Muehlhan AGHamburgKonzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013KonzernlageberichtÜberblickDie Muehlhan Gruppe hat ihre Aufwärtsentwicklung trotz eines unverändert schwierigen Umfelds in den maritimen Märkten auch im Jahr 2013 fortgesetzt. Bei gestiegenen Umsätzen in allen Regionen weist der Konzern einen Gewinn von € 1,5 Mio. aus. Bei einem Konzernumsatz von € 207,8 Mio. (+ 12 %) verbesserte sich das EBIT von € 4,5 Mio. in 2012 um € 0,7 Mio. auf € 5,2 Mio. Die verbesserten Ertragsdaten bestätigen Vorstand und Aufsichtsrat darin, den Rückgang des maritimen Bereichs durch Hinwendung zu den Bereichen Öl & Gas und Industrie auszugleichen. Gleichzeitig ist der positive Ergebnistrend Ausdruck eines beharrlichen, aber unspektakulären Arbeitens des Managements an zahlreichen operativen Stellschrauben. Für 2014 und die Folgejahre geht der Vorstand davon aus, dass die Gruppe die Aufwärtsbewegung sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis festigen und weiter ausbauen kann. Grundlagen des KonzernsGeschäftsmodell des Konzerns Qualitätsdienstleister für Oberflächenschutz und industrielle Dienstleistungen Muehlhan AG (MYAG), Hamburg, ist die Holdinggesellschaft von insgesamt 37 unmittelbar und mittelbar gehaltenen Gesellschaften in Europa, Nordamerika, Asien und Australien. Davon werden derzeit 35 Gesellschaften in den Konzernabschluss einbezogen. Die Gruppe zählt weltweit zu den wenigen Anbietern von Dienstleistungen im Bereich des maritimen und industriellen Oberflächenschutzes, sowie des Schutzes komplexer Stahlkonstruktionen. Muehlhan vereint einen hohen eigenen Organisationsgrad mit großer technologischer Kompetenz zu einem professionellindustriellen Ansatz in einem ansonsten noch weitgehend handwerklich geprägten Wettbewerbsumfeld. Die dabei ausgeübten Dienstleistungen erstrecken sich auf Arbeiten an Schiffen, Offshore- und Industrieanlagen, Windkraftanlagen sowie auf Tätigkeiten an Bau- und Infrastrukturprojekten. Muehlhan AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft. Das Wertpapier wird seit 2006 im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Die Steuerung der Muehlhan Gruppe erfolgt vom Unternehmenssitz in Hamburg aus nach klassischen finanz-, vermögens- und ertragswirtschaftlichen Kennzahlen. Die Führung erfolgt über einen zweiköpfigen Vorstand. Der Aufsichtsrat besteht aus drei Personen. Er berät und begleitet den Vorstand in der Leitung des Unternehmens und erörtert regelmäßig wesentliche Themen wie Planung, Strategie, Geschäftsentwicklung sowie Chancen und Risiken. Internationale Marktbearbeitung nach geografischer Verteilung sowie über fünf Geschäftssegmente Die operative Steuerung des Unternehmens erfolgt primär nach Regionen. Die Muehlhan Gruppe ist aktuell auf vier Kontinenten präsent, hauptsächlich entlang der großen Schifffahrtsrouten in Europa, Asien, Australien und Nordamerika. In Europa ist die Gruppe mit 17 Tochterunternehmen vertreten. Den Markt in Asien bearbeitet die Gruppe mit acht Gesellschaften. Die amerikanischen Aktivitäten konzentrieren sich derzeit auf eine aktive Gesellschaft in Kalifornien. In Australien besteht seit Beginn des Berichtsjahres ein Joint Venture mit einem lokalen Partner. Die strategische Steuerung der Gruppe erfolgt nach den Geschäftsbereichen Schiffneubau, Schiffsreparatur, Energie, Industrie und Sonstige Dienstleistungen, was auch der sekundären Ebene der operativen Steuerung entspricht: Schiffneubau: In einem rückläufigen und zugleich wettbewerbsintensiven Markt mit Überkapazitäten positioniert sich Muehlhan verstärkt als Beschichtungsspezialist für den anspruchsvollen Spezialschiffbau. Die Leistungen erfüllen höchste Anforderungen von Werftkunden für die kommerzielle Schifffahrt und insbesondere für die Segmente Mega-Yachten, Kreuzfahrtschiffbau und Marineschiffbau. Schiffsreparatur: In einem gleichermaßen wettbewerbsintensiven Umfeld bedient Muehlhan Reedereien und Reparaturwerften mit einem breit gefächerten Leistungsspektrum in den Feldern Wartung und Erneuerung von Oberflächenbeschichtungen. Das Spektrum reicht von kurzfristigen Reparaturarbeiten an Außenwänden bis hin zur komplexen Sanierung von Wasserballast- und Cargotanks. Energie: Den wachsenden Markt der regenerativen Energien bedient Muehlhan mit Oberflächenschutzdienstleistungen insbesondere für Windkrafttürme. In den vergangenen Jahren hat sich die Gruppe zu einem Spezialisten der Turmbeschichtung und damit zu einem Partner der führenden europäischen Windkraftanlagenhersteller entwickelt. Daneben arbeitet Muehlhan als Partner von großen Unternehmen in den Bereichen Öl & Gas Offshore sowie der Petrochemie. Die in diesen Bereichen erworbene hohe Kompetenz für Oberflächenschutz baut die Gruppe kontinuierlich weiter aus. Industrie: Im industriellen Bereich an Land liefert Muehlhan langlebige Beschichtungslösungen für industrielle Kunden sowie für Brückenneubauten und -sanierungsprojekte, Schleusen oder Wasserversorgungs- und Verkehrsinfrastrukturprojekte sowie den Sondermaschinenbau. Ein Leistungsfeld mit kontinuierlich zunehmender Bedeutung ist der passive Brandschutz, der sich zunehmend zu einem attraktiven Nischenmarkt entwickelt hat. Sonstige Dienstleistungen: Unter diesem Oberbegriff subsumiert Muehlhan zwei weitere wesentliche Geschäftsfelder der Gruppe, den Gerüstbau sowie den Stahlbau. Gerüstbaudienstleistungen erbringt Muehlhan sowohl on- als auch offshore. Muehlhan ist ein wichtiger Partner für Bauunternehmen und profitiert besonders in Deutschland von einer anhaltend hohen Nachfrage im Hochbau. Zudem erfüllt Muehlhan als eines von wenigen Unternehmen die hohen technischen Anforderungen, die an den Bau von Offshore-Transformer-Stationen und Fundamenten für Offshore-Windparks gestellt werden. Stahlbaudienstleistungen werden sowohl für Werft- als auch Industriekunden erbracht. Ziele und Strategie Begegnen des Wettbewerbsdrucks durch Leistungsverlagerung und Erschließen neuer Leistungsfelder Der verschärfte Wettbewerb sowie schrumpfende Märkte im maritimen Bereich haben Muehlhan in den vergangenen Jahren dazu veranlasst, aktiv neue Märkte zu erschließen, die auch Nischenmärkte beinhalten können. Dies führt zu einer Geschäftsverlagerung hin zu industrieorientierten Geschäftsfeldern sowie dem Öl- und Gas-Sektor. Bei dieser strategischen Neuorientierung wird angestrebt, in allen Bereichen innerhalb eines Zeitraumes von fünf bis sieben Jahren eine führende Marktposition zu erreichen. In einem überwiegend noch kleinteilig geprägten Wettbewerbsumfeld kompensiert Muehlhan die zum Teil vorhandenen Strukturkostenvorteile kleinerer Wettbewerber durch permanente Investitionen in Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter, einen hohen Ausbildungsstand, technische Innovationen, höhere Qualität und höhere Produktivität. Stabile Finanzkraft und hoher Organisationsgrad als Voraussetzung für Wettbewerbsfähigkeit Wesentliche Unterscheidungskriterien gegenüber Wettbewerbern sind die stabile Finanzkraft und der hohe Organisationsgrad der Gruppe. Dies hilft, den stetig wachsenden Ansprüchen der Kunden und der Behörden auf den Feldern Arbeitssicherheit, Unfallverhütung, Qualität, Termintreue und nachhaltigem Umweltschutz gerecht zu werden. Neben den klassischen Kundenanforderungen nach Produktivität, kurzer Projektlaufzeit und verlässlicher Abwicklung entwickelt sich zunehmend auch die umfassende und ordnungsgemäße Dokumentation der Maßnahmen und Messwerte eines Großprojekts zu einem wichtigen Wettbewerbskriterium. All dies ist in dem Integrierten Management System der Muehlhan Gruppe zusammengefasst, das bereits Anfang 2009 vom Germanischen Lloyd nach ISO 9001:2008, ISO 14001:2004, BS OHSAS 18001:2007 zertifiziert wurde. Im Ergebnis kann Muehlhan damit seinen Kunden weltweit eine konstant hohe Qualität zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten. Fokussierter Ansatz zur Erschließung neuer Märkte Mit der Dominanz der maritimen Geschäftsfelder Schiffneubau und Schiffsreparatur positionierte sich Muehlhan in der Vergangenheit an den wichtigen Seehandels- und Seetransportrouten. Dieser Ansatz wurde als Folge der seit 2008 andauernden Schifffahrtskrise neu justiert. Die Kernpunkte der Strategie von Muehlhan lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Forschung und Entwicklung Muehlhan treibt weiterhin eigene Entwicklungen und den Einsatz innovativer Technologien voran. Die Muehlhan-Gruppe dürfte eines von wenigen Unternehmen im Bereich des Oberflächenschutzes sein, in dem aktiv an Forschung und Entwicklung in diesem Bereich gearbeitet wird. Die Arbeit umfasst eigene Projekte zur Verbesserung der Produktivität, aber auch Mitarbeit in internationalen, standardsetzenden Organisationen sowie die Zusammenarbeit mit diversen Forschungseinrichtungen. Muehlhan ist bestrebt, im Rahmen der angestrebten technischen Marktführerschaft neben den vorhandenen Patenten und Lizenzen für µ-jet, µ-arc und weiteren Geräten/Produkten für nachhaltigen und umweltfreundlichen Oberflächenschutz weitere Entwicklungen zielstrebig voranzutreiben. Hierzu werden im Konzern vier Mitarbeiter beschäftigt. Darüber hinaus gibt es eine enge Zusammenarbeit mit renommierten Forschungsinstituten und weiteren spezialisierten Fremdfirmen. Der Aufwand für F&E-Aktivitäten beträgt € 0,3 Mio. Im Wesentlichen setzt er sich aus Personalaufwendungen zusammen. WirtschaftsberichtGesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Globales Marktumfeld entwickelt sich unterschiedlich Die Weltkonjunktur zeigte nach einem schwachen Vorjahr im Jahr 2013 ein immer noch verhaltenes, wenn auch regional sehr unterschiedliches Bild. Hierzu beigetragen hat ein sich verschiebendes Wachstumsbild zwischen den entwickelten Industrieländern auf der einen Seite und den Schwellen- und Entwicklungsländern auf der anderen Seite. Nachdem letztere in den vergangenen Jahren eine sehr dynamische Entwicklung gezeigt hatten, rückten aktuell die etablierten Industrieländer wieder stärker in den Vordergrund. Zum jetzigen Zeitpunkt werden für das Gesamtjahr 2013 Wachstumsraten von 1,6 % für die USA, 2,0 % für Japan und rd. 7,5 % für China erwartet. Für die Eurozone, die mit rd. 80 % den Hauptmarkt der Muehlhan Gruppe darstellt, rechnet der IWF für 2013 nochmals mit einem Rückgang der aggregierten Wirtschaftsleistung um 0,4 %. Deutschland entwickelt sich dabei mit Wachstumsraten von 0,5 % überdurchschnittlich. Im Bereich Schiffbau und Schiffsreparatur zeigt das Jahr 2013 keine wesentliche Verbesserung gegenüber den schwachen Vorjahren. Der Markt ist unverändert von der angespannten Ertragssituation der Schifffahrtsgesellschaften und einer damit verbundenen geringen Investitionsneigung für Neubauten geprägt. Europa und die USA sind aufgrund der höheren Lohnstückkosten im globalen Großserienschiffbau gegenüber den asiatischen Schiffbaunationen wie Südkorea nicht mehr wettbewerbsfähig und werden auch bei einer Rückkehr des Welthandels auf Vorkrisenniveau nicht zu alter Stärke zurückfinden. Die deutschen Werften begegnen dem Strukturwandel, indem sie sich zunehmend als Anbieter von Spezialschiffen etablieren, um durch höhere Wertschöpfung ihre gegenüber der asiatischen Konkurrenz höheren Arbeitskosten zu kompensieren. Sie bedienen vor allem Nischenmärkte wie den Marineschiffbau, Kreuzfahrtschiffe, Ro-Ro-Schiffe und Mega-Yachten. In der Windkraft dauerte auch im Jahr 2013 die Verzögerung des Ausbaus von Meereswindparks aufgrund fehlender Leitungsinfrastruktur, fehlender politischer Rahmenvorgaben und damit nicht gesicherter Finanzierungen an. Die Folge sind hohe Risiken für alle Beteiligten an dieser Wertschöpfungskette. Trotzdem hat der Bau von Fundamenten für Offshore-Windkraftanlagen und die erforderlichen Transformerplattformen für Offshore-Windparks erheblich an Bedeutung gewonnen und verhilft einigen verwaisten ehemaligen Werftenstandorten an den deutschen Küsten zu neuem Leben oder zumindest zu neuer Hoffnung. Für Muehlhan bedeutet die sich abzeichnende Dynamik im Offshore-Geschäft eine große Chance, die im internationalen Umfeld gewonnenen Erfahrungen sowohl im Oberflächenschutz als auch im Gerüstbau und im Stahlbau einzubringen. Der Energiemarkt, insbesondere im Bereich Öl & Gas, bewegt sich auf hohem Niveau. In Europa werden weiterhin neue Öl- und Gasfelder erschlossen. Gleichzeitig sind viele Plattformen in der Endphase ihres Lebenszyklus angekommen und werden entweder demontiert, ersetzt oder aber revitalisiert. Damit werden intensive Reparatur- und Instandhaltungsaktivitäten noch einige Zeit andauern. GeschäftsverlaufDie Restrukturierungsmaßnahmen bei der Muehlhan Deutschland GmbH, die im Geschäftsjahr 2012 begonnen wurden, konnten im Geschäftsjahr 2013 zügig und erfolgreich umgesetzt werden. In Tschechien wurde Mitte des Jahres eine neue Gesellschaft gegründet, um den dortigen Markt mit Oberflächenschutzdienstleistungen zu bedienen. Anlass für diesen Schritt war die Kooperation mit einem langjährigen Kunden der Gruppe, der in diesem Markt produziert. In Australien wurde zu Beginn des Jahres ein 50:50 Joint Venture mit einem lokalen Partner ins Leben gerufen, um Dienstleistungen im Öl- und Gasbereich zu erbringen. Muehlhan hat in dieser Partnerschaft die operative Führung. Die Tochtergesellschaften in China und Katar werden auf profitable Geschäftsfelder reduziert. Im Zuge dieser Maßnahmen fallen Abschreibungen auf Firmenwerte sowie Schließungskosten an. LageIm Folgenden wird die Ertrags- und Finanzlage nebst Leistungsindikatoren dargestellt. Ertragsentwicklung Geschäftsjahr operativ zufriedenstellend, Konzernumsatz und EBIT deutlich ausgebaut, positives Konzernergebnis Für die Muehlhan Gruppe verlief das Jahr 2013 zufriedenstellend. Mit einem EBIT von € 5,2 Mio. liegt das Ergebnis zwar immer noch deutlich unter den Renditeerwartungen von Aktionären, Vorstand und Aufsichtsrat, jedoch setzt sich der positive Trend des Vorjahres fort und bestätigt den Erfolg der eingeleiteten operativen und strategischen Maßnahmen. Diese betreffen unter anderem eine Ausweitung des Kerngeschäfts um ergänzende Dienstleistungen sowie eine stärkere Hinwendung zum Marktsegment Öl & Gas und dem Industriesektor. Der Umsatz stieg im Berichtsjahr von € 186,2 Mio. um 11,6 % auf € 207,8 Mio. Der Umsatzanstieg betraf alle Regionen, jedoch erneut im Schwerpunkt den Kernmarkt Europa. Das Konzernergebnis nach Steuern hat sich von € 0,1 Mio. auf € 1,5 Mio. verbessert. Auf Ebene des EBIT wurde ein Gewinn von € 5,2 Mio. erzielt. Das ist eine Verbesserung um € 0,7 Mio. gegenüber dem Vorjahresergebnis von € 4,5 Mio. Die Ergebnisverbesserung ist im Wesentlichen eine Folge des gestiegenen Umsatzes. Die für Muehlhan relevanten Produktionskosten (Material, Einsatz Subkontraktoren und Löhne) sind prozentual leicht angestiegen, sodass die Rohmarge um 1,1 % auf 30,4 % zurückging. Absolut ist die Rohmarge aufgrund des höheren Umsatzes jedoch um € 4,4 Mio. angestiegen. Dem stehen leicht erhöhte Gemeinkosten (€ +1,7 Mio.) und erhöhte Abschreibungen gegenüber (€ +2,1 Mio.), sodass eine EBIT Verbesserung von € 0,7 Mio. verbleibt. Im Zuge des Konzernumbaus gab es im Berichtsjahr erneut negative Sondereinflüsse, die jedoch teilweise durch außerordentliche Erträge kompensiert werden konnten. Im Wesentlichen standen Schließungskosten der Gruppengesellschaften in Katar und China in Höhe von € 3,3 Mio. (davon Abschreibung auf Firmenwerte € 2,0 Mio.) Erträge aus anhängigen Rechtsstreitigkeiten gegenüber, nachdem in zwei Verfahren Vergleiche erzielt wurden (€ 2,3 Mio.). Europa bleibt weiter wesentlicher Ertragsträger In der Regionalbetrachtung zeigt sich, dass der Umsatz erneut in Europa deutlich zulegte. Er stieg von € 150,9 Mio. um 11,1 % auf € 167,7 Mio. Das EBIT blieb nach € 10,7 Mio. im Vorjahr mit € 9,8 Mio. weiter nachhaltig auf hohem Niveau. Das Wachstum in Europa wurde vorrangig von der Tochtergesellschaft Muehlhan Deutschland GmbH getragen, die nach erfolgreicher und zügiger Restrukturierung nicht nur im Umsatz, sondern auch im Ergebnis deutlich zugelegt hat. Hinzu kam im Berichtsjahr ein starkes Wachstum der dänischen Gruppengesellschaft, der ihre Kompetenz im Windkraftmarkt neue Kunden zugeführt hat. Das Offshore-Geschäft in UK hat im Berichtsjahr stark unter der reduzierten Verfügbarkeit von Transporthubschraubern gelitten. Die Aussichten für das Offshore-Geschäft sind jedoch nach dem Ende des Flugverbots unverändert positiv. Die Ausweitung des Service Portfolios dieser Gesellschaft auf Gerüstbau, Brandschutz, Isolierungen und Asbestentsorgung erschließt der Gruppe neue Kundenpotenziale. Die niederländische Gesellschaft konnte wie erwartet den hohen Umsatz des vergangenen Jahres nicht wiederholen, da kein vergleichbares Großprojekt auf dem Markt war. Allerdings konnte Muehlhan Niederlande das Geschäft eines kleinen Gerüstbauunternehmens akquirieren und zügig einen Rahmenvertrag mit einem Stammkunden unterzeichnen. Das Geschäft in Griechenland und insgesamt in Südosteuropa leidet nach wie vor stark unter der Schifffahrtskrise und dem damit einhergegangenen Verlust der Heimatmärkte. Stabilisierung des Geschäfts in den USA Das amerikanische Geschäft hat sich entsprechend den Erwartungen entwickelt. Das Großprojekt New Oakland Bay Bridge konnte termingerecht fertiggestellt werden. Nachlaufende Ausbesserungsarbeiten haben den Umsatz und Ertrag dieses Neubauprojekts weiter verbessert. Das Raffinerie-Geschäft in den USA verlief ebenfalls planmäßig. Die Schließung der Tochtergesellschaften am Golf von Mexiko und in Kanada haben das Ergebnis nicht mehr belastet. Insgesamt lag das Geschäft in Amerika mit einem Umsatz von € 19,2 Mio. trotz der Einstellung der zuvor genannten Gesellschaften um € 2,9 Mio. über dem Vorjahresumsatz. Das EBIT verbesserte sich von € -0,6 Mio. auf € 2,9 Mio. Von diesem Ergebnis entfallen € 2,3 Mio. auf die zuvor erwähnten Vergleiche bei zwei anhängigen Rechtsstreitigkeiten. Divergierende Entwicklungen in Asien / Naher Osten Die Geschäftsentwicklung in China ist enttäuschend und es bestehen kurzfristig keine Aussichten, dass sich die Marktentwicklung im Schiffneubau und der Schiffsreparatur hinreichend verbessert, um wieder Gewinne erwirtschaften zu können. In der Konsequenz wurde entschieden, sich aus dem maritimen Geschäft in China zurückzuziehen, während das erfolgreiche Industriegeschäft weiterhin verfolgt wird. Das frei werdende Anlagevermögen wird zu wesentlichen Teilen nach Singapur überführt und dort im Rahmen von Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen zum Einsatz kommen. Die Verluste aus dem operativen Geschäft belaufen sich 2013 in China auf € 1,2 Mio. Mit Abschreibungen auf den Firmenwert und Schließungskosten addieren sie sich zu einer Gesamtbelastung des Konzernergebnisses in Höhe von € 3,7 Mio. In Katar wurde nach Jahren des vergeblichen Wartens auf die vom Kunden zugesagte Auslastung die Entscheidung getroffen, sich aus dem Werftensektor zurückzuziehen und die Aktivitäten auf Industrie und Brandschutz zu reduzieren. Die Verluste aus dem operativen Geschäft belaufen sich in Katar 2013 auf € 0,6 Mio. Mit Abschreibungen auf den Firmenwert und Schließungskosten addieren sie sich zu einer Gesamtbelastung des Konzernergebnisses in Höhe von € 1,4 Mio. Positiv entwickelt haben sich das Schiffsreparaturgeschäft in Singapur und der Brandschutz in den Arabischen Emiraten. Während der Aufschwung beim Brandschutzgeschäft im Nahen Osten eine offensichtliche Folge des neuen (Bau-)Booms in den Arabischen Emiraten ist und noch einige Jahre anhalten dürfte, ist es noch nicht sicher, inwieweit die Belebung in Singapur ebenso nachhaltig sein wird. Die wirtschaftliche Belebung im Nahen Osten zeigt sich auch im Abbau eines Großteils der ausstehenden Altforderungen. Von insgesamt € 3 Mio. Forderungen > 2 Jahre wurden € 1,7 Mio. im Berichtsjahr realisiert. Insgesamt konnte die Region Asien/Naher Osten trotz der Schwierigkeiten in China und Katar den Umsatz von € 18,8 Mio. auf € 20,4 Mio. steigern. In Australien wurde Anfang des Berichtsjahres ein Joint Venture mit einem australischen Partner gegründet, um Dienstleistungen im Öl- und Gas-Segment zu erbringen. Das Unternehmen hat im Berichtsjahr noch keine nennenswerten Umsätze erzielt. Operatives Jahresergebnis wird bis auf den Schiffneubau von allen Geschäftsfeldern getragen Das Geschäftsfeld Schiffneubau litt weiterhin unter den schlechten Marktbedingungen und konnte sich erst im Laufe der zweiten Jahreshälfte, auch aufgrund der Restrukturierungserfolge von Muehlhan Deutschland, wieder erholen. Insgesamt jedoch wird das Geschäftsfeld bei Umsätzen von € 28,9 Mio. einen Verlust von € 0,8 Mio. ausweisen. Das Geschäft der Schiffsreparatur konnte den Umsatzerfolg des Vorjahres nicht wiederholen, aber bei leicht reduzierten Umsätzen die Umsatzrentabilität leicht steigern. Schiffbau und Reparatur machen insgesamt nur noch 32 % des Konzernumsatzes aus und erwirtschafteten bedingt durch die Firmenwertabschreibung einen negativen Ergebnisbeitrag von € 0,5 Mio. Das Geschäftsfeld Energie zeigte den größten Ergebnisanstieg trotz der negativen Beeinflussung durch den Ausfall von Hubschrauberkapazitäten in der Nordsee. Der Ergebnisbeitrag stieg von € -0,1 Mio. auf € 2,7 Mio. Das Industriegeschäft zeigte einen erneuten Umsatzanstieg um 37 % auf nunmehr € 49,7 Mio. und liegt damit auf einer Ebene mit dem Geschäftsfeld Energie. Die Rendite war im Berichtsjahr unbefriedigend und liegt bei lediglich 1 %. Die beiden unter dem Geschäftsfeld Sonstige Dienstleistungen subsumierten Aktivitäten Gerüstbau und Stahlbau waren sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis stabil und tragen mit € 40,6 Mio. zum Konzernumsatz und € 5,3 Mio. zum EBIT bei. Die Gerüstbausparte war 2013 erneut ein Investitionsschwerpunkt, um ein Angebotspaket aus Oberflächenschutz und Gerüstbau bieten zu können. Auftragsbestand Der Auftragsbestand liegt zum Berichtsstichtag im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert bei leicht über € 100 Mio. und damit bei rund der Hälfte der im laufenden Geschäftsjahr erwirtschafteten Gesamtleistung. Die beiden Geschäftsfelder Schiffbau und Energie haben am Auftragsbestand durch längerfristige Verträge einen überproportional hohen Anteil. In der Schiffsreparatur ist die Vorlaufzeit von Aufträgen naturbedingt sehr kurz. Das gilt auch für das industrielle Projektgeschäft. Rahmen- und Kooperationsverträge sind im Auftragsbestand nur mit dem Anteil enthalten, der fest vergeben ist und normalerweise eine Reichweite von drei Monaten umfasst. Mitarbeiter Die Anzahl der Mitarbeiter stieg um 5,5 % auf 2.390 Mitarbeiter an. Der Personalaufwand stieg im Vergleich dazu um 8,6 % auf € 75,6 Mio. Finanz- und Vermögenslage Die Finanzierung der Muehlhan Gruppe erfolgt derzeit im Wesentlichen über eine starke Eigenkapitalbasis. Zum Bilanzstichtag weist die Gruppe ein leicht gestiegenes Eigenkapital von € 58,3 Mio. (Vorjahr: € 57,8 Mio.) aus. Im Verhältnis zur Bilanzsumme von € 112,7 Mio. (Vorjahr: € 113,5 Mio.) ergibt sich damit eine leicht erhöhte Eigenkapitalquote von 51,7 % (Vorjahr: 50,9 %). Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten valutieren mit € 32,1 Mio. (28,5 % der Bilanzsumme) (Vorjahr: € 28,5 Mio.; 25,1 % der Bilanzsumme). Finanzverbindlichkeiten bestehen in Höhe von € 20,3 Mio. (18,0 % der Bilanzsumme) (Vorjahr: € 24,6 Mio.; 21,7 % der Bilanzsumme). Hauptposition in den Finanzverbindlichkeiten ist mit € 12,1 Mio. die begebene Anleihe bis 2016, deren langfristiger Teil € 8,0 Mio. beträgt. Insgesamt ist der langfristige Anteil der Finanzverbindlichkeiten € 9,4 Mio. Im abgelaufenen Jahr wurden die Bedingungen der Anleihe und auch des Betriebsmittelkredits wie im Vorjahr zu jeder Zeit erfüllt. Bestrebungen, die Fremdkapitalfinanzierung neu zu strukturieren, wurden zunächst ausgesetzt, da die hohen Kosten einer Ablösung der bestehenden Anleihe nur durch eine signifikante Erhöhung des Finanzierungsspielraumes zu rechtfertigen gewesen wäre. Dieses wird jedoch derzeit nicht benötigt. Die Steuerung des Finanzmanagements innerhalb der Muehlhan Gruppe erfolgt zentral durch die Holding. Das Finanzmanagement umfasst die Liquiditätssteuerung, die Beschaffung von Fremdkapital sowie das Management von finanzwirtschaftlichen Risiken, um unseren Zahlungsverpflichtungen so wie bisher nachzukommen. Der Cashflow der Unternehmensgruppe verbesserte sich auf € 12,6 Mio. (Vorjahr: € 9,9 Mio.). Muehlhan investierte im Geschäftsjahr insgesamt € 6,6 Mio. in Sachanlagen (Vorjahr: € 5,2 Mio.). Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit betrug € 4,3 Mio., im Wesentlichen durch die turnusmäßige Tilgung der Anleihe von € 4,0 Mio. Die Zahlungsmittel betragen zum Stichtag € 8,7 Mio. und sind damit um € 1,3 Mio. niedriger als im Vorjahr (€ 10,0 Mio.). Die nicht genutzten Kreditlinien für Kontokorrentkredite und Avale waren zum Stichtag € 39,5. Mio. (Vorjahr: € 36,4 Mio.). Damit war die Muehlhan Gruppe auch in 2013 jederzeit in der Lage ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Das Anlagevermögen beträgt zum Abschlussstichtag € 39,7 Mio. nach € 42,4 Mio. im Vorjahr. Damit ergibt sich eine Anlagenquote von 35,3 % (Vorjahr: 37,3 %) und eine Anlagendeckung von 146,7 % (Vorjahr: 136,3 %). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen valutierten zum Stichtag mit € 50,8 Mio. (45,0 % der Bilanzsumme) und waren damit um € 2,9 Mio. höher als im Vorjahr (€ 47,8 Mio.; 42,1 % der Bilanzsumme). Die Erhöhung ist mit der Ausweitung des Geschäfts zu erklären. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren Neben den bereits oben genannten finanziellen Indikatoren wird zur Steuerung der Unternehmensgruppe besonderes Augenmerk auf die Einhaltung von Unfallverhütungsvorschriften als nichtfinanzieller Leistungsindikator geachtet. 2013 konnte hierbei eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr erzielt werden. Nachtragsbericht: Vorgänge von besonderer BedeutungNach Bilanzstichtag ergaben sich keine Ereignisse oder neue Erkenntnisse, die für das Geschäft bzw. die Einschätzung des Geschäfts von besonderer Bedeutung sind. Prognose-, Chancen- und RisikoberichtAusblick Positive Geschäftsentwicklung für alle geografischen Regionen erwartet In der Region „Europa“ erwarten wir 2014 aus heutiger Sicht eine Umsatz- und Ergebnissituation, die mindestens auf dem Niveau des zurückliegenden Jahres liegen wird. In den USA wurden in den letzten Jahren die personellen Voraussetzungen für ein erfolgreiches Bearbeiten der unterschiedlichen Märkte geschaffen. Jetzt hängt die weitere Geschäftsentwicklung vom erfolgreichen Abschluss mehrerer Großprojekte ab, bei denen die Gesellschaft Angebote abgegeben hat oder abgeben wird. Im Nahen Osten erwarten wir eine Ergebnisverbesserung aus einer weiteren Belebung des Industriegeschäfts sowie dem Wegfall des verlustträchtigen Werftgeschäfts. Die Baumaßnahmen für die Fußball-WM 2020 in Katar dürften dort in den kommenden Jahren für zusätzliches Auftragsvolumen sorgen. Nach der Aufgabe des Werftgeschäfts in China beschränkt sich die Region Asien auf die Arbeiten im Industriebereich in Südchina sowie auf Singapur. Dort wurde Muehlhan eingeladen, den Oberflächenschutz auf einer weiteren Werft zu übernehmen, sodass wir - auch vor dem Hintergrund einer langsam wieder ins Positive drehenden Grundtendenz - recht optimistisch sind. Geschäftsfelder Energie, Industrie und Sonstige Dienstleistungen gewinnen weiter an Bedeutung Aufgrund des seit Jahren auf äußerst niedrigem Niveau verharrenden Schiffneubaugeschäfts gehen wir auch für 2014 von weiter unbefriedigenden Umsätzen und Ergebnissen in diesem Geschäftsfeld aus. Für das Reparaturgeschäft erwarten wir in näherer Zukunft ein langsames Anziehen des Geschäfts. Ob dies noch in 2014 oder erst in 2015 sein wird, kann nicht vorhergesagt werden. In Singapur gab es im Berichtsjahr erste Anzeichen einer Besserung, die allerdings nicht ohne Weiteres auf Europa übertragbar sind. Es bleibt die grundsätzliche Tatsache, dass die Schifffahrtbranche mittlerweile mit einem enormen Instandhaltungsstau lebt, der nicht mehr allzu lange andauern wird. Durch den strategischen Umbau der Gruppe sind die anderen Geschäftsfelder Energie, Industrie und Sonstige Dienstleistungen mittlerweile in der Lage, den Rückgang im Schiffssektor auszugleichen. Diese Bereiche werden auch in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Der Offshore-Bereich und der Ausbau der Windenergie in Europa dürften hierbei für eine Ausweitung unserer Aktivitäten im Bereich Energie sorgen. Im Geschäftsfeld Industrie planen wir, das Wachstum der letzten Jahre weiter fortzusetzen. Die Wachstumsinitiativen im Industriebereich betreffen mit Ausnahme weniger Gesellschaften alle Standorte der Gruppe. Neben der strategisch wichtigen Diversifizierung auf verschiedene Regionen und in unterschiedlichen Geschäftsfeldern – sie sichern der Gruppe eine größere Stabilität angesichts zyklischer Teilmärkte – gilt es für Muehlhan, in den kommenden Jahren die aussichtsreichsten Geschäftsbereiche weiter auszubauen. Vor diesem Hintergrund erwartet Muehlhan von den Aktivitäten im Bereich Offshore und der Windenergie einen weiter steigenden Ergebnisbeitrag. Akquisitionen und Kooperationen sind stets eine Option, unsere strategischen Ziele voranzutreiben und umzusetzen. Hierbei legen wir allerdings strenge Maßstäbe bei unterschiedlichen Kriterien wie u. a. Nachhaltigkeit und Stabilität an. Weiterhin stabile positive Erträge als Ergebnis unserer Maßnahmen Als Dienstleister im Projektgeschäft kann Muehlhan ergebnisbelastende Risiken nicht vollständig ausschalten. Diese können sowohl operativen als auch strategischen Charakter haben. Soweit sie operativer Natur sind, sind sie ein unvermeidbarer Bestandteil unseres Geschäfts. Diesen Risiken begegnen wir durch ein adäquates Risikomanagement. Strategische Risiken resultieren aus Veränderungen von exogenen Faktoren, auf die in der Vergangenheit nicht richtig oder rechtzeitig reagiert wurde oder reagiert werden konnte. Diesen Risiken begegnen wir durch entschiedene Korrekturmaßnahmen, die jedoch unvermeidbar mit Einmalaufwendungen verbunden sind. Beispielhaft seien die Entwicklungen auf dem chinesischen Werftenmarkt genannt, die im Berichtsjahr größere Korrekturen erforderten. Derartige strategische Korrekturmaßnahmen sind in der Muehlhan Gruppe zum Stichtag berücksichtigt. Für die Zukunft erwarten wir auf Basis des aktuellen Sach- und Wissensstandes, dass keine weiteren signifikanten strategischen Korrekturmaßnahmen, wie z. B. Abschreibungsbedarf auf Beteiligungen, anstehen. Sollte sich das wirtschaftliche Umfeld jedoch in einzelnen Märkten nachteilig verändern, kann dies grundsätzlich zu weiterem Anpassungsbedarf führen. Für 2014 erwarten Vorstand und Aufsichtsrat ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) zwischen € 3,5 Mio. und € 6,5 Mio., nachdem wir im Vorjahr ein Ergebnis von € 3,0 Mio. bis € 6,0 Mio. für 2013 prognostiziert hatten. Dieser Ausblick enthält vorausschauende Aussagen, die nicht Tatsachen der Vergangenheit beschreiben, sondern unsere Annahmen und Erwartungen wiedergeben. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die dem Vorstand der Muehlhan AG derzeit zur Verfügung stehen. Die Aussagen sind daher mit Risiken und Unsicherheiten behaftet. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können gegebenenfalls erheblich von unseren heute getroffenen Annahmen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuerer Informationen oder künftiger Ereignisse fortzuentwickeln. Gesamteinschätzung und Risikomanagementsystem Bestandsgefährdende Risiken sind nicht erkennbar Über die nachstehend ausgeführten Risiken hinaus sind für uns bestandsgefährdende Risiken, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten, aus heutiger Sicht nicht zu erkennen. Sowohl unsere Organisation als auch unsere Kontrollsysteme zielen darauf ab, bestehenden Risiken bestmöglich zu begegnen und neu auftretende Risiken rechtzeitig zu erfassen. Pflege eines funktionierenden Risikomanagementsystems Über laufende Marktbeobachtungen und einen regelmäßigen Austausch innerhalb und außerhalb der Gruppe stellen wir sicher, dass wir Chancen, die sich uns in unseren Teilmärkten bieten, frühzeitig erkennen und nutzen können. Verbindliche unternehmensinterne Verhaltensregeln werden durch Kontrollmaßnahmen überprüft und unterstützt. Gemäß § 91 Abs. 2 Aktiengesetz hat der Vorstand geeignete Maßnahmen zu treffen, insbesondere ein Überwachungssystem einzurichten bzw. zu steuern, welches sicherstellt, dass den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Risiken rechtzeitig erkannt werden. Hierfür nutzt das Unternehmen ein adäquates Berichtssystem, das organisatorisch direkt dem Vorstand zugeordnet ist und beständig ausgebaut und aktualisiert wird. Erläuterung wesentlicher Einzelrisiken und damit verbundene Chancen Risiken und Chancen aus Marktumfeld und Wettbewerb Unser Geschäft unterliegt grundsätzlichen Marktrisiken, die potenziell etwa durch die Einführung neuer Technologien und Beschichtungsverfahren, sich verändernde Kundenbedürfnisse oder einen steigenden Wettbewerb durch Marktteilnehmer aus verwandten Branchen oder Dienstleistungsbereichen entstehen. Gerade in den letzten Jahren zeigen sich zudem vor allem Effekte aus der allgemeinen weltwirtschaftlichen Entwicklung für unser Geschäft. Der Vorstand beobachtet die weltweit relevanten Märkte systematisch hinsichtlich der Risiken. Dabei wird er von den vor Ort tätigen Geschäftsführern und Regionalmanagern unterstützt. Als Dienstleister besteht für Muehlhan derzeit eine relativ hohe Bindung an die bestehenden Standorte und deren wirtschaftliches Umfeld. Grundsätzlich besteht jedoch die Möglichkeit, den Märkten kurzfristig in beliebige Regionen zu folgen, dort Standorte innerhalb kurzer Zeit aufzubauen und die Kunden auch am neuen Einsatzort mit eigenen Ressourcen flexibel zu unterstützen. Dieses ist wiederum eine Chance für Muehlhan zusätzliches Geschäft zu generieren. Unternehmensstrategische Risiken und Chancen Die endgültige Verlagerung des Großserienschiffbaus und wesentlicher Teile des Schiffsreparaturmarktes nach Asien hat bereits in den vergangenen Jahren ein strategisches Risiko für die Muehlhan Gruppe dargestellt. Diesem Strukturwandel stellt sich die Gruppe durch globale Präsenz, den gleichzeitigen Ausbau regionaler Schwerpunkte, das Erschließen neuer Nischenmärkte und mit neu gestärktem technischen Führungsanspruch. Muehlhan vereint den hohen eigenen Organisationsgrad mit hoher technologischer Kompetenz zu einem professionellindustriellen Ansatz, was bei der Erschließung von neuen Märkten unsere Chancen erhöht. Leistungswirtschaftliche Risiken und Chancen Die Weiterentwicklung der Beschichtungsstoffe führt hinsichtlich der Beständigkeit zu zunehmend längeren Instandhaltungsintervallen der Oberflächen, sodass hierdurch das grundsätzliche Risiko einer rückläufigen Nachfrage nach Oberflächenschutzarbeiten besteht. Demgegenüber steht jedoch die Chance des aufgrund von Größe, Anzahl und Sicherheitsausstattungen (z. B. Doppelhüllenrumpf) grundsätzlich zunehmenden Volumens an Stahlflächen bei den maritimen Geschäftsfeldern. Ähnliches gilt für die industriellen Bereiche. Vor allem ein Ende des Instandhaltungs- und Sanierungsstopps bei Verkehrsinfrastrukturprojekten, insbesondere im Stahlbrückenbau, wird in den kommenden Jahren diesen Markt enorm beleben. Für das Strahlen benutzt Muehlhan, wo technisch möglich, Stahlgrit. Ein Preisanstieg für diesen Betriebsstoff würde Muehlhan direkt treffen – durch die Recycling-Fähigkeit dieses Stoffs jedoch nur in sehr geringem Maß. Ein Preisvorteil gegenüber einem nicht wiederverwendbaren Material wie Kupferschlacke würde weiterhin bestehen. Muehlhan besitzt einen hoch entwickelten Gerätepark, der in der Vergangenheit zusammen mit wenigen Herstellern konzipiert wurde. Es besteht prinzipiell das Risiko, dass einer dieser Hersteller die Produktion einstellt. In diesem Fall können wir kurzfristig neue Lösungen finden. Da wir die Geräteentwicklung in der Vergangenheit in enger Abstimmung mit unseren Lieferanten und mit einem hohen Anteil an eigener Entwicklungsarbeit geleistet haben, besitzen wir auch im eigenen Haus ein hohes Maß an Know-how. Dies ermöglicht es uns, ebenso mit neuen Lieferanten innerhalb kurzer Zeit Geräte zu produzieren, die zu dem bestehenden Gerätepark kompatibel sind. Der Oberflächenschutz ist sehr arbeitsintensiv. Jedoch ist für die Klimatisierung von großen Stahlkonstruktionen während der Bearbeitung, für den Transport von Strahlmittel durch Druckluft oder für die Erzeugung von Wasserhöchstdruck mittels Pumpen auch Energie nötig. Von einem Preisanstieg für Energie ist Muehlhan daher direkt betroffen. Entsprechenden Entwicklungen können wir nur durch eine Preiserhöhung für die eigenen Dienstleistungen begegnen. Allerdings setzt Muehlhan auf umweltfreundliche und energiesparende Technologien, sodass ein Preisanstieg für Energie tendenziell unsere Wettbewerbsfähigkeit verbessert. Personalrisiken und -chancen Der Wettbewerb um qualifizierte Führungskräfte und qualitätsbewusstes technisches Personal ist in den Branchen, in denen Muehlhan tätig ist, trotz Krise nach wie vor hoch. Beispiele aus den vergangenen Geschäftsjahren haben gezeigt, dass Muehlhan sich in seinen Teilmärkten in einem „People Business“ bewegt, in dem einzelne Positionen den Erfolg der Gruppe beeinflussen können. Unser künftiger Erfolg hängt daher zum Teil auch davon ab, inwiefern es uns dauerhaft gelingt, das benötigte Fachpersonal im Wettbewerb mit anderen Branchen extern zu rekrutieren, dieses in die bestehenden Arbeitsprozesse zu integrieren und es langfristig an das Unternehmen zu binden. Gleichzeitig wollen wir die in der Vergangenheit bereits hohe Identifikation der Mitarbeiter mit unserem Unternehmen und seinen Dienstleistungen nutzen und geeignete Mitarbeiter aus den eigenen Reihen konsequent auf strategisch wichtige Aufgaben im Unternehmen vorbereiten. Finanzwirtschaftliche Risiken Die Gesellschaften der Muehlhan Gruppe werden überwiegend zu Festpreisen tätig und gehen mit ihren Dienstleistungen teilweise in erheblichem Umfang in Vorleistung. Die auf diese Weise stattfindende (Vor-)Finanzierung wird von unseren Kunden erwartet und hat sich somit zu einem wesentlichen Bestandteil unseres Dienstleistungsangebots entwickelt. Das Überziehen der bereits großzügigen Zahlungsziele hat mit Ausbruch der Finanzkrise insbesondere im Nahen Osten deutlich zugenommen. Dadurch steigt, vorwiegend bei umfangreicheren Aufträgen, das Insolvenzrisiko der Kunden sowie das Bonitätsrisiko. In den Jahren von 2008 bis 2012 haben sich diese Risiken wiederholt realisiert. Bei weiterem Andauern der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise werden das Kundeninsolvenz- und das Forderungsausfallrisiko deutlich erhöht bleiben. Dieser Entwicklung steuern wir durch ein konsequentes und regelmäßiges Forderungsmanagement entgegen. Eine zusätzliche Absicherung des Risikos über eine Forderungsausfallversicherung ist nur begrenzt sinnvoll. Dort, wo Forderungen versicherbar sind, ist das Ausfallrisiko in der Regel gering. Gleichzeitig ist der Prämienaufwand im Allgemeinen höher als die damit entfallenden Kosten eines statistisch wahrscheinlichen Forderungsausfalls. Sämtliche am Geldmarkt angelegten Guthabenkonten sowie auch kurzfristige Inanspruchnahmen von Kontokorrentkrediten unterliegen dem üblichen Risiko von Zinsschwankungen. Der überwiegende Teil unserer Finanzierung ist jedoch langfristig ausgerichtet mit festen Zinssätzen. Bei Ausleihungen an und von Tochtergesellschaften außerhalb der Eurozone besteht ein grundsätzliches Wechselkursrisiko, welchem, wenn möglich, mittels Finanzierung durch Eigenkapitalmaßnahmen entgegengewirkt wird. Steuerliche Risiken wurden hinreichend im Jahresabschluss berücksichtigt. Gleichwohl könnte es zu Steuernachforderungen kommen, sofern die Rechtsauffassung der Finanzverwaltung bei bestimmten Sachverhalten von der der besteuerten Gesellschaft abweicht. Dies gilt insbesondere für zwei Sachverhalte bei unserer Tochtergesellschaft Muehlhan Hellas S.A., Athen (MGR), aus den Jahren 1998-1999 und 2005-2010. Die griechischen Steuerbehörden zweifeln Aufwendungen in Höhe von mehreren Millionen Euro an, die MGR für Leistungen von drei Subunternehmern aufgewendet hat. Die Subunternehmer sind nach Angaben der Steuerbehörden ihren Aufzeichnungspflichten nicht in vollem Umfang nachgekommen. Der erste Fall wurde vom Richter wegen fehlerhaften Arbeitens der Aufsichtsbehörde an diese zurückverwiesen. Im zweiten Fall handelt es sich nach unserer Ansicht erneut um fehlerhafte Aufbereitung und Analyse der Faktenlage, sodass wir davon ausgehen, dass auch dieses Finanzgerichtsverfahren zu unseren Gunsten entschieden wird. Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden frühzeitig im Rahmen der Liquiditätsplanungssysteme erkannt. Unternehmensspezifische Risiken und Chancen Die Applikation von Oberflächenschutz durch die Unternehmen der Muehlhan Gruppe ist eine projektbezogene Dienstleistung. Oftmals wird sie im Zusammenspiel mit anderen Gewerken und häufig unter erheblichem Termindruck erbracht. In Einzelfällen erschließt sich der vollständige Umfang der zu erbringenden Leistungen erst während der Arbeiten. Muehlhan stellt sich auf diese Bedingungen ein, indem bereits in der Frühphase der Vertragsverhandlungen die Wahrscheinlichkeit zusätzlicher Kosten, etwa durch eine Leistungs- oder Umfangsänderung, bewertet wird. Dies wird bei der Angebotskalkulation und anschließend bei der Ausarbeitung der finalen Vertragsunterlagen berücksichtigt. Gleichzeitig erfahren die Projektverantwortlichen vor Ort kompetente Unterstützung durch die Holding: Der Einsatz von Spezialisten aus der Gruppe für technische, kaufmännische oder juristische Fragestellungen hat sich bei etlichen Projekten bewährt und ermöglichte eine deutlich schnellere und individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittene Reaktion, als dies mit externer Unterstützung der Fall gewesen wäre. Die Tochtergesellschaft in den USA hat im Berichtsjahr ein großes Projekt erfolgreich abgearbeitet und befindet sich derzeit in der Angebotsphase von Nachfolgeprojekten. Hierzu sind entsprechende Humanressourcen erforderlich. Sollte keines von mehreren Angeboten für Großprojekte erfolgreich sein, müsste sich die Gesellschaft einer Strukturkostenreduzierung unterziehen, um den Organisationsgrad an das gesunkene Geschäftsvolumen anzupassen. Die Tochtergesellschaften in Russland und Griechenland haben in der jüngeren Vergangenheit an den strukturellen Krisen in ihren Heimatländern gelitten. In Russland zeichnet sich eine deutliche Belebung in mehreren Märkten ab, sodass eine deutlich verbesserte Geschäftsentwicklung in 2014 erwartet wird. Sollte diese nicht eintreffen, würde der Vorstand Restrukturierungsmaßnahmen einleiten. Die griechische Tochtergesellschaft hat in den letzten Jahren aufgrund der schwierigen Verhältnisse in ihrem Heimatmarkt eigenes Geschäft (Direktgeschäft) durch Arbeiten als Subunternehmer für andere Gesellschaften – auch Gruppengesellschaften - ersetzt. Damit verbunden ist ein höheres Risiko, einen Auftrag an einen preislich niedrigeren Wettbewerber zu verlieren. Rechtliche Risiken / Prozessrisiken Im internationalen Projektgeschäft bzw. bei einer international aufgestellten Unternehmensgruppe ist damit zu rechnen, dass Ansprüche von oder auch gegen Muehlhan einer gerichtlichen Klärung bedürfen. Bereits in der Vergangenheit hat Muehlhan Streitverfahren gegen andere Marktteilnehmer, darunter auch Kunden, geführt. Zum Bilanzstichtag sind zwei wesentliche US-Rechtsstreitigkeiten der Vorjahre nicht mehr enthalten, da diese im Berichtsjahr durch Vergleiche erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Darüber hinaus bestehen nach Kenntnis des Unternehmens keine rechtlichen Risiken, die die Muehlhan Gruppe in ihrer Substanz gefährden könnten. Grundzüge des Vergütungssystems für Vorstand und Aufsichtsrat Die Vorstandsvergütung besteht aus einer fixen und einer variablen Komponente. Der variablen Komponente liegt ein Balanced Scorecard-System zugrunde, das eine kurzfristige und eine langfristige Komponente enthält. Die kurzfristige Komponente bemisst sich am Erreichungsgrad mehrerer Ziele, schwerpunktmäßig des Konzern-EBIT. Die langfristige Komponente basiert auf der langfristigen Wertsteigerung für die Aktionäre. Die Aufsichtsratsvergütung besteht aus einer niedrigen Festvergütung sowie einer variablen Komponente in Abhängigkeit des erzielten Konzernergebnisses. Rechtliche Angaben Bestehende Zweigniederlassungen Im Inland unterhält die Muehlhan Gruppe neben den Tochtergesellschaften keine rechtlich selbstständigen Zweigniederlassungen. Im Ausland unterhält unsere griechische Tochtergesellschaft Muehlhan Hellas S.A., Athen, jeweils eine eigenständige Zweigniederlassung in der Türkei und Rumänien. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Der Vorstand hat gemäß § 312 Aktiengesetz einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt, der folgende Schlusserklärung enthält: „Wir erklären, dass die Muehlhan AG und deren Tochtergesellschaften nach den Umständen, die ihnen in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die dargestellten Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten haben. Maßnahmen, die auf Veranlassung oder im Interesse von Dr. Wulf-Dieter H. Greverath, der Syntegra Investments I S.a.r.l, der GIVE Maritime & Industrial Services GmbH und der Greverath Investment Verwaltungs- & Erhaltungs-GbR sowie deren Tochtergesellschaften getroffen oder unterlassen wurden, mit denen ein Nachteil für die Muehlhan AG und deren Tochtergesellschaften hätte entstehen können, liegen nicht vor.“
Hamburg, 14. März 2014 Der Vorstand KonzernbilanzAKTIVA scroll
Rundungsdifferenzen können auftreten Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungscroll
Rundungsdifferenzen können auftreten Konzern-Gesamtergebnisrechnungscroll
Rundungsdifferenzen können auftreten KonzernanhangI . Allgemeine ErläuterungenDie Muehlhan AG (im Folgenden kurz: „MYAG” oder „die Gesellschaft“ genannt) und ihre Tochtergesellschaften sind in ihrem Kerngeschäft im Oberflächenschutz für Industrie, Schiffneubau, Schiffsreparatur und Offshore-Anlagen tätig. Zugangstechnik und Stahlbau / Schweißarbeiten ergänzen das Kerngeschäft. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in der Schlinckstraße 3, Hamburg, Bundesrepublik Deutschland. Das zuständige Registergericht befindet sich in Hamburg. Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 der MYAG und ihrer Tochtergesellschaften wurde erstmalig in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) einschließlich der Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und den ergänzenden nach § 315a Abs. 1 anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Es wurden im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 alle IFRS und IFRIC beachtet, die zum Bilanzstichtag von der EU-Kommission übernommen wurden und verpflichtend anzuwenden sind. Verpflichtend neu anzuwenden für Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2013 bzw. ab dem 1. Juli 2012 sind:
Diese Standards, Änderungen von Standards und die neue Interpretation haben keine nennenswerten Auswirkungen auf den Abschluss. Ebenfalls neu anzuwenden für Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2013 ist die Änderung des IAS 19 mit Änderungen im Hinblick auf leistungsorientierte Pläne. Eine wesentliche Änderung ist, dass versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Neubewertung der Ansprüche künftig nicht über die Korridormethode verteilt oder direkt im Gewinn oder Verlust erfasst werden dürfen, sondern sofort über das sonstige Ergebnis erfasst werden müssen. Grundsätzlich sind die Änderungen durch IAS 19 (rev2011) retrospektiv anzuwenden. Da jedoch die Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns (absolut) unwesentlich waren, wurde mit Rückgriff auf den allgemeinen Wesentlichkeitsvorbehalt von einer retrospektiven Anwendung abgesehen. Die Veränderungen aus dem IAS 19 wurden komplett in das Jahr 2013 einbezogen. Verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2014:
Wir erwarten durch diese neuen Standards und Änderungen keine wesentlichen Auswirkungen auf kommende Abschlüsse. Der Konzernabschluss wurde nach dem Fortführungsprinzip in Euro erstellt. Durch die Angabe in Millionen Euro oder Tausend Euro kann es bei der Addition zu Rundungsdifferenzen kommen, da die Berechnungen der Einzelpositionen auf ganzen Zahlen beruhen. II. Wesentliche Konsolidierungs-, Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeDie Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt bewertet, unabhängig vom Umfang der nicht beherrschenden Anteile. Der Überschuss der Anschaffungskosten des Erwerbs über den Anteil des Konzerns an dem zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen wird als Goodwill angesetzt. Sind die Anschaffungskosten geringer als das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen des erworbenen Tochterunternehmens, wird der Unterschiedsbetrag nach nochmaliger Überprüfung direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung der jeweiligen Periode erfasst. Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten werden gegeneinander aufgerechnet. Durch Wechselkurseffekte entstehende Aufrechnungsdifferenzen werden, soweit sie im Berichtszeitraum entstanden sind, grundsätzlich erfolgswirksam erfasst. Im Zuge der Erfolgskonsolidierung werden die Innenumsätze und konzerninternen Erträge mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet. Im Konzern noch nicht realisierte Zwischengewinne und -verluste werden erfolgswirksam eliminiert. Auf Konsolidierungseffekte werden latente Steuern angesetzt. Konsolidierungskreis und assoziierte Unternehmen In den Konzernabschluss werden neben der MYAG 35 Tochtergesellschaften vollkonsolidiert, bei denen die MYAG direkt oder indirekt mit Mehrheit der Stimmrechte beteiligt ist bzw. bei denen der Konzern die Kontrolle über die Finanz- und Geschäftspolitik innehat. Wesentliche assoziierte Unternehmen im Sinne der IFRS existieren nicht. Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2012 nur unwesentlich geändert. Am 29. April 2013 wurde die Muehlhan Australia Pty Limited mit Sitz in Ultimo, Australien (MAA), als 100%ige Tochtergesellschaft der Muehlhan AG gegründet. Am 12. Juni 2013 hat die MAA 50% der Anteile an der Muehlhan Eptec Pty Ltd mit Sitz in Parramatta, Australien, zu einem Kaufpreis von 250 AUD erworben. Laut Gesellschaftsvertrag kann Muehlhan bei der MEP die Geschäftspolitik bestimmen. Am 31. Mai 2013 wurde die Muehlhan CR s.r.o. mit Sitz in Sviadnov, Tschechische Republik, gegründet. Die Gesellschaft ist eine 100%ige Tochter der Muehlhan AG. Am 3. August 2013 wurde die Muehlhan Bulgaria Ltd mit Sitz in Varna, Bulgarien, als 100%ige Tochtergesellschaft der Muehlhan AG gegründet. Die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahresabschluss ist durch die Konsolidierung dieser Gesellschaften nicht eingeschränkt. Mit Wirkung zum 29. Mai 2013 hat die Muehlhan AG ihren Anteil an der Maritime Scaffolding Limited, Aberdeen (MSC) von 60 % auf 100 % erhöht. Die Anteile wurden entgeltlos erworben. Diese Transaktion führte in der Bilanz zu einer Minderung der Gewinnrücklagen von € 183 Tsd. Am 4. Juni 2013 wurden die Anteile an der MSC an die Muehlhan Surface Protection Ltd., Aberdeen, übertragen. Die Muehlhan Grand Bahama Ltd. und die AIS-Allround Industrie-Service GmbH, Appel, werden nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen, da sie unwesentlich für eine Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns sind. Diese zwei nichtkonsolidierten Gesellschaften machen einzeln und in Summe in den Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung jeweils weniger als 1 % der entsprechenden Positionen im Konzernabschluss der Muehlhan AG aus. Von der Befreiung der Offenlegungspflicht von in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften wurde für die Muehlhan Deutschland GmbH, Bremen, und die Gerüstbau Muehlhan GmbH, Hamburg, nach § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht. Folgende Gesellschaften werden somit zum 31. Dezember 2013 in den Konzernabschluss einbezogen: scroll
Folgende Gesellschaften werden nicht in den Konzernabschluss einbezogen: scroll
Die Beteiligung an der AIS wird über die MGR mittelbar gehalten. Währungsumrechnung In den Einzelabschlüssen der einbezogenen Konzerngesellschaften werden monetäre Posten in Fremdwährung grundsätzlich zum Kurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Daraus resultierende Währungsgewinne und -verluste werden unmittelbar ergebniswirksam erfasst. Die Vermögenswerte und Schulden ausländischer Tochtergesellschaften, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden zu Mittelkursen am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Für Aufwendungen und Erträge werden Jahresdurchschnittskurse zur Umrechnung herangezogen. Die Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung des Netto-Reinvermögens mit gegenüber dem Vorjahr veränderten Kursen werden erfolgsneutral verrechnet und im Eigenkapital separat ausgewiesen. Geschäfts- und Firmenwerte durch den Erwerb von ausländischen Tochterunternehmen, die sich im Rahmen der erstmaligen Konsolidierung ergeben, werden in Euro umgerechnet und entsprechend fortgeführt. Die wesentlichen Umrechnungskurse je Euro stellen sich wie folgt dar: scroll
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente enthalten Barmittel und Guthaben bei Kreditinstituten. Soweit die Guthaben nicht unmittelbar zur Finanzierung des Umlaufvermögens benötigt werden, werden die freien Bestände mit einer Laufzeit von derzeit bis zu drei Monaten angelegt. Der in der Bilanz ausgewiesene Buchwert der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entspricht ihrem Marktwert. Der Gesamtbetrag der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente stimmt mit dem Finanzmittelfonds in der Kapitalflussrechnung überein. Vorräte Bei den Vorräten kommen die Anschaffungskosten oder die niedrigeren, vom Verkaufspreis am Bilanzstichtag abgeleiteten Nettorealisationswerte zum Ansatz. Fertigungsaufträge Kann das Ergebnis eines Fertigungsauftrages zuverlässig geschätzt werden, so werden die Erlöse und Kosten entsprechend dem Leistungsfortschritt am Bilanzstichtag erfasst. Der Leistungsfortschritt ermittelt sich aus dem Verhältnis der bis zum Bilanzstichtag angefallenen Auftragskosten zu den geschätzten gesamten Auftragskosten, es sei denn, dass diese Vorgehensweise nicht zu einer sachgerechten Ermittlung des Leistungsfortschritts führt. Kann das Ergebnis eines Fertigungsauftrages nicht zuverlässig geschätzt werden, sind die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten zu erfassen, die wahrscheinlich wieder erzielbar sind. Die Auftragskosten enthalten neben den Einzelkosten angemessene Teile der Fertigungs-, Material- und produktionsbezogenen Verwaltungsgemeinkosten. Auftragskosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie anfallen. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust sofort als Aufwand erfasst. Forderungen und sonstige Vermögenswerte Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden als finanzielle Vermögenswerte gemäß IAS 39.45 als Darlehen und Forderungen kategorisiert. Die Anschaffungskosten der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte entsprechen anfänglich dem beizulegenden Zeitwert und werden in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Abzug von Wertberichtigungen angesetzt. Bei den Wertberichtigungen werden alle erkennbaren Risiken in Form einer individuellen Risikoeinschätzung aufgrund von Erfahrungswerten ausreichend berücksichtigt. Eine Ausbuchung von bilanzierten Werten erfolgt erst, wenn der Ausfall endgültig realisiert ist. Gewinnrealisierung Erträge werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung oder Forderung bewertet und stellen Beträge für die im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit erbrachten Dienstleistungen, abzüglich Rabatte, Umsatzsteuer und anderer im Zusammenhang mit Umsätzen anfallende Steuern, dar. Umsatzerlöse betreffen nahezu ausschließlich die Erbringung von Dienstleistungen. Sofern diese Umsatzerlöse auf Dienstleistungen im Rahmen von langfristiger Auftragsfertigung erbracht werden, werden diese in Übereinstimmung mit den konzerninternen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für langfristige Fertigungsaufträge erfasst (siehe oben). Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern werden gemäß den Kriterien des IAS 18.14 erfasst (Realisierung der Umsatzerlöse in der Regel bei Übergang des wirtschaftlichen Eigentums). Sachanlagevermögen Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um kumulierte Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungsdauer bemisst sich nach der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer. Die Abschreibungen werden im Allgemeinen linear vorgenommen. Die Nutzungsdauer orientiert sich an der Art des Vermögensgegenstands:
Reparatur- und Instandhaltungskosten werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Wesentliche Erneuerungen und Verbesserungen werden aktiviert, soweit die Kriterien des Ansatzes eines Vermögenswertes vorliegen. Grundsätzlich werden Leasinggegenstände, deren vertragliche Grundlage als Finanzierungsleasing einzustufen ist, als Sachanlagevermögen zunächst in Höhe des beizulegenden Zeitwertes bzw. des niedrigeren Barwertes der Mindestleasingzahlungen bilanziert und bei der Folgebewertung um kumulierte Abschreibungen vermindert. Sachanlagen werden auf Wertminderungsbedarf geprüft, wenn Hinweise vorliegen, dass der Vermögenswert im Wert gemindert ist. Dabei wird dessen erzielbarer Betrag (der höhere Betrag aus Nettoveräußerungserlös und Nutzungswert) mit dem Buchwert des Vermögenswertes verglichen. Ist der erzielbare Wert niedriger als der Buchwert, wird in Höhe der Differenz ein Wertminderungsverlust erfasst. Ist der Grund für die vorgenommene Wertminderung entfallen, wird eine Wertaufholung höchstens bis zum Betrag der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen. Geschäfts- und Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer Alle Geschäfts- und Firmenwerte werden zu Anschaffungskosten bilanziert und gemäß IFRS 3 seit 1. Januar 2005 nicht mehr planmäßig abgeschrieben. Ein Werthaltigkeitstest (Impairment Test) wird mindestens einmal im Jahr durchgeführt und führt gegebenenfalls zu Wertminderungsaufwand. Andere immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer liegen nicht vor. Andere immaterielle Vermögenswerte Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte. Der Wertansatz erfolgt zu Anschaffungskosten, vermindert um kumulierte Abschreibungen. Die Abschreibungsdauer liegt zwischen drei und 17 Jahren; die Abschreibung erfolgt linear. Finanzanlagen Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem Zeitwert nach IAS 39 angesetzt. Wertminderungen von Vermögenswerten Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben, werden nicht planmäßig abgeschrieben; sie werden jährlich auf Wertminderungsbedarf hin geprüft. Sachanlagen und andere immaterielle Vermögenswerte mit einer definierten Nutzungsdauer werden auf Wertminderungsbedarf geprüft, wenn Hinweise vorliegen, dass der Vermögenswert im Wert gemindert ist. Zur Ermittlung eines eventuellen Wertminderungsbedarfs eines Vermögenswertes wird dessen erzielbarer Betrag (der höhere Betrag aus Nettoveräußerungserlös und Nutzungswert) mit dem Buchwert des Vermögenswertes verglichen. Ist der erzielbare Wert niedriger als der Buchwert, wird in Höhe der Differenz ein Wertminderungsverlust erfasst. Sofern der erzielbare Betrag auf Ebene des einzelnen Vermögenswertes nicht geschätzt werden kann, wird die Ermittlung auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit (CGU) durchgeführt, zu der der jeweilige Vermögenswert zugeordnet ist. Die Verteilung erfolgt dabei auf angemessener und stetiger Grundlage auf die einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten bzw. auf die kleinste Gruppe zahlungsmittelgenerierender Einheiten. Ist der Grund für die vorgenommene Wertminderung entfallen, wird eine Wertaufholung höchstens bis zum Betrag der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen. Eine Wertaufholung des Geschäfts- und Firmenwertes wird nicht vorgenommen. Für die Werthaltigkeitsprüfung wird bei einem Unternehmenszusammenschluss der erworbene Geschäfts- und Firmenwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit oder der Gruppe zahlungsmittelgenerierender Einheiten zugeordnet, die voraussichtlich Synergien aus dem Unternehmenszusammenschluss zieht. Der erzielbare Betrag einer CGU wird von der Muehlhan AG auf der Basis des beizulegenden Zeitwertes, abzüglich Verkaufskosten ermittelt. Der beizulegende Zeitwert abzgl. Veräußerungskosten wird anhand eines angemessenen Bewertungsmodells (Discounted-Cashflow-Verfahren (DCF-Verfahren)) ermittelt. Dieses stützt sich, soweit beobachtbar, auf Bewertungsmultiplikatoren, Börsenkurse von börsengehandelten Anteilen an Tochterunternehmen oder andere zur Verfügung stehende Indikatoren für den beizulegenden Zeitwert. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Neben beitragsorientierten Versorgungsplänen, die abgesehen von der laufenden Beitragszahlung zu keiner weiteren Pensionsverpflichtung führen, bestehen auch leistungsorientierte Pläne, wobei ein Rückstellungsbedarf aufgrund einer betrieblichen Rentenzusage nahezu ausschließlich einen sich inzwischen im Ruhestand befindlichen ehemaligen Geschäftsführer einer Tochtergesellschaft betrifft. Daneben gibt es im Ausland gesetzlich fixierte Verpflichtungen zur Bildung von Pensionsverpflichtungen, so in Frankreich und Griechenland. Bei den leistungsorientierten Versorgungsplänen wird die Pensionsrückstellung grundsätzlich nach der Projected-Unit-Credit-Methode berechnet. Bei diesem Anwartschaftsbarwertverfahren werden nicht nur die am Stichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartende Steigerungen von Gehältern und Renten berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden sofort bei Entstehen über das sonstige Ergebnis im Eigenkapital erfasst. Die Rückstellung wird um den Wert eines eventuellen Planvermögens gekürzt. Die laufenden und nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwendungen werden im Personalaufwand, der Nettozinsaufwand aus der Verzinsung der leistungsbezogenen Verbindlichkeit und eines eventuellen Planvermögens wird unter Finanzierungsaufwendungen ausgewiesen. Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung (DBO) wird berechnet, indem die erwarteten zukünftigen Mittelabflüsse mit dem Zinssatz von Industrieanleihen höchster Bonität, die auf die Währung lauten, in der auch die Leistungen bezahlt werden, und deren Laufzeiten denen der Pensionsverpflichtung entsprechen, abgezinst werden. Bei beitragsorientierten Versorgungsplänen wird die Beitragszahlung im Personalaufwand erfasst, eine Pensionsrückstellung ergibt sich nur in Höhe ausstehender Beiträge zum Stichtag. Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen werden gemäß IAS 37 für alle am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken und Verpflichtungen gegenüber Dritten, die auf vergangenen Geschäftsvorfällen oder vergangenen Ereignissen beruhen und deren Höhe oder Fälligkeit unsicher ist, gebildet. Die Rückstellungen werden mit der bestmöglichen Schätzung des Erfüllungsbetrages angesetzt und nicht mit positiven Erfolgsbeiträgen saldiert. Rückstellungen werden auch für nachteilige Verträge gebildet. Ein Vertrag ist nachteilig, wenn die unvermeidbaren Kosten den aus dem Vertrag erwarteten wirtschaftlichen Nutzen übersteigen. Finanzschulden Finanzschulden werden grundsätzlich mit ihrem beizulegenden Zeitwert nach Abzug von Transaktionskosten und in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Unverzinsliche oder niedrigverzinsliche Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von mindestens einem Jahr werden unter Berücksichtigung eines marktadäquaten Zinssatzes mit dem Barwert bilanziert. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden zu Beginn des Leasinggeschäfts in Höhe des Barwertes der Mindestleasingwerte bzw. des niedrigeren Zeitwertes bilanziert und um den Tilgungsanteil der Leasingraten fortgeschrieben. In den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ist grundsätzlich auch jener Anteil an langfristigen Darlehen enthalten, dessen Restlaufzeit höchstens ein Jahr beträgt. Derivative Finanzinstrumente werden in der Muehlhan Gruppe ausnahmsweise und nur zu Sicherungszwecken eingesetzt, um Währungs-, Zins- und Marktwertrisiken aus dem operativen Geschäft bzw. den daraus resultierenden Finanzierungserfordernissen zu reduzieren. Nach IAS 39 sind alle derivativen Finanzinstrumente wie z. B. Zins-, Währungs- und kombinierte Zins- und Währungsswaps sowie Devisentermingeschäfte zum Marktwert zu bilanzieren, und zwar unabhängig davon, zu welchem Zweck oder in welcher Absicht sie abgeschlossen wurden. Marktwerte derivativer Finanzinstrumente werden auf der Grundlage von Marktdaten und anerkannten Bewertungsverfahren ermittelt. Die Marktwertveränderungen der derivativen Finanzinstrumente, bei denen Hedge Accounting angewendet wird, werden entweder im Ergebnis oder im Eigenkapital als Neubewertungsrücklage ausgewiesen, je nachdem, ob es sich dabei um einen „Fair Value Hedge“ oder einen „Cashflow Hedge“ handelt. Bei einem Fair Value Hedge werden die Ergebnisse aus der Marktbewertung derivativer Finanzinstrumente und der dazugehörigen Grundgeschäfte ergebniswirksam gebucht. Bei Marktwertveränderungen von Cashflow Hedges, die zum Ausgleich zukünftiger Cashflow-Risiken aus bereits bestehenden Grundgeschäften oder geplanten Transaktionen eingesetzt werden, werden die unrealisierten Gewinne und Verluste in Höhe des eingedeckten Grundgeschäfts zunächst erfolgsneutral in der Neubewertungsrücklage ausgewiesen. Eine Umbuchung in die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt zeitgleich mit der Ergebniswirkung des abgesicherten Grundgeschäfts. Der nicht durch das Grundgeschäft gedeckte Teil der Marktwertveränderungen wird unmittelbar im Ergebnis berücksichtigt. Forschungs- und Entwicklungskosten Aufwand aus Forschungsaktivitäten und Entwicklungskosten werden in der Periode erfolgswirksam erfasst, in der sie entstanden sind. Die Entwicklung spielt eine untergeordnete Rolle. Die für eine Aktivierung von Entwicklungskosten notwendigen Voraussetzungen gemäß IAS 38 werden nicht erfüllt, da von einer Marktfähigkeit nicht ausgegangen werden kann und auch eine Nutzung nicht sichergestellt ist. Auch ist die sichere Ermittlung der Entwicklungskosten bei der Größe der Entwicklungsprojekte unverhältnismäßig aufwendig. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Schulden Verbindlichkeiten sind unverzinslich und werden zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt. Latente Steuern Latente Steuern aus temporär abweichenden Wertansätzen in der Steuerbilanz und den entsprechenden korrespondierenden Wertansätzen nach IFRS der Einzelgesellschaften und aus Konsolidierungsvorgängen werden je Steuerland verrechnet und entweder als aktive oder passive latente Steuern ausgewiesen. Darüber hinaus können die aktiven latenten Steuern auch Steuerminderungsansprüche umfassen, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben und deren Realisierung mit ausreichender Sicherheit gewährleistet ist. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die für die Umkehrung in den einzelnen Ländern gelten und am Bilanzstichtag in Kraft treten bzw. verabschiedet sind. Des Weiteren können sich latente Steuern aus ergebnisneutralen Bilanzierungsvorgängen ergeben. Latente Steueransprüche werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem die Realisierung des entsprechenden Vorteils wahrscheinlich ist. Basierend auf der Ertragslage der Vergangenheit und den Geschäftserwartungen für die absehbare Zukunft werden Wertberichtigungen gebildet, falls dieses Kriterium nicht erfüllt wird. Annahmen und Schätzungen Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind teilweise Annahmen und Schätzungen notwendig, die sich auf Höhe und Ausweis bilanzierter Vermögenswerte und Schulden, Erträge und Aufwendungen sowie Eventualverbindlichkeiten auswirken. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis erfolgswirksam. Im Wesentlichen kommen Schätzungen und Annahmen bei der Überprüfung der Werthaltigkeit von Geschäfts- und Firmenwerten zum Einsatz. Weitere Einzelheiten dazu sind in diesem Abschnitt unter Wertminderung von Vermögenswerten sowie in den Erläuterungen zur Bilanz unter Immaterielle Vermögenswerte zu finden. Aber auch bei der Bemessung von Wertberichtigungen auf Forderungen sowie bei der Bemessung von latenten Steuern auf Verlustvorträge werden Schätzungen und Annahmen über künftige Ereignisse auf Basis von Erfahrungswerten verwandt. Zuwendungen der Öffentlichen Hand Zuwendungen der Öffentlichen Hand für Sachanlagevermögen werden passiv abgegrenzt und über die erwartete Nutzungsdauer der betreffenden Vermögenswerte aufgelöst. III. Erläuterungen zur Bilanz1. Immaterielle Vermögenswerte Die Immateriellen Vermögenswerte gliedern sich wie folgt: scroll
Gemäß IFRS 3 werden ab 1. Januar 2005 Geschäfts- und Firmenwerte nicht mehr planmäßig abgeschrieben. Gemäß IAS 36 wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Werthaltigkeitstest (Impairment Test) durchgeführt. Hierfür wurden die Geschäfts- oder Firmenwerte insgesamt 14 zahlungsmittelgenerierenden Einheiten auf Gesellschaftsebene zugeordnet. Nach Segmenten zusammengefasst ergibt sich folgende Entwicklung: scroll
Nach dem Buchwert des den CGU zugeordneten Firmenwertes lassen sich zwei wesentliche Positionen identifizieren: Die CGU MD mit einem Firmenwert von € 7,2 Mio. und die CGU MPL mit einem Firmenwert von € 6,3 Mio. Beide CGUs haben damit einen Anteil von 71,5 % des Gesamtfirmenwertes zum 31. Dezember 2013. Die Werthaltigkeit der Geschäfts- und Firmenwerte wurde auf Basis des Nettoveräußerungswertes der jeweiligen Einheiten ermittelt. Da sich aktuell die Werte nicht aus bestehenden Angeboten oder Verkäufen ermitteln lassen und es auch keinen beobachtbaren Markt als Maßstab für die Wertermittlung gibt, erfolgt die Wertermittlung alternativ nach dem DCF-Verfahren für die jeweiligen Einheiten auf Basis von 4-jährigen Unternehmensplänen. Die Unternehmenspläne wurden im 4. Quartal 2013 erstellt und sind vom Vorstand und Aufsichtsrat genehmigt worden. Die Unternehmenspläne basieren auf Vergangenheitsdaten und nehmen Erwartungen zur Entwicklung von Märkten ins Kalkül. Umsätze und Ergebnisse werden, soweit möglich, auf Kundenbasis prognostiziert und berücksichtigen die spezifischen Erwartungen. Eine Beschreibung der Tätigkeit der CGUs wird im Lagebericht unter der Position Geschäftsentwicklung präsentiert. Umsatz und EBIT der den CGUs zugrunde liegenden Segmente sind in diesem Anhang unter Punkt 17 erwähnt. Die jeweiligen EBIT-Margen vor Wertberichtigung betrugen im Jahr 2013 für die CGUs in Europa 5,8 % und in Asien -12,8 %. Bei der Berechnung des beizulegenden Zeitwertes abzgl. Veräußerungskosten (mittels DCF-Verfahren) der CGUs bestehen Schätzungsunsicherheiten für die zugrunde liegenden Annahmen besonders hinsichtlich: Umsatzwachstum im Budgetzeitraum, Entwicklung der EBIT-Marge im Budgetzeitraum, Diskontierungsfaktor (Zinssatz) und der Wachstumsrate, die zur Extrapolation der Cashflow-Prognosen außerhalb des Budgetzeitraums verwendet wird. In der Geschäftsplanung wird von einem Wachstum von Umsatz und EBIT-Marge ausgegangen. Für die CGU MDQ trifft dies jedoch nicht zu. Der Ausstieg aus dem maritimen Bereich mit Schiffneubau und Schiffsreparatur lässt die Aussichten für die Zukunft so sinken, dass der Impairment Test einen Abwertungsbedarf von 0,2 Mio. Euro und damit die Komplettabschreibung des Firmenwertes ergibt. Der ebenfalls vorgenommene Ausstieg aus den maritimen Aktivitäten bei der CGU MCN führt auch hier zu wesentlich reduzierten Zukunftsaussichten in der Planung. Folgerichtig ergibt sich auch hier ein Abwertungsbedarf, der im Rahmen des Impairment Tests mit 1,9 Mio. Euro ermittelt wurde und somit ebenfalls zu einer Komplettabschreibung des Firmenwertes führte. Der gewichtete durchschnittliche Kapitalkostensatz (Weighted Average Cost of Capital, WACC) der jeweiligen Einheit nach Steuern wurde bei der Berechnung als Diskontierungssatz verwandt. Dabei ergaben sich für die Einheiten folgende Diskontierungssatzbandbreiten: Russland und Griechenland 13,2 % -13,7 % (Vorjahr: 12,0 % - 13,0 %), Deutschland 6,5 % (Vorjahr: 5,9 %), Polen 8,7 % (Vorjahr: 7,9 %), Rest-Europa 6,1 % – 6,6 % (Vorjahr: 5,9 % – 6,0 %) und Asien 10,0 % – 13,4 % (Vorjahr: 10,0 % – 11,5 %). Die gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostensätze spiegeln die aktuellen Markteinschätzungen hinsichtlich der den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten jeweils zuzuordnenden spezifischen Risiken wider. Sie wurden basierend auf den branchenüblichen durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten geschätzt. Der Zinssatz wurde weiter um Markteinschätzungen hinsichtlich aller spezifisch der CGUs zuzuordnenden Risiken angepasst, für welche die Schätzungen der künftigen Cashflows nicht angepasst wurden. Als Wachstumsrate für die ewige Rente wurden für Europa grundsätzlich 0,5 % (Vorjahr: 0,5 %) und für Asien 1,5 % (Vorjahr: 1,5 %) unterstellt. Lediglich für Russland (2013: 2,5 %, Vorjahr: 4,5 %) und Katar und China (Vorjahr: 2,5 %) wurden höhere Wachstumsraten angenommen. Die Wachstumsraten basieren auf verwendeten Nominalwachstumsraten und bilden langfristige marktspezifische Inflationsraten ab, welche um geschäftsfeldspezifische Entwicklungserwartungen korrigiert wurden. Sensitivität der getroffenen Annahmen Die Parameter, auf die der Veräußerungswert besonders sensitiv reagiert, sind die EBIT-Marge und der WACC. Das Management ist nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich der Auffassung, dass keine mögliche Änderung einer der zur Bestimmung des Veräußerungswertes der nicht einer Abschreibung unterlegenen CGUs getroffenen Grundannahmen dazu führen wird, dass der Buchwert der CGUs ihren erzielbaren Betrag wesentlich übersteigt. Eine Erhöhung des Abzinsungssatzes um einen Prozentpunkt bei gleichzeitiger Reduzierung der EBIT-Rendite um ebenfalls einen Prozentpunkt würde bei der CGU HSG zu einer Wertminderung von € 283 Tsd. und bei der CGU MGR zu einer Wertminderung von € 119 Tsd. führen. Für die CGU HSG war aber die Entwicklung im Geschäftsjahr 2013 erwartungsgemäß und wird in 2014 aufgrund verbesserter Rahmenbedingungen weiter positiv verlaufen. Die CGU MGR leidet zwar weiter unter dem schwächelnden Heimatmarkt Griechenland, dies wird aber durch eine zunehmende Internationalisierung der Aktivitäten überkompensiert. Die Entwicklung in den Geschäftsjahren 2013 und 2012 ist in der Anlage zum Konzernabschluss „Entwicklung des Konzernanlagevermögens“ dargestellt. 2. Sachanlagen Das Sachanlagevermögen setzt sich wie folgt zusammen: scroll
Die Buchwerte des Sachanlagevermögens sind aus den Anschaffungskosten abgeleitet. Die kumulierten Abschreibungen des Sachanlagevermögens betrugen € 59,0 Mio. (Vorjahr: € 59,0 Mio.). In den Sachanlagen sind Leasinggegenstände mit einem Betrag von € 1,5 Mio. (Vorjahr: € 1,1 Mio.) enthalten. Diese betreffen technische Anlagen. Die Investitionen des Jahres 2013 in Sachanlagevermögen betrugen € 6,6 Mio. (Vorjahr € 5,2 Mio.). Die Entwicklung in den Geschäftsjahren 2013 und 2012 ist in der Anlage zum Konzernabschluss „Entwicklung des Konzernanlagevermögens“ dargestellt. 3. Finanzanlagen Das Finanzanlagevermögen setzt sich wie folgt zusammen: scroll
Die Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen Gesellschaften, die für die Beurteilung der Lage des Konzerns unwesentlich sind und somit nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen wurden. Die Entwicklung in den Geschäftsjahren 2013 und 2012 ist in der Anlage zum Konzernabschluss „Entwicklung des Konzernanlagevermögens“ dargestellt. 4. Latente Steueransprüche Die latenten Steuern der Gesellschaft beziehen sich auf die nachfolgend dargestellten Positionen: scroll
Im Inland bestehen zum Stichtag gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von € 9,9 Mio. und körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von € 7,2 Mio. Im Ausland bestehen steuerliche Verlustvorträge in Höhe von € 17,7 Mio. Auf Basis der Mittelfristplanungen der beteiligten Gesellschaften resultiert ein Steuervorteil von € 2.868 Tsd. über die kommenden fünf Jahre, den wir bereits jetzt aufgrund der hohen Eintrittswahrscheinlichkeit der Ergebnisse der betreffenden Firmen aktivieren. Die aktivierten Steuervorteile betreffen mit € 291 Tsd. Steuerrechtskreise, die im letzten oder vorletzten Jahr Verluste erlitten haben. Die zukünftige Realisierung dieser Steuervorteile hängt ausschließlich von der Erzielung zukünftiger steuerpflichtiger Gewinne ab. Für das Eintreten dieser Gewinne liegen substantielle Hinweise vor. Steuervorteile in Höhe von € 3,8 Mio. (Bemessungsgrundlage: € 24,0 Mio.) für nicht genutzte Verlustvorträge wurden dagegen nicht aktiviert. Die genutzten Verlustvorträge sind noch mindestens 15 Jahre nutzbar. Die latenten Steueransprüche haben sich wie folgt entwickelt: scroll
5. Vorräte Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen: scroll
6. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die Forderungen aus fertigen Leistungen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Die Forderungen aus unfertigen Leistungen sind generell ebenfalls innerhalb eines Jahres fällig. Für Fertigungsaufträge, deren Abrechnung erst in 2015 erfolgen soll, haben und werden wir vereinbarungsgemäß Anzahlungen erhalten, sodass auch hier von einer Fristigkeit von unter einem Jahr ausgegangen werden kann. In den Umsatzerlösen von € 207.817 Tsd. (Vorjahr: € 186.154 Tsd.) sind Auftragserlöse (Zugänge des Geschäftsjahres zu den unfertigen Leistungen) von € 23.962 Tsd. (Vorjahr: € 26.434 Tsd.) enthalten. Die kumulierten Kosten der am Stichtag noch laufenden Fertigungsaufträge betragen € 24.574 Tsd. (Vorjahr: € 25.673 Tsd.) und die kumulierten Gewinne / Verluste betragen € 2.123 Tsd. (Vorjahr: € 2.119 Tsd.). 7. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Die am 31. Dezember 2013 vorhandenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente betrugen € 8,7 Mio. (Vorjahr: € 10,0 Mio.) und beinhalten neben Barmitteln und Sichtguthaben auch Anlagen in Tagesgelder. Zum Stichtag werden die Tagesgelder mit durchschnittlich 0,3 % verzinst. Verfügungsbeschränkungen bestanden am Stichtag nicht. 8. Sonstige Forderungen Die sonstigen Forderungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die sonstigen Forderungen sind innerhalb eines Jahres fällig. Der Zeitwert entspricht dem Buchwert. 9. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Das ausgewiesene Grundkapital der Muttergesellschaft beträgt zum Stichtag € 19.500 Tsd. und entspricht damit dem ausgewiesenen Grundkapital des Konzerns. Es ist eingeteilt in 19.500.000 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 pro Aktie. Das genehmigte Kapital der Muttergesellschaft beträgt € 9.250 Tsd. Kapitalrücklage In 2006 wurde das Agio aus der Ausgabe von 4 Millionen neuer Aktien in Höhe von € 19.200 Tsd. in die Kapitalrücklage eingestellt. Daneben wurden Aufwendungen aus der Ausgabe von eigenen Anteilen abzüglich des darauf entfallenden Steueranteils in Höhe von netto € 1.205 Tsd. mit der Kapitalrücklage verrechnet. Eigene Anteile Mit Beschlüssen der Hauptversammlung der Muehlhan AG vom 19. Mai 2009 und 18. Mai 2010 wurde dem Vorstand die Ermächtigung erteilt, eigene Aktien bis zu einem Nennwert von € 1,95 Mio. zu erwerben. Mit dem Rückkauf wurde im 4. Quartal 2009 begonnen. In 2013 und 2012 wurden keine Aktien erworben. Im Rahmen des Mitarbeiterprogramms sind 2013 131.965 Aktien (Vorjahr: 35.900 Aktien) abgegangen (siehe auch Punkt 19). Der Ausweis der eigenen Anteile erfolgte in Höhe von € 1.294.331 (Vorjahr: € 1.480.144) im Eigenkapital separat als Abzugsposten. Die eigenen Anteile haben zum Stichtag mit 486.869 Stück einen Anteil von 2,5 % am Grundkapital der MYAG. Sonstige Rücklagen Die sonstigen Rücklagen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die Rücklage aus der Übernahme nicht beherrschender Anteile resultiert aus der Übernahme des 40%igen Minderheitenanteils an der MSC. Die Rücklage aus der Neubewertung von leistungsorientierten Plänen steht im Zusammenhang mit dem Inkrafttreten der Änderung des IAS 19 rev. 2013. Hiernach werden versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Neubewertung von Ansprüchen aus leistungsorientierten Plänen sofort über das sonstige Ergebnis direkt im Eigenkapital erfasst. Bilanzverlust Im Geschäftsjahr 2013 wurden wie im Vorjahr keine Ausschüttungen vorgenommen. Nicht beherrschende Anteile Zum Bilanzstichtag gibt es bei MGR, MMF und MEP nicht beherrschende Anteile. MYAG hält an MMF eine Beteiligung von 70 %, an MGR eine Beteiligung von 51 % und indirekt über die MAA eine Beteiligung von 50 % an der MEP. Im Berichtsjahr 2013 sind den anderen Gesellschaftern Ergebnisse in Höhe von € -301 Tsd. (Vorjahr: € -74 Tsd.) zuzurechnen. 10. Pensionsrückstellungen Die Pensionsrückstellungen betrugen insgesamt € 776 Tsd. (Vorjahr: € 882 Tsd.). Planvermögen liegt nicht vor. Neben diesen beitragsorientierten Versorgungsplänen, die abgesehen von der laufenden Beitragszahlung zu keiner weiteren Pensionsverpflichtung führen, bestehen auch leistungsorientierte Pläne, wobei ein Rückstellungsbedarf überwiegend auf der Zusage an einen sich inzwischen im Ruhestand befindlichen ehemaligen Geschäftsführer einer Tochtergesellschaft beruht. Daneben gibt es in Frankreich, Polen und Griechenland die gesetzlichen Verpflichtungen zur Leistung einer Zahlung an Arbeitnehmer, wenn der Arbeitnehmer in Ruhestand geht. Die Berechnung der Rückstellung erfolgte grundsätzlich nach den Richttafeln „2005 G“ von Dr. Klaus Heubeck. Die Bewertung entspricht dem Anwartschafts-Barwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) nach IAS 19. Dabei wurde mit der Annahme eines Diskontierungssatzes von 3,48 % (Vorjahr: 3,6 %) im Inland und zwischen 2 % und 4 % im Ausland und von zukünftigen Renten- und Gehaltssteigerungen von 2,0 % (Vorjahr: 2,0 %) ausgegangen. Eine Mitarbeiterfluktuation wurde berücksichtigt. Die Pensionsrückstellung für den Konzern entwickelte sich wie folgt: scroll
Für das Jahr 2014 wird eine Pensionszahlung auf Vorjahresniveau erwartet. 11. Finanzverbindlichkeiten Die Finanzverbindlichkeiten setzen sich nach Fristigkeit wie folgt zusammen: scroll
Die Muehlhan AG hat am 28. März 2006 eine Anleihe über ursprünglich € 35 Mio. begeben, von denen € 15 Mio. inzwischen vorzeitig sowie € 8 Mio. planmäßig getilgt wurden. Die Anleihe hat eine Laufzeit bis 2016. Gezeichnet wurde die Anleihe von The Prudential Insurance Company of America. Der Zinssatz betrug in 2013 8,77 % p. a., wobei die Zinszahlung weiterhin halbjährlich nachschüssig erfolgt. Die weitere Tilgung erfolgt in drei gleichen jährlichen Raten ab 2014. Bewertet wurde die Anleihe zu fortgeführten (amortisierten) Anschaffungskosten unter Einbeziehung der Transaktionskosten. Die Anleihe führt im nächsten Jahr zu Liquiditätsabflüssen von € 4.877 Tsd., 2015 zu einem Abfluss von € 4.526 Tsd. und für den Zeitraum danach wird der Liquiditätsabfluss € 4.175 Tsd. betragen. Die wesentlichen operativ im Konzern einzuhaltenden Bedingungen der Anleihe (gelten auch für die Hausbank) beziehen sich auf die Erreichung eines Mindest-EBITDA, eines Mindest-Zahlungsmittelbestandes und einer Mindest-Eigenkapitalquote und die Einhaltung von Verhältniszahlen von EBIT zu Zinssaldo und von Nettoverschuldung bzw. Nettoverschuldung und Garantien zu EBITDA. Für diese Anleihe besteht nach unserer Kenntnis kein aktiver Markt, sodass der beizulegende Zeitwert nach unseren Erkenntnissen weitgehend dem Buchwert entspricht. Verbindlichkeiten im Rahmen von Finanzierungsleasing bestehen zum Stichtag in Höhe von € 871 Tsd. (Vorjahr: € 672 Tsd.). Finanzierungsleasing hat in der Gruppe nur einen unwesentlichen Umfang. Die MYAG Gruppe verfügt über Rahmenkreditlinien von insgesamt € 12,6 Mio. (Vorjahr: € 11,9 Mio.), die wahlweise für Bar- und Avalkredite genutzt werden können. Weiterhin bestehen hauptsächlich bei den Instituten Euler Hermes Kreditversicherungs AG, der Zurich Versicherung Aktiengesellschaft sowie der Zurich Insurance Public Limited Company, USA, Linien für Avale von insgesamt € 49,1 Mio. (Vorjahr € 50,3 Mio.). Neben den Bankverbindlichkeiten in Höhe von € 7,3 Mio. (Vorjahr: € 7,9 Mio.) bestanden am 31. Dezember 2013 insgesamt Avalkredite in Höhe von € 14,2 Mio. (Vorjahr: € 19,0 Mio.). Am 31. Dezember 2013 verfügte die Gesellschaft neben den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten über nicht ausgenutzte Linien für Kontokorrentkredite und Avale von € 39,5 Mio. (Vorjahr: € 36,4 Mio.). Der Effektivzinssatz der Finanzverbindlichkeiten lag im Geschäftsjahr bei durchschnittlich 7,8 %. 12. Ertragsteuerschulden Die Ertragsteuerschulden in Höhe von € 659 Tsd. (Vorjahr: € 1.125 Tsd.) sind sämtlich innerhalb eines Jahres fällig und ihr Zeitwert entspricht dem Buchwert. 13. Sonstige Verbindlichkeiten, Die sonstigen Verbindlichkeiten gliedern sich nach Fristigkeit wie folgt: scroll
Der Zeitwert der sonstigen Verbindlichkeiten entspricht dem Buchwert. 14. Latente Steuerverbindlichkeiten Die latenten Steuerverbindlichkeiten der Gesellschaft beziehen sich auf die nachfolgend dargestellten Positionen: scroll
Die latenten Steuerverbindlichkeiten haben sich wie folgt entwickelt: scroll
Im Zusammenhang mit Anteilen an Tochtergesellschaften bestehen steuerpflichtige temporäre Differenzen (sog. outside basis differences) i. H. v. € 28 Tsd. (Vorjahr € 22 Tsd.), auf welche gemäß IAS 12.39 keine latenten Steuerverbindlichkeiten passiviert worden sind, da weder Gewinnausschüttungen noch Veräußerungen geplant sind. 15. Rückstellungen und Eventualschulden Die sonstigen Rückstellungen entwickelten sich wie folgt: scroll
Wir rechnen damit, dass die Rückstellungen im Wesentlichen im folgenden Geschäftsjahr zu Mittelabflüssen führen werden. Eventualschulden, bei denen wir mit einem wahrscheinlichen Abfluss von finanziellen Ressourcen rechnen, liegen nicht vor. Bei anhängigen Rechtsstreitigkeiten, bei denen wir verklagt worden sind, handelt es sich im Wesentlichen um die Klage eines ehemaligen Geschäftsführers auf Bonuszahlungen (Streitwert € 250 Tsd.). Wir haben gegen diesen Geschäftsführer in einem vorhergehenden Verfahren bereits ein rechtkräftiges Urteil erstritten, sodass wir hier mit einem abschlägigen Bescheid dieser Klage rechnen. Die Kosten für diesen Prozess wie auch für Rechtsstreitigkeiten, in denen wir als Kläger auftreten, sind für die jeweilig anhängige Instanz aufwandswirksam im Abschluss berücksichtigt. 16. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Der Zeitwert der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entspricht dem Buchwert. Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. IV. Segmentberichterstattung17. Segmentberichterstattung Die Segmentberichterstattung erfolgt gemäß IFRS 8 nach dem management approach. Die Steuerung und damit auch die interne Berichterstattung erfolgt in erster Linie nach geographischen Regionen. Daraus ergibt sich eine Segmentierung in Europa, Amerika und Asien. Zentralfunktionen und die Konsolidierungseffekte werden gesondert gezeigt, um die Überleitung zum Gesamtkonzern zu gewährleisten. Die Muehlhan Gruppe unterscheidet weiterhin im internen Reporting seit 2011 die Geschäftsfelder Schiffneubau, Schiffsreparatur, Energie, Industrie sowie Sonstige Dienstleistungen. Die Berichterstattung erfolgt hier nach Fremdumsatzerlösen und EBIT (Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit). Die Vermögenswerte und Schulden auf Segmentebene werden nicht angegeben, da diese Informationen nicht Bestandteil der internen Berichterstattung sind. Dies gilt auch für die Zinserträge und -aufwendungen sowie für den Ertragsteueraufwand und -ertrag. Verkäufe und Erlöse zwischen den Geschäftsfeldern erfolgen grundsätzlich zu Preisen, wie sie auch mit Dritten vereinbart werden. Nach Maßgabe des jeweiligen Firmensitzes erfolgen die wesentlichen Fremdumsatzerlöse in Deutschland mit € 68,9 Mio., in Polen mit € 23,1 Mio. und in Dänemark mit € 23,5 Mio. Ansonsten werden in keinem Land mehr als 10 % des Konzernumsatzes erzielt. Fremdumsätze mit Kunden erreichen in keinem Fall mehr als 10 % der Umsatzerlöse im Konzern. Aufteilung nach Segmenten: scroll
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Aufteilung nach Geschäftsfeldern: scroll
V. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung18. Materialaufwand und bezogene Leistungen Der Posten setzt sich wie folgt zusammen: scroll
19. Personalaufwand Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter (einschließlich Geschäftsleitung) beträgt: scroll
Der Personalaufwand beinhaltet: scroll
Der Aufwand für Forschung und Entwicklung, der sich überwiegend aus Personalkosten zusammensetzt, betrug im Geschäftsjahr € 0,3 Mio. (Vorjahr: € 0,3 Mio.). Mitarbeiterbeteiligung Im Januar 2010 hat die Muehlhan AG ein neues Vergütungsprogramm für die obere Führungsebene der Gruppe eingeführt. Das Programm enthält zwei Komponenten: einen Leistungsbonus und einen Wertbonus. Der Anspruch aus dem Leistungsbonus wird anhand einer Balanced Scorecard ermittelt. Auf Basis der Zielerfüllung verschiedener vereinbarter Kriterien auf Gesellschafts- und Gruppenebene erfolgt eine Vergütung in Geldwerten. Der zu gewährende Wertbonus orientiert sich bei der Bemessung an der nachhaltigen Steigerung des Eigenkapitals sowohl der jeweiligen Gesellschaft als auch des Konzerns. Dem Begünstigten wird in Höhe des sich für abgelaufene Jahre errechneten Wertbonus ein virtueller Aktienbestand zugeordnet. Eine Übertragung der Aktien an den Bonusempfänger erfolgt in vier gleichen Tranchen in den dem Bemessungsjahr folgenden Jahren. Grundsätzlich ist für eine Übertragung in Folgejahren der Verbleib des Begünstigten in der Gruppe notwendig. Sich ergebende künftige negative virtuelle Aktienzuordnungen können mit bestehenden Ansprüchen verrechnet werden. Die Vereinbarung kann jährlich gekündigt werden. Die Bilanzierung des Wertbonus unterliegt dem IFRS 2 Aktienbasierte Vergütung. Für 2013 können gruppenweit rund 200.000 Aktien virtuell zugeordnet werden. 2013 konnte eine Tranche von 131.965 Aktien (Vorjahr: 35.900 Aktien) auf die Bonusgläubiger übertragen werden. Der Aufwand für den Wertbonus ist insgesamt über die vier Perioden von Gewährung des Anspruchs bis Übertragung der Aktien zu verteilen. Dieses hat 2013 im Konzern zu einer Belastung von € 288 Tsd. (2012: € 186 Tsd.) geführt. Der Fair Value der auszugebenden Aktien bemisst sich am Aktienkurs zum Zeitpunkt der Gewährung. Der Anspruch auf Gewährung der Aktien wird im Eigenkapital in der Kapitalrücklage gezeigt. 20. Finanzierungsaufwendungen In den Finanzierungsaufwendungen sind 2013 neben Zinsaufwendungen und Avalgebühren auch € 98 Tsd. Aufwendungen aus der Bewertung der Anleihe zu fortgeführten Anschaffungskosten enthalten (Vorjahr: € 118 Tsd.). Fremdkapitalkosten sind gemäß IAS 23 als Aufwand verbucht worden. Eine Aktivierung von Fremdkapitalkosten erfolgte nicht, da die Kosten nicht direkt einem qualifizierten Vermögenswert zugerechnet werden konnten. 21. Sonstige betriebliche Erträge und sonstige betriebliche Aufwendungen In den sonstigen betrieblichen Erträgen (2013: € 5.459 Tsd.; Vorjahr: € 4.799 Tsd.) sind im Wesentlichen Erträge aus Vergleich bei zwei Rechtsfällen (2013: € 2.251 Tsd.; Vorjahr: € 0 Tsd.), Währungskursgewinne (2013: € 625 Tsd.; Vorjahr: € 1.298 Tsd.) und Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen (2013: € 354 Tsd.; Vorjahr: € 1.186 Tsd.) enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen (2013: € 31.736 Tsd.; Vorjahr: € 30.407 Tsd.) sind im Wesentlichen Reisekosten (€ 5.723 Tsd.; Vorjahr: € 5.288 Tsd.), Gebäudemieten und Nebenkosten (€ 3.767 Tsd.; Vorjahr: € 3.957 Tsd.), Wertberichtigungen auf Forderungen und Forderungsverluste (€ 730 Tsd.; Vorjahr: € 1.216 Tsd.), Rechts- und Beratungskosten (€ 2.042 Tsd.; Vorjahr: € 1.774 Tsd.), Reparaturen (€ 3.747 Tsd.; Vorjahr: € 3.108 Tsd.), Kraftfahrzeugkosten (€ 3.303 Tsd.; Vorjahr: € 3.294 Tsd.), Währungsverluste (€ 810 Tsd.; Vorjahr: € 1.529 Tsd.), Versicherungen (€ 1.342 Tsd.; Vorjahr: € 1.575 Tsd.) sowie Personalfortbildung und sonstige Personalkosten (€ 1.488 Tsd.; Vorjahr: € 1.429 Tsd.) enthalten. Aufwendungen für Mindestleasingzahlungen aus operativen Leasingverträgen sind in Höhe von € 1.968 Tsd. (Vorjahr: € 1.304 Tsd.) enthalten. Bei den angegebenen Fremdwährungsgewinnen und Währungsverlusten handelt es sich um Umrechnungsdifferenzen im Sinne des IAS 21.52a. 22. Ertragsteueraufwand Der Ertragsteueraufwand setzt sich wie folgt zusammen: scroll
Grundsätzlich unterliegen die MYAG und ihre deutschen Tochtergesellschaften der Körperschaftsteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag und der Gewerbesteuer. Überleitung vom theoretischen Steueraufwand auf den effektiven Steueraufwand: scroll
23. Ergebnis pro Aktie Grundlage bei der Ermittlung des Ergebnisses pro Aktie sind das den Eigenkapitalgebern der Muehlhan AG zuzurechnende Jahresergebnis und die durchschnittlich ausstehenden Stammaktien im Geschäftsjahr. Die zur Berechnung des Ergebnisses pro Aktie verwandte Aktienzahl beträgt für 2013 18.891.317 Stück (Vorjahr 18.848.028 Stück). Da es zum Stichtag keine potenziellen Stammaktien gab, ist das Ergebnis pro Stammaktie verwässert identisch mit dem unverwässerten Ergebnis. 24. Gesamtergebnisrechnung Der Posten Neubewertung von leistungsorientierten Plänen enthält einen Steueranteil, der Posten Währungsumrechnungsdifferenzen nicht. VI. Sonstige Erläuterungen25. Risikomanagement Kapitalrisikomanagement Die Muehlhan Gruppe verfolgt das Ziel, die Eigenkapitalbasis nachhaltig zu sichern und eine angemessene Rendite auf das eingesetzte Kapital zu erwirtschaften. Dabei werden auch externe Mindestkapitalanforderungen berücksichtigt. Für den Konzern existiert im Berichtsjahr eine Mindestquote für das Konzerneigenkapital von 45 %, welche gemäß den Anleihebedingungen eingehalten werden muss. Zum 31. Dezember 2013 hat die Gruppe eine Konzerneigenkapitalquote von 51,7 % (Vorjahr: 50,9 %). Finanzrisikomanagement Die Muttergesellschaft erbringt verschiedene Treasury-Leistungen für die Gruppenunternehmen. Zum einen steuert sie in regelmäßigen Intervallen die rollierende Liquiditätsvorschau, zum anderen wird, wo immer es strukturell möglich ist, ein Cash-Pooling-System genutzt. Darüber hinaus reguliert, kontrolliert und vergibt die Muttergesellschaft Darlehen und stellt eigene und, in Zusammenarbeit mit hierauf spezialisierten externen Gesellschaften, auch fremde Bondingkapazitäten zur Verfügung. Zu einzelnen Risikopositionen nehmen wir wie folgt Stellung: Ausfallrisiko Ausfall- oder Bonitätsrisiken bestehen, wenn Vertragspartner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Muehlhan analysiert regelmäßig die Kreditwürdigkeit jedes wesentlichen Schuldners und räumt auf dieser Grundlage Kreditlimits ein. Aufgrund der weltweiten Tätigkeit und der diversifizierten Kundenstruktur der Muehlhan Gruppe liegen keine wesentlichen Ausfallrisikokonzentrationen vor. Der Buchwert aller finanziellen Vermögenswerte zuzüglich der Nominalwerte der Haftungsverhältnisse ohne potenzielle Gewährleistungsverpflichtungen stellt das maximale Ausfallrisiko der Muehlhan Gruppe dar. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese durch Wertberichtigungen erfasst. Zinsänderungsrisiko Die Finanzverbindlichkeiten der Gruppe sind überwiegend langfristig vereinbart mit einem festen Zinssatz. Insofern besteht für die Gruppe kein nennenswertes Zinsänderungsrisiko. Liquiditätsrisiko Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden frühzeitig im Rahmen der Liquiditätsplanungssysteme erkannt. Die Begebung der Anleihe und die Ausgabe von neuen Aktien im Jahr 2006 haben die Liquiditätssituation der Gruppe nachhaltig verbessert. Währungsrisiko Über 60 % der Umsätze des Konzerns werden in Euro oder der in Relation zum Euro praktisch nicht schwankenden Dänischen Krone erwirtschaftet. Dem übrigen Umsatz in Fremdwährung stehen im Wesentlichen auch Kosten in derselben Währung gegenüber, sodass das Währungsrisiko aus dem operativen Bereich auf den Ergebnisbeitrag der entsprechenden Gesellschaften beschränkt bleibt. Eine Absicherung dieses Risikos erfolgt im Konzern grundsätzlich nicht. Für 2013 wurde saldiert ein Währungsverlust von € 0,2 Mio. (Vorjahr: Verlust von € 0,2 Mio.) ausgewiesen. Durch die 2007 geänderte Finanzierungsstruktur in der Gruppe haben sich die Auswirkungen von Wechselkursschwankungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung deutlich reduziert. 26. Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen und Personen Geschäftsvorfälle zwischen der Gesellschaft und ihren Tochterunternehmen, die als nahestehende Unternehmen anzusehen sind, sind durch die Konsolidierung eliminiert worden und werden in diesem Anhang nicht erläutert. Geschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen werden zu Konditionen durchgeführt, die auch mit Dritten vereinbart worden wären. Geschäftsvorfälle mit nicht konsolidierten Tochtergesellschaften haben nur in einem geringen Umfang stattgefunden. Die Zusammensetzung des Vorstands und des Aufsichtsrats ist in den Punkten 30 und 31 erläutert. Eine nahestehende Person im Sinne von IAS 24.9 ist auch der Aufsichtsratsvorsitzende Herr Dr. Wulf-Dieter H. Greverath, der über von ihm beherrschte Unternehmen gleichzeitig Großaktionär der Muehlhan AG ist. Herr Dr. Greverath und die von ihm beherrschten Unternehmen sind im Folgenden mit „Vermögen Greverath“ bezeichnet. Aufwendungen der Gruppe gegenüber dem Vermögen Greverath betrugen 2013 insgesamt € 359 Tsd. (Vorjahr: € 343 Tsd.) aus Mietaufwendungen, Grundsteueraufwand und Aufsichtsratsvergütung. Dagegen stehen im Jahr 2013 Erträge aus Dienstleistungen von € 1 Tsd. (Vorjahr: € 0 Tsd.). Zum Stichtag bestehen gegen das Vermögen Greverath Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von € 41 Tsd. (Vorjahr: € 44 Tsd.). Die Verbindlichkeiten betreffen die Aufsichtsratsvergütung und Grundsteuerbelastung. 27. Finanzinstrumente Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, übrigen Forderungen und sonstigem Vermögen, Ausleihungen, Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten, soweit diese Finanzinstrumente darstellen, entspricht der Buchwert infolge der kurzen Restlaufzeiten annähernd dem Marktwert. Ebenfalls zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet ist die in 2006 begebene Anleihe. Im Übrigen verweisen wir auf den Punkt II. Wesentliche Konsolidierungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze. 28. Abschlussprüfung Zum Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2013 wurde die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, durch die Hauptversammlung gewählt. Das in 2013 berechnete Gesamthonorar für Abschlussprüfungsleistungen innerhalb des Konzerns betrug € 120 Tsd. (Vorjahr: € 116 Tsd.), für Steuerberatungsleistungen € 27 Tsd. (Vorjahr: € 17 Tsd.) und für sonstige Leistungen € 10 Tsd. (Vorjahr: € 10 Tsd.), die abgerechneten Gesamtleistungen betrugen € 157 Tsd. (Vorjahr: € 143 Tsd.). Das für die Prüfung des Einzelabschlusses der MYAG berechnete Honorar betrug € 30 Tsd. (Vorjahr: € 27 Tsd.). 29. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse Zum Bilanzstichtag bestehen übliche Haftungsverhältnisse aus den Beteiligungen an Arbeitsgemeinschaften. Die Gesellschaft mietet und least Büros, Produktionshallen, technische Anlagen, Geschäftsausstattung und Fuhrparks. Die jeweiligen Verträge haben Restlaufzeiten von bis zu fünf Jahren. Einige Verträge beinhalten Verlängerungsoptionen, wobei die Vertragsdauer erweitert werden kann, wenn die vertraglich vereinbarte Laufleistung noch nicht erreicht ist. Existierende Preisanpassungsklauseln beziehen sich lediglich auf Weiterbelastungen von Steuer- und Betriebskostenanpassungen. Kaufoptionen sind in einigen Verträgen zum aktuellen Marktpreis am Vertragsende enthalten. Die Verträge entsprechen branchenüblichen Usancen. Sonstige finanzielle Verpflichtungen, wesentlich zusammengesetzt aus Miet- und Leasingzahlungen, bestehen in Höhe von € 6.441 Tsd. Davon sind 2014 € 3.221Tsd., 2015 € 1.851 Tsd. und später € 1.368 Tsd. fällig. 30. Vorstand Zu Vorständen der Muttergesellschaft waren bestellt:
Ein Vorstand vertritt die Gesellschaft gemeinschaftlich mit einem weiteren Vorstand oder Prokuristen; mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft, mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Die Bezüge des Vorstands der Muttergesellschaft betrugen im Geschäftsjahr € 971 Tsd., davon laufende feste Bezüge € 683 Tsd., laufende variable Bezüge € 268 Tsd. und Aufwendungen durch das Bonusprogramm € 20 Tsd. (Vorjahr: € 821 Tsd., davon fest € 671 Tsd. und variabel € 150 Tsd.). 31. Aufsichtsrat Zu Mitgliedern des Aufsichtsrats waren im Berichtsjahr bestellt:
Die Aufwandsentschädigung für den Aufsichtsrat betrug für das Geschäftsjahr € 55 Tsd. (Vorjahr: € 51 Tsd.). € 50 Tsd. sind dabei wie im Vorjahr ein fester Bestandteil, der variable Anteil beträgt € 5 Tsd. (Vorjahr: € 1 Tsd.) 32. Corporate GovernanceVorstand und Aufsichtsrat haben die nach §161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite der Muehlhan AG zugänglich gemacht. Der vollständige Wortlaut der Entsprechenserklärung ist über die Internetseite der Muehlhan AG (www.muehlhan.com) im Bereich „Investor Relations“ unter der Rubrik „Corporate Governance“ zugänglich. 33. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es liegen keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vor.
Hamburg, 14. März 2014 Der Vorstand Stefan Müller-Arends Dr. Andreas C. Krüger BESTÄTIGUNGSVERMERKWir haben den von der Muehlhan AG, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Rechnungslegungsinformationen der in den Konzernabschluss einbezogenen Teilbereiche, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hamburg, 14. März 2014 BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zu Inn- u. Knyphausen, Wirtschaftsprüfer ppa. Rüdiger, Wirtschaftsprüfer Bericht des AufsichtsratsDie Muehlhan Gruppe befindet sich unverändert in einem Prozess der Anpassung an sich verändernde Märkte. Diese betreffen insbesondere die traditionellen Kernmärkte im maritimen Bereich aber auch neue Märkte wie die maritime Windkraft, die sich noch in einem Entwicklungsprozess befindet. In diesem Umfeld verfolgt Muehlhan konsequent den Ansatz, Risiken professionell und möglichst vorausschauend zu managen, den Anteil des maritimen Sektors zu reduzieren und sich zu einem breit aufgestellten Anbieter industrieller Dienstleistungen zu wandeln. Die Entwicklung der letzten zwei Jahre bestätigt uns, dass die Unternehmensführung damit auf dem richtigen Weg ist. Auch im vergangenen Jahr wurde vom Management an operativen Verbesserungsmaßnahmen gearbeitet. Gleichzeitig wurden strategische Weichenstellungen vorgenommen und in Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat entschieden. Entsprechend haben sich die Ertragszahlen für 2013 weiterhin verbessert, auch wenn sie immer noch nicht das Niveau erreicht haben, das Vorstand und Aufsichtsrat anstreben. Mit der Fortsetzung der eingeleiteten Maßnahmen sieht der Aufsichtsrat die Muehlhan Gruppe jedoch weiterhin auf einem guten Weg. Prüfung der Unternehmensführung und unterstützendeBeratung des Vorstands durch den Aufsichtsrat Wie auch in den Vorjahren, hat der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2013 die Geschäftstätigkeit der Unternehmensführung intensiv begleitet. Dabei nahm er die ihm durch Gesetz und Satzung vorgegebenen Begleitungs-, Prüfungs- und Kontrollaufgaben umfassend wahr. Auch außerhalb der Sitzungen standen Aufsichtsrat und Vorstand in engem Kontakt. So tauschte sich der Aufsichtsratsvorsitzende regelmäßig mit dem Vorstandsvorsitzenden über die aktuelle Unternehmensentwicklung und wesentliche Geschäftsvorfälle aus. Der regelmäßige schriftliche und mündliche Bericht des Vorstands an den Aufsichtsrat über die geschäftliche Entwicklung der Muehlhan Gruppe sowie der AG bildete auch 2013 den Kern der Zusammenarbeit der Organe. Unter besonderer Beachtung stand dabei weiter die Ausrichtung und Anpassung der Muehlhan Gruppe an die aktuelle und für die Zukunft erwartete Marktsituation. Der Vorstand berichtete dem Aufsichtsrat umfassend über die finanzielle Lage der AG und der Tochtergesellschaften, deren Ertragsentwicklungen sowie über die mittelfristigen Unternehmensplanungen. Insgesamt fanden im Jahr 2013 sechs Sitzungen unter Teilnahme des Vorstands statt. Darin erörterten Aufsichtsrat und Vorstand personal- und geschäftspolitische Vorgänge. Darüber hinaus befassten sich die drei Mitglieder des Aufsichtsrats in mehreren internen Telefonkonferenzen mit der Situation des Konzerns. Themen aller Sitzungen waren die strategische Ausrichtung der Muehlhan Gruppe, die operative Umsetzung sowie die finanzwirtschaftliche Situation. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Geschäftssituation wurde auch ausführlich die Entwicklung der Hauptgeschäftsfelder des Unternehmens in den internationalen Märkten erörtert. Sofern der Aufsichtsrat weitere Informationen benötigte, wurden diese vom Vorstand unverzüglich mündlich und schriftlich zur Verfügung gestellt. Durch den regelmäßigen Austausch und die Abstimmung des Vorstands mit dem Aufsichtsrat, auch zwischen den Sitzungen, war jederzeit sichergestellt, dass Einzelfragestellungen zu wesentlichen Entwicklungen und Geschäftsvorfällen bei Muehlhan ohne Zeitverzögerungen beraten und entschieden werden konnten. Schwerpunkte bei den Beratungen 2013 Neben den turnusmäßigen Themen wurden während der Aufsichtsratssitzungen 2013 insbesondere folgende Themen vertiefend erläutert: • Beendigung der maritimen Aktivitäten in Katar: Der Werftkunde der Muehlhan-Gesellschaft in Katar konnte die bisherigen Zusagen zur Auslastung nicht einhalten. Nachdem dieser Zustand auch für die Zukunft zu erwarten war, hat der Vorstand unter Zustimmung des Aufsichtsrats im Juli 2013 die Entscheidung getroffen, den Vertrag mit dem Kunden zu kündigen, um weitere Verluste zu vermeiden. • Beendigung der maritimen Aktivitäten in China: Die Entwicklung im Schiffneubau und in der Schiffsreparatur in China ist aufgrund beträchtlicher Überkapazitäten der chinesischen Werften unbefriedigend. Eine nachhaltige Verbesserung dieser Situation ist auf absehbare Zeit unwahrscheinlich. Der Vorstand hat unter Zustimmung des Aufsichtsrats deshalb im Juli 2013 beschlossen, die maritimen Aktivitäten in China umgehend zu beenden. • Strukturelle Veränderungen bei Muehlhan Deutschland GmbH: Der Aufsichtsrat begleitet die erfolgreiche Umsetzung eines vom Management entwickelten Maßnahmenpakets zur Reorganisation der Gesellschaft und ließ sich hierzu in mehreren Sitzungen umfassend informieren. • Bei R&D sowie Technologie wird Muehlhan die erfolgreiche Strategie der zurückliegenden Jahre, die Technologie- und Qualitäts-/Termintreue-Führerschaft zu verteidigen und auszubauen, fortsetzen. Auch in Zukunft wird sich Muehlhan aufgrund geringeren Energieverbrauchs sowie effizienterer Technologien und Ablaufpläne „grün“ positionieren. • Der kommende Mindestlohn von € 8,50/Mannstunde wird von Muehlhan als unproblematisch angesehen,, da Muehlhan auch für Nachunternehmer stets ein Garant für entsprechende Entlohnung, Unterkunft und Verpflegung war. Im Gegenteil: Wir hoffen, dass mit den neuen Gesetzen Wettbewerber, die dies anders als Muehlhan handhabten, ab sofort auch anders rechnen müssen, was für Muehlhan wiederum vorteilhaft sein könnte. Jahres- und Konzernabschluss Der Aufsichtsrat beauftragte die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, gemäß Hauptversammlungsbeschluss der Muehlhan AG vom 28. Mai 2013 mit der Abschlussprüfung der Muehlhan AG und des Konzerns. BDO hat den vom Vorstand nach den internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Absatz 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013 und den vom Vorstand nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Jahresabschluss der Muehlhan AG zum 31. Dezember 2013 wie auch den Lagebericht der Muehlhan AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013 geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Jedem Aufsichtsratsmitglied wurden der Jahresabschluss der Muehlhan AG und der Konzernjahresabschluss, die Lageberichte zum Jahresabschluss der Muehlhan AG und zum Konzernabschluss, der Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns sowie die dazugehörigen Prüfungsberichte zur eigenständigen Prüfung übersandt. In der Sitzung vom 25. März 2014 hat der Aufsichtsrat alle Unterlagen im Beisein der Wirtschaftsprüfer noch einmal eingehend erörtert und geprüft. Als Ergebnis der Prüfungen kommt der Aufsichtsrat zu der Auffassung, dass die Darstellungen des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts der Muehlhan AG den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Absatz 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den IFRS insgesamt entsprechen und ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermitteln. Gleiches gilt für die Darstellungen des Jahresabschlusses und des Lageberichts der Muehlhan AG, die den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und unter Berücksichtigung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ebenfalls ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Muehlhan AG vermitteln. Der Aufsichtsrat erhebt nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfungen keinerlei Einwände gegen den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Muehlhan AG und den Konzernjahresabschluss sowie die Ergebnisse der Abschlussprüfungen und billigt den Jahresabschluss der Muehlhan AG und deren Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Jahresergebnisses schließt sich der Aufsichtsrat an: Anstelle einer möglichen, aber kleinen Dividendenzahlung ist der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstandes gefolgt, das Aktienrückkaufprogramm gemäß Hauptversammlungsbeschluss bis zur Höhe von € 1 Million wieder aufzunehmen. Der Abschlussprüfer hat auch den vom Vorstand nach § 312 AktG erstellten Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) geprüft und folgenden Bestätigungsvermerk erteilt: „Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
Der Aufsichtsrat hat den Abhängigkeitsbericht auf seine Vollständigkeit und Richtigkeit geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung schließt sich der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an und erhebt keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts, die im Konzernlagebericht wiedergegeben ist. Das Geschäftsjahr 2013 war für die Muehlhan Gruppe trotz eines unverändert schwierigen Marktumfeldes in operativer Hinsicht insoweit erfolgreich, als dass die internen Zielvorgaben erreicht wurden und die auch im vergangenen Jahr wieder angefallenen Ergebnisbelastungen mit außerordentlichem Charakter die Zielerreichung nicht gefährden konnten. Zudem hatten diese Belastungen keine Auswirkungen auf die gesunde Liquiditätslage der Gruppe. Damit hat Muehlhan eine gute Grundlage, die weiterhin anstehenden Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Der Aufsichtsrat unterstützt den Vorstand gerne auch weiterhin auf seinem Kurs zur nachhaltigen Sicherung der Zukunft der Muehlhan Gruppe. Wir danken dem Vorstand und den Mitarbeitern des Konzerns für die geleistete Arbeit und ihr hohes Engagement sowie den Muehlhan-Kunden und -Geschäftsfreunden für ihr fortgesetztes Vertrauen im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Hamburg, im März 2014 Muehlhan AG Dr. Wulf-Dieter H. Greverath, Vorsitzender des Aufsichtsrates Konzernkapitalflussrechnungscroll
Der Finanzmittelfonds entspricht der in der Bilanz ausgewiesenen Position "Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente" Es können Rundungsdifferenzen auftreten Konzerneigenkapitalveränderungsrechnungscroll
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Zur Ausschüttung an Aktionäre der Muttergesellschaft stand zum 31.12.2013 ein Betrag von TEUR 9.755 (Vorjahr: TEUR 5.370) bereit. Es können Rundungsdifferenzen auftreten Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens 2013scroll
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Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens 2012scroll
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Rundungsdifferenzen können auftreten |
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