Muehlhan AG

Hamburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

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Anhang 2014
TEUR
2013
TEUR
Umsatzerlöse 218.001 207.817
Sonstige betriebliche Erträge 21 2.606 5.459
Materialaufwand und bezogene Leistungen 18 - 84.040 - 92.462
Personalaufwand 19 - 91.274 - 75.638
Abschreibungen - 5.841 - 8.289
Sonstige betriebliche Aufwendungen 21 - 33.424 - 31.736
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 6.028 5.151
Beteiligungsergebnis 0 0
Zinserträge 22 24
Finanzierungsaufwendungen 20 - 2.375 - 1.948
Beteiligungs- und Finanzergebnis - 2.353 - 1.924
Ergebnis vor Steuern 3.675 3.227
Ertragsteueraufwand 22 - 1.352 - 1.724
Konzernüberschuss 2.324 1.503
Davon entfallen auf nicht beherrschende Anteile 764 - 301
Eigenkapitalgeber der Muehlhan AG 1.560 1.804
Ergebnis pro Aktie (EUR) 23
Aktien 18.855.779 18.891.317
unverwässert 0,08 0,10
verwässert 0,08 0,10

Rundungsdifferenzen können auftreten

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

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Anhang 2014
TEUR
2013
TEUR
Konzernüberschuss 2.324 1.503
Posten, die recyclingfähig sind 24
Währungsumrechnungsdifferenzen (selbstständige ausl. Einheiten) 1.213 - 1.084
Posten, die nicht recyclingfähig sind
Neubewertung leistungsorientierte Pläne - 87 - 142
Sonstiges Ergebnis 1.126 - 1.226
Einkommenssteuer auf das sonstige Gesamtergebnis 25 41
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 1.151 - 1.186
Gesamtergebnis 3.475 317
Davon entfallen auf
nicht beherrschende Anteile 728 - 425
Eigenkapitalgeber der Muehlhan AG 2.747 742

Rundungsdifferenzen können auftreten

Bericht des Aufsichtsrats

In ihrem Kerngeschäftsfeld Oberflächenschutz im maritimen Sektor besteht für die Muehlhan Gruppe seit Jahren die Notwendigkeit, sich auf fundamentale Veränderungen ihrer Kernmärkte einzustellen. Diese Veränderungen betreffen Verschiebungen von Europa und Amerika hin zu den asiatischen Märkten aber auch neue Märkte wie die maritime Windkraft, die sich noch in einem Entwicklungsprozess befindet. In diesem volatilen und herausfordernden Umfeld verfolgt Muehlhan konsequent den Ansatz, den Anteil des maritimen Sektors zu reduzieren, Risiken professionell und möglichst vorausschauend zu managen und sich zu einem breit aufgestellten Anbieter industrieller Dienstleistungen zu wandeln. Auch wenn sich die Fortschritte nicht immer in der Geschwindigkeit einstellen, die Vorstand und Aufsichtsrat anstreben, bestätigt uns die stetige Aufwärtsentwicklung der letzten Jahre in der Überzeugung, dass die Unternehmensführung damit auf dem richtigen Weg ist.

Auch im vergangenen Jahr arbeitete das Management an operativen Verbesserungsmaßnahmen. Gleichzeitig wurden erneut strategische Weichenstellungen vorgenommen und in Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat entschieden. Entsprechend haben sich die Ertragszahlen auch im Jahr 2014 wieder verbessert, auch wenn sie unverändert nicht das Niveau erreicht haben, das Vorstand und Aufsichtsrat anstreben. Mit der Fortsetzung der eingeleiteten Maßnahmen sieht der Aufsichtsrat die Muehlhan Gruppe jedoch weiterhin auf einem guten Weg.

Prüfung der Unternehmensführung und unterstützende

Beratung des Vorstands durch den Aufsichtsrat

Im Dezember 2014 hat es krankheitsbedingt einen Wechsel im Aufsichtsrat gegeben. Gemäß Registergerichtsbeschluss vom 9. Dezember 2014 übernimmt Frau Andrea Greverath den Aufsichtsratsposten ihres Vaters, Herrn Dr. Wulf-Dieter Greverath. Auf der Aufsichtsratssitzung vom 16. Dezember 2014 wurden daraufhin Herr Philip Percival zum neuen Vorsitzenden und Herr Dr. Gottfried Neuhaus zum stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt. Wir erwarten, dass Herr Dr. Greverath nach seiner Genesung wieder in seine alte Funktion im Aufsichtsrat zurückkehren wird. Wie auch in den Vorjahren hat der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2014 die Geschäftstätigkeit der Unternehmensführung intensiv begleitet. Dabei nahm er die ihm durch Gesetz und Satzung vorgegebenen Begleitungs-, Prüfungs- und Kontrollaufgaben umfassend wahr. Auch außerhalb der Sitzungen standen Aufsichtsrat und Vorstand in engem Kontakt. So tauschte sich der Aufsichtsratsvorsitzende regelmäßig mit dem Vorstandsvorsitzenden über die aktuelle Unternehmensentwicklung und wesentliche Geschäftsvorfälle aus.

Der regelmäßige schriftliche und mündliche Bericht des Vorstands an den Aufsichtsrat über die geschäftliche Entwicklung der Muehlhan Gruppe sowie der AG bildete auch 2014 den Kern der Zusammenarbeit der Organe. Unter besonderer Beachtung stand dabei weiter die Ausrichtung und Anpassung der Muehlhan Gruppe an die aktuelle und für die Zukunft erwartete Marktsituation. Der Vorstand berichtete dem Aufsichtsrat umfassend über die finanzielle Lage der AG und der Tochtergesellschaften, deren Ertragsentwicklungen sowie über die mittelfristigen Unternehmensplanungen.

Insgesamt fanden im Jahr 2014 vier Sitzungen unter Teilnahme des Vorstands statt. Darin erörterten Aufsichtsrat und Vorstand personal- und geschäftspolitische Vorgänge. Darüber hinaus befassten sich die Mitglieder des Aufsichtsrats in mehreren internen Telefonkonferenzen mit der Situation des Konzerns. Themen aller Sitzungen waren die strategische Ausrichtung der Muehlhan Gruppe, die operative Umsetzung sowie die finanzwirtschaftliche Situation. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Geschäftssituation wurde auch ausführlich die Entwicklung der Hauptgeschäftsfelder des Unternehmens in den internationalen Märkten erörtert.

Sofern der Aufsichtsrat weitere Informationen benötigte, wurden diese vom Vorstand unverzüglich mündlich und schriftlich zur Verfügung gestellt. Durch den regelmäßigen Austausch und die Abstimmung des Vorstands mit dem Aufsichtsrat, auch zwischen den Sitzungen, war jederzeit sichergestellt, dass Einzelfragestellungen zu wesentlichen Entwicklungen und Geschäftsvorfällen bei Muehlhan ohne Zeitverzögerungen beraten und entschieden werden konnten.

Schwerpunkte bei den Beratungen 2014

Neben den turnusmäßigen Themen wurden während der Aufsichtsratssitzungen 2014 insbesondere folgende Themen vertiefend erläutert:

• Akquisition von Unternehmen, die die Wachstumsstrategie der Gruppe unterstützen

Der Aufsichtsrat diskutierte in jeder Sitzung mit dem Vorstand über Akquisitionsoptionen und deren Priorisierung.

• Beendigung der Präsenz in China:

Nachdem bereits im Juli 2013 die grundsätzliche Beendigung der Aktivitäten beschlossen wurde, konnte 2014 mit dem Manager der dortigen Tochtergesellschaft Muehlhan Surface Protection (Shanghai) Co. Ltd Einigung über die Übernahme sämtlicher Anteile an der Gesellschaft erzielt werden. Der Aufsichtsrat stimmt diesem Verkauf zu.

• Situation in Singapur

Der Aufsichtsrat hat sich umfassend über die Lage informieren lassen und die weitere Vorgehensweise mit dem Vorstand abgestimmt.

Jahres- und Konzernabschluss

Der Aufsichtsrat beauftragte die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, gemäß Hauptversammlungsbeschluss der Muehlhan AG vom 20. Mai 2014 mit der Abschlussprüfung der Muehlhan AG und des Konzerns. BDO hat den vom Vorstand nach den internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Absatz 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014 und den vom Vorstand nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Jahresabschluss der Muehlhan AG zum 31. Dezember 2014 wie auch den Lagebericht der Muehlhan AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014 geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Jedem Aufsichtsratsmitglied wurden der Jahresabschluss der Muehlhan AG und der Konzernjahresabschluss, die Lageberichte zum Jahresabschluss der Muehlhan AG und zum Konzernabschluss, der Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns sowie die dazugehörigen Prüfungsberichte zur eigenständigen Prüfung übersandt. In der Sitzung vom 24. März 2015 hat der Aufsichtsrat alle Unterlagen im Beisein der Wirtschaftsprüfer noch einmal eingehend erörtert und geprüft.

Als Ergebnis der Prüfungen kommt der Aufsichtsrat zu der Auffassung, dass die Darstellungen des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts der Muehlhan AG den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Absatz 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den IFRS insgesamt entsprechen und ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermitteln. Gleiches gilt für die Darstellungen des Jahresabschlusses und des Lageberichts der Muehlhan AG, die den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und unter Berücksichtigung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ebenfalls ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Muehlhan AG vermitteln.

Der Aufsichtsrat erhebt nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfungen keinerlei Einwände gegen den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Muehlhan AG und den Konzernjahresabschluss sowie die Ergebnisse der Abschlussprüfungen und billigt den Jahresabschluss der Muehlhan AG und deren Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Jahresergebnisses schließt sich der Aufsichtsrat an:

Der Abschlussprüfer hat auch den vom Vorstand nach § 312 AktG erstellten Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) geprüft und folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1.

die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2.

bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war.“

Der Aufsichtsrat hat den Abhängigkeitsbericht auf seine Vollständigkeit und Richtigkeit geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung schließt sich der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an und erhebt keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts, die im Konzernlagebericht wiedergegeben ist.

Das Geschäftsjahr 2014 war für die Muehlhan Gruppe trotz eines unverändert schwierigen Marktumfeldes in operativer Hinsicht insoweit erfolgreich, als dass die internen Zielvorgaben erreicht wurden und die auch im vergangenen Jahr wieder angefallenen Ergebnisbelastungen mit außerordentlichem Charakter die Zielerreichung nicht gefährden konnten. Zudem hatten diese Belastungen keine Auswirkungen auf die gesunde Liquiditätslage der Gruppe. Damit hat Muehlhan eine gute Grundlage, die weiterhin anstehenden Herausforderungen erfolgreich zu meistern.

Der Aufsichtsrat unterstützt den Vorstand gerne auch weiterhin auf seinem Kurs zur nachhaltigen Sicherung der Zukunft der Muehlhan Gruppe. Wir danken dem Vorstand und den Mitarbeitern des Konzerns für die geleistete Arbeit und ihr hohes Engagement sowie den Muehlhan-Kunden und -Geschäftsfreunden für ihr fortgesetztes Vertrauen im abgelaufenen Geschäftsjahr.

 

Hamburg, im März 2015

Muehlhan AG

Philip Percival, Vorsitzender des Aufsichtsrates

Konzernanhang

I. Allgemeine Erläuterungen

Die Muehlhan AG (im Folgenden kurz: „MYAG” oder „die Gesellschaft“ genannt) und ihre Tochtergesellschaften sind in ihrem Kerngeschäft im Oberflächenschutz für Industrie, Schiffneubau, Schiffsreparatur und Offshore-Anlagen tätig. Zugangstechnik und Stahlbau/Schweißarbeiten ergänzen das Kerngeschäft. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in der Schlinckstraße 3, Hamburg, Bundesrepublik Deutschland. Das zuständige Registergericht befindet sich in Hamburg.

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 der MYAG und ihrer Tochtergesellschaften wurde erstmalig in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) einschließlich der Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und den ergänzenden nach § 315a Abs. 1 anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt.

Es wurden im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 alle IFRS und IFRIC beachtet, die zum Bilanzstichtag von der EU-Kommission übernommen wurden und verpflichtend anzuwenden sind. Verpflichtend neu anzuwenden für Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2014 bzw. ab dem 1. Juli 2013 sind:

 

Änderung IAS 27 Einzelabschlüsse

 

Änderung IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen

 

Änderung IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung – Saldierung

 

IFRS 10 Konzernabschlüsse

 

IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen

 

IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen

 

IFRS 13 Bewertung zum beizulegenden Zeitwert

 

Änderung IFRS 10 Konzernabschlüsse

 

Änderung IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen

 

Änderung IAS 27 Einzelabschlüsse – Investmentgesellschaften

 

Änderung IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten

 

Änderung IAS 39 Novation von Derivaten und Fortsetzung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften

IFRS 10 regelt den Beherrschungsbegriff neu und damit, welche Unternehmen in den Konzernabschluss einzubeziehen sind. IFRS 11 regelt die Bilanzierung von gemeinsamen Vereinbarungen anknüpfend an die Art der sich aus einer solchen Vereinbarung ergebenden Rechte und Pflichten. IFRS 12 regelt umfassende Angabepflichten für sämtliche Arten von Beteiligungen an anderen Unternehmen. IFRS 13 definiert den Begriff beizulegender Zeitwert und vereinheitlicht Angabepflichten dazu. Die Anwendung dieser neuen Standards sowie der Änderungen an den Standards hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre ab dem 1. Juli 2014 ist IFRIC 21 Abgaben.

Verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2015 sind die jährlichen Verbesserungen an den IFRS-Zyklus 2011-2013- mit Änderungen an IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse, IFRS 13 Bewertung zum beizulegenden Zeitwert und IAS 40 Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien.

Verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre ab dem 1. Februar 2015 sind die jährlichen Verbesserungen an den IFRS-Zyklus 2010-2012- mit Änderungen an IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung, IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse, IFRS 8 Geschäftssegmente, IFRS 13 Fair-Value-Bewertung, IAS 16 Sachanlagen, IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte und IAS 24 Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen.

Wir erwarten durch diese neuen Standards und Änderungen keine wesentlichen Auswirkungen auf kommende Abschlüsse.

Der Konzernabschluss wurde nach dem Fortführungsprinzip in Euro erstellt. Durch die Angabe in Millionen Euro oder Tausend Euro kann es bei der Addition zu Rundungsdifferenzen kommen, da die Berechnungen der Einzelpositionen auf ganzen Zahlen beruhen.

II. Wesentliche Konsolidierungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt bewertet, unabhängig vom Umfang der nicht beherrschenden Anteile. Der Überschuss der Anschaffungskosten des Erwerbs über den Anteil des Konzerns an dem zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen wird als Goodwill angesetzt. Sind die Anschaffungskosten geringer als das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen des erworbenen Tochterunternehmens, wird der Unterschiedsbetrag nach nochmaliger Überprüfung direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung der jeweiligen Periode erfasst.

Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten werden gegeneinander aufgerechnet. Durch Wechselkurseffekte entstehende Aufrechnungsdifferenzen werden, soweit sie im Berichtszeitraum entstanden sind, grundsätzlich erfolgswirksam erfasst.

Im Zuge der Erfolgskonsolidierung werden die Innenumsätze und konzerninternen Erträge mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet. Im Konzern noch nicht realisierte Zwischengewinne und -verluste werden erfolgswirksam eliminiert.

Auf Konsolidierungseffekte werden latente Steuern angesetzt.

Konsolidierungskreis und assoziierte Unternehmen

In den Konzernabschluss werden neben der MYAG 33 Tochtergesellschaften vollkonsolidiert, bei denen die MYAG direkt oder indirekt mit Mehrheit der Stimmrechte beteiligt ist bzw. bei denen der Konzern die Kontrolle über die Finanz- und Geschäftspolitik innehat. Wesentliche assoziierte Unternehmen im Sinne der IFRS existieren nicht.

Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2013 nur unwesentlich geändert.

Mit Kaufvertrag vom 11. August 2014 wurde die Muehlhan Surface Protection (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai – China, 100 %ige Tochter der MYAG zu einem Kaufpreis von umgerechnet € 121 Tsd. in bar veräußert. Durch den Verkauf minderten sich langfristige Vermögenswerte um € 0,3 Mio., kurzfristige Vermögenswerte um € 0,7 Mio. und kurzfristige Schulden um € 1,1 Mio. Die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahresabschluss ist damit nicht eingeschränkt. Am 24. Oktober 2014 wurden die Muehlhan Scaffolding Ltd., Aberdeen – Großbritannien (MSC), 100 %ige Tochter der Muehlhan Industrial Services Ltd. (vormals: Muehlhan Surface Protection. Ltd), Aberdeen (MGB) und die Allround Scaffolding Ltd., Aberdeen – Großbritannien, 100 %ige Tochter der MSC, aufgelöst. Im November 2014 wurde die Muehlhan S.R.L mit Sitz in Galati, Rumänien, gegründet. Die Gesellschaft ist eine 51 %ige Tochter der Muehlhan AG. Die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahresabschluss ist durch die Entkonsolidierung bzw. Konsolidierung dieser Gesellschaften nicht eingeschränkt.

Die Muehlhan Grand Bahama Ltd. und die AIS-Allround Industrie-Service GmbH, Hamburg, werden nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen, da sie unwesentlich für eine Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns sind. Diese zwei nichtkonsolidierten Gesellschaften machen einzeln und in Summe in den Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung jeweils weniger als 1 % der entsprechenden Positionen im Konzernabschluss der Muehlhan AG aus.

Von der Befreiung der Offenlegungspflicht von in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften wurde für die Muehlhan Deutschland GmbH, Bremen, die Muehlhan Equipment Services GmbH, Hamburg, die Muehlhan Renewables GmbH, Hamburg, und die Gerüstbau Muehlhan GmbH, Hamburg, nach § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht.

Folgende Gesellschaften werden somit zum 31. Dezember 2014 in den Konzernabschluss einbezogen:

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Kürzel Gesellschaft Anteil am Kapital
(%)
gehalten von
MYAG Muehlhan AG, Hamburg Muttergesellschaft
GMH Gerüstbau Muehlhan GmbH, Hamburg 100 MYAG
MES Muehlhan Equipment Services GmbH, Hamburg 100 MYAG
MD Muehlhan Deutschland GmbH, Bremen 100 MYAG
MRN Muehlhan Renewables GmbH, Hamburg 100 MD
MDK Muehlhan A/S, Middelfart – Dänemark 100 MYAG
MPL Muehlhan Polska Sp. z o.o., Stettin – Polen 100 MYAG
AJS Allround Job Services Sp. z o.o., Stettin – Polen 100 MPL
MF Muehlhan S.A.R.L., St. Nazaire – Frankreich 100 MYAG
MIF Muehlhan Industrial France S.A.R.L., Le Havre - Frankreich 100 MF
MMF Muehlhan Morflot OOO, St. Petersburg – Russland 70 MYAG
MNL Muehlhan B.V., Vlaardingen – Niederlande 100 MYAG
MGB Muehlhan Industrial Services Ltd., Aberdeen – Großbritannien 100 MYAG
MGR Muehlhan Hellas S.A., Athen – Griechenland 51 MYAG
MCL Muehlhan Cyprus Limited, Limassol - Zypern 51 MYAG
MRO Muehlhan S.R.L., Galati - Rumänien 51 MYAG
MCZ Muehlhan CR s.r.o., Sviadnov – Tschechische Republik 100 MYAG
MBL Muehlhan Bulgaria Ltd., Varna - Bulgarien 100 MYAG
MSPU Muehlhan Surface Protection Inc., Fairfield – USA 100 MYAG
SSP Sipco Surface Protection Inc., Scott – USA 100 MSPU
CCC Certified Coatings Company, Fairfield – USA 100 MSPU
MCC Muehlhan Certified Coatings Inc., Fairfield – USA 100 MSPU
MCA Muehlhan Canada Inc., Windsor – Kanada 100 MYAG
MAA Muehlhan Australia Pty Ltd., Ultimo - Australien 100 MYAG
MEP Muehlhan Eptec Pty Ltd., Parramatta - Australien 50 MAA
HSG Haraco Services Pte. Ltd. – Singapur 100 MYAG
MSG Muehlhan Pte. Ltd. – Singapur 100 HSG
MSPS Muehlhan Surface Protection Singapore Pte. Ltd. – Singapur 100 HSG
MM Muehlhan Malaysia SDN BHD, Johor Bahru - Malaysia 100 MYAG
MME Muehlhan Surface Protection Middle East L.L.C., Dubai – VAE 100 MYAG
MDQ Muehlhan Dehan Qatar W.L.L., Doha – Katar 100 MME
MMEH Muehlhan Middle East Holding Limited, Dubai – VAE 100 MYAG
PRA Procon Emirates L.L.C., Abu Dhabi – VAE 100 MMEH
PRD Procon Emirates L.L.C., Dubai – VAE 100 MMEH

Folgende Gesellschaften werden nicht in den Konzernabschluss einbezogen:

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Kürzel Gesellschaft Anteil am Kapital
in %
Eigenkapital zum 31.12.2014
in TEUR
Ergebnis 2014
in TEUR
MFP Muehlhan Grand Bahama Ltd., Nassau – Bahamas 100 0,1 0,0
AIS AIS-Allround Industrie-Service GmbH, Hamburg 51 34,1 18,9

Die Beteiligung an der AIS wird über die MGR mittelbar gehalten.

Währungsumrechnung

In den Einzelabschlüssen der einbezogenen Konzerngesellschaften werden monetäre Posten in Fremdwährung grundsätzlich zum Kurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Daraus resultierende Währungsgewinne und -verluste werden unmittelbar ergebniswirksam erfasst.

Die Vermögenswerte und Schulden ausländischer Tochtergesellschaften, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden zu Mittelkursen am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Für Aufwendungen und Erträge werden Jahresdurchschnittskurse zur Umrechnung herangezogen. Die Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung des Netto-Reinvermögens mit gegenüber dem Vorjahr veränderten Kursen werden erfolgsneutral verrechnet und im Eigenkapital separat ausgewiesen. Geschäfts- und Firmenwerte durch den Erwerb von ausländischen Tochterunternehmen, die sich im Rahmen der erstmaligen Konsolidierung ergeben, werden in Euro umgerechnet und entsprechend fortgeführt.

Die wesentlichen Umrechnungskurse je Euro stellen sich wie folgt dar:

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Stichtagskurs 31.12.2014 Stichtagskurs 31.12.2013 Durchschnittskurs 2014 Durchschnittskurs 2013
AED 4,47 5,07 4,85 4,89
DKK 7,44 7,46 7,45 7,46
GBP 0,78 0,84 0,80 0,85
PLN 4,30 4,15 4,19 4,21
QAR 4,44 5,02 4,81 4,84
RUB 67,00 45,35 51,46 42,49
SGD 1,61 1,75 1,68 1,67
USD 1,22 1,38 1,32 1,33

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente enthalten Barmittel und Guthaben bei Kreditinstituten. Soweit die Guthaben nicht unmittelbar zur Finanzierung des Umlaufvermögens benötigt werden, werden die freien Bestände mit einer Laufzeit von derzeit bis zu drei Monaten angelegt. Der in der Bilanz ausgewiesene Buchwert der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entspricht ihrem Marktwert. Der Gesamtbetrag der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente stimmt mit dem Finanzmittelfonds in der Kapitalflussrechnung überein.

Vorräte

Bei den Vorräten kommen die Anschaffungskosten oder die niedrigeren, vom Verkaufspreis am Bilanzstichtag abgeleiteten Nettorealisationswerte zum Ansatz.

Fertigungsaufträge

Kann das Ergebnis eines Fertigungsauftrages zuverlässig geschätzt werden, so werden die Erlöse und Kosten entsprechend dem Leistungsfortschritt am Bilanzstichtag erfasst. Der Leistungsfortschritt ermittelt sich aus dem Verhältnis der bis zum Bilanzstichtag angefallenen Auftragskosten zu den geschätzten gesamten Auftragskosten, es sei denn, dass diese Vorgehensweise nicht zu einer sachgerechten Ermittlung des Leistungsfortschritts führt.

Kann das Ergebnis eines Fertigungsauftrages nicht zuverlässig geschätzt werden, sind die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten zu erfassen, die wahrscheinlich wieder erzielbar sind. Die Auftragskosten enthalten neben den Einzelkosten angemessene Teile der Fertigungs-, Material- und produktionsbezogenen Verwaltungsgemeinkosten. Auftragskosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie anfallen. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust sofort als Aufwand erfasst.

Forderungen und sonstige Vermögenswerte

Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden als finanzielle Vermögenswerte gemäß IAS 39.45 als Darlehen und Forderungen kategorisiert.

Die Anschaffungskosten der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte entsprechen anfänglich dem beizulegenden Zeitwert und werden in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Abzug von Wertberichtigungen angesetzt. Bei den Wertberichtigungen werden alle erkennbaren Risiken in Form einer individuellen Risikoeinschätzung aufgrund von Erfahrungswerten ausreichend berücksichtigt. Eine Ausbuchung von bilanzierten Werten erfolgt erst, wenn der Ausfall endgültig realisiert ist.

Gewinnrealisierung

Erträge werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung oder Forderung bewertet und stellen Beträge für die im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit erbrachten Dienstleistungen abzüglich Rabatte, Umsatzsteuer und anderer im Zusammenhang mit Umsätzen anfallender Steuern, dar. Umsatzerlöse betreffen nahezu ausschließlich die Erbringung von Dienstleistungen. Sofern diese Umsatzerlöse auf Dienstleistungen im Rahmen von langfristiger Auftragsfertigung erbracht werden, werden diese in Übereinstimmung mit den konzerninternen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für langfristige Fertigungsaufträge erfasst (siehe oben).

Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern werden gemäß den Kriterien des IAS 18.14 erfasst (Realisierung der Umsatzerlöse in der Regel bei Übergang des wirtschaftlichen Eigentums).

Sachanlagevermögen

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um kumulierte Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungsdauer bemisst sich nach der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer. Die Abschreibungen werden im Allgemeinen linear vorgenommen. Die Nutzungsdauer orientiert sich an der Art des Vermögensgegenstands:

 

Gebäude: 5 – 50 Jahre

 

Technische Anlagen, Maschinen, andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung: 2 – 15 Jahre

Reparatur- und Instandhaltungskosten werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Wesentliche Erneuerungen und Verbesserungen werden aktiviert, soweit die Kriterien des Ansatzes eines Vermögenswertes vorliegen. Grundsätzlich werden Leasinggegenstände, deren vertragliche Grundlage als Finanzierungsleasing einzustufen ist, als Sachanlagevermögen zunächst in Höhe des beizulegenden Zeitwertes bzw. des niedrigeren Barwertes der Mindestleasingzahlungen bilanziert und bei der Folgebewertung um kumulierte Abschreibungen vermindert.

Sachanlagen werden auf Wertminderungsbedarf geprüft, wenn Hinweise vorliegen, dass der Vermögenswert im Wert gemindert ist. Dabei wird dessen erzielbarer Betrag (der höhere Betrag aus Nettoveräußerungserlös und Nutzungswert) mit dem Buchwert des Vermögenswertes verglichen. Ist der erzielbare Wert niedriger als der Buchwert, wird in Höhe der Differenz ein Wertminderungsverlust erfasst. Ist der Grund für die vorgenommene Wertminderung entfallen, wird eine Wertaufholung höchstens bis zum Betrag der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen.

Geschäfts- und Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer

Alle Geschäfts- und Firmenwerte werden zu Anschaffungskosten bilanziert und gemäß IFRS 3 seit 1. Januar 2005 nicht mehr planmäßig abgeschrieben. Ein Werthaltigkeitstest (Impairment Test) wird mindestens einmal im Jahr durchgeführt und führt gegebenenfalls zu Wertminderungsaufwand. Andere immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer liegen nicht vor.

Andere immaterielle Vermögenswerte

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte. Der Wertansatz erfolgt zu Anschaffungskosten, vermindert um kumulierte Abschreibungen. Die Abschreibungsdauer liegt zwischen drei und 17 Jahren; die Abschreibung erfolgt linear.

Finanzanlagen

Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem Zeitwert nach IAS 39 angesetzt.

Wertminderungen von Vermögenswerten

Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben, werden nicht planmäßig abgeschrieben; sie werden jährlich auf Wertminderungsbedarf hin geprüft. Sachanlagen und andere immaterielle Vermögenswerte mit einer definierten Nutzungsdauer werden auf Wertminderungsbedarf geprüft, wenn Hinweise vorliegen, dass der Vermögenswert im Wert gemindert ist. Zur Ermittlung eines eventuellen Wertminderungsbedarfs eines Vermögenswertes wird dessen erzielbarer Betrag (der höhere Betrag aus Nettoveräußerungserlös und Nutzungswert) mit dem Buchwert des Vermögenswertes verglichen. Ist der erzielbare Wert niedriger als der Buchwert, wird in Höhe der Differenz ein Wertminderungsverlust erfasst. Sofern der erzielbare Betrag auf Ebene des einzelnen Vermögenswertes nicht geschätzt werden kann, wird die Ermittlung auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit (CGU) durchgeführt, zu der der jeweilige Vermögenswert zugeordnet ist. Die Verteilung erfolgt dabei auf angemessener und stetiger Grundlage auf die einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten bzw. auf die kleinste Gruppe zahlungsmittelgenerierender Einheiten. Ist der Grund für die vorgenommene Wertminderung entfallen, wird eine Wertaufholung höchstens bis zum Betrag der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen. Eine Wertaufholung des Geschäfts- und Firmenwertes wird nicht vorgenommen. Für die Werthaltigkeitsprüfung wird bei einem Unternehmenszusammenschluss der erworbene Geschäfts- und Firmenwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit oder der Gruppe zahlungsmittelgenerierender Einheiten zugeordnet, die voraussichtlich Synergien aus dem Unternehmenszusammenschluss zieht. Der erzielbare Betrag einer CGU wird von der Muehlhan AG auf der Basis des beizulegenden Zeitwertes, abzüglich Verkaufskosten ermittelt. Der beizulegende Zeitwert abzgl. Veräußerungskosten wird anhand eines angemessenen Bewertungsmodells (Discounted-Cashflow-Verfahren (DCF-Verfahren)) ermittelt. Dieses stützt sich, soweit beobachtbar, auf Bewertungsmultiplikatoren, Börsenkurse von börsengehandelten Anteilen an Tochterunternehmen oder andere zur Verfügung stehende Indikatoren für den beizulegenden Zeitwert.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Neben beitragsorientierten Versorgungsplänen, die abgesehen von der laufenden Beitragszahlung zu keiner weiteren Pensionsverpflichtung führen, bestehen auch leistungsorientierte Pläne, wobei ein Rückstellungsbedarf aufgrund einer betrieblichen Rentenzusage nahezu ausschließlich einen sich inzwischen im Ruhestand befindlichen ehemaligen Geschäftsführer einer Tochtergesellschaft betrifft. Daneben gibt es im Ausland gesetzlich fixierte Verpflichtungen zur Bildung von Pensionsverpflichtungen, so in Frankreich und Griechenland. Bei den leistungsorientierten Versorgungsplänen wird die Pensionsrückstellung grundsätzlich nach der Projected-Unit-Credit-Methode berechnet. Bei diesem Anwartschaftsbarwertverfahren werden nicht nur die am Stichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartende Steigerungen von Gehältern und Renten berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden sofort bei Entstehen über das sonstige Ergebnis im Eigenkapital erfasst. Die Rückstellung wird um den Wert eines eventuellen Planvermögens gekürzt. Die laufenden und nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwendungen werden im Personalaufwand, der Nettozinsaufwand aus der Verzinsung der leistungsbezogenen Verbindlichkeit und eines eventuellen Planvermögens wird unter Finanzierungsaufwendungen ausgewiesen. Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung (DBO) wird berechnet, indem die erwarteten zukünftigen Mittelabflüsse mit dem Zinssatz von Industrieanleihen höchster Bonität, die auf die Währung lauten, in der auch die Leistungen bezahlt werden, und deren Laufzeiten denen der Pensionsverpflichtung entsprechen, abgezinst werden. Bei beitragsorientierten Versorgungsplänen wird die Beitragszahlung im Personalaufwand erfasst, eine Pensionsrückstellung ergibt sich nur in Höhe ausstehender Beiträge zum Stichtag.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen werden gemäß IAS 37 für alle am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken und Verpflichtungen gegenüber Dritten, die auf vergangenen Geschäftsvorfällen oder vergangenen Ereignissen beruhen und deren Höhe oder Fälligkeit unsicher ist, gebildet. Die Rückstellungen werden mit der bestmöglichen Schätzung des Erfüllungsbetrages angesetzt und nicht mit positiven Erfolgsbeiträgen saldiert. Rückstellungen werden auch für nachteilige Verträge gebildet. Ein Vertrag ist nachteilig, wenn die unvermeidbaren Kosten den aus dem Vertrag erwarteten wirtschaftlichen Nutzen übersteigen.

Finanzschulden

Finanzschulden werden grundsätzlich mit ihrem beizulegenden Zeitwert nach Abzug von Transaktionskosten und in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Unverzinsliche oder niedrigverzinsliche Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von mindestens einem Jahr werden unter Berücksichtigung eines marktadäquaten Zinssatzes mit dem Barwert bilanziert. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden zu Beginn des Leasinggeschäfts in Höhe des Barwertes der Mindestleasingwerte bzw. des niedrigeren Zeitwertes bilanziert und um den Tilgungsanteil der Leasingraten fortgeschrieben.

In den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ist grundsätzlich auch jener Anteil an langfristigen Darlehen enthalten, dessen Restlaufzeit höchstens ein Jahr beträgt.

Derivative Finanzinstrumente werden in der Muehlhan Gruppe ausnahmsweise und nur zu Sicherungszwecken eingesetzt, um Währungs-, Zins- und Marktwertrisiken aus dem operativen Geschäft bzw. den daraus resultierenden Finanzierungserfordernissen zu reduzieren. Nach IAS 39 sind alle derivativen Finanzinstrumente wie z. B. Zins-, Währungs- und kombinierte Zins- und Währungsswaps sowie Devisentermingeschäfte zum Marktwert zu bilanzieren, und zwar unabhängig davon, zu welchem Zweck oder in welcher Absicht sie abgeschlossen wurden. Marktwerte derivativer Finanzinstrumente werden auf der Grundlage von Marktdaten und anerkannten Bewertungsverfahren ermittelt. Die Marktwertveränderungen der derivativen Finanzinstrumente, bei denen Hedge Accounting angewendet wird, werden entweder im Ergebnis oder im Eigenkapital als Neubewertungsrücklage ausgewiesen, je nachdem, ob es sich dabei um einen „Fair Value Hedge“ oder einen „Cashflow Hedge“ handelt. Bei einem Fair Value Hedge werden die Ergebnisse aus der Marktbewertung derivativer Finanzinstrumente und der dazugehörigen Grundgeschäfte ergebniswirksam gebucht. Bei Marktwertveränderungen von Cashflow Hedges, die zum Ausgleich zukünftiger Cashflow-Risiken aus bereits bestehenden Grundgeschäften oder geplanten Transaktionen eingesetzt werden, werden die unrealisierten Gewinne und Verluste in Höhe des eingedeckten Grundgeschäfts zunächst erfolgsneutral in der Neubewertungsrücklage ausgewiesen. Eine Umbuchung in die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt zeitgleich mit der Ergebniswirkung des abgesicherten Grundgeschäfts. Der nicht durch das Grundgeschäft gedeckte Teil der Marktwertveränderungen wird unmittelbar im Ergebnis berücksichtigt.

Forschungs- und Entwicklungskosten

Aufwand aus Forschungsaktivitäten und Entwicklungskosten wird in der Periode erfolgswirksam erfasst, in der er entstanden ist. Die Entwicklung spielt eine untergeordnete Rolle. Die für eine Aktivierung von Entwicklungskosten notwendigen Voraussetzungen gemäß IAS 38 werden nicht erfüllt, da von einer Marktfähigkeit nicht ausgegangen werden kann und auch eine Nutzung nicht sichergestellt ist. Auch ist die sichere Ermittlung der Entwicklungskosten bei der Größe der Entwicklungsprojekte unverhältnismäßig aufwendig.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Schulden

Verbindlichkeiten sind unverzinslich und werden zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt.

Latente Steuern

Latente Steuern aus temporär abweichenden Wertansätzen in der Steuerbilanz und den entsprechenden korrespondierenden Wertansätzen nach IFRS der Einzelgesellschaften und aus Konsolidierungsvorgängen werden je Steuerland verrechnet und entweder als aktive oder passive latente Steuern ausgewiesen. Darüber hinaus können die aktiven latenten Steuern auch Steuerminderungsansprüche umfassen, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben und deren Realisierung mit ausreichender Sicherheit gewährleistet ist. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die für die Umkehrung in den einzelnen Ländern gelten und am Bilanzstichtag in Kraft treten bzw. verabschiedet sind. Des Weiteren können sich latente Steuern aus ergebnisneutralen Bilanzierungsvorgängen ergeben. Latente Steueransprüche werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem die Realisierung des entsprechenden Vorteils wahrscheinlich ist. Basierend auf der Ertragslage der Vergangenheit und den Geschäftserwartungen für die absehbare Zukunft werden Wertberichtigungen gebildet, falls dieses Kriterium nicht erfüllt wird.

Annahmen und Schätzungen

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind teilweise Annahmen und Schätzungen notwendig, die sich auf Höhe und Ausweis bilanzierter Vermögenswerte und Schulden, Erträge und Aufwendungen sowie Eventualverbindlichkeiten auswirken. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis erfolgswirksam. Im Wesentlichen kommen Schätzungen und Annahmen bei der Überprüfung der Werthaltigkeit von Geschäfts- und Firmenwerten zum Einsatz. Weitere Einzelheiten dazu sind in diesem Abschnitt unter Wertminderung von Vermögenswerten sowie in den Erläuterungen zur Bilanz unter Immaterielle Vermögenswerte zu finden. Aber auch bei der Bemessung von Wertberichtigungen auf Forderungen sowie bei der Bemessung von latenten Steuern auf Verlustvorträge werden Schätzungen und Annahmen über künftige Ereignisse auf Basis von Erfahrungswerten verwandt.

Zuwendungen der Öffentlichen Hand

Zuwendungen der Öffentlichen Hand für Sachanlagevermögen werden passiv abgegrenzt und über die erwartete Nutzungsdauer der betreffenden Vermögenswerte aufgelöst.

III. Erläuterungen zur Bilanz

1. Immaterielle Vermögenswerte

Die Immateriellen Vermögenswerte gliedern sich wie folgt:

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31.12.2014
in TEUR
31.12.2013
in TEUR
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 709 867
Geschäfts- und Firmenwerte 18.106 18.869
Summe 18.815 19.736

Gemäß IFRS 3 werden ab 1. Januar 2005 Geschäfts- und Firmenwerte nicht mehr planmäßig abgeschrieben. Gemäß IAS 36 wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Werthaltigkeitstest (Impairment Test) durchgeführt. Hierfür wurden die Geschäfts- oder Firmenwerte insgesamt vierzehn zahlungsmittelgenerierenden Einheiten auf Gesellschaftsebene zugeordnet. Nach Segmenten zusammengefasst ergibt sich folgende Entwicklung:

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31.12.2013
in Mio. Euro
Abschreibungen
in Mio. Euro
31.12.2014
in Mio. Euro
Europa 17,4 0,0 17,4
Asien 1,4 0,8 0,6
Summe 18,9 0,8 18,1

Nach dem Buchwert des den CGU zugeordneten Firmenwertes lassen sich zwei wesentliche Positionen identifizieren: Die CGU MD mit einem Firmenwert von € 7,2 Mio. und die CGU MPL mit einem Firmenwert von € 6,3 Mio. Beide CGUs haben damit einen Anteil von 74,5 % des Gesamtfirmenwertes zum 31. Dezember 2014.

Die Werthaltigkeit der Geschäfts- und Firmenwerte wurde auf Basis des Nettoveräußerungswertes der jeweiligen Einheiten ermittelt. Da sich aktuell die Werte nicht aus bestehenden Angeboten oder Verkäufen ermitteln lassen und es auch keinen beobachtbaren Markt als Maßstab für die Wertermittlung gibt, erfolgt die Wertermittlung alternativ nach dem DCF-Verfahren für die jeweiligen Einheiten auf Basis von vierjährigen Unternehmensplänen (Level III Bewertung). Die Unternehmenspläne wurden im 4. Quartal 2014 erstellt und sind vom Vorstand und Aufsichtsrat genehmigt worden. Die Unternehmenspläne basieren auf Vergangenheitsdaten und nehmen Erwartungen zur Entwicklung von Märkten ins Kalkül. Umsätze und Ergebnisse werden, soweit möglich, auf Kundenbasis prognostiziert und berücksichtigen die spezifischen Erwartungen. Eine Beschreibung der Tätigkeit der CGUs wird im Lagebericht unter der Position Geschäftsentwicklung präsentiert. Umsatz und EBIT der den CGUs zugrunde liegenden Segmente sind in diesem Anhang unter Punkt 17 erwähnt. Die jeweiligen EBIT-Margen vor Wertberichtigung betrugen im Jahr 2014 für die CGUs in Europa 5,6 % und in Asien 2,1 %. Bei der Berechnung des beizulegenden Zeitwertes abzgl. Veräußerungskosten (mittels DCF-Verfahren) der CGUs bestehen Schätzungsunsicherheiten für die zugrunde liegenden Annahmen besonders hinsichtlich: Umsatzwachstum im Budgetzeitraum, Entwicklung der EBIT-Marge im Budgetzeitraum, Diskontierungsfaktor (Zinssatz) und der Wachstumsrate, die zur Extrapolation der Cashflow-Prognosen außerhalb des Budgetzeitraums verwendet wird.

In der Geschäftsplanung wird von einem Wachstum von Umsatz und EBIT-Marge ausgegangen. Für die CGU HSG trifft dies jedoch nicht zu. Die sich als nachhaltig ergebende Verschlechterung des wirtschaftlichen Umfeldes lässt die Aussichten für die Zukunft derart sinken, dass der Impairment Test einen Abwertungsbedarf von € 0,8 Mio. und damit die Komplettabschreibung des Firmenwertes ergibt. Der gewichtete durchschnittliche Kapitalkostensatz (Weighted Average Cost of Capital, WACC) der jeweiligen Einheit nach Steuern wurde bei der Berechnung als Diskontierungssatz verwandt. Dabei ergaben sich für die Einheiten folgende Diskontierungssatzbandbreiten: Russland und Griechenland 12,4 % -14,4 % (Vorjahr: 13,2 % - 13,7 %), Deutschland 5,5 % (Vorjahr: 6,5 %), Polen 7,1 % (Vorjahr: 8,7 %), Rest-Europa 5,6 % – 6,7 % (Vorjahr: 6,1 % – 6,6 %) und Asien 8,2 % – 11,1 % (Vorjahr: 10,0 % – 13,4 %). Die gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostensätze spiegeln die aktuellen Markteinschätzungen hinsichtlich der den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten jeweils zuzuordnenden spezifischen Risiken wider. Sie wurden basierend auf den branchenüblichen durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten geschätzt. Der Zinssatz wurde weiter um Markteinschätzungen hinsichtlich aller spezifisch der CGUs zuzuordnenden Risiken angepasst, für welche die Schätzungen der künftigen Cashflows nicht angepasst wurden. Als Wachstumsrate für die ewige Rente wurden für Europa grundsätzlich 0,5 % (Vorjahr: 0,5 %) und für Asien 1,5 % (Vorjahr: 1,5 %) unterstellt. Lediglich für Russland wurden mit 2,5 % (Vorjahr: 2,5 %) höhere Wachstumsraten angenommen. Die Wachstumsraten basieren auf verwendeten Nominalwachstumsraten und bilden langfristige marktspezifische Inflationsraten ab, welche um geschäftsfeldspezifische Entwicklungserwartungen korrigiert wurden.

Sensitivität der getroffenen Annahmen

Die Parameter, auf die der Veräußerungswert besonders sensitiv reagiert, sind die EBIT-Marge und der WACC. Das Management ist nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich der Auffassung, dass keine mögliche Änderung einer der zur Bestimmung des Veräußerungswertes der nicht einer Abschreibung unterlegenen CGUs getroffenen Grundannahmen dazu führen wird, dass der Buchwert der CGUs ihren erzielbaren Betrag wesentlich übersteigt. Eine Erhöhung des Abzinsungssatzes um einen Prozentpunkt bei gleichzeitiger Reduzierung der EBIT-Rendite um ebenfalls einen Prozentpunkt würde bei der CGU MMF zu einer Wertminderung von € 99 Tsd. führen.

Die Entwicklung in den Geschäftsjahren 2014 und 2013 ist in der Anlage zum Konzernabschluss „Entwicklung des Konzernanlagevermögens“ dargestellt.

2. Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen setzt sich wie folgt zusammen:

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31.12.2014
in TEUR
31.12.2013
in TEUR
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 4.391 3.131
Technische Anlagen und Maschinen 20.255 14.065
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.721 2.624
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.356 162
Summe 28.722 19.982

Die Buchwerte des Sachanlagevermögens sind aus den Anschaffungskosten abgeleitet. Die kumulierten Abschreibungen des Sachanlagevermögens betrugen € 58,2 Mio. (Vorjahr: € 59,0 Mio.).

In den Sachanlagen sind Leasinggegenstände mit einem Betrag von € 1,4 Mio. (Vorjahr: € 1,5 Mio.) enthalten. Diese betreffen technische Anlagen.

Die Investitionen des Jahres 2014 in Sachanlagevermögen betrugen € 13,7 Mio. (Vorjahr: € 6,6 Mio.).

Die Entwicklung in den Geschäftsjahren 2014 und 2013 ist in der Anlage zum Konzernabschluss „Entwicklung des Konzernanlagevermögens“ dargestellt.

3. Finanzanlagen

Das Finanzanlagevermögen setzt sich wie folgt zusammen:

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31.12.2014
in TEUR
31.12.2013
in TEUR
Anteile an verbundenen Unternehmen 29 29
Beteiligungen 1 1
Summe 30 30

Die Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen Gesellschaften, die für die Beurteilung der Lage des Konzerns unwesentlich sind und somit nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen wurden.

Die Entwicklung in den Geschäftsjahren 2014 und 2013 ist in der Anlage zum Konzernabschluss „Entwicklung des Konzernanlagevermögens“ dargestellt.

4. Latente Steueransprüche

Die latenten Steuern der Gesellschaft beziehen sich auf die nachfolgend dargestellten Positionen:

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31.12.2014
in TEUR
31.12.2013
in TEUR
Kumulierte steuerliche Verlustvorträge 3.895 2.868
Langfristige Vermögenswerte 445 240
Kurzfristige Vermögenswerte 217 233
Rückstellungen und andere Verbindlichkeiten 170 157
Saldierungen aus Verrechnungen je Steuerland - 1.419 - 647
Summe 3.307 2.842

Im Inland bestehen zum Stichtag gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von € 13,2 Mio. und körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von € 11,1 Mio. Im Ausland bestehen steuerliche Verlustvorträge in Höhe von € 16,0 Mio.

Auf Basis der Mittelfristplanungen der beteiligten Gesellschaften resultiert ein Steuervorteil von € 3.895 Tsd. über die kommenden fünf Jahre, den wir bereits jetzt aufgrund der hohen Eintrittswahrscheinlichkeit der Ergebnisse der betreffenden Firmen aktivieren. Die aktivierten Steuervorteile betreffen mit € 2.371 Tsd. Steuerrechtskreise, die im letzten oder vorletzten Jahr Verluste erlitten haben. Die zukünftige Realisierung dieser Steuervorteile hängt ausschließlich von der Erzielung zukünftiger steuerpflichtiger Gewinne ab. Für das Eintreten dieser Gewinne liegen substanzielle Hinweise vor. Steuervorteile in Höhe von € 2,9 Mio. (Bemessungsgrundlage: € 18,9 Mio.) für nicht genutzte Verlustvorträge wurden dagegen nicht aktiviert. Die genutzten Verlustvorträge sind bis auf € 0,1 Mio. noch mindestens fünfzehn Jahre nutzbar. Zum 31. Dezember 2014 wurden aktive latente Steuern in Höhe von € 66 Tsd. (Vorjahr: € 41 Tsd.) erfolgsneutral im other comprehensive income erfasst.

Die latenten Steueransprüche haben sich wie folgt entwickelt:

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2014
in TEUR
2013
in TEUR
Stand 1.1. 2.842 3.560
Währungsdifferenzen 121 - 87
Verrechnung im sonstigen Ergebnis 25 41
Ergebniswirksame Verrechnung in der GuV 1.091 - 563
Saldierungen aus Verrechnungen je Steuerland - 772 - 109
Stand 31.12. 3.307 2.842

5. Vorräte

Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2014
in TEUR
31.12.2013
in TEUR
Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe 4.674 4.334
Geleistete Anzahlungen 16 19
Summe 4.691 4.353

6. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2014
in TEUR
31.12.2013
in TEUR
Forderungen aus fertigen Leistungen 36.470 40.920
Forderungen aus unfertigen Leistungen 34.591 26.456
Erhaltene Anzahlungen auf unfertige Leistungen - 25.040 - 16.612
Summe 46.021 50.765

Die Forderungen aus fertigen Leistungen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Die Forderungen aus unfertigen Leistungen sind generell ebenfalls innerhalb eines Jahres fällig. Für Fertigungsaufträge, deren Abrechnung erst in 2016 erfolgen soll, haben und werden wir vereinbarungsgemäß Anzahlungen erhalten, sodass auch hier von einer Fristigkeit von unter einem Jahr ausgegangen werden kann. In den Umsatzerlösen von € 218.001 Tsd. (Vorjahr: € 207.817 Tsd.) sind Auftragserlöse (Zugänge des Geschäftsjahres zu den unfertigen Leistungen) von € 29.072 Tsd. (Vorjahr: € 23.962 Tsd.) enthalten. Die kumulierten Kosten der am Stichtag noch laufenden Fertigungsaufträge betragen € 30.735 Tsd. (Vorjahr: € 24.574 Tsd.) und die kumulierten Gewinne/Verluste betragen € 4.096 Tsd. (Vorjahr: € 2.123 Tsd.).

7. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die am 31. Dezember 2014 vorhandenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente betrugen € 9,0 Mio. (Vorjahr: € 8,7 Mio.) und beinhalten neben Barmitteln und Sichtguthaben auch Anlagen in Tagesgelder. Zum Stichtag werden die Tagesgelder mit durchschnittlich 0,05 % verzinst. Verfügungsbeschränkungen bestanden am Stichtag nicht. Die Zahlungsmittel nahmen konsolidierungsbedingt um € 90 Tsd. durch den Verkauf der MCN ab.

8. Sonstige Forderungen

Die sonstigen Forderungen setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2014
in TEUR
31.12.2013
in TEUR
Sonstige Steuererstattungsansprüche 1.981 2.088
Rechnungsabgrenzungsposten 1.116 619
Sonstiges 3.272 3.186
Summe 6.369 5.893

Die sonstigen Forderungen sind innerhalb eines Jahres fällig. Der Zeitwert entspricht dem Buchwert.

9. Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das ausgewiesene Grundkapital der Muttergesellschaft beträgt zum Stichtag € 19.500 Tsd. und entspricht damit dem ausgewiesenen Grundkapital des Konzerns. Es ist eingeteilt in 19.500.000 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 pro Aktie.

Das genehmigte Kapital der Muttergesellschaft beträgt € 9.250 Tsd.

Kapitalrücklage

In 2006 wurde das Agio aus der Ausgabe von 4 Millionen neuer Aktien in Höhe von € 19.200 Tsd. in die Kapitalrücklage eingestellt. Daneben wurden Aufwendungen aus der Ausgabe von eigenen Anteilen abzüglich des darauf entfallenden Steueranteils in Höhe von netto € 1.205 Tsd. mit der Kapitalrücklage verrechnet.

Der Kapitalrücklage wurden im Geschäftsjahr € 14.181 Tsd. entnommen und dem Bilanzgewinn zugerechnet. Dies dient im Einzelabschluss des Mutterunternehmens der Verlustverrechnung.

Eigene Anteile

Mit Beschlüssen der Hauptversammlung der Muehlhan AG vom 19. Mai 2009 und 18. Mai 2010 wurde dem Vorstand die Ermächtigung erteilt, eigene Aktien bis zu einem Nennwert von € 1,95 Mio. zu erwerben. Mit dem Rückkauf wurde im 4. Quartal 2009 begonnen. In 2014 wurden 295.407 Aktien im Wert von € 687.617 erworben. Im Vorjahr erfolgte kein Kauf. Im Rahmen des Mitarbeiterprogramms sind 2014 181.675 Aktien (Vorjahr: 131.965 Aktien) abgegangen (siehe auch Punkt 19). Der Ausweis der eigenen Anteile erfolgte in Höhe von € 1.731.081 (Vorjahr: € 1.294.331) im Eigenkapital separat als Abzugsposten. Die eigenen Anteile haben zum Stichtag mit 600.601 Stück einen Anteil von 3,1 % am Grundkapital der MYAG.

Sonstige Rücklagen

Die sonstigen Rücklagen setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2014
in TEUR
31.12.2013
in TEUR
Gewinnrücklagen 10.051 9.876
Währungsumrechnungsrücklage - 355 - 1.637
Rücklage aus der Übernahme nicht beherrschender Anteile 0 - 183
Rücklage aus der Neubewertung von leistungsorientierten Plänen - 163 - 101
Rücklage aus der Umstellung auf IFRS 589 589
Summe 10.122 8.544

Die Rücklage aus der Übernahme nicht beherrschender Anteile konnte durch die Löschung der MSC aufgelöst werden. Die Rücklage aus der Neubewertung von leistungsorientierten Plänen steht im Zusammenhang mit dem Inkrafttreten der Änderung des IAS 19 rev. 2013. Hiernach werden versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Neubewertung von Ansprüchen aus leistungsorientierten Plänen sofort über das sonstige Ergebnis direkt im Eigenkapital erfasst.

Bilanzgewinn

Im Geschäftsjahr 2014 wurden wie im Vorjahr keine Ausschüttungen vorgenommen.

Nicht beherrschende Anteile

Zum Bilanzstichtag gibt es bei MGR, MMF, MEP, MCL und MRO nicht beherrschende Anteile. MYAG hält an MMF eine Beteiligung von 70 %, an MGR, MCL und MRO jeweils eine Beteiligung von 51 % und an der in Liquidation befindlichen MEP eine Beteiligung von 50 %. Im Berichtsjahr 2014 sind den anderen Gesellschaftern Ergebnisse in Höhe von € 764 Tsd. (davon MCL € 444 Tsd., MGR € 199 Tsd. und MMF € 97 Tsd.) (Vorjahr: € -301 Tsd.; davon MGR € -81 Tsd. und MMF -141 Tsd.) zuzurechnen.

10. Pensionsrückstellungen

Die Pensionsrückstellungen betrugen insgesamt € 797 Tsd. (Vorjahr: € 776 Tsd.). Planvermögen liegt nicht vor.

Neben beitragsorientierten Versorgungsplänen, die abgesehen von der laufenden Beitragszahlung zu keiner weiteren Pensionsverpflichtung führen, bestehen auch leistungsorientierte Pläne, wobei ein Rückstellungsbedarf überwiegend auf der Zusage an einen sich inzwischen im Ruhestand befindlichen ehemaligen Geschäftsführer einer Tochtergesellschaft beruht. Daneben gibt es in Frankreich, Polen und Griechenland die gesetzlichen Verpflichtungen zur Leistung einer Zahlung an Arbeitnehmer, wenn der Arbeitnehmer in Ruhestand geht.

Die Berechnung der Rückstellung erfolgte grundsätzlich nach den Richttafeln „2005 G“ von Dr. Klaus Heubeck. Die Bewertung entspricht dem Anwartschafts-Barwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) nach IAS 19. Dabei wurde mit der Annahme eines Diskontierungssatzes von 1,60 % (Vorjahr: 3,48 %) im Inland und zwischen 2 % und 4 % im Ausland und von zukünftigen Renten- und Gehaltssteigerungen von 2,0 % (Vorjahr: 2,0 %) ausgegangen. Eine Mitarbeiterfluktuation wurde berücksichtigt.

Die Pensionsrückstellung für den Konzern entwickelte sich wie folgt:

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2014
in TEUR
2013
in TEUR
Stand 1.1. 776 882
Zinsaufwand für die bereits erworbenen Versorgungsansprüche 16 15
Rentenzahlungen - 40 - 40
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 87 142
Veränderung Rückstellung beitragsorientierte Pläne - 42 - 223
Stand 31.12. 797 776

2005 2004

Für das Jahr 2015 wird eine Pensionszahlung auf Vorjahresniveau erwartet.

11. Finanzverbindlichkeiten

Die Finanzverbindlichkeiten setzen sich nach Fristigkeit wie folgt zusammen:

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2014 Gesamt
in TEUR
Restlaufzeit 2013 Restlaufzeit
0-1 Jahr
in TEUR
1-5 Jahre
in TEUR
> 5 Jahre
in TEUR
Gesamt
in TEUR
0-1 Jahr
in TEUR
1-5 Jahre
in TEUR
> 5 Jahre
in TEUR
Anleihe 0 0 0 0 12.124 4.124 8.000 0
Bankverbindlichkeiten 24.051 8.390 15.233 427 7.324 6.248 1.077 0
Leasingverbindlichkeiten 304 304 0 0 871 567 303 0
Summe 24.355 8.694 15.233 427 20.319 10.939 9.380 0

Die Muehlhan AG hat am 21. August 2014 die Finanzierung der Gruppe mit dem Abschluss einer Konsortialkreditvereinbarung über € 42,5 Mio. unter der Führung der Commerzbank AG neu gestaltet. Die Vereinbarung unterteilt sich in 3 Tranchen. Tranche A (Tilgungsdarlehen bis 2019 über € 10 Mio.) wurde zur Ablösung der bestehenden Anleihe plus Nebenkosten verwendet. Tranche B (Tilgungsdarlehen bis 2019 über € 17,5 Mio.) kann für Wachstumsprojekte wie Unternehmenskäufe verwendet werden. Tranche C (€ 15 Mio.) steht als revolvierendes Darlehen zur Betriebsmittelfinanzierung bis 2017 mit Verlängerungsoption bis 2019 zur Verfügung. Alle Tranchen werden auf EURIBOR Basis plus kennzahlenabhängiger Marge zwischen 3,0 % und 4,0 % verzinst. Als Sicherheit für das Darlehen haben die wesentlichen Tochtergesellschaften Garantien an die Konsorten gegeben. Es wurden keine dinglichen Sicherheiten gestellt. Die Muehlhan AG hat sich verpflichtet, für die Finanzierung Bedingungen einzuhalten. Neben Informationsverpflichtungen gegenüber den Konsorten sind dies im Wesentlichen die Einhaltung einer Eigenkapitalquote, eines Nettoverschuldungsgrades und eines Zinsdeckungsgrades. Die Bedingungen der Finanzierung wurden im Geschäftsjahr eingehalten. Bewertet wurden die Darlehen zu fortgeführten (amortisierten) Anschaffungskosten unter Einbeziehung der Transaktionskosten (€ 1,1 Mio.). Zum Stichtag werden die Darlehen mit € 19,0 Mio. bilanziert.

Im Zuge der Neuausrichtung der Finanzierung wurde am 21. August 2014 die im Jahr 2006 ausgegebene Anleihe über ursprünglich € 35 Mio. vorzeitig zurückgezahlt. Der Restbetrag belief sich auf € 8 Mio. bei einem Zinssatz von zuletzt 8,77 % p.a. Bei der Transaktion haben Vorfälligkeitsgebühren in Höhe von € 514 Tsd. das Finanzergebnis belastet. Die Rahmenkreditlinie der Commerzbank AG über € 7,5 Mio. ist in dem neuen Konsortialkreditvertrag aufgegangen.

Die Tilgungsdarlehen führen im nächsten Jahr zu Liquiditätsabflüssen von € 2.472 Tsd. und 2016 zu einem Abfluss von € 3.039 Tsd. Für den Zeitraum danach wird der Liquiditätsabfluss € 10.375 Tsd. betragen. Für die Darlehen besteht nach unserer Kenntnis kein aktiver Markt, sodass der beizulegende Zeitwert nach unseren Erkenntnissen weitgehend dem Buchwert entspricht.

Verbindlichkeiten im Rahmen von Finanzierungsleasing bestehen zum Stichtag in Höhe von € 304 Tsd. (Vorjahr: € 871 Tsd.). Finanzierungsleasing hat in der Gruppe nur einen unwesentlichen Umfang.

Die MYAG Gruppe verfügt über Rahmenkreditlinien von insgesamt € 54,0 Mio. (Vorjahr: € 12,6 Mio.), die für Barkredite und teilweise auch als Avalkredite genutzt werden können. Weiterhin bestehen hauptsächlich bei den Instituten Euler Hermes Kreditversicherungs AG, der Zurich Versicherung Aktiengesellschaft sowie der Zurich Insurance Public Limited Company, USA, Linien für Avale von insgesamt € 53,4 Mio. (Vorjahr € 49,1 Mio.). Neben den Bankverbindlichkeiten in Höhe von € 24,1 Mio. (Vorjahr: € 7,3 Mio.) bestanden am 31. Dezember 2014 insgesamt Avalkredite in Höhe von € 26,5 Mio. (Vorjahr: € 14,2 Mio.). Am 31. Dezember 2014 verfügte die Gesellschaft neben den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten über nicht ausgenutzte Linien für Darlehen, Kontokorrentkredite und Avale von € 58,9 Mio. (Vorjahr: € 39,5 Mio.). Der Effektivzinssatz der Finanzverbindlichkeiten lag im Geschäftsjahr bei durchschnittlich 6,4 %.

12. Ertragsteuerschulden

Die Ertragsteuerschulden in Höhe von € 990 Tsd. (Vorjahr: € 659 Tsd.) sind sämtlich innerhalb eines Jahres fällig und ihr Zeitwert entspricht dem Buchwert.

13. Sonstige Verbindlichkeiten,

Die sonstigen Verbindlichkeiten gliedern sich nach Fristigkeit wie folgt:

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2014 Gesamt
in TEUR
Restlaufzeit 2013 Gesamt
in TEUR
Restlaufzeit
0-1 Jahr
in TEUR
1-5 Jahre
in TEUR
> 5 Jahre
in TEUR
0-1 Jahr
in TEUR
1-5 Jahre
in TEUR
> 5 Jahre
in TEUR
Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern 2.240 2.240 0 0 2.558 2.558 0 0
Verbindlichkeiten im Rah- men der sozialen Sicherheit 2.064 2.064 0 0 1.922 1.922 0 0
Verbindlichkeiten gegen- über Mitarbeitern 7.467 7.467 0 0 6.765 6.765 0 0
Passive Rechnungsabgrenzung 1.643 1.643 0 0 522 522 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten 1.784 1.784 0 0 2.568 2.568 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten 15.199 15.199 0 0 14.335 14.335 0 0

Der Zeitwert der sonstigen Verbindlichkeiten entspricht dem Buchwert.

14. Latente Steuerverbindlichkeiten

Die latenten Steuerverbindlichkeiten der Gesellschaft beziehen sich auf die nachfolgend dargestellten Positionen:

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31.12.2014
in TEUR
31.12.2013
in TEUR
Langfristige Vermögenswerte 81 146
Kurzfristige Vermögenswerte 1.119 523
Rückstellungen und andere Verbindlichkeiten 357 128
Saldierungen aus Verrechnungen je Steuerland - 1.419 - 647
Summe 138 150

Die latenten Steuerverbindlichkeiten entwickelten sich wie folgt:

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2014
in TEUR
2013
in TEUR
Stand 1.1. 150 188
Währungsdifferenzen - 1 - 1
Ergebniswirksame Verrechnung in der GuV 760 72
Saldierungen aus Verrechnungen je Steuerland - 772 - 109
Stand 31.12. 138 150

Im Zusammenhang mit Anteilen an Tochtergesellschaften bestehen steuerpflichtige temporäre Differenzen (sog. outside basis differences) i. H. v. € 33 Tsd. (Vorjahr € 28 Tsd.), auf welche gemäß IAS 12.39 keine latenten Steuerverbindlichkeiten passiviert worden sind, da weder Gewinnausschüttungen noch Veräußerungen geplant sind.

15. Rückstellungen und Eventualschulden

Die sonstigen Rückstellungen entwickelten sich wie folgt:

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Stand 01.01.2014
in TEUR
Verbrauch
in TEUR
Zuführung
in TEUR
Stand 31.12.2014
in TEUR
Gewährleistung 410 202 233 441

Wir rechnen damit, dass die Rückstellungen im Wesentlichen im folgenden Geschäftsjahr zu Mittelabflüssen führen werden.

Eventualschulden, bei denen wir mit einem wahrscheinlichen Abfluss von finanziellen Ressourcen rechnen, liegen nicht vor.

16. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Der Zeitwert der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entspricht dem Buchwert. Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

IV. Segmentberichterstattung

17. Segmentberichterstattung

Die Segmentberichterstattung erfolgt gemäß IFRS 8 nach dem „management approach“. Die Steuerung und damit auch die interne Berichterstattung erfolgt in erster Linie nach geografischen Regionen. Daraus ergibt sich eine Segmentierung in Europa, Amerika und Asien. Zentralfunktionen und die Konsolidierungseffekte werden gesondert gezeigt, um die Überleitung zum Gesamtkonzern zu gewährleisten. Die Muehlhan Gruppe unterscheidet weiterhin im internen Reporting seit 2011 die Geschäftsfelder Schiffneubau, Schiffsreparatur, Energie, Industrie sowie Sonstige Dienstleistungen. Ab 2015 werden die Geschäftsfelder neu aufgeteilt. Zur näheren Erläuterung verweisen wir auf die Seite 2 des Konzernlageberichtes. Die Berichterstattung erfolgt hier nach Fremdumsatzerlösen und EBIT (Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit).

Die Vermögenswerte und Schulden auf Segmentebene werden nicht angegeben, da diese Informationen nicht Bestandteil der internen Berichterstattung sind. Dies gilt auch für die Zinserträge und -aufwendungen sowie für den Ertragsteueraufwand und -ertrag.

Verkäufe und Erlöse zwischen den Geschäftsfeldern erfolgen grundsätzlich zu Preisen, wie sie auch mit Dritten vereinbart werden. Nach Maßgabe des jeweiligen Firmensitzes erfolgen die wesentlichen Fremdumsatzerlöse in Deutschland mit € 67,4 Mio., in Polen mit € 22,7 Mio., in Großbritannien mit € 23,7 Mio. und in Dänemark mit € 28,0 Mio. Ansonsten werden in keinem Land mehr als 10 % des Konzernumsatzes erzielt. Fremdumsätze mit Kunden erreichen in keinem Fall mehr als 10 % der Umsatzerlöse im Konzern.

Aufteilung nach Segmenten:

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2014 Europa
in TEUR
Amerika
in TEUR
Asien
in TEUR
Holding
in TEUR
Überleitung
in TEUR
Konzern
in TEUR
Fremdumsatzerlöse 180.702 18.239 19.022 38 0 218.001
Intersegmentumsätze 1.235 0 69 3.484 - 4.788 0
Umsatzerlöse 181.937 18.239 19.090 3.523 - 4.788 218.001
EBITDA 13.957 1.128 1.114 - 4.551 221 11.869
Abschreibungen - 3.786 - 411 - 713 - 518 351 - 5.077
Firmenwertabschreibung 0 0 - 764 0 0 - 764
EBIT 10.171 717 - 363 - 5.069 572 6.028
Investitionen 10.349 2.742 256 433 0 13.780
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2013 Europa
in TEUR
Amerika
in TEUR
Asien
in TEUR
Holding
in TEUR
Überleitung
in TEUR
Konzern
in TEUR
Fremdumsatzerlöse 167.706 19.223 20.443 445 0 207.817
Intersegmentumsätze 614 0 7 4.547 - 5.169 0
Umsatzerlöse 168.319 19.223 20.451 4.993 - 5.169 207.817
EBITDA 13.269 3.309 - 543 - 2.559 - 36 13.440
Abschreibungen - 3.511 - 382 - 2.071 - 457 171 - 6.250
Firmenwertabschreibung - 2.039 - 2.039
EBIT 9.758 2.927 - 4.652 - 3.016 134 5.151
Investitionen 5.720 613 156 439 0 6.928

Aufteilung nach Geschäftsfeldern:

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Fremderlöse EBIT
2014
in TEUR
2013
in TEUR
2014
in TEUR
2013
in TEUR
Schiffneubau 35.529 28.857 458 - 771
Schiffsreparatur 29.670 38.065 - 466 238
Energie 60.152 50.157 2.602 2.702
Industrie 52.463 49.658 3.411 575
Sonstige Dienstleistungen 40.148 40.634 4.521 5.289
Zentralbereiche / Konsolidierung 38 445 - 4.497 - 2.882
Total 218.001 207.817 6.028 5.151

V. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

18. Materialaufwand und bezogene Leistungen

Der Posten setzt sich wie folgt zusammen:

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2014
in TEUR
2013
in TEUR
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 38.208 38.710
Aufwendungen für bezogene Leistungen 45.832 53.752
Summe 84.040 92.462

19. Personalaufwand

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter (einschließlich Geschäftsleitung) beträgt:

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2014
Anzahl
2013
Anzahl
Europa (inkl. Zentralbereiche) 1.932 1.628
Amerika 97 83
Asien 646 678
Summe 2.675 2.390

Der Personalaufwand beinhaltet:

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2014
in TEUR
2013
in TEUR
Löhne und Gehälter 76.475 62.974
Soziale Abgaben und Pensionsaufwendungen 14.799 12.664
Summe 91.274 75.638

Der Aufwand für Forschung und Entwicklung, der sich überwiegend aus Personalkosten zusammensetzt, betrug im Geschäftsjahr € 0,3 Mio. (Vorjahr: € 0,3 Mio.).

Mitarbeiterbeteiligung

Im Januar 2010 hat die Muehlhan AG ein neues Vergütungsprogramm für die obere Führungsebene der Gruppe eingeführt. Das Programm enthält zwei Komponenten: einen Leistungsbonus und einen Wertbonus. Der Anspruch aus dem Leistungsbonus wird anhand einer Balanced Scorecard ermittelt. Auf Basis der Zielerfüllung verschiedener vereinbarter Kriterien auf Gesellschafts- und Gruppenebene erfolgt eine Vergütung in Geldwerten. Der zu gewährende Wertbonus orientiert sich bei der Bemessung an der nachhaltigen Steigerung des Eigenkapitals sowohl der jeweiligen Gesellschaft als auch des Konzerns. Dem Begünstigten wird in Höhe des sich für abgelaufene Jahre errechneten Wertbonus ein virtueller Aktienbestand zugeordnet. Eine Übertragung der Aktien an den Bonusempfänger erfolgt in vier gleichen Tranchen in den dem Bemessungsjahr folgenden Jahren. Grundsätzlich ist für eine Übertragung in Folgejahren der Verbleib des Begünstigten in der Gruppe notwendig. Sich ergebende künftige negative virtuelle Aktienzuordnungen können mit bestehenden Ansprüchen verrechnet werden. Die Vereinbarung kann jährlich gekündigt werden. Die Bilanzierung des Wertbonus unterliegt dem IFRS 2 Aktienbasierte Vergütung. 2014 konnte eine Tranche von 181.675 Aktien (Vorjahr: 131.965 Aktien) auf die Bonusgläubiger übertragen werden. Der Aufwand für den Wertbonus ist insgesamt über die vier Perioden von Gewährung des Anspruchs bis Übertragung der Aktien zu verteilen. Dieses hat 2014 im Konzern zu einer Belastung von € 210 Tsd. (Vorjahr: € 288 Tsd.) geführt. Der Fair Value der auszugebenden Aktien bemisst sich am Aktienkurs zum Zeitpunkt der Gewährung. Der Anspruch auf Gewährung der Aktien wird im Eigenkapital in der Kapitalrücklage gezeigt.

20. Finanzierungsaufwendungen

In den Finanzierungsaufwendungen sind 2014 neben Zinsaufwendungen und Avalgebühren auch € 199 Tsd. Aufwendungen aus der Bewertung der Anleihe und der neuen Finanzierung zu fortgeführten Anschaffungskosten enthalten (Vorjahr: € 98 Tsd.).

Fremdkapitalkosten sind gemäß IAS 23 als Aufwand verbucht worden. Eine Aktivierung von Fremdkapitalkosten erfolgte nicht, da die Kosten nicht direkt einem qualifizierten Vermögenswert zugerechnet werden konnten.

21. Sonstige betriebliche Erträge und sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Erträgen (2014: € 2.606 Tsd.; Vorjahr: € 5.459 Tsd.) sind im Wesentlichen Erträge aus Vergleich bei zwei Rechtsfällen (2014: € 0 Tsd.; Vorjahr: € 2.251 Tsd.), Währungskursgewinne (2014: € 532 Tsd.; Vorjahr: € 625 Tsd.) und Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen (2014: € 98 Tsd.; Vorjahr: € 354 Tsd.) enthalten.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen (2014: € 33.424 Tsd.; Vorjahr: € 31.736 Tsd.) sind im Wesentlichen Reisekosten (€ 6.617 Tsd.; Vorjahr: € 5.723 Tsd.), Gebäudemieten und Nebenkosten (€ 4.259 Tsd.; Vorjahr: € 3.767 Tsd.), Wertberichtigungen auf Forderungen und Forderungsverluste (€ 1.251 Tsd.; Vorjahr: € 730 Tsd.), Rechts- und Beratungskosten (€ 2.419 Tsd.; Vorjahr: € 2.042 Tsd.), Reparaturen (€ 3.266 Tsd.; Vorjahr: € 3.747 Tsd.), Kraftfahrzeugkosten (€ 3.367 Tsd.; Vorjahr: € 3.303 Tsd.), Währungsverluste (€ 746 Tsd.; Vorjahr: € 810 Tsd.), Versicherungen (€ 1.542 Tsd.; Vorjahr: € 1.342 Tsd.) sowie Personalfortbildung und sonstige Personalkosten (€ 1.682 Tsd.; Vorjahr: € 1.488 Tsd.) enthalten. Aufwendungen für Mindestleasingzahlungen aus operativen Leasingverträgen sind in Höhe von € 1.704 Tsd. (Vorjahr: € 1.968 Tsd.) enthalten. Bei den angegebenen Fremdwährungsgewinnen und Währungsverlusten handelt es sich um Umrechnungsdifferenzen im Sinne des IAS 21.52a.

22. Ertragsteueraufwand

Der Ertragsteueraufwand setzt sich wie folgt zusammen:

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2014
in TEUR
2013
in TEUR
Laufende Ertragsteuern 1.683 1.089
Latente Steuern - 331 635
Total 1.352 1.724

Grundsätzlich unterliegen die MYAG und ihre deutschen Tochtergesellschaften der Körperschaftsteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag und der Gewerbesteuer.

Überleitung vom theoretischen Steueraufwand auf den effektiven Steueraufwand:

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2014
in TEUR
2013
in TEUR
Ergebnis vor Ertragsteuern 3.675 3.227
Theoretischer Steueraufwand
Steuersatz der AG: 31,5 % - 1.158 - 1.017
Abweichende ausländische Steuersätze 262 - 44
Steuerfreie Erträge und nicht abziehbare Aufwendungen - 52 - 48
Veränderung Wertberichtigung auf aktive latente Steuern - 310 - 170
Auswirkungen der Firmenwertabschreibung - 128 - 376
Auswirkungen von Steuersatzänderungen 0 - 72
Veränderungen aufgrund Steuererträgen und Steueraufwendungen aus Vorperioden 44 16
Sonstiges - 10 - 13
Effektiver Steueraufwand - 1.352 - 1.724
Effektiver Steuersatz 36,8 % 53,4 %

23. Ergebnis pro Aktie

Grundlage bei der Ermittlung des Ergebnisses pro Aktie sind das den Eigenkapitalgebern der Muehlhan AG zuzurechnende Jahresergebnis und die durchschnittlich ausstehenden Stammaktien im Geschäftsjahr. Die zur Berechnung des Ergebnisses pro Aktie verwandte Aktienzahl beträgt für 2014 18.855.779 Stück (Vorjahr; 18.891.317 Stück). Da es zum Stichtag keine potenziellen Stammaktien gab, ist das Ergebnis pro Stammaktie verwässert identisch mit dem unverwässerten Ergebnis.

24. Gesamtergebnisrechnung

Der Posten Neubewertung von leistungsorientierten Plänen enthält einen Steueranteil, der Posten Währungsumrechnungsdifferenzen nicht.

VI. Sonstige Erläuterungen

25. Risikomanagement

Kapitalrisikomanagement

Die Muehlhan Gruppe verfolgt das Ziel, die Eigenkapitalbasis nachhaltig zu sichern und eine angemessene Rendite auf das eingesetzte Kapital zu erwirtschaften. Dabei werden auch externe Mindestkapitalanforderungen berücksichtigt. Zum 31. Dezember 2014 hat die Gruppe eine Konzerneigenkapitalquote von 51,7 % (Vorjahr: 51,7 %).

Finanzrisikomanagement

Die Muttergesellschaft erbringt verschiedene Treasury-Leistungen für die Gruppenunternehmen. Zum einen steuert sie in regelmäßigen Intervallen die rollierende Liquiditätsvorschau, zum anderen wird, wo immer es strukturell möglich ist, ein Cash-Pooling-System genutzt. Darüber hinaus reguliert, kontrolliert und vergibt die Muttergesellschaft Darlehen und stellt eigene und, in Zusammenarbeit mit hierauf spezialisierten externen Gesellschaften, auch fremde Bondingkapazitäten zur Verfügung. Zu einzelnen Risikopositionen nehmen wir wie folgt Stellung:

Ausfallrisiko

Ausfall- oder Bonitätsrisiken bestehen, wenn Vertragspartner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Muehlhan analysiert regelmäßig die Kreditwürdigkeit jedes wesentlichen Schuldners und räumt auf dieser Grundlage Kreditlimits ein. Aufgrund der weltweiten Tätigkeit und der diversifizierten Kundenstruktur der Muehlhan Gruppe liegen keine wesentlichen Ausfallrisikokonzentrationen vor. Der Buchwert aller finanziellen Vermögenswerte zuzüglich der Nominalwerte der Haftungsverhältnisse ohne potenzielle Gewährleistungsverpflichtungen stellt das maximale Ausfallrisiko der Muehlhan Gruppe dar. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese durch Wertberichtigungen erfasst.

Zinsänderungsrisiko

Die Finanzverbindlichkeiten der Gruppe sind überwiegend langfristig vereinbart mit einem festen Zinssatz. Insofern besteht für die Gruppe kein nennenswertes Zinsänderungsrisiko.

Liquiditätsrisiko

Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden frühzeitig im Rahmen der Liquiditätsplanungssysteme erkannt. Der im Jahr 2014 abgeschlossene Konsortialkreditvertrag hat die Liquiditätssituation der Gruppe nachhaltig verbessert und eröffnet Möglichkeiten zur Finanzierung von Wachstumsprojekten.

Währungsrisiko

Über 56 % der Umsätze des Konzerns werden in Euro oder der in Relation zum Euro praktisch nicht schwankenden Dänischen Krone erwirtschaftet. Dem übrigen Umsatz in Fremdwährung stehen im Wesentlichen auch Kosten in derselben Währung gegenüber, sodass das Währungsrisiko aus dem operativen Bereich auf den Ergebnisbeitrag der entsprechenden Gesellschaften beschränkt bleibt. Eine Absicherung dieses Risikos erfolgt im Konzern grundsätzlich nicht. Für 2014 wurde wie im Vorjahr saldiert ein Währungsverlust von € 0,2 Mio. ausgewiesen.

26. Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Geschäftsvorfälle zwischen der Gesellschaft und ihren Tochterunternehmen, die als nahestehende Unternehmen anzusehen sind, sind durch die Konsolidierung eliminiert worden und werden in diesem Anhang nicht erläutert. Geschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen werden zu Konditionen durchgeführt, die auch mit Dritten vereinbart worden wären. Geschäftsvorfälle mit nicht konsolidierten Tochtergesellschaften haben nur in einem geringen Umfang stattgefunden.

Die Zusammensetzung des Vorstands und des Aufsichtsrats ist in den Punkten 30 und 31 erläutert. Eine nahestehende Person im Sinne von IAS 24.9 ist auch der Aufsichtsratsvorsitzende Herr Dr. Wulf-Dieter H. Greverath, der über von ihm beherrschte Unternehmen gleichzeitig Großaktionär der Muehlhan AG ist. Herr Dr. Greverath und die von ihm beherrschten Unternehmen sind im Folgenden mit „Vermögen Greverath“ bezeichnet. Aufwendungen der Gruppe gegenüber dem Vermögen Greverath betrugen 2014 insgesamt € 360 Tsd. (Vorjahr: € 359 Tsd.) aus Mietaufwendungen, Grundsteueraufwand und Aufsichtsratsvergütung.

Zum Stichtag bestehen gegen das Vermögen Greverath Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von € 21 Tsd. (Vorjahr: € 41 Tsd.). Die Verbindlichkeiten betreffen die Aufsichtsratsvergütung und Grundsteuerbelastung.

27. Finanzinstrumente

Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, übrigen Forderungen und sonstigem Vermögen, Ausleihungen, Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten, soweit diese Finanzinstrumente darstellen, entspricht der Buchwert infolge der kurzen Restlaufzeiten annähernd dem Marktwert. Ebenfalls zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet sind die Darlehen im Rahmen der Neufinanzierung. Im Übrigen verweisen wir auf den Punkt II. Wesentliche Konsolidierungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze.

28. Abschlussprüfung

Zum Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2014 wurde die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, durch die Hauptversammlung gewählt. Das in 2014 berechnete Gesamthonorar für Abschlussprüfungsleistungen innerhalb des Konzerns betrug € 122 Tsd. (Vorjahr: € 120 Tsd.), für Steuerberatungsleistungen € 40 Tsd. (Vorjahr: € 27 Tsd.) und für sonstige Leistungen € 3 Tsd. (Vorjahr: € 10 Tsd.), die abgerechneten Gesamtleistungen betrugen € 165 Tsd. (Vorjahr: € 157 Tsd.). Das für die Prüfung des Einzelabschlusses der MYAG berechnete Honorar betrug € 24 Tsd. (Vorjahr: € 30 Tsd.).

29. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Zum Bilanzstichtag bestehen übliche Haftungsverhältnisse aus den Beteiligungen an Arbeitsgemeinschaften.

Die Gesellschaft mietet und least Büros, Produktionshallen, technische Anlagen, Geschäftsausstattung und Fahrzeuge. Die jeweiligen Verträge haben Restlaufzeiten von bis zu fünf Jahren. Einige Verträge beinhalten Verlängerungsoptionen, wobei die Vertragsdauer erweitert werden kann, wenn die vertraglich vereinbarte Laufleistung noch nicht erreicht ist. Existierende Preisanpassungsklauseln beziehen sich lediglich auf Weiterbelastungen von Steuer- und Betriebskostenanpassungen. Kaufoptionen sind in einigen Verträgen zum aktuellen Marktpreis am Vertragsende enthalten. Die Verträge entsprechen branchenüblichen Usancen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen, wesentlich zusammengesetzt aus Miet- und Leasingzahlungen, bestehen in Höhe von € 5.338 Tsd. Davon sind 2015 € 2.600 Tsd., 2016 € 1.412 Tsd. und in späteren Jahren € 1.327 Tsd. fällig.

30. Vorstand

Zu Vorständen der Muttergesellschaft waren bestellt:

 

Herr Stefan Müller-Arends, Kaufmann, St. Augustin (Vorsitzender)

 

Herr Dr. Andreas C. Krüger, Ingenieur, Hamburg

 

Herr James West, Ingenieur, Aberdeenshire (ab 1. Juli 2014)

Ein Vorstand vertritt die Gesellschaft gemeinschaftlich mit einem weiteren Vorstand oder Prokuristen; mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft, mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Die Bezüge des Vorstands der Muttergesellschaft betrugen im Geschäftsjahr € 1.319 Tsd., davon laufende feste Bezüge € 839 Tsd., laufende variable Bezüge € 285 Tsd. und Aufwendungen durch das Bonusprogramm € 195 Tsd. (Vorjahr: € 971 Tsd., davon fest € 683 Tsd. und variabel € 268 Tsd. und Aufwendungen durch das Bonusprogramm € 20 Tsd.).

31. Aufsichtsrat

Zu Mitgliedern des Aufsichtsrats waren im Berichtsjahr bestellt:

 

Herr Dr. Wulf-Dieter H. Greverath (Vorsitzender), Kaufmann, Hamburg (bis 9. Dezember 2014)

 

Herr Dipl.-Ing. Dr. Gottfried Neuhaus, Kaufmann, Hamburg

 

Herr Philip Percival, Kaufmann, London, Großbritannien (Vorsitzender ab 16. Dezember 2014)

 

Frau Andrea Greverath, Kauffrau, Hamburg (ab 9. Dezember 2014)

Die Aufwandsentschädigung für den Aufsichtsrat betrug für das Geschäftsjahr € 54 Tsd. (Vorjahr: € 55 Tsd.). € 50 Tsd. sind dabei wie im Vorjahr ein fester Bestandteil, der variable Anteil beträgt € 4 Tsd. (Vorjahr: € 5 Tsd.)

32. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Es liegen keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vor.

 

Hamburg, 26. März 2015

Der Vorstand

Stefan Müller-Arends

Dr. Andreas C. Krüger

James West

Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens 2014

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 01.01.2014
TEUR
Zugänge
TEUR
Abgänge Entkonso-
lidierung
TEUR
Währungs-
differenzen
TEUR
Abgänge
TEUR
Umbuchungen
TEUR
Stand 31.12.2014
TEUR
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 2.918 107 - 45 3 21 0 2.962
2. Geschäfts- und Firmenwerte 34.741 0 0 0 0 0 34.741
37.659 107 - 45 3 21 0 37.703
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 7.464 1.641 0 21 82 5 9.050
2. Technische Anlagen und Maschinen 60.618 9.456 - 3.425 1.222 2.829 89 65.131
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 10.744 1.226 - 127 143 644 57 11.399
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 162 1.350 0 - 3 2 - 151 1.356
78.988 13.673 - 3.552 1.384 3.558 0 86.935
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 29 0 0 0 0 0 29
2. Beteiligungen 1 0 0 0 0 0 1
30 0 0 0 0 0 30
116.677 13.780 - 3.597 1.387 3.578 0 124.668
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Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2014
TEUR
Zugänge
TEUR
Abgänge Entkonso-
lidierung
TEUR
Währungs-
differenzen
TEUR
Abgänge
TEUR
Stand 31.12.2014
TEUR
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 2.051 266 - 45 - 1 21 2.253
2. Geschäfts- und Firmenwerte 15.872 764 0 0 0 16.635
17.923 1.030 - 45 - 1 21 18.888
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 4.333 374 0 - 3 52 4.659
2. Technische Anlagen und Maschinen 46.553 3.316 - 3.124 - 859 2.729 44.876
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 8.120 1.121 - 104 - 105 563 8.678
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 0 0 0 0 0
59.006 4.811 - 3.228 - 967 3.344 58.213
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0 0 0 0 0
2. Beteiligungen 0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0
76.929 5.841 - 3.273 - 969 3.364 77.100
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Buchwerte
Stand 31.12.2014
TEUR
Vorjahr
TEUR
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 709 867
2. Geschäfts- und Firmenwerte 18.106 18.869
18.815 19.736
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 4.391 3.131
2. Technische Anlagen und Maschinen 20.255 14.065
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.721 2.624
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.356 162
28.722 19.982
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 29 29
2. Beteiligungen 1 1
30 30
47.568 39.749

Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens 2013

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 01.01.2013
TEUR
Zugänge
TEUR
Zugänge Erstkonso-
lidierung
TEUR
Währungs-
differenzen
TEUR
Abgänge
TEUR
Umbuchungen
TEUR
Stand 31.12.2013
TEUR
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 2.603 365 0 - 5 45 0 2.918
2. Geschäfts- und Firmenwerte 34.741 0 0 0 0 0 34.741
37.344 365 0 - 5 45 0 37.659
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 7.494 615 0 - 108 557 21 7.464
2. Technische Anlagen und Maschinen 60.958 4.642 0 - 1.011 4.157 186 60.618
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 10.720 1.116 0 - 183 907 - 2 10.744
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 526 189 0 - 9 338 - 206 162
79.697 6.562 0 - 1.311 5.959 0 78.988
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 29 0 0 0 0 0 29
2. Beteiligungen 1 0 0 0 0 0 1
30 0 0 0 0 0 30
117.071 6.928 0 - 1.316 6.005 0 116.677
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Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2013
TEUR
Zugänge
TEUR
Zugänge Erstkonso-
lidierung
TEUR
Währungs-
differenzen
TEUR
Abgänge
TEUR
Stand 31.12.2013
TEUR
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 1.842 252 0 4 39 2.051
2. Geschäfts- und Firmenwerte 13.833 2.038 0 0 0 15.872
15.676 2.290 0 4 39 17.923
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 4.357 551 0 69 506 4.333
2. Technische Anlagen und Maschinen 46.703 4.325 0 833 3.641 46.553
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 7.965 1.124 0 142 827 8.120
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 0 0 0 0 0
59.026 5.999 0 1.044 4.974 59.006
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0 0 0 0 0
2. Beteiligungen 0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0
74.701 8.289 0 1.048 5.014 76.929
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Buchwerte
Stand 31.12.2013
TEUR
Vorjahr
TEUR
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 867 761
2. Geschäfts- und Firmenwerte 18.869 20.908
19.736 21.668
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3.131 3.136
2. Technische Anlagen und Maschinen 14.065 14.255
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.624 2.754
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 162 526
19.982 20.671
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 29 29
2. Beteiligungen 1 1
30 30
39.749 42.369

Es können Rundungsdifferenzen auftreten

Konzernbilanz

AKTIVA

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Anhang 31.12.2014
TEUR
31.12.2013
TEUR
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 1 18.815 19.736
Sachanlagen 2 28.722 19.982
Finanzanlagen 3 30 30
Latente Steueransprüche 4 3.307 2.842
Summe langfristige Vermögenswerte 50.874 42.591
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 5 4.691 4.353
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6 46.021 50.765
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 7 9.041 8.658
Ertragsteuererstattungsansprüche 1.521 485
Sonstige Forderungen 8 6.369 5.893
Summe kurzfristige Vermögenswerte 67.643 70.153
Bilanzsumme 118.517 112.744

PASSIVA

Eigenkapital 9
Gezeichnetes Kapital 19.500 19.500
Kapitalrücklage 14.174 28.395
Eigene Anteile - 1.731 - 1.294
Sonstige Rücklagen 10.122 8.544
Bilanzgewinn 17.190 1.658
Nicht beherrschende Anteile 2.013 1.500
Summe Eigenkapital 61.268 58.303
Langfristige Schulden
Pensionsrückstellungen 10 797 776
Finanzverbindlichkeiten 11 15.661 9.380
Latente Steuerverbindlichkeiten 14 138 150
Summe langfristige Schulden 16.596 10.307
Kurzfristige Schulden
Rückstellungen 15 441 410
Finanzverbindlichkeiten 11 8.694 10.939
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 16 15.329 17.791
Ertragsteuerschulden 12 990 659
Sonstige Verbindlichkeiten 13 15.199 14.335
Summe kurzfristige Schulden 40.653 44.134
Bilanzsumme 118.517 112.744

Rundungsdifferenzen können auftreten

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung

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Alle Beträge Auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
in TEUR
Kapitalrücklage
in TEUR
Sonstige Rücklagen
Gewinn-
rücklagen
in TEUR
Umstellungs-
rücklage
in TEUR
Ausgleichs-
posten aus Fremd-
währungs-
umrechnung
in TEUR
Stand am 1.1.2013 19.500 28.293 9.876 589 - 678
Veränderung eigener Anteile
Zuführung anteilsbasierte Vergütung 102
Übernahme nicht beherrschender Anteile - 183
Gezahlte Dividenden
Übrige Veränderungen 2
Gesamtergebnis - 101 - 961
Stand am 31.12.2013 19.500 28.395 9.591 589 - 1.637
Veränderung eigener Anteile
Zuführung anteilsbasierte Vergütung - 41
Entnahme Kapitalrücklage - 14.181
Übernahme nicht beherrschender Anteile 183
Zuführung Gewinnrücklagen 176
Gezahlte Dividenden
Übrige Veränderungen 33
Gesamtergebnis - 62 1.249
Stand am 31.12.2014 19.500 14.174 9.888 589 - 355
scroll
Alle Beträge Auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital Nicht beherrschende Anteile
in TEUR
Konzern-
eigenkapital
in TEUR
Bilanzgewinn
in TEUR
Eigene Anteile
in TEUR
Eigenkapital
in TEUR
Stand am 1.1.2013 - 144 - 1.480 55.956 1.805 57.761
Veränderung eigener Anteile 186 186 186
Zuführung anteilsbasierte Vergütung 102 102
Übernahme nicht beherrschender Anteile - 183 183
Gezahlte Dividenden - 63 - 63
Übrige Veränderungen - 2
Gesamtergebnis 1.804 742 - 425 317
Stand am 31.12.2013 1.658 - 1.294 56.803 1.500 58.303
Veränderung eigener Anteile - 437 - 437 - 437
Zuführung anteilsbasierte Vergütung - 41 - 41
Entnahme Kapitalrücklage 14.181
Übernahme nicht beherrschender Anteile 183 183
Zuführung Gewinnrücklagen - 176
Gezahlte Dividenden - 215 - 215
Übrige Veränderungen - 33
Gesamtergebnis 1.560 2.747 728 3.475
Stand am 31.12.2014 17.190 - 1.731 59.255 2.013 61.268

Es können Rundungsdifferenzen auftreten

Konzernkapitalflussrechnung

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2014
in TEUR
2013
in TEUR
Konzernergebnis der betrieblichen Tätigkeit 6.028 5.151
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 5.841 8.289
Gewinn (-) aus dem Abgang von Anlagevermögen (4) (204)
Unrealisierte Währungsgewinne/-verluste (353) (537)
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen 51 (143)
Cashflow 11.563 12.556
Abnahme (+)/Zunahme (-) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva 3.782 (3.977)
Abnahme (-)/Zunahme (+) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva (698) 3.728
Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel 14.648 12.308
Gezahlte Einkommensteuer (2.534) (1.360)
Gezahlte Zinsen (2.402) (1.938)
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 9.712 9.009
Erhaltene Zinsen 22 24
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens (+) für immaterielle Vermögenswerte 0 6
für Sachanlagen 86 1.188
Einzahlungen für den Verkauf von konsolidierten Unternehmen (+) 121 0
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen (-)
für immaterielle Vermögenswerte (107) (365)
für Sachanlagen (13.673) (6.562)
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit (13.550) (5.709)
Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen (-) (12.000) (4.000)
Auszahlungen zum Erwerb eigener Anteile (688) 0
Auszahlungen an Unternehmenseigner und nicht beherrschende Gesellschafter (Dividenden) (215) 0
Einzahlungen (+) aus der Aufnahme von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten 2.139 368
Einzahlungen (+) aus der Aufnahme / Auszahlungen (-) aus der Tilgung von langfristigen Finanzverbindlichkeiten 14.736 (703)
Mittelzufluss/-abfluss aus der Finanzierungstätigkeit 3.973 (4.335)
Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds 338 (297)
Konsolidierungskreisbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds (90) 0
Gesamte zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 383 (1.332)
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 8.658 9.990
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 9.041 8.658

Der Finanzmittelfonds entspricht der in der Bilanz ausgewiesenen Position "Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente"

Es können Rundungsdifferenzen auftreten

Konzernlagebericht

Überblick

Die Muehlhan Gruppe hat auch im Jahr 2014 ihre Aufwärtsentwicklung in einem nach wie vor schwierigen maritimen Marktumfeld fortgesetzt. Bei einer uneinheitlichen Umsatzentwicklung weist der Konzern einen Gewinn von € 2,3 Mio. aus. Bei einem Konzernumsatz von € 218 Mio. (+ 4,9 %) verbesserte sich das EBIT im Vergleich zum Vorjahr um € 0,9 Mio. auf € 6,0 Mio.

Die verbesserten Ertragsdaten der Gruppe trotz einer seit sechs Jahren anhaltenden Krise der maritimen Märkte unterstreichen die Notwendigkeit der von Vorstand und Aufsichtsrat eingeschlagenen Strategie, den Rückgang dieses Bereichs durch Hinwendung zu den Bereichen Öl & Gas und Industrie auszugleichen. Nicht zuletzt ist der anhaltend positive Ergebnistrend das Resultat des beharrlichen, aber unspektakulären Arbeitens des Managements an zahlreichen operativen Stellschrauben.

Der Vorstand ist davon überzeugt, dass sich die Aufwärtsbewegung der Gruppe fortsetzen und durch Akquisitionen in den strategisch definierten Wachstumsfeldern Öl & Gas sowie Industrie beschleunigen wird. Der seit Mitte 2014 zu beobachtende Rückgang des Ölpreises, verbunden mit einer Vielzahl von wirtschaftlichen und politischen Unwägbarkeiten, lassen den Vorstand jedoch zurückhaltend in das Jahr 2015 blicken. Nachdem die Gruppe ihren Umsatz in diesem Bereich kontinuierlich ausgebaut hat, dürfte eine zurückhaltende Investitions- und Instandhaltungspolitik der Öl- und Gaskunden das Geschäft im Jahr 2015 nachteilig beeinflussen.

Grundlagen des Konzerns

Geschäftsmodell des Konzerns

Qualitätsdienstleister für Oberflächenschutz, Gerüst- und Stahlbau sowie industrielle Dienstleistungen

Muehlhan AG (MYAG), Hamburg, ist die Holdinggesellschaft von insgesamt 35 unmittelbar und mittelbar gehaltenen Gesellschaften in Europa, Nordamerika, Asien und Australien. Davon werden derzeit 33 Gesellschaften in den Konzernabschluss einbezogen. Die Gruppe zählt weltweit zu den wenigen international aufgestellten Anbietern von Dienstleistungen im Bereich des maritimen und industriellen Oberflächenschutzes sowie des Schutzes komplexer Stahlkonstruktionen. Muehlhan vereint einen hohen eigenen Organisationsgrad mit großer technologischer Kompetenz zu einem professionell-industriellen Ansatz in einem ansonsten noch weitgehend handwerklich geprägten Wettbewerbsumfeld. Die dabei ausgeübten Dienstleistungen erstrecken sich auf Arbeiten an Schiffen, Öl- und Gasinstallationen zu Wasser und zu Land sowie an Industrieanlagen, Windkraftanlagen und Tätigkeiten an Bau- und Infrastrukturprojekten.

Muehlhan AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft. Das Wertpapier wird seit 2006 im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.

Die Steuerung der Muehlhan Gruppe erfolgt vom Unternehmenssitz in Hamburg nach klassischen finanz-, vermögens- und ertragswirtschaftlichen Kennzahlen. Die Führung obliegt einem dreiköpfigen Vorstand. Der Aufsichtsrat besteht aus drei Personen. Er berät und begleitet den Vorstand in der Leitung des Unternehmens und erörtert regelmäßig wesentliche Themen wie Planung, Strategie, Geschäftsentwicklung sowie Chancen und Risiken.

Internationale Marktbearbeitung nach geografischer Verteilung und über vier Geschäftsbereiche

Die operative Steuerung des Unternehmens erfolgt primär nach Regionen. Die Muehlhan Gruppe ist aktuell auf drei Kontinenten präsent, hauptsächlich entlang der großen Schifffahrtsrouten in Europa, Asien und Nordamerika. In Europa ist die Gruppe mit 16 Tochterunternehmen vertreten. Die asiatischen Märkte bearbeitet die Gruppe mit sechs Gesellschaften. Die amerikanischen Aktivitäten konzentrieren sich derzeit auf eine aktive Gesellschaft in Kalifornien, USA sowie auf eine Gesellschaft in Kanada. Das im Vorjahr ins Leben gerufene Joint Venture in Australien wurde wegen mangelnden Erfolgs im Jahr 2014 eingestellt. Die Gesellschaft befindet sich zum Jahresende in der Liquidation.

Die strategische Steuerung der Gruppe erfolgt nach Geschäftsbereichen. Aufgrund der wachsenden Bedeutung der strategisch-prioritären Bereiche Öl & Gas sowie Windkraft bei parallel sinkender Bedeutung des maritimen Bereichs definiert die Gruppe ihre Geschäftsbereiche ab 2015 neu: Die bisher separat ausgewiesenen Bereiche Schiffneubau und Schiffsreparatur werden zusammengefasst zum Bereich Schiff. Der Bereich Energie umfasste bisher die Märkte Öl & Gas, Windkraft und Raffinerieanlagen. In Zukunft wird das gesamte Geschäft mit Kunden der Öl- und Gasindustrie zu Land und zu Wasser im Geschäftsbereich Öl & Gas zusammengefasst, Arbeiten für Windkraftanlagen werden in einem separaten Geschäftsbereich Wind ausgewiesen und Arbeiten im Bereich Industrie und Infrastruktur werden im Geschäftsbereich Industrie ausgewiesen. Der bisherige Bereich Sonstige Dienstleistungen enthielt Umsätze im Gerüstbau und Stahlbau. Diese werden weiterhin ausgewiesen, jedoch zukünftig als Dienstleistung bei den jeweiligen Geschäftsbereichen gezeigt.

Geschäftsbereiche

Schiff: In einem rückläufigen und zugleich wettbewerbsintensiven Schiffsneubaumarkt positioniert sich Muehlhan verstärkt als Beschichtungsspezialist für den anspruchsvollen Spezialschiffbau. In dem ebenfalls hoch wettbewerbsintensiven Schiffsreparaturmarkt bedient Muehlhan Reedereien und Reparaturwerften mit einem breit gefächerten Leistungsspektrum in den Bereichen Wartung und Erneuerung von Oberflächenbeschichtungen. Das Spektrum reicht von kurzfristigen Reparaturarbeiten an Außenwänden bis hin zur komplexen Sanierung von Wasserballast- und Cargotanks.

Öl & Gas: Muehlhan arbeitet als Partner von großen Unternehmen in den Bereichen Öl & Gas Offshore sowie der Petrochemie. Die in diesen Bereichen erworbene hohe Kompetenz für Oberflächenschutz baut die Gruppe kontinuierlich weiter aus.

Wind: Den wachsenden Markt der regenerativen Energien bedient Muehlhan mit Oberflächenschutzdienstleistungen insbesondere für Windkrafttürme. In den vergangenen Jahren hat sich die Gruppe zu einem Spezialisten der Turmbeschichtung und damit zu einem begehrten Partner der führenden europäischen Windkraftanlagenhersteller entwickelt.

Industrie: Im industriellen Bereich an Land liefert Muehlhan langlebige Beschichtungslösungen für industrielle Kunden, für Brückenneubauten und -sanierungsprojekte, Schleusen, Wasserversorgungs- und Verkehrsinfrastrukturprojekte sowie den Sondermaschinenbau. Ein Leistungsfeld mit zunehmender Bedeutung ist der passive Brandschutz, der sich zu einem attraktiven Nischenmarkt entwickelt hat.

Dienstleistungen

Oberflächenschutz

Muehlhan erbringt weltweit Dienstleistungen im Bereich des maritimen und industriellen Oberflächenschutzes sowie des Schutzes komplexer Stahlkonstruktionen.

Gerüstbau

Der Gerüstbau ist eines der Wachstumsfelder der Gruppe, da er eng mit dem Ausbau der Geschäftsfelder Öl & Gas und Industrie verbunden ist. Gerüstbaudienstleistungen erbringt Muehlhan dementsprechend sowohl an Land als auch offshore. Muehlhan ist ein wichtiger Partner für Bauunternehmen und profitiert besonders in Deutschland von einer anhaltend hohen Nachfrage im Hochbau. Zudem erfüllt Muehlhan als eines von wenigen Unternehmen die hohen technischen Anforderungen, die an den Bau von Offshore-Transformer-Stationen und Fundamenten für Offshore-Windparks gestellt werden.

Stahlbau

Stahlbaudienstleistungen werden sowohl für Werft- als auch Industriekunden erbracht. Gerüstbau und Stahlbau werden unter dem Begriff Sonstige Dienstleistungen subsumiert.

Ziele und Strategie

Begegnen des Wettbewerbsdrucks durch Leistungsverlagerung und Erschließen neuer Leistungsfelder

Der verschärfte Wettbewerb sowie schrumpfende Märkte im maritimen Bereich haben Muehlhan in den vergangenen Jahren dazu veranlasst, aktiv neue Märkte zu erschließen, darunter auch attraktive Nischenmärkte. Dies führt zu einer Geschäftsverlagerung hin zu industrieorientierten Geschäftsfeldern sowie dem Öl- & Gas-Sektor. Zielsetzung der strategischen Neuorientierung ist es, in allen Bereichen innerhalb eines Zeitraumes von fünf bis sieben Jahren eine führende Marktposition zu erreichen. In einem überwiegend noch kleinteilig geprägten Wettbewerbsumfeld kompensiert Muehlhan die zum Teil vorhandenen Strukturkostenvorteile kleinerer Wettbewerber durch permanente Investitionen in Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter, einen hohen Ausbildungsstand, technische Innovationen, höhere Qualität und höhere Produktivität.

Stabile Finanzkraft und hoher Organisationsgrad als Voraussetzung für Wettbewerbsfähigkeit

Wesentliche Unterscheidungskriterien gegenüber Wettbewerbern sind die stabile Finanzkraft und der hohe Organisationsgrad der Gruppe. Dies hilft, den stetig wachsenden Ansprüchen der Kunden und der Behörden auf den Feldern Arbeitssicherheit, Unfallverhütung, Qualität, Termintreue und nachhaltigem Umweltschutz gerecht zu werden. Im Jahr 2014 hat Muehlhan seinen finanziellen Spielraum durch eine Neufinanzierung erheblich ausgeweitet und gleichzeitig die hohe Zinsbelastung der Altanleihe durch marktübliche Konditionen ersetzt. Eine Akquisitionslinie von rd. € 20 Mio. erlaubt es dem Unternehmen nunmehr die Umorientierung in den Geschäftsbereichen neben organischem Wachstum auch durch M&A-Aktivitäten voranzutreiben.

Neben den klassischen Kundenanforderungen nach Produktivität, kurzer Projektlaufzeit und verlässlicher Abwicklung entwickelt sich zunehmend auch die umfassende und ordnungsgemäße Dokumentation der Maßnahmen und Messwerte eines Großprojekts zu einem wichtigen Wettbewerbskriterium. All dies ist in dem Integrierten Management System der Muehlhan Gruppe zusammengefasst, das bereits Anfang 2009 vom Germanischen Lloyd nach ISO 9001:2008, ISO 14001:2004, BS OHSAS 18001:2007 zertifiziert wurde. Im Ergebnis kann Muehlhan damit seinen Kunden weltweit eine konstant hohe Qualität zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten.

Fokussierter Ansatz zur Erschließung neuer Märkte

Mit der Dominanz der maritimen Geschäftsfelder positionierte sich Muehlhan in der Vergangenheit an den wichtigen Seehandels- und Seetransportrouten. Dieser Ansatz wurde als Folge der seit 2008 andauernden Schifffahrtskrise neu justiert. Die Kernpunkte der Strategie von Muehlhan lassen sich wie folgt zusammenfassen:

Muehlhan wird in den kommenden Jahren weiter die Abhängigkeit vom klassischen Schiffneubau verringern und den Fokus auf den Ausbau der übrigen Geschäftsfelder verlagern. Hierbei wird der Gerüstbau eine tragende Rolle spielen.

Die Gruppe strebt weiterhin eine globale Präsenz an, misst jedoch die lokalen Engagements strikt an Kriterien wie ausreichende Profitabilität, Nachhaltigkeit und Mindestgröße. Sollten diese nicht nachhaltig zu erfüllen sein, wird ein Standort aufgegeben, wie es im Jahr 2014 mit Australien und 2013 mit China der Fall war.

Wachstumsmaßnahmen werden sowohl organisch als auch durch Akquisition erfolgen.

Muehlhan arbeitet an der Erschließung neuer Nischen, wie dem passiven Brandschutz oder Isolierungsarbeiten, sofern sie eine Ergänzung unserer Kernaktivitäten darstellen.

Forschung und Entwicklung

Muehlhan treibt weiterhin eigene Entwicklungen und den Einsatz innovativer Technologien voran.

Die Muehlhan Gruppe dürfte eines von wenigen Unternehmen im Bereich des Oberflächenschutzes sein, in dem aktiv Forschung und Entwicklung in diesem Bereich betrieben wird. Die Arbeit umfasst eigene Projekte zur Verbesserung der Produktivität, aber auch Mitarbeit in internationalen, standardsetzenden Organisationen sowie die Zusammenarbeit mit diversen Forschungseinrichtungen.

Muehlhan wird im Rahmen der angestrebten technischen Marktführerschaft neben den vorhandenen Patenten und Lizenzen (so z.B. für µ-jet, µ-arc und weitere Geräte und Produkte für nachhaltigen und umweltfreundlichen Oberflächenschutz) weitere Entwicklungen zielstrebig vorantreiben. Hierzu werden im Konzern zwei Mitarbeiter beschäftigt. Darüber hinaus findet eine enge Zusammenarbeit mit renommierten Forschungsinstituten und weiteren spezialisierten Fremdfirmen statt. Der Aufwand für F&E-Aktivitäten beträgt € 0,3 Mio. und setzt sich im Wesentlichen aus Personalaufwendungen zusammen.

Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Globales Marktumfeld entwickelt sich zwar unterschiedlich, aber die bekannten Trends setzen sich fort

Die Weltkonjunktur zeigte auch im Jahr 2014 das verhaltene Bild der Vorjahre. Die bereits in den Vorjahren zu beobachtenden Trends setzten sich fort: Die Eurozone leidet immer noch an der hohen Staatsverschuldung sowie den überfälligen Strukturreformen ihrer Mitgliedsländer, die USA setzen sich mit ihren Wachstumsraten weiter von Europa ab und für China wird es zunehmend schwieriger, die für die Entwicklung des Landes erforderlichen Wachstumsraten darzustellen. Zum jetzigen Zeitpunkt wird damit ein Wachstum der Weltwirtschaft von rd. 3 %, der USA von 2,2 % und der für Muehlhan bedeutsamen Eurozone von 0,8 % erwartet.

Neben den genannten Entwicklungen dürften geopolitische Krisen wie in der Ukraine und in Nahost sowie der drastische Ölpreisverfall die Wirtschaftsentwicklung im Jahr 2015 beeinflussen.

Im Bereich Schiff zeigte auch das Jahr 2014 unverändert keine signifikante Verbesserung gegenüber den schwachen Vorjahren. Der Markt ist von der angespannten Ertragssituation der Schifffahrtsgesellschaften und einer damit verbundenen geringen Investitionsneigung für Neubauten geprägt. Europa und die USA sind aufgrund der höheren Lohnstückkosten im globalen Großserienschiffbau gegenüber den asiatischen Schiffbaunationen wie Südkorea nicht mehr wettbewerbsfähig und werden auch bei einer Rückkehr des Welthandels auf Vorkrisenniveau nicht zu alter Stärke zurückfinden. Die deutschen Werften begegnen dem Strukturwandel, indem sie sich zunehmend als Anbieter von Spezialschiffen etablieren, um durch höhere Wertschöpfung ihre gegenüber der asiatischen Konkurrenz höheren Arbeitskosten zu kompensieren. Sie bedienen vor allem Nischenmärkte wie den Marineschiffbau, Kreuzfahrtschiffe, Ro-Ro-Schiffe und Mega-Yachten.

Im Bereich Windkraft leiden die beteiligten Unternehmen weiterhin an Verzögerungen beim Ausbau von Meereswindparks aufgrund fehlender Leitungsinfrastruktur, fehlender politischer Rahmenvorgaben und damit nicht gesicherten Finanzierungen. Die Folge sind hohe Risiken für alle Beteiligten an dieser Wertschöpfungskette. Trotzdem hat sich an den deutschen Küsten der Bau von Fundamenten für Offshore-Windkraftanlagen und die erforderlichen Transformerplattformen für Offshore-Windparks zunehmend als Beschäftigungsprogramm für verwaiste ehemalige Werftenstandorte entwickelt. Für Muehlhan bedeutet die sich abzeichnende Dynamik im Offshore-Geschäft eine große Chance, die im internationalen Umfeld gewonnenen Erfahrungen sowohl im Oberflächenschutz als auch im Gerüstbau und im Stahlbau einzubringen.

Der Öl- & Gas-Sektor sieht sich einem dramatischen Verfall des Ölpreises ausgesetzt. Dieser ist insbesondere auf die stark angestiegene Produktion der USA von sogenanntem „Shale oil“ zurückzuführen, das im Fracking-Verfahren gefördert wird. Nachdem die OPEC-Länder ihre Produktion nicht entsprechend gedrosselt hatten, führte das Überangebot von Öl zu dem aktuell zu beobachtenden Preisverfall. In Europa werden weiterhin neue Öl- und Gasfelder erschlossen; gleichzeig sind viele Plattformen in der Endphase ihres Lebenszyklus angekommen und werden entweder demontiert, ersetzt oder aber revitalisiert. Trotzdem ist davon auszugehen, dass Ölgesellschaften dem Preisdruck mit Verzögerung bzw. Verlangsamung von Instandhaltungsarbeiten begegnen werden.

Geschäftsverlauf/Lage

Im Folgenden wird die Ertrags- und Finanzlage nebst Leistungsindikatoren dargestellt.

Ertragsentwicklung

Geschäftsjahr operativ zufriedenstellend, Konzernumsatz und EBIT deutlich ausgebaut, positives Konzernergebnis

Für die Muehlhan Gruppe verlief das Jahr 2014 zufriedenstellend. Mit einem EBIT von € 6,0 Mio. liegt das Ergebnis zwar immer noch deutlich unter den Renditeerwartungen von Aktionären, Vorstand und Aufsichtsrat, jedoch setzt sich der positive Trend der Vorjahre fort und bestätigt den Erfolg der eingeleiteten operativen und strategischen Maßnahmen. Diese betreffen unter anderem eine Ausweitung des Kerngeschäfts um ergänzende Dienstleistungen sowie eine stärkere Hinwendung zum Marktsegment Öl & Gas und dem Industriesektor.

Der Umsatz stieg im Berichtsjahr von € 207,8 Mio. um 4,9 % auf € 218,0 Mio. Der Umsatzanstieg betraf den Kernmarkt Europa, während Asien und Amerika leicht rückgängig waren. Das Konzernergebnis nach Steuern hat sich von € 1,5 Mio. auf € 2,3 Mio. verbessert. Auf Ebene des EBIT wurde ein Gewinn von € 6,0 Mio. erzielt. Das ist eine Verbesserung um € 0,9 Mio. gegenüber dem Vorjahresergebnis von € 5,2 Mio. Die für Muehlhan relevanten Produktionskosten (Material, Einsatz Subkontraktoren und Löhne) sind prozentual leicht gesunken, sodass sich die Rohmarge um 1 % auf 31 % erhöhte. Absolut ist die Rohmarge somit auch aufgrund des höheren Umsatzes um € 4,4 Mio. angestiegen. Dem stehen erhöhte Gemeinkosten (€ +6,0 Mio.) und niedrigere Abschreibungen gegenüber (€ -2,4 Mio.), sodass eine EBIT Verbesserung von € 0,9 Mio. verbleibt.

Europa bleibt weiterhin wesentlicher Ertragsträger

In der Regionalbetrachtung zeigt sich, dass der Umsatz in Europa erneut deutlich zulegte. Er stieg von € 167,7 Mio. um 7,8 % auf € 180,7 Mio. Das EBIT blieb nach € 9,8 Mio. im Vorjahr mit € 10,2 Mio. weiter nachhaltig auf hohem Niveau. Das Wachstum in Europa wurde vorrangig vom Offshore-Geschäft in UK getragen. Dieses hatte im Vorjahr stark unter dem Flugverbot eines Hubschraubertyps gelitten, mit dem die Versorgung der Plattformen sichergestellt wird. Das im Jahr 2013 begonnene Geschäft mit Gerüstbauleistungen hat sich ebenfalls gut entwickelt und einen Beitrag zur Ergebnisverbesserung geleistet. Nach dem jüngsten Ölpreisverfall ist es jedoch möglich, dass Umsatz und Ergebnis im Jahr 2015 nicht an die Zahlen von 2014 anknüpfen werden.

Die niederländische Gruppengesellschaft litt am schwachen Geschäftsklima in ihrem Heimatmarkt und blieb im Oberflächenschutz hinter den Vorjahreszahlen zurück. Positiv haben sich jedoch die Ende 2013 begonnenen Gerüstbauaktivitäten entwickelt. Diese waren Teil der Strategie, das Serviceangebot von Muehlhan in allen Märkten auf eine breitere Basis zu stellen. Der holländische Gerüstbau zeigt ein starkes und profitables Wachstum, das dazu beigetrug, die Ergebnisschwäche im Oberflächenschutz auszugleichen.

Stabilisierung des Geschäfts in den USA

Nach der Fertigstellung des Großprojekts New Oakland Bay Bridge im Sommer des Berichtsjahres konnte mit der Sanierung der Richmond-Brücke in der Bay von San Francisco ein neuer Großauftrag akquiriert werden, der über mehrere Jahre abzuarbeiten sein wird. Das Raffinerie-Geschäft in den USA lag leicht unter den erwarteten Umsätzen, lief ansonsten jedoch planmäßig. Insgesamt lag das Geschäft in Amerika mit einem Umsatz von € 18,2 Mio. um € 1,0 Mio. unter dem Vorjahresumsatz. Das EBIT verschlechterte sich von € 2,9 Mio. auf € 0,7 Mio.

Enttäuschende Entwicklung in Fernost, Naher Osten zufriedenstellend

Der Rückzug aus China wurde im Jahr 2014 mit dem Verkauf der Gesellschaft umgesetzt. Der Ergebniseinfluss beläuft sich im Berichtsjahr auf € 0,3 Mio. und setzt sich zusammen aus operativem Verlust von € 0,4 Mio., Verkaufserlös von € 0,1 Mio. und Entkonsolidierungserfolg von € 0,6 Mio.

Die Gruppengesellschaft in Singapur litt in den zurückliegenden Jahren unter dem Ausbleiben größerer Schiffsumbauten, wies jedoch trotzdem Nullergebnisse auf. Für 2014 wurde vom Hauptkunden eine verbesserte Auftragslage in Aussicht gestellt, die jedoch nicht eintraf, sondern sich im Gegenteil verschlechterte. Im Ergebnis entstand ein Verlust von € 1,5 Mio. Bisherige Gespräche mit diesem Hauptkunden, einer Werft, zeigen enttäuschende Erwartungen im Hinblick auf eine nachhaltige Zukunft des Marktes in Singapur. Der Vorstand beabsichtigt deshalb, sich 2015 auch aus Singapur zurückzuziehen, sofern sich in den nächsten Monaten keine Besserung bei Beschäftigungslage und Marge zeigt. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass es für Muehlhan als mittelständischem Dienstleister aus Europa schwer bzw. unmöglich war, in jedem einzelnen der asiatischen Märkte die erforderliche kritische Größe im Hinblick auf Kundenportfolio, Servicebreite und Märkte aufzubauen, um langfristig bestehen zu können.

Nachdem sich Muehlhan in Katar von der Großwerft zurückgezogen hatte, profitierte das Geschäft im Berichtsjahr im Wesentlichen von Brandschutzarbeiten an einem Großprojekt. Nach Jahren heftiger Verluste erzielte die Gruppengesellschaft damit erstmals wieder ein positives Ergebnis von € 0,8 Mio.

Weiterhin positiv entwickelt hat sich auch der Brandschutz in den Arabischen Emiraten infolge des neuen (Bau-)Booms.

Operatives Jahresergebnis wird bis auf den Schiffneubau von allen Geschäftsfeldern getragen

Aufgrund mehrerer Großaufträge bei der Gruppengesellschaft Muehlhan Deutschland GmbH konnte das Geschäftsfeld Schiffneubau im zweiten Jahr in Folge den Umsatz erheblich steigern. Diese positive Entwicklung hat ihre Ursache in der Ausweitung des Marktanteils von Muehlhan und ist nicht auf eine generelle positive Entwicklung des Neubaumarktes zurückzuführen. Insgesamt wird das Geschäftsfeld bei Umsätzen von € 35,5 Mio. einen Gewinn von € 0,5 Mio. ausweisen.

Das Geschäft der Schiffsreparatur zeigte erneut rückläufige Umsätze und Ergebnisse. Schiffneubau und Reparatur machen insgesamt nur noch 30 % des Konzernumsatzes aus und erwirtschafteten einen Ergebnisbeitrag von € 0,0 Mio. Das Geschäftsfeld Energie profitierte vom Ergebnisanstieg im Offshore-Bereich. Der Ergebnisbeitrag blieb mit € 2,6 Mio. nahezu konstant auf hohem Niveau (Vorjahr: € 2,7 Mio.).

Das Industriegeschäft verzeichnete einen Umsatzanstieg auf nunmehr € 52,5 Mio. Das Ergebnis konnte mit € 3,4 Mio. gegenüber € 0,6 Mio. im Vorjahr deutlich verbessert werden.

Die beiden unter dem Geschäftsfeld Sonstige Dienstleistungen subsumierten Aktivitäten Gerüstbau und Stahlbau waren sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis stabil und tragen mit € 40,1 Mio. zum Konzernumsatz und € 4,5 Mio. zum EBIT bei. Die Gerüstbausparte war 2014 erneut ein Investitionsschwerpunkt, um ein Angebotspaket aus Oberflächenschutz und Gerüstbau bieten zu können.

Auftragsbestand

Der Auftragsbestand hat sich zum Berichtsstichtag im Vergleich zum Vorjahr auf über € 125 Mio. und damit um ein Viertel verbessert und liegt bei annähernd 60 % der im laufenden Geschäftsjahr erwirtschafteten Gesamtleistung. Die beiden Geschäftsfelder Schiffbau und Energie haben am Auftragsbestand durch längerfristige Verträge einen überproportional hohen Anteil. In der Schiffsreparatur ist die Vorlaufzeit von Aufträgen naturbedingt sehr kurz. Das gilt auch für das industrielle Projektgeschäft.

Mitarbeiter

Die Anzahl der Mitarbeiter stieg im Wesentlichen durch den vermehrten Einsatz eigener Mitarbeiter in Europa anstelle von Subkontraktoren um 11,9 % auf 2.675 Mitarbeiter an. Der Personalaufwand stieg im Vergleich dazu um 20,7 % auf € 91,3 Mio.

Finanz- und Vermögenslage

Die Finanzierung der Muehlhan Gruppe erfolgt derzeit im Wesentlichen über eine starke Eigenkapitalbasis. Zum Bilanzstichtag weist die Gruppe ein leicht gestiegenes Eigenkapital von € 61,3 Mio. (Vorjahr: € 58,3 Mio.) aus. Im Verhältnis zur Bilanzsumme von € 118,5 Mio. (Vorjahr: € 112,7 Mio.) ergibt sich damit eine gleichbleibende Eigenkapitalquote von 51,7 % (Vorjahr: 51,7 %). Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten valutieren mit € 30,5 Mio. (25,8 % der Bilanzsumme) (Vorjahr: € 32,1 Mio.; 28,5 % der Bilanzsumme). Finanzverbindlichkeiten bestehen in Höhe von € 24,4 Mio. (20,6 % der Bilanzsumme) (Vorjahr: € 20,3 Mio.; 18,0 % der Bilanzsumme). Hauptposition in den Finanzverbindlichkeiten ist die neue Finanzierung mit € 19,0 Mio. Die bisherige begebene Anleihe wurde vorzeitig getilgt. Insgesamt beläuft sich der langfristige Anteil der Finanzverbindlichkeiten auf € 15,2 Mio.

Im abgelaufenen Jahr wurden die Bedingungen der neuen Finanzierung zu jeder Zeit erfüllt.

Die Steuerung des Finanzmanagements innerhalb der Muehlhan Gruppe erfolgt zentral durch die Holding. Das Finanzmanagement umfasst die Liquiditätssteuerung, die Beschaffung von Fremdkapital und das Management von finanzwirtschaftlichen Risiken, um unseren Zahlungsverpflichtungen so wie bisher nachzukommen.

Der Cashflow der Unternehmensgruppe verringerte sich auf € 11,6 Mio. (Vorjahr: € 12,6 Mio.).

Muehlhan investierte im Geschäftsjahr insgesamt € 13,7 Mio. in Sachanlagen (Vorjahr: € 6,6 Mio.). Der Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit betrug, im Wesentlichen durch die Neufinanzierung bedingt, € 4,0 Mio. Die Zahlungsmittel betragen zum Stichtag € 9,0 Mio. und sind damit um € 0,3 Mio. höher als im Vorjahr (€ 8,7 Mio.). Die nicht genutzten Kreditlinien für Kontokorrentkredite und Avale belaufen sich zum Stichtag auf € 58,9 Mio. (Vorjahr: € 39,5 Mio.). Damit war die Muehlhan Gruppe auch 2014 jederzeit in der Lage ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Das Anlagevermögen beträgt zum Abschlussstichtag € 47,6 Mio., nach € 39,7 Mio. im Vorjahr. Damit ergibt sich eine Anlagenquote von 40,1 % (Vorjahr: 35,3 %) und eine Anlagendeckung von 128,8 % (Vorjahr: 146,7 %). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen valutierten zum Stichtag mit € 46,0 Mio. (38,8 % der Bilanzsumme) und waren damit um € 4,7 Mio. geringer als im Vorjahr (€ 50,8 Mio.; 45,0 % der Bilanzsumme).

Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Neben den bereits oben genannten finanziellen Indikatoren wird zur Steuerung der Unternehmensgruppe besonderes Augenmerk auf die Einhaltung von Unfallverhütungsvorschriften als nichtfinanzieller Leistungsindikator gelegt. 2014 konnte hierbei das hohe Niveau des Vorjahres gehalten werden.

Nachtragsbericht: Vorgänge von besonderer Bedeutung

Nach dem Bilanzstichtag ergaben sich keine Ereignisse oder neue Erkenntnisse, die für das Geschäft bzw. die Einschätzung des Geschäfts von besonderer Bedeutung sind.

Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Ausblick

Positive Geschäftsentwicklung für alle geografischen Regionen erwartet

In der Region „Europa“ erwarten wir 2015 aus heutiger Sicht eine Umsatz- und Ergebnissituation, die auf dem Niveau des zurückliegenden Jahres liegen wird. Unsicherheiten dürften aus dem Öl- & Gas -Sektor erwachsen, der aufgrund des rückläufigen Ölpreises zurückhaltend investieren dürfte bzw. Instandhaltungsprojekte verzögern könnte. In Nordamerika wurden in den letzten Jahren die personellen Voraussetzungen für ein erfolgreiches Bearbeiten der unterschiedlichen Märkte geschaffen. Jetzt hängt die weitere Geschäftsentwicklung vom erfolgreichen Abschluss mehrerer Großprojekte ab, bei denen die Gesellschaft Angebote abgegeben hat oder abgeben wird. Zusätzlich plant Muehlhan erneut in Kanada tätig zu werden, nachdem Kundenanfragen einen Bedarf an qualifizierten Dienstleistungen unseres Spektrums aufgezeigt haben. Im Nahen Osten erwarten wir ein Ergebnis auf dem Niveau von 2014, wobei die Erwartung an die Geschäfte in den Emiraten weiterhin stark ist, die Gruppengesellschaft in Katar jedoch ohne ein Großprojekt ins Jahr 2015 startet. Die Baumaßnahmen für die Fußball-WM 2022 in Katar dürften frühestens ab 2016 für zusätzliches Auftragsvolumen sorgen. In Asien wird der Schwerpunkt auf dem Rückzug aus Singapur liegen.

Geschäftsfelder Wind und Industrie sowie der Gerüstbau gewinnen weiter an Bedeutung, ölpreisbedingte Schwäche im Öl- und Gasgeschäft erwartet

Aufgrund des seit Jahren auf äußerst niedrigem Niveau verharrenden Schiffneubaugeschäfts gehen wir auch für 2015 von weiter unbefriedigenden Umsätzen und Ergebnissen in diesem Geschäftsfeld aus. Für das Reparaturgeschäft erwarten wir hingegen ein Anziehen des Geschäfts. Es muss jedoch hinzugefügt werden, dass diese Erwartung nicht neu ist und sich bisher nicht materialisiert hat.

Durch den strategischen Umbau der Gruppe sind die anderen Geschäftsfelder Öl & Gas, Wind sowie Industrie mittlerweile in der Lage, den Rückgang im Schiffssektor auszugleichen. Diese Bereiche werden auch in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Trotz einer zeitlich befristeten, verhaltenen Entwicklung im Öl- & Gas-Sektor dürfte dieser Geschäftsbereich mittelfristig das Wachstum der Gruppe tragen. Der Geschäftsbereich Wind wird ebenfalls weiter wachsen, nachdem Muehlhan 2014 einen Großauftrag in Dänemark akquiriert hat. Im Geschäftsfeld Industrie planen wir, das Wachstum der letzten Jahre weiter fortzusetzen. Die Wachstumsinitiativen im Industriebereich betreffen mit Ausnahme weniger Gesellschaften alle Standorte der Gruppe.

Akquisitionen und Kooperationen sind stets eine Option, unsere strategischen Ziele voranzutreiben und umzusetzen. Hierbei legen wir allerdings strenge Maßstäbe bei unterschiedlichen Kriterien wie Nachhaltigkeit und Stabilität an.

Weiterhin stabile positive Erträge als Ergebnis unserer Maßnahmen

Als Dienstleister im Projektgeschäft kann Muehlhan ergebnisbelastende Risiken nicht vollständig ausschalten. Diese können sowohl operativen als auch strategischen Charakter haben.

Soweit sie operativer Natur sind, sind sie ein unvermeidbarer Bestandteil unseres Geschäfts. Diesen Risiken begegnen wir durch ein adäquates Risikomanagement.

Strategische Risiken resultieren aus Veränderungen von exogenen Faktoren, auf die in der Vergangenheit nicht richtig oder nicht rechtzeitig reagiert wurde oder reagiert werden konnte. Diesen Risiken begegnen wir durch entschiedene Korrekturmaßnahmen, die jedoch unvermeidbar mit Einmalaufwendungen verbunden sind. Beispielhaft seien die Entwicklungen auf dem asiatischen Werftenmarkt genannt, die in den letzten Jahren größere Korrekturen erforderten und nun eine erneute Bereinigung des Portfolios erfordern. Derartige strategische Korrekturmaßnahmen sind in der Muehlhan Gruppe zum Stichtag berücksichtigt. Für die Zukunft erwarten wir auf Basis des aktuellen Sach- und Wissensstandes keine weiteren signifikanten strategischen Korrekturmaßnahmen, wie z. B. Abschreibungsbedarf auf Firmenwerte. Es gilt jedoch stets die Aussage, dass grundsätzlich weiterer Anpassungsbedarf entstehen kann, sofern sich das wirtschaftliche Umfeld in einzelnen Märkten nachteilig verändern sollte.

Für 2015 erwarten Vorstand und Aufsichtsrat ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) zwischen € 4,0 Mio. und € 6,0 Mio., nachdem wir im Vorjahr ein Ergebnis von € 3,5 Mio. bis € 6,5 Mio. für 2014 zutreffend prognostiziert hatten.

Dieser Ausblick enthält vorausschauende Aussagen, die nicht Tatsachen der Vergangenheit beschreiben, sondern unsere Annahmen und Erwartungen wiedergeben. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die dem Vorstand der Muehlhan AG derzeit zur Verfügung stehen. Die Aussagen sind daher mit Risiken und Unsicherheiten behaftet. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können gegebenenfalls erheblich von unseren heute getroffenen Annahmen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuerer Informationen oder künftiger Ereignisse fortzuentwickeln.

Gesamteinschätzung und Risikomanagementsystem

Bestandsgefährdende Risiken sind nicht erkennbar

Über die nachstehend ausgeführten Risiken hinaus sind für uns bestandsgefährdende Risiken, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten, aus heutiger Sicht nicht zu erkennen. Sowohl unsere Organisation als auch unsere Kontrollsysteme zielen darauf ab, bestehenden Risiken bestmöglich zu begegnen und neu auftretende Risiken rechtzeitig zu erfassen.

Pflege eines funktionierenden Risikomanagementsystems

Über laufende Marktbeobachtungen und einen regelmäßigen Austausch innerhalb und außerhalb der Gruppe stellen wir sicher, dass wir Chancen, die sich uns in unseren Teilmärkten bieten, frühzeitig erkennen und nutzen können. Verbindliche unternehmensinterne Verhaltensregeln werden durch Kontrollmaßnahmen überprüft und unterstützt.

Gemäß § 91 Abs. 2 Aktiengesetz hat der Vorstand geeignete Maßnahmen zu treffen, insbesondere ein Überwachungssystem einzurichten bzw. zu steuern, welches sicherstellt, dass den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Risiken rechtzeitig erkannt werden. Hierfür nutzt das Unternehmen ein adäquates Berichtssystem, das organisatorisch direkt dem Vorstand zugeordnet ist und beständig ausgebaut und aktualisiert wird.

Erläuterung wesentlicher Einzelrisiken und damit verbundene Chancen

Risiken und Chancen aus Marktumfeld und Wettbewerb

Unser Geschäft unterliegt grundsätzlichen Marktrisiken, die potenziell etwa durch die Einführung neuer Technologien und Beschichtungsverfahren, sich verändernde Kundenbedürfnisse oder einen steigenden Wettbewerb durch Marktteilnehmer aus verwandten Branchen oder Dienstleistungsbereichen entstehen. Gerade in den letzten Jahren zeigen sich zudem vor allem Effekte aus der allgemeinen weltwirtschaftlichen Entwicklung für unser Geschäft. Der Vorstand beobachtet die weltweit relevanten Märkte systematisch hinsichtlich der Risiken. Dabei wird er von den vor Ort tätigen Geschäftsführern und Regionalmanagern unterstützt.

Als Dienstleister besteht für Muehlhan derzeit eine relativ hohe Bindung an die bestehenden Standorte und deren wirtschaftliches Umfeld. Grundsätzlich besteht jedoch die Möglichkeit, den Märkten kurzfristig in beliebige Regionen zu folgen, dort Standorte innerhalb kurzer Zeit aufzubauen und die Kunden auch am neuen Einsatzort mit eigenen Ressourcen flexibel zu unterstützen. Dieses ist wiederum eine Chance für Muehlhan zusätzliches Geschäft zu generieren.

Unternehmensstrategische Risiken und Chancen

Die endgültige Verlagerung des Großserienschiffbaus und wesentlicher Teile des Schiffsreparaturmarktes nach Asien hat bereits in den vergangenen Jahren ein strategisches Risiko für die Muehlhan Gruppe dargestellt. Diesem Strukturwandel stellt sich die Gruppe durch globale Präsenz, den gleichzeitigen Ausbau regionaler Schwerpunkte, das Erschließen neuer Nischenmärkte und mit neu gestärktem technischen Führungsanspruch. Muehlhan vereint den hohen eigenen Organisationsgrad mit hoher technologischer Kompetenz zu einem professionell-industriellen Ansatz, der bei der Erschließung neuer Märkte unsere Chancen erhöht.

Leistungswirtschaftliche Risiken und Chancen

Die Weiterentwicklung der Beschichtungsstoffe führt hinsichtlich der Beständigkeit zu zunehmend längeren Instandhaltungsintervallen der Oberflächen, sodass hierdurch das grundsätzliche Risiko einer rückläufigen Nachfrage nach Oberflächenschutzarbeiten besteht. Demgegenüber steht jedoch die Chance des aufgrund von Größe, Anzahl und Sicherheitsausstattungen (z. B. Doppelhüllenrumpf) grundsätzlich zunehmenden Volumens an Stahlflächen bei den maritimen Geschäftsfeldern. Ähnliches gilt für die industriellen Bereiche. Vor allem ein Ende des Instandhaltungs- und Sanierungsstopps bei Verkehrsinfrastrukturprojekten, insbesondere im Stahlbrückenbau, wird in den kommenden Jahren diesen Markt enorm beleben.

Für das Strahlen benutzt Muehlhan, wo technisch möglich, Stahlgrit. Ein Preisanstieg für diesen Betriebsstoff würde Muehlhan direkt treffen – durch die Recycling-Fähigkeit dieses Stoffs jedoch nur in sehr geringem Maß. Ein Preisvorteil gegenüber einem nicht wiederverwendbaren Material wie Kupferschlacke würde weiterhin bestehen.

Muehlhan besitzt einen hoch entwickelten Gerätepark, der in der Vergangenheit in Zusammenarbeit mit wenigen Herstellern konzipiert wurde. Es besteht prinzipiell das Risiko, dass einer dieser Hersteller die Produktion einstellt. In diesem Fall können wir kurzfristig neue Lösungen finden. Da wir die Geräteentwicklung in der Vergangenheit in enger Abstimmung mit unseren Lieferanten und mit einem hohen Anteil an eigener Entwicklungsarbeit geleistet haben, besitzen wir auch im eigenen Haus ein hohes Maß an Know-how. Dies ermöglicht es uns, ebenso mit neuen Lieferanten innerhalb kurzer Zeit Geräte zu produzieren, die zu dem bestehenden Gerätepark kompatibel sind.

Der Oberflächenschutz ist sehr arbeitsintensiv. Jedoch ist für die Klimatisierung von großen Stahlkonstruktionen während der Bearbeitung, für den Transport von Strahlmittel durch Druckluft oder für die Erzeugung von Wasserhöchstdruck mittels Pumpen auch Energie nötig. Von einem Preisanstieg für Energie ist Muehlhan daher direkt betroffen. Entsprechenden Entwicklungen können wir nur durch eine Preiserhöhung für die eigenen Dienstleistungen begegnen. Allerdings setzt Muehlhan auf umweltfreundliche und energiesparende Technologien, sodass ein Preisanstieg für Energie tendenziell unsere Wettbewerbsfähigkeit verbessert.

Personalrisiken und -chancen

Der Wettbewerb um qualifizierte Führungskräfte und qualitätsbewusstes technisches Personal ist in den Branchen, in denen Muehlhan tätig ist, trotz Krise nach wie vor hoch. Beispiele aus den vergangenen Geschäftsjahren haben gezeigt, dass Muehlhan sich in seinen Teilmärkten in einem „People Business“ bewegt, in dem einzelne Positionen den Erfolg der Gruppe beeinflussen können. Unser künftiger Erfolg hängt daher zum Teil auch davon ab, inwiefern es uns dauerhaft gelingt, das benötigte Fachpersonal im Wettbewerb mit anderen Branchen extern zu rekrutieren, dieses in die bestehenden Arbeitsprozesse zu integrieren und es langfristig an das Unternehmen zu binden.

Gleichzeitig wollen wir die in der Vergangenheit bereits hohe Identifikation der Mitarbeiter mit unserem Unternehmen und seinen Dienstleistungen nutzen und geeignete Mitarbeiter aus den eigenen Reihen konsequent auf strategisch wichtige Aufgaben im Unternehmen vorbereiten.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Die Gesellschaften der Muehlhan Gruppe werden überwiegend zu Festpreisen tätig und gehen mit ihren Dienstleistungen teilweise in erheblichem Umfang in Vorleistung. Die auf diese Weise stattfindende (Vor-)Finanzierung wird von unseren Kunden erwartet und hat sich somit zu einem wesentlichen Bestandteil unseres Dienstleistungsangebots entwickelt. Das Überziehen der bereits großzügigen Zahlungsziele hat mit Ausbruch der Finanzkrise insbesondere im Nahen Osten deutlich zugenommen. Dadurch steigen, vorwiegend bei umfangreicheren Aufträgen, das Insolvenzrisiko der Kunden sowie das Bonitätsrisiko. In den Jahren von 2008 bis 2012 haben sich diese Risiken wiederholt realisiert. Bei weiterem Andauern der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise werden das Kundeninsolvenz- und das Forderungsausfallrisiko deutlich erhöht bleiben. Dieser Entwicklung steuern wir durch ein konsequentes und regelmäßiges Forderungsmanagement entgegen.

Eine zusätzliche Absicherung des Risikos über eine Forderungsausfallversicherung ist nur begrenzt sinnvoll. Dort, wo Forderungen versicherbar sind, ist das Ausfallrisiko in der Regel gering. Gleichzeitig ist der Prämienaufwand im Allgemeinen höher als die damit entfallenden Kosten eines statistisch wahrscheinlichen Forderungsausfalls.

Sämtliche Guthabenkonten sowie auch kurzfristige Inanspruchnahmen von Kontokorrentkrediten unterliegen dem üblichen Risiko von Zinsschwankungen. Die Finanzierungen innerhalb der Muehlhan Gruppe sind nach der Tilgung der Anleihe in der Regel variabel verzinst. Um das Zinsänderungsrisiko in weiten Teilen zu umgehen, hat die Muehlhan AG Anfang 2015 das niedrige Zinsumfeld genutzt und den längerfristig ausgelegten Teil des Konsortialkredits zinsgesichert. Bei Ausleihungen an und von Tochtergesellschaften außerhalb der Eurozone besteht ein grundsätzliches Wechselkursrisiko, welchem, wenn möglich, mittels Finanzierung durch Eigenkapitalmaßnahmen entgegengewirkt wird.

Steuerliche Risiken wurden hinreichend im Jahresabschluss berücksichtigt. Gleichwohl könnte es zu Steuernachforderungen kommen, sofern die Rechtsauffassung der Finanzverwaltung bei bestimmten Sachverhalten von der besteuerten Gesellschaft abweicht. Dies gilt insbesondere für zwei Sachverhalte bei unserer Tochtergesellschaft Muehlhan Hellas S.A., Athen (MGR), aus den Jahren 1998-1999 und 2005-2010. Die griechischen Steuerbehörden zweifeln Aufwendungen in Höhe von mehreren Millionen Euro an, die MGR für Leistungen von drei Subunternehmern aufgewendet hat. Die Subunternehmer sind nach Angaben der Steuerbehörden ihren Aufzeichnungspflichten nicht in vollem Umfang nachgekommen. Der erste Fall wurde vom Richter wegen fehlerhaften Arbeitens der Aufsichtsbehörde an diese zurückverwiesen. Im zweiten Fall handelt es sich nach unserer Ansicht erneut um fehlerhafte Aufbereitung und Analyse der Faktenlage, sodass wir davon ausgehen, dass auch dieses Finanzgerichtsverfahren zu unseren Gunsten entschieden wird. Daneben hat das Finanzamt bei einer deutschen Tochtergesellschaft den Vorsteuerabzug für Rechnungen in Höhe von € 1,2 Mio. verwehrt. Nach unserer Ansicht, die von mehreren Beratern gestützt wird, wird es auch hier zu keiner Inanspruchnahme kommen.

Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden frühzeitig im Rahmen der Liquiditätsplanungssysteme erkannt.

Unternehmensspezifische Risiken und Chancen

Die Applikation von Oberflächenschutz durch die Unternehmen der Muehlhan Gruppe ist eine projektbezogene Dienstleistung. Oftmals wird sie im Zusammenspiel mit anderen Gewerken und häufig unter erheblichem Termindruck erbracht. In Einzelfällen erschließt sich der vollständige Umfang der zu erbringenden Leistungen erst während der Arbeiten. Muehlhan stellt sich auf diese Bedingungen ein, indem bereits in der Frühphase der Vertragsverhandlungen die Wahrscheinlichkeit zusätzlicher Kosten, etwa durch eine Leistungs- oder Umfangsänderung, bewertet wird. Dies wird bei der Angebotskalkulation und anschließend bei der Ausarbeitung der finalen Vertragsunterlagen berücksichtigt.

Gleichzeitig erfahren die Projektverantwortlichen vor Ort kompetente Unterstützung durch die Holding: Der Einsatz von Spezialisten aus der Gruppe für technische, kaufmännische oder juristische Fragestellungen hat sich bei etlichen Projekten bewährt und ermöglichte eine deutlich schnellere und individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittene Reaktion, als dies mit externer Unterstützung der Fall gewesen wäre.

Rechtliche Risiken und Prozessrisiken

Im internationalen Projektgeschäft bzw. bei einer international aufgestellten Unternehmensgruppe ist damit zu rechnen, dass Ansprüche von oder auch gegen Muehlhan einer gerichtlichen Klärung bedürfen. Bereits in der Vergangenheit hat Muehlhan Streitverfahren gegen andere Marktteilnehmer, darunter auch Kunden, geführt.

Darüber hinaus bestehen nach Kenntnis des Unternehmens keine rechtlichen Risiken, die die Muehlhan Gruppe in ihrer Substanz gefährden könnten.

Grundzüge des Vergütungssystems für Vorstand und Aufsichtsrat

Die Vorstandsvergütung besteht aus einer fixen und einer variablen Komponente. Der variablen Komponente liegt ein Balanced Scorecard-System zugrunde, das eine kurzfristige und eine langfristige Komponente enthält. Die kurzfristige Komponente bemisst sich am Erreichungsgrad mehrerer Ziele, schwerpunktmäßig des Konzern-EBIT. Die langfristige Komponente basiert auf der langfristigen Wertsteigerung für die Aktionäre.

Die Aufsichtsratsvergütung besteht aus einer niedrigen Festvergütung sowie einer variablen Komponente in Abhängigkeit des erzielten Konzernergebnisses.

Rechtliche Angaben

Bestehende Zweigniederlassungen

Im Inland unterhält die Muehlhan Gruppe neben den Tochtergesellschaften keine rechtlich selbstständigen Zweigniederlassungen. Im Ausland unterhält unsere griechische Tochtergesellschaft Muehlhan Hellas S.A., Athen, jeweils eine eigenständige Zweigniederlassung in der Türkei und Rumänien.

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Der Vorstand hat gemäß § 312 Aktiengesetz einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt, der folgende Schlusserklärung enthält:

„Wir erklären, dass die Muehlhan AG und deren Tochtergesellschaften nach den Umständen, die ihnen in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die dargestellten Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten haben.

Maßnahmen, die auf Veranlassung oder im Interesse von Dr. Wulf-Dieter H. Greverath, der Syntegra Investments I S.a.r.l, der GIVE Maritime & Industrial Services GmbH und der Greverath Investment Verwaltungs- & Erhaltungs-GbR sowie deren Tochtergesellschaften getroffen oder unterlassen wurden, mit denen ein Nachteil für die Muehlhan AG und deren Tochtergesellschaften hätte entstehen können, liegen nicht vor.“

 

Hamburg, 26. März 2015

Der Vorstand

BESTÄTIGUNGSVERMERK

Wir haben den von der Muehlhan AG, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Rechnungslegungsinformationen der in den Konzernabschluss einbezogenen Teilbereiche, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Hamburg, 27. März 2015

BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

zu Inn- u. Knyphausen, Wirtschaftsprüfer

Rüdiger, Wirtschaftsprüfer