Mühlbauer Holding AGRodingJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023BILANZAKTIVA scrollen
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ANHANG
A. Einleitung
B. Grundlagen und Methoden Der Jahresabschluss der Mühlbauer Holding AG wird nach den handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften und den aktienrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Die in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung
zusammengefassten Posten sind im Anhang gesondert
aufgeführt und erläutert.
Auf die zu den einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung im Anhang gemachten Angaben wird im Gliederungsschema durch arabische Zahlen verwiesen. Die Mühlbauer Holding AG ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB. Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine Aktiengesellschaft, gegründet und mit Sitz in Roding, Deutschland. Die Aktien der Gesellschaft werden seit dem 10. Juli 2013 im Freiverkehr (Open Market) an der Wertpapierbörse Frankfurt und dort seit der Abschaffung des Handelssegments Entry Standard im März 2017 im Basic Board gehandelt. Die Mühlbauer Holding AG gilt nicht als "börsennotiert" oder "kapitalmarktorientiert" im Sinne des HGB bzw. AktG. Die Gesellschaft stellt für den kleinsten und größten Kreis der Mühlbauer Group einen handelsrechtlichen Konzernabschluss auf.
Auf die Posten der Bilanz und der Gewinn‑ und Verlustrechnung wurden die folgenden Bilanzierungs‑ und Bewertungsmethoden angewandt: Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs‑ oder Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Das abnutzbare unbewegliche Anlagevermögen wird linear abgeschrieben, beim beweglichen Anlagevermögen wird sowohl die lineare als auch für Vermögensgegenstände, die vor dem 1. Januar 2011 zugegangen sind, die degressive Abschreibungsmethode verwendet. Wurden Sonderabschreibungen nach steuerlichen Regelungen vorgenommen, erfolgte die Abschreibung grundsätzlich nach der linearen Methode. Im Jahr der Anschaffung oder Herstellung der Wirtschaftsgüter vermindert sich für dieses Jahr der Absetzungsbetrag um jeweils ein Zwölftel für jeden vollen Monat, der dem Monat der Anschaffung oder Herstellung vorangeht (pro rata temporis). Zugänge mit Anschaffungskosten von 250,01 EUR bis 800,00 EUR werden als Geringwertige Wirtschaftsgüter aktiviert und in dem Jahr der Anschaffung vollständig abgeschrieben Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren beizulegenden Werten bilanziert. Außerplanmäßige Abschreibungen des Anlagevermögens werden von der Gesellschaft vorgenommen, wenn voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen vorliegen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von nicht mehr als einem Jahr sind, sofern sie auf Euro lauten, grundsätzlich zu Nennwerten, unverzinsliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr mit dem Barwert angesetzt. Forderungen in fremder Währung mit einer Laufzeit unter einem Jahr sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag aktiviert. Fremdwährungsforderungen mit einer Laufzeit über einem Jahr sind mit dem Kurs des Einbuchungstages bzw. dem niedrigeren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag aktiviert. Liquide Mittel sind zu Nennwerten angesetzt. Soweit sie auf fremde Währung lauten, sind sie mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Die Rechnungsabgrenzungsposten auf der Aktivseite entsprechen den zeitanteilig vorgeleisteten Beträgen. Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen und Schulden gebildet. Die Berechnung der latenten Steuern basiert auf einem kombinierten Ertragssteuersatz, der Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag berücksichtigt. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung wird als passive latente Steuer angesetzt. Im Falle einer sich ergebenden Steuerentlastung wird vom Aktivierungswahlrecht Gebrauch gemacht. Zuwendungen der öffentlichen Hand für Investitionen werden im Zeitpunkt der Aktivierung des korrespondierenden Wirtschaftsguts als Sonderposten für Zuwendungen zum Anlagevermögen erfasst und ratierlich entsprechend der Nutzungsdauer des betroffenen Wirtschaftsguts aufgelöst. Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten mit einer Laufzeit unter einem Jahr sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag passiviert. Fremdwährungsverbindlichkeiten mit einer Laufzeit über einem Jahr sind mit dem Kurs des Einbuchungstages bzw. dem höheren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag passiviert.
1. Sachanlagen Die Erhöhung der Sachanlagen resultiert im Wesentlichen aus dem Bau einer neuen Halle. 2. Finanzanlagen Es wurde im Berichtszeitraum ein Darlehen an die Muehlbauer Technologies s.r.o. über 10.000 TEUR ausgegeben. 3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände scrollen
Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände weisen eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr auf. 4. Zahlungsmittel Die Zahlungsmittel bestehen ausschließlich aus Guthaben bei Kreditinstituten. 5. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital Das Grundkapital der Mühlbauer Holding AG beträgt zum Bilanzstichtag 18.810.976,00 EUR und ist eingeteilt in 14.696.074 auf den Inhaber lautende Stückaktien und eine auf den Namen lautende Stückaktie mit einem rechnerischen Nennwert von jeweils EUR 1,28. Von dem Grundkapital wurden die im eigenen Besitz befindlichen Aktien mit deren rechnerischem Nennwert zum Abzug gebracht. Aus eigenen Aktien stehen der Mühlbauer Holding AG keine Rechte zu. In den Fällen des § 136 AktG ist das Stimmrecht aus den betroffenen Aktien kraft Gesetzes ausgeschlossen. Die Gesellschaft verfügte zum 1. Januar 2023 über 504.233 Stückaktien im rechnerischen Nennwert von 645.418,24 EUR. Die Hauptversammlung vom 08. August 2019 hat den Vorstand ermächtigt, als Vertreter der Gesellschaft, Aktien der Gesellschaft bis zum 07. August 2024 zu erwerben und zu veräußern. Insgesamt dürfen bis zu 1.469.600 Aktien erworben werden. Im Berichtsjahr wurden keine Aktien erworben. Zum 31. Dezember 2023 verfügt die Gesellschaft somit über einen gleichbleibenden Bestand von 504.233 Eigenen Aktien. Der Anteil der Eigenen Aktien am Grundkapital beträgt unverändert zum 31. Dezember 2023 3,43%. Der Vorstand ist bis zum 07. August 2024 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals, insgesamt jedoch höchstens um 9.400.000 EUR zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2019/1). b) Kapitalrücklage Es erfolgten keine Änderungen zum Vorjahr. c) Bilanzgewinn Das Geschäftsjahr 2023 der Mühlbauer Holding AG schließt mit einem Jahresüberschuss von 19.807 TEUR ab. Die Entwicklung des Bilanzgewinns ergibt sich wie folgt: scrollen
Hinsichtlich des Gewinnverwendungsvorschlags wird auf die Ausführungen zu Ziffer 14 des Anhangs verwiesen. 6. Verbindlichkeiten Die Sonstigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten für Steuernachzahlungen aus Vorjahren in Höhe von 3.146 TEUR. (Vorjahr 16 TEUR), für Lohn- und Gehaltszahlungen in Höhe von 46 TEUR (Vorjahr 46 TEUR), die im Berichtsjahr passivierten Bezüge des Aufsichtsrats in Höhe von 48 TEUR (Vorjahr 44 TEUR), Lohn- und Kirchensteuerverbindlichkeiten in Höhe von 38 TEUR (Vorjahr 38 TEUR). Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von nicht mehr als einem Jahr und sind weder durch Pfandrechte noch durch ähnliche Rechte gesichert. 7. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen stellen sich wie folgt dar: scrollen
Von den sonstigen finanziellen Verpflichtungen entfallen 70 TEUR (Vorjahr 69 TEUR) auf verbundene Unternehmen. Weitere sonstige finanzielle Verpflichtungen, die für die Ertragslage von wesentlicher Bedeutung sind, bestehen nicht.
8. Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge gliedern sich zum 31. Dezember 2023 und 2022 wie folgt: scrollen
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind nicht regelmäßige Aufwendungen aus Kursdifferenzen von 517 TEUR (Vorjahr 32 TEUR) und periodenfremde Aufwendungen von 81 TEUR (Vorjahr 34 TEUR) enthalten. 10. Erträge aus Beteiligungen Die Erträge aus Beteiligungen beinhalten ausschließlich Beteiligungserträge von verbundenen Unternehmen. 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Die Zinserträge enthalten Zinserträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von 167 TEUR (Vorjahr 4 TEUR). 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen Die Zinsaufwendungen entfallen auf Zinsen i.S.d. § 233a AO in Höhe von 271 TEUR (Vorjahr 1 TEUR). 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Von dem Posten "Steuern vom Einkommen und vom Ertrag" entfallen Steueraufwendungen in Höhe von 1.708 TEUR (Vorjahr 2.037 TEUR) auf das laufende Geschäftsjahr sowie Erträge in Höhe von 145 TEUR (Vorjahr Steueraufwand 3.516 TEUR) auf frühere Jahre. Die Position enthält darüber hinaus einen latenten Steueraufwand in Höhe von 2.061 TEUR (Vorjahr 1.974 TEUR). 14. Jahresüberschuss und Bilanzgewinn scrollen
Es wird vorgeschlagen, für 2023 eine Dividende von 1,00 EUR (Vorjahr 1,00 EUR) auszuschütten und den restlichen Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.
F. Sonstige Angaben
Nachtragsbericht Derzeit sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag bekannt. Ausmaß der Beeinflussung des Jahresergebnisses durch Anwendung steuerrechtlicher Vergünstigungsvorschriften Die Gesellschaft hat bei bestimmten Vermögensgegenständen in früheren Geschäftsjahren Sonderabschreibungen vorgenommen. Soweit die Gesellschaft für diese Vermögensgegenstände Zuwendungen der öffentlichen Hand erhalten hat, wurde der hierfür gebildete Sonderposten für Zuwendungen zum Anlagevermögen im Verhältnis der vorgenommenen Sonderabschreibungen aufgelöst. Ohne die Inanspruchnahme dieser Steuervergünstigungen wäre das Jahresergebnis geringfügig niedriger gewesen. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Der vom Vorstand erstellte Bericht über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG enthält folgende abschließende Erklärung:
Schlusserklärung
Die Gesellschaft hat bei allen im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften im Geschäftsjahr nach den Umständen, die ihr in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, jeweils eine angemessene Gegenleistung erhalten. Andere Maßnahmen wurden im Geschäftsjahr nicht getroffen oder unterlassen.
Roding, den 15. Mai 2024 gez. Josef Mühlbauer, Vostand Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am: 20. Juni 2024 |
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