mVISE AGDüsseldorfJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023der mVISE AGDer Lagebericht sollte im Kontext mit den Finanzdaten und den Angaben im Anhang des Jahresabschlusses gelesen werden. Die folgenden Darstellungen basieren auf einer Reihe von Angaben, die detailliert im Anhang dargestellt sind. Darüber hinaus enthält der Lagebericht auch in die Zukunft gerichtete Aussagen, d.h. Aussagen, die auf bestimmten Annahmen und den darauf basierenden aktuellen Planungen, Einschätzungen und Prognosen beruhen. Zukunftsaussagen besitzen nur in dem Zeitpunkt Gültigkeit, in dem sie gemacht werden. Das Management der mVISE AG übernimmt keine Verpflichtung, die diesem Dokument zugrundeliegenden Zukunftsaussagen beim Auftreten neuer Informationen zu überarbeiten und/oder zu veröffentlichen. Zukunftsaussagen unterliegen immer Risiken und Unsicherheiten. Der Vorstand der mVISE AG weist darauf hin, dass eine Vielzahl von Faktoren zu einer erheblichen Abweichung in der Zielerreichung führen können. Wesentliche Faktoren werden im Abschnitt "Risikobericht" detailliert beschrieben. 1. Grundlagen der mVISE AG 1.1 Geschäftstätigkeit der mVISE AG Die mVISE ist eine "Software-Development Manufaktur". In Entwicklungsteams mit ausgeprägtem Technologiefokus bietet mVISE den Kunden in den drei Manufakturbereichen "Entwicklung", "Wartung und Support" und "Betrieb" ein ganzheitliches Leistungsspektrum zur verantwortlichen Unterstützung bei der Softwareentwicklung an. Die mVISE realisiert in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden Softwareentwicklungsprojekte, beginnend mit der Konzeptphase, über die Entwicklung und Implementierung, bis hin zu anschließenden Managed-Service-Projekten. Dabei arbeiten die Teams an der Spitze des technisch Möglichen und finden Speziallösungen, die Mehrwert versprechen. So bietet mVISE Software in Bereichen wie Plattform-Entwicklung, App-Entwicklung und Webentwicklung, verbessert ganze Geschäftsprozesse und schafft eine tiefe Verzahnung mit den Kernsystemen der Kunden. Neben den klassischen Beauftragungen gegen Zeithonorar schließt die mVISE auch Festpreisbeauftragungen und Managed Services-Verträge ab, zum Beispiel für kundenindividuelle Softwareentwicklungen mit anschließend fortlaufendem Service. Diese Verträge sind in der Regel nachlaufende dauerhafte Projekte und erhöhen die Planbarkeit der Umsätze sowie die Kundenbindung. Zu den Kunden der mVISE zählen namhafte Unternehmen aus dem Telekommunikationsbereich wie Vodafone, Deutsche Telekom, Telefónica oder 1&1 sowie u.a. HUK-Coburg, verschiedene Sparkassenorganisationen, abcfinance oder Quirion aus dem Bereich der Versicherungs- und Finanzdienstleister. Zur Gewinnung von Neukunden bzw. Gewinnung neuer Fachbereiche innerhalb der Bestandskunden setzt mVISE auf eine dedizierte Accountplanung und fördert stetig ihre Mitarbeiter, um die Bestandskunden weiter zu durchdringen. 1.2 Steuerungssystem Das unternehmensinterne Steuerungssystem basiert sowohl auf ordentlichen Sitzungen der Organe der Gesellschaft als auch auf informellen Abstimmungen zwischen dem Aufsichtsrat, dem Vorstand und innerhalb der Gremien. Vertreter aus allen Bereichen der Gesellschaft werden in regelmäßigen Management-Meetings stimmlich angehört und einbezogen. Zum Zweck der Steuerung der Gesellschaft, setzt der Vorstand auf eine Business Intelligence-Anwendung, die eine differenzierte Auswertung, Analyse und Präsentation relevanter betriebswirtschaftlicher Daten ermöglichen. Der Vorstand trifft die operativen und strategischen Managemententscheidungen auf Grundlage von finanziellen und nicht-finanziellen Leistungsindikatoren. Hierbei wird großer Wert auf eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft gelegt. Die für die mVISE bedeutsamsten nicht-finanziellen und finanziellen Leistungsindikatoren sind nachfolgend erläutert. 1.2.1 Finanzielle Leistungsindikatoren EBITDA Das EBITDA steht für das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände. Das EBITDA wird monatlich ermittelt und unterstützt den Vorstand dabei, kurzfristige Maßnahmen einzuleiten, sofern notwendig. Auslastung der fakturierbaren Mitarbeiter mVISE erfasst und überwacht monatlich die Auslastung der festangestellten fakturierbaren Mitarbeiter im Rahmen externer Kundenprojekte. Die Messung der Auslastung unterstützt den Vorstand dabei, kurzfristige Maßnahmen vorzunehmen und langfristig die Performance einzelner Beratungsbereiche zu erhöhen. Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse sind in dem Geschäftsmodell der mVISE eine wesentlicher Leistungsindikator und stehen regelmäßig im Fokus des Vorstands. 1.2.2 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren Qualifizierte Mitarbeiter Die mVISE AG überzeugt seine Kunden regelmäßig mit der fachlichen Expertise seiner Mitarbeiter. Qualifizierte Mitarbeiter bilden den Grundpfeiler einer positiven Geschäftsentwicklung der mVISE und sind aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs in der IT-Branche erfolgskritisch. Führungs- und Schlüsselpositionen mit den richtigen Personen zu besetzen und leistungsfähige Mitarbeiter zu binden, sind die größten Herausforderungen für die Wettbewerbsfähigkeit der mVISE AG. Die hohe Qualität unserer Services sowie die fachkompetente Beratung unserer Kunden sind kritische Erfolgsfaktoren für den Unternehmenserfolg. Um diese Qualität sicherzustellen, bedarf es qualifizierter und motivierter Mitarbeiter. Zur kontinuierlichen Verbesserung der Leistungsfähigkeit investiert mVISE AG stetig in die Weiterbildung (interne Ausbildung, Coaching, externe Schulungsangebote) seiner Mitarbeiter sowie in die Entwicklung neuer Mitarbeiter-Benefits. 2. Wirtschaftsbericht 2.1 Gesamtwirtschaftliche Entwicklungen in Deutschland Die mVISE ist vorwiegend auf dem deutschen Markt tätig und damit auch in erster Linie von den hier vorherrschenden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen betroffen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Prozent gesunken. Der Ukraine Krieg und die hohe Inflation führten dazu, dass sich die Wirtschaft in Deutschland weiterhin nicht erholen konnte. In den ersten drei Quartalen stagnierte die Wirtschaftsleistung und im vierten Quartal ist das BIP zum Vorquartal um 0,3 Prozent gesunken. Quelle: Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2023 um 0,3 % gesunken - Statistisches Bundesamt (destatis.de), Abruf am 13.02.2024. Die Wachstumsschwäche von Deutschland hält zum Jahreswechsel 2023/24 weiterhin an. Quelle: BMWK - Die wirtschaftliche Lage in Deutschland im Januar 20241, Abruf am 13.02.2024 Auch im Euro-Raum zeigt sich das Wachstum der Wirtschaft schwach. Hier wird für das Jahr 2023 ein Wachstum von 0,6 Prozent erwartet. Quelle: Wachstumsschwäche überwinden - In die Zukunft investieren: Kapitel 1 (sachverstaendigenrat-wirtschaft.de), Abruf am 13.02.2024 2.2 Markt und Marktumfeld der mVISE AG Trotz einer schwierigen konjunkturellen Lage in Deutschland geht der Digitalverband Bitkom für die Unternehmen der IT und Telekommunikation (ITK) für 2024 von einem wachsenden Geschäft aus. So erwartet Bitkom ein Umsatzplus von 4,4 Prozent auf 224,3 Milliarden Euro. ![]() Die Informationstechnik ist dabei der wichtigste Wachstumstreiber der IT-Branche. Nach einer leichten Wachstumsdelle im Jahr 2023 sollen im Jahr 2024 nach aktueller Bitkom-Prognose 151,5 Milliarden Euro umgesetzt werden - dies entspricht einem Plus von 6,1 Prozent. Vor allem das Geschäft mit Software soll um 9,4 Prozent auf 45,5 Milliarden Euro zulegen. Dabei wachsen die Umsätze mit Plattformen für die Entwicklung, das Testen und die Bereitstellung von Software überdurchschnittlich, und zwar um 12,3 Prozent auf 12,2 Milliarden Euro. Quelle: Digitalbranche zeigt sich von Krisen unbeeindruckt | Presseinformation | Bitkom e. V., Abruf am 25.01.2024 Im Markt für Telekommunikation, wo die mVISE aktuell seine Kundenschwerpunkte hat, erwartet Bitkom für 2024 ein Wachstum um 1,0 Prozent auf 72,8 Milliarden Euro. 2.3 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 2.3.1 Ertragslage Umsatz, Gesamtleistung und Rohertrag Im Geschäftsjahr 2023 ging der Umsatz der mVISE AG zurück von 15,6 Mio. EUR im Jahr 2022 auf 14,0 Mio. EUR im Jahr 2023. Der Rohertrag lag bei 8,8 Mio. EUR nach 10,0 Mio. EUR im Vorjahr. Die Umsatz- und Rohertragsreduktion hing im Wesentlichen mit der durchgeführten Restrukturierung der Gesellschaft und der Umstellung des Geschäftsmodells zusammen. In diesem Zusammenhang trennte die Gesellschaft sich aktiv von margenfreien und margenschwachen Projekten und deren Ausführende. Entwicklung der Aufwendungen Im abgelaufenen Geschäftsjahr lag der Aufwand für bezogene Fremdleistungen bei 5,2 Mio. EUR (2022: 5,6 Mio. EUR). Die Gründe für die Reduktion sind auf die Trennung von margenfreien bzw. margenschwachen Projekten zurückzuführen. Die Personalkosten fielen auf 6,4 Mio. EUR (2022: 8,0 Mio. EUR) infolge der reduzierten Anzahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Hierin enthalten Rückstellungen für weitere Personalmaßnahmen im geringen sechsstelligen Betrag. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen summierten sich auf 1,8 Mio. EUR (2022: 2,2 Mio. EUR). Darunter fielen im Wesentlichen Aufwendungen für Raumkosten, Fahrzeugkosten, Werbe- und Reisekosten, Kapitalmarktkosten sowie Kosten für die Rechtsberatungen. Ein wesentlicher Kostentreiber im Jahr 2023 waren die Kosten für die Akquisition der opcyc GmbH. Die Abschreibungen auf Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte und das Umlaufvermögen lagen im Geschäftsjahr 2023 bei 2,9 Mio. EUR (2022: 0,9 Mio. EUR). Außerplanmäßige Abschreibungen ergaben sich durch den gerichtlich festgestellten Vergleich mit der Cogia AG bzgl. des Verkaufs der Geschäftsanteile der elastic.io GmbH. So mussten die Gesellschafterdarlehen gegenüber der elastic.io GmbH vollständig in Höhe von 2,4 Mio. EUR abgeschrieben werden. Ergebnisentwicklung Das EBITDA lag im Geschäftsjahr bei 1,1 Mio. EUR nach 0,0 Mio. EUR im Vorjahr. Die EBITDA-Marge lag dabei bei rund 8 Prozent nach 0 Prozent im Jahr 2022. Damit wurde das Prognoseziel (EBITDA > 1,0 Mio. EUR) im GJ 2023 erreicht. Der Vorstand ist mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr zufrieden. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) lag im Geschäftsjahr 2023 aufgrund der außerordentlichen Abschreibungen der Gesellschafterdarlehen gegenüber der elastic.io GmbH bei -1,8 Mio. EUR (2022: -0,8 Mio. EUR). Das Finanzergebnis belief sich im Berichtszeitraum auf -0,9 Mio. EUR (2022: -1,2 Mio. EUR) und enthält außerplanmäßige Abschreibungen auf die Beteiligung an der elastic.io GmbH über 0,6 Mio. EUR. Weiterhin sind 0,4 Mio. EUR an Zinsaufwendungen und 0,1 Mio. EUR Zinserträge im Finanzergebnis enthalten. Das Ergebnis vor Steuern lag bei -2,7 Mio. EUR (2022: -2,1 Mio. EUR), im Wesentlichen aufgrund der hohen außerplanmäßigen Abwertungen. Die latenten Steuern liegen mit 1,6 Mio. EUR (2022: 2,4 Mio. EUR) unter dem Vorjahresniveau. Der Jahresfehlbetrag lag bei -3,4 Mio. EUR (2022: -2,2 Mio. EUR). 2.3.2 Vermögenslage Kurzfristiges Vermögen Zum 31. Dezember 2023 beliefen sich die kurzfristigen Vermögensgegenstände auf 1,5 Mio. EUR (Vorjahr: 6,3 Mio. EUR). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen lagen bei 0,9 Mio. EUR (Vorjahr: 1,4 Mio. EUR) und resultieren aus abgerechneten Projekten zum Jahresende. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente lagen bei 0,0 Mio. EUR (Vorjahr: 1,0 Mio. EUR) und sind aufgrund von Tilgungsleistungen gegenüber Darlehensgebern im Geschäftsjahr 2023 gesunken. Die Forderung gegenüber verbundenen Unternehmen beliefen sich auf 0,0 Mio. EUR nach 1,9 Mio. EUR zum Vorjahresstichtag. Die Reduktion resultiert aus einem Debt-Equity-Swap in der SaleSphere GmbH. Obwohl die SaleSphere GmbH das Darlehen auch im Jahr 2023 erneut tilgen konnte, sah der Vorstand die Umwandung aus strategischen Gründen für sinnvoll an. Einhergehend mit der Wandlung erhöhte sich der Beteiligungsansatz an der SaleSphere GmbH. Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (hier: elastic.io GmbH) reduzierten sich von 2,4 Mio. EUR auf 0,0 Mio. EUR aufgrund des gerichtlich geschlossenen Vergleichs mit der Cogia AG Ende November 2023. Die mVISE AG hat auf ihre Forderungen gegenüber der elastic.io GmbH im Zuge des Vergleichs verzichtet. Die sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstände blieben konstant bei 0,6 Mio. EUR (Vorjahr: 0,6 Mio. EUR) und bestehen im Wesentlichen aus der Kaufpreisforderung gegenüber der Cogia AG aus dem Verkauf von Anteilen an der elastic.io GmbH über 0,4 Mio. EUR. Die Vorräte belaufen sich auf 8 TEUR (Vorjahr: 13 TEUR) und resultieren aus zum Bilanzstichtag noch nicht fertiggestellten Projekten für Kunden. Langfristiges Vermögen Die langfristigen Vermögenswerte betrugen zum Bilanzstichtag 5,5 Mio. EUR (Vorjahr: 4,7 Mio. EUR). Dabei verringerten sich die immateriellen Vermögensgegenstände auf 1,7 Mio. EUR (Vorjahr: 2,2 Mio. EUR) im Wesentlichen durch planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte. Die Sachanlagen reduzierten sich aufgrund des erfolgten Umzugs im Jahr 2023. Innerhalb der Finanzanlagen sind die Beteiligungen an der elastic.io GmbH (49 Prozent) und der SaleSphere GmbH (100 Prozent) enthalten. Die Beteiligung an der elastic.io GmbH wurde aufgrund des Vergleichs mit der Cogia AG außerplanmäßig abgeschrieben. Die außerplanmäßige Abschreibung lag bei 0,6 Mio. EUR. Die Beteiligung an der elastic.io GmbH beträgt zum 31.12.2023 nunmehr 1,0 Mio. EUR (Vorjahr: 1,6 Mio. EUR). In Kombination mit der bilanzierten Forderung gegenüber der Cogia AG über 0,4 Mio. EUR (siehe Erläuterung oben), entsprechen die bilanzierten Buchwerte exakt der noch ausstehenden Kaufpreisschuld über 1,4 Mio. EUR. Die Beteiligung an der SaleSphere GmbH wurde durch die Abtretung der Forderung gegenüber der SaleSphere GmbH um 1,9 Mio. EUR auf 2,7 Mio. EUR (Vorjahr: 0,8 Mio. EUR) erhöht. Innerhalb der SaleSphere GmbH wurde die Forderung durch die unwiderrufliche Abtretung in die Kapitalrücklage eingebracht. Fremdkapital & Rückstellungen Die Rückstellungen liegen bei 0,8 Mio. EUR (Vorjahr: 0,9 Mio. EUR). Die Rückstellungen enthalten Rückstellungen für Personalmaßnahmen in einem geringen sechsstelligen Betrag. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betrugen zum Jahresende 2,3 Mio. EUR (31.12.2022: 2,7 Mio. EUR) und konnten im Jahr 2023 um 0,4 Mio. EUR zurückgeführt werden. Die ausstehenden Wandelschuldverschreibungen 22/26 (nachfolgend: WSV 22/26) liegen bei insgesamt 3,8 Mio. EUR (Vorjahr: 3,8 Mio. EUR) zzgl. der passivierten Zinsverbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich leicht auf 0,8 Mio. EUR (31.12.2022: 1,0 Mio. EUR). Die sonstigen Verbindlichkeiten reduzierten von 2,56 Mio. EUR auf 0,85 Mio. EUR um etwa 1,7 Mio. EUR. Die Reduktion ist im Wesentlichen auf zwei Gründe zurückzuführen. Zum einen bestand zum 31.12.2022 noch ein Darlehen über 0,7 Mio. EUR gegenüber einem Alt-Investor der WSV 17/22, welches im Jahr 2023 voll zurückgezahlt wurde. Zum anderen reduzierten sich die Kundenverbindlichkeiten gegenüber dem größten Telekommunikationskunden um ca. 1,0 Mio. EUR. Eigenkapital Das Eigenkapital der mVISE AG fiel aufgrund des Jahresfehlbetrags zum 31. Dezember 2023 auf 0,0 Mio. EUR (Vorjahr: 3,4 Mio. EUR). Durch den positiven Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung am 17. Januar 2024 zum Erwerb der opcyc GmbH per Sachkapitalerhöhung wird das Eigenkapital der mVISE AG ab dem 01. Januar 2024 wieder deutlich gestärkt werden. Die Sachkapitalerhöhung wird zu einer Eigenkapitalstärkung in Höhe von 11,6 Mio. EUR und damit voraussichtlich zu einer Eigenkapitalquote von mehr als 50 Prozent führen. Das Grundkapital betrug 9,9 Mio. EUR (Vorjahr: 9,8 Mio. EUR) und die Kapitalrücklage 15,4 Mio. EUR (Vorjahr: 15,4 Mio. EUR). 2.3.3 Finanzlage Kapitalflussrechnung und Liquidität Die nachfolgende Darstellung der Kapitalflussrechnung erfolgt in Anlehnung an DRS 21. Abweichend hiervon werden die Zahlungsströme kurzfristiger Bankschulden im Finanzierungscashflow dargestellt. Der Zahlungsmittelzufluss aus operativer Tätigkeit lag bei 0,5 Mio. EUR nach 3,1 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2022. Im GJ 2022 beauftragte der größten Telekommunikationskunde die mVISE AG mit Projekten, die im GJ 2022 bereits bezahlt wurden, aber im Jahr 2023 noch erbracht werden mussten. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag in Summe bei -0,1 Mio. EUR nach -0,0 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Die Investitionen beschränkten sich Investitionen in das Sachanlagevermögen. Der Nettozahlungsmittelfluss aus Finanzierungstätigkeit summierte sich im Geschäftsjahr 2023 auf -1,4 Mio. EUR (Vorjahr: -2,4 Mio. EUR). Dies ist im Wesentlichen auf die Rückführung eines Darlehens an einen ehemaligen Wandelschuldverschreibungsinhaber (WSV 17/22) über 0,7 Mio. EUR und 0,4 Mio. EUR an Bankverbindlichkeiten zurückzuführen. Weiterhin wurden Zinszahlungen über 0,4 Mio. EUR (Vorjahr: 0,4 Mio. EUR) geleistet. Somit ergab sich für das Geschäftsjahr 2023 ein Gesamt-Cashflow in Höhe von -1,0 Mio. EUR (Vorjahr: 0,7 Mio. EUR). Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beliefen sich am 31. Dezember 2023 auf 0,0 Mio. EUR (31. Dezember 2022: 1,0 Mio. EUR.) 3. Risiko- und Chancenbericht 3.1 Risikomanagement Risiken bezeichnen die generelle Möglichkeit des Auftretens von internen oder externen Ereignissen, die eine ungünstige Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz-, oder Ertragslage der mVISE AG haben können oder durch deren Auftreten die Erreichung von gesteckten Zielgrößen gefährdet werden. Die Geschäftstätigkeit der mVISE AG ist einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Unternehmerisches Handeln führt zu unternehmerischem Risiko oder erfolgt unter Risiko. Die Chancen und Risiken aus unternehmerischer Tätigkeit werden vom Vorstand laufend definiert und bewertet. Wesentliche Elemente der Management- und Führungsinstrumentarien sind die Überwachung, die Analyse und Bewertung sowie die Steuerung der Risiken, wie sie § 91 Absatz 2 Aktiengesetz zwingend verlangt. Eine Quantifizierung der Risiken wird nicht vorgenommen. Ein kategorischer Ausschluss oder eine grundsätzliche Vermeidung spezieller Risiken ist nicht vorgesehen. Risiken werden, soweit möglich und unternehmerisch sinnvoll, minimiert oder auf Dritte verlagert. Um Gefahren rechtzeitig erkennen und handhaben zu können, tauscht sich der Vorstand in regelmäßigen Vorstandssitzungen hierüber aus. Hierdurch lassen sich potenzielle Entwicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten, frühzeitig erkennen. Unser Risikomanagement beinhaltet hierfür klare Strukturvorgaben und Abläufe. Es setzt voraus, dass Risikofaktoren in Risikoklassen definiert sind, durch die Methodik, Ermittlung und die Analyse vorgegeben werden. Die Überprüfung von relevanten Geschäftsrisiken sowie deren wirtschaftlichen Auswirkungen werden hierbei periodisch durch das Management bewertet und fließen in die strategische Unternehmensplanung ein. Anschließend werden wesentliche Geschäftsentscheidungen vom Vorstand in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat getroffen. Die Effizienz des gesamten Risikomanagementsystems wird regelmäßig überwacht und bewertet. Sollten Verbesserungspotenziale festgestellt werden, gelangen diese zum Vorstand und werden anschließend unverzüglich umgesetzt. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ist in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess vollumfänglich in den Qualitätssicherungsprozess der mVISE AG eingebunden. 3.2 Risiken Konjunktur und Weltpolitik Die Geschäftstätigkeit von mVISE unterliegt konjunkturellen Einflüssen, da die Nachfrage und Budgetierung der Kunden mit der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung einhergehen können. Nachlassende Beauftragungen können sich negativ auf das Ergebnis und den Cashflow der mVISE AG auswirken. Ein weiteres Risiko können negative konjunkturelle Entwicklungen sein, die sich in Verzögerungen von Zahlungseingängen und Insolvenzen von Kunden äußern können. Daher ist die mVISE AG Mitglied der Creditreform, um negative Bonitätsentwicklungen bei Kunden zeitnah nachzuhalten und um entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können. Markt und Wettbewerb Die Wettbewerbsbedingungen, insbesondere bei den großen Kunden der Branchen Telekommunikation und Finanzdienstleistung, können einen zunehmenden Druck auf die Preisgestaltung erzeugen. Sofern dem Preisdruck der Großkunden nicht systematisch entgegengewirkt werden kann, können sich die sinkenden Preise negativ auf das Ergebnis und den Cashflow der mVISE AG auswirken. Personalrisiko Der Mitarbeiter ist der bedeutendste Produktionsfaktor für die mVISE, da er in nahezu allen Prozessen im Mittelpunkt steht. Demnach sind auch für die mVISE AG qualifizierte und engagierte Mitarbeiter erfolgskritisch. Ein besonders hohes Risiko sind Eigenkündigungen von Leistungsträgern, da hierdurch mit dem Mitarbeiter auch das Knowhow, die Erfahrungen sowie das Netzwerk das Unternehmen verlässt. In Einzelfällen gibt es auch Leistungsträger, die Projekte und Kunden im Anschluss versuchen abzuwerben und mit mVISE in Wettbewerb treten. Weiterhin kann sich die Neueinstellung von geeignetem Personal als schwierig und langwierig gestalten. Insbesondere in der IT-Branche besteht, durch den zunehmenden Wettbewerb um qualifizierte Experten, ein Engpassrisiko. Dieses Risiko kann das Personalwachstum stark hemmen, da IT-Experten auf dem Arbeitsmarkt viele Anstellungsmöglichkeiten haben. Projektrisiko Die mVISE AG übernimmt für ihre Kunden Gesamtprojektverantwortung. Fehlerhafte Preis- und/oder zeitliche Fehlkalkulationen von Festpreisprojekten können das Ergebnis der mVISE AG beeinträchtigen. Mangelnde Qualität kann zu Gewährleistungsverpflichtungen führen. Das Projektcontrolling wird laufend überwacht und stetig weiterentwickelt, um die Risiken zu minimieren. Abhängigkeit von Kooperationen und wichtigen Partnern Zum Zweck der Gewinnung von IT-Projekten muss mVISE zum Teil auf Partner zurückzugreifen. mVISE hat ein jahrelang gewachsenes umfangreiches Partnernetzwerk. Sollte es bei der Ressourcenbereitstellung dennoch zu Verzögerungen oder minderer Arbeitsqualität kommen, kann dies nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der mVISE AG haben. Um dieses Risiko zu minimieren, arbeitet mVISE nur mit solchen Partnern zusammen, mit denen sich die Zusammenarbeit in der Vergangenheit bewährt hat. Finanzielle Risiken Das Finanzierungskonzept der mVISE AG wird im Rahmen der Business Planung für jedes Jahr ausgearbeitet und gemeinsam mit dem Aufsichtsrat verabschiedet. Unter Berücksichtigung der zum Jahresende verfügbaren liquiden Mittel bestehen theoretische Risiken, dass der im Geschäftsjahr 2023 erwartete operative Cashflow nicht zu dem erwarteten Zeitpunkt entsteht. Eine Ausweitung der Finanzausstattung könnte zusätzliche externe Finanzierungsbausteine erforderlich machen. Ebenso besteht das latente Risiko, dass im Falle einer unzureichenden Refinanzierung der Gesellschaft Liquiditätsengpässe entstehen. Die mVISE AG verfügt über ausreichend genehmigtes und bedingtes Kapital, um Kapitalmaßnahmen kurzfristig auf den Weg zu bringen. Weiterhin hat die Hauptversammlung der mVISE AG am 17. Januar 2024 die Durchführung einer Barkapitalerhöhung bis zu 7,4 Mio. EUR beschlossen. 3.3 Chancenmanagement Die für die mVISE AG relevanten Märkte unterliegen einem ständigen Wandel, durch den sich laufend neue Chancen ergeben können. Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg der mVISE AG ist die zeitnahe Identifizierung sowie die richtige Einschätzung und Ausnutzung dieser Chancen. Dabei kann es sich sowohl um interne als auch um externe Potenziale handeln. Ein Chancenmanagementsystem existiert bei der mVISE AG nicht, d.h. eine Quantifizierung des Chancenpotenzials wird nicht vorgenommen. Die Analyse der Chancen fällt in den Aufgabenbereich des Vorstands. Aus der Analyse der Chancen resultieren die strategische Ausrichtung der Gesellschaft und die daraus abzuleitenden operativen Maßnahmen. Die sich bietenden Chancen sind aber stets auch mit Risiken verbunden. Diese zu bewerten und soweit möglich zu reduzieren, ist die Aufgabe des Risikomanagements. Grundsätzlich strebt die mVISE AG ein ausgewogenes Verhältnis von Chancen und Risiken an. 3.4 Chancen Nachfolgend werden die bedeutendsten Chancen der mVISE AG beschrieben. Diese Auflistung stellt jedoch nur einen Ausschnitt der sich bietenden Möglichkeiten dar. Des Weiteren ist die Einschätzung der Chancen fortlaufenden Änderungen unterworfen, da sich die relevanten Märkte und das technologische Umfeld stetig weiterentwickeln. Gleichzeitig können sich aus diesen Entwicklungen auch neue Chancen ergeben. Zunehmende Digitalisierung Mit der COVID-19-Pandemie hat die Digitalisierung weitere Bedeutung erlangt. Innerhalb weniger Monate wurden sämtliche digitalen Vorteile (u.a. Videokonferenzen, Home-Office) und Defizite zunehmender Digitalisierung offenbart, wobei die Pandemie nochmals verstärkt zu einem regelrechten Technologieschub geführt hat. Unternehmen, die bislang wenig auf Digitalisierung setzten, wurde schnell der Spiegel in Form von unzureichenden mobilen Arbeits-Infrastrukturen bis zu instabilen Lieferketten vor Augen geführt. Durch die Digitalisierung bieten sich für Unternehmen enorme Chancen, um auf den anhaltenden Innovationsdruck und Fachkräftemangel zu reagieren. Der Bedarf an neuen Digitalisierungsinitiativen wird daher aus Sicht des Vorstands in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Projekt- und Kundenstruktur Die mVISE AG legt einen starken Fokus auf großvolumige Projekte bei namhaften Großkunden. Viele dieser Großkunden setzen seit vielen Jahren mit großvolumigen Projekten auf die Expertise der mVISE AG. Durch die internen Spezialisten und das externe Partnernetzwerk, hat die mVISE AG eine exzellente vertriebliche Positionierung bei diversen Großkunden. Entsprechend kann der weitere Ausbau dieser Großkunden die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des mVISE-Konzerns positiv beeinflussen. Anorganisches Wachstum Neben organischem Wachstum ist für die mVISE AG auch das anorganische Wachstum eine Option. Das anorganische Wachstum setzt auf den Zukauf von anderen Unternehmen oder das Eingehen von Joint Ventures. Wesentliche Synergieeffekte können unter anderem bei der Kapazitätsauslastung sowie in den administrativen Bereichen (Marketing, Vertrieb, Finance, HR, IT) entstehen. 3.5 Einschätzung des Managements zur Gesamtrisiko- und Chancensituation Das operative Management der Gesellschaft agiert bei der Festsetzung von Maßnahmen sehr risikobewusst. Der Vorstand beobachtet laufend den Markt und ergreift geeignete Maßnahmen, um die Fortführung der Gesellschaft sicherzustellen. Parallel dazu wird die Nutzung der vorhandenen und zukünftigen Chancen mit einer Vielzahl von Aktivitäten vorangetrieben. Die mVISE AG konnte sich stets auf die hervorragende Bonität und das erfolgreiche Geschäftsmodell seiner Geschäftskunden verlassen. Selbstverständlich besteht das Risiko, dass es auch bei Großkunden zu Budgetkürzungen kommen kann, was zu einer Reduzierung der Umsätze bzw. Unterauslastung der Mitarbeiter führen kann. Dem entgegen steht die allgemein hohe Nachfrage nach Digitalisierungslösungen und IT-Beratungskompetenzen. Hier ist die mVISE AG mit ihrem Portfolio gut aufgestellt. Vor diesem Hintergrund geht der Vorstand auch in der Gesamtbetrachtung aller Risiken davon aus, dass diese zwar geeignet sind, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zumindest kurzfristig zu beeinträchtigen, aber weder einzeln, noch aggregiert eine Bestandsgefährdung auslösen. 4. Prognosebericht Die mVISE AG erwartet im Geschäftsjahr 2024 einen deutlichen Umsatzrückgang aufgrund der schwachen konjunkturellen Lage und die gesamtwirtschaftliche Nachfrage in Deutschland. 5. Vergütungsbericht Bei mVISE sind gruppenweit für verschiedene Funktionsbereiche variable Vergütungssysteme implementiert. Die Vergütung des Managements richtet sich vor allem nach dem erzielten Geschäftserfolg und nach branchenüblichen Standards. 5.1 Vergütung der Vorstandsmitglieder Die Grundvergütung des Vorstands wird als monatliches Gehalt ausgezahlt und ist eine erfolgsunabhängige Vergütung. Neben der fixen Vergütung wird der Vorstand zusätzlich variabel vergütet. Die variable Vergütung ist abhängig von Kennzahlenzielen (Umsatz, Rohergebnis, EBITDA) sowie von individuellen Zielen. Der Vorstand nahm weiterhin an einem unternehmensweiten Aktienoptionsprogramm teil. Darüber hinaus werden den Vorstandsmitgliedern Sachbezüge und sonstige Bezüge gewährt. Ziel des Vergütungssystems ist es, eine erfolgreiche und nachhaltige Unternehmensentwicklung zu erzielen, indem die Vergütung der Vorstandsmitglieder sowohl an die kurzfristige als auch an die langfristige Entwicklung der Gesellschaft gekoppelt ist. Damit wird die Zielsetzung des Managements mit den unmittelbaren Interessen der Aktionäre in Einklang gebracht. Die Gesamtaufwendungen für den Vorstand für die Tätigkeiten im Geschäftsjahr 2023 betrugen 441 TEUR (Vorjahr: 689 TEUR), davon entfielen 398 TEUR (Vorjahr: 579 TEUR) auf vertraglich vereinbarte Gehälter ohne erfolgsabhängige Gehaltsbestandteile. Aus weiteren Sachzuwendungen resultieren Aufwände in Höhe von 8 TEUR (Vorjahr: 19 TEUR). 5.2 Vergütung des Aufsichtsrats Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben der Erstattung ihrer Auslagen eine jährliche Vergütung. Die Vergütung des Aufsichtsrats betrug satzungsgemäß im Berichtsjahr exklusive der Erstattung von Auslagen 45 TEUR (Vorjahr: 40 TEUR). Die mVISE AG hat den Mitgliedern des Aufsichtsrats weder Darlehen oder Vorschüsse gewährt noch Bürgschaften oder Gewährleistungen für sie übernommen. Es bestehen weder verwandtschaftliche Beziehungen zwischen den Mitgliedern des Aufsichtsrats noch zwischen Mitgliedern des Aufsichtsrats und Mitgliedern des Vorstands. Es bestehen keine Dienstleistungsverträge zwischen den Aufsichtsräten und mVISE beziehungsweise ihren Tochtergesellschaften, die bei Beendigung eine Vergütung vorsehen.
Düsseldorf, den 19. Februar 2024 Gez. Ralf Thomas, Vorstandsvorsitzender Gez. Cedric Balzar, Vorstand BilanzAktiva scrollen
Gewinn- und Verlustrechnungscrollen
Anhang für das Geschäftsjahr 2023Der Jahresabschluss der mVISE AG ("Gesellschaft") für das am 31. Dezember 2023 abgeschlossene Geschäftsjahr wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs und des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB; größenabhängige Erleichterungen wurden teilweise in Anspruch genommen. Gegenstand des Unternehmens ist die Beratung in Soft- und Hardwarefragen, die Entwicklung und der Vertrieb von Softwarelösungen, sowie die Durchführung von Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich Datenverarbeitung/Datenschutz. Die Gesellschaft ist im Handelssegment Scale innerhalb des Freiverkehrs notiert. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Die auf den Vorjahresabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden bis auf eine Veränderung bei der Umsatzrealisierung der Projektumsätze bei einem Großkunden aufgrund einer wesentlichen Lageveränderung beibehalten. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses wurde die Fortführung der Unternehmenstätigkeit unterstellt. Angaben zur Gesellschaft laut Handelsregister: scrollen
1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsansätze entscheidend. Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden mit Anschaffungskosten angesetzt, vermindert um lineare Abschreibungen. Die Nutzungsdauer beträgt in der Regel zwischen drei und fünf Jahre. Der aus Unternehmenszusammenschlüssen resultierende Geschäfts- oder Firmenwert wird zu Anschaffungskosten angesetzt. Geschäfts- und Firmenwerte werden aktiviert und über einen Zeitraum von zehn Jahren abgeschrieben. Bei Bedarf werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen über die gewöhnliche Nutzungsdauer, bewertet. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden zeitanteilig vorgenommen. Die Nutzungsdauer beträgt in der Regel bei Hardware drei Jahre sowie bei sonstigen Betriebs- und Geschäftsausstattungen sieben bis zehn Jahre. Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Die unfertigen Leistungen werden zu Herstellungskosten unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. In die Herstellungskosten werden neben den Material- und Fertigungseinzelkosten angemessene Teile der Material- bzw. Fertigungsgemeinkosten und des Wertverzehrs des Anlagevermögens einbezogen. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d.h., für die Werthaltigkeitsprüfung wurden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten vorgenommen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nominalbeträgen bilanziert. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1,0 Prozent vorgenommen. Einzelwertberichtigungen werden vorgenommen, wenn aufgrund der Bonität Zweifel an der Erfüllung besteht. Die liquiden Mittel werden zum Nominalwert angesetzt. Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die einen Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen. Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich steuerlich wirksam abbauen. Aktive latente Steuern werden auf die bestehenden Verlustvorträge gebildet, soweit innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Verlustverrechnung zu erwarten ist. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen. Der Berechnung der aktiven und passiven latenten Steuern liegt der maßgebliche Steuersatz des Unternehmens zugrunde. Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden in die Bewertung mit einbezogen. Wandelschuldverschreibungen werden mit dem Erfüllungsbetrag inkl. der Zinsverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag angesetzt. Verbindlichkeiten werden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt. Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die einen Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen. Die Fremdwährungsbewertung von kurzfristigen Forderungen, Finanzmittel, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie sonstigen Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten werden grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. 2. Erläuterungen zu Bilanzpositionen Die Entwicklung des Anlagevermögens im Berichtszeitraum leitet sich aus dem Anlagenspiegel ab. Im Geschäftsjahr wurde der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 429 TEUR (Vorjahr: 429 TEUR) abgeschrieben. Der Restbuchwert beträgt zum Bilanzstichtag 1.716 TEUR. Die Forderung gegenüber verbundenen Unternehmen beliefen sich auf 0,0 Mio. EUR nach 1,9 Mio. EUR zum Vorjahresstichtag. Die Reduktion resultiert aus dem durchgeführten Debt-Equity-Swap in der SaleSphere GmbH. Obwohl die SaleSphere GmbH das Darlehen auch im Jahr 2023 erneut tilgen konnte, sah der Vorstand die Wandlung aus strategischen Gründen sinnvoll an. Einhergehend mit der Wandlung erhöhte sich der Beteiligungsansatz an der SaleSphere GmbH. Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (hier: elastic.io GmbH) reduzierten sich von 2,4 Mio. EUR auf 0,0 Mio. EUR aufgrund des gerichtlich geschlossenen Vergleichs mit der Cogia AG Ende November 2023. Die mVISE AG hat auf ihre Forderungen gegenüber der elastic.io GmbH im Zuge des Vergleichs verzichtet. Die sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstände blieben konstant bei 0,6 Mio. EUR (Vorjahr: 0,6 Mio. EUR) und bestehen im Wesentlichen aus der Kaufpreisforderung gegenüber der Cogia AG aus dem Verkauf von Anteilen an der elastic.io GmbH über 0,4 Mio. EUR. Das aktienrechtliche Grundkapital zum 31.12.2023 des Unternehmens umfasst 9.905 TEUR, aufgeteilt in 9.905.351 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien. Im Vorjahr betrug das Grundkapital zum Bilanzstichtag 9.905 TEUR. Die Kapitalrücklage beträgt 15.372 TEUR gegenüber dem Vorjahresstichtag mit 15.372 TEUR. Erläuterungen zu Kapitalmaßnahmen der mVISE: Kapitalerhöhungen Aufgrund der am 09.08.2010, geändert durch die Beschlüsse der Hauptversammlungen vom 29.08.2011, 29.01.2015, 21.06.2018, 25.06.2019, 08.06.2021 und 09.08.2022 beschlossenen bedingten Erhöhung des Grundkapitals (Bedingtes Kapital 2022), sind im Geschäftsjahr 2022 Bezugsaktien in Höhe von 57.142 EUR ausgegeben worden. Die Kapitalerhöhung ist durchgeführt. Das Grundkapital beträgt nunmehr 9.905.351 EUR. Durch den positiven Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung am 17. Januar 2024 zum Erwerb der opcyc GmbH per Sachkapitalerhöhung wird das Eigenkapital der mVISE AG ab dem 01. Januar 2024 wieder deutlich gestärkt werden. Die Sachkapitalerhöhung wird zu einer Eigenkapitalstärkung in Höhe von 11.550.000,00 EUR und damit voraussichtlich zu einer Eigenkapitalquote von mehr als 50 Prozent führen. Genehmigtes Kapital Gemäß § 4 Abs. 8 der Satzung ist der Vorstand ermächtigt, bis zum 16. Dezember 2026 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals, um bis zu insgesamt 4.924.104 EUR zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2021). Bedingtes Kapital Gemäß § 4 Abs. 9 der Satzung ist das Grundkapital ist um bis zu EUR 4.287.104,00 durch Ausgabe von bis zu 4.287.104 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht ( Bedingtes Kapital 2022). Das Bedingte Kapital 2022 dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber von Schuldverschreibungen, (i) die aufgrund der von der Hauptversammlung vom 29. Juni 2017 unter Tagesordnungspunkt 8 beschlossenen Ermächtigung bis zu ihrer Aufhebung durch Beschluss der Hauptversammlung vom 21. Juni 2018 ausgegeben oder garantiert wurden, (ii) die aufgrund der von der Hauptversammlung vom 21. Juni 2018 unter Tagesordnungspunkt 9 beschlossenen Ermächtigung bis zum 20. Juni 2023 ausgegeben oder garantiert wurden oder (iii) die gemäß der vorstehenden Ermächtigung nach Ziffer 6.2 dieser Tagesordnung der Hauptversammlung 2022 ausgegeben oder garantiert werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe der jeweiligen Ermächtigung jeweils festzulegenden Wandlungs- oder Optionspreis. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durchzuführen, wie, jeweils ganz oder teilweise, von Wandlungs- oder Optionsrechten aus Schuldverschreibungen gemäß der jeweiligen Ermächtigung Gebrauch gemacht wird und/oder Wandlungspflichten aus solchen Schuldverschreibungen erfüllt werden und soweit die Wandlungs- oder Optionsrechte bzw. Wandlungspflichten jeweils nicht durch eigene Aktien, durch Aktien aus genehmigtem Kapital und/oder einer anderen börsennotierten Gesellschaft bedient werden. Der Vorstand ist ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Gemäß § 4 Abs. 11 der Satzung ist das Grundkapital um bis zu EUR 500.000,00 durch Ausgabe von bis zu Stück 500.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien bedingt erhöht ( Bedingtes Kapital VIII). Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausschließlich der Gewährung von Rechten an die Inhaber von Aktienoptionsrechten aus dem Aktienoptionsprogramm VIII, zu deren Ausgabe der Vorstand bzw. bei einer Optionsausgabe an Mitglieder des Vorstands, der Aufsichtsrat in der Zeit bis zum 8. August 2027 (einschließlich) mit Beschluss der Hauptversammlung vom 9. August 2022 gemäß vorstehender Ziffer 5.2 ermächtigt wurde. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Aktienoptionsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 9. August 2022 gewährt wurden, diese Aktienoptionsrechte ausüben und die Gesellschaft die Aktienoptionsrechte nicht durch Lieferung eigener Aktien oder durch Barzahlung erfüllt. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres am Gewinn teil, für das zum Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien noch kein Beschluss der Hauptversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinns gefasst worden ist. Der Vorstand ist ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzulegen, es sei denn, es sollen Aktienoptionsrechte und Aktien an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft ausgegeben werden; in diesem Fall legt der Aufsichtsrat die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung fest. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend dem Umfang der Kapitalerhöhung aus dem Bedingten Kapital VIII zu ändern." Gemäß § 4 Abs. 12 ist das Grundkapital ist um bis zu EUR 137.000 bedingt erhöht ( Bedingtes Kapital VII). Das Bedingte Kapitel VII dient der Erfüllung von Bezugsrechten, die an Mitglieder des Vorstands und Arbeitnehmer der Gesellschaft sowie Mitglieder von Geschäftsführungen und Arbeitnehmer von im Verhältnis zur Gesellschaft abhängig verbundenen Unternehmen im Sinne von §§ 15, 17 AktG nach Maßgabe der Beschlüsse der Hauptversammlung vom 28. Juni 2012, vom 27. August 2015, vom 9. Juni 2016, vom 21. Juni 2018, vom 25. Juni 2019 und vom 17. Dezember 2021 ausgegeben werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber der ausgegebenen Bezugsrechte ihr Bezugsrecht ausüben. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres, für das zum Zeitpunkt der Ausgabe noch kein Beschluss der Hauptversammlung über die Gewinnverwendung gefasst wurde, am Gewinn teil. Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von 811 TEUR (Vorjahr: 901 TEUR) beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personalaufwendungen, für externe Beratungsleistungen und für Prozesskosten. Die Rückstellungen für Personalaufwendungen bestehen insbesondere aus Aufwendungen für Abfindungen für Personalmaßnahmen, für zukünftige Bonuszahlungen und für nicht genommene Urlaubsansprüche. Rückstellungen für externe Beratungsleistungen wurden für nicht in Rechnung gestellte, aber im Jahr 2023 erbrachte Leistungen gebildet. Die Wandelschuldverschreibungen (kurz: WSV) werden mit ihrem Nominalbetrag angesetzt und liegen bei insgesamt 3.843 TEUR (Vorjahr: 3.844 TEUR). Die Wandelschuldverschreibungen haben in voller Höhe eine Restlaufzeit von größer einem Jahr (im Vorjahr in voller Höhe Restlaufzeit von größer einem Jahr). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen Kontokorrentdarlehen in Höhe von 2.343 TEUR (Vorjahr: 2.703 TEUR). Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben 1.397 TEUR (Vorjahr: 711 TEUR) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und 946 TEUR (Vorjahr: 1.992 TEUR) eine Restlaufzeit von größer einem Jahr. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 751 TEUR (Vorjahr: 1.021 TEUR) sind nicht verzinslich und haben eine maximale Fälligkeit von 90 Tagen. Sonstige Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von 845 TEUR (Vorjahr: 2.561 TEUR) und beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber dem größten Telekommunikationskunden für noch zu erbringende Projektdienstleistungen und Steuerverbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt. Die Verbindlichkeiten aus LuL und die sonstigen Verbindlichkeiten haben, wie auch im Vorjahr, in voller Höhe eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. In den sonstigen Verbindlichkeiten werden Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 73.296,56 EUR (Vorjahr: 120.110,83 EUR) und Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit in Höhe von 5.820,14 EUR (Vorjahr: 7.301,75 EUR) ausgewiesen. Nachfolgend eine Übersicht zu den Fälligkeiten der Verbindlichkeiten: scrollen
Nachfolgend eine Übersicht zu den Fälligkeiten der Verbindlichkeiten des Vorjahres: scrollen
3. Wesentliche Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung mVISE erzielt Umsatzerlöse aus T&M (Time & Material), Festpreis- und Managed Service Beauftragungen. Die Umsatzerlöse bei T&M Beauftragung werden zum Zeitpunkt der Rechnungsstellung erfasst. Die Umsatzerlöse bei Festpreisbeauftragungen werden zum Zeitpunkt der Rechnungsstellung und Abnahme des Kunden erfasst. Sofern die Leistung nicht vollständig erbracht wurde, werden die Umsatzerlöse, passivisch abgegrenzt und erst dann realisiert, wenn die Leistungen erbracht wurden. Umsatzerlöse aus Hosting- und Supportverträgen (Managed Services) sind in der Regel zeitbasiert und werden ratierlich der entsprechenden Periode zugerechnet. Die Umsatzerlöse belaufen sich im Geschäftsjahr 2023 auf insgesamt 13.996 TEUR (Vorjahreszeitraum: 15.644 TEUR). Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Erträge aus Währungsumrechnung in Höhe von 428,29 EUR (Vorjahreszeitraum: 149,92 EUR). Unter den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung werden Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 9.832,97 EUR (Vorjahr: 9.189,50 EUR) ausgewiesen. Aufgrund eines Vergleiches mit der Cogia AG ergaben sich Abschreibungen auf das Umlaufvermögen, welche in gleicher Höhe außergewöhnliche Aufwendungen sind, in Höhe von 2.400 TEUR. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Aufwendungen aus Währungsumrechnung in Höhe von 982,12 EUR (Vorjahr: 42,61 EUR). Von den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen betreffen 25.979,86 EUR (Vorjahr: 11.166,67 EUR) sonstige Zinserträge aus verbundenen Unternehmen. Die Beteiligung an der elastic.io GmbH wurde um 584 TEUR abgewertet aufgrund des Vergleiches mit der Cogia AG. In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag werden Aufwendungen aus der Auflösung aktiver latenter Steuern in Höhe von 781 TEUR (Vorjahr: 94 TEUR) ausgewiesen. 4. Sonstige Angaben Sonstige finanzielle Verpflichtungen scrollen
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Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen belaufen sich zum Bilanzstichtag auf insgesamt 2.647 TEUR (Vorjahr: 894 TEUR) und betreffen Miet- und Leasingverpflichtungen. Mitarbeiter Im Geschäftsjahr beschäftigte die mVISE AG im Durchschnitt 71 Mitarbeiter (Vorjahr: 92 Mitarbeitern). Vorstände sind in dieser Zahl enthalten. Die Mitarbeiter gliedern sich in 58 operative und 13 administrative (gegenüber dem Vorjahr mit 72 operativen und 17 administrativen) ohne Werkstudenten, Praktikanten und Auszubildende. Beteiligungsverhältnisse Die Gesellschaft hält direkt und indirekt folgende Anteile am verbundenen Unternehmen: scrollen
Weiterhin hält die mVISE AG noch 49% (Vorjahr 49 %) an der ehemaligen Tochtergesellschaft elastic.io GmbH. Der Verkauf der restlichen 49% an der Gesellschaft ist per Vergleich Ende November 2023 mit der Cogia AG gerichtlich beschlossen worden. Abschlussprüfungsleistungen Das Honorar für die Abschlussprüfungsleistungen einschließlich Nebenkosten betrug im Geschäftsjahr 2023 24 TEUR. Ausschüttungssperre Zum 31.12.2023 besteht in Höhe der Bilanzposition "Aktive latente Steuern" in Höhe von 1.631 TEUR (Vorjahr: 2.412 TEUR) eine Ausschüttungssperre. ErgebnisverwendungsvorschlagDer Vorstand schlägt vor, den Jahresfehlbetrag von 3.423.503,79 EUR auf neue Rechnung vorzutragen. 5. Organe Der Vorstand der mVISE bestand im Geschäftsjahr 2023 aus folgenden Mitgliedern: - Ralf Thomas, Vorstandsvorsitzender, Hamburg - Cedric Balzar, Mitglied des Vorstands, Ratingen Die Gesamtaufwendungen für den Vorstand für die Tätigkeiten im Geschäftsjahr 2023 betrugen 441 TEUR (Vorjahr: 689 TEUR), davon entfielen 398 TEUR (Vorjahr: 579 TEUR) auf vertraglich vereinbarte Gehälter ohne erfolgsabhängige Gehaltsbestandteile. Aus weiteren Sachzuwendungen resultieren Aufwände in Höhe von 8 TEUR (Vorjahr: 19 TEUR). Der Aufsichtsrat setzte sich im Geschäftsjahr 2023 wie folgt zusammen: scrollen
6. Versicherung der gesetzlichen Vertreter Nach Maßgabe der relevanten anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften gemäß HGB sowie WpHG gibt der Vorstand folgende Versicherung: "Der Vorstand versichert nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss der mVISE AG und des Konzerns ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind."
Düsseldorf, den 19. Februar 2024 Ralf Thomas, Vorstandsvorsitzender Cedric Balzar, Vorstand Anlagenspiegelscrollen
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Angaben zur Feststellung: Der Jahresabschluss wurde am 19. Juni 2024 festgestellt. Bericht des AufsichtsratsSehr geehrte mVISE-Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Geschäftsfreunde und Partner unseres Unternehmens, der Aufsichtsrat erstattet für das Geschäftsjahr wie folgt Bericht: Die Arbeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2023 war insbesondere beeinflusst von der laufenden Umstrukturierung der Gesellschaft, der Umsetzung der Strategie 2024+ und dem damit verbundenen Erwerb der opcyc GmbH. Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat, Sitzungen des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Satzung und Gesetz obliegenden Aufgaben stets wahrgenommen. Neben der ihm obliegenden Überwachungsfunktion stand der Aufsichtsrat dem Vorstand jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. In allen wesentlichen Entscheidungen von grundlegender Bedeutung war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden und hat diese auf der Grundlage der Berichte des Vorstands ausführlich erörtert, abgewogen und beschlossen. Vom Vorstand wurde der Aufsichtsrat im Rahmen der Sitzungen sowie auch unterjährig aktuell und detailliert, sowohl anhand schriftlicher als auch mündlicher Berichte, jederzeit zeitnah informiert. Auf den Sitzungen standen so regelmäßig Ausführungen des Vorstands über den aktuellen Geschäftsverlauf, über die Lage der Gesellschaft, zur Unternehmensstrategie sowie über Finanzierungsmaßnahmen im Mittelpunkt der Diskussionen. Auch außerhalb der gemeinsamen Sitzungen hat der Vorstand den Aufsichtsrat regelmäßig in schriftlicher Form umfassend informiert. Diese Berichte beinhalteten detaillierte betriebswirtschaftliche Auswertungen einschließlich Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen, Informationen zur aktuellen Auftragslage, dem jeweiligen Vertriebsstand und zu Investitionsvorhaben sowie Angaben zu Margen der Kunden- Umsätze und Produkte. Diese Informationsunterlagen sind detailliert vom Aufsichtsrat auf Plausibilität, Richtigkeit im Zeit- und Branchenvergleich und Vollständigkeit geprüft und hinterfragt worden. Außer den Zusammenkünften fanden diverse persönliche und fernmündliche Besprechungen statt. Dabei stand die Aufsichtsratsvorsitzende im laufenden Kontakt mit dem Vorstand. Der Aufsichtsrat war in Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung unmittelbar eingebunden und fasste die erforderlichen Beschlüsse nach eingehender Prüfung auf Basis der Berichte, Informationen und Beschlussvorlagen des Vorstands. Beschlüsse außerhalb von Aufsichtsratssitzungen wurden regelmäßig im Umlaufverfahren sowie telefonisch gefasst. In Vor- oder Nachbereitung der Aufsichtsratssitzungen fanden interne oder telefonische Besprechungen statt, bei denen unter anderem auch die Effizienz unserer Aufsichtsratsarbeit auf der Agenda stand. Dabei erfolgte die Effizienzprüfung unserer Aufsichtsratsarbeit in Form der Selbstevaluierung. Im Jahr 2023 hat der Aufsichtsrat insgesamt zwei Präsenzsitzungen, sowie fünf Sitzungen auf digitalem Wege abgehalten. Die Anwesenheiten der einzelnen AR-Mitglieder gestaltete sich dabei wie folgt: scrollen
Im Geschäftsjahr 2023 hat der Aufsichtsrat zudem einen Ausschuss gebildet im Zusammenhang mit dem Erwerb der opcyc GmbH. Der Ausschuss bestand aus den Mitgliedern Franziska Oelte, Malte von der Ropp und Stefan Träumer. Das Aufsichtsratsmitglied Henning Soltau war nicht Teil des Ausschusses. Der Ausschuss führte die Verhandlungen mit der Verkäuferin der Geschäftsanteile der opcyc GmbH und erörterte in mehreren Sitzungen den Verhandlungsstand. Inhalte der Aufsichtsratssitzungen Die thematischen Schwerpunkte der gemeinsamen Sitzungen waren im Jahr 2023 der Jahresabschluss 2022, die laufende Umstrukturierung der mVISE AG sowie die Strategie 2024+ und der Erwerb der opcyc GmbH. Im erstem Halbjahr 2023 beschäftigte sich Vorstand und Aufsichtsrat mit dem Jahresabschluss 2022, der Businessplanung 2023 sowie der im ersten Quartal angestoßenen Umstrukturierung der Gesellschaft. Ab dem zweiten Halbjahr 2023 beschäftigten sich Vorstand und Aufsichtsrat mit der vom Vorstand ausgearbeiteten Strategie 2024+ und dem dazugehörigen Strategiepapier. Der Vorstand erarbeitete zwei wesentliche Strategieoptionen, die gemeinsam intensiv erörtert wurden. Eine der Strategieoptionen war der Erwerb der opcyc GmbH und damit einhergehend die mittelfristige Transformation der mVISE AG von einem reinen IT-Beratungshaus zu einem Softwareunternehmen. Der Aufsichtsrat hat in der Aufsichtsratssitzung vom 13. September 2023 auf Grundlage des Strategiepapiers beschlossen, einen möglichen Erwerb der opcyc GmbH zu evaluieren. Die opcyc GmbH ist eine 100%-Tochtergesellschaft der catinedo GmbH, ebenfalls mit Sitz in Hamburg, deren Alleingesellschafter Herr Ralf Thomas (Vorstandsvorsitzender der mVISE) ist. Gemäß § 112 AktG muss die Gesellschaft in einer derartigen Konstellation vom Aufsichtsrat vertreten werden. Der Vorstand der Gesellschaft war auf Seiten der mVISE nicht in die Verhandlungen eingebunden, um eine unbefangene Vertretung der Gesellschaft sicherzustellen und um Interessenkonflikte zu vermeiden. Weiterhin wurde in der Sitzung vom 13. September 2023 beschlossen, einen Sonderausschuss des Aufsichtsrats für den Erwerb der opcyc GmbH zu bilden. In den fortlaufenden Wochen konkretisierte sich das Akquisitionsvorhaben. Am 24. November 2023 wurde der Kaufvertrag zwischen der mVISE AG, vertreten durch den Aufsichtsrat, und der catinedo GmbH über den Erwerb von 100 % der Geschäftsanteile an der opcyc GmbH gegen die Ausgabe von neuen Aktien durch die mVISE AG beurkundet. Direkt im Anschluss bereitete der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand die für den 17. Januar 2024 terminierte außerordentliche Hauptversammlung vor, auf der die Aktionärinnen und Aktionäre um ihre Zustimmung zu einer Sachkapitalerhöhung gebeten wurden, damit die als Gegenleistung für den Erwerb der opcyc vereinbarten neuen Aktien geschaffen werde können. Erteilung des Prüfungsauftrags Die HaackSchubert GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hafeninsel 11, 63067 Offenbach am Main, wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 13. Juni 2023 zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2023 sowie zum Prüfer für eine etwaige prüferische Durchsicht von Zwischenfinanzberichten und sonstigen unterjährigen Finanzinformationen im Sinne von § 115 Abs. 7 WpHG, die vor der ordentlichen Hauptversammlung im Jahre 2023 aufgestellt werden und deren prüferische Durchsicht beauftragt wird, bestellt. Die Erteilung des Prüfungsauftrags durch den Aufsichtsrat erfolgte anschließend unter Vereinbarung klarer Regelungen hinsichtlich der Einzelheiten des Auftrags und der Zusammenarbeit des Aufsichtsrats mit dem Abschlussprüfer. Bilanzaufsichtsratssitzung Nach intensiver Diskussion im Vorstand zu Beginn des Jahres 2023 hat der Vorstand in Abstimmung mit dem Jahresabschlussprüfer beschlossen, auf einen Konzernabschluss im Geschäftsjahr 2022 und 2023 aus Kostengründen zu verzichten. Der Konzernabschluss wurden bereits in den vergangenen Jahren jeweils auf freiwilliger Basis erstellt. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht über das Geschäftsjahr 2023 wurden von dem Wirtschaftsprüfer HaackSchubert GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Offenbach, im Auftrag des Aufsichtsrats geprüft. Der Abschlussprüfer erteilte einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Rechtzeitig vor der Feststellung der Bilanz am 23. Februar 2024 wurden allen Mitgliedern des Aufsichtsrats der vom Vorstand aufgestellte und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers versehene Jahresabschluss der mVISE AG sowie der Lagebericht über das Geschäftsjahr 2023 zur Prüfung zur Verfügung gestellt. In der Bilanzaufsichtsratssitzung vom 23. Februar 2024 wurde der Jahresabschluss gemeinsam mit dem Vorstand und den Abschlussprüfern eingehend erörtert. Der Abschlussprüfer hat in dieser Sitzung die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung dargestellt und Fragen des Aufsichtsrats eingehend beantwortet. Die eigenständige Prüfung des Jahresabschlusses nebst Lagebericht durch den Aufsichtsrat anhand des Prüfungsberichts des Abschlussprüfers hat keinen Anlass zur Beanstandung gegeben, so dass keine Einwendungen zu erheben waren. Vom Prüfungsergebnis hat der Aufsichtsrat zustimmend Kenntnis genommen und stimmt sowohl dem Jahresabschluss 2023 der mVISE AG als auch dem Lagebericht des Vorstands zu. Der Jahresabschluss 2023 der mVISE AG wurde vom Aufsichtsrat ohne Einwendungen gebilligt und ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat dankt unseren Kunden für die gute Zusammenarbeit im Geschäftsjahr 2023 und freut sich auf viele gemeinsame spannende Aufgaben im Geschäftsjahr 2024.Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, der Aufsichtsrat dankt Ihnen für Ihr Vertrauen und würde sich freuen, wenn Sie unser Unternehmen weiterhin auf seinem Weg begleiten. Liebe Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Vorstandsmitglieder, der Aufsichtsrat dankt auch Ihnen sehr für Ihr persönliches Engagement und die geleistete Arbeit.
Düsseldorf, im Februar 2024 Franziska Oelte, Vorsitzende des Aufsichtsrats BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERSAn die mVISE AG, Düsseldorf Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der mVISE AG, Düsseldorf - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der mVISE AG, Düsseldorf für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse scrollen
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus scrollen
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Offenbach am Main, den 19. Februar 2024 HaackSchubert GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Hartmut W. Schubert, Wirtschaftsprüfer Benedikt Barkey, Wirtschaftsprüfer |
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