mVISE AG

Düsseldorf

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 31.12.2024

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2024

der mVISE AG

Der Lagebericht sollte im Kontext mit den Finanzdaten und den Angaben im Anhang des Jahresabschlusses gelesen werden. Die folgenden Darstellungen basieren auf einer Reihe von Angaben, die detailliert im Anhang dargestellt sind. Darüber hinaus enthält der Lagebericht auch in die Zukunft gerichtete Aussagen, d. h. Aussagen, die auf bestimmten Annahmen und den darauf basierenden aktuellen Planungen, Einschätzungen und Prognosen beruhen. Zukunftsaussagen besitzen nur in dem Zeitpunkt Gültigkeit, in dem sie gemacht werden. Das Management der mVISE AG übernimmt keine Verpflichtung, die diesem Dokument zugrundeliegenden Zukunftsaussagen beim Auftreten neuer Informationen zu überarbeiten und/​oder zu veröffentlichen. Zukunftsaussagen unterliegen immer Risiken und Unsicherheiten. Der Vorstand der mVISE AG weist darauf hin, dass eine Vielzahl von Faktoren zu einer erheblichen Abweichung in der Zielerreichung führen können. Wesentliche Faktoren werden im Abschnitt "Risikobericht" detailliert beschrieben.

1. Grundlagen der mVISE AG

1.1 Geschäftstätigkeit der mVISE AG

Die mVISE AG ist seit August 2024 mit wirtschaftlicher Rückwirkung zum 01.01.2024 eine Holding.

Die mVISE Software Development GmbH (mVISE SD) ist eine Software-Development Manufaktur, die opcyc GmbH (opcyc) ist Herstellerin einer eigenen Software für Workforce-Management, die SaleSphere GmbH i.G. (SaleSphere) ist Herstellerin einer eigenen Software für Vertriebsunterstützung (Sales-Enablement) und befindet sich unmittelbar vor der Eintragung ins Handelsregister. Alle GmbHs sind 100%-Töchter der mVISE AG.

In Entwicklungsteams mit ausgeprägtem Technologiefokus bietet mVISE SD den Kunden in den drei Manufakturbereichen "Entwicklung", "Betrieb" und "Wartung & Support" ein ganzheitliches Leistungsspektrum zur verantwortlichen Unterstützung bei der Softwareentwicklung an. Die mVISE SD realisiert in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden Softwareentwicklungsprojekte, beginnend mit der Konzeptphase, über die Entwicklung und Implementierung, bis hin zu anschließenden Managed-Service-Projekten. Neben den klassischen Beauftragungen gegen Zeithonorar schließt die mVISE mehr und mehr Festpreisbeauftragungen und Managed Services-Verträge ab, zum Beispiel für kundenindividuelle Softwareentwicklungen mit anschließend fortlaufendem Service.

Zu den Kunden der mVISE SD zählen u.a. namhafte Unternehmen wie Vodafone, Deutsche Telekom, HUK-Coburg, Bosch, Quirion.

opcyc stellt seinen Kunden mit opcycWFM das konfigurierbarste, operativste, und preisbeste Workforce Management mit Zeitwirtschaft und Personalverwaltung bereit und ist eine seit 2011 bewährte Lösung zur Digitalisierung von mitarbeiterbezogenen Prozessen im Kundenservice.

opcycWFM ist als ablauforientiert aufgebautes WFM mit viel operativer Erfahrung ausgestattet und nicht am grünen Tisch entstanden. Es besteht im Wesentlichen aus den Modulen Admin/​Personalverwaltung, Forecasting, Scheduling, Reporting und wird zudem mit dem innovativen Mitarbeiterportal 'myOPCYC' ausgeliefert. Neben einem Modul für Zeiterfassung verfügt opcycWFM als Besonderheit über ein Modul für Zeitwirtschaft und ist damit in der Lage auch lohnfertige Daten liefern zu können.

Zu den Kunden von opcyc zählen u.a. namhafte Unternehmen wie Bauer, Bosch, Faber, Eventim, WienEnergie, CommerzDirektService.

SaleSphere ist eine vertriebsunterstützende Software, die den Vertriebsmitarbeitern der Nutzer im Vertriebs-/​Kundengespräch die Möglichkeit gibt, auf relevante Inhalte, Daten, Produktbeschreibungen und auch auf digitale Geschäftsprozesse online zurückzugreifen und damit eine höhere Beratungsqualität in Vertriebs-/​Kundengesprächen zu erzielen. SaleSphere wird von den Nutzern im Außendienst genauso eingesetzt, wie auf Messen.

Zu den Nutzern von SaleSphere zählen u.a. namhafte Unternehmen wie Klafs, Julius Meinl, Rolec.

Zur Gewinnung von Neukunden bzw. Ausweitung bei Bestandskunden setzt mVISE Konzernweit auf ein umfassendes CustomerSuccessManagement (CSM) und fördert stetig ihre Mitarbeiter, um die Bestandskunden weiter zu durchdringen.

Hinweis: Lageberichtsfremder Bestandteil, der im Rahmen der Jahresabschlussprüfung nicht Prüfungsgegenstand gewesen ist (IDW PS 350 n.F.).

1.2 Steuerungssystem

Das unternehmensinterne Steuerungssystem basiert sowohl auf ordentlichen Sitzungen der Organe der Gesellschaft als auch auf informellen Abstimmungen zwischen dem Aufsichtsrat, dem Vorstand und innerhalb der Gremien. Vertreter aus allen Bereichen der Gesellschaft werden in regelmäßigen Management-Meetings stimmlich angehört und einbezogen. Zum Zweck der Steuerung der Gesellschaft, setzt der Vorstand auf eine Business Intelligence-Anwendung, die eine differenzierte Auswertung, Analyse und Präsentation relevanter betriebswirtschaftlicher Daten ermöglichen. Der Vorstand trifft die operativen und strategischen Managemententscheidungen auf Grundlage von finanziellen Leistungsindikatoren. Hierbei wird großer Wert auf eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft gelegt. Die für die mVISE bedeutsamsten nicht-finanziellen und finanziellen Leistungsindikatoren sind nachfolgend erläutert.

Finanzielle Leistungsindikatoren

Die in Vorjahren genutzten finanziellen und nichtfinanziellen Leistungsindikatoren sind aufgrund der Ausgliederung des operativen Geschäfts im Geschäftsjahr nicht mehr relevant.

Durch die Holdingfunktion der Gesellschaft erfolgt die Messung anhand der finanziellen Leistungsindikatoren im Zusammenhang mit den an die mVise AG abgeführten Ergebnissen.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche Entwicklungen in Deutschland

Die mVISE ist vorwiegend auf dem deutschen Markt tätig und damit auch in erster Linie von den hier vorherrschenden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen betroffen.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr erneut gesunken.

Die Wachstumsschwäche von Deutschland hält zum Jahreswechsel 2024/​25 weiterhin deutlich an.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 019 vom 15. Januar 2025, Datenstand 14.03.2025

2.2 Markt und Marktumfeld der mVISE AG

Trotz des aktuell schwierigen konjunkturellen Umfelds erwartet der Digitalverband Bitkom im deutschen Markt für IT und Telekommunikation (ITK) 2025 ein Umsatzplus von 4,6 Prozent auf 232,8 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatten die ITK-Umsätze um 3,3 Prozent auf 222,6 Milliarden Euro zugelegt. Parallel entstehen in der Branche neue Arbeitsplätze. Die Zahl der Beschäftigten im ITK-Sektor soll laut Bitkom im Jahresverlauf 2025 um rund 20.000 auf 1,371 Millionen wachsen.

Quelle: Vgl. Lichtblick in der Rezession: Digitalbranche wächst um 4,6 Prozent, Presseinformation, Bitkom e.V., vom 09.01.2025, Abruf am 17.03.2025

2.3 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die mVISE AG hält 100 Prozent der Anteile an der mVISE Software Development GmbH, die ihren operativen Betrieb durch a) Umbenennung der SaleSphere GmbH und b) anschließende Aufnahme der Ausgliederung des Teilbetriebes "Software Development" rückwirkend zum 01.01.2024 aufgenommen hat. Aufgrund der umfangreichen Umstrukturierungen und der Ausgliederung des operativen Geschäfts von der mVise AG in die mVise Software Development GmbH sind die Werte des Geschäftsjahres nur eingeschränkt mit dem Vorjahr vergleichbar.

2.3.1 Ertragslage

Umsatz, Gesamtleistung und Rohertrag

Im Geschäftsjahr 2024 ging der Umsatz der mVISE AG zurück von 13.996 TEUR im Jahr 2023 auf 4.465 T EUR im Jahr 2024. Der Rohertrag (Gesamtleistung abzüglich Materialaufwand) lag bei 12 TEUR nach 8.804 TEUR im Vorjahr. Die Umsatz- und Rohertragsreduktion hing im Wesentlichen mit der durchgeführten Restrukturierung der Gesellschaft und der Umstellung des Geschäftsmodells zusammen. In diesem Zusammenhang trennte die Gesellschaft sich aktiv von margenfreien und margenschwachen Projekten und deren Ausführende.

Entwicklung der Aufwendungen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr lag der Aufwand für bezogene Leistungen bei 4.453 TEUR (2023: 5.186 TEUR).

Die Personalkosten fielen überproportional zum Umsatz auf 709 TEUR (2023: 6.369 TEUR) infolge der reduzierten Anzahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich auf 609 TEUR (2023: 1.762 TEUR). Darunter fielen im Wesentlichen Aufwendungen für Raumkosten, Kapitalmarktkosten sowie Kosten für Rechtsberatungen.

Die Abschreibungen auf Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte und das Umlaufvermögen lagen im Geschäftsjahr 2024 bei 1.400 TEUR (2023: 2.877 TEUR) und enthalten außerplanmäßige Abschreibungen auf Forderungen in Höhe von 1.400 TEUR (Vorjahr: 2.400 TEUR).

Ergebnisentwicklung

Das EBITDA (Jahresfehlbetrag vor Steuern vom Einkommen und Ertrag, Finanzergebnis und Abschreibungen) lag im Geschäftsjahr bei -1.152 TEUR nach 1.094 TEUR im Vorjahr. Die EBITDA-Marge (EBITDA im Verhältnis zum Umsatz) lag dabei bei rund -25,8 Prozent nach 7,8 Prozent im Jahr 2023. Der Vorstand ist in Anbetracht der umfangreichen Umstrukturierungen mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr zufrieden.

Das EBIT (Jahresfehlbetrag vor Steuern vom Einkommen und Ertrag und Finanzergebnis) lag im Geschäftsjahr 2024 bei 2.552 TEUR (2023: 1.783 TEUR).

Das Finanzergebnis belief sich im Berichtszeitraum auf 493 TEUR (2023: -857 TEUR) und enthält 369 EUR an Zinsaufwendungen sowie Erträge aus der Ergebnisführungsverträgen in Höhe von 866 TEUR.

Das Ergebnis vor Steuern lag bei -2.925 TEUR (2023: -2.639 TEUR), im Wesentlichen aufgrund der außerplanmäßigen Abwertung der Forderung gegenüber Cogia AG.

Auf den Ausweis der aktiven latenten Steuern wurde gemäß § 274 Abs. 1 HGB verzichtet (2023: 1.631 TEUR), wodurch im Geschäftsjahr Aufwendungen aus der Auflösung latenter Steuern in Höhe von 1.631 TEUR erfasst wurden.

Der Jahresfehlbetrag lag bei 3.687 EUR (2023: 3.424 TEUR).

2.3.2 Vermögenslage

Kurzfristiges Vermögen

Zum 31. Dezember 2024 beliefen sich die kurzfristigen Vermögensgegenstände auf 4.385 TEUR (Vorjahr: 1.499 TEUR).

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind in Folge der Umstrukturierungen auf 4.188 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) gestiegen. Diese resultieren zu 1.633 TEUR aus Forderungen aus einer Cash-Pool Vereinbarung und zu 2.555 TEUR aus sonstigen Vermögensgegenständen. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente lagen bei 92 TEUR (Vorjahr: 3 TEUR).

Die sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstände betragen 55 TEUR (Vorjahr: 602 TEUR).

Langfristiges Vermögen

Die langfristigen Vermögenswerte betrugen zum Bilanzstichtag 15.018 TEUR (Vorjahr: 5.486 TEUR).

Dabei erhöhten sich die immateriellen Vermögensgegenstände auf 15.001 TEUR (Vorjahr: 3.733 TEUR) durch den Erwerb der opcyc GmbH.

Fremdkapital & Rückstellungen

Die Rückstellungen liegen bei 120 TEUR (Vorjahr: 811 TEUR) und beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personalaufwendungen, für externe Beratungsleistungen und für Prozesskosten.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betrugen zum Jahresende 1.440 TEUR (31.12.2023: 2.343 EUR) und konnten im Jahr 2024 um 904 TEUR zurückgeführt werden.

Die ausstehenden Wandelschuldverschreibungen 22/​26 liegen bei insgesamt 4.798 TEUR (Vorjahr: 3.843 TEUR) inkl. der passivierten Zinsverbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich auf 18 TEUR (31.12.2023: 750 TEUR).

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen belaufen sich im Geschäftsjahr auf 4.706 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR).

Die sonstigen Verbindlichkeiten reduzierten sich von 845 TEUR auf 47 TEUR um etwa 798 TEUR.

Eigenkapital

Das Eigenkapital der mVISE stieg zum 31. Dezember 2024 auf 8.274 TEUR (Vorjahr: 14 TEUR) und führt zu einer Eigenkapitalquote von 42,6 Prozent.

Das Grundkapital betrug 21.284 TEUR (Vorjahr: 9.905 TEUR) und die Kapitalrücklage 15.940 TEUR (Vorjahr: 15.372 TEUR).

2.3.3 Finanzlage

Kapitalflussrechnung und Liquidität

Die nachfolgende Darstellung der Kapitalflussrechnung erfolgt in Anlehnung an DRS 21.

Der Zahlungsmittelzufluss aus operativer Tätigkeit lag bei 1.624 TEUR nach 358 TEUR im Geschäftsjahr 2023.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag in Summe bei 22 TEUR nach 84 TEUR im Vorjahreszeitraum. Diese resultierten im Wesentlichen aus Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen in Höhe von 718 TEUR, denen Einzahlungen aus Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von 740 TEUR entgegenstehen.

Der Nettozahlungsmittelfluss aus Finanzierungstätigkeit summierte sich im Geschäftsjahr 2024 auf -654 TEUR (Vorjahr: -369 TEUR). Dies ist im Wesentlichen auf Auszahlungen aufgrund von Cash-Pool Vereinbarungen zurückzuführen, denen Einzahlungen aus neu ausgegebenen Anleihen in Höhe von 955 TEUR entgegenstehen.

Somit ergab sich für das Geschäftsjahr 2024 ein Gesamt-Cashflow in Höhe von 992 TEUR (Vorjahr: 73 TEUR). Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beliefen sich am 31. Dezember 2024 auf -1.348 TEUR (31. Dezember 2023: -2.340 TEUR.)

3. Risiko- und Chancenbericht

3.1 Risikomanagement

Risiken bezeichnen die generelle Möglichkeit des Auftretens von internen oder externen Ereignissen, die eine ungünstige Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz-, oder Ertragslage der mVISE AG haben können oder durch deren Auftreten die Erreichung von gesteckten Zielgrößen gefährdet werden. Die Geschäftstätigkeit der mVISE AG ist einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Unternehmerisches Handeln führt zu unternehmerischem Risiko oder erfolgt unter Risiko. Die Chancen und Risiken aus unternehmerischer Tätigkeit werden vom Vorstand laufend definiert und bewertet.

Wesentliche Elemente der Management- und Führungsinstrumentarien sind die Überwachung, die Analyse und Bewertung sowie die Steuerung der Risiken, wie sie § 91 Absatz 2 Aktiengesetz zwingend verlangt. Eine Quantifizierung der Risiken wird nicht vorgenommen. Ein kategorischer Ausschluss oder eine grundsätzliche Vermeidung spezieller Risiken ist nicht vorgesehen. Risiken werden, soweit möglich und unternehmerisch sinnvoll, minimiert oder auf Dritte verlagert.

Um Gefahren rechtzeitig erkennen und handhaben zu können, tauscht sich der Vorstand in regelmäßigen Vorstandssitzungen hierüber aus. Hierdurch lassen sich potenzielle Entwicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten, frühzeitig erkennen. Unser Risikomanagement beinhaltet hierfür klare Strukturvorgaben und Abläufe. Es setzt voraus, dass Risikofaktoren in Risikoklassen definiert sind, durch die Methodik, Ermittlung und die Analyse vorgegeben werden. Die Überprüfung von relevanten Geschäftsrisiken sowie deren wirtschaftlichen Auswirkungen werden hierbei periodisch durch das Management bewertet und fließen in die strategische Unternehmensplanung ein. Anschließend werden wesentliche Geschäftsentscheidungen vom Vorstand in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat getroffen. Die Effizienz des gesamten Risikomanagementsystems wird regelmäßig überwacht und bewertet. Sollten Verbesserungspotenziale festgestellt werden, gelangen diese zum Vorstand und werden anschließend unverzüglich umgesetzt. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ist in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess vollumfänglich in den Qualitätssicherungsprozess der mVISE AG eingebunden.

3.2 Risiken

In Folge der Umstrukturierung hat die mVise AG kein operatives Geschäft mehr. Die Gesellschaft ist aufgrund der Konzernstruktur sowie des Ergebnisabführungsvertrages mit der opcyc GmbH weiterhin von den konjunkturellen, personellen und finanziellen Risiken Ihrer Tochterunterunternehmen indirekt betroffen.

Konjunktur und Weltpolitik

Die Geschäftstätigkeit von mVISE unterliegt konjunkturellen Einflüssen, da die Nachfrage und Budgetierung der Kunden mit der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung einhergehen können. Nachlassende Beauftragungen können sich negativ auf das Ergebnis und den Cashflow der mVISE AG auswirken.

Ein weiteres Risiko können negative konjunkturelle Entwicklungen sein, die sich in Verzögerungen von Zahlungseingängen und Insolvenzen von Kunden äußern können. Daher ist die mVISE AG Mitglied der Creditreform, um negative Bonitätsentwicklungen bei Kunden zeitnah nachzuhalten und um entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können.

Personalrisiko

Der Mitarbeiter ist der bedeutendste Produktionsfaktor für die mVISE, da er in nahezu allen Prozessen im Mittelpunkt steht. Demnach sind auch für die mVISE AG qualifizierte und engagierte Mitarbeiter erfolgskritisch.

Ein besonders hohes Risiko sind Eigenkündigungen von Leistungsträgern, da hierdurch mit dem Mitarbeiter auch das Knowhow, die Erfahrungen sowie das Netzwerk das Unternehmen verlässt. In Einzelfällen gibt es auch Leistungsträger, die Projekte und Kunden im Anschluss versuchen abzuwerben und mit mVISE in Wettbewerb treten.

Weiterhin kann sich die Neueinstellung von geeignetem Personal als schwierig und langwierig gestalten. Insbesondere in der IT-Branche besteht, durch den zunehmenden Wettbewerb um qualifizierte Experten, ein Engpassrisiko. Dieses Risiko kann das Personalwachstum stark hemmen, da IT-Experten auf dem Arbeitsmarkt viele Anstellungsmöglichkeiten haben.

Finanzielle Risiken

Das Finanzierungskonzept der mVISE wird im Rahmen der Business Planung für jedes Jahr ausgearbeitet und gemeinsam mit dem Aufsichtsrat verabschiedet.

Unter Berücksichtigung der zum Jahresende verfügbaren liquiden Mittel bestehen theoretische Risiken, dass der im Geschäftsjahr 2024 erwartete operative Cashflow nicht zu dem erwarteten Zeitpunkt entsteht. Eine Ausweitung der Finanzausstattung könnte zusätzliche externe Finanzierungsbausteine erforderlich machen. Ebenso besteht das latente Risiko, dass im Falle einer unzureichenden Refinanzierung der Gesellschaft Liquiditätsengpässe entstehen.

Die mVISE verfügt über ausreichend genehmigtes und bedingtes Kapital, um Kapitalmaßnahmen kurzfristig auf den Weg zu bringen.

3.3 Chancenmanagement

Die für die mVISE AG relevanten Märkte unterliegen einem ständigen Wandel, durch den sich laufend neue Chancen ergeben können. Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg der mVISE AG ist die zeitnahe Identifizierung sowie die richtige Einschätzung und Ausnutzung dieser Chancen. Dabei kann es sich sowohl um interne als auch um externe Potenziale handeln.

Ein Chancenmanagementsystem existiert bei der mVISE AG nicht, d.h. eine Quantifizierung des Chancenpotenzials wird nicht vorgenommen. Die Analyse der Chancen fällt in den Aufgabenbereich des Vorstands. Aus der Analyse der Chancen resultieren die strategische Ausrichtung der Gesellschaft und die daraus abzuleitenden operativen Maßnahmen. Die sich bietenden Chancen sind aber stets auch mit Risiken verbunden. Diese zu bewerten und soweit möglich zu reduzieren, ist die Aufgabe des Risikomanagements. Grundsätzlich strebt die mVISE AG ein ausgewogenes Verhältnis von Chancen und Risiken an.

3.4 Chancen

Nachfolgend werden die bedeutendsten Chancen der mVISE AG beschrieben. Diese Auflistung stellt jedoch nur einen Ausschnitt der sich bietenden Möglichkeiten dar. Des Weiteren ist die Einschätzung der Chancen fortlaufenden Änderungen unterworfen, da sich die relevanten Märkte und das technologische Umfeld stetig weiterentwickeln. Gleichzeitig können sich aus diesen Entwicklungen auch neue Chancen ergeben.

Zunehmende Digitalisierung

Mit der COVID-19-Pandemie hat die Digitalisierung weitere Bedeutung erlangt. Innerhalb weniger Monate wurden sämtliche digitalen Vorteile (u.a. Videokonferenzen, Home-Office) und Defizite zunehmender Digitalisierung offenbart, wobei die Pandemie nochmals verstärkt zu einem regelrechten Technologieschub geführt hat. Unternehmen, die bislang wenig auf Digitalisierung setzten, wurde schnell der Spiegel in Form von unzureichenden mobilen Arbeits-Infrastrukturen bis zu instabilen Lieferketten vor Augen geführt. Durch die Digitalisierung bieten sich für Unternehmen enorme Chancen, um auf den anhaltenden Innovationsdruck und Fachkräftemangel zu reagieren.

Der Bedarf an neuen Digitalisierungsinitiativen wird daher aus Sicht des Vorstands in den kommenden Jahren weiter zunehmen.

Anorganisches Wachstum

Neben organischem Wachstum ist für die mVISE AG auch das anorganische Wachstum eine Option. Das anorganische Wachstum setzt auf den Zukauf von anderen Unternehmen oder das Eingehen von Joint Ventures.

Wesentliche Synergieeffekte können unter anderem bei der Kapazitätsauslastung sowie in den administrativen Bereichen (Marketing, Vertrieb, Finance, HR, IT) entstehen.

3.5 Einschätzung des Managements zur Gesamtrisiko- und Chancensituation

Das operative Management der Gesellschaft agiert bei der Festsetzung von Maßnahmen sehr risikobewusst. Der Vorstand beobachtet laufend den Markt und ergreift geeignete Maßnahmen, um die Fortführung der Gesellschaft sicherzustellen. Parallel dazu wird die Nutzung der vorhandenen und zukünftigen Chancen mit einer Vielzahl von Aktivitäten vorangetrieben.

Die mVISE AG konnte sich stets auf die hervorragende Bonität und das erfolgreiche Geschäftsmodell seiner Geschäftskunden verlassen. Selbstverständlich besteht das Risiko, dass es auch bei Großkunden zu Budgetkürzungen kommen kann, was zu einer Reduzierung der Umsätze bzw. Unterauslastung der Mitarbeiter führen kann.

Dem entgegen steht die allgemein hohe Nachfrage nach Digitalisierungslösungen und IT-Beratungskompetenzen. Hier ist die mVISE AG mit ihrem Portfolio gut aufgestellt.

Vor diesem Hintergrund geht der Vorstand auch in der Gesamtbetrachtung aller Risiken davon aus, dass diese zwar geeignet sind, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zumindest kurzfristig zu beeinträchtigen, aber weder einzeln, noch aggregiert eine Bestandsgefährdung auslösen.

4. Prognosebericht

Die mVISE AG erwartet im Geschäftsjahr 2024 einen deutlichen Umsatzrückgang aufgrund der Umstrukturierung und der Ausgliederung des operativen Geschäfts auf die mVISE Software Development GmbH Deutschland.

Die Gesellschaft erwartet, dass die Erträge aus Ergebnisabführungsabführungsverträgen in den nächsten Jahren leicht steigen werden.

 

Düsseldorf, den 20. März 2025

Ralf Thomas, Vorstand

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach Maßgabe der relevanten anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften gemäß HGB sowie WpHG gibt der Vorstand folgende Versicherung:

"Der Vorstand versichert nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss der mVISE AG und des Konzerns ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind."

 

Düsseldorf, den 20. März 2025

Ralf Thomas, Vorstand

Bilanz

Aktiva

scrollen
31.12.2024
EUR
31.12.2023
EUR
A. Anlagevermögen 15.000.903,32 5.485.698,07
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 3,67 1.716.565,67
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3,67 219,67
2. Geschäfts- oder Firmenwert 1.716.346,00
II. Sachanlagen 286,00 36.403,25
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 286,00 36.403,25
III. Finanzanlagen 15.000.613,65 3.732.729,15
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 15.000.613,65 2.732.729,15
2. Beteiligungen 1.000.000,00
B. Umlaufvermögen 4.391.133,63 1.498.576,16
I. Vorräte 7.518,75
1. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 7.518,75
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 4.298.962,76 1.488.379,60
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 56.235,82 886.441,62
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 4.188.067,79
3. sonstige Vermögensgegenstände 54.659,15 601.937,98
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 92.170,87 2.677,81
C. Rechnungsabgrenzungsposten 10.774,87 131.044,96
D. Aktive latente Steuern 1.631.113,25
Summe Aktiva 19.402.811,82 8.746.432,44

Passiva

31.12.2024
EUR
31.12.2023
EUR
A. Eigenkapital 8.274.312,89 14.049,18
I. Gezeichnetes Kapital 21.283.619,00 9.905.351,00
II. Kapitalrücklage 15.940.419,28 15.371.505,88
III. Verlustvortrag 25.262.807,70 21.839.303,91
IV. Jahresfehlbetrag 3.686.917,69 3.423.503,79
B. Rückstellungen 119.564,16 811.253,73
1. sonstige Rückstellungen 119.564,16 811.253,73
C. Verbindlichkeiten 11.008.934,77 7.780.667,25
1. Anleihen 4.797.704,35 3.842.750,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.439.859,81 2.343.393,86
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 18.192,22 749.547,89
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 4.706.041,83
5. sonstige Verbindlichkeiten 47.136,56 844.975,50
D. Rechnungsabgrenzungsposten 140.462,28
Summe Passiva 19.402.811,82 8.746.432,44

Gewinn- und Verlustrechnung

scrollen
1.1.2024 - 31.12.2024
EUR
1.1.2023 - 31.12.2023
EUR
1. Betriebsergebnis -2.552.567,72 -1.781.710,53
a) Umsatzerlöse 4.465.027,64 13.995.652,86
b) Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -5.603,27
c) sonstige betriebliche Erträge 153.768,88 421.534,61
d) Materialaufwand 4.452.919,19 5.185.505,42
Aufwendungen für bezogene Leistungen 4.452.919,19 5.185.505,42
e) Personalaufwand 709.043,92 6.369.132,50
Löhne und Gehälter 639.047,23 5.366.164,15
soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 69.996,69 1.002.968,35
f) Abschreibungen 1.400.448,17 2.877.103,03
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 449,17 477.103,03
auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten 1.399.999,00 2.400.000,00
g) sonstige betriebliche Aufwendungen 608.952,96 1.761.553,78
2. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags erhaltene Gewinne 865.577,28
3. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 460,00 96.625,29
4. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 584.110,44
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 372.825,42 369.494,24
6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.627.561,83 781.042,87
7. Ergebnis nach Steuern -3.686.917,69 -3.419.732,79
8. sonstige Steuern 3.771,00
Jahresfehlbetrag 3.686.917,69 3.423.503,79

Anhang für das Geschäftsjahr 2024

Der Jahresabschluss der mVISE AG ("Gesellschaft") für das am 31. Dezember 2024 abgeschlossene Geschäftsjahr wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs und des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB; größenabhängige Erleichterungen wurden teilweise in Anspruch genommen. Der Tätigkeitsbereich der Gesellschaft umfasst die Beratung in Soft- und Hardwarefragen, die Entwicklung und der Vertrieb von Softwarelösungen, sowie die Durchführung von Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich Datenverarbeitung/​Datenschutz. Die Gesellschaft ist im Handelssegment Scale innerhalb des Freiverkehrs der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Die auf den Vorjahresabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden - mit Ausnahme der Bilanzierung aktiver latenter Steuern - beibehalten.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses wurde die Fortführung der Unternehmenstätigkeit unterstellt.

Angaben zur Gesellschaft laut Handelsregister:

scrollen
Name: mVISE AG
Sitz: Düsseldorf
Handelsregister-Nr.: HRB 76863
Amtsgericht: Düsseldorf

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Geschäftsjahr 2024 erfolgte eine Ausgliederung eines Geschäftsbereiches auf ein Tochterunternehmen. Daher ist die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr nur bedingt möglich. Darüber hinaus wurde im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung die Anteile an der opcyc GmbH übernommen. Im Rahmen dieser veränderten Struktur der Anteilseigner wurde durch den Vorstand beschlossen, das Wahlrecht nicht auszuüben und aktive latente Steuern nicht mehr zu aktivieren.

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsansätze entscheidend:

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden mit Anschaffungskosten angesetzt, vermindert um lineare Abschreibungen. Die Nutzungsdauer beträgt in der Regel zwischen drei und fünf Jahre.

Der aus Unternehmenszusammenschlüssen resultierende Geschäfts- oder Firmenwert wird zu Anschaffungskosten angesetzt. Geschäfts- und Firmenwerte werden aktiviert und über einen Zeitraum von zehn Jahren abgeschrieben. Bei Bedarf werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen über die gewöhnliche Nutzungsdauer, bewertet. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden zeitanteilig vorgenommen. Die Nutzungsdauer beträgt in der Regel bei Hardware drei Jahre sowie bei sonstigen Betriebs- und Geschäftsausstattungen sieben bis zehn Jahre.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die unfertigen Leistungen werden zu Herstellungskosten unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. In die Herstellungskosten werden neben den Material- und Fertigungseinzelkosten angemessene Teile der Material- bzw. Fertigungsgemeinkosten und des Wertverzehrs des Anlagevermögens einbezogen. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d.h., für die Werthaltigkeitsprüfung wurden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nominalbeträgen bilanziert. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird eine Pauschalwertberichtigung vorgenommen. Einzelwertberichtigungen werden vorgenommen, wenn aufgrund der Bonität Zweifel an der Erfüllung besteht.

Die liquiden Mittel werden zum Nominalwert angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die einen Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden in die Bewertung mit einbezogen.

Wandelschuldverschreibungen (Anleihen) werden mit dem Erfüllungsbetrag inkl. der Zinsverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag angesetzt.

Verbindlichkeiten werden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Die Fremdwährungsbewertung von kurzfristigen Forderungen, Finanzmittel, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie sonstigen Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten werden grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

2. Erläuterungen zu Bilanzpositionen

Die Entwicklung des Anlagevermögens im Berichtszeitraum leitet sich aus dem Anlagenspiegel ab.

Die Forderung gegenüber verbundenen Unternehmen beliefen sich auf 4.188 TEUR nach 0 TEUR zum Vorjahresstichtag. Davon betreffen 1.633 TEUR Forderungen aus einer Cash-Pool Vereinbarung und 2.555 TEUR sonstige Vermögensgegenstände.

Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben 17 TEUR (Vorjahr: 142 TEUR) eine Restlaufzeit größer einem Jahr.

Die ausgewiesenen aktiven latenten Steuern stellen den Saldo aus einem aktiven latenten und einem passiven latenten Steuerposten dar. Die den latenten Steuern zugrundeliegenden Steuerquoten belaufen sich auf 31,23 Prozent. Das Wahlrecht der Aktivierung des aktiven latenten Steuerüberhangs wird im Geschäftsjahr nicht ausgeübt.

Das aktienrechtliche Grundkapital zum 31.12.2024 des Unternehmens umfasst 21.283.619,00 EUR, aufgeteilt in 21.283.619 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien. Im Vorjahr betrug das Grundkapital zum Bilanzstichtag 9.905 TEUR. Die Kapitalrücklage beträgt 14.793 TEUR gegenüber dem Vorjahresstichtag mit 15.372 TEUR.

Erläuterungen zu Kapitalmaßnahmen der mVISE:

Kapitalerhöhungen

Aufgrund der am 09.08.2010, geändert durch die Beschlüsse der Hauptversammlungen vom 29.08.2011, 29.01.2015, 21.06.2018, 25.06.2019, 08.06.2021, 09.08.2022 und 19.06.2024 beschlossenen bedingten Erhöhung des Grundkapitals (Bedingtes Kapital 2024) sowie durch positiven Beschluss zur Sachkapitalerhöhung (Erwerb der opcyc GmbH) vom 17.01.2024, beträgt das Grundkapital nunmehr 21.283.619 EUR.

Das Eigenkapital der mVISE AG konnte deutlich gestärkt werden und damit beträgt die Eigenkapitalquote 42,6 Prozent.

Genehmigtes Kapital

Gemäß § 4 Abs. 8 der Satzung ist der Vorstand ermächtigt, bis zum 18. Juni 2029 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals, um bis zu insgesamt 10.641.809,00 EUR zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2024).

Bedingtes Kapital

Das nach Maßgabe der Beschlüsse der Hauptversammlung vom 28. Juni 2012, vom 27. August 2015, vom 9. Juni 2016, vom 21. Juni 2018, vom 25. Juni 2019 und vom 17. Dezember 2021 beschlossene Bedingte Kapital VII wurde mit Beschluss vom 19.06.2024 aufgehoben. Das Bedingte Kapital 2022 wurde dadurch auf einen Betrag in Höhe von 2.800.000,00 EUR reduziert und bis zu diesem Betrag teilweise aufgehoben, soweit es noch nicht ausgenutzt wurde. Das Grundkapital wurde um bis zu EUR 7.341.809,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 7.341.809 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2024). Das Bedingte Kapital 2024 dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber von Schuldverschreibungen, die aufgrund der von der Hauptversammlung vom 9. August 2022 unter Tagesordnungspunkt 6 beschlossenen Ermächtigung bis zum 8. August 2027 ausgegeben oder garantiert wurden.

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von 120 TEUR (Vorjahr: 811 TEUR) beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personalaufwendungen und für Aufsichtsratvergütungen. Die Rückstellungen für Personalaufwendungen bestehen insbesondere aus Aufwendungen für zukünftige Bonuszahlungen und für nicht genommene Urlaubsansprüche.

Die Wandelschuldverschreibungen (Anleihen) werden mit ihrem Nominalbetrag angesetzt und liegen bei insgesamt 4.798 TEUR (Vorjahr: 3.843 TEUR). Es handelt sich um Wandelschuldverschreibungen, die in voller Höhe eine Restlaufzeit von größer einem bis fünf Jahren (im Vorjahr in voller Höhe Restlaufzeit von größer einem bis fünf Jahren) haben.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen Kontokorrentdarlehen in Höhe von 1.440 TEUR (Vorjahr: 2.343 TEUR).

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben 1.440 TEUR (Vorjahr: 2.343 TEUR) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 18 TEUR (Vorjahr: 750 TEUR) sind nicht verzinslich und haben eine Fälligkeit von unter einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 4.706 TEUR resultieren zu 4.466 TEUR aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und zu 240 TEUR aus sonstigen Verbindlichkeiten.

Sonstige Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von 47 TEUR (Vorjahr: 845 TEUR) und beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Steuern.

In den sonstigen Verbindlichkeiten werden Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 33.667,07 EUR (Vorjahr: 73.296,56 EUR) und Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit in Höhe von 0,00 EUR (Vorjahr: 5.820,14 EUR) ausgewiesen.

Nachfolgend eine Übersicht zu den Fälligkeiten der Verbindlichkeiten (Vorjahreswerte in Klammer):

Verbindlichkeitenspiegel (Vorjahreswerte in Klammer)

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Stand 31.12.2024
EUR
Restlaufzeit bis 1 Jahr
EUR
Restlaufzeit größer 1 Jahr
EUR
Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre
EUR
Restlaufzeit größer 5 Jahre
EUR
Anleihen 4.797.704,35 0,00 4.797.704,35 4.797.704,35 0,00
(3.842.750,00) (0,00) (3.842.750,00) (3.842.750,00) (0,00)
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.439.859,81 1.439.859,81 0,00 0,00 0,00
(2.343.393,86) (2.343.393,86) (0,00) (0,00) (0,00)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 18.192,22 18.192,22 0,00 0,00 0,00
(749.547,89) (749.547,89) (0,00) (0,00) (0,00)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 4.706.041,83 4.706.041,83 0,00 0,00 0,00
(0,00) (0,00) (0,00) (0,00) (0,00)
Sonstige Verbindlichkeiten 47.136,56 47.136,56 0,00 0,00 0,00
(844.975,50) (844.975,50) (0,00) (0,00) (0,00)
11.008.934,77 6.211.230,42 4.797.704,35 4.797.704,35 0,00
(7.780.667,25) (3.937.917,25) (3.842.750,00) (3.842.750,00) (0,00)

3. Wesentliche Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Erträge aus Währungsumrechnung in Höhe von 0,00 EUR (Vorjahreszeitraum: 428,29 EUR) und periodenfremde Erträge in Höhe von 134 TEUR (Vorjahr: 248 TEUR) im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen.

Unter den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung werden Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 5.496,72 EUR (Vorjahr: 9.832,97 EUR) ausgewiesen.

Aufgrund eines Vergleiches mit der Cogia AG ergaben sich Abschreibungen auf das Umlaufvermögen, welche in gleicher Höhe außergewöhnliche Aufwendungen sind, in Höhe von 1.400 TEUR.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Aufwendungen aus Währungsumrechnung in Höhe von 0,00 EUR (Vorjahr: 982,12 EUR).

Von den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen betreffen 0,00 EUR (Vorjahr: 25.979,86 EUR) sonstige Zinserträge aus verbundenen Unternehmen.

Von den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen betreffen 196.901,41 EUR (Vorjahr: 204.272,18 EUR) sonstige Zinserträge aus verbundenen Unternehmen.

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag werden Aufwendungen aus der Auflösung aktiver latenter Steuern in Höhe von 1.631.113,25 EUR (Vorjahr: 781.073,87 EUR) ausgewiesen.

4. Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr beschäftigte die mVISE AG im Durchschnitt 3 Mitarbeiter (Vorjahr: 71 Mitarbeitern). Die 2 Vorstände sind in dieser Zahl nicht enthalten. Die Mitarbeiter gliedern sich in 0 operative und 3 administrative (gegenüber dem Vorjahr mit 58 operativen und 13 administrativen) ohne Werkstudenten, Praktikanten und Auszubildende.

Beteiligungsverhältnisse

Die Gesellschaft hält direkt und indirekt folgende Anteile am verbundenen Unternehmen:

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Tochtergesellschaft Anteil am Kapital
%
Buchwert der Anteile
TEUR
Eigenkapital der Tochtergesellschaft
TEUR
Ergebnis 2024
TEUR
mVISE Software Development GmbH, Düsseldorf (Deutschland) 100,00% 3.451 2.195 556
opcyc GmbH, Hamburg (Deutschland) 100,00% 11.550 68 0 *

* Ergebnis ohne Berücksichtigung des Ergebnisabführungsvertrages: 865 TEUR.

Abschlussprüfungsleistungen

Das Honorar für die Abschlussprüfungsleistungen einschließlich Nebenkosten betrug im Geschäftsjahr 2024 10 TEUR.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresfehlbetrag von 3.686.917,69 EUR auf neue Rechnung vorzutragen.

Konsolidierungskreis

Die Gesellschaft wird zum 31. Dezember 2024 in den Konzernabschluss der mVise AG, Düsseldorf, (kleinster und größter Kreis von Unternehmen) miteinbezogen. Der Konzernabschluss der Muttergesellschaft wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

5. Organe

Der Vorstand der mVISE bestand im Geschäftsjahr 2024 aus folgenden Mitgliedern:

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Ralf Thomas, Vorstandsvorsitzender, Hamburg

Cedric Balzar, Mitglied des Vorstands, Ratingen (bis 31. Dezember 2024)

Auf die Angabe der Vorstandsvergütung nach § 285 Nr. 9 HGB wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Der Aufsichtsrat setzte sich im Geschäftsjahr 2024 wie folgt zusammen:

Legende: a) Wohnort, b) Beruf/​Position/​Tätigkeit c) Organmitgliedschaften

1. Frau Franziska Oelte (Vorsitzende des Aufsichtsrats), Hamburg, Rechtsanwältin,

a) Buchholz i.d. Nordheide

b) Volljuristin, Inhaberin Franziska Oelte Coaching & Consulting

c) Vorsitzende des Aufsichtsrates der hello.de AG, Berlin

2. Herrn Malte Matthias von der Ropp

a) Köln

b) Diplom-Kaufmann, Geschäftsführer des Investmentfonds venturecapital.de VC GmbH & Co. KGaA

c) Mitglied des Aufsichtsrats der 123fahrschule SE, Köln, Mitglied des Aufsichtsrats der Ingenious Technologies AG, Berlin, Mitglied des Aufsichtsrats der Bowen Coking Coal Ltd, Brisbane (Australien), Mitglied des Verwaltungsrats der 004 ECOM Holding AG, Zug (Schweiz), Mitglied des Beirats der Favendo GmbH, Bamberg, Mitglied des Beirats der clickworker GmbH, Essen

3. Herrn Stefan Träumer,

a) Nußloch

b) Steuerberater und Wirtschaftsprüfer

c) Vorsitzender des Beirats der Adolf Föhl GmbH & Co., Necklinsberg, Mitglied des Aufsichtsrats der ProMinent GmbH, Heidelberg und Mitglied des Aufsichtsrats der Geuder AG, Heidelberg

4. Herrn Henning Soltau,

a) Hamburg,

b) Kaufmann, Geschäftsführer der KKK Kontor für Konsultation GmbH

c) Vorsitzender des Aufsichtsrates der Opportunitree Capital INV AG TGV, Hamburg

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben der Erstattung ihrer Auslagen eine jährliche Vergütung. Die Vergütung des Aufsichtsrats betrug satzungsgemäß im Berichtsjahr exklusive der Erstattung von Auslagen 50 TEUR (Vorjahr: 45 TEUR).

6. Nachtragsbericht

Unter der Führung der Finanzhaus Main Tauber GmbH (FHMT) hat ein Konsortium von Investoren zum 31.01.2025 im Rahmen einer Refinanzierung sämtliche Bankverbindlichkeiten der mVISE AG übernommen. Das Konsortium, im Aufsichtsrat vertreten durch Herrn Stefan Träumer, steht für ca. 2 % der Aktien der mVISE AG, mit der Absicht, diese Quote zu steigern und die Zusammenarbeit zu intensivieren. Die Umschuldung führt zu einer Stärkung des Eigenkapitals und ist damit für die mVISE AG ein zukunftsweisender Schritt.

 

Düsseldorf, den 20. März 2025

Ralf Thomas, Vorstand

Anlagenspiegel

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Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Stand 1.1.2024
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Umbuchungen
EUR
Stand 31.12.2024
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 175.847,96 0,00 162.445,72 0,00 13.402,24
2. Geschäfts- oder Firmenwert 4.290.868,25 0,00 4.290.868,25 0,00 0,00
4.466.716,21 0,00 4.453.313,97 0,00 13.402,24
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 583.375,18 1.021,83 581.991,56 0,00 2.405,45
583.375,18 1.021,83 581.991,56 0,00 2.405,45
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3.974.152,32 12.267.884,50 0,00 0,00 16.242.036,82
2. Beteiligungen 1.954.110,44 0,00 1.954.110,44 0,00 0,00
5.928.262,76 12.267.884,50 1.954.110,44 0,00 16.242.036,82
10.978.354,15 12.268.906,33 6.989.415,97 0,00 16.257.844,51
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Abschreibungen
Stand 1.1.2024
EUR
Abschreibungen Berichtsjahr
EUR
Änderung der gesamten Abschreibungen i. Z. m. Abgängen
EUR
Stand 31.12.2024
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 175.628,29 0,00 162.229,72 13.398,57
2. Geschäfts- oder Firmenwert 2.574.522,25 0,00 2.574.522,25 0,00
2.750.150,54 0,00 2.736.751,97 13.398,57
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 546.971,93 449,17 545.301,65 2.119,45
546.971,93 449,17 545.301,65 2.119,45
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.241.423,17 0,00 0,00 1.241.423,17
2. Beteiligungen 954.110,44 0,00 954.110,44 0,00
2.195.533,61 0,00 954.110,44 1.241.423,17
5.492.656,08 449,17 4.236.164,06 1.256.941,19
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Buchwerte
Stand 31.12.2024
EUR
Stand 31.12.2023
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3,67 219,67
2. Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 1.716.346,00
3,67 1.716.565,67
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 286,00 36.403,25
286,00 36.403,25
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 15.000.613,65 2.732.729,15
2. Beteiligungen 0,00 1.000.000,00
15.000.613,65 3.732.729,15
15.000.903,32 5.485.698,07

Angaben zur Feststellung: Der Jahresabschluss wurde am 24.03.2025 festegestellt.

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte mVISE-Aktionärinnen und Aktionäre,

sehr geehrte Geschäftsfreunde und Partner unseres Unternehmens,

der Aufsichtsrat erstattet für das Geschäftsjahr wie folgt Bericht:

Die Arbeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2024 war insbesondere beeinflusst von der weiterhin laufenden Umstrukturierung der Gesellschaft und der Ablösung der Bankenfinanzierung.

Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat, Sitzungen des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Satzung und Gesetz obliegenden Aufgaben stets wahrgenommen. Neben der ihm obliegenden Überwachungsfunktion stand der Aufsichtsrat dem Vorstand jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. In allen wesentlichen Entscheidungen von grundlegender Bedeutung war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden und hat diese auf der Grundlage der Berichte des Vorstands ausführlich erörtert, abgewogen und beschlossen.

Vom Vorstand wurde der Aufsichtsrat im Rahmen der Sitzungen sowie auch unterjährig aktuell und detailliert, sowohl anhand schriftlicher als auch mündlicher Berichte, jederzeit zeitnah informiert. Auf den Sitzungen standen so regelmäßig Ausführungen des Vorstands über den aktuellen Geschäftsverlauf, über die Lage der Gesellschaft, zur Unternehmensstrategie sowie über Finanzierungsmaßnahmen im Mittelpunkt der Diskussionen.

Auch außerhalb der gemeinsamen Sitzungen hat der Vorstand den Aufsichtsrat regelmäßig in schriftlicher Form umfassend informiert. Diese Berichte beinhalteten detaillierte betriebswirtschaftliche Auswertungen einschließlich Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen, Informationen zur aktuellen Auftragslage, dem jeweiligen Vertriebsstand und zu Investitionsvorhaben sowie Angaben zu Margen der Kunden- Umsätze und Produkte. Diese Informationsunterlagen sind detailliert vom Aufsichtsrat auf Plausibilität, Richtigkeit im Zeit- und Branchenvergleich und Vollständigkeit geprüft und hinterfragt worden.

Außer den Zusammenkünften fanden diverse persönliche und fernmündliche Besprechungen statt. Dabei stand die Aufsichtsratsvorsitzende im laufenden Kontakt mit dem Vorstand. Der Aufsichtsrat war in Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung unmittelbar eingebunden und fasste die erforderlichen Beschlüsse nach eingehender Prüfung auf Basis der Berichte, Informationen und Beschlussvorlagen des Vorstands. Beschlüsse außerhalb von Aufsichtsratssitzungen wurden regelmäßig im Umlaufverfahren sowie telefonisch gefasst.

In Vor- oder Nachbereitung der Aufsichtsratssitzungen fanden interne oder telefonische Besprechungen statt, bei denen unter anderem auch die Effizienz unserer Aufsichtsratsarbeit auf der Agenda stand. Dabei erfolgte die Effizienzprüfung unserer Aufsichtsratsarbeit in Form der Selbstevaluierung.

Im Jahr 2024 hat der Aufsichtsrat insgesamt zwei Präsenzsitzungen, sowie sechzehn Sitzungen auf digitalem Wege abgehalten. Die Anwesenheiten der einzelnen AR-Mitglieder gestaltete sich dabei wie folgt:

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Franziska Oelte, Vorsitzende des Aufsichtsrats, Teilnahme an 18 von 18 Sitzungen

Malte von der Ropp, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats: Teilnahme an 18 von 18 Sitzungen

Henning Soltau, Mitglied des Aufsichtsrats: Teilnahme an 16 von 18 Sitzungen

Stefan Träumer, Mitglied des Aufsichtsrats: Teilnahme an 16 von 18 Sitzungen

Inhalte der Aufsichtsratssitzungen

Die thematischen Schwerpunkte der gemeinsamen Sitzungen waren im Jahr 2024 der Jahresabschluss 2023, die laufende Umstrukturierung der mVISE AG sowie die Ablösung der Bankendarlehen.

Erteilung des Prüfungsauftrags

Die HaackSchubert GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hafeninsel 11, 63067 Offenbach am Main, wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 13. Juni 2024 zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2024 sowie zum Prüfer für eine etwaige prüferische Durchsicht von Zwischenfinanzberichten und sonstigen unterjährigen Finanzinformationen im Sinne von § 115 Abs. 7 WpHG, die vor der ordentlichen Hauptversammlung im Jahre 2025 aufgestellt werden und deren prüferische Durchsicht beauftragt wird, bestellt. Die Erteilung des Prüfungsauftrags durch den Aufsichtsrat erfolgte anschließend unter Vereinbarung klarer Regelungen hinsichtlich der Einzelheiten des Auftrags und der Zusammenarbeit des Aufsichtsrats mit dem Abschlussprüfer.

Bilanzaufsichtsratssitzung

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss wurden von dem Wirtschaftsprüfer HaackSchubert GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Offenbach, im Auftrag des Aufsichtsrats geprüft. Der Abschlussprüfer erteilte einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.

Rechtzeitig vor der Feststellung der Bilanz am 24. März 2024 wurden allen Mitgliedern des Aufsichtsrats der vom Vorstand aufgestellte und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers versehene Jahresabschluss der mVISE AG für das Geschäftsjahr 2024 zur Prüfung zur Verfügung gestellt. In der Bilanzaufsichtsratssitzung vom 24. März 2024 wurde der Jahresabschluss gemeinsam mit dem Vorstand und den Abschlussprüfern eingehend erörtert. Der Abschlussprüfer hat in dieser Sitzung die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung dargestellt und Fragen des Aufsichtsrats eingehend beantwortet. Die eigenständige Prüfung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat anhand des Prüfungsberichts des Abschlussprüfers hat keinen Anlass zur Beanstandung gegeben, so dass keine Einwendungen zu erheben waren. Vom Prüfungsergebnis hat der Aufsichtsrat zustimmend Kenntnis genommen und stimmt dem Jahresabschluss 2024 der mVISE AG zu. Der Jahresabschluss 2024 der mVISE AG wurde vom Aufsichtsrat ohne Einwendungen gebilligt und ist damit festgestellt.

Der Aufsichtsrat dankt unseren Kunden für die gute Zusammenarbeit im Geschäftsjahr 2024 und freut sich auf viele gemeinsame spannende Aufgaben im Geschäftsjahr 2025.

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, der Aufsichtsrat dankt Ihnen für Ihr Vertrauen und würde sich freuen, wenn Sie unser Unternehmen weiterhin auf seinem Weg begleiten.

Liebe Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Vorstandsmitglieder, der Aufsichtsrat dankt auch Ihnen sehr für Ihr persönliches Engagement und die geleistete Arbeit.

 

Düsseldorf, im März 2025

gez. Franziska Oelte, Vorsitzende des Aufsichtsrats

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die mVISE AG, Düsseldorf

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der mVISE AG, Düsseldorf - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2024 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2024 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der mVISE AG, Düsseldorf für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2024 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2024 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2024 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der im Abschnitt "Sonstige Informationen" genannten Bestandteile des Lageberichts.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die als ungeprüft gekennzeichneten, inhaltlich nicht geprüften Bestandteile des Lageberichts.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

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wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zu den inhaltlich geprüften Lageberichtsangaben oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder

anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass eine aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellung nicht aufgedeckt wird, ist höher als das Risiko, dass eine aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellung nicht aufgedeckt wird, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

erlangen wir ein Verständnis von den für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollen und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft bzw. dieser Vorkehrungen und Maßnahmen abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel in internen Kontrollen, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Offenbach am Main, den 20. März 2025

HaackSchubert GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hartmut W. Schubert, Wirtschaftsprüfer

Benedikt Barkey, Wirtschaftsprüfer