versiko AG

Hilden

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2008 bis zum 31.12.2008

Bilanz zum 31. Dezember 2007

AKTIVA

scroll
31.12.2008
31.12.2007
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.595.501,50 3.273.003,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 323.010,99 382.018,49
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 10.129.449,99 10.129.449,99
2. Beteiligungen 465.701,23 2.175.617,42
3. Sonstige Ausleihungen 90.105,00 126.187,00
10.685.256,22 12.431.254,41
13.603.768,71 16.086.275,90
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.778.126,41 4.488.022,12
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 0,00 Vorjahr: € 0,00
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 6.129.031,33 1.850.539,45
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 0,00 Vorjahr: € 0,00
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 1.117,38
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 0,00 Vorjahr: € 0,00
4. Sonstige Vermögensgegenstände 1.536.808,14 1.062.944,56
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 164.204,27 Vorjahr: € 153.197,39
9.443.965,88 7.402.623,51
II. Wertpapiere
1. Eigene Wertpapiere 405.085,15 428.682,20
2. Sonstige Wertpapiere 0,00 0,00
405.085,15 428.682,20
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 344.564,62 2.160.998,56
10.193.615,65 9.992.304,27
C. Rechnungsabgrenzungsposten 14.597,00 2.498,58
23.811.981,36 26.081.078,75

PASSIVA

31.12.2007
31.12.2007
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 8.150.000,00 8.150.000,00
II. Kapitalrücklage 1.797.566,29 1.797.566,29
III. Rücklage für eigene Anteile 405.085,15 428.682,20
III. Bilanzgewinn 4.593.039,32 4.351.115,24
14.945.690,76 14.727.363,73
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2.013.878,00 1.830.380,00
2. Steuerrückstellungen 227.373,24 567.706,95
3. Sonstige Rücksstellungen 2.738.978,80 2.696.085,26
4.980.230,04 5.094.172,21
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 682.849,85 811.958,36
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 337.721,85 Vorjahr: € 236.742,36
- davon mit einer Restlaufzeit zwischen ein und fünf Jahren: € 345.12800 Vorjahr: € 575.216,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 561.412,55 560.205,13
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 561.412,55 Vorjahr: € 560.205,13
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.468.548,52 1.538.200,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 1.538.200,00 Vorjahr: € 172.148,81
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.350.000,00 3.252.601,17
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 1.080.000,00 Vorjahr: € 1.452.601,17
- davon mit einer Restlaufzeit zwischen ein und fünf Jahren: € 270.000,00 Vorjahr: € 1.800.000,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten 101.285,09 96.578,15
- davon aus Steuern: € 60.854,96 Vorjahr: € 92.982,35
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 1.947,13 Vorjahr: € 810,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 138.740,26 Vorjahr: € 96.578,15
4.164.096,01 6.259.542,81
24.090.016,81 26.081.078,75

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2008

scroll
2008
Euro
2007
Euro
1. Gesamtleistung 15.148.134,06 17.600.164,20
2. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen - 8.073.771,22 - 7.938.676,03
3. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter - 2.509.938,49 - 2.075.282,95
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung - 416.932,39 - 771.134,13
- davon für Altersversorgung: Euro 543.061,00 Vorjahr: Euro 119.053,00
4. Abschreibungen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen - 692.146,46 - 561.369,81
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen - 2.390.499,24 - 2.878.305,72
6. Erträge aus Beteiligungen 1.210.000,00 700.000,00
- davon aus verbundenen Unternehmen Euro 700.000,00; Vorjahr Euro 0,00
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 226.394,05 42.902,51
- davon aus verbundenen Unternehmen Euro 0,00; Vorjahr Euro 0,00
8. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens - 412.012,77 - 307.518,53
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 75.374,01 - 84.834,11
- davon an verbundene Unternehmen: Euro 7.316,32 Vorjahr: Euro 17.923,03
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.013.853,53 3.725.945,43
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - 4.245,03 - 380.141,45
12. Jahresüberschuß 2.009.608,50 3.345.803,98
13. Gewinnvortrag 2.559.833,77 1.433.993,46
14. Einstellung in Gewinnrücklagen
- Rücklage für eigene Anteile 23.597,05 - 428.682,20
15. Bilanzgewinn 4.593.039,32 4.351.115,24

Anhang für das Geschäftsjahr 2008

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1.1. Allgemeine Angaben

Die Bilanz wird nach teilweiser Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt.

Die Gesellschaft gilt nach den Größenkriterien des § 267 Abs. 2 HGB als mittelgroße Kapitalgesellschaft.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. In Ausübung des Wahlrechts gemäß § 276 Satz 1 HGB werden die Posten Umsatzerlöse und sonstige betriebliche Erträge zur Gesamtleistung zusammengefasst.

Der Ausweis der zur Deckung der Ansprüche aus Zeitwertkonten geführten Wertpapierdepots erfolgt erstmals für das Geschäftsjahr 2008 unter den sonstigen Wertpapieren des Umlaufvermögens (T€ 421). Der Vorjahresausweis in den sonstigen Vermögensgegenständen (T€ 433) blieb unverändert.

1.2. Angabe der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für die einzelnen Bilanzposten

Die Gegenstände des immateriellen Anlagevermögens und des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear über einen Zeitraum von 1 bis 10 Jahren vorgenommen.

In Vorjahren bis einschließlich 2004 erworbene Gegenstände des beweglichen Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis € 410,00 werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrieben. In den Jahren 2005 bis einschließlich 2007 wurden die im jeweiligen Geschäftsjahr erworbenen Vermögensgegenstände voll abgeschrieben. In Anwendung der seit dem Geschäftsjahr geltenden steuerlichen Regelungen wurden geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis zu € 150,00 als Aufwand erfasst; Anlagegüter mit Anschaffungskosten zwischen € 150,00 und € 1.000,00 wurden in einem Sammelposten aktiviert und werden über eine Laufzeit von fünf Jahren abgeschrieben.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sowie Wertpapiere werden zu Anschaffungskosten abzüglich außerplanmäßiger Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die sonstigen Ausleihungen betreffen den Aktivwert der Rückdeckungslebensversicherungen. Die Bewertung erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden in Höhe der zu Beginn des Folgejahres eingehenden Provisionserlöse für das betreffende Geschäftsjahr bilanziert.

Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit dem Nennwert bilanziert. Die unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesenen Provisionsvorauszahlungen wurden nach Gruppen in Höhe von 10 % bzw. zu 100 % pauschalwertberichtigt sowie in Einzelfällen in angemessener Höhe einzelwertberichtigt.

Für das unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesene Körperschaftsteuerguthaben nach dem SEStEG wurde ein Zinssatz von 4 % zugrunde gelegt.

Für die sich aus der betrieblichen Altersversorgung ergebenden Verpflichtungen werden Rückstellungen in Höhe des versicherungsmathematisch ermittelten Teilwertes gemäß § 6a EStG bei Anwendung eines Rechnungszinsfußes von 6 % und unter Zugrundelegung der Richttafeln 2005G von Dr. Klaus Heubeck gebildet.

In den Steuerrückstellungen wurde eine Rückstellung für latente Steuern in Höhe der voraussichtlichen Steuerbelastung nachfolgender Geschäftsjahre gebildet, die aus Ergebnisunterschieden zwischen dem handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Ergebnis resultiert und sich in folgenden Geschäftsjahren voraussichtlich ausgleichen wird.

Für ungewisse Verbindlichkeiten werden Rückstellungen in dem Umfang gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

2. Erläuterungen zur Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung

2.1. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2008 sind in der Anlage zu diesem Anhang dargestellt.

Unter den Beteiligungen sind folgende Anteile an Gesellschaften ausgewiesen, bei denen die versiko AG unbeschränkt haftender Gesellschafter ist (§ 285 Nr. 11a HGB): Immobilienfonds MEGA 12 GbR, Berlin (Anteil: 2,53 %), Immobilienfonds Rosenthaler Weg 9 GbR, Berlin (Anteil: 1,81 %) sowie Immobilienfonds Kalvinistenweg 101 GbR, Berlin (Anteil: 3,6739 %). Auftrag und Vollmacht der jeweiligen Geschäftsführer sind dahingehend beschränkt, dass die versiko AG nur entsprechend ihrer Beteiligungsquote verpflichtet werden kann.

Der Buchwert der Wertpapiere des Anlage- und Umlaufvermögens entspricht, soweit er sich auf börsennotierte Wertpapiere bezieht, den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Kurswert zum 31. Dezember 2008. Nicht börsennotierte Wertpapiere wurden zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert zum Stichtag angesetzt.

Im Berichtsjahr wurden sämtliche Anteile an einem Unternehmen, mit dem ein Beteiligungsverhältnis bestand, veräußert. Hieraus wurde ein Gewinn in Höhe von T€ 149 erzielt, der in der Gesamtleistung enthalten ist.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen zu T€ 1.343 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Zum Bilanzstichtag setzt sich das Kapital der Gesellschaft wie folgt zusammen:

scroll
Gattung Anzahl Stück Grundkapital
Stammaktien 4.200.000 4.200.000,00
stimmrechtslose Vorzugsaktien 3.950.000 3.950.000,00
8.150.000 8.150.000,00

Die Hauptversammlung vom 16. Juli 2004 hat die Neufassung des § 4 Abs. 5 der Satzung beschlossen, wonach der Vorstand ermächtigt ist, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 15. Juli 2009 um insgesamt € 3.500.000,00 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe nennbetragsloser auf den Namen lautender Stammaktien oder im Rahmen des § 139 Abs. 2 AktG Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gegen Bar- und / oder Sacheinlage zu erhöhen. Die Ermächtigung umfasst die Befugnis im Rahmen der Beschränkungen des § 139 Abs. 2 AktG, Vorzugsaktien ohne Stimmrecht auszugeben, die früher ausgegebenen Vorzugsaktien bei der Verteilung des Gewinns oder des Gesellschaftsvermögens nachgehen. Der Vorstand wird ferner ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Der Ausschluss des Bezugsrechts ist jedoch nur in folgenden Fällen zulässig:

für Spitzenbeträge;

bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen, wenn die Kapitalerhöhung zehn vom Hundert des Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag den maßgeblichen Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet. Als maßgeblicher Börsenpreis gilt der Mittelwert der Schlusskurse für die Aktie der Gesellschaft im Freiverkehr an der Frankfurter Wertpapierbörse (oder einem vergleichbaren Nachfolgekurs) während der letzten fünf Börsentage vor Beschlussfassung des Vorstandes über die Ausgabe der neuen Aktien. Im Sinne dieser Ermächtigung gilt als Ausgabebetrag bei der Übernahme der neuen Aktien durch einen Emissionsmittler unter gleichzeitiger Verpflichtung des Emissionsmittlers, die neuen Aktien einem oder mehreren von der Gesellschaft bestimm

ten Dritten zum Erwerb anzubieten und den Mehrerlös an die Gesellschaft auszukehren, der Betrag, der von dem oder den Dritten zu bezahlen ist;

zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensbeteiligungen, Teilen von Unternehmen, gewerblichen Schutzrechten, wie z.B. Patenten, Marken oder hierauf gerichtete Lizenzen, oder sonstigen Produktrechten oder sonstigen Sacheinlagen;

zur Ausgabe von Belegschaftsaktien an Mitarbeiter der Gesellschaft oder mit dieser verbundener Unternehmen oder

in sonstigen Fällen, die im wohlverstandenen Interesse der Gesellschaft liegen.

Soweit der Vorstand eine Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital zur Bedienung von Aktienoptionen durchführt, darf der Vorstand insgesamt aus dieser Ermächtigung zur genehmigten Kapitalerhöhung sowie aus einer ggf. zum Zeitpunkt der Durchführung der Kapitalerhöhung bestehenden Ermächtigung zur bedingten Kapitalerhöhung maximal das Grundkapital um bis zu zehn vom Hundert durch ein- oder mehrmalige Ausgabe nennbetragsloser auf den Namen lautender Aktien erhöhen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die sonstigen Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzulegen.

§ 4 Abs. 6 der Satzung (Genehmigtes Kapital II) ist durch Beschluss des Aufsichtsrats vom 29. September 2004 aufgehoben. Die Eintragung erfolgte mit Datum vom 3. Januar 2005 in das Handelsregister.

Auf der Grundlage der Ermächtigung gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung in der Fassung der Eintragung in das Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf vom 3. Januar 2005 wurde das Grundkapital der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2005 von zuvor € 7.156.846,00 um € 993.154,00 auf € 8.150.000,00 gegen Bareinlagen erhöht. Die Erhöhung erfolgte durch Ausgabe von 993.154 Stück nennbetragsloser, auf den Namen lautender Vorzugsaktien ohne Stimmrecht, die mit folgendem Vorzug ausgestattet sind: Zunächst erhalten die bisherigen Vorzugsaktien 2 % Vorzug auf den auf sie entfallenden Anteil am Grundkapital. Vom danach verbleibenden Gewinn erhalten die aufgrund dieses Beschlusses ausgegebenen Vorzugsaktien 2 % Vorzug des auf sie entfallenden Anteils am Grundkapital. Vom danach verbleibenden Gewinn erhalten die Stammaktien bis zu 1 % des auf sie entfallenden Anteils am Grundkapital. Der danach verbleibende Gewinn wird derart verteilt, dass die Vorzugsaktien stets 1 % des auf sie entfallenden Anteils am Grundkapital mehr erhalten als die Stammaktien.

Das nach Durchführung dieser Kapitalerhöhung zum Bilanzstichtag verbleibende genehmigte Kapital beträgt somit € 2.506.846,00.

Nach Eintragung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister teilte die Fortis Investments S.A., Brüssel/Belgien, der Gesellschaft gemäß § 20 Abs. 1 S. 1 AktG mit, dass ihr mehr als der vierte Teil der Aktien der Gesellschaft gehört.

Die Hauptversammlung vom 14. Juni 2007 beschloss auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, § 4 Abs. 2 der Satzung betreffend die Gewinnverteilung neu zu fassen. Die Neufassung erfolgte zum Zweck einer Klarstellung der bisherigen Regelung und besseren Lesbarkeit der Satzung, eine inhaltliche Änderung der Regelung war hiermit nicht verbunden.

Die Neufassung des § 4 Abs. 2 der Satzung lautet wie folgt:

"(2) Das Gewinnrecht der Vorzugsaktien ohne Stimmrecht ist wie folgt ausgestaltet:

Die Vorzugsaktien (ohne Vorzugsaktien der Serie B) erhalten 2 % Vorzug des auf alle Vorzugsaktien (ohne Vorzugsaktien der Serie B) entfallenden Anteils am Grundkapital. Vom danach verbleibenden Gewinn erhalten die Vorzugsaktien der Serie B 2 % Vorzug des auf alle Vorzugsaktien der Serie B entfallenden Anteils am Grundkapital.

Hiernach erhalten die Stammaktien bis zu 1 % des auf alle Stammaktien entfallenden Anteils am Grundkapital.

Soweit der verbleibende Gewinn an die Aktionäre ausgeschüttet wird, nimmt jede Aktie jeder Gattung in gleicher Höhe an der weiteren Ausschüttung des verbleibenden Gewinns teil, so dass die Vorzugsaktien und die Vorzugsaktien der Serie B stets 1 % des auf alle Vorzugsaktien und alle Vorzugsaktien der Serie B entfallenden Anteils am Grundkapital mehr erhalten als die Stammaktien.

Reicht der verteilbare Bilanzgewinn in einem Geschäftsjahr zur Zahlung der Dividenden auf die Vorzugsaktien oder die Vorzugsaktien der Serie B nicht aus, so ist der Rückstand ohne Zinsen aus dem Bilanzgewinn der folgenden Geschäftsjahre in der Weise nachzuzahlen, dass die älteren Rückstände vor den jüngeren Rückständen zu tilgen sind, bei Rückständen aus dem gleichen Geschäftsjahr die Rückstände auf die Vorzugsaktien vor den Rückständen auf Vorzugsaktien der Serie B zu tilgen sind und die aus dem Gewinn eines Geschäftsjahres für dieses zu zahlenden Vorzugsbeträge erst nach Tilgung sämtlicher Rückstände zu leisten sind."

Die Kapitalrücklage hat sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

scroll
Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB
Agio aus der Ausgabe von Anteilen
Stand unverändert gegenüber dem Vorjahr 1.781.766,29
Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 2 HGB
Veräußerung von Optionsrechten
Stand unverändert gegenüber dem Vorjahr 15.800,00
Stand zum 31. Dezember 2008 1.797.566,29

Die Hauptversammlung hat in der Sitzung am 14. Juni 2007 den Vorstand ermächtigt, bis zum 13. Dezember 2008 insgesamt bis zu 815.000 Stück eigene Aktien zu erwerben und mit Zustimmung des Aufsichtsrates die erworbenen Anteile auch wieder zu veräußern. Diese Ermächtigung wurde in der Hauptversammlung am 27. Juni 2008 mit sofortiger Wirkung aufgehoben und durch eine Ermächtigung gleichen Inhalts, jedoch mit Gültigkeit bis zum 23. Dezember 2009 ersetzt.

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2008 31.477 Stück eigener Aktien i.S.v. § 71 Abs. 1 Nr. 2 und Nr. 8 AktG erworben. Unter Berücksichtigung des Vorjahresbestandes von 72.658 Stück hält die Gesellschaft zum Bilanzstichtag insgesamt 104.135 Stück eigene Aktien. Die Stückzahl entspricht einem auf das Grundkapital entfallenden Betrag in Höhe von Euro 104.135 Euro bzw. einem Anteil am Grundkapital in Höhe von 1,28 %. Im Geschäftsjahr 2008 erfolgten keine Veräußerungen eigener Aktien.

Der Zugang eigener Aktien wurde im Geschäftsjahr zu Anschaffungskosten von T€ 178 erworben. Der Gesamtbestand wurde gemäß § 253 Abs. 3 S. 1 HGB in Höhe von T€ 202 auf den niedrigeren Kurswert zum Bilanzstichtag abgeschrieben.

Die Gewinnrücklage - Rücklage für eigene Anteile - hat sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

scroll
Stand am 1. Januar 2008 428.682,20
Auflösung gemäß § 272 Abs. 4 HGB - 23.597,05
Stand am 31. Dezember 2008 405.085,15

Der Bilanzgewinn entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt:

scroll
Stand am 1. Januar 2008 4.351.115,24
Ausschüttung in 2008 - 1.791.281,47
Entnahme aus der Rücklage für eigene Anteile 23.597,05
Jahresüberschuss 2008 2.009.608,50
Stand am 31. Dezember 2008 4.593.039,32

Die Steuerrückstellungen enthalten eine Rückstellung für latente Steuern i.S.d. § 274 Abs. 1 HGB in Höhe von T€ 97 (2007: T€ 82).

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Provisionsverpflichtungen (T€ 723), Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern aus Zeitwertkonten (T€ 433), Abfindungen (T€ 400), Stornorisiken (T€ 260), Mitarbeitervergütungen (T€ 186) und Handelsvertreterausgleichsverpflichtungen (T€ 142).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von T€ 683 haben in Höhe von T€ 345 eine Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen in Höhe von T€ 1.469 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen in Höhe von T€ 1.350 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und haben in Höhe von T€ 270 eine Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren.

Von den Verbindlichkeiten sind insgesamt T€ 575 durch Forderungsabtretungen besichert. Diese Besicherung betrifft ausschließlich Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

2.2. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

In Höhe von T€ 198 sind die Umsatzerlöse periodenfremden Erträgen zuzuordnen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus der Veräußerung von Wertpapieren des Anlagevermögens i.H.v. T€ 149.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 1.034 aus der Auflösung von Rückstellungen und Kostenweiterbelastungen an Tochtergesellschaften enthalten.

Auf die in den Finanzanlagen ausgewiesenen sonstigen Ausleihungen wurden im Geschäftsjahr 2008 außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von T€ 36 vorgenommen.

Die ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen in Höhe von T€ 43 den voraussichtlichen Körperschaftsteuer- und Gewerbesteueraufwand für das Geschäftsjahr 2008, zu T€ 54 Erträge aus Erstattungen für Vorjahre sowie in Höhe von T€ 15 die Zuführung der Rückstellung für latente Steuern.

3. Sonstige Angaben

3.1. Haftungsverpflichtungen und sonstige nicht aus der Bilanz ersichtliche finanzielle Verpflichtungen

Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

Es bestanden zum Bilanzstichtag sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen für das Jahr 2009 in Höhe von T€ 363 und für die Jahre 2010 bis 2014 von insgesamt T€ 345. Für die darauf folgenden Jahre bestehen keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen.

3.2. Organe der Gesellschaft

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft setzt sich wie folgt zusammen:

Herr Helmut Haegert, Rechtsanwalt, Berlin - Vorsitzender -

Herr Rolf Louis, Unternehmensberater, Krailing - stellvertretender Vorsitzender -

Herr Hans-Jürgen Schäfer, CEO Fortis Investments, Grävenwiesbach (ab 27.06.2008)

Herr Dr. Heinz Hockmann, CEO Fortis Investments, Dreieich (bis 27.06.2008)

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2008 eine Gesamtvergütung in Höhe von T€ 22 (Vorjahr: T€ 32).

Als Mitglieder des Vorstandes sind bestellt:

Herr Alfred Platow, Vorstand Strategie, Produktkonzeption und Public Relations der versiko AG, Hilden

Herr Klaus Odenthal, Vorstand Vertrieb/Marketing und IT der versiko AG, Hilden

Frau Helga Nissen, Vorstand Finanzen, Recht und Personal der versiko AG, Wuppertal

Herr Josef Pfannenstill, Vorstand Globalvertrieb ÖkoWorld Lux S.A. der versiko AG, Berlin (bis 31.12.2008)

Die Gesamtbezüge aller Vorstandsmitglieder beliefen sich im Geschäftsjahr 2008 auf T€ 754.

Zum 31. Dezember 2008 bestanden keine Kredite an Mitglieder des Vorstands beziehungsweise des Aufsichtsrats. Es gibt auch keine Zahlungen an ehemalige Mitglieder der Organe oder Pensionsverpflichtungen gegen ehemalige Mitglieder der Organe oder deren Hinterbliebene.

3.3. Angabe der Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 31 Angestellte beschäftigt.

3.4. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Aufstellung des Anteilsbesitzes gem. § 285 Nr. 11 HGB:

scroll
Name Sitz Beteiligungsquote
%
Eigenkapital
T€
Ergebnis des Geschäftsjahres
T€
ÖkoRenta AG1) Hilden 24,90 1.051 398
Versiko Vermögens-verwaltung GmbH1) Hilden 100,00 3.735 325
versikoASS Assekuranz-makler GmbH Köln 100,00 - 54 - 13
Sonne + Wind Beteiligungen AG1)2) Berlin 40,59 3.861 - 547
The return of the sun AG Hilden 100,00 2.185 - 388
Office Call-Center GmbH1) Köln 51,00 72 - 7
ÖkoWorld Lux S.A.1) Luxemburg 99,00 1.411 312
Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH Hilden 100,00 405 126

1) Die Angaben zum Eigenkapital und zum Ergebnis des Geschäftsjahres basieren auf den Zahlen des Jahresabschlusses 2007.
2) indirekte Beteiligung über die The return of the sun AG

4. Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss 2008 in Höhe von € 2.009.608,50 mit dem Gewinnvortrag in Höhe von € 2.559.833,77 zu verrechnen. Unter Berücksichtigung der Entnahme aus der Rücklage für eigene Anteile in Höhe von € 23.597,05 verbleibt ein Bilanzgewinn von € 4.593.039,32, der wie folgt verwendet werden soll:

a)

Ausschüttung einer Dividende von € 0,06 je dividendenberechtigter Vorzugsaktie, ergibt bei Annahme von 2.956.846 Vorzugsaktien € 177.410,76. Der aus diesem Betrag auf nicht dividendenberechtigte eigene Vorzugsaktien entfallende Betrag wird auf neue Rechnung vorgetragen.

b)

Ausschüttung einer Dividende von € 0,06 je dividendenberechtigter Vorzugsaktie der Serie B, ergibt bei Annahme von 993.154 Vorzugsaktien der Serie B € 59.589,24.

c)

Ausschüttung einer Dividende von € 0,05 je dividendenberechtigter Stammaktie, ergibt bei einer Annahme von 4.200.000 Stammaktien € 210.000,00.

d)

Der verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von € 4.146.039,32 zuzüglich desjenigen Betrages, der auf nicht dividendenberechtigte eigene Vorzugsaktien entfällt, wird auf neue Rechnung vorgetragen.

 

Hilden, 13. März 2009

versiko AG

Der Vorstand

Alfred Platow

Klaus Odenthal

Helga Nissen

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2008

scroll
Anschaffungs-/Herstellungskosten
01.01.2008
Zugänge
Abgänge
31.12.2008
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werte 3.928.247,17 60.372,04 481.723,51 3.506.895,70
2. Geschäfts- oder Firmenwert 64.371,65 0,00 0,00 64.371,65
3.992.618,82 60.372,04 481.723,51 3.571.267,35
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.104.210,02 30.265,42 185.619,38 948.856,06
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 11.958.839,87 0,00 0,00 11.958.839,87
2. Beteiligungen 4.225.434,09 0,00 3.543.029,86 682.404,23
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 2.635.939,66 0,00 0,00 2.635.939,66
4. Sonstige Ausleihungen 155.634,69 0,00 0,00 155.634,69
18.975.848,31 0,00 3.543.029,86 15.432.818,45
24.072.677,15 90.637,46 4.210.372,75 19.952.941,86
scroll
Abschreibungen
01.01.2008
Zugänge
Abgänge
31.12.2008
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werte 655.244,17 602.873,54 31.723,51 1.226.394,20
2. Geschäfts- oder Firmenwert 64.371,65 0,00 0,00 64.371,65
719.615,82 602.873,54 31.723,51 1.290.765,85
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 722.191,53 89.265,42 185.611,88 625.845,07
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.829.389,88 0,00 0,00 1.829.389,88
2. Beteiligungen 2.049.816,67 0,00 1.833.113,67 216.703,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 2.635.939,66 0,00 0,00 2.635.939,66
4. Sonstige Ausleihungen 29.447,69 36.082,00 0,00 65.529,69
6.544.593,90 36.082,00 1.833.113,67 4.747.562,23
7.986.401,25 728.220,96 2.050.449,06 6.664.173,15
scroll
Buchwerte
31.12.2008
31.12.2007
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werte 2.280.501,50 3.273.003,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0,00
2.280.501,50 3.273.003,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 323.010,99 382.018,49
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 10.129.449,99 10.129.449,99
2. Beteiligungen 465.701,23 2.175.617,42
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00
4. Sonstige Ausleihungen 90.105,00 126.187,00
10.685.256,22 12.431.254,41
13.288.768,71 16.086.275,90

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2008

A. Verlauf des Geschäftsjahres

I. Gesamtwirtschaft und Branche

1. Gesamtwirtschaft

Nach zwei Jahren mit kräftigem Wachstum ist die deutsche Wirtschaft im Jahr 2008 nur noch moderat gewachsen; ersten Berechnungen des statistischen Bundesamtes zufolge verzeichnete das deutsche Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2008 im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 1,3 %. Im Jahresverlauf wurden die Auswirkungen der Finanzkrise immer stärker und griffen im Oktober 2008 schließlich auch auf die Realwirtschaft in Deutschland über. Die deutsche Wirtschaftsleistung ging im vierten Quartal 2008 mit einem Bruttoinlandsprodukt von –2,1 % gegenüber dem dritten Quartal besonders deutlich zurück. Weltweit verzeichneten auch die Aktienkurse ab Oktober 2008 einen erneuten starken Rückgang.

Zum Jahresende waren gleichwohl nur 3,1 Millionen Menschen erwerbslos gemeldet, die Arbeitslosenquote sank gegenüber dem Vorjahr auf 7,4 % (VJ 8,1 %).

Gestiegen sind die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte, hier wurden insgesamt 2,6 % mehr erzielt; diese wurden durch die ungünstige Preisentwicklung im Jahresverlauf aber weitgehend wieder aufgezehrt. Im Jahresdurchschnitt lagen die Verbraucherpreise ebenfalls um 2,6 % höher als im Vorjahr.

Entsprechend blieb auch die erhoffte Belebung des privaten Konsums in diesem Jahr aus. Bei stagnierenden Realeinkommen hat sich das Konsumklima weiter verschlechtert, die nominale Zunahme bei den Konsumausgaben lag bei lediglich 2,2 %.

Die Sparquote und Geldvermögensbildung der privaten Haushalte in Deutschland waren geprägt von der internationalen Bankenkrise. Zwar erhöhte sich die Sparquote – gesparter Betrag bezogen auf das zur Verfügung stehende Einkommen in Prozent – gegenüber dem Vorjahr um 0,6 Prozentpunkte auf 11,4 %. Weite Kreise der Bevölkerung verhielten sich aber abwartend und scheuten langfristige Bindungen bei der Geldanlage. Hier profitierten in besonderem Maße liquide, hoch verzinste und sichere Anlageformen mit kürzeren Laufzeiten von der gestiegenen Unsicherheit der Bürger.

2. Branche

Die Auswirkungen der internationalen Finanzkrise haben die Finanzdienstleistungsbranche besonders stark getroffen. Vor dem Hintergrund permanenter negativer Nachrichten haben sowohl private Anleger als auch institutionelle Investoren weitestgehend ihr Vertrauen in den Kapitalmarkt verloren, die allgemeine Einstellung zu Finanzdienstleistungen hat sich merklich verschlechtert.

Versicherungswirtschaft

Trotz des zum Jahresende immer schwieriger werdenden Umfelds konnte die deutsche Versicherungswirtschaft nach Angaben des „Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft“ (GDV) das gesamte Beitragsvolumen mit einem Plus in Höhe von 1 % weiter ausbauen.

So verzeichneten die im GDV organisierten Lebensversicherer ein Beitragsplus von 1,1 Prozent (ohne Pensionsfonds und Pensionskassen). Diese Steigerung ist im Wesentlichen auf die gestiegenen Beitragssummen in den Einzelverträgen zurückzuführen, da die Anzahl der Neuverträge im Bereich Lebensversicherung insgesamt gegenüber dem Vorjahr um 12,5 % auf rund 6,9 Millionen Verträge gesunken ist.

Auch in der privaten Krankenversicherung konnte trotz widriger Rahmenbedingungen noch ein leichtes Wachstum erzielt werden. Die Beitragseinnahmen stiegen in 2008 um 2,9 % (2007: 3,4 %).

Kapitalanlagebranche

Die sich in der zweiten Jahreshälfte zuspitzende Krise an den internationalen Finanzmärkten schuf ein extrem schwieriges Geschäftsumfeld für die Kapitalanlagebranche. Im Jahresverlauf verloren MSCI und DAX rund 40 Prozent an Wert. Die immensen Kursrückgänge am Kapitalmarkt hatten entsprechende Auswirkungen auf das Anlegerverhalten.

Nach Berichten des „Bundesverbandes Investment und Asset Management“ (BVI) war das Gesamtjahr 2008 das schlechteste Jahr der Investmentgeschichte. Insgesamt verzeichneten Publikumsfonds im Jahresverlauf Netto-Abflüsse in Höhe von 27,8 Mrd. Euro. Das Gesamtvermögen der vom BVI erfassten Publikumsfonds - ohne Dachfonds, Hedgefonds und Spezialfonds - betrug 491,6 Mrd. Euro per 31.12.2008. Auch die Anzahl der Besitzer von Anteilen an Aktienfonds oder gemischten Fonds sank im Berichtsjahr von 7,7 auf 6,6 Mio., eine Entwicklung, die sich insbesondere in der zweiten Jahreshälfte vollzogen hat.

Nachhaltige Investments

Dagegen legten nachhaltige Publikumsfonds in Deutschland erneut zu. Zwar ist die Krise der internationalen Finanzmärkte auch an den nachhaltigen Anlagemärkten nicht spurlos vorbeigegangen, der Trend zu diesen Investments blieb dennoch positiv.

Das Gesamtvolumen der 121 in Deutschland zum Vertrieb zugelassenen nachhaltigen Aktienfonds (ohne Dachfonds und Spezialfonds) verringerte sich mit einem Endstand in Höhe von 11,9 Mrd. Euro deutlich gegenüber dem Vorjahr (17,2 Mrd. Euro); Einbußen gab es hier ausschließlich aufgrund der negativen Performance. Bei den Mittelzuflüssen hingegen gab es, anders als in der Investmentbranche insgesamt, nennenswerte Steigerungen: die nachhaltigen Aktienfonds konnten im Saldo von An- und Verkäufen Zeichnungszuflüsse in Höhe von über 2,2 Mrd. Euro verbuchen.

37 % der Anlagen erfolgten durch private, 63 % durch institutionelle Investoren, vorwiegend kirchliche und karitative Einrichtungen, Nichtregierungsorganisationen, Stiftungen, Versicherungen, Pensionsfonds und Pensionskassen.

II. Geschäftsentwicklung

1. Allgemein

Die Auswirkungen der Finanzkrise und die veränderte Einstellung der Verbraucher zu Finanzdienstleistungen spiegelten sich auch im Geschäftsverlauf der versiko AG wider.

Wurde im Bereich der Versicherungs- und Kapitalanlagenvermittlung in den ersten drei Quartalen noch ein Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr erzielt, mussten im 4. Quartal deutliche Umsatzrückgänge hingenommen werden.

Das Segment Konzeption, Auflage und Absatz nachhaltiger Kapitalanlageprodukte war bei Betrachtung des gesamten Jahresverlaufs von einer anhaltend rückläufigen Geschäftsentwicklung gekennzeichnet. Nach einem starken Einbruch bei den Investmentfonds im Januar verlief die Bestandsentwicklung in den Folgemonaten in der Tendenz zunächst nur leicht rückläufig, verzeichnete im 4. Quartal dann aber erneut einen deutlichen Rückgang.

2. Geschäftsbereiche

a) Nachhaltige Vermögensberatung

Der Kerngeschäftsbereich K1 umfasst die Beratungs- und Vermittlungstätigkeit als Allfinanz-Makler. Hier waren zum Bilanzstichtag insgesamt 67 Berater in 12 Filialen, Regionalbüros und Repräsentanzen tätig.

Die bereits in 2007 begonnene Umsetzung einer veränderten Personalzubaustrategie mit Konzentration auf branchenerfahrene Berater und Beraterinnen wurde im Berichtsjahr fortgesetzt. Die Gewinnung ausgebildeter Berater mit Zulassung nach § 34 c, d GewO gestaltete sich erwartungsgemäß sehr aufwändig, so dass mit der Anzahl der versiko-Berater noch nicht der Vorjahresstand erreicht werden konnte.

Die durch das erhöhte Qualifizierungsniveau deutlich größere Flexibilität der Berater und die damit einhergehende Erweiterung des Produktangebots wurde von den Kunden gut angenommen. Sehr erfreulich ist die Erlössteigerung bei den Beratern und BeraterInnen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte die vermittelte Beitragssumme pro Kopf um knapp 39 % gesteigert werden.

Versicherungsvermittlung

Die Sparte „private und betriebliche Altersvorsorge“ verlief zwar zufriedenstellend, konnte jedoch unseren Erwartungen nicht ganz entsprechen.

Am deutlichsten wuchs das Segment der „betrieblichen Altersvorsorge“. Dagegen ging das Neugeschäft mit Riester- und Rürup-Renten bei den privaten Verträgen zurück.

In der privaten Krankenversicherung stiegen die vermittelten Jahresbeiträge trotz der Neuregelungen der Gesundheitsreform gegenüber dem Vorjahr um erfreuliche 120 %. Diese Sparte befindet sich allerdings noch in der Aufbauphase und trägt entsprechend noch nicht maßgeblich zum Gesamtergebnis bei.

Vermittlung von Kapitalanlagen

Der Bereich Kapitalanlagen hat die Erwartungen nicht erfüllt. Trotz erhöhter Beratungsintensität konnten die negativen Markteinflüsse auf das Fondsgeschäft nicht aufgefangen, sondern lediglich abgeschwächt werden.

Mit hohem Betreuungsaufwand konnte fast der gesamte Bestand der fondsgebundenen Vermögensverwaltung „versiTrust“ in den Dachfonds ÖKOWORLD ÖKOTRUST überführt werden. Damit wurde für die Kunden erreicht, dass trotz Einführung der neuen gesetzlichen Regelungen in 2009 Umschichtungen in der Fondsstruktur abgeltungssteuerfrei vorgenommen werden können. Mögliche Bestandsverluste für uns infolge dieser Veränderungen und der ungünstigen Ausgangssituation am Finanzmarkt konnten weitestgehend vermieden werden. Die damit einhergehende Intensität der Beratungsgespräche hat zu einer deutlichen Stärkung der Kundenbindung geführt und wird sich nach unseren Erwartungen langfristig mit Blick auf die Anbahnung von Nachfolgegeschäft auch auszahlen; dies hat im Berichtszeitraum aber noch keine zusätzlichen Provisionserlöse erbracht.

Bezogen auf die vermittelten Kapitalanlagevolumina (Zeichnungssummen) ging der Umsatz in der Sparte „Kapitalanlagevermittlung“ um 33 % zurück. Auffällig ist hier die Differenz zwischen den Fondsprodukten dritter Kapitalanlagegesellschaften und den Fonds der Tochtergesellschaft Ökoworld Lux S.A. Mit einem Minus von 65 % verloren die vermittelten Volumina der zumeist konventionellen Produkte externer Kapitalanlagegesellschaften deutlich stärker als die Fonds unserer Tochtergesellschaft ÖKOWORLD LUX S.A. sowie des NEW ENERGY FUND, deren vermittelte Volumina lediglich um 5 % zurückgingen.

Die Sparte „Beteiligungen“ verzeichnete einen Zuwachs bei den vermittelten Volumina gegenüber dem Vorjahr in Höhe von knapp 26 %. Maßgeblich zu der Ergebnissteigerung beigetragen hat hier die Vermittlung von Einzelimmobilien.

b) Konzeption, Auflage und Absatz nachhaltiger Kapitalanlageprodukte

Konzeption, Auflage und Absatz nachhaltiger Kapitalanlageprodukte im Geschäftsbereich K2 erfolgen in Kooperation mit unseren Tochtergesellschaften ÖKOWORLD LUX S.A. und der ÖKOWORLD LUX S.A. Repräsentanz GmbH. Dieser Geschäftsbereich verlor in einem extrem schwierigen Marktumfeld deutlich an Dynamik. Im Jahresverlauf waren die Fondsvolumina durchgängig rückläufig, was zwangsläufig zu Einbußen bei den Provisionseinnahmen geführt hat. Im Ergebnis hat sich das Gesamtvolumen der Fonds unserer Kapitalanlagegesellschaft ÖKOWORLD LUX S.A. und des von der versiko AG 1999 mit der Bank Sarasin & Cie. initiierten Sarasin Multi Label NEW ENERGY FUND zum Bilanzstichtag um 52 % gegenüber dem Vorjahresstichtag auf 469 Mio. Euro reduziert.

Gleich zwei neue Fonds, der Themenfonds ÖKOWORLD WATER FOR LIFE, und ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20 als Garantiefonds, wurden zu Beginn des Jahres in Deutschland zum Vertrieb zugelassen. Beide Produkte konnten sich in anschließend einbrechenden Finanzmärkten nicht wie geplant entwickeln.

In der zweiten Jahreshälfte erhielt der Dachfonds ÖKOWORLD ÖKOTRUST die Zulassung zum Publikumsvertrieb in Deutschland. Hier fielen die mit Blick auf die Einführung der Abgeltungssteuer kalkulierten Mittelflüsse ebenfalls deutlich geringer als erwartet aus. Angesichts des negativen Marktumfeldes verhielten sich die Anleger auch hier abwartend und zurückhaltend.

3. Umsatzstruktur

Die Bedingungen für die Vermittlung von Kapitalanlageprodukten waren in diesem Jahr angesichts weltweiter Kursverluste, der Verunsicherung an den Kapitalmärkten und schwindendem Vertrauen der Anleger besonders schwierig. Entsprechend sind die Umsatzerlöse im Jahr 2008 mit 13.486 T€ gegenüber dem Vorjahr (16.494 T€) um 18 % zurückgegangen.

Provisionen aus Versicherungsvermittlung

Die Erlöse aus dem Versicherungsvermittlungsgeschäft wurden gegenüber dem Vorjahr von 3,9 Mio. € um 2,5 % auf 4 Mio. € gesteigert. Großen Anteil hatte hier erneut der umsatzstärkste Bereich der Altersvorsorge mit einem Plus in Höhe von 3,5 %.

Mit einem Plus in Höhe von 66 % wuchsen in diesem Jahr die Provisionserlöse der Sparte Private Krankenversicherungen besonders deutlich. Dabei beträgt der Anteil des Krankenversicherungsgeschäftes am gesamten Versicherungsumsatz nur 7,5 %, mit dem aktiven, flächendeckenden Vertrieb privater Krankenversicherungen haben wir erst Ende 2007 begonnen.

Provisionen aus Kapitalanlagenvermittlung

Die Provisionen aus Kapitalanlagenvermittlung sind von 12,5 Mio. in 2007 auf 9,4 Mio. zum Bilanzstichtag gesunken. Dies entspricht einem Rückgang um knapp 25 %.

Im Geschäftsbereich K1 konnten die Provisionen aus der Vermittlung von Fonds und Beteiligungen in der Gesamtsumme das Vorjahresniveau halten.

Der durch die Finanzmarktkrise bedingte Umsatzverlust bei den Investmentfonds insbesondere im letzten Quartal konnte durch gesteigerte Umsätze im Bereich der Beteiligungen und Einzelimmobilien aufgewogen werden.

Im Geschäftsbereich K2 waren die Bestandsprovisionen konsequent rückläufig. Entscheidend für den starken Umsatzrückgang war jedoch das Ausbleiben von Performance fees, die im Vorjahr noch zu einem erheblichen Anteil in das Ergebnis eingeflossen sind.

III. Investitionen

1. Sachinvestitionen

Im Geschäftsjahr 2008 wurden vor allem Ersatzinvestitionen für Betriebs- und Geschäftsausstattung in üblichem Umfang vorgenommen.

2. Finanzinvestitionen

Es wurden keine wesentlichen Finanzinvestitionen vorgenommen. Als Desinvestition erfolgte die Veräußerung der Anteile der Sonne + Wind Beteiligungen AG. Diese wurden überwiegend an die Tochtergesellschaft The Return of the Sun AG veräußert.

IV. Mitarbeiter

Am 31. Dezember 2008 beschäftigte die versiko AG insgesamt 36 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einschließlich der Vorstände und einem Auszubildenden, davon 12 in Teilzeit. Mit flexiblen Arbeitszeitmodellen konnten wir allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Gestaltung ihrer Teilzeit entsprechend ihren Bedürfnissen ermöglichen.

Die Fluktuationsquote liegt weiterhin auf einem niedrigen Niveau.

Der Vorstand dankt allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen für ihren Einsatz und die Professionalität ihrer Arbeit, mit der sie auch unter den erschwerten Bedingungen der aktuellen Wirtschaftslage maßgeblich zu unserem Unternehmensergebnis beigetragen haben.

V. Nachhaltigkeit

Per Satzung haben wir uns verpflichtet, mit unserem unternehmerischen Handeln zu einer wirtschaftlich stabilen, ökologisch verantwortlichen und sozial gerechten Entwicklung unserer Gesellschaft beizutragen. Nachhaltigkeit verstehen wir in einem strengen Sinne als ökologische, soziale und ökonomische Anforderung an unsere Tätigkeit.

In ökonomischer Hinsicht schaffen wir mit dieser Nachhaltigkeitsstrategie den Mehrwert für unsere Kunden und damit auch die Grundlage für unsere besondere Positionierung im Markt.

Um diesen Anspruch auch sichtbar und messbar in der Unternehmensplanung und Entscheidungsfindung zu verankern, hat der Vorstand im Berichtsjahr die Unternehmensleitlinien für die versiko AG neu definiert.

Für die Übertragung dieser Leitlinien auf die Praxis haben Arbeitsgruppen aus Führungskräften Mitarbeitern des Innen- und Außendienstes daraus transparente und nachvollziehbare Leitsätze für die jeweiligen Funktionsbereiche entwickelt.

Diese schaffen einen Orientierungsrahmen für den nachhaltigen Umgang mit Kunden, Produktpartnern und den Mitarbeitern. Gleichzeitig kann damit im Sinne einer besseren Eigenkontrolle auch überprüft werden, ob die Nachhaltigkeit in der täglichen Arbeit auch den vorgegebenen Ansprüchen genügt.

VI. Umweltschutz

Der Erhalt der Umwelt ist Kern unserer Geschäftstätigkeit. Darum sehen wir es auch als Verpflichtung, den betrieblichen Umweltschutz in unserem Unternehmen fortlaufend zu verbessern und Leistungen über das gesetzlich Geforderte hinaus zu erbringen.

Hier implementiert, koordiniert und aktualisiert ein Umweltschutzbeauftragter die zahlreichen Einzelmaßnahmen regelmäßig. Dabei werden alle Mitarbeiter mit einbezogen und zu umweltbewusstem Handeln ermutigt.

Im Bereich Transport bieten wir seit vielen Jahren Jobtickets zu ermäßigten Konditionen an und für Mitarbeiter mit besonders schadstoffarmen PKW haben wir spezielle Umweltparkplätze eingerichtet. In unseren Reisekostenrichtlinien wird der Benutzung des ÖPNV, insbesondere der Bahn, verbindlich Vorrang vor Auto und Flugzeug eingeräumt.

Zum Ausgleich einzelner Dienstreisen per Flugzeug haben wir in 2008 Beiträge an die Non-Profit-Organisation Atmosfair gezahlt. Damit werden Energiesparprojekte finanziert, um die Menge Treibhausgase einzusparen, die eine vergleichbare Klimawirkung haben, wie die Emissionen, die durch den Flug entstanden sind.

B. Ertrags- und Vermögenslage

I. Ertragslage

Die Gesamtleistung der Berichtsperiode liegt mit 15.148 T€ unter der des Vorjahres (17.600 T€).

Der Rückgang in Höhe von knapp 14 % ist im Wesentlichen auf verringerte Bestandsprovisionen infolge Volumenseinbußen der Fonds der ÖKOWORLD und des NEW ENERGY FUNDS sowie des Ausfalls der Perfomance Fee zurückzuführen.

Dagegen wirkte sich die Summe der sonstigen betrieblichen Erträge ergebnissteigernd aus. Größeren Anteil hatten hier die nachträgliche Erhöhung einer Konzernumlage und eine Rückstellungsauflösung.

Innerhalb der Position Materialaufwand erhöhten sich die Provisionen für Handelsvertreter um 18 %. Mit der Anhebung der Sätze wurden attraktivere Konditionen im harten Wettbewerb um qualifizierte Berater geschaffen.

Mehr als die Hälfte des Materialaufwands betrifft konzerninterne Verprovisionierungen, insbesondere die vertragsgemäße Auskehrung von Bestandsprovisionen an die Tochtergesellschaft Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH im Geschäftsbereich K2.

Weiterhin erhöhte sich der Personalaufwand im Innendienst. Hier fielen gegenüber dem Vorjahr zusätzliche Personalkosten durch den Zubau von Mitarbeitern im Bereich Marketing/Vertrieb und durch Abfindungszahlungen an.

Abschreibungen auf Finanzanlagen sowie auf Wertpapiere des Umlaufvermögens erfolgten im Wesentlichen aufgrund der allgemeinen Marktentwicklung.

Infolge eines vorrausschauenden Sparkurses wurden die betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 2.391 T€ (VJ 2.878 T€) um insgesamt 17 % verringert Hier konnten vor allem Einsparungen bei den Kosten für Büromieten, Personalsuche und Fortbildungen erzielt werden. Kostensteigerungen gab es im Wesentlichen im Bereich der IT wegen veränderter Verträge mit kürzeren Laufzeiten und Verbesserung bei der Datensicherheit.

Im Berichtsjahr wuchsen die Erträge aus Beteiligungen mit 1.210 T€ um knapp 73 %.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 2.013,9 T€ (Vorjahr 3.725,9 T€) fällt deutlich niedriger aus als im Vorjahr. Unter Einschluss der betrieblichen Steuern verzeichnet das Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von 2.009,6 T€ gegenüber 3.345,8 T€ im Vorjahr. Nach zu berücksichtigender Gewinnausschüttung für das Vorjahr in Höhe von 1.791,3 T€ und der Rücklagenbildung für eigene Anteile in Höhe von 23,6 T€ beträgt der Bilanzgewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr 4.593,0 T€ (Vorjahr 4351,1 T€).

II. Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme der versiko AG hat sich zum Ende des Geschäftsjahres von 26.081 T€ um rund 8 % auf 23.979 T€ verringert. Auf der Aktivseite der Bilanz sind Anteile an Beteiligungsunternehmen durch die Veräußerung der Anteile an der Gesellschaft Sonne + Wind Beteiligungen AG von 2.175,6 T€ auf 466 T€ zurückgegangen.

Die Position „Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände“ verzeichnete eine deutliche Verringerung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 4.488 T€ auf 1.765 T€ im Berichtsjahr. Diese ist im Wesentlichen auf den Wegfall der Performance Fee für den NEW ENERGY FUND zurückzuführen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind von 1.850 T€ auf 6.522 T€ angestiegen, ausschlaggebend waren hier Darlehen in Höhe von 4.000 T€ an versiko Vermögensverwaltung GmbH und The Return Of The Sun AG, mit denen Investitionen in Investmentfonds der ÖkoWorld Lux S.A. getätigt wurden. Das Darlehen an die Versiko Vermögensverwaltung GmbH war zum Stichtag schon zu mehr als der Hälfte getilgt. Ein weiteres Darlehen in Höhe von 1.609 T€ an The Return Of The Sun AG wurde für den Erwerb der Sonne + Wind gewährt.

Die Vermögensstruktur ist zum Bilanzstichtag im Wesentlichen von langfristigen Finanzinvestitionen in Höhe von 44,6 % geprägt. Insgesamt sind 10.685 T€ in Finanzanlagen, davon 10.129 T€ in verbundene Unternehmen investiert.

Das kurzfristig verfügbare Barvermögen ist gegenüber dem Vorjahr von 2.161 T€ auf 345 T€ gesunken.

Auf der Passivseite ist das Eigenkapital leicht auf 14.946 T€ (VJ 14.727 T€) gestiegen. Das entspricht bei gesunkener Bilanzsumme einer erhöhten Eigenkapitalquote von rund 62,4 % (Vorjahr 56,5 %). Die Kapitalrücklage ist in Höhe von 1.798 T€ gegenüber dem Vorjahr konstant geblieben.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr verringerten sich die Verbindlichkeiten der versiko AG insgesamt um 2.095 T€; ebenfalls Anteil hatte hier eine vorausschauende Vertragsgestaltung mit börsenabhängiger Kaufpreisanpassung für den im Vorjahr getätigten Erwerb von Provisionsforderungen auf Bestände, die im Berichtsjahr zu einer nachträglichen Kaufpreisminderung in Höhe von T€ 450 führte.

Das gesamte Fremdkapital beträgt T€ 9.034 gegenüber 11.354 T€ im Vorjahr; davon mittel- bzw. langfristig ist ein Betrag in Höhe von 2.629 T€ (Vorjahr 4.205 T€).

Cash-Flow

Im Geschäftsjahr 2008 erzielte die Gesellschaft Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von 1.964 T€ (Vorjahr 2.516 T€) und der Investitionstätigkeit in Höhe von -1.860 T€ (Vorjahr 412 T€) sowie aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von -2.021 T€ (Vorjahr -1.327 T€). Im Ergebnis sind die kurzfristigen Bankverbindlichkeiten im Vergleich zum Vorjahr von 237 T€ auf 337 T€ gestiegen. Das kurzfristig verfügbare Barvermögen ist gegenüber dem Vorjahr von 2.161 T€ auf 344 T€ gesunken.

C. Risikobericht

Mit unserer Unternehmenstätigkeit sind wir grundsätzlich sowohl allgemeinen Risiken des unternehmerischen Handelns als auch gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Risiken ausgesetzt.

Die weltweite Krise an den Finanzmärkten führt zur Abschwächung der Konjunktur; dies wird sowohl die wirtschaftliche Situation unserer Kunden und Investoren als auch deren Nachfrage nach unseren Leistungen und damit unsere Ertragskraft beeinflussen.

Im Geschäftsbereich K1 begegnen wir möglichen Vertrauensverlusten und dem erhöhten Bedürfnis unserer Kunden nach Sicherheit bei der Kapitalanlage mit einer erhöhten Kundenkontaktfrequenz sowie der Erweiterung unseres Produktportfolios. Damit wollen wir der Kündigung bestehender Verträge entgegenwirken und durch Produktinnovationen Neugeschäft generieren.

Das Produkt-Angebot im bedeutenden Segment betriebliche Altervorsorge wird mit dem neuen Own-Label-Produkt eenergieRENTE um einen wichtigen Baustein ergänzt. Gleichzeitig haben wir mit Blick auf die steigende Nachfrage nach Immobilien als sicherer Anlageform auch Bausparfinanzierungen in unser Leistungsspektrum aufgenommen.

Die bereits im Berichtsjahr konstatierte Verschärfung des Wettbewerbs um qualifizierte Berater wird sich in 2009 fortsetzen und unsere Bemühungen um personelles Wachstum erschweren.

Deswegen wird das Personalmarketing intensiviert und personell verstärkt. Die Attraktivität des Unternehmens für gestandene Berater wird durch verschiedene Maßnahmen erhöht, wie verbesserte Software und erweiterten Service in der Zentrale. Weiterhin haben wir mit einem verändertem Provisionssystem zusätzliche Anreize für die Betreuung der Bestandskunden geschaffen. Dies erhöht zugleich die Kundenbindung und verringert das Stornorisiko. Der diesbezüglich erhöhte Aufwand ist zur Risikoabwehr erforderlich und gerechtfertigt.

Im Bereich K2 werden die negativen Entwicklungen an den Kapitalmärkten die Volumina der ÖKOWORLD-Fonds und des NEW ENERGY FUND sowie deren Performance beeinträchtigen. Dies führt zu einem Rückgang der Erträge aus den Verwaltungsgebühren und verschlechtert nachhaltig die Erzielbarkeit von Performance Fees. Hier haben wir unsere Vertriebsaktivitäten bereits ausgeweitet und gehen verstärkt auf Lebensversicherungen zu, wobei wir mit einigen Gesellschaften bereits in näheren Verhandlungen zur gemeinsamen Konzipierung und Auflage fondsgebundener Produkte stehen. In diesem Absatzsegment werden Volumenzuwächse zwar langsam erzielt, dafür aber beständig.

Die negativen Entwicklungen an den Finanzmärkten haben zu einer allgemeinen Einschränkung bei der Kreditvergabe geführt. Entsprechend wurden seitens des Managements frühzeitig Maßnahmen zur Liquiditätssicherung eingeleitet. Es bestehen bereits Kreditvolumina bei verschiedenen Banken, die jederzeit in Anspruch genommen werden können. Weiterhin können durch Rückforderungen von Darlehen innerhalb der Gruppe liquide Mittel beschafft werden. Zur Liquiditätssicherung stellt die versiko AG im Rahmen der Konzernplanung jährliche Finanzpläne auf. Überschüssige Liquidität wird entweder in strukturierten Portfolios oder in risikofreien Tagesgeldern vorgehalten.

Aufgrund der Investition von versiko in Finanzanlagen mit unmittelbarer oder mittelbarer Börsenabhängigkeit besteht ein grundsätzliches Kursrisiko. Hier agiert versiko durch permanente Marktbobachtung und je nach entsprechender Marktlage durch Absicherung oder durch frühzeitiges Umschichten.

Trotz der erwähnten Risiken, die einen Umsatz- und Ergebnisrückgang sowie eine Belastung der Liquiditätssituation unserer Gesellschaft nicht ausschließen, sind derzeit keine Indikatoren erkennbar, die die Fortführung der Unternehmenstätigkeit und den Fortbestand der versiko AG in Frage stellen.

D. Nachtragsbericht

Nach dem Ende des Berichtsjahres sind keine Ereignisse eingetreten, die eine besondere Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der versiko AG haben.

E. Prognosebericht

Die Konjunktur ist im Jahr 2009 weiterhin rückläufig, gemäß den Prognosen ist mit einer Markterholung auch nicht vor 2010 zu rechnen. Branchenweit ist mit einem Rückgang der Nachfrage bezogen auf alle Produkte mit einer Nähe zum Kapitalmarkt zu rechnen.

Gleichwohl besteht weiterhin großes Interesse an nachhaltigen Kapitalanlagen, denen wir langfristig bessere Perspektiven in der Kursentwicklung einräumen. Gleichzeitig eröffnet auch ein verändertes Verbraucherverhalten mit verstärkter Fokussierung auf Transparenz und Sicherheit neues Kundenpotential für nachhaltige Kapitalanlagen.

Diese im Vergleich zum allgemeinen Marktumfeld größere Nachfrage nach nachhaltigen Kapitalanlagen schafft für uns als ausgewiesene Experten auf diesem Gebiet eine gute Basis. Hier bauen wir auch auf unser langjähriges Renommee als Pioniere im Bereich ökologisch-ethischen Investments.

Im Geschäftsfeld K1 gehen wir von einem moderaten Geschäft mit leicht wachsender Nachfrage aus.

Nennenswerte Zuwachsraten erwarten wir gegen Ende des Jahres 2009 in der Sparte betriebliche Altersvorsorge. Insbesondere die wachsende Branche der erneuerbaren Energien schafft Potential für die Erschließung von Marktsegmenten. Mit unserer neuesten Entwicklung, der eenergieRENTE, richten wir uns verstärkt an Beschäftigte in diesem Bereich. Die Markteinführung der eenergieRENTE ist bereits erfolgreich gestartet.

Im Segment Vermittlung von Beteiligungen gehen wir davon aus, die guten Ergebnisse weitestgehend stabil halten zu können. Hier besteht weiterhin eine verstärkte Nachfrage nach Immobilien als sicherem Sachwert.

Für die Sparte Vermittlung von Kapitalanlagen erwarten wir eine leichte Steigerung. Hier eröffnen uns die Perspektiven nachhaltiger Geldanlagen und unsere besondere Positionierung in diesem Segment Marktvorteile für die Gewinnung neuer Anleger.

Im Geschäftsbereich K2 gehen wir von Volumensteigerungen der Fonds der ÖKOWORLD LUX S.A. und des NEW ENERGY FUND aus. Basis für diese Einschätzung ist die Platzierungskraft der ÖKOWORLD LUX S.A. aufgrund ihres Renommees im Segment der Nachhaltigkeit - auch in Perioden von Seitwärtsbewegungen am Kapitalmarkt.

Die Kursentwicklung an den Kapitalmärkten führt schon jetzt zu der Annahme, dass auch in 2009 keine Erträge aus Performance fees erzielt werden können, daher wurden diese auch nicht eingeplant.

Mit Blick auf den bisherigen Geschäftsverlauf erwarten wir für 2009 eine weitere Festigung unserer Position am Markt aufgrund der bereits erwähnten Pionierstellung und unserer ausgewiesenen Expertise im Bereich Nachhaltiger Kapitalanlagen. Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass die Alters- und Gesundheitsvorsorge ein Wachstumsmarkt ist, der nach Überwindung der Finanzkrise besondere Chancen für diejenigen Unternehmen bieten wird, die sich nachhaltig positionieren. Unsere Eigenkapitalausstattung ist hervorragend. Die Finanzierung unserer Geschäftstätigkeit ist gesichert, auch über das laufende Geschäftsjahr hinaus. Wir haben gleichwohl vorsorglich zur Sicherung unserer Ertragskraft aufgrund der jede Prognose erschwerenden Marktverfassung Kostensenkungsmaßnahmen ergriffen. Mit aller gebotenen Vorsicht rechnen wir damit, das Jahr 2009 mit einem Jahresüberschuss abzuschließen und gehen davon aus, für unsere Aktionäre und Aktionärinnen auch im folgenden Geschäftsjahr ein positives Ergebnis erwirtschaften zu können.

 

Hilden, 09. März 2009

versiko AG

Der Vorstand

Bericht des Aufsichtsrates

Zusammenwirken von Aufsichtsrat und Vorstand:

Während des Geschäftsjahres 2008 hat der Aufsichtsrat der versiko AG den Vorstand regelmäßig beraten und die Geschäftsführung der Gesellschaft überwacht sowie sich eingehend über die Entwicklung des Unternehmens und alle wesentlichen Geschäftsvorgänge informiert. So nahm der Aufsichtsrat regelmäßig Einsicht in die Berichte des Vertriebscontrollings und die Bilanz- und Ertragssituation. Die regelmäßigen Vorstandsberichte erfolgten quartalsweise. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung war der Aufsichtsrat eingebunden.

Er ist im Berichtsjahr zu insgesamt vier Sitzungen zusammengetreten, an denen immer alle Mitglieder persönlich teilnahmen.

In den Sitzungen wurde mit dem Vorstand die wirtschaftliche Lage, die Geschäftspolitik und die Unternehmensplanung einschließlich der Investitions- und Personalplanung eingehend erläutert und analysiert. Der Aufsichtsrat hat sich regelmäßig über die Risikostrukturen der Gesellschaft sowie über geeignete Steuerungsmaßnahmen unterrichten lassen. Er hat die Geschäftsentwicklung durch regelmäßige Überwachungshandlungen begleitet. Auf allen Sitzungen des Aufsichtrats wurden diese ausführlich erörtert.

Wesentliche Inhalte der Beratung im Aufsichtsrat:

Gegenstand der Sitzung vom 12.02.2008 war zum einen die erste Erörterung der Geschäftszahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres 2007. Ein weiterer Schwerpunkt lag bei der Erläuterung und Besprechung der Vertriebsstruktur sowie die Neufassung der Geschäftsordnung des Vorstandes.

In der Aufsichtsratssitzung vom 16.04.2008 war Schwerpunkt die Prüfung und Billigung des Jahresabschlusses zum 31.12.2007. Der Prüfungsleiter berichtete im Rahmen der Aufsichtsratssitzung über die Ergebnisse der Prüfung und beantwortete eingehend die Fragen. Der Aufsichtsrat hat nach Beratung dem Ergebnis der Abschlussprüfung zugestimmt. Auf der Grundlage des Prüfungsberichts des Abschlussprüfers, den ergänzenden Erläuterungen und dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung billigte der Aufsichtsrat den Jahresabschluss mit dem Lagebericht für das Geschäftsjahr 2007. Ein weiterer wesentlicher Tagesordnungspunkt war die Erläuterung der Planzahlen für das Jahr 2008 in einer ersten Plananpassung. Darüber hinaus wurden die Beschlussvorschläge, insbesondere der Beschluss über die Ausschüttung der Dividende sowie das Aktienrückkaufprogramm, für die ordentliche Hauptversammlung am 27.06.2008 vorgestellt und erörtert.

Im Anschluss an die ordentliche Hauptversammlung, in der Herr Hans-Jürgen Schäfer zum neuen Aufsichtsratsmitglied gewählt wurde, wurde per Umlaufbeschluss Herr Helmut Haegert zum Aufsichtsratsvorsitzenden und Herr Rolf Louis zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt.

Die Ergebnisse der ersten drei Quartale 2008 standen in der Aufsichtsratssitzung am 11.11.2008 auf der Tagesordnung sowie die aktuelle Unternehmenssituation und geplante Entwicklung in der Finanzmarktkrise. Eine eingehende Analyse des Geschäftsgangs sowie eine erste Planung für das Jahr 2009 wurde vorgenommen.

Prüfung des Jahresabschlusses 2008:

Die Buchführung, der Jahresabschluss auf den 31.12.2008 und der Lagebericht der versiko AG wurde vom Vorstand nach HGB Grundsätzen aufgestellt und von der Rölfs WP Partner AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf geprüft. Der Jahresabschluss wurde mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Abschlussunterlagen, die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer und der Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinns wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig zugeleitet. Der Aufsichtsrat hat sich intensiv mit diesen Unterlagen beschäftigt, sie geprüft und eingehend darüber beraten. Die Prüfungsberichte lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrates vor und wurden in der Sitzung des Aufsichtsrates vom 22.04.2009 in Gegenwart des Abschlussprüfers umfassend behandelt. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis des Abschlussprüfers angeschlossen. Er hat den Jahresabschluss und Lagebericht der versiko AG gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

Der Vorstand schlägt dem Aufsichtsrat die diesjährige Verteilung der Dividende wie folgt vor:

Stämme: Ausschüttung einer Dividende von € 0,05 je dividendenberechtigte Stammaktie.

Vorzüge: Ausschüttung einer Dividende von € 0,06 je dividendenberechtigte Vorzugsaktie, sowie Ausschüttung einer Dividende von € 0,06 je dividendenberechtigter Vorzugsaktie der Serie B.

Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstandes zur Verteilung der Dividende an. Über diesen soll sodann in der Hauptversammlung am 26.06.2009 beschlossen werden.

Personelle Veränderungen:

Im Jahr 2008 bestand der Aufsichtsrat bis zur ordentlichen Hauptversammlung am 27.06.2008 aus Herrn Helmut Haegert, Rechtsanwalt aus Berlin, als Vorsitzender, Herrn Rolf Louis, Unternehmensberater aus Krailing als stellvertretender Vorsitzender und Herrn Dr. Heinz Hockmann, CEO für Deutschland, Österreich und Mitteleuropa der Fortis Investment Management Belgium S.A..

Herr Dr. Hockmann, legte sein Amt mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 27.06.2008 nieder. Durch Beschluss der Hauptversammlung wurde Herr Hans-Jürgen Schäfer, Chief Executive Officer (CEO) für Deutschland und Österreich der Fortis Investment Management Belgium S.A., Zweigniederlassung Frankfurt, zum Aufsichtsrat gewählt.

Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der versiko AG für ihre engagierte und sehr erfolgreiche Arbeit im Jahr 2008.

 

Hilden, 11.05.2009

Helmut Haegert

Vorsitzender des Aufsichtsrates

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der versiko AG, Hilden, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Düsseldorf, 13. März 2009

Rölfs WP Partner AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Stephan Schilling, Wirtschaftsprüfer

Nadine Trützschler, Wirtschaftsprüferin