ÖKOWORLD AG (vormals: versiko AG)HildenJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014Bilanz zum 31. Dezember 2014AKTIVA scroll
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2014scroll
Anhang für das Geschäftsjahr 20141. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden1.1. Allgemeine Angaben Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt worden. Die Gesellschaft macht von den größenabhängigen Erleichterungsvorschiften der §§ 276, 288 HGB Gebrauch. Die Bilanz wird nach teilweiser Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt. Die Gesellschaft gilt nach den Größenkriterien des § 267 Abs. 1 HGB als kleine Kapitalgesellschaft. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. In Ausübung des Wahlrechts gemäß § 276 Satz 1 HGB werden die Posten Umsatzerlöse und sonstige betriebliche Erträge zur Gesamtleistung zusammengefasst. 1.2. Angaben der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für einzelne Bilanzposten 1.2.1 Anlagevermögen Die Gegenstände des immateriellen Anlagevermögens und des Sachanlagevermögens werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear über Zeiträume bis zu zehn Jahren vorgenommen. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis zu € 150,00 werden als Aufwand erfasst; Anlagegüter mit Anschaffungskosten zwischen € 150,00 und € 1.000 werden in einem Sammelposten aktiviert und über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben. Die Finanzanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten angesetzt. Soweit die Notwendigkeit bestanden hat, wurden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen, um die Vermögensgegenstände gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB mit dem ihnen am Abschlussstichtag niedrigeren beizulegenden Wert anzusetzen. Sofern die nach einer außerplanmäßigen Abschreibung berücksichtigten Gründe nicht mehr bestehen, erfolgt eine Zuschreibung. Die sonstigen Ausleihungen betreffen den Aktivwert der Rückdeckungslebensversicherungen. Die Bewertung erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen. 1.2.2 Umlaufvermögen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden in Höhe der zu Beginn des Folgejahres eingehenden Provisionserlöse für das betreffende Geschäftsjahr zum Nennwert bilanziert. Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit dem Nennwert bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Das waren im Geschäftsjahr T€ 0 (Vorjahr. T€ 126). Für das unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesene Körperschaftsteuerguthaben nach dem SEStEG wurde ein Zinssatz von 4 % zugrunde gelegt. Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen (Planvermögen im Sinne des § 246 Abs. 2 Salz 2 HGB), werden mit diesen Schulden verrechnet. Durch die Verrechnung von Planvermögen in Höhe von T€ 151 verringerte sich der Gesamtausweis der sonstigen Rückstellungen für Verpflichtungen aus Zeitwertkonten in Höhe von T€ 151 entsprechend. 1.2.3 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, sofern sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Zeitpunkt darstellen. 1.2.4 Liquide Mittel Liquide Mittel werden mit dem Nennbetrag angesetzt. 1.2.5 Rückstellungen Für die sich aus der betrieblichen Altersversorgung ergebenden Verpflichtungen werden Rückstellungen in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, gebildet. Die Soll-Verpflichtungen aufgrund der Pensionszusagen werden unter Verwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected Unit Credit Methode) mit Zugrundelegung eines Zinssatzes von 4,53 %, eines Rententrends von 2 % p.a. sowie einer Steigerung des pensionsfähigen Einkommens um 2 % p.a. und unter Zugrundelegung der Richttafeln 2005G von Dr. Klaus Heubeck berechnet. Bei den Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen wird erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen angemessen und ausreichend Rechnung getragen. Für ungewisse Verbindlichkelten werden Rückstellungen in dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag gebildet. Sofern Rückstellungen eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr aufweisen, erfolgt eine Abzinsung gemäß § 253 Abs. 2 Salz 1 HGB mit einem fristenkongruenten Abzinsungssatz. Durch die Verrechnung von Planvermögen in Höhe von T€ 151 verringerte sich der Gesamtausweis der sonstigen Rückstellungen für Verpflichtungen aus Zeitwertkonten in Höhe von T€ 151 entsprechend. 1.2.6 Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. 1.2.7 Passive Rechnungsabgrenzungsposten Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Passivseite Einnahmen vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Zeitpunkt darstellen. 2. Erläuterungen zur Bilanz sowie Gewinn- und Vertustrechnung2.1. Erläuterungen zur Bilanz 2.1.1 Antagevermögen Die Entwicklungen des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2014 sind in der Anlage zu diesem Anhang dargestellt. Unter den Beteiligungen werden folgende Anteile an Gesellschaften ausgewiesen, bei denen die ÖKOWORLD AG unbeschränkt haftender Gesellschafter ist (§ 285 Nr. 11a HGB): Immobilienfonds MEGA 12 GbR, Berlin (Anteil: 2,53 %) und Immobilienfonds Kalvinistenweg 101 GbR, Berlin (Anteil: 3,6739 %). Auftrag und Vollmacht der jeweiligen Geschäftsführer sind dahingehend beschränkt, dass die ÖKOWORLD AG nur entsprechend ihrer Beteiligungsquote verpflichtet werden kann. Soweit konkrete Verpflichtungen aus Nachschüssen zu berücksichtigen waren, hat die Gesellschaft dementsprechend Vorsorge getroffen. Der Buchwert der Wertpapiere des Anlagevermögens entspricht, soweit er sich auf börsennotierte Wertpapiere bezieht, den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Kurswert zum 31. Dezember 2014. Nicht börsennotierte Wertpapiere werden zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert zum Stichtag angesetzt. 2.1.2 Umlaufvermögen Sämtliche Forderungen haben grundsätzlich eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Davon ausgenommen sind sonstige Forderungen aus gewährten Darlehen (T€ 1), Kautionen (T€ 40) und einer Kst-Forderung nach SEStEG (T€ 26). Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von T€ 5.840 entfallen zu T€ 2.432 auf die Versiko Vermögensverwaltung GmbH, zu T€ 2.235 auf die The return oft the sun AG sowie zu T€ 2.647 auf die ÖkoWorld Lux S.A. Von den Forderungen gegen die ÖkoWorld Lux S.A. betreffen T€ 2.607 (Vorjahr: T€ 1.476) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. 2.1.3 Eigenkapital 2.1.3.1 Ausgegebenes Kapital Zum Bilanzstichtag setzt sich das ausgegebene Kapital der Gesellschaft wie folgt zusammen: scroll
Erwerb eigener Anteile Die Hauptersammlung hat in der Sitzung am 30. Juni 2010 den Vorstand ermächtigt, bis zum 29. Juni 2015 insgesamt bis zu 815.000 Stück eigene Aktien zu erwerben und mit Zustimmung des Aufsichtsrats die erworbenen Anteile auch wieder zu veräußern. Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2014 von der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien im Sinne von § 71 Abs. 1 Nr. 2 und 8 AktG keinen Gebrauch gemacht. Aber es wurden im Geschäftsjahr 2014 insgesamt 45.000 Stück eigene Aktien verkauft. Unter Berücksichtigung des Vorjahresbestandes in Höhe von 453.335 Stück eigener Aktien hält die Gesellschaft zum Bilanzstichtag insgesamt 408.335 Stück eigene Aktien, die aus Erwerben in den Geschäftsjahren 2007, 2008, 2010 und 2012 stammen. Die Stückzahl entspricht einem auf das Grundkapital entfallenden Betrag in Höhe von € 408.335,00 bzw. einem Anteil am Grundkapital in Höhe von 5,01 %. 2.1.3.2 Kapitalrücklage Die - unveränderte - Rücklage setzt sich wie folgt zusammen: scroll
2.1.3.3 Bilanzgewinn Der Bilanzgewinn entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt: scroll
Der Veräußerungspreis der im Geschäftsjahr veräußerten eigenen Anteile belief sich auf T€ 263. Der Erlös wird nach Entnahme aus den Gewinnrücklagen mit dem Bilanzgewinn verrechnet. 2.1.4 Rückstellungen Aus der erstmaligen Anwendung des BilMoG auf den 1. Januar 2010 ergab sich für die Pensionsrückstellungen ein Zuführungsbetrag von T€ 824. Die ÖKOWORLD AG macht von dem Wahlrecht des Art 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB Gebrauch, diesen Betrag bis spätestens zum 31. Dezember 2024 in jedem Geschäftsjahr zu mindestens einem Fünfzehntel anzusammeln. Unter Berücksichtigung der Verringerung des Kreises anspruchsberechtigter Personen hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr T€ 45 (entsprechend einem Fünfzehntel; Vorjahr: T€ 45) unter den außerordentlichen Aufwendungen ausgewiesen. Zum 31. Dezember 2014 besteht daher ein Fehlbetrag in Höhe von T€ 450, der zu T€ 220 auf Zusagen zugunsten eines ehemaligen Vorstandsmitgliedes entfällt. Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für ergebnisabhängige Vergütungen (T€ 126), Vergütungen für Jahresabschlussprüfung und Steuerberatung (T€96) sowie für Mitarbeiter (T€ 72). Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern aus Zeitwertkonten (T€ 151) steht Planvermögen gegenüber, das zu Zeitwerten von T€ 151 bilanziert ist. Die Aufwendungen beliefen sich auf T€ 12 und die Erträge auf T€ 12. 2.1.5 Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen in Höhe von T€ 1.035 (Vorjahr: T€ 949) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. 2.2. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 14 (Vorjahr: T€ 695), die aus der Auflösung von Rückstellungen und der Ausbuchung von Verbindlichkeiten resultieren. Beim Finanzanlagevermögen waren keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert zu berücksichtigen (Vorjahr: T€ 241). Im Geschäftsjahr 2014 fielen Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von T€ 483 (Vorjahr: T€ 31) an. Diese betreffen sowohl Körperschaftsteuer wie Gewerbesteuer, davon entfielen Aufwendungen in Höhe von T€ 480 auf das laufende Jahr. Die außerordentlichen Aufwendungen resultieren aus der ratierlichen Zuführung des durch die erstmalige Anwendung des BilMoG entstandenen Zuführungsbetrages zur Pensionsrückstellung. 3. Sonstige Angaben3.1. Haftungsverhältnisse und sonstige nicht aus der Bilanz ersichtfiche finanzielle Verpflichtungen Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB bestanden zum Bilanzstichtag nicht. Auf die Angaben betreffend nicht in der Bilanz enthaltener Geschäfte gemäß § 285 Nr. 3 HGB wird unter Inanspruchnahme der Erleichterungsvorschrift des § 288 Abs. 1 HGB verzichtet. Es handelt sich bei diesen Geschäften um geschäftsübliche Miet- und Leasingverträge. 3.2. Organe der Gesellschaft Der Aufsichtsrat der Gesellschaft setzte sich im Geschäftsjahr 2014 wie folgt zusammen:
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014 eine Gesamtvergütung in Höhe von T€ 27. Herr Dr. Hockmann hat ein weiteres Aufsichtsratsmandat bei der GET Capital AG, Hamburg. Als Mitglieder des Vorstands waren im Geschäftsjahr 2014 bestellt:
Die Gesamtbezüge aller Vorstandsmitglieder beliefen sich in Geschäftsjahr 2014 auf T€ 451. Im Geschäftsjahr 2014 wurden Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrates keine Darlehen gewährt. Die Zuweisungen zu Rückstellungen für zukünftige Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Mitgliedern der Organe oder deren Hinterbliebene betrugen im Geschäftsjahr T€ 167. 3.3. Angabe der Zahlen der beschäftigten Arbeitnehmer Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 26 Angestellte beschäftigt. 3.4. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 HGB: scroll
Zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses waren die Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften bzw. der Beteiligungsgesellschaft zum 31. Dezember 2014 noch nicht final aufgestellt, so dass die Jahresabschlüsse zum 31. Dezember 2013 das letzte verfügbare Zahlenmaterial darstellen. 4. ErgebnisverwendungsvorschlagDer Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss 2014 in Höhe von € 3.260.291,86 mit dem Gewinnvortrag in Höhe von € 295.851,67 zu verrechnen. Unter Berücksichtigung der Einstellung in den Bilanzgewinn aus der Veräußerung eigener Anteile in Höhe von € 217.900,00 beträgt der Bilanzgewinn € 3.774.043,53 und soll wie folgt verwendet werden:
Hilden, den 15. April 2015 ÖKOWORLD AG Der Vorstand Alfred Platow Michael S. Duesberg Ludolph von Hasselt Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014I. Gesamtwirtschaft und Branche1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Das Wachstum der weltweiten Wirtschaftsleistung des Jahres 2014 belief sich nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) auf 3,31 % (Vorjahr: 3,28 %). Die deutsche Wirtschaft zeigte sich im Jahr 2014 in solider Verfassung. Laut einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) vom 13. Februar 2015 hat sich die deutsche Wirtschaft im Jahresdurchschnitt 2014 insgesamt als stabil erwiesen. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war um 1,6 % höher als im Berichtsjahr 2013 und lag damit über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre von 1,2 %. In den beiden vorangegangenen Jahren war das BIP deutlich moderater gewachsen (im Jahr 2013 um 0,1 % und im Jahr 2012 um 0,4 %). Nach den Berechnungen von Destatis konnte sich die deutsche Wirtschaft in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld behaupten und dabei vor allen von einer starken Binnennachfrage profitieren. Die konjunkturelle Lage hatte sich nach dem schwungvollen Jahresauftakt und der folgenden Schwächephase im Sommer zum Jahresende des Berichtsjahres 2014 stabilisiert. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes war der Konsum wichtigster Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft: Die privaten Konsumausgaben stiegen preisbereinigt um 1,1 %, die des Staates um 1,0 %. Auch die Investitionen konnten zulegen: Im Inland investierten Unternehmen und Staat zusammen 3,7 % mehr in Ausrüstungen — vor allem Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge — als im Berichtsjahr 2013. Die preisbereinigten Bauinvestitionen erzielten ebenfalls ein kräftiges Wachstum von 3,4 %. Die Sonstigen Anlagen — dazu gehören auch Ausgaben für Forschung und Entwicklung — lagen um 1,2 % über dem Vorjahresniveau. Der deutsche Außenhandel gewann im Jahresdurchschnitt 2014 trotz eines noch immer schwierigen außenwirtschaftlichen Umfelds etwas an Dynamik: Deutschland exportierte preisbereinigt 3,7 % mehr Waren und Dienstleistungen als im Jahr zuvor. Auch die Importe legten ähnlich stark zu (+ 3,3 %). Der Außenbeitrag — die Differenz zwischen Exporten und Importen — leistete dadurch einen vergleichsweise geringen Beitrag von + 0,4 Prozentpunkten zum BIP-Wachstum 2014. Auf der Entstehungsseite des Bruttoinlandsprodukts konnten fast alle Wirtschaftsbereiche zur Belebung der deutschen Wirtschaft beitragen. Die Zahl der Erwerbstätigen erlangte im Jahr 2014 mit 42,7 Millionen das achte Jahr in Folge einen neuen Höchststand. Es waren 371.000 Personen oder 0,9 % mehr Erwerbstätige als im Vorjahr. Die Arbeitsproduktivität, gemessen als preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigenstunde, war 2014 im Vergleich zum Berichtsjahr 2013 nahezu unverändert. (+ 0,1 %). Je Erwerbstätigen ist die Arbeitsproduktivität im Jahr 2014 um 0,6 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Branchenentwicklung 2.1 Versicherungswirtschaft Gemäß der Pressemitteilung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) vom 13. März 2015 war das Berichtsjahr 2014 ein gutes Geschäftsjahr für die Versicherungswirtschaft. Ein stabiles Wachstum über alle Sparten hinweg war laut GDV zu beobachten. Die deutschen Versicherungsunternehmen haben nach Aussagen des GDV im Jahr 2014 den widrigen Rahmenbedingungen getrotzt. Die gesamte Branche verzeichnete ein Plus der Beitragseinnahmen von 2,7 % auf 192,3 Mrd. €. „Hinter uns liegen ereignisreiche Monate und ein gutes Geschäftsjahr, obwohl das Umfeld schwierig war”, gab der Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Alexander Erdland, in Berlin zu Protokoll. Vertrieblieh beeinflusst wurde das Jahr 2014 durch die im Sommer angekündigte Absenkung des Höchstrechnungszins (Garantiezins) bei den Lebensversicherungen von bislang 1,75 % auf 1,25 %. Der Abschluss eines Vertrages vor dem Jahreswechsel bedeutete für die Versicherungsnehmer folglich eine höhere Ertragssicherheit in einer im Übrigen aufgrund des Niedrigzinsniveaus derzeit eher unsicheren Erwartungslage. In der Lebensversicherung kletterte das Beitragsaufkommen um 3,1 % auf 93,7 Mrd. €. Der Anstieg wurde erneut vom Geschäft mit Rentenversicherungen gegen Einmalbeitrag getragen. Die privaten Krankenversicherer verbuchten einen Beitragszuwachs von 0,7 % auf 36,2 Mrd. €. Bei den Unternehmen der Schaden- und Unfallversicherung legten die Beitragseinnahmen um 3,2 % auf 62,5 Mrd. € zu. Die Entwicklung in der Sparte Lebensversicherer, Pensionskassen und Pensionsfonds gestaltete sich wie folgt: Mit einem Anstieg von 12,9 % auf 29,0 Mrd. € fiel das Plus bei den Einmalbeiträgen erneut hoch aus. Das entspricht dem bereits seit einigen Jahren anhaltenden Trend: Die demografischen Veränderungen führen auch zu einem veränderten Anlageverhalten der Kunden. Erfreulich verlief 2014, anders als im Vorjahr, auch die Entwicklung im Neugeschäft gegen laufende Beiträge, das um 3,8 % auf 5,5 Mrd. € anzog. Zusammen mit dem abermaligen Rückgang der Stornoquote auf ein Rekordtief von 3,1 % ergibt das ein insgesamt stabiles Bild der Lebensversicherung. An ihre Kunden haben die Lebensversicherer 85,4 Mrd. € ausgezahlt, 6,4 % mehr als im Jahr zuvor. Der Gesamtbestand der Verträge bei Lebensversicherungen, Pensionskassen und Pensionsfonds lag zum Jahresende 2014 bei 92,5 Mio. Unter Einrechnung eines statistischen Sondereffekts ergibt das einen leichten Rückgang um 1,4%. Das alles bestätigt nach Einschätzung des GDV das große Vertrauen in die Lebens- und private Rentenversicherung. 2.2 Kapitalanlagebranche Robuste Konjunkturdaten in den USA und die Botschaften der US-Notenbank zu einer sanften Leitzinswende führten im Jahr 2014 zu Kursgewinnen der Aktienmärkte in den USA. Die Aktienmärkte in Europa hingegen wurden durch ein enttäuschendes Wachstum im Euroraum und dem Ukrainekonflikt abgestraft. Die beiden Leitzinssenkungen der EZB, Spekulationen zu Anleihekäufen durch die EZB, die Senkung der Leitzinsen in China, die weitere expansive Geldpolitik der Bank of Japan und das aufstrebende M&A-Geschäft (Mergers & Acquisitions) unterstützten die Aktienmärkte im Berichtsjahr 2014. Das Geschäft mit Firmenübernahmen summierte sich nach Angaben von Reuters im Jahr 2014 auf das höchste Niveau seit sieben Jahren. Für Belastungen an den Aktienmärkten sorgten das Ende der Anleihekäufe durch die US-Notenbank, der massiv sinkende Ölpreis, die Abwertung des Rubels in Russland, die abgeschwächte chinesische Wirtschaft und der Einbruch der Währungen einzelner Länder in den Emerging Markets. Das Jahr 2014 war ein sehr volatiles Jahr für den DAX. Am 5. Juni 2014 stieg er erstmals über die Schallmauer von 10.000 Punkten. In einem durchwachsenen vierten Quartal stürzte der Index Mitte Oktober dann auf unter 8.400. In der folgenden Kursrally legte der DAX im November in Folge zwölf Handelstage zu und zeigte somit seine längste Gewinnserie seit achtzehn Monaten. Am 5. Dezember 2014 explodierte der DAX auf ein neues Allzeithoch von 10.087 Punkten. Schlussendlich gewannen der DAX 2014 2,7 %, der MDAX 2,2 %, der TecDAX 17,4 % und der SDAX 5,9 %. Die europäischen Aktienmärkte entwickelten sich 2014 ebenfalls nur leicht aufwärts. Datei bewegte sich der Stoxx 50 (+2,9%) leicht besser als der Euro Stoxx 50 (+1,2 %). Die Aktienmärkte in den USA entwickelten sich 2014 überdurchschnittlich. Der S&P 500 legte entsprechend um 11,4 % zu. Der MSCI World (Preisindex, in US$) legte im Jahr 2014 nur um moderate 2,9 % zu. Der Euro kam aufgrund der EZB-Politik 2014 enorm unter Druck und wertete gegenüber dem US-Dollar von 1,378 US$ auf 1,210 US$ je Euro ab. Auch dem japanischen Yen gegenüber konnte der US-Dollar sich behaupten und wertete von 105,3 Yen auf 119,7 Yen auf. Gemäß einer Pressemitteilung des deutschen Fondsverbandes BVI vom 16. Januar 2015 stieg das von der Fondsbranche verwaltete Vermögen seit Anfang 2014 von 2.105 Mrd. € auf 2.374 Mrd. €. Dazu beigetragen haben netto 95 Milliarden Euro neue Gelder bis Ende November 2014. Ausschließlich für institutionelle Anleger verwalten die Fondsgesellschaften 1.221 Mrd. € in Spezialfonds und 365 Mrd. € in freien Mandaten. 788 Mrd. € entfallen auf Publikumsfonds. Über ein Drittel des Publikumsfondsvermögens liegt in Aktienfonds, die mit 282 Mrd. € damit die volumengrößte Gruppe sind. In den vergangenen fünf Jahren stieg das Vermögen der Aktienfonds um über 50 % (186 Mrd. € per 30. November 2009). Anleger verkauften in diesem Zeitraum Anteile im Wert von netto 12 Mrd. €. Mischfonds bauten ihren Marktanteil seit Ende November 2009 von 15 % (98 Mrd. €) auf 22 % aus. Sie verwalten derzeit ein Vermögen von 175 Mrd. €. In den vergangenen fünf Jahren sammelten sie netto 54 Mrd. € neue Gelder ein. In 2014 floss ihnen dabei die Rekordsumme von über 21 Mrd. € bis Erde November zu. 2.3 Nachhaltige Investments Nach Angaben des Sustainable Business Institutes (SBI), Herausgeber der Marktplattform www.nachhaltiges-investment.org. waren zum 31. Dezember 2014 ingesamt 393 nachhaltige Publikumsfonds in Deutschland, Österreich und/oder der Schweiz zum Vertrieb zugelassen gegenüber 383 zum Vorjahresstichtag. Ca. 47 Mrd. € sind in diesen Fonds investiert, davon ca. 26 Mrd. € in den 205 Aktienfonds. 28 Fonds mit einem Volumen in Höhe von ca. 2 Mrd. € sind im Berichtsjahr neu in die Datenbank aufgenommen worden. Eines der auch in den Medien und der Öffentlichkeit sehr stark beachteten Highlights der Branche der Nachhaltigen Investments war der Vergleichstest der Verbraucherzentrale Bremen und der Stiftung Finanztest, der am 19. August 2014 veröffentlicht wurde: Der ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC wurde von der Verbraucherzentrale Bremen und der Stiftung Warentest zum Testsieger gekürt. Es wurden ethische und ökologische Kriterien von 46 Investmentsfonds bewertet. Das Ergebnis ist eindeutig: Nur ein Finanzprodukt meidet umstrittene Geschäftsfelder konsequent. Der ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC. Und das gleich doppelt: In der Kategorie „Ethisch-ökologische Aktienfonds” und „Klimafreundliche Aktienfonds” erhält der ÖKOVISION jeweils 100 Punkte. II. Geschäftsentwicklung1. Allgemeine Entwicklung Das Berichtsjahr ist für ÖKOWORLD AG in der Gesamtschau gut verlaufen. Die Umsätze konnten insbesondere dort, wo das positive Börsenumfeld das Geschäft unterstützt, gesteigert werden. Eine vorsichtige Ausgabenpolitik führte zu einem dann auch entsprechend erhöhten Ergebnis. Damit konnte die klare Tendenz des Vorjahres fortgeführt werden. Die ordentliche Hauptversammlung hatte am 4. Juli 2014 in Düsseldorf über die Verwendung des Bilanzgewinnes entschieden. Für das Berichtsjahr 2013 wurde für die Vorzugsaktien eine Dividende von 24 Cent sowie zusätzlich eine Sonderdividende von 50%, also insgesamt 38 Cent je Vorzugsaktie, einstimmig von den Stimmberechtigten beschlossen. Für die Stammaktien lautete der einstimmige Beschluss 23 Cent zuzüglich einer Sonderdividende von 50 %, also insgesamt 35 Cent je Stammaktie. Unterstützend für die vertrieblichen Aktivitäten wirkte sich die neue Website für Privatkunden, Banken und Aktionäre aus. Die drei Bereiche Privatkundenvertrieb, Vermittlervertrieb und Investor Relations erhielten einen neuen Webauftritt. Ende August ging die neue Unternehmenswebsite online. Ziel war es, eine gesteigerte und differenziertere Aufmerksamkeit und einen höheren Bekanntheitsgrad bei den Privatkunden, Vertriebspartnern - insbesondere Banken - und Aktionären zu erlangen. Der Schritt zur umfassenderen Unternehmenswebsite wurde insbesondere dadurch notwendig, dass die ehemalige versiko AG nach Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung Ende des Jahres 2013 die Umbenennung in ÖKOWORLD AG durchgeführt hatte. Die Marke ÖKOWORLD dient nunmehr als breite Dachmarke für die hauseigene Kapitalgesellschaft ÖKOWORLD LUX S.A. in Luxembourg, für die Vertriebsgesellschaft ÖKOWORLD LUX S.A. Repräsentanz GmbH, und die börsennotierte Muttergesellschaft ÖKOWORLD AG mit dem Privatkundenvertreibsschwerpunkt und dem Aspekt der Investor Relations. 2. Geschäftsbereiche a) Kerngeschäftsbereich PK ( Privatkunden) Der Geschäftsbereich PK (vormals K1), ist verantwortlich für die Betreuung der Privatkunden aus der Zentrale in Hilden durch überwiegend langjährig für die ÖKOWORLD AG tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Privatkundenvertrieb umfasst sämtliche Tätigkeiten in der ethisch-ökologischen Vermögensberatung mit den Schwerpunkten Sparen, Altersvorsorge, Vermögensaufbau und Investment. Diese Geschäftstätigkeit ist fokussiert auf die Kundenberatung und den Verkauf von Investmentfonds und Rentenversicherungen. Eine wichtige Rolle nimmt dabei der Vertrieb der Rentenversicherungsprodukte versiRente, versi96, ökoViola und versiKID ein, gleiches gilt natürlich auch für die Direktanlage in die Investmentfonds-Palette der ÖKOWORLD sowie dem New Energy Fund. Vertriebsvorstand Ludolph van Hasselt konnte mit seinen Beraterinnen und Beratern des Privatkundenvertriebsteams im Vergleich zum Vorjahr den Provisionsertrag deutlich um 46% von T€ 316 auf T€ 462 steigern. Dieses gute Ergebnis ist zurückzuführen auf drei Faktoren: ein starker Fokus auf die strukturierte Ansprache in den bestehenden Kundenbeziehungen, eine weitere Steigerung der inhaltlichen Qualität der Beratung und unterstützend auch die verstärkte Öffentlichkeitsarbeit, sowie deren Präsenz in den Medien. Auch im Berichtsjahr 2014 war dennoch die Zurückhaltung der Kunden und Interessenten vor langfristigen Investitionsentscheidungen für Altersvorsorge und Investment weiterhin deutlich spürbar und wirkte sich entsprechend auch auf die Geschäftsentwicklung der ÖKOWORLD AG aus. b) Kerngeschäftsbereich VM ( Vermittler- und Banken) Der Geschäftsbereich VM (vormals K2) beinhaltet die Auflage, das Management und den Vertrieb von Investmentfonds, deren Investitionsziele auf ethischen Anspruch, Sozialverträglichkeit und ökologische Kriterien geprüft wurden. Dies erfolgt hinsichtlich Auflage und Management in Kooperation mit der Tochtergesellschaft ÖkoWorld AG Lux S.A., Luxemburg, und hinsichtlich des Vertriebs in Kooperation mit der Tochtergesellschaft Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH, Hilden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde der strategische Auf- und Ausbau beider Tochtergesellschaften planmäßig weiter fortgesetzt unter der Leitung von Michael S. Duesberg, Mitglied des Vorstands der ÖKOWORLD AG, der darüber hinaus die Verantwortung des ÖKOWORLD-Fondsmanagements und des Sustainability-Research der in Luxemburg ansässigen Kapitalanlagengesellschaft ÖkoWorld Lux S.A. trägt. Das Jahr 2014 war für den Kerngeschäftsbereich VM, den Vermittlervertrieb, überwiegend ein gutes. Das Portfolio Management konnte eine hohe Performance bei den Fonds erzielen, so dass der Vertrieb mit starken Argumenten aufwarten konnte. Das Sustainability Research hatte hierzu ein sowohl qualitatives wie auch mengenmäßig hervorragendes Universum zur Verfügung gestellt. Der Vertrieb konnte weiterhin durch die Einführung von 'Sales Systematics', einer neuen Systematik in der Betreuung der Key Account Kunden, und dem Ausbau der Vertriebssoftware eitere Erfolge, insbesondere im Bankenvertrieb erzielen. Zwar sind die Anteile in allen ÖKOWORLD-Fonds im Jahr 2014 um 79.154,22 Stücke gesunken. Diese Reduktion entspricht -1,7 % im Vergleich zum Anteilsbestand zum Jahresultimo des Vorjahres. Aufgrund der hervorragenden Performance der Fonds konnte dieser Effekt auf der Erlösseite jedoch mehr als kompensiert werden. Zum 31. Dezember 2014 betrug das Gesamtvolumen aller von ÖKOWORLD AG/Ökoworld Lux S.A. konzipierten und exklusiv vertriebenen Investmentfonds 617 Mio. € (davon 550 Mio. € in allen ÖKOWORLD Fonds). Dies entspricht einer Steigerung des Volumens um 53 Mio. € gegenüber dem Vorjahr 2013. Der Vertrieb des Geschäftsbereichs VM war - unverändert gegenüber dem Vorjahr - aufgestellt wie folgt:
Die Kapitalanlagegesellschaft ÖKOWORLD liefert den deutschen Versicherungsunternehmen ein individualisiertes Konzept, die eigene fondsgebundene Angebotspalette durch eine auf Soziales, Ethik und Ökologie geprüfte „grüne Linie” zu ergänzen. Durch diesen Verkaufsansatz wird die Nachfrage der Versicherungskunden nach ethischen, sozialen und ökologischen Investments im Versicherungsmantel in hoher Qualität befriedigt. Mehr als ein Dutzend Versicherungsunternehmen haben ÖKOWORLD in die Fondsauswahl ihrer Policen aufgenommen, und in den letzten 19 Jahren flossen über 100 Mio. € aus Versicherungsbeiträgen in die ÖKOWORLD Fondspalette. Neben dem Management der eigenen ÖKOWORLD Fonds ist das Fondsmanagement der ÖKOWORLD LUX S.A. im Berichtsjahr erstmalig aktiv geworden im Advisory Management. Das Beratungsmandat bezieht sich auf den Global Responsibility Absolute Return Strategy Fonds („GRARS”) der HypoVereinshank, der seit Ende Mai 2014 am Markt angeboten wird. Der Mischfonds verfolgt neue Konzepte für das Investment in neue Märkte und ist als Absolute Return Fonds in seiner Auerichtung zu 100 % ethisch, ökologisch und sozial aufgestellt. Er berücksichtigt in seinem Anlageuniversum unseren strengen Kriterienansatz. In Verbindung mit der Absolute Return Strategie ist dieser GRARS-Fonds eine Kombination, die es in dieser Form noch nicht gibt. Die Stärken der UniCredit Luxembourg S.A. liegen bei der Konstruktion von volatilitätsarmen, benchmarkfreien Portfolios und der Anleihenauswahl. Die ÖKOWORLD wiedenrum konzentriert sich auf die Aktienselektion und beherrscht das frühe Erkennen von Trends und das aktive Stockpicking. Nachprüfbare und verbindliche positive und negative Nachhaltigkeitskriterien für die Unternehmensauswahl sind entscheidend im Investmentprozess. Je zwei Mitarbeiter der beiden Unternehmen bilden das Investmentkomitee des GRARS-Fonds. Das Team ist verantwortlich für Marktmeinung, Portfolioanalyse, Ideengenerierung sowie die strategische und taktische Ausrichtung des Portfolios. Dabei erfolgt zwischen den beiden Welten - „Portfoliomanagement” auf der einen Seite und „Nachhaltigkeitsresearch” auf der anderen - eine klare Trennung. Die Performance beträgt seit Auflage der institutionellen Tranche am 15. Mai 2014 bis 31. Dezember 2014 2,17 % und für die Retail-Tranche seit Auflage am 29. Juli 2014 bis 31. Dezember 2014 0,2 %. 3. Fonds der ÖKOWORLD — Entwicklung und Auszeichnungen Entwicklung Die Fonds der ÖKOWORLD als wesentlicher Vertriebsgegenstand in beiden Geschäftsbereichen haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt: ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC DER KLASSIKER UNTER DEN ÖKO-FONDS ist einer der ältesten und bekanntesten Nachhaltigkeitsfonds und schaut auf eine langjährige, erfolgreiche Historie zurück. Seit seiner Auflegung im Jahr 1996 steht er für konsequente Nachhaltigkeit. Der Fonds ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC erwirtschaftete bis zum 31. Dezember 2014 ein Plus von 11,82 % (ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC C) bzw. 10,95 % (ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC A) in diesem volatilen aber dennoch positiven Marktumfeld. Die größten Performancebeiträge lieferten in der Berichtsperiode Aktien aus dem Bildungsbereich. Sehr erfreulich entwickelten sich auch die Titel der Investmentthemen „Technologie”, „Nachhaltiger Transport” und „Biolebensmittel” Ein gemischtes Bild ergibt sich hingegen bei dem Investmentthema „Erneuerbare Energien”. Investitionen im Bereich „Finanzen” tendierten seitwärts. Anlagen im Bereich „Basisgrundstoffe” lieferten in Summe die einzigen negativen Performancebeträge. Daneben lieferte auch der teilweise nachgebende Wechselkurs des Euro erfreuliche Beiträge. ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 DER FONDS FÜR ZUKUNFTSFÄHIGE WACHSTUMSDYNAMIK steht für Investments in ausgewählte Unternehmen in den Emerging Markets, die vorher von dem unternehmenseigenen Nachhaltigkeits-Research auf ethischen Anspruch, Sozialverträglichkeit und Ökologische Kriterien geprüft wurden. Der Fonds ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 erwirtschaftete bis zum 31. Dezember 2014 ein Plus von 18,4 %. In der Morningstarkategorie „Aktien Schwellenländer” führte der Fonds im Berichtsjahr unter rund 800 Emerging-Markets-Fonds die Rangliste an, stand zeitweise auf Patz 1 oder war unter den ersten Plätzen zu finden. In einem volatilen Umfeld wurden in der Berichtsperiode die Beteiligungen den Marktgegebenheiten angepasst. Marktkorrekturen wurden vor allem genutzt um Opportunitäten auf Einzeltitelebene zu nutzen. Die größten Performancebeiträge lieferten in der Berichtsperiode Einzeltitel des Investmenthemas „Bildung”. Sehr erfreulich entwickelten sich auch die Titel der Investmentthemen „Gesundheit”, sowie „Technologie” und „Erneuerbare Energien”. Investitionen im Bereich „Nachhaltiger Konsum” tendierten leicht negativ, sonst lieferten alle übrigen Investmentthemen positive Performancebeiträge. Nach Regionen verteilt konnte mit Einzelwerten aus dem asiatischpazifischen Raum ein sehr hoher Anteil der Gesamtperformance innerhalb der Berichtsperiode erwirtschaftet werden. Die übrigen Performancebeiträge verteilen sich nahezu gleichmäßig auf den indischen Subkontinent, Afrika und dein Nahen-Osten als auch auf Einzelwerte in Mittel- und Südamerika. Daneben lieferte auch der teilweise nachgebende Wechselkurs des Euro erfreuliche Beiträge. ÖKOWORLD ÖKOTRUST Als „Superfonds” investiert der DYNAMISCHE MISCHFONDS IN DER VERMÖGENSVERWALTUNG in Wertpapiere mit einer definierten, nachhaltigen Anlagepolitik. Die Ökologischen, sozialen oder ethischen Ziele der Investments müssen geeignet sein, sich nachhaltig positiv auf die Umwelt oder die Gesellschaft auszuwirken. Vor etwas mehr als einem Jahr wurde die Anlagestrategie des ÖKOWORLD ÖKOTRUST überarbeitet. Aus dem Dachfondskonzept wurde ein aktiv gemanagter Mischfonds. Das Ziel ist es, mit diesem Fonds den Kunden eine komfortable Lösung zur erfolgreichen Vermögensbildung anzubieten: ein „Balanced-Produkt”. Das Fondsmanagement investiert dafür nicht nur in vielversprechende Anlagemöglichkeiten im Aktienbereich, sondern sondiert auch die Märkte anderer Asset-Klassen, bespielsweise von Anleihen. Das Portfolio bietet so eine attraktive Mischung aus sicherheitsorientierten Anlagen zum Werterhalt kombiniert mit Positionen, die überdurchschnittliche Ertragschancen haben. Wie bei den anderen Fonds ist auch bei diesem Produkt die hohe soziale, ethische und ökologische Qualität gewährleistet, die alte ÖKOWORLD-Fonds auszeichnet. Der Fonds ÖKOWORLD ÖKOTRUST erwirtschaftete bis zum 31. Dezember 2014 ein Plus von 7,8%. In einem volatilen Kapitalmarktumfeld waren auch in diesem Berichtsjahr die Renditen in Europa deutlichen Schwankungen unterworfen. Während Schuldverschreibungen mittlerer Laufzeit aus den europäischen Peripherieländern wie Spanien, Italien sowie Irland zu den großen Gewinnern im Berichtszeitraum zählten, konnten auch positive Beiträge zur Wertentwicklung im Berichtszeitraum aus dem nachgebenden Renditeniveau in den top-gerateten Ländern Europas erzielt werden. Daneben lieferte auch der teilweise nachgebende Wechselkurs des Euro erfreuliche Beiträge. Die Beteiligung in portugiesischen sowie polnischen Staatsanleihen trug ebenfalls deutlich zur Performance bei. Positiv auf die Gesamtrendite hat sich auch die Aufnahme von Unternehmensanleihen mit erstklassiger Schuldnerbonität ausgewirkt. Auf Ebene der Laufzeiten wurde überwiegend im Segment der drei bis fünfjährigen Anleihen investiert. Die Anlagestrategie des Fonds ÖKOWORLD ÖKOTRUST hebt sich von der Masse anderer gemanagter Mischfonds ab. Der Fonds wird aktiv gemanagt und nutzt flexibel die Opportunitäten über verschiedene Asset-Klassen hinweg. Dabei hat er immer einen Blick für das Risiko, da der Vermögensaufbau im Vordergrund steht. Hinzu kommt: Der ÖKOWORLD ÖKOTRUST ist der einzige Mischfonds, der nach den anspruchsvollen ÖKOWORLD-Nachhaltigkeitskriterien gemanagt wird. Das macht den ÖKOWORLD ÖKOTRUST-Fonds einzigartig innerhalb seiner Vergleichsgruppe. ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 2.0 Der ÖKO-FONDS MIT 100-%IGER KAPITALGARANTIE ist ein laufzeitgebundener Mischfonds, der je nach Marktgegebenheiten aktiv in die Anlageklassen Aktien und Anleihen investiert. Die Staats- und Unternehmensanleihen erfüllen strenge ökologische, soziale und ethische Kriterien und Anforderungen an die Bonität. Der Fonds ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 2.0 erwirtschaftete bis zum 31. Dezember 2014 ein Plus von 4,1 %. Die lockere bzw. ultralockere Geldpolitik vieler Zentralbanken verhalf in der Berichtsperiode vielen Renten- und Aktienindizes zu neuen Rekordmarken. Rentenseitig konnten zunächst leicht steigende Renditen in den top-gerateten Ländern Europas beobachtet werden, ehe diese in einem kontinuierlichen Prozess bis zum Ende des Berichtsjahres teilweise deutlich zurückgegangen sind. In diesem volatilen Kapitalmarktumfeld waren auch in diesem Berichtsjahr die Renditen in Europa deutlichen Schwankungen unterworfen. Während Schuldverschreibungen mittlerer Laufzeit aus den europäischen Peripherieländern wie Spanien, Italien sowie Irland zu den großen Gewinnern im Berichtszeitraum zählten, konnten auch positive Beiträge zur Wertentwicklung aus dein nachgebenden Renditeniveau in den top-gerateten Ländern Europas erzielt werden. Die Beteiligung in portugiesischen sowie polnischen Staatsanleihen trug ebenfalls deutlich zur Performance bei. Positiv auf die Gesamtrendite hat sich auch die Aufnahme von Unternehmensanleihen ausgewirkt. Auf Ebene der Laufzeiten wurde überwiegend im Segment der drei bis fünfjährigen Anleihen investiert. Der Fonds war zum Geschäftsjahresende überwiegend in Staatsanleihen investiert, um den Garantiewert abzusichern. Den Hauptteil zur erfreulichen Wertentwicklung lieferten im Berichtsjahr unsere Unternehmensanleihen. Diese profitierten von einer zunehmenden Risikobereitschaft der Investoren und verbuchten deutliche Kurszuwächse. Angesichts des überwiegend negativen Nachrichtenmixes wurden im Berichtsmonat Dezember 2014 die deutschen Bundesanleihen als sicherer Hafen gesucht. Die entsprechende Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Bundesanleihe reduzierte sich von 0,7 % auf 0,54 %- dies bedeutet Kursgewinne für die Investoren. ÖKOWORLD KLIMA DER KONSEQUENTE KLIMASCHUTZFONDS FÜR MEHR ZUKUNFT reagiert auf die durch den Klimawandel bedingten weltweiten Herausforderungen. Mit dem Fonds nutzt der Anleger die Investmentchancen, auf Unternehmen zu setzen, die Produkte und Technologien anbieten oder einsetzen, mit deren Hilfe dem Klimawandel begegnet werden kann. Der Fonds ÖKOWORLD KLIMA erwirtschaftete bis zum 31. Dezember 2014 ein Plus von 10,7 %. Die größten Performancebeiträge lieferten in der Berichtsperiode Einzeltitel des Investmentthemas „Erneuerbare Energien”. Neben neuen „Wachstumsmärkten” wie den USA, Japan und China machten die Unternehmen ihre Hausaufgaben und entwickelten sich weiter entlang ihrer Wertschöpfungskette — also vom reinen Zellhersteller hin zum Projektierer. Zunehmende Ordereingänge, Ausweitung der Bruttomargen und Rückkehr in die Gewinnzone prägen heute das Bild namhafter Unternehmen wie Canadian Solar, Vestas und Nordex. Die Erneuerbare Energie wird zunehmend konkurrenzfähig. Hauptsächlich verantwortlich hierfür sind effizientere Produktionsprozesse und niedrigere Eingangskosten. Eine Netzparität, also eine Herstellung von Strom aus Erneuerbaren zu gleichen Kosten wie bei der herkömmlichen Energieerzeugung, ist in einigen Ländern und Regionen mittlerweile Realität. Zudem findet die grüne Technologie zunehmend Einsatz in die staatlichen Maßnahmenkataloge, wie beispielsweise die chiniesischen 5-Jahrespläne. Sehr erfreulich entwickelten sich auch die Titel der Investmentthemen„ Technologie”, sowie „Nachhaltiger Transport” und „Elektromobilität”. Investitionen im Bereich „Financials” tendierten seitwärts, sonst lieferten alle übrigen Investmenthemen positive Performancebeiträge. Nach Regionen verteilt konnte mit Einzelwerten aus dem nordamerikanischen Raum knapp die Hälfte der Gesamtperformance innerhalb der Berichtsperiode erwirtschaftet werden. Die zweithöchsten Performancebeiträge konnte der Fonds mit Einzelwerten aus dem asiatisch-pazifischen Raum erzielen. Daneben lieferte auch der teilweise nachgebende Wechselkurs des Euro erfreuliche Beiträge. ÖKOWORLD WATER FOR LIFE Der GLOBALE WASSERFONDS FÜR ZUKUNFTSFÄHIGE LÖSUNGEN ist der erste Themenfonds, der sich in einer derart nachhaltigen Art und Weise mit der globalen Wasserversorgung beschäftigt. Der Fonds ÖKOWORLD WATER FOR LIFE erwirtschaftete bis zum 31. Dezember 2014 ein Plus von 8,9 %. Die größten Performancebeiträge lieferten in der Berichtsperiode Werte mit Fokus auf die kommunale und industrielle Abwasserbehandlung. Sehr erfreulich entwickelten sich auch die Titel der Investmentthemen „Wasserversorgung”, „Biolebensmittel” und „Nachhaltiges Bauen”. Investitionen im Bereich „Technologie” tendierten seitwärts, sonst lieferten alle übrigen Investmentthemen positive Performancebeiträge. Nach Regionen verteilt konnte mit Einzelwerten aus dem asiatisch-pazifischen Raum rund die Hälfte der Gesamtperformance erwirtschaftet werden. Weiterhin konnten hohe Performantebeiträge mit Einzelwerten aus Indien und den Vereinigten Staaten von Amerika erzielt werden. Daneben lieferte auch der teilweise nachgebende Wechselkurs des Euro erfreuliche Beiträge. JSS Multiabel SICAV NEW ENERGY FUND (Fondsmanager Bank J. Safra Sarasin AG) DER FONDS FÜR ENERGIEEFFIZIENZ UND ERNEUERBARE ENERGIEN ist der erste europäische Investmentfonds für Energieeffizienz und Erneuerbare Energien. Der Fonds wurde im Jahr 2000 unter der CoPromotorenstellung von Ökoworld AG aufgelegt. Unter den Aktieninvestments des NEW ENERGY FUND finden sich die Unternehmen, die mit den größten Ertragschancen an den Mega-Zukunftsmärkten Erneuerbare Energien und Energieeffizienz teilnehmen. Der NEW ENERGY FUND erwirtschaftete bis zum 31. Dezember 2014 ein Plus von 4,1 %. Die kurzfristige Eskalation der Spannungen in der Beziehung zwischen Russland und der Ukraine hat im August zu einer höheren Volatilität an den Finanzmärkten geführt. Der positive Aufwärtstrend mit nur kurzen und beschränkten Rückschlägen an den Aktienmärkten hält weiter an. Die Unternehmensergebnisse für das zweite Quartal 2014 lagen in den USA über den Erwartungen, während die Gewinnerwartungen in Euroland nach unten revidiert werden mussten. Betrachtet man jedoch die Veränderung der Hauptindizes, so fällt auf, dass vor allem der Deutsche Aktienindex (DAX) eine größere Korrektur verzeichnete und somit nun wieder Aufwärtspotential hat. Im Fonds haben sich vor allem die Themen „Green Building Products & Technologies” und „Energy Efficient Mobilitity” überdurchschnittlich entwickelt. Berichterstattung und Auszeichnungen Im Jahr 2014 konnte die Qualität unseres Fondsmanagements in Luxemburg und damit auch die Entscheidung aus dem Jahr 2009, das Management in eigene Hände zu nehmen, erneut auch durch Auszeichnungen und durch positive Berichterstattung in den Medien bestätigt werden:
4. Ertragslage Im abgelaufenen Geschäftsjahr spiegeln sich die positiven Trends des Jahres 2014 auch in den Umsatzerlösen wider. Diese sind gegenüber dem Vorjahr von T€ 8.048 auf T€ 9.844 gestiegen. Dies entspricht einer Steigerung von ca. 22%. Im Geschäftsbereich der Versicherungsvermittlung ist der Umsatz von T€ 1.403 um T€ 74 auf T€ 1.477 gestiegen. Das entspricht einem Mehrumsatz von 5%. Dieser resultiert im Wesentlichen aus den Abschlussprovisionen und dort speziell aus dem Bereich der Lebensversicherungen, dagegen verzeichnen Bestandsprovisionen und Dynamikprovisionen einen Rückgang. Entsprechend der beabsichtigten Konzentration auf Produkte des sogenannten„Altersvergnügen” ergeben diese bei den Abschlussprovisionen ein Wachstum um T€ 100 auf T€ 462, also in Höhe von ca. 28 % bei gleichzeitig rückläufigen Stornierungen. Provisionen aus Neuabschlüssen im Bereich der Krankenversicherungen haben zwar zugenommen, jedoch ist ihr Ergebnisbeitrag mit nur 5 % am Neugeschäft ohne maßgeblichen Einfluss. Das Neugeschält mit Bachversicherungen ist gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig. Die gesamten Bestandsprovisionen liegen gegenüber dem Vorjahr (T€697) um T€ 35 niedriger (T€ 662), also auf einem um 5 % verringerten Niveau bei differenziert zu betrachtender Spartenverteilung. Die Bestandsprovisionen aus Lebensversicherungen konnten ihr Vorjahresergebnis halten; auch hier zeigt sich bereits der Erfolg der Fokussierung auf dieses Segment. Die Dynamikprovisionen, als zeitverlagerte Abschlussprovision bei den Lebensversicherungen, weisen jedoch einen Rückgang von T€ 391 auf T€ 353 auf, in Höhe von ca. 10 %. Ob hier von einem sich abzeichnenden Trend gesprochen werden kann, ist derzeit mangels valider Daten noch nicht ersichtlich. Im Geschäftsbereich der Kapitalanlagenvermittlung ist der Umsatz von T€6.645 um T€ 1.722 auf T€ 8.367 gestiegen. Das entspricht einer Steigerung von 26 %. Die Abschlussprovisionen aus dem Bereich der Kapitalanlagenvermittlung sind von T€ 83 um 146 % auf T€ 204 gestiegen. Die Bestandsprovisionen verzeichnen eine Erhöhung von T€ 107 auf T€ 116. Im Geschäftsjahr 2014 wurden Performance Fees in Höhe von T€ 2.057 erwirtschaftet. Dies entspricht gegenüber den im Geschäftsjahr 2013 verbuchten Performance Fees in Höhe von T€ 418 eine Steigerung um 392 %.Die immer neuen Börsenhöchststände sind für diese positive Entwicklung maßgebend; der Anteil der guten Managementleistung unserer Tochtergesellschaft in Luxemburg ist hier neben der allgemeinen Kursrallye an den Märkten zu würdigen. Entscheidend für diese außergewöhnliche Steigerung ist jedoch der Einfluss der nach Überschreiten der High Water Mark in 2014 erstmals wieder entstandenen Performance Fee für den Fonds Ökoworld Ökovision Classic in Höhe von T€ 1.475. Die Provisionen aus der Konzeptionierung und Vermittlung von Kapitalanlagen haben sich geringfügig rückläufig entwickelt. Entsprechend sind die Bestandsprovisionen dieses Segments gegenüber dem Vorjahr um T€ 47 auf T€ 5.990 gesunken. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind von T€ 1.181 im Vorjahr gesunken auf T€ 480 im Berichtsjahr und haben somit wieder ein normales Maß erreicht. Sie resultieren im Wesentlichen aus Kostenerstattungen im Konzern (T€ 305). Die Gesamtleistung hat sich insgesamt von T€ 9.229 auf T€ 10.324 erhöht und spiegelt damit die positive Entwicklung wider. Der Materialaufwand ist gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Hier schlagen im Wesentlichen konzerninterne Provisionsaufwendungen zu Buche. Da die Steigerung auf der Erlösseite im Wesentlichen durch die erhöhten Performance Fees bedingt ist, gibt es keine Korrelation auf der Aufwandsseite bei der Weitergabe von Provisionen. Der Personalaufwand (T€ 2.088) ist gegenüber dem Vorjahr (T€ 2.726) um T€ 638 reduziert. Hier entfielen Abfindungsleistungen; des Weiteren waren variable Gesamtkomponenten geringer als im Vorjahr. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und auf Sachanlagen sind gegenüber dem Vorjahr um T€ 64 auf T€116 gestiegen, hier schlägt die Abschreibung auf einen immateriellen Vermögensgegenstand in Höhe von T€ 56 neu zu Buche. In Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens waren nicht vorzunehmen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von T€ 1.349 sind gegenüber dem Vorjahr (T€ 1.349) unverändert. Das Beteiligungsergebnis beinhaltet Ausschüttungen der Tochtergesellschaft ÖkoWorld Lux S.A., Wasserbillig, in Höhe von T€ 843 (Vorjahr: T€ 1.255). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt T€ 3.788 gegenüber T€ 2.387 im Vorjahr. Es konnte insbesondere Performance Fees der ÖkoWorld Fonds verbessert werden. Unter Berücksichtigung der außerordentlichen Aufwendungen (T€ 45), die aus der erstmaligen Anwendung der Vorschriften des Bilanzmodernisierungsgesetzes (BilMoG) unter Beachtung des Wegfalls einer Pensionsverpflichtung resultieren, und dem Steueraufwand (T€ 483) beträgt der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2014 T€ 3.260. Nach Berücksichtigung des Gewinnvortrags in Höhe von T€ 296 und der Verrechnung des Unterschiedsbetrags aus dem Verkauf eigener Akten (T€ 218) beträgt der Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2014 T€ 3.774. 5. Vermögens- und Finanzlage Die Bilanzsumme der ÖKOWORLD AG beträgt zum Ende des Geschäftsjahres 2014 T€ 19.004. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr um T€ 1.890 ist auf der Aktivseite im Wesentlichen bedingt durch den Zuwachs im Anlagevermögens um T€ 227 und durch die Erhöhung der Forderungen in Höhe von T€ 783. Auf der Passivseite korrelieren folgende Veränderungen: das Eigenkapital hat um T€ 824 zugenommen und ist nun mit T€ 13.313 ausgewiesen; die Rückstellungen sind um T€ 756 gestiegen auf T€ 4.157; die Summe der Verbindlichkeiten hat gegenüber dem Vorjahr um T€ 109 zugenommen auf T€ 1.367. Auf der Aktivseite sind folgende Posten zu erläutern: Die immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten in der Hauptsache das in 2014 fertig gestellte Datenbank-gestützte Managementinformationssystem für Sustainability Research. Dieser Vermögensgegenstand wird über einen Zeitraum von 10 Jahren planmäßig abgeschrieben (Aufwand T€ 53). Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen sind im Wesentlichen unverändert. Die unter den sonstigen Ausleihungen ausgewiesenen Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen konnten bedingt durch Kursgewinne um T€ 11 auf T€90 zugeschrieben werden. Die unter dem Umlaufvermögen ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind demgegenüber mit T€ 1.002 höher anzusetzen und betragen zum Stichtag T€ 7.315. Das kurzfristig verfügbare Barvermögen beträgt zum Bilanzstichtag T€ 1.986 (Vorjahr: T€ 1.124). Zusammenfassend ist die Vermögensstruktur zum Bilanzstichtag im Wesentlichen durch langfristige Finanzinvestitionen und gleichrangig durch Forderungen gegen verbundene Unternehmen geprägt. Auf der Passivseite wird ein Eigenkapital unter Berücksichtigung der Gewinnausschüttung (T€ 2.629), der Verrechnung des Aufgelds aus der Veräußerung der eigenen Anteile (T€ 173) sowie des Jahresüberschusses (T€ 3.260) in Höhe von T€ 13.313 (Vorjahr: T€ 12.419) ausgewiesen. Bei gegenüber dem Vorjahr gestiegener Bilanzsumme beträgt die Eigenkapitalquote kaum verändert rund 70 %. Die Kapitalrücklage valutiert gegenüber dem Vorjahr unverändert (T€ 1.798). Die Rückstellungen für Pensionen sind gegenüber dein Vorjahr um T€ 233 plangemäß entsprechend der Versorgungszusagen auf T€ 3.239 gestiegen. Im Berichtsjahr wurde aufgrund des Verbrauchs von steuerlichen Verlustvorträgen eine Steuerrückstellung in Höhe von T€ 501 gebildet werden; dies entspricht einem Anstieg von T€ 474 im Vergleich zum Vorjahr. Für ungewisse Verbindlichkeiten bestehen Rückstellungen in Höhe von T€ 418, dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um T€ 49. Auch im Geschäftsjahr 2014 sind keine Gründe ersichtlich, die wesentliche Inanspruchnahmen in größerer Höhe annehmen lassen, so dass keine stärkere Vorsorge für dem Grunde oder der Höhe nach ungewisse Verbindlichkeiten getroffen werden musste. Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten ist gegenüber dem Vorjahr um T€118 auf T€ 1.367 gestiegen. Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus erhöhten Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Das gesamte Fremdkapital beträgt T€ 5.691 gegenüber T€ 4.695 im Vorjahr. Der Anteil des langfristigen Fremdkapitals beträgt T€ 3.238 (Vorjahr: T€ 3.006). Für schon erhaltene Bestandsprovisionen des Jahres 2014 hat die Gesellschaft einen passivischen Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von T€ 166 (Vorjahr: T€ 35) gebildet. 6. Cashflow Im Geschäftsjahr 2014 erzielte die ÖKOWORLD AG einen positiven Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von T€ 3.563 (Vorjahr: T€ 2.433). Demgegenüber steht ein negativer Cashflow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von T€ -336 (Vorjahr: T€ 3) und ein negativer Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von T€ -2.365 (Vorjahr: T€ -2.474). Insgesamt erhöhte sich der Finanzmittelbestand im Vorjahresvergleich von T€ 1.124 um T€ 862 auf T€ 1.986. III. InvestitionenIm Geschäftsjahr 2014 hat die Gesellschaft insgesamt einen Betrag in Höhe von T€ 68 in zuaktivierende Programmleistungen investiert. Hierin enthalten sind u.a. die Anschaffungskosten für den neuen Webauftritt in Höhe von T€ 32. Im Bereich der Betriebs- und Geschäftsausstattung gab es gegenüber dem Vorjahr erhöhte Ausgaben für Ersatzinvestitionen sowie Mietereinbauten in die seit August 2014 neu angemieteten Büroräumlichkeiten (T€ 227). IV. PersonalAm 31. Dezember 2014 beschäftigte die ÖKOWORLD AG insgesamt 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Davon sind 13 Personen in Teilzeit beschäftigt, wobei sich hiervon zum Stichtag je eine Mitarbeiterin in Mutterschutz und eine Mitarbeiterin in Elternzeit befand. Dieser außerordentlich hohe Anteil von Teilzeitkräften verdeutlicht die modernen und flexiblen Arbeitszeitmodelle bei der ÖKOWORLD AG. In 2014 lag der besondere Schwerpunkt der Mitarbeiterförderung auf dem Thema Fortbildung zum geprüften Finanzanlagenfachmann/-Frau IHK gem. § 34 f GewO. Durch diese Fortbildung in unserem Vertriebsteam konnten wir die Qualität unseres ohnehin sehr hohen Beratungsstandards nachhaltig sichern. Im Bereich Marketing & Unternehmenskommunikation wurden Weiterbildungen im Bereich Social Media besucht, um diesen Bereich fachlich zu verstehen und entsprechend auf dem Laufenden zu sein. Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihrem hochmotivierten und professionellen Einsatz einen ganz entscheidenden Beitrag zu unserem Unternehmensergebnis geleistet haben. V. Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf 2014Im Geschäftsjahr 2014 hat ÖKOWORLD AG wieder ein gutes Gesamtergebnis erwirtschaftet. In beiden Geschäftsbereichen konnten deutlich höhere Umsätze erzielt werden. Dies ist insbesondere auf die Leistungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurückzuführen, das günstige Börsenklima trug daneben zum Erfolg bei: Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit konnte von 2,4 Mio. € auf 3,8 Mio. € gesteigert werden. Damit wurden unsere im Vorjahr getätigten Prognosen bei weitem erfüllt. Bei weiterhin guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind die Voraussetzungen für ein konstantes Wachstum des Unternehmens gegeben. VI. NachhaltigkeitWir gestalten Zukunft anders. Wir bieten Produkte für Vermögensaufbau, Altersvorsorge und Investment. Rentenversicherungen und Investmentfonds, deren Investitionsziele von unabhängigen Experten auf ethischen Anspruch, Sozialverträglichkeit und ökologische Kriterien geprüft wurden. Auf der Grundlage der Satzung hat sich die ÖKOWORLD AG verpflichtet, mit ihrem unternehmerischen Handeln zu einer wirtschaftlich stabilen, ethisch-ökologisch verantwortlichen und sozial gerechten gesellschaftlichen Entwicklung beizutragen. Das Wirtschaftsprinzip Nachhaltigkeit verstehen wir seit jeher in einem umfassenden Sinne als ökologische, soziale und ökonomische Bedingung und Verantwortung, um unser aller Zukunftsfähigkeit zu sichern. Dieser Aspekt bildet eine maßgebliche Verpflichtung bei der Produktauswahl im Bereich PK (Privatkundenvertrieb) und dem zweigeteilten Investmentprozess für die Fondskonzeption im Bereich VM (hauseigene Kapitalanlagegesellschaft, Banken- und Vermittlervertrieb). Durch eine konstante und strenge Vorgehensweise sorgen wir für die Grundlage für eine nachhaltige, transparente und überzeugende Positionierung am Markt. Aufgrund dieser glaubwürdigen und nachprüfbaren Geschäftstätigkeit wird ÖKOWORLD auch von der Presse als „Pionier” beschrieben, der für „Gewinn mit Sinn”, „Ökonomie mit Ökologie” und „Zukunftsfähigkeit” steht. Für unsere Kunden wird über den ethisch-ökonomischen Nutzen hinaus, wann immer möglich und sinnvoll, ein zusätzlicher inhaltlicher Nutzen als „doppelte Rendite” generiert, der dem gesteigerten Verlangen nach einer „nachhaltig sinnvollen” Anlage mit einem reinen Gewissen Rechnung trägt. Das Gebot der Nachhaltigkeit, die Verpflichtung sich sozial und ethisch-ökologisch vorbildlich zu verhalten, hinterlässt in vielen Unternehmensbereichen seine Spuren. Schwerpunkte, die auch im Berichtsjahr 2014 fortgeführt wurden, waren u.a. die kontinuierliche Optimierung der Papierverwendung sowie die effizientere Wasser- und Stromversorgung. Auch in der Personalpolitik, die langfristige Beschäftigungsverhältnisse mit viel Mitgestaltungsspielraum anstrebt, setzen wir auf das Prinzip der Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit, insbesondere der Mitbestimmung und Gruppenarbeit. In der IT werden kontinuierlich hohe Anstrengungen zur Energieeinsparung vorgenommen. 2014 war in dieser Hinsicht ein sehr ereignisreiches und konstruktives Jahr. Da alle Server und Dienste bereits komplett virtualisiert waren, wurde der nächste bedeutsame Schritt gegangen, auch die Arbeitsplatzrechner zu virtualisieren. Seit März 2014 steht der ÖKOWORLD AG mit VMware Horizon View ein sehr gut funktionierendes System zur Verfügung, welches zunächst umfassend mit einigen Usern getestet wurde. Nach sehr positiven Rückmeldungen wurde entschieden, dieses mit dem Umzug der ÖKOWORLD AG und der ÖKOWORLD LUX S.A. Repräsentanz GmbH unter ein gemeinsames Dach im Sommer des Berichtsjahres für alle dort arbeitenden Personen einzuführen. Das neue System hat neben den im engeren Sinne IT-relevanten Vorteilen mehrere Nachhaltigkeitseffekte:
VII. Chancen- und RisikoberichtÖKOWORLD AG schätzt ihre Chancen trotz unabweisbarer Abhängigkeit von den Entwicklungen an den Kapitalmärkten auf Grund der strengen Nachhaltigkeitsorientierung des Unternehmens positiv ein. Dies betrifft sowohl unsere Annahme, dass Zielunternehmen unserer Investmentfonds sich stärker entwickeln, als dies für Werte gilt, die Nachhaltigkeitsaspekte vernachlässigen, als auch für die Annahme, dass unsere Kunden und Investoren ihrerseits den getätigten Anlagenentscheidung eher verbunden bleiben. Die Übernahme von Risiken geht immer mit unternehmerischem Handeln einher. Die ÖKOWORLD AG ist, wie jedes andere Unternehmen auch, sowohl branchenspezifischen als auch gesamtwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Der Vorstand agiert risikobewusst und behandelt die Risikokultur im Unternehmen basierend auf einem risikobewussten Verständnis der Balance von Risiko und Ertragspotenzial. Entscheidend ist dabei, in angemessenem Umfang mit der Identifizierung, der Beurteilung und der Steuerung von Risiken umzugehen. Sämtliche Mitarbeiter sind instruiert, von ihnen erkannte Risiken zu erfassen, dazu zu berichten und auch Maßnahmen der Gegensteuerung mit zu gestalten. Dies ist ein ganz entscheidender Bestandteil der Strategie, internen Risikofaktoren aktiv zu begegnen. Die ÖKOWORLD AG praktiziert ein zeitnahes operatives Ergebniscontrolling. Dies ist die Basis für sorgfältige und zugleich schnelle Vorstandsentscheidungen. Hinsichtlich der Liquidität der ÖKOWORLD AG wird grundsätzlich streng darauf geachtet, ausreichend eigene Liquidität vorzuhalten, um finanzielle Unabhängigkeit zu gewährleisten und eine anderenfalls erforderliche Kreditaufnahme vorrausschauend zu vermeiden. Dem Finanzwesen wird kontinuierlich eine hohe Bedeutung beigemessen. Wenn Kapital investiert wird, erfolgt dies größtenteils in jederzeit liquiderbaren Titeln mit grundsätzlich moderatem Kursrisiko. Im Bereich IT wird konsequent die Strategie verfolgt, die der Verwendung von Standardsoftware namhafter Anbieter den Vorzug vor selbstentwickelten Programmen gibt. Die IT-Systeme werden vor unberechtigtem Zugriff durch Zugangs- und Berechtigungskonzepte, einen umfangreichen Virenschutz und weitere Sicherungsmaßnahmen geschützt. Bei der Datensicherung hat die ÖKOWORLD AG ihre Tapes bereits in Jahr 2012 durch ein Festplatten-basiertes virtualisiertes Datensicherungssystem von NetApp ersetzt. Dieses wird an unserem Standort in Luxemburg betrieben unter Monitoring durch einen externen Dienstleister. Dies stellte somit auch im Berichtsjahr 2014 die Datensicherung auf eine sehr zuverlässige Basis. Rechtlichen Risiken wird hausintern durch Flankierung aller Geschäftsprozesse in beiden Geschäftsbereichen seitens der Rechtsabteilung begegnet. Diese koordiniert zugleich, wenn notwendig, die Einbindung von externen Rechtsanwälten. Die ÖKOWORLD AG beobachtet kontinuierlich die externen markt- und branchenbezogenen Faktoren, die Einfluss auf unsere Geschäftsmodelle nehmen können. Soweit sich diese, aus dem politischen und ökonomischen Umfeld stammend, nicht kontrollieren oder beseitigen lassen, ist eine flexible Unternehmensstrategie im Hinblick auf Produkte und Vertriebsmethodik die Antwort. Im Geschäftsbereich des PK Vertriebs begegnen wir dem Risiko eines Einbruchs in den Bestandsprovisionen durch aktive Kundenpflege auf regelmäßiger Basis, sowie durch hohe Servicequalität bei der Abwicklung von Kundenanfragen. Unsere Beratungsprozesse sind definiert klar strukturiert und gut dokumentiert, um dem Kunden die bestmögliche Qualität zu bieten, aber auch, um Risiken aus möglichen Fehlberatungsvorgängen zu minimieren. Im Unternehmensbereich VM können negative Entwicklungen und Krisen an den globalen Kapitalmärkten und rückläufiger Investorenzuspruch die Volumina der ÖKOWORLD-Fonds und des NEW ENERGY FUNDS beeinträchtigen. Infolgedessen würden Erträge aus den Verwaltungsgebühren reduziert und die Erzielbarkeit von Performance Fees negativ beeinflusst. Soweit sich dieses Risiko durch negative Kursverläufe realisiert, ist das Fondsmanagement in der Tochtergesellschaft ÖkoWorld Lux S.A. angehalten, alle Techniken und Handlungsalternativen zur Risikoreduzierung einzusetzen, soweit diese den Nachhaltigkeitscharakter unserer Fonds nicht beschädigen. Fondsmanagement ist auch Risikomanagement. Jederzeit besteht das Risiko, dass Investoren Anteile zurückgeben. Sowie aufgrund marktbedingt schlechter Kursentwicklung Anteilverkäufe zu befürchten stehen, kam ÖKOWORLD - wie in den vergangenen Marktkrisen mehrfach bewährt - auf die stärkere Bindung und Vertrauen von nachhaltigkeitsorienterten Anlegern setzen. Hinzu kommt die Bestandstabilität aufgrund von Mittelzuflüssen, die aus fondsbezogenen Versicherungsprodukten wie versiLife und versiRente zurückzuführen sind. Diese Vertriebsform wird kontinuierlich, aktiv und systematisch vorangetrieben. Darüber hinaus wird durch die Vertriebsaktivitäten der Tochtergesellschaft Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH kontinuierlich daran gearbeitet, Investoren für unsere Investmentfonds und deren Vermittler zu gewinnen und diese hervorragend zu betreuen, wodurch die Bestandsstabilität unterstützt werden soll. Dennoch ist das Risiko von Anteilsverkäufen und Kurseinbrüchen nie auszuschließen. Durch die getätigten Investitionen in Finanzanlagen mit unmittelbarer oder mittelbarer Börsenabhängigkeit besteht ein grundsätzliches Kursrisiko für die ÖKOWORLD AG. Diesem Risiko wird durch permanente Marktbeobachtung und ggf. Absicherung oder in entsprechenden Marktlagen durch frühzeitiges Umschichten begegnet Durch die direkte 100 %ige Beteiligung an der Gesellschaft „The return of the sun AG” kann ein grundsätzliches Bewertungsrisiko nicht ausgeschlossen werden. Unter ausdrücklicher Würdigung der erwähnten Risiken, die einen Umsatz- und Ergebnisrückgang und auch eine Belastung der Liquidität nicht ausschließen, sind derzeit keine Indikatoren zu erkennen, die die Weiterführung der Unternehmenstätigkeit und den Fortbestand der ÖKOWORLD AG in Frage stellen. VIII. NachtragsberichtÖKOWORLD AG hat im Januar 2015 ihre Beteiligung an der Ökorenta AG in Höhe von 24,9 % vollständig veräußert. Bis zum 15. April 2015 gab es keine weiteren besonderen berichtspflichtigen Ereignisse. IX. PrognoseberichtAufgrund des starken Einflusses der Kursentwicklungen an den Aktienmärkten auf die Höhe unserer Fondsvolumina und der direkten Korrelation dieser Bestände mit den Erträgen unseres Unternehmens sei ein Blick auf die Marktverfassung und unsere Prognose des weiteren Geschehens erlaubt. Das Aktenjahr 2615 begann progressiv. Die Stimmung wurde durch verschiedene positive Erwartungen unterstützt. Allen voran gab das Anleihekaufprogramm der EZB entscheidenden Rückenwind für die Märkte. Auch gute Konjunkturdaten aus Deutschland und Spanien sorgten für ein Kursplus und verschafften damit den europäischen Börsen den stärksten Jahresauftakt seit drei Jahren. Faktoren wie ein anhaltend niedriger Ölpreis und der Wahlausgang in Griechenland belasteten die Märkte nur kurzzeitig und auch die Entscheidung der Schweizer Nationalbank den Euro-Mindestkurs zum Franken aufzugeben, konnte die Anleger in Europa nicht nachhaltig erschüttern. Alles zusammen ein rundum gelungener Start in das neue Jahr, zumindest in Europa. Konkrete Gründe für eine Eintrübung sind nicht ersichtlich. In Übersee sieht die Entwicklung hingegen durchwachsener aus. Trotz höchster Beschäftigungsrate seit sechseinhalb Jahren verlor der Dow Jones im Januar 3,7 %. Gründe hierfür liegen sowohl bei einem starken Dollarkurs als auch in einer Verunsicherung hinsichtlich des Zeitpunktes, wann in diesem Jahr die Zinswende in den USA eingeläutet wird. Zwar hat sich die Chinesische Wirtschaft mit 7,4 % im letzten Jahr stark entwickelt, doch gleichzeitig so schwach wie seit 24 Jahren nicht mehr. Dieser Trend könnte anhalten. Dennoch sehen wir hier in anlagenthemen wie Umweltschutz, Erneuerbare Energien und Gesundheitsfürsorge überdurchschnittliches und langfristiges Waschtumspotential. Wie entwickelt sich der Ölpreis, was wird mit „Griechenlands-Schulden-Masterplan”? Wie entwickelt sich die Lage in der Ukraine-Krise? Mündet die neue Eiszeit zwischen Ost und West in die Gefahr eines militärischen Konflikts? Wir sind dennoch aufgrund unserer spezifischen Positionierung verhalten optimistisch, was die Börsenenswicklung anbetrifft. Der gute Jahresbeginn spiegelt sich in underen Fondsbeständen wieder: Das Gesamtvolumen unserer Fonds auf den 31. März 2015 beträgt 711 Mio. € gegenüber 617 Mio. € zum Jahresende 2014. Die Kursentwicklung des ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC beträgt in diesem Zeitraum 14,3 %, die des ÖKOWORLD GROWING MARKETS knapp 19 %. Der Vergleichsindex MSCI WORLD liegt demgegenüber bei 15,6 %. Die Börsenentwicklung ist gut, unsere Managementleistungen geht noch darüber hinaus. Die grundsätzlichen Rahmenbedingungen für den Vertrieb von Anlageprodukten, insbesondere von Aktieninvestmentfonds sind somit derzeit grundsätzlich positiv. Dennoch gehen wir auch im neuen Jahr von weiter anhaltenden Unsicherheit an den Kapitalmärkten aus, dominiert in erster Linie durch die geopolitischen Entwicklungen. Dies wird die Abschlussbereitschaft privater Kunden sicher weiterhin dämpfen, aber auch das Institutionelle Geschäft beeinträchtigen. Sollte sich die Börsensituation weltweit eher rückläufig entwickeln, so wird uns die Tatsache ein Rückhalt sein können, dass wir eine im Marktvergleich eher solide Kundenstruktur besitzen. Die Finanzprodukte der ÖKOWORLD AG und die Investmentfonds der Kapitalanlagegesellschaft ÖkoWorld Lux S.A. werden überwiegend von Einzelkunden gekauft und weniger von Großanlegern. Die Belastbarkeit ist insbesondere gegeben durch die den Fonds zufließenden Mittel aus den fondsgebundenen Versicherungsprodukten. Dadurch ist ÖKOWORLD breiter aufgestellt als viele andere Marktteilnehmer. Dies hat uns in den Vorjahren in unruhigen Börsenzeiten unterstützt und sollte entsprechend auch in 2015 eine stabilisierende Wirkung entfalten. Der ÖKOWORLD-Vorstand ist zuversichtlich, beim verwalteten Kapital der Investmentgesellschaft ÖKOWORLD LUX S.A. bis Ende 2015 deutlich zuzulegen, sofern nicht gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen dazu betragen, dass die Investitionsbereitschaft unserer Zielgruppen gelähmt wird. Bis Ende des Jahres 2015 wird ein Fondsvolumen von 750 Mio. € für den Flagshipfonds ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC angestrebt. Der ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 hat zu Beginn des Berichtsjahres die 50 Mio. € Fondsvolumen erreicht, und soll sich nun in Richtung 100 Mio. € entwickeln. Die im Geschäftsbereich VM (Banken und Vermittler) verstärkte Fokussierung auf den Vertrieb über Banken wird Früchte tragen. Insbesondere über den Kanal der Sparkassen haben wir im Private Banking erste Erfolge zu verzeichnen. Wir gehen von einer Fortsetzung dieser Tendenz aus. Darüber hinaus ist für die ÖKOWORLD AG als ethisch-ökologische Vermögensberatung der kontinuierliche Ausbau des Privatkundenvertriebs (PK) als Makler für Rentenversicherungen und Investmentfonds mit übenwiegend ÖKOWORLD-fondsbasierten Konzepten über die Zentrale in Hilden eines der wesentlichen Ziele für das Geschäftsjahr 2015. Dabei wird der Anspruch eines umfassenden Allfinanzmaklers nicht mehr verfolgt. Diese konsequente Fokussierung hat zu den Umsatzzuwächsen des Berichtsjahres geführt! Wie werden von dieser Richtung nicht abweichen, jedoch über zusätzliche Absatzkanäle der Fonds und fondsgebundenen Versicherungsprodukten im Privatkundenvertrieb nachdenken. Dies wird perspektivisch erforderlich sein. weil die Konsequenzen der Reform im Lebensversicherungsreformgesetzt (LVRG) zu Absenkungen der Provisionssätze durch unser Lieferanten führen. Wir erwarten jedoch, dass Zuwächse in eine durch unsere Lieferanten führen. Wir erwarten jedoch, dass die Zuwächse in den Abschlussprovisionen aufgrund intensivierter Vertriebsaktivitäten im laufenden Jahr diesen Reduktion, sowie die zu erwartenden Reduktionen bei den Bestandsprovisionen wegen auslaufender Bestände kompensieren können, so dass von einer stabilen Ertragslage im laufenden Geschäftsjahr ausgegangen werden kann. Wie schätzen wir die grundsätzliche Bereitschaft unserer Kunden ein, eine private Rentenversicherung abzuschließen? Nach einer Auswertung des GDV, die Anfang 2014 veröffentlicht wurde, befindet sich das durchschnittliche Eintrittsalter, in dem die Menschen in Deutschland eine Lebensversicherung abschließen, weiter auf hohem Niveau: Nach der Auswertung des GDV entscheiden sich die Deutschen mit etwa 37 Jahren für mehr private Vorsorge. Frauen entscheiden sich dabei rund ein Jahr später als Männer. Der höchste Anteil am Neugeschäft von (aufgeschobenen und fondsgebundenen) Rentenversicherungen ist dabei jedoch in den letzten Jahren mit etwa 30 - 31 % bei der Altersgruppe der 20 - 29 Jährigen zu verzeichnen gewesen. Für diese Zielgruppe sind neue; Internetgeschützte Vertriebswege nach unserer Einschätzung deutlich attraktiver. Wir blicken für das Jahr 2015 mit Zuversicht auf die Entwicklung im Rentenversicherungsgeschäft des ÖKOWORLD-Privatkundenvertriebs, sehen uns gut aufgestellt mit der Fonds-Rente „ÖKOVIOLA” und der klassischen Rente „versiRente”. Unser langjähriger Produktpartner bei diesen beiden Versicherungen, die Continentale Leben, bietet den Kunden eine hohe Beteiligung an den Überschüssen; dies ist verlässlich auch aufgrund der Bedingungen des Versicherungsverbundes auf Gegegenseitigkeit. Darüber hinaus kann sich die laufende Verzinsung, die die Continentale Leben für das Jahr 2015 festgelegt hat, mit 3,25 % im Marktvergleich sehen lassen. Die Gesamtverzinsung bleibt also auch in 2015 sehr attraktiv. Inklusive Schlussüberschuss und Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven ergibt sich eine Gesamtverzinsung von 4,28 %. Dies kommt den Kunden der versiRente zu Gute und ist eine hervorragende Vertriebsunterstützung. Die Fonds-Rente „ÖKOVIOLA” hat für das Jahr 2015 mit „ 100 % ÖKOVISION inside” ebenfalls gute Chancen im Vertrieb. Durch die starke Rendite, die ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC erwirtschaftet, lässt sich das Produkt mit guten Performancezahlen bewerben: In den letzten 5 Jahren hat ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC (Stand 31. Dezember 2014) eine Rendite von 9,57 % p.a. erwirtschaftet, in den letzten 3 Jahren 16,27 % p.a. Eine detaillierte Prognose für das Geschäftsjahr 2015 stellt sich vor dem Hintergrund der volatilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schwierig dar und ist entsprechend mit einer hohen Unsicherheit verbunden. Wir gehen jedoch davon aus, dass wir mit unserer Nachhaltigkeit fokussierten Produkt- und Vertriebspolitik auch mittelfristig ein moderates Umsatz- und Ertragswachstum werden realisieren können.
Hilden, den 15. April 2015 ÖKOWORLD AG Der Vorstand Alfred Platow Michael S. Duesberg Ludolph van Hasselt Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2014scroll
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5. Wiedergabe des BestätigungsvermerksWir haben den Jahresabschluss und dem Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 der ÖKOWORLD AG, Hilden, in der diesem Bericht als Anlagen 1 bis 3 (Jahresabschluss) und Anlage 4 (Lagebericht) beigefügten Fassungen den unter dem Datum vom 15 April 2915 in Düsseldorf unterzeichneten uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt, der hier wiedergegeben wird:
Düsseldorf, den 15. April 2015 Baker Tilly Roelfs AG Stephan Martens, Wirtschaftsprüfer Kathrin Jaeger, Wirtschaftsprüferin Bericht des Aufsichtsrats der ÖKOWORLD AGSehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, das zurückliegende Geschäftsjahr 2014 war für die ÖKOWORLD AG ein besonders erfolgreiches Jahr und auch das Erste unter unserem neuen Namen: Eine absolute Besonderheit in Anbetracht der langen Geschichte dieser Unternehmung, die der Entwicklung im Markt Rechnung trägt. Der Dank des Aufsichtsrats geht an den Vorstand der ÖKOWORLD AG, der das Unternehmen mit Erfolg leiten, sowie an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ÖKOWORLD AG für ihren engagierten Einsatz, insbesondere bei der positiven Unterstützung der mit der Umfirmierung verbundenen Aktivitäten. Ihnen, unseren Aktionärinnen und Aktionären, gilt mein besonderer Dank dafür, dass Sie auch im vergangenen Geschäftsjahr der ÖKOWORLD AG, ihrem Management und ihrer Belegschaft sowie unseren Produkten Ihr Vertrauen geschenkt haben. Kontinuierlicher Dialog mit dem VorstandIm abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 haben wir die uns als Aufsichtsrat nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben ordnungsgemäß wahrgenommen. So haben wir insbesondere die Arbeit des Vorstandes sorgfältig überwacht und ihn bei der Leitung und strategischen Weiterentwicklung sowie bei wichtigen Geschäftsereignissen unterstützend begleitet. Der Vorstand und der Aufsichtsrat haben daneben die Geschäftsentwicklung, die Unternehmenspolitik und -planung gemeinsam beraten. In allen Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für die Gesellschaft waren wir als Mitglieder des Aufsichtsrats unmittelbar eingebunden. Die Zusammenarbeit war von einem jederzeit vertrauensvollen Austausch gekennzeichnet. In den Aufsichtsratssitzungen informierte der Vorstand den Aufsichtsrat umfassend über die Lage und Entwicklung des Unternehmens. Dabei stimmte er die strategische Ausrichtung der ÖKOWORLD AG sowie wesentliche Einzelmaßnahmen mit uns ab. Wir hatten ausreichend Gelegenheit, uns mit den Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstandes kritisch auseinanderzusetzen. Dabei haben wir uns von der Ordnungsmäßigkeit der Unternehmensführung durch den Vorstand überzeugt. Außerhalb von Sitzungen wurden die Mitglieder des Aufsichtsrats regelmäßig und zeitnah in schriftlichen und mündlichen Berichten unter anderem über den Geschäftsverlauf, die Bilanz- und Ertragssituation, Fragen der Unternehmensplanung, Chancen und Risiken sowie über wesentliche Einzelthemen in Kenntnis gesetzt. Im Jahr 2014 haben wir uns zu vier Sitzungen am 26. Februar, 14. Mai, 04. Juli und 15. Oktober 2014 getroffen. An diesen Sitzungen haben mit einer Ausnahme jeweils alle Mitglieder persönlich teilgenommen. Soweit erforderlich, erfolgte die Beschlussfassung des Gremiums zwischen den regelmäßigen Sitzungen auch im Wege von Umlaufbeschlüssen. Schwerpunkte der AufsichtsratssitzungenIn allen Sitzungen hat der Aufsichtsrat die Berichte des Vorstandes ausführlich besprochen und mit ihm die Entwicklung des Unternehmens sowie strategische Fragen diskutiert und die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen erörtert. Die erste Sitzung des neuen Jahres fand am 26. Februar 2014 statt, deren Schwerpunkt auf dem Rückblick auf das vorausgegangene Geschäftsjahr und die Erörterung des vorläufigen Jahresergebnisses 2013 lag. In diesem Kontext wurden neben der Verwendung des Bilanzgewinns auch Aspekte der geplanten Ausschüttung einer Dividende und die Gewährung einer Sonderdividende erörtert. Darüber hinaus wurde die Marktentwicklung betrachtet sowie die Vertriebsaktivitäten aus dem Vorstandsbereich von Herrn van Hasselt thematisiert. Schließlich waren die weiteren Aktivitäten in Bezug auf die zuletzt vollzogene Umfirmierung in „ÖKOWORLD AG“ Inhalt der Sitzung. Am 14. Mai 2014 stand die Aufsichtsratssitzung im Zeichen der Prüfung und Billigung des Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013. Der anwesende Abschlussprüfer informiert hierzu den Aufsichtsrat ausführlich über den Verlauf und das Ergebnis der Jahresabschlussprüfung. Nach anschließender Beratung haben wir als Mitglieder des Aufsichtsrats dem Ergebnis der Abschlussprüfung zugestimmt. Auf der Grundlage des Prüfungsberichts des Abschlussprüfers, den ergänzenden Erläuterungen und dem abschließenden Ergebnis unserer eigenen Prüfung billigten wir den Jahresabschluss mit dem Lagebericht für das Geschäftsjahr 2013. Zudem haben wir uns dem Vorschlag des Vorstandes, die ordentliche Hauptversammlung über die Ausschüttung einer Dividende nebst Sonderdividende abstimmen zu lassen, angeschlossen. Schließlich haben wir den für den Juli 2014 geplanten Umzug der Gesellschaft in die neuen Büroräume Itterpark 1 in Hilden diskutiert. Im Anschluss an die ordentliche Hauptversammlung am 04. Juli 2014 haben wir uns in der Tonhalle, Düsseldorf, zu einer Sitzung des Aufsichtsrats getroffen. Satzungsgemäß wurde die Wahl des Vorsitzenden und seines Stellvertreters durchgeführt. Die bisherigen Personen wurden in ihren Ämtern einstimmig bestätigt. Daran schlossen sich die Berichterstattung des Vorstandes für das laufende Jahr 2014 sowie Vorstandsangelegenheiten an. In der Aufsichtsratssitzung vom 15. Oktober 2014 lag der Schwerpunkt der Besprechung auf dem Halbjahresabschluss zum 30. Juni 2014. Weitere Erörterungen fanden zu dem Thema Vertrieb im Geschäftsbereich K1 sowie dessen Entwicklung und Perspektiven und zur Geschäftsplanung für 2015 statt. Jahresabschlussprüfung 2014Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 wurde vom Vorstand der ÖKOWORLD AG nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt. Baker Tilly Roelfs AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf hat den Jahresabschluss geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Abschlussprüfer hat die Prüfung unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung vorgenommen. Die Abschlussunterlagen mit dem Lagebericht, die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer und der Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinns lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor, so dass eine intensive Beschäftigung mit und Beratung der Unterlagen stattfinden konnte. In der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 6. Mai 2015 hat der Abschlussprüfer über die Prüfungsergebnisse umfassend berichtet und die Fragen des Aufsichtsrats beantwortet. Den Jahresabschluss der ÖKOWORLD AG und den Vorschlag zur Gewinnverwendung haben wir eingehend geprüft. Wir haben keine Einwendungen erhoben und uns damit dem Ergebnis des Abschlussprüfers angeschlossen. Damit wurde der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und Lagebericht der ÖKOWORLD AG zum 31.12.2014 gebilligt und zugleich festgestellt. Dem Dividendenvorschlag des Vorstands schloss sich der Aufsichtsrat nach eigener Prüfung ebenfalls an:
Bei seinen Überlegungen wurden sowohl die Liquiditätssituation, die Finanzplanung als auch das Aktionärsinteresse an einer angemessenen Dividende einbezogen und gegeneinander abgewogen. Veränderungen im Aufsichtsrat und VorstandIn den Organen Aufsichtsrat und Vorstand der ÖKOWORLD AG hat es in dem Berichtsjahr keine Veränderungen gegeben. Genannt werden sollen hier die Beschlussfassung über die Bestellung von Herrn Platow zum Vorstand der Gesellschaft für weitere 5 Jahre bis zum 04.05.2019 sowie die Bestellung von Herrn Duesberg zum Vorstand der Gesellschaft bis zum 31.12.2018. Die Vorstandsanstellungsverträge sind jeweils entsprechend verlängert worden. Das weitere Geschäftsjahr 2015 wird wiederum Herausforderungen an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und an die Unternehmensführung stellen. Einige Themen und Veränderungen, die das zurückliegende Jahr geprägt haben, werden sich weiter fortsetzen. Hierfür sehen wir die ÖKOWORLD AG gut gerüstet und blicken zuversichtlich auf die weitere Entwicklung unseres Unternehmens. Wir danken Ihnen, dass Sie uns auf diesem Weg vertrauensvoll begleiten.
Hilden im Mai 2015
Dr. Heinz J. Hockmann |
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