ÖKOWORLD AG

Hilden

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

ÖKOWORLD AG, Hilden

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

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2016 2015*
EUR EUR
1. Gesamtleistung 9.222.422,95 12.686.973,63
2. Materialaufwand    
- Aufwendungen für bezogene Leistungen -4.552.250,29 -4.371.433,57
3. Personalaufwand    
a) Löhne und Gehälter -1.253.696,23 -1.757.345,38
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -231.061,55 -268.190,26
- davon für Altersversorgung: EUR 18.103,68 (i. Vj: EUR 38.433,00)    
  -1.484.757,78 -2.025.535,64
4. Abschreibungen    
- Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -137.008,34 -136.445,42
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.448.459,42 -1.500.323,01
- davon Aufwendungen nach Art. 67 Abs. 1 u. 2 EGHBG: EUR 44.956,00 (i. Vj: EUR 44.956,00)    
6. Erträge aus Beteiligungen 3.585.000,00 0,00
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 3.585.000,00 (i. Vj: EUR 0,00)    
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 108.309,04 126.109,24
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 49.110,31 (i. Vj: EUR 121.213,41)    
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -143.357,00 -144.447,00
- davon Aufwand aus der Abzinsung von Rückstellungen: EUR 141.375 (i. Vj: EUR 143.307,00)    
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -530.579,66 -1.216.136,32
10. Ergebnis nach Steuern 4.619.319,50 3.418.761,91
11. Jahresüberschuss 4.619.319,50 3.418.761,91
12. Gewinnvortrag 965.824,79 848.287,93
13. Einstellung in den Bilanzgewinn aus dem Kauf eigener Anteile -528.000,00 0,00
14. Bilanzgewinn 5.057.144,29 4.267.049,84

* Anpassung an Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG)

ÖKOWORLD AG, Hilden

Bilanz zum 31. Dezember 2016

AKTIVA

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31.12.2016 31.12.2015
EUR EUR
A. Anlagevermögen      
I. Immaterielle Vermögensgegenstände      
- Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 431.987,00   496.136,00
    431.987,00 496.136,00
II. Sachanlagen      
1. Bauten auf fremden Grundstücken 40.125,00   45.475,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 113.811,00   152.183,00
    153.936,00 197.658,00
III. Finanzanlagen      
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 7.108.573,13   7.108.573,13
2. Beteiligungen 2,00   2,00
3. Sonstige Ausleihungen 0,00   104.441,40
    7.108.575,13 7.213.016,53
    7.694.498,13 7.906.810,53
B. Umlaufvermögen      
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände      
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 336.378,58   373.562,09
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 2.254.940,02   4.684.381,80
3. Sonstige Vermögensgegenstände      
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 42.672,11 (i. Vj.: EUR 66.035,45) 606.754,08   142.969,86
    3.198.072,68 5.200.913,75
II. Wertpapiere      
- Sonstige Wertpapiere   104.441,40 0,00
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten   8.780.998,21 6.406.247,00
    12.083.512,29 11.607.160,75
C. Rechnungsabgrenzungsposten   28.662,75 40.923,70
    19.806.673,17 19.554.894,98

PASSIVA

     
  31.12.2016   31.12.2015
  EUR   EUR
A. Eigenkapital      
I. Ausgegebenes Kapital      
1. Gezeichnetes Kapital 8.150.000,00   8.150.000,00
2. Nennbetrag eigener Anteile -463.335,00   -408.335,00
    7.686.665,00 7.741.665,00
II. Kapitalrücklage   1.797.566,29 1.797.566,29
III. Bilanzgewinn   5.057.144,29 4.267.049,84
    14.541.375,58 13.806.281,13
B. Rückstellungen      
1. Rückstellungen für Pensionen 3.339.891,00   3.268.600,00
2. Steuerrückstellungen 961.284,26   1.479.245,00
3. Sonstige Rückstellungen 293.807,02   268.568,00
    4.594.982,28 5.016.413,00
C. Verbindlichkeiten      
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 90.732,98   64.971,35
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 90.732,98 (i. Vj.: EUR 64.971,35)      
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 385.230,05   401.334,14
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 385.230,05 (i. Vj.: EUR 401.334,14)      
3. Sonstige Verbindlichkeiten 24.902,35   95.243,11
- davon aus Steuern: EUR 24.611,93 (i. Vj.: EUR 35.824,95)      
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 290,42 (i. Vj.: EUR 1.800,72)      
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 24.902,35 (i. Vj.: EUR 95.243,11)      
    500.865,38 561.548,60
D. Rechnungsabgrenzungsposten   169.449,93 170.652,25
    19.806.673,17 19.554.894 98

ÖKOWOLRD AG, Hilden

Anhang für das Geschäftsjahr 2016

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1.1 Allgemeine Angaben

Die ÖKOWORLD AG hat ihren Sitz in Hilden und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Düsseldorf (HRB 22380).

Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt worden. Die Gesellschaft gilt nach den Größenkriterien des § 267 Abs. 1 HGB als kleine Kapitalgesellschaft.

Die Gesellschaft macht von den größenabhängigen Erleichterungsvorschriften der §§ 276, 288 HGB Gebrauch.

Die Bilanz wird nach teilweiser Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. In Ausübung des Wahlrechts gemäß § 276 Satz 1 HGB werden die Posten Umsatzerlöse und sonstige betriebliche Erträge zur Gesamtleistung zusammengefasst.

Für die bessere Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreszahlen so dargestellt, als wäre der Vorjahresabschluss ebenfalls schon nach den Vorschriften des HGB n.F. aufgestellt worden.

1.2. Angaben der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für einzelne Bilanzposten

1.2.1 Anlagevermögen

Die Gegenstände des immateriellen Anlagevermögens und des Sachanlagevermögens werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear über Zeiträume bis zu zehn Jahren vorgenommen.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis zu EUR 150,00 werden als Aufwand erfasst; Anlagegüter mit Anschaffungskosten zwischen EUR 150,00 und EUR 410,00 werden im Jahr der Anschaffung sofort abgeschrieben.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Soweit die Notwendigkeit bestanden hat, wurden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen, um die Vermögensgegenstände gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB mit dem ihnen am Abschlussstichtag niedrigeren beizulegenden Wert anzusetzen. Sofern die nach einer außerplanmäßigen Abschreibung berücksichtigten Gründe nicht mehr bestehen, erfolgt eine Zuschreibung.

1.2.2 Umlaufvermögen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden in Höhe der zu Beginn des Folgejahres eingehenden Provisionserlöse für das betreffende Geschäftsjahr mit den Anschaffungskosten bilanziert.

Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt.

Für das unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesene Körperschaftsteuerguthaben nach dem SEStEG wurde ein Zinssatz von 4 % zugrunde gelegt.

Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen (Planvermögen im Sinne des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB), werden mit diesen Schulden verrechnet. Durch die Verrechnung von Planvermögen in Höhe von TEUR 159 verringerte sich der Gesamtausweis der sonstigen Rückstellungen für Verpflichtungen aus Zeitwertkonten in Höhe von TEUR 159 entsprechend.

1.2.3 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, sofern sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Zeitpunkt darstellen.

1.2.4 Liquide Mittel

Liquide Mittel werden mit dem Nennbetrag angesetzt.

1.2.5 Rückstellungen

Für die sich aus der betrieblichen Altersversorgung ergebenden Verpflichtungen werden Rückstellungen in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, gebildet. Die Soll-Verpflichtungen aufgrund der Pensionszusagen werden unter Verwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected Unit Credit Method) mit Zugrundelegung eines Zinssatzes von 4,01 %, eines Rententrends von 2 % p.a. sowie einer Steigerung des pensionsfähigen Einkommens um 2 % p.a. und unter Zugrundelegung der Richttafeln 2005G von Dr. Klaus Heubeck berechnet.

Der Unterschiedsbetrag gem. §253 Abs. 6 HGB zwischen dem Ansatz der Rückstellung nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinses aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren (3,24 %) sowie dem Ansatz nach Maßgabe des durchschnittlichen Marktzinses aus den vergangenen 10 Geschäftsjahren (4,01 %) beträgt TEUR 380. Aus der Neubewertung der Pensionsrückstellung besteht eine Ausschüttungssperre in Höhe des Unterschiedsbetrags.

Bei den Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen wird erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen angemessen und ausreichend Rechnung getragen.

Für ungewisse Verbindlichkeiten werden Rückstellungen mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag gebildet. Sofern Rückstellungen eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr aufweisen, erfolgt eine Abzinsung gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB mit einem fristenkongruenten Abzinsungssatz.

Durch die Verrechnung von Planvermögen in Höhe von TEUR 159 verringerte sich der Gesamtausweis der sonstigen Rückstellungen für Verpflichtungen aus Zeitwertkonten in Höhe von TEUR 159 entsprechend.

1.2.6 Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

1.2.7 Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Passivseite Einnahmen vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Zeitpunkt darstellen.

2. Erläuterungen zur Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung

2.1. Erläuterungen zur Bilanz

2.1.1 Anlagevermögen

Die Entwicklungen des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2016 sind in der Anlage zu diesem Anhang dargestellt.

Unter den Beteiligungen werden folgende Anteile an Gesellschaften ausgewiesen, bei denen die ÖKOWORLD AG unbeschränkt haftender Gesellschafter ist (§ 285 Nr. 11a HGB): Immobilienfonds MEGA 12 GbR, Berlin (Anteil: 2,53 %) und Immobilienfonds Kalvinistenweg 101 GbR, Berlin (Anteil: 3,67 %). Auftrag und Vollmacht der jeweiligen Geschäftsführer sind dahingehend beschränkt, dass die ÖKOWORLD AG nur entsprechend ihrer Beteiligungsquote verpflichtet werden kann.

2.1.2 Umlaufvermögen

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben grundsätzlich eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Davon ausgenommen sind sonstige Forderungen aus Mietkautionen (TEUR 43).

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 2.255 entfallen zu TEUR 1.130 auf die Versiko Vermögensverwaltung GmbH, zu TEUR 12 auf die The return of the sun AG sowie zu TEUR 1.113 auf die Ökoworld Lux S.A. Bei den Forderungen gegen die Versiko Vermögensverwaltung GmbH handelt es sich in Höhe von TEUR 1.091 um ein kurzfristiges Darlehen, ansonsten betreffen die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen ausschließlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

2.1.3 Eigenkapital

2.1.3.1 Ausgegebenes Kapital

Zum Bilanzstichtag setzt sich das ausgegebene Kapital der Gesellschaft wie folgt zusammen:

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Anzahl Grundkapital
Stück Euro
Gattung    
Stammaktien 4.200.000 4.200.000,00
stimmrechtslose Vorzugsaktien 3.950.000 3.950.000,00
Gezeichnetes Kapital 8.150.000 8.150.000,00
eigene stimmrechtslose Vorzugsaktien -463.335 -463.335,00
Ausgegebenes Kapital 7.686.665 7.686.665,00

Erwerb eigener Anteile

Die Hauptversammlung hat in Ihrer Sitzung am 26. Juni 2015 die Gesellschaft ermächtigt, eigene Aktien bis zu 10 % des Grundkapitals zu erwerben. Diese Ermächtigung gilt bis zum 25. Juni 2020.

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2016 von dieser Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien im Sinne von § 71 Abs. 1 Nr. 2 und 8 AktG Gebrauch gemacht, indem sie 55.000 Stück eigene Aktien erworben hat. Damit hält die Gesellschaft zum Bilanzstichtag insgesamt 463.335 Stück eigene Aktien, die aus Erwerben in den Geschäftsjahren 2007, 2008, 2010, 2012 und 2016 stammen. Die Stückzahl entspricht einem auf das Grundkapital entfallenden Betrag in Höhe von EUR 463.335,00 bzw. einem Anteil am Grundkapital in Höhe von 5,69 %.

2.1.3.2 Kapitalrücklage

Die Rücklagen setzen sich wie folgt zusammen:

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Euro
Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB  
Agio aus der Ausgabe von Anteilen  
Stand unverändert gegenüber dem Vorjahr 1.781.766,29
Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 2 HGB  
Veräußerung von Optionsrechten  
Stand unverändert gegenüber dem Vorjahr 15.800,00
Stand zum 31. Dezember 2016 1.797.566,29

2.1.3.3 Bilanzgewinn

Der Bilanzgewinn entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt:

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Euro
Stand 1. Januar 2016 4.267.049,64
Ausschüttungen im Geschäftsjahr 2016 -3.301.225,05
Agio aus dem Handel eigener Anteile -528.000,00
Jahresüberschuss 2016 4.619.319,50
Stand zum 31. Dezember 2016 5.057.144,29

2.1.4 Rückstellungen

Aus der erstmaligen Anwendung des BilMoG auf den 1. Januar 2010 ergab sich für die Pensionsrückstellungen ein Zuführungsbetrag von TEUR 824. Die ÖKOWORLD AG macht von dem Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB Gebrauch, diesen Betrag bis spätestens zum 31. Dezember 2024 in jedem Geschäftsjahr zu mindestens einem Fünfzehntel anzusammeln. Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr TEUR 45 (entsprechend einem Fünfzehntel; Vorjahr: TEUR 45) unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Zum 31. Dezember 2016 besteht noch ein Zuführungsbetrag in Höhe von TEUR 360, der zu TEUR 176 auf Zusagen zugunsten eines ehemaligen Vorstandsmitgliedes entfällt.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Prüfungskosten (TEUR 96) und ergebnisabhängige Vergütungen (TEUR 86).

Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern aus Zeitwertkonten (TEUR 159) steht ein Planvermögen gegenüber, das zu Zeitwerten von TEUR 159 bilanziert ist. Die Aufwendungen beliefen sich auf TEUR 0 und die Erträge auf TEUR 0.

2.1.5 Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen in Höhe von TEUR 385 (Vorjahr: TEUR 401) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

2.2. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 94 (Vorjahr: TEUR 213), die aus der Auflösung von Rückstellungen, dem Eingang bereits wertberichtigter Forderungen sowie der Ausbuchung von Verbindlichkeiten resultieren.

Im Geschäftsjahr 2016 fielen Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von TEUR 531 (Vorjahr: TEUR 1.216) an. Diese betreffen in Höhe von TEUR 545 das laufende Jahr und in Höhe von TEUR 14 wurden Steuererstattungen für Vorjahre vereinnahmt.

3. Sonstige Angaben

3.1. Haftungsverhältnisse und sonstige nicht aus der Bilanz ersichtliche finanzielle Verpflichtungen

Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

Auf die Angaben betreffend nicht in der Bilanz enthaltener Geschäfte gemäß § 285 Nr. 3 HGB wird unter Inanspruchnahme der Erleichterungsvorschrift des § 288 Abs. 1 HGB verzichtet. Es handelt sich bei diesen Geschäften um geschäftsübliche Miet- und Leasingverträge.

3.2. Organe der Gesellschaft

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft setzte sich im Geschäftsjahr 2016 wie folgt zusammen:

 

Herr Prof. Dr. Heinz J. Hockmann, Dipl.-Ökonom, CEO Silk Invest Ltd., Dreieich, Vorsitzender

 

Herr Detlef Tank, Dipl.-Kaufmann, Unternehmensberater, Nauheim, stellvertretender Vorsitzender

 

Frau Angelika Grote, Dipl.-Volkswirtin, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit Transfair e.V., Köln

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 eine Gesamtvergütung in Höhe von TEUR 39.

 

Herr Dr. Hockmann hat ein weiteres Aufsichtsratsmandat bei der GET Capital AG, Hamburg sowie der WWK Lebensversicherung a.G., München.

Als Mitglieder des Vorstands waren im Geschäftsjahr 2016 bestellt:

 

Herr Alfred Platow, Vorstand Finanzen, Recht, Personal, Strategie, Produktkonzeption und Public Relations sowie Vertrieb Privatkunden (PK), Hilden

 

Herr Michael S. Duesberg, Vorstand für Portfoliomanagement, Sustainability Research, Vertrieb Vermittler (VM) und ITK, Gauting/Starnberg

Die Gesamtbezüge aller Vorstandsmitglieder beliefen sich im Geschäftsjahr 2016 auf TEUR 261.

Weder den Mitgliedern des Vorstandes noch des Aufsichtsrates wurden im Geschäftsjahr 2016 Darlehen gewährt.

3.3. Angabe der Zahlen der beschäftigten Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 21 Angestellte beschäftigt.

3.4. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 HGB:

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Name Sitz Beteiligungsquote Eigenkapital Ergebnis des Geschäftsjahres 2016
in % TEUR TEUR
Versiko Vermögensverwaltung GmbH Hilden 100,00 4.490 987
versikoASS Assekuranzmakler GmbH Hilden 100,00 387 54
The return of the sun AG Hilden 100,00 734 -7
ÖkoWorld Lux S.A. Luxemburg 81,00 8.154 3.290
Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH Hilden 100,00 732 208
Office Call-Center GmbH* Köln 51,00 18 -27

* Die Angaben zum Eigenkapital und zum Ergebnis des Geschäftsjahres basieren auf den Zahlen des Jahresabschlusses 2015.

4. Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss 2016 in Höhe von EUR 4.619.319,50 mit dem Gewinnvortrag in Höhe von EUR 965.824,79 und unter Berücksichtigung des Agios aus dem Rückkauf eigener Anteile in Höhe von EUR 528.000,00 zu verrechnen. Der sich hieraus ergebende Bilanzgewinn von EUR 5.057.144,29 soll unter Berücksichtigung des Sperrbetrages gem. § 253 Abs. 6 HGB in Höhe von EUR 379.711,00, wie folgt verwendet werden:

a) Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,45 je dividendenberechtigte Vorzugsaktie, ergibt bei Annahme von 2.956.846 Vorzugsaktien EUR 1.330.580,70. Der aus diesem Betrag auf nicht dividendenberechtigte eigene Vorzugsaktien entfallende Betrag wird auf neue Rechnung vorgetragen.

b) Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,45 je dividendenberechtigte Vorzugsaktie der Serie B, ergibt bei Annahme von 993.154 Vorzugsaktien der Serie B EUR 446.919,30. Der aus diesem Betrag auf nicht dividendenberechtigte eigene Vorzugsaktien der Serie B entfallende Betrag wird auf neue Rechnung vorgetragen.

c) Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,44 je dividendenberechtigte Stammaktie, ergibt bei einer Annahme von 4.200.000 Stammaktien € 1.848.000,00.

d) Der verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von EUR 1.431.644,29 zuzüglich desjenigen Betrages, der auf nicht dividendenberechtigte eigene Vorzugsaktien entfällt, wird auf neue Rechnung vorgetragen.

5. Nachtragsbericht

Bis zum 13. April 2017 gab es keine besonderen berichtspflichtigen Ereignisse.

 

Hilden, den 13. April 2017

ÖKOWORLD AG

Der Vorstand

Alfred Platow

Michael S. Duesberg

Anlage zum Anhang

ÖKOWORLD AG, Hilden

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2016

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Anschaffungs-/Herstellungskosten
1.1.2016 Zugänge Abgänge 31.12.2016
EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände        
- Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 4.240.247,52 16.658,81 3.344.046,57 912.859,76
II. Sachanlagen        
1. Bauten auf fremden Grundstücken 53.500,75 0,00 0,00 53.500,75
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 306.608,06 12.663,53 14.776,08 304.495,51
  360.108,81 12.663,53 14.776,08 357.996,26
III. Finanzanlagen        
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 10.139.060,27 0,00 0,00 10.139.060,27
2. Beteiligungen 338.273,26 0,00 0,00 338.273,26
3. Sonstige Ausleihungen* 104.441,40 0,00 104.441,40 0,00
  10.581.774,93 0,00 104.441,40 10.477.333,53
  15.182.131,26 29.322,34 3.463.264,05 11.748.189,55
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Abschreibungen
1.1.2016 Zugänge Abgänge Zuschreibungen 31.12.2016
EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände          
- Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3.744.111,52 80.806,81 3.344.045,57 0,00 480.872,76
II. Sachanlagen          
1. Bauten auf fremden Grundstücken 8.025,75 5.350 0,00 0,00 13.375,75
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 154.425,06 50.851,53 14.592,08 0,00 190.684,51
  162.450,81 56.201,53 14.592,08 0,00 204.060,26
III. Finanzanlagen          
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.030.487,14 0,00 0,00 0,00 3.030.487,14
2. Beteiligungen 338.271,26 0,00 0,00 0,00 338.271,26
3. Sonstige Ausleihungen* 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
  3.368.758,40 0,00 0,00 0,00 3.368.758,40
  7.275.320,73 137.008,34 3.358.637,65 0,00 4.053.691,42
scroll
Buchwerte
31.12.2016 31.12.2015
EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände    
- Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 431.987,00 496.136,00
II. Sachanlagen    
1. Bauten auf fremden Grundstücken 40.125,00 45.475,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 113.811,00 152.183,00
  153.936,00 197.658,00
III. Finanzanlagen    
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 7.108.573,13 7.108.573,13
2. Beteiligungen 2,00 2,00
3. Sonstige Ausleihungen* 0,00 104.441,40
  7.108.575,13 7.213.016,53
  7.694.498,13 7.906.810,53

* Umgliederung in Wertpapiere des Umlaufvermögens aufgrund Veräußerungsabsicht

ÖKOWORLD AG, Hilden

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016

I. Gesamtwirtschaft und Branche

1. Wirtschaftsbericht

Nach einer Prognose des Internationalen Währungsfonds aus Oktober 2016 hat sich das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber 2015 um + 1,7 % gesteigert. Das weltweite Bruttoinlandsprodukt (BIP) betrug im Jahr 2015 ca. 73,17 Billionen US-Dollar — im Jahr 2016 steigerte sich dies um + 1,1 % auf geschätzt 73,99 Billionen US-Dollar.

Im Jahr 2015 betrug in Luxemburg das Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt (BIP) rund 102.717 US-Dollar und steigerte sich nach Schätzungen im Jahr 2016 auf über 105.829 US-Dollar.

Das Wachstum der weltweiten Wirtschaftsleistung des Jahres 2016 belief sich nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) auf 3,1 % und verhielt sich somit konstant zum Vorjahr 2015 (3,1 %).

Das Statistische Bundesamt (Destatis) meldete am 14. Februar 2017 in der hauseigenen Pressemitteilung wie folgt: Die deutsche Wirtschaft hat ihren moderaten Wachstumskurs auch zum Jahresende 2016 fortgesetzt: Um 0,4 % war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal 2016 — preis-, saison- und kalenderbereinigt — höher als im Vorquartal. Die konjunkturelle Lage in Deutschland war damit im Jahr 2016 durch ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum gekennzeichnet (+ 0,7 % im ersten Quartal, + 0,5 % im zweiten Quartal und + 0,1 % im dritten Quartal). Für das gesamte Jahr 2016 ergibt sich daraus ein Anstieg von 1,9 % (kalenderbereinigt: + 1,8 %), teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mit. Das im Januar veröffentlichte vorläufige Jahresergebnis für das BIP wurde damit bestätigt.

Positive Impulse kamen im Vorquartalsvergleich (preis-, saison- und kalenderbereinigt) aus dem Inland: Der Staat erhöhte seine Konsumausgaben deutlich, die privaten Haushalte noch einmal leicht. Darüber hinaus entwickelten sich auch die Investitionen überwiegend positiv: Vor allem in Bauten wurde deutlich mehr investiert als im dritten Quartal 2016. Nach vorläufigen Berechnungen wurde das Wachstum dagegen von der außenwirtschaftlichen Entwicklung ge-

bremst, weil die preisbereinigten Importe im Vergleich zum Vorquartal deutlich stärker zunahmen als die Exporte.

Auch im Vorjahresvergleich hat das Wirtschaftswachstum — gemessen an den Ursprungswerten — weiter zugelegt: Das preisbereinigte BIP stieg im vierten Quartal 2016 um 1,2 % (kalenderbereinigt: 1,7 %), nach + 1,5 % im dritten Quartal 2016 (kalenderbereinigt: 1,7 %) und + 3,2 % im zweiten Quartal 2016 (kalenderbereinigt: 1,8 %).

Der sogenannte statistische Überhang zum Ende des Jahres 2016 beträgt + 0,5 %. Dabei handelt es sich um die Veränderungsrate des BIP, die sich für das Jahr 2017 ergäbe, wenn das saison- und kalenderbereinigte BIP in allen Quartalen auf dem Niveau des vierten Quartals 2016 verbleiben würde.

Die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal 2016 wurde von 43,7 Millionen Erwerbstätigen erbracht, das waren 267.000 Personen oder 0,6 % mehr als ein Jahr zuvor.

Neben der Erstberechnung des vierten Quartals 2016 hat das Statistische Bundesamt auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für die ersten drei Quartale 2016 sowie für das Jahr 2016 überarbeitet. Dabei ergaben sich für die Veränderungsraten des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts geringfügige Korrekturen.

Branchenentwicklung

2.1 Versicherungswirtschaft

Gemäß der Pressemitteilung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) vom 26. Januar 2017 war das Jahr 2016 durch Stabilität in Zeiten des Umbruchs gekennzeichnet und trifft die Erwartungen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 blieben die Beitragseinnahmen der rund 450 Mitgliedsunternehmen des Verbandes insgesamt stabil: Sie legten nach vorläufigen Berechnungen um 0,2 Prozent auf 194,2 Milliarden Euro zu. Das Ergebnis lag damit voll im Rahmen der Erwartungen.

In der Sparte Lebensversicherung, Pensionskassen und Pensionsfonds fielen die Einnahmen aus laufenden Beiträgen um 0,5 Prozent auf 64,3 Milliarden Euro. Bei den Einmalbeiträgen setzte sich die Konsolidierung fort: Sie verringerten sich um 6,1 Prozent auf 26,3 Milliarden Euro.

Immer mehr Kunden entscheiden sich in der Lebensversicherung inzwischen für abgewandelte Garantieprodukte. Auf sie entfielen 2016 im Neugeschäft bereits 46 Prozent, nach 37 Prozent im Jahr zuvor (2014: 31 Prozent; 2013: 24 Prozent).

Die Stornoquote dürfte erneut zurückgegangen sein. Mit geschätzten 2,8 Prozent liegt sie einmal mehr auf einem historisch niedrigen Niveau. Der Gesamtbestand der Verträge bei Lebensversicherungen, Pensionskassen und Pensionsfonds ging leicht um 1,7 Prozent auf 89,4 Millionen zurück. Die Höhe der Leistungsauszahlungen lag am 26. Januar 2017 noch nicht vor. Diese wird Mitte März bei der Vorlage der vollständigen Geschäftszahlen 2016 veröffentlicht.

Nach Einschätzung des GDV ist das Ergebnis angesichts der niedrigen Zinsen, der demografischen Entwicklung und mancher politischen Verunsicherung durchaus respektabel.

Die deutsche Versicherungswirtschaft wird auch in 2017 ihren Wachstumskurs halten und die Branche rechnet über alle Sparten hinweg mit einem Beitragsplus von mindestens einem Prozent. Während die Einnahmen in der Lebensversicherung nur noch leicht um etwa 0,5 Prozent zurückgehen dürften, legen sie in der Schaden- und Unfallversicherung in diesem Jahr voraussichtlich deutlich um 2,1 Prozent zu.

2.2 Kapitalanlagebranche

Die Kapitalanlagebranche insbesondere im für die Gesellschaft maßgeblichen Bereich der Aktienmärkte wurde durch folgende Entwicklungen bestimmt:

Der überraschende Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen und der Wahlsieg für Donald Trump brachte im vierten Quartal eine starke Kursrally. Nach einem schwachen Jahresauftakt 2016 legten die Aktienmärkte schlussendlich doch noch zu. Der DAX legte im Gesamtjahr um 6,9 %, der Euro Stoxx 50 um 0,7 %, der S & P 500 um 9,5 % und der Dow Jones Index um 13,4 % zu. Der MSCI World (Kursindex, in US$) legte im Jahr 2016 um 5,3 % zu. Stabile Arbeitsmarktmeldungen aus den USA, verbesserte Konjunkturdaten in China, die Erholung des Ölpreises, der Anstieg der Frühindikatoren auf Mehrjahreshochs, zurückgehende Deflationsängste, steigende Autoverkäufe im Euroraum und in China, die Verlängerung bis Ende 2017 des Anleihekaufprogramms der EZB, staatliche Unterstützung für italienische Banken und lebhafte Übernahmeaktivitäten sorgten im Jahr 2016 für eine Stabilisierung der Aktienmärkte. Die Abwertung des chinesischen Yuans, der temporäre Rutsch des Ölpreises unter die Marke von 30 US$ je Barrel auf ein Zwölf-Jahrestief, das überraschende Votum der Briten für den Brexit, der „Flash-Crash" des britischen Pfunds, regelmäßig aufkeimende Sorgen um den Bankensek-tor im Euroraum, der Terror in Brüssel, Nizza und Berlin, die Unruhen in der Türkei, die zweite

Leitzinserhöhung der US-Notenbank, die mit 59 % zu 41 % deutliche Absage im italienischen Referendum und stetige Mittelabflüsse bei europäischen Aktienfonds belasteten die Aktienmärkte im Jahr 2016.

In sehr volatilen Aktienmärkten im ersten Quartal 2016 verlor der DAX 7 %, obgleich es die US-Notenbank Federal Reserve (FED) im ersten Quartal des Berichtszeitraums 2016/17 vollbrachte nach fast zehn Jahren expansiver Geldpolitik den Krisenmodus hinter sich zu lassen und die Leitzinsen um 0,25 % auf ein Niveau zwischen 0,25 und 0,5 % zu erhöhen. Die Sorge, dass die US-Konjunktur aufgrund beträchtlicher wirtschaftlicher Fortschritte überschießen könnte, bewog im Dezember 2015 die FED zur lange erwarteten Zinswende. Auf diese Sorgen der FED haben Anleger lange warten müssen, entsprechend wohlwollend reagierten die globalen Aktienmärkte mit teils deutlichen Aufschlägen auf die Entscheidung der FED. Von einem geldpolitischen Kurswechsel auf der anderen Seite des Atlantiks konnte im selbigen Berichtszeitraum nicht die Rede sein. Im Gegenteil, die anhaltend moderate Konjunkturbelebung innerhalb der Eurozone sorgte dafür, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die expansive Geldpolitik im Berichtszeitraum nicht nur fortführte, sondern abermals beschleunigen musste. Das Ankaufprogramm für Anleihen wurde um ein Drittel auf 80 Mrd. EUR ausgedehnt und bis mindestens März 2017 verlängert; der Einlagensatz wurde um 10 Basispunkte auf ein Rekordniveau von Minus 0,4 % gesenkt. Doch auch diese geldpolitisch entgegengesetzten Maßnahmen seitens EZB wurden von den Marktteilnehmern positiv aufgenommen, da sie letztlich keine Enttäuschung offenbarten. Jenseits etablierter Märkte sorgten zum Jahresauftakt abermals aufkeimende Konjunktursorgen in China für Verunsicherung an den globalen Kapitalmärkten. Der massive Kursverfall termingehandelter Kontrakte von Öl, Kupfer und anderen Rohstoffen zementierte die Befürchtung, dass der zarte weltwirtschaftliche Erholungspfad gefährdet sein könnte. Durch gezielte geld- und fiskalpolitische Interventionen seitens der chinesischen Institutionen konnte der Abwärtssog, der auch auf andere Emerging Markets abstrahlte, stabilisiert werden. Das Vertrauen internationaler Kapitalgeber in Form abnehmender Kapitalabflüsse konnte zurückgewonnen werden. Die US-Notenbank FED hat durch ihre abwartende Haltung den Erholungsprozess erheblich gefördert. Beflügelt durch beruhigende Konjunkturindikatoren aus China und einer abwartenden FED konnten sich die weltweiten Aktien- und Rohstoffmärkte von ihren Tiefstständen im Februar deutlich erholen. Dieser konjunkturell als auch geldpolitisch getriebene Erholungsprozess der globalen Aktienmärkte sollte im Frühsommer durch das Referendum über den Verbleib des Vereinigten Königreichs in der Europäischen Union kurzfristig gestört werden. Im zweiten Quartal sank der DAX um 3 %. Der unerwartete Sieg der „Brexit"-Befürworter löste weltweit Verunsicherung an den globalen Finanzmärkten aus, da neben Konjunktursorgen nun auch politische Unsicherheiten in Europa einen neuen Höhepunkt markierten. Von dieser hohen Unsicherheit durch das „Brexit"-Votum waren auch die Notierungen am Devisenmarkt gekennzeichnet. Das Britische Pfund fiel gegenüber dem US-Dollar auf den tiefsten Stand seit über 30 Jahren. Als Folge eines sich abzeichnenden schwierigen Anpassungsprozesses blieb Anlegern nichts anderes übrig als die Flucht in die sicheren Häfen US-

Dollar, japanischer Yen und Euro. Ähnlich wie in der vorangegangenen „Grexit-Krise" im Sommer 2015, wurde das Vertrauen der weltweiten Aktienmärkte durch das „Brexit"-Referendum nur kurzfristig eingetrübt. Der Fokus der Anleger richtete sich relativ schnell wieder auf die wichtigsten Konjunkturindikatoren der Weltwirtschaft. Im dritten Quartal legte der DAX 9 % zu. Das kurzfristige Sommertief konnte bis zum Geschäftsjahresende dank robuster Konjunktur-und Unternehmensdaten überwunden werden. Nachlassende Sorgen um die negativen Brexit-Auswirkungen, stabile Signale vom Arbeitsmarkt in den USA, positivere Konjunkturdaten in China, die Leitzinssenkung der Bank von England, die Fed-Entscheidung unveränderter Leitzinsen, die Pläne der Bank von Japan, die Zinskurve zu steuern und das lebhafte Übernahmegeschäft sorgten für Kursgewinne. Erneut auftretende Sorgen um den EU-Bankensektor, der schwache ISM-Index, die unklaren Aussagen der EZB zur Verlängerung ihres Anleihekaufpro-gramms, die Terroranschläge in Nizza, München und Ansbach, die Unruhen in der Türkei und Diskussionen über eine „gierige" Preispolitik im US-Pharmasektor setzten die Märkte jeweils nur kurzzeitig unter Druck. Im vierten Quartal stieg der DAX um weitere 9 %. Hoffnungen auf eine wachstumsfreundliche Trump-Politik, die Verlängerung des Anleihekaufprogramms der EZB bis Ende 2017, staatliche Unterstützung für italienische Banken, abnehmende Deflationsängste, der Anstieg der Frühindikatoren auf Mehrjahreshochs, der starke US-Dollar, der robuste Ölpreis, steigende Autoverkäufe im Euroraum und in China, die verbesserte Gewinnsaison und lebhafte Übernahmeaktivitäten trieben die Aktienmärkte im vierten Quartal nach oben. Vieles erinnerte am 8. November, dem Tag der US-Präsidentschaftswahl an den 23. Juni. Damals entschied sich das britische Volk relativ deutlich für einen Austritt aus der europäischen Gemeinschaftsunion. Die meisten Umfragen hatten im Vorfeld einen Verbleib prognostiziert. Ähnlich daneben lagen die Meinungsforscher in den Vereinigten Staaten. Fast alle großen Institute, Fernsehsender und Zeitungen sahen die Demokratin Hillary Clinton vorne - der Wahlausgang ist bekannt. Nach anfänglich leichteren Kursen erholten sich die wichtigsten Indizes in den USA schnell. Vor allem der Dow Jones Industrial profitierte von Donald Trumps Wahlkampfversprechen, durch Infrastrukturmaßnahmen die Binnenkonjunktur zu stärken und heimischen Unternehmen Steuererleichterungen zu gewähren. Im Zuge des republikanischen Wahlsieges und einer steigenden Wahrscheinlichkeit eines restriktiven Zinsschrittes der US-amerikanischen Notenbank Federal Reserve im Dezember, wertete der Dollar gegenüber den wichtigsten Leitwährungen auf. Ein uneinheitliches Bild beobachtete man in Europa. In Spanien und Italien belasteten neue Sorgen über die Staatsverschuldung die Aktien- und Rentenmärkte. Eine Seitwärtsbewegung verzeichnete der deutsche Hauptindex DAX, während in Schweden und Norwegen die energielastigen Aktienmärkte an der festeren Entwicklung des Ölpreises partizipierten.

Gemäß einer Pressemitteilung des deutschen Fondsverbandes BVI vom 16. August 2016 hat die Fondsbranche im ersten Halbjahr des Berichtsjahres 2016 netto 49,6 Milliarden Euro eingesammelt. Das ist der zweitstärkste Absatz seit 2000, als der Branche von Anfang Januar bis Ende Juni 57,1 Milliarden Euro zuflossen. Im Rekordjahr 2015 waren es 110,2 Milliarden Euro.

Seit Anfang 2016 steuerten Spezialfonds mit 46,9 Milliarden Euro den Löwenanteil im Neugeschäft bei. Publikumsfonds sammelten netto 3,8 Milliarden Euro ein. Freie Mandate verzeichneten Abflüsse von 1,1 Milliarden Euro. Die Fondsbranche verwaltete Ende Juni 2016 ein Vermögen von 2,7 Billionen Euro für Anleger. Mischfonds haben im ersten Halbjahr 4,6 Milliarden Euro neue Gelder eingesammelt. Damit führen sie wie in den Vorjahren die Absatzliste der Publikumsfonds an. Die mit 306 Milliarden Euro volumengrößte Gruppe der Aktienfonds verzeichneten seit Jahresbeginn netto 2,5 Milliarden Euro Abflüsse. Hierzu trugen Aktien-ETFs mit Rückgaben von 3,2 Milliarden Euro bei.

Gemäß einer Pressemitteilung des deutschen Fondsverbandes BVI vom 21. Februar 2017 hat das Berichtsjahr 2016 eindrucksvoll gezeigt, dass Anleger auch in schwierigen Marktphasen und im Niedrigzinsumfeld unverändert auf die professionelle Kapitalanlage durch Fondsgesellschaften setzen. Im Rückblick war 2016 das Jahr der volatilen Märkte und politischen Überraschungen. Erst gingen die Börsen auf Talfahrt, dann folgten der Brexit, ein knapper US-Wahlsieg und das italienische Referendum. Vor diesem Hintergrund ist das Ergebnis der Branche nach Aussagen des BVI als respektabel zu betrachten. Das von den Fondsgesellschaften verwaltete Vermögen markiert mit 2,8 Billionen Euro erneut einen Rekord. In den letzten zehn Jahren stieg das für private und institutionelle Anleger verwaltete Vermögen um beachtliche 84 Prozent. Die Fondsgesellschaften sammelten 2016 netto 102,8 Milliarden Euro in Publikums- und Spezialfonds ein — das ist das drittbeste Absatzjahr seit der Finanzkrise. Bei den Zuflüssen dominierten wieder die Spezialfonds; sie verzeichneten mit 96,3 Milliarden Euro ihr zweitbestes Absatzjahr. Nur im Ausnahmejahr 2015 sammelten Spezialfonds mit 120,7 Milliarden Euro mehr ein. Wegen der Börsenturbulenzen am Jahresanfang blieb das traditionell starke erste Absatzquartal der Publikumsfonds aus. Daneben sorgten die politischen Überraschungen in Europa und den USA für große Unsicherheit bei Anlegern und dämpften deren Investitionsbereitschaft. Publikumsfonds sammelten nur 6,5 Milliarden Euro ein. Damit liegt Deutschland im Trend: Auch das Neugeschäft in Europa und den USA fiel geringer aus. Wertpapierfonds sammelten europaweit im Schnitt 56 Prozent weniger ein als im Vorjahr. In den USA ging der Absatz von „mutual funds" um 20 Prozent zurück.

Bei den Publikumsfonds standen vor allem zwei Gruppen auf der Kaufliste. Mischfonds sammelten 11,6 Milliarden Euro neue Gelder ein. Insgesamt verwalten sie 229 Milliarden Euro. Das entspricht einem Viertel des Publikumsfondsvermögens von 915 Milliarden Euro. Beliebt waren 2016 auch offene Immobilienfonds. Sie verzeichnen Zuflüsse von 4,2 Milliarden Euro. Darin sind Substanzauszahlungen im Wert von 2,7 Milliarden Euro als Rückflüsse enthalten, die offene Immobilienfonds in Auflösung an Anleger überwiesen. Faktisch sammelten die Fonds 2016 damit 6,9 Milliarden Euro ein. Ihr Vermögen betrug Ende 2016 rund 88 Milliarden Euro. Aus Aktienfonds flossen im vergangenen Jahr netto 1,8 Milliarden Euro ab. Dazu trugen vor allem Aktien-ETFs bei, die Abflüsse von 3 Milliarden Euro verzeichneten. Aktiv gemanagte Aktienfonds sammelten 1,2 Milliarden Euro neue Mittel ein. Nach wie vor sind Aktienfonds die volumenstärkste Gruppe der Publikumsfonds. Sie verwalten ein Vermögen von 340 Milliarden Euro. Auf aktiv gemanagte Aktienfonds entfallen dabei 250 Milliarden Euro, auf Aktien-ETFs 90 Milliarden Euro. Bei Spezialfonds sind Versicherungen mit einem Vermögen von 552 Milliarden Euro die größte Anlegergruppe. Im Neugeschäft 2016 lagen allerdings erstmals die Altersvorsorgeeinrichtungen wie Vorsorgewerke und Pensionskassen vorn. Sie legten netto 37,5 Milliarden Euro neue Gelder an, Versicherungsgesellschaften 25,1 Milliarden Euro. Gemessen am Fondsvermögen stieg der Anteil der Altersvorsorgeeinrichtungen in den vergangenen fünf Jahren von 17 Prozent auf 22 Prozent. Insgesamt verwalten Versicherungsgesellschaften und Altersvorsorgeeinrichtungen ein Vermögen von 878 Milliarden Euro. Damit sind rund 60 Prozent der Spezialfonds der Altersvorsorge zuzuordnen.

2.3 Nachhaltige Investments

Nach Angaben des Sustainable Business Institutes (SBI), Herausgeber der Marktplattform www.nachhaltiges-investment.org, waren am 30. September 2016 insgesamt 409 nachhaltige Publikumsfonds in Deutschland, Österreich und/oder der Schweiz zum Vertrieb zugelassen. Die 409 Fonds waren zum 30.09.2016 mit ca. 65 Mrd. Euro (Gesamtfondsvermögen) investiert. Ende 2015 registrierte das SBI 400 Fonds, die mit insgesamt ca. 45 Mrd. Euro (Volumina der Publikumstranchen) investiert waren.

II. Geschäftsentwicklung

1. Allgemeine Entwicklung

Das Jahr 2016 war — nicht nur für nachhaltige Investoren — kein einfaches Aktienjahr. Zum Jahresauftakt abermals aufkeimende Konjunktursorgen in China sorgten für eine starke Verunsicherung an den globalen Kapitalmärkten. Durch gezielte geld- und fiskalpolitische Interventionen seitens der chinesischen Institutionen konnte der Abwärtssog, der auf die weltweiten Aktienmärkte abstrahlte, stabilisiert werden. Dennoch ist das Berichtsjahr 2016 für die ÖKOWORLD AG in der Gesamtschau erfolgreich verlaufen. Die Umsätze konnten insbesondere dort, wo das positive Börsenumfeld das Geschäft unterstützt, gesteigert werden. Im Grunde genommen reichte bereits zu Beginn des Jahres 2016 eine einfache Rechnung aus, um beurteilen zu können, ob sich trotz gestiegener Kurse noch immer ein Einstieg als Aktionärin oder Aktionär bei der ÖKOWORLD AG lohnte. Solange das verwaltete Volumen in den hauseigenen Fonds zulegen würde, würde mehr Gewinn in die Kasse des ethisch-ökologischen Vermögensberaters ÖKOWORLD AG fließen. Und das zeichnete sich für 2016 trotz volatiler Aktienmärkte ab. Dies hat sich nun zum 31. Dezember 2016 erfüllt. Die Anteile in allen ÖKOWORLD-Fonds

sind im Jahr 2016 um 724.421 Stücke gestiegen. Diese Steigerung entspricht 14,30 % im Vergleich zum Vorjahr.

Besondere Aufmerksamkeit in unserer Produktpalette lag im Berichtsjahr natürlich auf dem Wohlfühlfonds ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC, der am 2. Mai 2016 seinen 20. Geburtstag feierte. Für den Humanismus und gegen Überlebensrisiken. Lange bevor es die aktuellen Trendbegriffe Nachhaltigkeit, Klimagipfel, Dekarbonisierung, Divestment oder fossil free überhaupt gab, hatte er diese Visionen konsequent in seinen Kriterien und in seiner Philosophie verankert. Diese Historie führte in der Vergangenheit zu treuen Anlegern und generiert in der Gegenwart und Zukunft wachsendes Interesse für Neukunden.

In einer Pressemeldung der ÖKOWORLD AG vom 18. Mai 2016 konnten wir bereits den Vorzugsaktionären eine um ca. 11 % höhere Ausschüttung als im Vorjahr 2015 in Aussicht stellen. Die ordentliche Hauptversammlung vom 8. Juli 2016 in Düsseldorf erbrachte erwartungsgemäß erfreuliche Beschlussfassungen. Für das Berichtsjahr 2015 wurde für die Vorzugsaktien eine Dividende von 45 Cent einstimmig von den Stimmberechtigten beschlossen. Für die Stammaktien lautete der einstimmige Beschluss 44 Cent. Der einstimmig angenommene Beschlussvorschlag der Verwaltung leitet die Ausschüttung an die Aktionärinnen und Aktionäre in Höhe von insgesamt 3,6 Mio. Euro ein.

Für das Geschäftsjahr 2015 wurden die Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats entlastet. Die Baker Tilly Roelfs AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Düsseldorf, wurde zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2016 bestellt.

Unterstützend für die vertrieblichen Aktivitäten wirkte sich kontinuierlich die Website für Privatkunden, Banken und Aktionäre aus. Eine gesteigerte und differenziertere Aufmerksamkeit und ein höherer Bekanntheitsgrad bei den Privatkunden, Vertriebspartnern — insbesondere Banken — und Aktionären wurde, auch flankiert durch Mediaaktivitäten in Print- und Onlinemedien, erlangt. Die kommunikative Klammer „20 Jahre ÖKOVISION" erhöhte darüber hinaus die Aufmerksamkeit in den Medien. Die gegenüber dem Vorjahr fortlaufend intensivierte Pressearbeit steigerte die Bekanntheit in der Öffentlichkeit erneut signifikant. So gelang es redaktionell im April 2016, Alfred Platow und ÖKOWORLD in das Leitmedium des Landes, das Magazin „Der Spiegel", zu bringen unter der Überschrift „Der Sozialarbeiter des Geldes". Im Mai folgte unter der Überschrift „Wenn Nachhaltigkeit keine Modeerscheinung ist" in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein sehr positiver redaktioneller Bericht zur ÖKOWORLD AG und Alfred Pla-tow. Weitere namhafte Medien wie z.B. DIE ZEIT, Focus Money, FONDS professionell, Cash., DAS INVESTMENT, Börse Online und zahlreiche andere beschäftigten sich mit unserem Unternehmen. Das außerordentliche Interesse an ÖKOWORLD hat viele Gründe:

Für viele große Investmenthäuser sind Öko-Fonds ein reines Zusatzgeschäft zu konventionellen Fonds. Es ist aber nicht die Kernexpertise und ohne Leidenschaft und Überzeugung gemacht. Wir sind als Pionier und Überzeugungstäter unterwegs, der ausschließlich Öko-Fonds anbietet. Der Mehrwert „Gewinn mit Sinn" ist bei uns dadurch größer als das, was grundsätzlich auf dem Markt angeboten wird. Wir sind unabhängig und haben eine ganz besondere Formel entwickelt: Den getrennten Investmentprozess. Das bedeutet, dass nicht unsere Fondsmanager die Prüfung machen, ob eine Aktie zukunftsfähig ist im Sinne von Ethik, Sozialem und Ökologie. Das übernimmt unser hauseigenes SRI-Research und für ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC trifft seit 20 Jahren der unabhängige Anlageausschuss die Entscheidung, welche Aktien die Prüfung auf Ethik, Soziales und Ökologie bestehen. Unsere Fondsmanager unter der Führung von Alexander Mozer wiederum sind erfahrene Kapitalmarktexperten, die ihr Handwerk verstehen und einen beeindruckenden Track-Record vorweisen können.

Ungeachtet der Marktturbulenzen freute sich die ÖKOWORLD AG bereits im ersten Halbjahr des Berichtsjahres 2016 über ein stabiles Wachstum und gute Geschäfte. Insbesondere die positive Entwicklung der Fondsvolumina der hauseigenen Kapitalanlagegesellschaft ÖKOWORLD LUX S.A. hatten das Unternehmen im ersten Halbjahr 2016 ordentlich nach vorne gebracht. Trotz der schwierigen Marktsituation Anfang des Jahres stieg die Zahl der Anteilskäu-fe deutlich an. Das Wachstumsmomentum aus dem Jahr 2015 konnte aufrechterhalten werden. Die Entwicklung kann rückblickend wie folgt in Zahlen zusammengefasst werden: Zum 1. Januar 2015 betrug das Gesamtvolumen der Investmentfondspalette rund 617 Mio. Euro. Bis zum 30. Juni 2015 wurde ein Anstieg auf über 716 Mio. Euro und somit ein Plus von 99 Mio. Euro erreicht. Das verwaltete Vermögen stieg bis zum 31. Dezember 2015 auf 740 Mio. Euro. Anfang September 2016 verwalten wir rund 800 Mio. Euro. Unsere Kundinnen und Kunden sind bei den Kurseinbrüchen zum Jahresbeginn 2016 nicht in Panik verfallen, sondern weiter investiert geblieben. Belohnt wurde dieses Vertrauen im August mit neuen Jahreshöchstständen.

Zum 31. Dezember 2016 betrug das Gesamtvolumen aller von ÖKOWORLD AG/Ökoworld Lux S.A. konzipierten und exklusiv vertriebenen Investmentfonds 838 Mio. EUR (davon 777 Mio. Euro in allen ÖKOWORLD Fonds). Dies entspricht einer Steigerung des Volumens um 98 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr 2015.

2. Geschäftsbereich VM (Vermittler- und Bankenvertrieb)

Der Geschäftsbereich VM beinhaltet die Auflage, das Management und den Vertrieb von Investmentfonds, deren Investitionsziele auf ethischen Anspruch, Sozialverträglichkeit und ökologische Kriterien geprüft wurden. Dies erfolgt hinsichtlich Auflage und Management in Kooperation mit der Tochtergesellschaft ÖkoWorld Lux S.A., Luxemburg, und hinsichtlich des

Vertriebs in Kooperation mit der Tochtergesellschaft Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH, Hilden.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde der strategische Auf- und Ausbau beider Tochtergesellschaften planmäßig weiter fortgesetzt unter der Leitung von Michael S. Duesberg, Mitglied des Vorstands der ÖKOWORLD AG, der darüber hinaus die Verantwortung des ÖKOWORLD-Fondsmanagements und des Sustainability-Research der in Luxemburg ansässigen Kapitalanlagengesellschaft ÖkoWorld Lux S.A. innehat.

Das Jahr 2016 war für den Kerngeschäftsbereich VM, den Vermittlervertrieb, überwiegend ein gutes. Das Portfolio Management konnte im schwierigen Marktumfeld eine sehr zufriedenstellende Performance bei den Fonds erzielen, so dass der Vertrieb mit starken Argumenten aufwarten konnte. Das Sustainability Research hatte hierzu ein sowohl qualitativ wie auch mengenmäßig hervorragendes Universum zur Verfügung gestellt. Der Vertrieb konnte weiterhin durch die Weiterentwicklung von 'Sales Systematics`, einer speziellen Systematik in der Betreuung der Key Account Kunden und dem Ausbau der Vertriebssoftware weitere Erfolge, insbesondere im Bankenvertrieb erzielen. Verschiedene Vertriebsveranstaltungen, Webinare und eine breit gestreute Mediakampagne in den Printmedien flankierten und unterstützten die Vertriebsarbeit.

Entwicklung

Maßgeblich für die wirtschaftliche Geschäftsentwicklung sind die Erträge, die aus der Auflage und dem Management des Fonds erzielt werden konnten.

Der Fonds „ÖKOWORLD" ist ein nach Luxemburger Recht als Umbrellafonds aufgelegter fonds commun des placement ä compartiments multiples aus Wertpapieren und sonstigen Vermögenswerten. Er wurde nach Teil I des Luxemburger Gesetzes vom 17. Dezember 2010 über Organismen für gemeinsame Anlagen (das „Gesetz von 2010") aufgelegt.

Der Fonds wurde auf unbegrenzte Zeit gegründet.

Es werden derzeit Anteile der folgenden Teilfonds angeboten:

ÖKOWORLD ÖKOVISION® CLASSIC

ÖKOWORLD KLIMA

ÖKOWORLD WATER FOR LIFE

ÖKOWORLD ÖKOVISION® GARANT 20

ÖKOWORLD ÖKOTRUST

ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0

Die Teilfonds des ÖKOWORLD haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

Der Fonds ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC erwirtschaftete bis zum 31. Dezember 2016 ein gegenüber der allgemeinen Marktentwicklung herausragendes Plus von 3,37 % (ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC C) bzw. 3,39 % (ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC A). Dieser Fonds ist zugleich der volumenstärkste Teilfonds, so dass die Performance den Ertrag in besonderer Weise bestimmt hat.

ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 steht für Investments in ausgewählte Unternehmen in den Emerging Markets; er erwirtschaftete bis zum 31. Dezember 2016 ein Plus von 3,36 % (C-Tranche). Für institutionelle Anleger gibt es mit der D-Tranche eine weitere Anlageklasse (Mindestanlagesumme 5 Mio. EUR). In der D-Tranche wurde zum 31. Dezember 2016 eine Performance von 4,43 % erzielt.

ÖKOWORLD ÖKOTRUST investiert als „Balanced Product" in vielversprechende Anlagemöglichkeiten im Aktienbereich, aber auch in Anlagen aus anderen Asset-Klassen, beispielsweise Anleihen. Der Fonds erwirtschaftete zum Jahresultimo ein leichtes Minus von 0,96 %.

ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20 ist ein laufzeitgebundener Mischfonds, der je nach Marktgegebenheiten aktiv in die Anlageklassen Aktien und Anleihen investiert. Der Fonds erwirtschaftete bis zum 31. Dezember 2016 ein leichtes Minus von 1,35 %.

Der Verwaltungsrat der ÖkoWorld Lux S.A. hat im November 2016 beschlossen, im Teilfonds ÖKOWORLD ÖKOVISION® GARANT 20 alle Zeichnungen (mit Ausnahme bestehender Sparpläne) vor Annahme individuell zu prüfen und behält sich vor, diese gemäß dem gültigen Verkaufsprospekt gegebenenfalls abzulehnen. Die Ökoworld reagiert damit auf das aktuelle Markt-und Zinsumfeld, das keine realistische Chance auf die Erwirtschaftung einer nachhaltigen und zugleich positiven Rendite für die Anleger des Teilfonds mehr erkennen lässt. Vor diesem Hintergrund ist die Überprüfung der Zeichnungen im Interesse des Anlegerschutzes geboten, um den Fonds nicht weiter zu belasten.

Wir haben unseren Vertriebspartnern deshalb mit einer schriftlichen Mitteilung geraten, den Teilfonds ab sofort nicht weiter aktiv zu bewerben.

ÖKOWORLD KLIMA setzt auf Investmentchancen im Bereich von Unternehmen, die Produkte und Technologien anbieten oder einsetzen, mit deren Hilfe dem Klimawandel begegnet werden kann. Der Fonds ÖKOWORLD KLIMA lag zum 31. Dezember 2016 mit 3,06 % im Plus.

ÖKWORLD WATER FOR LIFE ist ein Themenfonds, der sich in nachhaltiger Art und Weise mit der globalen Wasserversorgung beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahr schloss der Fonds das Jahr 2016 mit einem Minus von 0,95 % etwas leichter.

JSS Multilabel SICAV NEW ENERGY FUND (Fondsmanager Bank J. Safra Sarasin AG)

DER FONDS FÜR ENERGIEEFFIZIENZ UND ERNEUERBARE ENERGIEN ist der erste europäische Investmentfonds für Energieeffizienz und Erneuerbare Energien. Der Fonds wurde im Jahr 2000 unter der Co-Promotorenstellung von Ökoworld AG aufgelegt. Unter den Aktieninvestments des NEW ENERGY FUND finden sich die Unternehmen, die mit den größten Ertragschancen an den Mega-Zukunftsmärkten Erneuerbare Energien und Energieeffizienz teilnehmen. Der NEW ENERGY FUND erwirtschaftete bis zum 31. Dezember 2016 ein Minus von 3,36 %.

Auszeichnungen

Das Europäische Transparenzlogo für 2017 für ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC

Es ist uns eine Freude, dass uns nach den Jahren 2011, 2012, 2013, 2014, 2015 und 2016 erneut für das Jahr 2017 das offizielle Transparenzlogo für ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC verliehen wurde. Wir gehören mit unserem Statement zu den Unterzeichnern der Europäischen Transparenzleitlinien und setzen ein transparentes Management in unseren nachhaltigen Investments um.

DEUTSCHER FONDSPREIS 2016 für ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC

Im Segment „Sustainable Investment" wird der ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC als

„HERAUSRAGEND" beurteilt und gewinnt den DEUTSCHEN FONDSPREIS 2016.

Im Rahmen des Galaabends zum 15. FONDS professionell KONGRESS am 27. Januar 2016 vergab FONDS professionell den DEUTSCHEN FONDSPREIS gemeinsam mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung als Medienpartner und mit fachlicher Unterstützung des auf Portfolio- und Risikoanalyse spezialisierten Instituts für Vermögensaufbau IVA.

ÖSTERREICHISCHER FONDSPREIS 2016 für ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC

In der vergebenen Kategorie „Sustainable Investment" wurde der Asset Manager ÖKOWORLD mit dem Fonds ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC als „herausragend" beurteilt und gewinnt den ÖSTERREICHISCHEN FONDSPREIS 2016. Der „Sustainable Investment"-Preis wurde anhand der Nachhaltigkeitsanalyse des österreichischen Fondsdaten-Spezialisten software-systems.at ermittelt.

Das Europäische Transparenzlogo für 2017 für ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0

Es ist uns eine Freude, dass uns zum 1. August 2015 das offizielle Transparenzlogo für ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 verliehen wurde. Es war zunächst vom 1. August 2015 bis zum 31. Juli 2016 gültig. Auch für das Jahr 2017 wurde uns diese Auszeichnung verliehen. Wir gehören mit unserem Statement zu den Unterzeichnern der Europäischen Transparenzleit-linien und setzen ein transparentes Management in unseren nachhaltigen Investments um.

ECOreporter: ÖKOWORLD KLIMA war mit 8,2 Prozent Wertzuwachs der Fonds des Monats Juli 2016. Der Branchendienst ECOreporter wählte den ÖKOWORLD KLIMA zum Fonds des Monats Juli 2016. ÖKOWORLD KLIMA investiert in Unternehmen, die über Produkte, Technologien und Dienstleistungen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Etwa indem sie die Steigerung von Energieeffizienz ermöglichen oder einen verringerten Verbrauch von Rohstoffen in Industrie und Landwirtschaft. Nicht in Frage kommen Aktien von Konzernen, die von Verstößen gegen Menschenrechte oder von Waffenproduktion profitieren, die keine nachhaltigen Lösungen anbieten oder gar zur Vergrößerung der Probleme beitragen.

SRI Research

Der Anlageprozess folgt einer strikten Trennung: Die Entscheidung, in welche Titel aufgrund von Übereinstimmung der Unternehmen/Länder mit den für den Fonds geltenden ethisch-ökologischen Kriterien investiert werden darf, wird vom Bereich SRI getroffen, nicht vom Fondsmanagement, welches allein für die wirtschaftlichen Kriterien der Investmententscheidungen verantwortlich ist. Im Jahr 2016 haben drei Sitzungen des Anlageausschusses für die Ökovisionsgruppe der Teilfonds stattgefunden, der über die Titel entscheidet, welche dem Fondsmanagement für ihre Anlageentscheidungen zur Verfügung stehen:

Insgesamt wurden dem Anlageausschuss 117 Unternehmen vorgelegt, davon 79 als Updates und 38 als Neuvorstellungen bzw. Wiedervorlagen. Von den Neuvorstellungen wurden 22 Unternehmen neu in das Universum von ÖkoVision aufgenommen sowie 5 Wiedervorlagen. 11 Vorschläge wurden somit verworfen. Von den Updates wurden 76 Unternehmen in den Universen bestätigt und 3 Unternehmen aus dem Universum von ÖKOVISION ausgeschlossen.

Insgesamt wurden für alle Fonds etwa 580 Unternehmen durch das Sustainability Research geprüft. Hierunter fallen (neben den Unternehmen, die auch für ÖKOVISION in Frage kamen) auch Neuvorstellungen und Updates für die Fonds KLIMA, WATER FOR LIFE; GROWING MARKETS 2.0 sowie ÖKOTRUST.

Für die zuletzt genannten Fonds, die nicht der Ökovision-Familie angehören, ist ein dreiköpfiger Beirat implementiert, der dem SRI Team wichtige Impulse für technische und wirtschaftliche Entwicklungen in den einschlägigen Marktsegmenten gibt.

3. Geschäftsbereich PK (Privatkundenvertrieb)

Der Geschäftsbereich PK betreut mit seinen überwiegend langjährig für die ÖKOWORLD AG tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unsere Privatkunden aus der Zentrale in Hilden. Der Privatkundenvertrieb umfasst sämtliche Tätigkeiten in der ethisch-ökologischen Vermögensberatung mit den Schwerpunkten Sparen, Altersvorsorge, Vermögensaufbau und Investment. Der Geschäftsbereich ist fokussiert auf die Kundenberatung und den Verkauf von Investmentfonds und Rentenversicherungen. Eine wichtige Rolle nimmt dabei der Vertrieb der Rentenversicherungsprodukte versiRente, versi96, ökoViola und versiKlD ein. Gleiches gilt natürlich auch für die Direktanlage in die Investmentfonds-Palette der ÖKOWORLD sowie den NEW ENERGY FUND. Der Privatkundenvertrieb konnte mit seinen Beraterinnen und Beratern das Vorjahresergebnis nicht ganz einstellen, behauptet sich jedoch dem allgemein schwierigen Marktumfeld entsprechend. Im Vergleich zum Vorjahr liegt der Provisionserlös mit 1.494 TEUR (Vorjahr: 1.582 TEUR) rund 6 % unter dem Vorjahresniveau.

4. Geschäftsergebnis

4.1. Ertragslage

Im abgelaufenen Geschäftsjahr spiegelt sich die Management- und Vertriebsleistung des Jahres 2016 in einem außerordentlich zufriedenstellenden Ergebnis wider. Getrieben von den volatilen Kursentwicklungen des Geschäftsjahres sanken im direkten Vergleich zum Vorjahr die Erträge aus Performance-Gebühren zwar um 2,9 Mio. Euro. Im Gegenzug stiegen jedoch die Beteiligungserträge sowie die volumenabhängige Regelerträge aus dem Fondsgeschäft und steigerten das Jahresergebnis weiter. Auch die bereits im Geschäftsjahr 2015 eingeleiteten Maßnahmen zur Kostenreduzierung trugen im Geschäftsjahr 2016 erstmals vollständig zur positiven Entwicklung der Ertragslage bei. Insgesamt steigerte sich der Jahresüberschuss 2016 deutlich auf 4,6 Mio. Euro (Vorjahr: 3,4 Mio. Euro).

Im Versicherungsgeschäft lag der Erlös im Geschäftsjahr 2016 mit 1.243 TEUR um 100 TEUR niedriger als im Vorjahr (Vorjahr: 1.343 TEUR). Das entspricht einem Mindererlös von 7 %. Dieser Rückgang resultiert aus niedrigeren, verringerten Abschlussprovisionen im Lebensversicherungsgeschäft, die jedoch künftig durch die neu eingeführte Folgeprovision kompensiert werden.

Der Provisionsumsatz im Sach- und Lebensversicherungsbereich hat sich hingegen im letzten Jahr erfreulich um 19 % gesteigert.

Im Geschäftsbereich der Kapitalanlagenvermittlung ist der Umsatz von 10,1 Mio. Euro um 2,5 Mio. Euro auf 7,6 Mio. Euro gesunken. Wesentliche Ursache hierfür ist ein Rückgang der kursabhängigen Performance-Gebühren um 2,9 Mio. Euro, der jedoch zum Teil durch einen Anstieg der volumenabhängigen Bestandsprovisionen aller Fonds um 0,4 Mio. Euro kompensiert werden konnte. Besonders erfreulich entwickelten sich hierbei die Provisionen aus der Konzeptionierung und Vermittlung von Kapitalanlagen der durch ÖKOWORLD selbst gemanagten Fonds, die im Bereich der Bestandsprovisionen einen Zuwachs von 0,5 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr erzielten, was einem Plus von 9 % entspricht.

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 0,2 Mio. Euro beinhalten im Wesentlichen kleinere Positionen aus Kostenerstattungen, Forderungskorrekturen sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und blieben, abgesehen von einem im Vorjahr enthaltenen Ertrag aus dem Verkauf von Finanzanlagen i.H.v. 0,8 Mio. Euro, weitgehend unverändert.

Der Materialaufwand ist gegenüber dem Vorjahr entsprechend den gestiegenen Erträgen aus der Konzeptionierung und Vermittlung von Kapitalanlagen der durch ÖKOWORLD selbst gemanagten Fonds um 0,2 Mio. Euro gestiegen. Hier schlagen im Wesentlichen konzerninterne Provisionsaufwendungen zu Buche. Insoweit eine Verringerung auf der Erlösseite durch verringerte Performance-Gebühren bedingt ist, gibt es keine Korrelation auf der Aufwandsseite bei der Weitergabe von Provisionen.

Die bereits im Vorjahr eingeleitete Reduzierung der Personalkosten, die für das Jahr 2015 noch keinen gravierenden Kosteneffekt brachte, zeigte erstmals in 2016 ganzjährige Wirkung. Die Personalkosten sanken von 2.026 TEUR auf nunmehr 1.485 TEUR in 2016 und lagen damit 27 % unter Vorjahresniveau. Ansonsten ist der Personalbestand in 2016 unverändert geblieben. Lediglich einzelnen Wünschen nach Anpassung von Teilzeitregelungen wurde individuell entsprochen. Wie auch im Vorjahr, so bedankte sich der Vorstand bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch für 2016 erneut mit einer Erfolgsprämie für die gelungene Zusammenarbeit.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und auf Sachanlagen sind mit 137 TEUR gegenüber dem Vorjahr (136 TEUR) annähernd konstant geblieben und beziehen sich auf einige immaterielle Vermögensgegenstände, überwiegend Software, sowie die übrige Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Abschreibungen auf Finanzanlagen oder Wertpapiere des Umlaufvermögens waren nicht vorzunehmen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 1.448 TEUR sind gegenüber dem Vorjahr (1.500 TEUR) leicht gesunken und beinhalten, nach der auch für die Vorjahreszahlen durchgeführten Anpassung durch das Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG), nun auch

den Übergangsbetrag zur Anpassung der Pensionsrückstellungen gem. BilMoG in Höhe von 45 TEUR (Vorjahr: 45 TEUR). Während die übrigen Kostenpositionen weitgehend unverändert blieben, waren im Vorjahr erhöhte Werbeaufwendungen zum 40-jährigen Firmenjubiläum als Sondereffekt enthalten.

Das Beteiligungsergebnis beinhaltet Ausschüttungen der Tochtergesellschaften. In 2016 erhielt die Ökoworld AG gemäß den jeweiligen Gesellschafterbeschlüssen Dividenden in Höhe von 750 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) von der Versiko Vermögensverwaltung GmbH, Hilden, sowie in Höhe von 2.835 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) von der Ökoworld Lux S.A., Wasserbillig.

Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2016 beläuft sich auf 4,6 Mio. Euro und liegt somit um 1,2 Mio. Euro über dem Vorjahresergebnis. Nach Berücksichtigung eines Gewinnvortrags aus dem Jahr 2015 i.H.v. 0,9 Mio. Euro sowie einer Inanspruchnahme des Bilanzgewinns durch den Erwerb eigener Aktien i.H.v. 0,5 Mio. Euro verbleibt ein Bilanzgewinn i.H.v. 5,0 Mio. Euro.

4.2 Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme der ÖKOWORLD AG beträgt zum Ende des Geschäftsjahres 2016 19.807 TEUR. Die leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 252 TEUR ist auf der Aktivseite im Wesentlichen bedingt durch eine Abnahme des Anlagevermögens um 212 TEUR, eine Abnahme der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände um 2.003 TEUR sowie eine Zunahme an liquiden Mitteln und Wertpapieren des Umlaufvermögens um 2.479 TEUR. Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten haben gegenüber dem Vorjahr um 12 TEUR abgenommen. Auf der Passivseite korrelieren die folgenden Veränderungen: das Eigenkapital hat trotz einer Rekorddividende für 2016 sowie eines weiteren Aktienrückkaufs um 735 TEUR zugenommen und ist nun mit 14.541 TEUR (Vorjahr: 13.806 TEUR) ausgewiesen; die Rückstellungen sind um 422 TEUR gesunken auf 4.595 TEUR; die Summe der Verbindlichkeiten hat gegenüber dem Vorjahr um 61 TEUR abgenommen auf 501 TEUR.

Auf der Aktivseite sind folgende Posten zu erläutern:

Die immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten in der Hauptsache das in 2014 fertig gestellte Datenbank-gestützte Managementinformationssystem für das Sustainability Research. Dieser Vermögensgegenstand wird über einen Zeitraum von 10 Jahren planmäßig abgeschrieben (Aufwand p.a. 56 TEUR).

Die Finanzanlagen sind mit 7.109 TEUR um 104 TEUR niedriger ausgewiesen als im Vorjahr. Die zum 31. Dezember 2015 hier bilanzierten Wertpapiere wurden aufgrund von Veräußerungsabsichten zum 31. Dezember 2016 unter den Wertpapieren des Umlaufvermögens ausgewiesen.

Die im Umlaufvermögen ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen hingegen sind, wesentlich bedingt durch die Rückzahlung eines an eine Tochtergesellschaft ausgelegten Darlehens, um 2.429 TEUR gesunken. Die sonstigen Vermögensgegenstände sind mit 607 TEUR (Vorjahr: 143 TEUR) ausgewiesen und beinhalten u.a. Forderungen aus Steuerrückzahlungen für das aktuelle Geschäftsjahr i.H.v. 420 TEUR (Vorjahr: 56 TEUR). Das kurzfristig verfügbare Barvermögen beträgt zum Bilanzstichtag 8.781 TEUR (Vorjahr: 6.406 TEUR).

Auf der Passivseite wird ein Eigenkapital in Höhe von 14.541 TEUR ausgewiesen. Hierin berücksichtigt ist ein Gewinnvortrag (966 TEUR), ein Agio aus Aktienrückkäufen (528 TEUR) sowie der Jahresüberschuss des aktuellen Geschäftsjahres (4.619 TEUR). Bei gegenüber dem Vorjahr kaum veränderter Bilanzsumme steigt die Eigenkapitalquote von 71 % auf 73 % an.

Die Rückstellungen für Pensionen sind gegenüber dem Vorjahr um 71 TEUR gestiegen. Der Anstieg berücksichtigt bereits den gegenüber dem Vorjahr geänderten Rechnungszins von 4,01 %.

Die insgesamt gesunkenen Steuerrückstellungen betreffen überwiegend den Veranlagungszeitraum 2015, während für 2016 aufgrund hoher, bereits geleisteter Vorauszahlungen insgesamt mit Steuererstattungen zu rechnen ist. In der Vergangenheit bestehende steuerliche Verlustvorträge sind bereits seit dem Veranlagungszeitraum 2014 vollständig aufgebraucht.

Für ungewisse Verbindlichkeiten bestehen Rückstellungen in Höhe von 294 TEUR, dies entspricht einem leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr von 25 TEUR. Auch im Geschäftsjahr 2016 sind keine Gründe ersichtlich, die wesentliche Inanspruchnahmen in größerer Höhe annehmen lassen, so dass keine stärkere Vorsorge für ungewisse Verbindlichkeiten dem Grunde oder der Höhe nach getroffen werden musste.

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten ist gegenüber dem Vorjahr um 61 TEUR auf 501 TEUR gesunken und damit nahezu unverändert.

Das gesamte Fremdkapital beträgt 5.096 TEUR gegenüber 5.578 TEUR im Vorjahr. Der Anteil des langfristigen Fremdkapitals beträgt 3.340 TEUR (Vorjahr. 3.269 TEUR).

Für einen im Jahr 2014 erhaltenen Mieterkostenzuschuss im Zusammenhang mit dem Firmenumzug wurde ein passivischer Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 169 TEUR (Vorjahr: 171 TEUR) gebildet, der über die Mietdauer ertragswirksam aufgelöst wird.

4.3 Cashflow

Im Geschäftsjahr 2016 erzielte die ÖKOWORLD AG einen positiven Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von 2.595 TEUR (Vorjahr: 5.404 TEUR). Neben dem um Dividenden bereinigten Periodenergebnis waren vor allem der Abbau der Forderungen im Verbundbereich für diesen Mittelzufluss ausschlaggebend. Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit i.H.v. 3.664 TEUR (Vorjahr: 1.942 TEUR) wurde hauptsächlich durch Dividendenzahlungen erzielt, insbesondere von unserer Tochtergesellschaft Ökoworld Lux S.A., Luxemburg. Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit i.H.v. -3.884 TEUR (Vorjahr: -2.926 TEUR) beinhaltet neben der in 2016 ausgezahlten Dividende i.H.v. 3.301 TEUR auch Anteilsrückkäufe i.H.v. 583 TEUR. Insgesamt erhöhte sich der Finanzmittelbestand im Vorjahresvergleich um 2.375 TEUR von 6.404 TEUR auf 8.781 TEUR.

III. Investitionen

Im Geschäftsjahr 2016 hat die Gesellschaft insgesamt einen Betrag in Höhe von 17 TEUR in die immateriellen Vermögensgegenstände investiert. Hierbei handelt es sich um Software-Updates diverser Anwenderprogramme.

Im Bereich der Betriebs- und Geschäftsausstattung wurden lediglich kleinere Ersatzinvestitionen i.H.v. 13 TEUR im Zusammenhang mit dem Austausch von IT-Hardware und Bürokommunikation getätigt. Der Großteil der IT-Infrastruktur ist hingegen geleast.

IV. Personal

Am 31. Dezember 2016 beschäftigte die Ökoworld AG insgesamt 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Davon sind 11 Personen in Teilzeit beschäftigt. Zum Stichtag befand sich eine Mitarbeiterin in Elternzeit. Damit ist der Anteil von Teilzeitkräften im Vergleich zum Vorjahr noch einmal angestiegen. Dies verdeutlicht die modernen und flexiblen Arbeitszeitmodelle bei der Ökoworld AG.

Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihrem hochmotivierten und professionellen Einsatz einen ganz entscheidenden Beitrag zu unserem Unternehmensergebnis geleistet haben.

V. Umwelt und Nachhaltigkeit

Wir gestalten Zukunft anders. Wir bieten Lösungen für Vermögensaufbau, Altersvorsorge und Investment. Rentenversicherungen und Investmentfonds, deren Investitionsziele von unabhängigen Experten auf ethischen Anspruch, Sozialverträglichkeit und ökologische Kriterien geprüft wurden.

Auf der Grundlage der Satzung hat sich die ÖKOWORLD AG verpflichtet, mit ihrem unternehmerischen Handeln zu einer wirtschaftlich stabilen, ethisch-ökologisch verantwortlichen und sozial gerechten gesellschaftlichen Entwicklung beizutragen. Das Wirtschaftsprinzip Nachhaltigkeit verstehen wir seit jeher in einem umfassenden Sinne als ökologische, soziale und ökonomische Bedingung und Verantwortung, um unser aller Zukunftsfähigkeit zu sichern. Dieser Aspekt bildet eine maßgebliche Verpflichtung bei der Produktauswahl im Bereich PK (Privat-kundenvertrieb) und dem zweigeteilten Investmentprozess für die Fondskonzeption im Bereich VM (hauseigene Kapitalanlagegesellschaft, Banken- und Vermittlervertrieb). Durch eine konstante und strenge Vorgehensweise sorgen wir für die Grundlage einer nachhaltigen, transparenten und überzeugenden Positionierung am Markt. Aufgrund dieser glaubwürdigen und nachprüfbaren Geschäftstätigkeit wird ÖKOWORLD von der unabhängigen Presse als „Pionier" beschrieben, der für „Gewinn mit Sinn", „Ökonomie mit Ökologie" und „Zukunftsfähigkeit" steht. Für unsere Kunden wird über den ethisch-ökonomischen Nutzen hinaus, wann immer möglich und sinnvoll, ein zusätzlicher inhaltlicher Nutzen als „doppelte Rendite" generiert, der dem gesteigerten Verlangen nach einer „nachhaltig sinnvollen" Anlage mit einem reinen Gewissen Rechnung trägt.

Das Gebot der Nachhaltigkeit, die Verpflichtung sich sozial und ethisch-ökologisch vorbildlich zu verhalten, hinterlässt in vielen Unternehmensbereichen seine Spuren. Schwerpunkte, die auch im Berichtsjahr 2016 fortgeführt wurden, waren u.a. die kontinuierliche Optimierung der Papierverwendung sowie die effizientere Wasser- und Stromnutzung. So reduzieren wir unseren Energieverbrauch durch den Einsatz einer vollständig virtualisierten IT-Systemlandschaft und verwenden für den Betrieb des Standorts ausschließlich Energie aus regenerativen Quellen.

Auch in der Personalpolitik, die langfristige Beschäftigungsverhältnisse mit viel Mitgestaltungsspielraum anstrebt, setzen wir auf das Prinzip der Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit, insbesondere der Mitbestimmung und Gruppenarbeit.

VI. Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf 2016

Im Geschäftsjahr 2016 hat die ÖKOWORLD AG wieder ein hervorragendes Gesamtergebnis erwirtschaftet. Aufgrund der allgemeinen Börsenentwicklungen sanken zwar die kursabhängigen Erträge, dies konnte aber durch positive Entwicklungen im Beteiligungsgeschäft sowie weiterer Kostensenkungsmaßnahmen mehr als kompensiert werden. Das Ergebnis nach Steuern konnte von 3,4 Mio. Euro auf 4,6 Mio. Euro gesteigert werden. Damit wurden unsere im Vorjahr getätigten Prognosen bei weitem erfüllt.

VII. Chancen- und Risikobericht

ÖKOWORLD AG schätzt ihre Chancen trotz unabweisbarer Abhängigkeit von den Entwicklungen an den Kapitalmärkten auf Grund der strengen Nachhaltigkeitsorientierung des Unternehmens positiv ein. Dies betrifft sowohl unsere Annahme, dass Zielunternehmen unserer Investmentfonds sich stärker entwickeln, als dies für Werte gilt, die Nachhaltigkeitsaspekte vernachlässigen, als auch für die Annahme, dass unsere Kunden und Investoren ihrerseits den getätigten Anlageentscheidungen eher verbunden bleiben.

Die Übernahme von Risiken geht immer mit unternehmerischem Handeln einher. Die ÖKOWORLD AG ist, wie jedes andere Unternehmen auch, sowohl branchenspezifischen als auch gesamtwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Der Vorstand agiert risikobewusst und behandelt die Risikokultur im Unternehmen basierend auf einem risikobewussten Verständnis der Balance von Risiko und Ertragspotenzial. Entscheidend ist dabei, in angemessenem Umfang mit der Identifizierung, der Beurteilung und der Steuerung von Risiken umzugehen. Sämtliche Mitarbeiter sind instruiert, von ihnen erkannte Risiken zu erfassen, dazu zu berichten und auch Maßnahmen der Gegensteuerung mit zu gestalten. Dies ist ein ganz entscheidender Bestandteil der Strategie, internen Risikofaktoren aktiv zu begegnen.

Die ÖKOWORLD AG praktiziert ein zeitnahes operatives Ergebniscontrolling. Dies ist die Basis für sorgfältige und zugleich schnelle Vorstandsentscheidungen. Hinsichtlich der Liquidität der ÖKOWORLD AG wird grundsätzlich streng darauf geachtet, ausreichend eigene Liquidität vorzuhalten, um finanzielle Unabhängigkeit zu gewährleisten und eine anderenfalls erforderliche Kreditaufnahme vorausschauend zu vermeiden. Dem Finanzwesen wird kontinuierlich eine hohe Bedeutung beigemessen. Wenn Kapital investiert wird, erfolgt dies größtenteils in jederzeit liquidierbaren Titeln mit grundsätzlich moderatem Kursrisiko.

Im Bereich IT wird konsequent eine Strategie verfolgt, die der Verwendung von Standardsoftware namhafter Anbieter den Vorzug vor selbstentwickelten Programmen gibt. Die IT-Systeme

werden vor unberechtigtem Zugriff durch Zugangs- und Berechtigungskonzepte, einen umfangreichen Virenschutz und weitere Sicherungsmaßnahmen geschützt. Bei der Datensicherung hat die ÖKOWORLD AG ihre Tapes bereits im Jahr 2012 durch ein Festplattenbasiertes virtualisiertes Datensicherungssystem von NetApp ersetzt. Dieses wird an unserem Standort in Luxemburg unter dem Monitoring eines externen Dienstleisters betrieben. Dies stellte somit auch im Berichtsjahr 2016 die Datensicherung auf eine sehr zuverlässige Basis.

Rechtlichen Risiken wird hausintern durch Flankierung aller Geschäftsprozesse in beiden Geschäftsbereichen seitens der Rechtsabteilung begegnet. Diese koordiniert zugleich, wenn notwendig, die Einbindung von externen Rechtsanwälten. Die ÖKOWORLD AG beobachtet kontinuierlich die externen markt- und branchenbezogenen Faktoren, die Einfluss auf unsere Geschäftsmodelle nehmen können. Soweit sich diese, aus dem politischen und ökonomischen Umfeld stammend, nicht kontrollieren oder beseitigen lassen, ist eine flexible Unternehmensstrategie im Hinblick auf Produkte und Vertriebsmethodik die Antwort.

Im Geschäftsbereich des PK Vertriebs begegnen wir dem Risiko eines Einbruchs in den Bestandsprovisionen durch aktive Kundenpflege auf regelmäßiger Basis, sowie durch hohe Servicequalität bei der Abwicklung von Kundenanfragen. Unsere Beratungsprozesse sind definiert, klar strukturiert und gut dokumentiert, um dem Kunden die bestmögliche Qualität zu bieten, aber auch, um Risiken aus möglichen Fehlberatungsvorgängen zu minimieren.

Im Unternehmensbereich VM können negative Entwicklungen und Krisen an den globalen Kapitalmärkten und rückläufiger Investorenzuspruch die Volumina der ÖKOWORLD-Fonds und des NEW ENERGY FUNDS beeinträchtigen. Infolgedessen würden Erträge aus den Verwaltungsgebühren reduziert und die Erzielbarkeit von Performance Fees negativ beeinflusst. Soweit sich dieses Risiko durch negative Kursverläufe realisiert, ist das Fondsmanagement in der Tochtergesellschaft ÖkoWorld Lux S.A. angehalten, alle Techniken und Handlungsalternativen zur Risikoreduzierung einzusetzen, soweit diese den Nachhaltigkeitscharakter unserer Fonds nicht beschädigen. Fondsmanagement ist auch Risikomanagement.

Jederzeit besteht das Risiko, dass Investoren Anteile zurückgeben. Soweit aufgrund marktbedingt schlechter Kursentwicklung Anteilsverkäufe zu befürchten stehen, kann ÖKOWORLD — wie in den vergangenen Marktkrisen mehrfach bewährt — auf die stärkere Bindung und das Vertrauen von nachhaltigkeitsorientierten Anlegern setzen. Hinzu kommt die Bestandsstabilität aufgrund von Mittelzuflüssen, die aus fondsbezogenen Versicherungsprodukten wie versiLife und versiRente zurückzuführen sind. Diese Vertriebsform wird kontinuierlich, aktiv und systematisch vorangetrieben. Darüber hinaus wird durch die Vertriebsaktivitäten der Tochtergesellschaft Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH kontinuierlich daran gearbeitet, Investoren für unsere Investmentfonds und deren Vermittler zu gewinnen und diese hervorragend zu be-

treuen, wodurch die Bestandsstabilität unterstützt werden soll. Dennoch ist das Risiko von Anteilsverkäufen und Kurseinbrüchen nie auszuschließen.

Durch die getätigten Investitionen in Finanzanlagen mit unmittelbarer oder mittelbarer Börsenabhängigkeit besteht ein grundsätzliches Kursrisiko für die ÖKOWORLD AG. Diesem Risiko wird durch permanente Marktbeobachtung und ggf. Absicherung oder in entsprechenden Marktlagen durch frühzeitiges Umschichten begegnet. Durch die direkte 100 %ige Beteiligung an der Gesellschaft „The return of the sun AG" kann ein grundsätzliches Bewertungsrisiko nicht ausgeschlossen werden.

Unter ausdrücklicher Würdigung der erwähnten Risiken, die einen Umsatz- und Ergebnisrückgang und auch eine Belastung der Liquidität nicht ausschließen, sind derzeit keine Indikatoren zu erkennen, die die Weiterführung der Unternehmenstätigkeit und den Fortbestand der ÖKOWORLD AG in Frage stellen.

VIII. Prognosebericht

Wie schon im Jahr 2016, werden auch im Jahr 2017 wichtige politische Ereignisse das Geschehen an den Kapitalmärkten beeinflussen. Der offizielle Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Donald Trump im Weißen Haus im Januar, der offizielle Austrittsantrag zum Verlassen der europäischen Union in Großbritannien sowie die anstehenden wichtigen Wahlen in Frankreich und Deutschland. Im Februar begann die Quartalsberichterstattung und es wird interessant sein zu sehen, ob, und in welchem Tempo die US-amerikanische Notenbank weitere restriktive Zinsschritte veranlassen wird.

Ein spannendes Geschäftsjahr liegt vor uns. In den USA wurde mit Donald Trump im Januar 2017 der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt. Es bleibt abzuwarten, inwieweit er seine teilweise protektionistischen Wahlkampfversprechen tatsächlich umsetzen wird. Versprochen wurden unter anderem eine starke Ausweitung der Inlandsinvestitionen und somit eine Förderung der heimischen Wirtschaft. Sektoral betrachtet sehen wir vor allem Infra-strukturwerte wie bespielweise die nachhaltigen Eisenbahnbetreiber von einer solchen Entwicklung profitieren. Nachdem China zu Beginn des Jahres 2016 mit einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums zu kämpfen hatte, haben umfassende Staatsausgaben zu einer Erholung beigetragen. Wachstumsorientiert zeigt sich auch die indische Regierung. Eine Mehrwertsteuerreform soll beispielsweise das Unternehmertum erleichtern bzw. begünstigen. Weiterhin im Fokus werden die beiden großen Zentralbanken FED und EZB stehen. Während sich die US-amerikanische FED im Jahr 2016 langsam von der expansiven Politik verabschiedet hat und weitere restriktive Maßnahmen erwartet werden, hält man voraussichtlich bei der europäischen Zentralbank bis auf weiteres an einer Nullzinspolitik fest. Anhaltspunkte für eine Abkehr dieser Pfade liegen nicht vor. In diesem abermals volatilen Marktumfeld sehen wir uns, vor allem durch unsere fundamental starken, langfristig orientierten und geografisch breit diversifizierten Investments, strategisch sehr gut aufgestellt. Wir werden weiterhin an unserem erfolgreichen Ansatz festhalten, einen primären Fokus auf das einzelne Unternehmen zu richten und gezielt erfolgreiches Stock-Picking zu betreiben.

Eine detailliertere Prognose für das Geschäftsjahr 2017 stellt sich vor dem Hintergrund der volatilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der komplexen politischen Entwicklungen schwierig dar und ist entsprechend mit einer hohen Unsicherheit verbunden. Wir gehen jedoch davon aus, dass wir mit unserer auf Nachhaltigkeit fokussierten Produkt- und Vertriebspolitik auch mittelfristig ein moderates Umsatz- und Ertragswachstum werden realisieren können.

 

Hilden, den 13. April 2017

ÖKOWORLD AG

Der Vorstand

Alfred Platow

Michael S. Duesberg

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die ÖKOWORLD AG

Wir haben den Jahresabschluss — bestehend aus Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang — unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der ÖKOWORLD AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 'wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft Und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Düsseldorf, den 13. April 2017

Baker Tilly AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
(vormals Baker Tilly Roelfs AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft)

Rüdiger Reinke, Wirtschaftsprüfer

Stephan Martens, Wirtschaftsprüfer

ÖKOWORLD AG, Hilden

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016

Bericht des Aufsichtsrats der ÖKOWORLD AG

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

das zurückliegende Geschäftsjahr 2016 war für die ÖKOWORLD AG erneut ein erfolgreiches Jahr. An diesem Erfolg des Unternehmens sollen auch Sie als Aktionärinnen und Aktionäre im Wege einer erhöhten Dividende partizipieren.

Ihrem Vertrauen, dass Sie im vergangenen Geschäftsjahr der ÖKOWORLD AG, ihrem Management und ihrer Belegschaft sowie unseren Produkten geschenkt haben, gebührt ebenso unser besonderer Dank.

Kontinuierlicher Dialog mit dem Vorstand

Als Aufsichtsrat haben wir uns im Geschäftsjahr 2016 intensiv mit der Entwicklung des Unternehmens befasst und die uns nach Gesetr, Satzung und Geschäftsordnung auferlegten Verpflichtungen umfassend wahrgenommen. Wir haben den Vorstand in der Führung der Geschäfte der ÖKOWORLD AG regelmäßig unterstützend begleitet und überwacht.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir uns eingehend mit der wirtschaftlichen Entwicklung, der finanziellen Lage, den Perspektiven und der weiteren Strategie des Unternehmens befasst und hat den Vorstand bei diesen Themen beraten.

In regelmäßigen Gesprächen haben der Vorstand und wir die Geschäftsentwicklung, Fragen der Unternehmensplanung und wesentliche Einzelthemen erörtert und gemeinsam beraten. In allen Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für die Gesellschaft waren wir als Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden.

Der Vorstand hat uns in schriftlichen und mündlichen Berichten kontinuierlich, zeitnah und umfassend über den Geschäftsverlauf, die Bilanz- und Ertragssituation, Fragen der Unternehmensplanung, Chancen und Risiken sowie über wesentliche Einzelthemen unterrichtet. Dabei haben wir uns von der Ordnungsmäßigkeit der Unternehmensführung durch den Vorstand überzeugt.

Die Zusammenarbeit mit dem Vorstand war von einem jederzeit vertrauensvollen Austausch gekennzeichnet.

Wir haben uns im Geschäftsjahr 2016 zu vier Sitrungen getroffen, an der jeweils alle Mitglieder persönlich teilgenommen haben. Soweit erforderlich, erfolgte die Beschlussfassung des Gremiums zwischen den regelmäßigen Sitzungen auch im Wege von Umlaufbeschlüssen.

Im Jahr 2016 gab es keine Änderungen im Aufsichtsrat. Änderungen im Vorstand der ÖKOWORLD AG hat es im abgelaufenen Geschäftsjahr ebenso nicht gegeben.

Aufsichtsratssitzungen und wesentliche Beschlussfassungen

Im Mittelpunkt der Sitrung vom 25. Februar 2016 standen der Rückblick auf das vorausgegangene Geschäftsjahr und Erörterung der vorläufigen Finanzkennzahlen für das Jahres 2015. Daneben ging es um Ausrichtung der Vertriebsaktivitäten der ÖKOWORLD AG sowie die der Tochtergesellschaften.

Gegenstand der Aufsichtsratssitrung vom 11. Mai 2016 war die Prüfung und Billigung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2016. Der Abschlussprüfer hat an der Sitzung teilgenommen und berichtete ausführlich über den Verlauf und das Ergebnis seiner Jahresabschlussprüfung. Nach eingehender Diskussion billigte der Aufsichtsrat den

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016. Des Weiteren wurde die Verwendung des Jahresergebnisses erörtert und einem entsprechenden Vorschlag des Vorstands zugestimmt. Ein weiterer Tagesordnungspunkt waren die Beschlussvorschläge für die ordentliche Hauptversammlung.

Im Anschluss an die ordentliche Hauptversammlung fand am 08. Juli 2016 eine weitere Sitrung des Aufsichtsrats statt. Satzungsgemäß fand in ihr die Wahl des Vorsitrenden des Aufsichtsrats sowie seines Stellvertreters statt. Außerdem stand die Berichterstattung des Vorstandes über das laufende Geschäftsjahr auf der Tagesordnung.

In der Aufsichtsratssitrung am 15. November war im Wesentlichen die Erörterung der Geschäftsergebnisse zum 30.06.2016 Gegenstand der Tagesordnung. Zudem erfolgte die Berichterstattung des Vorstandes über das laufende Jahr, und die Planung für das Geschäftsjahr 2017 wurde ausführlich behandelt.

Jahresabschlussprüfung 2016

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 wurde vom Vorstand der ÖKOWORLD AG nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt. Baker Tilly Roelfs AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, hat zum 31. Dezember 2016 den Jahresabschluss nach handelsrechtlichen Grundsätzen geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Abschlussprüfer hat die Prüfung unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung vorgenommen.

Die Abschlussunterlagen mit dem Lagebericht, die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer und der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns wurde allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig zugeleitet, so dass eine intensive Beschäftigung mit und Beratung der Unterlagen stattfinden konnte.

Wir haben uns dem Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers angeschlossen und auf der Grundlage unserer eigenen Prüfung festgestellt, dass keine Einwendungen zu erheben sind. Daher haben wir in unserer Sitrung 17. Mai 2017 den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss mit dem Lagebericht gebilligt. Der Jahresabschluss und der Lagebericht sind damit zugleich festgestellt.

Dem Dividendenvorschlag des Vorstands schloss sich der Aufsichtsrat nach eigener Prüfung ebenfalls an:

Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss 2016 in Höhe von EUR 4.619.319,50 mit dem Gewinnvortrag in Höhe von EUR 965.824,79 und unter Berücksichtigung des Agios aus dem Rückkauf eigener Anteile in Höhe von EUR 528.000,00 zu verrechnen. Der sich hieraus ergebende Bilanzgewinn von EUR 5.057.144,29 soll unter Berücksichtigung des Sperrbetrages gemäß § 253 VI HGB in Höhe von EUR 379.711,00 wie folgt verwendet werden:

a) Ausschüttung einer Dividende von € 0,51 je dividendenberechtigte Vorzugsaktie,

ergibt bei Annahme von 2.956.846 Vorzugsaktien € 1.507.991,46. Der aus diesem Betrag auf nicht dividendenberechtigte eigene Vorzugsaktien entfallende Betrag wird auf neue Rechnung vorgetragen.

b) Ausschüttung einer Dividende von € 0,51 je dividendenberechtigte Vorzugsaktie der Serie B, ergibt bei Annahme von 480.878 Vorzugsaktien der Serie B € 245.247,78. Der aus diesem Betrag auf nicht dividendenberechtigte eigene Vorzugsaktien der Serie B entfallende Betrag wird auf neue Rechnung vorgetragen.

c) Ausschüttung einer Dividende von € 0,50 je dividendenberechtigte Stammaktie, ergibt bei einer Annahme von 4.200.000 Stammaktien € 2.100.000,00.

d) Der verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von € 1.203.905,05 zuzüglich desjenigen Betrages, der auf nicht dividendenberechtigte eigene Vorzugsaktien entfällt, wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Bei unseren Überlegungen haben wir die komfortable Finanzierungssituation und den positiven Ausblick für das laufende Jahr mit berücksichtigt. Der Aufsichtsrat hält es für angemessen, die Aktionäre — wie in den Vorjahren - am weiter gestiegenen Bilanzgewinn angemessen zu beteiligen.

Im Namen des Aufsichtsrats danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ÖKOWORLD AG für ihren hohen persönlichen Einsalz und ihre Leistungen im Geschäftsjahr 2016. Dieser Dank gilt nicht zuletrt gleichermaßen den Mitgliedern des Vorstandes, die das Unternehmen erfolgreich führen.

 

Hilden im Mai 2017

Dr. Heinz J. Hockmann

Vorsitzender des Aufsichtsrats