ÖKOWORLD AG

Hilden

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017 mit Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Bilanz zum 31. Dezember 2017

AKTIVA

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31.12.2017 31.12.2016
EUR EUR
A. Anlagevermögen      
I. Immaterielle Vermögensgegenstände      
- Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten   377.996,50 431.987,00
II. Sachanlagen      
1. Bauten auf fremden Grundstücken 34.775,00   40.125,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 140.748,50   113.811,00
    175.523,50 153.936,00
III. Finanzanlagen      
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 6.858.573,13   7.108.573,13.
2. Beteiligungen 2,00   2,00
    6.858.575,13 7.108.575,13
    7.412.095,13 7.694.498,13
B. Umlaufvermögen      
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände      
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 281.715,11   336.378,58
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 2.677.412,65   2.254.940,02
3. Sonstige Vermögensgegenstände 230.418,74   606.754,08
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 42.853,18 (i. Vj.: EUR 42.672,11)      
    3.189.546,50 3.198.072,68
II. Wertpapiere      
- Sonstige Wertpapiere   100.000,00 104.441,40
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten   12.769.891,04 8.780.998,21
    16.059.437,54 12.083.512,29
C. Rechnungsabgrenzungsposten   46.423,59 28.662,75
    23.517.956,26 19.806.673,17

PASSIVA

     
  31.12.2017 31.12.2016
  EUR EUR
A. Eigenkapital      
I. Ausgegebenes Kapital      
1. Gezeichnetes Kapital 7.637.724,00   8.150.000,00
2. Nennbetrag eigener Anteile -208.335,00   -463.335,00
    7.429.389,00 7.686.665,00
II. Kapitalrücklage   1.797.566,29 1.797.566,29
III. Bilanzgewinn   8.360.834,74 5.057.144 29
    17.587.790,03 14.541.375,58
B. Rückstellungen      
1. Rückstellungen für Pensionen 2.418.967,00   3.339.891,00
2. Steuerrückstellungen 1.472.901,03   961.284,26
3. Sonstige Rückstellungen 765.263,10   293.807,02
    4.657.131,13 4.594.982,28
C. Verbindlichkeiten      
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.067.762,32   90.732,98
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 1.067.762,32 (i. Vj.: EUR 90.732,98)      
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 27.502,58   385.230,05
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 27.502,58 (i. Vj.: EUR 385.230,05)      
3. Sonstige Verbindlichkeiten 45.777,08   24.902,35
- davon aus Steuern: EUR 43.388,44 (i. Vj.: EUR 24.611,93)      
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 538,27 (i. Vj.: EUR 290,42)      
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 45.777,08 (i. Vj.: EUR 24.902,35)      
    1.141.041,98 500.865,38
D. Rechnungsabgrenzungsposten   131.993,12 169.449,93
    23.517.956 26 19.806.673,17

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017

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2017 2016
EUR EUR
1. Gesamtleistung 15.844.129,36 9.222.422,95
2. Materialaufwand    
- Aufwendungen für bezogene Leistungen -3.758.212,26 -4.552.250,29
3. Personalaufwand    
a) Löhne und Gehälter -2.606.437,25 -1.253.696,23
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 1.079.332,53 -231.061,55
- davon für Altersversorgung: EUR 1.418.195,32 (i. Vj: EUR -18.103,68)    
  -1.527.104,72 -1.484.757,78
4. Abschreibungen    
- Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -138.826,54 -137.008,34
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.125.311,52 -1.448.459,42
- davon Aufwendungen nach Art. 67 Abs. 1 u. 2 EGHBG: EUR 359.648,00 (i. Vj: EUR 44.956,00)    
6. Erträge aus Beteiligungen 1.620.000,00 3.585.000,00
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 1.620.000,00 (i. Vj: EUR 3.585.000,00)    
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 28.977,99 108.309,04
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 13.211,58 (i. Vj: EUR 49.110,31)    
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -222.937,94 -143.357,00
- davon Aufwand aus der Abzinsung von Rückstellungen: EUR 215.418,00 (i. Vj: EUR 141.357,00)    
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -2.170.701,81 -530.579,66
10. Ergebnis nach Steuern 7.550.012,56 4.619.319,50
11. Jahresüberschuss 7.550.012,56 4.619.319,50
12. Gewinnvortrag 1.317.655,90 965.824,79
13. Einstellung in den Bilanzgewinn aus dem Kauf eigener Anteile -506.833,72 -528.000,00
14. Bilanzgewinn 8.360.834,74 5.057.144,29

Anhang für das Geschäftsjahr 2017

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1.1. Allgemeine Angaben

Die ÖKOWORLD AG hat ihren Sitz in Hilden und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Düsseldorf (HRB 22380).

Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt worden. Die. Gesellschaft erfüllt erstmals die Größenkriterien des § 267 Abs. 1 HGB für eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

Mit Verschmelzungsvertrag vom 26. April 2017 wurde die Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH mit Sitz in Hilden (Handelsregister Düsseldorf, HRB .56541) rückwirkend zum 1. Januar 2017 auf die ÖKOWORLD AG verschmolzen. Die Verschmelzung erfolgte handels- als auch steuerrechtlich zu Buchwerten. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 14. Juli 2017. Gemäß § 265 Abs. 2 S. 2 HGB ist eine Vergleichbarkeit der Vorjahreszahlen aufgrund der durchgeführten Verschmelzung nicht gegeben.

Die Gesellschaft macht von den größenabhängigen Erleichterungsvorschriften der §§ 276, 288 HGB Gebrauch.

Die Bilanz wird nach teilweiser Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. In Ausübung des Wahlrechts gemäß § 276 Satz 1 HGB werden die Posten Umsatzerlöse und sonstige betriebliche Erträge zur Gesamtleistung zusammengefasst.

1.2. Angaben der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für einzelne Bilanzposten

1.2.1 Anlagevermögen

Die Gegenstände des immateriellen Anlagevermögens und des Sachanlagevermögens werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear über Zeiträume bis zu zehn Jahren vorgenommen.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis zu EUR 150,00 werden als Aufwand erfasst; Anlagegüter mit Anschaffungskosten zwischen EUR 150,00 und EUR 410,00 werden im Jahr der Anschaffung sofort abgeschrieben.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Soweit die Notwendigkeit bestanden hat, wurden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen, um die Vermögensgegenstände gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB mit dem ihnen am Abschlussstichtag niedrigeren beizulegenden Wert anzusetzen. Sofern die nach einer außerplanmäßigen Abschreibung berücksichtigten Gründe nicht mehr bestehen, erfolgt eine Zuschreibung.

1.2.2 Umlaufvermögen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden in Höhe der zu Beginn des Folgejahres eingehenden Provisionserlöse für das betreffende Geschäftsjahr mit den Anschaffungskosten bilanziert.

Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt.

Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen (Planvermögen im Sinne des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB), werden mit diesen Schulden verrechnet. Durch die Verrechnung von Planvermögen in Höhe von TEUR 181 verringerte sich der Gesamtausweis der sonstigen Rückstellungen für Verpflichtungen aus Zeitwertkonten in Höhe von TEUR 181 entsprechend.

1.2.3 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, sofern sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Zeitpunkt darstellen.

1.2.4 Liquide Mittel

Liquide Mittel werden mit dem Nennbetrag angesetzt. Im Rahmen der Verschmelzung sind zum 1. Januar 2017 liquide Mittel i.H.v. TEUR 1.223 zugegangen.

1.2.5 Rückstellungen

Für die sich aus der betrieblichen Altersversorgung ergebenden Verpflichtungen werden Rückstellungen in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, gebildet. Die Soll-Verpflichtungen aufgrund der Pensionszusagen werden unter Verwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected Unit Credit Method) mit Zugrundelegung eines Zinssatzes von 3,68 % sowie einer Steigerung des pensionsfähigen Einkommens um 2 % p.a. und unter Zugrundelegung der Richttafeln 2005G von Dr. Klaus Heubeck berechnet.

Der Unterschiedsbetrag gem. § 253 Abs. 6 HGB zwischen dem Ansatz der Rückstellung nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinses aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren (2,80 %) sowie dem Ansatz nach Maßgabe des durchschnittlichen Marktzinses aus den vergangenen 10 Geschäftsjahren (3,68 %) beträgt TEUR 201. Aus der Neubewertung der Pensionsrückstellung besteht eine Ausschüttungssperre in Höhe des Unterschiedsbetrags. Bei der Berechnung der Rentenverpflichtung zum 31.12.2017 wurde der Wegfall des Anspruchs auf Hinterbliebenenrente bei einem Anspruchsberechtigten berücksichtigt.

Bei den Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen wird erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen angemessen und ausreichend Rechnung getragen.

Für ungewisse Verbindlichkeiten werden Rückstellungen in dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag gebildet. Sofern Rückstellungen eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr aufweisen, erfolgt eine Abzinsung gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB mit einem fristenkongruenten Abzinsungssatz.

Durch die Verrechnung von Planvermögen in Höhe von TEUR 181 verringerte sich der Gesamtausweis der sonstigen Rückstellungen für Verpflichtungen aus Zeitwertkonten in Höhe von TEUR 181 entsprechend.

1.2.6 Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

1.2.7 Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Passivseite Einnahmen vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Zeitpunkt darstellen.

2. Erläuterungen zur Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung

2.1. Erläuterungen zur Bilanz

2.1.1 Anlagevermögen

Die Entwicklungen des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2017 sind in der Anlage zu diesem Anhang dargestellt.

Unter den Beteiligungen werden folgende Anteile an Gesellschaften ausgewiesen, bei denen die ÖKOWORLD AG unbeschränkt haftender Gesellschafter ist (§ 285 Nr. 11a HGB): Immobilienfonds MEGA 12 GbR, Berlin (Anteil: 2,53 %) und Immobilienfonds Kalvinistenweg 101 GbR, Berlin (Anteil: 3,67 %). Auftrag und Vollmacht der jeweiligen Geschäftsführer sind dahingehend beschränkt, dass die ÖKOWORLD AG nur entsprechend ihrer Beteiligungsquote verpflichtet werden kann.

2.1.2 Umlaufvermögen

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben grundsätzlich eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Davon ausgenommen sind sonstige Forderungen aus Mietkautionen (TEUR 43).

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 2.677 entfallen zu TEUR 2.578 auf die Ökoworld Lux S.A. sowie zu TEUR 99 auf die Versiko Vermögensverwaltung GmbH. Sämtliche Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen ausschließlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Durch die vorgenommene Verschmelzung sind sonstige Wertpapiere in Höhe von TEUR 100 zugegangen.

2.1.3 Eigenkapital

2.1.3.1 Ausgegebenes Kapital

Zum Bilanzstichtag setzt sich das ausgegebene Kapital der Gesellschaft wie folgt zusammen:

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Anzahl Grundkapital
Stück Euro
Gattung    
Stammaktien 4.200.000 4.200.000,00
stimmrechtslose Vorzugsaktien 3.437.724 3.437.724,00
Gezeichnetes Kapital 7.637.724 7.637.724,00
eigenestimmrechtslose Vorzugsaktien -208.335 -208.335,00
Ausgegebenes Kapital 7.429.389 7.429.389,00

Erwerb eigener Anteile

Die Hauptversammlung hat in ihrer Sitzung am 26.06.2015 bzw. 14.07.2017 die Gesellschaft ermächtigt, eigene Aktien bis zu 10% des Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung vom 26.05.2015 galt bis zum 25.06.2020. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 14.07.2017 gilt die Ermächtigung nunmehr bis zum 13.07.2022.

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2017 von dieser Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien im Sinne von § 71 Abs. 1 Nr. 2 und 8 AktG Gebrauch gemacht, indem sie 257.276 Stück eigene Aktien erworben hat und diese gemeinsam mit einem vorhandenen Anfangsbestand eingezogen hat. Insgesamt verringerte sich dadurch das gezeichnete Kapital um EUR 512.276,00. Zum Bilanzstichtag hält die Gesellschaft insgesamt noch 208.335 Stück eigene Aktien, die aus einem Erwerb im Geschäftsjahr 2016 stammen. Die Stückzahl entspricht einem auf das Grundkapital entfallenden Betrag in Höhe von EUR 208.335,00 bzw. einem Anteil am Grundkapital in Höhe von 2,73 %.

2.1.3.2 Kapitalrücklage

Die Rücklage setzt sich wie folgt zusammen:

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Euro
Kapitalrücklage gemäß 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB  
Agio aus der Ausgabe von Anteilen  
Stand unverändert gegenüber dem Vorjahr 1.781.766,29
Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 2 HGB  
Veräußerung von Optionsrechten  
Stand unverändert gegenüber dem Vorjahr 15.800,00
Stand zum 31. Dezember 2017 1.797.566,29

2.1.3.3 Bilanzgewinn

Der Bilanzgewinn entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt:

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Euro
Stand 1. Januar 2017 5.057.144,29
Ausschüttungen im Geschäftsjahr 2017 -3.739.488,39
Agio aus dem Handel eigener Anteile -506.833,72
Jahresüberschuss 2017 7.550.012,56
Stand zum 31. Dezember 2017 8.360.834,74

2.1.4 Rückstellungen

Aus der erstmaligen Anwendung des BilMoG auf den 1. Januar 2010 ergab sich für die Pensionsrückstellungen ein Zuführungsbetrag von TEUR 824. Die ÖKOWORLD AG macht von dem Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB Gebrauch, diesen Betrag bis spätestens zum 31. Dezember 2024 in jedem Geschäftsjahr zu mindestens einem Fünfzehntel anzusammeln. Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr TEUR 360 (entsprechend dem vollständigen Restbetrag; Vorjahr TEUR 45) unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Durch die Verschmelzung ergab sich ein Zugang bei den Rückstellungen in Höhe von TEUR 225.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für ergebnisabhängige Vergütungen (TEUR 516) sowie Prüfungskosten (TEUR 101).

Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern aus Zeitwertkonten (TEUR 181) steht Planvermögen gegenüber, das zu Zeitwerten von TEUR 181 bilanziert ist. Die Aufwendungen beliefen sich auf TEUR 25 und die Erträge auf TEUR 25.

2.1.5 Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen in Höhe von TEUR 28 (Vorjahr: TEUR 385) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Im Rahmen der Verschmelzung sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 750 auf die ÖKOWORLD AG übergegangen.

Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

2.2. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 500 (Vj. TEUR 94), die aus der Verschmelzung der Tochtergesellschaft Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH, aus Versicherungsentschädigungen sowie aus dem Eingang bereits wertberichtigter Forderungen resultieren.

Im Personalaufwand werden außergewöhnliche Erträge in Höhe von TEUR 1.418 ausgewiesen, welche aus der Anpassung der Berechnung der Pensionsrückstellungen resultieren.

Im Geschäftsjahr 2017 fielen Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von TEUR 2.171 (Vj. TEUR 531) an. Diese betreffen in Höhe von TEUR 2.105 das laufende Jahr sowie in Höhe von TEUR 66 Steuernachzahlungen für Vorjahre.

3. Sonstige Angaben

3.1. Haftungsverhältnisse und sonstige nicht aus der Bilanz ersichtliche finanzielle Verpflichtungen

Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

Auf die Angaben betreffend nicht in der Bilanz enthaltener Geschäfte gemäß § 285 Nr. 3 HGB wird unter Inanspruchnahme der Erleichterungsvorschrift des § 288 Abs. 1 HGB verzichtet. Es handelt sich bei diesen Geschäften um geschäftsübliche Miet- und Leasingverträge.

3.2. Organe der Gesellschaft

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft setzte sich im Geschäftsjahr 2017 wie folgt zusammen:

Herr Prof. Dr. Heinz J. Hockmann, Dipl.-Ökonom, CEO Silk Invest Ltd., Dreieich, Vorsitzender

Herr Detlef Tank, Dipl.-Kaufmann, Unternehmensberater, Nauheim, stellvertretender Vorsitzender

Frau Angelika Grote, Dipl.-Volkswirtin, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit Transfair e.V., Köln

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 eine Gesamtvergütung in Höhe von TEUR 39.

Herr Dr. Hockmann hat ein weiteres Aufsichtsratsmandat bei der GET Capital AG, Hamburg sowie der WWK Lebensversicherung a.G., München.

Als Mitglieder des Vorstands waren im Geschäftsjahr 2017 bestellt:

Herr Alfred Platow, Vorstand Finanzen, Recht, Personal, Strategie, Produktkonzeption und Public Relations sowie Vertrieb Privatkunden (PK), Hilden

Herr Michael S. Duesberg Vorstand für Portfoliomanagement, Sustainability Research, Vertrieb Vermittler (VM) und ITK, Gauting/Starnberg

Die Gesamtbezüge aller Vorstandsmitglieder beliefen sich im Geschäftsjahr 2017 auf TEUR 265.

Weder den Mitgliedern des Vorstandes noch des Aufsichtsrates wurden im Geschäftsjahr 2017 Darlehen gewährt.

3.3. Angabe der Zahlen der beschäftigten Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 32 Angestellte beschäftigt.

3.4. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 HGB:

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Name Sitz Beteiligungsquote Eigenkapital Ergebnis des Geschäftsjahres 2017
in % TEUR TEUR
Versiko Vermögensverwaltung GmbH Hilden 100,00 5.609 1.119
versikoASS Assekuranzmakler GmbH Hilden 100,00 440 54
The return of the sun AG Hilden 100,00 831 98
ÖkoWorld Lux S.A. Luxemburg 81,00 13.133 6.979
Office Call-Center GmbH* Köln 51,00 22 4

* Die Angaben zum Eigenkapital und zum Ergebnis des Geschäftsjahres basieren auf den Zahlen des Jahresabschlusses 2016.

4. Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss 2017 in Höhe von EUR 7.550.012,56 mit dem Gewinnvortrag in Höhe von EUR 1.317.655,90 und unter Berücksichtigung des Agios aus dem Rückkauf eigener Anteile in Höhe von EUR 506.833,72 zu verrechnen. Der sich hieraus ergebende Bilanzgewinn von EUR 8.360.834,74 soll,. unter Berücksichtigung des Sperrbetrages gern. § 253 Abs. 6 HGB in Höhe von EUR 200.920,00 wie folgt verwendet werden:

a) Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,61 je dividendenberechtigte Vorzugsaktie, ergibt bei Annahme von 2.956.846 Vorzugsaktien EUR 1.803.676,06. Der aus diesem Betrag auf nicht dividendenberechtigte eigene Vorzugsaktien entfallende Betrag wird auf neue Rechnung vorgetragen.

b) Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,61 je dividendenberechtigte Vorzugsaktie der Serie B, ergibt bei Annahme von 480.878 Vorzugsaktien der Serie B EUR 293.335,58. Der aus diesem Betrag auf nicht dividendenberechtigte eigene Vorzugsaktien der Serie B entfallende Betrag wird auf neue Rechnung vorgetragen.

c) Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,60 je dividendenberechtigte Stammaktie, ergibt bei einer Annahme von 4.200.000 Stammaktien EUR 2.520.000,00.

d) Der verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von EUR 3.743.823,10 zuzügliCh desjenigen Betrages, der auf nicht dividendenberechtigte eigene Vorzugsaktien entfällt, wird auf neue Rechnung vorgetragen.

5. Nachtragsbericht

Bis zum 31.03.2018 gab es keine weiteren besonderen berichtspflichtigen Ereignisse.

 

Hilden, den 4. April 2018

ÖKOWORLD AG
Der Vorstand

Alfred Platow

Michael Duesberg

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2017

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Anschaffungs-/Herstellungskosten
1.1.2017 Zugänge Verschmelzung Zugänge Abgänge 31.12.2017
EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände          
- Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 912.859,76 0,00 25.758,74 5.459,72 933.158,78
II. Sachanlagen          
1. Bauten auf fremden Grundstücken 53.500,75 0,00 0,00 0,00 53.500,75
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 304.495,51 79.511,36 73.768,80 10.741,98 447.033,69
  357.996,26 79.511,36 73.768,80 10.741,98 500.534,44
III. Finanzanlagen          
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 10.139.060,27 0,00 0,00 250.000,00 9.889.060,27
2. Beteiligungen 338.273,26 0,00 0,00 0,00 338.273,26
3. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
  10.477.333,53 0,00 250.000,00 0,00 10.227.333,53
  11.748.189,55 79.511,36 99.527,54 266.201,70 11.661.026,75
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Abschreibungen
1.1.2017 Zugänge Verschmelzung Zugänge Abgänge 31.12.2017
EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände          
- Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 480.872,76 0,00 79.749,24 5.459,72 555.162,28
II. Sachanlagen          
1. Bauten auf fremden Grundstücken 13.375,75 0,00 5.350,00 0,00 18.725,75
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 190.684,51 72.316,36 53.727,30 10.442,98 306.285,19
  204.060,26 72.316,36 59.077,30 10.442,98 325.010,94
III. Finanzanlagen          
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.030.487,14 0,00 0,00 0,00 3.030.467,14
2. Beteiligungen 338.271,26 0,00 0,00 0,00 338.271,26
3. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
  3.368.758,40 0,00 0,00 0,00 3.368.758,40
  4.053.691,42 72.316,36 138.826,54 15.902,70 4.248.931 62
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Buchwerte
31.12.2017 31.12.2016
EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände    
- Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 377.996,50 431.987,00
II. Sachanlagen    
1. Bauten auf fremden Grundstücken 34.775,00 40.125,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 140.748,50 113.811,00
  175.523,50 153.936,00
III. Finanzanlagen    
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 6.858.573,13 7.108.573,13
2. Beteiligungen 2,00 2,00
3. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00
  6.858.575,13 7.108.575,13
  7.412.095,13 7.694.498,13

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017

1. Gesamtwirtschaft und Branche

1. Wirtschaftsbericht

Der Internationale Währungsfonds setzte im Oktober 2017 auf eine weitere Erholung der Weltwirtschaft und hob seine Wachstumsprognose leicht an. Die weltweite Wirtschaftsleistung werde im Jahr 2017 um 3,6 Prozent steigen, kündigte IWF-Chefvolkswirt Maurice Obstfeld bei der Vorstellung des Weltwirtschaftsberichts im Oktober 2017 in Washington an. Im Jahr 2016 wuchs die Weltwirtschaft um 3,2 Prozent, im Vorjahr 2015 um mehr als 3,3 Prozent. Diese Angaben werden im Januar 2018 durch den International Monetary Fund, World Economic Outlook Database, entsprechend bestätigt.

Regional betrachtet beträgt nach Angaben der Statista GmbH (Statista.com) das Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2017 in Luxemburg geschätzt rund 107.708 'US-Dollar und das reale Bruttoinlandsprodukt in Luxemburg wuchs geschätzt um rund 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Bruttoinlandsprodukt bezeichnet den Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen, die im betreffenden Jahr innerhalb der Landesgrenzen hergestellt wurden und dem Endverbrauch dienen. Es gilt als wichtiger Indikator für die Wirtschaftskraft eines Landes.

In einer Pressekonferenz am 11. Januar 2018 hat das Statistische Bundesamt in Berlin das deutsche Bruttoinlandsprodukt und den Finanzierungssaldo des Staates 2017 vorgestellt. Die konjunkturelle Lage in Deutschland war im Jahr 2017 gekennzeichnet durch ein kräftiges Wirtschaftswachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2017 um 2,2 Prozent höher als im Vorjahr. Die deutsche Wirtschaft ist damit das achte Jahr in Folge gewachsen. Im Vergleich zu den Vorjahren konnte das Tempo nochmals erhöht werden. Im Jahr 2016 war das BIP bereits deutlich um 1,9 Prozent und 2015 um 1,7 Prozent gestiegen. Eine längerfristige Betrachtung zeigt, dass das deutsche Wirtschaftswachstum im Jahr 2017 fast einen Prozentpunkt über dem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre von + 1,3 Prozent lag.

Positive Wachstumsimpulse kamen in 2017 primär aus dem Inland. Die privaten Konsumausgaben waren preisbereinigt um 2,0 Prozent höher als ein Jahr zuvor, die staatlichen Konsumausgaben stiegen mit + 1,4 Prozent unterdurchschnittlich. Insbesondere die Bruttoanlageinvestitionen legten 2017 im Vorjahresvergleich überdurchschnittlich zu (+ 3,0 Prozent). Die Bauinvestitionen stiegen dabei um 2,6 Prozent. In Ausrüstungen – das sind vor allem Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge – wurde preisbereinigt 3,5 Prozent mehr investiert als im Vorjahr. Die Sonstigen Anlagen, zu denen unter anderem die Ausgaben für Forschung und Entwicklung gehören, lagen ebenfalls um 3,5 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Bruttoinvestitionen, zu denen neben den Bruttoanlageinvestitionen auch die Vorratsveränderungen zählen, waren preisbereinigt um 3,6 Prozent höher als 2016. Die deutschen Ausfuhren konnten im Jahresdurchschnitt 2017 weiter zulegen. Die preisbereinigten Exporte von Waren und Dienstleistungen waren um 4,7 Prozent höher als im Vorjahr. Die Importe legten im gleichen Zeitraum stärker zu (+ 5,2 Prozent). Der resultierende Außenbeitrag, also die Differenz zwischen Exporten und Importen, trug rein rechnerisch + 0,2 Prozentpunkte zum BIP-Wachstum bei.

Auf der Entstehungsseite des Bruttoinlandsprodukts konnten nahezu alle Wirtschaftsbereiche positiv zur wirtschaftlichen Entwicklung im Jahr 2017 beitragen. Insgesamt stieg die preisbereinigte Bruttowertschöpfung im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahr um 2,2 Prozent.

Überdurchschnittlich entwickelten sich die Dienstleistungsbereiche Information und Kommunikation mit + 3,9 Prozent, sowie Handel, Verkehr, Gastgewerbe mit + 2,9 Prozent. Ebenfalls kräftig zulegen konnte das Produzierende Gewerbe mit + 2,5 Prozent, das ohne das Baugewerbe gut ein Viertel der gesamten Bruttowertschöpfung erwirtschaftet. Das Baugewerbe nahm im Vergleich zum Vorjahr um + 2,2 Prozent zu.

Die Wirtschaftsleistung in Deutschland wurde im Jahresdurchschnitt 2017 von knapp 44,3 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das ist der höchste Stand seit der deutschen Wiedervereinigung. Nach ersten Berechnungen waren im Jahr 2017 rund 638.000 Personen oder 1,5 Prozent mehr erwerbstätig als ein Jahr zuvor. Das entspricht der höchsten Zunahme an sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, seit dem Jahr 2007. Eine höhere. Erwerbsbeteiligung sowie die Zuwanderung von Arbeitskräften aus dem Ausland glichen altersbedingte demografische Effekte aus.

Der Staat erzielte im Jahr 2017 einen Überschuss in Höhe von 38,4 Milliarden Euro und beendete das Jahr nach vorläufigen Berechnungen zum vierten Mal in Folge mit einem Überschuss. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen errechnet sich für den Staat im Jahr 2017 eine Überschussquote von 1,2 Prozent.

2. Branchenentwicklung

2.1. Versicherungswirtschaft

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) stellt auf der Jahrespressekonferenz am 30. Januar 2018 die Zahlen des Geschäftsjahres 2017 vor. Gemäß der GDV-Medienmitteilung vom 31. Januar 2018 befinden sich die Deutschen Versicherer weiter auf Wachstumskurs. Die Versicherungswirtschaft hat im vergangenen Geschäftsjahr ihre eigenen Prognosen übertroffen. Mit Beitragseinnahmen von 197,7 Milliarden Euro (+1,7 Prozent) verbuchten 2017 alle drei Sparten bessere Ergebnisse als vor einem Jahr erwartet.

Die Lebensversicherung verzeichnete einen minimalen Beitragsrückgang (-0,1 Prozent; Prognose: -0,5 Prozent) auf 90,7 Milliarden Euro. Mit 26,1 Milliarden Euro lief vor allem das Neugeschäft mit Einmalbeiträgen besser als erwartet (-0,5 Prozent). Die Einnahmen durch neu abgeschlossene Verträge mit laufenden Beiträgen verringerten sich auf 5,2 Milliarden Euro (-4,6 Prozent). Die Stornoquote dürfte wie im Vorjahr bei 2,8 Prozent liegen.

Einen weiter wachsenden Anteil in der Lebensversicherung machen Produkte mit alternativen Garantiekonzepten aus. Im Neugeschäft entfallen darauf inzwischen knapp 50 Prozent, während der Anteil klassischer Policen mit durchgehender Garantieverzinsung auf etwa 40 Prozent gesunken ist. Inder Betrieblichen Altersversorgung zählten die Versicherer 15,7 Millionen Verträge (+1,9 Prozent). Das Beitragsvolumen von 19,4 Milliarden Euro macht mittlerweile einen Anteil von 21,3 Prozent an den gesamten Beitragseinnahmen Leben aus. Im Jahr 2000 waren es noch 12,7 Prozent.

Das Vertrauen der Kunden in die Lebensversicherung zeigt sich auch an der Entwicklung der Assets under Management: Die Summe der zur Bedeckung der Kundenansprüche verwalteten Kapitalanlagen ist in den letzten fünf Jahren im Schnitt um jährlich 3,03 Prozent auf jetzt 893 Milliarden Euro gewachsen. Die durchschnittliche Nettokapitalverzinsung der Lebensversicherer lag 2017 mit 4,5 Prozent leicht über dem Vorjahresniveau.

Die deutsche Versicherungswirtschaft geht auf für 2018 von einer stabilen Entwicklung aus und rechnet über alle Sparten hinweg mit einem Beitragsplus von 1,3 Prozent.

2.2. Kapitalanlagebranche

Die Kapitalanlagebranche, insbesondere im für die Gesellschaft maßgeblichen Bereich der Aktienmärkte, wurde im Jahr 2017 durch folgende Entwicklungen bestimmt:

Die Verabschiedung einer umfassenden Steuerreform in den USA, starkes globales Wachstum, die Wahl Emmanuel Macrons zum französischen Präsidenten, die Entscheidung der EZB über die Fortsetzung ihre Anleihekäufe, starke Quartalszahlen im US-Technologiesektor und lebhafte Übernahmeaktivitäten führten 2017 zu einer starken Performance der Aktienmärkte. Im vierten Quartal stieg der DAX, erstmals in seiner Geschichte, über die Marke von 13.000 Punkten und gewann 12,5 Prozent, der Euro Stoxx 50 6,5 Prozent, der S&P 500 19,4 Prozent und der Nasdaq100 legte um 31,5 Prozent zu. Der MSCI World (Kursindex, in US$) markierte mit einem Jahresgewinn von 20,1 Prozent ein neues Allzeithoch. Die drei Leitzinserhöhungen der US-Notenbank, die Entscheidung der Fed, ihre Bilanzsumme zu reduzieren, der starke Euro, das Scheitern der „Jamaika"-Koalitionsverhandlungen, das Risiko eines „harten Brexit", Terroranschläge unter anderem in London, Barcelona und Las Vegas und die anhaltende Nordkorea-Krise waren die Risikofaktoren im Jahr 2017.

Im ersten Quartal legte der DAX um 7 Prozent zu. Weiter steigende Frühindikatoren im Euroraum, in den USA und in China, Donald Trumps Ausblick auf Steuersenkungen und seine Ankündigung, die regulatorischen Vorschriften zu überarbeiten, der Wahlsieg des Premierministers Rutte in den Niederlanden, die zunehmende Wahrscheinlichkeit für einen Wahlsieg Macrons bei den französischen Präsidentschaftswahlen, die gute Gewinnsaison für das vierte Quartal 2016 und lebhafte M&A-Aktivitäten führten im ersten Quartal 2017 zu einer Fortsetzung des Aufwärtstrends der Aktienmärkte. Sorgen vor protektionistischen Maßnahmen Trumps mit der drohenden Einführung einer Importsteuer, Trumps fehlgeschlagener Versuch einer Gesundheitsreform, die Leitzinserhöhung der US-Notenbank, der schwächere Ölpreis, der sich abzeichnende „harte Brexit" und der Terroranschlag in London führten nur kurzzeitig zu Kursrückgängen.

Im zweiten Quartal zeigte sich. der DAX unverändert. Kontinuierlich starke Konjunkturdaten im Euroraum, der Wahlsieg Macrons in Frankreich, lebhafte M&A-Aktivitäten und die sehr überzeugende Gewinnsaison waren positive Faktoren im zweiten Quartal. Die nächste Leitzinserhöhung der US-Notenbank mit einer überraschend falkenhaften Fed-Chefin Yellen, Draghis Andeutungen eines Kurswechsels der EZB, schwächere Konjunkturdaten in den USA mit einem schwachen BIP-Wachstum im ersten Quartal, der stärkere Euro, der fallende Ölpreis, ein drohendes Amtsenthebungsverfahren gegen Trump, die Terroranschläge in London und Manchester sowie geopolitische Risiken in Nordkorea, Syrien, der Türkei und Katar waren negative Faktoren.

Im dritten Quartal legte der DAX um 4 Prozent zu. Anhaltend gute Wirtschaftsdaten im Euroraum und dem Ifo-Index auf Allzeithoch, relativ gemäßigte EZB-Treffen, verbesserte Konjunkturtrends sowie weitere Vorschläge für die Steuerreform in den USA, lebhafte Übernahmeaktivitäten, der steigende Ölpreis und die gute Gewinnsaison für das zweite Quartal sorgten für Kursgewinne an den Aktienmärkten. Die Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar auf ein Zwei-Jahreshoch, Diskussionen um eine „Jamaika"-Koalition in Deutschland, die Fed-Entscheidung zur Reduzierung ihre Bilanzsumme, das Scheitern der Obamacare-Reform, die anhaltende Nordkorea-Krise, der Terroranschlag in Barcelona, die Hurrikanes Harvey und Irma, die anhaltende Dieselkrise und der Kartellverdacht im deutschen Autosektor belasteten die Aktienmärkte nur vorübergehend.

Im vierten Quartal gewann der DAX weiter um 1 Prozent. Starke deutsche Konjunkturdaten mit dem Ifo-Index auf einem Allzeithoch, robuste Konjunkturdaten in den USA mit dem ISM-Index auf einem 13-Jahreshoch, positive Konjunkturtrends in China, die Entscheidung der EZB, ihre Anleihekäufe fortzusetzen, die Steuerreform in den USA, die Nominierung Powells zum neuen Fed-Chef, die OPEC-Entscheidung über die Verlängerung der Förderkürzungen, starke Quartalszahlen im US-Technologiesektor, lebhafte Übernahmeaktivitäten und das anhaltende Bitcoin-Fieber unterstützten die Aktienmärkte. Die dritte Leitzinserhöhung der US-Notenbank im Jahr 2017, die flacher werdende US-Zinsstrukturkurve, das Scheitern der „Jamaika"-Koalitionsverhandlungen in Deutschland, die erste Leitzinserhöhung der Bank von England seit zehn Jahren, der Sieg der Separatisten in Katalonien, die zunehmende Unsicherheit im Vorfeld der Wahl in Italien, Berichte über eine schwächere iPhone X-Nachfrage und steigende Renditen in China waren Belastungsfaktoren.

Gemäß einer Pressemitteilung des deutschen Fondsverbandes BVI vom 13. Dezember 2017 verwaltete die deutsche Fondsbranche Ende Oktober 2017 ein Rekordvermögen von über 3 Billionen Euro. Damit hat sich das Volumen seit Ende 2008 verdoppelt. Mit 1.597 Milliarden Euro entfällt mehr als die Hälfte auf offene Spezialfonds. Das Vermögen der offenen Publikumsfonds erreicht mit 1.018 Milliarden Euro ebenfalls eine neue Höchstmarke. In geschlossenen Publikums- und Spezialfonds verwalten die Fondsgesellschaften 5 Milliarden Euro und in freien Mandaten 381 Milliarden Euro.

Bei den offenen Publikumsfonds sind Aktienfonds mit 392,9 Milliarden Euro weiterhin die volumengrößte Anlageklasse. Das entspricht einem Anteil von 39 Prozent. Im laufenden Jahr flossen Aktienfonds netto 12,7 Milliarden Euro zu. Davon entfallen 10,9 Milliarden Euro auf Aktien-ETFs und 1,8 Milliarden Euro auf aktiv gemanagte Fonds. Mischfonds verwalten ein Vermögen von 259,7 Milliarden Euro. Sie führen die Absatzliste mit Zuflüssen von 25,6 Milliarden Euro in diesem Jahr an. Allein im Oktober flossen ihnen 2,3 Milliarden Euro neue Mittel zu. Das Volumen der Rentenfonds beträgt 212,7 Milliarden Euro. Sie sammelten von Anfang Januar bis Ende Oktober 18,5 Milliarden Euro ein. Insbesondere geldmarktnahe Produkte und Fonds mit Schwerpunkt auf Anleihen aus Schwellenländern verzeichneten Zuflüsse. Immobilienfonds, die ein Netto-Vermögen von 89,6 Milliarden Euro verwalten, flossen insgesamt 4,3 Milliarden Euro zu. Fondsgesellschaften mit deutschem Ursprung verwalten 81 Prozent des Vermögens offener Publikumsfonds. Der Marktanteil ausländischer Anbieter beträgt 19 Prozent. Dazu zählen auch deutsche Fondsgesellschaften mit ausländischer Herkunft.

2.3. Nachhaltige Investments

Nach Informationen des Sustainable Business Institute (SBI), Herausgeber der Marktplattform www.nachhaltiges-investment.org, waren insgesamt 461 nachhaltige Publikumsfonds in Deutschland, Österreich und/oder der Schweiz zum Vertrieb zugelassen. Die 461 Fonds waren zum 30. September 2017 mit ca. 90 Mrd. Euro (Gesamtfondsvermögen) investiert. Ende 2016 registrierte das SBI 415 Fonds, die mit insgesamt ca. 70 Mrd. Euro (Gesamtfondsvermögen) investiert waren.

II. Geschäftsentwicklung

1. Allgemeine Entwicklung

Das Berichtsjahr 2017 ist für die ÖKOWORLD AG insgesamt mehr als zufriedenstellend verlaufen. Ein strategischer Schritt für die börsennotierte ÖKOWORLD AG war im Monat Mai des Berichtsjahres. die Einbeziehung in das neue Segment der Frankfurter Börse. Der neue Index der Frankfurter Börse für kleine und mittlere Unternehmen trägt den Namen „Scale". Der Start erfolgte am 1. März 2017. Der neue Index ersetzt den Entry Standard für Aktien und Unternehmensanleihen. Seit dem 8. Mai 2017 ist nun auch die Aktie des börsennotierten Familienunternehmens ÖKOWORLD AG in Scale an der Frankfurter Börse gelistet. Scale bietet eine effiziente Möglichkeit der Eigenkapitalfinanzierung und öffnet den Weg zu nationalen und internationalen Investoren. Mit Scale leistet die Deutsche Börse einen wichtigen Beitrag, um insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen über den Finanzplatz Frankfurt einen attraktiven Zugang zum Kapitalmarkt zu bieten. ÖKOWORLD erhofft sich mit diesem Schritt neue Miteigentümerinnen und Miteigentümer und. zukunftsorientierte Investoren wie engagierte Fondsmanager, die die Aktie der ÖKOWORLD AG z. B. in passenden Familienfonds platzieren. Die Mindestmarktkapitalisierung von 30 Mio. Euro ist eine der Voraussetzungen, um in Scale einbezogen zu werden. Die Market Cap der ÖKOWORLD AG lag zum Einstiegszeitpunkt bei ca. 90 Mio. Euro.

Das durch die hauseigene Kapitalverwaltungsgesellschaft ÖKOWORLD LUX S.A. verwalteten Fondsvermögens zeigt im Verlauf der letzten vier Jahre eine beeindruckende Steigerung von über 91% und nahm im Laufe des Berichtsjahres die Hürde von über 1 Milliarde Euro verwaltetes Vermögen. Die Entwicklung jeweils zum 30. November stellte sich dabei wie folgt dar:

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30. November 2013 = 559 Mio. Euro  
30. November 2014 = 618 Mio. Euro (Steigerung +10 %)
30. November 2015 = 744 Mio. Euro (Steigerung +20 %)
30. November 2016 = 822 Mio. Euro (Steigerung +10 %)
30. November 2017 = 1.071 Mio. Euro (Steigerung +30 %)

Unsere Fondspalette im exklusiven Vertrieb der ÖKOWORLD AG beinhaltet sechs Investmentfonds. Neben dem Klassiker ÖKOWORLD OKOVISION CLASSIC setzen wir in der aktuellen Vertriebs- und Entwicklungsarbeit insbesondere auf den OKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 sowie den ÖKOWORLD ROCK 'N 'ROLL Fonds, den ersten Elternfonds der Welt, welcher seit der zweiten Jahreshälfte 2017 das ÖKOWORLD Produktportfolio ergänzt. Die kleineren Themenfonds ÖKOWORLD KLIMA und ÖKOWORLD WATER FOR LIFE sind aus unserer Sicht die neuen Sterne der zukünftigen Entwicklung. Klima und Wasser gehören zu den globalen Kernthemen und Sorgenkindern der kommenden 50 Jahre.

Die positive Geschäftsentwicklung spiegelte sich selbstverständlich auch auf der Hauptversammlung der ÖKOWORLD AG am 14. Juli 2017 wider. Eine attraktive Dividende und erfolgreiche Beschlussfassungen sorgten für zufriedene Miteigentümerinnen und Miteigentümer. Die ordentliche Hauptversammlung entschied am 14. Juli 2017 in Düsseldorf über die Verwendung des Bilanzgewinnes. Die Vorzugsaktionäre erhielten mit 51 Cent Dividende rund 13 % mehr Ausschüttung als im Jahr zuvor. Die Stammaktionäre erhielten eine Dividende von 50 Cent.

Für das Geschäftsjahr 2016 wurden die Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats entlastet. Die Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Düsseldorf) wurde zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2017 bestellt.

Begünstigt von einem herausragenden Vorjahresergebnis sowie einem insgesamt günstigen Börsenumfeld entwickelten sich die Vertriebsergebnisse auch in 2017 erfolgreich. Neben einer weiter verbesserten Vertriebssteuerung wirkten sich insbesondere medienwirksame Beiträge sowie die Ergänzung der Fondspalette positiv auf den Geschäftsverlauf aus. In der zweiten Jahreshälfte rückte der ÖKOWORLD ROCK "N 'ROLL FONDS, der erste Elternfonds der Welt in den Fokus. Nach dem Motto „Love, Peace, Performance" setzt ÖKOWORLD mit diesem Mischfonds auf das Lebensgefühl und das Bewusstsein der reifen Generation.

Mit der Microwebsite www.rock-n-roll-fonds.com, innovativer Pressearbeit und weiteren Marketingaktivitäten wurde der ÖKOWORLD Rock 'n' Roll Fonds in den Fokus von Wiederverkäufern und Endkunden gebracht. Die Zielgruppe war früher in den 60er und 70er Jahren in Bewegung, geistig, politisch, rebellisch. Vieles Neue entstand. Auch gegen das Establishment, gegen den Starrsinn und die Einbahnstraßen. Mit dem Rock' n' Roll Fonds kann dies nun auf einem anderen Parkett neu gelebt werden:

Die Anteile in allen ÖKOWORLD-Fonds sind im Jahr 2017 um 1.046.566 Stücke gestiegen. Diese Steigerung entspricht 18,08 % im Vergleich zum Vorjahr. Beim NEW ENERGY FUND ist die Anzahl der Anteile um -8,23 % gesunken. Zum 31 Dezember 2017 betrug das Gesamtvolumen aller von ÖKOWORLD AG/Ökoworld Lux S.A. konzipierten und exklusiv vertriebenen Investmentfonds 1.076 Mio. EUR (davon 1.016 Mio. Euro in allen ÖKOWORLD Fonds). Dies entspricht einer Steigerung des Volumens um 237 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr 2016.

2. Geschäftsbereich Vermittler- und Bankenvertrieb

Der Geschäftsbereich VM beinhaltet den Vertrieb von Investmentfonds, deren Investitionsziele auf ethischen Anspruch, Sozialverträglichkeit und ökologische Kriterien geprüft wurden. Diese Vertriebsaufgaben wurden bislang von unserer Tochtergesellschaft Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH wahrgenommen.

Gemäß Verschmelzungsvertrag vom 26. April 2017 und Eintragung in das Handelsregister am 14. Juli 2017 wurde die Verschmelzung der Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH auf die ÖKOWORLD AG rückwirkend zum 1. Januar 2017 wirksam. Dieser Schritt erfolgte im Rahmen der Verschlankung innerhalb der ÖKOWORLD-Gruppe. Mit der Verschmelzung tritt die ÖKOWORLD AG die Rechtsnachfolge der ÖkoWorld Lux S.A. Repräsentanz GmbH an und übernimmt seither sämtliche Vertriebsaktivitäten.

Das Jahr 2017 war für den Kerngeschäftsbereich VM ein gutes Jahr. Das Portfolio Management konnte im schwierigen Marktumfeld eine sehr zufriedenstellende Performance bei den Fonds erzielen, so dass der Vertrieb mit starken Argumenten auftreten konnte. Das Sustainability Research hatte hierzu ein sowohl qualitativ wie auch mengenmäßig hervorragendes Universum zur Verfügung gestellt Der Vertrieb konnte weiterhin durch die Weiterentwicklung von 'Sales Systematics', einer speziellen Systematik in der Betreuung der Key Account Kunden und dem Ausbau der Vertriebssoftware weitere Erfolge, insbesondere im Bankenvertrieb erzielen. Verschiedene Vertriebsveranstaltungen, Webinare und eine breit gestreute Mediakampagne in den Printmedien flankierten und unterstützten die Vertriebsarbeit. Besonders zu erwähnen ist hier der ÖKOVISION SUSTAINABILITY LEADER-SHIP AWARD. Neun internationale Firmen wurden im Steigenberger Parkhotel in Düsseldorf ausgezeichnet. Bereits zum zweiten Mal nach 2012 wurde am 14. September 2017 der ÖKOVISION SUSTAINABILITY LEADERSHIP AWARD an neun globale Unternehmen verliehen. Diese dienen als Vorbilder um aufzuzeigen, was man mitbringen muss, um die Aufnahmeprüfung in den ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC zu bestehen. Wichtige thematische Säulen im Fonds sind u. a. die Bereiche Gesundheit, Bildung, Ernährung, Energie, Wasser, Infrastruktur, umweltfreundlicher. Transport, Digitalisierung und soziale Kommunikation. Im Steigenberger Parkhotel in Düsseldorf zeichnete der Anlageausschuss anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums neun Gewinner aus und warb damit exemplarisch für den strikten Investmentprozess.

Warum eigentlich neun Unternehmen? „Die krumme Zahl ,Neun' ist erfrischend anders, wie die ganze ÖKOWORLD", lautete die Antwort von Alfred Platow, Gründer der ÖKOWORLD AG.

Die mehr als 120 geladenen Gäste, Fondsmanager, Vertreter von Banken, Vermögensverwalter und Kunden, lernten im Laufe des Abends – eingebettet in ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm –, das auch einen Vortrag des Zukunftsforschers Dr. Eike Wenzel beinhaltete, die Preisträger kennen. Es wurden folgende Unternehmen ausgezeichnet: AmorePacific (Korea), Ar9elik (Türkei), Emmi (Schweiz), JR-East (Japan), Electrolux (Schweden), Herman Miller (USA), Kone (Finnland), Philips (Niederlande) und Vestas (Dänemark). Anlässlich des Awards wurde eine Geldspende in Höhe von 26.000 Euro je zur Hälfte an den Tatort-Verein „Straßen der Welt" und „Oxfam Deutschland" vergeben. Der Tatort-Verein wurde vertreten durch Ulrike Thönniges sowie die beiden Schauspieler Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär. Als Oxfam-Botschafterin kam Schauspielerin Heike Makatsch in Begleitung der Oxfam-Geschäftsführerin Marion Lieser. Oxfam Deutschland e. V. ist eine unabhängige Hilfs- und Entwicklungsorganisation gegen Armut und Ungerechtigkeit. Der Tatort-Verein setzt sich weltweit u. a. für Kinderrechte ein.

Darstellung und Entwicklung des Kapitalanlagegeschäfts

Maßgeblich für die wirtschaftliche Geschäftsentwicklung sind die Erträge, die aus der Auflage und dem Management des Fonds erzielt werden konnten.

Der Fonds „ÖKOWORLD" ist ein nach Luxemburger Recht als Umbrellafonds aufgelegter fonds commun des placement à compartiments multiples aus Wertpapieren und sonstigen Vermögenswerten. Er wurde nach Teil I des Luxemburger Gesetzes vom 17. Dezember 2010 über Organismen für gemeinsame Anlagen (das „Gesetz von 2010") aufgelegt.

Der Fonds wurde auf unbegrenzte Zeit gegründet.

Es werden derzeit Anteile der folgenden Teilfonds angeboten:

ÖKOWORLD ÖKOVISION® CLASSIC

ÖKOWORLD KLIMA

ÖKOWORLD WATER FOR LIFE

ÖKOWORLD ROCK'NROLL (bis 30. August 2017 ÖKOWORLD OKOTRUST)

ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0

Die einzelnen Teilfonds der ÖKOWORLD-Fondsfamilie haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC

Der Fonds ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC erwirtschaftete bis zum 31. Dezember 2017 ein Plus von 11,43 Prozent (ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC C). Dieser Fonds ist zugleich der volumenstärkste Teilfonds, so dass die Performance den Ertrag in besonderer Weise bestimmt hat.

ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 steht für Investments in ausgewählte Unternehmen in den Emerging Markets; er erwirtschaftete bis zum 31. Dezember 2017 ein Plus von 24,79 Prozent (C-Tranche). Für institutionelle Anleger gibt es mit der D-Tranche eine weitere Anlageklasse (Mindestanlagesumme 5 Mio. EUR). In der D-Tranche wurde zum 31. Dezember 2017 eine Performance von 25,76 Prozent erzielt.

ÖKOWORLD ROCK "N'ROLL FONDS (vormals ÖKOWORLD ÖKOTRUST) investierte konzeptionell als „Balanced Product" in vielversprechende Anlagemöglichkeiten im Aktienbereich, aber auch in Anlagen aus anderen Asset-Klassen, beispielsweise Anleihen.

Der Verwaltungsrat der ÖKOWORLD Lux S.A. hat mit Wirkung zum 1. September 2017 die Umbenennung des Teilfonds ÖKOWORLD OKOTRUST beschlossen. Seitdem läuft der Teilfonds unter dem neuen Namen ÖKOWORLD ROCK'N'ROLL Fonds. ISIN (LU0380798750), Gebühren, Risikoprofil und Investmentstrategie sowie Fondsmanager bleiben unverändert.

Die vertriebliche Strategie richtet sich stärker an der Zielgruppe ethisch-ökologischen Investments aus, insbesondere Familien, Eltern und Großeltern.

Der Fonds eignet sich für Investoren, die in Wertpapiere mit einer dynamischen, ausgewogenen Anlagepolitik anlegen wollen. Dazu gehören auch zukunftsfähige Beteiligungen, die z. B. in Studentenwohnheime, Kindergärten oder Universtäten investieren. Er ist der erste Investmentfonds der Welt, der die Bedürfnisse, die Lebensqualität sowie die demografische Entwicklung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in einer Kapitalanlage konzentriert. Der Fonds erwirtschaftete zum Jahresultimo ein Plus von 13,65 Prozent.

ÖKOWORLD KLIMA setzt auf Investmentchancen im Bereich von Unternehmen, die Produkte und Technologien anbieten oder einsetzen, mit deren Hilfe dem Klimawandel begegnet werden kann. Der Fonds ÖKOWORLD KLIMA lag zum 31. Dezember 2017 mit 21,09 Prozent im Plus.

ÖKOWORLD WATER FOR LIFE ist ein Themenfonds, der sich in zukunftsorientierter Art und Weise mit der globalen Wasserversorgung beschäftigt. Wasser wird in den kommenden Jahrzehnten als Basis für Wirtschaftswachstum und für den Zugang zu Wohlstand weiter an Bedeutung gewinnen. Bis 2020 wird der globale Wasserbedarf nach Expertenmeinung um ca. 40 Prozent steigen. Der Fonds schloss das Jahr 2017 mit einem Plus von 15,44 Prozent.

ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20

Der Verwaltungsrat der ÖKOWORLD Lux S.A. hat bereits im November 2016 beschlossen, im Teilfonds ÖKOWORLD ÖKOVISION® GARANT 20 alle Zeichnungen (mit Ausnahme bestehender Sparpläne) vor der Annahme individuell zu prüfen und sich vorzubehalten, diese gemäß dem gültigen Verkaufsprospekt gegebenenfalls abzulehnen. Die ÖKOWORLD reagiert damit auf das aktuelle Markt-und Zinsumfeld, das keine realistische Chance auf die Erwirtschaftung einer nachhaltigen und zugleich positiven Rendite für die Anleger des Teilfonds mehr erkennen lässt. Vor diesem Hintergrund ist die Überprüfung der Zeichnungen im Interesse des Anlegerschutzes geboten, um den Fonds nicht weiter zu belasten.

Zum 28. April 2017 wurde der ÖKOVISION GARANT 20 auf den ÖKOWORLD ÖKOTRUST verschmolzen und mit Wirkung zum 18. Juli 2017 in ÖKOWORLD ROCK'N'ROLL unbenannt.

Auszeichnungen:

Das Europäische Transparenzlogo 2017 für

ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC und ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0

Es ist uns eine Freude, dass uns, wie auch in den vergangenen Jahren, erneut für das Jahr 2017 das offizielle Transparenzlogo für den ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC und den ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 verliehen wurde. Wir gehören mit unserem Statement zu den Unterzeichnern der Europäischen Transparenzleitlinien und setzen ein transparentes Management in unseren nachhaltigen Investments um. Das Europäische Transparenzlogo für nachhaltige Publikumsfonds steht für mehr Transparenz im nachhaltigen Anlagemarkt und stellt einen wichtigen Schritt für die Qualitätssicherung nachhaltiger Geldanlagen und die Förderung des Vertrauens in diese besondere Form von Investments dar.

ECOfondstest 10/2017: ECOreporter: Ganz vorne bei der Nachhaltigkeit – ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC

Grüner geht's kaum - so könnte das Motto des nachhaltigen Aktienfonds ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC lauten. Im ECOfondstest haben die kritischen Experten von ECOreporter den Fonds von ÖKOWORLD intensiv geprüft und anschließend mit der Note 2,0 bewertet.

Financial Advisors Award 2017 für

ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0

Der Schwellenländerfonds der ÖKOWORLD LUX S.A. hat am 22. September 2017 auf der Cash.Gala in Hamburg Blankenese einen der begehrten Preise erhalten. Dort wurden zum 15. Mal in Folge die Financial Advisors Awards verliehen. In der Kategorie Investmentfonds konnte sich der ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 gegen folgende Investmentfonds erfolgreich behaupten:

• Axa WF Framlington Robotech, Axa Investment Managers

• FT Alpha Global Market Neutral, Frankfurt-Trust

• Income Conservative Fund, J.P. Morgan Asset Management

• Pioneer Funds – Multi Strategy Growth, Pioneer Investments

ECOreporter: ÖKOWORLD ROCK "N 'ROLL FONDS:

Zweitbester Dach- und Mischfonds des Jahres 2017

Zu den Top-Aktien-Positionen gehören zum Beispiel die ECOreporter-Favoriten-Aktien Novo Nordisk (dänischer Insulinhersteller) und Wessanen (Biolebensmittel-Anbieter aus den Niederlanden), aber auch der Solarkonzern First Solar aus den USA. Der Fonds investiert zudem einen Teil seines Vermögens in Zielfonds, darunter der Kita Fonds 01 von Habona Invest. Mit dieser Mischung erreichte der ÖKOWORLD ROCK "N 'ROLL FONDS im Jahr 2017 ein Plus von fast 14 Prozent. Ausgeschlossen vom Investment sind Unternehmen, die in den Bereichen Atomenergie, Erdöl, Militärtechnologie oder Chlorchemie tätig sind oder Geschäfte machen.

SRI Research

Die OKOWORLD Lux S.A. folgt beim Anlageprozess einer strikten organisatorischen Trennung von ethisch-ökologischer und kaufmännischer Verantwortung: die Entscheidung, in welche Titel aufgrund von Übereinstimmung mit den für den Fonds geltenden ethisch-ökologischen Kriterien investiert werden darf; wird von unserem unabhängigen Anlageausschuss in Zusammenarbeit mit dem Bereich SRI getroffen, nicht vom Fondsmanagement. Das Fondsmanagement wiederum ist alleine für die wirtschaftlichen Kriterien der Investmententscheidungen verantwortlich. Im Jahr 2017 haben drei Sitzungen des Anlageausschusses für die Ökovisionsgruppe der Teilfonds stattgefunden.

Insgesamt wurden dem Anlageausschuss 141 Unternehmen vorgelegt, davon 66 als Updates und 75 als Neuvorstellungen bzw. Wiedervorlagen. Von den Neuvorstellungen wurden 43 Unternehmen in das Universum von ÖKOVISION aufgenommen sowie 11 Wiedervorlagen bestätigt. 17 Vorschläge wurden somit verworfen, für 4 Vorschlägen wurde eine kurzfristige Wiedervorlage mit weiteren Informationen gewünscht. Von den Updates wurden 65 Unternehmen in den Universen bestätigt und 1 Unternehmen aus dem Universum von ÖKOVISION ausgeschlossen.

Insgesamt wurden für alle Fonds etwa 492 Unternehmen durch das Sustainability Research geprüft. Hierunter fallen (neben den Unternehmen, die auch für ÖKOVISION in Frage kamen) auch Neuvorstellungen und Updates für die Fonds KLIMA, WATER FOR LIFE, GROWING MARKETS 2.0 sowie ÖKOTRUST und ÖKOWORLD ROCK 'N'ROLL Fonds.

3. Geschäftsbereich Exklusivvertrieb (Privatkundenvertrieb)

Der Exklusivvertrieb betreut mit seinen überwiegend langjährig für die OKOWORLD AG tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unsere Privatkunden aus der Zentrale in Hilden. Der Exklusivvertrieb umfasst sämtliche Tätigkeiten in der ethisch-ökologischen Vermögensberatung mit den Schwerpunkten Sparen, Altersvorsorge, Vermögensaufbau und Investment. Der Geschäftsbereich ist fokussiert auf die Kundenberatung und den Verkauf von Investmentfonds und Rentenversicherungen. Eine wichtige Rolle nimmt dabei der Vertrieb der Rentenversicherungsprodukte versiRente, versi96, versiLife und versiKid ein. Gleiches gilt natürlich auch für die Direktanlage in die Investmentfonds-Palette der ÖKOWORLD sowie den NEW ENERGY FUND.

Die durch diese Vertriebsaktivitäten aufgelaufenen Einzahlungen der Lebensversicherungsgesellschaften in unsere hauseigenen Investmentfonds haben nach über 20 Jahren knapp 20 Prozent unserer Milliarde Volumina erreicht.

Für das 1986 gegründete Versorgungswerk ÖKOWERK e.V. begann im Herbst und Winter 2017 eine Neuauflage der Zielgruppenansprache kleiner und mittlerer Unternehmen aus dem grünen Bereich in ganz Deutschland.

Der Bestand an Kundinnen und Kunden des Versicherungsmaklers OKOWORLD AG (früher versiko AG) hat mittlerweile die stattliche Anzahl von 55.000 Kundinnen und Kunden in ganz Deutschland erreicht. Besonders beachtlich ist dabei, dass deutlich über 50 Prozent unserer Miteigentümerinnen (Aktionärinnen) auch Kundinnen des Versicherungsmaklers ÖKOWORLD AG geworden sind.

Der Exklusivvertrieb konnte mit seinen Beraterinnen und Beratern das Vorjahresergebnis nicht ganz einstellen, behauptet sich jedoch dem allgemein schwierigen Marktumfeld entsprechend. Im Vergleich zum Vorjahr liegt der Provisionserlös mit 1.441 TEUR (Vorjahr: 1.494 TEUR) rund 3,5 % unter dem Vorjahresniveau.

4. Geschäftsergebnis

4.1 Ertragslage

Das Geschäftsjahr 2017 ist in jeder Hinsicht außerordentlich zufriedenstellend verlaufen. Die Entwicklung wurde nicht nur durch das günstige Börsenumfeld getragen, sondern von einer hervorragenden Management- und Vertriebsleistung unterstützt. Die Gesamtleistung konnte im Geschäftsjahr auf nunmehr EUR 15,8 Mio. gesteigert werden (Vorjahr: EUR 9,2 Mio.), der Jahresüberschuss steigt auf EUR 7,5 Mio. (Vorjahr: EUR 4,6 Mio.).

Maßgeblichen Anteil hieran hat die positive Anteilswertentwicklung unserer Fonds. Im direkten Vergleich zum Vorjahr stiegen die Performance-Gebühren um EUR 4,6 Mio. Diese Erträge entstehen bei Kurssteigerungen der Anteilswerte der Fonds im Quartalsvergleich, soweit dabei einmal erreichte Höchststände (High Water Marks) überschritten werden.

Einen weiteren bedeutenden Leistungsbeitrag lieferten die Bestandsprovisionen, welche den Zuwachs im Anteilsbestand widerspiegeln. Der Umsatz konnte im Geschäftsjahr um EUR 1,8 Mio. auf nunmehr EUR 8,5 Mio. (Vorjahr: EUR 6,7 Mio.) gesteigert werden. Besonders erfreulich entwickelten sich die Provisionen aus der Konzeptionierung und Vermittlung von Kapitalanlagen der durch ÖKOWORLD selbst gemanagten Fonds. Größten Anteil hieran hat der ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC. Mit einer Steigerung von 28 Prozent und EUR 1,3 Mio. verzeichnet er die höchsten Zuwächse, gefolgt vom ÖKOWORLD GROWING MARKETS mit einer Steigerung von 66 Prozent und EUR 0,4 Mio.

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von EUR 0,6 Mio. beinhalten neben dem Verschmelzungsgewinn aus der Verschmelzung der Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH in Höhe von EUR 0,5 Mio. im Wesentlichen kleinere Positionen aus Kostenerstattungen sowie Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen, die gegenüber dem Vorjahr weitgehend unverändert blieben.

Der Materialaufwand umfasst im Wesentlichen die Bestandsprovisionen an Vertriebspartner. Aufgrund der zum 1. Januar 2017 erfolgten Verschmelzung mit dem vorherigen Vertriebspartner, der Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH, sowie der damit einhergehenden direkten Übernahme der Vertriebsaktivitäten, ist eine Vergleichbarkeit mit Vorjahresdaten nur noch bedingt gegeben.

Gleiches gilt für den Personalaufwand. Die bereits erwähnte Verschmelzung der ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH auf die Ökoworld AG erfolgte durch vollständige Übernahme des Personals. Hierdurch hat sich der Personalbestand zum 1. Januar 2017 um 11 Mitarbeiter erhöht und den Personalaufwand im Berichtsjahr entsprechend beeinflusst. Zum 31. Dezember 2017 waren insgesamt 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter). In den Aufwendungen für Altersversorgung ist, neben der gegenüber dem Vorjahr verschmelzungsbedingten höheren Anzahl von Mitarbeitern, die ertragswirksame Auflösung einer Pensionsverpflichtung in Höhe von EUR 1,3 Mio. enthalten. Wie auch im Vorjahr, so bedankte sich der Vorstand bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erneut mit einer Erfolgsprämie für die gelungene Zusammenarbeit.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und auf Sachanlagen sind mit TEUR 139 gegenüber dem Vorjahr (TEUR 137) annähernd konstant geblieben und beziehen sich auf einige immaterielle Vermögensgegenstände, überwiegend Software, sowie die übrige Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Abschreibungen auf Finanzanlagen oder Wertpapiere des Umlaufvermögens waren nicht vorzunehmen.

Die größten Einzelpositionen unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen den Übergangsbetrag zur Anpassung der Pensionsverpflichtungen gem.. BilMoG in Höhe von EUR 0,4 Mio. (Vorjahr: EUR 0,04 Mio.), Rechts- und Beratungskosten in Höhe von EUR 0,3 Mio. (Vorjahr: EUR 0,2 Mio.), Vertriebsaufwendungen in Höhe von EUR 0,3 Mio. (Vorjahr: EUR 0,1 Mio.), Rechts-formkosten in Höhe von EUR 0,3 Mio. (Vorjahr: EUR 0,2 Mio.), Mieten für Geschäftsräume in Höhe von EUR 0,2 Mio. (Vorjahr: EUR 0,2 Mio.) sowie IT-Kosten in Höhe von EUR 0,2 Mio. (Vorjahr: EUR 0,2 Mio.).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen steigen gegenüber dem Vorjahr um insgesamt EUR 0,7 Mio. Ursächlich für den Anstieg sind neben dem verschmelzungsbedingten Anstieg von Vertriebsaufwendungen um EUR 0,2 Mio. für Werbematerialien und Reisekosten, insbesondere die Aufwendungen aus der vollständigen Zuführung des restlichen Übergangbetrages der Pensionsverpflichtungen gern. Art. 67 Abs. 1 u. 2 EGHGB in Höhe von EUR 0,4 Mio. sowie Rechtskosten im Zusammenhang mit der in 2017 erfolgten Kapitalherabsetzung.

Das Beteiligungsergebnis beinhaltet Ausschüttungen der Tochtergesellschaften. In 2017 erhielt die Ökoworld AG gemäß dem entsprechenden Gesellschafterbeschluss eine Dividende von der ÖkoworldLux S.A., Wasserbillig, in Höhe von EUR 1,6 Mio. (Vorjahr: EUR 3,9 Mio.).

Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2017 beläuft sich auf EUR 7,5 Mio. und liegt somit um EUR 2,9 Mio. über dem Vorjahresergebnis. Nach Berücksichtigung eines Gewinnvortrags aus dem Jahr 2016 in Höhe von EUR 1,3 Mio. sowie einer Inanspruchnahme des Bilanzgewinns durch den Erwerb eigener Aktien in Höhe von EUR 0,5 Mio. verbleibt ein Bilanzgewinn in Höhe von EUR 8,4 Mio.

4.2. Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme der ÖKOWORLD AG beträgt zum Ende des Geschäftsjahres 2017 EUR 23,5 Mio. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr um EUR 3,7 Mio. ist auf der Aktivseite im Wesentlichen bedingt durch die verschmelzungsbedingte Abnahme der Finanzanlagen um EUR 0,3 Mio. auf EUR 6,8 Mio. (Vorjahr: EUR 7,1 Mio.), sowie eine Zunahme der liquiden Mittel um EUR 4,0 Mio. auf EUR 12,8 Mio. (Vorjahr: EUR 8,8 Mio.). Auf der Passivseite steigt das Eigenkapital trotz Rekorddividende und weiterer Aktienrückkäufe um EUR 3,0 Mio. auf EUR 17,6 Mio. (Vorjahr: EUR 14,5 Mio.), die Rückstellungen steigen um EUR 0,1 Mio. auf EUR 4,7 Mio. (Vorjahr: EUR 4,6 Mio.) und die Verbindlichkeiten steigen UM EUR 0,6 Mio. auf EUR 1,1 Mio. (Vorjahr: EUR 0,5 Mio.).

Auf der Aktivseite sind folgende Posten zu erläutern:

Die immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten in der Hauptsache das in 2014 fertig gestellte datenbankgestützte Managementinformationssystem für das Sustainability Research. Dieser Vermögensgegenstand wird über einen Zeitraum von 10 Jahren planmäßig abgeschrieben (Aufwand p.a. 56 TEUR).

Die Finanzanlagen sind mit EUR 6,8 Mio. um EUR 0,3 Mio. niedriger ausgewiesen als im Vorjahr. Die zum 31. Dezember 2016 hier bilanzierte 100%ige Tochtergesellschaft Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH wurde mit Wirkung zum 01. Januar 2017 auf die Ökoworld AG im Wege der Buchwertfortführung verschmolzen.

Die im Umlaufvermögen ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind gegenüber dem Vorjahr weitgehend unverändert und betreffen Provisionsansprüche aus den Abrechnungszeiträumen November und Dezember 2017. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind entsprechend des erfreulich gewachsenen Geschäftsumfangs gestiegen. Die sonstigen Vermögensgegenstände sind mit EUR 0,2 Mio. (Vorjahr: EUR 0,6 Mio.) ausgewiesen und beinhalten u.a. Forderungen aus Steuerrückzahlungen für das aktuelle Geschäftsjahr in Höhe von EUR 0,05 Mio. (Vorjahr: EUR 0,4 Mio.), Forderungen aus einer Wertpapierleihe in Höhe von EUR 0,1 Mio. (Vorjahr: EUR 0,1 Mio.) und Kautionen in Höhe von EUR 0,05 Mio. (Vorjahr: EUR 0,1 Mio.). Das kurzfristig verfügbare Barvermögen beträgt zum Bilanzstichtag EUR 12,8 Mio. (Vorjahr: EUR 8,8 Mio.).

Auf der Passivseite wird ein Eigenkapital in Höhe von EUR 17,6 Mio. (Vorjahr: EUR 14,5 Mio.) ausgewiesen. Hierin berücksichtigt ist ein Gewinnvortrag (EUR 1,3 Mio.), ein Agio aus Aktienrückkäufen (EUR 0,5 Mio.) sowie der Jahresüberschuss des aktuellen Geschäftsjahres (EUR 7,5 Mio.). Trotz gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegener Bilanzsumme steigt die Eigenkapitalquote von 73 % auf knapp 75 % an.

Die Rückstellungen für Pensionen sind gegenüber dem Vorjahr um EUR 0,9 Mio. gesunken. Hierbei wurde berücksichtigt, dass für einen Teil der Pensionszusagen ein Anspruch auf Hinterbliebenenrente nicht mehr besteht.

Die gestiegenen Steuerrückstellungen berücksichtigen das erfolgreiche Berichtsjahr, dessen Steuervorauszahlungen die zu erwartende Gesamtlast nicht abdecken. Die im Berichtsjahr stattgefundene Betriebsprüfung für die Jahre 2012-2015 hat zu keinen nennenswerten Steuernachzahlungen oder –erstattungen geführt.

Die sonstigen Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 0,8 Mio. (Vorjahr: EUR 0,3 Mio.) betreffen unter anderem leistungsabhängige Vergütungen, die im Rahmen der Personalübernahme durch die Verschmelzung der Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH auf die Ökoworld AG entstanden sind. Darüber hinaus bestehen Rückstellungen für Prüfung und Beratung, nicht genommen Urlaub sowie vereinzelte kleinere Risiken. Auch im Geschäftsjahr 2017 sind keine Gründe ersichtlich, die wesentliche Inanspruchnahmen in größerer Höhe annehmen lassen, so dass keine stärkere Vorsorge für ungewisse Verbindlichkeiten dem Grunde oder der Höhe nach getroffen werden musste.

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten ist gegenüber dem Vorjahr um EUR 0,6 Mio. auf EUR 1,1 Mio. gestiegen und berücksichtigt die Bestandsprovisionsabrechnung unserer Vertriebspartner für das vierte Quartal 2017, die aufgrund der Verschmelzung der Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH auf die ÖKOWORLD AG erstmals in 2017 durch die ÖKOWORLD AG erfolgte.

Das gesamte Fremdkapital beträgt EUR 5,8 Mio. gegenüber EUR 5,1 Mio. im Vorjahr. Der Anteil des langfristigen Fremdkapitals beträgt EUR 2,4 Mio. (Vorjahr: EUR 3,3 Mio.).

Für einen im Jahr 2014 erhaltenen Mieterkostenzuschuss im Zusammenhang mit dem Firmenumzug wurde ein passivischer Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von EUR 0,1 Mio. (Vorjahr: EUR 0,2 Mio.) gebildet, der über die Mietdauer ertragswirksam aufgelöst wird.

4.3. Cashflow

Im Geschäftsjahr 2017 erzielte die ÖKOWORLD AG einen positiven Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR 5,7 Mio. (Vorjahr: EUR 2,6 Mio.). Ausschlaggebend für die Entwicklung war das um Dividenden bereinigte Periodenergebnis. Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von EUR 1,5 Mio. (Vorjahr: EUR 3,7 Mio.) wurde ganz überwiegend durch Dividendenzahlungen erzielt, insbesondere von unserer Tochtergesellschaft Ökoworld Lux S.A., Wasserbillig: Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von EUR -4,5 Mio. (Vorjahr: EUR -3,9 Mio.) beinhaltet neben der im Berichtsjahr ausgezahlten Dividende in Höhe von EUR 3,7 Mio. auch Anteilsrückkäufe in Höhe von EUR 0,8 Mio. Insgesamt erhöhte sich der Finanzmittelbestand im Vorjahresvergleich um EUR 4,0 Mio. von EUR 8,8 Mio. auf EUR 12,8 Mio.

III. Investitionen

Im Geschäftsjahr 2017 hat die Gesellschaft insgesamt einen Betrag in Höhe von TEUR 100 in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen investiert. Bei den Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände handelt es sich um diverse Software-Updates in Höhe von TEUR 26. Die Investitionen in Sachanlagen in Höhe von TEUR 74 betreffen hauptsächlich Ersatzinvestitionen in die IT-Infrastruktur sowie die Bürokommunikation. Der Großteil der IT-Infrastruktur ist hingegen geleast.

IV. Personal

Am 31. Dezember 2017 beschäftigte die ÖKOWORLD AG insgesamt 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Davon sind 15 Personen in Teilzeit mit zwischen 5 und 34 Wochenstunden beschäftigt. Zwei Teilzeitkräfte haben im Verlauf des Geschäftsjahres das Unternehmen verlassen, eine Mitarbeiterin befand sich zum Stichtag in Elternzeit. Der insgesamt deutliche Anstieg der Mitarbeiter begründet sich durch die Verschmelzung der OkoWorld Lux S.A. Repräsentanz GmbH auf die ÖKOWORLD AG. Dies geschah, um die Strukturen zu vereinfachen und die intern bereits gelebte Geschlossenheit der Marke ÖKOWORLD auch nach außen zu transportieren. Sämtliche Arbeitsverhältnisse der vormaligen Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH wurden fortgeführt.

Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihrem hochmotivierten und professionellen Einsatz einen ganz entscheidenden Beitrag zu unserem fabelhaften Unternehmensergebnis geleistet haben.

V. Umwelt und Nachhaltigkeit

Wir gestalten Zukunft anders. Wir bieten Lösungen für Vermögensaufbau, Altersvorsorge und Investment. Rentenversicherungen und Investmentfonds, deren Investitionsziele von unabhängigen Experten auf ethischen Anspruch, Sozialverträglichkeit und ökologische Kriterien geprüft wurden.

Auf der Grundlage der Satzung hat sich die ÖKOWORLD AG verpflichtet, mit ihrem unternehmerischen Handeln zu einer wirtschaftlich stabilen, ethisch-ökologisch verantwortlichen und sozial gerechten gesellschaftlichen Entwicklung beizutragen, Das Wirtschaftsprinzip Nachhaltigkeit verstehen wir seit jeher in einem umfassenden Sinne als ökologische, soziale und ökonomische Bedingung. und Verantwortung, um unser aller Zukunftsfähigkeit zu sichern. Dieser Aspekt bildet eine maßgebliche Verpflichtung bei der Produktauswahl im Bereich Exklusivvertrieb und dem zweigeteilten Investmentprozess für die Fondskonzeption im Bereich Vermittler- und Bankenvertrieb. Durch eine konstante und strenge Vorgehensweise sorgen wir für die Grundlage einer nachhaltigen, transparenten und überzeugenden Positionierung am Markt. Aufgrund dieser glaubwürdigen und nachprüfbaren Geschäftstätigkeit wird ÖKOWORLD von der unabhängigen Presse als „Pionier beschrieben, der für „Gewinn mit Sinn", „Ökonomie mit Ökologie" und „Zukunftsfähigkeit" steht. Für unsere Kunden wird über den ethisch-ökonomischen Nutzen hinaus, wann immer möglich und sinnvoll, ein zusätzlicher inhaltlicher Nutzen als „doppelte Rendite" generiert, der dem gesteigerten Verlangen nach einer „nachhaltig sinnvollen" Anlage mit einem reinen Gewissen Rechnung trägt.

Das Gebot der Nachhaltigkeit, die Verpflichtung sich sozial und ethisch-ökologisch vorbildlich zu verhalten, hinterlässt in vielen Unternehmensbereichen seine Spuren. Schwerpunkte, die auch im Berichtsjahr 2017 fortgeführt wurden, waren u.a. die kontinuierliche Optimierung der Papierverwendung sowie die effizientere Wasser- und Stromnutzung. So reduzieren wir unseren Energieverbrauch durch den Einsatz einer vollständig virtualisierten IT-Systemlandschaft und verwenden für den Betrieb des Standorts ausschließlich Energie aus regenerativen Quellen.

Für die ÖKOWORLD AG ist der Aspekt der Ufnwelt in zweifacher Hinsicht in hohem Maße relevant.

Zum einen ist das Wirtschaftsprinzip der Nachhaltigkeit der inhaltliche Wertekern der geschäftlichen Aktivitäten des Unternehmens. Nachhaltigkeit verstehen wir seit jeher in einem umfassenden Sinne als ökologische, soziale und ökonomische Bedingung und Verantwortung, um unser aller Zukunftsfähigkeit zu sichern.

Zum anderen wird Nachhaltigkeit im Rahmen der Möglichkeiten eines kleinen Unternehmens auch im eigenen Alltag gelebt. Dies gilt für die kontinuierliche Optimierung der betrieblichen Verbrauchsmaterialien ebenso wie die effizientere Wasser- und Stromversorgung, soweit dies in angemieteten Räumlichkeiten möglich ist. Im Bereich der Kommunikation werden hohe Anstrengungen zur Energieeinsparung vorgenommen. Der Datenzugang ist von überall und mittels diverser Endgeräte - Webbrowser, Smartphone, Tablet, Computer oder Thinclient - möglich. Ein Wechseln zwischen den Endgeräten ist problemlos möglich. Diese Allverfügbarkeit reduziert Reiseaufwand und damit einhergehende Emissionen.

VI. Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf

Im Geschäftsjahr 2017 hat die ÖKOWORLD AG wieder ein hervorragendes Gesamtergebnis erwirtschaftet. Aufgrund der allgemeinen Börsenentwicklungen stiegen die kursabhängigen Erträge und überkompensierten das im Vorjahresvergleich niedrigere Beteiligungsergebnis. Das Ergebnis nach Steuern konnte von EUR 4,6 Mio. auf EUR 7,5 Mio. gesteigert werden. Damit wurden unsere im Vorjahr getätigten Prognosen bei weitem erfüllt.

VII. Chancen- und Risikobericht

Die Übernahme von Risiken geht immer mit unternehmerischem Handeln einher. Die ÖKOWORLD AG ist, wie jedes andere Unternehmen auch, sowohl branchenspezifischen als auch gesamtwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Der Vorstand agiert risikobewusst und behandelt die Risikokultur im Unternehmen basierend auf einem risikobewussten Verständnis der Balance von Risiko und Ertragspotenzial. Entscheidend ist dabei, in angemessenem Umfang mit der Identifizierung, der Beurteilung und der Steuerung von Risiken umzugehen. Sämtliche Mitarbeiter sind instruiert, von ihnen erkannte Risiken zu erfassen, dazu zu berichten und auch Maßnahmen der Gegensteuerung mit zu gestalten.

Die ÖKOWORLD AG praktiziert ein zeitnahes operatives Ergebniscontrolling. Dies ist die Basis für sorgfältige und zugleich schnelle Vorstandsentscheidungen. Hinsichtlich der Liquidität der ÖKOWORLD AG wird grundsätzlich streng darauf geachtet, ausreichend eigene Liquidität vorzuhalten, um finanzielle Unabhängigkeit zu gewährleisten und eine anderenfalls erforderliche Kreditaufnahme vorausschauend zu vermeiden. Dem Finanzwesen wird kontinuierlich eine hohe Bedeutung beigemessen. Wenn Kapital investiert wird, erfolgt dies größtenteils in jederzeit liquidierbaren Titeln mit grundsätzlich moderatem Kursrisiko.

Hinsichtlich betrieblich eingesetzter Software verfolgen wir konsequent die Strategie, Standardsoftware namhafter Hersteller individualisierten Lösungen vorzuziehen. Sicherheitsaspekten werden wir durch angemessene Zugangs- und Berechtigungskonzepte gerecht, ergänzt von einem umfangreichen Virenschutz und weiteren Daten-Sicherungsmaßnahmen.

Rechtlichen Risiken wird hausintern durch Flankierung aller Geschäftsprozesse in beiden Geschäftsbereichen seitens der Rechtsabteilung begegnet. Diese koordiniert zugleich die Einbindung externer Dienstleister. Die ÖKOWORLD AG beobachtet kontinuierlich die externen markt- und branchenbezogenen Faktoren, die Einfluss auf unser Geschäftsmodell nehmen können. Soweit sich diese, aus dem politischen und ökonomischen Umfeld stammend, nicht kontrollieren oder beseitigen lassen, ist eine flexible Unternehmensstrategie im Hinblick auf Produkte und Vertriebsmethodik die Antwort.

Im Geschäftsbereich Exklusivvertrieb begegnen wir Risiken durch aktive Kundenpflege und hohe Servicequalität. Unsere Beratungsprozesse sind definiert, klar strukturiert und gut dokumentiert, um dem Kunden die bestmögliche Qualität zu bieten, aber auch, um Risiken aus möglichen Fehlberatungsvorgängen zu minimieren.

Im Unternehmensbereich Vermittler- und Bankvertrieb können negative Entwicklungen und Krisen an den globalen Kapitalmärkten und rückläufiger Investorenzuspruch die Volumina der ÖKOWORLD-Fonds und des NEW ENERGY FUNDS beeinträchtigen. Infolgedessen würden sich die Erträge aus den Verwaltungsgebühren reduzieren. Soweit sich dieses Risiko durch negative Kursverläufe realisiert, ist das Fondsmanagement angehalten, alle Techniken und Handlungsalternativen zur Risikoreduzierung einzusetzen, soweit diese den Nachhaltigkeitscharakter unserer Fonds nicht beschädigen. Fondsmanagement ist auch Risikomanagement.

Jederzeit besteht das Risiko, dass Investoren Anteile zurückgeben. Soweit marktbedingt aufgrund schlechter Kursentwicklung Anteilsverkäufe zu befürchten sind, kann ÖKOWORLD – wie in den vergangenen Marktkrisen mehrfach bewährt – auf die stärkere Bindung und das Vertrauen von nachhaltigkeitsorientierten Anlegern setzen. Hinzu kommt die Bestandsstabilität aufgrund von Mittelzuflüssen, die aus fondsbezogenen Versicherungsprodukten wie versiLife und versiRente zurückzuführen sind. Diese Vertriebsform wird kontinuierlich, aktiv und systematisch von der Muttergesellschaft vorangetrieben. Dennoch ist das Risiko von Anteilsverkäufen und Kurseinbrüchen nie auszuschließen.

Unter ausdrücklicher Würdigung der erwähnten Risiken, die einen Umsatz- und Ergebnisrückgang und auch eine Belastung der Liquidität nicht ausschließen lassen, sind derzeit keine Indikatoren zu erkennen, die die Weiterführung der Unternehmenstätigkeit und den Fortbestand der ÖKOWORLD AG in Frage stellen.

VIII. Prognosebericht

Wie schon in 2017, werden auch im Jahr 2018 wichtige politische Ereignisse das Geschehen an den Kapitalmärkten beeinflussen. Investoren können Prognosen betrachten, sollten dabei jedoch nicht blind auf Dax-Propheten hören, sondern auf schlüssige Argumente achten. Der Blick in die Zukunft bleibt immer ein Blick in die Kugel. Kein Ergebnis eines Fußballspiels kann nach der ersten Spielminute festgelegt werden. Man muss sich die Fakten sehr genau anschauen. Wie stellen sich die Fundamentaldaten dar? Wie entwickelt sich die weltweite Wirtschaft? Wie wird die Politik der wichtigsten Notenbanken betrieben? Welche politischen Ereignisse stehen im nächsten Jahr an? Das sind die entscheidenden Fragen, die sich jeder Anleger stellen sollte.

Unsere Analysten arbeiten kontinuierlich daran, die passenden Antworten auf diese Fragen zu finden und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Unerwartete Einflüsse beeinflussen immer wieder kurzfristig die Kapitalmärkte in die eine oder andere Richtung. Auch wird es immer neue, boomauslösende Trends geben. Ein gutes Beispiel ist der Bitcoin. Der Bitcoin gilt als der Vorreiter der Kryptowährungen. Er hat im Jahr 2017 eine beeindruckende Rally hinter sich gebracht. Und das weltweite Interesse lässt noch immer nicht nach. Immer mehr Menschen stecken ihr Vermögen in die digitale Währung. Wie wird sich der Bitcoin entwickeln? Wo steht Krypto am Ende des Jahres 2018?

Politisches Kräftemessen wird auch im Jahr 2018 für Volatilität sorgen. US-Präsident Trump hat seine grundsätzliche Bereitschaft zu einem Gespräch mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un erklärt. Doch was dies tatsächlich für die Weltwirtschaft und den Weltfrieden bedeuten wird, steht in den Sternen. Es kann aber auch als ein zaghaft positives Signal gewertet werden.

Nach dem Scheitern von „Jamaika" soll es in Deutschland nun doch die „Große Regierungskoalition" geben. Nach Vorgesprächen in einer Spitzenrunde von CDU, CSU und SPD ist am 7. Januar der Startschuss hierzu gefallen. Harte Forderungen der CSU, vor allem in Sachen Zuwanderung, sorgten schon vorab für Streit mit der SPD, auch die Bürgerversicherung bis hin zu Europa-Fragen sind Konfliktpunkte.

Eine weitere Prognose der mittelfristigen Entwicklung stellt sich vor dem Hintergrund der volatilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der komplexen politischen Entwicklungen schwierig dar und ist entsprechend mit einer hohen Unsicherheit verbunden. Bankanalysten sagen für das Jahr 2018 ein erneutes Kursplus an den Börsen voraus. Konjunkturindikatoren deuten darauf hin, dass die nächste Baisse naht. Weiterhin fehlt es an Alternativen zur Aktie, was für das Aktienhaus ÖKOWORLD und dessen Kunden eine gute Nachricht ist. Bleibt uns das gesamtwirtschaftliche Umfeld auch für 2018 gewogen? Konjunkturelle Frühindikatoren deuten darauf hin, dass uns der Schwung des Jahres 2017 auch in den kommenden Monaten erhalten bleiben kann. Wird die Europäische Zentralbank mindestens bis zum Jahresende 2018 Staats- und Unternehmensanleihen aufkaufen und damit die Nullzinsphase verlängern? Wenn es bei den guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleibt, dann kann man auch für 2018 auf gute Unternehmensgewinne hoffen.

Wir gehen davon aus, dass wir mit unserer auf Nachhaltigkeit fokussierten Produkt- und Vertriebspolitik auch mittelfristig ein moderates Umsatz- und Ertragswachstum realisieren können. Auch wenn der US-Präsident in die Welt gesetzt hat, dass wir den Klimawandel nicht kurzfristig mit den Händen greifen können. In der Wirtschaft gibt es viele, die den Klimawandel aus egoistischen Gründen anzweifeln, und das Eis auf dem sich diese bewegen wird immer dünner. ÖKOWORLD ist attraktiv für die Menschen, die sich gegen diesen Trend stellen und für das Menschsein handeln wollen. Im Sinne unserer Kinder haben wir keine andere Wahl, als fürsorglich, bewahrend und mit Intelligenz auf die Ereignisse eines sich abzeichnenden, rasanten Klimawandels zu reagieren.

Ein spannendes Geschäftsjahr liegt vor uns.

 

Hilden, den 4. April 2018

ÖKOWORLD AG

Alfred Platow

Michael Duesberg

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die ÖKOWORLD AG

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der ÖKOWORLD AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut .der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

 

Düsseldorf, den 4. April 2018

Baker Tilly GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
(Düsseldorf)
(vormals Baker Tilly GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft)

Stephan Martens - Wirtschaftsprüfer -

Helmut Meurer - Wirtschaftsprüfer -

Bericht des Aufsichtsrats

der ÖKOWORLD AG

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

das zurückliegende Geschäftsjahr 2017 war für die ÖKOWORLD AG ein besonders erfolgreiches Jahr. An diesem Erfolg des Unternehmens sollen auch Sie als Miteigentümerin und Miteigentümer im Wege einer erhöhten Dividende für 2017 partizipieren.

Ihrem Vertrauen, dass Sie im vergangenen Geschäftsjahr der ÖKOWORLD AG, ihrem Management und ihrer Belegschaft sowie unseren Produkten geschenkt haben, gebührt ebenso unser besonderer Dank.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, der das Unternehmen auch im zurückliegenden Jahr mit großem Engagement geleitet hat, sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre hervorragende Leistung, mit der sie erst den Erfolg der ÖKOWORLD AG ermöglicht haben.

Kontinuierlicher Dialog mit dem Vorstand

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 haben wir die uns als Aufsichtsrat nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben ordnungsgemäß und umfassend wahrgenommen. So haben wir die Arbeit des Vorstandes überwacht und uns eingehend mit der wirtschaftlichen Entwicklung und der finanziellen Lage des Unternehmens befasst.

Der Vorstand und der Aufsichtsrat haben daneben die aktuelle Geschäftsentwicklung sowie die Unternehmensstrategie und –planung aber auch wesentliche Einzelthemen gemeinsam beraten. In allen Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für die Gesellschaft waren wir als Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Die Zusammenarbeit mit dem Vorstand war von einem jederzeit vertrauensvollen Austausch gekennzeichnet.

In den Aufsichtsratssitzungen informierte der Vorstand den Aufsichtsrat umfassend über die Lage und Entwicklung der ÖKOWORLD AG. Der Vorstand hat uns – auch außerhalb von Sitzungen - in schriftlichen und mündlichen Berichten kontinuierlich, zeitnah und umfassend über den Geschäftsverlauf, die Bilanz- und Ertragssituation sowie Chancen und Risiken für das Unternehmen unterrichtet.

Dabei stimmte er die strategische Ausrichtung des Unternehmens sowie wesentliche Einzelmaßnahmen mit uns ab. Wir hatten ausreichend Gelegenheit, uns mit den Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstandes kritisch auseinanderzusetzen. Dabei haben wir uns von der Ordnungsmäßigkeit der Unternehmensführung durch den Vorstand überzeugt.

Wir haben uns im Geschäftsjahr 2017 zu vier Sitzungen getroffen. An diesen Sitzungen haben mit einer Ausnahme jeweils alle Mitglieder persönlich teilgenommen. Soweit erforderlich, erfolgte die Beschlussfassung des Gremiums zwischen den regelmäßigen Sitzungen auch im Wege von Umlaufbeschlüssen.

Im Jahr 2017 gab es keine Änderungen im Aufsichtsrat. Änderungen im Vorstand der ÖKOWORLD AG hat es im abgelaufenen Geschäftsjahr ebenso nicht gegeben.

Aufsichtsratssitzungen und wesentliche Beschlussfassungen

Thema der ersten Aufsichtsratssitzung am 22 März 2017 war schwerpunktmäßig der Rückblick auf das vorausgegangene Geschäftsjahr. Die vorläufigen Finanzkennzahlen für das Jahr 2016 wurden ausführlich erörtert. Daneben wurde die geplante Verschmelzung der ÖkoWorld Lux S.A. Repräsentanz GmbH auf die ÖKOWORLD AG und die nötwendige Einbeziehung des Betriebsrates und der Belegschaft besprochen. Außerdem wurde über den Status der Vorbereitung des Segmentwechsels für ÖKOWORLD-Vorzugsaktien der Serie A in den neuen Index „Scale" an der Frankfurter Börse berichtet.

In der zweiten Sitzung des Geschäftsjahres am 17. Mai 2017 stand die Prüfung und Billigung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2016 im Mittelpunkt. Der Abschlussprüfer nahm wie üblich an der Sitzung teil und berichtete ausführlich über den Verlauf und das Ergebnis der Jahresabschlussprüfung. Auf der Grundlage des Berichts des Abschlussprüfers, den ergänzenden Erläuterungen und dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung billigte der Aufsichtsrat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016.

In diesem Zusammenhang wurde der Beschluss über die Ausschüttung einer Dividende für die ordentliche Hauptversammlung am 14. Juli 2017 dem Gremium vorgestellt. Die Erörterung des Dividendenvorschlags des Vorstands wurde mit dessen einstimmiger Billigung durch den Aufsichtsrat erfolgreich abgeschlossen.

Schließlich folgte die Berichterstattung des Vorstands über das laufende Jahr 2017.

Eine weitere Sitzung des Aufsichtsrats fand am 14. Juli 2017 im Anschluss an die ordentliche Hauptversammlung statt. Satzungsgemäß fand in ihr die Wahl des Vorsitzenden des Aufsichtsrats sowie seines Stellvertreters statt. Außerdem stand die Berichterstattung des Vorstandes über das laufende Geschäftsjahr auf der Tagesordnung. Schließlich wurde die Verlängerung des Vorstandsmandates von Herrn Michael S. Duesberg bis zum 31. Dezember 2021 beschlossen.

Am 08. November 2017 fand die letzte Sitzung des Aufsichtsrats in dem Geschäftsjahr statt. In dieser wurden der veröffentlichte Halbjahresabschluss zum 30. Juni 2017 erörtert sowie im Schwerpunkt die Ergebnisse der ersten neun Monate des Jahres 2017 besprochen. Ergänzend hierzu war das Budget und die Planung 2018 Thema der Sitzung sowie die Gestaltung der weiteren Perspektive der ÖKOWORLD-Vorzugsaktien der Serie B.

Jahresabschlussprüfung 2017

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 wurde vom Vorstand der ÖKOWORLD AG nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt. Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, hat zum 31. Dezember 2017 den Jahresabschluss nach handelsrechtlichen Grundsätzen geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Abschlussprüfer hat die Prüfung unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung vorgenommen.

Die Abschlussunterlagen mit dem Lagebericht, die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer und der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns wurde allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig zugeleitet, so dass eine intensive Beschäftigung mit und Beratung der Unterlagen stattfinden konnte.

Wir haben uns dem Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers angeschlossen und auf der Grundlage unserer eigenen Prüfung festgestellt, dass keine Einwendungen zu erheben sind. Daher haben wir im Nachgang zu der Aufsichtsratssitzung vom 25.04.2018 nach Beratung und im Umlaufverfahren den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss mit dem Lagebericht gebilligt. Der Jahresabschluss und der Lagebericht sind damit zugleich festgestellt.

Dem Dividendenvorschlag des Vorstands schloss sich der Aufsichtsrat nach eigener Prüfung ebenfalls an:

Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss 2017 in Höhe von EUR 7.550.012,56 mit dem Gewinnvortrag in Höhe von EUR 1.317.655,90 und unter Berücksichtigung des Agios aus dem Rückkauf eigener Anteile in Höhe von EUR 506.833,72 zu verrechnen. Der sich hieraus ergebende Bilanzgewinn von EUR 8.360.834,74 soll unter Berücksichtigung des Sperrbetrages gemäß § 253 VI HGB in Höhe von EUR 200.920,00 wie folgt verwendet werden:

a)

Ausschüttung einer Dividende von 'EUR 0,60 je dividendenberechtigte Vorzugsaktie, ergibt bei Annahme von 2.956.846 Vorzugsaktien EUR 1.774.107,60. Der aus diesem Betrag auf nicht dividendenberechtigte eigene Vorzugsaktien entfallende Betrag wird auf neue Rechnung vorgetragen.

b)

Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,60 je dividendenberechtigte Vorzugsaktie der Serie B, ergibt bei Annahme von 480.878 Vorzugsaktien der Serie B EUR 288.526,80. Der aus diesem Betrag auf nicht dividendenberechtigte eigene Vorzugsaktien der Serie B entfallende Betrag wird auf neue Rechnung vorgetragen.

c)

Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,59 je dividendenberechtigte Stammaktie, ergibt bei einer Annahme von 4.200.000 Stammaktien EUR 2.478.000.

d)

Der verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von EUR 3.820.200,34 zuzüglich desjenigen Betrages, der auf nicht dividendenberechtigte eigene Vorzugsaktien entfällt, wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Bei unseren Überlegungen haben wir die komfortable Finanzierungssituation und außerordentlich Erträge mit berücksichtigt. Der Aufsichtsrat hält es für angemessen, die Aktionäre – wie in den Vorjahren - am weiter gestiegenen Erfolg des Unternehmens angemessen zu beteiligen.

Aufgrund des Erreichten sehen wir uns für die Herausforderungen des Geschäftsjahres 2018 gut gerüstet und sind zuversichtlich, unsere anspruchsvollen Ziele zu erreichen.

Wir danken Ihnen, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, dass Sie uns auf diesem Weg vertrauensvoll begleiten.

 

Hilden im Mai 2018

Dr. Heinz J. Hockmann, Vorsitzender des Aufsichtsrats