ÖKOWORLD AGHildenJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018Bilanz zum 31. Dezember 2018AKTIVA scroll
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018scroll
Anhang für das Geschäftsjahr 20181. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden1.1. Allgemeine Angaben Die ÖKOWORLD AG hat ihren Sitz in Hilden und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Düsseldorf (HRB 22380). Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt worden. Die Gesellschaft gilt nach den Größenkriterien des § 267 Abs. 2 HGB als mittelgroße Kapitalgesellschaft. Mit Verschmelzungsvertrag vom 11. Juni 2018 wurde die versikoASS Assekuranzmakler GmbH mit Sitz in Hilden (Handelsregister Düsseldorf, HRB 56541) rückwirkend zum 1. Januar 2018 auf die Ökoworld AG verschmolzen. Die Verschmelzung erfolgte handels- als auch steuerrechtlich zu Buchwerten. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 3. August 2018. Gemäß § 265 Abs. 2 S. 2 HGB ist eine Vergleichbarkeit der Vorjahreszahlen aufgrund der durchgeführten Verschmelzung in Teilen nicht gegeben. Die Gesellschaft macht von den größenabhängigen Erleichterungsvorschriften der §§ 276,288 HGB Gebrauch. Die Bilanz wird nach teilweiser Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. In Ausübung des Wahlrechts gemäß § 276 Satz 1 HGB werden die Posten Umsatzerlöse und sonstige betriebliche Erträge zur Gesamtleistung zusammengefasst. 1.2. Angaben der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für einzelne Bilanzposten 1.2.1 Anlagevermögen Die Gegenstände des immateriellen Anlagevermögens und des Sachanlagevermögens werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear über Zeiträume bis zu zehn Jahren vorgenommen. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis zu EUR 150,00 werden als Aufwand erfasst; Anlagegüter mit Anschaffungskosten zwischen EUR 150,00 und EUR 800,00 werden im Jahr der Anschaffung sofort abgeschrieben. Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Soweit die Notwendigkeit bestanden hat, wurden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen, um die Vermögensgegenstände gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB mit dem ihnen am Abschlussstichtag niedrigeren beizulegenden Wert anzusetzen. Sofern die nach einer außerplanmäßigen Abschreibung berücksichtigten Gründe nicht mehr bestehen, erfolgt eine Zuschreibung. 1.2.2 Umlaufvermögen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden in Höhe der zu Beginn des Folgejahres eingehenden Provisionserlöse für das betreffende Geschäftsjahr mit den Anschaffungskosten bilanziert. Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen (Planvermögen im Sinne des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB), werden mit diesen Schulden verrechnet. Durch die Verrechnung von Planvermögen in Höhe von TEUR 162 verringerte sich der Gesamtausweis der sonstigen Rückstellungen für Verpflichtungen aus Zeitwertkonten in Höhe von TEUR 162 entsprechend. 1.2.3 Liquide Mittel Liquide Mittel werden mit dem Nennbetrag angesetzt. Im Rahmen der Verschmelzung sind zum 1. Januar 2018 liquide Mittel i.H.v. TEUR 440 zugegangen. 1.2.4 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, sofern sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Zeitpunkt darstellen. 1.2.5 Rückstellungen Für die sich aus der betrieblichen Altersversorgung ergebenden Verpflichtungen werden Rückstellungen in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, gebildet. Die Soll-Verpflichtungen aufgrund der Pensionszusagen werden unter Verwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected Unit Credit Method) mit Zugrundelegung eines Zinssatzes von 3,21 % sowie einer Steigerung des pensionsfähigen Einkommens um 2% p.a. und unter Zugrundelegung der Richttafeln 2018G von Dr. Klaus Heubeck berechnet. Der Unterschiedsbetrag gem. § 253 Abs. 6 HGB zwischen dem Ansatz der Rückstellung nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinses aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren sowie dem Ansatz nach Maßgabe des durchschnittlichen Marktzinses aus den vergangenen 10 Geschäftsjahren beträgt TEUR 213. Aus der Neubewertung der Pensionsrückstellung besteht eine Ausschüttungssperre in Höhe des Unterschiedsbetrags. Bei den Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen wird erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen angemessen und ausreichend Rechnung getragen. Für ungewisse Verbindlichkeiten werden Rückstellungen in dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag gebildet. Sofern Rückstellungen eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr aufweisen, erfolgt eine Abzinsung gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB mit einem fristenkongruenten Abzinsungssatz. Durch die Verrechnung von Planvermögen in Höhe von TEUR 162 verringerte sich der Gesamtausweis der sonstigen Rückstellungen für Verpflichtungen aus Zeitwertkonten in Höhe von TEUR 162 entsprechend. 1.2.6 Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. 1.2.7 Passive Rechnungsabgrenzungsposten Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Passivseite Einnahmen vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Zeitpunkt darstellen. 2. Erläuterungen zur Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung2.1. Erläuterungen zur Bilanz 2.1.1 Anlagevermögen Die Entwicklungen des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2018 sind in der Anlage zu diesem Anhang dargestellt. Unter den Beteiligungen werden folgende Anteile an Gesellschaften ausgewiesen, bei denen die ÖKOWORLD AG unbeschränkt haftender Gesellschafter ist (§ 285 Nr. 11a HGB): Immobilienfonds MEGA 12 GbR, Berlin (Anteil: 2,53%) und Immobilienfonds Kalvinistenweg 101 GbR, Berlin (Anteil: 3,67%). Auftrag und Vollmacht der jeweiligen Geschäftsführer sind dahingehend beschränkt, dass die ÖKOWORLD AG nur entsprechend ihrer Beteiligungsquote verpflichtet werden kann. 2.1.2 Umlaufvermögen Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben grundsätzlich eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Davon ausgenommen sind sonstige Forderungen aus Mietkautionen (TEUR 51). Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 748 entfallen vollständig auf die Ökoworld Lux S.A.. Sämtliche Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen ausschließlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. 2.1.3 Eigenkapital 2.1.3.1 Ausgegebenes Kapital Zum Bilanzstichtag setzt sich das ausgegebene Kapital der Gesellschaft wie folgt zusammen: scroll
Erwerb eigener Anteile Die Hauptversammlung hat in Ihrer Sitzung am 26.06.2015 bzw. 14.07.2017 die Gesellschaft ermächtigt, eigene Aktien bis zu 10% des Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung vom 26.05.2015 galt bis zum 25.06.2020. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 14.07.2017 gilt die Ermächtigung bis zum 13.07.2022. Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2018 von dieser Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien im Sinne von § 71 Abs. 1 Nr. 2 und 8 AktG Gebrauch gemacht, indem sie, zusätzlich zu einem vorhandenen Anfangsbestand, weitere 369.878 Stück eigene Aktien von Herrn Alfred Platow sowie Herrn Klaus Odenthal erworben hat. Im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres wurden vom Gesamtbestand eigener Aktien insgesamt 302.724 Stück im Rahmen einer Kapitalherabsetzung eingezogen, und somit das gezeichnete Kapital um EUR 302.724,00 reduziert. Hierzu wird auch auf den Lagebericht unter Punkt 4.2. „Vermögens- und Finanzlage“ verwiesen. Zum Bilanzstichtag hält die Gesellschaft insgesamt noch 275.489 Stück eigene Aktien, die aus dem Erwerb im Geschäftsjahr 2018 stammen. Die Stückzahl entspricht einem auf das Grundkapital entfallenden Betrag in Höhe von EUR 275.489,00 bzw. einem Anteil am Grundkapital in Höhe von 3,76%. 2.1.3.2 Kapitalrücklage Die Rücklagen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
2.1.3.3 Bilanzgewinn Der Bilanzgewinn entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt: scroll
Auf der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 13. Juli 2018 wurde beschlossen, auf den festgestellten Bilanzgewinn 2017 von EUR 8.360.834,74 eine Ausschüttung für die dividendenberechtigten Aktien in Höhe von insgesamt EUR 4.148.357,14 vorzunehmen. Der nach der Ausschüttung verbleibende Betrag von EUR 4.212.477,57 wurde auf neue Rechnung vorgetragen. 2.1.4 Rückstellungen Hinsichtlich der Pensionsrückstellungen ergibt sich im Geschäftsjahr durch Inanspruchnahme und zinsbedingte Zuführung ein Anstieg in Höhe von EUR 85.751,00. Der abzinsungsbedingte Aufwand in Höhe von EUR 188.709 ist unter Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ausgewiesen. Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für ergebnisabhängige Vergütungen (TEUR 306), Rückstellungen für Prüfungskosten (TEUR 99) sowie Rückstellungen für nicht genommenen Urlaub (TEUR 62). Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern aus Zeitwertkonten (TEUR 162) steht Planvermögen gegenüber, das zu Zeitwerten von TEUR 162 bilanziert ist. Die Aufwendungen beliefen sich auf TEUR 19 und die Erträge auf TEUR 19. 2.1.5 Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen in Höhe von TEUR 280 (Vorjahr: TEUR 28) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. 2.2. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 0,3 (Vj. TEUR 21), die aus Versicherungsentschädigungen resultieren. Im Vorjahr war darüber hinaus ein außergewöhnlicher Verschmelzungsgewinn i.H. von TEUR 482 enthalten. Im Geschäftsjahr 2018 fielen Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von TEUR 1.664 (Vj. TEUR 2.171) an. Diese betreffen in Höhe von TEUR 1.621 das laufende Jahr sowie in Höhe von TEUR 43 Steuernachzahlungen für Vorjahre. 3. Sonstige Angaben3.1. Haftungsverhältnisse und sonstige nicht aus der Bilanz ersichtliche finanzielle Verpflichtungen Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB bestanden zum Bilanzstichtag nicht. Auf die Angaben betreffend nicht in der Bilanz enthaltener Geschäfte gemäß § 285 Nr. 3 und Nr 3 a HGB wird aufgrund untergeordneter Bedeutung für die Finanzlage des Unternehmens verzichtet. Es handelt sich bei diesen Geschäften um geschäftsübliche Miet- und Leasingverträge, der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beträgt TEUR 1.160. 3.2. Organe der Gesellschaft Der Aufsichtsrat der Gesellschaft setzte sich im Geschäftsjahr 2018 wie folgt zusammen:
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 eine Gesamtvergütung in Höhe von TEUR 44. Herr Dr. Hockmann hat ein weiteres Aufsichtsratsmandat bei der GET Capital AG, Hamburg sowie der WWK Lebensversicherung a.G., München. Als Mitglieder des Vorstands waren im Geschäftsjahr 2018 bestellt:
Die Gesamtbezüge aller Vorstandsmitglieder beliefen sich im Geschäftsjahr 2018 auf TEUR 441. Weder den Mitgliedern des Vorstandes noch des Aufsichtsrates wurden im Geschäftsjahr 2018 Darlehen gewährt. 3.3. Angabe der Zahlen der beschäftigten Arbeitnehmer Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 33 Angestellte beschäftigt. 3.4. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 HGB: scroll
4. ErgebnisverwendungsvorschlagDer Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss 2018 in Höhe von € 3.395.774,68 mit dem Gewinnvortrag in Höhe von EUR 4.212.477,60 und unter Berücksichtigung des Agios aus dem Rückkauf eigener Anteile in Höhe von EUR 728.659,66 zu verrechnen. Der sich hieraus ergebende Bilanzgewinn von € 6.879.592,62 soll, unter Berücksichtigung des Sperrbetrages gem. §253 Abs. 6 HGB in Höhe von EUR 212.502,00 wie folgt verwendet werden:
5. NachtragsberichtBis zum 25.03.2019 gab es keine weiteren besonderen berichtspflichtigen Ereignisse.
Hilden, den 25. März 2019 ÖKOWORLD AG Der Vorstand Alfred Platow Torsten Müller Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2018scroll
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Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018I. Gesamtwirtschaft und Branche1. Wirtschaftsbericht Der Internationale Währungsfonds (IWF) stellte im Rahmen seiner Jahrestagung im indonesischen Nusa Dua im Oktober 2018 seinen neuen Weltwirtschaftsbericht vor. IWF-Chefin Christine Lagarde hatte bereits im Vorfeld angekündigt, die bisherige Prognose von 3,9% für 2018 und 2019 werde nicht ganz zu halten sein. Der Internationale Währungsfonds sah bereits im Sommer zunehmende Risiken für die Weltwirtschaft, wie u.a. auch das Handelsblatt im Juli 2018 berichtete. Die Wolken über der Weltwirtschaft wurden wegen des erbitterten Handelsstreits zwischen den großen Wirtschaftsmächten immer dunkler. Der Internationale Währungsfonds (IWF) ließ in seiner neuen Prognose die Wachstumsschätzung für die globale Wirtschaft bei jeweils 3,9% für 2018 und 2019. Auch die Erwartungen an die beiden größten Wirtschaftsmächte USA und China blieben unverändert. Skeptischer beurteilte der IWF jedoch andere Länder wie die Euro-Zone mit Deutschland und Frankreich, sowie Großbritannien, Japan und Indien. „Das Risiko, dass die aktuellen Spannungen im Handel weiter eskalieren, ist die größte kurzfristige Bedrohung für das globale Wachstum“, warnte IWF-Chefökonom Maurice Obstfeld. Die wachsende Skepsis des Fonds spiegelte sich noch nicht in allen Zahlen wieder. Für die USA rechnet er weiter mit Wachstumsraten von 2,9% in diesem und 2,7% im nächsten Jahr. Für China geht der IWF unverändert von einem Plus von 6,6% im Jahr 2018 und 6,4% im Jahr 2019 aus. Für Deutschland hatte der IWF seine Schätzung für 2018 fühlbar auf 2,2% zurückgenommen, für 2019 erwartet er mit 2,1% einen Tick mehr als bei der vorherigen Schätzung. Abwärtskorrekturen gab es zudem für Frankreich, Italien sowie das vor dem Austritt aus der Europäischen Union stehende Großbritannien. Im Oktober des Berichtsjahres berichtete das Portal Zeit Online, dass angesichts wachsender Risiken der Internationale Währungsfonds (IWF) für das Jahr 2018 und für das Jahr 2019 ein globales Wirtschaftswachstum von 3,7% erwartet - und damit 0,2% weniger als noch zuvor. "Die Wahrscheinlichkeit weiterer negativer Schocks für unsere Wachstumsvorhersage ist gestiegen", sagte IWF-Chefökonom Maurice Obstfeld. Auf der Wirtschaft lasteten vor allem die Handelskonflikte, insbesondere der zwischen den beiden weltweit größten Volkswirtschaften USA und China. Dazu kämen alte und immer neue Unsicherheiten wie der Brexit. "Das Wachstum wird von nicht nachhaltigen politischen Maßnahmen getrieben", sagte Obstfeld. Das Bruttoinlandsprodukt gilt als wichtiger Indikator für die Wirtschaftskraft eines Landes. In einer Pressekonferenz am 15. Januar 2019 hat das Statistische Bundesamt in Berlin das deutsche Bruttoinlandsprodukt und den Finanzierungssaldo des Staates 2018 vorgestellt. Die Deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2018 um 1,5% gewachsen. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2018 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 1,5% höher als im Vorjahr. Die deutsche Wirtschaft ist damit das neunte Jahr in Folge gewachsen, das Wachstum hat aber an Schwung verloren. In den beiden vorangegangenen Jahren war das preisbereinigte BIP jeweils um 2,2% gestiegen. Positive Wachstumsimpulse kamen 2018 vor allem aus dem Inland: Sowohl die privaten Konsumausgaben (+1,0%) als auch die staatlichen Konsumausgaben (+1,1%) waren höher als im Vorjahr. Die Zuwächse fielen jedoch deutlich niedriger aus als in den letzten drei Jahren. Die preisbereinigten Bruttoinvestitionen legten insgesamt im Vorjahresvergleich um 4,8% zu. In Ausrüstungen wurden 4,5% mehr investiert als im Vorjahr. Die Bauinvestitionen stiegen um 3,0%; vor allem in den öffentlichen Tiefbau wurde deutlich mehr investiert als ein Jahr zuvor. Die sonstigen Anlagen, zu denen unter anderem die Ausgaben für Forschung und Entwicklung gehören, lagen um 0,4% über dem Vorjahresniveau. Darüber hinaus haben sich im Jahr 2018 die Vorratsbestände in der Wirtschaft erhöht, was ebenfalls zum Wachstum beigetragen hat. Die deutschen Ausfuhren stiegen im Jahresdurchschnitt 2018 weiter, aber nicht mehr so stark wie in den Vorjahren: Die preisbereinigten Exporte von Waren und Dienstleistungen waren um 2,4% höher als 2017. Die Importe nahmen im gleichen Zeitraum mit +3,4% stärker zu. Somit bremste der Außenbeitrag das deutsche BIP-Wachstum rein rechnerisch leicht (-0,2 Prozentpunkte). Auf der Entstehungsseite des Bruttoinlandsprodukts konnten nahezu alle Wirtschaftsbereiche positiv zur wirtschaftlichen Entwicklung im Jahr 2018 beitragen. Erstmals seit fünf Jahren lag dabei die konjunkturelle Dynamik im Produzierenden Gewerbe unter der im Dienstleistungsbereich. Insgesamt stieg die preisbereinigte Bruttowertschöpfung im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr um 1,5%. Überdurchschnittlich stark war der Zuwachs im Bereich Information und Kommunikation mit +3,7% und im Baugewerbe mit +3,6%. Im Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe stieg die preisbereinigte Bruttowertschöpfung mit +2,1% ebenfalls überdurchschnittlich. Dagegen legte 2018 das Produzierende Gewerbe (ohne Baugewerbe), das gut ein Viertel der Gesamtwirtschaft ausmacht, mit +1,0% unterdurchschnittlich zu. Die Wirtschaftsleistung in Deutschland wurde im Jahresdurchschnitt 2018 von 44,8 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Nach ersten Berechnungen waren das rund 562 000 Personen mehr als ein Jahr zuvor. Dieser Anstieg von 1,3% resultiert hauptsächlich aus einer Zunahme der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Wie schon in den Vorjahren glichen eine höhere Erwerbsbeteiligung sowie die Zuwanderung von Arbeitskräften aus dem Ausland altersbedingte demografische Effekte aus. Die staatlichen Haushalte erzielten im Jahr 2018 einen Rekordüberschuss in Höhe von 59,2 Milliarden Euro (2017: 34,0 Milliarden Euro). Damit beendeten Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen das Jahr nach vorläufigen Berechnungen zum fünften Mal in Folge mit einem Überschuss. Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen errechnet sich für den Staat im Jahr 2018 eine Überschussquote von 1,7%. 2. Branchenentwicklung Kapitalverwaltungsbranche Die Kapitalverwaltungsbranche, insbesondere im für die ÖKOWORLD maßgeblichen Bereich der Aktienmärkte, wurde im Jahr 2018 durch unterschiedliche Entwicklungen geprägt: der kontinuierliche Rückgang des Ifo-Index und des Einkaufsmanagerindex für den Euroraum, die Entscheidung der EZB zur Beendigung des Anleihekaufprogramms, die Leitzinserhöhungen der US-Notenbank, die flacher werdende US-Zinsstrukturkurve, das rückläufige Wachstum in China, die politischen Unsicherheiten bezüglich des „Brexit“ und Italiens, sowie der Handelskonflikt zwischen den USA und China sorgten für ein enttäuschendes Aktienjahr 2018. Der DAX verlor 18%, der Euro Stoxx 50 14%, der S&P 500 6% und der Nasdaq 100 1%. Zu den positiven Trends im Jahr 2018 gehörten die robusten US-Konjunkturdaten, die dank der US-Steuerreform stark steigenden Unternehmensgewinne und Aktienrückkäufe in den USA, expansivere Schritte der chinesischen Regierung und Notenbank, sowie lebhafte Übernahmeaktivitäten. Im ersten Quartal verlor der DAX 6%. Die signifikante Abschwächung der Frühindikatoren im Euroraum, die Einführung von US-Importzöllen auf Stahl und Aluminium, steigende US-Inflationserwartungen, die sechste Leitzinserhöhung der US-Notenbank, Sorgen um eine weniger expansive globale Geldpolitik, der Facebook-Skandal, Sorgen um das chinesische Konglomerat HNA und die scharfe Korrektur des Bitcoins setzten den Aktienmärkten zu. Starke US-Arbeitsmarktberichte, die anhaltend niedrige Inflation im Euroraum, robuste chinesische Konjunkturdaten, die Einigung im US-Haushaltsstreit, die Beruhigung der Lage in Nordkorea, der steigende Ölpreis und die dank der US-Steuerreform stark steigenden Gewinnerwartungen in den USA konnten die Märkte kurzzeitig stützen. Im zweiten Quartal 2018 gewann der DAX 2%. Der erstarkte US-Dollar, anhaltend robuste US-Konjunkturdaten, das Versprechen der EZB, die Leitzinsen bis zum Sommer 2019 unverändert zu lassen, Chinas reduzierte Importzölle auf Autos, das zwischenzeitliche Vier-Jahreshoch des Ölpreises, die starke US-Gewinnsaison, die zunehmenden US-Aktienrückkaufprogramme und das lebhafte Übernahmegeschäft unterstützten die Aktienmärkte. Die anhaltende Schwäche der Frühindikatoren im Euroraum, enttäuschende Konjunkturdaten in Deutschland, die Zuspitzung des Handelskriegs mit dem Start einer Untersuchung der Autoimporte in den USA, die Leitzinsanhebung durch die US-Notenbank, die flacher werdende US-Zinsstrukturkurve, die politische Unsicherheit in Italien, steigende Risiken in den Emerging Markets, der Bärenmarkt für chinesische Aktien und die Aufkündigung des Atomdeals mit dem Iran durch die USA belasteten die Aktienmärkte. Im dritten Quartal 2018 zeigte sich der DAX unverändert. Der robuste Ifo-Index, starke US-Arbeitsmarktdaten, die expansivere Fiskalpolitik Chinas, der steigende Ölpreis, das erfolgreiche Treffen zwischen Trump und Juncker, das Handelsabkommen zwischen den USA und Mexiko, die starke US-Gewinnsaison und der Sprung der Marktkapitalisierung von Apple auf über eine Billion US$ unterstützten die Aktienmärkte. Die schwachen Einkaufsmanagerindizes für Deutschland und den Euroraum, enttäuschende deutsche Konjunkturdaten, die zunehmende politische Unsicherheit in Deutschland, die EZB-Entscheidung reduzierter Anleihekäufe, die Unsicherheit über den Ausgang des Brexit, das unerwartet hohe Defizitziel der italienischen Regierung in Höhe von 2,4%, die nächste Leitzinserhöhung der US-Notenbank, die weltweit sich beschleunigende Inflation, zunehmende Sorgen um die Türkei und die Emerging Markets, der sich verschärfende Handelsstreit zwischen den USA und China, die 289 Mio. US$ Strafe in Monsantos Glyphosat-Gerichtsverfahren und der 19%-Tagesrückgang der Facebook-Aktie waren negative Trends. Im vierten Quartal 2018 verlor der DAX 14%. Die flacher werdende US-Zinsstrukturkurve, die weniger expansiv als erwartete Fed-Sitzung im Dezember, der schwache Ifo-Index, der weiter fallende deutsche Einkaufsmanagerindex, die EZB-Entscheidung, ihr Anleihekaufprogramm zu beenden, enttäuschende Autoverkäufe in Europa und China, das 15-Jahrestief im Wachstum der chinesischen Einzelhandelsumsätze, der Rutsch des chinesischen Einkaufsmanagerindex unter 50, anhaltende politische Sorgen wegen Handelskrieg und Brexit, die Verhaftung des Finanzvorstands von Huawei, der schwächere Ölpreis, der Kurssturz der Apple-Aktie, Gewinnwarnungen einzelner DAX-Unternehmen, der Einbruch des Bitcoins und heftige Mittelabflüsse aus Aktienfonds führten zu einem Ausverkauf an den Aktienmärkten. Erste Entspannungssignale im Handelskrieg zwischen den USA und China mit reduzierten chinesischen Importzöllen für US-Autos, das robuste Wachstum der US-Wirtschaft im dritten Quartal, das Abkommen zwischen Italien und der EU zum italienischen Staatshaushalt, starke US-Arbeitsmarktzahlen, ein lebhaftes Weihnachtsgeschäft in den USA, die wie erwartet ausgefallenen Ergebnisse der Zwischenwahlen in den USA, die Senkung der Mindestreservesätze durch die chinesische Notenbank, Chinas Pläne einer expansiveren Fiskalpolitik und lebhafte Übernahmeaktivitäten waren nicht in der Lage, den Kurseinbruch an den Aktienmärkten zu verhindern. Gemäß einer Pressemitteilung des deutschen Fondsverbandes BVI (Bundesverband Investment und Asset Management e.V.) vom 12. Dezember 2018 flossen den Investmentfonds von Anfang Januar bis Ende Oktober 2018 netto 86,6 Milliarden Euro zu. Allein offene Spezialfonds sammelten mit 65,7 Milliarden Euro fast so viel ein wie in den zehn Monaten des Vorjahres (69,5 Milliarden Euro). Offene Publikumsfonds liegen mit 19,8 Milliarden Euro neuen Mitteln unter den Zuflüssen 2017 (bis Ende Oktober: 59,6 Milliarden Euro). Dabei liegt das Neugeschäft von Mischfonds mit 20,9 Milliarden Euro und Immobilienfonds mit 5,1 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (25,7 Milliarden Euro bzw. 5 Milliarden Euro). Aktienfonds hingegen verzeichneten mit 2,6 Milliarden Euro ein geringeres Neugeschäft als 2017, als sie in den ersten zehn Monaten überwiegend durch Aktien-ETFs netto 12,6 Milliarden Euro einsammelten. Rentenfonds erzielten in diesem Jahr Abflüsse von 4,2 Milliarden Euro, im Gegensatz zu Zuflüssen von 18,2 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. In beiden Jahren spielen Kurzläuferfonds eine wesentliche Rolle beim Absatz. Geschlossene KAGB-konforme Fonds verzeichneten Zuflüsse von 1,1 Milliarden Euro. Aus freien Mandaten flossen 20,2 Milliarden Euro ab. Die Fondsgesellschaften verwalteten Ende Oktober 2018 ein Gesamtvermögen von 3 Billionen Euro. Das von den Fondsgesellschaften verwaltete Netto-Vermögen in Immobilienfonds ist in den letzten zwölf Monaten von 168 Milliarden Euro (Ende Oktober 2017) auf 190 Milliarden Euro gestiegen. Das entspricht einem Zuwachs von 13%. Auf offene Publikumsfonds entfallen 97,2 Milliarden Euro, auf offene Spezialfonds 87,5 Milliarden Euro und auf KAGB- konforme geschlossene Fonds 5,1 Milliarden Euro. Eine Auswertung der offenen Immobilienfonds zeigt, dass Publikumsfonds in den letzten vier Jahren ihren Anteil an Immobilien in den USA - gemessen an den Verkehrswerten - von 4% auf 11% fast verdreifacht haben. Bei Spezialfonds stieg dieser Wert von 2% auf 5%. Bei Publikumsfonds und Spezialfonds liegt der Schwerpunkt aber weiterhin auf deutschen Immobilien mit 35% bzw. 71%. Verringert haben Immobilienfonds in den letzten vier Jahren hingegen den Anteil von Immobilien in Frankreich und England. Für die Fondsbranche ist das abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 insgesamt gut verlaufen, jedoch weniger gut als ein Jahr zuvor erwartet; in einer BVI-Umfrage unter Führungskräften der Mitgliedsunternehmen fielen für 46% der Befragten die Erwartungen so aus wie im Herbst 2017 prognostiziert, für 27% jedoch schlechter. Ende 2017 waren noch knapp 60% der Befragten von einem guten Geschäftsjahr 2018 ausgegangen. Insgesamt nahmen 345 Entscheider an der Umfrage teil, sie repräsentieren rund 3 Billionen Euro Fondsvermögen. Nachhaltige Investments Am 30. September 2018 waren nach Informationen des Sustainable Business Institute (SBI), Herausgeber der Marktplattform www.nachhaltiges-investment.org, insgesamt 509 nachhaltige Publikumsfonds in Deutschland, Österreich und/oder der Schweiz zum Vertrieb zugelassen. Die 509 Fonds waren zum 30. September 2018 mit ca. 126 Mrd. Euro (Gesamtfondsvermögen) investiert. Ende 2017 registrierte das SBI 482 Fonds, die mit insgesamt ca. 106 Mrd. Euro (Gesamtfondsvermögen) investiert waren. Dies entspricht einem Zuwachs von über 18%. II. Geschäftsentwicklung1. Allgemeine Entwicklung Das Berichtsjahr ist für die ÖKOWORLD AG insgesamt erfolgreich verlaufen. Die Gesellschaft hat sich konsequent auf die Konzeption und den Vertrieb ethischökologischer Investmentfonds und Versicherungsprodukte konzentriert. Die ordentliche Hauptversammlung hat am 13. Juli 2018 in Düsseldorf über die Verwendung des Bilanzgewinnes entschieden. Für das Berichtsjahr 2017 wurde für die Vorzugsaktien eine Dividende von 60 Cent vorgeschlagen. Für die Stammaktien lautete die Beschlussvorlage auf 59 Cent. Der einstimmig angenommene Vorschlag der Verwaltung leitete die bislang höchste Dividendenausschüttung in der Geschichte der Gesellschaft ein. Für das Geschäftsjahr 2017 wurden die Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats entlastet. Die Baker Tilly GmbH & Cö. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Düsseldorf, wurde zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2018 bestellt. Im September 2018 konnte die ÖKOWORLD AG erfreuliche Zahlen für das erste Halbjahr veröffentlichen: der Halbjahresüberschuss für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2018 betrug über 2 Mio: Euro. Der Bilanzgewinn lag bei über 9,7 Mio. Euro. Die Gesamtleistung belief sich auf über 7,6 Mio. Euro. Insbesondere die positive Entwicklung des Fondsvermögens der hauseigenen und bankenunabhängigen Kapitalverwaltungsgesellschaft ÖKOWORLD LUX S.A. hatte das Unternehmen im ersten Halbjahr 2018 erneut stark gemacht. Für den Exklusivvertrieb unter der Leitung des neuen Vorstands Torsten Müller freute man sich über die gesteigerte Nachfrage nach Lösungen in der betrieblichen Altersversorgung sowie der ethisch-ökologischen Rentenversicherung. Der weitere Verlauf des Jahres 2018 hat unseren Anlegerinnen und Anlegern viel abverlangt. Bis zum Ende des dritten Quartals entwickelten sich die Fondsnotierungen noch positiv. Die Fonds der ÖKOWORLD verzeichneten teilweise neue Höchststände. In den letzten Monaten des Jahres 2018 wendete sich das Blatt dann dramatisch. Eine Gemengelage aus politischen Unwägbarkeiten, Diskussionen um eine heraufziehende Rezession sowie überzogene Erwartungen vieler professioneller Marktteilnehmer an die Ergebnisse der Unternehmen, katapultierte die großen Aktienindizes durchweg ins Minus. Auch unsere Fonds blieben von diesem Einfluss nicht verschont. Einmal mehr bewahrheitet sich die Aussage: „Wer Geld an den Börsen verdienen möchte, braucht starke Nerven und einen langen Atem.“ Für das neue Jahr sehen wir resultierend aus den Entwicklungen im Berichtsjahr 2018 bei vielen unserer investierten Unternehmen deutliches Kurspotenzial. Durch die Marktentwicklung entstanden günstige Bewertungen. Gepaart mit soliden Wachstumsaussichten, sind sie das Fundament dieser Einschätzung. Zudem dürften sich unsere wichtigsten Investmentthemen wie Gesundheit, Bildung, Energieerzeugung und -effizienz sowie Wasser weiterhin positiv entwickeln. Treiber für unsere Investitionsthemen sind das globale Bevölkerungswachstum mit zunehmender Urbanisierung, eine alternde Gesellschaft sowie die aufstrebenden Schwellenländer mit ihrer wachsenden Mittelschicht. Als Marktbeobachter ist zu erkennen, dass die Ampeln auf Grün stehen trotz einer kurzfristigen Unterbrechung zum Ende des Jahres 2018. 2. Geschäftsbereich Vermittler- und Bankenvertrieb Der Geschäftsbereich Vermittler- und Bankenvertrieb (VM) beinhaltet die Auflage, das Management und den Vertrieb von Investmentfonds, deren Investitionsziele auf ethischen Anspruch, Sozialverträglichkeit und ökologische Kriterien geprüft wurden. Dies erfolgte hinsichtlich Auflage und Management in Kooperation mit der Tochtergesellschaft ÖkoWorld Lux SA, Luxemburg. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde der strategische Auf- und Ausbau weiter fortgesetzt. Das Jahr 2018 war für den Kerngeschäftsbereich VM ein gutes Jahr. Das Portfolio Management konnte im schwierigen Marktumfeld eine vergleichsweise gute Performance bei den Fonds erzielen, so dass der Vertrieb mit starken Argumenten aufwarten konnte. Das Sustainability Research hatte hierzu ein qualitativ und quantitativ hervorragendes Universum zur Verfügung gestellt. Der Vertrieb konnte durch die Weiterentwicklung von ‘Sales Systematics', einer speziellen Systematik in der Betreuung der Key Accounts, Erfolge im Bankenvertrieb erzielen. Verschiedene Vertriebsveranstaltungen, Webinare und breit gestreute Media-Kampagnen in den Printmedien flankierten und unterstützten die Vertriebsarbeit. Hierzu zählten auch bundesweite „Roundtables“, die u.a. den ÖKOWORLD ROCK 'N'ROLL FONDS, den ersten Elternfonds der Welt, ausgewählten Vertriebspartnern näher brachten und dessen Konzept im Detail erläuterten. Der Fonds „ÖKOWORLD“ ist ein nach Luxemburger Recht als Umbrellafonds aufgelegter fonds commun des placement à compartiments multiples aus Wertpapieren und sonstigen Vermögenswerten. Er wurde nach Teil I des Luxemburger Gesetzes vom 17. Dezember 2010 über Organismen für gemeinsame Anlagen (das „Gesetz von 2010“) aufgelegt. Der Fonds wurde auf unbegrenzte Zeit gegründet. Es werden derzeit Anteile der folgenden Teilfonds angeboten:
Maßgeblich für die wirtschaftliche Geschäftsentwicklung sind die Erträge, die aus der Konzeption und dem Management des Fonds erzielt werden konnten. Die einzelnen Teilfonds der ÖKOWORLD-Fondsfamilie haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt: ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC Der Fonds ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC erwirtschaftete bis zum 31. Dezember 2018 eine Performance von minus 8,26 Prozent (ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC C). Dieser Fonds ist zugleich der volumenstärkste Teilfonds, so dass die Performance den Ertrag in besonderer Weise bestimmt hat. ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 steht für Investments in ausgewählte Unternehmen in den Emerging Markets; er erwirtschaftete bis zum 31. Dezember 2018 eine Performance von minus 21,23 Prozent (C-Tranche). Für institutionelle Anleger gibt es mit der D-Tranche eine weitere Anlageklasse (Mindestanlagesumme 5 Mio. EUR). In der D-Tranche wurde zum 31. Dezember 2018 eine Performance von minus 20,61 Prozent erzielt. ÖKOWORLD ROCK N ROLL FONDS (vormals ÖKOWORLD ÖKOTRUST) investiert konzeptionell als „Balanced Product“ in vielversprechende Anlagemöglichkeiten im Aktienbereich, aber auch in Anlagen aus anderen Asset-Klassen, beispielsweise Anleihen. Die vertriebliche Strategie verfolgt die Idee eines Generationenfonds und richtet sich stärker an der Zielgruppe ethisch-ökologischen Investments aus, insbesondere Familien, Eltern und Großeltern. Der Fonds eignet sich für Investoren, die in Wertpapiere mit einer dynamischen, ausgewogenen Anlagepolitik anlegen wollen. Dazu gehören auch zukunftsfähige Beteiligungen, die z. B. in Studentenwohnheime, Kindergärten oder Universtäten investieren. Er ist der erste Investmentfonds der Welt, der die Bedürfnisse, die Lebensqualität sowie die demografische Entwicklung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in einer Kapitalanlage konzentriert. Der Fonds erwirtschaftete zum Jahresultimo eine Performance von minus 5,07 Prozent. ÖKOWORLD KLIMA setzt auf Investmentchancen im Bereich von Unternehmen, die Produkte und Technologien anbieten oder einsetzen, mit deren Hilfe dem Klimawandel begegnet werden kann. Die Performance des Fonds ÖKOWORLD KLIMA lag zum 31. Dezember 2018 mit 9,21 Prozent im Minus. ÖKOWORLD WATER FOR LIFE ist ein Themenfonds, der sich in zukunftsorientierter Art und Weise mit der globalen Wasserversorgung beschäftigt. Wasser wird in den kommenden Jahrzehnten als Basis für Wirtschaftswachstum und für den Zugang zu Wohlstand weiter an Bedeutung gewinnen. Bis 2020 wird der globale Wasserbedarf nach Expertenmeinung um ca. 40 Prozent steigen. Die Performance des Fonds schloss im Jahr 2018 mit einem Minus von 13,37 Prozent. Auszeichnungen DEUTSCHER FONDSPREIS 2018 Das Fachmagazin „FONDS professionell“ verleiht im Rahmen des „FONDS professionell KONGRESS“ regelmäßig den DEUTSCHEN FONDSPREIS. Der ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC wurde im Segement „Sustainable Investment“ bereits mehrfach als „HERAUSRAGEND“ ausgezeichnet. Auch im Jahr 2018 gewinnt der ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC den DEUTSCHEN FONDSPREIS. ÖSTERREICHISCHER FONDSPREIS 2018 In der Kategorie „Sustainable Investment“ wurde der ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC bereits mehrfach in Folge als „herausragend“ beurteilt. Der „Sustainable Investment˝-Preis wurde anhand der Nachhaltigkeitsanalyse des österreichischen Fondsdaten-Spezialisten software-systems.at ermittelt. Auch im Jahr 2018 gewinnt der ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC den ÖSTERREICHISCHEN FONDSPREIS. Das Europäische Transparenzlogo 2018 für ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC und ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 Es ist uns eine Freude, dass uns, wie auch in den vergangenen Jahren, erneut für das Jahr 2018 das offizielle Transparenzlogo für den ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC und den ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 verliehen wurde. Wir gehören mit unserem Statement zu den Unterzeichnern der Europäischen Transparenzleitlinien und setzen ein transparentes Management in unseren nachhaltigen Investments um. Das Europäische Transparenzlogo für nachhaltige Publikumsfonds steht für mehr Transparenz im nachhaltigen Anlagemarkt und stellt einen wichtigen Schritt für die Qualitätssicherung nachhaltiger Geldanlagen und die Förderung des Vertrauens in diese besondere Form von Investments dar. Ökotest Testveröffentlichung 10/2018: 1. Rang für den ÖKOWORLD ROCK'N'ROLL FONDS Im Ökotest-Magazin 10/2018 steht der ÖKOWORLD ROCK’N’ROLL FONDS im Vergleichstest mit 30 grünen Mischfonds auf dem 1. Rang. Fünf Morningstar-Sterne für den ÖKOWORLD ROCK 'N' ROLL FONDS im September 2018 Wir freuen uns, dass unser ÖKOWORLD ROCK'N'ROLL FONDS, der erste Elternfonds der Welt, in der „Morningstarhitparade“ mit 5 Sternen ausgezeichnet wurde. Die Redaktionen von €uro, €uro-fondsxpress, €uro am Sonntag und Börse-Online haben zum Stichtag 31.12.2017 die FundAwards für die besten Fonds in Deutschland für das Jahr 2018 vergeben. ÖKOWORLD KLIMA hat sich hervorragend platziert. In der Kategorie Ökologie/ Nachhaltigkeit belegt der Fonds Platz 2. SRI Research Die ÖKOWORLD folgt einer strikten organisatorischen Trennung von ethischökologischer und kaufmännischer Verantwortung: die Entscheidung, in welche Titel aufgrund von Übereinstimmung mit den für den ÖKOVISION-Fonds geltenden ethisch-ökologischen Kriterien investiert werden darf, wird von unserem unabhängigen Anlageausschuss in Zusammenarbeit mit dem Bereich SRI getroffen, nicht vom Fondsmanagement. Das Fondsmanagement wiederum ist alleine für die wirtschaftlichen Kriterien der Investmententscheidungen verantwortlich. Am Investmentprozess der ÖkoWorld Lux S.A. sind entsprechend zwei Teams beteiligt: das Nachhaltigkeits-Research in Hilden bei Düsseldorf und das Fondsmanagement in Luxemburg. Die Portfoliomanager im Fondsmanagement investieren ausschließlich in Unternehmen, die vom Nachhaltigkeits-Research für ein Fonds-Anlageuniversum zugelassen sind. Beim Fonds ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC erfolgt zusätzlich die Bestätigung durch einen unabhängigen Anlageausschuss, der aus mehr als zehn Mitgliedern besteht. Der Anlageausschuss tagte im Januar, Mai und September 2018 für jeweils drei Tage. Das Nachhaltigkeits-Research arbeitet auf der Grundlage eines selbst entwickelten Informationssystems, das umfangreiche themen- und unternehmensbezogene Informationen enthält, letztere für mehr als 4.000 Unternehmen. Bei besonders wichtigen Themen, z.B. Klimawandel und Wasser, wird das Nachhaltigkeits-Research zudem durch einen wissenschaftlichen Beirat unterstützt, mit dem mindestens einmal jährlich eine mehrtägige Expertentagung durchgeführt wird. Die letzte Tagung fand im November 2018 statt. 3. Geschäftsbereich Exclusivvertrieb (Privatkundenvertrieb) Der Geschäftsbereich Exclusivvertrieb betreut mit seinen überwiegend langjährig für die ÖKOWORLD AG tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unsere Privatkunden aus der Zentrale in Hilden heraus. Der Exclusivvertrieb umfasst sämtliche Tätigkeiten in der ethisch-ökologischen Vermögensberatung mit den Schwerpunkten Vermögensaufbau, Altersversorgung & Vermögensanlage. Der Geschäftsbereich ist fokussiert auf die Kundenberatung und den Verkauf von Investmentfonds und Rentenversicherungen, die den strengen ethisch-ökologischen und sozialen Kriterien der ÖKOWORLD AG entsprechen. Seit dem 1. Januar 2018 leitet Torsten Müller den Exclusivvertrieb der börsennotierten ÖKOWORLD AG in Hilden. Nach seiner Bankausbildung bei der Dresdner Bank in Düsseldorf arbeitete er im Private Banking bei der Dresdner Bank AG im Raum Düsseldorf und Wuppertal. Ab 2007 übernahm Müller als Prokurist die Regionalleitung der Volksbank Remscheid-Solingen eG. Zu seinen Aufgaben gehörte in 2009 u. a. die Implementierung des Geschäftsbereichs Private Banking in Zusammenarbeit mit zwei Unternehmensberatungen. Ab 2010 leitete Torsten Müller als Direktor den Bereich Private Banking der Volksbank Remscheid Solingen und war zudem u. a. auch mit der Projektleitung des Megathemas Digitalisierung betraut. Müller ist Absolvent des Studiums zum Bankbetriebswirt/Bankmanagement. Er wirkt seit dem Jahr 2014 auch als Dozent an der Rheinisch-Westfälischen-Genossenschaftsakademie (RWGA) und lehrt dort zu den Themen „Ganzheitliche Vermögensberatung“ und „Investmentfonds“. Mit dem Allrounder und gebürtigem Hildener Torsten Müller, der neben seinen fundierten Führungsqualitäten, seiner jahrelangen Banken- und Wertpapierhistorie sowie seiner Affinität für dynamische Vertriebsprozesse auch die notwendige Glaubwürdigkeit für unsere ethisch-ökologischen Themen mitbringt, erhoffen wir uns wichtige Impulse und eine stärkere Fokussierung auf unseren hauseigenen Versicherungsmakler. Mit Torsten Müller und einem erweiterten Team werden wir auch wieder die ethisch-ökologische Rentenversicherung nach vorne bringen und stärker auf die betriebliche Altersversorgung (bAV) setzen. Erste Erfolge konnten wir damit bereits im Nachgang zu unserem Messeauftritt auf der BIOFACH 2018 in Nürnberg erzielen, auf der Herr Müller mit seinem Team Unternehmer und Geschäftsführer aus der Biobranche zu unseren Produkten informiert hat. Von Vorteil ist auch die regionale Vernetzung von Torsten Müller. Dies soll dazu beitragen, dass wir, neben dem bundesweiten Telefonvertrieb, in unseren Räumlichkeiten am Itterpark wieder mehr Kundenverkehr in persönlichen Beratungsgesprächen haben. Torsten Müllers Ruf in den Vorstand der ÖKOWORLD AG wurde wirksam zum 1. Juli 2018. Müller ist bekannt dafür, Mitarbeiter und Kunden auch für neue und „mal andere“ Wege begeistern und motivieren zu können. Der Mensch ist es, der bei ihm immer im Fokus steht. Das ist auch der entscheidende Punkt, der unsere Gesellschaft ÖKOWORLD ausmacht und der heutzutage im geschäftlichen und privaten Umfeld oftmals zu kurz kommt. Wir sind davon überzeugt, dass Torsten Müller uns in seiner Vertriebs- und Vorstandsarbeit inhaltlich und wirtschaftlich noch weiter nach vorne begleiten wird. In seinem Vorstandsressort soll Torsten Müller u. a. die Zukunftsfähigkeit des Geschäftsfeldes Privatkunden- und Geschäftskundenvertrieb der ÖKOWORLD sicherstellen. Dazu zählt neben dem Investmentgeschäft auch der Bereich der privaten und betrieblichen Altersversorgung über passende Rentenversicherungsprodukte. In 2018 gelang es den Gesamtabsatz in dem Geschäftsbereich bereits deutlich zu steigern. Dabei entfielen die Steigerungen sowohl auf das Investmentgeschäft, als auch auf das Versicherungsgeschäft, was gemessen an dem allgemeinen Markttrend einen Gewinn von neuen Marktanteilen bedeutet. Wichtig ist hierbei zu erwähnen, dass neben dem Umsatz auch die Anzahl der Neuverträge ggü. 2017 eine erhebliche Steigerung erfahren hat. Der Erfolg ist demnach nicht auf einzelne Sonderfaktoren zurückzuführen. Durch den kontinuierlichen Ausbau des Geschäftsbereiches mit zusätzlichen Mitarbeitern sollen Wachstum und Ergebnisbeitrag weiter gesteigert und gefestigt werden und sich so zu einer wesentlichen Säule in der Ökoworld-Gruppe entwickeln. 4. Geschäftsergebnis 4.1. Ertragslage Das Geschäftsjahr 2018 zeigte sich im Verlauf von unterschiedlichen Seiten. Ein zunächst günstiges Börsenumfeld brachte gute Erträge innerhalb der ersten 9 Monate. Im letzten Quartal hingegen entwickelten sich die Kurse insgesamt ungünstig, sodass die Einnahmen aus Performance Fees nicht das Rekordniveau des Vorjahres erreichen konnten. Dennoch freuen wir uns im Ausgleich hierzu über eine ganzjährig anhaltend hohe Nachfrage nach unseren Fonds, verbunden mit entsprechenden Zuflüssen. Die Gesamtleistung konnte daher trotz der stark abweichenden Zusammensetzung mit EUR 15,3 Mio. nahezu konstant gehalten werden (Vorjahr: EUR 15,8 Mio.). Hierin enthalten ist ein Rückgang von Performance Fees um EUR 1,8 Mio., eine Erhöhung der bestandsabhängigen Erlöse um EUR 1,8 Mio. (+20% gegenüber dem Vorjahr) sowie der Wegfall eines Verschmelzungsgewinns in Höhe von EUR 0,5 Mio., der im Vorjahr im Rahmen der Verschmelzung mit der Tochtergesellschaft Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH einmalig angefallen war. Den größten Anteil am Anstieg der bestandsabhängigen Erlöse hat der ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC. Mit einer Steigerung von 20 Prozent und EUR 1,2 Mio. verzeichnet er die höchsten Zuwächse, gefolgt vom ÖKOWORLD GROWING MARKETS mit einer Steigerung von 22 Prozent und EUR 0,2 Mio. Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von EUR 0,1 Mio. beinhalten im Wesentlichen kleinere Positionen aus Kostenerstattungen sowie Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen, die gegenüber dem Vorjahr weitgehend unverändert blieben. Der Materialaufwand umfasst im Wesentlichen die Bestandsprovisionen an Vertriebspartner. Der Anstieg entspricht dem provisionspflichtigen Zuwachs unserer Fondsvolumina. Der Aufwand für Löhne und Gehälter ist abgesehen von einer geringfügigen allgemeinen Gehaltsanpassung nahezu unverändert geblieben. Zum 31. Dezember 2018 waren insgesamt 34 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter). Der hierdurch bedingte Kostenanstieg wurde gegenüber dem Vorjahr durch niedrigere Einmalzahlungen kompensiert. Wie auch im Vorjahr, so bedankte sich der Vorstand bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erneut mit einer Erfolgsprämie für die gelungene Zusammenarbeit. Der Aufwand für soziale Abgaben und Aufwendungen für die Altersversorgung ist aufgrund einer im Vorjahr durchgeführten Neubewertung der Pensionsrückstellungen nicht vergleichbar. Im Vorjahr war hierdurch ein Ertrag in Höhe von EUR 1,4 Mio. entstanden. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und auf Sachanlagen sind mit TEUR 208 gegenüber dem Vorjahr um TEUR 69 angestiegen. Die im Laufe des Jahres erneuerte IT-Systemlandschaft wurde aus Kostengründen nicht mehr geleast sondern gekauft. Die übrigen Positionen betreffen überwiegend immaterielle Vermögensgegenstände, hauptsächlich Software, sowie übrige Betriebs- und Geschäftsausstattung. Aufgrund der speziell zum Jahresende gesunkenen Kurs-Bewertungen wurden Wertpapiere des Umlaufvermögens, welche zu Beginn des Jahres angeschafft wurden, in Höhe von TEUR 126 vorübergehend wertberichtigt. Die größten Einzelpositionen unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen die Aufwendungen für Werbung und Druckkosten in Höhe von EUR 0,4 Mio. (Vorjahr: EUR 0,1 Mio.), Rechtsformkosten in Höhe von EUR 0,3 Mio. (Vorjahr: EUR 0,3 Mio.), Dienstleistungsgebühren in Höhe von EUR 0,2 Mio. (Vorjahr: 0,2 Mio.), IT-Services in Höhe von EUR 0,2 Mio. (Vorjahr: EUR 0,2 Mio.), Mieten für Geschäftsräume in Höhe von EUR 0,2 Mio. (Vorjahr: EUR 0,2 Mio.) sowie Rechts- und Beratungskosten in Höhe von EUR 0,2 Mio. (Vorjahr: EUR 0,3 Mio.). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen steigen gegenüber dem Vorjahr um insgesamt EUR 0,2 Mio. Ursächlich für den Anstieg sind Mehrkosten für Werbung in Höhe von EUR 0,3 Mio. sowie eine Reduzierung der Rechts- und Beratungskosten um EUR 0,1 Mio.. Das Beteiligungsergebnis beinhaltet Ausschüttungen der Tochtergesellschaften. In 2018 erhielt die Ökoworld AG keine Dividenden (Vorjahr: EUR 1,6 Mio.). Die Aufwendungen für Zinsen und ähnliche Aufwendungen in Höhe von EUR 0,2 Mio. (Vorjahr: EUR 0,2 Mio.) enthalten neben den Negativzinsen auf Geldeinlagen hauptsächlich den Zinsaufwand aus der Abzinsung der Pensionsrückstellung. Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2018 beläuft sich auf EUR 3,4 Mio. und liegt somit um EUR 4,2 Mio. unter dem Rekordergebnis des Vorjahres. Nach Berücksichtigung eines Gewinnvortrags aus dem Jahr 2017 in Höhe von EUR 4,2 Mio. sowie einer Inanspruchnahme des Bilanzgewinns durch den Erwerb eigener Aktien in Höhe von EUR 0,7 Mio. verbleibt ein Bilanzgewinn in Höhe von EUR 6,9 Mio. 4.2. Vermögens- und Finanzlage Die Bilanzsumme der ÖKOWORLD AG beträgt zum Ende des Geschäftsjahres 2018 EUR 23,2 Mio. und verringert sich damit gegenüber dem Vorjahr leicht. Die Verringerung um EUR 0,3 Mio. ist auf der Aktivseite im Wesentlichen bedingt durch eine Zunahme der immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen in Höhe von EUR 0,2 Mio. sowie eine verschmelzungsbedingte Abnahme der Finanzanlagen um EUR 0,5 Mio. auf nunmehr EUR 6,3 Mio. (Vorjahr: EUR 6,8 Mio.). Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sinken im Vorjahresvergleich aufgrund des niedrigeren Ergebnisses des vierten Quartals 2018 um EUR 2,0 Mio. Im Gegensatz zum Vorjahr konnten zum 31.12.2018 keine Performance Fees realisiert werden. Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sowie die liquiden Mittel steigen um EUR 2,0 Mio. auf nunmehr EUR 14,8 Mio. (Vorjahr: EUR 12,8 Mio.). Auf der Passivseite sinkt das Eigenkapital aufgrund der in 2018 ausgeschütteten Rekorddividende, weiterer Aktienrückkäufe sowie einer erneuten Kapitalherabsetzung um insgesamt EUR 1,9 Mio. auf EUR 15,7 Mio. (Vorjahr: EUR 17,6 Mio.), die Rückstellungen steigen um EUR 1,1 Mio. auf EUR 5,7 Mio. (Vorjahr: EUR 4,6 Mio.) und die Verbindlichkeiten steigen um EUR 0,5 Mio. auf EUR 1,6 Mio. (Vorjahr: EUR 1,1 Mio.). Auf der Aktivseite sind folgende Posten zu erläutern: Die immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten in der Hauptsache das in 2014 fertig gestellte datenbank-gestützte Managementinformationssystem für das Sustainability Research. Dieser Vermögensgegenstand wird über einen Zeitraum von 10 Jahren planmäßig abgeschrieben (Aufwand p.a. 56 TEUR). Die Veränderung der Sachanlagen beinhaltet neben den planmäßigen Abschreibungen hauptsächlich den im Laufe des Geschäftsjahres durchgeführten Umbau unserer Büroräume sowie den Austausch unserer Serverlandschaft. Die Finanzanlagen sind mit EUR 6,3 Mio. um EUR 0,5 Mio. niedriger ausgewiesen als im Vorjahr. Die zum 31. Dezember 2017 hier bilanzierte 100%ige Tochtergesellschaft versikoASS Assekuranzmakler GmbH wurde mit Wirkung zum 01.01.2018 auf die Ökoworld AG im Wege der Buchwertfortführung verschmolzen. Die im Umlaufvermögen ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind gegenüber dem Vorjahr weitgehend unverändert und betreffen Provisionsansprüche aus den Abrechnungszeiträumen November und Dezember 2018. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten im Vergleich zu 2017 aufgrund der Kursverläufe des vierten Quartals 2018 keine Performance Fees und fallen entsprechend niedriger aus. Die sonstigen Vermögensgegenstände sind mit EUR 0,2 Mio. (Vorjahr: EUR 0,2 Mio.) ausgewiesen und beinhalten u.a. Forderungen aus Wertpapierleihen, Kautionsforderungen für die angemieteten Geschäftsräume sowie Steuerrückforderungen für das aktuelle Geschäftsjahr. Das kurzfristig verfügbare Barvermögen inklusive der Wertpapiere des Umlaufvermögens beträgt zum Bilanzstichtag EUR 14,8 Mio. (Vorjahr: EUR 12,8 Mio.). Auf der Passivseite wird ein Eigenkapital in Höhe von EUR 15,7 Mio. (Vorjahr: EUR 17,6 Mio.) ausgewiesen. Hierin berücksichtigt ist eine Herabsetzung des Nennkapitals von EUR 7,6 Mio. auf EUR 7,3 Mio., eine unveränderte Kapitalrücklage in Höhe von EUR 1,8 Mio. sowie ein Bilanzgewinn in Höhe von EUR 6,9 Mio., der neben einem Gewinnvortrag in Höhe von EUR 4,2 Mio. auch ein Agio aus Aktien rückkäufen (EUR 0,7 Mio.) sowie den Jahresüberschuss des aktuellen Geschäftsjahres (EUR 3,4 Mio.) enthält. Zu den Angaben nach § 160 Abs. 1 Nr. 2 AktG wird auf den Anhang verwiesen. Die Eigenkapitalquote sinkt gegenüber dem Vorjahr von 75% auf nunmehr 68%. Die Rückstellungen für Pensionen sind gegenüber dem Vorjahr aufgrund sinkender Abzinsungssätze um EUR 0,1 Mio. gestiegen. Die gestiegenen Steuerrückstellungen berücksichtigen das Ergebnis des Berichtsjahres sowie das Ergebnis des Vorjahres. Die sonstigen Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 0,5 Mio. (Vorjahr: EUR 0,8 Mio.) betreffen neben Rückstellungen für leistungsabhängige Vergütungen hauptsächlich Rückstellungen für die Prüfung des Jahresabschlusses sowie nicht genommenen Urlaub und vereinzelte kleinere Risiken. Auch im Geschäftsjahr 2018 sind keine Gründe ersichtlich, die wesentliche Inanspruchnahmen in größerer Höhe annehmen lassen, so dass keine stärkere Vorsorge für ungewisse Verbindlichkeiten dem Grunde oder der Höhe nach getroffen werden musste. Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten ist gegenüber dem Vorjahr um EUR 0,5 Mio. auf EUR 1,6 Mio. gestiegen und berücksichtigt die Bestandsprovisionsabrechnung unserer Vertriebspartner für das vierte Quartal 2018. Das gesamte Fremdkapital beträgt EUR 7,4 Mio. gegenüber EUR 5,9 Mio. im Vorjahr. Der Anteil des langfristigen Fremdkapitals beträgt EUR 2,5 Mio. (Vorjahr: EUR 2,4 Mio.). Für einen im Jahr 2014 erhaltenen Mieterkostenzuschuss im Zusammenhang mit dem Firmenumzug wurde ein passivischer Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 110 TEUR (Vorjahr: 132 TEUR) gebildet, der über die Mietdauer ertragswirksam aufgelöst wird. 4.3 Cashflow Im Geschäftsjahr 2018 erzielte die ÖKOWORLD AG einen positiven Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR 4,3 Mio. (Vorjahr: EUR 5,7 Mio.). Ausschlaggebend für diè Entwicklung war neben dem Periodenergebnis die Korrektur nicht zahlungswirksamer Abschreibungen, die Reduzierung der Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie die Zunahme der Verbindlichkeiten. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von EUR -0,3 Mio. (Vorjahr: EUR 1,5 Mio.) betrifft ausschließlich die Investitionen ins Anlagevermögen. Der Unterschiedsbetrag zum Vorjahr beruht im Wesentlichen auf den im Geschäftsjahr 2017 erhaltenen Dividenden der Ökoworld Lux S.A.. Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von EUR -5,1 Mio. (Vorjahr: EUR -4,5 Mio.) beinhaltet neben der im Berichtsjahr ausgezahlten Dividende in Höhe von EUR 4,1 Mio. auch Anteilsrückkäufe in Höhe von EUR 1,1 Mio. Insgesamt verringert sich der Finanzmittelbestand im Vorjahresvergleich unter Berücksichtigung des durch die Verschmelzung hinzukommenden Bestandes um EUR 0,9 Mio. von EUR 12,8 Mio. auf EUR 11,9 Mio. III. InvestitionenIm Berichtsjahr erfolgten Investitionen in die gemieteten Geschäftsräume in Höhe von EUR 87 Tsd. sowie Ersatzinvestitionen in die Büroinfrastruktur in Höhe von EUR 266 Tsd. IV. PersonalAm 31. Dezember 2018 beschäftigte die ÖKOWORLD AG insgesamt 32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zudem eine Werkstudentin und eine Mitarbeiterin in Elternzeit. Davon sind 19 Personen in Teilzeit mit zwischen 5 und 35 Wochenstunden beschäftigt. In 2018 lag ein besonderer Schwerpunkt der Personalarbeit im weiteren Aus- und Umbau des Exclusivvertriebs unter der Leitung des neuen Vorstandes Torsten Müller, um diesen Geschäftsbereich zukunftsfähig aufzustellen und zu erweitern. Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihrem hochmotivierten und professionellen Einsatz einen ganz entscheidenden Beitrag zu unserem fabelhaften Unternehmensergebnis geleistet haben. V. Umwelt und NachhaltigkeitWir gestalten Zukunft anders. Wir bieten Lösungen für Vermögensaufbau, Altersvorsorge und Investment. Rentenversicherungen und Investmentfonds, deren Investitionsziele von unabhängigen Experten auf ethischen Anspruch, Sozialverträglichkeit und ökologische Kriterien geprüft wurden. Auf der Grundlage der Satzung hat sich die ÖKOWORLD AG verpflichtet, mit ihrem unternehmerischen Handeln zu einer wirtschaftlich stabilen, ethisch-ökologisch verantwortlichen und sozial gerechten gesellschaftlichen Entwicklung beizutragen. Dieser Aspekt bildet eine maßgebliche Verpflichtung bei der Produktauswahl im Bereich Exclusivvertrieb (Privatkundenvertrieb) und dem zweigeteilten Investmentprozess für die Fondskonzeption im Bereich VM (hauseigene Kapitalanlagegesellschaft, Banken- und Vermittlervertrieb). Durch eine konstante und strenge Vorgehensweise sorgen wir für die Grundlage einer nachhaltigen, transparenten und überzeugenden Positionierung am Markt. Aufgrund dieser glaubwürdigen und nachprüfbaren Geschäftstätigkeit wird ÖKOWORLD von der unabhängigen Presse als „Pionier“ beschrieben, der für „Gewinn mit Sinn“, „Ökonomie mit Ökologie“ und „Zukunftsfähigkeit“ steht. Für unsere Kunden wird über den ethisch-ökonomischen Nutzen hinaus, wann immer möglich und sinnvoll, ein zusätzlicher inhaltlicher Nutzen als „doppelte Rendite“ generiert, der dem gesteigerten Verlangen nach einer „nachhaltig sinnvollen“ Anlage mit einem reinen Gewissen Rechnung trägt. Das Gebot der Nachhaltigkeit, die Verpflichtung sich sozial und ethisch-ökologisch vorbildlich zu verhalten, hinterlässt in vielen Unternehmensbereichen seine Spuren. Für die ÖKOWORLD AG der Aspekt der Umwelt in zweifacher Hinsicht in hohem Maße relevant. Zum einen ist das Wirtschaftsprinzip der Nachhaltigkeit der inhaltliche Wertekern der geschäftlichen Aktivitäten des Unternehmens. Nachhaltigkeit verstehen wir seit jeher in einem umfassenden Sinne als ökologische, soziale und ökonomische Bedingung und Verantwortung, um unser aller Zukunftsfähigkeit zu sichern. Dieser Aspekt bildet die maßgebliche Ausrichtung im zweigeteilten Investmentprozess für die Fondskonzeption. Der Umbrellafonds ist mit allen seinen Teilfonds der Nachhaltigkeit im strengsten Sinne verpflichtet. Zum anderen wird Nachhaltigkeit im Rahmen der Möglichkeiten eines kleinen Unternehmens auch im eigenen Alltag gelebt. Dies gilt für die kontinuierliche Optimierung der betrieblichen Verbrauchsmaterialien ebenso wie die effiziente Nutzung von Energien. So werden im Bereich der Kommunikation hohe Anstrengungen zur Energieeinsparung vorgenommen. Der Zugang zu unseren Kommunikationssystemen ist orts- und geräteunabhängig. Dies reduziert Reiseaufwand und vermeidet einhergehende Emissionen. Selbstverständlich nutzen wir Strom aus regenerativen Quellen und kompensieren die unvermeidlich im Rahmen von Dienstreisen entstehenden CO2-Emissionen durch unseren nach VDR-Standards berechneten Beitrag zu CDM Gold Standard Klimaschutzprojekten. Unser unternehmerisches Handeln ist weitestgehend klimaneutral. VI. Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf 2018Das Geschäftsjahr 2018 verlief heterogen. Während die ersten drei Quartale durch die erneute Entstehung von Performance Fees sowie die positive Volumenentwicklung unserer Fonds erfreuliche Ergebnisse zeigten, stand das vierte Quartal unter dem Einfluss allgemein sinkender Kursniveaus. Der hieraus resultierende Effekt auf die Fondsvolumina konnte zwar auch im vierten Quartal durch anhaltend hohe Nachfrage nahezu kompensiert werden, dennoch führten die gegenüber dem Vorjahr insgesamt niedrigeren kursabhängigen Erträge dazu, dass das Rekordergebnis des Jahres 2017 nicht eingestellt werden konnte. Dennoch sind wir aufgrund der bereits genannten stabilen Nachfrage mit dem Geschäftsverlauf sehr zufrieden. Die im Jahr 2017 überschrittene Schwelle von EUR 1,0 Mrd. Fondsvolumina konnte trotz des teils volatilen Jahresverlaufs im gesamten Jahr 2018 gehalten und stabilisiert werden. VII. Chancen- und RisikoberichtDie Übernahme von Risiken geht immer mit unternehmerischem Handeln einher. Die ÖKOWORLD AG ist, wie jedes andere Unternehmen auch, sowohl branchenspezifischen als auch gesamtwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Der Vorstand agiert risikobewusst und behandelt die Risikokultur im Unternehmen auf der Basis einer vorsichtigen Balance von Risiko und Ertragspotenzial. Entscheidend ist dabei, in angemessenem Umfang mit der Identifizierung, der Beurteilung und der Steuerung von Risiken umzugehen. Sämtliche Mitarbeiter sind instruiert, die von ihnen erkannten Risiken zu erfassen, dazu zu berichten und auch Maßnahmen der Gegensteuerung mitzugestalten. Die ÖKOWORLD AG praktiziert ein zeitnahes operatives Ergebniscontrolling. Dies ist die Basis für sorgfältige und zugleich schnelle Vorstandsentscheidungen. Hinsichtlich der Liquidität der ÖKOWORLD AG wird grundsätzlich streng darauf geachtet, ausreichend eigene Liquidität vorzuhalten, um finanzielle Unabhängigkeit zu gewährleisten und eine anderenfalls erforderliche Kreditaufnahme vorrausschauend zu vermeiden. Dem Finanzwesen wird kontinuierlich eine hohe Bedeutung beigemessen. Wenn Kapital investiert wird, erfolgt dies größtenteils in jederzeit liquidierbare Titel mit grundsätzlich moderatem Kursrisiko. Die ÖKOWORLD AG schätzt ihre Geschäftschancen trotz der unabweisbaren Abhängigkeit von den Entwicklungen an den Kapitalmärkten auf Grund der strengen Nachhaltigkeitsorientierung positiv ein. Negative Entwicklungen und Krisen an den globalen Kapitalmärkten und rückläufiger Investorenzuspruch können die Volumina des ÖKOWORLD Umbrellafonds allerdings beeinträchtigen. Infolgedessen würden sich die Erträge aus den Verwaltungsgebühren reduzieren. Soweit sich dieses Risiko durch negative Kursverläufe realisiert, ist das Fondsmanagement angehalten, alle Techniken und Handlungsalternativen zur Risikoreduzierung einzusetzen, soweit diese den Nachhaltigkeitscharakter unserer Fonds nicht beschädigen. Fondsmanagement ist auch Risikomanagement. Jederzeit besteht das Risiko, dass Investoren Anteile zurückgeben. Soweit marktbedingt aufgrund schlechter Kursentwicklung Anteilsverkäufe zu befürchten sind, kann die ÖKOWORLD - wie in den vergangenen Marktkrisen mehrfach bewährt - auf die stärkere Bindung und das Vertrauen von nachhaltigkeitsorientierten Anlegern setzen. Hinzu kommt die Bestandsstabilität aufgrund von Mittelzuflüssen, die aus unseren fondsbezogenen Versicherungsprodukten wie versiLife und versiRente zurückzuführen sind. Diese Vertriebsform wird kontinuierlich, aktiv und systematisch vorangetrieben. Dennoch ist das Risiko von Anteilsverkäufen und Kurseinbrüchen nie auszuschließen. Unter ausdrücklicher Würdigung der erwähnten Risiken, die einen Umsatz- und Ergebnisrückgang wie auch eine Belastung der Liquidität nicht ausschließen lassen, sind derzeit keine Indikatoren zu erkennen, die die Weiterführung der Unternehmenstätigkeit und den Fortbestand der ÖKOWORLD AG in Frage stellen. VIII. PrognoseberichtWie schon in 2018, so werden auch im Jahr 2019 wichtige politische Ereignisse das Geschehen an den Kapitalmärkten beeinflussen. Investoren können Prognosen betrachten, sollten dabei jedoch nicht blind auf Dax-Propheten hören, sondern auf schlüssige Argumente achten. Der Blick in die Zukunft bleibt immer ein Blick in die Kugel. Wie stellen sich die Fundamentaldaten dar? Wie entwickelt sich die weltweite Wirtschaft? Wie wird die Politik der wichtigsten Notenbanken betrieben? Welche politischen Ereignisse stehen im nächsten Jahr an? Das sind die entscheidenden Fragen, die sich jeder Anleger stellen sollte. Unsere Analysten arbeiten kontinuierlich daran, die passenden Antworten auf diese Fragen zu finden und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Unerwartete Einflüsse beeinflussen immer wieder kurzfristig die Kapitalmärkte in die eine oder andere Richtung. Auch wird es immer neue, boomauslösende Trends geben. Eine weitere Prognose der mittelfristigen Entwicklung stellt sich vor dem Hintergrund der volatilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der komplexen politischen Entwicklungen schwierig dar und ist entsprechend mit einer hohen Unsicherheit verbunden. Die Herbstumfrage des BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V., die am 20. Dezember 2018 veröffentlicht wurde, brachte hervor, dass die Fondsbranche optimistisch auf 2019 blickt. Die Umfrage richtete sich an Führungskräfte aller BVI-Mitglieder. Insgesamt nahmen 345 Entscheider an der Umfrage teil, sie repräsentieren rund 3 Billionen Euro Fondsvermögen. Befragt nach ihren Geschäftsaussichten 2019 schätzen 44 Prozent der Fondsgesellschaften ihre Lage als unverändert gut ein, 32 Prozent gehen davon aus, dass sich ihre Ertragslage 2019 verschlechtern wird. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren nur 17 Prozent dieser Meinung. Die stärksten Geschäftsimpulse sind nach Ansicht der Branche die unverändert niedrigen Zinsen (59 Prozent), weil die Nachfrage der Anleger nach rentierlichen Anlageprodukten wie Fonds steigt, dicht gefolgt vom Thema Altersvorsorge (53 Prozent) und der Nachfrage nach alternativen Anlageprodukten (50 Prozent). Herausfordernd werten die Befragten den zunehmenden Margen- und Kostendruck (80 Prozent). 2017 lag der Anteil noch bei 77 Prozent. Auch der regulatorische Druck bleibt hoch (79 Prozent). Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des BVI: „Die Fondsgesellschaften werden in den nächsten Jahren ihre Ressourcen darauf konzentrieren müssen, wettbewerbsfähig zu bleiben. Allerdings bindet die EU-Regulierung seit Jahren enorme Kapazitäten bei den Asset Managern. Die EU könnte einen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Asset Managern leisten, indem sie endlich die „bessere Regulierung“ schafft, die sie sich 2014 selbst zum Ziel gesetzt hat. Das bedeutet, Auswirkungen geltender Regeln zu überprüfen und Überregulierung abzubauen.“ Deutschland ist in der EU der größte Fondsmarkt. Anleger in der EU haben 12 Billionen Euro in OGAWs und AIFs angelegt. Das Fondsvermögen wächst am stärksten in Italien und Deutschland. Private und institutionelle Anleger in der EU haben nach EZB-Angaben insgesamt 11,8 Billionen Euro in Investmentfonds angelegt. Deutschland ist mit einem Vermögen von 2,6 Billionen Euro der größte Markt für OGAWs und AlFs. Das entspricht einem Anteil von 22 Prozent. Beim Wachstum der fünf größten Fondsmärkte liegt Italien vorne. Seit Ende Juni 2013 ist das Vermögen dort im Schnitt um 13,7 Prozent pro Jahr gestiegen. Deutschland liegt mit einem jährlichen Wachstum von 10,1 Prozent auf dem zweiten Platz, gefolgt von den Niederlanden mit 8,1 Prozent, England mit 7,7 Prozent und Frankreich mit 6 Prozent. Das ÖKOWORLD-Fondsmanagement bleibt auch in vermeintlich schwierigen Zeiten seinem Kurs treu. Wir investieren in Unternehmen und beurteilen die Zukunftsfähigkeit sowie Solidität ihrer Geschäftsmodelle. Werden die Erwartungen nicht erfüllt oder ändert sich die Perspektive eines Unternehmens, so wird im Rahmen eines sehr konsequent umgesetzten Investmentprozesses die Unternehmensbeteiligung veräußert. Im vergangenen Jahr 2018 reduzierte sich so der Investitionsgrad unseres global anlegenden Investmentfonds ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC auf teilweise bis zu 65%. Für das neue Jahr sehen wir bei vielen unserer investierten Unternehmen deutliches Kurspotenzial. Gepaart mit soliden Wachstumsaussichten sind sie das Fundament einer positiven Einschätzung. Zudem dürften sich unsere wichtigsten Investmentthemen wie Gesundheit, Bildung, Energieerzeugung und -effizienz sowie Wasser weiterhin positiv entwickeln. Treiber für unsere Investitionsthemen sind ein globales Bevölkerungswachstum mit zunehmender Urbanisierung, eine älter werdende Gesellschaft sowie die aufstrebenden Schwellenländer mit ihrer wachsenden Mittelschicht. Als Marktbeobachter ist zu erkennen, dass die Ampeln auf Grün stehen trotz einer kurzfristigen Unterbrechung. Während im letzten Monat des Jahres 2018 die Anlegerinnen und Anleger mit Hiobsbotschaften nahezu überschüttet wurden, kehrten die Marktteilnehmer im Januar 2019 mit einem Neustart und einer differenzierten Betrachtungsweise an das Börsenparkett zurück. Positive Wertentwicklungen beflügeln den Jahresauftakt. Die Fonds der ÖKOWORLD haben seit dem 1. Januar 2019 folgende Wertentwicklung erwirtschaftet (Stand 21. Januar 2019, inklusive sämtlicher Kosten): scroll
Angesichts der Marktbedingungen - inklusive des Damoklesschwertes Brexit - bleibt das Fondsmanagement der ÖKOWORLD für den weiteren Jahresverlauf realistisch und bodenständig. Wichtigster Faktor ist ein aktiver Stockpicking-Ansatz, eng verbunden mit der hauseigenen Fundamentalanalyse. Diese legt den Schwerpunkt auf die Identifizierung der Umsatz- und Ergebnistreiber der ausgewählten Unternehmen. Als ÖKOWORLD AG gehen wir davon aus, dass wir mit unserer auf Nachhaltigkeit fokussierten Produkt- und Vertriebspolitik auch mittelfristig ein moderates Umsatz- und Ertragswachstum realisieren können. Auch wenn der US Präsident in die Welt gesetzt hat, dass wir den Klimawandel nicht kurzfristig mit den Händen greifen können. In der Wirtschaft gibt es viele, die den Klimawandel aus egoistischen Gründen anzweifeln, und das Eis auf dem sich diese bewegen wird immer dünner. ÖKOWORLD ist attraktiv für die Menschen, die sich gegen diesen Trend stellen und für das Menschsein handeln wollen. Im Sinne unserer Kinder haben wir keine andere Wahl, als fürsorglich, bewahrend und mit Intelligenz auf die Ereignisse eines sich abzeichnenden, rasanten Klimawandels zu reagieren. Ein spannendes Geschäftsjahr liegt vor uns.
Hilden, den 25. März 2019 ÖKOWORLD AG Alfred Platow Torsten Müller BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERSAn die Ökoworld AG, Hilden PrüfungsurteileWir haben den Jahresabschluss der Ökoworld AG - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018, geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die PrüfungsurteileWir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Sonstige InformationenDie gesetzlichen Vertreter und der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen das Vorwort des Vorstands und den Bericht des Aufsichtsrats im Geschäftsbericht 2018. Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den LageberichtDie gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des LageberichtsUnsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus:
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Düsseldorf, den 10. April 2019 Baker Tilly GmbH & Co. KG Stephan Martens, Wirtschaftsprüfer Helmut Meurer, Wirtschaftsprüfer Bericht des Aufsichtsratsder ÖKOWORLD AGSehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, das zurückliegende Geschäftsjahr 2018 war für die ÖKOWORLD AG erneut ein erfolgreiches Jahr. Unser besonderer Dank gilt dem Vertrauen, dass Sie im vergangenen Geschäftsjahr der ÖKOWORLD AG, ihrem Management und ihrer Belegschaft sowie unseren Produkten geschenkt haben. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, der das Unternehmen auch im zurückliegenden Jahr mit großem Engagement geleitet hat, sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre hervorragende Leistung, mit der sie erst den Erfolg der ÖKOWORLD AG ermöglicht haben. Kontinuierlicher Dialog mit dem VorstandIm abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 haben wir die uns als Aufsichtsrat nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben ordnungsgemäß und umfassend wahrgenommen. So haben wir die Arbeit des Vorstandes überwacht und uns eingehend mit der wirtschaftlichen Entwicklung und der finanziellen Lage des Unternehmens befasst. Der Vorstand und der Aufsichtsrat haben daneben die aktuelle Geschäftsentwicklung sowie die Unternehmensstrategie und -planung aber auch wesentliche Einzelthemen gemeinsam beraten. In allen Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für die Gesellschaft waren wir als Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Die Zusammenarbeit mit dem Vorstand war von einem jederzeit vertrauensvollen Austausch gekennzeichnet. In den Aufsichtsratssitzungen informierte der Vorstand den Aufsichtsrat umfassend über die Lage und Entwicklung der ÖKOWORLD AG. Der Vorstand hat uns weiterhin außerhalb von Sitzungen in schriftlichen und mündlichen Berichten kontinuierlich, zeitnah und umfassend über den Geschäftsverlauf, die Bilanz- und Ertragssituation sowie Chancen und Risiken für das Unternehmen unterrichtet. Dabei stimmte er die strategische Ausrichtung des Unternehmens sowie wesentliche Einzelmaßnahmen mit uns ab. Wir hatten ausreichend Gelegenheit, uns mit den Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstandes kritisch auseinanderzusetzen. Dabei haben wir uns von der Ordnungsmäßigkeit der Unternehmensführung durch den Vorstand überzeugt. Wir haben uns im Geschäftsjahr 2018 zu vier Sitzungen getroffen. Zusätzlich fanden zwei Sitzungen, organisiert als Telefonkonferenz statt. An diesen Sitzungen haben jeweils alle Mitglieder persönlich teilgenommen. Soweit erforderlich, erfolgte die Beschlussfassung des Gremiums zwischen den regelmäßigen Sitzungen auch im Wege von Umlaufbeschlüssen. Aufsichtsratssitzungen und wesentliche BeschlussfassungenThema der ersten Aufsichtsratssitzung am 21. Februar 2018 war schwerpunktmäßig der Rückblick auf das vorausgegangene Geschäftsjahr. Die vorläufigen Finanzkennzahlen für das Jahr 2017 wurden ausführlich erörtert. Als eine besondere Perspektive wurde bereits zu diesem Zeitpunkt die für das Geschäftsjahr 2019 angedachte Realisierung der Auflösung der Kapitalrücklage vorgestellt. Im Mittelpunkt der zweiten Sitzung des Geschäftsjahres am 25. April 2018 stand die Prüfung und Billigung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2017. Der Abschlussprüfer hat an der Sitzung teilgenommen und berichtete ausführlich über den Verlauf und das Ergebnis seiner Jahresabschlussprüfung. Mit Blick auf die ordentliche Hauptversammlung wurden die rechtlichen und organisatorischen Besonderheiten, die sich aus der vom Vorstand beschlossenen Zusammenlegung der beiden Kategorien von Vorzugsaktien ergeben würden, erörtert. Dem schloss sich die Berichterstattung des Vorstands über den Gang der Geschäfte im laufenden Jahr 2018 an. Die abschließende Prüfung und die Feststellung des Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 fand in einer gemeinsamen Telefonkonferenz mit dem Vorstand am 18. Mai 2018 statt. Auf der Grundlage des voraus gegangenen Berichts des Abschlussprüfers, den ergänzenden Erläuterungen und dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung billigte der Aufsichtsrat im Umlaufverfahren den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017. In diesem Zusammenhang wurde der Beschluss über die Ausschüttung einer Dividende für die ordentliche Hauptversammlung am 13. Juli 2018 von dem Gremium herbeigeführt. Die Erörterung des Dividendenvorschlags des Vorstands wurde mit dessen einstimmiger Billigung durch den Aufsichtsrat erfolgreich beschlossen. Darüber hinaus erfolgte am 05. Juni 2018 die Beschlussfassung und damit die Zustimmung zum Vorschlag des Vorstands, aufgrund einer bestehenden Ermächtigung der Hauptversammlung eine Kapitalherabsetzung durch Einziehung eigener Vorzugsaktien der Kategorie B durchzuführen. Die nächste Sitzung des Aufsichtsrats fand am 12. Juli 2018 im Vorfeld der ordentlichen Hauptversammlung statt. Es stand in erster Linie die Berichterstattung des Vorstandes über das laufende Geschäftsjahr auf der Tagesordnung. Im Anschluss an die ordentliche Hauptversammlung fanden wir uns am 13. Juli 2018 zu einer weiteren Sitzung zusammen, in der satzungsgemäß die Wahl des Vorsitzenden des Aufsichtsrats sowie seines Stellvertreters erfolgte. Eine telefonische Sitzung des Gremiums fand am 16. November 2018 statt. Dabei ging es um Vorstandsangelegenheiten. Am 05. Dezember 2018 fand die letzte Sitzung des Aufsichtsrats des Geschäftsjahres statt. In dieser wurden der veröffentlichte Halbjahresabschluss zum 30. Juni 2018 erörtert sowie im Schwerpunkt die Ergebnisse der ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres besprochen. Außerdem billigte der Aufsichtsrat den Vorschlag des Vorstands, aufgrund einer bestehenden Ermächtigung der Hauptversammlung eine weitere Kapitalherabsetzung durch Einziehung eigener Vorzugsaktien durchzuführen. Veränderungen im Aufsichtsrat und VorstandIm Aufsichtsrat der ÖKOWORLD AG hat es in dem Berichtsjahr keine Veränderungen gegeben. Der Vorstand der ÖKOWORLD AG würde zum 01. Juli 2018 mit Herrn Müller auf drei Mitglieder erweitert. Zum 30. November 2018 ist Herr Duesberg ausgeschieden. Seitdem besteht der Vorstand der Gesellschaft aus zwei Mitgliedern, den Herren Platow und Müller. Jahresabschlussprüfung 2018Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 wurde vom Vorstand der ÖKOWORLD AG nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt. Die beauftragte Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, hat zum 31. Dezember 2018 den Jahresabschluss nach handelsrechtlichen Grundsätzen geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Abschlussprüfer hat die Prüfung unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung vorgenommen. Die Abschlussunterlagen mit dem Lagebericht, die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer und der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns wurde allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig zugeleitet, so dass eine intensive Beschäftigung mit den Unterlagen und eine gründliche Beratung zum Jahresabschluss stattfinden konnte. Wir haben uns dem Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers angeschlossen und auf der Grundlage unserer eigenen Prüfung festgestellt, dass keine Einwendungen zu erheben sind. Daher haben wir in der Aufsichtsratssitzung vom 08. Mai 2019 nach Beratung den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss mit dem Lagebericht gebilligt. Der Jahresabschluss und der Lagebericht sind damit zugleich festgestellt. Dem Dividendenvorschlag des Vorstands schloss sich der Aufsichtsrat nach eigener Prüfung ebenfalls an: ErgebnisverwendungsvorschlagDer Vorstand wird in der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft, die voraussichtlich am Freitag, den 12. Juli 2019 stattfinden wird, vorschlagen, den Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2018 in Höhe von EUR 6.879.592,62 wie folgt zu verwenden: scroll
Bei unseren Überlegungen haben wir die unverändert komfortable Finanzsituation und die Ertragslage berücksichtigt. Dennoch halten wir die vorgeschlagene Verringerung der Ausschüttung für angemessen, die neben der Möglichkeit der Bildung von Reserven unsere am jeweiligen Jahresergebnis ausgerichtete Dividendenpolitik widerspiegelt. Aufgrund der guten Ertragslage der Gesellschaft und der strategischen Ausrichtung sehen wir uns für die Herausforderungen des Geschäftsjahres 2019 gut gerüstet und sind zuversichtlich, unsere anspruchsvollen Ziele zu erreichen. Wir danken Ihnen, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, dass Sie uns auf diesem Weg vertrauensvoll begleiten.
Hilden im Mai 2019 Prof. Dr. Heinz J. Hockmann, Vorsitzender des Aufsichtsrats |
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