PARK & Bellheimer AG

Pirmasens

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Konzernbilanz zum 31.12.2023

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31.12.2023 31.12.2022
Anhang EURO EURO
5.1 Immaterielle Vermögenswerte 759.642 846.613
5.2 Sachanlagen 17.299.412 17.455.381
5.3 Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 1.069.312 859.312
5.4 Andere finanzielle Vermögenswerte 1.414.471 1.501.539
Langfristige Vermögenswerte 20.542.837 20.662.845
5.5 Vorräte 2.317.388 2.971.372
5.6 Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 1.624.822 1.853.457
5.7 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 9.800.431 8.330.631
Kurzfristige Vermögenswerte 13.742.641 13.155.460
Summe Vermögenswerte 34.285.478 33.818.305
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31.12.2023 31.12.2022
Anhang EURO EURO
5.6 Gezeichnetes Kapital 5.000.000 5.000.000
5.8 Kapitalrücklage 5.650.582 5.650.582
5.9 Gewinnrücklage und sonstige Eigenkapitalveränderungen 513.513 519.772
Kumulierte Periodenergebnisse der Vorjahre 17.128 -1.704.342
Periodenergebnis 2.032.885 1.721.470
Eigenkapital 13.214.108 11.187.482
5.12 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 403.263 373.935
5.13 Sonstige Rückstellungen 16.208 20.996
5.14 Finanzschulden 6.409.187 8.983.262
6.8 Latente Steuerschulden 2.904.000 2.110.000
Langfristige Schulden 9.732.658 11.488.193
5.13 Sonstige Rückstellungen 3.371.161 3.014.450
5.14 Finanzschulden 2.670.325 2.709.506
5.15 Verbindlichkeiten aus Steuern 31.497 0
5.16 Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 3.300.000 3.300.000
5.17 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.001.219 1.141.584
5.18 Sonstige Verbindlichkeiten 964.510 977.090
Kurzfristige Schulden 11.338.712 11.142.630
Summe Eigenkapital und Schulden 34.285.478 33.818.305

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31.12.2023

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01.01.-31.12.2023 01.01.-31.12.2022
EURO EURO
6.1 Umsatzerlöse 24.354.137 22.115.459
6.2 Sonstige betriebliche Erträge 545.707 784.045
Bestandsveränderungen -87.011 59.475
6.3 Materialaufwand
a) Aufwendungen für bezogene Waren 6.018.461 4.969.180
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 156.234 124.801
6.4 Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 6.957.139 6.628.567
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 1.498.224 1.467.966
6.5 Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 3.165.970 3.287.559
6.6 Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.001.733 4.079.174
6.6 Sonstige Steuern 121.730 116.196
Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern 2.893.342 2.285.536
6.7 Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 45.595 31.782
6.7 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 219.029 223
6.7 Abschreibungen auf Finanzanlagen 11.490 12.477
6.7 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 249.753 282.912
Ergebnis vor Ertragsteuern 2.896.723 2.022.152
6.8 Tatsächliche Ertragsteuern 67.158 383
6.8 Latente Steuern 796.680 300.300
Periodenergebnis 2.032.885 1.721.469
Ergebnis Je Aktie
- unverwässert und verwässert, bezogen auf den den Stammaktionären des Mutterunternehmens zurechenbaren Periodengewinn 0,41 0,34
Sonstiges Ergebnis
Posten, die zukünftig nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Neubewertung der leistungsorientierten Verpflichtung -8.939 175.734
Ertragsteuern, die auf Posten entfallen, welche nicht nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden 2.680 -52.700
Sonstiges Ergebnis nach Ertragsteuern -6.259 123.034
Gesamtergebnis 2.026.626 1.844.503

KONZERNANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023

1 INFORMATION ZUM UNTERNEHMEN

Die PARK & Bellheimer AG (Gesellschaft) hat ihren Sitz in 66953 Pirmasens, Deutschland, Zweibrücker Straße 4; sie ist im Handelsregister von Zweibrücken unter HRB Nr. 21001 eingetragen. Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen befassen sich mit der Produktion und dem Vertrieb von unter- und obergärigem Bier und Biermischgetränken sowie von alkoholfreien Getränken (AfG). Darüber hinaus wird die Verwaltung der im Eigentum befindlichen Grundstücke und Gebäude betrieben.

Oberstes Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten Kreis der Unternehmen aufstellt, ist die PARK & Bellheimer AG.

Maßgeblicher Gesellschafter der PARK & Bellheimer AG ist aufgrund der Stimmrechtsmitteilung vom 15. Juli 2010 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG a.F. Herr Roald Pauli mit einem Stimmrechtsanteil von mehr als 75 %.

2 RECHNUNGSLEGUNGSMETHODEN

2.1 Grundlagen der Aufstellung des Abschlusses

Der Konzernabschluss der PARK & Bellheimer AG zum 31. Dezember 2023 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzenden nach § 315e HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt.

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Sofern nichts Anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte entsprechend kaufmännischer Rundung auf Tausend (TEUR) auf- oder abgerundet. Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Abschlussstichtag der PARK & Bellheimer AG und aller in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften ist der 31. Dezember des jeweils geltenden Kalenderjahres.

Kurz- und langfristige Vermögenswerte sowie kurz- und langfristige Schulden werden als getrennte Gliederungsgruppen in der Konzernbilanz dargestellt. Vermögenswerte und Schulden werden dann als kurzfristig eingestuft, wenn ihre Realisation beziehungsweise ihre Tilgung innerhalb von 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag erwartet wird. Als langfristig werden dementsprechend Vermögenswerte und Schulden mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr klassifiziert. Pensionsverpflichtungen werden entsprechend ihrem Charakter als langfristig fällig werdende Leistungen an Arbeitnehmer unter den langfristigen Schulden ausgewiesen.

Der Konzernabschluss enthält Vergleichsinformationen über die vorangegangene Berichtsperiode. Außerdem weist der Konzern eine zusätzliche Bilanz zu Beginn der frühesten Vergleichsperiode aus, wenn eine Rechnungslegungsmethode rückwirkend angewendet oder Posten im Abschluss rückwirkend angepasst oder umgegliedert wurden.

Es ist geplant, dass der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 nach Genehmigung des Aufsichtsrates in der Sitzung vom 13. Juni 2024 zur Veröffentlichung freigegeben wird.

2.2 Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss der PARK & Bellheimer AG (Mutterunternehmen) und ihrer Tochterunternehmen, auf welche die PARK & Bellheimer AG direkt oder indirekt Beherrschung ausüben kann.

Beherrschung liegt vor, wenn das Mutterunternehmen die Verfügungsmacht aufgrund von Stimmrechten oder anderen Rechten über das Tochterunternehmen hat, es an deren variablen Renditen partizipiert und diese Renditen durch seine Verfügungsgewalt beeinflussen kann.

Ein Tochterunternehmen wird ab dem Zeitpunkt, zu dem die PARK & Bellheimer AG die Beherrschung über die Gesellschaft erlangt, bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung durch die PARK & Bellheimer AG endet, in den Konzernabschluss einbezogen.

Die zu konsolidierenden Abschlüsse der PARK & Bellheimer AG und der einbezogenen Tochterunternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden auf den Stichtag des Mutterunternehmens aufgestellt.

Unternehmenszusammenschlüsse, das heißt Erwerbe von Gesellschaften und Geschäftsbereichen, werden gemäß IFRS 3 unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs bemessen sich als Summe der übertragenen Gegenleistung, bewertet mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt und der Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss entscheidet der Konzern, ob er die Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert oder zum entsprechenden Anteil des identifizierbaren Nettovermögens des erworbenen Unternehmens bewertet. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses angefallene Kosten werden als Aufwand erfasst und als Verwaltungskosten ausgewiesen.

Die vereinbarte bedingte Gegenleistung wird zum Erwerbszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Enthält die übertragene Gegenleistung eine bedingte Gegenleistung, wird diese ebenfalls mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden werden ebenfalls mit den beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt bewertet.

Übersteigen die Anschaffungskosten den beizulegenden Zeitwert des Nettovermögens, wird dieser aktive Unterschiedsbetrag als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. Ist der beizulegende Zeitwert des übernommenen Vermögens höher als die Anschaffungskosten, ergibt sich ein passiver Unterschiedsbetrag, der im Erwerbsjahr sofort ertragswirksam erfasst wird.

Nach dem erstmaligen Ansatz wird der Geschäfts- oder Firmenwert zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen bewertet. Zum Zweck des Wertminderungstests wird der im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene Geschäfts- oder Firmenwert ab dem Erwerbszeitpunkt den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns zugeordnet, die vom Unternehmenszusammenschluss erwartungsgemäß profitieren werden.

Alle Forderungen und Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischenergebnisse innerhalb des Konsolidierungskreises werden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert.

2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsgrundsätze

2.3.1 Erträge und Aufwendungen

Verkauf von Waren und Erzeugnissen

Die Erfassung von Umsatzerlösen aus dem Verkauf von Bierprodukten bzw. alkoholfreien Getränken erfolgt zeitpunktbezogen, wenn die Verfügungsmacht an den jeweiligen Produkten übergegangen ist, d.h. diese an Gastronomen, Einzel- oder Großhändler ausgeliefert bzw. an Frachtführer übergeben wurden. Rechnungen werden zu diesem Zeitpunkt ausgestellt und sehen in der Regel durchschnittliche Zahlungsziele für Inlandslieferungen von 15 Tagen im Gastronomiebereich bzw. 25 Tagen im Handelsbereich und 60 Tagen für Auslandslieferungen vor. Die Erlöse aus den Verkäufen werden in der Höhe des im Vertrag festgelegten Preises abzüglich der tatsächlichen beziehungsweise geschätzten Erlösschmälerungen, Rückvergütungen und Biersteuer erfasst. Die Rückvergütungsrückstellung basiert auf Erfahrungswerten (Erwartungswertmethode) und berücksichtigt alle bis zum Ende der Berichtsperiode getätigten Verkäufe. Signifikante Finanzierungskomponenten sind in den regulären Verträgen mit Kunden in der Regel nicht enthalten. Für Finanzierungskomponenten wird der praktische Behelf in Anspruch genommen, die Auswirkungen einer Finanzierungskomponente nicht zu berücksichtigen, falls die Dauer zwischen Übertragung von Gütern bzw. Dienstleistungen und Bezahlung dieser durch den Kunden maximal ein Jahr beträgt. Des Weiteren wird das Wahlrecht, diejenigen Vertragserlangungs- und Erfüllungskosten direkt im Aufwand zu erfassen, die bei Aktivierung über eine Dauer von maximal einem Jahr abgeschrieben würden, in Anspruch genommen. Rücknahme- oder Erstattungsverpflichtungen bestehen für den Konzern lediglich im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften bzw. branchenüblichen Bedingungen bei Lieferverzug oder mangelhafter Lieferung.

Werbekostenzuschüsse werden nur dann als Vertriebsaufwand ausgewiesen, wenn die PARK & Bellheimer-Gruppe einen identifizierbaren, von den verkauften Produkten abgrenzbaren Vorteil für seine Zahlungen erhält und die PARK & Bellheimer-Gruppe den beizulegenden Wert der erhaltenen Leistungen verlässlich bestimmen kann. Sind diese Kriterien nicht erfüllt, wird vermutet, dass die Zuwendungen an den Kunden eine Kürzung des Verkaufspreises darstellen und werden dann als Umsatzkürzung ausgewiesen.

Zinserträge

Erträge werden erfasst, wenn die Zinsen entstanden sind (unter Verwendung der Effektivzinsmethode, d. h. des Kalkulationszinssatzes, mit den geschätzten künftigen Zahlungsmittelzuflüssen, die über die erwartete Laufzeit des Finanzinstruments auf den Nettobuchwert des finanziellen Vermögenswerts abgezinst werden).

Mieterträge

Mieterträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden über die Laufzeit der Mietverhältnisse monatlich erfasst.

Betriebliche Aufwendungen

Betriebliche Aufwendungen werden mit der Inanspruchnahme der Leistung beziehungsweise zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam. Die Kosten der umgesetzten Lieferungen umfassen die Herstellungskosten der verkauften Erzeugnisse sowie die Einstandskosten der verkauften Handelswaren. Sie beinhalten neben den direkt zurechenbaren Material- und Fertigungskosten auch die Gemeinkosten einschließlich der Abschreibungen auf die Produktionsanlagen.

2.3.2 Steuern

Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende Periode und für frühere Perioden sind mit dem Betrag zu bewerten, in dessen Höhe eine Erstattung von den Steuerbehörden bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörden erwartet wird. Der Berechnung des Betrages werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten.

Aktive und passive latente Steuern werden entsprechend IAS 12 nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode für sämtliche temporäre Differenzen zwischen den IFRS-Wertansätzen und den steuerlichen Wertansätzen gebildet. Steueransprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung von abzugsfähigen temporären Differenzen und bestehender Verlustvorträge in den Folgejahren durch Verrechnung mit passiven latenten Steuern oder zukünftigen positiven steuerlichen Einkommen ergeben, werden bilanziert. Bei der Verrechnung mit passiven Differenzen wird berücksichtigt, dass manche Verlustvorträge aufgrund des Konzeptes der Mindestbesteuerung nur beschränkt in der Zukunft verrechnet werden können.

Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes, zu versteuerndes Einkommen zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftiges zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht.

Zum Ansatz kommen die kombinierten Ertragssteuersätze, deren Gültigkeit für die Periode, in der sich die jeweiligen temporären Differenzen umkehren, erwartet wird. Dabei werden die Steuersätze zugrunde gelegt, welche für die einzelnen Gesellschaften zum Bilanzstichtag gelten oder in Kürze gelten werden.

Latente Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern im Eigenkapital erfasst. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch auf Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjektes beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden.

2.3.3 Immaterielle Vermögenswerte

Einzeln erworbene immaterielle Vermögenswerte werden beim erstmaligen Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet. Nach dem erstmaligen Ansatz werden immaterielle Vermögenswerte mit ihren Anschaffungskosten angesetzt, abzüglich der kumulierten planmäßigen linearen Abschreibungen und aller kumulierten Wertminderungsaufwendungen. Hierbei werden die geschätzten wirtschaftlichen Nutzungsdauern zugrunde gelegt.

Es liegen keine immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer vor. Abschreibungsperiode und Abschreibungsmethode werden für einen immateriellen Vermögenswert mit einer begrenzten Nutzungsdauer mindestens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft. Soweit notwendig, werden Wertminderungsaufwendungen berücksichtigt. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte werden unter dem Aufwandsposten "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" ausgewiesen.

Aktivierte Bierlieferungsrechte werden über die vereinbarte Vertragslaufzeit von drei bis zehn Jahren linear abgeschrieben. Software wird über einen Zeitraum von drei bis zehn Jahren, sonstige Rechte über eine Laufzeit von 25 Jahren abgeschrieben.

2.3.4 Sachanlagen

Sachanlagen, mit Ausnahme der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien, werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger linearer Abschreibungen sowie kumulierter Wertminderungsaufwendungen bilanziert.

Den planmäßigen linearen Abschreibungen liegen folgende geschätzte konzerneinheitliche wirtschaftliche Nutzungsdauern zugrunde:

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Gebäude 30 bis 50 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen 7 bis 20 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10 Jahre

Vermögenswerte mit einem Anschaffungswert bis EUR 250,00, mit Ausnahme von Emballagen (Flaschen, Kästen, Fässern und Paletten) sowie von Absatzstätten-Ausstattungen, werden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe als Betriebsaufwand erfasst.

Die Abschreibung der Emballagen erfolgt im Wesentlichen planmäßig linear über einen Zeitraum von drei bis zwölf Jahren, die Absatzstätten-Ausstattung über einen Zeitraum von fünf bis sieben Jahren.

Die Buchwerte der Sachanlagen werden auf Wertminderung überprüft, sobald Indikatoren dafür vorliegen, dass der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag übersteigt.

Eine Sachanlage wird entweder beim Abgang ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des Vermögenswertes kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus der Ausbuchung des Vermögenswertes resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen den Nettoveräußerungserlösen und dem Buchwert ermittelt und in der Periode, in der der Posten ausgebucht wurde, erfolgswirksam in den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen erfasst.

Die Restwerte der Vermögenswerte, die Nutzungsdauern und die Abschreibungsmethoden werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft und gegebenenfalls angepasst.

Fremdkapitalkosten sind Zinsen und sonstige Kosten, die einem Unternehmen im Zusammenhang mit der Aufnahme von Fremdkapital entstehen. Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines Vermögenswertes zugeordnet werden können und für einen beträchtlichen Zeitraum erforderlich sind, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen, werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten des entsprechenden Vermögenswertes aktiviert. Alle sonstigen Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.

Konzernunternehmen schließen als Leasingnehmer Verträge über die Nutzung von Sachanlagen ab. Betroffen sind im Wesentlichen Fahrzeuge sowie eine Betriebsvorrichtung zur Energieerzeugung. Zudem haben Konzernunternehmen von Hauseigentümern Gaststätten gepachtet, die an Gastwirte weiterverpachtet werden. Die diesbezüglich unter den Sachanlagen ausgewiesenen Nutzungsrechte werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und gegebenenfalls erforderlicher Wertminderungen bewertet. Die Anschaffungskosten der Nutzungsrechte ermitteln sich als Barwert der vertraglich vereinbarten Leasing- oder Pachtzahlungen zuzüglich eventueller Vertragsabschlusskosten. Sofern das Eigentum am Leasinggegenstand am Ende der Vertragslaufzeit durch eine zu erwartende Optionsausübung oder aufgrund einer vertraglichen Vereinbarung auf das Konzernunternehmen übergeht, erfolgt die Abschreibung über die wirtschaftliche Nutzungsdauer. Andernfalls wird das Nutzungsrecht linear über die Laufzeit des Leasing- oder Pachtverhältnisses abgeschrieben.

Für Leasingverhältnisse mit einer Laufzeit von maximal 12 Monaten und für Leasingverhältnisse, denen ein Vermögenswert von geringem Wert (Anschaffungskosten zum Neuwert unter TEUR 5) zugrunde liegt, werden die Leasingzahlungen während der Vertragslaufzeit als Aufwand erfasst.

2.3.5 Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien

Die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien werden zum Abschlussstichtag mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt, der durch die PARK & Bellheimer AG ermittelt wird.

Die Bestimmung der Zeitwerte des Mietwohngrundstückes und der vermieteten Brauereigaststätte zu den jeweiligen Bilanzstichtagen erfolgte anhand des Ertragswertverfahrens, indem mittels vertraglich vereinbarter oder am Standort erzielbarer Marktmieten, der Schätzung der Restnutzungsdauer der Immobilien und unter Berücksichtigung eines risikoadäquaten Marktzinssatzes eine Abzinsung der zukünftig zu erzielenden Mieteinnahmen aus den bewerteten Immobilien auf den Bilanzstichtag zur Bestimmung des Ertragswerts vorgenommen wurde.

Gewinne oder Verluste aus Änderungen der beizulegenden Zeitwerte von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien werden in den "Sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen" im Jahr ihrer Entstehung erfasst.

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien werden ausgebucht, wenn sie abgehen oder wenn sie dauerhaft nicht mehr genutzt werden und kein künftiger wirtschaftlicher Nutzen bei ihrer Veräußerung erwartet wird. Gewinne oder Verluste aus dem Abgang einer als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie werden im Jahr der Veräußerung erfasst.

2.3.6 Finanzinstrumente

Der Standard IFRS 9 Finanzinstrumente definiert Finanzinstrumente als Verträge, die gleichzeitig bei einem Unternehmen zu finanziellen Vermögenswerten und bei einem anderen Unternehmen zu finanziellen Schulden oder Eigenkapitalinstrumenten führen. Die finanziellen Vermögenswerte des Konzerns umfassen neben Zahlungsmitteln im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, ausgereichte Darlehen im Gastronomiebereich, Getränkebelieferungsrechte sowie Eigenkapitalinstrumente (u. a. Anteile bzw. Beteiligungen an verbundenen Unternehmen). Die finanziellen Verbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten. Der Ansatz von Finanzinstrumenten erfolgt, sobald der Konzern Vertragspartei der Regelungen eines Finanzinstruments wird. In Abhängigkeit von der Fristigkeit erfolgt der Ausweis unter den lang- oder kurzfristigen Bilanzpositionen.

Die finanziellen Vermögenswerte sind einer der drei Bewertungskategorien zuzuordnen:

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zu fortgeführten Anschaffungskosten

erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis

erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert

Die Klassifizierung der finanziellen Vermögenswerte erfolgt auf der Grundlage des Geschäftsmodells des Konzerns zur Steuerung finanzieller Vermögenswerte und der Eigenschaften der vertraglichen Zahlungsströme.

Finanzielle Verbindlichkeiten sind einer der zwei Bewertungskategorien zuzuordnen:

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erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert

sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

Bei den zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Finanzinstrumenten handelt es sich im Wesentlichen um originäre Finanzinstrumente wie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen und Vermögenswerte sowie sonstige finanzielle Verbindlichkeiten und Finanzverbindlichkeiten.

Ausleihungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen und finanziellen Vermögenswerte

Ausleihungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte werden primär mit der Zielsetzung gehalten, den Nominalwert zu vereinnahmen. Die Vertragsbedingungen führen zu Zahlungsströmen, die Tilgungs- und gegebenenfalls Zinszahlungen auf den ausstehenden Forderungsbetrag darstellen. Mit Ausnahme der Ausleihungen haben diese Finanzinstrumente in der Regel vertraglich vereinbarte kurzfristige Zahlungsziele. Sie werden der Kategorie "zu fortgeführten Anschaffungskosten" zugeordnet und daher zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wobei die Anschaffungskosten dem Nennwert abzüglich Wertberichtigungen für zu erwartende Verluste entsprechen.

Liquide Mittel

Liquide Mittel sind kurzfristig verfügbare Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit einer ursprünglichen Laufzeit bis zu 3 Monaten sowie kurzfristige Termingelder mit einer originären Vertragslaufzeit von bis zu 12 Monaten. Liquide Mittel werden zu fortgeführten Anschaffungskosten, das heißt zum Nennwert abzüglich Wertberichtigungen für erwartete Kreditverluste bilanziert.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden grundsätzlich nach der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Transaktionskosten im Zusammenhang mit der Aufnahme der Finanzschulden werden hierbei berücksichtigt und mittels der Effektivzinsmethode über die Laufzeit der zugrunde liegenden Schuld amortisiert.

Leasingverbindlichkeiten werden zu Beginn des Leasingverhältnisses in Höhe des Barwerts der noch nicht geleisteten Leasingraten angesetzt und anschließend unter Verwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Dabei wird der Buchwert der Leasingverbindlichkeit durch Aufzinsung erhöht und um geleistete Leasingzahlungen reduziert.

Wertminderungen von Finanzinstrumenten

Gemäß IFRS 9 besteht bereits im Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes von Finanzinstrumenten die Pflicht zur Erfassung von Wertminderungen für zu erwartende Verluste.

Für Finanzinstrumente der Kategorie "zu fortgeführten Anschaffungskosten" werden Wertminderungen für erwartete Kreditverluste ermittelt und als Wertberichtigungen sofort ergebniswirksam erfasst.

Für die Ermittlung von Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen kommt das vereinfachte Zweistufenmodell zur Anwendung. Aufgrund der vorrangig vorkommenden Kurzfristigkeit dieser finanziellen Vermögenswerte entspricht der erwartete Kreditverlust aus möglichen Ausfallereignissen innerhalb der nächsten 12 Monate (Stufe 1) dem erwarteten Kreditverlust aus möglichen Ausfallereignissen während der Restlaufzeit (Stufe 2). Somit ist ein Transfer von Stufe 1 zu Stufe 2 für diese Finanzinstrumente nicht relevant. Wertberichtigungen für erwartete Kreditverluste auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden daher immer für die Restlaufzeit dieser Finanzinstrumente berechnet.Der Konzern hat für Bandbreiten von Ausfallwahrscheinlichkeiten konzerneinheitliche Risikogruppen definiert. Für die Ermittlung der Wertberichtigungen im Konzernabschluss wurde für jede Risikogruppe der obere Rand der Bandbreite als Konzernausfallquote für eine Zwölfmonatslaufzeit festgelegt. Zum Bilanzstichtag bestehende Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden entsprechend den individuellen Kunden-Ratings diesen Risikogruppen zugeordnet. Die Wertberichtigungen für erwartete Kreditverluste ergeben sich durch Anwendung der Konzernausfallquoten auf den Forderungsbestand der einzelnen Risikogruppen unter Berücksichtigung der von den jeweiligen Konzerngesellschaften vereinbarten durchschnittlichen Zahlungsziele.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bei denen sich das Kreditrisiko seit dem letzten Bilanzstichtag signifikant erhöht hat, werden in Stufe 3 transferiert. Anzeichen für eine signifikante Erhöhung des Kreditrisikos sind objektive Hinweise, wie beispielsweise eine deutliche Verschlechterung des Kunden-Ratings, angemeldete Insolvenzen, aber auch ein deutlicher Anstieg bei den Überfälligkeiten des Schuldners. Für diese zweifelhaften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden individuelle anlassbezogene Einzelwertberichtigungen bilanziert.

Wenn das Kreditausfallrisiko für in Vorjahren der Stufe 3 zugeordnete Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Bilanzstichtag gesunken ist, erfolgt eine Wertaufholung. Die Finanzinstrumente werden wieder in die Ermittlung von Wertberichtigungen der Stufe 2 einbezogen.

Wenn nach angemessener Einschätzung nicht mehr davon auszugehen ist, dass Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ganz oder teilweise realisierbar sind, werden sie ausgebucht.

Für die Ermittlung der möglichen zukünftigen Wertminderungen aller übrigen Finanzinstrumente der Kategorie "zu fortgeführten Anschaffungskosten" wendet der Konzern das Dreistufenmodell an. Im Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes werden diese finanziellen Vermögenswerte der Stufe 1 zugeordnet und Wertberichtigungen in Höhe der erwarteten 12 Monats Kreditverluste erfasst. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten für einen Zwölfmonatszeitraum basieren auf der zu erwartenden Ausfallquote. Sollte sich das Ausfallrisiko in Folgeperioden signifikant erhöhen, wären diese Finanzinstrumente in Stufe 2 zu transferieren und Wertberichtigungen in Höhe des erwarteten Kreditverlustes für die Restlaufzeit zu erfassen.

Die Ermittlung dieser Wertberichtigungen erfolgt unter Zugrundelegung von geschätzten Ausfallwahrscheinlichkeiten. Die tatsächlich zukünftig eintretenden Kreditverluste können von den im Konzernabschluss angesetzten Beträgen abweichen.

Derivate Finanzinstrumente

Der Konzern hat im Berichtsjahr keine derivaten Finanzinstrumente eingesetzt oder gehalten.

2.3.7 Vorräte

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie die Handelswaren werden mit den Anschaffungskosten oder gegebenenfalls mit den niedrigeren Nettoveräußerungspreisen angesetzt.

Unfertige und fertige Erzeugnisse werden - gegebenenfalls unter Berücksichtigung niedrigerer Nettoveräußerungswerte - mit ihren Herstellungskosten in Ansatz gebracht; diese enthalten neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch die Gemeinkosten der produktionsbezogenen Kostenstellen.

Der Nettoveräußerungspreis ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten notwendigen Vertriebskosten.

2.3.8 Pensionsrückstellungen

Die versicherungsmathematische Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgt nach IAS 19. Die Höhe der aus dem leistungsorientierten Plan resultierenden Verpflichtung wird unter Anwendung der Methode der laufenden Einmalprämien (Projected Unit Credit Method) ermittelt, wobei zu jedem Abschlussstichtag eine versicherungsmathematische Bewertung durchgeführt wird. Neubewertungen einschließlich versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste werden sofort in der Konzernbilanz erfasst und in der Periode, in der sie anfallen, über das sonstige Ergebnis in die Gewinnrücklagen (debitorisch oder kreditorisch) eingestellt. Neubewertungen dürfen in den Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden.

Der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand wird zum jeweils früheren der folgenden Zeitpunkte erfolgswirksam erfasst:

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Dem Zeitpunkt, an dem die Anpassung oder Kürzung des Plans eintritt, oder

dem Zeitpunkt, an dem der Konzern mit der Restrukturierung verbundene Kosten ansetzt.

Die leistungsorientierten Kosten beinhalten folgende Bestandteile:

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Dienstzeitaufwand (einschließlich laufendem Dienstzeitaufwand, nachzuverrechnendem Dienstzeitaufwand, sowie etwaiger Gewinne oder Verluste aus der Planänderung oder -kürzung)

Zinsaufwand oder -ertrag auf die Verpflichtung

Neubewertung der Verpflichtung

Der Konzern weist die ersten beiden Bestandteile in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten "Aufwendungen aus Leistungen an Arbeitnehmer" aus. Gewinne oder Verluste aus Plankürzungen werden als nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand bilanziert.

2.3.9 Sonstige Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen werden dann angesetzt, wenn aus einem Ereignis der Vergangenheit eine gegenwärtige Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, der Vermögensabfluss aus dieser Verpflichtung wahrscheinlich ist und sich zuverlässig ermitteln beziehungsweise schätzen lässt. In Bezug auf erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen erfolgt der Ansatz als Rückstellung unter Berücksichtigung der Höhe ihres wahrscheinlichen Eintritts. Ist die Wirkung des Zinseffektes wesentlich, werden Rückstellungen mit einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, der gegebenenfalls die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Finanzaufwand erfasst.

2.3.10 Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern werden bei der erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung abzüglich der mit der Kreditaufnahme verbundenen Transaktionskosten bewertet. Nach der erstmaligen Erfassung werden diese unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst, wenn die Verbindlichkeiten ausgebucht werden, sowie im Rahmen von Amortisationen.

2.3.11 Schätzungen

Für die Erstellung des Konzernabschlusses müssen Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die sich auf den Ansatz und die Bewertung in der Konzernbilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung auswirken. Die tatsächlich realisierten Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. Schätzungen sind insbesondere erforderlich bei:

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der Beurteilung der Notwendigkeit sowie der Bemessung einer Wertminderung auf immaterielle Vermögenswerte, Vermögenswerte des Sachanlagevermögens sowie des Vorratsvermögens,

der Bestimmung der Nutzungsdauern des abnutzbaren Anlagevermögens,

der Bestimmung der Risikovorsorge bzw. Wertberichtigung von finanziellen Vermögenswerten

dem Ansatz und der Bewertung von Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen,

der Beurteilung der Realisierbarkeit von aktiven latenten Steuern,

der Bestimmung von beizulegenden Zeitwerten.

Die vorgenommenen Schätzungen wurden auf der Basis von Erfahrungswerten und weiteren relevanten Faktoren unter Berücksichtigung der Prämisse der Unternehmensfortführung vorgenommen. Alle Schätzungen und Annahmen werden nach bestem Wissen und Gewissen getroffen und fortlaufend überprüft, um ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns zu vermitteln.

Die Überprüfung von Geschäfts- oder Firmenwerten, sogenannten zahlungsmittelgenerierenden Einheiten und sonstigen Vermögenswerten auf Werthaltigkeit erfordert unter anderem die Prognose von künftigen Cashflows sowie deren Diskontierung. Weitere wesentliche Prämissen bilden der Diskontierungsfaktor sowie die Steuersätze. Eine Veränderung der Einflussfaktoren, die bei der Prüfung der Werthaltigkeit verwendet werden, kann zu außerplanmäßigen Abschreibungen von unterschiedlicher Höhe führen.

Nutzungsdauern werden anhand einer konzerneinheitlichen Nutzungsdauertabelle festgelegt. Bei begründeter abweichender Schätzung wird von der Nutzungsdauertabelle abgewichen. Zudem werden alle Nutzungsdauern jährlich überprüft und bei Bedarf den zukünftigen Erwartungen angepasst. Die tatsächliche Nutzungsdauer kann vom geschätzten Zeitraum abweichen.

Die Bewertung von Rückstellungen ist in Abhängigkeit vom jeweils zugrundeliegenden Geschäftsvorfall teilweise komplex und in erheblichem Maß mit Schätzungen verbunden. Die vom Management getroffenen Annahmen bezüglich des Eintritts sowie der möglichen Höhe der Inanspruchnahme basieren unter anderem auf Erfahrungswerten, Einschätzungen und Diskontierungsfaktoren. Der tatsächliche Nutzenabfluss kann insofern vom Ansatz der Rückstellungen abweichen. Eine Sensitivitätsanalyse zur Pensionsrückstellung wird in Abschnitt 5.12 dargestellt.

Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden auf Basis der Einschätzung der zukünftigen Realisierbarkeit der steuerlichen Vorteile bilanziert, d.h. wenn mit ausreichenden steuerlichen Erträgen oder Minderbelastungen zu rechnen ist. Die tatsächliche steuerliche Ergebnissituation in zukünftigen Perioden und damit die tatsächliche Nutzbarkeit von Verlustvorträgen kann von der Einschätzung zum Zeitpunkt der Aktivierung der latenten Steuern abweichen.

Externe Gutachter werden - falls erforderlich - für die Bewertung wesentlicher Vermögenswerte, wie Immobilien und zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte, sowie wesentlicher Schulden, wie bedingter Gegenleistungen, hinzugezogen. Die Entscheidung, ob externe Gutachter beauftragt werden sollen, wird jährlich vom Vorstand getroffen, nachdem er dies mit dem Aufsichtsrat des Unternehmens besprochen und dessen Zustimmung eingeholt hat. Auswahlkriterien sind beispielsweise die Marktkenntnis, Reputation, Unabhängigkeit und die Einhaltung professioneller Standards.

3 ANWENDUNG VON IFRS STANDARDS

3.1 Veröffentlichte, von der EU übernommene und im Geschäftsjahr 2023 erstmalig angewendete IFRS und Interpretationen

Der Konzern hat bestimmte Standards und Änderungen, die für am oder nach dem 1. Januar 2023 beginnende Geschäftsjahre anzuwenden sind, erstmals angewandt. Er hat keine Standards, Interpretationen oder Änderungen, die zwar veröffentlicht, aber noch nicht in Kraft getreten sind, vorzeitig angewandt.

Zum 1. Januar 2023 hatte der Konzern verpflichtend erstmalig die vom IASB im Mai 2023 veröffentlichten und von der EU im November 2023 übernommenen Änderungen des IAS 12 "Ertragsteuern" anzuwenden. Die Änderungen enthalten zwingende Ausnahmen von der Verpflichtung zur Bilanzierung latenter Steuern, die sich aus der Implementierung der sogenannten "Pillar 2 Regelungen" resultieren. Die Umsetzung dieser Regelungen in deutsches Recht ist durch das "Mindeststeuergesetz" am 27. Dezember 2023 erfolgt. Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben sich durch die Anwendung des geänderten Standards nicht ergeben.

Zum 1. Januar 2023 hatte der Konzern verpflichtend erstmalig die vom IASB im Februar 2021 veröffentlichten und von der EU im März 2022 übernommenen Änderungen des IAS 1 "Darstellung des Jahresabschlusses" anzuwenden. Diese Änderungen stellen klar, dass ein Unternehmen alle wesentlichen Rechnungslegungsmethoden anzugeben hat, während der Standard vorher von "maßgeblichen" Rechnungslegungsmethoden sprach. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben sich durch die Anwendung des geänderten Standards nicht ergeben.

Zum 1. Januar 2023 hatte der Konzern verpflichtend erstmalig die vom IASB im Februar 2021 veröffentlichten und von der EU im März 2022 übernommenen Änderungen des IAS 8 "Rechnungslegungsmethoden, Änderungen von Änderungen von Rechnungslegungsmethoden und rechnungslegungsbezogenen Schätzungen und Fehler" anzuwenden. Diese Änderungen stellen klar, wie zwischen Änderungen von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen zu unterscheiden ist. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben sich durch die Anwendung des geänderten Standards nicht ergeben.

Zum 1. Januar 2023 hatte der Konzern verpflichtend erstmalig die vom IASB im Juni 2020 veröffentlichten und von der EU im März 2021 übernommenen Änderungen des IFRS 17 "Versicherungsverträge" anzuwenden. Dieser Standard regelt die Bilanzierung und den Ausweis von Versicherungsverträgen. Durch eine weitere verpflichtende Änderung, die im Dezember 2021 vom IASB veröffentlicht und im September 2022 von der EU übernommen worden ist, wurde eine Übergangsoption für die dargestellten Vergleichsperioden hinzugefügt. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben sich durch die Anwendung des geänderten Standards nicht ergeben.

Zum 1. Januar 2023 hatte der Konzern verpflichtend erstmalig die vom IASB im Juni 2021 veröffentlichten und von der EU im August 2022 übernommenen Änderungen des IAS 12 "Latente Steuern" anzuwenden. Diese Änderungen verpflichten Unternehmen latente Steuern für Transaktionen anzusetzen, aus denen beim erstmaligen Ansatz betragsgleiche zu versteuernde und abzugsfähige temporäre Differenzen entstehen. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben sich durch die Anwendung des geänderten Standards nicht ergeben.

3.2 Veröffentlichte, von der EU übernommene und noch nicht angewendete IFRS

Das IASB hat im September 2022 Änderungen an IFRS 16 "Leasingverhältnisse" hinsichtlich der Bewertung der Leasingverbindlichkeiten aus "Sale and Leaseback-Transaktionen" herausgegeben. Diese Änderungen legen fest, dass der Leasingnehmer bei der Folgebewertung der Leasingverbindlichkeit "Leasingzahlungen" und "geänderte Leasingzahlungen" in einer Weise zu bestimmen hat, die die Erfassung eines Gewinns- oder Verlusts in Bezug auf das zurückbehaltene Nutzungsrecht verhindert. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss werden nicht erwartet. Die vom IASB veröffentlichten Änderungen wurden im November 2023 von der EU übernommen und sind erstmals verpflichtend auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2024 beginnen.

Das IASB hat erstmals im Januar 2020 Änderungen an IAS 1 "Darstellung des Jahresabschlusses" hinsichtlich der Klassifizierung von Verbindlichkeiten als kurz- und langfristig veröffentlicht. Diese Änderungen stellen klar, dass sich die Klassifizierung nach den Rechten richtet, über die das Unternehmen am Bilanzstichtag verfügt. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss werden nicht erwartet. Die vom IASB veröffentlichten Änderungen wurden im Dezember 2023 von der EU übernommen und sind erstmals verpflichtend auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2024 beginnen.

3.3 Veröffentlichte, von der EU noch nicht übernommene und noch nicht angewendete IFRS

Die veröffentlichten, von der EU noch nicht übernommenen und vom Konzern noch nicht angewendeten Standards werden voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben. Bei Anerkennung dieser Standards durch die EU, die verpflichtend erst in späteren Geschäftsjahren anzuwenden sind, plant der Konzern derzeit keine vorzeitige Anwendung dieser Standards.

4 KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den vorliegenden Konzernabschluss werden neben der PARK & Bellheimer AG alle Unternehmen einbezogen, die die PARK & Bellheimer AG direkt oder indirekt beherrscht.

Auf dieser Grundlage wurden neben dem Konzernmutterunternehmen die folgenden Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen:

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Name und Sitz der Gesellschaft Anteile am Kapital für Konsolidierungs- Zeitraum in %
PARK & Bellheimer Brauereien GmbH & Co. KG, Pirmasens 100,00
PARK & Bellheimer Brauereien Verwaltung GmbH, Pirmasens 100,00
Bellheimer Mineralquellen GmbH, Bellheim 100,00
Badisch Mäxle Vertriebs GmbH 100,00

Die PARK & Bellheimer Brauereien Verwaltung GmbH ist die unbeschränkt haftende Gesellschafterin der PARK & Bellheimer Brauereien GmbH & Co. KG.

Gegenüber dem Vorjahr hat sich hinsichtlich der in den Konzernabschluss einzubeziehenden Gesellschaften keine Veränderung ergeben.

5 ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

5.1 Immaterielle Vermögenswerte

Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte stellt sich wie folgt dar:

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Software Bierlieferungs- und sonstige Rechte Summe
TEUR TEUR TEUR
Anschaffungskosten am 1.1.2022 838 2.948 3.786
Zugänge 34 51 85
Umbuchungen 37 0 37
Abgänge 0 10 10
Anschaffungskosten am 31.12.2022 909 2.989 3.898
Zugänge 2 42 44
Umbuchungen 13 0 13
Abgänge 0 0 0
Anschaffungskosten am 31.12.2023 924 3.031 3.955
Abschreibungen am 1.1.2022 422 2.501 2.923
Abschreibungen Geschäftsjahr 2022 72 64 136
Abgänge 0 8 8
Abschreibungen am 31.12.2022 494 2.557 3.051
Abschreibungen Geschäftsjahr 2023 75 69 144
Abgänge 0 0 0
Abschreibungen am 31.12.2022 569 2.626 3.195
Buchwerte am 31.12.2022 415 432 847
Buchwerte am 31.12.2023 355 405 760

Zum Bilanzstichtag bestanden ebenso wie im Vorjahr keine wesentlichen Verpflichtungen in Bezug auf den Erwerb immaterieller Vermögenswerte.

Die Abschreibungen der immateriellen Vermögenswerte sind in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in der Position "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" enthalten.

5.2 Sachanlagen

Die Entwicklung des Sachanlagevermögens stellt sich wie folgt dar:

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Grundstücke und Gebäude Techn. Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betr.-u.Gesch.ausst. Gel. Anzahlungen u. Anlagen i. Bau Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Anschaffungskosten am 1.1.2022 21.233 27.710 39.756 51 88.750
Zugänge 106 160 1.366 0 1.632
Abgänge 0 0 775 0 775
Umbuchungen 0 0 0 -37 -37
Anschaffungskosten am 31.12.2022 21.339 27.870 40.347 14 89.570
Zugänge 0 19 2.365 498 2.882
Abgänge 0 1.802 573 2.375
Umbuchungen 0 -13 -13
Anschaffungskosten am 31.12.2023 21.339 26.087 42.139 499 90.064
Abschreibungen am 1.1.2022 18.847 18.095 32.796 0 69,738
Abschreibungen Geschäftsjahr 2022 185 1.138 1.829 0 3.152
Abgänge 0 0 775 0 775
Abschreibungen am 31.12.2022 19.032 19.233 33.850 0 72.115
Abschreibungen Geschäftsjahr 2023 189 1.040 1.792 0 3.021
Abgänge 0 1.802 570 0 2.372
Abschreibungen am 31.12.2023 19.221 18.471 35.072 0 72.764
Buchwerte am 31.12.2022 2.307 8.637 6.497 14 17.455
Buchwerte am 31.12.2023 2.118 7.616 7.067 499 17.300

Zum Bilanzstichtag bestanden Verpflichtungen in Bezug auf den Erwerb von Sachanlagen in Höhe von TEUR 1.008.

Die Abschreibungen der Sachanlagen sind in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in der Position "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" enthalten.

Die Entwicklung der in den Sachanlagen erfassten Nutzungsrechte kann der folgenden Tabelle entnommen werden:

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Grundstücke und Gebäude Tech. Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betr.u. Gesch.ausst. Summe
TEUR TEUR TEUR
Anschaffungskosten am 1.1.2022 1.378 1.194 100 2.672
Zugänge 0 0 96 96
Abgänge 0 0 96 96
Umbuchungen 0 0 0
Anschaffungskosten am 31.12.2022 1.378 1.194 100 2.672
Zugänge 0 0 96 96
Abgänge 0 0 96 96
Umbuchungen 0 0 0
Anschaffungskosten am 31.12.2023 1.378 1.194 100 2.672
Abschreibungen am 1.1.2022 234 512 0 746
Abschreibungen Geschäftsjahr 2022 116 170 96 382
Abgänge 0 0 96 96
Abschreibungen am 31.12.2022 350 682 0 1.032
Abschreibungen Geschäftsjahr 2023 117 171 96 384
Abgänge 0 0 96 96
Abschreibungen am 31.12.2023 467 853 0 1.320
Buchwerte am 31.12.2022 1.028 512 100 1.640
Buchwerte am 31.12.2023 911 341 100 1.352

Aufwendungen aus Leasingverträgen wurden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung folgendermaßen erfasst:

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2023 2022
TEUR TEUR
Abschreibungen auf Nutzungsrechte 384 382
Aufwendungen für kurzfristige Leasingverhältnisse 20 14
Aufwendungen für geringwertige Leasingverhältnisse 0 0
Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern 404 396
Zinsaufwendungen aus Leasingverträgen 47 56
451 452

Zusammensetzung der tatsächlichen Zahlungsmittelabflüsse aus Leasingverhältnissen:

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2023 2022
TEUR TEUR
Leasingzahlungen für Fahrzeuge 97 88
Mieten Betriebsvorrichtungen 207 207
Pachten Gaststätten 154 140
Mieten für kurzfristige Leasingverhältnisse 9 14
Mieten für geringwertige Leasingverhältnisse 0 0
467 449

In den Pachten für Gaststätten sind in geringem Umfang auch umsatzabhängige Komponenten enthalten.

5.3 Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien

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31.12.2023 31.12.2022
TEUR TEUR
Stand 1. Januar 859 859
Nettogewinn aus der Anpassung auf den beizulegenden Zeitwert 210 0
Stand 31. Dezember 1.069 859

Die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien befinden sich ausschließlich in Deutschland. Es handelt sich hierbei um folgende Objekte:

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eine Brauereigaststätte mit einer Grundstücksfläche von 1.710 qm,

ein Wohnhaus mit einer Grundstücksfläche von zusammen 2.503 qm,

sowie landwirtschaftlich genutzte Flächen von 16.604 qm.

Die aus den als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien erzielten Erträge und Aufwendungen stellen sich für die Geschäftsjahre 2023 und 2022 wie folgt dar:

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2023 2022
TEUR TEUR
Mieteinnahmen 118 107
Betriebliche Aufwendungen (inklusive Instandhaltungskosten), die den als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien direkt zugerechnet werden können, mit denen im Geschäftsjahr Mieteinnahmen erzielt wurden 4 7
114 100

Zum Geschäftsjahresende bestehen auf mehreren Immobilien Grundschulden in Höhe des valutierenden Darlehensbetrages von TEUR 3.359 (Vorjahr: TEUR 4.071), zu denen unter anderem als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien, die mit einem Marktwert von TEUR 530 (Vorjahr: TEUR 450) zum Bilanzstichtag bewertet wurden, zählen.

Nachfolgend sind Einzelheiten und Angaben zu den Hierarchiestufen der beizulegenden Zeitwerte der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien des Konzerns zum 31. Dezember 2023 dargestellt.

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Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Beizulegender Zeitwert zum 31.12.2023
TEUR TEUR TEUR TEUR
Gewerbliche Immobilien 1.019 1.019
Landwirtschaftliche Grundstücke 50 50

5.4 Andere finanzielle Vermögenswerte

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31.12.2023 31.12.2022
TEUR TEUR
Sonstige Ausleihungen 1.414 1.502

Die sonstigen Ausleihungen betreffen überwiegend Finanzierungsleistungen für Absatzstätten. Diese haben eine Darlehenslaufzeit von drei bis zehn Jahren und werden im Durchschnitt mit einem Zins von 3,1 % (Vorjahr: 2,3 %) verzinst.

Die ausgewiesenen Ausleihungen zum Bilanzstichtag haben zu den ausgewiesenen Zeitpunkten folgende Überfälligkeiten:

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Sonstigen Ausleihungen vor Wertberichtigungen einzelwertberichtigte Ausleihungen nicht wertgeminderte Ausleihungen Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig
TEUR TEUR TEUR TEUR
31.12.2020 1.468 -89 1.379 1.371
31.12.2022 1.544 -67 1.477 1.465
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überfällig 1 bis 30 Tage überfallig 31 bis 60 Tage überfällig 61 bis 90 Tage überfällig 91 bis 180 Tage überfällig über 180 Tage
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
31.12.2020 6 2 0 0 0
31.12.2022 8 4 0 0 0

Hinsichtlich des nicht wertgeminderten Bestandes der Ausleihungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Das maximale Ausfallrisiko entspricht dem Buchwert der Ausleihungen.

Insbesondere im Rahmen der Vergabe von Kundendarlehen hat das Unternehmen branchenübliche Sicherheiten in Form von Grundschulden, Sicherungsübereignungen und anderen Vermögenswerten erhalten. Darüber hinaus bestehen Eigentumsvorbehaltsklauseln. Weitere wesentliche, das Ausfallrisiko mindernde Vereinbarungen existieren nicht. Im Berichtsjahr hat die PARK & Bellheimer-Gruppe keine nennenswerten Sicherungsinventarien erworben.

Die Wertberichtigungen auf sonstige Ausleihungen haben sich wie folgt entwickelt:

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2023 2022
TEUR TEUR
Stand Wertberichtigungen am 1. Januar 42 66
Zuführungen 11 12
Verbrauch -3 -36
Auflösungen 3 0
Stand Wertberichtigungen am 31. Dezember 53 42

Nachfolgend sind die Aufwendungen und Erträge zusammengestellt:

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2023 2022
TEUR TEUR
Zuführungen zu Einzelwertberichtigungen -11 -12
Summe Aufwendungen -11 -12
Zinserträge Ausleihungen 46 32
Erträge aus Auflösungen von Wertberichtigungen 3 0
Erträge aus dem Zahlungseingang von abgeschriebenen Forderungen 14 33
Summe der Erträge 63 65
Nettogewinn Ausleihungen 52 53

5.5 Vorräte

Die Zusammensetzung der Vorräte zeigt die folgende Tabelle:

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31.12.2023 31.12.2022
TEUR TEUR
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.325 1.892
Unfertige Erzeugnisse 272 298
Fertige Erzeugnisse und Waren 720 781
Summe der Vorräte 2.317 2.971

Im Geschäftsjahr 2023 wurden Wertminderungen auf Vorräte in Höhe von TEUR 273 ergebniswirksam erfasst (Vorjahr: TEUR 0). Die zum Stichtag bilanzierten Vorräte wurden während des Geschäftsjahres an die Sparkasse Südliche Weinstraße sicherungsübereignet. Zum Abschlussstichtag beläuft sich der Buchwert der übereigneten Vorräte, die als Sicherheiten für ein Darlehen gestellt wurden, auf TEUR 2.317 (Vorjahr: TEUR 2.971). Der Buchwert der diesen Vorräten gegenüberstehenden Verbindlichkeit beläuft sich auf TEUR 2.106 (Vorjahr: TEUR 2.701).

5.6 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen und Vermögenswerte

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2023 31.12.2022
TEUR TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.036 1.322
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 589 531
1.625 1.853

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten neben Forderungen aus Getränkelieferungen auch Miet- und Pachtforderungen.

Die ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen waren zum 31. Dezember 2023 wie auch zum 31. Dezember 2022 in voller Höhe innerhalb eines Jahres fällig.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden wie folgt aufgegliedert:

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Bruttowert der Forderungen vor Wertberichtigung abzgl. einzelwertberichtigte Forderungen zum Abschlussstichtag nicht wertgeminderte Forderungen davon: zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig
TEUR TEUR TEUR TEUR
31.12.2023 1.039 3 1.036 930
31.12.2022 1.322 0 1.322 1.172
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davon: zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig:
weniger als 30 Tage zwischen 31 und 60 Tagen zwischen 61 und 90 Tagen zwischen 91 und 180 Tagen mehr als 180 Tage
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
31.12.2023 81 20 5 0 0
31.12.2022 112 29 9 0 0

Hinsichtlich des nicht wertgeminderten Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Zum 31.12.2023 mussten für wahrscheinlich eintretende Forderungsausfälle Einzelwertberichtigungen in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 0) gebildet werden.

Während des Geschäftsjahres wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Rahmen einer Globalabtretung an die Sparkasse Südliche Weinstraße als Sicherheit für mehrere Darlehen abgetreten. Zum Abschlussstichtag beläuft sich der Buchwert der abgetretenen Forderungen auf TEUR 1.037 (Vorjahr: TEUR 1.322). Der Buchwert der diesen Forderungen gegenüberstehenden Verbindlichkeit beläuft sich auf TEUR 943 (Vorjahr: TEUR 1.202).

Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:

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2023 2022
TEUR TEUR
Stand Wertberichtigungen am 1. Januar 0 5
Zuführungen 2 0
Verbrauch 0 -5
Auflösungen 0 0
Stand Wertberichtigungen am 31. Dezember 2 0

Nachfolgend sind die Aufwendungen und Erträge zusammengestellt:

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2023 2022
TEUR TEUR
Zuführungen zu Einzelwertberichtigungen 2 0
Summe Aufwendungen 2 0
Erträge aus Auflösungen von Wertberichtigungen 0 0
Erträge aus dem Zahlungseingang von abgeschriebenen Forderungen 0 0
Summe Erträge 0 0
Nettogewinn/​-verlust Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2 0

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte

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31.12.2023 31.12.2022
TEUR TEUR
vor Wertberichtigung Wertberichtigung vor Wertberichtigung Wertberichtigung
Erstattungsansprüche aus sonstigen Steuern 26 0 19 0
Forderungen Ausgleichsbetrag Mindermengen 49 6 61 1
Pfandforderungen Handelsware 10 0 10 0
Debitorische Kreditoren 7 0 30 0
Zinsforderungen auf Ausleihungen 14 1 10 1
Übrige 490 0 403 0
596 7 533 2

Bei den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten werden Einzelwertberichtigungen direkt auf den jeweiligen Forderungskonten erfasst. In den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten sind keine solchen enthalten, die überfällig und nicht wertberichtigt sind.

Die Wertberichtigungen haben sich wie folgt entwickelt:

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2023 2022
TEUR TEUR
Stand Wertberichtigungen am 1. Januar 2 5
Zuführungen 5 0
Verbrauch 0 -3
Auflösungen 0 0
Stand Wertberichtigungen am 31. Dezember 7 2

5.7 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel bestehen überwiegend aus Guthaben bei Kreditinstituten.

5.8 Grundkapital und Kapitalrücklage

Das Grundkapital der PARK & Bellheimer AG beträgt gegenüber dem Vorjahr unverändert EUR 5.000.000,00 und ist eingeteilt in 5.000.000 Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien), die voll eingezahlt wurden und auf den Inhaber lauten.

Die Kapitalrücklage enthält die Aufgelder aus der Ausgabe von Aktien, sowie einer Einzahlung des Mehrheitsgesellschafters in Höhe TEUR 1.500 im Geschäftsjahr 2010.

5.9 Gewinnrücklage und sonstige Eigenkapitalveränderungen

Die Gewinnrücklage beinhaltet in Vorjahren erzielte, nicht ausgeschüttete Ergebnisse der PARK & Bellheimer AG. Sie entspricht der gesetzlichen Rücklage.

Die sonstigen Eigenkapitalveränderungen resultieren ausschließlich aus der Neubewertung von leistungsorientierten Pensionsplänen.

5.10 Dividende

Eine Dividendenausschüttung kann nur aus einem im handelsrechtlichen Jahresabschluss der PARK & Bellheimer AG ausgewiesenen Bilanzgewinn erfolgen. Im Geschäftsjahr 2023 ist keine Dividendenausschüttung erfolgt.

5.11 Ergebnis je Aktie

Basis für die Berechnung ist das auf die Aktionäre der PARK & Bellheimer AG entfallende Ergebnis nach Steuern, wie es in der Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung ausgewiesen wird. In den Geschäftsjahren 2022 und 2023 lagen keine Eigenkapitalinstrumente vor, die das Ergebnis je Aktie auf Basis der ausgegebenen Aktien verwässert hätten.

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2023 2022
Ergebnis nach Steuern in Euro 2.032.885 1.721.469
In Umlauf befindliche Stückaktien 5.000.000 5.000.000
Ergebnis je Aktie 0,41 0,34

5.12 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Rückstellungen für Pensionen enthalten die Zusagen für die betriebliche Altersversorgung ausgewählter anspruchsberechtigter Personen oder deren Hinterbliebene aufgrund einzelvertraglicher Versorgungszusagen. Die begünstigten Personen haben in der Regel Anspruch auf eine von der Betriebszugehörigkeit abhängige Altersrente bei Erreichen des Ruhestandsalters von 65 Jahren. Sonstige Leistungen werden nach Beendigung der Arbeitsverhältnisse nicht gewährt.

Die aktuellste versicherungsmathematische Bewertung des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung wurde zum 31. Dezember 2023 von Herrn Dipl. Math. Fritz Reinhard Zeuner durchgeführt.

Der Bewertung liegen die Generationstafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck sowie nachfolgend dokumentierte Rechnungsparameter zu Grunde:

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Angaben in % 2023 2022
Rechnungszinsfuß 3,30 3,90
Erwartete Rentenentwicklung 2,00 2,00

Da es sich bei den Rentenzusagen durchweg um Festbetragszusagen handelt, wurden Anwartschaftssteigerungen bei der Ermittlung der Pensionsrückstellungen nicht berücksichtigt.

Die Veränderung des in der Konzernbilanz ausgewiesenen Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen des laufenden Geschäftsjahres stellt sich wie folgt dar:

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2023 2022
TEUR TEUR
Stand am 1. Januar 374 530
Service Costs 7 14
Zinsaufwand 14 7
Gewinne (-) und Verluste (+) aus der Neubewertung:
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Änderung der demographischen Annahmen -29 -5
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Änderung der finanziellen Annahmen 37 -172
Stand am 31. Dezember 403 374

Der Ausweis in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt für die im Geschäftsjahr erworbenen Versorgungsansprüche (Service Costs) im "Personalaufwand" sowie für die Zinskomponente im "Zinsaufwand".

Bei Konstanthaltung der anderen Annahmen hätten die bei vernünftiger Betrachtungsweise am Abschlussstichtag möglich gewesenen Veränderungen bei einer der maßgeblichen versicherungsmathematischen Annahmen die leistungsorientierte Verpflichtung mit den nachstehenden Beträgen beeinflusst.

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31. Dezember 2023 31. Dezember 2022
Effekte in TEUR Erhöhung Minderung Erhöhung Minderung
Rechnungszins (0,5 % Veränderung) 5 -7 6 -8
Rentenentwicklung (0,5 % Veränderung) -7 6 -7 7

5.13 Sonstige Rückstellungen

Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen in den Geschäftsjahren 2022 und 2023 stellt sich wie folgt dar:

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Stand am 01.01.2022 Inanspruchnahme Zuführungen Auflösungen Stand am 31.12.2022
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Personalrückstellungen 23 2 21
Summe langfristige Rückstellungen 23 2 0 0 21
Pfandrückstellungen 2.315 2.315 2.891 2.891
Kundenrückvergütungen 22 22 17 17
Personalrückstellungen 0 0 104 104
Pacht- und Prozessrisiken 300 300 0 0
Ausstehende Rechnungen 86 86 2 2
Summe kurzfristige Rückstellungen 2.723 2.723 3.014 0 3.014
Summe Rückstellungen 2.746 2.725 3.014 0 3.035
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Stand am 01.01.2023 Inanspruchnahme Zuführungen Auflösungen Stand am 31.12.2023
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Personalrückstellungen 21 5 16
Summe langfristige Rückstellungen 21 5 0 0 16
Pfandrückstellungen 2.891 2.891 3.338 3.338
Kundenrückvergütungen 17 17 18 18
Personalrückstellungen 104 89 15
Pacht- und Prozessrisiken 0 0
Ausstehende Rechnungen 2 2 0
Summe kurzfristige Rückstellungen 3.014 2.997 3.356 2 3.371
Summe Rückstellungen 3.035 3.002 3.356 2 3.387

Die Pfandrückstellungen beinhalten das zum Bilanzstichtag absehbare Risiko zukünftiger Zahlungen aus am Abschlussstichtag bestehenden Pfandverpflichtungen. Die Höhe der Rückstellungen wurde anhand von Absatzstatistiken für eigenes Mehrweggebinde entsprechend dem Pfandwert und den zugrundeliegenden Umlaufgeschwindigkeiten ermittelt. Der Rückstellungsverbrauch wird im Wesentlichen im nächsten Geschäftsjahr anfallen.

5.14 Finanzschulden

Zusammensetzung und Fälligkeit der Finanzschulden

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Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Leasing-und Mietkaufverbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten
TEUR TEUR TEUR
31.12.2023
Barwert der künftigen Cashflows 6.796 2.283 9.079
Fälligkeit innerhalb eines Jahres 1.974 696 2.670
Fälligkeit zwischen einem und fünf Jahren 4.342 1.224 5.566
Fällikeit nach mehr als fünf Jahren 480 363 843
31.12.2022
Barwert der künftigen Cashflows 8.759 2.934 11.693
Fälligkeit innerhalb eines Jahres 1.963 747 2.710
Fälligkeit zwischen einem und fünf Jahren 5.933 1.700 7.633
Fällikeit nach mehr als fünf Jahren 863 487 1.350

In den Finanzschulden sind folgende Bankdarlehen enthalten:

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Bilanzierter Betrag Tilgung p.a. Effektiver Zinssatz Fälligkeit
Finanzierende Bank in TEUR in TEUR
31.12.2023 31.12.2022
Sparkasse Südliche Weinstraße
- Ratentilgungsdarlehen 443 657 Annuität 2,45% -
Sparkasse Südliche Weinstraße
- Ratentilgungsdarlehen 659 810 Annuität 2,05% -
Sparkasse Südliche Weinstraße
- Ratentilgungsdarlehen 857 1.005 Annuität 1,58% -
Sparkasse Südliche Weinstraße
- Ratentilgungsdarlehen 1.400 1.600 Annuität 1,23% -
Sparkasse Südliche Weinstraße
- Ratentilgungsdarlehen 3.437 4.687 Annuität 1,00% -
-

Die zum 31. Dezember 2022 bilanzierten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 8.759 wurden im Berichtsjahr planmäßig mit TEUR 1.963 getilgt.

5.15 Verbindlichkeiten aus Steuern

Die Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 31 (Vorjahr: TEUR 0) erfassen die für das Berichtsjahr ermittelte Körperschaft- und Gewerbesteuer.

5.16 Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

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31.12.2023 31.12.2022
TEUR TEUR
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 3.300 3.300

Der Hauptaktionär der Gesellschaft, Herr Roald Pauli, hat der Gesellschaft ein Darlehen in Höhe von TEUR 3.300 gewährt. Das Darlehen ist nicht besichert und wurde im Berichtsjahr mit 2 % verzinst.

5.17 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erfassen den offenen Verpflichtungsumfang aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr.

5.18 Sonstige Verbindlichkeiten

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31.12.2023 31.12.2022
TEUR TEUR
Kreditorische Debitoren 396 435
Resturlaubsansprüche 85 80
Biersteuer 38 40
Überstunden- und Gleitzeitguthaben 35 52
Sonstige Steuern 165 151
Aufsichtsratsvergütungen 38 38
Sonstiges 208 181
Summe sonstige Verbindlichkeiten 965 977

5.19 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Verpflichtungen aus Rohstoffkontrakten

Der Malz- und Hopfenbedarf des Brauereibetriebes wird über Lieferkontrakte gesichert.

Am Bilanzstichtag bestanden folgende Vertragsverpflichtungen:

Vertragsverpflichtungen aus Lieferungen:

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31.12.2023 31.12.2022
TEUR TEUR
Innerhalb eines Jahres 1.983 1.630
Zwischen einem und fünf Jahren 42 83
2.025 1.713

Bestellobligo

Es bestehen am Bilanzstichtag Verpflichtungen aus dem Kauf von Emballagen und technische Anlagen von zusammen TEUR 1.008.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

6.1 Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:

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2023 2022
TEUR TEUR
Bier abzüglich Biersteuer 16.617 15.059
Alkoholfreie Getränke 6.909 6.109
Sonstige Erlöse 828 947
24.354 22.115

Unter den "Sonstigen Erlösen" im Konzern werden im Wesentlichen Mieterlöse sowie Erlöse aus Anfallerzeugnissen des Brauereibetriebes erfasst.

Nach geografisch bestimmten Märkten verteilen sich die Umsatzerlöse wie folgt:

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2023 2022
TEUR TEUR
Inland 18.244 17.227
Ausland 6.110 4.888
24.354 22.115

Die Steuerung des Unternehmens erfolgt in einer Geschäftseinheit mit einem Betätigungsfeld. Die primären Steuerungsgrößen, die der Vorstand zu Entscheidungen heranzieht, sind das Betriebsergebnis, der Getränkeausstoß und die Umsatzerlöse. Über die Ressourcenallokation in der Produktion wird basierend auf der gesamten Kapazität der Abfüllanlagen entschieden. Die Umsatzerlöse werden ausschließlich durch die Tätigkeit als Getränkehersteller erwirtschaftet. Sie beinhalten Erlöse aus dem Verkauf von Bier (Eigenbier, Lohnbrau, Handelsware) sowie von AfG (Mineralwasser, Süßgetränke, Handelsware), die in Deutschland und im Ausland generiert werden. Da sämtliche Abfüllanlagen je nach Bedarf für das gesamte Getränkesortiment zum Einsatz kommen können, gibt es kein angemessenes Aufteilungskriterium, um die Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen, z. B. Kundengruppen oder Getränkearten, zuzuordnen. Damit entfällt die Segmentberichterstattung, da das Unternehmen als ein Ein-Segment-Unternehmen geführt wird.

Eine besondere Abhängigkeit von wichtigen Großkunden ist nicht gegeben.

6.2 Sonstige betriebliche Erträge

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2023 2022
TEUR TEUR
Erträge aus Zuschr. von finanz. Vermögenswerten 1 0
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 3 0
Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen des Umlaufvermögens 0 0
Erträge aus dem Zahlungseingang von abgeschriebenen Forderungen 14 33
Buchgewinn aus Anlagenabgängen 38 50
Buchgewinn aus Finanzinvestitionen IAS 40 210 0
Periodenfremde Erträge 2 11
Schadensersatzansprüche 49 0
Erträge aus Investitionszulagen 7 0
Erträge aus Überbrückungshilfen 0 495
Übrige betriebliche Erträge 222 195
546 784

Die Erträge aus Zuschreibungen von finanziellen Vermögenswerten erfassen ausschließlich die Auflösung von Einzelwertberichtigungen auf Ausleihungen.

Unter dem Posten "Übrige betriebliche Erträge" werden vor allem Erträge aus verschiedenen anderen Leistungen zusammengefasst.

6.3 Materialaufwand

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2023 2022
TEUR TEUR
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 6.019 4.969
Aufwendungen für bezogene Leistungen 156 125
6.175 5.094

Die Position "Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe" erfasst die Aufwendungen für sämtliche Braustoffe, die Betriebsstoffe für die Energieversorgung, die Aufwendungen für Abfüllmaterialien, für den Bezug von fremden Waren sowie die Aufwendungen für die Herstellung von Süßgetränken.

6.4 Personalaufwand und Mitarbeiter

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2023 2022
TEUR TEUR
Löhne und Gehälter 6.957 6.629
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 1.498 1.468
8.455 8.097

Der Arbeitgeberanteil zu der gesetzlichen Rentenversicherung betrug im Berichtsjahr TEUR 605 (Vorjahr: TEUR 611).

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter stellt sich wie folgt dar (Quartalsdurchschnitt):

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2023 2022
Gewerbliche Arbeitnehmer 97 97
Angestellte 29 32
126 129
Auszubildende 6 4
132 133

6.5 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenwerte und auf Sachanlagen

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2023 2022
TEUR TEUR
Planmäßige Abschreibungen 3.166 3.288
3.166 3.288

6.6 Sonstige betriebliche Aufwendungen

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2023 2022
TEUR TEUR
Vertriebskosten 1.248 1.296
Wartung und Instandhaltung 1.103 946
Verwaltungskosten 684 723
Sonstige Fremdleistungen 515 377
Abschreibungen Warenforderungen 40 17
Betriebsstoffe Fuhrpark 308 359
Mietaufwendungen für Inventar und Geschäftsausstattung 20 14
Sonstige Steuern 122 116
Übrige 83 347
4.123 4.195

6.7 Finanzergebnis

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2023 2022
TEUR TEUR
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 45 32
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 219 0
Abschreibungen auf Finanzanlagen -11 -12
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -250 -283
3 -263

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen betreffen ausschließlich Kundenausleihungen. Die Zinserträge entfallen ausschließlich auf Termingeldanlagen bei Banken. Die Zinsaufwendungen enthalten im Wesentlichen Aufwendungen für Bankdarlehen in Höhe von TEUR 122 (Vorjahr: TEUR 154) sowie der Zinsaufwand für das Gesellschafterdarlehen in Höhe von TEUR 66 (Vorjahr 66).

6.8 Ertragsteuern

Unter Berücksichtigung der Verlustvorträge wurden im Berichtsjahr für zu erwartende Ertragssteuerzahlungen Aufwendungen in Höhe von EUR 67.158 erfasst.

Für die Ermittlung der latenten Steueransprüche und -schulden werden die im Geschäftsjahr 2023 gültigen Steuersätze zugrunde gelegt. Bei der Berechnung der latenten Steuern wird ein kombinierter Ertragssteuersatz für Körperschaftsteuer, Gewerbeertragsteuer und Solidaritätszuschlag berücksichtigt. In Bezug auf die Gewerbeertragsteuer wurde ein gewichteter Hebesatz der Gemeinden für die beiden Produktionsstandorte in Bellheim und Pirmasens bestimmt. Der für die Bewertung der latenten Steuern zugrunde gelegte Steuersatz beläuft sich wie im Vorjahr auf 29,7 %.

Die latenten Steuern zum 31. Dezember 2023 und zum 31. Dezember 2022 haben sich aus den folgenden Bilanzpositionen abgeleitet:

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Akt. latente Steuern 31.12.2023 Pas. latente Steuern 31.12.2023 Akt. latente Steuern 31.12.2022 Pas. latente Steuern 31.12.2022
TEUR TEUR TEUR TEUR
Immaterielle Vermögenswerte 0 85 0 82
Sachanlagen 0 3.157 0 2.771
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 0 318 0 256
Andere finanziellen Vermögenswerte 0 8 0 9
Vorräte 0 0 0 81
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 0 139 0 115
Rückstellungen für Pensionen 55 0 45 0
Sonstige Rückstellungen 0 43 0 120
Sonstige Verbindlichkeiten 403 0 502 0
Derivative Finanzinstrumente 0 0 0 0
Steuerliche Verlustvorträge 388 0 777 0
Steuerliche Rücklage 0 0
846 3.750 1.324 3.434
-846 -3.750 -1.324 -3.434
-2.904 -2.110

Eine Saldierung der aktiven und passiven latenten Steuern wurde nur vorgenommen, sofern es sich um die gleiche Steuerart und um den gleichen Steuerschuldner handelt.

Zum 31. Dezember 2023 bestehen innerhalb des Konzerns körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von rund TEUR 1.001 Vorjahr: TEUR 2.395) sowie gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von rund TEUR 1.644 (Vorjahr: TEUR 2.857), für die latente Steueransprüche angesetzt werden. Alle Verlustvorträge des Konzerns haben nach der aktuellen Steuergesetzgebung einen unbeschränkten Verlustvortragszeitraum.

Die PARK & Bellheimer-Gruppe hat keine latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge über den Betrag des passivischen Überhangs der sonstigen Steuerlatenzen hinaus gebildet.

In der folgenden Tabelle wird die Überleitung vom erwarteten zum ausgewiesenen Steueraufwand dargestellt. Als erwarteter Steueraufwand ist der Betrag ausgewiesen, der sich unter Anwendung des für die PARK & Bellheimer AG geltenden Gesamtsteuersatzes von 29,7 % auf das Konzernergebnis vor Ertragsteuern ergibt.

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2023
TEUR
Jahresergebnis vor Ertragsteuern 2.897
Erwarteter Steueraufwand 862
Latente Steuern
Veränderungen erfasster abzugsfähiger temporärer Differenzen 405
davon im sonstigen Ergebnis -3
Veränderung Verlustvorträge -400
Tatsächlicher Steueraufwand 864

7. SONSTIGE ANGABEN

7.1 Beziehungen zu nahestehenden Personen

Konditionen der Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Verkäufe an und Käufe von sowie Dienstleistungen von bzw. für nahestehende Unternehmen und Personen erfolgen zu marktüblichen Konditionen. Die zum Geschäftsjahresende bestehenden offenen Posten sind nicht besichert und werden durch Barzahlung beglichen. Für Forderungen oder Schulden gegen nahestehende Unternehmen und Personen bestehen keinerlei Garantien. Für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2023 bestehen keine Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen.

Vergütungen der Personen in Schlüsselpositionen des Managements

Schlüsselpositionen des Managements betreffen ausschließlich den Vorstand. Herr Roald Pauli erhält als Mitglied des Vorstands von der PARK & Bellheimer AG insgesamt eine Vergütung in Höhe von TEUR 300 p.a. Bei der Vergütung handelt es sich ausschließlich um eine erfolgsunabhängige Vergütung. Im Geschäftsjahr 2023 wurden an den Vorstand Euro 300.000,--vergütet.

Transaktionen mit anderen nahestehenden Unternehmen und Personen

Verträge mit dem Gesellschafter

Die Verbindlichkeit gegenüber dem Gesellschafter Herrn Roald Pauli in Höhe von EUR 3.300.000,00 wurde im Berichtsjahr mit 2% verzinst. Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeit beläuft sich zum 31. Dezember 2023 nach Auszahlung der Zinsen in Höhe von EUR 66.000,-auf EUR 3.300.000,-- (Vorjahr: EUR 3.300.000,-- ).

Darüber hinaus gab es keine weiteren Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen im Geschäftsjahr 2023.

7.2 Gesamtbezüge des Aufsichtsrats

Die an die Mitglieder des Aufsichtsrats entrichteten Vergütungen für das Berichtsjahr belaufen sich im PARK & Bellheimer-Konzern auf EUR 37.500,00 (Vorjahr: EUR 37.500,00).

7.3 Mitteilungen nach § 21 WpHG i.V.m. § 160 AktG

Der Gesellschaft wurden folgende Beteiligungen mitgeteilt:

"Herr Roald Pauli, Hockenheim, hat am 15. Juli 2010 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG a.F. mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der PARK & Bellheimer AG am 9. Juli 2010 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 %, 50 % oder 75 % überschritten hat und nun 81,29 % beträgt."

"Frau Sabine Pauli, Hockenheim, hat am 26. Juni 2013 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG a.F. mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der PARK & Bellheimer AG am 25. Juni 2013 die Schwelle von 3 % und 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 6,29 % (das entspricht 314.311 Stimmrechten) betragen hat.

7.4 Honorare des Abschlussprüfers

Für das Geschäftsjahr 2023 wurde für den Abschlussprüfer und seine inländischen verbundenen Unternehmen ein Gesamthonorar von TEUR 43 (Vorjahr: TEUR 43) als Aufwand erfasst, welches sich wie folgt aufteilt:

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2023 2022
TEUR TEUR
Abschlussprüfungsleistungen 43 43
Andere Bestätigungsleistungen 0 0
Steuerberatungsleistungen 0 0
Sonstige Leistungen 0 0
Summe 43 43

7.5 Befreiung einer Personenhandelsgesellschaft

Die PARK & Bellheimer Brauereien GmbH & Co. KG, die eine Personenhandelsgesellschaft i.S.d. § 264a Abs. 1 HGB ist und die in den Konzernabschluss der PARK & Bellheimer AG einbezogen wird, hat die Befreiungsoption in Bezug auf Aufstellung, Prüfung und Offenlegung eines Jahresabschlusses und Lageberichtes nach § 264b HGB in Anspruch genommen. Die Inanspruchnahme der Befreiungsmöglichkeiten wurde im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

7.6 Zielsetzungen und Methoden des Finanzrisikomanagements

Die wesentlichen, durch den Konzern verwendeten finanziellen Verbindlichkeiten umfassen Bankdarlehen und Kontokorrentkredite, Schulden aus Lieferungen und Leistungen sowie gewährte Darlehen. Der Hauptzweck dieser finanziellen Verbindlichkeiten ist die Finanzierung der Geschäftstätigkeit des Konzerns.

Der Konzern verfügt über verschiedene finanzielle Vermögenswerte, wie z. B. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Zahlungsmittel, die unmittelbar aus seiner Geschäftstätigkeit resultieren.

Die sich aus den Finanzinstrumenten ergebenden wesentlichen Risiken des Konzerns umfassen zinsbedingte Cashflow-Risiken sowie Liquiditäts- und Kreditrisiken. Die Unternehmensleitung beschließt Strategien und Verfahren zur Steuerung einzelner Risikoarten, die im Folgenden dargestellt werden.

Zinsrisiko

Der PARK & Bellheimer Konzern hat ausschließlich längerfristige Darlehen mit festen Zinssätzen über die gesamte Darlehenslaufzeit aufgenommen. Damit ist der Konzern keinem Risiko aus Schwankungen von Marktzinssätzen aus langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten ausgesetzt, da für sämtliche langfristige Verpflichtungen über die Gesamtlaufzeit jeweils ein fester Zinssatz vereinbart wurde. Zinssensitivitäten sind damit ausgeschlossen.

Währungsrisiko

Da der Konzern seine Geschäftsbeziehungen ausschließlich in Euro abwickelt, bestehen am Bilanzstichtag keine Währungsrisiken.

Kreditrisiko

Der Konzern schließt Geschäfte ausschließlich mit kreditwürdigen Dritten ab. Alle Kunden, die mit dem Konzern Geschäfte auf Kreditbasis abschließen möchten, werden einer sorgfältigen Prüfung unterzogen. Zudem werden die Forderungsbestände laufend überwacht, sodass der Konzern keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt ist. Für darüber hinaus bestehende Risiken werden entsprechende Einzelwertberichtigungen quantifiziert.

Zweifelhafte finanzielle Vermögenswerte, bei denen mit hoher Wahrscheinlichkeit die Uneinbringlichkeit festgestellt wurde oder die tatsächlich ausfallen, werden zum Abschlussstichtag vollständig abgeschrieben. Bestehen an der Einbringlichkeit Zweifel, wird dem Ausfallrisiko durch eine entsprechende Wertberichtigung auf den wahrscheinlich realisierbaren Wert Rechnung getragen. Zusätzlich wird eine aus Erfahrungswerten abgeleitete Wertberichtigung auf Portfoliobasis gebildet. Die Entscheidung, ob ein Ausfallrisiko mittels eines Wertberichtigungskontos oder über eine direkte Minderung der Forderung berücksichtigt wird, hängt ebenso, wie der Verbrauch von Beträgen zulasten des Wertberichtigungskontos, vom Grad der Verlässlichkeit der Beurteilung der Risikosituation ab.

Bei hohem Grad der Verlässlichkeit wird eine direkte Abschreibung vorgenommen, bei niedrigem Grad der Verlässlichkeit wird das Ausfallrisiko über Wertberichtigungskonten abgebildet. Entfallen die Gründe für eine Wertberichtigung, erfolgt eine entsprechende Zuschreibung.

Bei sonstigen finanziellen Vermögenswerten des Konzerns, wie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente und bestimmten derivativen Finanzinstrumenten, entspricht das maximale Kreditrisiko bei Ausfall des Kontrahenten dem Buchwert dieser Instrumente.

Rohstoffpreisrisiko

Für das Geschäftsjahr 2024 hat die Gesellschaft die wesentlichen Grundstoffe für den Produktionsbetrieb über Lieferkontrakte gesichert. Über die damit in der Regel verbundenen Festpreise wird darüber hinaus die Materialpreisplanung für diesen Zeitraum abgesichert. Das Beschaffungsrisiko wird dadurch minimiert.

Liquiditätsrisiko

Der Konzern überwacht laufend das Risiko eines Liquiditätsengpasses mittels eines Liquiditätsplanungs-Tools. Dieses Tool berücksichtigt die Laufzeiten der Finanzinvestitionen und der finanziellen Vermögenswerte (z. B. Forderungen, sonstige finanzielle Vermögenswerte) sowie erwartete Cashflows aus der Geschäftstätigkeit.

Das Ziel des Konzerns ist es, ein Gleichgewicht zwischen der kontinuierlichen Deckung des Finanzmittelbedarfs und Sicherstellung der Flexibilität durch die Nutzung von Darlehen sowie Finanzierungs-Leasingverhältnissen zu wahren.

Zum 31. Dezember 2022 und zum 31. Dezember 2023 weisen die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns nachfolgend dargestellte Fälligkeiten auf. Die Angaben erfolgen auf Basis der vertraglichen, nicht abgezinsten Zahlungen.

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Geschäftsjahr zum 31.12.2022 Fälligkeit
bis 1 Jahr 1 bis 2 Jahre 2 bis 3 Jahre
TEUR TEUR TEUR
Finanzschulden
gegenüber Kreditinstituten 1.962 1.974 1,984
aus Miet- & Leasingverträgen 750 600 579
Zinsen auf Finanzschulden
gegenüber Kreditinstituten 105 79 53
aus Miet- & Leasingverträgen 64 45 30
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 3.300 0 0
Zinsen auf Verbindlichkeiten Gesellschafter 66 0 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.142 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten 977 0 0
Zinsen auf sonstige Verbindlichkeiten 0 0 0
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Geschäftsjahr zum 31.12.2022 Fälligkeit
3 bis 4 Jahre 4 bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR
Finanzschulden
gegenüber Kreditinstituten 1.453 522 864 8.759
aus Miet- & Leasingverträgen 396 121 488 2.934
Zinsen auf Finanzschulden
gegenüber Kreditinstituten 29 16 15 297
aus Miet- & Leasingverträgen 19 14 46 218
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 0 0 0 3.300
Zinsen auf Verbindlichkeiten Gesellschafter 0 0 0 66
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 0 0 1.142
Sonstige Verbindlichkeiten 0 0 0 977
Zinsen auf sonstige Verbindlichkeiten 0 0 0 0
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Fälligkeit
Geschäftsjahr zum 31.12.2023 bis 1 Jahr 1 bis 2 Jahre 2 bis 3 Jahre
TEUR TEUR TEUR
Finanzschulden
gegenüber Kreditinstituten 1.974 1.984 1.453
aus Mict- & Leasingverträgen 700 579 396
Zinsen auf Finanzschulden
gegenüber Kreditinstituten 79 53 29
aus Miet- & Leasingverträgen 45 30 19
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 3.300 0 0
Zinsen auf Verbindlichkeiten Gesellschafter 66 0 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.001 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten 965 0 0
Zinsen auf sonstige Verbindlichkeiten 0 0 0
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Fälligkeit
Geschäftsjahr zum 31.12.2023 3 bis 4 Jahre 4 bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR
Finanzschulden
gegenüber Kreditinstituten 522 383 480 6.796
aus Mict- & Leasingverträgen 121 124 363 2.283
Zinsen auf Finanzschulden
gegenüber Kreditinstituten 16 9 6 192
aus Miet- & Leasingverträgen 14 11 36 155
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 0 0 0 3.300
Zinsen auf Verbindlichkeiten Gesellschafter 0 0 0 66
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 0 0 1.001
Sonstige Verbindlichkeiten 0 0 0 965
Zinsen auf sonstige Verbindlichkeiten 0 0 0 0

Kapitalsteuerung

Die Gesellschaft unterliegt über die aktienrechtlichen Bestimmungen hinaus keinen weitergehenden satzungsmäßigen oder vertraglichen Verpflichtungen zum Kapitalerhalt. Die im Rahmen der Unternehmenssteuerung von der Gesellschaft herangezogenen Finanzkennzahlen sind überwiegend erfolgsorientiert. Ziele, Methoden und Prozesse des Kapitalmanagements sind den erfolgsorientierten Finanzkennzahlen untergeordnet.

Ziel der Kapitalsteuerung des Konzerns ist es, eine gute Eigenkapitalquote aufrechtzuerhalten. Der Konzern steuert seine Kapitalstruktur und nimmt Anpassungen unter Berücksichtigung des Wandels der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vor.

Die langfristige Sicherung der Selbstfinanzierung basiert auf einer angemessenen Eigenkapitalausstattung. Zum 31. Dezember 2023 bzw. zum 31. Dezember 2022 wurden keine Änderungen der Ziele, Richtlinien und Verfahren vorgenommen.

7.7 Finanzinstrumente

Die nachfolgende Tabelle zeigt Buchwerte und beizulegende Zeitwerte sämtlicher, im Konzernabschluss erfasster Finanzinstrumente zum 31. Dezember 2022 bzw. zum 31. Dezember 2023.

Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2022

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Bewertung nach IAS 39
Bewertungskategorie nach IAS 39 Buchwert 31.12.2022 fortgeführte Anschaffungskosten 31.12.2022
TEUR TEUR
Finanzielle Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmittelaquivalente lar 8.331 8.331
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte lar 1,834 1.834
Andere finanzielle Vermögenswerte Ausleihungen lar 1.502 1.502
Finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzschulden flac 11.693 11.693
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter flac 3.300 3.300
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen flac 1.142 1.142
Sonstige Verbindlichkeiten flac 786 786
Derivative Finanzinstrumente fvtpl 0 0
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien:
Forderungen und Kredite (lar: Loans-and-Receivables) lar 11.667 11.667
Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden (fvtpl: Financial liability at Fair Value Through Profit or Loss) fvtpl 0 0
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden (flac: Financial liabilities Measured at amortised Cost) flac 16.921 16.921
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Bewertung nach IAS 39
Zeitwert 31.12.2022 Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing 31.12.2022 beizulegender Zeitwert 31.12.2022
TEUR TEUR TEUR
Finanzielle Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmittelaquivalente 8.331
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte 1.834
Andere finanzielle Vermögenswerte Ausleihungen 1,502
Finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzschulden 11.693
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 3.300
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.142
Sonstige Verbindlichkeiten 786
Derivative Finanzinstrumente 0
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien:
Forderungen und Kredite (lar: Loans-and-Receivables) 11.667
Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden (fvtpl: Financial liability at Fair Value Through Profit or Loss) 0
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden (flac: Financial liabilities Measured at amortised Cost) 16.921

Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2023

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Bewertung nach IAS 39
Bewertungskategorie nach IAS 39 Buchwert 31.12.2023 fortgeführte Anschaffungskosten 31.12.2023
TEUR TEUR
Finanzielle Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente lar 9.800 9.800
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte lar 1.599 1.599
Andere finanzielle Vermögenswerte Ausleihungen lar 1.414 1.414
Finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzschulden flac 9.080 9.080
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter flac 3.300 3.300
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen flac 1.001 1.001
Sonstige Verbindlichkeiten flac 762 762
Derivative Finanzinstrumente fvtpl 0
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien:
Forderungen und Kredite (lar: Loans-and-Receivables) lar 12.813 12.813
Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden (fvtpl: Financial liabilities at Fair Value Through Profit or Loss) fvtpl 0 0
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten
Anschaffungskosten bilanziert werden (flac: Financial liabilities Measured at amortised Cost) flac 14.143 14.143
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Bewertung nach IAS 39
Zeitwert 31.12.2023 Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing 31.12.2023 beizulegender Zeitwert 31.12.2023
TEUR TEUR TEUR
Finanzielle Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 9.800
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte 1.599
Andere finanzielle Vermögenswerte Ausleihungen 1.414
Finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzschulden 9.080
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 3.300
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.001
Sonstige Verbindlichkeiten 762
Derivative Finanzinstrumente 0
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien:
Forderungen und Kredite (lar: Loans-and-Receivables) 12.813
Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden (fvtpl: Financial liabilities at Fair Value Through Profit or Loss) 0
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten
Anschaffungskosten bilanziert werden (flac: Financial liabilities Measured at amortised Cost) 14.143

Beizulegender Zeitwert

Die zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte angewandten Methoden und Annahmen stellen sich wie folgt dar:

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Sonstige Forderungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Sonstige Verbindlichkeiten entsprechen hauptsächlich aufgrund der kurzen Laufzeit dieser Instrumente ihrem Buchwert.

Sofern derivative Finanzinstrumente Verwendung finden, werden deren Marktwerte mit Barwert- und Optionspreismodellen berechnet. Als Eingangsparameter für diese Modelle werden die am Bilanzstichtag festgestellten relevanten Marktpreise und Zinssätze verwendet, die von anerkannten externen Quellen bezogen werden.

Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden als Barwerte der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet. Zum 31. Dezember 2023 entsprachen die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ihren beizulegenden Zeitwerten.

Der beizulegende Zeitwert der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte wird, sofern verfügbar, auf der Grundlage von Börsenpreisen auf aktiven Märkten ermittelt. In bestimmten Fällen wird der beizulegende Zeitwert unter Anwendung einer Bewertungsmethode ermittelt.

7.8 Organe der Gesellschaft

AUFSICHTSRAT:

DIPL.-KFM. MICHAEL KRANICH, Aufsichtsratsvorsitzender der PARK & Bellheimer AG

Kaufmann,

Managing Director der Calibrium AG, Zürich (Schweiz), bis zum 29. Februar 2024

Vorsitzender des Aufsichtsrats bei folgender Gesellschaft:

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Leonardo Venture GmbH & Co. KGaA, Mannheim

DIPL.-BETRIEBSWIRT ERIC SCHÄFFER,

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der PARK & Bellheimer AG

Geschäftsführender Gesellschafter der Oppacher Mineralquellen GmbH & Co. KG, Oppach

Geschäftsführender Gesellschafter der Privatbrauerei Schwerter Meißen GmbH, Meißen

DR. BERNHARD MATHEIS

Mitglied des Aufsichtsrats der PARK & Bellheimer AG

Oberbürgermeister a.D. der Stadt Pirmasens

Aufsichtsratsmitglied bei folgender Gesellschaft:

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Pfalzwerke AG, Ludwigshafen

Vorsitzender des Aufsichtsrats bei folgender Gesellschaft:

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VR Bank Südwestpfalz, Pirmasens

DR. FRITZ BRECHTEL

Mitglied des Aufsichtsrats der Park & Bellheimer AG

Landrat des Landkreises Germersheim, Rülzheim

Aufsichtsratsmitglied bei folgenden Gesellschaften:

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Karlsruher Verkehrsverbund (KVV), Karlsruhe

Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN), Mannheim

Verwaltungsratsvorsitzender bei folgender Gesellschaft:

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Sparkassenverband Rheinland-Pfalz, Mainz

Sparkasse Südpfalz, Landau

Verwaltungsratsmitglied bei folgenden Gesellschaften:

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Verband Region Rhein-Neckar, Mannheim

Ass.jur. THOMAS STRAUB

Mitglied des Aufsichtsrats der PARK & Bellheimer AG

Rechtsanwalt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater

UDO VOGEL

Mitglied des Aufsichtsrats der PARK & Bellheimer AG

Kaufmann, Geschäftsleitung Vogel Autohäuser GmbH & Co.KG, Landau

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Mitglied im Stiftungsrat der Dieter Kissel Stiftung, Landau

Vorstand:

ROALD PAULI

Vorstand der PARK & Bellheimer AG, Pirmasens

Geschäftsführer der folgenden Gesellschaften:

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PARK & Bellheimer Brauereien GmbH & Co. KG, Pirmasens

PARK & Bellheimer Brauereien Verwaltung GmbH, Pirmasens

Badisch Mäxle Vertriebs GmbH, Freiburg im Breisgau

Bellheimer Mineralquellen GmbH, Bellheim

7.9 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Hinsichtlich der Ereignisse nach dem Bilanzstichtag verweisen wir auf die Berichterstattung im Lagebericht.

 

Pirmasens, den 31. März 2024

Der Vorstand

Roald Pauli

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung zum 31. Dezember 2023

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Anhang 5.8. 5.8. 5.9. 5.9.
Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gesetzliche Rücklage Sonstige Eigenkapitalveränderungen aus der Neubewertung der Pensionsrückstellungen
TEUR TEUR TEUR TEUR
Stand 31. Dezember 2021 5.000 5.650 358 39
Jahresüberschuss 0 0 0 0
Periodenergebnis 0 0 0 123
Stand 31. Dezember 2022 5.000 5.650 358 162
Jahresüberschuss 0 0 0 0
Periodenergebnis 0 0 0 -6
Stand 31. Dezember 2023 5.000 5.650 358 156
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kumuliertes Konzerngesamtergebnis Konzerneigenkapital
TEUR TEUR
Stand 31. Dezember 2021 -1.704 9.343
Jahresüberschuss 1721 1.721
Periodenergebnis 0 123
Stand 31. Dezember 2022 17 11.187
Jahresüberschuss 2033 2.033
Periodenergebnis 0 -6
Stand 31. Dezember 2023 2.050 13.214

Konzern-Kapitalflussrechnung zum 31. Dezember 2023

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01.01.- 31.12.2023 01.01.-31.12.2022
TEUR TEUR
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit Periodenergebnis nach Steuern 2.033 1.721
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 3.166 3.288
Abschreibungen auf finanzielle Vermögenswerte 11 12
Wertänderung der als Finanzinvestionen gehaltenen Immobilien -210 0
Veränderung der langfristigen Rückstellungen 24 -157
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Gesellschafterdarlehen 0 0
Zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge/​Aufwendungen aus latenten Steuern 788 476
Gewinn aus Anlagenabgängen -35 -50
Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen 388 291
Veränderung des Nettoumlaufvermögens 729 -80
Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 6.894 5.501
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 38 50
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -2.882 -1.632
Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten 0 0
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -44 -84
Einzahlungen aus Abgängen von finanziellen Vermögenswerten 415 397
Auszahlungen für Investitionen in finanziellen Vermögenswerten -339 -649
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -2.812 -1.918
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten 0 0
Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten -2.612 -1.952
Einzahlungen aus der Aufnahme von sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten 0 0
Auszahlungen aus der Tilgung von sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten 0 0
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit -2.612 -1.952
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes 1.469 1.631
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 8.331 6.700
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 9.800 8.331
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 9.800 8.331
Kontokorrentverbindlichkeiten 0 0
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 9.800 8.331
Zusatzangaben:
Gezahlte Zinsen 245 273
Erhaltene Zinsen 219 0
Gezahlte Ertragsteuern 0 0
Der Finanzmittelbestand entspricht den Guthaben bei Kreditinstituten, dem Scheck- und Kassenbestand abzüglich kurzfristiger Kontokorrentverbindlichkeiten.

BERICHT ÜBER DIE LAGE DES KONZERNS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023

Grundlagen des Konzerns

Geschäftsmodell des Konzerns

Die PARK & Bellheimer AG und ihre Tochtergesellschaften bilden eine Unternehmensgruppe, die sich mit der Produktion und dem Vertrieb von unter- und obergärigem Bier und Biermischgetränken sowie von alkoholfreien Getränken befasst. Darüber hinaus wird die Verwaltung der im Eigentum befindlichen Grundstücke und Gebäude betrieben, die zum Teil für die betrieblichen Zwecke der Produktion und des Vertriebs von Bier und alkoholfreien Getränken genutzt, zum Teil aber auch nicht betriebsnotwendiges Vermögen darstellen und für Vermietungs- und Wertsteigerungszwecke verwendet werden.

Die PARK & Bellheimer AG ist die Muttergesellschaft des Konzerns. Sie hält 100 % der Kommanditanteile der PARK & Bellheimer Brauereien GmbH & Co. KG. Des Weiteren ist sie zu 100 % an der Bellheimer Mineralquellen GmbH, der Badisch Mäxle Vertriebs GmbH und der PARK & Bellheimer Brauereien Verwaltung GmbH beteiligt. Letztere hält den Komplementäranteil der PARK & Bellheimer Brauereien GmbH & Co. KG.

Der Vorstand der PARK & Bellheimer AG besteht derzeit aus einer Person, Herrn Roald Pauli. Der Aufsichtsrat besteht satzungsgemäß aus sechs Mitgliedern. Der Aufsichtsrat ist beschlussfähig wenn mindestens drei Mitglieder, darunter der Vorsitzende oder dessen Stellvertreter, anwesend sind. Die Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit gefasst.

Ziele und Strategie

Kernbestandteil unserer Unternehmensstrategie bildet die regionale Ausrichtung unseres Unternehmens mit einem breiten und qualitativ hochwertigen Sortiment an Bieren, Biermisch- und alkoholfreien Getränken. Diese Basis bildet langfristig unsere Geschäftsgrundlage, die wir mit attraktiven Spezialitäten in der Zukunft weiter ausbauen möchten. Wir verfolgen damit das Ziel, unsere Kunden mit einem breiten Sortiment an eigenen Produkten weitestgehend aus einer Hand zu bedienen.

Innerhalb des Gesamtsortiments liegen im Rahmen der Vertriebsstrategie ein besonderer Fokus auf den Bereichen Weizenbiere, Bierspezialitäten und alkoholfreie Erfrischungsgetränke. Hier wollen wir uns langfristig mit entsprechenden Zuwachsraten besser als unser Marktumfeld entwickeln. Für die PARK & Bellheimer-Gruppe streben wir langfristig ein organisches Umsatzwachstum mit eigenen Produkten von jährlich 2,5 bis 3,0 % an.

Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Nach dem Wachstum von 1,8 % im Vorjahr ist die deutsche Wirtschaft im Jahr 2023 geschrumpft. Preisbereinigt sank das Bruttoinlandsprodukt um 0,3 % (Quelle: Statistisches Bundesamt). Die schwache Weltkonjunktur, steigende Zinsen und eine hohe Inflation von 5,9 % im Jahresdurchschnitt (Quelle: Statistisches Bundesamt) haben der deutschen Wirtschaft im laufenden Jahr stark zugesetzt. Durch die hohe Inflation und den stark gestiegenen Verbraucherpreisen fiel der Privatkonsum als Konjunkturstütze aus, weil die Konsumenten ihre Ausgaben stark einschränkten. Die Exportlieferungen konnten im Jahr 2023 ebenfalls keinen Wachstumsbeitrag liefern, weil die Impulse aus der Weltwirtschaft ausblieben. Von den Ausrüstungsinvestitionen ging eine leichte Belebung aus, hingegen sanken die Bauinvestitionen binnen Jahresfrist aufgrund schlechter Finanzierungsbedingungen deutlich. Der Arbeitsmarkt zeigte sich im Berichtsjahr dennoch abermals robust. Mit rund 46 Mio. Erwerbstätigen wurde ein neuer Höchststand bei der Beschäftigung erreicht.

Durch die Konsumzurückhaltung der Verbraucher ist die deutsche Brauwirtschaft im laufenden Jahr stark unter Druck geraten. Darüber hinaus hat der ungünstige Witterungsverlauf den Bierabsatz entsprechend negativ beeinflusst. Insgesamt haben die deutschen Brauereien im Jahr 2023 ein Absatzvolumen von rund 4 Mio. hl verloren. Dieser Absatzrückgang von 4,5 % im abgelaufenen Jahr war der zweitstärkste Verlust der letzten 30 Jahre und wurde nur durch das Pandemie-Jahr 2020 übertroffen.

Die Situation in der deutschen Brauwirtschaft wird unverändert durch die hohen Produktionsüberkapazitäten bestimmt. Nach 2022 haben sich im laufenden Jahr die Energie- und Rohstoffpreise nochmals erhöht und damit den Druck in unserer Branche entsprechend verschärft. Die hieraus gestiegenen Stückkosten können aufgrund des harten Wettbewerbsumfelds nur teilweise am Markt weitergegeben werden. Der Preis- und Verdrängungswettbewerb bestimmt damit weiterhin das Bild der deutschen Brauwirtschaft.

Die Konsumeinschränkungen der Verbraucher sowie der ungünstige Witterungsverlauf haben den Mineralbrunnenbetriebe im abgelaufenen Jahr ebenfalls zugesetzt. Der Absatz an Mineralwasser und Mineralbrunnenerfrischungsgetränken lag im Berichtsjahr um 2,5 % unter dem Volumen des Jahres 2022. Alle Mehrwegformen haben im Berichtsjahr Absatzvolumen verloren; einzig das preisaggressive PET-Einweg konnte die Menge und damit den Marktanteil steigern.

Geschäftsverlauf unserer Unternehmensgruppe

Mit einem Getränkeausstoß von 330 Thl konnten wir im Berichtsjahr unser Volumen mit rund 1 % leicht über die Vorjahresmenge steigern. Wir liegen damit sowohl im Bierbereich als auch mit unserer alkoholfreien Marke Bellaris jeweils knapp über den Verkäufen des Vorjahres. Mit unseren Verkäufen in den beiden Segmenten Bier und alkoholfreie Getränke im abgelaufenen Jahr 2023 haben wir uns wiederum deutlich von der allgemeinen negativen Marktentwicklung abgesetzt.

Konzernergebnis und Ergebnis je Aktie

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Berichtsjahr Vorjahr
TEUR TEUR
EBIT * 2.882 2.273
EBITDA ** 6.059 5.573
Zinsergebnis 15 -251
Ergebnis vor Steuern (EBT) 2.897 2.022
+/​- Steuern -864 -301
Konzernjahresüberschuss 2.033 1.721
Anzahl Aktien 5,000.000 5.000.000
Ergebnis je Aktie EUR 0,41 EUR 0,34

* definiert als Ergebnis vor Ertragsteuern - Erträge aus Ausleihungen - Zinserträge + Zinsaufwendungen
** definiert als EBIT + Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, Sach- und Finanzanlagen

Ertragslage Konzern

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Berichtsjahr Vorjahr
TEUR TEUR
Umsatzerlöse 24.354 22.116
+/​- Bestandsveränderungen -87 59
+ Sonstige betriebliche Erträge 546 784
- Materialaufwand -6.175 -5.094
Rohergebnis 18.638 17.865
- Planmäßige Abschreibungen -3.166 -3.288
- Personalaufwand und sonstige betriebliche Aufwendungen -12.579 -12.292
Betriebsergebnis 2.893 2.285
- Finanzergebnis 4 -263
Ergebnis vor Ertragsteuern 2.897 2.022
+/​- Steuern -864 -301
Unternehmensergebnis 2.033 1.721

Die im Berichtsjahr angefallene Biersteuer wird, wie auch im Vorjahr, mit den Umsatzerlösen verrechnet. Die Umsatzerlöse wurden fast ausschließlich mit eigenen Produkten im hochwertigen Markensegment erzielt. Der Umsatzanstieg im Berichtsjahr um 10,1 % auf 24,4 Mio. EUR resultiert dabei im wesentlichen durch die Umsetzung einer Abgabenpreiserhöhung zu Beginn des Berichtsjahres. Der Umsatz des Jahres 2023 wurde dabei überwiegend in unseren regionalen Kernabsatzgebieten erzielt. Der Auslandsanteil an den Umsatzerlösen lag im Berichtsjahr bei rund 25,1 %.

Die sonstigen betrieblichen Erträge des Berichtsjahres umfassen im Wesentlichen Erträge aus Anlagenabgängen, Buchgewinne aus der Neubewertung der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien, Erträge aus dem Zahlungseingang abgeschriebener Forderungen und Schadenserstattungen sowie periodenfremde und sonstige Erträge.

Die Materialaufwandsquote erhöhte sich im Berichtsjahr um 2,3 %-Punkte auf 25,3 %.

Der Personalaufwand zusammen mit den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 12.579 liegt im Berichtsjahr um TEUR 287 über dem Vorjahresvergleichswert. Die darin enthaltenen Personalaufwendungen liegen durch die Entgelterhöhung um TEUR 359 über den Vorjahresaufwendungen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten hingegen mit TEUR 72 unter die Aufwendungen des Jahres 2022 zurückgeführt werden.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten überwiegend die Vertriebskosten, Kosten für Wartung und Instandhaltung sowie Verwaltungskosten.

Vermögens- und Finanzlage Konzern

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31.12.2023 31.12.2022
TEUR % TEUR %
Immaterielle Vermögenswerte 760 2,2 847 2,5
Sachanlagen 17.299 50,5 17.455 51,6
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 1.069 3,1 859 2,5
Andere finanzielle Vermögenswerte 1.415 4,1 1.502 4,4
Summe langfristiger Vermögenswerte 20.543 59,9 20.663 61,0
Vorräte 2.317 6,8 2.971 8,8
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 1.625 4,7 1.853 5,5
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 9.800 28,6 8.331 24,7
Summe kurzfristiger Vermögenswerte 13.742 40,1 13.155 39,0
Summe Vermögenswerte 34.285 100,0 33.818 100,0
Eigenkapital 13.214 38,5 11.187 33,1
Langfristige Schulden 9.732 28,4 11.488 34,0
Kurzfristige Schulden 11.339 33,1 11.143 32,9
Summe Eigenkapital und Schulden 34.285 100,0 33.818 100,0

Die Investitionen des Geschäftsjahres in Höhe von TEUR 3.265 (Vorjahr: TEUR 2.365) verteilen sich mit TEUR 44 (Vorjahr: TEUR 84) auf immaterielle Vermögenswerte, mit TEUR 2.882 (Vorjahr: TEUR 1.632) auf Sachanlagen und mit TEUR 339 (Vorjahr: TEUR 649) auf andere finanzielle Vermögenswerte. Schwerpunkt der Investitionstätigkeit bildeten Anzahlungen für die neue Fassabfüllanlage an unserem Standort in Pirmasens und für die Erweiterung der Kälteanlage in Bellheim, die Anschaffung von Emballagen, daneben auch Absatzstättenausstattungen und Werbeanlagen sowie Kundenausleihungen.

Der Anteil der langfristigen Vermögenswerte am Gesamtvermögen verringerte sich im Berichtsjahr um 1,1 %-Punkte auf 59,9 %.

Die kurzfristigen Vermögensgegenstände erhöhten sich entsprechend gegenüber dem Vorjahresvergleichsstichtag auf 40,1 % des Gesamtvermögens. Wesentlichen Anteil an den kurzfristigen Vermögenswerten haben die Zahlungsmittel mit 28,6 % des Gesamtvermögens.

Die Bestände des Vorratsvermögens konnten nach der Entspannung innerhalb der Lieferketten insgesamt um rund 0,65 Mio. EUR bzw. 2,0 % - Punkte reduziert werden.

Das Konzerneigenkapital wird zum 31. Dezember 2023 mit TEUR 13.214 (Vorjahr: TEUR 11.187) ausgewiesen. Die Eigenkapitalquote zum Berichtsstichtag erhöhte sich um 5,4 %-Punkte auf 38,5 %.

Das Eigenkapital finanziert die langfristigen Vermögenswerte zu 64,3 % (Vorjahr: 54,1 %). Das Eigenkapital deckt, zusammen mit den langfristigen Schulden, die langfristigen Vermögenswerte zu 111,7 % (Vorjahr: 109,7 %).

Die Finanzlage der PARK & Bellheimer-Gruppe stellt sich anhand der Zahlungsströme aus der Zusammenfassung der Kapitalflussrechnung wie folgt dar:

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Berichtsjahr Vorjahr
TEUR TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 6.893 5.501
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -2.812 -1.918
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -2.612 -1.952
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes 1.469 1.631
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 8.331 6.700
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 9.800 8.331

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit deckt den jeweiligen negativen Cashflow aus der Investitionstätigkeit und aus der Finanzierungstätigkeit vollständig ab. Darüber hinaus erhöht er den Finanzmittelbestand um TEUR 1.469 auf TEUR 9.800 zum 31.12.2023.

Der Finanzmittelbestand am Abschlussstichtag in Höhe von TEUR 9.800 setzt sich zusammen aus den Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 9.792 sowie dem Scheck- und Kassenbestand von TEUR 8.

Insgesamt lag die geschäftliche Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 innerhalb unserer Erwartungen.

Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Finanzielle Leistungsindikatoren

Der Konzern zieht für die interne Unternehmenssteuerung die Kennzahlen Umsatz und Ausstoß pro Mitarbeiter (ohne Auszubildende) heran.

Der Umsatz pro Mitarbeiter erhöhte sich im Berichtsjahr um 12,9 % oder TEUR 22 auf TEUR 193. Der Ausstoß pro Mitarbeiter konnte um 3,0 % bzw. 77 hl auf 2.616 hl pro Mitarbeiter gesteigert werden.

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Mitarbeiter

Im Konzern standen im Geschäftsjahresdurchschnitt 126 (Vorjahr: 129) Mitarbeiter, davon ein Mitarbeiter bei der PARK & Bellheimer AG, in einem Beschäftigungsverhältnis. Darüber hinaus befanden sich im Berichtsjahr 6 (Vorjahr: 4) Personen in einer Berufsausbildung.

Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit beträgt 14,4 Jahre. Die Mitarbeiterfluktuation ist dementsprechend als gering einzustufen.

Wir möchten allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die gezeigte Einsatzbereitschaft zur Bewältigung der Aufgaben in dem schwierigen Wettbewerbsumfeld unseren besonderen Dank aussprechen.

Mehrwegquote

Mit Blick auf die Anforderungen im Rahmen der nachhaltigen Unternehmensführung liegt die Mehrwegquote der Park & Bellheimer AG im Berichtsjahr bei 99,9 % und damit deutlich über dem Schnitt der deutschen Getränkewirtschaft von unter 50 % (Quelle: Umweltbundesamt).

Nachtragsbericht mit Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Prognosebericht

Die deutsche Wirtschaft blickt pessimistisch in das neue Jahr 2024. Neben geopolitischen Risiken und der daraus resultierenden Schwäche der Weltkonjunktur drücken auch hausgemachte Probleme auf die Aussichten im Jahr 2024. Es fehlen aktuell verlässliche langfristige Rahmenbedingungen für den Industriestandort Deutschland (Quelle: Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.).

In der Getränkeindustrie drückt die Konsumzurückhaltung der Verbraucher auf die Stimmung der Betriebe. Darüber hinaus wird die Rücknahme der Mehrwertsteuerabsenkung auf Speisen in der Gastronomie die Preise in diesem Vertriebskanal verteuern; mit entsprechenden negativen Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung in dieser Branche.

Entgegen den ungünstigen allgemeinen Rahmenbedingungen und der besonderen Herausforderungen in unserer Branche sehen wir für das kommende Jahr 2024 dennoch ein organisches Umsatzwachstum für unser Unternehmens in der Größenordnung von 6,5 %, basierend auf einer entsprechenden Mengenentwicklung ohne Abgabenpreiseffekte. Damit werden sich die finanziellen Leistungsindikatoren (Umsatz/​Mitarbeiter und Ausstoß/​Mitarbeiter) in dieser Größenordnung verbessern. Wir stützen diese Prognose auf unsere Entwicklung in den ersten Monaten des Jahres 2024 mit Absatzzuwächsen von über 10 %. Für das Jahr 2024 planen wir daher mit einem Umsatz von rund 26 Mio. EUR und Investitionen von 3,5 Mio. EUR.

Zur Finanzierung unserer Geschäftstätigkeit stehen uns für das Jahr 2024 liquide Mittel von rund 9,8 Mio. EUR zur Verfügung.

Chancen- und Risikobericht

Die PARK & Bellheimer-Gruppe ist in der Herstellung von Bier und alkoholfreien Getränken tätig. Beide Produktkategorien werden nach wie vor mit einem veränderten Verbraucherverhalten konfrontiert. Risiken in der Geschäftsentwicklung sehen wir daher in der zunehmenden Nachfrage nach Produkten im unteren Preissegment, die zu Lasten der Entwicklung ertragsstarker Markenartikel gehen. Der Verlust an Wertschöpfung kann die Folge solcher Konsumverschiebungen sein. Aus den unverändert hohen Produktionsüberkapazitäten der Brauindustrie wird auch in der Zukunft unsere Branche einem starken Preis- und Verdrängungswettbewerb ausgesetzt bleiben.

Aus der Zusammenarbeit mit den von rückläufigen Umsätzen betroffenen Betrieben der Gastronomie können finanzielle Risiken aus der längerfristigen Anpachtung dieser Objekte entstehen. Um die Risiken in diesem Bereich zu reduzieren, werden nur in Ausnahmefällen Gastronomieobjekte durch die PARK & Bellheimer-Gruppe angepachtet.

Dem mit der Absatzsicherung verbundenen allgemeinen Investitionsrisiko aus der Vergabe von Darlehen bzw. Gewährung sonstiger Finanzierungshilfen an die Gastronomie begegnen wir durch die sorgfältige Prüfung unserer Vertragspartner. Dennoch lassen sich Risiken in diesem Bereich nicht vollständig ausschließen; diese halten wir jedoch für vertretbar.

Im Bereich der Materialbeschaffung sind die wesentlichen Grundstoffe für den Produktionsbetrieb über mittelfristige Lieferkontrakte für das Geschäftsjahr 2024 weitestgehend gesichert. Über die damit in der Regel verbundenen Festpreise wird darüber hinaus die Materialpreisplanung für diesen Zeitraum abgesichert. Das Beschaffungsrisiko wurde dadurch reduziert.

Neben dem branchenbedingten Risiko bei der Beurteilung der zukünftigen Geschäftsentwicklung sehen wir für die Zukunft Potenzial für organisches Wachstum unseres Unternehmens.

Kernpfeiler unserer Unternehmensstrategie bildet die regionale Ausrichtung unseres Unternehmens, die wir seit Jahren für unsere Marken im Bierbereich, wie auch für unsere Marken im alkoholfreien Segment, verfolgen. Die Bedeutung der Regionalität nimmt bei den Verbrauchern stetig zu. Hier spielen die Produktqualität sowie das Vertrauen der Verbraucher in die Herkunft der angebotenen Produkte eine zentrale Rolle.

Diese Anforderungen bilden wir im Unternehmen sowohl im Herstellungsprozess als auch in unserer Markenkommunikation authentisch ab. Bei der Herstellung unserer Produkte setzen wir höchste Qualitätsansprüche sowohl bei der Auswahl der Rohstoffe, als auch im eigentlichen Verarbeitungsprozess um.

Bei der Umsetzung unserer Vertriebsstrategie legen wir einen besonderen Fokus auf die Bereiche Weizenbiere, Bierspezialitäten und alkoholfreie Erfrischungsgetränke. Hier bauen wir die Distribution in unserem Kernabsatzgebiet systematisch aus. Dabei werden wir uns gezielt mit weiteren Getränkespezialitäten auch zukünftig von unserem Wettbewerbsumfeld differenzieren.

Als Komplettanbieter von hochwertigen Bieren, Bierspezialitäten sowie alkoholfreien Erfrischungsgetränken können wir unsere Kunden mit einem breiten und qualitativ hochwertigen Sortiment aus einer Hand direkt mit unserer eigenen Logistik bedienen.

Wir sind daher überzeugt, dass sich auf Basis unserer Unternehmensstrategie unser Brauereiunternehmen in der angestammten Region "Pfalz" auch in der Zukunft positiv und erfolgreich entwickeln wird.

Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

Die wesentlichen durch den Konzern verwendeten finanziellen Verbindlichkeiten umfassen Bankdarlehen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie gewährte Darlehen. Der Hauptzweck dieser finanziellen Verbindlichkeiten ist die Finanzierung des Anlagevermögens und der Geschäftstätigkeit des Konzerns.

Der Konzern verfügt über verschiedene finanzielle Vermögenswerte, wie z. B. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Zahlungsmittel, die unmittelbar aus seiner Geschäftstätigkeit resultieren. Demgegenüber werden keine derivativen Finanzinstrumente im Bestand des Konzerns gehalten.

Zur Steuerung der Risiken, die sich aus den Finanzinstrumenten ergeben können, beschließt die Unternehmensleitung, bezogen auf die Risikoarten, jeweils entsprechende Strategien und Verfahren, die im Folgenden dargestellt werden:

Zinsrisiko

Der Konzern ist keinem Risiko aus Schwankungen von Marktzinssätzen aus langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten ausgesetzt, da für sämtliche langfristige Verpflichtungen über die Gesamtlaufzeit jeweils ein fester Zinssatz vereinbart wurde. Zinssensitivitäten sind damit ausgeschlossen.

Währungsrisiko

Da der Konzern seine Geschäftsbeziehungen ausschließlich in Euro abwickelt, bestehen am Bilanzstichtag keine Währungsrisiken.

Kreditrisiko

Der Konzern schließt Geschäfte ausschließlich mit kreditwürdigen Dritten ab. Alle Kunden, die mit dem Konzern Geschäfte auf Kreditbasis abschließen möchten, werden einer sorgfältigen Prüfung unterzogen. Zudem werden die Forderungsbestände laufend überwacht, sodass der Konzern keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt ist. Für darüber hinaus bestehende Risiken werden entsprechende Einzelwertberichtigungen quantifiziert.

Zweifelhafte finanzielle Vermögenswerte, bei denen mit hoher Wahrscheinlichkeit die Uneinbringlichkeit festgestellt wurde oder die tatsächlich ausfallen, werden zum Abschlussstichtag vollständig abgeschrieben. Bestehen an der Einbringlichkeit Zweifel, wird dem Ausfallrisiko durch eine entsprechende Wertberichtigung auf den wahrscheinlich realisierbaren Wert Rechnung getragen. Zusätzlich wird eine aus Erfahrungswerten abgeleitete Wertberichtigung auf Portfoliobasis gebildet. Die Entscheidung, ob ein Ausfallrisiko mittels eines Wertberichtigungskontos oder über eine direkte Minderung der Forderung berücksichtigt wird, hängt ebenso wie der Verbrauch von Beträgen zulasten des Wertberichtigungskontos vom Grad der Verlässlichkeit der Beurteilung der Risikosituation ab.

Bei hohem Grad der Verlässlichkeit wird eine direkte Abschreibung vorgenommen, bei niedrigem Grad der Verlässlichkeit wird das Ausfallrisiko über Wertberichtigungskonten abgebildet. Entfallen die Gründe für eine Wertberichtigung, erfolgt eine entsprechende Zuschreibung.

Bei sonstigen finanziellen Vermögenswerten des Konzerns, wie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, entspricht das maximale Kreditrisiko bei Ausfall des Kontrahenten dem Buchwert dieser Instrumente.

Rohstoffpreisrisiko

Für das Geschäftsjahr 2024 hat die Gesellschaft die wesentlichen Grundstoffe für den Produktionsbetrieb über Lieferkontrakte gesichert. Über die damit in der Regel verbundenen Festpreise wird darüber hinaus die Materialpreisplanung für diesen Zeitraum abgesichert. Das Beschaffungsrisiko wird dadurch minimiert.

Finanzierungs- und Liquiditätsrisiko

Der Konzern überwacht laufend das Risiko eines Liquiditätsengpasses mittels eines Liquiditätsplanungs-Tools. Dieses Tool berücksichtigt die Laufzeiten der Finanzinvestitionen und der finanziellen Vermögenswerte (z. B. Forderungen, sonstige finanzielle Vermögenswerte) sowie erwartete Cashflows aus der Geschäftstätigkeit.

Das Ziel des Konzerns ist es, ein Gleichgewicht zwischen der kontinuierlichen Deckung des Finanzmittelbedarfs und der Sicherstellung der Flexibilität durch die Nutzung von Kontokorrentkrediten, Darlehen sowie Finanzierungs-Leasingverhältnissen zu wahren.

Dem Konzern stehen für das Jahr 2024 liquide Mittel von 9,8 Mio. EUR zur Verfügung. Die Gesellschaft sieht daher zum Abschlussstichtag kein Liquiditätsrisiko.

Kapitalsteuerung

Die Gesellschaft unterliegt über die aktienrechtlichen Bestimmungen hinaus keinen weitergehenden satzungsmäßigen oder vertraglichen Verpflichtungen zum Kapitalerhalt. Die im Rahmen der Unternehmenssteuerung von der Gesellschaft herangezogenen Finanzkennzahlen sind überwiegend erfolgsorientiert. Ziele, Methoden und Prozesse des Kapitalmanagements sind den erfolgsorientierten Finanzkennzahlen untergeordnet.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Vor dem Landgericht Mannheim sind seit dem Jahr 2012 zwei Rechtsstreitigkeiten gegen die Privatbrauerei Eichbaum in Mannheim anhängig. In beiden Verfahren ergingen im Rahmen einer Stufenklage in der ersten Instanz der zweiten Stufe im März 2024 Urteile, nach denen die Privatbrauerei Eichbaum zum Schadensersatz incl. Zinsen in Höhe von 2,66 Mio. Euro verurteilt wurde. Da die Schadensersatzsumme insgesamt unter unseren Erwartungen liegt haben wir gegen beide Urteile Rechtsmittel eingelegt.

 

Pirmasens, den 31. März 2024

Der Vorstand

Roald Pauli

Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023

Im Geschäftsjahr 2023 hat der Aufsichtsrat die Leitung des Unternehmens fortlaufend überwacht und den Vorstand in gemeinsamen Aussprachen in Fragen der Unternehmensführung beraten. Der Focus im Aufsichtsrat lag im Geschäftsjahr 2023 auf der absatz- und umsatzseitigen Entwicklung der Gesellschaft mit den Maßnahmen zur Sicherstellung der Grundlagen für ein angemessenes und nachhaltiges Unternehmensergebnis. Die Mitglieder des Aufsichtsrats trafen sich im Geschäftsjahr 2023 insgesamt in vier Sitzungen. An den vier Aufsichtsratssitzungen nahmen alle Mitglieder des Aufsichtsrats teil. Ausschüsse wurden im Geschäftsjahr 2023 nicht gebildet.

Die Aufsichtsratssitzungen waren gekennzeichnet von einem intensiven und offenen Austausch mit dem Vorstand zur Lage des Unternehmens, zur Entwicklung der Geschäfts- und Finanzlage und zu deren Auswirkungen auf die Beschäftigungssituation. Zustimmungspflichtige Sachverhalte sowie grundsätzliche Fragen der Unternehmenspolitik und -strategie wurden besonders ausführlich behandelt und auf Basis von umfassenden Dokumentationen und Rückfragen an den Vorstand entschieden. Die Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat war geprägt von einer vertrauensvollen und offenen Atmosphäre. Der Aufsichtsrat hat in die wesentlichen Planungs- und Abschlussunterlagen Einsicht genommen. Über alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, berichtete der Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend sowohl mündlich als auch schriftlich. Die Informationen erstreckten sich insbesondere auf die Tochtergesellschaft, die PARK & Bellheimer Brauereien GmbH & Co. KG. Die Unternehmenskennzahlen und Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den Plänen und Zielen wurden vom Aufsichtsrat detailliert behandelt und vom Vorstand auf der Grundlage von schriftlichen Unterlagen erläutert.

Auch außerhalb der Sitzungen hat der Vorstand den Aufsichtsratsvorsitzenden über wichtige geschäftliche Vorgänge und Vorhaben unmittelbar unterrichtet. Der Aufsichtsratsvorsitzende stand in einem ständigen persönlichen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand.

Schwerpunkt der Überwachungs- und Beratungstätigkeit des Aufsichtsrats

Im Geschäftsjahr 2023 beschäftigte sich der Aufsichtsrat intensiv mit der Weiterentwicklung der operativen Tochtergesellschaft PARK & Bellheimer Brauereien GmbH & Co. KG. Der Vorstand hat hierzu umfangreiche Unterlagen und Präsentationen für die Fortentwicklung der regionalen Vertriebs- und Marketingstrategie dem Aufsichtsrat vorgelegt. Darüber hinaus berichtete der Vorstand über die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Gesellschaft im Vergleich zu unmittelbaren Wettbewerbern und der Branche. Die wirtschaftliche Situation des Unternehmens wurde fortlaufend anhand der vorgelegten Unterlagen über den Getränkeabsatz, der Umsatz- und Unternehmensergebnisentwicklung, der Investitionstätigkeit, der Zahl der Mitarbeiter sowie der Entwicklung der finanziellen Situation vom Vorstand erörtert. Ebenfalls wurde der Aufsichtsrat über die Risikolage des Unternehmens vom Vorstand unterrichtet. Der Aufsichtsrat hat die vom Vorstand vorgelegte Unternehmensplanung sorgfältig geprüft und mit dem Vorstand ausführlich diskutiert.

Zusammensetzung von Vorstand und Aufsichtsrat

Im Geschäftsjahr 2023 war nur Herr Roald Pauli zum Vorstand der PARK & Bellheimer AG bestellt. Herr Pauli ist damit alleiniges Mitglied des Vorstandes der PARK & Bellheimer AG und bis zum 31. Dezember 2027 als Vorstand der Gesellschaft bestellt.

Der Aufsichtsrat besteht nach § 9 der Satzung aus sechs Mitgliedern. Alle Mitglieder des Aufsichtsrats sind Vertreter der Anteilseigner, da die Park & Bellheimer AG weniger als fünf Arbeitnehmer beschäftigt und somit die Verpflichtung zur Bildung eines drittelparitätischen Aufsichtsrats gemäß §§ 4 Abs. 1,1 Abs. 1 Nr. 1 DrittelbG nicht besteht. Alle Mitglieder des Aufsichtsrats sind bis zur Beendigung der Hauptversammlung der Park & Bellheimer AG gewählt, die über das Geschäftsjahr 2026 beschließt.

Jahresabschluss und Konzernabschluss

Die Landestreuhand Weihenstephan GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Sitz in Freising, hat den Jahres- und den Konzernabschluss sowie den Bericht über die Lage des Konzerns für das Geschäftsjahr 2023 unter Einschluss der Buchführung und des Risikofrüherkennungssystems geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Die Prüfungsberichte und Abschlussunterlagen wurden unverzüglich nach Fertigstellung allen Aufsichtsratsmitgliedern übersandt und vom Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 13. Juni 2024 ausführlich erörtert. An der Sitzung nahm ein Vertreter des Abschlussprüfers teil, der detailliert über die Prüfungsschwerpunkte und die Ergebnisse seiner Prüfung berichtete. Die Berichterstattung umfasste auch das Ergebnis der Prüfung des internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems bezogen auf den Rechnungslegungsprozess. Außerdem beantwortete der Vertreter des Abschlussprüfers Fragen des Aufsichtsrats und stand für Auskünfte zur Verfügung.

Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage des Konzerns für das Geschäftsjahr 2023 sowie der Prüfungsberichte durch den Aufsichtsrat sind Einwendungen nicht zu erheben. In der Sitzung vom 13. Juni 2024 billigte der Aufsichtsrat den Jahres- und Konzernabschluss. Damit wurde der Jahresabschluss der PARK & Bellheimer AG festgestellt. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung stimmte der Aufsichtsrat den Ergebnissen der Prüfungen durch den Abschlussprüfer einstimmig zu.

Dank

Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Unternehmen des PARK & Bellheimer-Konzerns und der Unternehmensleitung für ihr großes Engagement, ihren persönlichen Einsatz und die erbrachten Leistungen im Geschäftsjahr 2023.

 

13. Juni 2024

Der Aufsichtsrat

Michael Kranich, Vorsitzender

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die PARK & Bellheimer AG

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der PARK & Bellheimer AG und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der PARK & Bellheimer AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Freising-Weihenstephan, 10. Juni 2024

Landestreuhand Weihenstephan GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

A. Funken, Wirtschaftsprüfer

ppa. R. Schoss, Wirtschaftsprüfer