PREOS Global Office Real Estate & Technology AG

Frankfurt am Main (vormals: Leipzig)

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Bilanz

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Aktiva

31.12.2021
EUR
31.12.2020
EUR
A. Anlagevermögen 617.190.264,09 643.400.656,43
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 307.484,00 483.189,92
II. Sachanlagen 25.673,00 43.486,41
III. Finanzanlagen 616.857.107,09 642.873.980,10
B. Umlaufvermögen 72.161.972,65 65.555.581,89
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 72.040.922,44 64.908.889,13
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr   528.391,42
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 121.050,21 646.692,76
C. Rechnungsabgrenzungsposten 5.076.935,10 7.022.172,76
Aktiva 694.429.171,84 715.978.411,08
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Passiva

31.12.2021
EUR
31.12.2020
EUR
A. Eigenkapital 418.036.452,21 442.513.917,60
I. Gezeichnetes Kapital 113.467.506,00 107.495.532,00
II. Kapitalrücklage 254.278.374,00 260.250.348,00
III. Gewinnvortrag 74.768.037,60 -8.321.367,06
IV. Jahresfehlbetrag 24.477.465,39 -83.089.404,66
B. Rückstellungen 168.970,34 504.181,72
C. Verbindlichkeiten 276.223.749,29 272.960.311,76
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 14.126.949,29 10.863.511,76
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 262.096.800,00 262.096.800,00
Passiva 694.429.171,84 715.978.411,08

Anhang

PREOS Global Office Real Estate & Technology AG
 Frankfurt am Main

Anhang für das Geschäftsjahr
vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021

I.  Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss der PREOS Global Office Real Estate & Technology AG wurde nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie des Aktiengesetzes (AktG) erstellt.

Die PREOS Global Office Real Estate & Technology AG mit Sitz in Frankfurt am Main ist im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter der Registernummer HRB 123004 eingetragen.

Das Unternehmen ist im Freiverkehrssegment m:access der Börse München notiert. Die Zulassung erfolgte am 20. Dezember 2018.

Die Gesellschaft erfüllt die Größenmerkmale einer kleinen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 1 HGB. Die größenabhängigen Erleichterungen gemäß §§ 276, 288 Abs. 1 HGB wurden teilweise in Anspruch genommen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

II.  Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Vermögensgegenstände und Schulden der Gesellschaft sind einzeln unter Beachtung des Vorsichtsprinzips bewertet worden. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses ist von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen worden und vorhersehbare Risiken und Verluste wurden berücksichtigt. Die auf die vorhergehenden Jahresabschlüsse angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden beibehalten. Der Jahresabschluss wurde in Euro aufgestellt. Forderungen oder Verbindlichkeiten in fremder Währung bestehen nicht.

Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig von den Zeitpunkten der entsprechenden Zahlungen im Jahresabschluss berücksichtigt.

Anlagevermögen

Das Anlagevermögen ist zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Anschaffungsneben-kosten und - soweit abnutzbar - vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen erfolgten linear unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Sachanlagen mit Anschaffungskosten bis EUR 800,00 netto wurden analog der steuerlichen Regelung der geringwertigen Wirtschaftsgüter im Jahr der Anschaffung vollständig abgeschrieben.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert gemäß § 253 Abs. 3 Satz 6 HGB bewertet.

Umlaufvermögen

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nominalwert abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert bewertet.

Flüssige Mittel werden zu Nominalwerten angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Rückstellungen

Die Rückstellungen sind unter Berücksichtigung aller vorhersehbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag bewertet.

III.  Angaben zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Aufgliederung des Anlagevermögens und dessen Entwicklung ist im Anlagespiegel auf der Folgeseite dargestellt.

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Anlagenspiegel zum 31.12.2021






PREOS Global Office Real Estate & Technology AG Erwerb, Vermittlung, Bewirtschaftg. von Immobilien, Frankfurt am Main




Buchwert 01.01.2021
Zugänge
Abgänge
Umbuchungen
Abschreibungen Zuschreibungen-
Buchwert 31.12.2021

EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
A. Anlagevermögen






I. Immaterielle Vermögensgegenstände






1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
483.189,92



175.705,92
307.484,00
 Summe Immaterielle Vermögensgegenstände
483.189,92



175.705,92
307.484,00
II. Sachanlagen






1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
41.786,41



16.113,41
25.673,00
2. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
1.700,00

1.700,00


0,00
 Summe Sachanlagen
43.486,41

1.700,00

16.113,41
25.673,00
III. Finanzanlagen






1. Anteile an verbundenen Unternehmen
417.226.253,58



23.007.388,58
394.218.865,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
117.873.318,98
12.098.380,33
12.075.000,00


117.896.699,31
3. Wertpapiere des Anlagevermögens
107.774.407,54
1.588.808,71
4.621.673,47


104.741.542,78
 Summe Finanzanlagen
642.873.980,10
13.687.189,04
16.696.673,47

23.007.388,58
616.857.107,09
 Summe Anlagevermögen
643.400.656,43
13.687.189,04
16.698.373,47

23.199.207,91
617.190.264,09



Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen betragen zum Bilanzstichtag TEUR 394.219 (Vorjahr: TEUR 417.226).

Die im Bestand befindlichen Anteile an der GORE German Office Real Estate AG wurden zum Bilanzstichtag mit einem Kurs von EUR 3,00 je Stück bewertet, so dass im Geschäftsjahr 2021 eine außerplanmäßige Abschreibung auf Finanzanlagen aufgrund voraussichtlich dauerhafter Wertminderung in Höhe von TEUR 23.007 (Vorjahr: TEUR 3.534) vorgenommen wurde. Für die Bewertung mit einem Zeitwert von EUR 3,00 je Stück war insbesondere die geplante Sachkapitalerhöhung zu EUR 3,00 je Stück und ein internes Gutachten maßgeblich.

Für die Anteile an der publity Investor GmbH wurde keine dauerhafte Wertminderung identifiziert. Hierzu wurde das zukünftige Ertragspotential der Gesellschaft analysiert und anhand eines finanzmathematischen Bewertungsverfahrens ein beizulegender Zeitwert abgeleitet. Da die Gesellschaft hauptsächlich im Bereich Immobilienbestandshaltung und -verkauf tätigt ist, wurden hierbei insbesondere historische Verkaufsmargen und Verkaufsvolumen herangezogen.

Die Angaben zu den Anteilen an verbundenen Unternehmen (Beteiligungen) gemäß § 285 Nr. 11 HGB können der Aufstellung zum Anteilsbesitz entnommen werden.

Unter den Ausleihungen an verbundene Unternehmen wird im Wesentlichen ein festverzinsliches Darlehen zur Ankaufsfinanzierung verschiedener Immobilientransaktionen im Konzernkreis gegenüber der publity Investor GmbH ausgewiesen.

Unter den Wertpapieren des Anlagevermögens werden im Vorjahr erworbenen eigenen Wandelschuldverschreibungen ausgewiesen. Die PREOS Global Office Real Estate & Technology AG hält zum Stichtag 107.647 Stücke (Vorjahr: 112.746 Stücke) der Wandelschuldverschreibung, welche mit ihren Anschaffungskosten und den bis zum Stichtag erdienten Stückzinsen bilanziert sind. Die Anleihen werden in einem Depot verwahrt und können jederzeit wieder ausgegeben werden.

Umlaufvermögen

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben - wie im Vorjahr - eine vertragliche Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen kurzfristige Darlehen in Höhe von TEUR 71.597 (Vorjahr: TEUR 62.801) sowie Forderungen aus der Zahllast von Tochterunternehmen im Rahmen der umsatzsteuerlichen Organschaft in Höhe von TEUR 130 (Vorjahr: TEUR 1.114). Ferner betreffen die Forderungen in Höhe von TEUR 20 auch Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Steuerforderungen zur Umsatz- und Körperschaftsteuer von TEUR 178 (Vorjahr: TEUR 309) und sonstige Forderungen unter anderem aus Kautionen und Anzahlungen in Höhe von TEUR 223 (Vorjahr: TEUR 243) enthalten. Im Geschäftsjahr wurden Einzelwertberichtigungen auf sonstige Forderungen in Höhe von TEUR 55 (Vorjahr: TEUR 251) vorgenommen.

Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten enthält im Wesentlichen den Zinskostenanteil von TEUR 1.380, der in 2019 ausgegebenen Wandelschuldverschreibung 2019/​2024, der über die Laufzeit verteilt wird. Der Zinskostenanteil ergibt sich aus den Anleihebedingungen der Wandelschuldverschreibung, welche eine Tilgung über dem Ausgabebetrag vorsehen (Agio bei Rückzahlung). Soweit die Ausgabe in 2019 an nahestehende Unternehmen erfolgte, wurde das Agio bei Rückzahlung bereits bei der Ermittlung der hierfür zu gewährenden Darlehensansprüche gegen die publity Investor GmbH berücksichtigt und wird daher im Finanzanlagevermögen ausgewiesen.

Im Jahr 2020 wurden zusätzliche Anleihen von TEUR 110.000 ausgegeben. Das hierbei vereinbarte Agio bei der Rückzahlung wird ebenfalls im Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen (TEUR 5.500) und entsprechend der Restlaufzeit aufgelöst. Bei der Ausgabe 2020 hat der Zeichner der Anleihe auf das Wandlungsrecht verzichtet. Ein Zinsvorteil aus einer möglichen Wandlung war daher nicht abzuspalten.

Der übrige Rechnungsabgrenzungsposten enthält ferner Versicherungsprämien TEUR 89 (Vorjahr: TEUR 120), Mieten TEUR 40 (Vorjahr: TEUR 0) und Beratungsleistungen TEUR 22 (Vorjahr: TEUR 22).

Eigenkapital

Die Hauptversammlung hat am 25. August 2021 die Erhöhung des Grundkapitals um EUR 5.971.974,00 aus Gesellschaftsmitteln beschlossen.

Das Grundkapital der Emittentin beträgt zum 31. Dezember 2021 nunmehr EUR 113.467.506,00 und ist eingeteilt in 113.467.506 auf den Namen lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien).

Das Bedingte Kapital 2020 beträgt aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 15. Juli 2020 EUR 53.747.766,00. Das Bedingte Kapital dient der Gewährung von Umtausch- und Bezugsrechten an Gläubiger von Wandelschuldverschreibungen.

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 25. August 2021 wurde das bestehende Genehmigte Kapital (Genehmigtes Kapital 2020/​II) aufgehoben und ein neues Genehmigtes Kapital geschaffen. Danach ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 24. August 2026 einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt EUR 56.733.753,00 durch Ausgabe von bis zu insgesamt 56.733.753 neuen, auf den Namen lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) gegen Bar- und/​oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2021). Den Aktionären steht grundsätzlich ein Bezugsrecht zu. Der Vorstand ist jedoch gemäß § 3 Abs. 5 der Satzung ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten Fällen ein- oder mehrmalig auszuschließen. Bis zum Bilanzstichtag ist von dem Genehmigten Kapital noch kein Gebrauch gemacht worden.

Die Kapitalrücklage beträgt zum 31. Dezember 2021 EUR 254.278.374,00 (Vorjahr: EUR 260.250.348,00).

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen Rückstellungen für Abschluss- und Prüfungskosten TEUR 79 (Vorjahr: TEUR 438), Depotgebühren TEUR 36 (Vorjahr: TEUR 38) und sonstige Kosten TEUR 32 (Vorjahr: TEUR 28).

Verbindlichkeiten

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 28. August 2019 wurde eine neue Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/​oder Optionsschuldverschreibungen, Genussrechten und/​oder Gewinnschuldverschreibungen (bzw. Kombinationen dieser Instrumente) erteilt. Danach ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 27. August 2024 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber oder auf den Namen lautende Wandel- und/​oder Optionsschuldverschreibungen, Genussrechte und/​oder Gewinnschuldverschreibungen (bzw. Kombinationen dieser Instrumente) (zusammen "Schuldverschreibungen") mit oder ohne Laufzeitbegrenzung im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 500.000.000,00 zu begeben und den Inhabern bzw. Gläubigern von Schuldverschreibungen Wandlungs- bzw. Optionsrechte und Wandlungs- bzw. Optionspflichten auf insgesamt bis zu 40.000.000 auf den Namen lautende Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu EUR 40.000.000,00 nach näherer Maßgabe der Anleihebedingungen der Schuldverschreibungen zu gewähren oder aufzuerlegen.

Auf der Grundlage der vorstehend beschriebenen Ermächtigung der Hauptversammlung vom 28. August 2019 hat der Vorstand der Gesellschaft am 8. November 2019 mit Zustimmung des Aufsichtsrats der Gesellschaft vom selben Tage beschlossen, die Wandelanleihe 2019/​2024 von insgesamt bis zu 300.000 untereinander gleichberechtigten, auf den Inhaber lautenden Wandelteilschuldverschreibungen im Nennbetrag von jeweils EUR 1.000,00 und mit Fälligkeit am 9. Dezember 2024 zu begeben.

Laut Anleihebedingungen der Wandelanleihe 2019/​2024 wird jedem Inhaber zu bestimmten Zeitpunkten (2-mal pro Jahr) das Recht gewährt, seine Anleihen gegen Aktien zu tauschen. Zudem enthalten die Anleihebedingungen die Möglichkeit der Emittentin, die Anleihe vorzeitig zurückzukaufen. Da bei einer Kündigung durch die Emittentin in etwa der zeitanteilige Rückzahlungsbetrag zu leisten ist, wurde das Kündigungsrecht nicht als eingebettetes Derivat abgespalten. Weiterhin wurde dem Wandlungsrecht der Aktionäre kein wesentlicher Wert zugemessen, so dass keine Zuführung zum Eigenkapital nach § 272 Abs. 2 Nr. 2 HGB erfolgte. Die Anleihe ist nicht besichert. Der jährliche Zins bemisst sich mit 7,5 %. Die Anleihe ist mit 105 % zurückzuzahlen.

Im Oktober 2020 wurden weitere 110.000 Stücke der Wandelschuldverschreibung zur Finanzierung zukünftiger Immobilienerwerbe emittiert. Bis zum 31 Dezember 2020 wurden 112.475 Stücke durch die Gesellschaft zurückerworben. Zum aktuellen Bilanzstichtag hält die Gesellschaft noch 107.647 Stücke. Die eigenen Anleihen werden unter den Wertpapieren des Anlagevermögens ausgewiesen. Diese Anleihestücke dürfen aus gesellschaftsrechtlichen Gründen nicht gewandelt werden. Somit sind diese als nicht konvertibel ausgewiesen.

Die Verbindlichkeit aus der Wandelanleihe 2019/​2024 wird zum Rückzahlungsbetrag bilanziert.

Die übrigen Verbindlichkeiten haben, wie auch im Vorjahr, eine Laufzeit bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betragen TEUR 13.793 (Vorjahr: TEUR 7.021) und beruhen aus Darlehen von Tochterunternehmen in Höhe von TEUR 3.648 (Vorjahr: TEUR 6.584) sowie Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter publity AG in Höhe von TEUR 10.145 (Vorjahr: TEUR 437) für aufgelaufene Zinsen aus der Wandelschuldverschreibung.

Die sonstigen Verbindlichkeiten weisen Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 23 (Vorjahr: TEUR 281) aus.

Haftungsverhältnisse

Die PREOS Global Office Real Estate & Technology AG hat ausschließlich zugunsten ihrer Tochtergesellschaften Garantien, Bürgschaften sowie Belassungs- und Rangrücktrittserklärungen für Gesellschafterdarlehen abgegeben. Die zugrundeliegenden Darlehen valutieren zum Bilanzstichtag auf TEUR 54.195 (Vorjahr: TEUR 68.898) und die Haftungsgrenze beläuft auf TEUR 60.383 (Vorjahr: TEUR 66.333).

Nach unseren Erkenntnissen können die zugrunde liegenden Verpflichtungen von den betreffenden Gesellschaften in allen Fällen erfüllt werden. Mit einer Inanspruchnahme ist nicht zu rechnen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3 bzw. Nr. 3a HGB beträgt TEUR 3.076 (Vorjahr: TEUR 3.521) und betrifft einen Mietvertrag TEUR 3.011 (Vorjahr: TEUR 3.429) für die vertraglich vereinbarte Restlaufzeit und Leasingverträge über TEUR 65 (Vorjahr: TEUR 92).

IV.  Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 252 (Vorjahr: TEUR 0) sowie Versicherungsentschädigungen TEUR 15 (Vorjahr: TEUR 1).

Im Vorjahr betrafen die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von TEUR 89.878 Erlöse aus der Einbringung der PREOS Immobilien GmbH in die GORE German Office Real Estate AG.

Die Aufwendungen aus Verlustübernahme betrafen im Vorjahr den aufgrund des abgeschlossenen und bis September 2020 bestehenden Ergebnisabführungsvertrages übernommenen Verlust der PREOS Immobilien GmbH in Höhe von TEUR 528.

V.  Sonstige Angaben

Vorstand der Gesellschaft

Als Vorstand der Gesellschaft waren im Berichtsjahr bestellt:
Herr Frederik Mehlitz, CEO, München bis 10. Dezember 2021
Herr Stephan Noetzel, COO, Leipzig

Bezüge des Vorstands

Gemäß § 286 Abs. 4 HGB unterbleibt die Angabe der Gesamtbezüge des Vorstandes nach § 285 Nr. 9 Buchstabe a und b HGB.

Aufsichtsrat der Gesellschaft

Der Aufsichtsrat setzt sich im Geschäftsjahr 2021 wie folgt zusammen:
Herr Udo Roland Wahid Masrouki
(Aufsichtsratsvorsitzender)
Vorstand FinanzNet Holding AG, Köln

Herr Wolfgang Faillard
(stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender)
Wirtschaftsprüfer in eigener Kanzlei in Köln

Herr Prof. Dr. Zoltan Zomotor
Hochschulprofessor in Stuttgart

Bezüge des Aufsichtsrats

Bezüge an den Aufsichtsrat wurden für 2021 in Höhe von TEUR 120 (Vorjahr: TEUR 40) gezahlt.

Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr waren neben den beiden Vorständen zwei angestellte Mitarbeiter tätig (Vorjahr: ein).

Erklärung des Vorstandes gemäß § 312 Abs. 3 AktG

"Die Gesellschaft hat bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die der Gesellschaft im Zeitpunkt bekannt waren, in dem die genannten Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Berichtspflichtige Maßnahmen lagen im Geschäftsjahr 2021 nicht vor."

Konzern

Nach § 293 Abs. 1 HGB ist die PREOS Global Office Real Estate & Technology AG von der Pflicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses gem. § 290 HGB befreit.

Abschlussprüferhonorar

Gemäß § 288 Abs. 1 Nr. 1 HGB i.V.m. § 285 Nr. 17 HGB verzichtet die Gesellschaft auf die Angabe der Honorare des Abschlussprüfers.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag

Die PREOS AG berichtete im Wege einer Ad-hoc-Mitteilung im Oktober 2021 über die geplante Sachkapitalerhöhung und veröffentlichte die Eckpunkte des Verhandlungsstandes im Rahmen einer weiteren Ad-hoc-Mitteilung im März 2022. Mit Beschluss vom 10. Mai 2022 wurde der Sacheinlageprüfer gerichtlich bestellt. Am 19. Mai 2022 lud die Gesellschaft ihre Aktionäre zur Hauptversammlung ein. Am 09. Juni 2022 fand die außerordentliche Hauptversammlung statt, in der die Sachkapitalerhöhung mit einer Mehrheit von 99,92 % der abgegebenen Stimmen beschlossen wurde. Drei Aktionäre haben gegen den von der Hauptversammlung vom 9. Juni 2022 gefassten Beschluss Nichtigkeitsklage (§ 249 AktG) und Anfechtungsklage (§ 246 AktG) vor dem Landgericht Frankfurt am Main erhoben, welche aktuell noch anhängig sind.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag haben sich nicht ergeben.

Vorschlag zur Ergebnisverwendung 2021

Es wird vorgeschlagen den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2021 auf neue Rechnung vorzutragen.

Der Bilanzgewinn entsprechend § 158 Abs. 1 AktG ermittelt sich wie folgt:

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           EUR
                EUR i. V.:
Verlust-/​Gewinnvortrag des Vorjahres
74.768.037,60
-8.321.367,06
Jahresüberschuss/​-fehlbetrag
-24.477.465,39
83.089.404,66
Bilanzgewinn/​-verlust
50.290.572,21
74.768.037,60

 

Frankfurt am Main, den 27. Oktober 2022

gez. Stephan Noetzel, Vorstand

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 27.10.2022 festgestellt.