PRO DV AG

Dortmund

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Geschäftsfelder Safety & Security sowie Consulting bildeten weiter die Grundlage des Geschäftsmodells der PRO DV AG im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die nachfolgende Kurzbeschreibung der zwei Unternehmensbereiche erläutert hier die wesentlichen Inhalte:

Safety & Security Solutions

Der Bereich Safety & Security Solutions mit den Themen Zivil- und Bevölkerungsschutz, Krisenmanagement und Business Continuity Management bei Betreibern kritischer Infrastrukturen und den Beratungs- und IT-Lösungen deNISIIplus (deutsches Notfall-Vorsorge-Informations-System) sowie SaSIS (Safety and Security Information System) und die Produktlinie TecBOS.Command bildet das Geschäft der PRO DV AG.

Consulting -> PRO DV Consulting GmbH

Als eigenständige GmbH und 100%-iges Tochterunternehmen bündelt die PRO DV Consulting GmbH unsere hochwertigen Beratungsleistungen und Lösungen mit branchenspezifischer Kompetenz im Geschäftsprozess-, IT-Architektur- und Identity-Management sowie im Projektmanagement. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Nürnberg. In der Business Analyse schaffen wir durch strukturierte Analyse der Stakeholder-Anforderungen und die professionelle Aufnahme und Modellierung die solide Basis für erfolgreiche Projekte. Moderne IT-Architekturen unterstützen flexibel die Anpassung der Unternehmensprozesse und skalieren perfekt mit dem Geschäft unserer Kunden. Im Bereich Identity Management beraten wir sie im zielgerichteten, bewussten und sicheren Umgang mit Identitäten in der digitalen Welt. Im Projektmanagement schließlich unterstützen wir unsere Kunden bei der zeit-, kosten- und qualitätsgerechten Umsetzung ihrer Projekte und sorgen wir dafür, dass die Systeme unserer Kunden zukunftssicher sind und bleiben.

 

2. Forschung und Entwicklung

Im Berichtszeitraum investierten wir ca. 2,6 (Vorjahr: 4,3) Personenjahre an Ingenieurleistungen in Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Bereich der zivilen Sicherheit und kritischen Infrastrukturen in den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundforschungsprojekten. Seit Ende 2013 arbeiten wir in dem Verbundforschungsprojekt „InterKom“. Ziel dieses Vorhabens ist es, die Sicherheitslage der Bevölkerung in Ballungsgebieten zu verbessern. Die Erkenntnisse aus dem Projekt fließen in die Entwicklung unserer Produkte ein. PRO DV erforscht und entwickelt (prototypische) IT-Systeme zur Unterstützung von interkommunalem Risikomanagement und interorganisationalem Krisenmanagement.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Der BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation) geht in seinen aktuellen ITK-Marktzahlen (Stand Oktober 2015) für 2015 von einem Wachstum des ITK-Gesamtmarktes um 1,9 Prozent auf 156 Milliarden Euro aus. Wachstumstreiber bleibt die Informationstechnologie, die der Prognose zufolge um 3,5 Prozent auf 80,4 Milliarden Euro wächst. Am stärksten gewinnt dabei der Softwarebereich, der um 5,4 Prozent auf 20,1 Milliarden Euro zulegt. Das Geschäft mit IT-Dienstleistungen, zu dem unter anderem IT-Beratung und das Projektgeschäft gehört, legt um 3 Prozent auf 37,3 Milliarden Euro zu.

Der BITKOM-Mittelstandsindex (als der Saldo aus den Prozentanteilen der mittelständischen IT-Unternehmen, die steigende Umsätze erwarten, und denen, die mit einem Umsatzrückgang rechnen) ist im Jahr 2015 von 75 auf 63 gefallen. Sieben von zehn mittelständischen Branchenunternehmen (72 Prozent) rechnen mit steigenden, jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) rechnet mit gleichbleibenden Umsätzen. Er liegt aber weiterhin deutlich über dem Ifo-Konjunkturtest, der die Geschäftserwartungen in der gesamten gewerblichen Wirtschaft abbildet.

Der Informationswirtschafts-Markt in Deutschland ist in vielen Segmenten mittelständisch geprägt. 33 Prozent des Branchenumsatzes erwirtschaftet der Mittelstand.

Der Mittelstand sucht Fachkräfte: 60 Prozent der Unternehmen planen Neueinstellungen, jedes dritte Unternehmen (34 Prozent) will die Beschäftigtenzahl konstant halten. Allerdings sind aktuell 13.000 Stellen für IT-Spezialisten bei Mittelstandsunternehmen unbesetzt. Der Fachkräftemangel ist längst von einem konjunkturellen zu einem strukturellen Problem geworden.

 

2. Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf der PRO DV AG (Safety & Security Solutions) konnte ertragsmäßig nicht zufrieden stellen. Dennoch führte der aus dem mit der PRO DV Consulting GmbH in 2013 geschlossene Ergebnisabführungsvertrag resultierende Beitrag von 89 T€ (Vorjahr 105 T€) zu einem positiven Gesamtergebnis in Höhe von 76 T€  (Vorjahr 107 T€).

Mit Übernahme des Produktes TecBOS.Command in 2014 und den über 100 Bestandskunden aus den Landkreisen, Städten und der Industrie wurde der Grundstein für einen Ausbau dieses Segmentes in 2015 gelegt. Hier ist ein zwar moderates aber kontinuierliches Wachstum durch Ausbau des Bestandskundengeschäftes und Neukunden zu verzeichnen.

Der Bereich der öffentlichen Auftraggeber auf Bundes- und Landesebene hält sich bei Ausschreibungen und Vergaben neuer größerer Projekte im Bereich des Bevölkerungsschutzes weiterhin deutlich zurück. Die dadurch frei werdenden Kapazitäten konnten wir verstärkt in unseren Beratungsprojekten einsetzen.

Dagegen verzeichnete der Bereich der BCM-, Krisenmanagement- und Krisenübungs-Beratungsprojekte bei Betreibern kritischer Infrastrukturen und der Industrie eine verstärkte Nachfrage. Hier konnten Neukunden gewonnen werden und auch bereits für 2016 weitere Perspektiven erarbeitet werden.

Wesentliche Ereignisse des Geschäftsjahres

Die Beratungsprojekte bei Betreibern kritischer Infrastrukturen und der Industrie in den Themen Business Continuity Management, Krisenmanagement und zunehmend auch IT-Sicherheit verzeichneten eine verstärkte Nachfrage. Neben der Beratung und dem Aufbau entsprechender Managementsysteme stand auch die praktische Erprobung in Form von Krisenübungen weiterhin im Fokus.

Im Bereich der öffentlichen Auftraggeber auf Bundes- und Landesebene erfolgte weiterhin die Wartung und Pflege des deutschen Notfallvorsorge-Informationssystems (deNIS IIplus) sowie der Übungssteuerung deNIS ÜSA. Im November 2015 sollte die LÜKEX 15 – eine länderübergreifende Krisenmanagementübung – durchgeführt werden. Vor dem Hintergrund der enormen Herausforderungen der Flüchtlingssituation in Deutschland beschlossen Bund und Länder, die Durchführung der LÜKEX 15 abzusagen. Daraus resultierte auch die Kürzung von bereits beauftragten Projekten. Der deNIS-Wartungsvertrag ist zum Jahresende 2015 ausgelaufen, die Ausschreibung einer neuen Anwendung ist durch das BBK derzeit nicht geplant.

Mit unserem neuen Produkt TecBOS.Command konnten wir neben den über 100 Bestandskunden einige Neukunden überzeugen. Im Rahmen der Pflege und Weiterentwicklung wurde das Produkt um wichtige Features für den Markt erweitert und auf eine aktuelle Entwicklungsplattform gehoben. Leider hemmen auch hier die Herausforderungen der Flüchtlingssituation in Deutschland ein stärkeres Wachstum, da die betreffenden Ansprechpartner und Ressourcen gebunden sind.

Nach Beendigung des Verbundforschungsprojektes RescueLab Ende 2014 wurde im Jahr 2015 nur ein Verbundforschungsprojekt (Interkom) verfolgt. Dies hat eine deutliche Reduktion der Forschungsaufwände und Zuwendungen im Berichtsjahr zur Folge. Anfang 2016 beginnt mit TEAMWORK allerdings wieder ein weiteres Projekt aus dem Sicherheitsforschungsprogramm des BMBF, so dass das Unternehmen im Jahr 2016 wieder in zwei Verbundforschungs­projekten tätig ist.

 

3. Lage

a) Ertragslage

Umsatz-, Ergebnis- und Auftragsentwicklung

Für das Geschäftsjahr 2015 haben wir mit einer besseren Umsatz- und Ergebnisentwicklung gerechnet. Trotz gestiegener Umsatzerlöse (1.075 T€, Vorjahr 857 T€) konnte das Rohergebnis (Umsatzerlöse zzgl. sonstige betriebliche Erträge abzgl. Materialaufwand)  mit 1.453 T€ (Vorjahr 1.435 T€) aufgrund rückläufiger Erträge aus Fördermitteln nur marginal gesteigert werden, so dass das operative Ergebnis mit -12 T€ (Vorjahr 4 T€) deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibt. Der Auftragseingang entwickelte sich allerdings mit 1.347 T€ (Vorjahr: 996 T€) ebenso wie der Auftragsbestand zum 31.12.2015 (941 T€, Vorjahr 839 T€) erfreulich.

Erläuterung der Ergebnisstruktur

Die Anstieg der Umsatzerlöse betrifft insbesondere den Bereich der sonstigen Projekte und Dienstleistungen, die sich um 185 T€ auf 345 T€ erhöhten, während die Erlöse aus reinen Wartungsleistungen mit 670 T€ annähernd auf dem Vorjahresniveau verblieben (Vorjahr 659 T€). Negativ entwickelten sich dem entgegen aufgrund der rückläufigen Erträge aus Fördermitteln (-144 T€) die sonstigen betrieblichen Erträge (642 T€, Vorjahr 786 T€). Als weiterer wesentlicher Posten blieb die Konzernumlage im Vergleich zum Vorjahr mit 301 T€ konstant. Positiv wirkten sich im Geschäftsjahr Erträge aus erhaltenen Entschädigungszahlungen (33 T€) sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten (26 T€) aus. Im Personalbereich entstanden annähernd unveränderte Aufwendungen in Höhe von 1.095 T€ (Vorjahr: 1.078 T€). In den weiteren Aufwands- und Ertragspositionen herrschte im Vergleich zum Vorjahr weitgehend Konstanz. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich leicht um 12 T€ auf 354 T€. Positiv beeinflusst wird das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit analog dem Vorjahr erneut durch den aus dem bestehenden Ergebnisabführungsvertrag resultierenden Ergebnisbeitrag der Tochter­gesellschaft PRO DV Consulting GmbH, Nürnberg.

 

b) Finanzlage

Liquiditätsanalyse

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich auf 127 T€ (Vorjahr: 11 T€), der Cashflow aus Investitionstätigkeit aufgrund der Investitionen in das Anlagevermögen auf-74 T€ (Vorjahr: -44 T€). Ein Cashflow aus Finanzierungstätigkeit liegt wie im Vorjahr nicht vor.

Die Liquidität der Gesellschaft hat sich im Berichtsjahr verbessert. Die Gesellschaft ist jederzeit in der Lage der Erfüllung aller Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. An Finanzmitteln standen zum Stichtag 42 T€ (Vorjahr: 1 T€) zur Verfügung. Zur Bewahrung der Liquidität verfügt die Gesellschaft über eine ausreichende Kontokorrentlinie, die zum Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen werden musste (Vorjahr 11 T€). Das kurzfristige Fremdkapital (inklusive Rückstellungen) belief sich auf 213 T€ (Vorjahr: 231 T€). Dementsprechend ergibt sich eine Liquidität ersten Grades (Quotient aus Liquiden Mittel und kurzfristigem Fremdkapital) von 19,7 % (Vorjahr: 0,4 %).

Die Liquidität zweiten Grades (Quotient aus Flüssigen Mitteln, Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen bezogen auf das kurzfristige Fremdkapital) beträgt 126,9 % (Vorjahr: 120,4 %).

Investitionen

Insgesamt investierten wir im Berichtszeitraum 75 T€ (Vorjahr: 44 T€). Davon entfielen 2 T€ auf EDV-Software und Lizenzen und 8 T€ auf Sachanlagen, wobei der Schwerpunkt im Bereich der Büro- und Geschäftsausstattung lag. Indem wir diese auf modernem und sicherem Stand halten, bleibt die Leistungsfähigkeit unserer Teams gewährleistet. Das Finanzanlagevermögen erhöhte sich um 65 T€ (Vorjahr: 0 T€) aufgrund einer Einzahlung in die Kapitalrücklage der PRO DV Consulting GmbH.

 

c) Vermögenslage

Die Bilanzsumme des PRO DV AG belief sich am 31. Dezember 2015 auf 458 T€ (Vorjahr: 403 T€). Das Eigenkapital betrug zum Stichtag 236 T€ (Vorjahr: 160 T€). Die Eigenkapitalquote beträgt damit 51,5 % (Vorjahr 39,8 %). 

Aufgrund der dargestellten Investitionen in das Finanzanlagevermögen ist die Bilanzstruktur auf der Aktivseite der Bilanz im Vergleich zum Vorjahr jedoch leicht verändert. Das Umlaufvermögen beträgt am 31. Dezember 2015 bei 273 T€ (Vorjahr: 278 T€). Somit ist ein wesentlicher Teil (59,6 %; Vorjahr: 69,0 %) des Vermögens lediglich kurzfristig gebunden. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich dabei analog zum Anstieg der Umsatzerlöse. Demgegenüber reduzierten sich die Sonstigen Vermögensgegenstände auf 58 T€ (Vorjahr: 132 T€), da hier ausgewiesene Forderungen aus Förderprojekten im Vergleich zum Vorjahr zurückgingen.

Auf der Passivseite der Bilanz stieg ergebnisbedingt das Eigenkapital im Vergleich zum Vorjahr an. Während die Sonstigen Rückstellungen insbesondere aufgrund eines Anstiegs der Rückstellungen für ausstehende Rechnungen und noch nicht abgerechnete Leistungen auf 144 T€ zunahmen.

 

Mitarbeiter

Im Berichtszeitraum beschäftigte die PRO DV AG durchschnittlich 11 Mitarbeiter (Vorjahr: 11). Seit September 2015 haben wir des Weiteren einen Ausbildungsplatz zum Fachinformatiker besetzen können.

 

Vergütungssystem

Das Vergütungssystem der Gesellschaft ist leistungsorientiert. Es besteht neben festen Vergütungsanteilen aus variablen Gehaltsbestandteilen und zusätzlichen sozialen Leistungen. Der variable Gehaltsbestandteil wird sowohl von der persönlichen Zielerreichung als auch von der Erreichung der Unternehmensziele beeinflusst.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Wir ziehen für unsere Unternehmenssteuerung die Kennzahlen EBIT und Ergebnis je Aktie heran. Daneben verfügt die Gesellschaft zur Steuerung über eine Kostenstellenrechnung.

Das EBIT der Gesellschaft für den Berichtszeitraum beläuft sich auf -12 T€ (Vorjahr: 4 T€). Unter Einbeziehung der Erträge aus der Gewinnabführung ergibt sich ein EBIT von 76 T€. Das Ergebnis je Aktie beträgt 0,018 Euro (Vorjahr: 0,025 Euro).

 

III. Nachtragsbericht

Planmäßig zum 31. Dezember 2015 endete die Vorstandstätigkeit von Klaus Bullmann als Sprecher und Vorstand der Gesellschaft. Neben dem Vorstand Uwe Osterkamp und zukünftigem Sprecher wurde zum 01. Januar 2016 Gregor Steverding, der derzeitige Geschäftsführer der PRO DV Consulting GmbH, zum zweiten Vorstand der Gesellschaft berufen.

Im Zusammenhang mit der Veränderung des Managements wechselte Klaus Bullmann als Altaktionärsvertreter in den Aufsichtsrat und nimmt hier den Platz von Prof. Dr. Rolf Windmöller ein, der aus persönlichen Gründen zum 31. Dezember 2015 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden ist. Herr Bullmann wurde nach dem Ausscheiden von Prof. Dr. Windmöller auf Antrag des Vorstands der Gesellschaft gemäß § 104 Abs. 2 AktG vom Amtsgericht Dortmund mit Wirkung zum 01. Januar 2016 bis zum Ende der gewählten Amtszeit seines Vorgängers, d. h. bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2016 beschließt, bestellt.

Seit dem 31. Dezember 2015 ergaben sich darüber hinaus keine Ereignisse besonderer Bedeutung.

IV. Prognosebericht

Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds

Der IT-Markt steht vor den Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation. Die Digitalisierung bestimmt die aktuellen Themen. Gemäß dem BITKOM Mittelstandsbericht (Stand 10.2015) stehen hierbei folgende Themen im Vordergrund: Cloud Computing (67 %), IT-Sicherheit (63 %), Big Data (42 %), Industrie 4.0 (41 %), Mobile Computing (41 %) Enterprise Collaboration (30 %), Enterprise Content Management (29 %) sowie IT-Outsourcing (24 %) und Business Process Management (24 %).

Auch die LÜNENDONK®-Studie 2015 „IT-Strategien im digitalen Wandel“ unterstreicht dies und sieht die Anforderungen im Wandel von der klassischen IT zur strategischen Unterstützung des Business.

Das LÜNENDONK®-Branchendossier „Future Utility 2030“ aus 2015 zeigt auf, wie sich im Speziellen der Markt der Energieversorger in den nächsten Jahren der digitalen Transformation stellen muss.

Geht es im ersten Schritt um die Steigerung der Effizienz und die prozessualen Grundlagen der Energieerzeugung und -Verteilung, ist im zweiten Schritt die konkrete Transformation der durchgängigen Digitalisierung der Geschäftsprozesse der Energieversorgungsunternehmen notwendig. Damit wird das traditionelle Geschäft digitalisiert und mit neuen Aufgaben und Anforderungen der sogenannten „Smart Grids“ kombiniert.

Mit unseren Lösungen und Beratungsdienstleistungen, die sich u.a. der genannten Themen der digitalen Transformation in den Bereichen IT-Sicherheit und Business Process Management annehmen, unserer konsequenten Fokussierung auf IT-Consulting, Business Continuity Management und Projektmanagement sowie unsere Kundenbasis sehen wir die Gesellschaft gut aufgestellt und erwarten eine sich verbessernde Entwicklung.

In Verbindung mit der steigenden Nachfrage nach unseren Produktlösungen und Beratungs­leistungen leiten wir daher für das kommende Geschäftsjahr eine positive Ergebnisentwicklung im Vergleich zum abgelaufenen Geschäftsjahr ab.

Wir planen in 2016 die Verschmelzung der 100%-Tochtergesellschaft PRO DV Consulting GmbH auf die PRO DV AG. Dies wird weitere geschäftliche Synergien und eine Reduktion der Kosten mit sich bringen, die ebenfalls die Ertragsentwicklung ab dem nächsten Jahr positiv beeinflussen wird.

Auf Grundlage der vorliegenden Unternehmensplanung erwarten wir für die PRO DV AG – nach Verschmelzung Umsatzerlöse grundsätzlich auf Basis der konsolidierten Umsätze des Geschäftsjahres 2015. Unter Berücksichtigung der Synergieeffekte aus der Verschmelzung der PRO DV Consulting GmbH auf die PRO DV AG wird für das Geschäftsjahr 2016 ein verbessertes Ergebnis gegenüber 2015 erwartet.

Vor dem Hintergrund der Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist eine verlässliche Prognose jedoch nur bedingt möglich.

 

V. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Risikopolitik

Die Risikopolitik der PRO DV AG ist daran ausgerichtet, den Unternehmenswert zu erhalten und zu steigern. Durch die Vorgehensweise soll das Eigenkapital mittelfristig gestärkt und weiterer Handlungsspielraum erreicht werden. Deshalb geht die Gesellschaft nur angemessene, überschaubare und beherrschbare Risiken ein, die zum Ausschöpfen der Erfolgspotenziale erforderlich sind und im Zusammenhang mit den Kernkompetenzen des Unternehmens stehen sowie eine angemessene Wertsteigerung erwarten lassen. Risiken, die nicht im Zusammen­hang mit Kernprozessen stehen, werden nicht übernommen. Insgesamt überschreitet der aggregierte Risikoumfang die vorhandenen Risikodeckungspotenziale der PRO DV AG nicht. Gegenüber Lieferanten, Kunden und der Gesellschaft ist unser Verhalten fair und verantwortungsbewusst.

Risikomanagementsystem

Der Vorstand hat mit seinen Vorgaben unter Berücksichtigung des „Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmen“ (KonTraG) den Rahmen für ein systematisches, effizientes der Unternehmensgröße angemessenes Risikomanagement geschaffen und damit seine Gesamt­verantwortung wahrgenommen. Das Risikomanagementsystem unterstützt die Aufdeckung von Risikopositionen, deren Optimierung sowie die Wahrnehmung von Chancen. Dem operativen Management obliegt dabei die direkte Verantwortung zur Früherkennung, Steuerung und Kommunikation der Risiken. Die jeweils nächst höhere Ebene ist für die Kontrolle verant­wortlich.

Im Rahmen des Risikomanagementsystems sowie in der regelmäßigen Berichterstattung berichten die Segmentverantwortlichen über den Eintritt, den Status und die wesentlichen Veränderungen bedeutender Risiken. Zu der Risikoberichterstattung gehört auch, dass die benannten Verantwortlichen den Vorstand regelmäßig über die aktuelle Risikolage informieren.

 

Risiken der Informationssicherheit

Angesichts der teilweise tiefen Integration von IT-gestützten Geschäftsprozessen zwischen dem Unternehmen sowie mit Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern, vergrößern sich besonders die Gefahren im Zusammenhang mit der Informationssicherheit. Zur sicheren Abwicklung von Geschäftsprozessen findet deshalb eine ständige Überprüfung, Anpassung und Verbesserung der eingesetzten Informationstechnologien statt. Dabei werden die schon bestehenden Maßnahmen zur Informationssicherheit laufend weiterentwickelt, damit die mit der IT-gestützten Integration der Geschäftsprozesse verbundenen Risiken beseitigt oder zumindest begrenzt werden.

 

Projektrisiken

Erfahrene Projektleiter koordinieren und führen unsere Kundenprojekte sowie interne Entwicklungsprojekte. Bei ihren Aufgaben unterstützt sie ein Management- und Controlling­system. Dem Risiko beugen wir zusätzlich durch planmäßige Fortbildung und Qualifizierung der Mitarbeiter vor.

Ausfallrisiken in Projekten versuchen wir wenn möglich durch Vorauszahlungsvereinbarungen mit Kunden zu minimieren, insbesondere bei Festpreisprojekten.

 

Finanzwirtschaftliche Risiken

Die PRO DV AG sorgt durch eine vorausschauende Liquiditätsplanung für eine Minimierung der finanzwirtschaftliche Risiken. In einem kontinuierlichen Prozess erstellt die Gesellschaft monatlich aktualisierte Liquiditätsanalysen und -prognosen.

 

Prozessrisiken

Weder aktiv noch passiv sieht sich die PRO DV AG derzeit Prozessrisiken ausgesetzt.

Personalrisiken

Wesentlicher Faktor für die Entwicklung der PRO DV AG ist das Erkennen und erfolgreiche Managen von Risiken durch kompetente Mitarbeiter. Um diese zu sichern und zu stärken, streben wir eine langfristige Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen an. In diesem Zusammenhang messen wir der Fortbildung und Qualifizierung unseres Personals große Bedeutung bei. Die gestiegene Nachfrage nach qualifiziertem Personal am Markt birgt jedoch das Risiko erhöhter Fluktuation und steigender Personalkosten.

 

Risiken der künftigen Entwicklung

Risiken aus der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bzw. aus der Veränderung politischer Grundsatzentscheidungen lassen sich derzeit nur schwer einschätzen. Deren Auswirkungen könnten negativen Einfluss auf unsere Geschäftsentwicklung haben. Um eine dauerhaft hohe Auslastung sicherzustellen und auf Veränderungen des Marktes flexibel reagieren zu können, arbeiten wir in enger Abstimmung mit unseren Kunden. Das Vertriebs- und Kostenmanagement entwickeln wir konsequent fort. Bei der Weiterentwicklung unserer Produkte achten wir verstärkt auf erkennbaren Kundennutzen und deutlich verkürzte Return on Investment (RoI)-Zeiten.

Sollte sich eine verschlechternde gesamtwirtschaftliche Lage einstellen, ist mit einem Nachfragerückgang bzw. mit einer weiteren Verlängerung der Akquisitionszeiten zu rechnen. Darüber hinaus bergen die Haushaltslagen der öffentlichen Auftraggeber gewisse Risiken. Hier stehen häufig die Wünsche der Kunden nicht im Einklang mit den zeitnah zur Verfügung stehenden Budgets. Die durch den Auslauf des deNIS-Wartungsvertrages frei werdenden Kapazitäten werden in neuen Beratungsprojekten eingesetzt. Auch diese Projekte sind den Risiken eines Nachfragerückgangs bzw. sich verlängernden Akquisitionszeiten unterworfen. Bei Ausschreibungsverfahren der öffentlichen Hand sowie der privaten Wirtschaft, besteht generell das Risiko von Dumpingangeboten potenzieller Wettbewerber. Neben dem Risiko des weiterhin anhaltenden Preisdrucks, können verschlechterte Zahlungsmodalitäten, eventuelle Haushalts­sperren oder das deutliche Überschreiten von Zahlungszielen ein weiteres Risiko darstellen.

Das Management hat Maßnahmen getroffen, um die Planungssicherheit weiter zu verbessern. Letztlich bestehen jedoch Risiken in der Produktentwicklung und im Projektgeschäft darin, Markttrends nicht richtig einzuschätzen und somit Kosten zu verursachen, die nicht durch zukünftige Erlöse abgedeckt werden. 

 

2. Chancenbericht

Um unsere Marktstellung weiter auszubauen, fokussieren wir uns im Geschäft der PRO DV AG weiter auf die Schwerpunkte im Katastrophenschutz und Krisenmanagement.

Wir bauen unsere Produktlösungen TecBOS.Command und SaSIS konsequent aus, verstärken die Präsenz und Vertriebsleistung im Markt und erwarten hier eine größere Marktdurchdringung.

Unsere Beratungsdienstleistungen zum Thema Krisenmanagement und Krisenübungen bei Energie- und Wasserversorgungsunternehmen und der Industrie erweitern wir durch Beratungs­kompetenz in den Bereichen Business Continuity Management (vom Geschäftsprozess über Business Impact Analyse und Risikomanagement zu Maßnahmenplänen und Notfall-/Krisenmanagement) sowie IT-Sicherheit (IT-Sicherheitskatalog der BNetzA, ISO27001). 

Die Beratungsdienstleistungen der PRO DV Consulting ergänzen diese Themen komplementär, so dass wir unser Portfolio im Produkt- und Dienstleistungsbereich kontinuierlich verbessern und unsere Position im Markt stärken.

Mit der geplanten Verschmelzung zu einem Unternehmen leisten wir einen weiteren Beitrag zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit und unterstreichen diese positive Entwicklung.

 

3. Gesamtaussage

Zum jetzigen Zeitpunkt sind keine weiteren Risiken erkennbar, die zu einer dauerhaften, negativen Beeinträchtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage führen könnten.

Dortmund, 22. Februar 2016 

Der Vorstand

Uwe Osterkamp                                    Gregor Steverding

Bilanz zum 31. Dezember 2015

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A k t i v a
31.12.2015 31.12.2014
EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 17.779,00 24.282,00
II. Sachanlagen 16.881,00 17.034,00
III. Finanzanlagen 140.000,00 76.000,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte 2.385,00 0,00
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände  228.602,20 277.520,01
III. Kassenbestand,
Guthaben bei Kreditinstituten 42.038,63 538,71
C. Rechnungsabgrenzungsposten 10.656,00 7.583,33
458.341,83 402.958,05
P a s s i v a
31.12.2015 31.12.2014
EUR EUR
A. Eigenkapital
I.  Gezeichnetes Kapital 4.300.000,00 4.300.000,00
II. Gewinnrücklagen 9.780,37 9.780,37
III. Bilanzverlust 4.073.706,20 236.074,17 4.149.447,09
B. Rückstellungen 144.436,00 122.608,00
C. Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern: 21.480,36 EUR
  (Vorjahr: 27.776,55 EUR)
- davon im Rahmen der
  sozialen Sicherheit: 2.196,57 EUR
  (Vorjahr: 2.132,34 EUR) 68.751,66 108.828,17
D. Rechnungsabgrenzungsposten 9.080,00 11.188,60
458.341,83 402.958,05

Anhang für das Geschäftsjahr 2015

1. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss und zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1.1. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften wurden die Regelungen des Aktiengesetzes beachtet.

Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB.

Die Gesellschaft wird seit dem 16. November 2009 im Marktsegment m:access der Börse München im Freiverkehr notiert.

Der Jahresabschluss wurde entsprechend den Gliederungsvorschriften der §§ 265 ff. HGB aufgestellt.

1.2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der vorliegende Jahresabschluss ist unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze nach den für kleine Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt.

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind grundsätzlich nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden.

Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die dazu bestimmt sind, dem Geschäfts­betrieb dauernd zu dienen. Aufwendungen für die Gründung des Unternehmens und für die Beschaffung des Eigenkapitals sowie für immaterielle Vermögensgegenstände, die nicht entgeltlich erworben wurden, wurden nicht bilanziert.

Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 HGB und Rechnungsabgrenzungsposten nach den Vorschriften des § 250 HGB gebildet.

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet.

Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind.

Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Sachanlagen wurden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet.

Grundlage der planmäßigen Abschreibung war die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes. Ihnen liegt die lineare Methode zugrunde.

Die Finanzanlagen wurden mit den Anschaffungskosten bewertet.

Die Vorräte wurden zu Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennbetrag angesetzt.

Der Wert dersonstigen Rückstellungen berücksichtigt alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

2. Erläuterungen zur Bilanz

2.1. A K T I V A

Anteile an verbundenen Unternehmen

Die Gesellschaft ist mit einer Beteiligungsquote von 100 % an der PRO DV Consulting GmbH, Nürnberg, beteiligt. Zum 31. Dezember 2015 beträgt das Eigenkapital € 188.912,72.

Am 1. März 2013 wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2013 ein Ergebnisabführungsvertrag mit der PRO DV Consulting GmbH als beherrschte Gesellschaft geschlossen.

2.2. P A S S I V A

A. Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital beträgt € 4.300.000,00 und ist in 4.300.000 nennwertlose Aktien eingeteilt. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 13. Mai 2019 durch Ausgabe neuer Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlagen einmal oder mehrmals, insgesamt jedoch höchstens um € 2.150.000,00 zu erhöhen (genehmigtes Kapital).

Der Bilanzverlust beinhaltet einen Verlustvortrag in Höhe von € 4.149.447,09.

C. Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

3. Sonstige Pflichtangaben

Mitglieder des Geschäftsführungsorgans

Im Geschäftsjahr 2015 waren zum Vorstand bestellt:

- Herr Dipl.-Ing. Klaus Bullmann, Dortmund

- Herr Dipl.-Inform. Uwe Osterkamp, Duisburg

Mit Wirkung zum Ablauf des 31. Dezember 2015 ist Herr Dipl.-Ing. Klaus Bullmann aus dem Vorstand ausgeschieden. Mit Wirkung zum 1. Januar 2016 ist Herr Dipl.-Inform. Gregor Steverding, Meerbusch, in den Vorstand berufen worden.

Die Vorstandstätigkeit wird hauptberuflich ausgeübt.

Mitglieder des Aufsichtsrats

Im Geschäftsjahr 2015 gehörten dem Aufsichtsrat an:

- Herr Prof. Dr.-Ing. Rolf Windmöller, Ennepetal, Vorsitzender, Berater für Energiewirtschaft

- Herr Siegfried W. Wenzel, Herten, stellv. Vorsitzender, Unternehmensberater

- Herr Michael Petmecky, Dortmund, Vorstand der Signal Iduna Versicherungsgruppe

Mit Wirkung zum Ablauf des 31. Dezember 2015 ist Herr Prof. Dr.-Ing. Rolf Windmöller aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Mit Wirkung ab 1. Januar 2016 ist Herr Dipl.-Ing. Klaus Bullmann, Dortmund, gerichtlich gem. § 104 Abs. 2 AktG zum Mitglied des Aufsichtsrats bestellt worden.

Dortmund, den 22. Februar 2016

Uwe Osterkamp                                            Gregor Steverding

Vorstand PRO DV AG                                  Vorstand PRO DV AG

Bestätigungsvermerk

Für Zwecke der Veröffentlichung wurde die Bilanz gem. § 266 Abs. 1 S. 3 HGB verkürzt und es wurden die größenabhängigen Erleichterungen des § 326 HGB in Anspruch genommen. Zu dem nicht verkürzten Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde folgender Bestätigungsvermerk erteilt:

„Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die PRO DV AG, Dortmund

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der PRO DV AG, Dortmund, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstandes der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogeneninternen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands der Gesellschaft sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.

Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.“ 

Dortmund, den 22. Februar 2016

MOORE STEPHENS

AUDITTEAM AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Thissen                                              Witte

Wirtschaftsprüfer                               Wirtschaftsprüfer

Feststellungsbeschluss

Der Aufsichtsrat hat am 10. März 2016 den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 gebilligt. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 ist somit festgestellt.