PRO DV AG

Dortmund

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2017 im Rahmen seiner gesetzlichen und satzungsgemäßen Aufgaben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens überwacht und war in sämtliche Unternehmensentscheidungen von grundlegender Bedeutung eingebunden.

Er wurde vom Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Lage und den Geschäftsverlauf des Unternehmens unterrichtet. Zu diesem Zweck erhielt der Aufsichtsrat Monatsberichte über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und die Geschäftsentwicklung. Darüber hinaus hat, wenn erforderlich, ein regelmäßiger Informationsaustausch beider Organe stattgefunden.

Der Aufsichtsrat war somit immer über die Lage des Unternehmens informiert. Der Vorstand wurde bei der Leitung des Unternehmens umfassend durch den Aufsichtsrat begleitet und beraten.

Beratungsschwerpunkte

Im Geschäftsjahr 2017 fanden fünf Sitzungen des Aufsichtsrats statt, je eine im Quartal. Alle Mitglieder des Aufsichtsrats nahmen an allen Sitzungen teil. Da der Aufsichtsrat lediglich drei Mitglieder umfasst, wurden im Berichtszeitraum keine Ausschüsse gebildet.

Beratungsschwerpunkte waren jeweils die aktuelle Geschäftslage der Bereiche des Unternehmens, die Unternehmensstrategie, das Risikomanagement sowie die Finanz- und Liquiditätsplanung. Der Aufsichtsrat wurde regelmäßig über die Entwicklung besonders relevanter Projekte informiert. Die Mitglieder des Aufsichtsrats hatten stets ausreichend Gelegenheit, sich mit den vorgelegten Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands kritisch auseinanderzusetzen und eigene Anregungen einzubringen.

Zu einzelnen Geschäftsvorgängen hat der Aufsichtsrat seine Zustimmung erteilt, soweit dies nach Gesetz und Satzung er-forderlich war. Die transparente Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat ermöglichte es, eventuelle Abweichungen von Plänen und Zielen unmittelbar durch den Vorstand erläutern bzw. durch den Aufsichtsrat prüfen zu lassen und Maßnahmen einzuleiten.

Prüfung des Jahresabschlusses

Den Prüfungsauftrag haben wir ordnungsgemäß der von der Hauptversammlung gewählten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft HLB AuditTeam Dortmund AG erteilt. Sie hat Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht der PRO DV AG für das Geschäftsjahr 2017 geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Dem Aufsichtsrat haben Jahresabschluss und Lagebericht sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers vorgelegen. Der Aufsichtsrat hat in seiner eigenen Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts keine Ansatzpunkte für Beanstandungen festgestellt. Während der Bilanzsitzung am 14. März 2018 war der Wirtschaftsprüfer anwesend, um die Unterlagen zu erläutern und Fragen des Aufsichtsrats zu beantworten. Der Aufsichtsrat billigte den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss und schließt sich dem Ergebnis der Abschlussprüfung an. Der Jahresabschluss der PRO DV AG für das Jahr 2017 ist somit festgestellt.

Personalia

Das Amt der bisherigen Aufsichtsratsmitglieder endete mit Beendigung der Hauptversammlung am 27. April 2017. Von der Hauptversammlung wurden die bisherigen Aufsichtsratsmitglieder Herr Klaus Bullmann und Herr Siegfried Wenzel sowie neu Herr Armin Stein für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2021 beschließt, zu Mitgliedern des Aufsichtsrats der PRO DV AG gewählt. Herr Michael Petmecky hatte sich, nachdem er in den Ruhestand getreten ist, nicht mehr zur Wahl gestellt.

Der Aufsichtsrat wählte im Anschluss an die Hauptversammlung am 27. April 2017 Herrn Klaus Bullmann zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats und Herrn Siegfried Wenzel zu seinem Stellvertreter.

Der Aufsichtsrat dankt unseren Geschäftspartnern und Aktionären für ihr Vertrauen. Er dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren hohen persönlichen Einsatz und ihre verantwortungsbewusste und engagierte Arbeit. So konnte die PRO DV AG auch das Geschäftsjahr 2017 mit einem positiven Ergebnis abschließen.

 

Dortmund, im März 2018

Dipl.-Ing. Klaus Bullmann, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die PRO DV AG fokussiert sich auf hochwertige Beratungsleistungen und Lösungen mit branchenspezifischer Kompetenz. Wir beraten und unterstützen unsere Kunden in allen Phasen der Digitalisierung: vom Management der Geschäftsprozesse (Business Analyse), über die Absicherung kritischer Geschäftsprozesse (Business Continuity-, Notfall-, Krisenmanagement), im Speziellen in der Behandlung von IT Security Risiken im Data Center- oder Cloud-Umfeld, sowie der Festlegung und Umsetzung der Identity- und Access Management-Strategie (IAM). Mit zertifiziertem Projektmanagement unterstützen wir unsere Kunden bei der hoch qualitativen Umsetzung ihrer Projekte in Zeit und Budget und sorgen dafür, dass die Systeme unserer Kunden zukunftssicher sind und bleiben.

2. Forschung und Entwicklung

Im Berichtszeitraum investierten wir ca. 2,9 (Vorjahr: 3,4) Personenjahre an Ingenieurleistungen in Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Bereich der zivilen Sicherheit und kritischen Infrastrukturen in den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundforschungsprojekten. Das Verbundforschungsprojekt „TEAMWORK“ hat das Ziel, durch die interaktive Simulation von Krisenereignissen die Zusammenarbeit von Einsatzkräften und Bevölkerung zu verbessern. Nachdem das Forschungsprojekt „INTERKOM“ 2016 erfolgreich abgeschlossen wurde, konnte mit dem Verbundforschungsprojekt „SOLIDE“ ab 08.2017 wieder ein zweites Projekt akquiriert werden. In „SOLIDE“ soll ein neuer Ansatz für den effizienten Zugriff auf ein integriertes Lagebild erarbeitet werden. Im Fokus steht hierbei die Nutzung einer sprachbasierten Steuerung sowie innovativer Datenintegrationstechniken.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Der bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation) geht in seinen im Oktober 2017 veröffentlichten Markt-Kennzahlen zur Informations- und Telekommunikations-technik ((ITK) Quelle: bitkom, EITO) für 2017 von einem Wachstum des ITK-Gesamtmarktes um 1,9 % auf 160,8 Milliarden Euro aus. Wachstumstreiber bleibt die Informationstechnologie, die der Prognose zufolge um 3,4 % auf 85,8 Milliarden Euro wächst. Am stärksten gewinnt dabei der Softwarebereich, der um 6,3 % auf 23,0 Milliarden Euro zulegt. Das Geschäft mit IT-Dienstleistungen, zu dem unter anderem IT-Beratung und das Projektgeschäft gehören, legt um 2,3 % auf 39 Milliarden Euro zu.

Eine repräsentative Umfrage „Der Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte“ von bitkom research (Quelle: bitkom, 07.11.2017) unterstreicht, dass der Mangel an IT-Fachkräften sich weiter zuspitzen wird. Die Gewinnung und Bindung von IT-Fachkräften ist eine der größten Herausforderungen für den IT-Mittelstand.

Die Studie „Digitale Transformation der Wirtschaft“ (bitkom research, 2. Auflage, 11.07.2017) zeigt auf, dass sämtliche Wirtschaftsbereiche von der Digitalisierung erfasst werden. Die Mehrheit der in der Studie befragten Unternehmen sieht die Digitalisierung als Chance. Eine eigene Digitalisierungsstrategie haben mittlerweile drei Viertel der Unternehmen (76 %), in 2015 lag dieser Anteil erst bei weniger als zwei Dritteln (63 %).

2. Geschäftsverlauf

Vor dem Hintergrund deutlich erhöhter Aufwendungen bei der Gewinnung neuer qualifizierter Mitarbeiter und der Weiterqualifizierung unserer Mitarbeiter in den strategischen Kompetenzen ist der Geschäftsverlauf der PRO DV AG in 2017 zufrieden stellend. Das positive EBIT in Höhe von 40 T€ (Vorjahr 77 T€) ist schwächer als im Vorjahr. Hier wirken sich insbesondere Maßnahmen für das Recruiting ergebnismindernd aus.

Wesentliche Ereignisse des Geschäftsjahres

Im Bereich des Katastrophenschutzes konnten wir auch in 2017 mit unserem Produkt TecBOS.Command neue Kunden gewinnen. Mit einer Version für Feuerwehren und die Neuentwicklung des Lagekartenmoduls auf neuester Technologiebasis legten wir den Grundstein für einen weiteren Ausbau in 2018.

Mitte 2017 konnten wir mit SOLIDE wieder ein weiteres Projekt aus dem Sicherheitsforschungsprogramm des BMBF (KMU-innovativ) erfolgreich akquirieren, so dass der Bereich Forschung und Entwicklung zur Sicherung der Marktfähigkeit und Innovationsführerschaft unserer Produkte und Lösungen kontinuierlich verfolgt werden kann. Eine verstärkte Nachfrage verzeichnet weiterhin der Bereich der Business Continuity Management- (BCM), Risiko-/Notfall-/Krisenmanagement- und Krisenübungs-Beratungsprojekte bei Betreibern kritischer Infrastrukturen und der Industrie.

Unsere Beratungsleistungen im Identity & Access Management (IAM) haben wir in 2017 deutlich erweitert und ausgebaut. Hier konnten wir sowohl unsere methodischen Kompetenzen als auch unser Team erweitern und interessante Neukunden und Projekte gewinnen. Kunden der PRO DV vertrauen unserer methodischen Kompetenz im Bereich der Analyse und Prozessintegration, indem wir ihre Projekte bereits frühzeitig und unabhängig begleiten.

Telekommunikationskunden setzen seit langem auf unsere Beratungskompetenz im Bereich der betriebsunterstützenden Systeme (OSS) und der IT. Diese langjährigen Kundenbeziehungen konnten wir erfolgreich fortsetzen.

Effizienz- und Flexibilitätsgewinne sind zentrale Aspekte im Data Center; Cloud Computing ist ein zunehmend wichtiger Aspekt in der Umsetzung der IT-Strategie. Im Berichtsjahr 2017 konnten wir namhafte Kunden bei der Definition und Umsetzung ihrer Cloud-Projekte im hybriden Umfeld begleiten. Wir konnten so unsere Kompetenzen um zertifiziertes Know-how und betriebliche Erfahrung ausbauen und werden dies konsequent weiterführen.

3. Lage

a) Ertragslage

Umsatz-, Ergebnis- und Auftragsentwicklung

Bei reduzierten Umsatzerlösen (2.711 T€, Vorjahr: 2.989 T€) ist auch das Ergebnis mit 35 T€ (Vorjahr 72 T€) schwächer als im Vorjahr. Wesentlicher Grund sind verstärkte Maßnahmen (52 T€) für den Aufbau des Teams um neue qualifizierte Mitarbeiter sowie die Weiterqualifizierung unserer Mitarbeiter in den strategischen Kompetenzen, die sich sowohl ergebnismindernd als auch durch Einarbeitungs- und Qualifizierungszeiten umsatzmindernd auswirken. Der Auftragseingang beträgt 2.745 T€ (Vorjahr: 2.869 T€), der Auftragsbestand zum 31.12.2017 bewegt sich mit 1.732 T€ (Vorjahr: 1.728 T€) auf Vorjahresniveau.

Erläuterung der Ergebnisstruktur

Die Umsatzerlöse setzen sich im Wesentlichen aus Dienstleistungen in Höhe von 1.960 T€ (Vorjahr: 2.380 T€), Wartungsleistungen in Höhe von 544 T€ (Vorjahr: 327 T€) sowie Erträgen aus Fördermitteln 200 T€ (Vorjahr: 229 T€) zusammen. Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich in 2017 auf 66 T€ (Vorjahr: 125 T€), im Vorjahr waren hier insbesondere höhere Auflösungen von Rückstellungen zu verzeichnen. Der Materialaufwand reduziert sich auf 480 T€ (Vorjahr: 651 T€), dies ist im Wesentlichen auf reduzierte Fremdleistungen zurückzuführen, die entsprechend der Entwicklung der Umsatzerlöse angepasst wurden. Im Personalbereich reduzierten sich die Aufwände auf 1.789 T€ (Vorjahr: 1.846 T€).

In den weiteren Aufwands- und Ertragspositionen herrschte im Vergleich zum Vorjahr weitgehend Konstanz. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich auf 466 T€ (Vorjahr: 517 T€), im Wesentlichen durch reduzierte Mieten und Mietnebenkosten.

b) Finanzlage

Liquiditätsanalyse

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich auf 145,9 T€ (Vorjahr: -46,2 T€). Die positive Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus seit 2016 deutlich verlängerten Zahlungszielen der Kunden, so dass der Mittelfluss erst in 2017 erfolgte. Zusätzlich konnten wir im Jahr 2017 verlängerte Zahlungsziele mit Dienstleistern vereinbaren. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit aufgrund der Investitionen in das Anlagevermögen auf -8 T€ (Vorjahr: -11 T€). Ein Cashflow aus Finanzierungstätigkeit liegt wie im Vorjahr nicht vor.

Die Gesellschaft ist jederzeit in der Lage der Erfüllung aller Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. An Finanzmitteln standen zum Stichtag 246 T€ (Vorjahr: 107 T€) zur Verfügung. Zur Bewahrung der Liquidität verfügt die Gesellschaft über eine ausreichende Kontokorrentlinie, die im gesamten Berichtsjahr nicht in Anspruch genommen werden musste. Das kurzfristige Fremdkapital (inklusive Rückstellungen) belief sich auf 440 T€ (Vorjahr: 396 T€). Dementsprechend ergibt sich eine Liquidität ersten Grades (Quotient aus liquiden Mitteln und kurzfristigem Fremdkapital) von 55,8 % (Vorjahr: 27,1 %). Die Liquidität zweiten Grades (Quotient aus flüssigen Mitteln, Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen bezogen auf das kurzfristige Fremdkapital) beträgt 175,8 % (Vorjahr: 184,8 %).

Investitionen

Insgesamt investierten wir im Berichtszeitraum 8 T€ (Vorjahr: 11 T€). Die Investitionen betrafen Sachanlagen, wobei der Schwerpunkt im Bereich der Büro- und Geschäftsausstattung lag. Indem wir diese auf modernem und sicherem Stand halten, bleibt die Leistungsfähigkeit unserer Teams gewährleistet.

c) Vermögenslage

Die Bilanzsumme des PRO DV AG belief sich am 31. Dezember 2017 auf 838 T€ (Vorjahr: 773 T€). Das Eigenkapital betrug zum Stichtag 393 T€ (Vorjahr: 357 T€). Die Eigenkapitalquote beträgt damit 46,9 % (Vorjahr 46,2 %).

Das Umlaufvermögen beträgt am 31. Dezember 2017 792 T€ (Vorjahr: 732 T€). Somit ist ein wesentlicher Teil (94,5 %; Vorjahr: 94,7 %) des Vermögens lediglich kurzfristig gebunden. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduzieren sich auf 511 T€ (Vorjahr: 607 T€) bei einem gleichzeitigen Anstieg der liquiden Mittel um 138 T€. Zu den Gründen verweisen wir auf die vorstehende Liquiditätsanalyse. Die Sonstigen Vermögensgegenstände bleiben mit 16 T€ (Vorjahr: 16 T€) konstant.

Auf der Passivseite der Bilanz stieg ergebnisbedingt das Eigenkapital im Vergleich zum Vorjahr an. Die Rückstellungen reduzierten sich um 40 T€, insbesondere wegen des Rückgangs ausstehender Personalkosten. Der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beruht im Wesentlichen aus den mit Dienstleistern ausgehandelten verlängerten Zahlungszielen. Die sonstigen Verbindlichkeiten haben vorrangig durch anstehende Steuerzahlungen zugenommen.

Mitarbeiter

Im Berichtszeitraum beschäftigte die PRO DV AG durchschnittlich 25 Mitarbeiter (Vorjahr: 25).

Vergütungssystem

Das Vergütungssystem der Gesellschaft ist leistungsorientiert. Es besteht neben festen Vergütungsanteilen aus variablen Gehaltsbestandteilen und zusätzlichen sozialen Leistungen. Der variable Gehaltsbestandteil wird sowohl von der persönlichen Zielerreichung als auch von der Erreichung der Unternehmensziele beeinflusst.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Wir ziehen für unsere Unternehmenssteuerung die Kennzahlen EBIT und Ergebnis je Aktie heran. Daneben verfügt die Gesellschaft zur Steuerung über eine Kostenstellenrechnung.

Das EBIT der Gesellschaft für den Berichtszeitraum beläuft sich auf 40 T€ (Vorjahr: 77 T€). Das Ergebnis je Aktie beträgt 0,008 Euro (Vorjahr: 0,017 Euro).

III. Prognosebericht

Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds

Die digitale Transformation – im Kontext der Megatrends Industrie 4.0, Cloud, Mobile, Big Data und Social Media – wird bestehende Geschäftsmodelle im IT-Mittelstand radikal verändern. Die Digitalisierung bestimmt die aktuellen Themen. Gemäß dem BITKOM Mittelstandsbericht (Stand 01.2017) stehen hierbei folgende Themen im Vordergrund: Cloud Computing (63 %), IT-Sicherheit (60 %), Industrie 4.0 (59 %), Big Data (51 %), Internet der Dinge (47 %), Mobile Computing (40 %), Smart Home (24 %), E-Health (29 %), Business Process Management (20 %) und Social Media/Business (18 %).

Auch die LÜNENDONK®-Studie 2017 „Der Markt für IT-Beratung und IT-Service in Deutschland“ unterstreicht dies und sieht einen enorm hohen Bedarf an externer IT-Beratung bei der digitalen Transformation der Wertschöpfungskette. Cloud Computing und digitale Reife der Kunden treiben im Bereich IT-Service das Geschäft der Zukunft.

Mit unseren Lösungen und Beratungsdienstleistungen, die sich u. a. der genannten Themen der digitalen Transformation in den Bereichen Business Process Management, IT-Sicherheit und Cloud Computing widmen, unserer konsequenten Fokussierung auf unsere Kompetenzen und Lösungen sowie unserer bestehende Kundenbasis sehen wir die Gesellschaft gut aufgestellt und erwarten eine sich verbessernde Entwicklung.

Auf Grundlage der vorliegenden Unternehmensplanung erwarten wir für die PRO DV AG für das Geschäftsjahr 2018 wieder steigende Umsatzerlöse und ein verbessertes Ergebnis gegenüber 2017. Vor dem Hintergrund der Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist eine verlässliche Prognose jedoch nur bedingt möglich.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Risikopolitik

Die Risikopolitik der PRO DV AG ist daran ausgerichtet, den Unternehmenswert zu steigern, mindestens jedoch zu erhalten. Durch eine entsprechend ausgerichtete Unternehmenspolitik soll das Eigenkapital mittelfristig gestärkt und weiterer Handlungsspielraum erreicht werden. Deshalb geht die Gesellschaft nur angemessene, überschaubare und beherrschbare Risiken ein, die zum Ausschöpfen der Erfolgspotenziale erforderlich sind und im Zusammenhang mit den Kernkompetenzen des Unternehmens stehen sowie eine angemessene Wertsteigerung erwarten lassen. Risiken, die nicht im Zusammenhang mit Kernprozessen stehen, werden nicht übernommen. Insgesamt überschreitet der aggregierte Risikoumfang die vorhandenen Risikodeckungspotenziale der PRO DV AG nicht. Gegenüber Lieferanten, Kunden und der Gesellschaft ist unser Verhalten fair und verantwortungsbewusst.

Risikomanagementsystem

Der Vorstand hat mit seinen Vorgaben unter Berücksichtigung des „Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmen“ (KonTraG) den Rahmen für ein systematisches, effizientes und der Unternehmensgröße angemessenes Risikomanagement geschaffen und damit seine Gesamtverantwortung wahrgenommen. Das Risikomanagementsystem unterstützt die Aufdeckung von Risikopositionen, deren Optimierung sowie die Wahrnehmung von Chancen. Dem operativen Management obliegt dabei die direkte Verantwortung zur Früherkennung, Steuerung und Kommunikation der Risiken. Der Aufsichtsrat ist für die Kontrolle verantwortlich.

Im Rahmen des Risikomanagementsystems sowie in der regelmäßigen Berichterstattung berichten die Segmentverantwortlichen über den Eintritt, den Status und die wesentlichen Veränderungen bedeutender Risiken. Zu der Risikoberichterstattung gehört auch, dass die benannten Verantwortlichen den Vorstand regelmäßig über die aktuelle Risikolage informieren.

Risiken der Informationssicherheit

Angesichts der teilweise tiefen Integration von IT-gestützten Geschäftsprozessen zwischen dem Unternehmen mit Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern vergrößern sich besonders die Gefahren im Zusammenhang mit der Informationssicherheit. Zur sicheren Abwicklung von Geschäftsprozessen findet deshalb eine ständige Überprüfung, Anpassung und Verbesserung der eingesetzten Informationstechnologien statt. Dabei werden die schon bestehenden Maßnahmen zur Informationssicherheit laufend weiterentwickelt, damit die mit der IT-gestützten Integration der Geschäftsprozesse verbundenen Risiken beseitigt oder zumindest begrenzt werden.

Projektrisiken

Erfahrene Projektleiter koordinieren und führen unsere Kundenprojekte sowie interne Entwicklungsprojekte. Bei ihren Aufgaben unterstützt sie ein Management- und Controllingsystem. Dem Risiko beugen wir zusätzlich durch planmäßige Fortbildung und Qualifizierung der Mitarbeiter vor.

Ausfallrisiken in Projekten versuchen wir wenn möglich durch Vorauszahlungsvereinbarungen mit Kunden zu minimieren, insbesondere bei Festpreisprojekten.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Die PRO DV AG sorgt durch eine vorausschauende Liquiditätsplanung für eine Minimierung der finanzwirtschaftlichen Risiken. In einem kontinuierlichen Prozess erstellt die Gesellschaft monatlich aktualisierte Liquiditätsanalysen und -prognosen.

Risiken aus den unseren Kunden eingeräumten langfristigen Zahlungszielen reduzieren wir in den Projekten, in denen wir Dienstleister einsetzen, durch die Weitergabe dieser langfristigen Zahlungsziele.

Prozessrisiken

Weder aktiv noch passiv sieht sich die PRO DV AG derzeit Prozessrisiken ausgesetzt.

Personalrisiken

Wesentlicher Faktor für die Entwicklung des IT-Beratungsunternehmens PRO DV AG sind Bestand und Ausbau des Personalstamms. Personalrisiken erkennen und begegnen wir mit der Bindung und Gewinnung von qualifizierten Mitarbeitern.

Im Rahmen der Gewinnung begegnen wir diesem Risiko mit qualifizierter Suche und Auswahl von hoch qualifizierten und motivierten Mitarbeitern.

Wir streben zudem eine langfristige Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen an. In diesem Zusammenhang messen wir der Fortbildung und Qualifizierung unseres Personals große Bedeutung bei.

Die gestiegene Nachfrage nach qualifiziertem Personal in einem veränderten Markt birgt das Risiko erhöhter Fluktuation und steigender Personalkosten. Wir begegnen diesem gezielt und differenziert und bieten interessante Projektaufgaben sowie attraktive Vergütungsmodelle.

Risiken der künftigen Entwicklung

Risiken aus der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bzw. aus der Veränderung politischer Grundsatzentscheidungen lassen sich derzeit nur schwer einschätzen. Deren Auswirkungen könnten negativen Einfluss auf unsere Geschäftsentwicklung haben. Um eine dauerhaft hohe Auslastung sicherzustellen und auf Veränderungen des Marktes flexibel reagieren zu können, arbeiten wir in enger Abstimmung mit unseren Kunden. Das Vertriebs- und Kosten-management entwickeln wir konsequent fort. Bei der Weiterentwicklung unserer Produkte achten wir verstärkt auf erkennbaren Kundennutzen und deutlich verkürzte Return on Investment (RoI)-Zeiten.

Sollte sich eine verschlechternde gesamtwirtschaftliche Lage einstellen, ist mit einem Nachfragerückgang bzw. mit einer weiteren Verlängerung der Akquisitionszeiten zu rechnen. Darüber hinaus bergen die Haushaltslagen der öffentlichen Auftraggeber gewisse Risiken. Hier stehen häufig die Wünsche der Kunden nicht im Einklang mit den zeitnah zur Verfügung stehenden Budgets. Auch diese Projekte sind den Risiken eines Nachfragerückgangs bzw. sich verlängernder Akquisitionszeiten unterworfen.

Bei Ausschreibungsverfahren der öffentlichen Hand sowie der privaten Wirtschaft besteht generell das Risiko von Dumpingangeboten potenzieller Wettbewerber. Neben dem Risiko des weiterhin anhaltenden Preisdrucks können verschlechterte Zahlungsmodalitäten, eventuelle Haushaltssperren oder das deutliche Überschreiten von Zahlungszielen ein weiteres Risiko darstellen.

Das Management hat Maßnahmen getroffen, um die Planungssicherheit weiter zu verbessern. Letztlich bestehen jedoch Risiken in der Produktentwicklung und im Projektgeschäft darin, Markttrends nicht richtig einzuschätzen und somit Kosten zu verursachen, die nicht durch zukünftige Erlöse abgedeckt werden. Diesen Risiken begegnen wir mit regelmäßiger Marktbeobachtung und Abgleich mit den Anforderungen unserer Kunden.

Zum jetzigen Zeitpunkt sind keine weiteren Risiken erkennbar, die zu einer dauerhaften negativen Beeinträchtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage führen könnten.

2. Chancenbericht

In 2017 haben wir insbesondere durch den weiteren Ausbau unserer strategischen Kompetenzen und Lösungen (Geschäftsprozesse, BCM/Notfall-/Krisenmanagement, Identity & Access Management, Data Center und Cloud Computing) die Weiterqualifizierung unserer Mitarbeiter und durch die nochmals verstärkte Suche neuer qualifizierter Mitarbeiter die wirtschaftliche und inhaltliche Grundlage gelegt, um unsere Marktstellung weiter auszubauen.

Wir bauen unsere Produktlösungen im Bereich des Katastrophenschutzes und des Krisenmanagements konsequent aus und erwarten hier eine größere Marktdurchdringung. Unsere F&E-Leistungen im Sicherheitsforschungsbereich können wir auf Basis zweier Verbundforschungsprojekte angemessen verfolgen. Im Bereich der Business Continuity Management- (BCM), Risiko-/Notfall-/Krisenmanagement- und Krisenübung-Beratungsprojekte bei Betreibern kritischer Infrastrukturen und der Industrie erweitern wir unsere Kompetenz und erkennen eine nachhaltige Nachfrage.

Im Wachstumsfeld des Identity & Access Management (IAM) konnten wir uns im Zuge des Erfahrungs- und Kompetenzausbaus eine sehr gute Ausgangslage für kommende Marktanforderungen erarbeiten: unser Beratungsportfolio differenziert sich vom klassischen Integrationsgeschäft – wir können den Kunden weitaus früher, bereits in der Analyse- und Strategiedefinition begleiten, ohne praktische Projekterfahrungen (wie im Umfeld des Privileged Access Managements) vermissen lassen zu müssen.

Die Migration von IT Services aus dem eigenen Data Center hin zu Cloud basierten oder hybriden Lösungen erfordert sorgfältige Analyse und Vorbereitung durch erfahrene Business Analysten, Architekten und Projektleiter. Mit unserem kompetenten Team sehen wir uns gut aufgestellt, unsere Kunden durch alle Phasen der Digitalisierung und seiner Sourcing-Strategie zu begleiten.

Somit können wir unser Portfolio im Produkt- und Dienstleistungsbereich kontinuierlich verbessern und unsere Position im Markt nachhaltig stärken.

 

Dortmund, 27. Februar 2018

Uwe Osterkamp, Vorstand PRO DV AG

Gregor Steverding, Vorstand PRO DV AG

Bilanz zum 31. Dezember 2017

Aktiva

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31.12.2017
EUR
31.12.2016
EUR
A. Anlagevermögen      
I. Immaterielle Vermögensgegenstände   4.547,00 10.401,00
II. Sachanlagen   13.765,00 18.570,00
B. Umlaufvermögen      
I. Vorräte   18.035,30 1.320,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände   527.906,49 623.641,99
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten   245.584,25 107.486,26
C. Rechnungsabgrenzungsposten   27.830,00 11.744,00
    837.668,04 773.163,25

Passiva

     
  31.12.2017
EUR
31.12.2016
EUR
A. Eigenkapital      
I. Gezeichnetes Kapital 4.300.000,00   4.300.000,00
II. Gewinnrücklagen 9.780,37   9.780,37
III. Bilanzverlust 3.916.898,57 392.881,80 3.952.379,03
B. Rückstellungen   134.975,00 174.700,00
C. Verbindlichkeiten      
- davon aus Steuern: 59.938,98 EUR (Vorjahr: 39.529,12 EUR)      
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 4.206,43 EUR (Vorjahr: 4.062,09 EUR) 304.901,24 221.748,91
D. Rechnungsabgrenzungsposten   4.910,00 19.313,00
    837.668,04 773.163,25

Anhang für das Geschäftsjahr 2017

1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die PRO DV AG hat ihren Sitz in Dortmund. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Dortmund unter HR B 12956 eingetragen.

Die Gesellschaft wird seit dem 16. November 2009 im Marktsegment m:access der Börse München im Freiverkehr notiert.

Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB.

2. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für kleine Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) sowie des Aktiengesetzes aufgestellt.

Größenabhängige Erleichterungen bei der Erstellung des Jahresabschlusses (§§ 276, 288 HGB) wurden teilweise in Anspruch genommen.

Der Jahresabschluss wurde entsprechend den Gliederungsvorschriften der §§ 265 ff. HGB aufgestellt.

Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze nach den für kleine Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist.

Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die dazu bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen (§ 247 HGB). Aufwendungen für die Gründung des Unternehmens und für die Beschaffung des Eigenkapitals sowie für immaterielle Vermögensgegenstände, die nicht entgeltlich erworben wurden, wurden nicht bilanziert (§ 248 HGB).

Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 HGB und Rechnungsabgrenzungsposten nach den Vorschriften des § 250 HGB gebildet.

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet (§ 252 Abs. 1 HGB).

Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 HGB).

Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 und 5 HGB).

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Sachanlagen wurden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Grundlage der planmäßigen Abschreibung war die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes. Ihnen liegt die lineare Methode zugrunde.

Die unfertigen Leistungen wurden zu Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennbetrag angesetzt.

Der Wert der Rückstellungen berücksichtigt alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

4. Erläuterungen zur Bilanz

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital beträgt € 4.300.000,00 und ist in 4.300.000 nennwertlose Aktien eingeteilt.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 13. Mai 2019 durch Ausgabe neuer Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlagen einmal oder mehrmals, insgesamt jedoch höchstens um € 2.150.000,00 zu erhöhen (genehmigtes Kapital).

Der Bilanzverlust beinhaltet einen Verlustvortrag in Höhe von € 3.952.379,03.

Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus mit mehrjähriger Laufzeit abgeschlossenen Leasingverträgen bestehen Verpflichtungen in Höhe von insgesamt rd. T€ 30,1.

Aus auf unbestimmte Zeit abgeschlossenen Mietverträgen bestehen Verpflichtungen in Höhe von monatlich rd. T€ 4,2.

5. Sonstige Pflichtangaben

Im Geschäftsjahr 2017 wurden durchschnittlich 21 angestellte Arbeitnehmer (davon 3 angestellte Arbeitnehmer in Teilzeit) beschäftigt.

Mitglieder des Geschäftsführungsorgans

Im Geschäftsjahr 2017 waren zum Vorstand bestellt:

- Herr Dipl.-Inform. Uwe Osterkamp, Duisburg

- Herr Dipl.-Inform. Gregor Steverding, Meerbusch

Die Vorstandstätigkeit wird hauptberuflich ausgeübt.

Mitglieder des Aufsichtsrats

Im Geschäftsjahr 2017 gehörten dem Aufsichtsrat an:

- Herr Dipl.-Ing. Klaus Bullmann, Dortmund, Vorsitzender, ehemaliger Vorstand der PRO DV AG (in Ruhestand)

- Herr Dipl.-Ing. Siegfried W. Wenzel, Herten, stellv. Vorsitzender, ehemaliger Vorstand der PRO DV AG (in Ruhestand)

- Herr Michael Petmecky, Dortmund, (bis zum 27. April 2017) ehemaliger Vorstand der Signal Iduna Versicherungsgruppe (in Ruhestand)

- Herr Dipl.-Ing. Armin Stein, Glienicke Nordbahn, (ab dem 27. April 2017) Geschäftsführer der AST Consulting und M & A GmbH

 

Dortmund, den 27. Februar 2018

Uwe Osterkamp, Vorstand PRO DV AG

Gregor Steverding, Vorstand PRO DV AG

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Für Zwecke der Veröffentlichung wurde die Bilanz gem. § 266 Abs. 1 S. 3 HGB verkürzt und es wurden die größenabhängigen Erleichterungen des § 326 HGB in Anspruch genommen. Zu dem nicht verkürzten Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde folgender Bestätigungsvermerk erteilt:

An die PRO DV AG, Dortmund

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der PRO DV AG, Dortmund, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstandes der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogeneninternen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands der Gesellschaft sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.

Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.“

 

Dortmund, den 27. Februar 2018

HLB AUDITTEAM DORTMUND AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Thissen, Wirtschaftsprüfer

Witte, Wirtschaftsprüfer

Feststellungsbeschluss

Der Aufsichtsrat hat am 14. März 2018 den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 gebilligt. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 ist somit festgestellt.