PRO DV AG

Dortmund

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2018 im Rahmen seiner gesetzlichen und satzungsgemäßen Aufgaben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens überwacht und war in sämtliche Unternehmensentscheidungen von grundlegender Bedeutung eingebunden. Er wurde vom Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Lage und den Geschäftsverlauf des Unternehmens unterrichtet. Zu diesem Zweck erhielt der Aufsichtsrat Monatsberichte über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und die Geschäftsentwicklung. Darüber hinaus hat, wenn erforderlich, ein regelmäßiger Informationsaustausch beider Organe stattgefunden. Der Aufsichtsrat war somit immer über die Lage des Unternehmens informiert. Der Vorstand wurde bei der Leitung des Unternehmens umfassend durch den Aufsichtsrat begleitet und beraten.

Beratungsschwerpunkte

Im Geschäftsjahr 2018 fanden sechs Sitzungen des Aufsichtsrats statt, je eine im Quartal sowie zwei Telefonkonferenzen im 1. und 4. Quartal. Alle Mitglieder des Aufsichtsrats nahmen an allen Sitzungen teil. Da der Aufsichtsrat lediglich drei Mitglieder umfasst, wurden im Berichtszeitraum keine Ausschüsse gebildet.Beratungsschwerpunkte waren jeweils die aktuelle Geschäftslage der Bereiche des Unternehmens, die Unternehmensstrategie, das Risikomanagement sowie die Finanz- und Liquiditätsplanung. Der Aufsichtsrat wurde regelmäßig über die Entwicklung besonders relevanter Projekte informiert. Die Mitglieder des Aufsichtsrats hatten stets ausreichend Gelegenheit, sich mit den vorgelegten Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands kritisch auseinanderzusetzen und eigene Anregungen einzubringen. Zu einzelnen Geschäftsvorgängen hat der Aufsichtsrat seine Zustimmung erteilt, soweit dies nach Gesetz und Satzung erforderlich war. Die transparente Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat ermöglichte es, eventuelle Abweichungen von Plänen und Zielen unmittelbar durch den Vorstand erläutern bzw. durch den Aufsichtsrat prüfen zu lassen und Maßnahmen einzuleiten.

Prüfung des Jahresabschlusses

Den Prüfungsauftrag haben wir ordnungsgemäß der von der Hauptversammlung gewählten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft HLB AuditTeam Dortmund AG erteilt. Sie hat Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht der PRO DV AG für das Geschäftsjahr 2018 geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Dem Aufsichtsrat haben Jahresabschluss und Lagebericht sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers vorgelegen. Der Aufsichtsrat hat in seiner eigenen Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts keine Ansatzpunkte für Beanstandungen festgestellt. Während der Bilanzsitzung am 14. März 2019 war der Wirtschaftsprüfer anwesend, um die Unterlagen zu erläutern und Fragen des Aufsichtsrats zu beantworten. Der Aufsichtsrat billigte den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss und schließt sich dem Ergebnis der Abschlussprüfung an. Der Jahresabschluss der PRO DV AG für das Jahr 2018 ist somit festgestellt.

Der Aufsichtsrat dankt unseren Geschäftspartnern und Aktionären für ihr Vertrauen. Er dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren hohen persönlichen Einsatz und ihre verantwortungsbewusste und engagierte Arbeit. So konnte die PRO DV AG auch das Geschäftsjahr 2018 mit einem positiven Ergebnis abschließen.

Dortmund, im März 2019

Dipl.-Ing. Klaus Bullmann

Vorsitzender des Aufsichtsrats

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die PRO DV AG fokussiert sich auf hochwertige Beratungsleistungen und Lösungen mit branchenspezifischer Kompetenz. Wir beraten und unterstützen unsere Kunden in allen Phasen der Digitalisierung: vom Management der Geschäftsprozesse (Business Analyse, Unternehmens-Prozessmodelle), die Konzeption und Umsetzung der Identity- und Access Management-Strategie (IAM), die Konzeption und Umsetzung moderner, sicherer, digitaler Arbeitsplätze unter Einsatz Cloud-basierter, skalierender Architekturen (Secure Modern Collaboration) bis zur Absicherung kritischer Geschäftsprozesse (Business Continuity-, Notfall-, Krisen-Management). Mit zertifiziertem Projektmanagement unterstützen wir unsere Kunden bei der hoch qualitativen Umsetzung ihrer Projekte in Zeit und Budget und sorgen dafür, dass die Systeme unserer Kunden zukunftssicher sind und bleiben.

2. Forschung und Entwicklung

Im Berichtszeitraum investierten wir ca. 3,2 (Vorjahr: 2,9) Personenjahre an Ingenieurleistungen in Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Bereich der zivilen Sicherheit und kritischen Infrastrukturen in den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundforschungsprojekten. Das Verbundforschungsprojekt „TEAMWORK“ hat das Ziel, durch die interaktive Simulation von Krisenereignissen die Zusammenarbeit von Einsatzkräften und Bevölkerung zu verbessern. In „SOLIDE“ soll ein neuer Ansatz für den effizienten Zugriff auf ein integriertes Lagebild erarbeitet werden. Im Fokus steht hierbei die Nutzung einer sprachbasierten Steuerung sowie innovativer Datenintegrationstechniken.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Der bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation) berichtet in seinen im Januar 2019 veröffentlichten Markt-Kennzahlen zur Informations- und Telekommunikationstechnik (ITK) (Quelle: bitkom, EITO) für 2018 von einem Wachstum des ITK-Gesamtmarktes um 2 % auf 166 Milliarden Euro. Wachstumstreiber bleibt die Informationstechnologie, die der Prognose zufolge um 3,1 % auf 89,9 Milliarden Euro wächst. Am stärksten gewinnt dabei der Softwarebereich, der um 6,3 % auf 24,4 Milliarden Euro zulegt. Das Geschäft mit IT-Dienstleistungen, zu dem unter anderem IT-Beratung und das Projektgeschäft gehören, legt um 2,3 % auf 39,9 Milliarden Euro zu.

Eine repräsentative Umfrage „Der Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte“ von bitkom research (Quelle: bitkom, 13.12.2018) unterstreicht, dass der Mangel an IT-Fachkräften sich weiter verschärft. Die Gewinnung und Bindung von IT-Fachkräften ist eine der größten Herausforderungen für den IT-Mittelstand.

2. Geschäftsverlauf

Das Geschäft der PRO DV AG im Jahr 2018 ist in konsequenter Umsetzung des Portfolios und erfolgreichem Um- und Ausbau des Personals erfolgreich verlaufen. Das EBIT in Höhe von 86 T€ (Vorjahr 40 T€) ist gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert, obwohl weiterhin durch erhöhte Aufwendungen bei der Gewinnung neuer qualifizierter Mitarbeiter belastet. Der Altersdurchschnitt des Beraterteams konnte im Rahmen des Um- und Aufbaus deutlich gesenkt, dabei aber gleichzeitig auch die Qualifikation in den strategischen Kompetenzen deutlich erhöht werden.

Wesentliche Ereignisse des Geschäftsjahres

Im Bereich des Katastrophenschutzes konnten wir auch in 2018 mit unserem Produkt TecBOS.Command neue Kunden gewinnen und mit einer Neuentwicklung des Lagekartenmoduls weiteres Lizenzgeschäft generieren. Mit TEAMWORK und SOLIDE aus dem Sicherheitsforschungsprogramm des BMBF (KMU-innovativ) arbeiten wir in zwei Verbundforschungs-projekten, so dass der Bereich Forschung und Entwicklung zur Sicherung der Marktfähigkeit und Innovationsführerschaft unserer Produkte und Lösungen kontinuierlich verfolgt werden kann.

Eine nachhaltige Nachfrage verzeichnet weiterhin der Bereich der Business Continuity Management (BCM)-, Risiko-/Notfall-/Krisenmanagement- und Krisenübungs-Beratungsprojekte bei Betreibern kritischer Infrastrukturen und der Industrie.

Den Bereich Identity & Access Management (IAM) haben wir in 2018 deutlich erweitert und ausgebaut. Hier konnten wir sowohl unsere methodischen Kompetenzen als auch unser Team erweitern und interessante Neukunden und Projekte gewinnen. Kunden der PRO DV vertrauen unserer methodischen Kompetenz im Bereich der Analyse und Prozessintegration, indem wir ihre Projekte bereits frühzeitig und unabhängig begleiten.

Telekommunikationskunden setzen seit langem auf unsere Beratungskompetenz im Bereich der betriebsunterstützenden Systeme (OSS) und Business Intelligence (BI). Diese langjährigen Kundenbeziehungen konnten wir in 2018 erfolgreich fortsetzen.

Im Themenfeld Data Center/Cloud Computing konnten wir in 2018 Kompetenzen, Team und Erfahrung bezüglich der Konzeption und Umsetzung moderner, sicherer, digitaler Arbeitsplätze unter Einsatz Cloud-basierter, skalierender Architekturen (Secure Modern Collaboration) auf- und ausbauen und unser Profil schärfen.

3. Lage

a) Ertragslage

Umsatz-, Ergebnis- und Auftragsentwicklung

Bei deutlich gesteigerten Umsatzerlösen (3.115 T€, Vorjahr: 2.711 T€) ist auch das Ergebnis mit 82 T€ (Vorjahr 35 T€) deutlich besser als im Vorjahr. Auch in 2018 wirken sich verstärkte Maßnahmen (56 T€) für den Aufbau des Teams um neue qualifizierte Mitarbeiter sowie die Weiterqualifizierung unserer Mitarbeiter in den strategischen Kompetenzen weiterhin sowohl ergebnismindernd als auch durch Einarbeitungs- und Qualifizierungszeiten umsatzmindernd aus. Der Auftragseingang beträgt 2.619 T€ (Vorjahr: 2.745 T€), der Auftragsbestand zum 31.12.2018 beträgt 1.259 T€ (Vorjahr: 1.732 T€), was insbesondere auf zwar kontinuierliche Beauftragungen aber durchschnittlich kürzere (quartalsweise) Projekt-Beauftragungszeiten zurückzuführen ist.

Erläuterung der Ergebnisstruktur

Die Umsatzerlöse setzen sich im Wesentlichen aus Dienstleistungen in Höhe von 1.610 T€ (Vorjahr: 1.960 T€), mit den Beratungsdienstleistungen verbundenen Lizenzen und Handelswaren in Höhe von 746 T€ (Vorjahr: 6 T€), Wartungsleistungen in Höhe von 499 T€ (Vorjahr: 544 T€) sowie Erträgen aus Fördermitteln 240 T€ (Vorjahr: 200 T€) zusammen. Das deutlich gestiegene Lizenzgeschäft mit Verkäufen eigener Lizenzen und Lizenzprodukten unserer Partner an über 20 Kunden ist immer in nachhaltiger und direkter Verbindung mit unserem Beratungsgeschäft zu sehen. Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich in 2018 auf 58 T€ (Vorjahr: 66 T€). Der Materialaufwand erhöht sich auf 921 T€ (Vorjahr: 480 T€), dies ist dem Bezug von mit den Beratungsdienstleistungen verbundenen Waren und erhöhten Fremdleistungen geschuldet. Im Personalbereich reduzierten sich durch Veränderungen im Personalbestand in 2018 die Aufwände auf 1.703 T€ (Vorjahr: 1.789 T€). In den weiteren Aufwands- und Ertragspositionen herrschte im Vergleich zum Vorjahr weitgehend Konstanz. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten auf 440 T€ (Vorjahr: 466 T€) nochmals reduziert werden.

b) Finanzlage

Liquiditätsanalyse

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich auf 843,4 T€ (Vorjahr: 145,9 T€). Die positive Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus entsprechend den verlängerten Zahlungszielen der Kunden angepassten Zahlungszielen mit Lieferanten und Dienstleistern. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit aufgrund der Investitionen in das Anlagever­mögen belief sich auf -5 T€ (Vorjahr: -8 T€). Ein Cashflow aus Finanzierungstätigkeit liegt wie im Vorjahr nicht vor.

Die Gesellschaft ist jederzeit in der Lage der Erfüllung aller Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. An Finanzmitteln standen zum Stichtag 1.083 T€ (Vorjahr: 246 T€) zur Verfügung. Zur Bewahrung der Liquidität verfügt die Gesellschaft über eine ausreichende Kontokorrentlinie, die im gesamten Berichtsjahr nicht in Anspruch genommen werden musste. Das kurzfristige Fremdkapital (inklusive Rückstellungen) belief sich auf 1.126 T€ (Vorjahr: 440 T€). Dementsprechend ergibt sich eine Liquidität ersten Grades (Quotient aus liquiden Mitteln und kurzfristigem Fremdkapital) von 96,2 % (Vorjahr: 55,8 %). Die Liquidität zweiten Grades (Quotient aus flüssigen Mitteln, Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen bezogen auf das kurzfristige Fremdkapital) beträgt 141 % (Vorjahr: 175,8 %).

Investitionen

Insgesamt investierten wir im Berichtszeitraum 5 T€ (Vorjahr: 8 T€). Die Investitionen betrafen Sachanlagen, wobei der Schwerpunkt im Bereich der Büro- und Geschäftsausstattung lag. Indem wir diese auf modernem und sicherem Stand halten, bleibt die Leistungsfähigkeit unserer Teams gewährleistet.

  c) Vermögenslage

Die Bilanzsumme des PRO DV AG belief sich am 31. Dezember 2018 auf 1.616 T€ (Vorjahr: 838 T€). Das Eigenkapital betrug zum Stichtag 475 T€ (Vorjahr: 393 T€). Die Eigenkapitalquote beträgt damit 29,4 % (Vorjahr 46,9 %).

Das Umlaufvermögen beträgt am 31. Dezember 2018 1.598 T€ (Vorjahr: 792 T€). Somit ist ein wesentlicher Teil (98,9 %; Vorjahr: 94,5 %) des Vermögens lediglich kurzfristig gebunden. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduzieren sich leicht auf 465 T€ (Vorjahr: 511 T€) bei einem gleichzeitigen, deutlichen Anstieg der liquiden Mittel um 837 T€. Zu den Gründen verweisen wir auf die vorstehende Liquiditätsanalyse. Die Sonstigen Vermögensgegenstände erhöhen sich durch geleistete Anzahlungen auf 38 T€ (Vorjahr: 16 T€).

Auf der Passivseite der Bilanz stieg ergebnisbedingt das Eigenkapital im Vergleich zum Vorjahr an. Der handelsrechtliche Verlustvortrag zur Fortschreibung in 2019 reduziert sich ergebnisbedingt auf 3,835 Mio. € (Vorjahr 3,917 Mio. €), der steuerliche Verlustvortrag reduziert sich auf 25,695 Mio. €.

Die Rückstellungen erhöhen sich um 37 T€, insbesondere wegen höherer Rückstellungen für variable Vergütungen. Der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beruht im Wesentlichen aus den mit Dienstleistern und Lieferanten ausgehandelten verlängerten Zahlungszielen. Die sonstigen Verbindlichkeiten haben vorrangig durch anstehende Steuerzahlungen zugenommen.

Mitarbeiter

Im Berichtszeitraum beschäftigte die PRO DV AG durchschnittlich 25 Mitarbeiter (Vorjahr: 25). Hierbei ist anzumerken, dass im Rahmen des Um- und Aufbau des Teams um neue qualifizierte Mitarbeiter und den Abgang von Mitarbeitern u. a. mit Eintritt in den Ruhestand der Altersdurchschnitt des Beraterteams bei gleichzeitiger Erhöhung der Qualifikation in den letzten beiden Jahren weiter gesenkt werden konnte.

Vergütungssystem

Das Vergütungssystem der Gesellschaft ist leistungsorientiert. Es besteht neben festen Vergütungsanteilen aus variablen Gehaltsbestandteilen und zusätzlichen sozialen Leistungen. Der variable Gehaltsbestandteil wird sowohl von der persönlichen Zielerreichung als auch von der Erreichung der Unternehmensziele beeinflusst.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Wir ziehen für unsere Unternehmenssteuerung die Kennzahlen EBIT und Ergebnis je Aktie heran. Daneben verfügt die Gesellschaft zur Steuerung über eine Kostenstellenrechnung.

Das EBIT der Gesellschaft für den Berichtszeitraum beläuft sich auf 86 T€ (Vorjahr: 40 T€). Das Ergebnis je Aktie beträgt 0,02 Euro (Vorjahr: 0,008 Euro).

III. Prognosebericht

Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds

Die Digitalisierung bestimmt die aktuellen Themen. In seinem 52. Branchenbarometer (Quelle bitkom Mittelstandsbericht, 03.2018), einer halbjährlichen Befragung deutscher ITK-Unternehmen bezüglich der maßgeblichen Technologie- und Markttrends, zeigt der bitkom die Themen IT-Sicherheit (65 %), Cloud Computing/Virtualisierung (57 %), Internet der Dinge und Dienste (47 %) als Top Trends auf; Big Data /Business Intelligence (39 %) und Enterprise Content Management (26 %) sind weitere Trendthemen.

Die LÜNENDONK®-Studie 2018 „Der Markt für IT-Beratung und IT-Service in Deutschland“ (Stand 18.09.2018) unterstreicht dies und sieht einen enorm hohen Bedarf an externer IT-Beratung bei der Digitalisierung der Wertschöpfungs­kette. IT-Dienstleister sind gemäß dieser Studie Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche digitale Transformation. Erhöhter Unterstützungsbedarf wird bei der Automatisierung von Geschäftsprozessen gesehen (85 %), Effektivitäts- und Effizienzsteigerung sowie die Übernahme von Routineaufgaben durch Roboter sind nur einige Beispiele. Automatisierung bildet zudem eine wichtige Voraussetzung für die Kundenzufriedenheit und das Kundenerlebnis bei digitalen Geschäftsmodellen und digitalen Prozessen. IT-Security und Datensicherheit (81 %) bleiben weiterhin Wachstumstreiber, der Reifegrad der Cloud-Technologie lässt die Nachfrageprognosen steigen (80 %).

Mit unserem kompetenten Team, unseren Lösungen und Beratungsdienstleistungen, die sich u. a. den genannten Themen der digitalen Transformation in den Bereichen Business Process Management, Identity Access Management, Secure Collaboration sowie Business Continuity-/Krisen-Management widmen, unserer konsequenten Fokussierung auf unsere Kompetenzen und Lösungen sowie unsere bestehende Kundenbasis sehen wir die Gesellschaft gut aufgestellt, um unsere Kunden durch alle Phasen der Digitalisierung und ihre Sourcing-Strategie zu begleiten.

Wir investieren weiter in die Gewinnung neuer qualifizierter Mitarbeiter und die Weiterqualifizierung unserer Mitarbeiter, um mit erfolgreichem, nachhaltigem Wachstum Umsatz und Ertrag zu steigern.

Auf Grundlage der vorliegenden Unternehmensplanung erwarten wir für die PRO DV AG für das Geschäftsjahr 2019 kontinuierlich steigende Umsatzerlöse und ein weiter verbessertes Ergebnis gegenüber 2018. Vor dem Hintergrund der Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist eine verlässliche Prognose jedoch nur bedingt möglich.

Die im Lagebericht 2017 für das Jahr 2018 prognostizierte Steigerung der Umsatzerlöse sowie die erwartete Verbesserung des Ergebnisses sind vollumfänglich eingetreten.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Risikopolitik

Die Risikopolitik der PRO DV AG ist daran ausgerichtet, den Unternehmenswert zu steigern, mindestens jedoch zu erhalten. Durch eine entsprechend ausgerichtete Unternehmenspolitik soll das Eigenkapital mittelfristig gestärkt und weiterer Handlungsspielraum erreicht werden. Deshalb geht die Gesellschaft nur angemessene, überschaubare und beherrschbare Risiken ein, die zum Ausschöpfen der Erfolgspotenziale erforderlich sind und im Zusammenhang mit den Kernkompetenzen des Unternehmens stehen sowie eine angemessene Wertsteigerung erwarten lassen. Risiken, die nicht im Zusammenhang mit Kernprozessen stehen, werden nicht übernommen. Insgesamt überschreitet der aggregierte Risikoumfang die vorhandenen Risikodeckungspotenziale der PRO DV AG nicht. Gegenüber Lieferanten, Kunden und der Gesellschaft ist unser Verhalten fair und verantwortungsbewusst.

Risikomanagementsystem

Der Vorstand hat mit seinen Vorgaben unter Berücksichtigung des „Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmen“ (KonTraG) den Rahmen für ein systematisches, effizientes und der Unternehmensgröße angemessenes Risikomanagement geschaffen und damit seine Gesamtverantwortung wahrgenommen. Das Risikomanagementsystem unterstützt die Aufdeckung von Risikopositionen, deren Optimierung sowie die Wahrnehmung von Chancen. Dem operativen Management obliegt dabei die direkte Verantwortung zur Früherkennung, Steuerung und Kommunikation der Risiken. Der Aufsichtsrat ist für die Kontrolle verantwortlich.

Im Rahmen des Risikomanagementsystems sowie in der regelmäßigen Berichterstattung berichten die Segmentverantwortlichen über den Eintritt, den Status und die wesentlichen Veränderungen bedeutender Risiken. Zu der Risikoberichterstattung gehört auch, dass die benannten Verantwortlichen den Vorstand regelmäßig über die aktuelle Risikolage informieren.

Risiken der Informationssicherheit

Angesichts der teilweise tiefen Integration von IT-gestützten Geschäftsprozessen zwischen dem Unternehmen mit Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern vergrößern sich besonders die Gefahren im Zusammenhang mit der Informationssicherheit. Zur sicheren Abwicklung von Geschäftsprozessen findet deshalb eine ständige Überprüfung, Anpassung und Verbesserung der eingesetzten Informationstechnologien statt. Dabei werden die schon bestehenden Maßnahmen zur Informationssicherheit laufend weiterentwickelt, damit die mit der IT-gestützten Integration der Geschäftsprozesse verbundenen Risiken beseitigt oder zumindest begrenzt werden.

Die Vorgaben der DS-GVO erfüllen wir durch entsprechend dokumentierte Maßnahmen und Prozesse. Ein jährliches externes Audit durch einen Datenschutzexperten stellt die Konformität und kontinuierliche Verbesserung sicher.

Projektrisiken

Erfahrene Projektleiter koordinieren und führen unsere Kundenprojekte sowie interne Entwicklungsprojekte. Bei ihren Aufgaben unterstützt sie ein Management- und Controlling-System. Dem Risiko beugen wir zusätzlich durch planmäßige Fortbildung und Qualifizierung der Mitarbeiter vor.

Ausfallrisiken in Projekten versuchen wir wenn möglich durch Vorauszahlungsvereinbarungen mit Kunden zu minimieren, insbesondere bei Festpreisprojekten.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Die PRO DV AG sorgt durch eine vorausschauende Liquiditätsplanung für eine Minimierung der finanzwirtschaftlichen Risiken. In einem kontinuierlichen Prozess erstellt die Gesellschaft monatlich aktualisierte Liquiditätsanalysen und -prognosen.

Risiken aus den unseren Kunden eingeräumten langfristigen Zahlungszielen reduzieren wir in den Projekten, in denen wir Dienstleister einsetzen oder Handelsware verkaufen, durch die Weitergabe dieser langfristigen Zahlungsziele.

Prozessrisiken

Weder aktiv noch passiv sieht sich die PRO DV AG derzeit Prozessrisiken ausgesetzt.

Personalrisiken

Wesentlicher Faktor für die Entwicklung des IT-Beratungsunternehmens PRO DV AG sind Bestand und Ausbau des Personalstamms. Personalrisiken erkennen und begegnen wir mit der Bindung und Gewinnung von qualifizierten Mitarbeitern.

Im Rahmen der Gewinnung führen wir eine qualifizierte Suche und Auswahl von hoch qualifizierten und motivierten Mitarbeitern. Wir streben zudem eine langfristige Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen an. In diesem Zusammenhang messen wir der Fortbildung und Qualifizierung unseres Personals große Bedeutung bei.

Die gestiegene Nachfrage nach qualifiziertem Personal in einem veränderten Markt birgt das Risiko erhöhter Fluktuation und steigender Personalkosten. Wir begegnen diesem gezielt und differenziert und bieten interessante Projektaufgaben sowie attraktive Vergütungsmodelle.

Der erfolgreiche Um- und Ausbau des Personals in 2018 bestätigt dieses Vorgehen.

Risiken der künftigen Entwicklung

Risiken aus der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bzw. aus der Veränderung politischer Grundsatzentscheidungen lassen sich derzeit nur schwer einschätzen. Deren Auswirkungen könnten negativen Einfluss auf unsere Geschäftsentwicklung haben. Um eine dauerhaft hohe Auslastung sicherzustellen und auf Veränderungen des Marktes flexibel reagieren zu können, arbeiten wir in enger Abstimmung mit unseren Kunden. Das Vertriebs- und Kostenmanagement entwickeln wir konsequent fort. Bei der Weiterentwicklung unserer Produkte achten wir verstärkt auf erkennbaren Kundennutzen und deutlich verkürzte Return on Investment (RoI)-Zeiten.

Sollte sich eine verschlechternde gesamtwirtschaftliche Lage einstellen, ist mit einem Nachfragerückgang bzw. mit einer weiteren Verlängerung der Akquisitionszeiten zu rechnen. Darüber hinaus bergen die Haushaltslagen der öffentlichen Auftraggeber gewisse Risiken. Hier stehen häufig die Wünsche der Kunden nicht im Einklang mit den zeitnah zur Ver­fügung stehenden Budgets. Auch diese Projekte sind den Risiken eines Nachfragerückgangs bzw. sich verlängernder Akquisitionszeiten unterworfen.

Bei Ausschreibungsverfahren der öffentlichen Hand sowie der privaten Wirtschaft besteht generell das Risiko von Dumpingangeboten potenzieller Wettbewerber. Neben dem Risiko des weiterhin anhaltenden Preisdrucks können verschlechterte Zahlungsmodalitäten, eventuelle Haushaltssperren oder das deutliche Überschreiten von Zahlungszielen ein weiteres Risiko darstellen.

Das Management hat Maßnahmen getroffen, um die Planungssicherheit weiter zu verbessern. Letztlich bestehen jedoch Risiken in der Produktentwicklung und im Projektgeschäft darin, Markttrends nicht richtig einzuschätzen und somit Kosten zu verursachen, die nicht durch zukünftige Erlöse abgedeckt werden. Diesen Risiken begegnen wir mit regelmäßiger Marktbeobachtung und Abgleich mit den Anforderungen unserer Kunden.

Zum jetzigen Zeitpunkt sind keine weiteren Risiken erkennbar, die zu einer dauerhaften negativen Beeinträchtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage führen könnten.

2. Chancenbericht

In 2018 haben wir insbesondere durch den weiteren Ausbau unserer strategischen Kompetenzen und Lösungen (Business Process Management, Identity Access Management, Secure Modern Collaboration, Business Continuity-/Krisen-Management) die Weiterqualifizierung unserer Mitarbeiter, die Einstellung neuer Mitarbeiter und durch die nochmals verstärkte Suche weiterer neuer qualifizierter Mitarbeiter die wirtschaftliche und inhaltliche Grundlage gelegt, um unsere Marktstellung weiter auszubauen.

Wir bauen unsere Produktlösungen im Bereich des Katastrophenschutzes und des Krisenmanagements konsequent aus und erwarten hier eine weitere Marktdurchdringung. Unsere F&E-Leistungen im Sicherheitsforschungsbereich können wir auf Basis der Verbundforschungsprojekte angemessen verfolgen.

Im Wachstumsfeld des Identity Access Management (IAM) konnten wir uns eine sehr gute Ausgangslage für kommende Marktanforderungen erarbeiten: Unser Beratungsportfolio differenziert sich vom klassischen Integrationsgeschäft – wir können den Kunden weitaus früher, bereits in der Analyse- und Strategiedefinition begleiten, ohne praktische Projekterfahrungen (wie im Umfeld des Privileged Access Managements) vermissen lassen zu müssen.

Den im Zuge der Digitalisierung steigenden Anforderungen an moderne, sichere, digitale Arbeitsplätze und Cloud-basierte, skalierende Architekturen tragen wir in unserem Themenfeld Secure Modern Collaboration Rechnung. Hier erweitern wir unsere Kompetenzen und erwarten eine steigende Marktwahrnehmung.

Im Bereich der Business Continuity/Risiko-/Notfall-/Krisen-Management- und Krisenübungs-Beratungsprojekte bei Betreibern kritischer Infrastrukturen und der Industrie erweitern wir unsere Kompetenz und erkennen eine nachhaltige Nachfrage.

Somit können wir unser Portfolio im Produkt- und Dienstleistungsbereich kontinuierlich verbessern und unsere Position im Markt nachhaltig stärken.

Dortmund, 27. Februar 2019

Der Vorstand

Uwe Osterkamp                     Gregor Steverding

Bilanz zum 31. Dezember 2018

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A k t i v a
31.12.2018 31.12.2017
EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1.125,00 4.547,00
II. Sachanlagen 7.333,00 13.765,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte 10.680,47 18.035,30
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände  503.905,21 527.906,49
III. Kassenbestand,
Guthaben bei Kreditinstituten 1.083.557,13 245.584,25
C. Rechnungsabgrenzungsposten 9.462,00 27.830,00
1.616.062,81 837.668,04
P a s s i v a
31.12.2018 31.12.2017
EUR EUR
A. Eigenkapital
I.  Gezeichnetes Kapital 4.300.000,00 4.300.000,00
II. Gewinnrücklagen 9.780,37 9.780,37
III. Bilanzverlust 3.834.535,50 475.244,87 3.916.898,57
B. Rückstellungen 171.955,00 134.975,00
C. Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern: 180.692,29 EUR
  (Vorjahr: 59.938,98 EUR)
- davon im Rahmen der
  sozialen Sicherheit: 3.212,58 EUR
  (Vorjahr: 4.099,90 EUR) 954.024,94 304.901,24
D. Rechnungsabgrenzungsposten 14.838,00 4.910,00
1.616.062,81 837.668,04

Anhang für das Geschäftsjahr 2018

1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die PRO DV AG hat ihren Sitz in Dortmund. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Dortmund unter HR B 12956 eingetragen.

Die Gesellschaft wird seit dem 16. November 2009 im Marktsegment m:access der Börse München im Freiverkehr notiert.

Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB.

2. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für kleine Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) sowie des Aktiengesetzes aufgestellt.

Größenabhängige Erleichterungen bei der Erstellung des Jahresabschlusses (§§ 276, 288 HGB) wurden teilweise in Anspruch genommen.

Der Jahresabschluss wurde entsprechend den Gliederungsvorschriften der §§ 265 ff. HGB aufgestellt.

Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahres­abschluss angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze nach den für kleine Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist.

Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die dazu bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen (§ 247 HGB). Aufwendungen für die Gründung des Unternehmens und für die Beschaffung des Eigenkapitals sowie für immaterielle Vermögensgegenstände, die nicht entgeltlich erworben wurden, wurden nicht bilanziert (§ 248 HGB).

Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 HGB und Rechnungsabgrenzungsposten nach den Vorschriften des § 250 HGB gebildet.

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet (§ 252 Abs. 1 HGB).

Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 HGB).

Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 und 5 HGB).

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Sachanlagen wurden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Grundlage der planmäßigen Abschreibung war die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes. Ihnen liegt die lineare Methode zugrunde.

Die unfertigen Leistungen wurden zu Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennbetrag angesetzt.

Der Wert der Rückstellungen berücksichtigt alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

4. Erläuterungen zur Bilanz

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital beträgt € 4.300.000,00 und ist in 4.300.000 nennwertlose Aktien eingeteilt.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 13. Mai 2019 durch Ausgabe neuer Stückaktien gegen Sach- und/oder Barein­lagen einmal oder mehrmals, insgesamt jedoch höchstens um € 2.150.000,00 zu erhöhen (genehmigtes Kapital).

Der Bilanzverlust beinhaltet einen Verlustvortrag in Höhe von € 3.916.898,57.

Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus mit mehrjähriger Laufzeit abgeschlossenen Leasingverträgen bestehen Verpflichtungen in Höhe von insgesamt rd. T€ 42,3.

Aus auf unbestimmte Zeit abgeschlossenen Mietverträgen bestehen Verpflichtungen in Höhe von monatlich rd. T€ 4,2.

5. Sonstige Pflichtangaben

Im Geschäftsjahr 2018 wurden durchschnittlich 18 angestellte Arbeitnehmer (davon 3 angestellte Arbeitnehmer in Teilzeit) beschäftigt.

Mitglieder des Geschäftsführungsorgans

Im Geschäftsjahr 2018 waren zum Vorstand bestellt:

- Herr Dipl.-Inform. Uwe Osterkamp, Duisburg

- Herr Dipl.-Inform. Gregor Steverding, Meerbusch

Die Vorstandstätigkeit wird hauptberuflich ausgeübt.

Mitglieder des Aufsichtsrats

Im Geschäftsjahr 2018 gehörten dem Aufsichtsrat an:

-       Herr Dipl.-Ing. Klaus Bullmann, Dortmund, Vorsitzender, ehemaliger Vorstand der PRO DV AG (in Ruhestand)

-       Herr Dipl.-Ing. Siegfried W. Wenzel, Herten, stellv. Vorsitzender, ehemaliger Vorstand der PRO DV AG (in Ruhestand)

-       Herr Dipl.-Ing. Armin Stein, Glienicke Nordbahn, Geschäftsführer der AST Consulting und M & A GmbH

Dortmund, den 27. Februar 2019

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Uwe Osterkamp

Vorstand PRO DV AG

Gregor Steverding

Vorstand PRO DV AG

Bestätigungsvermerk

Für Zwecke der Veröffentlichung wurde die Bilanz gem. § 266 Abs. 1 S. 3 HGB verkürzt und es wurden die größenabhängigen Erleichterungen des § 326 HGB in Anspruch genommen. Zu dem nicht verkürzten Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde folgender Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die PRO DV AG, Dortmund

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der PRO DV AG, Dortmund, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der PRO DV AG, Dortmund, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft. 

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

· entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsäch­lichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und

· vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. 

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unter­nehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeigne­te Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahres­abschlusses und des Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

· identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsich­tigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungs­nachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

· gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

· beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

· ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

· beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

· beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzes­entsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

· führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Dortmund, den 27. Februar 2019

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