PRO DV AGDortmundJahresabschluss zum 31. Dezember 2020Bericht des AufsichtsratsDer Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2020 im Rahmen seiner gesetzlichen und satzungsgemäßen Aufgaben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens überwacht und war in sämtliche Unternehmensentscheidungen von grundlegender Bedeutung eingebunden. Er wurde vom Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Lage und den Geschäftsverlauf des Unternehmens unterrichtet. Zu diesem Zweck erhielt der Aufsichtsrat Monatsberichte über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und die Geschäftsentwicklung. Ein zusätzlicher regelmäßiger Informationsaustausch hat, wenn erforderlich, stattgefunden. Auch bezüglich der besonderen Herausforderungen der Covid-19-Pandemie im Geschäftsjahr 2020 erfolgte ein regelmäßiger Austausch zwischen Vorstand und Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat hatte somit immer ein umfassendes Bild über die Lage der Gesellschaft. Der Vorstand wurde bei der Leitung des Unternehmens umfassend durch den Aufsichtsrat begleitet und beraten. BeratungsschwerpunkteIm Geschäftsjahr 2020 fanden sechs Sitzungen des Aufsichtsrats statt: im ersten Quartal eine Präsenz- sowie zwei Videokonferenzen, im zweiten Quartal eine Videokonferenz, im dritten eine Präsenzsitzung und im vierten Quartal erneut eine Videokonferenz. Die Mitglieder des Aufsichtsrates nahmen an allen Sitzungen teil. Im Berichtszeitraum wurden keine Ausschüsse gebildet, da der Aufsichtsrat lediglich drei Mitglieder umfasst. Beratungsschwerpunkte waren jeweils die aktuelle Geschäftslage der Bereiche des Unternehmens auch im Hinblick auf die Covid-19-Pandemie, die Unternehmensstrategie, das Risikomanagement und die Finanz- und Liquiditätsplanung. Der Aufsichtsrat wurde regelmäßig über die Entwicklung besonders relevanter Projekte informiert. Die Mitglieder des Aufsichtsrats hatten stets ausreichend Gelegenheit, sich mit den vorgelegten Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands kritisch auseinanderzusetzen und eigene Anregungen ein zubringen. Zu einzelnen Geschäftsvorgängen hat der Aufsichtsrat seine Zustimmung erteilt, soweit dies nach Gesetz und Satzung erforderlich war. Die transparente Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat ermöglichte es, eventuelle Abweichungen von Plänen und Zielen unmittelbar durch den Vorstand erläutern bzw. durch den Aufsichtsrat prüfen zu lassen und Maßnahmen einzuleiten. Prüfung des JahresabschlussesAm 25.08.2020 hat die Hauptversammlung die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ROTTHEGE I WASSERMANN GmbH, Essen, zum Abschlussprüfer gewählt. Der Prüfungsauftrag wurde entsprechend vom Aufsichtsrat erteilt und der Wirtschaftsprüfer hat Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht der PRO DV AG für das Geschäftsjahr 2020 geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Dem Aufsichtsrat haben Jahresabschluss und Lagebericht sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers vorgelegen. Der Aufsichtsrat hat in seiner eigenen Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts keine Ansatzpunkte für Beanstandungen festgestellt. Während der Bilanzsitzung am 18. März 2021 war der Wirtschaftsprüfer anwesend, um die Unterlagen zu erläutern und Fragen des Aufsichtsrats zu beantworten. Der Aufsichtsrat billigte den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss und schließt sich dem Ergebnis der Abschlussprüfung an. Der Jahresabschluss der PRO DV AG für das Jahr 2020 ist somit fest gestellt. Der Aufsichtsrat dankt unseren Geschäftspartnern und Aktionären für ihr Vertrauen. Er dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das hohe persönliche Engagement und die verantwortungsbewusste und engagierte Arbeit waren der Grundstein dafür, dass die PRO DV AG auch das unter den Herausforderungen der Covid-19-Pandemie stehende Geschäftsjahr mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen hat. Dortmund, im März 2021 Dipl.-Ing. Klaus Bullmann Vorsitzender des Aufsichtsrats Lagebericht der PRO DV AGI. Grundlagen des Unternehmens1. Geschäftsmodell des UnternehmensDas PRO DV Leistungsportfolio mit hochwertigen Beratungsleistungen und Lösungen mit branchenspezifischer Kompetenz entspricht den Top-Trends im IT-Markt: Informationssicherheits-Management, Identity & Access Management, Business Continuity Management und sichere, moderne Lösungen der digitalen Zusammenarbeit. Im Wachstumsfeld Identity & Access Management (IAM) differenziert sich unser Beratungsportfolio vom klassischen Integrationsgeschäft: wir begleiten unsere Kunden bereits in der Analyse- und Strategiedefinition, liefern maßgeschneiderte Lösungen und überführen diese in den Betrieb. Den im Zuge der Digitalisierung steigenden Anforderungen an sichere Arbeitsplätze und Cloud-basierende Architekturen tragen wir mit Secure Modern Collaboration (SMC) Rechnung. Mit unseren Beratungsprojekten im Bereich Business Continuity Management (BCM) stellen wir Geschäftsprozesse und Informationssicherheit bei unseren Kunden bis hin zum Notfall- und Krisenmanagement sicher. Unsere Lösungen im Workforce-Management (WFM) sorgen dafür, dass die richtigen Mitarbeiter oder Einsatzkräfte zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sind: mit 'TecBOS.Command' im Krisenmanagement und Katastrophenschutz und mit 'Workforce' und 'Emergency' in der Disposition von Servicemitarbeitern und Störungsteams. 2. Forschung und EntwicklungIm Berichtszeitraum investierten wir ca. 0,7 (Vorjahr: 1,9) Personenjahre an Ingenieurleistungen in Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Bereich der zivilen Sicherheit und kritischen Infrastrukturen in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundforschungsprojekt "SOLIDE", das im Juli 2020 endete. In 2020 konzentrierten wir uns darüber hinaus auf die konsequente Weiterentwicklung unserer Produkte 'Workforce', 'Emergency' und 'TecBOS.Command'. II. Wirtschaftsbericht1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene RahmenbedingungenDie gesamtwirtschaftlichen, branchenbezogenen Rahmenbedingungen sind im Geschäftsjahr 2020 deutlich durch die Covid-19-Pandemie beeinflusst. Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) zeigt in seinem Bitkom-ifo-Digitalindex (Quellen: Bitkom IT-Mittelstandsbericht, Stand Mitte 2020; Bitkom-ifo-Digitalindex, Stand Dezember 2020) Geschäftsklima, Geschäftslage und Geschäftserwartung der ITK-Branche auf: der Geschäftsklimaindex hatte sich durch die Covid-19-Pandemie stark eingetrübt und lag 2020 zwischenzeitlich mit -24,3 auf dem niedrigsten Wert seit Start der Erhebungen in 2006. Zwischenzeitlich hat sich der Index wieder erholt, liegt aber immer noch deutlich unter den Vorjahreszahlen. Insbesondere macht die schwache Nachfrage den Unternehmen des IT-Mittelstands im Zuge der Covid-19-Krise gemäß Index zu schaffen und löst dabei zum ersten Mal den Fachkräftemangel als größtes Hemmnis ab. Die Prognose bezüglich der Zahl der Erwerbstätigen in der ITK-Branche in Deutschland (Quelle: Bitkom, Stand Januar 2021) sieht bei IT-Dienstleistungen trotz Covid-19-Pandemie keine Veränderung in 2020 (0%) und einen Anstieg in 2021 (3%), wohingegen die Erwerbstätigenzahl im Bereich der IT- oder TK-Hardware und TK-Dienste deutliche Rückgänge verzeichnen. Der Mangel an IT-Spezialisten hat sich unter dem Eindruck der Covid-19-Krise zwar verringert, liegt aber weiterhin auf hohem Niveau (Quelle: Bitkom research, Stand 16.12.2020). Die Gewinnung und Bindung von IT-Fachkräften ist weiterhin eine der größten Herausforderungen für den IT-Mittelstand. 2. GeschäftsverlaufTrotz der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie konnte die PRO DV AG im Geschäftsjahr 2020 Umsatz (2.978 T€, Vorjahr: 2.579 T€), EBITDA (135 T€, Vorjahr: 45 T€) und EBIT (52 T€, Vorjahr: 35 T€) verbessern. Mit der nachhaltigen strategischen Ausrichtung der Gesellschaft, der Diversifikation der Kundenprojekte und einer breiteren Kundenbasis konnten wir unser Geschäft ausbauen, auch wenn sich die Auslastung Covid-19-bedingt durch eine spürbare Zurückhaltung des Marktes bei Neuprojekten verringerte. Unsere im Lagebericht 2019 im Prognosebericht dargelegte Erwartung von steigenden Umsatzerlösen und eines damit verbundenen verbesserten Ergebnisses, haben sich durch den Geschäftsverlauf 2020 bestätigt. Wesentliche Ereignisse des GeschäftsjahresIn allen Themenbereichen (Workforce Management (WFM), Business Continuity Management (BCM), Identity Access Management (IAM) und Secure Modern Collaboration (SMC)) konnten wir in 2020 unsere Kompetenzen erweitern und mit unseren Beratungsleistungen und Lösungen sowohl die langjährigen Kundenbeziehungen fortsetzen als auch Neukunden gewinnen. Allerdings bestimmte die Covid-19-Pandemie in 2020 auch den Geschäftsverlauf der PRO DV AG. Das hohe persönliche Engagement und der Einsatz unserer hoch motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermöglichte, dass wir sämtliche Dienstleistungen für unsere Kunden jederzeit vollständig sicherstellen konnten, auch wenn sich die Auslastung im zweiten Halbjahr Covid-19-bedingt durch eine spürbare Zurückhaltung des Marktes bei Neuprojekten verringerte. Dabei profitierten unsere eigenen Geschäftsprozesse von der modernen Ausrichtung unserer eigenen Infrastruktur, sodass auch ein Wechsel in die Remote-Arbeit mit Beginn des Lockdown im März 2020 unmittelbar umgesetzt werden konnte. 3. Lagea) ErtragslageUmsatz-, Ergebnis- und AuftragsentwicklungUmsatzerlöse (2.978 T€, Vorjahr: 2.579 T€), EBITDA (135 T€, Vorjahr: 45 T€), EBIT (52 T€, Vorjahr: 35 T€) und Jahresüberschuss (42 T€, Vorjahr 31 T€) konnten trotz der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf den Geschäftsverlauf gesteigert werden. Auch in 2020 wirken sich verstärkte Maßnahmen (26,5 T€) für den Aufbau des Teams um neue qualifizierte Mitarbeiter sowie die Weiterqualifizierung unserer Mitarbeiter in den strategischen Kompetenzen weiterhin sowohl ergebnismindernd als auch durch Einarbeitungs- und Qualifizierungszeiten umsatzmindernd aus. Auftragseingang 2.729 T€ (Vorjahr: 3.444 T€) und Auftragsbestand zum 31.12.2020 1.824 T€ (Vorjahr: 2.106 T€) liegen Covid-19-bedingt unter den Zahlen des Vorjahres. Erläuterung der ErgebnisstrukturDie Umsatzerlöse setzen sich im Wesentlichen aus Dienstleistungen in Höhe von 1.805 T€ (Vorjahr: 2.018 T€), Wartungserlösen in Höhe von 668 T€ (Vorjahr 329 T€), mit den Beratungsdienstleistungen verbundenen Lizenzen und Handelswaren in Höhe von 449 T€ (Vorjahr: 94 T€), sowie Erträgen aus Fördermitteln 55 T€ (Vorjahr: 142 T€) zusammen. Wartungs- und Lizenzgeschäfte konnten deutlich gesteigert werden, das Dienstleistungsgeschäft ist Covid-19-bedingt sowie zu Gunsten des Wartungsgeschäftes geringer als im Vorjahr, das aktuelle Forschungsprojekt SOLIDE endete im Juli 2020. Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich in 2020 auf 125 T€ (Vorjahr: 80 T€), darin enthalten sind Kurzarbeitergeld (26 T€) sowie Erstattungen von Sozialversicherungsbeiträgen (20 T€). Der Materialaufwand erhöht sich entsprechend dem Lizenzgeschäft auf 739 T€ (Vorjahr: 348 T€). Die Personalkosten betragen 1.825 T€ (Vorjahr: 1.819 T€). Der Anstieg der Abschreibungen (83 T€, Vorjahr: 10 T€) ist insbesondere auf die zum 31. Dezember 2019 erworbenen Produkte 'Workforce' und 'Emergency' zurückzuführen.. Die sonstigen Aufwendungen belaufen sich im Geschäftsjahr auf 395 T€ (Vorjahr: 459 T€). Die Kosteneinsparungen betreffen Covid-19-bedingt Reise- und Kfz-Kosten. Das Finanzergebnis beträgt -9 T€ (Vorjahr: -3 T€) und betrifft ausschließlich Bereitstellungszinsen und Avalgebühren. b) FinanzlageLiquiditätsanalyseDer Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich auf 351 T€ (Vorjahr: -512 T€). Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich aufgrund der Investitionen in das Anlagevermögen durch die Übernahme des Bereiches Workforce-Management der IVU auf -204 T€ (Vorjahr: -316 T€). Die Gesellschaft ist jederzeit in der Lage der Erfüllung aller Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. An Finanzmitteln standen zum Stichtag 400 T€ (Vorjahr: 253 T€) zur Verfügung. Zur Bewahrung der Liquidität verfügt die Gesellschaft über eine ausreichende Kontokorrentlinie, die wie in den Vorjahren im gesamten Berichtsjahr nicht in Anspruch genommen wurde. Das kurzfristige Fremdkapital (inklusive Rückstellungen) belief sich auf 653 T€ (Vorjahr: 774 T€). Dementsprechend ergibt sich eine Liquidität ersten Grades (Quotient aus liquiden Mitteln und kurzfristigem Fremdkapital) von 61,3 % (Vorjahr: 32,7 %). Die Liquidität zweiten Grades (Quotient aus liquiden Mitteln, Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen bezogen auf das kurzfristige Fremdkapital) beträgt 113,7 % (Vorjahr: 119,2 %). InvestitionenInsgesamt investierten wir im Berichtszeitraum 204 T€ (Vorjahr: 316 T€). Die Investitionen betrafen die immateriellen Vermögensgegenstände durch die Übernahme des Bereiches Workforce-Management der IVU sowie Sachanlagen im Bereich der Büro- und Geschäftsausstattung. c) VermögenslageDie Bilanzsumme des PRO DV AG belief sich am 31. Dezember 2020 auf 1.200 T€ (Vorjahr: 1.280 T€). Das Eigenkapital betrug zum Stichtag 548 T€ (Vorjahr: 506 T€). Die Eigenkapitalquote beträgt damit 45,6 % (Vorjahr 39,5 %). Das Umlaufvermögen beträgt am 31. Dezember 2020 754 T€ (Vorjahr: 944 T€). Somit ist ein wesentlicher Teil (62,8 %; Vorjahr: 73,8 %) des Vermögens lediglich kurzfristig gebunden. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sinken auf 328 T€ (Vorjahr: 601 T€), hier konnten bei neuen Aufträgen teilweise kürzere Zahlungsziele als im Vorjahresvergleich vereinbart werden. Forderungen mussten aufgrund der Insolvenz eines Geschäftspartners in Höhe von 7,3 T€ wertberichtigt werden. Die Sonstigen Vermögensgegenstände reduzieren sich auf 14 T€ (Vorjahr: 69 T€). Auf der Passivseite der Bilanz stieg ergebnisbedingt das Eigenkapital im Vergleich zum Vorjahr an. Der handelsrechtliche Verlustvortrag zur Fortschreibung in 2021 reduziert sich ergebnisbedingt auf 3,762 Mio.€ (Vorjahr 3,804 Mio.€), der steuerliche Verlustvortrag reduziert sich auf 25,605 Mio.€. Die Rückstellungen erhöhen sich auf 345 T€ (Vorjahr 134 T€) im Wesentlichen durch die Rückstellung des zweiten Kaufpreisanteils für die Produkte 'Workforce' und 'Emergency'. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen reduzieren sich auf 223 T€ (Vorjahr: 559 T€). Die sonstigen Verbindlichkeiten betragen 84 T€ (Vorjahr: 81 T€). MitarbeiterAm 31. Dezember 2020 beschäftigte die PRO DV AG 27 Mitarbeiter (Vorjahr: 24 Mitarbeiter), hiervon 21 festangestellte Mitarbeiter und 3 Auszubildende und 3 freie Mitarbeiter. VergütungssystemDas Vergütungssystem der Gesellschaft ist leistungsorientiert. Es besteht neben festen Vergütungsanteilen aus variablen Gehaltsbestandteilen und zusätzlichen sozialen Leistungen. Der variable Gehaltsbestandteil wird sowohl von der persönlichen Zielerreichung als auch von der Erreichung der Unternehmensziele beeinflusst. 4. Finanzielle LeistungsindikatorenWir ziehen für unsere Unternehmenssteuerung die Kennzahlen EBIT und Ergebnis je Aktie heran. Daneben verfügt die Gesellschaft zur Steuerung über eine Kostenstellenrechnung. Das EBIT der Gesellschaft für den Berichtszeitraum beläuft sich auf 52 T€ (Vorjahr: 35 T€), das EBITDA beträgt 135 T€ (Vorjahr: 45 T€). Bezogen auf das EBIT beträgt das Ergebnis je Aktie 0,012 Euro (Vorjahr: 0,008 Euro). III. PrognoseberichtEntwicklung des wirtschaftlichen UmfeldsDie LÜNENDONK®-IT-Studie 2020 "Der Markt für IT-Beratung und IT-Service in Deutschland" (Stand 21.09.2020) kann aufgrund der unklaren Entwicklung der Covid-19-Pandemie sowie der sehr unterschiedlichen globalen Konjunkturentwicklung keine valide Aussage zur Marktentwicklung des IT-Dienstleistungsmarkts 2021 treffen. Die makroökonomischen Faktoren deuten aktuell zumindest auf eine weiterhin schwächere Konjunkturphase hin. COVID-19 hat den digitalen Arbeitsplatz auf der Prioritätenliste nach oben geschoben. Als wesentliche Trendthemen für 2021 werden weiterhin u.a. Cloud-Transformation (90%), Big Data Analytics (78%) und Cyber Security/Informationssicherheit (66%) identifiziert. Auf Grundlage der vorliegenden Unternehmensplanung erwarten wir für die PRO DV AG für das Geschäftsjahr 2021 weiter steigende Umsatzerlöse und ein entsprechend verbessertes Ergebnis gegenüber 2020. Vor dem Hintergrund der Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung auch insbesondere unter Berücksichtigung der Covid-19-Pandemie ist eine verlässliche Prognose jedoch nur bedingt möglich. IV. Chancen- und Risikobericht1. RisikoberichtRisikopolitikDie Risikopolitik der PRO DV AG ist daran ausgerichtet, den Unternehmenswert zu steigern, mindestens jedoch zu erhalten. Durch eine entsprechend ausgerichtete Unternehmenspolitik soll das Eigenkapital mittelfristig gestärkt und weiterer Handlungsspielraum erreicht werden. Deshalb geht die Gesellschaft nur angemessene, überschaubare und beherrschbare Risiken ein, die zum Ausschöpfen der Erfolgspotenziale erforderlich sind und im Zusammenhang mit den Kernkompetenzen des Unternehmens stehen sowie eine angemessene Wertsteigerung erwarten lassen. Risiken, die nicht im Zusammenhang mit Kernprozessen stehen, werden nicht übernommen. Insgesamt überschreitet der aggregierte Risikoumfang die vorhandenen Risikodeckungspotenziale der PRO DV AG nicht. Gegenüber Lieferanten, Kunden und der Gesellschaft ist unser Verhalten fair und verantwortungsbewusst. Risikomanagementsystem Der Vorstand hat mit seinen Vorgaben unter Berücksichtigung des "Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmen" (KonTraG) den Rahmen für ein systematisches, effizientes und der Unternehmensgröße angemessenes Risikomanagement geschaffen und damit seine Gesamtverantwortung wahrgenommen. Das Risikomanagementsystem unterstützt die Aufdeckung von Risikopositionen, deren Optimierung sowie die Wahrnehmung von Chancen. Dem operativen Management obliegt dabei die direkte Verantwortung zur Früherkennung, Steuerung und Kommunikation der Risiken. Der Aufsichtsrat ist für die Kontrolle verantwortlich. Im Rahmen des Risikomanagementsystems sowie in der regelmäßigen Berichterstattung berichten die Segmentverantwortlichen über den Eintritt, den Status und die wesentlichen Veränderungen bedeutender Risiken. Zu der Risikoberichterstattung gehört auch, dass die benannten Verantwortlichen den Vorstand regelmäßig über die aktuelle Risikolage informieren. Risiken der InformationssicherheitAngesichts der teilweise tiefen Integration von IT-gestützten Geschäftsprozessen zwischen dem Unternehmen mit Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern vergrößern sich besonders die Gefahren im Zusammenhang mit der Informationssicherheit. Zur sicheren Abwicklung von Geschäftsprozessen findet deshalb eine ständige Überprüfung, Anpassung und Verbesserung der eingesetzten Informationstechnologien statt. Dabei werden die schon bestehenden Maßnahmen zur Informationssicherheit laufend weiterentwickelt, damit die mit der IT-gestützten Integration der Geschäftsprozesse verbundenen Risiken beseitigt oder zumindest begrenzt werden. Aktuell bündeln wir diese Aktivitäten in einem Informationssicherheits-Management-System gemäß ISO 27001. Die Vorgaben der DS-GVO erfüllen wir durch entsprechend dokumentierte Maßnahmen und Prozesse. Ein regelmäßiges externes Audit durch einen Datenschutzexperten stellt die Konformität und kontinuierliche Verbesserung sicher. ProjektrisikenErfahrene Projektleiter koordinieren und führen unsere Kundenprojekte sowie interne Entwicklungsprojekte. Bei ihren Aufgaben unterstützt sie ein Management- und Controlling-System. Dem Risiko beugen wir zusätzlich durch planmäßige Fortbildung und Qualifizierung der Mitarbeiter vor. Ausfallrisiken in Projekten versuchen wir wenn möglich durch Vorauszahlungsvereinbarungen mit Kunden zu minimieren, insbesondere bei Festpreisprojekten. Finanzwirtschaftliche RisikenDie PRO DV AG sorgt durch eine vorausschauende Liquiditätsplanung für eine Minimierung der finanzwirtschaftlichen Risiken. In einem kontinuierlichen Prozess erstellt die Gesellschaft monatlich aktualisierte Liquiditätsanalysen und -prognosen. Risiken aus den unseren Kunden eingeräumten langfristigen Zahlungszielen reduzieren wir in den Projekten, in denen wir Dienstleister einsetzen oder Handelsware verkaufen, durch die Weitergabe dieser langfristigen Zahlungsziele. ProzessrisikenWeder aktiv noch passiv sieht sich die PRO DV AG derzeit Prozessrisiken ausgesetzt. PersonalrisikenWesentlicher Faktor für die Entwicklung des IT-Beratungsunternehmens PRO DV AG sind Bestand und Ausbau des Personalstamms. Personalrisiken erkennen und begegnen wir mit der Bindung und Gewinnung von qualifizierten Mitarbeitern. Die Rekrutierung unseres motivierten und hoch qualifizierten Personals erfolgt nachhaltig, sorgsam und auf der Basis moderner Führungsprinzipien. Dies ermöglicht gestalterischen Spielraum und Selbstverwirklichung bei ausgewogener Work-Life-Balance. Wir streben zudem eine langfristige Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen an. In diesem Zusammenhang messen wir der Fortbildung und Qualifizierung unseres Personals große Bedeutung bei. Die gestiegene Nachfrage nach qualifiziertem Personal in einem veränderten Markt birgt das Risiko erhöhter Fluktuation und steigender Personalkosten. Wir begegnen diesem gezielt und differenziert und bieten interessante Projektaufgaben sowie attraktive Vergütungsmodelle. Risiken der künftigen EntwicklungRisiken aus der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bzw. aus der Veränderung politischer Grundsatzentscheidungen lassen sich derzeit nur schwer einschätzen. Deren Auswirkungen könnten negativen Einfluss auf unsere Geschäftsentwicklung haben. Um eine dauerhaft hohe Auslastung sicherzustellen und auf Veränderungen des Marktes flexibel reagieren zu können, arbeiten wir in enger Abstimmung mit unseren Kunden. Das Vertriebs- und Kostenmanagement entwickeln wir konsequent fort. Bei der Weiterentwicklung unserer Produkte achten wir verstärkt auf erkennbaren Kundennutzen und deutlich verkürzte Return on Investment (RoI)-Zeiten. Sollte sich eine verschlechternde gesamtwirtschaftliche Lage einstellen oder die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie noch längere Zeit andauern, ist mit einem Nachfragerückgang bzw. mit einer weiteren Verlängerung der Akquisitionszeiten zu rechnen. Darüber hinaus bergen die Haushaltslagen der öffentlichen Auftraggeber gewisse Risiken. Hier stehen häufig die Wünsche der Kunden nicht im Einklang mit den zeitnah zur Verfügung stehenden Budgets. Auch diese Projekte sind den Risiken eines Nachfragerückgangs bzw. sich verlängernder Akquisitionszeiten unterworfen. Bei Ausschreibungsverfahren der öffentlichen Hand sowie der privaten Wirtschaft besteht generell das Risiko von Dumpingangeboten potenzieller Wettbewerber. Neben dem Risiko des weiterhin anhaltenden Preisdrucks können verschlechterte Zahlungsmodalitäten, eventuelle Haushaltssperren oder das deutliche Überschreiten von Zahlungszielen ein weiteres Risiko darstellen. Das Management hat Maßnahmen getroffen, um die Planungssicherheit weiter zu verbessern. Letztlich bestehen jedoch Risiken in der Produktentwicklung und im Projektgeschäft darin, Markttrends nicht richtig einzuschätzen und somit Kosten zu verursachen, die nicht durch zukünftige Erlöse abgedeckt werden. Diesen Risiken begegnen wir mit regelmäßiger Marktbeobachtung und Abgleich mit den Anforderungen unserer Kunden. Zum jetzigen Zeitpunkt sind keine weiteren Risiken erkennbar, die zu einer dauerhaften negativen Beeinträchtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage führen könnten. 2. ChancenberichtIn 2020 haben wir durch den weiteren Ausbau unserer strategischen Kompetenzen und Lösungen Workforce Management (WFM), Business Continuity Management (BCM), Identity Access Management (IAM) und Secure Modern Collaboration (SMC), die Weiterqualifizierung unserer Mitarbeiter, die Einstellung neuer Mitarbeiter und die nochmals verstärkte Suche weiterer neuer qualifizierter Mitarbeiter die wirtschaftliche und inhaltliche Grundlage gelegt, um unsere Marktstellung weiter auszubauen. Im Projektmanagement bei Telekommunikationsunternehmen erkennen wir eine verstärkte Nachfrage, der wir mit einer Erweiterung unseres Teams und unserer Kompetenzen begegnen. Im Wachstumsfeld Identity Access Management differenziert sich unser Beratungsportfolio vom klassischen Integrationsgeschäft: wir begleiten unsere Kunden weitaus früher, bereits in der Analyse- und Strategiedefinition. Über die produktunabhängige Beratung ist unser IAM-Team auch ganz praktisch aufgestellt, um die technischen Lösungen kundenindividuell zu liefern und in den Betrieb zu überführen. Damit tragen wir dem immer stärker werdenden Bedarf an ganzheitlicher Projektübernahme Rechnung, unsere Kunden können sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Den im Zuge der Digitalisierung steigenden Anforderungen an moderne, sichere, digitale Arbeitsplätze und Cloud-basierende, skalierende Architekturen begegnen wir mit unserem Portfolio-Element Secure Modern Collaboration. Hier haben wir unsere Kompetenzen und unser Team erweitert und erkennen eine steigende Marktwahrnehmung. Im Beratungsthema Business Continuity Management haben wir unser Team weiter verstärkt und erkennen eine nachhaltige Nachfrage bei Betreibern kritischer Infrastrukturen und der Industrie. Unsere Produktlösungen im Katastrophenschutz und Krisenmanagement ('TecBOS.Command') und im Workforce-Management ('Workforce' und 'Emergency') bauen wir konsequent und erfolgreich aus und erwarten hier eine weitere Marktdurchdringung. Mit unserem kompetenten Team, unseren Lösungen und Beratungsdienstleistungen, unserer konsequenten Fokussierung sowie unsere bestehende Kundenbasis sehen wir die Gesellschaft gut aufgestellt, um unsere Kunden durch alle Phasen der Digitalisierung und ihrer Sourcing-Strategie zu begleiten. Wir investieren weiter in die Gewinnung neuer qualifizierter Mitarbeiter und die Weiterqualifizierung unserer Mitarbeiter, um mit erfolgreichem, nachhaltigem Wachstum Umsatz und Ertrag zu steigern. Somit können wir unser Portfolio im Produkt- und Dienstleistungsbereich kontinuierlich verbessern und unsere Position im Markt nachhaltig stärken. Dortmund, 03. März 2021 Der Vorstand Uwe Osterkamp Gregor Steverding Bilanz zum 31. Dezember 2020A k t i v a scrollen
Anhang zum 31.12.20201. Allgemeine Angaben zum Unternehmen Die PRO DV AG hat ihren Sitz in Dortmund. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Dortmund unter HR B 12956 eingetragen. Die Gesellschaft wird seit dem 16. November 2009 im Marktsegment m:access der Börse München im Freiverkehr notiert. Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB. 2. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für kleine Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) sowie des Aktiengesetzes aufgestellt. Größenabhängige Erleichterungen bei der Erstellung des Jahresabschlusses (§§ 276, 288 HGB) wurden teilweise in Anspruch genommen. Der Jahresabschluss wurde entsprechend den Gliederungsvorschriften der §§ 265 ff. HGB aufgestellt. Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze nach den für kleine Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. 3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die dazu bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen (§ 247 HGB). Aufwendungen für die Gründung des Unternehmens und für die Beschaffung des Eigenkapitals sowie für immaterielle Vermögensgegenstände, die nicht entgeltlich erworben wurden, wurden nicht bilanziert (§ 248 HGB). Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 HGB und Rechnungsabgrenzungsposten nach den Vorschriften des § 250 HGB gebildet. Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet (§ 252 Abs. 1 HGB). Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 HGB). Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 und 5 HGB). Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Sachanlagen wurden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Grundlage der planmäßigen Abschreibung war die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes. Ihnen liegt die lineare Methode zugrunde. Die unfertigen Leistungen wurden zu Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert unter Abzug gebotener Wertberichtigungen angesetzt. Für zweifelhafte Forderungen wurden Einzelwertberichtigungen gebildet. Dem allgemeinen Kreditrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde zusätzlich durch eine ausreichend bemessene Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen. Der Wert dersonstigen Rückstellungen berücksichtigt alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. 4. Erläuterungen zur Bilanz Eigenkapital Das gezeichnete Kapital beträgt € 4.300.000,00 und ist in 4.300.000 nennwertlose Aktien eingeteilt. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 8. Mai 2024 durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlagen einmal oder mehrmals, insgesamt jedoch höchstens um € 2.150.000,00 zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Der Bilanzverlust beinhaltet einen Verlustvortrag in Höhe von € 3.803.758,47. Verbindlichkeiten Sämtliche Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Aus mit mehrjähriger Laufzeit abgeschlossenen Leasing- und Mietverträgen bestehen Verpflichtungen in Höhe von insgesamt rd. T€ 136,7. Aus auf unbestimmte Zeit abgeschlossenen Mietverträgen bestehen Verpflichtungen in Höhe von monatlich rd. T€ 1,1. 5. Sonstige Pflichtangaben Im Geschäftsjahr 2020 wurden durchschnittlich 19 angestellte Arbeitnehmer beschäftigt, davon 2 in Teilzeit. Mitglieder des Geschäftsführungsorgans Im Geschäftsjahr 2020 waren zum Vorstand bestellt: Herr Dipl.-Inform. Uwe Osterkamp, Duisburg Herr Dipl.-Inform. Gregor Steverding, Meerbusch Die Vorstandstätigkeit wird hauptberuflich ausgeübt. Mitglieder des Aufsichtsrats Im Geschäftsjahr 2020 gehörten dem Aufsichtsrat an: - Herr Dipl.-Ing. Klaus Bullmann, Dortmund, Vorsitzender, ehemaliger Vorstand der PRO DV AG (in Ruhestand) - Herr Dipl.-Ing. Siegfried W. Wenzel, Herten, stellv. Vorsitzender, ehemaliger Vorstand der PRO DV AG (in Ruhestand) - Herr Dipl.-Ing. Armin Stein, Glienicke Nordbahn, Geschäftsführer der AST Consulting und M & A GmbH Dortmund, den 03. März 2021 scrollen
BestätigungsvermerkFür Zwecke der Veröffentlichung wurde die Bilanz gem. § 266 Abs. 1 S. 3 HGB verkürzt und es wurden die größenabhängigen Erleichterungen des § 326 HGB in Anspruch genommen. Zu dem nicht verkürzten Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde folgender Bestätigungsvermerk erteilt: BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERSAn die PRO DV AG PrüfungsurteilWir haben den Jahresabschluss der PRO DV AG, Dortmund, - bestehend aus der Bilanz zum 31. De zember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie den Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der PRO DV AG, Dortmund, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse · entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und · vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebricht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt insgesamt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichtes geführt hat. Grundlage für das PrüfungsurteilWir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Überein- stimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss zu dienen. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den LageberichtDie gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung ei- nes Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des LageberichtesUnsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar- stellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und des Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus · identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. · gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. · beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. · ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prü- fungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. · beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. · beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens. · führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunfts- orientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnach- weise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereig nisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Essen, 03. März 2021 ROTTHEGE WASSERMANN GMBH WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT Dr. Boris Heller Stefanie Böckhorst Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin |
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