Pyramid AGMünchenKonzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023AKTIVA scrollen
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Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2023scrollen
Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023Pyramid AG, MünchenI. Allgemeine Angaben Die Pyramid AG hat ihren Sitz in 80336 München, Sendlinger-Tor-Platz 8, Deutschland. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichtes München unter der Handelsregisternummer HRB 162886 eingetragen. Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von EUR 22.146.171,00 setzt sich aus 22.146.171 auf den Inhaber lautende Stammaktien zusammen. Die Pyramid AG ist im Listing Segment "Scale" bei der Deutschen Börse AG in Frankfurt am Main gelistet. 1. Gesetzliche Grundlagen Der Konzernabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB und den ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz erfolgte nach der Vorgabe des § 266 HGB. Bei der Aufstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Absatz 2 HGB angewandt. Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Die zum Konzern gehörenden Gesellschaften erstellen ihren Jahresabschuss jeweils zum 31. Dezember eines Kalenderjahres. Kein Unternehmen hat ein vom Kalenderjahr abweichendes Geschäftsjahr. 2. Konsolidierungskreis Zum 31.12.2023 wurden neben der Pyramid AG als Muttergesellschaft folgende Unternehmen im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen: scrollen
sowie die Tochtergesellschaft der Pyramid Computer GmbH: scrollen
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Die Firma faytech AG hält wiederum nachfolgende Tochtergesellschaften: scrollen
Die Firma faytech Tech Co. Ltd, Shenzen, CHN wird trotz einer Beteiligung von 49,49 % vollkonsolidiert, da aufgrund einer vertraglichen Regelung die vollständigen Stimmrechte bei der faytech Co. Ltd., Hong Kong liegen. Die Firma faytech Tech Co. Ltd. hält die folgenden Anteile: Diese Tochtergesellschaft hat zu Beginn des ersten Halbjahres 2023 ihren Geschäftsbetreib aufgenommen. Somit wurde sie ab dem 01.01.2023 in den Konsolidierungskreis aufgenommen. scrollen
Für die nachfolgend genannten Tochterunternehmen wurde auf die Einbeziehung in den Konzernabschluss verzichtet: Die Anteile an folgenden Unternehmen der Pyramid AG sowie deren zugehörigen Anteilsbesitzen werden gemäß § 296 Absatz 2 HGB und § 311 Absatz 2 HGB aufgrund der untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 nicht in den Konzernabschluss einbezogen: scrollen
Die Anteile an folgenden Unternehmen der faytech AG sowie deren zugehörigen Anteilsbesitzen werden gemäß § 296 Absatz 2 HGB und § 311 Absatz 2 HGB aufgrund der untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 nicht in den Konzernabschluss einbezogen: scrollen
* Hierbei handelt es sich um die Zahlen zum 31.
Dezember 2022.
Das folgende assoziierte Unternehmen wird nach der At-Equity-Methode gem. § 312 HGB bilanziert: Der Buchwert dieser Beteiligung beträgt EUR 0,00. scrollen
3. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE Der Konzernabschluss zum 31.12.2023 wurde nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB aufgestellt. Nicht der Gesellschaft gehörende Anteile der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen werden innerhalb des Eigenkapitals unter der Position "Nicht beherrschende Anteile" ausgewiesen. Als Konsolidierungsmaßnahmen wurden die Schuldenkonsolidierung nach § 303 HGB sowie die Aufwands- und Ertragskonsolidierung nach § 305 HGB durchgeführt. Zwischenergebnisse werden gemäß § 304 HGB eliminiert. Durch Konsolidierungsmaßnahmen entstandene latente Steuerbe- und -entlastungen werden mit einem Steuersatz von 30% berücksichtigt. Abschlüsse von Tochterunternehmen, die in einer von der Berichtswährung EURO abweichenden funktionalen Währung aufgestellt wurden, werden gemäß dem Konzept der modifizierten Stichtagsmethode umgerechnet: Vermögenswerte und Schulden werden für jeden Bilanzstichtag mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Die Ertrags- und Aufwandsposten der Gewinn-und-Verlust-Rechnung werden vereinfachend zum monatlichen Durchschnittskurs der Periode umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen mit abweichender funktionaler Währung werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Folgende Kurse wurden berücksichtigt: scrollen
II. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE Der Konzernabschluss ist nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften aufgestellt worden. Die in den Konzernabschluss einbezogenen Einzelabschlüsse wurden nach den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen der Muttergesellschaft zum Stichtag 31.12.2023 erstellt. Die Form der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung richtete sich nach den §§ 266, 275 Abs. 2, 298 Abs. 1 HGB unter Anwendung der für alle Konzernunternehmen maßgeblichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. Anlagevermögen Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden mit ihren Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterliegen, um planmäßige lineare Abschreibungen über die Nutzungsdauer von 3 bis 5 Jahre gemindert. Die sich aus der Kapitalkonsolidierung ergebenden Geschäfts- oder Firmenwerte werden entsprechend § 253 Abs. 3 Satz 4 HGB über einen Zeitraum von 10 Jahren planmäßig linear abgeschrieben. Die Gegenstände des Sachanlagevermögens sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt. Die Abschreibungen werden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend dem tatsächlichen Wertverzehr linear vorgenommen. Soweit die beizulegenden Werte einzelner Vermögensgegenstände ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten netto über EUR 250 bis EUR 1.000 werden aus Vereinfachungsgründen im Zeitpunkt des Zugangs auf einer separaten Anlagenklasse verbucht und linear über fünf Jahre abgeschrieben. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau werden mit dem Nennwert bilanziert. Anteile und Ausleihungen an verbundene Unternehmen, Beteiligungen sowie Ausleihungen werden mit den Anschaffungskosten einschl. Nebenkosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden gemäß der Equity-Methode bewertet bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Umlaufvermögen und Rechnungsabgrenzungsposten Die Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des § 255 HGB angesetzt. Wertmindernden Umständen wird nach dem strengen Niederstwertprinzip durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Die erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Die geleisteten Anzahlungen sind zum Nennwert angesetzt. Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen werden offen vom Posten Vorräte abgesetzt. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt. Als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen. Eigenkapital Das gezeichnete Kapital ist voll erbracht und wird zum Nennwert bilanziert. Rückstellungen Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen (§ 249 HGB) werden in Höhe des Erfüllungsbetrages (§ 253 Abs. 1 Satz 2 HGB) angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem jeweiligen Erfüllungsbetrag angesetzt. Latente Steuern Latente Steuern werden für temporäre, sich in der Zukunft voraussichtlich abbauende Differenzen zwischen den handels- und steuerrechtlichen Bilanzansätzen gebildet, soweit dies nach § 274 HGB, § 298 Abs. 1 bzw. § 306 HGB notwendig ist. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis eines vereinheitlichten Steuersatzes von 30,0 %. Der Steuersatz beinhaltet Körperschaft-, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögengegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätze werden Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -Entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Im Falle eines Aktivüberhangs der latenten Steuern zum Bilanzstichtag wird von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Absatz 1 Satz 2 kein Gebrauch gemacht. Es werden nur die aktiven latenten Steuern mit Ausweispflicht bilanziert. Passive Rechnungsabgrenzungsposten Als passive Rechnungsabgrenzungsposten werden Einzahlungen vor dem Bilanzstichtag angesetzt, soweit sie Erträge für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen. Währungsumrechnung Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden entsprechend § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Gewinne werden gemäß § 252 HGB nur berücksichtigt, soweit sie am Abschlussstichtag realisiert sind. III. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ Anlagevermögen Die Veränderung des Geschäfts- oder Firmenwerts resultiert aus der planmäßigen Abschreibung von 10 Jahren. Der Geschäfts- oder Firmenwert beträgt zum 31.12.2023 EUR 32.381.420,32 (Vorjahr EUR 37.454.630,75). Davon entfallen auf die Firma Pyramid Computer GmbH EUR 22.725.979,97 und auf die Firma faytech AG EUR 9.655.440,35. Bei der Firma faytech AG waren nachträgliche Anschaffungskosten sowie eine Kaufpreisminderung zu erfassen. Dies hat zu einer Verminderung des Geschäfts- oder Firmenwertes in Höhe von EUR 1.025.582,00 geführt. Die übrigen immateriellen Vermögensgegenstände werden über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer von 3 bis 5 Jahren abgeschrieben. Der Buchwert der Beteiligung an assoziierten Unternehmen beläuft sich auf EUR 0,00 (Vorjahr TEUR 3.306). Es ist ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr TEUR 2.977) erfasst, der über einen Zeitraum von 10 Jahren abgeschrieben wird. Im Berichtsjahr hat die Gesellschaft ihren bedeutendsten Großkunden verloren, sodass ein starker Umsatzeinbruch erfolgt ist und von einer Werthaltigkeit der Beteiligung nicht auszugehen ist. Infolgedessen hat sich eine nachträgliche Kaufpreisminderung von TEUR 147 ergeben. Außerdem wurde der Beteiligungswert im Berichtsjahr vollständig planmäßig und außerplanmäßig abgeschrieben. scrollen
Hinsichtlich der Entwicklung des Sachanlagevermögens im Geschäftsjahr 2023 verweisen wir auf den Konzernanlagespiegel. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr betragen TEUR 0 (Vorjahr TEUR 44). Bei den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sowie den Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen beträgt die Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Restlaufzeit der sonstigen Vermögensgegenstände größer einem Jahr beträgt TEUR 0 (Vorjahr TEUR 21). Liquide Mittel Hierbei handelt es sich um Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 7.695. Aktive latente Steuern Die aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 182 (Vorjahr TEUR 189) resultieren aus der Zwischenergebniseliminierung. Eigenkapital Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals im Geschäftsjahr 2023 ist im Konzerneigenkapitalspiegel dargestellt. Das gezeichnete Kapital wurde aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 30.08.2022 mit Eintragung in das Handelsregister am 17.02.2023 um EUR 3.591.829,00 auf EUR 22.146.171,00 erhöht. Im Rahmen der Sachkapitalerhöhung hat eine Einbringung von offenen Kaufpreisforderungen aus der faytech-Akquisition stattgefunden. Es wurden 3.591.829 neue Aktien mit einem Nennwert von EUR 1,00 je Aktie ausgegeben. Der gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB in den Kapitalrücklagen ausgewiesene Betrag erhöht sich durch die Kapitalerhöhung um EUR 7.075.977,82 auf EUR 32.542.319,24. Dies entspricht einem rechnerischen Preis für den Erhalt der Aktie von 3,75 EUR. Das gezeichnete Kapital setzt sich zum 31.12.2023 wie folgt zusammen: Auf den Inhaber lautende Stammaktien scrollen
Die Gesellschaft hielt am Abschlussstichtag insgesamt 300 Stückaktien, mit einem Anteil am Grundkapital in Höhe von EUR 300,00. - Genehmigtes Kapital Zum 31. Dezember 2023 sieht die Satzung der Gesellschaft folgende genehmigte Kapitalien vor: Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 16.09.2026 gegen Bar- und/ oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu EUR 1.000.000,00 zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (genehmigtes Kapital 2021/1). Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum Ablauf von fünf Jahren, gerechnet ab dem Tag der Eintragung dieses genehmigten Kapitals in das Handelsregister, einmalig oder mehrmalig, ganz oder in Teilbeträgen durch Ausgaben von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage um bis zu EUR 8.277.171,00 durch Ausgaben von bis zu 8.277.171 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 je Aktie zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2022/I). Die Ermächtigung kann einmal oder mehrmals, ganz oder in Teilbeträgen ausgenutzt werden. Die Hauptversammlung vom 30.08.2023 hat die Schaffung eines genehmigten Kapitals beschlossen. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 20.09.2028 gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu EUR 1.795.914,00 zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (genehmigtes Kapital 2023/1). Die Eintragung des genehmigten Kapitals 2023/I erfolgte am 21.09.2023. - Bedingtes Kapital Zum 31. Dezember 2023 sieht die Satzung der Gesellschaft fünf bedingte Kapitalien über insgesamt bis zu EUR 3.772.200,00 vor: Das Grundkapital ist um bis zu EUR 555.800,00 durch Ausgabe von bis zu 555.800 neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2015/I). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Sicherung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen, die von der Pyramid AG auf der Grundlage der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 6. August 2015 im Rahmen des Aktienoptionsplans 2015 ausgegeben werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur in dem Umfang durchgeführt, in welchem Bezugsberechtigte von ihrem Bezugsrecht Gebrauch machen und nicht ein Barausgleich gewährt oder eigene Aktien oder aus genehmigtem Kapital geschaffene Aktien zur Bedienung eingesetzt werden. Die neuen Aktien nehmen - sofern sie durch Ausübung bis zum Beginn der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft entstehen - vom Beginn des vorhergehenden Geschäftsjahres, ansonsten jeweils vom Beginn des Geschäftsjahres an, indem sie durch Ausübung von Bezugsrechten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Das Grundkapital ist um bis zu EUR 1.075.250,00, durch Ausgabe von bis zu 1.075.250 auf den Inhaber lautende Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2014/II). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Options- oder Wandlungsrechten bzw. die zur Wandlung/Optionsausübung Verpflichteten aus Options- oder Wandelschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 13. August 2014 bis zum 12. August 2019 ausgegeben bzw. garantiert werden, von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch machen oder, soweit sie zur Wandlung/Optionsausübung verpflichtet sind, ihre Verpflichtung zur Wandlung/Optionsausübung erfüllen. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses jeweils zu bestimmenden Options- bzw. Wandlungspreis. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie aufgrund der Ausübung von Options- oder Wandlungsrechten bzw. der Erfüllung von Wandlungs- bzw. Optionspflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Das Grundkapital der Gesellschaft ist um bis zu EUR 226.000, eingeteilt in bis zu 226.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien, bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Bedienung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen, die nach Maßgabe der Ermächtigung der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 18. Juli 2011 im Rahmen des Aktionsplans 2011 begeben werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt gemäß des im Beschluss der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 18. Juli 2011 zu lit. a) Ziffer 3 zu Punkt 10 der Tagesordnung der Hauptversammlung vom 18. Juli 2011 festgelegten Ausübungspreis. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber der ausgegebenen Bezugsrechte von diesen Rechten Gebrauch machen und nicht ein Barausgleich gewährt oder eigene Aktien oder aus genehmigten Kapital geschaffene Aktien zur Bedienung eingesetzt werden. Die neuen Aktien nehmen - sofern sie durch Ausübung bis zum Beginn der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft entstehen - vom Beginn des vorhergehenden Geschäftsjahres, ansonsten jeweils vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Bezugsrechten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Das Grundkapital ist um bis zu EUR 240.000,00 durch Ausgabe von bis zu 240.000 neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2014/I). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Sicherung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen, die von der Pyramid AG auf der Grundlage der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 13. August 2014 im Rahmen des Aktienoptionsplans 2014 ausgegeben werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur in dem Umfang durchgeführt, in welchem Bezugsberechtigte von ihrem Bezugsrecht Gebrauch machen und nicht ein Barausgleich gewährt oder eigene Aktien oder aus genehmigtem Kapital geschaffene Aktien zur Bedienung eingesetzt werden. Die neuen Aktien nehmen - sofern sie durch Ausübung bis zum Beginn der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft entstehen - vom Beginn des vorhergehenden Geschäftsjahres, ansonsten jeweils vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Bezugsrechten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Das Grundkapital ist um bis zu EUR 1.675.150,00, durch Ausgabe von bis zu 1.675.150 auf den Inhaber lautende Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2013/II). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Options- oder Wandlungsrechten bzw. die zur Wandlung/Optionsausübung Verpflichteten aus Options oder Wandelschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft oder einem nachgeordneten Konzernunternehmen der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 31. Juli 2013 bis zum 30. Juli 2018 ausgegeben bzw. garantiert werden, von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch machen oder, soweit sie zur Wandlung/Optionsausübung verpflichtet sind, ihre Verpflichtung zur Wandlung/Optionsausübung erfüllen. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses jeweils zu bestimmenden Options- bzw. Wandlungspreis. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie aufgrund der Ausübung von Options- oder Wandlungsrechten bzw. der Erfüllung von Wandlungs- bzw. Optionspflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. - Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage zum 31.12.2023 entwickelt sich wie folgt: scrollen
- Konzernbilanzverlust Das Geschäftsjahr 2023 schließt mit einem Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 4.979. Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 3.062 setzen sich wie folgt zusammen: scrollen
Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar: scrollen
Haftungsverhältnisse Zum Abschlusstag bestanden folgende Haftungsverhältnisse: Es besteht gesamtschuldnerisch ein Rahmenkredit der Pyramid AG in Höhe von EUR 4,5 Mio. mit den Tochtergesellschaften Pyramid Computer GmbH und faytech AG. Über diesen Kreditrahmen kann jeder der drei Gesellschaften verfügen. Die Pyramid AG ist gesamtschuldnerisch dem Factoring-Vertrag der Tochtergesellschaft Pyramid Computer GmbH beigetreten. Aus diesem Vertrag haftet die Pyramid AG für die Vorauszahlungsleistungen des Factors in Höhe von maximal EUR 8 Mio. Die Pyramid AG ist in das Rückerstattungsschuldverhältnis der Tochtergesellschaft Pyramid Computer GmbH aus einem Zuwendungsbescheid für die Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur in Höhe von EUR 60.000 beigetreten. Der Firma AAEON Technology Inc. wurde eine Garantie für die Begleichung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen in Höhe von USD 300.000 gegeben. Die Pyramid AG haftet in dieser Höhe für Lieferungen u. Leistungen der Fa. AAEON an die Fa. Sichuan faytech Tech Co. Zudem besteht eine Grundschuld in Höhe von TEUR 630 zugunsten eines Kreditinstituts. Die bisherigen Zahlungsverpflichtungen aus den vorgenannten Vertragsverhältnissen konnten vollumfänglich und pünktlich erfüllt werden. Daher schätzen wir die Wahrscheinlichkeit, aus den vorgenannten Haftungsverhältnissen in Anspruch genommen zu werden, als gering ein. Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- Leasing- und sonstigen Verträgen Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 7.231 aufgrund abgeschlossener Mietverträge, sowie in Höhe von TEUR 221 aufgrund abgeschlossener Leasingverträge. IV. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Umsatzerlöse Die Umsätze des Konzerns mit insgesamt TEUR 76.022 lassen sich wie folgt in Tätigkeitsbereiche und Regionen aufteilen. scrollen
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Außergewöhnliche Erträge und Erträge aus der Währungsumrechnung Die Erträge aus Währungsumrechnung betragen TEUR 2.523 (Vorjahr TEUR 1.418). Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen betragen TEUR 97 (Vorjahr TEUR 1.618). Des Weiteren sind staatliche Fördermittel in Höhe von TEUR 83 (Vorjahr TEUR 161) und Schadensersatz mit TEUR 52 (Vorjahr EUR 0) enthalten. Die Erträge aus Herabsetzung von Wertberichtigungen betragen TEUR 55 (Vorjahr TEUR 31). Abschreibungen Bei den Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von insgesamt TEUR 4.149 (Vorjahr TEUR 9.977) entfallen TEUR 4.048 (Vorjahr TEUR 9.882) auf Abschreibungen Geschäfts- oder Firmenwerte. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Aufwendungen aus Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 2.047 (Vorjahr TEUR 1.230). Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Die Zinserträge betreffen im Wesentlichen Erträge aus Finanzanlagen. Abschreibungen auf Finanzanlagen Diese Abschreibung betrifft Kurswertanpassungen von Finanzanlagen im Anlagevermögen. Zinsen und ähnliche Aufwendungen Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Zinszahlungen gegenüber Kreditinstituten. Steuern vom Einkommen und Ertrag Als Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind die in den einzelnen Ländern geschuldeten oder gezahlten Steuern in Höhe von TEUR 495 (Vorjahr TEUR 601) erfasst. Darüber hinaus enthalten die Steuern Aufwendungen aus latenten Steuern in Höhe von TEUR 11 (Vorjahr Ertrag TEUR 1.905) . Für gewerbe- und körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von jeweils rd. 12 Mio. € (Vorjahr 14 Mio. €) wurden keine aktiven latenten Steuern gebildet. Kapitalflussrechnung Die Konzern-Kapitalflussrechnung ist nach DRS 21 (Deutscher Rechnungslegungs Standard Nr. 21) gegliedert. Der Finanzmittelfonds beinhaltet den in der Bilanz ausgewiesenen Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten (TEUR 7.695). Die in der Darstellung des Mittelzuflusses bzw. Mittelabflusses aufgeführten Veränderungen der Aktiva und Passiva enthalten die Veränderungen zwischen dem 01. Januar und dem 31. Dezember 2023. V. SONSTIGE ANGABEN Nach § 267 HGB hat der Konzern im Berichtsjahr durchschnittlich 434 Mitarbeiter (ohne Auszubildende). Die Anzahl der Arbeitnehmer im Jahresdurchschnitt stellt sich wie folgt dar: scrollen
Organe/Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats des Mutterunternehmens Pyramid AG scrollen
Honorar des Abschlussprüfers Das von dem Abschlussprüfer des Konzernabschlusses, Nexia GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, berechnete Gesamthonorar beträgt TEUR 115 und beinhaltet ausschließlich Abschlussprüfungsleistungen. Factoring Es werden Teile der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an eine Factoring Bank verkauft. Zweck dieser Maßnahme ist die Beschaffung finanzieller Mittel, die für die Finanzierung des Working Capital benötigt wird. Inanspruchnahme der Befreiungsvorschriften nach § 264 HGB Für die in die Konsolidierung einbezogenen Tochterunternehmen Firma Pyramid Computer GmbH sowie Firma faytech AG wurde jeweils von der Befreiung der Aufstellungs-, Prüfungs- und Offenlegungspflichten gemäß § 264 Absatz 3 HGB Gebrauch gemacht. Ergebnisabführung Mit Vertrag vom 26.07.2022 wurde ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Tochtergesellschaft Pyramid Computer GmbH geschlossen. Der Ergebnisabführungsvertrag mit der Firma faytech AG wurde am 19.07.2023 geschlossen. Nachtragsbericht Am 08.03.24 wurde vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates aus dem genehmigten Kapital 2021/I eine Sachkapitalerhöhung mit der Ausgabe von 922.004 neuen auf den Inhaber lautenden Aktien zu einem Ausgabebetrag von EUR 1,00 beschlossen. Diese neuen Aktien sind ab dem 01.01.2023 gewinnberechtigt. Als Gegenleistung für den Erhalt der Aktien wurden offenen Kaufpreisforderungen aus der faytech-Akquisition in Höhe von EUR 3.458.666,00 eingebracht, womit sich rechnerisch der Preis für den Erhalt einer Aktie auf EUR 3,75 beläuft. Die Kapitalerhöhung um EUR 922.004,00 auf EUR 23.068.175,00 wurde am 22.04.2024 ins Handelsregister eingetragen. Das genehmigte Kapital 2021/1 beträgt seither noch EUR 77.996,00. Ergebnisverwendung der Muttergesellschaft Der Vorstand schlägt vor den Jahresüberschuss der Pyramid AG auf neue Rechnung vorzutragen.
München, den 27. Juni 2024 Andreas Empl, Vorstand Arne Weber, Vorstand Peter Trosien, Vorstand Konzernanlagespiegel zum 31. Dezember 2023scrollen
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Konzernkapitalflussrechnungscrollen
Konzerneigenkapitalveränderungsrechnungscrollen
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Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 20231 GRUNDLAGEN DES KONZERNS 1.1 Geschäftsmodell Die Pyramid AG hat ihren Sitz in München und ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 162886 eingetragen. Die Aktien der Pyramid AG sind seit dem 1. März 2017 in das Segment Scale der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen (ISIN: DE000A254W52). Zur Verdeutlichung, welche Angaben sich auf das Mutterunternehmen und welche sich auf den Konzern beziehen, wird für das Mutterunternehmen stets "Pyramid AG" oder "Gesellschaft" verwendet, für den Konzern stets "Pyramid-Konzern", "Konzern" oder "Pyramid". Die Pyramid AG erstellt den Konzernabschluss, den Jahresabschluss und den Zwischenbericht nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) sowie dem Aktiengesetz (AktG). Gegenstand der Gesellschaft ist die Gründung und Betreuung von Technologieunternehmen sowie der An- und Verkauf von Beteiligungen. Schwerpunkte im Konzern sind Industrie-PCs und -Server, Automatisierungstechnologien und -Produkte am Point of Sale (POS) und als wichtiger Bestandteil dieser Technologien und Produkte die Entwicklung, Herstellung und der Vertrieb aller Arten von Touch-Displays und - PCs. Unterhalb der Pyramid AG, die als Holding für den Konzern fungiert, befinden sich als Konzerngesellschaften die jeweils 100%igen Beteiligungen Pyramid Computer GmbH, Freiburg i. Br. und faytech AG, Witzenhausen. Diese beiden Gesellschaften sind wiederum an weiteren Konzerngesellschaften beteiligt. Nicht zum handelsrechtlichen Konzern gehören die 100%ige Tochtergesellschaft Smarteag AG, München, mit ihrer Beteiligung an der fibrisTerre Systems GmbH in Berlin und die 4industries AG. Schließlich hält die Gesellschaft noch eine ca. 16 %ige Beteiligung an der Securize IT Solutions AG, München, die im Freiverkehr der Börse München gelistet ist. Die Beteiligungen der Konzerngesellschaft faytech AG, faytech Inc., Tokio, Japan, Zentner (Sichuan) Technology Co. Ltd., Suining, China, Tongling Hanfai Optical Technology Co. Ltd., Suining, China, faytech privat limited, New Delhi, Indien sind nicht im Konsolidierungskreis enthalten. Pyramid AG OrganizationLösungen für die Digitalisierung von heute und morgen![]() 1.2 Steuerungssysteme Der Pyramid-Konzern versteht sich als klassische mittelständische organisierte Unternehmung, die die notwendigen Prozesse und Organisationsregelungen zur Einhaltung der gesetzlichen und sonstigen Anforderungen an eine an einer Börse notierte Gesellschaft kohärent in die Organisations- und Ablaufstruktur integriert hat. Das deutsche Aktienrecht mit den drei Entscheidungs- und Überwachungsorganen - Hauptversammlung, Vorstand und Aufsichtsrat - bildet die Grundlage der Unternehmensführung und Kontrolle der Pyramid AG. Die regelmäßigen Berichte des Vorstands an den Aufsichtsrat werden in den turnusmäßigen Sitzungen des Aufsichtsrats, die mindestens einmal je Quartal möglichst in Präsenzform abgehalten werden, diskutiert, die adäquaten Entscheidungen zur Ausübung der Kontrolle werden getroffen und die Umsetzung durch den Vorstand wird vom Aufsichtsrat überwacht. Der Vorstand nutzt die prognoserelevanten Steuerungskennzahlen EBITDA und Umsatz zur Überprüfung und Anpassung der aktuellen Strategie. Es werden zur Unternehmenssteuerung weiterhin die Kennzahlen Order Backlog sowie die gewichtete Sales Pipeline betrachtet. Vertikal werden die Kennzahlen in die Geschäftsbereiche Pyramid GmbH Teilkonzern (auch "Pyramid GmbH" genannt) und faytech Teilkonzern (auch "faytech" genannt) untergliedert, wobei Pyramid GmbH im Wesentlichen für die Automatisierung am Point of Sale (POS) sowie Entwicklung, Fertigung und Vertrieb von Industrie-PCs und -Servern sowie den Vertrieb der Produkte der Marke faytech in Europa steht und faytech für Entwicklung, Fertigung und den außer-europäischen Vertrieb von Touch-Displays und -PCs. 1.3 Forschung und Entwicklung Die Innovationskraft und -Geschwindigkeit spielt für uns eine wichtige Rolle, um den wirtschaftlichen Erfolg des Konzerns zu erhalten und auszubauen. Innovationen bei Fertigungstechnologien und Produkten werden im Konzern in den Regionen Europa, Asien und Nordamerika geschaffen, wobei Deutschland und China im Konzern das klare Innovationszentrum sind. Die Stärke der Pyramid AG ist die eigene Entwicklungsabteilung. Weltweit handelt es sich um etwa 27 Vollzeitkräfte, vier davon in Deutschland und 23 Vollzeitkräfte in China. Neben dem eigenen Design von Touch- Sensoren, Gehäusen, Baseboards und Computer-Modulen, Backlight-Konzepten und komplexen Designs im Kundenauftrag sind wir eingebettet in ein starkes Partnernetzwerk in dem gemeinsam Entwicklungen vorangetrieben werden. Forschungs- und Entwicklungsaufträge an Dritte werden nicht vergeben. 2 WIRTSCHAFTSBERICHT 2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Die konjunkturelle Lage in Deutschland im Jahr 2023 erwies sich wegen unverändert schwieriger Rahmenbedingen, wozu kontinuierliche Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank, der fortdauernde Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, im globalen Verhältnis hohe Energiepreise und sinkende Konsumausgaben der Verbraucher zählen, als schwach. Das BIP fiel in 2023 im Vergleich zum Vorjahrjahr um 0,2 %. Damit war die Entwicklung in Deutschland schlechter als in allen anderen großen Volkswirtschaften, in denen sich im Jahr 2023 eine Belebung gegenüber dem Vorjahrs ergeben hat. Zwar erholten sich in Deutschland im Laufe des Jahres 2023 die privaten Konsumausgaben etwas, jedoch gingen die Investitionen gegen Ende des Jahres 2023 deutlich zurück. So fielen die Investitionen in Ausrüstungen - also vor allem in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge - im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 3,5 %. Anders als in Deutschland verzeichneten Frankreich und Italien in 2023 gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg des BIP um 0,9 % und die USA um 2,5 %. Ebenso verzeichnete die gesamte Elektro- und Digitalbranche in Deutschland, wo sie mit etwa 900.000 Beschäftigten der zweitgrößte Industriesektor ist, im Jahr 2023 eine teils negative Entwicklung. Die Auftragseingänge gegenüber dem Vorjahr sind um 2,2 % gesunken. Einem Zuwachs von 2,6% bei den inländischen Bestellungen stand ein Rückgang von 6,1% bei den Auslandsorders gegenüber. Mit 9,3% mehr als doppelt so hoch fiel das Minus im Jahr 2023 bei den Neuaufträgen gegenüber den Bestellungen aus Ländern außerhalb des gemeinsamen Währungsraums (-4,2%) aus. Beim Umsatz konnte die gesamte Elektro- und Digitalbranche in Deutschland im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 6,0% zulegen, wobei auf den Inlandsumsatz ein Zuwachs von 7,2% entfiel und auf den Auslandsumsatz ein Plus von 5,1%. Der Markt für interaktive Kiosklösungen ist unverändert generell durch einen hohen Heterogenitätsgrad und eine starke Fragmentierung der Akteure, ohne einen eindeutigen Marktführer, gekennzeichnet. Insbesondere die sehr verschiedenen Branchen und Anwendungsbereiche erschweren eine einheitliche Beschreibung des Marktes. Der globale Markt wird in Studien abhängig von der genauen Begriffsdefinition im Jahr 2023 auf zwischen USD 17 und 30 Mrd. geschätzt. Die jährlichen Wachstumsraten (CAGR) liegen nach den Prognosen der unterschiedlicher Marktforschungsinstitute zwischen 7 % und 11 %, mit starken Unterschieden zwischen Branchen, Anwendungsbereichen und Regionen. Nichtsdestotrotz kann kurz- und mittelfristig mit einem erheblichen Wachstum im Selbstbedienungsmarkt gerechnet werden, das wiederum große Chancen für Pyramid schafft, essenzielle Marktanteile zu gewinnen. Mit der Marke Akhet ist Pyramid in zwei Kernmärkten tätig, in dem (a) Markt für Industrie-PCs (IPC) und (b) Markt für Server, welche beide differenziert zu betrachten sind. Der Weltmarkt für IPCs umfasst nach einer Studie von "Markets and Markets" ein Gesamtvolumen von USD 5 Mrd. im Jahr 2023. Es wird erwartet, dass der globale Markt mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von ca. 5,5 % (CAGR 23-28) im Jahr 2028 USD 6,6 Mrd. betragen wird. Generell ist festzuhalten, dass der IPC-Markt weltweit mit einer Vielzahl von Unternehmen sehr fragmentiert ist. Nach einer Grand View Research Studie aus dem Jahr 2023 wird erwartet, dass der Weltmarkt für Server mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von ca. 9,3 % (CAGR 23-30) wächst und voraussichtlich USD 175 Mrd. im Jahr 2030 erreicht. Im Gegensatz zum IPC-Markt hat im Markt für Server bereits eine spürbare Konsolidierung stattgefunden. Die Marktgröße und eine hohe, industrieübergreifende Produkt- und Service-Nachfrage schaffen eine attraktive Basis für eine Fortführung des dynamischen Marktwachstums. Der Weltmarkt für Touch Screen Displays soll der laut einer Studie von Spherical Insights aus dem Jahr 2023 von USD 65,6 Mrd. in 2022 bis zum Jahr 2030 auf USD 163,1 Mrd. steigen, was eine CAGR von 8% bedeuten würde. Fortune Business Insights schätzt den Weltmarkt im Jahr 2022 auf USD 67 Mrd. und das erwartete jährliches Wachstum auf ca. 14 %, womit die Größe des Marktes bis zum Jahr 2029 auf USD 166 Mrd. wachsen würde. Der Markt ist laut der Fortune Business Insights Studie gegenüber anderen Märkten für optoelektronische Lösungen mit einer Vielzahl von Hauptakteuren weiterhin fragmentiert. 2.2 Geschäftsverlauf Zum Beginn des ersten Halbjahrs 2023 hat die im Vorjahr noch nicht in den Konzernabschluss einbezogene chinesische Gesellschaft Huizhou faytech Tech. Co. Ltd, Huizhou, ihren regulären Geschäftsbetrieb aufgenommen. Diese Gesellschaft ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Konzerngesellschaft faytech Tech Co. Ltd, Shenzhen. Somit wurde auch die Huizhou faytech Tech. Co. Ltd, Huizhou ab dem 1.1.2023 in den Konsolidierungskreis aufgenommen. Zum 01.07.2023 hat die Pyramid Computer GmbH den operativen Geschäftsbetrieb der faytech AG im Wege der Betriebspacht übernommen. Damit wird den Kunden beider Gesellschaften ein erweitertes Produktportfolio aus einer Hand durch die Pyramid Computer GmbH angeboten und bestehende Synergien innerhalb des Pyramid-Konzerns können besser genutzt werden. Der Pyramid-Konzern hatte es im Jahr 2023 mit herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu tun. Durch vorausschauende und konsequente Maßnahmen zur Umsetzung der Strategie konnte die Profitabilität im Konzern erhalten werden, obwohl die Umsatzziele nicht erreicht wurden. Im Jahr 2023 belief sich nach HGB der Konzernumsatz auf insgesamt TEUR 76.022 (Vorjahr TEUR 91.864). Davon entfielen auf Pyramid Computer GmbH TEUR 52.378 (Vorjahr TEUR 46.061). Hierin sind Umsätze in Höhe von TEUR 7.182 aus der Marke faytech AG enthalten. Die Tochtergesellschaft Pyramid North America Inc. erzielte Umsätze in Höhe von TEUR 604 (Vorjahr TEUR 257). Der Vorjahresumsatz wurde bei der Pyramid Computer GmbH gezeigt. Auf faytech entfallen TEUR 23.040 (Vorjahr TEUR 45.803), wobei auf die faytech AG im ersten Halbjahr vor Beginn des Betriebspachtvertrages mit der Pyramid Computer GmbH zum 01.07.2023 selbst TEUR 11.491 entfielen (gesamtes Vorjahr TEUR 24.615) und auf die ausländischen Gesellschaften TEUR 11.549 (Vorjahr TEUR 21.188). Die Tätigkeitsbereiche Akhet und Polytouch verzeichnen leichte Zuwächse. Der Umsatzrückgang ist ausschließlich im Tätigkeitsbereich Faytech entstanden. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) als Summe aus Umsatzerlösen, Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen, Andere aktivierte Eigenleistungen und Sonstige betriebliche Erträge, abzüglich Materialaufwand, Personalaufwand und Sonstige betriebliche Aufwendungen berechnet, belief sich auf TEUR 5.405 (Vorjahr TEUR 4.155, nach dem im Lagebericht des Vorjahres verwendeten Berechnungsschema, bei dem die Erträge aus assoziierten Unternehmen im EBITDA enthalten sind, hat sich im Vorjahr ein EBITDA von TEUR 4.914 ergeben). Der Jahresfehlbetrag des Konzerns beträgt TEUR 5.109 (Vorjahr TEUR 4.901). Die Differenz zwischen EBITDA und Jahresfehlbetrag resultiert vornehmlich aus Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von TEUR 4.048 (Vorjahr TEUR 9.882) und Aufwand aus der Beteiligungsbewertung Connect Tronics LLC in Höhe von TEUR 3.159 (Vorjahr TEUR -754). Gegenüber der im Lagebericht des Vorjahres gemachten Prognose für das Geschäftsjahr 2023, die den Umsatz bei etwa EUR 80 Mio. und das EBITDA in einer Bandbreite von etwa EUR 4,0 Mio. bis EUR 5,0 Mio. erwartet hat, bedeutet das eine angesichts der tatsächlichen gesamtwirtschaftlichen Bedingungen moderate Unterschreitung beim Umsatz, gegenüber einer positiven Abweichung beim EBITDA. Als Grund für die Abweichung beim Umsatz sehen wir eine stärker als erwartete Investitionszurückhaltung der Kunden insbesondere ab dem zweiten Halbjahr 2023 wegen der noch aufgrund der Lieferkettenproblematik vorsorglich mehr als gewöhnlich gefüllten Lager. Beim EBITDA konnte der Konzern von konsequenter Kostensenkung und verbesserten Margen profitieren. Dies vorausgeschickt ist die Konzernleitung grundsätzlich und zusammenfassend mit der Entwicklung des Unternehmens und dem erwirtschafteten Ergebnis im Jahr 2023 unter den aktuellen gesamtwirtschaftlichen Einflüssen zufrieden. 3 LAGE DES UNTERNEHMENS 3.1 Ertragslage Die Umsatzerlöse für den Berichtszeitraum betragen TEUR 76.022 (Vorjahr TEUR 91.864). Das Unternehmen unterteilt die Erlöse in die Tätigkeitsbereiche Akhet®, Faytech ® und Polytouch ® wie folgt: scrollen
scrollen
Betrachtet wird die Wertschöpfung nach Regionen des Konzerns, in denen die Umsätze verbucht werden. Die Vertriebsgesellschaft der faytech Gruppe in den USA, Connect Tronics, wird nicht konsolidiert. Die Materialaufwendungen betragen TEUR 45.861 (Vorjahr TEUR 70.525), bei einer Materialeinsatzquote von 60,3 % (Vorjahr 76,8%) und gliedern sich wie folgt auf: scrollen
Die Personalaufwendungen betragen TEUR 14.182 (Vorjahr TEUR 17.711), bei einer Personalaufwandsquote von 18,7 % (Vorjahr 19,3 %). Die Abschreibungen betragen TEUR 4.762 (Vorjahr TEUR 10.614). Die Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte betrugen davon TEUR 4.048 (Vorjahr TEUR 9.882). Die Differenz im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen darin begründet, dass im Vorjahr aufgrund der Erstkonsolidierung Auftragsbestände enthalten waren. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen TEUR 12.435 (Vorjahr TEUR 11.790) oder 16,4 % (Vorjahr 12,8 %) der Umsatzerlöse. Das Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen beläuft sich auf TEUR - 3.159 (Vorjahr TEUR 754). Hierin enthalten ist die planmäßige und außerplanmäßige Abschreibung des Beteiligungsbuchwertes und das negative anteilige Jahresergebnis. Die Differenz zum Beteiligungsbuchwert zum Beginn des Jahres ergibt sich aus einer Kaufpreisanpassung. Das EBIT beträgt TEUR -3.458 (Vorjahr TEUR -4.132) oder -4,5 % (Vorjahr -4,5 %) der Umsatzerlöse. 3.2 Finanzlage a. Kapitalstruktur Die Passivseite ist geprägt durch Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 10.973 (Vorjahr TEUR 15.406), Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 4.648 (Vorjahr TEUR 5.888) sowie sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 7.280 (Vorjahr TEUR 22.159). Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten überwiegend eine noch bestehende Earnout-Verbindlichkeit gegenüber den Verkäufern der faytech AG aus dem Anteilskaufvertrag (SPCA) vom 23./24.12.2021 in Höhe von TEUR 3.459 (Vorjahr TEUR 15.426), welche durch die Ausgabe von Aktien an der Pyramid AG zu erfüllen war und ist. Als wesentliche Finanzierungen bei Banken sind aufzuführen: Die Finanzierung der Akquisitionen der Pyramid Computer GmbH und der faytech AG erfolgte durch die UniCredit Bank AG. Nach Tilgungen valutiert die Finanzierung zum 31.12.2023 mit TEUR 8.125 (Vorjahr TEUR 9.375). Zusätzlich valutierten zum 31.12.2023 Linieninanspruchnahmen der Konzerngesellschaften bei der UniCredit Bank AG in Höhe von TEUR 49 (Vorjahr TEUR 3.974). Zudem wird zur Working Capital Finanzierung Factoring in Anspruch genommen. Der Saldo valutiert zum Bilanzstichtag mit TEUR 7.070 (Vorjahr TEUR 5.979). Gegenüber einer chinesischen Immobilien-Entwicklungsgesellschaft besteht zum 31.12.2023 eine Verbindlichkeit in Höhe von TEUR 1.506 (Vorjahr TEUR 2.209). Das Eigenkapital des Konzerns zum Bilanzstichtag beträgt TEUR 43.259 (Vorjahr TEUR 38.219), dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 60,1 % (Vorjahr 43,6%). b. Investitionen Größere Investitionen wurden im Geschäftsjahr 2023 nicht vorgenommen. c. Liquidität Die liquiden Mittel betragen zum Bilanzstichtag TEUR 7.695 (Vorjahr TEUR 6.194). Die Sicherstellung der Liquidität im Geschäftsjahr erfolgt aus dem laufenden Cash-Flow sowie den eingeräumten Betriebsmittellinien bei Kreditinstituten. Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich auf MEUR 8,6 (Vorjahr MEUR -0,7). Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit belief sich auf MEUR -1,7 (Vorjahr MEUR -8,0). Aus der Finanzierungstätigkeit ist ein Cash Flow in Höhe von MEUR -5,6 (Vorjahr MEUR 6,9) entstanden. Insgesamt ergab sich somit eine zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds in Höhe von MEUR 1,4 (Vorjahr MEUR -1,86). Ihren Zahlungsverpflichtungen konnte die Gesellschaft jederzeit nachkommen. Es bestanden nicht genutzte Kreditlinien zum Stichtag in Höhe von TEUR 6.452 (Vorjahr TEUR 2.526). 3.3 Vermögenslage Das Anlagevermögen zum 31.12.2023 beträgt TEUR 40.574 (Vorjahr TEUR 49.987). Bei den immateriellen Vermögensgegenständen in Höhe von TEUR 32.603 (Vorjahr TEUR 37.777) sind die ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von TEUR 32.381 (Vorjahr TEUR 37.455) von Bedeutung. Davon entfallen auf den Erwerb der Pyramid Computer GmbH TEUR 22.726 (Vorjahr TEUR 25.563) und auf die faytech-Übernahme TEUR 9.655 (Vorjahr TEUR 11.892). Die Reduktion des auf die faytech-Übernahme entfallenden Betrages entfällt in Höhe von TEUR auf 1.026 auf eine Kaufpreisanpassung, die zwischen den Verkäufern der faytech AG und der Gesellschaft auf Basis der vertraglichen Garantien und Freistellungen vereinbart wurde. Das Sachanlagevermögen beträgt TEUR 5.542 (Vorjahr TEUR 5.602). Hierin enthalten ist ein Gebäude in China mit TEUR 2.898 (Vorjahr TEUR 3.238), von der Differenz zum Vorjahr entfallen TEUR 203 auf Wechselkurseffekte. Die Finanzanlagen betragen TEUR 2.429 (Vorjahr TEUR 6.607). Hiervon betreffen TEUR 1.428 (Vorjahr TEUR 2.276) Unternehmensbeteiligungen sowie TEUR 1.000 (Vorjahr TEUR 1.000) Ausleihungen an nicht konsolidierte verbundene Unternehmen. Die Beteiligung an dem assoziierten Unternehmen Connect Tronics LLP wurde im Geschäftsjahr 2023 vollständig abgeschrieben. Grund dafür war der unerwartete Verlust des wichtigsten Kunden. Auf diese Beteiligung wurde im Berichtsjahr ein Betrag von TEUR 2.917 abgeschrieben. Das Vorratsvermögen beträgt TEUR 16.725 (Vorjahr TEUR 25.521). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen TEUR 1.788 (Vorjahr TEUR 2.198). Die sonstigen Forderungen betragen TEUR 3.473 (Vorjahr TEUR 2.219). 4. Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren 4.1 Finanzielle Leistungsindikatoren Im Folgenden sind die wichtigsten finanziellen Leistungsindikatoren des Berichtsjahres für den Konzern und die beiden Geschäftsbereiche aufgeführt, die auch zur internen Steuerung des Konzerns verwendet werden. scrollen
4.2 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren Neben finanziellen sind für den Pyramid-Konzern auch nichtfinanzielle Leistungsindikatoren von Bedeutung, die allerdings nicht zur Unternehmenssteuerung verwendet werden. Dazu zählen die langfristig angelegten Beziehungen zu Arbeitnehmern, Kunden und Investoren, Umwelt- und Unternehmensführungsbelange sowie Standards und Zertifizierungen. Diese nichtfinanziellen Leistungsindikatoren werden qualitativ überwacht. An Mitteln der laufenden quantitativen Überwachung der nichtfinanziellen Leistungsindikatoren wird weiterhin gearbeitet. Engagierte und motivierte Mitarbeiter tragen im Wesentlichen zum Unternehmenserfolg bei. Die Mitarbeiter des Konzerns bringen ihr Wissen und Ihre Einsatzbereitschaft in das Unternehmen ein. In Teilen des Konzerns werden regelmäßige Mitarbeitergespräche und -Umfragen durchgeführt, um die Mitarbeiterzufriedenheit festzustellen und um die Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Damit soll die Mitarbeiterbindung an das Unternehmen erhöht und das Wissen im Unternehmen gehalten werden. Zur Vertiefung und Erweiterung vorhandenen Wissens gibt es für die Mitarbeiter die Möglichkeit an Schulungen und Seminaren teilzunehmen. 5 SONSTIGE ANGABEN Eigene Aktien wurden im Berichtszeitraum weder erworben noch veräußert. 6 ENTWICKLUNG UND MANAGEMENT DER CHANCEN UND RISIKEN 6.1 Risiken Die Basis für ein effektives und effizientes Risikomanagement ist eine ausgeprägte und einheitlich verstandene Risikokultur im Unternehmen. Es besteht ein konzernweites detailliertes monatliches Finanzreporting, um Abweichungen in der Vermögens-, Finanz - und Ertragslage gegenüber den Planwerten zu identifizieren und analysieren. Risiken und Chancen gehen mit wirtschaftlichem Handeln untrennbar einher. Um Risiken frühzeitig zu erkennen und ihnen angemessen begegnen zu können, ist das Risikomanagement daher Bestandteil der Entscheidungs- und Geschäftsprozesse. Ein wichtiger Risikofaktor ist die Abhängigkeit von Großkunden. Mit den fünf größten Einzelkunden erzielte der Pyramid-Konzern 29,4 % (Vorjahr 29,0%) des Gesamtumsatzes des Jahres 2023. Zur Risiko-Mitigation wird Wert auf die Verbreiterung der Kundenbasis gelegt mit dem Ziel, die Abhängigkeit von Großkunden möglichst zu reduzieren. Zur Absicherung von Ausfallrisiken auf der Absatzseite besteht im Pyramid-Konzern eine Kreditausfallversicherung über einen Versicherungspartner. Bei nicht kreditausfallversicherbaren sich anbahnenden Geschäften erfolgt eine interne individuelle Einschätzung, die häufig in anderen Sicherheiten wie Vorkasse, Bürgschaften und ähnlichen Instrumenten mündet. Ein relevanter Großkunde ohne Kreditausfallversicherung wird individuell über öffentlich zugängliche Finanz- und Marktdaten kontinuierlich überwacht, selbst bei Vorkasse werden die kurzfristigen Zahlungsziele engmaschig monitort. Gerade vor dem Hintergrund der teilweise ambitionierten Margensituationen einzelner Produkte und Produktsegmente wirken sich Wechselkursschwankungen für den Konzern überproportional auf die Margensituation aus. Wegen dieser starken Abhängigkeit der Gesellschaft von der allgemeinen Entwicklung der Wechselkurse, speziell des US-Dollars und des Chinesischen Yuan im Verhältnis zum Euro sowohl auf der Einkaufs- als auch auf der Verkaufsseite sowie bei den laufenden Aufwendungen versucht der Konzern, durch zeitnahe Kursrealisierungen und im Bedarfsfalle durch projektbezogene Devisentermingeschäfte die gegebenenfalls negativen Auswirkungen auf das Ergebnis zu minimieren. Da der Pyramid-Konzern u.a. im Projektgeschäft tätig ist und bestrebt ist, mit namhaften Großkunden große Serien zu fertigen, können aus diesen Lieferungen im Falle eines Serienfehlers Risiken entstehen, die zu weltweiten Nachbesserungen oder Rückholaktionen führen. Diese Risiken bestehen nicht nur durch Fehler, die von Pyramid, sondern auch durch Serienfehler, die durch Lieferanten bei Zulieferteilen verursacht werden. Im Bereich aller elektronischen Bauteile kann es vorkommen, dass Fehler entstehen, die nur schwer oder gar nicht nachweisbar sind, aber dennoch zum Verlust des Kunden oder zu hohen Feldkosten führen könnten. Zur Risiko-Mitigation kommt dem Qualitätsmanagement ein hoher Stellenwert zu und die Fehlerquote wird an vielen Stellen im Konzern genau überwacht und analysiert. Gesamtwirtschaftliche Risiken bestehen weiterhin auf der Seite von Supply Chain Ketten, als auch auf Abnehmerseite bei den Kunden. Inwiefern weitere negative Effekte aus dem weiteren Verlauf des von Russland gegen die Ukraine geführten Krieges zu erwarten sind bzw. plötzlich akut entstehen können ist aus heutiger Sicht nicht abschätzbar. Allgemeine politische Risiken bestehen in der derzeitigen Belastung des Welthandels durch verschiedene Politische Administrationen. Wechselkursänderungen versucht der Konzern wie schon geschildert zu begrenzen, was jedoch kein Schutz gegen Wegfall von Umsätzen ist, die durch allgemeine politische Belastungen entstehen können. Risiken bei Produktionskapazitäten begegnet der Konzern durch eine Ausweitung der Internationalisierungsstrategie, die es erlaubt auf mehreren Kontinenten Produkte zu fertigen. 6.2 Chancen Der IT-Markt zeichnet sich durch eine außerordentliche Dynamik und globale Effekte aus. Um Preiskämpfen auszuweichen, hat sich der Pyramid-Konzern auf den industriellen OEM-Markt konzentriert. Systeme, Baugruppen, Komponenten oder Appliances werden zusammen mit einem hohen Anteil an komplexen Dienstleistungen der industriellen Kundschaft angeboten. Es besteht das Risiko der Nachahmung durch ähnlich strukturierte Wettbewerber. Gleichzeitig ist die hohe Lieferantentreue durch entstehende Wechselkosten beim Kunden auch ein Schutz für die bestehende Kundenbeziehung. Zudem wird das bestehende Produktportfolio, auch unter Berücksichtigung von neuen Technologien, wie aus dem Umfeld der Artificial Intelligence (AI), konsequent weiterentwickelt. Pyramid setzt weiter auf den hochinnovativen POS-Markt im Retail- und Order-Automationsumfeld. Es wird erwartet, dass die Nachfrage nach Self-Service Geräten, die sich bei Pyramid durch modernes Design und ergonomische Bedienung auszeichnen, weiterhin steigt. In diesen Märkten sieht sich Pyramid nicht zuletzt durch die erfolgreiche Etablierung von weltweiten Partnerschaften weiterhin gut aufgestellt. Auch für den Touch Display Markt erwarten wir in den nächsten Jahren ein weiteres weltweites Wachstum. Es wird mittel- bis langfristig mit einem exponentiellen Datenwachstum gerechnet und damit, dass jedenfalls in den kommenden zumindest drei Jahren das Touch Display eine wesentliche Kommunikationsschnittstelle zwischen dem Menschen und dem IT-System, in dem die Daten verarbeitet werden, auch außerhalb des POS-Segments darstellt. Als Vorreiter bei einer der hoch-qualitativen Verarbeitungstechnologien in der Touch Display Industrie ist der Pyramid-Konzern vorbereitet, von diesen Entwicklungen zu profitieren. 7 PROGNOSEBERICHT 7.1 Künftige wirtschaftliche Rahmenbedingungen Der IWF rechnet für 2024 und 2025 für die Weltwirtschaft mit einem Wachstum in Höhe von jeweils 3,2 %. In Deutschland soll sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach der Prognose des IWF aus April 2024 im Jahr 2024 mit einem Plus von 0,2 % kaum verändern. Für das Jahr 2025 erwartet der IWF für Deutschland ein Wachstum von 1,3 %. Damit bliebe Deutschland auch im Jahr 2024 nach Einschätzung des IWF die am langsamsten wachsende Volkswirtschaft. 7.2 Erwartete Entwicklung der finanziellen Leistungsindikatoren Es ist für das Gesamtjahr 2024 mit einer Gewinnsituation zu rechnen. Wir sehen allerdings weiterhin eine spürbare Auswirkung der insbesondere in Europa wahrnehmbaren belasteten gesamtwirtschaftlichen Lage. Durch die anhaltend herausfordernde europäische Zinssituation, die fortwährend negativen Auswirkungen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine, verbunden insbesondere mit der so nicht erwarteten Investitionszurückhaltung bei unseren Kunden, sind die Prognoseunsicherheiten weiterhin erheblich. Für das Geschäftsjahr 2024 rechnen wir unter diesen Prämissen mit einem Konzernumsatz in einer Bandbreite von etwa EUR 78 Mio. bis 80 Mio. und einem Konzern-EBITDA in einer Bandbreite von etwa EUR 5,6 Mio. bis EUR 5,8 Mio. 7.3 Erwartete Entwicklung der nichtfinanziellen Leistungsindikatoren Bei den nichtfinanziellen qualitativen Leistungsindikatoren wird im Jahr 2024 mit einer neutralen bis positiven Entwicklung gerechnet. Die Arbeiten im Konzern an den hinter den Indikatoren stehenden Belangen sind jeweils langfristig ausgerichtet, so dass Schwankungen möglichst vermieden werden sollen. So werden die Schulungsangebote für die Mitarbeiter fachbezogen und bedarfsorientiert erweitert. Zur Pflege und Optimierung der Kundenbeziehungen wird die Nutzung der eingesetzten digitalen Werkzeuge konsequent vertieft, die Beziehung zu Investoren wird über ausgeweitete Investor Relations Maßnahmen ebenso intensiviert. Alle Unternehmensführungsbelange werden fortlaufend überwacht und Standards sowie Zertifizierungen werden regelmäßig rechtzeitig aktualisiert und erneuert. 7.4 Erwartete Entwicklung der Finanzlage Der Finanzmittelbestand wird wesentlich von der laufenden Geschäftstätigkeit und dem operativen Cash-Flow beeinflusst. So wie mit einem Jahresüberschuss im Konzern und einem positiven Cash-Flow gerechnet wird, wird auch eine weiter positive Entwicklung der Finanzlage erwartet. 7.5 Hinweis auf Nachtragsbericht im Anhang Am 08.03.2024 wurde vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates aus dem genehmigten Kapital 2021/I eine Sachkapitalerhöhung mit der Ausgabe von 922.004 neuen auf den Inhaber lautenden Aktien zu einem Ausgabebeitrag von EUR 1,00 beschlossen. Diese neuen Aktien sind ab dem 01.01.2023 gewinnberechtigt. Als Gegenleistung für den Erhalt der Aktien wurden offene Kaufpreisforderungen aus der faytech-Akquisition in Höhe von EUR 3.458.666,00 eingebracht, womit sich rechnerisch der Preis für den Erhalt einer Aktie auf EUR 3,75 beläuft. Die Kapitalerhöhung um EUR 922.004,00 auf EUR 23.068.175,00 wurde am 22.04.2024 ins Handelsregister eingetragen. Das genehmigte Kapital 2021/1 beträgt seither noch EUR 77.996,00. 7.6 Gesamtaussage der Unternehmensleitung zum Ausblick auf 2024 Die aufgezeigten Risiken sind aus Sicht des Vorstands ernst zu nehmen, aber beherrschbar. Die zukünftigen Perspektiven für die Entwicklung des Konzerns sind nach Meinung des Vorstands mit der Weiterentwicklung des Produkt-Portfolios und dem vorhandenen Digitalisierungstrend gut. Somit ist nach Einschätzung des Vorstands in den kommenden Geschäftsjahren mit einer positiven Unternehmensentwicklung zu rechnen.
München, den 27. Juni 2024 Andreas Empl, Vorstand Arne Weber, Vorstand Peter Trosien, Vorstand BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERSAn die Pyramid AG: Prüfungsurteile Wir haben den Konzernabschluss der Pyramid AG und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Pyramid AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse scrollen
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (I DW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung der Muttergesellschaft in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus scrollen
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Düsseldorf, den 28. J uni 2024 Nexia
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Weyers, Wirtschaftsprüfer Elpel, Wirtschaftsprüfer |
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