![]() SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AktiengesellschaftBad SchwalbachJahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014Inhalt Unternehmenskennzahlen auf einen Blick Aufsichtsrat und Vorstand Bericht des Vorstandes - Gesamt-Lagebericht - Bericht des Aufsichtsrates Konzern-Bilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Anhang Konzern-Kapitalflussrechnung Eigenkapital- Veränderungsrechnung im Konzern Bilanz der AG Gewinn- und Verlustrechnung der AG Anhang der AG Vorschlag für die Ergebnisverwendung Bestätigungsvermerk Die Kursentwicklung der SCHWÄLBCHEN-Aktie Weitere Hinweise/Termine Unternehmenskennzahlen auf einen Blickscroll
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ab Jahr 2011 gemäß HGB, bis Jahr 2010 gemäß International Financial Reporting Standard
(IFRS) SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG scroll
Aufsichtsrat und VorstandAufsichtsrat
Vorstand
- Gesamt-Lagebericht -Der Lagebericht der SCHWÄLBCHEN AG und des SCHWÄLBCHEN Konzerns wurden zusammengefasst. Wirtschaftliches BranchenumfeldZwar sind im Jahr 2014 die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen allgemein günstig für den privaten Konsum gewesen, wie die höhere Bevölkerungszahl, das positive Wirtschaftswachstum, die geringe Arbeitslosenquote und eine niedrige Inflationsrate. Für den Absatz von Nahrungsmitteln hierzulande brachte dies aber kaum eine bessere Ausgangslage. Dem stehen nach wie vor der Wettbewerbsdruck im Lebensmittelhandel und in der Ernährungsindustrie entgegen sowie die geringe Bereitschaft der Verbraucher, die stärkere Kaufkraft zugunsten von Lebensmitteln einzusetzen. Der deutsche Milchmarkt ist nach stabilen Verhältnissen zu Anfang 2014 im weiteren Jahresverlauf deutlich in Bewegung nach unten geraten. So zeigten sich im letzten Jahr die verschiedenen Teilmärkte wieder erheblich volatiler, nachdem im ersten Halbjahr die Verkaufspreise für die meisten Milch- und Käseerzeugnisse noch auf dem hohen Vorjahresniveau lagen. Die Hochpreisphase ging spätestens ab der Jahresmitte zu Ende, woran mehrere Faktoren beteiligt waren. Zum einen lag das an den unerwartet hohen Anlieferungsmengen der Milcherzeuger an die Molkereien, was nicht nur eine deutschland- sondern europaweit festzustellende Entwicklung war. Zum anderen spielten die schwierigeren Exportbedingungen durch den russischen Importstopp ab August und die gedämpfte Nachfrage aus Asien eine Rolle. In Deutschland ist im Jahr 2014 das Milchaufkommen mit 31,2 Mio. Tonnen um fast 3,0 % höher ausgefallen als im Vorjahr, was einen neuen Höchstwert darstellte und alle Prognosen übertroffen hat. Ein so starkes wie auch flächendeckendes Wachstum war in den vergangenen Jahren nicht zu beobachten gewesen. Dabei stimulierten die hohen Auszahlungspreise die Milchproduktion ebenso, wie der milde Winter und die günstige Witterung im Frühjahr für eine gute Futtermittelbasis sorgten. Zudem bereiteten sich viele Landwirtschaftsbetriebe auf die im März 2015 endende Reglementierung durch die Milchquote vor, in dem sie Bestandsaufstockungen und Stallinvestitionen vorzogen und auch nutzten. Die enormen Zuwachsraten der Milcherzeugung ließen erst ab Mai leicht nach und erst ab dem Spätherbst lagen die Anlieferungsmengen in etwa auf der Vorjahreslinie. Einige westliche EU-Nachbarstaaten verzeichneten sogar noch höhere Wachstumsraten. Bei dem speziell im Frühjahr hohen Milchaufkommen stießen die Verarbeitungskapazitäten der großen Molkereien und Käsereien an die Grenzen, besonders die rohstoffintensiven Trocknungskapazitäten zur Pulverherstellung reichten nicht aus. Zeitgleich gingen starke Preiskorrekturen von den internationalen Märkten aus, die bekanntlich erheblichen Einfluss auf das hiesige Preisbild haben. Dazu ist anzumerken, dass fast die Hälfte der in Deutschland produzierten Milch- und Käseerzeugnisse exportiert wird. Branchentypisch machten sich diese Ereignisse zunächst mit Preisdruck am losen Spotmarkt für Milch und Sahne bemerkbar. Danach gaben die Butterpreise von hohem Niveau aus nach und auch die Käsenotierungen gingen deutlich zurück. So stellten die bis April kontraktbedingt unveränderten Abgabepreise für Konsummilch und Frischprodukte keine benachteiligte Rohmilchverwendung dar, wie es zuvor lange Zeit war. Auch die ab Mai wegen des ungünstigeren Umfeldes moderat gesenkten Abgabepreise stellten das weiße Produktsegment bis zum Spätherbst nicht schlechter als die anderen Verwendungsformen. Zumal es im zweiten Halbjahr bei den wichtigen Eckprodukten Butter und Milchpulver sowie Käse und Molkenpulver weitere Preisrückgänge gab. Allerdings führten die Kontraktverhandlungen mit dem Lebensmittelhandel ab November dann auch bei Konsummilch und Frischprodukten zu teils massiven Preisrückgängen. Im Vergleich zu den stark zurückgehenden Preisen auf den Absatzmärkten gaben die Rohmilchauszahlungspreise in 2014 relativ weniger nach, da diese doch mit Zeitverzug auf die Preisveränderungen reagieren. Auf Ganzjahressicht konnten die Milcherzeuger, nach einem ebenfalls guten Vorjahr, somit auf zwei Jahre mit überdurchschnittlichen Milchpreisen zurückblicken. Der Branchenumsatz der deutschen Milchindustrie lag mit 26,4 Mrd. € um 3,2 % über dem Vorjahreswert, sodass der mengenbedingte Anstieg das preismäßige Minus doch überstieg. Im letzten Quartal waren die Branchenerlöse zum Vorjahr schwächer. Mit rund 7,1 Mrd. € konnten die Ausfuhren wertmäßig um 9,9 % erhöht werden, was ebenfalls durch Steigerung der Exportmengen begründet war. Milchanlieferung und Herstellung von Molkereiprodukten in Deutschland in Tsd. tscroll
Quelle: ZMB, BMELV, BLE Die SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 die Qualitäts- und Markenstrategie konsequent fortgesetzt und dadurch ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit deutlich steigern können. Damit verbunden war nach dem Konsolidierungsjahr 2013 ein überaus erfolgreicher operativer Geschäftsverlauf. Dieser basierte sowohl auf den fortgeführten Sortiments- und Absatzleistungen als auch auf den optimierten Betriebsabläufen und effizienten Kostenstrukturen. Die im Großverbraucher-Handel tätige SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH vollzog mit Blick auf das teilkonsolidiert gute Ergebnis gleichfalls eine bemerkenswerte Entwicklung. Milchanlieferung und ProduktionsprogrammBei der SCHWÄLBCHEN AG wurden im Jahr 2014 rund 138,0 Mio. kg (Vj. 140,2 Mio. kg) Milch verarbeitet, entsprechend einer leichten Verminderung um 1,6 %. Daran hatten die Rohmilchanlieferungen von eigenen Landwirten einen erfreulichen Anteil von 95,5 % (Vj. 97,2 %), was auch eine hohe Ausgangsqualität beim Rohstoff bedeutete. Zugleich profitierten die SCHWÄLBCHEN-Lieferanten von der guten Unternehmenslage und erhielten einen äußerst wettbewerbsfähigen Auszahlungspreis. Der etwas höhere Anteil an zugekaufter Milch und Sahne begründete sich mit der größeren Saisonalitätsschwankung im Sortiment. Die Strategische Kooperation mit der Aria Foods Deutschland GmbH beim Zukauf von Haltbarer Milch und im Rohstoffmanagement bestand fort. Im zusammengefassten Produktionsprogramm verringerte sich die Herstellung von frischer Milch auf 25,8 Mio. kg, während die Produktion von Speisequark auf 35,7 Mio. kg zunahm. Bei der mit 76,5 Mio. kg insgesamt zwar niedrigeren Menge an Sahne, Joghurt, sonstigen Frischprodukte und Milchversand war von Vorteil, dass der Versandmilch-Anteil reduziert wurde. Außerdem konnten bei diesen Produktgruppen die Mengen der verschiedenen Frischprodukte sogar leicht erhöht werden. Damit wurde das qualitativ höherwertige Sortiment mit dem Ziel der besseren Wertschöpfung weiter vorangebracht. Auch die Herstellung von großvolumigen Gebindeeinheiten wurde ausgebaut. Während das milde Frühjahr positive Auswirkungen auf die Frischprodukte der Grünen Linie, die Kaffeespezialität Caffreddo und das Joghurtgetränk Ayran hatte, gingen vom zu kühlen Sommer dagegen kaum Absatzimpulse aus. Die bekannten SCHWÄLBCHEN-Markenartikel sind auch in 2014 mit intensiven Vertriebs- und Marketingaktivitäten unterstützt worden. Die Mediawerbung setzte auf Großflächenplakate und Funkwerbung. Des Weiteren konnte auch der Distributionsradius weiter ausgebaut werden. scroll
UmsatzentwicklungDie im letzten Jahr für die deutsche Milchindustrie wieder spürbar gewordene Preisvolatilität wirkte sich auch bei der SCHWÄLBCHEN AG aus. Denn im Gegensatz zu den uneinheitlichen Entwicklungen bei den Absatzmengen sind die Umsatzerlöse in den meisten Produktgruppen höher gewesen als im Vorjahr. Dies war auf das im Jahresdurchschnitt insgesamt höhere Preisniveau zurückzuführen. Erst ab November zogen die massiv abgesenkten Preise für Konsummilch und Frischprodukte beträchtliche Umsatzeinbußen nach sich. Während sich im ersten Halbjahr noch eine leichte Umsatzerhöhung einstellte, lag unter anderem aufgrund der Preisrückgänge ab Mai und November der Jahresumsatz mit 106,2 Mio. € (Vj. 113,9 Mio. €) um 6,8 % niedriger. Dazu trugen weitere Effekte bei, die teils gegenläufig wirkten. Den Umsatz schmälernd wirkten die leicht geringere Milchverarbeitung und vor allem die abgegebene H-Milch-Menge einer Handelsmarke. Umsatz fördernd dagegen waren die Sortimentsverlagerung zu den höherwertigen Produktgruppen sowie das im Vorjahresvergleich lange Zeit höhere Abgabepreisniveau. Umsatzstruktur der SCHWÄLBCHEN AG![]() Die Harzmolkerei GmbH verantwortete nach wie vor ihren Kundenstamm und das zugehörige Sortiment. Infolge der Preisnachlässe auch bei großvolumigen Gebindeeinheiten, die zeitlich noch etwas früher einsetzten, verzeichnete die Harzmolkerei eine Umsatzverminderung um 3,9 % auf 11,2 Mio. € (Vj. 11,6 Mio. €). Somit erreichte das Molkereisegment der SCHWÄLBCHEN-Gruppe einen Umsatz von 107,3 Mio. € (Vj. 115,2 Mio. €). Die SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH ist ein serviceorientierter Zustell-Dienstleister mit hoher Sortiments- und Logistik-Kompetenz für Großverbraucher. Von den Standorten Mainz und Ilsfeld aus werden die unterschiedlichsten Kunden aus einem rund 10.000 Artikel umfassenden Sortiment und durch einen leistungsstarken Fuhrpark hervorragend bedient. Als Komplettanbieter im GV-Lebensmittelsektor erstreckt sich das Verkaufsgebiet mittlerweile über den gesamten Südwesten Deutschlands. In dem dynamischen Außer-Haus-Markt sind viele Wettbewerber preisaggressiv unterwegs, was für die Frischdienst GmbH ein schwieriges Geschäftsumfeld bedeutete, ebenso wie die Preisschwankungen in vielen Sortimentsteilen. Auch infolge der Trennung von einem großen Catering-Kunden reduzierten sich bei der Frischdienst GmbH, einschließlich der Wiese GmbH und der Ullrich GmbH, die Umsätze teilkonsolidiert um 14,9 % auf 100,8 Mio. € (Vj. 118,5 Mio. €). Unter Einbezug aller Gesellschaften resultierte im Geschäftsjahr 2014 ein konsolidierter Gruppenumsatz in Höhe von 191,1 Mio. € (214,2 Mio. €), entsprechend einem Rückgang um 10,8 %. Umsatzstruktur des SCHWÄLBCHEN-Konzerns![]() InvestitionenBei der SCHWÄLBCHEN AG ergab sich in 2014 mit 1,311 Mio. € ein Investitionsniveau unter dem Vorjahr (Vj. 1,724 Mio. €). Die Investitionen waren hauptsächlich für einen weiteren Kühltunnel, einen großen Prozessaußentank und einige Transportmittel sowie Anzahlungen für eine neue Becherabfülllinie und Palettieranlage. Auch die Frischdienst GmbH hatte gemeinsam mit der Wiese GmbH und der Ullrich GmbH ein geringes Investitionsvolumen von 0,438 Mio. € (Vj. 0,255 Mio. €). Die Anschaffungen betrafen den LKW-Fuhrpark und Transportmittel. Insgesamt lag das konzernweite Investitionsvolumen bei gerade 1,749 Mio. € (Vj. 1,960 Mio. €). PersonalDie Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der SCHWÄLBCHEN AG war im Jahr 2014 mit jahresdurchschnittlich 119 (Vj. 120) Personen fast gleich. Bei der Harzmolkerei GmbH gab es kein Personal. Im Geschäftsfeld Frischdienst war mit zusammen 266 (Vj. 282) Beschäftigten weniger Personal tätig. So kam die Personenzahl in der SCHWÄLBCHEN-Gruppe im Jahresschnitt auf 385 (Vj. 402). Die Umsatzleistung je Mitarbeiter erreichte bei der AG 0,892 Mio. € (Vj. 0,949 Mio. €), bei der Frischdienst GmbH 0,379 Mio. € (Vj. 0,420 Mio. €), für die Harzmolkerei GmbH ergab sich kein Betrag. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den beiden Geschäftsfeldern Molkerei und Frischdienst ist ein großer Dank für die hohe Motivation und Leistungsbereitschaft auszusprechen. Sie haben maßgeblichen Anteil daran, dass sich die mittelständige SCHWÄLBCHEN-Gruppe erfolgreich am Markt behaupten kann. Wirtschafts- und ErtragslageDie in 2014 überaus gute wirtschaftliche Lage der SCHWÄLBCHEN AG hat sich einerseits durch die über längere Zeit des Jahres vorteilhafte Marktlage bei Konsummilch und Frischprodukten ergeben sowie andererseits als Resultat der in früheren Jahren vollzogenen Standort-Neuordnung und Sortimentsoptimierung. Als marktseitige Begründung war hierfür relevant, dass sich die Produktsegmente Konsummilch und Frischprodukte gegenüber den anderen Rohstoffverwendungen nicht schlechter stellten. Als unternehmensinterne Voraussetzung war die mit teils schmerzhaften, aber notwendigen Einschnitten im Molkereigeschäft verbundene Restrukturierung entscheidend. Ebenso hat die nachhaltige Forcierung der höheren Sortiments-Wertschöpfung mit der Grünen Linie, dem Kaffeegetränk Caffreddo und den ethnischen Ayran- und Joghurterzeugnissen positiv auf den Geschäftsverlauf gewirkt. So bestätigten sich die früher getroffenen Entscheidungen und die entsprechenden Maßnahmen im Berichtsjahr. Des Weiteren wurde die sehr zufrieden stellende Ertragslage unter Beachtung eines in der Region hohen Milchauszahlungspreises sowie bei weiter erhöhten Vertriebs- und Marketingleistungen erreicht. Außerdem lagen auch die Sonstigen betrieblichen Erträge und der Beteiligungsertrag unter Vorjahr, was die operative Stärke unterstreicht. Die auf Jahressicht beeindruckende Wirtschafts- und Ertragslage entstand hauptsächlich im ersten Halbjahr und eingeschränkt im dritten Quartal. Im letzten Quartal kam es wegen der starken Preisrückgänge und der schwächeren Absatzsaison zu einem nachgebenden Geschäftsverlauf. Das gesteigerte Potential der SCHWÄLBCHEN AG zeigte sich maßgeblich im Rohertrag. Dieser erhöhte sich unter Einbezug der Bestandsveränderung und der um 0,7 Mio. € geringeren Sonstigen betrieblichen Erträge um 11,1 % auf 27,754 Mio. € (Vj. 24,969 Mio. €). Damit stieg die Rohertragsspanne auf beachtliche 25,9 % (Vj. 21,6 %). Die Personalaufwendungen nahmen durch Neueinstellungen und Lohn- und Gehaltserhöhungen um 7,2 % auf 6,889 Mio. € (Vj. 6,427 Mio. €) zu. Die Abschreibungen lagen mit 1,535 Mio. € (Vj. 1,503 Mio. €) gleichauf. Bei den um 3,9 % auf 18,097 Mio. € (Vj. 17,420 Mio. €) höheren Sonstigen betrieblichen Aufwendungen entfielen die Hauptpositionen auf den höheren Fracht- wie auch Vertriebs- und Marketingaufwand, gefolgt von den Energiekosten sowie den Kosten für das Duale System und die Instandhaltung. Beim Finanzergebnis wurde der Beteiligungsertrag von der Frischdienst GmbH um 25 % auf 855 T€ (Vj. 1,140 Mio. €) zurückgeführt, der Zinssaldo war mit -285 T€ (Vj. -293 T€) weniger negativ. Letztlich konnte nach Steuern der Jahresüberschuss auf bemerkenswerte 1,735 Mio. € (Vj. 0,404 Mio. €) gesteigert werden. Bei der Harzmolkerei GmbH wurde auf Basis der zur Muttergesellschaft ausgelagerten Produktion und in positiver Auswirkung des veräußerten Anlagevermögens eine stabile Ertragslage erreicht. Zwar ging der Rohertrag auf 1,225 Mio. € (Vj. 1,362 Mio. €) und die Rohertragsspanne auf 10,9 % (Vj. 11,6 %) zurück. Aber durch die im Vorjahr veräußerten technischen Anlagen entfielen bzw. reduzierten sich nochmals einige Aufwandspositionen, sodass ein Jahresüberschuss von 286 T€ (Vj. 292 T€) entstand. Ohne Berücksichtigung der im Vorjahr einmalig verbuchten Veräußerungserlöse errechnete sich operativ sogar eine leichte Verbesserung. Obwohl die SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH einen deutlichen Umsatzrückgang verzeichnete, blieb dabei die Trennung von einem Großkunden wie erwartet ohne ertragsmäßigen Nachteil. Vielmehr stellte sich als erschwerend dar, dass die Frischdienst GmbH, die Wiese GmbH und die Ullrich GmbH in einem scharfen Wettbewerbsumfeld agierten. Dieses war oftmals von Verdrängung durch massive Preis- und Konditionszugeständnisse im Rahmen von Kundenausschreibungen geprägt. Entgegen des Umsatzrückgangs im Berichtsjahr konnte die Ertragslage aber wieder zulegen und sogar überproportional wachsen. Des Weiteren kamen Synergien zwischen der Wiese GmbH und Ullrich GmbH durch die Zusammenlegung am Standort Ilsfeld zum Tragen. Demgemäß ging zwar der teilkonsolidierte Rohertrag absolut um 2,7 % auf 20,995 Mio. € (Vj. 21,587 Mio. €) zurück, prozentual jedoch stieg die Rohertragsspanne auf 20,8 % (Vj. 18,2 %). Zugleich reduzierten sich im Berichtsjahr die maßgeblichen Aufwandspositionen, so der Personalaufwand auf 10,898 Mio. € (Vj. 11,598 Mio. €), die Abschreibungen auf 0,797 Mio. € (Vj. 0,848 Mio. €) und die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen auf 7,039 Mio. € (Vj. 8,100 Mio. €). So konnte nach dem Finanz- und Steuerergebnis der Jahresüberschuss sehr deutlich auf 1,406 Mio. € (Vj. 0,213 Mio. €) steigen. Entsprechend der erfreulichen Entwicklung bei den Einzelgesellschaften führte auch die Konsolidierung aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen nach HGB und BilMoG zu einer auffallenden Steigerung des Konzernergebnisses. Hierbei stieg der Rohertrag auf 49,341 Mio. € (Vj. 47,275 Mio. €) sowie konzernweit ein bemerkenswerter Jahresüberschuss in Höhe von 2,569 Mio. € entstand, nach einem Jahresfehlbetrag von -0,243 Mio. € im Vorjahr. Vermögens- und FinanzlageDie Positionen des Anlagevermögens wie die Grundstücke und Bauten sowie die Technischen Anlagen und Maschinen veränderten sich mit insgesamt 11,632 Mio. € (Vj. 11,856 Mio. €) unwesentlich. Nur die Geleisteten Anzahlungen waren im Hinblick auf die bevorstehenden Investitionen mit 0,492 Mio. € (Vj. 0,189 Mio. €) etwas höher. Auch die Finanzanlagen blieben zum Vorjahr unverändert. Das deutlich niedrigere Umlaufvermögen von zusammen 16,811 Mio. € (Vj. 19,264 Mio. €) war neben den niedrigeren Vorräten von 3,279 Mio. € (Vj. 3,632 Mio. €) und den geringeren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 11,291 Mio. € (Vj. 11,769 Mio. €) vor allem auf die stichtagbedingt reduzierten Liquiden Mittel von 0,159 Mio. € (Vj. 1,149 Mio. €) zurückzuführen. Insgesamt resultierte daraus eine kürzere Bilanzsumme von 28,443 Mio. € (Vj. 31,121 Mio. €). Bei der SCHWÄLBCHEN AG ist traditionell eine solide Bilanzstruktur mit lang- und kurzfristig geordneten Vermögens- und Finanzverhältnissen gegeben. In positiver Konsequenz der guten Ertragslage im Berichtsjahr erhöhte sich auch das Eigenkapital um 1,735 Mio. € auf 13,398 Mio. € (Vj. 11,663 Mio. €). Die Eigenkapitalquote von beachtenswerten 47,1 % (Vj. 37,5 %) und ein hoher Anlagenfinanzierungsgrad von 115,2 % (Vj. 98,4 %) bestätigten zum Stichtag die gute Finanzausstattung. Während die Rückstellungen mit 6,258 Mio. € (Vj. 5,337 Mio. €) höher waren, konnten die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten auf 1,224 Mio. € (Vj. 3,122 Mio. €) merklich reduziert werden. Damit haben die gesamten Bankverbindlichkeiten nur 4,3 % (Vj. 10,0 %) Anteil an der Bilanzsumme. Die viel niedrigeren Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 5,809 Mio. € (Vj. 9,279 Mio. €) resultierten aus dem stichtagbedingt geringeren Geschäftsvolumen. In der zum Stichtag 31.12.2014 nach den HGB-Vorschriften erstellten Konzernbilanz kam das Eigenkapital auf 22,400 Mio. € (Vj. 19,876 Mio. €) und finanzierte somit 114,2 % (Vj. 97,4 %) des Anlagevermögens. Die Eigenkapitalquote bezogen auf die Konzernbilanzsumme von 53,082 Mio. € (Vj. 57,913 Mio. €) lag bei nunmehr 42,2 % (Vj. 34,3 %). Die wesentlichen Finanzinstrumente sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 19,445 Mio. € (Vj. 24.134 Mio. €) und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 10,740 Mio. € (Vj. 15,288 Mio. €) sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 6,912Mio.€ (Vj. 10,829Mio.€). Das maximale Ausfallrisiko der Forderungen entspricht dem Buchwert. Der Ertrag aus der Veränderung der Wertberichtigung auf Forderungen betrug im Berichtsjahr 5 T€ (Vj. 1 T€). Der Aufwand aus der Ausbuchung von Forderungen betrug im Berichtsjahr 43 T€ (Vj. 77 T€). Geschäftsrisiken und RisikoberichtZu den für SCHWÄLBCHEN relevanten Risiken zählen kurzfristig diejenigen, die sich unmittelbar aus dem Tagesgeschäft als Hersteller und Händler von Lebensmitteln ergeben. Im Jahr 2014 sind wieder alle relevanten Zertifizierungen nach DIN/ISO 9001, IFS und BRC erfolgreich bestanden worden. Die Auditoren bescheinigten dem Unternehmen dabei hohe Qualitäts-, Prozess- und Hygieneleistungen. Darüber hinaus gibt es mittel- und langfristig latente Risiken mit nicht vorhersehbaren Entwicklungen. Diese stellen an das Risikomanagement die Anforderungen aufmerksam, flexibel und konsequent zu sein sowie alle personellen und finanziellen Ressourcen zu nutzen. Da Risiken auch immer mit Chancen einhergehen ist beides untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden. So haben die tief greifenden Entscheidungen und Maßnahmen früherer Jahre auch erst die Chance für die neuen Entwicklungen und Wege des Unternehmens ermöglicht. Die branchentypischen Risiken bestehen absatzseitig in der hohen Konzentration des Lebensmittelhandels, was die Verhandlungsposition erschwert und die Chancenwahrnehmung positiv wie negativ beeinflussen kann. Beschaffungsseitig ist es die ausreichende Verfügbarkeit der eigenen Rohmilchbasis, wobei zur Risikominimierung ein wettbewerbsfähiger Auszahlungspreis geleistet wird und vertraute Kontakte zu den Landwirten bestehen. Nicht zuletzt kann eine anhaltende Erlösdifferenz zwischen den unterschiedlichen Rohstoffverwendungen von Vorteil oder Nachteil sein, so wie es die vergangenen Jahre im Guten wie im Schlechten gezeigt haben. AusblickSeit Ende 2014 zeichnete sich ab, dass das Jahr 2015 unter wesentlich schwierigeren und unsicheren Bedingungen stehen wird. Zum einen befinden sich die Marktpreise und Verwertungsindizes vieler wichtiger Milcherzeugnisse auf einem zum Vorjahr erheblich abgesenkten Niveau. Zum anderen ist nicht absehbar, wie sich das Rohmilchaufkommen ab April 2015 entwickeln wird, sobald das reglementierende Quotensystem EU-weit endet. Dass zum Ende des letzten Quotenjahres, für das sich eine rekordhohe Überlieferung mit hohen Strafabgaben abzeichnet, eine eingeschränkte Anlieferung zeigt, ist eher temporär und kaum aussagekräftig für die Zukunft. Allerdings werden die im Vorjahr stimulierenden Gründe der hohen Milcherzeugung, wie hohe Auszahlungspreise und gute Witterungsverhältnisse, nicht bzw. kaum wieder so gegeben sein. Ebenfalls unsicher ist, ob der Ausbau der Kapazitäten bei den Molkereien und deren Flexibilität bei der Milchverarbeitung auf Dauer höhere Rohstoffmengen verkraften kann. Für den deutschen Milchmarkt insgesamt bleiben die Exportaussichten von großer Bedeutung, sei es in die EU-Nachbarländer oder in Drittstaaten. Fast die Hälfte der hierzulande produzierten Milchmenge gelangt in den Export. Bei den Drittlandsausfuhren ergeben sich mit dem schwachen Euro wechselkursbedingt aber Exportchancen für Käse, Butter und Milchpulver. Allerdings sind hierbei weder ein Ende des Importstopps seitens Rußland noch die Wiederbelebung der Nachfrage aus China absehbar. So werden das weitere Milchaufkommen und die möglichen Exportmengen für das Jahr 2015 entscheidend sein. Normalerweise greifen die Marktmechanismen derart, dass einerseits die niedrigeren Auszahlungspreise die Erzeugung dämpfen und andererseits die niedrigeren Produktpreise die Nachfrage anregen. Das sollte die Marktlage stabilisieren und verbessern. Aber wann und in welchem Maße dies geschehen wird, bleibt abzuwarten. Die Rahmenbedingungen können sich schnell ändern und die Volatilität an den Milchmärkten ist seit Jahren hoch. Es ist anzumerken, dass so wie in den letzten Jahren die internationalen Märkte an Absatzbedeutung gewonnen haben, auch die weltweite Milcherzeugung, wie in Neuseeland, Australien und den USA, für den Heimatmarkt relevant geworden sind. Immerhin kann einige Wochen nach dem Jahresanfang eine Stabilisierung auf dem niedrigen Niveau festgestellt werden, was zum Jahreswechsel nicht unbedingt zu erwarten war. Hierbei zeichnen sich die stabileren Tendenzen vorrangig auf den Spotmärkten ab sowie eingeschränkt bei Butter und Käse, bei denen eher geringe Bestände vorhanden sind. Für die Herstellung und den Absatz von Konsummilch und Frischprodukten sind trotz der günstigen Abgabepreise allenfalls leichte Zunahmen zu erwarten, da die Nachfrage doch weitgehend stagniert. Dies gilt besonders für den Lebensmitteleinzelhandel, aber inzwischen auch für den Großhandel und die weiter verarbeitende Industrie. Für das Segment Konsummilch und Frischprodukte ist es zudem wichtig in keinen Vermarktungsnachteil zu den anderen Milchverwendungsformen zu geraten. Selbstverständlich ist für den Absatzverlauf von frischen Molkereiprodukten der Witterungseinfluss bedeutend. Zweifelsohne trüben die Preiseinbrüche am Milchmarkt auch die Perspektiven für die SCHWÄLBCHEN MOLKEREI. Seit dem Jahresanfang befinden sich die Abgabepreise für Konsummilch und Frischprodukte auf einem zum Vorjahr viel niedrigeren Niveau. Selbst bei einer erwartet gleich bleibenden Verarbeitungsmenge ist ein Umsatzrückgang vorgezeichnet. Von daher ist die Erwartung an eine sich dem überaus guten Vorjahr vergleichbar anschließende Ertragslage in 2015 zu ambitioniert. Selbstverständlich gelten die ungünstigen Bedingungen für die ganze Branche. Deshalb wird das Unternehmen seine differenzierende Geschäftsausrichtung aktiv fortsetzen und sich auf diese Weise wettbewerbsfähig darstellen. Das gilt absatzseitig bei den Handelskunden und Verbrauchern sowie beschaffungsseitig bei den Landwirten. Für die drei bedeutsamen Wertschöpfungsbereiche, die Grüne Linie, das Kaffeegetränk Caffreddo und die ethnischen Produkte, werden die finanziellen Mittel bereitgestellt. Dies beinhaltet auch die intensive werbliche Unterstützung mit Radiofunk und Großflächenplakaten. Die auffallende Markenpräsenz beim Verbraucher und eine zielstrebige Vertriebsarbeit sollen die Marktstellung im Kerngebiet festigen und in den Expansionsgebieten ausbauen. SCHWÄLBCHEN verfügt über schlanke, effiziente Strukturen. Gleichwohl werden Kostenoptimierungen und Effizienzen in den Prozess- und Arbeitsabläufen weiter vorangebracht. Grundlegend wird die Ertragslage aber dadurch bestimmt, wie sich relativ zu den eigenen Abgabepreisen die Milchpreise darstellen. Bei der Harzmolkerei GmbH sollte sich unter Beibehaltung der Synergieeffekte ein positiver und damit akzeptabler Verlauf ergeben. Allerdings wird das zuletzt erreichte Ertragsniveau ohne wieder bessere Preise kaum möglich sein sowie auch der überschaubare Geschäftsumfang ein geringeres Ertragsniveau erwarten lässt. Die SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH und die Tochtergesellschaften werden sich in Anbetracht der schwierigen Wettbewerbsverhältnisse behaupten müssen. Zwar ist von einer gewissen Umsatzverminderung auszugehen. Bei Nutzung der in diesem erfolgreichen Geschäftsmodell gegebenen Kompetenzen sollte aber eine stabile Ertragsentwicklung möglich sein. Erklärung zur UnternehmensführungDie SCHWÄLBCHEN AG ist sich der Transparenz und Verantwortung gegenüber allen Geschäftspartnern bewusst. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB wurde abgegeben und auf www.schwaelbchen-molkerei.de veröffentlicht. Der Unternehmenskalender wird jährlich aktualisiert und auf www.schwaelbchen-molkerei.de veröffentlicht. NachtragsberichtÜber weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres 2014 ist nicht zu berichten.
Bad Schwalbach, 25. Februar 2015 Der Vorstand Günter Berz-List Bericht des AufsichtsratesDer Aufsichtsrat hat sich seit der letzten Hauptversammlung in vier Sitzungen mit der Lage und den Perspektiven der Aktiengesellschaft und der Beteiligungsgesellschaften befasst. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat dazu regelmäßig, zeitnah und umfassend informiert. Die zustimmungspflichtigen Geschäfte und Investitionen wurden genehmigt. Der Aufsichtsrat hat sich davon überzeugt, dass der Konzernabschluss der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG und die Einzelabschlüsse der Gesellschaften zum 31.12.2014 von der TREURATIO GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Wiesbaden, geprüft worden sind. Die Prüfungsgesellschaft hat den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt und zudem bescheinigt, dass der Konzernlagebericht mit dem Konzernjahresabschluss in Einklang steht. Nach Durchführung seiner eigenen Prüfung stimmt der Aufsichtsrat den Jahresabschlüssen für das Geschäftsjahr 2014 der Aktiengesellschaft und des Konzerns sowie dem Lagebericht zu. Damit ist der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2014 festgestellt und wird zur Veröffentlichung freigegeben. Der Aufsichtsrat beschließt mit dem Vorstand, aus dem Jahresüberschuss 2014 von 1,735 Mio. € in die Gewinnrücklagen 0,800 Mio. € einzustellen. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinns an. Das abgelaufene Jahr 2014 brachte SCHWÄLBCHEN in seinen beiden Tätigkeitsbereichen - dem Molkereisegment und dem Handelssegment - nach den drei vorangegangenen Jahren tiefgreifender Umstrukturierungen und begleitet von schwierigen Marktverhältnissen den Durchbruch zu deutlich verbesserten Ergebnissen. Im Molkereisegment, dem Tätigkeitsfeld der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG und der Harzmolkerei GmbH, konnte mit der in den Vorjahren bereits eingeleiteten Rücknahme ertragsschwacher Produkte - vor allem im Bereich der Handelsmarken - und mit der starken Fokussierung auf die Grüne Linie mit der Marke SCHWÄLBCHEN und mit dem erfolgreichen Ausbau der Spezialitäten das operative Betriebsergebnis dieses Segments aus den negativen Zahlen in deutlich positive Zahlen gewendet werden. Im Handelssegment, dem Tätigkeitsfeld der SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH und deren Tochtergesellschaften, brachten die vor Jahresfrist veranlassten Maßnahmen - Straffung des Warensortiments und der Kundenstruktur, Zusammenlegung der beiden Gesellschaften an einem Standort sowie Optimierung der Verkaufstouren - eine über den Erwartungen liegende Ergebnisverbesserung. Für die SCHWÄLBCHEN AG und ihre Tochtergesellschaften haben die gegen Jahresende eingetretenen Preisturbulenzen, mit in den letzten Jahren nicht gekannten Preisabschlägen sowohl auf der Absatz- als auch der Beschaffungsseite, für Unsicherheit gesorgt. Im Gegensatz zu den letzten Jahren ist SCHWÄLBCHEN in beiden Segmenten jedoch deutlich besser aufgestellt und wird damit auch für das laufende Jahr 2015 mit befriedigenden Ergebnissen rechnen dürfen. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, allen Führungskräften und der gesamten Belegschaft für den vollen Einsatz und die geleisteten Anstrengungen und spricht dafür seine Anerkennung aus.
Bad Schwalbach, 04. März 2015 Der Aufsichtsrat Dr. Günter Berz-List, Vorsitzender Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2014nach HGBder SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, Bad SchwalbachAktiva scroll
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 01. Januar bis 31. Dezember 2014nach HGBder SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, Bad Schwalbachscroll
Konzern-Anhang für das Geschäftsjahr 2014nach HGBder SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, Bad SchwalbachAllgemeine AngabenDer Konzernabschluss der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. KonsolidierungskreisIn den Konzernabschluss sind die SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG und vier inländische Tochtergesellschaften im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen. KonsolidierungsgrundsätzeDie Kapitalkonsolidierung für Unternehmen, die aufgrund eines Erwerbs nach dem 31.12.2009 erstmals konsolidiert wurden, wurde nach der Erwerbsmethode zu dem Zeitpunkt vorgenommen, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist. Der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile wird mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände und Schulden entspricht. Ein nach der Verrechnung verbleibender Unterschiedsbetrag wird, wenn er auf der Aktivseite entsteht, als Geschäfts- oder Firmenwert und, wenn er auf der Passivseite entsteht, unter dem Posten „Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung" nach dem Eigenkapital ausgewiesen. Die Kapitalkonsolidierung der Tochtergesellschaften, die vor dem 01.01.2010 erstmals konsolidiert wurden, wurde weiterhin nach der Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 HGB a.F.) durchgeführt. Dabei entstandene aktivische Unterschiedsbeträge (314 T€) und passivische Unterschiedsbeträge (468 T€) wurden mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden Forderungen und Verbindlichkeiten gegeneinander aufgerechnet sowie Umsatzerlöse und andere Erträge mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet und Zwischengewinne eliminiert. Die auf Konzernfremde entfallenden Anteile am Eigenkapital der Tochtergesellschaften werden als Minderheitenanteil am Kapital gesondert ausgewiesen. Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeDie Abschlüsse der SCHWÄLBCHEN AG sowie der Tochtergesellschaften werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Die Einzelabschlüsse der in den Konzern einbezogenen Gesellschaften sind auf den Bilanzstichtag des Konzerns aufgestellt. Das Anlagevermögen wird zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten bzw. Herstellungskosten (§ 255 Abs. 2 bis 3 HGB) bilanziert. Die (1) immateriellen Vermögensgegenstände werden linear (bei einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von bis zu drei Jahren) abgeschrieben. Selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden nicht aktiviert. Der aktivierte (2) Geschäfts- oder Firmenwert wird entsprechend seiner geschätzten Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben. Die (3) Sachanlagen werden entsprechend dem Nutzungsverlauf linear abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Den planmäßigen Abschreibungen liegen einheitliche Nutzungsdauern zugrunde: Betriebs- und Geschäftsgebäude 25-33 Jahre, Grundstückseinrichtungen 10-20 Jahre, Technische Anlagen und Maschinen 7-20 Jahre, Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3-14 Jahre. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 410 € werden im Jahr des Zugangs in vollem Umfang abgeschrieben. Die (4) Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten ansetzt. Außerplanmäßige Abschreibungen im Anlagevermögen werden durchgeführt, falls Ereignisse oder Umstände eingetreten sind, die eine dauerhafte Wertminderung der Vermögensgegenstände erwarten lassen. Bei den (5) Vorräten werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren grundsätzlich mit ihren Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten bzw. niedrigerer Nettoveräußerungswerten bewertet. Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten unter Berücksichtigung einer verlustfreien Bewertung zum Bilanzstichtag angesetzt. Als Verbrauchsfolgeverfahren kommt die FiFo-Methode zur Anwendung. Finanzierungskosten sind nicht Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, führen zu Abwertungen. (6) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bzw. zu Anschaffungskosten bilanziert. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden für erkennbare Ausfallrisiken Einzelwertberichtigungen und für das allgemeine Kreditrisiko Pauschalwertberichtigungen von 1 %-2 % (Vj. 1 %-2 %) gebildet. (7) Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks sind zum Nennwert bilanziert. Die (11) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf der Grundlage eines versicherungsmathematischen Gutachtens nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren gebildet. Als Berechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck, ein Rechnungszins von 4,53 % (Vj. 4,88 %), ein gesplitteter Einkommenstrend von 0 % bzw. 2 % (Vj. 0 % bzw. 2 %) sowie ein Rententrend von 1,5 % (Vj. 1,5 %) und eine Fluktuationsrate von 0 % (Vj. 0 %) zugrunde gelegt. Die erforderliche Zuführung aufgrund der durch das BilMoG geänderten Bewertung bei den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wird bis zum 31. Dezember 2024 mit jährlich 1/15 berücksichtigt. Erläuterungen zur Bilanz (1), (2), (3), (4), (17)Entwicklung des Anlagevermögens SCHWÄLBCHEN-Konzern nach HGB scroll
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Die (12) Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags passiviert. Die (13) Verbindlichkeiten werden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt. Zuwendungen der öffentlichen Hand werden von den Anschaffungskosten abgesetzt. Erläuterungen der KonzernbilanzDie Entwicklung des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagespiegel dargestellt. scroll
Im (8) Rechnungsabgrenzungsposten ist ein Disagio in Höhe von 80 T€ enthalten. Die bilanzierten (9) aktiven latenten Steuern resultieren aus der Zwischenergebniseliminierung. Eine Aktivierung von primären latenten Steuern auf temporäre Differenzen wurde nach § 298 Abs. 1 i. V. m. § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht vorgenommen. Bei einem anzuwendenden Steuersatz von ca. 30 % wurden aktive latente Steuern beim Firmenwert, Pensionsrückstellungen, sonstigen Rückstellungen und steuerlichen Verlustvorträgen ermittelt. Die Entwicklung des (10) Eigenkapitals für den Konzern ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Das Gezeichnete Kapital der SCHWÄLB-CHEN AG ist in 1.400.000 Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von 2,60 €/ Aktie am Grundkapital eingeteilt. Die im Jahr 2008 über die Börse getätigten Käufe von 100.000 Stück (Sept. 14.851, Okt. 55.149, Nov. 30.000) eigenen Aktien dienten der Kursstabilität, Liquiditätsanlage und der allgemeinen Marktsicherung. Auf eigene Anteile entfallen 260.000,00 € des Grundkapitals, anteilig 7,14 %. Ziel des Kapitalmanagements ist die Sicherstellung der Unternehmensfortführung, die Stärkung der Eigenkapitalbasis und eine adäquate Verzinsung des Kapitals. Aus den Jahresergebnissen werden regelmäßig Zuführungen zu den Gewinnrücklagen getätigt. Die Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 800.000,00 € erfolgt aus dem Jahresüberschuss. (11) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden am Bilanzstichtag aufgrund der Anwendung des Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB in Höhe von 549 T€ (Vj. 604 T€) nicht angesetzt. Die (12) sonstigen Rückstellungen enthalten überwiegend Verpflichtungen gegenüber Kunden und Lieferanten aus ausstehenden Abrechnungen und Eingangsrechnungen sowie Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich. Die Kundenverpflichtungen betreffen vor allem Werbekostenzuschüsse und Rückvergütungen. Die Höhe der Lieferantenverpflichtungen bestimmt sich anhand von Einflussfaktoren, die erst im neuen Jahr feststehen und geschätzt werden. scroll
(13) Verbindlichkeiten scroll
Von den (14) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind im Konzern 6.612 T€ (Vj. 7.367 T€) grundpfandrechtlich gesichert. Als Sicherheiten bei einigen Lieferantenverbindlichkeiten dienen Bankbürgschaften in Höhe von 209 T€ (Vj. 209 T€). Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern bestanden in Höhe von 1.440 T€ (Vj. 1.541 T€). Haftungsverhältnisse und Sonstige finanzielle Verpflichtungen Neben Verbindlichkeiten und Rückstellungen bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen, insbesondere aus operativen Miet- und Leasingverträgen, davon mit Restlaufzeiten bis 1 Jahr 1.069 T€ (Vj. 1.324 T€); von 2-5 Jahren 1.193 T€ (Vj. 2.078 T€); über 5 Jahre 111 T€ (Vj. 111 T€). Die wesentlichen Miet- und Leasingverträge betreffen Technische Anlagen und haben eine Laufzeit von drei bis fünf Jahren. Darüber hinaus bestehen keine weiteren Verpflichtungen oder Risiken. Erläuterungen zur Gewinn- und VerlustrechnungDie (15) Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen gliedern sich wie folgt: scroll
Der Absatzbereich umfasst Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und die angrenzenden Gebiete. In den (16) sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von 828 T€ (Vj. 1.334 T€) vor allem aus der Auflösungen von Rückstellungen, Abgängen von Anlagevermögen und Rückerstattungsansprüchen gegenüber Lieferanten enthalten. Die Gliederung der (17) Abschreibungen ist aus dem Anlagespiegel ersichtlich. Die außerplanmäßigen Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen belaufen sich auf insgesamt 52 T€ (Vj. 149 T€). Die (18) sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 52 T€ (Vj. 249 T€). In den (19) Zinsaufwendungen ist ein Zinsanteil aus der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen in Höhe von 162 T€ (Vj. 167 T€) enthalten. Das (20) außerordentliche Ergebnis enthält die außerordentlichen Aufwendungen aus der Zuführung zur Pensionsrückstellung in Höhe von 1/15 des Unterschiedsbetrags gemäß Art. 67 EGHGB. Sonstige AngabenDie im Jahresdurchschnitt beschäftigten Arbeitnehmer (§ 267 Abs. 5 HGB) waren 126 (Vj. 134) Angestellte, 256 (Vj. 262) gewerbliche Arbeitnehmer und 3 (Vj. 5) Auszubildende. Die Mehrheitsaktionäre der SCHWÄLBCHEN AG haben Darlehen in Höhe von 1.440 T€ (Vj. 1.541 T€) zur Verfügung gestellt, die mit 3 % p.a. verzinst werden, entsprechend 44 T€ (Vj. 46 T€) und für die keine Sicherheit bestellt wurde. Herr Dr. Günter Berz-List ist zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der SCHWÄLBCHEN AG. Ein Abhängigkeitsbericht war nicht zu erstellen. Alle Geschäfte mit nahe stehenden Personen sind vertraglich vereinbart und zu Bedingungen ausgeführt, wie sie mit konzernfremden Dritten üblich sind oder zum Vorteil der Gesellschaft gereichen. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats der SCHWÄLBCHEN AG belaufen sich auf 15 T€ (Vj. 15 T€). Der Aufsichtsrat erhielt keine weiteren Bezüge. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands sind insgesamt 1.227 T€ (Vj. 1.263 T€) zurückgestellt. Die laufenden Bezüge betrugen 165 T€ (Vj. 161 T€). Mitglieder des Aufsichtsrats waren Herr Dr. Günter Berz-List, Bad Schwalbach (Vorsitzender, Vorstand a. D.), Herr Stefan Nodewald, Alzenau (Stellv. Vorsitzender ab dem 25.04.2014, Bankdirektor), Herr Volker v. Franqué, Wiesbaden (Stellv. Vorsitzender bis zum 25.04.2014, Bankdirektor a. D.) und Herr Martin Bootz, Nauheim (Arbeitnehmervertreter, Molkereitechniker). Vorstand war im Geschäftsjahr Herr Günter Berz-List, Dipl.-Kfm., Wiesbaden. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat im Geschäftsjahr von den zum SCHWÄLBCHEN-Konzern gehörenden Gesellschaften Abschlussprüfungsleistungen von 89 T€ (Vj. 94 T€), Steuerberatungsleistungen von 14 T€ (Vj. 11 T€) und andere Bestätigungsleistungen von 12 T€ (Vj. 0 T€) erbracht.
Bad Schwalbach, 25. Februar 2015 Der Vorstand Günter Berz-List Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2014scroll
Eigenkapital-Veränderungsrechnung im Konzernscroll
Bilanz zum 31. Dezember 2014nach HGBder SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, Bad SchwalbachAktiva scroll
Gewinn- und Verlustrechnung vom 01. Januar bis 31. Dezember 2014nach HGBder SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, Bad Schwalbachscroll
Anhang für das Geschäftsjahr 2014nach HGBder SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, Bad SchwalbachBilanzierungs- und BewertungsmethodenDie immateriellen Vermögensgegenstände sowie die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet und - soweit abnutzbar - planmäßig abgeschrieben. Bei der Bemessung der Abschreibungen wird auf die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgestellt. Es wird nach der linearen Methode abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 410 € werden im Jahr des Zugangs in vollem Umfang abgeschrieben. Das Finanzanlagevermögen wird mit den Anschaffungskosten ausgewiesen. Die in den Vorräten enthaltenen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie die bezogenen Waren werden zu Anschaffungskosten oder - unter Beachtung des Niederstwertprinzips - zu niedrigeren Tageswerten am Abschlusstag bewertet. Als Verbrauchsfolgeverfahren kommt die FiFo-Methode zur Anwendung. Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten unter Berücksichtigung einer verlustfreien Bewertung zum Bilanzstichtag angesetzt. Für Bestandsrisiken aus der Lagerdauer und aus verminderter Verwertbarkeit erfolgen individuelle Abwertungen. Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt grundsätzlich zum Nennwert. Ausfallrisiken sind durch individuelle Bewertungsabschläge und durch Bildung einer Pauschalwertberichtigung berücksichtigt. Unverzinsliche Ansprüche werden mit dem Barwert bilanziert. Die Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung für erkennbare Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten mit ihrem notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Pensionsrückstellungen entsprechen den Vorschriften des § 253 Abs. 2 HGB. Bei der Bewertung der Pensionsrückstellung wurde das Anwartschaftsbarwertverfahren verwendet. Als Berechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck, ein Rechnungszins von 4,53 % (Vj. 4,88 %), ein gesplitteter Einkommenstrend von 0 % bzw. 2 % (Vj. 0 % bzw. 2 %) sowie ein Rententrend von 1,5 % (Vj. 1,5 %) und eine Fluktuationsrate von 0 % (Vj. 0 %) zugrunde gelegt. Die Verbindlichkeiten werden zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Erläuterungen zur BilanzDas Grundkapital ist eingeteilt in 1.400.000 Stückaktien, lautend auf den Inhaber. Die Gesellschaft hält 100.000 eigene Stückaktien. Die Aktien wurden im Jahr 2008 erworben und dienen der Kursstabilität und Liquiditätsanlage. Auf die eigenen Anteile entfallen 260.000 € des Grundkapitals (7,14 %). Entwicklung des AnlagevermögensSCHWÄLBCHEN AG nach HGB scroll
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Die Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 800.000,00 € erfolgt aus dem Jahresüberschuss. Die Sonstigen Rückstellungen werden gebildet, wenn eine Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, deren Inanspruchnahme wahrscheinlich und die voraussichtliche Höhe des notwendigen Rückstellungsbetrages zuverlässig schätzbar ist. Sie enthalten überwiegend Verpflichtungen gegenüber Kunden und Lieferanten und aus ausstehenden Abrechnungen sowie Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich. Die Kundenverpflichtungen betreffen vor allem Werbekostenzuschüsse und Rückvergütungen. Die Höhe der Lieferantenverpflichtungen bestimmt sich anhand von Einflussfaktoren, die erst im neuen Jahr feststehen und geschätzt werden. Die in der Bilanz nicht ausgewiesenen Rückstellungen für Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen betragen zum 31.12.2014 insgesamt 502.190,00 € (Vj. 552 T€). Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten und ihre Besicherung ergeben sich aus folgender Übersicht: scroll
Als Sicherheiten für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten dienen auf den Grundstücken eingetragene Grundschulden in Höhe von insgesamt 2.472.944,99 € (Vj. 2.473 T€). Als Sicherheiten bei einigen Lieferantenverbindlichkeiten dienen Bankbürgschaften in Höhe von 208.922,91 € (Vj. 209 T€). Die bei der SCHWÄLBCHEN AG ausgewiesenen Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr. Aufgrund des Überhangs der aktiven latenten Steuern wird von dem Wahlrecht gemäß § 274 Abs. 1 HGB Gebrauch gemacht und die latenten Steuern nicht in der Bilanz ausgewiesen. Bei einem anzuwendenden Steuersatz von 30 % wurden aktive latente Steuern bei Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen sowie steuerlichen Verlustvorträgen ermittelt. Erläuterungen zur Gewinn- und VerlustrechnungDie Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt: scroll
Der Absatzbereich umfasst Hessen, Rheinland-Pfalz und die angrenzenden Gebiete. Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von 330.518,26 € aus Rückerstattungsansprüchen gegenüber Dienstleistern und Auflösungen von Rückstellungen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 22.125,39 €. Darin enthalten sind Wertminderungen auf Forderungen in Höhe von 13.879,92 €. Die Außerordentlichen Aufwendungen enthalten die Zuführung zur Pensionsrückstellung in Höhe von 1/15 des Unterschiedsbetrags gemäß Art. 67 EG- HGB. Das Zinsergebnis beinhaltet einen Zinsaufwand aus der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen in Höhe von 146.727,00 € (Vj. 150 T€). Sonstige AngabenEs bestehen Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen, davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 112.214,88 € (Vj. 113 T€), von 2-5 Jahren 55.009,43 € (Vj. 106 T€) sowie über 5 Jahre 8.136,00 € (Vj. 7 T€), gesamt 175.360,31 € (Vj. 226 T€). Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats der SCHWÄLBCHEN AG belaufen sich auf 15.000,00 €. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands sind 906.400,00 € (Vj. 933 T€) zurückgestellt. Die laufenden Bezüge betrugen 123.305,04 € (Vj. 120 T€). Die SCHWÄLBCHEN AG unterhielt am Stichtag folgende Beteiligungen: scroll
Mitglieder des Aufsichtsrats waren Herr Dr. Günter Berz-List, Bad Schwalbach (Vorsitzender, Vorstand a. D.), Herr Stefan Nodewald, Alzenau (Stellv. Vorsitzender ab dem 25.04.2014, Bankdirektor), Herr Volker v. Franqué, Wiesbaden (Stellv. Vorsitzender bis zum 25.04.2014, Bankdirektor a. D.) und Herr Martin Bootz, Nauheim (Arbeitnehmervertreter, Molkereitechniker). Vorstand war im Geschäftsjahr Herr Günter Berz-List, Dipl.-Kfm., Wiesbaden. Die Verbindlichkeiten mit nahe stehenden Personen betragen zum 31.12.2014 1.439.950,72 € (Vj. 1.541 T€) und werden mit 3 % verzinst. Alle Geschäfte mit nahe stehenden Personen sind vertraglich vereinbart und zu Bedingungen ausgeführt, wie sie mit konzernfremden Dritten üblich sind oder zum Vorteil der Gesellschaft gereichen. Die durchschnittliche Anzahl der im Geschäftsjahr beschäftigten Arbeitnehmer war 119 (Vj. 120), davon 46 (Vj. 47) Angestellte, 70 (Vj. 69) gewerbliche Arbeitnehmer und 3 (Vj. 4) Auszubildende. Vorschlag für die ErgebnisverwendungDer Aufsichtsrat und Vorstand schlagen der Hauptversammlung vor, aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 1.048.270,39 € einen Betrag in Höhe von 780.000,00 € auszuschütten, einen Betrag in Höhe von 200.000,00 € in Andere Gewinnrücklagen einzustellen und den verbleibenden Betrag in Höhe von 68.270,39 auf neue Rechnung vorzutragen. Die Ausschüttung von 780.000,00 € entspricht einer Dividende von 0,60 € auf 1.300.000 gewinnberechtigte Aktien.
Bad Schwalbach, 25. Februar 2015 Der Aufsichtsrat Der Vorstand BestätigungsvermerkWir haben den von der SCHWÄLB-CHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, Bad Schwalbach, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Wiesbaden, 03. März 2015 TREURATIO GmbH Reiner Baum, Wirtschaftsprüfer Kursentwicklung der SCHWÄLBCHEN-Aktie in Euro![]() Die monatlichen Höchst- und Niedrigstkurse der SCHWÄLBCHEN-Aktie an der Frankfurter Wertpapierbörse seit 2011. Weitere Hinweise/TermineVeröffentlichungen erfolgen über die DGAP (www.dgap.de), ein Unternehmen der EquityStory AG. scroll
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