![]() SEVEN PRINCIPLES AGKölnKonzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2023Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, SEVEN PRINCIPLES hat im Geschäftsjahr 2023 die Strategie der Exploration nachhaltig profitabler Wachstumschancen fortgesetzt. Gleichzeitig war das Geschäftsjahr von unverändert schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geprägt. Vor diesem Hintergrund haben das Konsolidierungsprogramm eines bedeutenden Großkunden sowie die verzögerte Vergabe von Projekten weiterer wichtiger Bestandskunden zu Umsatz- und Ergebnisrückgängen im Bestandsgeschäft geführt, die durch neue Geschäftsansätze nicht vollständig kompensiert werden konnten. Die Seven Principles Solutions & Consulting GmbH konnte im Jahr 2023 ihr Geschäft rund um die Digitalisierung im öffentlichen Sektor weiter leicht ausbauen und somit ein attraktives potenzielles Wachstumsfeld für die Zukunft weiterentwickeln. Das Geschäft in der Telekommunikationsbranche musste hingegen Umsatzrückgänge hinnehmen. Scharfe Umsatzrückgänge mit einem bedeutendem Großkunden konnten durch neue Geschäftsansätze mit Kunden im Bereich 5G sowie Glasfaser nur teilweise kompensiert werden. Das Geschäftsjahr der Seven Principles Mobility GmbH war allgemein durch Investitionszurückhaltung im Bestandskundenbereich geprägt. Die seit dem Jahr 2022 aufgebaute Nearshore-Einheit in Portugal wurde im Laufe des Jahres 2023 sehr erfolgreich in den Regelbetrieb überführt. Die intomarkets GmbH konnte den Umsatz in ihrem von den wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen stark betroffenen Agenturgeschäft etwa stabil halten. Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben und Pflichten stets mit großer Sorgfalt wahrgenommen und die Arbeit des Vorstands regelmäßig überwacht. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beratend unterstützt und sich stets von der Recht- und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. In sämtliche Entscheidungen, die für den Konzern unmittelbar von Bedeutung waren, wurde der Aufsichtsrat jederzeit eingebunden. Dies geschah insbesondere durch die transparente Führung des Vorstands und, sofern erforderlich, durch die Präsenz seiner Direct Reports in Aufsichtsratssitzungen. Im Berichtsjahr fanden sechs ordentliche Aufsichtsratssitzungen statt. Der Vorstand der SEVEN PRINCIPLES AG hat den Aufsichtsrat durch schriftliche und mündliche Berichte über alle wichtigen Aspekte und Geschäftsvorfälle des Unternehmens ausführlich informiert. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten rechtzeitig vor allen Sitzungen alle relevanten Unterlagen und konnten sich zu jeder Zeit mit den vorgelegten Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands kritisch auseinandersetzen und eigene Anregungen einbringen. Die vom Vorstand erteilten Berichte zur Lage und zu den Perspektiven des Unternehmens wurden konstruktiv von Aufsichtsrat und Vorstand diskutiert. Nach gründlicher Prüfung und Beratung hat der Aufsichtsrat allen Beschlussvorschlägen des Vorstands zugestimmt. Der Aufsichtsrat stand zwischen allen Sitzungsterminen in einem regelmäßigen, intensiven Informationsaustausch mit dem Vorstand und wurde laufend über die aktuelle Geschäftsentwicklung informiert. Dabei wurden Fragen zur Strategie und zur aktuellen Risikolage sowie des Risikomanagements und der Compliance erörtert. Bei allen Sitzungen war der Aufsichtsrat vollzählig vertreten. Die Beschlussfähigkeit des Aufsichtsrats war gemäß Satzung zu jeder Zeit gegeben. Schwerpunkte der Beratungen im Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat befasste sich in der ersten Aufsichtsratssitzung vom 24. Februar 2023 in der Hauptsache mit dem Rückblick auf das abgelaufene Geschäftsjahr sowie mit den geplanten Business Development-Schwerpunkten des ersten Halbjahres 2023. Der Schwerpunkt der zweiten Aufsichtsratssitzung vom 28. April 2023 lag auf der Feststellung des Jahresabschlusses 2022, Fragen der Personal- und Managemententwicklung sowie der Einladung zur Hauptversammlung. In der dritten Aufsichtsratssitzung vom 15. Juni 2023 wurde der Vorstandsvorsitzende Dr. Michael Pesch einstimmig für weitere fünf Jahre bestellt. Ein weiterer Fokus lag auf der Vor- und Nachbereitung der Hauptversammlung, die am selben Tag stattfand. Die vierte Aufsichtsratssitzung vom 8. September 2023 befasste sich in der Hauptsache mit dem Forecast 2023 sowie einer ausführlichen Diskussion zur weiteren Strategie des Unternehmens. Am 20.10.2023, dem Tag der fünften Aufsichtsratssitzung, erfolgte ein Update zu Geschäftslage und Budgetplanungsprozess 2024. In der sechsten und letzten Aufsichtsratssitzung des Jahres 2023 wurde das Budget für das Jahr 2024 vorgestellt, diskutiert und verabschiedet. Zusammensetzung und Ausschüsse des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat besteht aus vier Mitgliedern. Es wurden keine Ausschüsse gebildet, da dies aufgrund der Größe des Aufsichtsrats von vier Mitgliedern als nicht effizient und notwendig erachtet wird. Feststellung des Jahresabschlusses Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der SEVEN PRINCIPLES AG sowie der Jahresabschluss der SEVEN PRINCIPLES AG wurden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt. Der Konzernjahresabschluss der SEVEN PRINCIPLES AG sowie der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2023 wurden durch den von der Hauptversammlung am 15. Juni 2023 gewählten und vom Aufsichtsrat beauftragten Abschlussprüfer, GaMa GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die genannten Unterlagen und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers sind rechtzeitig an die Aufsichtsratsmitglieder verteilt und im Anschluss intensiv von diesen geprüft worden. In der Aufsichtsratssitzung am 26. April 2024 wurde in Gegenwart des Abschlussprüfers, der über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtete, mit dem Vorstand beraten. Das Ergebnis der Prüfung entspricht vollständig dem der Abschlussprüfung. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss der SEVEN PRINCIPLES AG sowie der Konzernabschluss wurden vom Aufsichtsrat gebilligt, genauso wie der vorgelegte Konzernlagebericht der SEVEN PRINCIPLES AG. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Die Umsetzung der im Geschäftsjahr 2023 fortgesetzten Strategie der Exploration nachhaltig profitabler Wachstumschancen steht vor dem Hintergrund der mittlerweile deutlich rückläufigen Bestandsgeschäfte unter einem erhöhten Transformationsdruck. Die Strategieumsetzung erfordert eine konsequente Umsetzung bei gleichzeitig hoher Kostendisziplin. Wir sind überzeugt, dass SEVEN PRINCIPLES die erforderliche Geschäftstransformation auf dem eingeschlagenen Weg erfolgreich bewältigen wird. Für das hohe Engagement in den zurückliegenden Monaten bedanke ich mich im Namen des gesamten Aufsichtsrats herzlich bei Herrn Dr. Michael Pesch und dem gesamten SEVEN PRINCIPLES Team.
Köln, 26. April 2024 Für den Aufsichtsrat Prof. Dr. h.c. Hans Albert Aukes, Vorsitzender KONZERNLAGEBERICHT für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2023A. GRUNDLAGEN DES KONZERNS I. GESCHÄFTSMODELL UND ORGANISATION Die Unternehmen der Seven Principles Gruppe (SEVEN PRINCIPLES oder 7P) sind Anbieter innovativer IT-Dienstleistungen rund um die Digitalisierung von Geschäftsmodellen und -prozessen. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte IT-Wertschöpfungskette von der Prozess- und Architekturberatung über Softwareentwicklung und Systemintegration bis hin zu Managed Services. Der Hauptsitz der SEVEN PRINCIPLES ist Köln. Weitere deutsche Büros befinden sich in Dresden, Frankfurt, Hamburg, Ratingen und Stuttgart. Zudem ist 7P in Estland, Großbritannien, Österreich und Portugal vertreten. Folgende Unternehmen gehören jeweils mit sämtlichen Gesellschaftsanteilen zum SEVEN PRINCIPLES Konzern: ![]() Die SEVEN PRINCIPLES AG ist die Führungsgesellschaft der Gruppe mit den zentralen Funktionen Gesamtleitung Vorstand, Finanzen und Controlling sowie Personalservices, Fuhrparkmanagement, Marketing und Integrity Services. Die Steuerung des Konzerns erfolgt auf Basis der Legal-Einheiten. Die Seven Principles Solutions & Consulting GmbH deckt unter anderem das Leistungsspektrum Business- und IT Consulting in der digitalen Transformation, Enterprise Mobility Management, IT Security, Softwareentwicklung und Connectivity & Testautomatisierung ab. Die Seven Principles Mobility GmbH hat ihren Leistungsfokus auf Managed Services, Geschäftsprozessoptimierung, Software Development und Urban Mobility Solutions. Bei der intomarkets GmbH handelt es sich um eine Agentur mit dem Fokus auf Amazon Marketing. Die Seven Principles IT Solutions & Services Unipessoal Limitada unterstützt die operativen Gesellschaften mit Nearshore-Services. SEVEN PRINCIPLES bietet branchenspezifische, aber auch branchenübergreifende Themen und Lösungen an, beispielsweise für Telekommunikation SEVEN PRINCIPLES ist Projektdienstleister für öffentliche und private Netze in der Telekommunikation und in der Industrie auf Basis der neuesten Technologien. Digitalisierung und Automatisierungen werden in der Wirtschaft vor allem durch Campus- und 5G Netze vorangetrieben, die für bessere Digitalisierung, Sicherheit und Effizienz sorgen. Weitere Leistungen sind die Implementierung von Cloud & Netzvirtualisierungslösungen (SDN/SD-WAN) unter Einsatz der neuesten Technologien sowie die Testautomatisierung und Managed Test Services im OpenRAN-Umfeld (5G). Unsere langjährige Erfahrung und Expertise, sowie unser State of the Art Know-How im Telco- Umfeld befähigen uns, Consulting und Dienstleistungen für IT, Netzwerk & Security zu erbringen. Mobilitätsbranchen Travel/Transport/Logistics Spezialität von SEVEN PRINCIPLES ist hier die Gestaltung und Optimierung von Geschäftsprozessen, Agile Softwareentwicklung und Mobile App Entwicklung in allen relevanten Technologien, Prozessmodellierung, Application Development Services, Betrieb kritischer Applikationslandschaften und Urban Mobility Solutions. Public Unsere Lösungen sind integrale Bausteine für die Umsetzung des OZG (Onlinezugangsgesetz) zur Digitalisierung der Verwaltungen. Dabei arbeiten wir mit verschiedensten IT-Systemen im öffentlichen Sektor. Durch unser individuelles Vorgehen lösen wir die Herausforderungen typischer heterogener IT-Landschaften. Zudem bieten wir unsere Urban Mobility Solutions für die Gestaltung der Mobilität von morgen in Städten und Ballungszentren an. Managed Services Mit Managed Services unterstützt SEVEN PRINCPLES Unternehmen, u. a. im Finanzsektor dabei, geregelte Risikomanagement- und Sicherheits-Anforderungen in ihrer IT zu erfüllen. 7P bietet Services in regulierten und komplexen Umgebungen (MaRisk, BAIT (Bankenaufsichtliche Anforderungen an die IT), VAIT (Versicherungsaufsichtliche Anforderungen an die IT), DORA (EU Digital Operational Resilience Act)) und kann einzelne IT-Dienstleistungen bereitstellen oder den gesamten IT-Betrieb übernehmen. Branchenübergreifend Agile und technologische Transformation, 5G Campusnetze, individuelle Softwarelösungen, Cloud Computing und DevOps bieten wir unseren Kunden branchenübergreifend an. Des Weiteren gehören zum Leistungsportfolio der SEVEN PRINCIPLES Gruppe die Optimierung von IT-Geschäftsprozessen sowie Entwicklung von Enterprise-Mobility-Lösungen durch Prozess- und Architekturberatung, App- und Softwareentwicklung, Systemintegration und Managed Services. Die ausländischen Tochtergesellschaften, 7P Austria GmbH (Wien, Österreich) und 7P Nordic OU (Tallin, Estland), deren Anteile von der Seven Principles Solutions & Consulting GmbH gehalten werden, vermarkten, supporten und entwickeln hauptsächlich die selbst entwickelte Enterprise Mobility Management (EMM)-Lösung, deren Rechte bei der Seven Principles Solutions & Consulting GmbH liegen. Der Vertrieb der Lösung über Vertriebspartner erfolgt für Österreich und die Balkanstaaten über die 7P Austria GmbH und für Deutschland und alle anderen Länder über die Seven Principles Solutions & Consulting GmbH. Die 7P UK Ltd. bedient den Markt in Großbritannien und Nordirland überwiegend mit International Compliance Consulting und weiteren 7P-Leistungen. SEVEN PRINCIPLES betreibt ein Integriertes Managementsystem, in dem Bereiche wie das Enterprise Risk Management, das Business Continuity Management, das Qualitätsmanagement, das Informationssicherheitsmanagement und der Datenschutz integriert sind. Durch die Integration gleichartiger Themenbereiche wird eine Effizienzsteigerung der Organisation und die kontinuierliche Verbesserung der Prozesse in der Aufbau- und Ablauforganisation von 7P erzielt. Dazu sind im Organisationsbereich "Integrity Services" die wesentlichen Rollen und Verantwortlichkeiten aus gesetzlichen, regulatorischen und normbezogenen Anforderungen zusammengefasst. Durch die Integration der Managementsysteme ist es möglich, übergreifende Richtlinien und Prozesse zu definieren und verschiedene Rollen und Funktionen betriebswirtschaftlich sinnvoll abzubilden. Dies gewährleistet eine hohe Konsistenz, insbesondere in den Aufgabenbereichen Prozessmanagement, Richtlinienerstellung, Prüfungen, Audits und Managementbewertung, einhergehend mit Risikobewertungen und Maßnahmenplanung. Von der Zertifizierungsstelle FOX Certification GmbH wurde im Geschäftsjahr 2023 ein externes Überwachungsaudit entsprechend der Norm ISO 27001 für Informationssicherheit durchgeführt und das Zertifikat bestätigt. Ebenfalls erfolgreich wurde ein Re-Zertifizierungsaudit nach der Norm ISO 9001 von der Zertifizierungsstelle WELL DONE Zertifizierungsgesellschaft mbH durchgeführt und 7P wurde volle Konformität zur Norm ISO 9001 bestätigt. Außerdem wurden im Berichtsjahr die zertifizierten Geltungsbereiche der Normen ISO 27001 und ISO 9001 überprüft und auf die neue Tochtergesellschaft Seven Principles IT Solutions & Services Unipessoal Limitada in Porto ausgedehnt. Aufgrund von Marktanforderungen erforderliche Zertifizierungen verlangen von den Organisationseinheiten die kontinuierliche Verbesserung ihrer Prozesse und klar geregelte Verantwortlichkeiten. SEVEN PRINCIPLES erfüllt die Anforderungen der Normen für Qualitätsmanagementsysteme und Informationssicherheit sowie alle Vorgaben zum Datenschutz und unterstreicht damit die Verantwortung für die Weiterentwicklung des Geschäfts- und Unternehmensmodells, basierend auf einem hohen Qualitäts-, Sicherheits- und Datenschutzbewusstsein. II. ZIELE UND STRATEGIEN ![]() Enabling Your Digital Business Für SEVEN PRINCIPLES bedeutet das, an der Seite unserer Kunden zu stehen und digitale Geschäftsmodelle zu realisieren. Unsere Tochtergesellschaften haben sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen nachhaltiger und digitaler zu gestalten. Wir begleiten unsere Kunden als innovativer und strategischer Partner bei ihrer digitalen Transformation. Die digitale Transformation braucht ganzheitliche Lösungen. SEVEN PRINCIPLES hat das Ziel, die Erwartungen ihrer Kunden zu übertreffen, eine hohe Kundenzufriedenheit zu erreichen und sich so nachhaltig als "Trusted Advisor" ihrer Kunden zu etablieren. Wir sind bestrebt, immer einen Schritt voraus zu sein und uns den Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Wir investieren kontinuierlich in neue Lösungen. Unsere Arbeit ist dabei darauf ausgerichtet, die sich wandelnden Bedürfnisse unserer Kunden und die digitalen Herausforderungen, die uns alle betreffen, zu erkennen und neue Lösungen zu entwickeln. 7P passt sich stets den aktuellen Entwicklungen in Technologie und Markt an und beschreitet neue Wege für die passenden IT-Lösungen in verschiedenen Branchen. Unsere langjährigen Branchenerfahrungen haben wir in der Telekommunikation, in den Financial Services sowie in den Bereichen Travel, Transport und Logistics. Seit einigen Jahren sind wir zudem im Öffentlichen Sektor im Rahmen der Verwaltungsdigitalisierung tätig. III. STEUERUNGSSYSTEME Es ist das Ziel von SEVEN PRINCIPLES, den langfristigen Unternehmenserfolg durch nachhaltiges profitables Wachstum sicherzustellen. Hierzu bedarf es einer ausgewogenen Kombination aus vorausschauender Planung und Forecasting, zeitnahem Reporting und Monitoring und darauf aufbauender Steuerung des Geschäftes mit kurz, mittel- und langfristiger Orientierung. Unternehmerisches Handeln umfasst bei der SEVEN PRINCIPLES AG und ihren Tochtergesellschaften somit auch effiziente Steuerungsinstrumente und Tools mit wesentlichen, zeitnah verfügbaren Kennzahlen, die die Entwicklung messen und Trends erkennen lassen und es so frühzeitig ermöglichen, Chancen wahrzunehmen und bei Fehlentwicklungen rechtzeitig gegensteuern zu können. Der Vorstand der SEVEN PRINCIPLES AG ist für die Gesamtplanung und die Realisierung der langfristigen Unternehmensziele der Tochtergesellschaften verantwortlich. Abgeleitet aus der Strategie ist das oberste wirtschaftliche Ziel der Unternehmensentwicklung der Tochtergesellschaften die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts durch stetige Weiterentwicklung von profitablen Geschäftsmodellen. Die jährliche Unternehmensplanung ist die Grundlage für die Steuerung der 7P mit den für die Steuerung des operativen Geschäfts wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren wie Umsatz, Rohertrag, EBITDA und EBIT, jeweils mit branchengeeigneten Wachstumsraten und Margen, sowie Cashflow und Bilanzrelationen. Die jährlich festgelegten Zielwerte werden im Rahmen des kontinuierlichen Controllings mit den Ist-Werten abgeglichen. SEVEN PRINCIPLES ist bestrebt, mit soliden bilanziellen Strukturen ihre Wachstumsziele zu erreichen. Ein wichtiger Faktor ist der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital. Das Eigenkapital wird dabei monatlich einem Monitoring und Forecasting unterzogen, um die zukünftige Entwicklung zu bewerten. Das Reporting des Vorstands an den Aufsichtsrat basiert auf der Unternehmensplanung und den genannten quantitativen sowie ergänzenden qualitativen Parametern. Soweit qualitative Parameter nur indirekt messbar sind, wird fallweise auf Hilfsgrößen resp. empirische Studien zurückgegriffen. Hier sind vor allem erfolgskritische Größen wie Kundenzufriedenheit, Reputation der Marke, Mitarbeiterbindung resp. Motivation der Mitarbeitenden zu nennen. Als wesentliche Indikatoren für Kundenzufriedenheit dienen hier z.B. Folgeaufträge, aber auch Cross- und Up-Selling-Erfolge. Bezüglich der Mitarbeiterbindung werden kontinuierliche Messungen der Fluktuation sowie Befragungen zur Mitarbeiterzufriedenheit zu Rate gezogen. IV. ARBEITEN BEI SEVEN PRINCIPLES AG Die Belegschaft von SEVEN PRINCIPLES ist ein Team von über 400 qualifizierten und engagierten Mitarbeitenden, bestehend aus Beratern, Entwicklern und Spezialisten aus den verschiedensten Bereichen. Unsere Kunden schätzen insbesondere das fachliche Know-how und die hohe Leistungsbereitschaft der Mitarbeitenden von SEVEN PRINCIPLES. Dies wird uns regelmäßig insbesondere von den Fachverantwortlichen unserer Kunden bestätigt. Wie alle Unternehmen im Informations- und Telekommunikationstechnologie (ITK)- Sektor befindet sich auch SEVEN PRINCIPLES in einem Prozess der kontinuierlichen Veränderung, die mit stetiger Neuentwicklung und Anpassungen an das Markt- und Kundenumfeld verbunden ist. Eine Herausforderung im heutigen hart umkämpften Arbeitnehmermarkt stellt die Mitarbeiterbindung und -gewinnung dar. 7P investiert daher insbesondere in die Personalentwicklung der eigenen Mitarbeitenden und die Gewinnung von neuen Kollegen, da diese den Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens bilden. Im Jahresdurchschnitt waren 428 Mitarbeitende (VJ: 425) bei 7P tätig. Um das geplante Wachstum sicherzustellen, muss SEVEN PRINCIPLES stets qualifizierte Talente gewinnen, integrieren und langfristig binden. 7P setzt dabei auf einen Recruiting-Mix, um eine zielgerichtete Ansprache von potenziellen Mitarbeitenden auf dem Bewerbermarkt zu gewährleisten. So veröffentlicht SEVEN PRINCIPLES Stellenausschreibungen in diversen Online-Jobbörsen und nutzt zur Mitarbeitergewinnung auch soziale Online-Netzwerke. Zudem rekrutiert 7P aktiv über die Netzwerke ihrer Mitarbeitenden und arbeitet eng mit Hochschulen und Personaldienstleistern zusammen. SEVEN PRINCIPLES bietet kontinuierlich offene Vakanzen für hoch qualifizierte IT-Fachkräfte, die aufgrund des Fachkräftemangels nur sukzessive besetzt werden können. V. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG SEVEN PRINCIPLES zählt zu den relevanten Anbietern von Lösungen im Bereich der Digitalen Transformation und Enterprise Mobility auf dem deutschen Markt. Die frühzeitige Erschließung dieser Themenfelder hat es 7P ermöglicht, eine starke Position einzunehmen, die heute in zahlreichen geschäftlichen Bereichen von großer Bedeutung ist. Das einleitend dargestellte Portfolio entspricht den aktuellen Anforderungen des Marktes und trägt dazu bei, den Kundenanforderungen gerecht zu werden. Darüber hinaus tätigt SEVEN PRINCIPLES gezielte Investitionen in die Entwicklung und den Ausbau innovativer Lösungen und Dienstleistungen. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung im Zusammenhang mit neuen Lösungen und Dienstleistungen zur Vermarktung werden direkt aufwandswirksam erfasst. B. WIRTSCHAFTSBERICHT VI. GESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENBEZOGENE RAHMENBEDINGUNGEN Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Das globale Wirtschaftswachstum hat sich im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr verlangsamt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) reduzierte im Oktober 2023 seine reale Wachstumserwartung für 2023 auf 3,0 % (nach 3,5 % Wachstum im Jahr 2022) 1. Was das europäische Wirtschaftswachstum betrifft, ging die Europäische Kommission gemäß Herbstprognose 2023 für das Jahr 2023 von einem BIP-Wachstum von 0,6 % sowohl in der EU als auch im Euro-Raum aus. 2 Das deutsche Bruttoinlandsprodukt hat sich 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 % verringert und rutschte in die Rezession. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland zeigen sich weniger positiv als auf europäischer und globaler Ebene. Die durchschnittliche Inflationsrate 2023 in Deutschland lag laut Statistischem Bundesamt bei 5,9 %. Sie fiel somit um 1,0 %P 3 niedriger als im Jahr 2022 aus, in dem sie noch bei durchschnittlich 6,9 % gelegen hatte (Pressemitteilung Nr. 020 vom 16. Januar 2024) 4. Hauptursächlich waren dabei die weniger stark gestiegenen Kosten für Energieprodukte. Diese lagen 2023 nur noch 5,3 % höher als im Vorjahr und schwächten sich zudem im Jahresverlauf bis Dezember ab. Insbesondere Nahrungsmittel verteuerten sich im Jahresdurchschnitt 2023 besonders stark. Trotz der leichten Entspannung in der Inflationsrate blieb es bei der Kaufzurückhaltung auf Seiten der Verbraucher, auch weil deren Kaufkraft nicht vollständig durch gestiegene Löhne erhalten blieb. Umsatzrückgänge im B2C-Geschäft werden von unseren Kunden zeitverzögert an 7P durch geringere Beauftragungen weitergereicht. Nichtwirtschaftliche Ereignisse und Faktoren wie die geopolitischen Spannungen (z. B. Ukraine, Gaza) führen auf Kundenseite ebenfalls zu Kaufzurückhaltungen. Zusammenfassend zeigte sich der Jahresverlauf 2023 stark geprägt durch ein gesamtwirtschaftliches niedriges Wirtschaftswachstum sowie noch immer anhaltende negative externe Faktoren. Branchenbezogene Rahmenbedingungen Der IFO-Geschäftsklimaindex ist im Januar 2024 auf 85,2 Punkte gefallen, nach 86,3 Punkten im Dezember 2023. Insbesondere im Dienstleistungssektor, in dem sich auch SEVEN PRINCIPLES betätigt, hat sich das Geschäftsklima deutlich eingetrübt. 5 Diese Eintrübung findet sich jedoch nicht in den Einschätzungen für den ITK-Markt durch den Branchenverband Bitkom wieder.
1 World Economic Outlook, October 2023 (imf.org)
Laut Bitkom betrug das Marktvolumen des ITK-Marktes im Jahr 2023 in Deutschland 215,0 Mrd. €. Davon machte der Bereich Informationstechnik ein Volumen von 142,9 Mrd. € aus, wovon wiederum 49,4 Mrd. € auf den für 7P besonders relevanten Bereich der IT-Services entfielen. Der Telekommunikationsbereich machte ein Volumen von 72,1 Mrd. € aus. Für das Jahr 2024 rechnet Bitkom mit einem weiteren Wachstum in der Informationstechnik um 6,1 % auf 151,5 Mrd. € und im speziellen in den IT-Services mit 4,8 % auf 51,7 Mrd. €. Für den Telekommunikationsmarkt wird ein moderates Wachstum von 1,0 % gegenüber 2023 angenommen. Die digitale Wirtschaft ist - entgegen der allgemeinen Konjunkturprognose - auf Wachstumskurs und dürfte viel schneller wachsen als die deutsche Wirtschaft insgesamt. Der Markt für Arbeitskräfte in der IT-Branche bleibt weiter angespannt. Gleichzeitig zeigen sich die potenziellen Kunden der Branche preissensibel und sind nicht bereit, die steigenden Personalkosten in der IT-Branche durch höhere Preise mitzutragen. Dieser Entwicklung kann von vielen IT-Dienstleistungsunternehmen zum Teil nur mit einem höheren Anteil an Nearshoring-Leistungen begegnet werden, um die eigene Profitabilität nicht zu gefährden. Die branchenspezifischen Rahmenbedingungen zeigen in Summe aber ein positives Geschäftsumfeld für SEVEN PRINCIPLES auf. VII. GESCHÄFTSVERLAUF UND LAGE Sofern nicht anders angegeben, sind die Werte in Mio. € und auf eine Nachkommastelle gerundet dargestellt. Hierdurch können sich punktuell Rundungsdifferenzen ergeben, die sich ggf. auch in den Prozentangaben widerspiegeln. Geschäftsverlauf 2023 im Überblick Das Jahr 2023 war geprägt von unverändert schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, welche die allgemeine Wirtschaftsleistung und die Investitionsbereitschaft unserer Kunden belasteten. Auf Grund des Konsolidierungsprogrammes eines bedeutenden Großkunden und verzögerter Vergabe von Neuprojekten weiterer wichtiger Kunden, musste 7P insbesondere ab dem 2. Quartal Umsatzrückgänge im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen. Der Gruppenumsatz betrug 71,0 Mio. € (VJ: 80,9 Mio. €) und der Bestand an unfertigen Leistungen ging um 0,6 Mio. € (VJ: Bestandserhöhung um 0,1 Mio. €) zurück. Damit resultiert eine Gesamtleistung i.H.v. 70,4 Mio. € (VJ: 81,1 Mio. €). Die bezogenen Leistungen sanken um 7,1 Mio. € (-20,0 %) auf 28,2 Mio. €. Im Ergebnis verminderte sich der Rohertrag um 3,6 Mio. € (-7,8 %) auf 42,2 Mio. €. Die sonstigen betrieblichen Erträge verminderten sich um 0,6 Mio. € auf 1,8 Mio. €. Die Personalkosten sanken um 0,2 Mio. € (-0,5 %) auf 34,4 Mio. €. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich um 1,3 Mio. € (-14,8 %) auf 7,7 Mio. €. Damit wurde ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) i.H.v. 1,8 Mio. € (VJ: 4,5 Mio. €) erwirtschaftet. Die Abschreibungen bewegen sich mit 0,8 Mio. € auf Vorjahresniveau. Das resultierende operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt 1,0 Mio. € (VJ: 3,7 Mio. €). Nach einem Steuerertrag von 0,4 Mio. € (VJ: Steueraufwand 1,0 Mio. €) und einem Finanzergebnis von -0,2 Mio. € (VJ.: -0,3 Mio. €) ergibt sich ein konsolidiertes Konzernergebnis von 1,2 Mio. € (VJ: 2,4 Mio. €). Die Anzahl der Aktien berechnet sich nach den durchschnittlich ausstehenden Aktien des Geschäftsjahres und betrug wie auch im Vorjahr 3.770.662 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Entsprechend ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von 0,31 Euro (VJ: 0,62 Euro). Ertragslage Umsatz und Bestandsveränderung Die Umsatzerlöse von SEVEN PRINCIPLES sanken im Geschäftsjahr 2023 um 9,9 Mio. € auf 71,0 Mio. €. ![]() Die Umsatzerlöse verteilen sich entsprechend dem Vorjahr über die einzelnen Quartale, blieben aber jeweils hinter den Vergleichsperioden zurück. Analog zum Vorjahr waren Q1 und Q4 die umsatzstärksten Quartale. Der nationale Umsatz 2023 sank um 3,7 Mio. € auf 52,7 Mio. €, trägt aber mit 74,2 % einen im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 %P höheren Anteil zum Gesamtumsatz bei. Der Anteil des internationalen Umsatzes am Gesamtumsatz sank damit auf 25,8 %; absolut bedeutet dies eine Reduktion um 6,2 Mio. € auf 18,3 Mio. €. scrollen
Die Bestandsveränderung weist die Veränderung des Bestands an unfertigen Projekten zum Bilanzstichtag des Vorjahres aus. Im Berichtsjahr verminderte sich dieser Bestand um 0,6 Mio. € (VJ: Bestandserhöhung um 0,1 Mio. €). Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betriebliche Erträge i.H.v. 1,8 Mio. € (VJ: 2,4 Mio. €) resultieren mit 0,9 Mio. € im Wesentlichen aus Auflösungen von Rückstellungen (VJ: 0,9 Mio. €). Im Weiteren beinhalten die sonstigen betrieblichen Erträge u.a. verrechnete Sachbezüge in Höhe von 0,4 Mio. € (VJ: 0,4 Mio. €) und 0,2 Mio. € Erträge aus der Währungsumrechnung (VJ: 0,7 Mio. €). Materialaufwand und Rohertrag SEVEN PRINCIPLES beseitigt Kapazitätsengpässe und ergänzt speziell nachgefragte Projektkompetenzen durch das langjährig aufgebaute Partnernetzwerk, welches sich aus Partnerunternehmen und freiberuflichen Mitarbeitenden zusammensetzt. Der Materialaufwand umfasst nahezu ausschließlich den Einsatz von Fremddienstleistern in Kundenprojekten. Der Anteil des Materialaufwands an der Gesamtleistung sank um 3,4 %P auf 40,1 %. Im Berichtsjahr wurde ein Rohertrag i.H.v. 42,2 Mio. € (VJ: 45,8 Mio. €) erwirtschaftet. Personalaufwand / sonstige betriebliche Aufwendungen / Abschreibungen Die Personalaufwendungen belaufen sich auf 34,4 Mio. € (-0,5 %). Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeitenden stieg im Vorjahresvergleich auf 429 Mitarbeitende inkl. Vorstand (VJ: 425). Zum 31.12.2023 waren 393 Mitarbeitende bei 7P beschäftigt (VJ: 442). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten um 1,3 Mio. € (-14,8 %) auf 7,7 Mio. € reduziert werden und setzen sich insbesondere aus Raumkosten (1,5 Mio. €), IT-Kosten (1,3 Mio. €), Fahrzeugkosten (1,0 Mio. €), Werbe- und Reisekosten (0,6 Mio. €), sonstigen Vertriebskosten (0,7 Mio. €) sowie Recruiting- und Fortbildungskosten (0,7 Mio. €) zusammen. Die Abschreibungen bewegen sich mit 0,8 Mio. € auf Vorjahresniveau und entfallen mit 0,5 Mio. € auf Geschäfts- oder Firmenwerte. scrollen
Ergebnis der Betriebstätigkeit / Konzernergebnis / Ergebnis je Aktie Durch Reduzierung der bezogenen Leistungen und Kosteneinsparungen in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnte auch bei dem niedrigeren Umsatzniveau ein positives operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 1,8 Mio. € (VJ: 4,5 Mio. €) erzielt werden. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) beträgt 1,0 Mio. € (VJ: 3,7 Mio. €). Das Finanzergebnis i.H.v. -0,2 Mio. € (VJ: -0,3 Mio. €) resultiert im Wesentlichen aus dem Zinsaufwand für Darlehen und der Nutzung der Forfaitierungslinie. Der Konzernjahresüberschuss beläuft sich auf 1,2 Mio. € (VJ: 2,4 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie beträgt 0,31 Euro (VJ: 0,62 Euro). Finanzlage SEVEN PRINCIPLES verfügt zum Bilanzstichtag über 3,9 Mio. € liquide Mittel (VJ: 2,8 Mio. €), denen 1,5 Mio. € an Darlehen (VJ: 2,0 Mio. €) gegenüberstehen. Darin enthalten sind Termingelder als Sicherheitsleistungen für Mietavale in Höhe von 0,3 Mio. € (VJ: 0,5 Mio. €). Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit Im Berichtsjahr konnte ein im Vergleich zum Vorjahr um 44,8 % höherer Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit i.H.v. 2,1 Mio. € (VJ: 1,4 Mio. €) erzielt werden. Neben dem Konzernjahresüberschuss i.H.v. 1,2 Mio. € wirkte sich insbesondere die Abnahme der Vorräte und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind, i.H.v. 2,9 Mio. € aus. Demgegenüber stehen 2,5 Mio. € verminderte Rückstellungen und Verbindlichkeiten, die nicht der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind sowie 0,1 Mio. € Steuerzahlungen. Cashflow aus Investitionstätigkeit Die Investitionen liegen mit 0,2 Mio. € leicht unter Vorjahr (0,3 Mio. €). Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von -0,8 Mio. € (VJ: -2,4 Mio. €) resultiert i.H.v. -0,6 Mio. € im Wesentlichen aus der anteiligen Rückführung eines von einem privaten Darlehensgeber zur Verfügung gestellten Darlehens (-0,5 Mio. €) und der vollumfänglichen Rückzahlung der Kontokorrentverbindlichkeiten bei Banken (-0,1 Mio. €). Vermögenslage Zum 31.12.2023 beträgt die Bilanzsumme 22,8 Mio. € (VJ: 25,2 Mio. €). Das Anlagevermögen verminderte sich, insbesondere durch planmäßige Abschreibungen der Geschäfts- oder Firmenwerte, um 0,6 Mio. € auf 1,8 Mio. €. Das Umlaufvermögen sank um 1,9 Mio. € auf 19,4 Mio. €. Die Veränderung ggü. Dem Vorjahr resultiert mit 2,4 Mio. € aus dem Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und mit 0,6 Mio. € aus der Abnahme der unfertigen Leistungen. Demgegenüber steht ein Anstieg der liquiden Mittel um 1,1 Mio. €. scrollen
Der Berechnung der aktiven latenten Steuern wurde ein Steuersatz von 30,9 % zugrunde gelegt. Die aktiven latenten Steuern resultieren aus zeitlichen Unterschieden zwischen dem handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansatz und entfallen im Wesentlichen in Höhe von 0,5 Mio. € (VJ: 0,5 Mio. €) auf Geschäfts- oder Firmenwerten, in Höhe von 0,5 Mio. € (VJ: 0,5 Mio. €) auf Pensionsrückstellungen sowie in Höhe von 0,2 Mio. € (VJ: 0,2 Mio. €) auf Drohverlustrückstellungen. Das aktienrechtliche Grundkapital der SEVEN PRINCIPLES AG ist unverändert zum Vorjahr und beläuft sich zum 31.12.2023 auf 3.770.662 €. Es ist eingeteilt in 3.770.662 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Aufgrund des Konzernjahresüberschusses von 1,2 Mio. € (VJ: 2,4 Mio. €) erhöhte sich das Eigenkapital auf 5,8 Mio. € (VJ: 4,6 Mio. €). In Verbindung mit der niedrigeren Bilanzsumme verbesserte sich die Eigenkapitalquote auf 25,4 % (VJ: 18,3 %). Die Rückstellungen sanken im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Mio. € (-15,3 %) auf 9,3 Mio. €. Der Rückgang ist i.H.v. 1,1 Mio. € auf die sonstigen Rückstellungen zurückzuführen, die im Wesentlichen aus dem Personalbereich (insbesondere Sondervergütungen und Urlaubsansprüche) resultieren. scrollen
Im Vergleich zum Vorjahresstichtag sanken die Verbindlichkeiten um 1,6 Mio. € (-19,7 %) auf 6,6 Mio. €. Der Rückgang entfällt mit 1,2 Mio. € im Wesentlichen auf die Reduzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, u.a. aufgrund geringerer Beauftragung von externen Dienstleistern. scrollen
Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten sanken um 0,3 Mio. € auf 1,0 Mio. €. Die passiven latenten Steuern entfallen auf bilanzierte Kundenstämme. Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren Die relevanten finanziellen und nicht finanziellen Leistungsindikatoren für die SEVEN PRINCIPLES Gruppe sind Umsatz, Rohertrag, EBITDA, EBIT, Cashflow und Bilanzrelationen (insbesondere die Eigenkapitalquote) sowie Mitarbeiterfluktuation. Finanzielle Leistungsindikatoren Umsatz Der Umsatz stellt den Gesamtwert der von einem Unternehmen verkauften Waren oder Dienstleistungen in einer Periode dar und besteht bei 7P aus der Summe aller im Monat an Kunden geschriebenen Rechnungen inkl. der Veränderung der passivischen Rechnungsabgrenzungsposten (PRAP). Bei SEVEN PRINCIPLES wird der Umsatz kontinuierlich im Rahmen der einzelnen Monatsabschlüsse überwacht und analysiert. Rohertrag Beim Rohertrag werden die zur Umsatzgenerierung eingekauften Fremdleistungen (Materialaufwand) von der Gesamtleistung (Umsatzerlöse zzgl. Bestandsveränderung an unfertigen Leistungen) abgezogen. Diese Kennzahl verschafft einen guten Eindruck über die Ertragskraft von SEVEN PRINCIPLES. EBITDA Das EBITDA - Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation - steht für das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Dieser Leistungsindikator fokussiert auf das finanzielle Ergebnis operativer Entscheidungen, indem es die Auswirkungen nicht-operativer Managemententscheidungen, wie Steuersätze, Zinsergebnisse sowie Effekte aus Abschreibungsmethoden und -fristen (z.B. bedeutender immaterielle Vermögenswerte), eliminiert und sich so als Vergleichsgröße der operativen Profitabilität mit anderen Unternehmen eignet. EBIT Das EBIT - Earnings before Interest and Taxes - ist das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ergebnis der Betriebstätigkeit) und spiegelt die Ertragskraft unabhängig von der Kapitalstruktur und der Steuerbelastung wider. Eigenkapitalquote Die Eigenkapitalquote setzt das Eigenkapital ins Verhältnis zum Gesamtkapital. Cashflow Der Cashflow gliedert sich in drei Cashflow-Arten. 1. Cashflow aus operativer Tätigkeit: Der operative Cashflow beinhaltet u.a. das Betriebsergebnis sowie die Veränderung des operativen kurzfristigen Working Capital (Vorräte, Forderungen, Verbindlichkeiten). Die Kennziffer gibt damit Auskunft über die Ertragskraft aus dem operativen Geschäft und dient als Indikator für die Innenfinanzierungskraft. 2. Cashflow aus Investitionstätigkeit: Der Cashflow aus Investitionstätigkeit beinhaltet alle Zahlungsmittelflüsse aus Investitionen und Desinvestitionen innerhalb der SEVEN PRINCIPLES Gruppe. 3. Cashflow aus Finanzierungstätigkeit: Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit zeigt die Zahlungsmittelflüsse aus Finanzierungen wie die Aufnahme/Rückführung von Darlehen oder einer Kapitalerhöhung. scrollen
Nicht finanzielle Leistungsindikatoren Mitarbeiterfluktuation Die Mitarbeiterfluktuation wird aus der Differenz der Ein- und Austritte ermittelt. Als Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen sind für SEVEN PRINCIPLES die Mitarbeitenden das wertvollste Kapital. Der Unternehmenserfolg beruht auf ihrem Fachwissen, ihrer Kompetenz, ihrem Engagement und ihrer Leistungsbereitschaft. Durch ihre Bestleistung überzeugen unsere Mitarbeitenden Neu- und Bestandskunden und gewinnen das Vertrauen, aus dem Folgeaufträge entstehen können. Auszeichnungen namhafter Kunden belegen unsere qualifizierte Serviceleistung. Daher investiert 7P kontinuierlich in Trainings und Weiterbildung, aber auch in das Recruiting und die Kooperation mit Hochschulen zur Gewinnung neuer Talente. Im Berichtsjahr gewann SEVEN PRINCIPLES 57 neue Mitarbeitende. Nach Berücksichtigung der 106 Austritte ergibt sich zum 31.12.2023 ein Endbestand von 393 Mitarbeitenden (VJ: 442). Im Wettbewerb um neue Mitarbeitende ist es wichtig, für die Kandidaten ein attraktiver Arbeitgeber zu sein und unterschiedlichen Bedürfnissen, Ausbildungsniveaus und Erfahrungen durch flexible Angebote und Maßnahmen gerecht zu werden. Hier sind vor allem verschiedene Modelle der Einbindung von Mitarbeitenden in Kundenprojekte und in den zentralen Funktionen zu nennen. Hierzu zählen die Übernahme von unternehmerischer Verantwortung, die Attraktivität innovativer Projekte, in denen unterschiedliche Kompetenzen zu komplexen Lösungsthemen gebündelt werden, und die Kooperation in Teams mit einem Team-Spirit sowie die unterstützenden Services der zentralen Funktionen. Somit gelingt ein kooperatives Miteinander wie es auch durch das interne Logo Wir7P verdeutlicht wird. Schlanke Entscheidungswege und flache Hierarchien sollen die Nähe des Managements zu ihren Mitarbeitenden steigern. Neue Gehaltsmodelle und ein neues Arbeitsmodell ("New Work"), bei der die flexible Arbeitszeit- und Arbeitsort-Gestaltung im Fokus stehen, zielen auf die Wünsche und Bedürfnisse der Mitarbeitenden ab. C. CHANCEN- UND RISIKOBERICHT; PROGNOSEBERICHT VIII. CHANCEN- UND RISIKOBERICHT Chancen- und Risikomanagement Das Chancen- und Risikomanagement bei SEVEN PRINCIPLES ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmenssteuerung mit dem Ziel, Chancen und Risiken frühzeitig zu identifizieren und adäquat zu bewerten sowie durch geeignete Maßnahmen unternehmerisch sinnvolle Chancen wahrzunehmen und geschäftliche Risiken zu begrenzen. Gerade in dem dynamischen IT-Markt bieten sich vielfältige Marktchancen für profitables Wachstum und zur Steigerung des Unternehmenswertes. Implizit sind damit auch Risiken verbunden, unter denen die SEVEN PRINCIPLES AG und ihre Tochtergesellschaften Ereignisse verstehen, die das Erreichen ihrer operativen und strategischen Ziele gefährden oder negativ beeinflussen können. Als Chance definiert die SEVEN PRINCIPLES AG und ihre Tochtergesellschaften mögliche Erfolge, die über ihre vereinbarten Ziele hinausgehen. Für die kommenden Jahre wird, auch gestützt durch Analysen und Prognosen des Bitkom Verbandes, von einer Fortsetzung des Wachstums im Markt für Informationstechnologie ausgegangen. Risiken ergeben sich durch Effekte im Zusammenhang mit der zwar im vergangenen Geschäftsjahr zurückgegangenen, aber im Vergleich zu den Jahren vor 2023 weiterhin hohen Inflation, Nachfrageschwächen und Preisdruck im Bereich der Bestandskunden sowie durch den weiter fortschreitenden Fachkräftemangel und die daraus folgenden Einflüsse. Wesentliche Chancen und Risiken ergeben sich aus der Entwicklung der wichtigsten Abnehmerindustrien wie der Telekommunikationsbranche und der Finanz- und Versicherungsbranche, die beide vor der anhaltenden Herausforderung von hohen Investitionen stehen (Telekommunikation: 5G Netzinfrastruktur, Banken und Versicherungen: Strenge regulatorische Vorgaben durch neue Gesetze und Verordnungen). Die Trends zur weiteren Digitalisierung, Lieferantenkonsolidierung, Outsourcing, Künstliche Intelligenz sowie der Verlagerung in die Cloud, bieten für 7P sowohl Chancen als auch Risiken. Risikomanagement Eine Reihe aufeinander abgestimmter Risikomanagement- und Kontrollsysteme - inklusive des Frühwarn- und Überwachungssystems - sind auf die strategische und operative Überwachung von Entwicklungen ausgerichtet, die den Fortbestand der SEVEN PRINCIPLES AG und ihrer Tochtergesellschaften gefährden könnten. Eine wesentliche Unterstützung bei der Überwachung der Unternehmensrisiken ist das im Einsatz befindliche ERP-System, das ein zeitnahes und transparentes Reporting ermöglicht. Darüber hinaus werden regelmäßig alle relevanten Geschäftsrisiken nach Eintrittswahrscheinlichkeit und wirtschaftlichen Auswirkungen bewertet und die Maßnahmen zur Überwachung und Steuerung überprüft. Die identifizierten Risiken werden in strategische, operative, finanzielle und Compliance-Risiken eingeteilt und mit Prozessen und Systemen zur frühzeitigen Risikoerkennung und -steuerung verknüpft. Wesentliche Bestandteile sind dabei die konzernweite Unternehmensplanung sowie das interne Berichtswesen, aber auch die internen Leitlinien, Richtlinien und Arbeitsanweisungen. Die konzernweite Unternehmensplanung dient der Abschätzung potenzieller Risiken von wesentlichen Geschäftsentscheidungen, während das Berichtswesen eine Überwachung der Risiken in allen 7P-Gesellschaften ermöglicht. Im Rahmen der Bewertung von Risiken differenzieren die SEVEN PRINCIPLES AG und ihre Tochtergesellschaften in vernachlässigbare bis zu wesentlichen und bestandsgefährdenden Risiken und informieren den Vorstand der SEVEN PRINCIPLES AG entsprechend. Dies inkludiert auch die frühzeitige Evaluierung potenzieller Gegensteuerungsmaßnahmen. Wesentliche Geschäftsentscheidungen werden vom Vorstand in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat getroffen, so dass beide Gremien vollständig und zeitnah über wesentliche Risiken informiert werden. Die Angemessenheit und Effizienz des Risikomanagements werden regelmäßig überprüft und kontinuierlich verbessert. Nachfolgend sind Chancen und Risiken skizziert, die eine potenzielle Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens, den Aktienpreis oder die Reputation haben können. Derzeit als weniger relevant eingestufte Chancen und Risiken werden im Folgenden nicht weiter aufgeführt. Strategische Risiken Markt und Wettbewerb, Kunden Die Geschäftstätigkeit von SEVEN PRINCIPLES unterliegt konjunkturellen Einflüssen. Auch wenn die derzeitigen Prognosen für den ITK-Sektor ein Marktwachstum voraussagen, so können Rückgänge auf der Absatzseite in einem intensiven Wettbewerbsumfeld nicht ausgeschlossen werden. Weiterhin wird der zunehmend globale Wettbewerb, die zum Teil disruptiven Veränderungen im Mobilitätssektor, die anhaltend hohe Inflation und das Streben der Kunden nach Kostensenkungen auch zukünftig zu einem Druck auf das Preisniveau führen. Auch wenn SEVEN PRINCIPLES im Wesentlichen für renommierte, internationale Konzerne tätig ist, so können in einem zunehmend diversifizierten Kundenportfolio dennoch Verzögerungen bei Zahlungseingängen sowie Insolvenzen von Abnehmern zu Ausfällen bei offenen Rechnungen führen. Das Preisniveau und die Zahlungsmoral der Kunden haben direkten Einfluss auf das Ergebnis und den Cashflow. Innovationsmanagement Der ITK-Markt unterliegt dynamischen technologischen Veränderungen. Im Jahr 2023 zeigte sich beispielsweise eine medienwirksame rasante Entwicklung im Bereich der Künstlichen Intelligenz, die sowohl Risiken als auch Chancen für Innovationen mit sich bringt. Auch die Begrenztheit natürlicher Ressourcen und die Bemühungen um eine Verbesserung des Klimaschutzes führen zu einer verstärkten Nachfrage des Marktes nach innovativen IT-Lösungen und -Dienstleistungen, die den Ressourcenverbrauch senken. SEVEN PRINCIPLES beobachtet und analysiert fortlaufend solche globalen Trends. Um die Bedürfnisse der Klienten zu erfüllen, entwickelt 7P neue Lösungen und Serviceleistungen und baut seine bestehenden Leistungen weiter aus. Die Entwicklungs- und Markteinführungsphase für neue Lösungen und Serviceleistungen erfordert ein hohes Engagement. Die inhärenten Risiken können sich auf die Ertragslage der Gesellschaft auswirken. Das Scheitern von Innovationsprojekten und die Entwicklung nicht marktfähiger Lösungen beeinflussen die Ertragslage der operativ tätigen Tochtergesellschaften der SEVEN PRINCIPLES AG. Durch sorgfältige Marktanalysen und Tests - ergänzt um eine frühzeitige Einbindung der Kunden, den Einsatz etablierter Technologien und ein konsequentes Projektcontrolling - werden diese Risiken minimiert. Akquisitionen und Desinvestitionen Die Strategie von SEVEN PRINCIPLES beinhaltet eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Leistungsportfolios und die Erschließung neuer Märkte. Wenn es vorteilhaft erscheint, akquiriert 7P Unternehmensteile oder auch ganze Unternehmen. Hieraus ergeben sich Chancen für die zukünftige Unternehmensentwicklung. Im Zuge der Fokussierung auf zukunftsträchtige Geschäftsfelder können ggf. auch Desinvestitionen erfolgen. Hierbei besteht das Risiko, dass bestimmte Geschäftsaktivitäten nicht wie geplant veräußert werden können. Der Abschluss solcher Transaktionen kann sich insofern negativ auf die Vermögens -, Finanz- und Ertragslage auswirken. Ineffiziente Organisationsstrukturen Für die nachhaltige Profitabilität von SEVEN PRINCIPLES sind auch ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess der Organisationsstruktur und der Ablaufprozesse sowie ein Ausbau der unterstützenden IT-Systeme notwendig. Ineffiziente Prozesse und fehlende Transparenz können zu erhöhten Kosten und Störungen in der Wertschöpfungskette führen und die Ertragslage negativ beeinflussen. Ein implementierter kontinuierlicher Verbesserungsprozess sorgt dafür, dass die organisatorischen Prozesse und Strukturen zeitnah an die Größe der Organisation und deren Anforderungen angepasst werden. Operative Risiken Personal Für SEVEN PRINCIPLES als Dienstleister sind qualifizierte, motivierte und serviceorientierte Mitarbeitende ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Insbesondere in einem intensiven Wettbewerbsumfeld können sich Know-how-Verlust aufgrund überdurchschnittlich hoher Fluktuation sowie mangelnder Qualifikation und Leistungsorientierung der Mitarbeitenden auf den Unternehmenserfolg nachhaltig negativ auswirken. Bisher ist es SEVEN PRINCIPLES mit einem guten Betriebsklima, flachen Hierarchien, flexiblen Arbeitsmodellen, leistungsorientierten Vergütungen und selbstständigen Arbeitsweisen gelungen, qualifizierte Mitarbeitende zu gewinnen und an sich zu binden. Breit gefächerte Maßnahmen zur Weiterbildung, Förderung und Entwicklung des Einzelnen stehen im Mittelpunkt der Personalarbeit. Sollte es SEVEN PRINCIPLES zukünftig nicht gelingen, hochqualifizierte Fachkräfte einzustellen, zu integrieren und dauerhaft an das Unternehmen zu binden, so könnte dies die Wachstumschancen begrenzen mit entsprechenden Auswirkungen auf die Ertragslage. Dieses Risiko bleibt aufgrund des bestehenden Fachkräftemangels im IT-Bereich weiter hoch. Lieferanten Risiken auf der Beschaffungsseite begegnet SEVEN PRINCIPLES mit einem gezielten Lieferantenmanagement. Die Gesellschaften greifen zur Leistungserbringung auch auf Fremddienstleister zurück. Bei einer guten Branchenkonjunktur besteht das Risiko, dass Preissteigerungen auf der Lieferantenseite gegebenenfalls nicht direkt an die Kunden weitergegeben bzw. Sublieferanten nicht zu akzeptablen Konditionen beauftragt werden können. Dies hätte entsprechende negative Auswirkungen auf das Wachstum und die Profitabilität von SEVEN PRINCIPLES. Projekte SEVEN PRINCIPLES übernimmt in Teilen Gesamtprojektverantwortung gegenüber ihren Kunden. Fehlkalkulationen bei Festpreisprojekten und zusätzlicher Aufwand im Rahmen der Projektdurchführung, der nicht an die Kunden weiterberechnet werden kann, können die Ertragsentwicklungen beeinträchtigen. Mangelnde Qualität und Termintreue im Rahmen solcher Festpreisprojekte können zu Gewährleistungsverpflichtungen oder Vertragsstrafen führen. Die Tochtergesellschaften bedienen sich eines zentralen Bid-Managements und eines zentralen Projektmanagement-Offices mit einem systematischen, laufenden Projektcontrolling. Die Steuerungsprozesse und -systeme werden kontinuierlich weiterentwickelt. Die Übernahme größerer Wertschöpfungsteile bietet auch die Chance für eine optimierte Leistungserstellung und verbesserte Gewinnmargen. Finanzwirtschaftliche Risiken Das Liquiditätsrisiko wird im Konzern zentral überwacht und gesteuert. Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden frühzeitig im Rahmen der kontinuierlichen Überwachung und Planung der Zahlungsströme erkannt. SEVEN PRINCIPLES verfügt zum Bilanzstichtag über einen Finanzmittelfonds, bestehend aus den Bilanzposten Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten, in Höhe von 3,9 Mio. €. Darin enthalten sind Termingelder als Sicherheitsleistungen für Mietavale i.H.v. 0,3 Mio. €. Die erstklassige Bonität der Kunden sichert 7P die Möglichkeit, Forderungen im Rahmen einer Forfaitierungslinie (6,3 Mio. €) zu veräußern. Weiterhin bestehen Kontokorrentlinien über 1,0 Mio. €, die per 31.12.2023 nicht in Anspruch genommen wurden. Unzureichende Liquidität oder nicht gegebene Prolongationsmöglichkeit von Darlehen stellen ein Risiko dar. Daher überwacht SEVEN PRINCIPLES die Liquidität intensiv und erstellt Forecasts und Szenarien, um mit den Darlehensgebern frühzeitig das weitere Vorgehen abzustimmen. Weiterhin bestehen Chancen/Risiken aus erhöhten Erträgen/Aufwendungen für Kursdifferenzen, die entsprechend dem Geschäftswachstum in Großbritannien bestehen. Compliance und rechtliche Risiken Es ist das Selbstverständnis der SEVEN PRINCIPLES Gruppe, sich ausdrücklich zur Beachtung geltender Gesetze, Regelungen und Vorschriften zu bekennen sowie relevante Standards einzuhalten. Dies erfolgt auch mit Hilfe externer Experten wie rechtlichen Beratern. Als global tätiger börsennotierter Konzern im dynamischen IT-Umfeld hat SEVEN PRINCIPLES unterschiedliche Gesetze zu beachten. Daraus können sich für Rechtsgeschäfte Risiken ergeben, denen bei Bedarf mit der internen Rechtsabteilung oder auch externen Experten begegnet wird. Zurzeit ist 7P in keine Rechtsstreitigkeiten involviert, durch die ein signifikanter Effekt auf das Konzernergebnis zu erwarten wäre bzw. für die nicht adäquate Rückstellungen aufgebaut wurden. Somit werden erkennbare potenzielle Rechtstreitigkeiten im angemessenen Umfang berücksichtigt. Gesamtbild SEVEN PRINCIPLES bewegt sich in einem weiterhin wachsenden Marktumfeld und ist bestrebt, die sich ergebenden Chancen wahrzunehmen. Demgegenüber stehen Risiken wie Nachfrageschwächen im Bestandskundenbereich, durch die anhaltend hohe Inflation ausgelöste Friktionen sowie der durch die demografische Entwicklung verstärkte Mangel an IT-Fachkräften. 7P steht dabei im starken Wettbewerb mit anderen Unternehmen um hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte. Die Gewinnung, Integration, Weiterentwicklung und Bindung dieser Mitarbeitenden ist essenziell für den Unternehmenserfolg von SEVEN PRINCIPLES. IX. PROGNOSEBERICHT Großkonzern oder Mittelständler - alle Unternehmensgrößen und Branchen sind von der Digitalen Transformation betroffen. Neben neuen Chancenpotenzialen entstehen dabei auch existenzielle Risiken für diejenigen, die sich nicht (schnell genug) anpassen. Dies betrifft auch die Kernbranchen und Tätigkeitsfelder von SEVEN PRINCIPLES. In der Telekommunikation beeinflussen der 5G-Standard und die Vernetzung im "Internet of Things" (IoT) die weitere Geschäftsentwicklung maßgeblich. Die Unternehmen der Branche müssen in IP-Technologien und Netzwerk-Virtualisierung investieren, um den massiv steigenden Anforderungen an Datenvolumen und Übertragungsgeschwindigkeit gerecht zu werden. Die Mobilitätsbranchen befinden sich fortgesetzt in einer tiefgreifenden Transformation. In der Logistik wachsen die Anforderungen an Geschwindigkeit und Flexibilität immer weiter. Konzepte wie "Same Day Delivery", Lieferung zum Wunschtermin und Wunschort oder die Frei-Haus-Zustellung von empfindlichen Waren in zunehmend überlasteten städtischen Verkehrsräumen erfordern neue Konzepte mit IT-Unterstützung. Bei der Integration Digitaler Lösungen in bestehende IT-Systeme gibt es weiterhin großen Bedarf. Einerseits werden im Markt Ressourcen zur Parallelisierung von Neusystementwicklung und Bestandssystemoptimierung nachgefragt, andererseits wird aktuelles Know-how in Methoden und Prozessen benötigt. Wirtschaftliche Entwicklung wesentlicher Märkte Der Internationale Währungsfonds geht in seiner Einschätzung aus Januar 2024 von einem globalen Wachstum im Jahr 2024 von 3,1 % aus. Gleichzeitig wird mit einer moderaten Inflation gerechnet. Die positivere Wachstumsentwicklung sieht der IWF hauptsächlich in den USA sowie in einigen Schwellen- und Entwicklungsländern 6
6 World Economic Outlook Update, January 2024
(imf.org)
In seiner Konjunkturprognose Frühjahr 2024 vom 06.03.2024 rechnet das ifo Institut für Deutschland nur mit einer Zunahme des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts um 0,2 % gegenüber dem Vorjahr. Im Winterhalbjahr 2023/2024 befindet sich die deutsche Wirtschaft in einer Rezession und fällt im Vergleich zu anderen großen europäischen Ländern spürbar ab. Das ifo rechnet mit einer gesamtwirtschaftlichen Erholung erst in der zweiten Jahreshälfte 2024 und hinsichtlich der Inflationsrate mit einem weiteren Rückgang im Jahr 2024 auf 2,3 % (von 5,9 % im Jahr 2023), insbesondere aufgrund einer Erholung bei den Energiekosten. 7 Mit Risiken behaftet sind im Jahr 2024 noch immer die geopolitischen Umstände wie der Krieg in der Ukraine und der Nahost-Konflikt. Des Weiteren führen die Unsicherheiten in der deutschen Wirtschaftspolitik und auch die hohen Tarifabschlüsse der Gewerkschaften zu Zurückhaltung bei Investitionen in allen Branchen. Auswirkungen der hohen Inflation und Energiekosten Die hohe Inflation der letzten beiden Jahre hat zu hohen Tarifabschlüssen und somit gestiegenen Arbeitskosten geführt. Die Personalkosten und insbesondere auch die in Deutschland gegenüber anderen Ländern anhaltend höheren Energiekosten führen zu potenziellen Nachfrageschwankungen sowie Turbulenzen bezüglich Preisen und sonstiger Konditionen auf Seite einzelner Kunden. Die weiter stetig wachsenden Gehaltserwartungen auf Seiten der Mitarbeitenden stellen auch 7P vor zusätzliche Herausforderungen. Das Unternehmen hält vor diesem Hintergrund weiter an der Strategie einer fokussierten Exploration sowie selektiven Investition in nachhaltig profitable Wachstumschancen fest und gibt hierbei der Sicherung und Weiterentwicklung nachhaltig guter Geschäftsqualität Priorität vor kurzfristigem Wachstum. Zielsetzung 2024 Vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Lage sowie des seit dem Geschäftsjahr 2023 unter Druck stehenden Bestandsgeschäftes erwartet SEVEN PRINCIPLES für das Jahr 2024 eine unterdurchschnittliche Entwicklung. Es wird ein Umsatz zwischen 65 und 70 Mio. € sowie ein Rohertrag zwischen 40 und 44 Mio. € erwartet. Für den EBITDA wird ein Wert zwischen 1 und 2 Mio. €, für den EBIT ein positiver Wert unter 1 Mio. € prognostiziert. Für die Eigenkapitalquote wird eine weitere moderat positive Entwicklung erwartet. Wir gehen davon aus, dass die Mitarbeiterfluktuation in der Branche eher steigt. Die Entwicklung bei SEVEN PRINCIPLES wird analog zur Branche prognostiziert. D. INTERNES KONTROLLSYSTEM Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt durch eine Einheit im Zentralbereich Finanzen. Der Abschlussprozess der SEVEN PRINCIPLES Gruppe basiert auf einheitlichen Bilanzierungsgrundsätzen, die neben den Bilanzierungsvorschriften auch die wesentlichen Prozesse und Termine gruppenweit festlegen. Für die konzerninternen Abstimmungen und ergänzenden Abschlussarbeiten bestehen verbindliche Anweisungen. Zur Abbildung der buchhalterischen Vorgänge in den Einzelabschlüssen sowie der Aufstellung des Konzernabschlusses wird Standardsoftware eingesetzt;
7 ifo Konjunkturprognose Frühjahr 2024 |
ifo Institut (ifo.de)
die Zugriffsberechtigungen der Beteiligten sind eindeutig geregelt. Das Vier-Augen- Prinzip für Zahlungsfreigaben ist durch Bankberechtigungen gewährleistet. Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Mitarbeitenden erfüllen die qualitativen Anforderungen und werden regelmäßig geschult. Zwischen den beteiligten Facheinheiten und Gesellschaften besteht eine klare Aufgabenabgrenzung. Komplexe versicherungsmathematische Gutachten und Bewertungen werden durch spezialisierte Dienstleister erstellt. E. BERICHTERSTATTUNG IN BEZUG AUF DIE RISIKEN DER VERWENDUNG VON FINANZINSTRUMENTEN Die hauptsächlich verwendeten Finanzinstrumente umfassen Kontokorrentkredite, Darlehen privater Darlehensgeber, Leasingverhältnisse und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. SEVEN PRINCIPLES verfügt über verschiedene finanzielle Vermögenswerte wie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen. Derivative Finanzinstrumente werden nicht eingesetzt. Die kontinuierliche Überwachung der Liquiditätsrisiken erfolgt frühzeitig im Rahmen der Liquiditätsplanung. Hierbei werden insbesondere die Investitionen sowie die erwarteten Cashflows aus der Geschäftstätigkeit geplant. SEVEN PRINCIPLES verfügt zudem über Cashpooling-Vereinbarungen unter den Hauptbankverbindungen. Die Guthaben bei Kreditinstituten betragen zum Stichtag 3,9 Mio. €. SEVEN PRINCIP- LES verfügt über 1,0 Mio. € an Kontokorrentlinien bei Banken sowie eine Forfaitierungslinie bis zu 6,3 Mio. €. Weder die Kontokorrentlinien noch die Forfaitierungslinie waren zum 31.12.2023 in Anspruch genommen. Im Geschäftsjahr wurde ein Darlehen i.H.v. 1,5 Mio. € von einem privaten Darlehensgeber prolongiert. Potenzielle Zinsänderungen haben aufgrund der geringen Höhe und kurzen Laufzeit der Finanzinstrumente keinen wesentlichen Einfluss auf die Ertragslage. Aufgrund der Geschäftstätigkeit in Großbritannien und der damit verbundenen Abwicklung von Transaktionen in Fremdwährung unterliegt 7P Währungsrisiken. Es wird regelmäßig überprüft, ob eine Kurssicherung wirtschaftlich sinnvoll erscheint. SEVEN PRINCIPLES schließt Geschäfte ausschließlich mit kreditwürdigen Kunden ab, deren Bonität im Zuge der Auftragsannahme geprüft wird. Zudem werden die Forderungsbestände laufend überwacht, sodass 7P keine wesentlichen Forderungsausfälle zu verzeichnen hat. F. VERGÜTUNGSBERICHT Die Vergütung des Aufsichtsrats ist im Konzernanhang entsprechend den gesetzlichen Vorgaben angegeben. Auf die Angabe der Gesamtbezüge des Vorstands wird aufgrund der Schutzklausel des § 314 Abs. 3 HGB i.V. m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Die Angemessenheit der Gesamtvergütung des Vorstandsmitglieds und die Struktur des Vergütungssystems werden vom Aufsichtsratsplenum regelmäßig überprüft und festgelegt. Das Vergütungssystem des Vorstands der SEVEN PRINCIPLES bestand für Herrn Dr. Michael Pesch aus festen und variablen Gehaltsbestandteilen. Für die variable Vergütung bestand eine Obergrenze (Cap). Die variable Vergütung des Vorstands bestimmte sich nach dem Grad der Erreichung der vom Aufsichtsrat erteilten quantitativen finanziellen Zielvorgaben. Für den Vorstand bestanden keine Pensionszusagen. Ein Stock-Option-Programm, an dem der Vorstand partizipieren würde, besteht derzeit nicht. In marktüblicher Weise wurden dem Vorstand weitere Leistungen gewährt, die zum Teil als geldwerte Vorteile angesehen und entsprechend versteuert werden wie z.B. die Überlassung eines Geschäftsfahrzeugs und die Gewährung von Unfallversicherungsschutz sowie Erstattungen von Auslagen im Rahmen von Dienstreisen. Gemäß Satzung erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine feste Vergütung in Höhe von 50,0 TEUR für den Vorsitzenden, 37,5 TEUR für den Stellvertreter sowie 25,0 TEUR für das einfache Mitglied. Aufsichtsratsmitglieder, die einem Ausschuss des Aufsichtsrats angehören, erhalten zusätzlich ein Viertel ihrer festen Vergütung. Für den Vorsitz in einem Ausschuss des Aufsichtsrats wird zusätzlich ein Viertel der jeweiligen festen Vergütung gewährt. Der Gesamtbetrag aus fester Vergütung und Ausschussvergütung ist auf das 2,5-fache der jeweiligen festen Vergütung begrenzt. Des Weiteren erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine erfolgsorientierte Vergütung in Höhe von 0,2 % des Gewinns vor Steuern nach Aufsichtsratvergütung, wie er sich aus dem Konzernabschluss für das betreffende Jahr ergibt. Die erfolgsorientierte Vergütung beträgt maximal 20,0 TEUR für ein Aufsichtsratsmitglied, 40,0 TEUR für den Aufsichtsratsvorsitzenden und 30,0 TEUR für den stellv. Aufsichtsratsvorsitzenden. Ausschussvergütungen werden nicht mit einer erfolgsorientierten Vergütung beaufschlagt. G. BILANZEID Ich versichere nach bestem Wissen, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Köln, 26. April 2024 Dr. Michael Pesch, Vorstand KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2023(mit Vergleichszahlen zum 31. Dezember 2022)AKTIVA scrollen
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KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR 2023 BIS ZUM 31. DEZEMBER 2023(mit Vergleichszahlen für das Geschäftsjahr 2022)scrollen
KONZERNANHANG für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 20231 Grundlage der Erstellung des Konzernabschlusses Der vorliegende Konzernabschluss für die SEVEN PRINCIPLES AG, Köln, und ihre Tochtergesellschaften ("SEVEN PRINCIPLES" oder "7P") wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, wurden einzelne Posten der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grund wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und davon-Vermerke ebenfalls teils an dieser Stelle gemacht. Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Sofern nicht anders angegeben, sind die Werte in Tsd. Euro (TEUR) dargestellt. Hierdurch können sich punktuell Rundungsdifferenzen ergeben, die sich ggf. auch in den Prozentangaben widerspiegeln. Dem Konzernabschluss liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Die Muttergesellschaft hat ihren Sitz in Köln und ist im Handelsregister beim Amtsgericht Köln unter HRB 30660 eingetragen. Konsolidierungskreis Der Konzernabschluss umfasst die Abschlüsse der SEVEN PRINCIPLES AG als oberstes Mutterunternehmen und ihrer Tochterunternehmen zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres. Die Abschlüsse der Tochterunternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Mutterunternehmens. Alle konzerninternen Salden, Transaktionen, Erträge, Aufwendungen, Gewinne und Verluste, die im Buchwert von Vermögenswerten enthalten sind, werden in voller Höhe eliminiert. Tochtergesellschaften werden ab dem Gründungs- oder Erwerbszeitpunkt, d.h. ab dem Zeitpunkt, an dem der Konzern die Beherrschung erlangt, voll konsolidiert. Bei der erstmaligen Einbeziehung der akquirierten Tochtergesellschaften wurden die in den Konzernabschluss aufgenommenen Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten im Rahmen der Kaufpreisallokation neu bewertet bzw. angesetzt. Bei Akquisitionen in der Vergangenheit wurden im Wesentlichen Geschäfts- oder Firmenwerte und Kundenstämme angesetzt. Der Konsolidierungskreis umfasst die Muttergesellschaft und stellt sich per 31. Dezember 2023 hinsichtlich der Tochterunternehmen wie folgt dar: scrollen
* Inanspruchnahme der Befreiung gemäß
§264 Abs. 3 HGB
2 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Für die Aufstellung des Konzernabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend: Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene und selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert und werden entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen bzw. sofern notwendig durch außerplanmäßige Abschreibungen vermindert. Geschäfts- oder Firmenwerte einschließlich der Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Erstkonsolidierung von Anteilen und Kundenstämme werden über einen Zeitraum von 10 bis 20 Jahren linear abgeschrieben. Hierbei wird im Einzelfall geprüft, über welchen Zeitraum der Geschäfts- oder Firmenwert voraussichtlich nutzbar sein wird und dann entsprechend linear abgeschrieben. Vor dem Hintergrund des langfristigen Geschäftsmodells und der sehr langfristigen Kundenbeziehungen wurden für die verschiedenen Firmenwerte die oben genannten Nutzungsdauern angenommen. Entsprechend ergeben sich zum Bilanzstichtag folgende Restnutzungsdauern: scrollen
Sachanlagevermögen Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden bis zu einem Wert von 250 Euro im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben und bei Werten zwischen 250 und 1.000 Euro im Rahmen eines Sammelpostens berücksichtigt, der über fünf Jahre abgeschrieben wird. Finanzanlagen Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Vorräte Unfertige Leistungen sind auf der Basis von Einzelkalkulationen zu Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. In die Herstellungskosten wurden die direkt zurechenbaren Kosten sowie anteilige Materialgemeinkosten und Fertigungsgemeinkosten eingerechnet. Kosten der allgemeinen Verwaltung werden nicht aktiviert. Fremdkapitalzinsen wurden gemäß § 255 Abs. 3 Satz 1 HGB ebenso nicht in den Herstellungskosten angesetzt. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zu Nennwerten abzüglich der Wertabschläge für Einzelrisiken und für das allgemeine Kreditrisiko bilanziert. Für das allgemeine Kreditrisiko wurde analog zum Vorjahr eine Pauschalwertberichtigung i.H.v. 0,5 % der nicht einzelwertberichtigten Nettoforderungen berücksichtigt. Rechnungsabgrenzungsposten Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, sofern sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Auf der Passivseite werden als Rechnungsabgrenzungsposten Einnahmen vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, sofern sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Latente Steuern Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet. Die Beträge der sich ergebenden Steuerbelastung und -entlastung werden nicht abgezinst. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. eines negativen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung. Im Geschäftsjahr 2020 wurde von dem Wahlrecht Gebrauch gemacht, aktive latente Steuern auf den im Rahmen der Ausgliederung entstandenen Firmenwert zu bilden. Aktive und passive latente Steuern werden separat ausgewiesen. Pensionsrückstellungen Zur Bewertung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wird auf die Ausführungen unter den Angaben zur Bilanz verwiesen. Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen werden für ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit einem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst. Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten werden mit ihren Erfüllungsbeträgen am Bilanzstichtag angesetzt. Währungsumrechnung Der Konzernabschluss wird in Euro, der funktionalen und der Darstellungswährung des Konzerns, aufgestellt. Die funktionale Währung für alle Konzerngesellschaften ist Euro. Die im Abschluss des jeweiligen Unternehmens des Konzerns enthaltenen Posten werden unter Verwendung der funktionalen Währung Euro bewertet. Fremdwährungstransaktionen werden zunächst zum Monatsmittelkurs zwischen der funktionalen Währung und der Fremdwährung umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte in einer Fremdwährung werden zum Stichtagskurs in die funktionale Währung umgerechnet. Sämtliche Währungsdifferenzen werden im Periodenergebnis erfasst. Nicht monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten in einer Fremdwährung bewertet wurden, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalles umgerechnet. Konsolidierungsgrundsätze Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmen, die aufgrund eines Erwerbs erstmals konsolidiert wurden, wird nach der Erwerbsmethode zum Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist, vorgenommen. Dabei wird der Wertansatz, der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile, mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht. Ein nach Verrechnung verbleibender Unterschiedsbetrag wird, sofern er auf der Aktivseite entsteht, als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Der für die Bestimmung des Zeitwerts der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten und der für die Kapitalkonsolidierung maßgebliche Zeitpunkt ist grundsätzlich der, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist. Die Kapitalkonsolidierung für Gesellschaften oder für zugekaufte Kapitalanteile, die vor dem 1. Januar 2010 erstmals konsolidiert wurden, wurde nach der Neubewertungsmethode zum Erwerbszeitpunkt oder zum Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung vorgenommen. Die zu aktivierenden Beträge wurden dabei so weit wie möglich den betreffenden Aktivposten zugeordnet; der Restbetrag wurde als Firmenwert ausgewiesen. Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischenergebnisse innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert. 3 Erläuterungen zur Konzernbilanz Die Entwicklung des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt. 3.1 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten Fremdwährungsforderungen in Höhe von 1.597 TEUR (VJ: 2.914 TEUR). Diese wurden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Zur Risikovorsorge erfolgen Wertberichtigungen auf Forderungen. Es werden Wertberichtigungen vorgenommen, wenn von einer vollständigen Realisierung der Forderungen nicht mehr auszugehen ist. Die Wertberichtigung erfolgt in Höhe des voraussichtlichen Ausfalls und somit auch anteilig. Zum 31.12.2023 sind in den sonstigen Vermögensgegenständen Kautionen in Höhe von 564 TEUR enthalten. Deren Laufzeit ist analog zur Laufzeit der Miet- bzw. Leasingverträge. Darin enthalten ist eine Kaution bei einem Fuhrparkdienstleister über 504 TEUR. Im Weiteren beinhalten die sonstigen Vermögensgegenstände eine Forderung gegenüber Personal in Höhe von 22 TEUR, die eine Laufzeit von über einem Jahr hat. 3.2 Aktive latente Steuern Latente Steuern (zugrundeliegender Steuersatz 30,88% (VJ: 30,88 %) werden für temporäre und quasi temporäre Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Handelsbilanz und dem steuerlichen Wertansatz und Verlustvorträgen gebildet. Die Steuerbasen der aktiven latenten Steuern enthalten die folgenden Bilanzdifferenzen: scrollen
Aktive latente Steuern wurden basierend auf den oben genannten Bilanzdifferenzen nur in der folgenden Höhe gebildet und haben sich wie folgt entwickelt: scrollen
3.3 Konzerneigenkapital Das aktienrechtliche Grundkapital der SEVEN PRINCIPLES AG beläuft sich zum 31.12.2023 unverändert zum Vorjahr auf 3.770.662,00 Euro und ist eingeteilt in 3.770.662 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Im Jahr 2023 wurden keine eigenen Aktien erworben oder veräußert. Zum Bilanzstichtag hielt die Gesellschaft keine eigenen Aktien. Das gezeichnete Kapital und die Kapitalrücklage entwickelten sich ggü. dem Vorjahr wie folgt: scrollen
Das gezeichnete Kapital und die Kapitalrücklage entsprechen den bei der Muttergesellschaft ausgewiesenen Beträgen dieser Bilanzposten. Angaben über das genehmigte Kapital: scrollen
3.4 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten mit dem anhand des versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahrens (PUC-Methode) ermittelten Erfüllungsbetrages ausgewiesen. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz der letzten 10 Jahre bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren in Höhe von 1,82 % (VJ: 1,78 %) gemäß der Abzinsungsverordnung vom 18. November 2009 zugrunde gelegt. Als weitere Parameter werden Gehaltssteigerungen mit 0,00 % und Rentenerhöhungstrends von 2,00 % angenommen. Die Bewertung der Rückstellung für Pensionen basiert auf den Richttafeln 2018 G von Herrn Prof. Dr. Heubeck. Der Unterschiedsbetrag gem. § 253 Abs. 6 S. 1 HGB zwischen dem Ansatz der Pensionen und ähnliche Verpflichtungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren (1,74 %; VJ: 1,44 %) ergibt zum 31.12.2023 einen Betrag von 36 TEUR. Unter Inanspruchnahme des Art. 28 EGHGB wurden Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen auf Basis des durchschnittlichen Marktzinssatzes der letzten zehn Jahre in Höhe von 757 TEUR (VJ: 767 TEUR) nicht in der Bilanz ausgewiesen. Der sich aus der Deckungsrückstellung ergebende Überschuss gemäß Art. 28 Abs. 2 EGHGB beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 64 TEUR (VJ: Fehlbetrag 9 TEUR). 3.5 Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen bestehen im Wesentlichen aus Rückstellungen im Personalbereich, insbesondere Sondervergütungen und Urlaubsansprüche. Die Verpflichtungen aus Altersteilzeitverhältnissen sind teilweise durch Investmentguthaben gesichert. Die Investmentguthaben wurden nach § 246 Abs. 2 S. 2 HGB mit den ihnen zugrundeliegenden Verpflichtungen verrechnet. Für den Ausweis der Rückstellung für Altersteilzeit wurden in der Bilanz folgende Verrechnungen vorgenommen: scrollen
Aufwendungen und Erträge aus der Abzinsung und aus dem zu verrechnenden Deckungsvermögen wurden wie folgt verrechnet: scrollen
3.6 Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten im Vorjahr resultierten aus der Nutzung der Forfaitierungslinie und waren marktüblich besichert. Die Verbindlichkeiten setzen sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen: scrollen
3.7 Passive Rechnungsabgrenzungsposten Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Abgrenzungen aus im Voraus abgerechneten, laufenden Dienstleistungsprojekten i.H.v. von 1.028 TEUR (VJ: 1.330 TEUR). 3.8 Passive latente Steuern Die passiven latenten Steuern entfallen auf den Kundenstamm der 7P bicon GmbH und basieren auf einer zugrunde liegenden Bilanzdifferenz i.H.v. 69 TEUR (VJ: 147 TEUR). Der Berechnung wurde unverändert zum Vorjahr ein Steuersatz von 30,88% zugrunde gelegt. Die in der Bilanz angesetzten passiven latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt: scrollen
3.9 Außerbilanzielle Geschäfte Forfaitierung Zur Beschaffung liquider Mittel zur Finanzierung der operativen Geschäftstätigkeit verfügt 7P über die Möglichkeit Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zu verkaufen. Zum 31.12.2023 war ein Forderungsbestand im Nominalwert von 0 TEUR (VJ: 945 TEUR) verkauft. Operating Leasing Für einige bewegliche Vermögensgegenstände wurden Operating Leasing-Verträge abgeschlossen. Die Leasingraten des Geschäftsjahres betrugen 535 TEUR (VJ: 539 TEUR). Die zukünftigen Verpflichtungen aus diesem Operating Leasing-Vertrag betragen 616 TEUR (VJ: 968 TEUR). Ein mögliches Risiko besteht in der Verpflichtung zur regelmäßigen Bedienung der Raten unabhängig von der Finanz- und Ertragslage. Restlaufzeiten Operating Leasing-Verträge scrollen
3.10 Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen ohne außerbilanzielle Geschäfte entfallen auf Mietverpflichtungen und betragen zum Stichtag 3.065 TEUR (VJ: 2.301 TEUR). Restlaufzeiten Mietverträge scrollen
3.11 Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen Es wurden keine Geschäfte zu marktunüblichen Bedingungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen getätigt. 4 Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 4.1 Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse werden durch erbrachte Consulting- und IT-Dienstleistungen, Handelsgeschäfte mit Fremddienstleistern sowie mit der selbst entwickelten Mobile Device Management Lösung erzielt. Umsatzerlöse nach Sparten scrollen
Umsatzerlöse nach Region scrollen
4.2 Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten periodenfremde Erträge in Höhe von 1.015 (VJ: 979 TEUR). Diese resultieren i.H.v. 886 TEUR (VJ: 882 TEUR) aus der Auflösung von Rückstellungen, in Höhe von 95 TEUR (VJ: 0 TEUR) aus Versicherungsentschädigungen und in Höhe von 34 TEUR (VJ: 97 TEUR) aus der Auflösung von Wertberichtigungen zu Forderungen. 4.3 Steuern Im Berichtsjahr fiel ein Ertrag aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag i.H.v. 401 TEUR (VJ: Aufwand 1.069 TEUR) an. Darin enthalten sind Erträge aus Auflösungen von Steuerrückstelllungen in Höhe von 580 TEUR auf Vorjahre und Erträge aus latenten Steuern i.H.v. 159 TEUR. 4.4 Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Bedeutung oder außergewöhnlicher Größenordnung Im Geschäftsjahr wurden Erträge aus der Auflösung von sonstigen Rückstellungen i.H.v. 886 TEUR (VJ. TEUR 882) und Steuerrückstellungen in Höhe von 580 TEUR generiert. 5 Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung Die Konzernkapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel von SEVEN PRINCIPLES im Laufe des Geschäftsjahres durch Mittelzuflüsse und Mittelabflüsse verändert haben. In der Kapitalflussrechnung wird zwischen Zahlungsströmen aus operativer, Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Die Konzernkapitalflussrechnung ist im Lagebericht näher erläutert. Der Finanzmittelfonds, bestehend aus den Bilanzposten Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten, beträgt zum Bilanzstichtag 3.937 TEUR (VJ: 2.828 TEUR). Darin enthalten sind Termingelder als Sicherheitsleistungen für Mietavale in Höhe von 282 TEUR. SEVEN PRINCIPLES verfügt über Kontokorrentlinien bei Banken i.H.v. 1.000 TEUR sowie eine Forfaitierungslinie bis zu 6.300 TEUR. Weder die Kontokorrentlinien noch die Forfaitierungslinie waren zum 31.12.2023 in Anspruch genommen. 6 Erläuterungen zum Konzerneigenkapitalspiegel Das aktienrechtliche Grundkapital der SEVEN PRINCIPLES AG zum 31.12.2023 beträgt unverändert zum Vorjahr 3.770.662,00 Euro und ist eingeteilt in 3.770.662 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Basierend auf dem Einzelabschluss der SEVEN PRINCIPLES AG ergeben sich die folgenden Gewinnausschüttungssperren: scrollen
7 Sonstige Angaben 7.1 Gesamtbezüge des Vorstands Die Angabe der Gesamtbezüge des Vorstands unterbleibt aufgrund der Schutzklausel des § 314 Abs. 3 S. 2 HGB i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB. 7.2 Gesamtbezüge des Aufsichtsrats Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen im Berichtsjahr insgesamt 171,5 TEUR (VJ: 165 TEUR) und teilen sich auf in 137,5 TEUR fixe Bezüge für das Geschäftsjahr 2023, sowie 34 TEUR variable Vergütungsbestandteile für das Geschäftsjahr 2022, die in 2023 ausgezahlt wurden. 7.3 Mitarbeiter Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeitenden während des Geschäftsjahres beläuft sich auf 428 (VJ: 425). Davon waren 363 (VJ: 367) operative Mitarbeitende und 65 (VJ: 58) Mitarbeitende waren im Verwaltungsbereich inkl. Vertrieb angestellt. 7.4 Abschlussprüferhonorar Das vereinbarte Honorar für die Abschlussprüfungsleistungen einschließlich Nebenkosten betrug im Geschäftsjahr 81 TEUR. 7.5 ErgebnisverwendungsvorschlagDer Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn des Mutterunternehmens (SEVEN PRINCIPLES AG, Köln) in Höhe von 2.150 TEUR, auf neue Rechnung vorzutragen.
Köln, 26. April 2024 Dr. Michael Pesch, Vorstand ENTWICKLUNG DES KONZERNANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR 2023scrollen
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KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023scrollen
KONZERNEIGENKAPITALSPIEGEL FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023scrollen
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERSAn die SEVEN PRINCIPLES AG, Köln: Prüfungsurteile Wir haben den Konzernabschluss der SEVEN PRINCIPLES AG, Köln, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der SEVEN PRINCIPLES AG, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft. Die in Abschnitt A III. des Konzernlageberichts enthaltenen Angaben zu den Steuerungssystemen haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse scrollen
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen. Sonstige Informationen Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die im Abschnitt "Prüfungsurteile" genannten, nicht inhaltlich geprüften Bestandteile des Konzernlageberichts. Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Konzernabschlussprüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen scrollen
Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigung) oder Irrtümern ist. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus scrollen
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."
Düsseldorf, den 26. April 2024 GaMa
GmbH
Nowak, Wirtschaftsprüferin Baum, Wirtschaftsprüfer |
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