Shareholder
Value Beteiligungen AG
Frankfurt
am Main
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr
vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019
Lagebericht
A. Darstellung und Analyse des Geschäftsverlaufs
und der Lage der Gesellschaft
1. Grundlagen der Gesellschaft
Geschäftsmodell der Gesellschaft
Die Shareholder Value Beteiligungen AG investiert
eigene Mittel überwiegend in börsennotierte
Aktiengesellschaften. Hierbei ist die Gesellschaft nicht an
verbindliche Vorgaben (entsprechende Anlagegrenzen)
gebunden. Den Schwerpunkt bildeten in der Vergangenheit
sowie aktuell kleine und mittlere Unternehmen im
deutschsprachigen Raum. Die Titelselektion erfolgt dabei
vor allem nach den Kriterien des Value lnvesting. Dazu wird
in unterbewertete Titel mit Sicherheitsmarge investiert.
Ziel ist der langfristige Vermögenserhalt und
Vermögensaufbau für die Aktionäre. Zentrale
interne Steuerungsgröße zur Messung dieses
Erfolgs ist die Entwicklung des Inneren Werts, der sich aus
dem Verkehrswert des Gesellschaftsvermögens,
vermindert um Verbindlichkeiten und Rückstellungen
für zukünftige Verbindlichkeiten der
Gesellschaft, ergibt. Unser Bestreben ist es, eine
nachhaltige Wertsteigerung über mehrere Jahre zu
erreichen.
Die Shareholder Value Beteiligungen AG unterhält
keinen eigenen Bürobetrieb. Die Mitglieder des
Vorstands erhalten keine Bezüge durch die
Gesellschaft. Die Gesellschaft wird bei ihrer
Geschäftstätigkeit von der Shareholder Value
Management AG unterstützt. Dafür zahlt die
Gesellschaft eine jährliche Grundvergütung in
Höhe von 1% des Depotvolumens zuzüglich
gesetzlicher Mehrwertsteuer . Übersteigt die
jährliche Wertentwicklung 10% ("Hurdle Rate"), so
erhält die Shareholder Value Management AG ein Entgelt
in Höhe von 10% des über die Hurdle Rate hinaus
erwirtschafteten Volumens. Diesbezüglich wird der
Anlageerfolg nach Kosten gemessen, der vom 30. November des
Vorjahres bis zum 30. November des Berichtsjahres
erwirtschaftet wurde. Zusätzlich ist eine
High-Watermark-Regelung vereinbart. Im Geschäftsjahr
2019 ergab sich eine Grundvergütung von
T€ 921 (Vorjahr T€ 964). Die
Erfolgsbeteiligung betrug T€ 0 (Vorjahr T€ 0).
Die Beträge verstehen sich jeweils inklusive der
gesetzlichen Mehrwertsteuer.
II. Wirtschaftsbericht und Lage der Gesellschaft
Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen
Die deutsche Wirtschaft ist nach ersten Berechnungen
des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2019
preisbereinigt nur noch 0,6% gewachsen. Das preisbereinigte
Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist damit das zehnte Jahr in
Folge gewachsen, wenngleich das Wachtumstempo im Vergleich
zu den Vorjahren 2017 und 2018 mit 2,5% respektive 1,5%
zunehmend verloren gegangen ist. Während sich die
privaten und staatlichen Konsumausgaben sowie das
Baugewerbe und der Dienstleistungssektor als Stütze
des Wachstums 2019 erweisen konnten, so senkte insbesondere
das produzierende Gewerbe die Wirtschaftsleistung.
Nach dem schwierigen Börsenjahr 2018 entwickelte
sich der deutsche Aktienmarkt im Berichtsjahr 2019
herausragend gut. Ein über das Jahr anhaltender
Handelsstreit zwischen den USA und China, aufkommende
Konjunktursorgen, insbesondere aus dem produzierenden
Gewerbe, sowie die politisch schwierige Umsetzung des
Brexits, konnten die gute Börsenentwicklung nicht
bremsen. Zusätzlich lockerten die Notenbanken
angesichts schwächerer Konjunktursignale ihre
Geldpolitik, was den Märkten weiteren Auftrieb gab.
Schlussendlich war 2019 ein sehr starkes Börsenjahr,
in dem der Leitindex DAX um 25,5% anstieg und der kleinere
Small Cap Index SDAX sogar um 31,6% zulegen konnte.
Geschäftsverlauf
Der innere Wert der Shareholder Value Beteiligungen
AG legte in dem sehr starken Börsenjahr 2019 im
Jahresverlauf um 12,3% zu. So erhöhte sich das
Vermögen nach Abzug der Kosten von T€ 71.422
auf T€ 80.236. Bei 697.500 emittierten
Namensaktien stieg der innere Wert pro Aktie somit von
€ 102,40 auf € 115,03.
Im Jahresverlauf entwickelte sich der Innere Wert wie
folgt:
Der Anstieg des inneren Werts im Geschäftsjahr
2019 in Höhe von 12,3% relativierte einen Teil der
negativen Entwicklung des Vorjahres, konnte jedoch nicht
mit der Performance des allgemeinen Marktes Schritt halten.
Den Grund hierfür liefern sowohl die Depotposition
Acceleratio Topco S.C.A. (GfK), die als nicht
börsennotiertes Wertpapier keiner allgemeinen
Marktbewegung folgt, als auch einige Beteiligungen, die mit
operativen Transformationen befasst waren und sich auf
Grund dessen unterdurchschnittlich entwickelten.
Ertragslage
Der Jahresabschluss nach HGB weist für das
Geschäftsjahr 2019 einen Jahresüberschuss von
T€ 3.878 aus (Vorjahr Jahresfehlbetrag T€ 7.540).
Der wesentliche Treiber für den Jahresüberschuss
waren die realisierten Kursgewinne in Höhe T€
4.409 (Vorjahr: T€ 2.447). Die größten
Beiträge zur Gewinnrealisierung lieferten die Washtec
AG mit T€ 2.840 sowie die Secunet AG mit T€
1.385. Ein Teilverkauf der Metro AG realisierte einen
kleinen Gewinn in Höhe von T€ 332 und
Absicherungsgeschäfte (Index Future) steuerten einen
geringen Verlust in Höhe von T€ 140 bei.
Während es sich bei den Verkäufen der
Washtec AG im März/April um Gewinnmitnahmen handelte,
sind die Teilverkäufe der Secunet AG zum Jahresende
insbesondere vor dem Hintergrund der Portfoliogewichtung zu
sehen, nachdem der Kurs nach mehrfachen positiven
Ergebnisanpassungen sehr stark zulegen konnte.
Die stillen Reserven im Wertpapierdepot belaufen sich
zum Geschäftsjahresende auf T€ 23.353 (Vorjahr
T€ 18.499). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist
auf den deutlichen Kursanstieg der Secunet AG im
Jahresverlauf 2019 zurückzuführen. Mit rund
T€ 16.732 besteht weiterhin die größte
stille Reserve bei der Secunet AG, gefolgt von der Washtec
AG mit T€ 3.258.
Diese Reserven resultieren daraus, dass beim
Jahresabschluss nach HGB im Kurs gestiegene Wertpapiere
lediglich mit den geringeren Anschaffungskosten bilanziert
werden. Die entstandenen stillen Reserven wurden nicht
durch Verkäufe realisiert, da der Vorstand den
entsprechenden Gesellschaften weiteres
Wertsteigerungspotential zutraut und somit ein weiteres
Ansteigen der Kurse für wahrscheinlich hält.
Der sehr starke Anstieg der sonstigen betrieblichen
Erträge von T€ 29 auf T€ 3.432 im
Geschäftsjahr 2019 ergab sich fast
ausschließlich aus Zuschreibungen auf zuvor
abgeschriebene Wertpapiere des Anlagevermögens und des
Umlaufvermögens. Die größte Zuschreibung in
Höhe von T€ 2.345 fällt auf die
Immunodiagnostic Systems Holdings PLC.
Die Verwaltungskosten für das Depot beinhalten
die Vergütung an die Shareholder Value Management AG,
deren Höhe im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant
geblieben ist. Im Geschäftsjahr 2019 ergab sich eine
Grundvergütung von T€ 921 (Vorjahr T€ 964).
Die Erfolgsbeteiligung betrug T€ 0 (Vorjahr T€
0). Die Beträge verstehen sich jeweils inklusive der
gesetzlichen Mehrwertsteuer.
Die Erträge aus Wertpapieren
(Dividendeneinnahmen) steigerten sich im abgelaufenen Jahr
auf T€ 1.337 (Vorjahr T€ 1.241). Die
größten Dividendenbeiträge lieferten die
Secunet AG mit T€ 286, die Sixt Leasing SE mit T€
240 sowie die Innotec TSS AG mit T€ 214.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen
sich auf T€ 244 (Vorjahr T€ 116). Der Anstieg
begründet sich im Wesentlichen in umfangreicheren
Rechts- und Beratungskosten im Zuge des freiwilligen
öffentlichen Übernahmeangebots an der Intershop
Communications AG.
Abschreibungen auf Wertpapiere reduzierten sich im
Geschäftsjahr 2019 auf T€ 4.115 (Vorjahr T€
10.162). Darin sind Abschreibungen auf Wertpapiere des
Anlagevermögens in Höhe von € 3.979 (Vorjahr
T€ 9.674) unter Anwendung des Wahlrechts nach §
253 Abs. 3 S. 6 HGB vorgenommen worden. Es erfolgten zudem
Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens in
Höhe von T€ 136 (Vorjahr T€ 488) aufgrund
des strengen Niederstwertprinzips gem. § 253 Abs. 4
HGB.
Finanz- und Vermögenslage
Das Vermögen der Gesellschaft war zum
Geschäftsjahresende in 16 Wertpapiertiteln mit einem
Gesamtwert in Höhe von T€ 84.603 investiert.
Die Wertansätze in der Bilanz entsprechen
T€ 61.192, aufgeteilt in T€ 56.409
Wertpapiere des Anlagevermögens und T€ 4.783
Wertpapiere des Umlaufvermögens. Daraus ergeben sich
stille Reserven zum Bilanzstichtag in Höhe von
T€ 23.353.
Die fünf größten Positionen waren
Secunet AG, Acceleratio Topco S.C.A (GfK), Immunodiagnostic
Systems Holdings PLC, Intershop Communications AG und die
SMT Scharf AG. Diese Positionen machten zusammen 66% des
Wertpapierportfolios am Bilanzstichtag aus.
Die sonstigen Vermögensgegenstände in
Höhe von T€ 809 (Vorjahr T€ 443)
bestanden sowohl aus Steuererstattungsansprüchen, die
sich im Zuge der Dividendenzahlungen ergeben haben, als
auch aus Aktien Kaufoptionen in Höhe von
T€ 58 (Vorjahr T€ 0).
Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von
T€ 1.000 betrafen ausschließlich die 100%
Beteiligung an der Shareholder Value Alpine AG,
Liechtenstein.
Es bestand ein Kreditrahmen in Höhe von
T€ 12.500, von dem zum Geschäftsjahresende
in Höhe von T€ 6.171 Gebrauch gemacht wurde.
Das Grundkapital der Shareholder Value Beteiligungen
AG betrug im Geschäftsjahr 2019 unverändert
€ 6.975.000 und ist eingeteilt in 697.500 Aktien.
Die Aktien der Gesellschaft sind in den Freiverkehr an der
Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen. Der
Jahresschlusskurs am 30. Dezember 2019 betrug auf Xetra
€ 102,00 (Vorjahr € 96,50). Der
Börsenkurs notierte somit zum Jahresende unter dem
Inneren Wert von € 115,03 pro Aktie.
Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens wird durch
den Vorstand als positiv beurteilt. Hierbei
berücksichtigt er die sich aus dem Jahresabschluss
2019 ergebende und oben dargestellte Ertrags-, Finanz- und
Vermögenslage, sowie die Einbeziehung des laufenden
Geschäfts 2020 zum Zeitpunkt der Aufstellung des
Lageberichts.
III. Nachtragsbericht
Ereignisse, die einen wesentlichen Einfluss auf die
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage haben, sind nach
Ablauf des Geschäftsjahres 2019 nicht eingetreten.
B. Risiko- und Prognoseberichterstattung
1. Prognosebericht
Gemäß § 289 Absatz 1 HGB
ist im Lagebericht die voraussichtliche Entwicklung mit
ihren wesentlichen Chancen und Risiken zu beurteilen und zu
erläutern. Dies ist für die Shareholder Value
Beteiligungen AG nur eingeschränkt möglich, da
wir nicht mit Gewissheit sagen können, wie sich die
Börsen im laufenden Jahr entwickeln werden.
Bestimmende Faktoren sind dafür insbesondere die
künftig erwarteten Gewinne der Unternehmen und die
darauf angelegten Bewertungsfaktoren. Beides lässt
sich nicht seriös vorhersagen.
Wie vermutet konnten die Notenbanken im vergangenen
Jahr nicht wie geplant ihre Bilanz nachhaltig verkleinern
und den Leitzins weiter erhöhen. Die US-Notenbank sah
sich ab Mitte des Jahres durch schwächere
Weltwirtschaftsdaten sogar gezwungen, den Leitzins zu
senken und im Herbst zusätzlich den Repo-Markt mit
einer massiven Liquiditätsspritze zu
unterstützen. Wir erwarten dementsprechend weiter
keine nachhaltige Zinswende und damit ein anhaltend
niedriges Zinsniveau, welches weiterhin eine Stütze
für die Aktienmärkte darstellen sollte. Risiken
ergeben sich neben dem Coronavirus, aus dem noch nicht
vollständig beendeten Zollstreit zwischen den USA und
China und den im November anstehenden US-Wahlen sowie dem
US-Konflikt mit dem Iran. Gleichwohl sehen wir jedoch keine
schwere wirtschaftliche Rezession in naher Zukunft, da
viele Wirtschaftsdaten, nach der leichten Schwäche im
letzten Jahr, eher auf eine Stabilisierung der weltweiten
Wirtschaftsaktivität hindeuten.
Wir gehen davon aus, dass das Geschäft der
Shareholder Value Beteiligungen AG sich mittelfristig
weiter positiv entwickeln wird und die Bewertung der
Gesellschaften gemessen daran nicht übertrieben hoch
ist. Diese Einschätzung sowie unsere im Wesentlichen
eigenkapitalbasierte Finanzierung, lassen uns
möglichen weiteren Turbulenzen der Börsen
beruhigt entgegensehen, ohne dass ausgeschlossen werden
kann, dass der Aktienkurs der Gesellschaft und/oder der
Zielunternehmen zumindest kurzfristig sinkt.
II. Risikobericht
Zur Früherkennung und zur Vermeidung von
Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft
gefährden (§ 91 Abs. 2 Satz 2 AktG), verfügt
die Shareholder Value Beteiligungen AG über ein
Risikomanagementsystem.
Als Beteiligungsgesellschaft, die vorwiegend in
börsennotierte Beteiligungen investiert, ist die
Shareholder Value Beteiligungen AG insbesondere den
Kursrisiken einzelner Aktien sowie dem allgemeinen
Branchenrisiko, das in der Volatilität der
Aktienmärkte besteht, ausgesetzt. Diesen Risiken wird
durch Standards bei der Auswahl von Investments, bei der
Überwachung der Entwicklung der Beteiligungen sowie
durch Standards zur Diversifikation des Portfolios und zum
Verschuldungsgrad der Gesellschaft Rechnung getragen.
Bei der Auswahl der Unternehmen werden die
Ertragsstärke und die Position der Unternehmen im
Wettbewerb in Relation zur Börsenbewertung gesetzt.
Nur wenn die Erwartung einer ausreichenden Sicherheitsmarge
(engl. "Margin of Safety") nach den Kriterien des Value
lnvesting besteht wird investiert. Dabei bevorzugen wir
eigentümergeführte Firmen, die idealerweise auch
über strukturelle Wettbewerbsvorteile ("Economic
Moat") verfügen. Danach wird die wirtschaftliche
Entwicklung der Beteiligungen im Verhältnis zur
Börsenbewertung fortlaufend mit standardisierten
Verfahren überwacht.
Ferner wird das Vermögen der Gesellschaft nach
bestimmten, risikoreduzierenden Verfahren angelegt. Hierzu
zählt die Beschränkung der Anzahl der
Einzeltitel, wodurch zum einen gezielt deren Risiko
/Chancenprofil genutzt wird und zum anderen aufgrund der
Diversifikation auf Gesellschaftsebene das Gesamtrisiko
reduziert wird. Daneben beschränkt die Gesellschaft
die Gewichtung von Einzeltiteln und den
Fremdfinanzierungsgrad. Ebenso besteht die Möglichkeit
für das Depot mit Derivaten Absicherungsgeschäfte
vorzunehmen.
Die Standards des Risikomanagementsystems wurden
eingehalten. Bestandsgefährdende Risiken sind nicht
erkennbar.
Frankfurt am Main, im Februar 2020
gez. Simon Pliquett, Vorstand
gez. Frank Fischer, Vorstand
Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
Ergebnisverwendung
Eigenkapitalspiegel
Anhang
Allgemeine Angaben
Die Shareholder Value Beteiligungen AG mit Sitz in
Frankfurt am Main ist im Handelsregister des Amtsgerichts
Frankfurt am Main unter HRB 51069 eingetragen.
Der Jahresabschluss der Shareholder Value
Beteiligungen AG (im Folgenden kurz "Gesellschaft" genannt
) für das Geschäftsjahr vom 01.01. - 31.12.2019
wurde nach den Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften
des Handelsgesetzbuches erstellt. Ergänzend hierzu
waren die Vorschriften des Aktiengesetzes und der Satzung
zu beachten.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde wie im Vorjahr
nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt.
Um den Besonderheiten der Gesellschaft Rechnung zu
tragen, wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung die
Positionen "Umsatzerlöse" durch "Erlöse aus
Wertpapierverkäufen"; "Herstellungskosten der zur
Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen"
durch "Einstandskosten der verkauften Wertpapiere" sowie
"Bruttoergebnis vom Umsatz" durch "Realisierte Kursgewinne"
ersetzt. Darüber hinaus wurde die Position
"Verwaltungskosten Depot" eingefügt.
Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft
im Sinne des § 267 HGB. Die Prüfung des
Jahresabschlusses und des Lageberichts erfolgt freiwillig.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgte mit den
Anschaffungskosten einschließlich den
Anschaffungsnebenkosten. Soweit der beizulegende Wert am
Bilanzstichtag niedriger war, wurden entsprechende
Abschreibungen vorgenommen. Zuschreibungen wurden
vorgenommen, soweit aufgrund eines Anstiegs des
beizulegenden Wertes der Grund für die vorangegangene
Abschreibung entfallen ist.
Die Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden mit
den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Kurswert zum
31. Dezember 2019 aktiviert. Die Bewertung der
sonstigen Vermögensgegenstände erfolgte mit dem
Nominalwert. Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert
angesetzt. Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten
enthält Ausgaben für zukünftige
Geschäftsjahre. Die sonstigen Rückstellungen
wurden für ungewisse Verbindlichkeiten und erkennbare
Risiken gebildet und sind hinreichend dotiert. Der Ansatz
der Verbindlichkeiten erfolgte mit dem
Erfüllungsbetrag.
Anteile an der GfK AG werden unmittelbar von der
Acceleratio Topco S.C.A. gehalten. Diese Gesellschaft ist
nicht börsennotiert. Die Bewertung erfolgt zu
Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden
Wert. Durch Teilnahme an einer Kapitalerhöhung wurde
der Wertansatz auf den Emissionspreis der
Kapitalerhöhung abgewertet. Dieser Gegenwert liegt
1,5% unterhalb der Anschaffungskosten. Die Abschreibung
betrug T€ 215.
Angaben zu Einzelposten der Bilanz
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem
beigefügten Anlagespiegel ersichtlich.
Die Gesellschaft besitzt eine 100%ige Beteiligung an
der Shareholder Value Alpine AG, Liechtenstein. Das
Grundkapital beträgt T€ 1.000 (Vorjahr
T€ 1.000).
Die sonstigen Vermögensgegenstände in
Höhe von T€ 809 (Vorjahr T€ 443)
bestanden im Wesentlichen aus
Steuererstattungsansprüchen, die sich im Zuge der
Dividendenzahlungen ergeben haben.
Das Grundkapital zum Bilanzstichtag 31. Dezember
2019 beträgt € 6.975.000,00 und ist
eingeteilt in 697.500 Stück auf den Namen lautende
Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am
Grundkapital von € 10,00. Das Grundkapital ist
gegenüber dem Vorjahr unverändert.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 20. Mai 2015
wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 19. Mai 2020
mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmal oder mehrmals
eigene Aktien der Gesellschaft über die Börse
oder durch ein öffentliches Kaufangebot bis zur
Höhe von 10 % des derzeitigen Grundkapitals zu
bestimmten Bedingungen zu erwerben und/oder zu
veräußern.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 11. Mai 2016
wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 9. Mai 2021 mit
Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital durch Ausgabe
neuer Aktien gegen Bareinlage einmal oder mehrmals,
insgesamt jedoch höchstens um einen Betrag von
€ 3.487.500,00 zu erhöhen.
Der Vorstand hat von diesen Ermächtigungen im
Geschäftsjahr keinen Gebrauch gemacht.
Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von
T€ 28 (Vorjahr T€ 34) beinhalten
hauptsächlich die Kosten für die Erstellung und
Prüfung des Jahresabschlusses.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
in Höhe von T€ 6.171 (Vorjahr
T€ 8.107) sowie sämtliche andere
Verbindlichkeiten sind wie im Vorjahr innerhalb eines
Jahres fällig.
Angaben zu Einzelposten der Gewinn- und
Verlustrechnung
Die Gesellschaft unterhält keinen eigenen
Bürobetrieb und hat keine eigenen Angestellten. Sie
wird von der Shareholder Value Management AG
unterstützt. Diese erhält dafür eine
jährliche Vergütung in Höhe von 1 % des
Depotvolumens der Shareholder Value Beteiligungen AG.
Übersteigt der jährliche Anlageerfolg 10 %,
so erhält die Shareholder Value Management AG eine
Erfolgsbeteiligung von 10 % der darüber hinaus
erwirtschafteten Erträge. Im Geschäftsjahr sind
Aufwendungen in Höhe von T€ 921 (Vorjahr
T€ 964) entstanden.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe
von T€ 244 (Vorjahr T€ 116) enthalten
hauptsächlich Rechts- und Beratungskosten, die
Notierung im Freiverkehr, Abschluss- und
Prüfungskosten, Aufsichtsratsvergütungen sowie
allgemeine Verwaltungskosten.
Angaben zum Jahresergebnis
Der Jahresabschluss wurde gemäß
§ 268 Abs. 1 HGB unter Berücksichtigung
der teilweisen Verwendung des Jahresergebnisses
aufgestellt.
Der Jahresüberschuss in Höhe von
T€ 3.877 (Vorjahr: T€ -7.540) wird in
voller Höhe mit dem Verlustvortrag verrechnet. Der
Verlustvortrag vermindert sich damit auf
T€ 3.662. Zum Bilanzstichtag steht somit kein
Bilanzgewinn zur Verwendung durch die Hauptversammlung zur
Verfügung.
Sonstige Angaben
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden die
Geschäfte der Gesellschaft geführt durch:
Herrn Frank Fischer, Dipl.-Kaufmann
Herrn Simon Pliquett, M.Sc.
Die Vorstände haben im Geschäftsjahr keine
Bezüge erhalten.
Der Aufsichtsrat bestand aus:
Herrn Dr. Helmut Fink, Unternehmensberater
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Herrn Dr. Michael Drill, Investmentbanker,
stellvertretender Vorsitzender des
Aufsichtsrats,
Herrn Volker Schindler, Diplombankfachwirt,
Aufsichtsratsmitglied.
Mitgliedschaft in weiteren Aufsichtsräten:
Herr Dr. Fink ist Aufsichtsratsvorsitzender der
Raiffeisenbank Weissachtal eGen, Sulzberg, Österreich
sowie Mitglied des Verwaltungsrats der Anivo 360 AG, Baar,
Schweiz und der Yova AG, Zürich, Schweiz.
Herr Dr. Michael Drill ist Mitglied des
Verwaltungsrats der SNP Schneider-Neureither & Partner
AG, Heidelberg, sowie Mitglied des Aufsichtsrats bei
Lincoln International LLP, Großbritannien, und bei
Lincoln International SAS, Paris.
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen
€ 19.140,00 (Vorjahr: T€ 19).
Folgende Organmitglieder der Gesellschaft halten zum
31. Dezember 2019 Anteile an der Shareholder Value
Beteiligungen AG:
* Aktien von Personen, die Führungsaufgaben im
Sinne des Art. 19 Abs. 1, 1. Alt. i. V. m. Art. 3 Abs. 1
Nr. 25 MAR wahrnimmt
** Anzahl Aktien eng verbundener Personen im Sinne
des Art. 19 Abs. 1, 2. Alt. i.V. m. Art. 3 Abs. 1 Nr. 26
MAR.
Per 31. Dezember 2019 hält die Shareholder Value
Management AG 27.384 Aktien der Shareholder Value
Beteiligungen AG.
C. Nachtragsbericht
Ereignisse, die einen wesentlichen Einfluss auf die
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage haben, sind nach
Ablauf des Geschäftsjahres 2019 nicht eingetreten.
Frankfurt am Main, im Februar 2020
Shareholder Value Beteiligungen AG
gez. Frank Fischer, Vorstand
gez. Simon Pliquett, Vorstand
Anlagespiegel
sonstige Berichtsbestandteile
Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 10.03.2020 festgestellt.
Bestätigungsvermerk
An die Shareholder Value Beteiligungen AG,
Prüfungsurteile
Wir haben den Jahresabschluss der Shareholder Value
Beteiligungen AG - bestehend aus der Bilanz zum 31.
Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für
das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31.
Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der
Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden -
geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht
der Shareholder Value Beteiligungen AG für das
Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember
2019 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der
Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HBG
erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen
Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des
Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses
und des Lageberichts in Übereinstimmung mit
§ 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen
Grundsätze ordnungsmäßiger
Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere
Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen
ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers
für die Prüfung des Jahresabschlusses und des
Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks
weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen
unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen
handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und
haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in
Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten
Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um
als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum
Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Sonstige Informationen
Die gesetzlichen Vertreter sind für die
sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen
Informationen umfassen den Geschäftsbericht der
Gesellschaft.
Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und
Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen
Informationen, und entsprechend geben wir weder ein
Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von
Prüfungsfolgerungen hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir
die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und
dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
Falls wir auf Grundlage der von uns
durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine
wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen
Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über
diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem
Zusammenhang nichts zu berichten.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den
Jahresabschluss und den Lagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich
für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den
deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden
handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen
Belangen entspricht, und dafür, dass der
Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögen-, Finanz- und
Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die
gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen
Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den
deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger
Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die
Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen,
der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder
unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die
gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die
Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der
Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren
haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang
mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit,
sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus
sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des
Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der
Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht
tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten
entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter
verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts,
der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der
Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen
Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den
deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die
Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung
zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen
Vertreter verantwortlich für Vorkehrungen und
Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet
haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in
Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen
gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um
ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im
Lagebericht erbringen zu können.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die
Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit
darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes
frei von wesentlichen - beabsichtigten oder
unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der
Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage
der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen
Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der
Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht,
den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die
Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung
zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk
zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum
Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an
Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in
Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der
vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)
festgestellten deutschen Grundsätze
ordnungsmäßiger Abschlussprüfung
durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche
Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen
können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten
resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn
vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass
sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses
Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen
wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten
beeinflussen.
Während der Prüfung über wir
pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine
kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
Wie erörtern mit den für die
Überwachung Verantwortlichen unter anderem den
geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie
bedeutsame Prüfungsfeststellungen,
einschließlich etwaiger Mängel im internen
Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung
feststellen.
Frankfurt am Main, 02. März 2020
WEDDING & Cie. GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
gez. Johannes Wedding
Wirtschaftsprüfer
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