Shareholder Value Beteiligungen AGFrankfurt am MainJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020LageberichtA. Darstellung und Analyse des Geschäftsverlaufs und der Lage der Gesellschaft 1. Grundlagen der Gesellschaft Geschäftsmodell der Gesellschaft Die Shareholder Value Beteiligungen AG investiert eigene Mittel überwiegend in börsennotierte Aktiengesellschaften. Hierbei ist die Gesellschaft nicht an verbindliche Vorgaben (entsprechende Anlagegrenzen) gebunden. Den Schwerpunkt bildeten in der Vergangenheit sowie aktuell kleine und mittlere Unternehmen im deutschsprachigen Raum. Die Titelselektion erfolgt dabei vor allem nach den Kriterien des Value lnvesting. Dazu wird in unterbewertete Titel mit Sicherheitsmarge investiert. Ziel ist der langfristige Vermögenserhalt und Vermögensaufbau für die Aktionäre. Zentrale interne Steuerungsgröße zur Messung dieses Erfolgs ist die Entwicklung des Inneren Werts, der sich aus dem Verkehrswert des Gesellschaftsvermögens, vermindert um Verbindlichkeiten und Rückstellungen für zukünftige Verbindlichkeiten der Gesellschaft, ergibt. Unser Bestreben ist es, eine nachhaltige Wertsteigerung über mehrere Jahre zu erreichen. Die Shareholder Value Beteiligungen AG unterhält keinen eigenen Bürobetrieb. Die Mitglieder des Vorstands erhalten keine Bezüge durch die Gesellschaft. Die Gesellschaft wird bei ihrer Geschäftstätigkeit von der Shareholder Value Management AG unterstützt. Dafür zahlt die Gesellschaft eine jährliche Grundvergütung in Höhe von 1% des Depotvolumens zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer. Übersteigt die jährliche Wertentwicklung 10% ("Hurdle Rate"), so erhält die Shareholder Value Management AG ein Entgelt in Höhe von 10% des über die Hurdle Rate hinaus erwirtschafteten Volumens. Diesbezüglich wird der Anlageerfolg nach Kosten gemessen, der vom 30. November des Vorjahres bis zum 30. November des Berichtsjahres erwirtschaftet wurde. Zusätzlich ist eine High-Watermark-Regelung vereinbart. Im Geschäftsjahr 2020 ergab sich eine Grundvergütung von T€ 1.002 (Vorjahr T€ 921). Die Erfolgsbeteiligung betrug T€ 0 (Vorjahr T€ 0). Die Beträge verstehen sich jeweils inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer. II. Wirtschaftsbericht und Lage der Gesellschaft Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Desatis) im Jahr 2020 um 5,0% gesunken. Die deutsche Wirtschaft ist somit nach einer zehnjährigen Wachstumsphase mit durchschnittlich 1,9% nun im Zuge der Corona-Pandemie in eine schwere Rezession geraten. Der konjunkturelle Einbruch fiel damit im Jahr 2020 ähnlich hoch aus wie einst in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 mit 5,7%. Nahezu alle Wirtschaftsbereiche verzeichneten einen massiven Rückgang, hierbei insbesondere der Dienstleistungsbereich sowie das produzierende Gewerbe. Einzige Ausnahme ist das Baugewerbe, das sich mit einem Zuwachs von 1,4% behaupten konnte. Die Corona-Pandemie und der dadurch ausgelöste ökonomische Schock haben die Finanzmärkte kräftig durcheinandergewirbelt und für extreme Schwankungen und Bewegungen gesorgt. Beginnend mit dem Lockdown in der Lombardei festigte sich zunehmend die Erkenntnis, dass es sich um eine globale Pandemie handelt. Die weltweite Stilllegung des öffentlichen Lebens brachte die Wirtschaft zum harten Einbruch und löste einen regelrechten Kollaps an den Aktienmärkten aus. Sowohl der Leitindex DAX als auch der Small Cap Index SDAX brachen in der Spitze um rund 39% ein. Ebenso intensiv wie der Zusammenbruch war die anschließende Erholung an den Kapitalmärkten. Unterstützt durch enorme Maßnahmen der Notenbanken und der Fiskalpolitik erholten sich die Aktienmärkte rasch und stiegen bis zum Jahresende, angeführt vom Technologiesektor, auf Rekordstände. Der Leitindex DAX brachte es schlussendlich auf einen Jahresgewinn von 3,6% und der Small Cap Index SDAX sogar auf 18%. Geschäftsverlauf Der innere Wert der Shareholder Value Beteiligungen AG legte in dem Börsenjahr 2020 im Jahresverlauf um erfreuliche 12% zu. So erhöhte sich das Vermögen T€ 80.236 auf T€ 89.856. Bei 697.500 emittierten Namensaktien stieg der innere Wert pro Aktie somit von € 115,03 auf € 128,83. Im Jahresverlauf entwickelte sich der Innere Wert wie folgt: scrollen
Der Anstieg des inneren Werts im Geschäftsjahr 2020 in Höhe von 12% schloss an das erfolgreiche Vorjahr (+12,3%) an und konnte mit der Performance des allgemeinen Marktes Schritt halten, den Leitindex DAX sogar deutlich übertreffen. Am stärksten werttreibend war die Beteiligung an der Secunet AG, deren Aktienkurs untermauert von einer sehr guten operativen Entwicklung auf neue Höchststände kletterte. Die Corona-Pandemie offenbarte den starken Nachholbedarf öffentlicher Bedarfsträger für sichere mobile Arbeitsplätze, den die Secunet AG mit dem Produkt der SINA Workstation optimal bedienen konnte. Zusätzlich waren die Kursanstiege der Intershop Communications AG und der Sixt Leasing SE für die Jahresperformance maßgeblich. Ertragslage Der Jahresabschluss nach HGB weist für das Geschäftsjahr 2020 einen Jahresüberschuss von T€ 162 aus (Vorjahr T€ 3.878). Den größten Beitrag zum Jahresüberschuss lieferten die realisierten Kursgewinne in Höhe von T€ 6.721 (Vorjahr T€ 4.409). Hierbei trugen die Secunet AG mit T€ 4.531 sowie die Sixt Leasing SE mit T€ 3.567 am stärksten zum realisierten Kursgewinn bei. Die größten negativen Beiträge wurden durch den Verkauf der Metro AG in Höhe von T€ 1.178 sowie durch Absicherungsgeschäfte (Index Future) in Höhe von T€ 1.084 realisiert. Die stillen Reserven im Wertpapierdepot belaufen sich zum Geschäftsjahresende auf T€ 32.671 (Vorjahr T€ 23.353). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist auf den deutlichen Kursanstieg der Secunet AG im Jahresverlauf 2020 zurückzuführen. Mit rund T€ 25.846 besteht weiterhin die größte stille Reserve bei der Secunet AG, gefolgt von der Washtec AG mit T€ 2.554. Diese Reserven resultieren daraus, dass beim Jahresabschluss nach HGB im Kurs gestiegene Wertpapiere lediglich mit den geringeren Anschaffungskosten bilanziert werden. Die entstandenen stillen Reserven wurden nicht durch Verkäufe realisiert, da der Vorstand den entsprechenden Gesellschaften weiteres Wertsteigerungspotential zutraut und somit ein weiteres Ansteigen der Kurse für wahrscheinlich hält. Der deutliche Rückgang bei den sonstigen betrieblichen Erträgen von T€ 3.432 auf T€ 510 ergab sich durch deutlich geringere Zuschreibungen auf zuvor abgeschriebene Wertpapiere des Anlagevermögens und des Umlaufvermögens. Zuschreibungen wurden im Wesentlichen nur auf die Intershop Communications AG in Höhe von T€ 365 vorgenommen. Zusätzlich wurde der Verkauf der Sunrise Optionen mit T€ 125 unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfolgswirksam vereinnahmt. Die Verwaltungskosten für das Depot beinhalten die Vergütung an die Shareholder Value Management AG, deren Höhe im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen ist. Im Geschäftsjahr 2020 ergab sich eine Grundvergütung von T€ 1.002 (Vorjahr T€ 921). Die Erfolgsbeteiligung betrug T€ 0 (Vorjahr T€ 0). Die Beträge verstehen sich jeweils inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Die Erträge aus Wertpapieren (Dividendeneinnahmen) gingen im Zuge der Corona-Pandemie deutlich auf T€ 622 (Vorjahr T€ 1.337) zurück. Die größten Dividendenbeiträge lieferten die Secunet AG mit T€ 249, die Innotec TSS AG mit T€ 214 sowie die Metro AG mit T€ 135. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich auf T€ 1.148 (Vorjahr T€ 244). Der Anstieg begründet sich im Wesentlichen durch ein noch nicht realisiertes Absicherungsgeschäft in Höhe von T€ 825. Darüber hinaus sind die zu erwartenden Rechts- und Beratungskosten im Zuge des Übernahmeangebots an der SMT Scharf berücksichtigt. Abschreibungen auf Wertpapiere erhöhten sich im Geschäftsjahr 2020 auf T€ 5.558 (Vorjahr T€ 4.115). Darin sind Abschreibungen auf Wertpapiere des Anlagevermögens in Höhe von € 5.542 (Vorjahr T€ 3.979) unter Anwendung des Wahlrechts nach § 253 Abs. 3 S. 6 HGB vorgenommen worden. Es erfolgten zudem Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von T€ 16 (Vorjahr T€ 136) aufgrund des strengen Niederstwertprinzips gem. § 253 Abs. 4 HGB. Die drei größten Positionen entfallen für das Geschäftsjahr 2020 in Höhe von T€ 1.576 auf die Mears Group PLC, in Höhe von T€ 1.468 auf die Immunodiagnostic Systems Holdings PLC sowie in Höhe von T€ 1.457 auf die EnviroLeach Technologies Inc. Finanz- und Vermögenslage Das Vermögen der Gesellschaft war zum Geschäftsjahresende in 15 Wertpapiertiteln mit einem Gesamtwert in Höhe von T€ 90.485 investiert. Die Wertansätze in der Bilanz entsprechen T€ 57.814, aufgeteilt in T€ 55.849 Wertpapiere des Anlagevermögens und T€ 1.965 Wertpapiere des Umlaufvermögens. Daraus ergeben sich stille Reserven zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 32.671. Die fünf größten Positionen waren Secunet AG, Acceleratio Topco S.C.A (GfK), Intershop Communications AG, SMT Scharf AG und AOC Value S.A.S. Diese Positionen machten zusammen 71,3% des Wertpapierportfolios am Bilanzstichtag aus. Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 1.201 (Vorjahr T€ 809) beinhalten hauptsächlich geleistete Variation Margin Zahlungen auf noch nicht abgewickelte Futures in Höhe von T€ 825 (Vorjahr: T€ 0) und Steuererstattungsansprüche in Höhe von T€ 344 (Vorjahr: T€ 751), die sich im Zuge der Dividendenzahlungen ergeben haben. Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 1.000 betrafen ausschließlich die 100% Beteiligung an der Shareholder Value Alpine AG, Liechtenstein. Es bestand ein Kreditrahmen in Höhe von T€ 12.500, von dem zum Geschäftsjahresende in Höhe von T€ 5.455 Gebrauch gemacht wurde. Das Grundkapital der Shareholder Value Beteiligungen AG betrug im Geschäftsjahr 2020 unverändert € 6.975.000 und ist eingeteilt in 697.500 Aktien. Die Aktien der Gesellschaft sind in den Freiverkehr an der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen. Der Jahresschlusskurs am 30. Dezember 2020 betrug auf Xetra € 98,00 (Vorjahr € 102,00). Der Börsenkurs notierte somit zum Jahresende unter dem Inneren Wert von € 128,83 pro Aktie. Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens wird durch den Vorstand als positiv beurteilt. Hierbei berücksichtigt er die sich aus dem Jahresabschluss 2020 ergebende und oben dargestellte Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage, sowie die Einbeziehung des laufenden Geschäfts 2021 zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts. B. Risiko- und Prognoseberichterstattung 1. Prognosebericht Gemäß § 289 Absatz 1 HGB ist im Lagebericht die voraussichtliche Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken zu beurteilen und zu erläutern. Dies ist für die Shareholder Value Beteiligungen AG nur eingeschränkt möglich, da wir nicht mit Gewissheit sagen können, wie sich die Börsen im laufenden Jahr entwickeln werden. Bestimmende Faktoren sind dafür insbesondere die künftig erwarteten Gewinne der Unternehmen und die darauf angelegten Bewertungsfaktoren. Beides lässt sich nicht seriös vorhersagen. Wie auch im vergangenen Jahr wird voraussichtlich auch im Jahr 2021 die Corona-Pandemie das bestimmende Thema an den Kapitalmärkten sein. Durch die entstandenen und eventuell noch entstehenden Mutationen des Coronavirus ist eine rasche und vollständige Öffnung der Wirtschaft bislang noch nicht konkret absehbar. Auf Grund dieser Unsicherheiten gehen wir davon aus, dass auch dieses Jahr von erhöhter Volatilität an den Aktienmärkten geprägt sein wird. Voraussichtlich werden die Notenbanken weltweit an ihrer expansiven Geldpolitik festhalten, was, gepaart mit fiskalpolitischen Maßnahmen und teilweise weniger Lockdowns, zu erhöhten Inflationsraten führen könnte. Vorausschauend haben die Notenbanken aber bereits erhöhte Zielkorridore für die Inflation eingeführt, so dass wir nicht davon ausgehen, dass es schnell zu einer restriktiven Notenbankpolitik kommen wird. In einem solchen Umfeld bleiben Aktien vorerst alternativlos, auch wenn durch die beeindruckend schnelle Entwicklung und Produktion der Impfstoffe schon viel von der möglichen Erholung der Realwirtschaft an den Börsen vorweggenommen wurde, was zu deutlich erhöhten Bewertungsniveaus auf Indexebene geführt hat. Wir gehen davon aus, dass das Geschäft der Shareholder Value Beteiligungen AG sich mittelfristig weiter positiv entwickeln wird und die Bewertung der Gesellschaften gemessen daran nicht übertrieben hoch ist. Diese Einschätzung sowie unsere im Wesentlichen eigenkapitalbasierte Finanzierung, lassen uns möglichen weiteren Turbulenzen der Börsen beruhigt entgegensehen, ohne dass ausgeschlossen werden kann, dass der Aktienkurs der Gesellschaft und/oder der Zielunternehmen zumindest kurzfristig sinkt. II. Risikobericht Zur Früherkennung und zur Vermeidung von Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden (§ 91 Abs. 2 Satz 2 AktG), verfügt die Shareholder Value Beteiligungen AG über ein professionelles Risikomanagementsystem. Als Beteiligungsgesellschaft, die vorwiegend in börsennotierte Beteiligungen investiert, ist die Shareholder Value Beteiligungen AG insbesondere den Kursrisiken einzelner Aktien sowie dem allgemeinen Branchenrisiko, das in der Volatilität der Aktienmärkte besteht, ausgesetzt. Diesen Risiken wird durch Standards bei der Auswahl von Investments, bei der Überwachung der Entwicklung der Beteiligungen sowie durch Standards zur Diversifikation des Portfolios und zum Verschuldungsgrad der Gesellschaft Rechnung getragen. Bei der Auswahl der Unternehmen werden die Ertragsstärke und die Position der Unternehmen im Wettbewerb in Relation zur Börsenbewertung gesetzt. Nur, wenn die Erwartung einer ausreichenden Sicherheitsmarge (engl. "Margin of Safety") nach den Kriterien des Value lnvesting besteht, wird investiert. Dabei bevorzugen wir eigentümergeführte Firmen, die idealerweise auch über strukturelle Wettbewerbsvorteile ("Economic Moat") verfügen. Danach wird die wirtschaftliche Entwicklung der Beteiligungen im Verhältnis zur Börsenbewertung fortlaufend mit standardisierten Verfahren überwacht. Ferner wird das Vermögen der Gesellschaft nach bestimmten, risikoreduzierenden Verfahren angelegt. Hierzu zählt die Beschränkung der Anzahl der Einzeltitel, wodurch zum einen gezielt deren Risiko /Chancenprofil genutzt wird und zum anderen aufgrund der Diversifikation auf Gesellschaftsebene das Gesamtrisiko reduziert wird. Daneben beschränkt die Gesellschaft die Gewichtung von Einzeltiteln und den Fremdfinanzierungsgrad. Ebenso besteht die Möglichkeit für das Depot mit Derivaten Absicherungsgeschäfte vorzunehmen. Die Standards des Risikomanagementsystems wurden eingehalten. Bestandsgefährdende Risiken sind nicht erkennbar.
Frankfurt am Main, im Februar 2021 Der Vorstand BilanzAktiva scrollen
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AnhangAllgemeine Angaben Die Shareholder Value Beteiligungen AG mit Sitz in 60311 Frankfurt am Main ist im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter HRB 51069 eingetragen. Der Jahresabschluss der Shareholder Value Beteiligungen AG (im folgenden kurz "Gesellschaft" genannt) für das Geschäftsjahr vom 01.01. - 31.12.2020 wurde nach den Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches erstellt. Ergänzend hierzu waren die Vorschriften des Aktiengesetzes und der Satzung zu beachten. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde wie im Vorjahr nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt. Um den Besonderheiten der Gesellschaft Rechnung zu tragen, wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung die Positionen "Umsatzerlöse" durch "Erlöse aus Wertpapierverkäufen"; "Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen" durch "Einstandskosten der verkauften Wertpapiere" sowie "Bruttoergebnis vom Umsatz" durch "Realisierte Kursgewinne" ersetzt. Darüber hinaus wurde die Position "Verwaltungskosten Depot" eingefügt. Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB. Die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts erfolgt freiwillig. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgte mit den Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten. Soweit der beizulegende Wert am Bilanzstichtag niedriger war, wurden entsprechende Abschreibungen vorgenommen. Zuschreibungen wurden vorgenommen, soweit aufgrund eines Anstiegs des beizulegenden Wertes der Grund für die vorangegangene Abschreibung entfallen ist. Die Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Kurswert zum 31. Dezember 2020 aktiviert. Die Bewertung der sonstigen Vermögensgegenstände erfolgte mit dem Nominalwert. Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert angesetzt. Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Ausgaben für zukünftige Geschäftsjahre. Die sonstigen Rückstellungen wurden für ungewisse Verbindlichkeiten und erkennbare Risiken gebildet und sind hinreichend dotiert. Die Rückstellung für drohende Verluste aus noch nicht abgewickelten Futures wurde nach der Glattstellungsmethode gebildet. Der Ansatz der Verbindlichkeiten erfolgte mit dem Erfüllungsbetrag. Anteile an der GfK AG werden unmittelbar von der Acceleratio Topco S.C.A. gehalten. Diese Gesellschaft ist nicht börsennotiert. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert. Durch Teilnahme an einer Kapitalerhöhung wurde der Wertansatz auf den Emissionspreis der Kapitalerhöhung abgewertet. Dieser Gegenwert liegt 1,5 % unterhalb der Anschaffungskosten. Die Abschreibung betrug T€ 215, Angaben zu Einzelposten der Bilanz Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem beigefügten Anlagespiegel ersichtlich. Die Gesellschaft besitzt eine 100%ige Beteiligung an der Shareholder Value Alpine AG, Liechtenstein. Die sonstigen Vermögensgegenstände (T€ 1.201) beinhalten hauptsächlich geleistete Variation Margin Zahlungen noch nicht abgewickelter Futures (T€ 825) und Steuererstattungsansprüche (T€ 326). Das Grundkapital zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 beträgt € 6.975.000,00 und ist eingeteilt in 697.500 Stück auf den Namen lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 10,00. Das Grundkapital ist gegenüber dem Vorjahr unverändert. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 20. Mai 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 19. Mai 2020 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmal oder mehrmals eigene Aktien der Gesellschaft über die Börse oder durch ein öffentliches Kaufangebot bis zur Höhe von 10 % des derzeitigen Grundkapitals zu bestimmten Bedingungen zu erwerben und zu veräußern. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 11. Mai 2016 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 9. Mai 2021 mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlage einmal oder mehrmals, insgesamt jedoch höchstens um einen Betrag von € 3.487.500,00 zu erhöhen. Der Vorstand hat von diesen Ermächtigungen im Geschäftsjahr keinen Gebrauch gemacht. Die sonstigen Rückstellungen (T€ 981) beinhalten hauptsächlich drohende Verluste aus noch nicht abgewickelten Futures (T€ 825) sowie voraussichtliche Kosten für das Übernahmeangebot SMT Scharf AG (T€ 106). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 5.455 (Vorjahr T€ 6.171) sowie sämtliche anderen Verbindlichkeiten sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig. Es sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von T€ 0 (Vorjahr T€ 3) enthalten. Angaben zu Einzelposten der Gewinn- und Verlustrechnung Die Gesellschaft unterhält keinen eigenen Bürobetrieb und hat keine eigenen Angestellten. Ihr Vorstand greift auf die Research- und Bürokapazitäten der Shareholder Value Management AG zurück. Diese erhält dafür eine jährliche Vergütung in Höhe von 1 % des Depotvolumens der Shareholder Value Beteiligungen AG. Übersteigt der jährliche Anlageerfolg 10 %, so erhält die Shareholder Value Management AG eine Erfolgsbeteiligung von 10 % der darüber hinaus erwirtschafteten Erträge. Im Geschäftsjahr sind Aufwendungen in Höhe von T€ 1.002 (Vorjahr T€ 921) entstanden. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (T€ 1.148) enthalten hauptsächlich nicht realisierte Verluste aus Futures (T€ 825), Kosten für das Übernahmeangebot SMT Scharf AG, Rechts- und Beratungskosten, Kosten für die Notierung im Freiverkehr, Abschluss- und Prüfungskosten, Aufsichtsratsvergütungen sowie allgemeine Verwaltungskosten. Angaben zum Jahresergebnis Der Jahresabschluss wurde gemäß § 268 Abs. 1 HGB unter Berücksichtigung der teilweisen Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt. Der Jahresüberschuss in Höhe von € 162.142,11 wird in voller Höhe mit dem Verlustvortrag verrechnet. Der Verlustvortrag vermindert sich damit auf € 3.500.306,43. Zum Bilanzstichtag steht somit kein Bilanzgewinn zur Verwendung durch die Hauptversammlung zur Verfügung. Sonstige Angaben Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden die Geschäfte der Gesellschaft geführt durch: Herrn Frank Fischer, Dipl.-Kaufmann Herrn Simon Pliquett, M.Sc. Die Vorstände haben im Geschäftsjahr keine Bezüge erhalten. Der Aufsichtsrat bestand aus: Herrn Dr. Helmut Fink, Unternehmensberater Vorsitzender des Aufsichtsrats Herrn Dr. Michael Drill, Investmentbanker, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats, Herrn Volker Schindler, Diplombankfachwirt, Aufsichtsratsmitglied. Mitgliedschaft in weiteren Aufsichtsräten: Herr Dr. Fink ist Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisenbank Weissachtal eGen, Sulzberg, Österreich sowie Mitglied des Verwaltungsrats der Anivo 360 AG, Baar, Schweiz und der Yova AG, Zürich, Schweiz. Herr Dr. Michael Drill ist Mitglied des Verwaltungsrats der SNP Schneider-Neureither & Partner AG, Heidelberg, sowie Mitglied des Aufsichtsrats bei Lincoln International LLP, Großbritannien, und bei Lincoln International SAS, Paris. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen € 19.050,00. Folgende Organmitglieder der Gesellschaft halten zum 31. Dezember 2020 Anteile an der Shareholder Value Beteiligungen AG: scrollen
Per 31. Dezember 2020 hält die Shareholder Value Management AG 27.384 Aktien der Shareholder Value Beteiligungen AG.
Frankfurt am Main, im Februar 2021 gez. Frank Fischer, Vorstand gez. Simon Pliquett, Vorstand AnlagespiegelEntwicklung des Anlagevermögenszum 31.Dezember 2020 scrollen
sonstige BerichtsbestandteileAngaben zur Feststellung: Der Jahresabschluss wurde am 24.03.2021 festgestellt. |
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