Shareholder Value Beteiligungen AG

Frankfurt am Main

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Lagebericht

A. Darstellung und Analyse des Geschäftsverlaufs und der Lage der Gesellschaft

I. Grundlagen der Gesellschaft

Geschäftsmodell der Gesellschaft

Die Shareholder Value Beteiligungen AG investiert eigene Mittel überwiegend in börsennotierte Aktiengesellschaften. Hierbei ist die Gesellschaft nicht an verbindliche Vorgaben (entsprechende Anlagegrenzen) gebunden. Den Schwerpunkt bildeten in der Vergangenheit sowie aktuell kleine und mittlere Unternehmen im deutschsprachigen Raum. Die Titelselektion erfolgt dabei vor allem nach den Kriterien des Value Investing. Dazu wird in unterbewertete Titel mit Sicherheitsmarge investiert.

Ziel ist der langfristige Vermögenserhalt und Vermögensaufbau für unsere Aktionäre. Zentrale interne Steuerungsgröße zur Messung dieses Erfolgs ist die Entwicklung des Inneren Werts, der sich aus dem Verkehrswert des Gesellschaftsvermögens, vermindert um Verbindlichkeiten und Rückstellungen für zukünftige Verbindlichkeiten der Gesellschaft, ergibt. Unser Bestreben ist es, eine nachhaltige Wertsteigerung über mehrere Jahre zu erreichen.

Die Shareholder Value Beteiligungen AG unterhält keinen eigenen Bürobetrieb. Die Mitglieder des Vorstands erhalten keine Bezüge durch die Gesellschaft. Die Gesellschaft wird bei ihrer Geschäftstätigkeit von der Shareholder Value Management AG unterstützt. Dafür zahlt die Gesellschaft eine jährliche Grundvergütung in Höhe von 1% des Depotvolumens zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer. Übersteigt die jährliche Wertentwicklung 10% (Hurdle Rate), so erhält die Shareholder Value Management AG ein Entgelt in Höhe von 10% des über die Hurdle Rate hinaus erwirtschafteten Volumens. Diesbezüglich wird der Anlageerfolg nach Kosten gemessen, der vom 30. November des Vorjahres bis zum 30. November des Berichtsjahres erwirtschaftet wurde. Zusätzlich ist eine High-Watermark-Regelung vereinbart. Im Geschäftsjahr 2021 ergab sich eine Grundvergütung von T€ 1.479 (Vorjahr T€ 1.002). Die Erfolgsbeteiligung betrug T€ 3.623 (Vorjahr T€ 0). Die Beträge verstehen sich jeweils inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

II. Wirtschaftsbericht und Lage der Gesellschaft

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2021 um 2,7% gestiegen. Wenngleich sich die Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2020 in fast allen Wirtschaftsbereichen erhöht hat, so blieben die meisten Sektoren jedoch noch unter dem Vorkrisenniveau, da die Wirtschaft auch im Jahr 2021 von dem Corona-Infektionsgeschehen belastet war und zunehmend auch durch Liefer- und Materialengpässe ausgebremst wurde.

Das Börsenjahr 2021 startete, getragen von der Hoffnung auf eine zeitnahe Überwindung der Corona-Pandemie durch die Impfkampagne erfreulich und die Vor-Corona Höchststände waren an der Börse schnell überwunden. Im Jahresverlauf stellte sich eine breite wirtschaftliche Erholung ein und die Unternehmensgewinne überraschten oftmals sehr positiv. Der steile Anstieg der Weltbörsen flachte zur Mitte des Jahres 2021 etwas ab, da zunehmend Belastungsfaktoren die Aktienmärkte bremsten. Die von der Pandemie angerichteten Verwerfungen in den globalen Lieferketten führten zu deutlichen Materialengpässen und Preissteigerungen. Hieraus folgte eine deutlich wahrnehmbare Inflation und die damit einhergehende Sorge, dass die Notenbanken den Pfad der ultralockeren Geldpolitik mit niedrigen Zinsen schneller verlassen könnten als es der Wirtschaft und den Börsenakteuren lieb ist. Hinzu kam eine unter den Erwartungen gebliebene Impfkampagne, sowie neue ansteckendere Varianten von Corona, die zu weiteren Pandemiewellen führten. Schlussendlich brachte es der Leitindex DAX dennoch auf solide 15,8% und der Small Cap Index SDAX auf 11,2% Jahresperformance.

Geschäftsverlauf

Der Innere Wert der Shareholder Value Beteiligungen AG legte in dem Börsenjahr 2021 um sehr erfreuliche 45% zu und mithin erhöhte dich das vermögen von T€ 89.856 auf T€ 129.800. Bei 697.500 emittierten Namensaktien und bereinigt um die 2.556 zurückgekauften Aktien, stieg der Innere Wert pro Aktie somit von € 128,83 auf € 186,78.

Im Jahresverlauf entwickelte sich der Innere Wert wie folgt:

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31. Dezember 2020 128,83
31. Januar 2021 139,03
28. Februar 2021 137,10
31. März 2021 140,76
30. April 2021 153,80
31. Mai 2021 166,56
30. Juni 2021 166,19
31. Juli 2021 183,51
31. August 2021 196,41
30. September 2021 192,43
31. Oktober 2021 195,54
30. November 2021 184,22
31. Dezember 2021 186,78

Im Geschäftsjahr 2021 übertraf der Anstieg des Inneren Werts mit einer Performance von 45% sehr deutlich die Entwicklung des allgemeinen Börsenmarktes, gemessen am Leitindex Dax mit 15,8% und SDAX mit 11,2%. Wie auch im Vorjahr war die Beteiligung an der Secunet AG am stärksten werttreibend, deren Aktienkurs untermauert von einer weiterhin hervorragenden operativen Entwicklung auf neue Höchststände kletterte, wenngleich der im Jahresverlauf erreichte Höchststand von rund € 600 pro Aktie bis zum Jahresende nicht gehalten werden konnte. Darüber hinaus waren die beiden Übernahmen der Schaltbau Holding AG und der Immunodiagnostic Systems PLC. sowie der starke Kursanstieg der SMT Scharf AG für die Jahresperformance maßgeblich.

Ertragslage

Der Jahresabschluss nach HGB weist für das Geschäftsjahr 2021 einen Jahresüberschuss von T€ 37.857 aus (Vorjahr T€ 162). Den größten Beitrag zum Jahresüberschuss lieferten die realisierten Kursgewinne in Höhe von T€ 33.172 (Vorjahr T€ 6.721). Am stärksten trugen hierbei die Secunet AG mit T€ 15.770, die Schaltbau Holding AG mit T€ 11.348 sowie die Immunodiagnostic Systems PLC mit T€ 5.914 zu den realisierten Kursgewinnen bei. Durch den vollständigen Verkauf der EnviroLeach Technologies Inc. und durch Absicherungsgeschäfte (Index Future) wurden Verluste in Höhe von T€ 155 respektive T€ 519 realisiert.

Der deutliche Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge von T€ 510 auf T€ 9.363 ergab sich durch umfangreiche Zuschreibungen auf zuvor abgeschriebene Wertpapiere des Anlagevermögens. Die größten Zuschreibungen erfolgten mit T€ 4.924 auf die SMT Scharf AG und mit T€ 2.057 auf die Intershop Communications AG. Ebenso wurde eine Drohverlustrückstellung in Höhe von T€ 825 wieder aufgelöst, die im vorherigen Jahresabschluss aufgrund eines schwebenden Absicherungsgeschäftes (Index Future) gebildet wurde.

Die Verwaltungskosten des Depots beinhalten die Vergütung an die Shareholder Value Management AG, deren Höhe im Vergleich zum Vorjahr durch die herausragende Performance des Inneren Wertes angestiegen ist. Im Geschäftsjahr 2021 ergab sich eine Grundvergütung von T€ 1.479 (Vorjahr T€ 1.002). Die Erfolgsbeteiligung betrug T€ 3.623 (Vorjahr T€ 0). Die Beträge verstehen sich jeweils inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

Die Erträge aus Wertpapieren (Dividendeneinnahmen) blieben mit T€ 619 (Vorjahr T€ 622) in etwa konstant. Die größten Dividendenbeiträge lieferten die Innotec TSS AG mit T€ 214, die Securnet AG mit T€ 182, sowie die Washtec AG mit T€ 161.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich auf T€ 259 (Vorjahr T€ 1.148) und enthalten hauptsächlich Kosten für das Übernahmeangebot SMT Scharf AG, Rechts- und Beratungskosten, die Notierung im Freiverkehr, Abschluss- und Prüfungskosten, Aufsichtsratsvergütungen sowie allgemeine Verwaltungskosten. Der Rückgang begründet sich damit, dass der Vorjahreswert durch ein noch nicht realisiertes Absicherungsgeschäft in Höhe von T€ 825 belastet war.

Abschreibungen auf Wertpapiere sanken im Geschäftsjahr 2021 auf T€ 5 (Vorjahr T€ 5.558). Darin sind nur Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von T€ 5 (Vorjahr T€ 16) aufgrund des strengen Niederstwertprinzips gem. § 253 Abs. 4 HGB enthalten.

Finanz- und Vermögenslage

Das Vermögen der Gesellschaft war zum Geschäftsjahresende in 11 Wertpapiertiteln mit einem Gesamtwert in Höhe von T€ 97.809 (Vorjahr T€ 90.485) investiert. Die Wertansätze in der Bilanz entsprechen T€ 62.718 (Vorjahr T€ 57.814), aufgeteilt in T€ 60.758 (Vorjahr T€ 55.849) Wertpapiere des Anlagevermögens und in T€ 1.960 (Vorjahr T€ 1.965) Wertpapiere des Umlaufvermögens. Daraus ergeben sich stille Reserven zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 35.090 (Vorjahr T€ 32.671). Der überwiegende Teil der stillen Reserven bestehen weiterhin bei der Secunet AG mit T€ 24.526. Diese stillen Reserven resultieren beim Jahresabschluss nach HGB aus einer Bilanzierung von im Kurs gestiegenen Wertpapieren mit deren geringeren Anschaffungskosten. Die entstandenen stillen Reserven wurden nicht durch Verkäufe realisiert, da der Vorstand den entsprechenden Gesellschaften weiteres Wertsteigerungspotential zutraut.

Die fünf größten Positionen waren Secunet AG, SMT Scharf AG, Acceleratio Topco S.C.A. (GfK), AOC Value S.A.S und Intershop Communications AG. Insgesamt machten die fünf größten Positionen 64,9% des Wertpapierportfolios am Bilanzstichtag aus.

Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 328 (Vorjahr T€ 1.201) beinhalten hauptsächlich Steuererstattungsansprüche T€ 308 (Vorjahr T€ 344), welche sich im Zuge der Dividendenzahlungen ergeben haben.

Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 1.000 betrafen ausschließlich die 100% Beteiligung an der Shareholder Value Alpine AG, Liechtenstein.

Zum Bilnazstichtag gab es keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Vorjahr T€ 5.455). Es bestand ein Kreditrahmen in Höhe von T€ 12.500.

Das Grundkapital der Shareholder Value Beteiligungen AG betrug im Geschäftsjahr 2021 unverändert T€ 6.975.000 und ist eingeteilt in 697.500 Aktien. Die Gesellschaft hält zum Bilanzstichtag 2.556 (Vorjahr 0) eigene Aktien mit einem Nennwert in Höhe von € 25.560,00 (Vorjahr € 0,00).

Die Aktien der Gesellschaft sind in den Freiverkehr an der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen. Der Jahresschlusskurs am 31. Dezember 2021 betrug auf Xetra € 142,00 (Vorjahr € 98,00). Der Börsenkurs notierte somit zum Jahresende unter dem Inneren Wert von € 186,78 pro Aktie.

Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens wird durch den Vorstand als positiv beurteilt. Hierbei berücksichtigte er die sich aus dem Jahresabschluss 2021 ergebende und oben dargestellte Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage, sowie die Einbeziehung des laufenden Geschäfts 2022 zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts.

B. Risiko- und Prognoseberichterstattung

I. Prognosebericht

Gemäß § 289 Absatz 1 HGB ist im Lagebericht die voraussichtliche Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken zu beurteilen und zu erläutern. Dies ist für die Shareholder Value Beteiligungen AG nur eingeschränkt möglich, da wir nicht mit Gewissheit sagen können, wie sich die Börsen im laufenden Jahr entwickeln werden. Bestimmende Faktoren sind insbesondere die künftig erwarteten Gewinne der Unternehmen und die darauf angelegten Bewertungsfaktoren. Beides lässt sich nicht verbindlich vorhersagen.

Anders als in den vergangenen zwei Jahren wird die Corona-Pandemie voraussichtlich im Jahr 2022 an Bedeutung für die Kapitalmärkte verlieren und nicht mehr das über alles beherrschende Thema sein. Erste Länder haben bereits sämtliche Kontaktbeschränkungen für ihre Bürger auf Grund einer hohen Impfquote aufheben können. Wir gehen davon aus, dass dieses Jahr noch weitere Länder folgen werden und so wieder ein gewisses Maß an Normalität einkehren kann, was sich positiv auf die weltweite Wirtschaft auswirken sollte.

Dementgegen steht aber eine, durch die extremen fiskalpolitischen und geldpolitischen Maßnahmen der letzten Jahre angeheizte, stark erhöhte Inflation sowohl in Europa als auch in den USA. Dies zwingt die Notenbanken dazu, nach der ultra-expansiven Geldpolitik der letzten Jahre nun deutlich restriktiver zu werden. In der Folge kann dieser Liquiditätsentzug zu einem verringerten Wirtschaftswachstum und volatileren Finanzmärkten führen. Ungeachtet dessen bleiben auch mit einem erhöhten Renditeniveau der Anleihen, die Aktien vorerst im Vergleich alternativlos. Die hohen Bewertungsniveaus auf Indexebene mahnen jedoch weiter zur Selektivität bei der Aktienauswahl.

Wir sind davon überzeugt, dass sich unsere Portfolio-Beteiligungen operativ mittelfristig weiter positiv entwickeln werden. Diese Einschätzung sowie unsere im Wesentlichen eigenkapitalbasierte Finanzierung lassen uns möglichen weiteren Turbulenzen der Börsen beruhigt entgegensehen, ohne dass ausgeschlossen werden kann, dass der Aktienkurs der Gesellschaft und/​oder der Zielunternehmen zumindest kurzfristig sinkt.

II. Risikobericht

Zur Früherkennung und zur Vermeidung von Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden (§ 91 Abs. 2 Satz 2 AktG), verfügt die Shareholder Value Beteiligungen AG über ein professionelles Risikomanagementsystem.

Als Beteiligungsgesellschaft, die vorwiegend in börsennotierte Beteiligungen investiert, ist die Shareholder Value Beteiligungen AG insbesondere den Kursrisiken einzelner Aktien sowie dem allgemeinen Branchenrisiko, das in der Volatilität der Aktienmärkte besteht, ausgesetzt. Diesen Risiken wird durch Standards bei der Auswahl von Investments, bei der Überwachung der Entwicklung der Beteiligungen sowie durch Standards zur Diversifikation des Portfolios und zum Verschuldungsgrad der Gesellschaft Rechnung getragen.

Bei der Auswahl der Unternehmen werden die Ertragsstärke und die Position der Unternehmen im Wettbewerb in Relation zur Börsenbewertung gesetzt. Nur, wenn die Erwartung einer ausreichenden Sicherheitsmarge ("Margin of Safety") nach den Kriterien des Value Investing besteht, wird investiert. Dabei bevorzugen wir eigentümergeführte Firmen, die idealerweise auch über strukturelle Wettbewerbsvorteile ("Economic Moat") verfügen. Danach wird die wirtschaftliche Entwicklung der Beteiligungen im Verhältnis zur Börsenbewertung fortlaufend mit standardisierten Verfahren überwacht. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um formale Anlagegrenzen.

Ferner wird das Vermögen der Gesellschaft nach bestimmten, risikoreduzierenden Verfahren angelegt. Hierzu zählt die Beschränkung der Anzahl der Einzeltitel, wodurch zum einen gezielt deren Risiko- /​ Chancenprofil genutzt wird und zum anderen aufgrund der Diversifikation auf Gesellschaftsebene das Gesamtrisiko reduziert wird. Daneben beschränkt die Gesellschaft die Gewichtung von Einzeltiteln und den Fremdfinanzierungsgrad. Ebenso besteht die Möglichkeit für das Depot mit Derivaten Absicherungsgeschäfte vorzunehmen. Die Standards des Risikomanagementsystems wurden eingehalten. Bestandsgefährdende Risiken sind nicht erkennbar.

 

Frankfurt am Main, 28. Februar 2022

gez. Frank Fischer, Vorstand

gez. Simon Pliquett, Vorstand

Bilanz

Aktiva

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31.12.2021
EUR
31.12.2020
EUR
A. Anlagevermögen 61.758.321,39 56.849.264,95
I. Finanzanlagen 61.758.321,39 56.849.264,95
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.000.000,00 1.000.000,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens 60.758.321,39 55.849.264,95
B. Umlaufvermögen 32.814.809,66 6.549.355,30
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 327.627,51 1.200.675,98
1. sonstige Vermögensgegenstände 327.627,51 1.200.675,98
II. Wertpapiere 1.960.000,00 1.964.600,00
1. sonstige Wertpapiere 1.960.000,00 1.964.600,00
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 30.527.182,15 3.384.079,32
C. Rechnungsabgrenzungsposten 8.628,00 7.592,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva 94.581.759,05 63.406.212,25

Passiva

   
31.12.2021
EUR
31.12.2020
EUR
A. Eigenkapital 94.520.166,82 56.970.061,61
I. gezeichnetes Kapital 6.949.440,00 6.975.000,00
II. Kapitalrücklage 6.632.750,00 6.632.750,00
III. Gewinnrücklagen 63.759.717,43 46.862.618,04
1. gesetzliche Rücklage 133,00 133,00
2. andere Gewinnrücklagen 63.759.584,43 46.862.485,04
IV. Bilanzgewinn 17.178.259,39 -3.500.306,43
B. Rückstellungen 60.000,00 981.000,00
1. sonstige Rückstellungen 60.000,00 981.000,00
C. Verbindlichkeiten 1.592,23 5.455.150,64
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,00 5.455.150,64
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0,00 5.455.150,64
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.592,23 0,00
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1.592,23 0,00
Bilanzsumme, Summe Passiva 94.581.759,05 63.406.212,25

Gewinn- und Verlustrechnung

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1.1.2021 - 31.12.2021
EUR
1.1.2020 - 31.12.2020
EUR
1. Erlöse aus Wertpapierverkäufen 53.787.134,10 25.561.245,21
2. Einstandskosten der verkauften Wertpapiere 20.615.504,08 18.840.655,67
3. Realisierte Kursgewinne 33.171.630,02 6.720.589,54
4. sonstige betriebliche Erträge 9.362.885,34 509.642,64
5. Verwaltungskosten Depot 5.101.890,29 1.001.868,30
6. sonstige betriebliche Aufwendungen 259.488,05 1.148.302,11
7. Erträge aus Wertpapieren 618.725,94 621.781,43
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 69.837,32 28.073,00
9. Abschreibungen auf Wertpapiere 4.600,00 5.558.261,77
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 275,07 9.513,96
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 37.856.825,21 162.140,47
12. Steuern vom Einkommen und Ertrag 0,00 -1,64
Jahresüberschuss 37.856.825,21 162.142,11

Ergebnisverwendung

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1.1.2021 - 31.12.2021
EUR
1.1.2020 - 31.12.2020
EUR
1. Jahresüberschuss 37.856.825,21 162.142,11
2. Verlustvortrag aus dem Vorjahr 3.500.306,43 3.662.448,54
3. Einstellungen in Gewinnrücklagen 17.178.259,39 0,00
a) in andere Gewinnrücklagen 17.178.259,39 0,00
4. Bilanzgewinn 17.178.259,39 -3.500.306,43

Eigenkapitalspiegel

Eigenkapitalveränderungsrechnung 2019-2021

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Aktienzahl im Umlauf gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklage
Bilanzgewinn /​-verlust
Eigenkapital
Stand 01.01.2019 697.500 6.975.000,00 6.632.750,00 46.862.618,04 - 7.540.043,19 52.930.324,85
Jahresübeschuss /​-fehlbetrag         3.877.594,65 3.877.594,65
Dividendenausschüttung            
Kapitalerhöhung            
Einstellung Gewinnrücklage            
Stand 31.12.2019 697.500 6.975.000,00 6.632.750,00 46.862.618,04 - 3.662.448,54 56.807.919,50
Jahresübeschuss /​-fehlbetrag         162.142,11 162.142,11
Dividendenausschüttung            
Kapitalerhöhung            
Einstellung Gewinnrücklage            
Stand 31.12.2020 697.500 6.975.000,00 6.632.750,00 46.862.618,04 - 3.500.306,43 56.970.061,61
Jahresübeschuss /​-fehlbetrag         37.856.825,21 37.856.825,21
Erwerb eigener Anteile - 2.556 - 25.560,00   - 281.160,00   - 306.720,00
Dividendenausschüttung            
Kapitalerhöhung            
Einstellung Gewinnrücklage       17.178.259,39 - 17.178.259,39  
Stand 31.12.2021 694.944 6.949.440,00 6.632.750,00 63.759.717,43 17.178.259,39 94.520.166,82

Anhang

A. Angaben zum Jahresabschluss

I. Allgemeine Angaben

Die Shareholder Value Beteiligungen AG mit Sitz in Frankfurt am Main ist im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter HRB 51069 eingetragen.

Der Jahresabschluss der Shareholder Value Beteiligungen AG (im Folgenden kurz "Gesellschaft" genannt) für das Geschäftsjahr vom 01.01. - 31.12.2021 wurde nach den Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches erstellt. Ergänzend hierzu waren die Vorschriften des Aktiengesetzes und der Satzung zu beachten.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde wie im Vorjahr nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt.

Um den Besonderheiten der Gesellschaft Rechnung zu tragen, wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung die Positionen "Umsatzerlöse" durch "Erlöse aus Wertpapierverkäufen"; "Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen" durch "Einstandskosten der verkauften Wertpapiere" sowie "Bruttoergebnis vom Umsatz" durch "Realisierte Kursgewinne" ersetzt. Darüber hinaus wurde die Position "Verwaltungskosten Depot" eingefügt.

Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB. Die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts erfolgt freiwillig.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgte mit den Anschaffungskosten einschließlich den Anschaffungsnebenkosten. Soweit der beizulegende Wert am Bilanzstichtag niedriger war, wurden entsprechende Abschreibungen vorgenommen. Zuschreibungen wurden vorgenommen, soweit aufgrund eines Anstiegs des beizulegenden Wertes der Grund für die vorangegangene Abschreibung entfallen ist.

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Kurswert zum 31. Dezember 2021 bewertet. Die Bewertung der sonstigen Vermögensgegenstände erfolgte mit dem Nominalwert. Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert angesetzt. Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Ausgaben für zukünftige Geschäftsjahre. Die sonstigen Rückstellungen wurden für ungewisse Verbindlichkeiten und erkennbare Risiken gebildet und sind hinreichend dotiert. Der Ansatz der Verbindlichkeiten erfolgte mit dem Erfüllungsbetrag.

Anteile an der GfK AG werden unmittelbar von der Acceleratio Topco S.C.A. gehalten. Diese Gesellschaft ist nicht börsennotiert. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert. Der Bilanzansatz zum 31.12.2021 entspricht den Anschaffungskosten. Die vorangegangene Abschreibung in Höhe von T€ 215 wurde im Geschäftsjahr 2021 wieder aufgeholt.

III. Angaben zu Einzelposten der Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem beigefügten Anlagespiegel ersichtlich.

Die Gesellschaft besitzt eine 100% Beteiligung an der Shareholder Value Alpine AG, Liechtenstein. Das Grundkapital beträgt T€ 1.000 (Vorjahr T€ 1.000).

Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 328 (Vorjahr: T€ 1.201) beinhalten hauptsächlich Steuererstattungsansprüche in Höhe von T€ 308 (Vorjahr: T€ 344), die sich im Zuge der Dividendenzahlungen ergeben haben.

Das Grundkapital zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 beträgt € 6.975.000,00 und ist eingeteilt in 697.500 auf den Namen lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 10,00. Das Grundkapital ist gegenüber dem Vorjahr unverändert. Die Gesellschaft hält zum Bilanzstichtag eigene Aktien mit einem Nennwert in Höhe von € 25.560,00 (Vorjahr € 0,00).

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Mai 2020 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 26. Mai 2025 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmal oder mehrmals eigene Aktien der Gesellschaft über die Börse oder durch ein öffentliches Kaufangebot bis zur Höhe von 10% des derzeitigen Grundkapitals zu bestimmten Bedingungen zu erwerben und/​oder zu veräußern. Im Rahmen des auf den Erwerb eigener Aktien gerichteten und am 11. Mai 2021 im Bundesanzeiger veröffentlichten freiwilligen Aktienrückkaufangebots, sind der Shareholder Value Beteiligungen AG bis zum Ablauf der Annahmefrist am 26. Mai 2021 insgesamt 2.556 Aktien zum Preis pro Aktie von € 120,00 (entspricht einem Gegenwert von insgesamt € 306.720,00 bzw. 0,37 % des Grundkapitals) angedient worden. Da die Shareholder Value Beteiligungen AG vor Durchführung des Aktienrückkaufprogramms über keine eigenen Aktien verfügte entspricht der eigene Anteil danach ca. 0,37% am Grundkapital. Der Aktienrückkauf wurde aufgrund der hohen Differenz zwischen Börsenkurs und Innerem Wert der Shareholder Value Beteiligungen AG durchgeführt.

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 11. Mai 2021 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 11. Mai 2026 mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlage einmal oder mehrmals, insgesamt jedoch höchstens um einen Betrag von € 3.487.500,00, zu erhöhen. Der Vorstand hat von dieser Ermächtigung im Geschäftsjahr keinen Gebrauch gemacht.

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von T€ 60 (Vorjahr T€ 981) beinhalten hauptsächlich Kosten für die Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses.

Zum Bilanzstichtag gab es keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Vorjahr T€ 5.455).

IV. Angaben zu Einzelposten der Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gesellschaft unterhält keinen eigenen Bürobetrieb und hat keine eigenen Arbeitnehmer. Sie wird von der Shareholder Value Management AG unterstützt. Diese erhält dafür eine jährliche Vergütung in Höhe von 1% des Depotvolumens der Shareholder Value Beteiligungen AG. Übersteigt der jährliche Anlageerfolg 10%, so erhält die Shareholder Value Management AG eine Erfolgsbeteiligung von 10% der darüber hinaus erwirtschafteten Erträge. Zusätzlich ist eine High-Watermark-Regelung vereinbart. Im Geschäftsjahr sind Aufwendungen in Höhe von T€ 5.102 (Vorjahr T€ 1.002) entstanden.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von T€ 259 (Vorjahr T€ 1.148) enthalten hauptsächlich Kosten für das Übernahmeangebot SMT Scharf AG, Rechts- und Beratungskosten, die Notierung im Freiverkehr, Abschluss- und Prüfungskosten, Aufsichtsratsvergütungen sowie allgemeine Verwaltungskosten.

V. Angaben zum Jahresergebnis

Der Jahresabschluss wurde gemäß § 268 Abs. 1 HGB unter Berücksichtigung der teilweisen Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt.

Der Jahresüberschuss in Höhe von € 37.856.825,21 wird mit dem Verlustvortrag in Höhe von € 3.500.306,43 verrechnet. Vom verbleibenden Betrag in Höhe von € 34.356.518,78 wird ein Teilbetrag in Höhe von € 17.178.259,39, in die Gewinnrücklagen eingestellt. Zum Bilanzstichtag steht somit ein Bilanzgewinn in Höhe von € 17.178.259,39 zur Verwendung durch die Hauptversammlung zur Verfügung.

B. Sonstige Angaben

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden die Geschäfte der Gesellschaft geführt durch:

• Herrn Frank Fischer, Dipl.-Kaufmann

• Herrn Simon Pliquett, CFA

Die Vorstände haben im Geschäftsjahr keine Bezüge erhalten.

Der Aufsichtsrat bestand aus:

• Herrn Dr. Helmut Fink, Unternehmensberater, Vorsitzender des Aufsichtsrats

• Herrn Dr. Michael Drill, Investmentbanker, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats

• Herrn Volker Schindler, Diplombankfachwirt, Aufsichtsratsmitglied

Mitgliedschaften in weiteren Aufsichtsräten:

Herr Dr. Fink ist Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisenbank Weissachtal eGen, Sulzberg, Österreich sowie Mitglied des Verwaltungsrats der Yova AG, Zürich, Schweiz.

Herr Dr. Michael Drill ist Mitglied des Aufsichtsrates der Prime Capital AG, Frankfurt, sowie Mitglied der Aufsichtsräte bei Lincoln International LLP, Großbritannien, Lincoln International SAS, Paris und Lincoln International S.L., Spain.

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen € 18.000,00.

Folgende Organmitglieder der Gesellschaft halten zum 31. Dezember 2021 Anteile an der Shareholder Value Beteiligungen AG:

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Name Funktion Anzahl unmittelbar eigener Aktien * Anzahl eng verbundener Personen **
Frank Fischer Vorstand 5.827 16.923
Simon Pliquett Vorstand 800 -
Dr. Helmut Fink Aufsichtsrat 22.719 195.195
Dr. Michael Drill Aufsichtsrat 5.000 1
Volker Schindler Aufsichtsrat 760 100

*Aktien von Personen, die Führungsaufgaben im Sinne des Art. 19 Abs. 1, 1. Alt. i.V.m. Art. 3 Abs. 1 Nr. 25 MAR wahrnehmen.

**Anzahl Aktien eng verbundener Personen im Sinne des Art. 19 Abs. 1, 2. Alt. i.V.m. Art. 3 Abs. 1 Nr. 26 MAR.

Per 31. Dezember 2021 hält die Shareholder Value Management AG 27.384 Aktien der Shareholder Value Beteiligungen AG.

C. Nachtragsbericht

Ereignisse, die einen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage haben, sind nach Ablauf des Geschäftsjahres 2021 nicht eingetreten.

 

Frankfurt am Main, im Februar 2022

gez. Frank Fischer, Vorstand

gez. Simon Pliquett, Vorstand

Anlagespiegel

Entwicklung des Anlagevermögens

zum 31. Dezember 2021

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Anschaffungs- /​ Herstellungskosten Finanzanlagen
(€)
Anlagevermögen insgesamt
(€)
Stand 01.01.2021 70.376.185,37 70.376.185,37
Zugänge 16.910.211,74 16.910.211,74
Umbuchungen - -
Abgänge 23.621.824,47 23.621.824,47
Stand 31.12.2021 63.664.572,64 63.664.572,64
Abschreibungen    
Stand 01.01.2021 13.526.920,42 13.526.920,42
Zugänge - -
Umbuchungen - -
Abgänge 3.098.937,58 3.098.937,58
Zuschreibungen 8.521.731,59 8.521.731,59
Stand 31.12.2021 1.906.251,25 1.906.251,25
(Rest-)Buchwerte    
Stand 31.12.2020 56.849.264,95 56.849.264,95
Stand 31.12.2021 61.758.321,39 61.758.321,39

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 31.05.2022 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

An die Shareholder Value Beteiligungen AG

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Shareholder Value Beteiligungen AG - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Shareholder Value Beteiligungen AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig

in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und [der für die Überwachung Verantwortlichen] für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für alle Kaufleute geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder ins gesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Frankfurt am Main, 28. Februar 2022

Wedding & Cie. GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Johannes Wedding, Wirtschaftsprüfer