Shareholder Value Beteiligungen AGFrankfurt am MainJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023I. Darstellung und Analyse des Geschäftsverlaufs und der Lage der Gesellschaft I. Grundlagen der Gesellschaft Geschäftsmodell der Gesellschaft Die Shareholder Value Beteiligungen AG investiert eigene Mittel überwiegend in börsennotierte Aktiengesellschaften. Hierbei ist die Gesellschaft nicht an verbindliche Vorgaben (entsprechende Anlagegrenzen) gebunden. Den Schwerpunkt bilden kleine und mittlere Unternehmen in Europa. Die Titelselektion erfolgt dabei vor allem nach den Kriterien des Value Investing. Dazu wird in unterbewertete Titel mit Sicherheitsmarge investiert. Ziel ist der langfristige Vermögenserhalt und Vermögensaufbau für unsere Aktionäre. Zentrale interne Steuerungsgröße zur Messung dieses Erfolgs ist die Entwicklung des Inneren Werts, der sich aus dem Verkehrswert des Gesellschaftsvermögens, vermindert um Verbindlichkeiten und Rückstellungen für zukünftige Verbindlichkeiten der Gesellschaft, ergibt. Unser Bestreben ist es, eine nachhaltige Wertsteigerung über mehrere Jahre zu erreichen. Bis zum Februar 2023 unterhielt die Shareholder Value Beteiligungen AG keinen eigenen Bürobetrieb. Bis zu diesem Datum erhielten die Mitglieder des Vorstands keine Bezüge durch die Gesellschaft, da Sie über einen Dienstleistungsvertrag mit der Shareholder Value Management AG entsandt wurden. Seit dem 1. Februar 2023 hat die Gesellschaft mit Nils Herzing einen eigenen Vorstand in Festanstellung, der direkte Bezüge von der Gesellschafft erhält. Zusätzlich wurden im Laufe des Jahres eine Praktikantin eingestellt und ein Beratervertrag mit einem externen Mitarbeiter geschlossen. Die Gesellschaft wird bei ihrer Geschäftstätigkeit von der Shareholder Value Management AG unterstützt. Die Shareholder Value Management AG stellt auch die Räumlichkeiten für den Bürobetrieb der Shareholder Value Beteiligungen AG. Dafür zahlt die Gesellschaft eine jährliche Grundvergütung in Höhe von 1% auf das Depotvolumen zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer abzüglich der eigenen Personalkosten. Übersteigt die jährliche Wertentwicklung des gemanagten Depots 10% ("Hurdle Rate"), so erhält die Shareholder Value Management AG ein Entgelt in Höhe von bis zu 10% des über die Hurdle Rate hinaus erwirtschafteten Volumens. Diesbezüglich wird der Anlageerfolg nach Kosten gemessen, der vom 30. November des Vorjahres bis zum 30. November des Berichtsjahres erwirtschaftet wurde. Zusätzlich ist eine High-Watermark-Regelung vereinbart. Im Geschäftsjahr 2023 ergab sich eine Grundvergütung von T€ 505. (Vorjahr T€ 1.354). Eine Erfolgsbeteiligung ergab sich im Berichtsjahr nicht (Vorjahr T€ 0). Die Beträge verstehen sich jeweils inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer. II. Wirtschaftsbericht und Lage der Gesellschaft Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Insgesamt war das Kalenderjahr 2023 durch viel Gegenwind für die globale Wirtschaft und die deutsche Wirtschaft im Speziellen, geprägt. Die Weltwirtschaft erholte sich weiterhin langsam von den negativen Schocks der vergangenen Jahre: der Coronavirus-Pandemie (COVID-19) mit ihren Störungen der globalen Nachfrage und der Lieferketten, dem Krieg in der Ukraine und den darauffolgenden sehr starken Anstiegen der Rohstoffpreise, insbesondere der Energiekosten in Europa, löste einen Anstieg der Inflation aus. Der Anstieg der Inflation führte weltweit zu einer drastischen finanziellen Straffung, so veranlasste der starke Anstieg der Inflationsraten die Europäische Zentralbank, den Leitzins in 6 Schritten auf 4,5% zu erhöhen. Der Anstieg der Leitzinsen führte zu einigen Turbulenzen im Bankensektor und wirkte sich besonders negativ auf die Anlageinvestitionen, insbesondere im Immobiliensektor, aus. Folglich ist das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland, nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis), im Jahr 2023 um 0,3% gesunken. Mit einer preisbereinigten Verringerung des Bauvolumens um 1,3% (DIW) und einem Rückgang der vorlaufenden Baugenehmigungen um -52,5% bei Zweifamilienhäusern wurde der Bausektor besonders hart getroffen. Auf Grund der sich rapide verschlechternden Wirtschaftslage antizipierten Anleger und Experten weltweit ab Herbst einen Richtungswechsel der Notenbanken. Sie erwarteten eine schnelle Zinssenkung am Anfang des Jahres 2024. Dies führte dazu, dass sich die Aktienmärkte und im Speziellen Wachstumswerte weltweit erholten. So stieg der DAX von Oktober bis Ende Dezember um beeindruckende 14% und legte auf das Gesamtjahr sogar 20,3% zu. Der Small Cap Index SDAX stieg auf Jahressicht 17,1%. Geschäftsverlauf Der Innere Wert der Shareholder Value Beteiligungen AG nahm im Börsenjahr 2023 um 13,6% ab und mithin reduzierte sich das Vermögen von T€ 100,695 auf T€ 87,038. Bei 697.500 emittierten Namensaktien und bereinigt um die 2.556 zurückgekauften Aktien, reduzierte sich der Innere Wert pro Aktie somit von € 144,90 auf € 125,24. Im Geschäftsjahr 2023 war der Rückgang des Inneren Werts mit einer Performance von -13,6% nicht ansatzweise vergleichbar mit der Entwicklung des allgemeinen Börsenmarktes, gemessen am Leitindex Dax mit 20,3% und SDAX mit 17,1%. Hierfür waren vor allem der starke Preisrückgang der SMT Scharf AG, der Armira LifeScience SCSp, der Armira SLS F&F GmbH & Co. KG, der secunet Security Networks AG und der AOC Value S.A.S (AGFA) verantwortlich. Zusätzlich wurde im Januar 2023 eine short DAX Future Position eingegangen, die zu dem Verlust von ca. 0,4 Mio EUR führte. Im Laufe des Jahres wurden Randpositionen des Portfolios teilweise gewinnbringend verkauft. So wurde das Investment in Amadeus FiRe AG und Mears Group plc vollständig veräußert. Aufgrund der sich abzeichnenden Verschlechterung der Baukonjunktur wurde ein Großteil der Aktien der InnoTec TSS um 10 EUR pro Aktie gewinnbringend verkauft. Zusätzlich wurde ein Veräußerungserlös der Acceleratio Topco über rund 7 Mio. EUR und eine Nachbesserung des Übernehmers, die das Gerichtsverfahren gegen STADA betraf, über rund 2,8 Mio. EUR vereinnahmt. Die eingenommene Liquidität wurde, gemäß der im Rahmen der Hauptversammlung vorgestellten Strategie in neue Unternehmen investiert. So wurde ein Portfolio aus 5 Unternehmen im Bereich Öl und Gas aufgebaut, welches am Ende des Jahres 17,1% des Gesamtportfolios repräsentierte. Zusätzlich wurde die Position in der Vita 34 AG auf 8,6% des Portfolios weiter ausgebaut. Ertragslage Der Jahresabschluss nach HGB weist für das Geschäftsjahr 2023 einen Jahresfehlbetrag von T€ 9.855 aus (Vorjahr: Jahresfehlbetrag T€ 7.886). Den größten Beitrag dazu lieferten die Abschreibungen auf Wertpapiere in Höhe von T€ 18.760 (Vorjahr T€ 9.525). Am stärksten trugen hierbei die SMT Scharf AG mit T€ 7.054, AOC Value S.A.S. mit T€ 4.265, die Armira LifeScience SCSp mit T€ 2.275, die Armira SLS F&F GmbH & Co. KG mit T€ 1.905, die Intershop Communications AG mit T€ 1.253 sowie die Vita 34 AG mit T€ 1.126 bei. Realisierte Kursgewinne fielen in Höhe von T€ 8.420 an (Vorjahr: T€ 2.065). Diese resultierten in Höhe von T€ 13.596 aus Wertpapierverkäufen, T€ 2.408 aus einer nachträglichen Anpassung des Verkaufspreises der STADA Arzneimittel AG und -T€ 398 aus Absicherungsgeschäften abzüglich der Einstandskosten der verkauften Wertpapiere. Bei den Wertpapierverkäufen trugen im Wesentlichen der Verkauf der Amadeus Fire AG mit einem Erlös in Höhe von T€ 5.843 sowie der Veräußerungserlös im Zusammenhang der Cancellation der G-Class Shares der Acceleratio Topco S.C.A. in Höhe von T€ 6.925 zur Liquidität bei. Die Erträge aus Wertpapieren (Dividendeneinnahmen) blieben mit T€ 653 (Vorjahr T€ 678) in etwa konstant. Die größten Dividendenbeiträge lieferten die secunet AG mit T€ 208, die Washtec AG mit T€ 154, sowie die Innotec mit T€ 110. Die Verwaltungskosten des Depots beinhalten die Vergütung an die Shareholder Value Management AG, die im Geschäftsjahr 2023 T€ 505 betrug (Vorjahr T€ 1.354). Die Beträge verstehen sich jeweils inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Der Rückgang begründet sich im Wesentlichen dadurch, dass in diesem Jahr gemäß der vertraglichen Regelung eigene Personalkosten gegen die ansonsten fälligen Vergütungen gegengerechnet werden konnten. Zu den gegenzurechnenden Personalkosten gehört auch eine Spende in Höhe von T€ 327, die unter den sonstigen Aufwendungen verbucht wurde. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen im Wesentlichen aufgrund dieser Spende auf T€ 578 (Vorjahr T€ 221). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthielten darüber hinaus Kosten für die Hauptversammlung, Rechts- und Beratungskosten, die Notierung im Freiverkehr, Abschluss- und Prüfungskosten, Aufsichtsratsvergütungen sowie allgemeine Verwaltungskosten. Die sonstigen betrieblichen Erträge waren mit T€ 447 nach T€ 427 im Vorjahr in etwa unverändert. Finanz- und Vermögenslage Das Vermögen der Gesellschaft war zum Geschäftsjahresende in 22 Wertpapiertiteln bzw. Beteiligungen mit einem Gesamtwert in Höhe von T€ 87.173 (Vorjahr T€ 98.773) investiert. Die Wertansätze in der Bilanz entsprechen T€ 76.821 (Vorjahr T€ 85.151) für Wertpapiere des Anlagevermögens und Beteiligungen. Daraus ergeben sich stille Reserven zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 10.351 (Vorjahr T€ 13.623). Der überwiegende Teil der stillen Reserven besteht weiterhin bei der secunet AG mit T€ 6.977. Diese stillen Reserven resultieren beim Jahresabschluss nach HGB aus einer Bilanzierung von im Kurs gestiegenen Wertpapieren mit deren geringeren Anschaffungskosten. Die fünf größten Positionen zum Bilanzstichtag waren Armira (zwei indirekte Beteiligungen an Sartorius), SMT Scharf AG, secunet AG, Acceleratio Topco S.C.A. und AOC Value S.A.S. Insgesamt machten die fünf größten Positionen zu Buchwerten 60,7% des Wertpapierdepots am Bilanzstichtag aus. Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 777 (Vorjahr: T€ 188) beinhalten hauptsächlich Zinsforderungen in Höhe von T€ 324 und Kostenerstattungsansprüche in Höhe von T€ 222 aus einem laufenden Verfahren (Vorjahr: € 0), Steuererstattungsansprüche in Höhe von T€ 157 (Vorjahr: T€ 167), die sich im Zuge der Dividendenzahlungen ergeben haben, sowie Gewinnanteile aus Beteiligungen an Personengesellschaften T€ 55 (Vorjahr: 0 €). Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 1.000 betrafen ausschließlich die 100% Beteiligung an der Shareholder Value Alpine AG, Liechtenstein. Der Barmittelbestand betrug zum Geschäftsjahresende T€ 434 (Vorjahr T€ 2.748). Zum Bilanzstichtag gab es Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von T€ 1.887. (Vorjahr T€ 1.939). Es bestand ein Kreditrahmen in Höhe von T€ 12.500. Das Grundkapital der Shareholder Value Beteiligungen AG betrug im Geschäftsjahr 2023 unverändert € 6.975.000,00 und ist eingeteilt in 697.500 Aktien. Die Gesellschaft hält zum Bilanzstichtag 2.556 (Vorjahr 2.556) eigene Aktien mit einem Nennwert in Höhe von € 25.560,00 (Vorjahr € 25.560,00). Für die Angaben nach § 160 Abs. 1 Nr. 2 AktG verweisen wir auf den Anhang. Die Aktien der Gesellschaft sind in den Freiverkehr an der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen. Der Jahresschlusskurs am 31. Dezember 2023 betrug auf Xetra € 85,50 (Vorjahr € 114,00). Der Börsenkurs notierte somit zum Jahresende unter dem Inneren Wert von € 125,24 pro Aktie. Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens wird, auf Grund der Ertragslage des Bestandsportfolios und des eingeleiteten Verkaufsprozess der SMT Scharf AG, durch den Vorstand als positiv beurteilt. Hierbei berücksichtigte er die sich aus dem Jahresabschluss 2023 ergebende und oben dargestellte Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage, sowie die Einbeziehung des laufenden Geschäfts 2023 zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts. B. Risiko- und Prognoseberichterstattung I. Prognosebericht Gemäß § 289 Absatz 1 HGB ist im Lagebericht die voraussichtliche Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken zu beurteilen und zu erläutern. Dies ist für die Shareholder Value Beteiligungen AG nur eingeschränkt möglich, da wir nicht mit Gewissheit sagen können, wie sich die Börsen im laufenden Jahr entwickeln werden. Bestimmende Faktoren sind insbesondere die künftig erwarteten Gewinne der Unternehmen und die darauf angelegten Bewertungsfaktoren. Beides lässt sich nicht verbindlich vorhersagen. Voraussichtlich wird auch im Jahr 2024 der Krieg in der Ukraine erhebliche Auswirkungen auf die wirtschaftliche, geldpolitische und geopolitische Lage haben. Hinzu kommt der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern im Nahen Osten. Auf Grund des Basiseffekts in der Inflationsberechnung wird erwartet, dass sich die Inflation in 2024 erheblich abschwächen wird. Es ist jedoch völlig unklar, ob beispielsweise Zweitrundeneffekte wie Lohnerhöhungen, Fiskalprogramme oder der immer offensichtlichere Fachkräftemangel zu einer dauerhaft höheren Inflationsrate führen. Davon ist abhängig, welche weiteren geldpolitischen Schritte die Notenbanken in 2024 unternehmen müssen. Ein weiterer Liquiditätsentzug kann auch in 2024 zu einem weiterhin verringerten Wirtschaftswachstum und zu volatilen Finanzmärkten führen. Die in Folge des Zinsanstiegs gefallenen Bewertungen der kleinen und mittleren Unternehmen an den weltweiten Börsen eröffnen aber nun wieder mehr Chancen, deren Aktien zu attraktiven Bewertungen zu kaufen. Wir sind davon überzeugt, dass sich unsere Portfolio-Beteiligungen operativ mittelfristig positiv entwickeln werden. Diese Einschätzung sowie unsere im Wesentlichen eigenkapitalbasierte Finanzierung lassen uns möglichen weiteren Turbulenzen der Börsen beruhigt entgegensehen, ohne dass ausgeschlossen werden kann, dass der Aktienkurs der Gesellschaft und/oder der Zielunternehmen zumindest kurzfristig sinkt. II. Risikobericht Zur Früherkennung und zur Vermeidung von Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden (§ 91 Abs. 2 Satz 2 AktG), verfügt die Shareholder Value Beteiligungen AG über ein professionelles Risikomanagementsystem. Als Beteiligungsgesellschaft, die vorwiegend in börsennotierte Beteiligungen investiert, ist die Shareholder Value Beteiligungen AG insbesondere den Kursrisiken einzelner Aktien sowie dem allgemeinen Branchenrisiko, das in der Volatilität der Aktienmärkte besteht, ausgesetzt. Diesen Risiken wird durch Standards bei der Auswahl von Investments, bei der Überwachung der Entwicklung der Beteiligungen sowie durch Standards zur Diversifikation des Portfolios und zum Verschuldungsgrad der Gesellschaft Rechnung getragen. Bei der Auswahl der Unternehmen werden die Ertragsstärke und die Position der Unternehmen im Wettbewerb in Relation zur Börsenbewertung gesetzt. Nur, wenn die Erwartung einer ausreichenden Sicherheitsmarge ("Margin of Safety") nach den Kriterien des Value Investing besteht, wird investiert. Dabei bevorzugen wir eigentümergeführte Firmen, die idealerweise auch über strukturelle Wettbewerbsvorteile ("Economic Moat") verfügen. Danach wird die wirtschaftliche Entwicklung der Beteiligungen im Verhältnis zur Börsenbewertung fortlaufend mit standardisierten Verfahren überwacht. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um formale Anlagegrenzen. Ferner wird das Vermögen der Gesellschaft nach bestimmten, risikoreduzierenden Verfahren angelegt. Hierzu zählt die Beschränkung der Anzahl der Einzeltitel, wodurch zum einen gezielt deren Risiko- / Chancenprofil genutzt wird und zum anderen aufgrund der Diversifikation auf Gesellschaftsebene das Gesamtrisiko reduziert wird. Daneben beschränkt die Gesellschaft die Gewichtung von Einzeltiteln und den Fremdfinanzierungsgrad. Die Standards des Risikomanagementsystems wurden eingehalten. Bestandsgefährdende Risiken sind nicht erkennbar.
Frankfurt am Main, im März 2024 Shareholder Value Beteiligungen AG gez. Nils Herzing, Vorstand gez. Frank Fischer, Vorstand Bilanz zum 31.12.2023Shareholder Value Beteiligungen AG Beteiligungen, Frankfurt am MainAKTIVA scrollen
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Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2023 bis 31.12.2023Shareholder Value Beteiligungen AG Beteiligungen, Frankfurt am Mainscrollen
Eigenkapitalveränderungsrechnung 2021-2023scrollen
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Anhang für das Geschäftsjahr 2023A. Angaben zum Jahresabschluss I. Allgemeine Angaben Die Shareholder Value Beteiligungen AG mit Sitz in Frankfurt am Main ist im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter HRB 51069 eingetragen. Der Jahresabschluss der Shareholder Value Beteiligungen AG (im Folgenden kurz "Gesellschaft" genannt) für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 wurde nach den Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches erstellt. Ergänzend hierzu waren die Vorschriften des Aktiengesetzes und der Satzung zu beachten. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde wie im Vorjahr nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt. Um den Besonderheiten der Gesellschaft Rechnung zu tragen, wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung die Positionen "Umsatzerlöse" durch "Erlöse aus Wertpapierverkäufen", "Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen" durch "Einstandskosten der verkauften Wertpapiere" sowie "Bruttoergebnis vom Umsatz" durch "Realisierte Kursgewinne" ersetzt. Darüber hinaus wurde die Position "Verwaltungskosten Depot" eingefügt. Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB. Die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts erfolgt handelsrechtlich freiwillig. II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgte mit den Anschaffungskosten einschließlich den Anschaffungsnebenkosten. Soweit der beizulegende Wert am Bilanzstichtag niedriger war, wurden entsprechende Abschreibungen vorgenommen. Zuschreibungen wurden vorgenommen, soweit aufgrund eines Anstiegs des beizulegenden Wertes der Grund für die vorangegangene Abschreibung entfallen ist. Die Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Kurswert zum 31. Dezember 2023 bewertet. Die Bewertung der sonstigen Vermögensgegenstände erfolgte mit dem Nominalwert. Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert angesetzt. Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Ausgaben für zukünftige Geschäftsjahre. Die sonstigen Rückstellungen wurden für ungewisse Verbindlichkeiten und erkennbare Risiken gebildet und sind hinreichend dotiert. Der Ansatz der Verbindlichkeiten erfolgte mit dem Erfüllungsbetrag. Die Acceleratio Topco S.C.A., die AOC Value S.A.S., die Armira SLS F&F GmbH & Co. KG und die Armira LifeScience SCSp sind nicht börsennotiert. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert. Für die AOC Value S.A.S. erfolgte eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von € 4.264.833,50 (Vorjahr: € 3.508.902,70) auf den niedrigeren beizulegenden Wert in Höhe von € 5.726.338,80. Der beizulegende Zeitwert (Total Value) der Armira SLS F&F GmbH & Co. KG beträgt gemäß Capital Account Statement zum vierten Quartal 2023 € 8.094.521,00 (Vorjahr: € 9.997.752,00) und der beizulegende Zeitwert (Total Value) der Armira LifeScience SCSp beträgt gemäß Capital Account Statement zum vierten Quartal 2023 € 7.724.656,00 (Vorjahr: € 9.542.245,00). Bei der Armira SLS F&F GmbH & Co. KG wurde eine außerplanmäßige Abschreibung von € 1.905.479,00 vorgenommen. Die Armira LifeScience SCSp wurde um € 2.275.344,00 außerplanmäßig abgeschrieben. Die SMT Scharf AG wurde aufgrund einer voraussichtlich dauernden Wertminderung um € 7.053.950,80 € auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert in Höhe von € 8.681.785,60 abgeschrieben. Die gehaltene Anleihe mit Anschaffungskosten in Höhe von € 1.500.000,00 mit einer Laufzeit bis 2025 wurde im Geschäftsjahr vom Umlaufvermögen in das Anlagevermögen umgegliedert. Der Kurswert zum 31. Dezember 2023 betrug € 1.380.000. Eine Abschreibung wurde nicht vorgenommen, da die Gesellschaft beabsichtigt, die Anleihe bis zum Ende der Laufzeit zu halten und der Rückzahlungsbetrag zum Nennwert erfolgt. Dementsprechend handelt es sich um keine dauerhafte Wertminderung. III. Angaben zu Einzelposten der Bilanz Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem beigefügten Anlagespiegel ersichtlich. Die Gesellschaft besitzt eine 100% Beteiligung an der Shareholder Value Alpine AG, Liechtenstein. Das Grundkapital beträgt T€ 1.000 (Vorjahr T€ 1.000). Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 777 (Vorjahr: T€ 188) beinhalten hauptsächlich Zinsforderungen in Höhe von T€ 324 und Kostenerstattungsansprüche in Höhe von T€ 222 aus einem laufenden Verfahren (Vorjahr: € 0), Steuererstattungsansprüche in Höhe von T€ 157 (Vorjahr: T€ 167), die sich im Zuge der Dividendenzahlungen ergeben haben sowie Gewinnanteile aus Beteiligungen an Personengesellschaften T€ 55 (Vorjahr: 0 €). Das Grundkapital zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2023 beträgt € 6.975.000,00 und ist eingeteilt in 697.500 auf den Namen lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 10,00. Das Grundkapital ist gegenüber dem Vorjahr unverändert. Die Gesellschaft hält zum Bilanzstichtag eigene Aktien mit einem Nennwert in Höhe von € 25.560,00 (Vorjahr € 25.560,00). Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Mai 2020 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 26. Mai 2025 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmal oder mehrmals eigene Aktien der Gesellschaft über die Börse oder durch ein öffentliches Kaufangebot bis zur Höhe von 10% des derzeitigen Grundkapitals zu bestimmten Bedingungen zu erwerben und/oder zu veräußern. Im Rahmen des auf den Erwerb eigener Aktien gerichteten und am 11. Mai 2021 im Bundesanzeiger veröffentlichten freiwilligen Aktienrückkaufangebots, sind der Shareholder Value Beteiligungen AG bis zum Ablauf der Annahmefrist am 26. Mai 2021 insgesamt 2.556 Aktien zum Preis pro Aktie von € 120,00 (entspricht einem Gegenwert von insgesamt € 306.720,00 bzw. 0,37 % des Grundkapitals) angedient worden. Da die Shareholder Value Beteiligungen AG vor Durchführung des Aktienrückkaufprogramms über keine eigenen Aktien verfügte entspricht der eigene Anteil danach ca. 0,37% am Grundkapital. Der Aktienrückkauf wurde im Vorjahr aufgrund der hohen Differenz zwischen Börsenkurs und Innerem Wert der Shareholder Value Beteiligungen AG durchgeführt. Im Geschäftsjahr hat die Gesellschaft keine weiteren eigenen Aktien erworben. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 11. Mai 2021 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 11. Mai 2026 mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlage einmal oder mehrmals, insgesamt jedoch höchstens um einen Betrag von € 3.487.500,00, zu erhöhen. Der Vorstand hat von dieser Ermächtigung im Geschäftsjahr keinen Gebrauch gemacht. Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von T€ 366 (Vorjahr: T€ 54) beinhalten hauptsächlich Kosten für Spenden in Höhe von T€ 327 die Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses (T€ 39). Zum Bilanzstichtag betrugen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten T€ 1.887 (Vorjahr T€ 1.939). IV. Angaben zu Einzelposten der Gewinn- und Verlustrechnung Die Gesellschaft unterhält keinen eigenen Bürobetrieb und hat keine eigenen Arbeitnehmer. Seit Februar 2023 ist ein Vorstand beschäftigt. Sie wird von der Shareholder Value Management AG unterstützt. Diese erhält dafür eine jährliche Vergütung in Höhe von 1% des Depotvolumens der Shareholder Value Beteiligungen AG abzüglich der eigenen Personalkosten der Gesellschaft. Übersteigt der jährliche Anlageerfolg 10%, so erhält die Shareholder Value Management AG eine Erfolgsbeteiligung von 10% der darüber hinaus erwirtschafteten Erträge. Zusätzlich ist eine High-Watermark-Regelung vereinbart. Im Geschäftsjahr sind Aufwendungen in Höhe von T€ 505 (Vorjahr T€ 1.354) entstanden. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von T€ 578 (Vorjahr T€ 221) enthalten hauptsächlich Aufwendungen für Spenden in Höhe von T€ 327 (Vorjahr: € 0) Kosten für Notierungen und Hauptversammlung, Rechts- und Beratungskosten, die Notierung im Freiverkehr, Abschluss- und Prüfungskosten, Aufsichtsratsvergütungen sowie allgemeine Verwaltungskosten. Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen T€ 447 (Vorjahr T€ 427) und umfassen im Wesentlichen Erträge aus Kostenerstattungen und Versicherungsentschädigungen (im Vorjahr: Zuschreibungen aus zuvor abgeschriebenen Wertpapieren des Anlagevermögens, sowie Auflösungen von Rückstellungen). V. Angaben zum Jahresergebnis Der Jahresabschluss wurde gemäß § 268 Abs. 1 HGB unter Berücksichtigung der Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt. Der Jahresfehlbetrag in Höhe von € 9.854.810,97 wird in voller Höhe auf neue Rechnung vorgetragen. Der Bilanzverlust des Vorjahres wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Mai 2023 in Höhe von € 7.885.804,47 vorgetragen. Zum Bilanzstichtag steht somit kein Bilanzgewinn zur Verwendung durch die Hauptversammlung zur Verfügung. B. Sonstige Angaben Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden die Geschäfte der Gesellschaft geführt durch: scrollen
Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen € 137.500,00. Der Aufsichtsrat bestand aus: scrollen
Mitgliedschaften in weiteren Aufsichtsräten: Herr Dr. Fink ist Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisenbank Weissachtal eGen, Sulzberg, Österreich sowie Mitglied des Verwaltungsrats der Inyova AG (vormals: Yova AG), Zürich, Schweiz. Herr Dr. Michael Drill ist Mitglied des Aufsichtsrates der Prime Capital AG, Frankfurt, sowie Mitglied der Aufsichtsräte bei Lincoln International LLP, Großbritannien, Lincoln International SAS, Paris und Lincoln International S.L., Spain. Herr Frank Fischer ist Aufsichtsratsvorsitzender der Intershop Communications AG, Jena, stellvertretender Vorsitzender der Stiftung Starke Lunge, Hofheim am Taunus sowie Beirat der ForkOn GmbH, Köln. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen € 18.000,00. Folgende Organmitglieder der Gesellschaft halten zum 31. Dezember 2023 Anteile an der Shareholder Value Beteiligungen AG: scrollen
Per 31. Dezember 2023 hält die Shareholder Value Management AG 27.384 Aktien der Shareholder Value Beteiligungen AG. C. Nachtragsbericht Die Shareholder Value Beteiligungen AG (ISIN: DE000A168205) sowie die SMT Scharf AG (ISIN: DE000A3DRAE2) haben am 01.03.2024 bekannt gegeben, dass ein Teil der Aktionäre inkl. der Shareholder Value Beteiligungen AG, an diesem Tag ihre Beteiligung im Umfang von ca, 52,66% des Grundkapitals der SMT Scharf AG an die Yankuang Energy Group Company Limited mit Sitz in der Provinz Shandong, China zu einem Preis von EUR 11,10 je Aktie veräußert haben. Dieser Preis je Aktie unterliegt einem fixierten Anpassungsmechanismus in Abhängigkeit abschließend beschriebener Variablen bis zum Vollzug der Transaktion, der zu einer Reduktion des Preises pro Aktie führen kann. Zum Zeitpunkt des Abschlusses der Transaktion besitzt die Shareholder Value Beteiligungen AG mehr als ein Fünftel des Grundkapitals der SMT Scharf. Gegenstand der Transaktion ist der weit überwiegende Anteil der vorgenannten Position der Shareholder Value Beteiligungen AG. Nach aktueller Einschätzung des Vorstandes ist bei Vollzug der Transaktion bei bis dahin normalem Geschäftsverlauf hierdurch von einem positiven Beitrag zur Steigerung des Inneren Wertes der Gesellschaft gegenüber dem letzten Stichtag auszugehen. Der Vollzug der Vereinbarungen steht insbesondere noch unter dem Vorbehalt des Eintritts üblicher Vollzugsbedingungen, insbesondere dem Abschluss von öffentlich-rechtlichen Investitionskontrollverfahren in Deutschland und in weiteren Jurisdiktionen von Tochtergesellschaften der SMT Scharf AG sowie der Zustimmung durch die zuständigen chinesischen Behörden. Yankuang Energy Group Company Limited betrachtet Bergbau, High-End-Chemikalien und neue Materialien, neue Energien, High-End-Ausrüstungsherstellung und intelligente Logistik als Säulenindustrien. Es handelt sich um ein Mega-Energieunternehmen in China, das über vier große Börsenplätze in China und darüber hinaus (Shanghai, Hongkong, New York, Australien) gelistet ist. Darüber hinaus gibt die SMT Scharf AG bekannt, dass sie beabsichtigt, nach Abschluss der Transaktion die Zulassung der Aktien der SMT Scharf AG zum Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse und zum Teilbereich des Regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) zu beantragen. Durch die Transaktion selbst entsteht nach Kenntnis der Shareholder Value Beteiligungen AG keine Verpflichtung zur Abgabe eines Übernahmeangebotes gegenüber dem Streubesitz der SMT Scharf AG.
Frankfurt am Main, im März 2024 gez. Nils Herzing, Vorstand gez. Frank Fischer, Vorstand Anlagespiegel zum 31. Dezember 2023scrollen
sonstige Berichtsbestandteile Angaben zur Feststellung: Der Jahresabschluss wurde am 23.05.2024 festgestellt. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERSAn die Shareholder Value Beteiligungen AG Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der Shareholder Value Beteiligungen AG - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Shareholder Value Beteiligungen AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse scrollen
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus scrollen
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Frankfurt am Main, 6. März 2024 Wedding
& Cie. GmbH
gez. Johannes Wedding, Wirtschaftsprüfer gez. Tobias Müller, Wirtschaftsprüfer |
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