Solutiance
AG
Potsdam
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr
vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021
Bilanz
Anhang
Solutiance AG
Hauptstr. 2
14979 Großbeeren
Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss der Solutiance AG, mit Sitz in
Potsdam und eingetragen unter der Registernummer HRB 12920
P beim Amtsgericht Potsdam, wurde auf der Grundlage der
Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs
aufgestellt.
Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die
Regelungen des Aktiengesetzes zu beachten.
Nach den in § 267 HGB angegebenen
Größenklassen ist die Gesellschaft eine kleine
Kapitalgesellschaft.
Von den größenabhängigen
Erleichterungen nach §§ 274a, 276, 288 Abs. 1 HGB
wurde teilweise Gebrauch gemacht.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem
Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Unternehmensfortführung
Die Solutiance AG fungiert als reine
Beteiligungsgesellschaft ohne eigenes operatives
Geschäft. Zum Ende des Geschäftsjahres 2021 hielt
die Solutiance AG Beteiligungen an der Solutiance Property
GmbH (Stammkapital TEuro 920), der Solutiance Services GmbH
(Stammkapital TEuro 50) und der Solutiance Systems GmbH
(Stammkapital TEuro 25).
Der Jahresabschluss der Solutiance AG wurde unter der
Prämisse der Fortführung des Unternehmens
aufgestellt. Die in den Tochtergesellschaften erzielten
Umsätze reichen derzeit nicht aus, um den
Liquiditätsbedarf der Unternehmensgruppe zu decken.
Die Solutiance AG hat die von der Hauptversammlung am
01.April 2022 beschlossene Barkapitalerhöhung
erfolgreich durchgeführt und somit im Juni 2022 eine
weitere Kapitalerhöhung in von Euro 1,56 Mio.
eingeworben.
Unter Berücksichtigung der damit
verfügbaren finanziellen Ressourcen wird die
Solutiance AG auf Basis ihrer aktuellen Planung
erwartungsgemäß auch 2022 und 2023 in der Lage
sein, den Kapitalbedarf des Konzern zu decken und
sämtlichen Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu
können.
In Abhängigkeit des weiteren
Geschäftsverlaufs ist es denkbar, dass das Unternehmen
zur Sicherung seiner Liquidität weitere Mittel
benötigt. Sollten die Umsätze und das Ergebnis
signifikant hinter den Erwartungen der mittelfristigen
Konzernplanung zurückbleiben, wären die
Gesellschaft und der Konzern auf weitere
Kapitalmaßnahmen angewiesen, um ihren Bestand nicht
zu gefährden.
Angaben zur Bilanzierung und Bewertung
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Entgeltlich erworbene immaterielle Anlagewerte wurden
zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der
Abnutzung unterlagen, um planmäßige lineare
Abschreibungen vermindert.
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs-
bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um
planmäßig lineare Abschreibungen vermindert.
Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens
bis zu einem Wert von Euro 800 wurden im Jahre des Zugangs
voll abgeschrieben.
Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an
verbundenen Unternehmen wurden zu Anschaffungskosten bzw.
zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Die Forderungen und sonstigen
Vermögensgegenstände haben eine Laufzeit von bis
zu einem Jahr und sind mit dem Nennwert bewertet.
Für ungewisse Verbindlichkeiten aus
Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen
gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gem. §
253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach
vernünftiger kaufmännischer Beurteilung
notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet. Die
Rückstellung für Pensionen wurde nach der
Projected-unit-credit-Methode gebildet. Die Berechnung
erfolgte unter Berücksichtigung des durchschnittlichen
Marktzinses für eine pauschale Restlaufzeit von 15
Jahren von 1,35 % p. a., eines Rententrends in Höhe
von 1,50 % p. a. und den Sterbetafeln nach Dr. Klaus
Heubeck "Richttafeln 2018 G".
Durch die Umstellung der Bewertung ergab sich im
Geschäftsjahr 2010 ein zusätzlicher einmaliger
Rückstellungsbetrag i. H. v. Euro 67.304.
Von diesem Betrag wurden in den Geschäftsjahren 2010
bis 2021 insgesamt 12/15 (Euro 53.844) zu den
Rückstellungen zugeführt. Die Unterdeckung der
Rückstellung beträgt danach am 31.12.2021 Euro
13.460 (Art. 67 EGHGB).
Der Unterschiedsbetrag gemäß § 253
Abs. 6 HGB beträgt Euro 171.954 (Vorjahr:
Euro 220.469). Die Rückdeckungsansprüche aus
Lebensversicherungen für Pensionsanwärter sind
mit dem vom Versicherer mitgeteilten Deckungskapital zum
31.12.2021 angesetzt. Aufgrund von Einzahlungen und
Erträgen hat sich der Aktivwert um Euro 35.611
(Vorjahr:
Euro 37.654) auf Euro 502.383 (Vorjahr: Euro 466.772)
erhöht. Da die Rückdeckungsansprüche an
Pensionsanwärter verpfändet sind, erfolgt eine
Saldierung mit der Pensionsrückstellung
gemäß § 246 Abs. 2 HGB.
Bei den Rückstellungen für Pensionen wurden
Aktivwerte und Passivwerte verrechnet. Nach Verrechnung der
Aktivwerte der verpfändeten Pensionsverpflichtungen in
Höhe von TEuro 1.715 (Vorjahr: TEuro 1.394) ergibt
sich ein passiver Bilanzausweis in Höhe von TEuro
1.213 (Vorjahr: TEuro 1.081).
Der Zinsaufwand aus der Aufzinsung von langfristigen
Pensionsrückstellungen beträgt Euro 154.797
(Vorjahr: Euro 139.132).
Die sonstigen Rückstellungen wurden für
alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei
wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Die
Rückstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1
Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger
kaufmännischer Beurteilung notwendigen
Erfüllungsbetrags bewertet.
Sämtliche Verbindlichkeiten wurden zum
Erfüllungsbetrag angesetzt. Sämtliche
Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig.
Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der
Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung
Die Aufgliederung und Entwicklung des
Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel zu
entnehmen.
Die sonstigen Rückstellungen setzen sich im
Wesentlichen aus Rückstellungen für die
Abschlusserstellung und -prüfung (TEuro 26,5), die
Aufsichtsratsvergütungen (TEuro 49,0) und die
Urlaubsrückstellungen (TEuro 11,4) zusammen.
Verlustvortrag
Der Bilanzverlust entwickelte sich wie folgt:
Der Jahresabschluss wurde nach Verwendung des
Jahresergebnisses aufgestellt. In die Bilanz 2021 wurde ein
Verlustvortrag von Euro 3.656.123 einbezogen.
Sonstige Pflichtangaben
Der Gesamtbetrag der gemäß § 253 Abs.
6 HGB ausschüttungsgesperrten Beträge
beträgt zum 31.12.2021 Euro 171.954 (Vorjahr: Euro
220.469).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten
Aufwendungen nach Art.67 EGHGB in Höhe von Euro 4.478.
Anzahl der Mitarbeiter
Die Gesellschaft verfügt, wie im Vorjahr,
über kein eigenes Personal.
Namen der Mitglieder des Vorstands und des
Aufsichtsrats
Die Angaben über die Gesamtbezüge des
Vorstandes werden gemäß § 286 Abs. 4 HGB
unterlassen.
Während des abgelaufenen Geschäftsjahres
gehörten die folgenden Personen dem Vorstand an:
Herr Uwe Brodtmann
ausgeübter Beruf: Dipl.-Kaufmann
Herr Jonas
Enderlein
ausgeübter Beruf: IT-Systemingenieur
Dem Vorstand Herrn Uwe Brodtmann wurde durch das
Tochterunternehmen Solutiance Services GmbH ein Darlehen in
Höhe von TEuro 50 gewährt. Die Laufzeit des
Darlehens beträgt drei Jahre, die Verzinsung liegt bei
4 % p. a. Das Darlehen wurde vollständig im Jahr 2022
zurückgeführt.
Dem Aufsichtsrat gehörten folgende Personen an:
Herr Rony Vogel (Vorsitzender)
ausgeübter Beruf: Diplom-Ingenieur
Herr Archibald Horlitz (Stellv. Vorsitzender)
ausgeübter Beruf: Kaufmann
Herr Dr. Felix Bosse (bis 31.03.2021)
ausgeübter Beruf: Ingenieur
Herr Felix
Krekel
ausgeübter Beruf: Manager
Angaben über die Gattung der Aktien
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt Euro
7.818.634,00 (Vorjahr: Euro 6.449.415,00) und ist in
7.818.634 Stückaktien (Vorjahr: 6.449.415) eingeteilt.
Die Aktien laufen auf den Inhaber.
Auf die Inhaberstückaktien entfällt ein
rechnerischer Anteil am Grundkapital von Euro 1,00
(Vorjahr: Euro 1,00). Das Grundkapital ist voll eingezahlt.
Im Rahmen der Kapitalerhöhung erfolgte im
Geschäftsjahr eine Zahlung in die Kapitalrücklage
von Euro 374.226,65 so dass nunmehr die
Kapitalrücklage insgesamt Euro 2.554.556,93
beträgt.
Bedingtes Kapital
Das Grundkapital ist durch Beschluss der
Hauptversammlung vom 17.09.2021 um bis zu 3.007.4546 EUR
zur Durchführung von begebenen
Wandelschuldverschreibungen, Options-
schuldverschreibungen, Genussrechten oder
Gewinnschuldverschreibungen oder Mischformen dieser
Finanzierunginstrumente (Schuldverschreibungen), die
aufgrund des Ermächtigungs- beschlusses vom 17.09.2021
ausgegebenen worden sind, bedingt erhöht (Bedingtes
Kapital 2021/I).
Das Grundkapital ist durch Beschluss der
Hauptversammlung vom 17.09.2021 um bis zu 451.863 EUR zur
Gewährung von Bezugsrechten an Vorstandsmitglieder und
Mitarbeiter der Gesellschaft sowie an Geschäftsleiter
und Mitarbeiter von Gesellschaften, die von der
Gesellschaft abhängig sind oder in ihrem unmittelbaren
oder mittelbaren Mehrbesitz stehen, bedingt erhöht
(Bedingtes Kapital 2021/II).
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17.09.2021
ist die Satzung durch Aufhebung des bisherigen Absatz 3 des
§ 5 (Grundkapital; Genehmigtes Kapital 2020/I) und
Einfügung eines neuen Absatz 3 in § 5
(Genehmigtes Kapital 2021/I) sowie durch Aufhebung der
bisherigen Absätze 5 und 6 des § 5 (Bedingtes
Kapital 2020/I und 2020/II) und Einfügung eines neuen
Absatz 5 in § 5 (Bedingtes Kapital 2021/I) und eines
neuen Absatz 6 in § 5 (Bedingtes Kapital 2021/II)
geändert.
Das am 02.10.2020 beschlossene bedingte Kapital
besteht nicht mehr. (Bedingtes Kapital: 2020/I)
Das am 02.10.2020 beschlossene bedingte Kapital
besteht nicht mehr (Bedingtes Kapital: 2020/II)
Auf Grund der am 16.02.2017 bzw. am 10.08.2018
beschlossenen Kapitalerhöhung wurden im
Geschäftsjahr 2021 300.000 Bezugsaktien ausgegeben.
Das Grundkapital beträgt jetzt Euro 7.818.634. Durch
Beschluss des Aufsichtsrates vom 27.09.2021 ist die Satzung
geändert in § 5 Abs.1 sowie durch Aufhebung des
Absatz 4 des § 5 (Grundkapital).
Das am 16.02.2017 bedingte Kapital (2017/I) besteht
nicht mehr.
Genehmigtes Kapital
Aufgrund der Hauptversammlung vom 02.10.2020
erteilten Ermächtigung (Genehmigtes Kapital 2020/I)
ist die Erhöhung des Grundkapitals um Euro 1.069.219
auf Euro 7.518.634 im Jahr 2021 durchgeführt.
Das genehmigte Kapital beträgt nach teilweiser
Ausschöpfung noch 1.529.988 EUR. Die Ermächtigung
endet mit Ablauf des 31.07.2023. (Genehmigtes Kapital
2020/I)
Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung
vom 17.09.2021 ermächtigt, mit Zustimmung des
Aufsichtsrates das Grundkapital bis zum 31.07.2024 um bis
zu Euro 3.759.317,00 einmalig oder mehrmals durch
Ausgabe von bis zu 3.759.317 neuen, auf den Inhaber
lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen
zu erhöhen. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann
ausgeschlossen werden. Die Aktien können dabei nach
§ 186 Abs. 5 AktG auch von einem oder mehreren
Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen
werden, sie den Aktionären der Gesellschaft zum Bezug
anzubieten. (Genehmigtes Kapital 2021/I).
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17.09.2021
ist die Satzung durch Aufhebung des bisherigen Absatz 3 des
§ 5 (Grundkapital; Genehmigtes Kapital 2020/I) und
Einfügung eines neuen Absatz 3 in § 5
(Genehmigtes Kapital 2021/I) sowie durch Aufhebung der
bisherigen Absätze 5 und 6 des § 5 (Bedingtes
Kapital 2020/I und 2020/II) und Einfügung eines neuen
Absatz 5 in § 5 (Bedingtes Kapital 2021/I) und eines
neuen Absatz 6 in § 5 (Bedingtes Kapital 2021/II)
geändert.
Das genehmigte Kapital vom 02.10.2020 ist aufgehoben.
(Genehmigtes Kapital 2020/I)
Ergebnisverwendung
Der Jahresverlust des Geschäftsjahres in
Höhe von Euro 361.512,62 wird zusammen mit dem
Verlustvortrag 2020 als Bilanzverlust in Höhe von
insgesamt Euro 3.656.126,20 auf neue Rechnung vorgetragen.
Nachtragsbericht
Die Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 1. April
2022 beschlossen, das Grundkapital durch Zusammenlegung von
Aktien im Verhältnis 2:1 herabzusetzen und
anschließend im Wege einer Kapitalerhöhung mit
Bezugsrecht durch Ausgabe von bis zu 1.563.726 neuen Aktien
zu erhöhen.
Im Jahr 2021 wurde die Ausgabe von Wandelanleihen
beschlossen und durchgeführt. Im Jahr 2022 hat sich
Ausgabe um Euro 130.000 auf insgesamt Euro 890.000
erhöht.
Unterschrift der Geschäftsleitung
Potsdam, 20. Mai 2022
Vorstand
gez.
Uwe Brodmann
gez.
Jonas Enderlein
sonstige Berichtsbestandteile
Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 31.08.2022
festgestellt.
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