SPARTA AGHeidelbergJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2021I. GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENSDer Unternehmensgegenstand der SPARTA AG (SPARTA) mit Sitz in Heidelberg ist gemäß Satzung der Erwerb, die Veräußerung sowie die Verwaltung von Beteiligungen an Kapital- und Personengesellschaften einschließlich der Beteiligung an Aktiengesellschaften im In- und Ausland. Die Gesellschaft verfolgt explizit keine festgelegte Anlagestrategie. Sie kann opportunistisch Anlagen tätigen, die vom Vorstand hinsichtlich ihres Chance-Risiko-Profils als attraktiv eingestuft werden. Der Zeithorizont der Investitionen ist mittel- bis langfristig und umfasst in der Regel einen Zeitraum von ein bis fünf Jahren. Anlagen erfolgen grundsätzlich nach den Prinzipien des Value Investings mit dem Ziel eine langfristig positive Gesamtrendite zu erzielen. Daneben konzentriert sich SPARTA auf Gesellschaften, bei denen Sondersituationen eingetreten oder zu erwarten sind, etwa im Zusammenhang mit Übernahmen oder sonstigen Veränderungen im Aktionärskreis. II. WIRTSCHAFTSBERICHT1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Renditen deutscher Aktien Deutsche Aktien beenden das Jahr 2021 - gemessen am CDAX-Performance Index - mit einer Rendite von +14,0 %. Insbesondere in der ersten Jahreshälfte stiegen die Börsenkurse ohne nennenswerte Rücksetzer, und das trotz Lockdown-Maßnahmen und - zumindest in Deutschland - nur langsam anlaufender Impfkampagnen gegen das Coronavirus. Im CDAX sind alle deutschen Unternehmen des Prime Standards und des General Standards vertreten. Dividenden werden bei der Indexberechnung thesauriert. Der Index repräsentiert damit unseres Erachtens weiterhin am besten die gesamte Breite und Entwicklung des deutschen Aktienmarktes. In den letzten fünf Jahren erreichte der CDAX eine positive durchschnittliche Rendite von 7,2% p.a. Er lag damit leicht über dem 25-Jahres-Durchschnitt von 7,1 % p.a. Die nachfolgende Grafik zeigt die langfristige Entwicklung des CDAX seit 1997 mit einem Gesamtanstieg um 460 %. Ebenfalls abgetragen ist die Entwicklung der EZB-Bilanzsumme, die im Zuge des seit 2014 bestehenden Ankaufprogramms für Vermögenswerte ("APP") zur Gewährleistung der Preisstabilität im Euroraum sowie des im März 2020 initiierten Pandemie-Notfallankaufprogramms ("PEPP") eine deutliche Ausweitung erfahren hat. Das damit geschaffene Niedrigzinsumfeld erhöhte die Attraktivität von Aktien- und Immobilienanlagen im Vergleich zu Rentenpapieren und ließ die Bewertungsparameter von Wachstumsunternehmen ansteigen. Rendite internationaler Aktien Der weltweit breit gestreute MSCI World Index umfasst 1.546 Large- und Midcaps aus 23 Industrienationen und verzeichnete im Jahr 2021 auf Euro-Basis einen Anstieg um knapp 32 %. In den letzten fünf Jahren erreichte der MSCI World somit eine jährliche Rendite von rund 14 %. Diese Kursentwicklung wurde dabei zuletzt stark bestimmt von den US-Titeln, insbesondere von den Big-Five Werten (Alphabet, Amazon, Apple, Microsoft, Meta Platforms) zuzüglich Tesla, die zuletzt ein Indexgewicht von annähernd 20 % auf sich vereinten. Die Grafik zeigt die langfristige Entwicklung von MSCI World Index und S&P 500 mit einem Anstieg zwischen 1997 und 2021 um 660 % bzw. 520 %. Wie zuvor ist auch hier zum Vergleich die Entwicklung Bilanzsumme der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed) abgetragen. Die Bilanzsumme der Fed hat sich seit Pandemiebeginn durch das initiierte Anleihekaufprogramm ebenfalls massiv aufgebläht. Die im März 2022 eingeleitete "Tapering-Phase", also der sukzessive Ausstieg aus dem laufenden Anleihekaufprogramm, dürfte zwar wieder für eine Abflachung bzw. bei auslaufenden Anleihen sogar für einen Rückgang der Bilanzsumme sorgen, jedoch voraussichtlich auf einem deutlich höheren Niveau als noch vor der Corona-Pandemie. Auch wenn ein direkter Zusammengang zwischen Geldpolitik und Aktienkursentwicklung nicht eindeutig belegt ist, so zeigt die schiere Dimension der Geldschöpfung seit Beginn der Corona-Pandemie in Europa wie in den USA, dass wir uns seitdem in geldpolitischem Neuland bewegen. Entwicklung der Wechselkurse Der Euro gab im Berichtszeitraum gegenüber den für die SPARTA relevanten Währungen nach. Er verbilligte sich gegenüber dem Australischen Dollar um 1,8 % auf 1,5615 AUD/EUR. Gegenüber dem Kanadischen Dollar verlor der Euro 7,9 % auf 1,4393 CAD/EUR, das Britische Pfund verteuerte sich um 6,5 % auf 0,8403 GBP/EUR. Zum Bilanzstichtag waren 40 % des wirtschaftlichen Reinvermögens in Euro-Währung investiert, rund 29 % in Australischen Dollar und etwa 25 % in Kanadischen Dollar. Rund 6 % des Reinvermögens betrafen Anlagen in Britischen Pfund. Entwicklung der Rohstoffmärkte Im Geschäftsjahr 2021 hat die SPARTA die Investitionen in Rohstoffunternehmen weiter ausgebaut. Die Investitionen erfolgten in diesem Segment weiterhin mehrheitlich im Bereich Edelmetalle (i. W. Gold und Silber). Darüber hinaus wurden die Investitionen in verschiedene aussichtsreiche Rohstoffbereiche breiter gestreut, wie zum Beispiel über die Beteiligung an einem angehenden Produzenten für Quarzsand (u. a. zur Glasherstellung) sowie bei Unternehmen in den Bereichen Kupfer, Nickel, Zink und Zinn. Rohstoffunternehmen lassen sich im Allgemeinen je nach Entwicklungsstadium in drei Hauptkategorien unterteilen: "Explorer" sind Unternehmen in einer frühen Phase, die darauf abzielen, neue Rohstoffressourcen auf neuem Terrain oder in der Nähe bereits nachgewiesener Ressourcen zu entdecken und durch Folgebohrungen oder weitere Probenahmen zu bestätigen. Diese Unternehmen weisen in der Regel noch eine geringe Börsenbewertung und ein hohes Risiko auf, dass die durchgeführte Exploration nicht das erwünschte Ergebnis bringt. Im Erfolgsfall winkt Investoren jedoch meist ein deutlicher Bewertungsanstieg. "Developer" verfügen bereits über ausgewiesene Ressourcen bzw. Reserven in nennenswertem Umfang. Primäres Ziel dieser Unternehmen ist es daher, die Möglichkeiten einer wirtschaftlichen Förderung der vorhandenen Bodenschätze zu eruieren und mittels detaillierter Machbarkeitsstudien nachzuweisen. Auf Basis der Studienergebnisse trifft das Unternehmen die finale Investitionsentscheidung und nimmt Gespräche mit potenziellen Finanzierungspartnern auf. Unternehmen in diesem Stadium werden häufig auch Übernahmeziel bereits produzierender Unternehmen, die auf der Suche nach einer Verbreiterung ihrer Produktionsbasis sind. Aufgrund bereits nachgewiesener Reserven weisen diese Unternehmen im Allgemeinen ein geringeres Risiko auf als reine Explorationsunternehmen. Allerdings erfordert diese Unternehmensphase von Investoren oftmals viel Geduld, da auf verschiedensten Ebenen Studien durchlaufen und Genehmigungen eingeholt werden müssen. In diesem Zusammenhang, aber insbesondere auch nach getroffener Entscheidung zum Aufbau einer Produktion in Eigenregie, entsteht oft erheblicher Finanzierungsbedarf, dem bis zur letztlichen Produktionsaufnahme noch keine Erträge gegenüberstehen. "Producer" weisen eine laufende Rohstoffproduktion und damit bereits laufende Cash Flows auf. Bei kleineren Unternehmen mit wenigen oder nur einem einzigen in Produktion befindlichen Projekt ist es für die Ertragsentwicklung entscheidend, dass die tatsächlichen Produktionsparameter weitgehend den Planungen entsprechen bzw. Abweichungen beim Produktionshochlauf schnell analysiert und behoben werden können, so dass die Kosten je produzierter Einheit den zuvor definierten Zielwerten entsprechen. Ist dies erreicht, können sich die Unternehmen im weiteren Verlauf aus dem laufenden Cash Flow finanzieren, auch im Hinblick auf weitere Explorationen in angrenzenden Gebieten mit dem Ziel, die Produktion zeitlich und mengenmäßig auszudehnen. Oftmals ist eine eindeutige Zuordnung der Unternehmen in eine der drei Kategorien nicht möglich. Viele Unternehmen, die als Developer bereits eine ausreichende Ressource vorweisen können, betreiben weiterhin Exploration. Explorationsunternehmen und Developer können zeitlich begrenzt Cash Flows aus der Verarbeitung von gefördertem Erz durch externe Minenbetreiber generieren ("Toll Processing"). Eine gesonderte Kategorie stellen "Royalty" und "Streaming" Unternehmen dar. Royalty Unternehmen erhalten für eine anfängliche Zahlung an ein Rohstoffunternehmen das Recht, einen gewissen Prozentsatz am späteren Umsatz, Gewinn oder Wert des produzierten Rohstoffs zu erhalten. Streaming Unternehmen erhalten für eine anfängliche Zahlung an ein Rohstoffunternehmen das Recht, einen Teil oder die gesamte künftige Produktion zu einem zuvor definierten Preis unterhalb des Marktpreises zu erwerben. Auf diese Weise profitieren diese Unternehmen von einer positiven Rohstoffentwicklung, Optimierungen der laufenden Produktion sowie künftigen Produktionserweiterungen, ohne die mit dem Betrieb der Produktion verbundenen Risiken tragen zu müssen. Daneben können diese Unternehmen ihr Portfolio geografisch und bezogen auf unterschiedliche Rohstoffarten diversifizieren. Zum Bilanzstichtag waren rund 58 % des wirtschaftlichen Reinvermögens der SPARTA in Beteiligungen im Rohstoffbereich investiert (Vorjahr 39 %), davon 69 % im Bereich Edelmetalle, im Wesentlichen Gold und Silber (Vorjahr 78 %). 8 % der Rohstoffbeteiligungen betrafen den Bereich Kupfer (Vorjahr 4 %), 6 % Unternehmen mit Fokus auf Nickel (Vorjahr 1 %) und 5 % Unternehmen im Bereich Quarzsand (Vorjahr 0 %). Bezogen auf das wirtschaftliche Reinvermögen zum Bilanzstichtag betrafen rund 10 % der Beteiligungen im Rohstoffbereich Explorationsunternehmen. Mit gut 60 % handelt es sich bei der Mehrheit der Rohstoffbeteiligungen um Developer, weitere rund 25 % der Unternehmen sind bereits in Produktion, wenn auch zumeist noch in einer frühen Phase. Weitere knapp 5 % der Rohstoffbeteiligungen erfolgten über Royalty und Streaming Unternehmen. Die wesentlichen Rohstoffpreise entwickelten sich 2021 wie folgt: Entwicklung der Edelmetalle Der Goldpreis konnte vom Anstieg der Inflationsrate auf Werte, wie sie zuletzt in den 80er Jahren zu verzeichnen waren, nicht profitieren. Im Gegenteil: während andere Anlageklassen wie Aktien, Immobilien und Kryptowährungen neue Höchststände erreichten, büßte der Goldpreis in US-Dollar auf Jahressicht rund 4 % ein. Noch stärker gab der Silberpreis nach mit einem Minus von gut 12 %. Für den Rückgang mitverantwortlich machen Analysten ein Umfeld aus hohem Wachstum bei insgesamt stabiler Preisentwicklung, von der andere Vermögensklassen stärker profitieren konnten. Hinzu kam der zunehmende Wettbewerb mit Kryptowährungen, die trotz sehr hoher Volatilität und augenscheinlicher Korrelation mit den Kapitalmärkten von Anlegern zunehmend als Wertaufbewahrungsmittel angesehen wurden. Auch der starke Dollar trug mit zur insgesamt negativen Goldpreisentwicklung bei. Angesichts dieses Kursrückgangs boten auch Gold- und Silberminenaktien im abgelaufenen Jahr insgesamt ein eher schwaches Bild, nachfolgend dargestellt anhand der Kursentwicklung zweier namhafter Exchange Traded Funds ("ETFs"), die in Gold- und Silberminenaktien in jeweils unterschiedlichen Lebenszyklusphasen investieren. Für das laufende Geschäftsjahr scheinen sich die Aussichten für den Goldpreis zu verbessern. Zum einen ist davon auszugehen, dass sich das Wirtschaftswachstum des vergangenen Jahres (die US-Wirtschaft verzeichnete 2021 mit einem Anstieg um 5,7 % das stärkste Wachstum seit 1984) im Jahr 2022 spürbar abschwächen wird. Gleichzeitig dürften die anstehenden Zinsanhebungen in den USA bei einer strukturell und damit langfristig höheren Inflationsrate zu einer Neubewertung langlaufender risikoreicher Anlageklassen führen und das Interesse der Anleger auf defensivere Anlageformen wie etwa Gold lenken. Zudem hat die amerikanische Notenbank nur begrenzten Spielraum für Zinsanhebungen, so dass die Realzinsen weiterhin niedrig bleiben, was in der Vergangenheit ein positives Umfeld für Gold bedeutet hat (siehe hierzu die nachfolgende dargestellte inverse Beziehung zwischen Goldpreis- und Realzinsentwicklung). Daneben gewinnt nach dem Einmarsch russischer Truppen in der Ukraine im Februar 2022 auch die Funktion von Gold als klassische Krisenwährung eine zunehmende Bedeutung und hat zuletzt zu einem deutlichen Goldpreisanstieg geführt. Da viele Beteiligungen der SPARTA im Goldbereich ihre Tätigkeit in Australien ausüben, spielt auch die Entwicklung des Goldpreises in Australischen Dollar eine wichtige Rolle für deren operative Entwicklung. Dieser ist im abgelaufenen Geschäftsjahr um rund 2 % angestiegen auf A$2.500 pro Feinunze. Entwicklung der Basismetalle Deutlich besser verlief im abgelaufenen Geschäftsjahr die allgemeine Entwicklung der Basismetalle. Kupfer, Nickel und Zink konnten auf Jahressicht rund 25 % zulegen, außergewöhnlich positiv entwickelte sich der Zinnpreis mit einem Preisanstieg von knapp 110 %. Die genannten Rohstoffe sind wesentliche und unverzichtbare Bausteine der Energiewende, so dass der Nachfrageüberhang noch längere Zeit andauern könnte, zumal eine kurzfristige deutliche Anpassung der Produktionskapazitäten kaum möglich ist. 2. Geschäftsverlauf Die SPARTA schloss das Geschäftsjahr 2021 mit einem Jahresfehlbetrag von TEUR -508 (Vorjahr Jahresüberschuss TEUR 15.860) ab. Das Eigenkapital stieg im Wesentlichen durch die Anfang 2021 durchgeführte Kapitalerhöhung im Volumen von TEUR 27.799 von TEUR 109.448 auf TEUR 136.740. Dabei möchten wir darauf hinweisen, dass unseres Erachtens der Geschäftserfolg der SPARTA mit Hilfe des Jahresabschlusses nach HGB nur sehr eingeschränkt zu beurteilen ist. Besser geeignet hierzu ist die Rendite des wirtschaftlichen Reinvermögens, also des ausgewiesenen Eigenkapitals zuzüglich stiller Reserven, die wir auch als primären finanziellen Leistungsindikator definiert haben. Bei dieser Kennzahl schauen wir vorrangig auf Fünfjahreszeiträume, in denen wir im Durchschnitt pro Jahr eine zweistellige Rendite anstreben. Mit einer Rendite von 11,7 % p.a. im Durchschnitt der letzten fünf Jahre haben wir dieses Ziel erreicht, trotz einer nur leicht positiven Reinvermögensentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die Entwicklung entsprach damit der prognostizierten ausgeglichenen Entwicklung, auf deren Basis eine durchschnittliche Fünfjahresrendite zwischen 8,0% p.a. und 14,0% p.a. zu erwarten war. Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Übersicht der letzten fünf abgeschlossenen Fünfjahreszeiträume. Langfristige Rendite des wirtschaftlichen Reinvermögens scrollen
Die wichtigsten Kennzahlen der SPARTA stellen wir wie gewohnt komprimiert dar. Speziell im Wertpapierergebnis fassen wir verschiedene Posten zusammen, die nach HGB getrennt ausgewiesen werden, aber unserer Ansicht nach wirtschaftlich zusammengehören. Gewinn- und Verlustrechnung scrollen
1) durchschnittliche Marktkapitalisierung Jahresanfang und Jahresende Das Wertpapierergebnis I von insgesamt TEUR 1.392 (Vorjahr TEUR 2.578) setzt sich aus realisierten Kursgewinnen (TEUR 19.554) bzw. -verlusten (TEUR 915), Zuschreibungen (TEUR 12) und Abschreibungen (TEUR 17.819) auf Wertpapiere sowie Dividenden (TEUR 560) zusammen, unabhängig davon, ob sie im Anlage- oder Umlaufvermögen anfallen. Das saldierte Ergebnis aus Nachbesserungen auf frühere Verkaufspreise und Zinsen belief sich auf TEUR 47 (Vorjahr 17.033). In Summe ergab sich ein Wertpapierergebnis II von TEUR 1.439 (Vorjahr TEUR 19.611). Die operativen Kosten der Gesellschaft setzen sich nach unserer Definition im Wesentlichen aus fixem Personalaufwand und dem Saldo aus sonstigen operativen Erträgen und sonstigen operativen Kosten (wie z.B. Mieten, Rechts- und Beratungskosten sowie Währungsgewinne bzw. -verluste bei Fremdwährungskonten) zusammen. Insgesamt hatten wir im Jahr 2021 operative Kosten in Höhe von TEUR 275 (Vorjahr TEUR 1.374). Die operativen Kosten machten im Geschäftsjahr 2021 etwa 0,2 % des durchschnittlichen Börsenwertes von SPARTA aus (Vorjahr 1,6%) und liegen damit unter unserer Zielgröße von 1,0%. Dies ist neben dem Anstieg der Marktkapitalisierung im Wesentlichen bedingt durch Währungsgewinne von im Saldo TEUR 514 (Vorjahr Verluste in Höhe von TEUR 233) und den Rückgang der Rechts- und Beratungskosten auf TEUR 301 (Vorjahr TEUR 598), darunter Rechts- und Beratungskosten im Zusammenhang mit einer Anfechtungsklage bezüglich der Hauptversammlung 2020 (TEUR 85) sowie im Zusammenhang mit Spruchstellenverfahren (TEUR 22). Die fixen Personalkosten haben sich auf TEUR 202 verringert (Vorjahr TEUR 250). Für das Geschäftsjahr 2021 ergab sich damit ein Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR -508 (Vorjahr Jahresüberschuss von TEUR 15.860). Die steuerlichen Verlustvorträge belaufen sich zum 31. Dezember 2021 auf EUR 94 Mio. bei der Körperschaftsteuer und EUR 95 Mio. bei der Gewerbesteuer. Bilanz scrollen
Die Bilanzsumme der SPARTA stieg im Geschäftsjahr 2021 von TEUR 127.957 auf TEUR 146.393. Dabei haben sich die langfristigen Wertpapierpositionen im Anlagevermögen durch Investition der liquiden Mittel aus der Anfang 2021 durchgeführten Kapitalerhöhung deutlich erhöht. Der Rückgang der sonstigen Vermögensgegenstände von TEUR 4.833 auf TEUR 2.511 erklärt sich maßgeblich durch die erhaltene Rückzahlung einer Darlehensgewährung in Höhe von TEUR 2.271. Die Finanzverbindlichkeiten haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf TEUR 8.720 (Vorjahr TEUR 16.171) deutlich verringert. Zum Bilanzstichtag 2021 beliefen sich die Nettofinanzverbindlichkeiten auf TEUR 3.380 (Vorjahr TEUR 14.436). Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt kurzfristig durch Lombardkredite. Es stehen der Gesellschaft weitere Kreditlinien zur Verfügung. Unter Berücksichtigung des Jahresfehlbetrages in Höhe von TEUR -508 erhöht sich aufgrund der im Jahr 2021 durchgeführten Kapitalerhöhung um TEUR 27.799 das Eigenkapital zum Bilanzstichtag 2021 von TEUR 109.448 auf TEUR 136.740. Dieses entspricht nach HGB bezogen auf 1.989.553 Aktien rund EUR 68,73 je Aktie (Vorjahr EUR 109,81, bezogen auf 996.734 Aktien vor Durchführung der Kapitalerhöhung 2021). Das wirtschaftliche Reinvermögen der Gesellschaft ist im Geschäftsjahr 2021 um 3,2% leicht gestiegen (Vorjahr 52,6%). Dem deutlichen Kursanstieg der Beta Systems Software AG sowie der 4basebio PLC stand ein deutlicher Kursverlust bei der Biofrontera AG gegenüber. Die Beteiligungen im Rohstoffbereich entwickelten sich uneinheitlich. Auch wenn wir keinen Benchmarkansatz verfolgen, sind wir vor dem Hintergrund der Kapitalmarktentwicklung (CDAX +14 %, MSCI World Index + 32 %) mit dem Vermögensanstieg nicht vollumfänglich zufrieden, auch wenn diese nach dem starken auch durch Sondereffekte geprägten Anstieg im Vorjahr insgesamt im Rahmen der Erwartungen verlief. III. ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE1. Ertragslage Erträge aus Finanzanlagen Die Erträge aus Finanzanlagen im Gesamtumfang von TEUR 560 (Vorjahr TEUR 514) beinhalten im Geschäftshalbjahr 2021 Dividendenerträge aus Wertpapieren des Anlagevermögens. Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen Bei den Erträgen aus dem Abgang von Finanzanlagen in Höhe von TEUR 19.554 (Vorjahr TEUR 11.943) handelt es sich insbesondere um Erträge aus dem Verkauf von Anteilen an Genussscheinen der Drägerwerk AG & Co KGaA in Höhe von TEUR 14.022 (Vorjahr TEUR 1.562). Weitere Erträge wurden erzielt aus dem Verkauf von Anteilen an The Grounds Real Estate Development AG in Höhe von TEUR 2.752 (Vorjahr TEUR 0). Erträge in Höhe von TEUR 2.780 wurden aus dem Verkauf weiterer elf Finanzanlagen generiert. Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen Die Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen in Höhe von TEUR 915 (Vorjahr TEUR 3.422) resultieren im Wesentlichen aus dem Verkauf von Anteilen an der 2invest AG (bis 25.03.2021 firmierend unter 4basebio AG) in Höhe von TEUR 913 (Vorjahr TEUR 0). Zuschreibungen auf Finanzanlagen Zuschreibungen wurden in Höhe von TEUR 12 (Vorjahr TEUR 1.759) erfasst, soweit die Gründe für in Vorjahren vorgenommene Abschreibungen am Bilanzstichtag nicht mehr bestanden haben. Die Zuschreibungen wurden höchstens bis zu den historischen Anschaffungskosten vorgenommen. Im Geschäftsjahr 2021 wurden im Wesentlichen Zuschreibungen auf die SPARTA Invest AG in Höhe von TEUR 12 (Vorjahr TEUR 0) erfasst. Abschreibungen auf Finanzanlagen Abschreibungen auf Finanzanlagen waren im Berichtszeitraum in Höhe von TEUR 17.819 (Vorjahr TEUR 8.216) zu berücksichtigen. Im Wesentlichen entfällt dieser Posten auf Anteile an der Biofrontera AG in Höhe von TEUR 6.209 (Vorjahr TEUR 4.974). Der Kursrückgang der Biofrontera-Aktie ist neben der Umsatzbeeinträchtigung durch die anhaltende Corona-Pandemie insbesondere auf den Börsengang der US-Vertriebstochter und den nachfolgenden Verlust der Anteilsmehrheit der Biofrontera AG an der US-Gesellschaft Ende 2021 zurückzuführen, die sich im Zusammenwirken mit der hierzu geschlossenen Vertriebsvereinbarung aus Aktionärssicht negativ auf das künftige Ertragspotenzial der Biofrontera AG auswirkt. Abschreibungen entfielen ebenfalls auf Anteile an der Geopacific Resources Ltd. in Höhe von TEUR 2.747 (Vorjahr TEUR 0) bzw. der VRX Silica Ltd. in Höhe von TEUR 2.198 (Vorjahr TEUR 0), im Wesentlichen aufgrund von Verzögerungen im Produktionsaufbau, die unter anderem auf pandemiebedingte Ursachen und allgemeinen Kostensteigerungen bzw. ein verzögerten Genehmigungsverfahren zurückzuführen und aus heutiger Sicht als nicht dauerhaft anzusehen sind. Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von TEUR 952 (Vorjahr TEUR 9.853) enthalten im Berichtsjahr insbesondere Erträge aus Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 949 (Vorjahr TEUR 37). Personalaufwendungen Die Personalaufwendungen liegen im Geschäftsjahr 2021 mit TEUR 255 (Vorjahr TEUR 428) deutlich unter Vorjahresniveau. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich auf insgesamt TEUR 1.013 (Vorjahr TEUR 1.173), insbesondere bedingt durch die geringeren Aufwendungen aus Rechts- und Beratungskosten in Höhe von TEUR 301 (Vorjahr TEUR 598). Die Aufwendungen aus Währungsumrechnung betragen TEUR 435 (Vorjahr TEUR 270). Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge in Höhe von TEUR 134 (Vorjahr TEUR 7.330) enthalten sonstige Zinserträge aus Genussscheinen und Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von TEUR 123 (Vorjahr TEUR 601). In den Zinserträgen sind ebenfalls Zinsen aus Darlehen mit Erfolgsbeteiligung in Höhe von TEUR 7 (Vorjahr TEUR 792) enthalten. Zinsen und ähnliche Aufwendungen Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 86 (Vorjahr TEUR 98) enthalten Aufwendungen für Zinsen an verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 20 (Vorjahr TEUR 20). Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag belaufen sich auf TEUR 1.631 (Vorjahr TEUR 2.200). Der Steueraufwand resultiert im Wesentlichen aus den voll steuerpflichtigen Erträgen aus der Veräußerung der Drägerwerk-Genussscheine. 2. Vermögens- und Finanzlage Im abgelaufenen Geschäftsjahr stieg die Bilanzsumme von TEUR 127.957 auf TEUR 146.393. Der Anstieg ist wesentlich geprägt durch die durchgeführte Kapitalerhöhung. Im Geschäftsjahr 2021 wurden Investitionen in Höhe von TEUR 77.130 und Desinvestitionen in Höhe von TEUR 42.171 getätigt. Das Anlagevermögen wurde zum Bilanzstichtag mit TEUR 138.541 (Vorjahr TEUR 121.389) bewertet und besteht ausschließlich aus Finanzanlagen. Die Finanzanlagen in Höhe von TEUR 138.541 (Vorjahr TEUR 121.389) beinhalten Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 26.744 (Vorjahr TEUR 27.994). Diese betreffen die Anteile an der Beta Systems Software AG welche sich durch Zukauf von TEUR 12.227 auf TEUR 20.526 erhöht haben. Die Anteile wurden durch die Gesellschaft von der Deutsche Balaton AG erworben. Des Weiteren betreffen die Anteile an verbundenen Unternehmen die 2invest AG, deren Anteile sich durch Verkauf an die Deutsche Balaton AG von TEUR 13.004 auf TEUR 3.442 verringert haben, sowie die 4basebio PLC (bis 28. Juli 2021 firmierend unter 4basebio UK Societas) in Höhe von TEUR 1.757 (Vorjahr TEUR 1.757). An diesen Gesellschaften wird zwar keine Mehrheit gehalten, sie sind allerdings aufgrund der Konzernzugehörigkeit zum Deutsche Balaton AG-Konzern als "verbunden" zu klassifizieren. Des Weiteren sind die Anteile der SPARTA Invest AG in Höhe von TEUR 1.019 (Vorjahr TEUR 1.007) enthalten. Weiter sind in den Finanzanlagen die Wertpapiere des Anlagevermögens in Höhe von TEUR 111.797 (Vorjahr TEUR 93.394) enthalten. Die Wesentlichen Positionen der Wertpapiere betreffen Anteile an Skeena Resources Ltd. in Höhe von TEUR 11.271 (Vorjahr TEUR 5.695), Wiluna Mining Corporation Ltd. in Höhe von TEUR 9.022 (Vorjahr TEUR 5.780), Bayer AG in Höhe von TEUR 7.285 (Vorjahr TEUR 7.464) und Anteile an der Biofrontera AG in Höhe von TEUR 6.046 (Vorjahr TEUR 10.383). Daneben entfallen TEUR 81.346 (Vorjahr TEUR 34.670) der Finanzanlagen auf Beteiligungen im Rohstoffsektor. Die Summe der im Geschäftsjahr getätigten Investitionen in Fremdwährung beläuft sich auf TEUR 57.478 (Vorjahr TEUR 29.446). Alle Wertpapiere und Beteiligungen werden, unabhängig von ihrer Zuordnung zum Anlage- oder Umlaufvermögen, nach dem strengen Niederstwertprinzip oder im Zusammenhang mit Abfindungsangeboten mit dem entsprechend niedrigeren Abfindungspreis bewertet. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 2.510 (Vorjahr TEUR 4.832) setzen sich in erster Linie aus einer Forderung auf Aktienlieferung in Höhe von TEUR 1.918 (Vorjahr TEUR 0) sowie erworbenen Nachbesserungsrechten in Höhe von TEUR 315 (Vorjahr TEUR 2.191) zusammen. Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten summierten sich zum Ende des Geschäftsjahres 2021 auf insgesamt TEUR 5.340 (Vorjahr TEUR 1.735). Zum 31. Dezember 2021 erhöht sich das Eigenkapital der Gesellschaft gegenüber dem Vorjahr von TEUR 109.448 auf TEUR 136.740. Die Erhöhung resultiert zum einen aus der im März 2021 eingetragenen Kapitalerhöhung in Höhe von TEUR 27.799 und dem Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR -508 (Vorjahr Jahresüberschuss von TEUR 15.860). Steuerrückstellungen waren für das Geschäftsjahr 2021 in Höhe von TEUR 653 (Vorjahr TEUR 1.931) zu bilanzieren. Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von insgesamt TEUR 209 (Vorjahr TEUR 338) berücksichtigen im Wesentlichen Rückstellungen für Rechts- und Beratungskosten in Höhe von TEUR 149 (Vorjahr TEUR 117) sowie Jahresabschlusskosten in Höhe von TEUR 48 (Vorjahr TEUR 32). Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestanden zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 7.720 (Vorjahr TEUR 15.171). Die Verbindlichkeiten sind kurzfristig und variabel verzinst. Der Rückgang ist dem Liquiditätszufluss aus der Kapitalerhöhung sowie dem Ertrag aus getätigten Verkäufen geschuldet. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (SPARTA Invest AG) waren in Höhe von TEUR 1.000 (Vorjahr TEUR 1.000) bilanziert. Die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft ist insgesamt geordnet. Darüber hinaus hält die Gesellschaft zum Bilanzstichtag verschiedene Kaufoptionen auf weitere Anteile bei bereits bestehenden Wertpapierpositionen im Rohstoffsektor. IV. PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT1. Chancen- und Risikobericht Die handelsrechtlichen Vorschriften des § 289 Absatz 1 HGB fordern für einen zu erstellenden Lagebericht eine Beurteilung der voraussichtlichen Entwicklung des Geschäftsverlaufs mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken, was uns - als Beteiligungsgesellschaft, die in erster Linie in börsennotierte Wertpapiere investiert - bekanntermaßen sehr schwerfällt. Wir versuchen durch intensive Marktbeobachtung und regelmäßige interne Analysen des Geschäftsverlaufs ungewollte Entwicklungen frühzeitig zu erkennen, um gegebenenfalls Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Diese Vorgehensweise betrifft insbesondere die Kosten- und Liquiditätssituation der Gesellschaft, die gut prognostizierbar sind. Gegen die möglichen, oftmals nicht prognostizierbaren, vielfältigen negativen Entwicklungen der Kapitalmärkte und deren potenzielle Auswirkungen auf die Vermögenspositionen der Gesellschaft sind diese Vorkehrungen jedoch nur von sehr eingeschränktem Nutzen. Zur völligen Immunisierung gegen Risiken aller Art und unliebsame Entwicklungen müsste man einerseits vorher jederzeit genau wissen, was passiert, um geeignete Schritte in die Wege zu leiten. Andererseits liegt jedem Risiko auch eine Chance inne, so dass das Wahrnehmen von Chancen systematisch mit dem Eingehen von Risiken verbunden ist. Der bewusste und konsequente Umgang mit Risiken ist die eigentliche Herausforderung, der sich das Management der SPARTA stellt. Allgemeine Marktpreisrisiken und Entscheidungen bei der Wertpapierauswahl, die sich nachträglich als kurzfristig zunächst falsch herausstellen, können zu scheinbaren Vermögensverlusten führen. Sie stellen in unseren Augen aber nur dann ein langfristiges Risiko dar, wenn sie zu einer dauerhaft tiefen Bewertung führen bzw. tatsächlich auf einer falschen Investitionsentscheidung beruhen. Kurzfristige Vermögensverluste als Resultat "normaler" Schwankungen von Börsenkursen sehen wir nicht als Risiko im eigentlichen Sinne, weswegen es sich bei der "Volatilität" von Wertpapieren unseres Erachtens nach auch um kein geeignetes Risikomaß handelt. Insbesondere bei antizyklischen Investitionen sind kurzfristige Vermögensverluste wahrscheinlich, da wir nicht davon ausgehen, bei einer Investition stets den genauen Kurstiefpunkt voraussagen zu können. Die Anlageentscheidungen der SPARTA sind grundsätzlich mittel- bis langfristig ausgerichtet. Kursschwankungen in Bestandspositionen liegen regelmäßig vor und sind Teil des Geschäfts. Sie können sowohl Chance als auch Risiko sein. Kursverluste können verschiedene Ursachen haben. Zu den häufigsten Auslösern gehören allgemeine Marktveränderungen (z.B. Zinsentwicklungen, konjunkturelle Veränderungen, politische Krisen, Naturkatastrophen, Epidemien bzw. Pandemien), Branchenveränderungen (z.B. technische oder regulatorische Änderungen, Änderungen des Wettbewerbsumfelds) und Änderungen beim Emittenten selbst (z. B. operative Verschlechterung). Derzeit belasten die anziehende Inflation und die Reaktion der Notenbanken auf diese Entwicklung sowie insbesondere die Kriegshandlungen in der Ukraine die aktuelle Börsenentwicklung. Im Gegenzug scheint die Corona-Pandemie mit Auftreten der Omikron-Variante und der damit verbundenen Hoffnung auf einen Übergang in eine endemische Lage im laufenden Jahr an Bedeutung zu verlieren. Die Wertentwicklung der Investitionen im Rohstoffsektor ist stark von der Preisentwicklung der zugrundeliegenden Rohstoffe abhängig. Der Rückgang der Rohstoffpreise oder Kostensteigerungen können die Wirtschaftlichkeit bestehender Projekte verschlechtern und deren Umsetzung gefährden. Auf der anderen Seite können steigende Kosten für Produktionsmittel (z.B. steigende Energiepreise oder Personalkosten) aufgrund vorhandener Weltmarktpreise für standardisierte Rohstoffprodukte oder langfristiger Liefervereinbarungen nicht zwingend an Abnehmer weitergereicht werden. Bereits produzierende Unternehmen könnten auch nur eingeschränkt in der Lage sein, ihre Kostenstrukturen an rückläufige Rohstoffpreise oder steigende Preise der benötigten Inputfaktoren anzupassen. Die SPARTA begegnet diesem Risiko durch eine Diversifikation des Rohstoff-Beteiligungsportfolios, insbesondere im Hinblick auf Rohstoffarten, den Entwicklungsstand der Rohstoffunternehmen (Explorer, Developer, Producer) und die geographische Verteilung der Rohstoffbeteiligungen. Rückläufige Kurse stellen insbesondere dann ein Risiko dar, wenn sie zu einem nachhaltigen Kapitalverlust führen, was zwar nicht zwingend, aber doch regelmäßig von einer für die Beteiligung nachteiligen, operativen Entwicklung ausgelöst wird. Ein nachhaltiger Kapitalverlust kann aber auch durch eine Fehleinschätzung unsererseits eintreten. Wir können leider nicht behaupten, dass wir den Wert einer Beteiligung bzw. der entsprechenden Wertpapiere immer richtig einschätzen. Um Fehleinschätzungen zu vermeiden, versuchen wir uns ein möglichst umfangreiches, detailliertes Bild von unseren Investments zu machen. Dies geschieht u.a. durch das Studium von Geschäftsberichten und Präsentationen, Gesprächen mit Analysten und Management sowie dem Besuch von Konferenzen (sofern dies wieder möglich ist). Bilanziell begegnen wir Preisänderungsrisiken durch die Anwendung des handelsrechtlichen Niederstwertprinzips. Wertpapierpositionen, deren Stichtagkurs oder Abfindungskurs im Zusammenhang mit Abfindungsangeboten niedriger ist als der Anschaffungspreis, werden auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgewertet. Insbesondere die Anlage in Aktien mit niedriger Marktkapitalisierung bringt für die Gesellschaft ein Liquiditätsrisiko mit sich, weil diese Titel in der Regel wesentlich illiquider als große Standardwerte sind. Sollte die Gesellschaft im Falle von Marktturbulenzen gezwungen sein, illiquide Titel veräußern zu müssen, könnte dies im Extremfall gar nicht oder nur zu Kursen deutlich unterhalb des angenommenen fairen Wertes möglich sein. Die Veränderung steuerrechtlicher Rahmenbedingungen könnte ebenfalls nachteilige Auswirkungen auf das Geschäft der SPARTA und den wirtschaftlichen Erfolg einzelner Projekte haben. Eine Änderung der steuerlichen Gesetzgebung, insbesondere hinsichtlich der Nutzung künftiger steuerlicher Verlustvorträge oder die Änderung der steuerlichen Belastung auf Ebene der Ertrags- und Verbrauchsteuern können hierfür beispielsweise ursächlich sein. Chancen und Risiken ergeben sich für SPARTA auch aus der Beendigung von Spruchverfahren, bei denen es je nach Ausgang der Verfahren zu möglichen Nachzahlungen auf vormals zu niedrig vorgenommene Abfindungszahlungen kommt. Der kumulierte Bilanzansatz dieser sogenannten Abfindungsergänzungsansprüche belief sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 315. Ob zukünftig aus den einzelnen Abfindungsergänzungsansprüchen ein Gewinn oder ein Verlust anfällt, hängt somit davon ab, ob der Nachzahlungsbetrag höher oder niedriger als der Bilanzansatz der jeweiligen Ansprüche ausfällt. Ein operativer Risikofaktor ist auch, dass bei SPARTA sämtliche grundlegenden operativen und organisatorischen Entscheidungen aufgrund der Personalstruktur direkt auf Ebene des Vorstands angesiedelt sind. Es erfolgt je nach Art und Umfang der Geschäfte ein Austausch mit dem Aufsichtsrat bzw. eine Genehmigung in den hierfür erforderlichen Fällen. Der Aufsichtsrat wird auch regelmäßig über die Aktivitäten und die Entwicklung der Gesellschaft unterrichtet. Dennoch liegt zumindest auf operativer Ebene eine Abhängigkeit von Einzelpersonen vor. Aufgrund verstärkter Investitionen außerhalb des Euroraumes hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr das Wechselkursrisiko weiter deutlich erhöht. Zeitweise erfolgt eine Refinanzierung von Investitionen außerhalb des Euroraumes in Form von Währungskrediten. Darüber hinaus werden keine gesonderten Maßnahmen getroffen um Wechselkursrisiken zu begegnen. Weitere Risiken, wie zum Beispiel Forderungsausfallrisiken, Zinsrisiken oder Risiken, die sich aus juristischen Auseinandersetzungen ergeben, werden engmaschig überwacht, sind aber nach Einschätzung des Vorstands derzeit für das Gesamtvermögen der Gesellschaft von nicht wesentlicher Bedeutung. Zusammenfassend besteht infolge der im Jahr 2022 andauernden Corona-Pandemie, der dynamischen Entwicklung der Energiepreise und der Inflation weltweit und der davon beeinflussten Zinspolitik der Zentralbanken, aber insbesondere aufgrund der derzeitigen Eskalation in der Ukraine ein deutlich erhöhtes Gesamtrisiko. Bestandsgefährdende Risiken sind jedoch weiter nicht erkennbar. 2. Prognosebericht SPARTAs primäre Zielgröße ist die langfristige Steigerung des wirtschaftlichen Reinvermögens. Wir schauen hierbei vorrangig auf Fünfjahreszeiträume, in denen wir im Durchschnitt pro Jahr eine zweistellige Rendite anstreben, was wir in den letzten fünf Jahren mit durchschnittlich 11,7% p.a. erneut erreicht haben. Für den laufenden Zeitraum 2018 bis 2022 gehen wir davon aus, dass die durchschnittliche Fünfjahres-Rendite in der Größenordnung von 7,5 % p.a. und damit unterhalb des Langfristrenditeziels liegt. Wir unterstellen auch für die Reinvermögensentwicklung im Geschäftsjahr 2022 eine Rendite unterhalb des Langfristrenditeziels von 10% p.a. Für die Zwecke dieser Prognose definieren wir "in der Größenordnung" mit einer Abweichung von weniger als 4,0%-Punkten, was bedeutet, dass wir eine durchschnittliche Fünfjahresrendite 2018 bis 2022 zwischen 3,5 % p.a. und 11,5 % p.a. erwarten. Zum 31. Dezember 2021 betrafen rund 60 % des wirtschaftlichen Reinvermögens der SPARTA Beteiligungen im Rohstoffsektor. Aus heutiger Sicht soll diese Gewichtung des Rohstoffbereichs auch im Jahr 2022 weitgehend beibehalten werden. Die Folgen des Kriegs in der Ukraine und der Sanktionen gegen Russland für die Verfügbarkeit und Preise wichtiger Rohstoffe sind zur Zeit ebenso schwer absehbar wie die Auswirkungen der anziehenden Inflation und der Versuche der Notenbanken marktschonend gegenzusteuern. Insgesamt dürfte das laufende Geschäftsjahr aus unserer Sicht von einer positiven Rohstoffpreisentwicklung geprägt sein, sofern der generelle Nachfrageüberhang nach Gütern weltweit bestehen bleibt und die Weltwirtschaft aufgrund zahlreicher Krisenherde, explodierender Kosten und steigender Nominalzinsen nicht letztlich doch in eine Rezession abgleitet. Neben den Beteiligungen im Rohstoffsektor konzentrieren wir uns weiterhin auf Value-Aktien und Aktien in Sondersituationen, deren attraktive fundamentale Bewertungsparameter einen gewissen Schutz vor stark fallenden Kursen bieten und daher im aktuellen Umfeld wieder stärker im Fokus der Anleger stehen. Die vorangehende Prognose erfolgt zu einem Zeitpunkt hoher wirtschaftlicher und geopolitischer Unsicherheit. Ihr liegt unter anderem die Erwartung zugrunde, dass es im Ukraine-Krieg zu keiner zusätzlichen Eskalation kommt, insbesondere eine militärische Konfrontation zwischen Russland und einem NATO-Staat ausbleibt. Des Weiteren wird erwartet, dass sich die derzeitige Entwicklung der Energiepreise im Jahresverlauf wieder normalisiert, wenn auch auf einem im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöhten Niveau. Des Weiteren wird unterstellt, dass die Corona-Pandemie in den kommenden zwölf Monaten zumindest in den größeren Industrieländern zunehmend in eine Endemie übergeht und die Normalisierung im Welthandel - insbesondere in Bezug auf die noch bestehenden Logistikschwierigkeiten und den Chip-Mangel - weiter voranschreitet. Im Zuge der zumindest in den USA angekündigten weiteren Zinsanhebungen erwarten wir ein eher schwieriges Marktumfeld für Wachstumswerte und eine verstärkte Umschichtung der Marktteilnehmer in defensivere Werte. Gleichzeitig dürfte sich die erhöhte Inflationsrate unter Berücksichtigung ansteigender Rohstoffpreise im Zuge der Energiewende und deutlich steigender Lohnkosten als strukturell darstellen und dauerhaft auf einem höheren Niveau verbleiben, zumal Zinsanhebungen nicht in dem Umfang möglich sein werden, um die Inflation in die Nähe des Inflationsziels von 2 % zu bewegen, ohne gleichzeitig die Konjunktur signifikant auszubremsen. In einem solchen Szenario sehen wir uns mit einem Anlageportfolio, das neben attraktiv bewerteten Einzeltiteln in Europa mit einem guten Chance/Risikoverhältnis weiter auf ausgewählte Rohstofftitel weltweit in stabilen Jurisdiktionen setzt, gut aufgestellt, um das Renditeziel im Jahr 2022 wie oben dargestellt zu erreichen. V. ANGABEN GEMÄSS § 312 ABSATZ 3 AKTG - ABHÄNGIGKEITSBERICHTMit Schreiben vom 2. Januar 2019 hat die Deutsche Balaton AG, Heidelberg, der SPARTA AG mitgeteilt, dass ihr Anteil an der SPARTA AG im Dezember 2018 die Beteiligungsschwelle von 50% überschritten hat, und sie damit eine Mehrheitsbeteiligung hält. Der gemäß § 312 AktG erstellte Abhängigkeitsbericht enthält folgende Schlusserklärung: "Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Berichtspflichtige Maßnahmen wurden im Berichtsjahr 2021 auf Veranlassung eines verbundenen Unternehmens nicht getroffen bzw. unterlassen."
Heidelberg, 20. April 2022 Eva
Katheder
Philipp
Wiedmann
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2021scrollen
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GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (01.01.2021 - 31.12.2021)scrollen
ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2021ALLGEMEINE ANGABENDie SPARTA AG hatte zum Bilanzstichtag ihren satzungsmäßigen Sitz in Heidelberg und ist eingetragen in das Handelsregister B beim Amtsgericht Mannheim unter der Registernummer HRB 739820. Der Geschäftssitz ist in Heidelberg. Die Erstellung des Jahresabschlusses der SPARTA AG für das Geschäftsjahr 2021 erfolgte nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches sowie ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes. Die SPARTA AG ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Absatz 1 Handelsgesetzbuch. Der Abschluss umfasst die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung und den Anhang. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Das Grundkapital der SPARTA AG beträgt TEUR 27.854 (Vorjahr TEUR 13.954) und ist eingeteilt in 1.989.553 (Vorjahr 996.734) auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von EUR 14,00 (Vorjahr EUR 14,00) je Aktie. Die Hauptversammlung der SPARTA AG vom 1. Oktober 2020 hatte beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 13.954.276,00 um bis zu EUR 13.954.276,00 auf bis zu EUR 27.908.552,00 durch Ausgabe von bis zu 996.734 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien ("Neue Aktien") gegen Bareinlagen zu erhöhen. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2020 gewinnberechtigt. Die neuen Aktien wurden den Aktionären der Gesellschaft im Verhältnis 1:1 zum Gesamtausgabebetrag in Höhe von EUR 28,00 je Neuer auf den Inhaber lautende Stückaktie zum Bezug angeboten. Aufgrund der Anfechtungsklage eines Aktionärs konnte die Kapitalmaßnahme erst im Jahr 2021 umgesetzt werden. Die Notierung der Aktien erfolgt im Segment "Basic Board" an der Frankfurter Wertpapierbörse. Sie werden dort unter der ISIN-Nummer DE000A0NK3W4 bzw. der Wertpapierkennnummer A0NK3W geführt. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODENDie handelsrechtliche Bilanzierung und Bewertung wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung vorgenommen. Sachanlagen Die Gegenstände des Sachanlagevermögens sind zu Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen grundsätzlich linear entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer. Für die Ermittlung der Nutzungsdauer werden die steuerlichen Afa-Tabellen herangezogen. Anlagegüter mit einem Anschaffungswert unter EUR 800 werden als geringwertige Wirtschaftsgüter erfasst und im Jahr der Anschaffung vollständig abgeschrieben. Finanzanlagen Die in der Bilanz der SPARTA AG ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen werden mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten beziehungsweise ihrem am Bilanzstichtag beizulegenden Wert bewertet. Die Wertpapiere des Anlagevermögens werden mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten bewertet. Soweit bei den Aktienpositionen des Anlagevermögens der Börsenkurs oder der Abfindungspreis im Zusammenhang mit einem Abfindungsangebot zum Bilanzstichtag niedriger als die Anschaffungskosten sind, werden Abwertungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nominalbetrag bzw. zu Anschaffungskosten vermindert um erforderliche Abschreibungen ausgewiesen. Bei Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden das Realisations- und Imparitätsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten Der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert angesetzt. Bestände in Fremdwährung werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag in Euro bewertet. Rückstellungen Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Sie sind in der Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag bewertet. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZAnlagevermögen Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens der SPARTA AG im Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021 ist aus dem diesem Anhang beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich. Finanzanlagen Die Finanzanlagen setzen sich zusammen aus Anteilen an verbundenen Unternehmen sowie den Wertpapieren des Anlagevermögens. Unter den verbundenen Unternehmen werden neben der 100% Tochtergesellschaft SPARTA Invest AG, die Beta Systems Software AG, 2invest AG (bis 25. März 2021 firmierend unter 4basebio AG) und die 4basebio PLC (bis 28. Juli 2021 firmierend unter 4basebio UK Societas) ausgewiesen. An den drei letztgenannten Gesellschaften besteht kein Mehrheitsanteil, diese sind allerdings aufgrund der Konzernzugehörigkeit zum Deutsche Balaton AG-Konzern entsprechend zu klassifizieren. Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände scrollen
Die sonstigen Vermögensgegenstände bestehen überwiegend aus einer Forderung auf Aktienlieferung in Höhe von TEUR 1.918 (Vorjahr TEUR 0), Körperschaftssteuerrückforderungen in Höhe von TEUR 260 (Vorjahr TEUR 0) und erworbenen sowie bestehenden Abfindungsergänzungsansprüchen in Höhe von TEUR 315 (Vorjahr TEUR 2.191). Von den Abfindungsergänzungsansprüchen haben 315 TEUR voraussichtlich eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Gezeichnetes Kapital Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt EUR 27.853.742,00 und ist eingeteilt in 1.989.553 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von EUR 14,00 je Aktie. Auf der ordentlichen Hauptversammlung am 1. Oktober 2020 wurde folgender Beschluss über die Erhöhung des Grundkapitals gegen Bareinlage ohne Bezugsrechtsausschluss gefasst: scrollen
Die Kapitalerhöhung wurde im Februar bzw. März 2021 durchgeführt und am 16. März 2021 rechtsgültig im Handelsregister eingetragen. Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage hat sich aufgrund der in 2021 eingetragenen Kapitalerhöhung um TEUR 13.899 erhöht und beträgt zum 31. Dezember 2021 TEUR 36.362 (Vorjahr TEUR 22.462). Gewinnrücklagen Die Gewinnrücklagen setzen sich zusammen aus der unverändert zum Vorjahr gesetzlichen Rücklage in Höhe von TEUR 15 und der anderen Gewinnrücklagen in Höhe von TEUR 73.017 (Vorjahr TEUR 58.189). Aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres wurden TEUR 14.828 von der Hauptversammlung in die Gewinnrücklage eingestellt. Bilanzverlust Der Bilanzverlust in Höhe von TEUR -508 (Vorjahr Bilanzgewinn TEUR 14.828) beinhaltet den Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR -508 (Vorjahr Jahresüberschuss TEUR 15.860). Stimmrechtsmeldungen Uns liegen folgende Meldungen über das Bestehen einer Beteiligung, die uns nach § 20 Abs. 1 oder Abs. 4 AktG oder nach § 33 Abs. 1 oder Abs. 2 WpHG bzw. § 127 Abs. 2 Satz 1 WpHG mitgeteilt worden sind, vor: Im Geschäftsjahr 2021 und bis zum Zeitpunkt der Erstellung sind der Gesellschaft folgende Stimmrechtsmeldungen mitgeteilt worden: Herr Wilhelm K. T. Zours, geboren am 28. Juli 1961, Deutschland, hat uns gemäß § 20 Abs. 1 AktG mitgeteilt, dass ihm mehr als der vierte Teil der Aktien - dies gilt auch ohne Zurechnung von Aktien nach § 20 Abs. 2 an der SPARTA AG mit Sitz in Heidelberg mittelbar gehört, da ihm gemäß § 16 Abs. 4 AktG die von der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, Heidelberg, unmittelbar gehaltenen Aktien an der Gesellschaft zuzurechnen sind. Gleichzeitig teilte er uns gemäß § 20 Abs. 4 AktG mit, dass ihm eine Mehrheitsbeteiligung an der SPARTA AG mittelbar gehört, da ihm gemäß § 16 Abs. 4 AktG die von der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, Heidelberg, unmittelbar gehaltenen Aktien an der Gesellschaft zuzurechnen sind. Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen belaufen sich auf TEUR 209 (Vorjahr TEUR 338). Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in voller Höhe durch Pfandrechte an den bei dem jeweiligen Kreditinstitut unterhaltenen Wertpapierdepots und Guthaben besichert. scrollen
Die Sonstige Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag 2021 enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Dritten in Höhe von TEUR 18 im Zusammenhang mit einem Teil der Abfindungsergänzungsansprüche, die unter dem Posten Sonstige Vermögensgegenstände berücksichtigt sind. Weiterhin bestehen Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuern in Höhe von TEUR 8. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGErträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens Die Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens in Höhe von TEUR 560 (Vorjahr TEUR 514) ergeben sich aus Dividendenzahlungen für Wertpapiere des Anlagevermögens. Gewinne aus dem Abgang von Finanzanlagen Die Gewinne aus dem Abgang von Finanzanlagen in Höhe von TEUR 19.554 (Vorjahr TEUR 11.943) enthalten die Erlöse aus der Veräußerung von Wertpapieren des Anlagevermögens, vermindert um die Anschaffungskosten für die Wertpapiere des Anlagevermögens sowie die auf diese Wertpapiere entfallenden Verkaufsgebühren. Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen Die Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen belaufen sich auf TEUR 915 (Vorjahr TEUR 3.422) und beinhalten die Differenzbeträge zwischen erzielten Erlösen und Buchwerten, soweit die Erlöse unter den Buchwerten liegen. Zuschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens Zuschreibungen wurden in Höhe von TEUR 12 (Vorjahr TEUR 1.759) erfasst, soweit die Gründe für in Vorjahren vorgenommene Abschreibungen am Bilanzstichtag nicht mehr bestanden haben. Die Zuschreibungen wurden höchstens bis zu den historischen Anschaffungskosten vorgenommen. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens Die Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens belaufen sich auf insgesamt TEUR 17.819 (Vorjahr TEUR 8.216) und sind ausschließlich dem Posten Finanzanlagen zuzurechnen. Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von TEUR 952 (Vorjahr TEUR 9.853) setzen sich im Wesentlichen aus Erträgen aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 949 (Vorjahr TEUR 37) zusammen. Personalaufwand Der Personalaufwand beträgt im abgelaufenen Geschäftsjahr TEUR 255 (Vorjahr TEUR 428). Abschreibungen auf Sachanlagen Die Abschreibungen auf Sachanlagen betragen TEUR 0 (Vorjahr TEUR 1). Sie sind aus dem diesem Anhang beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 1.013 (Vorjahr TEUR 1.173) bestehen vorwiegend aus Aufwendungen für Rechts- und Beratungskosten von TEUR 301 (Vorjahr TEUR 598), Kosten der Konzernumlage für bezogene Leistungen von TEUR 46 (Vorjahr TEUR 56), Aufsichtsratsvergütungen von TEUR 45 (Vorjahr TEUR 45), Hauptversammlungskosten von TEUR 10 (Vorjahr TEUR 42), Depotgebühren von TEUR 73 (Vorjahr TEUR 40) und Kosten der Jahresabschlusserstellung, Buchführung und Prüfung von TEUR 47 (Vorjahr TEUR 30). Aufwendungen aus der Währungsumrechnung wurden in Höhe von TEUR 435 (Vorjahr TEUR 270) erfasst. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge in Höhe von TEUR 134 (Vorjahr TEUR 7.330) beinhalten im Wesentlichen Zinszahlungen aus Spruchverfahren/Nachbesserungsrechten, Anleihen, Genussscheinen sowie Zinserträge aus Darlehensvergabe. Zinsen und ähnliche Aufwendungen Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen in Höhe von TEUR 86 (Vorjahr TEUR 98) resultieren aus Zinsen für kurzfristige Verbindlichkeiten und einem Darlehen von einem verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 20 (Vorjahr TEUR 20). Steuern vom Einkommen und Ertrag Der Steueraufwand in Höhe von TEUR 1.631 (Vorjahr TEUR 2.200) beinhaltet im Wesentlichen den Steueraufwand des laufenden Jahres und resultiert überwiegend aus den Erträgen aus der Veräußerung der Genussscheine der Drägerwerk AG & Co KGaA, die keinem verminderten Steuersatz unterliegen. SONSTIGE ANGABENAufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 HGB zum 31.12.2021 scrollen
Anzahl der Arbeitnehmer Die Gesellschaft beschäftigte im Jahr 2021 neben den Mitgliedern des Vorstandes keine Mitarbeiter. Sonstige finanzielle Verpflichtungen, Haftung, Treuhandverhältnisse Die SPARTA AG ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit an diversen Spruchstellenverfahren beteiligt, aus denen in Zukunft aktuell nicht abschätzbare Geldzuflüsse resultieren können. Für die organisatorische Betreuung bestimmter Spruchstellenverfahren erhält ein externer Dritter eine Erfolgsbeteiligung in Höhe von rd. 5 % des Betrages der zukünftig rechtskräftig festgesetzten Nachbesserungsbeträge für diese Spruchverfahren. Es bestehen nach § 285 Nr. 3a HGB keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen in relevanter Höhe. Weitergehende Haftungsverhältnisse und finanzielle Verpflichtungen bestanden zum Bilanzstichtag nicht. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen Die Verbindlichkeit in Höhe von TEUR 1.000 gegenüber der SPARTA Invest AG, Heidelberg, ergibt sich aus einer unbefristeten Darlehensgewährung. Am 30. Juni 2021 wurden Anteile an The Grounds Real Estate Development AG basierend auf einer im November 2020 geschlossenen Call-/Put-Optionsvereinbarung an die Deutsche Balaton AG veräußert. Im September 2021 wurden Anteile an der Polski Bank Komorek Marcierzystych S.A. von der Deutsche Balaton AG erworben. Im Dezember 2021 hat die SPARTA AG Anteile an der 2Invest AG an die Deutsche Balaton AG veräußert. Ebenfalls im Dezember 2021 hat die SPARTA AG Anteile an der Beta Systems Software AG von der Deutsche Balaton AG erworben. Alle aufgeführten Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen wurden zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen. Die außergewöhnlichen Geschäftsvorfälle des Geschäftsjahres 2021 betreffen: scrollen
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag Es gab keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag 31. Dezember 2021 und bis zur Erstellung. Abschlussprüfer Das im Geschäftsjahr 2021 für den Abschlussprüfer RSM GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, als Aufwand erfasste Honorar beträgt TEUR 26 und betrifft die Tätigkeit als Abschlussprüfer in Höhe von TEUR 22 sowie sonstige Beratungsleistungen in Höhe von TEUR 4. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG Der Vorstand der SPARTA AG hat am 16. Februar 2022 von der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft ("Deutsche Balaton") ein Angebot erhalten, bis zu 2.707.517 von der Deutsche Balaton gehaltene Aktien der Beta Systems Software AG ("Beta-Aktien") zu übernehmen. Zur Umsetzung der Transaktion schlägt die Deutsche Balaton die Einbringung der Beta-Aktien in Form einer gemischten Sach- und Barkapitalerhöhung unter Wahrung des Bezugsrechts der weiteren Aktionäre vor. Im Fall einer vollständigen Einbringung sämtlicher angebotenen Beta-Aktien würde sich der Anteil der SPARTA AG an der Beta Systems Software AG von rund 15 % auf knapp 72 % erhöhen. KONZERNZUGEHÖRIGKEITIm Januar 2019 hat die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, Heidelberg, der SPARTA AG mitgeteilt, dass ihr Anteil an der SPARTA AG im Dezember 2018 die Beteiligungsschwelle von 50% überschritten hat, und sie nunmehr eine Mehrheitsbeteiligung an der SPARTA AG hält. Die SPARTA AG, Heidelberg, wird in den Konzernabschluss der Deutsche Balaton AG für das Geschäftsjahr 2021 einbezogen. Dieser Konzernabschluss wird nach § 325 Absatz 1 und 3 HGB im Bundesanzeiger veröffentlicht. ORGANEDie Mitglieder des Vorstands waren scrollen
Alle Vorstandsmitglieder üben die Tätigkeit hauptberuflich aus. Das Vorstandsmitglied Herr Wiedmann ist auch bei der Muttergesellschaft Deutsche Balaton AG angestellt. Für das Geschäftsjahr 2021 erhielt der Vorstand Gesamtbezüge in Höhe von TEUR 255. Die Gesamtbezüge ergeben sich aus fester Vergütung sowie einer Bonuszahlung. Ein Vorstandsmitglied ist zu einer variablen Vergütung berechtigt, die allerdings erst mit Beendigung der Vorstandstätigkeit und bei einer entsprechenden Entwicklung des Reinvermögens zur Auszahlung gelangt. Im Geschäftsjahr 2021 wurden hierfür TEUR 41 (Vorjahr TEUR 177) aufgewendet. Die Auszahlung der Gesamtbonifikation in Höhe von TEUR 221 erfolgte im Geschäftsjahr 2021. Es bestehen keine weiteren Vereinbarungen zu variablen Vergütungen. Weitere Organtätigkeiten des Vorstands: Jens Jüttner scrollen
Philipp Wiedmann scrollen
Eva Katheder scrollen
Die Mitglieder des Aufsichtsrats waren: scrollen
Die Satzung der SPARTA AG sieht eine Vergütung des Gremiums für das Geschäftsjahr von TEUR 20 für den Vorsitzenden und jeweils TEUR 10 für den stellvertretenden Vorsitzenden und die einfachen Mitglieder vor. Im Jahr 2021 betrug die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats TEUR 45. Die Zahlungen enthalten keine erfolgsabhängige Komponente. Mitgliedschaften in weiteren Aufsichtsräten: Wilhelm K. T. Zours scrollen
Hans-Jörg Schmidt Im Geschäftsjahr 2021 bestanden keine Mitgliedschaften in weiteren Aufsichtsräten. Prof. Dr. Karin Lergenmüller scrollen
Dr. rer. pol. Günter Werkmann scrollen
Heidelberg, 20. April 2022 Eva
Katheder
Philipp
Wiedmann
ANLAGENSPIEGELscrollen
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BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERSAn die SPARTA AG: Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der SPARTA AG - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der SPARTA AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse scrollen
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut für Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus scrollen
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Frankfurt, den 27. April 2022 RSM
GmbH
Marcus
Jüngling
Annika
Fröde
BERICHT DES AUFSICHTSRATSSehr geehrte Aktionäre, der Aufsichtsrat der SPARTA AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr seine Aufgaben entsprechend den Vorgaben des Gesetzes, der Satzung und der Geschäftsordnung wahrgenommen. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand über wichtige strategische und operative Entscheidungen unterrichtet und war in alle Entscheidungen, die für die SPARTA AG von besonderer Bedeutung waren, eingebunden. Die Bildung von Ausschüssen war hierzu nicht erforderlich. Schwerpunkte der Beratung Im Geschäftsjahr 2021 fanden drei telefonische Sitzungen und zwei Sitzungen als Video- und Telefonkonferenz statt. Außerdem hat sich der Aufsichtsrat in zehn Parallelverfahren außerhalb von Sitzungen mit Vorlagen des Vorstands befasst. Es haben stets alle Mitglieder des Aufsichtsrats an den Sitzungen und Abstimmungen teilgenommen. Im Aufsichtsrat wurden die Liquiditäts-, Ertrags- und Vermögenslage der SPARTA AG, die aktuelle Geschäftsentwicklung und wichtige Einzelfragen der Gesellschaft behandelt. Der Vorstand hat sofern erforderlich vor den Sitzungen Berichte an die Mitglieder des Aufsichtsrats versandt. Wenn für Entscheidungen oder Maßnahmen des Vorstands aufgrund von Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung eine Zustimmung erforderlich war, haben die Mitglieder des Aufsichtsrats den zugrundeliegenden Sachverhalt geprüft und über die erforderliche Zustimmung entschieden. Beschlüsse wurden auch mittels elektronischer Kommunikation gefasst. Ein weiterer Schwerpunkt der Beratung bildete die Durchführung der von der Hauptversammlung am 1. Oktober 2020 beschlossenen und nach Rechtsstreitbeilegung im Februar/März 2021 umgesetzten Kapitalerhöhung. Mitglieder des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2021 Auch im Jahr 2021 gab es Veränderungen in der Zusammensetzung des Aufsichtsrats. Mitglieder des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2021 waren ununterbrochen die von der Hauptversammlung der Gesellschaft am 17. Juni 2016 gewählten und von der Hauptversammlung am 23. Juni 2021 wiedergewählten Aufsichtsratsmitglieder Hans-Jörg Schmidt und Wilhelm K. T. Zours und das von der ordentlichen Hauptversammlung am 15. Mai 2019 gewählte und von der Hauptversammlung am 23. Juni 2021 wiedergewählte Aufsichtsratsmitglied Prof. Dr. Karin Lergenmüller. Das ebenfalls von der Hauptversammlung am 15. Mai 2019 gewählte und am 23. Juni 2021 wiedergewählte Aufsichtsratsmitglied Dr. rer. pol. Günter Werkmann hat sein Mandat zum Ablauf des 30. Juni 2021 niedergelegt. Der Aufsichtsrat bedankt sich bei Herrn Dr. Werkmann für die erfolgreiche und konstruktive Arbeit im Gremium. Es erfolgte bislang keine neue Besetzung dieses Aufsichtsratspostens. Vorsitzender des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2021 war Wilhelm K. T. Zours, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender war Hans-Jörg Schmidt. Mitglieder des Vorstands im Geschäftsjahr 2021 Die Geschäftsleitung der SPARTA AG erfolgte im Geschäftsjahr 2021 zunächst durch die beiden Vorstandsmitglieder Jens Jüttner und Philipp Wiedmann. Mit Ablauf des 15. Juni 2021 schied das Vorstandsmitglied Herr Jüttner aus persönlichen Gründen und auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand der Gesellschaft aus. Der Aufsichtsrat bedankt sich bei Herrn Jüttner für die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit in einer ereignisreichen Zeit und wünscht Herrn Jüttner alles Gute für seine weitere berufliche und private Zukunft. Durch Beschluss des Aufsichtsrats vom 18. Juni 2021 wurde Eva Katheder mit Wirkung zum 1. Juli 2021 bis zum Ablauf des 30. Juni 2023 zum neuen Vorstandsmitglied bestellt. Durch weiteren Beschluss des Aufsichtsrats vom 30. Juni 2021 wurde das amtierende Vorstandsmitglied Philipp Wiedmann mit Wirkung vom 1. Oktober 2021 bis zum Ablauf des 30. September 2024 erneut zum Vorstandsmitglied bestellt. Jahresabschluss Der Aufsichtsrat hat den gemäß Handelsgesetzbuch aufgestellten Jahresabschluss der SPARTA AG und den Lagebericht sowie den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns geprüft, erörtert und mit dem Vorstand beraten. Die von der Hauptversammlung vom 23. Juni 2021 gewählte RSM GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Frankfurt, hat den gemäß Handelsgesetzbuch aufgestellten Jahresabschluss mit Lagebericht unter Einbeziehung der Buchhaltung geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Diese Unterlagen und der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers haben sämtlichen Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgelegen. Der Abschlussprüfer hat das Prüfungsergebnis des Jahresabschlusses mit dem Aufsichtsrat in dessen Sitzung zur Bilanzfeststellung am 27. April 2022 ausführlich erläutert und neben dem Vorstand die Fragen des Aufsichtsrats beantwortet. Der Aufsichtsrat hat den Prüfungsbericht für die SPARTA AG zustimmend zur Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss und den Lagebericht gebilligt und damit gemäß § 172 Aktiengesetz festgestellt. Abhängigkeitsbericht Die Deutsche Balaton AG, Heidelberg, hat der SPARTA AG mitgeteilt, dass ihr seit dem Dezember 2018 eine Mehrheitsbeteiligung an der SPARTA AG gehört. Der Vorstand der SPARTA AG hat deshalb für das Geschäftsjahr 2021 einen Bericht über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen nach § 312 Aktiengesetz (Abhängigkeitsbericht) erstellt. Der Abhängigkeitsbericht wurde ebenfalls durch den Abschlussprüfer geprüft, der den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt hat: "Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und
Beurteilung bestätigen wir, dass
Dem Aufsichtsrat ging sowohl der Abhängigkeitsbericht als auch der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers rechtzeitig vor der Sitzung zu. Der Aufsichtsrat schließt sich aufgrund seiner eigenen Prüfung der Beurteilung durch den Abschlussprüfer an und billigt dessen Bericht. Rechtsstreitigkeiten Der von der Hauptversammlung der SPARTA AG am 1. Oktober 2020 getroffene und von einer Aktionärin angefochtene Kapitalerhöhungsbeschluss konnte nach erfolgreichem Abschluss eines Freigabeverfahrens am OLG Hamburg und anschließender Rücknahme der Anfechtungsklage durch die Klägerin umgesetzt werden. Die Kapitalmaßnahme wurde am 16. März 2021 in das Handelsregister eingetragen. Der Aufsichtsrat dankt allen Mitgliedern des Vorstands für ihren persönlichen Einsatz und ihre Leistung im Geschäftsjahr 2021.
Heidelberg, 27. April 2022 Wilhelm
K. T. Zours
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