Beiersdorf AktiengesellschaftHamburgHalbjahresfinanzbericht nach WpHG für den Zeitraum vom 01.01.2022 bis zum 30.06.2022Geschäftsentwicklung im ÜberblickGanzjahresausblick unverändert nach starkem ersten
Halbjahr
scrollen
Prognose für 2022scrollen
Beiersdorf auf einen Blickscrollen
Die prozentualen Veränderungen beziehen sich auf
Werte in Tsd. €
UMSATZ KONZERN (IN MIO. €)
ERGEBNIS NACH STEUERN (IN MIO. €)- OHNE SONDEREFFEKTE
Die Beiersdorf AktieIm ersten Halbjahr 2022 standen die Kapitalmärkte
weltweit stark unter Druck. Nachdem es zu Beginn des Jahres
nach einer allmählichen Normalisierung des Lebens nach
der Pandemie ausgesehen hatte, überschattete der Krieg
in der Ukraine sehr schnell alle positiven Entwicklungen.
Hieraus erwuchsen weitreichende Inflationssorgen,
befördert durch Verknappungen und Preissteigerungen an
den ohnehin bereits auf hohem Niveau handelnden
Rohstoffmärkten. Verbunden mit immer noch hohen
Transportkosten wurden im ersten Halbjahr sowohl in Europa
als auch den USA signifikante Inflationsraten gemeldet. Um
dieser Entwicklung entgegenzuwirken, beschlossen die
Zentralbanken eine Änderung ihres Kurses der
Niedrigzinspolitik und kündigten erste Zinsschritte in
den nächsten Quartalen an. Auch aufgrund der
Abhängigkeit Europas von Russland im Energiesektor
hatte sich die Gefahr einer Rezession in den letzten
Monaten verstärkt; dies wurde von der Mehrheit der
Marktindizes reflektiert. Entsprechend entwickelte sich der
DAX mit -20% im ersten Halbjahr 2022 stark negativ.
Der Ölpreis bildete als globaler Indikator für
Rohstoffkosten diese Entwicklung ab und verteuerte sich im
Laufe des Halbjahres, jedoch insbesondere seit dem Beginn
des Krieges in der Ukraine deutlich. Der Kurs des
US-Dollars zum Euro spiegelte die angespannte Situation in
Europa ebenfalls wider; im Laufe dieses Jahres konnte der
US-Dollar stark aufwerten und bewegte sich zum Ende des
ersten Halbjahres in Richtung Parität zum Euro.
Die Beiersdorf Aktie hingegen konnte sich in diesem
schwierigen Umfeld sehr gut behaupten. Die Aktie fiel zwar
ebenso wie der Gesamtmarkt kurz nach dem Beginn der
militärischen Auseinandersetzungen in der Ukraine auf
ein Zwischentief. Nach Bekanntgabe der Umsatzzahlen
für das erste Quartal wurde dann aber deutlich, dass
der Wunsch nach Rückkehr zur Normalität stark und
damit die Nachfrage in den Mobilitäts- und
Tourismus-Kategorien wie Deodorants, Lippen- oder
Sonnenpflege signifikant gestiegen war. Darüber hinaus
machten sich die Investitionen im Gesichtspflegebereich
zunehmend bezahlt, so dass auch dort starke Ergebnisse
erzielt werden konnten.
Spätestens am 9. Juni 2022, an dem der
Kapitalmarkttag in der Firmenzentrale in Hamburg stattfand,
zeichnete sich ab, dass sich diese Trends auch im zweiten
Quartal fortsetzten. Zahlreiche Analyst*innen und
Investor*innen konnten dabei vor Ort das
BeiersdorfManagement näher kennenlernen. An diesem Tag
präsentierte der Vorstand neben tiefgehenden
strategischen Einblicken auf Markenebene auch den
mittelfristigen Ausblick mit einer Steigerung der
Rentabilität im Consumer-Bereich; diese Informationen
wurden vom Kapitalmarkt positiv aufgenommen. Der Aktienkurs
bewegte sich dann bis zum Ende des zweiten Quartals auf
einem Niveau von knapp unter EUR 100. Im Zuge der guten
Entwicklung der Beiersdorf Aktie im Verlauf des ersten
Halbjahres - insbesondere im deutlich negativen Marktumfeld
- gelang Mitte Juni der Wiederaufstieg in den DAX.
Die ordentliche Hauptversammlung am 14. April 2022 fand
dieses Jahr bereits zum dritten Mal rein virtuell statt und
wurde live aus der Firmenzentrale in Hamburg
übertragen. Erstmals in der Geschichte von Beiersdorf
war die Veranstaltung nicht nur für die
Aktionär*innen zugänglich, sondern konnte auch
öffentlich verfolgt werden. Rund 500 Zuschauerinnen
nahmen auf diese Weise an der diesjährigen
Hauptversammlung teil.
Die Beiersdorf Aktie schloss das erste Halbjahr 2022 bei
einem Kurs von 97,48 Euro und lag damit 7,9 % über dem
Jahresendkurs 2021.
scrollen
ENTWICKLUNG DER BEIERSDORF AKTIE01.01.-30.06.2022/relative Veränderung in %
Zwischenlagebericht KonzernErtragslage Konzernscrollen
UMSATZ KONZERN (IN MIO. €)scrollen
Beiersdorf hat seinen Wachstumskurs im ersten Halbjahr
fortgesetzt. Der Konzernumsatz konnte im ersten Halbjahr
2022 organisch um 10,5 % gesteigert werden. Nominal stieg
der Konzernumsatz um 15,5 % und erreichte 4.476 Mio. €
(Vorjahr: 3.874 Mio. €). Im Unternehmensbereich
Consumer stieg der Umsatz organisch um 11,7 %, im
Unternehmensbereich tesa um 5,4 %.
In Europa wurde ein organisches Umsatzwachstum von 7,5 %
erzielt. Nominal erreichte der Umsatz 2.038 Mio. €
(Vorjahr: 1.885 Mio. €), 8,1 % über dem Vorjahr.
In der Region Amerika stieg der Umsatz organisch um 20,0 %.
Nominal wurde ein Umsatzwachstum von 37,3 % über dem
Vorjahr auf 1.067 Mio. € (Vorjahr: 776 Mio. €)
erzielt. In der Region Afrika/Asien/Australien konnte ein
organisches Umsatzwachstum von 8,9 % erreicht werden.
Nominal stieg der Umsatz um 13,1 % auf 1.371 Mio. €
(Vorjahr: 1.213 Mio. €).
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (IN MIO. €)scrollen
*An dieser Stelle beinhaltet das sonstige betriebliche
Ergebnis keine Sondereffekte.
Das betriebliche Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte)
erreichte 710 Mio. € (Vorjahr: 595 Mio. €). Neben
dem deutlichen Anstieg der Umsatzerlöse über alle
Regionen hinweg, schlugen sich die im Verhältnis zum
Umsatz gestiegenen Kosten der umgesetzten Leistung negativ
auf das betriebliche Ergebnis nieder. Gegenläufig dazu
wirkten die positiven Effekte aus reduzierten Marketing-
und Vertriebskosten sowie ein um 24 Mio. €
verbessertes sonstiges betriebliches Ergebnis im Vergleich
zum Vorjahr. Die EBITUmsatzrendite (ohne Sondereffekte)
für das erste Halbjahr 2022 lag bei 15,9 % (Vorjahr:
15,3 %).
Die Beurteilung der operativen Ertragslage des
Beiersdorf Konzerns erfolgt anhand des betrieblichen
Ergebnisses (EBIT) ohne Sondereffekte. Diese Kennzahl ist
nicht Bestandteil der IFRS und nur als freiwillige
Zusatzinformation zu betrachten. Die Sondereffekte in
Höhe von 13 Mio. € (Vorjahr: 30 Mio. €)
resultieren vollständig aus dem Consumer-Segment. Das
EBIT nach Sondereffekten betrug 697 Mio. € (Vorjahr:
565 Mio. €), die EBIT-Umsatzrendite 15,6 % (Vorjahr:
14,6 %).
Das Finanzergebnis lag infolge der positiven Entwicklung
des übrigen Finanzergebnisses bei 9 Mio. €
(Vorjahr: -24 Mio. €).
Das Ergebnis nach Steuern erhöhte sich auf 505 Mio.
€ (Vorjahr: 404 Mio. €). Die Umsatzrendite nach
Steuern betrug 11,3 % (Vorjahr: 10,4 %). Ohne Sondereffekte
lag das Ergebnis nach Steuern bei 515 Mio. € (Vorjahr:
425 Mio. €), die entsprechende Umsatzrendite nach
Steuern lag bei 11,5 % (Vorjahr: 11,0 %). Das Ergebnis je
Aktie, bezogen auf 226.818.984 Stück, lag bei 2,18
€ (Vorjahr: 1,74 €). Ohne Sondereffekte betrug es
2,22 € (Vorjahr: 1,83 €).
Ertragslage UnternehmensbereicheConsumerUMSATZ CONSUMER (IN MIO. €)scrollen
Der Unternehmensbereich Consumer erreichte im ersten
Halbjahr ein organisches Umsatzwachstum von 11,7 %.
Umsätze der im Verlauf des ersten Halbjahres 2022
erworbenen Unternehmen in Höhe von 1,1 Prozentpunkten
sowie Wechselkurseffekte in Höhe von 4,5
Prozentpunkten erhöhten den Umsatz um 5,6
Prozentpunkte. Nominal konnte der Umsatz um 17,3 % auf
3.638 Mio. € (Vorjahr: 3.101 Mio. €) gesteigert
werden.
Der NIVEA-Umsatz erhöhte sich organisch um 11,2 %
gegenüber dem Vorjahr. Nominal stieg der Umsatz von
NIVEA um 14,7 % auf 2.340 Mio. € (Vorjahr: 2.041 Mio.
€). Der Bereich von Derma mit den Marken Eucerin und
Aquaphor konnte seinen positiven Trend mit einem
zweistelligen organischen Wachstum von 26,6 % fortsetzen.
Nominal wuchs der Derma-Umsatz um 33,2 % auf 526 Mio.
€ (Vorjahr: 395 Mio. €). Auch der Bereich
Healthcare, der im Wesentlichen das Pflastergeschäft
abbildet, konnte gegenüber dem Vorjahr einen
organischen Anstieg des Umsatzes um 14,9 % verzeichnen.
Nominal wurde ein Umsatzwachstum von 17,9 % auf 140 Mio.
€ (Vorjahr: 119 Mio. €) erzielt. Die Marke La
Prairie verzeichnete ebenfalls einen Umsatzanstieg von 1,8
%. Nominal wurde ein Wachstum von 9,5 % auf 328 Mio. €
(Vorjahr: 299 Mio. €) erzielt.
EuropaIn der Region Europa stieg der Umsatz organisch um 8,1
%. Nominal lag der Umsatz mit 1.634 Mio. € (Vorjahr:
1.489 Mio. €) um 9,8 % über dem Vorjahr.
In Westeuropa betrug das organische Umsatzwachstum 8,3
%, vor allem getrieben durch die gute Umsatzentwicklung in
den Ländern Großbritannien, Italien und Spanien.
Die Region Osteuropa konnte über alle Länder
hinweg auch deutliche Umsatzanstiege erzielen und erreichte
einen organischen Umsatzanstieg von 7,4 %. Das
Geschäft von La Prairie konnte ebenfalls eine
deutliche Steigerung der Umsätze in Europa
verzeichnen.
AmerikaIn der Region Amerika stieg der Umsatz organisch um 23,8
%. Nominal lag der Umsatz mit 927 Mio. € um 40,0 %
über dem Vorjahreswert (662 Mio. €).
In Nordamerika konnte der Umsatz organisch um 19,2%
gesteigert werden. Dies wurde insbesondere getrieben durch
ein starkes zweistelliges Wachstum des
Coppertone-Sonnengeschäftes, sowie durch ein weiterhin
anhaltendes Umsatzwachstum der Marken Eucerin und Aquaphor
auf hohem Niveau. Auch La Prairie und die neu erworbene
Marke Chantecaille konnten positiv zum Umsatz in
Nordamerika beitragen. Lateinamerika verzeichnete mit 29,0
% ein besonders starkes Umsatzwachstum, getrieben durch
zweistellige Wachstumsraten über alle Länder
hinweg.
Afrika/Asien/AustralienDie Region Afrika/Asien/Australien erzielte ein
organisches Umsatzwachstum von 8,9 %. Nominal lag der
Umsatz bei 1.077 Mio. € (Vorjahr: 950 Mio. €) um
13,3 % über dem Vorjahr. Besonders stark entwickelte
sich der Umsatz in Südafrika, im Nahen Osten und in
Indien. La Prairie zeigte sich vor allem bedingt durch die
restriktive Null-COVID-Strategie in China
rückläufig. Eucerin zeigte mit einem
zweistelligen organischen Umsatzwachstum erneut eine starke
Performance.
Als Sondereffekte wurden im Unternehmensbereich Consumer
Restrukturierungsaufwendungen der Supply Chain-Organisation
in Höhe von 7 Mio. €, Aufwendungen aus dem
"Care-Beyond-Skin"-Programm in Höhe von 4 Mio. €,
sowie sonstige Aufwendungen in Höhe von 2 Mio. €
ausgewiesen, welche im Wesentlichen im Zusammenhang mit der
Integration des Chantecaille-Geschäfts entstanden
sind.
Das EBIT ohne Sondereffekte zum Halbjahr lag bei 550
Mio. € (Vorjahr: 436 Mio. €), die
EBIT-Umsatzrendite lag bei 15,1 % (Vorjahr: 14,1 %).
tesaUMSATZ tesa (IN MIO. €)scrollen
tesa konnte im ersten Halbjahr einen Umsatzzuwachs im
Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres erzielen.
Organisch erhöhte sich der tesa Umsatz um 5,4 %.
Wechselkurs- und Struktureffekte wirkten sich positiv aus
und erhöhten das Wachstum um 3 Prozentpunkte. Nominal
verzeichnete tesa damit ein Umsatzwachstum von 8,4 % auf
838 Mio. € (Vorjahr: 773 Mio. €).
Das Umsatzwachstum zeigte sich gegenüber einem
starken Vorjahr und konnte trotz des wochenlangen Lockdowns
in China und weiterhin bestehenden Verzögerungen in
den globalen Lieferketten erzielt werden. tesa verzeichnete
Umsatzzuwächse in beiden Bereichen. Im Bereich
Industry trugen der Bereich Electronics in Asien, der
industrielle Handel sowie Anwendungen für die
Druckindustrie zur Umsatzsteigerung bei. Auch der Bereich
Consumer, das tesa Geschäft mit den Endverbrauchern,
konnte den Umsatz sowohl in Europa als auch in
Lateinamerika steigern.
Das EBIT vor Sonderfaktoren im Unternehmensbereich tesa
erhöhte sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2021
auf 160 Mio. € (Vorjahr: 159 Mio. €). Die
EBIT-Umsatzrendite erreichte 19,1 % (Vorjahr: 20,5 %).
Vermögenslage KonzernBILANZ (IN MIO. €)Aktivascrollen
Passivascrollen
Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich
gegenüber den Werten zum 30. Juni 2021 um 1.121 Mio.
€ auf 7.157 Mio. € insbesondere bedingt durch
einen Anstieg der Sachanlagen und der langfristigen
Wertpapiere. Die Investitionen in Sachanlagen und
immaterielle Vermögenswerte lagen im ersten Halbjahr
des Jahres 2022 bei 826 Mio. € (Vorjahr: 165 Mio.
€). Davon entfielen auf den Unternehmensbereich
Consumer 794 Mio. € (Vorjahr: 146 Mio. €) im
Wesentlichen für die Chantecaille-Akquisition (573
Mio. €), für Standortsicherung und Erweiterung
sowie für Kapazitätsausweitung in den
Produktionsstätten, aber auch den Bau der neuen
Konzernzentrale. Der Unternehmensbereich tesa investierte
32 Mio. € (Vorjahr: 19 Mio. €). Um unter anderem
auf die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenfaktoren, wie
begrenzte Verfügbarkeit von Materialien sowie
Kostensteigerungen, zu reagieren und um die
Lieferfähigkeit zu optimieren, erhöhten sich die
Vorräte im Vergleich zum 30. Juni 2021 um 377 Mio.
€ auf 1.347 Mio €. Die übrigen kurzfristigen
Vermögenswerte erhöhten sich gegenüber dem
30. Juni 2021 um 205 Mio. € auf 2.919 Mio. €.
Darin enthalten sind kurzfristige Wertpapiere in Höhe
von 451 Mio. €, 165 Mio. € weniger als zum
Jahresende 2021. Die Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen erhöhten sich gegenüber dem 30. Juni
2021 um 291 Mio. € auf 1.875 Mio. €.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
reduzierten sich gegenüber dem 30. Juni 2021 um 18
Mio. € auf 989 Mio. €. Die Nettoliquidität
(Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente sowie lang-
und kurzfristige Wertpapiere abzüglich kurzfristiger
Bankverbindlichkeiten sowie lang- und kurzfristiger
Leasingverbindlichkeiten) reduzierte sich gegenüber
dem 30. Juni 2021 um 308 Mio. € auf 4.401 Mio. €.
Die kurzfristigen Bankverbindlichkeiten erhöhten sich
um 233 Mio. € und betrugen zum Stichtag 510 Mio.
€.
Die Summe der langfristigen Rückstellungen und
Verbindlichkeiten reduzierte sich im Vergleich zum 30. Juni
2021 um 339 Mio. € auf 721 Mio. €. In dieser
Position sind enthalten die Rückstellungen für
Pensionen und ähnliche Verpflichtungen, die sich im
Wesentlichen durch die Erhöhung des Zinssatzes
gegenüber dem 30. Juni 2021 um 558 Mio. € auf 278
Mio. € reduzierten. Ursächlich für den
Anstieg der kurzfristigen Verbindlichkeiten auf 3.397 Mio.
€ waren hauptsächlich die Erhöhung der
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 539
Mio. € sowie der Anstieg der sonstigen kurzfristigen
finanziellen Verbindlichkeiten um 305 Mio. €.
FINANZIERUNGSSTRUKTUR (IN %)
Finanzlage KonzernKAPITALFLUSSRECHNUNG KONZERN (IN MIO. €)scrollen
Der Brutto-Cashflow erreichte 669 Mio. € und lag
damit um 107 Mio. € über dem Wert des Vorjahrs.
Der Mittelabfluss aus der Veränderung des
Nettoumlaufvermögens lag bei 404 Mio. € (Vorjahr:
Mittelabfluss in Höhe von 165 Mio. €).
Der Erhöhung der Vorräte um 184 Mio. €
sowie der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte um
635 Mio. € stand der Anstieg der Verbindlichkeiten und
Rückstellungen um 415 Mio. € gegenüber.
Insgesamt lag der Mittelzufluss aus operativer
Geschäftstätigkeit bei 265 Mio. € (Vorjahr:
397 Mio. €).
Der Mittelabfluss aus investiver Tätigkeit betrug
264 Mio. € (Vorjahr: 237 Mio. €). Den
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 253
Mio. €, den Auszahlungen für Unternehmenserwerbe
in Höhe von 513 Mio. € sowie den Auszahlungen
für Investitionen in assoziierte Unternehmen und
sonstige Beteiligungen in Höhe von 2 Mio. €
standen Nettoeinzahlungen für den Verkauf von
Wertpapieren in Höhe von 426 Mio. € sowie Zins-
und sonstigen Finanzeinzahlungen in Höhe von 40 Mio.
€ gegenüber.
Der Free-Cashflow lag dadurch mit 1 Mio. € um 159
Mio. € unter dem Wert des Vorjahrs (160 Mio. €).
Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit betrug 83
Mio. € (Vorjahr: 174 Mio. €).
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
erreichten 989 Mio. € (Vorjahr: 1.007 Mio. €).
MitarbeitendeDie Zahl der Mitarbeitenden erhöhte sich
gegenüber dem Stand vom 30. Juni 2021 von 20.465 um
835 auf 21.300. Zum 30. Juni 2022 waren 16.337
Mitarbeitende im Unternehmensbereich Consumer und 4.963
Mitarbeitende bei tesa beschäftigt.
MITARBEITENDE NACH REGIONEN (IN %)Stand 30.06.2022; insgesamt 21.300 Mitarbeitende
Chancen und RisikenIn Bezug auf Chancen und Risiken verweisen wir auf
unseren Risikobericht im zusammengefassten Lagebericht zum
31. Dezember 2021. Mit Ausnahme der sich bereits zum Ende
2021 abzeichnenden und in der ersten Hälfte 2022
fortgesetzten signifikanten Rohstoff- und
Materialpreissteigerungen sowie der mit dem Krieg von
Russland gegen die Ukraine aktuell zusammenhängenden
und teils unmittelbar, teils auch nur mittelbar auf unsere
Geschäftsentwicklung wirkenden Effekte, die wir in den
aktuellen Verlautbarungen des Unternehmens bereits
beschrieben haben (z.B. Quartals- und Ad-hoc-Mitteilungen),
ergeben sich keine wesentlichen Änderungen der Chancen
und Risiken zum 30. Juni 2022.
Im Zusammenhang mit den obigen Effekten sei insbesondere
hier nochmals erwähnt, dass Beiersdorf sich intensiv
z. B. auf eine mögliche Einschränkung der
Erdgaslieferungen vorbereitet, um Produktionsausfälle
zu vermeiden. Das Unternehmen hat einen Krisenstab
gebildet, der bereits seit Mai 2022 intensiv an der
operativen und technischen Realisierung von
Backup-Szenarien arbeitet. Beiersdorf bezieht Erdgas und
Biogas aus dem deutschen Verbundnetz. Wir gehen derzeit
davon aus, dass die Gasversorgung nicht komplett
eingestellt wird, sondern die Anbieter das Angebot
reduzieren. In diesem Fall wären wir in der Lage,
Engpässe durch verschiedene technische Maßnahmen
zu überbrücken und so Einschränkungen der
Produktion zu minimieren. Wir müssen aber davon
ausgehen, dass es darüber hinaus in unserer
Lieferkette zu Engpässen und Unterbrechungen kommen
wird.
Ausblick 2022Wirtschaftliche Rahmenfaktoren*Negative makro-ökonomische Ereignisse in der ersten
Hälfte diesen Jahres führten zu einem deutlichen
Anstieg der Inflation und belasteten das Wachstum merklich.
Der Privatsektor konnte diese Turbulenzen zum Teil abfedern
und das globale Wachstum vorantreiben, indem die privaten
Haushalte den Kaufkraftverlust aufgrund der steigenden
Inflation durch eine Senkung ihrer Sparquote auffingen.
Gleichzeitig haben die Unternehmen von hohen Gewinnen und
niedrigen Lagerbeständen profitiert, was sich positiv
auf die Investitionsausgaben und die Zahl der
Neueinstellungen auswirkte. Insbesondere die Auswirkungen
des Krieges in der Ukraine sowie eine mögliche
Schwächung der US-Wirtschaftsleistung infolge der
Zinserhöhung der amerikanischen Zentralbank bringen
hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Weltwirtschaft
jedoch ein hohes Maß an Unsicherheit mit sich.
Angesichts des Krieges in der Ukraine dürften die
Energiepreise in Europa bis auf Weiteres hoch bleiben.
Gleichzeitig bleibt das Warenangebot durch die andauernden
Material- und Lieferengpässe beschränkt. In der
Zukunft dürfte es zwar wieder zu weniger
Störungen der Lieferketten kommen, die Straffung der
Geldpolitik und eine mögliche Rezession in den USA
könnte eine Belebung der Konjunktur jedoch verhindern.
Sollten die russischen Gaslieferungen gestoppt werden,
wäre eine Rezession denkbar.
Der massive Anstieg der Preise von Energie und weiteren
Produkten wirkt sich negativ auf die Kaufkraft der privaten
Haushalte aus. Gleichzeitig bremsen die weltweiten
Material- und Lieferengpässe die Wirtschaftsleistung
zunehmend. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine
hinterlässt auch in dieser Hinsicht deutliche Spuren
und verstärkt diesen Effekt. Derzeit ist keine
merkliche Abschwächung des vorherrschenden Preisdrucks
abzusehen, sodass auch auf längere Sicht von einem
hohen Inflationsdruck auszugehen ist.
Für die USA trüben die hohen Teuerungsraten
sowie die starke Leitzinserhöhung der amerikanischen
Zentralbank die Stimmung in der Privatwirtschaft deutlich.
Globale Lieferkettenprobleme und explodierende Energie- und
Rohstoffpreise wirken sich negativ auf die
Wirtschaftsentwicklung aus. Positive Effekte sind
insbesondere im privaten Verbrauch zu beobachten, der
aktuell von einem starken Arbeitsmarkt profitiert. Dennoch
dürften die Zinserhöhungen der US-Notenbank eine
Rezession der US-Wirtschaft auslösen. Von einer
Erholung der Teuerungsrate auf ein Niveau vor der Pandemie
ist momentan mittelfristig nicht auszugehen.
Bedingt durch die Omikron-Variante und weiterhin
anhaltenden Lieferengpässe kam die wirtschaftliche
Erholung Anfang 2022 in Japan zu einem Stillstand. Ein
gegenläufiger positiver Effekt wird aus der
aufgestauten Nachfrage und der Unterstützung durch die
Politik erwartet. Ein in Zukunft nachlassender Druck auf
die Lieferketten sollte das Wachstum weiterhin
begünstigen. Längerfristig dürfte sich das
Wirtschaftswachstum jedoch verlangsamen und dem
weltwirtschaftlichen Trend entsprechen.
In den Wachstumsmärkten ist die Marktstimmung und
die Wirtschaftstätigkeit gedämpft. Ein erneuter
monatelanger Lockdown in Shanghai wirkte sich negativ auf
den privaten Verbrauch aus. Darüber hinaus ist davon
auszugehen, dass die chinesische Regierung weiterhin an der
Null-COVID-Politik festhalten wird, sodass eine Abriegelung
von Wohngebieten und ganzen Städten beim Auftreten von
COVID-19-Fällen nicht ausgeschlossen werden kann. In
Russland bleibt die Lage aufgrund des Krieges in der
Ukraine erheblich angespannt. Dieses belastet die
Wirtschaftsentwicklung schwer. Im Nahen Osten werden die
Aussichten aufgrund steigender Rohstoff- und
Lebensmittelkosten getrübt. Kompensierende Effekte
sind hingegen in Öl exportierenden Ländern zu
verzeichnen, die von der aktuellen Preisentwicklung
profitieren. In Indien dämpfen die gestiegenen
Energie- und Rohstoffpreise den Ausblick für den
privaten Konsum. Auch in Brasilien wirken sich die hohe
Inflation sowie die steigenden Leitzinsen negativ auf die
inländische Nachfrage aus.
GeschäftsentwicklungAufgrund der dargestellten Herausforderungen in fast
allen Teilen der Welt und der daraus resultierenden
außergewöhnlich hohen Unsicherheit hinsichtlich
der Zukunftsaussichten für die
Geschäftsentwicklung ist unsere Prognosefähigkeit
weiterhin wesentlich beeinträchtigt.
Vor dem Hintergrund dieser erwarteten
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung geht Beiersdorf
weiterhin für das Geschäftsjahr 2022 im
Unternehmensbereich Consumer von einem über der
Marktentwicklung liegenden Umsatzwachstum am oberen Ende
des mittleren einstelligen Bereichs aus. Die operative
EBIT-Umsatzrendite des laufenden Geschäfts ohne
Sondereffekte wird leicht über dem Vorjahresniveau
erwartet.
Im Unternehmensbereich tesa gehen wir für 2022
weiterhin von einem Umsatzwachstum im unteren bis mittleren
einstelligen Bereich aus. Die operative EBIT-Umsatzrendite
des laufenden Geschäfts ohne Sondereffekte wird
deutlich unter Vorjahr liegen.
Auf Basis der Prognose der beiden Unternehmensbereiche
ergibt sich für den Konzern weiterhin ein erwartetes
Umsatzwachstum am oberen Ende des mittleren einstelligen
Bereichs. Die operative EBIT-Umsatzrendite des Konzerns
erwarten wir auf Vorjahresniveau.
Hamburg, 1. August 2022
Beiersdorf AG
Der Vorstand
Zwischenabschluss KonzernGewinn- und Verlustrechnung(IN MIO.€)
scrollen
Gesamtergebnisrechnung(IN MIO. €) *
scrollen
Bilanz(IN MIO. €)
Aktivascrollen
Passivascrollen
Kapitalflussrechnung(IN MIO. €)
scrollen
Eigenkapitalveränderungsrechnung(IN MIO. €)
scrollen
scrollen
SegmentberichterstattungGeschäftsentwicklung nach Unternehmensbereichenscrollen
scrollen
scrollen
scrollen
Regionale Berichterstattungscrollen
scrollen
AnhangangabenInformationen zu Gesellschaft und KonzernDie Beiersdorf AG hat ihren Firmensitz in der
Unnastraße 48 in Hamburg (Deutschland) und ist beim
Amtsgericht Hamburg im Handelsregister unter HRB 1787
eingetragen. Die Beiersdorf AG wird in den Konzernabschluss
der maxingvest ag, Hamburg, einbezogen. Die
Aktivitäten der Beiersdorf AG und ihrer
Tochtergesellschaften ("Beiersdorf Konzern") umfassen im
Wesentlichen die Herstellung und den Vertrieb von
Markenartikelprodukten im Bereich Hautpflege sowie die
Herstellung und den Vertrieb von technischen
Klebebändern.
Grundlagen der AbschlusserstellungDer Konzernzwischenabschluss für den Zeitraum vom
1. Januar bis zum 30. Juni 2022 wurde in
Übereinstimmung mit IAS 34
"Zwischenberichterstattung", wie sie in der EU anzuwenden
sind, aufgestellt. Der Konzernzwischenabschluss sollte im
Zusammenhang mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021
gelesen werden.
Bilanzierungs- und BewertungsmethodenFür diesen Zwischenbericht wurden die Werte unter
Anwendung der International Financial Reporting Standards
(IFRS) ermittelt. Auf den Konzernzwischenabschluss wurden
die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie auf
den Konzernabschluss 2021 angewandt.
Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und PersonenBezüglich der Angaben über Beziehungen zu
nahestehenden Unternehmen und Personen verweisen wir auf
den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021. Es haben sich
bis zum 30. Juni 2022 keine wesentlichen Änderungen
ergeben.
Konsolidierungskreis, Akquisitionen und DivestmentsMit dem Erwerb von 65 % der restlichen Anteile an der
Swiss Cosmetics Production AG zu einem Kaufpreis von 7 Mio.
€ (7 Mio. CHF) hat die La Prairie Group AG ihre
Beteiligung weiter aufgestockt und hält mit Wirkung
zum 5. Januar 2022 100 % der Anteile. Unter
Berücksichtigung der bisher gehaltenen Anteile
beläuft sich der im Rahmen des
Unternehmenszusammenschlusses erworbene Geschäfts-
oder Firmenwert auf 10 Mio. € (10 Mio. CHF).
Bei der übernommenen Gesellschaft handelt es sich
um einen Hersteller und Produzenten von Schweizer
Premium-Kosmetik. Die Übernahme wird es La Prairie
ermöglichen, die Produktion seiner edlen
Hautpflegekollektionen am Schweizer Standort zu besitzen,
die Effizienz in Produktion und Logistik zu steigern und
besser auf unvorhergesehene Marktschwankungen zu reagieren.
Am 1. Februar 2022 übernahm Beiersdorf Chantecaille
Beaute Inc. (USA), ein Unternehmen für
Prestige-Kosmetik, zu 100 % für einen Kaufpreis von
529 Mio. € (USD 590 Mio). Der Kaufpreis ist
vorläufig und kann sich aufgrund von vertraglich
vereinbarten Kaufpreisanpassungen verändern. In
Abhängigkeit von der zukünftigen Entwicklung des
Chantecaille-Geschäfts kann sich der Kaufpreis in den
nächsten drei Jahren um bis zu 90 Mio. € (USD 100
Mio) zusätzlich erhöhen. Der im Rahmen der
vorläufigen Kaufpreisaufteilung angesetzte
Gesamtkaufpreis beträgt 573 Mio. € (USD 639
Mio.). Dieser ergibt sich aus einem Basiskaufpreis nach
Kaufpreiseinpassungen von 528 Mio. € (USD 589 Mio.)
und erfolgsabhängigen Kaufpreiskomponenten von 45 Mio.
€ (USD 50 Mio.), die mit ihrer
Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet worden sind und erst
in der Zukunft zur Zahlung fällig werden.
Chantecaille wurde 1997 gegründet und bietet
innovative Hautpflege-, Duft und Kosmetikprodukte an, die
auf pflanzlichen Inhaltsstoffen basieren. Das Unternehmen
hat seinen Hauptsitz in New York und ist weltweit
vertreten, mit starker Präsenz in Nordamerika und
Asien. Durch die Übernahme von Chantecaille erweitert
Beiersdorf das Portfolio im Prestige-Kosmetiksegment und
stärkt seine Position, insbesondere in den USA, China
und Korea. Chantecaille wird bei Beiersdorf im Bereich
Consumer als komplementäre Selektivkosmetikmarke
geführt.
Die erworbenen Chantecaille-Gesellschaften trugen in der
Zeit von Februar bis Juni 2022 mit 36 Mio. €
Umsatzerlösen und einem betrieblichen Ergebnis (EBIT)
unter Berücksichtigung von Sonder- und
Erstkonsolidierungseffekten mit -1 Mio. € zum
Konzernergebnis bei. Für den gesamten Berichtszeitraum
(6 Monate) der Chantecaille Gesellschaften würden sich
die geschätzten Umsatzerlöse auf etwa 41
Mio.€ und das geschätzte betriebliche Ergebnis
(EBIT) unter Berücksichtigung von Sonder- und
Erstkonsolidierungseffekten auf etwa -2 Mio. €
belaufen. Bei der Ermittlung dieser Beträge wurde
angenommen, dass die vorläufig ermittelten Anpassungen
der beizulegenden Zeitwerte, die zum Erwerbszeitpunkt
vorgenommen wurden, auch im Falle eines Erwerbs am 1.
Januar 2022 gültig gewesen wären.
Die Übername fand im Rahmen eines Share Deals
statt. Im vorliegenden Zwischenabschluss sind Werte einer
vorläufigen Kaufpreisallokation verarbeitet, da die
Prüfung und Erstellung der für eine
endgültige Kaufpreisallokation relevanten
Informationen noch anhält. Der Geschäfts- und
Firmenwert in Höhe von 465 Mio. € (USD 518 Mio.)
umfasst den Wert der erwarteten
Geschäftspotenziale aus dem Erwerb der
Gesellschaft. Für steuerliche Zwecke wird die
Akquisition als Asset Deal behandelt und führt
steuerlich zu abzugsfähigen Abschreibungsbeträgen
in den USA; dies gilt auch für den erworbenen
Geschäfts- und Firmenwert.
VORLÄUFIGE AUFTEILUNG DES KAUFPREISES FÜR DEN ERWERB VON CHANTECAILLE (IN MIO. €)scrollen
Der Bruttobetrag der vertraglichen Forderungen
beträgt 12 Mio. € (USD 13 Mio.) und entspricht
dem beizulegendem Zeitwert, wobei davon ausgegangen werden
kann, dass die vertraglich vereinbarten Beträge in
voller Höhe vereinnahmt werden können. Zum
Erwerbszeitpunkt wurden keine wesentlichen
Eventualverbindlichkeiten identifiziert.
Zum Zweck eines Wertminderungstests werden die im Rahmen
der Unternehmenszusammenschlüsse erworbenen
Geschäfts- oder Firmenwerte ab dem Erwerbszeitpunkt
den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns
zugeordnet, die vom Geschäftspotenzial aus dem
Unternehmenszusammenschluss profitieren und daraus
resultierende Cashflows erwirtschaften. Im Rahmen der
Chantecaille-Akquisition wurde ein Geschäfts- oder
Firmenwert von 465 Mio. € (USD 518 Mio.) auf die neue
zahlungsmittelgenerierende Einheit Chantecaille (bestehend
aus den einzelnen Ländergesellschaften der
Chantecaille-Gruppe) allokiert. Der aus dem Erwerb von
Swiss Cosmetics Production AG entstandene Geschäfts-
und Firmenwert von 10 Mio. € (CHF 10 Mio.) wurde auf
die neue zahlungsmittelgenerierende Einheit La Prairie
(bestehend aus den Einzelgesellschaften La Prairie Group
Switzerland und La Prairie China) allokiert.
Erläuterungen zur Gewinn- und VerlustrechnungDie gezeigten Sonderfaktoren in der Ertragslage des
Zwischenlageberichtes in Höhe von 13 Mio. € sind
entsprechend wie im Vorjahr vollständig dem sonstigen
betrieblichen Ergebnis zugeordnet.
Das Finanzergebnis lag infolge einer Verbesserung des
übrigen Finanzergebnisses bei 9 Mio. € (Vorjahr
-24 Mio. €). Wesentlicher Treiber für die
Entwicklung war hierbei ein Effekt aus der Bewertung des
Anlageportfolios im Rahmen des Risikomanagements im
Vorjahr.
Erläuterungen zur GesamtergebnisrechnungDer Anstieg der Neubewertung der leistungsorientierten
Verpflichtungen ist im Wesentlichen auf den Rückgang
des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen
durch den Anstieg des Diskontierungszinssatzes
zurückzuführen.
Erläuterungen zur BilanzBezüglich der Struktur und weiteren Angaben zu
unseren Finanzinstrumenten verweisen wir auf den
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021. Es haben sich bis
zum 30. Juni 2022 keine wesentlichen Änderungen
ergeben.
Zum 30. Juni 2022 betrug der Buchwert der Wertpapiere
der Kategorie "Zu fortgeführten Anschaffungskosten"
(AC) 3.912 Mio. € (Vorjahr 4.334 Mio. €), der
Kategorie "Ergebnisneutral zum beizulegenden Zeitwert"
(FVOCI) 177 Mio. € (Vorjahr 203 Mio. €) und der
Kategorie "Ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert"
(FVPL) 19 Mio. € (Vorjahr: 16 Mio. €). Der
beizulegende Zeitwert der Wertpapiere der Kategorie "Zu
fortgeführten Anschaffungskosten" (AC) betrug 3.664
Mio. € (Vorjahr 4.358 Mio. €). Für die
weiteren finanziellen Vermögenswerte und Schulden gibt
es keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Buchwerten
und ihren beizulegenden Zeitwerten zum 30. Juni 2022.
Corporate GovernanceDie Entsprechenserklärung von Aufsichtsrat und
Vorstand für das Geschäftsjahr 2021 zu den
Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex
gemäß § 161 Aktiengesetz wurde im Dezember
2021 abgegeben und im April 2022 aktualisiert. Sie ist
über unsere Internetseite
www.beiersdorf.de/investoren/corporate-governance/entsprechenserklaerung.html
dauerhaft zugänglich.
Ereignisse nach dem BilanzstichtagEs liegen keine Vorgänge von besonderer Bedeutung
nach dem Bilanzstichtag vor, die eine wesentliche
Auswirkung auf den Geschäftsverlauf des Beiersdorf
Konzerns haben werden.
Bescheinigung nach prüferischer DurchsichtAn die Beiersdorf AktiengesellschaftWir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss
der Beiersdorf Aktiengesellschaft, Hamburg, - bestehend aus
Konzern-Gewinn-Und Verlustrechnung,
Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzernbilanz,
Konzernkapitalflussrechnung,
Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung,
Segmentberichterstattung sowie ausgewählten
erläuternden Konzernanhangangaben - und den
Konzernzwischenlagebericht für den Zeitraum vom 1.
Januar 2022 bis 30. Juni 2022, die Bestandteile des
Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer
prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung
des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den
IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU
anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach
den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der
gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist
es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten
Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht
auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht
abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des
verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des
Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten
deutschen Grundsätze für die prüferische
Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die
prüferische Durchsicht so zu planen und
durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung
mit einer gewissen Sicherheit ausschließen
können, dass der verkürzte
Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in
Übereinstimmung mit den IFRS für
Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden
sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für
Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des
WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische
Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf
Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf
analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die
durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da
wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung
vorgenommen haben, können wir einen
Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht
sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu
der Annahme veranlassen, dass der verkürzte
Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in
Übereinstimmung mit den IFRS für
Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden
sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in
wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den
für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Hamburg, 2. August 2022
Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
scrollen
Versicherung des VorstandsNach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß
den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für
die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss
ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage des Konzerns vermittelt und im
Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf
einschließlich des Geschäftsergebnisses und die
Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken
der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im
verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Hamburg, 1. August 2022
Beiersdorf AG
Der Vorstand
scrollen
scrollen
scrollen
Finanzkalender202227. Oktober
-
Quartalsmitteilung Januar bis September 2022
2023März
-
Veröffentlichung Geschäftsbericht 2022
Bilanzpressekonferenz
Finanzanalystenkonferenz
April
-
Hauptversammlung
April
-
Quartalsmitteilung Januar bis März 2023
August
-
Halbjahresbericht 2023
Oktober
-
Quartalsmitteilung Januar bis September 2023
ImpressumHerausgeber
Beiersdorf Aktiengesellschaft
Unnastraße 48
20245 Hamburg, Deutschland
Redaktion und Konzept
Corporate Communications
Telefon: +49 40 4909-2001
E-Mail: cc@beiersdorf.com
Weitere Informationen
Corporate Communications
Telefon: +49 40 4909-2001
E-Mail: cc@beiersdorf.com
Investor Relations
Telefon: +49 40 4909-5000
E-Mail: investor.relations@beiersdorf.com
Beiersdorf im Internet
www.beiersdorf.de
Hinweis
The Half-Year Report is also available in English on
www.beiersdorf.com
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||