bet-at-home.com AGDüsseldorfKonzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009Konzernbilanz zum 31.12.2009bet-at-home.com AG, DüsseldorfVermögen scroll
Konzerngewinn- und Verlustrechnung
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| Anhang Nr. | 01.01. - 31.12.2009 EUR |
01.01. - 31.12.2008 EUR |
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| Wettumsätze/Gaming/Provisionen | (1) | 927.169.902,85 | 674.539.078,14 |
| Ausgezahlte Gewinne | (2) | -886.390.326,13 | -637.908.853,81 |
| Andere Gamingerträge | (3) | 2.144.232,54 | 2.029.556,56 |
| Wettgebühren/Fremdleistungen | (4) | -468.448,13 | -468.113,41 |
| Netto-Gaming-Erträge | 42.455.361,13 | 38.191.667,48 | |
| Aktivierte Eigenleistungen | (5) | 354.532,79 | 170.440,11 |
| Sonstige betriebliche Erträge | (6) | 913.807,84 | 1.376.985,86 |
| Betriebsleistung | 43.723.701,76 | 39.739.093,45 | |
| Personalaufwand | (7) | -4.171.182,15 | -3.613.085,58 |
| Werbeaufwand | (8) | -31.044.187,41 | -26.552.248,94 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (8) | -7.471.334,26 | -7.749.857,17 |
| Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern | 1.036.997,94 | 1.823.901,76 | |
| Abschreibungen | (9) | -433.329,88 | -487.182,67 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern | 603.668,06 | 1.336.719,09 | |
| Finanzerträge | (10) | 2.196.820,93 | 564.759,32 |
| Finanzaufwendungen | (11) | -1.073,58 | -702.212,51 |
| Ergebnis vor Steuern | 2.799.415,41 | 1.199.265,90 | |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | (12) | -151.294,34 | -492.764,85 |
| Konzernergebnis | 2.648.121,07 | 706.501,05 | |
| Gewinn-/Verlustvortrag aus dem Vorjahr | 489.279,30 | -144.554,84 | |
| Konzernbilanzgewinn | (13) | 3.137.400,37 | 561.946,21 |
| davon entfallend auf: | |||
| Anteilseigner des Mutterunternehmens | 3.137.400,37 | 489.279,30 | |
| Andere Gesellschafter | 0,00 | 72.666,91 |
| 01.01. - 31.12.2009 EUR |
01.01. - 31.12.2008 EUR |
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| Konzernergebnis | 2.648.121,07 | 706.501,05 |
| Übriges kumuliertes Ergebnis | 0,00 | -12.464,61 |
| Gesamtergebnis | 2.648.121,07 | 694.036,44 |
| Ergebnis je Aktie | ||
| unverwässert | 0,754665 | 0,165905 |
| verwässert | 0,754665 | 0,165905 |
Die bet-at-home.com AG mit Sitz in Düsseldorf, Kronprinzenstraße 82-84, Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf HRB 52673 (Holdinggesellschaft), hat den Konzernabschluss nach internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen zum 31.12.2009 aufgestellt.
Der Konzernabschluss zum 31.12.2009 der bet-at-home.com AG ist nach den derzeit geltenden International Accounting Standards (IAS) bzw. International Financial Reporting Standards (IFRS) unter Berücksichtigung der Interpretationen des „Standing Interpretations Committee" (SIC) bzw. des „International Financial Reporting Interpretations Committee" (IFRIC) aufgestellt.
Der Konzernlagebericht 2009 ist nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt.
Für den vorliegenden Konzernabschluss wurden die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet wie zum letzten Bilanzstichtag 31.12.2008.
Die folgenden Standards oder Interpretationen sind bereits veröffentlicht, für den Konzernabschluss zum 31.12.2009 jedoch nicht verpflichtend anzuwenden:
| Standard Interpretation | Titel | Datum des EU-Endorsements | Inkrafttreten zum |
| IFRS 1 | Änderungen in Bezug auf Vermögenswerte des Öl- und Gasbereichs und Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält | Noch nicht erfolgt | 01.01.2010 |
| IFRS 2 | Anteilsbasierte Vergütungen - Änderungen in Bezug auf in bar erfüllte anteilsbasierte Vergütungen im Konzern | Noch nicht erfolgt | 01.01.2010 |
| IFRS 3/IAS 27/IAS 28/IAS 31 | Unternehmenszusammenschlüsse - Umfassende Überarbeitung zur Anwendung der Erwerbsmethode | Juni 2009 | 01.07.2009 |
| IFRS 9 | Finanzinstrumente - Klassifizierung und Bewertung | Noch nicht erfolgt | 01.01.2013 |
| IAS 24 | Angabe zu nahestehenden Personen - Überarbeitung der Definition | Noch nicht erfolgt | 01.01.2011 |
| IAS 32 | Finanzinstrumente - Ausweis: Änderungen in Bezug auf die Klassifizierung von Bezugsrechten | Dezember 2009 | 01.02.2010 |
| IAS 39 | Änderungen betreffend Hedge Accounting | September 2009 | 01.07.2009 |
| IAS 39 | Änderungen hinsichtlich eingebetteter Derivate bei Umklassifizierung finanzieller Vermögenswerte | November 2009 | 30.06.2009 |
| IFRIC 17 | Sachausschüttungen an Eigentümer | November 2009 | 01.07.2009 |
| IFRIC 18 | Übertragung von Vermögenswerten von Kunden | November 2009 | 01.07.2009 |
| IFRIC 19 | Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente | Noch nicht erfolgt | 01.07.2010 |
Aus der erstmaligen Anwendung dieser Standards und Interpretationen in der Zukunft rechnet die bet-at-home.com AG nicht mit wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Von einer freiwilligen vorzeitigen Anwendung dieser Standards und Interpretationen wird abgesehen.
Kerngeschäft der von der Holdinggesellschaft gehaltenen Beteiligungen ist das Anbieten von Sportwetten sowie Casino- und Pokerspielen ausschließlich über das Internet (in über 70 Ländern).
Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt.
Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.
Seit dem 5.3.2009 verfügt die Mangas Gaming SAS, Paris/Frankreich, über einen beherrschenden Anteil an der Muttergesellschaft des bet-at-home.com-Konzerns. Die Mangas Gaming SAS stellt einen Konzernabschluss auf, in den der Konzernabschluss der bet-at-home.com AG einbezogen wird.
Allgemeines
In den Konzernabschluss ist der österreichische Teilkonzern der bet-at-home.com Entertainment GmbH mit Sitz in Linz, Österreich, einbezogen. In den Teilkonzernabschluss der bet-at-home.com Entertainment GmbH, Linz, sind fünf Tochterunternehmen (Enkelunternehmen der bet-at.home.com AG, Düsseldorf) einbezogen, bei denen der bet-at-home.com Entertainment GmbH unmittelbar oder mittelbar sämtliche Stimmrechte zustehen. An der bet-at-home.com Entertainment GmbH, Linz, stehen der bet-at-home.com AG, Düsseldorf, sämtliche Stimmrechte zu.
Neben dem Mutterunternehmen bet-at-home.com AG, Düsseldorf, wurden folgende Tochter- bzw. Enkelunternehmen im Geschäftsjahr voll konsolidiert:
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bet-at-home.com Entertainment GmbH, Linz/Österreich (Anteil 100 %) |
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bet-at-home.com Holding Ltd., Portomaso/Malta (Anteil 100 %) |
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bet-at-home.com Entertainment Ltd., Portomaso/Malta (Anteil 100 %) |
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bet-at-home.com International Ltd., Portomaso/Malta (Anteil 100 %) |
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bet-at-home.com Internet Ltd., Portomaso/Malta (Anteil 100 %) |
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Jonsden Properties Ltd., Gibraltar (Anteil 100 %) |
Veränderung Konsolidierungskreis
Mit Vertrag vom 2. März 2009 wurde rückwirkend zum 1. Januar 2009, 0:00 Uhr, der Anteil von 60% an der Racebets GmbH, Düsseldorf, veräußert. Aus diesem Grund wurde eine Entkonsolidierung zum 1. Januar 2009 vorgenommen.
Den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Die Einzelabschlüsse der einzelnen einbezogenen inländischen und ausländischen Gesellschaften sowie der Teilkonzernabschluss Österreich wurden zum Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt, von Wirtschaftsprüfern geprüft und gemäß International Financial Reporting Standards unter der Fiktion der rechtlichen Einheit zusammengefasst.
Für die im Jahr 2004 erstmalig in den Teilkonzernabschluss Österreich einbezogenen maltesischen Enkelunternehmen wurde IFRS 3 „Unternehmenszusammenschlüsse" und die Neufassungen der Standards IAS 36 "Wertminderung von Vermögenswerten" und IAS 38 „Immaterielle Vermögenswerte" vorzeitig mit dem 01.01.2004 gemäß IFRS 3.85 (limited retrospektive application) angewendet. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt demnach nach der Neubewertungsmethode. Dabei wird dem Beteiligungsbuchwert das anteilige, neubewertete Eigenkapital der Tochtergesellschaft gegenübergestellt (purchase accounting). Bei der Erstkonsolidierung der maltesischen Enkelgesellschaften ergaben sich keine Unterschiedsbeträge.
Für die im Jahr 2008 erstmalig in den Teilkonzernabschluss Österreich einbezogene Jonsden Properties Ltd., Gibraltar, wurde der bei der Erstkonsolidierung aufgedeckte Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 2 mangels Vorliegen von identifizierbaren Vermögenswerten als Firmenwert ausgewiesen und im gleichen Jahr vollständig außerplanmäßig abgeschrieben.
Die Jonsden Properties Ltd. hat sowohl mit der bet-at-home.com Internet Ltd. als auch mit der bet-athome.com Entertainment Ltd. „Joint Venture"-Vereinbarungen nach IAS 31.3 abgeschlossen (Agreement for Shared Conduct of Business), wobei jedes Partnerunternehmen seine eigenen Vermögenswerte nutzt, seine eigenen Aufwendungen und Verbindlichkeiten eingeht und seine eigene Finanzierung aufbringt; die wirtschaftliche Tätigkeit wird jedoch gemeinschaftlich geführt.
Zum 31.12.2005 wurde der Teilkonzern Österreich erstmalig einbezogen. Im IFRS-Teilkonzernabschluss Österreich wurden sämtliche aktivierbaren stillen Reserven aufgedeckt. Die Konsolidierung erfolgte daher mit dem neubewerteten Eigenkapital des Teilkonzerns. Bei der Erstkonsolidierung ergab sich ein aktivischer Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 1.052. Dieser wurde als Geschäfts- oder Firmenwert im Konzernabschluss aktiviert. Ein Wertminderungsbedarf ist nicht gegeben.
Das bis zum 31.12.2006 assoziierte Unternehmen Racebets GmbH wurde aufgrund nicht vorliegender Zwischenabschlüsse zum Ersterwerbszeitpunkt in 2006 zum 01.01.2007 gemäß IFRS 3 erstkonsolidiert. Bei der Erstkonsolidierung ergab sich ein aktivischer Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 406, der als Geschäfts- oder Firmenwert im Konzernabschluss aktiviert wurde. Im Zuge der Entkonsolidierung zum 1. Januar 2009 ist der nicht abgeschriebene Firmenwert ergebniswirksam abgegangen.
Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen sowie sonstige Forderungen mit korrespondierenden Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen aufgerechnet. Im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung werden sämtliche Aufwendungen und Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen aufgerechnet. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen wurden eliminiert, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung waren. Abzinsungen und andere einseitig ergebniswirksame Buchungen wurden im Konzernabschluss eliminiert.
Ermessensbeurteilung und zukunftsbezogene Annahmen
Die Erstellung eines Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den allgemein anerkannten internationalen Grundsätzen ordnungsgemäßer Rechnungslegung (IAS/I FRS) erfordert Ermessensbeurteilungen, Schätzungen und Annahmen des Vorstands, welche die Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Beträge in den Aktiva und Passiva, Konzernanhangangaben und die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung beeinflussen. Die Schätzungen und damit verbundenen Annahmen beruhen auf Erfahrungswerten und sonstigen Einflussfaktoren, von denen erwartet wird, dass sie unter gegebenen Umständen angemessen sind, und die als Basis für die Beurteilung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden dienen, die nicht aus anderen Quellen ableitbar sind. Die tatsächlichen Ergebnisse können von den Einschätzungen abweichen.
Die Schätzungen und zugrunde liegenden Annahmen werden laufend beurteilt. Anpassungen von Schätzungen werden in jener Periode erfasst, in der die Schätzung angepasst wird, sofern die Anpassung nur diese Periode oder diese und zukünftige Perioden betrifft.
Die entscheidenden Beurteilungen durch die Unternehmensleitung in der Anwendung der IFRS, die eine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss haben und Schätzungsunsicherheiten, durch die das Risiko entstehen kann, dass innerhalb der nächsten Geschäftsjahre eine wesentliche Anpassung der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden erforderlich wird, sind Folgende:
| • |
Die Einschätzung eines positiven Ausgangs des derzeit laufenden Straf- bzw. Zivilverfahrens. |
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Die Beurteilung der Werthaltigkeit der Firmenwerte, des Kundenstocks und der Software erfolgt auf Basis von Einschätzungen der zukünftig zu erwartenden Zahlungsströme. |
| • |
Die Beurteilung der Werthaltigkeit von Finanzanlagen erfolgt auf Basis von Einschätzungen der zukünftig zu erwartenden Zahlungsströme (Identifizierung von Ereignissen als Grund für die Wertminderung). |
| • |
Aktive latente Steuern auf die Verlustvorträge in Höhe von TEUR 408 im österreichischen Teilkonzern wurden nicht gebildet, da derzeit nicht davon ausgegangen werden kann, dass eine steuerliche Realisierung der Verluste innerhalb eines vertretbaren Zeithorizonts wahrscheinlich ist. |
| • |
Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von TEUR 144 (bet-at-home.com AG, Düsseldorf) wurden bilanziert, da es aufgrund positiver Zukunftsprognosen wahrscheinlich ist, dass zukünftig ein zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die noch nicht genutzten steuerlichen Verluste verrechnet werden können. |
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
Erworbene und selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen bewertet.
Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden ab dem Zeitpunkt des Erreichens der technischen Machbarkeit aktiviert, sofern aus diesen Vermögenswerten ein künftiger wirtschaftlicher Nutzen erzielt werden kann und die Kosten für diesen Vermögenswert verlässlich ermittelt werden können. Im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung der Software wurden die Personalaufwendungen des Projektteams für jeden Mitarbeiter des Projektteams einzeln bewertet und als immaterieller Vermögenswert (IAS 38) aktiviert. In den Herstellungskosten sind Einzelkosten enthalten. Weitere Kosten wurden nicht aktiviert.
Die Abschreibung abnutzbarer Vermögenswerte erfolgt linear über die erwartete Nutzungsdauer des jeweiligen Gegenstandes. Bei der Ermittlung der Abschreibungssätze wurden folgende Nutzungsdauern angesetzt:
| Jahre | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 - 13 |
| Kundenstock | 2 |
| Software | 3 |
Bei einer über sechs Monate hinausgehenden Nutzung eines im Geschäftsjahr erworbenen Vermögenswerts wird die Abschreibung im Teilkonzern mit einem vollen Jahresbetrag, bei kürzerer Nutzung mit dem halben Jahresbetrag oder dem auf Monatsbasis ermittelten Betrag angesetzt. Im Teilkonzern Österreich werden Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten unter jeweils TEUR 0,40 im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben und sofort als Abgang behandelt. In Deutschland wird die Abschreibung pro rata temporis vorgenommen. Vermögenswerte mit Anschaffungskosten unter TEUR 0,15 werden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe als Aufwand erfasst. Vermögenswerte mit Anschaffungskosten von TEUR 0,15 bis TEUR 1,00 werden in fünf gleichen Jahresraten abgeschrieben, wobei unterstellt wird, dass der Abgang dieser Vermögenswerte nach Ablauf von fünf Jahren erfolgt.
Bei immateriellen Vermögenswerten mit bestimmbarer Nutzungsdauer und Vermögenswerten des Sachanlagevermögens wird überprüft, ob Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen. Bei Vorliegen solcher Anzeichen erfolgt die Ermittlung des erzielbaren Betrages für die betroffenen Vermögenswerte. Liegt dieser Wert unter dem für die Gegenstände angesetzten Buchwert, wird eine Wertminderung vorgenommen.
Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden jährlich oder wenn eine Indikation für eine Wertminderung vorliegt einer Überprüfung der Werthaltigkeit unterzogen. Hierbei wird der Buchwert des immateriellen Vermögenswertes mit dem erzielbaren Betrag verglichen. Ergibt sich bei diesem Test ein Wertminderungsbedarf, so wird der entsprechende Aufwand in der Position Abschreibung in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
Geschäfts- oder Firmenwert
Geschäfts- oder Firmenwerte unterliegen einer unbestimmten wirtschaftlichen Nutzungsdauer und werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich auf eine Wertminderung überprüft (sog. Impairment-Only Approach). Soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswerts, der dem höheren Wert von Nettoveräußerungswert oder Nutzungswert entspricht, den Buchwert unterschreitet, wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Diesbezüglich wird auf Punkt (15) des Konzernanhangs verwiesen.
Finanzielle Vermögenswerte und Schulden
Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden erstmals erfasst, wenn die vertraglichen Rechte erlangt oder die vertraglichen Verpflichtungen eingegangen werden. Die Transaktionen werden zum Valutatag erfasst. Die Ausbuchung erfolgt, wenn die Kontrolle über die vertraglichen Rechte, die den Vermögenswert einschließen, entfällt. Das ist normalerweise dann gegeben, wenn der Vermögenswert verkauft wird oder alle dem Vermögenswert zugehörigen Geldflüsse unmittelbar an eine unabhängige Drittpartei weitergegeben werden.
Finanzvermögen - Wertpapiere des Umlaufvermögens
Wertpapiere werden gemäß IAS 39 bei der erstmaligen Erfassung zu Anschaffungskosten bewertet und der Kategorie „zur Veräußerung verfügbar" (available for sale) zugeordnet, soweit die beizulegenden Zeitwerte aus Börsenkursen abzuleiten sind. Die Bewertung erfolgt zu beizulegenden Zeitwerten; Wertänderungen werden, mit Ausnahme von Wertminderungen, in der Periode, in der sie entstanden sind, erfolgsneutral im Eigenkapital (Neubewertungsrücklage) erfasst.
Liquide Mittel
Die bet-at-home.com AG behandelt Kassenbestand, Sichteinlagen und Festgelder mit Laufzeiten von bis zu drei Monaten als liquide Mittel.
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Forderungen und sonstige Vermögenswerte sind der Kategorie „Kredite und Forderungen" zugeordnet und werden mit fortgeführten Anschaffungskosten oder mit dem gesunkenen Zeitwert (Nennwert) abzüglich Einzelwertberichtigungen für erwartete uneinbringliche Beträge bilanziert.
Sonstige Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen werden gebildet, wenn eine rechtliche oder tatsächliche Verpflichtung gegenüber einem Dritten auf Grund eines vergangenen Ereignisses vorliegt, und es wahrscheinlich ist, dass diese Verpflichtung zu einem Mittelabfluss führen wird. Rückstellungen werden mit jenem Betrag angesetzt, der zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses nach bester Schätzung ermittelt werden kann. Ist eine vernünftige Schätzung des Betrages nicht möglich, wird keine Rückstellung gebildet und es erfolgt die Offenlegung im Anhang.
Abfertigungsrückstellungen
Auf Grund gesetzlicher und einzelvertraglicher Verpflichtungen ist die bet-at-home.com Entertainment GmbH verpflichtet, an Mitarbeiter im Kündigungsfall oder zum Pensionsantrittszeitpunkt eine einmalige Abfertigung zu leisten. Diese ist von der Anzahl der Dienstjahre und dem bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezug abhängig. Für diese Verpflichtung wird eine Rückstellung gebildet. Die Berechnung gemäß den Bestimmungen des IAS 19 „Employee benefits" wurde von einem Versicherungsmathematiker durchgeführt und der Wert dem Gutachten entsprechend erfolgswirksam erfasst. Auf die Anwendung der Korridormethode wurde verzichtet.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden mit den Anschaffungskosten, die dem Rückzahlungsbetrag entsprechen, angesetzt.
Umsatzrealisierung
Wettumsätze der maltesischen Enkelunternehmen werden nach Maßgabe der bis zum Bilanzstichtag erfolgten Spielereinsätze erfasst, sofern die zugrunde liegenden Wetten bereits entschieden sind. Wetteinsätze, die vor dem Bilanzstichtag den Spielern von deren Verrechnungskonten abgebucht wurden, bei denen jedoch die der Wette zugrunde liegenden Sportereignisse erst nach dem Bilanzstichtag stattfinden ("pending bets"), werden in die passiven Rechnungsabgrenzungsposten umgebucht. Die Wettgebühren werden im Netto-Gamingertrag erfasst.
Ertragsteuern
Latente Steuern werden für temporäre Unterschiede der Wertansätze von Vermögensgegenständen und Schulden in der Bilanz und deren für steuerliche Zwecke maßgeblichen Werte eingestellt. Die Ermittlung der latenten Steuerabgrenzungen erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 12 „Income Taxes" nach der Balance-Sheet-Liability-Methode. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden in jenem Ausmaß gebildet, in dem mit einem Verbrauch der Verlustvorträge innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes gerechnet werden kann.
Finanzergebnis
Das Finanzergebnis umfasst die geleisteten Zinsen und zinsähnlichen Aufwendungen sowie die aus der Anlage von Finanzmitteln erhaltenen Zinsen und zinsähnlichen Erträge. Zinsen werden auf Basis des Zeitablaufs abgegrenzt. Im Finanzergebnis werden des Weiteren laufende Erträge aus Wertpapieren, Erträge aus dem Verkauf von Wertpapieren sowie der Wertberichtigungsaufwand für die gehaltenen Wertpapiere (IAS 39.67) bzw. die Erträge aus Zuschreibungen der gehaltenen Wertpapiere erfasst. Darüber hinaus werden im Finanzergebnis auch die Erträge aus dem Abgang von Anteilen an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen erfasst.
Nachfolgend werden die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung, der Bilanz, der Kapitalflussrechnung und des Eigenkapitalspiegels des Konzerns erläutert. Bei den Vergleichszahlen der Vorperiode handelt es sich um diejenigen des IFRS-Konzernabschlusses der bet-at-home.com AG, Düsseldorf, zum 31.12.2008.
V.1. Erläuterungen zu den Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum 01.01.2009 bis 31.12.2009
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden.
Aufgrund der Entkonsolidierung der Racebets GmbH wird in der Gewinn- und Verlustrechnung der Posten „Bezogene Leistungen" nicht mehr gesondert ausgewiesen und der Vorjahreswert über TEUR 310 in den Posten „Sonstige betriebliche Aufwendungen" umgegliedert.
(1) bis (4) Netto-Gaming-Erträge und Segmentberichterstattung
Der Konzern ist in den Produkt- bzw. Geschäftssegmenten Sportwetten und eGaming tätig. Das Segment eGaming umfasst Casinospiele, Hundewetten, Games (erstmalig im Geschäftsjahr 2009) und Pokerspiele. Das Segment Provisionen beinhaltete im Vorjahr ausschließlich Vermittlungsprovisionen von Buchmachern der Racebets GmbH, die Pferdewetten im Internet anbietet.
Die Geschäftssegmente entsprechen der internen Organisations- und Managementstruktur sowie dem System der internen Finanzberichterstattung.
Berichterstattung nach operativen Segmenten gemäß IFRS 8
| Geschäftssegmente | |||||
| 2009 | Sportwetten TEUR |
eGaming (Casino, Poker, Hundewetten) TEUR |
Provisionen Buchmacher (Racebets) TEUR |
nicht zugeordnete Bereiche/Konsolidierung TEUR |
Konzernsumme TEUR |
| Wettumsätze/Gaming/Provisionen | 213.505 | 713.665 | 0 | 0 | 927.170 |
| Ausgezahlte Gewinne | -195.111 | -691279 | 0 | 0 | -886.390 |
| Andere Gamingerträge | 0 | 2.144 | 0 | 0 | 2.144 |
| Wettgebühren/Fremdleistungen | -469 | 0 | 0 | 0 | -469 |
| Netto-Gaming-Erträge | 17.925 | 24.530 | 0 | 0 | 42.455 |
| Segmentvermögen | 1.580 | 950 | 0 | 25.645 | 28.175 |
| Geschäftssegmente | |||||
| 2008 | Sportwetten TEUR |
eGaming (Casino, Poker, Hundewetten) TEUR |
Provisionen Buchmacher (Racebets) TEUR |
nicht zugeordnete Bereiche/Konsolidierung TEUR |
Konzernsumme TEUR |
| Wettumsätze/Gaming/Provisionen | 173.318 | 498.131 | 3.090 | 0 | 674.539 |
| Ausgezahlte Gewinne | -156.425 | -481.484 | 0 | 0 | -637.909 |
| Andere Gamingerträge | 0 | 2.030 | 0 | 0 | 2.030 |
| Wettgebühren/Fremdleistungen | -468 | 0 | 0 | 0 | -468 |
| Netto-Gaming-Erträge | 16.425 | 18.677 | 3.090 | 0 | 38.192 |
| Segmentvermögen | 1.037 | 2.974 | 1.628 | 18.106 | 23.745 |
Segmentberichterstattung - zusätzliche Informationen
Die geographische Segmentierung der Wett- und Gamingumsätze orientiert sich an der Herkunft der Spieler und stellt sich wie folgt dar:
| (TEUR) | 2009 | 2008 |
| Österreich | 230.977 | 172.083 |
| Westeuropa | 406.631 | 290.533 |
| Osteuropa | 285.607 | 202.518 |
| Übrige | 3.955 | 6.315 |
| Summe | 927.170 | 671.449 |
Folgende Länderzusammenfassung nach Regionen wurde aufgrund der Vergleichbarkeit der einzelnen Märkte vorgenommen:
Westeuropa:
Andorra, Belgien, Dänemark, Deutschland, Färöer Inseln, Finnland, Frankreich, Gibraltar, Griechenland, Großbritannien, Irland, Island, Italien, Jungferninseln (UK), Liechtenstein, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Portugal, San Marino, Schweden, Schweiz, Spanien, Vatikan, Zypern
Osteuropa:
Albanien, Armenien, Bosnien und Herzegovina, Bulgarien, Estland, Georgien, Kroatien, Lettland, Litauen, Mazedonien, Moldawien, Montenegro, Polen, Rumänien, Russland, Serbien, Slowakische Republik, Slowenien, Tschechische Republik, Ukraine, Ungarn, Weißrussland
(5) Aktivierte Eigenleistungen
Unter den aktivierten Eigenleistungen sind die Herstellungskosten für aktivierte, selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte (Software) ausgewiesen.
(6) Sonstige betriebliche Erträge
| 2009 TEUR |
2008 TEUR |
|
| Spesenersatz Kunden | 795 | 728 |
| Periodenfremde Erträge | 0 | 563 |
| Kostenverrechnung verbundene Unternehmen | 17 | 0 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 10 | 0 |
| Sonstige | 92 | 86 |
| 914 | 1.377 |
Der periodenfremde Ertrag 2008 stand in Zusammenhang mit der im Geschäftsjahr 2008 abgeschlossenen steuerlichen Außenprüfung des Teilkonzerns Österreich, in deren Rahmen unter anderem die in der Vergangenheit als nicht abzugsfähig behandelten Vorsteuerbeträge im Zusammenhang mit Konzernverrechnungen nunmehr berücksichtigt wurden.
(7) Personalaufwand
Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
| 2009 TEUR |
2008 TEUR |
|
| Gehälter | 3.302 | 2.945 |
| Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen | 43 | 27 |
| Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge | 798 | 619 |
| Sonstige Sozialaufwendungen | 28 | 22 |
| 4.171 | 3.613 |
Die Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen beinhalten die Zahlungen gemäß Betriebliches- und Selbständigenvorsorgegesetz (BMSVG "Abfertigung neu") in Höhe von TEUR 38 (im Vorjahr TEUR 26).
| Stichtag | Durchschnittlich | |||
| Der Personalstand entwickelt sich wie folgt: | 31.12.2009 | 31.12.2008 | 2009 | 2008 |
| Angestellte | 106 | 83 | 88 | 77 |
| Vorstand des Mutterunternehmens und Geschäftsführer bet-at-home.com Entertainment GmbH | 2 | 2 | 2 | 2 |
(8) Werbeaufwand, Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
| 2009 TEUR |
2008 TEUR |
|
| Werbeaufwand | ||
| Sponsoring | 3.918 | 1.533 |
| Werbekosten | 20.558 | 17.245 |
| Bonusausgleich, Gutscheine | 6.568 | 7.774 |
| 31.044 | 26.552 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | ||
| Aufsichtsratsvergütungen | 19 | 18 |
| Miete- und Leasingaufwand | 283 | 198 |
| Provisionen, Fremdarbeiten | 3.132 | 2.654 |
| Rechts-, Prüfungs- und Finanzbuchhaltungskosten | 674 | 870 |
| Nebenkosten des Geldverkehrs | 2.281 | 1.745 |
| Kosten Geschäftsbericht, Hauptversammlung, Börsenkosten | 94 | 81 |
| Zuführungen zu Wertberichtigungen auf Forderungen und Forderungsverluste | 114 | 68 |
| Sonstige Kosten | 874 | 2.116 |
| 7.471 | 7.750 |
(9) Abschreibungen
| 2009 TEUR |
2008 TEUR |
|
| Abschreibung auf immaterielle Vermögensgegenstände | 224 | 280 |
| Abschreibung auf Sachanlagen | 178 | 188 |
| Abschreibung auf geringwertige Vermögensgegenstände | 31 | 19 |
| 433 | 487 |
(10) und (11) Finanzergebnis
| 2009 TEUR |
2008 TEUR |
|
| Finanzerträge | ||
| Zinsen und ähnliche Erträge | 374 | 550 |
| aus dem Abgang von Anteilen an verbundenen Unternehmen | 1.333 | 0 |
| Zuschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | 490 | 0 |
| aus dem Abgang von kurzfristigen Wertpapieren | 0 | 15 |
| 2.197 | 565 | |
| Finanzaufwendungen | ||
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -1 | -12 |
| Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | 0 | -677 |
| sonstige | 0 | -13 |
| -1 | -702 | |
| 2.196 | -137 |
(12) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Der Berechnung der inländischen latenten Steuern wurden der zukünftig geltende Gewerbesteuersatz in Höhe von 15,58 % und der geltende Körperschaftsteuersatz von 15,00 % zuzüglich des Solidaritätszuschlags zugrunde gelegt. Die Berechnung im deutschen Konzern erfolgte mit einem Gesamtsteuersatz von 31,40 %.
Im Übrigen wird auf die Ausführungen unter Punkt 17 -latente Steuern - verwiesen.
(13) Konzernbilanzgewinn
Von dem Konzernbilanzgewinn in Höhe von TEUR 3.137 (Vorjahr TEUR 562) entfällt auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens ein anteiliger Gewinn von TEUR 3.137 (Vorjahr TEUR 489) und auf andere konzernfremde Gesellschafter ein anteiliger Gewinn von TEUR O (Vorjahr TEUR 73).
V.2. Erläuterungen zu den Posten der Bilanz zum 31.12.2009
(14) und (15) Immaterielle Vermögenswerte und Geschäfts- oder Firmenwert
Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Geschäftsjahr sind im Konzernanlagenspiegel (Anlage zum Anhang) angeführt.
Selbst erstellte Software
Im Geschäftsjahr 2009 wurden selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte in Höhe von TEUR 355 (im Vorjahr: TEUR 170) aktiviert. Die Nutzungsdauer beträgt drei Jahre. Der Buchwert der selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte beträgt zum 31. Dezember 2009 TEUR 486 (Vorjahr: TEUR 142).
(15) Geschäfts- oder Firmenwert
Zusammensetzung:
| 31.12.2009 TEUR |
31.12.2008 TEUR |
|
| Übernahme Teilbetrieb „Wetten-Schwechat" | 155 | 155 |
| Übernahme Teilbetrieb Starbet International Ltd. | 162 | 162 |
| Übernahme Racebets GmbH, Düsseldorf | O | 407 |
| Übernahme bet-at-home.com Entertainment GmbH, Linz (Österreich) | 1.052 | 1.052 |
| 1.369 | 1.776 |
Übernahme Teilbetrieb Wetten-Schwechat
Mit Vertrag vom 01.07.2007 hat die Betcompany s.a., Uruguay, den Kundenstock der Domains „wetten-schwechat.at", „wetten-schwechat.com" und „wetten-schwechat.de" an die bet-at-home.com Internet Ltd., Malta, übertragen. Im Rahmen der Kaufpreisallokation gemäß IFRS 3 ergab sich ein Vermögenswert (Kundenstock für die depositing user) von TEUR 18, der über die angenommene Nutzungsdauer von zwei Jahren abgeschrieben wird, sowie ein verbleibender Firmenwert in Höhe von TEUR 155. Gemäß IFRS 3 unterliegt dieser Firmenwert keiner planmäßigen Abschreibung, sondern es hat jährlich ein Impairment-Test zu erfolgen. Ein Wertminderungsbedarf hat sich nicht ergeben.
Übernahme Teilbetrieb Starbet International Ltd.
Mit Vertrag vom 14.01.2008 hat die Starbet International Ltd., Ta´Xbiex/Malta, die Domains „starbet.de" und „starbet.com" (sowie die davon betroffenen Kundenbeziehungen) an die bet-at-home.com Internet Ltd., Malta, übertragen. Gemäß IFRS 3 ist dieser „asset deal" nach den gleichen Grundsätzen wie ein „share deal" zu behandeln und demgemäß ist zu diesem Erwerbszeitpunkt eine Erstkonsolidierung gemäß IFRS 3 erfolgt. Nach Zuordnung des aufgedeckten Unterschiedsbetrages auf identifizierbare Vermögenswerte wurde der verbliebene Betrag (TEUR 162) als Firmenwert ausgewiesen. Ein Wertminderungsbedarf hat sich nicht ergeben.
Übernahme Racebets GmbH, Düsseldorf
Mit Wirkung zum 01.01.2007 wurde die Beteiligung an der Racebets GmbH von 40 % auf 60 % erhöht. Damit erfolgt ein Übergang von der equity-Bewertung als assoziiertes Unternehmen zur Vollkonsolidierung nach IFRS 3. Aufgrund nicht vorliegender Zwischenabschlüsse zum Ersterwerbszeitpunkt in 2006 erfolgte die Erstkonsolidierung der Racebets GmbH gemäß IFRS 3 zum 01.01.2007 auf Basis des Jahresabschlusses der Racebets GmbH zum 31.12.2006 ohne Anwendung von IFRS 3.58 für einen sukzessiven Unternehmenszusammenschluss. Die Konsolidierung erfolgte anteilig (60 %) mit dem neubewerteten Eigenkapital. Der sich bei dieser Erstkonsolidierung ergebende aktivische Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 407 wurde als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. Im Zuge der Entkonsolidierung zum 1.1.2009 ist der nicht abgeschriebene Firmenwert in voller Höhe ergebniswirksam abgegangen.
Übernahme bet-at-home.com Entertainment GmbH, Linz
Zum 31.12.2005 wurde die bet-at-home.com Entertainment GmbH mit ihrem Teilkonzern erstmalig einbezogen und konsolidiert. Im IFRS-Teilkonzernabschluss Österreich wurden sämtliche aktivierbaren stillen Reserven aufgedeckt. Die Konsolidierung erfolgte daher mit dem neubewerteten Eigenkapital des Teilkonzerns. Bei der Erstkonsolidierung ergab sich ein aktivischer Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 1.052. Dieser wurde als Geschäfts- oder Firmenwert im Konzernabschluss aktiviert. Ein Wertminderungsbedarf ist nicht gegeben.
(16) Sachanlagen
Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Geschäftsjahr sind im Konzernanlagenspiegel (Anlage 1 zum Anhang) angeführt.
(17) Aktive und passive latente Steuern
Temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen in der Konzernbilanz und den steuerlichen Wertansätzen führen zu folgenden aktivierten latenten Steueransprüchen bzw. -schulden:
| 31.12.2009 TEUR |
31.12.2008 TEUR |
|
| Aktivierte latente Steueransprüche aus: | ||
| Steuerlicher Verlustvortrag | ||
| Racebets GmbH, Düsseldorf | 0 | 58 |
| bet-at-home.com AG, Düsseldorf | 144 | 84 |
| Anpassung Anlagevermögen | ||
| bet-at-home.com AG, Düsseldorf | 0 | 2 |
| Aktivierte latente Steuern | 144 | 144 |
Zum Bilanzstichtag 2009 verfügt der Konzern über noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 459 (bet-at-home.com AG, Düsseldorf) zur Verrechnung mit zukünftigen Gewinnen, mit deren Erzielung gerechnet wird. Für Verlustvorträge ausländischer Tochtergesellschaften des österreichischen Teilkonzerns wurden keine aktiven latenten Steuern gebildet, da mit einer Realisierung von Gewinnen in absehbarer Zeit nicht gerechnet werden kann.
Nach deutschem Steuerrecht bestehen hinsichtlich der Verwertung des Verlustvortrags keine zeitlichen Einschränkungen. Wertberichtigungen auf latente Steuern werden nicht vorgenommen.
Die Veränderung der aktivierten latenten Steuern leitet sich folgendermaßen auf den ausgewiesenen Steueraufwand bzw. -ertrag über:
| 2009 TEUR |
2008 TEUR |
|
| Tatsächliche Steuern: | ||
| Laufende Ertragsteuern Berichtsperiode, Österreich | 316 | -130 |
| Steueraufwand/Steuerertrag für Vorjahre, Österreich | -107 | -149 |
| 209 | -279 | |
| Latente Steuern: | ||
| Veränderung der in der Berichtsperiode erfassten latenten Steuern aus temporären Differenzen: | ||
| Österreich | 0 | -74 |
| Deutschland | -58 | -140 |
| -58 | -214 | |
| Steueraufwand | 151 | 493 |
Der Unterschied zwischen den rechnerischen Ertragsteuern und dem ausgewiesenen Steueraufwand stellt sich wie folgt dar:
| 2009 TEUR |
2008 TEUR |
|
| Ergebnis vor Steuern | 2.799 | 1.199 |
| davon steuerlich ausgleichsfähig (Verlustvorträge), Deutschland | 194 | -431 |
| davon nicht steuerpflichtig, Deutschland | -1.440 | 0 |
| davon steuerlich nicht relevante Ergebnisse Konzernkonsolidierung | 107 | 13 |
| 1.660 | 781 | |
| Rechnerische Ertragsteuerbelastung, Österreich (25 %) | 415 | 195 |
| Steuerertrag/-aufwand Vorjahre, Österreich | -107 | 149 |
| Abweichungen aufgrund Veränderungen latenter Steuern, sonstige Abweichungen und Steuersatzänderungen | -157 | 149 |
| Steueraufwand | 151 | 493 |
(18) und (19) Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögenswerte weisen eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr auf und setzen sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2009 TEUR |
31.12.2008 TEUR |
|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 5 | 60 |
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 17 | 0 |
| Forderungen an Kreditkartenunternehmen | 2.775 | 2.453 |
| Forderungen Reserve Wirecard | 0 | 200 |
| Forderungen an Kunden | 5 | 13 |
| Forderungen aus Steuern | 240 | 145 |
| Sonstige Forderungen | 130 | 680 |
| 3.150 | 3.491 |
In den sonstigen Forderungen zum 31.12.2008 waren Forderungen aus Darlehen an die Geschäftsführer der bet-at-home.com Entertainment GmbH/Vorstände der bet-at-home.com AG in Höhe von insgesamt TEUR 408 (einschließlich abgegrenzter Zinsen) enthalten, die im Geschäftsjahr 2009 zurückgeführt wurden.
(20) Wertpapiere des Umlaufvermögens
| 31.12.2009 TEUR |
31.12.2008 TEUR |
|
| Investmentfondsanteile | 996 | 719 |
| Sonstige Wertpapiere | 990 | 983 |
| 1.986 | 1.702 |
Bei den sonstigen Wertpapieren handelt es sich im Wesentlichen um Schuldverschreibungen.
Sämtliche Wertpapiere sind der Kategorie „available-for-sale" zugeordnet und mit dem Marktwert bewertet. Die Marktwertveränderung wird erfolgsneutral über die Neubewertungsrücklage erfasst, sofern es sich nicht um eine Wertberichtigung bzw. eine Wertaufholung oder einen Gewinn- oder Verlust aus Währungsumrechnung handelt.
Die Zuschreibungen zu den Wertpapieren betrugen 2009 TEUR 491. Im Vorjahr waren aufgrund der Marktentwicklungen Abschreibungen in Höhe von TEUR 677 vorzunehmen.
(21) Liquide Mittel
| 31.12.2009 TEUR |
31.12.2008 TEUR |
|
| Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand | 18.692 | 15.198 |
(22) Rechnungsabgrenzungsposten
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen im Wesentlichen Vorauszahlungen aufgrund von Werbe- und Sponsoringverträgen sowie Wartungsverträgen.
(23) Konzerneigenkapital
Das Konzerneigenkapital setzt sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2009 TEUR |
31.12.2008 TEUR |
|
| Grundkapital | 3.509 | 3.509 |
| Kapitalrücklage | 10.875 | 10.875 |
| Konzernbilanzgewinn | 3.137 | 489 |
| Anteile anderer Gesellschafter | 0 | 307 |
| 17.521 | 15.180 |
Bezüglich der Darstellung des Konzerneigenkapitals wird auch auf den Konzerneigenkapitalspiegel zum Konzernabschluss verwiesen.
Das Grundkapital ist in 3.509.000 nennwertlose Stückaktien aufgeteilt.
Die Kapitalrücklage resultiert aus einer Kapitalerhöhung 2005 in Höhe von 290.000 Aktien zu einem Ausgabepreis von EUR 11,00 pro Aktie (insgesamt TEUR 2.900) und einer weiteren Kapitalerhöhung 2006 in Höhe von 319.000 Aktien zu einem Ausgabepreis von EUR 26,00 pro Aktie (insgesamt TEUR 7.975). Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 31.08.2009 ermächtigt, bis zum 30.08.2014 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Aktien (Stückaktien) gegen Bar- oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig, insgesamt jedoch um höchstens EUR 1.754.500,00 zu erhöhen.
Die Anteile anderer Gesellschafter zum 31.12.2008 resultierten ausschließlich aus der Vollkonsolidierung der Racebets GmbH, Düsseldorf (60 %).
(24) Langfristige Schulden
| 31.12.2009 TEUR |
31.12.2008 TEUR |
|
| Rückstellung für Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern | 21 | 16 |
Zur Berechnung der Abfertigungsrückstellungen gemäß IAS 19 unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Project-Unit-Credit-Methode) wurde ein Gutachten von einem Versicherungsmathematiker eingeholt, welches auf einem Rechnungszinsfuß von 5,0 % (Vorjahr 5,8 %) und einer Steigerungsrate von 2,5 % jährlich basiert. Auf die Anwendung der Korridormethode wird verzichtet.
(25) bis (29) Kurzfristige Schulden und Rechnungsabgrenzung
Die kurzfristigen Schulden und Rechnungsabgrenzungen setzen sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2009 TEUR |
31.12.2008 TEUR |
|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.888 | 1.129 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | 1 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 1.546 | 1.063 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 6.588 | 5.950 |
| 10.022 | 8.143 | |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 610 | 405 |
| 10.632 | 8.548 |
In den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in Höhe von TEUR 6.389 (Vorjahr: TEUR 5.234) enthalten.
Die Rückstellungen insgesamt entwickelten sich 2009 wie folgt (TEUR):
| Stand 01.01.2009 | Verbrauch (V) Entkonsolidierung | Auflösung | Zuweisung | Stand 31.12.2009 | |
| Langfristig | |||||
| Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern | 16 | 0 | 0 | 5 | 21 |
| Kurzfristig | |||||
| Steuern | 463 | 463 (V) | 0 | 311 | 311 |
| Rückständiger Urlaub | 115 | 115 (V) | 0 | 164 | 164 |
| Prüfung- und Beratung | 199 | 162 (V) | 11 | 121 | 126 |
| 21 | |||||
| Drohende Risiken | 0 | 0 | 0 | 56 | 56 |
| Ausstehende Rechnungen | 0 | 0 | 0 | 772 | 772 |
| Sonstige | 286 | 43 (V) | 0 | 117 | 117 |
| 243 | |||||
| 1.063 | 783 (V) | 11 | 1.541 | 1.546 | |
| 264 | |||||
| 1.079 | 783 (V) | 11 | 1.546 | 1.567 | |
| 264 |
Die Entkonsolidierung betraf die Racebets GmbH.
V.3. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung
Der in der Kapitalflussrechnung ausgewiesene Finanzmittelbestand umfasst ausschließlich den Bilanzposten 'liquide Mittel".
(30) Veräußerung von Tochterunternehmen
Die Einzahlung aufgrund der Veränderung des Konsolidierungskreises betrifft die Veräußerung der Beteiligung an der Racebets GmbH zum 1.1.2009. Das gesamte Entgelt aus der Veräußerung betrug TEUR 2.200.
Die folgenden Vermögenswerte und Schulden sind aufgrund der Veräußerung aus der Konzernbilanz ausgeschieden:
| TEUR | |
| Vermögenswerte | |
| Langfristige Vermögenswerte | 463 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.508 |
| 1.971 | |
| Schulden | |
| Kurzfristige Schulden | 860 |
V.4. Erläuterungen zur Entwicklung des IFRS-Konzerneigenkapitals
Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals ist in dem Konzerneigenkapitalspiegel dargestellt.
VI. 1. Finanzinstrumente
Originäre Finanzinstrumente
Der Bestand der originären Finanzinstrumente ergibt sich aus der Konzernbilanz. Der Konzern führt keine Finanztransaktionen mit derivativen Instrumenten durch und hält ausschließlich Anteile an Investmentfonds (vorwiegend Geldmarktfonds), Schuldverschreibungen, Guthaben bei Kreditinstituten sowie Bargeldbestände.
Liquiditätsrisiko
Beim Liquiditätsrisiko handelt es sich um das Risiko, nicht jederzeit ausreichend Liquidität zur fristgerechten Begleichung fälliger Verbindlichkeiten zur Verfügung stellen zu können. Aufgrund der derzeit geringen Verschuldung des Konzerns besteht ein nur sehr beschränktes Liquiditätsrisiko. Der bestehende Liquiditätsbedarf kann durch vorhandene liquide Mittel gedeckt werden.
Kreditrisiko
Das Kreditrisiko bezeichnet das Risiko eines Zahlungsverzuges oder -ausfalls von Vertragspartnern. Auf der Aktivseite stellen die ausgewiesenen Beträge (Forderungen und sonstige Vermögenswerte) gleichzeitig das maximale Bonitäts- und Ausfallsrisiko dar, da keine Aufrechnungsvereinbarungen bestehen. Für erwartete Storni aus Kreditkartengutschriften wurde vorgesorgt. Das Ausfallrisiko bezüglich Guthaben bei Kreditinstituten ist als sehr gering anzusehen, da es sich bei den Kreditinstituten um solche von unzweifelhafter Bonität handelt. Das Ausfallrisiko bei den Investmentfondsanteilen und sonstigen Wertpapieren ist auf Grund der Bonität der Emittenten als niedrig anzusetzen. Wertberichtigungen aufgrund des bestehenden Ausfallrisikos betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und belaufen sich auf TEUR 24 (Vorjahr: TEUR 24). Die zugrundeliegenden Forderungen belaufen sich auf TEUR 29 und sind seit Oktober bzw. Dezember 2005 überfällig. Weitere überfällige und/oder wertgeminderte finanzielle Vermögenswerte bestehen nicht.
Marktpreisrisiko
Marktpreisrisiken können aus den Wertpapieren des Umlaufvermögens resultieren. Zum Bilanzstichtag werden Investmentfondsanteile und Schuldverschreibungen gehalten, deren Kursrisiko im Vergleich zu Aktienanlagen begrenzt ist. Gleichwohl war 2008 infolge der Marktentwicklung ein erheblicher Kursverfall bei den Wertpapieren zu verzeichnen, wobei wesentliche Teile dieser Kursverluste im Geschäftsjahr 2009 wieder ausgeglichen werden konnten. Die Risiken weiterer Kursrückgänge werden als begrenzt angesehen. Bei einem möglichen Kursrückgang (Kursanstieg) von 5 %-Punkte würde sich das Ergebnis des Konzerns um 99 TEUR negativ (positiv) verändern).
Zinsänderungsrisiko
Das aus Geldanlagen resultierende Zinsänderungsrisiko ist als nicht wesentlich zu beurteilen. Die Verzinsung der Guthaben bei Kreditinstituten orientiert sich an den Marktzinssätzen in Abhängigkeit von den Laufzeiten. Eine mögliche Veränderung des aktuell niedrigen Zinsniveaus um 0,5 %-Punkte würde das Finanzergebnis um 93 TEUR beeinflussen. Die übrigen Finanzinstrumente (aktiv und passiv) sind kurzfristig und unverzinst.
Währungsänderungsrisiko und Wechselkursrisiko
Das Fremdwährungsrisiko wird durch Wechselkursschwankungen hervorgerufen. Trotz der internationalen Ausrichtung des Konzerns ergeben sich die Zahlungsströme überwiegend in der Konzernwährung Euro. Wesentliche Währungsänderungsrisiken bestehen 2009 ausschließlich in polnischen Zloty. Transaktionen in anderen Währungen sind dagegen von untergeordneter Bedeutung. Auf eine Absicherung des Währungsrisikos wird verzichtet.
Fair Value
Der Fair Value der Wertpapiere entspricht den Buchwerten. Der Fair Value der sonstigen Finanzinstrumente (Forderungen, Verbindlichkeiten) entspricht auf Grund der kurzen Laufzeiten annähernd den Buchwerten. Fair Values für diese Aktiva und Passiva wurden daher nicht ermittelt.
Rechtsrisiko
Zu den Rechtsrisiken wird auf Abschn. VI.3. des Konzernanhangs verwiesen.
Risikomanagement
Der Vorstand des Mutterunternehmens ist für die Etablierung der Grundsätze des Risikomanagements zuständig. Die Einhaltung dieser Prinzipien wird durch die Geschäftsführer bzw. Abteilungsleiter der Tochterunternehmen überwacht. Zu den Grundbestandteilen des Risikomanagements gehören die allgemeinen Prinzipien der Risikovorbeugung, wie zum Beispiel die Funktionstrennung und das Vier-Augen-Prinzip bei wichtigen Abläufen im Rahmen interner Kontrollen.
Auch Regelungen zur Anwendung von Finanzinstrumenten sind Bestandteil dieses Risikomanagement-Systems. Derivative Finanzinstrumente werden im Konzern nicht gehalten. Der Vorstand beabsichtigt auch in Zukunft keinen Einsatz solcher Finanzinstrumente.
Betreffend rechtlicher Risiken wird auf Abschn. VI.3. des Konzernanhangs verwiesen.
VI. 2. Geschäftsbeziehungen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen
Vorstandsmitglieder der bet-at-home.com AG, Düsseldorf, sind im Geschäftsjahr 2009:
| • |
Franz Ömer, Dipl.-Ingenieur, Ansfelden/Österreich |
| • |
Jochen Dickinger, Ingenieur, Linz/Österreich |
Die Bezüge des Vorstands beliefen sich 2009 auf TEUR 252 (Vorjahr: TEUR 250).
Franz Ömer und Ing. Jochen Dickinger waren im Geschäftsjahr 2009 gleichzeitig als Geschäftsführer des Teilkonzerns bet-at-home.com Entertainment GmbH, Linz, tätig. Die Bezüge der Geschäftsführer dort beliefen sich 2009 auf TEUR 280 (Vorjahr: TEUR 280).
Darüber hinaus sind keine wesentlichen Geschäftstransaktionen mit nahe stehenden Unternehmen oder Personen erfolgt.
VI. 3. Sonstige Verpflichtungen und ungewisse Verbindlichkeiten
Sonstige Verpflichtungen
Die aufgrund bestehender Miet- und Leasingverträge künftig zu leistenden Zahlungen betragen in den nächsten fünf Jahren TEUR 1.585 (Vorjahr: TEUR 1.033). Davon sind innerhalb eines Jahres TEUR 317 (Vorjahr: TEUR 207) zu leisten. Es handelt sich hierbei überwiegend um Mietzahlungen für Büroräumlichkeiten in Linz, Portomaso (Malta) und Düsseldorf. Da das bestehende Mietverhältnis der Räumlichkeiten in Linz, welches den überwiegenden Teil dieser Verpflichtungen ausmacht, nach Ablauf eines 48-monatigen Kündigungsverzichts und danach unter Einbehaltung einer Frist von drei Monaten jeweils zum Monatsende aufgekündigt werden kann, ist die Gesamtverpflichtung des Mietverhältnisses aufgrund der unbestimmten Vertragsdauer nicht näher bestimmbar.
Regulatorische Entwicklungen und rechtliche Rahmenbedingungen
In Österreich und Deutschland sind Wett- und Gamblinganbieter rechtlichen Angriffen zum Unterlassen ihrer Tätigkeit von Seiten staatlicher und privater Mitbewerber aufgrund zahlreicher Rechtsstreitigkeiten im Gambling - Bereich ausgesetzt. Dies betrifft auch die bet-at-home.com Entertainment GmbH (Teilkonzern) mit vier Verfahren. Der Stand dieser vier derzeit laufenden Verfahren kann wie folgt zusammengefasst werden:
| • |
Mit Urteil des Oberlandesgerichts Köln (Berufungsgericht) vom 14.09.2007 wurde der Klage der Westdeutsche Lotterie GmbH & Co. oHG, Münster, gegen die bet-at-home.com Holding Ltd., Portomaso (Malta), und die Vorstandsmitglieder bzw. Geschäftsführer Franz Ömer und Jochen Dickinger insoweit stattgegeben bzw. das erstinstanzliche Urteil insoweit bestätigt, als den Beklagten das Anbieten und Bewerben von Sportwetten untersagt worden ist. In anderen Klagepunkten sowie hinsichtlich der Klagen gegen die bet-at-home.com AG, Düsseldorf, und deren ehemaligem Vorstandsmitglied Guido Schmitt wurde der Berufung hingegen stattgegeben. Eine Revision gegen die berufungsabweisenden Teile des Urteils wurde ausdrücklich zugelassen. Die Revision wurde am 18.10.2007 eingelegt, die Begründung erfolgte fristgerecht im April 2008. lm Dezember 2009 hat der deutsche Bundesgerichtshof den 22.7.2010 als Termin der Anhörung bekannt gegeben. |
| • |
Beim Bezirksgericht Linz ist ein Strafverfahren wegen Glücksspiels gem. § 168 StGB gegen die beiden Vorstandsmitglieder der bet-at-home.com AG und Geschäftsführer der bet-athome.com Entertainment GmbH, Jochen Dickinger und Franz Ömer als natürliche Personen sowie gegen die bet-at-home.com Entertainment GmbH als juristische Person im Sinne des österreichischen Verbandsverantwortlichkeitsgesetzes anhängig. lm Zuge der Hauptverhandlung am 21.10.2008 vor dem Bezirksgericht Linz wurden die Vorstandsmitglieder in ihrer Eigenschaft als Geschäftsführer einvernommen und vom Bezirksgericht Linz der Beschluss gefasst, die Angelegenheit dem Europäischen Gerichtshof zur Vorabentscheidung vorzulegen. Gegenstand des Vorabentscheidungsverfahrens soll insbesondere die Vereinbarkeit des § 168 StGB mit den europarechtlich gewährleisteten Grundfreiheiten, insbesondere der Dienstleistungsfreiheit, sein. Gemäß der Forderung des Europäischen Gerichtshofs wurde am 5.11.2009 eine umfassende schriftliche Stellungnahme abgegeben. Es wird nun auf die Übermittlung der schriftlichen Stellungnahme der Republik Österreich und die Anberaumung eines Termins zur mündlichen Verhandlung vor dem Europäischen Gerichtshof gewartet. |
| • |
Gegen die bet-at-home.com Entertainment GmbH wurde im Geschäftsjahr 2009 eine Ordnungsverfügung erlassen, wonach ihr aufgegeben wurde, selbst oder durch Dritte kein öffentliches Glückspiel über das Internet in Bayern zu veranstalten oder zu vermitteln und hieran auch nicht mitzuwirken. Gegen die Verfügung wurde Klage erhoben und ein Eilantrag gestellt. |
| • |
Mit Verfügung vom 24.7.2009 hat das Untersuchungsrichteramt IV Berner Oberland, Schweiz, die Beschlagnahmung des sich auf dem am 24.4.2009 gesperrten Postkontos der bet-athome.com Entertainment GmbH befindenden Geldbetrages sowie der weiter darauf einbezahlten Beträge angeordnet. Die bet-at-home.com Entertainment GmbH hat Beschwerde eingelegt mit dem Begehren, die Verfügung aufzuheben und dem gestellten Antrag auf Übertragung des gesperrten Guthabens auf ein anderes gesperrtes Konto zuzustimmen. Mit Beschluss vom 22.9.2009 wurde diese Beschwerde abgewiesen. Es ist eine Befragung der beiden Geschäftsführer der bet-at-home.com Entertainment GmbH auf dem Rechtshilfeweg durch die österreichischen Behörden seitens der Untersuchungsrichterin beabsichtigt. lm Jahresabschluss der bet-at-home.com Entertainment GmbH zum 31.12.2009 wurde für den gesperrten Geldbetrag und drohende Rechtsanwaltskosten Vorsorge in Form einer Rückstellung getroffen. |
Negative Ausgänge dieser Verfahren könnten erhebliche nachteilige Folgen für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben.
Am 08.09.2009 hat der Europäische Gerichtshof die lange erwartete Entscheidung im portugiesischen Vorlageverfahren Liga Portuguesa veröffentlicht. Darin wurde festgehalten, dass Wirtschaftsteilnehmer, die in anderen Mitgliedsstaaten niedergelassen sind, in denen sie rechtmäßig entsprechende Dienstleistungen erbringen, im Hoheitsgebiet Portugals keine derartigen Glücksspiele über das Internet anbieten dürfen. Der Europäische Gerichtshof beschränkte sich damit in seiner Entscheidung darauf, eine automatische gegenseitige Anerkennung von Internetglückspiellizenzen abzulehnen. Die Zulässigkeit des portugiesischen Monopols für Lotterien und Sportwetten wurde jedoch vom Europäischen Gerichtshof nicht abschließend geprüft. Diese Entscheidung liegt nunmehr beim portugiesischen Gericht. In der Entscheidungsbegründung wird jedoch das Bestehen von Besonderheiten, insbesondere der gemeinnützige und nicht auf Gewinn gerichtete Unternehmenszweck, betont. Diese Begründung lässt einen Vergleich der Situation in Portugal mit monopolistischen Strukturen in anderen Mitgliedsstaaten nicht zu.
In Italien zeichnet sich im regulatorischen Umfeld eine deutliche Erleichterung ab. Mit der Möglichkeit Lizenzen für Sportwetten und eGaming zu erwerben, können in einem sehr wichtigen europäischen Land rechtliche Risiken abgewendet werden.
Unverändert restriktiv stellt sich nach wie vor die Lage in Deutschland dar. Am 01.01.2008 ist in Deutschland ein (neuer) Staatsvertrag zum Glücksspielwesen in Kraft getreten, der das Anbieten von Online-Glücksspielen im Internet durch Private generell verbietet. Auch schon vor Inkrafttreten des Staatsvertrags lehnten die deutschen Behörden es aufgrund des staatlichen Glücksspielmonopols ab, dass private Glücksspielanbieter (eGaming bzw. eGambling) ihre Dienstleistungen in Deutschland anbieten durften. Der deutsche Glücksspielstaatsvertrag ändert nach Meinung des Vorstands nichts an der Rechtsauffassung, dass es unter den gegebenen Umständen privaten Anbietern aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union aufgrund der europäischen Rechtslage erlaubt ist, ihre Dienstleistung grenzüberschreitend und damit auch in Deutschland anzubieten.
Der deutsche Bundesgerichtshof hat zuletzt mit Urteil vom 14.02.2008 den grundsätzlichen Vorrang des europäischen Gemeinschaftsrechts vor nationalen Vorschriften für den Bereich des Glückspielrechts (Sportwetten) bestätigt. Die Europäische Kommission hat noch im Januar 2008 ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eingeleitet, da nach ihrer Auffassung der deutsche Staatsvertrag zum Glücksspielmonopol gegen europäisches Recht verstößt.
Der Vorstand geht unverändert davon aus, dass mittelfristig eine Liberalisierung des Gambling-Markts in Deutschland und Österreich bzw. im restlichen Mitteleuropa stattfinden wird, da es aufgrund europäischen Rechts und europäischer Rechtsprechung keine Gründe für die Aufrechterhaltung von Monopolen einzelner EU-Staaten im Bereich „Gambling" gibt.
Weiterhin besteht jedoch noch das Risiko, dass einzelne Staaten über eine Providersperrung die Kunden von außerstaatlichen privaten Gamblingangeboten aussperren.
Die im Jahr 2008 erfolgte Ausdehnung der Geschäftstätigkeit auf Gibraltar kann zu bedeutenden zusätzlichen Perspektiven für den Konzern führen, ist allerdings auch mit zusätzlichen - vor allem regulatorischen - Risiken behaftet.
VI.4. Wesentliche Vorgänge nach dem Bilanzstichtag
Es sind keine Ereignisse im Zeitraum zwischen dem Ende des Geschäftsjahres 2009 und der Erstellung des Konzernabschlusses eingetreten, die den Geschäftsverlauf oder die Lage des Konzerns wesentlich beeinflussen können.
Düsseldorf, den 26. Februar 2010
Jochen Dickinger
Franz Ömer
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
| Stand am 1.1.2009 TEUR |
Entkonsolidierung Racebets GmbH | Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Stand am 31.12.2009 TEUR |
|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände: | 3.419 | 474 | 553 | 0 | 3.498 |
| 1. Software, Internet domains und ähnliche Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen | 1.643 | 67 | 553 | 0 | 2.130 |
| 2. Firmenwert | 1.776 | 407 | 0 | 0 | 1.369 |
| II. Sachanlagen: | 993 | 87 | 779 | 38 | 1.647 |
| 1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 993 | 87 | 149 | 38 | 1.018 |
| 2. Anlagen in Bau | 0 | 0 | 630 | 0 | 630 |
| 4.412 | 561 | 1.332 | 38 | 5.145 | |
| kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand am 1.1.2009 TEUR |
Entkonsolidierung Racebets GmbH | Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Stand am 31.12.2009 TEUR |
|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände: | 1.181 | 47 | 224 | 0 | 1.358 |
| 1. Software, Internet domains und ähnliche Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen | 1.181 | 47 | 224 | 0 | 1.357 |
| 2. Firmenwert | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| II. Sachanlagen: | 638 | 50 | 210 | 38 | 760 |
| 1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 638 | 50 | 210 | 38 | 760 |
| 2. Anlagen in Bau | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 1.819 | 97 | 434 | 38 | 2.118 | |
| Buchwert 31.12.2009 TEUR |
Buchwert 31.12.2008 TEUR |
|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände: | 2.142 | 2.238 |
| 1. Software, Internet domains und ähnliche Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen | 773 | 462 |
| 2. Firmenwert | 1.369 | 1.776 |
| II. Sachanlagen: | 887 | 355 |
| 1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 257 | 355 |
| 2. Anlagen in Bau | 630 | 0 |
| 3.029 | 2.593 |
| Anhang Nr. | 2009 TEUR |
2008 TEUR |
|
| Konzernergebnis | 2.648 | 706 | |
| + Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | (9) | 433 | 488 |
| +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | 752 | 649 | |
| +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | -491 | 690 | |
| i+ Zunahme/Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -610 | 220 | |
| +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 2.197 | 2.419 | |
| = Cash-flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 4.929 | 5.172 | |
| - Auszahlungen für Anlagenzugang (ohne Finanzanlagen) | -1.332 | -809 | |
| + Einzahlungen aus der Veränderung des Konsolidierungskreises | (30) | 810 | O |
| + Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagen | 1 | O | |
| - Auszahlungen für den Zugang von Anlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition (ohne Finanzanlagen) | O | -283 | |
| = Cash-flow aus der Investitionstätigkeit | -521 | -1.092 | |
| + Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit | O | O | |
| = Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit | 4.408 | 4.080 | |
| - Veränderung des Finanzmittelbestandes aus Veränderung des Konsolidierungskreises | -914 | O | |
| = Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands insgesamt | 3.494 | 4.080 | |
| + Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 15.198 | 11.118 | |
| = Finanzmittelbestand am Ende der Periode | (21) | 18.692 | 15.198 |
| Grundkapital EUR |
Kapitalrücklage EUR |
Neubewertungsrücklage EUR |
|
| Stand 01.01.2008 | 3.509.000,00 | 10.875.000,00 | 3.535,75 |
| Marktbewertung von Wertpapieren | 0,00 | 0,00 | -3.535,75 |
| Periodenergebnis | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Summe der berücksichtigten Gewinne und Verluste | 0,00 | 0,00 | -3.535,75 |
| Zugang Minderheitenanteil | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Stand 31.12.2008 | 3.509.000,00 | 10.875.000,00 | 0,00 |
| Stand 01.01.2009 | 3.509.000,00 | 10.875.000,00 | 0,00 |
| Marktbewertung von Wertpapieren | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Periodenergebnis | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Summe der berücksichtigten Gewinne und Verluste | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Abgang Minderheitenanteil | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Stand 31.12.2009 | 3.509.000,00 | 10.875.000,00 | 0,00 |
| KonzernbilanzGewinn/- Verlust EUR |
Summe EUR |
Minderheitenanteile EUR |
Gesamtes Eigenkapital EUR |
|
| Stand 01.01.2008 | -92.883,06 | 14.294.652,69 | 183.062,90 | 14.477.715,59 |
| Marktbewertung von Wertpapieren | 0,00 | -3.535,75 | 0,00 | -3.535,75 |
| Periodenergebnis | 582.162,36 | 582.162,36 | 124.338,69 | 706.501,05 |
| Summe der berücksichtigten Gewinne und Verluste | 582.162,36 | 578.626,61 | 124.338,69 | 702.965,30 |
| Zugang Minderheitenanteil | 0,00 | 0,00 | -255,60 | -255,60 |
| Stand 31.12.2008 | 489.279,30 | 14.873.279,30 | 307.145,99 | 15.180.425,29 |
| Stand 01.01.2009 | 489.279,30 | 14.873.279,30 | 307.145,99 | 15.180.425,29 |
| Marktbewertung von Wertpapieren | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Periodenergebnis | 2.648.121,07 | 2.648.121,07 | 0,00 | 2.648.121,07 |
| Summe der berücksichtigten Gewinne und Verluste | 2.648.121,07 | 2.648.121,07 | 0,00 | 2.648.121,07 |
| Abgang Minderheitenanteil | 0,00 | 0,00 | -307.145,99 | -307.145,99 |
| Stand 31.12.2009 | 3.137.400,37 | 17.521.400,37 | 0,00 | 17.521.400,37 |
Entwicklung der Branche
Das Geschäftsjahr 2009 war wiederum durch ein deutliches Wachstum der eGambling-Branche gekennzeichnet, wobei weiterhin das Online-Segment am deutlichsten zulegen konnte. Das Management sowie auch alle die Branche covernden Research-Unternehmen gehen weiterhin mittelfristig von deutlichen Wachstumsraten aus.
Finanzierungsmaßnahmen
Im Geschäftsjahr 2009 wurden keine Finanzierungsmaßnahmen durchgeführt.
Umsatz- und Ertragsentwicklung
Die bet-at-home.com AG, Düsseldorf, übt als Holdinggesellschaft außer der Verwaltung der eigenen Beteiligungen keine Geschäftstätigkeit aus. Das operative Geschäft wird ausschließlich von den mittelbaren und unmittelbaren Beteiligungsunternehmen betrieben.
Konzernweit stellt sich die Umsatz- und Ertragsentwicklung 2009 wie folgt dar:
Der Geschäftsverlauf kann als sehr zufrieden stellend bezeichnet werden. Das Geschäftsjahr 2009 war durch ein sehr deutliches Wachstum in allen Geschäftsbereichen geprägt. Die Gesamtleistung des Konzerns (Wettumsätze und Provisionen) konnte im Geschäftsjahr 2009 trotz des Verkaufs der Beteiligung Racebets GmbH um knapp 38 % (Vorjahr 37 %) auf 927 Mio. EUR gesteigert werden. Das Konzernergebnis betrug 2,648 Mio. EUR (Vorjahr 0,707 Mio. EUR).
Der Wettumsatz der bet-at-home.com Internet Ltd., die über die Plattform www.bet-at-home.com Sportwetten anbietet, konnte um 23,2 % auf 213 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2009 (Vorjahr 173 Mio. EUR) gesteigert werden.
Der Gaming-Umsatz der bet-at-home.com Entertainment Ltd., die über die Plattform www.bet-at-home.com Casino- und Pokerspiele sowie Hundewetten und Games anbietet, konnte um 43,3 % auf 714 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2009 (Vorjahr 498 Mio. EUR) gesteigert werden.
Die Positionierung des Konzerns und insbesondere die Marke bet-at-home.com konnten im Geschäftsjahr 2009 vor allem in Ost- und Südeuropa weiter ausgebaut werden. Die Zahl der registrierten Kunden konnte auf über 1.800.000 (Vorjahr 1.400.000) gesteigert werden.
Personal- und Sozialbereich
Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl (ohne Vorstand) im Konzern stieg im Geschäftsjahr 2009 auf 88 (Vorjahr 77). Zum Bilanzstichtag 2009 beschäftigte der Konzern 106 Mitarbeiter (Vorjahr 83). Die zielorientierte Personalentwicklung verbunden mit der Rekrutierung von fachlich hochqualifizierten Mitarbeitern sind die Grundlagen für die weitere erfolgreiche Entwicklung des Konzerns. Mit einer sehr geringen Fluktuation kann die Qualität der Rekrutierungsmaßnahmen untermauert werden. Darüber hinaus gilt die intensive fachliche Weiterbildung als zentraler Grundstein des Erfolges.
Wesentliche Vorgänge während des Geschäftsjahres
Die konzernweite Bündelung des Einkaufs von Marketingleistungen in der in Gibraltar im Geschäftsjahr 2008 erworbenen Tochtergesellschaft führte bereits im Geschäftsjahr 2009 zu wesentlichen Synergien, welche die Konzernentwicklung positiv beeinflussten.
Der Verkauf der Anteile an der Racebets GmbH mit Jahresbeginn 2009 führte zu einer deutlichen Verbesserung des Finanzergebnisses.
Aufgrund des raschen Wachstums wurden wesentliche Investitionen im Bereich der langfristigen Vermögenswerte getätigt, wodurch die technische Kapazität für das weitere Wachstum sichergestellt wird.
Ein weiterer zentraler Schwerpunkt war auch wieder die Produktweiterentwicklung, wobei insbesondere das konzerninterne IT-Know-how genutzt wurde.
lm Sommer 2009 wurde mit den Games ein neues sich bereits sehr erfolgreich entwickelndes Produkt in Betrieb genommen.
Der massive Ausbau im Bereich der Livewetten verbunden mit der im Geschäftsjahr 2009 begonnen Einbindung von Livestreaming wird die Marktposition des Konzerns weiter festigen und die positive weitere Entwicklung sicherstellen.
Zum 31. Dezember 2009 stellen sich die Vermögenslage und die Finanzlage wie folgt dar:
| Vermögen | 31.12.2009 TEUR |
31.12.2008 TEUR |
| Langfristige Vermögenswerte | 3.029 | 2.593 |
| Aktive latente Steuern | 144 | 144 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Forderungen, sonstige Vermögenswerte, Rechnungsabgrenzung | 4.324 | 4.107 |
| Wertpapiere | 1.986 | 1.702 |
| Liquide Mittel | 18.692 | 15.198 |
| 28.175 | 23.744 |
| Eigen- und Fremdkapital | 31.12.2009 TEUR |
31.12.2008 TEUR |
| Konzerneigenkapital | 17.521 | 15.180 |
| Langfristige Schulden (Rückstellungen) | 22 | 16 |
| Kurzfristige Schulden (Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Rechnungsabgrenzungsposten) | 10.632 | 8.548 |
| 28.175 | 23.744 |
Die Eigenkapitalquote sank geringfügig von 63,9 % zum 31.12.2008 auf 62,2 % zum 31.12.2009, wobei die Entwicklung der durch das Wachstum des Konzerns entsprechenden Bilanzsummenerhöhung zugerechnet werden kann. Der Anstieg der kurzfristigen Schulden beruht zum überwiegenden Teil auf den höheren sonstigen Verbindlichkeiten korrespondierend mit den gestiegenen Umsatzerlösen.
Im Geschäftsjahr 2009 stellt sich die Ertragslage wie folgt dar:
| 2009 TEUR |
2008 TEUR |
|
| Netto-Gaming-Erträge | 42.455 | 38.192 |
| Betriebsleistung | 43.724 | 39.739 |
| EBT (Earnings Before Taxes) *) | 2.799 | 1.200 |
| EBIT (Earnings Before Interest and Taxes)**) | 604 | 1.337 |
| EBITDA (Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation) ***) | 1.037 | 1.824 |
*)
entspricht dem Ergebnis vor Steuern gemäß Gewinn und Verlustrechnung
**)
EBT abzüglich Finanzergebnis gemäß Gewinn und Verlustrechnung
***)
EBIT zuzüglich Abschreibungen gemäß Gewinn und Verlustrechnung
Der Marketingaufwand (Werbeaufwendungen zuzüglich Sponsoringleistungen) ist von 26.552 TEUR auf 31.044 TEUR gestiegen (+ 4.492 TEUR).
Korrespondierend zum Anstieg der Mitarbeiteranzahl nahm der Personalaufwand von 3.613 TEUR im Geschäftsjahr 2008 um 558 TEUR auf 4.171 TEUR im Geschäftsjahr 2009 zu.
Der Anstieg der Aufwendungen ist eine unmittelbare Folge der Umsatzausweitung 2009.
Die wirtschaftliche Lage des Konzerns stellt sich zum 31. Dezember 2009 insgesamt positiv dar.
Risikomanagement
Der Vorstand des Mutterunternehmens ist für die Etablierung der Grundsätze des Risikomanagements zuständig. Die Einhaltung dieser Prinzipien wird durch die Geschäftsführer bzw. Abteilungsleiter der Tochterunternehmen überwacht. Zu den Grundbestandteilen des Risikomanagements gehören die allgemeinen Prinzipien der Risikovorbeugung, wie zum Beispiel die Funktionstrennung und das Vier-Augen-Prinzip bei wichtigen Abläufen im Rahmen interner Kontrollen. Zusätzlich kommen vielfältige, teilweise automatisierte Softwaresysteme zum Einsatz.
Zur Risikosteuerung werden beispielsweise laufend Bonitätsbeurteilungen und Risikosystemprüfungen in Form von Kreditkartenprüfungen, Auszahlungskontrollen sowie Analysen des Spielerverhaltens durchgeführt.
Zur Reduzierung der rechtlichen Risiken und Berücksichtigung des komplexen regulatorischen Umfelds wird auf namhafte externe Rechtsberater zurück gegriffen.
Rechtliche Risiken
Vor allem in Deutschland und Österreich sind Wett- und Gaming-Anbieter rechtlichen Angriffen zum Unterlassen ihrer Tätigkeit von Seiten staatlicher und privater Mitbewerber aufgrund zahlreicher Rechtsstreitigkeiten im Gaming-Bereich ausgesetzt. Dies betrifft den bet-at-home.com-Konzern derzeit mit vier Verfahren. Wir gehen unverändert davon aus, dass mittelfristig eine Liberalisierung des Gambling-Marktes in Deutschland und Österreich bzw. im restlichen Mitteleuropa stattfinden wird, da es aufgrund europäischen Rechts und europäischer Rechtsprechung keine Gründe für die Aufrechterhaltung von Monopolen einzelner EU-Staaten im Bereich „Gambling" gibt. Darüber hinaus zeichnet sich in Italien bereits eine deutliche Erleichterung im regulatorischen Umfeld ab. Weiterhin besteht auch noch das Risiko, dass einzelne Staaten über eine Providersperrung die Kunden von außerstaatlichen privaten Gambling-Angeboten aussperren.
Eine eingehende Erläuterung der Entwicklung der regulatorischen Rahmenbedingungen bzw. des rechtlichen Umfelds sowie zu den den bet-athome.com-Konzern betreffenden Verfahren erfolgt im Anhang unseres Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2009 (Abschn. „Sonstige Verpflichtungen und ungewisse Verbindlichkeiten"), worauf explizit verwiesen wird.
Marktrisiken
Mit der von uns erwarteten Liberalisierung könnten große Gambling- sowie Medienkonzerne auf den (kontinental-) europäischen Markt vorstoßen, so dass Marktanteile unseres Konzerns sinken könnten.
Aufgrund geänderter Gesetzeslagen und Rechtsprechungen im Bereich eGambling könnte es in einzelnen Teilmärkten zu Einschränkungen bis hin zur Marktabschottung gegenüber privaten Wettanbietern kommen.
Aufgrund der EuGH-Rechtsprechung sowie den Maßnahmen der EU-Kommission (eingeleitete Vertragsverfahren gegen EU-Mitgliedstaaten, unter anderem auch gegen Deutschland) werden diese Risiken jedoch als gering eingeschätzt.
Steuerliche Risiken
Es könnte zu neuen (nachteiligen) Steuergesetzen kommen, welche die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns wesentlich beeinflussen können.
Technische Risiken
Die vom Konzern angebotenen Produkte und Dienstleistungen erfordern die zuverlässige Funktion einer Vielzahl technischer Systeme. Gravierende Beeinträchtigungen der IT-Systeme, insbesondere durch negative externe Einflüsse wie Hacker-Angriffe, DDos-Attacken etc., könnten daher starke Auswirkungen auf die Vermögens- und Ertragslage des Konzerns haben. Durch stark steigendes Geschäftsvolumen werden die Ansprüche an das Rechnungswesen in den Beteiligungsunternehmen steigen.
Wir gehen davon aus, dass sämtliche Maßnahmen zur Minimierung dieser Risiken gesetzt sind. In regelmäßigen Abständen werden vom Vorstand zusammen mit den leitenden Mitarbeitern das Risikoumfeld analysiert und neue bzw. alternative Risikovermeidungs- und -reduzierungsmaßnahmen evaluiert.
Operative Risiken
Spezifische Risiken bei zugekaufter Software (Casino, Poker) können aufgrund von Hard- und Softwarefehlern entstehen. Ebenso könnten falsche Quoteneinschätzungen der Buchmacher zu höheren Auszahlungen an Kunden führen. Eine Vielzahl an Sicherungssystemen und stete Überwachung der Quoten durch Marktvergleich minimieren dieses Risiko. Ständige Weiterentwicklung der Software durch das IT-Projektteam ermöglicht ein konkurrenzfähiges Produkt am Wettmarkt. Sämtliche erforderliche Maßnahmen zur Minimierung der Risiken wurden gesetzt.
Frei verfügbare Mittel wurden in Festgeldanlagen und Investmentfondsanteile investiert. Die Investitionsentscheidungen des Vorstands erfolgen nur bei entsprechend positiver Ertrags- bzw. Wachstumsprognose für die jeweiligen Wertpapiere bzw. bei einwandfreier Bonität der Emittenten.
Die Marke bet-at-home.com wird zunehmend international kostengünstig mit innovativen Marketingstrategien weiter ausgebaut. Der Schwerpunkt der Expansionsaktivitäten wird dabei wie bisher im Bereich Ost- und Südeuropa liegen. Entsprechend der Entwicklung des regulatorischen Umfelds in den jeweiligen Ländern wird in allen Teilmärkten intensiv daran gearbeitet um Marktanteile dazu zu gewinnen. Insbesondere die im Jahr 2010 stattfindende Fussballweltmeisterschaft wird zum weiteren signifikanten Wachstum genutzt werden.
lm Geschäftsjahr 2010 wird die Mitarbeiterzahl im Konzern voraussichtlich auf knapp 130 Mitarbeiter zum Bilanzstichtag 31.12.2010 ansteigen.
Wir rechnen aus heutiger Sicht im Geschäftsjahr 2010 mit einem Umsatzsprung im Konzern auf deutlich über 1.000 Mio. EUR, wobei ein positives Ergebnis angestrebt wird.
Zu den wichtigsten Assets im Konzern gehört eine funktionierende, auf dem neuesten Stand der Technik basierende Software. Die Software wird ständig weiter ausgebaut und entwickelt.
Es gab keine Vorgänge von bedeutender Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres.
Düsseldorf, den 26. Februar 2010
Jochen Dickinger
Franz Ömer
Wir haben den von der bet-at-home.com AG, Düsseldorf, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschuss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die im Konzernanhang und im Konzernlagebericht dargestellten rechtlichen Risiken hin.
Duisburg, den 26. Februar 2010
PKF FASSELT SCHLAGE
Partnerschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Dr. Schöneberger, Wirtschaftsprüfer
Görtz, Wirtschaftsprüfer