Douglas AGDüsseldorfHalbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.10.2023 bis zum 31.03.2024Halbjahresfinanzbericht FY 2023/24 Inhalt DOUGLAS am Kapitalmarkt Kursentwicklung der Aktie und relevanter Indices Aktionärsstruktur Basisdaten der Douglas-Aktie KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT Strategie - "Let it Bloom - DOUGLAS 2026" Wirtschaftliches Umfeld und Branchenentwicklung Wirtschaftliches Umfeld Branchenentwicklung Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Ertragslage Finanzlage Vermögenslage Ausblick Risikobericht Konzernzwischenabschluss Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Überleitung vom Gewinn oder -Verlust zum Gesamtergebnis Konzern-Bilanz Konzern-Eigenkapital-Veränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Anhang zum Konzernzwischenabschluss Segmentberichterstattung Allgemeines Grundlagen der Rechnungslegung Neue oder geänderte Rechnungslegungsvorschriften Konsolidierte Unternehmen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Steuern vom Einkommen und Ertrag Saisonale oder zyklische Einflüsse Börsengang der Douglas AG und Refinanzierung der Douglas-Gruppe Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und im Zusammenhang stehende Verbindlichkeiten Neubewertung der Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit dem Squeezeout ehemaliger Minderheitsaktionäre Segmentberichterstattung Umsatzerlöse (netto) der berichtspflichtigen Segmente nach den wesentlichen Vertriebswegen Überleitung des Segmentleistungsindikators Bereinigtes EBITDA zum EBITDA Anteilsbasierte Vergütungen Management Beteiligungsprogramme I und II Finanzinstrumente Finanzierungsverbindlichkeiten Nahestehenden Unternehmen und Personen Ereignisse nach dem Berichtsstichtag WEITERE ANGABEN Versicherung der gesetzlichen Vertreter Haftungsausschluss zu zukunftsgerichteten Aussagen Hinweis zur Berichtssprache Kontakte Finanzkalender DOUGLAS am Kapitalmarkt Kursentwicklung der Aktie und relevanter Indices Im Berichtszeitraum Oktober 2023 bis März 2024 bewegte sich der deutsche Aktienmarkt tendenziell nach oben, dies jedoch in einem zunehmend volatilen Umfeld. Während die zuvor belastenden Faktoren wie eine hohe Inflation, daraus resultierend steigende Zentralbankzinsen und die Sorge um eine Rezession in Deutschland in den Hintergrund traten, sorgte der Beginn des Gaza-Krieges im Oktober für erneute Unsicherheit. Nachdem die deutschen Leitindices Anfang Oktober 2023 zunächst zurückgingen und die Volatilität, gemessen am VDAX-NEW, deutlich anstieg, folgte eine Phase steigender Indexwerte und sinkender Volatilität. Dazu trugen neben einer positiven Berichtssaison der deutschen Unternehmen auch die Erwartung baldiger Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank und die Federal Reserve Bank in den USA bei. Diese Erwartungen wurden jedoch im März 2024 enttäuscht, woraufhin die Volatilität wieder deutlich anzog. Des Weiteren trat mit den Angriffen der Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe im Roten Meer ein zusätzlicher Belastungsfaktor für die Lieferketten und die wirtschaftliche Entwicklung insbesondere im exportorientierten Deutschland auf.
In diesem Umfeld fand am 21. März 2024 der Börsengang der DOUGLAS AG statt. Mit dem VDAX-NEW, dem Index, der die Volatilität und damit indirekt die Unsicherheit im Markt misst, auf seinem tiefsten Stand an diesem Tag begann eine deutliche Zunahme der Unsicherheit, die bis Mitte April 2024 anhielt. Darüber kamen hinaus aus der Premium-Beauty- Retail-Branche gemischte und teils negative Signale. Die DOUGLAS-Aktie verzeichnete zunächst deutliche Kursrückgänge. So verlor die DOUGLAS-Aktie bis zum Ende des Berichtszeitraums 7,8%, während MDAX® und SDAX® um jeweils 2,2% zulegen konnten. Aktionärsstruktur Mit dem erfolgten Börsengang und der damit einhergehenden Kapitalerhöhung durch die Ausgabe neuer Aktien verringerte sich der Anteil der bisherigen Anteilseigner deutlich von zuvor 100% auf kumuliert 68,6%. Darüber hinaus erwarb T. Rowe Price während des Börsengangs einen Anteil von 4,0% und überschritt dadurch die gesetzlich vorgeschriebene Meldegrenze von 3%. Damit befanden sich zum Berichtsstichtag 27,4% der DOUGLAS-Aktien im Besitz weiterer institutioneller und privater Aktionäre, der Streubesitz betrug 31,4%.
Basisdaten der Douglas-Aktie scrollen
KONZERNZWISCHENLAGEBERICHTStrategie - "Let it Bloom - DOUGLAS 2026" Mit "Let it Bloom - DOUGLAS 2026" haben wir in der Gruppe eine klare Strategie verankert mit dem Ziel, unseren Wachstumskurs fortzusetzen und unsere Rentabilität weiter zu verbessern. Dabei stützt sich unsere Strategie auf vier klar definierte strategische Säulen: 1. Die #1-Beauty-Destination in all unseren Märkten sein Um die führende Beauty-Destination in allen unseren Märkten zu bleiben oder zu werden, wollen wir weiterhin in unsere Marke investieren. Dazu werden wir das volle Potenzial unserer überarbeiteten Markenpositionierung nutzen und die Marketingausgaben für unsere Marke neu ausbalancieren. Darüber hinaus konzentrieren wir uns auf Social Media und Social Commerce sowie die Entwicklung unseres Kundenbeziehungsmanagements der nächsten Generation auf der Grundlage einer ganzheitlichen Strategie zur Verbesserung des Kundenbeziehungsmanagements, um den Kundenwert durch personalisierte Kundenaktivierung zu stärken. Darüber hinaus ist unsere integrierte ESG-Strategie ein weiterer wichtiger Hebel zur Erreichung unseres Führungsanspruchs. 2. Das relevanteste und unverwechselbarste Markensortiment anbieten Wir wollen unser Sortiment noch weiter verbessern, indem wir neue Produktkategorien hinzufügen und bestehende Produktkategorien wie Hautpflege, dekorative Kosmetik und Haarpflege stärken, um vom zukünftigen Marktwachstum in diesen Kategorien zu profitieren. Um dies zu erreichen, entwickeln wir eine klare Sortiments- und Markenstrategie und verbessern unser Partnerprogramm. Außerdem bauen wir unsere Beauty-Services weiter aus, passen unsere gut entwickelte Preis- und Promotionsstrategie an und optimieren unsere Angebotspalette an Marken zu. 3. Das kundenfreundlichste Omnichannel-Erlebnis bieten Wir wollen das kundenfreundlichste Omnichannel-Erlebnis bieten, indem wir die nahtlose Kundenerfahrung in unseren physischen und digitalen Kanälen verbessern. Um dies zu erreichen, planen wir, unser Filialnetz zu erweitern und zu modernisieren und eine Omnichannel-Kundenservicestrategie zu entwickeln, die auf einem standardisierten, technologiegestützten Ansatz basiert, der europaweit organisiert ist. 4. Weiterer Aufbau eines fokussierten und effizienten Betriebsmodells Um die operative Exzellenz weiter zu steigern, planen wir weiterhin Investitionen in unsere Lieferkette und unsere allem zugrundeliegende technologische Infrastruktur, um eine stärkere Standardisierung und Automatisierung zu erreichen und ein fokussiertes und effizientes Betriebsmodell über alle Kanäle hinweg weiter auszubauen. Wir beabsichtigen, Strukturen und Prozesse zu vereinfachen, um eine schnellere Entscheidungsfindung und eine bessere Verantwortlichkeit zu ermöglichen, sowie die Regionalisierung zu reduzieren, insbesondere in der Lieferkette und in den Back-Offices, ohne den lokalen Unternehmergeist zu hemmen, indem wir einen gruppenweiten Lieferkettenansatz verfolgen und in unsere Technologie und unsere Datenverarbeitungskapazitäten investieren. Mit dieser Strategie sehen wir die DOUGLAS Group gut positioniert, um die Chancen des resilienten Premium- Beautymarktes zu nutzen und unsere Mittelfristziele zu erreichen. Wirtschaftliches Umfeld und Branchenentwicklung WIRTSCHAFTLICHES UMFELD Die wirtschaftliche Dynamik in der Eurozone zeigte sich im ersten Halbjahr unseres Geschäftsjahres verhalten. So verringerte sich das Bruttoinlandsprodukt im Zeitraum 01. Oktober 2023 bis 31. Dezember 2023 um 0,1% 1 und stieg im ersten Quartal des Kalenderjahres 2024 um marginale 0,3% 2. Dennoch stellte dieses geringe Wachstum das stärkste seit dem 3. Quartal 2022 dar. Belastende Faktoren waren unter anderem die anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten, ein weiterhin hohes Niveau der Leitzinsen sowie eine zumindest zu Beginn des Berichtszeitraums noch immer recht hohe Inflationsrate. Die Inflationsrate verringerte sich jedoch kontinuierlich von 4,3% 3 im September 2023 auf 2,4% 4 im März 2024 und entwickelte sich damit in Richtung des von der Europäischen Zentralbank angestrebten 2-Prozent-Ziels. Allerdings blieb die Kerninflation, also die Inflationsrate unter Herausrechnung der volatilen Nahrungsmittel- und Energiepreise, mit 2,9% 5 noch deutlich oberhalb des 2-Prozent-Ziels. Das Konsumentenvertrauen6 hat sich trotz dieser dämpfenden Faktoren weiter verbessert und lag mit -14,9 Punkten im März 2024 wieder deutlich sowohl über dem Tiefpunkt zu Beginn der Corona-Pandemie (-24,8 Punkte) als auch dem Allzeittief im September 2022 (-28, 6 Punkte), ein Tief, das mehrheitlich eine Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022 war. BRANCHENENTWICKLUNG Die Premium-Beauty-Branche in DOUGLAS' sechs größten Märkten (Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Polen, Spanien) zeigte demgegenüber erneut ein robustes Wachstum und stellte ihre Resilienz unter Beweis. So wuchs der Gesamtmarkt - bestehend aus den Kategorien Duft, Haarpflege, dekorative Kosmetik, Hautpflege und Sonstige - im Berichtszeitraum um 8,7% 7 und damit stärker als das langfristig erwartete durchschnittliche jährliche Wachstum von 5,4% 8. Die mit Abstand am stärksten wachsende Kategorie im Berichtszeitraum war das Haarpflege-Segment mit einem Anstieg von fast 20%. Der Trend zu hochwertigeren Haarpflege-Produkten, die im Fachhandel erworben werden, setzte sich damit unvermindert fort, wobei der Anteil der Kategorie bei DOUGLAS weiterhin im niedrigen einstelligen Bereich liegt. Ebenfalls zweistellig wuchs der Bereich dekorative Kosmetik, der rund 20% des Markets ausmacht. Die mit über 50% Anteil größte Kategorie Düfte sowie der Bereich Hautpflege (rund 20% des Marktes) legten jeweils rund 7% zu.
1-5 Quelle: Eurostat
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ERTRAGSLAGE Die DOUGLAS Group erzielte im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/24 einen Konzernumsatz in Höhe von 2.514,0 Mio. Euro, dies entspricht einer Steigerung von 9,3% gegenüber dem Vorjahreshalbjahr (H1 2022/23: 2.300,3 Mio. Euro). Die Umsätze auf vergleichbarer Basis stiegen um 8,7%. Es ist damit das umsatzstärkste erste Halbjahr in der Geschichte der DOUGLAS Group. Alle Segmente trugen mit einer positiven Entwicklung zu diesem Wachstum bei, insbesondere die Segmente DACHNL (+10,5%) und Zentral- und Osteuropa (+19,0%). Bei Betrachtung des Filial- und Onlinegeschäfts zeigten sich demzufolge starke Wachstumsraten, während das Filialgeschäft um 8,6% im ersten Halbjahr gegenüber Vorjahr zulegte, stieg der Umsatz im Onlinegeschäft um 10,7%. Damit wurden im ersten Halbjahr 66,4% der Umsätze im Filialgeschäft und 33,6% der Umsätze im Onlinegeschäft gemacht. Das Umsatzwachstum von 9,3% resultiert im Wesentlichen aus einem starken Anstieg der Besucherzahlen in den Filialen, die die DOUGLAS Group begrüßen durfte, von denen DOUGLAS bei einer leicht gesunkenen Conversion Rate eine große Anzahl zu Kundinnen und Kunden machen konnte. Die Umsätze je Transaktion des Filialgeschäftes verblieben im Vergleich zum Vorjahr auf einem stabilen Niveau. Im Onlinegeschäft verzeichnete die DOUGLAS Group einen leichten Anstieg der Besucherzahlen in den Onlineshops. Durch eine stabile Conversion Rate im Vergleich zum Vorjahr und gestiegene Umsätze je Transaktion, stieg der Umsatz von 763,5 Mio. Euro im Vorjahr auf 845,2 Mio. Euro an, was eine Steigerung von 10,7% entspricht. scrollen
Im größten Segment, DACHNL, konnte der Umsatz von 1.038,3 Mio. Euro im Vorhalbjahr auf 1.147,4 Mio. Euro im aktuellen Halbjahr erhöht werden (+10,5%). Sowohl das Filialgeschäft als auch das Onlinegeschäft trugen zu diesem Wachstum bei. Im Segment DACHNL stiegen die Besucherzahlen der Filialen besonders stark an, was auf die Attraktivität des Angebots und die Qualität der Beratung zurückzuführen ist. Dies sorgte ebenfalls für mehr Kundinnen und Kunden, die wiederum auch ihre Umsätze je Transaktion leicht erhöhten. Im Onlinegeschäft zeigte sich ein ähnliches Bild, die Besucherzahlen der Onlineshops stiegen stark an, was ebenfalls zu einer Erhöhung der Bestellungen führte. Darüber hinaus stiegen die Umsätze je Transaktion. Im zweitgrößten Segment Frankreich, konnte der Umsatz von 486,1 Mio. Euro im Vorjahreshalbjahr auf 503,8 Mio. Euro im aktuellen Halbjahr erhöht werden (+3,6%). Sowohl im Online- als auch im Filialgeschäft zeigten sich ähnliche Wachstumszahlen. Auch in den Filialen in Frankreich verzeichnete die DOUGLAS Group einen Anstieg der Besucherzahlen, was wiederum zu einer Erhöhung der Kundenzahlen führte. Auch die Umsätze je Transaktion konnten im ersten Halbjahr gesteigert werden. Das Onlinegeschäft zeigte ähnliche Trends. Höhere Besucherzahlen im Onlineshop und gestiegene Umsätze je Transaktion führten hier zu einem leichten Wachstum. Das Segment Südeuropa verzeichnete im ersten halben Jahr eine Steigerung des Umsatzes von 356,1 Mio. Euro auf 376,1 Mio. Euro (+5,6%). Das Wachstum wurde von einem sehr guten Filialgeschäft getrieben, wobei die Besucher- und Kundenzahlen besonders stark zunahmen. Dadurch wurden die sinkenden Umsätze je Transaktion überkompensiert. Im Onlinegeschäft zeigte sich jedoch ein anderes Bild, sinkende Umsätze wurden vor allem durch die Fokussierung auf profitable Umsätze und geringere Besucherzahlen in den Onlineshops getrieben. Dies konnte auch nicht von stark gestiegenen Umsätze je Transaktion kompensiert werden. Im Segment Zentral- und Osteuropa wurde die zweitgrößten Wachstumsrate der DOUGLAS Group erzielt. Der Umsatz stieg von 304,1 Mio. Euro im Vorjahreshalbjahr auf 361,8 Mio. Euro im aktuellen Halbjahr (+19,0%). Hohe Wachstumszahlen wurden sowohl im Filial- als auch im Onlinegeschäft erreicht. Die DOUGLAS Group durfte in den Filialen in Zentral- und Osteuropa deutlich mehr Besucherinnen und Besucher begrüßen, was auch zu mehr Kundinnen und Kunden führte. Auch die Umsätze je Transaktion konnten im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres deutlich erhört werden. Im Onlinegeschäft stiegen sowohl die Anzahl der Bestellungen als auch die Umsätze je Transaktion, was zu einer deutlichen Steigerung des Umsatzes führte. Das größte prozentuale Wachstum der Gruppe erzielte das Segment Parfumdreams/Niche Beauty, der Umsatz stieg von 86,6 Mio. Euro auf 106,9 Mio. Euro an (+23,4%). Hierbei blieben die Anzahl der Bestellungen auf einem konstanten Niveau. Durch einen starken Anstieg der Umsätze je Transaktion konnte der Umsatz jedoch deutlich erhöht werden. scrollen
Das bereinigte EBITDA der Douglas Group erhöhte sich von 435,0 Mio. Euro im Vorjahreshalbjahr auf 494,2 Mio. Euro im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/24, die entspricht einer Steigerung von 13,6%. Diese positive Entwicklung ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Durch eine erfolgreiche Preis- und Einkaufsstrategie konnte eine höhere Bruttomarge erzielt werden. Darüber hinaus sind die Marketingkosten im Verhältnis zum Umsatz stabil geblieben. Ein weiterer stabilisierender Faktor war die Beibehaltung der Personalkosten in einem konstanten Verhältnis zum Umsatz. Auch die Logistikkostenquote blieb konstant. Schließlich konnten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz verbessert werden. Im Segment DACHNL erhöhte sich das bereinigte EBITDA von 228,9 Mio. Euro auf 243,0 Mio. Euro (+6.2%) und stieg damit weniger stark als der Umsatz. Haupttreiber hierfür war der gesunkene Lieferantenbonus im Verhältnis zu den Beschaffungskosten im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres. Im Segment Frankreich konnte das bereinigte EBITDA von 114,1 Mio. Euro auf 117,8 Mio. Euro gesteigert werden (+3,2%). Damit liegt der Anstieg des bereinigten EBITDAs leicht unter dem Anstieg des Umsatzes im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres. Grund hierfür sind ebenfalls ein leicht gesunkener Lieferantenbonus im Verhältnis zu den Beschaffungskosten sowie leicht gestiegene Personalkosten im Verhältnis zum Umsatz. Das Segment Südeuropa steigerte das bereinigte EBITDA um 15,3%, von 80,9 Mio. Euro auf 93,3 Mio. Euro. Durch gestiegene Lieferantenboni im Verhältnis zu den Beschaffungskosten, gesunkene Marketingkosten im Verhältnis zum Umsatz sowie einer geringeren Personalkostenquote konnte das bereinigte EBITDA deutlicher gesteigert werden als der Umsatz. Das zweitgrößte prozentuale Wachstum des bereinigten EBITDAs erreichte das Segment Zentral- und Osteuropa mit 19,2%, hier stieg das bereinigte EBITDA von 83,3 Mio. Euro auf 99,3 Mio. Euro. Während die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gestiegen sind, konnte die Bruttomarge leicht verbessert werden. Durch konsequentes Kostenmanagement blieben Marketing-, Personal- und Logistikkosten im Verhältnis zum Umsatz stabil. Auch beim bereinigten EBITDA konnte das Segment Parfumdreams/Niche Beauty das größte Wachstum erreichen, von 3,5 Mio. Euro im Vorhalbjahr zu 8,6 Mio. Euro wurde das bereinigte EBITDA mehr als verdoppelt (+145,8%). Getrieben wurde dieser Anstieg hauptsächlich von gestiegenen Lieferantenboni, geringeren Marketingkosten, einer gesunkenen Personalkostenquote und im Verhältnis zum Umsatz geringeren sonstigen betrieblichen Aufwendungen. Gewinn- und Verlustrechnung scrollen
DOUGLAS erreichte einen unterproportionalen Anstieg der Aufwendungen für bezogene Waren (-1.375,8 Mio. Euro, Vorjahr -1.274,0 Mio. Euro), was zu einem höheren Wachstum des Rohertrags um 10,9% von 1.026,3 Mio. Euro auf 1.138,1 Mio. Euro und damit einer Ausweitung der Rohertragsmarge von 44,6% auf 45,3% führte. Die sonstigen betrieblichen Erträge gingen leicht von 168,8 Mio. Euro auf 164,5 Mio. Euro zurück, da für einige Lieferanten der Lieferantenbonus aufgrund einer Änderung in den Lieferantenverträgen nunmehr direkt von den Kosten für bezogene Waren abgezogen wird, wohingegen er zuvor als Ertrag unterhalb des Rohertrags vereinnahmt wurde. Der deutliche Anstieg der Personalkosten von -322,4 Mio. Euro auf -355,9 Mio. Euro ist vor allem auf den erfolgten Börsengang und die daraus schnellere Erdienung von Bezügen unter dem Management-Beteiligungsprogramms sowie weiterer damit verbundener Einmalzahlungen zurückzuführen. Darüber hinaus beschäftigte DOUGLAS im erfolgreichen Weihnachtsquartal mehr Zeitarbeitskräfte als im Vorjahr. Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen führte insbesondere das weiter starke Wachstum des Filial-Geschäfts zu einem Anstieg der Logistikkosten. Des Weiteren enthält diese Position nicht-personalbezogene Kosten für den Börsengang der DOUGLAS AG. Dadurch erhöhte sich diese Aufwandsposition von -466,1 Mio. Euro auf -521,7 Mio. Euro. Mit dem erfolgten Börsengang gingen erhöhte Einmalkosten einher. Diese setzen sich aus direkten Kosten, insbesondere Beratungskosten, sowie den Kosten für die schnellere Erdienung von Bezügen unter dem Management- Beteiligungsprogramms zusammen. Im ersten Halbjahr beliefen sich diese Einmalkosten auf insgesamt auf 37,0 Mio. Euro (Vorjahr 5,2 Mio. Euro) und waren der Grund dafür, dass trotz des starken Umsatzwachstums das EBITDA lediglich um 4,5% auf 425,0 Mio. Euro (Vorjahr 406,7 Mio. Euro) stieg. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/24 wurden Bereinigungen auf das EBITDA von 69,2 Mio. Euro (Vorjahr 28,2 Mio. Euro) vorgenommen. Diese Bereinigungen bezogen sich vor allem auf Beratungskosten im Zusammenhang mit dem Börsengang und der Strategie "Let it Bloom - DOUGLAS 2026". Die entstandenen Aufwendungen für das Management-Beteiligungsprogramm stellten einen weiteren Bereinigungs-Posten dar. Darüber hinaus hat DOUGLAS im ersten Quartal eine Zuführung zu einer Rückstellung für die seit 2013 schwebende Auseinandersetzung mit damaligen Minderheitsaktionären der alten DOUGLAS AG vorgenommen. Das bereinigte EBITDA stieg von 435,0 Mio. Euro auf 494,2 Mio. Euro und damit um 13,6%. Die Abschreibungen erhöhten sich um 8,2% von 159,5 Mio. Euro auf 172,6 Mio. Euro, was vor allem auf die Ausweitung des Filialnetzes zurückzuführen ist. Es wurden keine Wertberichtigungen vorgenommen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg daher um 2,1% von 247,2 Mio. Euro auf 252,3 Mio. Euro. Das Finanzergebnis verbesserte sich um 6,3% von -139,0 Mio. Euro auf -130,3 Mio. Euro. Dies ist insbesondere auf die Wertentwicklung der eingebetteten Derivate in den Anleihen zurückzuführen. Dies führte in Summe zu einer Erhöhung des Vorsteuergewinns um 12,8% auf 122,0 Mio. Euro (Vorjahr 108,2 Mio. Euro). Die Steuerquote lag durch die Nutzung von Verlustvorträgen mit 31,3% unterhalb des Vorjahres (34,4%). Insgesamt stieg damit im ersten Halbjahr das Nettoergebnis von 71,0 Mio. Euro auf 83,9 Mio. Euro, was einer Erhöhung von 18,1% entspricht. FINANZLAGE Kapitalflussrechnung scrollen
Der Mittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit erhöhte sich im Berichtszeitraum deutlich von 285,8 Mio. Euro auf 415,9 Mio. Euro (+45,5%). Dieser Anstieg war neben dem besseren Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen insbesondere von zwei Faktoren beeinflusst: zum einen konnte der Mittelabfluss aus dem Net Working Capital um 99,0 Mio. Euro verringert werden, was auf das im Rahmen der Strategie "Let it Bloom - DOUGLAS 2026" verbesserte Management der Lieferketten, die weitere Implementierung einer Optimierungssoftware für das Bestandsmanagement sowie die übliche Saisonalität in der Liquidität zurückzuführen ist. Demgegenüber standen höhere Steuern von 32,5 Mio. Euro (Vorjahr 16,9 Mio. Euro), die unter anderem aus höheren Steuervorauszahlungen in einigen Ländern resultierten. Investitionen im Rahmen der Strategie "Let it Bloom - DOUGLAS 2026"führten zu um 8,8% höheren Investitionsauszahlungen (54,1 Mio. Euro, Vorjahr 49,7 Mio. Euro). Insbesondere aufgrund des hohen Mittelzuflusses aus der betrieblichen Tätigkeit konnte der Free Cash Flow deutlich um 52,8% von 237,8 Mio. Euro auf 363,4 Mio. Euro gesteigert werden. Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit ist durch den erfolgten Börsengang, die daraus resultierenden Einnahmen und die Rückzahlung eines Teils der alten Finanzierungsstruktur beeinflusst. Zum Berichtsstichtag 31. März 2024 wurde der bisherige Konsortialkredit (Senior Secured Term Loan Facility) bereits vollständig zurückgeführt, während die Senior Secured Notes und die Senior PIK Notes erst am 15. April 2024 zurückgezahlt wurden. Daher waren der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit und dadurch bedingt der Zahlungsmittelbestand zum Ende des ersten Halbjahres 2023/24 deutlich höher als im Vorjahr. Investitionen Die Strategie "Let it Bloom - DOUGLAS 2026" sieht weitere Investitionen in die Omnichannel-Kapazitäten des Unternehmens vor. In diesem Zusammenhang hat die DOUGLAS Group im ersten Halbjahr 2023/24 ihr Filialgeschäft gestärkt, indem 24 Filialen neu eröffnet (netto 10 Filialen) und 37 Filialen modernisiert wurden. In das Filialgeschäft floss dabei mit knapp zwei Dritteln der größte Teil der Investitionen. Des Weiteren hat DOUGLAS in die Vervollständigung eines gruppenweit einheitlichen IT-Kernsystems sowie die Verbesserung des digitalen und des Filial-Erlebnisses investiert. Dadurch sollen Kundinnen und Kunden kanalübergreifend aktiviert, effizientere Abläufe implementiert und bessere Geschäftsentscheidungen getroffen werden. Insgesamt hat das Unternehmen 44,2 Mio. Euro und damit 30,5% mehr investiert als im Vorjahresvergleichszeitraum (33,8 Mio. Euro). Nettoverschuldung scrollen
Die Nettoverschuldung der DOUGLAS Group hat sich durch den erfolgten Börsengang und die damit verbundenen Mittelzuflüsse deutlich reduziert und lag zum Bilanzstichtag bei 2.148,4 Mio. Euro (Vorjahr 3.123,9 Mio. Euro), was einer Reduzierung um 31,2% entspricht. Die finale Kapitalstruktur zum Ende des Berichtszeitraums war jedoch noch nicht hergestellt und daher noch nicht bilanziell abgebildet. Zwar wurde der bisherige Konsortialkredit (Senior Secured Term Loan Facility) bereits vollständig zurückgeführt, die Senior Secured Notes und die Senior PIK Notes wurden jedoch erst am 15. April 2024 zurückgezahlt und dafür der neue Konsortialkredit in Anspruch genommen. Die IFRS-16- Leasingverbindlichkeiten blieben mit 1.042,9 Mio. Euro (Vorjahr 1.077,4 Mio. Euro) relativ stabil (-3,2%). Der Verschuldungsgrad, ausgedrückt als Nettoverschuldung im Verhältnis zum bereinigten EBITDA der letzten 12 Monate, verringerte sich signifikant von 5,0x auf nunmehr 2,7x. VERMÖGENSLAGE Bilanz scrollen
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Am 31. März 2024 lag die Bilanzsumme um 14,6% über dem Vorjahr und 12,7% über dem Geschäftsjahresende am 30. September 2023. Dieser Anstieg ist in erster Linie auf den Börsengang, die damit verbundenen Mittelzuflüsse und Veränderungen in der Kapitalstruktur zurückzuführen. Dabei ist zu beachten, dass die finale Kapitalstruktur zum Ende des Berichtszeitraums noch nicht hergestellt und bilanziell abgebildet war, so dass der Zahlungsmittelbestand und die Finanzverbindlichkeiten noch nicht das zukünftige Bild zeigen. Insbesondere durch die Mittelzuflüsse aus dem Börsengang stieg der Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte auf 38,5% (30. September 2023: 30,4%), während sich der Anteil der langfristigen Vermögenswerte auf 61,5% verringerte (30. September 2023: 69,6%). Die Eigenkapitalquote der DOUGLAS Group lag zum Bilanzstichtag bei 15,1%. Net Working Capital scrollen
Das Net Working Capital verringerte sich trotz des deutlich gestiegenen Umsatzes gegen über der Vorjahresvergleichsperiode um 6,0%. Der Bestand an Vorräten konnte stabil gehalten werden und profitierte hier von einem verbesserten Vorrats-Management. Ebenfalls umsatzbedingt stiegen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Forderungen gegenüber Zahlungsdienstleistern, demgegenüber stand ein Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Der Anstieg bei den Übrigen resultiert fast ausschließlich aus einem höheren Bestand an noch nicht eingelösten Gutscheinen, welche die Kundinnen und Kunden zu Geschenkanlässen wie Weihnachten und Ostern erworben haben. Das durchschnittliche Net Working Capital lag im ersten Halbjahr bei 5,5% des Nettoumsatzes und damit über dem Vorjahr (4,4%). Die Umschlagsdauer des Warenbestands blieb mit 125 Tagen (Vorjahr 124) nahezu stabil. Ausblick Die Implementierung und Umsetzung der Wachstumsstrategie "Let it Bloom - DOUGLAS 2026" trug bereits im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/24 Früchte. Daher hält die DOUGLAS Group an ihren Zielen für das laufende Geschäftsjahr 2023/24 fest. So erwartet das Unternehmen für den Konzernumsatzumsatz ein Wachstum von rund 7%, zu dem die Filialen mit einem mittleren einstelligen und die Online-Aktivitäten mit einem hohen einstelligen Wachstum beitragen sollten. DOUGLAS hält an seiner konsequenten Kostendisziplin fest. Dadurch soll erreicht werden, dass die bereinigte EBITDA-Marge auf ein Niveau von rund 18,5% gesteigert wird. Das laufende Geschäftsjahr ist noch von Sondereffekten beeinflusst, insbesondere vom erfolgten Börsengang einschließlich der daraus resultierenden schnelleren Erdienung von Bezügen unter dem Management- Beteiligungsprogramm sowie weiterer damit verbundener Einmalzahlungen. Daher erwartet DOUGLAS für das aktuelle Geschäftsjahr 2023/24 Bereinigungen von bis zu rund 90 Millionen Euro. Risikobericht Die im Risikobericht des Konzernlageberichts für das Geschäftsjahr 2022/23 dargestellten Chancen und Risiken stellen weiterhin den aktuellen Stand dar, im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen der Chancen und Risiken ergeben. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Berichtszeitraum vom 1. Oktober 2023 bis zum 31. März 2024scrollen
Konzern-Überleitung vom Gewinn oder -Verlust zum Gesamtergebnis der Douglas AG für den Berichtszeitraum vom 1. Oktober 2023 bis zum 31. März 2024scrollen
Konzern-Bilanz zum 31. März 2024mit Vorjahresvergleich und zum 30. September 2023Aktiva scrollen
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Zum Berichtsstichtag betrug das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Douglas AG 107.692.308,00 Euro, eingeteilt in 107.692.308 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien mit gleichen Rechten und einem anteiligen Betrag am Grundkapital von je 1,00 Euro. Die Gewinnanteile der Aktionäre bestimmen sich nach dem Verhältnis ihrer Anteile am Grundkapital (zum Vergleichsstichtag bzw. zum 30. September 2023 betrug das gezeichnete 48.785,00 Euro). Konzern-Eigenkapital-Veränderungsrechnung der Douglas AG für den Berichtszeitraum vom 1. Oktober 2023 bis 31. März 2024scrollen
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Konzern-Kapitalflussrechnung der Douglas AG für den Berichtszeitraum vom 1. Oktober 2023 bis 31. März 2024scrollen
Anhang zum Konzernzwischenabschluss für das erste Halbjahr 2023/24.Segmentberichterstattung der Douglas AG für den Berichtszeitraum vom 1. Oktober 2023 bis zum 31. März 2024scrollen
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Allgemeines Die Douglas AG (im Folgenden: Konzernmuttergesellschaft, Konzernmutterunternehmen), ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Düsseldorf, Deutschland und ist im Handelsregister B des Amtsgerichts Düsseldorf unter der Registernummer HRB 103560 eingetragen. Der vorliegende Konzernzwischenabschluss der Douglas AG und ihrer Tochtergesellschaften (Douglas-Gruppe, Gruppe, Douglas-Konzern, Konzern) umfasst den Berichtszeitraum des ersten Halbjahres des Geschäftsjahres 2023/24 vom 1. Oktober 2023 bis zum 31. März 2024 (Berichtszeitraum, erstes Halbjahr 2023/24), endend am 31. März 2024 (Berichtsstichtag). Der entsprechende Vergleichszeitraum des vorangegangenen Geschäftsjahres besteht aus dem Zeitraum des ersten Halbjahres des Geschäftsjahres 2022/23 vom 1. Oktober 2022 bis zum 31. März 2023 (Vergleichszeitraum, erstes Halbjahr 2022/23), endend am 31. März 2023 (Vergleichsstichtag). Grundlagen der Rechnungslegung Der vorliegende Konzernzwischenabschluss wurde gemäß § 115 WpHG in Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, erstellt. Er enthält nicht alle Informationen, die für einen vollständigen Konzernabschluss nach IFRS (International Financial Reporting Standards), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, zum Ende eines Geschäftsjahres erforderlich sind und ist im Zusammenhang mit dem letzten Konzernabschluss der Douglas AG für das Geschäftsjahr 2022/23 zu lesen. Er enthält jedoch ausgewählte Erläuterungen zu Ereignissen und Geschäftsvorfällen, die für das Verständnis der Veränderungen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns seit dem letzten Konzernabschluss von Bedeutung sind. Sowohl der Konzernzwischenabschluss als auch der Konzernzwischenlagebericht sind weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht gemäß § 115 Abs. 5 WpHG durch einen Abschlussprüfer unterzogen worden. Der Konzernzwischenabschluss wurde vom Vorstand der Douglas AG am 28. Mai 2024 zur Veröffentlichung genehmigt. Der Konzernzwischenabschluss ist in Euro (EUR) aufgestellt. Alle Zahlen sind in Millionen Euro (Mio. EUR) angegeben, sofern nicht Abweichendes vermerkt ist. Neue oder geänderte Rechnungslegungsvorschriften Aus den neuen oder geänderten Standards und Interpretationen, die von der Douglas-Gruppe noch nicht angewendet wurden, ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung des Konzernzwischenabschlusses. Es wird auf die Übersicht der neu anzuwendenden oder geänderten Rechnungslegungsstandards und Interpretationen des IASB in Note 2 "Grundlagen der Rechnungslegung" des Konzernabschlusses der Douglas- Gruppe zum 30. September 2023 verwiesen. Konsolidierte Unternehmen scrollen
Im Berichtszeitraum gab es keine Veränderung des Konsolidierungskreises. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Die im Zwischenabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen des Konzernabschlusses der Douglas-Gruppe zum 30. September 2023. Darüber hinaus wurden folgende Sachverhalte berücksichtigt: Steuern vom Einkommen und Ertrag Die Ermittlung des Ertragsteueraufwands für den Berichtszeitraum erfolgt auf Basis des geschätzten effektiven Ertragsteuersatzes für das gesamte Geschäftsjahr. Der Ertragsteueraufwand wird durch Multiplikation des Ergebnisses vor Steuern (EBT) für den Berichtszeitraum mit der bestmöglichen Schätzung des gewichteten durchschnittlichen Ertragsteuersatzes, für das gesamte Geschäftsjahr ermittelt. Dabei wird der erwartete Ertragsteuersatz um Steuereffekte bestimmter Posten, bereinigt, die vollständig in dem Berichtszeitraum erfasst wurden. Daher kann der effektive Steuersatz im Konzernzwischenabschluss von der Schätzung des tatsächlichen Steuersatzes im Konzernabschluss abweichen. Saisonale oder zyklische Einflüsse Mit dem Weihnachtsgeschäft und weiteren wichtigen Shopping-Events wie dem Black Friday, dem Singles' Day und dem Valentinstag ist das erste Halbjahr des Geschäftsjahres der Douglas-Gruppe - gemessen an den finanziellen Leistungsindikatoren "Umsatzerlöse" und "Bereinigtes EBITDA" - das bedeutsamere Halbjahr für ein Handelsunternehmen im Konsumgüterbereich. Börsengang der Douglas AG und Refinanzierung der Douglas-Gruppe Im Februar 2024 wurde die Kirk Beauty A GmbH im Wege des Formwechsels mit Gesamtrechtsnachfolge gemäß Umwandlungsgesetz (UmwG), insbesondere §§ 190 ff. i. V. m. §§ 226 ff., 238 ff. UmwG in eine Aktiengesellschaft (AG) umgewandelt und in Douglas AG umfirmiert. Nach mehreren Kapitalerhöhungen beträgt das Grundkapital 107.692.308,00 Euro und ist eingeteilt in 107.692.308 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien mit gleichen Rechten und einem anteiligen Betrag am Grundkapital von je 1,00 Euro. Die Gewinnanteile der Aktionäre bestimmen sich nach dem Verhältnis ihrer Anteile am Grundkapital. Ferner hat die Mehrheitsgesellschafterin, die Kirk Beauty International S.A. mit Sitz in Luxemburg, sämtliche Darlehensforderungen gegen die Douglas-Gruppe in Höhe von 719,9 Mio. EUR (Buchwert einschließlich aufgelaufener Zinsen) als Einlage in die Kapitalrücklage der Douglas AG eingebracht. Die im Zusammenhang mit der Gesellschafterfinanzierung stehenden latenten Steuern wurden unter Erhöhung der Gewinnrücklagen in Höhe von 66,8 Mio. EUR ausgebucht. Auf Ebene der Douglas AG wurde ein paritätisch besetzter Aufsichtsrat gebildet, dessen konstituierende Sitzung am 2. Februar 2024 stattfand. Die Erstnotierung der Douglas AG im Regulierten Markt (Prime Standard Segment) der Frankfurter Wertpapierbörse erfolgte am 21. März 2024. Der aus dem IPO resultierende Eigenkapitalzufluss in Höhe von ca. 1,1 Mrd. EUR setzte sich aus dem Primärerlös der Aktienplatzierungen und einer zusätzlichen Eigenkapitalzuführung in Höhe von rund 300,0 Mio. EUR durch die bisherigen Gesellschafter zusammen. Transaktionskosten in Höhe von 21,3 Mio. EUR standen im direkten Zusammenhang mit der Ausgabe von neuen Aktien und wurden als qualifizierte, inkrementelle IPO-Kosten eigenkapitalmindernd in der Kapitalrücklage erfasst. Der Emissionserlös wurde im Wesentlichen zur vollständigen Tilgung des Konsortialkredits (Senior Secured Term Loan Facility) verwendet. Im März 2024 hat Douglas AG mit einem ausgewählten Bankenkonsortium einen Finanzierungsvertrag zur Konzernrefinanzierung nach dem Börsengang in Höhe von insgesamt 1,6 Mrd. EUR abgeschlossen. Der Vertrag umfasst einen langfristigen Konsortialkredit (Facility B) in Höhe von 800,0 Mio. EUR, einen Überbrückungskredit (Facility A) in Höhe von 450,0 Mio. EUR und einer revolvierenden Kreditfazilität in Höhe von 350,0 Mio. EUR. Mit Ziehung vom 15. April 2024 trat der neue Finanzierungsvertrag in Kraft. Es wird auf das Kapitel "Ereignisse nach dem Berichtsstichtag" verwiesen. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und im Zusammenhang stehende Verbindlichkeiten Am 28. Februar 2024 wurde mit einem potenziellen Erwerber über die Veräußerung sämtlicher Anteile an der disapo.de Apotheke B.V, Heerlen, Niederlande (Disapo) eine Absichtserklärung (Letter of Intent, LOI) unterzeichnet. Die geplante Veräußerung spiegelt die konsequente Umsetzung der Unternehmensstrategie wider, sich auf das Kerngeschäft, den selektiven Einzelhandel für Duft, Kosmetik und Pflege, zu fokussieren. Die Disapo (mit ihren Tochtergesellschaften) wurde als Veräußerungsgruppe gemäß IFRS 5 klassifiziert und ihre Vermögenswerte und Schulden separat in der Konzern-Bilanz ausgewiesen. Ihre Vermögenswerte bestehen im Wesentlichen aus Vorräten und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, ihre Schulden insbesondere aus Leasingverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Steuerverbindlichkeiten. Douglas wird voraussichtlich eine Mitgift (Dowry Payments) an den Erwerber im einstelligen Millionenbereich zahlen. Nach Wertminderung des Anlagevermögens und der Bewertung der Veräußerungsgruppe ergab sich eine Verlust in Höhe von insgesamt 4,8 Mio. EUR (einschließlich erwarteter Veräußerungskosten). Mit dem Abschuss (closing) der Transaktion wird im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 gerechnet. Neubewertung der Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit dem Squeeze-out ehemaliger Minderheitsaktionäre Die Douglas Service GmbH (vormals Douglas GmbH) ist Beteiligte eines Rechtsstreits über die Abfindung ehemaliger Minderheitsaktionäre aus dem Squeeze-out im Kalenderjahr 2013. In diesem Zusammenhang wurde eine Rückstellung gebildet, die sich zum 30. September 2023 auf EUR 14,1 Millionen bezifferte. Im 1. Halbjahr 2023/24 wurde die Rückstellung auf Basis eines unabhängigen Gutachtens neu bewertet, infolgedessen die Rückstellung um 21,8 Mio. EUR (davon 6,8 Mio. EUR Zinsaufwand) erhöht wurde, und zum Berichtsstichtag 35,9 Mio. EUR betrug. Der damit verbundene sonstige betriebliche Aufwand in Höhe von 15,0 Mio. EUR wurde dem Zentralbereich zugeordnet und ist daher in der Segmentdarstellung in der Überleitungspalte auf die Douglas-Gruppe ausgewiesen. Es gab keine Auswirkung auf das bereinigte EBITDA. Der geschätzte Mittelabfluss ist seiner Natur nach ungewiss und seine Bewertung erfordert eine Einschätzung. Der tatsächliche Mittelabfluss nach Beilegung des Rechtsstreits kann erheblich von der zum Berichtsstichtag vorgenommenen Einschätzung abweichen. Auch der Zeitpunkt des Abflusses ist ungewiss. Segmentberichterstattung Die bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren, die der Vorstand der Douglas AG (Chief Operating Decision Maker, CODM) zur Bewertung der Segmente und zur Steuerung der Ressourcenallokation verwendet, sind Wachstum (gemessen an: "Umsatzerlösen") und Rentabilität (gemessen an: "Bereinigtes EBITDA"). Umsatzerlöse (netto) der berichtspflichtigen Segmente nach den wesentlichen Vertriebswegen scrollen
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Überleitung des Segmentleistungsindikators Bereinigtes EBITDA zum EBITDA Die nachstehende Tabelle zeigt die Überleitung des bereinigten EBITDA der berichtspflichtigen Segmente des Konzerns auf das in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene EBITDA. Für die Überleitung des Konzern-EBITDA auf das Konzern-EBT wird auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung verwiesen. scrollen
Die Überleitung des Bereinigten EBITDA auf die Douglas-Gruppe umfasst primär den Zentralbereich des Konzerns auf Ebene der Konzernzentrale in Deutschland darüber hinaus auch die Disapo sowie Konsolidierungseffekte. Das der "Überleitung zur Gruppe" zugeordnete Bereinigte EBITDA betrug im Berichtszeitraum 2023/24 minus 67,9 Mio. EUR (Vergleichszeitraum: minus 75,7 Mio. EUR), wovon minus 66,4 Mio. EUR (Vergleichszeitraum: minus 73,0 Mio. EUR) auf den Zentralbereich entfielen, da dieser keine Umsätze generiert und weitgehend nicht als Profitcenter betrieben wird. Der Zentralbereich umfasst neben den zentralen Management- und Verwaltungsfunktionen auch den zentralen Einkauf, das Marketing, das Markengeschäft und die internationalen E-Com-Funktionen des Konzerns. Die jeweiligen Kategorien umfassen im Wesentlichen die folgenden Themen: scrollen
Im Berichtszeitraum betrafen die vorgenommenen Bereinigungen Erträge aus der Auflösung von zuvor abgewerteten Vorräten im Rahmen von SOP. Anteilsbasierte Vergütungen Management Beteiligungsprogramme I und II Mit Börsengang der Douglas AG als definiertem Exitevent enden die Erdienungszeiträume der Teilnehmer der beiden Equity Settled Share Based Payment Programme I und II auf Ebene der Douglas-Gruppe. Der Gesamtwert der den Arbeitnehmern im Berichtszeitraum gewährten Vorteils betrug 14, 2 Mio. EUR. Die Erfassung erfolgte als Personalaufwand innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung, die Gegenbuchung in den Gewinnrücklagen (Sonstige Rücklagen) innerhalb des Eigenkapitals. Finanzinstrumente Die folgenden Tabellen stellen die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente zum Berichtsstichtag dar. Es erfolgt eine Einordnung in die Kategorien gemäß IFRS 9 2 sowie in eine dreistufige Fair-Value-Hierarchie, welche die bei der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte herangezogenen Daten nach ihrer Marktnähe gliedert (Level 1 bis 3). Finanzinstrumente, zum 31. März 2024: scrollen
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Der beizulegende Zeitwert der Unternehmensanleihen wird auf der Grundlage von auf aktiven Märkten notierten Marktpreisen (Stufe 1) berechnet. Die Einnahmen aus dem Börsengang wurden insbesondere dazu verwendet, den Konsortialkredit (Senior Secured Term Loan Facility) im März 2024 vollumfänglich zurückzuzahlen. Die Rückzahlung der beiden Unternehmensanleihen und Kündigung des RCF erfolgte nach dem Berichtsstichtag am 15. April 2024. Es wird auf das Kapitel ",Ereignisse nach dem Berichtsstichtag" verwiesen. Die Gesellschafterin, die Kirk Beauty International S.A. mit Sitz in Luxemburg, hat sämtliche Darlehensforderungen gegen die Douglas-Gruppe als Einlage in die Kapitalrücklage der Douglas AG eingebracht. Die Vertragsbedingungen der Senior Secured Notes sowie der Senior PIK Notes beinhalten jederzeit ausübbare Rückkaufsrechte der Emittentin (Douglas-Gruppe), wonach die Douglas-Gruppe das Recht hat, die Senior Secured Notes und die Senior PIK Notes jederzeit zurückzukaufen. Die Rückkaufsrechte des Emittenten sind für finanzmathematische Zwecke als ein einziges Instrument zu bewerten. Gemäß IFRS 9 ist das Derivat auch für Bilanzierungszwecke als eine Rechnungseinheit zu betrachten. Um die Rückkaufsrechte genau zu bewerten, wird ein Zinsstrukturmodell verwendet. Die Vorteilhaftigkeit der Ausübung des Kündigungsrechts hängt von den Zinskonditionen ab, die der Emittent zum Zeitpunkt der Ausübung für eine alternative Finanzierung erhalten würde. Der Refinanzierungszinssatz ist der Marktzinssatz, zu dem sich der Emittent unter Berücksichtigung einer emittentenspezifischen Risikoprämie finanzieren könnte. Dem gegenüber steht der implizite Fremdkapitalzinssatz, der sich aus dem kontrahierten Zinssatz ableitet Demnach ist die Ausübung des Rückkaufrechts wirtschaftlich sinnvoll, wenn der Refinanzierungszinssatz für eine alternative Finanzierung zum Ausübungszeitpunkt unter dem implizit kontrahierten Darlehenszinssatz liegt. Folglich hängt auch der beizulegende Zeitwert des eingebetteten Derivats maßgeblich von diesen beiden Faktoren und deren erwarteten Schwankungen ab. Zur Bestimmung der Vorteilhaftigkeit einer Ausübung werden Zinssätze und Ausfallintensitäten jeweils mit einem Ein- Faktor-Modell nach Hull und White (1990) simuliert. Eingangsparameter des Bewertungsmodells sind die Zins- und Credit-Spread-Volatilitäten sowie die Zinsstruktur und die CDS-Sätze zum jeweiligen Bewertungszeitpunkt. Die Credit- Spread-Volatilität wird auf Basis der historischen Volatilität der CDS-Spreads der Ratingklassen B- und CCC berücksichtigt. Die Zinsvolatilitäten werden aus am Markt quotierten Swaption-Volatilitäten abgeleitet. Aus der Folgebewertung der eingebetteten Optionen ergibt sich zum Stichtag ein Bewertungsgewinn in Höhe von 21,4 Mio. EUR (Vergleichsperiode: Bewertungsgewinn von 1,1 Mio. EUR), der im Finanzergebnis ausgewiesen wird. Als eigenständiges Derivat wird es separat erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert innerhalb des Finanzergebnisses bewertet. Kapitalbeteiligungen werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Zum Berichtszeitpunkt ist keine Veräußerung dieser Beteiligungen geplant. Eine deutsche Personengesellschaft hat Kündigungsrechte mit der Folge, dass im Falle einer Kündigung eine Abfindung in Höhe des beizulegenden Zeitwerts an die nicht beherrschenden Gesellschafter zu zahlen wäre. Hieraus ergibt sich zum Bilanzstichtag eine Verbindlichkeit in Höhe von 0,2 Mio. EUR (30. September 2023: 0,2 Mio. EUR). Die beizulegenden Zeitwerte der sonstigen Finanzinstrumente werden auf Basis der Barwerte der vertraglich vereinbarten Zahlungen unter Berücksichtigung der landesspezifischen Zinsstrukturkurven ermittelt. Die beizulegenden Zeitwerte der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Kundenrückgaben entsprechen aufgrund ihrer kurzen Laufzeit ihren Buchwerten. Bei Verträgen, die dem Kunden die Rückgabe eines Artikels gestatten, wird eine entsprechende Vertragsverbindlichkeit auf der Grundlage historischer Daten erfasst. Finanzinstrumente zum 30. September 2023: scrollen
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Der beizulegende Zeitwert von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten basiert auf den erwarteten Zahlungsströmen gemäß den vertraglichen Vereinbarungen, abgezinst mit einem dem Kreditrisiko angemessenen Zinssatz. Eine Besonderheit besteht bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts des Konsortialkredits (ohne Relevanz zum Berichtsstichtag, da der Konsortialkredit vollumfänglich am 28. März 2024 getilgt wurde). Neben dem variablen Basiszinssatz EURIBOR werden regelmäßig Anpassungen der Kreditmarge innerhalb vertraglich festgelegter Grenzen vorgenommen. Die Kreditmargen werden vertragsgemäß quartalsweise in Abhängigkeit von der Entwicklung definierter Kennzahlen neu bestimmt. Die Neubeurteilung basiert auf Kennzahlen, die auch das Konsortium zur Beurteilung des Kreditrisikos heranziehen würde. Daher entsprechen die Zinserwartungen zum Berichtsstichtag weitgehend der Fair-Value-Bewertung der Kreditmargen. Finanzierungsverbindlichkeiten Zum 31. März 2024 und zum 30. September 2023 umfassten die Finanzierungsverbindlichkeiten die Senior Secured Notes, die Senior PIK Notes, die Senior Secured Term Loan Facility, die Senior Secured Multi-Currency Revolving Credit Facility (RCF) und darüber hinaus sonstige Kreditaufnahmen. scrollen
Die Buchwerte enthalten hauptsächlich aufgelaufene Zinsen sowie Bewertungseffekte. Der RCF wurde auch im ersten Halbjahr 2023/24 liquiditätsmäßig nicht in Anspruch genommen. 3 Die Einnahmen aus dem Börsengang wurden insbesondere dazu verwendet, den Konsortialkredit (Senior Secured Term Loan Facility) im März vollumfänglich zurückzuzahlen. Für die Senior Secured Notes und die Senior Secured Term Loan Facility wurden Sicherheiten gestellt. Die folgenden Vermögenswerte wurden als Sicherheiten verpfändet: Bankguthaben, Anteile an bestimmten Konzerngesellschaften und konzerninterne Forderungen. Bei einem Ausfall des Kreditnehmers haben die Kreditgeber die Möglichkeit, ein vertraglich festgelegtes Verfahren einzuleiten, das die sofortige Fälligkeit der Verbindlichkeit und die Verwertung der verpfändeten Vermögenswerte zum Ziel hat. Die Douglas AG (vormals Kirk Beauty A GmbH) und ihre Tochtergesellschaften sind verpflichtet, bestimmte Auflagen und Finanzkennzahlen einzuhalten, wenn 40,0 Prozent des Nominalbetrags von 170,0 Mio. EUR (entsprechend 68,0 Mio. EUR) der Senior Secured Multi-Currency Revolving Credit Facility in Anspruch genommen werden. Ein Teil der RCF in Höhe von bis zu 40 Mio. EUR kann als so genannte Ancillaries liquiditätswirksam in Anspruch genommen werden. Die Inanspruchnahme der Ancillaries wird nicht auf den Covenant-Test angerechnet. Wie im vorangegangenen Geschäftsjahr 2022/23 war auch im ersten Halbjahr 2023/24 die Einhaltung dieser Financial Covenants nicht relevant, da der RCF nicht liquiditätswirksam in Anspruch genommen wurde. Neben diesen finanziellen Verpflichtungen hat der Konzern auch bestimmte qualitative Verpflichtungen zu erfüllen, wie z. B. die Zahlung von Zinsen oder die Vorlage von Quartals- und Jahresabschlüssen einschließlich Bestätigungsvermerken. Bei Nichteinhaltung dieser Verpflichtungen sind die Kreditgeber berechtigt, die Kreditverträge mit sofortiger Wirkung zu kündigen und sämtliche verpfändeten Sicherheiten in Anspruch zu nehmen. Die qualitativen Covenants wurden im ersten Halbjahr 2023/24 jederzeit eingehalten. Es wird auf Note 32 "Management der finanzwirtschaftlichen Risiken" des Konzernabschlusses der Douglas-Gruppe zum 30. September 2023, sowie auf das Kapitel dieses Konzernzwischenabschlusses "Ereignisse nach dem Berichtsstichtag" verwiesen. Nahestehenden Unternehmen und Personen Oberstes Mutterunternehmen und zugleich oberstes beherrschendes Unternehmen ist die Kirk Beauty S.à r.l., mit Sitz in Luxemburg. Unmittelbare Mehrheitsgesellschafterin der Douglas AG ist die Kirk Beauty International S.A. mit Sitz in Luxemburg. Die von der Kirk Beauty International S.A. an die Douglas Gruppe gewährten unterverzinslichen (Zinssatz von 2,00%) und nachrangigen Darlehensforderungen wurden im 1. Halbjahr 2023/24 in die Kapitalrücklage der Douglas AG eingebracht. Sämtliche andere Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen erfolgten zu Bedingungen wie unter fremden Dritten. Ereignisse nach dem Berichtsstichtag Mit Ziehung vom 15. April 2024 trat die neue Konzernfinanzierung in Kraft. Diese umfasst neben dem langfristigen Konsortialkredit (Facility B) in Höhe von 800,0 Mio. EUR, einen Überbrückungskredit (Facility A) in Höhe von 450,0 Mio. EUR sowie eine revolvierenden Kreditfazilität in Höhe von 350,0 Mio. EUR. Die revolvierenden Kreditfazilität wurde planmäßig zu 50 Mio. EUR in Anspruch genommen und im Mai 2024 zurückgezahlt. Im Zuge der Konzernrefinanzierung wurden ebenfalls am 15. April 2024 die beiden Unternehmensanleihen, (die Senior Secured Notes und die Senior PIK Notes) vollumfänglich zurückgezahlt sowie die Senior Secured Multi- Currency Revolving Credit Facility, gekündigt. Die Rückzahlungen der Unternehmensanleihen führte zu einem Mittelabfluss (brutto) von insgesamt 1,97 Mrd. EUR darin enthalten Vorfälligkeitsentschädigungen in Höhe von 31,3 Mio. EUR. Die einhergehende Ausbuchung der eingebetteten Optionen in Form der Rückkaufsrechte führte zu einem Bewertungseffekt von 53,1 Mio. EUR im Finanzergebnis ohne Auswirkungen auf den Zahlungsmittelbestand.
Düsseldorf, 28. Mai 2024 Douglas AG Vorstand Alexander van der Laan Mark Langer Philipp Andrée WEITERE ANGABEN Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen und Gewissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DOUGLAS AG Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des DOUGLAS AG Konzerns so dargestellt wird, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Düsseldorf, 28. Mai 2024 DOUGLAS AG Der Vorstand Alexander "Sander " van der Laan Mark Langer Dr. Philipp Andrée Haftungsausschluss zu zukunftsgerichteten Aussagen Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, in denen Begriffe wie "glauben", "schätzen", "annehmen", "kann' und dergleichen verwendet werden und die auf Annahmen und Schätzungen beruhen. Auch wenn die DOUGLAS AG der Ansicht ist, dass diese Annahmen und Schätzungen korrekt sind, können tatsächliche Ergebnisse in der Zukunft aufgrund einer Vielzahl von Faktoren erheblich von diesen Annahmen und Schätzungen abweichen. Dazu können Veränderungen im gesamtwirtschaftlichen Umfeld, in den gesetzlichen und behördlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und der EU sowie Veränderungen innerhalb der Branche gehören. DOUGLAS AG übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung oder Verantwortung für jegliche Abweichungen zwischen zukünftigen Entwicklungen und den tatsächlichen Ergebnissen einerseits und den in diesem Bericht genannten Annahmen und Schätzungen andererseits. DOUGLAS AG hat nicht die Absicht und übernimmt keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren, um sie an tatsächliche Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Datum dieses Berichts anzupassen. Hinweis zur Berichtssprache Dieser Zwischenfinanzbericht wurde am 29. Mai 2024 veröffentlicht. Er liegt in deutscher Sprache und englischer Übersetzung vor. Die deutsche Sprachfassung ist verbindlich. Kontakte Stefanie Steiner Director Investor Relations Telefon: +49 (0)211 16847 8594 Mike Weber Senior Manager Investor Relations Telefon: +49 (0)211 16847 8197 ir@douglas.de Finanzkalender 14. August 2024 Zwischenmitteilung zu den Ergebnissen der ersten neun Monate 2023/24 19. Dezember 2024 Geschäftsbericht 2023/24 |
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