Siemens Energy AGMünchenHalbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.10.2022 bis zum 31.03.20231 Über diesen BerichtDer vorliegende Halbjahresfinanzbericht beinhaltet den Konzernzwischenlagebericht und den Konzernhalbjahresabschluss der Siemens Energy AG und ihrer Tochtergesellschaften ("Siemens Energy Konzern", "Siemens Energy", "der Konzern", "das Unternehmen", "uns" oder "wir") zum 31. März 2023 sowie eine Versicherung der gesetzlichen Vertreter. Er erfüllt die Anforderungen der anzuwendenden Vorschriften des § 115 WpHG (Wertpapierhandelsgesetz). Der Halbjahresfinanzbericht sollte zusammen mit unserem Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2022 gelesen werden. Dieser beinhaltet eine umfassende Darstellung unserer Geschäftsaktivitäten sowie Erläuterungen zu verwendeten Finanzkennzahlen. Der Konzernhalbjahresabschluss ist in Übereinstimmung mit den für die Zwischenberichterstattung anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlicht und in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, erstellt. Dieses Dokument enthält Aussagen, die sich auf unseren künftigen Geschäftsverlauf und künftige finanzielle Leistungen sowie auf künftige Siemens Energy betreffende Vorgänge oder Entwicklungen beziehen und zukunftsgerichtete Aussagen darstellen können. Diese Aussagen sind erkennbar an Formulierungen wie "erwarten", "wollen", "antizipieren", "beabsichtigen", "planen", "glauben", "anstreben", "einschätzen", "werden" und "vorhersagen" oder an ähnlichen Begriffen. Wir werden gegebenenfalls auch in anderen Berichten, Prospekten, Präsentationen, Unterlagen, die an Aktionäre verschickt werden, und Pressemitteilungen zukunftsgerichtete Aussagen tätigen. Des Weiteren können von Zeit zu Zeit unsere Vertreter zukunftsgerichtete Aussagen verbal machen. Solche Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Erwartungen und bestimmten Annahmen des Siemens Energy-Managements, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs von Siemens Energy liegen. Sie unterliegen daher einer Vielzahl von Risiken, Ungewissheiten und Faktoren, die in Veröffentlichungen - insbesondere in den Kapiteln 2.7 Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und 2.8 Bericht über das Interne Kontroll- und Risikomanagementsystem und wesentliche Risiken und Chancen des Geschäftsberichts und den korrespondierenden Kapiteln im Halbjahresfinanzbericht - beschrieben werden, sich aber nicht auf solche beschränken. Sollten sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren, Ereignisse von höherer Gewalt, wie Pandemien, eintreten oder sollte es sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Erwartungen, einschließlich künftiger Ereignisse, nicht oder später eintreten beziehungsweise Annahmen sich nicht erfüllt haben, können die tatsächlichen Ergebnisse, Leistungen und Erfolge von Siemens Energy (sowohl negativ als auch positiv) wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die ausdrücklich oder implizit in der zukunftsgerichteten Aussage genannt worden sind. Siemens Energy übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren. Dieses Dokument enthält in einschlägigen Rechnungslegungsvorschriften nicht genau bestimmte ergänzende Finanzkennzahlen, die sogenannte alternative Leistungskennzahlen sind oder sein können. Für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Siemens Energy sollten diese ergänzenden Finanzkennzahlen nicht isoliert oder als Alternative zu den im Konzernabschluss dargestellten und im Einklang mit einschlägigen Rechnungslegungsrahmen ermittelten Finanzkennzahlen herangezogen werden. Andere Unternehmen, die alternative Leistungskennzahlen mit einer ähnlichen Bezeichnung darstellen oder berichten, können diese anders berechnen. Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Halbjahresfinanzbericht nicht genau zur angegebenen Summe addieren und Prozentangaben nicht genau die absoluten Werte widerspiegeln, auf die sie sich beziehen. In diesem Dokument wird eine genderneutrale Sprache verwendet. Ausgenommen hiervon sind juristische Personen und Institutionen. Dieses Dokument liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor; bei Abweichungen geht die maßgebliche deutsche Fassung des Dokuments der englischen Übersetzung vor. 2 Konzernzwischenlagebericht2.1 ErtragslageMit Beginn des Geschäftsjahres 2023 hat Siemens Energy (SE) seine Unternehmens- und Berichtsstruktur geändert. Infolge dieser Umstrukturierung wurden die bisherigen Divisionen des berichtspflichtigen Segments Gas and Power (GP) in Gas Services (GS), Grid Technologies (GT) und Transformation of Industry (TI) umgegliedert, die nun zusammen mit Siemens Gamesa die vier Geschäftsbereiche des Siemens Energy Konzerns bilden. GS, GT und Siemens Gamesa stellen berichtspflichtige Segmente dar, TI wird freiwillig wie ein berichtspflichtiges Segment berichtet (alle zuvor Genannten im Folgenden als "Segment" bezeichnet). Die bisher bei GP erfassten zentralen Posten werden nun in Überleitung Konzernabschluss dargestellt. Ab dem Geschäftsjahr 2023 wurde der finanzielle Leistungsindikator angepasste EBITA-Marge vor Sondereffekten durch Ergebnis-Marge vor Sondereffekten ersetzt, wobei das operative Finanzergebnis aus der Definition des Ergebnisses ausgeschlossen wurde. Darüber hinaus wurde die Definition der als Restrukturierungs- und Integrationskosten ausgewiesenen Sondereffekte geändert. Zudem sind ab dem Geschäftsjahr 2023 Forderungen und Verbindlichkeiten aus Finanzierungsaktivitäten gegenüber dem Siemens Konzern (Siemens AG und ihre Tochterunternehmen) nicht mehr Bestandteil der angepassten Nettoverschuldung/ Nettoliquidität. Die Vorjahreswerte wurden auf vergleichbarer Basis für die oben genannten Themen dargestellt und spiegeln darüber hinaus eine Anpassung aufgrund einer Änderung der Rechnungslegungsgrundsätze für derivative Finanzinstrumente wider. Für weitere Informationen zu den oben genannten Themen siehe Ziffer 1 Allgemeine Grundlagen in 3.6 Anhang zum Konzernhalbjahresabschluss. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres hat die Siemens Energy AG das freiwillige Kaufangebot in bar für alle ausstehenden Aktien an Siemens Gamesa Renewable Energy, S.A. erfolgreich abgeschlossen (siehe Ziffer 2 Akquisitionen und Verkäufe in 3.6 Anhang zum Konzernhalbjahresabschluss). 2.1.1 Auftragseingang und Umsatzerlöse scrollen
scrollen
Auftragseingang scrollen
Umsatzerlöse scrollen
scrollen
scrollen
2.1.2 Profitabilität scrollen
Ergebnis und Ergebnis vor Sondereffekten scrollen
scrollen
Gewinn/ Verlust nach Steuern, unverwässertes Ergebnis je Aktie scrollen
scrollen
2.2 Vermögens- und Finanzlagescrollen
scrollen
Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eigenkapital scrollen
Cashflow scrollen
scrollen
2.3 Bericht über die voraussichtliche EntwicklungAngesichts der Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr und dem stärker als erwartet gestiegenen Geschäftsvolumen haben wir den Ausblick für Siemens Energy für das Geschäftsjahr 2023 angepasst. Die neue Prognose unterstellt ein höheres erwartetes Umsatzerlöswachstum für alle Segmente. Die Annahmen für die Segmente GS, GT und TI hinsichtlich der Ergebnisentwicklung bleiben unverändert. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres lag GT gut in seiner erwarteten Bandbreite, wir gehen davon aus, dass sich dies fortsetzen wird. GS und TI haben ihre Bandbreiten im ersten Halbjahr übertroffen, dies lag zum Teil an nicht wiederkehrenden positiven Effekten. Für Siemens Gamesa bleibt die Situation volatil und wir erwarten in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres eine Verbesserung, die die schwache erste Hälfte aber nicht kompensieren wird. Das Hauptaugenmerk von Siemens Gamesa liegt unverändert auf der Bewältigung der operativen Probleme und dem Turnaround, vor allem durch die konsequente Umsetzung des "Mistral"-Programmes. Die Leistung von Siemens Gamesa im gesamten Geschäftsjahr 2023 wird auch vom planmäßigen Hochlauf der Offshore-Aktivitäten abhängen. Daher erwarten wir nun für Siemens Energy ein vergleichbares Wachstum der Umsatzerlöse (ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte) in einer Bandbreite zwischen 10 % und 12 % (bisher zwischen 3 % und 7 %). Die Ergebnis-Marge vor Sondereffekten von Siemens Energy wird aufgrund der schwachen Performance von Siemens Gamesa im ersten Halbjahr nun am unteren Ende der Prognosespanne von 1 % bis 3 % erwartet. Dementsprechend gehen wir davon aus, dass der Verlust nach Steuern des Siemens Energy Konzerns das Niveau des Vorjahres von 712 Mio. € um bis zu einem niedrigen dreistelligen Millionenbetrag übersteigen wird (bisher auf dem berichteten Niveau des Vorjahres). Wir bestätigen die im Vorquartal gegebene Prognose eines positiven Free Cashflow vor Steuern bis zu einem niedrigen dreistelligen Millionenbetrag im Geschäftsjahr 2023. Der Ausblick für Siemens Energy unterstellt keine wesentlichen finanziellen Auswirkungen durch COVID-19 oder andere pandemiebedingte Ereignisse und keine weitere Verschlechterung in den Lieferketten sowie im Kostenumfeld der Rohmaterialien. Belastungen im Zusammenhang mit rechtlichen und regulatorischen Angelegenheiten sind zudem ausgenommen. Die Prognose basiert auf den folgenden allgemeinen Annahmen je Segment: scrollen
2.4 Bericht über wesentliche Risiken und ChancenIn unserem Geschäftsbericht 2022 haben wir Risiken, die erhebliche nachteilige Auswirkungen auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (einschließlich Auswirkungen auf Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Cashflows) sowie unsere Reputation haben können, unsere wesentlichsten Chancen sowie die Ausgestaltung unseres Risikomanagementsystems beschrieben. Im Berichtszeitraum haben wir keine weiteren bedeutsamen Risiken und Chancen identifiziert, die über die Risiken und Chancen hinausgehen, welche in unserem Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2022 sowie in diesem Halbjahresfinanzbericht dargestellt sind. Bewertung der Gesamtrisikosituation Während unsere Einschätzung der individuellen Risiken im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 aufgrund der Entwicklung der externen Rahmenbedingungen, der Wirkung unserer eigenen Gegenmaßnahmen und der Anpassung unserer Risikobeurteilung kontinuierlich aktualisiert wurde, hat sich die Gesamtrisikosituation für Siemens Energy im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert. Im Sinne einer verbesserten Transparenz unseres Risikoregisters wurden Teilaspekte von zum Geschäftsjahr 2022 bereits beschriebenen Risiken im Geschäftsjahr 2023 in eigenständige Risiken überführt. So unterscheiden wir nun das Risiko aus einem Cyberangriff nach der Auswirkung einer Betriebsunterbrechung und der eines Datenverlustes. Zudem berichten wir das bisher in unserem existierenden Risiko der nachteiligen Entwicklungen auf den Finanz- und Bankmärkten enthaltene Risiko für eine potenzielle Herabstufung unseres Kreditratings als Folge der anhaltend schlechten finanziellen Entwicklung von Siemens Gamesa nun als eigenständiges Risiko. Des Weiteren berichten wir das bislang innerhalb des Risikos in Verbindung mit der Durchführung von Projekten aufgeführte Risiko eines Mangels an wichtigem Personal vor dem Hintergrund eines hohen Auftragseingangs nun eigenständig. Basierend auf einer vertieften Analyse bei der Einführung einer neuen Organisationsstruktur und zur erwarteten Geschäftsentwicklung schätzen wir das Risiko einer Wertminderung von Geschäfts- oder Firmenwerten oder sonstiger Vermögenswerte nicht mehr als signifikant ein. Des Weiteren bewerten wir das Risikopotenzial von COVID-19 nach dem Abklingen seiner Nachwirkungen als nicht mehr wesentlich. Darüber hinaus ist das frühere Risiko eines Scheiterns des Barangebots für Siemens Gamesa nach der Zustimmung der Aktionäre zum Delisting von Siemens Gamesa nicht mehr relevant. Wir bewerten das operative Risiko der kritischen Lieferkette derzeit weiterhin als die größte Herausforderung für uns, gefolgt vom strategischen Risiko einer nachteiligen Markt- und Preisentwicklung. Zusätzliche Risiken und Chancen, die uns nicht bekannt sind oder die wir derzeit als unwesentlich erachten, könnten unsere Geschäftstätigkeit ebenfalls beeinträchtigen. Gegenwärtig sind keine Risiken identifiziert worden, die einzeln oder in Kombination mit anderen Risiken den Fortbestand unseres Unternehmens gefährden könnten. 3 Konzernhalbjahresabschluss3.1 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungscrollen
3.2 Konzern-Gesamtergebnisrechnungscrollen
3.3 Konzernbilanzscrollen
3.4 Konzern-Kapitalflussrechnungscrollen
¹ Beinhaltet den Zahlungsmittelabfluss für den Erwerb der ausstehenden Siemens Gamesa Renewable Energy S.A.-Aktien, der über die bereits im Geschäftsjahr 2022 hinterlegte Barsicherheit in Höhe von 1.148 Mio. € hinaus ging. 3.5 Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnungscrollen
scrollen
3.6 Anhang zum KonzernhalbjahresabschlussZIFFER 1 Allgemeine Grundlagen Gegenstand des Konzernhalbjahresabschlusses zum 31. März 2023 sind die Siemens Energy AG mit Sitz am Otto-Hahn-Ring 6, 81739 München, Deutschland (Handelsregisternummer HRB 252581) und deren Tochterunternehmen. Siemens Energy ist einer der größten Technologielieferanten im Energie- und Elektrizitätssektor und bedient die gesamte Bandbreite des Energiemarkts. Das Unternehmen bietet ein Angebotsspektrum, das sich über die gesamte Energiewertschöpfungskette erstreckt, sowohl im Bereich konventioneller als auch erneuerbarer Energien, ergänzt durch ein komplettes Angebot an Schulungs- und Serviceangeboten. Dieses umfassende Portfolio richtet sich an öffentliche und private Kunden - von der Stromerzeugung bis zur Stromübertragung und damit verbundenen Dienstleistungen. Seit Beginn des Geschäftsjahres 2023 besteht die Berichtsstruktur, wie in Kapitel 2.3.2 Für den Geschäftsverlauf maßgebliche Entwicklungen und Ereignisse des Geschäftsberichtes 2022 beschrieben, aus folgenden Komponenten: scrollen
Die Vorjahresinformationen wurden entsprechend angepasst, um der Darstellung des laufenden Jahres zu entsprechen. Seit Beginn des Geschäftsjahres 2023 wird die angepasste EBITA-Marge vor Sondereffekten durch die Ergebnis-Marge vor Sondereffekten ersetzt. Das Ergebnis ist definiert als der Gewinn (Verlust) vor Ertragsteuern, Zinserträgen und -aufwendungen und sonstigem Finanzergebnis, bereinigt um Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden, sowie Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten. Sondereffekte betreffen die folgenden Sachverhalte: scrollen
Sowohl für die Ergebnis-Marge also auch für die Sondereffekte werden die Vorjahreswerte auf vergleichbarer Basis dargestellt. Der Konzernhalbjahresabschluss ist in Übereinstimmung mit den für die Zwischenberichterstattung anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlicht und in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, erstellt. Er sollte in Zusammenhang mit dem Konzernabschluss von Siemens Energy zum 30. September 2022 gelesen werden. Die in der Zwischenberichtsperiode erzielten Ergebnisse lassen nicht notwendigerweise Vorhersagen über die Entwicklung des weiteren Geschäftsverlaufs zu. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die im Konzernhalbjahresabschluss angewendet wurden, entsprechen mit folgender Ausnahme denen, die im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2022 zur Anwendung kamen. Die Bilanzierungsgrundsätze zur Abspaltung eingebetteter Fremdwährungsderivate aus operativen Grundverträgen wurden angepasst, um den wirtschaftlichen Gehalt unserer internen und externen grenzüberschreitenden Vertragsbeziehungen besser zu reflektieren und damit relevantere Informationen zu vermitteln. Die Vergleichszahlen wurden wie folgt angepasst: Die sonstigen (kurzfristigen) finanziellen Vermögenswerte zum 30. September 2022 reduzierten sich um eingebettete Derivate in Höhe von 99 Mio. €, die sonstigen (kurzfristigen) finanziellen Verbindlichkeiten reduzierten sich um eingebettete Derivate in Höhe von 8 Mio. €. Darüber hinaus erhöhten sich die aktiven latenten Steuern um 10 Mio. € und die passiven latenten Steuern reduzierten sich um 11 Mio. €. Im Eigenkapital reduzierten sich die Gewinnrücklage um 68 Mio. € sowie die Nicht beherrschenden Anteile um 2 Mio. €. Der Verlust nach Steuern für den vergleichbaren Halbjahreszeitraum zum 31. März 2022 erhöhte sich um 10 Mio. €. Die Ertragsteueraufwendungen werden in den Zwischenberichtsperioden auf Grundlage des aktuell erwarteten effektiven Steuersatzes von Siemens Energy für das Gesamtjahr ermittelt. Die im Konzernhalbjahresabschluss zum 31. März 2023 zu Grunde gelegten Annahmen und Schätzungsunsicherheiten, einschließlich diejenigen in Bezug auf die COVID-19 Pandemie, den Ukrainekrieg, das makroökonomische Umfeld und die Auswirkungen eines Übergangs auf eine emissionsärmere Wirtschaft, haben sich, mit Ausnahme des Fortgangs des "Accelerating Impact"-Programm (AIP), im Vergleich zum Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2022 nicht wesentlich geändert. Der Konzernhalbjahresabschluss wurde in Millionen Euro (Mio. €) aufgestellt und veröffentlicht. Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen nicht genau zur angegebenen Summe addieren. Der Konzernhalbjahresabschluss ist nicht geprüft. Er wurde am 4. Mai 2023 vom Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben. ZIFFER 2 Akquisitionen und Verkäufe Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen an Siemens Gamesa Renewable Energy, S.A. Am 21. Mai 2022 kündigte Siemens Energy ein freiwilliges Kaufangebot in bar für alle ausstehenden Aktien an der Siemens Gamesa Renewable Energy, S.A. an, d. h. rund 32,9 % des Grundkapitals der Gesellschaft, die noch nicht von Siemens Energy gehalten wurden. Den Minderheitsaktionären wurde ein Preis von 18,05 € pro Aktie angeboten. Das Angebot wurde am 8. November 2022 öffentlich platziert. Die Annahmefrist endete am 13. Dezember 2022 mit einer Annahmequote von 77,9 %. Damit stieg der Anteil von Siemens Energy am Grundkapital der Siemens Gamesa Renewable Energy, S.A. auf 92,7 %. Im Rahmen eines weiteren Kaufangebots vom 23. Dezember 2022 bis zum 7. Februar 2023 wurden weitere 5,1 % am Grundkapital an der Siemens Gamesa Renewable Energy, S.A. ebenfalls zu einem Preis von 18,05 € pro Aktie angekauft. Zum 31. März 2023 betrug der Anteil von Siemens Energy am Grundkapital der Siemens Gamesa Renewable Energy, S.A. somit 97,8 %. Der Gesamtkaufpreis inklusive Transaktionskosten für den Erwerb der ausstehenden Aktien betrug 3.809 Mio. €. Da Siemens Gamesa Renewable Energy, S.A. bereits vollkonsolidiert wurde, handelte es sich um eine direkt im Eigenkapital zu erfassende Transaktion mit Eigentümern, die zu einer Erhöhung des auf die nicht beherrschenden Anteile entfallenen Eigenkapitals in Höhe von 410 Mio. € sowie zu einer Minderung der Gewinnrücklagen in Höhe von 4.134 Mio. € und der sonstigen Bestandteile des Eigenkapitals in Höhe von 84 Mio. € führte. Verkäufe Verkauf des Geschäfts mit Gasmotoren Am 14. April 2022 unterzeichnete Siemens Energy einen Vertrag über den Verkauf der Guascor Energy S.A. mit Sitz in Zumaia, Spanien, sowie bestimmter zusätzlicher Vermögenswerte an die Mutares Holding-57 GmbH. Das Geschäft stellt hocheffiziente, emissionsarme Gasmotoren und Generatoren für verschiedene Anwendungen wie Stromerzeugung, Kraft-Wärme-Kopplung und Müllverbrennung her. Der Abschluss der Transaktion fand am 31. Oktober 2022 statt. Die Transaktion wurde im Segment TI berichtet. Verkauf der Voronezh Transformer LLC und der Modern Gas Turbine Technologies Holding B.V. Am 20. Juli 2022 unterzeichnete Siemens Energy einen Vertrag für den Verkauf von 100 % der Anteile an Voronezh Transformer LLC mit Sitz in Woronesch, Russland, an RAO Intertech B.V., einer Tochter der Inter RAO UES. Das Geschäft produziert und vertreibt Leistungs- und Traktionstransformatoren. Der Abschluss der Transaktion fand am 12. Oktober 2022 statt. Die Transaktion wurde im Segment GT berichtet. Am 27. Juli 2022 unterzeichnete Siemens Energy einen Vertrag für den Verkauf des 65 %igen Anteils an Modern Gas Turbine Technologies Holding B.V. mit Sitz in Zoeterwourde, Niederlande, an RAO Intertech B.V., einer Tochter der Inter RAO UES. Das Geschäft vertreibt Gasturbinen und damit verbundene Dienstleistungen an Kunden in Russland über seine hundertprozentige Tochtergesellschaft OOO Modern Gas Turbine Technologies mit Sitz in Leningrad, Russland. Der Abschluss der Transaktion fand am 5. Oktober 2022 statt. Die Transaktion wurde im Segment GS berichtet. Beide Transaktionen wurden mit wirtschaftlicher Wirkung im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 vollzogen und sind von untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. ZIFFER 3 Finanzschulden scrollen
Kreditlinien und Darlehen Zum 31. März 2023 und zum 30. September 2022 verfügte Siemens Energy über eine ungenutzte revolvierende Konsortialkreditlinie in Höhe von 3.000 Mio. € für allgemeine Unternehmenszwecke. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 wurde die zweite von zwei einjährigen Verlängerungsoptionen ausgeübt. Die Kreditlinie hat eine neue Laufzeit bis 2026. Darüber hinaus schloss Siemens Energy im Mai 2022 eine syndizierte Brückenkreditlinie in Höhe von 4.200 Mio. € ab, die bis zum 31. März 2023 auf eine Höhe von 690 Mio. € reduziert wurde. Zum 31. März 2023 waren 350 Mio. € gezogen (30. September 2022: 0 Mio. €). Die Kreditlinie dient der Finanzierung des Erwerbs aller ausstehenden Anteile an Siemens Gamesa. Die Kreditlinie hat eine Laufzeit von zwölf Monaten mit zwei Verlängerungsoptionen von jeweils sechs Monaten. Zum 31. März 2023 und zum 30. September 2022 verfügte Siemens Gamesa über eine revolvierende Konsortialkreditlinie in Höhe von 2.500 Mio. €, die in mehreren Währungen genutzt werden kann. Die Kreditlinie umfasst ein in vollem Umfang gezogenes Darlehen in Höhe von 500 Mio. € mit einer Laufzeit bis Dezember 2023 und eine revolvierende Kreditlinie in Höhe von 2.000 Mio. € mit einer Laufzeit bis Dezember 2026, die zum 31. März 2023 in Höhe von 1.500 Mio. € gezogen war (30. September 2022: 200 Mio. €). Die Kreditlinie kann für allgemeine Unternehmenszwecke und zur Refinanzierung ausstehender Schulden verwendet werden. Programm zur Begebung kurzfristiger Schuldverschreibungen (Commercial Paper Program) Unter dem Programm zur Begebung kurzfristiger Schuldverschreibungen mit einem Maximalvolumen von 3.000 Mio. € waren zum 31. März 2023 170 Mio. € ausstehend (30. September 2022: 0 Mio. €). ZIFFER 4 Eigenkapital Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen Am 15. März 2023 beschloss der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Grundkapital der Siemens Energy AG unter teilweiser Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2023 um 73 Mio. € (eingeteilt in 72.664.519 Stückaktien) auf 799 Mio. € zu erhöhen. Die neuen, auf den Namen lautende Stückaktien (Aktien ohne Nennbetrag) wurden im Wege eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens zu einem Preis von 17,32 € je Aktie platziert. Der Unterschiedsbetrag zwischen Ausgabepreis und dem anteiligen Betrag am Grundkapital von 1,00 € je Aktie wurde nach Berücksichtigung von Transaktionskosten in Höhe von 15 Mio. € der Kapitalrücklage zugeführt. Dadurch erhöhte sich die Kapitalrücklage um 1.171 Mio. €. Genehmigtes Kapital Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 7. Februar 2023 wurde unter Aufhebung des Genehmigten Kapitals 2020 der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital in der Zeit bis zum 6. Februar 2028 einmalig oder in Teilbeträgen um bis zu 363 Mio. € durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2023). Nach erfolgter Kapitalerhöhung vom 15. März 2023 verfügte die Siemens Energy AG zum 31. März 2023 über ein genehmigtes Kapital in Höhe von bis zu 291 Mio. € eingeteilt in bis zu 290.658.077 Aktien (30. September 2022: bis zu 363 Mio. € eingeteilt in bis zu 363.322.596 Aktien). Bedingtes Kapital Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 7. Februar 2023 wurde das Grundkapital bis zu 73 Mio. € (eingeteilt in bis zu 72.664.519 Stückaktien) bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2023) sowie die Ermächtigung des Vorstands zur Ausgabe von Options- und/ oder Wandelschuldverschreibungen erneuert. Das Bedingte Kapital 2023 dient der Ausgabe von Aktien an Inhaber beziehungsweise Gläubiger von Wandelschuldverschreibungen oder von Optionsscheinen aus Optionsschuldverschreibungen, die aufgrund der erneuerten Ermächtigung nach näherer Maßgabe des Hauptversammlungsbeschlusses begeben werden. Daneben bleibt das Bedingte Kapital 2020 (bis zu 73 Mio. € eingeteilt in bis zu 72.664.519 Stückaktien, unverändert gegenüber 30. September 2022) bestehen, da daraus Aktien zur Bedienung von Ansprüchen aus der am 14. September 2022 emittierten Pflichtwandelschuldverschreibung in Höhe des Gesamtnennbetrags von 960 Mio. € begeben werden können. Eigene Aktien Am 23. Dezember 2022 kündigte Siemens Energy einen Aktienrückkauf mit einem Volumen von bis zu 130 Mio. €, aber nicht mehr als 72.664.519 Aktien, in der Zeit längstens bis zum 30. September 2023 an. Der Aktienrückkauf startete am 2. Januar 2023. Die Entwicklung des Bestands eigener Aktien ergibt sich aus nachfolgender Übersicht: scrollen
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 7. Februar 2023 wurde zudem die in der Hauptversammlung vom 18. September 2020 beschlossene Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien aufgehoben und durch eine neue Ermächtigung des Vorstands, bis zum 6. Februar 2028 zu jedem zulässigen Zweck eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des Grundkapitals nach näherer Maßgabe des Hauptversammlungsbeschlusses zu erwerben, ersetzt. ZIFFER 5 Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Eventualverbindlichkeiten Die folgende Tabelle weist den nicht abgezinsten maximalen Betrag aus, für den Siemens Energy am Bilanzstichtag aus wesentlichen Arten von Garantien (einschließlich Bürgschaften) haftete: scrollen
Die Position Kreditgarantien/ -bürgschaften zeigt, in welchem Umfang Siemens Energy für Finanzverpflichtungen Dritter haftet. Bei Kreditgarantien/ -bürgschaften garantiert das Unternehmen im Allgemeinen, dass es im Fall der Nichterfüllung durch den Hauptschuldner dessen Zahlungsverpflichtungen nachkommt. Die maximale Haftungssumme bemisst sich am Betrag der zugrunde liegenden Kreditlinien, der maximal in Anspruch genommen werden kann. Bei den in der Tabelle aufgeführten Kreditgarantien handelt es sich im Wesentlichen um Garantien für externe Finanzverbindlichkeiten eines assoziierten Unternehmens. Die Restlaufzeit dieser Kreditgarantien liegt bei bis zu fünf Jahren. Außerdem garantiert Siemens Energy für die Erfüllung vertraglicher Verpflichtungen Dritter, hauptsächlich durch Anzahlungsgarantien und Leistungserfüllungsgarantien/ -bürgschaften im Rahmen von Konsortien. Für den Fall, dass Ansprüche aus den Garantien und Bürgschaften geltend gemacht werden, wird Siemens Energy bis zu einem vereinbarten Maximalbetrag in Anspruch genommen. Im Regelfall betragen die Laufzeiten dieser Haftungsverhältnisse bis zu zehn Jahre. Neben den von Siemens Energy in den dargestellten Perioden gewährten Garantien hat der Siemens Konzern weitere Garantien für das Siemens Energy Geschäft ausgegeben, für die ein Rückgriffsrecht auf Siemens Energy im Falle einer Inanspruchnahme besteht. Darüber hinaus bestanden weitere Garantien und Bürgschaften, inklusive Schadensersatzverpflichtungen in Zusammenhang mit dem Verkauf von Geschäftseinheiten. Die obige Tabelle zeigt die maximale Inanspruchnahme, die sich aus diesen Verpflichtungen ergeben könnte, soweit sie nicht als unwahrscheinlich betrachtet wurde. Siemens Energy agiert weiterhin als Gesellschafterin in Personenhandelsgesellschaften, hat in dieser Funktion Eigenkapitaleinlageverpflichtungen und haftet gesamtschuldnerisch für Verbindlichkeiten dieser Personenhandelsgesellschaften. Daneben bestehen bei Tochtergesellschaften im Ausland wesentliche potenzielle steuerliche Risiken, die mangels hinreichender Eintrittswahrscheinlichkeit nicht bilanziell erfasst wurden. Es handelt sich um eine Vielzahl von Einzelfällen, die indirekte und direkte Steuern betreffen. Die Einzelrisiken sind für sich genommen jeweils nicht wesentlich. Insgesamt belaufen sie sich auf einen Betrag im mittleren dreistelligen Millionen-€-Bereich. ZIFFER 6 Rechtsstreitigkeiten General Electric (GE) erhob vor Gerichten in Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Spanien und den Vereinigten Staaten Klagen im Zusammenhang mit der Verletzung geistigen Eigentums gegen verschiedene Unternehmen von Siemens Gamesa. Mit den Klagen, die sich auf die Verletzung zweier Patente stützen, wurden Unterlassungsansprüche sowie nicht bezifferter Schadensersatz geltend gemacht. Im März 2023 erzielten Siemens Gamesa und GE eine einvernehmliche Einigung über alle ihre Patentstreitigkeiten im Bereich der Windturbinentechnologie in den Vereinigten Staaten und Europa und gewährten sich gegenseitig sowie ihren jeweiligen Tochtergesellschaften für die geltend gemachten Patentfamilien weltweite gegenseitige Lizenzen für deren Laufzeit. ZIFFER 7 Finanzinstrumente Grundsätzlich entsprechen die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten näherungsweise deren beizulegenden Zeitwerten. Zum 31. März 2023 betrug der beizulegende Zeitwert für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, die zu (fortgeführten) Anschaffungskosten bewertet wurden, 3.302 Mio. € (30. September 2022: 1.676 Mio. €), während sich der Buchwert auf 3.382 Mio. € (30. September 2022: 1.652 Mio. €) belief. Die folgende Tabelle zeigt eine Zuordnung der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zu den drei Hierarchiestufen von beizulegenden Zeitwerten: scrollen
¹ Erfasst in den Posten Sonstige kurzfristige
finanzielle Vermögenswerte sowie Sonstige finanzielle
Vermögenswerte der Konzernbilanz.
Siemens Energy ermittelt die beizulegenden Zeitwerte derivativer Finanzinstrumente je nach Art des Instruments. Die beizulegenden Zeitwerte von Zinsderivaten ergeben sich durch Abzinsung der erwarteten künftigen Zahlungsströme über die Restlaufzeit des Kontrakts unter Einsatz aktueller Marktzinssätze und Zinsstrukturkurven. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Fremdwährungsderivaten erfolgt auf Basis von Devisenterminkursen. Kompensationseffekte aus den Grundgeschäften (zum Beispiel schwebende Geschäfte und geplante Transaktionen) bleiben unberücksichtigt. Die beizulegenden Zeitwerte von Eigenkapitalinstrumenten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, wurden durch Abzinsung künftiger Cashflows unter Verwendung aktueller Marktzinssätze geschätzt. Die beizulegenden Zeitwerte von Schuldinstrumenten wurden durch Abzinsung künftiger Cashflows unter Verwendung aktueller Marktzinssätze geschätzt. ZIFFER 8 Segmentinformation scrollen
scrollen
scrollen
scrollen
Aufgliederung von Außenumsatz scrollen
Transformation of Industry scrollen
Überleitung zum Konzernabschluss scrollen
scrollen
Im Segment Siemens Gamesa führte eine außergewöhnlich negative Entwicklung der Ausfallraten bei bestimmten Komponenten zu einer Anpassung der Annahmen für Garantie- und Wartungskosten verbunden mit einem Ergebniseffekt in Höhe von 472 Mio. €. Zusätzlich zu diesen Belastungen spiegelte das Ergebnis weiterhin die Auswirkungen der Inflation, die Herausforderungen in der Lieferkette und beim Hochlauf der Offshore-Aktivitäten sowie die Effekte aus verlustbehafteten Projekten wider. Der Vorstand hat seine Einschätzung zum weiteren Fortgang des Restrukturierungsprogramms AIP geändert. Dies führte zu einem positiven Ergebniseffekt in Höhe von 78 Mio. €, die das Segment GS, das Segment TI und die Überleitung zum Konzernabschluss betraf. ZIFFER 9 Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen Transaktionen und Verträge mit dem Siemens Konzern Erbrachte Lieferungen und Leistungen und sonstige Erträge sowie empfangene Lieferungen und Leistungen und sonstige Aufwendungen aus Transaktionen mit dem Siemens Konzern (ausgenommen Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen des Siemens Konzerns) sind in der folgenden Tabelle dargestellt: scrollen
¹ Für eine bessere Vergleichbarkeit sind in der Position Empfangene Lieferungen und Leistungen, analog wie bei den Transaktionen mit Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen, empfangene Vorräte enthalten. Zwischen Siemens Energy und dem Siemens Konzern bestehen Liefer- und Leistungsvereinbarungen. Siemens Energy empfängt Lieferungen und Leistungen vom Siemens Konzern und erbringt Lieferungen und Leistungen an den Siemens Konzern grundsätzlich zu Marktbedingungen. In einigen Ländern wird das Geschäft der Geschäftsbereiche Gas Services, Grid Technologies und Transformation of Industry durch lokale Gesellschaften des Siemens Konzerns auf Basis von Agency and Distributorship Agreements zwischen der Siemens Energy Global GmbH & Co. KG und den entsprechenden lokalen Siemens Konzerngesellschaften fortgeführt. Eine Kooperationsvereinbarung (Preferred Financing Agreement) regelt die Zusammenarbeit bei der Finanzierung von Siemens Energy-Kunden und deren Projekten durch Siemens. Im Zuge der Ausgliederung konnten einige Verträge mit Kunden nicht oder noch nicht rechtlich vom Siemens Konzern auf Siemens Energy übertragen werden. Diese Verträge sind grundsätzlich von Siemens an Siemens Energy unterbeauftragt, wobei Siemens Energy für Projektrisiken gegenüber dem Siemens Konzern haftet. Siemens Energy hatte zum 31. März 2023 für solche Verträge Rückstellungen für Gewährleistungen, Rechtsstreitigkeiten und andere projektspezifische Risiken in Höhe von 813 Mio. € (30. September 2022: 904 Mio. €) gebildet. Zudem gingen Siemens Energy und der Siemens Konzern im Zuge der Abspaltung eine Vereinbarung ein, die Siemens Energy dazu verpflichtet, eine Beteiligung in Höhe von 40 % an dem Joint Venture Shanghai Electric Power Generation Equipment Co. LTD., Shanghai, China, zu erwerben. Das Local Equity Transfer Agreement wurde am 29. Juni 2022 unterzeichnet. Der Kaufpreis beläuft sich auf 304 Mio. €. Der Abschluss der Transaktion fand am 1. April 2023 statt. Siemens Energy bezog im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 zentrale Unternehmensdienstleistungen vom Siemens Konzern in Höhe von 225 Mio. € (im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2022: 191 Mio. €). Darin enthalten sind Aufwendungen für die Nutzung der Marke Siemens in Höhe von 69 Mio. € im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 (im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2022: 24 Mio. €). Garantien Der Siemens Konzern hat Garantien und ähnliche Verpflichtungserklärungen für das Siemens Energy Geschäft ausgestellt, für die ein Rückgriffsrecht auf Siemens Energy im Falle einer Inanspruchnahme besteht. Zum 31. März 2023 betrug das Volumen 7.365 Mio. € (30. September 2022: 8.784 Mio. €), davon entfielen 6.827 Mio. € (30. September 2022: 8.129 Mio. €) auf Verpflichtungen von Siemens Energy Gesellschaften und 538 Mio. € (30. September 2022: 655 Mio. €) auf Verpflichtungen Dritter. Zum 31. März 2023 hat Siemens Energy Garantien für Unternehmen des Siemens Konzerns in Höhe von 107 Mio. € (30. September 2022: 114 Mio. €) ausgegeben. Forderungen, Vertragsvermögenswerte und (Vertrags-) Verbindlichkeiten aus Transaktionen mit dem Siemens Konzern (ausgenommen Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen des Siemens Konzerns) Zum 31. März 2023 betrugen die Forderungen und Vertragsvermögenswerte gegen den Siemens Konzern 980 Mio. € (30. September 2022: 801 Mio. €). Die (Vertrags-) Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens Konzern beliefen sich auf 305 Mio. € (30. September 2022: 299 Mio. €). Leasing Zum 31. März 2023 enthielten Leasingverhältnisse mit dem Siemens Konzern weiterhin im Wesentlichen Immobilien. Die Buchwerte für die hierfür erfassten Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten betrugen zum 31. März 2023 261 Mio. € bzw. 280 Mio. € (30. September 2022: 241 Mio. € bzw. 260 Mio. €). Transaktionen mit Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen Siemens Energy unterhält mit vielen Gemeinschaftsunternehmen des Siemens Konzerns sowie mit Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen innerhalb des eigenen Siemens Energy Konzerns Beziehungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Dabei kauft und verkauft Siemens Energy eine große Vielfalt von Produkten und Dienstleistungen grundsätzlich zu Marktbedingungen. scrollen
scrollen
Zum 31. März 2023 hat Siemens Energy Garantien für eigene Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen in Höhe von 53 Mio. € (30. September 2022: 84 Mio. €) ausgegeben. Eigenkapitalzusagen an assoziierte Unternehmen betrugen 161 Mio. € zum 31. März 2023 (30. September 2022: 16 Mio. €). ZIFFER 10 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Neben dem in Ziffer 9 Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen beschriebenen Abschlusses des Erwerbs der Beteiligung an der Shanghai Electric Power Generation Equipment Co. LTD., Shanghai, China, fanden im Zeitraum zwischen dem Abschlussstichtag und dem Tag, an dem der Konzernhalbjahresabschluss zur Veröffentlichung freigegeben wurde, folgende wesentliche Transaktionen statt: Am 5. April 2023 emittierte Siemens Energy eine so genannte "Grüne Anleihe" (Green Bond) mit einem Gesamtnennbetrag in Höhe von 1.500 Mio. €. Die Grüne Anleihe umfasst Schuldverschreibungen in Höhe von 750 Mio. € mit einer Laufzeit von drei Jahren, fällig am 5. April 2026 und einem jährlichen Kupon in Höhe von 4,00 % sowie Schuldverschreibungen in Höhe von 750 Mio. € mit einer Laufzeit von sechs Jahren, fällig am 5. April 2029 und einem jährlichen Kupon in Höhe von 4,25 %. Der Erlös wird zur Refinanzierung bestehender Kreditverbindlichkeiten von Siemens Gamesa verwendet. Nach dem neu geschaffenen "Green Bond Framework" gilt dies als konforme "Grüne Ausgabe" (eligible green expenditure). 4 Weitere Informationen4.1 Versicherung der gesetzlichen VertreterWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichtserstattung der Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
München, den 4. Mai 2023 Siemens Energy AG Der Vorstand Christian Bruch Maria Ferraro Karim Ahmed Amin Aly Khalil Tim Holt Anne-Laure Parrical de Chammard Vinod Philip 4.2 Bescheinigung nach prüferischer DurchsichtAn die Siemens Energy AG Wir haben den Konzernhalbjahresabschluss der Siemens Energy AG, München, - bestehend aus Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzernbilanz, Konzern-Kapitalflussrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie dem Anhang zum Konzernhalbjahresabschluss - und den Konzernzwischenlagebericht für den Zeitraum vom 1. Oktober 2022 bis 31. März 2023, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des Konzernhalbjahresabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie vom IASB veröffentlicht und wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem Konzernhalbjahresabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des Konzernhalbjahresabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen sowie unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements 2410: "Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der Konzernhalbjahresabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie vom IASB veröffentlicht und wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der Konzernhalbjahresabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie vom IASB veröffentlicht und wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
München, den 4. Mai 2023 Ernst
& Young GmbH
Breitsameter
Oßmann
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||