Vantage Towers AGDüsseldorfHalbjahresfinanzbericht 2021/22Eckdaten
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Ergebnisse im Überblick |
HJ1 GJ 21 PF |
HJ1 GJ 22 |
Veränderung |
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EUR Mio. |
EUR Mio. |
% |
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Makrostandorte (in Tausend) |
45,7 |
45,6 |
-0,2 % |
|
Vermietungsquote (Zahl der Mietverhältnisse/Makrostandorte) |
1,39x |
1,42x |
+2,2 % |
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Konzernumsatz (ohne Durchleitungseinnahmen) |
482 |
494 |
+2,5 % |
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Bereinigtes EBITDA |
416 |
428 |
+2,6 % |
|
Bereinigte EBITDA-Marge |
86 % |
86 % |
- |
|
Bereinigtes EBITDAaL |
266 |
268 |
+0,8 % |
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Bereinigte EBITDAaL-Marge |
55 % |
54 % |
- |
Umsetzung unserer Versprechen als wirtschaftlich orientiertes und unabhängiges Funkturmunternehmen
| ― |
Fortsetzung der Kommerzialisierung unseres
Funkturmgeschäfts, Abschluss von
zusätzlichen Mietverträge und Optimierung
unserer Grundstückspacht-Basis.
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| ― |
Konzernumsatz (ohne Durchleitungseinnahmen) 494 Mio. EUR im HJ 1 GJ 22, ein Anstieg von 2,5 % ggü. HJ 1 GJ 21 der Pro-forma-Umsätze |
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| ― |
GJ22 Prognose für Umsatz- und
EBITDAaL-Marge unverändert.
RFCF Prognose erhöht:
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Mit 82.000 Makrostandorten
in Europa:
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1,2 Tsd.
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14,2 Tsd.
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19,4 Tsd.
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3,9 Tsd.
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2,0 Tsd.
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|
2,2 Tsd.
|
3,5 Tsd.
|
8,6 Tsd.
|
22,5 Tsd.
|
4,8 Tsd.
|
* Vermietungsquote: Gesamtzahl der Mietverträge
(einschließlich virtueller Mietverhältnisse) an
den Makrostandorten von Vantage Towers geteilt durch die
Gesamtzahl der Makrostandorte. Virtuelle
Mietverhältnisse liegen vor, wenn ein Kunde seine
aktiven Netzelemente an einem Standort gemeinsam mit einem
anderen Mieter im Rahmen einer Active-Sharing-Vereinbarung
nutzt.
** Gemeinschaftsunternehmen: Italien und
Großbritannien
Als ein führendes europäisches Unternehmen für Funkturminfrastruktur bedienen wir Mobilfunknetzbetreiber (Mobile Network Operators; MNOs), Bundesbehörden und Kunden aus dem Versorgungs- und Technologiesektor. Wir stehen im Zentrum des 5G-Netzaufbaus und ermöglichen neue Anwendungen für das Internet der Dinge. Wir profitieren von einer starken und robusten Nachfrage im wachsenden Markt für Funktürme und haben einen klaren Fokus auf strategisches Wachstum. Unser erfahrenes, unabhängiges und wirtschaftlich orientiertes Management-Team hat sich zum Ziel gesetzt, den digitalen Wandel in Europa voranzutreiben.
An unsere Aktionäre
Vorwort unseres CEO
Vantage Towers auf dem Kapitalmarkt
Finanz- und Ertragslage und Wirtschaftliche Entwicklung
Konzernzwischenlagebericht
Verkürzter Konzernzwischenabschluss
Verkürzte Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung
Verkürzte Konzern-Gesamtergebnisrechnung
Verkürzte Konzernbilanz
Verkürzte
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
Verkürzte Konzernkapitalflussrechnung
Anhang zum verkürzten
Konzernzwischenabschluss
Weitere Informationen
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht
Alternative Leistungskennzahlen
Glossar, Finanzkalender, Impressum,
Ansprechpersonen
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
in meinem letzten Aktionärsbrief habe ich Ihnen versprochen, dass uns das Beste noch bevorsteht. Es ist mir eine besondere Freude, Ihnen heute die Ergebnisse der ersten Hälfte dieses Geschäftsjahrs zu präsentieren, denn wir sind auf einem sehr guten Weg, unsere Versprechen umzusetzen.
Die Geschäftsentwicklung verläuft weiter dynamisch. Dank unserer hochwertigen Infrastruktur und Services an allen unseren europäischen Standorten und einem herausragenden, hoch motivierten Team sind wir allen unseren Zielen deutlich nähergekommen. In den zurückliegenden Monaten haben wir die Zahl unserer Mietverhältnisse rapide gesteigert und sind vielversprechende neue Partnerschaften eingegangen. Wir haben über 570 neue Netto-Mietverträge abgeschlossen und so eine bessere Vermietungsquote von 1,42x erreicht. Unserem mittelfristigen Ziel einer Quote von mehr als 1,5x Mietern pro Standort kommen wir damit kontinuierlich näher. Darüber hinaus haben wir neue Partnerschaftsvereinbarungen in der Tschechischen Republik, Ungarn und Irland unterzeichnet und unsere kommerziellen Kapazitäten in Europa auf diese Weise erheblich gesteigert.
Ferner machen wir weiter gute Fortschritte im Hinblick auf unser Effizienzprogramm zur Optimierung von Grundstücksmieten durch Kauf oder Nachverhandlungen: Insgesamt haben wir 250 Verträge in Spanien und Deutschland abgeschlossen und sehen angesichts über 60 unterzeichneter Verträge auch in anderen europäischen Märkten vielversprechende erste Ergebnisse.
Ich kann Ihnen daher heute berichten, dass unsere Entwicklung den Erwartungen entspricht: In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2022 (GJ 22) konnten wir Umsatzerlöse (ohne Durchleitungseinnahmen) in Höhe von 494 Mio. EUR erzielen - ein Anstieg von 2,5 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (Pro-forma-Wert) - sowie eine stabile EBITDAaL-Marge von 54 %.
Im Juli fand unsere erste Jahreshauptversammlung als börsennotiertes Unternehmen statt. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Aktionärinnen und Aktionären bedanken, die an dieser virtuellen Veranstaltung teilgenommen haben. Sie haben alle Beschlüsse angenommen und für die Ausschüttung einer Dividende von 0,56 EUR pro Aktie gestimmt. Dies entspricht einer Dividendensumme von 283 Mio. EUR. Wir beabsichtigen, diese attraktive Dividendenpolitik beizubehalten, mit einer Ausschüttungsquote von 60 % des wiederkehrenden Free Cashflow und den von INWIT und Cornerstone erhaltenen Dividenden.
Ich bin sehr stolz darauf, dass unsere Aktie nach der quartalsweisen Indexanpassung der Deutschen Börse im September nun sowohl im MDAX als auch im TecDAX geführt wird. Die Aufnahme in den MDAX so kurz nach unserem Börsengang zeigt das Vertrauen der Kapitalmärkte in die Geschäftsentwicklung und die hervorragenden Zukunftsaussichten von Vantage Towers. Die Notierung im TecDAX unterstreicht zudem unsere Position als 5G-Superhost. Darüber hinaus verdeutlicht unsere Aufnahme in den FTSE Global Equities Mid-Cap Index, dass wir im internationalen Kontext eine Rolle als gesamteuropäisches Unternehmen einnehmen.
Vantage Towers arbeitet daran, einen wesentlichen Beitrag zu besserer Konnektivität und zur nachhaltigen Digitalisierung Europas zu leisten. Gleichzeitig verlieren wir nie aus dem Blick, dass unser gesamtes Handeln sich auf die Zukunft unseres Planeten auswirkt. Daher spielt unsere ESG-Agenda eine Schlüsselrolle für unsere strategische Vision. In diesem Sommer haben wir einen wichtigen "grünen Meilenstein" erreicht: Die gesamte Energie, die wir für den Betrieb unserer Infrastruktur benötigen, stammt nun aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind, Sonne und Wasser. Damit sind wir dem Ziel wesentlich nähergekommen, unseren ökologischen Fußabdruck bis 2025 zu halbieren und unsere globalen CO₂-Emissionen bis 2040 auf "netto null" zu senken.
Den digitalen Wandel in Europa vorantreiben - dafür stehen wir und das ist unsere Motivation. Wir sind gut für das zukünftige Wachstum positioniert und sind einer der wichtigsten Enabler für den 5G-Rollout in Europa. Mobilfunknetzbetreiber bauen ihre Netze aus, um den steigenden Datenverkehr zu bewältigen, und sie wissen die Qualität unseres Netzes zu schätzen. Der Aufbau und die Erweiterung einer drahtlosen Netzinfrastruktur, die höchsten Ansprüchen genügt, ist jedoch nur der Anfang. Unsere Vision besteht darin, unsere Standorte zu Säulen der Digitalisierung und der Energiewende zu machen.
Was hält die Zukunft für uns bereit? Wir haben uns für dieses Jahr und auf mittlere Sicht ehrgeizige Finanzziele gesetzt und sind weiter auf gutem Wege, diese auch zu erreichen. Auf der Basis unseres starken Infrastrukturnetzes fördern wir das Wachstum von morgen.
Unsere Geschäftsentwicklung wird voraussichtlich in der zweiten Hälfte des laufenden Geschäftsjahrs noch stärker anziehen als in der ersten Hälfte. Dies wird sich in einem erwarteten Umsatz (ohne Durchlauferlöse) von 995 Mio. EUR bis 1.010 Mio. EUR für das gesamte Geschäftsjahr 2022 niederschlagen. Der positive Trend dürfte mittelfristig zu einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich führen. Hinsichtlich der Gewinne rechnen wir mit einer weitgehend stabilen EBITDAaL-Marge gegenüber dem Geschäftsjahr 2021 und mittelfristig mit einer bereinigten EBITDAaL-Marge im hohen 50-Prozent-Bereich. Wir erwarten nun, dass der RFCF für das Geschäftsjahr im Bereich von 405 Millionen bis 415 Millionen EUR liegen wird, gegenüber der früheren Prognose von 390 Millionen bis 400 Millionen EUR. Diese über den Erwartungen liegende Entwicklung ist vor allem auf eine Kombination einer Optimierung sowohl von Fremdkapitalkosten als auch Barzahlungen für Steueraufwendungen zurückzuführen. Wir erwarten, dass diese Vorteile mittelfristig beibehalten werden. Wir bekräftigen deshalb die mittelfristige RFCF-Spanne mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate ("Compounded Annual Growth Rate" - CAGR) im mittleren bis hohen einstelligen Bereich.
Es bleibt also dabei: Das Beste steht uns noch bevor. Unser Unternehmen besitzt ein enormes Potenzial. Ich bin unseren Mitarbeitenden zutiefst dankbar für ihr Engagement, ihre Motivation und ihre Leidenschaft, und ich danke Ihnen für Ihre anhaltende Unterstützung und Ihr Vertrauen.
Ihr
Vivek Badrinath
| • |
Anstieg des Aktienkurses um 22,2 %¹ seit dem Börsengang im März 2021 - eine deutliche Outperformance gegenüber den Vergleichsindizes |
| • |
Die Aufnahme in die globalen Mid-Cap-Aktienindizes MDAX, TecDAX und FTSE verbessert die Visibilität und das Profil unserer Aktien |
| • |
Jahreshauptversammlung genehmigt Ausschüttung einer Dividende von 0,56 EUR je Aktie |
| • |
Umfassende Berichterstattung durch wichtige Finanzanalysten |
Starke Aktienkursentwicklung und Outperformance gegenüber Vergleichsindizes
Seit dem Börsengang hat sich der Aktienkurs von Vantage Towers sehr positiv entwickelt und maßgebliche Vergleichsindizes im Berichtszeitraum übertroffen. Der Xetra Schlusskurs der Aktien von Vantage Towers am 30. September 2021 betrug 29,32 EUR, ein Anstieg von 22,2 % gegenüber dem Erstnotierungskurs von 24,00 EUR am 18. März 2021. Im gleichen Zeitraum verzeichneten die Vergleichsindizes MDAX und TecDAX einen Anstieg von 7,5 % bzw. 10,0 %.
Diese beträchtliche Kurssteigerung wurde durch die Geschäftsentwicklung des Unternehmens seit dem Börsengang untermauert, dies umfasste die Erreichung der Finanzziele im GJ 2021 sowie die Fortsetzung der Geschäftsdynamik im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2022 durch Steigerung der Vermietungsquote und neue Partnerschaften. Darüber hinaus profitierte Vantage Towers auch von der Aufnahme seiner Aktien in den SDAX und später auch in die MDAX- und TecDAX-Indizes und verbesserte damit die Visibilität und das Profil des Unternehmens an den Aktienmärkten.
1 Aktienkursentwicklung vom 18. März bis zum 30. September 2021
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Basisinformationen zur Aktie |
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Aktiengattung |
Namensaktien |
|
Börsenkürzel |
VTWR |
|
WKN |
A3H 3LL |
|
ISIN |
DE000A3H3LL2 |
|
Börsensegment |
Regulierter Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) |
|
Anzahl der ausstehenden Aktien |
505.782.265 |
|
Marktkapitalisierung am 30.09.2021 |
14,8 Mrd. EUR |
|
Streubesitz |
18,3 % |
Aufnahme der Vantage Towers AG in Auswahlindizes der Deutschen Börse und den FTSE
Am 21. Juni 2021, rund drei Monate nach dem Börsengang, wurde die Vantage Towers AG nach der quartalsweisen Überprüfung der Zusammensetzung der Indizes Anfang Juni durch die Deutsche Börse in den SDAX-Index aufgenommen. Bei der darauf folgenden Überprüfung im September erfolgte der Aufstieg in den MDAX und die Aufnahme des Unternehmens in den TecDAX, beides mit Wirkung zum 20. September 2021. Mit der Aufnahme in den MDAX gehört die Vantage Towers AG zu den 90 größten börsennotierten Unternehmen nach Marktkapitalisierung im Streubesitz in Deutschland. Durch die gleichzeitige Aufnahme in den TecDAX zählt Vantage Towers zudem zu den 30 größten Technologiewerten, die in Deutschland gelistet sind. Darüber hinaus wurde Vantage Towers ebenfalls mit Wirkung zum 20. September 2021 in den Mid-Cap-Aktienindex FTSE aufgenommen.
Jahreshauptversammlung genehmigt Dividendenausschüttung
Am 28. Juli 2021 hielt die Vantage Towers AG nach ihrem erfolgreichen Börsengang am 18. März 2021 ihre erste Jahreshauptversammlung ab. Aufgrund der Covid-19-Pandemie wurde die Hauptversammlung als virtuelle Veranstaltung übertragen.
Die Aktionäre folgten dem Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand, für das Geschäftsjahr 2020/21 eine Dividende in Höhe von insgesamt 283 Mio. EUR, d. h. 0,56 EUR je Aktie, auszuschütten.
Alle anderen Tagesordnungspunkte wurden ebenfalls mit großer Mehrheit gebilligt, einschließlich des Vergütungssystems für den Vorstand und den Aufsichtsrat.
Alle von den Aktionären im Voraus eingereichten Fragen wurden von den Vorstandsmitgliedern und dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats, Dr. Rüdiger Grube, umfassend beantwortet. Neben Fragen zu den Tagesordnungspunkten und dem Geschäftsmodell waren die Aktionäre besonders an der zukünftigen Wachstumsstrategie des Unternehmens interessiert.
Dividendenpolitik
Vorbehaltlich der Erzielung eines ausschüttungsfähigen Gewinns und der gesetzlichen Einschränkungen in Bezug auf die Ausschüttung von Gewinnen und verfügbaren Mitteln, beabsichtigt Vantage Towers, eine attraktive Dividende an seine Aktionäre auszuschütten. Die angestrebte Ausschüttungsquote beträgt 60 % der Summe des wiederkehrenden Free Cashflows (Recurring Free Cash Flow) und die von INWIT und Cornerstone erhaltenen Dividenden.
Kommunikation mit den Kapitalmärkten
In Übereinstimmung mit unserer Unternehmensphilosophie möchten wir einen vertrauensbasierten und transparenten Dialog mit den Kapitalmärkten führen. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2022 hat Vantage Towers neben gesetzlich vorgeschriebenen Meldungen zahlreiche Finanzmitteilungen veröffentlicht, um umfassende Informationen über seine Aktivitäten bereitzustellen. Darüber hinaus hat das Unternehmen an zahlreichen Investorenkonferenzen teilgenommen und Kontakte mit Finanzanalysten verschiedener Finanzinstitute gepflegt. 14 Aktienanalysten veröffentlichen derzeit Einschätzungen zu unseren Aktien 1 - weitere Informationen erhalten Sie unter www.vantagetowers.com/de/investoren/analysten-coverage.
Umfassende Informationen für Aktionäre sind im Abschnitt Investor Relations auf unserer Unternehmenswebsite unter www.vantagetowers.com verfügbar. Neben Investor-Relations-Meldungen finden Sie dort auch Präsentationen, regulatorische Ankündigungen und aufgezeichnete Audio-Webcasts zu Finanzergebnissen sowie wichtige Daten und unsere Kontaktinformationen.
Update zu Finanzinformationen
Die konsolidierte Finanz- und Ertragslage für das HJ 1 GJ 21 spiegelt lediglich die Ergebnisse ab dem Datum wider, seit dem der Konzern im Geschäftsjahr 2021 operativ tätig ist. Dementsprechend wurden in den konsolidierten Vergleichszahlen nur die Ergebnisse des Geschäfts in Deutschland ab dem 25. Mai 2020, dem Datum der Ausgliederung, berücksichtigt.
In diesem Abschnitt haben wir die Proforma-Finanzinformationen für das HJ 1 GJ 21 zusammen mit den konsolidierten Finanzinformationen für das HJ 1 GJ 22 präsentiert, um einen Like-for-like-Vergleich der Pro-forma-Zahlen für das HJ 1 GJ 21 und unserer Entwicklung im HJ 1 GJ 22 zu ermöglichen. Die Pro-forma-Vergleichsinformationen sind den veröffentlichten Ergebnissen von Vantage Towers für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2021 entnommen, mit denen wir aktualisierte Pro-forma-Finanzinformationen veröffentlicht haben, die die Entwicklung von Vantage Towers so darstellen, als ob der Unternehmenszusammenschluss und Börsengang am 1. April 2019 für das HJ 1 GJ 21 stattgefunden hätte.
Die ungeprüften Pro-forma-Finanzinformationen wurden lediglich zur Veranschaulichung erstellt. Sie lassen nicht auf die Ergebnisse des Unternehmens, seiner konsolidierten Tochterunternehmen und seiner at-equity bilanzierten Beteiligungen an INWIT und Cornerstone in dem Szenario schließen, in dem der Unternehmenszusammenschluss und der Börsengang am 1. April 2019 stattgefunden hätten.
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Konsolidierte Informationen für Vantage Towers |
HJ 21
1
|
HJ 22
|
|
(ungeprüft)
|
(ungeprüft)
|
|
|
Umsatzerlöse (ohne Durchleitungseinnahmen) |
482 |
494 |
|
Umsatzerlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben |
- |
5 |
|
Umsatzerlöse |
482 |
499 |
|
Instandhaltungsaufwand |
(16) |
(20) |
|
Personalaufwand |
(19) |
(20) |
|
Sonstige betriebliche Aufwendungen |
(31) |
(32) |
|
Bereinigtes EBITDA |
416 |
427 |
|
Marge |
86 % |
86 % |
|
Umsatzerlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben |
- |
(5) |
|
Aufwendungen für Grundstücksmiete |
(150) |
(155) |
|
Bereinigtes EBITDAaL |
266 |
268 |
|
Marge |
55 % |
54 % |
|
Konsolidierte Informationen für Vantage Towers |
HJ 21
1
|
HJ 22
|
|
(ungeprüft)
|
(ungeprüft)
|
|
|
Bereinigtes EBITDA |
416 |
427 |
|
Umsatzerlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben |
- |
(5) |
|
Zahlungswirksame Kosten der Leasingverhältnisse |
(146) 2 |
(121) |
|
Instandhaltungsinvestitionen |
(14) |
(12) |
|
Wiederkehrender operativer Free Cashflow (OpFCF) |
256 |
290 |
|
Cash Conversion |
95 % |
108 % |
|
(+/-) Veränderungen des operativen Working Capital |
n/a |
11 |
|
(-) Gezahlte Steuern |
(48) 3 |
(15) |
|
(-) Zinsen |
(8) 4 |
(1) |
|
Wiederkehrender Free Cashflow (RFCF) |
200 |
284 |
1 Die in dieser Mitteilung präsentierten
Nicht-IFRS-Kennzahlen werden auf den Seiten 64-69 definiert
und übergeleitet.
2 Für die Zwecke der ungeprüften
Pro-forma-Finanzinformationen für das HJ 1 GJ 21
wurden "zahlungswirksame Kosten der
Leasingverhältnisse" als Summe der Amortisation der
Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen und der Zinsen
auf Leasingverbindlichkeiten berechnet, die dem Konzern auf
Pro-forma-Basis entstanden sind, ohne die 4 Mio. EUR aus
der Neubewertung der nach IFRS 16 bilanzierten
Leasingverbindlichkeit, die während des am 31.
März 2021 endenden Zwölfmonatszeitraums
durchgeführt wurde.
3 Für die Zwecke der
Pro-forma-Überleitung für das HJ 1 GJ 21 wurden
die auf Pro-forma-Basis gezahlten Nettosteuern unter
Berücksichtigung der tatsächlichen Steuern sowie
der Vorauszahlungen an Steuerbehörden in Deutschland
berechnet, weil keine Pro-Forma-Kapitalflussrechnung
erstellt wurde. Die für das HJ 1 GJ 22
aufgeführten Beträge werden auf Basis der
geleisteten Barzahlungen berechnet. Dementsprechend sind
die in jedem Zeitraum für diese Kennzahl genannten
Beträge nicht uneingeschränkt vergleichbar und
werden nur zur Veranschaulichung aufgeführt.
4 Für die Zwecke der
Pro-forma-Überleitung für das HJ 1 GJ 21 wurden
die gezahlten Pro-forma-Zinsen ohne die auf
Leasingverbindlichkeiten gezahlten Zinsen stellvertretend
für Zahlungsmittelabflüsse verwendet, weil keine
Pro-forma-Kapitalflussrechnung erstellt wurde. Die für
das HJ 1 GJ 22 aufgeführten Beträge werden auf
Basis der geleisteten Barzahlungen berechnet.
Dementsprechend sind die für diese Kennzahl in den
jeweiligen Zeiträumen ausgewiesenen Beträge nicht
uneingeschränkt vergleichbar und dienen lediglich der
Veranschaulichung.
Umsatzerlöse und Rentabilität
|
Aufschlüsselung der Umsatzerlöse |
Sechsmonatszeitraum
|
Sechsmonatszeitraum
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Umsatzerlöse Makrostandorte |
451 |
457 |
|
Sonstige Mieterlöse |
20 |
22 |
|
Umsatzerlöse aus Energiebereitstellung und andere Umsatzerlöse |
11 |
15 |
|
Umsatzerlöse (ohne Durchleitungseinnahmen) |
482 |
494 |
|
Umsatzerlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben |
- |
5 |
|
Konsolidiert |
482 |
499 |
|
Umsatzerlöse nach Segment |
Sechsmonatszeitraum
|
Sechsmonatszeitraum
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Deutschland |
238 |
245 |
|
Spanien |
79 |
84 |
|
Griechenland |
63 |
65 |
|
Sonstige europäische Märkte |
102 |
105 |
|
Konsolidiert |
482 |
499 |
Wir haben eine solide finanzielle Performance im Halbjahr erzielt und sind gut positioniert, diese im HJ 2 GJ 22 zu steigern. Unsere Umsatzerlöse (ohne Durchleitungseinnahmen bzw. "Pass-through") stiegen von 482 Mio. EUR auf 494 Mio. EUR. Dies entspricht einem Anstieg um 12 Mio. EUR (+2,5 %). Die Entwicklung geht auf ca. 570 neue Netto-Mietverträge sowie auf CPI-Preisgleitklauseln (Consumer Price Index; "CPI") in den MSAs auf sämtlichen Märkten zurück. Die Umsatzerlöse aus Makrostandorten stiegen von 451 Mio. EUR auf 457 Mio. EUR, ein Anstieg von 6 Mio. EUR (1,3 %), der in erster Linie auf steigende Umsatzerlöse mit Nicht-Vodafone-Kunden in Höhe von insgesamt 82 Mio. EUR zurückzuführen war.
Dieser Umsatzanstieg wirkte sich auf das bereinigte EBITDA aus, das von 416 Mio. EUR auf 427 Mio. EUR stieg (+2,6 %), bei einer stabilen bereinigten EBITDA-Marge von 86 % (HJ 1 GJ 21 PF: 86 %). Diese Entwicklung erfolgte trotz eines Anstiegs des Instandhaltungsaufwands in Höhe von 4 Mio. EUR bedingt durch Kosten von Neutral-Host-Projekten, bei denen Kosten im Zusammenhang mit der Bereitstellung von passiver und aktiver Infrastruktur bei der Errichtung eines Multi-Operator-DAS und eines Small-Cell-Standorts sowie andere erwartete Kosten im Zusammenhang mit der Einrichtung dieser Standorte anfielen. Die Grundstücksmieten stiegen um 5 Mio. EUR im Vergleich zu den Pro-Forma-Finanzzahlen für das HJ 1 GJ 21, wobei das bereinigte EBITDAaL um 1 % von 266 Mio. EUR auf 268 Mio. EUR bei einer stabilen bereinigten EBITDAaL-Marge von 54 % stieg.
Der wiederkehrende operative Free Cashflow in Höhe von 290 Mio. EUR spiegelt saisonale Schwankungen beim Zeitpunkt der Leasingzahlungen wider, die zu einem größeren Anteil im zweiten Halbjahr anfallen. Der Pro-forma-Vergleichswert für die Leasingzahlungen von 146 Mio. EUR basiert auf einer gleichmäßigen Verteilung über das GJ 22.
Der wiederkehrende Free Cashflow in Höhe von 284 Mio. EUR spiegelte ebenfalls den Zeitpunkt der Steuer- und Zinszahlungen im HJ 1 wider. Der Großteil der Steuer- und Zinszahlungen fällt in der zweiten Jahreshälfte an. Wir erwarten nun, dass der RFCF für das Geschäftsjahr im Bereich von 405 Millionen bis 415 Millionen EUR liegen wird, gegenüber der früheren Prognose von 390 Millionen bis 400 Millionen EUR.
Die Nettoverschuldung, die sich aus externen Kreditaufnahmen und bei nahestehenden Unternehmen und Personen gehaltenen Bareinlagen zusammensetzt, ging von 2.001 Mio. EUR auf 1.999 Mio. EUR zurück. Der wiederkehrende Free Cashflow in Höhe von 284 Mio. EUR wurde zur Finanzierung von zahlungswirksamen Investitionen in Höhe von 105 Mio. EUR verwendet. Die verbleibenden Netto-Cashflows wurden zusammen mit Bardividenden von Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von 96 Mio. EUR zur Zahlung der im GJ 21 festgestellten Dividende in Höhe von 283 Mio. EUR verwendet.
Leistung von INWIT und Cornerstone
|
INWIT 1 |
Cornerstone |
|||
|
Sechsmonatszeitraum
|
Sechsmonatszeitraum
|
|||
|
Gemeinschaftlich geführte Joint Ventures |
100 %-Anteil |
33,2 %-Anteil |
100 %-Anteil |
50 %-Anteil |
|
(ungeprüft)
|
(ungeprüft)
|
(ungeprüft)
|
(ungeprüft)
|
|
|
Umsatzerlöse |
383 |
127 |
176 2 |
88 2 |
|
Bereinigtes EBITDA |
349 |
116 |
147 |
73 |
|
Bereinigtes EBITDAaL |
251 |
84 |
54 |
27 |
|
RFCF |
184 |
61 |
90 |
45 |
1 Bei den INWIT-Ergebnissen handelt es sich um
die Summe der INWIT-Ergebnisse für Q1 und Q2 des GJ
21. Diese wurden der "INWIT Q2 GJ21 Financial Results
Investor Presentation" entnommen, die unter
www.inwit.it/en/investors/presentations-and-webcasts/fy20-financial-results
verfügbar ist.
2 Die Cornerstone-Umsätze enthalten keine
Pass-Through-Umsätze, die aus der Rückgewinnung
von Geschäftsgebühren bestehen, die an die Mieter
weitergegeben werden.
Die operative Leistung von INWIT und Cornerstone wird in erster Linie von folgenden Faktoren beeinflusst: Veränderungen der Umsätze mit ihren Ankermietern, Telecom Italia und Vodafone Italia SpA (Vodafone Italy) im Fall von INWIT und Vodafone UK und Telefónica UK im Fall von Cornerstone, Nachfrage nach Telekommunikationsdienstleistungen in Italien bzw. Großbritannien, insbesondere infolge der Covid-19-Pandemie sowie von Marktveränderungen, Markteintritte neuer potenzieller Mitbewerber im Festnetz- und Mobilfunkbereich und/oder mögliche behördliche Verfahren oder Beschränkungen, durch die sich die Umsetzung neuer Strategien verzögern kann.
Einen gewissen Einfluss auf die operative Leistung von Cornerstone wird voraussichtlich der UK Electronic Communications Code (ECC) haben, da sich dieser auf die Aufwendungen für Grundstücksmieten unserer Gruppe auswirkt. Veränderungen der erwähnten Faktoren würden wiederum Auswirkungen auf die operative Leistung und die Ergebnisse von Cornerstone haben. Zwischen dem 1. April 2021 und dem 30. September 2021 konnte Cornerstone 49 Makrostandorte hinzugewinnen. Damit wurde eine Erhöhung der Gesamtzahl der Makrostandorte auf 14.200 und eine stabile Vermietungsquote von 2,0x erzielt.
INWIT hat zwischen dem 1. Januar 2021 und dem 30. Juni 2021 1.200 neue Mieter und 160 neue Standorte hinzugewonnen und die Vermietungsquote damit auf 1,95x erhöht. Die Gesamtzahl der Standorte beträgt 22.500. Im Rahmen des laufenden Neuverhandlungs- und Grunderwerbsprogramms von INWIT wurden weitere 570 Verträge abgeschlossen.
Nachhaltige Dynamik im gesamten Geschäft
Hundertprozentige Beteiligungen
|
30.09.2021 |
DE |
SPA |
GR |
|||
|
HJ 1
|
HJ 1
|
HJ 1
|
HJ 1
|
HJ 1
|
HJ 1
|
|
|
Makrostandorte |
19,4 Tsd. |
19,4 Tsd. |
8,8 Tsd. |
8,6 Tsd. |
4,8 Tsd. |
4,8 Tsd. |
|
Vermietungsquote |
1,21x |
1,22x |
1,64x |
1,75x |
1,63x |
1,66x |
|
Marktposition 1 |
#2 |
#2 |
#2 |
#2 |
#1 |
#1 |
|
Sonstige europäische Märkte |
Konsolidiert |
|||
|
30.09.2021 |
HJ 1
|
HJ 1
|
HJ 1
|
HJ 1
|
|
Makrostandorte |
12,7 Tsd. |
12,8 Tsd. |
45,7 Tsd. |
45,6 Tsd. |
|
Vermietungsquote |
1,38x |
1,40x |
1,39x |
1,42x |
|
Marktposition 1 |
#2 |
#2 |
||
1 Schätzung basierend auf der Gesamtzahl der Makrostandorte im Vergleich zu anderen Marktteilnehmern
Unsere geschäftlichen Pläne und deren Umsetzung werden weiter durch unsere hochwertige Infrastruktur und unser starkes Leistungsversprechen unterstützt. Wir konnten neue Kunden und Partnerschaften gewinnen und gleichzeitig unser Produktportfolio an allen europäischen Standorten erweitern. Insbesondere sind die folgenden Punkte hervorzuheben:
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Digitalen Wandel in Europa vorantreiben: Das konsolidierte Portfolio von Vantage Towers blieb mit 45.600 Makrostandorten in den acht europäischen Märkten weitgehend stabil. Der Anstieg bei den neu errichteten Standorten (BTS) wurde durch die zuvor kommunizierte Stilllegung von Standorten ausgeglichen, die insbesondere auf unsere Vereinbarung zur gemeinsamen Nutzung aktiver Infrastruktur in Spanien zurückgeht. Hierdurch konnte die Effizienz unseres Netzes gesteigert werden. |
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Effizienzprogramm für Margenverbesserung:
Wir machen weiterhin gute Fortschritte im Hinblick
auf unser Programm zur Optimierung von
Grundstücksmieten durch Kauf oder
Nachverhandlungen. Seit Start des Programms haben wir
folgende Meilensteine erreicht:
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Anhaltende Geschäftsdynamik mit starkem Wachstum bei den Mietverhältnissen: Im Q2 GJ 22 erzielten wir einen Nettoanstieg von rund 370 1 neuen Mietverträgen nach Berücksichtigung der Stilllegungen im Rahmen unserer Programme zur gemeinsamen Nutzung aktiver Infrastruktur. Im HJ 1 GJ 22 verzeichneten wir über 570 Nettozugänge, von denen über 3701 bisher nicht bestätigte Bruttozugänge und ca. 670 Nicht-Vodafone Bruttozugänge waren. Dadurch beläuft sich unsere Gesamt-Vermietungsquote auf 1,42x. Wir sind weiterhin auf einem guten Weg, unsere mittelfristige Vermietungsquote von >1,50x zu erreichen. |
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Wachsende Geschäftsmöglichkeiten: Wir konnten das Wachstum bei den Mietverhältnissen aufrechterhalten und bauen die Beziehung zu unseren Kunden marktübergreifend aus. In Ungarn haben wir eine trilaterale Vereinbarung mit dem integrierten Mobil- und Festnetzanbieter Digi und mit Vodafone geschlossen, durch die 100 neue Mietverhältnisse hinzukommen werden. In Irland haben wir unseren bestehenden Vertrag mit Tetra Ireland um zehn Jahre verlängert und damit 51 Mietverhältnisse gesichert. Wir haben zudem einen Hosting-Vertrag mit Itelazpi abgeschlossen. Itelazpi erbringt Transport- und Sendedienstleistungen, einschließlich TV-, Rundfunk- und Daten- und Kommunikationsdienstleistungen im Baskenland. |
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Erweiterung unserer Services: Wir wollen die nachhaltige Vernetzung und Digitalisierung Europas beschleunigen. Unsere neu abgeschlossenen Vereinbarungen sind ein wichtiger Beitrag zu diesem Ziel. In Deutschland haben wir mit den Stadtwerken München eine Vereinbarung über ein IoT Long Range WAN ("LoRa WAN") getroffen. Diese wird uns neue Mietverhältnisse bringen und unsere Kunden dabei unterstützen, die Digitalisierung des Energiesektors effizient voranzutreiben. Zudem haben wir mit České Radiokomunikace, einem Anbieter digitaler Infrastruktur, einen Vertrag über fünf Jahre geschlossen, durch den wir in den nächsten drei Jahren 300 neue LoRA-WAN-Mietverhältnisse in der Tschechischen Republik hinzugewinnen werden. |
Darüber hinaus arbeiten wir weiter an Lösungen für die Abdeckung im Innenbereich, um unsere 5G-Superhost-Ziele für Europa zu erreichen. In Ungarn haben wir eine neue Vereinbarung mit BMSK/WHB abgeschlossen. Gegenstand der Vereinbarung ist die Bereitstellung eines verteilten Antennensystems, eines skalierbaren, mobilen Kommunikationsnetzes mit einem neutralen Host-Modell in der Multifunktions-Arena von Pick-Szeged. Eine weitere Wachstumschance bietet der Vertrag, den wir mit Vodafone in Deutschland und Portugal über den Verkauf von Glasfaser geschlossen haben. Vantage Towers wird hier als exklusiver Großhandelsvertreter für Vodafone auftreten und als Intermediär hinsichtlich des FTTS-Verkaufs ("Fiber-To-The-Site") an Vantage Towers Standorten agieren. Wir haben uns das ehrgeizige Ziel gesetzt, über unsere zentralen Services hinaus zu wachsen und allen unseren Kunden optimale Leistungen und eine erstklassige Customer Experience zu bieten.
1 Vom 1. Juli bis 30. September 2021 neu hinzugekommene Standorte/Mietverhältnisse
Makroökonomische Lage
Der wirtschaftliche Aufschwung nach den Auswirkungen der Corona-Pandemie im Jahr 2020 setzte sich in der ersten Jahreshälfte 2021 fort. Jedoch fällt die wirtschaftliche Erholung in den einzelnen Ländern unterschiedlich aus, was auf Unterschiede beim Zugang zu Impfstoffen und bei den politischen Maßnahmen zurückzuführen ist. Und mittlerweile hat die globale Erholung vor dem Hintergrund von Lieferkettenproblemen und einem erneuten Anstieg der COVID-19-Infektionen an Dynamik verloren. 1 Daher senkte das IfW die Wachstumsprognosen für das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 6,7 % auf 5,9 % für das Jahr 2021. 1
Die Eurozone nähert sich derzeit mit großen Schritten dem vor der Krise erreichten Produktionsniveau und nach einem kräftigen Anstieg lag die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal nur noch 2,5 % unter ihrem Vorkrisenniveau. 2 Auch die Stimmung von Unternehmen und Verbrauchern hellt sich 2021 auf, und die verbraucherbezogenen Mobilitätsdaten deuteten im dritten Quartal auf einen kräftigen Anstieg des privaten Verbrauchs und der Wirtschaftsleistung hin. 2 Es besteht jedoch das Risiko, dass sich die Erholung im vierten Quartal deutlich verlangsamen könnte, da die Pandemie die wirtschaftliche Aktivität während der kälteren Jahreszeit belasten könnte. Darüber hinaus wird die Industrieproduktion von Lieferengpässen behindert. Insgesamt dürfte das BIP der Eurozone im Jahr 2021 um 5,1 % zulegen. 2
In Deutschland setzt sich die Erholung dank der Lockerung der pandemiebedingten Einschränkungen fort. Im zweiten Quartal wurde ein deutliches Wirtschaftswachstum mit einem Anstieg des BIP von 1,6 % verzeichnet, und für das dritte Quartal wird ein weiterer Anstieg von 2,2 % prognostiziert. 3 Die Wachstumsbeschleunigung ist in erster Linie auf die verstärkte Aktivität in Branchen zurückzuführen, die besonders stark von den pandemiebedingten Einschränkungen betroffen waren. Insgesamt wird 2021 mit einem Anstieg des BIP um 2,6 % gerechnet. 3
Branchenumfeld
Die Corona-Krise hat die Bedeutung der Telekommunikation für unsere Gesellschaft und für die Wirtschaft gezeigt. Die Pandemie hat unseren Alltag und unser Arbeitsleben verändert. Die Nutzung digitaler Technologien in den Bereichen Arbeit und Freizeit sowie der elektronische Handel haben deutlich zugenommen und damit digitale Innovationen befördert.
1 Quelle: Kiel Institute Economic Outlook World,
No. 81 (2021/Q3),
www.ifw-kiel.de/fileadmin/Dateiverwaltung/IfW-Publications/-
ifw/Konjunktur/Prognosetexte/englisch/2021/KKB_81_2021-
Q3_Welt_EN.pdf
2 Quelle: Kiel Institute Economic Outlook Euro
Area, No. 82 (2021/Q3),
www.ifw-kiel.de/publications/kiel-institute-economic-outlook/2021/euro-area-autumn-2021-recovery-temporarily-at-slowerpace-16621/
3 Quelle: Kiel Institute Economic Outlook
Germany, No. 83 (2021/Q3),
www.ifw-kiel.de/fileadmin/Dateiverwaltung/IfW-Publications/-
ifw/Konjunktur/Prognosetexte/englisch/2021/KKB_83_2021-
Q3_Deutschland_EN.pdf
Die wachsende Nachfrage von Mobilfunknetzbetreibern (MNO), die sowohl ihre Abdeckung erweitern als auch bestehende Netze verdichten wollen, dürfte den Ausbau der Infrastruktur für Telekommunikations-Sendemasten in Europa vorantreiben. Aus der Zunahme der Zahl von Standorten und Points of Presence (PoP) ergeben sich beträchtliche Wachstumschancen.
Beim mobilen Datenverkehr in West-, Mittel- und Osteuropa wird für den Zeitraum 2019-2024 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 26 % gerechnet 1, da größere Bildschirme, bessere Kameras, schnellere Prozessoren und innovative Apps zu einem höheren Datenverbrauch führen. Da die Verbraucher stets schnellere Übertragungsgeschwindigkeiten und höhere Bandbreiten wünschen, entsteht ein Wettbewerb unter den Mobilfunknetzbetreibern auf der Ebene der Netzqualität, und für die mobile Datenübertragung per Smartphone wird von 2020 bis 2026 ein CAGR von 28 % in Westeuropa erwartet. 2
Mit jeder Einführung einer neuen Generation von Mobilfunktechnologie ist der Datenbedarf der Nutzer weiter gestiegen, und angesichts der wachsenden Verbreitung von Smartphones und internetbasierten Anwendungen nimmt der Datenverbrauch in Europa weiterhin rapide zu. Von 2020 bis 2024 wird in Europa mit einer Zunahme des mobilen Datenverbrauchs von 40.000 PB (Petabyte) pro Jahr auf 96.000 PB pro Jahr gerechnet. 3 Die GSMA geht davon aus, dass sich der mobile Datenverkehr in Europa von 2020 bis 2026 vervierfachen wird. 4
Damit Mobilfunknetzbetreiber bei steigenden Nutzerzahlen und zunehmendem Datenverbrauch ihre Netze ausbauen und gleichzeitig die Netzqualität verbessern können, müssen sie die effektive Kapazität aufrechterhalten, um die Stabilität ihrer Netze sicherzustellen und Überlastungen zu vermeiden. Hierfür müssen sie ihre Netze durch eine Steigerung ihrer Mietverhältnisse verdichten. Die Netzwerkverdichtung ist zudem erforderlich, um die Anforderungen des vom 5G-Standard genutzten Hochfrequenzbereichs in Bezug auf Reichweite und Kapazität zu erfüllen. Nach den Auktionen von 5G-Frequenzen in den einzelnen Ländern führen die Mobilfunknetzbetreiber in ganz Europa nun ihre 5G-Netze ein. Um eine Verdichtung zu erreichen, wird der Bedarf der Mobilfunknetzbetreiber an Sendemasten zunehmen. Für Westeuropa wird damit gerechnet, dass der Anteil von Mobilfunkkunden, die den 5G-Standard nutzen, von 1 % im Jahr 2020 auf 69 % bis zum Ende des Jahres 2026 steigt. 5
Zudem benötigen die Mobilfunknetzbetreiber zusätzliche Mietverhältnisse, um kurz- und mittelfristige Abdeckungsverpflichtungen zu erfüllen. In vielen europäischen Märkten haben die Aufsichtsbehörden jetzt Abdeckungsverpflichtungen eingeführt, die Mobilfunknetzbetreibern die Bereitstellung einer Netzabdeckung mit einer festgelegten Qualität für bestimmte Gebiete vorschreiben. So müssen Mobilfunknetzbetreiber in Deutschland bis 2022 die Abdeckung von 98 % aller Haushalte mit einer Downloadgeschwindigkeit von über 100 Mbit (Megabit) pro Sekunde, die Abdeckung des Straßen- und Schienennetzes, 1.000 neue 5G-Basisstationen und 500 Basisstationen in Gebieten mit "weißen Flecken" bereitstellen. 6 Diese Entwicklung wird ebenfalls zu einer höheren Nachfrage nach Sendemasten führen.
1 Quelle: Analysys Mason (basierend auf
Prognosen über PoPs der MNO für alle Märkte,
in denen der Konzern präsent ist (ausschließlich
Italien und Großbritannien); enthält nicht die
Nachfrage von Nicht-MNO-Kunden und durch angrenzende
Dienstleistungen)
2 Quelle: Ericsson Mobility Report, Juni 2021,
S. 14
3 Quelle: Unternehmensinterne Analyse
4 Quelle: GSMA, The Mobile Economy Europe 2021,
S. 2
5 Quelle: Ericsson Mobility Report, Juni 2021,
S. 6
6 Quelle: Unternehmensinformationen
Ertragslage der Gruppe
Im Einklang mit IFRS 10 hat Vantage Towers keine Finanzinformationen zu den Funkturmvermögenswerten vor dem Zeitpunkt einbezogen, an dem die Beherrschung erlangt wurde. Folglich umfasst die Vorjahresvergleichsperiode, die in der ungeprüften verkürzten Konzern-Zwischengewinn- und -Verlustrechnung, der Gesamtergebnisrechnung, der Eigenkapitalveränderungsrechnung und der Kapitalflussrechnung offengelegt wird, lediglich die Finanzergebnisse, die sich auf das Funkturmgeschäft in Deutschland ab dem 25. Mai 2020 und damit nach der Ausgliederung in die Gesellschaft beziehen. Die Ergebnisse anderer Funkturmgeschäfte wurden erst nach der Übernahme von CTHC am 17. Dezember 2020 konsolidiert. Es ist zu beachten, dass sich rundungsbedingte Abweichungen ergeben können.
Ertragslage
Konzernergebnis im Überblick
Gewinn- und Verlustrechnung
|
Sechsmonatszeitraum
|
Sechsmonatszeitraum
|
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Umsatzerlöse (ohne Durchleitungseinnahmen) |
161 |
494 |
|
Umsatzerlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben |
- |
5 |
|
Umsatzerlöse |
161 |
499 |
|
Instandhaltungsaufwand |
(8) |
(20) |
|
Personalaufwand |
(4) |
(20) |
|
Sonstige betriebliche Aufwendungen |
(11) |
(32) |
|
Bereinigtes EBITDA |
139 |
427 |
|
Marge |
86 % |
86 % |
|
Umsatzerlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben |
- |
(5) |
|
Aufwendungen für Grundstücksmiete |
(34) |
(155) |
|
Bereinigtes EBITDAaL |
104 |
268 |
|
Marge |
66 % |
54 % |
Umsatzerlöse
Im HJ 1 GJ 22 generierten wir Umsatzerlöse in Höhe von 499 Mio. EUR, bestehend aus Umsatzerlösen aus Makrostandorten in Höhe von 457 Mio. EUR (92 %), Energie- und sonstigen Erlösen in Höhe von 15 Mio. EUR (3 %), sonstigen Mieterlösen in Höhe von 22 Mio. EUR (4 %) sowie Erlösen aus weiterbelasteten Investitionsausgaben in Höhe von 5 Mio. EUR (1 %). Die Umsatzerlöse aus Makrostandorten resultieren hauptsächlich aus neuen Mietverträgen und neuen Makrostandorten. Im HJ 1 GJ 22 kamen rund 570 neue Netto-Mietverträge hinzu, davon betrafen brutto 370 nicht bestätigte Mietverträge und brutto 670 Nicht-Vodafone-Mietverträge. Dadurch beläuft sich unsere Gesamt-Vermietungsquote auf 1,42x. Darüber hinaus kamen im HJ 1 rund 190 neue Makrostandorte hinzu. Die Umsatzerlöse mit Nicht-Vodafone-Kunden in Höhe von 82 Mio. EUR umfassten hauptsächlich Umsatzerlöse aus Makrostandorten.
Deutschland ist mit einem Gesamtumsatzerlös von 245 Mio. EUR unser größtes Segment. Die anderen berichtspflichtigen Segmente - Spanien und Griechenland - erwirtschafteten Gesamtumsatzerlöse in Höhe von 84 Mio. bzw. 65 Mio. EUR. Die Erlöse der sonstigen europäischen Märkte beliefen sich auf 105 Mio. EUR.
Bereinigtes EBITDAaL
Das bereinigte EBITDAaL - wie auf der Seite 65 definiert - belief sich auf 268 Mio. EUR. Es resultiert aus dem operativen Geschäft in Deutschland (148 Mio. EUR bzw. 55 % des Gesamt-EBITDAaL), Spanien (38 Mio. EUR bzw. 14 %), Griechenland (26 Mio. EUR bzw. 10 %) und sonstigen europäischen Märkten (56 Mio. EUR bzw. 21 %).
Wir verwenden das bereinigte EBITDAaL als Kennzahl für die zugrunde liegende Rentabilität zur Stützung der Investitionsausgaben und der Kapitalstruktur nach den Mietkosten, die für uns und die anderen Unternehmen der Branche einen signifikanten Kostenfaktor darstellen. Die Kennzahl wird als Bezugspunkt für den Bewertungsvergleich innerhalb der Branche verwendet.
Aufwendungen für Grundstücksmiete
|
Aufwendungen für Grundstücksmiete nach Segment |
Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2020 |
Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021 |
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Deutschland |
34 |
53 |
|
Spanien |
- |
35 |
|
Griechenland |
- |
33 |
|
Sonstige europäische Märkte |
- |
34 |
|
Konsolidiert |
34 |
155 |
Die Aufwendungen für Grundstücksmiete umfassen die Amortisation der Nutzungsrechte aus Mietverträgen in Höhe von 128 Mio. EUR sowie Zinsen auf Mietverbindlichkeiten in Höhe von 27 Mio. EUR. Die Aufwendungen für Grundstücksmieten umfassen die Mieten, die wir an Vermieter für die Unterbringung der Telekommunikationsinfrastruktur auf den Grundstücken der Vermieter zahlen. Sie werden gemäß IFRS 16 unter "Leasingverhältnisse" ausgewiesen.
Wie in unseren Unterlagen für das Geschäftsjahr zum 31. März 2021 ausgeführt, versuchen wir, unsere Grundstücksmieten zu reduzieren. Hierzu erwerben wir selektiv Grundstücke, auf denen sich bestimmte unserer Standorte befinden, oder langfristige Nutzungsrechte (in der Regel zwischen 10 und 30 Jahren) für solche Grundstücke oder Immobilien zu margenerhöhenden Bedingungen. Auf Schlüsselmärkten des Programms zur Optimierung der Grundstücksmieten haben wir über 310 Verträge unterzeichnet. An mehr als 300 weiteren Standorten haben die Vermieter den Vertragsbedingungen zugestimmt. Wir sind der Ansicht, dass uns das Programm zur Optimierung der Grundstücksmieten in die Lage versetzen wird, die Zahl der Mietverträge für eine Reihe unserer Dachstandorte zu erhöhen, indem wir Beschränkungen in bestimmten unserer Grundstücksmietverträge aufheben. Dies wird uns vor Unternehmen schützen, die versuchen, ihren Immobilienbesitz zu konsolidieren, um die Mietpreise zu erhöhen.
Wir bewerten den Erwerb von Grundstücken und langfristigen Nutzungsrechten auf der Grundlage interner kalkulatorischer Zinsen und der Kapitalrendite (ROCE) sowie anhand anderer Faktoren, einschließlich der strategischen Bedeutung der Standorte und der Möglichkeit, das Potenzial von Active Sharing und Passive Sharing zu erschließen. Mittelfristig haben wir Investitionen in Grundstücksmieten in Höhe von mindestens 200 Mio. EUR vorgesehen, vorbehaltlich der Erzielung angemessener Renditen. Neben dem Erwerb von Grundstücken oder Nutzungsrechten haben wir auch damit begonnen, unser Mietportfolio durch aktive Nachverhandlung von Verträgen zu optimieren, wo dies möglich und vorteilhaft ist. In einigen Fällen wird den Vermietern als Gegenleistung für eine Senkung der Mietkosten eine Verlängerung der Vertragslaufzeit angeboten.
Instandhaltungsaufwand
Im HJ 1 GJ 22 belief sich der Instandhaltungsaufwand auf 20 Mio. EUR. In Deutschland, Irland, Ungarn, der Tschechischen Republik und Rumänien entstehen uns durch die Vodafone Group Instandhaltungskosten durch langfristige Servicevereinbarungen. Im Rahmen dieser Vereinbarungen gewährt uns Vodafone Zugang zu Dienstleistungen von Drittanbietern, mit denen die Vodafone Group in den einzelnen Märkten eine kleine Anzahl regionaler oder nationaler Instandhaltungsverträge abgeschlossen hat (ausgenommen Rumänien, wo die Instandhaltung direkt durch Vodafone Rumänien erbracht wird). Mit Ausnahme von Spanien und Rumänien waren diese Verträge schon vor der Gründung von Vantage Towers in Kraft. Daher stellen die im Rahmen dieser Verträge erbrachten Instandhaltungsleistungen die Weiterführung von Leistungen dar, die bereits vor diesem Zeitpunkt erbracht wurden.
Die Verträge beziehen sich sowohl auf aktive Sendeeinrichtungen als auch auf passive Infrastruktur, da sie zu einem Zeitpunkt ausgehandelt wurden, als unsere Assets noch als integrierter Teil der Vodafone Group betrieben wurden. Wir planen jedoch, eigenständige Instandhaltungsverträge für passive Infrastruktur direkt mit Drittanbietern auf einer rollierenden Basis zu verhandeln, wenn die aktuellen Verträge mit externen Dienstleistern auslaufen. In Spanien entsteht der Vantage Towers Spanien Instandhaltungsaufwand direkt durch einen Drittanbieter. In Spanien entsteht der Vantage Towers Spanien Instandhaltungsaufwand direkt durch einen Drittanbieter. In Griechenland fällt Instandhaltungsaufwand durch Victus an.
Personalaufwand
Der Personalaufwand für den Berichtszeitraum von 20 Mio. EUR spiegelt den operativen Aufbau der Gruppe im vergangenen Jahr wider.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Es fielen sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von 32 Mio. EUR an. Diese setzten sich hauptsächlich aus Energiekosten, Übergangsservicevereinbarungen, langfristigen Servicevereinbarungen und unseren Supportvereinbarungen zusammen.
At-Equity-bewertete Ergebnisse aus Gemeinschaftsunternehmen
Unser Anteil am Ergebnis von Gemeinschaftsunternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, belief sich im Berichtszeitraum auf 20 Mio. EUR, wovon 13 Mio. EUR auf den Gewinn von INWIT und 7 Mio. EUR auf den Gewinn von Cornerstone entfielen.
|
31.03.2021 |
30.09.2021 |
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Geschäfts- oder Firmenwert |
3.316 |
3.321 |
|
Sonstige immaterielle Vermögenswerte |
235 |
234 |
|
Sachanlagen |
2.880 |
2.897 |
|
Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmen |
3.316 |
3.237 |
|
Latente Steueransprüche |
24 |
25 |
|
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen |
15 |
16 |
|
Langfristige Vermögenswerte |
9.786 |
9.730 |
|
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen |
436 |
435 |
|
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen |
41 |
55 |
|
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
22 |
32 |
|
Kurzfristige Vermögenswerte |
499 |
522 |
|
Summe Vermögenswerte |
10.286 |
10.252 |
|
Eigenkapital |
5.294 |
5.178 |
|
Langfristige Ausleihungen |
2.187 |
2.192 |
|
Leasingverbindlichkeiten |
1.774 |
1.777 |
|
Rückstellungen |
319 |
329 |
|
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses |
1 |
0 |
|
Passive latente Steuern |
71 |
76 |
|
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten |
34 |
34 |
|
Langfristige Schulden |
4.386 |
4.408 |
|
Leasingverbindlichkeiten |
242 |
240 |
|
Ertragsteuerverbindlichkeiten |
9 |
41 |
|
Rückstellungen |
16 |
10 |
|
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen |
119 |
105 |
|
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten |
219 |
271 |
|
Kurzfristige Schulden |
605 |
666 |
|
Summe Schulden |
4.991 |
5.074 |
Langfristige Vermögenswerte
Die langfristigen Vermögenswerte beliefen sich zum 30. September 2021 auf 9.730 Mio. EUR (bzw. 95 % der Bilanzsumme), was einen Rückgang von 56 Mio. EUR im Vergleich zum Jahresende darstellt. Unsere langfristigen Vermögenswerte umfassten im Wesentlichen den Geschäfts- oder Firmenwert, Beteiligungen an verbundenen Unternehmen sowie Sachanlagen.
Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 3.321 Mio. EUR bezog sich im Wesentlichen auf Deutschland (2.565 Mio. EUR). Der Großteil des Geschäfts- oder Firmenwerts ergab sich aus historischen Transaktionen innerhalb der Vodafone Group und wurde inzwischen den Geschäftsbereichen der Gruppe und den verbleibenden operativen Geschäftsbereichen der Vodafone Group im Verhältnis zum relativen Wert der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (Cash Generating Units; CGUs) für jeden Markt zum jeweiligen Spaltungsstichtag zugewiesen.
Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte in Höhe von 234 Mio. EUR bezogen sich insbesondere auf den Erwerb von Kundenbeziehungen in Griechenland.
Die Sachanlagen in Höhe von 2.897 Mio. EUR umfassten Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen (2.020 Mio. EUR), die über die hinreichend sichere Laufzeit des Leasingverhältnisses amortisiert werden, und sonstige Sachanlagen (877 Mio. EUR), von denen 105 Mio. EUR auf Grundstücke und Gebäude und 773 Mio. EUR auf andere Sachanlagen entfielen.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von 3.237 Mio. EUR betrafen ausschließlich die Beteiligungen an INWIT (2.837 Mio. EUR) und CTIL (399 Mio. EUR), was dem Buchwert in den Büchern der Vodafone Group zum Zeitpunkt der Übertragung an Vantage Towers entspricht.
Die langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen umfassten Vorauszahlungen (9 Mio. EUR), sonstige Forderungen mit einer Fälligkeit von mehr als einem Jahr (6 Mio. EUR) und aktive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 1 Mio. EUR.
Kurzfristige Vermögenswerte
Die kurzfristigen Vermögenswerte in Höhe von 522 Mio. EUR (bzw. 5 % der Bilanzsumme) umfassten Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen (435 Mio. EUR), wie etwa Forderungen gegen die Vodafone Group gemäß MSA, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen (55 Mio. EUR) sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (32 Mio. EUR).
Die Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen in Höhe von 435 Mio. EUR enthielten hauptsächlich den Saldo aus dem Cash-Pooling gegenüber der Vodafone Group (162 Mio. EUR), sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen die operativen Geschäftsbereiche der Vodafone Group im Rahmen der MSAs.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen stiegen von 41 Mio. EUR auf 55 Mio. EUR (+34 %) und setzten sich aus aktiven Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 30 Mio. EUR, Vorauszahlungen in Höhe von 10 Mio. EUR, Steuerforderungen in Höhe von 2 Mio. EUR (ausschließlich betreffend die Tschechische Republik), sonstigen Forderungen in Höhe von 5 Mio. EUR und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 8 Mio. EUR zusammen.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 32 Mio. EUR bezogen sich hauptsächlich auf Guthaben in Griechenland. Sonstige Guthaben sind bei der Vodafone Group hinterlegt und als kurzfristige Forderungen klassifiziert.
Eigenkapital
Das Eigenkapital belief sich zum 30. September 2021 auf 5.178 Mio. EUR (bzw. 51 % der Bilanzsumme) und setzte sich im Wesentlichen aus dem gezeichneten Kapital (506 Mio. EUR), der Kapitalrücklage (6.877 Mio. EUR, die fast ausschließlich auf Deutschland entfielen) und einer negativen Fusionsrücklage (2.266 Mio. EUR) zusammen. Weitere Details sind der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung auf Seite 37 zu entnehmen.
Langfristige Schulden
Die langfristigen Schulden in Höhe von 4.408 Mio. EUR setzten sich aus langfristigen Ausleihungen, Leasingverbindlichkeiten, Rückstellungen, Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses, passiven latenten Steuern, Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten zusammen.
Die langfristigen Leasingverbindlichkeiten beliefen sich auf 1.777 Mio. EUR und betrafen hauptsächlich Deutschland.
Die Rückstellungen in Höhe von 329 Mio. EUR betrafen fast ausschließlich Rückbauverpflichtungen und stiegen im Einklang mit dem BTS-Rollout.
Die passiven latenten Steuern beliefen sich auf 76 Mio. EUR.
Die langfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 34 Mio. EUR bestanden zur Gänze aus langfristigen Rechnungsabgrenzungsposten.
Kurzfristige Schulden
Die kurzfristigen Schulden in Höhe von 666 Mio. EUR (bzw. 13 % der gesamten Verbindlichkeiten) bestanden aus kurzfristigen Ausleihungen, Leasingverbindlichkeiten, Rückstellungen, Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten sowie Kontokorrentkrediten.
Die Ertragsteuerverbindlichkeiten in Höhe von 41 Mio. EUR resultierten hauptsächlich aus Griechenland, der Tschechischen Republik und Rumänien.
Die kurzfristigen Rückstellungen in Höhe von 10 Mio. EUR betrafen insbesondere Rückbauverpflichtungen (5 Mio. EUR). Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen beliefen sich auf 5 Mio. EUR.
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten stiegen von 219 Mio. EUR auf 271 Mio. EUR (+23,7 %) aufgrund saisonaler Veränderungen des Working Capital und umfassten Rückstellungen (112 Mio. EUR), Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (78 Mio. EUR), passive Rechnungsabgrenzungsposten (55 Mio. EUR), sonstige Steuern und Sozialabgaben (15 Mio. EUR) und sonstige Verbindlichkeiten (11 Mio. EUR).
Nettofinanzverschuldung und Cashflow
Die Nettoverschuldung, die sich aus externen Kreditaufnahmen und bei nahestehenden Unternehmen und Personen gehaltenen Bareinlagen zusammensetzt, ging von 2.001 Mio. EUR auf 1.999 Mio. EUR zurück, wie folgende Tabelle zeigt.
|
Zum
|
Zum
|
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Vom Konzern ausgegebene Anleihen |
(2.187) |
(2.192) |
|
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
22 |
32 |
|
Kreditaufnahmen bei nahestehenden Unternehmen |
165 |
162 |
|
Derivative Finanzinstrumente (Mark-to-Market) |
(1) |
(1) |
|
Nettofinanzverschuldung |
(2.001) |
(1.999) |
Die aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschafteten Zahlungsmittel für den Sechsmonatszeitraum zum 30. September 2021 beliefen sich auf 441 Mio. EUR, wobei die aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschafteten Zahlungsmittel netto 426 Mio. EUR betrugen, nach gezahlten Steuern (netto) in Höhe von 15 Mio. EUR. Der operative Cashflow wurde verwendet, um Leasingverbindlichkeiten, einschließlich Zinsen, von 121 Mio. EUR zu begleichen und im Berichtszeitraum zahlungswirksame Investitionen in Höhe von 105 Mio. EUR zu finanzieren.
Der verbleibende Netto-Cashflow von 200 Mio. EUR im Berichtszeitraum wurde zusammen mit Bardividenden von Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von 96 Mio. EUR verwendet, um die angekündigte Dividendenverbindlichkeit von 283 Mio. EUR für das GJ 21 zu erfüllen.
Risikomanagementsystem
Das Risikomanagementsystem von Vantage Towers bedarf einer Weiterentwicklung, um die überarbeiteten Anforderungen gemäß IDW 1 PS 340nF zu erfüllen. Entsprechende Anpassungen betreffen unter anderem die Ermittlung der Risikotragfähigkeit von Vantage Towers sowie die Aggregation von Risiken. Ziel ist es, mittels eines neu angewendeten Simulationsansatzes ein Gesamtrisikoprofil zu erlangen. Infolgedessen wechselt Vantage Towers von einem qualitativen zu einem quantitativen Ansatz der Risikobewertung, der die Verteilung von Unsicherheiten basierend auf Wirkung und Eintrittswahrscheinlichkeit berücksichtigt. Diese neue Methode wird von Vantage Towers derzeit noch implementiert. Ausführliche Informationen dazu werden im Geschäftsbericht für das zum 31. März 2022 endende Geschäftsjahr bereitgestellt. In unserem verkürzten Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2021 sind lediglich die relevanten Änderungen im Hinblick auf unsere Risiko- und Chancensituation aufgeführt. Nicht enthalten sind Änderungen, die sich aus den Anpassungen infolge der neuen Methode ergeben.
Chancen und Risiken der Gruppe
Dieser Abschnitt enthält ausschließlich Zusatzinformationen und aktuelle Änderungen in Bezug auf die Risiken und Chancen von Vantage Towers im Vergleich zum letzten Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr, das zum 31. März 2021 endete. Die allgemeine Risikolage lässt für uns weiterhin keine wesentliche Gefährdung des Fortbestandes des Unternehmens erkennen.
1 Quelle: Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e. V. (IDW)
Inflationseffekte
Die Gruppe generiert ihre Umsatzerlöse in erster Linie im Rahmen ihrer Geschäftsbeziehungen mit Vodafone und anderen Mobilfunknetzbetreibern (Mobile Network Operators; MNO) wie in den Rahmenverträgen für Dienstleistungen (Master Services Agreements; MSAs) definiert. Alle MSAs mit Vodafone enthalten Anpassungsklauseln, die an den Verbraucherpreisindex (Consumer Price Index; "CPI") des jeweiligen Landes gekoppelt sind, in dem wir tätig sind. Während die Verträge der Gruppe mit anderen MNO-Kunden gegenwärtig mehrheitlich nicht inflationsgebunden sind, ist die Gruppe bestrebt, im Rahmen der Neuverhandlung ablaufender Kundenverträge CPI-Anpassungsklauseln aufzunehmen. Das Ergebnis der Gruppe ist daher nur bis zu einem gewissen Grad vor den Auswirkungen einer Inflation geschützt. Die in den Verträgen enthaltenen, inflationsgebundenen Anpassungsklauseln sind in der Regel an die VPIs der Länder, in denen die Gruppe tätig ist, gekoppelt und werden einmal jährlich auf Basis der vorangegangen zwölf Monate auf die folgenden zwölf Monate angewandt. Im Falle der MSAs mit Vodafone unterliegen CPI-Anpassungsklauseln Ober- und Untergrenzen, sogenannten Caps und Floors, die je nach Markt und Vertrag bis zu einem gewissen Grad variieren. Die Grundgebühren und zusätzlichen Servicegebühren ändern sich jährlich unter Bezugnahme auf einen vereinbarten Verbraucherpreisindex, für den in der Regel eine Obergrenze von 2 % gilt (außer in Ungarn, wo die Obergrenze bei 3 % liegt). Übersteigen die betroffenen Preiserhöhungen, in einem Land, in dem die Gruppe tätig ist, diese Obergrenze, spiegelt sich dies möglicherweise nicht in einer anschließenden Steigerung der Umsatzerlöse aus einem MSA wider. Die steigenden Energiekosten der Gruppe in Verbindung mit aktiver Energie, also der Energie, die durch aktive Sendeeinrichtungen der Endkunden verbraucht wird, dürften keine Auswirkungen auf das Ergebnis der Gruppe haben. Die Kosten werden verbrauchsbasiert ohne Aufschlag für die Gruppe an den Endkunden weitergegeben und sind somit ohne Auswirkungen auf das Ergebnis.
Zusagen zu BTS-Standorten und Bereitstellung
Im Rahmen der MSAs mit Vodafone hat Vodafone zugesagt, den Bau von rund 6.600 neuen BTS-Standorten in Deutschland, Spanien und anderen europäischen Märkten, in denen die Gruppe tätig ist, zwischen dem 1. April 2021 und dem 31. März 2026 zu übernehmen. Nach Errichtung und Übernahme werden diese BTS-Standorte dem Kunden in Rechnung gestellt und stabile Umsatzerlöse für die Gruppe generieren. Ob die BTS-Standorte zeitnah bereitgestellt werden können, ist in erster Linie von bestimmten externen Faktoren abhängig. Dies betrifft unter anderem die Verfügbarkeit eines geeigneten Standorts, die notwendigen Erlaubnisse und Genehmigungen, die Verfügbarkeit von Lieferanten und Materialen für Planung und Bau sowie die Verfügbarkeit und Bereitstellung von Anschlüssen an das Strom- und Festnetz. Kommt es aufgrund dieser Faktoren zu Verzögerungen, kann dies auch zu einer verspäteten Bereitstellung und Erlöserfassung für den jeweiligen BTS-Standort führen. Die Gruppe beabsichtigt, alle ihre Zusagen bezüglich der Errichtung fristgerecht zu erfüllen, sieht sich aber aufgrund knapper externer Ressourcen und eingeschränkter Verfügbarkeit in bestimmten Märkten dem Risiko von Verzögerungen ausgesetzt.
Konzernausblick
Wir erwarten nun, dass der RFCF für das Geschäftsjahr im Bereich von 405 Millionen bis 415 Millionen EUR liegen wird, gegenüber der früheren Prognose von 390 Millionen bis 400 Millionen EUR.
|
Kennzahl |
Prognose
|
Mittelfristige Ziele 1 |
|
Vermietungsquote für konsolidierte Vantage Towers |
- |
>1,50x |
|
Umsatzerlöse (ohne Durchleitungseinnahmen) |
995 Mio.-1.010 Mio. EUR |
CAGR im mittleren einstelligen Bereich |
|
Bereinigtes EBITDAaL |
EBITDAaL-Marge weitgehend unverändert ggü. GJ 21 PF |
Marge im hohen 50 %-Bereich (basierend auf Umsatzerlösen exkl. Durchleitungseinnahmen) |
|
Wiederkehrender Free Cashflow (RFCF) 2 |
405 Mio.-415 Mio. EUR |
CAGR im mittleren bis hohen einstelligen Bereich |
|
Nettofinanzverschuldung zu bereinigtem EBITDAaL |
- |
Flexibilität bzgl. Überschreitungen für Wachstumsinvestitionen |
|
Nettofinanzverschuldung |
- |
1 Mrd. EUR Leverage-Kapazität |
1 Mittelfristige Prognose auf Basis der
Ist-Werte; ohne Großbritannien und Italien
2 Im Zwölfmonatszeitraum zum 31. März
2021 auf Pro-forma-Basis wurde keine
Pro-forma-Kapitalflussrechnung erstellt; daher wurden die
zahlungswirksamen Leasingkosten, gezahlten Steuern und
Zinsen auf der Grundlage der entsprechenden Beträge
der Gewinn- und Verlustrechnung berechnet. Ab dem GJ 22
werden die tatsächlich gezahlten Beträge
verfügbar sein und für die Berechnung des RFCF
verwendet.
Für das GJ 22 rechnen wir mit Umsatzerlösen (ohne Durchleitungseinnahmen) von 995 Mio. EUR bis 1.010 Mio. EUR, wodurch sich im Einklang mit unseren mittelfristigen Zielen ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich ergeben dürfte. Das Umsatzwachstum im GJ 22 dürfte zu einer weitgehend unveränderten EBITDAaL-Marge ggü. dem GJ 21 PF führen. Wir gehen weiterhin davon aus, durch operative Hebelwirkung und Optimierungsinitiativen mittelfristig eine bereinigte EBITDAaL-Marge im hohen 50 %-Bereich zu erzielen. Die über den Erwartungen liegende RFCF-Entwicklung ist vor allem auf eine Kombination einer Optimierung sowohl von Fremdkapitalkosten als auch Barzahlungen für Steueraufwendungen zurückzuführen. Wir erwarten, dass diese Vorteile mittelfristig beibehalten werden. Wir bekräftigen deshalb die mittelfristige RFCF-Spanne mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate ("Compounded Annual Growth Rate" - CAGR) im mittleren bis hohen einstelligen Bereich.
Düsseldorf, 15. November 2021
Vantage Towers AG
Der
Vorstand
Vivek Badrinath
Thomas Reisten
Christian Sommer
|
Ziffer |
Sechsmonats-
|
Sechsmonats-
|
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
||
|
Umsatzerlöse |
2 |
499,2 |
161,0 |
|
Instandhaltungsaufwand |
(20,1) |
(8,0) |
|
|
Personalaufwand |
(20,2) |
(3,8) |
|
|
Sonstige betriebliche Aufwendungen |
(31,5) |
(10,6) |
|
|
Amortisation der Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen |
7 |
(127,6) |
(28,0) |
|
Abschreibungen auf Sachanlagen |
5 |
(57,6) |
(20,4) |
|
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte |
(4,5) |
- |
|
|
Verluste aus dem Abgang von andere Sachanlagen |
(0,3) |
- |
|
|
Ergebnis aus at-equity bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen |
9 |
19,9 |
- |
|
Operativer Gewinn |
257,3 |
90,2 |
|
|
Zinsen auf Leasingverbindlichkeiten |
7 |
(26,9) |
(6,4) |
|
Finanzergebnis |
(7,3) |
(0,1) |
|
|
Sonstige nicht betriebliche Aufwendungen |
(3,7) |
(0,7) |
|
|
Gewinn vor Steuern |
219,4 |
83,0 |
|
|
Ertragsteueraufwand |
3 |
(52,7) |
(25,2) |
|
Jahresüberschuss |
166,7 |
57,8 |
|
|
Davon entfallen auf: |
|||
|
Eigentümer der Gesellschaft |
166,7 |
57,8 |
|
|
Nicht beherrschende Anteile |
- |
- |
|
|
Jahresüberschuss |
166,7 |
57,8 |
|
|
Ergebnis je Aktie |
Eurocent |
||
|
Unverwässert |
10 |
33,0 |
|
|
Verwässert |
10 |
32,9 |
|
Ziffer |
Sechsmonats-
|
Sechsmonats-
|
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
||
|
Jahresüberschuss |
166,7 |
57,8 |
|
|
Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umklassifiziert werden: |
|||
|
Umrechnungsdifferenzen, nach Steuern |
(0,8) |
- |
|
|
Posten, die nicht nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umklassifiziert werden: |
|||
|
Versicherungsmathematische Nettoverluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen, nach Steuern |
- |
(0,4) |
|
|
Summe der Posten, die in Folgeperioden nicht erfolgswirksam umgegliedert werden |
- |
(0,4) |
|
|
Sonstiges Ergebnis der Periode, nach Ertragsteuern |
(0,8) |
(0,4) |
|
|
Gesamtergebnis der Periode |
165,9 |
57,4 |
|
|
Davon entfallen auf: |
|||
|
Eigentümer der Gesellschaft |
165,9 |
57,4 |
|
|
Nicht beherrschende Anteile |
- |
- |
|
|
165,9 |
57,4 |
|
Ziffer |
30.09.2021 |
31.03.2021 |
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
||
|
Aktiva |
|||
|
Langfristige Vermögenswerte |
|||
|
Geschäfts- oder Firmenwert |
4 |
3.321,3 |
3.316,4 |
|
Sonstige immaterielle Vermögenswerte |
233,8 |
234,6 |
|
|
Sachanlagen |
5 |
2.897,3 |
2.880,4 |
|
Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmen |
9 |
3.236,8 |
3.315,8 |
|
Latente Steueransprüche |
25,3 |
24,2 |
|
|
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen |
15,8 |
15,0 |
|
|
9.730,3 |
9.786,4 |
||
|
Kurzfristige Vermögenswerte |
|||
|
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen |
6 |
434,8 |
435,6 |
|
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen |
54,7 |
41,4 |
|
|
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
32,2 |
22,1 |
|
|
521,7 |
499,1 |
||
|
Summe Vermögenswerte |
10.252,0 |
10.285,5 |
|
|
Passiva |
|||
|
Eigenkapital |
|||
|
Gezeichnetes Kapital |
505,8 |
505,8 |
|
|
Kapitalrücklage |
6.876,6 |
6.876,6 |
|
|
Fusionsrücklage |
(2.266,3) |
(2.266,3) |
|
|
Sonstige Rücklagen |
20,9 |
20,0 |
|
|
Gewinnrücklagen |
40,9 |
158,2 |
|
|
Summe Eigenkapital - den Aktionären der Mutter zurechenbar |
5.177,9 |
5.294,3 |
|
|
Langfristige Schulden |
|||
|
Langfristige Ausleihungen |
12 |
2.192,3 |
2.187,1 |
|
Leasingverbindlichkeiten |
7 |
1.776,5 |
1.774,4 |
|
Rückstellungen |
8 |
328,7 |
319,1 |
|
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses |
0,1 |
1,3 |
|
|
Passive latente Steuern |
76,2 |
70,5 |
|
|
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten |
33,9 |
33,9 |
|
|
4.407,7 |
4.386,3 |
||
|
Kurzfristige Schulden |
|||
|
Leasingverbindlichkeiten |
7 |
239,7 |
242,0 |
|
Ertragsteuerverbindlichkeiten |
41,4 |
8,6 |
|
|
Rückstellungen |
8 |
10,0 |
16,2 |
|
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen |
6 |
104,6 |
118,8 |
|
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten |
270,7 |
219,3 |
|
|
666,4 |
604,9 |
||
|
Summe Schulden |
5.074,1 |
4.991,2 |
|
|
Summe Eigenkapital und Schulden |
10.252,0 |
10.285,5 |
|
Gezeichnetes
|
Kapital-
|
Fusions-
|
Sonstige
|
||
|
Ziffer |
EUR Mio. |
EUR Mio. |
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
01.04.2020 |
- |
- |
- |
- |
|
|
Gründung der Gruppe |
- |
- |
(2.792,0) |
- |
|
|
Vor Einbringung aufgelaufener Verlust |
- |
- |
(190,2) |
- |
|
|
Anteilsbasierte Vergütung |
- |
- |
- |
- |
|
|
Dividende |
11 |
- |
- |
- |
- |
|
Jahresüberschuss |
- |
- |
- |
- |
|
|
Sonstige erfolgsneutrale Aufwendungen in der Periode |
- |
- |
- |
(0,4) |
|
|
Gesamtergebnis der Periode |
- |
- |
- |
(0,4) |
|
|
30.09.2020 |
- |
- |
(2.982,2) |
(0,4) |
|
|
Übertrag 01.04.2021 |
505,8 |
6.876,6 |
(2.266,3) |
20,0 |
|
|
Gründung der Gruppe |
- |
- |
- |
- |
|
|
Vor Einbringung aufgelaufener Verlust |
- |
- |
- |
- |
|
|
Anteilsbasierte Vergütung |
- |
- |
- |
1,7 |
|
|
Dividende |
11 |
- |
- |
- |
- |
|
Jahresüberschuss |
- |
- |
- |
- |
|
|
Sonstige erfolgsneutrale Aufwendungen in der Periode |
- |
- |
- |
(0,8) |
|
|
Gesamtergebnis der Periode |
- |
- |
- |
(0,8) |
|
|
30.09.2021 |
505,8 |
6.876,6 |
(2.266,3) |
20,9 |
|
Gewinn-
|
Summe Eigen-
|
Nicht be-
|
Summe Eigen-
|
||
|
Ziffer |
EUR Mio. |
EUR Mio. |
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
01.04.2020 |
- |
- |
- |
- |
|
|
Gründung der Gruppe |
- |
(2.792,0) |
- |
(2.792,0) |
|
|
Vor Einbringung aufgelaufener Verlust |
- |
(190,2) |
- |
(190,2) |
|
|
Anteilsbasierte Vergütung |
- |
- |
- |
- |
|
|
Dividende |
11 |
- |
- |
- |
- |
|
Jahresüberschuss |
57,8 |
57,8 |
- |
57,8 |
|
|
Sonstige erfolgsneutrale Aufwendungen in der Periode |
- |
(0,4) |
- |
(0,4) |
|
|
Gesamtergebnis der Periode |
57,8 |
57,4 |
- |
57,4 |
|
|
30.09.2020 |
57,8 |
(2.924,8) |
- |
(2.924,8) |
|
|
Übertrag 01.04.2021 |
158,2 |
5.294,3 |
- |
5.294,3 |
|
|
Gründung der Gruppe |
(0,7) |
(0,7) |
- |
(0,7) |
|
|
Vor Einbringung aufgelaufener Verlust |
- |
- |
- |
- |
|
|
Anteilsbasierte Vergütung |
- |
1,7 |
- |
1,7 |
|
|
Dividende |
11 |
(283,3) |
(283,3) |
(283,3) |
|
|
Jahresüberschuss |
166,7 |
166,7 |
- |
166,7 |
|
|
Sonstige erfolgsneutrale Aufwendungen in der Periode |
- |
(0,8) |
- |
(0,8) |
|
|
Gesamtergebnis der Periode |
166,7 |
165,9 |
- |
165,9 |
|
|
30.09.2021 |
40,9 |
5.177,9 |
- |
5.177,9 |
|
Ziffer |
Sechsmonats-
|
Sechsmonats-
|
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
||
|
Operativer Gewinn |
257,3 |
90,2 |
|
|
Anpassungen für: |
|||
|
Ergebnis aus at-equity bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen |
9 |
(19,9) |
- |
|
Anteilsbasierte Vergütung und andere nicht zahlungswirksame Aufwendungen |
2,6 |
- |
|
|
Abschreibungen auf andere Sachanlagen |
5 |
57,6 |
20,4 |
|
Abschreibungen auf Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen |
7 |
127,6 |
28,0 |
|
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte |
4,5 |
- |
|
|
Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen |
6 |
2,7 |
(149,7) |
|
Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen |
6 |
(20,2) |
230,3 |
|
Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen |
(13,1) |
(0,2) |
|
|
Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten |
41,4 |
(174,8) |
|
|
Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel |
440,5 |
44,2 |
|
|
Gezahlte Steuern, netto |
(14,7) |
- |
|
|
Nettomittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit |
425,8 |
44,2 |
|
|
Investitionstätigkeit |
|||
|
Erwerb von Anteilen an Tochterunternehmen, abzüglich erworbener Zahlungsmittel |
(0,7) |
- |
|
|
Erwerb von immateriellen Vermögenswerten |
(3,8) |
- |
|
|
Erwerb von Sachanlagen |
(101,4) |
(32,4) |
|
|
Veräußerung von Sachanlagen |
0,1 |
- |
|
|
Erhaltene Dividenden |
95,6 |
- |
|
|
Nettomittelabfluss aus der Investitionstätigkeit |
(10,2) |
(32,4) |
|
|
Finanzierungstätigkeit |
|||
|
Ausgabe von Stammaktienkapital und Erlöse aus Kapitaleinlagen |
(0,1) |
- |
|
|
Rückzahlung von Leasingverbindlichkeiten, einschließlich Zinsen |
7 |
(120,8) |
(6,7) |
|
Dividendenzahlungen an nahestehende Unternehmen und Personen |
11 |
(231,5) |
- |
|
Dividendenzahlungen an externe Dritte |
11 |
(51,7) |
- |
|
Nettoveränderung aus dem Liquiditätsmanagement mit nahestehenden Unternehmen und Personen |
0,3 |
(5,0) |
|
|
Gezahlte Zinsen |
(1,4) |
(0,1) |
|
|
Nettomittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit |
(405,2) |
(11,8) |
|
|
Nettozunahme der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
10,1 |
- |
|
|
Auswirkungen von Wechselkursänderungen |
- |
- |
|
|
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn der Periode |
22,1 |
- |
|
|
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode |
32,2 |
- |
Angaben zur Gesellschaft
Die Vantage Towers AG (die "Gesellschaft") ist ein in Deutschland gegründetes und ansässiges Unternehmen und beim Amtsgericht Düsseldorf unter der HRB-Nummer 92244 eingetragen, und bildet gemeinsam mit seinen Tochtergesellschaften und Gemeinschaftsunternehmen die "Gruppe". Der eingetragene Geschäftssitz des Unternehmens lautet: Prinzenallee 11-13, 40549 Düsseldorf. Oberstes Mutterunternehmen der Gesellschaft ist die Vodafone Group Plc ("Vodafone"), ein in England und Wales gegründetes und ansässiges Unternehmen mit dem folgenden eingetragenen Geschäftssitz: Vodafone House, The Connection, Newbury, Berkshire, RG14 2FN, England. Das unmittelbare Mutterunternehmen der Gesellschaft ist die Vodafone GmbH, Düsseldorf.
Grundlagen der Aufstellung
Der Halbjahresfinanzbericht der Vantage Towers AG umfasst nach den Vorschriften des § 115 Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) einen verkürzten Konzern-Zwischenabschluss und einen verkürzten Konzernzwischenlagebericht sowie die Versicherung der gesetzlichen Vertreter nach § 297. Abs. 2 Satz 4, § 315 Abs. 1 Satz 5 Handelsgesetzbuch (HGB).
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss für den Sechsmonatszeitraum zum 30. September 2021:
| • |
wurde gemäß dem International Accounting Standard 34 "Zwischenberichterstattung" ("IAS 34") aufgestellt, der vom International Accounting Standards Board ("IASB") herausgegeben und von der Europäischen Union übernommen wurde; |
| • |
wird in gemäß IAS 34 zulässiger, verkürzter Form dargestellt und enthält daher nicht alle Angaben, die in einem vollständigen Abschluss erforderlich wären, der in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards ("IFRS") erstellt wurde; |
| • |
ist in Verbindung mit dem Konzerngeschäftsbericht für das Geschäftsjahr zum 31. März 2021 zu lesen (öffentlich verfügbar unter www.vantagetowers.com); |
| • |
stützt sich auf dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Darstellungs- und Berechnungsmethoden wie der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. März 2021; dessen Aufstellung unter Beachtung der vom International Accounting Standards Board ("IASB") herausgegeben und von der Europäischen Union ("EU") übernommen International Financial Reporting Standards ("IFRS") sowie der ergänzenden Vorschriften des § 315e Abs. 1 HGB erfolgte; und |
| • |
umfasst sämtliche Anpassungen; hierbei handelt es sich um normale wiederkehrende Anpassungen, die für eine adäquate Darstellung der Ergebnisse für die betreffenden Perioden erforderlich sind. |
Für die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses musste die Geschäftsleitung Schätzungen und Annahmen vornehmen, die sich auf die gemeldete Höhe von Vermögenswerten und Schulden und die Angabe von Eventualforderungen und -verbindlichkeiten am Ende der Berichtsperiode sowie die gemeldete Höhe von Umsatzerlösen und Aufwendungen während der Periode auswirken. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. Die Schätzungen und die ihnen zugrunde liegenden Annahmen werden fortwährend überprüft. Anpassungen rechnungslegungsbezogener Schätzungen werden in der Periode erfasst, in der die Schätzung vorgenommen wird, sofern sich die Anpassung nur auf diese Periode auswirkt; Anpassungen, die sich sowohl auf die aktuelle als auch künftige Perioden auswirken, werden dagegen sowohl in der aktuellen als auch in künftigen Perioden erfasst. Die wesentlichen Schätzungen, Annahmen und Ermessensentscheidungen, die die Geschäftsleitung bei der Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschluss vorgenommen hat, unterscheiden sich nicht von jenen im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. März 2021. Hinsichtlich der im Rahmen der Konzernrechnungslegung angewendeten Grundlagen und Methoden verweisen wir auf Abschnitt "1. Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" im Anhang des Konzernabschlusses zum 31. März 2021.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wurde mit Ausnahme bestimmter Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, nach dem Anschaffungskostenprinzip aufgestellt. Sofern nicht anders angegeben, verstehen sich die Angaben in Millionen Euro.
Gründung der Gruppe
Eine detaillierte Beschreibung der Gründung der Gruppe findet sich im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. März 2021. Weitere Informationen sind in dem Kapitel "1. Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" des Konzern-Anhangs im Geschäftsbericht 2020/21 zu entnehmen.
Nachstehend ist die zeitliche Abfolge der entscheidenden Schritte dargelegt, die zur Gründung der Gruppe geführt haben.
Die Vermögenswerte der Funkturminfrastruktur der Vodafone GmbH, Düsseldorf ("Vodafone Germany") wurden am 25. Mai 2020 in die Gesellschaft ausgegliedert. Vor diesem Zeitpunkt bestand die Gesellschaft als reine Vorratsgesellschaft und wies zum 31. März/1. April eine Summe der Vermögenswerte und ein Eigenkapital von jeweils EUR 25.000 aus.
Am 17. Dezember 2020 erwarb die Gesellschaft die Central Tower Holding Company B.V. ("CTHC") von der Vodafone Europe BV, einer Tochtergesellschaft von Vodafone. Diese Akquisition umfasste das Eigentum an den Funkturmunternehmen in Spanien, Portugal, der Tschechischen Republik, Ungarn, Rumänien und Irland sowie die Beteiligung in Höhe von 33,2 % an der Infrastrutture Wireless Italiane S.p.A. ("INWIT") in Italien. Folglich umfassen die Finanzergebnisse der Gruppe von dem 17. Dezember 2020 lediglich das Funkturmgeschäft in Deutschland.
Am 22. Dezember 2020 erwarb die Gruppe eine Beteiligung von 62 % an Vantage Towers Griechenland, worin die Vermögenswerte sowohl der Vodafone Greek TowerCo als auch der Wind Hellas Gr TowerCo enthalten waren. Anschließend wurden am 25. März 2021 die restlichen 38 % an Vantage Towers Griechenland erworben.
Am 14. Januar 2021 erwarb die Gruppe die 50 %-Beteiligung von Vodafone an der Cornerstone Telecommunications Infrastructure Limited ("Cornerstone") im Vereinigten Königreich.
Informationen zur Vergleichsperiode
Wie im ersten Kapitel "Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" des Anhangs des Konzernabschlusses zum 31. März 2021 erläutert, ist die Geschäftsleitung zu dem Schluss gekommen, dass die verschiedenen zur Gründung der Gruppe durchgeführten Schritte als eine einzelne Transaktion unter gemeinsamer Beherrschung und unter Anwendung der Interessenzusammenführungsmethode (Pooling-of-Interests-Methode) zu bilanzieren sind. Bei der Anwendung der Interessenzusammenführungsmethode hat die Geschäftsleitung die Anforderungen von IFRS 10 beachtet. Demnach ist IFRS 10 mangels konkreter IFRS-Vorgaben als maßgeblich für die Zwecke der Bilanzierung des Zusammenschlusses zu sehen.
Nach IFRS 10 darf der Konzernabschluss der Empfängergesellschaft keine Finanzinformationen eines Tochterunternehmens aus dem Zeitraum enthalten, der vor dem Zeitpunkt liegt, an dem die Beherrschung erlangt wurde. Dementsprechend ist es nach Ansicht der Geschäftsleitung bei Anwendung der Interessenzusammenführungsmethode nicht sachgerecht, Finanzinformationen der erworbenen Geschäftsbereiche für Zeiträume vor dem Erwerb auszuweisen.
Folglich umfasst die Vorjahresvergleichsperiode, die in der verkürzten konsolidierten Zwischengewinn- und Verlustrechnung, der Gesamtergebnisrechnung, der Eigenkapitalveränderungsrechnung und der Kapitalflussrechnung ausgewiesen wird, lediglich die Finanzergebnisse, die sich auf das Funkturmgeschäft in Deutschland ab dem 25. Mai 2020 und damit nach der Ausgliederung in die Gesellschaft und vor dem Erwerb von CTHC am 17. Dezember 2021 beziehen. Daher sind die Zahlen für das laufende Jahr nicht direkt mit dem vorangegangenen Zwischenzeitraum vergleichbar, in dem nur vier Monate des deutschen Funkturmgeschäfts enthalten waren, wohingegen die Zahlen des laufenden Jahres die bis heute konsolidierten Werte aller Funkturmgeschäfte und Anteil am Gewinn der Gemeinschaftsunternehmen für die sechs Monate bis zum 30. September 2021 enthalten.
Die gemäß IAS 34 erforderliche, Konzernzwischenbilanz zum 30. September 2021 wurde mit der Konzernbilanz zum 31. März 2021 verglichen. Die Geschäftsleitung ist der Ansicht, dass die konsolidierte Bilanz zum 31. März 2021 die relevantesten Vergleichsinformationen enthält, da sie die Finanzlage aller Funkturmgeschäfte und aller an at Equity bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen enthält, die im vorherigen Geschäftsjahr im Rahmen der Bildung der Gruppe erworben wurden.
In der aktuellen Berichtsperiode angewendete wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die sich auf Posten ohne separate Anhangangabe beziehen
Unternehmensfortführung
Die Geschäftsleitung ist zum Zeitpunkt der Genehmigung des Abschlusses davon überzeugt, dass es angemessen ist, den Jahresabschluss unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufzustellen.
Die Geschäftsleitung hat die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und der Gruppe überprüft und die monatlichen Cashflow-Prognosen bis März 2023 beurteilt. Sie führt an, dass die Zahlungsmittel der Gruppe in Höhe von 162,3 Mio. EUR im Rahmen der Cashpooling-Vereinbarung der Vodafone in einem Tagesgeldkonto gehalten werden. Gemäß den Bedingungen der Vereinbarung besitzt die Geschäftsleitung Verfügungsgewalt über das Tagesgeldkonto und kann bei Bedarf Entnahmen tätigen. Angesichts der generellen Vermögens- und Finanzlage der Vodafone Group für den Sechsmonatszeitraum zum 30. September 2021 ist die Geschäftsleitung überzeugt, dass die Vodafone Group über eine ausreichende Liquidität für die Gesellschaft und Gruppe verfügt, um auch weiterhin auf das in ihrem Tagesgeldkonto gehaltene Barguthaben zugreifen zu können.
Trotz eines möglichen anhaltenden gesamtwirtschaftlichen Abschwungs ist die Geschäftsleitung überzeugt, dass das Unternehmen aufgrund der geringen Kostenbasis und des erheblichen prognostizierten wiederkehrenden Free Cashflow weiterhin über ausreichend Zahlungsmittel verfügen wird, selbst im Falle einer nach vernünftigem Ermessen möglichen schwächeren Geschäftsentwicklung. Die Auswirkungen von Covid-19 auf die Geschäftsentwicklung waren bislang begrenzt.
Auf Grundlage ihrer Beurteilung geht die Geschäftsleitung der Vantage Towers AG davon aus, dass die Gesellschaft ihre Geschäftstätigkeit im Zeitraum bis einschließlich März 2023 fortführen kann; deshalb wird bei der Erstellung des Jahresabschlusses weiterhin von der Unternehmensfortführung ausgegangen.
Neue Verlautbarungen von Rechnungslegungsgrundsätzen, die am oder nach dem 1. April 2021 anzuwenden sind
Die nachstehende Tabelle veranschaulicht die verpflichtende Erstanwendung von Rechnungslegungsverlautbarungen gemäß den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und von der Europäischen Union (EU) übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie entsprechenden Interpretationen (IFRIC). Keine Änderung der IFRS hatte wesentliche Auswirkungen auf den konsolidierten Zwischenabschluss der Gruppe.
|
In EU-Recht übernommene IFRS: |
Anwendungs-
|
Auswirkung: |
|
Amendments to IFRS 16 Leases: Covid-19-Related Rent Concessions beyond 30/06/2021 1 |
01.04.2021 |
Keine Inanspruchnahme der Erleichterungsmöglichkeit durch die Vantage Towers |
|
Interest Rate Benchmark Reform - Phase 2 (Amendments to IFRS 9, IAS 39, IFRS 7, IFRS 4 and IFRS 16) |
01.01.2021 |
Voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen |
|
Amendments to IFRS 4 Insurance Contracts - deferral of IFRS 19 |
01.01.2021 |
Keine Auswirkungen |
1 Eine frühere Anwendung ist zulässig. Die Gruppe hat bereits im Geschäftsjahr 2022 beschlossen, von der Erleichterungsmöglichkeiten keinen Gebrauch zu machen.
Die Gruppe prüft weiterhin die Auswirkungen der noch nicht verpflichtend anzuwendenden Standards. Für weitere Informationen verweisen wir auf den Abschnitt "1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" im Konzernanhang des Geschäftsberichts für das Geschäftsjahr 2021. Die Rechnungslegung der Gruppe wird ab dem 1. April 2022 unter Beachtung dieser Standards dargestellt.
Die Geschäftsaktivitäten der Gruppe werden auf geografischer Basis gesteuert. Nachstehend werden auf dieser Grundlage ausgewählte Finanzdaten dargestellt. Weitere Informationen zu Rechnungslegungsgrundsätzen und Angaben zur Umsatzaufgliederung und Segmentanalyse können dem Abschnitt 2 "Aufgliederung der Umsatzerlöse und Segmentanalyse" des Konzernanhangs im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2020/21 entnommen werden.
Segmentanalyse
Die Zusammenfassung der Geschäftssegmente in die Regionen Deutschland, Spanien, Griechenland und sonstige Regionen entspricht nach Ansicht der Geschäftsleitung der Grundlage, auf welcher die Gruppe ihre Interessen steuert. Zudem spiegelt die Zusammenfassung der Geschäftssegmente nach Ansicht der Geschäftsleitung die ähnlichen ökonomischen Verhältnisse innerhalb der einzelnen Länder ebenso wider wie die Ähnlichkeit der angebotenen und erbrachten Dienstleistungen, der Kundengruppen und des regulatorischen Umfelds.
|
Sechsmonatszeitraum
|
Summe der Umsatzerlöse |
Bereinigtes EBITDA |
Aufwendungen für Grund-
|
Umsatzerlöse aus weiter-
|
Bereinigtes EBITDAaL |
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
EUR Mio. |
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Deutschland |
245,4 |
205,4 |
(52,7) |
(4,8) |
147,9 |
|
Spanien |
83,6 |
73,3 |
(34,8) |
(0,2) |
38,3 |
|
Griechenland |
65,4 |
58,5 |
(32,8) |
- |
25,7 |
|
Sonstige europäische Märkte |
104,8 |
90,2 |
(34,2) |
(0,2) |
55,8 |
|
Konsolidiert |
499,2 |
427,4 |
(154,5) |
(5,2) |
267,7 |
1 Die Aufwendungen für Grundstückspacht entsprechen der Summe aus der Amortisation der Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen und den Zinsen auf Leasingverbindlichkeiten.
|
Sechsmonatszeitraum
|
Summe der Umsatzerlöse |
Bereinigtes EBITDA |
Aufwendungen für Grund-
|
Umsatzerlöse aus weiter-
|
Bereinigtes EBITDAaL |
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
EUR Mio. |
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Deutschland |
161,0 |
138,6 |
(34,4) |
- |
104,2 |
|
Spanien |
- |
- |
- |
- |
- |
|
Griechenland |
- |
- |
- |
- |
- |
|
Sonstige europäische Märkte |
- |
- |
- |
- |
- |
|
Konsolidiert |
161,0 |
138,6 |
(34,4) |
- |
104,2 |
1 Die Aufwendungen für Grundstückspacht entsprechen der Summe aus der Amortisation der Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen und den Zinsen auf Leasingverbindlichkeiten.
Die Gruppe misst den Segmentgewinn anhand des bereinigten EBITDA. Dieses ist definiert als der operative Gewinn vor Amortisation der Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen, Abschreibungen, dem Ergebnis aus at-equity bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen sowie den Gewinnen/Verlusten aus dem Abgang anderer Sachanlagen, und ohne Berücksichtigung von Wertminderungsaufwendungen, Restrukturierungskosten aus separaten Restrukturierungsvorhaben, sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen sowie bedeutenden Posten, die nach Ansicht der Geschäftsleitung nicht die zugrunde liegende Entwicklung der Gruppe widerspiegeln. Eine Überleitung vom bereinigten EBITDA zum operativen Gewinn ist nachstehend dargestellt:
|
Sechsmonatszeitraum
|
Sechsmonatszeitraum
|
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Bereinigtes EBITDA |
427,4 |
138,6 |
|
Amortisation der Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen |
(127,6) |
(28,0) |
|
Verluste aus dem Abgang anderer Sachanlagen |
(57,6) |
(20,4) |
|
Abschreibungen auf andere immaterielle Vermögenswerte |
(4,5) |
- |
|
Verluste aus dem Abgang anderer Sachanlagen |
(0,3) |
- |
|
Anteil am Ergebnis aus at-equity bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen |
19,9 |
- |
|
Operativer Gewinn |
257,3 |
90,2 |
Die Gruppe misst außerdem die Ertragskraft der Segmente anhand des bereinigten EBITDAaL. Dieses ist definiert als das bereinigte EBITDA abzüglich der Umsatzerlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben sowie nach der Amortisation der Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen und nach Abzug von Zinsen auf Leasingverbindlichkeiten.
Segmentvermögen und Investitionsausgaben
|
Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021 |
Langfristige Vermögens-
|
Nutzungsrechte aus Leasing-
|
Investitions-
|
Sonstige Investitions-
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Deutschland |
471,6 |
832,8 |
(6,5) |
(75,4) |
|
Spanien |
126,6 |
445,2 |
(3,2) |
(7,2) |
|
Griechenland |
108,7 |
312,0 |
(1,0) |
(2,0) |
|
Sonstige europäische Märkte |
186,3 |
429,9 |
(1,5) |
(8,1) |
|
Konsolidiert |
893,2 |
2.019,9 |
(12,2) |
(92,7) |
1 Umfasst andere Sachanlagen und langfristige
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige
langfristige Forderungen
2 Investitionsausgaben für Instandhaltung
sind Investitionsausgaben, die zur Aufrechterhaltung und
Fortführung des Betriebs des bestehenden
Funkturmnetzes und anderer passiver Infrastruktur
erforderlich sind, ohne Investitionsausgaben für neue
Standorte oder Wachstumsinitiativen.
|
Zwölfmonatszeitraum zum 31.03.2021 |
Langfristige Vermögens-
|
Nutzungsrechte aus Leasing-
|
Investitions-
|
Sonstige Investitions-
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Deutschland |
424,5 |
826,8 |
(5,2) |
(94,2) |
|
Spanien |
117,2 |
458,9 |
(2,8) |
(4,7) |
|
Griechenland |
109,4 |
322,0 |
(1,9) |
(1,8) |
|
Sonstige europäische Märkte |
189,1 |
447,5 |
(3,4) |
(4,8) |
|
Konsolidiert |
840,2 |
2.055,2 |
(13,3) |
(105,5) |
1 Umfasst andere Sachanlagen und langfristige
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige
langfristige Forderungen
2 Investitionsausgaben für Instandhaltung
sind Investitionsausgaben, die zur Aufrechterhaltung und
Fortführung des Betriebs des bestehenden
Funkturmnetzes und anderer passiver Infrastruktur
erforderlich sind, ohne Investitionsausgaben für neue
Standorte oder Wachstumsinitiativen.
|
Sechsmonatszeitraum
|
Sechsmonatszeitraum
|
|
|
Abschreibungen |
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
Deutschland |
(80,4) |
(48,4) |
|
Spanien |
(32,1) |
- |
|
Griechenland |
(36,4) |
- |
|
Sonstige europäische Märkte |
(40,8) |
- |
|
Konsolidiert |
(189,7) |
(48,4) |
Aufgliederung der Umsatzerlöse
Die für die Berichtsperiode ausgewiesenen Umsatzerlöse umfassen Erlöse aus Verträgen mit Kunden, in denen Erlöse aus Dienstleistungen sowie Erlösposten für andere Dienstleistungen, einschließlich Umsatzerlösen aus Energiebereitstellung, Leasingverhältnissen und andere Ertragsposten wie Umsatzerlöse aus der Modernisierung der Infrastruktur enthalten sind. Umsatzerlöse aus Leasingverhältnissen werden gemäß IFRS 16 "Leasingverhältnisse" erfasst. Die nachstehende Tabelle zeigt eine Aufschlüsselung der Umsatzerlöse der Gruppe nach den einzelnen Kategorien.
|
Sechsmonats-
|
Sechsmonats-
|
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Umsatzerlöse aus Dienstleistungen |
120,4 |
38,1 |
|
Sonstige Umsatzerlöse aus Dienstleistungen |
15,3 |
3,5 |
|
Summe der Erlöse aus Verträgen mit Kunden |
135,7 |
41,6 |
|
Umsatzerlöse aus Leasingverhältnissen |
357,0 |
119,4 |
|
Sonstige Umsatzerlöse aus Leasingverhältnissen |
6,5 |
- |
|
Summe der Erlöse aus Leasingverhältnissen |
363,5 |
119,4 |
|
Summe der Umsatzerlöse |
499,2 |
161,0 |
|
Aufgeteilt wie folgt: |
||
|
Umsatzerlöse aus Makrostandorten |
456,7 |
155,2 |
|
Sonstige Mieterlöse |
22,2 |
2,3 |
|
Umsatzerlöse aus Energiebereitstellung und andere Umsatzerlöse |
15,1 |
3,5 |
|
Erlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben |
5,2 |
- |
|
Summe der Umsatzerlöse |
499,2 |
161,0 |
In die Position "Summe der Umsatzerlöse" fließen Umsätze aus sämtlichen Segmenten der Gruppe ein, die mit dem größten Kunden der Gruppe erzielt werden. Dabei handelt es sich um Vodafone und ihre Tochtergesellschaften (siehe Ziffer 6: "Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen"). Im Sechsmonatszeitraum zum 30. September 2021 entfiel auf keinen weiteren Einzelkunden ein Beitrag zu den Umsatzerlösen der Gruppe von mindestens 10 %.
Der Gesamtbetrag der erwarteten zukünftigen Umsatzerlöse aus Leistungsverpflichtungen, die zum Abschlussstichtag noch nicht oder nicht vollständig erfüllt waren, einschließlich Umsatzerlösen im Sinne von IFRS 16, hat nach wie vor einen stabilen Trend. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel 2 "Aufgliederung der Umsatzerlöse und Segmentanalyse" des Konzernanhangs im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2020/21 entnommen werden.
Der Ertragsteueraufwand ist die Summe der tatsächlichen und latenten Steuern.
Die in der Zwischenberichtsperiode ausgewiesenen Ertragsteuern wurden mit einem Steuersatz von 26,2 % ermittelt. Dieser basiert auf einer Schätzung des für das Gesamtjahr erwarteten, gewichteten durchschnittlichen Ertragsteuersatzes, unter Berücksichtigung länderspezifischer Faktoren, bereinigt um bestimmte, in der Zwischenberichtsperiode aufgetretene Einzelposten gemäß IAS 34.
|
Sechsmonats-
|
Sechsmonats-
|
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Körperschaftsteuer Laufendes Jahr |
47,5 |
9,6 |
|
Summe tatsächlicher Steueraufwand |
47,5 |
9,6 |
|
Latente Steuern aus dem Entstehen bzw. der Auflösung temporärer Differenzen |
5,2 |
15,6 |
|
Summe latenter Steueraufwand |
5,2 |
15,6 |
|
Summe Ertragsaufwand |
52,7 |
25,2 |
Die Bilanz enthält wesentliche Geschäfts- oder Firmenwerte. Weitere Informationen zu Bilanzierungsgrundsätzen und Angaben hinsichtlich der Geschäfts- oder Firmenwerte können dem Abschnitt 6 "Geschäfts- oder Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte" des Konzernanhangs im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2020/21 entnommen werden.
Geschäfts- oder Firmenwert
|
Geschäfts-
|
|
|
EUR Mio. |
|
|
Anschaffungs- oder Herstellungskosten |
|
|
31.03.2021 |
3.316,4 |
|
Zugänge |
0,7 |
|
Währungsumrechnungsdifferenzen |
4,2 |
|
31.09.2021 |
3.321,3 |
|
Kumulierte Wertminderungsaufwendungen und Abschreibungen zum 31.03.2021 und 30.09.2021 |
- |
|
Nettobuchwert |
|
|
31.03.2021 |
3.316,4 |
|
30.09.2021 |
3.321,3 |
Kaufpreisallokation Griechenland
Am 22. Dezember 2020 erwarb die Gruppe eine Beteiligung von 62 % an Vantage Towers Griechenland, worin die Vermögenswerte sowohl der Vodafone Greek TowerCo als auch der Wind Hellas Greek TowerCo enthalten waren. Anschließend wurde am 25. März 2021 der verbleibende Anteil von 38 % an Vantage Towers Griechenland erworben. Die Vodafone Greek TowerCo wird in den verkürzten konsolidierten Zwischenabschluss nach der Interessenzusammenführungsmethode einbezogen, während die Wind Hellas Greek TowerCo im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses nach der Erwerbsmethode in Anwendung der IFRS erworben wurde. Daher ist der beim Erwerb von Wind Hellas Greek TowerCo erworbene Geschäfts- oder Firmenwert nach der Erwerbsmethode entstanden und wird in der Folge zu diesem Wert abzüglich aller kumulierten Wertminderungen bewertet. Weitere Informationen zu den Bilanzierungsgrundsätzen und Angaben im Zusammenhang mit Unternehmenserwerben in Griechenland können Abschnitt 15 "Unternehmenserwerbe" des Konzernanhangs im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2021 entnommen werden.
Da der Erwerb von Wind Hellas Greek TowerCo am 22. Dezember 2020 stattfand, wurde die Transaktion im Konzernabschluss für das am 31. März 2021 endende Geschäftsjahr vorläufig bilanziert und im Kapitel 15 "Unternehmenserwerbe" beschrieben. Eine vollständige Kaufpreisallokation muss noch abgeschlossen werden. In diesem Zwischenabschluss wurde die vorläufige Bilanzierung beibehalten.
Die Kaufpreisallokation wird im nächsten Jahresabschluss der Gruppe abgeschlossen.
Wertminderungsaufwendungen
Der Geschäfts- oder Firmenwert, der sich sowohl aus der Interessenzusammenführungsmethode als auch der Erwerbsmethode ergibt, ist nicht Gegenstand von Abschreibungen, wird jedoch jährlich, oder bei vorliegenden Anzeichen einer Wertminderung, auf seine Werthaltigkeit geprüft. Weitere Informationen zu Bilanzierungsgrundsätzen und Angaben hinsichtlich der Wertminderung von Geschäfts- oder Firmenwerten können dem Abschnitt 6 "Geschäfts- oder Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte" des Konzernanhangs im Geschäftsbericht 2020/21 entnommen werden.
Zum 30. September 2021 wurde geprüft, ob Anzeichen einer möglichen Wertminderung vorliegen. In der Periode zum 30. September 2021 wurden keine Anzeichen für Wertminderungen identifiziert, weshalb keine vollständige Werthaltigkeitsprüfung erfolgte. Im verkürzten Konzernzwischenabschluss wurden keine Wertminderungsaufwendungen erfasst.
Die folgende Tabelle enthält die Verteilung des Geschäfts- oder Firmenwertes auf die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zum 30. September 2021:
|
30.09.2021 |
31.03.2021 |
|
|
Zahlungsmittelgenerierende Einheit |
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
Deutschland |
2.565,0 |
2.565,0 |
|
Portugal |
246,0 |
246,0 |
|
Irland |
151,0 |
151,0 |
|
Griechenland |
129,4 |
128,7 |
|
Tschechische Republik |
133,8 |
129,7 |
|
Rumänien |
58,0 |
58,0 |
|
Ungarn |
28,1 |
28,0 |
|
Spanien |
10,0 |
10,0 |
|
Gesamt |
3.321,3 |
3.316,4 |
Informationen zu Bilanzierungsgrundsätzen und Angaben hinsichtlich der Sachanlagen können dem Abschnitt 7 "Sachanlagen" des Konzernanhangs im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2021 entnommen werden.
|
Grundstücke
|
Sonstige |
Gesamt |
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Anschaffungs- oder Herstellungskosten |
|||
|
31.03.2021 |
104,9 |
780,8 |
885,7 |
|
Aus Konzerngründung im Rahmen der Interessenzusammenführungsmethode |
0,2 |
(0,2) |
- |
|
Zugänge |
- |
104,9 |
104,9 |
|
Änderungen von Schätzungen bezogen auf Rückbauverpflichtungen (siehe Ziffer 8) |
- |
3,6 |
3,6 |
|
Abgänge |
- |
(4,6) |
(4,6) |
|
Währungsumrechnungsdifferenzen |
- |
1,9 |
1,9 |
|
30.09.2021 |
105,1 |
886,4 |
991,5 |
|
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen |
|||
|
31.03.2021 |
(0,3) |
(60,2) |
(60,5) |
|
Aufwand in der Berichtsperiode |
(0,1) |
(57,5) |
(57,6) |
|
Abgänge |
- |
4,2 |
4,2 |
|
Währungsumrechnungsdifferenzen |
- |
(0,2) |
(0,2) |
|
30.09.2021 |
(0,4) |
(113,7) |
(114,1) |
|
Nettobuchwerte |
|||
|
01.04.2021 |
104,6 |
720,6 |
825,2 |
|
30.09.2021 |
104,7 |
772,7 |
877,4 |
Der nachstehend angegebene Buchwert der Nutzungsrechte wird im Rahmen von Operating-Leasingverhältnissen von der Gruppe vermietet.
Nutzungsrechte aus den Leasingverhältnissen der Gruppe werden innerhalb der Sachanlagen ausgewiesen:
|
30.09.2021 |
31.03.2021 |
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Andere Sachanlagen |
877,4 |
825,2 |
|
Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen 1 |
2.019,9 |
2.055,2 |
|
2.897,3 |
2.880,4 |
1 Im Zusammenhang mit Nutzungsrechten wurden im Sechsmonatszeitraum zum 30. September 2021 Zugänge in Höhe von 99,4 Mio. EUR (380,6 Mio. EUR zum 31. März 2021) und Abschreibungen in Höhe von 127,6 Mio. EUR erfasst. Die Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen beziehen sich überwiegend auf Miet- bzw. Pachtverträge (für Grundstücke und Gebäude).
Zum 30. September 2021 wurden keinerlei Anhaltspunkte für eine Wertminderung von Sachanlagen identifiziert.
Die Gruppe hat eine Vielzahl an nahestehenden Unternehmen und Personen, einschließlich der Vodafone-Gesellschaften außerhalb der Gruppe, der Geschäftsleitung und der Mitglieder des Aufsichtsrats.
Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen
Die Transaktionen mit Vodafone-Gesellschaften umfassen in erster Linie Einnahmen aus der Vermietung von Funkturminfrastrukturanlagen und damit verwandte Dienstleistungen, die im Zusammenhang mit den unterzeichneten Rahmenverträgen für Dienstleistungen (Master Service Agreements - "MSAs") mit Vodafone vereinbart wurden. Die Erbringung bestimmter gemeinsamer Wartungs- und Unterstützungsleistungen erfolgt gemäß den Bedingungen der ebenfalls unterzeichneten langfristigen Servicevereinbarungen (Long Term Agreements - "LTAs"), Übergangsservicevereinbarungen (Transitional Service Agreements - "TSAs") und anderer Unterstützungsvereinbarungen.
Im Geschäftsjahr gab es die folgenden Transaktionen zwischen Konzerngesellschaften und nahestehenden Unternehmen und Personen, die nicht Teil der Gruppe sind:
|
Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021 |
Umsatzerlöse |
Bezug von
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Vodafone |
- |
- |
|
Tochterunternehmen von Vodafone |
418,7 |
(14,9) |
|
Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2020 |
Umsatzerlöse |
Bezug von
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Vodafone |
- |
- |
|
Tochterunternehmen von Vodafone |
142,1 |
2,1 |
Zum Abschlussstichtag waren die folgenden Beträge ausstehend:
|
30.09.2021 |
Forderungen gegen nahestehende
Unter-
|
Verbindlichkeiten
gegenüber nahestehen-
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Vodafone |
168,1 |
(6,1) |
|
Tochterunternehmen von Vodafone |
266,7 |
(98,5) |
|
31.03.2021 |
Forderungen gegen nahestehende
Unter-
|
Verbindlichkeiten
gegenüber nahestehen-
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Vodafone |
165,4 |
(0,2) |
|
Tochterunternehmen von Vodafone |
270,2 |
(118,6) |
In der Berichtsperiode gab es keine wesentlichen Transaktionen mit anderen nahestehenden Unternehmen oder Personen.
In den zum Abschlussstichtag ausstehenden Beträgen sind eine Nettoforderung in Höhe von 162,3 Mio. EUR (165,1 Mio. EUR zum 31. März 2021) und Bareinlagen in Höhe von 13,4 Mio. EUR (13,8 Mio. EUR zum 31. März 2021) im Zusammenhang mit dem Liquiditätsmanagement der Gruppe mit Tochterunternehmen der Vodafone Group Plc enthalten.
Informationen zu Bilanzierungsgrundsätzen und Angaben zu Leasingverhältnissen können dem Abschnitt 11 "Leasingverhältnisse" des Konzernanhangs im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2020/21 entnommen werden.
Leasingzeiträume
Die Zahlungsmittelabflüsse der Gruppe für Leasingverhältnisse im Sechsmonatszeitraum zum 30. September 2021 betrugen 120,8 Mio. EUR. Die in den Leasingverbindlichkeiten enthaltenen zukünftigen Mittelabflüsse sind in der nachfolgenden Fälligkeitsanalyse dargestellt.
Die Geschäftsleitung hat festgestellt, dass es in der Berichtsperiode keine wesentlichen Ereignisse gab, die eine Neubewertung der Leasingverhältnisse nach den anzuwendenden Bilanzierungsgrundsätzen und -methoden nahegelegt hätten.
Nutzungsrechte
Der Buchwert der Nutzungsrechte der Gruppe, der Abschreibungsaufwand für das Geschäftsjahr und die Zugänge im Geschäftsjahr sind unter Ziffer 5 "Sachanlagen" dargestellt.
Leasingverbindlichkeiten
Die Leasingverbindlichkeiten der Gruppe sind nachstehend angegeben. Das Fälligkeitsprofil der Leasingverbindlichkeiten der Gruppe stellt sich wie folgt dar:
|
30.09.2021 |
31.03.2021 |
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Innerhalb eines Jahres |
278,4 |
286,7 |
|
Nach mehr als einem Jahr, aber in weniger als zwei Jahren |
260,9 |
265,6 |
|
Nach mehr als zwei Jahren, aber in weniger als fünf Jahren |
738,6 |
729,1 |
|
Nach mehr als fünf Jahren |
984,3 |
1.018,4 |
|
2.262,2 |
2.299,8 |
|
|
Effekt aus der Abzinsung |
(246,0) |
(283,4) |
|
Leasingverbindlichkeiten |
2.016,2 |
2.016,4 |
|
Aufgliederung: |
||
|
Langfristig |
1.776,5 |
1.774,4 |
|
Kurzfristig |
239,7 |
242,0 |
Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Beträge stellen sich wie folgt dar:
|
Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021 |
Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2020 |
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Amortisation der Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen |
127,6 |
28,0 |
|
Zinsen auf Leasingverbindlichkeiten |
26,9 |
6,4 |
|
Aufwendungen für variable Leasingzahlungen, die in der Bewertung der Leasingverbindlichkeit nicht berücksichtigt sind |
- |
- |
Die Gruppe verfügt über keine wesentlichen Verbindlichkeiten im Rahmen von Restwertgarantien und nimmt keine wesentlichen Zahlungen für nicht in der Leasingverbindlichkeit berücksichtigte variable Bestandteile vor.
Die Gruppe erzielte keine wesentlichen Erträge aus Leasingverhältnissen, die aus variablen Leasingzahlungen resultieren.
Die wesentlichen von der Gruppe gehaltenen Rückstellungen beziehen sich auf Rückbauverpflichtungen, die jene Kosten enthalten, die erforderlich sind, um Infrastrukturstandorte nach Ablauf von Leasingverhältnissen wieder in den Ursprungszustand zurückzuversetzen. Weitere Informationen zu Bilanzierungsgrundsätzen und Angaben zu Rückstellungen können dem Abschnitt 12 "Rückstellungen" des Konzernanhangs im Geschäftsbericht des Geschäftsjahres 2021 entnommen werden.
|
Rückbauver-
|
Sonstige |
Gesamt |
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
31.03.2021 |
329,2 |
6,1 |
335,3 |
|
Aus Konzerngründung im Rahmen der Interessenzusammenführungsmethode |
- |
- |
- |
|
Zugänge und Wertänderungen durch Anpassungen des Zinssatzes |
5,5 |
0,1 |
5,6 |
|
Aufzinsung |
- |
(0,3) |
(0,3) |
|
Im Geschäftsjahr verbraucht - Zahlungen |
(2,9) |
0,2 |
(2,7) |
|
Währungseffekte |
0,8 |
- |
0,8 |
|
30.09.2021 |
332,6 |
6,1 |
338,7 |
|
Kurzfristige Schulden |
5,0 |
5,0 |
10,0 |
|
Langfristige Schulden |
327,6 |
1,1 |
328,7 |
|
332,6 |
6,1 |
338,7 |
Die Gruppe hält Anteile an Gemeinschaftsunternehmen in Italien und im Vereinigten Königreich, bei denen sie die gemeinschaftliche Beherrschung mit einem oder mehreren Dritten ausübt. Weitere Informationen zu Bilanzierungsgrundsätzen und Angaben zu Gemeinschaftsunternehmen können dem Abschnitt 14 "Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmen" des Konzernanhangs im Geschäftsbericht des Geschäftsjahres 2020/21 entnommen werden.
|
Haupt-
|
Gründungs-
|
Prozentualer Anteilsbesitz |
|
|
% |
|||
|
Infrastrutture Wireless Italiane (INWIT) S.p.A. |
Netzwerkinfrastruktur |
Italien |
33,2 |
|
Cornerstone Telecommunications Infrastructure Limited (Cornerstone) |
Netzwerkinfrastruktur |
Vereinigtes Königreich |
50 |
Die nachfolgende Tabelle zeigt die zusammengefassten Finanzinformationen für die Gemeinschaftsunternehmen der Gruppe, insoweit diese sich auf in der Gewinn- und Verlustrechnung, der Gesamtergebnisrechnung und der Bilanz erfasste Beträge beziehen.
|
Beteiligungen an Gemeinschafts-
|
Gewinn aus fort-
|
Sonstiges Ergebnis 30.09.2021 |
Gesamt-
|
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Infrastructture Wireless Italiane (INWIT) S.p.A. |
2.837,4 |
13,2 |
- |
13,2 |
|
Cornerstone Telecommunications Infrastructure Limited (Cornerstone) |
399,4 |
6,7 |
- |
6,7 |
|
Gesamt |
3.236,8 |
19,9 |
- |
19,9 |
Nachfolgend sind die zusammengefassten Finanzinformationen für die Gemeinschaftsunternehmen der Gruppe auf der Basis einer 100 %igen Beteiligung aufgeführt.
Zum Zeitpunkt der Genehmigung dieses verkürzten Konzernabschlusses waren Informationen für den Zeitraum bis zum 30. September 2021 für INWIT noch nicht veröffentlicht und sind daher marktsensitiv. Deshalb wurden die für INWIT für den Sechsmonatszeitraum zum 30. Juni 2021 ausgewiesenen Ergebnisse, die die letzten öffentlich verfügbaren Informationen sind, verwendet, wobei Anpassungen zur Berücksichtigung der Effekte von signifikanten Ereignissen oder Transaktionen zwischen den jeweiligen Enden der Berichtsperioden vorgenommen wurden.
Darüber hinaus erfolgte nach der Fusion von INWIT und Vodafone Towers Italien und dem anschließenden Erwerb der Anteile an INWIT eine Kaufpreisallokation gemäß IFRS 3, die unter anderem zu einer Erhöhung des Wertes der Sachanlagen und der immateriellen Vermögenswerte sowie zu einer entsprechenden Erhöhung des Abschreibungsaufwands führte. Die daraus resultierenden zusätzlichen Aufwendungen aus der Kaufpreisallokation und der damit verbundene Steuereffekt sind, in den für INWIT für den Sechsmonatszeitraum zum 30. Juni 2021 ausgewiesenen Ergebnissen enthalten
Die Vantage Towers hat am 26. Mai 2021 von der INWIT für das Geschäftsjahr 2020 eine Dividende in Höhe von 95,6 Mio. EUR erhalten.
|
Gewinn- und Verlustrechnung -
|
INWIT S.p.A |
Cornerstone |
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Umsatzerlöse |
383,1 |
176,4 |
|
Betriebliche Aufwendungen |
(34,2) |
(29,2) |
|
Operativer Gewinn oder Verlust vor Abschreibungen, Veräußerungsgewinnen/(-verlusten) und Wertaufholungen/(Wertminderungen) von langfristigen Vermögenswerten (EBITDA) |
348,9 |
147,2 |
|
Abschreibungen, Veräußerungsgewinne/(-verluste) und Wertminderungen von langfristigen Vermögenswerten |
(255,0) |
(109,0) |
|
Operativer Gewinn (EBIT) |
93,9 |
38,2 |
|
Finanzergebnis |
(30,3) |
(3,8) |
|
Zinsen auf Leasingverbindlichkeiten |
(17,6) |
(14,3) |
|
Sonstige nicht betriebliche Aufwendungen |
- |
(6,7) |
|
Gewinn vor Steuern |
46,0 |
13,4 |
|
Besteuerung |
(6,3) |
- |
|
Jahresüberschuss |
39,7 |
13,4 |
|
Bilanz zum 30.09.2021 |
INWIT S.p.A |
Cornerstone |
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Langfristige Vermögenswerte |
14.565,7 |
2.656,9 |
|
Kurzfristige Vermögenswerte |
217,2 |
223,3 |
|
Summe Vermögenswerte |
14.782,9 |
2.880,2 |
|
Eigenkapital |
(8.553,0) |
(799,0) |
|
Langfristige Schulden |
(5.482,2) |
(1.084,2) |
|
Kurzfristige Schulden |
(747,7) |
(997,0) |
|
Summe Eigenkapital und Schulden |
(14.782,9) |
(2.880,2) |
Überleitung der zusammengefassten Finanzinformationen
Die Überleitung der zusammengefassten Finanzinformationen auf den Buchwert unseres Anteils an den Gemeinschaftsunternehmen ist nachstehend aufgeführt:
|
Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021 |
INWIT S.p.A |
Cornerstone |
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Eigenkapital |
8.553,0 |
799,0 |
|
Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmen |
1.456,7 |
399,4 |
|
Anpassung Kaufpreis |
1.380,7 |
- |
|
Buchwert |
2.837,4 |
399,4 |
|
Jahresüberschuss |
39,7 |
13,4 |
|
Anteil am Gewinn |
13,2 |
6,7 |
|
Anpassung Kaufpreis - Abschreibung |
- |
- |
|
Anteil am Gewinn |
13,2 |
6,7 |
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem Betrag des im Geschäftsjahr erzielten, den Anteilseignern zurechenbaren Gewinns dividiert durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der während des Geschäftsjahrs im Umlauf befindlichen Aktien. Weitere Informationen zu Bilanzierungsgrundsätzen und Angaben zum Ergebnis je Aktie können dem Abschnitt 16 "Ergebnis je Aktie" des Konzernanhangs im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2020/21 entnommen werden.
|
Sechsmonats-
|
|
|
Mio. |
|
|
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien zur Ermittlung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie |
505,8 |
|
Effekt aus potenziell verwässernden Aktien: verfügungsbeschränkte Aktien und Aktienoptionen |
0,7 |
|
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien zur Ermittlung des verwässerten Ergebnisses je Aktie |
506,4 |
|
Sechsmonats-
|
|
|
EUR Mio. |
|
|
Gewinn zur Ermittlung des verwässerten Ergebnisses je Aktie |
166,7 |
|
Eurocent |
|
|
Unverwässertes Ergebnis je Aktie |
33,0 |
|
Verwässertes Ergebnis je Aktie |
32,9 |
Dividenden sind eine Form der Aktienrendite. Weitere Informationen zu Bilanzierungsgrundsätzen und Angaben zu Dividenden können in dem Abschnitt 17 "Aktiendividende" des Konzernanhangs im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2020/21 entnommen werden.
Am 28. Juli 2021 beschloss die Gesellschaft eine Jahresdividende in Höhe von 283,3 Mio. EUR für das am 31. März 2021 endende Geschäftsjahr, die im Juli 2021 ausgezahlt wurde.
Die Fremdkapitalquellen der Gruppe für Finanzierungs- und Liquiditätszwecke umfassen eine Reihe zugesagter Bankfazilitäten sowie kurzfristige und langfristige Emissionen auf den Kapitalmärkten, darunter Emissionen von Anleihen und Commercial Papers sowie Bankdarlehen. Weitere Informationen zu Bilanzierungsgrundsätzen und Angaben zu Ausleihungen können dem Abschnitt 20 "Ausleihungen" des Konzernanhangs im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2020/21 entnommen werden.
Leasingverbindlichkeiten aus den Leasinggeschäften der Gruppe werden ebenfalls unter den Ausleihungen ausgewiesen. Weitere Informationen können in dem Abschnitt 11 "Leasingverhältnisse" des Konzernanhangs im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2021 entnommen werden.
|
30.09.2021 |
31.03.2021 |
|
|
Ausleihungen |
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
Kurzfristige Ausleihungen |
||
|
Leasingverbindlichkeiten |
239,7 |
242,0 |
|
239,7 |
242,0 |
|
|
Langfristige Ausleihungen |
||
|
Leasingverbindlichkeiten |
1.776,5 |
1.774,4 |
|
In der Nettoverschuldung enthaltene langfristige Ausleihungen: |
||
|
Anleihen |
2.192,3 |
2.187,1 |
|
3.968,8 |
3.961,5 |
|
|
Summe Ausleihungen |
4.208,5 |
4.203,5 |
Anleihen
Die Gruppe hat derzeit Anleihen im Gegenwert von 2,2 Mrd. EUR begeben. Diese bestanden aus im Jahr 2025 fälligen 0.000 %-Anleihen in Höhe von 750 Mio. EUR, im Jahr 2027 fälligen 0,375 %-Anleihen in Höhe von 750 Mio. EUR und im Jahr 2030 fälligen 0,750 %-Anleihen in Höhe von 700 Mio. EUR. Die Anleihen stellen eine Inanspruchnahme des von Vantage Towers im Geschäftsjahr 2020/21 neu aufgelegten Fremdkapitalemissionsprogramms dar.
Dem Vorstand zufolge sind nach dem Abschlussstichtag keine berücksichtigungspflichtigen und nicht berücksichtigungspflichtigen Ereignisse eingetreten, die offenzulegen sind.
Düsseldorf, 15. November 2021
Vantage Towers AG
Der
Vorstand
Vivek Badrinath
Thomas Reisten
Christian Sommer
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der verkürzte Konzernzwischenabschluss für den Sechsmonatszeitraum zum 30. September 2021 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, der Finanzlage und Gewinne und Verluste des Konzerns vermittelt und der Konzernzwischenlagebericht ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild des Geschäftsverlaufs einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns vermittelt, neben einer Beschreibung der wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns in den verbleibenden Monaten des Jahres.
Düsseldorf, 15. November 2021
Vantage Towers AG
Der
Vorstand
Vivek Badrinath
Thomas Reisten
Christian Sommer
An die Vantage Towers AG
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss der Vantage Towers AG, Düsseldorf, - bestehend aus verkürzter Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung, verkürzter Konzern-Gesamtergebnisrechnung, verkürzter Konzernbilanz, verkürzter Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, verkürzter Konzern-Kapitalflussrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht für den Zeitraum vom 1. April bis 30. September 2021, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Köln, 15. November 2021
Ernst
& Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Ueberschär
Wirtschaftsprüfer
Hillebrand
Wirtschaftsprüferin
Die Gruppe legt finanzielle Kennzahlen, Quoten und Anpassungen, die gemäß IFRS, den deutschen GoB oder anderen allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen nicht gefordert bzw. nicht in Einklang mit ihnen ausgewiesen werden ("Alternative Leistungskennzahlen" oder "APMs"; Alternative Performance Measures), auf konsolidierter Basis (Nicht-IFRS-Kennzahlen) und auf Pro-forma-Basis vor.
Diese Nicht-IFRS-Kennzahlen auf kombinierter Basis sowie die alternativen Leistungskennzahlen auf Pro-forma-Basis sind nicht als Alternative zu den Konzernabschlüssen oder anderen Indikatoren für die Entwicklung der Gruppe anzusehen, die auf Grundlage von IFRS-Kennzahlen vorgelegt werden. Sie sind weder als Alternative zum Ergebnis nach Steuern oder zum Nettogewinn zu betrachten, die Indikatoren der Entwicklung bzw. Rentabilität der Gruppe darstellen, noch als Alternative zu den Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit sowie der Investitions- und Finanzierungstätigkeit, die Indikatoren für die Liquidität der Gruppe darstellen. Die Nicht-IFRS-Kennzahlen auf konsolidierter Basis sowie die alternativen Leistungskennzahlen auf Pro-forma-Basis gemäß Definition der Gruppe sind möglicherweise nicht mit ähnlich bezeichneten Kennzahlen anderer Unternehmen vergleichbar. Grund sind Unterschiede in der Art und Weise, in der die Nicht-IFRS-Kennzahlen auf kombinierter Basis sowie die alternativen Leistungskennzahlen auf Pro-forma-Basis der Gruppe berechnet werden. Auch wenn die Nicht-IFRS-Kennzahlen auf konsolidierter Basis sowie die alternativen Leistungskennzahlen auf Pro-forma-Basis von der Geschäftsleitung zur Bewertung der laufenden operativen Performance sowie der Liquidität herangezogen und diese Kennzahlen von Investoren häufig verwendet werden, weisen sie als Analysetools bedeutende Einschränkungen auf und sind nicht isoliert zu betrachten bzw. ersetzen nicht die Analyse der gemäß IFRS berichteten Ergebnisse oder Cashflows der Gruppe.
|
Kennzahl |
Definition |
Relevanz ihrer Anwendung |
|
Bereinigtes EBITDA |
Das bereinigte EBITDA bezeichnet den operativen Gewinn vor Amortisation der Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen, Abschreibungen und Wertberichtigungen, Gewinnen/Verlusten aus dem Abgang von Anlagevermögen, dem Ergebnis aus at-equity bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen und ohne Berücksichtigung von Wertminderungsaufwendungen, Restrukturierungskosten aus separaten Restrukturierungsvorhaben, sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen sowie wesentlichen Posten, die nach Ansicht der Geschäftsleitung nicht die zugrunde liegende Entwicklung der Gruppe widerspiegeln. |
Die Geschäftsleitung verwendet das bereinigte EBITDA, um die zugrunde liegende Rentabilität des Unternehmens vor Aufwendungen in Bezug auf Investitionsausgaben, Kapitalstruktur, Steuern und Leasingverhältnisse zu bewerten und zu vergleichen. Die Kennzahl dient als Referenz für branchenübergreifende Bewertungen. |
|
Bereinigtes EBITDAaL |
Beim bereinigten EBITDAaL handelt es sich um das bereinigte EBITDA abzüglich der Umsatzerlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben sowie nach Amortisation der Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen und nach Abzug von Zinsen auf Leasingverbindlichkeiten. Die Umsatzerlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben spiegeln die direkte Weiterbelastung von Investitionsausgaben im Zusammenhang mit der Modernisierung bestehender Standorte an Vodafone wider. |
Die Geschäftsleitung verwendet das bereinigte EBITDAaL als Kennzahl für die zugrunde liegende Rentabilität zur Stützung der Investitionsausgaben und der Kapitalstruktur nach den Mietkosten, die für uns und die anderen Unternehmen der Branche einen signifikanten Kostenfaktor darstellen. Die Kennzahl wird als Bezugspunkt für den Bewertungsvergleich innerhalb der Branche verwendet. |
|
Bereinigte EBITDAaL-Marge |
Bei der bereinigten EBITDAaL-Marge handelt es sich um den Quotienten aus dem bereinigten EBITDAaL und den Umsatzerlösen ohne Umsatzerlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben. |
Die Geschäftsleitung verwendet die bereinigte EBITDAaL-Marge als Schlüsselkennzahl für die Rentabilität von Vantage Towers sowie als Instrument, um die Effizienz der Geschäftstätigkeit nachzuverfolgen. |
|
Wiederkehrender operativer Free Cashflow |
Beim wiederkehrenden operativen Free Cashflow handelt es sich um das bereinigte EBITDAaL zuzüglich der Amortisation der Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen und Zinsen auf Leasingverbindlichkeiten, abzüglich der zahlungswirksamen Leasingkosten und der Investitionsausgaben für Instandhaltung. Auf Pro-forma-Basis werden die zahlungswirksamen Leasingkosten berechnet anhand der Summe der Amortisationen der Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen und Zinsen auf Leasingverbindlichkeiten, die der Gruppe entstanden sind, ohne die Effekte aus der Neubewertung der Leasingverhältnisse der nach IFRS 16 bilanzierten Leasingverbindlichkeit und des Nutzungsrechts auf die Summe der zugehörigen Amortisationen der Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen und der Zinsen auf Leasingverbindlichkeiten, die in der betreffenden Periode einen nicht zahlungswirksamen Effekt haben. Investitionsausgaben für Instandhaltung sind die Investitionsausgaben, die zur Aufrechterhaltung und Fortführung des Betriebs des bestehenden Funkturmnetzes und anderer passiver Infrastruktur erforderlich sind, ohne Investitionsausgaben für neue Standorte oder Wachstumsinitiativen ("Investitionsausgaben für Instandhaltung"). |
Die Geschäftsleitung verwendet den wiederkehrenden operativen Free Cashflow als Kennzahl für den zugrunde liegenden Cashflow, der für die Investitionsausgaben und die Kapitalstruktur des Unternehmens zur Verfügung steht. |
|
Wiederkehrender Free Cashflow |
Beim wiederkehrenden Free Cashflow handelt es sich um den wiederkehrenden operativen Free Cashflow abzüglich gezahlter Steuern und gezahlter Zinsen und bereinigt um Änderungen des operativen Working Capital. |
Die Geschäftsleitung verwendet den wiederkehrenden Free Cashflow zur Bewertung und zum Vergleich des den Gesellschaftern zur Verfügung stehenden zugrunde liegenden Cashflows, der ausgeschüttet oder zu Wachstumszwecken in Vantage Towers reinvestiert werden könnte, sowie als Referenz für branchenübergreifende Bewertungen. |
|
Free Cashflow |
Beim Free Cashflow handelt es sich um den wiederkehrenden Free Cashflow abzüglich Wachstums- und anderer Investitionen, einschließlich der Optimierung von Grundstücksmieten und an nicht beherrschende Gesellschafter von Tochterunternehmen gezahlter Dividenden, zuzüglich der Erlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben von Vodafone, Gewinnen/Verlusten aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten und Dividenden von Gemeinschaftsunternehmen sowie bereinigt um Änderungen des nicht operativen Working Capital und einmalige und andere Posten. Einmalige und andere Posten umfassen Wertminderungsaufwendungen, Restrukturierungskosten aus separaten Restrukturierungsvorhaben und sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen sowie wesentliche Posten, die nach Ansicht der Geschäftsleitung nicht die zugrunde liegende Entwicklung der Gruppe widerspiegeln. Diese Posten stellen keine nach IFRS anerkannten Positionen dar. Einmalige und andere Posten unterliegen einem bestimmten Ermessensspielraum hinsichtlich der Zuordnung verschiedener Erträge und Aufwendungen, und die Ausübung dieses Ermessensspielraums kann sich von Unternehmen zu Unternehmen unterscheiden. Einmalige und andere Posten können zudem Aufwendungen enthalten, die in künftigen Berichtsperioden erneut anfallen. |
Die Geschäftsleitung verwendet den Free Cashflow als Kennzahl für den zugrunde liegenden Cashflow von Vantage Towers zur Stützung zukünftiger Investitionsausgaben und der Kapitalstruktur des Unternehmens sowie für Ausschüttungen an die Gesellschafter. |
|
Cash Conversion |
Bei der Cash Conversion handelt es sich um den Quotienten aus dem wiederkehrenden operativen Free Cashflow und dem bereinigten EBITDAaL. |
Die Geschäftsleitung verwendet die Cash Conversion zur Bewertung und zum Vergleich der Kapitalintensität und Effizienz von Vantage Towers. |
|
Nettofinanzverschuldung |
Die Nettofinanzverschuldung bezeichnet die Summe aus langfristigen Ausleihungen, kurzfristigen Ausleihungen, Ausleihungen von Unternehmen der Vodafone Group und Marktwertanpassungen, abzüglich der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, der kurzfristigen Investitionen und ohne Leasingverbindlichkeiten. |
Die Geschäftsleitung verwendet die Nettofinanzverschuldung zur Bewertung der Kapitalstruktur von Vantage Towers, ohne die Auswirkungen der Leasingverbindlichkeiten einzubeziehen, die sich üblicherweise unterschiedlich auf die Finanzverschuldung auswirken und durch die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Unternehmens beeinflusst werden können. |
|
Nettofinanzverschuldung zu bereinigtem EBITDAaL |
Bei der Nettofinanzverschuldung zum bereinigtem EBITDAaL handelt es sich um das Verhältnis der Nettofinanzverschuldung zum bereinigten EBITDAaL in einem rollierenden Zwölfmonatszeitraum. |
Die Geschäftsleitung verwendet die Nettofinanzverschuldung zum bereinigtem EBITDAaL, um die Verschuldung von Vantage Towers zu bewerten. |
Bereinigtes EBITDA
Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung der Nicht-IFRS-Kennzahl "Bereinigtes EBITDA" der Gruppe auf den Jahresüberschuss in den Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnungen für die angegebenen Zeiträume.
|
Sechsmonats-
|
Sechsmonats-
|
Sechsmonats-
|
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Jahresüberschuss |
160 |
58 |
167 |
|
Ertragsteueraufwand |
48 |
25 |
53 |
|
Zinsen auf Leasingverbindlichkeiten |
31 |
6 |
27 |
|
Finanzergebnis |
8 |
- |
7 |
|
Sonstige nicht betriebliche Aufwendungen |
1 |
1 |
4 |
|
Operativer Gewinn |
248 |
90 |
257 |
|
Ergebnis aus at-equity bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen |
(2) |
- |
(20) |
|
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte |
- |
- |
5 |
|
Abschreibungen auf Sachanlagen |
50 |
20 |
58 |
|
Amortisation der Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen |
120 |
28 |
128 |
|
Gewinne/Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen |
- |
- |
0 |
|
Einmalige und andere Posten |
- |
- |
- |
|
Bereinigtes EBITDA |
416 |
139 |
427 |
Bereinigtes EBITDAaL
Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung der konsolidierten Nicht-IFRS-Kennzahl "Bereinigtes EBITDAaL" der Gruppe auf den Jahresüberschuss in den Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnungen für die angegebenen Zeiträume.
|
Sechsmonats-
|
Sechsmonats-
|
Sechsmonats-
|
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Jahresüberschuss |
160 |
58 |
167 |
|
Ertragsteueraufwand |
48 |
25 |
53 |
|
Finanzergebnis |
8 |
0 |
7 |
|
Sonstige nicht betriebliche Aufwendungen |
1 |
1 |
4 |
|
Ergebnis aus at-equity bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen |
(2) |
- |
(20) |
|
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte |
- |
- |
5 |
|
Abschreibungen auf Sachanlagen |
50 |
20 |
58 |
|
Umsatzerlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben |
- |
- |
(5) |
|
Gewinne/Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen |
- |
- |
0 |
|
Einmalige und andere Posten |
- |
- |
- |
|
Bereinigtes EBITDAaL |
266 |
104 |
268 |
Wiederkehrender operativer Free Cashflow und wiederkehrender Free Cashflow
Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung der Nicht-IFRS-Kennzahlen "Wiederkehrender operativer Free Cashflow" und "Wiederkehrender Free Cashflow" der Gruppe auf die aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschafteten Zahlungsmittel in den Konzernkapitalflussrechnungen für die angegebenen Zeiträume.
|
Sechsmonats-
|
Sechsmonats-
|
|
|
EUR Mio. |
EUR Mio. |
|
|
Bereinigtes EBITDA |
416 |
427 |
|
Umsatzerlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben |
- |
(5) |
|
Barkosten der Leasingverhältnisse |
(146) 1 |
(121) |
|
Instandhaltungsinvestitionen |
(14) |
(12) |
|
Wiederkehrender operativer Free Cashflow |
256 |
290 |
|
Gezahlte Steuern, netto |
(48) |
(15) |
|
Gezahlte Zinsen (ohne Zinsen auf Leasingverbindlichkeiten) |
(8) |
(1) |
|
Änderungen des operativen Working Capital |
N/A |
11 |
|
Wiederkehrender Free Cashflow |
200 |
284 |
1 Für die Zwecke der ungeprüften Pro-forma-Finanzinformationen für das HJ 1 GJ 21 wurden "zahlungswirksame Kosten der Leasingverhältnisse" als die Summe der Amortisation der Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen und der Zinsen auf Leasingverbindlichkeiten berechnet, die dem Konzern auf Pro-forma-Basis entstanden sind, ohne die 4 Mio. EUR aus der Neubewertung der nach IFRS 16 bilanzierten Leasingverbindlichkeit, die während des am 31. März 2021 endenden Zwölfmonatszeitraums durchgeführt wurde.
Nettofinanzverschuldung
Die folgende Tabelle zeigt die Berechnung der Nicht-IFRS-Kennzahl "Nettofinanzverschuldung" der Gruppe aus der Konzernbilanz zum 30. September 2021 und zum 31. März 2021.
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Zwölfmonats-
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Zwölfmonats-
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EUR Mio. |
EUR Mio. |
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Anleihen |
(2.187) |
(2.192) |
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Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
22 |
32 |
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Bei nahestehenden Unternehmen und Personen gehaltene Bareinlagen |
165 |
162 |
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Derivative Finanzinstrumente (Mark-to-Market) |
(1) |
(1) |
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Nettofinanzverschuldung |
(2.001) |
(1.999) |
Disclaimer zu zukunftsgerichteten Aussagen
Diese Mitteilung enthält "zukunftsgerichtete Aussagen" in Bezug auf die Geschäftsergebnisse, die Finanzlage, die Liquidität, die Aussichten, das Wachstum und die Strategien von Vantage Towers. Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten unter anderem Aussagen bezüglich der Ziele, Vorgaben, Strategien, Aussichten und Wachstumsperspektiven, einschließlich der Prognose für das am 31. März 2022 endende Geschäftsjahr, der mittelfristigen Ziele, des Aufbaus neuer Standorte, der Vermietungsziele und der Vermietungspipeline; des Betriebskapitals, der Kapitalstruktur und der Dividendenpolitik von Vantage Towers; zukünftiger Pläne, Ereignisse oder Leistungen, der wirtschaftlichen Aussichten und Branchentrends.
Zukunftsgerichtete Aussagen sind manchmal, aber nicht immer, durch die Verwendung eines in der Zukunft liegenden Datums oder durch Wörter wie "wird", "könnte", "dürfte", "sollte", "erwartet", "beabsichtigt", "bereitet vor" oder "zielt ab" (auch in ihrer verneinten Form oder anderen Formen) gekennzeichnet. Zukunftsgerichtete Aussagen sind ihrer Natur nach vorausschauend, spekulativ und mit Risiken und Unsicherheiten behaftet, da sie sich auf Ereignisse beziehen und von Umständen abhängen, die möglicherweise, aber nicht notwendigerweise in der Zukunft eintreten.
Eine Reihe von Faktoren kann dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen wesentlich von denen abweichen, die in diesen zukunftsgerichteten Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Alle nachfolgenden schriftlichen oder mündlichen zukunftsgerichteten Aussagen, die Vantage Towers oder einem Mitglied der Vantage Towers Group oder einer in ihrem Namen handelnden Person zuzuschreiben sind, sind in ihrer Gesamtheit ausdrücklich durch die oben erwähnten Faktoren eingeschränkt. Es kann keine Zusicherung gegeben werden, dass die zukunftsgerichteten Aussagen in diesem Dokument eintreten. Alle zukunftsgerichteten Aussagen gelten zum Datum dieser Mitteilung. Vorbehaltlich der Einhaltung geltender Gesetze und Vorschriften beabsichtigt Vantage Towers nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren, und geht keine Verpflichtung ein, dies zu tun.
Verweise auf Vantage Towers beziehen sich auf die Vantage Towers AG und Verweise auf die Vantage Towers Group beziehen sich auf die Vantage Towers AG und ihre Tochtergesellschaften, sofern nicht anders angegeben.
Rundungen
Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen nicht genau zur jeweils angegebenen Summe addieren und dass dargestellte Prozentangaben die absoluten Werte nicht genau widerspiegeln.
Ein vollständiges Glossar der verwendeten Begriffe finden Sie in unserem Geschäftsbericht für das GJ 21 unter www.vantagetowers. com/de/investoren/ergebnisseberichte-und-praesentationen.
Herausgeber
Vantage Towers AG
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Konzept und Layout
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Hamburg, Deutschland
Text
Vantage Towers AG,
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Kirchhoff Consult AG,
Hamburg, Deutschland
Lie-Tin Wu
Head of Investor Relations
Email: ir@vantagetowers.com
2. Februar 2022
Mitteilung zum Q3 GJ 22
Fotografie
Valéry Kloubert,
Köln, Deutschland
Alexander Spatari, Claudiu Maxim/EyeEm,
Lingxiao Xie, Matt Champlin, PaoloBis,
poliki, somnuk krobkum, Thxng Tu Chiy
Sngkh/EyeEm, User2547783c_812,
Westend61 via Getty Images