Vantage Towers AG

Düsseldorf

Halbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.04.2022 bis zum 30.09.2022

Powering Europe's digital transformation

Inhaltsverzeichnis

An unsere Aktionäre

Die Aktien von Vantage Towers

Konzernzwischenlagebericht

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Ertragslage der Gruppe

Vermögens- & Finanzlage der Gruppe

Chancen & Risiken

Konzernausblick

Verkürzter Konzernzwischenabschluss

Verkürzte Konzern Gewinn- und Verlustrechnung

Verkürzte Konzern- Gesamtergebnisrechnung

Verkürzte Konzernbilanz

Verkürzte Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

Verkürzte Konzernkapitalflussrechnung

Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss

Weitere Informationen

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

Nicht-IFRS-Kennzahlen - ungeprüft

Glossar, Finanzkalender, Impressum, Kontakt

Eckdaten Vantage Towers

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Finanzergebnisse im Überblick H1 GJ23 H1 GJ22
Mio. € Mio. €
Konzernumsatz 533,3 499,2
Operativer Gewinn 282,5 257,3
Gewinn vor Steuern 244,2 219,4
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 413,2 440,5
Makrostandorte (in Tausend) 1 45,9 45,6
Vermietungsquote (Zahl der Mietverhältnisse /​ Makrostandorte) 1,45x 1,42x
Konzernumsatz (ohne Durchleitungseinnahmen) 523,6 494,1
Bereinigtes EBITDA 443,8 427,4
Bereinigte EBITDA-Marge 83,2% 85,6%
Bereinigtes EBITDAaL 272,7 267,7
Bereinigte EBITDAaL-Marge 52,1% 54,2%
Recurring Free Cash Flow (RFCF) 220,2 284,4

1 Ohne Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen.

Highlights GJ23

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Vantage Towers begrüßt die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmen von Vodafone mit GIP und KKR, das ein freiwilliges Übernahmeangebot für ausstehende Vantage Towers-Aktien zum Preis von 32,00 € je Aktie unterbreitet hat

Die erfolgreiche Kommerzialisierung unserer Funktürme setzt sich fort:

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 (GJ 23) erreichten wir mit 710 Netto-Neuvermietungen eine Vermietungsquote von l,45x. Damit haben wir unser mittelfristiges Ziel einer Vermietungsquote von >l,50x mehr als zur Hälfte (im Vergleich zu l,39x im März 2021) erreicht.• Durch Indoor-Coverage-Lösungen, schnelles Breitband-Internet und Glasfaservereinbarungen haben wir zusätzliche Umsatzpotenziale erschlossen.

Mehr als 400 neue Makrostandorte wurden im H1 GJ23' errichtet (H1 GJ222:190 und H2 GJ223:320), 260 davon in Deutschland. Im zweiten Quartal konnten wir mit 260 neuen Standorten einen Anstieg gegenüber dem ersten Quartal verzeichnen (140 neue Standorte). Das Programm für den Neubau von Makrostandorten (Built to suit; "BTS") erfordert von uns weiterhin ein engmaschiges Management und direkte Maßnahmen, um die Produktion zu beschleunigen und die Kosten zu managen.

Unser Ground Lease Buyout-Programm ("GLBO") nimmt überall in Europa weiter Fahrt auf. Seit Beginn des Programms wurden mehr als 860 Verträge unterzeichnet und mehr als 640 weitere Zusagen gemacht. Insgesamt verzeichnen wir somit einen Anstieg auf über 1.500 Verträge.

Erreichung unserer Finanzkennzahlen:

Der Konzernumsatz (ohne Durchleitungseinnahmen) belief sich im H1 GJ23 auf 523,6 Mio. €, was einen Anstieg von 6,0 % gegenüber dem Vorjahr darstellt. Zurückzuführen war dies hauptsächlich auf Inflationsausgleichsklauseln in Verträgen, den Zuwachs an Mietverhältnissen und sonstige kostenpflichtige Dienstleistungen für Mobilfunknetzbetreiber (MNOs).• Im H1 GJ23 belief sich das bereinigte EBITDAa Lauf 272,7 Mio. € (+1,8 % ggü. Vj.) mit einer Marge von 52,1 %. Hierin spiegeln sich die Investitionskosten im GJ23 wider, mit denen das BTS-Programm und der Rollout des Netzes von l&l schneller vorangetrieben werden sollen, bevor entsprechende Umsatzbeiträge ab dem GJ24 erzielt werden.• Der RFCF (Recurring Free Cash Flow) in Höhe von 220,2 Mio. € für das H1 GJ23 stellt eine gute Konversion des bereinigten EBITDAaL (80,7 %) dar und verdeutlicht eine Normalisierung des Working Capitals und der Steuerzahlungen im Verhältnis zum H1 GJ22. Damit wurde eine starke Grundlage geschaffen, um die RFCF-Prognose für das GJ23 zu erreichen.

Wir bestätigen die Prognose für das GJ23: Umsatzumsatzwachstum (ohne Durchleitungseinnahmen) von 3,0 - 5,0 % im Vergleich zum Vorjahr; bereinigtes EBITDAaL von 550 - 570 Mio. € und RFCF von 405 - 425 Mio. €.

1 H1 GJ23 bezieht sich auf die erste Hälfte des Geschäftsjahres, das am 30. September 2022 endete.
2 H1 GJ22 bezieht sich auf die erste Hälfte des Geschäftsjahres, das am 30. September 2021 endete.
3 H2 GJ22 bezieht sich auf die zweite Hälfte des Geschäftsjahres, das am 31. März 2022 endete.

Die Aktien von Vantage Towers

Attraktive Aktienkursentwicklung seit dem Börsengang

Der Aktienkurs von Vantage Towers hat sich seit dem Börsengang positiv entwickelt und übertraf auch im Berichtszeitraum wichtige Vergleichsindizes. Der Xetra-Schlusskurs der Vantage Towers-Aktie lag am 30. September 2022 bei 26,54 €, was einem Anstieg von 10,6 % gegenüber dem Börsenkurs zum Zeitpunkt des IPOs von 24,00 € am 18. März 2021 entspricht.

Seit Anfang 2022 standen die Kapitalmärkte aufgrund des Krieges in der Ukraine und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Lieferketten sowie durch das anhaltend herausfordernde Zins- und Inflationsumfeld unter Druck. In der Folge gaben die Aktienmärkte nach, der MDAX sank um 27,9 % und der TecDAX um 21,1 %. Die Vantage Towers-Aktie sank im Vergleich nur um 17,6 % in der ersten Hälfe dieses Geschäftsjahres 1.

Basisinformationen zur Aktie

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Aktiengattung Namensaktien
Börsenkürzel VTWR
WKN A3H 3LL
ISIN DE000A3H3LL2
Börsensegment Regulierter Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard)
Anzahl der ausstehenden Aktien 505.782.265
Marktkapitalisierung am 30.09.2022 13,4 Mrd. €
Streubesitz am 30.09.2022 18,3%

Jahreshauptversammlung genehmigt Dividendenausschüttung

Am 28. Juli 2022 hielt die Vantage Towers AG ihre Hauptversammlung ab. Diese musste erneut aufgrund der Covid-19-Pandemie als virtuelle Veranstaltung stattfinden.

Die Aktionäre folgten dem Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand, für das Geschäftsjahr 2022 eine Dividende von 0,63 € je Aktie auszuschütten, was einer Gesamtdividende von rund 319 Millionen € entspricht.

Auch alle anderen Tagesordnungspunkte, dazu zählte auch das Vergütungssystem für Vorstand und Aufsichtsrat, wurden mit großer Mehrheit angenommen. Außerdem wurde Amanda Jane Nelson als neues Aufsichtsratsmitglied gewählt. Alle im Vorfeld eingereichten Fragen der Aktionäre wurden von den Vorstandsmitgliedern und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Rüdiger Grube umfassend beantwortet. Neben Fragen zu den Tagesordnungspunkten und zum Geschäftsmodell interessierten sich die Aktionäre insbesondere für die zukünftige Stratgie des Unternehmens.

1 1. April 2022 - 30. September 2022

Kommunikation mit den Kapitalmärkten

In Übereinstimmung mit den Unternehmeswerten wird ein vertrauensbasierter und transparenter Dialog mit den Kapitalmärkten geführt. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2023 hat Vantage Towers neben gesetzlich vorgeschriebenen Meldungen zahlreiche Finanzmitteilungen veröffentlicht, um umfassende Informationen über seine Aktivitäten bereitzustellen. Darüber hinaus hat das Unternehmen an zahlreichen Investorenkonferenzen in Europa und den USA teilgenommen und Kontakte mit Finanzanalysten verschiedener Finanzinstitute gepflegt. 16 Aktienanalysten veröffentlichen derzeit Einschätzungen zu unserer Aktie' - weitere Informationen erhalten Sie unter www.vantagetowers.com/​de/​investoren/​analysten-coverage.

Umfassende Informationen für Aktionäre finden Sie im Bereich Investor Relations auf unserer Unternehmenswebsite www.vantagetowers.com/​de/​investoren. Neben den Investor-Relations-Nachrichten finden Sie dort auch Präsentationen, regulatorische Nachrichten und aufgezeichnete Audio-Webcasts zu unseren Finanzergebnissen sowie alle wichtigen Termine und unsere Kontaktinformationen.

Konzernzwischenlagebericht

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Makroökonomische Lage

Die Entwicklung der Weltwirtschaft sieht sich seit dem Frühjahr 2022 der COVID-19-Pande- mie und den damit verbundenen Engpässen in den Lieferketten weiteren Herausforderungen ausgesetzt, welche den makroökonomischen Ausblick beeinträchtigen. Die Folgen des Krieges in der Ukraine, die anhaltend hohe Inflation und die restriktive Geldpolitik spiegeln sich in der aktuellen Prognose des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) wider. Demnach wird das Wachstum des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) in 2022 nur noch bei 2,9 % liegen und sich bis 2023 auf 2,2 % abschwächen 1.

Nach Ansicht der IfW-Experten steuert die Eurozone auf eine Rezession zu. Zwar hat sich die Erholung von den negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie bis Mitte 2022 fortgesetzt und zu einem moderaten Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Leistung geführt, doch werden die hohen Energiepreise und die schwache Weltkonjunktur schon bald für starken Gegenwind sorgen. Aufgrund der hohen Inflation und des damit verbundenen Kaufkraftverlustes erwartet das IfW einen Rückgang des realen privaten Konsums. Dementsprechend gehen die Prognosen von einem Wachstum von 3,0 % im laufenden Jahr aus, bevor die Wirtschaft im nächsten Jahr stagnieren soll (-0,1 % gegenüber 2022). 2

Die Entwicklung in Deutschland unterscheidet sich demnach kaum von der in der Eurozone. Die Prognosen für Deutschland gehen nun nur noch von einem Wachstum von 1,4 % aus. Für 2023 wird ein Wachstum von nur noch 0,7 % prognostiziert. Das IfW rechnet mit einer Inflationsrate von 8,7 % im Jahr 2023, nach 8,0 % im Jahr 2022. 3

1 Quelle: https:/​/​www.ifw-kiel.de/​fileadmin/​Dateiverwaltung/​IfW-Publications/​-ifw/​Konjunktur/​Prognosetexte/​englisch/​2022/​KKB_​93_​2022-Q3_​ Welt_​EN.pdf
2 Quelle: https:/​/​www.ifw-kiel.de/​fileadmin/​Dateiverwaltung/​ifW-Publications/​-ifw/​Konjunktur/​Prognose-texte/​deutsch/​2022/​KKB_​94_​2022_​Q3_​Euro-raum_​DE.pdf
3 Quelle: https:/​/​www.ifw-kiel.de/​fileadmin/​Dateiverwaltung/​lfW-Publications/​-ifw/​Konjunktur/​Prognose-texte/​deutsch/​2022/​KKB_​95_​2022-Q3_​Deutschland_​DE.pdf

Für Spanien wird ein BIP-Wachstum von 4,2 % im Jahr 2022 und ein Wachstum von 0,1 % im Jahr 2023 erwartet. Darüber hinaus rechnet das IfW mit einer Inflationsrate von 9,4 % in 2022 und 7,4% in 2023. 4

Für Griechenland erwartet das IfW eine vergleichbare Entwicklung mit einem BIP-Wachstum von 4,4 % im Jahr 2022 und einen Rückgang von 0,1 % im Jahr 2023. Die Inflationsrate soll gemäßf IfW in diesem Jahr 10,2 % betragen, gefolgt von 7,7 % im Jahr 2023. 5

Branchenumfeld

Die COVID-19-Krise hat deutlich gemacht, welche wichtige Rolle die Industrie für unsere Gesellschaft und Wirtschaft spielt. Die Pandemie hat den Alltag und die Arbeitswelt maßgeblich verändert. Die Nutzung von digitalen Lösungen für Arbeit, Freizeit und Konsum hat weiter zugenommen und zahlreiche digitale Entwicklungen beschleunigt.

Die wachsende Nachfrage von Mobilfunknetzbetreibern (MNOs), die sowohl ihre Abdeckung erweitern als auch bestehende Netze verdichten wollen, dürfte den Ausbau der Infrastruktur für Funktturmbetreiber in Europa beflügeln. Die steigende Anzahl von Standorten (Points of Presence; PoPs) legt daher ein erhebliches Wachstumspotenzial zugrunde.

4 https:/​/​www.ifw-kiel.de/​fileadmin/​Dateiverwaltung/​IfW-Publications/​-ifw/​Konjunktur/​Prognosetexte/​deutsch/​2022/​KKB_​94_​2022_​Q3_​Euroraum_​DE.pdf
5 https:/​/​www.ifw-kiel.de/​fileadmin/​Dateiverwaltung/​ifW-Publications/​-ifw/​Konjunktur/​Prognosetexte/​deutsch/​2022/​KKB_​94_​2022_​Q3_​Euroraum_​DE.pdf

Der mobile Datenverkehr in West-, Mittel- und Osteuropa wird im Zeitraum 2021 bis 2027 voraussichtlich mit einer jährlichen Gesamtwachstumsrate von 22 % zunehmen. Langfristig wird der wachsende Datenverkehr angetrieben durch die steigende Zahl von Smartphone-Verträgen und ein zunehmendes durchschnittliches Datenvolumen pro Vertrag, das auf mehr Videoinhalte oder Streaming und die höhere Verbreitung von 5G zurückzuführen ist. 1

Mit jeder Einführung einer neuen Generation von Mobilfunktechnologie ist der Datenbedarf der Nutzer weiter gestiegen, und angesichts der wachsenden Verbreitung von Smartphones und internetbasierten Anwendungen nimmt der Datenverbrauch in Europa auch weiterhin rapide zu.

Damit die MNOs in Anbetracht der steigenden Zahl an Mobilfunkteilnehmenden und immer größerer Datenmengen ihre Netze ausbauen und deren Qualität verbessern können, müssen sie ausreichende Kapazitäten aufrechterhalten, um Netzstabilität sicherzustellen und Netzüberlastungen zu vermeiden. Dies wiederum erfordert, dass die MNOs ihre Netze verdichten, indem sie die Anzahl ihrer gemieteten Funktürme erhöhen. Eine Netzverdichtung ist außerdem erforderlich, um den Reichweiten- und Kapazitätsanforderungen des Hochfrequenzspektrums gerecht zu werden, das von den 5G-Netzen genutzt wird, die MNOs nach den jeweiligen nationalen 5G-Frequenzvergaben nun in ganz Europa ausrollen. Laut GSMA werden Mobilfunkbetreiber in Europa 91 % ihrer gesamten Netzinvestitionen zwischen 2022 und 2025 für 5G aufwenden 2.

In Westeuropa wird bis Ende 2027 mit einem Anstieg der 5G-Mobilfunkanschlüsse von 6 % auf rund 83 % gerechnet 3. Da diese Entwicklung eine Netzverdichtung erfordert, wird die Nachfrage von MNOs nach Funktürmen weiter steigen. Die Zahl der Funktürme in Europa wird daher in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich um etwa 1 % bis 3 % pro Jahr zunehmen 4.

Zudem benötigen die MNOs zusätzliche Makrostandorte, um kurz- und mittelfristige Abdeckungsverpflichtungen zu erfüllen. In vielen europäischen Märkten haben die Aufsichtsbehörden jetzt Abdeckungsverpflichtungen eingeführt, die Mobilfunknetzbetreibern die Bereitstellung einer Netzabdeckung mit einer festgelegten Qualität für bestimmte Gebiete vorschreiben. So müssen Mobilfunknetzbetreiber in Deutschland die Abdeckung von 98 % aller Haushalte mit einer Downloadgeschwindigkeit von über 100 Mbit (Megabit) pro Sekunde, die Abdeckung des Straßen- und Schienennetzes, 1.000 neue 5G-Basisstationen und 500 Basisstationen in Gebieten mit "weißen Flecken" bereitstellen 5. Diese Entwicklung wird ebenfalls zu einer höheren Nachfrage nach Sendemasten führen.

1 Quelle: Ericsson Mobile Report, November 2021, S. 19,21.
2 Quelle: GSMA, The Mobile Economy 2022, S. 14

3 Quelle: GSMA, The Mobile Economy 2022, S. 16
4 Quelle: "The economic contribution of the European tower sector", Februar 2022, S. 10
5 Quelle: Unternehmensinformation

Ertragslage der Gruppe

Ertragslage

Konzernergebnis im Überblick

Gewinn- und Verlustrechnung

Im H1 GJ23 verzeichneten wir ein beständiges Umsatzwachstum in allen Märkten aufgrund vertraglich vereinbarter Inflationsanpassungsklauseln, neuer Mietverträge und sonstiger kostenpflichtiger Dienstleistungen für MNOs.

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Konzerumsatzerlöse (ohne Durchleitungseinnahmen) in H1 GJ23 um 6,0 %. Dies war vor allem auf Umsatzerlöse aus Makrostandorten und auf Umsatzerlöse aus Energiebereitstellung sowie andere Umsatzerlöse zurückzuführen.

Das bereinigte EBITDA stieg von 427,4 Mio. € um 3,8 % auf 443,8 Mio. €, wobei die bereinigte EBITDA-Marge auf 83,2 % sank (H1 GJ22: 85,6 %). Hierin schlagen der Umsatzmix und ein Anstieg in nicht leasingbezogene betriebliche Aufwendungen zu Buche. Wie bereits zuvor angekündigt, werden wir im GJ23 voraussichtlich 10 -15 Mio. € in unser Kerngeschäft investieren, um das BTS-Programm schneller auszubauen, den Zugang von l&l zu unseren bestehenden Standorten zu erleichtern und unsere Support-Teams zu verstärken, bevor entsprechende Umsatzbeiträge ab dem GJ24 erzielt werden. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich das bereinigte EBITDAaL in H1 GJ23 um 1,8 % mit einer entsprechenden Marge von 52,1 %.

Unsere Aufwendungen für Grundstücksmieten stiegen gegenüber dem Vorjahr um 4,4 % auf 161,3 Mio. €. Zurückzuführen war dies auf den Zuwachs bei Makrostandorten und Mietverhältnissen sowie auf Inflationsausgleichsklauseln. Zum Teil kompensiert wurde dies durch Einsparungen im Rahmen unseres GLBO-Programms.

Ertragslage Konzernergebnis im Überblick

Gewinn- und Verlustrechnung

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Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022 Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021 1
Mio. € Mio. €
Umsatzerlöse (ohne Durchleitungseinnahmen) 523,6 494,0
Umsatzerlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben 9,7 5,2
Umsatzerlöse 533,3 499,2
Instandhaltungsaufwand (21,3) (20,1)
Personalaufwand (28,3) (20,2)
Sonstige betriebliche Aufwendungen (39,9) (31,5)
Bereinigtes EBITDA 443,8 427,4
Marge 83,2% 85,6%
Umsatzerlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben (9,7) (5,2)
Aufwendungen für Grundstückspacht 2 (161,3) (154,5)
Bereinigtes EBITDAaL 272,7 267,7
Marge 52,1% 54,2%

1 Die in den am 14. November 2022 veröffentlichten Halbjahresergebnisse enthaltenen Vergleichswerte aus dem Geschäftsjahr 2022 enthielten geringfügige Abweichungen zu den Zahlen des am 15. November 2021 veröffentlichten Halbjahresfinanzberichts für das Geschäftsjahr 2022.
2 Siehe Anhangangabe 7 des verkürzten konsolidierten Konzernzwischenabschlusses.

Umsatzerlöse und Rentabilität

Aufschlüsselung der Umsatzerlöse

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Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022 Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021
Mio. € % Mio. € %
Umsatzerlöse aus Makrostandorten 474,6 89,0 456,7 91,5
Sonstige Umsatzerlöse aus Vermietungen 21,3 4,0 22,2 4,4
Umsatzerlöse aus Energiebereitstellung und andere Umsatzerlöse 27,7 5,2 15,1 3,0
Erlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben 9,7 1,8 5,2 1,0
Konsolidiert 533,3 100 499,2 100

Umsatzerlöse nach Segment

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Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022 Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021
Mio. € % Mio. € %
Deutschland 254,1 47,6 240,6 48,2
Spanien 91,8 17,2 83,4 16,7
Griechenland 70,1 13,1 65,4 13,1
Sonstige europäische Regionen 107,7 20,2 104,6 21,0
Konsolidiert (ohne Durchleitungseinnahmen) 523,6 98,2 494,0 99,0
Umsatzerlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben 9,7 1,8 5,2 1,0
Summe konsolidierte Umsatzerlöse 533,3 100 499,2 100

Im ersten Halbjahr des GJ23 erwirtschafteten wir konsolidierte Umsatzerlöse in Höhe von 533,3 Mio. €, die sich aus 474,6 Mio. € (89,0 %) Umsatzerlösen aus Makrostandorten, 27,7 Mio. € (5,2 %) Umsatzerlösen für Energiebereitstellung und sonstigen Erlösen, 21,3 Mio. € (4,0 %) sonstigen Mieterlösen und 9,7 Mio. € (1,8 %) weiterbelasteten Investitionsaufwendungen zusammensetzen.

Der Umsatz aus Makrostandorten stieg im ersten Halbjahr des GJ23 um 3,9 % an und beschleunigte sich im zweiten Quartal (+4,5 %) gegenüber dem ersten Quartal (+3,4 %). Dies ist auf unsere vertraglichen Inflationsausgleichszahlungen und einen Anstieg der Mietverhältnisse zurückzuführen. Im ersten Halbjahr des GJ23 wurden ca. 710 Nettomietverträge mit Kunden abgeschlossen, sodass sich unsere Vermietungsquote auf l,45x erhöht hat, verglichen mit l,42x im ersten Halbjahr des GJ22.

Der Anstieg der Umsatzerlöse aus Energiebereitstellung und anderen Umsatzerlösen ist primär auf andere kostenpflichtige Dienstleistungen für Mobilfunknetzbetreiber im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 zurückzuführen.

Deutschland ist unser größtes Segment mit einem Gesamtumsatz, inkl. Umsatzerlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben, von 262,7 Mio. €. Dies entspricht einem Anstieg von 7,0 % im Vergleich zum Vorjahr und spiegelt das Umsatzwachstum aus Nicht-MNO-Verträgen wider.

Spanien erzielte zusätzliche Umsatzerlöse aus der laufenden Active-Sharing-Vereinbarung sowie der Energiebereitstellung, wie bereits in Q1 GJ23 bekannt gegeben. Entsprechend stieg der Gesamtumsatz um über 10 % auf 92,1 Mio. €.

Griechenland erwirtschaftete einen Gesamtumsatz von 70,1 Mio. €, was einem Anstieg von 7,2 % gegenüber 65,4 Mio. € im Vorjahr entspricht, während die anderen europäischen Märkte 108,5 Mio. € erwirtschafteten.

Die Umsatzerlöse mit Nicht-Vodafone Kunden umfassten hauptsächlich Makrostandortumsätze. Im ersten Halbjahr des GJ23 erzielten wir mit Nicht-Vodafone Kunden Umsatzerlöse in Höhe von 102,1 Mio. € (erstes Halbjahr GJ22: 91,5 Mio. €), was einem Anstieg von 11,5 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Bereinigtes EBITDAaL auf Segmentebene

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Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022 Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021
Mio. € Mio. €
Deutschland 145,1 147,9
Spanien 43,3 38,3
Griechenland 27,8 25,7
Sonstige europäische Regionen 56,5 55,8
Konsolidiert 272,7 267,7

Das bereinigte EBITDAaL, d.h. das EBITDA bereinigt um Abschreibungen auf Nutzungsrechte an Grundstücken und um Zinsaufwendungen für bilanzierte Leasingverbindlichkeiten, stieg von 267,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 272,7 Millionen Euro. Der Anstieg des konsolidierten bereinigten EBITDAaL gegenüber der Vergleichsperiode spiegelt hauptsächlich den oben beschriebenen Anstieg der Umsatzerlöse wider. Dem gegenüber stehen die Investitionskosten im GJ23, um das BTS-Programm und den Netzausbau von 1&1 zu beschleunigen. Diese Investitionen gehen dem entsprechenden Umsatzbeitrag ab dem GJ24 voran.

Die Ergebnisse aus dem operativen Geschäft in Deutschland (145,1 Mio. € bzw. 53 % des gesamten EBITDAaL), Spanien (43,3 Mio. € bzw. 16 %), Griechenland (27,8 Mio. € bzw. 10 %) und den sonstigen europäischen Regionen (56,5 Mio. € bzw. 21 %) entsprechen den Erwartungen des Managements.

Wir verwenden das bereinigte EBITDAaL als Kennzahl für die zugrunde liegende Rentabilität zur Stützung der Investitionsausgaben und der Kapitalstruktur nach den Mietkosten, die für uns und die anderen Unternehmen aus der Branche einen signifikanten Kostenfaktor darstellen. Die Kennzahl wird auch als Referenzpunkt für Bewertungszwecke im gesamten Telekommunikationssektor verwendet.

Aufwendungen für Grundstücksmiete

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Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022 Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021
Mio. € Mio. €
Deutschland 57,1 52,7
Spanien 35,8 34,8
Griechenland 33,5 32,8
Sonstige europäische Regionen 35,0 34,3
Konsolidiert 161,3 154,5

Die Aufwendungen für Grundstücksmieten umfassen die Mieten, die wir an Vermieter für die Unterbringung der Telekommunikationsinfrastruktur auf den Grundstücken der Vermieter zahlen, und werden gemäß IFRS 16 unter "Leasingverhältnisse" ausgewiesen.

Die Aufwendungen für Grundstücksmieten sind im Vergleich zum Vorjahr von 154,5 Mio. € auf 161,3 Mio. € gestiegen. Dies spiegelt unser Wachstum an Makrostandorten und Mietverhältnissen sowie Inflationssteigerungen wider, die teilweise durch Einsparungen aus dem GLBO-Programm ausgeglichen wurden. Die Aufwendungen für Grundstücksmieten umfassen die Abschreibung von leasingbezogenen Nutzungsrechten für Grundstücke in Höhe von 134,0 Mio. € (H1 GJ22: 127,6 Mio. €) sowie die Zinsen auf Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 27,3 Mio. € (H1 GJ22: 26,9 Mio. €). Siehe Anhangangabe 7 des verkürzten konsolidierten Konzernzwischenabschlusses.

Wie in unserem Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2022 dargelegt, versuchen wir mit unserem Programm zur Optimierung der Grundstücksmieten unsere Mietkosten zu reduzieren, indem wir selektiv Grundstücke, auf denen sich bestimmte unserer Standorte befinden, oder langfristige Nutzungsrechte (in der Regel zwischen 10 und 30 Jahren) für solche Grundstücke oder Immobilien zu margenerhöhenden Bedingungen zu erwerben. Seit seiner Einführung schreitet das Programm mit mehr als 860 unterzeichneten Verträgen und über 640 weiteren Zusagen in ganz Europa voran, sodass sich die potenzielle Gesamtzahl auf über 1.500 erhöht. Wir sind der Ansicht, dass uns das Programm zur Optimierung der Grundstücksmieten in die Lage versetzen wird, die Zahl der Mietverträge für eine Reihe unserer Dachstandorte zu erhöhen, indem Beschränkungen, die in bestimmten unserer Grundstücksmietverträge vorgesehen sind, künftig aufgehoben werden. Dies wird uns vor Unternehmen schützen, die versuchen, ihren Immobilienbesitz zu konsolidieren, um die Mietpreise zu erhöhen.

Wir bewerten Akquisitionen von Grundstücken oder langfristigen Nutzungsrechten auf der Grundlage interner kalkulatorischer Zinsen und der Kapitalrendite (ROCE) sowie anhand von anderen Faktoren, einschließlich der strategischen Bedeutung der Standorte und der Möglichkeit, Potenziale für Active Sharing und Passive Sharing zu erschließen.

Neben dem Erwerb von Grundstücken oder Nutzungsrechten haben wir auch damit begonnen, unser Mietportfolio durch aktive Nachverhandlung von Verträgen zu optimieren, sofern dies möglich und vorteilhaft ist.

In einigen Fällen wird den Vermietern angeboten, die Vertragslaufzeiten zu verlängern, um im Gegenzug die Mietkosten zu senken.

Instandhaltungsaufwand

Der Instandhaltungsaufwand für H1 GJ23 belief sich auf 21,3 Mio. € (H1 GJ22: 20,1 Mio. €). In Deutschland, Irland, Ungarn, der Tschechischen Republik und Rumänien entstehen uns Instandhaltungskosten durch die Vodafone Group im Rahmen langfristiger Servicevereinbarungen, gemäß denen Vodafone uns den Zugang zu Dienstleistungen von Drittanbietern ermöglicht, mit denen die Vodafone Group eine kleine Anzahl an regionalen oder nationalen Instandhaltungsverträgen in jedem Markt abgeschlossen hat (ausgenommen Rumänien, wo die Instandhaltung direkt von Vodafone Rumänien erbracht wird). Mit Ausnahme von Rumänien waren diese Verträge schon vor der Gründung von Vantage Towers in Kraft. Daher sind die im Rahmen dieser Verträge erbrachten Instandhaltungsleistungen Weiterführungen von Leistungen, die bereits davor erbracht wurden.

Die Verträge beziehen sich sowohl auf aktive Sendeeinrichtungen als auch auf passive Infrastruktur, da sie ausgehandelt wurden, als unsere Anlagen noch als Teil der Vodafone Group betrieben wurden. Wir planen aber, nach und nach direkt mit Drittanbietern eigenständige Instandhaltungsverträge für die passive Infrastruktur auszuhandeln, sobald die derzeitigen Serviceverträge auslaufen. In Spanien werden die Instandhaltungskosten von Vantage Towers Spanien direkt mit einem Drittanbieter abgewickelt. In Griechenland wird die Durchführung der Instandhaltung von Victus übernommen.

Personalaufwand

Der Personalaufwand belief sich in der Berichtsperiode auf 28,3 Mio. € (H1 GJ22: 20,2 Mio. €) und erhöhte sich damit um 40 % im Vergleich zum Vorjahr. Dies entspricht der Zunahme der durchschnittlichen Zahl der Vollzeitbeschäftigten in der Gruppe. Im Vorjahr waren die FTE-Zahlen und der Personalaufwand ungewöhnlich niedrig, da die Gruppe nach der Ausgliederung von Geschäftsbereichen und dem Börsengang sich in der Aufbauphase befand. Hieraus reultierte im Vorjahr ein höherer Bedarf an zugekauften Dienstleistungen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Es fielen Verwaltungs- und sonstige Kosten in Höhe von 39,1 Mio. € (H1 GJ22: 31,5 Mio. €) an, die sich hauptsächlich aus Energiekosten, Übergangsservicevereinbarungen, langfristigen Servicevereinbarungen und Supportvereinbarungen zusammensetzten.

At-Equity bewertete Ergebnisse aus Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen

Die Gruppe hält eine 33,2%ige Beteiligung an Infrastrutture Wireless Italiane S.p.A. (INWIT) in Italien und eine 50%ige Beteiligung an Cornerstone Telecommunications Infrastructure Limited (Cornerstone) im Vereinigten Königreich.

Die operative Leistung von INWIT und Cornerstone wird in erster Linie von folgenden Faktoren beeinflusst: Veränderungen der Umsätze mit ihren Hauptmietern, Telecom Italia und Vodafone Italia SpA (Vodafone Italy) im Fall von INWIT sowie Vodafone UK und Telefönica UK im Fall von Cornerstone, Nachfrage nach Telekommunikationsdienstleistungen in Italien bzw. Großbritannien, insbesondere infolge der Covid-19-Pandemie sowie von Marktveränderungen, Markteintritten neuer potenzieller Mitbewerber im Festnetz- und Mobilfunkbereich und/​oder mögliche behördliche Verfahren oder Beschränkungen, durch die sich die Umsetzung neuer Strategien verzögern kann.

INWIT erzielte solide Finanzergebnisse und bestätigte seine Ziele für das aktuelle Geschäftsjahr. Zwischen dem 1. Januar 2022 und dem 30. Juni 2022 kamen bei INWIT 1.200 neue Mieter und mehr als 170 neue Standorte hinzu. Damit erhöhte sich die Vermietungsquote auf 2,1x bei insgesamt 23.000 Standorten. Das Programm von INWIT für vertragliche Nachverhandlungen und Grunderwerb setzte sich mit weiteren 650 Verträgen fort.

Wir erwarten, dass der UK Electronic Communications Code (ECC) einen Einfluss auf die operative Leistung von Cornerstone haben wird, da sich dieser auf die Aufwendungen für Grundstücksmieten unserer Gruppe auswirken wird. Veränderungen der erwähnten Faktoren würden wiederum Auswirkungen auf die operative Leistung und die Ergebnisse von Cornerstone haben. Zwischen dem 1. April 2022 und dem 30. September 2022 erwirtschaftete Cornerstone einen Gesamtumsatz von 228,9 Mio. €, was auf die Zunahme neuer Standorte und Mietverhältnisse zurückzuführen ist.

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INWIT 1,2 Cornerstone 3
Sechsmonatszeitraum zum 30.06.2022 Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022
100%-Anteil 33,2%-Anteil 100%-Anteil 50%-Anteil
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €
Umsatzerlöse 417,7 138,7 228,9 114,5
Bereinigtes EBITDA 379,8 126,1 147,3 73,6
Bereinigtes EBITDAaL 282,8 93,9 62,8 31,4
RFCF 227,7 75,6 o.A. o.A.

1 INWIT wird nach der Beendigung der Aktionärsvereinbarung mit Daphne 3 im August 2022 nun als assoziiertes Unternehmen eingestuft.
2 Die Ergebnisse von INWIT entstammen der INWIT Q2 Financial Results Investor Presentation auf www.inwit.it/​en/​investors/​presentations-and-webcasts und beziehen sich auf das Halbjahr, das am 30. Juni 2022 endete.
3 Die Umsatzerlöse von Cornerstone beinhalten Durchleitungseinnahmen, die sich aus der Rückerstattung von an die Mieter umgelegten Grundsteuern auf gewerblich genutzte Immobilien zusammensetzen.

Vermögens- und Finanzlage

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30.09.2022 31.03.2022
Mio. € Mio. €
Geschäfts- oder Firmenwert 3.315,1 3.319,6
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 270,1 268,9
Sachanlagen 3.367,0 3.201,9
Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen 3.157,7 3.217,9
Latente Steueransprüche 32,2 29,5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen 21,9 23,5
Langfristige Vermögenswerte 10.164,1 10.061,3
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen 377,4 512,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen 179,1 126,2
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 3,3 21,7
Kurzfristige Vermögenswerte 559,7 660,3
Summe Vermögenswerte 10.723,8 10.721,6
Eigenkapital 5.232,0 5.363,7
Langfristige Ausleihungen 2.190,7 2.189,5
Leasingverbindlichkeiten 1.778,7 1.758,8
Rückstellungen 475,8 457,3
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 0,2 0,3
Passive latente Steuern 133,0 128,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 90,9 89,3
Langfristige Schulden 4.669,3 4.624,1
Leasingverbindlichkeiten 254,9 247,5
Kurzfristige Ausleihungen 4,0 -
Ertragsteuerverbindlichkeiten 25,8 12,2
Rückstellungen 8,6 8,6
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen 147,2 117,7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 381,9 347,7
Kurzfristige Schulden 822,5 733,8
Summe Schulden 5.491,8 5.357,9
Summe Eigenkapital und Schulden 10.723,8 10.721,6

Langfristige Vermögenswerte

Die langfristigen Vermögenswerte beliefen sich zum 30. September 2022 auf 10.164,1 Mio. € (bzw. 95 % der Bilanzsumme) und erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 102,8 Mio. €. Sie umfassten im Wesentlichen den Geschäfts- oder Firmenwert, Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen und Sachanlagen.

Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 3.315,1 Mio. € bezog sich im Wesentlichen auf Deutschland (2.565,0 Mio. €). Der Großteil des Geschäfts- oder Firmenwerts ergab sich aus historischen Transaktionen innerhalb der Vodafone Group und wurde anschließend zwischen den Geschäftsbereichen der Gruppe und den verbleibenden operativen Geschäftsbereichen der Vodafone Group im Verhältnis zum relativen Wert der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (Cash Generating Units; CGUs) für jeden Markt zum jeweiligen Spaltungsstichtag aufgeteilt.

Immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 270,1 Mio. € betrafen insbesondere den Erwerb von Kundenbeziehungen in Griechenland.

Sachanlagen in Höhe von 3.367,0 Mio. € umfassten leasingbezogene Nutzungsrechte in Höhe von 2.065,1 Mio. € (31. März 2022: 2.059,2 Mio. €), die über ihre hinreichend sichere Leasingdauer abgeschrieben werden, sowie Sachanlagen in Höhe von 1.301,9 Mio. € (31. März 2022: 1.142,7 Mio. €), von denen 107,5 Mio. € (31. März 2022: 104,8 Mio. €) auf Grundstücke und Gebäude sowie 1.194,4 Mio. € (31. März 2022: 1.037,9 Mio. €) auf sonstige Sachanlagen entfielen.

Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen in Höhe von 3.157,7 Mio. € betrafen ausschließlich die Beteiligungen an INWIT (2.778,7 Mio. €) und Cornerstone (379,0 Mio. €).

Die latenten Steueransprüche in Höhe von 32,2 Mio. € bezogen sich hauptsächlich auf die Tschechische Republik mit 16,6 Mio. € (31. März 2022: 16,8 Mio. €).

Die langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen umfassten Anzahlungen in Höhe von 13,7 Mio. € (31. März 2022: 15,8 Mio. €), sonstige Forderungen mit einer Fälligkeit von mehr als einem Jahr in Höhe von 7,4 Mio. € (31. März 2022: 6,8 Mio. €) und aktive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 0,8 Mio. € (31. März 2022: 0,9 Mio. €).

Kurzfristige Vermögenswerte

Die kurzfristigen Vermögenswerte in Höhe von 559,7 Mio. € (bzw. 5 % der Bilanzsumme) umfassten Forderungen gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen in Höhe von 377,4 Mio. €, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen in Höhe von 179,1 Mio. € sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 3,3 Mio. €.

Die Forderungen gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen in Höhe von 377,4 Mio. € (31. März 2022: 512,4 Mio. €) enthielten hauptsächlich den Saldo aus dem Cash-Pooling gegenüber der Vodafone Group in Höhe von 144,2 Mio. € (31. März 2022: 273,1 Mio. €) sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber den operativen Geschäftsbereichen der Vodafone Group entsprechend der Bedingungen der MSAs in Höhe von 233,2 Mio. € (31. März 2022: 239,3 Mio. €).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen in Höhe von 179,1 Mio. € (31. März 2022: 126,2 Mio. €) setzten sich hauptsächlich aus 51,5 Mio. € (31. März 2022: 64,9 Mio. €) aktiven Rechnungsabgrenzungsposten, 4,1 Mio. € (31. März 2022: 2,6 Mio. €) Vorauszahlungen, 50,7 Mio. € (31. März 2022: 41,0 Mio. €) Steuerforderungen, 5,5 Mio. € (31. März 2022: 5,1 Mio. €) sonstigen Forderungen und 67,3 Mio. € (31. März 2022:12,6 Mio. €) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zusammen.

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 3,3 Mio. € (31. März 2022: 21,7 Mio. €) bezogen sich hauptsächlich auf Bankguthaben. Der Vorjahreswert bezog sich im Wesentlichen auf Guthaben in Griechenland, die jetzt im Rahmen unserer Cash-Management-Vereinbarungen als Einlagen bei der Vodafone Group gehalten werden und als kurzfristige Forderungen klassifiziert sind.

Sämtliche Forderungen haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr.

Eigenkapital

Das Eigenkapital belief sich zum 30. September 2022 auf 5.232,0 Mio. € (bzw. 49 % der Bilanzsumme) und setzte sich im Wesentlichen aus dem gezeichneten Kapital (505,8 Mio. €), der Kapitalrücklage (6.751,5 Mio. €) und einer negativen Fusionsrücklage (2.266,3 Mio. €) zusammen. Weitere Details sind der verkürzten Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung zu entnehmen.

Langfristige Schulden

Die langfristigen Schulden in Höhe von 4.669,3 Mio. € (bzw. 43 % der Bilanzsumme) setzten sich aus langfristigen Ausleihungen, Leasingverbindlichkeiten, Rückstellungen, Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses, passiven latenten Steuern sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten zusammen.

Die am 24. März 2021 platzierte Anleihe belief sich auf 2,2 Mrd. € und besteht aus drei Tranchen (750,0 Mio. € fällig im Jahr 2025 mit 0,0 % Zinsen p. a., 750,0 Mio. € fällig im Jahr 2027 mit 0,375 % Zinsen p. a. und 700,0 Mio. € fällig im Jahr 2030 mit 0,75 % Zinsen p. a.). Die Anleihebedingungen enthalten übliche Bestimmungen für den Fall eines Kontrollwechsels. Wenn (i) ein Kontrollwechsel eintritt und (ii) innerhalb eines bestimmten Zeitraums eine Absenkung des Ratings kommt und (iii) die Rating-Agentur, die für die Absenkung des Ratings verantwortlich ist, öffentlich bekannt gibt oder der Gesellschaft schriftlich bestätigt, dass die Absenkung des Ratings insgesamt oder teilweise auf Grund des Kontrollwechsels erfolgt, hat jeder Anleihegläubiger das Recht, von der Gesellschaft die Rückzahlung der Schuldverschreibung(en) gemäß den Anleihebedingungen zu verlangen.

Einer oder mehrere Schritte im Zusammenhang mit der am 9. November 2022 angekündigten Transaktion (siehe Ereignisse nach dem Berichtszeitraum) werden wahrscheinlich einen Kontrollwechsel gemäß den Anleihebedingungen darstellen. Wie oben beschrieben, hat der Kontrollwechsel jedoch nicht automatisch die Rückzahlung der Anleihen zur Folge. Ob es zu einer Absenkung des Ratings kommt, hängt u. a. von der (künftigen) Finanzierungsstruktur des Bieters ab.

Die langfristigen Leasingverbindlichkeiten erhöhten sich auf 1.778,7 Mio. €. Sie bezogen sich hauptsächlich auf Deutschland mit 773,8 Mio. € bzw. 44 % (31. März 2022: 713,6 Mio. € bzw. 41 %), Spanien mit 388,0 Mio. € bzw. 22 % (31. März 2022: 408,0 Mio. € bzw. 23 %) und Griechenland mit 262,1 Mio. € bzw. 15 % (31. März 2022: 268 Mio. € bzw. 15 %).

Die Rückstellungen in Höhe von 475,8 Mio. € (31. März 2022:457,3 Mio. €) betrafen fast ausschließlich Rückbauverpflichtungen. Die Zunahme war überwiegend auf die höheren Schätzkosten infolge des Inflationsdrucks zurückzuführen.

Die passiven latenten Steuern beliefen sich auf 133,0 Mio. €; wovon 74,7 Mio. € auf Deutschland und 58 Mio. € auf Griechenland zurückzuführen waren.

Die langfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 90,9 Mio. € bestanden nahezu vollständig aus langfristigen Rechnungsabgrenzungsposten.

Kurzfristige Schulden

Die kurzfristigen Schulden in Höhe von 822,5 Mio. € (bzw. 8 % der Bilanzsumme) bestanden aus kurzfristigen Ausleihungen, Leasingverbindlichkeiten, Ertragsteuerverbindlichkeiten, Rückstellungen, Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen (einschließlich einer Körperschaftsteuerschuld gegenüber Vodafone Spanien aufgrund der weiteren Zugehörigkeit zum spanischen Organkreis), Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten.

Die kurzfristigen Leasingverbindlichkeiten beliefen sich auf 254,9 Mio. €. Sie bezogen sich hauptsächlich auf Deutschland mit 90,5 Mio. € bzw. 35 % (31. März 2022:85,7 Mio. € bzw. 35 %), Spanien mit 61,6 Mio. € bzw. 24 % (31. März 2022: 59,1 Mio. € bzw. 24 %) und Griechenland mit 53,2 Mio. € bzw. 21 % (31. März 2022: 51,4 Mio. € bzw. 21 %).

Die laufenden Ertragsteuerverbindlichkeiten in Höhe von 25,8 Mio. € resultierten hauptsächlich aus Deutschland, Griechenland und Rumänien.

Die kurzfristigen Rückstellungen in Höhe von 8,6 Mio. € betrafen insbesondere Rückbauverpflichtungen in Höhe von 7,1 Mio. € (31. März 2022: 4,5 Mio. €). Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen betrugen 1,5 Mio. € (31. März 2022: 4,1 Mio. €).

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 381,9 Mio. € umfassten Rückstellungen in Höhe von 174,1 Mio. € (31. März 2022: 152,4 Mio. €), Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 126,6 Mio. € (31. März 2022: 115,5 Mio. €), passive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 59,1 Mio. € (31. März 2022: 54,7 Mio. €), sonstige Steuern und Sozialabgaben in Höhe von 14,4 Mio. € (31. März 2022: 14,8 Mio. €) und sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 7,7 Mio. € (31. März 2022:10,3 Mio. €).

Analyse von Cashflow und Investitionsausgaben

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Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022 Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021
Mio. € Mio. €
Operativer Gewinn 282,5 257,3
Anpassungen für:
Ergebnis aus at-equity bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen (37,9) (19,9)
Anteilsbasierte Vergütung und andere nicht zahlungswirksame Aufwendungen 2,0 2,6
Abschreibungen auf Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen 136,5 127,6
Abschreibungen auf Sachanlagen 54,6 57,6
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 8,7 4,5
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen (16,9) 2,7
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen (14,3) (20,2)
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen (41,4) (13,1)
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten 39,3 41,4
Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel 413,1 440,5
Gezahlte Steuern, netto (40,3) (14,7)
Nettomittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit 372,8 425,8
Investitionstätigkeit
Erwerb von Anteilen an Tochterunternehmen, abzüglich erworbener Zahlungsmittel - (0,7)
Erwerb von immateriellen Vermögenswerten (8,9) (3,8)
Erwerb von Sachanlagen (182,0) (101,4)
Veräußerung von Sachanlagen 0,4 0,1
Erhaltene Dividenden 120,5 95,6
Nettomittelabfluss aus der Investitionstätigkeit (70,0) (10,2)
Finanzierungstätigkeit
Ausgabe von Stammaktienkapital und Erlöse aus Kapitaleinlagen - (0,1)
Rückzahlung von Leasingverbindlichkeiten, einschließlich Zinsen (126,6) (120,8)
Dividendenzahlungen an nahestehende Unternehmen und Personen (260,4) (231,5)
Dividendenzahlungen an externe Dritte (58,2) (51,7)
Nettoveränderung aus dem Liquiditätsmanagement mit nahestehenden Unternehmen und Personen 128,3 0,3
Gezahlte Zinsen und andere Zahlungen (4,3) (1,4)
Nettomittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit (321,2) (405,2)
Nettoveränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (18,4) 10,1
Auswirkungen von Wechselkursänderungen - -
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn der Periode 21,7 22,1
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode 3,3 32,2

Die aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschafteten Zahlungsmittel für den Sechmonatszeitraum zum 30. September 2022 beliefen sich auf 413,1 Mio. €, wobei die aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschafteten Zahlungsmittel netto 372,8 Mio. € betrugen, nach gezahlten Steuern (netto) in Höhe von 40,3 Mio. €.

Die Investitionstätigkeit in Höhe von 70,0 Mio. € umfasste hauptsächlich Investitionsausgaben in Höhe von 182,0 Mio. € im Berichtszeitraum, denen eine Dividende aus Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen in Höhe von 120,5 Mio. € gegenüberstand.

Der Nettomittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit in H1 GJ23 betrug 321,2 Mio. €, und beinhaltete hauptsächlich die Zahlung von 126,6 Mio. € an Leasingverbindlichkeiten an die Vermieter von Leasingstandorten, Dividendenzahlungen in Höhe von 318,6 Mio. € und Nettoveränderungen im Cash-Management mit nahestehenden Unternehmen und Personen in Höhe von 128,5 Mio. €. Die Nettobewegung im Cash-Management mit nahestehenden Unternehmen und Personen bezieht sich auf die Cash-Pooling-Vereinbarungen der Gruppe mit Vodafone-Unternehmen - siehe Anhangangabe 6 des verkürzten konsolidierten Konzernzwischenabschlusses.

Wiederkehrender Free Cashflow

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Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022 Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021
Mio. € Mio. €
Bereinigtes EBITDA 443,8 427,4
Umsatzerlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben (9,7) (5,1)
Zahlungswirksame Leasingkosten (126,6) (120,8)
Instandhaltungsinvestitionen (10,6) (12,9)
Wiederkehrender operativer Free Cashflow 296,8 288,6
(-) Gezahlte Steuern (40,3) (14,7)
(-) Zinsen (3,1) (0,5)
(+/​-) Veränderungen am operativen Working Capital (33,2) 11,0
Wiederkehrender Free Cashflow (RFCF) 220,2 284,4

Der wiederkehrende operative Free Cashflow (OpFCF) stieg im Jahresvergleich von 288,6 Mio. € um 2,8 % auf 296,8 Mio. €. Der wiederkehrende Free Cashflow (RFCF) belief sich im H1 GJ23 auf 220,2 Mio. €. Dies stellt eine gute Konversion des bereinigten EBITDAaL (80,7 %) dar und spiegelt eine Normalisierung des Working Capitals und Steuerzahlungen im Verhältnis zum H1 GJ22 wider.

Das Management verwendet den wiederkehrenden operativen Free Cashflow als Maßstab für den zugrunde liegenden Cashflow, der zur Unterstützung der Kapitalinvestitionen und der Kapitalstruktur der Gesellschaft zur Verfügung steht.

Investitionsausgaben für Instandhaltung

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Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022 Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021
Mio. € Mio. €
Deutschland (3,9) (6,5)
Spanien (3,0) (3,2)
Griechenland (0,8) (1,0)
Sonstige europäische Märkte (2,9) (2,2)
Konsolidiert (10,6) (12,9)

Instandhaltungsinvestitionen sind definiert als Investitionsausgaben, die für die Instandhaltung und den weiteren Betrieb des bestehenden Funkturmnetzes und der sonstigen passiven Infrastruktur erforderlich sind (ohne Investitionen in neue Standorte oder Wachstumsinitiativen).

Finanzlage der Gruppe

Unsere wichtigsten Liquiditätsquellen sind der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit und die vorrangigen Fazilitäten mit den Banken (Senior Revolving Credit Facilities), die zum 30. September nicht in Anspruch genommen wurden. Unsere Kreditpolitik besteht darin, eine Mischung aus lang- und kurzfristigen Kapitalmarktemissionen und Fremdkapitalaufnahmen mit den Banken zu nutzen, um den erwarteten Finanzmittelbedarf zu decken. Diese Ausleihungen werden zusammen mit den aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschafteten Zahlungsmitteln intern aufgenommen oder bestimmten Tochterunternehmen als Eigenkapital zugeführt.

Unsere Kapitalallokationspolitik konzentriert sich auf organisches Wachstum und wertsteigernde anorganische Investitionen. Wir verfolgen einen risikoadjustierten Renditefokus.

Mögliche Änderungen unserer Finanzierungsstrategie und unserer Finanzierungsrichtlinien, die sich aus der am 9. November 2022 angekündigten Co-Control-Transaktion ergeben (siehe Ereignisse nach dem Berichtszeitraum), werden erst nach Abschluss der Transaktion festgelegt.

Chancen und Risiken

Risikomanagementsystem

Das Risikomanagementsystem von Vantage Towers wurde entwickelt, um die überarbeiteten Anforderungen gemäß IDW 1 PS 340 n. F. zu erfüllen. Entsprechende Anpassungen betreffen unter anderem die Ermittlung der Risikotragfähigkeit von Vantage Towers sowie die Aggregation von Risiken. Ziel ist es, mittels eines neu angewendeten Simulationsansatzes ein Gesamtrisikoprofil zu ermitteln. Infolgedessen wechselte Vantage Towers von einem qualitativen zu einem quantitativen Ansatz der Risikobewertung, der die Verteilung von Unsicherheiten basierend auf Auswirkung und Eintrittswahrscheinlichkeit berücksichtigt. Diese neue Methode wurde von Vantage Towers erfolgreich implementiert und ausführliche Informationen dazu im Geschäftsbericht für das zum 31. März 2022 endende Geschäftsjahr bereitgestellt. In unserem Zwischenabschluss zum 30. September 2022 sind lediglich die relevanten Änderungen im Hinblick auf unsere Risiko- und Chancensituation aufgeführt.

Risiken und Chancen der Gruppe

Dieser Abschnitt enthält ausschließlich Zusatzinformationen und aktuelle Änderungen in Bezug auf die Risiken und Chancen von Vantage Towers im Vergleich zum letzten Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr, das zum 31. März 2022 endete. Die allgemeine Risikolage lässt für uns weiterhin keine wesentliche Gefährdung des Fortbestandes des Unternehmens erkennen.

Inflationsauswirkungen und globale wirtschaftliche Störungen

Die Gruppe erwirtschaftet den Großteil ihrer Umsätze mit Vodafone und anderen Mobilfunkbetreibern (MNOs), wie in den Master Service Agreements (MSAs) festgelegt. Jeder Vodafone MSA beinhaltet vertragliche Preisanpassungen, die an den Verbraucherpreisindex (VPI) des jeweiligen Landes gekoppelt sind, in dem das Unternehmen tätig ist. Die meisten Verträge der Gruppe mit anderen Mobilfunknetzbetreibern sind an die Inflation gekoppelt, wobei die Gruppe anstrebt, VPI-Preisanpassungen in all ihre Kundenverträge aufzunehmen, wenn diese neu verhandelt werden. Daher sind die Geschäftsergebnisse der Gruppe bis zu einem gewissen Grad vor den Auswirkungen der Inflation geschützt. Die vertraglichen Preisanpassungen im Zusammenhang mit der Inflation werden einmal jährlich auf der Grundlage des vorangegangenen Kalenderjahrs für das darauffolgende Geschäftsjahr angewendet. Im Falle der Vodafone MSAs unterliegen die VPI-Preisanpassungen Ober- und Untergrenzen, die je nach Markt und Vertrag variieren. Die Grund- und Zusatzgebühren ändern sich jährlich unter Bezugnahme auf einen vereinbarten Verbraucherpreisindex, der in der Regel eine Obergrenze von 2 % vorsieht (außer in Ungarn, dort beträgt die Obergrenze 3 %). Preiserhöhungen oberhalb der VPI der Länder, in denen die Gruppe tätig ist, schlagen sich möglicherweise nicht vollständig in einer nachfolgenden Erhöhung der Umsatzerlöse aus einem MSA nieder. Die Grundstücksmieten der Gruppe für Funktürme sind oft ohne entsprechende Obergrenzen an den VPI gekoppelt; zudem verwendet die Gruppe Stahl und andere Materialien für den Bau der Funktürme, deren Preise ebenfalls von der Inflation beeinflusst werden. Die Inflation der Energiekosten, die für den Betrieb der aktiven Infrastruktur der Kunden entstehen (Energie) sollten sich jedoch nicht auf ihre Betriebsergebnisse auswirken. Denn diese Kosten werden verbrauchsabhängig ohne Marge an die Kunden weiterberechnet, und wirken sich daher nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung der Gruppe aus. Abgesehen von den Energiekosten können daher die zuletzt hohen Inflationsraten in Europa zu einem erhöhten Kostenrisiko führen, welches durch ein verstärktes Kostenmanagement insgesamt sowie durch den Erwerb von Standorten (Ground lease buyout programme - GLBO) reduziert wird.

Als internationales Unternehmen ist Vantage Towers in mehreren Ländern tätig. Ein schwaches oder unsicheres wirtschaftliches Umfeld in den Märkten, in denen die Gruppe tätig ist, einschließlich damit verbundener Schwankungen des Wachstums oder der Inflationsraten, könnte den Geschäftserfolg möglicherweise beeinträchtigen und Druck auf die Preise ausüben, die die Gruppe für ihre Dienstleistungen berechnet, oder die ihr entstehenden Kosten erhöhen. Ein erheblicher wirtschaftlicher Abschwung könnte allgemein die Kaufkraft unserer Kunden und damit unser zukünftiges Wachstumspotenzial verringern und unseren Zugang zu den Kapitalmärkten beeinträchtigen. Mit dem Krieg in der Ukraine ist die Wahrscheinlichkeit einer solchen globalen Störung in letzter Zeit gestiegen und könnte weiter von der Dauer und dem Ausgang des Konflikts abhängen.

1 Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e. V. (IDW)

Colocation-Verfahren und Auswirkungen in langfristigen Kundenprojekten

Die operative Hebelwirkung der Gruppe wird durch den Abschluss neuer Mietverhältnisse unterstützt. Als spezialisierter Betreiber von Mobilfunktürmen ist die Gruppe bestrebt, ihre Vermietungsquote und ihre Rendite zu erhöhen, indem sie weitere Mieter für ihre bestehenden Standorte gewinnt und neue aktive Sendeeinrichtungen für ihre Kunden installiert.

Wird an einem Standort mehr als ein Kunde gehostet, spricht man von Colocation. Colocation-Verfahren für einen externen Kunden können aus verschiedenen Gründen verzögert oder gestört werden, z. B. räumliche Kapazität auf dem Funkturm, bauliche Tragfähigkeit, EMF-Kapazität, Energieversorgung oder bestehende Vereinbarungen mit dem Vermieter.

Mangelnde Transparenz über den Zustand der übernommenen Anlagen sowie mangelnde Klarheit über die verfügbaren Mietflächen, die EMF-Kapazität und Tragfähigkeit oder die vertraglichen Möglichkeiten können die Colocation-Verfahren einschränken oder verzögern. Dies kann sich auf die Lieferverpflichtungen gegenüber Kunden auswirken und zu Umsatzverlusten oder -verzögerungen sowie zu Schadenersatzforderungen führen insbesondere in langfristigen Colocations-Kundenverträgen mit festen Verpflichtungen zur Colocation auf bestehenden Standorten.

Konzernausblick

Wir bestätigen die unveränderten Aussichten im GJ23 für die Konzernumsatzerlöse (ohne Durchleitungseinnahmen), das bereinigte EBIT-DAaL und den RFCF sowie unsere mittelfristigen Ziele. Diese werden durch das BTS- Programm, die starke Dynamik des Mieterwachstums und die Fortschritte im GLBO-Programm gestützt.

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Kennzahl Prognose GJ23 Mittelfristige Ziele 1
Vermietungsquote - >1,50x
Umsatzerlöse (ohne Durchleitungseinnahmen) 3.0% - 5.0% ggü. Vhj. CAGR im mittleren einstelligen Bereich
Bereinigtes EBITDAaL 550 Mio. € - 570 Mio. € Marge im hohen 50 %-Bereich (basierend auf Umsatzerlösen exkl. Durchleitungseinnahmen)
Wiederkehrender Free Cashflow (RFCF) 405 Mio. €- 425 Mio. € CAGR im mittleren bis hohen einstelligen Bereich
Nettofinanzverschuldung zu bereinigtem EBITDAaL - Flexibilität bzgl. Überschreitungen für Wachstumsinvestitionen
Nettofinanzverschuldung - 1 Mrd. EUR Leverage-Kapazität 2

1 Mittelfristige Prognose auf Basis der Ist-Werte; ohne Cornerstone and INWIT.
2 Unter der Annahme, dass wir in organische oder anorganische Chancen investieren können, bis zu einem Verschuldungsgrad von 5,5x Nettofinanzverschuldung/​bereinigtes EBITDAaL, um das Investment-Grade-Rating zu erhalten. Mögliche Änderungen unserer Finanzierungsstrategie und unserer Finanzierungsrichtlinien, die sich aus der am 9. November 2022 angekündigten Co-Control-Transaktion ergeben (siehe Ereignisse nach dem Berichtszeitraum), werden erst nach Abschluss der Transaktion festgelegt.

 

Düsseldorf, 15. Dezember 2022

Vantage Towers AG

Der Vorstand

Vivek Badrinath

Thomas Reisten

Christian Sommer

Verkürzte Konzern Gewinn- und Verlustrechnung

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Ziffern Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022 Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021
Mio. € Mio. €
Umsatzerlöse 2 533,3 499,2
Instandhaltungsaufwand (21,3) (20,1)
Personalaufwand (28,3) (20,2)
Sonstige betriebliche Aufwendungen (39,1) (31,5)
Abschreibungen der Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen (136,5) (127,6)
Abschreibungen auf Sachanlagen 5 (54,6) (57,6)
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 4 (8,7) (4,5)
Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen (0,2) (0,3)
Ergebnis aus at-equity bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen 37,9 19,9
Operativer Gewinn 282,6 257,3
Zinsen auf Leasingverbindlichkeiten (27,3) (26,9)
Finanzergebnis (10,9) (7,3)
Sonstige nicht betriebliche Aufwendungen (0,1) (3,7)
Gewinn vor Steuern 244,2 219,4
Ertragsteueraufwand 3 (55,3) (52,7)
Jahresüberschuss 188,9 166,7
Davon entfallen auf:
Eigentümer der Gesellschaft 188,9 166,7
Nicht beherrschende Anteile - -
Jahresüberschuss 188,9 166,7
Ergebnis je Aktie (Eurocent)
Unverwässert 10 37,4 33,0
Verwässert 10 37,3 32,9

Verkürzte Konzern-Gesamtergebnisrechnung

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Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022 Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021
Mio. € Mio. €
Jahresüberschuss 188,9 166,7
Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umklassifiziert werden:
Umrechnungsdifferenzen, nach Steuern 1 (2,6) (0,8)
Posten, die nicht nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umklassifiziert werden:
Versicherungsmathematische Gewinne aus leistungsorientierten Pensionsplänen, nach Steuern 0,6 -
Sonstiges Ergebnis der Periode, nach Ertragsteuern (2,0) (0,8)
Gesamtergebnis der Periode 186,9 165,9
Davon entfallen auf:
Eigentümer der Gesellschaft 186,9 165,9
Nicht beherrschende Anteile - -
Gesamtergebnis der Periode 186,9 165,9

1 Die Fremdwährungsumrechnung bezieht sich auf die Konsolidierung der Tochtergesellschaften in der Tschechischen Republik und in Ungarn sowie auf das im Vereinigten Königreich ansässige Gemeinschaftsunternehmen Cornerstone.

Verkürzte Konzernbilanz

Aktiva

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Ziffer 30.09.2022 31.03.2022
Mio. € Mio. €
Langfristige Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwert 4 3.315,1 3.319,6
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 270,1 268,9
Sachanlagen 5 3.367,0 3.201,9
Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen 9 3.157,7 3.217,9
Latente Steueransprüche 32,2 29,5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen 21,9 23,5
10.164,1 10.061,3
Kurzfristige Vermögenswerte
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen 6 377,4 512,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen 179,1 126,2
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 3,3 21,7
559,7 660,3
Summe Vermögenswerte 10.723,8 10.721,6

Passiva

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Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 505,8 505,8
Kapitalrücklage 6.751,4 6.751,4
Fusionsrücklage (2.266,3) (2.266,3)
Sonstige Rücklagen 10,8 12,8
Gewinnrücklagen 230,3 359,8
Summe Eigenkapital - den Eigentümern der Gesellschaft zurechenbar 5.232,0 5.363,7
Langfristige Schulden
Langfristige Ausleihungen 12 2.190,7 2.189,5
Leasingverbindlichkeiten 7 1.778,7 1.758,8
Rückstellungen 8 475,8 457,3
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 0,2 0,3
Passive latente Steuern 133,0 128,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 90,9 89,3
4.669,3 4.624,1
Kurzfristige Schulden
Leasingverbindlichkeiten 7 254,9 247,5
Kurzfristige Ausleihungen 4,0 -
Ertragsteuerverbindlichkeiten 25,8 12,2
Rückstellungen 8 8,6 8,6
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen 6 147,2 117,7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 381,9 347,7
822,5 733,8
Summe Schulden 5.491,8 5.357,9
Summe Eigenkapital und Schulden 10.723,7 10.721,6

Verkürzte Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

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Ziffer Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Fusionsrücklage Sonstige Rücklagen
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €
01.04.2021 505,8 6.876,6 (2.266,3) 20,0
Gründung der Gruppe - - - -
Anteilsbasierte Vergütung - - - 1,7
Dividende 11 - - - -
Jahresüberschuss - - - -
Sonstige erfolgsneutrale Aufwendungen in der Periode - - - (0,8)
Gesamtergebnis der Periode - - - (0,8)
30.09.2021 505,8 6.876,6 (2.266,3) 20,9
01.04.2022 505,8 6.751,4 (2.266,3) 12,8
Anteilsbasierte Vergütung - - - 0,7
Nicht beherrschende Anteile:
Dividende fällig an Gesellschafter von Tochterunternehmen - - - (0,7)
Dividende 11 - - - -
Jahresüberschuss - - - -
Sonstige erfolgsneutrale Aufwendungen in der Periode - - - (2,0)
Gesamtergebnis der Periode - - - (2,0)
30.09.2022 505,8 6.751,4 (2.266,3) 10,8
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Gewinnrücklagen Summe Eigenkapital Nicht beherrschende Anteile Summe Eigenkapital
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €
01.04.2021 158,2 5.294,3 - 5.294,3
Gründung der Gruppe (0,7) (0,7) - (0,7)
Anteilsbasierte Vergütung - 1,7 - 1,7
Dividende (283,3) (283,3) - (283,3)
Jahresüberschuss 166,7 166,7 - 166,7
Sonstige erfolgsneutrale Aufwendungen in der Periode - (0,8) - (0,8)
Gesamtergebnis der Periode 166,7 165,9 - 165,9
30.09.2021 40,9 5.177,9 - 5.177,9
01.04.2022 359,8 5.363,7 - 5.363,7
Anteilsbasierte Vergütung - 0,7 - 0,7
Nicht beherrschende Anteile:
Dividende fällig an Gesellschafter von Tochterunternehmen - (0,7) - (0,7)
Dividende (318,6) (318,6) - (318,6)
Jahresüberschuss 188,9 188,9 - 188,9
Sonstige erfolgsneutrale Aufwendungen in der Periode - (2,0) - (2,0)
Gesamtergebnis der Periode 188,9 186,9 - 186,9
30.09.2022 230,3 5.232,0 - 5.232,0

Verkürzte Kapitalflussrechnung

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Ziffern Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022 Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021
Mio. € Mio. €
Operativer Gewinn 282,5 257,3
Anpassungen für:
Ergebnis aus at-equity bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen 9 (37,9) (19,9)
Anteilsbasierte Vergütung und andere nicht zahlungswirksame Aufwendungen 2,0 2,6
Abschreibungen auf Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen 7 136,5 127,6
Abschreibungen auf Sachanlagen 5 54,6 57,6
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 8,7 4,5
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen 6 (16,9) 2,7
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen 6 (14,3) (20,2)
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen (41,4) (13,1)
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten 39,3 41,4
Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel 413,1 440,5
Gezahlte Steuern, netto (40,3) (14,7)
Nettomittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit 372,8 425,8
Investitionstätigkeit
Erwerb von Anteilen an Tochterunternehmen, abzüglich erworbener Zahlungsmittel - (0,7)
Erwerb von immateriellen Vermögenswerten (8,9) (3,8)
Erwerb von Sachanlagen (182,0) (101,4)
Veräußerung von Sachanlagen 0,4 0,1
Erhaltene Dividenden 120,5 95,6
Nettomittelabfluss aus der Investitionstätigkeit (70,0) (10,2)
Finanzierungstätigkeit
Ausgabe von Stammaktienkapital und Erlöse aus Kapitaleinlagen - (0,1)
Rückzahlung von Leasingverbindlichkeiten, einschließlich Zinsen 7 (126,6) (120,8)
Dividendenzahlungen an nahestehende Unternehmen und Personen 11 (260,4) (231,5)
Dividendenzahlungen an externe Dritte 11 (58,2) (51,7)
Nettoveränderung aus dem Liquiditätsmanagement mit nahestehenden Unternehmen und Personen 128,3 0,3
Gezahlte Zinsen und andere Zahlungen (43) (1,4)
Nettomittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit (321,2) (405,2)
Nettoveränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (18,4) 10,1
Auswirkungen von Wechselkursänderungen - -
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn der Periode 21,7 22,1
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode 3,3 32,2

Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss

1. Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Angaben zur Gesellschaft

Die Vantage Towers AG (die "Gesellschaft") ist eine in Deutschland gegründete und ansässige Gesellschaft (eingetragen als Aktiengesellschaft im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf unter HRB Nr. 92244) und wird zusammen mit ihren Tochtergesellschaften, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen im Folgenden als die "Gruppe" bezeichnet. Der eingetragene Geschäftssitz der Gesellschaft ist Prinzenallee 11-13, 40549 Düsseldorf. Die Gesellschaft wird letztlich von der Vodafone Group Plc ("Vodafone") kontrolliert, einer in England und Wales gegründeten und ansässigen Gesellschaft mit eingetragenem Geschäftssitz in: Vodafone House, The Connection, Newbury, Berkshire, RG14 2FN, England. Die unmittelbare Muttergesellschaft des Unternehmens ist die Vodafone GmbH, Düsseldorf.

Vantage Towers ist ein europäischer Betreiber von Mobilfunktürmen. Das Hauptgeschäft der Gruppe ist der Bau und der Betrieb von Mobilfunkstandorten, um Kunden Platz, Energiemanagement und damit verbundene Dienstleistungen zu bieten, die wiederum Mobilfunk-, Sprach-, Daten- und andere Dienste für die Endkunden bereitstellen.

Die Gesellschaft selbst erstellt einen Konzernabschluss für den kleinsten Konsolidierungskreis, dem die Gesellschaft angehört. Gemäß § 290 Abs. 1 HGB ist die Gesellschaft außerdem in den Konzernabschluss ihres obersten Mutterunternehmens, Vodafone, als größter Konsolidierungskreis einbezogen.

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss für den Sechsmonatszeitraum zum 30. September 2022 wurde vom Vorstand der Gesellschaft aufgestellt und am 8. Dezember 2022 zur Veröffentlichung freigegeben.

Weitere Informationen über die Entwicklung der Eigentumsverhältnisse der Gruppe seit dem Ende des Berichtszeitraums finden Sie in Abschnitt 13 "Ereignisse nach dem Berichtsperiode."

Grundlagen der Aufstellung

Der Halbjahresfinanzbericht der Vantage Towers AG umfasst nach den Vorschriften des § 115 Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) einen verkürzten Konzern-Zwischenabschluss und einen verkürzten Konzernzwischenlagebericht sowie die Versicherung der gesetzlichen Vertreter nach § 297 Abs. 2 Satz 4, § 315 Abs. 1 Satz 5 Handelsgesetzbuch (HGB).

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss für den Sechsmonatszeitraum zum 30. September 2022:

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wurde gemäß dem International Accounting Standard 34 "Zwischenberichterstattung" ("IAS 34") aufgestellt, der vom International Accounting Standards Board ("IASB") herausgegeben und von der Europäischen Union übernommen wurde;

wird in gemäß IAS 34 zulässiger, verkürzter Form dargestellt und enthält daher nicht alle Angaben, die in einem vollständigen Abschluss erforderlich wären, der in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards ("IFRS") erstellt wurde;

ist in Verbindung mit dem Konzerngeschäftsbericht für das Geschäftsjahr zum 31. März 2022 zu lesen (öffentlich verfügbar unter www.vantagetowers.com);

stützt sich auf dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Darstellungs- und Berechnungsmethoden wie der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. März 2022; dessen Aufstellung unter Beachtung der vom International Accounting Standards Board ("IASB") herausgegeben und von der Europäischen Union ("EU") übernommen International Financial Reporting Standards ("IFRS") sowie der ergänzenden Vorschriften des § 315e Abs. 1 HGB erfolgte; und

umfasst sämtliche Anpassungen; hierbei handelt es sich um normale wiederkehrende Anpassungen, die für eine adäquate Darstellung der Ergebnisse für die betreffenden Perioden erforderlich sind.

Für die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses musste die Geschäftsleitung Schätzungen und Annahmen vornehmen, die sich auf die Höhe von Vermögenswerten und Schulden und die Angabe von Eventualforderungen und -verbindlichkeiten am Ende der Berichtsperiode sowie die Höhe von Umsatzerlösen und Aufwendungen während der Periode auswirken. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. Die Schätzungen und die ihnen zugrunde liegenden Annahmen werden fortwährend überprüft. Anpassungen rechnungslegungsbezogener Schätzungen werden in der Periode erfasst, in der die Schätzung vorgenommen wird, sofern sich die Anpassung nur auf diese Periode auswirkt; Anpassungen, die sich sowohl auf die aktuelle als auch künftige Perioden auswirken, werden dagegen sowohl in der aktuellen als auch in künftigen Perioden erfasst. Die wesentlichen Schätzungen, Annahmen und Ermessensentscheidungen wurden nach der gleichen Methode ermittelt, die das Management bei der Erstellung des Konzernabschlusses für das am 31. März 2022 endende Geschäftsjahr angewandt hat, unter Berücksichtigung der Entwicklung von Inflation, Zinssätzen, Abzinsungssätzen und Kapitalkosten. Hinsichtlich der im Rahmen der Konzernrechnungslegung angewendeten Grundlagen und Methoden verweisen wir auf Abschnitt "1. Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" im Anhang des Konzernabschlusses zum 31. März 2022.

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wurde mit Ausnahme bestimmter Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, nach dem Anschaffungskostenprinzip aufgestellt. Die Beträge werden in Millionen Euro (Mio. €) angegeben, sofern nichts anderes vermerkt ist.

Die Struktur der Gruppe

Eine vollständige Auflistung unserer Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen zum 30. September 2022 ist nachfolgend aufgeführt.

Tochterunternehmen

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Name der Gesellschaft Land Anschrift Prozentsatz der von der Gruppe gehaltenen Anteilsklasse
Vantage Towers, S.L.U Spanien San Severo 22, Madrid, 28042, Spanien 100
Vantage Towers Limited Irland Mountainview, Leopardstown, Dublin 18, Irland 100
Vodafone Towers Portugal S.A. Portugal Avenida Dom João II, n 36, 8, Parque das Nações, 1998-017 Lissabon, Gemeinde Parque das Nações, Stadtverwaltung Lissabon, Portugal 100
Vantage Towers s.r.o. Tschechische Republik Závišova 502/​5, Nusle, 140 00 Prague 4, Tschechische Republik 100
Vantage Towers Zrt. Ungarn Boldizsár utca 2, 1112 Budapest, Ungarn 100
Vodafone Towers S.R.L. Rumänien Calea Floreasca 169A, AFI Park Floreasca, Gebäude A, dritte Etaje, Sektor 1, Bukarest, Rumänien 100
Vantage Towers Single Member S.A. Griechenland 2 Adrianeiou & Papada Str, 15 25, Athen, Griechenland 100
Central Tower Holding Company B.V. Niederlande Rivium Quadrant 175, 1st floor, 2909 LC Capelle aan den IJssel, Niederlande 100
Vantage Towers Erste Verwaltungsgesellschaft mbH Deutschland Prinzenallee 11-13, 40549 Düsseldorf 100
Vantage Towers Zweite Verwaltungsgesellschaft mbH Deutschland Prinzenallee 11-13, 40549 Düsseldorf 100

Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen

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Name der Gesellschaft Klassifizierung Land Anschrift Prozentualer Anteilsbesitz
Infrastrutture Wireless Italiane S.p.A. (INWIT) Assoziiertes Unternehmen Italien Via Gaetana Negri 1, 20123, Mailand, Italien 33,2
Cornerstone Telecommunications Infrastructure Limited (Cornerstone) Gemeinschaftsunternehmen Vereinigtes Königreich Hive 2, 1530 Arlington Business Park, Theale, Reading, Berkshire, RG7 4SA, Vereinigtes Königsreich 50

Die Gruppe hält eine 33,2%ige Beteiligung an Infrastrutture Wireless Italiane S.p.A. (INWIT). Bisher wurde INWIT aufgrund der Beteiligungsrechte, die die Gruppe im Rahmen einer Aktionärsvereinbarung (SHA) mit Telecom Italia S.p.A. (TIM) hält, als Gemeinschaftsunternehmen eingestuft. Im August 2022 vereinbarten die Gruppe und TIM die Beendigung der Aktionärsvereinbarung. Als Folge dieser Änderung hat die Gruppe zum 30. September 2022 einen maßgeblichen Einfluss und INWIT wird als assoziiertes Unternehmen klassifiziert. Da INWIT weiterhin nach der Equity-Methode konsolidiert wird, erfolgt keine Änderung der Bilanzierung.

In der aktuellen Berichtsperiode angewendete wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die sich auf Posten ohne separate Anhangangabe beziehen

Unternehmensfortführung

Die Geschäftsleitung ist zum Zeitpunkt der Genehmigung des Abschlusses davon überzeugt, dass es angemessen ist, den verkürzten Konzernzwischenabschluss unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufzustellen.

Die Geschäftsleitung hat die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und der Gruppe überprüft und die monatlichen Cashflow-Prognosen bis Dezember 2023 beurteilt. Sie führt an, dass die Zahlungsmittel der Gruppe in Höhe von 144,0 Mio. € im Rahmen der Cashpooling-Vereinbarung der Vodafone in einem Tagesgeldkonto gehalten werden. Gemäß den Bedingungen der Vereinbarung besitzt die Geschäftsleitung Verfügungsgewalt über das Tagesgeldkonto und kann bei Bedarf Entnahmen tätigen. Angesichts der generellen Vermögens- und Finanzlage der Vodafone Group für den Sechsmonatszeitraum zum 30. September 2022 ist die Geschäftsleitung überzeugt, dass die Vodafone Group über eine ausreichende Liquidität für die Gesellschaft und Gruppe verfügt, um auch weiterhin auf das in ihrem Tagesgeldkonto gehaltene Barguthaben zugreifen zu können.

Die Geschäftsleitung hat der im Geschäftsbericht für das am 31. März 2022 endende Geschäftsjahr offengelegten wesentlichen Risiken neu bewertet sowie Änderungen dieser Risiken berücksichtigt. Die makroökonomischen Umfeldfaktoren, die Vantage Towers im Sechsmonatszeitraum zum 30. September 2022 am stärksten beeinflusst haben, sind die Entwicklung der Energieversorgungskrise in Europa, die hohe Inflation, die Leitzinserhöhung und Lieferengpässe bei Stahl. Trotz eines möglichen anhaltenden gesamtwirtschaftlichen Abschwungs ist die Geschäftsleitung überzeugt, dass die Gruppe aufgrund der stabilen Margen und des verfügbaren Headrooms in der Cashflow-Prognose weiterhin über ausreichend Zahlungsmittel verfügen wird, selbst im Falle einer nach vernünftigem Ermessen möglichen schwächeren Geschäftsentwicklung.

Am 9. November 2022 hat die Gesellschaft bekannt gegeben, dass der Hauptaktionär der Vantage Towers AG, Vodafone GmbH, und ein Konsortium aus Global Infrastructure Partners ("GIP") und KKR (zusammen "GIP/​KKR") eine Investmentvereinbarung abgeschlossen haben, wonach diese ein Gemeinschaftsunternehmen (das "Gemeinschaftsunternehmen") gegründet haben, das alle derzeit von Vodafone GmbH an Vantage Towers AG gehaltenen Aktien (81,7 % des Grundkapitals) halten wird, vorbehaltlich verschiedener regulatorischer Freigaben. Am selben Tag kündigte das Gemeinschaftsunternehmen von Vodafone GmbH und GIP/​KKR ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot zu einem Preis von EUR 32,00 je Vantage Towers-Aktie (Bruttoangebotspreis inklusive Dividende) an. Der Vollzug der Transaktion steht unter dem Vorbehalt verschiedener regulatorischer Freigaben und wird für das 1. Halbjahr 2023 erwartet.

Im Rahmen der Bewertung der Vantage Towers Gruppe hinsichtlich ihrer Fähigkeit zur Unternehmensfortführung, haben die Vorstandsmitglieder die Auswirkungen des Vollzugs der geplanten Transaktion berücksichtigt. Bei dieser Beurteilung wurde das derzeit erwartete Schuldenprofil der Vantage Towers AG berücksichtigt. Hierzu wurden mögliche Änderungen der Beherrschungsverhältnisse einbezogen, die eine Schuldenrückzahlung auslösen könnten, unser Verständnis hinsichtlich der Absichten des Gemeinschaftsunternehmens nach Abschluss der Transaktion sowie die Analyse der Cashflow-Prognose für den Zeitraum von 12 Monaten nach Unterzeichnung des Jahresabschlusses. Die Vorstandmitglieder haben auch das Szenario in Betracht gezogen, dass die vorgeschlagene Transaktion nicht vollzogen wird. Sie sind zuversichtlich, dass die Vantage Towers Gruppe auf der Grundlage einer Bewertung des laufenden Liquiditätsbedarfs und der Einhaltung der vertraglichen Verpflichtungen als Unternehmen fortbestehen kann.

Auf Grundlage ihrer Beurteilung geht die Geschäftsleitung der Vantage Towers AG davon aus, dass die Gesellschaft ihre Geschäftstätigkeit im Zeitraum bis einschließlich Dezember 2023 fortführen kann; deshalb wird bei der Erstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses weiterhin von der Unternehmensfortführung ausgegangen.

Neue Verlautbarungen von Rechnungslegungsgrundsätzen, die am oder nach dem 1. April 2022 anzuwenden sind

Die nachstehende Tabelle veranschaulicht die verpflichtende Erstanwendung von Rechnungslegungsverlautbarungen gemäß den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und von der Europäischen Union (EU) übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie entsprechenden Interpretationen (IFRIC). Keine Änderung der IFRS hatte wesentliche Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss der Gruppe.

Veröffentlichte, aber noch nicht anzuwendende Standards, Interpretationen und Änderungen

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Anwendungspflicht: Auswirkung:
Amendments to IFRS 17 Insurance contracts: Initial Application of IFRS 17 and IFRS 9 - Comparative Information (issued on 9 December 2021) 01. Januar 2023 Keine wesentlichen Auswirkungen
Amendments to IAS 12 Income Taxes: Deferred Tax related to Assets and Liabilities arising from a Single Transaction (issued on 7 May 2021) 01. Januar 2023 Keine wesentlichen Auswirkungen
Amendments to IAS 1 Presentation of Financial Statements and IFRS Practice Statement 2: Disclosure of Accounting policies (issued on 12 February 2021) 01. Januar 2023 Keine wesentlichen Auswirkungen
Amendments to IAS 8 Accounting policies, Changes in Accounting Esti- mates and Errors: Definition of Accounting Estimates (issued on 12 February 2021) 01. Januar 2023 Keine wesentlichen Auswirkungen
IFRS 17 Insurance Contracts (issued on 18 May 2017); including Amendments to IFRS 17 (issued on 25 June 2020) 01. Januar 2023 Keine wesentlichen Auswirkungen

Noch nicht in EU-Recht übernommene IFRS

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Anwendungspflicht: Erwartete Auswirkung:
Amendments to IFRS 16 Leases - Lease Liability in a Sale and Leaseback (issued on 22 September 2022) 01. Januar 2024 Keine wesentlichen Auswirkungen erwartet

Die Gruppe prüft weiterhin die Auswirkungen der neuen Standards, und die Finanzberichterstattung der Gruppe wird ab dem Datum des Inkrafttretens in dem Jahr, das am 31. März 2023 endet, in Übereinstimmung mit diesen Standards vorgelegt werden.

2. Aufgliederung der Umsatzerlöse und Segmentanalyse

Die Geschäftsaktivitäten der Gruppe werden auf geografischer Basis gesteuert. Nachstehend werden auf dieser Grundlage ausgewählte Finanzdaten dargestellt. Weitere Informationen zu Rechnungslegungsgrundsätzen und Angaben zur Umsatzaufgliederung und Segmentanalyse können dem Abschnitt 2 "Aufgliederung der Umsatzerlöse und Segmentanalyse" des Konzernanhangs im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2022 entnommen werden.

Segmentanalyse

Die Zusammenfassung der Geschäftssegmente in die Regionen Deutschland, Spanien, Griechenland und sonstige europäische Regionen entspricht nach Ansicht der Geschäftsleitung der Grundlage, auf welcher die Gruppe ihre Interessen steuert. Zudem spiegelt die Zusammenfassung der Geschäftssegmente nach Ansicht der Geschäftsleitung die ähnlichen ökonomischen Verhältnisse innerhalb der einzelnen Länder ebenso wider wie die Ähnlichkeit der angebotenen und erbrachten Dienstleistungen, der Kundengruppen und des regulatorischen Umfelds.

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Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022 Summe der Umsatzerlöse Bereinigtes EBITDA Aufwendungen für Grundstückspacht 1 Umsatzerlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben Bereinigtes EBITDAaL
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €
Deutschland 262,7 210,8 (57,1) (8,6) 145,1
Spanien 92,1 79,4 (35,8) (0,3) 43,3
Griechenland 70,1 61,2 (33,5) - 27,8
Sonstige europäische Regionen 108,5 92,3 (35,0) (0,8) 56,5
Konsolidiert 533,3 443,8 (161,3) (9,7) 272,7

1 Die Aufwendungen für Grundstückspacht entsprechen der Summe aus der Abschreibung der Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen und den Zinsen auf Leasingverbindlichkeiten. Für weitere Informationen siehe Anhangangabe 7.

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Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021 Summe der Umsatzerlöse Bereinigtes EBITDA Aufwendungen für Grundstückspacht 1 Umsatzerlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben Bereinigtes EBITDAaL
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €
Deutschland 245,4 205,4 (52,7) (4,8) 147,9
Spanien 83,6 73,3 (34,8) (0,2) 38,3
Griechenland 65,4 58,5 (32,8) - 25,7
Sonstige europäische Regionen 104,8 90,2 (34,2) (0,2) 55,8
Konsolidiert 499,2 427,4 (154,5) (5,2) 267,7

1 Die Aufwendungen für Grundstückspacht entsprechen der Summe aus der Abschreibung der Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen und den Zinsen auf Leasingverbindlichkeiten. Für weitere Informationen siehe Anhangangabe 7.

Die Gruppe misst den Segmentgewinn anhand des bereinigten EBITDA. Dieses ist definiert als der operative Gewinn vor Abschreibung der Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen für Grundstücksmieten, Abschreibungen, dem Ergebnis aus at-equity bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen sowie den Gewinnen/​Verlusten aus dem Abgang anderer Sachanlagen, und ohne Berücksichtigung von Wertminderungsaufwendungen, Restrukturierungskosten aus separaten Restrukturierungsvorhaben, sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen sowie bedeutenden Posten, die nach Ansicht der Geschäftsleitung nicht die zugrunde liegende Entwicklung der Gruppe widerspiegeln. Eine Überleitung vom bereinigten EBITDA zum operativen Gewinn ist nachstehend dargestellt:

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Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022 Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021
Mio. € Mio. €
Bereinigtes EBITDA 443,8 427,4
Abschreibung der Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen für Grundstücksmieten 1 (134,0) (127,6)
Abschreibungen auf Sachanlagen (54,7) (57,6)
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (8,7) (4,5)
Verluste aus dem Abgang anderer Sachanlagen (0,2) (0,3)
Anteil am Ergebnis aus at-equity bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen 37,9 19,9
Einmalige und sonstige Anpassungen (1,6) -
Operativer Gewinn 282,5 257,3

1 Für weitere Informationen siehe Anhangangabe 7.

Die Gruppe misst außerdem die Ertragskraft der Segmente anhand des bereinigten EBITDAaL. Dieses ist definiert als das bereinigte EBITDA abzüglich der Umsatzerlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben sowie nach der Amortisation der Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen für Grundstücksmieten und nach Abzug von Zinsen auf Leasingverbindlichkeiten.

Segmentvermögen

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Langfristige Vermögenswerte 1 Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen
30.09.2022 31.03.2022 30.09.2022 31.03.2022
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €
Deutschland 871,4 712,1 902,3 855,4
Spanien 145,6 143,8 447,3 463,3
Griechenland 204,6 104,2 311,3 317,5
Sonstige europäische Regionen 102,3 206,2 404,2 423,0
Konsolidiert 1.323,8 1.166,2 2.065,1 2.059,2

1 Umfasst Sachanlagen und langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige langfristige Forderungen

Investitionsausgaben

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Investitionsausgaben für Instandhaltung 1 Sonstige Investitionsausgaben
Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022 Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021 Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022 Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021
Mio. € Mio. 6 Mio. € Mio. €
Deutschland (3,9) (6,5) (146,4) (75,4)
Spanien (3,0) (3,2) (11,1) (7,2)
Griechenland (0,8) (1,0) (5,2) (2,0)
Sonstige europäische Regionen (2,9) (2,2) (17,7) (8,1)
Konsolidiert (10,6) (12,9) (180,4) (92,7)

1 Investitionsausgaben für Instandhaltung sind Investitionsausgaben, die zur Aufrechterhaltung und Fortführung des Betriebs des bestehenden Funkturmnetzes und anderer passiver Infrastruktur erforderlich sind, ohne Investitionsausgaben für neue Standorte oder Wachstumsinitiativen.

Abschreibungen

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Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022 Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021
Mio. € Mio. €
Deutschland (82,2) (80,4)
Spanien (36,0) (32,1)
Griechenland (39,8) (36,4)
Sonstige europäische Regionen (41,8) (40,8)
Konsolidiert (199,9) (189,7)

Aufgliederung der Umsatzerlöse

Die für die Berichtsperiode ausgewiesenen Umsatzerlöse umfassen Erlöse aus Verträgen mit Kunden, in denen Erlöse aus Dienstleistungen sowie Erlösposten für andere Dienstleistungen, einschließlich Umsatzerlösen aus Energiebereitstellung, Leasingverhältnissen und andere Ertragsposten wie Umsatzerlöse aus der Modernisierung der Infrastruktur enthalten sind. Umsatzerlöse aus Leasingverhältnissen werden gemäß IFRS 16 "Leasingverhältnisse" erfasst. Die nachstehende Tabelle zeigt eine Aufschlüsselung der Umsatzerlöse der Gruppe nach den einzelnen Kategorien.

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Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022 Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021
Mio. € Mio. €
Umsatzerlöse aus Dienstleistungen 125,1 120,4
Sonstige Umsatzerlöse aus Dienstleistungen 27,7 15,3
Summe der Erlöse aus Verträgen mit Kunden 152,8 135,7
Umsatzerlöse aus Leasingverhältnissen 370,8 357,0
Sonstige Umsatzerlöse aus Leasingverhältnissen 9,7 6,5
Summe der Erlöse aus Leasingverhältnissen 380,5 363,5
Summe der Umsatzerlöse 533,3 499,2
Aufgeteilt wie folgt:
Umsatzerlöse aus Makrostandorten 474,6 456,7
Sonstige Mieterlöse 21,3 22,2
Umsatzerlöse aus Energiebereitstellung und andere Umsatzerlöse 27,7 15,1
Erlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben 9,7 5,2
Summe der Umsatzerlöse 533,3 499,2

In die Position "Summe der Umsatzerlöse" fließen Umsätze aus sämtlichen Segmenten der Gruppe ein, die mit dem größten Kunden der Gruppe erzielt werden. Dabei handelt es sich um Vodafone und ihre Tochtergesellschaften (siehe Ziffer 6: "Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen"). Im Sechsmonatszeitraum zum 30. September 2022 entfiel auf keinen weiteren Einzelkunden ein Beitrag zu den Umsatzerlösen der Gruppe von mindestens 10 %.

3. Ertragsteuern

Der Ertragsteueraufwand ist die Summe der tatsächlichen und latenten Steuern.

Der Durchnschittsteuersatz basiert auf einer Schätzung des für das Gesamtjahr erwarteten, gewichteten durchschnittlichen Ertragsteuersatzes, unter Berücksichtigung länderspezifischer Faktoren, bereinigt um bestimmte, in der Zwischenberichtsperiode aufgetretene Einzelposten gemäß IAS 34. Ergebnisse aus at-equity bilanzierten Unternehmen i.H.v. 37,9 Mio. € bleiben bei der Ermittlung der durchschnittlichen Steuerquote unberücksichtigt. Im Ergebnis führt dies in der Zwischenberichtsperiode zu einer durchschnittlichen Steuerquote von 26,7 % (30 September 2021 26,2 %).

Weitere Informationen zu Rechnungslegungsgrundsätzen und Angaben zu den Ertragsteuern können dem Abschnitt 5 "Ertragsteuern" des Konzernanhangs im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2022 entnommen werden.

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Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022 Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021
Mio. € Mio. €
Körperschaftsteuer Laufendes Jahr 54,1 47,5
Summe tatsächlicher Steueraufwand 54,1 47,5
Latente Steuern aus dem Entstehen bzw. der Auflösung temporärer Differenzen 1,2 5,2
Summe latenter Steueraufwand 1,2 5,2
Summe Ertragsaufwand 55,3 52,7

Geschäfts- oder Firmenwert und immaterielle Vermögenswerte

Die Bilanz enthält wesentliche Geschäfts- oder Firmenwerte. Weitere Informationen zu Bilanzierungsgrundsätzen und Angaben hinsichtlich der Geschäfts- oder Firmenwerte können dem Abschnitt 6 "Geschäfts- oder Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte" des Konzernanhangs im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2022 entnommen werden.

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Geschäfts- oder Firmenwert Immaterielle Vermögenswerte Gesamt
Mio. € Mio. € Mio. €
Anschaffungs- oder Herstellungskosten
01.04.2022 3.319,6 283,7 3.603,3
Zugänge - 9,9 9,9
Währungsumrechnungsdifferenzen (4,5) - (4,5)
30.09.2022 3.315,1 293,6 3.608,7
Kumulierte Wertminderungsaufwendungen und Abschreibungen zum 01.04.2022 - (14,8) (14,8)
Abschreibungsaufwand - (8,7) (8,7)
Kumulierte Wertminderungsaufwendungen und Abschreibungen zum 30.09.2022 - (23,5) (23,5)
Nettobuchwert
01.04.2022 3.319,6 268,9 3.588,5
30.09.2022 3.315,1 270,1 3.585,2

Beurteilung der Werthaltigkeit

Der Geschäfts- oder Firmenwert, der sich sowohl aus der Interessenzusammenführungsmethode als auch der Erwerbsmethode ergibt, ist nicht Gegenstand von Abschreibungen, wird jedoch jährlich, oder bei vorliegenden Anzeichen einer Wertminderung, auf seine Werthaltigkeit geprüft.

Zum 30. September 2022 wurde geprüft, ob Anzeichen einer möglichen Wertminderung vorliegen. Die wichtigsten makroökonomischen Faktoren, die sich auf die Geschäftstätigkeit der Gruppe auswirken, sind Inflation (einschließlich der Preise für Baumaterialien), Zinssätze und Energiepreise. Das Management hat jeden dieser Indikatoren bewertet und festgestellt, dass für den Zeitraum bis zum 30. September 2022 kein Wertminderungsbedarf besteht.

Die folgende Tabelle enthält die Verteilung des Geschäfts- oder Firmenwertes auf die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zum 30. September 2022:

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30.09.2022 31.03.2022
Zahlungsmittelgenerierende Einheit Mio. € Mio. €
Deutschland 2.565,0 2.565,0
Portugal 246,0 246,0
Irland 151,0 151,0
Griechenland 123,3 123,3
Tschechische Republik 137,8 138,6
Rumänien 58,0 58,0
Ungarn 24,0 27,7
Spanien 10,0 10,0
Gesamt 3.315,1 3.319,6

4. Sachanlagen

Informationen zu Bilanzierungsgrundsätzen und Angaben hinsichtlich der Sachanlagen können dem Abschnitt 7 "Sachanlagen" des Konzernanhangs im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2022 entnommen werden.

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Grundstücke und Gebäude Sonstige Summe
Mio. € Mio. € Mio. €
Anschaffungs- oder Herstellungskosten
31.03.2022 104,8 1.183,0 1.287,8
Aus Konzerngründung im Rahmen der Interessenzusammenführungsmethode - 6,3 6,3
Zugänge 2,8 188,2 191,0
Änderungen von Schätzungen bezogen auf Rückbauverpflichtungen (siehe Ziffer 8) - 20,7 20,7
Abgänge - (0,7) (0,7)
Währungsumrechnungsdifferenzen (0,1) (1,6) (1,7)
30.09.2022 107,5 1.395,9 1.503,4
Kumulierte Abschreibungen
31.03.2022 - (145,1) (145,1)
Aufwand in der Berichtsperiode - (54,6) (54,6)
Abgänge - 0,4 0,4
Währungsumrechnungsdifferenzen - (2,1) (2,1)
30.09.2022 - (201,5) (201,5)
Nettobuchwerte
01.04.2022 104,8 1.037,9 1.142,7
30.09.2022 107,5 1.194,4 1.301,9

Der nachstehend angegebene Buchwert der Nutzungsrechte wird im Rahmen von Operating-Leasingverhältnissen von der Gruppe vermietet.

Nutzungsrechte aus den Leasingverhältnissen der Gruppe werden innerhalb der Sachanlagen ausgewiesen:

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30.09.2022 31.03.2022
Mio. € Mio. €
Andere Sachanlagen 1.301,9 1.142,7
Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen 1 2.065,1 2.059,2
Summe Sachanlagen 3.367,0 3.201,9

1 Im Zusammenhang mit Nutzungsrechten wurden im Sechsmonatszeitraum zum 30. September 2022 Zugänge in Höhe von 175,8 Mio. € (30. September 2021: 99,4 Mio. €) und Abschreibungen in Höhe von 134,7 Mio. € (30. September 2021: 127,6 Mio. €) erfasst. Die Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen beziehen sich im Wesentlichen auf Miet- bzw. Pachtverträge (für Grundstücke und Gebäude).

Zum 30. September 2022 wurden keine Wertminderungsaufwendungen erfasst.

5. Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Die Gruppe hat eine Vielzahl an nahestehenden Unternehmen und Personen, einschließlich der Vodafone-Gesellschaften außerhalb der Gruppe, der Geschäftsleitung und der Mitglieder des Aufsichtsrats.

Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Die Transaktionen mit Vodafone-Gesellschaften umfassen in erster Linie Einnahmen aus der Vermietung von Funkturminfrastrukturanlagen und damit verwandte Dienstleistungen, die im Zusammenhang mit den Rahmenverträgen für Dienstleistungen (Master Service Agreements - "MSAs") mit Vodafone vereinbart wurden. Die Erbringung bestimmter gemeinsamer Wartungs- und Unterstützungsleistungen erfolgt gemäß den Bedingungen der langfristigen Servicevereinbarungen (Long Term Agreements - "LTAs") und anderer Unterstützungsvereinbarungen:

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Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022 Umsatzerlöse Bezug von Dienstleistungen
Mio. € Mio. €
Vodafone Group plc - -
Tochterunternehmen von Vodafone Group plc 431,2 (9,2)
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Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021 Umsatzerlöse Bezug von Dienstleistungen
Mio. € Mio. €
Vodafone Group plc - -
Tochterunternehmen von Vodafone Group plc 418,7 (14,9)

Zum Abschlussstichtag waren die folgenden Beträge ausstehend:

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30.09.2022 Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen
Mio. € Mio. €
Vodafone Group plc 144,2 (0,9)
Tochterunternehmen von Vodafone 233,2 (148,0)
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31.03.2022 Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen
Mio. € Mio. €
Vodafone Group plc 273,1 (0,5)
Tochterunternehmen von Vodafone 239,3 (117,2)

In der Berichtsperiode gab es keine wesentlichen Transaktionen mit anderen nahestehenden Unternehmen oder Personen.

In den zum Abschlussstichtag ausstehenden Beträgen sind eine Nettoforderung in Höhe von 144,0 Mio. € (272,3 Mio. € zum 31. März 2022) und Bareinlagen in Höhe von 3,0 Mio. € (13,4 Mio. € zum 31. März 2022) im Zusammenhang mit dem Liquiditätsmanagement der Gruppe mit Tochterunternehmen der Vodafone Group Plc enthalten.

6. Leasingverhältnisse

Informationen zu Bilanzierungsgrundsätzen und Angaben zu Leasingverhältnissen können dem Abschnitt 11 "Leasingverhältnisse" des Konzernanhangs im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2022 entnommen werden.

Leasingzeiträume

Die Zahlungsmittelabflüsse der Gruppe für Leasingverhältnisse im Sechsmonatszeitraum zum 30. September 2022 betrugen 126,6 Mio. € (zum 30. September 2021: 120,8 Mio. €). Die in den Leasingverbindlichkeiten enthaltenen zukünftigen Mittelabflüsse sind in der nachfolgenden Fälligkeitsanalyse dargestellt. Die Fälligkeitsanalyse enthält lediglich die mit hinreichender Sicherheit zu leistenden Zahlungen; die Mittelabflüsse in diesen zukünftigen Zeiträumen werden diese Beträge voraussichtlich übersteigen, da die Zahlungen auf optionale Zeiträume, die derzeit als nicht hinreichend sicher angesehen werden, sowie auf in zukünftigen Perioden geschlossene neue Leasingverhältnisse entfallen.

Nutzungsrechte

Der Buchwert der Nutzungsrechte der Gruppe, der Abschreibungsaufwand für das Geschäftsjahr und die Zugänge im Geschäftsjahr sind unter Ziffer 5 "Sachanlagen" dargestellt.

Leasingverbindlichkeiten

Die Leasingverbindlichkeiten der Gruppe sind nachstehend angegeben. Das Fälligkeitsprofil der Leasingverbindlichkeiten der Gruppe stellt sich wie folgt dar:

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30.09.2022 31.03.2022
Mio. € Mio. €
Innerhalb eines Jahres 312,3 293,5
Nach mehr als einem Jahr, aber in weniger als zwei Jahren 284,6 275,3
Nach mehr als zwei Jahren, aber in weniger als fünf Jahren 780,5 764,3
Nach mehr als fünf Jahren 982,8 917,5
2.360,2 2.250,7
Effekt aus der Abzinsung (326,6) (244,3)
Leasingverbindlichkeiten 2.033,6 2.006,4
Aufgliederung:
Langfristig 1.778,7 1.758,8
Kurzfristig 254,9 247,5

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Beträge stellen sich wie folgt dar:

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Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022 Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021
Mio. € Mio. €
Abschreibung der Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen für Grundstücksmieten 134,0 127,6
Zinsen auf Leasingverbindlichkeiten 27,3 26,9
Abschreibungen auf sonstige leasingbezogene Nutzungsrechte 1 2,5 -
Summe 163,8 154,5

1 Die Abschreibungen auf sonstige leasingbezogene Nutzungsrechte wurden in der Darstellung des bereinigten EBITDA und des bereinigten EBITDAaL in Höhe von 0,9 Mio. € als "sonstige betriebliche Aufwendungen" und in Höhe von 1,6 Mio. € als "Abschreibungen auf Nutzungsrechte" analysiert.

Die Gruppe verfügt über keine wesentlichen Verbindlichkeiten im Rahmen von Restwertgarantien und nimmt keine wesentlichen Zahlungen für nicht in den Leasingverbindlichkeiten berücksichtigte variable Bestandteile vor. Die Gruppe erzielte keine wesentlichen Erträge aus Leasingverhältnissen, die aus variablen Leasingzahlungen resultieren.

7. Rückstellungen

Die wesentlichen von der Gruppe bilanzierten Rückstellungen beziehen sich auf Rückbauverpflichtungen, die jene Kosten enthalten, die erforderlich sind, um Infrastrukturstandorte nach Ablauf von Leasingverhältnissen wieder in den Ursprungszustand zurückzuversetzen. Weitere Informationen zu Bilanzierungsgrundsätzen und Angaben zu Rückstellungen können dem Abschnitt 12 "Rückstellungen" des Konzernanhangs im Geschäftsbericht des Geschäftsjahres 2022 entnommen werden.

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Rückbauverpflichtungen Sonstige Gesamt
Mio. € Mio. € Mio. €
31.03.2022 460,7 5,2 465,9
Zugänge und Wertänderungen durch Anpassungen des Zinssatzes 20,5 3,3 23,8
Aufzinsung 2,1 - 2,1
Veränderungen (1,4) (4,4) (5,8)
Währungseffekte (1,6) - (1,6)
30.09.2022 480,3 4,1 484,5
Kurzfristige Schulden 7,1 1,5 8,6
Langfristige Schulden 473,2 2,6 475,8
480,3 4,1 484,5

8. Beteiligungen

Weitere Informationen zu Bilanzierungsgrundsätzen und Angaben zu Beteiligungen können dem Abschnitt 14 "Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmen" des Konzernanhangs im Geschäftsbericht des Geschäftsjahres 2022 entnommen werden. Assoziierte Unternehmen sind Gesellschaften, auf die die Vantage Towers maßgeblichen Einfluss ausübt und die weder Tochterunternehmen noch Gemeinschaftsunternehmen sind. Assoziierte Unternehmen werden ebenso wie Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.

Die Gruppe hält eine 33,2%ige Beteiligung an Infrastrutture Wireless Italiane S.p.A. (INWIT). Bisher wurde INWIT aufgrund der Beteiligungsrechte, die die Gruppe im Rahmen einer Aktionärsvereinbarung (SHA) mit Telecom Italia S.p.A. (TIM) hält, als Gemeinschaftsunternehmen eingestuft. Im August 2022 vereinbarten die Gruppe und TIM die Beendigung der Aktionärsvereinbarung. Als Folge dieser Änderung hat die Gruppe zum 30. September 2022 einen maßgeblichen Einfluss und INWIT wird als assoziiertes Unternehmen klassifiziert. Da INWIT weiterhin nach der Equity-Methode konsolidiert wird, erfolgt keine Änderung der Bilanzierung.

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Hauptgeschäftstätigkeit Gründungsland bzw. Land der Eintragung Prozentualer Anteilsbesitz
%
Infrastrutture Wireless Italiane (INWIT) S.p.A. Assoziiertes Unternehmen Netzwerkinfrastruktur Italien 33,2
Cornerstone Telecommunications Infrastructure Limited (Cornerstone) Gemeinschaftsunternehmen Netzwerkinfrastruktur Vereinigtes Königreich 50

Die nachfolgende Tabelle zeigt die zusammengefassten Finanzinformationen für die Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen der Gruppe, insoweit diese sich auf in der Gewinn- und Verlustrechnung, der Gesamtergebnisrechnung und der Bilanz erfasste Beträge beziehen.

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Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen 30.09.2022 Gewinn aus fort zuführenden Geschäftsbereichen 30.09.2022 Sonstiges Ergebnis 30.09.2022 Gesamtergebnis 30.09.2022
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €
Infrastructture Wireless Italiane S.p.A. (INWIT) 2.778,7 30,0 - 30,0
Cornerstone Telecommunications Infrastructure Limited (Cornerstone) 379,0 7,9 4,6 12,5
Gesamt 3.157,7 37,9 4,6 42,5

Nachfolgend sind die zusammengefassten Finanzinformationen für die Beteiligungen der Gruppe auf der Basis einer 100%igen Beteiligung aufgeführt.

Für die Konzernabschlusserstellung der Gruppe werden die Ergebnisse von INWIT aus deren Finanzberichterstattung des vorangegangenen Quartals abgeleitet. Dieser Ansatz wurde bei der Gründung der Gruppe und dem Börsengang konsistent angewendet. Dementsprechend wurden die von INWIT berichteten Ergebnisse für den Sechsmonatszeitraum zum 30. Juni 2022 verwendet, die die letzten verfügbaren öffentlichen Informationen darstellen. Etwaige Anpassungen für Auswirkungen von bedeutenden Ereignissen oder Transaktionen, die zwischen den Enden des Abschlusszeitraums eingetreten sind, wurden vorgenommen.

Darüber hinaus erfolgte nach der Fusion von INWIT und Vodafone Towers Italien und dem anschließenden Erwerb der Anteile an INWIT eine Kaufpreisallokation gemäß IFRS 3, die unter anderem zu einer Erhöhung des Wertes der Sachanlagen und der immateriellen Vermögenswerte sowie zu einer entsprechenden Erhöhung des Abschreibungsaufwands führte. Die daraus resultierenden zusätzlichen Aufwendungen aus der Kaufpreisallokation und der damit verbundene Steuereffekt sind in den für INWIT für den Sechsmonatszeitraum zum 30. Juni 2022 ausgewiesenen Ergebnissen enhalten.

Die Vantage Towers hat am 25. Mai 2022 von der INWIT eine Dividende in Höhe von 102,7 Mio. € für das Geschäftsjahr 2021 (am 26. Mai 2021: 95,6 Mio. € für das Geschäftsjahr 2020) erhalten.

Die Vantage Towers hat am 12. Mai 2022 von der Cornerstone eine Dividende in Höhe von 15,0 Mio. £ (17,7 Mio. €) für das Geschäftsjahr 2022 erhalten.

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Gewinn- und Verlustrechnung -Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022 INWIT Cornerstone
Mio. 6 Mio. €
Umsatzerlöse 417,7 229,0
Betriebliche Aufwendungen (37,8) (72,8)
Operativer Gewinn oder Verlust vor Abschreibungen, Veräußerungsgewinnen/​(-verlusten) und Wertaufholungen/​(Wertminderungen) von langfristigen Vermögenswerten (EBITDA) 379,8 156,1
Abschreibungen, Veräußerungsgewinne/​(-verluste) und Wertminderungen von langfristigen Vermögenswerten (182,0) (106,6)
Operativer Gewinn (EBIT) 197,8 49,5
Finanzergebnis (25,7) (12,6)
Zinsen auf Leasingverbindlichkeiten (12,1) (13,2)
Sonstige nicht betriebliche Aufwendungen - (7,9)
Gewinn vor Steuern 160,0 15,8
Besteuerung (18,1) -
Besteuerung 141,9 15,8
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Bilanz zum 30.09.2022 INWIT Cornerstone
Mio. € Mio. €
Langfristige Vermögenswerte 9.031,9 2.553,2
Kurzfristige Vermögenswerte 226,6 210,3
Summe Vermögenswerte 9.258,5 2.763,5
Eigenkapital (4.314,6) (758,1)
Langfristige Vermögenswerte (4.318,5) (1.360,8)
Kurzfristige Vermögenswerte (625,5) (644,6)
Summe Eigenkapital und Schulden (9.258,5) (2.763,5)

Überleitung der zusammengefassten Finanzinformationen

Die Überleitung der zusammengefassten Finanzinformationen auf den Buchwert unseres Anteils an den Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen ist nachstehend aufgeführt:

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Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022 INWIT Cornerstone
Mio. € Mio. €
Eigenkapital 4.314,6 758,1
Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen 1.431,3 379,0
Anpassung Kaufpreis 1.347,3 -
Buchwert 2.778,7 379,0
Jahresüberschuss 142,0 15,8
Anteil am Gewinn 47,1 7,9
Anpassung Kaufpreis - Abschreibung (17,1) -
Anteil am Gewinn 30,0 7,9

9. Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem Betrag des im Geschäftsjahr erzielten, den Anteilseignern zurechenbaren Gewinns dividiert durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der während des Geschäftsjahrs im Umlauf befindlichen Aktien. Weitere Informationen zu Bilanzierungsgrundsätzen und Angaben zum Ergebnis je Aktie können dem Abschnitt 16 "Ergebnis je Aktie" des Konzernanhangs im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2022 entnommen werden.

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Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022 Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021
Mio. € Mio. €
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien zur Ermittlung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie 505,8 505,8
Effekt aus potenziell verwässernden Aktien: verfügungsbeschränkte Aktien und Aktienoptionen 0,9 0,7
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien zur Ermittlung des verwässerten Ergebnisses je Aktie 506,7 506,4
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Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022 Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021
Mio. € Mio. €
Gewinn zur Ermittlung des verwässerten Ergebnisses je Aktie 188,9 166,7
Eurocents Eurocents
Unverwässertes Ergebnis je Aktie 37,4 33,0
Verwässertes Ergebnis je Aktie 37,3 32,9

10. Aktiendividende

Dividenden sind eine Form der Aktienrendite. Weitere Informationen zu Bilanzierungsgrundsätzen und Angaben zu Dividenden können in dem Abschnitt 17 "Aktiendividende" des Konzernanhangs im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2022 entnommen werden.

Am 28. Juli 2022 beschloss die Gesellschaft eine Dividende in Höhe von 318,6 Mio. € für das am 31. März 2022 endende Geschäftsjahr, die im August 2022 ausgezahlt wurde.

11. Ausleihungen

Die Fremdkapitalquellen der Gruppe für Finanzierungs- und Liquiditätszwecke umfassen eine Reihe zugesagter Bankfazilitäten sowie kurzfristige und langfristige Emissionen auf den Kapitalmärkten, darunter Emissionen von Anleihen und Commercial Papers sowie Bankdarlehen. Weitere Informationen zu Bilanzierungsgrundsätzen und Angaben zu Ausleihungen können dem Abschnitt 20 "Ausleihungen" des Konzernanhangs im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2022 entnommen werden.

Leasingverbindlichkeiten aus den Leasinggeschäften der Gruppe werden ebenfalls unter den Ausleihungen ausgewiesen. Weitere Informationen können in dem Abschnitt 11 "Leasingverhältnisse" des Konzernanhangs im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2022 entnommen werden.

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Ausleihungen 30.09.2022 31.03.2022
Mio. € Mio. €
Kurzfristige Ausleihungen
Leasingverbindlichkeiten 254,9 247,5
Kurzfristige Anleihungen 4,0 -
259,0 247,5
Langfristige Ausleihungen
Leasingverbindlichkeiten 1.778,7 1.758,8
In der Nettoverschuldung enthaltene langfristige Ausleihungen:
Anleihen 2.190,7 2.189,5
3.969,4 3.948,3
Summe Ausleihungen 4.228,3 4.195,9

Anleihen

Die Gruppe hat derzeit Anleihen im Gegenwert von 2,2 Mrd. € begeben. Diese bestanden aus im Jahr 2025 fälligen 0,000 %-Anleihen in Höhe von 750 Mio. €, im Jahr 2027 fälligen 0,375 %-Anleihen in Höhe von 750 Mio. € und im Jahr 2030 fälligen 0,750 %-Anleihen in Höhe von 700 Mio. €. Die Anleihen stellen eine Inanspruchnahme des von Vantage Towers im Geschäftsjahr 2021 aufgelegten Fremdkapitalemissionsprogramms dar.

Die Anleihebedingungen enthalten übliche Bestimmungen für den Fall eines Kontrollwechsels. Wenn (i) ein Kontrollwechsel eintritt und (ii) innerhalb eines bestimmten Zeitraums eine Absenkung des Ratings kommt und (iii) die Rating-Agentur, die für die Absenkung des Ratings verantwortlich ist, öffentlich bekannt gibt oder der Gesellschaft schriftlich bestätigt, dass die Absenkung des Ratings insgesamt oder teilweise auf Grund des Kontrollwechsels erfolgt, hat jeder Anleihegläubiger das Recht, von der Gesellschaft die Rückzahlung der Schuldverschreibung(en) gemäß den Anleihebedingungen zu verlangen.

Einer oder mehrere Schritte im Zusammenhang mit der am 9. November 2022 angekündigten Transaktion (siehe Ereignisse nach dem Berichtszeitraum) werden wahrscheinlich einen Kontrollwechsel gemäß den Anleihebedingungen darstellen. Wie oben beschrieben, hat der Kontrollwechsel jedoch nicht automatisch die Rückzahlung der Anleihen zur Folge. Ob es zu einer Absenkung des Ratings kommt, hängt u. a. von der (künftigen) Finanzierungsstruktur des Bieters ab.

12. Ereignisse nach dem Abschlussstichtag

Am 9. November 2022 hat die Gesellschaft bekannt gegeben, dass der Hauptaktionär der Vantage Towers AG, Vodafone GmbH, und ein Konsortium aus Global Infrastructure Partners ("GIP") und KKR (zusammen "GIP/​KKR") eine Investmentvereinbarung abgeschlossen haben, wonach diese ein Gemeinschaftsunternehmen (das "Gemeinschaftsunternehmen") gegründet haben, das alle derzeit von Vodafone GmbH an Vantage Towers AG gehaltenen Aktien (81,7 % des Grundkapitals) halten wird, vorbehaltlich verschiedener regulatorischer Freigaben. In diesem Zusammenhang schloss die Vantage Towers AG ein Business Combination Agreement mit Vodafone GmbH und GIP/​KKR ab.

Das Business Combination Agreement enthält unter anderem Regelungen in Bezug auf die Fortsetzung der Unternehmensstrategie, die angemessene Finanzierung, die zukünftige Ausgestaltung der Corporate Governance, die Belange der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie den Fortbestand des Standorts Düsseldorf als Unternehmenssitz auch nach der mittelbaren Beteiligung von GIP/​KKR.

Das Gemeinschaftsunternehmen von Vodafone GmbH und GIP/​KKR hat ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot zu einem Preis von EUR 32,00 je Vantage Towers-Aktie (Bruttoangebotspreis inklusive Dividende) angekündigt. Der Vollzug der Transaktion steht unter dem Vorbehalt verschiedener regulatorischer Freigaben und wird für das 1. Halbjahr 2023 erwartet. Die Gesellschaft erkennt an, dass das Gemeinschaftsunternehmen die Absicht verfolgt, einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag gemäß §§ 291 ff AktG abzuschließen. Die Gesellschaft nimmt die Absicht des Gemeinschaftsunternehmen zur Kenntnis, bei Erreichen einer Beteiligung von 95 % des Grundkapitals einen Squeeze-out der Minderheitsaktionäre der Vantage Towers AG gemäß §§ 327a ff. des Aktiengesetzes durchzuführen. Informationen über das Angebot sind auf der Website des Unternehmens unter https:/​/​www.vantagetowers.com/​en/​investors/​public-takeover-offer-gip-kkr verfügbar.

 

Düsseldorf, 15. Dezember 2022

Vantage Towers AG

Der Vorstand

Vivek Badrinath

Thomas Reisten

Christian Sommer

Versicherung der gesetzlichen Vertreten

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der verkürzte Konzernzwischenabschluss für den Sechsmonatszeitraum zum 30. September 2022 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, der Finanzlage und Gewinne und Verluste des Konzerns vermittelt und der Konzernzwischenlagebericht ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild des Geschäftsverlaufs einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns vermittelt, neben einer Beschreibung der wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns in den verbleibenden Monaten des Jahres.

 

Düsseldorf, 15. Dezember 2022

Vantage Towers AG

Der Vorstand

Vivek Badrinath

Thomas Reisten

Christian Sommer

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

An die Vantage Towers AG

Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss der Vantage Towers AG, Düsseldorf, - bestehend aus verkürzter Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, verkürzter Konzern-Gesamtergebnisrechnung, verkürzter Konzernbilanz, verkürzter Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, verkürzter Konzern-Kapitalflussrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht für den Zeitraum vom 1. April bis 30. September 2022, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.

 

Köln, 16. Dezember 2022

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Ueberschär, Wirtschaftsprüfer

Hillebrand, Wirtschaftsprüferin

Nicht-IFRS-Kennzahlen - ungeprüft

Die Gruppe verwendet Finanz- und andere Kennzahlen und Anpassungen auf konsolidierter Basis ("Nicht-IFRS-Kennzahlen") die nicht gemäß IFRS, den deutschen Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung oder anderen Grundsätzen ordnungsmäßiger Rechnungslegung verlangt oder ausgewiesen werden.

Diese Nicht-IFRS-Kennzahlen auf konsolidierter Basis sollten nicht als Alternative zu den in Einklang mit IFRS ermittelten Finanzergebnissen oder anderen Erfolgsindikatoren des Konzerns betrachtet werden. Sie gelten nicht als Alternative zum Ergebnis nach Steuern oder zum Jahresüberschuss als Indikatoren der Ertragskraft oder der Rentabilität des Konzerns oder als Alternativen zu den Cashflows aus laufender, Investitions- oder Finanzierungstätigkeit als Hinweis für die Konzernliquidität. Die von der Gruppe definierten Non-IFRS-Kennzahlen sind gegebenenfalls nicht mit ähnlich bezeichneten Messgrößen anderer Unternehmen vergleichbar, da die Gruppe diese Kennzahlen anders berechnet. Auch wenn die Geschäftsleitung die Nicht-IFRS-Kennzahlen zur Beurteilung der laufenden operativen Entwicklung und Liquidität heranzieht und diese Kennzahlen grundsätzlich von Anlegern verwendet werden, haben sie doch als Analysetool nur eine bedingte Aussagekraft, da sie nicht isoliert oder als Ersatz für die Analyse von Konzernergebnissen oder Zahlungsströmen nach IFRS gelten können.

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Kennzahl Definition Relevanz ihrer Anwendung
Bereinigtes E-BITDA bezeichnet den operativen Gewinn vor planmäßigen Abschreibungen auf leasingbezogene Nutzungsrechte, Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sowie Gewinne/​Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen, Anteil am Ergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten verbundenen Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, und ohne Berücksichtigung von Wertminderungsaufwendungen, Restrukturierungskosten aus separaten Restrukturierungsvorhaben, sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen sowie bedeutende Posten, die nach Ansicht der Geschäftsleitung nicht die zugrunde liegende Entwicklung des Konzerns widerspiegeln. Die Geschäftsführung zieht das bereinigte E-BITDA zur Beurteilung und zum Vergleich der zugrunde liegenden Profitabilität der Gesellschaft vor Belastungen durch Investitionen, Kapitalstruktur, Steuern und Mietverhältnisse heran. Die Messgröße wird als Referenzpunkt für eine branchenübergreifende Bewertung herangezogen.
Bereinigtes EBITDAaL bezeichnet das bereinigte EBITDA abzüglich der Umsatzerlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben sowie nach planmäßigen Abschreibungen auf Nutzungsrechte aus Grundstücksmietverhältnissen und nach Abzug von Zinsen auf Mietverbindlichkeiten. Umsatzerlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben spiegeln die direkte Weiterbelastung von Investitionsausgaben im Zusammenhang mit der Modernisierung bestehender Standorte an Vodafone wider. Die Geschäftsführung zieht das bereinigte EBIT-DAaL als Messgröße für die zugrunde liegende Profitabilität zur Unterstützung der Investitionsausgaben und der Kapitalstruktur der Gesellschaft nach Leasingaufwendungen heran, die für Vantage Towers und seine Mitbewerber einen erheblichen Kostenfaktor darstellen. Die Messgröße wird auch als Referenzpunkt für Bewertungszwecke im gesamten Telekommunikationssektor verwendet.
Bereinigte EBITDAaL-Marge bezeichnet den Quotienten aus dem bereinigten EBITDAaL und den Konzernumsatzerlösen ohne Umsatzerlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben. Als wichtigste Messgröße für die Profitabilität und zur Beurteilung der Effizienz des Geschäfts von Vantage Towers zieht die Geschäftsführung die bereinigte EBITDAaL-Marge heran.
Wiederkehrender operativer Free Cashflow bezeichnet das bereinigte EBITDAaL zuzüglich betrieblicher Aufwendungen, die nicht in bar beglichen werden, Abschreibung auf leasingbezogene Nutzungsrechte und Zinsen auf Leasingverbindlichkeiten, abzüglich der zahlungswirksamen Mietkosten und Investitionsausgaben für Instandhaltung. Die Investitionsausgaben für Instandhaltung sind definiert als Investitionsausgaben, die zur Aufrechterhaltung und Fortführung des Betriebs des bestehenden Funkturmnetzes und anderer passiver Infrastruktur erforderlich sind, ohne Investitionsausgaben für neue Standorte oder Wachstumsinitiativen ("Investitionsausgaben für Instandhaltung"). Die Geschäftsführung verwendet den wiederkehrenden operativen Free Cashflow als Messgröße für den zugrunde liegenden Cashflow, der für die Investitionsausgaben und die Kapitalstruktur der Gesellschaft zur Verfügung steht.
Wiederkehrender Free Cashflow bezeichnet den wiederkehrenden operativen Free Cashflow abzüglich gezahlter Steuern und Die Geschäftsleitung verwendet den wiederkehrenden Free Cashflow zur Bewertung und zum Vergleich des für Aktionäre verfügbaren
gezahlter Zinsen, bereinigt um Veränderungen des operativen Working Capitals. Cashflows, der ausgeschüttet oder im Rahmen einer Wachstumsinitiative in Vantage Towers reinvestiert werden könnte, sowie als Referenzpunkt für eine branchenübergreifende Bewertung.
Free Cashflow Beim Free Cashflow handelt es sich um den wiederkehrenden Free Cashflow abzüglich Wachstums- und anderer Investitionen, einschließlich der Optimierung von Grundstücksmieten und an nicht beherrschende Gesellschafter von Tochterunternehmen gezahlter Dividenden, zuzüglich der Erlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben von Vodafone, Gewinnen/​Verlusten aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten und Dividenden von Gemeinschaftsunternehmen sowie bereinigt um Änderungen des nicht operativen Working Capital und einmalige und andere Posten. Einmalige und andere Posten umfassen Wertminderungsaufwendungen, Restrukturierungskosten aus separaten Restrukturierungsvorhaben und sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen sowie wesentliche Posten, die nach Ansicht der Geschäftsleitung nicht die zugrunde liegende Entwicklung der Gruppe widerspiegeln. Diese Posten stellen keine nach IFRS anerkannten Positionen dar. Einmalige und andere Posten unterliegen einem bestimmten Ermessensspielraum hinsichtlich der Zuordnung verschiedener Erträge und Aufwendungen, und die Ausübung dieses Ermessensspielraums kann sich von Unternehmen zu Unternehmen unterscheiden. Einmalige und andere Posten können zudem Aufwendungen enthalten, die in künftigen Berichtsperioden erneut anfallen. Die Geschäftsleitung verwendet den Free Cashflow als Kennzahl für den zugrunde liegenden Cashflow von Vantage Towers zur Stützung zukünftiger Investitionsausgaben und der Kapitalstruktur des Unternehmens sowie für Ausschüttungen an die Gesellschafter.
Cash Conversion ist definiert als der Quotient aus dem wiederkehrenden Free Cashflow und dem bereinigten EBIT-DAaL. Die Geschäftsführung verwendet den wiederkehrenden operativen Free Cashflow als Messgröße für den zugrunde liegenden Cashflow, der für die Investitionsausgaben und die Kapitalstruktur der Gesellschaft zur Verfügung steht.
Nettofinanzverschuldung ist definiert als die Summe aus langfristigen Ausleihungen, kurzfristigen Ausleihungen, Ausleihungen von Unternehmen der Vodafone-Gruppe und Marktwertanpassungen, abzüglich der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, der kurzfristigen Finanzinvestitionen und ohne Mietverbindlichkeiten. Die Geschäftsleitung verwendet den wiederkehrenden Free Cashflow zur Bewertung und zum Vergleich des für Aktionäre verfügbaren Cashflows, der ausgeschüttet oder im Rahmen einer Wachstumsinitiative in Vantage Towers reinvestiert werden könnte, sowie als Referenzpunkt für eine branchenübergreifende Bewertung.

Überleitung der Nicht-IFRS-Kennzahlen

Bereinigtes EBITDA

Die nachstehende Tabelle enthält die Überleitung der Nicht-IFRS-Kennzahl "bereinigtes EBITDA" auf konsolidierter Basis auf das Ergebnis vor Steuern in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die angegebenen Zeiträume.

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Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022 Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021
Mio. € Mio. €
Gewinn vor Steuern 244,2 219,4
Zinsen auf Leasingverbindlichkeiten 27,3 26,9
Finanzergebnis 10,9 7,3
Sonstige nicht betriebliche Aufwendungen 0,1 3,7
Operativer Gewinn 282,5 257,3
Ergebnis aus at-equity bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen (37,9) (19,9)
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 8,7 4,5
Abschreibungen auf Sachanlagen 54,6 57,6
Abschreibungen der Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen für Gundstücksmieten 134,0 127,6
Gewinne aus dem Abgang von Sachanlagen 0,2 0,3
Einmalige und andere Posten 1,6 -
Bereinigtes EBITDA 443,8 427,4

Bereinigtes EBITDAaL

Die nachstehende Tabelle enthält die Überleitung der Nicht-IFRS-Kennzahl "bereinigtes EBITDAaL" auf konsolidierter Basis auf das Ergebnis vor Steuern in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die angegebenen Zeiträume.

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Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2022 Sechsmonatszeitraum zum 30.09.2021
Mio. € Mio. €
Gewinn vor Steuern 244,2 219,4
Finanzergebnis 10,9 7,3
Sonstige nicht betriebliche Aufwendungen 0,1 3,7
Ergebnis aus at-equity bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen (37,9) (19,9)
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 8,7 4,5
Abschreibungen auf Sachanlagen 54,7 57,6
Umsatzerlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben (9,7) (5,1)
Gewinne aus dem Abgang von Sachanlagen 0,2 0,3
Einmalige und andere Posten 1,6 -
Bereinigtes EBITDAaL 272,7 267,7

Wiederkehrender operativer Free Cashflow und wiederkehrender Free Cashflow

Die nachstehende Tabelle enthält die Überleitung der Nicht-IFRS-Kennzahlen "wiederkehrender operativer Free Cashflow" und "wiederkehrender Free Cashflow" auf das bereinigte EBITDA für die angegebenen Zeiträume.

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Zwölfmonatszeitraum zum 30.09.2022 Zwölfmonatszeitraum zum 30.09.2021
Mio. € Mio. €
Bereinigtes EBITDA 443,8 427,4
Umsatzerlöse aus weiterbelasteten Investitionsausgaben (9,7) (5,1)
Zahlungswirksame Leasingkosten (126,6) (120,8)
Instandhaltungsinvestitionen (10,6) (12,9)
Wiederkehrender operativer Free Cashflow 296,8 288,6
Gezahlte Steuern, netto (40,3) (14,7)
Gezahlte Zinsen (ohne Zinsen auf Leasingverbindlichkeiten) (3,1) (0,5)
Änderungen des operativen Working Capital (33,2) 11,0
Wiederkehrender Free Cashflow 220,2 284,4

Nettofinanzverschuldung

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Berechnung der Nicht-IFRS-Kennzahl "Nettofinanzverschuldung" auf Basis der Konzernbilanz zum 31. März 2022 und 30. September 2022.

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30.09.2022 31.03.2022
Mio. € Mio. €
Anleihen (2.194,7) (2.189,5)
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 3,3 21,7
Bei nahestehenden Unternehmen und Personen gehaltene
Bareinlagen 144,0 272,3
Derivative Finanzinstrumente (Mark-to-Market) (0,5) (0,5)
Nettofinanzverschuldung (2.047,9) (1.895,9)

Disclaimer zu zukunftsgerichteten Aussagen

Diese Mitteilung enthält "zukunftsgerichtete Aussagen" in Bezug auf die Geschäftsergebnisse, die Finanzlage, die Liquidität, die Aussichten, das Wachstum und die Strategien von Vantage Towers. Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten unter anderem Aussagen bezüglich der Ziele, Vorgaben, Strategien, Aussichten und Wachstumsperspektiven, einschließlich der Prognose für das am 31. März 2023 endende Geschäftsjahr, der mittelfristigen Ziele, des Aufbaus neuer Standorte, der Vermietungsziele und der Vermietungspipeline; des Betriebskapitals, der Kapitalstruktur und der Dividendenpolitik von Vantage Towers; zukünftiger Pläne, Ereignisse oder Leistungen, der wirtschaftlichen Aussichten und Branchentrends.

Zukunftsgerichtete Aussagen sind manchmal, aber nicht immer, durch die Verwendung eines in der Zukunft liegenden Datums oder durch Wörter wie "wird", "könnte", "dürfte", "sollte", "erwartet", "beabsichtigt", "bereitet vor" oder "zielt ab" (auch in ihrer verneinten Form oder anderen Formen) gekennzeichnet. Zukunftsgerichtete Aussagen sind ihrer Natur nach vorausschauend, spekulativ und mit Risiken und Unsicherheiten behaftet, da sie sich auf Ereignisse beziehen und von Umständen abhängen, die möglicherweise, aber nicht notwendigerweise in der Zukunft eintreten.Eine Reihe von Faktoren kann dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen wesentlich von denen abweichen, die in diesen zukunftsgerichteten Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Alle nachfolgenden schriftlichen oder mündlichen zukunftsgerichteten Aussagen, die Vantage Towers oder einem Mitglied der Vantage Towers Group oder einer in ihrem Namen handelnden Person zuzuschreiben sind, sind in ihrer Gesamtheit ausdrücklich durch die oben erwähnten Faktoren eingeschränkt. Es kann keine Zusicherung gegeben werden, dass die zukunftsgerichteten Aussagen in diesem Dokument eintreten. Alle zukunftsgerichteten Aussagen gelten zum Datum dieser Mitteilung. Vorbehaltlich der Einhaltung geltender Gesetze und Vorschriften beabsichtigt Vantage Towers nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren, und geht keine Verpflichtung ein, dies zu tun.

Verweise auf Vantage Towers beziehen sich auf die Vantage Towers AG und Verweise auf die Vantage Towers Group beziehen sich auf die Vantage Towers AG und ihre Tochtergesellschaften, sofern nicht anders angegeben.

Rundungen

Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen nicht genau zur jeweils angegebenen Summe addieren und dass dargestellte Prozentangaben die absoluten Werte nicht genau widerspiegeln.

Glossar

Ein vollständiges Glossar der verwendeten Begriffe finden Sie in unserem Geschäftsbericht für das GJ22 und ergänzend in der Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse vom 15. November 2022 unter www.vantage-towers.com/​de/​investoren/​ergebnisse-berichte-und-praesentationen.

Finanzkalender

31. Januar 2023

Veröffentlichung Q3 GJ23 Ergebnisse

Impressum

Herausgeber

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Kontakt

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