Vantage Towers AGDüsseldorfJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2023 bis zum 31.03.2024LageberichtUnternehmensprofil Grundlegende Informationen über das Unternehmen Die Vantage Towers AG ist eine Aktiengesellschaft nach Recht der Bundesrepublik Deutschland. Das Unternehmen nahm seine Geschäftstätigkeit im Jahr 2020 auf und ist ein führendes Funkturmunternehmen mit ca. 20.000 Makrostandorten in Deutschland. Im Berichtsjahr lag die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten bei Vantage Towers bei 433 Mitarbeitern. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Düsseldorf in Deutschland. Geschäftsmodell Unser Geschäftsmodell vereint vier Schlüsselfaktoren: scrollen
1 Quelle:: GSMA Q1 2024 Unser Hauptgeschäft besteht in der Errichtung und dem Betrieb von Telekommunikationsstandorten, um Kunden Raum-, Energiemanagement- und damit verbundene Dienstleistungen anzubieten, die ihrerseits Mobilfunk-, Sprach-, Daten- und andere Dienste für Endkunden bereitstellen. Unser Portfolio an Vermögenswerten umfasst Funktürme, Masten, Dachstandorte, verteilte Antennensysteme (DAS) und kleine Funkzellen, sogenannte Small Cells. Durch den Bau, den Betrieb und die Vermietung dieser passiven Infrastruktur an unsere Kunden leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur besseren Konnektivität und zur nachhaltigen Digitalisierung. Unsere Vermögenswerte werden durch langfristige vertragliche Verpflichtungen mit MNOs gestützt, die größtenteils über Investment-Grade-Kreditratings verfügen und vorhersehbare, üblicherweise regelmäßig an die Inflation angepasste Erlöse liefern. Zu den vertraglichen Verpflichtungen zählt der inflationsgebundene Vodafone-Rahmenvertrag für Dienstleistungen (Master Services Agreement; MSA) mit der Vodafone GmbH. Das Standortportfolio ist gut integriert, profitiert von der strategischen Lage seiner Standorte und ist ein attraktiver potenzieller Host für MNO-, aber auch für andere Kunden, die ihr Netz erweitern oder verdichten möchten. Beteiligungen Das Unternehmen hält die Anteile an der Central Tower Holding Company (CTHC), die wiederum die Anteile an den anderen europäischen Unternehmen hält. Produkte & Innovationen Vantage Towers ist ständig bestrebt, Ihre Produkte und Dienstleistungen durch die Entwicklung neuer technischer Lösungen zu verbessern und ihren Kunden innovative Produkte und Lösungen mit höchster Effizienz anzubieten, die in Zukunft wirtschaftlichen Nutzen schaffen. Darüber hinaus sind wir davon überzeugt, dass unsere Innovationskraft eine der wichtigsten Voraussetzungen ist, um unsere Mission, die digitale Transformation in Deutschland voranzutreiben, zu erfüllen. Aus diesem Grund arbeiten wir an verschiedenen Innovationen, um eine nachhaltige und digitale Gesellschaft zu schaffen sowie neue Lösungen für eine Welt zu entwickeln, die sich mit 5G rasant verändert. Im Berichtsjahr haben wir uns in Zusammenarbeit mit den Vertriebs- und Technologieabteilungen (zu denen auch die Produktentwicklung und ein Innovationsteam gehören) auf folgende Bereiche konzentriert: scrollen
Kennzahlensystem Leistungskennzahlen (KPIs) Wir haben unser internes Leistungsmanagementsystem konzipiert und geeignete Indikatoren zur Messung unserer Leistung definiert. Detaillierte Monatsberichte sind ein wichtiges Element unseres internen Management- und Kontrollsystems. Die von uns verwendeten finanziellen Leistungskennzahlen orientieren sich an den Interessen und Erwartungen unserer Aktionäre und Aktionärinnen. Um den Erfolg der Umsetzung unserer Strategie zu messen, nutzen wir sowohl finanzielle als auch nicht finanzielle Leistungskennzahlen. Finanzielle Leistungskennzahlen Vantage Towers steuert ihre Geschäftstätigkeiten mit den folgenden finanziellen Leistungskennzahlen. scrollen
Im aktuellen Geschäftsjahr hat das Management beschlossen, den ROFCF (Recurring Operating Free Cash Flow), der auf Grundlage des internen Berichtswesens nach IFRS ermittelt wird, nicht mehr als KPI zu verwenden. Diese Entscheidung basiert auf einer umfassenden Überprüfung der internen Steuerungs- und Berichtsprozesse, bei der festgestellt wurde, dass der ROFCF nicht mehr die zentrale Größe für die Steuerung des Unternehmens darstellt. Die oben beschriebenen Kennzahlen sind bzw. können sogenannte finanzielle Kennzahlen sein. Andere Unternehmen, die finanzielle Kennzahlen mit einer ähnlichen Bezeichnung verwenden, könnten diese anders definieren. Nicht finanzielle Leistungskennzahlen Um den wirtschaftlichen Erfolg der Geschäftstätigkeiten zu messen, verwenden wir neben den oben genannten finanziellen Leistungskennzahlen auch nicht finanzielle Leistungskennzahlen. Die derzeit wichtigste nicht finanziellen Leistungskennzahl ist: scrollen
Bericht zur wirtschaftlichen Lage Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Makroökonomisches Umfeld Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF)1 verlangsamte sich das Wachstum des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Jahr 2023 um 0,3 Prozentpunkte auf 3,2% gegenüber 3,5 % im Jahr 2022, welches durch die negativen wirtschaftlichen Effekte des beginnenden Ukraine-Kriegs getroffen wurde. In den ersten Monaten des Jahres 2023 wurde die COVID-19 Pandemie durch die WHO herabgestuft und gilt seitdem nicht mehr länger als ein globaler Gesundheitsnotstand, folglich haben sich die Lieferketten erholt und erreichten einen Beitrag auf Vor-Pandemieniveau. Im Gegensatz dazu blieben jedoch die Umstände, welche das Wachstum im Jahr 2022 einschränkten, weiter bestehen wie zum Beispiel die hohe Inflation und die zur Bekämpfung dieser gestiegenen Zinsen. Beide Effekte wirkten sich negativ auf die Kaufkraft und die Investitionen aus. Folglich wurde die Weltwirtschaft in der zweiten Jahreshälfte 2023 weiterhin durch die sinkende jedoch weiterhin hohe Inflation, gestiegene Zinsen und die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs und des Nahost Konflikts beeinträchtigt. Im Jahr 2023 fiel die weltweite Inflation auf 6,8 % nach ihrem Höchststand in 20221. Im Januar 2024 hatte der IWF noch ein globales Wirtschaftswachstum von 3,1 % im Jahr 2023 erwartet, welches im April 2024 auf 3,2 % korrigiert wurde1. Die Zentralbanken haben weltweit weiterhin ihre Geldpolitik verschärft und die Zinssätze erhöht, um die hohe Inflation zu bekämpfen 1. Im Jahr 2023 verzeichneten die Länder der Eurozone nach Angaben des IWF ein BIP-Wachstum von 0,4 %. In Deutschland sank das BIP um 0,3 %, während Spanien und Griechenland einen Anstieg von 2,5 % bzw. 2,0 % verzeichneten1. Der IWF erwartet für die Weltwirtschaft im Jahr 2024 ein stabiles Wachstum. Einerseits scheint sich die Weltwirtschaft von den kumulativen Schocks der letzten Jahre, wie der COVID-19-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine, die mit Preissteigerungen, Unterbrechungen der Lieferketten und einer rekordhohen Inflation einhergingen, zu erholen. Andererseits birgt die restriktive Geldpolitik der Zentralbanken Risiken, welche durch die Rücknahme finanzieller Unterstützungen und einem geringen Produktivitätswachstum verstärkt werden.
1 Quelle: Internationaler Währungsfonds,
World Economic Outlook Update, April 2024, Tabelle A1
Branchenumfeld Es wird erwartet, dass die steigende Nachfrage der Mobilfunknetzbetreiber (MNOs) nach einer Ausweitung der Netzabdeckung und einer Verdichtung der Netze das Wachstum im europäischen Funkmastinfrastruktursektor vorantreiben wird. Infolgedessen gibt es erhebliche Wachstumschancen durch die Erhöhung der Anzahl von Standorten und Points of Presence (PoPs). Für Deutschland wird durch die, von der Bundesregierung im Sommer 2022, verabschiedete Gigabitstrategie ebenfalls eine weitere Nachfrage nach 5G Standorten erwartet. Gemäß dieser Strategie sollen bis 2026 Mobilfunknutzer ohne Unterbrechung Daten austauschen können, ebenfalls soll bis 2030 deutschlandweit der neuste Mobilfunkstandard verfügbar sein. Es wird erwartet, dass der mobile Datenverkehr in Mittel- und Osteuropa und Westeuropa zwischen 2023 und 2029 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von etwa 15 % bzw. 18 % zunehmen wird. Langfristig wird der wachsende Datenverkehr sowohl durch verbesserte Funktionen der Endgeräte, als auch durch den Anstieg von Inhalten mit einer hohen Datenintensität und ein steigendes durchschnittliches Datenvolumen pro Abonnement angetrieben, welches durch den vermehrten Abruf von Videoinhalten und einer höheren 5G-Durchdringung getrieben wird 2. Da die Verbraucher schnellere Kommunikationsgeschwindigkeiten und höhere Bandbreiten fordern, werden die Mobilfunknetzbetreiber versuchen, über die Netzqualität zu konkurrieren. Für Europa rechnet die GSM Association (GSMA) damit, dass bis 2030 91 % aller Mobilfunknutzer Smartphones besitzen mit entsprechender Datennutzung. Dies entspräche einem Anstieg von 9 Prozentpunkten gegenüber 2023 3. Mit der Einführung jeder neuen Generation von Mobilfunktechnologien haben die Nutzer jeweils immer datenintensivere Dienste nachgefragt. Infolgedessen nimmt die Datennutzung in Europa durch die zunehmende Verbreitung von 5G-Netzen und internetbasierten Anwendungen weiterhin rasch zu. Um ihre Netze auszubauen und die Qualität bei steigender Teilnehmerzahl und Datennutzung zu verbessern, müssen die Mobilfunkbetreiber eine effektive Kapazität aufrechterhalten, um die Stabilität ihrer Netze zu gewährleisten und Überlastungen zu verringern. Dies wiederum erfordert eine Verdichtung der Netze und eine Erhöhung der Mietverträge. Zusätzlich ist die Netzverdichtung eine technische Voraussetzung für die Einführung von 5G-Netzen. Die 5G-Netzabdeckung ist bereits in mehreren Märkten fortgeschritten, vor allem in Nordamerika und China. Zusätzlich modernisieren immer mehr Netzbetreiber ihre bestehenden Netze von 5G zur 5G Standalone (SA) bzw. 5G-Advanced Technologie, was zusätzliche Investitionen in Core-Netze erfordert3. Laut GSMA waren die Investitionsausgaben am Ende des Jahres 2022 auf dem Höhepunkt des 5G Investment Cycles. Die kumulierten Investitionsausgaben der Mobilfunkbetreiber zwischen 2023 und 2030 werden schätzungsweise $1.5b betragen und zu großen Teilen in den Netzausbau fließen 1. In Westeuropa wird der Anteil an 5G-basierten Mobilfunktarifen voraussichtlich von heute 25 % auf 85 % bis Ende 2029 steigen 2. Da diese Entwicklung eine Netzverdichtung erfordert, wird die Nachfrage der Mobilfunkbetreiber nach Funkmast-Standorten und PoPs weiter steigen. So wird erwartet, dass die Zahl der Funktürme in Europa in den nächsten fünf Jahren jährlich um etwa 1 % bis 3 % zunehmen wird 3.
2 Quelle: Ericsson Mobility Report, November
2023
Die Mobilfunknetzbetreiber werden außerdem zusätzliche Mietverträge benötigen, um kurz- und mittelfristige Versorgungsauflagen und Ausbauverpflichtungen zu erfüllen. In vielen europäischen Märkten haben die nationalen Regulierungsbehörden entsprechende Auflagen in Zusammenhang von Spektrums-Vergabeverfahren eingeführt. Die Verpflichtung von Mobilfunknetzbetreibern, in dedizierten Gebieten eine Netzabdeckung von bestimmter Qualität bereitzustellen, wird sich positive auf die Nachfrage nach Funkmasten auswirken. Weitere Trends in der Branche sind 5G SA und 5G Advanced. Im Januar 2024 haben bereits 47 Mobilfunknetzbetreiber weltweit diese 5G SA Technologie angeboten. Die Technologie verbessert durch die ganzheitliche Nutzung der 5G Technologie, insbesondere 5G im Core-Netzes anstatt eines 4G Cores, die Netzwerk Kapazität und gewährleistet eine sehr niedrige Latenz. 5G Advanced beinhaltet neue Verbesserungen, welche zum Beispiel die maximale Netzwerkabdeckung und die Geschwindigkeit erhöhen. Diese neuen 5G Standards werden in 2024 zu einem verstärkten 5G-Investitionsbedarf führen 4. Geschäftsverlauf Einleitung Wir verfügen über ein Geschäftsmodell mit klaren und gut kalkulierbaren strukturellen Wachstumstreibern. Wir sind der Ansicht, dass die nachfolgend beschriebenen Faktoren einen wesentlichen Einfluss auf die Ertragslage unseres Funkturmgeschäfts in der Vergangenheit hatten bzw. auf die Geschäftstätigkeit, die Finanzlage und den Cashflow in den zukünftigen Perioden haben werden.
1 Quelle: GSMA, The Mobile Economy 2024, S. 16
Öffentliche Angebote zum Erwerb der Aktien der Vantage Towers AG sowie Strukturmaßnahmen scrollen
Öffentliches Delisting-Erwerbsangebot Wie am 20. März 2023 von der Oak Holdings bekannt gemacht, hatten Oak Holdings und Vantage Towers AG eine Delistingvereinbarung abgeschlossen. Am 5. April 2023 veröffentlichte Oak Holdings die Angebotsunterlage für ein öffentliches Delisting-Erwerbsangebot (Barangebot) zum Erwerb sämtlicher verbliebenen Aktien der Vantage Towers AG gegen eine Geldleistung in Höhe von 32,00 € je Aktie. Die Angebotsfrist endete am 3. Mai 2023 mit einer finalen Annahmequote von 0,05 % der Aktien. Der Vorstand und der Aufsichtsrat von Vantage Towers begrüßten das Delisting-Erwerbsangebot und empfahlen den Aktionären in ihrer gemeinsamen begründeten Stellungnahme vom 18. April 2023, dieses anzunehmen. Im Zuge des öffentlichen Delisting-Erwerbsangebots wurde der von der Vantage Towers AG beantragte Widerruf der Zulassung der Aktien der Vantage Towers AG zum Handel im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse sowie gleichzeitig im Teilbereich des regulierten Marktes der Frankfurter Wertpapierbörse mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) mit Ablauf des 9. Mai 2023 wirksam ("Delisting"). Die Gesellschaft wird weiterhin an der Hamburger Börse im Freiverkehr gehandelt.
4 Quelle: GSMA, The Mobile Economy 2024, S.
22,24
Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag Nach dem Vollzug der Oak Transaktion hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats dem Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages gemäß §§ 291 ff. AktG zwischen der Vantage Towers AG als beherrschter Gesellschaft und der Oak Holdings als herrschender Gesellschaft auf Basis eines zwischen den Parteien abgestimmten Vertragsentwurfes zugestimmt. Auf der außerordentlichen Hauptversammlung der Vantage Towers AG am 5. Mai 2023 in Düsseldorf wurde einer aktualisierten Fassung des Vertragsentwurfs mit 98,25 % der Stimmen zugestimmt. Der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag trat am 14. Juni 2023 durch Eintragung ins Handelsregister in Kraft. Nach Abschluss und Wirksamkeit des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags wurde Oak Holdings auf Verlangen eines jeden außenstehenden Aktionärs der Vantage Towers AG dessen Vantage Towers AG Aktien gegen eine Barabfindung gemäß § 305 AktG in Höhe von 28,24 € je Aktie erworben. Die jährliche Ausgleichszahlung für die außenstehenden Aktionäre nach § 304 AktG wird 1,63 € brutto (1,52 € nach Abzug der Körperschaftssteuer (inklusive Solidaritätszuschlag)) je Vantage Towers AG Aktie betragen. Nachfrage nach mobilen Telekommunikationsdiensten Die Nachfrage nach neuen Standorten und zusätzlichen Mietverträgen an unseren Standorten wird in erster Linie durch Netzabdeckungsverpflichtungen und Netzverdichtungsanforderungen getrieben, die wiederum von der Nachfrage der Verbraucher und Unternehmen nach mobilen Sprach- und Datendiensten sowie von technologischen Fortschritten wie etwa der Einführung von 5G bestimmt werden. Um die Netze zu erweitern und die Qualität der Dienste bei steigender Teilnehmerzahl und Datennutzung zu verbessern, müssen die Mobilfunknetzbetreiber eine effektive Kapazität aufrecht erhalten, um die Netzstabilität zu gewährleisten und Überlastungen zu verhindern. Dies wiederum erfordert, dass MNOs ihre Mietverhältnisse ausweiten, indem sie zusätzliche aktive Sendeeinrichtungen an bestehenden Standorten aufstellen und die Errichtung neuer Standorte in Auftrag geben, um eine bessere Netzabdeckung und -verdichtung zu gewährleisten, oder indem sie Mitnutzungsvereinbarungen mit anderen MNOs abschließen. In Deutschland nimmt der Datenverbrauch über Mobilfunk aufgrund der zunehmenden Nutzung von Smartphones und der wachsenden Verbreitung von internetbasierten Anwendungen weiterhin rasant zu. MNOs tragen dieser Entwicklung nun Rechnung, indem sie zusätzliche Ausrüstung in bestehenden Netze implementieren und gleichzeitig fortschrittlichere 5G-Mobilfunknetze ausrollen, um dem Netzabdeckungs- und Kapazitätsbedarf gerecht zu werden. Umsatzerlöse aus unserer Geschäftsbeziehung mit Vodafone Die Vantage Towers AG hat mit der Vodafone GmbH, einen Rahmenvertrag für Dienstleistungen (Master Services Agreement; MSA) abgeschlossen. Dieser MSA generiert konsistente, an den Verbraucherpreisindex gebundene Umsätze, die unsere Margen stützen. Wie weiter unten erläutert, bietet uns der Vodafone-MSA ein hohes Maß an Transparenz und Vorhersehbarkeit in Bezug auf künftige Umsatzerlöse und Cashflows. Daher sind wir der Ansicht, dass die wiederkehrenden Zahlungen im Rahmen dieses Vodafone-MSA die Stabilität sowie die Steigerung unserer Umsatzerlöse und Cashflows mittel- und langfristig unterstützen werden. Der Vodafone-MSA wurde für eine anfängliche Laufzeit von acht Jahren (bis November 2028) abgeschlossen und verlängert sich danach automatisch um drei weitere Zeiträume von je acht Jahren, vorbehaltlich des Rechts der Vodafone GmbH, den Vertrag nach Ende jeder Laufzeit nicht weiter zu verlängern. Gemäß des Vodafone-MSA stellen wir Vodafone ein Mietentgelt für die Nutzung unserer Standorte und der damit verbundenen Dienstleistungen in Rechnung. Dieses Entgelt setzt sich aus einer Grundgebühr und zusätzlichen Servicegebühren zusammen. Die zusätzlichen Servicegebühren beinhalten Entgelte für Leistungen, die an unterschiedlich definierten Standorten erbracht werden: Standorte, die Vodafone als kritisch definiert hat, und Standorte, die Mitnutzungsvereinbarungen (Active-Sharing-Vereinbarung) unterliegen. Wenn ein neues MNO-Mietverhältnis an einem Standort hinzukommt, erhält Vodafone als Ankermieter einen zusätzlichen Mieterrabatt auf seine Grundgebühr, es sei denn, der Mieter hat den betreffenden Standort zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Vodafone-MSA mitgenutzt (sogenannte Co-Location) und installiert weitere aktive Sendeeinrichtungen oder erneuert seinen Standortvertrag. Dieser Mieterrabatt gilt nicht für die Partner von Vodafone, d. h. die Deutsche Telekom und Telefónica Deutschland, die deutsche Standorte in entlegenen Gebieten ("weißen Flecken") gemeinsam nutzen, und auch nicht für zusätzliche Mitbenutzer von aktiven Sendeeinrichtungen an einem Standort. Für das Geschäftsjahr, das zum 31. März 2024 endete, erzielten wir Umsatzerlöse (inkl. Durchleitungseinnahmen) in der Höhe von 612,2 Mio. €. Dies stellt eine Zunahme von 9,3% im Vergleich zu der Zahl des Vorjahres von 560,0 Mio. € dar. Die Umsatzerlöse (exkl. Durchleitungseinnahmen) mit Vodafone betrugen 518,5 Mio. € (VJ 2023: 479,1 Mio. €). Umsatzerlöse mit anderen Kunden Zusätzlich zu den Umsatzerlösen aus dem Vodafone MSA profitieren wir von einer hohen Umsatztransparenz und - vorhersehbarkeit durch langfristige vertragliche Verpflichtungen mit unseren anderen MNO-Kunden, zu denen führende MNOs in unserem Markt gehören, sowie durch Vereinbarungen mit einer Reihe von anderen Unternehmen. Die jährlichen Zahlungen variieren in Abhängigkeit von zahlreichen Faktoren, wie zum Beispiel der Anzahl, der durch die Verträge abgedeckten Standorte, der Lage und der Einstufung des Standorts (einschließlich Höhe), der Anlagenkonfiguration am Standort und der vom Kunden benötigten Grundfläche. Vermietungsquote und Auswirkungen von Mitnutzungen (Co-Locations) Unsere operative Hebelwirkung (Operating Leverage) wird durch den Abschluss neuer Mietverträge unterstützt. Als spezialisierter Betreiber von Mobilfunkturminfrastruktur sind wir bestrebt, unsere Vermietungsquote und Rendite dadurch zu erhöhen, dass wir neue Mieter an unseren Standorte dazugewinnen und neue aktive Sendeeinrichtungen für unsere Kunden installiert werden. Wir bemühen uns proaktiv darum, zusätzliche Umsätze zu generieren und unsere Margen zu verbessern, indem wir neue Kunden (auch "Mieter" genannt), seien es MNOs oder Nicht-MNOs, zu relativ geringen zusätzlichen Kosten für unsere Standorte gewinnen. Da unsere Kosten relativ fix sind, können wir durch zusätzliche Mieter oder zusätzliche aktive Sendeeinrichtungen an unseren Standorten höhere Margen erzielen und damit einen erheblichen Wert für unser Geschäft schaffen. Bei den Mietverhältnissen kann es sich um physische Mietverhältnisse handeln (d. h., ein Kunde stellt seine aktiven Sendeeinrichtungen an einem Standort auf) oder aber auch um Active-Sharing-Mietverhältnisse (d. h., ein Kunde nutzt seine aktiven Sendeeinrichtungen an einem Standort gemeinsam mit einem anderen Mieter im Rahmen einer Active-Sharing-Vereinbarung). Wenn mehr als ein Kunde physisch an einem Standort untergebracht ist, wird dies als Co-Location bezeichnet. Durch die Co-Location zusätzlicher physischer Mieter an unseren Standorten oder den Abschluss neuer Active-Sharing-Vereinbarungen erhöhen wir unsere Vermietungsquote. Wir definieren die Vermietungsquote als die Gesamtzahl der Mietverträge (einschließlich physischer Mietverhältnisse und Active-Sharing-Vereinbarungen) an unseren Makrostandorten geteilt durch die Gesamtzahl der Makrostandorte. Daher fließen in die Berechnung der Vermietungsquote zwei Mietverhältnisse ein, bei denen durch den physischen Mieter (d. h. Vodafone oder eine andere MNO) eine gemeinsame Nutzung an einem Makrostandort erfolgt. Insgesamt haben wir einen guten Überblick über die Faktoren, die mittelfristig das Mietwachstum bestimmen. Die BTS-Zusagen und White-Spot-Verpflichtungen machen einen erheblichen Teil des Anstiegs der Vermietungen aus. Insgesamt haben wir im GJ 2024 zusätzliche 890 netto Neu-Vermietungen auf unseren Standorten in Deutschland dazugewonnen. Zum 31. März 2024 betrug unsere durchschnittliche Vermietungsquote in deutschen Markt 1,26x, im Vorjahr betrug die Quote 1,24x. Anzahl der Standorte Unser Ergebnis wird von der Anzahl der Standorte im Portfolio beeinflusst. Wir erzielen unsere Umsätze nicht nur durch die Bereitstellung von bestehenden Standorten und den damit verbundenen Dienstleistungen, sondern auch durch neue Standorte. Neue Standorte, die im Laufe eines Geschäftsjahres errichtet werden, generieren Umsätze ab dem Zeitpunkt ihrer Inbetriebnahme. Das bedeutet, dass ein Standort in der Regel erst in dem auf die Inbetriebnahme folgenden Geschäftsjahr die vollen Umsätze erzielt. Zum 31. März 2024 umfasste unser Standortportfolio in Deutschland 20.000 Makrostandorte (GJ 2023: 19.800 Standorte). Das BTS-Programm 1 lieferte im GJ 2024 460 neue Makrostandorte (GJ 2023: 490) in Deutschland. Programm zur Optimierung von Grundstücksmieten Grundstücksmieten haben für uns das größte Effizienzpotenzial. Um die Aufwendungen für Grundstücksmieten zu optimieren, haben wir interne Teams aufgestellt, die potenzielle Buy-out-Ziele identifizieren und unsere Grundstücksmietverträge sowie die Beziehungen zu den Vermietern pflegen. Mit unserem Programm zur Optimierung der Grundstücksmieten versuchen wir, unsere Mietkosten zu reduzieren, indem wir selektiv Grundstücke, auf denen sich bestimmte unserer Standorte befinden, oder langfristige Nutzungsrechte (in der Regel zwischen 10 und 30 Jahren) für solche Grundstücke oder Immobilien zu margenerhöhenden Bedingungen erwerben. Wir sind der Ansicht, dass uns das Programm zur Optimierung der Grundstücksmieten in die Lage versetzen wird, die Zahl der Mietverträge für eine Reihe unserer Dachstandorte zu erhöhen, indem Beschränkungen, die in bestimmten unserer Grundstücksmietverträge vorgesehen sind, künftig aufgehoben werden. Dies wird uns vor Unternehmen schützen, die versuchen, ihren Immobilienbesitz zu konsolidieren, um die Mietpreise zu erhöhen. Wir bewerten Akquisitionen von Grundstücken oder langfristigen Nutzungsrechten auf der Grundlage interner kalkulatorischer Zinsen und der Kapitalrendite (ROCE) sowie anhand von anderen Faktoren, einschließlich der strategischen Bedeutung der Standorte und der Möglichkeit, Potenziale für Active Sharing und Passive Sharing zu erschließen. Neben dem Erwerb von Grundstücken oder Nutzungsrechten haben wir auch damit begonnen, unser Mietportfolio durch aktive Nachverhandlung von Verträgen zu optimieren, wo dies möglich und vorteilhaft ist. In einigen Fällen wird den Vermietern angeboten, die Vertragslaufzeiten zu verlängern, um im Gegenzug die Mietkosten zu senken oder Inflationsanpassungsklausen zu streichen. Investitionen Unsere Fähigkeit, ein hohes Serviceniveau aufrechtzuhalten, hängt davon ab, ob wir in der Lage sind, die Infrastruktur zu entwickeln, zu erweitern und instand zu halten. Wir teilen Investitionsausgaben in vier Hauptkategorien ein: (i) Instandhaltungsinvestitionen; (ii) Wachstumsinvestitionen, die Investitionen in neue Standorte, Investitionen zur Optimierung von Grundstücksmieten und sonstige Wachstumsinvestitionen umfassen; (iii) einmalige Investitionsausgaben und (iv) weiterbelastete Investitionsausgaben. Instandhaltungsinvestitionen sind Investitionen, die für die Instandhaltung und den weiteren Betrieb des bestehenden Funkturmnetzes und der sonstigen passiven Infrastruktur erforderlich sind (ohne Investitionen in neue Standorte oder andere Wachstumsinitiativen). Investitionen in neue Standorte sind Investitionen im Zusammenhang mit der Errichtung neuer BTS-Standorte ("Investitionen in neue Standorte"). Die Kosten für die Errichtung neuer BTS-Standorte können abhängig von einer Reihe von Faktoren variieren, wie beispielsweise der Art des Standorts, seiner Lage, des Geländes und behördlicher Genehmigungen. Durch den Vodafone-MSA sind wir jedoch bis zu einem gewissen Grad vor höheren Baukosten geschützt. Investitionen zur Optimierung von Grundstücksmieten sind Investitionen in das Programm zur Optimierung der Grundstücksmieten ("Investitionen zur Optimierung von Grundstücksmieten"). Sonstige Wachstumsinvestitionen umfassen Investitionen im Zusammenhang mit Initiativen zur Ertragssteigerung, wie beispielsweise Investitionen in Modernisierung, um Nicht-Vodafone-Mietverträge zu ermöglichen, Investitionen in Effizienzsteigerungen und den Ausbau von DAS/Indoor Small Cells, sowie den verbleibenden Teil der Investitionsausgaben für die Modernisierung bestehender Standorte, die nicht direkt an die Mieter weiterverrechnet werden ("sonstige Wachstumsinvestitionen"). Weiterbelastete Investitionsausgaben umfassen Investitionen für die Modernisierung bestehender Standorte, die an die Mieter weiterverrechnet werden ("weiterbelastete Investitionsausgaben"). Sonstige einmalige Investitionsausgaben umfassen Investitionen in IT-Transformation, Infrastruktur sowie Investitionen in die Energieinfrastruktur. Gemäß des Vodafone-MSA und einigen unserer anderen Kundenverträge erhält die Vantage Towers AG Erlöse aus Weiterbelastungen von Investitionsausgaben für Nachrüstungen bestehender Standorte, die an den Betreiber weiterverrechnet werden, nachdem die Modernisierungsleistungen bis zur Standardkonfiguration an den Standorten erbracht wurden. Inflation Im Vodafone-MSA sind vertragliche Preisgleitklauseln enthalten, die an den Verbraucherpreisindex gekoppelt sind und stabile Margen sichern. Unsere Ertragslage ist daher weitgehend vor den Auswirkungen der Inflation oder auch der Deflation geschützt, was eine bessere Vorhersage zukünftiger Cashflows ermöglicht. Die vertraglichen inflationsgebundenen Preisgleitklauseln sind in der Regel an den Verbraucherpreisindex gekoppelt und werden einmal jährlich auf der Basis des vorangegangenen Zwölfmonatszeitraums für die darauffolgenden zwölf Monate angewendet. Wie oben erwähnt, gelten im Fall des Vodafone-MSA für die Preisgleitklauseln Ober- und Untergrenzen. Die Preisgleitklauseln des deutschen Vodafone-MSA für den Zwölfmonatszeitraum endend zum 31. März 2024 beträgt 3%. Nach dem Abschluss der Oak Transaktion wurden die Bedingungen der Vodafone MSA in Deutschland hinsichtlich der vertraglichen Inflationsanpassung geändert. Seit dem 1. April 2023 ist die Verbraucherpreisindexobergrenze in Deutschland auf 3% festgelegt, wobei jedoch nur 85 % der Inflationsrate angewandt werden 1. Vergleich der Prognose mit der tatsächlichen Entwicklung im Geschäftsjahr 2024 Im Geschäftsjahr 2024 erzielte die Vantage Towers AG einen Umsatz von 612,2 Mio. €, was einem Anstieg von 9,3 % im Vergleich zum Vorjahr mit 560,0 Mio. € entspricht. Dieses Wachstum resultierte aus dem weiteren Ausbau des Geschäfts in Deutschland. Die Rentabilität blieb dabei auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr, da trotz gestiegener Umsatzerlöse zusätzliche Investitionskosten berücksichtigt wurden. In unserer Prognose für das Geschäftsjahr 2024 hatten wir ein moderates Wachstum der Umsatzerlöse erwartet. Die tatsächliche Umsatzsteigerung von 9,3 % bestätigt diese Prognose und zeigt, dass das erwartete moderate Wachstum erreicht wurde. Beim Vergleich der Prognose mit der tatsächlichen Entwicklung für das Geschäftsjahr 2024 hat sich die Rentabilität erhöht; jedoch hat sich die Wachstumsrate aufgrund anhaltender Investitionsausgaben innerhalb unseres Geschäfts verlangsamt. Die tatsächlichen Zahlen zeigen ein bereinigtes EBITDA von 326,3 Millionen Euro für den Zeitraum vom 1. April 2023 bis zum 31. März 2024, was einen Anstieg von 6,3 % im Vergleich zum bereinigten EBITDA des vorherigen Geschäftsjahres von 306,9 Millionen Euro darstellt. Die bereinigte EBITDA-Marge bleibt stabil bei ca. 53 %. Nicht-finanzielle Kennzahlen zeigen ebenfalls positive Entwicklungen: Die durchschnittliche Vermietungsquote im deutschen Markt verbesserte sich zum 31. März 2024 auf 1,26x, verglichen mit 1,24x im Vorjahr, was einer leichten Steigerung entspricht. Diese Entwicklung entspricht den Prognosen des Vorstands und unterstreicht die erfolgreiche Umsetzung der strategischen Ziele im deutschen Markt. Zusammenfassend sieht der Vorstand die Vantage Towers AG aufgrund der erzielten Umsatzsteigerung und der stabilen Rentabilität sowie der positiven Entwicklung nicht-finanzieller Kennzahlen gut positioniert, um die zukünftigen Herausforderungen anzugehen und Chancen zu nutzen. Gesamtbeurteilung der aktuellen Lage durch den Vorstand Zu den Höhepunkten des Geschäftsjahres das zum 31. März 2024 endete gehörten: scrollen
Der Vorstand hat die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft zum Stichtag 31. März 2024 umfassend analysiert. Das Geschäftsjahr 2024 verlief insgesamt erfreulich, wobei sowohl der Gesamtumsatz als auch der Betriebsgewinn den Erwartungen entsprachen. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter stieg wie geplant von 310 auf 433 an, was im Einklang mit der strategischen Expansion des Unternehmens steht. Basierend auf dieser Analyse sieht der Vorstand die Gesellschaft für ihre weitere Entwicklung gut aufgestellt. Die getroffenen Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz und die solide finanzielle Basis ermöglichen es dem Unternehmen, zukünftige Chancen erfolgreich zu nutzen und langfristigen Erfolg zu sichern. Ertragslage der Vantage Towers AG Gewinn- und Verlustrechnungscrollen
Im Geschäftsjahr 2024 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 612,2 Mio. € (GJ 2023: 560,0 Mio. €) ausschließlich in Deutschland. Die Umsatzerlöse beinhalten Mieteinnahmen 556,9 Mio. € (GJ 2023: 509,0 Mio. €) und sonstige Erlöse 55,3 Mio. € (GJ 2023: 51,0 Mio. €) aus dem deutschen Towers-Geschäft. Der Umsatzanstieg im laufenden Geschäftsjahr ist auf vertragsbedingte inflationsgebundene Preiseskalationsklauseln sowie auf erfolgreich abgeschlossene Verträge mit neuen Kunden und die damit verbundenen Mieteinnahmen zurückzuführen. Die Steigerung der Umsatzerlöse entspricht somit unseren ursprünglichen Planungen und Zielsetzungen und unterstreicht die Effektivität unserer Wachstumsstrategie. Aktivierte Eigenleistungen in Höhe von 18,4 Mio. € (GJ 2023: 13,8 Mio. €) entfielen auf die Turm-Infrastruktur und resultieren größtenteils aus projektbezogenen Arbeiten und Aktivitäten der Mitarbeiter. Der Anstieg der aktivierten Eigenleistungen ist hauptsächlich auf das Unternehmenswachstum und den Ausbau der Funktürme zurückzuführen. Sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 161,5 Mio. € (GJ 2023: 104,1 Mio. €) setzten sich hauptsächlich zusammen aus Energieerlösen 145,7 Mio. € (GJ 2023: 86,9 Mio. €), Erträge aus der Auflösung von sonstigen Rückstellungen 10,9 Mio. € (GJ 2023: 13,1 Mio. €), und Weiterbelastungen an verbundene Unternehmen 3,0 Mio. € (GJ 2023: 1,8 Mio. €). Der Anstieg der Energieerlöse ist auf den Anstieg der Marktpreise zurückzuführen. Das Unternehmen hatte im März 2023 in Zusammenhang mit der Oak-Transaktion sonstige Rückstellungen gebildet, deren teilweise Auflösung in diesem Geschäftsjahr zu Erträgen führt. Materialkosten von 336,5 Mio. € (GJ 2023: 275,6 Mio. €) beinhalten bezogene Energiekosten 163,4 Mio. € (GJ 2023: 98,6 Mio. €) und bezogenen Dienstleistungen 173,1 Mio. € (GJ 2023: 177,0 Mio. €). Der Anstieg der Energiekosten ist auf einen Anstieg der Marktpreise zurückzuführen. Die bezogenen Leistungen sind Mietaufwendungen für die Standorte 147,9 Mio. € (GJ 2023: 134,6 Mio. €), Wartungs- und Instandhaltungskosten 15,8 Mio. € (GJ 2023: 38,7 Mio. €), und sonstige Kosten 9,4 Mio. € (GJ 2023: 3,7 Mio. €). Der Personalaufwand belief sich auf 64,5 Mio. € (GJ 2023: 50,1 Mio. €) und beinhaltete 6,2 Mio. € (GJ 2023: 4,5 Mio. €) an sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung. Im März 2023 wurde die Absicht bekannt gegeben, Vantage Towers AG von der Frankfurter Börse zu nehmen, was zur Aufhebung des bestehenden Mitarbeiteraktienprogramms führte. Infolgedessen wurden nicht fällige Aktien verwirkt. Für das Jahr wurde ein Share-Based-Payment-Aufwand von 5,7 Mio. € erfasst (GJ 2023: 5,6 Mio. €), und im Laufe des Jahres wurde eine neue Mitarbeiter-Langzeit-Anreizregelung in Höhe von 3,9 Mio. € erfasst. Die Abschreibungen und Amortisationen betrugen 85,8 Mio. € (GJ 2023: 65,3 Mio. €) und entfielen fast ausschließlich auf die Türme. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen im Geschäftsjahr 2024 insgesamt 79,7 Mio. € (GJ 2023: 105,0 Mio. €). Sie setzen sich aus verschiedenen Positionen zusammen, darunter Verrechnungen und Servicegebühren von Gesellschaften der Vodafone Group in Höhe von 36,5 Mio. € (GJ 2023: 34,5 Mio. €), Prüfungs- und Beratungskosten in Höhe von 11,8 Mio. € (GJ 2023: 16,1 Mio. €), sowie sonstige Gemeinkosten von 12,9 Mio. € (GJ 2023: 10,5 Mio. €) und übrige Aufwendungen in Höhe von 5,6 Mio. € (GJ 2023: 32,3 Mio. €). Des Weiteren fielen Restrukturierungskosten in Höhe von 4,5 Mio. € (GJ 2023: 0,8 Mio. €) an. Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens beliefen sich auf 1,9 Mio. € (GJ 2023: 0,7 Mio. €), und Währungsverluste betrugen 1,8 Mio. € (GJ 2023: 6,3 Mio. €). Bürokosten wurden mit 1,5 Mio. € (GJ 2023: 0,7 Mio. €) verzeichnet, während Werbekosten 0,9 Mio. € (GJ 2023: 1,2 Mio. €) ausmachten und Reisekosten beliefen sich auf 2,0 Mio. € (GJ 2023: 1,5 Mio. €). Zusätzlich wurden konzerninterne Verrechnungen und Servicegebühren in Höhe von 0,3 Mio. € (GJ 2023: 0,5 Mio. €) verzeichnet. Die übrigen Aufwendungen im vorangegangenen GJ 2023 beziehen sich hauptsächlich auf einmalige Gemeinkosten in Höhe von 30,6 Mio. €, einschließlich spezifischer Kosten, die im Zusammenhang mit der Änderung der Aktionärsstruktur entstanden sind. Infolge des Abschlusses der Oak-Transaktion am 22. März 2023 werden Gebühren und Dienstleistungen von Unternehmen der Vodafone Group nicht mehr unter Gebühren und Dienstleistungsentgelte von verbundenen Unternehmen subsumiert. Der Betriebsergebnis belief sich auf 225,6 Mio. € (GJ 2023: 181,9 Mio. €). Das Finanzergebnis von 162,5 Mio. € im Jahr 2024 (GJ 2023: 238,4 Mio. €) setzte sich folgendermaßen zusammen: Erträge aus Beteiligungen betrugen 255,5 Mio. € (GJ 2023: 244,0 Mio. €). Diese umfassten Dividenden, die von CTHC an die Gesellschaft ausgezahlt wurden, sowie sonstige Zinsen und ähnliche Erträge in Höhe von 33,3 Mio. € (GJ 2023: 23,7 Mio. €), davon stammten 27,0 Mio. € (GJ 2023: 21,2 Mio. €) aus verbundenen Unternehmen und 0,0 Mio. € (GJ 2023: 0,2 Mio. €) aus Abzinsung. Zinserträge aus Bareinlagen und Zinsaufwendungen beliefen sich auf insgesamt 126,3 Mio. € (GJ 2023: 29,3 Mio. €), davon entfielen 120,9 Mio. € (GJ 2023: 4,9 Mio. €) auf verbundene Unternehmen. Am 23. März 2023 gab die Vantage Towers AG ihre Absicht bekannt, alle ausstehenden Anleihen mit einem Nominalwert von 2.200 Mio. € zu tilgen. Am 27. März 2023 kündigte Vantage Towers eine vorzeitige Rückzahlung der Anleihe für den 26. Mai 2023 an, die planmäßig und erfolgreich durchgeführt wurde. Zur Refinanzierung der Rückzahlung der ausstehenden Anleihen schloss Vantage Towers einen Gesellschafterdarlehensvertrag über den entsprechenden Betrag von 2.200 Mio. € ab, der von der Oak Holdings 2 GmbH, Düsseldorf, der alleinigen Gesellschafterin, der Oak Holdings GmbH, Düsseldorf, gewährt wurde. Der Anstieg der Zinskosten steht im Zusammenhang mit dieser Refinanzierung im Mai 2023. Das kombinierte Betriebs- und Finanzergebnis führte zu einem Gewinn vor Steuern von 388,1 Mio. € (GJ 2023: 420,3 Mio. €). Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beliefen sich auf 15,0 Mio. € (GJ 2023: 37,6 Mio. €) und betreffen mit 15,3 Mio. € (Vorjahr: 19,9 Mio. €) Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag auf die Ausgleichszahlung an Minderheitsaktionäre nach §16 KStG, mit -0,3 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €) Steuerrückzahlungen aus vergangenen Geschäftsjahren sowie mit 0,0 Mio. € (Vorjahr: 21,9 Mio. €) Gewerbesteuer. Der Grund für den Wegfall der Gewerbesteuer ist, dass die Vantage Towers AG als Organgesellschaft nicht mehr steuerpflichtig ist. Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft scrollen
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Vermögenslage Zum 31. März 2024 belief sich das Gesamtvermögen der Gesellschaft auf 11.458,9 Mio. € (GJ 2023: 10.654,2 Mio. €) und umfasste hauptsächlich Finanzanlagen in Höhe von 9.004,7 Mio. € (GJ 2023: 9.004,7 Mio. €), Sachanlagen in Höhe von 1.155,6 Mio. € (GJ 2023: 883,5 Mio. €), Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von 1.192,9 Mio. € (GJ 2023: 657,6 Mio. €). Die Summe der Passiva setzt sich im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten in Höhe von 3.282,4 Mio. € (GJ 2023: 2.424,1 Mio. €) und einem Eigenkapital von 7.579,8 Mio. € (GJ 2023: 7.605,0 Mio. €) zusammen. Die immateriellen Vermögensgegenstände beliefen sich auf 49,2 Mio. € (GJ 2023: 46,6 Mio. €) und umfassten hauptsächlich Lizenzgebühren für Software in Höhe von 47,5 Mio. € (GJ 2023: 39,3 Mio. €) und Vorauszahlungen von 1,7 Mio. € (GJ 2023: 7,2 Mio. €). Sachanlagen in Höhe von 1.155,6 Mio. € (GJ 2023: 883,5 Mio. €) umfassten Netzinfrastruktur 986,5 Mio. € (GJ 2023: 737,6 Mio. €), hauptsächlich in Bezug auf die Sendemasten, geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 143,0 Mio. € (GJ 2023: 122,6 Mio. €) sowie Grundstücke und Gebäude 26,0 Mio. € (GJ 2023: 23,4 Mio. €), hauptsächlich in Bezug auf eigene Grundstücke von 25,9 Mio. € (GJ 2023: 22,8 Mio. €) Das Umlaufvermögen beträgt 1.192,9 Mio. € (GJ 2023: 657,6 Mio. €) und umfasste Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 179,1 Mio. € (GJ 2023: 174,2 Mio. €), Forderungen gegen verbundene Unternehmen von 753,8 Mio. € (GJ 2023: 284,4 Mio. €), sonstige Vermögensgegenstände von 68,8 Mio. € (GJ 2023: 75,4 Mio. €) und Zahlungsmittel und Zahlungsmittel- äquivalente von 191,2 Mio. € (GJ 2023: 123,6 Mio. €). Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Darlehensforderungen und Forderungen aus Cash-Pooling in Höhe von 744,9 Mio. € (GJ 2023: 280,0 Mio. €) und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 8,9 Mio. € (GJ 2023: 4,4 Mio. €). Infolge des Abschlusses der Oak-Transaktion am 22. März 2023 werden die Forderungen gegenüber Unternehmen der Vodafone Group nicht mehr unter den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen subsumiert. Die Darlehensforderung bezieht sich auf ein Darlehen an die Oak Holdings GmbH in Höhe von 325,8 Mio. € einschließlich aufgelaufener Zinsen. Die Forderungen aus Cash-Pooling betreffen Vantage Towers Griechenland (158,1 Mio. €, davon 152,2 Mio. € Darlehen zu einem Zinssatz von 3,45% mit Kündigungstermin 21. Dezember 2025; GJ 2023: 157,1 Mio. € Darlehen zu einem Zinssatz von 3,45% mit Kündigungstermin 21. Dezember 2025), Vantage Towers Tschechien (122,0 Mio. €, davon 107,8 Mio. € Darlehen zu einem Zinssatz von 3,30% mit Fälligkeitstermin 1. September 2025; GJ 2023: 111,2 Mio. €, davon 107,8 Mio. € Darlehen zu einem Zinssatz von 3,30% mit Fälligkeitstermin 1. September 2025), Vantage Towers Spanien (109,1 Mio. € Darlehen zu einem Zinssatz von 2,67% mit Kündigungsdatum 12. März 2029; GJ23: 0 Mio. €), Vantage Towers Irland (26,8 Mio. €, davon 12,1 Mio. € Darlehen zu einem Zinssatz von 2,15% mit Kündigungsdatum 31. März 2030; GJ23: 11,6 Mio. €), Vantage Towers Ungarn (3,1 Mio. €; GJ 2023: 0,5 Mio. €). Das Darlehen an Vantage Towers Ungarn wurde zu einem Zinssatz von 2,35% gewährt, jedoch enthält der Vertrag kein Kündigungsdatum, da es sich um ein reines Cash-Pooling handelt. Sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 73,2 Mio. € (GJ 2023: 75,4 Mio. €) bestanden im Wesentlichen aus Steuerforderungen in Höhe von 62,3 Mio. € (GJ 2023: 65,1 Mio. €) und debitorische Kreditoren von in Höhe von 9,0 Mio. € (GJ 2023: 5,7 Mio. €). Die Gesellschaft erhielt im Laufe des Jahres eine Dividende von ihrer direkten Tochtergesellschaft, der Central Tower Holding Company B.V., in Höhe von 255,5 Mio. €. Dabei handelt es sich um eine Gewinnausschüttung aus den indirekt gehaltenen Turmgeschäften, dem Joint Venture Cornerstone und dem assoziierten Unternehmen INWIT. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 56,5 Mio. € (GJ 2023: 61,7 Mio. €) setzen sich im Wesentlichen aus Vorauszahlungen für Pachtverträge in Höhe von 50,8 Mio. € (GJ 2023: 55,7 Mio. €) zusammen. Das Grundkapital von 505,8 Mio. € (GJ 2023: 505,8 Mio. €) ist voll eingezahlt. Die Kapitalrücklage beläuft sich auf 6.700,1 Mio. € (GJ 2023: 6.705,1 Mio. €). In den Gewinnrücklagen in Höhe von 373,9 Mio. € (GJ 2023: 17,1 Mio. €) sind eine gesetzliche Rücklage in Höhe von 17,1 Mio. € sowie andere Gewinnrücklagen in Höhe von 356,8 Mio. € enthalten, die aus dem Bilanzgewinn zugeführt wurden, basierend auf der Beschlussfassung von Vorstand und Aufsichtsrat in der Hauptversammlung am 27. Juli 2023. Rückstellungen in Höhe von 494,9 Mio. € (GJ 2023: 503,1 Mio. €) setzen sich zusammen aus Rückbauverpflichtungen für Standorte in Höhe von 313,3 Mio. € (GJ 2023: 306,4 Mio. €), Energie für Standorte von 111,6 Mio. € (GJ 2023: 106,9 Mio. €), Investitionen in die Standorte in Höhe von 21,4 Mio. € (GJ 2023: 6,5 Mio. €), Wartungs- und Instandhaltungskosten in Höhe von 9,1 Mio. € (GJ 2023: 13,0 Mio. €), Personalkosten in Höhe von 7,7 Mio. € (GJ 2023: 8,5 Mio. €), Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 4,3 Mio. € (GJ 2023: 5,2 Mio. €), Restrukturierungskosten in Höhe von 4,1 Mio. € (GJ 2023: 0,5 Mio. €) und sonstigen Rückstellungen von 23,4 Mio. € (GJ 2023: 56,1 Mio. €). Zum 31. März 2023 hatte die Vantage Towers AG Anleihen in Höhe von 2.200 Mio. € begeben. Darunter waren 750 Mio. € in 0,000%-Anleihen mit Fälligkeit 2025, 750 Mio. € in 0,375%-Anleihen mit Fälligkeit 2027 und 700 Mio. € in 0,750%-Anleihen mit Fälligkeit 2030. Am 23. März 2023 gab das Unternehmen seine Absicht bekannt, alle ausstehenden Anleihen zurückzuzahlen, und am 27. März 2023 informierte es die Anleihegläubiger über den für den 26. Mai 2023 angesetzten vorzeitigen Rückzahlungstermin, der an diesem Tag erfolgreich durchgeführt wurde. Zur Finanzierung dieser Rückzahlung schloss die Vantage Towers AG einen Gesellschafterdarlehensvertrag über 2.200 Mio. €, fällig im Jahr 2030, mit der Oak Holdings 2 GmbH, dem alleinigen Gesellschafter ihrer Muttergesellschaft. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beliefen sich auf 436,2 Mio. € (GJ23: 0,0 Mio. €) und umfassen ein Darlehen von 435,0 Mio. € zu einem Zinssatz von 2,15 % mit einem Kündigungsdatum im März 2030 sowie die dazugehörigen aufgelaufenen Zinsen von 1,2 Mio. €. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten in Höhe von 158,0 Mio. € (GJ 2023: 160,0 Mio. €) bestanden hauptsächlich aus Investitionen in die Standorte in Höhe von 103,2 Mio. € (GJ 2023: 86,1 Mio. €) und Gebühren der Vodafone Procurement Company in Höhe von 8,9 Mio. € (GJ 2023: 25.6 Mio. €). Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 2.676,1 Mio. € (GJ 2023: 63,4 Mio. €) betreffen im Wesentlichen das Gesellschafterdarlehen und aufgelaufene Zinsen gegenüber der Oak Holding 2 GmbH in Höhe von 2.214,0 Mio. €, Verbindlichkeiten aus der Ergebnisabführung in Höhe von 373,1 Mio. € und konzerninterne Darlehen aus Cash Pooling in Höhe von 89,0 Mio. € (GJ 2023: 63,2 Mio. €), davon Vantage Towers Rumänien 34,8 Mio. € (GJ 2023: 20,1 Mio. €), Vantage Towers Spanien 31,3 Mio. € (GJ 2023: 7,6 Mio. €), Vantage Towers Portugal 22,1 Mio. € (GJ 2023: 27,2 Mio. €), Central Tower Holding Company 0,8 Mio. € (GJ 2023: 0,8 Mio. €), Vantage Towers Griechenland 0,0 Mio. € (GJ 2023: 6,4 Mio. €) und Vantage Towers Ungarn 0 Mio. € (GJ 2023: 1,2 Mio. €). Durch den Abschluss der Oak-Transaktion am 22. März 2024 werden Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen der Vodafone Group nicht mehr unter Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen subsumiert. Sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 4,9 Mio. € (GJ 2023: 0,6 Mio. €) bestanden im Wesentlichen aus kreditorischen Debitoren in Höhe von 2,8 Mio. € (GJ 2023: 0 Mio. €) und aus Steuerverbindlichkeiten in Höhe von 2,0 Mio. € (GJ 2023: 0,6 Mio. €). Passive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 109,1 Mio. € (GJ 2023: 122,0 Mio. €) setzen sich aus Mietvorauszahlungen von Dritten für Türme in Höhe von 35,7 Mio. € (GJ 2023: 31,8 Mio. €) und Dienstleistungen auf Basis des Vodafone Deutschland MSA in Höhe von 73,4 Mio. € (GJ 2023: 90,2 Mio. €) zusammen. Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten werden über den Zeitraum, auf den sich die Leistung bezieht, der Gewinn- und Verlustrechnung aufgelöst. Finanzlage Wie bereits in der Vermögenslage erwähnt, um die Rückzahlung seiner ausstehenden Anleihen zu refinanzieren, schloss das Unternehmen einen Aktionärsdarlehensvertrag in Höhe von 2.200 Mio. € mit der Oak Holdings 2 GmbH, einer Zwischenholding, ab. Die Hauptquellen für die fortlaufende Liquidität des Unternehmens sind die Cashflows aus operativen Aktivitäten und neue revolvierende Kreditlinien, die nach der Oak -Transaktion eingegangen wurden. Die Politik des Unternehmens sieht vor, langfristige Einrichtungen zur Deckung der erwarteten Finanzierungsbedarfe zu nutzen. Diese langfristigen Kreditaufnahmen werden zusammen mit aus operativen Aktivitäten generierten Mitteln intern verliehen oder als Eigenkapital in bestimmte Tochtergesellschaften eingebracht. Das Unternehmen ersetzte die revolvierende Kreditlinie am 25. Mai 2023 durch den direkten Zugang zu einer neuen Bankdarlehensfinanzierung in Form einer 1.750 Mio. € Kreditlinie, die von der Oak Holdings 2 GmbH arrangiert wurde. Unsere Kapitalallokationspolitik wird sich weiterhin auf organisches Wachstum, wertsteigernde nichtorganische Investitionen sowie attraktive Barrenditen für Aktionäre fokussieren. Unsere Ausrichtung liegt auf risikobereinigten Renditen. Gewinnabführung auf der Grundlage von Ergebnisabführungsverträgen Nach den Bestimmungen des Ergebnisabführungsvertrages ist der gesamte Jahresüberschuss von 373,1 Mio. € für das Geschäftsjahr 2024 der Vantage Towers AG an die Muttergesellschaft, die Oak Holdings GmbH, abgeführt. Risiko- und Chancenbericht Überblick über das Risiko- und Chancenmanagementsystem und Berichtswesen Die Risiko- und Chancenpolitik von Vantage Towers orientiert sich an dem Unternehmensziel: Die Werte des Unternehmens durch die Nutzung von Chancen zu erhalten und zu steigern und gleichzeitig Risiken frühzeitig zu erkennen und zu steuern. Vantage Towers geht bedacht Risiken ein und erkundet und entwickelt kontinuierlich Chancen. Unser Risiko- und Chancenmanagementsystem und unsere Grundsätze dafür bilden den Rahmen für die Tätigkeit unseres Unternehmens in einem kontrollierten Umfeld. Risiko- und Chancenmanagement-Grundsätze Das Hauptziel des Risiko- und Chancenmanagements ist die: scrollen
Unser Risikomanagement-Rahmenwerk umreißt die Prinzipien, Prozesse, Werkzeuge, Risikobereiche, Hauptverantwortlichkeiten, Anforderungen an das Berichtswesen und Kommunikationszeitpläne innerhalb von Vantage Towers. Das Risiko- und Chancenmanagement ist eine unternehmensweite Tätigkeit, die wichtige Erkenntnisse des Management Teams von Vantage Towers, der globalen und lokalen operativen Gesellschaften von Vantage Towers sowie der verschiedenen Unternehmensfunktionen nutzt. Wir definieren Risiko als ein positives (Chance) oder negatives (Bedrohung) Ereignis oder eine derartige Entwicklung, das/die bei Eintritt die strategischen Ziele eines Unternehmens potenziell in die eine oder andere Richtung beeinflussen könnte. Risiko- und Chancenmanagementsystem Als Funkturmunternehmen sind wir allen Arten von Ungewissheiten und Veränderungen unterworfen. Um in diesem anhaltend volatilen Umfeld erfolgreich agieren zu können, müssen wir Entwicklungen frühzeitig antizipieren und die daraus resultierenden Risiken systematisch identifizieren, bewerten und steuern. Ebenso wichtig ist es, dass wir alle Chancen erkennen und nutzen, einschließlich der Chancen, die mit identifizierten Risiken verbunden sind. Daher ist ein funktionierendes Risiko- und Chancenmanagementsystem ein entscheidendes Element einer soliden Unternehmensführung. Der Vorstand von Vantage Towers trägt die Gesamtverantwortung für die Einrichtung eines Risiko- und Chancenmanagementsystems, das ein umfassendes und konsistentes Management der wesentlichen Risiken und Chancen fördert. Das Group Risk Team steuert, betreibt und entwickelt das Risiko- und Chancenmanagementsystem des Unternehmens und ist der Eigentümer des zentral gesteuerten Risiko- und Chancenmanagementprozesses im Namen des Management Teams von Vantage Towers. Der Aufsichtsrat ist für die Überwachung der Wirksamkeit des Risiko- und Chancenmanagementsystems verantwortlich. Der Vorstand von Vantage Towers hat zur Behandlung und Steuerung der Risiken und Chancen einen Risiko & Compliance Ausschuss eingerichtet, der regelmäßig tagt. Die interne Revision ist unabhängig und liefert dem Vorstand von Vantage Towers und dem Risiko- und Compliance Ausschuss regelmäßig objektive Sicherheit hinsichtlich der Angemessenheit und Wirksamkeit des Risiko- und Chancenmanagementsystems des Unternehmens. Unternehmensführungsstruktur ![]() Unser Risiko- und Chancenmanagementsystem basiert auf etablierten Methodiken für das Risikomanagement (z.B. COSO ERM integriertes Framework und der ISO 31000 Norm) und nutzt bewährte Verfahren und Erfahrungen, die im Laufe der Zeit gesammelt wurden. Es ist an die Bedürfnisse und die Größe des Unternehmens angepasst. Dieses System konzentriert sich auf die Identifizierung, Messung, Behandlung, Sicherung, Überwachung und Entscheidungsfindung im Hinblick auf Risiken und Chancen. Gesetze und Verordnungen, insbesondere das Aktiengesetz (AktG), verlangen ein Risiko- und Chancenmanagementsystem. Unser Risiko- und Chancenmanagementsystem umfasst strategische, technologische, finanzielle und betriebliche Risiken sowie die entsprechenden Chancen für unser Unternehmen. Ziel ist es, Risiken und Chancen frühzeitig zu erkennen, zu überwachen und entsprechend des gewünschten Risikoprofils zu steuern. Hierfür nutzen wir interne und externe Informationsquellen. Der im Folgenden skizzierte Standardprozess bietet einen Rahmen dafür. Nachdem die Risiken und Chancen identifiziert wurden, werden sie genauer analysiert und bewertet. Anschließend entscheiden wir über die konkrete Vorgehensweise, um Risiken zu reduzieren oder Chancen zu nutzen. Der jeweilige Risikoeigentümer (Risk Owner) implementiert, überwacht und evaluiert die damit verbundenen Maßnahmen. Diese Schritte werden bei Bedarf wiederholt und an die aktuellen Entwicklungen und Entscheidungen angepasst. Dieser Prozess wird im Folgenden genauer beschrieben. Risikoidentifikation Vantage Towers beobachtet kontinuierlich das makro- ökonomische Umfeld und die Branchenentwicklungen. Ergänzt wird dies durch interne Prozesse, durch die Risiken und Chancen so früh wie möglich erkannt werden. Das Group Risk Team von Vantage Towers führt dazu regelmäßig (mindestens einmal im Jahr oder häufiger im Falle einer größeren Veränderung oder Auswirkung auf das Kerngeschäft) Gespräche mit Mitgliedern des Management Teams von Vantage Towers und anderen Führungskräften aus dem gesamten Unternehmen. Der Schwerpunkt dieser Gespräche liegt auf der Identifizierung von Risiken für die Erreichung der Unternehmensstrategie und -ziele, die entweder bereits bei der Entwicklung der Strategie erkannt wurden oder die sich nachträglich ergeben haben. Dabei werden auch funktionale Risiken und Risiken mit lokaler Priorität berücksichtigt. Die Auswirkungen könnten unternehmensweit sein und damit Vantage Towers an der Erreichung seiner strategischen Ziele hindern. Risiken für Großprojekte und Programme, die derzeit zur Unterstützung der Strategie implementiert werden, sind ebenfalls berücksichtigt. Darüber hinaus werden alle sich neu entwickelnden Risikobereiche, die sich in Zukunft auf die Strategie auswirken könnten, sowie alle Risiken, die von der lokalen operativen Tätigkeit von Vantage Towers ausgehen und sie an der Erreichung ihrer strategischen Ziele hindern könnten, in Betracht gezogen. Risikobewertung Es ist wichtig, alle Risiken auf einer einheitlichen Basis zu bewerten, um einen gleichwertigen Vergleich und eine Priorisierung zu gewährleisten, damit sich das Management klar auf die wichtigsten Risiken für Vantage Towers konzentrieren kann. Identifizierte Risiken und Chancen bewerten wir individuell nach unserer eigenen systematischen Bewertungsmethodik. Dies ermöglicht eine angemessene Priorisierung sowie die Zuweisung von Ressourcen. Die Bewertung von Risiken und Chancen liegt in der Verantwortung des Group Risk Teams, das von Risk Ownern, Fachexperten sowie internen und externen Daten unterstützt wird. Das Group Risk Team führt außerdem Workshops und Gespräche mit dem Management Team von Vantage Towers und Führungskräften durch, um die Bewertung der Risiken und Chancen zu validieren. Nach unserer Methodik erfordert die Bewertung jedes Risikos zunächst, dass der Risk Owner die Ursache, das Ereignis und die Auswirkung des Risikos klar formuliert und einschätzt, wann das Risiko eintreten könnte. Die Bewertung der identifizierten Risiken im Rahmen des Risikomanagementsystems erfolgt daher immer im Kontext möglicher bestandsgefährdender Entwicklungen und vor dem Hintergrund der aktuellen Risikotragfähigkeit von Vantage Towers unter Einbeziehung aller Tochtergesellschaften. Die Risiken und Chancen werden dann für einen Zeitraum von einem Jahr anhand von zwei Dimensionen bewertet. scrollen
Die Risiken werden auch quantitativ auf einer Nettorisikostufe (die Auswirkung und Wahrscheinlichkeit jedes Risikos nach Berücksichtigung bestehender Gegenmaßnahmen) bewertet und mithilfe eines Simulationsmodells aggregiert. Da bestandsgefährdende Entwicklungen auch aus dem Zusammenwirken mehrerer Risiken resultieren können, die für sich genommen nicht bestandsgefährdend für Vantage Towers sind, müssen zudem die Wechselwirkungen zwischen den Risiken berücksichtigt und bewertet werden. Die sich daraus ergebende Gesamtrisikoposition von Vantage Towers unter Einbeziehung aller Tochtergesellschaften wird dann der Risikotragfähigkeit gegenübergestellt, um einen Überblick über die Wahrscheinlichkeit bestandsgefährdender Entwicklungen für Vantage Towers zu erhalten. Wenn das Gesamtrisikoprofil auf eine Gefährdung der Risikotragfähigkeit hinweist, werden die folgenden Gegenmaßnahmen in Betracht gezogen: scrollen
Risikotragfähigkeit Um bestandsgefährdende Entwicklungen zu erkennen hat der Vorstand die Risikotragfähigkeit des Unternehmens ermittelt. Als Grundlage für die Berechnung dient die Solvabilitätsgrenze. Sie wird in der Regel jährlich ermittelt. Anpassungen während des Jahres liegen im Ermessen des Vorstands, wenn entscheidende Ereignisse eintreten. Risikobehandlung Risiken und Chancen werden in Übereinstimmung mit den Grundsätzen des Risiko- und Chancenmanagements des Unternehmens behandelt, wie sie im Risikomanagement Handbuch beschrieben sind. Die Risk Owner sind für die Entwicklung und Umsetzung geeigneter risikomindernder Maßnahmen in ihrem Verantwortungsbereich zuständig. Darüber hinaus müssen die Risk Owner einen allgemeinen Plan zur Risikominderung für die identifizierten Risiken festlegen, der entweder Risikovermeidung, Risikoreduktion mit dem Ziel, die Auswirkungen und/oder die Wahrscheinlichkeit zu verringern, Risikoübertragung auf einen Dritten oder Risikoakzeptanz beinhaltet. Bei der Entscheidung über die Umsetzung des jeweiligen Risikominderungsplans werden gegebenenfalls auch die Kosten im Verhältnis zum Nutzen einer geplanten Risikominderungsmaßnahme berücksichtigt. Das Group Risk Team unterstützt die Risk Owner, um den kontinuierlichen Fortschritt der geplanten Maßnahmen zur Risikominderung zu überwachen und den Erfolg der bereits implementierten Maßnahmen zur Risikominderung zu bewerten. Risikobasiertes Frühwarnsystem Das risikobasierte Frühwarnsystem identifiziert auftretende Risiken, die das Potenzial für erhebliche Auswirkungen haben und sich in einer unvorhersehbaren Weise entwickeln. Diese auftretenden Risiken werden bewertet und überwacht, um eine stabile und klare Voraussicht für das Management Team von Vantage Towers zu gewährleisten. Zur Meldung dieser Risiken in dringenden Fällen ist ein Ad-hoc-Meldeprozess eingerichtet. Während das Group Risk Team diese Aktivität leitet, handelt es sich um einen gemeinschaftlichen Prozess, an dem Risk Owner, Fachexperten, Ansprechpartner aus den Fachbereichen, das lokale Management der operativen Gesellschaften und andere Beschäftigte von Vantage Towers beteiligt sind. Die Daten für diese Tätigkeit werden aus internen und externen Quellen bezogen, um sicherzustellen, dass eine umfassende Sichtweise erreicht wird, die Trends und erhobene Daten berücksichtigt. Anfänglich ist es mitunter schwierig, definierte Risikobewertungskriterien anzuwenden. In vielen Fällen fehlen möglicherweise gewisse Parameter für eine genaue Messung eines auftretenden Risikos. Um diese unbekannten Parameter auszugleichen, überwacht das Group Risk Team jedes auftretende Risiko bis zu dem Punkt, an dem es identifiziert und formell anerkannt wird. Dies ist der Zeitpunkt, an dem die Messung durchgeführt wird. Die Bewertungskriterien zur Messung eines solchen Risikos umfassen das Risiko und die Auswirkung auf die strategischen Ziele, gefolgt von einer Bewertung, in welchem Ausmaß die Organisation vorbereitet ist, ein solches Risiko zu managen und zu behandeln. Wesentliche Risiken Dieser Bericht enthält eine Erläuterung der finanziellen und nicht finanziellen Risiken, die wir für das Erreichen der Unternehmensziele im GJ 2025 und darüber hinaus als besonders relevant erachten. In diesem Bericht präsentieren wir daher eine ganzheitliche Bewertung der wesentlichen Risiken, denen das Unternehmen aktiv begegnet. Wesentliche Risiken definieren wir als Schlüsselrisiken des Unternehmens, die die strategischen Ziele möglicherweise gefährden. Die nachstehende Risikotabelle gibt einen Überblick über die wesentlichen Risiken: ![]() scrollen
* Auf Vantage Towers unter Einbeziehung der
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Strategische Risiken 1&1 Vertragsrisiken Vantage Towers hat mit 1&1 einen Vertrag über die Bereitstellung und Nutzung von Tower-Infrastruktur in Deutschland für den Aufbau eines 1&1 Mobilfunknetzes abgeschlossen. Obwohl sich Vantage Towers in der Lieferung der vertraglich vereinbarten Leistungen in Verzug befindet, konnten die Lieferzahlen zuletzt erhöht und kontinuierlich verbessert werden. Fortgesetzte Verzögerungen könnten einen zukünftigen Umsatz- und Ergebnisausfall für Vantage Towers bedingen, was aber -insbesondere über die vertraglichen Haftungshöchstgrenzen hinaus- unwahrscheinlich erscheint aufgrund des unveränderten Bekenntnisses von 1&1 die vereinbarten Standortvolumina zu mieten. Assoziiertes Beteiligungsrisiko Vantage Towers besitzt mittelbar wesentliche Beteiligungen an zwei Unternehmen: eine 50 %ige Beteiligung an Cornerstone Telecommunications Infrastructure Limited (Cornerstone) und eine Beteiligung von 33,2 % an Infrastrutture Wireless Italiane S. p. A. (INWIT). Jede fehlende Angleichung der Aktionärsinteressen bei diesen Beteiligungen, von denen erwartet wird, dass sie Dividenden an das Unternehmen ausschütten, kann erhebliche negative Auswirkungen auf die Finanzlage und die Ergebnisse ders Unternehmens haben. Erhebliche Wertminderungen von Vermögenswerten, wesentliche Veräußerungen von Vermögenswerten oder Geschäftsbereichen, Veränderungen in der operativen Leistung oder der Verlust von Schlüsselpersonal bei INWIT oder Cornerstone könnten neben anderen Faktoren die Performance dieser Kapitalinvestitionen sowie deren Fähigkeit, ihre Prognosen und Ziele zu erreichen, beeinträchtigen, was sich wiederum auf den Wert der Investition auswirken könnte. Unwirtschaftliche Umsetzung des 1&1-Projekts In der Umsetzung des 1&1-Projekts durch die Bereitstellung von Standorten, insbesondere in Form von Kollokationsverfahren zeigen sich wirtschaftliche Herausforderungen. Diese sind bedingt durch Preisanstiege z. B. wegen gestörter Lieferketten infolge des Kriegs in der Ukraine sowie dem daraus resultierenden Mangel an Baumaterialien, ein begrenzter Pool an geeigneten Dienstleistern, die die notwendigen technischen Dienstleistungen wie z. B. Erwerb und Standortplanung erbringen und um den an 5G-Roll-out-Aktivitäten beteiligte Netzbetreiber stark konkurrieren. Es handelt sich außerdem überwiegend um Dach-Standorte in städtischen Bereichen, die aufgrund der zuletzt verstärkten EMF-Anforderungen häufig eine Erhöhung der bestehenden Infrastruktur erfordern, was zu komplexeren und teureren Bauvorhaben führt. Ebenfalls nehmen hierauf höhere preisliche Vorstellungen in Verhandlungen mit Vermietern, insbesondere bei komplexen Änderungen an vorhandener passiver Infrastruktur, besonderen Einfluss. Dies kann sich auf die entsprechenden Kosten für die bestehenden Lieferverpflichtungen gegenüber dem Kunden auswirken und damit nachteilige Auswirkungen auf die Margen und die Rentabilität haben. Das Management dieser Risiken adressiert das Unternehmen durch eine gezielte Fokussierung und ein entsprechendes Kostenmanagement sowie dediziertes Fertigstellungsprogramm. Finanzielle Risiken Fehlerhafte Ausführung des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags Zwischen der Oak Holdings GmbH und der Vantage Towers AG wurde mit Wirksamkeit ab dem 01.04.2023 ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags gemäß § 291 ff. AktG geschlossen. Damit dieser auch seine volle Wirksamkeit erhält, müssen eine Reihe von formalen Anforderungen und Regularien erfüllt werden. Die laufende Pflege und Implementierung betreffen steuerliche, bilanzielle und rechtliche Voraussetzungen und Anpassungen. Sollten diese nicht richtig, termingerecht oder vollständig durch die beteiligten Gesellschaften erfüllt werden, kann dies für diese zu steuerlichen oder bilanziellen Nachteilen führen und sich auf den Jahresüberschuss negativ auswirken. Globale wirtschaftliche Störungen Als internationales Unternehmen ist Vantage Towers in mehreren Ländern tätig. Ein schwaches oder unsicheres wirtschaftliches Umfeld in den Märkten, in denen die Tochtergesellschaften der Vantage Towers tätig sind, einschließlich damit verbundener Schwankungen des Wachstums oder der Inflationsraten, könnte den Geschäftserfolg der Vantage Towers und ihrer Tochtergesellschaften möglicherweise beeinträchtigen. So könnte Druck auf die Preise ausgeübt werden, die das Unternehmen für ihre Dienstleistungen berechnet, oder die ihr entstehenden Kosten erhöht werden. Ein erheblicher wirtschaftlicher Abschwung könnte allgemein die Kaufkraft unserer Kunden verringern und damit unser künftiges Wachstumspotenzial beeinträchtigen. Restriktivere wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Rezessionen könnten aus nachlaufenden Effekten des Zinsniveaus der Euro-Zone oder anderer nationaler Märkte, sowie einer unterschiedlichen Zinspolitik der EZB im Vergleich zu anderen internationalen Zentralbanken und den damit verbundenen Wechselkurseffekten entstehen. Außerdem wird die Wahrscheinlichkeit einer solchen globalen gesamtwirtschaftlichen Störung durch die Dauer und den Ausgang des Kriegs in der Ukraine beeinflusst. Betriebliche Risiken Ermittlungen wegen angeblicher Wettbewerbsverstöße 1&1 Das Bundeskartellamt prüft derzeit, ob die Vodafone GmbH und Vodafone Group plc. bzw. die mit dieser verbundene Vantage Towers AG (alle drei als vermeintliche wirtschaftliche Einheit seitens des Bundeskartellamts betrachtet) 1&1 bei dem Aufbau seines Mobilfunknetzes behindert und damit gegen deutsche und europäische Kartellrechtsvorschriften verstoßen haben. Vantage Towers weist die Vorwürfe zurück, unterstützt das Bundeskartellamt im Hinblick auf diese Prüfung und arbeitet eng mit der Vodafone GmbH und Vodafone Group plc. zusammen, um das Verfahren so schnell wie möglich zu beenden. Verstoß gegen Gesetze und Vorschriften Das Geschäft des Unternehmens und das Geschäft ihrer Kunden unterliegen sich fortwährend entwickelnden Gesetzen und Vorschriften, die die Fähigkeit des Unternehmens, sein Geschäft zu betreiben, einschränken könnten. Die Nichteinhaltung geltender Gesetze und Vorschriften, einschließlich Umwelt- und Steuergesetzen, könnte das Wachstum des Unternehmens einschränken, zu erheblichen Störungen in unseren Geschäftsprozessen führen und den Ruf von Vantage Towers negativ beeinflussen. Die wichtigsten Compliance-Risikobereiche sind Wettbewerbsrecht, Wirtschaftssanktionen, Bestechung und Korruption. Wir verfolgen Änderungen an relevanten Gesetzen und Vorschriften, passen unsere Richtlinien und Verfahren entsprechend an und setzen unseren Fokus auf Mitarbeiterschulungen, Sensibilisierungskampagnen und die Überwachung, damit wir das Management dieser Risikobereiche gewährleisten und etwaige Verstöße vermeiden können. DSGVO-Verstöße Alle unsere Konzerngesellschaften unterliegen der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und deren Umsetzung in nationales Recht. Wir sind entschlossen, diese Anforderungen im Einklang mit der DSGVO und lokalen Datenschutzvorschriften umzusetzen. Datenschutzverstöße können mit hohen Geldstrafen geahndet werden (in einer Höhe von bis zu 2% oder 4 % des jährlichen Konzernumsatzes). Datenschutzrisiken können durch eine externe Bedrohung oder interne Einflüsse wie z. B. ein menschlicher Arbeitsfehler oder nachlässiger Umgang mit personenbezogenen Daten in einem System zu Datenschutzverletzungen führen. Mit einem gezielten Datenschutzmanagementsystem, das die kontinuierliche Überwachung und Verbesserung unserer Richtlinien, Prozesse und Instrumente fördert, sowie Schulungs- und Sensibilisierungskampagnen bemühen wir uns ständig, das Risiko von Datenschutzverletzungen im Zusammenhang mit unseren Produkten, Dienstleistungen, Systemen und Beziehungen zu Lieferanten weiter auszuschließen oder zu mindern. Betrügerische Handlungen von Beschäftigten/Lieferanten Auch betrügerische Aktivitäten von Beschäftigten oder Lieferanten, z. B. in Form von Diebstahl, Abrechnungs- und Gehaltsabrechnungsbetrug oder Bestechung, könnten den Ruf des Unternehmens schädigen und ihre finanziellen Ressourcen beeinträchtigen. Deswegen hat das Unternehmen Richtlinien und Kontrollen geschaffen, um derartige betrügerische Aktivitäten zu vermeiden und zu erkennen. Dem Unternehmen ist bewusst, dass solche Aktivitäten weltweit zunehmen. Daher werden zurzeit unternehmensweite Betrugsmanagementstrukturen eingeführt, die an die Bedürfnisse und die Größe des Unternehmens angepasst sind. Durch ein abgestimmtes Betrugsmanagementsystem innerhalb der Organisation könnten mögliche Betrüger zwar frühzeitig erkannt und abgeschreckt werden, doch vollständig ausschließen lassen sich betrügerische Aktivitäten nicht. Technologische Risiken Böswillige Cyber-Angriffe Vantage Towers stützt sich auf die Systeme und Netzwerke anderer Anbieter und Lieferanten, um Supportleistungen zu erbringen. Das Unternehmen ist dem Risiko ausgesetzt, dass Dritte oder böswillige Insider versuchen, Techniken der Cyber-Kriminalität, einschließlich DDoS Angriffen, einzusetzen, um die Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität der IT-Systeme, auf die die Vantage Towers setzt, zu stören. Dies könnte zu einer Unterbrechung wichtiger Abläufe führen, die Wiederherstellung kritischer Dienste erschweren und Vermögenswerte beschädigen. Physisches Eindringen, Sicherheitsverletzungen und andere Störungen von oder an IT-Systemen und der Netzinfrastruktur könnten die Fähigkeit des Unternehmens beeinträchtigen, ihre Dienstleistungen ordnungsgemäß zu erbringen. Dies könnte eine Verringerung der Servicequalität zur Folge haben, den Ruf des Unternehmens schädigen und die Sicherheit, der über Kundennetze oder die Systeme von Vantage Towers aufgezeichneten oder übertragenen Informationen oder die Integrität ihrer technischen Systeme gefährden. Jede derartige Störung könnte erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Geschäfte des Unternehmens haben. Entstehende Risiken Mögliche Zugangsverpflichtungen zu Lasten europäischer Funkturmunternehmen in Verbindung mit Preisvorschriften können sich möglicherweise auf unsere Strategie und unsere Rentabilität auswirken. Solche Vorgaben könnten in Einzelfällen bei der Implementierung des von der Europäischen Kommission veröffentlichten Gigabit Infrastructure Acts eintreten. Dieses Gesetz soll den Zugang zu fairen und angemessenen Bedingungen einschließlich deren Preisen auf physische Infrastruktur sicherstellen. Darüber hinaus können weitere geopolitische Spannungen, damit verbundene Sanktionen, oder strukturelle Veränderungen innerhalb unseres Marktes zu einem Rückgang der Nachfrage nach den Dienstleistungen der Vantage Towers führen. Dies könnte auch unerwartete, kurzfristige Reaktionen von Regierungen zur Folge haben. Negative Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit und letztlich geringere Umsätze für das Unternehmen könnten in diesem Fall sein. Gesundheit und Sicherheit Teil unserer Verpflichtung gegenüber unseren Mitarbeitern ist es, ihnen ein gesundes und sicheres Arbeitsumfeld zu bieten. Ein standortbezogener Unfall oder Einsturz könnte dazu führen, dass die Vantage Towers oder ihre Führungskräfte zivilrechtliche Schadenersatzansprüche und strafrechtliche Sanktionen gemäß der geltenden Gesetzgebung zu erwarten haben. Eine solche Situation könnte sich auch negativ auf den Ruf des Unternehmens und seine Fähigkeit auswirken, künftigen Geschäfte zu akquirieren oder zu bedienen oder Mitarbeiter zu rekrutieren. Auch das Risiko eines Widerstands der lokalen Bevölkerung gegen die bestehenden Standorte des Unternehmens oder den Bau neuer Standorte könnte dadurch erhöht werden. Die Folgen, die Vantage Towers dadurch möglicherweise erleidet, könnten erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Geschäfts-, Finanz- und Ertragslage haben. Chancenbericht Gesamte Chancenlandschaft Gemessen an der Größe und geografischen Diversifikation ist Vantage Towers ein führender Betreiber von Mobilfunkinfrastruktur mit ca. 20.000 Makrostandorten in Deutschland. Vantage Towers hat ein Geschäftsmodell mit klaren und vorhersehbaren strukturellen Wachstumstreibern, einer konsistenten Kostenbasis und einer hohen Cash Conversion Rate (CCR). Das Unternehmen erzielt Erlöse durch die Vermietung von Flächen an ihren Standorten und die Erbringung damit verbundener Dienstleistungen sowie durch den Bau neuer BTS-Standorte. Das Unternehmen erbringt ihre Dienstleistungen im Rahmen langfristiger vertraglicher Vereinbarungen mit der Vodafone GmbH, mit anderen Mobilfunknetzbetreibern (MNOs) und Kunden, die keine Mobilfunknetzbetreiber sind (als "Nicht- MNOs" bezeichnet). Die Vantage Towers ist bestrebt, ihre Umsätze weiter zu steigern, indem sie sowohl neue MNO- Kunden als auch Nicht-MNO-Kunden an ihren Standorten gewinnt. Die Vantage Towers beabsichtigt, vom rasanten Wachstum der mobilen Datennutzung zu profitieren. Dies ist ein Trend, der durch die zunehmende Nutzung von Smartphones und die wachsende Akzeptanz von internetbasierten Anwendungen angetrieben wird. Als Reaktion auf dieses Wachstum wird es eine erhöhte Nachfrage nach neuen Standorten und zusätzlichen Mietverträgen an den Standorten des Unternehmens geben. MNOs setzen zusätzliche Einrichtungen in bestehenden Netzen ein und rollen gleichzeitig modernere 5G-Mobilfunknetze aus, um den Netzabdeckungs- und Kapazitätsbedarf zu decken. Die Vantage Towers geht davon aus, dass die Notwendigkeit einer Verdichtung der Netze zur Erfüllung der Reichweiten- und Kapazitätsanforderungen des Hochfrequenzspektrums, das für die vollständige Bereitstellung von 5G verwendet wird, für eine wachsende Nachfrage nach ihren Standorten sorgen wird. Die Vantage Towers geht außerdem davon aus, dass MNOs nach und nach weitere Mietverträge benötigen werden, um kurz- bis mittelfristige Abdeckungsverpflichtungen zu erfüllen Europäischer Wiederaufbaufonds und sonstige Finanzierungsmöglichkeiten Die Europäische Union hat einen Wiederaufbaufonds beschlossen, der in Form von Zuschüssen und Darlehen für den Zeitraum 2021-2026 zur Verfügung gestellt wird. Als Teil des so genannten NextGenerationEU-Programms ist die Recovery and Resilience Facility (RFF) ein zeitlich befristetes Instrument, das dazu beitragen soll, die unmittelbaren wirtschaftlichen und sozialen Schäden zu beheben, die die Covid-19-Pandemie verursacht hat. Mit diesen Mitteln möchte Europa grüner, digitaler und widerstandsfähiger werden, um sich besser an aktuelle und zukünftige Herausforderungen anzupassen. Das Unternehmen beteiligt sich an der Beantragung von Mitteln aus dem Europäischen Wiederaufbaufonds, um Projekte zu finanzieren, die die Digitalisierung Europas durch den Aufbau der notwendigen Infrastruktur fördern. Jede Finanzierung durch die EU im Rahmen der RFF oder des Förderinstruments "Connecting Europe Facility", das sich auf den großflächigen Ausbau von 5G-Korridoren konzentriert, wäre eine Gelegenheit für weiteres Wachstum und eine Chance, einen Teil der Kosten für den Infrastrukturaufbau in zurzeit vom Markt nicht versorgten Regionen zu decken. Aktuell laufen finanzierte Projekte sowie weitere Ausschreibungen für die Abdeckung von weißen Flecken in Deutschland und die grenzüberschreitende Versorgung von Autobahnen und Bahnlinien in der EU. Bewertung der gesamten Risiken und Chancen Unser Risk Management Team aggregiert alle Risiken und Chancen, die durch den halbjährlichen Risiko- und Chancenbewertungsprozess identifiziert werden. Die Ergebnisse dieses Prozesses werden analysiert und entsprechend an das Management Team von Vantage Towers berichtet. Ferner werden Risiken und Chancen regelmäßig im Management Team von Vantage Towers diskutiert und bewertet. Nach sorgfältiger Abwägung des simulierten finanziellen Value-at-Risk im Vergleich zu unserer kalkulierten Risikotragfähigkeit und unter Berücksichtigung der starken Bilanz sowie der aktuellen Geschäftsaussichten sehen wir weder auf Einzelrisikoebene noch auf Gesamtrisikoebene eine wesentliche Gefährdung des Fortbestands des Unternehmens. Funktürme werden in Zukunft ein integraler Bestandteil des digitalen 5G-Ökosystems sein, da sie einen sicheren Platz bieten, um die Makronetzausrüstung der Betreiber zu hosten. Die Einrichtung einer Vielzahl von gut verteilten Funktürmen wird als Enabler für die Ausführung von Echtzeitanwendungen für Unternehmen und Verbraucher dienen. Wir sind überzeugt, dass wir auch in Zukunft Herausforderungen meistern und Chancen nutzen können, ohne dabei unannehmbar hohe Risiken für unser Geschäft oder für die Gesellschaft und die Umwelt eingehen zu müssen. Wir streben insgesamt ein ausgewogenes Verhältnis von Chancen und Risiken an, um durch die Analyse und Nutzung neuer Marktchancen den Mehrwert für unsere Stakeholder zu erhöhen. Zusammenfassend sind wir weiterhin zuversichtlich, dass unsere Ertragsstärke eine solide Basis für unsere zukünftige Geschäftsentwicklung bildet und die notwendigen Ressourcen bereitstellt, um die sich dem Unternehmen bietenden Chancen zu verfolgen. Abschlüssen oder deren Auswirkungen auf den Lagebericht bewertet. Identifizierte Kontrollschwächen werden analysiert und Abhilfemaßnahmen werden eingeleitet. Kontrollschwächen, die einen wesentlichen Einfluss auf den Jahresabschluss oder den Lagebericht haben könnten, werden dem Vorstand der Vantage Towers AG zur Kenntnis gebracht.
1 Quelle: Internationaler Währungsfonds,
World Economic Outlook, April 2024
Nachfolgende Ereignisse Thomas Reisten, der Finanzvorstand, hat sich entschieden, Ende Juni 2024 die Vantage Towers AG zu verlassen und all seine Mandate dort niederzulegen. Ausblick Der IWF rechnet in seinem World Economic Outlook von April 2024 mit einem Wachstum der Weltwirtschaft von 3,2% im Jahr 2024 1 , während das IfW nur mit einem Anstieg von 2,8% gegenüber dem Vorjahr rechnet 2. Im Januar 2024 hatten die IWF-Analysten noch ein Wachstum der Weltwirtschaft von 3,1% erwartet 3. Der Ausblick des IWF ist durch ein ausgewogenes Maß an Unsicherheit gekennzeichnet. Zum einen dauert der Krieg in der Ukraine noch an und der Nahost-Konflikt als zusätzlicher geopolitischer Brennpunkt birgt weitere Unsicherheiten. Infolgedessen nimmt die geologische und politische Spannung zu und führt zu neuen Preissteigerungen welche in Kombination mit einer hohen Kerninflation und einem angespannten Arbeitsmarkt die Zinserwartungen erhöhen. Ein weiteres potentielles Risiko für den Finanzsektor kann durch eine ungleichmäßige Deflation ausgelöst werden, welcher durch Währungstranskationen weiter unter Druck geraten könnte. Gegensätzlich zu diesen Risiken könnte jedoch eine lockere Fiskalpolitik kurzfristig die Wirtschaftsleistung fördern und die Spannung auf den Arbeitsmärkten lösen und somit die Inflation schneller zurückgehen und damit hätten die Zentralbanken die Chance Ihre Geldpolitik früher zu entschärfen1. Der IWF geht davon aus, dass die weltweite Inflation zurückgehen wird, wenn auch langsamer als zuvor erwartet, von 6,8 % im Vorjahr auf 5,9 % im Jahr 2024. Nach Angaben des IWF wird das Wirtschaftswachstum in der Eurozone im Jahr 2024 voraussichtlich um 0,8 % gegenüber dem Vorjahr wachsen. Der Unterschied zum globalen Wirtschaftswachstum ist hauptsächlich auf die höheren Wachstumsraten in den Schwellen- und Entwicklungsländern im Vergleich zur Eurozone zurückzuführen1. Der Ausblick für unsere Märkte ist gemischt. Während für Deutschland ein eher schwacher Ausblick erwartet wird (0,2 %), wird für Spanien und Griechenland ein Wachstum von 1,9 % bzw. 2,0 % erwartet.
3 Quelle: Internationaler Währungsfonds,
World Economic Outlook Update, Januar 2024
Außerdem wird erwartet, dass der deutsche Markt für Telekommunikationstürme sowohl in diesem Jahr als auch mittelfristig wachsen wird (siehe Kapitel Branchenumfeld). Die wesentlichen Wachstumstreiber für die Funkturminfrastruktur sind: scrollen
Ausblick der Vantage Towers AG Ausblick für das GJ 2025 Im GJ 2025, werden wir uns weiter auf unser Kerngeschäft konzentrieren und unseren Verpflichtungen zum Ausbau neuer Makrostandorte und zur Errichtung von Co-Locations für unsere MNO- und Nicht-MNO-Kunden weiter nachkommen. Wir erwarten, das Mietverhältnis auf mehr als 1,30x zu erhöhen und die Anzahl der neuen Makrostandorte, netto nach Außerbetriebnahmen, um ca. 650 zu steigern. Der Vorstand erwartet für das Geschäftsjahr 2025 ein moderates Umsatzwachstum für die Vantage Towers AG aufgrund der weiteren Expansion des Geschäfts und der Erreichung der oben beschriebenen nichtfinanziellen Leistungsindikatoren. Infolgedessen wird erwartet, dass der Umsatz im Bereich von 4% bis 6% steigt, was zu einer weiteren Steigerung der Geschäftsrentabilität führt, jedoch in geringerem Maße aufgrund weiterer Investitionskosten in unser Geschäft. Im Geschäftsjahr 2025 erwarten wir, da wir weiterhin in unser Geschäft investieren, dass die bereinigte EBITDA-Marge % auf einem ähnlichen Niveau wie im Geschäftsjahr 2024 liegen wird. Im aktuellen Geschäftsjahr hat das Management beschlossen, den ROFCF nicht mehr als KPI zu verwenden. Diese Entscheidung basiert auf einer umfassenden Überprüfung der internen Steuerungs- und Berichtsprozesse, bei der festgestellt wurde, dass der ROFCF nicht mehr die zentrale Größe für die Steuerung des Unternehmens darstellt. Vor diesem Hintergrund wird im Prognosebericht für das laufende Geschäftsjahr keine Prognose des Recurring Operating Free Cash Flow (ROFCF) mehr vorgenommen. Die Gesellschaft wird weiterhin eine transparente und detaillierte Berichterstattung über die relevanten finanziellen Steuerungsgrößen sicherstellen, um den Informationsbedürfnissen der Stakeholder gerecht zu werden. Im vergangenen Geschäftsjahr wurde die Prognose auf Konzernebene dargestellt, da es sich um einen zusammengefassten Lagebericht für die gesamte Vantage Towers Gruppe handelte. Im aktuellen Geschäftsjahr erstellt das Unternehmen jedoch einen Lagebericht nur für die Vantage Towers AG nach den Vorschriften des HGB.
26. August 2024 Vantage Towers AG Der Vorstand Christian Hillabrant, Vorstandsvorsitzender Jean-Claude Geha, Chief Technology Officer Jahresabschluss Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Bilanz Zwölfmonatszeitraum zum 31. MärzAktiva scrollen
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Gewinn- und Verlustrechnung Zwölfmonatszeitraum zum 31. Märzscrollen
Entwicklung des Anlagevermögens Zwölfmonatszeitraum zum 31. Märzscrollen
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AnhangVorbemerkungen Die Vantage Towers AG ist unter der Firma Vantage Towers AG beim Amtsgericht Düsseldorf, Deutschland (HRB 92244), eingetragen. Sitz der Gesellschaft ist Düsseldorf. Die Anschrift lautet: Prinzenallee 11-13, 40549 Düsseldorf, Deutschland. Die Gesellschaft wird letztendlich und indirekt gemeinschaftlich beherrscht von (i) der Vodafone Group Plc ("Vodafone"), einem in England und Wales gegründeten und ansässigen Unternehmen mit Sitz in "Vodafone House", The Connection, Newbury, Berkshire, RG14 2FN, England, und (ii) der GIM Participation Fund Holding GP Limited, der KKR SP Limited und der KKR Management LLP (die unter (ii) genannten Unternehmen üben auch die gemeinschaftliche Beherrschung aus). Die unmittelbare Muttergesellschaft der Vantage Towers AG ist die Oak Holdings GmbH mit Sitz in Düsseldorf. Diese Gesellschaft ist im Handelsregister beim Amtsgericht Düsseldorf unter der Nummer HRB 98923 eingetragen. Mit Wirkung ab 1. April 2023 wurde zwischen der Vantage Towers AG und der Oak Holdings GmbH ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen. Laut Vertrag ist Vantage Towers AG verpflichtet, ihren gesamten Gewinn an die Oak Holdings GmbH abzuführen. Zudem regelt der Vertrag, dass eventuelle Verluste der Vantage Towers AG von der Oak Holdings GmbH ausgeglichen werden müssen. Der Vertrag wurde am 14. Juni 2023 im Handelsregister eingetragen. Die Vantage Towers AG hält 100 % der Anteile an der Vantage Towers Erste Verwaltungsgesellschaft mbH. Diese Gesellschaft ist ebenfalls in Düsseldorf ansässig und im Handelsregister beim Amtsgericht Düsseldorf unter der Nummer HRB 95828 eingetragen. Mit Wirkung ab dem 1. April 2023 wurde zwischen der Vantage Towers AG und der Vantage Towers Erste Verwaltungsgesellschaft mbH ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen. Laut Vertrag ist die Vantage Towers Erste Verwaltungsgesellschaft mbH verpflichtet, ihren gesamten Gewinn an die Muttergesellschaft, die Vantage Towers AG, abzuführen. Zudem regelt der Vertrag, dass eventuelle Verluste der Vantage Towers Erste Verwaltungsgesellschaft mbH durch die Vantage Towers AG ausgeglichen werden müssen. Der Vertrag wurde am 17. August 2023 im Handelsregister eingetragen. Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des Aktiengesetzes und der Satzung aufgestellt. Der Jahresabschluss ist in Euro aufgestellt. Wir weisen darauf hin, dass Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch genau ergebenden Werten auftreten können. Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB. Bis zum 9. Mai 2023 war die Gesellschaft an der Frankfurter Wertpapierbörse im reguliertem Markt gelistet. Sie wird weiterhin an der Hamburger Börse im Freiverkehr gehandelt. Um die Klarheit der Darstellung in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung zu erhöhen, werden in diesem Anhang Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und einzelne davon-Vermerke ausgewiesen. Allgemeines Der Jahresabschluss der Gesellschaft umfasst das Geschäftsjahr vom 1. April 2023 bis zum 31. März 2024. Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wird von dem Grundsatz der Unternehmensfortführung ausgegangen (Going-Concern-Prinzip gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB). Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Anlagevermögen Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bewertet, die um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert sind. Innerbetriebliche Leistungen, die im Zusammenhang mit den angeschafften immateriellen Vermögensgegenstände stehen, sind als Eigenleistungen unter den immateriellen Vermögensgegenständen aktiviert worden. Die immateriellen Vermögensgegenstände werden über Nutzungsdauern von 3 bis 8 Jahren abgeschrieben. Die Vantage Towers AG übt das Wahlrecht gemäß § 248 Abs. 2 HGB zur Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände nicht aus. Das Sachanlagevermögen ist gemäß § 255 HGB mit Anschaffungskosten bewertet und, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen. Innerbetriebliche Leistungen, die im Zusammenhang mit dem Ausbau und der Inbetriebnahme von passiver Netzinfrastruktur stehen, sind als Eigenleistungen im Sachanlagevermögen aktiviert worden. Abschreibungen werden linear über die erwartete Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstands wie folgt vorgenommen: Grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken über 20 bis 50 Jahre, technische Anlagen und Maschinen über 3 bis 25 Jahre sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung über 4 bis 8 Jahre. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden, aufgrund der insgesamt bestehenden Unwesentlichkeit, entsprechend § 6 Abs. 2a EStG zu einem Sammelposten zusammengefasst und über fünf Jahre abgeschrieben. Das steuerliche Verfahren wird aus Vereinfachungsgründen auch in der Handelsbilanz angewendet. Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Bei voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen wird eine außerplanmäßige Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Wertpapiere des Anlagevermögens zur Deckung von Altersversorgungsverpflichtungen werden entsprechend § 246 Abs. 2 S. 2 und § 253 Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 255 Abs. 4 HGB mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet und mit den entsprechenden Rückstellungen verrechnet. Umlaufvermögen Der Ansatz der Forderungen, sonstigen Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten erfolgt zum Nennwert. Langfristige unverzinsliche Forderungen oder sonstige Vermögensgegenstände werden mit einem laufzeitadäquaten Marktzins abgezinst. Erkennbaren Risiken ist durch angemessene Abwertungen, unter Beachtung des Niederstwertprinzips, Rechnung getragen. Rechnungsabgrenzungsposten Als Rechnungsabgrenzungsposten werden Einnahmen beziehungsweise Ausgaben ausgewiesen, die Erträge respektive Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen. Unterschiedsbeträge zwischen dem Erfüllungsbetrag von Verbindlichkeiten und dem Ausgabebetrag werden auf der Aktivseite ausgewiesen und über die Laufzeit ratierlich aufgelöst. Latente Steuern Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt, die zu steuerpflichtigen oder abzugsfähigen Beträgen bei der Ermittlung des zu versteuernden Einkommens künftiger Perioden führen. Darüber hinaus werden steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt, sofern diese am Bilanzstichtag vorhanden sind. Mit Wirkung ab dem 1. April 2023 wurde zwischen der Vantage Towers AG und der Oak Holdings GmbH ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen. Gem. DRS 18 Tz. 32 wurden zum 31.03.2024 bei der Vantage Towers AG (Organgesellschaft) keine latenten Steuern ausgewiesen. Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden Zur Erfüllung von Verpflichtungen aus der Altersversorgung sind entsprechende Mittel in Fonds und anderen Wertpapieren angelegt. Sie sind dem Zugriff übriger Gläubiger entzogen. Alle Fonds wurden unterjährig treuhänderisch durch den Vodafone Pension Trust e. V., Düsseldorf, verwaltet. In den Monaten Februar und März 2024 erfolgte eine Übertragung der Vermögenswerte auf die WTW Treuhand GmbH, Reutlingen, die nun die treuhänderische Verwaltung fortführt. Die Bewertung erfolgt gemäß § 253 Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 255 Abs. 4 HGB zum beizulegenden Zeitwert. Dieser wird mit den jeweils zugrundeliegenden Verpflichtungen gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB verrechnet. Ergibt sich ein Verpflichtungsüberhang, wird dieser unter den Rückstellungen erfasst. Übersteigt der Wert der Wertpapiere die Verpflichtungen, erfolgt der Ausweis als "Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung" auf der Aktivseite der Bilanz. Eigenkapital Das gezeichnete Kapital ist mit dem Nennwert angesetzt. Die Kapitalrücklage wurde nach § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB und § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB dotiert. Die Gewinnrücklagen enthalten die gesetzliche Rücklage gemäß § 150 AktG sowie andere Gewinnrücklagen. Rückstellungen Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erfolgt auf Basis des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected-Unit-Credit-Methode). Dabei werden bei der versicherungsmathematischen Berechnung der Pensionsrückstellungen künftig erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,75 % p. a., Rentensteigerungen von 2,70 % p. a. sowie die erwartete Mitarbeiterentwicklung (Fluktuation) berücksichtigt. Für die Berücksichtigung der Fluktuation werden alters- und geschlechtsabhängige Fluktuationswahrscheinlichkeiten angesetzt. Als biometrische Rechnungsgrundlagen werden die "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet. Es wird gemäß § 253 Abs. 2 HGB als Rechnungszins ein 10-Jahres- Durchschnittszinssatz verwendet. Als anwendbarer Zinssatz wurden 1,83 % ermittelt. Dies entspricht dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Zinssatz. Dabei wird unter Ausübung des Wahlrechts gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 und 3 HGB eine pauschale Restlaufzeit von 15 Jahren angenommen. Der Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 Satz 1 HGB infolge der Umstellung des durchschnittlichen Marktzinses von sieben auf zehn Jahre im Geschäftsjahr zum 31. März 2024 wird jährlich ermittelt und belief sich auf 4 TEUR (Vorjahr: 11 TEUR). Sonstige Rückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit fristadäquaten Zinssätzen abgezinst, die von der Deutschen Bundesbank bekannt gegeben worden sind. Für die Abzinsung wurde der zum 31. März 2024 veröffentlichte Rechnungszins verwendet, der für das Geschäftsjahr 2023/24 je nach Restlaufzeit zwischen 1,13% und 1,85% lag. Der Zinsänderungseffekt der Verpflichtungsbewertung wird unter dem Posten Zinsergebnis ausgewiesen. Rückstellungen für Rückbauverpflichtungen werden durch Ansammlung des Erfüllungsbetrages über den Zeitraum der Verpflichtungsperiode dotiert. Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Saldierung von Forderungen und Verbindlichkeiten Forderungen und Verbindlichkeiten werden dann saldiert, wenn sich gleichartige, gegen dieselben Personen bestehende Forderungen und Verbindlichkeiten nach § 387 BGB aufrechenbar gegen- überstehen. Derivative Finanzinstrumente Die Vantage Towers AG ist aufgrund der Ausgabe eines auf Tschechische Kronen (CZK) lautenden Darlehen in Höhe von 2,825 Mrd. CZK an ein verbundenes Unternehmen einem Währungsrisiko ausgesetzt. Vor diesem Hintergrund wurde ein Cross-Currency-Swap in CZK Währung mit einem Nominalvolumen von 111.317 TEUR abgeschlossen. Die beizulegenden Zeitwerte des Finanzinstruments betragen zum Bilanzstichtag -69 TEUR. Die Bestimmung erfolgte auf Basis eines Discounted-Cashflow-Ansatzes. scrollen
Währungsumrechnung Die auf fremde Währung lautenden Vermögensgegenstände und Schulden sind mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag 31. März 2024 umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit der Vermögensgegenstände und Schulden von mehr als einem Jahr wurden das Realisationsprinzip und das Imparitätsprinzip beachtet. Die Vantage Towers AG ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit Währungsrisiken ausgesetzt. Die Absicherung erfolgt im Wesentlichen durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente. Die derivativen Finanzinstrumente sind nicht in einer Bewertungseinheit zusammengefasst und unterliegen den einschlägigen Bewertungsvorschriften. Zur Währungssicherung werden daher vor allem Devisentermingeschäfte und Währungsswaps eingesetzt. Ziel des Einsatzes dieser derivativen Finanzinstrumente ist es, das Risiko von Wechselkursschwankungen zu verringern. Die Schulden der Vantage Towers AG und die damit verbundenen Zinsaufwendungen lauten überwiegend auf Euro. Die Vantage Towers AG beabsichtigt, externe Währungsrisiken aus Transaktionen, die auf andere Währungen lauten, oberhalb eines festgelegten Mindestbetrags abzusichern. Die Sensitivität der Vantage Towers AG in Bezug auf Währungsrisiken ist daher unwesentlich. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Die Gesellschaft erwirtschaftete im Geschäftsjahr Umsatzerlöse in Höhe von 612.196 TEUR (Vorjahr: 559.966 TEUR), die im Wesentlichen aus der Vermietung von passiver Netzinfrastruktur für den Mobilfunk resultieren. Darin enthalten sind periodenfremde Erlöse in Höhe von 22.645 TEUR, die durch abgeschlossene kommerzielle Verhandlungen entstanden sind. Die Umsatzerlöse werden vollumfänglich im Inland erzielt. Die Umsatzerlöse beinhalten Erlöse aus der Vermietung von Flächen an der passiven Infrastruktur an den Hauptmieter (Vodafone GmbH), an Dritte (Mobilfunkbetreiber, Rundfunkanstalten, Notdienste, Kooperationspartner) und die dazugehörigen Energieerlöse, die aus der Vermietung resultieren. Die sonstigen Umsatzerlöse enthalten im Wesentlichen erbrachte Dienstleistungen im Rahmen des Ausbaus der Netzinfrastruktur. Die Bewertung erfolgt unter Beachtung des Realisationsprinzips sowie des Grundsatzes der periodengerechten Gewinnermittlung ohne Berücksichtigung der Umsatzsteuer. Die Aufgliederung erfolgt nach Mieterlösen, Energieerlösen und Sonstigen. Umsatzerlöse scrollen
Andere aktivierte Eigenleistungen Die aktivierten Eigenleistungen in Höhe von 18.385 TEUR (Vorjahr: 13.846 TEUR) resultieren größtenteils aus projektbezogenen Arbeiten und Aktivitäten der Mitarbeiter. Sonstige betriebliche Erträge In den sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von 161.469 TEUR (Vorjahr: 104.136 TEUR) sind weiterbelastete Energiekosten für aktive Netzkomponenten in Höhe von 145.693 TEUR (Vorjahr: 86.921 TEUR), Kostenweiterbelastungen an verbundene Unternehmen in Höhe von 2.996 TEUR (Vorjahr: 1.823 TEUR), Erträge aus Fremdwährungsbewertungen in Höhe von 1.818 TEUR (Vorjahr: 2.013 TEUR), Gewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen in Höhe von 99 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR), periodenfremde Erträge aus der Auflösung der Rückstellung für Rückbauverpflichtungen in Höhe von 275 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) und periodenfremde Erträge aus der Auflösung der weiteren sonstigen Rückstellungen in Höhe von 10.588 TEUR (Vorjahr: 13.098 TEUR) enthalten. Im Vorjahr waren zudem, Kostenweiterbelastungen an Unternehmen der Vodafone Group in Höhe von 281 TEUR enthalten. In den Erträgen aus der Auflösung von sonstigen Rückstellungen sind außergewöhnliche Erträge gemäß § 285 Nr. 31 HGB in Höhe von 6,7 Mio. € enthalten, die im Zusammenhang mit Beratungs- und Vermittlungshonoraren im Rahmen des Eigentümerwechsels im Jahr 2023 stehen. Vor dem Hintergrund der am 23. März 2023 vollzogenen Oak Transaktion werden Kostenweiterbelastungen an Gesellschaften der Vodafone Group nicht mehr unter die Kostenweiterbelastungen an verbundene Unternehmen subsumiert. Materialaufwand Im Geschäftsjahr vom 01.04.2023 bis 31.03.2024 beliefen sich die Materialaufwendungen insgesamt auf 336.510 TEUR (Vorjahr: 275.637 TEUR). Diese setzen sich wie folgt zusammen: Energiekosten 163.372 TEUR (Vorjahr: 98.606 TEUR), Miet- & Leasingkosten 147.930 TEUR (Vorjahr: 134.620 TEUR), Wartungs- und Instandhaltungskosten 15.780 TEUR (Vorjahr: 38.721 TEUR) sowie sonstige Kosten 9.429 TEUR (Vorjahr: 3.689 TEUR). Materialaufwand scrollen
In den Aufwendungen für Wartung und Instandhaltung der Funkmasten sind im Wesentlichen Zuführungen zur Rückstellung für Rückbauverpflichtungen in Höhe von 10.399 TEUR (Vorjahr: 29.134 TEUR) enthalten. Der Anstieg resultiert überwiegend aus erwarteten Kostensteigerungen der Standortwiederherstellung. Personalaufwand Der Personalaufwand in Höhe von 64.503 TEUR (Vorjahr: 50.121 TEUR) resultiert aus Löhnen und Gehältern sowie sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung: Personalaufwand scrollen
Im März 2023 wurde die Absicht bekannt gegeben, Vantage Towers AG von der Frankfurter Börse zu nehmen. Dies führte zur Aufhebung des bestehenden Mitarbeiteraktienprogramms. Im Zuge dieser Aufhebung wurden nicht fällige Aktien verwirkt. Vor diesem Hintergrund wurden außerordentliche Aufwendungen gemäß §285 Abs. 31 HGB in Höhe von 5.661 TEUR im Geschäftsjahr erfasst (Vorjahr: 5.633 TEUR). Eine neue Mitarbeiter-Langzeit-Anreizregelung von 3.918 TEUR wurde im Laufe des Jahres erfasst. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Die Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von 64.240 TEUR enthalten außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 5.262 TEUR, die auf kundenseitige Bedarfsanpassungen zurückzuführen sind. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 79.685 TEUR (Vorjahr: 105.031 TEUR) setzen sich wie folgt zusammen: Sonstige betriebliche Aufwendungen scrollen
Die übrigen Aufwendungen im Geschäftsjahr 2024 sind deutlich niedriger als im Vorjahr. Der Grund dafür ist ein einmaliges Ereignis im Geschäftsjahr 2023. Im Vorjahr betrafen die Aufwendungen hauptsächlich außergewöhnliche Posten gemäß § 285 Abs. 31 HGB in Höhe von 30.641 TEUR, die für Beratungs- und Vermittlungshonorare im Zusammenhang mit dem Eigentümerwechsel im Rahmen der Oak Transaktion anfielen. Im Geschäftsjahr 2024 sind ebenfalls außergewöhnlichen Aufwendungen gemäß § 285 Abs. 31 HGB in Höhe von 4.515 TEUR enthalten, die aus Personalaufwendungen im Rahmen von Restrukturierungsmaßnahmen resultieren. Vor dem Hintergrund der am 22. März 2023 vollzogenen Oak Transaktion werden Verrechnungen und Servicegebühren von Gesellschaften der Vodafone Group nicht mehr unter die Verrechnungen und Servicegebühren von verbundenen Unternehmen subsumiert Erträge aus Beteiligungen Die Erträge aus Beteiligungen in Höhe von 255.500 TEUR (Vorjahr: 244.000 TEUR) resultieren aus einer Dividendenzahlung der Central Tower Holding Company B.V., Niederlande. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge in Höhe von 33.317 TEUR (Vorjahr: 23.672 TEUR) enthalten im Wesentlichen Zinserträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von 26.960 TEUR (Vorjahr: 21.205 TEUR), die größtenteils aus der Vergabe von Darlehen resultieren. Zinsen und ähnliche Aufwendungen Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen in Höhe von 126.316 TEUR (Vorjahr: 29.256 TEUR) entfallen im Wesentlichen auf Zinsaufwendungen aus der Aufnahme des Gesellschafterdarlehens. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag i.H.v. 14.980 TEUR (Vorjahr: 37.618 TEUR) betreffen mit 15.290 TEUR (Vorjahr: 19.854 TEUR) Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag auf die Ausgleichszahlung an Minderheitsaktionäre nach §16 KStG, mit -251 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) Steuerrückzahlungen aus vergangenen Geschäftsjahren sowie mit -59 TEUR (Vorjahr: 21.918 TEUR) Gewerbesteuer. Die Vantage Towers AG entrichtet als Organgesellschaft im laufenden Jahr keine Gewerbesteuer. Das Unternehmen als Gesellschaft des Oak-Konzerns fällt in den Anwendungsbereich der OECD-Pillar Two-Regelungen. Die oberste Muttergesellschaft (Ultimate Parent Entity = UPE) ist die in Deutschland ansässige Oak Holdings 1 GmbH. Die Pillar Two-Gesetzgebung (Mindeststeuergesetz) wurde in Deutschland beschlossen und tritt für die Wirtschaftsjahre, die nach dem 30. Dezember 2023 beginnen, in Kraft. Da die Pillar Two-Gesetzgebung keine Wirkung auf das Berichtsjahr hat, unterliegt das Unternehmen aktuell dahingehend keiner Steuerbelastung. Aufgrund der Komplexität der Anwendung der Gesetzgebung und der Berechnung des GloBE-Einkommens sind die künftigen quantitativen Auswirkungen noch nicht verlässlich abschätzbar. Nach dem derzeitigen Stand der Analysen sieht das Unternehmen keine wesentlichen Auswirkungen bezogen auf das deutsche Steuerhoheitsgebiet. Gewinnverwendungsvorschlag und aufgrund von Ergebnisabführungsverträgen abgeführte Gewinne Die Gesellschaft weist einen Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung in Höhe von 373.064 TEUR aus. Dieser wird im Rahmen des Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages vollumfänglich an die Oak Holdings GmbH abgeführt. Erläuterungen zur Bilanz Anlagevermögen Die Entwicklung der Posten des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt. Die ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen setzen sich wie folgt zusammen: scrollen
1 Ergebnisse für den Zeitraum 01.04.2023 -
31.03.2024 nach IFRS
Der Beteiligungsbuchwert an der Central Tower Holding Company B.V. beläuft sich zum Stichtag auf einen Wert von 9.004.677 TEUR. Im aktuellen Geschäftsjahr wurde die Vantage Towers Zweite Verwaltungsgesellschaft mbH auf ihre Schwestergesellschaft, die Vantage Towers Erste Verwaltungsgesellschaft mbH, verschmolzen. Die Verschmelzung erfolgte rückwirkend zum 31. März 2023 (steuerlicher Übertragungsstichtag) / 1.4.2023 (handelsrechtlicher Verschmelzungsstichtag). Mit Wirkung ab dem 1. April 2023 wurde zwischen der Vantage Towers AG und der Vantage Towers Erste Verwaltungsgesellschaft mbH ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen. Laut Vertrag ist die Vantage Towers Erste Verwaltungsgesellschaft mbH verpflichtet, ihren gesamten Gewinn an die Muttergesellschaft, die Vantage Towers AG, abzuführen. Zudem regelt der Vertrag, dass eventuelle Verluste der Vantage Towers Erste Verwaltungsgesellschaft mbH durch die Vantage Towers AG ausgeglichen werden müssen. Der Vertrag wurde am 17. August 2023 im Handelsregister eingetragen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände belaufen sich zum 31. März 2024 auf 1.001.689 TEUR (Vorjahr: 533.958 TEUR). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betragen 753.783 TEUR (Vorjahr: 284.385 TEUR). Diese beinhalten zum einen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 8.894 TEUR (Vorjahr: 4.397 TEUR) sowie gegebene Darlehen und Forderungen aus dem konzernweiten Cash- Pooling in Höhe von insgesamt 744.886 TEUR (Vorjahr: 279.988 TEUR). Die gegebenen Darlehen in Höhe von 707.018 TEUR haben mit Ausnahme von kurzfristigen Zinsforderungen in Höhe von 270 TEUR eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Darin enthalten ist eine Forderung gegen Gesellschafter in Höhe von 325.794 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR). Die Forderungen aus dem konzernweiten Cash-Pooling in Höhe von 37.868 TEUR haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von 68.816 TEUR (Vorjahr: 75.369 TEUR) beinhalten im Wesentlichen Steuerforderungen in Höhe von 62.320 TEUR (Vorjahr: 65.104 TEUR). Die Steuerforderungen setzen sich zusammen aus 62.320 TEUR (Vorjahr: 63.153 TEUR) von Steuern vom Einkommen und Ertrag und 0 TEUR (Vorjahr: 1.951 TEUR) Umsatzsteuer. Des Weiteren beinhalten die sonstigen Vermögensgegenstände debitorische Kreditoren in Höhe von 7.413 TEUR (Vorjahr: 6.047 TEUR). Aktive Rechnungsabgrenzungsposten Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 56.539 TEUR (Vorjahr: 61.672 TEUR) beinhalten im Wesentlichen Mietvorauszahlungen für Funkmaststandorte in Höhe von 50.839 TEUR (Vorjahr: 55.688 TEUR). Eigenkapital Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt 505.782 TEUR (Vorjahr: 505.782 TEUR) und ist in voller Höhe eingezahlt. Das gezeichnete Kapital entspricht der Anzahl der Aktien, bewertet mit ihrem Nennwert. Die Gesellschaft wurde am 1. April 2020 mit einem ursprünglichen gezeichneten Kapital von 25 TEUR gegen Bareinlagen gegründet. Durch eine Reihe von Kapitalerhöhungen und anderer Transaktionen im Zusammenhang mit der Gründung der Vantage Towers AG wurde das Grundkapital auf 505.782 TEUR erhöht. Seit dem Geschäftsjahr zum 31. März 2021 sind keine weiteren Erhöhungen des gezeichneten Kapitals erfolgt. Die Kapitalrücklage beträgt zum Bilanzstichtag 6.700.102 TEUR (Vorjahr: 6.705.114 TEUR). Vor dem Hintergrund der Auszahlung bereits im Vorjahr gewährter aktienbasierter Vergütungen wurde ein Betrag in Höhe von 5.012 TEUR aus der Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 2 HGB entnommen. Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Vantage Towers AG haben auf der Hauptversammlung im vergangenen Jahr beschlossen, den im festgestellten Jahresabschluss zum 31. März 2023 ausgewiesenen Bilanzgewinn von 377.062 TEUR wie folgt zu verwenden: Eine Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,04 Euro je dividendenberechtigte Stückaktie, insgesamt 20.231 TEUR, sowie eine Einstellung in die Gewinnrücklagen in Höhe von 356.830 TEUR. Eigenkapital scrollen
Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 18. Februar 2021 ermächtigt, das Stammkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 15. Februar 2026 durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 252.891 TEUR zu erhöhen. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann ausgeschlossen werden. Eine Abführungssperre gemäß § 268 Abs. 8 Satz 3 i.V.m. Satz 1 HGB besteht nicht, da die verfügbaren Rücklagen den die Anschaffungskosten übersteigenden Betrag abdecken. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen In den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind Rückstellungen für Pensionen in Höhe von 516 TEUR sowie Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von 413 TEUR enthalten. scrollen
Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von 493.970 TEUR (Vorjahr: 502.581 TEUR) beziehen sich im Wesentlichen auf Rückbauverpflichtungen von Standorten mit passiver Infrastruktur in Höhe von 313.299 TEUR (Vorjahr: 306.397 TEUR) sowie auf Energieaufwendungen für Standorte in Höhe von 111.624 TEUR (Vorjahr: 106.925 TEUR). Die weiteren Rückstellungen in Höhe von 69.977 TEUR (Vorjahr: 89.716 TEUR) betreffen größtenteils Rückstellungen für ausstehende Lieferantenrechnungen. Anleihen Vantage Towers AG gab am 23. März 2023 ihre Absicht bekannt, sämtliche ausstehenden Schuldverschreibungen mit einem Nominalwert von 2.200.000 TEUR zurückzuzahlen. Am 27. März 2023 gab die Vantage Towers AG eine Mitteilung an die Inhaber der Schuldverschreibungen heraus, in der als Termin für die vorzeitige Rückzahlung der 26. Mai 2023 festgesetzt wurde. An diesem Tag erfolgte auch die vollständige vorzeitige Rückzahlung. Um die Rückzahlung ihrer ausstehenden Schuldverschreibungen zu finanzieren, schloss die Vantage Towers AG mit der Oak Holdings 2 GmbH, Düsseldorf, der alleinigen Gesellschafterin der Oak Holdings GmbH, Düsseldorf, einen Vertrag über ein Gesellschafterdarlehen in der entsprechenden Höhe von 2.200.000 TEUR ab. Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 436.173 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) resultieren aus der Inanspruchnahme einer Investitionskreditlinie mit Fälligkeit bis März 2030. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 158.018 TEUR (Vorjahr: 160.003 TEUR) resultieren maßgeblich aus Verbindlichkeiten für Investitionen in Höhe von 103.179 TEUR (Vorjahr: 86.081 TEUR) und weiteren Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 46.839 TEUR (Vorjahr: 11.870 TEUR). Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 2.676.104 TEUR (Vorjahr: 63.422 TEUR) betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von 2.587.105 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR), welche mit 2.214.041 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) auf Darlehnsverbindlichkeiten sowie mit 373.064 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) auf Verbindlichkeiten aus dem Ergebnisabführungsvertrag entfallen. Des Weiteren resultieren Verbindlichkeiten in Höhe von 88.979 TEUR (Vorjahr: 63.227 TEUR) aus dem konzernweiten Cash-Pooling, Verbindlichkeiten in Höhe von 20 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) aus Verlustübernahme sowie Verbindlichkeiten in Höhe von 0 TEUR (Vorjahr: 215 TEUR) aus Lieferungen und Leistungen. Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 4.858 TEUR (Vorjahr: 629 TEUR) betreffen im Wesentlichen debitorische Kreditoren in Höhe von 2.824 TEUR (Vorjahr: 4 TEUR). Zudem sind Steuerverbindlichkeiten in Höhe von 1.981 TEUR (Vorjahr: 625 TEUR) enthalten. Die Restlaufzeiten sind dem Verbindlichkeitenspiegel zu entnehmen. Verbindlichkeiten scrollen
Passive Rechnungsabgrenzungsposten Die per 31. März 2024 hauptsächlich aus Mietvorauszahlungen für Funkmasten bestehenden passiven Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 109.120 TEUR (Vorjahr: 122.032 TEUR) betrafen in Höhe von 73.356 TEUR (Vorjahr: 90.217 TEUR) Vermietungen an Vodafone GmbH und in Höhe von 35.765 TEUR (Vorjahr: 31.815 TEUR) Vermietungen an Dritte. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Zum Stichtag 31. März 2024 bestanden sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 1.165.341 TEUR für Mietverträge (Vorjahr: 997.045 TEUR). Des Weiteren existieren zum Stichtag offene Bestellungen aus Investitionen in Höhe von 185.051 TEUR (Vorjahr: 285.310 TEUR) und offene Aufwandsbestellungen in Höhe von 270.521 TEUR (Vorjahr: 18.772 TEUR). Haftungsverhältnisse Am 2. Juni 2023 hat das Bundeskartellamt eine Untersuchung eingeleitet, ob die Vodafone Group Plc, die Vodafone GmbH oder ihr verbundenes Unternehmen Vantage Towers AG gegen deutsches und europäisches Wettbewerbsrecht verstoßen haben, indem sie 1&1 Mobilfunk GmbH bei dem Aufbau seines Mobilfunknetzes behindert haben. Die Parteien weisen die Vorwürfe zurück und arbeiten mit dem Bundeskartellamt zusammen, um das Verfahren so schnell wie möglich zu beenden. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das Unternehmen weder in der Lage, das Ergebnis der Verhandlungen vorherzusagen, noch die Wahrscheinlichkeit etwaiger Geldbußen, die vom Bundeskartellamt verhängt werden können, welche bis zu 10% des im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr erzielten Gruppenumsatzes betragen können. Mit Wirkung ab dem 1. April 2023 wurde zwischen der Vantage Towers AG und der Vantage Towers Erste Verwaltungsgesellschaft mbH ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen. Laut Vertrag ist die Vantage Towers Erste Verwaltungsgesellschaft mbH verpflichtet, ihren gesamten Gewinn an die Muttergesellschaft, die Vantage Towers AG, abzuführen. Zudem regelt der Vertrag, dass eventuelle Verluste der Vantage Towers Erste Verwaltungsgesellschaft mbH durch die Vantage Towers AG ausgeglichen werden müssen. Der Vertrag wurde am 17. August 2023 im Handelsregister eingetragen. Sonstige Angaben Aufgliederung der Mitarbeiterzahl scrollen
Gesamtbezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats Die Bezüge der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2023/24 betragen: scrollen
Gesamtvergütung Aufsichtsrat Im Geschäftsjahr 2024 haben die Mitglieder des Aufsichtsrats auf ihre Vergütung verzichtet. Dementsprechend wurden keine Aufwendungen für die Vergütung des Aufsichtsrats im Jahresabschluss erfasst. Die Bezüge der ehemaligen Mitglieder des Aufsichtsrats, die ihr Amt auf der ordentlichen Hauptversammlung am 27. Juli 2023 mit Wirkung zum Ende dieser Versammlung niedergelegt haben, betragen für das Geschäftsjahr 2024 172 TEUR. Die Vergütung des Aufsichtsrats für das vergangene Geschäftsjahr betrug 570 TEUR. Geschäfte mit nahestehenden Personen gemäß § 285 Nr. 21 HGB Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind keine zu marktunüblichen Bedingungen zustande gekommenen Transaktionen mit nahestehenden Personen getätigt worden. Abschlussprüferhonorar Im abgelaufenen Geschäftsjahr beträgt das Gesamthonorar für Abschlussprüfungsleistungen 311 TEUR. Angaben zum Mutterunternehmen gemäß § 285 Nr. 14 und 14a HGB und zum Konzernabschluss Das Unternehmen wird letztendlich und indirekt gemeinsam kontrolliert von (i) Vodafone Group Plc ("Vodafone"), einem in England und Wales gegründeten und ansässigen Unternehmen mit eingetragener Adresse Vodafone House, The Connection, Newbury, Berkshire, RG14 2FN, England, und (ii) GIM Participation Fund Holding GP, Limited, KKR SP Limited und KKR Management LLP (die unter diesem (ii) genannten Unternehmen üben ebenfalls die gemeinsame Kontrolle aus). Die unmittelbare Muttergesellschaft des Unternehmens ist die Oak Holdings GmbH. Gemäß § 291 HGB ist die Vantage Towers AG von der Verpflichtung, einen Konzernabschluss sowie einen Konzernlagebericht gemäß § 290 HGB aufzustellen, befreit. Die Muttergesellschaft der Oak Holdings GmbH ist die Oak Holdings 2 GmbH mit Sitz in Düsseldorf/Deutschland, die 100 % der Anteile an der Oak Holdings GmbH hält. Die oberste Muttergesellschaft der Oak Holdings GmbH ist die Oak Holdings 1 GmbH, Handelsregisternummer HRB 98913, Düsseldorf/Deutschland, die 100 % der Anteile an der Oak Holdings 2 GmbH hält und den Konzernabschluss für den größten und kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt, in den der Jahresabschluss des Unternehmens einbezogen wird. Der befreiende Konzernabschluss wird nach den von der Europäischen Union übernommenen internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) erstellt, von EY GmbH & Co. KG geprüft und im Unternehmensregister veröffentlicht werden. Nachtragsbericht - Ereignisse nach Abschluss des Geschäftsjahres Thomas Reisten, der Finanzvorstand, hat sich entschieden, zum 30. Juni 2024 die Vantage Towers AG zu verlassen und all seine Mandate niederzulegen. Aufsichtsrat Pierre Klotz Vorsitzender Group Corporate Finance Director der Vodafone Group Plc Kash Pandya Stellvertretender Vorsitzender Chairman bei Climate Impact Partner (CIP) Michael Bird Group M&A Director, Vodafone Group Plc Marco Fontana Managing Director bei KKR Infrastructure (KKR & Co. Inc.) Marco Pugliese Principal, Investment Team, bei Global Infrastructure Partners Alberto Ripepi Group Chief Network Officer und Mitglied des Executive Committee der Vodafone Group Plc Mitglieder des Aufsichtsrats, die ihr Amt auf der ordentlichen Hauptversammlung am 27. Juli 2023 mit Wirkung zum Ende dieser Versammlung niedergelegt haben: Professor Rüdiger Grube Vorsitzender Unternehmensberater, ehemaliger CEO und Vorsitzender des Vorstands der Deutsche Bahn AG Katja van Doren Vorsitzende des Vergütungs- und Nominierungsausschusses Chief Financial Officer und Chief Human Resources Officer, RWE Generation SE Charles C. Green III Vorsitzender des Prüfungs-, Risiko- und Compliance-Ausschusses Nicht geschäftsführender Direktor, Frontier Tower Associates Amanda Jane Nelson (seit 28. Juli 2022) CEO von Vodafone Ireland Ltd Terence Rhodes Berufsaufsichtsrat Pinar Yemez Human Resources Director, Vodafone Business and Group Functions Vorstand Christian Hillabrant Vorstandsvorsitzender - seit dem 28. Juli 2023 Thomas Reisten Finanzvorstand - bis zum 30. Juni 2024 Jean-Claude Geha Chief Technology Officer - seit dem 1. Juli 2024 Vivek Badrinath Vorstandsvorsitzender - bis zum 23. Mai 2023 Christian Sommer Vorstand Recht - bis zum 30. Dezember 2023
26. August 2024 Vantage Towers AG Der Vorstand Christian Hillabrant, Vorstandsvorsitzender Jean-Claude Geha, Chief Technology Officer Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAn die Vantage Towers AG Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der Vantage Towers AG, Düsseldorf, - bestehend aus der Bilanz zum 31. März 2024 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2023 bis zum 31. März 2024 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Vantage Towers AG für das Geschäftsjahr vom 1. April 2023 bis zum 31. März 2024 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse scrollen
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus scrollen
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Nachweis zur Nachtragsprüfung Diesen Bestätigungsvermerk erteilen wir zu dem geänderten Jahresabschluss und geänderten Lagebericht aufgrund unserer pflichtgemäßen, am 8. August 2024 abgeschlossenen Prüfung und unserer am 28. August 2024 abgeschlossenen Nachtragsprüfung, die sich auf die Änderungen der Angaben zu "Ermittlungen wegen angeblicher Wettbewerbsverstöße 1&1" im Abschnitt "Betriebliche Risiken" im Lagebericht und Abschnitt "Haftungsverhältnisse" im Anhang bezog.
Köln, 8. August 2024 / begrenzt auf die vorgenannte Änderung: 28. August 2024 EY
GmbH & Co. KG
Ueberschär, Wirtschaftsprüfer Hillebrand, Wirtschaftsprüferin |
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