Darwin AG

München

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Inhalt

Auf einen Blick

Brief des Vorstandes

Bericht des Aufsichtsrats

Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernbilanz

Konzerneigenkapitalspiegel

Konzernanlagespiegel

Konzern-Kapitalflussrechnung

Konzernlagebericht

Konzernanhang

Bestätigungsvermerk

Auf einen Blick

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Darwin Konzern in TEUR in TEUR
Bilanzkennzahlen 31.12.2022 31.12.2021
Bilanzsumme 223.812 161.763
Eigenkapital 114.143 69.036
Eigenkapitalquote (%) 51,0 % 42,7 %
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11.375 56.551
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.741 13.763
Liquide Mittel 90.115 39.941
Bankverbindlichkeiten 34 272
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GuV-Kennzahlen 01.01. - 31.12.2022 15.03. - 31.12.2021
Konzernumsatz 210.341 110.890
Rohertrag 128.207 55.582
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 72.821 30.163
Operatives Ergebnis (EBIT) 65.051 29.658
Konzernergebnis vor Steuern (EBT) 59.724 29.532
Konzernergebnis (EAT) 42.875 19.389
Konzernergebnis je Aktie in EUR 15,02 6,46
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Cashflow-Kennzahlen 01.01. - 31.12.2022 15.03. - 31.12.2021
Cashflow aus der operativen Tätigkeit 95.149 10.387
Cashflow aus Investitionstätigkeit -5.961 -1.699
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -1.632 -2.119

Brief des Vorstandes

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

mit dem Geschäftsjahr 2022 scheinen wir die Covid-19 Pandemie nun endgültig überwunden zu haben. Auch wenn wir zu Beginn des Geschäftsjahres 2023 weiterhin PCR-Tests auf SARS-CoV-2 durchführen, ist die Anzahl der eingeschickten Proben nicht mehr annähernd mit den Hochphasen der vergangenen Geschäftsjahre zu vergleichen. Dennoch, das Geschäftsjahr 2022 stand erneut, insbesondere im ersten Halbjahr, sehr im Zeichen von Corona.

Doch nun wollen wir nach vorne blicken und den Ansatz der Darwin AG Analyse - Learn - Solve - Explore mit vollem Fokus mit Leben füllen.

Wir analysieren biologische Proben und extrahieren in unserem Labor die genetischen Informationen dieser Proben. Dazu nutzen wir modernste Laborgeräte und setzen Maßstäbe in Bezug auf die Geschwindigkeit unserer Auswertungen.

Wir lernen täglich mehr über die Bedeutung bestimmter Genvarianten. Dazu nutzen wir Kl-basierte, selbstlernende Systeme, um die ständig wachsende Anzahl wissenschaftlicher Publikationen zu verarbeiten und unseren Kunden das darin enthaltene Wissen nutzbar zu machen.

Wir lösen für unsere Kunden Probleme, die sich aus bestimmten genetischen Dispositionen ergeben, indem wir ihnen maßgeschneiderte Produkte zur Verfügung stellen. So stellen wir individualisierte Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetika her, die unseren Kunden genau die Nähr- und Wirkstoffe zur Verfügung stellen, die ihr genetischer Bauplan verlangt.

Wir erkunden laufend neue Möglichkeiten um unsere Analysetechniken, Wissensplattformen und Produkte weiterzuentwickeln und zu ergänzen. Ob neuartiges Maschinenkonzept oder agiles Start-Up - Innovation ist Teil unserer DNA.

Im Geschäftsjahr 2022 haben wir uns in diesem Sinne mit Beteiligungen an der LykonDX GmbH, der Nephrogen Inc. und der Genomelink Inc. nachhaltige Zugänge zu spannenden Wachstumsunternehmen gesichert. Darüber hinaus haben wir die Gründung von zwei In-House Start-Ups, der NovoMedic GmbH und der 305 Care GmbH konzeptioniert und im ersten Quartal 2023 umgesetzt. Diese Start-Ups sollen entscheidend zum Vertriebserfolg unserer personalisierten Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetika beitragen.

Die mit rückläufigem Testaufkommen zunehmend frei werdenden Kapazitäten des Geschäftsjahres 2022 haben wir zudem genutzt die Produktentwicklung unserer B2C- Nahrungsergänzungsmittelmarke NovoDaily zu forcieren. Aktuell befindet sich dieses Produkt in der ersten Testphase und wird im Livebetrieb laufend weiter optimiert.

Es freut mich, dass Sie uns als Aktionäre auch nach dem Ende der Covid-19 Pandemie gewogen bleiben und unseren Weg in Richtung einer Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität unserer Kunden unterstützen.

 

München, 04.05.2023

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Daniel Wallerstorfer, Gründer und Vorstand

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

Der Aufsichtsrat erstattet über seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2022 wie folgt Bericht:

1. Allgemeine Informationen

Der Aufsichtsrat der Darwin AG besteht aus drei Mitgliedern; im Geschäftsjahr 2022 gehörten dem Aufsichtsrat folgende Personen an:

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Herr Christian Dreyer-Salzmann (Vorsitzender)

Herr Florian Renner (Stellvertretender Vorsitzender)

Frau Caroline Probst (Mitglied)

Es wurden keine Ausschüsse gebildet. Alle Themen wurden im Plenum des Aufsichtsrats beraten und entschieden.

Im Geschäftsjahr 2022 fanden insgesamt sechs Aufsichtsratssitzungen gemeinsam mit dem Vorstand der Gesellschaft statt:

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14.02.2022

25.04.2022

25.07.2022

14.09.2022

28.10.2022

13.12.2022

An allen Aufsichtsratssitzungen nahmen sämtliche Aufsichtsratsmitglieder, zum Teil fernmündlich oder über elektronische Konferenzsysteme teil.

Darüber hinaus war der Aufsichtsratsvorsitzende über das ganze Jahr hinweg im regelmäßigen Austausch mit den Vorständen zu allen für das Unternehmen wichtigen Themen.

Die thematischen Schwerpunkte in den Sitzungen des Aufsichtsrats lassen sich wie nachfolgend geschildert zusammenfassen.

2. Beratungsschwerpunkte

In den Sitzungen des Aufsichtsrates wurden regelmäßig die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Unternehmen der Darwin-Gruppe erörtert. Der Aufsichtsrat hat sich auch immer die Ertrags- und Liquiditätssituation ausführlich darstellen lassen und diese überwacht.

Ebenfalls regelmäßig gab der Vorstand den Aufsichtsräten in den einzelnen Sitzungen ein Update zur aktuellen Situation hinsichtlich der durch die Tochtergesellschaft Novogenia GmbH durchgeführten PCR-Tests und die damit zusammenhängenden Herausforderungen sowie den Ausblick für dieses Geschäftsfeld. Thema war dabei insbesondere auch der Umgang mit dem schwankenden Testaufkommen.

Zudem wurden strategische Ansätze im Ausbau des Bestandsgeschäfts und in der Produktentwicklung diskutiert und beraten.

3. Überwachung durch den Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2022 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Er hat den Vorstand sorgfältig und regelmäßig überwacht. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat über die Unternehmensplanung und strategische Gesamtplanung, die operative Geschäftsentwicklung, das Risikomanagement sowie alle wichtigen Geschäftsvorfälle der Gesellschaft regelmäßig schriftlich und mündlich auch außerhalb von Aufsichtsratssitzungen berichtet. Der Aufsichtsrat hat die vom Vorstand identifizierten Beteiligungsprojekte überprüft und kritisch hinterfragt. Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für die Gesellschaft sind mit dem Aufsichtsrat besprochen und ihm zur Zustimmung vorgelegt worden.

Der Aufsichtsrat ist seiner Pflicht der Kontrolle, Beratung und Förderung der Geschäftsführung gemäß der Satzung nachgekommen.

Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss sowie der Konzernlagebericht wurden durch die Treuhandgesellschaft Südbayern GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft einer Prüfung unterzogen und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Nach eigener Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses, des Lageberichts und des Konzernlageberichts des Geschäftsjahres 2022 hat der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zugestimmt. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung des Aufsichtsrates sind keine Einwände zu erheben.

Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 04.05.2023 den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss 2022 festgestellt, sowie den Konzernabschluss 2022 und den Konzernlagebericht einstimmig gebilligt und zur Vorlage an die Hauptversammlung freigegeben.

Der Aufsichtsrat spricht insbesondere vor dem Hintergrund der anhaltenden durch Covid-19 bedingten Herausforderungen allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Vorstand der Gesellschaft für ihren fachlichen und persönlichen Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 Dank und Anerkennung aus.

 

München, 04. Mai 2023

Für den Aufsichtsrat

Christian Dreyer-Salzmann, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung

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01.01. - 31.12.2022 15.03.- 31.12.2021
EUR EUR
1. Umsatzerlöse 210.340.623,66 110.890.350,93
Gesamtleistung 210.340.623,66 110.890.350,93
2. sonstige betriebliche Erträge 8.371.106,97 431.132,99
3. Materialaufwand:
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -32.033.237,43 -32.003.439,25
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -58.471.818,80 -23.735.942,11
Rohergebnis 128.206.674,40 55.582.102,56
4. Personalaufwand:
a) Löhne und Gehälter -12.541.272,64 -4.466.347,24
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -2.638.065,62 -860.417,96
• davon für Altersversorgung: EUR 127.465,61 (Vorjahr: EUR 31.233,62)
5. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -1.903.185,08 -505.042,92
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten -5.866.432,16
6. sonstige betriebliche Aufwendungen -40.206.662,43 -20.091.919,19
Betriebsergebnis 65.051.065,48 29.658.375,25
7. Erträge aus sonstigen Wertpapieren des Umlaufvermögens 356.349,65 30.729,15
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 235.520,24 41.844,80
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens -5.890.267,27 -149.171,68
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -28.423,29 -49.372,95
Finanzergebnis -5.326.820,67 -125.970,68
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -16.849.351,16 -7.943.801,57
12. Ergebnis nach Steuern 42.874.893,64 21.588.603,00
13. Sonstige Steuern 2.200.000,00 -2.200.000,00
14. Konzernjahresüberschuss 45.074.893,65 19.388.603,00
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 19.957.544,52 0,00
16. Ausschüttung -5.250.000,00
17. Anteil Fremder am Jahresergebnis 3.005.947,86 568.941,52
18. Konzernbilanzgewinn 62.788.386,02 19.957.544,52

Konzernbilanz

AKTIVA

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31.12.2022 31.12.2021
EUR EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen
Rechten und Werten 179.308,43 254.332,79
2. Geschäfts- oder Firmenwert 1.758.655,40 492.489,70
1.937.963,84 746.822,49
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen 3.100.946,41 2.273.455,29
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 836.649,13 754.341,89
3.937.595,54 3.027.797,18
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 2.762.192,35 849.892,17
2.762.192,35 849.892,17
8.637.751,73 4.624.511,85
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 6.128.064,67 7.753.221,27
2. fertige Erzeugnisse und Waren 1.916.659,60 2.672.209,24
8.044.724,27 10.425.430,51
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11.375.132,35 56.550.805,88
2. sonstige Vermögensgegenstände 23.956.182,25 10.747.295,95
35.331.314,60 67.298.101,83
III. Wertpapiere des Umlaufvermögens 80.882.258,34 39.148.038,91
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 90.115.043,18 39.940.910,93
214.373.340,39 156.812.482,18
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 179.122,34 326.473,72
D. AKTIVE LATENTE STEUERN 621.552,00 0,00
BILANZSUMME AKTIVA 223.811.766,46 161.763.467,75

PASSIVA

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31.12.2021 31.12.2021
EUR EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital 3.000.000,00 3.000.000,00
II. Kapitalrücklage 17.700.001,00 17.700.000,00
III. Gewinnrücklagen
1. andere Gewinnrücklagen 28.475.588,37 28.038.070,40
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung 51.037,36 31.833,51
V. Konzernbilanzgewinn 62.788.386,02 19.957.544,52
VI. Nicht beherrschende Anteile 2.128.317,33 308.267,10
114.143.330,08 69.035.715,53
B. SONDERPOSTEN FÜR ZUSCHÜSSE UND ZULAGEN 16.673,58 27.619,12
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen 17.000.508,00 5.248.759,00
2. sonstige Rückstellungen 82.230.174,88 71.663.546,62
99.230.682,88 76.912.305,62
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 33.793,53 272.117,38
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.741.398,25 13.763.394,46
3. sonstige Verbindlichkeiten 4.679.043,00 525.855,82
• davon aus Steuern: EUR 481.334,56 (Vorjahr: EUR 141.929,27)
• davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 240.703,22 (Vorjahr: EUR 290.343,85)
9.454.234,78 14.561.367,66
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 966.845,14 1.226.459,82
BILANZSUMME PASSIVA 223.811.766,46 161.763.467,75

Konzerneigenkapitalspiegel

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Eigenkapital des Mutterunternehmens
Rücklagen
gesetzliche Rücklagen Gewinnrücklagen
Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2Nr 1 HGB andere Gewinnrücklage Summe
EUR EUR EUR EUR
Stand 15. März 2021 50.000,00 0,00 0,00 0,00
Ausgabe von Anteilen 2.950.000,00 17.700.000,00 17.700.000,00
sonstige Veränderungen 28.038.070,40 28.038.070,40
Minderheitenanteile
Konzernjahresüberschuss
Stand 31. Dezember 2021 3.000.000,00 17.700.000,00 28.038.070,40 45.738.070,40
Stand 01. Januar 2022 3.000.000,00 17.700.000,00 28.038.070,40 45.738.070,40
Ausgabe von Anteilen
Ausschüttung
sonstige Veränderungen 1,00 437.517,97 437.517,97
Minderheitenanteile
Konzernjahresüberschuss
Stand 31. Dezember 2022 3.000.000,00 17.700.001,00 28.475.588,37 46.175.589,37
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Eigenkapital des Mutterunternehmens
Gewinnvortrag /​ Verlustvortrag Konzernjahresüberschuss, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung Summe
EUR EUR EUR EUR
Stand 15. März 2021 0,00 0,00 0,00 50.000,00
Ausgabe von Anteilen 20.650.000,00
sonstige Veränderungen 31.833,51 28.069.903,91
Minderheitenanteile
Konzernjahresüberschuss 19.957.544,52 19.957.544,52
Stand 31. Dezember 2021 0,00 19.957.544,52 31.833,51 68.727.488,43
Stand 01. Januar 2022 19.957.544,52 0,00 31.833,51 68.727.488,43
Ausgabe von Anteilen
Ausschüttung -5.250.000,00 -5.250.000,00
sonstige Veränderungen 19.203,85 456.722,82
Minderheitenanteile
Konzernjahresüberschuss 48.080.841,52 48.080.841,52
Stand 31. Dezember 2022 14.707.544,52 48.080.841,52 51.037,36 112.015.012,75
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Nicht beherrschende Anteile Konzerneigenkapital
nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne /​Verluste Summe Summe
EUR EUR EUR EUR EUR
Stand 15. März 2021 0,00 0,00 0,00 0,00 50.000,00
Ausgabe von Anteilen 20.650.000,00
sonstige Veränderungen 28.069.903,91
Minderheitenanteile 804.806,68 72.401,94 877.208,62 877.208,62
Konzernjahresüberschuss 0,00 -568.941,52 -568.941,52 19.388.603,00
Stand 31. Dezember 2021 804.806,68 72.401,94 -568.941,52 308.267,10 69.035.715,53
Stand 01. Januar 2022 804.806.68 72.401,94 -568.941,52 308.267,10 69.035.715,53
Ausgabe von Anteilen
Ausschüttung -5.250.000,00
sonstige Veränderungen 456.722,82
Minderheitenanteile 4.768.765,46 57.232,63 4.825.998,09 4.825.998,09
Konzernjahresüberschuss -3.005.947,86 -3.005.947,86 45.074.893,65
Stand 31. Dezember 2022 5.573.572,14 129.634,57 -3.574.889,38 2.128.317,33 114.143.330,08

Konzernanlagespiegel

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
01.01.2022 Zugänge Veränderung aus Erstkonsolidierung Veränderung aus Entkonsolidierung
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.139.948,86 109.395,14 15.938,98
2. Geschäfts- oder Firmenwert 509.472,10 1.350.885,04
1.649.420,96 1.460.280,18 15,938,98 0,00
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen 3.462.734,58 932.116,33
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.102.266,10 382.888,50 232.490,73
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 263.100,00 1.185.583,95
4.828.100,68 2.500.588,78 232.490,73 0,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 898.259,38 2.086.915,81
898.259,38 2.086.915,81 0,00
Summe Anlagevermögen 7.375.781,02 6.047.784,77 248.429,71 0,00
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Anschaffungs- und Herstellungskosten
Abgänge Umbuchungen 31.12.2022
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.265.282,98
2. Geschäfts- oder Firmenwert 1.860.357,14
0,00 0,00 3.125.640,12
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen 183.971,95 4.578.822,86
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung -162.998,49 1.554.646,84
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau -183.971,95 1.264.712,00
-162.998,49 0,00 7.398.181,70
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen -195.867,23 2.789.307,95
-195.867,23 0,00 2.789.307,95
Summe Anlagevermögen -358.865,72 0,00 13.313.129,78
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Kumulierte Abschreibungen
01.01.2022 Zugänge Veränderung aus Erstkonsolidierung
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 885.616,07 184.419,52 15.938,96
2. Geschäfts- oder Firmenwert 16.982,40 84.719,34
902.598,47 269.138,86 15.938,96
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen 1.452.379,29 1.290.209,16
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 347.924,21 343.837,06 189.234,93
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
1.800.303,50 1.634.046,22 189.234,93
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 48.367,20 24.615,61
48.367,20 24.615,61 0,00
Summe Anlagevermögen 2.751.269,17 1.927.800,69 205.173,89
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Kumulierte Abschreibungen
Veränderung aus Entkonsolidierung Abgänge 31.12.2022
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.085.974,55
2. Geschäfts- oder Firmenwert 101.701,74
0,00 0,00 1.187.676,29
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen 2.742.588,45
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung -162.998,49 717.997,71
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
0,00 -162.998,49 3.460.586,16
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen -45.867,21 27.115,60
0,00 -45.867,21 27.115,60
Summe Anlagevermögen 0,00 -208.865,70 4.675.378,05
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Restbuchwerte
31.12.2022 01.01.2022
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 179.308,43 254.332,79
2. Geschäfts- oder Firmenwert 1.758.655,40 492.489,70
1.937.963,83 746.822,49
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen 1.836.234,41 2.010.355,29
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 836.649,13 754.341,89
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.264.712,00 263.100,00
3.937.595,54 3.027.797,18
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 2.762.192,36 849.892,18
2.762.192,36 849.892,18
Summe Anlagevermögen 8.637.751,73 4.624.511,85

Konzern-Kapitalflussrechnung

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2022 2021
EUR EUR
Periodenergebnis nach Steuern 45.074.893,65 19.388.603,00
Abschreibungen (+)/​Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens und des Umlaufvermögens 1.927.800,69 553.410,12
Zunahme (+)/​Abnahme (-) der Rückstellungen 10.566.628,26 13.937.326,59
Sonstige zahlungswirksame Aufwendungen (+) /​ Erträge (-) -139.337,74 11.200,40
Zunahme (-)/​Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 36.494.844,85 -41.447.052,54
Zunahme (+)/​Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -4.076.712,07 7.795.108,86
Gewinn (-)/​Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 0,00 75.311,99
Gewinn (-) /​ Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Finanzanlagevermögens -22.173,01 0,00
Gewinn (-) /​ Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Umlaufvermögens (Wertpapiere) 949.471,22 0,00
Zinsaufwand 28.423,29 -49.372,95
Zinsertrag -235.520,24 -41.844,80
Währungskursdifferenz aus der laufenden Geschäftstätigkeit 56.083,83 -11.200,40
Ertragsteueraufwand (+)/​-ertrag (-) 16.849.351,16 7.943.801,57
Ertragsteuerzahlungen (-)/​-erstattungen (+) -10.403.077,16 -66.809,57
Aufwand (+) /​ Ertrag (-) sonstige Steuern -2.200.000,00 2.200.000,00
Mittelzufluss/​-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit 95.149.352,20 10.378.228,17
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen (-) -109.351,25 -44.000,00
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -2.500.588,78 -847.207,88
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -5.004.883,23 -849.892,14
Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis -1.500.000,00
Erhaltene Zinsen 235.520,24 41.844,80
Mittelzufluss/​-abfluss aus der Investitionstätigkeit -5.961.379,49 -1.699.255,22
Einzahlungen aus der Veränderung des gezeichneten Kapitals 0,00 50.000,00
Einzahlungen aus Veränderungen der Kapitalrücklage 1,00 0,00
Abgeführte (-) /​ erstattete (+) Steuer für Dividenden an das Mutterunternehmen 200.000,00 -2.200.000,00
Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens -1.564.788,75 0,00
Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten (+) 80.343,15
Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten (-) -238.323,85
Gezahlte Zinsen -28.423,29 -49.372,95
Mittelzufluss/​-abfluss aus der Finanzierungstätigkeit -1.631.534,89 -2.119.029,80
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 87.556.437,82 6.568.943,15
Konsolidierungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 4.606.408,87 0,00
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds -254.495,01 104.235,43
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode (+) 79.088.949,84 72.415.771,26
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 170.997.301,52 79.088.949,84

Konzernlagebericht

1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Geschäftstätigkeit

Der Konzern ist in der Biotechnologiebranche tätig und befasst sich primär mit der Analyse von genetischem Material, dem Verkauf dieser Analysen sowie der dazugehörenden Beratung und Forschung und Entwicklung. Daneben entwickelt der Konzern personalisierte Nahrungsergänzungs- und Kosmetikprodukte und vertreibt diese international mit dem Schwerpunkt auf die DACH-Region.

Nahezu das gesamte operative Geschäft des Konzerns wird von der Novogenia GmbH, Eugendorf/​ Österreich, in eigenen Labors und mit eigenen Produktionsanlagen abgewickelt. Die Gesellschaft ist eine ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Darwin AG und die wesentlichste Zweigniederlassung des Konzerns.

Im Berichtsjahr hat die Novogenia GmbH Ihre Einrichtungen - wie auch schon im Vorjahr - fast ausschließlich für die Durchführung von PCR-Test genutzt und war hierbei als Dienstleister für primär österreichische staatliche Auftraggeber tätig.

Die Darwin AG hingegen ist auf den Aufbau eines Unternehmensportfolios im Bereich Biotechnologie fokussiert. Die Gesellschaft verfolgt hierbei eine sog. "Buy & Build"-Strategie und erwirbt vornehmlich Gesellschaften mit einem Bezug zu dem operativen Geschäft der Novogenia GmbH. Bezüglich der Konzernstruktur wird auf die Darstellung im Konzernanhang verwiesen.

Konjunkturelle Rahmenbedingungen

Das Bruttoinlandsprodukt ("BIP") im Kernmarkt Österreich hat sich im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr erneut deutlich positiv entwickelt.

Die österreichische Wirtschaft legte im Vergleich zu 2021 nach Angaben von Statistik Austria gemessen am BIP um ca. 10,2 % zu. Vor dem Hintergrund der auch in Österreich deutlich angestiegenen Inflation von 8,6 % im Vergleich zum Vorjahr, fällt das reale Wachstum des BIP allerdings mit 2,6 % deutlich moderater aus.

Die laufenden Gesundheitsausgaben in Österreich legten laut Statistik Austria im Jahr 2022 im Vergleich zu 2021 um 13,2 % zu und zeigen damit erneut das überdurchschnittliche Wachstum der Gesundheitsbranche.

Für die Geschäftsjahre 2023 und 2024 geht die EU-Kommission in Ihrer Winterprognose vom 10.02.2023 mit einem deutlichen Rückgang der Wachstumsperspektiven für den Euroraum nicht aber von einer Rezession aus.

Der Vorstand beurteilt die Bedeutung der konjunkturellen Rahmenbedingung für den Konzern insgesamt neutral, da sich die Gesundheitsbranche in einem kontrahierenden Umfeld in der Vergangenheit regelmäßig als resilient erwiesen hat und der Vorstand hiervon auch in der Zukunft ausgeht.

Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf des Jahres 2022 war im ersten Halbjahr - wie auch im gesamten Vorjahr - geprägt durch das anhaltend sehr hohe Niveau der durchgeführten Tests auf SARS-CoV-2. Allerdings sind bereits ab dem zweiten Quartal 2022 die Abrufe an SARS-CoV-2-Tests und damit die entsprechenden Umsatzerlöse spürbar zurückgegangen. und haben sich zu Ende des Geschäftsjahrs 2022 auf ein sehr niedriges Niveau reduziert, welches das Auslaufen der sog. CORONA-Pandemie widerspiegelt.

Die Kapazitäten des Managements und der Organisation konnten daher ab dem zweiten Halbjahr wieder in deutlich stärkerem Umfang für Weiterentwicklung und den Ausbau des eigentlichen Kerngeschäfts der Novogenia GmbH genutzt werden, was sich in erheblichen Fortschritten im Bereich der Produktentwicklung niedergeschlagen hat.

Insgesamt schloss der Konzern das Geschäftsjahr 2022 mit einem Konzernjahresüberschuss in Höhe von EUR 45,1 Mio. (Vorjahr: EUR 19,4 Mio.) ab.

2. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Aufgrund des Umstandes, dass die Darwin AG erst im März 2021 gegründet worden ist und die Erstkonsolidierung der Novogenia GmbH als nahezu ausschließlichem Umsatzträger des Konzerns erst zum 01.10.2021 erfolgt ist, umfasst das wirtschaftliche Geschäftsjahr 2021 des Konzerns lediglich 3 Monate. Ein Vergleich mit dem 12 Monaten umfassenden Geschäftsjahr 2022 ist somit nur bedingt aussagekräftig. Aufgrund der Gründung der Darwin AG im März 2021 kann eine Anpassung der Vorjahreszahlen für das Geschäftsjahr 2021 auf den für einen aussagekräftigen Vergleich erforderlichen Zeitraum von 12 Monaten nicht durchgeführt werden.

Ertragslage

Die Umsatzerlöse des Konzerns in Höhe von EUR 210,3 Mio. (Vorjahr: EUR 110,9 Mio.) resultieren nahezu ausschließlich aus PCR Testungen auf SARS-CoV-2 in den Kernmärkten Österreich und den Niederlanden.

Demgegenüber stehen Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren in Höhe von EUR 32,0 (Vorjahr: EUR 32,0 Mio.) sowie Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von EUR 58,5 Mio. (Vorjahr: EUR 23,7 Mio.).

Insgesamt konnte der Konzern damit einen Rohertrag in Höhe von EUR 128,2 Mio. (Vorjahr: EUR 55,6 Mio.) erwirtschaften. Dies entspricht einer Rohertragsmarge von 61,0% (Vorjahr: 50,1%).

Der Personalaufwand beläuft sich auf EUR 15,2 Mio. (Vorjahr: EUR 5,3 Mio.). Dieser zu den Umsatzerlösen relativ niedrige Betrag ist in dem Zusammenhang zu sehen, dass der Konzern zur Deckung des durch den Sondereffekt der PCR Testungen verursachten hohen Personalbedarfs in großen Teilen auf externe Arbeitskräfte zurückgriffen hat. Die entsprechenden Aufwendungen sind unter dem Posten "Aufwendungen für bezogene Leistungen" ausgewiesen.

Der sonstige betriebliche Aufwand des Konzerns betrug EUR 40,2 Mio. (Vorjahr: EUR 20,1 Mio.) und beinhaltet als wesentlichen Posten eine Rückstellungszuführung für Prozessrisiken in Höhe von EUR 18,0 Mio. (Vorjahr: EUR 12,9 Mio.)

Das Betriebsergebnis des Konzerns beträgt EUR 65,1 Mio. (Vorjahr: EUR 29,7 Mio.). Die auf das ordentliche Betriebsergebnis berechnete Umsatzrendite beträgt somit 30,9% (Vorjahr: 26,7%).

Das Finanzergebnis beträgt EUR-5,3 Mio. (Vorjahr: EUR-0,1 Mio.) und ist in Höhe von EUR-5,9 Mio. (Vorjahr EUR-0,1 Mio.) durch Abschreibungen auf Finanzanlagen des Umlaufvermögens beeinflusst, welche zu Stichtagskursen bewertet werden.

Der Konzern schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss von EUR 45,1 Mio. (Vorjahr: EUR 19,4 Mio.) ab.

Finanzlage

Kapitalstruktur

Das Eigenkapital des Konzerns beträgt zum Geschäftsjahresende EUR 114,1 Mio. (Vorjahr: EUR 69,0 Mio.). Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 51,0 % (Vorjahr: 42,7 %).

Investitionen

Die Gesamtinvestitionen betrugen im Geschäftsjahr EUR 6,0 Mio. (Vorjahr: EUR 1,7 Mio.) und bestehen im Wesentlich aus Investitionen in Maschinen und Anlagen in Höhe von EUR 2,5 Mio. (Vorjahr: EUR 0,8 Mio.) sowie für Beteiligungen in Höhe von EUR 2,0 Mio. (Vorjahr: EUR 0,8 Mio.). Zudem wurden Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von EUR 1,4 Mio. (Vorjahr EUR 0,5 Mio.) aktiviert.

Finanzierung

Die Betriebsmittel- und Investitionsfinanzierung konnte in 2022-wie im Vorjahr-durch den erwirtschafteten Cashflow und bestehende liquide Mittel ohne Fremdfinanzierung vorgenommen werden.

Das Netto-Umlaufvermögen (Net Working Capital) beträgt im Geschäftsjahr 2022 EUR 33,9 Mio. (Vorjahr: EUR 63,2 Mio.), wobei das Working Capital Ratio (Net Working Capital /​ kurzfristige Verbindlichkeiten) weiterhin sehr solide 359 % (Vorjahr: 434 %) beträgt.

Aufgrund des hohen Bestandes an liquiden Mitteln wird der Konzern auf absehbare Zeit nicht auf Fremdfinanzierungen angewiesen sein. Der Konzern ist vielmehr aufgrund des sich veränderten Zinsumfeldes zunehmend in der Lage, Guthabenentgelte auf Sichteinlagen zu vereinnahmen.

Sämtliche Geschäftsbanken haben ihr Interesse an einer Ausweitung des jeweiligen Engagements wiederholt signalisiert. Dem Konzern stehen zum Geschäftsjahresende nicht in Anspruch genommene Kreditlinien bei den Geschäftsbanken zur Verfügung.

Insgesamt stellt sich die Finanzlage aus Sicht der Konzernleitung als sehr erfreulich dar.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme betrug im Geschäftsjahr EUR 223,8 Mio. (Vorjahr: EUR 161,8 Mio.).

Die wesentlichen Vermögensgegenstände des Konzerns sind die Wertpapiere des Umlaufvermögens und die flüssigen Mittel, die zusammen 76,4 % (Vorjahr: 48,9 %) der Bilanzsumme repräsentieren.

Die Anlagenintensität (exkl. Finanzanlagen) beträgt 2,6 % (Vorjahr: 2,3 %).

Die Anlagendeckung I (Eigenkapital /​ Anlagevermögen exkl. Finanzanlagen) beträgt 1.942,7 % (Vorjahr: 1.828,9 %).

Die Anlagendeckung II ((Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital) /​ Anlagevermögen exkl. Finanzanlagen) beträgt mangels langfristigen Fremdkapitals ebenfalls 1.942,7 % (Vorjahr: 1.828,9 %).

Die Intensität des Anlagevermögens und der Vorräte ((Anlagevermögen exkl. Finanzanlagen + Vorratsvermögen) /​ Gesamtkapital) beträgt 6,2 % (Vorjahr: 8,8 %), die zu 820 % (Vorjahr: 486 %) durch langfristiges Kapital (hier: nur Eigenkapital) gedeckt sind.

Einschätzung der Geschäftsleitung

Insgesamt schätzt die Konzernleitung den Geschäftsverlauf und die Lage des Konzerns im Berichtsjahr als sehr gut ein.

3. Chancen- und Risikobericht

Darstellung der Risiken der zukünftigen Entwicklung

Vor dem Hintergrund des im Geschäftsjahr 2022 vollzogenen Übergangs der Corona Pandemie in einen endemischen Zustand, ist absehbar, dass sich die Anzahl der Testungen auf SARS-CoV-2 in den nächsten 12 Monaten weiter bis auf einen nur noch unwesentlichen Umfang reduzieren wird. In der direkten Folge werden die Umsatzerlöse des Konzerns sehr deutlich zurückgehen.

Hierbei besteht das Risiko, dass dem Konzern die Transition zu dem Kerngeschäft nicht kostenoptimal gelingt, d.h. die im Zuge der CORONA-Pandemie aufgebauten Kapazitäten nicht schnell genug abgebaut werden können und dies aufgrund des Wegfalls der bisherigen Umsatzerlöse zu Verlustperioden führt. Buchhalterisch hat der Konzern durch die Anpassung von Restnutzungsdauern für Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und durch Wertberichtigungen für Vermögensgegenstände des Vorratsvermögen bereits entsprechende Vorsorge getroffen.

Die durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine hervorgerufenen wirtschaftlichen Verwerfungen (Energiekrise, Inflation, drohende Rezession) stellen auch für den Konzern Risiken dar. Dabei stellen insbesondere eine mögliche Kaufzurückhaltung der Konsumenten ein Risiko für die geplante Stärkung des Geschäfts mit individualisierten und auf Basis genetischer Analysen hergestellten Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetika dar. Darüber hinaus könnte die weiterhin hohe Inflation das reale Vermögen des Konzerns schmälern, sofern bestehende Barmittel und Finanzanlagen nicht ausreichend verzinst werden.

Die Gesellschaft beobachtet die politischen und rechtlichen Entwicklungen in den Kernmärkten der Gesellschaft als auch die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung genau und trifft entsprechende Entscheidungen stets vorsichtig.

Insgesamt schätzt die Konzernführung die Risiken aus dem Geschäftsmodell und dem Marktumfeld in Bezug auf das in den vergangenen zwei Geschäftsjahren erfolgte Geschäft mit PCR-Tests als wesentlich, aber beherrschbar ein. In Bezug auf das Geschäftsmodell und Marktumfeld im Bereich der personalisierten Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetika schätzt die Konzernführung die Risiken als moderat und ebenfalls beherrschbar ein.

Risiken, die gegen eine Fortführung der Unternehmenstätigkeit in den nächsten 12 Monaten sprechen würden, sind nicht ersichtlich.

Darstellung der Chancen der zukünftigen Entwicklung

Die anhaltenden Megatrends einer gesünderen Lebensweise und einer zunehmenden Individualisierung von Produkten stellen für den Geschäftsbereich auf genetischen Tests basierender individueller Produkte (Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetika) auch weiterhin erhebliche Chancen für den Konzern dar. Auch das zunehmende Wissen um Auswirkungen genetischer Prädisposition auf bestimmte Eigenschaften einzelner Menschen bieten dem Konzern die Möglichkeit neue Produkte zu entwickeln.

Darüber hinaus ist der Konzern aufgrund der modernen Laborausstattung und der Fähigkeit einen schnellen Kapazitätsaufbau bei genetischen Testungen zu gewährleisten, sehr gut gerüstet zukünftig präventive genetische Testungen in verschiedenen Indikationen als Teil der medizinischen Standardversorgung durchzuführen.

Weitere Chancen der zukünftigen Entwicklung ergeben sich durch weitere Zukäufe von Gesellschaften respektive die positive Entwicklung der erworbenen Beteiligungsunternehmen.

Zuletzt bieten die gute Liquiditätsausstattung der Gruppe und die Freiheit von wesentlichen Bankverbindlichkeiten gute Chancen in einem wirtschaftlich insgesamt schwieriger werdenden Umfeld Zukäufe zu realisieren.

Insgesamt schätzt die Geschäftsführung die kurz- bis mittelfristige Geschäftsentwicklung des Konzerns im Kerngeschäft als gut ein, allerdings aufgrund der Beendigung der mit der Corona-Pandemie verbundenen Testprogramme auf einem signifikant niedrigem Umsatz- und Ertragsniveau.

4. Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen insbesondere Forderungen, Wertpapiere des Anlagevermögens und Guthaben bei Kreditinstituten.

Während in Bezug auf Guthaben bei Kreditinstituten und Forderungen insbesondere gegen öffentliche Auftraggeber im Berichtsjahr aus Sicht des Konzerns insgesamt nur sehr niedrige Risiken bestehen, verfolgt die Gesellschaft im Bereich der Wertpapiere des Anlagevermögens den Ansatz Risiken durch breite Diversifizierung des Anlageportfolios zu minimieren.

Die Konzernleitung verfolgt insgesamt stets eine konservative Risikopolitik.

Soweit bei finanziellen oder sonstigen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Darüber hinaus werden in ausreichendem Umfang Rückstellungen gebildet, sofern Risiken aus Geschäftsvorfällen entsprechend erkennbar sind.

5. Forschungs- und Entwicklungsbericht

Der Konzern hat im Geschäftsjahr für eigene Zwecke im Wesentlichen Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten in den nachstehenden Bereichen durchgeführt:

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DNA-Analysen: Ausbau des Portfolios an DNA-Analysen und Erweiterung der bestehenden Produkte. Neue Analysen in Entwicklung sind: Polyzystisches Eierstock Syndrom, Analysen für Fertilitätsprobleme.

Blut-Analysen: Erweiterung des Analysespektrums um Blutanalysen (z.B. Blutfette, Vitamin B12, Vitamin D3 und Magnesium).

B2C-Plattform "Novodaily": Entwicklung einer Web-Plattform für den B2C Vertriebsweg unter der Marke "NovoDaily" zum Vertrieb und zur Bereitstellung von Auswertungen genetischer und anderer Labortests sowie Vermittlung von Wissen rund um Ernährung und Lifestyle.

Deep Genome Al & Genopedia: Entwicklung eines KI-Systems, das wissenschaftliche Publikationen verarbeitet und die wesentlichen Aussagen in eine Datenbank integriert. Diese Datenbank kann über eine Web-Plattform eingesehen werden und ermöglicht perspektivisch den Abgleich von Genomdaten mit dem jeweiligen Stand der Wissenschaft.

Hierbei wurden im Bereich der Konzeption und Programmierung auch Leistungen von Dritten für die für Forschungs- und Entwicklungszwecke des Konzerns in Anspruch genommen.

6. Prognosebericht

Auf Basis des bereits im zweiten Halbjahr des Berichtszeitraums beobachteten, deutlichen Rückgang der SARS-CoV-2 Testungen, geht der Vorstand für die nächsten 12 Monate von einem fast vollständigen Entfall der hiermit verbundenen Umsatzerlöse aus.

Die Gesellschaft strebt an, im Laufe des Jahres 2023 mehrere neue Produktlinien im Bereich der personalisierten Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetika in den Markt einzuführen. Auch wenn die Umsatzsteigerungen aus diesen Maßnahmen zunächst moderat ausfallen dürften, wird mit einem deutlichen Umsatzbeitrag ab dem 4. Quartal 2023 gerechnet. Konkret sollen eine eigene B2C Marke für personalisierte Nahrungsergänzungsmittel im Online-Direktvertrieb etabliert, die vertriebliche Bearbeitung von Ärzten und Ernährungsberatern im selben Segment gestärkt und eine neue, individualisierte Kosmetikmarke für den Online-Direktvertrieb gestartet werden.

Der Konzern investiert ferner erhebliche Mittel in die Entwicklung von innovativen Produkten, neuen Herstellungsverfahren für individualisierte Produkte, automatisierte und auf künstlicher Intelligenz basierenden Datenbank- und Auswertungssystemen sowie eigener Laborsoftware. Dabei strebt der Konzern neben organischem Wachstum weiterhin auch die Beteiligung an attraktiven Unternehmen aus dem obenstehend beschriebenen Geschäftsfeldern an. Entsprechende Beteiligungen konnten bereits im Geschäftsjahr 2022 sowie im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2023 erworben werden. Weitere Beteiligungen befinden sich in der Prüfung.

Ausgehend von einem außergewöhnlich erfolgreichen Geschäftsjahr 2022, welches weiterhin stark durch die Testungen auf SARS-CoV-2 geprägt war, geht der Vorstand davon aus, dass das Geschäftsjahr 2023 von einem deutlich zurückgehenden Konzern-Umsatz und Konzern-Jahresüberschuss geprägt sein wird. Dies war allerdings vor dem Hintergrund des Endes der Corona-Pandemie bereits im Vorjahr antizipiert worden. Dabei stellt das Jahr 2023 ein Übergangsjahr in die Post-Corona Tätigkeit des Konzerns dar und soll aus Sicht des Vorstands dazu genutzt werden die Weichen für ein deutliches Wachstum im Kerngeschäft zu stellen sowie weiterhin an der Etablierung neuer Geschäftsfelder zu arbeiten.

Insgesamt schätzt der Vorstand die kurz- bis mittelfristige Geschäftsentwicklung des Konzerns als gut bis sehr gut ein.

 

München, 04. Mai 2023

Darwin AG

Dr. Daniel Wallerstorfer, Vorstand

Felix Bausch, Vorstand

Konzernanhang

Allgemeine Hinweise

Die Darwin AG mit Sitz in München ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter der Nummer HRB 264 421 eingetragen. Die Gesellschaft firmierte zu Beginn des Geschäftsjahres 2022 unter Novogenia Holding AG und wurde mittels Beschluss der Hauptversammlung vom 14.09.2023 in Darwin AG umfirmiert. Die Umfirmierung wurde am 16.09.2023 ins Handelsregister eingetragen.

Größenklasse

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Größenklasse der Darwin AG gem. § 267 HGB: kleine Kapitalgesellschaft

Angewendete Rechnungslegungsgrundsätze

Der Konzernabschluss der Darwin AG, München ist gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Zur Klarheit und Übersichtlichkeit des Konzernabschlusses wurden einzelne Posten der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert erläutert. Die für einzelne Positionen geforderten Zusatzangaben sind ebenfalls im Anhang dargestellt.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Darstellungsstetigkeit

Die Darstellung der Konzernkapitalflussrechnung wurde entsprechend der im Geschäftsjahr 2022 getätigten Transaktionen erweitert.

Der Konzernlagebericht wurde um ein Kapitel "Forschungs- und Entwicklungsbericht" ergänzt.

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss der Darwin AG sind folgende Tochterunternehmen auf Basis ihrer Einzelabschlüsse gemäß §§ 300 ff. HGB (Vollkonsolidierung) einbezogen:

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Gesellschaft Sitz Eigenkapital per 31.12.2022 Beteiligungsquote
in TEUR in TEUR
Novogenia GmbH Eugendorf/​Österreich 78.795 100,00 %
Novogenia Covid GmbH Eugendorf/​Österreich 526 100,00 %
HLN Genetik GmbH Wien/​Österreich 142 85,00 %
Claya Inc. Nashville/​USA 2.798 28,30 %

Die Novogenia GmbH wurde von der Darwin AG im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung erworben. Die Eintragung der Sachkapitalerhöhung in das Handelsregister erfolgte am 7. September 2021.

Die Novogenia COVID GmbH wurde von der Novogenia GmbH am 10. Oktober 2021 als alleiniger Gesellschafterin bar gegründet.

Die Anteile an der HLN Genetik GmbH wurde im Wege eines Kaufs von 85% der Geschäftsanteile mit Abtretungsvertrag vom 23.09.2022 durch die Darwin AG erworben.

Die Geschäftsanteile an der Claya Inc. wurden von der Novogenia GmbH erstmals im Geschäftsjahr 2018 erworben. Weitere Geschäftsanteile wurden in den Jahren 2021 und 2022 erworben. Diese Geschäftsanteile verfügen aufgrund Ihrer Ausgestaltung als sog. "Class A Common Stock" über Stimmrechte im Verhältnis von 10:1 zu den Geschäftsanteilen der übrigen Gesellschafter (sog. "Class B Common Stock"). Damit verfügt die Novogenia GmbH abweichend von ihrer Beteiligungsquote zum 31.12.2022 über 74,15 % der Stimmrechte (voting rights) an der Claya Inc. Die Gesellschaft ist somit in dem Konzernabschluss als Tochterunternehmen i.S.d. § 290 Abs. 1 i.V.m. Abs. Nr. 2 HGB einzubeziehen und voll zu konsolidieren.

Die Beteilungen an der Novogenia COVID GmbH und an der Claya Inc. werden von der Darwin AG mittelbar über die Novogenia GmbH gehalten.

Bei der nachstehenden Tochtergesellschaft wurde gem. §296 Abs. 2 HGB ("Unwesentlichkeit") auf die Einbeziehung in den Konzernabschluss der Darwin AG verzichtet. Der Ausweis in der Konzernbilanz erfolgte gem. §271 Abs. 1 HGB unter Finanzanlagen unter dem Posten "Beteiligungen".

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Gesellschaft Sitz Eigenkapital per 31.12.2022 Beteiligungsquote
(Firma) in TEUR in TEUR
Novogenia Marketing GmbH Eugendorf/​Österreich 9 100,00 %

Die Novogenia Marketing GmbH wurde von der Novogenia GmbH am 23. März 2020 gegründet und seitdem keine operative Geschäftstätigkeit entfaltet. Die Gesellschaften ist in Relation zu Umsatz und Ergebnis des Konzerns unwesentlich und erfüllt damit das Tatbestandsmerkmal des § 296 Abs.2 HGB. Die Novogenia Marketing GmbH ist in Relation zu Umsatz und Ergebnis des Konzerns unwesentlich und erfüllt damit das Tatbestandsmerkmal des § 296 Abs. 2 HGB.

Bei den nachstehenden Tochtergesellschaften ("Anteile an sonstigen Unternehmen") verfügt die Darwin AG als Mutterunternehmen weder über einen beherrschenden Einfluss im Sinne des § 290 Abs. 2 HGB noch über einen maßgeblichen Einfluss im Sinne des § 311 Abs. 1 HGB. Der Ausweis in der Konzernbilanz erfolgte gem. § 271 Abs. 1 HGB als Finanzanlagen unter dem Posten "Beteiligungen".

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Gesellschaft Sitz Eigenkapital per 31.12.2022 Beteiligungsquote
(Firma) in TEUR in TEUR
Uniqsana GmbH & Co. KG Heilbronn -1.540 9,9 %
Uniqsana Verwaltungsgesellschaft mbH Heilbronn n/​a 9,9 %
Centro Metabolico Avanzado de Cantabria SL (in Liquidation) Santander/​Spanien -160 5,0 %
Spot Health Inc. Cincinnati/​USA n/​a 3,2 %
Genomelink Inc. Berkeley/​USA 4.457 2,5 %
LykonDX GmbH Berlin n/​a 2,2 %
Nephrogen Inc. New York/​USA 348 1,0 %

Die Uniqsana GmbH & Co. KG hat im Geschäftsjahr 2022 auf Basis vorläufiger, nicht geprüfter Geschäftszahlen einen Umsatz in Höhe von TEUR 2.393 und dabei einen Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 192 erwirtschaftet. Die Geschäftsführung der Uniqsana GmbH & Co. KG hat am 13.04.2023 beim Amtsgericht Heilbronn den Antrag auf Eröffnung des Regelinsolvenzverfahrens gestellt. Der bei der Darwin AG aktivierte Beteiligungsansatz sowie die gegenüber der Uniqsana GmbH & Co. KG gewährten Darlehen wurden vollständig wertberichtigt.

Für die Uniqsana Verwaltungsgesellschaft mbH liegen für das Geschäftsjahr 2022 keine Umsatz- oder Ergebniszahlen vor. Die Gesellschaft ist als Komplementärin der Uniqsana GmbH & Co. KG selbst nicht operativ tätig. Die Geschäftsführung der Uniqsana Verwaltungsgesellschaft mbH hat am 13.04.2023 beim Amtsgericht Heilbronn den Antrag auf Eröffnung des Regelinsolvenzverfahrens gestellt. Der bei der Darwin AG aktivierte Beteiligungsansatz wurde vollständig wertberichtigt.

Die Centro Metabolico Avanzado de Cantabria SL befindet sich derzeit in der Liquidation.

Die Spot Health Inc. hat im Geschäftsjahr 2022 auf Basis vorläufiger, nicht geprüfter Geschäftszahlen einen Umsatz in Höhe von TUSD 528 und dabei einen Jahresfehlbetrag in Höhe von TUSD 971 erwirtschaftet.

Die Genomelink Inc. hat im Geschäftsjahr 2022 auf Basis vorläufiger, nicht geprüfter Geschäftszahlen einen Umsatz in Höhe von TUSD 2.661 und dabei einen Jahresfehlbetrag in Höhe von TUSD 447 erwirtschaftet. Die Beteiligung an der Genomelink Inc. wird mittelbar über die Novogenia GmbH, Eugendorf gehalten.

Die LykonDX GmbH hat im Geschäftsjahr 2022 auf Basis vorläufiger, nicht geprüfter Geschäftszahlen einen Umsatz in Höhe von TEUR 7.225 und dabei einen Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 5.634 erwirtschaftet.

Die Nephrogen Inc. hat im Geschäftsjahr 2022 auf Basis vorläufiger, nicht geprüfter Geschäftszahlen einen Umsatz in Höhe von TUSD 3 und dabei einen Jahresfehlbetrag in Höhe von TUSD 53 erwirtschaftet.

Konsolidierungsgrundsätze

Geschäftsjahr

Geschäftsjahr aller in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften ist das Kalenderjahr.

Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung der in den Konzernabschluss als Tochterunternehmen einbezogenen Unternehmen erfolgt grundsätzlich nach der Neubewertungsmethode (§ 301 HGB) durch die jeweilige Verrechnung der Anschaffungskosten der Beteiligung mit dem auf das Mutterunternehmen entfallenden Eigenkapital des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung sowie aus Einbringungen zum Buchwert. Die Unterschiedsbeträge sind innerhalb des Postens "Andere Gewin rücklagen" berücksichtigt.

Die bei der Erstkonsolidierung entstandenen passiven Unterschiedsbeträge resultieren aus Gewinnthesaurierungen von Tochterunternehmen nach dem Erwerbszeitpunkt der Anteile und vor dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung sowie aus Einbringungen zum Buchwert. Die Unterschiedsbeträge sind innerhalb des Postens "Andere Gewinnrücklagen" berücksichtigt.

Die Kapitalkonsolidierung der Novogenia GmbH erfolgte zum 7. September 2021 ("Erstkonsolidierung") als sog. "transaction under common control" entsprechend der herrschenden Meinung in teleologischer Reduktion des §301 HGB gem. Art. 25 der Richtline 2013/​34/​EU des europäischen Parlaments und des Rats vom 26. Juni 2013 zu Buchwerten. Hierdurch kommt es weder zu einer Neubewertung der Vermögens- und Schuldposten der Novogenia GmbH noch zur Aufdeckung eines Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. eines passiven Unterschiedsbetrags. Der nach der Verrechnung entstehende Unterschiedsbetrag wurde den konsolidierten Rücklagen ("Andere Gewinnrücklagen") zugerechnet.

Eine Darstellung gem. § 313 Abs. 1 S. 3 Nr. 2 HS 2 HGB ist vorliegend nicht möglich, da der Unternehmenswert der Novogenia GmbH nahezu vollständig von dem weiteren Verlauf der CORONA-Pandemie abhängig ist und dieser nicht annähernd tragfähig prognostiziert werden kann.

Die Kapitalkonsolidierung der Novogenia Covid GmbH erfolgte zum 10. Oktober 2021. Aufgrund des Umstandes, dass es sich hierbei um eine reine Bargründung handelte, lagen im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung keine stillen Reserven vor die ggfs. aufzudecken gewesen wären.

Die Kapitalkonsolidierung der Claya Inc. als Tochtergesellschaft der Novogenia GmbH erfolgte aufgrund der Stimmrechtsmehrheit als Vollkonsolidierung gem. § 301 HGB zum 7. September 2021. Hierbei wurde ein Firmenwert in Höhe von EUR 509.472,11 aufgedeckt.

Die Kapitalkonsolidierung der HLN Genetik GmbH erfolgte zum 30. September 2022. Hierbei wurde ein Firmenwert in Höhe von EUR 1.351 aufgedeckt.

Weitere Konsolidierungsmaßnahmen

Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischenergebnisse innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert.

Anteile anderer Gesellschafter

Zum Bilanzstichtag bestehen Anteile anderer Gesellschafter an der Claya Inc. in Höhe von 71,7 % sowie an der HLN Genetik GmbH in Höhe von 15,0%.

Der Ausweis dieser Geschäftsanteile in der Konzernbilanz erfolgte gem. § 307 Abs. 1 HGB in Höhe ihres Anteils am Eigenkapital unter dem Posten "nicht beherrschende Anteile" innerhalb des Eigenkapitals.

Ferner wurde gem. § 307 Abs. 2 HGB in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der im Jahresergebnis enthaltene, der auf die anderen Gesellschafter der Claya Inc. entfallende Verlust nach dem Posten "Jahresüberschuss/​Jahresfehlbetrag" unter dem Posten "nicht beherrschende Anteile" gesondert ausgewiesen.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Allgemeine Prinzipien

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss der Darwin AG einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt. Realisations- und Imparitätsprinzip wurden beachtet. Vermögensgegenstände wurden höchstens zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip gem. § 252 Abs. 1 Nr. 4 HS 2 HGB und das Anschaffungskostenprinzip gem. § 253 Abs. 1 S. 1 HGB beachtet.

Aktiva

Der aus der Kapitalkonsolidierung der Claya Inc. und der HLN Genetik resultierenden Geschäfts- oder Firmenwerte wurde aufgrund der Tatsache, dass die Nutzungsdauer der Firmenwerte nicht verlässlich geschätzt werden konnte, gem. § 253 Abs. 3 S. 3 und S. 4 HGB planmäßig über 10 Jahre linear abgeschrieben.

Die übrigen immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten und soweit abnutzbar unter Berücksichtigung von planmäßigen Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen wurden unter Berücksichtigung der Nutzungsdauer des Vermögensgegenstandes linear vorgenommen. Die hierbei antizipierte Nutzungsdauer beträgt zwischen 3 und 15 Jahren. Bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung erfolgte eine Abwertung auf den niedrigeren beizulegenden Wert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten und soweit abnutzbar unter Berücksichtigung von planmäßigen Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen wurden unter Berücksichtigung der Nutzungsdauer des Vermögensgegenstandes linear vorgenommen. Die hierbei antizipierte Nutzungsdauer beträgt zwischen 3 und 10 Jahren. Bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung erfolgte eine Abwertung auf den niedrigeren beizulegenden Wert. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von bis zu EUR 800,00 wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Ihr sofortiger Abgang wurde dabei unterstellt.

Die Finanzanlagen wurden mit den Anschaffungskosten bewerten und bei einer voraussichtlichen dauerhaften Wertminderung auf den niedrigeren beizulegenden Wert angeschrieben.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Waren erfolgte zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Mindestwertprinzips. Die Anschaffungskoten wurden einzeln ermittelt.

Die Bewertung der unfertigen Erzeugnisse erfolgte zu den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten gem. §255 HGB, soweit nicht im Einzelfall ein niedrigerer Wertansatz gem. § 253 Abs. 3 Satz 1 HGB geboten ist.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Pauschalwertberichtigung auf nicht einzelwertberichtigte Forderungen und auf nicht einzelwertberichtigte Forderungen zur Berücksichtigung des allgemeinen Ausfallrisikos wurden im Berichtsjahr nicht durchgeführt.

Fremdwährungsforderungen wurden mit Ihrem Entstehungskurs oder mit dem niedrigeren Devisenbriefkurs zum Bilanzstichtag bewertet.

Passiva

Das Eigenkapital wurde mit dem Nennwert bewertet.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind mit dem nach Beachtung des handelsrechtlichen Vorsichtsprinzips gem. § 252 Abs. 1 Nr. 4 HGB notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Anschaffungskurs oder dem höheren Devisenbrief Kurs zum Bilanzstichtag bewertet.

Umrechnung von auf fremde Währung lautenden Abschlüssen

Die Umrechnung des in fremder Währung aufgestellten Einzelabschlusses der Claya Inc. in EURO erfolgt nach der modifizierten Stichtagskursmethode. Die Umrechnung der Aktiv- und Passivposten, mit Ausnahme des Eigenkapitals, erfolgt zum Devisenkassamittelkurs zum Stichtag. Das Eigenkapital wird zum historischen Kurs umgerechnet. Hieraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden gesondert innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen. Die Umrechnung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt zum Durchschnittskurs.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr ist aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel zu entnehmen.

Der Geschäfts- oder Firmenwert resultiert aus der Erstkonsolidierung der HLN Genetik GmbH (hier: TEUR 1.317) sowie aus der Folgekonsolidierung der Claya Inc. (hier: TEUR 492).

Die Anschaffungskosten für die Novogenia Marketing GmbH, die Uniqsana GmbH & Co. KG und die Uniqsana Verwaltungsgesellschaft mbH wurden aufgrund dauerhafter Wertminderung jeweils vollumfänglich abgeschrieben, sodass unter dem Posten "Beteiligungen" nurmehr die Anschaffungskosten für die Beteiligung an der Genomelink Inc. (hier: TEUR 850), der Nephrogen Inc. (hier: TEUR 155), der Spot Health Inc. (hier: TEUR 758), der LykonDX GmbH (hier: TEUR 996) ausgewiesen werden.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände teilen sich nach ihrer Restlaufzeit wie folgt auf:

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Bilanzposition Gesamtbetrag Restlaufzeit
<1 Jahr 1-5 Jahre >5 Jahre
TEUR TEUR TEUR TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11.375 11.375 0 0
Vorjahr 56.551 56.551 0 0
Sonstige Vermögensgegenstände 23.956 23.956 0 0
Vorjahr 10.747 10.747 0 0

Aktive latente Steuern

Die ausgewiesenen aktiven latenten Steuern resultieren vollumfänglich aus Ansatz- und Bewertungsunterschieden aufgrund der Vorschriften des österreichischen Steuerrechts und betreffen die Posten "Wertpapiere des Umlaufvermögens" und "sonstige Rückstellungen".

Rechnungsabgrenzungsposten

Die Position der aktiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet ausschließlich Ausgaben, die Aufwendungen für folgende Rechnungsperioden darstellen, die Position der passiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet ausschließlich Einnahmen, die Ertrage für folgende Rechnungsperioden darstellen.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital in Höhe von TEUR 3.000 entspricht dem bei der Darwin AG ausgewiesenen Bilanzposten.

Das gezeichnete Kapital der Darwin AG als Mutterunternehmen ist eingeteilt in 3.000.000 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stammaktien (Stückaktien) mit einem rechnerischen Nennwert von EUR 1,00 je Aktie.

Die Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 17.700 resultiert bis auf EUR 1,00 aus dem korporativen Agio, das bei der Sachkapitalerhöhung Im Geschäftsjahr 2021 (Einbringung sämtlicher Geschäftsanteile an der Novogenia GmbH, Österreich) vereinbart und vollumfänglich in die Kapitalrücklage gem. §272 Abs. 2 Nr. 1 HGB der Darwin AG eingestellt worden ist. Im Geschäftsjahr wurde EUR 1,00 zu der Kapitalrücklage zugeführt.

Unter dem Posten "andere Gewinnrücklagen" werden die passiven Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen. Diese entfallen in Höhe von TEUR 28.038 auf die Kapitalkonsolidierung der Novogenia GmbH im Geschäftsjahr 2021.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten eine Rückstellung in Höhe von TEUR 78.500 (Vorjahr: TEUR 68.706) für Prozessrisiken. Diese Rückstellung wurde in strenger Auslegung des handelsrechtlichen Vorsichtsprinzips gebildet.

Für die nach § 253 Abs. 2 HGB erforderliche Abzinsung wurde eine Restlaufzeit von 2 Jahren und ein Zinssatz von 0,53 % zugrunde gelegt. Der sich hieraus im Geschäftsjahr 2022 ergebende Abzinsungsvertrag beträgt TEUR 510 und wurde im Rahmen einer Nettodarstellung direkt bei der Rückstellungsbildung in Abzug gebracht.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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Bilanzposition Gesamtbetrag Restlaufzeit
<1 Jahr 1-5 Jahre >5 Jahre
TEUR TEUR TEUR TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 34 34 0 0
Vorjahr 272 272 0 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.741 4.741 0 0
Vorjahr 13.763 13.763 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten 4.681 4.681 0 0
Vorjahr 526 526 0 0

Die Verbindlichkeiten gegen über Kreditinstituten sind unbesichert.

Erläuterungen zur Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Aufteilung der Umsatzerlöse des Konzerns nach Tätigkeitsbereichen entfällt, da sich die Tätigkeitsbereiche innerhalb des Konzerns nicht erheblich voneinander unterscheiden.

Die im Ausland erzielten Umsatzerlöse betragen TEUR 210.340 (Vorjahr: TEUR 110.890), die im Inland erzielten Umsatzerlöse TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 0).

Periodenfremde und außergewöhnliche Aufwendungen und Erträge

Die Gesellschaft hatte im Geschäftsjahr 2022 keine periodenfremden und außergewöhnlichen Aufwendungen und Erträge.

Sonstige Steuern

Unter dem Posten "sonstige Steuern" wurde im Geschäftsjahr 2021 die von der Novogenia GmbH auf Rechnung der Darwin AG an den österreichischen Fiskus gem. § 94a (1) öEStG abgeführte Kapitalertragsteuer auf die Bruttodividende für das Geschäftsjahr 2021 ausgewiesen.

Nach erfolgtem Ablauf der erforderlichen einjährigen Haltedauer der Beteiligung der Darwin AG an der Novogenia GmbH im Geschäftsjahr 2022 ist ein Rückforderungsanspruch auf die abgeführte Kapitalertragsteuer gegenüber dem österreichischen Fiskus gem. der sog. "Mutter-Tochter-Richtlinie" entstanden. Dieser wird korrespondierend zum Vorjahr als Ertrag unter dem Posten "sonstige Steuern" ausgewiesen.

Sonstige Angaben

Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds setzt sich zum Bilanzstichtag aus dem Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und den Wertpapieren des Umlaufvermögens abzüglich jederzeit fälliger Bankverbindlichkeiten, soweit sie zur Disposition der liquiden Mittel gehören, zusammen.

Haftungsverhältnisse

Zum Stichtag bestanden die nachstehenden angabepflichtigen Haftungsverhältnisse i.S.d. § 251 HGB i.V.m. § 268 Nr. 7 HGB:

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Herauslage einer Bankgarantie durch die Novogenia GmbH an eine externe Gesellschaft in Höhe von TEUR 2.243

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Mietverträgen über Lager- und Verkaufsräume mit meist unbestimmter Laufzeit betragen TEUR 548 p.a.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Mietverträgen über Laborgeräte betragen TEUR 122 p.a.

Sicherungsgeschäfte

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2022 kein Sicherungsgeschäfte abgeschlossen.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Es wurden im Geschäftsjahr 2022 keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen zu nicht marktüblichen Bedingungen durchgeführt.

Mitglieder des Aufsichtsrats

Im Geschäftsjahr 2022 hat sich der Aufsichtsrat wie folgt zusammengesamt:

Christian Dreyer-Salzmann

Salzburg/​Österreich, Unternehmer, Vorsitzender

Florian Renner

Gräfelfing, Rechtsanwalt und Unternehmensberater, stellvertretender Vorsitzender

Caroline Probst

Siezenheim/​Österreich, Angestellte

Mitglieder der Geschäftsführung

Im Geschäftsjahr wurden die Geschäfte des Unternehmens geführt von:

Dr. Daniel Wallerstorfer

Straßwalchen/​Österreich, Molekularbiologe und (promovierter) Biotechnologe, Alleinvertretungsberechtigter Vorstand

Bezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats

Hinsichtlich der Angabe der Bezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats wird von der Schutzklausel des § 314 Abs. 3 Satz 2 i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt waren 181,8 Mitarbeiter (Vorjahr: 283,8) beschäftigt.

Honorar des Abschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr 2022 berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers beträgt TEUR 75.

Nachtragsbericht

In einer Aufsichtsratssitzung vom 13.12.2022 wurde als Vorstand der Darwin AG per 01.01.2023 bestellt:

Felix Bausch

Seeshaupt/​Deutschland, Volkswirt, Alleinvertretungsberechtigter Vorstand

Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Vorstand der Darwin AG schlägt vor, einen Betrag von EUR 6.000.000,00 als reguläre Dividende sowie EUR 15.000.000,00 als einmalige Sonderdividende, insgesamt also EUR 21.000.000,00 an die Aktionäre auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.

 

München, 04. Mai 2023

Darwin AG

Dr. Daniel Wallerstorfer, Vorstand

Felix Bausch, Vorstand

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Darwin AG, München:

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Darwin AG, München, und ihrer Tochtergesellschaften ("der Konzern") - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Darwin AG, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht im Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Hinweis auf einen sonstigen Sachverhalt

Die Erstkonsolidierung der Novogenia GmbH im Geschäftsjahr 2021 erfolgte als sog. "transaction under common control" entsprechend der herrschenden Meinung in teleologischer Reduktion des § 301 HGB gem. Art. 25 der Richtline 2013/​34/​EU des europäischen Parlaments und des Rats vom 26. Juni 2013 zu Buchwerten und damit ohne Aufdeckung von stillen Reserven/​Ausweis eines Firmenwertes. Auf die Ausführungen der Gesellschaft im Konzernanhang wird verwiesen.

Unser Prüfungsurteil zum Konzernabschluss ist diesbezüglich nicht modifiziert.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen ("Systeme"), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen im Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus:

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

München, den 4. Mai 2023

Treuhandgesellschaft Südbayern GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Vogt, Wirtschaftsprüfer"