![]() Darwin AGMünchenKonzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023Inhalt Auf einen Blick Brief des Vorstandes Bericht des Aufsichtsrats Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung Konzernbilanz Konzerneigenkapitalspiegel Konzernanlagespiegel Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernlagebericht Konzernanhang Bestätigungsvermerk. Auf einen Blick scrollen
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Brief des Vorstandes Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, die COVID Test-Umsätze sind im Geschäftsjahr 2023 wie erwartet und angekündigt zurückgegangen und sind ab dem zweiten Halbjahr 2023 nicht mehr Teil des Geschäftsmodells des Konzerns. Damit kehren wir zu unserem Kerngeschäft der Genanalytik sowie personalisierter Nahrungsergänzung und personalisierter Kosmetik zurück. Dieses Geschäftsfeld wird von unserer Tochtergesellschaft Novogenia GmbH bereits seit 2013 profitabel betrieben und wird der Hauptfokus unseres zukünftigen Wachstums sein. Durch die COVID Herausforderung (20 Millionen PCR Tests mit bis zu 275.000 Tests pro Tag, insgesamt über EUR 400 Mio. hoch profitabler Umsatz) haben wir unter Beweis gestellt, dass wir auch Skalierungen von 30 x Umsatz pro Jahr profitabel bewerkstelligen können. Wir gehen aus der COVID Pandemie gestärkt hervor: scrollen
Nachdem wir im Geschäftsjahr 2023 die Abwicklung des COVID-Geschäfts abgeschlossen und uns intensiv mit der Weiterentwicklung von Produkten und Plattformen beschäftigt haben, kommt das Kerngeschäft nun in Gang. Wir arbeiten an einigen großen Vertriebsprojekten und B2B Partnerschaften, um unsere Produkte international zu vertreiben: scrollen
Alle im letzten Absatz genannten Vertriebsprojekte sind im ersten Quartal 2024 in den Markt gestartet und werden im Laufe des Jahres mit umfangreichen Marketingkampagnen die entsprechenden Märkte bearbeiten. Die geplanten Produktionsvolumina aus diesen Projekten sind eine Kapazitätsherausforderung. Aus diesem Grund plant unsere Tochtergesellschaft Novogenia GmbH den Neubau eines hochmodernen Firmengebäudes nahe Salzburg, das unsere Produktionskapazität um das zwanzigfache erhöhen wird und für das ein Investitionsvolumen von etwa EUR 20 Mio. veranschlagt wird. Darüber hinaus entwickeln wir mit unseren Maschinenbaupartnern neue Verpackungsmaschinen mit bis zu 6-facher Kapazität. Sichtbar sind die Vorbereitungen auf deutliches Umsatzwachstum im Kerngeschäft im Anstieg unserer Kosten, vor allem im Bereich IT. Um die erwarteten Bestellungen reibungslos abwickeln zu können, müssen wir eine skalierbare IT-Infrastruktur aufsetzen und arbeiten derzeit mit etwa 50 Softwareentwicklern daran, die IT-Anforderungen für skalierbares Wachstum in der Zukunft zu erfüllen. Ein Teil dieser Softwareentwicklungen findet bei der Konzerntochter Mendelio SRL in Rumänien statt. Somit bleiben Wissen und Wertschöpfung in der Darwin-Familie. Neben der erheblichen Weiterentwicklung des Kerngeschäfts ist es uns gelungen, mit der Akquisition von Mehrheitsbeteiligungen an der INOPHA GmbH und der ChiruTec GmbH im Bereich des Handels von Arzneimitteln und Medizinprodukten ein neues Geschäftsfeld zu erschließen. Was nach unserer Überzeugung nun folgt, sind aufregende Jahre der Expansion unserer ausgereiften und einzigartigen Produkte auf dem internationalen Markt.
München, 08.05.2024 Für den Vorstand Dr. Daniel Wallerstorfer, Gründer und Vorstand Bericht des AufsichtsratsSehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, Der Aufsichtsrat erstattet über seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2023 wie folgt Bericht: 1. Allgemeine Informationen Der Aufsichtsrat der Darwin AG besteht aus drei Mitgliedern; im Geschäftsjahr 2023 gehörten dem Aufsichtsrat folgende Personen an: scrollen
Es wurden keine Ausschüsse gebildet. Alle Themen wurden im Plenum des Aufsichtsrats beraten und entschieden. Im Geschäftsjahr 2023 fanden insgesamt fünf Aufsichtsratssitzungen gemeinsam mit dem Vorstand der Gesellschaft statt: scrollen
An allen Aufsichtsratssitzungen nahmen sämtliche Aufsichtsratsmitglieder, zum Teil fernmündlich oder über elektronische Konferenzsysteme teil. Darüber hinaus war der Aufsichtsratsvorsitzende über das ganze Jahr hinweg im regelmäßigen Austausch mit den Vorständen zu allen für das Unternehmen wichtigen Themen. Die thematischen Schwerpunkte in den Sitzungen des Aufsichtsrats lassen sich wie nachfolgend geschildert zusammenfassen. 2. Beratungsschwerpunkte In den Sitzungen des Aufsichtsrates wurden regelmäßig die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Unternehmen der Darwin-Gruppe erörtert. Der Aufsichtsrat hat sich auch immer die Ertrags- und Liquiditätssituation ausführlich darstellen lassen und diese überwacht. Ebenfalls regelmäßig gab der Vorstand den Aufsichtsräten in den einzelnen Sitzungen ein Update zum aktuellen Stand der Neuausrichtung des Geschäfts der Tochtergesellschaft Novogenia GmbH, welche mit dem endgültigen Abflauen des Covid-Geschäfts ab dem 2. Quartal 2023 in den Fokus der Beratungen des Aufsichtsrats rückte. Thema war dabei insbesondere die Einführung neuer Software-Systeme sowie die Ausrichtung des Vertriebs von genetischen Tests und darauf basierenden, personalisierten Nahrungsergänzungsmitteln und Kosmetika. In diesem Zusammenhang wurde auch intensiv die Gründung und Finanzierung dreier In-House Start-Ups beraten, die im Vertrieb dieser Produkte aktiv sind. Das vierte In-House-Start-Up, die Mendelio SRL mit Sitz in Rumänien, versteht sich zunächst als konzerninterner IT-Dienstleister und wird künftig auch externen Kunden entsprechende Dienstleistungen anbieten. Weitere Beratungsschwerpunkte des Aufsichtsrats waren M&A Aktivitäten, die Veranlagung von Kapitalreserven sowie die künftige strategische Ausrichtung der Unternehmensgruppe. 3. Überwachung durch den Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2023 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Er hat den Vorstand sorgfältig und regelmäßig überwacht. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat über die Unternehmensplanung und strategische Gesamtplanung, die operative Geschäftsentwicklung, das Risikomanagement sowie alle wichtigen Geschäftsvorfälle der Gesellschaft regelmäßig schriftlich und mündlich auch außerhalb von Aufsichtsratssitzungen berichtet. Der Aufsichtsrat hat die vom Vorstand identifizierten Beteiligungsprojekte überprüft und kritisch hinterfragt. Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für die Gesellschaft sind mit dem Aufsichtsrat besprochen und ihm zur Zustimmung vorgelegt worden. Der Aufsichtsrat ist seiner Pflicht der Kontrolle, Beratung und Förderung der Geschäftsführung gemäß der Satzung nachgekommen. Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss sowie der Konzernlagebericht wurden durch die Treuhandgesellschaft Südbayern GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft einer Prüfung unterzogen und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Nach eigener Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses, des Lageberichts und des Konzernlageberichts des Geschäftsjahres 2023 hat der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zugestimmt. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung des Aufsichtsrates sind keine Einwände zu erheben. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 08.05.2024 den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss 2023 festgestellt, sowie den Konzernabschluss 2023 und den Konzernlagebericht einstimmig gebilligt und zur Vorlage an die Hauptversammlung freigegeben. Der Aufsichtsrat spricht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Vorstand der Gesellschaft für ihren fachlichen und persönlichen Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 Dank und Anerkennung aus.
München, 08. Mai 2024 Für den Aufsichtsrat Christian Dreyer-Salzmann, Vorsitzender des Aufsichtsrats Konzern- Gewinn- und Verlustrechnungscrollen
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KonzernlageberichtVorbehalt bei zukunftsgerichteten Aussagen Dieser Konzernlagebericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Lageberichts beruhen. Solche Aussagen beziehen sich auf Zeiträume in der Zukunft oder sind durch Begriffe wie "erwarten", "vorhersagen", "beabsichtigen", "prognostizieren", "planen", "schätzen", oder "rechnen mit" gekennzeichnet. Zukunftsgerichtete Aussagen sind mit Risiken und Unsicherheiten verbunden. Eine Vielzahl dieser Risiken und Unsicherheiten wird von Faktoren bestimmt, die nicht dem Einfluss der Darwin Gruppe unterliegen. Die tatsächlichen Ergebnisse können daher erheblich von dem nachfolgend Beschriebenen abweichen. 1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen Geschäftstätigkeit Die Darwin AG ist als Holdinggesellschaft im Bereich Gesundheitswesen tätig und auf den Aufbau eines Unternehmensportfolios im Bereich Biotechnologie und Healthcare fokussiert. Die Gesellschaft verfolgt hierbei eine sogenannte "Buy & Build"-Strategie. Darüber hinaus erbringt die Gesellschaft Beratungs- und Supportleistungen. Die Geschäftstätigkeit des Konzerns umfasst im Geschäftsjahr 2023 die folgenden Bereiche: a) DNA-Analysen sowie Herstellung und Vertrieb von personalisierten Nahrungsergänzungsmitteln und Kosmetika Für diesen Geschäftsbereich zeichnet im Wesentlichen die Novogenia GmbH, Eugendorf/ Österreich, verantwortlich. Die Gesellschaft verfügt über eigene hochmoderne Labors und Produktionsanlagen an ihrem Firmensitz. In den Geschäftsjahren 2020- 2022 war die Novogenia GmbH opportunistisch und fast ausschließlich im Bereich von PCR-Testungen im Zuge der CORONA-Pandemie tätig und konnte sich als eines der großen europäischen Analyseeinrichtungen mit der Analyse von täglich bis zu 275.000 PCR-Tests etablieren. Im Berichtsjahr 2023 und damit mit Beendigung der CORONA-Pandemie hat die Novogenia GmbH sodann die Transformation von der Durchführung von PCR-Test hin zur Durchführung von Gen- und Blutanalysen im Lifestyle Bereich vollzogen und konzentriert sich nun auf dieses Segment. Die PCR Testungen sind mit Ende des zweiten Quartals des Berichtsjahrs nicht mehr Teil der Geschäftstätigkeit der Novogenia GmbH. Bei den nunmehr durchgeführten Tests werden die Testergebnisse neben reinen Auswertungen vor allem auch genutzt, um personalisierte Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetika herzustellen. Diese Produkte werden im Konzern neben der Novogenia GmbH von den Gesellschaften 305 Care GmbH, Genius GmbH, Novomedic GmbH und Claya Inc. vertrieben. Die erstgenannten drei Gesellschaften sind jeweils mehrheitliche Tochtergesellschaften der Darwin AG wobei die übrigen Geschäftsanteile von den jeweiligen Gründerteams gehalten werden. b) Pharma- und Medizinproduktehandel Im Berichtsjahr wurden Mehrheitsbeteiligungen an der ChiruTec GmbH und INOPHA GmbH, jeweils mit Sitz in Ludwigsfelde bei Berlin erworben. Die ChiruTec GmbH ist hierbei auf den Export von Medizinprodukten in die Schweiz, die INOPHA GmbH auf den Parallelimport von Arzneimitten nach Deutschland spezialisiert. c) IT-Dienstleistungen Ebenfalls im Geschäftsjahr 2023 hat die Darwin AG als Mehrheitsgesellschafterin mit der Mendelio SRL ein IT-Unternehmen mit Sitz im rumänischen lasi gegründet. Die Gesellschaft erbringt IT-Dienstleistungen zunächst vor allem innerhalb des Darwin- Konzerns. Konjunkturelle Rahmenbedingungen Das Bruttoinlandsprodukt ("BIP") im bisherigen Kernmarkt Österreich hat sich im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr real um -0,8 % (WIFO) verringert. Zusätzlich ist das BIP der deutschen Wirtschaft im Jahr 2023 um -0,3 % gesunken. Damit entwickelten sich beide Länder deutlich schwächer als jene der Eurozone mit einem BIP-Zuwachs von +0,6 % (WIFO). Parallel zu einer wirtschaftlichen Abschwächung, blieb die Inflationsrate in Österreich mit 7,9% (BMF) auf einem hohen Niveau, was die Kaufkraft der Bevölkerung weiter unter Druck setzte. Die laufenden Gesundheitsausgaben in Österreich werden mit einem realen BIP-Wachstum von +1,5 % (WIFO) prognostiziert und zeigen damit erneut, dass die Gesundheitsbranche widerstandfähiger als die Gesamtwirtschaft ist. In Anbetracht der wirtschaftlichen Abschwächung verblieb die Inflationsrate in Deutschland bei 5,9 % (Destatis) auch auf einem hohen Niveau. Der Gesundheitssektor in Deutschland zeigt sich dabei robust, mit einem preisbereinigten Anstieg in der Bruttowertschöpfung von 1,0 % (Destatis). Bezogen auf das zukünftig als wesentlich prognostizierte Geschäftsfeld des Darwin Konzerns im Bereich Nahrungsergänzungsmittel wird ein Marktwachstum von 3,9 % (Statista) in Österreich für das Jahr 2024 prognostiziert. In Deutschland liegt die Prognose für das Marktwachstum bei Nahrungsergänzungsmittel für das Jahr 2024 bei 4,5 % (IQVIA). Für die Wachstumsprognosen des Euroraums erwarten Fachleute der EZB im Jahr 2024 ein Wachstum von 1,0 % und für 2025 eine Steigerung auf 1,5 %. Diese Zahlen reflektieren eine Anpassung angesichts verschlechterter kurzfristiger Aussichten und restriktiverer Finanzierungsbedingungen (EZB). Der Vorstand beurteilt die Bedeutung der konjunkturellen Rahmenbedingung für den Konzern insgesamt neutral, da sich die Gesundheitsbranche in einem kontrahierenden Umfeld in der Vergangenheit regelmäßig als resilient erwiesen hat und der Vorstand hiervon auch in der Zukunft ausgeht. Die positiven Prognosen im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel werden als gute Voraussetzungen für den Ausbau dieses Geschäftsfeldes angesehen. Geschäftsverlauf Der Geschäftsverlauf des Jahres 2023 war im ersten Halbjahr noch von den auslaufenden Testprogrammen auf SARS-CoV-2 geprägt. Mit Ende des zweiten Quartals ist dieses Geschäftsfeld jedoch vollständig eingestellt. Folglich bestand eine wesentliche Herausforderung des Geschäftsjahres 2023 in der Abwicklung dieses Geschäftsfeldes sowie in der Neuausrichtung auf das zukünftige Kerngeschäft der Novogenia GmbH. Im Bereich der personalisierten Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetika konnten wesentliche Weichenstellungen für die intensive Marktbearbeitung ab dem Geschäftsjahr 2024 gestellt werden. So wurden B2C-Plattformlösungen entwickelt und getestet, Produktverbesserungen vorgenommen, Produkt- und Markenentwicklungen im Bereich Kosmetika vorangetrieben und Vertriebsstrukturen aufgebaut. Im neu akquirierten Bereich Pharma- und Medizinproduktehandel ist das Geschäftsjahr 2023 stabil verlaufen. Insgesamt hat der Konzern im Geschäftsjahr 2023 die Abwicklung des Covid-Geschäfts und die Neuausrichtung auf die Expansion des Kerngeschäfts inkl. umfangreicher Investitionen in IT und Vertrieb bewerkstelligt. Der Konzernjahresüberschuss beträgt im Geschäftsjahr 2023 EUR 0,0 Mio. (Vorjahr EUR 45,1 Mio.). 2. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Ertragslage Die Umsatzerlöse des Konzerns in Höhe von EUR 18,2 Mio. (Vorjahr: EUR 210,3 Mio.) resultieren aus dem Kerngeschäft mit genetischen Testungen sowie darauf basierenden Nahrungsergänzungsmitteln und Kosmetika (EUR 9,7 Mio., Vorjahr: EUR 210,3 Mio.) sowie ab dem 2. Halbjahr aus dem neuen Geschäftsfeld Pharma- und Medizinproduktehandel (EUR 8,4 Mio., Vorjahr: EUR 0,0 Mio.). Daneben konnten im Kernmarkt Österreich noch Umsatzerlöse aus PCR Testungen auf SARS-CoV-2 generiert werden. Des weiteren konnte der Konzern sonstige betriebliche Erlöse in Höhe von EUR 23,8 Mio. (Vorjahr: EUR 8,4 Mio.) erzielen, die im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen resultierten. Demgegenüber stehen Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren in Höhe von EUR 7,5 Mio. (Vorjahr: EUR 32,0 Mio.) sowie Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von EUR 4,6 Mio. (Vorjahr: EUR 58,5 Mio.). Die starken Rückgänge korrespondieren zu den stark gesunkenen Konzernumsätzen aufgrund des faktischen Wegfalls des Geschäftes mit PCR Testungen auf SARS-CoV-2. Insgesamt konnte der Konzern damit einen Rohertrag in Höhe von EUR 6,0 Mio. (Vorjahr: EUR 119,8 Mio.) erwirtschaften. Dies entspricht einer Rohertragsmarge von 33,0 % (Vorjahr: 57,0 %). Der Personalaufwand beläuft sich auf EUR 12,6 Mio. (Vorjahr: EUR 15,2 Mio.). Der im Vergleich zum Vorjahr nur mäßige Rückgang ist einerseits in dem Zusammenhang zu sehen, dass der Konzern zur Deckung des durch den Sondereffekt der PCR Testungen verursachten hohen Personalbedarfs der Vorjahre in großen Teilen auf externe Arbeitskräfte zurückgriffen hat. Die entsprechenden Aufwendungen sind in den Vorjahren unter dem Posten "Aufwendungen für bezogene Leistungen" ausgewiesen. Andererseits ist der aus dem Rückgang des Covid-Geschäfts resultierende Personalabbau mit einer gewissen Verzögerung erfolgt, wobei teilweise Mitarbeiter mit Blick auf das angestrebte Wachstum im Kerngeschäft übernommen wurden. Der sonstige betriebliche Aufwand des Konzerns betrug EUR 15,6 Mio. (Vorjahr: EUR 40,2 Mio.) und beinhaltet im Geschäftsjahr keine Rückstellungszuführung für Prozessrisiken (Vorjahr: EUR 18,0 Mio.). Der unterproportionale Rückgang im Vergleich zum Konzernumsatz ist auf Fixkostenremanenzen sowie hohe Aufwendungen im Bereich IT zurückzuführen. Das Betriebsergebnis des Konzerns beträgt EUR -3,7 Mio. (Vorjahr: EUR 65,1 Mio.). Die auf das ordentliche Betriebsergebnis berechnete Umsatzrendite beträgt somit -20,6% (Vorjahr: 30,9 %). Das Finanzergebnis beträgt EUR 6,8 Mio. (Vorjahr: EUR -5,3 Mio) und ist in Höhe von EUR -4,8 Mio. (Vorjahr EUR -5,9 Mio.) durch Abschreibungen auf Finanzanlagen des Umlaufvermögens beeinflusst, welche zu Stichtagskursen bewertet werden. Gegenläufig sind Erträge aus Wertpapieren des Umlaufvermögens in Höhe von EUR 10,1 Mio. (Vorjahr: EUR 0,4 Mio.) zu verzeichnen. Der Konzern schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss von EUR 0,0 Mio. (Vorjahr: EUR 45,0 Mio.) ab. Finanzlage Kapitalstruktur Das Eigenkapital des Konzerns beträgt zum Geschäftsjahresende EUR 93,8 Mio. (Vorjahr: EUR 114,1 Mio.). Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 52,4 % (Vorjahr: 51,0 %). Investitionen Die Gesamtinvestitionen betrugen im Geschäftsjahr EUR 42,1 Mio. (Vorjahr: EUR 6,0 Mio.) und bestehen im Geschäftsjahr nahezu ausschließlich aus Investitionen in das Finanzanlagevermögen bzw. den Erwerb von Tochtergesellschaften. Finanzierung Die Betriebsmittel- und Investitionsfinanzierung konnte in 2023 durch bestehende liquide Mittel nahezu ohne Fremdfinanzierung vorgenommen werden. Das Netto-Umlaufvermögen (Net Working Capital) beträgt im Geschäftsjahr 2023 EUR - 0,7 Mio. (Vorjahr: EUR 33,9 Mio.), wobei das Working Capital Ratio (Net Working Capital / kurzfristige Verbindlichkeiten) nunmehr überschaubare -2,7 % (Vorjahr: 359 %) beträgt. Bei der Interpretation dieser Kennzahl ist jedoch darauf zu achten, dass in den sonstigen Verbindlichkeiten noch nicht ausgeschüttete Dividenden an zwei Hauptaktionäre in Höhe von EUR 18,5 Mio. enthalten sind. Aufgrund des hohen Bestandes an liquiden Mitteln sowie Wertpapieren des Umlaufvermögens wird der Konzern auf absehbare Zeit nicht auf Fremdfinanzierungen angewiesen sein. Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind auf Basis der breiten Veranlagungsstrategie in ausschließlich liquiditätsstarke Wertpapiere investiert und daher jederzeit und ohne wesentliche Abschläge veräußerbar. Der Konzern ist darüber hinaus in der Lage, Guthabenentgelte auf Sichteinlagen zu vereinnahmen. Sämtliche Geschäftsbanken haben ihr Interesse an einer Ausweitung des jeweiligen Engagements wiederholt signalisiert. Dem Konzern stehen zum Geschäftsjahresende nicht in Anspruch genommene Kreditlinien bei den Geschäftsbanken zur Verfügung. Insgesamt stellt sich die Finanzlage aus Sicht der Konzernleitung nach wie vor als sehr erfreulich dar. Vermögenslage Die Bilanzsumme betrug im Geschäftsjahr EUR 178,9 Mio. (Vorjahr: EUR 223,8 Mio.). Die wesentlichen Vermögensgegenstände des Konzerns sind die Wertpapiere des Umlaufvermögens und die flüssigen Mittel, die zusammen 60,3 % (Vorjahr: 76,4 %) der Bilanzsumme repräsentieren. Darüber hinaus bestehen Wertpapiere des Anlagevermögens im Umfang von 16,8 % (Vorjahr: 0,0%) der Bilanzsumme. Die Anlagenintensität (exkl. Finanzanlagen) beträgt 6,2 % (Vorjahr: 2,6 %). Die Steigerung der Anlagenintensität ist neben der gesunkenen Bilanzsumme insbesondere auf Zugänge aus der Erstkonsolidierung der INOPHA GmbH und der ChiruTec GmbH zurückzuführen. Die Anlagendeckung I (Eigenkapital / Anlagevermögen exkl. Finanzanlagen) beträgt 849,4 % (Vorjahr: 1.942,7 %). Die Anlagendeckung II ((Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital) / Anlagevermögen exkl. Finanzanlagen) beträgt 864,6 % (Vorjahr: 1.942,7 %). Die Intensität des Anlagevermögens und der Vorräte ((Anlagevermögen exkl. Finanzanlagen + Vorratsvermögen) / Gesamtkapital) beträgt 9,5 % (Vorjahr: 6,2 %), die zu 551,9 % (Vorjahr: 820,0 %) durch Eigenkapital gedeckt sind. Einschätzung der Geschäftsleitung Insgesamt schätzt die Konzernleitung den Geschäftsverlauf als für das prognostizierte Turn-Around Jahr als zufriedenstellend und die Lage des Konzerns im Berichtsjahr als weiterhin sehr gut ein. 3. Chancen- und Risikobericht Darstellung der Risiken der zukünftigen Entwicklung Die ab Anfang des Geschäftsjahres begonnene deutliche Reduktion der Umsätze mit PCR Tests auf SARS-CoV-2 wurde mit Ablauf des ersten Halbjahrs abgeschlossen. Der Konzern erwirtschaftet ab dem zweiten Halbjahr des Berichtsjahrs keine Umsätze mehr aus diesem Geschäftsbereich. Die Transformation hin zu einer Ausrichtung der Novogenia GmbH auf das Kerngeschäft im Bereich Lifestyle Analysen, personalisierte Nahrungsergänzungsmittel und personalisierte Kosmetika ist zum Ende des Berichtsjahrs im Wesentlichen abgeschlossen. Hierbei besteht das Risiko, dass die Umsätze im Kerngeschäft nicht schnell genug ansteigen, um die mittelfristige Profitabilität dieses Kerngeschäfts zu erreichen. Der Konzern verfügt über ausreichend Barmittel und Rücklagen um die angestrebte Marktbegehung zu begleiten und ggf. entstehende Anlaufverluste abzudecken. Im Geschäftsbereich des Pharma- und Medizinproduktehandels ist der Konzern in einem stark regulierten Markt tätig. Insofern bestehen neben den üblichen Risiken eines Handelsgeschäfts (insbesondere Kreditoren- und Debitorenrisiko, Risiko der Lagerhaltung) in diesem Bereich regulatorische Risiken wie die Änderung von gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie die erhöhten Anforderungen an Compliance Prozesse. Die durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine hervorgerufenen wirtschaftlichen Verwerfungen (anhaltende Inflation, einsetzende Rezession) stellen auch für den Konzern Risiken dar. Dabei stellen insbesondere eine mögliche Kaufzurückhaltung der Konsumenten ein Risiko für die geplante Stärkung des Geschäfts mit individualisierten und auf Basis genetischer Analysen hergestellten Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetika dar. Darüber hinaus könnte die weiterhin hohe Inflation das reale Vermögen des Konzerns schmälern, sofern bestehende Barmittel und Finanzanlagen nicht ausreichend verzinst werden. Die Gesellschaft beobachtet die politischen und rechtlichen Entwicklungen in den Kernmärkten der Gesellschaft als auch die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung genau und trifft entsprechende Entscheidungen stets vorsichtig. Insgesamt schätzt die Konzernführung die Risiken aus den Geschäftsmodellen des Konzerns als moderat und beherrschbar ein. Risiken, die gegen eine Fortführung der Unternehmenstätigkeit in den nächsten 12 Monaten sprechen würden, sind nicht ersichtlich. Darstellung der Chancen der zukünftigen Entwicklung Die anhaltenden Megatrends einer gesünderen Lebensweise und einer zunehmenden Individualisierung von Produkten stellen für den Geschäftsbereich auf genetischen Tests basierender individueller Produkte (Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetika) auch weiterhin erhebliche Chancen für den Konzern dar. Auch das zunehmende Wissen um Auswirkungen genetischer Prädisposition auf bestimmte Eigenschaften einzelner Menschen bieten dem Konzern die Möglichkeit neue Produkte zu entwickeln. Darüber hinaus ist der Konzern aufgrund der modernen Laborausstattung und der Fähigkeit, einen schnellen Kapazitätsaufbau bei genetischen Testungen zu gewährleisten, sehr gut gerüstet zukünftig präventive genetische Testungen in verschiedenen Indikationen als Teil der medizinischen Standardversorgung durchzuführen. Weitere Chancen der zukünftigen Entwicklung ergeben sich durch weitere Zukäufe von Gesellschaften respektive die positive Entwicklung der erworbenen Beteiligungsunternehmen. Zuletzt bieten die gute Liquiditätsausstattung der Gruppe und die Freiheit von wesentlichen Bankverbindlichkeiten gute Chancen in einem wirtschaftlich insgesamt schwieriger werdenden Umfeld Zukäufe zu realisieren. Insgesamt schätzt die Geschäftsführung die kurz- bis mittelfristige Geschäftsentwicklung des Konzerns im Kerngeschäft als gut ein, und geht davon aus, mittelfristig wieder deutliche Steigerungen des Konzernumsatzes auf Basis des nach-Corona Umsatzniveaus des Geschäftsjahrs 2023 zu erzielen. 4. Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen insbesondere Wertpapiere des Anlagevermögens und Guthaben bei Kreditinstituten. Während in Bezug auf Guthaben bei Kreditinstituten im Berichtsjahr aus Sicht des Konzerns insgesamt nur sehr niedrige Risiken bestehen, verfolgt die Gesellschaft im Bereich der Wertpapiere des Umlaufvermögens den Ansatz Risiken durch breite Diversifizierung des Anlageportfolios zu minimieren. Die Konzernleitung verfolgt im Bereich der Finanzinstrumente insgesamt stets eine konservative Risikopolitik. Soweit bei finanziellen oder sonstigen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. 5. Forschungs- und Entwicklungsbericht Der Konzern hat im Geschäftsjahr für eigene Zwecke im Wesentlichen Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten in den nachstehenden Bereichen durchgeführt: scrollen
Im Bereich der Konzeption und Programmierung wurden auch Leistungen von Dritten für die für Forschungs- und Entwicklungszwecke des Konzerns in Anspruch genommen. 6. Prognosebericht Nachdem die Umsätze mit PCR-Tests auf SARS-CoV-2 mit Ende des zweiten Quartals 2023 endgültig zum erliegen gekommen sind, stellen nun die Umsätze aus dem Bereich der genetischen Analysen sowie der darauf basierenden personalisierten Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetika im Vordergrund. Ergänzt wird der Umsatz durch den Bereich Pharma- und Medizinproduktehandel welcher durch den Erwerb der Mehrheitsbeteiligungen an der INOPHA GmbH und der ChiruTec GmbH mit in den Konzern integriert wurde. Die angestrebten Einführungen neuer Produktlinien im Bereich der personalisierten Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetika sind teilweise in 2023 erfolgt, haben sich in Bezug auf die Kosmetika aber in das Jahr 2024 verschoben. Die diesbezüglich geplanten Umsatzsteigerungen werden für 2024 erwartet. Konkret wurde mit Novodaily eine eigene B2C Marke für personalisierte Nahrungsergänzungsmittel im Online- Direktvertrieb etabliert, die vertriebliche Bearbeitung von Ärzten und Ernährungsberatern im selben Segment gestärkt und eine neue, individualisierte Kosmetikmarke für den Online-Direktvertrieb gestartet. Diese sollen nun im Laufe des Jahres 2024 verstärkt marketingseitig ausgebaut werden wonach der Konzern mit deutlichen Umsatzzuwächsen im Vergleich zum Geschäftsjahr 2023 rechnet. Neben den eigenen vertrieblichen Aktivitäten im Kerngeschäft wurde im Frühjahr 2024 eine Kooperation mit 10X Health System und Reviv geschlossen welche zunächst vor allem Märkte außerhalb der DACH-Region, insbesondere in den USA adressiert. Der Konzern rechnet diesbezüglich mit erheblichen Umsatzsteigerungen innerhalb des Kerngeschäfts. Die Konzerntochter Novogenia liefert im Rahmen dieser Kooperation genetische Tests und personalisierte Nahrungsergänzungsmittel zu, welche durch 10X Health System vertrieben werden. Der Konzern investiert ferner erhebliche Mittel in die Entwicklung von innovativen Produkten, neue Herstellungsverfahren für individualisierte Produkte, automatisierte und auf künstlicher Intelligenz basierende Datenbank- und Auswertungssysteme sowie eigener Laborsoftware. Dabei strebt der Konzern neben organischem Wachstum weiterhin auch die Beteiligung an attraktiven Unternehmen aus dem obenstehend beschriebenen Geschäftsfeldern an. Ausgehend von einem durch den endgültigen Wegfall der Testungen auf SARS-CoV-2 geprägten Geschäftsjahr 2023 geht der Vorstand davon aus, dass das Geschäftsjahr 2024 von einem wieder deutlich steigenden Konzern-Umsatz und Konzern-Jahresüberschuss geprägt sein wird. Insgesamt schätzt der Vorstand die kurz- bis mittelfristige Geschäftsentwicklung des Konzerns als gut bis sehr gut ein.
München, 08. Mai 2024 Darwin AG Dr. Daniel Wallerstorfer, Vorstand Felix Bausch, Vorstand KonzernanhangAllgemeine Hinweise Die Darwin AG mit Sitz in München ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter der Nummer HRB 264 421 eingetragen. Die Gesellschaft wurde am 15.03.2021 unter der Firma "Novogenia Holding AG" gegründet. Die Firma wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 14.09.2023 in Darwin AG umfirmiert. Die Umfirmierung wurde am 16.09.2023 ins Handelsregister eingetragen. Die Darwin AG ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne von §§ 267 Abs. 1, 267a Abs. 3 Nr. 3 HGB. Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2023 wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) unter Beachtung der ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetz (AktG) aufgestellt. Zur Klarheit und Übersichtlichkeit des Konzernabschlusses wurden einzelne Posten der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert erläutert. Die für einzelne Positionen geforderten Zusatzangaben sind ebenfalls im Anhang dargestellt. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Bei der Bewertung der im Jahresabschluss ausgewiesenen Vermögensgegenstände und Schulden wurde von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen, da weder tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten diesem entgegenstehen. Im Geschäftsjahr 2023 wurden Verbindlichkeiten aus Gewinnausschüttungen gegenüber Gesellschaftern aus Gründen der Bilanzklarheit gesondert unter dem Posten Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, ausgewiesen. Der korrespondierende Betrag belief sich im Vorjahr auf EUR 3.685.211,25 und wurde unter dem Posten sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen. Bezüglich der Vergleichbarkeit der Konzernabschlüsse zum 31. Dezember 2022 und zum 31. Dezember 2023 wird vorab darauf hingewiesen, dass die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns im Geschäftsjahr 2023 im Wesentlichen durch den Wegfall der Umsatzerlöse aus PCR-Testungen in Zusammenhang mit der CORONA-Pandemie gekennzeichnet ist. Hierdurch haben sich die Umsatzerlöse der Tochtergesellschaft Novogenia GmbH, die diese Testungen im Konzern durchgeführt hat, von TEUR 206.440 (Geschäftsjahr 2022) auf nurmehr TEUR 8.428 (Geschäftsjahr 2023) reduziert. Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss der Darwin AG sind folgende Tochterunternehmen auf Basis ihrer Einzelabschlüsse gemäß §§ 300 ff. HGB (Vollkonsolidierung) einbezogen: scrollen
Bei der Claya Inc. verfügt die Darwin AG (mittelbar über die Novogenia GmbH) als Mutterunternehmen abweichend von ihrer Beteiligungsquote zum 31. Dezember 2023 über 76,97 % der Stimmrechte (voting rights). Die Gesellschaft ist somit in dem Konzernabschluss der Darwin AG als Tochterunternehmen i.S.d. § 290 Abs. 1 i.V.m. Abs. Nr. 2 HGB einzubeziehen und voll zu konsolidieren. Bei der nachstehenden Tochtergesellschaft wurde gem. § 296 Abs. 2 HGB ("Unwesentlichkeit") auf die Einbeziehung in den Konzernabschluss der Darwin AG verzichtet. Der Ausweis in der Konzernbilanz erfolgte gem. § 271 Abs. 1 HGB unter Finanzanlagen unter dem Posten "Beteiligungen". scrollen
Bei den nachstehenden Tochtergesellschaften verfügt die Darwin AG als Mutterunternehmen weder über einen beherrschenden Einfluss im Sinne des § 290 Abs. 2 HGB noch über einen maßgeblichen Einfluss im Sinne des § 311 Abs. 1 HGB. Der Ausweis in der Konzernbilanz erfolgte gem § 271 Abs. 1 HGB unter Finanzanlagen unter dem Posten Beteiligungen. scrollen
Im Geschäftsjahr 2023 erfolgten die die nachstehenden Veränderungen des Konsolidierungskreises: Zugänge scrollen
Abgänge - keine - Die Voraussetzungen der Berichtspflicht nach § 294 Abs. 2 HBG sind nicht erfüllt, da die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns aus dem Wegfall der Umsatzerlöse aus den PCR-Testungen im Rahmen der COVID-Pandemie resultiert und diese Entwicklung auch ohne weitergehende konsolidierungskreisbedingte Angaben erkennbar ist. Dies gilt umso mehr, als sich diese Angaben sachlogisch nur auf den Erwerb von jeweils 51% der Geschäftsanteile an der ChiruTec GmbH und der INOPHA GmbH beziehen können, da die übrigen Gesellschaften, die dem Konsolidierungskreis zugegangen sind, erst im Geschäftsjahr 2023 gegründet worden sind. Konsolidierungsgrundsätze Geschäftsjahr Geschäftsjahr aller in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften ist das Kalenderjahr. Kapitalkonsolidierung Die Kapitalkonsolidierung der in den Konzernabschluss als Tochterunternehmen einbezogenen Unternehmen erfolgte grundsätzlich nach der Neubewertungsmethode gem. § 301 HGB. durch die jeweilige Verrechnung der Anschaffungskosten der Beteiligung mit dem auf das Mutterunternehmen entfallenden Eigenkapital des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung. Bei der Erstkonsolidierung entstehende positive Unterschiedsbeträge werden unter dem Posten "Geschäfts- oder Firmenwert" ausgewiesen. Die bei der Erstkonsolidierung entstandenen passiven Unterschiedsbeträge resultieren aus Gewinnthesaurierungen von Tochterunternehmen nach dem Erwerbszeitpunkt der Anteile und vor dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung sowie aus Einbringungen zum Buchwert. Die Unterschiedsbeträge sind innerhalb des Postens "Andere Gewinnrücklagen" berücksichtigt. Die nachstehenden Gesellschaften wurden von der Novogenia GmbH resp. der DARWIN AG als Gründungsgesellschafterinnen im Rahmen von Bargründungen errichtet, sodass im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung keine stillen Reserven vorlagen die ggfs. als Firmenwert aufzudecken gewesen wären: scrollen
Die Kapitalkonsolidierung der Novogenia GmbH erfolgte zum 7. September 2021 ("Erstkonsolidierung") als sog. "transaction under common control" entsprechend der herrschenden Meinung in teleologischer Reduktion des § 301 HGB gem. Art. 25 der Richtline 2013/34/EU des europäischen Parlaments und des Rats vom 26. Juni 2013 zu Buchwerten. Hierdurch kommt es weder zu einer Neubewertung der Vermögens- und Schuldposten der Novogenia GmbH noch zur Aufdeckung eines Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. eines passiven Unterschiedsbetrags. Der nach der Verrechnung entstehende Unterschiedsbetrag wurde den konsolidierten Rücklagen ("Andere Gewinnrücklagen") zugerechnet. Eine Darstellung gem. § 313 Abs. 1 S. 3 Nr. 2 HS 2 HGB war nicht möglich, da der Unternehmenswert der Novogenia GmbH nahezu vollständig von dem weiteren Verlauf der CORONA-Pandemie abhängig war und dieser nicht annähernd tragfähig prognostiziert werden konnte. Weitere Konsolidierungsmaßnahmen Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischenergebnisse innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert. Anteile anderer Gesellschafter Zum Bilanzstichtag bestehen die nachstehenden Anteile anderer Gesellschafter: scrollen
In der Konzernbilanz erfolgte der Ausweis dieser Geschäftsanteile gem. § 307 Abs. 1 HGB in Höhe ihres Anteils am Eigenkapital unter dem Posten "nicht beherrschende Anteile" innerhalb des Eigenkapitals. In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde der im Jahresergebnis enthaltene, aber auf die jeweils anderen Gesellschafter entfallende Gewinn bzw. Verlust gem. § 307 Abs. 2 HGB nach dem Posten "Jahresüberschuss/ Jahresfehlbetrag" unter dem Posten "nicht beherrschende Anteile" gesondert ausgewiesen. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Allgemeine Prinzipien Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss der Darwin AG einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt. Realisations- und Imparitätsprinzip wurden beachtet. Vermögensgegenstände wurden höchstens zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip gem. § 252 Abs. 1 Nr. 4 HS 2 HGB und das Anschaffungskostenprinzip gem. § 253 Abs. 1 S. 1 HGB beachtet. Aktiva Der aus der Kapitalkonsolidierung der Claya Inc., der HLN Genetik GmbH, der INOPHA GmbH und der ChiruTec GmbH resultierenden Firmenwert wurde aufgrund der Tatsache, dass die Nutzungsdauer des Firmenwertes nicht verlässlich geschätzt werden konnte, gem. § 253 Abs. 3 S. 3 und S. 4 HGB planmäßig über 10 Jahre abgeschrieben. Die übrigen immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten und soweit abnutzbar unter Berücksichtigung von planmäßigen Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen wurden unter Berücksichtigung der Nutzungsdauer des Vermögensgegenstandes linear vorgenommen. Die hierbei antizipierte Nutzungsdauer beträgt zwischen 3 und 15 Jahren. Bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung erfolgte eine Abwertung auf den niedrigeren beizulegenden Wert. Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten und soweit abnutzbar unter Berücksichtigung von planmäßigen Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen wurden unter Berücksichtigung der Nutzungsdauer des Vermögensgegenstandes linear vorgenommen. Die hierbei antizipierte Nutzungsdauer beträgt zwischen 3 und 10 Jahren. Bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung erfolgte eine Abwertung auf den niedrigeren beizulegenden Wert. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von bis zu EUR 800,00 wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Ihr sofortiger Abgang wurde dabei unterstellt. Die Finanzanlagen wurden mit den Anschaffungskosten bewertet und bei einer voraussichtlichen dauerhaften Wertminderung auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben. Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Waren erfolgte zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Mindestwertprinzips. Die Anschaffungskoten wurden einzeln ermittelt. Die Bewertung der unfertigen Erzeugnisse erfolgte zu den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten gem. § 255 HGB, soweit nicht im Einzelfall ein niedrigerer Wertansatz gem. § 253 Abs. 3 Satz 1 HGB geboten ist. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Pauschalwertberichtigung auf nicht einzelwertberichtigte Forderungen und auf nicht einzelwertberichtigte Forderungen zur Berücksichtigung des allgemeinen Ausfallrisikos wurden im Berichtsjahr im Berichtsjahr nicht gebildet, vielmehr wurden im Vorjahr gebildete Pauschalwertberichtigungen in Höhe von TEUR 263 erfolgswirksam aufgelöst. Latente Steuern werden auf die Bewertungsunterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen der Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt, soweit sich diese voraussichtlich in späteren Geschäftsjahren abbauen werden. Die sich ergebenden Steuerbe- und entlastungen wurden mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz bewertet. Passiva Das Eigenkapital wurde mit dem Nennwert bewertet. Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind mit dem nach Beachtung des handelsrechtlichen Vorsichtsprinzips gem. § 252 Abs. 1 Nr. 4 HGB notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Umrechnung von auf fremde Währung lautenden Abschlüssen Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Einzelabschlüsse (Claya Inc.: US-Dollar und Mendelio SRL: Rumänischer Leu) in EURO erfolgt nach der modifizierten Stichtagskursmethode. Die Umrechnung der Aktiv- und Passivposten, mit Ausnahme des Eigenkapitals, erfolgt zum Devisenkassamittelkurs zum Stichtag. Das Eigenkapital wird zum historischen Kurs umgerechnet. Hieraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden gesondert innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen. Die Umrechnung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt zum Durchschnittskurs, der als arithmetisches Mittel der von der Bundesbank veröffentlichen Devisenkurse berechnet worden ist. Erläuterungen zur Konzernbilanz Anlagevermögen Die Entwicklung der Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2023 ist aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel zu entnehmen. Der Geschäfts- oder Firmenwert resultiert aus der Erstkonsolidierung der ChiruTec GmbH (hier: TEUR 1.582) und der INOPHA GmbH (hier: TEUR 1.500) sowie aus der Folgekonsolidierung der Claya Inc. (hier: TEUR 391) und der HLN Genetik GmbH (hier: TEUR 1.182). Die Anschaffungskosten für die Lykon Dx GmbH, die Nephrogen Inc., die Novogenia Marketing GmbH, die Uniqsana GmbH & Co. KG und die Uniqsana Verwaltungsgesellschaft mbH wurden aufgrund dauerhafter Wertminderung jeweils vollumfänglich abgeschrieben, sodass unter dem Posten "Beteiligungen" nurmehr die Anschaffungskosten für die Beteiligung an der gene Planet osebna genetika d.o.o. (hier TEUR 2.650) der Genomelink Inc. (hier: TEUR 850) und der Spot Health Inc. (hier: TEUR 758) ausgewiesen werden. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände teilen sich nach ihrer Restlaufzeit wie folgt auf: scrollen
Wertpapiere Es werden ausschließlich sonstige Wertpapiere gem. § 266 Abs. 2 B III. Nr. 2 HGB ausgewiesen. Aktive latente Steuern Im Geschäftsjahr bestehen keine aktiven latenten Steuern. Im Vorjahr resultierte die Position vollumfänglich aus abweichenden Bewertungsvorschiften des österreichischen Steuerrechts zu dem Unternehmens- (Handels-)recht und betrifft die Posten Wertpapiere des Umlaufvermögens und sonstige Rückstellungen der Novogenia GmbH. Rechnungsabgrenzungsposten Die Position der aktiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet ausschließlich Ausgaben, die Aufwendungen für folgende Rechnungsperioden darstellen, die Position der passiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet ausschließlich Einnahmen, die Ertrage für folgende Rechnungsperioden darstellen. Eigenkapital Das gezeichnete Kapital in Höhe von TEUR 3.000 entspricht dem bei der Darwin AG ausgewiesenen Bilanzposten. Das gezeichnete Kapital der Darwin AG als Mutterunternehmen ist eingeteilt in 3.000.000 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stammaktien (Stückaktien) mit einem rechnerischen Nennwert von EUR 1,00 je Aktie. Die Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 17.700 resultiert bis auf EUR 1,00 aus dem korporativen Agio, das bei der Sachkapitalerhöhung Im Geschäftsjahr 2021 (Einbringung sämtlicher Geschäftsanteile an der Novogenia GmbH, Österreich) vereinbart und vollumfänglich in die Kapitalrücklage gem. § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB der Darwin AG eingestellt worden ist. Unter dem Posten "andere Gewinnrücklagen" werden die passiven Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen. Diese entfallen in Höhe von TEUR 28.038 auf die Kapitalkonsolidierung der Novogenia GmbH im Geschäftsjahr 2021. Durch die Erfüllung einer nachträglichen Kaufpreisverpflichtung in Zusammenhang mit der Kapitalkonsolidierung der Novogenia GmbH wurde der Posten um TEUR 450 gemindert. Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen enthalten eine Rückstellung in Höhe von TEUR 56.071 (Vorjahr: TEUR 78.500) für Prozessrisiken. Diese Rückstellung wurde in strenger Auslegung des handelsrechtlichen Vorsichtsprinzips gebildet. Die nach § 253 Abs. 2 HGB erforderliche Abzinsung für Restlaufzeiten von über 1 Jahr wurde im Rahmen einer Nettodarstellung direkt bei der Bewertung der Rückstellung berücksichtigt. Die rückstellungsindividuell anhand der Restlaufzeit der jeweiligen Rückstellungen ermittelten Zinssätze und Abzinsungsbeträge stellen sich wie folgt dar: scrollen
Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: scrollen
Der Gesamtbetrag aller Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt TEUR 600 (im Vorjahr: TEUR O). Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, beträgt TEUR 2.236 (Vorjahr: TEUR O). Diese Verbindlichkeiten betreffen ausschließlich Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten der ChiruTec GmbH und der INOPHA GmbH und sind durch Sicherungsübereignungen von Inventar, Kraftfahrzeugen und Waren sowie durch Abtretung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie teilweise durch Bürgschaften derer Minderheitsgesellschafter besichert. Erläuterungen zur Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Die Aufteilung der Umsatzerlöse des Konzerns nach Tätigkeitsbereichen stellt sich im Geschäftsjahr 2023 wie folgt dar: DNA-Analysen und Verkauf von personalisierter Nahrungsergänzung und Kosmetik in Höhe von TEUR 9.738. Pharma- und Medizinproduktehandel in Höhe von TEUR 8.678. Im Vorjahr wurde der gesamte Konzernumsatz im Bereich DNA-Analysen und Verkauf von personalisierter Nahrungsergänzung und Kosmetik erwirtschaftet. Die im Ausland erzielten Umsatzerlöse betragen TEUR 11.700 (Vorjahr: TEUR 210.340), die im Inland erzielten Umsatzerlöse TEUR 6.716 (Vorjahr: TEUR O). Periodenfremde und außergewöhnliche Aufwendungen und Erträge Die Gesellschaft hatte im Geschäftsjahr 2023 keine periodenfremden und außergewöhnlichen Aufwendungen und Erträge. Steuer von Einkommen und Ertrag Der ausgewiesene Steueraufwand entspricht dem Steueraufwand, der sich nach dem deutschen Mindeststeuergesetz und ausländischen Mindeststeuergesetzen nach § 274 Abs. 3 Nr. 2 HGB für das Geschäftsjahr ergeben würde. Sonstige Angaben Kapitalflussrechnung Der Finanzmittelfonds setzt sich zum Bilanzstichtag aus dem Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und den Wertpapieren des Umlaufvermögens abzüglich jederzeit fälliger Bankverbindlichkeiten, soweit sie zur Disposition der liquiden Mittel gehören, zusammen. Haftungsverhältnisse Zum Stichtag bestanden keine angabepflichtigen Haftungsverhältnisse i.S.d. § 251 HGB i.V.m. § 268 Nr. 7 HGB. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Mietverträgen über Lager- und Verkaufsräume mit meist unbestimmter Laufzeit betragen TEUR 954 p.a. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Mietverträgen über Laborgeräte, BGA und immaterielle Wirtschaftsgegenstände betragen TEUR 136 p.a. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Leasingverträgen für Fahrzeuge betragen TEUR 72 p.a. Sicherungsgeschäfte Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2023 kein Sicherungsgeschäfte abgeschlossen. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen Es wurden im Geschäftsjahr keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen zu nicht marktüblichen Bedingungen durchgeführt. Mitglieder des Aufsichtsrats Im Geschäftsjahr hat sich der Aufsichtsrat wie folgt zusammengesamt: Christian Dreyer-Salzmann Salzburg/Österreich, Unternehmer, Vorsitzender Florian Renner Gräfelfing, Rechtsanwalt und Unternehmensberater, stellvertretender Vorsitzender Caroline Probst Siezenheim/Österreich, Angestellte Mitglieder der Geschäftsführung Im Geschäftsjahr wurden die Geschäfte des Unternehmens geführt von: Dr. Daniel Wallerstorfer Straßwalchen/Österreich, Molekularbiologe und promovierter Biotechnologe, Alleinvertretungsberechtigter Vorstand / CEO Felix Bausch Seeshaupt/Deutschland, Volkswirt Alleinvertretungsberechtigter Vorstand / CIO Bezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats Hinsichtlich der Angabe der Bezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats wird von der Schutzklausel des § 314 Abs. 3 Satz 2 i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht. Mitarbeiter Im Jahresdurchschnitt waren 235,3 Mitarbeiter (Vorjahr: 181,8) beschäftigt. Davon Angestellte: 224,3 Mitarbeiter sowie gewerbliche Mitarbeiter: 11 Mitarbeiter. Honorar des Abschlussprüfers Das für das Geschäftsjahr 2023 berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers beträgt TEUR 75. Nachtragsbericht Geschäftsvorfälle nach dem Abschlussstichtag, die einer Berichtspflicht gem. § 314 Abs. 1 Nr. 25 HGB unterliegen, lagen nicht vor. ErgebnisverwendungsvorschlagDer Vorstand der Darwin AG schlägt vor, einen Betrag von EUR 6.750.000,00 als Dividende an die Aktionäre auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen
München, 08. Mai 2024 Darwin AG Dr. Daniel Wallerstorfer, Vorstand Felix Bausch, Vorstand Bestätigungsvermerk BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERSAn die Darwin AG, München: Prüfungsurteile Wir haben den Konzernabschluss der Darwin AG, München, und ihrer Tochtergesellschaften ("der Konzern") - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Darwin AG, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse scrollen
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen. Hinweis auf einen sonstigen Sachverhalt Die Erstkonsolidierung der Novogenia GmbH im Geschäftsjahr 2021 erfolgte als sog. "transaction under common control" entsprechend der herrschenden Meinung in teleologischer Reduktion des § 301 HGB gem. Art. 25 der Richtline 2013/34/EU des europäischen Parlaments und des Rats vom 26. Juni 2013 zu Buchwerten und damit ohne Aufdeckung von stillen Reserven/Ausweis eines Firmenwertes. Auf die Ausführungen der Gesellschaft im Konzernanhang wird verwiesen. Unser Prüfungsurteil zum Konzernabschluss ist diesbezüglich nicht modifiziert. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen ("Systeme"), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen im Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzern-abschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus: scrollen
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
München, den 8. Mai 2024 Treuhandgesellschaft
Südbayern GmbH
Vogt, Wirtschaftsprüfer |
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