![]() Hasen-Immobilien AktiengesellschaftAugsburgHalbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 30.06.2023Dieser Bericht besteht aus
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und stellt den unterjährigen Emittentenbericht
gemäß § 6 Abs. 2 des Regelwerks für
das Marktsegment m:access dar. Er ist weder einer
prüferischen Durchsicht unterzogen noch entsprechend
§ 317 HGB geprüft worden.
Soweit nichts Anderes erwähnt ist, gelten die
Angaben im Konzernabschluss 2022, insbesondere die
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, fort.
Der Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2023 kann auf
unserer Homepage www.hasen-ag.de abgerufen werden.
Augsburg im August 2023
Der Alleinvorstand
Konzernbilanz zum 30.06.2023 nach IAS/IFRSAKTIVAscrollen
PASSIVAscrollen
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.-30.06.2023 nach IAS/IFRSscrollen
Gesamtergebnisrechnung vom 01.01.-30.06.2023 nach IAS/IFRSscrollen
Konzernanhang für den Zwischenberichtszeitraum 01.01.2023 bis 30.06.20231. Allgemeine Angaben1.1 Informationen zum UnternehmenDer Zwischenbericht wurde nach der Maßgabe des IAS
34 erstellt und umfasst für die
Zwischenberichtsperiode vom 01.01.2023 bis 30.06.2023 einen
"verkürzten Abschluss" (Condensed set of financial
statements).
Die Erstellung des Zwischenberichts erfolgt in
konsolidierter Form gemäß IAS 34.14. Der
Konsolidierungskreis hat sich im Gegensatz zum
Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 01.01.2022
bis 31.12.2022 nicht verändert und stellt sich wie
folgt dar:
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Es wurden dieselben Konsolidierungsgrundsätze wie
im Konzernabschluss 2022 zugrunde gelegt.
Ferner wurden im Zwischenbericht die gleichen
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie
Berechnungsmethoden wie im Konzernabschluss 2022 befolgt.
Soweit es sich um Angabepflichten in anderen Standards
als IAS 34 handelt, wurden diese nicht beachtet (IAS
34.18). Des Weiteren wurde auf Anhangsangaben verzichtet,
die sich zum Konzernabschluss 2022 nicht verändert
haben, unwesentlich sind oder nicht bereits an anderer
Stelle im Zwischenbericht veröffentlicht wurden.
2. Erläuterungen der Abschlussposten2.1.3 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilienscrollen
2.1.6 Forderungen aus Lieferungen und LeistungenDer Forderungsbestand betrifft ausschließlich
offene Pachten und Mieten. Einzelwertberichtigungen waren
nicht erforderlich.
2.1.7 übrige Forderungen und Vermögenswertescrollen
2.1.9 ZahlungsmittelBei den Zahlungsmitteln handelt es sich um
Kassenbestände und Guthaben bei verschiedenen Banken,
die zum Nominalwert angesetzt sind und auf EUR lauten.
2.1.10 Zur Veräußerung gehaltene langfristige VermögenswerteEs handelt sich um das Objekt Georg-Odemer-Str.2 in
Neusäß.
2.1.11 EigenkapitalDas gezeichnete Kapital der Hasen-Immobilien
Aktiengesellschaft ist gegenüber dem Vorjahr
unverändert in 480.000 nennbetragslose
Stückaktien eingeteilt. Jede Stückaktie
gewährt eine Stimme.
Der Posten Gewinnrücklagen beinhaltet die
kumulierten Ergebnisse vorhergehender Perioden sowie das
Ergebnis dieser Zwischenberichtsperiode.
2.1.12 FinanzverbindlichkeitenDie übrigen kurz- und langfristigen Darlehen dienen
der Finanzierung von Bestandsimmobilien. Sie sind voll
durch Grundschulden besichert. Die Zinsen sind fest
vereinbart.
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2.1.13 Übrige langfristige VerbindlichkeitenDie übrigen langfristigen Verbindlichkeiten
beinhalten ausschließlich eine Kaufpreisleibrente in
Höhe von TEUR 587 (Vj. TEUR 583), die durch eine
Grundschuld besichert ist.
2.1.14 Latente SteuernDie passiven latenten Steuern resultieren wie im Vorjahr
lediglich aus der Bilanzierung von langfristigen Aktiva.
2.2 Erläuterungen der Gewinn- und Verlustrechnung2.2.1 UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse beinhalten Erträge aus der
Vermietung und Verpachtung in Höhe von TEUR 5.438 (Vj.
TEUR 4.952).
2.2.3 MaterialaufwandDer Materialaufwand beinhaltet Aufwendungen für
Reparaturen und Nebenkosten für eigene Anwesen in
Höhe von TEUR 927 (Vj. TEUR 917).
2.2.4 PersonalaufwandDer Personalaufwand gliedert sich wie nachstehend:
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2.2.6 Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten:
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2.2.8 FinanzaufwendungenDie Finanzaufwendungen beinhalten:
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2.2.9 ErtragsteuernDie Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:
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Der Berechnung der Steuern liegen die nach der
derzeitigen Rechtslage zum Realisierungszeitpunkt geltenden
oder erwarteten Steuersätze zugrunde. Der Steuersatz
von 32,3% (Vj.32,3%) setzt sich zusammen aus einem
Körperschaftsteuersatz in Höhe von 15%,
Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5% auf die
Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer in Höhe von
16,5% (Vj. 16,5%).
Augsburg, den 31. August 2023
Der Alleinvorstand
(Hans-Peter Bauer)
Eigenkapitalveränderungsrechnung zum 30. Juni 2023 nach IFRSscrollen
Kapitalflussrechnung vom 01. Januar bis 30. Juni 2023 nach IFRSscrollen
Zwischenlagebericht für die Zeit vom 01. Januar 2023 bis 30. Juni 2023 Hasen-Immobilien Aktiengesellschaft, Augsburg1. Grundlagen des Unternehmens / GeschäftsmodelDie Hasen-Immobilien Aktiengesellschaft (im Folgenden
auch Hasen-Immobilien AG) ist eine Beteiligungsholding mit
Immobilienbeteiligungen, die ausschließlich eigene
Immobilien verwalten.
Bei den Beteiligungen handelt es sich um die
Hasen-Immobilien Munich Bahnhofsplatz GmbH & Co. KG mit
dem Anwesen Bahnhofplatz 1 in München sowie um die
Hasen-Immobilien Grundbesitz GmbH & Co. KG und die
Hasen-Immobilien Gastro GmbH & Co. KG mit dem
überwiegend in Augsburg gelegenen Grundbesitz.
Die Kommanditanteile betragen unverändert jeweils
90%.
Die Geschäftsführungsaufgaben werden jeweils
durch Komplementärgesellschaften ausgeübt, die
nicht am Vermögen und am Ergebnis der
Kommanditgesellschaften beteiligt sind. Die
Komplementärin an der Hasen-Immobilien Munich
Bahnhofsplatz GmbH & Co. KG ist die Hasen-Immobilien
Munich Verwaltungs GmbH; daneben ist die Hasen-Immobilien
Verwaltungs GmbH sowohl Komplementärin an der
Hasen-Immobilien Grundbesitz GmbH & Co. KG wie auch an
der Hasen-Immobilien Gastro GmbH & Co. KG.
Sämtliche Geschäftsanteile an beiden
Komplementärinnen hält die Hasen-Immobilien AG zu
100%.
2. Wirtschaftsberichta. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene RahmenbedingungenAuch das 1. Halbjahr 2023 war weiterhin von drei
wesentlichen Themen bestimmt, dem Ukrainekrieg, der
anhaltenden schwachen Konjunktur mit hoher Inflation und
schließlich der Klimakrise mit den notwendigen
Anstrengungen des Klimaschutzes.
Insgesamt sind die Prognosen über die Entwicklung
des BIP (Bruttoinlandsprodukt) in Deutschland
uneinheitlich. Wenngleich die Bundesregierung in ihrem
Frühjahrsgutachten noch von einem Wachstum ausgegangen
ist, gehen zwei führende deutsche Wirtschaftsinstitute
von einem Schrumpfen der deutschen Wirtschaft im laufenden
Jahr aus. Das Deutsche Institut für
Wirtschaftsforschung (DIW) geht von einem Rückgang des
BIP von 0,2 % im Vergleich zum Vorjahr aus. Ebenso senkte
das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) seinen
Ausblick für 2023 auf minus 0,3 Prozent.
Vor allem die anhaltende hohe Inflation und die dadurch
niedrige Kaufkraft der Haushalte sollen die deutsche
Konjunktur zusätzlich bremsen (Handelsblatt vom
15.06.2023).
Auch die Betrachtung der tatsächlichen Entwicklung
des BIPs in den ersten zwei Quartalen lässt nur eine
sehr gedämpfte Stimmung zu. Nachdem das vierte Quartal
2022 sowie das erste Quartal 2023 rückläufig
waren (sog. Technische Rezession), ist das BIP im zweiten
Quartal im Verhältnis zum ersten Quartal - preis-,
saison- und kalenderbereinigt - nicht weiter gesunken (0%)
(Statistisches Bundesamt vom 28.07.2023).
Jedoch weisen sämtliche Frühindikatoren nach
unten: Das Ifo-Geschäftsklima sinkt mit zunehmender
Geschwindigkeit, der Index des Zentrums für
Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) fällt und
das Institut für Makroökonomie und
Konjunkturforschung (IMK) schätzt die
Wahrscheinlichkeit einer neuen technischen Rezession auf
knapp 80 Prozent (Handelsblatt vom 27.07.2023).
Zu allem Unglück macht sich die Schwächephase
auch dort bemerkbar, wo es besonders wehtut: bei
Firmenpleiten und Arbeitslosigkeit. Laut Insolvenztrend des
Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) stieg
die Zahl an Insolvenzen von Personen- und
Kapitalgesellschaften im Juni auf den höchsten Stand
seit 2016. Mit insgesamt 1.050 war die Zahl im Juni um 48
Prozent höher als im Vorjahresmonat. Die steigende
Anzahl von Firmenpleiten schlägt offensichtlich
mittlerweile auf den Arbeitsmarkt durch. So ist im Juni
überraschend die Arbeitslosenzahl gestiegen, anstatt
wie üblich dank der Frühjahrsbelebung zu sinken
(Handelsblatt vom 27.07.2023).
Die Inflation, als ein Teil der Bremsen wirtschaftlicher
Entwicklung (s.o.), hat ihren Peak, den sie in der zweiten
Hälfte 2022 erreicht hatte, offensichtlich
überwunden und lag im Mai/Juni/Juli bei 6,1% bis 6,4%.
Gegen die immer noch hohe Inflation versucht die EZB mit
Zinserhöhungen entgegenzusteuern, um diese zu brechen.
Die Notenbanken sind insoweit in einem Zwiespalt gefangen,
weil sie nicht gleichzeitig die Inflation bekämpfen
und die Finanzmärkte stabilisieren können. Denn
je höher die Zinsen steigen, desto brüchiger
werden der Finanz- bzw. der sich refinanzierende
Immobilienmarkt. Je weniger die Zinsen steigen, desto
hartnäckiger bleibt aber die Inflation. Der an den
Finanzmärkten maßgebliche Einlagensatz der EZB
lag Anfang März 2023 noch bei 2,5 %. Zwischenzeitlich
hat die EZB die Einlagefazilität nach mehreren
Sitzungen auf 3,75 % erhöht. Die nächste
EZB-Sitzung findet am 14. September 2023 statt.
Die vorgenannten negativen wirtschaftlichen
Entwicklungen haben sich unweigerlich auf die inzwischen
schwierige Situation im Immobilienbereich ausgewirkt:
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b. Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2023Gemäß den Geschäftsberichten der
Vorjahre konzentriert sich der Konzern auf die Bestands-
und Immobilienverwaltung eigener Grundstücke,
insbesondere den vorhandenen Immobilienbestand langfristig
zu optimieren.
Das Ziel besteht darin, den Immobilienbestand im Rahmen
einer intelligenten Diversifikation zu konsolidieren und
konzentrieren, ihn optimal und umsichtig zu bewirtschaften
sowie langfristig qualitativ und zukunftsorientiert zu
verbessern. Diese Ausrichtung soll sich hierbei, soweit
möglich, an den zukünftigen energetischen
Anforderungen der Klimakrise orientieren und sich die
Vorteile der Digitalisierung zu Nutze machen. Im Rahmen
dieser von Vernunft und Weitsicht getragenen Ausrichtung
sind vereinzelt An- und Verkäufe möglich.
Soweit es das Projekt Klausenberg 2 betrifft, werden
neue Perspektiven einer erweiterten Entwicklung untersucht.
Wesentlich verändert hat sich die Situation in der
Karolinenstr., nachdem der langjährige Mieter und
angedachte Projektpartner überraschenderweise
Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet hat. Hierdurch ist
das bisherige Konzept komplett neu zu überdenken bzw.
zu überarbeiten.
Im Bereich der Überarbeitung des gesamten Metering
Systems haben sich die Gespräche zwischenzeitlich auf
zwei Anbieter konzentriert, um den neuen gesetzlichen
Vorgaben unterjähriger Berichtspflichten im Mietrecht
zu entsprechen.
Des Weiteren wird ausdrücklich auf die
ausführlichen Erläuterungen des Lageberichtes zum
31.12.2022 verwiesen, insbesondere im Hinblick auf die
Bemühungen bzw. Anforderungen zum Klimaschutz.
3. Ertragslage des Hasen-Immobilien Konzernsa. Die Umsatzerlöse des Konzerns nach IAS /IFRS
betragen im 1. Halbjahr 2023 TEUR 5.348 (Vj. TEUR 4.952).
b. Per 30.06.2023 beträgt das Zwischenergebnis vor
Steuern TEUR 2.715 (Vj. TEUR 2.439).
Die Zahl der Arbeitnehmer im Konzern (kaufmännische
Angestellte) beläuft sich auf durchschnittlich 4
Mitarbeiter.
4. Chancen- und RisikoberichterstattungSoweit es die Chancen- und Risikoberichterstattung
betrifft, wird weitestgehend auf die detaillierten
Ausführungen der Chancen- und Berichterstattung des
Lageberichtes zum 31.12.2022 Bezug genommen sowie an die
obigen Erläuterungen zu den gesamtwirtschaftlichen und
branchenbezogenen Rahmenbedingungen unter Ziffer 2a.
angeknüpft.
Vor allem wird auf Grund der beschriebenen schwierigen
wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland mit weiteren
dramatischen Insolvenzen von Mietern insbesondere aus dem
Einzelhandel zu rechnen sein, was zu spürbaren
Leerständen, wesentlichen Veränderungen
bisheriger Konzepte sowie erhöhten Umbaukosten
führen wird.
Des Weiteren werden die Anforderungen des Klimaschutzes
wesentlichen Einfluss auf die Vermietungsbranche haben, wie
bereits das Gebäudeenergiegesetz und die EU-Richtlinie
über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden
(EPBD) zeigen. Eine genaue Quantifizierung bzw. Bezifferung
der Auswirkungen für die Gesellschaft ist bislang noch
nicht möglich.
Trotz dieser schwierigen Veränderungen und den
aufgezeigten Risiken geht die Berichtsgesellschaft nicht
davon aus, dass sie in ihrer Existenz bedroht ist.
5. PrognoseberichtDer Konzern hält an der bisherigen Prognose fest,
dass das ordentliche Ergebnis 2023 vor Steuern das Ergebnis
2022 vor Steuern in Höhe von EUR 5,8 Mio (jeweils ohne
Berücksichtigung von Zeitwertveränderungen und
vor Abfindungsanspruch Minderheitsgesellschafter) wieder
erreichen kann. Das Ergebnis kann jedoch durch die
Zeitwertveränderungen, wegen erhöhter
Aufwendungen für energetische Sanierungen und
Modernisierungen, durch erhöhte Reparaturaufwendungen,
Baukostensteigerungen, durch sinkende Mieten im
Einzelhandel sowie bei längeren Leerständen auf
Grund von Insolvenzen von Mietern u.ä.
beeinträchtigt sein. Eine genaue Quantifizierung der
Verschlechterungen ist derzeit nicht möglich.
Augsburg, 31.08.2023
Der Alleinvorstand
Hans-Peter Bauer
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