Wilhelm Kneitz Aktiengesellschaft, TextilwerkeWirsbergJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2023 bis zum 30.06.2024LAGEBERICHT für das Geschäftsjahr 2023/2024der Firma Wilhelm Kneitz AG, TextilwerkeI. Grundlagen des Unternehmens 1. Geschäftsmodell Die Firma Wilhelm Kneitz AG wurde 1912 als Plüsch- und Möbelstoffweberei gegründet und hat heute den Schwerpunkt in der Entwicklung und Herstellung von hochwertigen Textilien für die Automobilindustrie. 2. Forschung und Entwicklung Entsprechend unserer Zielsetzung und, um den Ansprüchen unserer Premiumkunden gerecht zu werden, werden unsere Produkte entsprechend den Markterfordernissen und Vorgaben und Wünschen unserer Automobilkunden laufend optimiert und in der Entwicklungsabteilung pro Jahr mit einer Vielzahl an Design-, Bindungs- und Innovationsvarianten neu entwickelt. Hierfür stellen wir ca. 10% unserer gesamten personellen und maschinellen Kapazitäten zur Verfügung. Daneben sorgt unser betriebsinternes Labor mit modernsten Prüfgeräten dafür, dass alle vorgegebenen technische Werten überwacht und eingehalten werden. II. Wirtschaftsbericht 1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen Die Weltwirtschaft expandierte auch im bisherigen Verlauf des Jahres in moderatem Tempo. Dabei haben sich vor allem in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften die zuvor ausgeprägten Unterschiede in der konjunkturellen Dynamik verringert. Während die kräftige Konjunktur in den Vereinigten Staaten an Fahrt verlor, belebte sich die Wirtschaft in Europa nach einer Phase der Stagnation spürbar. Gleichzeitig zog auch die Produktion in China merklich an, wenngleich viele Indikatoren daraufhin deuten, dass die private Nachfrage im Inland weiterhin wenig Schwung entfaltet. Bei alledem legte der Welthandel wieder leicht zu. Im Prognosezeitraum dürfte sich die weltwirtschaftliche Expansion in moderatem Tempo fortsetzen. (Quelle: IfW-Kiel 6/24) Die Wachstumsperspektiven Deutschlands haben sich laut Internationalen Währungsfonds (IWF) immer noch nicht aufgehellt. Der IWF rechnet für 2024 weiterhin mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Deutschland wäre damit - sollten die Prognosen eintreffen - 2024 erneut das Schlusslicht unter den großen Industrienationen. Im April hatte der IWF für 2024 ebenfalls ein Wachsen der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent vorausgesagt. Deutschland leide als Exportnation laut IWF stärker unter dem insgesamt schwachen Welthandel als andere Länder. Zudem habe die Industrie mit den hohen Energiepreisen zu kämpfen. Beide Faktoren sorgen dem IWF zufolge für ein schwaches Wachstum der Wirtschaftsleistung gegenüber dem vorangegangenen Jahr. Hinweise auf positive Auswirkungen durch das geplante Paket der Ampelregierung zur Stärkung des Standorts Deutschland sind in dem neuen IWF-Weltwirtschaftsausblick nicht zu finden. Der weltweite Handel mit Waren und Dienstleistungen dürfte nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds ab 2024 wieder anziehen. Das Handelsvolumen werde dieses Jahr um 3,1 Prozent und 2025 dann um 3,4 Prozent zulegen. Beide Schätzungen wurden damit gegenüber April um 0,1 Punkte nach oben gesetzt. Zum Vergleich: 2023 betrug der Zuwachs lediglich 0,8 Prozent. (Quelle: IWF/Manager Magazin 16.07.2024) Die deutsche Automobilindustrie zeichnet sich durch enorm hohe Ausgaben für Forschung und Entwicklung aus. Nach Angaben des Branchenverbandes VDA investieren die Unternehmen der deutschen Automobilindustrie im Zeitraum 2024 bis 2028 mehr als 280 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung. Sie steht aber auch vor dem größten Wandel in ihrer Geschichte: Umweltauflagen, der Wandel hin zur Elektromobilität und der zunehmende internationale Wettbewerb fordern Hersteller heraus und machen Innovationen sowie eine Anpassung der Geschäftsmodelle notwendig. Zwar waren in der ifo-Konjunkturumfrage die Unternehmen mit ihren laufenden Geschäften zufriedener als im vorherigen Monat. Der Lage-Indikator stieg von -4,3 * auf 3,3 Punkte im Juni. Jedoch haben sich die Erwartungen der Hersteller- und Zulieferunternehmen für die nächsten Monate weiter eingetrübt. Der Indikator sackte auf -21,0 Punkte ab, nach -13,8 * Punkten im Mai. ( * saisonbereinigt) "Digitalisierung, autonomes Fahren, Elektromobilität - die Transformation der deutschen Autoindustrie ist für die Hersteller und insbesondere für die Zulieferunternehmen eine gewaltige Aufgabe", sagt Wölfl. "Neben neuen Wettbewerbern und höherer Softwareintensität ändern sich Kundenwünsche und Produktlebenszyklen. Hinzu kommt aktuell noch die Unsicherheit, die durch den Streit zwischen der EU und China um das Thema Strafzölle entstanden ist. (Quelle: ifo-Konjunkturumfrage 02.07.2024) 2. Geschäftsverlauf Nach den Erfahrungen der letzten Jahre, insbesondere seit Beginn der Corona-Pandemie, wurde auch im Geschäftsjahr 2023/24 sehr umsichtig und sensibel agiert. Störungen der Lieferketten, Insolvenzen von Zulieferern und die Auswirkungen des russischen Angriffs auf die Ukraine hatten zu Versorgungsengpässen und Produktionsausfällen in der Automobilindustrie sowie Verschiebungen von Produktionen zu anderen Zulieferunternehmen oder -standorten geführt. Die Kurzfristigkeit und die Variabilität unserer Kundenabrufe haben sich wieder verschlechtert, es waren erhebliche Schwankungen in den einzelnen Monaten, vor allem ab Beginn 2024 zu verspüren. Für das Geschäftsjahr 2023/24 wurden, in der Erwartung von positiven Nachholeffekten zum Vorjahr optimistische Umsatzziele definiert. Diese konnten leider nicht ganz eingehalten werden. Bis Februar 2024 lagen wir über unserem Plan. Danach ist der Absatz innerhalb kürzester Zeit um bis zu 40% eingebrochen. Erhebliche Sorgen bereiteten uns im Geschäftsjahresverlauf die immensen Kosten in allen Bereichen: Rohstoffe und Materialien stehen an erster Stelle, gefolgt von Personal- und Dienstleistungskosten, Energie- und Ersatzbeschaffungskosten. Aufgrund einer geänderten Garnbeschaffung müssen wir höhere Lagerbestände in Kauf nehmen. Das Geschäftsjahr verlief schlechter als zum Planungsstand erwartet und lieferte Umsatzzahlen unterhalb des Planungskorridors. Ein positiverer EBIT wäre wünschenswert gewesen, welcher durch oben genannte Gründe geschmälert wurde. Einige Leerkosten durch Schwankungen in den Abrufen mussten mit abgefangen werden. Die hohen Energie- und Materialkosten haben weiterhin einen Löwenanteil an den Produktionskosten. Was bleibt, ist nach wie vor die latente Unsicherheit über die weitere Entwicklung, Dauer und Auswirkung der Energiekostenentwicklung und der Kriegs- und Pandemiefolgen. 3. Ertragslage Die Produktion musste der stark schwankenden und zurückhaltenden Auftragslage angepasst werden und erreichte eine Ausbringungsmenge von 3,6 Mio. Metern (Vorjahr 3,9 Mio. Meter). Entsprechend dazu wurden Umsatzerlöse von 27,6 Mio. € erzielt (Vorjahr 29,2 Mio. €), die zu einer Betriebsleistung von 28,0 Mio. € (Vorjahr 29,0 Mio. €) und einem Betriebsaufwand von 28,5 Mio. € (Vorjahr 30,6 Mio. €) führten. Der Materialaufwand verringerte sich um 1,9 Mio. € auf 20,6 Mio. €, die Materialaufwandsquote liegt mit 73,9 % unter dem Vorjahr von 77,9 %. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich auf 1,2 Mio. € (Vorjahr 1,5 Mio. €). Die Kosten im Personalbereich stiegen von 5,9 Mio. € auf 6,1 Mio. €, die Mitarbeiterzahl liegt bei durchschnittlich 118 Personen (Vorjahr 117 Personen). Staatliche Hilfen wurden, mit Ausnahme von Kurzarbeiter-Geld, nicht in Anspruch genommen. Die Strompreisbremse kam zum Tragen. Die Abschreibungen sind mit 577 T€ gegenüber 622 T€ im Vorjahr ausgewiesen. Entwicklungskosten in Höhe von etwa 1,2 Mio. € wurden nicht aktiviert. Das Jahresergebnis vor Zinsen und Ertragssteuern (EBIT) beträgt -19 T € (Vorjahr 443 T €). Das Jahresergebnis nach Steuern beträgt 0,1 Mio. € (Vorjahr 0,4 Mio. €) und ist aus Sicht des Vorstands bei den gegebenen Rahmenbedingungen noch zufriedenstellend. 4. Vermögens- und Finanzlage Die Vermögens- und Kapitalstruktur ist auf Grund der weiterhin vorhandenen guten Kapitalausstattung den Umständen entsprechend nach wie vor stabil. Die Bilanzsumme sank auf 16,9 Mio. € (Vorjahr 19,7 Mio. €). Das Finanzergebnis ist mit 113 T€ ausgewiesen (Vorjahr 45 T€). Die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen belaufen sich auf 1,4 Mio. € (Vorjahr 1,9 Mio. €). Die sonstigen Rückstellungen verringerten sich leicht von 1,4 Mio. € auf 1,2 Mio. € im Berichtsjahr. Das Eigenkapital ist auf 14,2 Mio. € gesunken (Vorjahr 16,3 Mio. €). Dies entspricht einer gestiegenen Quote auf 83,7 % (Vorjahr 82,5 %). Es werden zurzeit keine Kredite bei Finanzinstituten beansprucht, die Kreditlinien bei den Banken werden wie bisher gewährt, aber nicht in Anspruch genommen. Die Gesellschaft war jederzeit in der Lage ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. 5. Finanzielle Leistungsindikatoren Bei den finanziellen Leistungsindikatoren liegt unser Fokus auf den Umsatzerlösen (27,6 Mio. €) und dem EBIT (-19 T €). In unserer ursprünglichen Planung wurde eine konstante Umsatzentwicklung, sowie ein deutlich positives EBIT prognostiziert. Der Umsatz hat sich nun zum Vorjahr um 1,6 Mio. € verringert. Das EBIT lag im negativen Bereich und damit außerhalb des Planungskorridors. III. Chancen- und Risikobericht 1. Chancen künftiger Entwicklung Für das Jahr 2025 erwarten wir, dass sich die Märkte für Pkw in den einzelnen Regionen uneinheitlich entwickeln werden. Die deutschen Automobilhersteller müssen sich bemühen nicht zu weit hinter die Konkurrenten aus Asien zurückzufallen. Insgesamt wird das weltweite Nachfragevolumen von Neufahrzeugen - vorbehaltlich einer stabil laufenden Versorgung mit Batterien, Halbleitern und anderen Fahrzeugbauteilen - voraussichtlich leicht über dem des Berichtsjahres liegen. Der Vorstand blickt vorsichtig optimistisch in das Geschäftsjahr 2024/25. Dennoch erschweren die Langzeit-Auswirkungen der Coronapandemie und die davon abhängige Erholung der Weltwirtschaft, die seit Kriegsbeginn 2022 aufgetretenen Versorgungsengpässe mit Rohstoffen und die damit zusammenhängenden Preisentwicklungen von Energie und Material, die resultierenden Inflationsprozesse, sowie der Konflikt im Nahen Osten die aktuelle Prognose. In unserer Fokussierung auf Textilien für die Automobilindustrie liegen Chancen und Risiken zugleich. Chancen liegen in unserer langjährigen innovativen Entwicklungsarbeit im Premium- und Normalcostsegment der Automobilindustrie. Hier sind wir weiterhin ein verlässlicher Partner und beliefern weltweit eine Vielzahl von Automotive-Kunden und Systempartner, wobei der Wandel der Antriebstechnik nicht die entscheidende Rolle spielt. Der Themenbereich "Nachhaltigkeit im Unternehmen" zur Verbesserung von Materialeinsatz, Ressourcen- und Energieeffizienz, sowie soziale Verantwortung bildet eine Leitlinie mit großem Einfluss auf unsere Forschungsarbeit und die Weiterentwicklung der Wilhelm Kneitz AG. Eine zentrale Rolle für die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens spielt weiterhin unsere erweiterte und sehr aktive Unternehmensstrategie hinsichtlich neuer Geschäftsfelder und Kunden, mit der eine positive Wachstumsentwicklung umgesetzt werden soll. Das Investitionsprogramm zur Erneuerung und Modernisierung unserer Produktionskapazitäten, der stetige Ausbau in der Digitalisierung, die Erfüllung und Implementierung aller geforderten Normen und die beständige (energetische) Sanierung unseres Werkes werden fortgeführt. Hierin liegen die wesentlichen Bestandteile unserer Qualitätssicherung und eventuelle Einsparpotentiale. 2. Risiken künftiger Entwicklung Mögliche Risiken sind in der Entwicklung des Automobilmarktes zu sehen. Den Kunden fällt die Umstellung auf E-Autos nicht leicht. Faktoren wie Reichweite, Ladestellen und Preis auch in Bezug auf abflauende Konjunktur verbunden mit der Inflation schlagen sich in Kaufzurückhaltung nieder. Des Weiteren ändern die Automobilhersteller Ihre Angebotspalette. Die Premiumhersteller verringern ihr Angebot an kleineren Volumenfahrzeugen und setzen auf große hochwertigste Autos, mit kleineren Stückzahlen aber mit einer entsprechend hohen Marge für die OEM's. Diese Entwicklungen können somit zu einer Mengenschrumpfung führen. Die möglichen material- und prozesstechnischen Konsequenzen des EU Green Deals und eine mögliche Batterielücke im Falle eines eskalierenden China-Taiwan-Konflikts sind weitere mögliche Einflussgrößen auf die Planungssicherheit, neben Störungen der globalen Lieferketten. Wirtschaftliche Risiken und konjunkturelle Entwicklungen können den Geschäftsverlauf beeinflussen, indem Veränderungen in den einzelnen Marktbereichen oder Exportmärkten eintreten können. Eventuelle protektionistische Einflussfaktoren bei einzelnen Ländern sowie wirtschafts- oder umweltpolitische Entscheidungen sind für uns nicht vorhersehbar und können Schwankungen hervorrufen. In der Produktion haben wir Ausfallkriterien unserer Maschinen und Anlagen durch kontinuierliche vorbeugende Instandhaltung und Erneuerung weitgehend minimiert. Das Beschaffungsrisiko im Materialbedarf haben wir durch Auswahl mehrerer Geschäftspartner reduziert. Eine hohe Lieferantenbewertung nach QM-Kriterien und regelmäßige Auditierung qualifiziert unsere Lieferpartner. Die Abhängigkeit von einzelnen Hauptlieferanten soll möglichst vermieden werden. Dennoch kann es bei wichtigen Materialien zu Lieferverzögerungen kommen, die wir durch eine eigene Lagerhaltung einschränken wollen. Risiken für den Fortbestand des Unternehmens sind durch unsere Ausrichtung und Erweiterung, sowohl im Automobilbereich wie im Non-Automotive-Sektor nicht zu erkennen. Die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage ist nachhaltig nicht gefährdet. Mögliche Betriebs- und Produktionsausfälle sind weitgehend durch Versicherungsverträge wirtschaftlich abgedeckt. Über die genannten Risiken hinaus sind gegenwärtig keine weiteren Risiken bekannt oder erkennbar. 3. Risikomanagement Die Überwachung und das Abwägen von unternehmerischen Risiken ist weiterhin ein wichtiger Bestandteil unserer Unternehmensführung in der operativen Abwicklung unserer Geschäftstätigkeit. Zu unseren weiteren bedeutenden Führungsaufgaben gehören die gezielten, sachgerechten und wirkungsvollen Investitionen zur Steigerung der Effizienz und Produktivität, der Modernisierung der Produktionskapazitäten, der Organisation und der fortlaufenden Kosteneinsparungen bei Maschinen und Material und dem optimalen Einsatz des Personals. Die Anwendung betriebswirtschaftlicher Planungs-, Überwachungs- und Kontrollsysteme und die laufenden Berichte an Vorstand, Führungskreis, Betriebsrat und Aufsichtsrat dienen der frühzeitigen Erkennung und Verfolgung der Unternehmensrisiken. Diese Maßnahmen dienen der Risikominimierung und Optimierung des Betriebsablaufs. Das Betriebsvermögen, die Finanzen und der gesamte Betriebsverlauf werden von der Planungs- und Kostenrechnung durch den aktuellen Geschäfts- und Budgetplan verfolgt, überwacht und abgerechnet. 4. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten Neben den im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit resultierenden Forderungen und Verbindlichkeiten zählen Guthaben bei Kreditinstituten und die Finanzanlagen zu den eingesetzten Finanzinstrumenten. Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Grundsätzlich wird beim Management eine konservative Risikopolitik verfolgt. Finanzielle Risiken sehen wir aufgrund unserer guten Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung kurzfristig nicht. Die Auswirkungen von Ausfällen und Insolvenzen in der Lieferkette haben uns noch sensibler gemacht. Hieraus ergibt sich, dass wir noch engmaschiger unsere Liquiditätslage analysieren, um möglichen Engpässen entgegenzuwirken. Zins- und Währungsrisiken bestehen nicht, da wir an unsere Abnehmer ausschließlich in EURO fakturieren. Gleiches gilt für unsere Lieferpartner. Zusätzlich erfolgt eine stetige Risikoüberwachung durch Einholen von Informationen über Abnehmer- und Lieferpartner mit Beobachtung deren Bonität und Zahlungsverhalten. Unser Forderungsmanagement, verbunden mit Warenkreditversicherungen minimiert das Risiko von Forderungsausfällen. Eventuelle Forderungsausfälle sind soweit möglich größtenteils durch Kreditversicherungen abgedeckt. 5. Prognosebericht Für das neue Geschäftsjahr wurden, Bezug nehmend auf die berichteten Unsicherheiten und die Erwartungshaltung der Automobilindustrie, die Umsatzziele geplant. Es wird erwartet, dass der Umsatz sich leicht über dem Vorjahresniveau bewegen wird. Das EBIT wird wieder im positiven Bereich auf einem deutlich höherem Niveau als des abgelaufenen Geschäftsjahres 2023/24 liegen. IV. Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Zum 30. Juni 2024 besitzt die Wilhelm Kneitz Textile Gruppe GmbH, Wirsberg, 89,93 % der Anteile am Grundkapital der Wilhelm Kneitz AG. Der gemäß § 312 AktG aufgestellte Abhängigkeitsbericht des Vorstandes enthält folgende Schlusserklärung: "Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch nicht benachteiligt worden. Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden Unternehmens oder mit einem mit ihm verbundenen Unternehmen sind im Geschäftsjahr 2023/24 nicht getroffen oder unterlassen worden." V. Personelles Das Unternehmen ist bestrebt, den aktuellen Personalstand aufrechtzuerhalten. Auch in Zukunft werden wir unsere soziale Verantwortung für unsere Mitarbeiter und die Region berücksichtigen und eine Sicherung der Arbeitsplätze verfolgen. Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz und Engagement, dem Betriebsrat für seine vertrauensvolle und positive Zusammenarbeit und den leitenden und verantwortlichen Personen für ihren hohen Einsatz zum Wohle der Firma. Ein besonderer Dank gilt dem Aufsichtsrat, der alle notwendigen Entscheidungen mitgetragen hat.
Wirsberg, im September 2024 Der Vorstand gez. Sibylla Naumann gez. Michael Ocker 11 BilanzAktiva scrollen
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Anhang für das Geschäftsjahr 2023/2024Wilhelm Kneitz AG, Textilwerke, WirsbergA. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS 1. Grundsätzliche Angaben Die Wilhelm Kneitz Aktiengesellschaft, Textilwerke, hat ihren Sitz in Wirsberg und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Bayreuth unter HRB 50 eingetragen. Der Jahresabschluss zum 30. Juni 2024 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs über die Rechnungslegung von Kapitalgesellschaften, den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes sowie den Regelungen der Satzung aufgestellt. Auf die Rechnungslegung der Gesellschaft finden die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB Anwendung. Größenabhängige Erleichterungen bei der Erstellung (§ 288 HGB) des Jahresabschlusses werden in Anspruch genommen. 2. Darstellungsstetigkeit Die Darstellung hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. B. ANGABEN ZU BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZEN Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 1. Bilanzierungsmethoden Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der generellen Ansatzvorschriften der §§ 246-251 HGB sowie unter Berücksichtigung der besonderen Ansatzvorschriften für Kapitalgesellschaften, §§ 264, 265-266, 268-274, 275-277 HGB, und unter Beachtung der generellen Bewertungsvorschriften der §§ 252-256a HGB und den §§ 150-160 AktG aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. 2. Bewertungsmethoden Die Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert angewandt. Im Einzelnen erfolgte die Bewertung wie folgt: ANLAGEVERMÖGEN Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten wurden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgten unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen, voraussichtlichen Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren. Sachanlagen Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken sind mit den Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen oder mit den Herstellungskosten bewertet. Gebäude wurden linear über eine Nutzungsdauer von 25 bis 50 Jahren abgeschrieben. Technische Anlagen und Maschinen sind mit den Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen oder mit den Herstellungskosten, bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. In den Zugängen des Berichtsjahres sind aktivierte Eigenleistungen in Höhe von TEUR 13 enthalten. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen, voraussichtlichen Nutzungsdauer von grundsätzlich sieben bis zehn Jahren. Die Vermögensgegenstände werden linear abgeschrieben; bei Maschinen der Fertigung wurde bei Nutzung in Doppelschicht ein Abschreibungszuschlag von 25%, bei Nutzung in Dreifachschicht ein Abschreibungszuschlag von 50% berücksichtigt. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung sind mit den Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen oder mit den Herstellungskosten bewertet. In den Zugängen des Berichtsjahres sind aktivierte Eigenleistungen in Höhe von TEUR 2 enthalten. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen, voraussichtlichen Nutzungsdauer von grundsätzlich einem bis zehn Jahren. Die Vermögensgegenstände werden linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter mit einem Anschaffungswert bis EUR 800 wurden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau sind mit den Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen oder mit den Herstellkosten bewertet. In den Zugängen des Berichtsjahres sind aktivierte Eigenleistungen in Höhe von TEUR 1 enthalten. Finanzanlagen Ausleihungen an verbundene Unternehmen sind zum Nennwert angesetzt. UMLAUFVERMÖGEN Vorräte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit den Anschaffungskosten oder den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen wurden entsprechend ihres Fertigungsgrades mit anteiligen Herstellungskosten bewertet. In die Herstellungskosten werden neben direkt zurechenbaren Kosten auch die Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen einbezogen. Fertige Erzeugnisse sind mit Herstellungskosten oder den niedrigeren beizulegenden Werten bewertet. In die Herstellungskosten werden neben direkt zurechenbaren Kosten auch die Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen einbezogen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit ihrem Nominalwert angesetzt. Erkennbare und latente Risiken sind mit Einzelwertberichtigungen erfasst. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1,5 % auf die Netto-Forderungen Rechnung getragen. Sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihren Nominalwerten oder Zahlungsbeträgen angesetzt. Wertpapiere des Umlaufvermögens sind zu Anschaffungskosten oder gegebenenfalls nach § 253 Abs. 4 HGB zu den niedrigeren Werten, die sich aus den Börsen- oder Marktpreisen am Stichtag ergeben, angesetzt. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks sind zum Nennwert bewertet. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN wurden basierend auf den zugrundeliegenden Sachverhalten berechnet. AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS VERMÖGENSVERRECHNUNG Der aktive Unterschiedsbetrag resultiert aus der Saldierung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB von Altersversorgungsverpflichtungen mit Vermögensgegenständen, die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind (Deckungsvermögen i.S.d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB). Bei den Vermögensgegenständen handelt es sich Wertpapierdepots und um Festgeldanlagen. EIGENKAPITAL ist zum Nennwert bewertet. RÜCKSTELLUNGEN Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 1,84 % (durchschnittlicher Marktzins der vergangenen zehn Jahre gemäß RückAbzinsV der Deutschen Bundesbank) der nach den Richtlinien des deutschen Handelsrechts mit dem Erfüllungsbetrag bewertet (Berechnungsverfahren PUC). Renten- und Gehaltstrends, sowie Fluktuationswahrscheinlichkeiten wurden nicht berücksichtigt. Verwendet wurde die Richttafel 2018 G von Klaus Heubeck. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellung nach Maßgabe des durchschnittlichen Marktzinses der vergangenen zehn Jahre (1,84 %) zum Ansatz nach Maßgabe des durchschnittlichen Marktzinses der vergangenen sieben Jahre (1,86 %) beträgt -1 TEUR. In dieser Höhe besteht eine Ausschüttungssperre gemäß § 253 Abs. 6 S. 2 HGB. Steuerrückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind in Höhe des voraussichtlichen Anfalls aufgrund des steuerlichen Gewinns dotiert. sonstige Rückstellungen wurden in Höhe der voraussichtlichen Verpflichtungen nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem Erfüllungsbetrag dotiert und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst. VERBINDLICHKEITEN Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt C. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ 1. Anlagevermögen Die Entwicklung der Bilanzposten immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen im Geschäftsjahr ist im nachfolgenden Anlagespiegel dargestellt. scrollen
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2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Restlaufzeiten Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben in voller Höhe eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. 3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 13 (Vorjahr TEUR 29) betreffen in voller Höhe sonstige Forderungen. 4. Rechnungsabgrenzungsposten Betreffen Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen; die Auflösung des Postens erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf. 5. Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung Pensionen in Höhe von TEUR 793, die gem. § 246 Abs. 2 S. 2 HGB i.V.m. § 253 Abs. 1 S. 4 HGB mit dem Zeitwert der Wertpapierdepots sowie der Festgeldanlagen in Höhe von insgesamt TEUR 1.083 saldiert wurden, sind als aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung ausgewiesen. Die Anschaffungskosten des Rückdeckungsvermögens belaufen sich auf TEUR 892. Aus der Aktivierung des Deckungsvermögens zum beizulegenden Zeitwert ergibt sich eine Ausschüttungssperre gemäß § 268 Abs. 8 HGB in Höhe von TEUR 191. 6. sonstige Rückstellungen Angabe und Erläuterung von in den sonstigen Rückstellungen enthaltenen Beträgen, die einen nicht unerheblichen Umfang haben Die sonstigen Rückstellungen (in TEUR) enthalten im Wesentlichen: scrollen
7. Verbindlichkeiten Restlaufzeiten und Angaben zur Besicherung Die Verbindlichkeiten haben in voller Höhe eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und sind nicht besichert. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 53 (Vorjahr TEUR 52) und Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit in Höhe von TEUR 8 (Vorjahr TEUR 6) enthalten. D. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 1. Angaben zu saldierten Aufwendungen und Erträgen gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB Im Finanzergebnis wurden Aufwendungen aus der Änderung des Abzinsungssatzes der Pensionsverpflichtungen (TEUR 15) sowie Aufwendungen aus den Wertpapierdepots (TEUR 20) mit Erträgen aus Festgeldanlagen und aus den Wertpapierdepots (TEUR 100) saldiert. 2. Außergewöhnliche Erträge gemäß § 285 Nr. 31 HGB In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Strompreisbremse (TEUR 143) enthalten. 3. Überleitung vom Jahresergebnis zum Bilanzgewinn gemäß § 158 AktG scrollen
E. GEWINNVERWENDUNGSVORSCHLAG Die Vorstände schlagen der Hauptversammlung vor, das Jahresergebnis auf neue Rechnung vorzutragen. F. SONSTIGE ANGABEN 1. Haftungsverhältnisse Es bestehen Haftungsverhältnisse im Wesentlichen durch die Unterdotierung der Unterstützungskasse i. H. v. TEUR 258. Gemäß Satzung der Unterstützungskasse besteht keine rechtliche Verpflichtung zum Ausgleich der Unterdotierung. Ein Haftungsverhältnis würde sich nur bei freiwilliger Leistungsentrichtung begründen. 2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Es bestehen Beschaffungskontrakte mit Lieferanten zu marktüblichen Konditionen, die den Bedarf an Rohstoffen absichern. Für die nächsten Geschäftsjahre belaufen sich diese auf 3,3 Mio. EUR. 3. Zusätzliche Bilanzvermerke Das gezeichnete Kapital besteht aus 2.924 Namensaktien sowie 76 Inhaberaktien à DM 1.000,-- (EUR 511,29). 4. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer nach Gruppen scrollen
5. Gesellschaftsorgane 5.1 Vorstand Vorstände der Gesellschaft war im Berichtsjahr: Frau Sibylla Naumann, geb. Kneitz, Vorstand Business Management und Organisation Vorstandsvorsitzende Herr Michael Ocker Vorstand Entwicklung und Vertrieb 5.2 Aufsichtsrat Mitglieder des Aufsichtsrats sind bzw. waren im Berichtsjahr: Aufsichtsratsvorsitzender: Herr Dr. Ralf-Herbert Kneitz, Dr. med. Internist in eigener Praxis Stellvertretender Vorsitzender: Herr Alfred Kneitz, Rentner Mitglieder: Herr Egon Fraas, Rentner Herr Matthias Naumann, Geschäftsführer der Wilhelm Kneitz Solutions in Textile GmbH, Hof 5.3. Gesamtbezüge der aktiven und früheren Organmitglieder Die Angaben der Gesamtbezüge des Vorstands gemäß § 285 Nr. 9a und Nr. 9b HGB wird mit Verweis auf § 286 Abs. 4 HGB unterlassen. Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats betrug im Berichtsjahr 18 T€. Bericht des AufsichtsratsBericht des Aufsichtsrats über das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2023 bis 30. Juni 2024 der WILHELM KNEITZ AG, Textilwerke, in WIRSBERG/OFR. Während der Berichtszeit hat uns der Vorstand über die Lage der Gesellschaft und die wesentlichen Geschäftsvorgänge regelmäßig mündlich und schriftlich unterrichtet. Der Aufsichtsrat hat die Berichte des Vorstands behandelt. Die Entwicklung des Unternehmens wurde gemeinsam mit dem Vorstand laufend abgestimmt. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und Lagebericht für das Geschäftsjahr ist unter Einbeziehung der Buchführung von der Dr. Schwarz-Harrer-vom Ende GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft worden. Die Dr. Schwarz-Harrer-vom Ende GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Ihr Bericht lag uns vor. Wir haben auch unsererseits den Jahresabschluss, den Lagebericht des Vorstands und seinen Vorschlag zur Verwendung des Bilanzergebnisses überprüft. Der Abschlussprüfer hat dem Aufsichtsrat über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer treten wir auf Grund unserer eigenen Prüfung bei. Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir Beanstandungen nicht zu erheben. Wir billigen den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht. Dieser ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Jahresergebnisses schließen wir uns an. Der Vorstand der Gesellschaft hat nach § 312 Aktiengesetz für den Zeitraum vom 1. Juli 2023 bis 30. Juni 2024 einen Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen ("Abhängigkeitsbericht") erstellt. Der Abhängigkeitsbericht wurde vom Abschlussprüfer der Gesellschaft geprüft. Dieser hat keine Einwendungen erhoben und gemäß § 313 AktG den folgenden Vermerk erteilt: "Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war. Der Abhängigkeitsbericht und der Prüfbericht des Abschlussprüfers lagen dem Aufsichtsrat vor. Die Überprüfung ergab keine Beanstandungen.
Wirsberg, 29.11.2024 gez. Dr. Ralf Herbert Kneitz, Aufsichtsratsvorsitzender sonstige BerichtsbestandteileUnterschrift gemäß § 245 HGB Wilhelm Kneitz AG, Textilwerke Wisberg Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2023 bis 30. Juni 2024
Wisberg, den 16. September 2024 gez. Sibylla Neumann gez. Michael Ocker Angaben zur Feststellung:Der Jahresabschluss wurde am 29.11.2024 festgestellt. BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERSIn dem beigefügten, zur Offenlegung bestimmten verkürzten Jahresabschluss wurden nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse die größenabhängigen Erleichterungen (nach § 327 Nr.1 HGB) zutreffend in Anspruch genommen. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt: An die Wilhelm Kneitz AG, Textilwerke, Wirsberg Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der Wilhelm Kneitz AG, Textilwerke, Wirsberg - bestehend aus der Bilanz zum 30.06.2024 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.07.2023 bis zum 30.06.2024 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Wilhelm Kneitz AG - Textilwerke, Wirsberg für das Geschäftsjahr vom 01.07.2023 bis zum 30.06.2024 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse • entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 30.06.2024 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.07.2023 bis zum 30.06.2024 und • vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus • identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. • gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. • beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. • ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. • beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. • beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft. • führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Fürth, den 25. September 2024 Dr.
Schwarz - Harrer- vom Ende GmbH
gez. Dr. Walter Schwarz, Wirtschaftsprüfer gez. Christian vom Ende, Wirtschaftsprüfer |
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