Immovaria Real Estate AG

Nürnberg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Bilanz

scrollen

Aktiva

31.12.2021
EUR
31.12.2020
EUR
A. Anlagevermögen 6.483.874,87 6.485.640,87
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1,00 1,00
II. Sachanlagen 98.102,87 99.868,87
III. Finanzanlagen 6.385.771,00 6.385.771,00
B. Umlaufvermögen 5.603.271,88 5.127.067,40
I. Vorräte 3.758,37 4.257,28
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 5.265.570,04 4.468.971,72
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 4.460.443,03 4.463.310,40
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 333.943,47 653.838,40
C. Rechnungsabgrenzungsposten 6.995,73 7.928,04
Aktiva 12.094.142,48 11.620.636,31
scrollen

Passiva

31.12.2021
EUR
31.12.2020
EUR
A. Eigenkapital 11.915.872,75 11.444.447,42
I. ausgegebenes Kapital 6.906.190,00 6.906.190,00
1. Gezeichnetes Kapital 7.621.194,00 7.621.194,00
2. eigene Anteile -715.004,00 -715.004,00
II. Kapitalrücklage 4.282.525,90 4.282.525,90
III. Gewinnrücklagen 717.987,54 717.987,54
IV. Bilanzgewinn 9.169,31 -462.256,02
davon Verlustvortrag 462.256,02 152.812,26
B. Rückstellungen 152.945,73 157.714,19
C. Verbindlichkeiten 25.324,00 18.347,60
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 25.324,00 18.347,60
D. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 127,10
Passiva 12.094.142,48 11.620.636,31

Anhang


A. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 ist nach den deutschen Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzes und des Aktiengesetzes aufgestellt. Ergänzend wurden die Vorschriften der Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen beachtet.

Die Immovaria Real Estate AG, Nürnberg weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer Kleinstkapitalgesellschaft im Sinne des § 267a Abs. 1 Satz 1 HGB auf. Sie nimmt größenabhängige Erleichterungen des § 288 HGB in Anspruch.

B. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Bilanzierungsmethoden

Der Jahresabschluss ist unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt worden. Die Bilanz ist in Kontenform aufgestellt worden. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden. Die in den §§ 266 ff. HGB bezeichneten Posten sind gesondert und in der vorgeschriebenen Reihenfolge ausgewiesen.

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten auf der Aktivseite sind nicht mit den Posten auf der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden.

2. Bewertungsmethoden

Bei der Bewertung wird von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet. Es wurde vorsichtig bewertet. Einzelne Posten wurden wie folgt bewertet:

Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und die Sachanlagen sind mit den Anschaffungskosten, vermindert um nutzungsbedingte, planmäßige, lineare Abschreibungen, bewertet.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis EUR 250 werden im Zugangsjahr sofort aufwandswirksam erfasst. Anlagegüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten von mehr als EUR 250 bis einschließlich EUR 1.000 werden im Zugangsjahr in einen Sammelposten eingestellt, der linear über 5 Jahre abgeschrieben wird.

Die planmäßigen Abschreibungen werden über die folgenden (gruppeneinheitlichen) Nutzungsdauern vorgenommen:

scrollen
Anlagegruppe
Nutzungsdauer
Geschäftsbauten
20 bis 50 Jahre
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen
 3 bis  5 Jahre


Die Finanzanlagen - es handelt sich um Anteile an verbundenen Unternehmen - werden mit den Anschaffungskosten oder bei Vorliegen von voraussichtlich dauernder Wertminderung zu niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Außerplanmäßige Abschreibungen auf einen niedrigeren beizulegenden Wert waren nicht vorzunehmen.

Die Vorräte sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet, sofern nicht aus Gründen der verlustfreien Bewertung ein niedrigerer beizulegender Wert anzusetzen ist, der sich aus einem Marktpreis zum Abschlussstichtag ergibt. Zinsen für Fremdkapital wurden in die Herstellungskosten nicht einbezogen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie die liquiden Mittel werden zum Nennwert angesetzt. Wertberichtigungen waren nicht vorzunehmen. Forderungen in fremder Währung sind nicht vorhanden.

Die sonstigen Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 Abs. 1 HGB). Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen bilanziert. Die Restlaufzeiten der Rückstellungen betragen, wie im Vorjahr, bis zu ein Jahr, daher erfolgt keine Abzinsung der Rückstellungen auf den beizulegenden Wert.

C. Erläuterung zu den Posten des Jahresabschlusses

Erläuterungen zur Bilanz

Umlaufvermögen

Die unfertigen Leistungen betreffen die gegenüber den Mietern noch abzurechnenden Betriebskosten. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind, wie im Vorjahr, vollständig innerhalb eines Jahres fällig. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Darlehensforderungen inkl. dazugehöriger Zinsen (TEUR 4.460; VJ. TEUR 4.457), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 8; VJ. TEUR 6) sowie sonstige Forderungen gg. verbundene Unternehmen (TEUR 788, VJ. TEUR 0).

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Gesellschaft beträgt zum Stichtag 31.12.2021 EUR 7.621.194,00 und ist eingeteilt in 7.621.194 Stückaktien. Davon abgesetzt sind eigene Anteile in Höhe von EUR 715.004,00. Der Bilanzgewinn von EUR 9.169,31 resultiert aus dem Saldo des Jahresüberschusses von EUR 471.425,33 bei einem Verlustvortrag von EUR 462.256,02. Die Hauptversammlung vom 10.09.2020 hat die Schaffung eines Genehmigten Kapitals und die Änderung des § 3 Abs. 4 (Grundkapital, Aktien) der Satzung beschlossen. Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 10.09.2020 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum Ablauf von fünf Jahren ab Eintragung (hier bis zum 29.12.2025) einmalig oder mehrmalig gegen Bar- und/​oder Sacheinlage um insgesamt bis zu 3.800.000,00 EUR zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2020/​I).

Rückstellungen

Die ausgewiesenen Steuerrückstellungen beinhalten die geschätzten Rückstellungen für Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag für 2021 sowie Rückstellungen für die letzte abgeschlossene Betriebsprüfung. In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für Abschluss- und Beratungskosten (TEUR 15, VJ. TEUR 15), Rückstellungen für Prozesskosten (TEUR 32, VJ. TEUR 31), Rückstellung für Archivierung (TEUR 11, VJ. TEUR10), Rückstellungen für ausstehenden Urlaub (TEUR 14, VJ. TEUR 15), sowie Rückstellungen für ausstehende Eingangsrechnungen (TEUR 7, VJ. TEUR 29) enthalten.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben, wie im Vorjahr, vollständig Restlaufzeiten bis zu einem Jahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen, wie im Vorjahr, in voller Höhe solche aus dem Verrechnungsverkehr.

D. Sonstige Angaben

1. Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse gemäß § 251 i.V.m. § 268 Abs. 7 HGB bestehen nicht.

2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz ausgewiesen sind und die für die Beurteilung der Finanzlage der Gesellschaft von Bedeutung sind, bestehen aus einem mehrjährigen PKW-Leasingvertrag. Zum 31.12.2021 beträgt die Höhe der noch ausstehenden Verpflichtungen ingesamt TEUR 9. Weiterhin besteht eine ausstehende Verpflichtung aus einem Mietvertrag in Höhe von TEUR 20 zum 31.12.2021.

3. Anteilsverzeichnis zum 31.12.2021

scrollen
Anteile an verbundenen Unternehmen
Anteil am Kapital in %
Nennkapital EUR
Eigenkapital EUR
Ergebnis (Gewinn) EUR
Bilanzstichtag
IMMOVARIA Plauen Grundbesitz GmbH & Co. KG
94
1.000.000,00
4.957.009,70
989.931,88
31.12.2021



4. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag

Die Organe der Gesellschaft erwarten durch die aktuell nach wie vor andauernde Corona-Pandemie sowie den Russland-Ukraine Konflikt keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft, da ausreichend Eigenkapital und Liquidität vorhanden sind, um den Verpflichtungen vollumfänglich nachzukommen.

5. Gesetzlicher Vertreter

Gemäß Aufsichtsratsbeschluss vom 27.03.2020 wurde Herr Igor Martinenko, LLM in Wirtschaftsrecht, mit Wirkung zum 01.04.2020 als neues alleinvertretungsberechtigtes Vorstandsmitglied bestellt. Seine Amtszeit endete planmäßig zum 30.09.2021. Mit Aufsichtsratsbeschluss vom 30.09.2021 wurde Sebastian König, Syndikusrechtsanwalt, mit Wirkung zum 01.10.2021 zum neuen alleinvertretungsberechtigten Vorstand bestellt, zunächst befristet bis zum 30.09.2022.

Da es sich um eine Kleinstkapitalgesellschaft handelt, ist die Gesellschaft gemäß § 288 Abs. 1 Nr. 1 von den Angaben nach § 285 Nr. 9a HGB befreit.

6. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer

Die Gesellschaft beschäftigte im abgelaufenen Geschäftsjahr im Durchschnitt drei Arbeitnehmer.

7. Aufsichtsrat

Mitglieder des Aufsichtsrates waren im Geschäftsjahr 2021:

Herr Marc Ruf, selbständiger Rechtsanwalt, Aufsichtsratsvorsitzender (bis 08.03.2022),
Herr Dr. Felix Hechtel, selbstständiger Rechtsanwalt, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender,
Herr Dr. René Laier, Syndikusrechtsanwalt,
Frau Marion Kostinek, selbständige Rechtsanwältin, Aufsichtsratsvorsitzende (ab 08.03.2022).

8. Mitteilungspflichten

Zum Bilanzstichtag werden 88,32 % des Aktienkapitals der Gesellschaft von der Axtmann Holding GmbH, Schönefeld, gehalten. Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Axtmann Holding GmbH, Schönefeld, (kleinster und größter Kreis von Unternehmen) einbezogen. Dieser wird im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt.

9. Ergebnisverwendung

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn von EUR 9.169,31 auf neue Rechnung vorzutragen.

10. Schlusserklärung gem. § 312 Abs. 3 AktG

Abschließend stelle ich als Vorstand fest, dass die Immovaria Real Estate AG nach den Umständen, die mir zu dem Zeitpunkt bekannt waren, zu dem die unter § 312 AktG fallenden Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden oder Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessen Gegenleistung erhalten hat. Auch ist die Immovaria Real Estate AG dadurch, dass derartige Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden.

sonstige Berichtsbestandteile


Der Jahresabschluss der Immovaria Real Estate AG wurde am 29. April 2022 von dem Vorstand Sebastian König in Nürnberg unterzeichnet.


Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 29.04.2022 festgestellt.