Immovaria Real Estate AG

Nürnberg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Bilanz

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Aktiva

31.12.2022
EUR
31.12.2021
EUR
A. Anlagevermögen 6.387.872,00 6.483.874,87
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1,00 1,00
II. Sachanlagen 2.100,00 98.102,87
III. Finanzanlagen 6.385.771,00 6.385.771,00
B. Umlaufvermögen 5.493.402,46 5.603.271,88
I. Vorräte 69.005,78 3.758,37
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 4.473.844,04 5.265.570,04
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 4.457.000,00 4.460.443,03
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 950.552,64 333.943,47
C. Rechnungsabgrenzungsposten 7.746,38 6.995,73
Aktiva 11.889.020,84 12.094.142,48
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Passiva

31.12.2022
EUR
31.12.2021
EUR
A. Eigenkapital 11.718.017,93 11.915.872,75
I. ausgegebenes Kapital 6.906.190,00 6.906.190,00
1. Gezeichnetes Kapital 7.621.194,00 7.621.194,00
2. eigene Anteile -715.004,00 -715.004,00
II. Kapitalrücklage 4.282.525,90 4.282.525,90
III. Gewinnrücklagen 717.987,54 717.987,54
IV. Bilanzverlust 188.685,51 -9.169,31
davon Gewinnvortrag 9.169,31 -462.256,02
B. Rückstellungen 151.388,86 152.945,73
C. Verbindlichkeiten 19.614,05 25.324,00
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 19.614,05 25.324,00
Passiva 11.889.020,84 12.094.142,48

Anhang

A. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 ist nach den deutschen Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzes und des Aktiengesetzes aufgestellt. Ergänzend wurden die Vorschriften der Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen beachtet.

Die Immovaria Real Estate AG, Nürnberg weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer Kleinstkapitalgesellschaft im Sinne des § 267a Abs. 1 Satz 1 HGB auf. Sie nimmt größenabhängige Erleichterungen des § 288 HGB in Anspruch.

B. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Bilanzierungsmethoden

Der Jahresabschluss ist unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt worden. Die Bilanz ist in Kontenform aufgestellt worden. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden. Die in den §§ 266 ff. HGB bezeichneten Posten sind gesondert und in der vorgeschriebenen Reihenfolge ausgewiesen.

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten auf der Aktivseite sind nicht mit den Posten auf der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden.

2. Bewertungsmethoden

Bei der Bewertung wird von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet. Es wurde vorsichtig bewertet. Einzelne Posten wurden wie folgt bewertet:

Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und die Sachanlagen sind mit den Anschaffungskosten, vermindert um nutzungsbedingte, planmäßige, lineare Abschreibungen, bewertet.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis EUR 250 werden im Zugangsjahr sofort aufwandswirksam erfasst. Anlagegüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten von mehr als EUR 250 bis einschließlich EUR 1.000 werden im Zugangsjahr in einen Sammelposten eingestellt, der linear über 5 Jahre abgeschrieben wird.

Die planmäßigen Abschreibungen werden über die folgenden (gruppeneinheitlichen) Nutzungsdauern vorgenommen:

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Anlagegruppe
Nutzungsdauer
Geschäftsbauten
20 bis 50 Jahre
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen
 3 bis  5 Jahre


Die Finanzanlagen - es handelt sich um Anteile an verbundenen Unternehmen - werden mit den Anschaffungskosten oder bei Vorliegen von voraussichtlich dauernder Wertminderung zu niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Außerplanmäßige Abschreibungen auf einen niedrigeren beizulegenden Wert waren nicht vorzunehmen.

Die Vorräte sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet, sofern nicht aus Gründen der verlustfreien Bewertung ein niedrigerer beizulegender Wert anzusetzen ist, der sich aus einem Marktpreis zum Abschlussstichtag ergibt. Zinsen für Fremdkapital wurden in die Herstellungskosten nicht einbezogen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie die liquiden Mittel werden zum Nennwert angesetzt. Wertberichtigungen waren nicht vorzunehmen. Forderungen in fremder Währung sind nicht vorhanden.

Die sonstigen Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 Abs. 1 HGB). Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen bilanziert. Die Restlaufzeiten der Rückstellungen betragen, wie im Vorjahr, bis zu ein Jahr, daher erfolgt keine Abzinsung der Rückstellungen auf den beizulegenden Wert.

C. Erläuterung zu den Posten des Jahresabschlusses

Erläuterungen zur Bilanz

Umlaufvermögen

Die unfertigen Leistungen betreffen, wie im Vorjahr, die gegenüber den Mietern noch abzurechnenden Betriebskosten. Des Weiteren wurden im Umlaufvermögen Waren in Höhe von TEUR 66 (Vj. TEUR 0,00) bilanziert. Hierbei handelt es sich um einen vertraglich fixierten Grundstücksverkauf. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind, wie im Vorjahr, vollständig innerhalb eines Jahres fällig. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Darlehensforderungen  (TEUR 4.457; VJ. TEUR 4.460), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 0; VJ. TEUR 8) sowie sonstige Forderungen  Unternehmen (TEUR 17, VJ. TEUR 788).

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Gesellschaft beträgt zum Stichtag 31.12.2022 EUR 7.621.194,00 und ist eingeteilt in 7.621.194 Stückaktien. Davon abgesetzt sind eigene Anteile in Höhe von EUR 715.004,00. Im Bilanzverlust in Höhe von EUR 188.685,51 ist ein Gewinnvortrag von EUR 9.169,31 enthalten. Die Hauptversammlung vom 10.09.2020 hat die Schaffung eines Genehmigten Kapitals und die Änderung des § 3 Abs. 4 (Grundkapital, Aktien) der Satzung beschlossen. Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 10.09.2020 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum Ablauf von fünf Jahren ab Eintragung (hier bis zum 29.12.2025) einmalig oder mehrmalig gegen Bar- und/​oder Sacheinlage um insgesamt bis zu 3.800.000,00 EUR zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2020/​I).

Rückstellungen

Die ausgewiesenen Steuerrückstellungen beinhalten die berechneten Rückstellungen für Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag für 2021. In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für Abschluss- und Beratungskosten (TEUR 26, VJ. TEUR 15), Rückstellungen für Prozesskosten (TEUR 42, VJ. TEUR 32), Rückstellung für Archivierung (TEUR 12, VJ. TEUR11), Rückstellungen für ausstehenden Urlaub (TEUR 13, VJ. TEUR 14), sowie Rückstellungen für ausstehende Eingangsrechnungen (TEUR 41, VJ. TEUR 7) enthalten.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben, wie im Vorjahr, vollständig Restlaufzeiten bis zu einem Jahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen, wie im Vorjahr, in voller Höhe solche aus dem Verrechnungsverkehr.

D. Sonstige Angaben

1. Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse gemäß § 251 i.V.m. § 268 Abs. 7 HGB bestehen nicht.

2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz ausgewiesen sind und die für die Beurteilung der Finanzlage der Gesellschaft von Bedeutung sind, bestehen aus einem mehrjährigen PKW-Leasingvertrag. Zum 31.12.2022 beträgt die Höhe der noch ausstehenden Verpflichtungen ingesamt TEUR 3. Weiterhin besteht eine ausstehende Verpflichtung aus einem Mietvertrag in Höhe von TEUR 20 zum 31.12.2022.

3. Anteilsverzeichnis zum 31.12.2022

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Anteile an verbundenen Unternehmen
Anteil am Kapital in %
Nennkapital EUR
Eigenkapital EUR
Ergebnis (Verlust) EUR
Bilanzstichtag
IMMOVARIA Plauen Grundbesitz GmbH & Co. KG
94
1.000.000,00
4.932.661,90
24.347,80
31.12.2022



4. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, haben sich nicht ergeben.

5. Gesetzlicher Vertreter

Gemäß Aufsichtsratsbeschluss vom 30.09.2022 wurde Herr Sebastian König, Syndikusrechtsanwalt, weiterhin zum alleinvertretungsberechtigten Vorstand bestellt. Es handelt sich um eine einjährige Verlängerung, zunächst befristet bis zum 30.09.2023.

Da es sich um eine Kleinstkapitalgesellschaft handelt, ist die Gesellschaft gemäß § 288 Abs. 1 Nr. 1 von den Angaben nach § 285 Nr. 9a HGB befreit.

6. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer

Die Gesellschaft beschäftigte im abgelaufenen Geschäftsjahr im Durchschnitt vier Arbeitnehmer.

7. Aufsichtsrat

Mitglieder des Aufsichtsrates waren im Geschäftsjahr 2022:

Herr Marc Ruf, selbständiger Rechtsanwalt, Aufsichtsratsvorsitzender (bis 08.03.2022),

Herr Dr. Felix Hechtel, selbstständiger Rechtsanwalt, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender,

Herr Dr. René Laier, Syndikusrechtsanwalt,

Frau Marion Kostinek, selbständige Rechtsanwältin, Aufsichtsratsvorsitzende (ab 08.03.2022).

8. Mitteilungspflichten

Zum Bilanzstichtag werden 89,92 % des Aktienkapitals der Gesellschaft von der Axtmann Holding GmbH, Schönefeld, gehalten. Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Axtmann Holding GmbH, Schönefeld, (kleinster und größter Kreis von Unternehmen) einbezogen. Dieser wird im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt.

9. Ergebnisverwendung

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, den Jahresfehlbetrag des Geschäftsjahres 2022 von EUR 197.854,82 mit den bis zu diesem Zeitpunkt aufgelaufenen Gewinnvortrag zu verrechnen und den sich ergebenen Bilanzverlust auf neue Rechnung vorzutragen.

10. Schlusserklärung gem. § 312 Abs. 3 AktG

Abschließend stelle ich als Vorstand fest, dass die Immovaria Real Estate AG nach den Umständen, die mir zu dem Zeitpunkt bekannt waren, zu dem die unter § 312 AktG fallenden Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden oder Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessen Gegenleistung erhalten hat. Auch ist die Immovaria Real Estate AG dadurch, dass derartige Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden.

sonstige Berichtsbestandteile


Der Jahresabschluss der Immovaria Real Estate AG wurde am 19. Juni 2023 von den Vorstand Sebastian König unterzeichnet.


Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 19.06.2023 festgestellt.