Cash.Medien AG

Hamburg

Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

Geschäftsbericht 2013

Vorwort des Vorstands

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

Die Jubiläumsausgabe zu '30 Jahre Cash.' war einer der emotionalen Höhepunkte des Jahres 2013. Wir bekamen Schulterschluss zu spüren und erhielten Anerkennung und Lob für unsere Arbeit. Das tat gut und wir selbst machten uns einige Monate später das schönste Geschenk. Da stand fest, dass Cash. in 2013 das beste Ergebnis seit Gründung der Cash. Medien AG im Jahr 1999 erzielt hatte.

Allerdings ein sehr hart erarbeitetes 'Geschenk', da das wirtschaftliche Umfeld einmal mehr keinerlei Anzeichen von Rückenwind erkennen ließ. Themen wie die anhaltende Niedrigzinsphase, die Dauerkrise der Schifffahrtsbranche, dazu die Umsetzung der AIFM-Richtlinie in nationales Recht durch das Kapitalanlagegesetzbuch mit Stichtag 22. Juli 2013 haben den damit befassten Unternehmen alles abverlangt. Firmenskandale im Bereich der Geschlossenen Fonds zum Auftakt und Ende des Jahres taten ihr Übriges. Die Vertrauenskrise in diese Anlageform bekam neue Nahrung. Ein neuer Sprachgebrauch hielt Einzug mit 'Sachwertanlagen', für die es in einem regulierten Markt mit schlüssigen Konzepten Perspektiven aufzuzeigen gilt. Ein Durchbruch, sprich neue Produkte in nennenswerter Anzahl, steht noch aus und wird eher für die Jahre ab 2015 erwartet, als bereits in 2014.

Für ein Haus wie Cash. sind dies aus redaktioneller Sicht auf alle Fälle sehr spannende und ergiebige Zeiten. Durchaus aber auch mit Chancen für eine erfolgreiche Vermarktung verbunden, gestützt von der branchenübergreifenden Aufstellung als General Interest Magazin der langfristigen Kapitalanlage. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: 674 Tausend Euro bei einem Umsatz von rund 3,8 Millionen Euro bedeuten eine Umsatzrendite von knapp 18 Prozent. Die positive Entwicklung kommt zum überwiegenden Teil aus der Cash.Print GmbH mit einer exzellenten Ausschöpfung der Branchen. Dabei hatten insbesondere die beiden informativ geprägten Formate Cash.Extra und Cash.Exklusiv deutliche Steigerungsraten zu verzeichnen. Die geschickte Nutzung des Jubiläums-Effekts tat ein Übriges. Damit schwimmen wir gegen den Strom der Entwicklung von Wirtschafts- und Finanztiteln im Allgemeinen. Gelungen ist uns dies durch die Beibehaltung unserer klar umrissenen Geschäftspolitik mit Konzentration auf das Kerngeschäft und der Entwicklung kreativer Konzepte zu dessen Ausbau, verbunden mit hoher Kostendisziplin. Getragen von dem anhaltend großen Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen ich an dieser Stelle herzlich danke. Eine beeindruckende Zahl dazu: Etwa ein Drittel der Heftleistung in 30 Jahren Cash. wurde allein in den letzten fünf Jahren erbracht.

Weniger gut, eher besorgniserregend, verlief die Entwicklung der G.U.B. in 2013. Der angestammte Markt brach mehr und mehr weg. Die Zahl der analysierbaren Produkte am Markt nahm und nimmt ständig weiter ab. Im Segment der Sachwertanlagen ging damit nicht nur die Anzahl der erstellten Analysen zurück, sondern auch die neu initiierten Angebote, z. B. Fondsprofile, konnten nicht wirksam greifen. In der Folge schloss die G.U.B. das Geschäftsjahr mit einem substanziellen Minus von etwa 70 Tausend Euro ab. Auch die Leistungsbilanz-Analysen klassischen Zuschnitts des DFI hatten Rückgänge zu verzeichnen. Bereits im Frühjahr vergangenen Jahres hatten wir diesbezüglich konkrete Gegenmaßnahmen getroffen. Die Erstellung der Leistungsbilanz-Analysen des DFI wurde wieder ins Haus geholt, um eigenes Personal besser auszulasten.

Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, bis in den Bereich der Sachwertanlagen wieder Leben kommt; eine Herausforderung, die wir - Stand heute - annehmen. Als strukturelle Maßnahme wurde die G.U.B. auf das DFI (Deutsches Finanzdienstleistungsinstitut) verschmolzen und so eine schlanke Analyseeinheit gebildet. Inhaltlich wurde unter dem Dach des DFI intensiv an Produkt-Neuentwicklungen gearbeitet, die mit den Bereichen Investmentfonds und Versicherungen bewusst neue Segmente erschließen sollen. DFI Top-Fonds und DFI Top-Versicherungen erzielen seit Ende 2013 immer wieder Umsatzerfolge und federn Verluste aus dem Stammgeschäft ab.

Cash.TV ist weiterhin auf kleinem Niveau aktiv. Der durchaus nennenswerte Ergebnisbeitrag von rund 30 Tausend Euro entstand durch den Abschluss eines Vorgangs aus zurückliegenden Jahren. Cash.TV wurde ebenfalls verschmolzen, und zwar auf Cash.Print.

Durch den insgesamt sehr guten Geschäftsverlauf in 2013 konnten weiter Darlehen zurückgeführt werden. Die Verlustvorträge im Konzernabschluss haben sich seit dem Peak von etwa 15 Millionen Euro in 2009 um ca. zwei Millionen auf jetzt unter 13 Millionen Euro verringert.

Die weiter gefestigte finanzielle Stabilität zeigt sich darin, dass der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers zum ersten Mal seit dem Geschäftsbericht für das Jahr 2002 nicht mehr den ergänzenden Hinweis enthält, dass angesichts der angespannten Liquiditätslage der Fortbestand der Gruppe bedroht sei.

Indizien für den mittelfristig angestrebten, nachhaltigen Umsatzanstieg lassen sich vor dem Hintergrund der aktuellen Gegebenheiten aus den Kernmärkten der Cash.-Gruppe nicht belastbar ableiten. Wir sind daher gut beraten, sofern sich entsprechende Optionen ergeben, eine Erweiterung unseres angestammten Geschäftsfelds Finanzdienstleistungen sorgfältig zu prüfen. Denkbar wären beispielsweise Aktivitäten im Bereich der gehobenen Konsumgüter, zu denen ja auch die Cash.-Leser eine überdurchschnittliche Affinität aufweisen, wie zahlreiche Leserumfragen über die Jahre hinweg immer wieder gezeigt haben.

Ziel und unser Anspruch Ihnen, unseren verehrten Aktionärinnen und Aktionären, gegenüber bleibt es, Cash. dauerhaft zu einem wirtschaftlich stabilen Unternehmen zu entwickeln. Wir danken Ihnen für Ihre in vielen Fällen langjährige Begleitung und freuen uns auf weiterhin erfolgreiche, gemeinsame Zeiten.

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Ulrich Faust

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat der Cash.Medien AG hat im Geschäftsjahr 2013 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. In einem anhaltend herausfordernden Marktumfeld hat sich die Unternehmensgruppe weiterhin gut behauptet und an Stabilität gewonnen.

Ein Beleg für die wiederum verbesserte Lage: Der Abschlussprüfer musste in seinen Bestätigungsvermerken nicht mehr darauf hinweisen, dass die Existenz der Gruppe aufgrund zu knapper finanzieller Mittel bedroht sei. Dennoch bedarf die Liquidität der Gruppe nach wie vor aufmerksamer Steuerung.

Erneut wurde der liquide Überschuss des vergangenen Jahres zum Abtrag von Altverbindlichkeiten eingesetzt. Rascher als noch vor einem Jahr gedacht, wird die Gruppe nun voraussichtlich bereits im Laufe des Jahres 2014 alle nicht mit Rangrücktritt oder mehrjährigen Ratenvereinbarungen versehenen Altverpflichtungen zurückführen können.

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2013 in enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem Vorstand dessen Unternehmensführung überwacht und ihn beratend begleitet. Das Gremium wurde durch den Vorstand mit schriftlichen und mündlichen Berichten regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle wichtigen Fragen der Geschäftsentwicklung, Risikolage, Strategie, Planung und Compliance sowie des Risikomanagements informiert. Abweichungen von den Planungen wurden dargestellt und erläutert.

Der Aufsichtsrat ist der Auffassung, dass der Vorstand mit seinen Kolleginnen und Kollegen richtige Entscheidungen getroffen, geeignete Maßnahmen ergriffen und gute Ergebnisse erzielt hat.

Im Geschäftsjahr 2013 haben vier ordentliche Aufsichtsratssitzungen stattgefunden. Diese hatten neben Fragen der allgemeinen Geschäftsentwicklung und der turnusmäßigen Behandlung von Themen wie Jahresabschluss und Hauptversammlung im vergangenen Jahr die beiden folgenden Schwerpunkte:

die gravierenden Auswirkungen der Neuregulierung des Marktes für Sachwertanlagen auf das Geschäft der gesamten Gruppe, vor allem das von G.U.B. Analyse, sowie die vom Vorstand daraufhin getroffenen Maßnahmen

die weitere organisatorische Straffung der Cash.Gruppe durch Verschmelzung zweier Tochtergesellschaften sowie die bilanzielle Bereinigung beim DFI nebst den jeweiligen Auswirkungen auf die Rechnungslegung

Der Aufsichtsrat hat zudem außerhalb der Sitzungen in regelmäßigen Gesprächen wichtige Themen mit dem Vorstand erörtert. Sofern Entscheidungen von größerer Bedeutung anstehen, wird der Aufsichtsrat stets auch über den Katalog zustimmungspflichtiger Geschäfte hinaus einbezogen. Diesbezüglich sei auf den Bericht zur Unternehmensführung verwiesen.

Die Hauptversammlung vom 17. Juni 2013 hatte die FinPro Treuhandgesellschaft mbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Rostock, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2013 gewählt. Der Aufsichtsrat erteilte daher der FinPro GmbH den Auftrag zur Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses sowie des zusammengefassten Lageberichts der Cash.Medien AG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2013. Der Abschlussprüfer hat die Unterlagen geprüft und beiden Abschlüssen einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Der Aufsichtsrat hat Jahresabschluss und Konzernabschluss einschließlich der Lageberichte sowie die Wirtschaftsprüfungsberichte einer eigenen Prüfung unterzogen und in der Aufsichtsratssitzung am 28. April 2013 erörtert. An dieser Verhandlung hat der Abschlussprüfer teilgenommen und die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung vorgestellt.

Er hat außerdem berichtet, dass keine wesentlichen Schwächen des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems bezogen auf den Rechnungslegungsprozess vorliegen.

Der Aufsichtsrat schließt sich der Stellungnahme des Abschlussprüfers an.

Die vom Vorstand aufgestellten Jahresabschlüsse für das Geschäftsjahr 2013 hat der Aufsichtsrat mit Beschluss vom 28. April 2013 ohne Einwendungen gebilligt.

Der Jahresabschluss der Cash.Medien AG 2013 ist damit festgestellt.

Der Aufsichtsrat beriet außerdem über den Deutschen Corporate Governance Kodex und hat erklärt, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" mit Abweichungen entsprochen wurde und wird und verweist auf den Bericht zur Unternehmensführung mit der Entsprechenserklärung nach § 161 AktG.

Die Mitglieder des Aufsichtsrates sind: Dr. Reimer Beuck (Vorsitzender), Josef Depenbrock (stellvertretender Vorsitzender) und Dr. Heiko A. Giermann. Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse gebildet.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Arbeit und ihren Einsatz im Geschäftsjahr 2013.

 

Hamburg, 28. April 2014

Der Aufsichtsrat

Dr. Reimer Beuck, Vorsitzender

Bericht zur Unternehmensführung mit Entsprechenserklärung nach § 161 AktG und Bericht zur Vergütung des Vorstandes

Die Cash.Medien AG verfügt über das gesetzlich vorgegebene duale Führungssystem: Der Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung. Der Aufsichtsrat bestellt, berät und überwacht den Vorstand.

Der Aufsichtsrat wird von der Hauptversammlung gewählt. Er hat laut Satzung drei Mitglieder.

In Angelegenheiten von grundlegender Bedeutung ist der Aufsichtsrat nicht nur durch Gesetz und Satzung unmittelbar eingebunden, er hat dem Vorstand außerdem eine Geschäftsordnung gegeben, in der insbesondere ein Katalog von Zustimmungserfordernissen festgehalten ist.

Mit dem gemeinsamen Ziel einer nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes arbeiten Vorstand und Aufsichtsrat vertrauensvoll zusammen und stehen laufend in engem Kontakt. Der Vorstand bezieht den Aufsichtsrat auch über den Rahmen des Regelwerks hinaus beratend in seine Entscheidungen zu wichtigen Geschäftsvorfällen ein.

Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse gebildet. Nach seiner Auffassung ist dies bei einem dreiköpfigen Gremium zur effizienten Arbeit weder notwendig noch zweckmäßig.

Der Vorstand hat zusätzlich die Geschäftsführung aller Tochterunternehmen inne und ist somit auch in Entscheidungen auf mittlerer Ebene unmittelbar einbezogen. Mit den Bereichsverantwortlichen stimmt er sich mindestens einmal wöchentlich ab.

Angesichts der geringen Größe der Cash.-Gruppe erachten Aufsichtsrat und Vorstand im Übrigen das per Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung bestehende Regelwerk zur Unternehmensführung als mehr als ausreichend, so dass abgesehen von dem oben Dargestellten keine weiteren Angaben nach § 289a HGB zu machen sind.

Die Cash.Medien AG folgt nicht allen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Der Kodex selbst sieht diese Möglichkeit ausdrücklich vor, um unternehmensspezifischen Gründen gerecht werden zu können. Bei der Cash.Medien AG ergeben sich diese vor allem aus der geringen Unternehmensgröße.

Näheres wird in der nachfolgenden Erklärung nach § 161 einschließlich der Begründung der Abweichungen erläutert.

Entsprechenserklärung nach § 161 AktG

"Den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 15. Mai 2012 wurde im Geschäftsjahr 2013 mit Ausnahme der in der Entsprechenserklärung 2013 genannten Abweichungen entsprochen. Den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 13. Mai 2013 wurde und wird im bzw. seit dem Geschäftsjahr 2013 mit Ausnahme der nachfolgenden Abweichungen entsprochen:

• "Vorstand"

Punkt 4.1.5:

Es gibt keine Unternehmensrichtlinie oder Ähnliches, nach der bei der Besetzung von Führungsfunktionen eine angemessene Berücksichtigung von Frauen anzustreben ist.

Begründung:

Vorstand und Aufsichtsrat sind der Auffassung, dass das Geschlecht kein geeignetes Auswahlkriterium bei der Besetzung von Führungspositionen darstellt.

Punkt 4.2.1:

Der Vorstand besteht nur aus einer Person und hat daher auch keinen Vorsitzenden oder Sprecher.

Begründung:

Die Satzung gestattet die Einfachbesetzung abweichend vom aktienrechtlich definierten Regelfall (§ 76 II AktG). Eine Doppelbesetzung erscheint angesichts der geringen Unternehmensgröße derzeit nicht angebracht. Inhaltlich wird dies über eine enge Einbindung der zweiten Führungsebene aufgefangen. Damit ist auch die Vielfalt (Diversity) nach Punkt 5.1.2 des Kodex sinngemäß sichergestellt.

Punkt 4.2.3:

Die vereinbarte Vorstandsvergütung weist hinsichtlich ihres variablen Anteils (und damit insgesamt) keine betragsmäßige Höchstgrenze auf.

Begründung:

Die variable Vergütung ist unmittelbar und linear (unter Ausschluss außerordentlicher Effekte) an das Konzernergebnis gekoppelt. Der Vorstand partizipiert somit ausschließlich an im Unternehmen verdientem Geld. Daher sieht der Aufsichtsrat keine Risiken, die eine Grenze erforderlich machten. Sollte die mehrjährige Komponente in nachfolgenden Jahren zu unangemessen hoher Vergütung führen und darüber keine Einigkeit erzielbar sein oder sollte es in unvorhersehbarer Weise im laufenden Jahr zu einem unverhältnismäßigen Tantieme-Anspruch kommen, hält der Aufsichtsrat das Instrument des § 87 II AktG für ausreichend.

• "Aufsichtsrat"

Punkt 5.1.2:

Es ist keine langfristige Nachfolgeregelung für den Vorstand ausgearbeitet worden. Der Aufsichtsrat hat sich keine Richtlinie oder Ähnliches gegeben, nach der bei der Bestellung des Vorstands eine angemessene Berücksichtigung von Frauen anzustreben ist. Es ist keine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder festgelegt worden.

Begründung:

Der Aufsichtsrat hält es derzeit noch nicht für erforderlich, eine langfristige Nachfolgeregelung auszuarbeiten. Hinsichtlich Richtlinien in Bezug auf Alter oder Geschlecht ist der Aufsichtsrat der Auffassung, dass weder Alter noch Geschlecht ein sinnvolles Auswahlkriterium für die Bestellung eines Vorstandes darstellen. Eine entsprechende Festlegung würde die Wahlfreiheit der Aufsichtsräte bei der Bestellung von Vorständen unangemessen beschränken.

Hinsichtlich der Vielfalt (Diversity) bei der Zusammensetzung des Vorstands vgl. Punkt 4.2.1.

Punkt 5.1.3:

Der Aufsichtsrat hat sich keine Geschäftsordnung gegeben.

Begründung:

Angesichts der Größe und Struktur der Cash.Medien AG hält der Aufsichtsrat die Regelungen in Satzung und Gesetz für ausreichend.

Punkt 5.3:

Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse gebildet.

Begründung:

Angesichts der Größe und der wirtschaftlichen Lage der Cash.Medien AG wäre eine Besetzung des Aufsichtsrats mit mehr als der gesetzlich vorgeschriebenen Zahl von drei Mitgliedern derzeit unangemessen. Und die Bildung von Ausschüssen aus einem dreiköpfigen Gremium ist zur effizienten Arbeit weder notwendig noch zweckmäßig.

Punkt 5.4.1:

Der Aufsichtsrat hat für seine Zusammensetzung keine konkreten Ziele benannt, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potentielle Interessenskonflikte, die Anzahl unabhängiger Aufsichtsratsmitglieder, eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder, Vielfalt (Diversity) oder angemessene Beteiligung von Frauen berücksichtigen.

Begründung:

Die Festlegung derartiger Ziele wäre eine angesichts der derzeitigen Größe und Struktur der Cash.Medien AG unangebrachte Selbstregulierung.

Punkt 5.4.6:

Der stellvertretende Vorsitz des Aufsichtsrats wurde bei der Vergütung nicht gesondert berücksichtigt.

Begründung:

Angesichts der Größe des Aufsichtsrats scheint eine Beschränkung auf zwei Stufen bei der Vergütung derzeit angemessen.

• "Rechnungslegung und Abschlussprüfung"

Punkt 7.1.2:

Der Konzernabschluss der Cash.Medien AG ist nicht 90 Tage und der Zwischenbericht nicht 45 Tage nach Ende des Berichtszeitraums öffentlich zugänglich.

Begründung:

Durch eine Beschleunigung der Offenlegung über die gesetzlichen Pflichten hinaus würden die aufgrund der geringen Unternehmensgröße knappen personellen Kapazitäten unangemessen zu Lasten des operativen Geschäfts in Anspruch genommen.

 

Hamburg, im April 2014

Der Aufsichtsrat

Der Vorstand"

Bericht zur Vergütung des Vorstandes

Neben einer festen Vergütung erhält der Vorstand zur Anerkennung der nachhaltigen Unternehmensentwicklung zusätzlich eine Tantieme, die den Erfolg des laufenden Geschäftsjahres und die mehrjährige Entwicklung des Konzerns berücksichtigt.

Diese Tantieme setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen: Der erste beträgt fünf Prozent des Konzernjahresüberschusses des vergangenen Jahres vor Steuern und vor der Tantieme selbst. Der zweite beträgt fünf Prozent des durchschnittlichen Konzernjahresüberschusses der letzten drei Jahre (ebenfalls vor Steuern und Tantieme).

Damit die bilanziellen Wirkungen außerordentlicher Entwicklungen die Vergütung nicht beeinflussen, sind außerordentliche Erträge und Aufwendungen im Sinne des § 277 IV HGB nicht Teil der Bemessungsgrundlage.

Außerdem erhält der Vorstand bei Erreichen des budgetierten Jahres-Konzern-Ergebnisses eine Fix-Prämie von jeweils TEUR 10.

Alleinvorstand Herr Ulrich Faust erhielt in 2013 Bezüge von insgesamt TEUR 217 (Vorjahr: 196), die über die Cash.Print GmbH abgerechnet wurden bzw. werden.

Die festen Bezüge betrugen TEUR 139 (Vorjahr TEUR 137). Darin mit TEUR 9 (Vorjahr TEUR 7) enthalten ist als Sachbezug ein Firmenfahrzeug. Die feste Barvergütung hat sich also nicht verändert.

Die Tantieme- und Prämienzahlungen betragen für 2013 TEUR 78 (Vorjahr EUR 59).

Weitere Angaben:

Vergütung des Aufsichtsrats (Punkt 5.4.6)

Über die Bezüge des Aufsichtsrats für 2013 entscheidet die Hauptversammlung. Beabsichtigt ist, wie in den vergangenen Jahren, Bezüge von TEUR 7,5 p. a. für die Tätigkeit als Aufsichtsrat (Herrn Josef Depenbrock, Herrn Dr. Heiko A. Giermann) vorzuschlagen. Der Vorsitzende (Dr. Reimer Beuck) soll die doppelte Vergütung erhalten. Die Aufsichtsratsbezüge enthalten keine variablen Vergütungsbestandteile.

Seit dem 1. Januar 2011 erbringt eine dem Aufsichtsratsmitglied Josef Depenbrock nahestehende Gesellschaft redaktionelle Beratungsleistungen für eine Tochtergesellschaft der Cash.Medien AG. Damit verbunden ist die Wahrnehmung der Herausgeberschaft für das Cash.Magazin durch Herrn Depenbrock. Die Vergütung beträgt TEUR 60 p. a.. Vgl. im Übrigen die Ausführungen im Konzernanhang (Punkt 31.).

Aktienbesitz von Organmitgliedern (Punkt 6.3)

Aktienbesitz von Organmitgliedern besteht bei Herrn Josef Depenbrock, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (746.067 Aktien; 29,48 Prozent). Dies entspricht folglich dem Gesamtbesitz des Aufsichtsrats. Beim Vorstand besteht kein Aktienbesitz.

Angaben über Aktienoptionsprogramme und ähnliches (Punkt 7.1.3)

Es bestehen keine Aktienoptionsprogramme oder ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme.

 

Hamburg, im April 2014

Der Aufsichtsrat

Der Vorstand

Zusammengefasster Lagebericht und Konzernlagebericht der Cash.Medien AG

Gliederung:

1. Grundlagen des Konzerns

2. Wirtschaftsbericht

3. Nachtragsbericht

4. Prognosebericht

5. Chancen- und Risikobericht, Going-concern-Prämisse

6. Internes Steuerungs-, Kontroll- und Risikomanagementsystem

7. Übernahmerelevante Angaben

8. Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat

9. Erklärung zur Unternehmensführung/Erklärung gemäß § 289a HGB

10. Versicherung der gesetzlichen Vertreter

1. Grundlagen des Konzerns

a) Geschäftsmodell

Die Cash.Medien AG ist die Muttergesellschaft der Cash.Print GmbH (Cash.Print) und der Deutsches Finanzdienstleistungs-Institut GmbH (DFI; vormals Deutsches Finanzdienstleistungs-Informationszentrum) und hält jeweils sämtliche Geschäftsanteile. Alle Unternehmen haben ihren Sitz in Hamburg.

Per 1. Januar 2013 waren die Cash.-TV Filmproduktions GmbH und die G.U.B. Gesellschaft für Unternehmensanalyse und Beteiligungsmanagement mbH auf die Cash.Print GmbH bzw. die DFI GmbH verschmolzen worden.

Am Zuschnitt der berichtspflichtigen Segmente ändert sich dadurch nichts. Auch werden die Marken Cash.TV und G.U.B. Analyse unverändert weitergeführt.

Die Cash.Print GmbH ist per Ergebnisabführungsvertrag an die Cash.Medien AG gebunden. Der entsprechende Vertrag zwischen Cash.Medien AG und G.U.B. mbH wurde durch die Verschmelzung beendet.

Die Aufteilung der Produkte bzw. Dienstleistungen auf die einzelnen Segmente der Gruppe:

scroll
Cash.Medien Ausrichtung der Cash.Gala, Steuerung der Beteiligungsunternehmen
Cash.Print Cash.Magazin, www.cash-online.de, Cash.-OnVista-Newsletter
Cash.TV Filme zur Produkt- und Firmenpräsentation
G.U.B. Analyse Analysen zu Sachwertanlagen (vormals geschlossene Fonds)
DFI Produkt-Profile, Leistungsbilanz-Analysen zu Anbietern von Sachwertanlagen

Die Segmente der Cash.-Gruppe beschäftigen sich mit dem Markt der langfristigen Kapitalanlage: Lebensversicherungen, Investmentfonds, Immobilien, Sachwertanlagen und verwandte Themen. Kernzielgruppe sind neben den Entscheidern auf Ebene der Produktanbieter vor allem Finanzdienstleister: Berater, Makler, Verkäufer, Vertriebe. Vertriebsspezifische Themen stellen daher den Schwerpunkt dar und bilden die Klammer um das redaktionelle Informationsangebot. Die Erlöse speisen sich weit überwiegend aus Werbeaufwendungen der Produktanbieter.

Die Kundenstruktur ist in einem guten, ausgewogenen Verhältnis über alle Branchen verteilt mit einem Schwerpunkt bei Versicherungsgesellschaften. Bei der unvermeidlichen Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Entwicklung der verschiedenen Teilmärkte der Finanzdienstleistungsbranche bildet dieser ,General-Interest'-Ansatz eine risikoausgleichende Komponente.

Für das mit großem Abstand wichtigste Produkt der Gruppe, das Cash.-Magazin, werden die essentiellen Geschäftsabläufe mit eigenem Personal für Redaktion, Produktion, Anzeigenakquisition und Vertriebssteuerung ausgeführt. Vorstufe, Druck, Versand und Kioskvertrieb obliegen externen Dienstleistern.

b) Steuerungssystem

Die geringe Größe der Gruppe ermöglicht die Beschränkung auf wenige, gängige Kennzahlen.

Für Cash.Print sind dies insbesondere typische verlagsspezifische Angaben wie verkaufte und verbreitete Auflage sowie die Struktur der Anzeigenpreise. Für www.cash-online.de werden ebenfalls Standard-Angaben wie page impressions und visits verfolgt, für den kostenlosen Online-Newsletter ist die Zahl der Empfänger wichtig.

Beim Filmgeschäft (Cash.TV) ist das Verhältnis von variablen Kosten zum erzielten Umsatz die wichtigste operative Steuerungsgröße.

Für G.U.B. Analyse wird neben der Zahl der Analysen auch die Verkaufsquote beobachtet, also das Verhältnis von verkauften zu erstellten Analysen.

Die Steuerung des DFI bedarf derzeit abgesehen von der Verfolgung der Zahl der erstellten Analysen und Produkt-Profile keiner weiteren Kennzahlen.

Im Übrigen erfolgt die Steuerung anhand üblicher betriebswirtschaftlicher Auswertungen, die im Wesentlichen dem handelsbilanziellen Gliederungsschema der Gewinn- und Verlustrechnung folgen.

c) Strategische Grundsätze

Die Aktivitäten der Cash.-Gruppe lassen sich den beiden folgenden strategischen Grundsätzen zuordnen:

Die allgemeine Geschäftsstrategie ist darauf ausgerichtet, die Finanzdienstleistungsbranche auf inhaltlich und konzeptionell so anspruchsvollem Niveau mit medialen Dienstleistungen zu versorgen, dass die Attraktivität der Gruppe als Werbeplattform erhalten bleibt und gegenüber dem Wettbewerb möglichst weiter ausgebaut werden kann. Geschäftsfelderweiterungen und Produkt-Neuentwicklungen werden dabei mit Priorität aus dem Kerngeschäft abgeleitet.

Die Finanzierungsstrategie der Cash.-Gruppe hat derzeit langfristig eine möglichst weitgehende Finanzierung durch Eigenkapital und damit größtmögliche finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit zum Ziel. Daher wird bereits seit einigen Jahren der freie Cash Flow zur Schuldentilgung eingesetzt. Zur erwarteten Entwicklung des Fremdkapitals vgl. 2.3.

Beides ist nach Auffassung der Geschäftsleitung derzeit gut miteinander vereinbar, da es zur Festigung oder zum Ausbau der Marktstellung aus heutiger Sicht nicht unabdingbar größerer Investitionen oder Akquisitionen bedarf, sondern vor allem verlegerisch-unternehmerischen Gespürs und kompetenten Personals. Gleichwohl sind beispielsweise Akquisitionen oder Geschäftsfelderweiterungen nicht grundsätzlich ausgeschlossen. Wenn erforderlich, auch unter Änderung der Finanzierungsstrategie.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Wirtschaftliche Rahmendaten

a) Allgemeine Wirtschaftslage

Das Jahr 2013 stand in den dominierenden Märkten der USA und Europas im Zeichen der Entspannung. Die enormen, von den Notenbanken in den Markt gepumpten Gelder sorgten auch in anderen Ländern für eine konjunkturelle Erholung. So konnte beispielsweise das einstige Sorgenkind Irland den Euro-Rettungsschirm wieder verlassen. Dagegen ging es in den Schwellenländern deutlich turbulenter zu. Die bloße Ankündigung des Fed-Chefs Ben Bernanke im Mai, das Anleihen-Aufkauf-Programm langsam zurückzufahren, sorgte für einen Kursrutsch an vielen Schwellenland-Börsen. Als schließlich das sogenannte Tapering Ende des Jahres einsetzte, gerieten viele Währungen aus den Emerging Markets unter massiven Druck.

Die deutsche Wirtschaft konnte im vergangenen Jahr laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin nur um 0,4 Prozent (Vorjahr 0,7 Prozent) wachsen. Für 2014 erwartet das DIW im Schnitt Wachstum von 1,6 Prozent. Die Berliner Forscher zeichnen generell ein durchwachsenes Bild. Der unerwartet dynamische chinesische Export-Anstieg wechsele sich mit enttäuschenden Meldungen etwa hinsichtlich einer nur schleppenden Erholung des US-Arbeitsmarktes ab. Trotz niedriger Zinsen rechnet das DIW daher nur mit verhaltener Investitionstätigkeit deutscher Unternehmen.

Die große Liquiditätszufuhr seitens der Notenbanken und das weiter niedrige Zinsniveau haben den deutschen Aktienmarkt in 2013 beflügelt. Für den Leitindex ging es auf Jahressicht rund 24 Prozent nach oben. Damit zählte der DAX gemeinsam mit dem US-amerikanischen Leitindex Dow Jones und dem japanischen Nikkei zu den Gewinnern.

b) Rahmendaten von spezieller Bedeutung für die Cash.-Gruppe

Im Geschäftsumfeld der für Cash. bedeutenden Branchen war im vergangenen Jahr kein Aufschwung zu verzeichnen. Die meisten TeilBranchen verzeichneten allerdings zumindest stabiles Geschäft. Im Folgenden werden die Entwicklungen in den Segmenten entsprechend der Cash.-Rubrizierung skizziert.

Lebensversicherungen

Die deutschen Versicherer mussten in 2013 insbesondere mit der Niedrigzinspolitik kämpfen und hatten Mühe, die Garantieverzinsung zu erreichen. So ließen laut der Kölner Ratingagentur Assekurata nur 13 von 65 Gesellschaften die Deklaration der laufenden Überschüsse von Rentenversicherungsverträgen gegenüber dem Vorjahr unverändert. Im Neugeschäft falle bei klassischen Rentenversicherungen die Absenkung der laufenden Verzinsung mit 21 Basispunkten marktweit geringer aus als im Vorjahr (30 Basispunkte), sei aber immer noch deutlich.

Die laufende Verzinsung liegt laut Assekurata im Branchenschnitt jetzt bei 3,4 Prozent. Die Geschäftserwartungen der Versicherer für das laufende Jahr liegen nach einer Umfrage in der Branche nur wenig unter denen für 2013. Trotz des niedrigen Niveaus der Überschussbeteiligungen schätzt die Branche die Erwartungsaussichten für die konventionelle Lebens- und Rentenversicherung positiver ein als ein Jahr zuvor. Aufgrund der voraussichtlich anhaltenden Niedrigzinsphase bleibe der Aufwand für die Zinszusatzreserve aber hoch.

Investmentfonds

Die deutsche Investmentbranche verbuchte in 2013 erneut ein Plus bei den Nettomittelzuflüssen. Insgesamt flossen den Fonds laut BVI Bundesverband Investment und Asset Management von Privatanlegern 18,7 Milliarden Euro zu (Vorjahr: 24,6 Milliarden). Institutionelle Investoren legten 76,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 75,3 Milliarden) in Spezialfonds an.

Die Absatzliste der Publikumsfonds führen Mischfonds an, denen netto 18,2 Milliarden Euro zuflossen (Vorjahr: 2,3 Milliarden). Rentenfonds verbuchten dagegen nur neue Mittel in Höhe von 8,8 Milliarden nach 31,9 Milliarden Euro in 2012. Verloren haben - trotz sehr positiver Aktienmärkte - dagegen erneut die Aktienfonds, die ein Minus von 6,6 Milliarden Euro (Vorjahr: minus 4,6 Milliarden Euro) verkraften mussten. Offenen Immobilienfonds flossen dagegen mit netto 3,4 Milliarden Euro frischer Anlegergelder knapp 600 Millionen Euro mehr als im Vorjahr zu.

Sachwertanlagen

Für die Beteiligungsbranche war das Jahr 2013 durch eine Zäsur geprägt. Mitte des Jahres wurde durch Inkrafttreten des Kapitalanlagegesetzbuches eine neue Zeitrechnung für die früheren geschlossenen Fonds eingeleitet. Wesentliche Änderungen der neuen Regulierung betreffen strengere Zulassungsvoraussetzungen und umfangreiche Informationspflichten gegenüber Aufsichtsbehörden und Anlegern. Dies hat neben der Fondsverwaltung auch die Auflage neuer Fonds wesentlich erschwert.

In der Folge brach die ohnehin bereits lahmende Neuemissionstätigkeit ab Mitte 2013 vollständig zusammen. Nach Erhebungen von Cash., ergänzt um Zahlen des Bundesverbandes Sachwerte und Investmentvermögen (ehemals VGF), platzierte die Branche knapp 3,4 Prozent weniger bei privaten und institutionellen Anlegern als noch ein Jahr zuvor. Das Gesamtinvestitionsvolumen der Offerten in Höhe von 8,2 Milliarden Euro reduzierte sich um 2,1 Prozent gegenüber 2012. Für 2014 und insbesondere 2015 ist die Branche allerdings optimistisch, mithilfe der neuen Regulierung und dem Eintritt in den sogenannten weißen Kapitalmarkt wieder mehr Geschäft zu erzielen. Diese Hypothese wird auch durch eine Umfrage von Commerz Real aus dem Frühjahr 2014 gestützt, wonach rund 80 Prozent der bereits investierten Anleger bereit sind, sich erneut in unternehmerischen Beteiligungen zu engagieren.

Immobilien

Das allgemein niedrige Zinsniveau sorgte auch 2013 für weiterhin tiefe Baufinanzierungszinsen. Gleichzeitig setzte sich der Preisanstieg am Wohnimmobilienmarkt fort. Eine starke Nachfrage trifft auf ein nur wenig elastisches Angebot, so die Einschätzung der Immobilien-Experten der Deutschen Bank. Trotz gestiegener Preise (seit 2008 ziehen die Hauspreise laut einer Studie Universität Regensburg im Auftrag der Deutschen Bank am hiesigen Wohnimmobilienmarkt nominal um fünf Prozent jährlich an) sei auch weiterhin keine Überhitzung des Marktes zu befürchten. Der Immobilienerwerb bleibe, auch mangels Anlagealternativen, eine attraktive Möglichkeit, laufende Erträge und Einkommen zu generieren. Der Trend zur Urbanisierung und die Zuwanderung nach Deutschland steigerten die Nachfrage nach Wohnraum.

Berater

Das Geschäft der Finanzvertriebe und Maklerpools war in 2013 einmal mehr durch regulatorische Veränderungen geprägt. Am 1. Januar 2013 trat der Paragraf 34f Gewerbeordnung in Kraft. Die bisher zusammen mit Immobilienmaklern, Bauträgern und Darlehensvermittlern im Paragraf 34c GewO geregelten Finanzanlagenvermittler haben damit eine eigenständige Vorschrift in der Gewerbeordnung, die sich sowohl am bisherigen Paragrafen 34c GewO als auch am Vorbild des Paragrafen 34d GewO orientiert. Die Änderungen betreffen unter anderem die Pflicht zum Abschluss einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung und den Nachweis einer Mindestqualifikation. Darüber hinaus sind umfangreiche Informations-, Beratungs- und Dokumentationspflichten gesetzlich vorgeschrieben.

Bislang wurden nur von wenigen Vertrieben und Pools Geschäftszahlen für das vergangene Jahr veröffentlicht. Die vorhandenen Zahlen zeichnen jedoch ein durchwachsenes Bild. Beim börsennotierten Finanzdienstleister MLP sanken 2013 nach eigenen Angaben die Provisionserlöse auf 457,7 Millionen Euro (2012: 518,0 Millionen). Insgesamt ging das Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 73,9 Millionen Euro in 2012 auf 32,8 Millionen Euro in 2013 zurück. Dagegen konnte der Kasseler Finanzdienstleister Plansecur, die Nummer 12 in der letztjährigen Cash.-Hitliste der Vertriebe, seine Provisionserlöse für das Geschäftsjahr 2012/2013 leicht um 1,5 Prozent auf 20,2 Millionen Euro erhöhen. Und auch der Hamburger Maklerpool Netfonds, Nummer 5 der von Cash. in 2013 veröffentlichten Maklerpool-Hitliste, meldet ein Plus von 0,4 Prozent beim platzierten Eigenkapital auf 52,4 Millionen Euro.

Die in Deutschland dominierende Provisionsberatung kam in 2013 weiter unter Druck. Obgleich durch den Gesetzgeber weiter unangetastet, bedeutet das Inkrafttreten des Gesetzes zur Honoraranlagenberatung im April die Stärkung einer weiteren Vergütungsmöglichkeit im Finanzvertrieb. Das Gesetz schafft erstmals ein eigenständiges Berufsbild des Honorarberaters. Nach dem Gesetz dürfen Honorarberater für ihre Beratungs- und Vermittlungsleistung ausschließlich vom Kunden vergütet werden. Sind Produkte nicht ohne Provision erhältlich, muss der Honorarberater die Provision unverzüglich und ungemindert an den Kunden auskehren. Wer als Honorarberater tätig ist, wird in ein öffentliches Register eingetragen und darf dann nicht mehr auf Provisionsbasis arbeiten. Bieten Banken Anlageberatung sowohl auf Honorar- als auch auf Provisionsbasis an, müssen sie beide Bereiche strikt voneinander trennen.

In Europa greift ein Verbot der Provisionsberatung weiter um sich. Nachdem in Skandinavien und den Niederlanden der Vertrieb von Anlageprodukten gegen Provision schon länger untersagt ist, wurde ein solches Verbot Anfang 2013 auch in Großbritannien verhängt. Aktuell ist in Deutschland die Provisionsberatung nach wie vor das Maß der Dinge. Die weitere Entwicklung gilt es, aufmerksam zu beobachten.

Fazit

Die Umsatz- und Ertragsentwicklung der Cash.-Gruppe zeigt, dass es gelungen ist, sich mit einem schlanken Kostengerüst in einem unverändert schwierigen Marktumfeld als branchenübergreifender Titel gut zu positionieren. Die eingeleiteten Maßnahmen sorgen dabei trotz aller Unsicherheiten und ausbleibenden Impulse im Markt der Finanzdienstleistungen weiterhin für eine ausgewogene Stabilität.

2.2. Ertragslage

Konzernabschluss:

Der Umsatz der Cash.-Gruppe lag in 2013 mit 3,78 Millionen Euro um neun Prozent über dem Vorjahr (3,47 Millionen Euro). Das Ergebnis von TEUR 674 stellt ebenfalls eine deutliche Steigerung von gut 62 Prozent (TEUR 260) zum Vorjahr dar. Planung bzw. Prognose, die sich stark an den in 2012 erreichten Werten orientiert hatten, wurden mithin deutlich übertroffen. Die Umsatzrendite beläuft sich auf 17,8 Prozent. Dies bedeutet genauso wie für Umsatz und Ergebnis ein 5-Jahres-Hoch.

Zu diesem Erfolg hat operativ maßgeblich die erfolgreiche Vermarktung des 30-jährigen Jubiläums von Cash. beigetragen. Dazu kam bei Cash.TV die Abrechnung eines bereits in früheren Jahren bearbeiteten Filmauftrags. Vgl. dazu die Ausführungen zu den Einzelgesellschaften. Solche Effekte werden in 2014 in dieser Form nicht wiederholbar sein. Das gilt es, durch anders gelagerte Verkaufsimpulse abzufedern. Darüber hinaus musste dies auch in der Budgetierung für 2014 berücksichtigt werden.

Die per saldo gute Geschäftsentwicklung des Jahres 2013 wurde im Wesentlichen vom erfolgreichen Anzeigenverkauf getragen, der das Defizit bei G.U.B. Analyse und DFI ausgleichen konnte.

Die übrigen Sondereffekte, etwa Vornahme und Auflösung von Wertberichtigungen, die Ausbuchung einer abschließend nicht mehr zu begleichenden Verbindlichkeit u. Ä., erreichen insgesamt per saldo eine ergebnisverbessernde Größenordnung von rund TEUR 45.

Die Zinsbelastung hat sich mit TEUR 45 erwartungsgemäß aufgrund der fortgesetzten Tilgungen gegenüber dem Vorjahr (operativ TEUR 62) weiter reduziert.

Auf Ebene der einzelnen Gesellschaften/Segmente erwirtschafteten der eigene Geschäftsbetrieb (also vor Ergebnisabführung) der Cash.Medien AG und die Segmente G.U.B. Analyse und DFI einen Verlust. Erfolgreich schloss die Cash.Print das Geschäftsjahr ab. Cash.TV profitierte bilanziell von einem Sondereffekt. Vgl. die folgenden Ausführungen zu den Einzelgesellschaften/Segmenten.

Kommentierung der Entwicklung der Einzelgesellschaften/Segmente:

Cash.Medien AG

Die Cash.Medien AG ist sowohl gesellschaftsrechtlich als auch betriebswirtschaftlich eng mit den übrigen Gesellschaften bzw. Segmenten verzahnt.

Neben ihrer Tätigkeit als geschäftsleitende Holding ist die Cash.Medien AG für die Ausrichtung der jährlichen Cash.Gala zuständig, Treffpunkt für Führungskräfte aus der Finanzdienstleistungsbranche. Auf der Veranstaltung werden außerdem die "Financial Advisors Awards" verliehen, die gemäß einem Fachjury-Urteil besonders hochwertigen Finanzprodukten zuerkannt werden. Außerdem wird eine herausragende Persönlichkeit der Branche geehrt. Damit ist die Gala ein zentraler Baustein für das Marketing der gesamten Gruppe.

Finanziert wird die Veranstaltung in erster Linie durch Sponsorings, aber auch die Nominierungsgebühren und die Vermarktung von Gütesiegeln zu den Financial Advisors Awards bringen Erlöse.

Bei der AG fiel bei um die Ergebnisabführung bereinigter Betrachtung auch in 2013 strukturell bedingt der Großteil der Verluste der Gruppe an.

Als börsennotierte Aktiengesellschaft trägt sie fast alle damit verbundenen, derzeit unvermeidbaren erheblichen Kosten (rund TEUR 200), auch wenn diese als nicht operativ betrachtet werden können. Da sie außerdem in der Vergangenheit hohe Verluste der Tochtergesellschaften zu übernehmen und zu finanzieren hatte, fällt die Zinsbelastung aus Fremdfinanzierung überwiegend bei der AG an.

Das eigene Ergebnis - also vor Ergebnisabführung und den Effekten bilanzieller Restrukturierung (vgl. 2.7) - der AG liegt für 2013 bei rund TEUR -370 und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr (TEUR -388) erneut verbessert.

Unter Einbeziehung der Ergebnisabführung der Cash.Print GmbH (inkl. ehemaliger Cash.-TV GmbH: TEUR 1.128) hat die AG in 2013 im Einzelabschluss vor Restrukturierungseffekten ein Ergebnis von TEUR 758 (Vorjahr: TEUR 412) erwirtschaftet.

Der operative Ertrag der Cash.Medien AG hat sich also bei Einbeziehung der Ergebnisabführung gegenüber dem Vorjahr ebenfalls verbessert. Eine Verbesserung hätte sich auch ergeben, wenn die G.U.B. noch als eigenständige GmbH mit ihrem Defizit einzubeziehen gewesen wäre. Zu den bilanziellen Auswirkungen einer Restrukturierung bei der Tochtergesellschaft DFI GmbH vgl. 2.7.

Cash.Print GmbH

Das wichtigste Produkt der Gruppe ist das Magazin "Cash.", verlegt von der Cash.Print GmbH. In 2013 kam zu den analog zum Vorjahr erschienenen zwölf Normalausgaben und fünf Specials noch eine Sonderausgabe zum 30-jährigen Jubiläum hinzu, die Umsatz und Ergebnis des Segments wie damit auch der Gruppe im Sinne eines Sondereffekts positiv beeinflusst hat. Außerdem sind jeweils als Bestandteil einzelner Ausgaben erneut diverse "Cash.Extra" zu spezialisierten Themen mit deutlicher Steigerung im Vergleich zum Vorjahr erschienen, etwa Biometrie, Haftungsdächer und Frontier Markets. Cash. bedient damit als führender 'General-Interest'-Titel das gesamte Spektrum seiner Zielgruppe gleichgewichtig. Die Inhalte werden von einer eigenen Vollredaktion in hoher Qualität erstellt.

Der für die 18 Hefte akquirierte Anzeigenumsatz lag mit rund 2,85 Millionen Euro 11,5 Prozent über Vorjahr und ähnlich viel über Plan. Das Geschäft mit klassischen Formatanzeigen zeigt allerdings unverändert kaum Steigerungspotenzial und bedarf der Ergänzung um andere Produktideen, wie etwa der Cash.Extras.

Die Auflage der 12 Monatsausgaben von Cash. unterliegt der regelmäßigen IVW-Prüfung. Die verkaufte Auflage lag durchschnittlich bei je knapp 44.000 Exemplaren. Im Vorjahr waren es gut 48.500 gewesen.

Die Abonnenten-Zahl des Cash.-OnVista-Newsletter lag 2013 konstant bei rund 27.000. Die Werbeumsätze für www.cash-online.de und den Newsletter konnten erneut gesteigert werden: Knapp TEUR 260 nach etwa TEUR 200 im Vorjahr.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Segments Cash.Print erreichte mit TEUR 1.099 nach TEUR 794 im Vorjahr erneut ein Niveau wie im guten Jahr 2011. Die Umsatzrendite (vor Konsolidierung) lag bei mehr als dreißig Prozent. Geplant gewesen war ein Ergebnis ähnlich wie 2012.

Cash.TV/Segment Filmproduktion

Das laufende Geschäft bei Cash.TV verlief im vergangenen Jahr wiederum auf niedrigem Niveau. Das gute Segment-Ergebnis (TEUR 30 nach TEUR 4 im Vorjahr; geplant gewesen war ein Nullergebnis) wurde durch die Endabrechnung einer Filmproduktion erzielt, für die Umsatz, Kosten und damit Deckungsbeitrag (im mittleren fünfstelligen Bereich) gemäß den bilanziellen Vorschriften gänzlich in 2013 angefallen sind, obgleich das Projekt wirtschaftlich eher den Vorjahren zuzuordnen ist. Gleichwohl führt der Vorstand das Segment als Ergänzung der Produktpalette weiter fort.

G.U.B. Analyse

Das Segment hat gegenüber 2012 ein nochmals deutlich schlechteres Ergebnis erzielt. Der Verlust betrug rund TEUR 69 nach einem gering positiven Ergebnis im Vorjahr. Der Plan (der sich am Ist 2012 orientiert hatte) hatte ein Ergebnis im unteren fünfstelligen Bereich vorgesehen. Der Umsatz ging erneut zurück, um gut 46 Prozent auf TEUR 143 und blieb damit deutlich hinter dem Plan zurück. Während im Jahr 2012 noch 54 Analysen veröffentlicht worden waren, waren es in 2013 lediglich 42. Grund ist die dramatisch schlechte Lage am Markt für Sachwertanlagen. Es wurden nicht nur aufgrund der anhaltenden Verunsicherung am Markt allgemein nur außerordentlich wenige Offerten emittiert, sondern vor allem wegen der durchgreifenden gesetzlichen Neuregelungen, die in Form des neuen Kapitalanlage-Gesetzbuch/KAGB am 22. Juli 2013 in Kraft traten. Damit werden die Anbieter von Sachwertanlagen weitaus stärker reguliert als zuvor. Die Emissionstätigkeit ab diesem Termin blieb dann noch weit hinter den bereits pessimistischen Erwartungen zurück. Auch ein "Halbjahresendgeschäft" vor dem 22. Juli mit Angeboten alten Zuschnitts fand wider Erwarten nicht statt.

Um den Qualitätsanspruch ihrer Analysen zu unterstreichen und die Vermarktungsfähigkeit zu verbessern, unterwirft sich die DFI GmbH mit ihrem Segment G.U.B. Analyse freiwillig der Finanzanalyseverordnung (FinAnV). Im Sommer 2013 wurde durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bestätigt, dass die Analysen und die Organisation des Analyseprozesses FinAnV-konform sind.

Wie sich der Markt der Sachwertanlagen weiter entwickelt, ist derzeit nicht mit Sicherheit zu prognostizieren. Die aktuellen Einschätzungen der Marktpartner lassen lediglich das Einsetzen einer Trendwende in 2014 erwarten. Dennoch hält es der Vorstand für verfrüht, den Firmenwert des Segments (TEUR 100) weiter zu reduzieren.

Deutsches Finanzdienstleistungs-Institut GmbH/DFI

Umsatz und Ergebnis aus Leistungsbilanzanalysen erreichten in 2013 nur etwa die Hälfte des Vorjahresniveaus, die Zahl der Analysen ging von sechs auf drei zurück. Angesichts der andauernden Krise der Branche nicht gänzlich überraschend, dennoch weit hinter dem Plan.

Ende 2013 gingen daher mit "DFI-Top-Fonds" und "DFI-Top-Versicherung" zwei neue Produkte an den Start. Besonders erfolgreiche oder gelungene Investmentfonds und Versicherungstarife werden vorgestellt und in knapper Form beschrieben. Umsätze werden aus dem Verkauf von Nutzungsrechten und ggf. auch aus dem Beilegen der ProduktProfile in "Cash." generiert. Erste Umsätze wurden unmittelbar erzielt und auch in das Jahr 2014 ist die Vermarktung der Produkte den Erwartungen entsprechend gestartet.

Der Personaleinsatz für den Start der neuen Produkte ist dem Segment DFI/Fachpublikationen zuzurechnen. Das Segment hat 2013 daher operativ mit einem Defizit abgeschlossen. Der Umsatz konnte durch die neuen Produkte auf Vorjahresniveau gehalten werden.

Das in der Segmentberichterstattung ausgewiesene Ergebnis ist bilanziell um einen Betrag von TEUR 221 (außerordentlicher Ertrag) erhöht, weil die Muttergesellschaft Cash.Medien AG im Zuge der bilanziellen Restrukturierung der Gruppe auf Forderungen gegenüber der DFI GmbH verzichtet hat (vgl. 2.7). Im Konzernabschluss wurden die Auswirkungen eliminiert. Das operative Ergebnis des Segments beträgt rund TEUR -14.

Wichtige Einzelpositionen bei Aufwand und Ertrag

Die bei Weitem wichtigste Ertragsposition bezogen auf die gesamten Konzern-Umsatzerlöse ist das Anzeigengeschäft mit rund drei Vierteln. Der Vertrieb des Magazins mit seinen Nebenprodukten, Online-Erlöse, Gala und G.U.B.-Analysen liegen bei jeweils unter 10 Prozent.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen (Materialaufwand) entfielen zu fast sechzig Prozent auf Druck und Vorstufe des Cash.-Magazins.

Wichtige Einzelgrößen des Personalaufwands sind Redaktion und Produktion mit gut einem Drittel und Verkauf/Vertrieb mit knapp 20 Prozent.

Innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind wichtige Positionen:

Kosten für Buchhaltung, Jahresabschlusserstellung und Prüfung sowie Kosten der Hauptversammlung (15 Prozent)

Kosten für Vertrieb und Werbung (28 Prozent)

Mieten, Pacht und Leasing (19 Prozent)

Rechts- und Beratungskosten (vier Prozent)

2.3. Finanzlage

Die Finanzlage der Cash.Medien AG wie auch im Konzern hat sich weiter entspannt. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts stellt die Liquiditätssituation kein bestandsgefährdendes Risiko mehr dar, weil die vorhandenen und kurzfristig sicher zu erwartenden freien Mittel die bis Ende des Jahres 2013 fälligen Verpflichtungen übersteigen.

Die Kapitalflussrechnung für den Konzernabschluss zeigt, dass erneut in großem Umfang Verbindlichkeiten zurückgeführt worden sind: Der "Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit" enthält wiederum bereits einen Abtrag an Verbindlichkeiten außerhalb des Darlehensbereichs. Dennoch ist die Position 11. deutlich positiv (TEUR 352, im Vorjahr TEUR 331). Der "Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit" zeigt die Rückführung an Darlehen und ähnlichen Verpflichtungen. Er ist mithin in ähnlicher Größenordnung negativ (TEUR -286, im Vorjahr -267). Die entsprechenden Verbindlichkeiten wurden also wiederum aus positiver operativer Liquidität weiter zurückgeführt.

Der Cash Flow aus Investitionstätigkeit war in 2013 planmäßig gering, da nur wenige Investitionen erforderlich waren. Die Position enthält ganz überwiegend Büroausstattung.

Die wichtigste Finanzierungsquelle der AG wie des Konzerns ist - über die Historie gesehen - Eigenkapital. Die letzte Kapitalerhöhung hat im Jahr 2008 stattgefunden. Bilanziell ist das Eigenkapital jedoch durch Verluste aufgezehrt und rechnerisch negativ (buchmäßige Überschuldung). Vgl. dazu 5.3. Going-concern-Prämisse. Es besteht kein genehmigtes Kapital.

An Bankdarlehen steht lediglich der Cash.Print GmbH eine Kontokorrentlinie über TEUR 30 zur Verfügung. Diese wird üblicherweise nicht in Anspruch genommen. Die Darlehen stammen aus dem Gesellschafterkreis und von Unternehmen bzw. Personen, mit denen gute, zumeist langjährige Geschäftsbeziehungen bestehen. Dennoch überwiegt bei der Herkunft der Mittel die Finanzierung durch Eigenkapital bei weitem.

Per Bilanzstichtag sind rund TEUR 488 der Darlehensverpflichtungen mit Rangrücktritt versehen, so dass darauf derzeit keine Zahlungen verlangt werden können. Nach juristischer Prüfung der Zulässigkeit wurde in 2011 beschlossen, zumindest die laufenden Zinsen nach Eingang der jeweiligen Abrechnung durch den Darlehensgeber zu bedienen, um die Position nicht weiter steigen zu lassen. In 2013 wurden die Abrechnungen für 2012 und 2013 vorgelegt und bedient. Mit den übrigen Darlehensgebern bestehen Raten- bzw. Stundungsvereinbarungen.

Nachdem die Geschäftsentwicklung 2013 überplanmäßig hohe Tilgung zuließ, dürften die beiden letzten Darlehen ohne Rangrücktritt in 2014 vollumfänglich zurückgeführt werden können.

Im Anschluss daran wird, wenn unter liquiditätsmäßigen und rechtlichen Aspekten vertretbar, mit der Rückführung des Rangrücktritts-Darlehens begonnen. Die Verpflichtungen aus der Vergleichsvereinbarung Dr. Jansen werden plangemäß Anfang 2019 erfüllt sein. Eine Erweiterung der bestehenden Eigenkapitalbasis ist nicht vorgesehen.

2.4. Vermögenslage

Das langfristige Vermögen im Konzernabschluss besteht im Wesentlichen in den Firmenwerten für die Segmente Cash.Print und G.U.B. Analyse. Alle Firmenwerte wurden im Rahmen von impairment tests geprüft und es wurde kein Anpassungsbedarf festgestellt. Die Bewertung erfolgte zu fortgeführten Anschaffungskosten. Der impairment test ergab für die Cash.Print hohe stille Reserven.

Weiteres langfristiges Vermögen besteht daneben lediglich in untergeordnetem Umfang. Größere Anschaffungen wurden im Jahr 2013 nicht getätigt. Hard- und Software-Ausstattung sind immer noch in gutem Zustand.

Das kurzfristige Vermögen entfällt zu 12 Prozent auf unfertige Leistungen und zu 18 Prozent auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Zahlungsmittel, ganz überwiegend in Form von Bankguthaben, machen 57 Prozent der Position aus.

Das Vermögen der Cash.Medien AG besteht nahezu vollständig in den Beteiligungen an den beiden Tochtergesellschaften. Die Werthaltigkeits-Tests ergaben ebenfalls keinen Anpassungsbedarf. Die Bewertung erfolgte zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Aufgrund der Verschmelzung der G.U.B. mbH auf die DFI GmbH und wegen der Erhöhung des Stammkapitals der DFI GmbH um TEUR 74 findet sich in der nachfolgenden Übersicht über die Wertansätze im jeweiligen Abschluss (TEUR; vgl. auch 2.7) ein um TEUR 74 erhöhter Wertansatz für das DFI für den Einzelabschluss der Cash.Medien AG. Im Konzernabschluss wurden diese Effekte konsolidiert, daher besteht dort ein unveränderter Ansatz für das Segment G.U.B..

scroll
Firma/Segment Konzern Einzel
Cash.Print 168 925
Cash.TV 0 entfällt
G.U.B. 100 entfällt
DFI 0 174

2.5. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Wie bereits unter 1. b) ausgeführt, besteht angesichts der geringen Größe und einfachen Struktur der Gruppe kein Anlass zur Verwendung aufwändiger Finanz-Kennzahlen. Die wichtigsten zur internen Steuerung der Gruppe verwendeten Angaben sind absolute Umsatz- und Kostengrößen oder vergleichbar einfache Angaben vor allem verlagsspezifischer Natur.

Die Umsatzrendite (in einer vereinfachenden Betrachtung von Konzern-Jahresüberschuss zu Konzern-Umsatzerlösen) lag in 2013 bei 17,8 Prozent, das liegt deutlich über dem Niveau des Vorjahres.

Die überhängenden kurzfristigen Verbindlichkeiten sind nicht mehr als bestandsgefährdend zu qualifizieren, weil sie inzwischen jeweils bis zum Ende ihrer (vereinbarten oder erwarteten) Laufzeit per Prolongation fixiert sind.

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren sind in erster Linie Angaben zu Reichweite und Leserschaft.

Die in 2013 mit Unterstützung des MarktforschungsInstituts GESS GROUP durchgeführte Leserbefragung hat die Ergebnisse ähnlicher Befragungen früherer Jahren bestätigt: Das Magazin wird von der Leserschaft sehr intensiv genutzt. Knapp 60 Prozent der Leser lesen mehr als die Hälfte aller Cash.-Ausgaben eines Jahres und etwa zwei Drittel (und damit über 140.000) lesen mindestens die Hälfte der Seiten einer Cash.-Ausgabe.

Eigene Erhebungen bestätigen zudem regelmäßig, dass die Cash.-Leserschaft über ein überdurchschnittlich hohes Bildungsniveau und Einkommen verfügt.

Strukturelle Veränderungen in der Belegschaft gab es im vergangenen Jahr lediglich in einem Punkt. Die Stelle des stellvertretenden Chefredakteurs wurde vorläufig nicht wieder besetzt. Die Aufgaben werden bis auf weiteres zwischen dem Chefredakteur und den erfahrenen Kolleginnen und Kollegen aus den Fachressorts aufgeteilt. In 2013 sind vier Personen ausgeschieden (Redaktion, Verwaltung) und eine eingetreten (Verwaltung). Eine vakant gewordene (Teilzeit)-Stelle wurde gestrichen. Zwei Stellen in der Redaktion wurden Anfang 2014 neu besetzt.

2.6. Zusammenfassung der wirtschaftlichen Gesamtlage

Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts hat sich weiter stabilisiert. Angesichts des etwas besser als erwartet ausgefallenen Umsatzes wurde ausreichend viel operative Liquidität erwirtschaftet, um Verpflichtungen schneller als geplant zurückführen zu können.

Für das Jahr 2014 rechnet der Vorstand aus verschiedenen bereits skizzierten Gründen allerdings eher wieder mit einem Ergebnis wie dem des Jahres 2010 oder 2012.

Gleichzeitig bleibt die große Wende im wirtschaftlichen Umfeld, die eine nachhaltige Steigerung der Umsätze einleiten könnte, bislang aus. Trotz der guten Entwicklung im Jahr 2013 stagniert die Umsatzleistung in den vergangenen Jahren.

Die finanziellen Verpflichtungen sind zwar nach wie vor hoch, angesichts der skizzierten langfristigen Fälligkeiten des inzwischen weit überwiegenden Teils davon stellt die Finanzlage kein bestandsgefährdendes Risiko mehr dar.

Größere Wertberichtigungen oder ähnliche negative Sondereffekte waren in 2013 nicht zu verzeichnen. Auch für 2014 und danach sind die Erwartungen entsprechend. Die spürbare Verschlechterung des Zahlungsverhaltens der Kunden Anfang 2013 hatte sich als kurzfristiges Phänomen herausgestellt.

Der Start in das Jahr 2013 verlief per saldo erwartungsgemäß. Für den mit Abstand wichtigsten Umsatzträger der Gruppe - das Anzeigengeschäft im Magazin - liegen die bislang für das Gesamtjahr akquirierten Buchungen auf Vorjahresniveau.

2.7. Weitere bedeutende Ereignisse des Jahres 2013:

Die Cash.Medien AG hat Ende des Jahres 2013 das Stammkapital ihrer Tochtergesellschaft Deutsches Finanzdienstleistungs-Institut GmbH (DFI) um EUR 74.000 auf EUR 100.000 erhöht. Dieser Schritt soll die Gesellschaft finanziell stabil aufstellen und damit die inhaltliche Neuausrichtung des Unternehmensbereichs Reports und Analysen unterfüttern. Gleichzeitig wurde ein Forderungsverzicht mit Besserungsschein vereinbart. Dadurch, sowie durch bilanzielle Auswirkungen der Verschmelzungen, ist es zu außerordentlichen Aufwendungen und Erträgen in den Einzelabschlüssen der Cash.Medien AG (TEUR 92 an Aufwand, dem steht ein sonstiger betrieblicher Ertrag von TEUR 84 gegenüber) und der DFI GmbH (TEUR 221 an Ertrag) gekommen. Außerdem entfällt der Wertansatz der ehemaligen G.U.B. mbH im Einzelabschluss der Cash.Medien AG; stattdessen gibt es wieder einen Wertansatz für die DFI GmbH, der aufgrund der Kapitalerhöhung um TEUR 74 erhöht ist. Die im Rahmen der Verschmelzungen entstandenen jeweiligen Verschmelzungsgewinne wurden erfolgsneutral in der Kapitalrücklage der aufnehmenden Gesellschaft erfasst. Im Konzernabschluss wurden all diese Auswirkungen eliminiert.

3. Nachtragsbericht

Es sind keine Angaben zu machen.

4. Prognosebericht:

Die gute Geschäftsentwicklung 2013 darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich der Markt der Cash.-Gruppe nicht erholt hat. Der Geschäftserfolg in schwierigem Umfeld ist vielmehr Indiz dafür, dass es der Gruppe gelungen ist, mit ihren Produkten angemessen auf sich verändernde Anforderungen zu reagieren. Dennoch ist das Umsatzniveau immer noch weit von dem früherer Jahre entfernt. Einen Anlass, für 2014 und die Folgejahre nun Steigerungen analog denen von 2012 auf 2013 zu unterstellen, gibt es folglich nicht.

Zu berücksichtigen sind außerdem die bereits skizzierten Sondereffekte sowie der Wegfall eines großen Kunden aufgrund Insolvenz. Die Werte des Jahres 2013 konnten daher keine Basis für eine Planung 2014 sein, besser geeignet waren die des Jahres 2012.

Die Unterschiede zwischen dem Einzelabschluss der Cash.Medien AG und dem Konzernabschluss sind in operativer Hinsicht gering, da die wichtigste Tochtergesellschaft, die Cash.Print GmbH, per Ergebnisabführungsvertrag an die Cash.Medien AG gebunden ist.

Die folgenden zukunftsbezogenen Aussagen enthalten subjektive Einschätzungen der Geschäftsleitung. Sie leiten sich aus Erfahrungen der Vergangenheit ab und beziehen geplante Auswirkungen geschäftspolitischer Entscheidungen sowie abzusehende bilanzielle Effekte ein. Veränderungen bei den Rahmenbedingungen und nicht vorhersehbare Einflussgrößen können sich auf die Eintrittswahrscheinlichkeit auswirken und zu abweichenden Entwicklungen führen. Insbesondere bestehen im Hinblick auf die derzeitige und zukünftige Marktentwicklung immer noch große Unsicherheiten, die die Cash.-Gruppe als Medienunternehmen für die Kapitalanlagebranche aus zwei Richtungen treffen: Sowohl im Hinblick auf die Art der Umsätze - nämlich Werbeumsätze, als auch im Hinblick auf den Kundenkreis - nämlich Unternehmen aus der Finanzbranche.

Der Vorstand hat daher in seiner Planung für 2014 unterstellt, dass ein Geschäftsniveau wie im Jahr 2012 mindestens erreichbar sein sollte. Es ist ausdrücklich nicht ausgeschlossen, dass sich das Geschäft womöglich deutlich besser entwickelt, doch fehlt es an belastbaren Hinweisen, die diesbezüglich ein hinreichendes Maß an Sicherheit böten.

Die unterstellte leichte Umsatzsteigerung gegenüber 2012 wird demzufolge auf der Kostenseite flankiert von gewissen - wenn auch gegenüber dem Vorjahr erneut verringerten - Reservepositionen in Gestalt optionaler Maßnahmen, die allenfalls bei planmäßiger Umsatzentwicklung ergriffen werden.

Das geplante Ergebnis für 2014 ähnelt folglich dem Ist 2012. Das entspricht der vom Vorstand angestrebten Umsatzrendite von mindestens zehn Prozent.

Hinsichtlich der unter 2.5. berichteten finanziellen und nichtfinanziellen Leistungsindikatoren sind kaum nennenswerte Veränderungen zu erwarten.

Im Einzelnen wird erwartet, dass der akquirierte Anzeigenumsatz der Cash.Print GmbH rund fünf Prozent unter dem des Jahres 2013 liegen wird. Das würde bedeuten, dass der Wegfall von Umsätzen des Jubiläumsheftes 2013 sowie der genannte einzelne Kunden-Ausfall zum Teil durch andere Umsätze kompensiert werden könnten. Der Bereich Filmproduktion (Cash.TV) dürfte in 2014 erneut einen Umsatz allenfalls im mittleren fünfstelligen Bereich und ein etwa ausgeglichenes Ergebnis erzielen.

Für die Tätigkeit von G.U.B. Analyse und DFI ist damit zu rechnen, dass das Geschäft mit G.U.B. Analysen nur wenig besser ausfällt als im Vorjahr. Der erreichte Umsatz von rund TEUR 135 dürfte allenfalls im unteren fünfstelligen Euro-Bereich zu steigern sein. Zu erwarten ist nach den ersten Erfahrungen damit eher, dass die neuen Produkte der Marke DFI einen Umsatzbeitrag im oberen fünfstelligen Euro-Bereich erzielen und der Bereich Analysen und Fachinformationen (also G.U.B. und DFI) insgesamt eine schwarze Null abwerfen wird.

Für die AG selbst sind in Bezug auf Umsatz oder Ergebnis wenig operative Veränderungen gegenüber 2013 zu erwarten. Die Gesellschaft wird auch in den kommenden Jahren einen jährlichen Verlust vor Ergebnisabführung in ähnlicher Höhe wie 2013 erwirtschaften. Die Gründe dafür sind im Wirtschaftsbericht dargestellt. Hinsichtlich des Umsatzes ist eher eine Verringerung zu erwarten, da in einem Jubiläumsjahr - wie dem vergangenen - erfahrungsgemäß die Akquisition von GalaSponsoren etwas leichter fällt.

Die spezifischen wirtschaftlichen Rahmendaten für die Geschäftstätigkeit der Cash.-Gruppe schätzt der Vorstand grundsätzlich weiterhin positiv ein, vgl. die Ausführungen zu den Chancen unter Punkt 5.

Die zentrale Herausforderung für die Zukunft bleibt, die Entwicklungen innerhalb der Finanzdienstleistungsbranche rechtzeitig und vorausschauend zu erkennen und sie mit den richtigen Angeboten medial aufzubereiten und werblich zu begleiten.

Nicht ausgeschlossen ist eine vorsichtige Öffnung der geschäftlichen Aktivitäten, die medial bislang ausschließlich auf die Finanzdienstleistungsbranche ausgerichtet waren. Denkbar ist vor allem der Bereich des gehobenen Konsums.

5. Chancen- und Risikobericht, Going-concern-Prämisse

Angesichts der engen gesellschaftsrechtlichen und thematischen Verflechtung der Unternehmen der Gruppe ist bei der Betrachtung der Risiken und Chancen sowie bei der Stellungnahme zur Going-Concern-Prämisse eine grundsätzliche Unterscheidung zwischen der Cash.Medien AG und dem Konzern nicht sinnvoll.

5.1. Risikobericht

Allgemeine Marktrisiken

Im Fokus der Leistungen aller Unternehmen der Cash.-Gruppe steht die FinanzdienstleistungsBranche: Produktanbieter auf der einen sowie Vermittler, Berater und Makler auf der anderen Seite. Diese Branche ist von den Auswirkungen der Finanzkrise immer noch betroffen. Besonders groß sind die Probleme weiterhin unverändert in der Beteiligungsbranche.

Aus dieser Spezialisierung auf einen Markt ergeben sich allerdings auch Chancen, vgl. dort.

Das nunmehr seit mehreren Jahren im Vergleich zu früheren Zeiten niedrigere Niveau der Werbeerlöse ist kein spezielles Problem der Cash.-Gruppe, sondern eine typische Empfindlichkeit von Medienunternehmen. In Krisenzeiten wird zuerst an den Aufwendungen für Werbung und Marketing gespart. Alle Unternehmen der Gruppe erzielen nahezu sämtliche Umsätze aus Werbeaufwendungen der Produktanbieter.

Liquiditätsrisiko

Eine bestandsgefährdende Bedrohung ergab sich in den vergangenen Jahren daraus, dass die operativen liquiden Überschüsse nicht zur Bedienung aller in gleicher Frist fälliger Verpflichtungen ausreichten, also regelmäßig Prolongationen erforderlich waren. Inzwischen sind diese Verpflichtungen so weit zurückgeführt und überdies bis zum Ende der Laufzeit bzw. der erwarteten Laufzeit Ende bzw. spätestens Ende 2014 vertraglich fixiert, dass daraus kein bestandsgefährdendes Risiko mehr besteht.

Eine präzise Disposition der Liquidität wird auch im Laufe des Jahres 2014 noch erforderlich sein. Der Bedarf der Cash.-Gruppe an freiem Cash Flow bzw. Liquiditätsüberschuss zur Bedienung der fälligen Altverpflichtungen liegt für 2014 bei rund TEUR 250, im Folgejahr nach derzeit bekanntem Stand bei weniger als TEUR 100.

Ausfallrisiken

Die Umsätze der Cash.-Gruppe werden zwar im Wesentlichen mit Unternehmen aus der Finanzdienstleistungsbranche erzielt, sind aber innerhalb dieser Branche durchaus diversifiziert. Ein Ausfall einzelner Kunden ist nicht existenzbedrohend - wie der jüngst eingetretene Fall der Insolvenz eines großen Kunden gezeigt hat. Überdies gehören negative Änderungen auch größerer Art im Werbeverhalten einzelner Kunden ohnehin zum Geschäft jedes Medienunternehmens.

Bedrohlich wäre allenfalls ein Ausfall ganzer Branchen als Anzeigenkunden. Das ist jedoch unwahrscheinlich. Eher ist ein marktübliches, gegenläufiges Auf und Ab einzelner Teil-Märkte zu erwarten. Überdies hat die Cash.-Gruppe gezeigt, dass ein Ausfall zumindest von Produktgruppen durchaus verkraftbar sein kann. Beispiele sind die Medienfonds vor einigen Jahren oder seit geraumer Zeit die Schiffsbeteiligungen.

Eine hinlängliche Prognosesicherheit ist jedoch, wie die inzwischen seit mehreren Jahren anhaltende Verunsicherung zeigt, weiterhin nicht gegeben.

Die Wertberichtigungen auf Forderungen bzw. die Forderungsverluste haben auch im Abschluss 2013 keine größere Bedeutung. Die laufend offenen und damit theoretisch im Risiko stehenden Forderungen bewegen sich in der Regel durchschnittlich allenfalls in einen sechsstelligen Bereich hinein. Nur unmittelbar nach der Fakturierung der "Cash."-Anzeigen liegen sie kurzfristig etwas darüber.

Im Bedarfsfall wird die Bonität von Neukunden mittels gängiger Auskunfteien überprüft, um das Ausfallrisiko zu minimieren. Gleichwohl liegen fundierte Informationen über anstehenden Zahlungsausfall zumeist erst vor, wenn die Leistung bereits erbracht wurde. Angesichts der geringen Grenzkostenbelastung des Anzeigengeschäfts und der insgesamt eher geringen Ausfälle werden diesbezügliche Risiken jedoch in für die Verlagsbranche typischer Weise bewusst eingegangen.

Preisänderungsrisiken, Wechselkursrisiken

Ein Preisrisiko für Beschaffung besteht in einem das übliche Maß eines Dienstleistungsunternehmens überschreitenden Umfang lediglich beim Papier für den Druck des Cash.Magazins. Der Papierpreis macht rund 60 Prozent der Druckkosten aus. Die letzte durch die Druckerei weitergegebene Preiserhöhung liegt allerdings bereits mehrere Jahre zurück. Vertraglich ist ein Puffer für Preissteigerungen vorgesehen. Die Druckauflage des Magazins wird überdies sehr effizient und rein bedarfsorientiert gesteuert. Eine Absicherung durch Finanzinstrumente erfolgt nicht: Zum einen nimmt die Cash.Print die Beschaffung nicht selbst vor und zum anderen ist das Volumen zwar bedeutsam für die Cash.-Gruppe, absolut gesehen hingegen eher klein und kaum einer wirtschaftlich vertretbaren Absicherung zugänglich.

Alle erbrachten oder in Anspruch genommenen Leistungen werden in Euro abgerechnet, daher bestehen keine Wechselkursrisiken.

Kreditrisiken

Da die Cash.Print GmbH ihre Kontokorrentlinie üblicherweise nicht in Anspruch nimmt, gibt es von dieser Seite entsprechend kaum Kreditrisiken.

Die Risiken hinsichtlich der übrigen Darlehen sind weitgehend vom Tisch. Die mit den letzten Gläubigern fälliger Darlehen getroffenen Prolongations- bzw. Ratenvereinbarungen sollten bis zur abschließenden Bedienung Ende 2014 ausreichen; s. auch Liquiditätsrisiko.

Es besteht nach wie vor eine Darlehensverpflichtung mit Rangrücktritt. Die verbesserte Finanzlage erlaubte es, für 2011 bis 2013 die laufenden Zinsen zu begleichen, um die Position nicht weiter ansteigen zu lassen. Ab 2015 könnte dann - sofern rechtlich zulässig und von der Liquidität her wie erwartet möglich - eine behutsame Rückführung zur weiteren Entlastung der Bilanz erfolgen, weil dann keine anderen fälligen Verpflichtungen mehr bestehen.

Schlüsselpersonenrisiko

Die Unternehmensführung (Vorstand und Geschäftsführungen) ist derzeit nur mit einer Person besetzt. Diese Konzentration ist jedoch formal stärker ausgeprägt, als es im Tagesgeschäft spürbar wird. Risiken hinsichtlich Entscheidungsfindung und möglichen Ausfallrisiken wird durch enge Abstimmung mit der zweiten Führungsebene und dem Aufsichtsrat begegnet, die einen durchgängigen Informationsfluss gewährleistet.

Entsprechend verhält es sich bei Einzelbesetzungen innerhalb der zweiten Führungsebene. Gegebenenfalls wird verstärkt auf externe Unterstützung zurückgegriffen.

Die Chefredaktion ist zwar derzeit wieder nur mit einer Person besetzt, der Vorstand hält dieses Risiko angesichts des inzwischen verstärkten Mitarbeiterstamms in der Redaktion für im Ernstfall beherrschbar.

Allgemeine Betriebsrisiken

Gegen die geschäftsüblichen Risiken eines Bürobetriebs ist die Cash.-Gruppe angemessen versichert.

Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten allgemein

Risiken durch den Umgang mit Finanzinstrumenten werden nur eingegangen, wo sie in notwendigem Zusammenhang mit dem operativen Geschäft stehen und betriebswirtschaftlich vertretbar sind. Daher handelt es sich durchweg um bereits erwähnte, klassische Risiken eines Medienunternehmens: Ausfallrisiko und - in geringem Umfang - Lieferanten-Kreditrisiko. Daneben besteht ein Kreditrisiko im Zusammenhang mit dem Überhang an Altverbindlichkeiten aus Darlehen.

Da die Risiken betriebswirtschaftlich einfach strukturiert sind, sind auch die Management-Methoden zum Umgang damit ganz klassisch: Eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Kunden, Lieferanten und Darlehensgebern sowie eine straffe Überwachung der offenen Posten.

5.2. Chancenbericht

Die Chancen für die Unternehmen der Cash.-Gruppe entstehen aus Bewegungen der gesamtwirtschaftlichen Rahmendaten, der Branchen-Entwicklung und unternehmensspezifischen Gegebenheiten. Sie sind in der vorliegenden Berichterstattung gegenüber dem Vorjahr im Großen und Ganzen unverändert und nur in wenigen Punkten zu ergänzen oder zu aktualisieren.

Die steigende Notwendigkeit privater Altersvorsorge vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung, aber auch die Umsetzung von Vorgaben wie etwa Ende 2012 die Unisex-Regelung führen zu immer wieder zu einem Bedarf an neuen Versicherungsprodukten. Daraus entwickeln sich zusätzliche Angebotsschwerpunkte der Versicherer, die beispielsweise per "Cash.Extra" aufgegriffen werden können.

Die in Bezug auf Sachwertanlagen inzwischen im Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) gesetzlich verankerte Regulierung hat einen begrüßenswerten Konzentrations- und Qualifizierungsprozess der Branche angeschoben. Wie erwartet ist zwar eine Übergangsphase eingetreten, die vor allem von der Umsetzung der neuen Regelungen und weniger von marktgerichteten Aktivitäten geprägt ist, aber mittelfristig bringt die Neuausrichtung eine Bewegung in den Markt, die für das Cash.Magazin mit seinen qualitativ hochwertigen Fachinformationen positiv ist.

Gleichzeitig befindet sich die Branche der Anlageberater seit einigen Jahren im wichtigsten Umstrukturierungsprozess ihrer Geschichte. Bedingt insbesondere durch Regelungen auf europäischer Ebene stieg und steigt der Qualifizierungsdruck enorm an.

Cash. als führendes marktbegleitendes Fachmedium nutzt die sich daraus ergebenden Chancen beispielsweise, indem Fachthemen nicht nur in Form herkömmlich beschreibender Berichterstattung aufgegriffen werden, sondern in zunehmenden Maße auch per Branchen-Fachgespräch thematisiert und im Anschluss als Cash.Extra ausführlich redaktionell aufbereitet werden.

Trotz der Stagnation im klassischen Anzeigengeschäft wird die individuelle und persönliche Vermarktung strikt aufrechterhalten. Nur mit der Beibehaltung einer klaren, aus den eigenen Reihen gelebten Markenidentität sieht der Vorstand die Chance, bei einer Trendumkehr des Gesamtmarktes überdurchschnittlich zu profitieren.

Die Chancen im Online-Bereich sieht der Vorstand in einer organisch-fachbezogenen Ausweitung des Angebotes der Cash.-Gruppe. Jüngster Baustein dafür ist ein Online-Stellenmarkt für Finanzdienstleistung. Die Entwicklung der entsprechenden Umsätze in den vergangenen Jahren scheint diese Annahme zu bestätigen und der Vorstand sieht in solchen vorsichtigen Erweiterungs-Aktivitäten Potential für die Zukunft - wenn auch in überschaubarem Ausmaß.

Dennoch dürfte all dies im Umfeld der allgemeinen Marktlage nicht geeignet sein, zu den Umsatzniveaus vor Beginn der anhaltenden Krisenzeit zurückzufinden. Möglicherweise wird der Vorstand den bisherigen Ansatz auf den Prüfstand stellen, sich ausschließlich mit Finanzdienstleistung zu befassen. Denkbar wäre beispielsweise eine Ergänzung um mediale Aktivitäten im gehobenen Konsumgüterbereich, ein Umfeld, für das auch die Leserschaft von Cash. eine Affinität hat, wie jede entsprechende Leserumfrage bestätigt.

Gleichwohl würden bei einer auch nur in Ansätzen eintretenden Markterholung steigende Umsätze auf eine kosteneffizient aufgestellte Cash.-Gruppe treffen und angesichts der prozentual zumeist eher geringen variablen Kosten das Ergebnis unmittelbar verbessern.

5.3. Going-concern-Prämisse

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der Cash.Medien AG wurden unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt. Es gibt einen Grund, der gegen diese Verfahrensweise sprechen könnte und daher der Kommentierung bedarf:

Es liegt eine bilanzielle Überschuldung sowohl der Cash.Medien AG wie auch des Konzerns vor. Der Vorstand hat den Überschuldungsstatus daraufhin mittels einer Überschuldungsbilanz überprüft und festgestellt, dass angesichts stiller Reserven (Beteiligung an der profitablen Cash.Print) keine tatsächliche Überschuldung besteht. Dieser Sachverhalt wird fortlaufend überwacht.

In den Vorjahren war an dieser Stelle zusätzlich stets die angespannte Liquiditätslage als wichtigstes bestandsgefährdendes Risiko zu nennen. Das ist nicht mehr erforderlich, da die Verbindlichkeiten, die mit ihrem revolvierenden Prolongationsbedarf diese Gefährdung ausgelöst hatten, erstens stark zurückgeführt sind und zweitens die jetzt vereinbarten Prolongationen bis zum erwarteten Ende der jeweiligen Laufzeit ausreichen sollten. Per Bilanzstichtag waren noch rund TEUR 150 betroffen.

Die Gesamtfinanzierung 2014/2015 ist somit aus heutiger Sicht sichergestellt. Lediglich der Vollständigkeit halber sei auf das allgemeingültige Risiko hingewiesen, dass ein nennenswertes Sinken der Umsätze die Bedienung von Zahlungsvereinbarungen gefährden könnte. Konkreter Anlass, ein solches Szenario zu befürchten, besteht jedoch nicht.

Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit im bisherigen Verlauf des Jahres 2014 war planmäßig negativ und wurde durch per Jahresbeginn bestehende Bankguthaben finanziert. Für den weiteren Verlauf des Jahres rechnet der Vorstand mit einem Überschuss.

Auch für die Folgejahre erwartet der Vorstand operative liquide Überschüsse, die für eine Finanzierung aus eigener Kraft einschließlich des Abtrags von Altverbindlichkeiten ausreichen.

Die Planung für 2014 trägt den nach wie vor bestehenden Unsicherheiten Rechnung. Größere Unwägbarkeiten, die die Gruppe wieder in eine unmittelbar existenzbedrohende Situation führen könnten, zeichnen sich derzeit nicht ab. Vgl. dazu den Prognosebericht.

Entscheidend wird wie üblich die Entwicklung des mit Abstand bedeutendsten Umsatzträgers und Liquiditätslieferanten der Gruppe sein, des Anzeigengeschäfts im Cash.Magazin. Die ersten Monate des Jahres 2014 zeigen einen per saldo planmäßigen Umsatz. Das Volumen der für das Gesamtjahr 2014 bereits akquirierten Anzeigenaufträge liegt trotz des erwähnten Wegfalls eines großen Anzeigenauftrags auf Vorjahresniveau.

6. Internes Steuerungs-, Kontroll- und Risikomanagementsystem

6.1. Grundsätze und Ziele des Risikomanagements

Aufgrund der geringen Größe und der engen Verflechtung der Unternehmensgruppe sowie angesichts der wirtschaftlich angespannten Lage überschneiden sich die Themen Steuerung, Kontrolle und Risikomanagement für die Cash.-Gruppe stark.

Finanzielle Sicherheit ist ein wichtiges Ziel der Cash.-Gruppe. Erträge werden operativ und nicht mit Finanzgeschäften generiert. Entsprechende Risiken werden grundsätzlich vermieden und nur eingegangen, wo sie in notwendigem Zusammenhang mit dem operativen Geschäft stehen.

Die geringe Größe der Gruppe impliziert auch, dass die wichtigsten marktbezogenen Risiken exogener Natur sind, also von der Gruppe kaum oder überhaupt nicht selbst beeinflusst werden können. Daher müssen relevante Marktentwicklungen umgehend erkannt werden, im Idealfall noch bevor sie sich auswirken. Dies ist durch den breit gestreuten und intensiven Kontakt aller operativen Einheiten mit den Protagonisten der Branche sichergestellt. Auf dieselbe Weise erfolgt auch die Identifikation neuer Umsatzchancen.

Der daraus konkret abzuleitende, laufende Gestaltungsspielraum umfasst im Wesentlichen folgende Maßnahmen:

Beibehaltung und ggf. Justierung der Diversifizierung der Umsätze auf verschiedene Segmente innerhalb der Kernbranche.

Permanente Erfüllung des eigenen redaktionellen Anspruch des führenden 'General Interest'-Titels der Branche.

Erschließung neuer Umsatzpotentiale vorzugsweise innerhalb der Kernbranche bzw. aus dem Kerngeschäft heraus. Der Vorstand schließt allerdings angesichts der doch immer noch mäßigen Wachstumsraten des Stammgeschäfts inzwischen auch Expansionsbemühungen außerhalb dessen nicht mehr aus. Für 2014 steht das Thema zur zunächst grundsätzlichen Prüfung auf der Agenda.

Eine weitere, allgemeine Maßnahme ist die fortlaufende, anlassbezogene Anpassung des Kostengerüsts.

Außerdem muss die Qualität des Berichtswesens und der Planung eine rasche Abschätzung von Umsatz- und Ertrags- und damit Liquiditätsauswirkungen ermöglichen. Näheres dazu unter 6.2. und 6.3..

Die Funktionsfähigkeit des internen Steuerungs-, Kontroll- und Risikomanagementsystems wird im Rahmen der Abschlussprüfung geprüft.

6.2. Steuerung, Kontrolle und Risikomanagement im operativen Geschäft

Bereits wegen ihrer Rolle als geschäftsleitende Holding, Alleingesellschafterin und zum Teil ergänzt durch Beherrschungsverträge agieren beide Tochtergesellschaften bzw. alle Segmente aufgrund ausdrücklicher Vorgaben und stets unter Wahrung der Interessen der Cash.Medien AG. Sämtliche grundsätzlichen organisatorischen und geschäftspolitischen Vorgaben erfolgen durch den Vorstand.

Da der Vorstand der Cash.Medien AG gleichzeitig Geschäftsführer der Tochtergesellschaften ist, ist er auch im Hinblick auf das Risikomanagement in alle unternehmerischen Entscheidungen und übrigen relevanten Geschäftsvorfälle persönlich eingebunden. Der Informationsfluss ist damit gesichert.

Für alle Gesellschaften werden monatliche Berichte erstellt, in denen die Ertrags- und Kostenpositionen für den vergangenen Monat und den bisher abgelaufenen Teil des Jahres den Sollwerten gegenübergestellt werden. Ebenfalls Bestandteil ist eine Prognose zum weiteren Verlauf des Jahres. Details und weitere Erläuterungen zum Zahlenwerk werden je nach Bedarf in Gruppen- oder Einzelgesprächen zwischen Vorstand und Bereichsleitern erörtert. Die Monatsberichte bilden auch die Grundlage für die Berichterstattung an den Aufsichtsrat.

Der wichtigste Umsatzträger der Cash.-Gruppe, das Anzeigengeschäft und der damit eng verbundene Heftvertrieb, beide der Cash.Print zugehörig, geben mindestens wöchentliche Detail-Meldungen ("Wochenberichte") über die Geschäftsentwicklung ab. Da sich der Vorstand laufend auch persönlich in die Akquisition einbringt, ist er nahezu tagesaktuell über die Umsatz-Entwicklung informiert.

Zur Sicherung der Liquidität werden neben der länger- und mittelfristigen Planung mindestens einmal wöchentlich Detailabstimmungen vorgenommen. Gesteuert wird die Liquidität der Gruppe zentral.

Dieses mehrstufige Vorgehen stellt ein angemessenes Risikomanagement einschließlich einer wechselseitigen Kontrolle sicher. Durch die monatlichen bzw. wöchentlichen Berichte und die persönliche Einbindung kann der Vorstand umgehend auch bei geringfügigen Planverfehlungen oder sich anderweitig abzeichnenden Risiken eingreifen.

Die wichtigsten fortlaufend verwendeten Kennzahlen sind der Anzeigenumsatz, untergliedert in verschiedene Branchen und Werbeformate (Anzeigenseiten, Beilagen usw.), die verkaufte und verteilte Auflage sowie Anzahl und Verkaufsquote der G.U.B. Analysen. In der längerfristigen Betrachtung ist der erzielte Durchschnittspreis je Anzeigenseite eine wichtige Größe.

6.3. Risikomanagement im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess

Die Rechnungslegung der Unternehmen der Cash.-Gruppe erfolgt in enger Abstimmung zwischen Vorstand, kaufmännischer Leitung, operativen Bereichsleitungen und dem mit der Buchhaltung und Steuerberatung beauftragten Dienstleister, einem Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsbüro.

Auch der Aufsichtsrat wird über bedeutende Fragen bzw. wichtige zu treffende Entscheidungen schon im laufenden Geschäftsjahr informiert und ggf. beratend in die Entscheidungsfindung eingebunden.

Durch eine enge Einbindung der Entscheidungsträger auch in das buchhalterische Tagesgeschäft ist gewährleistet, dass in der Rechnungslegung abzubildende Risiken zeitnah identifiziert werden. Überdies wird dadurch für eine ständige auch gegenseitige Kontrolle aller das Rechnungswesen betreffenden Vorgänge und Entscheidungen gesorgt.

Die Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen und Anhänge (HGB und IFRS) für den Jahresabschluss werden ebenfalls vom externen Beratungsbüro technisch erstellt - unter laufender Abstimmung mit dem Management, insbesondere der kaufmännischen Leitung. De facto unterliegt auf diese Weise die Erstellung des Zahlenwerks von der Belegbuchung bis zur Konzernbilanz bereits vor der Abschlussprüfung der Kontrolle eines Wirtschaftsprüfers. Zudem ist dieser bei der Erstellung des Lageberichts bei Bedarf beratend tätig. Erforderlichenfalls können unverzüglich die zuständigen Entscheidungsträger bis hin zum Vorstand im Detail über Anpassungs- oder Änderungsbedarf informiert werden. Risiken, die dem Ziel der Normenkonformität der Konzernrechnungslegung entgegenstehen könnten, werden dadurch schon unterjährig möglichst gering gehalten.

Die operativen Unterschiede zwischen den Einzelabschlüssen und dem Konzernabschluss sind sehr gering, daher bedarf es keiner Trennung der entsprechenden Kontroll-Maßnahmen.

Zusammenfassung der Risiko- und Chancenlage

Die Risikolage der Gruppe hat sich gegenüber dem Vorjahr wiederum verbessert. Das ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass hinsichtlich der verbliebenen fälligen Verpflichtungen der Prolongationsbedarf abschließend geregelt ist. Beide Positionen dürften bis Jahresende zurückgeführt sein. Mithin ist das unmittelbar bestandsgefährdende Risiko mangelnder Liquidität inzwischen überwunden.

Hinsichtlich des zweiten besonders wichtigen Risikos - dem der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung - gibt es weniger Veränderungen, abgesehen vielleicht von einer insgesamt etwas besseren Stimmung in der Gesamtwirtschaft. Allerdings sind derzeit auch keine Anzeichen für eine neuerliche Verschlechterung zu beobachten. Ein solches Markt- und Branchenrisiko vor dem Hintergrund einer Spezialisierung stellt jedoch keine Unwägbarkeit mehr dar, die eine Besonderheit der Cash.-Gruppe wäre.

Die übrigen betriebswirtschaftlichen Risiken hält der Vorstand für aktuell wenig bedrohlich. Die Zahlungsausfälle etwa sind sehr gering, das in einer so kleinen Unternehmensgruppe unvermeidliche Schlüsselpersonenrisiko ist angemessen abgefedert, nennenswerte Preisänderungen bei der Beschaffung sind nicht in Sicht, Wechselkurs- oder Bankkreditrisiken sind nicht vorhanden. Auch die neuen regulativen Risiken des operativen Geschäfts (aufgrund des inhaltlichen Zusammenhangs thematisch unter 2.1. b) und 2.2. behandelt) sind nach Auffassung des Vorstands momentan beherrschbar.

Die Risiken einer Nicht-Regelungskonformität von Konzernabschluss oder Konzernlagebericht im Speziellen stuft der Vorstand vor dem Hintergrund des unter 6.2. Dargestellten als nicht wesentlich ein.

Den Risiken stehen nach Auffassung des Vorstandes angemessene Geschäftschancen gegenüber. Zum Teil ergeben die sich aus eben dieser Spezialisierung (siehe oben), die es ermöglicht, sich fachlich präziser aufzustellen, als es der allgemeinen Presse möglich ist. Auf diese Weise ist es in den vergangenen Jahren zumindest gelungen, sich aus dem allgemeinen Rückgang des Werbeaufkommens in Print-Medien auszuklinken.

Das Verhältnis von Chancen und Risiken stuft der Vorstand mithin als adäquat und ausgewogen ein.

7. Übernahmerelevante Angaben/Angaben nach §§ 289 IV 1-9, 315 IV 1-9 HGB

1. Das Grundkapital der Cash.Medien AG ist in nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Es gibt keine unterschiedlichen Aktiengattungen.

2. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind dem Vorstand nicht bekannt.

3. Beteiligungen am Kapital, die 10 vom Hundert der Stimmrechte überschreiten, werden von Herrn Josef Depenbrock und Herrn Andreas Lentge gehalten.

4. Es gibt keine Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen.

5. Es besteht keine Stimmrechtskontrolle der Art, dass Arbeitnehmer am Kapital beteiligt wären und ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausübten.

6. Neben den Regelungen des Aktiengesetzes erlaubt die Satzung auch die Bestellung von lediglich einem Mitglied des Vorstandes (§ 84, § 76 II AktG). Zudem kann der Aufsichtsrat stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellen. Gemäß § 179 AktG wurde dem Aufsichtsrat die Befugnis zu Änderungen der Satzung übertragen, sofern diese nur die Fassung betreffen. Darüber hinausgehende Befugnisse zur Satzungsänderung (z. B. durch Ermächtigungen betreffend Kapitalmaßnahmen) bestehen nicht.

7. Es besteht keine Befugnis des Vorstands zur Ausgabe oder zum Rückkauf von Aktien.

8. Die Gesellschaft hat keine Vereinbarungen getroffen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen.

9. Es gibt keine Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind.

Ergänzende Erläuterungen:

Zu 1.: Das Grundkapital der Cash.Medien AG beträgt seit dem 25. Juli 2008 EUR 6.327.605 und ist eingeteilt in 2.531.042 auf den Inhaber lautende, nennwertlose Stückaktien. Auf jede Stückaktie entfällt ein rechnerischer Anteil von EUR 2,50 am Grundkapital.

Zu 3.: Herr Josef Depenbrock, Deutschland, Aufsichtsratsmitglied der Cash.Medien AG, hält 746.067 Aktien, das entspricht einem Stimmrechtsanteil von 29,48 Prozent. Herr Andreas Lentge, Deutschland, hat am 4. Juni 2012 einen Stimmrechtsanteil von 21,43 Prozent (542.281 Aktien) gemeldet.

8. Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat

Vorstand:

Neben einer festen Vergütung erhält der Vorstand zur Anerkennung der nachhaltigen Unternehmensentwicklung zusätzlich eine Tantieme, die den Erfolg des laufenden Geschäftsjahres und die mehrjährige Entwicklung des Konzerns berücksichtigt.

Diese Tantieme setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen: Der erste beträgt fünf Prozent des Konzernjahresüberschusses des vergangenen Jahres vor Steuern und vor der Tantieme selbst. Der zweite beträgt fünf Prozent des durchschnittlichen Konzernjahresüberschusses der letzten drei Jahre (ebenfalls vor Steuern und Tantieme).

Damit die bilanziellen Wirkungen außerordentlicher Entwicklungen die Vergütung nicht beeinflussen, sind außerordentliche Erträge und Aufwendungen im Sinne des § 277 IV HGB nicht Teil der Bemessungsgrundlage.

Außerdem erhält der Vorstand bei Erreichen des budgetierten Jahres-Konzern-Ergebnisses eine Fix-Prämie von jeweils TEUR 10.

Alleinvorstand Herr Ulrich Faust erhielt in 2013 Bezüge von insgesamt TEUR 217 (Vorjahr: 196), die über die Cash.Print GmbH abgerechnet wurden bzw. werden.

Die festen Bezüge betrugen TEUR 139 (Vorjahr TEUR 137). Darin mit TEUR 9 (Vorjahr TEUR 7) enthalten ist als Sachbezug ein Firmenfahrzeug. Die feste Barvergütung hat sich also nicht verändert.

Die Tantieme- und Prämienzahlungen betragen für 2013 TEUR 78 (Vorjahr EUR 59).

Aufsichtsrat:

Über die Bezüge des Aufsichtsrats für 2013 entscheidet die Hauptversammlung 2014. Beabsichtigt ist, wie in den vergangenen Jahren, Bezüge von TEUR 7,5 p. a. vorzuschlagen. Der Vorsitzende soll die doppelte Vergütung erhalten. Erfolgt ein solcher Beschluss, wären die Bezüge folgende (in TEUR):

scroll
Dr. Reimer Beuck (Vorsitzender) 15,0
Josef Depenbrock (stellv. Vorsitzender) 7,5
Dr. Heiko A. Giermann 7,5

Die Aufsichtsratsbezüge enthalten keine variablen Vergütungsbestandteile.

9. Erklärung zur Unternehmensführung/Erklärung gemäß § 289a HGB

Die Erklärung gemäß § 289a HGB zur Unternehmensführung und Corporate Governance einschließlich der Erklärung nach § 161 AktG als Bestandteil des Lageberichtes bzw. Konzernlageberichtes wurde gesondert abgegeben. Beides ist Bestandteil des vorliegenden Geschäftsberichtes und auch im Internet unter www.cash-medienag.de abrufbar.

10. Versicherung der gesetzlichen Vertreter

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss und der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Cash.Medien AG und des Konzerns vermitteln und im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft und des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft und des Konzerns beschrieben sind."

Konzernbilanz (IAS/IFRS) zum 31. Dezember 2013

AKTIVA

scroll
  Anhang Nr. 2013
EUR
2012
TEUR
Vermögenswerte      
langfristige Vermögenswerte      
Immaterielle Vermögenswerte 3 279.285,17 282
Sachanlagen 4 13.100,67 19
Summe langfristige Vermögenswerte   292.385,84 301
kurzfristige Vermögenswerte      
Vorratsvermögen 5 54.684,25 117
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6 85.440,47 49
Laufende Steuererstattungsansprüche 7 110,14 1
Finanzielle Vermögenswerte 8 35.735,59 37
Zahlungsmittel und -äquivalente 9 267.098,66 213
Sonstige Vermögenswerte 10 25.912,18 4
Summe kurzfristige Vermögenswerte   468.981,29 421
Bilanzsumme   761.367,13 723

Passiva

     
  Anhang Nr. 2013
EUR
2012
TEUR
Eigenkapital      
Gezeichnetes Kapital 11 6.327.605,00 6.328
Rücklagen 12 -7.320.459,91 -7.995
Summe Eigenkapital   -992.854,91 -1.667
Schulden      
langfristige Schulden      
Finanzverbindlichkeiten 13 872.083,75 1.263
Summe langfristige Schulden   872.083,75 1.263
kurzfristige Schulden      
Rückstellungen 14 399.871,39 402
Laufende Steuerverbindlichkeiten 15 31.152,71 46
Finanzverbindlichkeiten 16 237.936,35 241
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 17 71.207,14 59
Sonstige Verbindlichkeiten 18 141.970,70 378
Summe kurzfristige Schulden   882.138,29 1.126
Summe Schulden   1.754.222,04 2.390
Bilanzsumme   761.367,13 723

IAS/IFRS-Konzern-Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2013 der Cash.Medien AG (Gesamtkostenverfahren)

scroll
  Anhang Nr. 2013
EUR
2012
TEUR
Umsatzerlöse 19 3.784.423,46 3.473
Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 20 -62.234,95 0
sonstige betriebliche Erträge 21 96.909,83 135
Materialaufwand 22 -793.044,83 -816
Personalaufwand 23 -1.408.837,60 -1.336
Abschreibungen 24 -20.684,68 -12
sonstige betriebliche Aufwendungen 25 -877.790,59 -937
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 26 -44.624,57 -95
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge   148,46 2
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit   674.264,53 414
Ertragsteuern 27 0,00 0
Jahresüberschuss   674.264,53 414
Verlustvortrag   -13.622.818,30 -14.037
Konzernverlust   -12.948.553,77 -13.623
Gesamtergebnis   674.264,53 414
Ergebnis je Aktie 28 EUR/Stück EUR/Stück
Ergebnis je Aktie verwässert 28 0,27 0,16
Ergebnis je Aktie unverwässert 28 0,27 0,16

Konzernanhangfür das Geschäftsjahr 2013

der Cash.Medien AG

A. Grundlagen und Methoden

1. Allgemeine Grundsätze

Die Cash.Medien AG mit Sitz in der Stresemannstraße 163 in 22769 Hamburg ist eine Aktiengesellschaft deutschen Rechts und ist die Muttergesellschaft der Unternehmen der Cash.-Gruppe (s. Angaben zum Konsolidierungskreis). Geschäftstätigkeit und Hauptaktivitäten der Cash.Medien AG sind laut Satzung der Erwerb, das Halten und die Veräußerung von Beteiligungen. Außerdem erbringt die Cash.Medien AG Dienstleistungen für die anderen Unternehmen der Cash.-Gruppe sowie für Unternehmen aus der Kapitalanlagebranche.

Angewendete International Financial Reporting Standards (IFRS) und Interpretationen (IFRIC)

Der Konzernabschluss der Cash.Medien AG und ihrer Tochtergesellschaften ist nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) unter Berücksichtigung der Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, wobei die ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften berücksichtigt wurden. Sämtliche vom IASB herausgegebenen und zum Zeitpunkt der Aufstellung des vorliegenden Konzernabschlusses geltenden und von der Cash.Medien AG angewendeten IFRS wurden von der Europäischen Kommission für die Anwendung in der EU übernommen. Der in Euro aufgestellte Konzernabschluss der Cash.Medien AG entspricht damit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den IFRS insgesamt.

Sämtliche für das Geschäftsjahr 2013 verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen wurden angewendet.

Die Unternehmensleitung ist der Ansicht, dass der unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung erstellte Abschluss die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage den tatsächlichen Verhältnissen entsprechend darstellt.

Der Abschluss wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung erstellt.

Konsolidierungskreis

Alle Tochterunternehmen der Cash.Medien AG sind in den Konzernabschluss einbezogen. Joint Ventures bzw. assoziierte Unternehmen gibt es nicht. Eine Aufstellung der Tochterunternehmen mit der jeweiligen Beteiligungsquote ist diesem Anhang beigefügt (Aufstellung des Konzernanteilsbesitzes).

Der Konsolidierungskreis umfasst neben der Cash.Medien AG die Cash.Print GmbH (Cash.Print) und die Deutsches Finanzdienstleistungs-Institut GmbH (DFI). Mit Rückwirkung jeweils zum 1. Januar 2013 sind nach Maßgabe der Verschmelzungsverträge vom 3. Mai 2013 sowie der Zustimmungsbeschlüsse der Gesellschafterversammlungen der beteiligten Rechtsträger vom selben Tag die Cash.-TV Filmproduktionsgesellschaft mbH (Cash.-TV) auf die Cash.Print und die Gesellschaft für Unternehmensanalyse und Beteiligungsgesellschaft mbH (G.U.B.) auf die DFI verschmolzen worden. Die Verschmelzungen erfolgten jeweils zu Buchwerten. Aus den Verschmelzungen resultierten Gewinne auf Ebene der Cash.Print in Höhe von EUR 74.214,99 und auf Ebene der DFI in Höhe von EUR 69.169,77. Das Konzernergebnis ist hiervon nicht berührt.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Zusammenfassung der wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der zugrunde liegenden Schätzannahmen

Bei Anwendung der von den IFRS und IFRIC vorgegebenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden müssen Einschätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, welche die Zukunft betreffen und naturgemäß nicht den später tatsächlich eintretenden Verhältnissen entsprechen müssen. Alle im Rahmen der Bilanzierung und Bewertung zugrunde gelegten Schätzungen und Annahmen werden aber fortlaufend überprüft und basieren entweder auf historischen Erfahrungen und/oder auf Erwartungen über das Eintreten künftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen kaufmännisch vernünftig erscheinen. Schätzungen und Annahmen, die bei der Ermittlung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden eine wesentliche Rolle spielen, werden im Rahmen der folgenden Beschreibung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wesentlicher Bilanzpositionen erläutert.

Als grundlegendes Bewertungskonzept wird im Konzernabschluss das Anschaffungskostenprinzip angewendet. Wo die IFRS andere Bewertungskonzepte vorschreiben, werden diese verwendet und es wird gesondert darauf hingewiesen.

Erstkonsolidierung und Firmenwerte

Die Erstkonsolidierung der Konzernunternehmen wurde nach der Erwerbsmethode vorgenommen. Dabei wurden die nach den Vorschriften des IFRS 3 identifizierten Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten des erworbenen Unternehmens mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt bewertet und den Kosten des Erwerbers gegenübergestellt (Kaufpreisallokation).

Ein Überhang der Kosten über den Wert des erworbenen Eigenkapitals wurde als Firmenwert aktiviert. Der Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung wird nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einem regelmäßigen, jährlichen Werthaltigkeitstest (impairment test) unterzogen.

Die jährlich vorzunehmenden Werthaltigkeitstests für Firmenwerte werden mittels anerkannter Discounted-Cash-Flow-Methoden durchgeführt. Zugrunde gelegt werden dabei die zukünftig zu erwartenden Cash Flows (aus Ergebnisabführung oder Ausschüttung) aus einer aktuellen Unternehmensplanung, die detaillierte Annahmen über die Entwicklung von Umsatz und Kosten enthält. Die erwarteten Cash Flows werden mit der Risikolage angemessenen Zinssätzen abgezinst. Getestet wird auf der Ebene der kleinsten, sinnvoll zu bildenden "Zahlungsmittel generierenden Einheit", das sind die einzelnen Segmente.

Konsolidierungsmethoden

Im Rahmen der Konsolidierung werden die Auswirkungen konzerninterner Geschäftsvorfälle vollständig eliminiert. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden gegeneinander aufgerechnet, konzerninterne Erträge werden mit den korrespondierenden Aufwendungen verrechnet. Zwischengewinne und -verluste gibt es nicht. Steuerabgrenzungen nach IAS 12 sind nicht vorgenommen worden, da vorzunehmende Aktivierungen einen zu weit in der Zukunft liegenden Ertrag abbilden würden. Gleichwohl überwiegen die aktiven die passiven latenten Steuern, so dass auch dafür kein Ansatz gebildet wurde.

Sonstige immaterielle Vermögenswerte (außer Geschäfts- oder Firmenwerte)

Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert. Als Anschaffungskosten werden die Kaufpreise (ohne Finanzierungskosten) verwendet. Bei den erworbenen immateriellen Vermögenswerten handelt es sich überwiegend um Software bzw. Softwarelizenzen, deren Abschreibung linear entsprechend dem tatsächlichen Werteverzehr erfolgt. Es wird ausschließlich das lineare Abschreibungsverfahren angewendet. Sollte die Prüfung der Nutzungsdauer während der Abschreibungsphase ergeben, dass die Abschreibung nicht dem tatsächlichen Werteverzehr entspricht, wird die Abschreibung entsprechend angepasst. Die derzeit angenommenen Nutzungsdauern liegen zwischen drei und fünf Jahren.

Sachanlagen

Materielle Vermögenswerte, die im Geschäftsbetrieb länger als ein Jahr genutzt werden, sind mit ihren Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen entsprechend dem tatsächlichen Werteverzehr angesetzt. Es wird ausschließlich das lineare Abschreibungsverfahren angewendet. Als Anschaffungskosten werden die Kaufpreise (ohne Finanzierungskosten) verwendet. Sollte die Prüfung der Nutzungsdauer während der Abschreibungsphase ergeben, dass die Abschreibung nicht dem tatsächlichen Werteverzehr entspricht, wird die Abschreibung entsprechend angepasst. Die derzeit angenommenen Nutzungsdauern liegen zwischen drei und 13 Jahren. Selbst hergestellte materielle Vermögenswerte sind nicht bilanziert.

Leasing

Leasingverhältnisse werden als FinanzierungsLeasing klassifiziert, wenn durch die Leasingbedingungen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf den Leasingnehmer übertragen werden. Alle anderen Leasingverhältnisse werden als Operating-Leasingverhältnis klassifiziert.

Finanzierungs-Leasing liegt in der Cash.-Gruppe nicht vor.

Operating-Leasing/Mietleasing betrifft für die Unternehmen der Cash.-Gruppe im Wesentlichen die Telefonanlage und Kopiergeräte. Auch die Miete ist dem Mietleasing zuzuordnen. Die Raten für Mietleasing werden in voller Höhe als Aufwand erfasst. Sie sind für die Büroausstattung von wirtschaftlich untergeordneter Bedeutung. Eine Aufstellung nebst ergänzenden Ausführungen für die Miete ist unter 4. Sachanlagen enthalten.

Wertminderungen

Entsprechend den Regelungen des IAS 36 "Wertminderungen von Vermögenswerten" wird eine Wertminderung dann vorgenommen, wenn der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der der Geschäftswert zugeordnet ist, den höheren Wert aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert übersteigt. Immaterielle Vermögenswerte mit einer bestimmbaren Nutzungsdauer sowie das Sachanlagevermögen werden unabhängig davon, ob sie noch genutzt werden oder veräußert werden sollen, einem Werthaltigkeitstest unterzogen, wenn Hinweise darauf vorliegen, dass Gründe für eine Wertminderung bestehen könnten. Vermögenswerte sind dann wertzuberichtigen, wenn der Buchwert den höheren Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert übersteigt. Der Nutzungswert wird anhand der erwarteten zukünftigen Zahlungszuflüsse ermittelt, die der Vermögenswert bei gleich bleibender Verwendung über die Nutzungsperiode und durch einen möglichen Verkauf wahrscheinlich generieren wird. Wenn Hinweise vorliegen, dass Gründe, die in der Vergangenheit zu einer Abschreibung von Sachanlagen oder immateriellen Vermögenswerten (außer Geschäftswerten) geführt haben, nicht mehr bestehen, wird geprüft, ob eine Zuschreibung erfolgen muss.

Wertminderungen oder Zuschreibungen auf abschreibbare immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen wurden nicht vorgenommen.

Die Wertminderungen auf Firmenwerte sind unter 3. Immaterielle Vermögenswerte dargestellt.

Finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte umfassen übrige Finanzanlagen, lang- und kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte, Wertpapiere, liquide Mittel sowie derivative Finanzinstrumente.

Es sind keine finanziellen Vermögenswerte bilanziert, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu erfassen wären oder zu Handelszwecken gehalten werden.

Die Unternehmen der Cash.-Gruppe verfügen (mit Ausnahme der Beteiligungen der Cash.Medien AG an den Tochtergesellschaften; zu deren Behandlung s. o. sowie die Angaben im Anhang der Cash.Medien AG) nicht über Finanzanlagen. Es sind keine Wertpapiere oder derivative Finanzinstrumente aktiviert.

Forderungen sind nominal zu fair value, in der Regel zu Anschaffungskosten angesetzt. Bestehen an der Einbringbarkeit von Forderungen Zweifel, werden diese mit dem niedrigeren realisierbaren Betrag angesetzt bzw. angemessene Wertberichtigungen durchgeführt. Außerdem erfolgt eine allgemeine Wertberichtigung aufgrund von Erfahrungswerten der Vergangenheit. Diese liegt bei einem Prozent. Eine Darstellung der Entwicklung der Wertberichtigungen ist unter 6. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dargestellt. Spätere Wertaufholungen (Zuschreibungen) werden erfolgswirksam vorgenommen.

Zur Erfassung der Einzelwertberichtigungen wird bei jeder Gesellschaft ein Wertberichtigungskonto geführt. Kriterium für die Vornahme der Einzelwertberichtigung ist zunächst das Alter der Forderung, da mit zunehmendem Alter erfahrungsgemäß die Wahrscheinlichkeit abnimmt, dass die Forderung noch einbringlich ist. Forderungen, deren Fälligkeit mehr als ein halbes Jahr zurückliegt, werden daher zu 25 % wertberichtigt, bei mehr als einem Jahr sind es 50 %, bei mehr als zwei Jahren mindestens 90 %. Ausnahmen gibt es, wenn Erkenntnisse vorliegen, die eine Abweichung von diesem Verfahren erforderlich machen.

Wenn die Geschäftsleitung zur Erkenntnis gelangt, dass eine Forderung uneinbringlich sein dürfte, wird diese ausgebucht.

Die Pauschalwertberichtigung wird ebenfalls über ein Wertberichtigungskonto vorgenommen.

Vorräte

Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs-/Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen alle direkt zurechenbaren Fertigungskosten sowie Gemeinkosten, die angefallen sind, um die Vorräte in ihren derzeitigen Zustand zu versetzen. Der Nettoveräußerungserlös ist der geschätzte Veräußerungserlös abzüglich der geschätzten Kosten für die Fertigstellung und der bis zum Verkauf anfallenden Kosten.

Kein Unternehmen der Cash.-Gruppe unterhält Vorräte in Form von Roh-, Hilfs- oder Betriebsstoffen. Der Position zuzuordnen sind jedoch auch unfertige Erzeugnisse und Leistungen sowie geleistete Anzahlungen.

Rückstellungen

Rückstellungen werden gebildet, wenn eine aus einem vergangenen Ereignis herrührende Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, die zukünftig wahrscheinlich zu einem schätzbaren Vermögensabfluss führt. Der Wertansatz wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind mit dem Betrag angesetzt, der nach bestmöglicher Schätzung notwendig ist.

Die Rückstellungshöhe wird durch den Betrag determiniert, der die höchste Eintrittswahrscheinlichkeit aufweist.

Langfristige Rückstellungen für Verpflichtungen, die in Höhe des Barwertes des erwarteten Vermögensabflusses gebildet werden müssten, bestehen nicht. Laufende Steuerrückstellungen wurden nicht gebildet.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Finanzielle Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Eine aktienbasierte Verbindlichkeit wurde zum beizulegenden Zeitwert bilanziert.

Fremdkapitalkosten

Es liegen keine Fremdkapitalkosten vor, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugeordnet werden könnten und als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieses Vermögenswertes zu aktivieren wären. Die Fremdkapitalkosten sind daher sämtlich in der Periode erfolgswirksam als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.

Finanzielle Garantien

Wird eine Inanspruchnahme aus Dritten gewährten finanziellen Garantiezusagen wahrscheinlich, so wird die Verpflichtung in Höhe des beizulegenden Zeitwerts passiviert. Für die Folgebewertung wird der jeweils höhere Wert aus Erstbewertung bzw. der bestmöglichen Schätzung der Ausgabe, die zur Erfüllung der Verpflichtung am Bilanzstichtag erforderlich wäre, angesetzt.

Ertragsteuern

Unter diesem Posten werden die Körperschaft- und Gewerbeertragsteuern der inländischen Konzerngesellschaften (einschließlich Solidaritätszuschlag) ausgewiesen. Die Ermittlung der Ertragsteuern nach IAS 12 schließt ferner ggf. die Berechnung von Steuerabgrenzungen (latenten Steuern) ein.

Ertrags- und Aufwandsrealisierung

Umsatzerlöse bzw. sonstige betriebliche Erträge werden mit Erbringung der Leistung bzw. mit Übergang der Gefahren auf den Kunden realisiert.

Betriebliche Aufwendungen werden mit Eingang der Rechnung für die Inanspruchnahme der Leistung bzw. für Aufwendungen, die nicht aus Lieferung und Leistung resultieren, zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam. Liegt der Bilanzstichtag zwischen der Inanspruchnahme der Leistung und dem Eingang der Rechnung, werden unter Berücksichtigung der Verhältnismäßigkeit entsprechende Rückstellungen gebildet. Erträge bzw. Aufwendungen aus Gewinnabführungs- bzw. Verlustübernahmeverträgen werden mit Ablauf des Geschäftsjahres realisiert. Zinserträge und Zinsaufwendungen werden periodengerecht erfasst.

B. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung der Anschaffungskosten und der kumulierten Abschreibungen der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2013 ist aus dem Anlagenspiegel ersichtlich.

3. Immaterielle Vermögenswerte

Firmenwerte (goodwill)

Von den in der Bilanz ausgewiesenen TEUR 279 (Vorjahr: TEUR 282) für immaterielle Vermögenswerte entfallen TEUR 268 (Vorjahr: TEUR 268) auf Firmenwerte.

Alle Firmenwerte sind für den Abschluss 2013 einem Werthaltigkeitstest nach IAS 36 unterzogen worden. Hierbei wurde kein Wertminderungsbedarf festgestellt.

Geschäfts- oder Firmenwert

scroll
  EUR
  Anschaffungs- oder Herstellkosten Abschreibungen Buchwert
Stand zum 01.01.2012 2.203.396,21 1.935.086,57  
Zugänge 0,00 0,00  
Abgänge 0,00 0,00  
Stand zum 31.12.2012 2.203.396,21 1.935.086,57 268.309,64
Stand zum 01.01.2013 2.203.396,21 1.935.086,57  
Zugänge 0,00 0,00  
Abgänge 0,00 0,00  
Stand zum 31.12.2012 2.203.396,21 1.935.086,57 268.309,64

Die kumulierten Wertminderungsaufwendungen haben sich wie folgt entwickelt (TEUR):

scroll
Firmenwert für historische Werte Wertminderungen bis 31.12.2012 Stand per 31.12.2012 Wertminderungen gemäß impairment test 2013 Stand per 31.12.2013
Cash.Print 168 0 168 0 168
Cash.TV 541 -541 0 0 0
G.U.B. Analyse 1.127 -1.027 100 0 100
DFI 367 -367 0 0 0
gesamt 2.203 -1.935 268 0 268

Angaben zum impairment test

Die Tests wurden auf der Ebene der kleinsten zahlungsmittelgenerierenden Einheit, also auf Ebene der einzelnen Segmente auf Basis des Nutzungswerts durchgeführt.

Als Bestimmungsgröße für den Nutzungswert wurde der erwartete Cashflow verwendet. Dieser wurde auf Basis detaillierter Fünfjahresplanungen für jedes einzelne Segment ermittelt. Das letzte Jahr des Planungszeitraums wurde als Basis für die Ermittlung des Terminal Value verwendet. Den Cash-Flow-Prognosen liegen sowohl Vergangenheitswerte als auch die zukünftig erwartete generelle Marktentwicklung für die medialen Dienstleistungen der Cash.-Gruppe zugrunde.

Die erwarteten Cash-Flows wurden in einer Discounted-Cash-Flow-Betrachtung auf den Beginn des Planungszeitraums abgezinst. Bei der Wahl der Zinssätze wurden unter Berücksichtigung der besonderen Risikolage der Cash.-Gruppe mit ihrer Abhängigkeit vom Markt für Finanzdienstleistung und langfristige Vermögensbildung marktübliche Konditionen verwendet. Als Beta-Faktor wurde ein für die Medienbranche üblicher Wert (1,1) verwendet. Für alle Segmente ergab sich ein Zinssatz von 9,6 Prozent, der für die jeweilige Abzinsung verwendet wurde. Als Wachstumsfaktor wurde ein Wert von 1 verwendet.

Zum Wegfall des Firmenwertes 2M gegenüber den Tabelle des Vorjahres vgl. Punkt 36.

Sonstige immaterielle Vermögenswerte (Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten)

Von den in der Bilanz ausgewiesenen TEUR 279 (Vorjahr: TEUR 282) für immaterielle Vermögenswerte entfallen TEUR 11 (Vorjahr: TEUR 14) auf sonstige immaterielle Vermögenswerte (Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten). Diese bestehen im Wesentlichen aus Software.

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

scroll
  EUR
  Anschaffungs- oder Herstellkosten Abschreibungen Buchwert
Stand zum 01.01.2012 87.034,41 68.788,66  
Zugänge 0,00 4.129,00  
Abgänge 53.258,34 53.247,12  
Stand zum 31.12.2012 33.776,07 19.670,54 14.105,53
Stand zum 01.01.2013 33.776,07 19.670,54  
Zugänge 1.000,00 4.130,00  
Abgänge 0,00 0,00  
Stand zum 31.12.2013 34.776,07 23.800,54 10.975,53

4. Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen besteht im Wesentlichen aus Büro- und IT-Ausstattung.

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen

scroll
  EUR
  Anschaffungs- oder Herstellkosten Abschreibungen Buchwert
Stand zum 01.01.2012 119.334,98 103.748,41  
Zugänge 11.376,17 7.586,13  
Abgänge 25.757,37 25.438,23  
Stand zum 31.12.2012 104.953,78 85.896,31 19.057,47
Stand zum 01.01.2013 104.953,78 85.896,31  
Zugänge 10.597,88 16.554,68  
Abgänge 0,00 0,00  
Stand zum 31.12.2013 115.551,66 102.450,99 13.100,67

Die Gesellschaft als Leasingnehmer:

Die Gesellschaft mietet Gebäude sowie Betriebs- und Geschäftsausstattungen zur eigenen Nutzung. Diese Miet- und Leasingvereinbarungen sind Operating-Leases und haben vertragliche Laufzeiten zwischen einem und sechs Jahren sowie Restlaufzeiten zwischen einem und drei Jahren. Nach außen hin tritt die Cash.Print GmbH als Leasingnehmer auf, die ihrerseits innerhalb der Cash.-Gruppe untervermietet. Die Auswirkungen daraus sind im Konzernabschluss eliminiert worden.

Die geleisteten Zahlungen bzw. Verpflichtungen daraus stellen sich wie folgt dar (TEUR):

scroll
  geleistete Zahlungen Verpflichtungen
  2013 2014 2015-2018 ab 2019
Gebäudemiete 115 118 30 0
Betriebs- und Geschäftsausstattung 22 22 30 0
gesamt 137 140 60 0

Die Cash.-Gruppe tritt nicht als Leasinggeber auf.

5. Vorratsvermögen

Kein Segment der Cash.-Gruppe unterhält Vorräte in Form von Roh-, Hilfs- oder Betriebsstoffen. Der Ausweis betrifft im Wesentlichen unfertige Erzeugnisse und Leistungen der Cash.Print GmbH in Höhe von TEUR 53 (Vorjahr: TEUR 56), jeweils inkl. Gemeinkosten.

Im Einzelnen handelt es sich um bisher nicht abgeschlossene Redaktionsleistungen. Im Vorjahr wurden zudem Leistungen für nicht abgeschlossene Filmarbeiten in Höhe von TEUR 59 gezeigt.

6. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Zusammensetzung der bilanzierten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 85 (Vorjahr: TEUR 49) nach Segmenten (TEUR):

scroll
  Cash.Medien Cash.Print Cash.TV G.U.B. Analyse DFI gesamt
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0 63 0 0 22 85

Nach Fälligkeiten untergliedern sich die Forderungen mit und ohne Berücksichtigung der Einzelwertberichtigungen wie folgt (TEUR):

scroll
  fällig seit nicht fällig gesamt
  über 1 Jahr 6-12 Monaten 3-6 Monaten unter 3 Monaten    
Summe 0 0 5 74 6 85
davon einzelwertberichtigt 0 0 0 0 0 0
davon nicht einzelwertberichtigt 0 0 5 74 6 85
abzüglich Pauschalwertberichtigung           0
verbleiben als Bilanzansatz auszuweisen           85

Die in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthaltenen Einzel- und Pauschalwertberichtigungen haben sich wie folgt entwickelt:

Einzelwertberichtigungen nach Segmenten (TEUR):

scroll
  Stand       Stand
  31.12.2012 Abgang Verbrauch Zuführung 31.12.2013
Cash.Medien 0 0 0 0 0
Cash.Print 2 0 2 0 0
Cash.TV 0 0 0 0 0
G.U.B. Analyse 0 0 0 0 0
DFI 0 0 0 0 0
gesamt 2 0 2 0 0

Pauschalwertberichtigungen (TEUR):

scroll
31.12.2012 31.12.2013
0 0

Die Buchwerte entsprechen im Wesentlichen dem fair value.

7. Laufende Steuererstattungsansprüche

Die Position enthält Steuerforderungen aus Umsatzsteuer gegen das Finanzamt.

8. Finanzielle Vermögenswerte

Es handelt sich dabei überwiegend um Kautionen.

Die Buchwerte entsprechen im Wesentlichen dem fair value.

9. Zahlungsmittel und -äquivalente

Die Guthaben bei Kreditinstituten zum Bilanzstichtag waren sämtlich unverzinsliche Einlagen auf Girokonten. Kassenbestände sind stets von wirtschaftlich untergeordneter Bedeutung.

10. Sonstige Vermögenswerte

Der Ausweis betrifft in Höhe von TEUR 19 debitorische Kreditoren. Des Weiteren wird ein Rechnungsabgrenzungsposten für vorausgezahlte Aufwendungen (TEUR 7) gezeigt. Da es sich aus Sicht der Gesellschaft um zukünftige Nutzenzuflüsse durch den Empfang von Waren und Dienstleistungen handelt, wurde der Posten unter den sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen.

11. Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der Cash.Medien AG beträgt per 31.12.2013 EUR 6.327.605 (Vorjahr: EUR 6.327.605) und ist eingeteilt in 2.531.042 auf den Inhaber lautende, nennwertlose Stückaktien. Auf jede Stückaktie entfällt ein rechnerischer Anteil von EUR 2,50 am Grundkapital.

Im Jahr 2008 wurde das Grundkapital aus genehmigtem Kapital um EUR 193.220 (77.288 Aktien) erhöht. Den Aktionären wurde das gesetzliche Bezugsrecht gewährt. In 2007 war das Grundkapital durch vier Kapitalerhöhungen aus genehmigtem Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechts um insgesamt EUR 557.670 (entspricht 223.068 Aktien) von EUR 5.576.715 (2.230.686 Aktien) auf EUR 6.134.385 (2.453.754 Aktien) erhöht worden.

Die Kosten der Kapitalerhöhungen 2007 (TEUR 27,5) wurden im Rahmen der sonstigen Eigenkapitalbestandteile vom Eigenkapital abgesetzt.

Kapitalmanagement

Die Cash.Medien AG unterscheidet zwischen Eigenkapital, dem durch Rangrücktrittserklärung abgesicherten und damit auf absehbare Zeit nicht fälligen, langfristigen Fremdkapital und dem übrigen Fremdkapital. Letzteres hat zwar ebenfalls langfristige Bestandteile, die Fälligkeit ist jedoch zu berücksichtigen.

Bezogen auf die jeweilige Bilanzsumme stellt sich dies wie folgt dar (TEUR, Prozent):

scroll
Eigenkapital 2013 2012
  -993 -1.667
in Prozent der Bilanzsumme -130% -231%
Fremdkapital Rangrücktritt 487 510
in Prozent der Bilanzsumme 64% 71%
übriges Fremdkapital 1.267 1.880
in Prozent der Bilanzsumme 166% 260%
Bilanzsumme 761 723

Nachdem diejenigen Fremdmittel, die bislang jährlich prolongiert werden mussten, per Ende 2014 planmäßig bedient sein dürften, liegt der Fokus des Vorstands derzeit auf der vereinbarungsgemäßen Bedienung der verbliebenen langfristigen Raten-Verpflichtung und der Schaffung und Aufrechterhaltung einer angemessenen Barreserve.

Es bestehen keine satzungsmäßigen Mindestkapitalanforderungen.

Angaben zur Eigentümerstruktur

Mitteilungen nach Wertpapierhandelsgesetz (WpHG)

Folgende Mitteilungen nach § 21 WpHG haben die Cash.Medien AG im Geschäftsjahr 2013 erreicht und wurden veröffentlicht:

Herr Klaus Reidegeld, Deutschland, hat mit Datum vom 13. Mai 2013 nach § 21 I WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Cash.Medien AG am 30. April 2013 die Schwelle von 3% überschritten hat und an diesem Tag 3,01% (das entspricht 76.156 Stimmrechten) betragen hat.

Herr Klaus Reidegeld, Deutschland, hat mit Datum vom 28. Oktober 2013 nach § 21 I WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Cash.Medien AG am 23. Oktober 2013 die Schwelle von 5% überschritten hat und an diesem Tag 5,06% (das entspricht 128.027 Stimmrechten) betragen hat.

12. Rücklagen

Die Kapitalrücklage betrifft die Agio-Beträge abzüglich der Kapitalerhöhungskosten, die bei der Ausgabe der Aktien der Gesellschaft im Rahmen des Börsenganges im Jahr 1999 (TEUR 4.094) und der Kapitalerhöhungen in den Jahren 2001 bis 2005 sowie 2007 und 2008 (TEUR 1.513) über den rechnerischen Wert hinaus erzielt wurden.

Die Gewinnrücklage enthält das erwirtschaftete Konzerneigenkapital.

Das übrige Eigenkapital besteht aus neutralen Transaktionen (Unterschiedsbetrag aus Erstkonsolidierung TEUR 4, Umgliederung der Verbindlichkeiten aus Genussrechten TEUR 54) sowie den Kosten der Kapitalerhöhungen 2007 und 2008 i. H. v. TEUR 9 bzw. TEUR 27,5.

Die Rücklagen stellen sich wie folgt dar (TEUR):

scroll
  2013 2012
Kapitalrücklage 5.607 5.607
Gewinnrücklage (inkl. erwirtschaftetem Konzerneigenkapital) -12.949 -13.623
übriges Eigenkapital 21 21
gesamt -7.321 -7.995

Zur Darstellung der Entwicklung des Eigenkapitals wird auf den Eigenkapitalspiegel verwiesen.

13. Finanzverbindlichkeiten (langfristige Schulden)

Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten bestehen überwiegend aus den Darlehensverbindlichkeiten gegenüber drei Darlehensgebern. Für eines dieser Darlehen i. H. v. TEUR 487 (Vorjahr: TEUR 510) wurde Rangrücktritt erklärt. Daher werden auf diese Verbindlichkeiten angesichts der bilanziellen Situation in den kommenden zwölf Monaten (und darüber hinaus) keine Tilgungen geleistet werden müssen bzw. verlangt werden können.

Außerdem ist der Position der langfristige Anteil an den Zahlungsverpflichtungen aus dem Vergleich mit Dr. Jansen zugeordnet.

Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen nicht.

Aufstellung der langfristigen Darlehensverbindlichkeiten und ähnlichen Verpflichtungen nach Fristigkeiten (in TEUR):

scroll
  gesamt 2 bis 5 Jahre über 5 Jahre
Stand per 31.12.2013 872 369 503
Stand per 31.12.2012 1.263 645 618

Die Buchwerte entsprechen im Wesentlichen dem fair value.

14. Rückstellungen (kurzfristige Schulden)

Die Aufteilung der Rückstellungen (TEUR 399; Vorjahr: TEUR 402) auf die einzelnen Segmente ergibt sich aus der folgenden Tabelle (TEUR):

scroll
Art Cash.Medien Cash.Print Cash.TV G.U.B. Analyse DFI gesamt
Steuerrückstellungen 18 0 0 0 0 18
Sonstige Rückstellungen 248 117 4 5 7 381
gesamt 266 117 4 5 7 399

Zu den Steuerrückstellungen vgl. Erläuterungen unter dem Rückstellungsspiegel.

Die sachliche Zuordnung der Rückstellungen ergibt sich aus dem folgenden Rückstellungsspiegel (TEUR):

scroll
TEUR 31.12.2012 Verbrauch Auflösung Zugang 31.12.2013
1. Steuerrückstellungen 18 0 0 0 18
2. Rückstellungen für ungewisse Verpflichtungen 19 0 0 0 19
3. Prozesskosten 83 3 0 0 80
4. Rückstellungen für ausstehende Rechnungen 62 59 3 58 58
5. Verpflichtungen gegenüber Personal 87 82 5 97 97
6. Abschlusskosten 133 83 11 88 127
gesamt 402 227 19 243 399

1. Die Steuerrückstellungen sind angesichts latenter Risiken aus Umsatzsteuern gebildet worden.

2. Die Rückstellungen für ungewisse Verpflichtungen umfassen im Wesentlichen Verpflichtungen aus einem Vergleich.

3. Es wurden ausstehende Prozesskosten und Anwaltshonorare zurückgestellt.

4. Die Rückstellung für ausstehende Rechnungen enthält Aufwendungen für ausstehende Aufsichtsratsvergütungen, nachlaufende Kosten u. a. für Remissionen sowie Abgaben an die Berufsgenossenschaft.

5. Es wurden u. a. die Kosten für ausstehenden Urlaub und darauf entfallende Sozialabgaben zurückgestellt.

6. Die Rückstellung beinhaltet im Wesentlichen die Kosten für die Erstellung und Prüfung des Abschlusses sowie für die Hauptversammlung.

15. Laufende Steuerverbindlichkeiten (kurzfristige Schulden)

Die Position enthält Steuerverbindlichkeiten aus Lohnsteuer und Umsatzsteuer.

16. Finanzverbindlichkeiten (kurzfristige Schulden)

In der Position sind alle Darlehensverbindlichkeiten und ähnlichen finanziellen Verpflichtungen zusammengefasst, die nicht aufgrund vertraglich vereinbarter Laufzeiten oder Rangrücktrittserklärungen den langfristigen Finanzverbindlichkeiten zuzuordnen sind. Die Fälligkeit liegt bei diesen grundsätzlich bei weniger als 12 Monaten. Es wurden dafür keine Sicherheiten gestellt.

Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestanden wie im Vorjahr zum Stichtag nicht.

Die Buchwerte entsprechen im Wesentlichen dem fair value.

17. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (kurzfristige Schulden)

Die Zusammensetzung der bilanzierten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 71 (Vorjahr: TEUR 59) nach Segmenten (TEUR):

scroll
  Cash.Medien Cash.Print Cash.TV G.U.B. Analyse DFI gesamt
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8 55 0 0 8 71

Nach Fälligkeiten untergliedern sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wie folgt (TEUR):

scroll
    fällig seit   nicht fällig gesamt
  über 1 Jahr 6-12 Monaten 3-6 Monaten unter 3 Monaten    
Summe 4 0 0 26 41 71

18. Sonstige Verbindlichkeiten (kurzfristige Schulden)

Darin enthalten sind im Wesentlichen kreditorische Debitoren i. H. v. TEUR 52 (Vorjahr: TEUR 41) sowie erhaltene Anzahlungen i. H. v. TEUR 47 (Vorjahr: TEUR 230).

C. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

19. Umsatzerlöse

Dabei handelt es sich um die Erlöse aus den Dienstleistungen der Unternehmen der Cash.-Gruppe. Die Aufteilung der Erlöse auf die einzelnen Segmente ergibt sich aus der Segmentberichterstattung, die diesem Anhang beigefügt ist.

Der konsolidierte Umsatz der Cash.-Gruppe ist 2013 im Vergleich zu 2012 um rund 9 % (TEUR 312) gestiegen.

In den Umsatzerlösen sind TEUR 38 (Vorjahr: TEUR 47) aus so genannten Gegengeschäften enthalten, in deren Rahmen die Cash.Print GmbH empfangene Leistungen nicht geldlich, sondern mit Anzeigenraum vergütet.

In den in der Segmentberichterstattung ausgewiesenen Umsatzerlösen sind Transaktionen innerhalb der Cash.-Gruppe wie folgt enthalten (TEUR):

scroll
  Cash.Medien Cash.Print Cash.TV
  2013 2012 2013 2012 2013 2012
Umsatzerlöse gesamt 184 159 3.574 3.205 101 35
Umsatzerlöse extern 184 159 3.305 2.966 101 35
Erlöse mit anderen Segmenten 0 0 269 239 0 0
scroll
  G.U.B. DFI gesamt
  2013 2012 2013 2012 2013 2012
Umsatzerlöse gesamt 143 269 50 47 4.052 3.715
Umsatzerlöse extern 143 266 50 47 3.783 3.473
Erlöse mit anderen Segmenten 0 3 0 0 269 242

20. Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen

Die Position gibt die Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen und Leistungen wieder. Sie setzt sich zusammen aus Veränderungen bei der Cash.Print GmbH und der DFI GmbH (vgl. dazu z. T. die Ausführungen unter 5. Vorratsvermögen). Die Bestandsveränderung ist wirtschaftlich von untergeordneter Bedeutung.

21.Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten folgende Positionen:

Periodenfremde Erträge TEUR 46 (Vorjahr: TEUR 35)

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen TEUR 18 (Vorjahr: TEUR 74)

sonstige betriebliche Erträge TEUR 33 (Vorjahr: TEUR 25)

22. Materialaufwand

Der gesamte Materialaufwand im Konzern betrug rund TEUR 793 (Vorjahr: TEUR 816). Wesentliche Einzelpositionen stellen die Aufwendungen für Druck und Lithographie mit ca. TEUR 456 (Vorjahr: TEUR 465) dar.

Die Aufteilung dieser Aufwendungen auf die einzelnen Segmente der Cash.-Gruppe ergibt sich aus der Segmentberichterstattung, die diesem Anhang beigefügt ist.

23. Personalaufwand

Der gesamte Personalaufwand lag bei TEUR 1.409 (Vorjahr: TEUR 1.336), davon entfielen TEUR 1.207 (Vorjahr: TEUR 1.138) auf die Gehälter und TEUR 202 (Vorjahr: TEUR 198) im Wesentlichen auf die Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung.

Die Mitarbeiterzahlen entwickelten sich wie folgt:

scroll
Firma Jahresdurchschnitt 2013 31.12.2013 Jahresdurchschnitt 2012 31.12.2012
Cash.Medien 0 0 0 0
Cash.Print 18 17 18 19
Cash.-TV 0 0 0 0
G.U.B. Analyse 3 2 3 3
DFI 0 1 0 0
gesamt 21 20 21 22

24. Abschreibungen

Die ausgewiesenen Abschreibungen i. H. v. TEUR 21 (Vorjahr: TEUR 12) sind planmäßige Abschreibungen im Wesentlichen auf Hard- und Software sowie Büroausstattung.

25. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen im Wesentlichen:

Kosten für Buchhaltung, Jahresabschlusserstellung und Prüfung sowie Kosten der Hauptversammlung: TEUR 141 (Vorjahr: TEUR 157)

Kosten für Vertrieb und Werbung: TEUR 263 (Vorjahr: TEUR 281)

Mieten, Pacht und Leasing: TEUR 178 (Vorjahr: TEUR 179)

Rechts- und Beratungskosten: TEUR 91 (Vorjahr: TEUR 75)

26. Finanzaufwand

Die Zinsaufwendungen und ähnlichen Aufwendungen betreffen Darlehenszinsen für Finanzverbindlichkeiten i. H. v. TEUR 44 (Vorjahr: TEUR 62).

27. Ertragsteuern

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind im Berichtsjahr nicht angefallen. Weiterhin war kein latenter Steueraufwand oder -ertrag zu berücksichtigen. Im Folgenden sind die wesentlichen latenten Steuerschulden und -ansprüche sowie deren Entwicklung im Berichtszeitraum dargestellt (TEUR):

scroll
  Geschäftsjahr Vorjahr
  Aktive latente Steuern Passive latente Steuern Aktive latente Steuern Passive latente Steuern
per 31.12.2013 31.12.2012
Rückstellungen 0 0 0 0
aus Konsolidierungen 1.672 0 1.672 75
Verlustvorträge 3.274 0 3.549 0
Zwischensumme 4.946 0 5.221 75
Saldierung gemäß IAS 12.74 0 0 -75 -75
Summe 4.946 0 5.146 0

Da keine hinreichende Wahrscheinlichkeit der künftigen Verrechnung mit Gewinnen vorliegt, wurden keine aktiven latenten Steuern bilanziert bzw. erfolgswirksam erfasst.

D. Sonstige Angaben

28. Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie ist zu errechnen als Konzern-Jahresüberschuss geteilt durch die Gesamtzahl der Aktien. Die Gesamtzahl der Aktien betrug per 31.12.2013 2.531.042 Stück.

Alle Aktien sind mit den gleichen Rechten hinsichtlich des Ergebnisses ausgestattet. Der Ausweis einer gewichteten durchschnittlichen Anzahl der Stammaktien ist nicht erforderlich, da die Aktien der Kapitalerhöhung 2008 ab dem 1.1.2007 gewinnberechtigt sind. Eine Verwässerung ist nicht erfolgt.

29. Dividende je Aktie

Eine Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2013 ist nicht möglich und angesichts der Verlustvorträge auch für die folgenden Jahre nicht zu erwarten.

30. Segmentberichterstattung

Grundlage der Identifizierung der berichtspflichtigen Segmente der Cash.-Gruppe sind die unterschiedlichen Produkte bzw. Dienstleistungen. Diese Segmente sind:

1. Geschäfte im Beteiligungsbereich und weitere Dienstleistungen (Cash.Medien AG)

Die Cash.Medien AG hält, verwaltet und steuert ihre Tochtergesellschaften als geschäftsleitende Holding. Daneben erbringt sie Dienstleistungen im Bereich Marketing, vor allem die Ausrichtung der Cash.Gala.

2. Cash.Magazin mit Nebenprodukten (Cash.Print GmbH)

Zum Segment "Cash.Magazin" gehören das Monatsmagazin "Cash.", die Sonderhefte "Cash.Special", die Web-Präsenz www.cash-online.de und der Online-Newsletter "Cash./OnVista-Newsletter". Auch alle mit diesem Segment verknüpften untergeordneten Bereiche wie Anzeigenakquisition und -verwaltung oder Heftvertrieb sind dort enthalten.

3. Cash.TV/Filmproduktion (Cash.Print GmbH)

Cash.TV produziert in erster Linie Produkt- und Präsentationsfilme für die Kapitalanlagebranche.

4. G.U.B. Analyse/Analysen zu Sachwertanlagen (DFI GmbH)

Von diesem Segment werden Beteiligungsangebote des freien Kapitalanlagemarktes (Sachwertanlagen; vormals geschlossene Fonds) analysiert und Umsätze über den Verkauf von Nachdrucken solcher Analysen generiert.

5. DFI-Fachpublikationen (DFI GmbH)

Derzeit erstellt dieses Segment Leistungsbilanz-Analysen und Produkt-Reports. Mittels einer Leistungsbilanz legen Anbieter geschlossener Fonds auf freiwilliger Basis Rechenschaft über den wirtschaftlichen Erfolg der von ihnen initiierten Beteiligungsangebote ab. Die Produkt-Reports (DFI Top-Fonds, DFI-Top-Versicherung) stellen besonders gelungene neue bzw. besonders erfolgreiche etablierte Lebensversicherungen bzw. Investmentfonds vor. Umsätze werden jeweils mit dem Verkauf von Nachdrucken generiert.

Die Überleitung der Einzelposten der Segmente auf das Unternehmen folgt stets den geltenden Eliminierungsvorschriften und wird für alle Segmente gleich gehandhabt.

Die Aufteilung der Umsätze auf Außen- und Innenumsätze ist unter Punkt 19. Umsatzerlöse dargestellt.

Die Transaktionen mit anderen Segmenten werden auf Basis von Selbstkosten einschließlich eines angemessenen Gemeinkostenzuschlags abgerechnet. Es werden keine Zwischengewinne erzielt.

In der Bewertung von Periodenergebnissen, Vermögensgegenständen und Schulden bestehen mit einer Ausnahme keine Unterschiede zwischen den Segmenten und dem Unternehmen.

Vom Umsatzerlös des Segmentes DFI von TEUR 50 (Vorjahr: TEUR 48) entfiel (gerundet) auf zwei Kunden ein Anteil von jeweils TEUR 10 (je 20 %) und auf jeweils einen Kunden ein Anteil von TEUR 9 (18 %), TEUR 8 (16 %), TEUR 7 (14 %) und TEUR 6 (12 %).

Vom Umsatzerlös des Segmentes G.U.B. Analyse von TEUR 143 (Vorjahr: TEUR 269) entfiel gerundet auf einen Kunden ein Anteil von TEUR 15 (10 %).

Vom Umsatzerlös des Segmentes Cash.TV von TEUR 101 (Vorjahr: TEUR 35) entfiel (gerundet) auf einen Kunden ein Anteil von TEUR 100 (99 %).

Die Aufteilung der Zinserträge und -aufwendungen sowie der Abschreibungen auf die Segmente ergibt sich aus der diesem Anhang beigefügten Tabelle.

Die Hauptentscheidungsträger der Cash.-Gruppe nutzen grundsätzlich die in der Tabelle "Segmentergebnis" aufgeführten Positionen, also die Werte der handelsrechtlichen Gewinn- und Verlustrechnung der einzelnen Firmen, als Entscheidungsgrundlage.

Innerhalb der Umsatzerlöse und der Aufwendungen für bezogenen Waren und Leistungen werden die wichtigsten externen Umsatzerlöse und der Materialaufwand des Segments "Cash.Magazin" weiter unterteilt. Sie werden folgendermaßen differenziert:

scroll
TEUR 2013 2012
Umsätze aus    
Anzeigen 2.850 2.523
Copyright 61 46
Vertrieb 114 172
Online 258 200
andere 24 25
Außenumsatz gesamt 3.307 2.966
Kosten für    
Herstellung Magazin 541 539
Vertrieb 84 69
andere 22 36
Kosten extern gesamt 647 644

Aufwendungen oder Erträge aus Einkommensteuer sind nicht in nennenswertem Umfang angefallen.

Weitere Segmentinformationen finden sich in den Erläuterungen zu Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung, Punkte 3. Immaterielle Vermögenswerte, 6. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, 14. Rückstellungen, 17. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (kurzfristige Schulden), 19. Umsatzerlöse und 23. Personalaufwand.

31. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Geschäftsvorfälle zwischen der Gesellschaft und ihren Tochterunternehmen, die als nahe stehende Unternehmen anzusehen sind, sind durch die Konsolidierung eliminiert worden und werden in diesem Anhang nicht erläutert. Transaktionen zwischen dem Konzern und anderen nahe stehenden Unternehmen oder nahe stehenden Personen werden nachfolgend aufgeführt.

Herr Ulrich Faust ist neben seiner Tätigkeit als Vorstand der Cash.Medien AG außerdem Geschäftsführer der Cash.Print GmbH und der DFI GmbH, also sämtlicher Tochtergesellschaften der Cash.Medien AG.

Zur bilanziellen Restrukturierung hat die Cash.Medien AG gegenüber der DFI GmbH auf TEUR 221 an Forderungen verzichtet (mit Besserungsversprechen) und das Kapital der Gesellschaft um TEUR 74 erhöht. Die abgegebene Patronatserklärung war mithin nicht mehr erforderlich und wurde per 31. Dezember 2013 einvernehmlich aufgehoben.

Die DMG Deutsche Mediengestaltung GmbH ist eine dem stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Josef Depenbrock nahe stehende Gesellschaft.

Die DMG GmbH hatte der Cash.Medien AG in 2010 zu marktüblichen Konditionen Darlehen gewährt. Die Cash.Medien AG hat der DMG in 2013 TEUR 254 an Tilgungen (Vorjahr: TEUR 123) und die fälligen Zinsen i. H. v. TEUR 19 (Vorjahr: TEUR 32) gezahlt. Die Verpflichtungen gegenüber der DMG GmbH belaufen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 113 (Vorjahr: TEUR 367).

Die DMG GmbH hat seit dem 1. Januar 2011 zu geschäftsüblichen Bedingungen per Untermiete Büroräume innerhalb der von der Cash.Print GmbH gemieteten Flächen belegt. Der Mietvertrag ist per 1. Oktober 2013 dahingehend geändert worden, als vermietete Fläche und monatlicher Mietzins reduziert wurden. Die Cash.Print GmbH hat insgesamt in 2013 TEUR 10 (Vorjahr: TEUR 13) an Miete erhalten.

Seit dem 1. Januar 2011 besteht zwischen der Cash.Print GmbH und der DMG GmbH ein redaktioneller Beratungsvertrag, mit dem auch die Wahrnehmung der Herausgeberschaft des Cash.Magazins durch Herrn Josef Depenbrock verbunden ist. Die DMG hat dafür in 2013 TEUR 60 (Vorjahr: TEUR 60) an Vergütung erhalten.

Seit dem 1. Mai 2011 besteht zwischen der Cash.Print GmbH und der DMG GmbH eine Vereinbarung, nach der die Cash.Print GmbH zu geschäftsüblichen Bedingungen als Anzeigenagentur auf Rechnung der DMG GmbH auftritt. Die Cash.Print GmbH hat aus dieser Tätigkeit im Jahr 2013 TEUR 24 (Vorjahr: TEUR 23) an Agenturprovision erhalten.

32. Liquiditätsrisiko

Eine bestandsgefährdende Bedrohung ergab sich in den vergangenen Jahren daraus, dass die operativen liquiden Überschüsse nicht zur Bedienung aller in gleicher Frist fälligen Verpflichtungen ausreichten, also regelmäßig Prolongationen erforderlich waren. Inzwischen sind diese Verpflichtungen so weit zurückgeführt und überdies bis zum Ende der Laufzeit bzw. der erwarteten Laufzeit Ende bzw. spätestens Ende 2014 vertraglich fixiert, dass daraus kein bestandsgefährdendes Risiko mehr besteht.

Eine präzise Disposition der Liquidität wird auch im Laufe des Jahres 2014 noch erforderlich sein. Der Bedarf der Cash.-Gruppe an freiem Cash Flow zur Bedienung der fälligen Altverpflichtungen liegt für 2014 bei rund TEUR 250, im Folgejahr nach derzeit bekanntem Stand bei weniger als TEUR 100.

33. Versicherungsschutz

Die Unternehmen der Cash.-Gruppe sind gegen die üblichen Geschäftsrisiken eines Dienstleistungsunternehmens/Bürobetriebs angemessen versichert.

34. Sensitivitätsanalyse zu den Marktrisiken

Zu den Risiken auf der Absatzseite:

Verlässliche Aussagen zu Marktpreisrisiken lassen sich für die Unternehmen der Cash.-Gruppe nur zum Teil treffen, da manchen Produkten am "Markt" keine vergleichbaren gegenüberstehen. So ist etwa das "Cash."-Magazin mit anderen Titeln nicht direkt vergleichbar, da alle Titel unterschiedliche Schwerpunkte, Konzeptionen, Leserschaft oder Verbreitung haben. Dennoch lassen sich einige Erfahrungen skizzieren, die vor dem Hintergrund der nachfolgenden Betrachtungen zur Sensitivität bewertet werden können:

Die Anzeigenpreise des "Cash."-Magazins bewegen sich im oberen Teil der bei Titeln für Finanzdienstleister üblichen Preise. Derzeit sind keine Gründe ersichtlich, dass eine Senkung erfolgen müsste.

Das Segment Cash.TV bewegt sich mit seinen Angeboten auf Marktniveau. Zwar ist Bestandteil der Leistung von Cash.TV das Fachwissen der Redaktion, dennoch lassen sich die Cash.TV-Filme noch am ehesten einem Marktvergleich unterziehen.

Die G.U.B Analysen liegen preislich im oberen Segment der Analysebranche. Sie sind noch eher mit anderen Produkten vergleichbar als die DFI-Leistungsbilanz-Analysen, für die es kaum konkurrierende Produkte am Markt gibt.

Sensitivitätsanalyse

Beschaffungsseite:

Für das mit Abstand wichtigste Beschaffungspreisrisiko der Cash.-Gruppe, den Papierpreis für den Druck des Magazins, lässt sich folgende Aussage treffen:

Der Anteil der Kosten für Papier in den allgemeinen Druckkosten beläuft sich auf ca. TEUR 242 (Vorjahr: TEUR 211). Eine Änderung von 10 % des Papierpreises (EUR 24.172,57) würde auf Basis des Ergebnisses von 2013 eine Ergebnisänderung von ca. 3,6 % (Vorjahr; analog ermittelt: 5,1 %) hervorrufen.

Absatzseite:

Die Cash.-Gruppe ist ein personalintensives Dienstleistungsunternehmen. Daher sind die wichtigsten Umsätze der Cash.-Gruppe mit geringen Grenzkosten versehen. Dementsprechend schlagen fehlende Umsätze in nahezu voller Höhe auf das Ergebnis durch. Dies gilt insbesondere für das Anzeigengeschäft und die G.U.B. Analysen, wo die Grenzkosten üblicherweise im ein- oder niedrig zweistelligen Prozentbereich liegen.

Es gibt aber wichtige Ausnahmen. Diese sind im Folgenden nach ansteigenden Grenzkosten dargestellt:

Das klassische Filmgeschäft (Erstellung von Videos/DVDs) arbeitet mit Grenzkosten von rund 65%, da die eigentliche Erstellung eines durch das Cash.TV-Team konzipierten Films mit Hilfe externer Dienstleister abgewickelt wird. Dies ist ebenso branchenüblich wie vorteilhaft, da bei fehlenden Aufträgen keine Fixkosten für beispielsweise Kamerateams oder Regisseure anfallen.

Das Nebengeschäft von Cash.TV (insbesondere Vervielfältigungen) hat zum Teil höhere Grenzkosten, ist aber wirtschaftlich wenig relevant.

Im Heftvertrieb (Verkauf von Exemplaren des Cash.Magazins im Gegensatz zum Anzeigenverkauf) der Cash.Print werden auch Geschäfte mit sehr geringem oder sogar ohne Deckungsbeitrag getätigt, wenn dies die Verbreitung des Magazins erhöht. Der Heftvertrieb ist dem Ziel der Verbreitung untergeordnet, da nur Verbreitung, sprich eine möglichst große Leserschaft, den Anzeigenerfolg sichern kann. Der Wegfall entsprechender Umsätze führt zwar meist nicht unmittelbar zu einer nennenswerten Reduzierung des Ergebnisses, ist aber durch die damit einhergehende Senkung der verbreiteten Auflage dennoch negativ zu beurteilen.

35. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag/ Going-concern-Prämisse

Bedeutende Ereignisse haben sich nach dem Bilanzstichtag nicht ereignet.

Going-concern-Prämisse

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der Cash.Medien AG wurden unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt. Es gibt einen Grund, der gegen diese Verfahrensweise sprechen könnte und daher der Kommentierung bedarf:

Es liegt eine bilanzielle Überschuldung sowohl der Cash.Medien AG wie auch des Konzerns vor. Der Vorstand hat den Überschuldungsstatus daraufhin mittels einer Überschuldungsbilanz überprüft und festgestellt, dass angesichts stiller Reserven (Beteiligung an der profitablen Cash.Print) keine tatsächliche Überschuldung besteht. Dieser Sachverhalt wird fortlaufend überwacht.

In den Vorjahren war an dieser Stelle zusätzlich stets die angespannte Liquiditätslage als wichtigstes bestandsgefährdendes Risiko zu nennen. Das ist nicht mehr erforderlich, da die die Gefährdung auslösenden Verbindlichkeiten mit ihrem revolvierenden Prolongationsbedarf erstens stark zurückgeführt sind (per Bilanzstichtag waren es noch rund TEUR 150) und zweitens die jetzt vereinbarten Prolongationen bis zum erwarteten Ende der jeweiligen Laufzeit ausreichen sollten.

Die Gesamtfinanzierung 2014/2015 ist somit aus heutiger Sicht sichergestellt. Lediglich der Vollständigkeit halber sei auf das allgemeingültige Risiko hingewiesen, dass ein nennenswertes Sinken der Umsätze die Bedienung von Zahlungsvereinbarungen gefährden könnte. Konkreter Anlass, ein solches Szenario zu befürchten, besteht jedoch nicht.

Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit im bisherigen Verlauf des Jahres 2014 war planmäßig negativ und wurde durch per Jahresbeginn bestehende Bankguthaben finanziert. Für den weiteren Verlauf des Jahres rechnet der Vorstand mit einem Überschuss.

Auch für die Folgejahre erwartet der Vorstand operative liquide Überschüsse, die für eine Finanzierung aus eigener Kraft samt fortgesetztem Abtrag von Altverbindlichkeiten ausreichen.

Die Planung für 2014 trägt den nach wie vor bestehenden Unsicherheiten Rechnung. Größere Unwägbarkeiten, die die Gruppe wieder in eine unmittelbar existenzbedrohende Situation führen könnten, zeichnen sich derzeit nicht ab. Vergleiche dazu den Prognosebericht.

Entscheidend wird wie üblich die Entwicklung des mit Abstand bedeutendsten Umsatzträgers und Liquiditätslieferanten der Gruppe sein, des Anzeigengeschäfts im Cash.Magazin. Die ersten Ausgaben des Jahres 2014 haben per saldo planmäßig abgeschlossen. Das Volumen der für das Gesamtjahr 2014 bereits akquirierten Anzeigenaufträge liegt trotz des insolvenzbedingten Wegfalls eines wichtigen Anzeigenkunden auf Vorjahresniveau.

36. Korrektur eines Fehlers

In den Tabellen zum Geschäfts- oder Firmenwert sowie zu den kumulierten Wertminderungsaufwendungen unter Punkt 3. Immaterielle Vermögenswerte/Firmenwerte wurde der Ansatz für das Segment 2M in den historischen Werten und in den Wertminderungen bis 31.12.2012 (jeweils TEUR 363) entfernt. Um diesen Betrag verringern sich auch die jeweiligen Gesamt-Summen. Das Segment 2M war im Jahr 2009 aufgegeben worden. Eine Auswirkung auf das Konzern-Eigenkapital ergibt sich aus der geänderten Darstellung nicht.

37. Aufsichtsrat und Vorstand

Den beiden Gremien gehörten zum Bilanzstichtag folgende Personen an:

Aufsichtsrat

Dr. Reimer Beuck, Rechtsanwalt in eigener Praxis, Vorsitzender

Josef Depenbrock, Journalist, stellvertretender Vorsitzender

Dr. Heiko A. Giermann, Rechtsanwalt in Sozietät

Über die Bezüge des Aufsichtsrates für 2013 entscheidet die Hauptversammlung. Beabsichtigt ist, wie in den vergangenen Jahren, Bezüge von EUR 7.500 p.a. für die Tätigkeit als Aufsichtsrat vorzuschlagen. Der Vorsitzende soll die doppelte Vergütung erhalten. Eine entsprechende Rückstellung wurde gebildet. Die Aufsichtsratsbezüge enthalten keine variablen Vergütungsbestandteile.

Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse gebildet. Kein Aufsichtsratsmitglied nimmt neben seiner Tätigkeit für die Cash.Medien AG andere Aufsichtsrats - oder vergleichbare Mandate wahr.

Vorstand

Ulrich Faust, Hamburg

Der Vorstand erhielt in 2013 unmittelbare Bezüge von TEUR 217 (Vorjahr: TEUR 196). Die Vorstandsbezüge enthalten TEUR 78 variable Vergütungsbestandteile (Vorjahr: TEUR 59).

38. Entsprechenserklärung nach § 161 AktG zum "Corporate Governance Kodex"

Die nach § 161 AktG geforderte Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex wurde von Vorstand und Aufsichtsrat abgegeben und den Aktionären unter www.cash-medien.de im Internet zugänglich gemacht.

39. Honorar des Abschlussprüfers

Abschlussprüfer der Cash.Medien AG nebst - im Rahmen des Konzernabschlusses - Tochtergesellschaften ist die FinPro Treuhandgesellschaft mbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Rostock. Für das Honorar des Abschlussprüfers sind im Abschluss 2013 TEUR 26 aufwandswirksam berücksichtigt.

40. Freigabe zur Veröffentlichung

Der Abschluss wurde mit der Feststellung durch den Aufsichtsrat der Cash.Medien AG am 28. April 2014 vom Vorstand der Cash.Medien AG zur Veröffentlichung freigegeben.

 

Hamburg, 11. März 2014

Der Vorstand

Konzernkapitalflussrechnung nach IAS/IFRS für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013

scroll
  2013
TEUR
2012
TEUR
1. EBIT (earnings before interest and taxes) 719 506
2. -/+ Gezahlte/erhaltene Zinsen (interest) -45 -92
3. = Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) 674 414
4. +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 21 12
5. +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen -2 -143
6. +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 0 0
7. +/- Zunahme/Abnahme der Steuerforderungen und -verbindlichkeiten -14 155
8. -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 0 0
9. -/+ Zunahme/Abnahme Vorräte/Forderungen LuL/anderer Aktiva 5 52
10. +/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten LuL/anderer Passiva -332 -158
11. = Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 352 331
12. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 0 0
13. - Auszahlungen für Investitionen in das Sach-Anlagevermögen -11 -11
14. - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -1 -0
15. = Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -12 -11
16. + Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0 0
17. + Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten 0 0
18. - Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten und Änderungen der Fälligkeiten -286 -267
19. = Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit -286 -267
20. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 54 53
21. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 213 160
22. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode 267 213

Segmentergebnis zum 31. Dezember 2013

scroll
  Cash.Medien (Geschäfte im Beteiligungsbereich) Cash.Magazin (Magazin) Cash.TV (Filmproduktion)
  2013
TEUR
2012
TEUR
2013
TEUR
2012
TEUR
2013
TEUR
2012
TEUR
1. Umsatzerlöse 184 159 3.574 3.205 101 35
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen 0 0 -4 2 -59 0
3. Sonstige betriebliche Erträge 138 55 38 80 0 10
4. Materialaufwand            
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebstsoffe und für bezogene Waren 0 0 0 0 0 0
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 289 229 647 647 1 22
5. Personalaufwand            
a) Löhne und Gehälter 84 68 963 912 0 5
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 2 2 172 168 0 1
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingang- setzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes 1 2 18 9 0 0
7. Wertminderungsaufwendungen 0 0 0 0 0 0
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 192 215 706 751 12 13
9. Erträge aus Beteiligungen / Ergebnisabführungsverträgen 1 .128 800 0 0 0 0
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 0 0 0 0 0
11. Aufwendungen für Verlustübernahmen 0 0 0 0 0 0
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0 2 0 0 0 0
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 41 88 4 7 0 0
14. Außerordentliche Erträge 0 0 0 0 0 0
15. Außerordentliche Aufwendungen 92 0 0 7 0 0
16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 749 412 1.098 793 29 4
scroll
  G.U.B. Analyse (Unternehmensanalyse) DFI (Fachpublikationen für den Kapitalanlagemarkt) Gesamt
  2013
TEUR
2012
TEUR
2013
TEUR
2012
TEUR
2013
TEUR
2012
TEUR
1. Umsatzerlöse 143 269 50 48 4.052 3.716
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen 0 -2 0 0 -63 0
3. Sonstige betriebliche Erträge 1 5 3 10 180 160
4. Materialaufwand            
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebstsoffe und für bezogene Waren 0 0 0 0 0 0
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 14 43 16 24 967 965
5. Personalaufwand            
a) Löhne und Gehälter 146 154 14 0 1.207 1.139
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 17 27 11 0 202 198
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingang- setzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes 1 1 0 0 20 12
7. Wertminderungsaufwendungen 0 0 0 0 0 0
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 35 45 26 5 971 1.029
9. Erträge aus Beteiligungen / Ergebnisabführungsverträgen 0 0 0 0 1.128 800
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 0 0 0 0 0
11. Aufwendungen für Verlustübernahmen 0 0 0 0 0 0
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0 0 0 0 0 2
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0 0 0 1 45 96
14. Außerordentliche Erträge 0 0 221 0 221 0
15. Außerordentliche Aufwendungen 0 0 0 0 92 0
16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -69 2 207 28 2.014 1.239
scroll
  Eliminierungen Konzern
  2013
TEUR
2012
TEUR
2013
TEUR
2012
TEUR
1. Umsatzerlöse -267 -243 3.785 3.473
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen 0 0 -63 0
3. Sonstige betriebliche Erträge -83 -25 97 135
4. Materialaufwand        
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebstsoffe und für bezogene Waren 0 0 0 0
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -174 -149 793 816
5. Personalaufwand        
a) Löhne und Gehälter 0 0 1.207 1.139
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 0 0 202 198
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes 0 0 20 12
7. Wertminderungsaufwendungen 0 0 0 0
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -93 -93 878 936
9. Erträge aus Beteiligungen / Ergebnisabführungsverträgen -1.128 -800 0 0
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 0 0 0
11. Aufwendungen für Verlustübernahmen 0 0 0 0
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0 0 0 2
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0 0 45 95
14. Außerordentliche Erträge -221 0 0 0
15. Außerordentliche Aufwendungen -92 0 0 0
16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.340 -826 674 414
scroll
Überleitung    
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 674 414
Steuern 0 0
Jahresüberschuss 674 414

Bei den Segmentüberschriften wurde nunmehr auf die jeweilige Marke abgestellt. Zur besseren Vergleichbarkeit sind die vormaligen Bezeichnungen in Klammern aufgeführt.

Segmentvermögensgegenstände und -schulden zum 31. Dezember 2013

scroll
  Cash.Medien (Geschäfte im Beteiligungsbereich) Cash.Magazin (Magazin) Cash.TV (Filmproduktion)
Segmentvermögen 2013
TEUR
2012
TEUR
2013
TEUR
2012
TEUR
2013
TEUR
2012
TEUR
Anlagevermögen 1.102 1.030 19 26 0 0
Umlaufvermögen 75 48 1.347 1.502 233 325
gesamt 1.177 1.077 1.366 1.528 233 325
Segmentschulden 2.003 2.653 738 904 159 251
scroll
  G.U.B. Analyse (Unternehmensanalyse) DFI (Fachpublikationen für den Kapitalanlagemarkt) Gesamt
Segmentvermögen 2013
TEUR
2012
TEUR
2013
TEUR
2012
TEUR
2013
TEUR
2012
TEUR
Anlagevermögen 1 3 1 0 1.123 1.059
Umlaufvermögen 153 112 114 2 1.922 1.988
gesamt 154 115 115 2 3.045 3.047
Segmentschulden 91 64 235 322 3.226 4.193
scroll
  Eliminierungen Konzern
Segmentvermögen 2013
TEUR
2012
TEUR
2013
TEUR
2012
TEUR
Anlagevermögen -1.099 -1.025 24 34
Umlaufvermögen -1.453 -1.572 469 417
gesamt -2.552 -2.597 493 451
Segmentschulden -1.472 -1.803 1.754 2.390

Bei den Segmentüberschriften wurde nunmehr auf die jeweilige Marke abgestellt. Zur besseren Vergleichbarkeit sind die vormaligen Bezeichnungen in Klammern aufgeführt.

Aufstellung des Konzernanteilsbesitzes zum 31. Dezember 2013

scroll
Name der Gesellschaft Sitz Anteil am Kapital (Prozent) Eigenkapital (TEUR) Ergebnis (ggf.) vor Ergebnisabführung 2013 (TEUR)
Cash.Print GmbH Hamburg 100 702 1.128
Deutsches Finanzdienstleistungs-Institut GmbH (DFI) Hamburg 100 negativ 138

Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2013

scroll
  Gezeichnetes Kapital
TEUR
Kapitalrücklage
TEUR
erwirtschaftetes Konzerneigenkapital
TEUR
direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen, Gewinne und Verluste
TEUR
Eigenkapital der Aktionäre
TEUR
Eigenkapital der Minderheiten
TEUR
Stand am 31.12.2009 6.328 5.607 -14.841 21 -2.885 -126
Gesamtergebnis 0 0 261 0 261 126
Stand am 31.12.2010 6.328 5.607 -14.580 21 -2.624 0
Gesamtergebnis 0 0 543 0 543 0
Stand am 31.12.2011 6.328 5.607 -14.037 21 -2.081 0
Gesamtergebnis 0 0 414 0 414 0
Stand am 31.12.2012 6.328 5.607 -13.623 21 -1.667 0
+/- Änderung Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Bilanzkorrektur gemäß IAS 8 0 0 0 0 0 0
angepasster Saldo 01.01.2013 6.328 5.607 -13.623 21 -1.667 0
Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag 0 0 674 0 674 0
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen, Ge- winne und Verluste 0 0 0 0 0 0
Gezahlte Dividenden 0 0 0 0 0 0
Übrige Veränderungen 0 0 0 0 0 0
Gesamtergebnis 0 0 674 0 674 0
Stand am 31.12.2013 6.328 5.607 -12.949 21 -993 0
scroll
  Konzerneigenkapital
TEUR
Stand am 31.12.2009 -3.011
Gesamtergebnis 387
Stand am 31.12.2010 -2.624
Gesamtergebnis 543
Stand am 31.12.2011 -2.081
Gesamtergebnis 414
Stand am 31.12.2012 -1.667
+/- Änderung Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Bilanzkorrektur gemäß IAS 8 0
angepasster Saldo 01.01.2013 -1.667
Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag 674
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen, Gewinne und Verluste 0
Gezahlte Dividenden 0
Übrige Veränderungen 0
Gesamtergebnis 674
Stand am 31.12.2013 -993

Bilanz zum 31. Dezember 2013

der Cash.Medien AG

AKTIVA

scroll
  EUR Geschäftsjahr
EUR
2012
TEUR
A. Anlagevermögen      
I. Immaterielle Vermögensgegenstände      
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten   1,51 0
II. Sachanlagen      
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung   3.129,67 5
III. Finanzanlagen      
Anteile an verbundenen Unternehmen   1.099.212,45 1.025
    1.102.343,63 1.030
B. Umlaufvermögen      
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände      
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,00   1
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 66.348,22   40
3. Sonstige Vermögensgegenstände 563,03   1
    66.911,25 41
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks   6.061,19 6
    72.972,44 48
C. Rechnungsabgrenzungsposten   2.314,84 0
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag   825.364,65 1.575
    2.002.995,56 2.653

Passiva

     
  EUR Geschäftsjahr
EUR
2012
TEUR
A. Eigenkapital      
I. Gezeichnetes Kapital   6.327.605,00 6.328
II. Kapitalrücklage   5.772.448,10 5.772
III. Gewinnrücklagen   2.200,00 2
IV. Bilanzverlust      
1. Verlustvortrag -13.677.304,57   -14.089
2. Jahresüberschuss 749.686,82   412
    -12.927.617,75 -13.677
V. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag   825.364,65 1.575
    0,00 0
B. Rückstellungen      
1. Steuerrückstellungen 18.000,00   18
2. Sonstige Rückstellungen 247.944,60   243
    265.944,60 261
C. Verbindlichkeiten      
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7.942,54   35
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.074.662,34   1.379
3. Sonstige Verbindlichkeiten 654.446,08   978
    1.737.050,96 2.392
    2.002.995,56 2.653

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013

der Cash.Medien AG

scroll
  EUR Geschäftsjahr
EUR
2012
TEUR
1. Umsatzerlöse   184.469,32 159
2. Sonstige betriebliche Erträge   138.343,50 55
3. Materialaufwand      
Aufwendungen für bezogene Leistungen   289.265,27 229
4. Personalaufwand      
a) Löhne und Gehälter 83.608,41   68
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 1.507,48   2
    85.115,89 70
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen   1.395,37 2
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen   192.078,08 215
7. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen   1.127.982,87 800
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge   148,46 2
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen   41.147,45 88
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit   841.942,09 412
11. Außerordentliche Aufwendungen   92.255,27 0
12. Außerordentliches Ergebnis   -92.255,27 0
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag   0,00 0
14. Jahresüberschuss   749.686,82 412
14. Verlustvortrag aus dem Vorjahr   -13.677.304,57 -14.089
15. Bilanzverlust   -12.927.617,75 -13.677

Anhang zum 31. Dezember 2013

der Cash.Medien AG

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Cash.Medien AG, Hamburg, gilt als kapitalmarktorientiertes Unternehmen i. S. d. § 264 d HGB. Nach § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.

Im Einzelnen wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu Grunde gelegt:

Die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewendeten Ansatz- und Bewertungsmethoden werden stetig angewendet.

Die Bewertung wurde - trotz der bestehenden bilanziellen Überschuldung - weiterhin unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB) vorgenommen, da aufgrund ausreichend hoher im Firmenwert der Cash.Print GmbH enthaltener stiller Reserven tatsächlich eine Überschuldung nicht gegeben ist.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer (1 bis 4 Jahre) bewertet.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen (bei einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer zwischen 3 und 13 Jahren) angesetzt.

Für die in Vorjahren angeschafften geringwertigen Wirtschaftsgüter, deren Wert EUR 150,00, aber nicht EUR 1.000,00 übersteigen, wurde ein Sammelposten gemäß § 6 Abs. 2 a EStG gebildet, der in Übereinstimmung mit den steuerlichen Vorschriften im Jahr der Anschaffung und in den folgenden vier Geschäftsjahren jeweils zu einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst wird.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen werden zu Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zum Nominalwert angesetzt.

Für Forderungen in Höhe von EUR 221.016,89 gegen die Tochtergesellschaft DFI ist gemäß Vereinbarung vom 20. Dezember 2013 ein Verzicht mit Besserungsschein erklärt worden.

Die flüssigen Mittel werden mit dem Nennbetrag angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen auf der Grundlage einer vorsichtigen kaufmännischen Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

III. Erläuterungen zur Bilanz

AKTIVA

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel zu entnehmen. Dort werden auch die Abschreibungen des Geschäftsjahres vermerkt.

Aufgrund des bilanzorientierten Temporary-Konzepts gemäß BilMoG ergibt sich eine aktive latente Steuer der innerhalb der nächsten fünf Jahre verrechenbaren steuerlichen Verlustvorträge mit dem für das Geschäftsjahr geltenden Steuersatz für Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer von 30 %. Die sich rechnerisch ergebende Steuerentlastung wurde nach dem Wahlrecht des § 274 HGB im Berichtsjahr nicht aktiviert.

PASSIVA

Das Grundkapital der Cash.Medien AG beträgt EUR 6.327.605,00 und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 2.531.042 Stückaktien.

Die Kapitalrücklage betrifft die Beträge, die bei der Ausgabe der Aktien im Rahmen des Börsenganges (TEUR 4.094) und der Kapitalerhöhungen (TEUR 1.679) über den rechnerischen Wert hinaus erzielt wurden.

Mit Emissionsprospekt vom 1. Juli 2005 hat die Gesellschaft 25.000 vinkulierte Namens-Genussrechte zum Nennbetrag in Höhe von je EUR 100 (Gesamtwert: TEUR 2.500) zuzüglich 5 % Agio angeboten. Die Anlagedauer beträgt zehn volle Geschäftsjahre, d. h. die Laufzeit endet bei Zeichnung in 2005 zum 31. Dezember 2015 und bei Zeichnung in 2006 zum 31. Dezember 2016.

Die Gewinnbeteiligung der eingezahlten Genussrechte setzt sich zusammen aus einer Grunddividende und einer Übergewinnbeteiligung. Die Grunddividende ergibt sich daraus, dass die Genussrechte am Ende der Laufzeit zu 160 % des Nennbetrages zurückgenommen werden, soweit sich durch die Rückzahlung kein Bilanzverlust ergibt. Darüber hinaus sind die Genussrechte quotal (d. h. im Verhältnis zum weiteren Eigenkapital der Gesellschaft) an 21 % der während der Laufzeit erwirtschafteten ausschüttungsfähigen Jahresüberschüsse nach Bedienung der Grunddividende beteiligt (Überschussdividende).

Weist die Gesellschaft einen Verlust aus, nehmen die Genussrechtsinhaber an ihm bis zur vollen Höhe dadurch teil, dass das Genussrechtskapital im Verhältnis zu den bilanzierten nicht besonders gegen Ausschüttungen geschützten Eigenkapitalbestandteilen anteilig vermindert wird. Die Rückzahlungsansprüche der Genussrechtsinhaber reduzieren sich entsprechend.

Die Forderungen aus den Genussrechten treten gegenüber allen anderen Ansprüchen von Gläubigern gegen die Gesellschaft im Rang zurück. Im Insolvenz- oder Liquidationsfall wird das Genussrechtskapital erst nach Befriedigung aller nicht nachrangigen Gläubiger zurückgezahlt.

Aufgrund der Ausgestaltung der Genussrechte erfolgt der Ausweis des Genussrechtskapitals im Eigenkapital. Im Geschäftsjahr 2005 wurden 545 Genussrechte (EUR 54.500) emittiert. Wegen der vereinbarten Verlustbeteiligung wurde das Genussrechtskapital bereits im Jahr zuvor in vollem Umfang durch Entnahme vermindert. In den Geschäftsjahren 2006 und danach sind keine weiteren Genussrechte emittiert worden.

Das Bilanzergebnis hat sich wie folgt entwickelt:

scroll
  EUR
Verlustvortrag zum 1. Januar 2013 -13.677.304,57
Jahresüberschuss 2013 749.686,82
Bilanzverlust zum 31. Dezember 2013 -12.927.617,75

Die Steuerrückstellungen betreffen in voller Höhe mögliche Nachforderungen des Finanzamtes aus Umsatzsteuer.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Urlaubs- und Tantiemerückstellungen in Höhe von TEUR 78 (Vorjahr: TEUR 63), Rückstellungen für Hauptversammlung sowie Erstellung und Prüfung von Abschlüssen in Höhe von TEUR 73 (Vorjahr: TEUR 79), Rückstellungen für ungewisse Verpflichtungen und Prozesskosten in Höhe von TEUR 61 (Vorjahr: TEUR 64), sowie Rückstellungen für Aufsichtsratsvergütungen in Höhe von TEUR 30 (Vorjahr: TEUR 30).

Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit werden die Angaben im Zusammenhang mit den Verbindlichkeiten in einem Verbindlichkeitenspiegel zusammengefasst dargestellt:

scroll
  Stand 31.12.2013
TEUR
bis 1 Jahr
TEUR
Restlaufzeit zwischen 1 u. 5 Jahren
TEUR
größer 5 Jahre
TEUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8 (35) 8 (35) 0 (0) 0 (0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.075 (1.379) 1.075 (1.379) 0 (0) 0 (0)
Sonstige Verbindlichkeiten 654 (978) 167 (221) 0 (247) 487 (510)
Gesamtbetrag 1.737 (2.392) 1.250 (1.635) 0 (247) 487 (510)

Von den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen auf die DMG Deutsche Mediengestaltung GmbH als eine dem Aufsichtsratsmitglied Josef Depenbrock nahe stehende Gesellschaft Darlehen in Höhe von TEUR 113 (Vorjahr: TEUR 367).

Die Gewährung sämtlicher Darlehen erfolgte zu marktüblichen Bedingungen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten TEUR 12 (Vorjahr: TEUR 20) an Verbindlichkeiten aus Steuern.

Bei dem Tochterunternehmen Deutsches Finanzdienstleistungs-Institut GmbH (DFI) besteht ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag in Höhe von TEUR 39 (Vorjahr: TEUR 320). Aus diesem Grund war in Vorjahren hinsichtlich einer Darlehensforderung in Höhe von ursprünglich TEUR 253 ein Rangrücktritt erklärt worden. Gemäß Vereinbarung vom 20. Dezember 2013 wurde hinsichtlich der bestehenden Restforderung in Höhe von TEUR 221 ein Forderungsverzicht ausgesprochen, der den Anspruch aber wieder aufleben lässt, sollte die Schuldnerin vorgegebene Gewinnmargen und Eigenkapitalquoten erreichen (Besserungsschein).

Die zwischen Gesellschaft und Darlehensnehmerin mehrfach vereinbarte, zuletzt am 27. März 2006 erneuerte Patronatserklärung ist per 31. Dezember 2013 einvernehmlich aufgehoben worden.

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Umsatzerlöse wurden ausschließlich im Inland im Zusammenhang mit einer Galaveranstaltung sowie der Gewährung von Nutzungsrechten erzielt.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus der Herabsetzung der Einzelwertberichtigung zu Forderungen von TEUR 84 (Vorjahr: TEUR 25), periodenfremde Erträge von TEUR 39 (Vorjahr: TEUR 2) sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen von TEUR 15 (Vorjahr: TEUR 26).

Auf Grund von Gewinnabführungsvertrag wurde 2013 seitens der Cash.Print GmbH ein Gewinn in Höhe von TEUR 1.128 (Vorjahr insgesamt: TEUR 800) abgeführt.

Die außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 92 (Vorjahr: TEUR 0) beinhalten den bilanzierten Forderungsbestand, für den im Berichtsjahr ein Verzicht mit Besserungsschein vereinbart worden war.

V. Sonstige Angaben

Im Jahresdurchschnitt 2013 war 1 (Vorjahr: 1) Mitarbeiter beschäftigt.

Im Geschäftsjahr 2013 erfolgte die Geschäftsführung durch den Vorstand Herrn Ulrich Faust, Kaufmann.

Der Aufsichtsrat hat sich im Berichtsjahr wie folgt zusammengesetzt:

Dr. Reimer Beuck, Rechtsanwalt (Vorsitzender)

Josef Depenbrock, Journalist (stellvertretender Vorsitzender)

Dr. Heiko A. Giermann, Rechtsanwalt

Mitgliedschaften in weiteren Aufsichtsräten und anderen Kontrollgremien i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG bestanden nicht.

Die Bezüge der Geschäftsführung beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf TEUR 217 (Vorjahr: TEUR 196). Davon betrugen die erfolgsabhängigen Bezüge TEUR 78 (Vorjahr: TEUR 59).

Die Bezüge des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr 2013 insgesamt TEUR 30 (Vorjahr: TEUR 30).

Das Unternehmen ist zu mindestens 1/5 an folgenden Unternehmen beteiligt:

scroll
Name der Gesellschaft Sitz Anteil am Kapital (Prozent) Eigenkapital (TEUR) Ergebnis (ggf.) vor Ergebnisabführung 2013 (TEUR)
Cash.Print GmbH Hamburg 100 702 1.128
Deutsches Finanzdienstleistungs-Institut GmbH (DFI) Hamburg 100 negativ 138

Im Berichtsjahr erfolgte jeweils rückwirkend auf den 1. Januar 2013 die Verschmelzung der mit der Gesellschaft verbundenen Unternehmen G.U.B. Gesellschaft für Unternehmensanalyse und Beteiligungsmanagement mbH (G.U.B.) auf die Deutsches Finanzdienstleistungs-Institut GmbH (DFI) sowie der Cash.-TV Filmproduktionsgesellschaft mbH (CTV) auf die Cash.Print GmbH (CP). Zur Durchführung der Verschmelzung der G.U.B. auf die DFI wurde das Stammkapital der DFI von bislang DM 50.000,00 (entspricht nach Umrechnung EUR 25.564,59) auf Euro umgestellt und um EUR 0,41 sowie um EUR 435,00 auf EUR 26.000,00 erhöht, und zwar durch Aufstockung des bisherigen Geschäftsanteils sowie Bildung eines neuen Geschäftsanteils im Nennbetrag von EUR 435,00. Für die Aufstockung des bisherigen Geschäftsanteils hat die Cash.Medien AG eine Bareinlage in Höhe von EUR 0,41 übernommen. Der neu gebildete Geschäftsanteil in Höhe von EUR 435,00 wird der Cash.Medien AG als der bisherigen Gesellschafterin der G.U.B. gewährt. Die Cash.Medien AG hat diesen Geschäftsanteil durch Übertragung des Vermögens der G.U.B. nach Maßgabe des zugrunde liegenden Verschmelzungsvertrages geleistet. Gemäß Gesellschafterbeschluss vom 11. Dezember 2013 ist das Stammkapital der DFI um weitere EUR 74.000,00 erhöht worden. Der neue Geschäftsanteil wurde von der Cash.Medien AG übernommen und bar eingezahlt.

Es ergeben sich folgende Angabepflichten gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG:

Herr Klaus Reidegeld, Deutschland, hat mit Datum vom 13. Mai 2013 nach § 21 I WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Cash.Medien AG am 30. April 2013 die Schwelle von 3% überschritten hat und an diesem Tag 3,01% (das entspricht 76.156 Stimmrechten) betragen hat.

Herr Klaus Reidegeld, Deutschland, hat mit Datum vom 28. Oktober 2013 nach § 21 I WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Cash.Medien AG am 23. Oktober 2013 die Schwelle von 5% überschritten hat und an diesem Tag 5,06% (das entspricht 128.027 Stimmrechten) betragen hat.

Im Geschäftsjahr 2013 sind Aufwendungen für Honorare des Abschlussprüfers für Zwecke der Jahres- und Konzernabschlussprüfung in Höhe von TEUR 26 (Vorjahr: TEUR 25) angefallen.

Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzverlust in Höhe von EUR 12.927.617,75 auf neue Rechnung vorzutragen.

Der Vorstand und der Aufsichtsrat erklären, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" für das Geschäftsjahr 2013 mit Abweichungen entsprochen wurde.

Die Erklärung zur Unternehmensführung und Corporate Governance einschließlich der Erklärung nach § 161 AktG als Bestandteil des Lageberichts wurde gesondert abgegeben. Beides ist Bestandteil des vorliegenden Geschäftsberichtes und auch im Internet unter www.cash-medien.de abrufbar.

 

Hamburg, im Februar 2014

Der Vorstand

Anlage: Entwicklung des Anlagevermögens der Cash.Medien AG zum 31. Dezember 2013

scroll
  Anschaffungskosten
  01.01.2013
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
31.12.2013
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände        
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 8.483,00 0,00 0,00 8.483,00
  8.483,00 0,00 0,00 8.483,00
II. Sachanlagen        
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 27.209,80 0,00 0,00 27.209,80
  27.209,80 0,00 0,00 27.209,80
III. Finanzanlagen        
Anteile an verbundenen Unternehmen 3.030.633,02 74.000,41 0,00 3.104.633,43
  3.030.633,02 74.000,41 0,00 3.104.633,43
  3.066.325,82 74.000,41 0,00 3.140.326,23
scroll
  Abschreibungen
  01.01.2013
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
31.12.2013
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände        
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 8.481,49 0,00 0,00 8.481,49
  8.481,49 0,00 0,00 8.481,49
II. Sachanlagen        
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 22.684,76 1.395,37 0,00 24.080,13
  22.684,76 1.395,37 0,00 24.080,13
III. Finanzanlagen        
Anteile an verbundenen Unternehmen 2.005.420,98 0,00 0,00 2.005.420,98
  2.005.420,98 0,00 0,00 2.005.420,98
  2.036.587,23 1.395,37 0,00 2.037.982,60
scroll
  Nettowerte
  31.12.2012
EUR
31.12.2013
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände    
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1,51 1,51
  1,51 1,51
II. Sachanlagen    
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.525,04 3.129,67
  4.525,04 3.129,67
III. Finanzanlagen    
Anteile an verbundenen Unternehmen 1.025.212,04 1.099.212,45
  1.025.212,04 1.099.212,45
  1.029.738,59 1.102.343,63

Bestätigungsvermerke des Abschlussprüfers

Konzernabschluss

Wir haben den von der Cash.Medien AG, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den mit dem Lagebericht des Mutterunternehmens zusammengefassten Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften, liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzung der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter der Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der mit dem Lagebericht des Mutterunternehmens zusammengefasste Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Rostock, 28. März 2014

FinPro Treuhandgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Rudnick, Wirtschaftsprüfer

Bestätigungsvermerke des Abschlussprüfers

Jahresabschluss der Cash.Medien AG

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den mit dem Konzernlagebericht zusammengefassten Lagebericht der Cash.Medien AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Rostock, 28. März 2014

FinPro Treuhandgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Rudnick, Wirtschaftsprüfer

Rechtliche, wirtschaftliche und steuerliche Verhältnisse

Konzern

A. Rechtliche Verhältnisse

1. Handelsregister und Satzung

Für das Mutterunternehmen des Cash.Konzerns, die Cash.Medien AG, gilt die Satzung vom 5. August 1999, zuletzt geändert am 15. Oktober 2010. Die Gesellschaft ist im Handelsregister beim Amtsgericht Hamburg unter der Nr. HR B 72407 eingetragen.

Gegenstand des Unternehmens ist

1. der Erwerb, die Gründung sowie das Halten von Beteiligungen im Medienbereich sowie alle artverwandten Geschäfte.

2. die Erbringung von Beratungs- und medialen Dienstleistungen für die Finanzdienstleistungsbranche.

2. Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital beträgt 6.327.605 Euro (Stand 31. Dezember 2013). Es ist zerlegt in 2.531.042 Stückaktien.

Wir verweisen im Übrigen auf die Angaben im Anhang.

3. Vorstand und Aufsichtsrat

Die Cash.Medien AG wird durch den Vorstand vertreten. Im Geschäftsjahr 2013 war dies:

Ulrich Faust

Der Aufsichtsrat setzte sich im Geschäftsjahr 2013 wie folgt zusammen:

Dr. Reimer Beuck, Vorsitzender

Josef Depenbrock, stellvertretender Vorsitzender

Dr. Heiko A. Giermann

4. Aufsichtsratssitzungen

Im Berichtsjahr haben nach den von uns eingesehenen Sitzungsprotokollen am

20. Februar 2013

22. April 2013

27. August 2013

03. Dezember 2013

entsprechend § 110 AktG Aufsichtsratssitzungen stattgefunden.

B. Wirtschaftliche Verhältnisse

1. Grundlagen

Die Cash.Medien-Gruppe ist mit zwei Tochterunternehmen vornehmlich im Verlagswesen tätig.

2. Beteiligungen

Die Cash.Medien AG hält sämtliche Geschäftsanteile an der Cash.Print GmbH und der der Deutsches Finanzdienstleistungs-Institut GmbH (DFI).

Im Berichtsjahr erfolgte jeweils rückwirkend auf den 1. Januar 2013 die Verschmelzung der mit der Gesellschaft verbundenen Unternehmen G.U.B. Gesellschaft für Unternehmensanalyse und Beteiligungsmanagement mbH (G.U.B.) auf die Deutsches Finanzdienstleistungs-Institut GmbH (DFI) sowie der Cash.-TV Filmproduktionsgesellschaft mbH (CTV) auf die Cash.Print GmbH (CP). Zur Durchführung der Verschmelzung der G.U.B. auf die DFI wurde das Stammkapital der DFI von bislang DM 50.000,00 (entspricht nach Umrechnung EUR 25.564,59) auf Euro umgestellt und um EUR 0,41 sowie um EUR 435,00 auf EUR 26.000,00 erhöht, und zwar durch Aufstockung des bisherigen Geschäftsanteils sowie Bildung eines neuen Geschäftsanteils im Nennbetrag von EUR 435,00. Für die Aufstockung des bisherigen Geschäftsanteils hat die Cash.Medien AG eine Bareinlage in Höhe von EUR 0,41 übernommen. Der neu gebildete Geschäftsanteil in Höhe von EUR 435,00 wird der Cash.Medien AG als der bisherigen Gesellschafterin der G.U.B. gewährt. Die Cash.Medien AG hat diesen Geschäftsanteil durch Übertragung des Vermögens der G.U.B. nach Maßgabe des zugrunde liegenden Verschmelzungsvertrages geleistet. Gemäß Gesellschafterbeschluss vom 11. Dezember 2013 ist das Stammkapital der DFI um weitere EUR 74.000,00 erhöht worden. Der neue Geschäftsanteil wurde von der Cash.Medien AG übernommen und bar eingezahlt.

3. Ergebnisabführungs- und Beherrschungsverträge

Ein Ergebnisabführungs- und Beherrschungsvertrag besteht zwischen der Cash.Medien AG und dem Tochterunternehmen Cash.Print GmbH. Die entsprechenden Verträge mit der Cash.-TV Filmproduktionsgesellschaft mbH und der G.U.B. Gesellschaft für Unternehmensanalyse und Beteiligungsmanagement mbH haben durch die jeweilige Verschmelzung geendet.

C. Steuerliche Verhältnisse

Es besteht mit der Cash.Print GmbH eine umsatzsteuerliche, gewerbesteuerliche und körperschaftsteuerliche Organschaft. Mit der Deutsches Finanzdienstleistungs-Institut GmbH (DFI) besteht nur eine umsatzsteuerliche Organschaft.

Bis zum Abschluss der Prüfung war die Steuerveranlagung des Jahres 2011 erfolgt. Die Bescheide sind unter dem Vorbehalt der Nachprüfung ergangen.

Eine Betriebsprüfung ist für die Jahre 1999 bis 2002 erfolgt.

Ein Betriebsprüfungsbericht ist ergangen; die Steuerbescheide sind rechtskräftig.

Rechtsbehelfsverfahren wurden im Berichtsjahr und bis zum Prüfungszeitpunkt nicht geführt.

Cash.Medien AG

1. Rechtliche Verhältnisse

Gesellschaftsrechtliche Verhältnisse

scroll
Firma: Cash.Medien AG
Rechtsform: Aktiengesellschaft
Sitz: Hamburg
Anschrift: Stresemannstraße 163, 22769 Hamburg
Satzung: 5. August 1999, zuletzt geändert am 15. Oktober 2010 (Änderung der Firma)
Eintragung in das Handelsregister: Die Gesellschaft ist im Handelsregister beim Amtsgericht Hamburg unter der Nr. HR B 72407 eingetragen.
Gegenstand des Unternehmens: Gegenstand des Unternehmens ist 1. der Erwerb, die Gründung sowie das Halten von Beteiligungen im Medienbereich sowie alle artverwandten Geschäfte. 2. die Erbringung von Beratungs- und medialen Dienstleistungen für die Finanzdienstleistungsbranche.
Geschäftsjahr: Geschäftsjahr der Gesellschaft ist das Kalenderjahr.
Dauer der Gesellschaft: Die Gesellschaft ist auf unbestimmte Zeit errichtet.
Gezeichnetes Kapital: Das Grundkapital beträgt 6.327.605,00 Euro (Stand 31. Dezember 2013) Es ist zerlegt in 2.531.042 Stückaktien.
Geschäftsführung und Vertretung: Die Cash.Medien AG wird durch den Vorstand vertreten. Im Geschäftsjahr 2013 war dies: - Ulrich Faust
Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat setzte sich im Geschäftsjahr 2013 wie folgt zusammen: - Dr. Reimer Beuck, Vorsitzender - Josef Depenbrock, stellvertretender Vorsitzender - Dr. Heiko A. Giermann
Größenklassen: Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Absatz 3 Satz 2 HGB.

2. Wirtschaftliche Verhältnisse

a) Allgemeines

Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Hamburg.

b) Beschäftigte

Die Zahl der Mitarbeiter des Unternehmens betrug im Jahresdurchschnitt 1 (im Vorjahr: 1).

c) Wesentliche Verträge

Ein Ergebnisabführungs- und Beherrschungsvertrag besteht zwischen der Cash.Medien AG und dem Tochterunternehmen Cash.Print GmbH. Die entsprechenden Verträge mit der Cash.-TV Filmproduktionsgesellschaft mbH und der G.U.B. Gesellschaft für Unternehmensanalyse und Beteiligungsmanagement mbH haben durch die jeweilige Verschmelzung auf die Cash.Print GmbH bzw. die Deutsches Finanzdienstleistungs-Institut GmbH (DFI) geendet.

3. Steuerliche Verhältnisse

Die Gesellschaft wird unter der Steuernummer 41/710/02627 beim Finanzamt Hamburg-Altona geführt.

Bis zum Abschluss der Prüfung war die Steuerveranlagung des Jahres 2011 erfolgt. Die Bescheide sind unter dem Vorbehalt der Nachprüfung ergangen.

Eine Betriebsprüfung ist für die Jahre 1999 bis 2002 erfolgt.

Ein Betriebsprüfungsbericht ist inzwischen ergangen; geänderte Steuerbescheide liegen vor. Rechtsbehelfsverfahren wurden im Berichtsjahr und bis zum Prüfungszeitpunkt nicht geführt.

Cash.Medien AG

Stresemannstraße 163

22769 Hamburg

Telefon: 040/51 444-0

Telefax: 040/51 444-120

E-Mail: info@cash-medienag.de

Internet: www.cash-medienag.de