Cash.Medien AG

Hamburg

Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Geschäftsbericht 2014

Vorwort des Vorstands

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

Das Ergebnis des Geschäftsjahres 2014 befindet sich einmal mehr im gesteckten Zielkorridor einer mindestens zehnprozentigen Umsatzrendite und es ist erneut gelungen, den Plan zu übertreffen. Ein Resümee, das ich Ihnen nun bereits im fünften Jahr in Folge übermitteln kann.

In Zahlen: Das Jahr 2014 erbrachte ein Ergebnis von 516 Tausend Euro bei 3.441 Tausend Euro an Umsatzerlösen, ergibt eine Umsatzrendite von 15 Prozent. Diese Werte sagen aber auch aus, dass wir ein niedrigeres Ergebnis und einen niedrigeren Umsatz als im Vorjahr erzielt haben. Die rückläufige Tendenz war bereits in der Planung aufgrund der Sondereffekte im Jubiläumsjahr 2013 abgebildet. Das Absinken des Umsatzes unter den Plan spiegelt jedoch die anhaltend schwierige Marktsituation wider, in der wir agieren. Als Stichworte seien Niedrigzinsphase und Regulierung genannt. Etatkürzungen bis hin zu Ausfällen kompletter Werbe-Budgets lassen sich in einem derartigen Umfeld nicht vollständig kompensieren. Hinzu kommt, dass das DFI erneut ein schwaches Jahr nahe am Marktstillstand durchlebt hat. Ein dennoch überplanmäßiges Ergebnis der Cash.-Gruppe ist wiederum Beleg für ein nach wie vor konsequentes Kostenmanagement.

Auf redaktioneller Ebene, genauso wie für die werbliche Kommunikation, analysieren wir laufend die Markt-Strömungen und entwickeln uns kontinuierlich weiter. Konzentration auf das Kerngeschäft ist dabei nach wie vor unsere klare Linie: Qualitative Optimierungen stehen im Focus. Größere Investitionen in Print- oder Online-Entwicklungen sind nicht vorgenommen worden. Gerade im letzteren Bereich, von vielen Akteuren in der Medienwirtschaft als das Tor in die Zukunft angesehen, gilt es mit Augenmaß und klaren, strikt ergebnisorientierten Konzepten vorzugehen. Nach wie vor, und wohl auf Dauer, lassen sich Informationen online nicht oder nur schwer verkaufen. Andererseits sollte Print nicht vorschnell als ,Old Economy' abgeschrieben werden. Gerade für das Segment Fachpresse werden Print-Produkte für mehr als einen überschaubaren Zeitraum eine hervorgehobene Bedeutung behalten.

Die positiven Jahresergebnisse der letzten Jahre wurden vorrangig für den Abbau von Verbindlichkeiten verwendet und inzwischen zunehmend auch für die Schaffung einer Liquiditätsreserve. Deshalb hat sich die Risikolage des Unternehmens laufend verbessert. Weitere Darlehen konnten in 2014 abgelöst werden, es gibt keinen Prolongationsbedarf mehr. Über die letzten fünf Jahre hinweg konnte das Niveau der jährlichen Zinszahlungen ergebnisverbessernd um 60 Tausend Euro auf jetzt knapp 30 Tausend Euro pro Jahr gesenkt werden.

Langen Atem bewahren wir nach wie vor beim strategischen Umgang mit dem Thema Sachwertanlagen. Trotz einer mittlerweile gut zwei Jahre anhaltenden Marktschwäche aufgrund der neuen Regulierungsanforderungen bleiben wir unverändert bei einer umfangreichen Berichterstattung. Das hat eine dämpfende Wirkung auf die Umsatzrückgänge und wir positionieren uns als erster Ansprechpartner der Branche, wenn der Markt sich wieder nachhaltig belebt.

In Anpassung an die aktuellen Gegebenheiten wurde das Special zum Thema Sachwerte im laufenden Jahr neu aufgestellt. "Rendite statt Zinsen" lautet der Titel. Wir zeigen medial auf, dass Sachwertanlagen nicht nur angesichts der Verschlechterung der Alternativen, sondern aus sich heraus attraktive und besonders chancenreiche Investitionen sein können.

Für 2015 erwarten wir ein Ergebnis, das sich dem des Vorjahres von unten annähert. Nach wie vor sind kaum Impulse aus den Märkten zu erwarten. Es bedarf folglich weiterer Maßnahmen zur Kostenoptimierung, um bei einem stagnierenden Umsatzniveau profitabel zu wirtschaften.

Dazu trägt eine Maßnahme bei, die wir derzeit umsetzen. Flankiert durch einige höchstrichterliche Entscheidungen der vergangenen Jahre, die diesen Schritt ermöglichten, haben wir uns entschlossen, den geregelten Markt der Börse Frankfurt zu verlassen und uns stattdessen in einem Qualitätssegment des Freiverkehrs listen zu lassen. Die Notierung an der Mittelstandsbörse Hamburg wurde inzwischen aufgenommen und unmittelbar darauf der Widerruf der Zulassung in Frankfurt beantragt.

Für ein Unternehmen vom Zuschnitt der Cash. Medien AG bietet sich dieser Schritt unbedingt an. Die administrativen Anforderungen sind in den vergangenen Jahren ständig weiter gestiegen. Ein Ende ist nicht in Sicht. Schon gar nicht, wenn statt der BaFin in Zukunft deren europäisches Pendant ESMA die übergeordnete Aufsicht übernimmt. Die bereits bekannten Verlautbarungen der ESMA bilden ein äußerst komplexes Konstrukt, das ein kleines Unternehmen an seine Grenze führen und spürbaren zusätzlichen Kostenaufwand bedeuten würde.

Für Teilnehmer des Freiverkehrs entfallen beispielsweise die wertpapierrechtlichen Vorschriften zur Publizität überwiegend und die Rechnungslegung wird vereinfacht. Über bedeutende Ereignisse werden die Aktionäre allerdings ggf. über eine Mitteilungspflicht informiert, die der bisherigen Ad-hoc-Meldung nahekommt. Daneben gibt es natürlich weiterhin den jährlichen Geschäftsbericht. Die Zwischenberichterstattung wird ebenfalls vermindert.

Wir halten das für vertretbar. Denn im Gegenzug werden wir jährliche Einsparungen von einigen Zehntausend Euro umsetzen können und absehbar auf aufwändige, zusätzliche Rechtsberatung verzichten können, die im Umgang mit der ESMA zweifellos erforderlich werden würde. Selbstverständlich bleiben Ihre Aktien wie gewohnt frei handelbar.

Diese Maßnahme folgt der Logik anderer, bereits erfolgter Restrukturierungen, um Cash. schlank, kostenoptimiert und damit zukunftsfähig aufzustellen. Wir freuen uns auf einen erfolgreichen weiteren Weg mit Ihnen, verehrte Aktionärinnen und Aktionäre und danken Ihnen für Ihre Treue zu unserem Unternehmen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Ulrich Faust

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat der Cash.Medien AG hat im Geschäftsjahr 2014 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen.

In einem unverändert anspruchsvollen Marktumfeld hat die Unternehmensgruppe erneut ein gutes Ergebnis erzielt und weiter an Stabilität gewonnen. Ein neuerlicher wichtiger Schritt dafür war, dass entsprechend den Ankündigungen in 2014 die letzten beiden Alt-Verpflichtungen zurückgeführt werden konnten, die nicht mit einer Rangrücktrittserklärung oder mit einer langfristigen Ratenvereinbarung versehen sind.

Bereits in 2014 konnte dann ein Teil des liquiden Überschusses zum Aufbau einer Liquiditätsreserve verwendet werden. Dies heißt der Aufsichtsrat ausdrücklich gut.

Das Gleiche gilt für das Vorhaben des Vorstandes, die Aktien der Gesellschaft statt im regulierten Markt der Frankfurter Börse in Zukunft an der "Mittelstandsbörse Deutschland", einem Qualitätssegment des Freiverkehrs an der Hamburger Börse, listen zu lassen. Letzteres ist Größe und Struktur der Gesellschaft angemessen.

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2014 in enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem Vorstand dessen Unternehmensführung überwacht und ihn beratend begleitet. Das Gremium wurde durch den Vorstand mit schriftlichen und mündlichen Berichten regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle wichtigen Fragen der Geschäftsentwicklung, Risikolage, Strategie, Planung und Compliance sowie des Risikomanagements informiert. Abweichungen von den Planungen wurden dargestellt und erläutert.

Der Aufsichtsrat ist der Auffassung, dass der Vorstand mit seinen Kolleginnen und Kollegen richtige Entscheidungen getroffen, geeignete Maßnahmen ergriffen und gute Ergebnisse erzielt hat.

Im Geschäftsjahr 2014 haben vier ordentliche Aufsichtsratssitzungen stattgefunden. Neben Fragen der allgemeinen Geschäftsentwicklung und der turnusmäßigen Behandlung von Themen wie Jahresabschluss und Hauptversammlung war erneut die Geschäftsentwicklung der Segmente G.U.B. und DFI wichtigster Schwerpunkt der Beratungen. Denn die anhaltende Marktschwäche in der Branche Sachwertanlagen erforderte schwerwiegende Eingriffe des Vorstandes in die Strukturen der DFI GmbH. Diese wurden im Herbst des vergangenen Jahres umgesetzt.

Der Aufsichtsrat hat zudem außerhalb der Sitzungen in regelmäßigen Gesprächen wichtige Themen mit dem Vorstand erörtert. Sofern Entscheidungen von größerer Bedeutung anstehen, wird der Aufsichtsrat stets auch über den Katalog zustimmungspflichtiger Geschäfte hinaus einbezogen. Diesbezüglich sei auf den Bericht zur Unternehmensführung verwiesen.

Die Hauptversammlung vom 23. Juni 2014 hatte die FinPro Treuhandgesellschaft mbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Rostock, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2014 gewählt. Der Aufsichtsrat erteilte daher der FinPro GmbH den Auftrag zur Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses sowie des zusammengefassten Lageberichts der Cash.Medien AG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2014. Der Abschlussprüfer hat die Unterlagen geprüft und beiden Abschlüssen einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Der Aufsichtsrat hat Jahresabschluss und Konzernabschluss einschließlich der Lageberichte sowie die Wirtschaftsprüfungsberichte einer eigenen Prüfung unterzogen und in der Aufsichtsratssitzung am 17. April 2015 erörtert. An dieser Verhandlung hat der Abschlussprüfer teilgenommen und die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung vorgestellt.

Er hat außerdem berichtet, dass keine wesentlichen Schwächen des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems bezogen auf den Rechnungslegungsprozess vorliegen.

Der Aufsichtsrat schließt sich der Stellungnahme des Abschlussprüfers an.

Die vom Vorstand aufgestellten Jahresabschlüsse für das Geschäftsjahr 2014 hat der Aufsichtsrat mit Beschluss vom 17. April 2015 ohne Einwendungen gebilligt.

Der Jahresabschluss der Cash.Medien AG 2014 ist damit festgestellt.

Der Aufsichtsrat beriet außerdem über den Deutschen Corporate Governance Kodex und hat erklärt, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" mit Abweichungen entsprochen wurde und wird und verweist auf den Bericht zur Unternehmensführung mit der Entsprechenserklärung nach § 161 AktG.

Die Mitglieder des Aufsichtsrates sind: Dr. Reimer Beuck (Vorsitzender), Josef Depenbrock (stellvertretender Vorsitzender) und Dr. Heiko A. Giermann. Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse gebildet.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Arbeit und ihren Einsatz im Geschäftsjahr 2014.

 

Hamburg, 27. April 2015

Der Aufsichtsrat

Dr. Reimer Beuck, Vorsitzender

Bericht zur Unternehmensführung mit Entsprechenserklärung nach § 161 AktG und Bericht zur Vergütung des Vorstandes

Die Cash.Medien AG verfügt über das gesetzlich vorgegebene duale Führungssystem: Der Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung. Der Aufsichtsrat bestellt, berät und überwacht den Vorstand.

Der Aufsichtsrat wird von der Hauptversammlung gewählt. Er hat laut Satzung drei Mitglieder.

In Angelegenheiten von grundlegender Bedeutung ist der Aufsichtsrat nicht nur durch Gesetz und Satzung unmittelbar eingebunden, er hat dem Vorstand außerdem eine Geschäftsordnung gegeben, in der insbesondere ein Katalog von Zustimmungserfordernissen festgehalten ist.

Mit dem gemeinsamen Ziel einer nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes arbeiten Vorstand und Aufsichtsrat vertrauensvoll zusammen und stehen laufend in engem Kontakt. Der Vorstand bezieht den Aufsichtsrat auch über den Rahmen des Regelwerks hinaus beratend in seine Entscheidungen zu wichtigen Geschäftsvorfällen ein.

Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse gebildet. Nach seiner Auffassung ist dies bei einem dreiköpfigen Gremium zur effizienten Arbeit weder notwendig noch zweckdienlich.

Der Vorstand hat zusätzlich die Geschäftsführung aller Tochterunternehmen inne und ist somit in alle wichtigeren Entscheidungen des Tagesgeschäfts unmittelbar einbezogen. Mit den Bereichsverantwortlichen stimmt er sich mindestens einmal wöchentlich ab.

Angesichts der geringen Größe der Cash.-Gruppe erachten Aufsichtsrat und Vorstand im Übrigen das per Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung bestehende Regelwerk zur Unternehmensführung als mehr als ausreichend, so dass abgesehen von dem oben Dargestellten keine weiteren Angaben nach § 289a HGB zu machen sind.

Die Cash.Medien AG folgt nicht allen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Der Kodex selbst sieht diese Möglichkeit ausdrücklich vor, um unternehmensspezifischen Gründen gerecht werden zu können. Bei der Cash.Medien AG ergeben sich diese vor allem aus der geringen Unternehmensgröße.

Näheres wird in der nachfolgenden Erklärung nach § 161 einschließlich der Begründung der Abweichungen erläutert.

Entsprechenserklärung nach § 161 AktG

"Den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 13. Mai 2013 wurde im Geschäftsjahr 2014 mit Ausnahme der in der Entsprechenserklärung 2014 genannten Abweichungen entsprochen. Den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 24. Juni 2014 wurde und wird im bzw. seit dem Geschäftsjahr 2014 mit Ausnahme der nachfolgenden Abweichungen entsprochen:

• "Vorstand"

Punkt 4.2.1:

Der Vorstand besteht aus einer Person und hat mithin keinen Vorsitzenden oder Sprecher.

Begründung:

Die Satzung gestattet die Einfachbesetzung abweichend vom aktienrechtlich definierten Regelfall (§ 76 II AktG). Eine Doppelbesetzung wäre angesichts der geringen Unternehmensgröße derzeit nicht angebracht. Inhaltlich wird dies über eine enge Einbindung der zweiten Führungsebene aufgefangen. Damit ist auch die Vielfalt (Diversity) nach Punkt 5.1.2 des Kodex sinngemäß sichergestellt.

Punkt 4.2.3:

Die vereinbarte Vorstandsvergütung weist hinsichtlich ihres variablen Anteils (und damit insgesamt) keine betragsmäßige Höchstgrenze auf.

Begründung:

Die variable Vergütung ist direkt und linear an das Konzernergebnis (vor außerordentlichen Effekten) gekoppelt. Der Vorstand partizipiert somit ausschließlich an im Unternehmen verdientem Geld. Daher sieht der Aufsichtsrat keine Risiken, die eine Grenze erforderten. Sollte die mehrjährige Komponente in nachfolgenden Jahren zu unangemessen hoher Vergütung führen und darüber keine Einigkeit erzielbar sein oder sollte es in unvorhersehbarer Weise im laufenden Jahr zu einem unverhältnismäßigen Anspruch kommen, hält der Aufsichtsrat das Instrument des § 87 II AktG für ausreichend.

Punkt 4.2.5:

Die Darstellung der Vergütung soll unter Verwendung der dem Kodex beigefügten Mustertabellen erfolgen.

Begründung:

Angesichts der einfachen Ausgestaltung der Vergütung, die überdies lediglich eine Person betrifft, hält der Aufsichtsrat die bisherige Darstellungsform für sinnvoll und ausreichend.

• "Aufsichtsrat"

Punkt 5.1.2:

Es gibt keine langfristige Nachfolgeregelung für den Vorstand. Es gibt keine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder.

Begründung:

Der Aufsichtsrat hält es derzeit noch nicht für erforderlich, eine langfristige Nachfolgeregelung auszuarbeiten. Hinsichtlich einer Altersgrenze ist der Aufsichtsrat der Auffassung, dass eine entsprechende Festlegung die Wahlfreiheit der Aufsichtsräte bei der Bestellung von Vorständen unangemessen beschränken würde.

Hinsichtlich der Vielfalt (Diversity) bei der Zusammensetzung des Vorstands vgl. Punkt 4.2.1. Punkt 5.1.3: Der Aufsichtsrat hat sich keine Geschäftsordnung gegeben.

Begründung:

Angesichts der Größe und Struktur der Cash.Medien AG hält der Aufsichtsrat die Regelungen in Satzung und Gesetz für ausreichend.

Punkt 5.3:

Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse gebildet.

Begründung:

Angesichts der Größe der Cash.Medien AG wäre eine Besetzung des Aufsichtsrats mit mehr als der gesetzlich vorgeschriebenen Zahl von drei Mitgliedern derzeit unangemessen. Und die Bildung von Ausschüssen aus einem dreiköpfigen Gremium ist zur effizienten Arbeit weder notwendig noch zweckmäßig.

Punkt 5.4.1:

Der Aufsichtsrat hat für seine Zusammensetzung keine konkreten Ziele benannt, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potentielle Interessenskonflikte, die Anzahl unabhängiger Aufsichtsratsmitglieder, eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder, Vielfalt (Diversity) oder angemessene Beteiligung von Frauen berücksichtigen.

Begründung:

Die Festlegung derartiger Ziele wäre eine angesichts der derzeitigen Größe und Struktur der Cash.Medien AG unangebrachte Selbstregulierung.

Punkt 5.4.6:

Der stellvertretende Vorsitz des Aufsichtsrats wurde bei der Vergütung nicht gesondert berücksichtigt.

Begründung:

Angesichts der Größe des Aufsichtsrats scheint eine Beschränkung auf zwei Stufen bei der Vergütung derzeit angemessen.

• "Rechnungslegung und Abschlussprüfung"

Punkt 7.1.2:

Der Konzernabschluss der Cash.Medien AG ist nicht 90 Tage und der Zwischenbericht nicht 45 Tage nach Ende des Berichtszeitraums öffentlich zugänglich.

Begründung:

Durch eine Beschleunigung der Offenlegung über die gesetzlichen Pflichten hinaus würden die aufgrund der geringen Unternehmensgröße knappen personellen Kapazitäten unangemessen zu Lasten des operativen Geschäfts in Anspruch genommen.

 

Hamburg, im April 2015

Der Aufsichtsrat

Der Vorstand"

Bericht zur Vergütung des Vorstandes

Neben einer festen Vergütung erhält der Vorstand zur Anerkennung der nachhaltigen Unternehmensentwicklung zusätzlich eine Tantieme, die den Erfolg des laufenden Geschäftsjahres und die mehrjährige Entwicklung des Konzerns berücksichtigt.

Diese Tantieme setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen: Der erste beträgt fünf Prozent des Konzernjahresüberschusses des vergangenen Jahres vor Steuern und vor der Tantieme selbst. Der zweite beträgt fünf Prozent des durchschnittlichen Konzernjahresüberschusses der letzten drei Jahre (ebenfalls vor Steuern und Tantieme).

Damit die bilanziellen Wirkungen außerordentlicher Entwicklungen die Vergütung nicht beeinflussen, sind außerordentliche Erträge und Aufwendungen im Sinne des § 277 IV HGB nicht Teil der Bemessungsgrundlage.

Außerdem erhält der Vorstand bei Erreichen des budgetierten Jahres-Konzern-Ergebnisses eine FixPrämie von jeweils TEUR 10.

Alleinvorstand Herr Ulrich Faust erhielt in 2014 Bezüge von insgesamt TEUR 213 (Vorjahr: 217), die über die Cash.Print GmbH abgerechnet wurden bzw. werden.

Die festen Bezüge betrugen TEUR 143 (Vorjahr TEUR 139). Darin mit TEUR 9 (Vorjahr TEUR 7) enthalten ist als Sachbezug ein Firmenfahrzeug. Die feste Barvergütung war per 1. Oktober 2014 um knapp elf Prozent angehoben worden, erstmals seit Beginn der Tätigkeit im Jahr 2007.

Die Tantieme- und Prämienansprüche betragen für 2014 TEUR 70 (Vorjahr EUR 78).

Die variablen Vergütungsbestandteile gelangen stets im Folgejahr zur Auszahlung.

Weitere Angaben:

Vergütung des Aufsichtsrats (Punkt 5.4.6)

Über die Bezüge des Aufsichtsrats für 2014 entscheidet die Hauptversammlung. Beabsichtigt ist, wie in den vergangenen Jahren, Bezüge von TEUR 7,5 p. a. für die Tätigkeit als Aufsichtsrat (Herrn Josef Depenbrock, Herrn Dr. Heiko A. Giermann) vorzuschlagen. Der Vorsitzende (Dr. Reimer Beuck) soll die doppelte Vergütung erhalten. Die Aufsichtsratsbezüge enthalten keine variablen Vergütungsbestandteile.

Seit dem 1. Januar 2011 erbringt eine dem Aufsichtsratsmitglied Josef Depenbrock nahestehende Gesellschaft redaktionelle Beratungsleistungen für eine Tochtergesellschaft der Cash.Medien AG. Damit verbunden ist die Wahrnehmung der Herausgeberschaft für das Cash.Magazin durch Herrn Depenbrock. Die Vergütung beträgt seit Oktober 2014 TEUR 168 p. a.. Vgl. im Übrigen die Ausführungen im Konzernanhang (Punkt 31.).

Aktienbesitz von Organmitgliedern (Punkt 6.3)

Aktienbesitz von Organmitgliedern besteht bei Herrn Josef Depenbrock, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (746.067 Aktien; 29,48 Prozent). Dies entspricht folglich dem Gesamtbesitz des Aufsichtsrats. Beim Vorstand besteht kein Aktienbesitz.

Angaben über Aktienoptionsprogramme und ähnliches (Punkt 7.1.3)

Es bestehen keine Aktienoptionsprogramme oder ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme.

 

Hamburg, im April 2015

Der Aufsichtsrat

Der Vorstand

Zusammengefasster Lagebericht und Konzernlagebericht der Cash.Medien AG

Gliederung:

1. Grundlagen des Konzerns

2. Wirtschaftsbericht

3. Nachtragsbericht

4. Prognosebericht

5. Chancen- und Risikobericht, Going-concern-Prämisse

6. Internes Steuerungs-, Kontroll- und Risikomanagementsystem

7. Übernahmerelevante Angaben

8. Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat

9. Erklärung zur Unternehmensführung/Erklärung gemäß § 289a HGB

10. Versicherung der gesetzlichen Vertreter

1. Grundlagen des Konzerns

a) Geschäftsmodell

Die Cash.Medien AG ist die Muttergesellschaft der Cash.Print GmbH (Cash.Print) und der Deutsches Finanzdienstleistungs-Institut GmbH (DFI) und hält jeweils sämtliche Geschäftsanteile. Alle Unternehmen haben ihren Sitz in Hamburg.

Unter dem Dach der Cash.Print GmbH werden die Segmente Print und TV, unter dem Dach der DFI die Segmente G.U.B. Analyse und DFI bearbeitet.

Die Cash.Print GmbH ist per Ergebnisabführungsvertrag an die Cash.Medien AG gebunden.

Die wichtigsten Produkte bzw. Dienstleistungen der einzelnen Segmente der Gruppe:

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Cash.Medien Ausrichtung der Cash.Gala, Steuerung der Beteiligungsunternehmen
Cash.Print Cash.Magazin, www.cash-online.de, Cash.-OnVista-Newsletter
Cash.TV Filme zur Produkt- und Firmenpräsentation
G.U.B. Analyse Analysen zu Sachwertanlagen, Fonds-Profile
DFI Produkt-Profile für Versicherungsprodukte und Investmentfonds, Leistungsbilanz-Analysen zu Anbietern von Sachwertanlagen

Die Segmente der Cash.-Gruppe beschäftigen sich mit dem Markt der langfristigen Kapitalanlage: Lebensversicherungen, Investmentfonds, Immobilien, Sachwertanlagen und verwandte Themen. Kernzielgruppe sind neben den Entscheidern auf Ebene der Produktanbieter vor allem Finanzdienstleister: Berater, Makler, Verkäufer, Vertriebe. Vertriebsspezifische Themen stellen daher den Schwerpunkt dar und bilden die Klammer um das redaktionelle Informationsangebot. Die Erlöse speisen sich weit überwiegend aus Werbeaufwendungen der Produktanbieter.

Die Kundenstruktur ist ausgewogen verteilt mit einem Schwerpunkt bei Versicherungsgesellschaften. Bei der unvermeidlichen Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Entwicklung der verschiedenen Teilmärkte der Finanzdienstleistungsbranche bildet dieser ,General-Interest'-Ansatz eine risikoausgleichende Komponente.

Für das mit großem Abstand wichtigste Produkt der Gruppe, das Cash.-Magazin, werden die entscheidenden Geschäftsabläufe Redaktion, Produktion, Anzeigenakquisition und Vertriebssteuerung mit eigenem Personal durchgeführt. Vorstufe, Druck, Versand und Kioskvertrieb obliegen externen Dienstleistern.

b) Steuerungssystem

Die geringe Größe der Gruppe ermöglicht die Beschränkung auf wenige, gängige Kennzahlen.

Für Cash.Print sind dies insbesondere typische verlagsspezifische Angaben wie verkaufte und verbreitete Auflage sowie die Struktur der Anzeigenpreise. Für www.cash-online.de werden ebenfalls Standard-Angaben wie page impressions und visits verfolgt, für den kostenlosen Online-Newsletter ist die Zahl der Empfänger wichtig.

Beim Filmgeschäft (Cash.TV) ist das Verhältnis von variablen Kosten zum erzielten Umsatz die wichtigste operative Steuerungsgröße.

Für G.U.B. Analyse wird neben der Zahl der Analysen auch die Verkaufsquote beobachtet, also das Verhältnis von verkauften zu erstellten Analysen.

Die Steuerung des DFI bedarf derzeit abgesehen von der Verfolgung der Zahl der erstellten Analysen und Produkt-Profile keiner weiteren Kennzahlen.

Im Übrigen erfolgt die Steuerung anhand üblicher betriebswirtschaftlicher Auswertungen, die im Wesentlichen dem handelsbilanziellen Gliederungsschema der Gewinn- und Verlustrechnung folgen.

c) Strategische Grundsätze

Die Aktivitäten der Cash.-Gruppe lassen sich den beiden folgenden strategischen Grundsätzen zuordnen:

Die allgemeine Geschäftsstrategie ist darauf ausgerichtet, die Finanzdienstleistungsbranche auf inhaltlich und konzeptionell so anspruchsvollem Niveau mit medialen Dienstleistungen zu versorgen, dass die Attraktivität der Gruppe als Werbeplattform erhalten bleibt und gegenüber dem Wettbewerb möglichst weiter ausgebaut werden kann. Geschäftsfeld-Erweiterungen und Produkt-Neuentwicklungen werden dabei mit Priorität aus dem Kerngeschäft abgeleitet.

Die Finanzierungsstrategie der Cash.-Gruppe hat derzeit langfristig eine möglichst weitgehende Finanzierung durch Eigenkapital und damit größtmögliche finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit zum Ziel. Daher wurde in den vergangenen Jahren der freie Cash Flow zur Schuldentilgung eingesetzt, inzwischen auch zur Schaffung einer Liquiditätsreserve. Zur erreichten und erwarteten Entwicklung des Fremdkapitals vgl. 2.3.

Beides ist nach Auffassung der Geschäftsleitung derzeit gut miteinander vereinbar, da es zur Festigung oder zum Ausbau der Marktstellung aus heutiger Sicht nicht unabdingbar größerer Investitionen oder Akquisitionen bedarf, sondern vor allem verlegerisch-unternehmerischen Gespürs und kompetenten Personals. Gleichwohl sind beispielsweise Akquisitionen oder Geschäftsfelderweiterungen nicht grundsätzlich ausgeschlossen. Wenn erforderlich, auch unter Änderung der Finanzierungsstrategie.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Wirtschaftliche Rahmendaten

a) Allgemeine Wirtschaftslage

Das Jahr 2014 stand weltweit einmal mehr im Zeichen konjunktureller Erholung, die vor allem durch die ausgesprochen lockere Politik der Zentralbanken geschürt wurde. Dies sorgte dafür, dass insbesondere die Euro-Krisenländer so wenig Zinsen für neue Schulden zahlen mussten wie nie zuvor. Vergleichbares gilt auch für deutsche Schuldpapiere. Im Dezember 2014 lag die Rendite dieser Titel bei 0,7 Prozent. Gleichzeitig wird 2014 als ein Jahr des dramatischen Ölpreisverfalls in die Geschichte eingehen. Drei Jahre lang zuvor war der Preis für einen Barrel Rohöl nicht unter 90 US-Dollar gefallen; kurz nach Weihnachten kostete das Fass lediglich noch 59 US-Dollar.

Die deutsche Wirtschaft konnte im vergangenen Jahr laut dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden um 1,5 Prozent (Vorjahr 0,4 Prozent) wachsen.

Für 2015 erwartet das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin (DIW) im Schnitt eine Wachstumsrate des BIP von 1,4 Prozent. Vor allem der Konsum wird nach Meinung der Berliner Forscher das Wachstum ankurbeln und auch die Investitionen und der Außenhandel dürften anziehen. Der Einbruch beim Ölpreis, aber auch die günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt sind laut DIW Treiber der Wirtschaft. Die Risiken für das Wirtschaftswachstum im Jahr 2015 sind nach DIW-Einschätzung allerdings nicht gering. Die Krise in Russland sei weiter mit Gefahren insbesondere für die Stabilität der Finanzmärkte verbunden. Auch eine frühere oder stärker als erwartete Erhöhung der Leitzinsen in den Vereinigten Staaten könnte, ebenso wie die fortgesetzten politischen Unstimmigkeiten über die Fortsetzung des Reformkurses in der europäischen Währungsunion, zu wieder steigender Nervosität führen.

Von der anhaltenden hohen Liquiditätszufuhr seitens der Notenbanken und vom weiterhin niedrigen Zinsniveau konnte der deutsche Aktienmarkt in 2014 nicht profitieren. Zwar übersprang der Leitindex der deutschen Börse im Sommer kurzzeitig die Marke von 10.000 Punkten. Auf Jahressicht ging es für den DAX allerdings nur um 2,2 Prozent nach oben. Damit zählte er eher zu den Verlierern unter den entsprechenden Indizes. Der US-amerikanische Leitindex Dow Jones konnte immerhin um 7,5 Prozent zulegen, das japanische Börsenbarometer Nikkei kletterte um 8,1 Prozent.

b) Rahmendaten von spezieller Bedeutung für die Cash.-Gruppe

Im Folgenden werden die Entwicklungen in den Segmenten entsprechend der Cash.-Rubrizierung skizziert.

Lebensversicherungen

Die deutschen Versicherer mussten auch in 2014 mit der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) kämpfen und hatten erneut Mühe, die Garantieverzinsung zu erreichen. Insbesondere die Leitzinssenkung der EZB im September 2014 auf 0,05 Prozent und die Ankündigung der Zentralbank im Januar 2015, ein Jahr lang jeden Monat Euro-Anleihen in Höhe von 60 Milliarden Euro zurückkaufen zu wollen, lösten in der deutschen Assekuranz heftige Kritik aus.

Laut der Kölner Ratingagentur Assekurata und Cash.-Recherchen sind die Überschussdeklarationen der konventionellen Lebens- und Rentenversicherung in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Das gilt auch für das Jahr 2014 über alle untersuchten Produktarten und Tarifgenerationen und zwar um 15 Basispunkte von 3,68 Prozent auf 3,53 Prozent. Im Zuge der Einführung des Lebensversicherungsreformgesetzes in 2015 wurde der Höchstrechnungszins zum 1. Januar dieses Jahres von 1,75 Prozent auf 1,25 Prozent abgesenkt, die fünfte Reduzierung seit der Jahrtausendwende.

Die Lebensversicherer haben ihre laufende Verzinsung (Garantiezins plus Überschussbeteiligung) für das Jahr 2015 auf breiter Front gesenkt. Lediglich 12 von 65 Lebensversicherern belassen sie auf Vorjahresniveau.

Investmentfonds

Die deutsche Investmentbranche verzeichnete in 2014 ein Rekordjahr bei den Nettomittelzuflüssen. Insgesamt flossen den Fonds laut BVI Bundesverband Investment und Asset Management von Privatanlegerseite 32,4 Milliarden Euro zu (Vorjahr: 18,7 Milliarden). Institutionelle Investoren legten 91 Milliarden Euro (Vorjahr: 76,7 Milliarden) in Spezialfonds an.

Die Absatzliste der Publikumsfonds führen Mischfonds an. Ihnen flossen netto 22,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 18,3 Milliarden) zu. Rentenfonds verbuchten neue Mittel in Höhe von 16,9 Milliarden nach 8,8 Milliarden Euro in 2013. Verloren haben dagegen erneut die Aktienfonds, die ein deutliches Minus von 10,2 Milliarden Euro (Vorjahr: minus 6,9 Milliarden Euro) verkraften mussten. Offenen Immobilienfonds flossen dagegen netto 2,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,4 Milliarden Euro) frischer Anlegergelder zu.

Sachwertanlagen

Das Jahr 2014 war für die Beteiligungsbranche ein Jahr der Neuorientierung. Durch das ein Jahr zuvor in Kraft getretene Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) mussten sich die Emissionshäuser und Asset Manager mit zahlreichen neuen und strengeren Zulassungsvoraussetzungen für die Auflage neuer Produkte auseinandersetzen und umfangreiche Informationspflichten gegenüber Finanzaufsicht und Anlegern erfüllen.

Einige Anbieter haben nicht zuletzt aufgrund der verschärften Regulierung den Geschäftsbetrieb eingestellt. Diese Entwicklungen spiegeln sich in den von Cash. jedes Jahr erhobenen Branchenzahlen wider. Lag die Zahl der Emissionshäuser und Produktanbieter, die ihre Zahlen meldeten, im Vorjahr noch bei 56, waren es für das Geschäftsjahr 2014 lediglich 37 Gesellschaften. Diese sammelten mit ihren Produktofferten insgesamt 3,4 Milliarden Euro bei privaten und institutionellen Investoren ein. Das entspricht einem Rückgang von gut 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Investitionsvolumen hat sich von 8,2 Milliarden Euro auf 4,5 Milliarden Euro in 2014 fast halbiert.

Für 2015 rechnet die Branche mit einer Belebung der Emissions- und Absatztätigkeit. Die aufwändigen Anpassungsprozesse sind abgeschlossen. Bis Ende Juni 2014, also im ersten Jahr seit Inkrafttreten der neuen Rechtslage, waren nur fünf neue Publikumsfonds nach KAGB aufgelegt worden, von Juli 2014 bis März 2015 waren es demgegenüber bereits 27 neue Angebote. Durch die anhaltende Niedrigzinsphase erwartet die Branche für Sachwert-Investments zusätzliche Impulse.

Immobilien

Das Umfeld niedriger Zinsen sorgte in 2014 im Bereich der Baufinanzierung für ein günstiges Finanzierungsklima. Laut einer Studie der International Real Estate Business School (Irebs) an der Universität Regensburg blieb die Nachfrage nach deutschen Wohnimmobilien sehr stark. Dies gilt sowohl für private Käufer, die entweder für den Eigenbedarf oder als Kapitalanlage in Wohnungen investieren möchten, als auch für institutionelle Anleger, die wieder verstärkt in große Wohnungsportfolios investieren.

Laut dem Berliner Analysehaus Bulwien Gesa kletterten die Hauspreise in 2014 bundesweit um durchschnittlich 4,5 Prozent und damit schneller als etwa die Wohnungsmieten im Neubau, die im Schnitt nur um 3,3 Prozent zulegten. Bei sich kaum ändernden Rahmenbedingungen insbesondere auf der Zinsseite wird in diesem Jahr mit einer sich fortsetzenden Entwicklung am Wohnimmobilienmarkt gerechnet.

Berater

Regulierungsthemen beschäftigen die Branche der Finanzberater und -vermittler seit vielen Jahren. Das vergangene Jahr bildete diesbezüglich keine Ausnahme. Das bestimmende Thema der Branche war bis zur Jahresmitte 2014 weiterhin die Einführung der Erlaubnis gemäß Paragraf 34f Gewerbeordnung (GewO). Finanzanlagenvermittler, die zuvor eine Erlaubnis gemäß Paragraf 34c GewO besaßen, mussten bis zum 1. Juli 2013 eine neue Erlaubnis gemäß Paragraf 34f beantragen und sich registrieren lassen, um ihre Tätigkeit weiterhin aus üben zu dürfen. Der Nachweis der erforderlichen Sachkunde konnte innerhalb von zwei Jahren nach Inkrafttreten des Gesetzes erbracht werden. Lag der Sachkundenachweis nicht bis zum 31. Dezember 2014 vor, erlosch die Übergangserlaubnis und der Vermittler verlor seine Gewerbeerlaubnis. Zum 31. Dezember 2014 lag die Zahl der registrierten Finanzanlagenvermittler mit Erlaubnis bei lediglich 40.662. Vor Einführung des Paragrafen 34f GewO hatte man mit einer weitaus größeren Anzahl gerechnet. Der AfW - Bundesverband Finanzdienstleistung e.V. hatte aufgrund mehrerer Mitgliederbefragungen 60.000 bis 80.000 künftige 34f-Vermittler erwartet.

Ein weiteres Regulierungsvorhaben, das die Branche im Vorfeld stark beschäftigte, war das Anfang 2015 in Kraft getretene Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG). Der Markt zeigte sich im Juni 2014 in ungewohnter Einigkeit: In einem Appell an den Deutschen Bundestag sprachen sich acht Verbände der Versicherungswirtschaft gemeinsam mit der Gewerkschaft Verdi gegen die im LVRG ursprünglich geplante Verpflichtung zur Provisionsoffenlegung aus. Die Branche konnte mit ihrer gemeinsamen Aktion eine Regelung abwenden, die insbesondere für freie Vermittler einen großen Einschnitt bedeutet hätte.

Die geplante Verpflichtung zur Provisionsoffenlegung war jedoch nicht der einzige Aspekt des LVRG, der sich mehr oder weniger direkt auf die Berater auswirkt. Nach dem neuen Gesetz können Versicherer ab 2015 in den ersten fünf Jahren Vertragslaufzeit die Abschlusskosten nur zu 25 Promille statt bisher 40 Promille der Beitragssumme eines Vertrages steuerlich anrechnen. Schnell deutete sich an, dass die Lebensversicherer ihre Vergütungsmodelle anpassen werden. Mit einer umfassenden Änderung der Provisionsstruktur in der Lebensversicherung ist in 2015 zu rechnen. Allgemein wird erwartet, dass es zu einer Umverteilung von Abschluss- zu Bestandsvergütungen kommt.

Nicht zuletzt aufgrund der Einführung des LVRG rechneten viele Marktteilnehmer in 2014 mit einem starken Jahresendgeschäft. Die ersten Meldungen aus der Branche zu Geschäftszahlen für 2014 bestätigen diesen Trend. Allerdings - auch das deutet sich bereits an - lässt das nicht zwingend auf einen verbesserten Jahresverlauf insgesamt schließen.

Fazit

Die in der längeren Reihe durchgehend stabile Umsatz- und Ertragsentwicklung der Cash.-Gruppe ist Beleg für die gefestigten Geschäftsstrukturen. Es gelingt, die führende Position als branchenübergreifender Titel in einem unverändert schwierigen Markt-Umfeld zu behaupten. Dies ist jedoch unabdingbar verbunden mit einem konsequenten und dauerhaften Kostenmanagement.

2.2. Ertragslage

Konzernabschluss:

Der Umsatz der Cash.-Gruppe lag in 2014 mit 3,44 Millionen Euro um rund neun Prozent unter dem des Vorjahres (3,78 Millionen Euro). Das Ergebnis von TEUR 516 blieb ebenfalls hinter dem des Jahres 2013 (TEUR 674) zurück. Das entspricht einer Umsatzrendite von 15 Prozent nach 17,8 Prozent im Vorjahr. Diese Entwicklung war in etwa vorhergesehen worden und die Zahlen entsprechen (unter Bereinigung des Ergebnisses um die positiven Sondereffekte; s. u.) mithin im Wesentlichen den Planungen - wenn auch mit Abweichungen zwischen den einzelnen Segmenten; siehe Erläuterungen dort.

Die Gründe für die insgesamt reduzierte Erwartung waren bereits berichtet worden, es handelt sich zum einen um nicht wiederholbare Einzeleffekte des Jahres 2013 wie die Vermarktung des 30-jährigen Jubiläums des Cash.-Magazins und die Abrechnung eines bereits in früheren Jahren bearbeiteten Filmauftrags bei Cash.TV sowie zum anderen um den insolvenzbedingten Wegfall eines großen Anzeigenkunden. Dies war in der Planung für 2014 zu berücksichtigen gewesen.

Entscheidender Parameter für die Geschäftsentwicklung des Jahres 2014 war wie üblich der Anzeigenverkauf, der das Defizit bei G.U.B. Analyse und DFI ausgleichen konnte.

Die Sondereffekte, etwa die Ausbuchung abschließend nicht mehr zu begleichenden Verbindlichkeiten bzw. abschließend nicht mehr benötigter Rückstellungen u. Ä., erreichen insgesamt per saldo eine ergebnisverbessernde Größenordnung von rund TEUR 73.

Die Zinsbelastung, TEUR 27, hat sich angesichts der weiteren Tilgungen gegenüber dem Vorjahr (TEUR 45) erneut reduziert.

Auf Ebene der einzelnen Gesellschaften/Segmente erwirtschafteten der eigene Geschäftsbetrieb (also vor Ergebnisabführung) der Cash.Medien AG und die Segmente G.U.B. Analyse und DFI einen Verlust. Erfolgreich schloss die Cash.Print das Geschäftsjahr ab. Cash.TV hatte wenig Geschäft. Vgl. die folgenden Ausführungen zu den Einzelgesellschaften/Segmenten.

Kommentierung der Entwicklung der Einzelgesellschaften/Segmente:

Cash.Medien AG

Die Cash.Medien AG ist rechtlich und wirtschaftlich eng mit den übrigen Gesellschaften bzw. Segmenten verzahnt.

Neben ihrer Tätigkeit als geschäftsleitende Holding ist die Cash.Medien AG für die Ausrichtung der jährlichen Cash.Gala zuständig, Treffpunkt für Führungskräfte aus der Finanzdienstleistungsbranche. Auf der Veranstaltung werden die "Financial Advisors Awards" verliehen, die nach Prüfung durch eine Fach-Jury besonders hochwertigen Finanzprodukten zuerkannt werden. Außerdem wird eine herausragende Persönlichkeit der Branche als "Man of the Year" geehrt. Die Cash.Gala hat Ihre Position als renommierte Branchenveranstaltung gefunden und ist damit ein zentraler Baustein für das Marketing der gesamten Gruppe.

Die Finanzierung erfolgt durch die Vermarktung von Medienpaketen, mit deren Abnahme Unternehmen zu "Partnern der Cash.Gala" werden, sowie durch Gebühren im Zusammenhang mit den Financial Advisors Awards, die weitere Erlöse bringen.

Bei der AG fiel bei um die Ergebnisabführung bereinigter Betrachtung auch in 2014 strukturell bedingt der Großteil der Verluste der Gruppe an.

Als börsennotierte Aktiengesellschaft trägt sie fast alle damit verbundenen, derzeit unvermeidbaren erheblichen Kosten (rund TEUR 200), auch wenn diese als nicht operativ betrachtet werden können.

Das eigene Ergebnis (also vor Ergebnisabführung) der AG liegt für 2014 bei rund TEUR -408. Der entsprechende Vorjahreswert hatte bei TEUR -378 gelegen.

Unter Einbeziehung der Ergebnisabführung der Cash.Print GmbH (inkl. ehemaliger Cash.-TV GmbH: TEUR 1.014; Vorjahr TEUR 1.128) hat die AG in 2014 im Einzelabschluss ein Ergebnis von TEUR 606 (Vorjahr: TEUR 750) erwirtschaftet.

Der operative Ertrag der Cash.Medien AG hat sich also bei Einbeziehung der Ergebnisabführung gegenüber dem Vorjahr verringert, dies jedoch wiederum entsprechend den Erwartungen.

Cash.Print GmbH

Segment Magazin

Das mit Abstand wichtigste Produkt der Gruppe ist das Magazin "Cash.", verlegt von der Cash.Print GmbH. In 2014 erschienen wie üblich zwölf Normalausgaben und fünf Specials (im Vorjahr gab es zusätzlich eine Sonderausgabe zum 30-jährigen Jubiläum). Außerdem sind mit den meisten Ausgaben erneut diverse "Cash.Extra" und "Cash.Exklusiv" zu spezialisierten Themen wie Multi-Asset-Fonds, Indexpolicen oder Pflegeversicherung erschienen.

Der für die 17 Hefte akquirierte Anzeigenumsatz lag mit rund 2,7 Millionen Euro erwartungsgemäß unter dem Vorjahreswert (2,85 Millionen Euro) und knapp über dem Plan. Das Geschäft mit klassischen Formatanzeigen zeigt dabei eine rückläufige Tendenz und bedarf der Ergänzung um andere Produktideen, wie etwa die Cash.Extras, deren Umsatzanteil erneut stieg.

Die Auflage der 12 Monatsausgaben von Cash. unterliegt der regelmäßigen IVW-Prüfung. Die verkaufte Auflage lag durchschnittlich bei je knapp 48.600 Exemplaren. Im Vorjahr waren es gut 44.000 gewesen.

Die Abonnenten-Zahl des Cash.-OnVista-Newsletter lag 2014 konstant bei rund 26.000. Die Werbeumsätze für www.cash-online.de und den Newsletter gingen im Vergleich zum Vorjahr (TEUR 258) um rund zehn Prozent auf TEUR 232 zurück, ein allgemeiner Trend lässt sich daraus jedoch nicht ableiten.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Segments Cash.Print blieb mit TEUR 1.014 zwar unter dem Vorjahreswert (TEUR 1.099). Es war jedoch zu erwarten und entsprechend geplant gewesen, dass das außerordentlich gute Ergebnis 2013 nicht würde wiederholt werden können. Die Umsatzrendite (vor Konsolidierung) lag bei rund dreißig Prozent. Geplant gewesen war ein Ergebnis ähnlich wie 2012, dies wurde übertroffen.

Segment Cash.TV-Filmproduktionen

Das laufende Geschäft bei Cash.TV verlief im vergangenen Jahr wiederum auf niedrigem Niveau. Ein größeres Filmprojekt wurde zwar in 2014 zum weit überwiegenden Teil abgewickelt, taucht aus bilanziellem Grund allerdings erst in 2015 im Umsatz auf. Das gute Segment-Ergebnis (TEUR 30) des Vorjahres war im Wesentlichen durch die Endabrechnung einer Filmproduktion erzielt worden, obgleich das Projekt wirtschaftlich eher den Vorjahren zuzuordnen war. Gleichwohl führt der Vorstand das Segment als Ergänzung der Produktpalette weiter fort. Mit überschaubarem Aufwand wird im Jahr 2015 innerhalb der Cash.-Räumlichkeiten ein Studio eingerichtet. Dadurch werden sich neue Vermarktungsansätze ergeben, etwa durch Interviews und Produktvorstellungen.

Deutsches Finanzdienstleistungs-Institut GmbH

Segment DFI

Der Umsatz aus Leistungsbilanzanalysen (rund TEUR 21) blieb nahezu punktgenau auf Vorjahresniveau, erneut wurden lediglich drei solche Analysen erstellt. Angesichts der andauernden Schwäche der Branche Sachwertanlagen war das nicht überraschend.

Die beiden neuen Produkte des DFI, "DFI-Top-Fonds" und "DFI-Top-Versicherung", eingeführt Ende 2013, haben das erste volle Geschäftsjahr hinter sich gebracht. Der Umsatz erreicht mit TEUR 53 (im Rumpfjahr 2013: TEUR 30) einen respektablen Wert, mit dem der Umsatzschwäche in den klassischen Kategorien entgegengewirkt werden konnte. Die Produkt-Profile, mit denen besonders erfolgreiche oder gelungene Investmentfonds und Versicherungstarife vorgestellt und in knapper Form beschrieben werden, erzielen ihre Erlöse aus der Vermarktung von Nutzungsrechten.

Der Gesamtumsatz des Segments entsprach mit TEUR 74 nicht den Erwartungen, die bei rund TEUR 100 gelegen hatten.

Überhaupt erreichte das Umsatzniveau allgemein, gesellschaftsrechtlich um den Umsatz aus G.U.B.-Analysen zu ergänzen, kein hinreichendes Volumen, welches auf Sicht die Aufrechterhaltung einer zweiten Analystenstelle gerechtfertigt hätte. Eine der beiden Stellen wurde daher gestrichen.

Segment G.U.B. Analysen

Der Umsatz des Segments hat sich gegenüber dem Vorjahr nochmals reduziert (von TEUR 143 auf TEUR 103). Der Verlust betrug rund TEUR 51 (Vorjahr: TEUR 69).

Grund ist wiederum die schlechte Lage am Markt für Sachwertanlagen. Eine Markterholung fand auch in 2014 nicht statt und rückt, wenn überhaupt, dann erst langsam in Sicht. Viel zu wenige Offerten wurden emittiert, als dass ein für die spezialisierten Analysehäuser auskömmliches Umsatzniveau hätte erzielt werden können.

Die überwiegende Zahl der Marktteilnehmer rechnet damit, dass eine spürbare Erholung ab dem zweiten Halbjahr 2015, spätestens Anfang 2016 einsetzt. Deshalb sowie aufgrund der umgesetzten Sparmaßnahmen (s. Segment DFI) hält es der Vorstand für verfrüht, den Firmenwert des Segments (TEUR 100) weiter zu reduzieren.

Wichtige Einzelpositionen bei Aufwand und Ertrag

Die bei Weitem wichtigste Ertragsposition bezogen auf die gesamten Konzern-Umsatzerlöse ist das Anzeigengeschäft mit gut drei Vierteln. Der Vertrieb des Magazins mit seinen Nebenprodukten, Online-Erlöse, Gala, G.U.B.-Analysen und DFI-Produkt-Profile liegen jeweils zwischen einem und sieben Prozent.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen (Materialaufwand) entfielen zu 56 Prozent auf Druck und Vorstufe des Cash.-Magazins.

Wichtige Einzelgrößen des Personalaufwands sind Redaktion und Produktion mit mehr als einem Drittel und Verkauf/Vertrieb mit gut 20 Prozent.

Innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind wichtige Positionen:

Kosten für Buchhaltung, Jahresabschlusserstellung und Prüfung sowie Kosten der Hauptversammlung (15 Prozent)

Kosten für Vertrieb und Werbung (30 Prozent)

Mieten, Pacht und Leasing (19 Prozent)

Rechts- und Beratungskosten (zwölf Prozent)

2.3. Finanzlage

Wie bereits angekündigt, wurden die beiden letzten Darlehen ohne Rangrücktritt im Jahr 2014 vollständig zurückgeführt. Von den zwei nun noch verbliebenen Altverpflichtungen ist eine ein Darlehen mit Rangrücktritt und die andere Verbindlichkeit ist mit einer über die gesamte Laufzeit reichenden Ratenvereinbarung versehen. Die laufende Belastung für Verbindlichkeiten außerhalb des operativen Geschäfts liegt daher lediglich noch im oberen fünfstelligen Bereich und wird sicher zu bedienen sein.

Die Kapitalflussrechnung für den Konzernabschluss zeigt, dass erneut Verbindlichkeiten zurückgeführt worden sind: Der "Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit" enthält wiederum bereits einen Abtrag außerhalb des Darlehensbereichs. Allerdings hat dessen Umfang gegenüber dem Vorjahr deutlich abgenommen. Die Position 11. ist daher trotz des geringeren Ergebnisses geringfügig höher als in 2013 (TEUR 370, im Vorjahr TEUR 352).

Der "Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit" zeigt die Rückführung an Darlehen und ähnlichen Verpflichtungen. Da zwei Darlehen bereits im Laufe des Jahres 2014 bedient waren, fällt der Abfluss geringer aus (TEUR -148, im Vorjahr -286). Die entsprechenden Verbindlichkeiten wurden wiederum aus positiver operativer Liquidität zurückgeführt. Dazu waren jedoch geringere liquide Mittel erforderlich als im Vorjahr, deshalb ist der Barbestand per Jahresende deutlich höher als in 2013 (TEUR 474 nach TEUR 267).

Der Cash Flow aus Investitionstätigkeit war in 2014 zwar etwas höher als üblich, absolut gesehen gleichwohl eine überschaubare Größe. Wichtigste Investition war der Kauf einer neuen Telefonanlage mit knapp TEUR 12.

Die wichtigste Finanzierungsquelle der AG wie des Konzerns ist - über die Historie gesehen - Eigenkapital. Die letzte Kapitalerhöhung hat im Jahr 2008 stattgefunden. Bilanziell ist das Eigenkapital jedoch durch Verluste aufgezehrt und rechnerisch negativ (buchmäßige Überschuldung). Vgl. dazu 5.3. Going-concern-Prämisse. Es besteht kein genehmigtes Kapital.

An Bankdarlehen steht der Cash.Print GmbH eine Kontokorrentlinie über TEUR 30 zur Verfügung. Sie wird üblicherweise nicht in Anspruch genommen.

Per Bilanzstichtag beläuft sich die Darlehensverpflichtung mit Rangrücktritt auf rund TEUR 487. Darauf können derzeit keine Zahlungen verlangt werden. Nach juristischer Prüfung der Zulässigkeit wurde in 2011 beschlossen, zumindest die laufenden Zinsen zu bedienen, um die Position nicht weiter steigen zu lassen.

Mit der Rückführung des Rangrücktritts-Darlehens wird erst begonnen, wenn dies unter liquiditätsmäßigen und rechtlichen Aspekten vertretbar ist. Die Verpflichtungen aus der Vergleichsvereinbarung Dr. Jansen werden plangemäß Anfang 2019 erfüllt sein. Eine Erweiterung der bestehenden Eigenkapitalbasis ist nicht vorgesehen.

2.4. Vermögenslage

Das langfristige Vermögen im Konzernabschluss besteht im Wesentlichen in den Firmenwerten für die Segmente Cash.Print und G.U.B. Analyse. Alle Firmenwerte wurden im Rahmen von impairment tests geprüft und es wurde (trotz der Verluste in den Segmenten G.U.B. Analyse und DFI) kein Anpassungsbedarf festgestellt. Die Bewertung erfolgte zu fortgeführten Anschaffungskosten. Der impairment test ergab für die Cash.Print hohe stille Reserven.

Weiteres langfristiges Vermögen besteht daneben lediglich in untergeordnetem Umfang. Einzige größere Anschaffung des Jahres 2014 war eine neue Telefonanlage für knapp TEUR 12. Die Liquiditätslage lässt es inzwischen zu, derlei zu kaufen und die Mehrkosten eines Leasings einzusparen. Hard- und Software-Ausstattung sind weiterhin in gutem, laufend gewartetem Zustand.

Das kurzfristige Vermögen entfällt zu neun Prozent auf unfertige Leistungen und zu 17 Prozent auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Zahlungsmittel, ganz überwiegend in Form von Bankguthaben, machen 64 Prozent der Position aus.

Das Vermögen der Cash.Medien AG besteht nahezu vollständig in den Beteiligungen an den beiden Tochtergesellschaften. Die Werthaltigkeits-Tests ergaben ebenfalls keinen Anpassungsbedarf. Die Bewertung erfolgte zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Aufgrund der Verschmelzung der G.U.B. mbH auf die DFI GmbH fallen seit dem Abschluss 2013 die Werte für Firma bzw. Segment G.U.B. Analyse und DFI zwischen Einzelabschluss der AG und Konzernabschluss auseinander. Dies folgt den geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Im Konzernabschluss werden die Effekte aus der Verschmelzung konsolidiert, daher besteht dort ein unveränderter Ansatz für das Segment G.U.B..

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Firma/Segment Konzern Einzel
Cash.Print 168 925
Cash.TV 0 entfällt
G.U.B. 100 entfällt
DFI 0 174

2.5. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Wie bereits unter 1. b) ausgeführt, besteht angesichts der geringen Größe und einfachen Struktur der Gruppe kein Anlass zur Verwendung aufwändiger Finanz-Kennzahlen. Die wichtigsten zur internen Steuerung der Gruppe verwendeten Angaben sind absolute Umsatz- und Kostengrößen oder vergleichbar einfache Angaben vor allem verlagsspezifischer Natur.

Die Umsatzrendite (in einer vereinfachenden Betrachtung von Konzern-Jahresüberschuss zu Konzern-Umsatzerlösen) lag in 2014 bei rund 15 Prozent, das ist liegt deutlich über der selbst gesetzten Vorgabe von mindestens zehn Prozent.

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren sind in erster Linie Angaben zu Reichweite und Leserschaft.

Die in 2013 mit Unterstützung des MarktforschungsInstituts GESS GROUP durchgeführte Leserbefragung - eine solche wird alle zwei Jahre durchgeführt - hatte die Ergebnisse ähnlicher Befragungen aus früheren Jahren bestätigt: Das Magazin wird von der Leserschaft sehr intensiv genutzt. Knapp 60 Prozent der Leser lesen mehr als die Hälfte aller Cash.-Ausgaben eines Jahres und etwa zwei Drittel (und damit über 140.000) lesen mindestens die Hälfte der Seiten einer Cash.-Ausgabe. Soweit die damaligen Erkenntnisse. Es liegen keine Anhaltspunkte vor, dass sich bei der im laufenden Jahr anstehenden Befragung wesentliche Änderungen ergeben werden.

Eigene Erhebungen bestätigen zudem immer wieder, dass die Cash.-Leserschaft über ein überdurchschnittlich hohes Bildungsniveau und Einkommen verfügt.

Wichtige Veränderungen in der Belegschaft gab es im vergangenen Jahr in zwei Punkten. Es wurde beschlossen, die seit Ende 2013 unbesetzte Stelle des stellvertretenden Chefredakteurs bis auf Weiteres zu streichen. Stattdessen wurde der Aufgabenbereich des Herausgebers erweitert und gestärkt. Außerdem wurde eine der beiden Analystenstellen gestrichen. In 2014 ist eine Person ausgeschieden (Analyse) und eine eingetreten (Redaktion).

2.6. Zusammenfassung der wirtschaftlichen Gesamtlage

Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts ist stabil. Die erwarteten Geschäftsergebnisse sind per saldo eingetreten. Die letzten Verpflichtungen mit Prolongationsbedarf sind zurückgeführt.

Für 2015 rechnet der Vorstand mit einem ähnlichen Geschäftsverlauf wie im abgelaufenen Jahr. Aufgrund gegenüber 2014 gestiegener Redaktionskosten ist allerdings ein geringeres Ergebnis budgetiert.

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass keine Trendwende im wirtschaftlichen Umfeld und auch keine Umsatzsteigerung erwartet werden.

Die finanziellen (Alt-)Verpflichtungen haben eine überschaubare Größenordnung erreicht, sie liegen nur noch beim rund zweifachen des jährlichen liquiden Überschusses und sind überdies nicht fällig wegen Rangrücktritt oder Ratenvereinbarung. Daher stellt die Finanzlage kein bestandsgefährdendes Risiko mehr dar.

Der Start in das Jahr 2015 lief vergleichsweise verhalten. Für den mit Abstand wichtigsten Umsatzträger der Gruppe - das Anzeigengeschäft im Magazin - liegen die bislang für das Gesamtjahr akquirierten Buchungen unter Vorjahresniveau, wenngleich der Rückstand inzwischen abnimmt. Einen Frühindikator für den Gesamtjahresverlauf stellt dies indes ohnehin noch nicht dar.

2.7. Weitere bedeutende Ereignisse des Jahres 2014:

Es sind keine Angaben zu machen.

3. Nachtragsbericht

Der Vorstand der Cash.Medien AG hat mit Zustimmung des Aufsichtsrates entschieden, die Zulassung der Aktien der Cash.Medien AG zum geregelten Markt der Börse Frankfurt zu widerrufen. Stattdessen sollen die Anteile zukünftig im Handelssegment "Mittelstandsbörse Deutschland", einem Qualitätssegment im Freiverkehr der Börse Hamburg notiert sein, ein entsprechender Antrag ist gestellt. Hintergrund sind die rasant wachsenden wertpapierrechtlichen und sonstigen Vorgaben, die für ein Unternehmen von der Größe und Struktur der Cash.-Gruppe inzwischen völlig unangemessen sind und Ressourcen verbrauchen, welche im operativen Geschäft besser eingesetzt werden können. Durch diesen Schritt lassen sich jährliche Einsparungen in fünfstelliger Höhe umsetzen.

Die Einbeziehung in den Freiverkehr gewährleistet unverändert die Handelbarkeit der Cash.-Aktien.

Aller Voraussicht nach wird die Umstellung der Notierung gegen Ende des laufenden Jahres erfolgen.

4. Prognosebericht:

Die Geschäftsentwicklung 2014, die nahe an den vorsichtigen Planungen blieb, zeigt ein weiteres Mal, dass sich der Markt der Cash.-Gruppe nicht erholt hat. Zwar ist es gelungen, Umsatzdellen in einzelnen Bereichen mit neuen Ideen andernorts zu begegnen, mehr als ein Ausgleich war damit jedoch nicht zu erzielen. Das Umsatzniveau liegt unverändert weit unter dem früherer Jahre und eine Trendwende ist nicht in Sicht.

Verglichen mit dem medialen Wettbewerb steht die Gruppe damit zwar relativ gut da, dennoch bleibt dies unbefriedigend. Umso größere Bedeutung hat demzufolge unveränderte Kostendisziplin.

Auch für das Jahr 2015 hat der Vorstand eine Planung vorgelegt, die all dem Rechnung trägt. Umsatz und Ergebnis sollen grob denen des Vorjahres entsprechen und die vom Vorstand angestrebte Umsatzrendite von mindestens zehn Prozent erreichen.

Die Unterschiede zwischen dem Einzelabschluss der Cash.Medien AG und dem Konzernabschluss sind in operativer Hinsicht gering, da die wichtigste Tochtergesellschaft, die Cash.Print GmbH, per Ergebnisabführungsvertrag an die Cash.Medien AG gebunden ist und die hohen Verluste bei der DFI GmbH angesichts der Einsparmaßnahmen der Vergangenheit angehören sollten.

Die folgenden zukunftsbezogenen Aussagen enthalten subjektive Einschätzungen der Geschäftsleitung. Sie leiten sich aus Erfahrungen der Vergangenheit ab und beziehen geplante Auswirkungen geschäftspolitischer Entscheidungen sowie abzusehende bilanzielle Effekte ein. Veränderungen bei den Rahmenbedingungen und nicht vorhersehbare Einflussgrößen können sich auf die Eintrittswahrscheinlichkeit auswirken und zu abweichenden Entwicklungen führen. Insbesondere bestehen im Hinblick auf die derzeitige und zukünftige Marktentwicklung immer noch große Unsicherheiten, die die Cash.-Gruppe als Medienunternehmen für die Kapitalanlagebranche aus zwei Richtungen treffen: Sowohl im Hinblick auf die Art der Umsätze - nämlich Werbeumsätze, als auch im Hinblick auf den Kundenkreis - nämlich Unternehmen aus der Finanzbranche.

Hinsichtlich der unter 2.5. berichteten finanziellen und nichtfinanziellen Leistungsindikatoren sind kaum nennenswerte Veränderungen zu erwarten.

Im Einzelnen wird erwartet, dass der akquirierte Anzeigenumsatz der Cash.Print GmbH auf dem Niveau des Jahres 2014 liegen wird. Der Bereich Filmproduktion (Cash.TV) wird angesichts der bereits bestehenden unfertigen Leistungen in 2015 mindestens einen Umsatz im mittleren fünfstelligen Bereich und ein positives Ergebnis erzielen.

Für die Tätigkeit von G.U.B. Analyse und DFI ist damit zu rechnen, dass das Geschäft mit G.U.B. Analysen umsatzmäßig kaum besser ausfällt als im Vorjahr, allerdings angesichts geringerer Kosten ein besseres Segment-Ergebnis erbringen wird.

Zu erwarten ist eher, dass die neuen Produkte der Marke DFI erneut einen Umsatzbeitrag im mittleren fünfstelligen Euro-Bereich erzielen und der Bereich Analysen und Fachinformationen (also G.U.B. und DFI) damit insgesamt eine schwarze Null abwerfen wird.

Für die AG selbst sind in Bezug auf Umsatz oder Ergebnis wenig operative Veränderungen zu erwarten. Die Gesellschaft wird auch in den kommenden Jahren einen jährlichen Verlust vor Ergebnisabführung in ähnlicher Höhe wie 2014 erwirtschaften. Die Gründe dafür sind im Wirtschaftsbericht dargestellt. Hinsichtlich des Umsatzes ist allenfalls eine Verringerung zu erwarten, da die Akquisition von Gala-Sponsoren tendenziell eher schwerer fallen wird. Das ist für diese Art von Geschäft kein spezielles Phänomen der Cash.Gruppe.

Die zu erwartenden Einsparungen aus dem Wechsel des Börsensegments sind bei dieser Betrachtung noch nicht berücksichtigt.

Die spezifischen wirtschaftlichen Rahmendaten für die Geschäftstätigkeit der Cash.-Gruppe schätzt der Vorstand grundsätzlich weiterhin positiv ein, vgl. die Ausführungen zu den Chancen unter Punkt 5.

Die zentrale Herausforderung für die Zukunft bleibt, die Entwicklungen innerhalb der Finanzdienstleistungsbranche rechtzeitig und vorausschauend zu erkennen und sie mit den richtigen Angeboten medial aufzubereiten und werblich zu begleiten.

Nicht ausgeschlossen ist eine vorsichtige Öffnung der geschäftlichen Aktivitäten, die medial bislang ausschließlich auf die Finanzdienstleistungsbranche ausgerichtet waren. Denkbar ist vor allem der Bereich des gehobenen Konsums. Konkrete Ansätze dazu bestehen indes weiterhin nicht.

5. Chancen- und Risikobericht, Going-concern-Prämisse

Angesichts der engen gesellschaftsrechtlichen und thematischen Verflechtung der Unternehmen der Gruppe ist bei der Betrachtung der Risiken und Chancen sowie bei der Stellungnahme zur Going-Concern-Prämisse eine grundsätzliche Unterscheidung zwischen der Cash.Medien AG und dem Konzern nicht sinnvoll.

5.1. Risikobericht

Allgemeine Marktrisiken

Im Fokus der Leistungen aller Unternehmen der Cash.-Gruppe steht die FinanzdienstleistungsBranche: Produktanbieter auf der einen sowie Vermittler, Berater und Makler auf der anderen Seite. Diese Branche ist von den Auswirkungen der Finanzkrise immer noch betroffen. Im Bereich Sachwertanlagen ist das operative Geschäft aufgrund der Anstrengungen bei der Umsetzung der Regulierungsvorgaben erheblich zurückgegangen. Eine Erholung ist frühestens im zweiten Halbjahr 2015 zu erwarten. Die Versicherungsbranche hat neben den Herausforderungen durch die andauernde Niedrigzinsphase aktuell auch die Umsetzung Lebensversicherungsreformgesetzes (LVRG) zu stemmen.

Cash. nimmt diese Rahmenbedingungen als Herausforderung an und befindet sich in einem permanenten Prozess, mit marktadäquaten redaktionellen Leistungen und werblich-kommunikativen Angeboten zukunftsorientiert seine Position als führendes Fachmagazin am Markt zu behaupten.

Aus dieser Spezialisierung auf einen Markt ergeben sich durchaus auch Chancen, vgl. dort.

Liquiditätsrisiko

Eine Bestandsgefährdung im Hinblick auf die Liquidität dürfte sich erst wieder ergeben, wenn die operativen liquiden Überschüsse nicht zur Bedienung der letzten langfristigen Ratenvereinbarung ausreichen. Dafür ist (wie bereits prognostiziert) ein jährlicher Betrag im oberen fünfstelligen Bereich erforderlich. Ein solches Szenario ist derzeit sehr unwahrscheinlich.

Zur Vereinfachung der laufenden Liquiditätsplanung trägt überdies die inzwischen bestehende Liquiditätsreserve von einigen Hunderttausend Euro bei, die sich auch im laufenden Jahr stets in klar sechsstelliger Größenordnung bewegen dürfte

Ausfallrisiken

Die Umsätze der Cash.-Gruppe werden zwar im Wesentlichen mit Unternehmen aus der Finanzdienstleistungsbranche erzielt, sind aber innerhalb dieser Branche durchaus diversifiziert und entfallen inzwischen überwiegend auf Unternehmen, die nicht ganz so schwankungsanfällig sind wie etwa in früheren Jahren die Branche geschlossene Fonds/Sachwerte. Kein Ausfall eines einzelnen Kunden wäre existenzbedrohend. Überdies gehören negative Änderungen auch größerer Art im Werbeverhalten einzelner Kunden ohnehin zum Geschäft jedes Medienunternehmens.

Bedrohlich wäre allenfalls ein Ausfall ganzer Branchen als Anzeigenkunden. Das ist jedoch unwahrscheinlich. Eher ist ein marktübliches, gegenläufiges Auf und Ab einzelner Teil-Märkte zu erwarten. Überdies hat die Cash.-Gruppe gezeigt, dass ein Ausfall zumindest von Produktgruppen durchaus verkraftbar sein kann. Beispiele sind die Medienfonds vor einigen Jahren oder seit geraumer Zeit die einstmals für den Umsatz außerordentlich bedeutenden Schiffsbeteiligungen.

Eine hinlängliche Prognosesicherheit ist jedoch, wie die inzwischen seit mehreren Jahren anhaltende Verunsicherung zeigt, weiterhin nicht gegeben.

Die Wertberichtigungen auf Forderungen bzw. die Forderungsverluste haben auch im Abschluss 2014 keine nennenswerte Bedeutung. Die laufend offenen und damit theoretisch im Risiko stehenden Forderungen bewegen sich in der Regel durchschnittlich allenfalls in einen sechsstelligen Bereich hinein. Nur unmittelbar nach der Fakturierung der "Cash."-Anzeigen liegen sie kurzfristig etwas darüber.

Im Bedarfsfall wird die Bonität von Neukunden mittels gängiger Auskunfteien überprüft, um das Ausfallrisiko zu minimieren. Gleichwohl liegen fundierte Informationen über anstehenden Zahlungsausfall zumeist erst vor, wenn die Leistung bereits erbracht wurde. Angesichts der geringen Grenzkostenbelastung des Anzeigengeschäfts und der insgesamt eher geringen Ausfälle werden diesbezügliche Risiken jedoch in für die Verlagsbranche typischer Weise bewusst eingegangen.

Preisänderungsrisiken, Wechselkursrisiken

Ein Preisrisiko für Beschaffung besteht in einem das übliche Maß eines Dienstleistungsunternehmens überschreitenden Umfang lediglich beim Papier für den Druck des Cash.Magazins. Der Papierpreis macht rund 60 Prozent der Druckkosten aus. Die letzte durch die Druckerei weitergegebene Preiserhöhung liegt allerdings bereits mehrere Jahre zurück. Vertraglich ist ein Puffer für Preissteigerungen vorgesehen. Die Druckauflage des Magazins wird überdies effizient und bedarfsorientiert gesteuert. Eine Absicherung durch Finanzinstrumente erfolgt nicht: Zum einen nimmt die Cash.Print die Beschaffung nicht selbst vor und zum anderen ist das Volumen zwar bedeutsam für die Cash.-Gruppe, absolut gesehen hingegen eher klein und kaum einer wirtschaftlich sinnvollen Absicherung zugänglich.

Alle erbrachten oder in Anspruch genommenen Leistungen werden in Euro abgerechnet, daher bestehen keine Wechselkursrisiken.

Kreditrisiken

Da die Cash.Print GmbH ihre Kontokorrentlinie üblicherweise nicht in Anspruch nimmt, gibt es von dieser Seite entsprechend kaum Kreditrisiken.

Die Risiken hinsichtlich der übrigen Darlehen sind weitestmöglich erledigt; s. auch Liquiditätsrisiko.

Es besteht nach wie vor eine Darlehensverpflichtung mit Rangrücktritt. Die verbesserte Finanzlage erlaubte es, für 2011 bis 2014 die laufenden Zinsen zu begleichen, um die Position nicht weiter ansteigen zu lassen.

Schlüsselpersonenrisiko

Die Unternehmensführung (Vorstand und Geschäftsführungen) ist derzeit nur mit einer Person besetzt. Diese Konzentration ist jedoch formal stärker ausgeprägt, als es im Tagesgeschäft spürbar wird. Risiken hinsichtlich Entscheidungsfindung und möglichen Ausfallrisiken wird durch enge Abstimmung mit der zweiten Führungsebene und dem Aufsichtsrat begegnet, die einen durchgängigen Informationsfluss gewährleistet.

Entsprechend verhält es sich bei Einzelbesetzungen innerhalb der zweiten Führungsebene. Gegebenenfalls wird verstärkt auf externe Unterstützung zurückgegriffen.

Die Chefredaktion ist zwar nur mit einer Person besetzt, der Vorstand hält dieses Risiko angesichts des erfahrenen Mitarbeiterstamms in der Redaktion und angesichts der neu definierten, sehr aktiven Rolle des Herausgebers für beherrschbar.

Auch der Bereich Analyse ist lediglich einfach besetzt. Da das Geschäftsniveau in diesem Bereich immer noch niedrig ist, musste die Verkleinerung des Teams erfolgen. Mithin hält der Vorstand das Risiko nicht nur für vertretbar, sondern für derzeit angesichts der Umsatzlage unvermeidbar. Das Vier-Augen-Prinzip bei der Analyseerstellung bleibt durch Einbindung eines erfahrenen Mitarbeiters der Cash.Print GmbH gewahrt.

Gegebenenfalls müsste bei besserer Auftragslage wieder auf externe Kräfte zurückgegriffen werden oder eine Neu-Einstellung erfolgen.

Allgemeine Betriebsrisiken

Gegen die geschäftsüblichen Risiken eines Bürobetriebs ist die Cash.-Gruppe angemessen versichert.

Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten allgemein

Risiken durch den Umgang mit Finanzinstrumenten werden nur eingegangen, wo sie in notwendigem Zusammenhang mit dem operativen Geschäft stehen und betriebswirtschaftlich vertretbar sind. Daher handelt es sich durchweg um bereits erwähnte, klassische Risiken eines Medienunternehmens: Ausfallrisiko und - in geringem Umfang - Lieferanten-Kreditrisiko. Daneben besteht ein grundsätzliches Kreditrisiko im Zusammenhang mit der erwähnten langfristigen Ratenverpflichtung.

Da die Risiken betriebswirtschaftlich einfach strukturiert sind, sind auch die Management-Methoden zum Umgang damit ganz klassisch: Eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten, genaue Einhaltung von Zahlungsverpflichtungen und eine laufende Überwachung der offenen Posten.

5.2. Chancenbericht

Die Chancen für die Unternehmen der Cash.-Gruppe entstehen aus Veränderungen gesamtwirtschaftlicher Rahmendaten, der BranchenEntwicklung und unternehmensspezifischen Gegebenheiten. Sie sind in gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen unverändert und nur in wenigen Punkten zu ergänzen oder zu aktualisieren.

Die steigende Notwendigkeit privater Altersvorsorge vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung, die Umsetzung von regulativen Vorgaben und aktuell vor allem die für die Erwirtschaftung des Lebensversicherungs-Garantiezinses geradezu dramatische Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank führen immer wieder zu einem Bedarf an neuen oder zumindest weiterentwickelten Versicherungsprodukten. Daraus ergeben sich stets aufs Neue aktuelle Angebotsschwerpunkte der Versicherer, die beispielsweise per "Cash.Extra" thematisiert werden können.

Der in Bezug auf Sachwertanlagen mit der Regulierung durch das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) in Gang gesetzte Konzentrations- und Qualifizierungsprozess der Branche scheint inzwischen weitgehend abgeschlossen: Die jetzt noch am Markt befindlichen Emissionshäuser dürften sehr gute Chancen auf ein Weiterbestehen bei auskömmlichem Geschäft haben.

Branchenexperten rechnen - gemäß ihren Äußerungen gegenüber den Cash.-Fachabteilungen -inzwischen überwiegend damit, dass die Trendwende in der zweiten Jahreshälfte 2015, spätestens Anfang 2016 einsetzen sollte. Für Sachwert-Rendite-Modelle ist die Niedrigzinsphase schließlich ein Marktvorteil. Diesen Prozess werden Cash.-Magazin, G.U.B. Analyse und DFI mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung kompetent medial begleiten können.

Ansonsten sind die unternehmerischen Richtlinien des Vorstandes in Bezug auf das Magazin unverändert: Cash. setzt darauf, dass der Konzentrations- und Qualifizierungsprozess, der seit einigen Jahren ebenso in der Branche der Anlageberater von Statten geht, den Bedarf an qualitativ hochwertigen Fachinformationen weiter steigert.

Als führendes marktbegleitendes Fachmedium ist Cash. zudem in der Lage, Branchen-Fachgespräche zu organisieren, die vorab vermarktet und im Anschluss als Cash.Extra ausführlich redaktionell aufbereitet werden können.

Nach wie vor wird der Ansatz einer individuellen und persönlichen Vermarktung der Anzeigen strikt aufrechterhalten. Der Vorstand ist weiterhin davon überzeugt, dass nur so die spezielle Markenidentität von Cash. gewahrt werden kann, die bei einer Trendwende entsprechend bessere Vermarktungschancen bringt.

Im Online-Bereich wurde und wird das Angebot kontinuierlich weiter ausgebaut. Seit September 2014 ist der tägliche Kurz-Newsletter Finanz.News Versicherungen am Markt. Gleichwohl dürften die Zeiten hoher jährlicher Steigerungen der Online-Umsätze der Vergangenheit angehören.

Allerdings würden bei einer auch nur in Ansätzen eintretenden Markterholung steigende Umsätze auf eine kosteneffizient aufgestellte Cash.-Gruppe treffen und angesichts der prozentual zumeist eher geringen variablen Kosten das Ergebnis unmittelbar verbessern.

Als Option bleibt bestehen, den bisherigen Ansatz einer ausschließlichen Konzentration auf die Finanzdienstleistungsbranche auf den Prüfstand zu stellen. Immerhin haben die Cash.-Leser nachweislich eine hohe Affinität für gehobene Konsumgüter, das haben diverse Befragungen gezeigt. Konkrete Pläne in diese Richtung bestehen derzeit jedoch nicht.

5.3. Going-concern-Prämisse

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der Cash.Medien AG wurden unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt. Es gibt einen Grund, der gegen diese Verfahrensweise sprechen könnte und daher der Kommentierung bedarf:

Es liegt eine bilanzielle Überschuldung sowohl der Cash.Medien AG wie auch des Konzerns vor. Der Vorstand hat den Überschuldungsstatus daraufhin mittels einer Überschuldungsbilanz überprüft und festgestellt, dass angesichts stiller Reserven (Beteiligung an der profitablen Cash.Print) keine tatsächliche Überschuldung besteht. Dieser Sachverhalt wird fortlaufend überwacht.

Die Gesamtfinanzierung 2015/2016 ist aus heutiger Sicht sichergestellt. Lediglich der Vollständigkeit halber sei auf das allgemeingültige Risiko hingewiesen, dass ein nennenswertes Sinken der Umsätze die Bedienung von Zahlungsvereinbarungen gefährden könnte. Konkreter Anlass, ein solches Szenario zu befürchten, besteht jedoch nicht.

Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit im bisherigen Verlauf des Jahres 2015 war planmäßig negativ und wurde durch per Jahresbeginn bestehende Bankguthaben finanziert. Für den weiteren Verlauf des Jahres rechnet der Vorstand mit einem Überschuss.

Auch für die Folgejahre erwartet der Vorstand operative liquide Überschüsse, die für eine Finanzierung aus eigener Kraft einschließlich des Abtrags von Altverbindlichkeiten ausreichen.

Die Planung für 2015 trägt den nach wie vor bestehenden Unsicherheiten Rechnung. Größere Unwägbarkeiten, die die Gruppe wieder in eine unmittelbar existenzbedrohende Situation führen könnten, zeichnen sich derzeit nicht ab. Vgl. dazu den Prognosebericht.

Entscheidend wird wie üblich die Entwicklung des mit Abstand bedeutendsten Umsatzträgers und Liquiditätslieferanten der Gruppe sein, des Anzeigengeschäfts im Cash.Magazin. Die ersten Wochen des Jahres 2015 zeigten zwar einen per saldo unterplanmäßigen Umsatz und auch das Volumen der für das Gesamtjahr 2015 bereits akquirierten Anzeigenaufträge blieb unter Vorjahresniveau, allerdings zeigte die Tendenz per Ende der Abschlussarbeiten deutlich nach oben. Für eine Gesamtjahresprognose vor diesem Hintergrund ist es ohnehin zu früh.

6. Internes Steuerungs-, Kontroll- und Risikomanagementsystem

6.1. Grundsätze und Ziele des Risikomanagements

Aufgrund der geringen Größe und der engen Verflechtung der Unternehmensgruppe sowie angesichts der wirtschaftlich angespannten Lage überschneiden sich die Themen Steuerung, Kontrolle und Risikomanagement für die Cash.-Gruppe stark.

Finanzielle Sicherheit ist ein wichtiges Ziel der Cash.-Gruppe. Erträge werden operativ und nicht mit Finanzgeschäften generiert. Entsprechende Risiken werden grundsätzlich vermieden und nur eingegangen, wo sie in notwendigem Zusammenhang mit dem operativen Geschäft stehen.

Die geringe Größe der Gruppe impliziert auch, dass die wichtigsten marktbezogenen Risiken exogener Natur sind, also von der Gruppe kaum oder überhaupt nicht selbst beeinflusst werden können. Daher müssen relevante Marktentwicklungen umgehend erkannt werden, im Idealfall noch bevor sie sich auswirken. Dies ist durch den breit gestreuten und intensiven Kontakt aller operativen Einheiten mit den Protagonisten der Branche sichergestellt. Auf dieselbe Weise erfolgt auch die Identifikation neuer Umsatzchancen.

Der daraus konkret abzuleitende, laufende Gestaltungsspielraum umfasst im Wesentlichen folgende Maßnahmen:

Beibehaltung und ggf. Justierung der Diversifizierung der Umsätze auf verschiedene Segmente innerhalb der Kernbranche.

Permanente Erfüllung des eigenen redaktionellen Anspruch des führenden 'General Interest'-Titels der Branche.

Erschließung neuer Umsatzpotentiale vorzugsweise innerhalb der Kernbranche bzw. aus dem Kerngeschäft heraus. Der Vorstand schließt allerdings angesichts der doch immer noch mäßigen Wachstumsraten des Stammgeschäfts auch Expansionsbemühungen außerhalb dessen nicht grundsätzlich aus. Konkrete Vorhaben stehen indes nicht an.

Eine weitere, allgemeine Maßnahme ist die fortlaufende, anlassbezogene Anpassung des Kostengerüsts.

Außerdem muss die Qualität des Berichtswesens und der Planung eine rasche Abschätzung von Umsatz- und Ertrags- und damit Liquiditätsauswirkungen ermöglichen. Näheres dazu unter 6.2. und 6.3..

Die Funktionsfähigkeit des internen Steuerungs-, Kontroll- und Risikomanagementsystems wird im Rahmen der Abschlussprüfung geprüft.

6.2. Steuerung, Kontrolle und Risikomanagement im operativen Geschäft

Bereits wegen ihrer Rolle als geschäftsleitende Holding, Alleingesellschafterin und zum Teil ergänzt durch Beherrschungsverträge agieren beide Tochtergesellschaften bzw. alle Segmente aufgrund ausdrücklicher Vorgaben und stets unter Wahrung der Interessen der Cash.Medien AG. Sämtliche grundsätzlichen organisatorischen und geschäftspolitischen Vorgaben erfolgen durch den Vorstand.

Da der Vorstand der Cash.Medien AG gleichzeitig Geschäftsführer der Tochtergesellschaften ist, ist er auch im Hinblick auf das Risikomanagement in alle unternehmerischen Entscheidungen und übrigen relevanten Geschäftsvorfälle persönlich eingebunden. Der Informationsfluss ist damit gesichert.

Für alle Gesellschaften werden monatliche Berichte erstellt, in denen die Ertrags- und Kostenpositionen für den vergangenen Monat und den bisher abgelaufenen Teil des Jahres den Sollwerten gegenübergestellt werden. Ebenfalls Bestandteil ist eine Prognose zum weiteren Verlauf des Jahres. Details und weitere Erläuterungen zum Zahlenwerk werden je nach Bedarf in Gruppen- oder Einzelgesprächen zwischen Vorstand und Bereichsleitern erörtert. Die Monatsberichte bilden auch die Grundlage für die Berichterstattung an den Aufsichtsrat.

Der wichtigste Umsatzträger der Cash.-Gruppe, das Anzeigengeschäft und der damit eng verbundene Heftvertrieb, beide der Cash.Print zugehörig, geben mindestens wöchentliche Detail-Meldungen ("Wochenberichte") über die Geschäftsentwicklung ab. Da sich der Vorstand laufend auch persönlich in die Akquisition einbringt, ist er nahezu tagesaktuell über die Umsatz-Entwicklung informiert.

Zur Sicherung der Liquidität werden neben der länger- und mittelfristigen Planung bei Bedarf Detailabstimmungen vorgenommen. Gesteuert wird die Liquidität der Gruppe zentral.

Dieses mehrstufige Vorgehen stellt ein angemessenes Risikomanagement einschließlich einer wechselseitigen Kontrolle sicher. Durch die monatlichen bzw. wöchentlichen Berichte und die persönliche Einbindung kann der Vorstand umgehend auch bei geringfügigen Planverfehlungen oder sich anderweitig abzeichnenden Risiken eingreifen.

Die wichtigsten fortlaufend verwendeten Kennzahlen sind der Anzeigenumsatz, untergliedert in verschiedene Branchen und Werbeformate (Anzeigenseiten, Beilagen usw.), die verkaufte und verteilte Auflage sowie Anzahl und Verkaufsquote der G.U.B. Analysen. In der längerfristigen Betrachtung ist der erzielte Durchschnittspreis je Anzeigenseite eine wichtige Größe.

6.3. Risikomanagement im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess

Die Rechnungslegung der Unternehmen der Cash.-Gruppe erfolgt in enger Abstimmung zwischen Vorstand, kaufmännischer Leitung, operativen Bereichsleitungen und dem mit der Buchhaltung und Steuerberatung beauftragten Dienstleister, einem Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsbüro.

Auch der Aufsichtsrat wird über bedeutende Fragen bzw. wichtige zu treffende Entscheidungen schon im laufenden Geschäftsjahr informiert und ggf. beratend in die Entscheidungsfindung eingebunden.

Durch eine enge Einbindung der Entscheidungsträger auch in das buchhalterische Tagesgeschäft ist gewährleistet, dass in der Rechnungslegung abzubildende Risiken zeitnah identifiziert werden. Überdies wird dadurch für eine ständige auch gegenseitige Kontrolle aller das Rechnungswesen betreffenden Vorgänge und Entscheidungen gesorgt.

Die Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen und Anhänge (HGB und IFRS) für den Jahresabschluss werden ebenfalls vom externen Beratungsbüro technisch erstellt - unter laufender Abstimmung mit dem Management, insbesondere der kaufmännischen Leitung. De facto unterliegt auf diese Weise die Erstellung des Zahlenwerks von der Belegbuchung bis zur Konzernbilanz bereits vor der Abschlussprüfung der Kontrolle eines Wirtschaftsprüfers. Zudem ist dieser bei der Erstellung des Lageberichts bei Bedarf beratend tätig. Erforderlichenfalls können unverzüglich die zuständigen Entscheidungsträger bis hin zum Vorstand im Detail über Anpassungs- oder Änderungsbedarf informiert werden. Risiken, die dem Ziel der Normenkonformität der Konzernrechnungslegung entgegenstehen könnten, werden dadurch schon unterjährig möglichst gering gehalten.

Die operativen Unterschiede zwischen den Einzelabschlüssen und dem Konzernabschluss sind sehr gering, daher bedarf es keiner Trennung der entsprechenden Kontroll-Maßnahmen.

Zusammenfassung der Risiko- und Chancenlage

Die Risikolage der Gruppe hat sich gegenüber dem Vorjahr wiederum verbessert. Das ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass hinsichtlich der verbliebenen Verpflichtungen kein Prolongationsbedarf besteht, weil die eine mit Rangrücktritt und die andere mit einer über die gesamte Laufzeit reichenden Ratenvereinbarung versehen ist

Hinsichtlich des zweiten besonders wichtigen Risikos - dem der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung - gibt es kaum Veränderungen. Es handelt sich dabei inzwischen um ein typisches Markt- und Branchenrisiko vor dem Hintergrund einer Spezialisierung und stellt damit keine Besonderheit der Cash.-Gruppe dar.

Die übrigen betriebswirtschaftlichen Risiken hält der Vorstand für aktuell wenig bedrohlich. Die Zahlungsausfälle etwa sind sehr gering, das in einer so kleinen Unternehmensgruppe unvermeidliche Schlüsselpersonenrisiko ist angemessen abgefedert, nennenswerte Preisänderungen bei der Beschaffung sind nicht in Sicht, Wechselkurs- oder Bankkreditrisiken sind nicht vorhanden. Auch die regulativen Risiken des operativen Geschäfts sind nach Auffassung des Vorstands momentan beherrschbar.

Die Risiken einer Nicht-Regelungskonformität von Konzernabschluss oder Konzernlagebericht im Speziellen stuft der Vorstand vor dem Hintergrund des unter 6.2. Dargestellten als nicht wesentlich ein.

Den Risiken stehen nach Auffassung des Vorstandes angemessene Geschäftschancen gegenüber. Zum Teil ergeben die sich aus eben dieser Spezialisierung (siehe oben), die es ermöglicht, sich fachlich präziser aufzustellen, als es der allgemeinen Presse möglich ist. Auf diese Weise ist es in den vergangenen Jahren zumindest gelungen, sich aus dem allgemeinen Rückgang des Werbeaufkommens in Print-Medien auszuklinken.

Das Verhältnis von Chancen und Risiken stuft der Vorstand mithin als adäquat und ausgewogen ein.

7. Übernahmerelevante Angaben/Angaben nach §§ 289 IV 1-9, 315 IV 1-9 HGB

1. Das Grundkapital der Cash.Medien AG ist in nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Es gibt keine unterschiedlichen Aktiengattungen.

2. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind dem Vorstand nicht bekannt.

3. Beteiligungen am Kapital, die 10 vom Hundert der Stimmrechte überschreiten, werden von Herrn Josef Depenbrock und Herrn Andreas Lentge gehalten.

4. Es gibt keine Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen.

5. Es besteht keine Stimmrechtskontrolle der Art, dass Arbeitnehmer am Kapital beteiligt wären und ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausübten.

6. Neben den Regelungen des Aktiengesetzes erlaubt die Satzung auch die Bestellung von lediglich einem Mitglied des Vorstandes (§ 84, § 76 II AktG). Zudem kann der Aufsichtsrat stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellen. Gemäß § 179 AktG wurde dem Aufsichtsrat die Befugnis zu Änderungen der Satzung übertragen, sofern diese nur die Fassung betreffen. Darüber hinausgehende Befugnisse zur Satzungsänderung (z. B. durch Ermächtigungen betreffend Kapitalmaßnahmen) bestehen nicht.

7. Es besteht keine Befugnis des Vorstands zur Ausgabe oder zum Rückkauf von Aktien.

8. Die Gesellschaft hat keine Vereinbarungen getroffen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen.

9. Es gibt keine Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind.

Ergänzende Erläuterungen:

Zu 1.: Das Grundkapital der Cash.Medien AG beträgt seit dem 25. Juli 2008 EUR 6.327.605 und ist eingeteilt in 2.531.042 auf den Inhaber lautende, nennwertlose Stückaktien. Auf jede Stückaktie entfällt ein rechnerischer Anteil von EUR 2,50 am Grundkapital.

Zu 3.: Herr Josef Depenbrock, Deutschland, Aufsichtsratsmitglied der Cash.Medien AG, hält 746.067 Aktien, das entspricht einem Stimmrechtsanteil von 29,48 Prozent. Herr Andreas Lentge, Deutschland, hat am 4. Juni 2012 einen Stimmrechtsanteil von 21,43 Prozent (542.281 Aktien) gemeldet.

8. Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat

Vorstand:

Neben einer festen Vergütung erhält der Vorstand zur Anerkennung der nachhaltigen Unternehmensentwicklung zusätzlich eine Tantieme, die den Erfolg des laufenden Geschäftsjahres und die mehrjährige Entwicklung des Konzerns berücksichtigt.

Diese Tantieme setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen: Der erste beträgt fünf Prozent des Konzernjahresüberschusses des vergangenen Jahres vor Steuern und vor der Tantieme selbst. Der zweite beträgt fünf Prozent des durchschnittlichen Konzernjahresüberschusses der letzten drei Jahre (ebenfalls vor Steuern und Tantieme).

Damit die bilanziellen Wirkungen außerordentlicher Entwicklungen die Vergütung nicht beeinflussen, sind außerordentliche Erträge und Aufwendungen im Sinne des § 277 IV HGB nicht Teil der Bemessungsgrundlage.

Außerdem erhält der Vorstand bei Erreichen des budgetierten Jahres-Konzern-Ergebnisses eine Fix-Prämie von jeweils TEUR 10.

Alleinvorstand Herr Ulrich Faust erhielt in 2014 Bezüge von insgesamt TEUR 213 (Vorjahr: 217), die über die Cash.Print GmbH abgerechnet wurden bzw. werden.

Die festen Bezüge betrugen TEUR 143 (Vorjahr TEUR 139). Darin mit TEUR 9 (Vorjahr TEUR 7) enthalten ist als Sachbezug ein Firmenfahrzeug. Die feste Barvergütung war per 1. Oktober 2014 um knapp elf Prozent angehoben worden, erstmals seit Beginn der Tätigkeit im Jahr 2007.

Die Tantieme- und Prämienansprüche betragen für 2014 TEUR 70 (Vorjahr EUR 78).

Die variablen Vergütungsbestandteile gelangen stets im Folgejahr zur Auszahlung.

Aufsichtsrat:

Über die Bezüge des Aufsichtsrats für 2014 entscheidet die Hauptversammlung 2015. Beabsichtigt ist, wie in den vergangenen Jahren, Bezüge von TEUR 7,5 p. a. vorzuschlagen. Der Vorsitzende soll die doppelte Vergütung erhalten. Erfolgt ein solcher Beschluss, wären die Bezüge folgende (in TEUR):

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Dr. Reimer Beuck (Vorsitzender) 15,0
Josef Depenbrock (stellv. Vorsitzender) 7,5
Dr. Heiko A. Giermann 7,5

Die Aufsichtsratsbezüge enthalten keine variablen Vergütungsbestandteile.

9. Erklärung zur Unternehmensführung/Erklärung gemäß § 289a HGB

Die Erklärung gemäß § 289a HGB zur Unternehmensführung und Corporate Governance einschließlich der Erklärung nach § 161 AktG als Bestandteil des Lageberichtes bzw. Konzernlageberichtes wurde gesondert abgegeben. Beides ist Bestandteil des vorliegenden Geschäftsberichtes und auch im Internet unter www.cash-medienag.de abrufbar.

10. Versicherung der gesetzlichen Vertreter

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss und der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Cash.Medien AG und des Konzerns vermitteln und im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft und des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft und des Konzerns beschrieben sind."

 

Hamburg, 26. März 2015

Der Vorstand

Konzernbilanz (IAS/IFRS) zum 31. Dezember 2014

AKTIVA

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  Anhang Nr. 2014
EUR
2013
TEUR
Vermögenswerte      
langfristige Vermögenswerte      
Immaterielle Vermögenswerte 3 276.569,15 279
Sachanlagen 4 17.358,06 13
Summe langfristige Vermögenswerte   293.927,21 292
kurzfristige Vermögenswerte      
Vorratsvermögen 5 65.617,33 55
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6 127.429,61 85
Laufende Steuererstattungsansprüche 7 0,00 0
Finanzielle Vermögenswerte 8 40.027,88 36
Zahlungsmittel und -äquivalente 9 474.013,61 267
Sonstige Vermögenswerte 10 28.843,81 26
Summe kurzfristige Vermögenswerte   735.932,24 469
Bilanzsumme   1.029.859,45 761

Passiva

     
  Anhang 2014 2013
Eigenkapital      
Gezeichnetes Kapital 11 6.327.605,00 6.328
Rücklagen 12 -6.804.418,92 -7.320
Summe Eigenkapital   -476.813,92 -993
Schulden      
langfristige Schulden      
Finanzverbindlichkeiten 13 779.325,41 872
Summe langfristige Schulden   779.325,41 872
kurzfristige Schulden      
Rückstellungen 14 361.777,74 400
Laufende Steuerverbindlichkeiten 15 32.996,84 31
Finanzverbindlichkeiten 16 93.489,20 238
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 17 22.464,62 71
Sonstige Verbindlichkeiten 18 216.619,56 142
Summe kurzfristige Schulden   727.347,96 882
Summe Schulden   1.506.673,37 1.754
Bilanzsumme   1.029.859,45 761

lAS/IFRS-Konzern-Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2014

der Cash.Medien AG (Gesamtkostenverfahren)

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  Anhang Nr. 2014
EUR
2013
TEUR
Umsatzerlöse 19 3.441.372,24 3.784
Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 20 1.717,95 -62
sonstige betriebliche Erträge 21 107.029,50 97
Materialaufwand 22 -763.806,54 -793
Personalaufwand 23 -1.328.154,41 -1.409
Abschreibungen 24 -10.866,35 -21
sonstige betriebliche Aufwendungen 25 -904.065,89 -878
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 26 -27.185,51 -45
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge   0,0 0
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit   516.040,99 674
Ertragsteuern 27 0,00 0
Jahresüberschuss   516.040,99 674
Verlustvortrag   -12.948.553,77 -13.623
Konzernverlust   -12.432.512,78 -12.949
Gesamtergebnis   516.040,99 674
Ergebnis je Aktie 28 EUR/Stück EUR/Stück
Ergebnis je Aktie verwässert 28 0,20 0,27
Ergebnis je Aktie unverwässert 28 0,20 0,27

Konzernanhang der Cash.Medien AG für das Geschäftsjahr 2014

A. Grundlagen und Methoden

1. Allgemeine Grundsätze

Die Cash.Medien AG mit Sitz in der Stresemannstraße 163 in 22769 Hamburg ist eine Aktiengesellschaft deutschen Rechts und ist die Muttergesellschaft der Unternehmen der Cash.-Gruppe (s. Angaben zum Konsolidierungskreis). Geschäftstätigkeit und Hauptaktivitäten der Cash.Medien AG sind laut Satzung der Erwerb, das Halten und die Veräußerung von Beteiligungen. Außerdem erbringt die Cash.Medien AG Dienstleistungen für die anderen Unternehmen der Cash.-Gruppe sowie für Unternehmen aus der Kapitalanlagebranche.

Angewendete International Financial Reporting Standards (IFRS) und Interpretationen (IFRIC)

Der Konzernabschluss der Cash.Medien AG und ihrer Tochtergesellschaften ist nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) unter Berücksichtigung der Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, wobei die ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften berücksichtigt wurden. Sämtliche vom IASB herausgegebenen und zum Zeitpunkt der Aufstellung des vorliegenden Konzernabschlusses geltenden und von der Cash.Medien AG angewendeten IFRS wurden von der Europäischen Kommission für die Anwendung in der EU übernommen. Der in Euro aufgestellte Konzernabschluss der Cash.Medien AG entspricht damit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den IFRS insgesamt.

Sämtliche für das Geschäftsjahr 2014 verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen wurden angewendet.

Die Unternehmensleitung ist der Ansicht, dass der unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung erstellte Abschluss die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage den tatsächlichen Verhältnissen entsprechend darstellt.

Der Abschluss wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung erstellt.

Konsolidierungskreis

Alle Tochterunternehmen der Cash.Medien AG sind in den Konzernabschluss einbezogen. Joint Ventures bzw. assoziierte Unternehmen gibt es nicht. Eine Aufstellung der Tochterunternehmen mit der jeweiligen Beteiligungsquote ist diesem Anhang beigefügt (Aufstellung des Konzernanteilsbesitzes).

Der Konsolidierungskreis umfasst neben der Cash.Medien AG die Cash.Print GmbH (Cash.Print) und die Deutsches Finanzdienstleistungs-Institut GmbH (DFI).

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Zusammenfassung der wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der zugrunde liegenden Schätzannahmen

Bei Anwendung der von den IFRS und IFRIC vorgegebenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden müssen Einschätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, welche die Zukunft betreffen und naturgemäß nicht den später tatsächlich eintretenden Verhältnissen entsprechen müssen. Alle im Rahmen der Bilanzierung und Bewertung zugrunde gelegten Schätzungen und Annahmen werden aber fortlaufend überprüft und basieren entweder auf historischen Erfahrungen und/oder auf Erwartungen über das Eintreten künftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen kaufmännisch vernünftig erscheinen. Schätzungen und Annahmen, die bei der Ermittlung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden eine wesentliche Rolle spielen, werden im Rahmen der folgenden Beschreibung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wesentlicher Bilanzpositionen erläutert.

Als grundlegendes Bewertungskonzept wird im Konzernabschluss das Anschaffungskostenprinzip angewendet. Wo die IFRS andere Bewertungskonzepte vorschreiben, werden diese verwendet und es wird gesondert darauf hingewiesen.

Erstkonsolidierung und Firmenwerte

Die Erstkonsolidierung der Konzernunternehmen wurde nach der Erwerbsmethode vorgenommen. Dabei wurden die nach den Vorschriften des IFRS 3 identifizierten Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten des erworbenen Unternehmens mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt bewertet und den Kosten des Erwerbers gegenübergestellt (Kaufpreisallokation).

Ein Überhang der Kosten über den Wert des erworbenen Eigenkapitals wurde als Firmenwert aktiviert. Der Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung wird nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einem regelmäßigen, jährlichen Werthaltigkeitstest (impairment test) unterzogen.

Die jährlich vorzunehmenden Werthaltigkeitstests für Firmenwerte werden mittels anerkannter Discounted-Cash-Flow-Methoden durchgeführt. Zugrunde gelegt werden dabei die zukünftig zu erwartenden Cash Flows (aus Ergebnisabführung oder Ausschüttung) aus einer aktuellen Unternehmensplanung, die detaillierte Annahmen über die Entwicklung von Umsatz und Kosten enthält. Die erwarteten Cash Flows werden mit der Risikolage angemessenen Zinssätzen abgezinst. Getestet wird auf der Ebene der kleinsten, sinnvoll zu bildenden "Zahlungsmittel generierenden Einheit", das sind die einzelnen Segmente.

Konsolidierungsmethoden

Im Rahmen der Konsolidierung werden die Auswirkungen konzerninterner Geschäftsvorfälle vollständig eliminiert. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden gegeneinander aufgerechnet, konzerninterne Erträge werden mit den korrespondierenden Aufwendungen verrechnet. Zwischengewinne und -verluste gibt es nicht. Steuerabgrenzungen nach IAS 12 sind nicht vorgenommen worden, da vorzunehmende Aktivierungen einen zu weit in der Zukunft liegenden Ertrag abbilden würden. Gleichwohl überwiegen die aktiven die passiven latenten Steuern, so dass auch dafür kein Ansatz gebildet wurde.

Sonstige immaterielle Vermögenswerte (außer Geschäfts- oder Firmenwerte)

Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert. Als Anschaffungskosten werden die Kaufpreise (ohne Finanzierungskosten) verwendet. Bei den erworbenen immateriellen Vermögenswerten handelt es sich überwiegend um Software bzw. Softwarelizenzen, deren Abschreibung linear entsprechend dem tatsächlichen Werteverzehr erfolgt. Es wird ausschließlich das lineare Abschreibungsverfahren angewendet. Sollte die Prüfung der Nutzungsdauer während der Abschreibungsphase ergeben, dass die Abschreibung nicht dem tatsächlichen Werteverzehr entspricht, wird die Abschreibung entsprechend angepasst. Die derzeit angenommenen Nutzungsdauern liegen zwischen drei und fünf Jahren.

Sachanlagen

Materielle Vermögenswerte, die im Geschäftsbetrieb länger als ein Jahr genutzt werden, sind mit ihren Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen entsprechend dem tatsächlichen Werteverzehr angesetzt. Es wird ausschließlich das lineare Abschreibungsverfahren angewendet. Als Anschaffungskosten werden die Kaufpreise (ohne Finanzierungskosten) verwendet. Sollte die Prüfung der Nutzungsdauer während der Abschreibungsphase ergeben, dass die Abschreibung nicht dem tatsächlichen Werteverzehr entspricht, wird die Abschreibung entsprechend angepasst. Die derzeit angenommenen Nutzungsdauern liegen zwischen drei und 15 Jahren. Selbst hergestellte materielle Vermögenswerte sind nicht bilanziert.

Leasing

Leasingverhältnisse werden als FinanzierungsLeasing klassifiziert, wenn durch die Leasingbedingungen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf den Leasingnehmer übertragen werden. Alle anderen Leasingverhältnisse werden als Operating-Leasingverhältnis klassifiziert.

Finanzierungs-Leasing liegt in der Cash.-Gruppe nicht vor.

Operating-Leasing/Mietleasing betrifft für die Unternehmen der Cash.-Gruppe im Wesentlichen die Telefonanlage und Kopiergeräte. Auch die Miete ist dem Mietleasing zuzuordnen. Die Raten für Mietleasing werden in voller Höhe als Aufwand erfasst. Sie sind für die Büroausstattung von wirtschaftlich untergeordneter Bedeutung. Eine Aufstellung nebst ergänzenden Ausführungen für die Miete ist unter 4. Sachanlagen enthalten.

Wertminderungen

Entsprechend den Regelungen des IAS 36 "Wertminderungen von Vermögenswerten" wird eine Wertminderung dann vorgenommen, wenn der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der der Geschäftswert zugeordnet ist, den höheren Wert aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert übersteigt. Immaterielle Vermögenswerte mit einer bestimmbaren Nutzungsdauer sowie das Sachanlagevermögen werden unabhängig davon, ob sie noch genutzt werden oder veräußert werden sollen, einem Werthaltigkeitstest unterzogen, wenn Hinweise darauf vorliegen, dass Gründe für eine Wertminderung bestehen könnten. Vermögenswerte sind dann wertzuberichtigen, wenn der Buchwert den höheren Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert übersteigt. Der Nutzungswert wird anhand der erwarteten zukünftigen Zahlungszuflüsse ermittelt, die der Vermögenswert bei gleich bleibender Verwendung über die Nutzungsperiode und durch einen möglichen Verkauf wahrscheinlich generieren wird. Wenn Hinweise vorliegen, dass Gründe, die in der Vergangenheit zu einer Abschreibung von Sachanlagen oder immateriellen Vermögenswerten (außer Geschäftswerten) geführt haben, nicht mehr bestehen, wird geprüft, ob eine Zuschreibung erfolgen muss.

Wertminderungen oder Zuschreibungen auf abschreibbare immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen wurden nicht vorgenommen.

Die Wertminderungen auf Firmenwerte sind unter 3. Immaterielle Vermögenswerte dargestellt.

Finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte umfassen übrige Finanzanlagen, lang- und kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte, Wertpapiere, liquide Mittel sowie derivative Finanzinstrumente.

Es sind keine finanziellen Vermögenswerte bilanziert, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu erfassen wären oder zu Handelszwecken gehalten werden.

Die Unternehmen der Cash.-Gruppe verfügen (mit Ausnahme der Beteiligungen der Cash.Medien AG an den Tochtergesellschaften; zu deren Behandlung s. o. sowie die Angaben im Anhang der Cash.Medien AG) nicht über Finanzanlagen. Es sind keine Wertpapiere oder derivative Finanzinstrumente aktiviert.

Forderungen sind nominal zu fair value, in der Regel zu Anschaffungskosten angesetzt. Bestehen an der Einbringbarkeit von Forderungen Zweifel, werden diese mit dem niedrigeren realisierbaren Betrag angesetzt bzw. angemessene Wertberichtigungen durchgeführt. Außerdem erfolgt eine allgemeine Wertberichtigung aufgrund von Erfahrungswerten der Vergangenheit. Diese liegt bei einem Prozent. Eine Darstellung der Entwicklung der Wertberichtigungen ist unter 6. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dargestellt. Spätere Wertaufholungen (Zuschreibungen) werden erfolgswirksam vorgenommen.

Zur Erfassung der Einzelwertberichtigungen wird bei jeder Gesellschaft ein Wertberichtigungskonto geführt. Kriterium für die Vornahme der Einzelwertberichtigung ist zunächst das Alter der Forderung, da mit zunehmendem Alter erfahrungsgemäß die Wahrscheinlichkeit abnimmt, dass die Forderung noch einbringlich ist. Forderungen, deren Fälligkeit mehr als ein halbes Jahr zurückliegt, werden daher zu 25 % wertberichtigt, bei mehr als einem Jahr sind es 50 %, bei mehr als zwei Jahren mindestens 90 %. Ausnahmen gibt es, wenn Erkenntnisse vorliegen, die eine Abweichung von diesem Verfahren erforderlich machen.

Wenn die Geschäftsleitung zur Erkenntnis gelangt, dass eine Forderung uneinbringlich sein dürfte, wird diese ausgebucht.

Die Pauschalwertberichtigung wird ebenfalls über ein Wertberichtigungskonto vorgenommen.

Vorräte

Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs-/Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen alle direkt zurechenbaren Fertigungskosten sowie Gemeinkosten, die angefallen sind, um die Vorräte in ihren derzeitigen Zustand zu versetzen. Der Nettoveräußerungserlös ist der geschätzte Veräußerungserlös abzüglich der geschätzten Kosten für die Fertigstellung und der bis zum Verkauf anfallenden Kosten.

Kein Unternehmen der Cash.-Gruppe unterhält Vorräte in Form von Roh-, Hilfs- oder Betriebsstoffen. Der Position zuzuordnen sind jedoch auch unfertige Erzeugnisse und Leistungen sowie geleistete Anzahlungen.

Rückstellungen

Rückstellungen werden gebildet, wenn eine aus einem vergangenen Ereignis herrührende Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, die zukünftig wahrscheinlich zu einem schätzbaren Vermögensabfluss führt. Der Wertansatz wird zu jedem Bilanzs tichtag überprüft.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind mit dem Betrag angesetzt, der nach bestmöglicher Schätzung notwendig ist.

Die Rückstellungshöhe wird durch den Betrag determiniert, der die höchste Eintrittswahrscheinlichkeit aufweist.

Langfristige Rückstellungen für Verpflichtungen, die in Höhe des Barwertes des erwarteten Vermögensabflusses gebildet werden müssten, bestehen nicht. Laufende Steuerrückstellungen wurden nicht gebildet.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Finanzielle Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Eine aktienbasierte Verbindlichkeit wurde zum beizulegenden Zeitwert bilanziert.

Fremdkapitalkosten

Es liegen keine Fremdkapitalkosten vor, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugeordnet werden könnten und als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieses Vermögenswertes zu aktivieren wären. Die Fremdkapitalkosten sind daher sämtlich in der Periode erfolgswirksam als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.

Finanzielle Garantien

Wird eine Inanspruchnahme aus Dritten gewährten finanziellen Garantiezusagen wahrscheinlich, so wird die Verpflichtung in Höhe des beizulegenden Zeitwerts passiviert. Für die Folgebewertung wird der jeweils höhere Wert aus Erstbewertung bzw. der bestmöglichen Schätzung der Ausgabe, die zur Erfüllung der Verpflichtung am Bilanzstichtag erforderlich wäre, angesetzt.

Ertragsteuern

Unter diesem Posten werden die Körperschaft- und Gewerbeertragsteuern der inländischen Konzerngesellschaften (einschließlich Solidaritätszuschlag) ausgewiesen. Die Ermittlung der Ertragsteuern nach IAS 12 schließt ferner ggf. die Berechnung von Steuerabgrenzungen (latenten Steuern) ein.

Ertrags- und Aufwandsrealisierung

Umsatzerlöse bzw. sonstige betriebliche Erträge werden mit Erbringung der Leistung bzw. mit Übergang der Gefahren auf den Kunden realisiert.

Betriebliche Aufwendungen werden mit Eingang der Rechnung für die Inanspruchnahme der Leistung bzw. für Aufwendungen, die nicht aus Lieferung und Leistung resultieren, zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam. Liegt der Bilanzstichtag zwischen der Inanspruchnahme der Leistung und dem Eingang der Rechnung, werden unter Berücksichtigung der Verhältnismäßigkeit entsprechende Rückstellungen gebildet. Erträge bzw. Aufwendungen aus Gewinnabführungs- bzw. Verlustübernahmeverträgen werden mit Ablauf des Geschäftsjahres realisiert. Zinserträge und Zinsaufwendungen werden periodengerecht erfasst.

B. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung der Anschaffungskosten und der kumulierten Abschreibungen der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2014 ist aus dem Anlagenspiegel ersichtlich.

3. Immaterielle Vermögenswerte Firmenwerte (goodwill)

Von den in der Bilanz ausgewiesenen TEUR 276 (Vorjahr: TEUR 279) für immaterielle Vermögenswerte entfallen TEUR 268 (Vorjahr: TEUR 268) auf Firmenwerte.

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  Geschäfts- oder Firmenwert
  EUR
  Anschaffungs- oder Herstellkosten Abschreibungen Buchwert
Stand zum 01.01.2013 2.203.396,21 1.935.086,57  
Zugänge 0,00 0,00  
Abgänge 0,00 0,00  
Stand zum 31.12.2013 2.203.396,21 1.935.086,57 268.309,64
Stand zum 01.01.2014 2.203.396,21 1.935.086,57  
Zugänge 0,00 0,00  
Abgänge 0,00 0,00  
Stand zum 31.12.2014 2.203.396,21 1.935.086,57 268.309,64

Die kumulierten Wertminderungsaufwendungen haben sich wie folgt entwickelt (TEUR):

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Firmenwert für historische Werte Wertminderungen bis 31.12.2013 Stand per 31.12.2013 Wertminderungen gemäß impairment test 2014 Stand per 31.12.2014
Cash.Print 168 0 168 0 168
Cash.TV 541 -541 0 0 0
G.U.B. Analyse 1.127 -1.027 100 0 100
DFI 367 -367 0 0 0
gesamt 2.203 -1.935 268 0 268

Angaben zum impairment test

Die Tests wurden auf der Ebene der kleinsten zahlungsmittelgenerierenden Einheit, also auf Ebene der einzelnen Segmente auf Basis des Nutzungswerts durchgeführt.

Als Bestimmungsgröße für den Nutzungswert wurde der erwartete Cash Flow verwendet. Dieser wurde auf Basis detaillierter Fünfjahresplanungen für jedes einzelne Segment ermittelt. Das letzte Jahr des Planungszeitraums wurde als Basis für die Ermittlung des Terminal Value verwendet. Den Cash-Flow-Prognosen liegen sowohl Vergangenheitswerte als auch die zukünftig erwartete generelle Marktentwicklung für die medialen Dienstleistungen der Cash.-Gruppe zugrunde.

Die erwarteten Cash-Flows wurden in einer Discounted-Cash-Flow-Betrachtung auf den Beginn des Planungszeitraums abgezinst. Bei der Wahl der Zinssätze wurden unter Berücksichtigung der besonderen Risikolage der Cash.-Gruppe mit ihrer Abhängigkeit vom Markt für Finanzdienstleistung und langfristige Vermögensbildung marktübliche Konditionen verwendet. Als Beta-Faktor wurde ein für die Medienbranche üblicher Wert (1) verwendet. Für alle Segmente ergab sich ein Zinssatz von 8,3 Prozent, der für die jeweilige Abzinsung verwendet wurde. Als Wachstumsfaktor wurde ein Wert von 1 verwendet.

Sonstige immaterielle Vermögenswerte (Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten)

Von den in der Bilanz ausgewiesenen TEUR 276 (Vorjahr: TEUR 279) für immaterielle Vermögenswerte entfallen TEUR 8 (Vorjahr: TEUR 11) auf sonstige immaterielle Vermögenswerte (Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten). Diese bestehen im Wesentlichen aus Software.

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  Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
  EUR
  Anschaffungs- oder Herstellkosten Abschreibungen Buchwert
Stand zum 01.01.2013 33.776,07 19.670,54  
Zugänge 1.000,00 4.130,00  
Abgänge 0,00 0,00  
Stand zum 31.12.2013 34.776,07 23.800,54 10.975,53
Stand zum 01.01.2014 34.776,07 23.800,54  
Zugänge 0,00 2.713,00  
Abgänge 15.494,31 15.491,29  
Stand zum 31.12.2014 19.281,76 11.022,25 8.259,51

4. Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen besteht im Wesentlichen aus Büro- und IT-Ausstattung.

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  Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen
  EUR
  Anschaffungs- oder Herstellkosten Abschreibungen Buchwert
Stand zum 01.01.2013 104.953,78 85.896,31  
Zugänge 10.597,88 16.554,68  
Abgänge 0,00 0,00  
Stand zum 31.12.2013 115.551,66 102.450,99 13.100,67
Stand zum 01.01.2014 115.551,66 102.450,99  
Zugänge 14.903,86 8.153,35  
Abgänge 19.709,99 17.216,87  
Stand zum 31.12.2014 110.745,53 93.387,47 17.358,06

Die Gesellschaft als Leasingnehmer:

Die Gesellschaft mietet Gebäude sowie Betriebs- und Geschäftsausstattungen zur eigenen Nutzung.

Diese Miet- und Leasingvereinbarungen sind Operating-Leases und haben vertragliche Laufzeiten zwischen einem und sechs Jahren sowie Restlaufzeiten zwischen einem und zwei Jahren. Nach außen hin tritt die Cash.Print GmbH als Leasingnehmer auf, die ihrerseits innerhalb der Cash.-Gruppe untervermietet. Die Auswirkungen daraus sind im Konzernabschluss eliminiert worden.

Die geleisteten Zahlungen bzw. Verpflichtungen daraus stellen sich wie folgt dar (TEUR):

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  geleistete Zahlungen Verpflichtungen
  2014 2015 2016-2019 ab 2020
Gebäudemiete 116 119 30 0
Betriebs- und Geschäftsausstattung 16 16 7 0
gesamt 132 135 37 0

Die Cash.-Gruppe tritt nicht als Leasinggeber auf.

5. Vorratsvermögen

Kein Segment der Cash.-Gruppe unterhält Vorräte in Form von Roh-, Hilfs- oder Betriebsstoffen. Der Ausweis betrifft im Wesentlichen unfertige Erzeugnisse und Leistungen der Cash.Print GmbH in Höhe von TEUR 60 (Vorjahr: TEUR 53), jeweils inkl. Gemeinkosten.

Im Einzelnen handelt es sich um bisher nicht abgeschlossene Redaktionsleistungen und Filmarbeiten.

6. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Zusammensetzung der bilanzierten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 127 (Vorjahr: TEUR 85) nach Segmenten (TEUR):

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  Cash.Medien Cash.Print Cash.TV G.U.B. Analyse DFI gesamt
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0 115 0 0 12 127

Nach Fälligkeiten untergliedern sich die Forderungen mit und ohne Berücksichtigung der Einzelwertberichtigungen wie folgt (TEUR):

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    fällig seit   nicht fällig gesamt
  über 1 Jahr 6-12 Monaten 3-6 Monaten unter 3 Monaten    
Summe 0 1 4 123 0 128
davon einzelwertberichtigt 0 0 0 0 0 0
davon nicht einzelwertberichtigt 0 1 4 123 0 128
abzüglich Pauschalwertberichtigung           1
verbleiben als Bilanzansatz auszuweisen           127

Die in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthaltenen Einzel- und Pauschalwertberichtigungen haben sich wie folgt entwickelt:

Einzelwertberichtigungen nach Segmenten (TEUR):

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  Stand 31.12.2013 Abgang Verbrauch Zuführung Stand 31.12.2014
Cash.Medien 0 0 0 0 0
Cash.Print 0 0 0 0 0
Cash.TV 0 0 0 0 0
G.U.B. Analyse 0 0 0 0 0
DFI 0 0 0 0 0
gesamt 0 0 0 0 0

Pauschalwertberichtigungen (TEUR):

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31.12.2013 31.12.2014
0 1

Die Buchwerte entsprechen im Wesentlichen dem fair value.

7. Laufende Steuererstattungsansprüche

Im Vorjahr wurden Umsatzsteuerforderungen gegen das Finanzamt ausgewiesen.

8. Finanzielle Vermögenswerte

Es handelt sich dabei überwiegend um Kautionen.

Die Buchwerte entsprechen im Wesentlichen dem fair value.

9. Zahlungsmittel und -äquivalente

Die Guthaben bei Kreditinstituten zum Bilanzstichtag waren sämtlich unverzinsliche Einlagen auf Girokonten. Kassenbestände sind stets von wirtschaftlich untergeordneter Bedeutung.

10. Sonstige Vermögenswerte

Der Ausweis betrifft in Höhe von TEUR 15 debitorische Kreditoren. Des Weiteren wird ein Rechnungsabgrenzungsposten für vorausgezahlte Aufwendungen (TEUR 14) gezeigt. Da es sich aus Sicht der Gesellschaft um zukünftige Nutzenzuflüsse durch den Empfang von Waren und Dienstleistungen handelt, wurde der Posten unter den sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen.

11. Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der Cash.Medien AG beträgt per 31.12.2014 EUR 6.327.605 (Vorjahr: EUR 6.327.605) und ist eingeteilt in 2.531.042 auf den Inhaber lautende, nennwertlose Stückaktien. Auf jede Stückaktie entfällt ein rechnerischer Anteil von EUR 2,50 am Grundkapital.

Im Jahr 2008 wurde das Grundkapital aus genehmigtem Kapital um EUR 193.220 (77.288 Aktien) erhöht. Den Aktionären wurde das gesetzliche Bezugsrecht gewährt. In 2007 war das Grundkapital durch vier Kapitalerhöhungen aus genehmigtem Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechts um insgesamt EUR 557.670 (entspricht 223.068 Aktien) von EUR 5.576.715 (2.230.686 Aktien) auf EUR 6.134.385 (2.453.754 Aktien) erhöht worden.

Die Kosten der Kapitalerhöhungen 2007 (TEUR 27,5) wurden im Rahmen der sonstigen Eigenkapitalbestandteile vom Eigenkapital abgesetzt.

Kapitalmanagement

Die Cash.Medien AG unterscheidet zwischen Eigenkapital, dem durch Rangrücktrittserklärung abgesicherten und damit auf absehbare Zeit nicht fälligen, langfristigen Fremdkapital und dem übrigen Fremdkapital. Letzteres hat zwar ebenfalls langfristige Bestandteile, die Fälligkeit ist jedoch zu berücksichtigen.

Bezogen auf die jeweilige Bilanzsumme stellt sich dies wie folgt dar (TEUR, Prozent):

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  2014 2013
Eigenkapital -477 -993
in Prozent der Bilanzsumme -46% -130%
Fremdkapital Rangrücktritt 487 487
in Prozent der Bilanzsumme 47% 64%
übriges Fremdkapital 1.020 1.267
in Prozent der Bilanzsumme 99% 166%
Bilanzsumme 1.030 761

Nachdem diejenigen Fremdmittel, die bislang jährlich prolongiert werden mussten, per Ende 2014 planmäßig bedient waren, liegt der Fokus des Vorstands derzeit auf der vereinbarungsgemäßen Bedienung der verbliebenen langfristigen Raten-Verpflichtung und der Schaffung und Aufrechterhaltung einer angemessenen Barreserve.

Es bestehen keine satzungsmäßigen Mindestkapitalanforderungen.

Angaben zur Eigentümerstruktur

Mitteilungen nach Wertpapierhandelsgesetz (WpHG)

Folgende Mitteilungen nach § 21 WpHG haben die Cash.Medien AG im Geschäftsjahr 2013 erreicht und wurden veröffentlicht:

Die Barakiel Vermögensverwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Appen, Deutschland, hat mit Datum vom 13. August 2014 nach § 21 I WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Cash.Medien AG am 10. Juni 2014 die Schwelle von 20% überschritten hat und an diesem Tag 20,27% (513.000 Stimmrechte) betragen hat.
20,27% der Stimmrechte (das entspricht 513.000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 I, Satz 1, Nr. 1 WpHG von der Barakiel Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG und der All-Finanz-Service Retuna Vermittlungsgesellschaft für Versicherungen, Finanzierungen und Investment mbH zuzurechnen.
Die Barakiel Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG, Appen, Deutschland, hat mit Datum vom 13. August 2014 nach § 21 I WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Cash.Medien AG am 10. Juni 2014 die Schwelle von 20% überschritten hat und an diesem Tag 20,27% (513.000 Stimmrechte) betragen hat.
4,74% der Stimmrechte (das entspricht 120.000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 I, Satz 1, Nr. 1 WpHG von der AllFinanz-Service Retuna Vermittlungsgesellschaft für Versicherungen, Finanzierungen und Investment mbH zuzurechnen.
Die All-Finanz-Service Retuna Vermittlungsgesellschaft für Versicherungen, Finanzierungen und Investment mbH, Appen, Deutschland, hat mit Datum vom 13. August 2014 nach § 21 I WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Cash.Medien AG am 26. November 2013 die Schwelle von 3% überschritten hat und an diesem Tag 4,74% (das entspricht 120.000 Stimmrechten) betragen hat.

Die All-Finanz-Service Retuna Vermittlungsgesellschaft für Versicherungen, Finanzierungen und Investment mbH, Appen, Deutschland, hat mit Datum vom 20. November 2014 nach § 21 I WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Cash.Medien AG am 19. November 2014 die Schwelle von 5% überschritten hat und an diesem Tag 5,34% (das entspricht 135.100 Stimmrechten) betragen hat.

12. Rücklagen

Die Kapitalrücklage betrifft die Agio-Beträge abzüglich der Kapitalerhöhungskosten, die bei der Ausgabe der Aktien der Gesellschaft im Rahmen des Börsenganges im Jahr 1999 (TEUR 4.094) und der Kapitalerhöhungen in den Jahren 2001 bis 2005 sowie 2007 und 2008 (TEUR 1.513) über den rechnerischen Wert hinaus erzielt wurden.

Die Gewinnrücklage enthält das erwirtschaftete Konzerneigenkapital.

Das übrige Eigenkapital besteht aus neutralen Transaktionen (Unterschiedsbetrag aus Erstkonsolidierung TEUR 4, Umgliederung der Verbindlichkeiten aus Genussrechten TEUR 54) sowie den Kosten der Kapitalerhöhungen 2007 und 2008 i. H. v. TEUR 9 bzw. TEUR 27,5.

Die Rücklagen stellen sich wie folgt dar (TEUR):

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  2014 2013
Kapitalrücklage 5.607 5.607
Gewinnrücklage (inkl. erwirtschaftetem Konzerneigenkapital) -12.433 -12.949
übriges Eigenkapital 21 21
gesamt -6.805 -7.321

Zur Darstellung der Entwicklung des Eigenkapitals wird auf den Eigenkapitalspiegel verwiesen.

13. Finanzverbindlichkeiten (langfristige Schulden)

Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten bestehen überwiegend aus den Darlehensverbindlichkeiten gegenüber drei Darlehensgebern. Für eines dieser Darlehen i. H. v. TEUR 487 (Vorjahr: TEUR 487) wurde Rangrücktritt erklärt. Daher werden auf diese Verbindlichkeiten angesichts der bilanziellen Situation in den kommenden zwölf Monaten (und darüber hinaus) keine Tilgungen geleistet werden müssen bzw. verlangt werden können.

Außerdem ist der Position der langfristige Anteil an den Zahlungsverpflichtungen aus dem Vergleich mit Dr. Jansen zugeordnet.

Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen nicht.

Aufstellung der langfristigen Darlehensverbindlichkeiten und ähnlichen Verpflichtungen nach Fristigkeiten (in TEUR):

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  gesamt 2 bis 5 Jahre über 5 Jahre
Stand per 31.12.2014 779 292 487
Stand per 31.12.2013 872 369 503

Die Buchwerte entsprechen im Wesentlichen dem fair value.

14. Rückstellungen (kurzfristige Schulden)

Die Aufteilung der Rückstellungen (TEUR 362; Vorjahr: TEUR 399) auf die einzelnen Segmente ergibt sich aus der folgenden Tabelle (TEUR):

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Art Cash.Medien Cash.Print Cash.TV G.U.B. Analyse DFI gesamt
Steuerrückstellungen 18 0 0 0 0 18
Sonstige Rückstellungen 226 101 5 5 7 344
gesamt 244 101 5 5 7 362

Zu den Steuerrückstellungen vgl. Erläuterungen unter dem Rückstellungsspiegel.

Die sachliche Zuordnung der Rückstellungen ergibt sich aus dem folgenden Rückstellungsspiegel (TEUR):

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  31.12.2013 Verbrauch Auflösung Zugang 31.12.2014
1. Steuerrückstellungen 18 0 0 0 18
2. Rückstellungen für ungewisse Verpflichtungen 19 0 0 0 19
3. Prozesskosten 80 0 12 0 68
4. Rückstellungen für ausstehende Rechnungen 58 41 17 42 42
5. Verpflichtungen gegenüber Personal 97 97 0 99 99
6. Abschlusskosten 127 97 21 107 116
gesamt 399 235 50 248 362

1 .Die Steuerrückstellungen sind angesichts latenter Risiken aus Umsatzsteuern gebildet worden.

2. Die Rückstellungen für ungewisse Verpflichtungen umfassen im Wesentlichen Verpflichtungen aus einem Vergleich.

3. Es wurden ausstehende Prozesskosten und Anwaltshonorare zurückgestellt.

4. Die Rückstellung für ausstehende Rechnungen enthält Aufwendungen für ausstehende Aufsichtsratsvergütungen, nachlaufende Kosten u. a. für Remissionen sowie Abgaben an die Berufsgenossenschaft.

5. Es wurden u. a. die Kosten für ausstehenden Urlaub und darauf entfallende Sozialabgaben zurückgestellt.

6. Die Rückstellung beinhaltet im Wesentlichen die Kosten für die Erstellung und Prüfung des Abschlusses sowie für die Hauptversammlung.

15. Laufende Steuerverbindlichkeiten (kurzfristige Schulden)

Die Position enthält Steuerverbindlichkeiten aus Lohnsteuer und Umsatzsteuer.

16. Finanzverbindlichkeiten (kurzfristige Schulden)

In der Position sind alle Darlehensverbindlichkeiten und ähnlichen finanziellen Verpflichtungen zusammengefasst, die nicht aufgrund vertraglich vereinbarter Laufzeiten oder Rangrücktrittserklärungen den langfristigen Finanzverbindlichkeiten zuzuordnen sind. Die Fälligkeit liegt bei diesen grundsätzlich bei weniger als 12 Monaten. Es wurden dafür keine Sicherheiten gestellt.

Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestanden wie im Vorjahr zum Stichtag nicht.

Die Buchwerte entsprechen im Wesentlichen dem fair value.

17. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (kurzfristige Schulden)

Die Zusammensetzung der bilanzierten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 22 (Vorjahr: TEUR 71) nach Segmenten (TEUR):

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  Cash.Medien Cash.Print Cash.TV G.U.B. Analyse DFI gesamt
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2 15 5 0 0 22

Nach Fälligkeiten untergliedern sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wie folgt (TEUR):

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  fällig seit nicht fällig gesamt
  über 1 Jahr 6-12 Monaten 3-6 Monaten unter 3 Monaten    
Summe 0 0 0 20 2 22

18. Sonstige Verbindlichkeiten (kurzfristige Schulden)

Darin enthalten sind im Wesentlichen erhaltene Anzahlungen i. H. v. TEUR 131 (Vorjahr: TEUR 47) sowie kreditorische Debitoren i. H. v. TEUR 31 (Vorjahr: TEUR 52).

C. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

19. Umsatzerlöse

Dabei handelt es sich um die Erlöse aus den Dienstleistungen der Unternehmen der Cash.-Gruppe. Die Aufteilung der Erlöse auf die einzelnen Segmente ergibt sich aus der Segmentberichterstattung, die diesem Anhang beigefügt ist.

Der konsolidierte Umsatz der Cash.-Gruppe ist 2014 im Vergleich zu 2013 um rund 9 % (TEUR 344) gesunken.

In den Umsatzerlösen sind TEUR 58 (Vorjahr: TEUR 38) aus so genannten Gegengeschäften enthalten, in deren Rahmen die Cash.Print GmbH empfangene Leistungen nicht geldlich, sondern mit Anzeigenraum vergütet.

In den in der Segmentberichterstattung ausgewiesenen Umsatzerlösen sind Transaktionen innerhalb der Cash.-Gruppe wie folgt enthalten (TEUR):

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  Cash.Medien Cash.Print Cash.TV
  2014 2013 2014 2013 2014 2013
Umsatzerlöse gesamt 179 184 3.410 3.574 4 101
Umsatzerlöse extern 179 184 3.081 3.305 4 101
Erlöse mit anderen Segmenten 0 0 329 269 0 0
scroll
  G.U.B. DFI gesamt
  2014 2013 2014 2013 2014 2013
Umsatzerlöse gesamt 103 143 74 50 3.770 4.052
Umsatzerlöse extern 103 143 74 50 3.441 3.783
Erlöse mit anderen Segmenten 0 0 0 0 329 269

Die internen Umsätze wurden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert.

20. Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen

Die Position gibt die Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen und Leistungen wieder. Sie setzt sich zusammen aus Veränderungen bei der Cash.Print GmbH und der DFI GmbH (vgl. dazu z. T. die Ausführungen unter 5. Vorratsvermögen). Die Bestandsveränderung ist wirtschaftlich von untergeordneter Bedeutung.

21. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten folgende Positionen:

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen TEUR 50 (Vorjahr: TEUR 18)

Periodenfremde Erträge TEUR 12 (Vorjahr: TEUR 46)

sonstige betriebliche Erträge TEUR 45 (Vorjahr: TEUR 33)

22. Materialaufwand

Der gesamte Materialaufwand im Konzern betrug rund TEUR 764 (Vorjahr: TEUR 793). Wesentliche Einzelpositionen stellen die Aufwendungen für Druck und Lithographie mit ca. TEUR 427 (Vorjahr: TEUR 456) dar. Die Aufteilung dieser Aufwendungen auf die einzelnen Segmente der Cash.-Gruppe ergibt sich aus der Segmentberichterstattung, die diesem Anhang beigefügt ist.

23. Personalaufwand

Der gesamte Personalaufwand lag bei TEUR 1.328 (Vorjahr: TEUR 1.409), davon entfielen TEUR 1.138 (Vorjahr: TEUR 1.207) auf die Gehälter und TEUR 190 (Vorjahr: TEUR 202) im Wesentlichen auf die Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung.

Die Mitarbeiterzahlen entwickelten sich wie folgt:

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Firma Jahresdurchschnitt 2014 31.12.2014 Jahresdurchschnitt 2013 31.12.2013
Cash.Medien 0 0 0 0
Cash.Print 17 17 18 17
Cash.-TV 0 0 0 0
G.U.B. Analyse 3 2 3 2
DFI 0 0 0 1
gesamt 20 19 21 20

24. Abschreibungen

Die ausgewiesenen Abschreibungen i. H. v. TEUR 10 (Vorjahr: TEUR 21) sind planmäßige Abschreibungen im Wesentlichen auf Hard- und Software sowie Büroausstattung.

25. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen im Wesentlichen:

Kosten für Buchhaltung, Jahresabschlusserstellung und Prüfung sowie Kosten der Hauptversammlung: TEUR 140 (Vorjahr: TEUR 141)

Kosten für Vertrieb und Werbung: TEUR 270 (Vorjahr: TEUR 263)

Mieten, Pacht und Leasing: TEUR 175 (Vorjahr: TEUR 178)

Rechts- und Beratungskosten: TEUR 104 (Vorjahr: TEUR 91)

26. Finanzaufwand

Die Zinsaufwendungen und ähnlichen Aufwendungen betreffen Darlehenszinsen für Finanzverbindlichkeiten i. H. v. TEUR 27 (Vorjahr: TEUR 44).

27. Ertragsteuern

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind im Berichtsjahr nicht angefallen. Weiterhin war kein latenter Steueraufwand oder -ertrag zu berücksichtigen. Im Folgenden sind die wesentlichen latenten Steuerschulden und -ansprüche sowie deren Entwicklung im Berichtszeitraum dargestellt (TEUR):

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  Geschäftsjahr Vorjahr
  Aktive latente Steuern Passive latente Steuern Aktive latente Steuern Passive latente Steuern
per 31.12.2014 31.12.2013
Rückstellungen 0 0 0 0
aus Konsolidierungen 1.672 0 1.672 0
Verlustvorträge 3.073 0 3.274 0
Zwischensumme 4.745 0 4.946 0
Saldierung gemäß IAS 12.74 0 0 0 0
Summe 4.745 0 4.946 0

Da keine hinreichende Wahrscheinlichkeit der künftigen Verrechnung mit Gewinnen vorliegt, wurden keine aktiven latenten Steuern bilanziert bzw. erfolgswirksam erfasst.

D. Sonstige Angaben

28. Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie ist zu errechnen als KonzernJahresüberschuss geteilt durch die Gesamtzahl der Aktien. Die Gesamtzahl der Aktien betrug per 31.12.2014 2.531.042 Stück.

Alle Aktien sind mit den gleichen Rechten hinsichtlich des Ergebnisses ausgestattet. Der Ausweis einer gewichteten durchschnittlichen Anzahl der Stammaktien ist nicht erforderlich, da die Aktien der Kapitalerhöhung 2008 ab dem 1.1.2007 gewinnberechtigt sind. Eine Verwässerung ist nicht erfolgt.

29. Dividende je Aktie

Eine Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2014 ist nicht möglich und angesichts der Verlustvorträge auch für die folgenden Jahre nicht zu erwarten.

30. Segmentberichterstattung

Grundlage der Identifizierung der berichtspflichtigen Segmente der Cash.-Gruppe sind die unterschiedlichen Produkte bzw. Dienstleistungen. Diese Segmente sind:

1. Geschäfte im Beteiligungsbereich und weitere Dienstleistungen (Cash.Medien AG)

Die Cash.Medien AG hält, verwaltet und steuert ihre Tochtergesellschaften als geschäftsleitende Holding. Daneben erbringt sie Dienstleistungen im Bereich Marketing, vor allem die Ausrichtung der Cash.Gala.

2. Cash.Magazin mit Nebenprodukten (Cash.Print GmbH)

Zum Segment "Cash.Magazin" gehören das Monatsmagazin "Cash.", die Sonderhefte "Cash.Special", die Web-Präsenz www.cash-online.de und der Online-Newsletter "Cash./OnVista-Newsletter". Auch alle mit diesem Segment verknüpften untergeordneten Bereiche wie Anzeigenakquisition und -verwaltung oder Heftvertrieb sind dort enthalten.

3. Cash.TV/Filmproduktion (Cash.Print GmbH)

Cash.TV produziert in erster Linie Produkt-, Präsentations- und Servicefilme.

4. G.U.B. Analyse/Analysen zu Sachwertanlagen (DFI GmbH)

Von diesem Segment werden Beteiligungsangebote des freien Kapitalanlagemarktes (Sachwertanlagen; vormals geschlossene Fonds) analysiert und Umsätze über den Verkauf von Nachdrucken solcher Analysen generiert.

5. DFI-Fachpublikationen (DFI GmbH)

Derzeit erstellt dieses Segment Leistungsbilanz-Analysen und Produkt-Reports. Mittels einer Leistungsbilanz legen Anbieter geschlossener Fonds auf freiwilliger Basis Rechenschaft über den wirtschaftlichen Erfolg der von ihnen initiierten Beteiligungsangebote ab. Die Produkt-Reports (DFI Top-Fonds, DFI-Top-Versicherung) stellen besonders gelungene neue bzw. besonders erfolgreiche etablierte Lebensversicherungen bzw. Investmentfonds vor. Umsätze werden jeweils mit dem Verkauf von Nachdrucken generiert.

Die Überleitung der Einzelposten der Segmente auf das Unternehmen folgt stets den geltenden Eliminierungsvorschriften und wird für alle Segmente gleich gehandhabt.

Die Aufteilung der Umsätze auf Außen- und Innenumsätze ist unter Punkt 19. Umsatzerlöse dargestellt.

Die Transaktionen mit anderen Segmenten werden auf Basis von Selbstkosten einschließlich eines angemessenen Gemeinkostenzuschlags abgerechnet. Es werden keine Zwischengewinne erzielt.

In der Bewertung von Periodenergebnissen, Vermögensgegenständen und Schulden bestehen mit einer Ausnahme keine Unterschiede zwischen den Segmenten und dem Unternehmen.

Vom Umsatzerlös des Segmentes DFI von TEUR 74 (Vorjahr: TEUR 50) entfiel gerundet auf drei Kunden ein Anteil von je TEUR 13 (je 17 %) und auf einen Kunden ein Anteil von TEUR 10 (14 %).

Vom Umsatzerlös des Segmentes G.U.B. Analyse von TEUR 103 (Vorjahr: TEUR 143) entfiel gerundet auf einen Kunden ein Anteil von TEUR 17 (17 %).

Der Umsatzerlös des Segmentes Cash.TV von TEUR 4 (Vorjahr: TEUR 101) entfiel in Gänze auf einen Kunden

Die Aufteilung der Zinserträge und -aufwendungen sowie der Abschreibungen auf die Segmente ergibt sich aus der diesem Anhang beigefügten Tabelle.

Die Hauptentscheidungsträger der Cash.-Gruppe nutzen grundsätzlich die in der Tabelle "Segmentergebnis" aufgeführten Positionen, also die Werte der handelsrechtlichen Gewinn- und Verlustrechnung der einzelnen Firmen, als Entscheidungsgrundlage.

Innerhalb der Umsatzerlöse und der Aufwendungen für bezogenen Waren und Leistungen werden die wichtigsten externen Umsatzerlöse und der Materialaufwand des Segments "Cash.Magazin" weiter unterteilt. Sie werden folgendermaßen differenziert:

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TEUR 2014 2013
Umsätze aus    
Anzeigen 2.673 2.850
Copyright 58 61
Vertrieb 90 114
Online 232 258
andere 29 24
Außenumsatz gesamt 3.082 3.307
Kosten für    
Herstellung Magazin 506 541
Vertrieb 97 84
andere 51 22
Kosten extern gesamt 654 647

Aufwendungen oder Erträge aus Einkommensteuer sind nicht in nennenswertem Umfang angefallen.

Weitere Segmentinformationen finden sich in den Erläuterungen zu Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung, Punkte 3. Immaterielle Vermögenswerte, 6. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, 14. Rückstellungen, 17. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (kurzfristige Schulden), 19. Umsatzerlöse und 23. Personalaufwand.

31. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Geschäftsvorfälle zwischen der Gesellschaft und ihren Tochterunternehmen, die als nahe stehende Unternehmen anzusehen sind, sind durch die Konsolidierung eliminiert worden und werden in diesem Anhang nicht erläutert. Transaktionen zwischen dem Konzern und anderen nahe stehenden Unternehmen oder nahe stehenden Personen werden nachfolgend aufgeführt.

Herr Ulrich Faust ist neben seiner Tätigkeit als Vorstand der Cash.Medien AG zudem Geschäftsführer der Cash.Print GmbH und der DFI GmbH, also beider Tochtergesellschaften der Cash.Medien AG.

Die DMG Deutsche Mediengestaltung GmbH ist eine dem stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Josef Depenbrock nahestehende Gesellschaft.

Die DMG GmbH hatte der Cash.Medien AG in 2010 zu marktüblichen Konditionen Darlehen gewährt. Die Cash.Medien AG hat der DMG in 2014 TEUR 113 an Tilgungen (Vorjahr: TEUR 254) und Zinsen i. H.v. TEUR 3 (Vorjahr: TEUR 19) gezahlt. Die Darlehensschuld sowie die Zinsen sind damit vollumfänglich beglichen.

Die DMG GmbH hat seit dem 1. Januar 2011 zu geschäftsüblichen Bedingungen per Untermiete Büroräume innerhalb der von der Cash.Print GmbH gemieteten Flächen belegt. Der Mietvertrag war per 1. Oktober 2013 dahingehend geändert worden, dass vermietete Fläche und monatlicher Mietzins reduziert wurden. Die Cash.Print GmbH hat insgesamt in 2014 TEUR 7 (Vorjahr: TEUR 10) an Miete erhalten.

Seit dem 1. Januar 2011 besteht zwischen der Cash.Print GmbH und der DMG GmbH ein redaktioneller Beratungsvertrag, mit dem auch die Wahrnehmung der Herausgeberschaft des Cash.Magazins durch Herrn Josef Depenbrock verbunden ist. Dieser Vertrag wurde per 1. Oktober 2014 dahingehend geändert, dass das Tätigkeitsgebiet um die Wahrnehmung redaktioneller Leitungsaufgaben ergänzt wurde. Gleichzeitig wurden die Bezüge angepasst. Die DMG hat in 2014 TEUR 87 (Vorjahr: TEUR 60) an Vergütung erhalten.

Seit dem 1. Mai 2011 besteht zwischen der Cash.Print GmbH und der DMG GmbH eine Vereinbarung, nach der die Cash.Print GmbH zu geschäftsüblichen Bedingungen als Anzeigenagentur auf Rechnung der DMG GmbH auftritt. Die Cash.Print GmbH hat aus dieser Tätigkeit im Jahr 2014 TEUR 29 (Vorjahr: TEUR 24) an Agenturprovision erhalten.

32. Liquiditätsrisiko

Eine bestandsgefährdende Bedrohung ergab sich in den vergangenen Jahren daraus, dass die operativen liquiden Überschüsse nicht zur Bedienung aller in gleicher Frist fälligen Verpflichtungen ausreichten, also regelmäßig Prolongationen erforderlich waren. Inzwischen sind diese vormals der Prolongation bedürfenden Verpflichtungen vollständig zurückgeführt, so dass daraus kein bestandsgefährdendes Risiko mehr besteht. Verblieben sind lediglich eine Verpflichtung, die bis zum Ende der Laufzeit mit einer Ratenvereinbarung unterlegt ist sowie ein Darlehen mit Rangrücktritt.

Der Bedarf der Cash.-Gruppe an freiem Cash Flow zur Bedienung von Altverpflichtungen liegt für 2015 und Folgejahre bei weniger als TEUR 100.

33. Versicherungsschutz

Die Unternehmen der Cash.-Gruppe sind gegen die üblichen Geschäftsrisiken eines Dienstleistungsunternehmens/Bürobetriebs angemessen versichert.

34. Sensitivitätsanalyse zu den Marktrisiken

Zu den Risiken auf der Absatzseite:

Verlässliche Aussagen zu Marktpreisrisiken lassen sich für die Unternehmen der Cash.-Gruppe nur zum Teil treffen, da manchen Produkten am "Markt" keine vergleichbaren gegenüberstehen. So ist etwa das "Cash."-Magazin mit anderen Titeln nicht direkt vergleichbar, da alle Titel unterschiedliche Schwerpunkte, Konzeptionen, Leserschaft oder Verbreitung haben. Dennoch lassen sich einige Erfahrungen skizzieren, die vor dem Hintergrund der nachfolgenden Betrachtungen zur Sensitivität bewertet werden können:

Die Anzeigenpreise des "Cash."-Magazins bewegen sich im oberen Teil der bei Titeln für Finanzdienstleister üblichen Preise. Derzeit sind keine Gründe ersichtlich, dass eine Senkung erfolgen müsste.

Das Segment Cash.TV bewegt sich mit seinen Angeboten auf Marktniveau. Zwar ist Bestandteil der Leistung von Cash.TV das Fachwissen der Redaktion, dennoch lassen sich die Cash.TV-Filme noch am ehesten einem Marktvergleich unterziehen.

Die G.U.B. Analysen liegen preislich im oberen Segment der Analysebranche. Sie sind noch eher mit anderen Produkten vergleichbar als die DFI-Leistungsbilanz-Analysen, für die es kaum konkurrierende Produkte am Markt gibt. DFI-Top-Fonds bzw. TOP-Versicherung gibt es zwar - vor allem im Hinblick auf das vergebene Siegel - in vergleichbarer Form bereits am Markt, recht exklusiv ist indes die Möglichkeit des Beilegens in einem zielgruppenspezifischen Fachblatt.

Sensitivitätsanalyse

Beschaffungsseite:

Für das mit Abstand wichtigste Beschaffungspreisrisiko der Cash.-Gruppe, den Papierpreis für den Druck des Magazins, lässt sich folgende Aussage treffen:

Der Anteil der Kosten für Papier in den allgemeinen Druckkosten beläuft sich auf ca. TEUR 227 (Vorjahr: TEUR 242). Eine Änderung des Papierpreises von 10 % würde auf Basis des Ergebnisses von 2014 eine Ergebnisänderung von ca. 4,4 % (Vorjahr; analog ermittelt: 3,6 %) hervorrufen.

Absatzseite:

Die Cash.-Gruppe ist ein personalintensives Dienstleistungsunternehmen. Daher sind die wichtigsten Umsätze der Cash.-Gruppe mit geringen Grenzkosten versehen. Dementsprechend schlagen fehlende Umsätze in nahezu voller Höhe auf das Ergebnis durch. Dies gilt insbesondere für das Anzeigengeschäft, die G.U.B. Analysen und die DFI-Produktprofile, wo die Grenzkosten üblicherweise im ein- oder niedrig zweistelligen Prozentbereich liegen.

Es gibt aber wichtige Ausnahmen.

Das klassische Filmgeschäft (Erstellung von Videos/DVDs) arbeitet mit Grenzkosten von rund

65%, da die eigentliche Erstellung eines durch das Cash.TV-Team konzipierten Films mit Hilfe externer Dienstleister abgewickelt wird. Dies ist ebenso branchenüblich wie vorteilhaft, da bei fehlenden Aufträgen keine Fixkosten für beispielsweise Kamerateams oder Regisseure anfallen.

Das Nebengeschäft von Cash.TV (insbesondere Vervielfältigungen) hat zum Teil höhere Grenzkosten, ist aber wirtschaftlich wenig relevant.

Im Heftvertrieb (Verkauf von Exemplaren des Cash.Magazins im Gegensatz zum Anzeigenverkauf) der Cash.Print werden auch Geschäfte mit sehr geringem oder sogar ohne Deckungsbeitrag getätigt, wenn dies die Verbreitung des Magazins erhöht. Der Heftvertrieb ist dem Ziel der Verbreitung untergeordnet, da nur Verbreitung, sprich eine möglichst große Leserschaft, den Anzeigenerfolg sichern kann. Der Wegfall entsprechender Umsätze führt zwar meist nicht unmittelbar zu einer nennenswerten Reduzierung des Ergebnisses, ist aber durch die damit einhergehende Senkung der verbreiteten Auflage dennoch negativ zu beurteilen.

35. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag/ Going-concern-Prämisse

Bedeutende Ereignisse haben sich nach dem Bilanzstichtag nicht ereignet.

Going-concern-Prämisse

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der Cash.Medien AG wurden unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt. Es gibt einen Grund, der gegen diese Verfahrensweise sprechen könnte und daher der Kommentierung bedarf:

Es liegt eine bilanzielle Überschuldung sowohl der Cash.Medien AG wie auch des Konzerns vor. Der Vorstand hat den Überschuldungsstatus daraufhin mittels einer Überschuldungsbilanz überprüft und festgestellt, dass angesichts stiller Reserven (Beteiligung an der profitablen Cash.Print) keine tatsächliche Überschuldung besteht. Dieser Sachverhalt wird fortlaufend überwacht.

In den Vorjahren war an dieser Stelle zusätzlich stets die angespannte Liquiditätslage als wichtigstes bestandsgefährdendes Risiko zu nennen. Das ist nicht mehr erforderlich, da die die Gefährdung auslösenden Verbindlichkeiten mit ihrem revolvierenden Prolongationsbedarf zurückgeführt sind.

Die Gesamtfinanzierung 2015/2016 ist aus heutiger Sicht sichergestellt. Lediglich der Vollständigkeit halber sei auf das allgemeingültige Risiko hingewiesen, dass ein nennenswertes Sinken der Umsätze die Bedienung von Zahlungsvereinbarungen gefährden könnte. Konkreter Anlass, ein solches Szenario zu befürchten, besteht jedoch nicht.

Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit im bisherigen Verlauf des Jahres 2015 war planmäßig negativ und wurde durch per Jahresbeginn bestehende Bankguthaben finanziert. Für den weiteren Verlauf des Jahres rechnet der Vorstand mit einem Überschuss.

Auch für die Folgejahre erwartet der Vorstand operative liquide Überschüsse, die für eine Finanzierung aus eigener Kraft einschließlich des Abtrags von Altverbindlichkeiten ausreichen.

Die Planung für 2015 trägt den nach wie vor bestehenden Unsicherheiten Rechnung. Größere Unwägbarkeiten, die die Gruppe wieder in eine unmittelbar existenzbedrohende Situation führen könnten, zeichnen sich derzeit nicht ab. Vergleiche dazu den Prognosebericht.

Entscheidend wird wie üblich die Entwicklung des mit Abstand bedeutendsten Umsatzträgers und Liquiditätslieferanten der Gruppe sein, des Anzeigengeschäfts im Cash.Magazin. Die ersten Ausgaben des Jahres 2015 zeigten zwar einen per saldo unterplanmäßigen Umsatz, und auch das Volumen der für das Gesamtjahr 2015 bereits akquirierten Anzeigenaufträge blieb unter Vorjahresniveau, allerdings zeigte die Tendenz per Ende der Abschlussarbeiten deutlich nach oben. Für eine Gesamtjahresprognose vor diesem Hintergrund ist es ohnehin zu früh.

36. Aufsichtsrat und Vorstand

Den beiden Gremien gehörten zum Bilanzstichtag folgende Personen an:

Aufsichtsrat

Dr. Reimer Beuck, Hamburg, Rechtsanwalt in eigener Praxis, Vorsitzender

Josef Depenbrock, Hamburg, Journalist, stellvertretender Vorsitzender

Dr. Heiko A. Giermann, Düsseldorf, Rechtsanwalt in Sozietät

Über die Bezüge des Aufsichtsrates für 2014 entscheidet die Hauptversammlung. Beabsichtigt ist, wie in den vergangenen Jahren, Bezüge von EUR 7.500 p. a. für die Tätigkeit als Aufsichtsrat vorzuschlagen. Der Vorsitzende soll die doppelte Vergütung erhalten. Eine entsprechende Rückstellung wurde gebildet. Die Aufsichtsratsbezüge enthalten keine variablen Vergütungsbestandteile.

Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse gebildet. Kein Aufsichtsratsmitglied nimmt neben seiner Tätigkeit für die Cash.Medien AG andere Aufsichtsrats- oder vergleichbare Mandate wahr.

Vorstand

Ulrich Faust, Hamburg

Der Vorstand erhielt in 2014 Bezüge von TEUR 213 (Vorjahr: TEUR 217). Die Vorstandsbezüge enthalten TEUR 70 variable Vergütungsbestandteile (Vorjahr: TEUR 78).

37. Entsprechenserklärung nach § 161 AktG zum "Corporate Governance Kodex"

Die nach § 161 AktG geforderte Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex wurde von Vorstand und Aufsichtsrat abgegeben und den Aktionären unter www.cash-medien.de im Internet zugänglich gemacht.

38. Honorar des Abschlussprüfers

Abschlussprüfer der Cash.Medien AG nebst - im Rahmen des Konzernabschlusses - Tochtergesellschaften ist die FinPro Treuhandgesellschaft mbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Rostock. Für das Honorar des Abschlussprüfers sind im Abschluss 2014 TEUR 28 aufwandswirksam berücksichtigt.

39. Freigabe zur Veröffentlichung

Der Abschluss wurde mit der Feststellung durch den Aufsichtsrat der Cash.Medien AG am 17. April 2015 vom Vorstand der Cash.Medien AG zur Veröffentlichung freigegeben.

 

Hamburg, 26. März 2015

Der Vorstand

Konzernkapitalflussrechnung nach IAS/IFRS für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

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  2014
TEUR
2013
TEUR
1. EBIT (earnings before interest and taxes) 543 719
2. -/+ Gezahlte/erhaltene Zinsen (interest) -27 -45
3. = Periodenergebnis 516 674
4. +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 11 21
5. +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen -39 -2
6. +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 0 0
7. +/- Zunahme/Abnahme der Steuerforderungen und -verbindlichkeiten 2 -14
8. -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 2 0
9. -/+ Zunahme/Abnahme Vorräte/Forderungen LuL/anderer Aktiva -60 5
10. +/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten LuL/anderer Passiva -62 -332
11. = Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 370 352
12. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 0 0
13. - Auszahlungen für Investitionen in das Sach-Anlagevermögen -15 -11
14. - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen 0 -1
15. = Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -15 -12
16. + Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0 0
17. + Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten 0 0
18. - Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten und Änderungen der Fälligkeiten -148 -286
19. = Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit -148 -286
20. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 207 54
21. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 267 213
22. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode 474 267

Segmentergebnis zum 31. Dezember 2014

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  Cash.Medien (Geschäfte im Beteiligungsbereich) Cash.Magazin (Magazin) Cash.TV (Filmproduktion)
  2014
TEUR
2013
TEUR
2014
TEUR
2013
TEUR
2014
TEUR
2013
TEUR
1. Umsatzerlöse 179 184 3.410 3.574 4 101
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen 0 0 -2 -4 0 -59
3. Sonstige betriebliche Erträge 21 138 83 38 0 0
4. Materialaufwand            
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebstsoffe und für bezogene Waren 0 0 0 0 0 0
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 286 289 653 647 0 1
5. Personalaufwand            
a) Löhne und Gehälter 70 84 913 963 0 0
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 1 2 163 172 0 0
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes 1 1 9 18 0 0
7. Wertminderungsaufwendungen 0 0 0 0 0 0
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 223 192 738 706 4 12
9. Erträge aus Beteiligungen / Ergebnisabführungsverträgen 1 .014 1.128 0 0 0 0
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 0 0 0 0 0
11. Aufwendungen für Verlustübernahmen 0 0 0 0 0 0
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0 0 0 0 0 0
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 26 41 1 4 0 0
14. Außerordentliche Erträge 0 0 0 0 0 0
15. Außerordentliche Aufwendungen 0 92 0 0 0 0
16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 607 749 1.014 1.098 0 29
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  G.U.B. Analyse (Unternehmensanalyse) DFI (Fachpublikationen für den Kapitalanlagemarkt) Gesamt
  2014
TEUR
2013
TEUR
2014
TEUR
2013
TEUR
2014
TEUR
2013
TEUR
1. Umsatzerlöse 103 143 74 50 3.770 4.052
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen 1 0 3 0 2 -63
3. Sonstige betriebliche Erträge 1 1 1 3 106 180
4. Materialaufwand            
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebstsoffe und für bezogene Waren 0 0 0 0 0 0
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 6 14 13 16 958 967
5. Personalaufwand            
a) Löhne und Gehälter 88 146 63 14 1.134 1.207
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 15 17 11 11 190 202
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterungdes Geschäftsbetriebes 1 1 0 0 11 20
7. Wertminderungsaufwendungen 0 0 0 0 0 0
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 46 35 30 26 1 .041 971
9. Erträge aus Beteiligungen / Ergebnisabführungsverträgen 0 0 0 0 1 .014 1.128
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 0 0 0 0 0
11. Aufwendungen für Verlustübernahmen 0 0 0 0 0 0
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0 0 0 0 0 0
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0 0 0 0 27 45
14. Außerordentliche Erträge 0 0 0 221 0 221
15. Außerordentliche Aufwendungen 0 0 0 0 0 92
16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -51 -69 -39 207 1 .513 2.014
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  Eliminierungen Konzern
  2014
TEUR
2013
TEUR
2014
TEUR
2013
TEUR
1. Umsatzerlöse -329 -267 3.441 3.785
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen 0 0 2 -63
3. Sonstige betriebliche Erträge 0 -83 106 97
4. Materialaufwand        
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebstsoffe und für bezogene Waren 0 0 0 0
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -194 -174 764 793
5. Personalaufwand        
a) Löhne und Gehälter 0 0 1.134 1.207
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 0 0 190 202
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterungdes Geschäftsbetriebes 0 0 11 20
7. Wertminderungsaufwendungen 0 0 0 0
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -134 -93 907 878
9. Erträge aus Beteiligungen / Ergebnisabführungsverträgen -1.014 -1.128 0 0
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 0 0 0
11. Aufwendungen für Verlustübernahmen 0 0 0 0
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0 0 0 0
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0 0 27 45
14. Außerordentliche Erträge 0 -221 0 0
15. Außerordentliche Aufwendungen 0 -92 0 0
16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.015 -1.340 516 674
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Überleitung    
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 516 674
Steuern 0 0
Jahresüberschuss 516 674

Bei den Segmentüberschriften wurde nunmehr auf die jeweilige Marke abgestellt. Zur besseren Vergleichbarkeit sind die vormaligen Bezeichnungen in Klammern aufgeführt.

Segmentvermögensgegenstände und -schulden zum 31. Dezember 2014

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  Cash.Medien (Geschäfte im Beteiligungsbereich) Cash.Magazin (Magazin) Cash.TV (Filmproduktion)
  2014
TEUR
2013
TEUR
2014
TEUR
2013
TEUR
2014
TEUR
2013
TEUR
Segmentvermögen            
Anlagevermögen 1.100 1.102 24 19 0 0
Umlaufvermögen 112 75 1.359 1.347 9 233
gesamt 1.212 1.177 1.383 1.366 9 233
Segmentschulden 1.430 2.003 1.278 738 114 159
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  G.U.B. Analyse (Unternehmensanalyse) DFI (Fachpublikationen für den Kapitalanlagemarkt) Gesamt
  2014
TEUR
2013
TEUR
2014
TEUR
2013
TEUR
2014
TEUR
2013
TEUR
Segmentvermögen            
Anlagevermögen 0 1 1 1 1.125 1.123
Umlaufvermögen 3 153 72 114 1.555 1.922
gesamt 3 154 73 115 2.680 3.045
Segmentschulden 24 91 181 235 3.027 3.226
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  Eliminierungen Konzern
  2014
TEUR
2013
TEUR
2014
TEUR
2013
TEUR
Segmentvermögen        
Anlagevermögen -1.099 -1.099 26 24
Umlaufvermögen -819 -1.453 736 469
gesamt -1.918 -2.552 762 493
Segmentschulden -1.521 -1.472 1.506 1.754

Bei den Segmentüberschriften wurde nunmehr auf die jeweilige Marke abgestellt. Zur besseren Vergleichbarkeit sind die vormaligen Bezeichnungen in Klammern aufgeführt.

Aufstellung des Konzernanteilsbesitzes zum 31. Dezember 2014

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Name der Gesellschaft Sitz Anteil am Kapital (Prozent) Eigenkapital (TEUR) Ergebnis (ggf. vor Ergebnisabführung) 2014 (TEUR)
Cash.Print GmbH Hamburg 100 702 1.014
Deutsches FinanzdienstleistungsInstitut GmbH (DFI) Hamburg 100 negativ -90

Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2014

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  Gezeichnetes Kapital
TEUR
Kapitalrücklage
TEUR
erwirtschaftetes Konzern-
eigenkapital
TEUR
direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen, Gewinne und Verluste
TEUR
Eigenkapital der Aktionäre
TEUR
Eigenkapital der Minderheiten
TEUR
Konzern-
eigenkapital
TEUR
Stand am 31.12.2010 6.328 5.607 -14.580 21 -2.624 0 -2.624
Gesamtergebnis 0 0 543 0 543 0 543
Stand am 31.12.2011 6.328 5.607 -14.037 21 -2.081 0 -2.081
Gesamtergebnis 0 0 414 0 414 0 414
Stand am 31.12.2012 6.328 5.607 -13.623 21 -1.667 0 -1.667
Gesamtergebnis 0 0 674 0 674 0 674
Stand am 31.12.2013 6.328 5.607 -12.949 21 -993 0 -993
+/- Änderung Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Bilanzkorrektur gemäß IAS 8 0 0 0 0 0 0 0
angepasster Saldo 01.01.2014 6.328 5.607 -12.949 21 -993 0 -993
Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag 0 0 516 0 516 0 516
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen, Gewinne und Verluste 0 0 0 0 0 0 0
Gezahlte Dividenden 0 0 0 0 0 0 0
Übrige Veränderungen 0 0 0 0 0 0 0
Gesamtergebnis 0 0 516 0 516 0 516
Stand am 31.12.2014 6.328 5.607 -12.433 21 -477 0 -477

Bilanz zum 31. Dezember 2014

der Cash.Medien AG

AKTIVA

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    Geschäftsjahr 2013
  EUR EUR TEUR
A. Anlagevermögen      
I. Immaterielle Vermögensgegenstände      
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten   0,00 0
II. Sachanlagen      
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung   294,16 3
III. Finanzanlagen      
Anteile an verbundenen Unternehmen   1.099.212,45 1.099
    1.099.506,61 1.102
B. Umlaufvermögen      
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände      
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,00   0
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 96.995,53   66
3. Sonstige Vermögensgegenstände 108,10   1
    97.103,63 67
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks   12.605,43 6
    109.709,06 73
C. Rechnungsabgrenzungsposten   2.314,84 2
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag   219.031,86 825
    1.430.562,37 2.003

Passiva

     
    Geschäftsjahr 2013
  EUR EUR TEUR
A. Eigenkapital      
I. Gezeichnetes Kapital   6.327.605,00 6.328
II. Kapitalrücklage   5.772.448,10 5.772
III. Gewinnrücklagen   2.200,00 2
IV. Bilanzverlust      
1. Verlustvortrag -12.927.617,75   -13.677
2. Jahresüberschuss 606.332,79   750
    -12.321.284,96 -12.928
V. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag   219.031,86 825
    0,00 0
B. Rückstellungen      
1. Steuerrückstellungen 18.000,00   18
2. Sonstige Rückstellungen 225.065,31   248
    243.065,31 266
C. Verbindlichkeiten      
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.155,04   8
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 653.173,35   1.075
3. Sonstige Verbindlichkeiten 532.168,67   654
    1.187.497,06 1.737
    1.430.562,37 2.003

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014

der Cash.Medien AG

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    Geschäftsjahr 2013
  EUR EUR TEUR
1. Umsatzerlöse   178.800,00 184
2. Sonstige betriebliche Erträge   21.419,01 138
3. Materialaufwand      
Aufwendungen für bezogene Leistungen   286.106,82 289
4. Personalaufwand      
a) Löhne und Gehälter 74.432,10   84
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 1.391,52   2
    75.823,62 85
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen   806,14 1
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen   219.176,86 192
7. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen   1.013.943,47 1.128
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge   0,00 0
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen   25.916,25 41
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit   606.332,79 842
11. Außerordentliche Aufwendungen   0,00 92
12. Außerordentliches Ergebnis   0,00 -92
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag   0,00 0
14. Jahresüberschuss   606.332,79 750
14. Verlustvortrag aus dem Vorjahr   -12.927.617,75 -13.677
15. Bilanzverlust   -12.321.284,96 -12.928

Anhang der Cash.Medien AG zum 31. Dezember 2014

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Cash.Medien AG, Hamburg, gilt als kapitalmarktorientiertes Unternehmen i. S. d. § 264 d HGB. Nach § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.

Im Einzelnen wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu Grunde gelegt:

Die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewendeten Ansatz- und Bewertungsmethoden werden stetig angewendet.

Die Bewertung wurde - trotz der bestehenden bilanziellen Überschuldung - weiterhin unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB) vorgenommen, da aufgrund ausreichend hoher im Firmenwert der Cash.Print GmbH enthaltener stiller Reserven tatsächlich eine Überschuldung nicht gegeben ist.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer (1 bis 4 Jahre) bewertet. Sämtliche bereits auf Erinnerungswerte abgeschriebene Software ist im Berichtsjahr abgegangen.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen (bei einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer zwischen 3 und 13 Jahren) angesetzt.

Der gemäß § 6 Abs. 2 a EStG in Vorjahren für geringwertige Wirtschaftsgüter gebildete Sammelposten wurde infolge Abgangs des einzigen hier bilanzierten Vermögensgegenstandes aufgelöst.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen werden zu Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zum Nominalwert angesetzt.

Für Forderungen in Höhe von EUR 221.016,89 gegen die Tochtergesellschaft DFI war gemäß Vereinbarung vom 20. Dezember 2013 ein Verzicht mit Besserungsschein erklärt worden. Die Bedingungen zum Wiederaufleben der Forderungen sind im Berichtsjahr nicht erfüllt.

Die flüssigen Mittel werden mit dem Nennbetrag angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen auf der Grundlage einer vorsichtigen kaufmännischen Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

III. Angaben zur Bilanz

AKTIVA

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel zu entnehmen. Dort werden auch die Abschreibungen des Geschäftsjahres vermerkt.

Aufgrund des bilanzorientierten Temporary-Konzepts gemäß BilMoG ergibt sich eine aktive latente Steuer der innerhalb der nächsten fünf Jahre verrechenbaren steuerlichen Verlustvorträge mit dem für das Geschäftsjahr geltenden Steuersatz für Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer von 30 %. Die sich rechnerisch ergebende Steuerentlastung wurde nach dem Wahlrecht des § 274 HGB im Berichtsjahr nicht aktiviert.

PASSIVA

Das Grundkapital der Cash.Medien AG beträgt EUR 6.327.605,00 und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 2.531.042 Stückaktien.

Die Kapitalrücklage betrifft die Beträge, die bei der Ausgabe der Aktien im Rahmen des Börsenganges (TEUR 4.094) und der Kapitalerhöhungen (TEUR 1.679) über den rechnerischen Wert hinaus erzielt wurden.

Mit Emissionsprospekt vom 1. Juli 2005 hat die Gesellschaft 25.000 vinkulierte Namens-Genussrechte zum Nennbetrag in Höhe von je EUR 100 (Gesamtwert: TEUR 2.500) zuzüglich 5 % Agio angeboten. Die Anlagedauer beträgt zehn volle Geschäftsjahre, d. h. die Laufzeit endet bei Zeichnung in 2005 zum 31. Dezember 2015 und bei Zeichnung in 2006 zum 31. Dezember 2016.

Die Gewinnbeteiligung der eingezahlten Genussrechte setzt sich zusammen aus einer Grunddividende und einer Übergewinnbeteiligung. Die Grunddividende ergibt sich daraus, dass die Genussrechte am Ende der Laufzeit zu 160 % des Nennbetrages zurückgenommen werden, soweit sich durch die Rückzahlung kein Bilanzverlust ergibt. Darüber hinaus sind die Genussrechte quotal (d. h. im Verhältnis zum weiteren Eigenkapital der Gesellschaft) an 21 % der während der Laufzeit erwirtschafteten ausschüttungsfähigen Jahresüberschüsse nach Bedienung der Grunddividende beteiligt (Überschussdividende).

Weist die Gesellschaft einen Verlust aus, nehmen die Genussrechtsinhaber an ihm bis zur vollen Höhe dadurch teil, dass das Genussrechtskapital im Verhältnis zu den bilanzierten nicht besonders gegen Ausschüttungen geschützten Eigenkapitalbestandteilen anteilig vermindert wird. Die Rückzahlungsansprüche der Genussrechtsinhaber reduzieren sich entsprechend.

Die Forderungen aus den Genussrechten treten gegenüber allen anderen Ansprüchen von Gläubigern gegen die Gesellschaft im Rang zurück. Im Insolvenz- oder Liquidationsfall wird das Genussrechtskapital erst nach Befriedigung aller nicht nachrangigen Gläubiger zurückgezahlt.

Aufgrund der Ausgestaltung der Genussrechte erfolgt der Ausweis des Genussrechtskapitals im Eigenkapital. Im Geschäftsjahr 2005 wurden 545 Genussrechte (EUR 54.500) emittiert. Wegen der vereinbarten Verlustbeteiligung wurde das Genussrechtskapital bereits im Jahr zuvor in vollem Umfang durch Entnahme vermindert. In den Geschäftsjahren 2006 und danach sind keine weiteren Genussrechte emittiert worden.

Das Bilanzergebnis hat sich wie folgt entwickelt:

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  EUR
Verlustvortrag zum 1. Januar 2014 -12.927.617,75
Jahresüberschuss 2014 606.332,79
Bilanzverlust zum 31. Dezember 2014 -12.321.284,96

Die Steuerrückstellungen betreffen in voller Höhe mögliche Nachforderungen des Finanzamtes aus Umsatzsteuer.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Urlaubs- und Tantiemerückstellungen in Höhe von TEUR 70 (Vorjahr: TEUR 78), Rückstellungen für ungewisse Verpflichtungen und Prozesskosten in Höhe von TEUR 61 (Vorjahr: TEUR 61), Rückstellungen für die Hauptversammlung sowie die Erstellung und Prüfung von Abschlüssen in Höhe von TEUR 59 (Vorjahr: TEUR 73), sowie Rückstellungen für Aufsichtsratsvergütungen in Höhe von TEUR 30 (Vorjahr: TEUR 30).

Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit werden die Angaben im Zusammenhang mit den Verbindlichkeiten in einem Verbindlichkeitenspiegel zusammengefasst dargestellt:

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    Restlaufzeit
  Stand 31.12.2014
TEUR
bis 1 Jahr
TEUR
zwischen 1 u. 5 Jahren
TEUR
größer 5 Jahre
TEUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2 (8) 2 (8) 0 (0) 0 (0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 653 (1.075) 653 (1.075) 0 (0) 0 (0)
Sonstige Verbindlichkeiten 532 (654) 45 (167) 0 (0) 487 (487)
Gesamtbetrag 1.187 (1.737) 700 (1.250) 0 (0) 487 (487)

Von den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen auf die DMG Deutsche Mediengestaltung GmbH als eine dem Aufsichtsratsmitglied Josef Depenbrock nahe stehende Gesellschaft Darlehen in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 113).

Die Gewährung von Darlehen erfolgte zu marktüblichen Bedingungen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten TEUR 3 (Vorjahr: TEUR 12) an Verbindlichkeiten aus Steuern.

Bei dem Tochterunternehmen Deutsches Finanzdienstleistungs-Institut GmbH (DFI) besteht ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag in Höhe von TEUR 129 (Vorjahr: TEUR 39). Aus diesem Grund war in Vorjahren hinsichtlich einer Darlehensforderung in Höhe von ursprünglich TEUR 253 ein Rangrücktritt erklärt worden. Gemäß Vereinbarung vom 20. Dezember 2013 wurde hinsichtlich der bestehenden Restforderung in Höhe von TEUR 221 ein Forderungsverzicht ausgesprochen, der den Anspruch aber wieder aufleben lässt, sollte die Schuldnerin vorgegebene Gewinnmargen und Eigenkapitalquoten erreichen (Besserungsschein).

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Umsatzerlöse wurden ausschließlich im Inland im Zusammenhang mit einer Galaveranstaltung sowie der Gewährung von Nutzungsrechten erzielt.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen von TEUR 21 (Vorjahr: TEUR 15).

Auf Grund von Gewinnabführungsvertrag wurde 2014 seitens der Cash.Print GmbH ein Gewinn in Höhe von TEUR 1.014 (Vorjahr insgesamt: TEUR 1.128) abgeführt.

Die außerordentlichen Aufwendungen des Vorjahres in Höhe von TEUR 92 beinhalten einen Forderungsbestand, für den ein Verzicht mit Besserungsschein vereinbart worden war.

V. Sonstige Angaben

Im Jahresdurchschnitt 2014 war 1 (Vorjahr: 1) Mitarbeiter beschäftigt.

Im Geschäftsjahr 2014 erfolgte die Geschäftsführung durch den Vorstand Herrn Ulrich Faust, Kaufmann.

Der Aufsichtsrat hat sich im Berichtsjahr wie folgt zusammengesetzt:

Dr. Reimer Beuck, Rechtsanwalt (Vorsitzender)

Josef Depenbrock, Journalist (stellvertretender Vorsitzender)

Dr. Heiko A. Giermann, Rechtsanwalt

Mitgliedschaften in weiteren Aufsichtsräten und anderen Kontrollgremien i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG bestanden nicht.

Die Bezüge der Geschäftsführung beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf TEUR 213 (Vorjahr: TEUR 217). Davon betrugen die erfolgsabhängigen Bezüge TEUR 70 (Vorjahr: TEUR 78).

Die Bezüge des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr 2014 insgesamt TEUR 30 (Vorjahr: TEUR 30).

Das Unternehmen ist zu mindestens 1/5 an folgenden Unternehmen beteiligt:

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Name der Gesellschaft Sitz Anteil am Kapital (Prozent) Eigenkapital
(TEUR)
Ergebnis (ggf.) vor Ergebnisabführung 2014
(TEUR)
Cash.Print GmbH Hamburg 100 702 1.014
Deutsches FinanzdienstleistungsInstitut GmbH (DFI) Hamburg 100 negativ -90

Es ergeben sich folgende Angabepflichten gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG:

Die Barakiel Vermögensverwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Appen, Deutschland, hat mit Datum vom 13. August 2014 nach § 21 I WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Cash.Medien AG am 10. Juni 2014 die Schwelle von 20% überschritten hat und an diesem Tag 20,27% (513.000 Stimmrechte) betragen hat. 20,27% der Stimmrechte (das entspricht 513.000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 I, Satz 1, Nr. 1 WpHG von der Barakiel Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG und der All-FinanzService Retuna Vermittlungsgesellschaft für Versicherungen, Finanzierungen und Investment mbH zuzurechnen.

Die Barakiel Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG, Appen, Deutschland, hat mit Datum vom 13. August 2014 nach § 21 I WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Cash.Medien AG am 10. Juni 2014 die Schwelle von 20% überschritten hat und an diesem Tag 20,27% (513.000 Stimmrechte) betragen hat. 4,74% der Stimmrechte (das entspricht 120.000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 I, Satz 1, Nr. 1 WpHG von der All-Finanz-Service Retuna Vermittlungsgesellschaft für Versicherungen, Finanzierungen und Investment mbH zuzurechnen.

Die All-Finanz-Service Retuna Vermittlungsgesellschaft für Versicherungen, Finanzierungen und Investment mbH, Appen, Deutschland, hat mit Datum vom 13. August 2014 nach § 21 I WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Cash.Medien AG am 26. November 2013 die Schwelle von 3% überschritten hat und an diesem Tag 4,74% (das entspricht 120.000 Stimmrechten) betragen hat.

Die All-Finanz-Service Retuna Vermittlungsgesellschaft für Versicherungen, Finanzierungen und Investment mbH, Appen, Deutschland, hat mit Datum vom 20. November 2014 nach § 21 I WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Cash.Medien AG am 19. November 2014 die Schwelle von 5% überschritten hat und an diesem Tag 5,34% (das entspricht 135.100 Stimmrechten) betragen hat.

Im Geschäftsjahr 2014 sind Aufwendungen für Honorare des Abschlussprüfers für Zwecke der Jahres- und Konzernabschlussprüfung in Höhe von TEUR 30 (Vorjahr: TEUR 30) angefallen.

Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzverlust in Höhe von EUR 12.321.284,96 auf neue Rechnung vorzutragen.

Der Vorstand und der Aufsichtsrat erklären, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" für das Geschäftsjahr 2014 mit Abweichungen entsprochen wurde.

Die Erklärung zur Unternehmensführung und Corporate Governance einschließlich der Erklärung nach § 161 AktG als Bestandteil des Lageberichts wurde gesondert abgegeben. Beides ist Bestandteil des vorliegenden Geschäftsberichtes und auch im Internet unter www.cash-medien.de abrufbar.

 

Hamburg, 27. Februar 2015

Der Vorstand

Anlage: Entwicklung des Anlagevermögens der Cash.Medien AG zum 31. Dezember 2014

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  Anschaffungskosten
  01.01.2014
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
31.12.2014
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände        
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 8.483,00 0,00 8.430,00 0,00
  8.483,00 0,00 8.430,00 0,00
II. Sachanlagen        
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 27.209,80 457,14 8.892,43 18.774,51
  27.209,80 457,14 8.892,43 18.774,51
III. Finanzanlagen        
Anteile an verbundenen Unternehmen 3.104.633,43 0,00 0,00 3.104.633,43
  3.104.633,43 0,00 0,00 3.104.633,43
  3.140.326,23 457,14 17.375,43 3.123.407,94
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  Abschreibungen
  01.01.2014
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
31.12.2014
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände        
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 8.481,49 0,00 8.481,49 0,00
  8.481,49 0,00 8.481,49 0,00
II. Sachanlagen        
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 24.080,13 806,14 6.405,92 18.480,35
  24.080,13 806,14 6.405,92 18.480,35
III. Finanzanlagen        
Anteile an verbundenen Unternehmen 2.005.420,98 0,00 0,00 2.005.420,98
  2.005.420,98 0,00 0,00 2.005.420,98
  2.037.982,60 806,14 14.887,41 2.023.901,33
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  Nettowerte
  31.12.2013
EUR
31.12.2014
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände    
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1,51 0,00
  1,51 0,00
II. Sachanlagen    
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.129,67 294,16
  3.129,67 294,16
III. Finanzanlagen    
Anteile an verbundenen Unternehmen 1.099.212,45 1.099.212,45
  1.099.212,45 1.099.212,45
  1.102.343,63 1.099.506,61

Bestätigungsvermerke des Abschlussprüfers

Konzernabschluss

Wir haben den von der Cash.Medien AG, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den mit dem Lagebericht des Mutterunternehmens zusammengefassten Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften, liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzung der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter der Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der mit dem Lagebericht des Mutterunternehmens zusammengefasste Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Rostock, 26. März 2015

FinPro Treuhandgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Rudnick, Wirtschaftsprüfer

Bestätigungsvermerke des Abschlussprüfers

Jahresabschluss der Cash.Medien AG

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den mit dem Konzernlagebericht zusammengefassten Lagebericht der Cash.Medien AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens , Finanz und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens , Finanz und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Rostock, 26. März 2015

FinPro Treuhandgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Rudnick, Wirtschaftsprüfer

Rechtliche, wirtschaftliche und steuerliche Verhältnisse

Konzern

A. Rechtliche Verhältnisse

1. Handelsregister und Satzung

Für das Mutterunternehmen des Cash.Konzerns, die Cash.Medien AG, gilt die Satzung vom 5. August 1999, zuletzt geändert am 15. Oktober 2010. Die Gesellschaft ist im Handelsregister beim Amtsgericht Hamburg unter der Nr. HR B 72407 eingetragen.

Gegenstand des Unternehmens ist

1. der Erwerb, die Gründung sowie das Halten von Beteiligungen im Medienbereich sowie alle artverwandten Geschäfte.

2 .die Erbringung von Beratungs- und medialen Dienstleistungen für die Finanzdienstleistungsbranche.

2. Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital beträgt 6.327.605 Euro (Stand 31. Dezember 2014). Es ist zerlegt in 2.531.042 Stückaktien.

Wir verweisen im Übrigen auf die Angaben im Anhang.

3. Vorstand und Aufsichtsrat

Die Cash.Medien AG wird durch den Vorstand vertreten. Im Geschäftsjahr 2014 war dies:

Ulrich Faust

Der Aufsichtsrat setzte sich im Geschäftsjahr 2014 wie folgt zusammen:

Dr. Reimer Beuck, Vorsitzender

Josef Depenbrock, stellvertretender Vorsitzender

Dr. Heiko A. Giermann

4. Aufsichtsratssitzungen

Im Berichtsjahr haben nach den von uns eingesehenen Sitzungsprotokollen am

25. Februar 2014

28. April 2014

28. August 2014

15. Dezember 2014

entsprechend § 110 AktG Aufsichtsratssitzungen stattgefunden.

B. Wirtschaftliche Verhältnisse

1. Grundlagen

Die Cash.Medien-Gruppe ist mit zwei Tochterunternehmen vornehmlich im Verlagswesen tätig.

2. Beteiligungen

Die Cash.Medien AG hält sämtliche Geschäftsanteile an der Cash.Print GmbH und der der Deutsches Finanzdienstleistungs-Institut GmbH (DFI).

3. Ergebnisabführungs- und Beherrschungsverträge

Ein Ergebnisabführungs- und Beherrschungsvertrag besteht zwischen der Cash.Medien AG und dem Tochterunternehmen Cash.Print GmbH.

C. Steuerliche Verhältnisse

Es besteht mit der Cash.Print GmbH eine umsatzsteuerliche, gewerbesteuerliche und körperschaftsteuerliche Organschaft. Mit der Deutsches Finanzdienstleistungs-Institut GmbH (DFI) besteht nur eine umsatzsteuerliche Organschaft.

Bis zum Abschluss der Prüfung war die Steuerveranlagung des Jahres 2011 erfolgt. Die Bescheide sind unter dem Vorbehalt der Nachprüfung ergangen.

Eine Betriebsprüfung ist für die Jahre 1999 bis 2002 erfolgt.

Ein Betriebsprüfungsbericht ist ergangen; die Steuerbescheide sind rechtskräftig.

Rechtsbehelfsverfahren wurden im Berichtsjahr und bis zum Prüfungszeitpunkt nicht geführt.

Cash.Medien AG

1. Rechtliche Verhältnisse

Gesellschaftsrechtliche Verhältnisse

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Firma: Cash.Medien AG
Rechtsform: Aktiengesellschaft
Sitz: Hamburg
Anschrift: Stresemannstraße 163, 22769 Hamburg
Satzung: 5. August 1999, zuletzt geändert am 15. Oktober 2010 (Änderung der Firma)
Eintragung in das Handelsregister: Die Gesellschaft ist im Handelsregister beim Amtsgericht Hamburg unter der Nr. HR B 72407 eingetragen.
Gegenstand des Unternehmens: Gegenstand des Unternehmens ist 1. der Erwerb, die Gründung sowie das Halten von Beteiligungen im Medienbereich sowie alle artverwandten Geschäfte.
  2. die Erbringung von Beratungs- und medialen Dienstleistungen für die Finanzdienstleistungsbranche.
Geschäftsjahr: Geschäftsjahr der Gesellschaft ist das Kalenderjahr.
Dauer der Gesellschaft: Die Gesellschaft ist auf unbestimmte Zeit errichtet.
Gezeichnetes Kapital: Das Grundkapital beträgt 6.327.605,00 Euro (Stand 31. Dezember 2014) Es ist zerlegt in 2.531.042 Stückaktien.
Geschäftsführung und Vertretung: Die Cash.Medien AG wird durch den Vorstand vertreten. Im Geschäftsjahr 2014 war dies:
  - Ulrich Faust
Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat setzte sich im Geschäftsjahr 2014 wie folgt zusammen:
  - Dr. Reimer Beuck, Vorsitzender
  - Josef Depenbrock, stellvertretender Vorsitzender
  - Dr. Heiko A. Giermann
Größenklassen: Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Absatz 3 Satz 2 HGB.

2. Wirtschaftliche Verhältnisse

a) Allgemeines

Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Hamburg.

b) Beschäftigte

Die Zahl der Mitarbeiter des Unternehmens betrug im Jahresdurchschnitt 1 (im Vorjahr: 1).

c) Wesentliche Verträge

Ein Ergebnisabführungs- und Beherrschungsvertrag besteht zwischen der Cash.Medien AG und dem Tochterunternehmen Cash.Print GmbH.

3. Steuerliche Verhältnisse

Die Gesellschaft wird unter der Steuernummer 41/710/02627 beim Finanzamt Hamburg-Altona geführt.

Bis zum Abschluss der Prüfung war die Steuerveranlagung des Jahres 2011 erfolgt. Die Bescheide sind unter dem Vorbehalt der Nachprüfung ergangen.

Eine Betriebsprüfung ist für die Jahre 1999 bis 2002 erfolgt.

Ein Betriebsprüfungsbericht ist inzwischen ergangen; geänderte Steuerbescheide liegen vor. Rechtsbehelfsverfahren wurden im Berichtsjahr und bis zum Prüfungszeitpunkt nicht geführt.

Cash.medienAG

Cash.Medien AG

Stresemannstraße 163

22769 Hamburg

Telefon: 040/51 444-0

Telefax: 040/51 444-120

E-Mail: info@cash-medienag.de

Internet: www.cash-medienag.de