Ad-hoc | 14 May 2004 13:51
Norddeutsche Steingut AG plant Dividendenzahlung für 2003
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
——————————————————————————–
Norddeutsche Steingut AG plant Dividendenzahlung für 2003
Geschäftsentwicklung 2003:
Infolge der anhaltenden Baukrise war das operative Ergebnis der Norddeutsche
Steingut AG für 2003 negativ. Die Gesellschaft weist jedoch einen
Jahresüberschuss von 2,3 Mio. EUR aus, da im Zuge der Vorbereitungen auf den für
2005 geplanten IFRS-Konzernabschluss die Bewertung der Fertigerzeugnisse
angepasst und ein Beteiligungsertrag aus der Tochtergesellschaft Kerateam
vereinnahmt wurde. Die Umsatzerlöse liegen mit 40,0 Mio. EUR nur knapp unter dem
Vorjahresergebnis von 40,7 Mio. EUR.
Während Kerateam, das mit der Herstellung von Wandfliesen innerhalb weniger
Jahre zu einer festen Größe auf dem deutschen Fliesenmarkt geworden ist, 2003
wieder sehr erfreulich arbeitete, hat es bei Nord Ceram, dem neuen Werk in
Bremerhaven, Anlaufverluste in Höhe von 1,8 Mio. EUR gegeben. Die Anlaufprobleme
hinsichtlich Menge und Qualität sind jedoch im Jahresverlauf Schritt für
Schritt abgebaut worden. Der Konzernumsatz ist – vor allem infolge der
Bremerhavener Produktion – um mehr als 13 Prozent von 54,0 Mio. EUR in 2002 auf
61,1 Mio. EUR in 2003 gestiegen. Der Konzern weist einen Jahresüberschuss von
0,86 Mio. EUR (Vorjahr: -0,95 Mio. EUR) aus.
Wie bereits in 2002 will die AG vorbehaltlich der Zustimmung der
Hauptversammlung Anfang Juli für das Geschäftsjahr 2003 eine Dividende von 0,15
EUR je Stückaktie ausschütten. Damit möchte die Gesellschaft dem positiven
Jahresergebnis in der AG und der verbesserten Entwicklung des Steingut-Konzerns
im ersten Quartal des Jahres 2004 Rechnung tragen.
Deutsche Fliese AG als Vertriebsgesellschaft gegründet
2003 hat die Norddeutsche Steingut eine wichtige markenstrategische Entscheidung
getroffen und ihre Markenpolitik fokussiert. Dafür wurde die Deutsche Fliese AG
gegründet, hierbei handelt es sich um eine reine Vertriebsgesellschaft.
Anteilseigner sind jeweils zur Hälfte die Norddeutsche Steingut und Kerateam.
Aufgabe des neuen Unternehmens ist die Vermarktung der Produkte im
Baumarktsektor und Stärkung der Position bei den führenden Baumarktketten über
einen flächendeckenden und vor allem spezialisierten Außendienst, den es bei den
Töchtern Kerateam und Nord Ceram bisher noch nicht gab.
Entwicklung in 2004 und Ausblick
Anfang 2004 präsentierte sich die deutsche Wirtschaft in einem weiterhin labilen
Zustand. Es mehren sich die Zweifel an einem durchgreifenden Aufschwung. Auch
wird es nach Erwartung der Norddeutsche Steingut AG keine rasche Trendwende in
der Bauindustrie geben. Die Lage hat sich nach neun Jahren Rezession noch nicht
wesentlich gebessert. Dies wird vermutlich erst ab 2005 der Fall sein.
Mittelfristig wird sich auch der Fliesenmarkt erholen und für die Norddeutsche
Steingut in ihrer neuen Konstellation (neues Fliesenwerk, neue
Vertriebsgesellschaft) gute Chancen bieten.
Die ersten Monate des Jahres 2004 sind für die Norddeutsche Steingut gut
verlaufen. Der Konzernumsatz lag im ersten Quartal rund sechzehn Prozent über
dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Gestärkt durch eine gute Resonanz auf die
neuen Produkte bei den Hausmessen wagt die Gesellschaft eine positive Prognose.
Sie erwartet, dass der Einzel- und Konzernabschluss positiv sein werden. Bei
Nord Ceram ist die Wende zum Positiven erreicht: Im ersten Quartal 2004 hat das
Werk erstmals stabile schwarze Zahlen geschrieben.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 14.05.2004
——————————————————————————–
WKN: 677000; ISIN: DE0006770001; Index:
Notiert: Amtlicher Markt in Berlin-Bremen und Hamburg; Freiverkehr in Frankfurt,
Hannover und Stuttgart
141351 Mai 04