![]() Einbecker Brauhaus AktiengesellschaftEinbeckJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023LAGEBERICHT 20231. Wirtschaftsbericht 1.1 Entwicklung der deutschen Wirtschaft und der Branche Die konjunkturelle Lage in Deutschland war im Jahr 2023 spürbar eingetrübt. Durch eine hohe Inflation, sinkende Real-Haushaltseinkommen und gestiegene Finanzierungskosten ging der private Konsum gegenüber den Vorjahren deutlich zurück. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist 2023 um -0,3 % zurückgegangen. Die Inflationsrate lag mit 5,9 % weiterhin auf einem hohen Stand. Wie der Deutsche Brauer-Bund in seiner Jahresstatistikmeldung mitteilt, war 2023 Zitat: "ein rabenschwarzes Jahr für die deutsche Brauwirtschaft." Der Gesamtbierabsatz ist gegenüber dem Vorjahr um -4,5 % oder 3,94 Mio. hl gesunken. Die Brauereien in Deutschland bekommen die Konsumzurückhaltung der Verbraucher in Gastronomie und Handel deutlich zu spüren. Der steuerpflichtige Bierabsatz in Deutschland sank um -4,2 % auf 69,34 Mio. hl. Bei den Biermischgetränken ist ein Absatzminus von -9,2 % auf 4,03 Mio. hl zu verzeichnen. Beim Export in EU-Länder und Drittländer ist der Bierabsatz im Jahr 2023 um -5,9 % auf 14,3 Mio. hl gesunken. Dies betraf vor allem Lieferungen nach Nordamerika, in das Vereinigte Königreich und die Schweiz. Die Exporte nach China, dem wesentlichen Wachstumstreiber des deutschen Bierexports im letzten Jahrzehnt, gingen aufgrund einer schwachen Nachfrage erneut zurück. Kostensteigerungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, durch die Folgen des Klimawandels bedingte eingeschränkte Rohstoffverfügbarkeiten, der Preis- und Aktionsdruck des Handels, der gesellschaftliche Wandel und letztlich auch der deutlich zunehmende Verdrängungswettbewerb im insgesamt sinkenden Marktumfeld haben nachhaltige Auswirkungen, die die Branche insgesamt sehr spürbar belasten. Aktionsanteile (Handel) und Hektoliter-Belastungen (Gastronomie) der nationalen Biermarken erhöhen den Druck auf die mittleren/kleinen und regionalen Brauereien. Der Handel verzeichnet bei Getränken ein Umsatzplus bei gleichzeitigem Absatzverlust. Dies ist bedingt durch Preiserhöhungen in vielen Bereichen. Mit weiter steigenden Aktionsanteilen wird auf die Preissensibilität der Konsumenten reagiert. In der Sortenbetrachtung legen Hell und Alkoholfrei zu, während alle anderen Sorten verlieren. Discounter gewinnen, Vollsortimenter und Getränkemärkte verlieren Marktanteile. Außer der Dose 0,5 I verzeichnen alle anderen Gebinde Absatzverluste. Die Umsätze im Außer-Haus-Markt haben sich im Jahresverlauf 2023 unterschiedlich entwickelt. Das erste Quartal lief unter den Erwartungen. Im Sommerhalbjahr wurden Veranstaltungen wieder gut besucht und die Gastronomie verzeichnete ordentliche Umsätze. Leider kam es in den letzten beiden Monaten zu einem überdurchschnittlichen Umsatzverlust, ausgelöst durch vermeintlich verunsicherte Konsumenten. 1.2 Geschäftsverlauf der Einbecker Brauhaus AG Die Einbecker Brauhaus AG hat im vergangenen Geschäftsjahr trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes einen positiven Jahresüberschuss erreicht, der allerdings deutlich hinter den Erwartungen, die die Gesellschaft an das Jahr 2023 hatte, zurückblieb. Der Gesamtbierabsatz 2023 der Einbecker Brauhaus AG (inkl. Lohnabfüllung) betrug 523 Thl und lag damit um 43 Thl oder -7,6 % unterhalb des Vorjahres, wobei sich die Entwicklung in den einzelnen Segmenten unterschiedlich darstellt. Der Absatz der Eigenmarken insgesamt sank auf 347 Thl (Vorjahr: 375 Thl) und lag mit -7,5 % unter dem Vorjahr. Die Einbecker Eigenmarke (Inland) verlor zum Vorjahr -9,5 %, Nörten- Hardenberger (Inland) verzeichnete einen Rückgang von -5,9 %. Begründet ist dieser Mengenrückgang neben der Branchenentwicklung durch die erfolgreich am Markt platzierte Preiserhöhung, die dazu geführt hat, dass die Einbecker Brauhaus AG im vergangenen Geschäftsjahr trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes nicht nur einen positiven Jahresüberschuss erreichte, sondern der Rohertrag um 3,5 % gesteigert werden konnte. Im Bereich Lohnproduktion und Lohnabfüllung gingen die Absätze um -2,3 % zurück. Positiv entwickelte sich hingegen der Exportabsatz, dieser lag bei 7 Thl und damit +57 % über dem Vorjahr. Bei der Marke Einbecker (Inland) ging vor allem das Flaschenbier um -11,7 % zurück, während der Fassbierabsatz im Vorjahresvergleich um 5,2 % gesteigert wurde. Der neu eingeführte Artikel "Cora", ein bierfreies Cola-Mischgetränk, erfreut sich großer Begeisterung der Kunden und erreichte rd. 2.000 hl-Absatz (Plan 2023: 800 hl). Die Gesellschaft sieht sich bestätigt, sich den Segmenten Biermisch- und alkoholfreie Getränke neben der Vermarktung von Bier, stärker zu widmen. Zum Jahresende 2023 wurde der Braubetrieb der BrauManufaktur Härke in Peine, einer 100%-igen Tochtergesellschaft der Einbecker Brauhaus AG, eingestellt. Die Biere der Marke Härke werden in vollem Umfang und in gewohnter Qualität ab dem Jahr 2024 in Einbeck hergestellt. Bereits während der COVID-Krise wurde die Wirtschaftlichkeit des Standortes in Peine intensiv geprüft und damals die Entscheidung getroffen, den Braubetrieb beizubehalten. Die weitere Verschlechterung der Rahmenbedingungen und die fehlende Erholung der Absätze in den letzten Monaten haben zu der nun im Jahr 2023 getroffenen Entscheidung zur Einstellung des Braubetriebs in Peine geführt. Infolge der Schließung ging der Absatz der Marke Härke um -11,7 % gegenüber dem Vorjahr zurück. Die Einbecker Brauhaus AG treibt die Entwicklung des Grundstücks, auf welchem der Braubetrieb in Peine getätigt wurde, hin zu einem Innenstadtquartier und die Suche nach einem Investor voran, wobei der Grundstücksverkauf und das Nutzungskonzept im Jahr 2023 noch nicht finalisiert werden konnten. 2. Wirtschaftliche Lage 2.1 Ertragslage Im Jahr 2023 betrugen die Umsatzerlöse der Einbecker Brauhaus AG TEUR 37.512 (Vorjahr: TEUR 35.670), dies ist auf die verbesserte Wertschöpfung durch die erfolgreich umgesetzte Preiserhöhung zurückzuführen. Die Biersteuer in Höhe von TEUR 3.179 (Vorjahr: TEUR 3.494) ist in den Umsatzerlösen nicht enthalten. Neben den am Standort produzierten Mengen werden auch Fremdbiermengen im Unternehmen abgefüllt, die nur teilweise biersteuerrelevant sind. Die Bestände an unfertigen und fertigen Erzeugnissen haben sich um TEUR 264 (Vorjahr: TEUR 41) erhöht. Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich auf TEUR 700 (Vorjahr: TEUR 629). Der Materialaufwand stieg um TEUR 1.290, insbesondere bei den Rohstoffkosten für die Bierherstellung. Der Personalaufwand erhöhte sich um TEUR 207 gegenüber dem Vorjahr und betrug TEUR 9.466. Gründe dafür sind zum einen die Tarifsteigerung von 4,2 % sowie die Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie in Höhe von TEUR 47. Die planmäßigen Abschreibungen beliefen sich bei Versandgefäßen auf TEUR 365 (Vorjahr: TEUR 784), bei übrigen Sachanlagen auf TEUR 2.392 (Vorjahr: TEUR 2.452) und bei Abschreibungen auf Belieferungsrechte und weitere immaterielle Vermögensgegenstände auf TEUR 120 (Vorjahr: TEUR 127). In den Abschreibungen für Versandgefäße sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 9 enthalten. Insgesamt verminderten sich damit die Abschreibungen (inklusive der Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von TEUR 3 (Vorjahr: TEUR 2), die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen werden) auf TEUR 2.879 (Vorjahr: TEUR 3.365). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 12.302 waren deutlich höher als im Vorjahr (TEUR 11.381). Erhöht haben sich insbesondere die Werbekosten um TEUR 162. Zudem sind die allgemeinen Beratungskosten um TEUR 112 und die Dienstleistungen gegenüber verbundenen Unternehmen um TEUR 190 angestiegen. Darüber hinaus sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen Aufwendungen für die verkaufsvorbereitenden Maßnahmen des Grundstücks in Peine von TEUR 425 enthalten. Um gestiegenen Risiken der Gesellschaft - insbesondere Forderungsausfällen aus dem Bereich der Gastronomie - vorzubeugen, erfolgte weiterhin eine erhöhte pauschale Wertberichtigung auf die Abschreibungs- und Tilgungsdarlehen, welche der Absatzfinanzierung dienen. Die weiterhin restriktive Vorgehensweise bei der Neuvergabe von Darlehen hat seit Jahren sehr geringe Wertberichtigungen zur Folge. Die Forderungsausfälle erhöhten sich um TEUR 15 auf insgesamt TEUR 33, sind jedoch weiterhin auf einem geringen Niveau. Das Betriebsergebnis beträgt TEUR 527 und liegt um TEUR 204 über dem Wert des Vorjahres. Das Finanzergebnis betrug TEUR -384 (Vorjahr: TEUR -182). Die Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen sind um TEUR 66 gestiegen. Die Aufwendungen für Verlustübernahmen erhöhten sich um TEUR 324. Die Aufzinsung der langfristigen Rückstellungen (insbesondere Pensionsrückstellungen) hat sich um TEUR 90 auf TEUR 35 verringert. Außergewöhnliche Erträge des Geschäftsjahres 2023 betrugen TEUR 191. Diesen stehen außergewöhnliche Aufwendungen für die verkaufsvorbereitenden Maßnahmen des Grundstücks in Peine von TEUR 425 gegenüber. Der Jahresüberschuss 2023 beträgt TEUR 79. Der Aufwand aus der Verlustübernahme der BrauManufaktur Härke GmbH, der insbesondere aus der Schließung des Betriebsstandorts resultiert (TEUR -340), sowie die im Einbecker Brauhaus angefallenen Kosten für die Standortentwicklung des Grundstücks in Peine (TEUR -425) konnten aufgrund schwacher Absätze zum Jahresende leider nicht kompensiert werden. 2.2 Vermögenslage Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen haben sich um TEUR 1.188 verringert. Investitionen von TEUR 1.691 stehen Abschreibungen in Höhe von TEUR 2.877 gegenüber. Die Finanzanlagen haben sich um TEUR 67 erhöht. Der Grund hierfür ist die gestiegene Vergabe neuer Darlehen an Gastronomiebetriebe und Fachhandel i. H. v. TEUR 519 (Vorjahr: TEUR 515) bei leicht darunter liegenden planmäßigen Rückführungen. Das Umlaufvermögen verringerte sich um TEUR 22. Die liquiden Mittel sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 17 gestiegen und betragen zum Stichtag TEUR 470. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich zum Stichtag von 42,7 % auf 44,4 %. Im Geschäftsjahr 2023 hat die Gesellschaft keine Dividendenauszahlung vorgenommen. Die Pensionsrückstellung ist um TEUR 319 gesunken. Die laufenden Pensionszahlungen beliefen sich im Geschäftsjahr 2023 auf rd. TEUR 330. Aufgrund der Preis- und Lohnsteigerungen enthält die Rückstellung einen inflationsbedingten Einmaleffekt; diesem stehen Effekte aufgrund Mortalität gegenüber. Zum 31. Dezember 2023 beläuft sich der nach § 253 Abs. 6 HGB ausschüttungsgesperrte Betrag auf TEUR 22. Die sonstigen Rückstellungen haben sich um TEUR 162 erhöht. Die Erhöhungen ergeben sich insbesondere bei den Rückstellungen für Personalaufwand und für unterlassene Instandhaltungen. Die Minderungen der sonstigen Rückstellungen resultieren im Wesentlichen aus der Minderung der Rückstellung für Prozesskosten und Pfandverpflichtungen sowie geringeren Rückstellungen für Vertriebsaufwendungen. Investitionen Die gesamten Sachanlageinvestitionen beliefen sich auf TEUR 1.681 (Vorjahr: TEUR 3.013) und lagen damit unter den planmäßigen Abschreibungen. Von den Investitionen entfielen auf Grundstücke und Bauten TEUR 553. Investitionen in technische Anlagen sowie in andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung wurden in Höhe von TEUR 1.061 getätigt (darunter insbesondere für ein Prozessleitsystem und eine Absorptionskälteanlage). Davon wurden TEUR 128 in Versandgefäße investiert. Für die geplanten künftigen Investitionen liegt ein mehrjähriger Investitionsplan vor, dessen Finanzierung auf Basis der erstellten Finanzplanung gesichert ist. Sofern sich gegenüber den erwarteten geplanten Ein- und Auszahlungen Veränderungen ergeben, kann die Gesellschaft hierauf zu jedem Zeitpunkt flexibel reagieren. Tochtergesellschaften Mit der BrauManufaktur Härke GmbH als Produktionsbetrieb für die Marke Härke am Standort Peine besteht seit 15. Mai 2013 ein Ergebnisabführungsvertrag. Im Berichtsjahr wurde von der Einbecker Brauhaus AG ein Verlust in Höhe von TEUR 340 (Vorjahr: Verlust TEUR 16) ausgeglichen. Der Standort wurde zum Jahresende 2023 geschlossen. Ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Hanse Service- und Logistik GmbH besteht seit 1. Januar 2016. Die Gesellschaft, die für die Muttergesellschaft und zahlreiche weitere Unternehmen Leistungen im Bereich Sortierung, Verpackung, Handel und Logistik erbringt, führte im Berichtsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 46 (Vorjahr: TEUR 24) an die Einbecker Brauhaus AG ab. Mit der Göttinger Brauhaus AG besteht seit 1. August 1988 ein Ergebnisabführungsvertrag, auf dessen Basis im Berichtsjahr ein Gewinn in Höhe von TEUR 3 abgeführt wurde (Vorjahr: TEUR 3). Über die Einbecker Getränke GmbH sichert die Gesellschaft den wichtigen Absatzmarkt am Standort Einbeck ab. Seit 1. Januar 2023 besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Muttergesellschaft. Die Tochtergesellschaft hat das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 59 (Vorjahr: TEUR 10) abgeschlossen, von dem nach Verrechnung mit dem noch bestehenden handelsrechtlichen Verlustvortrag TEUR 44 an die Einbecker Brauhaus AG abgeführt wurden. Die Einbecker Immobilien GmbH verwaltet Grundstücke der Einbecker Brauhaus AG und vermietet eigene Objekte. Die Gesellschaft hat das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 3) abgeschlossen. 2.3 Finanzlage Im Geschäftsjahr 2023 war der Liquiditätsrahmen der Gesellschaft weiterhin, auch in saisonalen Spitzenzeiten, stets ausreichend dimensioniert. Dadurch war die Gesellschaft jederzeit in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen fristgerecht und unter Abzug von Skonto nachzukommen. Die liquiden Mittel zum 31. Dezember 2023 betrugen TEUR 470 (Vorjahr: TEUR 453). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um TEUR 1.961 vermindert und betragen zum Stichtag TEUR 4.844. Die langfristigen Kreditfinanzierungen der Gesellschaft weisen bei Laufzeiten bis ins Jahr 2031 Zinssätze von rd. 2 % auf. Damit hat sich die Gesellschaft zu sehr guten Konditionen langfristig refinanziert. Die im Geschäftsjahr 2022 in Anspruch genommenen Kreditlinien in Höhe von TEUR 1.750 wurden im Jahr 2023 vollständig zurückgeführt. Bestehende Kreditlinien in Höhe von EUR 2,5 Mio. wurden am Ende des Berichtsjahres 2023 nicht in Anspruch genommen. 2.4 Mitarbeitende Zum 31. Dezember 2023 beschäftigte die Gesellschaft 115 Mitarbeitende in einem Dauerarbeitsverhältnis (Vorjahr: 123) zuzüglich 15 Auszubildende (Vorjahr: 9). Die Zahl der befristet beschäftigten Mitarbeitenden betrug am Stichtag 3 (Vorjahr: 5). Im Jahresdurchschnitt waren 121 Mitarbeitende (ohne Auszubildende) beschäftigt. Die Umsatzleistung im Jahresdurchschnitt 2023 lag pro beschäftigte Person bei TEUR 310 (Vorjahr: TEUR 277), die Produktivität (ohne Berücksichtigung von Lohnabfüllung für Externe) bei 3.615 hl (Vorjahr: 3.628 hl). Der durchschnittliche Personalaufwand je Mitarbeitenden einschließlich Sozialabgaben betrug TEUR 78 und war damit um TEUR 6 höher als im Vorjahr. Neben Tariflohnsteigerungen ist dies unter anderem auf einmalige Personalaufwendungen sowie den Anstieg der Personalrückstellungen zurückzuführen. Der Vorstand bedankt sich bei allen Mitarbeitenden für den im abgelaufenen Geschäftsjahr geleisteten Einsatz und für den Zusammenhalt und die Flexibilität. Dieser Dank gilt ebenso den Belegschaftsvertretern für ihre jederzeit konstruktive und faire Zusammenarbeit. 2.5. Erklärung zur Unternehmensführung Am 1. Mai 2015 ist das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst in Kraft getreten, welches für die Einbecker Brauhaus AG als mitbestimmtes Unternehmen relevant ist. Aufsichtsrat und Vorstand haben sich jeweils mit dem Thema beschäftigt. Die festgelegte Mindestzielgröße beträgt für den Aufsichtsrat 16 % und für den Vorstand 0 %. Die Gesellschaft wird seit 1. Oktober 2018 durch einen Alleinvorstand geführt. Daher ist derzeit die Einhaltung einer positiven Frauenquote nicht möglich, ohne den Vorstand zu erweitern. Die Zielgröße für den Frauenanteil in den beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands beträgt 33 % für die erste und 10 % für die zweite Führungsebene. Im abgelaufenen Geschäftsjahr betrug die Quote in der ersten Führungsebene 50 %, in der zweiten Führungsebene 0%. Vorstand und Aufsichtsrat haben die relevanten Zielgrößen zuletzt im Jahr 2021 für den Zeitraum bis zum 30. Juni 2026 beschlossen. 2.6 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage Die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft wird weiterhin als gesichert und stabil angesehen. Kosten- und Absatzdruck, Überkapazitäten sowie preisaggressives Mitbewerberverhalten bestimmen auch künftig dauerhaft das Branchenumfeld. Die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2023 liegen hinter den ursprünglichen Erwartungen. Dies begründet sich vor allem in einer nicht zu erwartenden Negativentwicklung in den letzten beiden Monaten (Branche). Die Schließung des Braustandorts in Peine führt künftig zu einer Kosten- und Komplexitätsreduktion. Dies ist ein weiterer Schritt zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft. Angesichts der enormen Herausforderungen - gerade auch im Jahr 2023 - für die Braubranche steht das positive Jahresergebnis für die Resilienz der Gesellschaft und eine sichere Steuerung des Unternehmens. 3. Nachhaltigkeit Das Thema Nachhaltigkeit spielt im Einbecker Brauhaus eine wichtige Rolle und umfasst die Bereiche Umwelt, Markt und Personal. Nachhaltiges und ressourcenschonendes Wirtschaften ist für die Gesellschaft eine unabdingbare Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg. Dafür bilden ein gemeinsames Verständnis, wofür das Unternehmen einsteht und wie es handelt, gegenseitige Verlässlichkeit und gegenseitiges Vertrauen das tragende Fundament. Soziale Verantwortung, die die Gesellschaft für ihre Mitarbeitenden wahrnimmt, ist ein wichtiger Baustein für die nachhaltige Ausrichtung und Weiterentwicklung des Unternehmens. Unternehmerische Entscheidungen werden grundsätzlich unter Einbeziehung aller Nachhaltigkeitsaspekte getroffen. Hohe Kosten für Energie und für die Beschaffung von Neuflaschen erfordern schon lange ein nachhaltiges Handeln in allen Bereichen. Hier wird die Gesellschaft den Fokus auf den Ausbau der Eigenerzeugung der Energie legen und durch frühzeitige Verhandlungen und Kontrakte die Versorgung sicherstellen. Alle Investitionen werden unter Energiegesichtspunkten und dem Ziel der Verbrauchsreduzierung von Primärenergie und Hilfs- und Betriebsstoffen geplant. Um den zukünftigen Anforderungen und Ansprüchen zur Nachhaltigkeit gerecht zu werden, hat die Einbecker Brauhaus AG im Jahr 2023 begonnen, ein Transformationskonzept zu erstellen. Aufgrund der Ressourceneinsparung werden regelmäßig Zuschüsse aus diversen öffentlichen Förderprogrammen bewilligt. So gewinnt die Brauerei seit Jahrzehnten das beim Gärungsprozess entstehende CO 2 zurück und betreibt z.B. bereits seit einigen Jahren eine Bierfiltration, die frei von Mikroplastik ist. Mit der neuen Prozesssteuerung wird darüber hinaus die Effizienz hinsichtlich der Verbräuche von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen verbessert. Die neue biologische Abwasseraufbereitungsanlage mit Biogasgewinnung und einem Blockheizkraftwerk sowie einer Adsorptionskälteanlage zur Abwärmenutzung sind ein weiterer wichtiger Baustein zur Reduktion der CO 2 -Emmissionen und der Erzeugung eigener Energie. Vor diesen Hintergründen wird die Gesellschaft auch zukünftig in die Nachhaltigkeit ihres Geschäftsmodells investieren und z.B. 2024 eine eigene PV-Anlage auf den Dächern der Brauerei und der Logistik errichten. Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind für die Einbecker Brauhaus AG nicht nur kommunikative Themen. Die Zertifizierung nach dem Umweltmanagementsystem DIN ISO 14001 ist im vergangenen Jahr wieder erfolgt. Seit 1995 wird das Unternehmen durch die konsequente Einhaltung von Umweltschutzrichtlinien seiner ökologischen Verantwortung gerecht. Zusätzlich ist für 2024 die Zertifizierung nach dem Energiemanagementsystem DIN ISO 50001 geplant. Der Mehrweganteil des Flaschenbier-Markenabsatzes liegt bei > 99 %. Damit handelt die Brauerei verantwortungsvoll und umweltbewusst. Neuangeschaffte Mehrwegkästen sind aus schwermetallfreiem Recyclingmaterial und Flaschen werden 30- bis 50-mal wieder befüllt, bevor sie über die Wertstofftrennung dem Recyclingkreislauf zugeführt werden. Bei der Etikettierung wird zunehmend auf Flaschenhalsfolien aus Stanniol sowie aluminiumbedampfte Etiketten verzichtet und Naturpapier eingesetzt. Für unsere Mitarbeitenden werden vorbeugende Gesundheitsaktivitäten angeboten und umfangreiche Arbeitssicherheitsmaßnahmen durchgeführt. Die Einbecker Braugruppe profitiert von ihrer starken Markenpräsenz in ihrer inneren Kernregion und kann somit den bestehenden Wunsch der Konsumenten an regionalen Produkten und kurzen Lieferwegen bedienen. Dies unterstreicht die Gesellschaft mit der Verbundenheit zu den Erzeugerbetrieben aus der Heimatregion. Sie sind es, die die Brauerei bevorzugt mit besten regional erzeugten Rohstoffen für die hochwertigen Produkte versorgen. Seit nunmehr vier Jahren wird regionale Braugerste aus Südniedersachsen verwendet. An dieser Stelle dankt das Unternehmen den teilnehmenden Landwirten herzlich dafür, dass sie dies ermöglichen. Auch in Zukunft wird dieses Engagement weiter ausgebaut. 4. Prognose, Chancen- und Risikobericht 4.1 Chancen- und Risikobericht Der Umgang mit Risiken unterschiedlichster Art ist wesentlicher Bestandteil der unternehmerischen Führung der Gesellschaft. Zur frühzeitigen Identifizierung und Bewertung dieser Risiken sowie um angemessen auf sie zu reagieren, sind wirksame Planungs- und Berichtsinstrumente implementiert. Als internes Steuerungsinstrument dienen insbesondere das monatliche Berichtswesen und die fortlaufende Überwachung der Produktion und der Lieferketten. Erfolgs-, Investitions- und Liquiditätsplanungen werden für einen Mehrjahreszeitraum erstellt. Darüber hinaus beschäftigt sich die Gesellschaft vermehrt und intensiv mit den Markt-, verbraucherrelevanten Entwicklungen und Trends, um das Portfolio, Geschäftsfelder und Maßnahmen den Veränderungen und Bedürfnissen bestmöglich anzupassen. So werden vorhandene Chancen besser genutzt, und die mit der Geschäftstätigkeit verbunden Risiken nur dann eingegangen, wenn sie als beherrschbar eingeschätzt werden können und einen Mehrwert für das Unternehmen bieten. Geschäftsfeldrisiken und -chancen Der Biermarkt wird in den kommenden Jahren weiter an Volumen verlieren. Eine Trendwende in Bezug auf den seit Dekaden anhaltenden Negativtrend ist nicht anzunehmen. Eher ist ein Marktrückgang (Absatz) für die kommenden 10 Jahre in Höhe von mindestens 10 % anzunehmen der - ceteris paribus - auch auf den Absatz der Einbecker Brauhaus AG durchschlagen wird. Die Aggression im Verdrängungswettbewerb nimmt vor diesem Hintergrund weiter zu, damit geht auch ein bleibend aggressiver Preiswettbewerb einher. Die Inflationsraten beeinträchtigen die Kaufkraft in Gastronomie und Handel und stellen mit den strukturellen Veränderungen beim Bierkonsum eine große Herausforderung dar. Der fortschreitende Konzentrationsprozess im Lebensmitteleinzelhandel und Getränkefachgroßhandel stellt das Unternehmen vor klar erkennbare Herausforderungen. Die Beschaffungskosten in der Wertschöpfungskette werden inflationsbedingt weiter steigen, d.h. der variable Anteil in den Herstellkosten nimmt zu Lasten des Rohertrages im Zeitverlauf zu. Lohn- und sonstige Fixkosten werden darüber hinaus weiter steigen. Eine Beruhigung der Wirtschaft ist aktuell nicht zu erwarten, wobei eine leichte Erholung im Konsumrückgang zu erwarten ist. Hohe Rohstoff- und Materialpreise, Lieferengpässe und gestörte Lieferketten werden auch zukünftig zu weiteren Beeinträchtigungen führen. Dies wird durch die aktuelle Kriegssituation im Nahen Osten weiter verschärft. Insgesamt sieht die Gesellschaft ein mittleres Risiko auf Grund der hohen Unwägbarkeiten. Um die Potentiale zu heben, wird die Gesellschaft vor allem in die Kernmarken und die Markenkommunikation investieren. Die Maßnahmen im Marketing erhöhen die Relevanz der Marke und steigern die Nachfrage bei den Konsumenten. Vertriebliches Ziel ist die Verdrängung des Wettbewerbs in der inneren und äußeren Kernregion (Heimatmarkt) und die Erschließung neuer Potenzialgebiete (z.B. Harz) sowie der Ausbau der Wachstumsgebiete (z.B. Hannover, Braunschweig). Das aktuelle Marken- und Produktportfolio wird in seiner weiteren Entwicklung konsequent auf die Bedürfnisse des Marktes und auf das Verbraucherverhalten ausgerichtet. Dies betrifft die Produktportfolios der Bier-Marken Einbecker und Nörten-Hardenberger ebenso, wie auch die Positionierung dieser Marken und die Allokation von Investitionen in die Durchsetzung der Markenstrategien. Hier unterstreichen wir unsere traditionell gewachsene, ausgezeichnete Kompetenz im Biersegment. Ein neu geschaffenes Wachstumsfeld steht für die konsequent an den Markt- und Verbraucherbedürfnissen orientierte Entwicklung von innovativen Marken und Produkten im Bier- und im AFG-Segment. Das Marktsegment Spirituose und auch weitere zu unserem Geschäftsmodell passende Segmente, schließt die Gesellschaft in dieser Betrachtung ausdrücklich nicht aus. Elementar wichtig ist die Optimierung des Portfolios durch die Erweiterung mit dem Fokus auf weitere Zielgruppen, wie beispielsweise junge Konsumenten (Generation Z) und Verbraucher, die keinen Alkohol oder wenig alkoholhaltige Getränke konsumieren. Neue Kategorien/Sorten (Lager, Helles, Energy, AFG, Aperitif etc.) werden entwickelt und im Gegenzug werden Produkte und Marken mit geringen Mengen und wenig Relevanz aus dem Sortiment genommen (Bereinigung, Komplexitätsabbau). Die eigene Entalkoholisierungsanlage, durch deren Betrieb das Unternehmen seit Jahren vom steigenden Markt für alkoholfreie Biere und Biermischgetränke profitiert, versetzt die Gesellschaft in die Lage, hier aktiv den alkoholfreien Markt mitzugestalten. Die Kapazität der zwei Flaschenabfüllanlagen wird durch Lohnabfüllung für Drittunternehmen ausgelastet. Bei Dosenabfüllung nutzt die Gesellschaft die Abfülldienstleistung anderer Brauereien. Das Auslandsgeschäft wird deutlich stärker bearbeitet werden, um den rückläufigen Inlandsabsatz zu kompensieren. Die Organisation für diesen Bereich wurde personell optimiert. IT-Risiken und Chancen Die Einbecker Brauhaus AG geht weiterhin davon aus, dass die Bedrohung durch Cyberangriffe weltweit sowohl in Anzahl als auch Intensität zunehmen wird. Dies birgt Risiken wie Datenverluste bzw. -manipulation sowie Verlust von personenbezogenen Daten und Imageschäden und kann hohe finanzielle Verluste zur Folge haben. Deshalb werden die entsprechenden Maßnahmen und Aktivitäten zur Verbesserung der IT-Sicherheit kontinuierlich weiter ausgebaut. Mit Unterstützung durch externe Dienstleister wurden die kritischen Geschäftsprozesse einer Risikoanalyse unterzogen und geeignete organisatorische und technische Maßnahmen zur Risikoreduzierung getroffen. Darüber hinaus erfolgen regelmäßige Schwachstellenbewertungen und Awareness-Tests durch ein externes, auf IT-Sicherheit spezialisiertes Unternehmen. Chancen sieht die Gesellschaft in der zukünftigen Nutzung von KI-Anwendungen zur Optimierung und Effizienzsteigerung ausgewählter Geschäftsprozesse. Versorgungsrisiken und -chancen Die Verfügbarkeit von Hopfen und Braugerste ist aktuell gewährleistet. Um die erforderlichen Mengen in der gewünschten Qualität zu erhalten, müssen angemessene Einkaufspreise gezahlt werden. Da die Braugerstenernte 2023 auf Grund der Wettersituation im Erntezeitraum nur unter widrigen Bedingungen eingebracht werden konnte, werden große Mengen nicht für die Malzverarbeitung zur Verfügung stehen. Dadurch bleibt der Braugerstenmarkt weiter sehr angespannt und die Preise, auch auf Grund der hohen Braugerstenprämie, weiter auf einem hohen Niveau. Da auch der Herbst 2023 in vielen Bereichen Deutschlands sehr feucht war, konnten in einigen Gebieten nicht alle geplanten Flächen mit Winterungen bestellt werden, wodurch eine größere Gesamtfläche für die Aussaat von Sommerungen, wie z.B. die Braugerste, zur Verfügung steht. Allerdings wird hier, auf Grund der Qualitätseinbußen der letzten Ernte, die zur Verfügung stehende Menge an Saatgut ein stark begrenzender Faktor sein. Besonders erfreulich ist, dass trotz der erwähnten Schwierigkeiten die Qualität unserer regionalen Braugerste sehr gut gewesen ist und sie damit weiter einen sehr wichtigen Beitrag für unsere Versorgungssicherheit und Qualität leistet. Die deutsche Hopfenernte 2023 war im Vergleich zur schlechten Ernte 2022 sowohl bezüglich der Menge als auch der Alphasäurewerte besser, lag aber deutlich unter einer Durchschnittsernte. Die zum Ende der Vegetationszeit gefallenen Niederschläge konnten die sehr düstere Ernteprognose zwar etwas relativieren, die Herausforderungen für die Hopfenpflanzer bleiben aber weiter sehr groß. Die Versorgungslage ist auf Grund der weltweit gesunkenen Nachfrage gut und auch die Preise für Freihopfen sind demnach etwas gesunken. Um auch in Zukunft die Versorgung mit Rohstoffen in der benötigten Qualität zu sichern, setzt die Gesellschaft weiter auf mittel- bis langfristige Verträge und den Anbau von regionaler Braugerste. Die Verfügbarkeit von Hilfs- und Betriebsstoffen hat sich im Vergleich zu den Vorjahren weiter stabilisiert. Die Lieferfähigkeit von Ersatzteilen bleibt, insbesondere im Elektronikbereich, weiterhin stark eingeschränkt. Daher setzt die Gesellschaft verstärkt auf die Lagerung kritischer Ersatzteile. Lieferanten werden kontinuierlich gemäß den Grundsätzen der ISO 9001 Zertifizierung und in Bezug auf qualitative, nachhaltige und kaufmännische Kriterien überwacht. Krisenlagen haben weiterhin Einfluss auf Lieferketten und Beschaffungsmärkte. Finanzielle Risiken und Chancen Absatzfinanzierungen in der Gastronomie werden getragen und gesteuert durch ein klares und transparentes Finanzierungsmanagement und sind durch einen effizienten Kontrollprozess abgesichert. Ein effektives Debitorenmanagement zeigt rechtzeitig Bonitätsveränderungen an und leitet umgehend Gegenmaßnahmen und, falls erforderlich, entsprechende Wertberichtigungen ein. Exportgeschäfte werden zusätzlich durch eine Warenkreditversicherung abgesichert. Wesentliche Risiken aus Zahlungsstromschwankungen im Zusammenhang mit dem operativen Geschäftsbetrieb der Gesellschaft bestehen nicht. Fremdwährungsgeschäfte werden nicht getätigt. Die erwartete finanzielle Ausstattung der Gesellschaft wird auch zukünftig ausreichende Liquiditätsreserven sicherstellen. Die Gesellschaft geht deshalb davon aus, auch künftig alle Verbindlichkeiten weiterhin fristgerecht und unter Inanspruchnahme von Skonto begleichen zu können. Gesamtbild der Risiko- und Chancenlage Alle aufgeführten Risiken bestehen zum Bilanzstichtag und betreffen auch die künftige Entwicklung. Aus der Analyse der derzeit erkennbaren Risiken sind auch vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen keine Anhaltspunkte ersichtlich, die den Fortbestand der Einbecker Brauhaus AG gefährden könnten. Die dargestellten Chancen haben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert. Vor diesem Hintergrund ist es angezeigt, das Unternehmen weiter strategisch und strukturell entsprechend auszurichten, um so eine Perspektive für internes Wachstum gegen die laufenden Marktentwicklungen zu schaffen und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Unternehmens zu sichern und weiterzuentwickeln. Die Gesellschaft sieht sich gut aufgestellt, in den kommenden Jahren ihr bestehendes Potential am Markt nutzen zu können und ihre Marktstellung bei branchenüblichen Renditen festigen zu können. 4.2 Ausblick auf das Geschäftsjahr 2024 Inflation, Weltkrisen und vor allem das veränderte Konsumverhalten bei Bier in Fass und Flasche werden im laufenden Jahr weiter an Dynamik zunehmen. Die Gesellschaft wird diesen Einflüssen gezielt entgegenwirken, die Marktbearbeitung entsprechend optimieren und in die Vermarktung der Eigenmarken investieren. Zusätzliche Budgets wurden nach Freigabe durch den Aufsichtsrat für Marketing und Vertrieb eingeplant. Anfang 2024 steht im Fokus, das Leitbild und die Werte des Unternehmens zu entwickeln und dann zu implementieren. Leitbild und Werte beschreiben, wer die Gesellschaft ist, was diese auszeichnet und wie diese handelt, sowohl innerhalb des Unternehmens als auch in der Beziehung zu Kunden, Geschäftspartnern und den Stakeholdern. Für 2024 liegt der strategische Fokus darauf, den Heimatmarkt zu kontrollieren, weiter auszubauen und aus der Region heraus zu wachsen. Über die Entwicklung und Einführung von neuen Produkten und Produktgruppen werden sowohl neue und vor allem jüngere Zielgruppen erschlossen als auch der Konsum bestehender Verwender um zusätzliche Genuss-Situationen erweitert. Mit diesen Maßnahmen und gezielten Investitionen in Marke, Marketing und Vertrieb ist die Gesellschaft in dem insgesamt fragilen Marktumfeld gut aufgestellt. Der Vorstand erwartet für das Geschäftsjahr 2024 bei leicht steigendem Umsatz ein signifikant verbessertes Ergebnis gegenüber dem Vorjahr, das die Ausschüttung einer Dividende an die Anteilseigner sowie eine weitere Rücklagenerhöhung in Höhe des Ausschüttungsbetrages ermöglichen soll.
Einbeck, 4. März 2024 Der Vorstand gez. Marc Kerger BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2023AKTIVA scrollen
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GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1.1. BIS ZUM 31.12.2023scrollen
ANHANG 2023ALLGEMEINE ANGABEN Die Einbecker Brauhaus AG hat ihren Sitz in der Papenstraße 4-7, 37574 Einbeck und ist eingetragen in das Handelsregister beim Registergericht Göttingen unter HRB 130999. Der Jahresabschluss der Einbecker Brauhaus AG zum 31. Dezember 2023 wurde auf der Grundlage des Handelsgesetzbuches sowie nach den einschlägigen Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften. Die Gesellschaft macht von den größenabhängigen Erleichterungen nach § 288 Abs. 2 HGB Gebrauch. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden mit den aktivierungspflichtigen Anschaffungskosten ausgewiesen. Im Wesentlichen handelt es sich um Getränkelieferungsrechte, Software und Lizenzen, die planmäßig, der vereinbarten Laufzeit (1 bis 15 Jahre) entsprechend, zeitanteilig ab dem Monat des Zugangs linear abgeschrieben werden. Außerplanmäßige Abschreibungen werden - soweit erforderlich - vorgenommen. Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen und falls erforderlich außerplanmäßigen Abschreibungen. Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend der branchenüblichen Nutzungsdauer (1 bis 33 Jahre) nach der linearen Methode errechnet. Die Zugänge des beweglichen Sachanlagevermögens werden zeitanteilig ab dem Monat des Zugangs abgeschrieben. Für Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von mehr als EUR 250,00, aber nicht mehr als EUR 1.000,00, wurde ein Sammelposten gebildet, welcher im Jahr der Bildung und in den folgenden vier Geschäftsjahren mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst wird, falls die tatsächliche Nutzung hiervon nicht wesentlich abweicht. Bei den Anschaffungen im laufenden Geschäftsjahr handelt es sich im Wesentlichen um Fässer (Vorjahr Flaschen). In Einzelfällen erfolgt unverändert zu den Vorjahren weiterhin eine abweichende Abschreibung auf Basis individueller vertraglicher Regelungen. Flaschen werden im Jahr der Anschaffung vollständig abgeschrieben. Bei den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Die sonstigen Ausleihungen sind zum Nennwert nach Abzug einer pauschal errechneten Wertberichtigung für das allgemeine Kreditrisiko bilanziert. Für erkennbare Einzelrisiken werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen. Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt. Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und Waren sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder gegebenenfalls zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag bewertet. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten sowie Fertigungslöhnen auch anteilige Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden. Fremdkapitalzinsen wurden nicht in die Herstellungskosten einbezogen, Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden nicht aktiviert. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet. Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich bspw. aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben können, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Drohende Verluste aus bestehenden Kontrakten zur Rohstoffbeschaffung wurden analysiert. Rückstellungen wurden nicht gebildet. Bei der Bewertung wird die Differenz zwischen dem vereinbarten Kontraktpreis und dem Marktpreis zum Bilanzstichtag zugrunde gelegt. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bzw. zu Anschaffungskosten unter Abzug von Einzelwertberichtigungen angesetzt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch aktivisch abgesetzte Pauschalbeträge angemessen Rechnung getragen. Wegen eines weiterhin erhöhten Ausfallrisikos durch die Corona-Pandemie, die Energiekrise, die hohe Inflation und den Ukraine-Krieg ist die Pauschalwertberichtigung unverändert auf 2,00 % belassen. Die Bestände an liquiden Mitteln und Rechnungsabgrenzungsposten werden zum Nennwert angesetzt. Der Wert der Pensionsrückstellungen wurde auf Grundlage eines versicherungsmathematischen Gutachtens ermittelt. Als Bewertungsmethode wurde die projizierte Einmalbeitragsmethode (Projected Unit Credit- Methode) verwendet. Die biometrischen Annahmen basieren auf den aktualisierten Richttafeln Heubeck 2018 G ohne Fluktuation. Die Abzinsung der Rückstellungen erfolgte unter Annahme einer Duration von zehn Jahren. Es wurden für die Dynamik der anrechenbaren Bezüge 2,50 %, für die Anpassung der laufenden Renten 2,25 % und eine einmalige Erhöhung der Renten um 9,75 % angesetzt. Für die Dynamik der Beitragsbemessungsgrundlage in der gesetzlichen Rentenversicherung 2,50 % unterstellt. Nach § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB sind langfristige Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr mit dem durchschnittlichen Zinssatz der letzten sieben Jahre abzuzinsen. Diese Regelung findet laut § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB n.F. auch weiterhin für sonstige Rückstellungen Anwendung; jedoch wird bei Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen, d.h. insbesondere Pensionsrückstellungen, der relevante Zinsermittlungszeitraum auf zehn Jahre ausgeweitet. Der bewertungsrelevante Zinssatz zum Stichtag beträgt bei einer angenommenen Duration von zehn Jahren 1,55 %. Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 Satz 1 HGB beläuft sich zum Stichtag auf insgesamt TEUR 22. Die Pfandrückstellung beinhaltet das absehbare Risiko zukünftiger Zahlungsverpflichtungen nach dem Bilanzstichtag. Die Höhe der Rückstellung wurde anhand von zugrundeliegenden statistischen Daten und den im Wirtschaftsjahr zugrundeliegenden Umlaufgeschwindigkeiten für eigene Mehrweggebinde ermittelt. Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen berücksichtigt alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen auf der Grundlage des Erfüllungsbetrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit fristadäquaten Zinssätzen abgezinst, die von der Deutschen Bundesbank bekannt gegeben werden. Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert. Auf die Aktivierung latenter Steuern wurde auf Grund des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 HGB verzichtet. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ Anlagevermögen Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt. Auf die angeschafften Versandgefäße entfällt im Geschäftsjahr 2023 eine planmäßige Abschreibung von TEUR 356 und bedingt durch Produkteinstellungen zusätzlich eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von TEUR 9. Anteile an verbundenen Unternehmen scrollen
* Mit diesen Gesellschaften bestehen
Ergebnisabführungsverträge.
Sonstige Ausleihungen Im Geschäftsjahr 2023 wurden sonstige Ausleihungen in Höhe von TEUR 519 (Vorjahr: TEUR 515) an Kunden ausgegeben. Im selben Zeitraum erfolgten Tilgungen in Höhe von TEUR 502 (Vorjahr: TEUR 493). Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen, wie im Vorjahr, am Bilanzstichtag nicht. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen von TEUR 18 (Vorjahr: TEUR 37) gegen verbundene Unternehmen enthalten. Eigenkapital Das Gezeichnete Kapital der Einbecker Brauhaus AG beträgt EUR 7.286.395,00 und ist eingeteilt in 2.728.987 Stück nennwertlose Stückaktien. Der rechnerische Anteil am Grundkapital pro Aktie beträgt EUR 2,67. Die Kapitalrücklage und die gesetzliche Rücklage haben zum Bilanzstichtag den zehnten Teil des Grundkapitals erreicht. Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen für Kundenpfand (TEUR 1.554), Vertriebsaufwand (TEUR 844), Kostenabgrenzungen (TEUR 432), sonstigen Personalaufwand (TEUR 511), unterlassene Instandhaltungen (TEUR 304), und Resturlaub/Überstunden (TEUR 190). Verbindlichkeiten scrollen
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Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in voller Höhe durch Grundschulden und für einen Teil durch Sicherungsübereignung besichert. Im Übrigen hat die Gesellschaft ihren Gläubigern - abgesehen von den üblichen Eigentumsvorbehalten bei Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - keine besonderen Sicherheiten gewährt. In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind TEUR 181 (Vorjahr: TEUR 98) gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten. Haftungsverhältnisse und Sonstige finanzielle Verpflichtungen Verpflichtungen aus Leasingverträgen bestehen in Höhe von TEUR 400 (Vorjahr: TEUR 379) und beinhalten die gesetzliche Mehrwertsteuer. Davon sind TEUR 216 kurzfristig und TEUR 184 haben eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Leasing wird als alternative Finanzierungsmöglichkeit genutzt, da hier günstigere Konditionen zu erzielen sind. Das Risiko besteht im Abfluss liquider Mittel. Das Bestellobligo für Investitionen beträgt TEUR 426 (Vorjahr: TEUR 1.034) und beinhaltet hauptsächlich Bestellungen für technische Anlagen. Verpflichtungen aus Rohstoffkontrakten (Malz und Hopfen) bestehen in Höhe von TEUR 6.942 (Vorjahr: TEUR 4.842). Die Kontrakte wurden geschlossen, um die Produktionsfähigkeit zu sichern. Das Risiko besteht darin, dass der Marktpreis unter den Kontraktpreis sinkt. Bis zum Abschlussstichtag bestehen keine bekannten Risiken. Aus Miet-, Pacht- und Wartungsverträgen der Gesellschaft bestehen finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 678 (Vorjahr: TEUR 464). Davon sind TEUR 457 kurzfristig und TEUR 221 haben eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Mit der Göttinger Brauhaus AG, Einbeck, der BrauManufaktur Härke GmbH, Peine, der Hanse Service- und Logistik GmbH, Einbeck, sowie der Einbecker Getränke GmbH, Einbeck (ab 2023) bestehen Ergebnisabführungsverträge. Für fremde Verbindlichkeiten (verbundene Unternehmen) haftet die Gesellschaft aus Mithaftungsverpflichtungen aus Leasingverträgen in Höhe von TEUR 378. Die fremden Verbindlichkeiten werden voraussichtlich in vollem Umfang erfüllt. Aus diesem Grund ist nicht von einer Inanspruchnahme auszugehen. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse wurden um die Biersteuer in Höhe von TEUR 3.179 (Vorjahr: TEUR 3.494) gemindert. Sonstige betriebliche Erträge Unter den Sonstigen betrieblichen Erträgen sind unter anderem Erträge aus Kostenerstattungen von (TEUR 93), aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen (TEUR 52), aus Sachbezügen (TEUR 177), aus Schadenersatzleistungen nach einem gewonnenen Rechtsstreit (TEUR 101) und aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 90) ausgewiesen. Abschreibungen Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände betragen TEUR 2.877. Darin sind außerplanmäßige Abschreibungen auf Versandgefäße in Höhe von TEUR 9 enthalten. Sonstige betriebliche Aufwendungen In den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind unter anderem Betriebskosten (TEUR 5.078), Verwaltungskosten (TEUR 1.028) und Vertriebs- und Marketingkosten (TEUR 5.804) enthalten. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen betreffen die Hanse Service- und Logistik GmbH, Einbeck, mit TEUR 46, die Göttinger Brauhaus AG, Einbeck, mit TEUR 3 und die Einbecker Getränke GmbH, Einbeck mit TEUR 44. Aufwendungen aus Verlustübernahme Die Aufwendungen aus Verlustübernahme betreffen die BrauManufaktur Härke GmbH, Peine, in Höhe von TEUR 340. Die BrauManufaktur Härke GmbH hat im Jahr 2023 ihren operativen Geschäftsbetrieb eingestellt. Abschreibungen auf Finanzanlagen Die Abschreibungen auf Finanzanlagen entfallen auf Wertberichtigungen auf sonstige Ausleihungen, die im Anlagespiegel gezeigt werden. Die Wertberichtigungen sind in Höhe von TEUR 3 in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und in Höhe von TEUR 52 in den sonstigen betrieblichen Erträgen (Auflösung von Wertberichtigungen) ausgewiesen. Außergewöhnliche Aufwendungen und Erträge Die Auflösung von Rückstellungen führte im abgelaufenen Geschäftsjahr zu einmaligen Erträgen von TEUR 90. Hiervon entfallen ein Betrag in Höhe von TEUR 35 auf die geringere Inanspruchnahme von Prozesskosten, auf geringere Verkaufsvergütungen ein Betrag von TEUR 52 sowie ein Betrag von TEUR 3 auf die verminderte Inanspruchnahme von Personalkosten. Die Pensionsrückstellung ist insbesondere infolge der laufenden Zahlungen um TEUR 319 gesunken. Enthalten sind zudem Mortalitätseffekte sowie gegenläufig ein einmaliger Effekt aus der erhöhten Anpassung der Rentendynamik infolge der Inflation. Für das zum Verkauf stehende Teil-Grundstück der Gesellschaft am Standort Peine (BrauManufaktur Härke GmbH) sind im Geschäftsjahr verkaufsvorbereitende und städtebauliche Entwicklungskosten in Höhe von TEUR 425 entstanden. Der langjährige Rechtsstreit gegen den ehemaligen Abschlussprüfer aufgrund von Dividenden, die nicht aus dem steuerlichen Einlagekonto ausgeschüttet worden waren, konnte nach einem Urteil des Landgerichts Koblenz beendet werden. Das Gericht sprach der Gesellschaft Schadensersatz in Höhe von rd. TEUR 101 zu. Das Urteil ist rechtskräftig. Der Beklagte hat die Schadenersatzzahlung in voller Höhe geleistet. NACHTRAGSBERICHT Zu Beginn des Geschäftsjahres 2024 spielen die im Vorjahr beschrieben fehlenden Leergutkapazitäten keine Rolle. Es ist ausreichend Leergut vorhanden. Weiterhin begründet sich das zurückhaltende Konsumverhalten durch eine andauernde, hohe Inflationsrate und ein hohes Maß an Unsicherheit aufgrund der anhaltenden Bedrohungslage durch die Kriege in der Ukraine und in Nahost. Die erwarteten Umsatzeinbrüche in der Gastronomie, durch den Wegfall des verminderten Mehrwertsteuersatzes auf Speisen ab dem 01.01.2024, sind bisher nicht wesentlich, wobei das latente Risiko von zunehmenden Insolvenzen in der Gastronomie weiterhin besteht. Trotz der geschilderten Risiken bestehen aktuell keine Anhaltspunkte, die den Fortbestand der Einbecker Brauhaus AG gefährden könnten. Die Gesellschaft ist gut aufgestellt, um sich auch in Zukunft erfolgreich entwickeln zu können. SONSTIGE ANGABEN Bezüge tätiger und früherer Organmitglieder Auf die Angabe der Vorstandsbezüge wird nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands und ihrer Hinterbliebenen betrugen TEUR 116 im Geschäftsjahr. Die für diesen Personenkreis gebildeten Rückstellungen für laufende Pensionen betragen TEUR 1.875. Die Aufsichtsratsbezüge betragen für 2023 TEUR 37. Durchschnittlicher Personalbestand Im Jahresdurchschnitt waren - berechnet gemäß § 267 Abs. 5 HGB - 121 Arbeitnehmer/-innen beschäftigt (davon 55 gewerbliche Mitarbeiter/-innen und 66 angestellte Mitarbeiter/-innen). Angaben zum Aufsichtsrat und zum Vorstand Aufsichtsrat der Einbecker Brauhaus AG Robert A. Depner, Bergisch-Gladbach Vorstandsvorsitzender der Consortia Vermögensverwaltung AG, Köln Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Brinkmann, Heinersreuth Dipl. Kaufmann ehem. Geschäftsführer der IREKS GmbH, Kulmbach stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Kai-F. Binder, Pforzheim Geschäftsführender Gesellschafter der Friebi GmbH & Co. KG, Mönsheim Gerhard Mertes, Born (Belgien) Dipl. Ingenieur Industrie- und Anlagenberatung Knut Schiemann*, Einbeck (bis 22. März 2023) Kaufmännischer Angestellter Marcus Seidel*, Einbeck (ab 31. Mai 2023) Kaufmännischer Angestellter Irina Bohne*, Northeim Betriebswirtin BA Kaufmännische Angestellte * Arbeitnehmervertreter/in Vorstand der Einbecker Brauhaus AG Martin Deutsch, Einbeck Dipl.-Braumeister und Diplomökonom (Univ.) (bis 31. Dezember 2023) Marc Kerger, Göttingen (ab 1.Oktober 2023) ENTWICKLUNG DES GEWINNVORTRAGS Der Gewinnvortrag aus dem Vorjahr beträgt EUR 330.729,69. ERGEBNISVERWENDUNG Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn in Höhe von EUR 409.939,60, der sich aus dem Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2023 in Höhe von EUR 79.209,91 und dem Gewinnvortrag in Höhe von EUR 330.729,69 zusammensetzt, wie folgt zu verwenden: scrollen
Einbeck, 04. März 2024 Der Vorstand gez. Marc Kerger Entwicklung des Anlagevermögens 2023scrollen
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BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERSPrüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der Einbecker Brauhaus AG, Einbeck, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Einbecker Brauhaus AG, Einbeck, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung. Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Sonstige Informationen Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote). Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, den inhaltlich geprüften Bestandteilen des Lageberichts oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche 'oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus scrollen
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."
München, 4. März 2024 Dr.
Kleeberg & Partner GmbH
Vodermeier, Wirtschaftsprüfer Prof. Dr. Zwirner, Wirtschaftsprüfer BERICHT DES AUFSICHTSRATSSehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr 2023 in vollem Umfang seinen Aufgaben, die ihm nach dem Gesetz sowie der Satzung obliegen, ordnungsgemäß mit der gebotenen Sorgfalt nachgekommen. Er war in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen unmittelbar eingebunden. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat schriftlich und mündlich über alle wesentlichen Vorgänge zeitnah informiert. Auf der Grundlage dieser Berichterstattung überwachte der Aufsichtsrat die Führung der Geschäfte. Er hat nach den Geschäftsordnungen für Vorstand und Aufsichtsrat erforderliche Zustimmungen erteilt. Im Berichtszeitraum fanden fünf Aufsichtsratssitzungen statt, in denen die Beschlussfassungen des Aufsichtsrats erfolgten. Zwei weitere Beschlüsse des Aufsichtsrats wurden im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst. Die Aufsichtsratssitzung am 31. Januar 2023 wurde virtuell als Videokonferenz durchgeführt. Bei allen Beschlussfassungen war der Aufsichtsrat vollständig vertreten. In der Sitzung am 31. Januar 2023 wurde die in der Aufsichtsratssitzung am 14. Dezember 2022 vorgestellte Unternehmensplanung für das Geschäftsjahr 2023 final genehmigt. In seiner Sitzung am 21. März 2023 hat der Aufsichtsrat in Anwesenheit des Abschlussprüfers über die finanziellen Eckdaten des vorangegangenen Geschäftsjahres beraten. Der Vorstand erläuterte die Maßnahmen, die das Geschäftsjahr 2022 wesentlich geprägt hatten. Der Abschlussprüfer nahm zu den rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Besonderheiten des Geschäftsjahres 2022 Stellung; der Jahresabschluss wurde festgestellt. Die ordentliche Hauptversammlung wurde am 13. Juni 2023 als Präsenzveranstaltung in Einbeck abgehalten. In der anschließenden konstituierenden Aufsichtsratssitzung wurden die Herren Robert Depner als Vorsitzender und Jürgen Brinkmann als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats in ihren Ämtern bestätigt. In der Aufsichtsratssitzung vom 20. September 2023 informierte der Vorstand über die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft sowie über das herausfordernde aktuelle Branchen- und Marktumfeld. In seiner Sitzung am 13. Dezember 2023 stellte der Vorstand die Grundzüge der Unternehmensplanung für das Geschäftsjahr 2024 vor, die vom Aufsichtsrat grundsätzlich gebilligt wurde. Über die künftigen strategischen Schwerpunkte der Gesellschaft soll in Verbindung mit der Planung für die Geschäftsjahre ab 2024 ff. in einer gesonderten Aufsichtsratssitzung beraten werden. Der Vorstand berichtete außerdem über den Geschäftsverlauf im 4. Quartal 2023. Die Hauptversammlung hat am 13. Juni 2023 die Dr. Kleeberg & Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, München, zum Abschlussprüfer für die Prüfung des Jahresabschlusses 2023 bestellt. Der Jahresabschluss 2023 nebst zugehörigem Lagebericht der Einbecker Brauhaus AG wurde vom Abschlussprüfer unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk vom 4. März 2024 versehen. Alle Aufsichtsratsmitglieder haben den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023 sowie den dazugehörigen Lagebericht und den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers rechtzeitig erhalten. Der Aufsichtsrat hat über den Jahresabschluss 2023 nebst Lagebericht beraten und die Unterlagen geprüft. In der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung wurde der Jahresabschluss 2023 im Beisein des Abschlussprüfers erörtert. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung wurden keine Einwendungen durch den Aufsichtsrat erhoben. Der Aufsichtsrat schließt sich den Ergebnissen der Abschlussprüfung an und stimmt dem Jahresabschluss, dem Lagebericht und dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands zu. Damit ist der Jahresabschluss 2023 vom Aufsichtsrat gebilligt und gem. § 172 AktG festgestellt. Mit Wirkung zum 22. März 2023 hat Knut Schiemann sein Amt als Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat niedergelegt. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Schiemann für seine langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit und für die konstruktive Begleitung unserer Gesellschaft und des Vorstands. Zum Nachfolger hat das Amtsgericht Göttingen mit Beschluss vom 31. Mai 2023 Marcus Seidel zum Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat bestellt. Die Amtszeit von Herrn Seidel entspricht der Amtszeit der anderen gewählten Aufsichtsratsmitglieder und endet mit der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2025 beschließt, also bis zur Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung 2026. Am 31. Dezember 2023 ist Martin Deutsch, seit 1. August 2015 als Vorstandsmitglied und seit 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2023 als Alleinvorstand unseres Unternehmens tätig, ausgeschieden. Herr Deutsch hat das Einbecker Brauhaus trotz schwieriger Rahmenbedingungen in ein wirtschaftlich solides Fahrwasser geführt. Mit Wirkung zum 1. Oktober 2023 wurde Marc Kerger zum weiteren Vorstandsmitglied bestellt und führt nach dem Ausscheiden von Herrn Deutsch die Gesellschaft als Alleinvorstand. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Arbeitnehmervertretern für ihren tatkräftigen Einsatz und die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Gleichfalls gilt unser Dank allen Aktionärinnen und Aktionären für das der Gesellschaft und den Gremien entgegengebrachte Vertrauen.
Einbeck, 27. März 2024 Robert A. Depner, Vorsitzender des Aufsichtsrats GewinnverwendungsbeschlussDie ordentliche Hauptversammlung der Einbecker Brauhaus AG hat am 19. Juni 2024 beschlossen, den Bilanzgewinn in Höhe von EUR 409.939,60 der sich aus dem Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2023 in Höhe von EUR 79.209,91, und dem Gewinnvortrag in Höhe von EUR 330.729,69 zusammensetzt, wie folgt zu verwenden: scrollen
Einbeck, im Juni 2024 |
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