Einbecker Brauhaus Aktiengesellschaft

Einbeck

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 31.12.2024

LAGEBERICHT 2024

1. Wirtschaftsbericht

1.1 Entwicklung der deutschen Wirtschaft und der Branche

Die Entwicklung der deutschen Wirtschaft wird nach wie vor von einer schwachen gesamtwirtschaftlichen Nachfrage geprägt. Die innen- und außenpolitischen Unsicherheiten tragen ebenfalls dazu bei, dass die wirtschaftlichen Aussichten trüb bleiben. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist 2024 um -0,2 % zurückgegangen. Die Inflationsrate lag im Jahresdurchschnitt bei 2,2 %.

In seiner Jahresstatistikmeldung spricht der Deutsche Brauer-Bund von einer Achterbahnfahrt der Absatzzahlen. Zu der außergewöhnlich volatilen Entwicklung haben die Wetterkapriolen beigetragen, mit Regenperioden im Frühjahr und Sommer. Davon betroffen waren auch die Veranstaltungen rund um die Fußball- Europameisterschaft. Die Absatzentwicklung ist jedoch unabhängig von diesen Einflüssen geprägt von einer negativen Grundtendenz infolge der Ausgabenzurückhaltung der Verbraucher, die insbesondere die Gastronomie zu spüren bekommt. Betroffen waren insbesondere die Außengastronomie/​Biergärten und der Eventbereich. Der steuerpflichtige Bierabsatz in Deutschland ist im vergangenen Jahr um -2,0 % auf 67,94 Mio. hl zurückgegangen. Der Gesamtbierabsatz lag mit 82,57 Mio. hl um 1,4 % unter dem Vorjahresabsatz. Lediglich die Exportabsätze konnten um +1,6 % gesteigert werden.

Anhaltend hohe Kosten für Rohstoffe, Energie, Logistik und Verpackungen sind nach wie vor die Herausforderungen, denen sich die deutschen Brauereien stellen müssen. Der weiterhin deutlich zunehmende Verdrängungswettbewerb im insgesamt sinkenden Marktumfeld belastet die Branche insgesamt spürbar. Hohe Aktionsanteile (Handel, bis zu 87 %) und Hektoliter-Belastungen (Gastronomie, bis zu 125 Euro/​hl) der nationalen Biermarken erhöhen den Druck auf die mittleren/​kleinen und regionalen Brauereien.

Mit aggressiveren Aktionen und somit weiter steigenden Aktionsanteilen wird auf die Preissensibilität der Konsumenten reagiert. In der Sortenbetrachtung legen Hell und Alkoholfrei zu, während alle anderen Sorten verlieren. Discounter gewinnen, Vollsortimenter und Getränkemärkte verlieren Marktanteile. Außer der Dose 0,5 l verzeichnen weiterhin alle anderen Gebinde Absatzverluste.

Das wirtschaftliche Umfeld, in dem sich die noch gut 1.500 deutschen Brauereien bewegen, ist nach wie vor schwierig. Und die Aussichten darauf, dass Bier wieder zum Bestseller wird wie vor Jahrzehnten, bleiben realistisch betrachtet weiterhin gering. Wachstumschancen ergeben sich immerhin im Segment der alkoholfreien Biere sowie im Hellbier-Segment und bei Lagerbier.

Die Konsolidierung im Markt wird somit weiter fortschreiten. Dennoch dienen einige, wenige Brauereien als positive Beispiele, dass es im hart umkämpften Biermarkt durchaus möglich ist zu reüssieren. Was diese Brauereien auszeichnet, ist ein gutes Gespür für den Markt, ein ausgeprägter Innovationsgeist, Preisstabilität und Qualitätsbewusstsein.

1.2 Geschäftsverlauf der Einbecker Brauhaus AG

Die Einbecker Brauhaus AG hat im vergangenen Geschäftsjahr aufgrund des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes, fehlenden innovativen Produkten im Einklang mit Konsumtrends und zwingend notwendigen Investitionen in Portfoliostrategie, Marketing, PR und Vertriebsmaßnahmen kein positives Ergebnis erreichen können. Damit liegt das Unternehmen deutlich hinter den Erwartungen und der Prognose für das Geschäftsjahr 2024, die mit einem starken Frühjahr und der Europameisterschaft in Deutschland noch im Rahmen der letztjährigen Hauptversammlung erreichbar schienen.

Der Gesamtbierabsatz 2024 der Einbecker Brauhaus AG (inkl. Lohnabfüllung) betrug 504 Thl und lag damit um -3,7 % unterhalb des Vorjahres, wobei sich die Entwicklung in den einzelnen Segmenten unterschiedlich darstellt. Der Absatz der Eigenmarken insgesamt sank auf 329 Thl (Vorjahr: 347 Thl) und lag mit -5,0 % unter dem Vorjahr. Die Einbecker Eigenmarke (Inland) verlor zum Vorjahr -3,2 %, Nörten-Hardenberger (Inland) verzeichnete einen Rückgang von -4,7 %.

Dieser Mengenrückgang ist begründet in der allgemeinen Branchenentwicklung aber auch durch das teilweise nicht auf die Konsumentenbedürfnisse abgestimmte Produktportfolio sowie die fehlende Markenkommunikation (Relevanz). Das Portfolio konnte im zweiten Halbjahr durch Neuprodukte in den einzigen Wachstumskategorien (Helles, Lager und 0,0 %) erweitert werden. Aktive Vermarktung, PR, Produktinnovationen (z.B. Barrel Bock) und erste Re-Designs richten das Unternehmen neu aus und schaffen Relevanz für langfristiges, nachhaltiges Wachstum.

Die weltweiten und nationalen Multikrisen verlangen Flexibilität, strategisches Denken und ein positives Mindset. Dies wurde durch die Entwicklung und den Start der Implementierung der strategischen Leitplanken, dem Leitbild und der Unternehmenswerte begonnen. Mit der Definition der Marke Einbecker als strategische Premiummarke und Nörten-Hardenberger als strategische Volumenmarke wurden die Prioritäten klar definiert. Darüber hinaus werden im neuen Portfoliobereich "NewBev" Produkte außerhalb des Biersegments entwickelt, die das Unternehmen langfristig sichern werden.

Eine Reorganisation und weitere Prozessoptimierungen sind bereits im Jahr 2024 gestartet und werden 2025 fortgesetzt, um Abläufe zu verbessern, Effizienz und Anpassungsfähigkeit zu steigern.

Im Bereich Lohnproduktion und Lohnabfüllung haben sich die Absätze mit +2,2 % positiv entwickelt. Der Exportabsatz lag um -16 % unter dem Vorjahresabsatz.

Bei der Marke Einbecker (Inland) ging Flaschenbier um -2,9 % und der Fassbierabsatz im Vorjahresvergleich ebenfalls um -2,9 % zurück. Der neu eingeführte Artikel Einbecker Lager und Lager 0,0 % mit 1.390 hl war sehr erfolgreich, Weizenbock mit 902 hl war zufriedenstellend. Impulse im Bereich der alkoholfreien Segmente wird der Artikel Lager 0,0 % setzen, welcher spät im Jahr 2024 kam und somit erst in 2025 planmäßig durchstartet. Einbecker Brauherren Pils in der 0,5 l Dose stieg im Absatz um +5,6 %. Die Marke Nörten-Hardenberger Flaschenbier (Inland) verliert aufgrund aggressiverer Aktionen der nationalen Premiumbiere -5,6 % an Absatz. Der Absatz der Nörten-Hardenberger Dose konnte mit 2.504 hl mehr als verdoppelt werden.

Das Härke Quartier konnte im Jahr 2024 noch nicht verkauft werden, da der Immobilienmarkt aufgrund hoher Baukosten und Zinsen bei derartig hohen Investitionskosten der Entwicklung zum Erliegen gekommen ist. Die Einbecker Brauhaus AG treibt die Entwicklung des Grundstücks, auf welchem der Braubetrieb in Peine getätigt wurde, hin zu einem Innenstadtquartier und die Suche nach einem Investor weiter voran. Das Ziel ist hier, nicht den schnellstmöglichen Zeitpunkt zu erreichen, sondern einen maximalen, dem Wert des Grundstücks entsprechenden, Kaufpreis zu erzielen.

2. Wirtschaftliche Lage

2.1 Ertragslage

Im Jahr 2024 betrugen die Umsatzerlöse der Einbecker Brauhaus AG TEUR 36.739 (Vorjahr: TEUR 37.512), dies ist im Wesentlichen durch den Absatzrückgang begründet. Die Biersteuer in Höhe von TEUR 3.015 (Vorjahr: TEUR 3.179) ist in den Umsatzerlösen nicht enthalten. Neben den am Standort produzierten Mengen werden auch Fremdbiermengen im Unternehmen abgefüllt, die nur teilweise biersteuerrelevant sind.

Die Bestände an unfertigen und fertigen Erzeugnissen haben sich um TEUR 226 (Vorjahr: Erhöhung TEUR 264) verringert. Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich auf TEUR 777 (Vorjahr: TEUR 700). Der Materialaufwand sank um TEUR 839, insbesondere durch Preissenkungen für Rohstoffkosten und eine geringere Absatzmenge.

Der Personalaufwand erhöhte sich um TEUR 435 gegenüber dem Vorjahr und betrug TEUR 9.901. Gründe dafür sind zum einen die Tarifsteigerung von 1,3 % sowie personelle Einmalmaßnahmen und insbesondere die Berechnung eines Rentenanstiegs in der Pensionsrückstellung.

Die planmäßigen Abschreibungen beliefen sich bei Versandgefäßen auf TEUR 476 (Vorjahr: TEUR 365), bei übrigen Sachanlagen auf TEUR 2.312 (Vorjahr: TEUR 2.392) und in Bezug auf Belieferungsrechte und weitere immaterielle Vermögensgegenstände auf TEUR 105 (Vorjahr: TEUR 120). Außerplanmäßige Abschreibungen sind nicht vorgenommen worden. Insgesamt erhöhten sich damit die Abschreibungen (inklusive der Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 3), die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen werden) auf TEUR 2.893 (Vorjahr: TEUR 2.879).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 12.173 waren etwas geringer als im Vorjahr (TEUR 12.302). Erhöht haben sich insbesondere die Werbekosten um TEUR 401. Zudem sind die Beförderungs- und Fuhrparkkosten um TEUR 177 angestiegen. Gesunken sind hingegen die allgemeinen Vertriebskosten um TEUR 189 und die Instandhaltungskosten um TEUR 678.

Die Risiken von Forderungsausfällen durch die Corona-Pandemie wurden im Bereich der Gastronomie geringer eingeschätzt. Infolgedessen ist die einmalige Einstellung einer Pauschalwertberichtigung aus dem Jahr 2020 aufgelöst worden. Die erhöhte pauschale Wertberichtigung auf die Abschreibungs- und Tilgungsdarlehen sowie auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist ebenfalls vermindert.

Das Betriebsergebnis beträgt TEUR -141 und liegt um TEUR 668 unter dem Wert des Vorjahres.

Das Finanzergebnis betrug TEUR -87 (Vorjahr: TEUR -384). Die Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen sind um TEUR 4 gesunken. Die Aufwendungen für Verlustübernahmen verminderten sich um TEUR 281. Die Aufzinsung der langfristigen Rückstellungen (insbesondere Pensionsrückstellungen) hat sich um TEUR 4 auf TEUR 31 verringert.

Außergewöhnliche Erträge des Geschäftsjahres 2024 betrugen TEUR 215. Diesen stehen außergewöhnliche Aufwendungen für die verkaufsvorbereitenden Maßnahmen des Grundstücks in Peine von TEUR 15, für personelle Maßnahmen von TEUR 126 und Aufwendungen aus der Stichtagsbewertung im Vorratsvermögen von TEUR 90 gegenüber.

Der Jahresfehlbetrag 2024 beträgt TEUR 292. Die positiven, erfolgswirksamen Einflussfaktoren konnten die negativen Einmaleffekte leider nicht ausgleichen und der Absatz- und Umsatzrückgang durch Kosteneinsparungen leider nicht kompensiert werden.

2.2 Vermögenslage

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen haben sich um TEUR 1.327 verringert. Investitionen von TEUR 1.568 stehen Abschreibungen in Höhe von TEUR 2.893 gegenüber.

Die Finanzanlagen haben sich um TEUR 133 erhöht. Der Grund hierfür ist, trotz gesunkener Vergabe neuer Darlehen an Gastronomiebetriebe und Fachhandel i. H. v. TEUR 397 (Vorjahr: TEUR 519), bei planmäßigen Rückführungen von TEUR 432, die Verminderung der pauschalen Wertberichtigung um TEUR 166.

Das Umlaufvermögen erhöhte sich um TEUR 785. Die liquiden Mittel sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 56 gesunken und betragen zum Stichtag TEUR 414.

Die Eigenkapitalquote sank zum Stichtag von 44,4 % auf 44,0 %. Im Geschäftsjahr 2024 hat die Gesellschaft keine Dividendenauszahlung vorgenommen.

Die Pensionsrückstellung ist um TEUR 162 gesunken. Die laufenden Pensionszahlungen beliefen sich im Geschäftsjahr 2024 auf rd. TEUR 326. Aufgrund der Preis- und Lohnsteigerungen enthält die Rückstellung einen inflationsbedingten Einmaleffekt; diesem stehen Effekte aufgrund Mortalität gegenüber. Zum 31. Dezember 2024 beläuft sich der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB auf TEUR -64.

Die sonstigen Rückstellungen haben sich um TEUR 246 vermindert. Erhöhungen ergeben sich insbesondere bei den Rückstellungen für Vertriebsaufwand. Minderungen ergeben sich bei Personalrückstellungen und den Rückstellungen für unterlassene Instandhaltungen.

Investitionen

Die gesamten Sachanlageinvestitionen beliefen sich auf TEUR 1.568 (Vorjahr: TEUR 1.681) und lagen damit unter den planmäßigen Abschreibungen.

Von den Investitionen entfielen auf Grundstücke und Bauten TEUR 277. Investitionen in technische Anlagen sowie in andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung wurden in Höhe von TEUR 1.243 getätigt (darunter insbesondere für ein Prozessleitsystem und für Maßnahmen zur Klimaneutralität). Davon wurden TEUR 217 in Versandgefäße investiert.

Für die geplanten künftigen Investitionen liegt ein mehrjähriger Investitionsplan vor, dessen Finanzierung auf Basis der erstellten Finanzplanung gesichert ist. Sofern sich gegenüber den erwarteten geplanten Ein- und Auszahlungen Veränderungen ergeben, kann die Gesellschaft hierauf zu jedem Zeitpunkt flexibel reagieren.

Tochtergesellschaften

Mit der BrauManufaktur Härke GmbH als Produktionsbetrieb für die Marke Härke am Standort Peine besteht seit 15. Mai 2013 ein Ergebnisabführungsvertrag. Im Berichtsjahr wurde an die Einbecker Brauhaus AG ein Gewinn in Höhe von TEUR 16 (Vorjahr: Verlust TEUR 340) abgeführt. Der Standort wurde zum Jahresende 2023 geschlossen.

Ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Hanse Service- und Logistik GmbH besteht seit 1. Januar 2016. Die Gesellschaft, die für die Muttergesellschaft und zahlreiche weitere Unternehmen Leistungen im Bereich Sortierung, Verpackung, Handel und Logistik erbringt, führte im Berichtsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 71 (Vorjahr: TEUR 46) an die Einbecker Brauhaus AG ab.

Mit der Göttinger Brauhaus AG besteht seit 1. August 1988 ein Ergebnisabführungsvertrag, auf dessen Basis im Berichtsjahr ein Gewinn in Höhe von TEUR 2 abgeführt wurde (Vorjahr: TEUR 3).

Über die Hanse Drinks & Concepts GmbH (Vormals: Einbecker Getränke GmbH) sichert die Gesellschaft den wichtigen Absatzmarkt am Standort Einbeck ab. Seit 1. Januar 2023 besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Muttergesellschaft. Die Tochtergesellschaft hat das Geschäftsjahr mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 59 (Vorjahr: Jahresüberschuss TEUR 59) abgeschlossen, den die Einbecker Brauhaus AG ausgeglichen hat.

Die Einbecker Immobilien GmbH verwaltet Grundstücke der Einbecker Brauhaus AG und vermietet eigene Objekte. Die Gesellschaft hat das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 4 (Vorjahr: TEUR 2) abgeschlossen.

2.3 Finanzlage

Im Geschäftsjahr 2024 war der Liquiditätsrahmen der Gesellschaft weiterhin, auch in saisonalen Spitzenzeiten, stets ausreichend dimensioniert. Dadurch war die Gesellschaft jederzeit in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen fristgerecht und unter Abzug von Skonto nachzukommen. Die liquiden Mittel zum 31. Dezember 2024 betrugen TEUR 414 (Vorjahr: TEUR 470).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um TEUR 356 erhöht und betragen zum Stichtag TEUR 5.200. Die langfristigen Kreditfinanzierungen der Gesellschaft weisen bei Laufzeiten bis ins Jahr 2031 Zinssätze von rd. 2 % auf. Damit hat sich die Gesellschaft zu sehr guten Konditionen langfristig refinanziert.

Bestehende Kreditlinien in Höhe von TEUR 2.500 wurden am Ende des Berichtsjahres 2024 in Höhe von TEUR 1.250 in Anspruch genommen.

Die durchschnittliche Verzinsung der zum 31. Dezember 2024 bestehenden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten inklusive der in Anspruch genommenen Kreditlinie beträgt rd. 2,7 %.

2.4 Mitarbeitende

Zum 31. Dezember 2024 beschäftigte die Gesellschaft 113 Mitarbeitende in einem Dauerarbeitsverhältnis (Vorjahr: 115) zuzüglich 15 Auszubildende (Vorjahr: 15). Die Zahl der befristet beschäftigten Mitarbeitenden betrug am Stichtag 9 (Vorjahr: 3). Im Jahresdurchschnitt waren 125 Mitarbeitende (ohne Auszubildende) beschäftigt.

Die Umsatzleistung im Jahresdurchschnitt 2024 lag pro beschäftigter Person bei TEUR 294 (Vorjahr: TEUR 310), die Produktivität (ohne Berücksichtigung von Lohnabfüllung für Externe) bei 3.375 hl (Vorjahr: 3.615 hl). Der durchschnittliche Personalaufwand je Mitarbeitenden einschließlich Sozialabgaben betrug TEUR 79 und war damit um TEUR 1 höher als im Vorjahr. Neben Tariflohnsteigerungen ist dies unter anderem auf einmalige Personalmaßnahmen zurückzuführen.

Der Vorstand bedankt sich bei allen Mitarbeitenden für den im abgelaufenen Geschäftsjahr geleisteten Einsatz und für den Zusammenhalt und die Flexibilität. Dieser Dank gilt ebenso den Belegschaftsvertretern für ihre jederzeit konstruktive und faire Zusammenarbeit.

2.5. Erklärung zur Unternehmensführung

Am 1. Mai 2015 ist das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst in Kraft getreten, welches für die Einbecker Brauhaus AG als mitbestimmtes Unternehmen relevant ist.

Aufsichtsrat und Vorstand haben sich jeweils mit dem Thema beschäftigt. Die festgelegte Mindestzielgröße beträgt für den Aufsichtsrat 16 % und für den Vorstand 0 %.

Die Gesellschaft wird seit 1. Oktober 2018 durch einen Alleinvorstand geführt. Daher ist derzeit die Einhaltung einer positiven Frauenquote nicht möglich, ohne den Vorstand zu erweitern.

Die Zielgröße für den Frauenanteil in den beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands beträgt 33 % für die erste und 10 % für die zweite Führungsebene. Im abgelaufenen Geschäftsjahr betrug die Quote in der ersten Führungsebene 50 %, in der zweiten Führungsebene 0 %.

Vorstand und Aufsichtsrat haben die relevanten Zielgrößen zuletzt im Jahr 2021 für den Zeitraum bis zum 30. Juni 2026 beschlossen.

2.6 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft wird weiterhin als gesichert und stabil angesehen. Kosten- und Absatzdruck, Überkapazitäten sowie preisaggressives Mitbewerberverhalten werden auch weiterhin das Branchenumfeld bestimmen. Hinzu kommt ein deutlich verändertes Konsumverhalten, auf das das Unternehmen nun eingestellt ist.

Die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2024 liegen deutlich hinter den ursprünglichen Erwartungen. Wie zu Beginn dieses Berichtes bereits ausgeführt, begründet sich dies vor allem in einer nicht zu erwartenden Negativentwicklung während der Fußball-Europameisterschaft, Wettereinflüssen, fehlenden Produkten in den Wachstumskategorien und der Branchenentwicklung.

Angesichts der Herausforderungen - auch im Jahr 2024 - für die Braubranche, den notwendigen Investitionen (Portfolio, Strategie, Prozesse) ist das Jahresergebnis auch im Vergleich zu anderen regionalen Brauereien als Beleg für die Resilienz der Gesellschaft und eine sichere Steuerung des Unternehmens zu werten.

3. Nachhaltigkeit

Das Thema Nachhaltigkeit nimmt bei der Einbecker Brauhaus AG einen zentralen Stellenwert ein und erstreckt sich über die Bereiche Umwelt, Markt und Personal. Nachhaltiges und ressourcenschonendes Wirtschaften bildet eine unverzichtbare Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg und gesellschaftliche Verantwortung. Dabei stehen ein gemeinsames Verständnis über die Unternehmenswerte, gegenseitige Verlässlichkeit und Vertrauen im Fokus. Soziale Verantwortung gegenüber den Mitarbeitenden ist ein essenzieller Bestandteil der nachhaltigen Unternehmensstrategie und ihrer Weiterentwicklung. Unternehmensentscheidungen basieren stets auf einer umfassenden Berücksichtigung aller Nachhaltigkeitsaspekte.

Angesichts der steigenden Energiekosten und der hohen Kosten für Neuflaschen ist nachhaltiges Handeln in allen Unternehmensbereichen erforderlich. Das Einbecker Brauhaus setzt daher verstärkt auf den Ausbau der Eigenenergieerzeugung und sichert durch vorausschauende Verhandlungen eine stabile Versorgung.

Investitionen erfolgen grundsätzlich unter Berücksichtigung von Energieeffizienz und dem Ziel, Primärenergie sowie Hilfs- und Betriebsstoffe einzusparen. Im Jahr 2024 hat die Einbecker Brauhaus AG ein Transformationskonzept zur Erfüllung zukünftiger Nachhaltigkeitsanforderungen erstellt. Dank der Ressourceneinsparungen erhält das Unternehmen regelmäßig Fördermittel aus öffentlichen Programmen. Seit Jahrzehnten wird das bei der Gärung entstehende CO 2 zurückgewonnen, und die Brauerei betreibt bereits seit Jahren eine mikroplastikfreie Bierfiltration. Durch neue Prozesssteuerungen wird die Effizienz im Verbrauch von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen weiter optimiert.

Ein weiterer Fortschritt in der Reduktion von CO 2 -Emissionen und der Eigenenergieerzeugung ist die Nutzung einer Photovoltaikanlage auf den Dächern der Brauerei und der Logistikgebäude, die Ende des Jahres 2024 installiert wurde. Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind für die Einbecker Brauhaus AG gelebte Werte, die weit über reine Kommunikation hinausgehen. So ist das Unternehmen nach dem Umweltmanagementsystem DIN ISO 14001 zertifiziert. Für 2025 ist zudem durch die Einführung von EMAS, einem geprüften Umweltmanagementsystem, eine Vertiefung und Erweiterung in den Bereichen Umwelt- und Energiemanagement geplant.

Mit einem Mehrweganteil von über 99 % im Flaschenbierabsatz agiert die Brauerei besonders umweltbewusst. Neu angeschaffte Mehrwegkästen bestehen aus Recyclingmaterial und Flaschen werden bis zu 50- mal wieder befüllt, bevor sie recycelt werden. Zusätzlich wird bei der Etikettierung verstärkt auf nachhaltige Materialien wie Naturpapier gesetzt, während Flaschenhalsfolien aus Stanniol und aluminiumbedampfte Etiketten zukünftig vollständig vermieden werden.

Für die Mitarbeitenden bietet das Unternehmen präventive Gesundheitsprogramme und umfassende Maßnahmen zur Arbeitssicherheit.

Dank ihrer starken regionalen Markenpräsenz erfüllt die Einbecker Braugruppe den Wunsch der Konsumenten nach regionalen Produkten und kurzen Lieferwegen. Die enge Zusammenarbeit mit regionalen Erzeugern unterstreicht diese Ausrichtung. Hochwertige Rohstoffe, wie z. B. die seit mehreren Jahren genutzte Braugerste aus Südniedersachsen, stammen bevorzugt aus der Heimatregion. Das Einbecker Brauhaus spricht den beteiligten Landwirten seinen Dank aus und wird dieses Engagement weiter vertiefen.

4. Prognose, Chancen- und Risikobericht

4.1 Chancen- und Risikobericht

Der Umgang mit Risiken unterschiedlichster Art ist wesentlicher Bestandteil der unternehmerischen Führung der Gesellschaft. Zur frühzeitigen Identifizierung und Bewertung dieser Risiken sowie um angemessen auf sie zu reagieren, sind wirksame Planungs- und Berichtsinstrumente implementiert.

Als internes Steuerungsinstrument dienen insbesondere das monatliche Berichtswesen und die fortlaufende Überwachung der Produktion und der Lieferketten. Erfolgs-, Investitions- und Liquiditätsplanungen werden für einen Mehrjahreszeitraum (Fünf-Jahresplan) erstellt. Darüber hinaus werden seit 2024 vermehrt und intensiv markt- und verbraucherrelevante Entwicklungen sowie Trends berücksichtigt, um das Portfolio, Geschäftsfelder und Maßnahmen an den Veränderungen und Bedürfnissen bestmöglich auszurichten.

So werden vorhandene Chancen besser genutzt und die mit der Geschäftstätigkeit verbunden Risiken nur dann eingegangen, wenn sie als beherrschbar eingeschätzt werden können und einen Mehrwert für das Unternehmen bieten. Durch die gemeinsame, funktionsübergreifende Zusammenarbeit der auf den Markt ausgerichteten Unternehmensbereiche Marketing und Vertrieb im definierten "Commercial Workflow" stellt die Gesellschaft die Implementierung der auf den Markt bezogenen strategischen Leitplanken nachhaltig sicher.

Geschäftsfeldrisiken und -chancen

Der deutsche Biermarkt ist über alle Kategorien hinweg betrachtet unter erheblichem Druck und verliert seit Dekaden kontinuierlich an Volumen. Zwischenzeitlich auftretende Erholungsphasen waren rückwirkend betrachtet regelmäßig nur von kurzer Dauer und hatten so den anhaltend negativen Markttrend im Zeitverlauf nicht beeinflusst.

Einzelne Kategorien wie z.B. die alkoholfreien Biere, aromatisierte und/​oder alkoholreduzierte Biere oder auch Gebindeeinheiten wie das Dosenbier gewinnen im Markt in Bezug auf Absatz und Marktanteil. Der negative Trend im Gesamtmarkt wird dadurch jedoch nur unwesentlich abgeschwächt.

Daneben sind im Zeitverlauf auch teils länger anhaltende Wachstumsphasen in einzelnen Kategorien wie aktuell Helles, Lager oder Pale Ale etc. oder in der jüngeren Vergangenheit das Weizensegment zu beobachten. Diese führen im Gesamtmarkt aber nicht zu generellem Wachstum, sondern eher zu einem Austausch der Nachfrage zulasten anderer, von den Verbrauchern offensichtlich dann als weniger attraktiv wahrgenommenen Biersorten.

Die Gesellschaft geht davon aus, dass der Gesamtmarkt weiterhin unter Druck bleibt und von weiterer erodierenden Absätzen geprägt sein wird. Der perspektivisch zu erwartende zunehmende Rückzug der Babyboomer-Generation aus dem Segment alkoholischer Getränke kann über die bekannten Entwicklungsraten hinaus zusätzlichen Druck im Markt zur Folge haben, von Bedeutung sein.

Gleichwohl werden auch zukünftig Wachstumsphasen in einzelnen Trendkategorien, die weil schwer vorhersehbar, ein schnelles Handeln im Unternehmen erfordern, um solche Trends zum eigenen wirtschaftlichen Vorteil zu nutzen, von Bedeutung sein.

In der Verbraucherschaft insgesamt, entwickelt sich seit geraumer Zeit wieder ein anhaltend wachsender Trend hin zu regionalen Produkten. Hier erwarten wir auch im Biermarkt der Umgebung attraktive Potenziale für unser Unternehmen. Der AFG-Markt und hier insbesondere das Segment der Erfrischungsgetränke zeigt sich rückwirkend betrachtet in Relation zum Biermarkt widerstandsfähiger gegen Erosionstendenzen. Innerhalb der Erfrischungsgetränke sind in einigen Kategorien anhaltend positive Entwicklungen zu erkennen. Hier insbesondere bei den Cola und Cola-Mischgetränken, Limonaden, Brausen, Funktions- und Energiegetränken. Bringt man diese Entwicklungen in Verbindung mit dem bereits beschriebenen Verbrauchertrend hin zu regionalen Produkten, eröffnet sich auch hier ein attraktives Potenzial für die Gesellschaft.

Der Wettbewerbsdruck nimmt im insgesamt weiter sinkenden Markt spürbar zu, was insbesondere im Marktverhalten relevanter Mitbewerber deutlich erkennbar wird. Deren auf eine Marktbereinigung und damit auf die Zurückdrängung schwächerer Marktteilnehmer ausgerichtete Strategie, wird in Zukunft mit allen zu erwartenden Konsequenzen zunehmend erkennbar werden.

Weiter zunehmender Kostendruck auf der Beschaffungsseite, im Bereich der Energie- und Personalkosten und im Logistikprozess ist zu erwarten. Zunehmender Fachkräftemangel wird den Kostendruck im Personalbereich zusätzlich verstärken.

Schwere Krisenlagen werden weiterhin belastenden Einfluss auf Lieferketten und Beschaffungsmärkte zur Folge haben.

Die Konsolidierung des Getränkefachgroßhandels wird auch durch die (Kapital-) Beteiligung von marktführenden Mitbewerbern vorangetrieben. Hier können Einschränkungen in Bezug auf den Marktzugang kleinerer Mitbewerber nicht ausgeschlossen werden.

Politische Ambitionen, den Alkoholkonsum insgesamt weiter einzuschränken, zeigen in der Gesellschaft eine weiter zunehmende Wirkung. Insbesondere jüngere Generationen entwickeln mittlerweile eine kritischere Grundhaltung in Bezug auf den Konsum alkoholischer Getränke, als das bei älteren Generationen der Fall ist. Vor diesem Hintergrund wurde das Unternehmen strategisch wie auch strukturell neu ausgerichtet, um so eine Perspektive für internes Wachstum gegen laufende Marktentwicklungen zu schaffen, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu sichern und weiterzuentwickeln.

Die Einbecker Brauhaus AG wird von der im Markt oft wahrgenommenen Saisonal- und Bockbierbrauerei zum innovativen Entwickler, Hersteller und Vermarkter eines für den Markt attraktiven Marken-, Produkt- und Dienstleistungsportfolios im Getränkebereich weiterentwickelt. Fest in der Heimatregion verwurzelt und von deutlich darüberhinausgehenden Ambitionen und Chancen inspiriert.

Das aktuelle Marken- und Produktportfolio wurde und wird bereits in seiner weiteren Entwicklung konsequent auf die Bedürfnisse des Marktes und auf das Verbraucherverhalten ausgerichtet. Dies betrifft die Produktportfolien der Biermarken Einbecker und Nörten-Hardenberger ebenso, wie auch die Positionierung dieser Marken und die Allokation von Investitionen in die Durchsetzung der Markenstrategien. Hier unterstreichet die Gesellschaft ihre traditionell gewachsene, ausgezeichnete Kompetenz im Biersegment.

Das neu geschaffene strategische Geschäftsfeld "NewBev" steht für die konsequent an den Markt- und Verbraucherbedürfnisse orientierte Entwicklung von innovativen Marken und Produkten im Bier- und im AFG-Segment. Das Marktsegment Spirituose und auch weitere zum Geschäftsmodell passende Segmente werden bei dieser Betrachtung ausdrücklich nicht ausgeschlossen.

Die Vertriebsgebiete sind zum Zweck der bestmöglichen Durchsetzung der Gesamtstrategie neu definiert. Hier sind für die jeweiligen Vertriebsgebiete innere Kernregion, äußere Kernregion, Wachstumsgebiete und Potenzialgebiete, konkrete Leitlinien und Prioritäten für die zukünftigen vertrieblichen Aktivitäten gesetzt.

Im sowohl für die Einbecker Brauhaus AG als auch für ihre Kunden wichtigen Dienstleistungsbereich sind Leistungsschwerpunkte und Vermarktungsfokus neu definiert, um auch in diesem Segment neue Wachstumsimpulse setzen zu können.

Das Auslandsgeschäft wird weiterhin deutlich stärker bearbeitet werden, um den rückläufigen Inlandsabsatz zu kompensieren. Die Organisation für diesen Bereich wurde personell optimiert.

IT-Risiken und Chancen

Trotz moderner Sicherheitsmaßnahmen besteht immer das Risiko von Cyberangriffen. Ein erfolgreicher Angriff kann zu erheblichen finanziellen Verlusten und einem Reputationsschaden führen. Um diesen Risiken entgegenzuwirken, investiert die Einbecker Brauhaus AG kontinuierlich in die Verbesserung der IT- Infrastruktur. Hierzu zählen u.a. Investitionen in Next-Gen-Firewalls, ein erweitertes Backup-Konzept, ein automatisiertes Update- und Patch-Management sowie ein Netzwerk-Monitoring. Durch den Einsatz moderner IT-Systeme und Erhöhung des Digitalisierungsgrades werden die Geschäftsprozesse der Gesellschaft fortlaufend effizienter gestaltet und automatisiert. Dies führt zu Kosteneinsparungen und einer höheren Produktivität. Hierzu werden zunehmend auch Kl-gestützte Lösungen eingesetzt.

Versorgungsrisiken und -chancen

Die Verfügbarkeit und Qualität von Hopfen und Braugerste ist derzeit gesichert. Um jedoch die benötigten Mengen in der gewünschten Qualität zu erhalten, sind angemessene Einkaufspreise erforderlich. Die Aussaat der Sommerbraugerste erfolgte wegen durchnässter Böden 2024 teilweise sehr spät. Nässe und hohe Temperaturen verursachten in einigen Bereichen einen hohen Krankheitsdruck, dem wegen schlecht befahrbarer Böden nicht immer optimal entgegengewirkt werden konnte. Staunässe, fehlende Sonnenstunden und nach der neuen Düngeverordnung reduzierte Düngung führten häufig zu geringeren Erträgen und teilweise zu sehr niedrigen Rohproteinwerten. Eine Kompensation konnte u.a. durch den verstärkten Einsatz von Winterbraugerste erreicht werden. Trotz aller Herausforderungen überzeugte unsere regionale Braugerste auch 2024 wieder durch ihre hervorragende Qualität und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit und Produktqualität der Einbecker Biere.

Die Hopfenernte 2024 in Deutschland ist insgesamt als leicht unterdurchschnittlich zu bezeichnen. Sorten und Qualität sind in ausreichenden Mengen verfügbar.

Die Herausforderungen der Hopfenpflanzer sind weiterhin groß und die aktuell weltweit geringe Nachfrage an Hopfen führt zu Flächenreduktionen bei einzelnen Sorten und zu teilweise hohen Lagerbeständen und daraus resultierend niedrigen Freihopfenpreisen. Die Risiken durch den von der Politik angekündigten Wegfall von Aufbrauchfristen geernteter und verarbeiteter Produkte bei der Absenkung von Rückstandhöchstgehalten von Pflanzenschutzmittel, lässt leider keine sichere, zusätzliche Bevorratung mit günstigem Freihopfen zu.

Um die langfristige Versorgung mit hochwertigen Rohstoffen sicherzustellen, setzt die Gesellschaft weiterhin auf mittel- bis langfristige Verträge sowie den Anbau regionaler Braugerste.

Über mittelfristige Kontrakte hat sich die Gesellschaft den Bezug von Malz bis ins Jahr 2026 sowie von Hopfen bis ins Jahr 2028 gesichert.

Die Verfügbarkeit von Hilfs- und Betriebsstoffen hat sich im Vergleich zu den Vorjahren weiter stabilisiert. Lieferanten werden kontinuierlich nach den Grundsätzen der ISO 9001-Zertifizierung sowie unter Berücksichtigung qualitativer, nachhaltiger und wirtschaftlicher Kriterien überprüft. Krisensituationen beeinflussen weiterhin die Lieferketten und Beschaffungsmärkte sowie die Preise.

Finanzielle Risiken und Chancen

Absatzfinanzierungen in der Gastronomie werden getragen und gesteuert durch ein klares und transparentes Finanzierungsmanagement und sind durch einen effizienten Kontrollprozess abgesichert. Ein regelmäßig stattfindender Finanzierungsausschuss dient der Kontrolle und Freigabe aller neuen Finanzierungen. Ein effektives Debitorenmanagement zeigt rechtzeitig Bonitätsveränderungen an und leitet umgehend Gegenmaßnahmen und, falls erforderlich, entsprechende Wertberichtigungen ein. Exportgeschäfte werden zusätzlich durch eine Warenkreditversicherung abgesichert.

Wesentliche Risiken aus Zahlungsstromschwankungen im Zusammenhang mit dem operativen Geschäftsbetrieb der Gesellschaft bestehen nicht. Fremdwährungsgeschäfte werden nicht getätigt.

Die erwartete finanzielle Ausstattung der Gesellschaft wird auch zukünftig ausreichende Liquiditätsreserven sicherstellen. Die Gesellschaft geht deshalb davon aus, auch künftig alle Verbindlichkeiten weiterhin fristgerecht und unter Inanspruchnahme von Skonto begleichen zu können.

Gesamtbild der Risiko- und Chancenlage

Alle aufgeführten Risiken bestehen zum Bilanzstichtag und betreffen auch die künftige Entwicklung. Aus der Analyse der derzeit erkennbaren Risiken sind auch vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen keine Anhaltspunkte ersichtlich, die den Fortbestand der Einbecker Brauhaus AG gefährden könnten.

Die dargestellten Chancen haben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert.

Vor diesem Hintergrund ist es angezeigt, das Unternehmen weiter strategisch und strukturell entsprechend auszurichten, um so eine Perspektive für internes Wachstum gegen die laufenden Marktentwicklungen zu schaffen und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Unternehmens zu sichern und weiterzuentwickeln.

Die Gesellschaft sieht sich gut aufgestellt, in den kommenden Jahren ihr bestehendes Potential am Markt nutzen zu können und ihre Marktstellung bei branchenüblichen Renditen festigen zu können.

4.2 Ausblick auf das Geschäftsjahr 2025

Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass durch Krisen, Kriege, Pandemie, Klimawandel, Energieproblematiken, politische und wirtschaftliche Unsicherheiten eine 100 %ige Planbarkeit in der heutigen Zeit langfristig kaum gegeben ist. Um erfolgreich zu bleiben, muss die Organisation maximale Agilität in den Entscheidungen und Handlungen zeigen.

Ein enger Fokus auf Markt- und Konsumentennähe sowie schnelle, flexible Reaktionen auf Veränderungen sind entscheidend, um die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft zu meistern. Anfang 2025 steht die erste Produktinnovation (Weltneuheit) mit dem ersten alkoholfreien Bockbier "Null Bock" im Fokus, weitere Innovationen als "First Mover" sind für 2025 bereits in Planung. Erste Produkte für den neuen Bereich "NewBev" sind in der Entwicklung und werden im zweiten Quartal 2025 gelauncht. Hierbei handelt es sich vor allem um AFG (alkoholfreie Getränke) mit funktionalem Nutzen, um dem veränderten Konsumverhalten gerecht zu werden und neue Verwender für das Unternehmen zu gewinnen.

Weiterer Meilenstein wird ab Mitte 2025 ein Re-Design bei allen Einbecker Produkten sein. Das Logo, eine Sortenmechanik (Core Range, Bock, Steinie) und ein neuer Kampagnenclaim "Echt. Einbecker" mit dem Ziel einer modernen, frischen Ausrichtung in der Verbindung Tradition & Moderne wird neue Konsumenten erreichen und bestehende binden.

Bereits im Jahr 2024 begonnen, wird die Marken- und Unternehmenskommunikation das zentrale Instrument sein, um die Sichtbarkeit und damit die Relevanz des Unternehmens und der Marken zu verbessern.

Mit diesen Maßnahmen, der Reorganisation einzelner Bereiche und fokussierten Investitionen in Marke, Marketing und Vertrieb ist die Gesellschaft in dem nach wie vor fragilen Marktumfeld gut aufgestellt. Der Vorstand erwartet für das Geschäftsjahr 2025 mit Umsatzerlösen auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2024 eine Stabilisierung der Absatz- und Erlössituation bei einem niedrigen sechsstelligen positiven Ergebnis.

 

Einbeck, 18. Februar 2025

Der Vorstand

gez. Marc Kerger

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2024

AKTIVA

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31.12.2024 31.12.2023
EUR EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 37.056,59 142.513,18
2. Geschäfts- oder Firmenwert 0,51 0,51
37.057,10 142.513,69
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 9.962.092,24 10.243.391,86
2. Technische Anlagen und Maschinen 6.714.723,35 7.414.124,51
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.445.589,97 1.692.671,35
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 74.281,81 67.613,32
18.196.687,37 19.417.801,04
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 638.974,30 638.974,30
2. Beteiligungen 41.500,00 39.500,00
3. Sonstige Ausleihungen 1.436.048,65 1.304.800,22
2.116.522,95 1.983.274,52
20.350.267,42 21.543.589,25
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.055.757,66 2.023.257,17
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 609.061,81 618.740,08
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 1.023.679,56 1.257.463,67
3.688.499,03 3.899.460,92
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.772.239,31 3.288.218,96
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.429.861,11 929.469,98
3. Sonstige Vermögensgegenstände 1.160.647,18 1.092.597,06
6.362.747,60 5.310.286,00
III. Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 414.353,29 470.444,13
10.465.599,92 9.680.191,05
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 282.845,35 202.119,71
31.098.712,69 31.425.900,01

PASSIVA

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31.12.2024 31.12.2023
EUR EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital 7.286.395,00 7.286.395,00
II. Kapitalrücklage 4.662.373,34 4.662.373,34
III. Gewinnrücklagen
1. gesetzliche Rücklage 355.151,66 355.151,66
2. andere Gewinnrücklagen 1.249.625,63 1.249.625,63
1.604.777,29 1.604.777,29
IV. Bilanzgewinn 117.464,78 409.939,60
13.671.010,41 13.963.485,23
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 5.094.505,00 5.256.196,00
2. Sonstige Rückstellungen 3.728.540,00 3.974.826,00
8.823.045,00 9.231.022,00
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.199.535,98 4.844.267,77
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.630.596,93 2.303.804,24
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 42.368,68 43.272,58
4. Sonstige Verbindlichkeiten 713.979,69 1.021.334,19
- davon aus Steuern: EUR 338.409,87 (Vorjahr: EUR 479.946,27)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 7.389,86 (Vorjahr: EUR 2.725,84)
8.586.481,28 8.212.678,78
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 18.176,00 18.714,00
31.098.712,69 31.425.900,01

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1.1. BIS ZUM 31.12.2024

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1.1. - 31.12.2024 1.1. - 31.12.2023
EUR EUR
1. Umsatzerlöse 36.739.177,50 37.512.029,21
2. Minderung/​Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -226.016,97 264.047,78
3. Gesamtleistung 36.513.160,53 37.776.076,99
4. Sonstige betriebliche Erträge 777.052,95 699.522,06
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -9.958.888,76 -10.719.294,08
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -2.505.773,81 -2.584.073,99
-12.464.662,57 -13.303.368,07
6. Rohergebnis 24.825.550,91 25.172.230,98
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -8.205.655,48 -7.992.963,68
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -1.694.869,98 -1.473.373,41
- davon für Altersversorgung: EUR 141.730,55 (Vorjahr: EUR -24.270,59)
-9.900.525,46 -9.466.337,09
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -2.893.100,95 -2.876.621,02
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen -12.173.156,85 -12.302.083,64
10. Betriebsergebnis -141.232,35 527.189,23
11. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 89.529,26 93.266,92
12. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 15.792,52 8.441,98
13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 43.398,20 47.212,37
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 43.042,20 (Vorjahr: EUR 46.447,37)
14. Aufwendungen aus Verlustübernahme -59.387,36 -340.304,50
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -176.812,79 -192.668,28
- davon aus Aufzinsung: EUR 30.687,00 (Vorjahr: EUR 35.405,00)
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 1.751,60 (Vorjahr: EUR 1.804,32)
16. Finanzergebnis -87.480,17 -384.051,51
17. Ergebnis nach Steuern -228.712,52 143.137,72
18. Sonstige Steuern -63.762,30 -63.927,81
19. Jahresfehlbetrag/​Jahresüberschuss -292.474,82 79.209,91
20. Gewinnvortrag 409.939,60 330.729,69
21. Bilanzgewinn 117.464,78 409.939,60

ANHANG 2024

ALLGEMEINE ANGABEN

Die Einbecker Brauhaus AG hat ihren Sitz in der Papenstraße 4-7, 37574 Einbeck und ist eingetragen in das Handelsregister beim Registergericht Göttingen unter HRB 130999.

Der Jahresabschluss der Einbecker Brauhaus AG zum 31. Dezember 2024 wurde auf der Grundlage des Handelsgesetzbuches sowie nach den einschlägigen Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften. Die Gesellschaft macht von den größenabhängigen Erleichterungen nach § 288 Abs. 2 HGB Gebrauch.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden mit den aktivierungspflichtigen Anschaffungskosten ausgewiesen. Im Wesentlichen handelt es sich um Getränkelieferungsrechte, Software und Lizenzen, die planmäßig, der vereinbarten Laufzeit (1 bis 15 Jahre) entsprechend, zeitanteilig ab dem Monat des Zugangs linear abgeschrieben werden. Außerplanmäßige Abschreibungen werden - soweit erforderlich - vorgenommen.

Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen und falls erforderlich außerplanmäßigen Abschreibungen. Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend der branchenüblichen Nutzungsdauer (1 bis 33 Jahre) nach der linearen Methode errechnet.

Die Zugänge des beweglichen Sachanlagevermögens werden zeitanteilig ab dem Monat des Zugangs abgeschrieben.

Für Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von mehr als EUR 250,00, aber nicht mehr als EUR 1.000,00, wurde ein Sammelposten gebildet, welcher im Jahr der Bildung und in den folgenden vier Geschäftsjahren mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst wird, falls die tatsächliche Nutzung hiervon nicht wesentlich abweicht. Bei den Anschaffungen im laufenden Geschäftsjahr handelt es sich im Wesentlichen um Flaschen (Vorjahr: Fässer). In Einzelfällen erfolgt unverändert zu den Vorjahren weiterhin eine abweichende Abschreibung auf Basis individueller vertraglicher Regelungen. Flaschen werden im Jahr der Anschaffung vollständig abgeschrieben.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Die sonstigen Ausleihungen sind zum Nennwert nach Abzug einer pauschal errechneten Wertberichtigung für das allgemeine Kreditrisiko bilanziert. Für erkennbare Einzelrisiken werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und Waren sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder gegebenenfalls zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag bewertet.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten sowie Fertigungslöhnen auch anteilige Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden. Fremdkapitalzinsen wurden nicht in die Herstellungskosten einbezogen, Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden nicht aktiviert. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet.

Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich bspw. aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben können, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Drohende Verluste aus bestehenden Kontrakten zur Rohstoffbeschaffung wurden analysiert. Rückstellungen wurden nicht gebildet. Bei der Bewertung wird die Differenz zwischen dem vereinbarten Kontraktpreis und dem Marktpreis zum Bilanzstichtag zugrunde gelegt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bzw. zu Anschaffungskosten unter Abzug von Einzelwertberichtigungen angesetzt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch aktivisch abgesetzte Pauschalbeträge angemessen Rechnung getragen. Das Ausfallrisiko durch die Corona-Pandemie, die Energiekrise, die hohe Inflation und den Ukraine-Krieg wurde weniger kritisch eingestuft und die Pauschalwertberichtigung von zuvor 2,00 % wieder auf den ursprünglichen Ansatz von 0,50 % gesenkt.

Die Bestände an liquiden Mitteln und Rechnungsabgrenzungsposten werden zum Nennwert angesetzt.

Der Wert der Pensionsrückstellungen wurde auf Grundlage eines versicherungsmathematischen Gutachtens ermittelt. Als Bewertungsmethode wurde die projizierte Einmalbeitragsmethode (Projected Unit Credit-Methode) verwendet. Die biometrischen Annahmen basieren auf den aktualisierten Richttafeln Heubeck 2018 G ohne Fluktuation. Die Abzinsung der Rückstellungen erfolgte unter Annahme einer Duration von zehn Jahren.

Es wurden für die Dynamik der anrechenbaren Bezüge 2,50 %, für die Anpassung der laufenden Renten 2,25 % und eine einmalige Erhöhung der Renten um 14,74 % angesetzt. Für die Dynamik der Beitragsbemessungsgrundlage in der gesetzlichen Rentenversicherung 2,50 % unterstellt.

Nach § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB sind langfristige Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr mit dem durchschnittlichen Zinssatz der letzten sieben Jahre abzuzinsen. Diese Regelung findet laut § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB n.F. auch weiterhin für sonstige Rückstellungen Anwendung; jedoch wird bei Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen, d.h. insbesondere Pensionsrückstellungen, der relevante Zinsermittlungszeitraum auf zehn Jahre ausgeweitet. Der bewertungsrelevante Zinssatz zum Stichtag beträgt bei einer angenommenen Duration von zehn Jahren 1,66 %. Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 Satz 1 HGB beläuft sich zum Stichtag auf insgesamt TEUR -64.

Die Pfandrückstellung beinhaltet das absehbare Risiko zukünftiger Zahlungsverpflichtungen nach dem Bilanzstichtag. Die Höhe der Rückstellung wurde anhand von zugrundeliegenden statistischen Daten und den im Wirtschaftsjahr zugrundeliegenden Umlaufgeschwindigkeiten für eigene Mehrweggebinde ermittelt.

Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen berücksichtigt alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen auf der Grundlage des Erfüllungsbetrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit fristadäquaten Zinssätzen abgezinst, die von der Deutschen Bundesbank bekannt gegeben werden.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Auf die Aktivierung latenter Steuern wurde auf Grund des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 HGB verzichtet.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt. Auf die angeschafften Versandgefäße entfällt im Geschäftsjahr 2024 eine planmäßige Abschreibung von TEUR 476. Außerplanmäßige Abschreibungen sind nicht vorgenommen worden.

Anteile an verbundenen Unternehmen

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Eigenkapital Anteil am Kapital Jahresergebnis vor EAV
TEUR % TEUR TEUR
BrauManufaktur Härke GmbH, Peine * 356 100 0 16
Hanse Service- und Logistik GmbH, Einbeck * 67 100 0 71
Hanse Drinks & Concepts GmbH, Einbeck *, ** 25 100 0 -59
Göttinger Brauhaus AG, Einbeck * 188 100 0 2
Martini Brauerei GmbH, Einbeck 26 100 1
Einbecker Immobilien GmbH, Einbeck 30 100 4

* Mit diesen Gesellschaften bestehen Ergebnisabführungsverträge.
** vormals Einbecker Getränke GmbH

Sonstige Ausleihungen

Im Geschäftsjahr 2024 wurden sonstige Ausleihungen in Höhe von TEUR 397 (Vorjahr: TEUR 519) an Kunden ausgegeben. Im selben Zeitraum erfolgten Tilgungen in Höhe von TEUR 432 (Vorjahr: TEUR 502).

Umlaufvermögen

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen, wie im Vorjahr, am Bilanzstichtag nicht.

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen von TEUR 51 (Vorjahr: TEUR 18) gegen verbundene Unternehmen enthalten.

Eigenkapital

Das Gezeichnete Kapital der Einbecker Brauhaus AG beträgt EUR 7.286.395,00 und ist eingeteilt in 2.728.987 Stück nennwertlose Stückaktien. Der rechnerische Anteil am Grundkapital pro Aktie beträgt EUR 2,67. Die Kapitalrücklage und die gesetzliche Rücklage haben zum Bilanzstichtag den zehnten Teil des Grundkapitals erreicht.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen für Kundenpfand (TEUR 1.555), Vertriebsaufwand (TEUR 930), Kostenabgrenzungen (TEUR 486), sonstigen Personalaufwand (TEUR 428), unterlassene Instandhaltungen (TEUR 22), und Resturlaub/​Überstunden (TEUR 180).

Verbindlichkeiten

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Gesamt
TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2024 5.200
Vorjahr 4.844
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2024 2.630
Vorjahr 2.304
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2024 42
Vorjahr 44
Sonstige Verbindlichkeiten 2024 714
Vorjahr 1.021
Gesamt 2024 8.586
Vorjahr 8.213
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davon mit einer Restlaufzeit
bis 1 Jahr über 1 Jahr 1 - 5 Jahre über 5 Jahre
TEUR TEUR TEUR TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.088 3.112 3.011 101
894 3.950 3.695 255
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.630 0 0 0
2.304 0 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 42 0 0 0
44 0 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten 645 69 69 0
932 89 89 0
Gesamt 5.405 3.181 3.080 101
4.174 4.039 3.784 255

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in voller Höhe durch Grundschulden und für einen Teil durch Sicherungsübereignung besichert. Im Übrigen hat die Gesellschaft ihren Gläubigern - abgesehen von den üblichen Eigentumsvorbehalten bei Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - keine besonderen Sicherheiten gewährt.

In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind TEUR 16 (Vorjahr: TEUR 181) gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten.

Haftungsverhältnisse und Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Verpflichtungen aus Leasingverträgen bestehen in Höhe von TEUR 656 (Vorjahr: TEUR 400) und beinhalten die gesetzliche Mehrwertsteuer. Davon sind TEUR 285 kurzfristig und TEUR 371 haben eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Leasing wird als alternative Finanzierungsmöglichkeit genutzt, da hier günstigere Konditionen zu erzielen sind. Das Risiko besteht im Abfluss liquider Mittel. Das Bestellobligo für Investitionen beträgt TEUR 298 (Vorjahr: TEUR 426) und beinhaltet hauptsächlich Bestellungen für technische Anlagen.

Verpflichtungen aus Rohstoffkontrakten (Malz und Hopfen) bestehen in Höhe von TEUR 5.154 (Vorjahr: TEUR 6.942). Die Kontrakte wurden geschlossen, um die Produktionsfähigkeit zu sichern. Das Risiko besteht darin, dass der Marktpreis unter den Kontraktpreis sinkt. Bis zum Abschlussstichtag bestehen keine bekannten Risiken.

Aus Miet-, Pacht- und Wartungsverträgen der Gesellschaft bestehen finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 687 (Vorjahr: TEUR 678). Davon sind TEUR 530 kurzfristig und TEUR 157 haben eine Restlaufzeit von über einem Jahr.

Mit der Göttinger Brauhaus AG, Einbeck, der BrauManufaktur Härke GmbH, Peine, der Hanse Service- und Logistik GmbH, Einbeck, sowie der Hanse Drinks & Concepts GmbH, Einbeck (ab 2023) bestehen Ergebnisabführungsverträge.

Für fremde Verbindlichkeiten (verbundene Unternehmen) haftet die Gesellschaft aus Mithaftungsverpflichtungen aus Leasingverträgen in Höhe von TEUR 280. Die fremden Verbindlichkeiten werden voraussichtlich in vollem Umfang erfüllt. Aus diesem Grund ist nicht von einer Inanspruchnahme auszugehen.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse wurden um die Biersteuer in Höhe von TEUR 3.015 (Vorjahr: TEUR 3.179) gemindert.

Sonstige betriebliche Erträge

Unter den Sonstigen betrieblichen Erträgen sind unter anderem Erträge aus Kostenerstattungen von (TEUR 128), aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen (TEUR 46), aus Sachbezügen (TEUR 193), aus der Auflösung von Pauschalwertberichtigungen (TEUR 164) und aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 51) ausgewiesen.

Abschreibungen

Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände betragen TEUR 2.893. Außerplanmäßige Abschreibungen sind nicht enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind unter anderem Betriebskosten (TEUR 4.579), Verwaltungskosten (TEUR 1.037) und Vertriebs- und Marketingkosten (TEUR 6.273) enthalten.

Erträge aus Gewinnabführungsverträgen

Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen betreffen die Hanse Service- und Logistik GmbH, Einbeck, mit TEUR 71, die Göttinger Brauhaus AG, Einbeck, mit TEUR 2 und die BrauManufaktur Härke GmbH, Peine mit TEUR 16.

Aufwendungen aus Verlustübernahme

Die Aufwendungen aus Verlustübernahme betreffen die Hanse Drinks & Concepts GmbH (Vormals: Einbecker Getränke GmbH), Einbeck, in Höhe von TEUR 59.

Abschreibungen auf Finanzanlagen

Abschreibungen auf Finanzanlagen entfallen auf Wertberichtigungen auf sonstige Ausleihungen in Höhe von TEUR 0, die im Anlagespiegel gezeigt werden. Die Auflösung von Wertberichtigungen sind in Höhe von TEUR 164 in den sonstigen betrieblichen Erträgen.

Außergewöhnliche Aufwendungen und Erträge

Die Auflösung von Rückstellungen führte im abgelaufenen Geschäftsjahr zu einmaligen Erträgen von TEUR 51. Hiervon entfallen ein Betrag in Höhe von TEUR 4 auf die geringere Inanspruchnahme von Prozesskosten, auf geringere Personalkosten ein Betrag von TEUR 17 sowie ein Betrag von TEUR 30 auf die verminderte Inanspruchnahme ausstehender Rechnungen.

Die im Geschäftsjahr 2020 aufgrund der Corona-Pandemie einmalig eingestellten Pauschalwertberichtigungen auf Ausleihungen sowie auf höhere pauschale Forderungsausfälle auf Forderungen konnten in Höhe von TEUR 164 ertragswirksam aufgelöst werden.

Die Pensionsrückstellung ist insbesondere infolge der laufenden Zahlungen um TEUR 162 gesunken. Enthalten sind zudem Mortalitätseffekte sowie gegenläufig ein einmaliger Effekt aus der erhöhten Anpassung der Rentendynamik infolge der Inflation.

Für das weiterhin zum Verkauf stehende Teil-Grundstück der Gesellschaft am Standort Peine (BrauManufaktur Härke GmbH) sind im Geschäftsjahr weitere verkaufsvorbereitende und städtebauliche Entwicklungskosten in Höhe von TEUR 15 entstanden.

Durch gesunkene Einkaufspreise für Hopfen und Malz zum Bilanzstichtag und der Vernichtung von Ausstattungsmaterialien wegen Produkteinstellungen, mussten Abwertungen im Vorratsvermögen in Höhe von TEUR 90 vorgenommen werden. Darüber hinaus sind einmalige Aufwendungen im Vertrieb in Höhe von TEUR 54 sowie im Bereich der Personalaufwendungen in Höhe von TEUR 225 angefallen.

NACHTRAGSBERICHT

Die Gesellschaft rechnet auch für das Kalenderjahr 2025 mit weiterhin zurückhaltendem Kaufverhalten. Der Zurückhaltung insbesondere bei Bockbieren und großen Gebindeeinheiten will das Unternehmen mit einem verstärkten Angebot alkohlfreier- oder alkoholreduzierter Neuprodukte entgegenwirken. Zudem sollen weitreichende Marketing- und Verkaufsaktionen die Kundschaft zum Kaufen animieren. Ein Relaunch des bestehenden Portfolios soll verstärkt Neukunden anziehen.

Trotz vorhandener branchenüblicher Risiken bestehen aktuell keine Anhaltspunkte, die den Fortbestand der Einbecker Brauhaus AG gefährden könnten. Die Gesellschaft ist gut aufgestellt, um sich auch in Zukunft erfolgreich entwickeln zu können.

SONSTIGE ANGABEN

Bezüge tätiger und früherer Organmitglieder

Auf die Angabe der Vorstandsbezüge wird nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands und ihrer Hinterbliebenen betrugen TEUR 116 im Geschäftsjahr. Die für diesen Personenkreis gebildeten Rückstellungen für laufende Pensionen betragen TEUR 1.881.

Die Aufsichtsratsbezüge betragen für 2024 TEUR 38.

Durchschnittlicher Personalbestand

Im Jahresdurchschnitt waren - berechnet gemäß § 267 Abs. 5 HGB - 125 Arbeitnehmer/​-innen beschäftigt (davon 56 gewerbliche Mitarbeiter/​-innen und 69 angestellte Mitarbeiter/​-innen).

Angaben zum Aufsichtsrat und zum Vorstand

Aufsichtsrat der Einbecker Brauhaus AG

Robert A. Depner, Bergisch-Gladbach

Vorstandsvorsitzender der Consortia Vermögensverwaltung AG, Köln

Aufsichtsratsvorsitzender

Jürgen Brinkmann, Heinersreuth

Dipl. Kaufmann

ehem. Geschäftsführer der IREKS GmbH, Kulmbach

stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender

Kai-F. Binder, Pforzheim

Geschäftsführender Gesellschafter der Friebi GmbH & Co. KG, Mönsheim

Gerhard Mertes, Born (Belgien)

Dipl. Ingenieur

Industrie- und Anlagenberatung

Marcus Seidel * , Einbeck

Kaufmännischer Angestellter

Irina Bohne * , Northeim

Betriebswirtin BA

Kaufmännische Angestellte

* Arbeitnehmervertreter/​in

Vorstand der Einbecker Brauhaus AG

Marc Kerger, Göttingen

Kaufmann

ENTWICKLUNG DES GEWINNVORTRAGS

Der Gewinnvortrag aus dem Vorjahr beträgt EUR 409.939,60.

ERGEBNISVERWENDUNG

Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn in Höhe von EUR 117.464,78, der sich aus dem Jahresfehlbetrag für das Geschäftsjahr 2024 in Höhe von EUR 292.474,82 und dem Gewinnvortrag in Höhe von EUR 409.939,60 zusammensetzt, wie folgt zu verwenden:

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Vortrag auf neue Rechnung EUR 117.464,78

 

Einbeck, 18. Februar 2025

Der Vorstand

gez. Marc Kerger

Entwicklung des Anlagevermögens 2024

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Anschaffungs-/​Herstellungskosten (Bruttowerte)
1. Jan. 2024 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31. Dez. 2024
EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.024.046,56 0,00 190.391,81 0,00 1.833.654,75
2. Geschäfts- oder Firmenwert 0,51 0,00 0,00 0,00 0,51
2.024.047,07 0,00 190.391,81 0,00 1.833.655,26
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 29.966.831,68 277.275,50 0,00 10.977,91 30.255.085,09
2. Technische Anlagen und Maschinen 38.524.299,98 692.165,94 143.229,66 29.933,70 39.103.169,96
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 14.395.015,03 550.866,81 3.258.762,69 0,00 11.687.119,15
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 67.613,32 47.580,10 0,00 -40.911,61 74.281,81
82.953.760,01 1.567.888,35 3.401.992,35 0,00 81.119.656,01
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 5.922.304,38 0,00 0,00 0,00 5.922.304,38
2. Beteiligungen 113.193,78 2.000,00 0,00 0,00 115.193,78
3. Sonstige Ausleihungen 1.501.762,33 396.784,85 431.746,23 0,00 1.466.800,95
7.537.260,49 398.784,85 431.746,23 0,00 7.504.299,11
Summe Anlagevermögen 92.515.067,57 1.966.673,20 4.024.130,39 0,00 90.457.610,38
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Aufgelaufene Abschreibungen
1. Jan. 2024 Zuführungen Auflösungen Umbuchungen 31. Dez. 2024
EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.881.533,38 105.449,59 190.384,81 0,00 1.796.598,16
2. Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
1.881.533,38 105.449,59 190.384,81 0,00 1.796.598,16
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 19.723.439,82 569.553,03 0,00 0,00 20.292.992,85
2. Technische Anlagen und Maschinen 31.110.175,47 1.421.495,80 143.224,66 0,00 32.388.446,61
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 12.702.343,68 796.602,53 3.257.417,03 0,00 10.241.529,18
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
63.535.958,97 2.787.651,36 3.400.641,69 0,00 62.922.968,64
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 5.283.330,08 0,00 0,00 0,00 5.283.330,08
2. Beteiligungen 73.693,78 0,00 0,00 0,00 73.693,78
3. Sonstige Ausleihungen 196.962,11 0,00 166.209,81 0,00 30.752,30
5.553.985,97 0,00 166.209,81 0,00 5.387.776,16
Summe Anlagevermögen 70.971.478,32 2.893.100,95 3.757.236,31 0,00 70.107.342,96
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Nettowerte
31. Dez. 2024 31. Dez. 2023
EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 37.056,59 142.513,18
2. Geschäfts- oder Firmenwert 0,51 0,51
37.057,10 142.513,69
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 9.962.092,24 10.243.391,86
2. Technische Anlagen und Maschinen 6.714.723,35 7.414.124,51
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.445.589,97 1.692.671,35
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 74.281,81 67.613,32
18.196.687,37 19.417.801,04
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 638.974,30 638.974,30
2. Beteiligungen 41.500,00 39.500,00
3. Sonstige Ausleihungen 1.436.048,65 1.304.800,22
2.116.522,95 1.983.274,52
Summe Anlagevermögen 20.350.267,42 21.543.589,25

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Einbecker Brauhaus AG, Einbeck, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2024 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2024 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Einbecker Brauhaus AG, Einbeck, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2024 geprüft. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2024 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2024 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote).

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, den inhaltlich geprüften Angaben im Lagebericht oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

erlangen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollen und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft bzw. dieser Vorkehrungen und Maßnahmen abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel in internen Kontrollen, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

München, 18. Februar 2025

Dr. Kleeberg & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Vodermeier, Wirtschaftsprüfer

Prof. Dr. Zwirner, Wirtschaftsprüfer

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr 2024 in vollem Umfang seinen Aufgaben, die ihm nach dem Gesetz sowie der Satzung obliegen, ordnungsgemäß mit der gebotenen Sorgfalt nachgekommen. Er war in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen rechtzeitig und unmittelbar eingebunden. In seinen monatlichen Berichten unterrichtete der Vorstand den Aufsichtsrat fortlaufend über wichtige Kennzahlen und Themen mit besonderer Bedeutung. In jeder Aufsichtsratssitzung informierte der Vorstand über die aktuelle Geschäftsentwicklung, die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage sowie über wichtige strategische Maßnahmen.

Auf der Grundlage dieser Berichterstattung überwachte der Aufsichtsrat die Führung der Geschäfte. Er hat nach den Geschäftsordnungen für Vorstand und Aufsichtsrat erforderliche Zustimmungen erteilt. Im Berichtszeitraum fanden fünf Aufsichtsratssitzungen statt, in denen die Beschlussfassungen des Aufsichtsrats erfolgten. Die Aufsichtsratssitzungen am 15. Februar 2024 und am 27. März 2024 wurden als Videokonferenz durchgeführt.

In der Sitzung am 15. Februar 2024 wurde eine neue Marketing- und Vertriebsstrategie der Gesellschaft vorgestellt und das Budget genehmigt. In seiner Sitzung am 27. März 2024 hat der Aufsichtsrat in Anwesenheit des Abschlussprüfers über die finanziellen Eckdaten des vorangegangenen Geschäftsjahres beraten. Der Vorstand erläuterte die Maßnahmen, die das Geschäftsjahr 2023 wesentlich geprägt hatten. Der Abschlussprüfer nahm zu den rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Besonderheiten des Geschäftsjahres 2023 Stellung; der Jahresabschluss wurde festgestellt.

Die ordentliche Hauptversammlung fand am 19. Juni 2024 in Einbeck statt. In der anschließenden konstituierenden Aufsichtsratssitzung wurden die Herren Robert Depner als Vorsitzender und Jürgen Brinkmann als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats in ihren Ämtern bestätigt.

In der Aufsichtsratssitzung vom 17. September 2024 wurden die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft sowie das aktuelle Branchenund Marktumfeld präsentiert und der mittelfristige Investitionsplan vorgestellt.

In seiner Sitzung am 17. Dezember 2024 hat der Aufsichtsrat die vom Vorstand vorgelegte Unternehmensplanung für das Geschäftsjahr 2025 erörtert und genehmigt. Der Vorstand berichtete außerdem über den Geschäftsverlauf im 4. Quartal 2024.

Die Hauptversammlung hat am 19. Juni 2024 die Dr. Kleeberg & Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, München, zum Abschlussprüfer für die Prüfung des Jahresabschlusses 2024 bestellt. Der Jahresabschluss 2024 nebst zugehörigem Lagebericht der Einbecker Brauhaus AG wurde vom Abschlussprüfer unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk vom 18. Februar 2025 versehen. Alle Aufsichtsratsmitglieder haben den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2024 sowie den dazugehörigen Lagebericht und den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers rechtzeitig erhalten.

Der Aufsichtsrat hat über den Jahresabschluss 2024 nebst Lagebericht beraten und die Unterlagen geprüft. In der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung wurde der Jahresabschluss 2024 im Beisein des Abschlussprüfers erörtert. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung wurden keine Einwendungen durch den Aufsichtsrat erhoben. Der Aufsichtsrat schließt sich den Ergebnissen der Abschlussprüfung an und stimmt dem Jahresabschluss, dem Lagebericht und dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands zu. Damit ist der Jahresabschluss 2024 vom Aufsichtsrat gebilligt und gem. § 172 AktG festgestellt.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Arbeitnehmervertretern für ihren tatkräftigen Einsatz und die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Gleichfalls gilt unser Dank allen Aktionärinnen und Aktionären für das der Gesellschaft und den Gremien entgegengebrachte Vertrauen.

 

Einbeck, 20. März 2025

Robert A. Depner, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Gewinnverwendungsbeschluss

Die ordentliche Hauptversammlung der Einbecker Brauhaus AG hat am 05. Juni 2025 beschlossen, den Bilanzgewinn in Höhe von EUR 117.464,78 der sich aus dem Jahresfehlbetrag für das Geschäftsjahr 2024 in Höhe von EUR -292.474,82, und dem Gewinnvortrag in Höhe von EUR 409.939,60 zusammensetzt, wie folgt zu verwenden:

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Vortrag auf neue Rechnung EUR 117.464,78

 

Einbeck, im Juni 2025