Carl Zeiss Meditec AG

Jena

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2015 bis zum 30.09.2016

Bericht des Aufsichtsrats

Liebe Aktionäre und Freunde des Unternehmens,

der erfolgreiche Kurs der Carl Zeiss Meditec Gruppe aus den vergangenen Jahren konnte auch im Geschäftsjahr 2015/16 fortgesetzt werden. Sowohl bei der Umsatz- als auch bei der Ergebnisentwicklung sind erfreuliche Zuwächse erreicht worden.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr kam es zu organisatorischen Veränderungen innerhalb der Carl Zeiss Meditec Gruppe. Mit Wirkung zum 1. August 2016 wurden die bisherigen strategischen Geschäftseinheiten Ophthalmologische Systeme und Chirurgische Ophthalmologie in einer neuen strategischen Geschäftseinheit Ophthalmic Devices, zusammengefasst und das interne Berichtswesen entsprechend angepasst. Die Carl Zeiss Meditec Gruppe besteht somit seither aus zwei strategischen Geschäftseinheiten, Microsurgery und Ophthalmic Devices. Zudem wurde zur Verbesserung des Kunden- und Marktfokus die Vertriebsorganisation in die zwei Einheiten integriert.

Im Geschäftsjahr 2015/16 ist der Aufsichtsrat seinen ihm nach Gesetz, Unternehmenssatzung und Geschäftsordnung übertragenen Aufgaben gewissenhaft nachgekommen. So hat sich der Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und vollumfänglich über alle unternehmensrelevanten Geschehen und geschäftspolitischen Vorgänge informiert und die Arbeit des Vorstands überwacht sowie beratend begleitet. Gegenstand schriftlicher sowie mündlicher Berichte seitens des Vorstands waren die wirtschaftliche Situation und die Geschäftsentwicklung des Konzerns sowie der einzelnen strategischen Geschäftseinheiten inklusive deren strategische Weiterentwicklung. Ferner befasste sich der Aufsichtsrat mit der Lage des Gesamtkonzerns hinsichtlich der Risikosituation, des Risikomanagement-sowie des internen Kontrollsystems und der Compliance. Der Aufsichtsrat war bei allen wichtigen Entscheidungen eingebunden. Bei zustimmungspflichtigen Geschäften hat der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung der vorgelegten Berichte und Beschlussvorschläge sein Votum abgegeben.

Zudem stand der Aufsichtsrat auch weiterhin außerhalb der Sitzungen mit dem Vorstand des Unternehmens in einem regelmäßigen Informationsaustausch. Dabei war die Zusammenarbeit zwischen dem Aufsichtsrat und dem Vorstand stets von Offenheit und Vertrauen sowie einem konstruktiven Dialog geprägt.

Interessenskonflikte der Mitglieder des Aufsichtsrats sind im Geschäftsjahr 2015/16 nicht aufgetreten.

Schwerpunkte der Beratungen und Prüfungen im Aufsichtsrat

Im abgelaufenen Geschäftsjahr trat der Aufsichtsrat zu sechs ordentlichen Sitzungen zusammen, an denen auch die Mitglieder des Vorstands teilnahmen. Dabei wurden die Sitzungen vom 9. Februar 2016 sowie vom 4. Mai 2016 als Telefonkonferenz durchgeführt. Zudem fand am 21. Oktober 2015 eine außerordentliche Sitzung zur Beratung über ein kurzfristig zu entscheidendes strategisches Projekt statt.

Gegenstand der regelmäßigen Sitzungen waren die Umsatz- und Ertragslage sowie die Beschäftigungsentwicklung der Carl Zeiss Meditec Gruppe ebenso wie die finanzielle Situation der Gesellschaft und laufende strategische Projekte sowie künftige Investitionen und deren Finanzierung.

In der Bilanzsitzung vom 8. Dezember 2015 erfolgte neben dem Beschluss zur Billigung des Konzern- und Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2014/15 der Beschluss zur Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Der Gewinnverwendungsvorschlag wurde eingehend besprochen und verabschiedet.

Während der telefonisch durchgeführten Sitzung des Aufsichtsrats am 9. Februar 2016 wurde die Tagesordnung für die ordentliche Hauptversammlung am 6. April 2016 verabschiedet, die unter anderem den Vorschlag zur Wiederwahl der Mitglieder Prof. Dr. Michael Kaschke, Dr. Markus Guthoff und Thomas Spitzenpfeil durch die Hauptversammlung beinhaltete. Ebenso wurde auf Empfehlung des Prüfungsausschusses erneut die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart als Abschluss- und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2015/16 zur Wahl durch die Hauptversammlung vorgeschlagen.

Am 5. April 2016 war neben der aktuellen geschäftlichen Entwicklung die Organisationsentwicklung wesentlicher Inhalt der Aufsichtsratssitzung.

Die Sitzung am 4. Mai 2016 diente dem Beschluss zur Neukonstituierung des Aufsichtsrats mit Wirkung zum 6. April 2016. Dabei wurden die Wiederwahl von Herrn Prof. Dr. Kaschke zum Aufsichtsratsvorsitzenden sowie die Wahl von Frau Dr. Kriwet zur Stellvertreterin beschlossen. Ebenso erfolgte der Beschluss über die Zusammenstellung der Ausschüsse des Aufsichtsrats.

Während der Sitzung vom 2. Juni 2016 erfolgte neben der Besprechung der strategischen Unternehmensentwicklung der Beschluss über die Auflösung des Vorstandsmandats von Herrn Thomas Simmerer.

In der Aufsichtsratssitzung am 14. September 2016 wurde unter anderem das Budget für das Geschäftsjahr 2016/17 beschlossen. Darüber hinaus erfolgte der Beschluss zu den Zielen des Vorstands für das Geschäftsjahr 2016/17 sowie die Zustimmung seitens des Aufsichtsrats zu der vom Präsidialausschuss vorgestellten Ressortverteilung für den Vorstand.

Sorgfältige Arbeit der Ausschüsse

Der Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG hat, entsprechend der Geschäftsordnung, drei Ausschüsse gebildet. Diese bereiten Themen vor, die im Aufsichtsratsplenum behandelt werden und treffen an Stelle des Aufsichtsrats Entscheidungen, soweit das Plenum ihnen diese Aufgabe nach Maßgabe der gesetzlichen Regelungen übertragen hat. Die jeweiligen Vorsitzenden der Ausschüsse berichten dem Aufsichtsrat regelmäßig und umfänglich über die Arbeit in den Ausschüssen.

In Fragen der strategischen Ausrichtung der Gesellschaft wird der Vorstand vom Präsidial- und Personal-ausschuss beraten. Ihm obliegt die Mitverantwortung für die Koordinierung und Vorbereitung der Sitzungen des Aufsichtsrats. Des Weiteren bereitet dieser Ausschuss die Personalentscheidungen des Aufsichtsrats vor und entscheidet in bestimmten Fällen über vom Vorstand vorgelegte zustimmungspflichtige Geschäfte. Der Präsidial- und Personalausschuss trat im abgelaufenen Geschäftsjahr zu fünf Sitzungen zusammen.

Der Prüfungsausschuss befasst sich im Wesentlichen mit der Geschäftsentwicklung und der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des internen Revisions-sowie des Risikomanagementsystems, der Abschlussprüfung und deren Schwerpunkte sowie der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen. Darüber hinaus befasst er sich mit Fragen der Compliance. Der Prüfungsausschuss kam im Berichtszeitraum zu vier Sitzungen zusammen.

Für den Fall der Neubestellung von Aufsichtsratsmitgliedern schlägt der Nominierungsausschuss dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vor. Im Berichtszeitraum kam der Nominierungsausschuss zu einer Sitzung zusammen, um über den Wahlvorschlag zu den Mitgliedern des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung am 6. April 2016 zu beraten.

Corporate Governance und Entsprechenserklärung

In der Aufsichtsratssitzung am 5. Dezember 2016 beschloss der Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung dem Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß in der Fassung vom 5. Mai 2015.

Weiterführende Informationen zur Corporate Governance Berichterstattung und die Entsprechenserklärung finden Sie auf der Internetseite der Carl Zeiss Meditec AG unter www.zeiss.de/meditec-ag/ir in der Rubrik Corporate Governance.

Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 2015/16

Die Hauptversammlung vom 6. April 2016 hat die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart zum Abschlussprüfer für den Einzel- und den Konzernabschluss gewählt.

Vor der Unterbreitung des entsprechenden Wahlvorschlags an die Hauptversammlung durch den Aufsichtsrat hat dieser eine Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers eingeholt. Darin bestätigt EY, dass zwischen Abschlussprüfer und seinen Organen sowie Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits keine privaten, beruflichen, geschäftlichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen bestehen. Am 5. August 2016 beauftragte der Aufsichtsrat EY mit der Prüfung sämtlicher Abschlüsse und Lageberichte des Geschäftsjahres 2015/2016, inklusive dem Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen der Carl Zeiss Meditec AG entsprechend § 312 AktG.

Der Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG ist nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs ("HGB") aufgestellt. Der Konzernabschluss ist nach am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards ("IFRS"), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie nach Maßgabe von § 315a HGB in Anwendung einzelner Vorschriften des HGB aufgestellt.

EY hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss sowie die entsprechenden Lageberichte für das Geschäftsjahr 2015/16 unter Einschluss der Buchführung geprüft und für alle Abschlüsse einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und Konzernabschluss zum 30. September 2016 sowie die dazugehörigen Lageberichte ebenso wie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats frühzeitig zur Durchsicht vorgelegen und wurden vorab in der Sitzung des Prüfungsausschusses des Aufsichtsrats in Gegenwart des Abschlussprüfers am 5. Dezember 2016 und anschließend im Plenum ausführlich erörtert und geprüft. Der Aufsichtsrat stimmt den Ergebnissen der Abschlussprüfung zu. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat sind keine Einwendungen zu erheben. Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss hat der Aufsichtsrat daher in seiner Sitzung vom 5. Dezember 2016 gebilligt, der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Vorschlag zur Gewinnverwendung durch den Vorstand hat sich der Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 5. Dezember 2016 nach intensiver Prüfung sowie unter Berücksichtigung der Ergebnisentwicklung und der Finanzlage angeschlossen.

Abhängigkeitsbericht

Da die Carl Zeiss Meditec AG ein Konzernunternehmen der Carl Zeiss AG ist, hat der Vorstand der Carl Zeiss Meditec AG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen im Geschäftsjahr 2015/16 gemäß § 312 AktG erstellt und darin erklärt, dass die Carl Zeiss Meditec AG bei den aufgeführten Rechtsgeschäften mit verbundenen Unternehmen - nach den Umständen, die ihm zum Zeitpunkt der Vornahme des jeweiligen Rechtsgeschäfts bekannt waren - angemessene Gegenleistungen erhalten hat und berichtspflichtige Maßnahmen im Geschäftsjahr weder getroffen noch unterlassen wurden. Nach Prüfung hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY dem Bericht den Bestätigungsvermerk hinsichtlich der Richtigkeit, der tatsächlichen Angaben und der Angemessenheit der Leistungen der Gesellschaft bzgl. der aufgeführten Rechtsgeschäfte wie folgt erteilt:

"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."

Auf der Sitzung am 5. Dezember 2016 hat der Abschlussprüfer über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung berichtet und Fragen beantwortet. Der Aufsichtsrat kam nach seiner eigenen Prüfung des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und des Prüfungsberichts des Abschlussprüfers zu dem Ergebnis, dass er die Darstellung und die Schlussfolgerungen des Berichts ebenso wie die des Prüfungsberichts teilt. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung sind Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstandes am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen nicht zu erheben.

Sämtliche Abschlussunterlagen und Prüfberichte haben dem Aufsichtsrat frühzeitig vorgelegen.

Besetzung des Vorstands und des Aufsichtsrats

Am 6. April 2016 wurden Prof. Dr. Michael Kaschke, Dr. Markus Guthoff und Thomas Spitzenpfeil durch die Hauptversammlung wieder in den Aufsichtsrat gewählt. In der Aufsichtsratssitzung vom 4. Mai 2016 wurde Herr Prof. Dr. Kaschke zum Aufsichtsratsvorsitzenden wiedergewählt. Als Stellvertreterin wurde Frau Dr. Kriwet ernannt. Der Aufsichtsrat unterstützt die Zielsetzung des Gesetzes für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen, sowie die Empfehlungen des Corporate Governance Kodex und hat daher eine Geschlechterquote im Aufsichtsratsgremium von mindestens 30 % beschlossen. Dies entspricht zwei von sechs Sitzen. Die Quote war bereits vor der Beschlussfassung erfüllt. Der Aufsichtsrat hat sich als Ziel gesetzt, mittelfristig auch die Teilhabe von Frauen im Vorstand zu erhöhen, sieht jedoch kurzfristig - auch angesichts der zum 1. August 2016 beschlossenen Verkleinerung des Vorstands von drei auf zwei Mitglieder - noch keine Möglichkeit einer Veränderung. Daher hat der Aufsichtsrat bezüglich der Erreichung einer Zielquote von Frauen im Vorstand bis zum 30. Juni 2017 beschlossen, formal an der bestehenden Quote von Null Prozent festzuhalten.

Während der Sitzung vom 2. Juni 2016 erfolgte der Beschluss über die Auflösung des Vorstandsmandats von Herrn Thomas Simmerer am 30. September 2016. Der Vorstand besteht seither aus zwei Mitgliedern.

Schlussbemerkungen

Auf Basis der langfristig stabilen Trends im Bereich der demographischen Entwicklung ist von einer mittel-bis langfristig weiter allgemein günstigen Marktentwicklung für die Medizintechnik auszugehen.

Hinsichtlich der von den marktseitigen und wirtschaftlichen Veränderungen ausgehenden Chancen und Herausforderungen sieht der Aufsichtsrat das Unternehmen gut gewappnet, diese weiterhin erfolgreich zu meistern. Denn das Unternehmen ist mit seiner hohen Innovationskraft, dem ausgewogenen Portfolio, der globalen Positionierung und der soliden finanziellen Ausgangsbasis sehr gut aufgestellt.

Im Namen des gesamten Aufsichtsrats möchte ich meinen besonderen Dank den Mitgliedern des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG aussprechen sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieses Unternehmens, deren Einsatz im Geschäftsjahr 2015/16 wieder einmal erfolgreich zur Unternehmensentwicklung beigetragen hat.

 

Jena, 5. Dezember 2016

Für den Aufsichtsrat

Prof. Dr. Michael Kaschke, Vorsitzender

Zusammengefasster Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015/16

DER CARL ZEISS MEDITEC KONZERN

Konzernstruktur

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe (Carl Zeiss Meditec Gruppe, die Gruppe, der Konzern, das Unternehmen) ist ein global agierendes Unternehmen mit Sitz in Jena, Deutschland, und weiteren Tochtergesellschaften in und außerhalb von Deutschland. Die Carl Zeiss Meditec AG ist die Konzernobergesellschaft des Carl Zeiss Meditec Konzerns und an der deutschen Börse notiert. Sie gehört zu den im TecDax gelisteten 30 größten Technologiewerten in Deutschland.

Die Ertragslage der Carl Zeiss Meditec AG ist in erheblichem Maße von ihren Tochtergesellschaften beeinflusst. Ebenso unterliegt die Geschäftsentwicklung der Carl Zeiss Meditec AG grundsätzlich den gleichen Chancen und Risiken wie die des Carl Zeiss Meditec Konzerns. Der Ausblick für den Konzern spiegelt aufgrund der Verflechtungen zwischen der Carl Zeiss Meditec AG und ihren Tochtergesellschaften und aufgrund des Gewichts der Carl Zeiss Meditec AG im Konzern auch größtenteils die Erwartungen für die Carl Zeiss Meditec AG wider. Somit erfolgt aus Gründen einer kompakteren Darstellung die Erläuterung der Geschäftsentwicklung der Carl Zeiss Meditec AG und der Carl Zeiss Meditec Gruppe ab dem Geschäftsjahr 2015/16 in Form eines zusammengefassten Lageberichts.

Beteiligungsstruktur zum 30. September 2016

der Carl Zeiss Meditec Gruppe

Carl Zeiss Meditec AG

Im Hinblick auf den Konsolidierungskreis und die Struktur des Konzernabschlusses haben sich im Geschäftsjahr 2015/16 keine Änderungen ergeben.

Märkte

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe ist weltweit präsent. Mit Firmensitz in Jena sowie weiteren Betriebsstätten und Tochterunternehmen in Deutschland, Frankreich, Spanien, den USA und Japan ist das Unternehmen in den wichtigsten Märkten der Medizintechnik direkt vertreten. Des Weiteren nutzt der Carl Zeiss Meditec Konzern das starke globale Vertriebsnetz der ZEISS Gruppe mit über 50 Vertriebs- und Servicestandorten und sichert sich auf diese Weise Kundennähe und einen entscheidenden Vorteil im internationalen Wettbewerb. Neben eigenen Forschungs- und Entwicklungsstandorten kann die Carl Zeiss Meditec Gruppe ebenso auf die Kompetenz der ZEISS Gruppe zurückgreifen. Von den rund 25 Forschungs- und Entwicklungsstandorten der ZEISS Gruppe weltweit sind insbesondere China und Indien wichtige Forschungszentren für den Carl Zeiss Meditec Konzern. Sie bieten die Möglichkeit, mit den Kunden vor Ort zu arbeiten, um ein umfassendes Marktverständnis zu erlangen und spezifische, den Marktbedürfnissen angepasste Produkte zu entwickeln.

Organisation und Geschäftstätigkeit

Innerhalb der Carl Zeiss Meditec Gruppe werden grundsätzlich zwei Hauptbereiche unterschieden, in denen das Unternehmen tätig ist: die Ophthalmologie und die Mikrochirurgie. Bis zum 31. Juli 2016 wurde das operative Geschäft in drei strategischen Geschäftseinheiten (Strategic Business Unit, SBU) geführt. Neben der Mikrochirurgie (MCS) wurden innerhalb der Ophthalmologie die beiden strategischen Geschäftseinheiten Ophthalmologische Systeme (OPH) und Chirurgische Ophthalmologie (SUR) unterschieden.

Zum 1. August 2016 erfolgte eine Anpassung der Organisationsstruktur. Von den bisher drei strategischen Geschäftseinheiten wurden die SBU OPH und die SBU SUR in einer das gesamte ophthalmologische Geschäft umfassenden neuen SBU Ophthalmic Devices zusammengefasst. Unterschieden werden fortan die beiden strategischen Geschäftseinheiten Ophthalmic Devices (OPT) und Microsurgery (ehemals Mikrochirurgie) (MCS), in denen das operative Geschäft jeweils nach gleichen Anwendungsfeldern und Kundengruppen zusammengefasst wird. Ziel der Organisationsänderung war die Einrichtung einer einheitlichen Geschäftsleitung für das gesamte ophthalmologische Geschäft sowie eine Stärkung der Kundenorientierung und des Angebots an ganzheitlichen Lösungen aus einer Hand.

Ophthalmic Devices

In der Ophthalmologie werden Krankheitsbilder wie Fehlsichtigkeit (Refraktion), grauer Star (Katarakt) oder grüner Star (Glaukom) sowie weitere Netzhauterkrankungen (Retinaerkrankungen) unterschieden, die vor allem mit zunehmendem Alter auftreten können und in vielen Fällen chronisch verlaufen.

In der SBU Ophthalmic Devices ist die Carl Zeiss Meditec Gruppe im Wesentlichen Anbieter eines umfassenden Portfolios an Produkten und Lösungen zur Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten sowie Systemen und Verbrauchsmaterialien vor allem für die Katarakt-, Retina- und Refraktive Chirurgie. Das Unternehmen verfolgt dabei das Ziel, durch integrierte Produkte und am Arbeitsablauf des behandelnden Arztes ausgerichtete Systeme eine effiziente Diagnose und Behandlung zu ermöglichen. Kunden sind hierbei sowohl niedergelassene Ophthalmologen und Optometristen als auch Ärzte und Chirurgen in Krankenhäusern und ambulanten Operationszentren.

Im Bereich der ophthalmologischen Diagnostik bietet die Carl Zeiss Meditec Gruppe ein nahezu vollständiges Produktportfolio für die Untersuchung aller Krankheitsbilder an. Beispiele sind Geräte der optischen Kohärenztomographie (OCT), Geräte zur Gesichtsfeldmessung und Tonometer zur Augeninnendruckmessung für die Glaukom-Diagnostik. Im Bereich der Katarakt- und Retinachirurgie ist das Unternehmen Anbieter von Komplettlösungen zur chirurgischen Behandlung von Augenkrankheiten einschließlich einer umfassenden Auswahl an Intraokularlinsen (IOL) sowie Verbrauchsmaterialien. Für die Kataraktbehandlung umfasst das Angebot im präoperativen Bereich optische Biometer. Im Operationssaal unterstützt das Unternehmen die Kataraktchirurgie mit ophthalmologischen Operationsmikroskopen und Phakoemulsifikations-/Vitrektomiegeräten. Das breit gefächerte Portfolio an mikroinzisionsfähigen Intraokularlinsen erstreckt sich vom Standard- (Monofokallinsen) bis hin zum Premiumsegment (zum Beispiel torische Multifokallinsen) und wird ergänzt durch ophthalmologische Viskoelastika. Weiter komplettiert wird der OP-Arbeitsplatz durch softwarebasierte Assistenzsysteme wie CALLISTO eye® zur Unterstützung der Implantation von torischen Intraokularlinsen. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, mit genau auf den Arbeitsablauf des Chirurgen abgestimmten und untereinander integrierten Systemen einen Mehrwert für den Kunden zu liefern. Ein Beispiel hierfür ist die ZEISS Cataract Suite markerless, mit der das Unternehmen dem Chirurgen ein vollständiges Geräteportfolio für die Kataraktchirurgie aus einer Hand anbietet. Das Produktportfolio im Bereich der refraktiven Chirurgie umfasst primär Systeme und Verbrauchsmaterialien für Augenlaserkorrekturen.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Vernetzung von Systemen und dem integrierten Management von Daten, um Arbeitsabläufe in Kliniken und Arztpraxen effizient zu gestalten. Dazu bietet FORUM® ein skalierbares und flexibles Datenmanagementsystem, eine umfassende, standortübergreifende Lösung zur Bewertung von klinisch relevanten Daten aus unterschiedlichen Untersuchungsgeräten und einen direkten Zugriff auf die vollständige Untersuchungshistorie des Patienten.

Microsurgery

In der strategischen Geschäftseinheit Microsurgery ist die Carl Zeiss Meditec Gruppe Anbieter von Visualisierungslösungen für minimalinvasive chirurgische Behandlungen. Die modernen Operationsmikroskope für die Bereiche Neurochirurgie, Hals-, Nasen- Ohren (HNO-), plastische und rekonstruktive (P&R-) sowie Dentalchirurgie als auch Wirbelsäulenchirurgie sind beispielsweise bei der operativen Behandlung von Tumoren oder Gefäßerkrankungen wie Aneurysmen wesentliche Hilfsmittel. Innovative Zusatzfunktionen wie moderne Videotechnologien, dreidimensionale Bildgebung oder intraoperative Fluoreszenzoptionen bieten dem Arzt Unterstützung bei komplexen Behandlungen, indem sie diagnostische Daten und Informationen während des Eingriffs im Okular oder auf Bildschirmen bereitstellen. In der Chirurgischen Onkologie ist die Gesellschaft mit dem innovativen Bestrahlungsgerät INTRABEAM® in der Lage, Patienten eine intraoperative, schonende Behandlungsmöglichkeit für bestimmte Tumortypen zu ermöglichen.

Konzernstrategie

Es ist die Strategie der Carl Zeiss Meditec Gruppe, als Markt- und Technologieführer im Bereich der Ophthalmologie und Mikrochirurgie nachhaltiges, profitables Wachstum zu erreichen. Das Produktangebot zielt darauf ab, das Behandlungsergebnis zu verbessern und die Behandlungskosten durch effiziente und wirkungsvolle Ansätze zu senken. Die Erfolgsfaktoren sind: Kundenorientierung, Innovation und integrierte Lösungen zur Diagnose und Therapie.

Kundenorientierung

Kunden der Carl Zeiss Meditec Gruppe stehen vor großen Herausforderungen in der Bewältigung steigender Fallzahlen, begrenzter öffentlicher Budgets sowie steigender Erwartungen der Patienten an das Behandlungsergebnis. Integrierte Produkte und Lösungen können dem Kunden helfen, die Effizienz der Arbeitsabläufe zu steigern und Kosten zu reduzieren, zum Beispiel durch Bereitstellung klinischer Entscheidungshilfen für den Arzt und Möglichkeiten zur einfachen Auslagerung von Routineaufgaben an medizinisches Hilfspersonal. Große Chancen bietet uns hierbei die Digitalisierung, zum Beispiel auf dem Gebiet der Datenmanagementlösungen. Ein tiefes Verständnis der Herausforderungen der Kunden sowie ein darauf zugeschnittenes Service Angebot sind zentrale Voraussetzungen für den langfristigen Erfolg des Carl Zeiss Meditec Konzerns.

Innovation

Ein Ziel ist es, Spitzentechnologie in der medizinischen Anwendung für Kunden zugänglich zu machen. Dabei strebt der Konzern an, Produkte als neue Maßstäbe ("Goldstandards") in der medizinischen Diagnostik und Therapie zu etablieren. Technologieführerschaft sichert sich der Konzern durch enge Zusammenarbeit mit den Kunden und kontinuierlich hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung (F&E).

Integrierte Lösungen

Aufgrund der typischerweise zahlreichen Diagnostik- und Therapiegeräte in einer Praxis oder Klinik wird den Kunden angeboten, durch eine sinnvolle Vernetzung von Geräten und Systemen ihre Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten und eine Verbesserung der klinischen Ergebnisse zu erreichen. Eine umfassende Systemintegration mitsamt IT-gestützter Analysefunktionen ist hierbei eine wichtige Voraussetzung.

Unternehmensführung

Die zentralen Führungsorgane innerhalb der Carl Zeiss Meditec Gruppe sind der Vorstand und das im Rahmen der Organisationsänderung zum 1. August 2016 neu geschaffene Executive Committee. Diesem gehören die Mitglieder des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG sowie die Leiter der beiden strategischen Geschäftseinheiten Ophthalmic Devices und Microsurgery an. Die Führungsebenen unterhalb des Executive Committees nehmen ihre Managementverantwortung gemäß der Organisationsstruktur jeweils innerhalb der strategischen Geschäftseinheit regionen- und standortübergreifend wahr. Organisationsübergreifende Funktionen wie beispielsweise Group Finance, Group Communications oder Human Resources werden zentral verantwortet. Die lokale Umsetzung der Strategien und Projekte erfolgt in den Ländergesellschaften selbst nach den jeweiligen geltenden Gesetzen, Geschäftsordnungen und Satzungen sowie den weltweit innerhalb des Konzerns geltenden Unternehmenswerten und Grundsätzen.

Als Unternehmen der ZEISS Gruppe gilt auch für die Carl Zeiss Meditec Gruppe der weltweit gültige Verhaltenskodex ("Code of Conduct"), in dem die Grundregeln guten und fairen Verhaltens im Wettbewerb und im Umgang mit unseren Mitarbeitern und Kunden festgelegt sind und nachdem weltweit gehandelt wird. Der Verhaltenskodex legt die fundamentalen ethischen Verhaltensprinzipien und Werte fest, die das Handeln von Management sowie Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen im Unternehmensalltag bestimmen sollen.

Konzernsteuerung

Ziel der Konzernsteuerung ist, durch die konsequente Umsetzung der Strategie einen langfristigen Wertzuwachs zu erreichen. Das Instrumentarium für die finanzwirtschaftliche Steuerung des Carl Zeiss Meditec Konzerns stellt ein umfassendes Kennzahlensystem dar. Das größte Gewicht entfällt hierbei auf den Economic Value Added® ("EVA®")1 , den Free Cashflow (FCF)2 , die EBIT-Marge und das Umsatzwachstum. Diese Steuerungsgrößen definieren die Balance zwischen Wachstum, Rentabilität und Finanzkraft, auf der eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens aufbaut. Diese werden ergänzt durch strategische Maßnahmen und Projekte in den Bereichen Customer Excellence, People/Performance Culture und Operational Excellence.

1 Berechnung: EVA® = operatives Ergebnis (EBIT) nach Steuern abzüglich Kapitalkosten in Höhe von 43,5 Mio. € für 2015/16 (Berechnung Kapitalkosten: durchschnittlich gebundenes Geschäftsvermögen 201 5/1 6 (524.6 Mio. €) multipliziert mit dem Kapitalkostensatz 2015/16 (8,3 %))
2 Berechnung Free Cash Flow: FCF = EBIT +/- Veränderungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen +/- Veränderungen der Vorräte einschließlich Vorauszahlungen +/- Veränderungen der Rückstellungen (ohne Pensionsrückstellungen sowie Steuerrückstellungen) +/- Veränderungen der kurzfristigen abgegrenzten Verbindlichkeiten +/- Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen + Veränderung erhaltene Anzahlungen - Zunahme an Investitionen in Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte + Abschreibung von Investitionen in Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten

WIRTSCHAFTSBERICHT

Rahmenbedingungen der geschäftlichen Entwicklung

Makroökonomische Rahmenbedingungen3

Im Berichtszeitraum ist die Weltwirtschaft deutlich geringer gewachsen als prognostiziert. Die sich dynamisch entwickelnden Märkte in Asien, zum Beispiel Indien und China, wuchsen weiter überdurchschnittlich, wenn sich auch das Wachstum in China deutlich abkühlte. Die Märkte Lateinamerikas entwickelten sich nicht einheitlich, einer deutlichen Rezession in Brasilien stand ein moderates Wachstum in Mexiko gegenüber. Das Marktwachstum der Industrienationen im Geschäftsjahr 2015/16 war moderat, blieb jedoch unter den Erwartungen. Der Aufschwung in den USA und Japan war deutlich geringer als erwartet, das Marktwachstum in der Eurozone entwickelte sich wie erwartet.

Unsicherheiten in den Märkten, insbesondere in China und Brasilien, der niedrige Ölpreis, Unsicherheit in Bezug auf den Brexit, die Situation im Nahen Osten und andauernde strukturelle Probleme waren wesentliche politische und wirtschaftliche Themen, welche die Investitionstätigkeit der Industrie und des öffentlichen Sektors negativ beeinflussten.

Branchensituation Medizintechnik

Aus Sicht des Unternehmens stellt die Medizintechnik mittel- und langfristig eine der wachstumsstarken Branchen dar. Wachstumstreiber sind der medizinische Fortschritt sowie Megatrends wie die demografische Entwicklung in Folge steigender Lebenserwartung und das Bevölkerungswachstum. Während ein steigendes ProKopf-Einkommen die Nachfrage nach medizinischer Grundversorgung in den sich dynamisch entwickelnden Volkswirtschaften erhöht, nimmt die Bereitschaft der Menschen in den westlichen Regionen zu, für qualitativ bessere Leistungen mehr zu bezahlen. Vor diesem Hintergrund geht das Unternehmen davon aus, dass sich auch die Anzahl der von altersbedingten Krankheiten betroffenen Patienten stetig erhöhen wird. Gleichzeitig sollte der Bedarf an umfangreicher und qualitativ hochwertiger gesundheitlicher Betreuung steigen.

In den traditionellen Absatzmärkten der westlichen Industrienationen geht das Unternehmen davon aus, dass die Nachfrage nach medizintechnischen Innovationen und höherer Qualität der Behandlung weiter wachsen wird. Dabei spielen immer anspruchsvollere Konsumenten- und Patientenwünsche und eine größere Bereitschaft, als Selbstzahler Premiumleistungen in Anspruch zu nehmen, eine Rolle. Gleichzeitig erzeugt der Kostendruck in den Gesundheitssystemen zunehmenden Preisdruck. Zusätzlich stellen eine zunehmende Regulierung und regional unterschiedliche regulatorische Erfordernisse im Zusammenhang mit der Produktentwicklung und -zulassung eine wachsende Herausforderung dar.

Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Hersteller, Produkte und Lösungen anzubieten, die die Effizienz der Arbeitsabläufe bei den Kunden erhöhen sowie für den Patienten effektive Behandlungsmethoden bieten.

Zukünftiges bedeutendes Wachstumspotenzial für die Medizintechnikbranche bietet zusätzlich die Nachfrage nach Gesundheitsgütern und -leistungen in den sich dynamisch entwickelnden Volkswirtschaften (rapidly developing economies, RDE). Grund hierfür sind das steigende Pro-Kopf-Einkommen und der damit verbundene zunehmende Wohlstand in diesen Ländern. Hier spielen vor allem Mengenausweitungen von Standardprodukten der Medizintechnik und medizinischer Grundversorgung bedingt durch den steigenden Lebensstandard eine zunehmend wichtigere Rolle.

Es ist davon auszugehen, dass die Nachfrage nach Geräten und Systemen zur Diagnose und Therapie sowohl in der Mikrochirurgie als auch in der Augenheilkunde sowie bei Implantaten und Verbrauchsmaterialien langfristig weiter wachsen wird.

3 International Monetary Fund, "World Economic Outlook", Juli 2016, Washington D.C.

a) Markt für Produkte der Augenheilkunde

Der Markt für Produkte der Augenheilkunde im weiteren Sinne umfasst Geräte und Systeme zur Diagnose, Behandlung und Nachbehandlung von Augenkrankheiten, Implantate für die Augenchirurgie sowie augenheilkundliche Pharmazeutika, Kontaktlinsen, Kontaktlinsenpflegemittel, Verbrauchsmaterialien, jedoch nicht Brillen oder Brillenfassungen. Nach Unternehmensschätzung hatte der Markt im Jahr 2015 ein weltweites Volumen von rund 36,7 Mrd. US$ beziehungsweise rund 31,9 Mrd. €4 . Das Produktportfolio des Konzerns umfasst Geräte und Systeme, Implantate, Verbrauchsmaterialien und Instrumente für die Augenheilkunde und -chirurgie. Das Volumen dieser Teilmärkte belief sich nach Einschätzung des Konzerns im Jahr 2015 auf rund 9,8 Mrd. US$ beziehungsweise rund 8,5 Mrd. €4 .

Im vom Unternehmen traditionell adressierten Teil des Marktsegments "Geräte und Systeme für die Augenheilkunde" von rund 3,2 Mrd. US$ beziehungsweise rund 2,8 Mrd. €4 schätzt die Carl Zeiss Meditec Gruppe ihren Anteil im Jahr 2015 auf zirka 20 %. Im Marktsegment "Implantate, Verbrauchsmaterialien und Instrumente für die Augenchirurgie" belief sich der weltweite Marktanteil des Carl Zeiss Meditec Konzerns im Jahr 2015 nach eigener Einschätzung auf rund 5 %. Allerdings variieren in diesem Marktsegment die regionalen Marktanteile in den Ländern, auf die sich das Unternehmen momentan konzentriert, zwischen 5 % und 30 %.

Wie im Abschnitt "Branchensituation der Medizintechnik" beschrieben, erwartet der Carl Zeiss Meditec Konzern mittelfristig und unabhängig von jährlichen Schwankungen, dass der Markt für Produkte der Augenheilkunde langfristig weiter wachsen wird.

Insgesamt rechnet der Konzern aufgrund des heutigen Kenntnisstands damit, dass er seinen Marktanteil in den von ihm adressierten Marktsegmenten im Vergleich zum Vorjahr in Summe leicht ausgebaut hat.

b) Markt für Produkte der Mikrochirurgie

Neben der Augenheilkunde ist die Gesellschaft auch im Markt der Mikrochirurgie und dort insbesondere der Neuro-/HNO-Chirurgie tätig. Der Neuro-/HNO-Chirurgie-Gesamtmarkt teilt sich in die drei Marktsegmente "Implantate", "Chirurgische Instrumente" und "Visualisierung" auf. In dem vom Unternehmen adressierten Marktsegment "Visualisierung" können die Teilsegmente "Operationsmikroskope" und "Sonstige Visualisierung" unterschieden werden. Das Gesamtvolumen dieses Marktsegments bezifferte sich nach Schätzungen des Konzerns im Jahr 2015 auf zirka 1,6 Mrd. US$ beziehungsweise 1,4 Mio. €4 . Der Carl Zeiss Meditec Konzern ist mit einem von ihm geschätzten Marktanteil von knapp 20 % einer der größten Anbieter in diesem Segment. In dem Teilsegment "Operationsmikroskope" ist der Carl Zeiss Meditec Konzern nach eigener Einschätzung unverändert weltweiter Marktführer mit einem Anteil von über 50 %.

Wie im Abschnitt "Branchensituation der Medizintechnik" beschrieben, erwartet der Carl Zeiss Meditec Konzern mittelfristig und unabhängig von jährlichen Schwankungen, dass der Markt für Produkte der Mikrochirurgie langfristig weiter wachsen wird.

4 Zum Durchschnittkurs des Geschäftsjahres 2014/15 (1 € = 1,1485 US-$)

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage des Konzerns zum Geschäftsjahresende

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe hat mit einem Umsatz von 1.088,4 Mio. € und einem Wachstum von 4,6 % die im Mai 2016 aufgestellte Prognosebandbreite von 1.080 Mio. € - 1.120 Mio. € für das Geschäftsjahr 2015/16 erreicht. Unterstützt von positiven Währungseffekten haben insbesondere der Bereich Ophthalmologie sowie die Region Asien/Pazifischer Raum (APAC) zu dieser Geschäftsentwicklung beigetragen.

Die SBU Ophthalmologische Systeme konnte, maßgeblich getrieben durch die positive Entwicklung des Geschäfts mit Refraktiven Lasern, mit einem Wachstum von 7,5 % aufwarten und somit die Wachstumserwartung eines niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentzuwachses leicht übertreffen, wobei sich auch Währungseinflüsse leicht positiv auswirkten. Dennoch bleibt die Situation im Bereich der Ophthalmologischen Diagnostik aufgrund der hohen Wettbewerbsintensität angespannt. Mit entsprechenden Initiativen hinsichtlich Produktinnovationen, Vertriebsmaßnahmen und Kostensenkungen wird gegengesteuert.

Der Markt für Produkte der SBU Chirurgische Ophthalmologie entwickelte sich insgesamt etwas schwächer als erwartet. Entsprechend fiel das Wachstum von 4,3 % in der SBU Chirurgische Ophthalmologie gegenüber dem Vorjahr leicht ab, lag jedoch im Rahmen der Erwartungen eines Anstiegs mindestens im mittleren einstelligen Prozentbereich. Dennoch konnte die SBU schneller als der entsprechende Markt insgesamt wachsen und ihre Wettbewerbsposition weiter ausbauen, insbesondere im Bereich der Intraokularlinsen, bei denen ein prozentual zweistelliger Anstieg verzeichnet werden konnte.

Insgesamt ergaben sich aus dem Wachstum der SBU Ophthalmologische Systeme und der SBU Chirurgische Ophthalmologie ein Gesamtwachstum der neu geschaffenen strategischen Geschäftseinheit Ophthalmic Devices von 6,0 %. Dabei wirkten sich Wechselkurseffekte positiv auf das Wachstum der Sparte aus. Wechselkursbereinigt erhöhte sich der Umsatz um 4,1 %.

Die SBU Microsurgery (ehemals Mikrochirurgie) befand sich unterjährig in einem Marktumfeld, das weiterhin von niedriger Wachstumsdynamik geprägt war. Die Geschäftseinheit konnte jedoch wie erwartet ihre führende Marktposition halten sowie ein Umsatzplus im niedrigen einstelligen Prozentbereich (1,3 %) erreichen.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich auf 154,3 Mio. €. Bezogen auf den Umsatz erreichte die Gruppe eine EBIT-Marge von 14,2 % (Vj. 12,6 %). Damit lag diese innerhalb der sowohl für das Geschäftsjahr 2015/16 als auch mittelfristig gültigen Prognosebandbreite von 13 % bis 15 %. Dem deutlichen Anstieg der EBIT-Marge liegen eine strikte Kostendisziplin sowie ein günstigerer Produktmix mit höherem Anteil fallzahlenabhängiger Umsätze zugrunde.

In der SBU Ophthalmologische Systeme verbesserte sich die EBIT-Marge deutlich insbesondere infolge der positiven Entwicklung im Bereich der Refraktiven Laser, lag jedoch erwartungsgemäß leicht unterhalb des Konzerndurchschnitts. Die SBU Chirurgische Ophthalmologie erzielte durch ein striktes Kostenmanagement und wachstumsbedingte Skaleneffekte signifikante Margenzuwächse und lag im Gesamtjahr leicht über dem Konzerndurchschnitt. In Summe entwickelte sich die EBIT-Marge innerhalb der neu geschaffenen SBU Ophthalmic Devices entsprechend positiv. Die EBIT-Marge der SBU Microsurgery stieg im Vergleich zum Vorjahr unter anderem infolge höherer Forschungs- und Entwicklungskosten und angesichts des eher verhaltenen Umsatzwachstums nur leicht an, lag aber weiterhin wie erwartet oberhalb des Konzerndurchschnitts.

Der operative Cashflow des Konzerns lag mit 111,8 Mio. im Geschäftsjahr 2015/16 deutlich über dem Wert des Vorjahres (Vj. 56,7 Mio. €).

Der Free Cashflow erhöhte sich auf 146,0 Mio. € (Vj. 91,1 Mio. €). Der EVA stieg auf 64,7 Mio. € von 42,0 Mio. € im Vorjahr.

Zur Aufrechterhaltung der Innovationsstärke und Absicherung des künftigen Wachstums investierte das Unternehmen bisher jährlich plangemäß zirka 10 % bis 11 % des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Im abgelaufenen Geschäftsjahr lag der Anteil der F&E-Ausgaben am Umsatz bei 11,3 %.

Die Finanzlage im Carl Zeiss Meditec Konzern erwies sich weiterhin als solide. Sie trägt ebenfalls zur Erreichung der auf nachhaltiges Wachstum ausgerichteten Unternehmensziele bei und verleiht dem Konzern zusätzliche Stabilität.

Vergleich des tatsächlichen mit dem prognostizierten Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2015/16

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Ergebnisse 2015/16 Prognose 2015/16
Konzernumsatzerlöse 1.088 Mio. € 1.080 - 1.120 Mio. €
Ehemalige SBU Ophthalmologische Systeme 7,5 % Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich
Ehemalige SBU Chirurgische Ophthalmologie 4,3 % Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich
Microsurgery (ehemals Mikrochirurgie) 1,3 % Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich
EBIT-Marge 14,2 % 13 % - 15 %
Operativer Cashflow 111,8 Mio. € Deutlich zweistelliger Millionenbetrag
Forschungs- und Entwicklungskosten/Umsatz 11,3 % 10 % - 11 %
Free Cashflow (FCF) 146,0 Mio. € hoher zweistelliger Millionenbetrag
Economic Value Added® (EVA®) 64,7 Mio. € leichte Verbesserung

Ertragslage

Darstellung der Ertragslage

Zusammenfassung wesentlicher Größen der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Angaben in Tsd. €, falls nicht anders angegeben

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2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
Veränderung
in %
Umsatzerlöse 1.088.365 1.040.061 +4,6 %
Bruttomarge 53,2 % 51,9 % + 1,3 %-Pkt.
EBITDA 174.558 149.753 +16,6 %
EBITDA-Marge 16,0 % 14,4 % +1,6 %-Pkt.
EBIT 154.332 130.591 +18,2 %
EBIT-Marge 14,2 % 12,6 % +1,6 %-Pkt.
Ergebnis vor Ertragsteuern 141.961 101.720 +39,6 %
Steuerquote 29,6 % 35,5 % -5,9 %-Pkt.
Konzernergebnis nach Anteilen nicht-beherrschender Gesellschafter 98.330 62.297 +57,8 %
Gewinn je Aktie nach Anteilen nicht-beherrschender Gesellschafter 1,21 € 0,77 € +57,8 %

Umsatzerlöse

Im Geschäftsjahr 2015/16 steigerte die Carl Zeiss Meditec Gruppe ihren Umsatz um 4,6 % auf 1088,4 Mio. € (Vj. 1.040,1 Mio. €) und erreichte damit die im Mai 2016 aufgestellte Prognosebandbreite von 1.080 Mio. € - 1.120 Mio. €. Dabei profitierte der Konzern von positiven Währungseffekten. Das wechselkursbereinigte Wachstum belief sich auf 2,7 %. Zu der Entwicklung haben insbesondere der Bereich Ophthalmologie sowie die Region APAC beigetragen.

Konzernumsatz in Tsd. €/Wachstum in %

a) Konzernumsatz nach strategischen Geschäftseinheiten

Durch die Zusammenlegung der beiden ehemaligen strategischen Geschäftseinheiten Ophthalmologische Systeme und Chirurgische Ophthalmologie zum 1. August 2016 werden seither knapp drei Viertel des Konzernumsatzes in der neu geschaffenen strategischen Geschäftseinheit Ophthalmic Devices generiert (72,8 %; Vj. 71,9 %). Die strategische Geschäftseinheit Microsurgery steuerte 27,2 % (Vj. 28,1 %) zum Konzernumsatz bei. Im Berichtsjahr entfielen 38,7 % (Vj. 37,7 %) des gesamten Umsatzes auf die ehemalige strategische Geschäftseinheit Ophthalmologische Systeme und 34,1 % (Vj. 34,2 %) auf die ehemalige SBU Chirurgische Ophthalmologie.

Anteil der strategischen Geschäftseinheiten am Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2015/16

Das Umsatzwachstum der neu geschaffenen strategischen Geschäftseinheit Ophthalmic Devices lag für das Geschäftsjahr 2015/16 bei 6,0 % (wechselkursbereinigt: 4,1 %). Der Umsatz belief sich auf 791,9 Mio. € (Vj. 747,2 Mio. €).

Als Wachstumstreiber erwies sich erneut der Bereich Refraktive Laser, der insbesondere von hohen prozedurabhängigen Umsätzen profitierte. Der Bereich der Geräte und Systeme für die Diagnostik war unterjährig weiterhin hohem Wettbewerb und Preisdruck ausgesetzt. Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr fortgeführt. Das Geschäft mit Intraokularlinsen und Verbrauchsmaterialien für die Kataraktchirurgie sowie die Biometrie entwickelte sich positiv, während die Geschäftsentwicklung mit ophthalmologischen Operationsmikroskopen angesichts einer starken Nachfrage im Vorjahr seitwärts verlief.

Die ehemalige strategische Geschäftseinheit Ophthalmologische Systeme erhöhte ihren Umsatz um 7,5 % von 392,0 Mio. € auf 421,2 Mio. €. Das Umsatzwachstum belief sich auf Basis konstanter Wechselkurse auf 5,2 %.

In der ehemaligen strategischen Geschäftseinheit Chirurgische Ophthalmologie stieg der Umsatz von 355,3 Mio. € im Vorjahr auf 370,7 Mio. €. Dies entspricht einem Wachstum von 4,3 % (wechselkursbereinigt: 2,9 %).

Die Geschäftsentwicklung der strategischen Geschäftseinheit Microsurgery verlief wechselkursbereinigt mit -0,9 % leicht rückläufig. Insbesondere das Geschäft in Japan entwickelte sich verhalten. Begünstigt durch Währungseffekte erreichte die Geschäftseinheit ein leichtes Wachstum von 1,3 %.

Umsatz nach strategischen Geschäftseinheiten

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2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
Veränderung in % währungsbereinigt
Ophthalmic Devices 791.866 747.225 6,0 4,1
Microsurgery 296.499 292.836 1,3 -0,9
Carl Zeiss Meditec Gruppe 1.088.365 1.040.061 4,6 2,7

b) Konzernumsatz nach Regionen

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe verfügt über eine weltweit sehr ausgeglichene Geschäftsaktivität. So wird von allen drei Geschäftsregionen zirka ein Drittel des Gesamtumsatzes generiert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr entfielen 32,4 % (Vj. 34,5 %) des Konzernumsatzes auf die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA). Die Regionen Americas und Asien/Pazifischer Raum (APAC) machten 32,5 % (Vj. 34,8 %) beziehungsweise 35,1 % (Vj. 30,7 %) des Gesamtumsatzes im Konzern aus. Die Region APAC lieferte erstmalig den höchsten Umsatzbeitrag. Ebenso wurde in der Region APAC mit 19,5 % (wechselkursbereinigt: 15,5 %) das größte Umsatzwachstum erzielt.

Anteil der Regionen am Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2015/16

In der Region EMEA lag der Umsatz mit 352,7 Mio. € um -1,7 % beziehungsweise wechselkursbereinigt um -1,3 % leicht unterhalb des Vorjahresniveaus von 358,8 Mio. €. Dabei verlief die Entwicklung der Einzelmärkte sehr heterogen. Gute Umsatzbeiträge lieferten dabei Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Rückgänge waren insbesondere in Südeuropa und dem Mittleren Osten zu verzeichnen.

Das Geschäft in der Region Americas entwickelte sich mit -2,2 % beziehungsweise wechselkursbereinigt mit -4,9 % rückläufig. Der Umsatz erreichte 354,0 Mio. € (Vj. 361,9 Mio. €). Ursächlich zeigte sich vornehmlich eine rückläufige Umsatzentwicklung im Bereich Ophthalmologische Diagnostik infolge unverändert intensiven Wettbewerbs.

Die Region APAC erzielte beim Umsatz mit 381,7 Mio. € (Vj. 319,4 Mio. €) und einem Plus von 19,5 % einen wesentlichen Wachstumsbeitrag im Konzern. Währungsbereinigt fiel das Wachstum mit 15,5 % in ähnlicher Größenordnung aus. Dabei zeigten sich China, Südostasien sowie Südkorea als stärkste Wachstumstreiber.

Konzernumsatz nach Regionen

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2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
Veränderung in % währungsbereinigt
EMEA 352.691 358.753 -1,7 -1,3
Americas 354.005 361.882 -2,2 -4,9
APAC 381.669 319.426 19,5 15,5
Carl Zeiss Meditec Gruppe 1.088.365 1.040.061 4,6 2,7

Bruttoergebnis vom Umsatz

Im Geschäftsjahr 2015/16 erhöhte sich das Bruttoergebnis vom Umsatz von 539,7 Mio. € auf 579,6 Mio. €. Die Bruttomarge erhöhte sich für den Berichtszeitraum auf 53,2 % (Vj. 51,9 %). Hierbei wirkte sich in erster Linie ein günstigerer Produktmix mit höherem Anteil fallzahlenabhängigen Geschäfts, insbesondere in der Ophthalmologie, positiv aus.

Funktionskosten

Die Funktionskosten beliefen sich für das Berichtsjahr auf 425,2 Mio. € (Vj. 409,1 Mio. €) und erhöhten sich damit um 3,9 % leicht unterproportional zum Umsatzwachstum. Ihr Anteil am Umsatz sank von letztjährig 39,3 % auf 39,1 %.

Vertriebs- und Marketingkosten: Die Aufwendungen für Vertrieb und Marketing haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von 247,9 Mio. € unterproportional zum Umsatzwachstum um 3,0 % auf 255,3 Mio. € erhöht. In Relation zu den Umsatzerlösen lagen die Vertriebs- und Marketingkosten mit 23,5 % leicht unter dem Vorjahresniveau (Vj. 23,8 %).

Allgemeine Verwaltungskosten: Die Aufwendungen in diesem Bereich gingen um 5,5 % auf 46,5 Mio. € (Vj. 49,2 Mio. €) zurück. In Relation zum Umsatz verringerte sich der Kostenanteil von 4,7 % im Vorjahr auf nun 4,3 %.

Forschungs- und Entwicklungskosten: Der Carl Zeiss Meditec Konzern investiert zur Weiterentwicklung des Produktportfolios und zur Sicherung weiteren Wachstums kontinuierlich in den Bereich F&E. Die F&E-Aufwendungen erhöhten sich im Berichtszeitraum um 10,2 % auf 123,4 Mio. € (Vj. 112,0 Mio. €). Die F&E-Quote erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht auf 11,3 % (Vj. 10,8 %).

Ergebnisentwicklung

Als eine zentrale Ertragskennziffer wird innerhalb der Carl Zeiss Meditec Gruppe das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT = operatives Ergebnis) verwendet. Das EBIT belief sich für den Berichtszeitraum auf 154,3 Mio. € (Vj. 130,6 Mio. €). Dies entspricht einer EBIT-Marge von 14,2 % (Vj. 12,6 %). Dem deutlichen Anstieg der EBIT-Marge liegen eine strikte Kostendisziplin sowie ein günstigerer Produktmix mit höherem Anteil fallzahlen-abhängiger Umsätze zugrunde.

EBIT in Tsd. €/EBIT-Marge in %

Im EBIT waren im Geschäftsjahr 2015/16 Sondereffekte in einem Volumen in Höhe von 5,2 Mio. € enthalten, die unter anderem mit Akquisitionen und Restrukturierungs- und Reorganisationsmaßnahmen zusammen hingen.

Übersicht im EBIT enthaltener Sondereffekte

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2015/16
Mio. €
2014/15
Mio. €
Veränderung
in %
EBIT 154,3 130,6 +18,2
Akquisitionsbezogene Sondereffekte5 3,8 4,7 -20,1
Restrukturierung/Reorganisation6 1,4 3,3 -57,3
Summe Sondereffekte 5,2 8,0 -35,4

Die Entwicklung der EBIT-Marge innerhalb der neu geschaffenen SBU Ophthalmic Devices verlief positiv. Hierzu trugen unter anderem ein günstigerer Produktmix, der vornehmlich aus einer höheren Anzahl prozedurabhängiger Umsätze im Bereich Refraktive Laser resultierte, operative Skaleneffekte sowie Maßnahmen zur Kostensenkung bei gleichzeitiger strikter Kostendisziplin bei. Innerhalb der ehemaligen strategischen Geschäftseinheit Ophthalmologische Systeme stieg die EBIT-Marge im Vergleich zum Vorjahr deutlich an. Die ehemalige strategische Geschäftseinheit Chirurgische Ophthalmologie erreichte signifikante Zuwächse bei der EBIT-Marge. In der SBU Microsurgery stieg die EBIT-Marge im Vergleich zum Vorjahr unter anderem infolge höherer Forschungs- und Entwicklungskosten und angesichts des eher verhaltenen Umsatzwachstums nur leicht.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug für das abgelaufene Geschäftsjahr 174,6 Mio. € (Vj. 149,8 Mio. €) Die EBITDA-Marge belief sich damit auf 16,0 % (Vj. 14,4 %).

Der Saldo aus Zinserträgen und Zinsaufwendungen belief sich im Berichtszeitraum auf -1,1 Mio. € (Vj. -0,2 Mio. €).

Im Finanzergebnis fielen durch die Realisierung von Währungssicherungsgeschäften zum 30. September 2016 Währungseffekte in Form von Kursverlusten in Höhe von 9,3 Mio. € (Vj. Kursverluste in Höhe von 8,9 Mio. €) an.

Die Steuerquote belief sich für den Berichtszeitraum auf 29,6 % (Vj. 35,5 %). Im Vorjahr war das Finanzergebnis noch von Abschreibungen im Zusammenhang mit einer Werthaltigkeitsprüfung der Investitionen in das Unternehmen Oraya Therapeutics Inc. belastet gewesen. Generell wird von einer durchschnittlichen jährlichen Steuerquote zwischen 31 % und 33 % ausgegangen.

Das auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallende Konzernergebnis belief sich für das Geschäftsjahr 2015/16 auf 98,3 Mio. € und erhöhte sich damit zur niedrigen Vergleichsbasis im Vorjahr um 57,8 % (Vj. 62,3 Mio. €). Auf die Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter entfielen 1,6 Mio. € (Vj. 3,3 Mio. €). Im Geschäftsjahr 2015/16 beläuft sich der unverwässerte Gewinn je Aktie des Mutterunternehmens auf 1,21 € (Vj. 0,77 €).

5 Es entstanden Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus der Kaufpreisallokation (PPA) primär im Zusammenhang mit der Akquisition von Aaren Scientific Inc. im Geschäftsjahr 2013/14.
6 Restrukturierungskosten beziehen sich im Wesentlichen auf die Neuausrichtung des Bereichs Diagnose innerhalb der strategischen Geschäftseinheit Ophthalmic Devices.

Finanzlage

Ziele und Grundsätze des Finanzmanagements

Wesentliches Ziel des Finanzmanagements der Carl Zeiss Meditec Gruppe ist es, die Liquidität des Unternehmens zu sichern und diese gruppenweit effizient zu steuern. Hauptliquiditätsquelle stellt für den Konzern das operative Geschäft der einzelnen Geschäftseinheiten dar, woran sich auch die finanzwirtschaftlichen Aktivitäten und die strategische Ausrichtung orientieren. Daher betreibt das Unternehmen ein globales Finanzmanagement, welches alle Tochterunternehmen umfasst und zentral auf Konzernebene organisiert wird. Des Weiteren ist die Gesellschaft bestrebt, die Finanzkraft kontinuierlich zu verbessern sowie finanzielle Risiken auch unter Einsatz von Finanzinstrumenten durch laufende Beobachtung der Bonitätsentwicklung ihrer Schuldner zu reduzieren.

Nicht benötigte Liquidität wird vom Unternehmen zu marktüblichen Konditionen über das Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG angelegt. Bei der Anlage überschüssiger Liquidität steht grundsätzlich die kurzfristige Verfügbarkeit über dem Ziel der Ertragsmaximierung, um beispielsweise im Falle möglicher Akquisitionen schnell auf vorhandene Mittel zurückgreifen zu können. Der Konzern verfügt über Produktionsstandorte in den USA und Europa. Der Einfluss von Wechselkursschwankungen wird auf diese Weise vermindert. Die Absicherung des verbleibenden Währungsrisikos erfolgt über einfache Termingeschäfte. Einzelheiten hierzu sind im Konzernanhang unter den Abschnitten "(2) (i) Finanzinstrumente", "(27) Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten", "(35) Finanzielles Risikomanagement", "(2) (u)" und "(33) Geschäftliche Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen" und im Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG in den Abschnitten 5 "Angaben und Erläuterungen zur Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" Absatz "Derivate Finanzinstrumente", 9 "Forderungen/Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen" und 26 "Finanzergebnis" zu finden.

Finanzmanagement

Der Quotient aus Fremdkapital und Eigenkapital, beläuft sich zum 30. September 2016 auf 46,6 % (30. September 2015: 42,9 %).

Der dynamische Verschuldungsgrad des Konzerns lag für das Geschäftsjahr 2015/16 bei 0,3 Jahre7 (Vj. 2,4 Jahre8 ).

Der Zinsdeckungsfaktor, das heißt die Deckung des Zinsergebnisses durch das betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA), belief sich auf 69,4 (Vj. 101,5).

Wesentliche Finanzierungsquelle der Carl Zeiss Meditec Gruppe sind die aus der operativen Geschäftstätigkeit erzielten Mittelzuflüsse. Zusätzlich könnte sich die Gesellschaft durch die Ausgabe neuer Aktien am Kapitalmarkt weitere Liquidität beschaffen. Darüber hinaus hat das Unternehmen die Möglichkeit, Darlehen beim Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG oder bei Banken aufzunehmen.

Weitere Informationen zu finanziellen Verbindlichkeiten der Carl Zeiss Meditec Gruppe sind im Abschnitt "(24) Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten", "(25) Kurzfristige abgegrenzte Verbindlichkeiten" sowie "(26) Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten" des Konzernanhangs und im Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG in den Abschnitten 9 "Forderungen/Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen" und 17 "Verbindlichkeiten" zu finden.

Da der Konzern über genügend liquide Mittel zur Finanzierung seiner operativen und strategischen Ziele verfügt, haben Änderungen der Kreditkonditionen gegenwärtig keinen wesentlichen Einfluss auf seine Finanzlage.

7 Berechnung: Fremdkapital ohne Minderheiten abzüglich liquide Mittel und abzüglich Forderungen aus Finanzausgleich/Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
8 Berechnung: Fremdkapital ohne Minderheiten abzüglich liquide Mittel und abzüglich Forderungen aus Finanzausgleich zuzüglich Geldanlagen in Höhe von 110 Millionen Euro /Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

Gesonderte Berichterstattung zu Finanzinstrumenten

Aus der internationalen Geschäftstätigkeit in zahlreichen Währungen ergeben sich für die Carl Zeiss Meditec Gruppe Risiken aus Währungskursschwankungen. Wesentliche Währungsrisiken werden dabei auf Basis einer rollierenden Geschäftsplanung durch Sicherungsgeschäfte abgesichert.

Sicherungsgeschäfte werden grundsätzlich zentral durch die Carl Zeiss Financial Services GmbH getätigt. Die Leistungen der Carl Zeiss Financial Services GmbH gegenüber der Carl Zeiss Meditec AG und ihren Tochtergesellschaften werden durch entsprechende Rahmenverträge geregelt. Die Sicherungsgeschäfte werden durch die Carl Zeiss Financial Services GmbH mit externen Geschäftsbanken abgewickelt. Die Abwicklung von Sicherungsgeschäften erfolgt ausschließlich mit Banken von hoher Bonität nach dem Rating führender Agenturen. Die Geschäftsumfänge werden unter strikter Funktionstrennung in Front- (Handel), Middle- (Financial-Risk-Management, Controlling) und Back-Office (Abwicklung, Dokumentation) durchgeführt.

Bei der Risikosteuerung und -überwachung zur Quantifizierung der Währungsrisiken werden Value-at-Risk-Analysen, ergänzt um Szenario-, Sensitivitäts- und Stress-Test-Analysen eingesetzt. Für die operative Steuerung für alle relevanten Währungen werden Sicherungsquoten festgelegt. Ferner wurden zur Risikobegrenzung in Bezug auf Kontrahenten und Geschäftsarten Limite festgelegt. Derivative Finanzinstrumente werden nicht für spekulative Zwecke eingesetzt.

Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung des Carl Zeiss Meditec Konzerns zeigt die Herkunft und Verwendung der Zahlungsströme innerhalb eines Geschäftsjahres. Dabei wird zwischen dem Cashflow aus operativer Tätigkeit sowie der Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden.

In der Kapitalflussrechnung werden die Veränderungen einzelner Posten der Ertragsrechnung und der Bilanz erfasst. Im Gegensatz dazu ist die Konzernbilanz eine auf den Stichtag 30. September 2016 bezogene Darstellung. Deshalb können die Aussagen in der Analyse der Finanzlage von der Darstellung der Vermögenslage auf Basis der Konzernbilanz abweichen.

Zusammenfassung wesentlicher Größen der Kapitalflussrechnung in Tsd. €

Der Cashflow aus operativer Tätigkeit belief sich für den Berichtszeitraum auf 111,8 Mio. € (Vj. 56,7 Mio. €). Für den Anstieg sorgte vornehmlich der Anstieg im Konzernergebnis, das für den Zeitraum um rund 34 Millionen Euro über dem Vorjahr lag. Des Weiteren erfolgte ein stichtagsbedingt geringerer Aufbau von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Geschäftsjahr 2015/16 als im Vorjahr.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug im Berichtszeitraum 77,3 Mio. € (Vj. -35,2 Mio.€). Die Höhe ist vornehmlich durch die Fälligkeit einer Festgeldanlage zum 30. September 2015 in Höhe von 110 Millionen Euro bestimmt, die über die Carl Zeiss Financial Services GmbH abgewickelt wurde.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich für das abgelaufene Geschäftsjahr auf -195,0 Mio. € (Vj. -19,3 Mio. €). Der Unterschied zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum resultiert im Wesentlichen aus einem Anstieg der Forderungen aus Finanzausgleich, unter anderem infolge der Fälligkeit der zuvor genannten Festgeldanlage in Höhe von 110 Millionen Euro.

Der Free Cashflow erhöhte sich vornehmlich infolge des gestiegenen Cashflows aus operativer Tätigkeit auf 146,0 Mio. € (Vj. 91,1 Mio. €).

Investitions- und Abschreibungspolitik

Um die gute Marktstellung in der Medizintechnik noch weiter auszubauen und die führende Marktposition zu stärken, sind kontinuierliche Investitionen erforderlich. Dabei werden zwei Arten von Investitionen unterschieden: zum einen Kapazitätserweiterungen, zum anderen Ersatzinvestitionen. Die Finanzierung dieser Investitionen erfolgt primär aus dem operativen Cashflow.

Im Wesentlichen beschränkt sich das Unternehmen bei der Fertigung von Geräten und Systemen auf die Integration einzelner Komponenten zu Systemlösungen. Aus diesem Grund sind Investitionen in Sachanlagen vergleichsweise gering. Eine Ausnahme stellt allerdings die Fertigung von Intraokularlinsen dar. Hierfür sind aufgrund der größeren Fertigungstiefe in der Regel höhere Investitionen erforderlich.

Dennoch ist im Konzern der erforderliche Kapitaleinsatz für Sachgüter begrenzt, was auch die Entwicklung der sogenannten Capex-Quote, dem Verhältnis von Gesamtinvestitionen9 in Sachanlagevermögen (Cash) zum Konzernumsatz, zeigt. Im Geschäftsjahr 2015/16 betrug sie 1,2 % (Vj. 1,0 %).

Die Carl Zeiss Meditec AG und ihre Tochtergesellschaften schreiben immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen grundsätzlich planmäßig linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer ab. Weitere Einzelheiten hierzu sind im Abschnitt "(2) (g) Sonstige immaterielle Vermögenswerte" und "(2) (h) Sachanlagen" des Konzernanhangs sowie im Abschnitt 6 "Anlagevermögen" des Jahresabschlusses der Carl Zeiss Meditec AG zu finden.

9 Die Gesamtsumme der Investitionen in Sachanlagen (Cash) belief sich im Geschäftsjahr 2015/16 auf 12,8 Mio. € nach 9,8 Mio. € im Vorjahr.

Kennzahlen zur Finanzlage

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Kennzahl Definition 30.9.2016
Tsd. €
30.9.2015
Tsd. €
Veränderung
in %
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 8.710 13.041 -33,2
Nettobestand an liquiden Mitteln (Net Cash) Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten + Forderungen gegen das Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG ./. Verbindlichkeiten gegenüber dem Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG 334.582 278.410 +20,2
Net Working Capital Kurzfristige Vermögenswerte inklusive Geldanlagen ./. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ./. Forderungen gegen das Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG ./. Kurzfristige Schulden exkl. Verbindlichkeiten gegenüber dem Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG 236.984 254.498 -6,9
Working Capital Kurzfristige Vermögenswerte ./. Kurzfristige Schulden 571.566 532.908 +7,3
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Kennzahl Definition 2015/16 2014/15 Veränderung
Cashflow je Aktie Operativer Cashflow 1,37 € 0,70 € +97,0 %
  Gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien      
Capex-Quote Investitionen (Cash) in das Sachanlagevermögen 1,2 % 1,0 % +0,2 %-Punkte
  Konzernumsatz      

Vermögenslage

Darstellung der Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich zum 30. September 2016 auf 1.247,7 Mio. € erhöht (30. September 2015: 1.139,3 Mio. €).

Bilanzstruktur - Aktiva in Tsd. €

Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich zum 30. September 2016 auf 388,9 Mio. € (30. September 2015: 363,0 Mio. €) im Wesentlichen durch gestiegene latente Steuern. Ursache hierfür waren gestiegene Pensionsverpflichtungen infolge einer Anpassung des Diskontierungsfaktors aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus.

Wesentliche Veränderungen zum 30. September 2016 ergaben sich bei den kurzfristigen Vermögenswerten (857,5 Mio. €; 30. September 2015: 776,3 Mio. €) unter anderem aus einem Anstieg der Forderungen aus Finanzausgleich durch einen starken operativen Cashflow. Gleichzeitig erhöhten sich im Zuge einiger aktueller Produktneueinführungen seit Ende des vergangenen Geschäftsjahres sowie zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit bei einigen umsatzstarken Produkten die Bestände zum 30. September 2016.

Bilanzstruktur - Passiva in Tsd. €

Das in der Bilanz des Carl Zeiss Meditec Konzerns ausgewiesene Eigenkapital belief sich zum 30. September 2016 auf 851,2 Mio. € (30. September 2015: 797,5 Mio. €). Die Eigenkapitalquote betrug 68,2 % (30. September 2015: 70,0 %) und lag damit weiterhin auf einem hohen Niveau.

Die langfristigen Schulden beliefen sich zum 30. September 2016 auf 110,7 Mio. € (30. September 2015: 98,5 Mio. €). Hierfür waren gestiegene Pensionsverpflichtungen in Folge einer Anpassung des Diskontierungsfaktors aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus verantwortlich.

Zum 30. September 2016 betrugen die kurzfristigen Schulden 285,9 Mio. € (30. September 2015: 243,4 Mio. €). Erhöhend wirkten sich im Wesentlichen die stichtagsbedingte Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen aus.

Kennzahlen zur Vermögenslage

Kennzahlen zur Vermögenslage

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Kennzahl Definition 30.9.2016
in %
30.9.2015
in %
Veränderung %-Punkte
Eigenkapitalquote Eigenkapital (inklusive Minderheitenanteil) / Bilanzsumme 68,2 70,0 -1,8
Vorräte in % vom rollierenden 12-Monats-Umsatz Vorräte (netto) /Rollierender Umsatz der letzten zwölf Monate zum Berichtszeitpunkt 19,1 18,2 +0,9
Forderungen in % vom rollierenden 12-Monats-Umsatz Forderungen aus LuL zum Stichtag (inklusive langfristiger Forderungen) / Rollierender Umsatz der letzten zwölf Monate zum Berichtszeitpunkt 23,9 24,3 -0,4

Auftragsbestand

Der Auftragsbestand des Carl Zeiss Meditec Konzerns hat sich um 2,1% erhöht. Zum 30. September 2016 belief er sich auf 162,7 Mio. € (30. September 2015: 157,8 Mio. €).

Vorgänge von besonderer Bedeutung

Sonstige Vorgänge von besonderer Bedeutung sind im Geschäftsjahr 2015/16 nicht eingetreten.

NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

Verantwortung

Für die Carl Zeiss Meditec Gruppe spielt ein besonderes Engagement für Gemeinwohl und Umwelt traditionell eine wichtige Rolle. Das Unternehmen möchte möglichst vielen Menschen den Zugang zu moderner medizinischer Versorgung ermöglichen und zu einer verbesserten medizinischen Betreuung der Menschen in allen Regionen der Welt beitragen. Daneben ist ein verantwortungsbewusster und zeitgemäßer Umgang mit natürlichen Ressourcen für die Carl Zeiss Meditec Gruppe selbstverständlich.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Hochqualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Voraussetzungen dafür, den Erfolg eines Unternehmens langfristig zu sichern. Verantwortungsvolle Personalentwicklung und stetige Verbesserung spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Zum 30. September 2016 beschäftigte die Carl Zeiss Meditec Gruppe 2.910 (Vj. 2.888) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit.

Mitarbeiter

Mit 43,7 % beziehungsweise 32,2 % war zum 30. September 2016 der Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Fertigung beziehungsweise im Bereich Vertrieb und Marketing beschäftigt. Der Anteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich der Forschung und Entwicklung betrug zum Stichtag 15,2 %. Im kaufmännischen Bereich lag der Anteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum 30. September 2016 bei 8,8 %.

Mitarbeiter nach Funktionsbereichen 30. September 2016

Mit 65,4 % arbeitet der Großteil der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Carl Zeiss Meditec Konzerns in der Region EMEA. In der Region Americas sind 29,9 % und in der Region APAC 4,7 % aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern beschäftigt.

Mitarbeiter nach Regionen 30. September 2016

Die Mitarbeiter des Unternehmens schaffen mit ihren Kompetenzen und Leistungen die Grundlage dafür, dass die Carl Zeiss Meditec Gruppe weltweit erfolgreich ist. Deshalb ist die nachhaltige Entwicklung und gezielte Förderung der Potenziale aller Mitarbeiter die Kernaufgabe des Personalmanagements des Unternehmens. Der Schwerpunkt liegt in der Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter und in der Führungskräfteentwicklung. Hierfür investierte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2015/16 allein in Deutschland mehr als eine halbe Million Euro und beschäftigte deutschlandweit 15 Auszubildende. Die Mitarbeiter können im Rahmen des internen ZEISS Qualifizierungsprogramms unterschiedlichste Kurse auswählen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit zur nebenberuflichen Weiterbildung und Qualifizierung. Darin sieht das Unternehmen eine solide Basis für den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg. Durch eine gezielte Personalentwicklung will der Konzern seine Attraktivität als Arbeitgeber weiter steigern.

Gesellschaftliches und soziales Engagement

Gesellschaftliche Verantwortung ist fester Bestandteil der Unternehmenskultur. Unser Ziel ist es, auch Menschen in unterversorgten Regionen (zum Beispiel in RDEs) Zugang zu moderner medizinischer Versorgung zu ermöglichen. Das Unternehmen fördert aus diesem Grund viele lokale Initiativen für die Gesellschaft und engagiert sich weltweit für die Aus- und Weiterbildung von Ärzten und medizinischem Personal, für naturwissenschaftliche und technologische Forschung sowie für nachhaltiges Arbeiten. Einen Schwerpunkt bildet das weltweite Engagement für gutes Sehen innerhalb der VISION 2020 Initiative. Ein besonderer Partner ist die Christoffel-Blindenmission (CBM). Als Partner des internationalen Dachverbands der Augenheilkunde (International Council of Ophthalmologe ICO) unterstützt das Unternehmen das ICO Fellowship Programm und das Programm "Teaching the Teacher". Das Stipendienprogramm hat sich zum Ziel gesetzt, besonders talentierte Nachwuchsaugenärzte aus wirtschaftlich schwächeren Regionen zu unterstützen.

Umwelt

Ein verantwortungsbewusster und zeitgemäßer Umgang mit natürlichen Ressourcen ist für die Carl Zeiss Meditec Gruppe selbstverständlich.

Weltweit sind die wesentlichen Produktionsstandorte nach der international gültigen Umweltmanagementnorm ISO 14001 zertifiziert. Seit Dezember 2015 ist der Konzern in der Europäischen Union nach dem international anerkannten Energiemanagement-Standard ISO 50001 zertifiziert.

Anschauliche Beispiele eines nachhaltigen und schonenden Umgangs mit Ressourcen und Umwelt sind ein besonders nachhaltig zu bewirtschaftendes Unternehmensgebäude in Oberkochen sowie die über 4.000 Solarpanels auf dem Dach der Carl Zeiss Meditec Inc. in Dublin (Kalifornien).

Das Unternehmensgebäude in Oberkochen wurde im Dezember 2014 von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) als erstes Gebäude in der Kategorie "Verwaltungs- und Produktionsgebäude" zertifiziert und mit dem Prädikat Gold ausgezeichnet. In der Rangliste aller in Deutschland erstellten und vom DGNB geprüften Gebäude belegte der Neubau einen der ersten zehn Plätze.

Seit 2012 wandeln die über 4.000 Solarpanels auf dem Dach der Carl Zeiss Meditec Inc. in Dublin (Kalifornien) Sonnenenergie in rund 1,7 Millionen Kilowattstunden elektrischen Strom pro Jahr um und sorgen dafür, dass der Standort einen Großteil des benötigten Stroms selbst produziert.

Compliance

Als Unternehmen der ZEISS Gruppe gilt auch für den Carl Zeiss Meditec Konzern der weltweit gültige Verhaltenskodex ("Code of Conduct"), in dem die Grundregeln guten und fairen Verhaltens im Wettbewerb und im Umgang mit unseren Mitarbeitern und Kunden festgelegt sind. Der Verhaltenskodex legt die fundamentalen ethischen Verhaltensprinzipien und Werte fest, die das Handeln von Management sowie Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen im Unternehmensalltag bestimmen.

Fertigung

Produktionsstandorte

Der Carl Zeiss Meditec Konzern fertigt in Jena, Oberkochen und Berlin in Deutschland, Dublin und Ontario in den USA sowie La Rochelle in Frankreich. Zusätzlich besitzt der Konzern kleinere Standorte von Tochtergesellschaften der Carl Zeiss Meditec S.A.S. in Besangon (Frankreich), Livingston (Schottland) und Mauritius. Systeme und Geräte für die Augenheilkunde werden in Dublin sowie in Jena hergestellt. Operationsmikroskope und mikrochirurgische Visualisierungslösungen fertigt der Konzern in Oberkochen, Intraokularlinsen werden überwiegend in La Rochelle und Berlin sowie Ontario produziert. Komplettiert wird das breite Produktportfolio durch sogenannte Viskoelastika, die am Standort Livingston hergestellt und hauptsächlich bei der Behandlung des grauen Stars eingesetzt werden. In den beiden verbleibenden Produktionsstätten der Carl Zeiss Meditec S.A.S. werden weitere Instrumente und Verbrauchsmaterialien zur Behandlung von Augenkrankheiten hergestellt.

Produktionskonzept

Bei der Fertigung ihrer Geräte und Systeme konzentriert sich die Carl Zeiss Meditec Gruppe auf die Montage von Systemkomponenten, die zum größten Teil von externen Lieferanten bezogen werden. Eine höhere Fertigungstiefe besteht hingegen bei den Intraokularlinsen. Die Herstellung erfolgt weitgehend im Unternehmen. Lediglich einige spezifische Verfahrensschritte werden von externen Unternehmen übernommen. Bei der Auswahl der Lieferanten ist der Carl Zeiss Meditec Konzern fortlaufend bestrebt, für wichtige Komponenten und Zulieferteile jeweils zusätzliche Lieferanten zu qualifizieren, um die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten zu verringern.

Bezüglich der Produktionsprozesse liegt das Hauptaugenmerk darauf, schnell auf Kundenanfragen und -anforderungen reagieren zu können, kurze Entscheidungswege zu gehen sowie Innovationen schnell und effizient in die Produktion überführen zu können. Eine wesentliche Rolle spielen dabei verkürzte Durchlaufzeiten, die Reduzierung von Beständen bei gleichzeitiger Optimierung von Herstellkosten sowie die Steigerung der Produktqualität.

Produktionsplanung

Die Produktionsplanung in Jena, Oberkochen und Dublin erfolgt nach dem Verfahren der so genannten rollierenden Vorschau. Mehrheitlich erfolgt diese auf monatlicher Basis oder quartalsweise. Diese Absatzvorschau wird unter Berücksichtigung von Bestandsänderungen dann in eine Bedarfsvorschau für produzierende Einheiten übersetzt. Die Endmontage erfolgt in der Regel nach Kundenauftrag, um die Lagerbestände möglichst gering zu halten (Konzept der Einzelstück-Fließfertigung).

Im Bereich Refraktive Laser werden für Verbrauchsmaterialien Bestände vorgehalten, die dem Planabsatz von drei Monaten entsprechen, um die ununterbrochene Versorgungssicherheit für die Kunden sicherzustellen, die ihre Geräte ohne das Verbrauchsmaterial nicht nutzen könnten. Die Kunden werden aus dem Sicherheitsbestand nach dem First-In-First-Out-Prinzip bedient.

In der IOL-Fertigung wird ebenfalls das Verfahren der oben beschriebenen rollierenden Vorschau angewendet. Die fertigen Produkte werden in begrenztem Umfang bevorratet, da die Kunden sehr kurze Lieferzeiten bei Implantaten erwarten. Hierzu werden Ersatzbestellungen seitens der Kunden an ein zentrales Produktlager weitergeleitet, die dort eine neue Bestellung auslösen und den Kunden wiederum schnellstmöglich bedienen. Darüber hinaus unterhält der Carl Zeiss Meditec Konzern Konsignationslager in Kliniken und Krankenhäusern, die - abhängig vom Verbrauch - fortlaufend bestückt werden.

Forschung und Entwicklung

Ziele und Ausrichtung der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit

Der Forschung und Entwicklung kommt im Carl Zeiss Meditec Konzern eine bedeutende Rolle zu. Gemäß seiner Strategie sind Innovationen ein wesentlicher Treiber für zukünftiges Wachstum. Die Carl Zeiss Meditec Gruppe verfügt über die notwendigen Ressourcen, um durch Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten die zukünftige Ertragskraft des Unternehmens zu sichern. So wird das Unternehmen auch in Zukunft Innovationen anbieten, die führende Technologien für seine Kunden verfügbar machen, Effizienzsteigerungen ermöglichen und das Behandlungsergebnis von Patienten kontinuierlich verbessern.

Aus diesem Grund hat das Unternehmen den Anspruch, das Produktportfolio stetig zu erweitern und bereits im Markt befindliche Produkte stetig zu verbessern. Dabei strebt der Konzern an, Produkte als neue Maßstäbe ("Goldstandards") in der medizinischen Diagnostik und Therapie zu etablieren. Im Vordergrund steht dabei, die Arbeitsabläufe des Kunden durch integrierte Lösungen effizienter zu gestalten und eine Verbesserung der klinischen Ergebnisse zu erreichen. Zentraler Bestandteil der Forschungs- und Entwicklungsarbeit innerhalb der Carl Zeiss Meditec Gruppe ist dabei eine enge Zusammenarbeit mit den Kunden und kontinuierlich hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung.

Im Geschäftsjahr 2015/16 erhöhten sich die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen um 10,2 % auf 123,4 Mio. € (Vj. 112,0 Mio. €). Gleichzeitig erhöhte sich die F&E-Quote im Vorjahresvergleich auf 11,3 % (Vj. 10,8 %) und liegt damit leicht oberhalb der mittel- bis langfristig angestrebten Bandbreite von 10 % bis 11 %.

F&E-Aufwendungen in Tsd. € %/Anteil F&E am Konzernumsatz in %

Im Berichtszeitraum waren im Bereich Forschung und Entwicklung 15,2 % (Vj. 14,6 %) der gesamten Belegschaft des Carl Zeiss Meditec Konzerns tätig. In gewissem Maße werden im Bereich Forschung und Entwicklung Leistungen von der Carl Zeiss AG, Oberkochen, und ihren Tochtergesellschaften bezogen. Im Geschäftsjahr 2015/16 lagen die hierfür angefallenen Aufwendungen bei 16,6 % der gesamten Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen von 123,4 Mio. €.

Schwerpunkte der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit im Berichtszeitraum

Die wesentlichen Schwerpunkte der Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten des Unternehmens sind:

die Untersuchung neuer technologischer Konzepte in Bezug auf ihre klinische Bedeutung und Wirksamkeit

die kontinuierliche Weiterentwicklung des bestehenden Produktportfolios

die Entwicklung neuer Produkte und Produktplattformen auf der Grundlage verfügbarer Basistechnologien und

die Vernetzung von Systemen und Geräten zur Steigerung der Diagnose- und Behandlungseffizienz beziehungsweise zur Verbesserung der Behandlungsergebnisse für den Patienten.

Kundenfokus

Die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden ist eine zentrale Voraussetzung für den langfristigen Erfolg des Unternehmens. Die Kunden stehen vor den Herausforderungen steigender Fallzahlen, begrenzter öffentlicher Budgets sowie steigender Erwartungen der Patienten an das Behandlungsergebnis. In den RDEs spielt hingegen vornehmlich die Sicherstellung einer Grundversorgung für eine große Zahl von Menschen über weite Distanzen hinweg eine herausragende Rolle. Die unterschiedlichen Anforderungen an Produkte und Lösungen sind hierbei entscheidend.

Durch Innovationen ist der Carl Zeiss Meditec Konzern beständig bestrebt, Spitzentechnologie in der medizinischen Anwendung für Kunden zugänglich zu machen sowie neue Maßstäbe in der medizinischen Diagnostik und Therapie zu etablieren. Gleichzeitig sollen Kunden in ihrer Entscheidungsfindung unterstützt werden, indem mit Hilfe von Software etwa Daten aus unterschiedlichen Geräten zusammengeführt oder mehrere Zeitpunkte im Therapieverlauf gleichzeitig betrachtet werden können. Beispiele der auf Workflow-Effizienz ausgelegten Software sind die in der Ophthalmologie eingesetzten Workplaces, wie zum Beispiel der ZEISS Retina Workplace, der beim Management von Makulaerkrankungen einen einfachen Zugang zu wichtigen klinischen Daten ermöglicht. Auch Technologien wie die Fluoreszenztechnologie und weitere bildgebende Verfahren sollen Ärzte in die Lage versetzen, bei diagnostischen Untersuchungen und chirurgischen Behandlungen verbesserte klinische Entscheidungen zu treffen. Die ZEISS AngioPlex™ OCT Angiography Technologie versetzt Ärzte in die Lage, Veränderungen der Blutgefäße auf der Netzhaut dreidimensional darzustellen und nicht-invasiv zu untersuchen. In der Neurochirurgie kann durch Fluoreszenztechnologie ebenfalls der Blutfluss sichtbar gemacht werden, um auf diesem Weg den Arzt während der Operation bei Entscheidungen zu unterstützen sowie Risiken für den Patienten zu senken.

Als Ergebnis einer sinnvollen Vernetzung von Geräten und Systemen und integrierter Lösungen können Arbeitsabläufe effizienter gestaltet und eine Verbesserung der klinischen Ergebnisse erreicht werden.

Steigende Erwartungen seitens der Patienten an die Therapie und letztendlich das Behandlungsergebnis müssen bei der Forschungs- und Entwicklungsarbeit des Unternehmens berücksichtigt werden. Beispiele hierfür sind unter anderem in der Kataraktchirurgie die AT LISA® und AT LISA® tri toric, mikroinzisionsfähige Intraokularlinsen, die einen für den Patienten schonenderen Eingriff ermöglichen sowie die Sehfähigkeit in allen Distanzen erlauben. Einen schonenderen Eingriff für den Patienten ermöglicht auch die minimalinvasive SMILE Technologie im Bereich der Refraktiven Laserchirurgie. Das ReLEx® SMILE-Verfahren hat sich als dritte Generation der Laser-Sehschärfekorrektur durchgesetzt, das sich im Vergleich zu den bisherigen Verfahren durch eine deutlich geringere Invasivität und sehr gute Vorhersagbarkeit der Korrektur auszeichnet. Weltweit wurden seit der Markteinführung 2011 rund 600.000 Augen erfolgreich mit dieser minimalinvasiven Methode behandelt. Seit September 2016 ist das Verfahren auch in den USA zugelassen.

Ein Beispiel für enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden ist auch das PLEX™ Elite 9000. PLEX™ Elite 900010 ist eine innovative und leistungsstarke Applikation auf Basis der optischen Kohärenztomografie mit Swept-Source-Technologie. PLEX™ Elite 9000 wird derzeit als Forschungstechnologie im Rahmen des "Advanced Retina Imaging Network" (ARIN) führenden Wissenschaftlern zugänglich gemacht. Das ARIN ist darauf ausgerichtet, die nächste Technologie-Generation der optischen Kohärenztomographie zu erproben. Forscher können mit Hilfe der innovativen OCT-Technologie Netzhautmikrostrukturen und kleinste Gefäße in den einzelnen Abschnitten des Auges (zum Beispiel Glaskörper, Netzhaut und Aderhaut) untersuchen. Die Bereitstellung der OCT- und OCT Angiography-Bildgebung macht dabei eine schnelle, dichte, breite und tiefe Visualisierung möglich, die mit anderen Technologien bisher nicht gegeben war.

Die Produktanforderungen dynamisch wachsender Volkswirtschaften wie Indien oder China unterscheiden sich oft erheblich von denen in den etablierten Märkten. Daher ist es erforderlich, ein marktspezifisches Produktportfolio zu entwickeln.

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe verfolgt das Ziel, Ärzten in den betreffenden Regionen effektive Arbeitsabläufe zu ermöglichen. Angesichts der besonders hohen Patientenzahlen spielen einfache Bedienbarkeit und eine vielseitige Einsetzbarkeit der Geräte und Systeme sowie der Kostenfaktor eine entscheidende Rolle.

Zwei Beispiele hierfür sind das OCT-Gerät PRIMUS 200 sowie das OPMI LUMERA® 300.

Das Unternehmen hat sein OCT-Portfolio mit dem ZEISS PRIMUS 200 um eine kompakte Lösung erweitert. Das Gerät ist einfach zu bedienen, vielseitig einsetzbar und bietet besonders Ärzten in kleineren Augenarztpraxen und Ländern mit schnell wachsenden Märkten neue Möglichkeiten in der klinischen Versorgung. Mit dem OCT-Verfahren lässt sich unter anderem die Netzhaut visualisieren, die sich im hinteren Augenabschnitt befindet.

Mit dem OPMI LUMERA® 300 bietet das Unternehmen zudem ein Operationsmikroskop mit besonders gutem Preis-Leistungsverhältnis an, wobei Ärzte bei Augenoperationen von der gewohnt guten Optik und Beleuchtung der ZEISS OPMI LUMERA Produktreihe profitieren.

Das Unternehmen ist sich bewusst, dass die Erfassung von Kundenbedürfnissen eine starke Präsenz vor Ort erfordert. Mit dem Applikations- und Forschungszentrum "CARIn" (Center of Application and Research in India) von ZEISS werden gezielte Investitionen in Forschungs- und Entwicklungsprojekte in unmittelbarer Nähe zu unseren Kunden getätigt.

10 Das ZEISS PLEX™ Elite 9000 verfügt über eine CE-Kennzeichnung. Das Gerät hat keine Zulassung der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA)

Marken und Patente

Das Unternehmen investiert in Innovationen und Lösungskonzepte und sichert diesen Innovationsvorsprung durch Patente. Gegenwärtig ist der Carl Zeiss Meditec Konzern Inhaber von mehr als 800 Patentfamilien weltweit. Durchschnittlich ein Patent wird wöchentlich für die Carl Zeiss Meditec Gruppe erteilt. Wenngleich der Schutz für ein Patent von Land zu Land unterschiedlich ist, so strebt das Unternehmen doch danach, Produkte auf den verschiedenen Märkten patentrechtlich möglichst umfassend zu schützen. Da einige Produkte schon länger am Markt vertreten sind, erstreckt sich der Patentschutz nicht nur auf die Grundfunktionalität dieser Produkte, sondern auch auf einzelne Merkmale und Verbesserungen, die vorteilhafte Lösungen schützen. So ist es für den Konzern möglich, sich erfolgreich und dauerhaft am Markt zu behaupten.

Zusätzlich hat die Gesellschaft mehr als 630 registrierte Marken beziehungsweise Markenanmeldungen (Stand: 30. September 2016). Darunter fallen unter anderem Namen für Produkte, Slogans, Bilder, Logos und andere spezifische Merkmale des Unternehmens.

JAHRESABSCHLUSS DER CARL ZEISS MEDITEC AG

Die Carl Zeiss Meditec AG ist die Muttergesellschaft des Carl Zeiss Meditec Konzerns. Ihr Ergebnis ist in erheblichem Maße von ihren Tochtergesellschaften beeinflusst. Die Geschäftsentwicklung unterliegt grundsätzlich den gleichen Chancen und Risiken wie die des Carl Zeiss Meditec Konzerns. Der Ausblick für den Konzern spiegelt aufgrund der Verflechtungen zwischen der Carl Zeiss Meditec AG und ihren Tochtergesellschaften und aufgrund des Gewichts der Carl Zeiss Meditec AG im Konzern auch größtenteils die Erwartungen für die Carl Zeiss Meditec AG wider. Daher gelten die nachstehenden Ausführungen für den Carl Zeiss Meditec Konzern auch für die Carl Zeiss Meditec AG.

Ziel der Steuerung der Carl Zeiss Meditec AG ist es, die Liquidität des Unternehmens zu sichern und diese gruppenweit effizient zu steuern. Das größte Gewicht entfällt hierbei auf die EBIT-Marge und das Umsatzwachstum. Hauptliquiditätsquelle stellt für die Gesellschaft das operative Geschäft der einzelnen Geschäftseinheiten dar, woran sich auch die finanzwirtschaftlichen Aktivitäten und die strategische Ausrichtung orientieren.

Abschlusserstellung

Der folgende Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG wird im Gegensatz zum Konzernabschluss, der im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, steht, nach dem deutschen Handelsgesetzbuch (HGB) aufgestellt.

Zusammenfassung des Geschäftsverlaufs

Die Carl Zeiss Meditec AG hat das Geschäftsjahr 2015/16 erfolgreich abgeschlossen. Damit hat das Unternehmen den Wachstumskurs der letzten Geschäftsjahre fortgeführt. Der Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 % (wechselkursbereinigt: 5,7 %) gesteigert werden. Hierzu haben alle strategischen Geschäftseinheiten in unterschiedlichem Maße beigetragen. Die Steigerung der Umsatzerlöse bewegt sich währungsbereinigt im Rahmen der Prognose in Höhe des Marktwachstums im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge ist von 12,8 % im Vorjahr auf 14,3 % gestiegen.

Gewinn- und Verlustrechnung nach HGB

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Anhang 2015/16 2014/15 Veränderung
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € in %
Umsatzerlöse (21)   689.643   651.110 5,9 %
Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen     (353.287)   (345.300) 2,3 %
Bruttoergebnis vom Umsatz     336.356   305.810 10,0 %
Vertriebskosten     (107.554)   (103.990) 3,4 %
Allgemeine Verwaltungskosten     (33.110)   (35.135) -5,8 %
Kosten für Forschung und Entwicklung   (87.828)   (79.107)    
abzüglich erhaltener Zuschüsse   23 (87.805) 27 (79.080) 11,0 %
Sonstige betriebliche Erträge (24)   32.554   39.105 -16,8 %
Sonstige betriebliche Aufwendungen (25)   (41.553)   (43.166) -3,7 %
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens (26)   2.505   2.797 -10,4 %
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (26)   749   695 7,8 %
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens (26)   (20.500)   (16.000) 28,1 %
Zinsen und ähnliche Aufwendungen (26)   (768)   (11.959) -93,6 %
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit     80.874   59.077 36,9 %
Außerordentliche Aufwendungen     (6.970)   (748) 831,8 %
Außerordentliches Ergebnis (27)   (6.970)   (748) 831,8 %
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (28)   (30.904)   (24.705) 25,1 %
Ergebnis nach Steuern     43.000   33.624 27,9 %
Sonstige Steuern (29)   (253)   (274) -7,7 %
Jahresüberschuss     42.747   33.350 28,2 %
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr     103.714   102.888 0,8 %
Dividende     (30.897)   (32.524) -5,0 %
Bilanzgewinn     115.564   103.714 11,4 %

Ertragslage

Gegenüber dem Vorjahr (651,1 Mio. €) stieg der Umsatz um 5,9 % auf 689,6 Mio. € an. Darin sind geringe positive Effekte aus Währungsumrechnungen enthalten.

Im Bereich der Augenheilkunde stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr vor allem durch die Produkte der Femtosekundentechnologie, die innovativen Intraokularlinsen und multifokalen sowie torischen Premiumlinsen für die minimalinvasive Kataraktchirurgie.

Im Geschäftsjahr 2015/16 erhöhte sich das Bruttoergebnis vom Umsatz von 305,8 Mio. € auf 336,4 Mio. €. Die entsprechende Marge erhöhte sich durch einen günstigeren Produkt- und Regionsmix auf 48,8 % (Vj. 47,0 %).

Die Vertriebskosten im Geschäftsjahr betrugen 107,6 Mio. €, die allgemeinen Verwaltungskosten belaufen sich auf 33,1 Mio. €. Damit sind die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Die Forschungs- und Entwicklungskosten der Carl Zeiss Meditec AG beliefen sich im Geschäftsjahr 2015/16 auf 87,8 Mio. € (Vj 79,1 Mio. €). Ausführliche Informationen zu den Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Carl Zeiss Meditec Gruppe sind auf den Seiten 48 bis 50 dargestellt.

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge resultiert aus geringeren Währungskursgewinnnen. Die Verbesserung des Finanzergebnisses begründet sich vor allem durch einen geringeren Zinsaufwand, welcher hauptsächlich aus der Gesetzesänderung im Hinblick auf die Abzinsung von Pensionsrückstellungen resultiert.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg von 59,1 Mio. € im Vorjahr auf 80,9 Mio. € im Geschäftsjahr 2015/16. Der Jahresüberschuss, der im Berichtszeitraum erwirtschaftet wurde, belief sich auf 42,7 Mio. € (Vj. 33,4 Mio. €).

Bilanz

AKTIVA

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30.9.2016 30.9.2015 Veränderung
Tsd. € Tsd. € in Tsd. € in %
A. Anlagevermögen 496.273 531.002 (34.729) -6,5 %
I. Immaterielle Vermögenswerte 143.133 154.298 (11.165) -7,2 %
II. Sachanlagen 17.993 17.249 744 4,3 %
III. Finanzanlagen 335.147 359.455 (24.308) -6,8 %
B. Umlaufvermögen 500.472 431.181 69.291 16,1 %
I. Vorräte 96.085 95.489 596 0,6 %
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 404.314 335.689 68.625 20,4 %
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 73 3 70 2.333,3 %
C. Rechnungsabgrenzungsposten 701 774 (73) -9,4 %
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 10.022 - 10.022 -
Summe AKTIVA 1.007.468 962.957 44.511 4,6 %

PASSIVA

       
30.9.2016 30.9.2015 Veränderung
Tsd. € Tsd. € in Tsd. € in %
A. Eigenkapital 846.268 834.418 11.850 1,4 %
I. Gezeichnetes Kapital 81.310 81.310 - 0,0 %
II. Kapitalrücklage 646.454 646.454 - 0,0 %
III. Gewinnrücklagen 2.940 2.940 - 0,0 %
IV. Bilanzgewinn 115.564 103.714 11.850 11,4 %
B. Sonderposten für Investitionszuwendungen 81 104 (23) -22,1 %
C. Rückstellungen 70.763 45.095 25.668 56,9 %
D. Verbindlichkeiten 86.817 71.241 15.576 21,9 %
E. Rechnungsabgrenzungsposten 2.167 1.200 967 80,6 %
F. Passive Latente Steuern 1.372 10.899 (9.527) -87,4 %
Summe PASSIVA 1.007.468 962.957 44.511 4,6 %

Vermögens- und Finanzlage

Die handelsrechtliche Bilanzsumme der Carl Zeiss Meditec AG zum 30. September 2016 belief sich auf 1.007,5 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahr (962,9 Mio. €) entspricht dies einem Anstieg um 4,6 %.

Der Rückgang der Finanzanlagen im Vergleich zum Vorjahr resultiert vor allem aus der Tilgung eines an die Atlantic S.A.S. ausgereichten Konzerndarlehens und aus der Abschreibung eines Darlehen an die Tochtergesellschaft Carl Zeiss Meditec Iberia S.A. Obwohl die Carl Zeiss Meditec Iberia S.A. aufgrund des derzeit schwierigen wirtschaftlichen und politischen Umfelds im lokalen spanischen Markt ihre finanziellen Ziele im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/16 nicht erreichen konnte, geht die Carl Zeiss Meditec AG grundsätzlich unverändert von der Unternehmensfortführung aus.

Der Anstieg der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen resultiert im Wesentlichen aus Forderungen gegen das Konzern-Treasury der ZEISS Gruppe, welche sich von 206,1 Mio. € im Vorjahr auf 236,4 Mio. € im Berichtsjahr erhöht haben, aus sonstigen Forderungen gegen verbundene Unternehmen, die auf 30,8 Mio. € (Vj. 2,7 Mio. €) angestiegen sind sowie aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 92,8 Mio. € (Vj. 86,9 Mio. €).

Unter den flüssigen Mitteln sind ausschließlich Guthaben bei Kreditinstituten ausgewiesen. Festgelder werden bei dem Konzern-Treasury der ZEISS Gruppe angelegt und sind als Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen.

Der Bilanzgewinn erhöhte sich um den Jahresüberschuss in Höhe von 42,7 Mio. €, abzüglich der gezahlten Dividende in Höhe von 30,9 Mio. €.

Die Rückstellungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr auf 70,8 Mio. € (Vj. 45,1 Mio. €) erhöht. Im Wesentlichen wirken hier erhöhte Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen, vor allem für passivierte Devisengeschäfte und für ausstehende Rechnungen. Weitere Informationen sind im Anhang zum Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG unter dem Abschnitt "Rückstellungen" zu finden.

Der Verschuldungsgrad (Quotient aus Fremd- und Eigenkapital) erhöhte sich zum 30. September 2016 auf 18,8 % (30. September 2015: 15,2 %).

Wesentliche Finanzierungsquelle der Carl Zeiss Meditec AG sind die aus der operativen Geschäftstätigkeit erzielten Mittelzuflüsse. Zusätzlich dazu könnte sich die Gesellschaft durch die Ausgabe neuer Aktien am Kapitalmarkt weitere Liquidität beschaffen. Darüber hinaus hat das Unternehmen die Möglichkeit, Darlehen beim Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG oder bei Banken aufzunehmen. Da die Carl Zeiss Meditec AG über genügend liquide Mittel zur Finanzierung ihrer operativen und strategischen Ziele verfügt, haben Änderungen des Zinsniveaus und Kreditkonditionsänderungen gegenwärtig keinen wesentlichen Einfluss auf ihre Finanzlage.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Zum 30. September 2016 waren bei der Carl Zeiss Meditec AG 1.196 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. In dieser Zahl sind keine Vorstandsmitglieder enthalten.

Gewinnverwendung

Das Geschäftsjahr 2015/16 schließt mit einem Jahresüberschuss von 42.746.858,13 Euro ab. Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2015/16 in Höhe von 1 15.563.715,21 Euro wie folgt zu verwenden:

Zahlung einer Dividende von 0,42 € je Stückaktie für 81.309.610 Stückaktien: 34.150.036,20 €.

Vortrag des verbleibenden Gewinns auf neue Rechnung: 81.413.679,01 €.

Erklärung zur Unternehmensführung (gem. § 289a HGB) und Bericht zur Corporate Governance

Die Erklärung zur Unternehmensführung (gem. § 289a HGB) beinhaltet die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG, relevante Angaben zu Unternehmensführungspraktiken, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus angewandt werden, nebst Hinweis, wo sie öffentlich zugänglich sind, und eine Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Zusammensetzung und Arbeitsweise von deren Ausschüssen. Zusätzlich werden Angaben über die Festlegung von Zielgrößen für den Frauenanteil im Vorstand sowie den beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands und die Fristen zur Erreichung dieser Zielgrößen gemacht, ebenso wie zur Einhaltung der Mindestanteile von Frauen und Männern im Aufsichtsrat. Die Erklärung zur Unternehmensführung ist unter www.zeiss.de/meditec-ag/ir unter der Rubrik "Erklärung zur Unternehmensführung" verfügbar.

VERGÜTUNGSBERICHT

Vergütung des Vorstands

Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands erfolgt auf der Grundlage von § 87 Aktiengesetz. Danach wird die Vergütung, die feste und variable Bestandteile sowie Sachbezüge umfasst, vom Aufsichtsrat festgelegt.

Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung werden vom Präsidialausschuss des Aufsichtsrats vorgeschlagen und vom gesamten Aufsichtsrat festgesetzt. Die Angemessenheit der Vorstandsbezüge orientiert sich dabei an den Aufgaben und dem persönlichen Beitrag der einzelnen Vorstandsmitglieder sowie der wirtschaftlichen Lage und dem Marktumfeld des Unternehmens insgesamt.

Der Aufsichtsrat hat sich in seiner Sitzung am 17. September 2015 mit den Zielen für den Vorstand für das Geschäftsjahr 2015/16 befasst und diese verabschiedet.

In seiner Sitzung am 8. Dezember 2015 hat sich der Aufsichtsrat mit der Erreichung der Ziele der Vorstandsmitglieder bezogen auf das Geschäftsjahr 2014/15 befasst und die entsprechenden variablen Bezüge festgesetzt. Darüber hinaus wurden die Höhe der Vergütung der Vorstandsmitglieder Dr. Christian Müller und Thomas Simmerer, basierend auf der Lage der Gehälter zum Markt, der allgemeinen Preis- und Gehaltsentwicklungen sowie der gezeigten und erwarteten zukünftigen Leistungen überprüft und mit Wirkung zum 1. Oktober 2015 angepasst.

Mit dem Gesuch des Vorstandsmitglieds Thomas Simmerer zur vorzeitigen Auflösung des Vorstandsmandats hat sich der Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 2. Juni 2016 befasst und dieser zum 30. September 2016 zugestimmt.

Die Ziele für den Vorstand für das Geschäftsjahr 2016/17 wurden durch den Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 14. September 2016 festgelegt. Ebenso hat der Aufsichtsrat in dieser Sitzung die Erreichung der Ziele für das Geschäftsjahr 2015/16 von Herrn Thomas Simmerer sowie die Konditionen des vorzeitigen Ausscheidens zum 30. September 2016 beschlossen.

Struktur und Höhe der Vorstandsvergütung

Die Vergütung des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG umfasst einen festen und einen variablen Vergütungsbestandteil. Letzterer unterteilt sich in eine Komponente, die sich an der Erreichung bestimmter Ziele für das jeweilige laufende Geschäftsjahr orientiert sowie in eine Komponente mit langfristiger Anreizwirkung.

Der feste Bestandteil der Vorstandsvergütung ist nicht an die Erreichung bestimmter Ziele gebunden. Er wird monatlich ausgezahlt.

Der variable Vergütungsbestandteil, der sich auf die Ziele für jeweils ein Geschäftsjahr bezieht, orientiert sich an der Erreichung bestimmter quantitativer und qualitativer Ziele. Bei den quantitativen Zielen handelt es sich im Wesentlichen um den Economic Value Added® (EVA®) und den Free Cashflow. Darüber hinaus werden bestimmte strategische Zielstellungen berücksichtigt, die individuell mit den Vorstandsmitgliedern vereinbart werden. Die Auszahlung dieses Vergütungsbestandteils erfolgt nach Ablauf des jeweiligen Geschäftsjahres. Die Höhe bemisst sich am Grad der Zielerreichung.

Zusätzlich zu den vorgenannten beiden Teilen der Vorstandsvergütung besteht ein so genanntes Long Term Incentive Program (LTI), das im Jahr 2011 neu konzipiert und aufgelegt wurde. Dabei handelt es sich um eine Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung, bei der die Vorstandsmitglieder nach Ablauf eines Dreijahreszeitraums ein zusätzliches jährliches Einkommen erlangen können. Dieses beläuft sich auf 50 % der individuellen kurzfristigen variablen Vergütung des Geschäftsjahres, das dem Beginn der Laufzeit einer LTI-Tranche vorausgeht, zuzüglich Verzinsung. Diese orientiert sich am Genussscheinmodell der ZEISS Gruppe. Voraussetzung für die Auszahlung ist, dass nach Ablauf der je Tranche gültigen Dreijahresfrist die Vorstände noch in einem ungekündigten Dienstverhältnis stehen und die Eigenkapitalquote der ZEISS Gruppe zu diesem Zeitpunkt 20 % übersteigt. Erstmalig ist eine Auszahlung im Dezember 2014 erfolgt. Die nächste Auszahlung wird bei Erfüllung der Auszahlungsvoraussetzungen für Dezember 2016 erwartet.

Im Zuge der für Herrn Dr. Monz zum 1. Januar 2014 erfolgten Neufestlegung der Vergütung gilt für ihn bei dem langfristigen variablen Vergütungsbestandteil ab diesem Zeitpunkt eine davon abweichende Regelung. Demnach besteht für ihn die Möglichkeit, nach Ablauf eines Dreijahreszeitraums ein zusätzliches jährliches Einkommen in Höhe von maximal einem Grundgehalt - abhängig von der Erreichung bestimmter finanzieller und persönlicher Ziele am Ende des Dreijahreszeitraums - zu erlangen.

Individualisierte Vergütung der Vorstände der Carl Zeiss Meditec AG in Tsd. €

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Vorstandsbezüge
Geschäftsjahr Festvergütung Sachbezüge und sonstige Bezüge11 Variable Vergütung12 Summer direkt geleisteter Vergütung LTIP Gesamtbezüge nach § 314 Abs. 1 Nr. 6a) HGB
Dr. Ludwin Monz 2015/16 300,0 16,2 416,2 732,4 155,6 888,0
  2014/15 300,0 9,8 252,0 561,8 131,9 693,7
Dr. Christian Müller 2015/16 252,0 18,4 198,0 468,4 126,1 594,5
  2014/15 240,0 18,4 128,3 386,7 93,5 480,2
Thomas Simmerer 2015/16 280,8 44,0 269,5 594,3 123,8 718,1
  2014/15 231,1 17,1 131,3 394,4 96,9 491,3

Für die Mitglieder des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG besteht eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (Directors & Officers-Versicherung, D&O), die einen Selbstbehalt vorsieht, der so auch in den Vorstandsverträgen festgelegt ist. Dieser entspricht der vom Aktiengesetz seit dem 5. August 2009 vorgeschriebenen Höhe von mindestens 10 % des Schadens bis mindestens dem Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung.

Altersversorgung der Vorstandsmitglieder

Bei den für die Mitglieder des Vorstands bestehenden Altersversorgungszusagen soll jährlich die Zuführung zu den Pensionsrückstellungen oder Pensionsfonds angegeben werden. Die auf die einzelnen Vorstandsmitglieder entfallenden Aufwendungen für Pensionszusagen - beziehungsweise im Fall von Herrn Dr. Monz der weiterbelastete anteilige Dienstzeitaufwand - sind in der nachstehenden Übersicht dargestellt.

Individualisierte Darstellung der Pensionszusagen der Vorstände der Carl Zeiss Meditec AG in Tsd. €

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Geschäftsjahr Dienstzeitaufwand Barwert der Pensionszusage gesamt
Dr. Ludwin Monz13 2015/16 155,1 -
  2014/15 145,9 -
Dr. Christian Müller 2015/16 32,2 694,9
  2014/15 28,9 493,3
Thomas Simmerer 2015/16 30,8 356,1
  2014/15 26,4 257,4

11 Sachbezüge und sonstige Bezüge beinhalten zum Beispiel geldwerte Vorteile aus der Bereitstellung eines Firmenwagens und der Erstattung von Arbeitgeberbeiträgen zur gesetzlichen Renten- und Arbeitslosenversicherung sowie Zuschüsse zur Gruppenunfallversicherung.
12 Variable Vergütungen enthalten sowohl die Rückstellungsbildung für den Bonus des laufenden Jahres als auch die Zahlungen für den Bonus des Vorjahres, soweit dieser von der Vorjahresangabe abweicht.
13 Anteiliger weiterberechneter Dienstzeitaufwand aus der Altersversorgungszusage an Dr. Monz

Im Zusammenhang mit der zusätzlichen Bestellung von Herrn Dr. Monz zum Mitglied des Konzernvorstands der Carl Zeiss AG zum 1. Januar 2014 ist die Carl Zeiss AG in die Verpflichtung aus der Altersversorgungszusage sowohl für die Vergangenheit als auch für die Zukunft eingetreten. Die bei der Carl Zeiss Meditec AG zuvor gebildete Pensionsrückstellung ist entsprechend auf die Carl Zeiss AG übertragen worden. Der Carl Zeiss Meditec AG wird ab dem 1. Januar 2014 der für seine Funktion als Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG anteilige Dienstzeitaufwand aus der jährlichen Dotierung der Altersversorgungszusage weiterbelastet.

Für weitere ehemalige Vorstandsmitglieder der Carl Zeiss Meditec AG bestehen darüber hinaus Pensionsanwartschaften in Höhe von 990,7 Tsd. € (Vj. 765,4 Tsd. €).

Wert der gewährten Zuwendungen für das Berichtsjahr 2015/16 und Zufluss

Es wird weiterhin der Wert der gewährten Zuwendungen für das Berichtsjahr inklusive einjähriger und mehrjähriger variabler Vergütungsbestandteile dargestellt und mit dem tatsächlichen Zufluss verglichen. Ferner wird die Mindestvergütung für das Berichtsjahr ebenso wie die maximal erzielbare Vergütung angegeben.

In den gewährten Zuwendungen des Geschäftsjahres 2015/16 ist in der Tranche 2 der anteilige Zinsaufwand dargestellt, welcher mit den Vorjahreswerten (Basiswert und Verzinsung) im Geschäftsjahr 2015/16 ausgezahlt wurde.

Wert der gewährten und angedienten Zuwendungen für das Berichtsjahr Dr. Ludwin Monz

Dr. Ludwin Monz

Vorsitzender des Vorstands

Mitglied des Vorstands seit 8.10.2007

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Wert der gewährten Zuwendungen 2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
Erreichbarer Minimalwert 2015/16
Tsd. €
Erreichbarer Maximalwert 2015/16
Tsd. €
1. Festvergütung 300,0 300,0 300,0 300,0
2. Nebenleistungen 16,2 9,8 16,2 16,2
3. Summe 316,2 309,8 316,2 316,2
4. Einjährige variable Vergütung (VCS) 270,0 270,0 - 486,0
5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 418,6 368,3 - 832,1
LTI-Tranche 2 - 10/2012 - 09/2015 11,4 144,2 - 155,6
LTI-Tranche 3 - 10/2013 - 09/2016 145,3 133,5 - 168,9
LTI-Tranche 4 - 10/2014 - 09/2017 126,9 90,6 - 237,6
LTI-Tranche 5 - 10/2015 - 09/2018 135,0 - - 270,0
6. Summe 1.004,8 948,1 316,2 1.634,3
7. Versorgungsaufwand 155,1 145,9 155,1 155,1
8. Gesamtvergütung 1.159,9 1.094,0 471,3 1.789,4

Zufluss im beziehungsweise für das Berichtsjahr Dr. Ludwin Monz

Dr. Ludwin Monz

Vorsitzender des Vorstands

Mitglied des Vorstands seit 8.10.2007

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Zufluss für das Berichtsjahr 2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
1. Festvergütung 300,0 300,0
2. Nebenleistungen 16,2 9,8
3. Summe 316,2 309,8
4. Einjährige variable Vergütung (VCS) 416,2 236,2
5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 155,6 132,0
LTI-Tranche 1 - 10/2011 - 09/2014 - 132,0
LTI-Tranche 2 - 10/2012 - 09/2015 155,6 -
6. Sonstiges - -
7. Summe 888,0 678,0
8. Versorgungsaufwand 155,1 145,9
9. Gesamtvergütung 1.043,1 823,9

Wert der gewährten und angedienten Zuwendungen für das Berichtsjahr Dr. Christian Müller

Dr. Christian Müller

Finanzvorstand

Mitglied des Vorstands seit 15.12.2009

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Wert der gewährten Zuwendungen 2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
Erreichbarer Minimalwert 2015/16
Tsd. €
Erreichbarer Maximalwert 2015/16
Tsd. €
1. Festvergütung 252,0 240,0 252,0 252,0
2. Nebenleistungen 18,4 18,4 18,4 18,4
3. Summe 270,4 258,4 270,4 270,4
4. Einjährige variable Vergütung (VCS) 168,0 160,0 - 235,2
5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 272,9 278,4 - 483,7
LTI-Tranche 2 - 10/2012 - 09/2015 9,3 116,8 - 126,1
LTI-Tranche 3 - 10/2013 - 09/2016 111,8 102,7 - 130,0
LTI-Tranche 4 - 10/2014 - 09/2017 64,8 58,9 - 88,4
LTI-Tranche 5 - 10/2015 - 09/2018 87,0 - - 139,2
6. Summe 711,3 696,8 270,4 989,3
7. Versorgungsaufwand 32,2 28,9 32,2 32,2
8. Gesamtvergütung 743,5 725,8 302,6 1.021,5

Zufluss im beziehungsweise für das Berichtsjahr Dr. Christian Müller

Dr. Christian Müller

Finanzvorstand

Mitglied des Vorstands seit 15.12.2009

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Zufluss für das Berichtsjahr 2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
1. Festvergütung 252,0 240,0
2. Nebenleistungen 18,4 18,4
3. Summe 270,4 258,4
4. Einjährige variable Vergütung (VCS) 174,0 117,8
5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 126,1 93,5
LTI-Tranche 1 - 10/2011 - 09/2014 - 93,5
LTI-Tranche 2 - 10/2012 - 09/2015 126,1 -
6. Sonstiges - -
7. Summe 570,5 469,7
8. Versorgungsaufwand 32,2 28,9
9. Gesamtvergütung 602,7 498,7

Wert der gewährten und angedienten Zuwendungen für das Berichtsjahr Thomas Simmerer

Thomas Simmerer

Vertriebsvorstand

Mitglied des Vorstands vom 1.4.2011 bis 30.9.2016

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Wert der gewährten Zuwendungen 2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
Erreichbarer Minimalwert 2015/16
Tsd. €
Erreichbarer Maximalwert 2015/16
Tsd. €
1. Festvergütung 280,8 246,0 280,8 280,8
2. Nebenleistungen 44,0 17,1 17,0 44,0
3. Summe 324,8 263,1 297,8 324,8
4. Einjährige variable Vergütung (VCS) 170,6 164,0 - 238,8
5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 9,1 286,8 - 123,8
LTI-Tranche 2 - 10/2012 - 09/2015 9,1 114,7 - 123,8
LTI-Tranche 3 - 10/2013 - 09/2016 - 110,9 - -
LTI-Tranche 4 - 10/2014 - 09/2017 - 61,2 - -
LTI-Tranche 5 - 10/2015 - 09/2018 - - - -
6. Summe 504,5 714,0 297,8 687,4
7. Versorgungsaufwand 30,8 26,4 30,8 30,8
8. Gesamtvergütung 535,3 740,3 328,6 718,2

Zufluss im beziehungsweise für das Berichtsjahr Thomas Simmerer

Thomas Simmerer

Vertriebsvorstand

Mitglied des Vorstands vom 1.4.2011 bis 30.09.2016

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Zufluss für das Berichtsjahr 2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
1. Festvergütung 280,8 246,0
2. Nebenleistungen 44,0 17,1
3. Summe 324,8 263,1
4. Einjährige variable Vergütung (VCS) 417,1 122,4
5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 123,8 96,6
LTI-Tranche 1 - 10/2011 - 09/2014 - 96,6
LTI-Tranche 2 - 10/2012 - 09/2015 123,8 -
6. Sonstiges - -
7. Summe 865,7 482,5
8. Versorgungsaufwand 30,8 26,4
9. Gesamtvergütung 896,5 508,9

Ausscheiden von Vorstandsmitgliedern

Für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses enthalten die Vorstandsverträge keine ausdrückliche Abfindungszusage. Eine Abfindung kann sich aber aus einer individuell zu treffenden Aufhebungsvereinbarung ergeben. Die im Zusammenhang mit dem vorzeitigen Ausscheiden von Herrn Simmerer zum 30. September 2016 geschlossene Aufhebungsvereinbarung sieht keine weitere Abfindungszahlung vor.

Vergütung des Aufsichtsrats

Die Vergütung des Aufsichtsrats setzt sich aus einer festen Grundvergütung und einer Vergütung für die Arbeit in den Ausschüssen zusammen. Die Grundvergütung beläuft sich für jedes Mitglied des Aufsichtsrats einheitlich auf 30.000 €. Der Vorsitzende erhält das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende und der Vorsitzende des Prüfungsausschusses das Eineinhalbfache dieses Betrags. Mitglieder in Ausschüssen erhalten mit Ausnahme der Mitglieder des Nominierungsausschusses sowie des Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden des Präsidialausschusses sowie des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses eine zusätzliche feste Vergütung von 5.000 €.

Die individualisierte Offenlegung der Gesamtvergütung eines jeden Aufsichtsratsmitglieds ist in der folgenden Übersicht dargestellt:

Individualisierte Vergütung des Aufsichtsrats gem. § 19 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG in Tsd. €

der Carl Zeiss Meditec AG

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Geschäftsjahr Grundvergütung Ausschüsse Vergütung gesamt
Prof. Dr. Michael Kaschke (Vorsitzender) 2015/16 60,0 2,6 62,6
  2014/15 60,0 5,0 65,0
Dr. Carla Kriwet (stellvertr. Vorsitzende) 2015/16 37,3 - 37,3
  2014/15 26,0 - 26,0
Dr. Markus Guthoff 2015/16 52,7 2,4 55,1
  2014/15 60,0 - 60,0
Thomas Spitzenpfeil14 2015/16 30,0 5,0 35,0
  2014/15 30,0 5,0 35.0
Cornelia Grandy 2015/16 30,0 - 30,0
  2014/15 30,0 - 30,0
Jörg Heinrich 2015/16 30,0 5,0 35,0
  2014/15 30,0 5,0 35,0

An die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden vom Unternehmen im Geschäftsjahr 2015/16 keine sonstigen Vergütungen oder gewährten Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen (insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen) gezahlt.

Für die Mitglieder des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Meditec AG besteht eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (Directors & Officers-Versicherung, D&O), die einen Selbstbehalt vorsieht, der so auch in der Satzung der Gesellschaft festgelegt ist. Dieser entspricht mindestens 10 % des Schadens bis mindestens des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung.

CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Für einen weltweit tätigen Konzern gibt es viele unternehmerische Risiken und Chancen, die den Geschäftserfolg nachhaltig beeinflussen. Die Betrachtung von Risiken und Chancen sowie der bewusste Umgang mit unternehmerischer Unsicherheit sind ein wichtiger Teil der Corporate Governance der Carl Zeiss Meditec Gruppe.

Risikomanagement

Das zentral gesteuerte Risikomanagementsystem des Carl Zeiss Meditec Konzerns legt einheitliche Regeln und Prozesse zur frühzeitigen Erkennung, Bewertung und Steuerung von Risiken fest. Risikokoordinatoren in den Tochterunternehmen und auf Konzernebene sind für die Anwendung der Vorgaben und Richtlinien verantwortlich. Das Management der Tochterunternehmen identifiziert und steuert die operativen und strategischen Risiken. Die Gesamtverantwortung liegt beim Konzernvorstand. Zusammen mit dem Gruppen-Risiko-Manager bewertet er regelmäßig Risiken und deren Steuerung auf Konzernebene. Die Prüfung der Angemessenheit und Überwachung des Risikomanagementsystems erfolgt durch den Konzernvorstand sowie den Aufsichtsrat.

Das Risikomanagement der Carl Zeiss Meditec Gruppe ist fester Bestandteil der Unternehmensführung und basiert auf den folgenden beiden wesentlichen Komponenten Risiko-Reporting-System und Internes Kontrollsystem.

14 Herr Thomas Spitzenpfeil hat mittels abgegebener Verzichtserklärung analog zum Vorjahr auch für das Geschäftsjahr 2015/16 auf seinen Vergütungsanspruch verzichtet.

Risiko-Reporting-System

Hierunter wird ein nachvollziehbarer, alle Unternehmensaktivitäten umfassender, in die organisatorische Struktur und in die Steuerungs- und Reporting-Prozesse integrierter Regelkreislauf verstanden, der ein systematisches und ständiges Vorgehen bzgl. der Identifikation, Bewertung, Steuerung/Kontrolle sowie der Dokumentation und Kommunikation etwaiger Risiken umfasst. Relevante Informationen können so unverzüglich an die verantwortlichen Entscheidungsträger weitergeleitet werden. Wesentliche Merkmale dieses Systems sind:

Das Risikomanagement-System erfasst ausschließlich Risiken. Es werden alle vollkonsolidierten Tochterunternehmen einbezogen.

Die Geschäftsrisiken werden nach ihrer Tragweite über den Zeitraum ihres Bestehens eingeschätzt und nach Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenshöhen bewertet und klassifiziert. Der Betrachtungszeitraum beträgt dabei maximal fünf Jahre.

Auf Basis vorgegebener Schwellenwerte erfolgt eine regelmäßige Risikoberichterstattung an den Vorstand, das Management der Tochtergesellschaften und weitere Entscheidungsträger im Unternehmen. Kurzfristig bekannt gewordene wesentliche Risiken werden diesem Adressatenkreis unverzüglich angezeigt.

Auf dieser Grundlage werden geeignete Maßnahmen ergriffen und bewertet, um identifizierte Risiken zu vermeiden, deren Eintrittswahrscheinlichkeit oder den möglichen wirtschaftlichen Schaden zu verringern. Die Maßnahmen zur Risikoreduzierung, die Frühwarnindikatoren und die daraus abgeleiteten Restrisiken werden regelmäßig aktualisiert und dokumentiert.

Internes Kontrollsystem IKS

Das interne Kontrollsystem des Carl Zeiss Meditec Konzerns orientiert sich am COSO-Enterprise-Risk-Management-Modell (COSO-ERM-Modell). Das integrierte Enterprise-Risk-Management-System des Konzerns umfasst strategische und operative Risiken. Die Risikobetrachtung geht über reine Finanzrisiken hinaus. Für zentrale Prozesse gibt es Schlüsselrisiken sowie festgelegte Kontrollmechanismen, die hinsichtlich ihrer Wirksamkeit regelmäßig bewertet werden. Der Konzernvorstand stellt ein angemessenes und wirksames internes Kontrollsystem und dessen kontinuierliche Verbesserung sicher. Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats überwacht die Wirksamkeit von interner Revision, Risikomanagement und internem Kontrollsystem sowie des Rechnungslegungsprozesses.

Der rechnungslegungsbezogene Teil des internen Kontrollsystems ist ein unter Verantwortung und Aufsicht des Finanzvorstands ausgestaltetes System, welches die im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) stehende Aufstellung des Konzernabschlusses sowie die mit dem HGB in Einklang stehende Aufstellung des Jahresabschlusses für die Carl Zeiss Meditec AG und die Zuverlässigkeit der externen Finanzberichterstattung sicherstellt.

Wesentliche Risiken

Der Carl Zeiss Meditec Konzern analysiert und bewertet Risiken systematisch. Besonderes Augenmerk wird dabei auf mögliche wirtschaftliche Auswirkungen sowie die Eintrittswahrscheinlichkeit gelegt. So werden die Risiken quantifiziert und klassifiziert. Aufgrund des breiten Portfolios sowie der globalen Aufstellung des Konzerns sind die strategischen und operativen Risiken stark gestreut.

Quantitative Angaben basieren auf einer Nettobetrachtung nach Anwendung von Maßnahmen und beziehen sich auf den Risikobetrachtungszeitraum.

Innovationsrisiken

Geschäftserfolg und Reputation des Konzerns hängen stark von einer zügigen Entwicklung innovativer Produkte und Lösungen ab. Neue Trends und aktuelle Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung können Technologiewechsel und neue Kundenanforderungen auslösen sowie neue Geschäftsmodelle erforderlich machen. Sollte der Konzern technologisch den Anschluss an die Marktentwicklung verlieren oder auf Trends und Weiterentwicklungen zu spät reagieren, so könnte sich dadurch seine Wettbewerbsposition verschlechtern. Weiterhin besteht die Gefahr, dass Produkte des Konzerns durch alternative Technologien, Verfahren oder Behandlungsmethoden vollständig substituiert werden, was aufgrund einer rückläufigen Nachfrage zu Umsatz- und Ergebnisausfällen führen könnte. Mögliche negative Ergebniseffekte für diese Risiken beziffern sich im Bereich eines mittleren einstelligen bis niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Betrags.

Um hier Chancen frühzeitig zu nutzen und die Eintrittswahrscheinlichkeit und die wirtschaftliche Auswirkung des Risikos in allen Segmenten gering zu halten, tätigt der Konzern erhebliche Investitionen in die Forschung und Entwicklung und vorgelagerte Bereiche von Produkten mit technologischem Vorsprung und Alleinstellungsmerkmalen.

Personalrisiken

Der demografische Wandel, der Fachkräftemangel in technischen Berufen und die weltweit unterschiedlichen Ausbildungs- und Qualifizierungsstandards sorgen für Herausforderungen bei der Besetzung von offenen Stellen. Durch unbesetzte Positionen können die technische Fortentwicklung sowie der Vertrieb der angebotenen Produkte und Dienstleistungen in allen Segmenten eingeschränkt werden. Mit einer globalen Rekrutierungsstrategie und durch aktive Mitarbeiterentwicklung und Nachfolgeplanung steuert der Konzern hier entgegen, wodurch es gelingt, die Eintrittswahrscheinlichkeit niedrig zu halten. Um Fachkräfte langfristig ans Unternehmen zu binden, bietet der Konzern unterschiedliche, standortbezogene Sozialleistungen an - dazu zählen etwa Angebote zur Gesundheitsförderung oder Kinderbetreuung. Das Management rechnet aktuell bei diesen Risiken mit keinen wesentlichen Effekten auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Risiken bei Beschaffung und Produktion

Mit einem integrierten Managementsystem, das die Themen Qualität, Umwelt- sowie Arbeits- und Gesundheitsschutz umfasst, sichert ZEISS die Konformität mit nationalen und internationalen Normen, Richtlinien und gesetzlichen Bestimmungen. Die Carl Zeiss Meditec Gruppe nutzt für die Herstellung ihrer Produkte in allen Geschäftssegmenten zu einem sehr großen Teil Komponenten von externen Lieferanten. Die Verteuerung von Rohstoffen, Energie oder Material, die steigende Komplexität der Zukaufteile und eine begrenzte Zahl an Zulieferern (Single Source) für bestimmte Technologien können negative Auswirkungen auf die Produktion, den Absatz und auch auf die Qualität der Produkte des Unternehmens haben. Der Konzern arbeitet weiter daran, Lieferketten zu stabilisieren und die Abhängigkeit von einzelnen Zulieferern zu reduzieren, auch um die damit verbundenen wirtschaftlichen Auswirkungen gering zu halten. Es werden zudem konsequent Chancen genutzt, die sich aus einer Bündelung von Beschaffungsaktivitäten ergeben. Darüber hinaus wählt der Carl Zeiss Meditec Konzern seine Lieferanten sorgfältig aus. Mit konsequenten Supply-Chain-Maßnahmen wie die Qualifizierung von Lieferanten, die Identifizierung von Zweitlieferanten und die Aufstellung eines strategischen Bevorratungsplanes sichert sich die Carl Zeiss Meditec Gruppe gegen Lieferantenabhängigkeiten und Veränderungen am Rohstoffmarkt bestmöglich ab.

Zwischen der Carl Zeiss Meditec Gruppe und der ZEISS Gruppe bestehen in einigen Bereichen enge vertragliche Beziehungen. Dies betrifft vor allem den Bezug von IT-Dienstleistungen, die lizenzvertragliche Nutzung der Marke ZEISS und Vereinbarungen mit Vertriebsgesellschaften der ZEISS Gruppe. Dieses Vertriebsnetz bietet wesentliche Chancen, die insbesondere in der weltweit engmaschigen Flächendeckung, hoher fachlicher Vertriebskompetenz und einer effizienten Marktbearbeitung angesiedelt sind.

Der Ergebniseinfluss der Lieferantenrisiken ist im mittleren einstelligen bis niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich angesiedelt.

Risiken der Informationstechnologie

Der Carl Zeiss Meditec Konzern prüft und nutzt die Chancen der Digitalisierung kontinuierlich. Hier entstehen viele neue Möglichkeiten, den Kunden zusätzliche Services anzubieten. Gleichzeitig optimiert der Konzern permanent seine bestehenden IT-Systeme sowie die IT-Schutz- und IT-Sicherheitseinrichtungen. Funktionsfähige und angemessen dokumentierte IT-Systeme sind zudem Voraussetzung für die Erlangung von Produktzulassungen in verschiedenen Ländern. Risiken, die im Schadensfall eine Unterbrechung der Geschäftsprozesse aufgrund von IT-Systemausfällen oder den Verlust oder die Verfälschung von Daten zur Folge haben könnten, werden deshalb über den gesamten Lebenszyklus der Applikationen und IT-Systeme hinweg identifiziert und bewertet. Teilweise betreiben externe Partner die IT-Systeme des Konzerns. Für diese Dienstleister hat der Konzern hohe Standards bezüglich der eingesetzten Hard- und Software sowie des Datenschutzes definiert. Der Konzern kontrolliert die Umsetzung und Einhaltung dieser Vorgaben laufend. Das Management rechnet mit keinen wesentlichen Effekten auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Risiken aus Akquisitionen

Akquisitionen oder Beteiligungen bieten dem Carl Zeiss Meditec Konzern die Chance, sein Kompetenz- und Technologieportfolio zu erweitern oder seine regionalen Marktzugänge auszubauen. Bei Akquisitionen besteht das unternehmerische Risiko, dass sich das erworbene Unternehmen wirtschaftlich nicht wie erwartet im Markt entwickelt und die mit seinem Erwerb verfolgten Umsatz- und Ertragsziele nicht erreicht oder dass die beabsichtigten Synergieeffekte mit dem Carl Zeiss Meditec Konzern nicht erzielt werden können. Die damit verbundenen Risiken und Chancen prüft der Konzern systematisch. Ein wesentliches Element vor Abschluss einer Transaktion ist ein standardisierter Prozess für Mergers & Acquisitions einschließlich einer Due-Diligence-Prüfung, um die zu erwartende Geschäftsentwicklung zu beurteilen. Die wirtschaftliche Auswirkung sowie die Eintrittswahrscheinlichkeit sind deshalb gering.

In der Konzernbilanz ist aus Akquisitionstätigkeiten ein Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) von 164,6 Mio. € enthalten, der jährlich gemäß IAS 36 auf Werthaltigkeit geprüft wird. Dieser Geschäfts- oder Firmenwert entfällt in Höhe von 162,5 Mio. € auf das Geschäftssegment Ophthalmic Devices und mit 2,1 Mio € auf den Bereich Microsurgery. Die im laufenden Geschäftsjahr durchgeführten Impairment Tests ergaben keine Anzeichen für eine Wertminderung der goodwilltragenden Zahlungsmittel generierenden Einheiten (ZGE). Aufgrund der Geschäftsentwicklung rechnet der Konzern auch bei den folgenden Überprüfungen mit positiven Ergebnissen. Durch Veränderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen oder Änderungen von Geschäftsmodellen sind Wertberichtigungen auf den bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwert einzelner oder aller in der Vergangenheit akquirierten Unternehmen nicht auszuschließen.

Rechtliche Risiken, Patente und geistiges Eigentum

Die Wettbewerbsfähigkeit der Gesellschaft hängt vom Schutz ihrer technologischen Innovationen gegen die Nutzung dieser Innovationen durch Dritte ab. Angriffe auf das Intellectual Property und Patentschutz können den Technologievorsprung und damit den Wettbewerbsvorsprung in allen Geschäftssegmenten beeinträchtigen. Das Auslaufen von Schutzrechten, insbesondere von Patenten, sowie die geografische Beschränkung von Schutzrechten könnten dazu führen, dass neue oder bestehende Wettbewerber die Erfindungen des Carl Zeiss Meditec Konzerns nutzen, um damit in den Markt eintreten zu können oder ihre Position zu stärken. Darüber hinaus könnten trotz der getroffenen Maßnahmen Dritte versuchen, Produkte des Konzerns ganz oder teilweise zu kopieren, da der nicht genehmigte Gebrauch von geistigem Eigentum grundsätzlich schwierig zu überwachen ist und Gesetze zum Urheberrecht lediglich begrenzten Schutz bieten.

Mit einer umfassenden Schutzrechtsstrategie schützt der Konzern seine Technologien und Produkte. Werden eigene Patent- und Markenrechte durch Dritte verletzt, leitet der Konzern rechtliche Schritte ein, um dem damit verbundenen hohen wirtschaftlichen Risiko zu begegnen. Gleichwohl treten solche Fälle mit einer geringen Wahrscheinlichkeit ein. Bei der Produkt- und Technologieentwicklung prüft der Konzern systematisch, ob fremde Rechte berührt werden, entwickelt gegebenenfalls schutzrechtsfreie Lösungen oder erwirbt notwendige Lizenzen und Rechte beziehungsweise sucht anderweitige vertragliche Lösungen. Insgesamt rechnet das Management im Bereich der Patente und des geistigen Eigentums mit keinen wesentlichen Effekten auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Rechtliche Risiken können unter anderem durch die Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen in den relevanten Märkten und durch Rechtsstreitigkeiten mit Wettbewerbern, Geschäftspartnern oder Kunden hervorgerufen werden.

Schwebende Rechtsstreitigkeiten, die den Konzern substanziell gefährden, liegen nicht vor. Im gegebenen Fall wird ausreichend Vorsorge in Form von Rückstellungen getroffen. Weitere Angaben zu Rechtsstreitigkeiten und Schiedsverfahren, die die Carl Zeiss Meditec Gruppe betreffen, sind im Abschnitt "(29) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen" im Konzernanhang zu finden.

Als global agierendes börsennotiertes Medizintechnik-Unternehmen unterliegt der Carl Zeiss Meditec Konzern in den Ländern, in denen er tätig ist, einer Vielzahl von Gesetzen, Verordnungen und Richtlinien. Um die Einhaltung dieser Regelungen zu gewährleisten, werden diese regelmäßig hinsichtlich Änderungen analysiert und bei Bedarf Anpassungen der internen Prozesse und Richtlinien vorgenommen. In einem Kodex hat der Konzern zudem die Grundlagen korrekten Verhaltens bei geschäftlichen Aktivitäten festgeschrieben. Der Verhaltenskodex ist für alle Mitarbeiter gültig. Um Compliance-Verstöße zu vermeiden und Reputationsrisiken zu minimieren, hat der Konzern eine konzernweite Compliance-Organisation etabliert. Darüber hinaus erfolgen regelmäßig Trainingsmaßnahmen, durch welche die Mitarbeiter mit den internen Richtlinien vertraut gemacht und hinsichtlich der negativen Auswirkungen von Verstößen sensibilisiert werden. Auch hier rechnet das Management nicht mit wesentlichen Effekten auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Finanzielle Risiken

Im Zuge der europäischen Schuldenkrise besteht ein latentes Bonitätsrisiko von Geschäftsbanken, bei denen die Carl Zeiss Meditec Gruppe Einlagen über den Cash Pool von ZEISS unterhält. Gleichwohl hat der Konzern verschiedene Maßnahmen zur Risikobegrenzung ergriffen, beispielsweise wurde ein Monitoring-Verfahren zur Beobachtung der aktuellen Lage an den Kapitalmärkten eingeführt.

Das Unternehmen stuft die finanziellen Risiken für sich als moderat ein. Basis hierfür ist die solide Finanzierungsstruktur mit einer Eigenkapitalquote von 68,2 %, der hohe Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie ein starker operativer Cashflow. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente bei der Carl Zeiss Meditec Gruppe werden auf Basis einer monatlich rollierenden Liquiditätsplanung innerhalb eines festen Planungszeitraums vorrätig gehalten und im Rahmen eines ZEISS konzernweiten Cash Poolings verwaltet. Die liquiden Mittel des Cash Pools bei ZEISS werden zur Risikostreuung auf mehrere Geschäftsbanken verteilt. Je nach Einschätzung des Bonitätsrisikos für einzelne Geldinstitute können die liquiden Mittel zwischen diesen umverteilt werden.

Zu den finanziellen Risiken zählen zudem Liquiditätsrisiken, Preisänderungsrisiken von Finanzinstrumenten sowie Risiken aus Schwankungen der Zahlungsströme. Diese Risiken und deren Management sind im Konzernanhang im Abschnitt "(35) Finanzielles Risikomanagement" hinreichend beschrieben.

Wirtschaftliches Umfeld

Als weltweit tätiges Unternehmen ist die Carl Zeiss Meditec Gruppe in besonderem Maße risikobehafteten Entwicklungen der Weltwirtschaft ausgesetzt. Daher können sich die allgemeine weltpolitische Lage, große Naturereignisse, die gesamtwirtschaftliche Entwicklung sowie das Marktgeschehen in einzelnen Regionen der Welt in vielfältiger Weise auf die Erfolgschancen des Carl Zeiss Meditec Konzerns in allen Geschäftssegmenten auswirken.

Vor allem die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind in den letzten Jahren volatiler und die konjunkturellen Risiken dadurch insgesamt größer geworden. Die konjunkturelle Entwicklung kann durch die Eurokrise, die Verschuldungssituation in den USA sowie eine Abflauen der Wachstumsdynamik in China empfindlich gedämpft werden. Diese Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Lage kann die wirtschaftliche Situation der Kunden und deren Nachfrage nach Produkten des Carl Zeiss Meditec Konzerns negativ beeinflussen, was zu negativen Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis führen kann. Durch das in der Carl Zeiss Meditec Gruppe etablierte Risikofrüherkennungssystem werden diese Risiken rechtzeitig erkannt, und es kann entsprechend gegengesteuert werden. Zudem macht die internationale Präsenz des Konzerns unabhängiger von regionalen Krisen und die stark differenzierte Produkt- und Kundenstruktur des Unternehmens begrenzt ihre Absatzrisiken. Nach gegenwärtiger Einschätzung bestehen keine wesentlichen Risiken.

Markt und Wettbewerb

Der Carl Zeiss Meditec Konzern ist in beiden Segmenten einem intensiven Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Neben dem Markteintritt neuer Wettbewerber besteht das Risiko, dass im Fall von starken Wechselkursveränderungen Wettbewerber aus den begünstigten Ländern zu wesentlich niedrigeren Preisen im Markt anbieten können und sich somit ihre Wettbewerbsposition verbessern könnte. Einige Wettbewerber können aufgrund ihres höheren Gesamtumsatzes und der finanziellen Ressourcen dem Wettbewerbsdruck besser begegnen. Zudem können bestehende Wettbewerber durch große finanzstarke Unternehmen aufgekauft werden oder sich zu Allianzen zusammenschließen, was zu verstärktem Wettbewerbsdruck, sinkenden Absatzpreisen, Margendruck und/oder dem Verlust von Marktanteilen führen kann. Auf derartige Risiken bereitet sich die Gesellschaft durch kontinuierliche Marktbeobachtung und -analyse vor, um mit entsprechender Voraussicht agieren zu können.

Die Kosten für einige medizinische Behandlungen, die mit Hilfe der Produkte des Carl Zeiss Meditec Konzerns vorgenommen werden, werden von Krankenkassen, Versicherungen oder staatlichen Gesundheitsprogrammen erstattet. Änderungen der Gesundheits- und Erstattungspolitik im In- oder Ausland können zur Versagung oder Reduzierung von Erstattungsleistungen führen, wodurch die Nachfrage nach Produkten der Carl Zeiss Meditec Gruppe sinken könnte. Bei neuen Produkten, bei denen die Erstattung noch nicht sicher vorhergesagt werden kann, kann die Nachfrage durch die wirtschaftliche Situation der Verbraucher empfindlich gedämpft werden.

Weiterhin kann auf Seiten der Kunden, insbesondere im Bereich des privaten Gesundheitssektors eine zunehmende Bildung von regionalen und überregionalen Beschaffungsgemeinschaften sowie Klinik-Ketten beobachtet werden. Eine derartige Entwicklung kann tendenziell zu sinkenden Absatzpreisen in diesem Kundensegment führen.

Diese markt- und wettbewerbsbezogenen Risiken können zusammengefasst eine negative Auswirkung auf das Ergebnis des Konzerns im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich darstellen. Die demographische Entwicklung in den Industrieländern und die wirtschaftliche Entwicklung in den RDE sowie die steigenden Anforderungen an medizintechnische Geräte zur Diagnose und Therapie von altersbedingten Augenkrankheiten ergeben andererseits Wachstumschancen für das Unternehmen.

Produktzulassung und politisches Umfeld

Da die Produkte des Konzerns weltweit verkauft werden, sind bei der Herstellung und Markteinführung staatliche Regulierungen zu beachten, speziell wenn spezifische Zulassungen und Zertifizierungen notwendig sind. Obwohl diese Anforderungen in sämtliche Schritte der Entwicklung, Produktion und des Vertriebs einbezogen werden, kann keine Gewähr dafür übernommen werden, dass Zulassungen überhaupt oder rechtzeitig zur geplanten Markteinführung erteilt werden, oder dass die zahlreichen Registrierungen des Konzerns in Zukunft fortbestehen oder erneuert werden. Dies kann zu Umsatzeinbußen und bei verspätet auf den Markt gebrachten Produkten zu Wettbewerbsnachteilen führen. Zudem können sich Registrierungsanforderungen zukünftig verschärfen.

Um solche Entwicklungen rechtzeitig erkennen und angemessen darauf reagieren zu können, überwacht der Konzern Entwicklungen und Zulassungsverfahren auf diesem Gebiet äußerst genau im Rahmen seines implementierten Qualitätsmanagementsystems. Verbleibende Restrisiken bewegen sich im mittleren bis höheren einstelligen Millionen-Euro-Bereich.

Zertifiziertes Qualitätsmanagement

Wichtiger Bestandteil zur Risikofrüherkennung ist das zertifizierte Qualitätsmanagement des Konzerns. Klar strukturierte und eindeutig dokumentierte Prozesse im Rahmen des Qualitätsmanagements sorgen nicht nur für Transparenz, sondern sind mittlerweile in den meisten Märkten eine Vorbedingung für die Vermarktung von Medizinprodukten. Das vom Carl Zeiss Meditec Konzern angewendete Qualitätssicherungssystem wurde von der DQS GmbH Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen zertifiziert und steht in Übereinstimmung mit der US-amerikanischen Norm für Good Manufacturing Practice ("GMP"), 21 C.F.R. part 820, QSR.

Produkthaftungsrisiko

Einige der vom Unternehmen hergestellten medizintechnischen Geräte und Systemlösungen sowie Implantate bergen grundsätzlich das Risiko, dass, trotz des Einsatzes aller vertretbaren Maßnahmen des zertifizierten Qualitätsmanagements und der Beachtung aller gesetzlichen Vorschriften, Fehlfunktionen zu Verletzungen oder Beeinträchtigungen der Patienten führen können. Dies kann unter anderem darauf basieren, dass von externen Lieferanten bezogene Komponenten und Rohstoffe nicht die vorgegebenen Qualitätsanforderungen erfüllen. Auch wenn bis heute noch keine bedeutenden Schadenersatzansprüche aus Produkthaftung gegen das Unternehmen geltend gemacht wurden, kann dies für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden. Dies kann die Reputation des Konzerns nachhaltig schädigen und zu erheblichen Kosten für die Rechtsverteidigung führen, unabhängig davon, ob letztendlich ein Schadenersatzanspruch besteht. Risikohaftungsansprüche können speziell in den USA besonders hoch sein. Hinzu können die ebenfalls kostspieligen Rückrufaktionen kommen.

Das Unternehmen sichert sich gegen mögliche Produkthaftungsklagen durch eine Produkthaftpflichtversicherung ab. Es kann nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass der bestehende Versicherungsschutz des Carl Zeiss Meditec Konzerns für die Absicherung potenzieller Ansprüche nicht ausreicht. Die möglichen negativen Ergebniseffekte für diese Risiken beziffern sich im Bereich eines niedrigen einstelligen Millionen-Euro-Betrags.

Infrastrukturelle Risiken

Nicht kontrollierbare Umwelteinflüsse wie Naturkatastrophen oder Terroranschläge könnten einen Verlust von Mitarbeitern und die Unterbrechung der Geschäftstätigkeiten an entsprechenden Standorten zur Folge haben und das Unternehmen daran hindern, reguläre Produktions- sowie Vertriebs- und Dienstleistungen in diesen Gebieten zu erbringen und den erwarteten Ertrag zu erwirtschaften. Hiervon können alle Geschäftssegmente betroffen sein. Negative Auswirkungen können sich zudem auf im betroffenen Gebiet ansässige Kunden und ihre Investitionsbereitschaft sowie die dortigen Lieferanten und deren Lieferbereitschaft ergeben.

Der Hauptsitz des Konzerns mit wesentlichen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen sowie weiteren zentralen Unternehmensfunktionen befindet sich in Deutschland, einem Gebiet mit einem geringen Risiko hinsichtlich Naturkatastrophen. Ein zweiter wesentlicher Produktionsstandort befindet sich im Großraum von San Francisco in den USA, einem Gebiet mit erhöhtem Erdbebenrisiko. Um mögliche Schäden zu minimieren hat der Carl Zeiss Meditec Konzern ein Krisenmanagement eingerichtet sowie lokale und zentrale Pläne zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit kritischer Geschäftsprozesse (Business-Continuity-Pläne) erarbeitet. Aus diesem Grund rechnet das Unternehmen nicht mit wesentlichen negativen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Risiken im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess

Die Hauptrisiken im Rechnungslegungsprozess bestehen darin, dass Abschlüsse aufgrund unbeabsichtigter Fehler oder vorsätzlichen Handelns nicht ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermitteln oder dass ihre Veröffentlichung verspätet erfolgt. Die Rechnungslegung vermittelt in diesem Fall kein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild des Unternehmens. Abweichungen werden als wesentlich eingestuft, wenn sie einzeln oder insgesamt die auf Basis der Abschlüsse getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen der Abschlussadressaten beeinflussen könnten.

Im Bereich der Rechnungslegung und Konzernrechnungslegung sichern Prozesse mit regelmäßig überprüften, integrierten präventiven und aufdeckenden Kontrollen die Vollständigkeit und Richtigkeit des Abschlusses. Alle konzerninternen Bilanzierungs- und Bewertungsrichtlinien sind in einem Bilanzierungshandbuch gesammelt, das über das konzerninterne Intranet zusammen mit dem konzernweit gültigen Abschlusskalender allen relevanten Organisationseinheiten und sämtlichen Mitarbeitern des Unternehmens vorliegt. Darüber hinaus unterstützen ergänzende Verfahrensanweisungen, standardisierte Meldeformate, IT-Systeme sowie IT-unterstützende Reporting- und Konsolidierungsprozesse den Prozess der einheitlichen und ordnungsgemäßen Konzernrechnungslegung.

Die operative, zeitgerechte Umsetzung der systemischen Vorgaben erfolgt durch die betroffenen Bereiche der Carl Zeiss Meditec AG und ihrer Tochtergesellschaften. Diese werden dabei von der Abteilung Carl Zeiss Meditec Finance Group unterstützt und überwacht. Die Abteilung Finance Group ist für die Konzernberichterstattung, einschließlich konzernweiter Finanz- und Managementinformationen, Prognosen, Planungen sowie der Risikoberichterstattung zuständig. Gesetze, Rechnungslegungsstandards und andere Verlautbarungen werden fortlaufend bezüglich der Relevanz und Auswirkung auf den Konzern- und Jahresabschluss analysiert.

Weitere Angaben gemäß § 289 Abs. 2 Nr. 2 HGB, § 315 Abs. 2 Nr. 2 HGB

Preisänderungsrisiken können grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden. Allerdings begegnet die Carl Zeiss Meditec Gruppe diesen Risiken durch eine Fokussierung auf Produktinnovationen und die Optimierung der Herstellungskosten durch Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen.

Mögliche Risiken des Ausfalls von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, insbesondere vor dem Hintergrund der Euro- und Schuldenkrise und dem damit allgemein gestiegenen Forderungsausfallrisiko, werden durch ein aktives Forderungsmanagement minimiert. Darüber hinaus bildet der Konzern hierfür regelmäßig eine ausreichende Risikovorsorge. Insgesamt kann das Risiko jedoch als begrenzt angesehen werden. Das Verhältnis von Wertberichtigungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Konzernumsatz belief sich im Berichtszeitraum auf 0,8 % (Vorjahr 0,5 %).

Die Finanzierungssituation der Carl Zeiss Meditec Gruppe kann als solide eingeschätzt werden. Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten betrug zum Bilanzstichtag 30. September 2016 8,7 Mio. €. Hinzu kommen Guthaben, ausgewiesen als Forderungen gegen das Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG, in Höhe von 354,5 Mio. €. Darüber hinaus erwirtschaftete der Konzern im Berichtszeitraum einen operativen Cashflow in Höhe von 111,8 Mio. €. Damit bestehen aus heutiger Sicht keine bedeutenden Liquiditätsrisiken.

Der gesamte Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten einschließlich der Guthaben beim Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG ist bei Banken angelegt. Sollte es, insbesondere im Rahmen der Euro- und Schuldenkrise, zu einem Ausfall einzelner Institute kommen, können die dort bestehenden Guthaben gefährdet sein. Die Carl Zeiss Meditec Gruppe begegnet diesem Risiko durch ein laufendes Monitoring der Bonität der Banken, mit welchen eine Geschäftsbeziehung besteht, sowie durch eine Streuung der Guthaben auf mehrere Institute durch das Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG.

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe ist als weltweit operierendes Unternehmen den Auswirkungen von Währungsschwankungen ausgesetzt. Zur Absicherung des Kursrisikos schließt der Konzern auf der Grundlage geplanter Fremdwährungstransaktionen Devisentermingeschäfte ab. Diese Kontrakte erstrecken sich im Allgemeinen auf einen Zeitraum von bis zu einem Jahr. Ausgehend von der derzeitigen Währungsentwicklung können auch weiterhin die Währungseffekte das Finanzergebnis abhängig vom Umfang der Schwankungen belasten.

Gesamtaussagen zur Risikosituation des Unternehmens

Bei der Erstellung des Berichts waren keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand des Carl Zeiss Meditec Konzerns gefährden könnten. Für die Gesamtbewertung ergeben sich im Vergleich zum Vorjahr keine wesentlichen Unterschiede. Der Vorstand sieht eine solide Grundlage für die weitere Entwicklung des Konzerns und stellt mit einem systematischen Strategie- und Planungsprozess die notwendigen Ressourcen zur Verfügung, die für die Nutzung der Chancen notwendig sind.

ANGABEN GEMÄSS §§ 289 ABS. 4 UND 315 ABS. 4 HGB

Das gezeichnete Kapital der Carl Zeiss Meditec AG beträgt 81.309.610,00 € und ist eingeteilt in 81.309.610 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stammaktien (Stückaktien) mit einem rechnerischen anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 € je Stückaktie. Jede Aktie verfügt über ein Stimmrecht und gewährt einen gleichen Anteil am Gewinn.

Andere Aktien, auch solche mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, existieren nicht. Beschränkungen seitens der Carl Zeiss Meditec AG, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, existieren ebenfalls nicht. Darüber hinaus sind dem Vorstand sonstige Vereinbarungen, die beispielsweise zwischen einzelnen Gesellschaftern getroffen wurden, nicht bekannt.

Folgende direkte und indirekte Beteiligungen am Kapital der Carl Zeiss Meditec AG, die zehn Prozent der Stimmrechte übersteigen, sind der Carl Zeiss Meditec AG bekannt. Die Carl Zeiss AG, Oberkochen (Deutschland) hält insgesamt sowohl direkt als auch indirekt 65,05 % der Stimmrechte der Carl Zeiss Meditec AG. Dies entspricht 52.893.270 Stückaktien. Darin enthalten sind 7,47 % der Stimmrechte beziehungsweise 6.074.256 der Stückaktien der Carl Zeiss Meditec AG, welche die Carl Zeiss AG indirekt über ihre 100 %-Ge-sellschaft Carl Zeiss Inc., Thornwood, USA, hält.

Arbeitnehmer der Carl Zeiss Meditec AG oder verbundener Unternehmen gemäß §§ 15 ff. AktG, die über Belegschaftsaktienprogramme in Vorjahren am Grundkapital der Carl Zeiss Meditec AG an der Gesellschaft beteiligt worden sind, üben ihre Kontrollrechte wie alle anderen Aktionäre der Gesellschaft unmittelbar aus.

Eine Änderung der Satzung bedarf nach den §§ 179, 133 des Aktiengesetzes eines Beschlusses der Hauptversammlung, für den die einfache Stimmenmehrheit erforderlich ist und eine Mehrheit, die mindestens Dreiviertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals umfasst. Die Satzung kann eine andere Kapitalmehrheit, für eine Änderung des Gegenstands des Unternehmens jedoch nur eine größere Kapitalmehrheit bestimmen. § 25 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG bestimmt, dass in den Fällen, in denen das Gesetz eine Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals erfordert, die einfache Mehrheit des vertretenen Grundkapitals genügt, sofern nicht durch Gesetz eine größere Mehrheit zwingend vorgeschrieben ist. Gemäß § 28 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Satzungsänderungen zu beschließen, die nur die Fassung betreffen. Dies steht in Übereinstimmung mit § 179 Abs. 1 Satz 2 AktG.

Die gesetzlichen Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands sind in den §§ 84 und 85 des Aktiengesetzes enthalten. Damit übereinstimmend sieht die Satzung der Carl Zeiss Meditec AG in § 6 Abs. 2 vor, dass die Bestellung der Mitglieder des Vorstands und der Widerruf ihrer Bestellung durch den Aufsichtsrat erfolgen. Nach den gesetzlichen Bestimmungen ist ein Widerruf einer Bestellung zum Mitglied des Vorstands nur aus wichtigem Grund möglich.

Gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG besteht ein genehmigtes Kapital. Dementsprechend ist der Vorstand ermächtigt, bis zum 5. April 2021 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmalig das Grundkapital um bis zu 40.654.805,00 € zu erhöhen. Die Ausgabe neuer auf den Inhaber lautenden Stückaktien kann dabei gegen Bar- und/oder Sacheinlagen erfolgen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:

Für Spitzenbeträge.

Wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 % des Grundkapitals nicht übersteigt, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung, und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung nicht wesentlich unterschreitet. Auf die Begrenzung in Höhe von 10 % des Grundkapitals sind Veräußerungen eigener Aktien aufgrund anderer Ermächtigungen nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG anzurechnen.

Bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zur Gewährung von Aktien zum Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital festzulegen.

Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung der Carl Zeiss Meditec AG vom 18. März 2015 ist der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien zu erwerben. Diese Ermächtigung gilt bis zum 17. März 2020. Die Aktien dürfen erworben werden, um sie mit Zustimmung des Aufsichtsrats:

Arbeitnehmern der Gesellschaft und der mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen zum Erwerb anzubieten - wobei das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien ausgeschlossen ist - oder

im Rahmen des Zusammenschlusses mit Unternehmen oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen zu verwenden - wobei ebenfalls das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien ausgeschlossen ist - oder

einzuziehen.

Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von Aktien mit einem auf diese Aktien entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 8.130.000,00 € beschränkt, das sind weniger als 10 % des bestehenden Grundkapitals. Der Erwerb erfolgt über die Börse. Der von der Gesellschaft gezahlte Gegenwert je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) darf den Schlusskurs im Xetra-Handelssystem (beziehungsweise einem das Xetra-System ersetzenden vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse am vorangegangenen Börsentag um nicht mehr als 10 % über- beziehungsweise unterschreiten. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft und des Konzerns befinden und ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen.

Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels in Folge eines Übernahmeangebots stehen, existieren nicht.

Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, bestehen ebenfalls nicht.

NACHTRAGSBERICHT

Nach Ablauf des Geschäftsjahres 2015/16 sind keine Ereignisse eingetreten, die für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von wesentlicher Bedeutung sind.

Der Geschäftsverlauf zu Beginn des Geschäftsjahres 2016/17 bestätigt die im nachfolgenden Kapitel "Prognosebericht" getroffenen Aussagen.

PROGNOSEBERICHT

Unternehmensstrategie

Als Markt- und Technologieführer im Bereich der Ophthalmologie und Mikrochirurgie wollen wir nachhaltiges, profitables Wachstum erreichen, indem wir die Diagnose und Therapie von Krankheiten durch unsere Produkte und Lösungen verbessern. Unsere Erfolgsfaktoren sind: Innovation, die Entwicklung integrierter Lösungen und Kundenorientierung. Insbesondere der Innovation kommt eine Schlüsselrolle zu.

Kundenorientierung

Unsere Kunden stehen vor großen Herausforderungen in der Bewältigung steigender Fallzahlen, begrenzter öffentlicher Budgets sowie steigender Erwartungen der Patienten an das Behandlungsergebnis. Mit unseren integrierten Produkten und Lösungen können wir helfen, die Effizienz der Arbeitsabläufe zu steigern und Kosten zu reduzieren, zum Beispiel durch Bereitstellung klinischer Entscheidungshilfen für den Arzt und Möglichkeiten zur einfachen Auslagerung von Routineaufgaben an medizinisches Hilfspersonal. Große Chancen bietet uns hierbei die Digitalisierung, zum Beispiel auf dem Gebiet der Datenmanagementlösungen. Ein tiefes Verständnis der Probleme unserer Kunden sowie ein darauf zugeschnittenes Service-Angebot ist für uns eine zentrale Voraussetzung für unseren langfristigen Erfolg. Im Geschäftsjahr 2015/16 belief sich der Serviceanteil am Konzernumsatz auf zirka 10 %. Mittelfristig erwarten wir einen weiteren Anstieg des Serviceanteils am Konzernumsatz.

Innovation

Unser Ziel ist es, Spitzentechnologie in der medizinischen Anwendung für unsere Kunden zugänglich zu machen. Dabei streben wir an, unsere Produkte als neue Maßstäbe ("Goldstandards") in der medizinischen Diagnostik und Therapie zu etablieren. Unsere Technologieführerschaft sichern wir durch kontinuierlich hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung.

Integrierte Lösungen

Aufgrund der typischerweise zahlreichen Diagnostik- und Therapiegeräte in einer Praxis oder Klinik wird den Kunden angeboten, durch eine sinnvolle Vernetzung von Geräten und Systemen ihre Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten und eine Verbesserung der klinischen Ergebnisse zu erreichen. Eine umfassende Systemintegration mitsamt IT-gestützter Analysefunktionen ist hierbei unverzichtbar.

Künftige Rahmenbedingungen der geschäftlichen Entwicklung

Makroökonomische Rahmenbedingungen

Für das Geschäftsjahr 2016/17 wird derzeit noch mit einem moderaten Wirtschaftswachstum gerechnet.

Die Weltwirtschaft wächst mit regional stark unterschiedlichen Ausprägungen. Den stagnierenden Wachstumsraten in den Industrieländern steht ein noch gutes, teils jedoch abflachendes Wachstum in den sich schnell entwickelnden Volkswirtschaften gegenüber. Den Prognosen zufolge wird die Wirtschaft in den USA moderat wachsen, in Japan und in Europa - auch aufgrund des Brexit - zurückgehen. In China wird eine "neue Normalität" mit abflachenden Wachstumsraten und einem Transformationsprozess der Industrie erwartet. Laut den Prognosen wird sich die indische Wirtschaft überdurchschnittlich entwickeln, Brasilien verlässt mit geringem Wachstum die Rezession.

Unsicherheiten hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung in den Wachstumsmärkten, des niedrigen Ölpreises, nicht absehbarer Auswirkungen durch den Brexit, des Ergebnisses der Präsidentschaftswahl in den USA, der Situation im Nahen Osten und in der Ukraine sowie andauernde strukturelle Probleme sind wesentliche politische und wirtschaftliche Themen, welche die Investitionstätigkeit der Industrie und des öffentlichen Sektors negativ beeinflussen können.

Künftige Branchensituation Medizintechnik

Für den Medizintechnikmarkt rechnet die Unternehmensleitung mit weiterem Wachstum, da die zentralen Wachstumstreiber - wie die wachsende Weltbevölkerung, der steigende Anteil älterer Menschen und der steigende Anteil der Weltbevölkerung mit Zugang zu medizinischer Versorgung - weiterhin Bestand haben.

Zudem spielen unter Effizienz- und Kostengesichtspunkten erhöhte Anforderungen an die Innovationen der Medizintechnikbranche eine bedeutende Rolle. Folglich werden die Produkte und Verfahren von Medizintechnikherstellern nicht mehr nur an ihrer Wirksamkeit und Sicherheit gemessen sondern auch an ihrer Kosteneffizienz. Dabei sind integrierte Systemlösungen für vereinfachte Arbeitsabläufe bei den Kunden aus unserer Sicht ein entscheidendes Differenzierungsmerkmal.

Nicht zuletzt beeinflusst die weltweite konjunkturelle Entwicklung das Wachstum der Medizintechnikbranche insofern, als dass private Kunden oder öffentliche Haushalte ihre Investitionsentscheidungen in die Zukunft verschieben oder vorzeitig tätigen.

Für die Medizintechnikbranche insgesamt wird derzeit für die kommenden Jahre ein Wachstum im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich vorhergesagt.

Künftige Entwicklung in den Geschäftseinheiten der Carl Zeiss Meditec Gruppe

Aufgrund der langfristig intakten Wachstumstrends unserer Märkte - wie der wachsenden Weltbevölkerung, des steigenden Anteils älterer Menschen und verbessertem Zugang der Menschen zu medizinischer Versorgung - geht die Carl Zeiss Meditec Gruppe im kommenden Geschäftsjahr grundsätzlich von einer positiven Entwicklung des Marktwachstums aus. Aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen entspricht dies einem Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die Carl Zeiss Meditec Gruppe erwartet ein Umsatzwachstum mindestens in Höhe des Marktwachstums.

Strategische Geschäftseinheit Ophthalmic Devices

Im vergangenen Geschäftsjahr entwickelte sich der Umsatz in der strategischen Geschäftseinheit Ophthalmic Devices positiv. Der Umsatzanstieg war teilweise auch auf positive Währungseinflüsse zurückzuführen. Für 2016/17 rechnen wir mit weiterem Wachstum. Hierzu tragen sowohl die bereits am Markt etablierten Produkte für die Diagnose und Therapie von Augenkrankheiten sowie weitere im abgelaufenen Geschäftsjahr in den Markt eingeführte Innovationen bei. Bei der Gestaltung effizienter Lösungen für unsere Kunden spielen die Vernetzung von Systemen und das integrierte Management von Daten eine Schlüsselrolle, wie zum Beispiel unser Datenmanagement-System FORUM®. Im Bereich der Refraktiven Chirurgie hat sich das ReLEx® SMILE-Verfahren als dritte Generation der Laser-Sehschärfenkorrektur durchgesetzt, das sich im Vergleich zu den bisherigen Verfahren durch eine deutlich geringere Invasivität und sehr gute Vorhersagbarkeit der Korrektur auszeichnet. Rund 600.000 Augen wurden inzwischen weltweit erfolgreich mit der minimal-invasiven Methode behandelt. Im Bereich der Kataraktchirurgie bietet das Unternehmen mit der AT LISA® tri und AT LISA® tri toric die führenden, MICS-geeigneten trifokalen Intraokularlinsen auf dem Markt an. Durch die Ausweitung unseres Angebots an monofokalen Intraokularlinsen zielen wir darüber hinaus auf die Erschließung weiterer Kundengruppen sowie eine Ausweitung unseres Umsatzes mit Bestandskunden ab.

Wir sind zuversichtlich, im neuen Geschäftsjahr mindestens im gleichen Maße wie der zugrunde liegende Markt zu wachsen. Aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen entspricht dies einem Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge dürfte weiterhin unterhalb des Konzerndurchschnitts liegen.

Strategische Geschäftseinheit Microsurgery

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die SBU Microsurgery leichtes Umsatzwachstum erzielen, was jedoch größtenteils positiven Währungseinflüssen geschuldet war. Wir konnten damit unsere bereits außerordentlich starke Marktposition halten. Mit unseren Operationsmikroskopen OPMI® Pentero® für die Neuro-, spinale oder plastische Chirurgie oder dem OPMI® VARIO, das unter anderem im HNO-Bereich eingesetzt wird, sind wir breit aufgestellt und nutzen die damit einhergehenden Marktchancen noch stärker, indem wir die Produkte hinsichtlich zusätzlicher für den Anwender unterstützender Applikationen erweitern.

Auch für die Zukunft erwarten wir in der SBU Microsurgery weiterhin signifikante Ergebnisbeiträge. Wir sind optimistisch, im kommenden Geschäftsjahr mindestens im gleichen Maße wie der zugrunde liegende Markt zu wachsen. Aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen entspricht dies einem Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge sollte auch weiterhin deutlich oberhalb des Konzerndurchschnitts liegen.

Künftige Absatzmärkte

Als global tätiger Konzern sind wir bestrebt, in den kommenden Jahren eine möglichst ausgeglichene Umsatzverteilung über die einzelnen Märkte hinweg aufrecht zu erhalten. Die Carl Zeiss Meditec Gruppe erzielt derzeit in allen drei strategisch bedeutungsvollen Geschäftsregionen EMEA, Americas und APAC Raum in etwa ein Drittel seines Umsatzes. In der Region APAC sehen wir langfristig besonders vielversprechende Geschäftsperspektiven aufgrund ihrer wirtschaftlich rasanten Entwicklung. Zum Ausbau und zur Sicherung dieses Wachstums dienen die Forschungszentren der ZEISS Gruppe in Indien und China, welche die Carl Zeiss Meditec Gruppe für die Produktentwicklung nutzt. Zukünftig wollen wir die Potenziale in diesen Ländern noch stärker nutzen und weiteres Umsatzwachstum generieren.

Künftige Forschung und Entwicklung

Der Carl Zeiss Meditec Konzern investiert erhebliche Mittel in Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Hierbei spielen effiziente und zielgerichtete Entwicklungsprozesse eine zentrale Rolle. Diesen ist die Suche nach neuen Technologien und Markttrends vorgeschaltet, um sich anschließend mit neuen Lösungen am Markt zu etablieren. Wichtig ist es, dabei regionale Marktgegebenheiten sowie die Bedürfnisse unserer Kunden von Anfang an in den Entwicklungsprozess mit einzubeziehen. Wir streben für das Geschäftsjahr 2016/17 an, etwa 10 % bis 11 % des Umsatzes in Forschung und Entwicklung zu investieren und damit das Niveau der Vorjahre zu erhalten.

Künftige Investitionen

Investitionen sind eine Grundvoraussetzung, um auch in Zukunft unsere Technologieführerschaft zu erhalten. Die Investitionsquote war im Carl Zeiss Meditec Konzern in den letzten Jahren weitgehend konstant. Auch die zur Realisierung der Wachstumsziele erforderlichen Investitionen werden im nächsten Geschäftsjahr nicht zu einer wesentlichen Veränderung der derzeitigen Investitionsquote führen. Wir streben auch für das Geschäftsjahr 2016/17 an, etwa 1 % bis 2 % des Umsatzes für Investitionen in Sachanlagen aufzuwenden und damit auf dem Niveau der Vorjahre zu verbleiben.

Künftige Dividendenpolitik

Die Carl Zeiss Meditec AG verfolgt eine langfristige und ergebnisorientierte Dividendenpolitik. Für das abgelaufene Geschäftsjahr plant die Unternehmensleitung, der Hauptversammlung eine Dividende pro Aktie in Höhe von 0,42 € vorzuschlagen. Die Ausschüttungsquote läge damit bei 34,7 % (Vj. 49,6 %). Ebenso ist auch für die Zukunft vorgesehen, die Anteilseigner angemessen am Erfolg des Unternehmens teilhaben zu lassen. Dabei kann auch von dem in der Vergangenheit mehrfach eingesetzten Instrument der Sonderdividende Gebrauch gemacht werden.

Künftige Mitarbeiterentwicklung

Um auch in Zukunft innovativ und profitabel arbeiten zu können, sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unerlässlich für den Erfolg des Unternehmens. Uns ist es ebenso wichtig, auch künftig in die Weiterentwicklung unserer bestehenden Mitarbeiter zu investieren sowie gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte für das Unternehmen zu gewinnen. Wir erwarten daher für die kommenden Perioden ein Mitarbeiterwachstum, welches mit dem Geschäftsverlauf des Unternehmens korreliert.

Künftige Finanzlage

Die Zinserträge und Zinsaufwendungen hängen von der Entwicklung des Zinsniveaus an den Finanzmärkten ab. Derzeit geht das Unternehmen für die nächsten beiden Jahre nicht von einer merklichen Verbesserung der Anlagekonditionen aus. Die Zinserträge und Zinsaufwendungen sollten sich daher in etwa auf dem Niveau des Vorjahrs bewegen. Für die Finanzierung stehen kurzfristige liquide Mittel zum 30. September 2016 in Höhe von rund 334,6 Mio. € zur Verfügung. Vor diesem Hintergrund sowie der auch weiterhin erwarteten positiven Geschäftsentwicklung und einem damit einhergehenden positiven operativen Cashflow, wie auch der Möglichkeit, bei Bedarf weitere Finanzierungsinstrumente und -quellen zu nutzen, sehen wir die Finanzierungskapazität der Carl Zeiss Meditec Gruppe als ausreichend gegeben an. Für 2016/17 wollen wir auf Grundlage eines aktiven Working-Capital-Managements einen operativen Cashflow im hohen zweistelligen Millionen-Bereich erzielen.

Künftige Chancen

Der weltweite Markt für Medizintechnikprodukte zeichnet sich durch grundlegend nachhaltiges Wachstum aus. Dies gilt sowohl für die Ophthalmologie als auch für die Mikrochirurgie und sichert gute Absatzbedingungen für das Unternehmen. Weitere Möglichkeiten bietet zudem unser innovatives und breites Produktportfolio, das wir auch im kommenden Geschäftsjahr ausbauen werden. Positiv auswirken sollte sich auch das starke Finanzprofil, das die Unternehmensentwicklung gegen äußere Einflüsse absichert. Die Gesellschaft ist in der Lage, sich kurzfristig gegen unmittelbare Risiken zu schützen, verliert dabei aber ihre langfristigen Ziele nicht aus dem Blick. Durch unsere Marke ZEISS werden wir bei unseren Kunden als verlässlicher und treuer Partner wahrgenommen und blicken dabei auf eine lange erfolgreiche Zusammenarbeit zurück. Wir können somit auf ein überaus positives Markenimage aufbauen.

Unsere zukünftige Entwicklung schließt in einigen Bereichen auch externe Wachstumsoptionen ein. In einem systematischen Prozess suchen wir kontinuierlich nach strategisch sinnvollen Erweiterungen. Inwieweit sich solche Optionen jedoch realisieren lassen, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden.

Gesamtaussage zur voraussichtlichen Entwicklung

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Geschäftsberichts beurteilt das Management der Carl Zeiss Meditec Gruppe die Aussichten für das kommende Geschäftsjahr positiv. Grund zu der Annahme sind die zu Grunde liegenden langfristig intakten Entwicklungstrends: Eine ständig wachsende Weltbevölkerung sowie die mit einer steigenden Lebenserwartung einhergehende stetig zunehmende Anzahl älterer Menschen. Dies ist insbesondere für die Augenheilkunde von Bedeutung, da das Auftreten von Krankheiten hier stark vom Alter der Patienten abhängt. Ein immer besserer Zugang zu medizinischer Versorgung in den aufstrebenden Volkswirtschaften bietet ebenso langfristiges Wachstumspotenzial für medizin-technische Produkte.

Aufgrund der mittel- und langfristig günstigen Voraussetzungen für die Marktentwicklung und der strategisch guten Positionierung des Carl Zeiss Meditec Konzerns, geht die Unternehmensleitung aus heutiger Sicht auch für das kommende Jahr - sofern die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen stabil bleiben - von weiterem Umsatzwachstum aus. Dabei rechnen wir mit einem Umsatzwachstum mindestens in Höhe des für die Branche zu erwartenden Marktwachstums. Aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen entspricht dies einem Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.

Für eine größere Stabilität des Gesamtgeschäfts ist ein steigender Anteil des Umsatzes mit fallzahlabhängigen Produkten und Serviceleistungen von entscheidendem Vorteil, da in diesen Bereichen im Allgemeinen geringere Schwankungen als beispielsweise im Investitionsgütergeschäft auftreten. Im Geschäftsjahr 2015/16 haben wir einen Wert von 32,4 % erreicht. Für das Geschäftsjahr 2016/17 sowie mittelfristig erwarten wir aus heutiger Sicht eine weitere Steigerung.

Im Geschäftsjahr 2015/16 lag die EBIT-Marge mit 14,2 % deutlich über dem Vorjahreswert von 12,6 %. Im Geschäftsjahr 2016/17 erwarten wir weiterhin eine EBIT-Marge innerhalb des auch mittelfristig prognostizierten Ziel-Korridors von 13,0 % bis 15,0 %.

Für den Free Cashflow streben wir für das Geschäftsjahr 2016/17 weiterhin einen Wert mindestens im hohen zweistelligen Millionenbereich an. Den Economic Value Added (EVA) erwarten wir im kommenden Geschäftsjahr auf vergleichbaren Niveau wie im Geschäftsjahr 2015/16.

Sollten sich im Laufe des Geschäftsjahres deutliche Änderungen des derzeit prognostizierten wirtschaftlichen Umfelds und in der Folge die Notwendigkeit zur Anpassung der hier aus heutiger Sicht getroffenen Aussagen zur Geschäftsentwicklung bestehen, werden wir diese zeitnah veröffentlichen und dabei unsere Erwartungen präzisieren.

ERKLÄRUNG DES VORSTANDS ZUM ABHÄNGIGKEITSBERICHT NACH § 312 ABS. 3 AKTG

Die Carl Zeiss Meditec AG hat als Konzernunternehmen der Carl Zeiss AG einen Abhängigkeitsbericht nach § 312 AktG erstellt. Nach den Umständen, die dem Vorstand zum Zeitpunkt der Vornahme der Rechtsgeschäfte bekannt waren, erhielten die Unternehmen der Carl Zeiss Meditec AG bei jedem in diesem Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung. Andere Maßnahmen gemäß § 312 Abs. 1 Satz 2 AktG, über die zu berichten wäre, lagen nicht vor.

ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG (GEM. § 289A HGB) UND BERICHT ZUR CORPORATE GOVERNANCE

Die Erklärung zur Unternehmensführung (gem. § 289a HGB) beinhaltet die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG, relevante Angaben zu Unternehmensführungspraktiken, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus angewandt werden, nebst Hinweis, wo sie öffentlich zugänglich sind, und eine Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Zusammensetzung und Arbeitsweise von deren Ausschüssen. Zusätzlich werden Angaben über die Festlegung von Zielgrößen für den Frauenanteil im Vorstand sowie den beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands und die Fristen zur Erreichung dieser Zielgrößen gemacht, ebenso wie zur Einhaltung der Mindestanteile von Frauen und Männern im Aufsichtsrat.

Die Erklärung zur Unternehmensführung ist unter www.zeiss.de/meditec-ag/ir unter der Rubrik "Erklärung zur Unternehmensführung" verfügbar.

 

Jena, den 24. November 2016

Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender

Dr. Christian Müller, Mitglied des Vorstands

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (IFRS) vom 1. Oktober 2015 bis 30. September 2016

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Anhang 2015/16 1.10.15 bis 30.9.16
Tsd. €
2014/15 1.10.14 bis 30.9.15
Tsd. €
Umsatzerlöse (2q) (3)   1.088.365   1.040.061
Umsatzkosten     (508.819)   (500.378)
Bruttoergebnis vom Umsatz     579.546   539.683
Vertriebs- und Marketingkosten     (255.328)   (247.949)
Allgemeine Verwaltungskosten     (46.480)   (49.186)
Forschungs- und Entwicklungskosten (33)   (123.406)   (111.957)
Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern, Abschreibungen und Amortisationen   174.558   149.753  
Abschreibungen und Amortisationen   (20.226)   (19.162)  
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern     154.332   130.591
Ergebnis aus At-Equity bewerteten Finanzanlagen (5)   (810)   (11.493)
Zinserträge (5)   1.081   1.302
Zinsaufwendungen (5)   (2.155)   (1.509)
Zinssaldo leistungsorientierter Pensionspläne (5)   (1.440)   (1.269)
Kursgewinne / (Kursverluste), netto (2d) (2w) (5)   (9.341)   (8.922)
Sonstiges Finanzergebnis (5)   294   (6.980)
Ergebnis vor Ertragsteuern     141.961   101.720
Ertragsteuern (6)   (41.991)   (36.159)
Konzernergebnis     99.970   65.561
davon entfallen auf:          
Gesellschafter des Mutterunternehmens     98.330   62.297
Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter     1.640   3.264
Gewinn / (Verlust) je Aktie, der den Aktionären des Mutterunternehmens im Geschäftsjahr zusteht (in €): -Unverwässert / verwässert (2s) (8)   1,21   0,77

Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil des geprüften Konzernabschlusses.

Konzern-Gesamtergebnisrechnung (IFRS) vom 1. Oktober 2015 bis 30. September 2016

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Anhang 2015/16 1.10.15 bis 30.9.16
Tsd. €
2014/15 1.10.14 bis 30.9.15
Tsd. €
Konzernergebnis   99.970 65.561
Gewinne / (Verluste) aus Währungsumrechnung (2d) (21) 15.992 19.621
Derivative Finanzinstrumente (2i) (27) (7.201) -
Summe der Gewinne / (Verluste), die anschließend möglicherweise ins Konzernergebnis umgegliedert werden   8.791 19.621
Versicherungsmathematische Gewinne / (Verluste) leistungsorientierter Pensionspläne (2n) (22) (24.150) (9.435)
Summe der Gewinne / (Verluste), die anschließend nicht ins Konzernergebnis umgegliedert werden   (24.150) (9.435)
Sonstiges Ergebnis   (15.359) 10.186
Gesamtergebnis der Periode   84.611 75.747
davon entfallen auf:      
Gesellschafter des Mutterunternehmens   74.877 71.110
Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter   9.734 4.637

Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil des geprüften Konzernabschlusses.

Konzern-Bilanz (IFRS) zum 30. September 2016

AKTIVA

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Anhang 30.9.2016
Tsd. €
30.9.2015
Tsd. €
Langfristige Vermögenswerte      
Geschäfts- oder Firmenwert (2f) (9) 164.578 164.345
Sonstige immaterielle Vermögenswerte (2g) (10) 53.746 45.365
Sachanlagen (2h) (11) 64.509 67.381
At-Equity Beteiligungen (12) - -
Ausleihungen an At-Equity Beteiligungen (12) - -
Sonstige Ausleihungen (27) 2.348 1.349
Beteiligungen   124 124
Latente Ertragsteuern (2j) (13) 89.621 72.985
Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (16) 11.097 8.919
Sonstige langfristige Vermögenswerte (2i) (14) 2.874 2.524
    388.897 362.992
Kurzfristige Vermögenswerte      
Vorräte (2 k) (15) 208.309 189.411
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (16) 189.244 184.817
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen nahe stehende Unternehmen (2u) (33) 60.216 58.900
Forderungen aus Finanzausgleich (2u) (33) 354.528 301.412
Steuererstattungsansprüche   5.816 2.224
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte (2i) (17) 9.962 7.336
Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte (18) 20.678 19.157
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (2m) (19) 8.710 13.041
    857.463 776.298
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (20) 1.370 -
    1.247.730 1.139.290

PASSIVA

     
  Anhang 30.9.2016
Tsd. €
30.9.2015
Tsd. €
Eigenkapital      
Gezeichnetes Kapital (21) 81.310 81.310
Kapitalrücklage (21) 313.863 313.863
Gewinnrücklagen (21) 458.335 390.903
Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals (2n) (21) (55.671) (32.218)
Eigenkapital ohne Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter   797.837 753.858
Ausgleichsposten für Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter (21) 53.326 43.592
    851.163 797.450
Langfristige Schulden      
Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen (2o) (22) 81.134 64.865
Andere langfristige Rückstellungen (2 p) (23) 5.380 4.467
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten (2i) (24) 1.610 916
Langfristige Leasingverbindlichkeiten (2l) (28) 6.126 8.929
Sonstige langfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten   6.023 7.490
Latente Ertragsteuern (2j) (13) 10.397 11.783
    110.670 98.450
Kurzfristige Schulden      
Kurzfristige Rückstellungen (2 p) (23) 22.691 24.360
Kurzfristige abgegrenzte Verbindlichkeiten (25) 71.168 65.447
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten (2i) 22.720 3.707
Kurzfristiger Anteil langfristiger Leasingverbindlichkeiten (2l) (28) 2.854 2.806
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen   57.105 42.859
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern   15.863 6.214
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber nahe stehenden Unternehmen (2u) (33) 29.426 23.454
Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich (2u) (33) 28.656 36.043
Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten (26) 35.414 38.500
    285.897 243.390
    1.247.730 1.139.290

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Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung (IFRS)

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Anhang Gezeichnetes Kapital
Tsd. €
Kapitalrücklage
Tsd. €
Gewinnrücklagen
Tsd. €
Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals
Tsd. €
Stand am 1.10.2014   81.310 313.863 361.130 (41.031)
Gewinne / (Verluste) aus Währungsumrechnung (2d) (21) - - - 18.586
Versicherungsmathematische Gewinne / (Verluste) leistungsorientierter Pensionspläne (2o) (22) - - - (9.773)
Ergebnisneutral erfasste Wertänderungen des Eigenkapitals (2n) (21) - - - 8.813
Konzernergebnis   - - 62.297 -
Gesamtergebnis der Periode (2n) (21) - - 62.297 8.813
Dividendenzahlungen (8) - - (32.524) -
Stand am 30.9.2015   81.310 313.863 390.903 (32.218)
Stand am 1.10.2015   81.310 313.863 390.903 (32.218)
Gewinne / (Verluste) aus Währungsumrechnung (2d) (21) - - - 7.714
Derivative Finanzinstrumente (2i) (27) - - - (7.201)
Versicherungsmathematische Gewinne / (Verluste) leistungsorientierter Pensionspläne (2o) (22) - - - (23.966)
Ergebnisneutral erfasste Wertänderungen des Eigenkapitals (2n) (21) - - - (23.453)
Konzernergebnis   - - 98.330 -
Gesamtergebnis der Periode (2n) (21) - - 98.330 (23.453)
Dividendenzahlungen (8) - - (30.898) -
Stand am 30.9.2016   81.310 313.863 458.335 (55.671)
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Anhang Eigenkapital ohne Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter
Tsd. €
Ausgleichsposten für Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter
Tsd. €
Eigenkapital
Tsd. €
Stand am 1.10.2014   715.272 38.955 754.227
Gewinne / (Verluste) aus Währungsumrechnung (2d) (21) 18.586 1.035 19.621
Versicherungsmathematische Gewinne / (Verluste) leistungsorientierter Pensionspläne (2o) (22) (9.773) 338 (9.435)
Ergebnisneutral erfasste Wertänderungen des Eigenkapitals (2n) (21) 8.813 1.373 10.186
Konzernergebnis   62.297 3.264 65.561
Gesamtergebnis der Periode (2n) (21) 71.110 4.637 75.747
Dividendenzahlungen (8) (32.524) - (32.524)
Stand am 30.9.2015   753.858 43.592 797.450
Stand am 1.10.2015   753.858 43.592 797.450
Gewinne / (Verluste) aus Währungsumrechnung (2d) (21) 7.714 8.278 15.992
Derivative Finanzinstrumente (2i) (27) (7.201) - (7.201)
Versicherungsmathematische Gewinne / (Verluste) leistungsorientierter Pensionspläne (2o) (22) (23.966) (184) (24.150)
Ergebnisneutral erfasste Wertänderungen des Eigenkapitals (2n) (21) (23.453) 8.094 (15.359)
Konzernergebnis   98.330 1.640 99.970
Gesamtergebnis der Periode (2n) (21) 74.877 9.734 84.611
Dividendenzahlungen (8) (30.898) - (30.898)
Stand am 30.9.2016   797.837 53.326 851.163

Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil des geprüften Konzernabschlusses.

Konzern-Kapitalflussrechnung (IFRS) vom 1. Oktober 2015 bis 30. September 2016

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Anhang 2015/16 1.10.15 bis 30.9.16
Tsd. €
2014/15 1.10.14 bis 30.9.15
Tsd. €
Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit:      
Konzernergebnis   99.970 65.561
Anpassung zur Überleitung des Konzernergebnisses zur Nettoveränderung der liquiden Mittel aus laufender Geschäftstätigkeit:      
Ertragsteueraufwand (6) 41.991 36.159
Zinserträge / Zinsaufwendungen (5) 2.514 1.476
Ergebnis aus At-Equity bewerteten Finanzanlagen (5) 810 11.493
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen (5) (34) (26)
Abschreibungen (10) (11) 20.226 19.162
Gewinne/Verluste aus Abgang/Abwertung von Anlagevermögen (10) (11) 303 (84)
Erhaltene Dividenden   34 26
Erhaltene Zinsen   630 1.493
Gezahlte Zinsen   (1.565) (1.433)
Erstattete Ertragsteuern   772 3.476
Gezahlte Ertragsteuern   (43.020) (40.133)
Sonstige wesentliche zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge (5) - 7.401
Veränderungen des Working Capitals:      
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (16) (2.562) (36.255)
Vorräte (15) (15.183) (9.890)
Sonstige Vermögenswerte (14) (17) (18) (4.391) (7.973)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen   19.158 13.795
Rückstellungen und finanzielle Verbindlichkeiten (22) (23) (25) (2.958) (11.979)
Sonstige Verbindlichkeiten (26) (4.925) 4.475
Gesamte Anpassungen   11.800 (8.817)
Netto-Kapitalzufluss/(-abfluss) aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit   111.770 56.744
Cashflow aus der Investitionstätigkeit:      
Investitionen in Sachanlagen (11) (12.796) (9.772)
Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte (10) (15.121) (7.001)
Erlöse aus dem Verkauf von Anlagevermögen   338 742
Erwerb von nach der Equity Methode bilanzierten Beteiligungen und Vermögenswerten (12) (4.131) (9.240)
Auszahlungen für Ausleihungen an At -Equity Beteiligungen (12)   (7.479)
Auszahlungen für sonstige Ausleihungen (27) (958) (1.356)
Einzahlungen aus Festgeldanlagen (33) 110.000 110.000
Auszahlungen für Festgeldanlagen (33) - (110.000)
Erwerb konsolidierter Unternehmen / Geschäftsbetriebe abzgl. erhaltener Finanzmittel (Optronik A.S., Türkei)   - (1.067)
Netto-Kapitalzufluss/(-abfluss) aus der Investitionstätigkeit   77.332 (35.173)
Cashflow aus der Finanzierungsstätigkeit:      
Aufnahme/(Rückzahlung) der kurzfristigen Kredite   (32) (929)
Aufnahme/(Rückzahlung) der langfristigen Kredite (24) (391) (480)
(Zunahme)/Abnahme der Forderungen aus Finanzausgleich (2u) (33) (153.383) (10.209)
Zunahme/(Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich (2u) (33) (7.505) 27.378
Zunahme/(Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing (28) (2.812) (2.526)
Dividendenzahlung an die Aktionäre der Carl Zeiss Meditec AG (8) (30.898) (32.524)
Netto-Kapitalzufluss/(-abfluss) aus der Finanzierungsstätigkeit   (195.021) (19.290)
Einfluss von Wechselkursänderungen auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente   1.588 33
Zunahme/(Abnahme) der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente   (4.331) 2.314
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Beginn des Berichtszeitraumes (19) 13.041 10.727
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Berichtszeitraumes (19) 8.710 13.041

Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil des geprüften Konzernabschlusses.

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2015/16 (IFRS)

ALLGEMEINE ANGABEN, BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

1 Das Unternehmen

(a) Beschreibung der Geschäftstätigkeit

Die Carl Zeiss Meditec AG, Jena, Deutschland, ist die Konzernobergesellschaft des Carl Zeiss Meditec Konzerns ("das Unternehmen", "der Konzern", "die Gesellschaft"), der aus weiteren Tochtergesellschaften besteht. Der Konzern bietet Komplettlösungen zur Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten einschließlich Implantaten und Verbrauchsmaterialien an. In der Mikrochirurgie stellt der Konzern innovative Visualisierungslösungen bereit. Die Kunden des Konzerns sind Ärzte in verschiedenen Bereichen und Kliniken weltweit.

Der Hauptsitz der Carl Zeiss Meditec AG ist in 07745 Jena, Deutschland (Göschwitzer Straße 51-52), dem traditionellen deutschen Zentrum der optischen und optiknahen Technologien. Das Unternehmen besitzt wesentliche Tochtergesellschaften in den USA, in Frankreich, in Japan, in Spanien, in Großbritannien, in der Türkei sowie in Deutschland.

Die Carl Zeiss Meditec AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts Jena unter der Nummer HRB 205623 eingetragen.

Der Konzernabschluss wird im Internet sowie im Bundesanzeiger veröffentlicht.

(b) Grundlagen der Rechnungslegung

Der Konzernabschluss der Carl Zeiss Meditec AG basiert auf der Annahme der Unternehmensfortführung. Er wurde nach den International Financial Reporting Standards ("IFRS") des International Accounting Standards Board ("IASB"), London, aufgestellt und berücksichtigt alle bis zum 30. September 2016 verabschiedeten und verpflichtend anzuwendenden Bilanzierungsstandards und Interpretationen, wie sie in der EU anzuwenden sind. Der Konzernabschluss entspricht in der vorliegenden Fassung der Vorschrift des § 315a des Handelsgesetzbuchs ("HGB").

Das Geschäftsjahr der Carl Zeiss Meditec AG und ihrer Tochtergesellschaften endet zum 30. September.

2 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

(a) Konsolidierungsgrundlagen

Der Konzernabschluss umfasst die Abschlüsse der Carl Zeiss Meditec AG und sämtlicher Tochterunternehmen. Tochterunternehmen sind alle Gesellschaften, die von der Carl Zeiss Meditec AG beherrscht werden. Eine Beherrschung liegt vor, wenn der Konzern variablen Rückflüssen aus seiner Beziehung zu einem Unternehmen ausgesetzt ist, beziehungsweise Anrechte auf diese besitzt und die maßgeblichen Tätigkeiten, die diese Rückflüsse beeinflussen, steuern kann. In der Regel beruht die Beherrschungsmöglichkeit bei Tochtergesellschaften auf einer mittel- oder unmittelbaren Stimmrechtsmehrheit der Carl Zeiss Meditec AG. Eine vollständige Aufstellung zum Anteilsbesitz des Carl Zeiss Meditec Konzerns befindet sich unter Abschnitt (38) "Ergänzende Pflichtangaben gemäß § 315a HGB" in diesem Konzernanhang.

Alle wesentlichen konzerninternen Transaktionen, Salden und Zwischenergebnisse zwischen Konzernunternehmen wurden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter am Reinvermögen konsolidierter Tochterunternehmen wurden ermittelt und in der Konzernbilanz getrennt von dem Eigenkapital, das auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfällt, ausgewiesen.

Wesentliches Tochterunternehmen mit Anteilen nicht-beherrschender Gesellschafter im Meditec Konzern ist die Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan. Der Anteil nicht-beherrschender Gesellschafter beträgt 49 %.

Die Finanzinformationen von wesentlichen Tochterunternehmen vor Konzerneliminierungen mit nicht-beherrschenden Anteilen stellen sich wie folgt dar.

Zusammengefasste Gewinn- und Verlustrechnung:

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2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
Umsatzerlöse 103.082 96.325
Ergebnis 3.347 6.661
» davon auf nicht-beherrschende Gesellschafter entfallendes Ergebnis 1.640 3.264
Sonstiges Ergebnis (direkt im Eigenkapital erfasst) 16.518 2.802
Gesamtergebnis 19.865 9.463
» davon auf nicht-beherrschende Gesellschafter entfallendes Gesamtergebnis 9.734 4.637

Zusammengefasste Bilanz:

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30.9.2016
Tsd. €
30.9.2015
Tsd. €
Langfristige Vermögenswerte 7.724 6.024
Kurzfristige Vermögenswerte 127.874 104.464
Langfristige Schulden 9.250 7.066
Kurzfristige Schulden 19.550 16.489
Eigenkapital 106.798 86.933
» davon auf nicht-beherrschende Gesellschafter entfallendes Eigenkapital 53.326 43.592

Zusammengefasste Kapitalflussrechnung:

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2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 9.415 (273)
Cashflow aus der Investitionstätigkeit (27) (10)
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (10.198) 4.590
Einfluss von Wechselkursänderungen auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.302 123
Zunahme/(Abnahme) der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 492 4.430

(b) Assoziierte Unternehmen

Assoziierte Unternehmen sind Unternehmen, bei denen der Konzern einen maßgeblichen Einfluss, jedoch keine Beherrschung oder gemeinschaftliche Führung, in Bezug auf die Finanz- und Geschäftspolitik hat. Anteile an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Ergänzende Informationen sind dem Abschnitt (12) "At-Equity Beteiligungen und Ausleihungen an At-Equity Beteiligungen" zu entnehmen.

(c) Unternehmenszusammenschlüsse

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt unter Anwendung der Erwerbsmethode gem. IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse". Dabei werden im Rahmen der Erstbewertung die identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden mit ihren beizulegenden Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt bewertet. Minderheitenanteile (Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter) werden in Höhe ihres Anteils an den beizulegenden Zeitwerten der Vermögenswerte und Schulden angesetzt. Die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile werden mit dem Konzernanteil des zu Zeitwerten bewerteten Eigenkapitals des Tochterunternehmens aufgerechnet. Anschaffungsnebenkosten werden unmittelbar als Aufwand erfasst. Sofern nach der Aufrechnung ein aktiver Unterschiedsbetrag verbleibt, wird dieser als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen.

Die Ergebnisse der erworbenen Tochterunternehmen werden entsprechend ihrer Konzernzugehörigkeit, das heißt ab dem effektiven Erwerbszeitpunkt (Möglichkeit der Beherrschung) in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung einbezogen. Ein Tochterunternehmen wird zu dem Zeitpunkt dekonsolidiert, zu dem Carl Zeiss Meditec die Beherrschung über das Unternehmen verliert. Die auf konzernfremde Dritte entfallenden Anteile am Eigenkapital werden im Konzernabschluss innerhalb des Konzern-Eigenkapitals unter dem Ausgleichsposten für Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter ausgewiesen.

Unternehmen unter gemeinschaftlicher Führung im Sinne des IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen" werden nach IFRS 11.24 unter Anwendung der Equity-Methode bilanziert. Bei Anwendung der Equity-Methode gemäß IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen" werden die Anteile beim erstmaligen Ansatz in der Bilanz zu Anschaffungskosten ausgewiesen, die im Rahmen der Folgebewertung um Veränderungen des Anteils des Konzerns am Eigenkapital (Reinvermögen, inklusive Änderungen des sonstigen Ergebnisses) nach dem Erwerbszeitpunkt sowie um Verluste durch Wertminderungen fortgeschrieben werden. Sofern aus dem Anteilserwerb ein Geschäfts- oder Firmenwert resultiert, ist dieser im Beteiligungsbuchwert enthalten und wird nicht planmäßig abgeschrieben.

Beteiligungen, an denen die Gesellschaft einen Anteil von weniger als 20 % hält, werden als Finanzinstrument (siehe 2(i)) bilanziert, wenn die Carl Zeiss Meditec AG weder wesentlichen noch maßgeblichen Einfluss auf das Beteiligungsunternehmen ausüben kann und das Unternehmen unter keiner gemeinschaftlichen Führung steht.

Konzerninterne Unternehmenszusammenschlüsse, Einbringungsvorgänge oder ähnliche Transaktionen werden sowohl aus Sicht des übergeordneten Mutterunternehmens (Carl Zeiss AG) als auch aus Sicht des beteiligten Tochterunternehmens (Carl Zeiss Meditec Konzern) als "transactions under common control" angesehen, die nach IFRS 3.2 (c) nicht als Unternehmenserwerbe zu klassifizieren sind. Die bilanzielle Behandlung von "transactions under common control" erfolgt innerhalb der Carl Zeiss Meditec AG nach dem so genannten "predecessor accounting"*, wonach unterstellt wird, dass der Konzernabschluss des Carl Zeiss Meditec Konzerns lediglich als ein Ausschnitt aus dem Konzernabschluss des übergeordneten Mutterunternehmens Carl Zeiss AG anzusehen ist. Daher werden die betreffenden Vermögenswerte und Schulden unter Anwendung der Buchwertfortführung bilanziert.

(d) Währungsumrechnung

Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt, da der Hauptteil der Konzerntransaktionen in dieser Währung realisiert wird und diese Währung die funktionale Währung der Carl Zeiss Meditec AG darstellt. Alle Beträge werden in Tausend Euro (Tsd. €) angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist. Es wird kaufmännisch gerundet. Hierdurch kann es zu Rundungsdifferenzen kommen.

Die Vermögenswerte und Schulden jener ausländischen Tochtergesellschaften, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden unter Anwendung der Stichtagskursmethode umgerechnet. Die Umrechnung von Eigenkapitaltransaktionen erfolgt mit den historischen Kursen zum Zeitpunkt der Transaktion. Die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung werden dagegen mit dem durchschnittlichen Umrechnungskurs des Geschäftsjahrs umgerechnet. Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung werden den sonstigen Bestandteilen des Eigenkapitals zugeordnet.

* Vergleiche IDW RS HFA 2 n.F. Tz. 41.

Geschäftsvorfälle, die in Fremdwährung abgewickelt wurden, werden mit dem Umrechnungskurs zum Transaktionszeitpunkt umgerechnet. Monetäre Aktiva und Passiva, wie beispielsweise Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen oder Schulden in Fremdwährung werden bis zur Abrechnung zu jedem Berichtszeitpunkt erneut bewertet. Die Erträge oder Aufwendungen aus der Währungsumrechnung werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter "Kursgewinne/(Kursverluste), netto" ausgewiesen.

Nachfolgend sind die bei der Erstellung des Konzernabschlusses verwendeten wesentlichen Wechselkurse aufgeführt:

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Stichtagskurs zum 30.9.2016 Stichtagskurs zum 30.9.201 5 +/-
%
Durchschnitts kurs 2015/16 Durchschnittskurs 2014/15 +/-
%
USD 0,8960 0,8926 0,4 0,9005 0,8707 3,4
JPY 0,0088 0,0074 18,9 0,0081 0,0073 10,1
GBP 1,1614 1,3541 -14,2 1,2787 1,3459 -5,0
CAD 0,6807 0,6652 2,3 0,6794 0,7106 -4,4
SEK 0,1039 0,1063 -2,2 0,1069 0,1070 -0,1
CHF 0,9195 0,9162 0,4 0,9162 0,9106 0,6
AUD 0,6823 0,6274 8,7 0,6627 0,6840 -3,1
PLN 0,2315 0,2356 -1,7 0,2307 0,2397 -3,8
CZK 0,0370 0,0368 0,5 0,0370 0,0365 1,4
BRL 0,2762 0,2232 23,7 0,2484 0,2912 -14,7
TRY 0,2978 0,2950 1,0 0,3074 0,3410 -9,9
CNY 0,1343 0,1404 -4,3 0,1378 0,1400 -1,6

(e) Gebrauch von Schätzungen

Die Aufstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der IFRS erfordert, dass Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet werden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten auswirken. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Bestimmung von Nutzungswerten von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, insbesondere für Zwecke des Goodwill Impairment Tests (Abschnitt 2(f)), die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen (Abschnitt 23) sowie die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerbe- und -entlastungen. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis berücksichtigt. Ermessensentscheidungen mit wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens gab es nicht.

(f) Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer

Der Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) sowie sonstige immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern regelmäßig auf Wertminderungen hin geprüft (Impairment Test).

Hierzu bestimmt der Carl Zeiss Meditec Konzern: 1. die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (Cash-generating Units), 2. das jeweilige Nettovermögen der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten und 3. die erzielbaren Beträge der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten.

Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten der Geschäfts- oder Firmenwerte entsprechen den Geschäftssegmenten nach IFRS 8.5, welche die niedrigste Ebene darstellen, auf der die Geschäfts- oder Firmenwerte für interne Managementzwecke überwacht werden.

Soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswertes, der den höheren Betrag aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten und Nutzungswert repräsentiert, den Buchwert unterschreitet, wird eine Wertminderung vorgenommen. Wenn der Grund für eine früher durchgeführte Wertminderung entfallen ist, erfolgt mit Ausnahme des Goodwills eine Zuschreibung bis maximal auf die fortgeschriebenen historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten - in den dargestellten Perioden war dies jeweils der Nutzungswert - wird unter Verwendung von Cash Flow Prognosen ermittelt. Diese basieren auf den von der Unternehmensleitung genehmigten Finanzplänen, die jeweils an den aktuellen Kenntnisstand angepasst werden. Diese für den Impairment Test zugrunde gelegten Finanzpläne beziehungsweise Prognosen des Managements bezüglich Umsatz-, Kosten- und Ergebnisentwicklung basieren auf einem Planungshorizont von fünf Jahren. Grundlage für deren Ermittlung sind historische Entwicklungen, Budgetplanungen des Folgejahres sowie die zukünftige strategische Ausrichtung der Geschäftseinheit beziehungsweise zahlungsmittelgenerierenden Einheit (Mittelfristplanung). Des Weiteren werden externe Informationsquellen, wie Marktstudien sowie Ergebnisse aus Marktbeobachtungen und Publikationen, in die Betrachtung einbezogen, um makroökonomische Trends angemessen zu berücksichtigen.

Die Umsatzplanung berücksichtigt ein Wachstum mindestens in Höhe des für die Branche zu erwartenden Marktwachstums, was aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen einem Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich entspricht. Insgesamt sind die Währungseinflüsse trotz Schwankungen vernachlässigbar. Zum 1. August 2016 wurden die beiden bisherigen SBUs Chirurgische Ophthalmologie und Ophthalmologische Systeme zu einer gemeinsamen SBU Ophthalmic Devices zusammengefasst. Dabei handelt es sich um eine reine Addition der bisherigen SBUs, so dass sich keine Änderungen der Allokation des Goodwills ergaben. Für weitere Informationen wird auf Abschnitt (31) "Segmentberichterstattung" verwiesen. Für die neue SBU Ophthalmic Devices wird erwartet, mindestens im gleichen Maße wie der zugrunde liegende Markt zu wachsen. Dies entspricht aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen einem Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge wird unter dem Niveau des Konzerndurchschnitts liegen. In der SBU Microsurgery werden auch für die Zukunft weiterhin signifikante Ergebnisbeiträge erwartet. Der Konzern ist optimistisch, im kommenden Geschäftsjahr mindestens im gleichen Maße wie der zugrunde liegende Markt zu wachsen, was aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen einem Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich entspricht. Die EBIT-Marge sollte auch weiterhin deutlich oberhalb des Konzerndurchschnitts liegen. Die Kostenplanung erfolgt ebenfalls nach strategischen Aspekten sowie unter Beachtung von Preisentwicklungen auf den Beschaffungsmärkten. Insgesamt wird im Geschäftsjahr 2016/17 erneut eine EBIT-Marge in dem auch mittelfristig prognostizierten Ziel-Korridor von 13,0 % bis 15,0 % erwartet. Die aus den Finanzplänen des Managements resultierenden Cash Flow Prognosen zur Ermittlung des Nutzungswerts enthalten keine Zahlungsströme aus zukünftigen Restrukturierungsmaßnahmen oder Erweiterungen beziehungsweise Verbesserungen zur Erhöhung der Ertragskraft. Zur Ermittlung der zukünftigen Entwicklung des Working Capitals werden aktuell Reichweiten für jede SBU verwendet. Gleichzeitig wird das Ergebnis des jeweiligen Planjahres zur Ermittlung der Free Cash Flows bereinigt um die erwarteten Abschreibungen sowie um Anlagenzugänge -sofern die Investitionen dafür zum Zeitpunkt des Werthaltigkeitstests bereits begonnen wurden. Der Nutzungswert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ergibt sich aus der Summe der diskontierten zukünftigen Cash Flows zu einem marktüblichen, risikoangepassten Kapitalisierungszinssatz.

Der Kapitalisierungszinssatz ermittelt sich aus den Parametern risikofreier Basiszins, Risikozuschlag (Marktrisikoprämie und Beta-Faktor), Fremdkapitalspread und Steuereffekt und spiegelt die branchenübliche Kapitalstruktur der betrachteten zahlungsmittelgenerierenden Einheit wider. Für den Zeitraum der ewigen Rente wird für Zwecke der Werthaltigkeitstests eine Wachstumsrate der Cash Flows in Höhe von 0,95 % (Vorjahr 0,75 %) angesetzt. Die für die Cash Flow Prognosen verwendeten Vorsteuer-Abzinsungssätze liegen zwischen 11,2 % und 11,3 % (Vorjahr 12,5 %). In den Buchwert einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit gehen alle Vermögenswerte ein, die der Zahlungsstromgenerierung dienen, das heißt die einen Beitrag zur Erstellung einer absatzfähigen Leistung erbringen. Damit bleiben alle nicht betriebsnotwendigen Positionen sowie das verzinsliche Fremdkapital bei der Ermittlung unberücksichtigt.

Der Carl Zeiss Meditec Konzern überprüft die Werthaltigkeit ihres Geschäfts- oder Firmenwerts mindestens einmal jährlich beziehungsweise bei Eintritt wesentlicher Ereignisse oder veränderter Verhältnisse, die darauf hindeuten, dass der beizulegende Zeitwert einer Berichtseinheit des Konzerns deren Buchwert unterschreitet. Zusätzlich werden aktivierte immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer und noch nicht nutzungsbereite immaterielle Vermögenswerte mindestens einmal jährlich auf ihre Werthaltigkeit untersucht.

Der Konzern hat die jährliche Überprüfung der Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmenwerts sowie der aktivierten immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer beziehungsweise noch nicht nutzungsbereiter immaterieller Vermögenswerte zum 30. Juni 2016 abgeschlossen. Im Rahmen dieser Überprüfung ergab sich auf Basis der Nutzungswerte kein Wertminderungsbedarf des Geschäfts- oder Firmenwerts sowie der noch nicht nutzungsbereiten immateriellen Vermögenswerte.

Zur Veränderung des Geschäfts- oder Firmenwerts im Geschäftsjahr 2015/16 und des Vorjahres wird auf die Darstellung unter Abschnitt (9) verwiesen.

(g) Sonstige Immaterielle Vermögenswerte

Gesondert erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen bewertet.

Kosten für Forschungsaktivitäten werden in der Periode, in der sie anfallen, als Aufwand erfasst.

Ein selbst erstellter immaterieller Vermögenswert, der sich aus der Entwicklungstätigkeit (oder aus der Entwicklungsphase eines internen Projektes) ergibt, wird dann erfasst, wenn die Nachweise erbracht werden können, dass die Ansatzkriterien gemäß IAS 38.57 erfüllt sind. Diese werden von dem Tag an, an dem der immaterielle Vermögenswert die oben genannten Bedingungen erfüllt, mit dem Betrag angesetzt, der der Summe der entstandenen Aufwendungen entspricht. Wenn ein selbst erstellter immaterieller Vermögenswert nicht aktiviert werden kann, werden die Entwicklungskosten erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie entstehen, und auch zu einem späteren Zeitpunkt nicht nachträglich aktiviert.

In den Folgeperioden werden selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte zu Herstellungskosten abzüglich der kumulierten Abschreibungen und Wertminderungen bewertet.

Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte sind im Wesentlichen der Kategorie Entwicklungskosten zugeordnet (Abschnitt 10).

Immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden gesondert vom Geschäfts- oder Firmenwert erfasst, sobald sie die Definition eines immateriellen Vermögenswertes erfüllen und einzeln identifizierbar sind. Die Anschaffungskosten solcher immaterieller Vermögenswerte entsprechen ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt. In den Folgeperioden werden immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, genauso wie einzeln erworbene immaterielle Vermögenswerte mit ihren Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungen bewertet.

Sämtliche sonstige nutzungsbereite immaterielle Vermögenswerte werden linear über die folgenden Zeiträume abgeschrieben, sofern nicht von einer unbestimmten Nutzungsdauer ausgegangen wird (Abschnitt 10):

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» Markennamen und Warenzeichen 2 bis 15 Jahre
» Software 1 bis 7 Jahre
» Lizenzen 1 bis 10 Jahre
» Patente und sonstige gewerbliche Schutzrechte 2 bis 19 Jahre
» Entwicklungskosten 3 bis 10 Jahre
» Übrige sonstige immaterielle Vermögenswerte 3 bis 10 Jahre

Die Abschreibungsbeträge für sonstige immaterielle Vermögenswerte können in der Gewinn- und Verlustrechnung sowohl in den Umsatzkosten als auch in den anderen operativen Kosten enthalten sein. Die Allokation erfolgt für jeden Vermögenswert im Hinblick auf dessen Verwendungszweck beziehungsweise Zuordnung zu bestimmten Unternehmensbereichen einzeln. Auch diese Vermögenswerte werden regelmäßig auf Wertminderungen geprüft (Impairment Test). Im Rahmen dieser Überprüfung ergab sich im aktuellen Geschäftsjahr kein Wertminderungsbedarf für die aktivierten sonstigen immateriellen Vermögenswerte (siehe Abschnitt 10). Bezüglich der Vorgehensweise im Rahmen des Impairment Tests wird auf die Darstellung unter (f) verwiesen.

(h) Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten beziehungsweise Herstellungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen und Wertminderungen bewertet. Bei Sachanlagevermögen, welches im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurde, entsprechen die Anschaffungskosten ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt. Die Abschreibung erfolgt linear über die erwartete Nutzungsdauer des Vermögenswertes. Folgende Abschreibungszeiträume wurden angewandt:

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» Gebäude und Einbauten in gemieteten Räumen 3 bis 40 Jahre
» Technische Anlagen und Maschinen 2 bis 21 Jahre
» Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1 bis 25 Jahre

Einbauten in gemieteten Räumen werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer, höchstens jedoch über die Laufzeit des Miet- oder Leasingvertrags abgeschrieben. Die Nutzungsdauer wird regelmäßig von der Unternehmensleitung hinsichtlich der laufenden technischen Entwicklung überprüft. Wartungs- und Reparaturkosten gehen in den Aufwand ein, wogegen Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen, welche die erwartete Nutzungsdauer verlängern oder die Kapazität erhöhen, aktiviert werden, wenn sie die allgemeinen Ansatzkriterien nach IAS 16 erfüllen. Darüber hinaus werden Sachanlagen bei Indikation auf Wertminderungen geprüft (Impairment Test). Bezüglich der allgemeinen Vorgehensweise zur Wertermittlung im Rahmen des Impairment Tests wird auf die Darstellung unter (f) verwiesen. Beim Verkauf oder Abgang von Sachanlagen werden die Anschaffungskosten und die aufgelaufene Abschreibung sowie Wertminderungen ausgebucht und ein sich ergebender Gewinn oder Verlust erfolgswirksam ausgewiesen. Die planmäßigen Abschreibungsbeträge sowie gegebenenfalls in der Periode erfasste Wertminderungsaufwendungen und Wertaufholungen für Sachanlagen werden entsprechend den Funktionen, in denen die Vermögenswerte genutzt werden, in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

(i) Finanzinstrumente

Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Schulden werden ab dem Zeitpunkt in der Konzernbilanz berücksichtigt, zu welchem der Konzern Vertragspartei des Finanzinstrumentes wird. Die Bilanzierung von finanziellen Vermögenswerten, die marktüblich erworben beziehungsweise veräußert werden, erfolgt grundsätzlich zum Erfüllungstag (Settlement Date).

Finanzielle Vermögenswerte und Schulden im Sinne von IAS 39 werden entweder als Kredite und Forderungen (Loans and Receivables "LaR"), als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for Sale "AfS"), als finanzielle Vermögenswerte beziehungsweise Verbindlichkeiten, welche erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden (Financial Assets / Liabilities At Fair Value through Profit or Loss "FVTPL") oder als finanzielle Verbindlichkeiten, welche zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (Financial Liability at amortized cost "FLAC"), klassifiziert. Die Kategorisierung hängt von der Art und dem Verwendungszweck der finanziellen Vermögenswerte und Schulden ab und erfolgt bei Zugang.

Originäre Finanzinstrumente

Die originären Finanzinstrumente des Unternehmens bestehen in erster Linie aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, Finanzanlagen, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich (Konzern-Cash-Management [Treasury] mit der Carl Zeiss Financial Services GmbH, Oberkochen), Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristigen und langfristigen Krediten sowie aus sonstigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten.

Kredite und Forderungen sowie kurz- und langfristige finanzielle Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Als fortgeführte Anschaffungskosten eines finanziellen Vermögenswertes oder einer finanziellen Schuld wird der Betrag bezeichnet, mit dem ein finanzieller Vermögenswert oder eine finanzielle Schuld bei der erstmaligen Erfassung bewertet wurde, abzüglich eventueller Tilgungen unter Anwendung der Effektivzinsmethode und etwaiger Wertminderungen.

Bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich dem Nennwert beziehungsweise dem Rückzahlungsbetrag.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum Nennwert, abzüglich eventueller Wertberichtigungen für voraussichtlich uneinbringliche Forderungen, angesetzt.

Der Konzern ermittelt die Wertberichtigungen von zweifelhaften Forderungen und Ausleihungen auf Grundlage von systematischen, regelmäßigen Überprüfungen sowie Bewertungen im Rahmen der Kreditüberwachung. Diese Überwachung berücksichtigt historische Forderungsausfälle, die Höhe und Angemessenheit von Sicherheiten sowie andere relevante Faktoren. Wertminderungen werden anhand von objektiven Hinweisen vorgenommen und tragen dem Ausfallrisiko Rechnung. Objektive Hinweise können beispielsweise erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, ein Vertragsbruch wie Ausfall oder Verzug von Zins- oder Tilgungszahlungen oder die hohe Wahrscheinlichkeit eines Insolvenzverfahrens gegen den Schuldner sein. Forderungen und Ausleihungen werden gegen diese Wertberichtigungen ausgebucht, wenn sie als uneinbringlich zu betrachten sind. Weiterführende Angaben zu Kreditrisiken erfolgen unter Abschnitt (35).

Originäre finanzielle Vermögenswerte, die nicht als Kredite oder Forderungen, nicht als bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen, nicht als finanzielle Vermögenswerte beziehungsweise Verbindlichkeiten, welche zu Handelszwecken gehalten werden und auch nicht als finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet eingestuft werden, werden der Kategorie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte zugeordnet. Bestehende Finanzanlagen sind dieser Kategorie zugeordnet. Aufgrund der Tatsache, dass die Minderheitsbeteiligungen nicht börsennotiert sind und sich demzufolge deren beizulegende Zeitwerte nicht verlässlich bestimmen lassen, werden diese Finanzanlagen zu Anschaffungskosten angesetzt. Eine Veräußerung dieser Finanzinstrumente ist derzeit nicht geplant.

Langfristige unverzinsliche Forderungen und Ausleihungen werden entsprechend den marktüblichen Konditionen abgezinst; Zinsbeträge werden nach der Effektivzinsmethode vereinnahmt.

Derivative Finanzinstrumente und Hedging

Der Konzern ist als weltweit operierende Unternehmensgruppe den Auswirkungen von Währungsschwankungen ausgesetzt und schließt zur Absicherung seines Kursrisikos auf der Grundlage geplanter Fremdwährungstransaktionen ausschließlich Devisentermingeschäfte ab. Diese Kontrakte erstrecken sich im Allgemeinen auf einen Zeitraum von bis zu einem Jahr. Derivative Finanzinstrumente, die einen positiven beizulegenden Zeitwert haben, werden je nach ihrer Fälligkeit unter dem Bilanzposten "Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte" und derivative Finanzinstrumente, die einen negativen beizulegenden Zeitwert haben, werden entsprechend ihrer Fälligkeit unter dem Bilanzposten "Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten" ausgewiesen. Die derivativen Finanzinstrumente dienen ausschließlich der Währungssicherung.

Das Nettoergebnis aus den ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten würde, sofern relevant, auch Erträge aus Zinsen und Dividenden enthalten. Weiterführende Angaben zu Währungsrisiken erfolgen unter Abschnitt (35).

Sofern die Voraussetzungen für Hedge Accounting vorliegen und die Gesellschaft eine entsprechende Designation vorgenommen hat, werden die Derivate als Sicherungsinstrument im Rahmen einer Sicherungsbeziehung behandelt. Damit wird sichergestellt, dass die Ergebniswirkung von Sicherungs- und Grundgeschäft weitestgehend synchronisiert werden.

Im Carl Zeiss Meditec Konzern wird Hedge Accounting im Rahmen der Absicherung einer Nettoinvestition, in diesem Falle die Nettoinvestition in japanische Yen, angewendet. Veränderungen im beizulegenden Zeitwert des Sicherungsinstruments werden, soweit sie sich auf den effektiven Teil der Sicherungsbeziehung beziehen, in den sonstigen Bestandteilen des Eigenkapitals ausgewiesen. Der ineffektive Teil der Sicherung wird sofort im Periodenergebnis erfasst. Die erfolgsneutral erfassten Gewinne oder Verluste verbleiben bis zum Abgang oder Teilabgang der Nettoinvestition im Eigenkapital.

(j) Ertragsteuern

Laufende Steuern werden für geschuldete Steuern vom Einkommen und Ertrag zum Zeitpunkt ihrer Verursachung durch die Konzernunternehmen erfasst. Ertragsteuern werden nach der Asset and Liability Method gemäß den Regeln des IAS 12 "Ertragsteuern" berechnet. Sämtliche Schulden oder Ansprüche aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag, die während eines Geschäftsjahres entstehen, werden im Konzernabschluss entsprechend den jeweiligen Steuergesetzen ausgewiesen.

Zur Berücksichtigung der steuerlichen Folgen von Unterschieden zwischen Wertansätzen für Vermögenswerte und Schulden in der Konzernbilanz und den entsprechenden steuerlichen Bemessungsgrundlagen sowie für Unterschiede aus Konsolidierungsvorgängen und für Verlustvorträge werden jährlich latente Steuern gebildet, sofern ein Ausgleich dieser Unterschiede im Zeitablauf zu erwarten ist. Darüber hinaus werden für zur Ausschüttung vorgesehene einbehaltene Gewinne latente Steuern gebildet. Dabei werden die Steuersätze zugrunde gelegt, die voraussichtlich in den Jahren gelten werden, in welchen sich diese temporären Differenzen umkehren oder ausgleichen. Die Auswirkungen von Änderungen der Steuersätze auf aktive oder passive latente Steuern werden in dem Zeitraum berücksichtigt, in dem die Änderung rechtskräftig beschlossen oder gesetzlich angekündigt wurde.

Aktive latente Steuern werden, sofern erforderlich, auf den wahrscheinlich realisierbaren Betrag abgeschrieben. Unter dem Ertragsteueraufwand sind die für den Berichtszeitraum zu zahlenden oder von den Finanzbehörden zu erstattenden Steuern zuzüglich beziehungsweise abzüglich der Veränderungen bei den (erfolgswirksam zu berücksichtigenden) latenten Steuern ausgewiesen.

Latente Steuererstattungsansprüche für steuerliche Verlustvorträge werden mit dem Betrag angesetzt, zu dem die Realisierung der damit verbundenen Steuervorteile durch zukünftige steuerliche Gewinne wahrscheinlich ist.

Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen, sofern ein Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Forderungen und Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern besteht und sich die latenten Steuererstattungsansprüche und -schulden auf Ertragsteuern beziehen, die von denselben Steuerbehörden erhoben und denselben Konzerngesellschaften geschuldet werden.

(k) Vorräte

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten oder dem niedrigeren Nettoveräußerungswert. Die Kosten werden anhand der Durchschnittskostenmethode ermittelt. Die Herstellungskosten umfassen das Fertigungsmaterial und die Fertigungslöhne sowie direkte Fertigungsgemeinkosten und Materialgemeinkosten einschließlich Abschreibungen. Darüber hinaus werden die Kosten für die betriebliche Altersversorgung, für soziale Einrichtungen des Betriebs sowie für freiwillige soziale Leistungen des Unternehmens einbezogen, soweit sie dem Herstellungsbereich zuzuordnen sind. Kosten der Verwaltung werden berücksichtigt, soweit sie auf den Herstellungsbereich entfallen. Es sind keine Fremdkapitalkosten in den Herstellungskosten enthalten. Bei Vorräten, welche im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, entsprechen die Anschaffungskosten ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt.

Wertberichtigungen auf Vorräte werden vorgenommen, soweit die Anschaffungs- oder Herstellungskosten über den erwarteten Nettoveräußerungserlösen liegen. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten für die Fertigstellung und den Vertrieb.

(l) Leasing

Der Konzern hat bestimmte Anlagegüter langfristig angemietet. Finanzierungsleasing liegt vor, wenn der Leasingnehmer im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum verbunden sind, trägt. Alle Leasinggegenstände, die als Finanzierungsleasing zu qualifizieren sind, werden zu Beginn des Leasingverhältnisses gemäß IAS 17 "Leasingverhältnisse" als langfristige Vermögenswerte mit dem niedrigeren Betrag aus beizulegendem Zeitwert und Barwert der Mindestleasingzahlungen aktiviert. Die korrespondierenden Leasingverpflichtungen werden in Abhängigkeit ihrer Fälligkeit als kurz- oder langfristige Schulden passiviert. Die zu leistenden Leasingzahlungen werden in eine Tilgungs- und eine Zinskomponente aufgeteilt. Die Tilgungskomponente reduziert die Verbindlichkeit, während die Zinskomponente als Zinsaufwand ausgewiesen wird. Die aktivierten Vermögenswerte werden in Übereinstimmung mit IAS 16 abgeschrieben. IAS 36 wird hinsichtlich möglicher Wertminderungen beachtet. Die Leasingverpflichtungen werden zum am jeweiligen Stichtag ermittelten Barwert bilanziert. Darüber hinaus tritt der Konzern auch umgekehrt als Geber für Finanzierungsleasinggeschäfte auf.

Andere Leasinggeschäfte werden als so genanntes Operating Lease behandelt. Die zugehörigen Leasingzahlungen werden aufwandswirksam erfasst und gleichmäßig über die Laufzeit des Leasinggeschäftes verteilt. Darüber hinaus tritt der Konzern auch umgekehrt als Geber für operative Leasinggeschäfte auf.

(m) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sowie Finanzinvestitionen mit einer ursprünglichen Fälligkeit von bis zu drei Monaten, die nur unwesentlichen Werteschwankungsrisiken unterliegen, werden als Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ausgewiesen. Die Buchwerte der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entsprechen aufgrund ihrer kurzfristigen Fälligkeit im Wesentlichen deren Zeitwerten.

(n) Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals

Der Posten "Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals" umfasst die sonstigen erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen, die nicht im Zusammenhang mit Transaktionen mit den Aktionären stehen. Für den Konzern betrifft dies derzeit sowohl die Währungsumrechnung, Gewinne und Verluste aus dem effektiven Teil des Sicherungsgeschäfts in eine Nettoinvestition, als auch die versicherungsmathematischen Effekte aus Pensionsverpflichtungen sowie die Steuern auf selbige (Abschnitt 21 und 22).

(o) Pensionsverpflichtungen

Die betriebliche Altersversorgung des Carl Zeiss Meditec Konzerns umfasst verschiedene beitrags- und leistungsorientierte Verpflichtungen aus laufenden Renten sowie aus Anwartschaften, vornehmlich in Deutschland, den USA und Japan. Außerdem sind unter den Pensionsrückstellungen Verpflichtungen der US-Gesellschaft für Gesundheitsfürsorgeverpflichtungen passiviert.

Leistungsorientierte Versorgungspläne innerhalb des Konzerns werden teilweise über Rückstellungen und teilweise über externe Fonds finanziert.

Die Bewertung der Versorgungsverpflichtungen und der dazugehörigen Aufwendungen erfolgt gemäß dem nach IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method). Dabei werden sowohl die am Abschlussstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften als auch die zukünftig zu erwartenden Steigerungen der Gehälter und Renten berücksichtigt. Der Zinssatz zur Ermittlung des Barwerts der Verpflichtungen wird grundsätzlich auf Basis der Renditen für erstrangige festverzinsliche Unternehmensanleihen des jeweiligen Währungsraums ermittelt. Dabei werden grundsätzlich Anleihen mit einem Rating von mindestens "AA" berücksichtigt. Die erwarteten Erträge aus dem Planvermögen und Aufwendungen aus der Aufzinsung der Verpflichtungen werden im Zinsergebnis ausgewiesen.

Der Dienstzeitaufwand wird als betrieblicher Aufwand klassifiziert.

Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste, die sich aus Änderungen der Bewertungsprämissen oder einer Abweichung der tatsächlichen Verhältnisse von den Bewertungsgrundlagen ergeben können, werden in der Periode, in der sie entstehen, in voller Höhe erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

(p) Rückstellungen

Eine Rückstellung wird dann angesetzt, wenn der Konzern eine gegenwärtige (faktische oder rechtliche) Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses besitzt, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie zum Beispiel bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert nur dann erfasst, wenn die Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nach Abzug der Erstattung ausgewiesen.

Ist die Wirkung des Zinseffekts wesentlich, werden Rückstellungen zu einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, der die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellung als Zinsaufwand erfasst. Rückstellungen werden nach der voraussichtlichen Fälligkeit unterteilt, so dass Rückstellungen mit einer Fälligkeit von bis zu einem Jahr als kurzfristig und Rückstellungen mit einer Fälligkeit von mehr als einem Jahr als langfristig angesehen werden.

Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich

In den Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich sind im Wesentlichen Verpflichtungen für Altersteilzeit- und Jubiläumsaufwendungen enthalten.

Die Rückstellungen für Altersteilzeit und Jubiläen werden anhand eines Anwartschaftsbarwertverfahrens durch versicherungsmathematische Gutachten bewertet. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden sofort erfolgswirksam erfasst. Die Bewertungsparameter entsprechen den wirtschaftlichen Annahmen zur Finanzierung der Pensionsverpflichtungen. Planvermögen für Altersteilzeitverpflichtungen wird mit seinem beizulegenden Zeitwert zum Bilanzstichtag mit der Altersteilzeitrückstellung saldiert.

Verpflichtungen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb

Verpflichtungen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb enthalten im Wesentlichen Garantierückstellungen. Das Unternehmen haftet dem Käufer gegenüber für die einwandfreie Funktionalität der verkauften Produkte während der vertraglich garantierten Laufzeit von bis zu zwei Jahren je nach Produkt (Gewährleistung). Hierfür werden Rückstellungen auf der Grundlage von Durchschnittswerten der in der Vergangenheit geltend gemachten Gewährleistungsansprüche gebildet. Sie werden regelmäßig den tatsächlichen Erfahrungen angepasst. Die Zuführung zu diesen Garantierückstellungen wird in den Umsatzkosten ausgewiesen.

Sonstige Verpflichtungen

Die Rückstellungen für sonstige Verpflichtungen betreffen erkennbare Einzelrisiken und ungewisse Verpflichtungen zum Beispiel aus Prozessrisiken.

(q) Erfassung der Umsatzerlöse

Der Konzern realisiert Umsätze aus Produktverkäufen auf der Grundlage eines entsprechenden Vertrages, sobald alle Teile des Produktes geliefert wurden, der Gefahrenübergang erfolgt ist, die Vergütung verlässlich bestimmbar ist und keine wesentlichen Leistungsverpflichtungen gegenüber dem Kunden bestehen sowie die Einbringung der Forderung als wahrscheinlich gilt. Umsätze aus Dienstleistungen werden nach Maßgabe des Zeitablaufes erfasst, sofern dieser verlässlich bestimmt werden kann.

Die Realisierung von Wartungserlösen aus Serviceverträgen erfolgt anteilig über den vertraglichen Leistungszeitraum.

Als Umsatz wird der Nettobetrag nach Abzug von Skonti, Kundenboni und Rabatten erfasst.

(r) Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden gemäß IAS 20 "Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen der öffentlichen Hand" nur erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit dafür besteht, dass die damit verbundenen Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen gewährt werden.

Der Konzern hat im Rahmen staatlicher Wirtschaftsförderungsprogramme von verschiedenen öffentlichen Stellen Fördermittel, zum Beispiel für die Errichtung von Fertigungsstätten, für Forschung und Entwicklung und für Weiterbildungsmaßnahmen, erhalten.

Investitionszulagen und Investitionszuschüsse, für die hinreichende Sicherheit über die Einhaltung der damit verbundenen Bedingungen und über deren Gewährung besteht, werden grundsätzlich passivisch abgegrenzt und über die Nutzungsdauer des Vermögenswertes ratierlich vereinnahmt. Erfolgsbezogene Zuwendungen werden in der Periode, in der die entsprechenden Aufwendungen anfallen, von diesen Aufwendungen abgesetzt.

Die in den Geschäftsjahren 2015/16 und 2014/15 erhaltenen Zuwendungen der öffentlichen Hand sind in Abschnitt (32) dargestellt.

(s) Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie wurde mittels Division des auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallenden Konzernergebnisses durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der während jeder einzelnen Periode ausgegebenen Stammaktien berechnet. Wie im Vorjahr belief sich die Aktienzahl in diesem Geschäftsjahr unverändert auf 81.309.610 Stück. Wandel- oder Optionsrechte waren nicht im Umlauf. Wie im vorangegangenen Geschäftsjahr lagen auch im Berichtsjahr keine Verwässerungseffekte vor.

(t) Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalkosten werden in der Periode, in der sie anfallen, aufwandswirksam verbucht, da regelmäßig keine qualifizierten Vermögenswerte entsprechend IAS 23.5 vorliegen.

(u) Geschäftliche Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Das Mutterunternehmen der Carl Zeiss Meditec AG ist die Carl Zeiss AG (die von der Carl-Zeiss-Stiftung beherrscht wird). Die Carl-Zeiss-Stiftung, Heidenheim und Jena, die Carl Zeiss AG, Oberkochen, und ihre Tochtergesellschaften exklusive der Carl Zeiss Meditec Gruppe (der "ZEISS Konzern"), die Schott AG, Mainz, einschließlich ihrer Tochtergesellschaften (der "Schott Konzern") sowie die assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen werden als nahe stehende Unternehmen betrachtet und Geschäftsvorfälle, zum Beispiel Erträge, Aufwendungen, Forderungen und Schulden gegenüber diesen Unternehmen im Abschnitt (33) getrennt ausgewiesen.

Der Konzern veräußert seine Produkte teilweise über die Vertriebsgesellschaften des ZEISS Konzerns. Des Weiteren arbeitet er bezüglich der Versorgung mit kurzfristigen Finanzmitteln und der Anlage überschüssiger Liquidität mit dem Konzern-Cash-Management der Carl Zeiss Financial Services GmbH, Oberkochen, zusammen. Die im Rahmen dieser Geschäftsbeziehung gewährten Kredite und angelegten Gelder werden als Verbindlichkeiten beziehungsweise Forderungen aus Finanzausgleich ausgewiesen und sind in der Regel täglich fällig beziehungsweise verfügbar. Gemäß der Cash Pool Vereinbarung sind die Gesellschaften der Carl Zeiss Meditec Gruppe dazu berechtigt, Liquidität zur Finanzierung ihres laufenden Geschäfts in Anspruch zu nehmen, sodass die Cash Pool Transaktionen nach Einschätzung des Konzerns den Charakter einer Finanzierung aufweisen, somit grundsätzlich als Finanzierungstätigkeit einzustufen sind und in diesem Sinne in der Kapitalflussrechnung im Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen werden. Da es sich bei den Forderungen aus Finanzausgleich ebenfalls um Cash Pool Transaktionen handelt, werden auch diese in der Kapitalflussrechnung im Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen und gewährleisten somit die Darstellungsstetigkeit.

Neben den Finanzdienstleistungen bezieht der Konzern diverse Servicedienstleistungen vom ZEISS Konzern, einschließlich der Carl Zeiss AG. Darunter zählen unter anderem Dienstleistungen für Forschung und Entwicklung, Personal- und Verwaltungstätigkeiten sowie die lizenzvertragliche Nutzung der Marke "ZEISS", Logistik-, Vertriebs- und IT-Dienstleistungen, die auf der Grundlage von Vertragsvereinbarungen erbracht werden. Darüber hinaus erfolgt der Bezug von Vorprodukten von Unternehmen des ZEISS Konzerns und des Schott Konzerns.

Als nahestehende Personen (Management in Schlüsselpositionen) gelten der Vorstand und der Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG sowie deren nächste Familienmitglieder. Weitere Angaben hierzu finden sich in Abschnitt (38) beziehungsweise im Lagebericht (Vergütungsbericht).

(v) Kürzlich erlassene Rechnungslegungsvorschriften

Zu Beginn dieses Geschäftsjahres waren von dem Konzern nachfolgende Standards und Interpretationen erstmalig verpflichtend anzuwenden:

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Datum der Herausgabe Standard / Interpretation Änderung / Neuregelung
21.11.2013 Änderung an IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" Konkretisierung der Bilanzierung von Arbeitnehmerbeiträgen oder von Dritten geleisteten Beiträgen bei leistungsorientierten Plänen
12.12.2013 Improvements to IFRS (2010 - 2012) Änderungen der Standards IFRS 2, 3, 8, 13, IAS 16, 24 und 38
12.12.2013 Improvements to IFRS (2011 - 2013) Änderungen der Standards IFRS 1, 3, 13, IAS 40

Für alle erstmalig angewandten Standards und Interpretationen ergaben sich keine wesentlichen Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, noch werden selbige erwartet.

Das IASB und das IFRS IC haben weiterhin nachfolgende Standards, Interpretationen und Änderungen zu bestehenden Standards herausgegeben, deren Anwendung für die Carl Zeiss Meditec AG noch nicht verpflichtend ist.

Von einer vorzeitigen Anwendung dieser Standards wurde kein Gebrauch gemacht:

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Datum der Herausgabe Standard / Interpretation Änderung / Neuregelung Datum der verpflichtenden Erstanwendung Von der EU übernommen
30.1.2014 IFRS 14 "Regulatorische Abgrenzungsposten" Interimsstandard zur Regelung von regulatorischen Abgrenzungsposten bei Übergang auf die IFRS-Rechnungslegung Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen nein
6.5.2014 Änderung an IAS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen" Zusätzliche Leitlinien zur Darstellung eines Erwerbs von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen ja
12.5.2014 Änderung an IAS 16 und IAS 38 Leitlinien, welche Methoden für die Abschreibung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten verwendet werden können Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen ja
28.5.2014 IFRS 15 "Umsatzrealisierung" Zusammenführung der bisherigen Standards und Interpretationen zur Umsatzrealisierung (IAS 11, IAS 18, IFRIC 13, IFRIC 15, IFRIC 18 und SIC 13) Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen ja
24.7.2014 IFRS 9 "Finanzinstrumente" Kategorisierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen nein
12.8.2014 Änderung an IAS 27 "Einzelabschlüsse" Zulassung der Equity-Methode als Bilanzierungsoption für Anteile an Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen ja
11.9.2014 Änderung an IFRS 10 und IAS 28 Anwendungsleitlinien zur Erfassung nicht realisierter Gewinne und Verluste aus Transaktionen mit Vermögenswerten zwischen Investor und assoziiertem Unternehmen Auf unbestimmte Zeit verschoben nein
25.9.2014 Improvements to IFRS (2012 - 2014) Änderungen der Standards IFRS 5, 7, IAS 19 und 34 Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen ja
18.12.2014 Änderung an IFRS 10, 12 und IAS 28 Bestätigung der Ausnahme von der Erstellung eines Konzernabschlusses für Tochterunternehmen einer Investmentgesellschaft Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen ja
18.12.2014 Änderung an IAS 1 "Darstellung des Abschlusses" Verbesserung der Berichterstattung in Bezug auf die Anhangangaben Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen ja
13.1.2016 IFRS 16 "Leasingverhältnisse" Leitlinien zur Bilanzierung von Leasingverhältnissen mit Verzicht auf eine Unterscheidung zwischen Finanzierungs- und Mietleasing beim Leasingnehmer Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen nein
19.1.2016 Änderung an IAS 12 "Ertragsteuern" Klarstellungen in Bezug auf den Ansatz von unrealisierten Verlusten Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen nein
29.1.2016 Änderung an IAS 7 "Kapitalflussrechnung" Verbesserung von Informationen zur Fremdfinanzierungstätigkeit und Liquidität von Unternehmen Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen nein
12.4.2016 Erläuterungen zu IFRS 15 "Umsatzrealisierung" Klarstellungen und Erleichterungen im Hinblick auf den Übergang auf IFRS 15 Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen nein
20.6.2016 Änderung an IFRS 2 "Anteilsbasierte Vergütung" Klarstellungen bzw. Neuregelungen zur Klassifizierung und Bewertung von anteilsbasierten Vergütungen Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen nein
12.9.2016 Änderung an IFRS 4 "Versicherungsverträge" Aufschub der Regelungen des IFRS 9 für Versicherungsunternehmen Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen nein

Aus der zukünftigen Anwendung werden gemäß aktuellem Erkenntnisstand nur eventuell bezüglich IFRS9, IFRS 15 und 16 wesentliche Einflüsse auf Bilanzierung und Bewertung erwartet. Im Rahmen der Einführung von IFRS 15 findet derzeit eine umfassende Analyse der Verträge im Unternehmen statt. Es wird zu einer zeitlichen Verschiebung bei der Erfassung der Umsatzerlöse kommen. Die genauen Einflüsse auf die Verträge werden derzeit untersucht, der genaue Einfluss auf künftige Abschlüsse kann noch nicht abschließend beurteilt werden. Analysen zu IFRS 16 haben ergeben, dass es zu einer Verlängerung der Bilanzsumme kommen wird, weil Operate-Lease-Verträge zukünftig eine bilanzielle Auswirkung entfalten, wenn der Konzern Leasingnehmer ist. Darüber hinaus wird sich voraussichtlich das EBIT erhöhen. Eine abschließende Beurteilung ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. Die Auswirkungen aus der Erstanwendung von IFRS 9 wurden bisher ebenfalls noch nicht abschließend analysiert. Der genaue Einfluss auf zukünftige Abschlüsse, insbesondere durch die Anwendung des Expected-losses-Modells zur Erfassung von Wertminderungen auf Schuldinstrumente, kann derzeit nicht abschließend beurteilt werden. Die übrigen Standards werden gegebenenfalls Änderungen von Angabepflichten auslösen. Darüber hinaus wird kein oder kein wesentlicher Einfluss erwartet.

(w) Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte (Fair Values)

Eine Vielzahl der Konzernbilanzierungsgrundsätze und Anhangsangaben bedarf einer Definition der beizulegenden Zeitwerte der jeweils involvierten finanziellen und nicht-finanziellen Vermögenswerte und Schulden. Die beizulegenden Zeitwerte werden nach den folgenden Methoden bestimmt. Gegebenenfalls erfolgen weitergehende Informationen über die getroffenen Annahmen zur Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte innerhalb der spezifischen Angaben zu den jeweils erläuterten Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung.

Sachanlagen

Die beizulegenden Zeitwerte von Sachanlagen, die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden, basieren auf Marktpreisen. Der Marktpreis von Grundstücken und Bauten bestimmt sich nach dem geschätzten Wert, nach dem der jeweilige Vermögenswert zwischen zwei unabhängigen Partnern auf Basis von üblichen Marktbedingungen umsichtig, verständig und unter Ausschluss von Zwang getauscht werden könnte. Die Marktpreise von sonstigen Gegenständen des Sachanlagevermögens, wie zum Beispiel Anlagen und Maschinen sowie Einbauten und Zubehör, basieren auf Angebotspreisen des Marktes für ähnliche beziehungsweise gleichartige Güter.

Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Die beizulegenden Zeitwerte von Marken-, Patent- und Technologierechten oder ähnliches, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden unter Anwendung der Methode der Lizenzpreisanalogie (Relief-from-royalty method) determiniert. Hierbei werden unter Verwendung eines Analogieschlusses die finanziellen Erfolgsbeiträge (Cash Flows) eines immateriellen Vermögenswertes durch Lizenzentgelte geschätzt, die dem Eigentümer dieses Vermögenswertes gegenüber der Alternative der Lizenzierung eines nutzen-äquivalenten Vergleichsobjekts erspart bleiben. Dabei wird ermittelt, welche Lizenzzahlungen fiktiv zu entrichten wären, wenn sich der betreffende immaterielle Vermögenswert im Eigentum eines Dritten befände.

Die beizulegenden Zeitwerte von immateriellen Vermögenswerten, bestehend aus Kundenbeziehungen, welche im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden unter Anwendung der Residualwertmethode (Multi-period excess earnings method) bestimmt. Kundenbeziehungen generieren Cash Flows in der Regel erst im Verbund mit anderen materiellen beziehungsweise immateriellen Vermögenswerten. Daher basiert die Planung der Zahlungsüberschüsse auf einer Gesamtheit von Vermögenswerten. So werden bei der Ermittlung der relevanten Einzahlungsüberschüsse fiktive Auszahlungen für diese "unterstützenden" Vermögenswerte als fiktive Nutzungsentgelte berücksichtigt. Dabei wird unterstellt, dass die unterstützenden Vermögenswerte in dem Umfang, der für die Generierung der Cash Flows erforderlich ist, von einem Dritten fiktiv gemietet oder geleast werden.

Vorratsvermögen

Der beizulegende Zeitwert von Vorratsvermögen, welches im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurde, basiert auf dem geschätzten, im gewöhnlichen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufspreis abzüglich der geschätzten Kosten der Fertigstellung und des Vertriebs sowie einer angemessenen Gewinnmarge.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

Der beizulegende Zeitwert von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen wird veranschlagt als der Barwert zukünftiger Cash Flows, diskontiert um einen marktüblichen Zinssatz. Für kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen entspricht der beizulegende Zeitwert aufgrund ihrer Kurzfristigkeit grundsätzlich dem Nennwert.

Beteiligungen und Wertpapiere

Der beizulegende Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten, die entweder erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (at fair value through profit or loss) bewertet oder als zur Veräußerung verfügbar (available for sale) klassifiziert werden, basiert bei Bestehen eines aktiven Marktes auf notierten Börsenkursen. Sofern kein aktiver Markt besteht, erfolgt die Bemessung des beizulegenden Zeitwertes anhand einer geeigneten Bewertungsmethode, wie anhand aktueller Marktpreise vergleichbarer Finanzinstrumente oder des Discounted-Cashflow-Verfahrens. Ist es nicht möglich, den beizulegenden Zeitwert verlässlich zu ermitteln, werden Beteiligungen und Wertpapiere mit den Anschaffungskosten bewertet.

Derivative Finanzinstrumente

Der beizulegende Zeitwert von derivativen Finanzinstrumenten orientiert sich am jeweiligen Markt- oder Börsenwert. Als Marktwert eines Finanzinstruments gilt der Betrag, der im Geschäftsverkehr zwischen unabhängigen Vertragspartnern unter aktuellen Marktbedingungen erzielt werden kann. Die Marktwerte werden auf Basis der am Bilanzstichtag bestehenden Marktkonditionen - Zinssätze, Devisenkurse, Warenpreise - und der nachfolgend dargestellten Bewertungsmethoden ermittelt.

Wenn kein aktiver Markt existiert, wird der beizulegende Zeitwert mittels anerkannter Bewertungsmethoden ermittelt (Barwertmethode oder Optionspreismodell). In Optionspreismodelle finden aktuelle Marktvolatilitäten Eingang. Die Bandbreite der verwendeten Zinssätze über die verschiedenen Laufzeiten und Fremdwährungen beträgt -1,0 % bis +3,4 % (Vorjahr -0,9 % bis +11,7 %).

Der Konzern hält ausschließlich Devisenterminkontrakte als derivative Finanzinstrumente im Bestand. Die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte und Schulden ("FVTPL") werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wobei Marktwertänderungen erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden. Analog wird der keiner Kategorie nach IAS 39 zuordenbare Hedge einer Nettoinvestition in japanische Yen zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Zum Ausweis von Veränderungen im beizulegenden Zeitwert dieses Sicherungsinstruments wird auf (Abschnitt 2(i)) verwiesen. Der Marktwert von Devisentermingeschäften errechnet sich auf Basis des am Bilanzstichtag geltenden Devisenkassamittelkurses unter Berücksichtigung der Terminauf- und abschläge für die jeweilige Restlaufzeit des Kontraktes im Vergleich zum kontrahierten Devisenterminkurs.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Der beizulegende Zeitwert von finanziellen Verbindlichkeiten wird auf Basis des Barwertes der zukünftigen Kapital- und Zinszahlungsströme - diskontiert um einen marktüblichen Zinssatz - zum Bilanzstichtag ermittelt. Die Bandbreite der verwendeten Zinssätze beträgt 0,9 % bis 1,0 % (Vorjahr 1,2 % bis 1,4 %).

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

3 Umsatzerlöse

Die Konzernerträge für die Geschäftsjahre 2015/16 und 2014/15 bestehen im Wesentlichen aus Umsatzerlösen. Eine Aufgliederung der Umsatzerlöse stellt sich wie folgt dar:

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2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
Erlöse aus Verkauf von Gütern 977.970 940.993
Erlöse aus Erbringung von Dienstleistungen (inkl. Ersatzteilverkauf) 108.846 93.993
Erlöse aus Nutzungsentgelten/ Lizenzen 1.549 5.075
Gesamt 1.088.365 1.040.061

4 Personalaufwendungen

Der Personalaufwand für die Geschäftsjahre 2015/16 und 2014/15 setzt sich wie folgt zusammen:

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2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
Löhne und Gehälter 217.128 210.740
Soziale Abgaben 41.593 39.960
Altersversorgungsaufwand 8.041 9.508
Gesamt 266.762 260.208

Der Arbeitgeberanteil zur gesetzlichen Rentenversicherung ist in den sozialen Abgaben enthalten. Die Summe aller zusätzlichen beitragsorientierten Pensionsaufwendungen (Defined Contribution Plans) betrug im aktuellen Geschäftsjahr 3.415 Tsd. € (im Vorjahr 3.195 Tsd. €).

Die Personalzahlen sowie -struktur des Konzerns stellen sich wie folgt dar:

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30. September 2016 30. September 2015 Durchschnitt 2015/16 Durchschnitt 2014/15
Fertigung 1.273 1.295 1.252 1.323
Vertrieb & Marketing 938 906 929 910
Forschung & Entwicklung 442 422 426 429
Verwaltung 257 265 251 277
Gesamt 2.910 2.888 2.858 2.939
Auszubildende 15 17 16 12

5 Finanzergebnis

Das Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

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2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
Anteile am Gewinn/Verlust der At-Equity bewerteten Finanzanlage - (1.220)
Außerplanmäßige Abwertung der Beteiligung (810) (7.922)
Zukünftige Verluste aus der Beteiligung - (2.351)
Ergebnis aus At-Equity bewerteten Finanzanlagen (810) (11.493)
Zinserträge 1.081 1.302
Zinsaufwendungen (2.155) (1.509)
Zinssaldo leistungsorientierter Pensionspläne (1.440) (1.269)
Zinsergebnis (2.514) (1.476)
Kursgewinne 19.993 28.510
Kursverluste (29.334) (37.432)
Kursgewinne/(Kursverluste), netto (9.341) (8.922)
Sonstiges Finanzergebnis 294 (6.980)
Summe Finanzergebnis (12.371) (28.871)

6 Ertragsteuern

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag gliedern sich wie folgt:

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2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
Laufende Steuern:    
Deutschland 43.572 31.100
Ausland 5.141 6.489
  48.713 37.589
(davon periodenfremd) (206) (53)
Latente Steuern:    
Deutschland (4.011) 3.076
Ausland (2.711) (4.506)
  (6.722) (1.430)
Gesamt 41.991 36.159

In Übereinstimmung mit dem im Geschäftsjahr 2015/16 geltenden Steuerrecht unterliegt das Einkommen inländischer Konzernunternehmen einem Körperschaftsteuersatz von 15 % (Vorjahr 15 %). Unter Berücksichtigung des Solidaritätszuschlages sowie der unterschiedlichen Gewerbesteuerhebesätze ergibt sich für inländische Unternehmen eine Bandbreite beim Steuersatz von 27,73 % bis 31,58 % (Vorjahr 27,73 % bis 31,58 %). Die im Geschäftsjahr gültigen nominalen Steuersätze außerhalb Deutschlands liegen zwischen 20,00 % und 38,18 % (Vorjahr 20,00 % und 37,87 %).

Als anzuwendender Steuersatz für die steuerliche Überleitungsrechnung wird der im abgelaufenen Geschäftsjahr gültige Nominalsteuersatz des Mutterunternehmens Carl Zeiss Meditec AG, Jena, von 29,87 % (Vorjahr 29,87 %) herangezogen. Latente Steuern auf Zwischengewinne werden jeweils mit dem aktuellen beziehungsweise zukünftig geltenden Steuersatz des empfangenden Konzernunternehmens berechnet. Hierbei ergibt sich eine Bandbreite von 20,00 % bis 38,18 % (Vorjahr 20,00 % bis 37,87 %). Übrige latente Steuern werden vereinfachend mit dem geltenden Nominalsteuersatz des Mutterunternehmens Carl Zeiss Meditec AG, Jena, von 29,87 % (Vorjahr 29,87 %) berechnet.

Die Überleitung des erwarteten Ertragsteueraufwands bezogen auf das Ergebnis vor Ertragsteuern zum tatsächlichen Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag stellt sich wie folgt dar:

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2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
Erwarteter Ertragsteueraufwand 42.403 30.384
Nicht abzugsfähige Aufwendungen 423 8.217
Steuerfreie Erträge (1.146) (438)
Effekte aus Steuersatzänderungen (263) (128)
Steuern früherer Jahre 206 53
Unterschiede zu ausländischen Steuersätzen (874) (1.932)
Zur Ausschüttung vorgesehene thesaurierte Gewinne von Tochtergesellschaften 466 636
Erfassung und Bewertung aktiver latenter Steuern 991 (677)
Sonstiges (215) 44
Tatsächlicher Ertragsteueraufwand 41.991 36.159
Effektive Steuerquote 29,6% 35,5%

7 Ergebnis je Aktie

Die folgende Tabelle zeigt die Berechnung des Ergebnisses je Aktie:

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2015/16 2014/15
Auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallendes Konzernergebnis (in Tsd. €) 98.330 62.297
Gewichteter Durchschnitt der ausgegebenen Aktien 81.309.610 81.309.610
Ergebnis je Aktie (in €) 1,21 0,77

8 Dividende

Während des Berichtszeitraumes wurde an die Aktionäre der Carl Zeiss Meditec AG eine Dividende für das Geschäftsjahr 2014/15 von 38 Cent je Aktie (Vorjahr 40 Cent je Aktie) ausgeschüttet:

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€ Cent je Aktie 2015/16 Tsd. € Gesamt € Cent je Aktie 2014/15 Tsd. € Gesamt
Gezahlte Dividende 38 30.898 40 32.524

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-BILANZ

9 Geschäfts- oder Firmenwert

Die Entwicklung der bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwerte des Konzerns sowie deren Zuordnung zu den jeweiligen strategischen Geschäftseinheiten (Strategic Business Unit (SBU)) stellt sich für die Geschäftsjahre 2015/16 und 2014/15 wie folgt dar:

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SBU Chirurgische Ophthalmologie
Tsd. €
SBU Ophthalmologische Systeme
Tsd. €
SBU Ophthalmic Devices
Tsd. €
SBU Microsurgery
Tsd. €
Gesamt
Tsd. €
Stand 1.10.2015 130.327 31.992 162.319 2.026 164.345
Währungsänderungen 148 68 216 17 233
Stand 30.9.2016 130.475 32.060 162.535 2.043 164.578
Stand 1.10.2014 125.500 30.941 156.441 2.435 158.876
Allokation aufgrund Veränderung der Organisationsstruktur 889 (593) 296 (296) -
Währungsänderungen 3.938 1.644 5.582 (113) 5.469
Stand 30.9.2015 130.327 31.992 162.319 2.026 164.345

Die ausgewiesenen Buchwerte entsprechen den Anschaffungskosten. Kumulierte Wertminderungsaufwendungen der aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte bestehen nicht. Die Zuordnung der bestehenden Geschäfts- oder Firmenwerte auf zahlungsmittelgenerierende Einheiten erfolgt gemäß IAS 36.80. Demgemäß werden die entsprechenden Geschäfts- oder Firmenwerte innerhalb des Konzerns unabhängig von anderen Einzelvermögenswerten und Schulden der kleinsten zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet, die vermutlich von den Synergieeffekten des Unternehmenszusammenschlusses profitiert. Die Bestimmung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit orientiert sich am internen Berichtswesen des Konzerns.

Ab 1. August 2016 ist eine Veränderung der Organisationsstruktur und damit des internen Berichtswesens erfolgt. Wie im Lagebericht und in Abschnitt (31) Segmentberichterstattung erläutert, ändern sich dadurch die strategischen Geschäftseinheiten. Die beiden früheren SBUs "Chirurgische Ophthalmologie" und "Ophthalmologische Systeme" wurden in einer SBU Ophthalmic Devices zusammengefasst.

10 Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Die Entwicklung der sonstigen immateriellen Vermögenswerte stellt sich für die Geschäftsjahre 2015/16 und 2014/15 wie folgt dar:

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Markennamen und Warenzeichen
Tsd. €
Software
Tsd. €
Lizenzen
Tsd. €
Patente und sonstige gewerbliche Schutzrechte
Tsd. €
Entwicklungskosten
Tsd. €
Übrige sonstige immaterielle Vermögenswerte
Tsd. €
Gesamt
Tsd. €
Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 1.10.2015 8.635 16.967 1.621 32.474 36.553 40.321 136.571
Zugänge 4 5.546 3.822 565 2.407 3.689 16.033
Umbuchungen - 2.861 4.415 - - (7.276) -
Abgänge - (216) - - - (225) (441)
Währungsänderungen 5 18 (6) (361) 109 106 (129)
Stand 30.9.2016 8.644 25.176 9.852 32.678 39.069 36.615 152.034
Abschreibungen Stand 1.10.2015 8.478 13.800 1.615 28.802 10.232 28.279 91.206
Zugänge 42 2.147 881 1.142 2.154 1.346 7.712
Abgänge - (216) - - - (147) (363)
Währungsänderungen 5 36 (1) (367) 11 49 (267)
Stand 30.9.2016 8.525 15.767 2.495 29.577 12.397 29.527 98.288
Nettobuchwert zum 30.9.2016 119 9.409 7.357 3.101 26.672 7.088 53.746
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Markennamen und Warenzeichen
Tsd. €
Software
Tsd. €
Lizenzen
Tsd. €
Patente und sonstige gewerbliche Schutzrechte
Tsd. €
Entwicklungskosten
Tsd. €
Übrige sonstige immaterielle Vermögenswerte
Tsd. €
Gesamt
Tsd. €
Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 1.10.2014 8.521 13.666 1.811 31.905 33.001 33.419 122.323
Zugänge - 2.088 - 90 - 5.949 8.127
Umbuchungen - 243 - 45 - (288) -
Abgänge (50) (279) (206) - - (18) (553)
Währungsänderungen 164 1.249 16 434 3.552 1.259 6.674
Stand 30.9.2015 8.635 16.967 1.621 32.474 36.553 40.321 136.571
Abschreibungen Stand 1.10.2014 8.153 11.433 1.645 27.498 7.600 24.361 80.690
Zugänge 143 1.605 52 1.225 2.173 2.495 7.693
Umbuchungen 92 - 107 (199) - - -
Abgänge (50) (278) (206) - - (10) (544)
Währungsänderungen 140 1.040 17 278 459 1.433 3.367
Stand 30.9.2015 8.478 13.800 1.615 28.802 10.232 28.279 91.206
Nettobuchwert zum 30.9.2015 157 3.167 6 3.672 26.321 12.042 45.365

In den übrigen sonstigen immateriellen Vermögenswerten sind durch Kaufpreisallokationen (Purchase Price Allocation, PPA) identifizierte Vermögenswerte für Kundenbeziehungen mit einem Buchwert von 1.575 Tsd. € (Vorjahr 2.569 Tsd. €) enthalten. Die Restnutzungsdauern für Kundenbeziehungen liegen zwischen 3 und 4 Jahren.

Der Konzern besitzt zum 30. September 2016 keine sonstigen immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer.

11 Sachanlagen

Die Entwicklung der Sachanlagen stellt sich für die Geschäftsjahre 2015/16 und 2014/15 wie folgt dar:

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Grundstücke, Gebäude und Einbauten in gemieteten Räumen
Tsd. €
Technische Anlagen und Maschinen
Tsd. €
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Tsd. €
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Tsd. €
Gesamt
Tsd. €
Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 1.10.2015 50.306 41.850 71.380 1.058 164.594
Zugänge 448 2.564 16.680 1.120 20.812
Umbuchungen 11 269 675 (955) -
Umgliederung in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte - (1.279) - - (1.279)
Abgänge (132) (2.000) (10.076) - (12.208)
Währungsänderungen (512) (816) 461 (4) (871)
Stand 30.9.2016 50.121 40.588 79.120 1.219 171.048
Abschreibungen Stand 1.10.2015 29.199 23.070 44.944 - 97.213
Zugänge 2.700 4.432 5.382 - 12.514
Umbuchungen (3) - 3 - -
Umgliederung in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte - (907) - - (907)
Abgänge (117) (1.005) (350) - (1.472)
Währungsänderungen (404) (621) 216 - (809)
Stand 30.9.2016 31.375 24.969 50.195 - 106.539
Nettobuchwert zum 30.9.2016 18.746 15.619 28.925 1.219 64.509
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Grundstücke, Gebäude und Einbauten in gemieteten Räumen
Tsd. €
Technische Anlagen und Maschinen
Tsd. €
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Tsd. €
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Tsd. €
Gesamt
Tsd. €
Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 1.10.2014 45.131 37.412 65.122 2.374 150.039
Zugänge 1.536 4.217 15.176 652 21.581
Umbuchungen 193 1.423 342 (1.958) -
Abgänge - (3.079) (12.601) (2 5) (15.705)
Währungsänderungen 3.446 1.877 3.341 15 8.679
Stand 30.9.2015 50.306 41.850 71.380 1.058 164.594
Abschreibungen Stand 1.10.2014 24.424 19.002 41.564 - 84.990
Zugänge 2.600 4.469 4.400 - 11.469
Abgänge - (1.364) (2.995) - (4.359)
Währungsänderungen 2.175 963 1.975 - 5.113
Stand 30.9.2015 29.199 23.070 44.944 - 97.213
Nettobuchwert zum 30.9.2015 21.107 18.780 26.436 1.058 67.381

Im Sachanlagevermögen - im Wesentlichen Grundstücke, Gebäude und Einbauten in gemieteten Räumen -sind geleaste Gegenstände mit einem Nettobuchwert von 4.637 Tsd. € (Vorjahr 5.928 Tsd. €) enthalten.

Sachanlagen mit einem Nettobuchwert in Höhe von 4.107 Tsd. € (Vorjahr 4.335 Tsd. €) dienen als Sicherheiten für Verbindlichkeiten.

12 At-Equity Beteiligungen und Ausleihungen an At-Equity Beteiligungen

Am 22. Dezember 2014 wurde zwischen Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA, und Oraya Therapeutics, Inc., Newark, USA, (kurz: Oraya) ein Vertrag geschlossen, unter welchem Carl Zeiss Meditec Inc. in einem Zeitraum von bis zu zwei Jahren nach Vertragsschluss Ansprüche zum Erwerb von Anteilen bis hin zu einer Mehrheitsbeteiligung an Oraya erwerben kann. Die Wandlung der erworbenen Ansprüche in Anteile kann unter normalen Umständen frühestens im Januar 2017 erfolgen. Die Gesellschaft wird als assoziiertes Unternehmen nach IAS 28.6 / IFRS 10 klassifiziert. Die Bilanzierung erfolgt bis zur Erlangung eines beherrschenden Einflusses nach der Equity-Methode. Durch Zahlung von 3.321 Tsd. € im Zeitraum von Oktober bis Januar 2016 wurden weitere Ansprüche zum Erwerb von Anteilen erworben. Insgesamt hält der Konzern zum 30. September 2016 Ansprüche zum Erwerb von Anteilen in Höhe von 29,61 %. Die wesentlichen Risiken aus der Beteiligung wurden bereits zum 30. September 2015 berücksichtigt. Im zweiten Quartal wurde der Vertrag gekündigt, so dass keine weiteren Anteile erworben werden.

Zusätzlich wurde am 15. März 2016 zwischen Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA, und Oraya ein Vertrag geschlossen, unter welchem Carl Zeiss Meditec Inc. Vermögensgegenstände von Oraya übernimmt. Der Marktwert der übernommenen Vermögenswerte beträgt 0,8 Mio. € und entspricht dem Wert der monetären Gegenleistung. Im Detail wurde Sachanlagevermögen in Höhe von 0,6 Mio. €, Vorratsvermögen in Höhe von 0,1 Mio. € und Forderungen in Höhe von 0,1 Mio. € übernommen.

Seit dem 29. April 2016 befindet sich Oraya in Liquidation. Der zukünftige auf den Carl Zeiss Meditec Konzern entfallende Liquidationserlös wird als nicht wesentlich eingeschätzt. Eine Nachschusspflicht seitens der Carl Zeiss Meditec AG ergibt sich nicht.

Die unten stehende Tabelle enthält die wesentlichen Finanzinformationen von Oraya zu Beginn der Liquidationsphase zum 29. April 2016:

Zusammengefasste Gewinn- und Verlustrechnung:

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1.10.2015 bis 29.4.2016
Tsd. €
Umsatzerlöse 204
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (5.578)
» Sonstige Erträge 2.221
Zinserträge 1
Zinsaufwendungen (64)
Ertragsteueraufwand -
Ergebnis (3.420)
Sonstiges Ergebnis (direkt im Eigenkapital erfasst) -
Gesamtergebnis (3.420)
Anteilsquote in % 29,61%
Anteiliges Gesamtergebnis (1.013)
At-Equity-Ergebnis -

Zusammengefasste Bilanz:

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29.4.2016
Tsd. €
Langfristige Vermögenswerte 497
Kurzfristige Vermögenswerte (abzüglich Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) 345
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 139
Langfristige Schulden 2.706
Kurzfristige Schulden 445
Eigenkapital (2.170)

Aufgrund der vollständigen Abwertung der Beteiligung sowie der ausgereichten Darlehen wurde im aktuellen Geschäftsjahr kein anteiliges At-Equity-Ergebnis vereinnahmt. Die im Ergebnis aus At-Equity bewerteten Finanzanlagen dargestellten 810 Tsd. € betreffen die Abwertung der letzten im Januar gezahlten Tranche an Oraya.

Für den Zeitraum zwischen dem 30. April 2016 und 30. September 2016 liegen zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses keine zusammengefassten Finanzinformationen von Oraya vor.

13 Latente Steuern

Die latenten Steuerforderungen und -schulden gliedern sich auf die folgenden Bilanzposten auf:

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30.9.2016 30.9.2015
Aktive latente Steuern
Tsd. €
Passive latente Steuern
Tsd. €
Aktive latente Steuern
Tsd. €
Passive latente Steuern
Tsd. €
Verlustvorträge 6.790 - 8.378 -
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 4.350 9.882 4.170 11.137
Anlagevermögen 1.363 1.928 2.562 2.169
Finanzanlagen 355 - 304 39
Vorräte 19.224 415 18.056 489
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.698 158 1.159 63
Sonstige Aktiva 638 1.247 324 2.703
Rückstellungen 46.856 109 32.349 -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 76 38 - 183
Sonstige Passiva 12.161 44 11.348 29
Einbehaltene Gewinne - 466 - 636
Summe 93.511 14.287 78.650 17.448
Aktive latente Steuern (netto) 79.224   61.202  

In der Konzernbilanz werden nach Saldierung gemäß IAS 12 aktive latente Steuern in Höhe von 89.621 Tsd. € (Vorjahr 72.985 Tsd. €) und passive latente Steuern in Höhe von 10.397 Tsd. € (Vorjahr 1 1.783 Tsd. €) ausgewiesen.

Für zur Ausschüttung vorgesehene thesaurierte Gewinne von Tochtergesellschaften in Höhe von 36.986 Tsd. € (Vorjahr 41.815 Tsd. €) wurden latente Steuern in Höhe von 466 Tsd. € (Vorjahr 636 Tsd. €) passiviert. Passive latente Steuern in Höhe von 6.473 Tsd. € (Vorjahr 5.938 Tsd. €) auf einbehaltene Gewinne bei Tochterunternehmen in Höhe von 413.831 Tsd. € (Vorjahr 378.975 Tsd. €) sind nicht passiviert worden.

Die Überleitung der latenten Steuern stellt sich wie folgt dar:

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Tsd. €
Aktive latente Steuern (netto) zum 30.9.2014 53.539
Ergebniswirksame Effekte 1.430
Ergebnisneutrale Effekte 4.383
Währungsänderungen 1.850
Aktive latente Steuern (netto) zum 30.9.2015 61.202
Ergebniswirksame Effekte 6.721
Ergebnisneutrale Effekte 10.250
Währungsänderungen 1.051
Aktive latente Steuern (netto) zum 30.9.2016 79.224

14 Sonstige langfristige Vermögenswerte

Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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30.9.2016
Tsd. €
30.9.2015
Tsd. €
Vermögen für Gleitzeitguthaben 985 1.193
Sonstige 1.889 1.331
Summe sonstige langfristige Vermögenswerte 2.874 2.524

15 Vorräte

Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:

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30.9.2016
Tsd. €
30.9.2015
Tsd. €
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 91.264 82.844
Unfertige Erzeugnisse 29.597 23.059
Fertige Erzeugnisse 115.143 109.785
Vorräte gesamt, brutto 236.004 215.688
Wertberichtigungen (27.695) (26.277)
Vorräte gesamt, netto 208.309 189.411

Die Wertberichtigungen auf Vorräte entwickelten sich folgendermaßen:

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2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
Stand zum Geschäftsjahresanfang 26.277 20.657
Aufwandswirksame Zuführungen 13.293 16.440
Währungsänderungen 74 737
Auflösungen / Inanspruchnahmen (11.949) (11.557)
Stand am Jahresende 27.695 26.277

Der Buchwert der zum Nettoveräußerungswert bilanzierten Vorräte betrug zum 30. September 2016 125.556 Tsd. € (Vorjahr 106.649 Tsd. €). Wertaufholungen wurden in Höhe von 1.425 Tsd. € (Vorjahr 1.107 Tsd. €) ergebniswirksam erfasst. Der Grund für die Wertaufholungen liegt im Wesentlichen in der Anpassung an neue Erfahrungswerte von Parametern für Abwertungsroutinen. Der Materialaufwand belief sich für die Geschäftsjahre 2015/16 und 2014/15 auf 372.329 Tsd. € und 365.368 Tsd. €. Diese Aufwendungen werden gemäß Gesamtkostenverfahren ermittelt und beinhalten Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie für bezogene Leistungen und Waren zuzüglich etwaiger Wertberichtigungen und Bestandsveränderungen. Es sind keine Vorräte als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet.

16 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:

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30.9.2016
Tsd. €
30.9.2015
Tsd. €
Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 197.466 190.351
Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11.097 8.919
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto 208.563 199.270
Wertberichtigungen (8.222) (5.534)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto 200.341 193.736

17 Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte

Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte gliedern sich wie folgt:

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30.9.2016
Tsd. €
30.9.2015
Tsd. €
Kreditkartenforderungen 2.744 2.093
Derivative Finanzinstrumente 3.470 4.892
Forderungen gegenüber der ZEISS Gruppe 2.105 -
Darlehen an Arbeitnehmer 61 224
Sonstige Forderungen 1.582 127
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 9.962 7.336

18 Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte

Die sonstigen kurzfristigen nicht-finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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30.9.2016
Tsd. €
30.9.2015
Tsd. €
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 8.948 7.815
Forderungen an das Finanzamt/ sonstige Steuerforderungen 10.248 8.834
Geleistete Anzahlungen 1.014 1.043
Sonstige Forderungen 468 1.465
Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte 20.678 19.157

Die Forderungen gegen das Finanzamt enthalten im Wesentlichen Forderungen aus Umsatzsteuervorauszahlungen.

19 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente setzen sich wie folgt zusammen:

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30.9.2016
Tsd. €
30.9.2015
Tsd. €
Barmittel 21 20
Bankguthaben 8.689 12.839
kurzfristig angelegte Termingelder - 182
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 8.710 13.041

20 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte

Der Konzern erwartet mit hoher Wahrscheinlichkeit aufgrund weit fortgeschrittener Verhandlungen, dass im Laufe des Geschäftsjahres 2016/17 zwischen der Aaren Scientific Inc. (kurz: Aaren) und der Aaren Laboratories LLC, einem fremden Dritten, ein Vertrag über den Verkauf von Vermögenswerten, welche mit dem Betrieb des Geschäftes mit hydrophilen Intraokularlinsen bei Aaren in Verbindung stehen, geschlossen wird.

Die Buchwerte der identifizierten Vermögenswerte werden als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte in der Bilanz gesondert dargestellt. Sie betreffen zum Stichtag Sachanlagen in Höhe von 372 Tsd. € sowie Vorräte in Höhe von 998 Tsd. €.

Die Sachanlagen als langfristige Vermögenswerte sind dem Geschäftssegment Ophthalmic Devices sowie der Region USA zugeordnet.

21 Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der Carl Zeiss Meditec AG ist, unverändert zum vorangegangenen Geschäftsjahr 2014/15, auf 81.309.610 nennwertlose Stückaktien mit gleichen Rechten zu einem rechnerischen Betrag von je 1 € aufgeteilt und war voll eingezahlt. Mit der Inhaberschaft an den Aktien verbunden sind das Stimmrecht in der Hauptversammlung sowie das Gewinnbezugsrecht bei beschlossenen Ausschüttungen.

Genehmigtes Kapital

Gemäß Hauptversammlungsbeschluss am 6. April 2016 und Eintragung in das Handelsregister vom 29. April 2016 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 5. April 2021 einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt 40.655 Tsd. € gegen Bar- und/oder Sacheinlagen durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu einem rechnerischen Nennbetrag von 1 € (40.654.805 Aktien) zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten Fällen auszuschließen.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage enthält die bei der Ausgabe der Aktien über den rechnerischen Betrag hinaus erzielten Beträge.

Gewinnrücklagen

Der zur Ausschüttung an die Aktionäre verfügbare Dividendenbetrag ist laut Aktiengesetz vom Eigenkapital abhängig, wie es im Einzelabschluss der Carl Zeiss Meditec AG entsprechend dem deutschen Handelsgesetzbuch (HGB) ausgewiesen wird. Dividenden können nur aus einem etwaigen Bilanzgewinn (nach Dotierung gesetzlicher Rücklagen) beschlossen und ausgeschüttet werden. Zum 30. September 2016 wies der Einzelabschluss der Carl Zeiss Meditec AG einen Bilanzgewinn in Höhe von 115.564 Tsd. € (Vorjahr 103.714 Tsd. €) aus.

Ausgleichsposten für Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter

Der Ausgleichsposten für Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter umfasst die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital der Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan.

Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals

Die in den Sonstigen Bestandteilen des Eigenkapitals erfassten Beträge aus Währungsumrechnung haben sich wie folgt entwickelt:

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Tsd. €
Währungsumrechnung zum 30.9.2013 (19.104)
Entwicklung im Geschäftsjahr 2013/14 9.682
Währungsumrechnung zum 30.9.2014 (9.422)
Entwicklung im Geschäftsjahr 2014/15 18.586
Währungsumrechnung zum 30.9.2015 9.164
Entwicklung im Geschäftsjahr 2015/16 7.714
Währungsumrechnung zum 30.9.2016 16.878

Zur Entwicklung der pensionsbezogenen Eigenkapitalveränderungen siehe Abschnitt (22).

22 Pensionsverpflichtungen

Die Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen entfallen überwiegend auf Pensionsverpflichtungen in Deutschland, den USA und Japan. Die Merkmale und die damit einhergehenden Risiken der leistungsorientierten Pläne variieren in Abhängigkeit von den rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des jeweiligen Landes.

Leistungsorientierte Pläne

Deutschland

Bei der aktuell gültigen Versorgungsregelung für Mitarbeiter in Deutschland handelt es sich um eine arbeitgeberfinanzierte Leistungszusage, die Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenleistungen umfasst. Grundsätzlich werden diese Leistungen ab einer Betriebszugehörigkeit von mindestens 5 Jahren gewährt.

Die Leistungszusage ist ein Bausteinsystem, in dem für jedes Geschäftsjahr ein Rentenbaustein ermittelt und festgeschrieben wird. Die Höhe des Beitrags richtet sich nach dem Einkommen des Mitarbeiters und dem Erfolg des Unternehmens im Geschäftsjahr, wobei ein Grundbeitrag garantiert wird. Die Umrechnung des Beitrags in einen Rentenbaustein erfolgt durch altersabhängige Faktoren. Die erworbenen Rentenbausteine werden addiert und als lebenslange Rente ausgezahlt.

Zur Reduzierung der mit leistungsorientierten Pensionsplänen verbundenen Risiken, insbesondere Langlebigkeit, Gehaltssteigerung sowie Inflation, werden Leistungen über externes Planvermögen finanziert. Dazu besteht seit dem Jahr 2006 ein Contractual Trust Arrangement (CTA) zwischen dem Unternehmen und dem unabhängigen Treuhänder Carl Zeiss Pensions-Treuhand e.V. für die Rentenansprüche der zum damaligen Zeitpunkt aktiven Mitarbeiter. Die vom Treuhänder mit der Verwaltung des Sondervermögens beauftragte Allianz Global Investors Advisory GmbH investiert das Sondervermögen am Kapitalmarkt gemäß den vom Treuhänder vorgegebenen Anlagegrundsätzen.

Über die arbeitgeberfinanzierte Versorgung hinaus besteht für Mitarbeiter in Deutschland die Möglichkeit der Teilnahme an der Deferred Compensation. Dabei handelt es sich um eine durch Entgeltumwandlung finanzierte leistungsorentierte Pensionszusage, für die vom Unternehmen Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen werden.

USA

Die Leistungszusage für Mitarbeiter in den USA ist durch drei Versorgungspläne geregelt. Dabei handelt es sich um arbeitgeberfinanzierte Leistungszusagen, die je nach Ausgestaltung Alters- und Hinterbliebenenleistungen sowie medizinische Leistungen beinhalten.

Der aktuell umfangreichste Plan betrifft ausschließlich Altersversorgungsleistungen und wurde für Neueintritte ebenso wie für die Erdienung weiterer Ansprüche am 31. Dezember 2012 geschlossen. Es handelt sich um eine Zusage auf Basis des durchschnittlichen Gehaltes unmittelbar vor Schließung des Plans. Die rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen des Plans basieren auf dem US-amerikanischen Employee Retirement Income Security Act (ERISA). Es gibt eine regulatorische Anforderung, in diesem leistungsorientierten Plan ein Mindestfinanzierungsniveau in Höhe der Verwaltungskosten sowie weiterer erwarteter Kosten sicherzustellen, um Leistungsbeschränkungen zu vermeiden.

Der zweite wesentliche Plan regelt medizinische und Hinterbliebenenleistungen. Analog zum bereits beschriebenen Plan ist auch dieser bereits geschlossen und umfasst nur Leistungen an Begünstigte, die bis zum 31. Oktober 2006 in die Rentenphase eingetreten sind. Für diesen Plan bestehen keinerlei rechtliche oder regulatorische Mindestdotierungsverpflichtungen.

Aus diesen geschlossenen leistungsorientierten Plänen verbleiben versicherungsmathematische Risiken, wie Anlagerisiko, Zinsrisiko und Langlebigkeitsrisiko.

Das Planvermögen wird in einem sogenannten Trust verwaltet. Der Konzern hat als finanzierender Arbeitgeber die Aufsicht über die Kapitalanlage an einen Anlageausschuss delegiert. Die Mitglieder des Anlageausschusses haben die treuhänderische Verpflichtung gemäß US-amerikanischem Recht und dem Treuhandvertrag im ausschließlichen Interesse der Begünstigten zu handeln. Der Ausschuss hat in einer Investmentstrategie die Grundsätze und Ziele der Vermögensverwaltung festgeschrieben, einschließlich der Vorgabe, das Vermögen des Trusts diversifiziert anzulegen, um Konzentrationsrisiken angemessen zu begegnen. Der Treuhänder des Trusts, der für die rechtmäßige Verwaltung der Vermögenswerte verantwortlich ist, handelt lediglich nach Vorgabe des Anlageausschusses und besitzt keine eigenständige Entscheidungsbefugnis über das Planvermögen.

Japan

Für Mitarbeiter in Japan gewährt der Konzern eine arbeitgeberfinanzierte Leistungszusage für Altersversorgungsleistungen im Rahmen eines sogenannten Retirement Allowance Plan. Diese Leistungszusage ist ein Bausteinsystem, in dem für jedes Geschäftsjahr ein Rentenbaustein ermittelt und festgeschrieben wird. Die Höhe des Beitrags richtet sich nach dem Einkommen des Mitarbeiters und dem Erfolg des Unternehmens im Geschäftsjahr. Die Leistungszahlung erfolgt in Form einer Einmalzahlung bei Eintritt in die Rentenphase.

Aus diesem leistungsorientierten Plan verbleiben versicherungsmathematische Risiken, wie Zinsrisiko, Langlebigkeitsrisiko sowie das Risiko aus Gehaltssteigerungen.

Der in der Bilanz ausgewiesene Betrag aufgrund der Verpflichtung des Unternehmens aus leistungsorientierten Plänen ergibt sich wie folgt:

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30.9.2016
Tsd. €
30.9.2015
Tsd. €
Barwert der nicht über Planvermögen finanzierten Verpflichtungen 13.968 10.417
Barwert der ganz oder teilweise über Planvermögen finanzierten Verpflichtungen 174.544 134.060
Gesamtwert der leistungsorientierten Verpflichtung (DBO) 188.512 144.477
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 107.378 79.612
Nettoverpflichtung / Bilanzbetrag 81.134 64.865

Die leistungsorientierte Verpflichtung setzt sich dabei wie folgt zusammen:

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30.9.2016 30.9.2015
Leistungsorientierte Verpflichtung (DBO)
Tsd. €
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens
Tsd. €
Nettoverpflichtung
Tsd. €
Leistungsorientierte Verpflichtung (DBO)
Tsd. €
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens
Tsd. €
Nettoverpflichtung
Tsd. €
Deutschland 154.479 89.047 65.432 113.557 63.721 49.836
USA 23.194 18.331 4.863 22.658 15.891 6.767
Japan 9.250 - 9.250 7.066 - 7.066
Sonstige 1.589 - 1.589 1.196 - 1.196
Bilanzbetrag 188.512 107.378 81.134 144.477 79.612 64.865

Die folgenden Beträge wurden für leistungsorientierte Pläne in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst:

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2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
Laufender Dienstzeitaufwand 4.626 6.313
Nettozinsaufwand 1.440 1.269
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasster Nettoaufwand des Geschäftsjahres 6.066 7.582
(Ertrag) / Verlust aus Planvermögen ohne bereits in den Zinsen enthaltene Beträge (2.979) 3.146
Versicherungsmathematische (Gewinne) / Verluste 37.380 10.509
Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge 34.401 13.655
Tatsächliche (Erträge)/ Aufwendungen aus Planvermögen (5.094) 868

Der laufende Dienstzeitaufwand in Höhe von 4.626 Tsd. € (Vorjahr 6.313 Tsd. €) ist sowohl in den Umsatzkosten als auch in den Funktionskosten enthalten, abhängig von der Zuordnung der Personalkosten zu den Funktionsbereichen.

Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen hat sich wie folgt entwickelt:

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2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
Leistungsorientierte Verpflichtung (DBO) zu Beginn des Geschäftsjahres 144.477 126.903
Laufender Dienstzeitaufwand 4.626 6.313
Zinsaufwand 3.554 3.547
Leistungszahlungen (3.540) (2.422)
Versicherungsmathematische (Gewinne) / Verluste aufgrund demografischer Annahmen (530) (410)
Versicherungsmathematische (Gewinne) / Verluste aufgrund finanzieller Annahmen 39.121 11.579
Versicherungsmathematische (Gewinne) / Verluste aufgrund erfahrungsbedingter Annahmen (1.211) (660)
Zu-/Abgänge 509 (2.195)
Umrechnungsdifferenzen aus ausländischen Plänen 1.506 1.822
Leistungsorientierte Verpflichtung (DBO) am Ende des Geschäftsjahres 188.512 144.477

Die Änderungen des beizulegenden Zeitwertes des Planvermögens stellen sich wie folgt dar:

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2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zu Beginn des Geschäftsjahres 79.612 78.015
Zinsertrag 2.114 2.278
Neubewertungen (Ertrag aus Planvermögen ohne bereits in den Zinsen enthaltene Beträge) 2.979 (3.146)
Arbeitgeberbeiträge 24.711 1.983
Arbeitnehmerbeiträge 36 217
Rentenzahlungen aus Planvermögen (2.124) (1.310)
Umrechnungsdifferenzen aus ausländischen Plänen 50 1.575
Beizulegender Zeitwert am Ende des Geschäftsjahres 107.378 79.612

Für das kommende Geschäftsjahr beabsichtigt der Konzern, in den leistungsorientierten Plänen einen Beitrag von 346 Tsd. € (Vorjahr 709 Tsd. €) zu leisten.

Das Planvermögen dient ausschließlich der Erfüllung der definierten Leistungsverpflichtungen. Die Unterlegung dieser Leistungsverpflichtungen mit Finanzmitteln stellt eine Vorsorge für künftige Mittelabflüsse dar, die in einigen Ländern aufgrund bestehender gesetzlicher Vorgaben, in anderen Ländern auf freiwilliger Basis erfolgt.

Der Konzern verfolgt das Ziel, innerhalb eines mittelfristigen Zeitraums die deutschen Pensionsverpflichtungen komplett durch Kapitalzuführungen und eine positive Kapitalmarktrendite zu decken. Dazu werden regelmäßig jährliche Zuführungen in das Planvermögen getätigt. Der Carl Zeiss Meditec Konzern steuert und überwacht die sich aus der Auslagerung von Pensionsverpflichtungen ergebenden finanziellen Risiken. Es werden im Wesentlichen Renten, Aktien und ähnliche Wertpapiere eingesetzt, die durch eine breite Streuung hinsichtlich Währung und Anlageregion sowohl eine attraktive Rendite als auch eine sachgerechte Risikoreduktion erzielen sollen. Die Allokation der ausgelagerten Mittel auf Anlageklassen erfolgt auf Basis von durch den Treuhänder in Abstimmung mit dem Konzern und dem vermögensverwaltenden Dienstleister durchgeführten Analysen. Um in regelmäßigen Abständen die Ausfinanzierungsstrategie zu überprüfen und Anpassungen vorzunehmen, wird auch regelmäßig eine Asset-Liability-Matching-(ALM)-Studie in Zusammenarbeit mit einem externen Berater erstellt.

Die wesentlichen Anlagekategorien des Planvermögens stellen sich am Bilanzstichtag wie folgt dar:

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30.9.2016
Tsd. €
30.9.2015
Tsd. €
Entwickelte Märkte 22.003 17.241
Wachstumsmärkte 6.124 5.833
Eigenkapitalinstrumente (Aktien) 28.127 23.074
Staatsanleihen 12.134 11.701
Unternehmensanleihen 24.677 19.287
Sonstige 5.462 5.692
Schuldinstrumente (Renten, Anleihen) 42.273 36.680
Immobilien 319 394
Alternative Instrumente 10.971 5.434
Zahlungsmittel 25.652 7.252
Sonstige 36 6.778
Summe des Planvermögens 107.378 79.612

Zur Berechnung der Pensionsverpflichtungen wurden die folgenden durchschnittlichen Bewertungsfaktoren verwendet:

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Deutschland USA Japan
2015/16
in %
2014/15
in %
2015/16
in %
2014/15
in %
2015/16
in %
2014/15
in %
Abzinsungsfaktor 1,30 2,35 3,18 3,93 0,36 0,90
Langfristige Gehaltssteigerung 2,75 2,75 - - 4,01 2,65
Künftige Rentensteigerung 1,75 1,75 - - - -

Bei der Berechnung wurde die Mitarbeiterfluktuation berücksichtigt. Als Pensionsalter wurden abhängig vom jeweiligen Plan 62 bis 65 Jahre angesetzt. Die Berechnung der Pensionsverpflichtungen im Inland erfolgte wie im Vorjahr auf Basis der Richttafeln 2005 G, Prof. Dr. Klaus Heubeck. In den anderen Ländern wurden landesspezifische Sterbetafeln zugrunde gelegt. Des Weiteren wurden bei der Berechnung des zu Grunde liegenden Abzinsungsfaktors die Marktveränderungen mit berücksichtigt.

Veränderungen bei den maßgeblichen versicherungsmathematischen Annahmen um einen halben Prozentpunkt hätten folgende Auswirkungen auf die leistungsorientierte Pensionsverpflichtung zum 30. September 2016 gehabt:

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Anstieg
Tsd. €
Rückgang
Tsd. €
Abzinsungssatz 24.619 (20.763)
Entgelttrend 3.141 (2.801)
Rententrend 6.197 (5.592)

Die dargestellten Sensitivitätsanalysen berücksichtigen, unter Beibehaltung der Berechnungsmethode, jeweils ceteris paribus die Änderung eines Parameters. Die angesetzten Variationsbreiten der Bewertungsannahmen wurden so gewählt, dass sich die jeweilige Annahme innerhalb eines Jahres mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 % bis 90 % nicht außerhalb der Bandbreite bewegt.

Zur Untersuchung der Sensitivität der DBO gegenüber einer Veränderung der angenommenen Lebenserwartung wurden im Rahmen einer Vergleichsberechnung die angesetzten Sterbewahrscheinlichkeiten in dem Maße abgesenkt, dass die Absenkung in etwa zu einer Erhöhung der Lebenserwartung um ein Jahr führt. Die DBO zum 30. September 2016 wäre dabei um 6.899 Tsd. € höher gewesen.

Die gewichtete Duration der Pensionsverpflichtungen betrug 24,8 Jahre zum 30. September 2016 (Vorjahr 23,2 Jahre).

Für die zum Bilanzstichtag bestehenden leistungsorientierten Versorgungszusagen werden für die nächsten zehn Jahre folgende Pensionszahlungen prognostiziert:

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Geschäftsjahr zum 30. September Erwartete Leistungszahlungen
Tsd. €
2017 2.322
2018 2.902
2019 3.422
2020 3.696
2021 4.108
2022 - 2026 22.399

23 Rückstellungen

Die Entwicklung der kurz- und langfristigen Rückstellungen stellt sich wie folgt dar:

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Personal- und Sozialbereich
Tsd. €
Laufender Geschäftsbetrieb
Tsd. €
Sonstige
Tsd. €
Summe
Tsd. €
Stand 1.10.2015 2.723 13.755 12.349 28.827
Zuführungen 2.424 13.394 4.180 19.998
Verzinsung 36 1 20 57
Umbuchungen (484) (24) 508 -
Auflösungen (173) (1.834) (1.044) (3.051)
Inanspruchnahmen (1.240) (10.522) (6.685) (18.447)
Währungseffekte 131 281 275 687
Stand 30.9.2016 3.417 15.051 9.603 28.071
kurzfristige Rückstellungen 225 14.584 7.882 22.691
langfristige Rückstellungen 3.192 467 1.721 5.380
Rückstellungen 30.9.2016 3.417 15.051 9.603 28.071
kurzfristige Rückstellungen 250 12.988 11.122 24.360
langfristige Rückstellungen 2.473 767 1.227 4.467
Rückstellungen 30.9.2015 2.723 13.755 12.349 28.827

Für weitere Erläuterungen wird auf Abschnitt (2(p)) verwiesen. Die langfristigen Rückstellungen enthalten im Personal- und Sozialbereich Altersteilzeitverpflichtungen. Der beizulegende Zeitwert des Planvermögens wurde zum Bilanzstichtag wie folgt mit der Rückstellung verrechnet:

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30.9.2016
Tsd. €
30.9.2015
Tsd. €
Barwert der Altersteilzeitverpflichtungen 746 969
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 524 760
Bilanzierte Nettoschuld der Altersteilzeitverpflichtungen 222 209

24 Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten

Die langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

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30.9.2016
Tsd. €
30.9.2015
Tsd. €
Annuitätendarlehen 851 1.340
Langfristige Devisentermingeschäfte - 65
Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 1.251 -
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten, gesamt 2.102 1.405
Abzüglich kurzfristiger Anteil langfristiger finanzieller Verbindlichkeiten 492 489
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten abzüglich kurzfristiger Anteil 1.610 916

Das variabel verzinsliche Annuitätendarlehen eines Konzernunternehmens hat eine Laufzeit von 18 Jahren und wird in Quartalsraten a 124 Tsd. € einschließlich Zinsen zurückgezahlt. Das Darlehen wurde im Geschäftsjahr 2015/16 mit einem durchschnittlichen Zinssatz in Höhe von 0,63% p. a. verzinst.

Die sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten resultieren aus einem Erwerb von langfristigem Vermögen und werden innerhalb der nächsten drei Jahre getilgt.

Nach Fälligkeiten geordnet, ergibt sich für die langfristigen Schulden des Unternehmens zum 30. September 2016 folgendes Bild:

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Geschäftsjahr zum 30. September Verbindlichkeiten
Tsd. €
2017 492
2018 984
2019 626
Danach -
Langfristige Verbindlichkeiten, gesamt 2.102

25 Kurzfristige abgegrenzte Verbindlichkeiten

Unter den kurzfristigen abgegrenzten Verbindlichkeiten sind folgende Posten zusammengefasst:

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30.9.2016
Tsd. €
30.9.2015
Tsd. €
Ausstehende Rechnungen 26.911 18.598
Weihnachtsgeld, Sonderzahlungen sowie andere Verbindlichkeiten im Personalbereich 37.445 39.483
Provisionen / Boni 4.051 4.118
Prüfungskosten 706 563
Beratungskosten 231 140
Versicherung 21 774
Sonstige abgegrenzte Verbindlichkeiten 1.803 1.771
Kurzfristige abgegrenzte Verbindlichkeiten 71.168 65.447

26 Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten

Die sonstigen kurzfristigen nicht-finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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30.9.2016
Tsd. €
30.9.2015
Tsd. €
Passive Rechnungsabgrenzung/Deferred income 19.810 21.020
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 6.190 5.209
Verbindlichkeiten aus ertragsunabhängigen Steuern 4.249 5.998
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 1.878 2.310
Lohnsteuereinbehalte 2.388 1.725
Übrige Verbindlichkeiten 899 2.238
Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten 35.414 38.500

27 Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten

Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte, Wertansätze und beizulegenden Zeitwerte nach Bewertungskategorien der Finanzinstrumente zum 30. September 2016 und zum 30. September 2015.

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30.9.2016 Wertansatz Bilanz nach IAS 39
Bewertungskategorie nach IAS 39 Buchwert
Tsd. €
Fortgeführte Anschaffungskosten
Tsd. €
Fair Value erfolgsneutral
Tsd. €
Fair Value erfolgswirksam
Tsd. €
Wertansatz Barreserve
Tsd. €
Originäre Finanzinstrumente            
Aktiva            
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 200.341 200.341 - - -
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen LaR 60.216 60.216 - - -
Forderungen aus Finanzausgleich LaR 354.528 354.528 - - -
Beteiligungen AfS 124 124 - - -
Ausleihungen LaR 2.348 2.348 - - -
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 1.042 1.042 - - -
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 6.492 6.492 - - -
Zahlungsmittel LaR 8.710 - - - 8.710
Passiva            
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 57.105 57.105 - - -
Verbindlichkeiten gegen nahe stehende Unternehmen FLAC 29.426 29.426 - - -
Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich FLAC 28.656 28.656 - - -
Kredite gegenüber Banken FLAC 1.134 1.134 - - -
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 7.335 7.335 - - -
Finanzielle Verbindlichkeiten, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können:            
Leasingverbindlichkeiten n.a. 8.980 - - - -
Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung n.a. 7.201 - 7.201 - -
Derivative Finanzinstrumente            
Aktiva            
Währungssicherungskontrakte FVTPL 3.470 - - 3.470 -
Passiva            
Währungssicherungskontrakte FVTPL 8.660 - - 8.660 -
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39            
Loans and Receivables (LaR)   633.677 624.967 - - 8.710
Available-for-Sale Financial Assets (AfS)   124 124 - - -
Financial Assets / Liabilities Through Profit or Loss (FVTPL)   12.130 - - 12.130 -
Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC)   123.656 123.656 - - -
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30.9.2016 Wertansatz Bilanz nach IAS 39
Wertansatz Bilanz IAS 17
Tsd. €
Fair Value*
Tsd. €
Originäre Finanzinstrumente    
Aktiva    
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - 200.341
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen - 60.216
Forderungen aus Finanzausgleich - 354.528
Beteiligungen - 124
Ausleihungen - 2.348
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte - 1.042
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte - 6.492
Zahlungsmittel - 8.710
Passiva    
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - 57.105
Verbindlichkeiten gegen nahe stehende Unternehmen - 29.426
Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich - 28.656
Kredite gegenüber Banken - 1.134
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten - 7.335
Finanzielle Verbindlichkeiten, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können:    
Leasingverbindlichkeiten 8.980 10.316
Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung - 7.201
Derivative Finanzinstrumente    
Aktiva    
Währungssicherungskontrakte - 3.470
Passiva    
Währungssicherungskontrakte - 8.660
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39    
Loans and Receivables (LaR) - 633.677
Available-for-Sale Financial Assets (AfS) - 124
Financial Assets / Liabilities Through Profit or Loss (FVTPL) - 12.130
Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) - 123.656

* Sofern kein Fair Value ermittelbar, Angabe des Buchwertes

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30.9.2015 Wertansatz Bilanz nach IAS 39
Bewertungskategorie nach IAS 39 Buchwert
Tsd. €
Fortgeführte Anschaffungskosten
Tsd. €
Fair Value erfolgsneutral
Tsd. €
Fair Value erfolgswirksam
Tsd. €
Wertansatz Barreserve
Tsd. €
Originäre Finanzinstrumente            
Aktiva            
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 193.736 193.736 - - -
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen LaR 58.900 58.900 - - -
Forderungen aus Finanzausgleich LaR 301.412 301.412 - - -
Beteiligungen AfS 124 124 - - -
Ausleihungen LaR 1.349 1.349 - - -
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 1.332 1.332 - - -
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 2.444 2.444 - - -
Zahlungsmittel LaR 13.041 - - - 13.041
Passiva            
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 42.859 42.859 - - -
Verbindlichkeiten gegen nahe stehende Unternehmen FLAC 23.454 23.454 - - -
Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich FLAC 36.043 36.043 - - -
Kredite gegenüber Banken FLAC 1.556 1.556 - - -
Finanzielle Verbindlichkeiten, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können:            
Leasingverbindlichkeiten n.a. 11.735 - - - -
Derivative Finanzinstrumente            
Aktiva            
Währungssicherungskontrakte FVTPL 5.023 - - 5.023 -
Passiva            
Währungssicherungskontrakte FVTPL 3.067 - - 3.067 -
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39            
Loans and Receivables (LaR)   572.214 559.173 - - 13.041
Available-for-Sale Financial Assets (AfS)   124 124 - - -
Financial Assets / Liabilities Through Profit or Loss (FVTPL)   8.090 - - 8.090 -
Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC)   103.912 103.912 - - -
scroll
30.9.2015 Wertansatz Bilanz nach IAS 39
Wertansatz Bilanz IAS 17
Tsd. €
Fair Value*
Tsd. €
Originäre Finanzinstrumente    
Aktiva    
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - 193.736
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen - 58.900
Forderungen aus Finanzausgleich - 301.412
Beteiligungen - 124
Ausleihungen - 1.349
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte - 1.332
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte - 2.444
Zahlungsmittel - 13.041
Passiva    
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - 42.859
Verbindlichkeiten gegen nahe stehende Unternehmen - 23.454
Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich - 36.043
Kredite gegenüber Banken - 1.420
Finanzielle Verbindlichkeiten, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können:    
Leasingverbindlichkeiten 11.735 13.904
Derivative Finanzinstrumente    
Aktiva    
Währungssicherungskontrakte - 5.023
Passiva    
Währungssicherungskontrakte - 3.067
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39    
Loans and Receivables (LaR) - 572.214
Available-for-Sale Financial Assets (AfS) - 124
Financial Assets / Liabilities Through Profit or Loss (FVTPL) - 8.090
Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) - 103.776

* Sofern kein Fair Value ermittelbar, Angabe des Buchwertes

Die Abkürzungen der Bewertungskategorien nach IAS 39 sind unter Abschnitt (2(i)) erläutert. Für einen Vergleich der Bewertungskategorien mit den Posten der Bilanz sind folgende Umgliederungen zu beachten:

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Klasse nach IFRS 7 Kategorie nach IAS 39 Bilanzposten
» Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR » Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
    » Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
» Forderungen gegen nahe stehenden Unternehmen LaR » Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen nahe stehende Unternehmen
» Forderungen aus Finanzausgleich LaR » Forderungen aus Finanzausgleich
» Beteiligungen AfS » Beteiligungen
    » At-Equity Beteiligungen
» Ausleihungen LaR » Ausleihungen an At-Equity Beteiligungen
    » Sonstige Ausleihungen
» Langfr. Ausleihungen an Arbeitnehmer LaR » Sonstige langfristige Vermögenswerte
» Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte LaR  
» Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte LaR » Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
» Aktive Währungssicherungskontrakte FAHfT  
» Zahlungsmittel LaR » Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
» Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC » Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
» Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen FLAC » Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber nahe stehenden Unternehmen
» Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich FLAC » Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich
» Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC » Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten
  FLAC » Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten
» Kredite gegenüber Banken FLAC » Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten
  FLAC » Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten
» Passive Währungssicherungskontrakte FLHfT » Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten
» Leasingverbindlichkeiten n.a. » Langfristige Leasingverbindlichkeiten
    » Kurzfristiger Anteil langfristiger Leasingverbindlichkeiten
» Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung n.a. » Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten

Zum 30. September 2016 bestanden Währungssicherungskontrakte mit einem Nominalwert von insgesamt 469.072 Tsd. € (Vorjahr 372.382 Tsd. €). Gewinne und Verluste aus der Bewertung noch nicht fälliger derivativer Finanzinstrumente in Höhe von -5.191 Tsd. € (Vorjahr +2.117 Tsd. €) sind in der Gewinn- und Verlustrechnung unter "Kursgewinne/(Kursverluste), netto" enthalten. Wie im Vorjahr hält der Konzern keine Finanzinstrumente, die den Kategorien "Held-to-Maturity" beziehungsweise "aufgrund entsprechender Designation erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten" zuzuordnen sind.

Nettoergebnisse nach Bewertungskategorie

Die nachfolgende Aufstellung zeigt, wie sich das Ergebnis aus Zinsen, aus der Folgebewertung von Finanzinstrumenten zum Fair Value sowie aus Währungsumrechnung auf die einzelnen Kategorien von Finanzinstrumenten im Sinne des IAS 39 verteilt und wie sich das jeweilige Nettoergebnis berechnet.

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Zinseffekte Aus der Folgebewertung Ausbuchungen
Tsd. € zum Fair Value
Tsd. €
Währungsumrechnung
Tsd. €
Wertberichtigung
Tsd. €
Tsd. €
Aus Krediten und Forderungen 30.9.2016 618 n.a. 3.298 (3.105) (26)
  30.9.2015 1.270 n.a. 1.538 (9.105) (65)
Aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 30.9.2016 - - - (810) -
  30.9.2015 - - - (11.493) -
Aus zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten 30.9.2016 - (5.191) (6.988) - -
  30.9.2015 - 2.117 (11.463) - -
Aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten 30.9.2016 (713) n.a. (460) n.a. n.a.
  30.9.2015 (367) n.a. (1.114) n.a. n.a.
Sonstiges 30.9.2016 (2.419) - - 294 -
  30.9.2015 (2.379) - - 421 -
Gesamt 30.9.2016 (2.514) (5.191) (4.150) (3.621) (26)
  30.9.2015 (1.476) 2.117 (11.039) (20.177) (65)
davon erfolgswirksam 30.9.2016 (2.514) (5.191) (4.150) (3.621) (26)
  30.9.2015 (1.476) 2.117 (11.039) (20.177) (65)
davon Vertriebs- und Marketingkosten 30.9.2016 - - - (3.105) (26)
  30.9.2015 - - - (1.704) (65)
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Erfolgsneutrales Ergebnis
Tsd. €
Nettoergebnis
Tsd. €
Aus Krediten und Forderungen n.a. 785
  n.a. (6.362)
Aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten - (810)
  - (11.493)
Aus zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten - (12.179)
  - (9.346)
Aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten n.a. (1.173)
  n.a. (1.481)
Sonstiges - (2.125)
  - (1.958)
Gesamt - (15.502)
  - (30.640)
davon erfolgswirksam - (15.502)
  - (30.640)
davon Vertriebs- und Marketingkosten - (3.131)
  - (1.769)

Die Zinsen aus Finanzinstrumenten werden im Zinsergebnis, Effekte aus der Währungsumrechnung sowie aus der Fair Value Bewertung von aus zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten in den Kursgewinnen / Kursverlusten, netto, und Dividenden im Sonstigen Finanzergebnis ausgewiesen (Abschnitt 5). Die übrigen Komponenten des Nettoergebnisses erfasst der Carl Zeiss Meditec Konzern ebenfalls im Sonstigen Finanzergebnis. Davon ausgenommen sind die der Bewertungskategorie Kredite und Forderungen zuzuordnenden Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die unter den Vertriebskosten ausgewiesen werden, sowie die Abwertung der letzten im Januar gezahlten Tranche an Oraya, die im Ergebnis aus At-Equity bewerteten Finanzanlagen enthalten ist. Des Weiteren werden in der Gewinn- und Verlustrechnung auch alle nicht Finanzinstrumenten zuordenbaren Effekte berücksichtigt. Das Unternehmen hat von der Möglichkeit nach IAS 39.9 (b), finanzielle Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet einzustufen, keinen Gebrauch gemacht.

Hedge Accounting

Zur Absicherung des Währungsrisikos aus der Nettoinvestition in japanische YEN wurde im zweiten Quartal des Geschäftsjahres ein fristenkongruentes Devisentermingeschäft mit Restlaufzeit von weniger als einem Jahr abgeschlossen. Dieses Devisentermingeschäft wurde unter Beachtung der Regeln für das Hedge-Accounting als Hedge einer Nettoinvestition designiert. Der Zeitwert des Sicherungsgeschäfts betrug zum 30. September 2016 7.201 Tsd. €. Wesentliche Ineffektivitäten gab es im aktuellen Geschäftsjahr nicht.

Zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte nach Bewertungskategorien

In der nachfolgenden Tabelle sind die zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien gegliedert. Die Bewertungskategorien sind dabei folgendermaßen definiert:

Kategorie 1

Auf aktiven Märkten gehandelte Finanzinstrumente, deren notierte Preise unverändert für die Bewertung übernommen wurden.

Kategorie 2

Die Bewertung erfolgt auf Basis von Bewertungsverfahren, deren Inputfaktoren direkt oder indirekt aus beobachtbaren Marktdaten abgeleitet werden.

Kategorie 3

Die Bewertung erfolgt auf Basis von Bewertungsverfahren, deren Inputfaktoren nicht ausschließlich auf beobachtbaren Marktdaten beruhen.

Die Carl Zeiss Meditec AG prüft zum Ende jeder Berichtsperiode, ob es einen Anlass zu einer Umgruppierung in oder aus einer Bewertungskategorie gibt. Im Berichtszeitraum gab es keine Umgliederungen zwischen den Bewertungskategorien.

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Kategorie 1
Tsd. €
Kategorie 2
Tsd. €
Kategorie 3
Tsd. €
Gesamt
Tsd. €
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte 30.9.2016 - 3.470 - 3.470
  30.9.2015 - 5.023 - 5.023
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten 30.9.2016 - (8.660) - (8.660)
  30.9.2015 - (3.067) - (3.067)
Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung 30.9.2016 - (7.201) - (7.201)
  30.9.2015 - - - -

SONSTIGE ANGABEN

28 Leasing

Operative Leasing- und Mietverträge - Konzern als Leasingnehmer

Das Unternehmen mietet Gebäude und Geschäftsausstattung im Rahmen von in der Grundmietzeit nicht kündbaren Leasing- und Mietverträgen. Die Leasingvereinbarungen weisen unterschiedliche Konditionen sowie Verlängerungs- und Kaufoptionen auf.

Der in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Leasing- und Mietaufwand für die Geschäftsjahre 2015/16 und 2014/15 beträgt 13.986 Tsd. € beziehungsweise 14.118 Tsd. €.

Die zukünftigen kumulierten Mindestmiet- und -leasingzahlungen aufgrund nicht kündbarer Operating Lease-Verträge belaufen sich auf:

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Leasing- und Mietzahlungen
Tsd. €
Bis zu 1 Jahr 12.989
Zwischen 1 und 5 Jahren 32.424
Über 5 Jahre 13.020
Gesamte Mindestmiet- und Mindestleasingzahlungen 58.433

Die zukünftigen Mindestleasingzahlungen für die Anmietung von Gebäuden beinhalten dabei die Mietzahlungen für die nachfolgende unkündbare Mietperiode. Für diese Mietverträge bestehen Verlängerungsoptionen.

Finanzierungsleasingverträge - Konzern als Leasinggeber

Das Unternehmen bietet im Rahmen des Absatzes seiner Produkte teilweise Finanzierungsmodelle in Form von Leasingverträgen an, die aufgrund ihrer Beschaffenheit als Finanzierungsleasing einzustufen sind.

Die ausstehenden Mindestmiet- und -leasingzahlungen aus Finanzierungsleasingverträgen stellen sich wie folgt dar:

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2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
Barwert der künftigen Leasingzahlungen In den künftigen Leasingzahlungen enthaltener Zinsanteil Summe der künftigen Leasingzahlungen
Fällig innerhalb 1 Jahres 953 1.651 37 55 990 1.706
Fällig zwischen 1 und 5 Jahren 3.795 3.690 91 119 3.886 3.809
Fällig nach mehr als 5 Jahren 723 208 - - 723 208
Gesamt 5.471 5.549 128 174 5.599 5.723

Noch nicht realisierte Finanzerträge, nicht garantierte Restwerte zugunsten des Leasinggebers, Wertberichtigungen für uneinbringliche ausstehende Mindestleasingzahlungen sowie in der Berichtsperiode als Ertrag erfasste wesentliche bedingte Mietzahlungen lagen im abgeschlossenen Geschäftsjahr nicht vor.

Finanzierungsleasingverträge - Konzern als Leasingnehmer

Am 28. September 1999 hat die Carl Zeiss Meditec Inc. in Dublin, USA, liegende Gebäude und Einbauten für 34.081 Tsd. € verkauft und zurückgeleast. Dieses Sale-and-lease-back-Geschäft ist nach IAS 17 als Finanzierungsleasing einzustufen, wonach die Gebäude und Einbauten weiterhin beim Leasingnehmer bilanziert und abgeschrieben werden und ein etwaiger Gewinn aus der Transaktion zu verteilen ist. Das Leasing hat eine Laufzeit von 20 Jahren. Nach Ablauf der ursprünglichen Laufzeit der Leasingvereinbarung im Jahr 2019 wird dem Leasingnehmer das Recht zur zweimaligen Verlängerung der Laufzeit um jeweils fünf Jahre eingeräumt. Daneben beinhaltet die Vereinbarung eine Klausel zur Erhöhung der Leasingraten um 13 % alle fünf Jahre.

Darüber hinaus erfolgt die Finanzierung der Grundstücke und Gebäude des französischen Tochterunternehmens Carl Zeiss Meditec S.A.S. in Perigny/ La Rochelle über ein Finanzierungsleasing. Diese Leasingvereinbarung beinhaltet drei Verträge, wobei der Basis-Leasingvertrag im Jahr 2001 abgeschlossen und in den Jahren 2002 und 2003 durch Zusatzverträge erweitert wurde. Jeder dieser Verträge hat eine Laufzeit von 15 Jahren. Nach Ablauf der vertraglichen Laufzeit können die geleasten Gegenstände zum Preis von jeweils 1 € erworben werden. Die Leasingvereinbarungen beinhalten keine Preisanpassungsklauseln, unterliegen jedoch variablen Zinssätzen.

Zusätzlich bestehen Finanzierungsleasingverträge über Firmenfahrzeuge. Die Verpflichtungen aus Finanzierungsleasingverträgen stellen sich wie folgt dar:

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2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
Barwert der künftigen Leasingzahlungen In den künftigen Leasingzahlungen enthaltener Zinsanteil Summe der künftigen Leasingzahlungen
Fällig innerhalb 1 Jahres 2.854 2.806 681 850 3.535 3.656
Fällig zwischen 1 und 5 Jahren 6.126 8.929 691 1.401 6.817 10.330
Fällig nach mehr als 5 Jahren - - - - - -
Gesamt 8.980 11.735 1.372 2.251 10.352 13.986

29 Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Bürgschaften

Es bestehen - wie im Vorjahr - keine Bürgschaften gegenüber fremden Dritten.

Abnahmeverpflichtungen

Der Carl Zeiss Meditec Konzern hat Abnahmeverpflichtungen gegenüber Lieferanten für Sachanlagen in Höhe von 971 Tsd. € (Vorjahr 911 Tsd. €), für immaterielles Anlagevermögen in Höhe von 648 Tsd. € (Vorjahr 630 Tsd. €).

Rechtsstreitigkeiten und Schiedsverfahren

Mit Ausnahme der nachstehend beschriebenen Verfahren ist der Carl Zeiss Meditec Konzern momentan nicht an Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt, die nach der gegenwärtigen Einschätzung der Gesellschaft im Einzelnen einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage der Carl Zeiss Meditec AG haben können. Solche Verfahren sind auch nicht angedroht oder nach Kenntnis der Gesellschaft zu erwarten.

Ein Prozessrisiko resultiert weiterhin aus der Klage eines ehemaligen Vertriebspartners in Ägypten wegen Ausgleichs- und Schadenersatzansprüchen. Die geltend gemachten Ansprüche sind aus Sicht der Gesellschaft unbegründet; sie verteidigt sich deshalb gegen die Klage.

Die kalifornische Aaren Scientific Inc. - deren sämtliche Anteile von der US-amerikanischen Tochter der Gesellschaft gehalten werden - wird von ihrem italienischen Vertragshändler außergerichtlich auf Schadensersatz in Anspruch genommen. Aus Sicht der Gesellschaft und der Aaren Scientific Inc. sind diese Ansprüche unbegründet; Aaren Scientific Inc. tritt ihnen daher entgegen.

Für die erwarteten Kosten wurden Rückstellungen gebildet (Abschnitt 23).

30 Sicherheiten

Als Sicherheit verpfändete Vermögenswerte

Kreditschulden in Höhe von 851 Tsd. € (Vorjahr 1.340 Tsd. €) sind durch Grundstücke, Gebäude und technische Anlagen besichert. Es liegen keine Beschränkungen von Verfügungsrechten vor.

Als Sicherheit erhaltene Vermögenswerte

Der Konzern hält keine als Sicherheiten überlassenen Vermögenswerte.

31 Segmentberichterstattung

Gemäß IFRS 8 veröffentlicht der Konzern seine Geschäftssegmente basierend auf den Informationen, welche intern an den Vorstand, welcher gleichzeitig der Chief Operating Decision Maker ist, berichtet werden. Der Konzern verfügte bisher über drei operative Segmente, welche zugleich die Strategischen Geschäftseinheiten ("SBU's") des Konzerns darstellten. Zum 1. August 2016 wurden die beiden bisherigen SBUs "Chirurgische Ophthalmologie" und "Ophthalmologische Systeme" zu einer gemeinsamen SBU Ophthalmic Devices zusammengefasst. Ziel ist es, nach der Ausrichtung der Organisationsstruktur nach Kundengruppen im vergangenen Geschäftsjahr mit dieser Zusammenfassung den Kundenfokus zu erhöhen. Das bedeutet, dass sämtliche Aktivitäten im Bereich der Augenheilkunde, wie beispielsweise Intraokularlinsen, chirurgische Visualisierungslösungen sowie medizinische Laser- und Diagnosesysteme, der SBU Ophthalmic Devices zugeordnet sind. Das Segment Microsurgery umfasst weiterhin die Aktivitäten der Neuro-, Hals-, Nasen- und Ohrenchirurgie sowie die Tätigkeiten im Bereich der Intraoperativen Strahlentherapie. Weitere Informationen bezüglich der Geschäftstätigkeit der Segmente sind dem Lagebericht zu entnehmen.

Für jede der Strategischen Geschäftseinheiten werden regelmäßig interne Managementberichte vom Vorstand bezüglich Entscheidungen zur Ressourcenallokation und Performance ausgewertet. Zusätzlich zu der Veröffentlichung der Ergebnisse auf Segmentebene werden auch die Abschreibungen sowie die Rückstellungszuführungen je Segment veröffentlicht.

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Ophthalmologische Systeme Chirurgische Ophthalmologie Ophthalmic Devices
2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
2015/16
Tsd. €
2014/15*
Tsd. €
Außenumsatz 421.183 391.958 370.683 355.267 791.866 747.225
Bruttoergebnis vom Umsatz 186.987 169.895 210.820 197.059 397.807 366.954
Vertriebs- und Marketingkosten (93.793) (90.696) (87.486) (83.862) (181.279) (174.558)
Allgemeine Verwaltungskosten (14.713) (16.152) (20.748) (21.105) (35.461) (37.257)
Forschungs- und Entwicklungskosten (49.351) (44.846) (44.319) (45.274) (93.670) (90.120)
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern 29.130 18.201 58.267 46.818 87.397 65.019
Abschreibungen 7.173 5.707 10.997 10.368 18.170 16.075
Zuführung Rückstellungen 14.695 10.638 3.825 5.614 18.520 16.252

Überleitung vom Gesamtergebnis der Segmente zum Periodenergebnis des Konzerns:

Gesamtergebnis der Segmente

Konzernergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT)

Finanzergebnis

Konzernergebnis vor Ertragsteuern

Ertragsteueraufwand

Konzernergebnis

davon entfallen auf:

Gesellschafter des Mutterunternehmens

Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter

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Microsurgery Gesamt
2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
Außenumsatz 296.499 292.836 1.088.365 1.040.061
Bruttoergebnis vom Umsatz 181.739 172.729 579.546 539.683
Vertriebs- und Marketingkosten (74.049) (73.391) (255.328) (247.949)
Allgemeine Verwaltungskosten (11.019) (11.929) (46.480) (49.186)
Forschungs- und Entwicklungskosten (29.736) (21.837) (123.406) (111.957)
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern 66.935 65.572 154.332 130.591
Abschreibungen 2.056 3.087 20.226 19.162
Zuführung Rückstellungen 1.514 4.162 20.034 20.414
Überleitung vom Gesamtergebnis der Segmente zum Periodenergebnis des Konzerns:        
Gesamtergebnis der Segmente     154.332 130.591
Konzernergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT)     154.332 130.591
Finanzergebnis     (12.371) (28.871)
Konzernergebnis vor Ertragsteuern     141.961 101.720
Ertragsteueraufwand     (41.991) (36.159)
Konzernergebnis     99.970 65.561
davon entfallen auf:        
Gesellschafter des Mutterunternehmens     98.330 62.297
Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter     1.640 3.264

* Vorjahreswerte angepasst an neue Struktur als Summe der Geschäftseinheiten Ophthalmologische Systeme und Chirurgische Ophthalmologie

Es erfolgten grundsätzlich keine Umsätze zwischen den Segmenten.

Die Informationen über geografische Gebiete basieren auf den geografischen Regionen Deutschland, USA, Japan, Europa (ohne Deutschland) und Sonstiges entsprechend dem Sitz der Tochtergesellschaft, welche die Umsatzerlöse realisiert beziehungsweise die langfristigen Vermögenswerte hält. Jede Region umfasst im Wesentlichen dieselbe Art von Produkten und Dienstleistungen.

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2015/16 2014/15
Umsatzerlöse
Tsd. €
Langfristige Vermögenswerte
Tsd. €
Umsatzerlöse
Tsd. €
Langfristige Vermögenswerte
Tsd. €
Deutschland 522.857 63.359 485.793 59.172
USA 345.641 120.031 343.557 116.799
Japan 102.991 1.293 96.186 945
Europa (ohne Deutschland) 116.876 100.585 114.525 102.279
Sonstiges - 439 - 420
Summe 1.088.365 285.707 1.040.061 279.615

Das Segmentvermögen setzt sich zusammen aus den langfristigen Vermögenswerten abzüglich der latenten Ertragsteuern von 89.621 Tsd. € (Vorjahr 72.985 Tsd. €), Beteiligungen von 124 Tsd. € (Vorjahr 124 Tsd. €), sonstige Ausleihungen von 2.348 Tsd. € (Vorjahr 1.349 Tsd. €) und langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 11.097 Tsd. € (Vorjahr 8.919 Tsd. €).

Wesentliche Kunden

Die Carl Zeiss AG und ihre Tochtergesellschaften (außer Carl Zeiss Meditec Konzern) stellen mit über 10 % Umsatzanteil vom Gesamtumsatz einen wesentlichen Kunden des Carl Zeiss Meditec Konzerns dar. Die Umsätze mit der Carl Zeiss AG und ihren Tochtergesellschaften werden in allen Segmenten getätigt (Abschnitt 33).

32 Zuwendungen der öffentlichen Hand

Die erhaltenen Zuwendungen setzen sich im Geschäftsjahr 2015/16 und 2014/15 wie folgt zusammen:

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2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
Forschungs- und Entwicklungszuschüsse 87 116
Zuwendungen für Vermögenswerte 281 193
Gehaltszuschüsse 279 274
Gesamt 647 583

Erhaltene Zuwendungen wurden in Höhe von 281 Tsd. € (Vorjahr 193 Tsd. €) passivisch abgegrenzt. Die Investitionszulage steht unter dem Vorbehalt eines 5-jährigen Verbleibs der entsprechenden Sachanlagen im Fördergebiet. Der Konzern hat keine Risiken für Rückzahlungen identifiziert für die keine Rückstellungen gebildet wurden. Der Ausweis der Zuschüsse zu Forschungs- und Entwicklungskosten erfolgte innerhalb der Forschungs- und Entwicklungskosten.

Die Gehaltszuschüsse wurden in den Umsatz- und Funktionskosten erfasst.

33 Geschäftliche Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Aus verschiedenen Vereinbarungen mit nahe stehenden Unternehmen resultieren nachfolgende Transaktionen und ausstehende Salden:

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Transaktionsbetrag
2015/16 2014/15
ZEISS Gruppe
Tsd. €
davon Carl Zeiss AG
Tsd. €
ZEISS Gruppe
Tsd. €
davon Carl Zeiss AG
Tsd. €
Verkäufe von Gütern 360.478 15 308.146 7
Käufe von Gütern 42.217 88 52.929 1.182
Geleistete Dienstleistungen 13.353 2.744 14.794 2.295
Bezogene Dienstleistungen* 122.979 47.319 104.892 51.638
darin enthalten:        
Leasing- und Mietaufwendungen 5.260 3.546 5.264 3.482
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen 19.231 8.723 18.520 11.383
Aufwendungen für Lizenzen und sonstige Nutzungsrechte 11.158 2.145 9.999 9.259

* enthält auch die im Eigenkapitel berücksichtigten Beträge aus derivativen Finanzinstrumenten

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Ausstehender Saldo
30.9.2016 30.9.2015
ZEISS Gruppe
Tsd. €
davon Carl Zeiss AG
Tsd. €
ZEISS Gruppe
Tsd. €
davon Carl Zeiss AG
Tsd. €
Forderungen 417.277 2.199 360.312 1.672
Verbindlichkeiten 61.085 11.517 59.497 8.640

In den oben dargestellten Beträgen sind Erträge - im Wesentlichen Finanzerträge aus der Realisierung und Bewertung von Devisentermingeschäften - und Aufwendungen - im Wesentlichen Finanzaufwendungen aus der Realisierung und Bewertung von Devisentermingeschäften - in Höhe von 9.306 Tsd. € (Vorjahr 10.273 Tsd. €) und 23.550 Tsd. € (Vorjahr 21.066 Tsd. €) und mit dem Eigenkapital verrechnete Beträge in Höhe von 7.201 Tsd. € (Vorjahr 0 Tsd. €) sowie Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber der Carl Zeiss Financial Services GmbH in Höhe von 354.528 Tsd. € (Vorjahr 301.412 Tsd. €) und 28.656 Tsd. € (Vorjahr 36.043 Tsd. €) enthalten. In den Aufwendungen für Lizenzen und sonstige Nutzungsrechte sind erstmals ab diesem Geschäftsjahr auch Patent- und Warenzeichenkosten enthalten.

In den Forderungen gegen die Carl Zeiss Financial Services GmbH war im vergangenen Geschäftsjahr eine kurzfristige Festgeldanlage von 110.000 Tsd. € enthalten, die im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 ausgelaufen ist und nicht verlängert wurde. Abgesehen von dieser Festgeldanlage unterliegen die von der Carl Zeiss Financial Services GmbH gewährten Kredite und angelegten Gelder einer variablen Verzinsung. Alle von der Carl Zeiss Financial Services GmbH gewährten Kredite und angelegten Gelder unterliegen marktüblichen Konditionen.

Die Vergütung des Managements in Schlüsselpositionen des Konzerns (Vorstand und Aufsichtsrat) gliedert sich wie folgt:

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2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
Kurzfristig fällige Leistungen 2.477 1.955
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 455 287
Andere langfristig fällige Leistungen 264 251
Gesamtvergütung der Personen in Schlüsselpositionen des Konzerns 3.196 2.493

Transaktionen mit der Carl-Zeiss-Stiftung wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht vorgenommen; offene Posten bestehen zum Stichtag nicht.

34 Meldepflichtige Geschäfte im Berichtszeitraum

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden von Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats keine nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz ("WpHG") meldepflichtigen Wertpapiergeschäfte getätigt.

Aktuell werden keine Aktien der Gesellschaft durch Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder der Carl Zeiss Meditec AG gehalten.

Die Details bisher genannter Wertpapiertransaktionen wurden gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des §15b WpHG nach deren Meldung unverzüglich auf der Website der Gesellschaft unter http://www.zeiss.de/meditec-ag/ir unter der Rubrik Corporate Governance - Director's Dealings veröffentlicht. Die Veröffentlichungsbelege sowie die entsprechenden Meldungen wurden an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) übermittelt.

35 Finanzielles Risikomanagement

Der Konzern betreibt ein globales finanzielles Risikomanagement, welches alle Tochterunternehmen umfasst, und das zentral auf Konzernebene organisiert wird. Das vorrangige Ziel des finanziellen Risikomanagements besteht darin, für die Konzernunternehmen im operativen Geschäft die notwendige Liquidität bereitzustellen und die finanzwirtschaftlichen Risiken zu begrenzen.

Der Konzern ist durch den Gebrauch seines Finanzinstrumentariums Risiken ausgesetzt, die sich insbesondere aus der Veränderung der Wechselkurse, der Zinssätze und durch Veränderung der Bonität der beteiligten Vertragspartner ergeben.

Die nachfolgenden Ausführungen erläutern die Exposition des Konzerns zu jedem der oben aufgeführten Risiken. Weiterhin werden die Ziele, Strategien und Verfahren zur Steuerung sowie die Methoden zur Bemessung der Risiken angegeben. Darüber hinaus erfolgen Angaben zum Risikomanagement-System im Risikobericht des Lageberichts.

Marktrisiko

Zinsrisiko

Zinstragende Finanzinstrumente hält der Konzern im Wesentlichen durch den Bestand an kurzfristig angelegten Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, Krediten und Forderungen aus Finanzausgleich - gegenüber dem ZEISS Konzern-Cash-Management, der Carl Zeiss Financial Services GmbH, Oberkochen (Abschnitt 2(i)). Darüber hinaus hält der Konzern verzinsliche langfristige finanzielle Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Leasingverbindlichkeiten.

Einer Zinssensitivitätsanalyse liegen die nachfolgenden Annahmen zu Grunde: Marktzinsänderungen von originären Finanzinstrumenten mit fester Verzinsung wirken sich nur dann auf das Ergebnis aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Demnach unterliegen alle zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente mit fester Verzinsung keinen Zinsänderungsrisiken im Sinne des IFRS 7. Darüber hinaus unterliegen Währungsderivate keinen wesentlichen Zinsänderungsrisiken und haben daher keinen Einfluss auf Zinssensitivitäten. Variabel verzinsliche Finanzinstrumente mit einer ursprünglichen Laufzeit von unter 91 Tagen werden keiner Zinssensitivitätsanalyse unterzogen, da das Zinsänderungsrisiko dieser Finanzinstrumente, aufgrund deren Kurzfristigkeit, als unwesentlich eingeschätzt werden kann.

Der Konzern hält zum Bilanzstichtag, so auch im Vorjahr, keine festverzinslichen Finanzinstrumente, welche zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, im Bestand. Somit wird davon ausgegangen, dass der Konzern nur Zinsänderungsrisiken ausgesetzt ist, welche aus variabel verzinslichen Finanzinstrumenten - mit einer ursprünglichen Laufzeit von mehr als 90 Tagen - resultieren.

Die nachfolgende Aufstellung zeigt den Bestand an verzinslichen nicht-derivativen Finanzinstrumenten mit einer Fälligkeit von mehr als 90 Tagen.

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30.9.2016
Tsd. €
30.9.2015
Tsd. €
Variabel-verzinsliche finanzielle Vermögenswerte - -
Fest-verzinsliche finanzielle Vermögenswerte - -
Summe verzinsliche Vermögenswerte - -
Variabel-verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten 889 1.466
Fest-verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten 8.875 11.599
Summe verzinsliche Verbindlichkeiten 9.764 13.065

Eine Veränderung der durchschnittlichen variablen Zinssätze von 100 Basispunkten hätte das Ergebnis zum Bilanzstichtag wie folgt erhöht (reduziert). Diese Analyse unterstellt die Konstanz aller anderen Variablen.

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Buchwert Effekte aus Zinsrisiken auf
Ergebnis Eigenkapital
Tsd. € + 100 BP
Tsd. €
-100 BP
Tsd. €
+100 BP
Tsd. €
-100 BP
Tsd. €
Variabel-verzinsliche Finanzinstrumente 30.9.2016 889 (27) 27 - -
  30.9.2015 1.466 (73) 73 - -

Dem Zinsänderungsrisiko wird im Rahmen des gesamten finanziellen Risikomanagements begegnet, indem wesentliche Posten und deren inhärente Zinsänderungsrisiken regelmäßig überwacht werden, mit dem Ziel, diese gegebenenfalls zu begrenzen. Aktuell kann dieses Risiko als unwesentlich eingeschätzt werden.

Sonstige Preisrisiken

IFRS 7 verlangt im Rahmen der Darstellung zu Marktrisiken auch Angaben darüber, wie sich hypothetische Änderungen von Risikovariablen auf Preise von Finanzinstrumenten auswirken. Als Risikovariablen kommen insbesondere Börsenkurse oder Indizes in Frage. Zum 30. September 2016 - so auch im Vorjahr - bestanden keine wesentlichen derartigen Risiken innerhalb des Konzerns.

Wechselkursrisiko

Das Wechselkursrisiko des Konzerns im Sinne von IFRS 7 resultiert aus dem Bestand von Finanzinstrumenten, die aus der operativen Geschäftstätigkeit beziehungsweise aus Investitions- und Finanzierungsmaßnahmen entstanden sind. Der Konzern begegnet einem Risiko, das nach der Kompensation von Aus- und Einzahlungen in derselben Fremdwährung verbleibt, im Wesentlichen durch den Abschluss von einfachen Devisentermingeschäften. Diese Transaktionen beziehen sich im Wesentlichen auf die in der folgenden Tabelle dargestellten Währungen. Die Carl Zeiss Meditec AG und ihre Tochtergesellschaften sind in die Währungssicherungsprozesse der Carl Zeiss AG, Oberkochen, mittels deren Treasury-Gesellschaft - Carl Zeiss Financial Services GmbH -integriert. So werden die durch die Tochtergesellschaften des Konzerns monatlich an das Treasury gemeldeten Salden an Fremdwährungsein- und -ausgängen mittels Devisentermingeschäften mit der Laufzeit von maximal 1 Jahr in Höhe der festgelegten Quote gegenüber dem Euro gesichert.

Die Buchwerte der im Konzern erfassten finanziellen Vermögenswerte sowie Verbindlichkeiten in fremden Währungen stellen die Risikoexposition zum Abschlussstichtag dar. Einen Überblick über die Fremdwährungs-Finanzinstrumente des Konzerns bieten die nachfolgenden Tabellen.

Die beizulegenden Zeitwerte werden ausschließlich mit Hilfe anerkannter finanzmathematischer Methoden unter Verwendung öffentlich zugänglicher Marktinformationen ermittelt

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Gesamt Davon: In den folgenden Währungen, umgerechnet
in €
EUR
Tsd. €
EUR
Tsd. €
USD
Tsd. €
JPY
Tsd. €
GBP
Tsd. €
Aktiva            
Ausleihungen 30.9.2016 2.348 - 2.348 - -
  30.9.2015 1.349 - 1.349 - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30.9.2016 200.341 199.256 1.085 - -
  30.9.2015 193.736 191.788 1.948 - -
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen 30.9.2016 60.216 21.375 20.070 - 1.751
  30.9.2015 58.900 27.895 10.165 - 3.615
Aktive Währungssicherungskontrakte 30.9.2016 3.470 - 1.451 31 1.707
  30.9.2015 5.023 - 573 328 656
Summe Aktiva 30.9.2016 266.375 220.631 24.954 31 3.458
  30.9.2015 259.008 219.683 14.035 328 4.271
Passiva            
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 30.9.2016 57.105 48.518 6.597 1.068 40
  30.9.2015 42.859 37.053 4.423 1.060 21
Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen 30.9.2016 29.426 27.252 285 - 5
  30.9.2015 23.454 19.658 1.012 - 42
Passive Währungssicherungskontrakte 30.9.2016 8.660 - 1.938 5.063 8
  30.9.2015 3.067 - 2.413 465 65
Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung 30.9.2016 7.201 - - 7.201 -
  30.9.2015 - - - - -
Summe Passiva 30.9.2016 102.392 75.770 8.820 13.332 53
  30.9.2015 69.380 56.711 7.848 1.525 128
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Davon: In den folgenden Währungen, umgerechnet
in €
CAD
Tsd. €
CNY
Tsd. €
AUD
Tsd. €
PLN
Tsd. €
CZK
Tsd. €
BRL
Tsd. €
Aktiva            
Ausleihungen - - - - - -
  - - - - - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - - - - - -
  - - - - - -
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen 1.768 145 2.971 1.132 674 8.183
  1.064 461 2.703 2.254 513 8.505
Aktive Währungssicherungskontrakte 99 1 - 10 6 -
  532 53 1.755 53 5 -
Summe Aktiva 1.867 146 2.971 1.142 680 8.183
  1.596 514 4.458 2.307 518 8.505
Passiva            
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - - - - - -
  - - - - - -
Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen 1 1.615 - - - 107
  - 2.319 3 15 - 27
Passive Währungssicherungskontrakte 69 524 756 67 13 -
  - 57 - 3 25 -
Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung - - - - - -
  - - - - - -
Summe Passiva 70 2.139 756 67 13 107
  - 2.376 3 18 25 27
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Davon: In den folgenden Währungen, umgerechnet
in €
Rest
Tsd. €
Aktiva  
Ausleihungen -
  -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -
  -
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen 2.147
  1.725
Aktive Währungssicherungskontrakte 165
  1.068
Summe Aktiva 2.312
  2.793
Passiva  
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 882
  302
Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen 161
  378
Passive Währungssicherungskontrakte 222
  39
Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung -
  -
Summe Passiva 1.265
  719

Zur besseren Darstellung der bestehenden Währungsrisiken werden im Folgenden die Auswirkungen von hypothetischen Veränderungen relevanter Währungen auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital mittels einer Währungssensitivitätsanalyse dargestellt. Bei einer hypothetischen Stärkung (Schwächung) des Euro gegenüber den wesentlichen Fremdwährungen im Konzern - zum Bilanzstichtag um 10 %, ceteris paribus - hätten sich folgende Effekte auf das Ergebnis vor Steuern und das Eigenkapital ergeben:

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Buchwert Effekte aus Wechselkursrisiken auf
Ergebnis Eigenkapital
Aktiva EUR
Tsd. €
+ 10 %
Tsd. €
-10 %
Tsd. €
+ 10 %
Tsd. €
-10 %
Tsd. €
Ausleihungen 30.9.2016 2.348 (235) 235 - -
  30.9.2015 1.349 (135) 135 - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30.9.2016 200.341 (109) 109 - -
  30.9.2015 193.736 (195) 195 - -
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen 30.9.2016 60.216 (3.884) 3.884 - -
  30.9.2015 58.900 (3.179) 3.179 - -
Aktive Währungssicherungskontrakte 30.9.2016 3.470 5.528 (5.528) - -
  30.9.2015 5.023 10.099 (10.099) - -
Einfluss der Finanzinstrumente vor Steuern 30.9.2016 266.375 1.300 (1.300) - -
  30.9.2015 259.008 6.590 (6.590) - -
Passiva            
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 30.9.2016 57.105 (859) 859 - -
  30.9.2015 42.859 581 (581) - -
Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen 30.9.2016 29.426 (217) 217 - -
  30.9.2015 23.454 390 (390) - -
Passive Währungssicherungskontrakte 30.9.2016 8.660 25.474 (25.474) - -
  30.9.2015 3.067 16.003 (16.003) - -
Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung 30.9.2016 7.201 - - 5.748 (5.748)
  30.9.2015 - - - - -
Einfluss der Finanzinstrumente vor Steuern 30.9.2016 102.392 24.398 (24.398) 5.748 (5.748)
  30.9.2015 69.380 16.974 (16.974) - -

Kreditrisiko

Der Konzern ist aus seinem operativen Geschäft und aus Finanzierungsaktivitäten einem Ausfallrisiko ausgesetzt. Für alle den originären Finanzinstrumenten zugrunde liegenden Leistungsbeziehungen gilt, dass zur Minimierung des Ausfallrisikos in Abhängigkeit von Art und Höhe der jeweiligen Leistung Sicherheiten verlangt, Kreditauskünfte/ Referenzen eingeholt oder historische Daten aus der bisherigen Geschäftsbeziehung, insbesondere dem Zahlungsverhalten, genutzt werden. Soweit bei den einzelnen finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese Risiken durch Wertminderungen erfasst. Die Geschäftsleitung ist regelmäßig in die diesbezüglichen Entscheidungen zur Risikovorsorge eingebunden. Das Ausfallrisiko aus den eingesetzten derivativen Finanzinstrumenten wird unter anderem aufgrund von Bonitätsprüfungen nicht für wesentlich gehalten. Eine Konzentration von Ausfallrisiken aus Geschäftsbeziehungen zu einzelnen Schuldnern beziehungsweise Schuldnergruppen ist nicht erkennbar. Das maximale Ausfallrisiko wird durch die Buchwerte der in der Bilanz angesetzten finanziellen Vermögenswerte ausgedrückt. Für die Zukunft wird nicht von wesentlich veränderten Ausfallraten ausgegangen. Zum Bilanzstichtag waren außer der Ausleihung gegenüber Oraya (Abschnitt 12) keine wesentlichen finanziellen Vermögenswerte einzeln wertgemindert, noch wurden die Bedingungen der finanziellen Vermögenswerte neu verhandelt, da sie andernfalls überfällig oder wertgemindert gewesen wären.

Die Risiken in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit dem Ansatz von Wertberichtigungen ausreichend berücksichtigt. Die Wertberichtigungen haben sich wie folgt entwickelt:

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Wertberichtigung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
Stand 1.10.2015 5.534 5.007
Zuführung 3.749 2.766
Verbrauch (411) (1.246)
Auflösung (644) (1.062)
Währungskursdifferenzen (6) 69
Stand 30.9.2016 8.222 5.534
Bruttobuchwert der wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 52.586 47.193
Nettobuchwert der wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 44.364 41.659

Die nach der Einzelwertberichtigung in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verbleibenden Kreditrisiken werden anhand der folgenden Altersanalyse dargestellt:

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Buchwert davon zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig davon zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert, obwohl überfällig in den folgenden Zeitbändern
Tsd. € Tsd. € bis zu 30 Tage
Tsd. €
von 31 bis zu 90 Tage
Tsd. €
von 91 bis zu 180 Tage
Tsd. €
Ausleihungen 30.9.2016 2.348 2.348 - - -
  30.9.2015 1.349 1.349 - - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30.9.2016 200.341 107.443 13.747 9.966 5.977
  30.9.2015 193.736 106.378 14.567 13.697 3.831
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen 30.9.2016 60.216 53.092 962 1.724 2.328
  30.9.2015 58.900 49.011 2.718 2.685 4.143
Forderungen aus Finanzausgleich 30.9.2016 354.528 354.528 - - -
  30.9.2015 301.412 301.412 - - -
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davon zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert, obwohl überfällig in den folgenden Zeitbändern
von 181 bis zu 360 Tage
Tsd. €
über 360 Tage
Tsd. €
Ausleihungen - -
  - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.766 7.856
  5.501 8.103
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen 1.937 173
  275 68
Forderungen aus Finanzausgleich - -
  - -

Ein Großteil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultiert aus Umsätzen mit Unternehmen der ZEISS Gruppe sowie mit Trägern der öffentlichen Hand. Darüber hinaus unterliegen Großaufträge einer eigenständigen Bonitätsprüfung. Aus diesem Grund und aus Erfahrungen der Vergangenheit wird angenommen, dass für nicht überfällige Forderungen kein Wertminderungsbedarf besteht.

Liquiditätsrisiko

Um die Zahlungsfähigkeit sowie die finanzielle Flexibilität innerhalb des Konzerns sicherzustellen, prognostiziert die Carl Zeiss Meditec AG innerhalb eines festen Planungszeitraums die benötigten finanziellen Mittel mittels einer Liquiditätsvorschau und hält eine entsprechende Liquiditätsreserve in Form von Barmitteln und nicht genutzten Kreditlinien bei dem Treasury der Carl Zeiss AG vor. Durch den hohen Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie Forderungen aus Finanzausgleich innerhalb des Konzerns sowie der soliden Finanzierungsstruktur mit einer Eigenkapitalquote von 68,2 % kann derzeit das Risiko der Zahlungsunfähigkeit als unwesentlich eingeschätzt werden.

Zum 30. September 2016 - ebenso wie im Vorjahr - waren die originären finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns mit Ausnahme der Leasingverbindlichkeiten im Wesentlichen kurzfristig fällig.

Zum 30. September 2016 weisen die derivativen finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns nachfolgend dargestellte Fälligkeiten auf.

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Bilanzstichtag Undiskontierte Zahlungsmittelabflüsse der derivativen finanziellen Verbindlichkeiten mit Erfüllung auf Bruttobasis
Summe
Tsd. €
bis zu 1 Jahr
Tsd. €
zwischen 1 und 5 Jahre
Tsd. €
nach mehr als 5 Jahren
Tsd. €
Zahlungsmittelabflüsse 30.9.2016 330.662 330.662 - -
  30.9.2015 191.692 175.923 15.769 -
Zahlungsmittelzuflüsse 30.9.2016 348.807 348.807 - -
  30.9.2015 194.868 178.801 16.067 -

36 Zusätzliche Angaben zum Kapitalmanagement

Der Konzern steuert sein Kapital mit dem Ziel, die Kapitalkosten des Konzerns zu minimieren und gleichzeitig die Balance zwischen Cash Flow-Volatilität und finanzieller Flexibilität zu halten. Um dieses Ziel zu erreichen, ist unter anderem das Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital entsprechend zu optimieren. Aktuell bewegt sich das Unternehmen innerhalb des festgelegten Zielkorridors. Die wesentlichen Entscheidungen zur Finanzierungsstruktur werden vom Vorstand getroffen. Als Steuerungsgröße für das Verhältnis zwischen Eigen- und Fremdkapital werden die Kennzahlen Eigenkapitalquote und die Nettoverschuldung "Net debt" herangezogen. Diese Kennzahlen ermittelt die Carl Zeiss Meditec AG regelmäßig und berichtet diese an den Vorstand, damit dieser gegebenenfalls notwendige Maßnahmen einleiten kann. Die Kennzahl Eigenkapitalquote ist definiert als prozentuales Verhältnis des Eigenkapitals inklusive Anteile anderer Gesellschafter zum Gesamtkapital. Die Nettoverschuldung "Net debt" ergibt sich aus dem Fremdkapital des Konzerns abzüglich Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie Forderungen aus Finanzausgleich (Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG). Da die Festgeldanlage zu Beginn des Geschäftsjahres ausgelaufen ist, wurde der Vorjahreswert der Nettoverschuldung sowie entsprechend der Vorjahreswert des dynamischen Verschuldungsgrades zur besseren Vergleichbarkeit um die 110.000 Tsd. € angepasst. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr lag die Eigenkapitalquote bei 68,2 % (Vorjahr 70,0 %). Die Nettoverschuldung betrug 33.329 Tsd. € (Vorjahr 27.387 Tsd. €). Das Unternehmen unterliegt keinen externen Mindestkapitalanforderungen. Die nachfolgende Tabelle stellt die oben aufgeführten Kennzahlen im Berichtszeitraum dar:

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30.9.2016
Tsd. €
30.9.2015
Tsd. €
Eigenkapital (inkl. Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter) 851.163 797.450
Fremdkapital 396.567 341.840
Bilanzsumme 1.247.730 1.139.290
Liquide Mittel 8.710 13.041
Forderungen aus Finanzausgleich 354.528 301.412
Eigenkapitalquote in Prozent 68,2 % 70,0 %
Nettoverschuldung "Net Debt" 33.329 27.387

Der dynamische Verschuldungsgrad, also das Verhältnis der Nettoverschuldung zum operativen Cash Flow, des Konzerns belief sich im Laufe des Geschäftsjahres 2015/16 auf 0,3 Jahre (Vorjahr 0,5 Jahre). Der Zinsdeckungsfaktor, also die Deckung des Zinsergebnisses durch das betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA), belief sich im Geschäftsjahr 2015/16 auf 69,4 (Vorjahr 101,5).

Die Gesamtstrategie des Konzerns in Bezug auf das Kapitalmanagement blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert.

37 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Dividendenzahlungen

Der Vorstand und der Aufsichtsrat schlagen eine Dividendenzahlung in Höhe von 34.150 Tsd. € (0,42 € je Aktie) vor. Resultierend aus dem Geschäftsjahr 2014/15, wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 30.898 Tsd. € (0,38 € je Aktie) vorgeschlagen und an die Aktionäre ausgeschüttet.

Veräußerung Vermögenswerte von Aaren

Mit Vertrag vom 4. November 2016 und Wirkung zum 6. November 2016 hat Aaren mit Aaren Laboratories, LLC, USA, einem fremden Dritten, einen Vertrag geschlossen, welcher die Veräußerung von Vermögenswerten zum Gegenstand hat, die mit dem Betrieb von hydrophilen Intraokularlinsen bei Aaren in Verbindung stehen.

Die Veräußerung umfasst Sachanlagevermögen mit einem Buchwert von 0,4 Mio. € sowie Vorräte in Höhe von 1,0 Mio. €. Der Kaufpreis beträgt 9,3 Mio. € und wurde im November 2016 gezahlt.

Der voraussichtliche Gewinn aus dem Verkauf beträgt ca. 7,9. Mio. €. Die Erfassung in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns erfolgt im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2016/17.

Mit gleichem Vertrag vom 4. November 2016 wurde zwischen der Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA, der unmittelbaren Muttergesellschaft von Aaren, und der Aaren Laboratories, LLC, USA, vereinbart, dass der Käufer die rechtliche Einheit Aaren zu einem Kaufpreis von 3 Mio. $ erwerben kann. Der Erwerbszeitpunkt für die rechtliche Einheit liegt in einem Fünfzehn-Monats-Zeitraum, der am 6. November 2016 beginnt.

38 Ergänzende Pflichtangaben gemäß § 315a HGB

Angaben zu Organen des Mutterunternehmens

Vorstand

Als Vorstände der Carl Zeiss Meditec AG waren im Geschäftsjahr 2015/16 bestellt und im Handelsregister eingetragen:

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Mitglied im Vorstand Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in Unternehmen der ZEISS Gruppe Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in anderen Unternehmen
Dr. Ludwin Monz » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA » Mitglied des Boards der International Council of Ophthalmology Foundation, San Francisco, USA (bis 27. September 2016)
Vorsitzender des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan  
Dipl.- Physiker, MBA » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss S.A.S., Marly-le-Roi, Frankreich  
Verantwortungsbereich: Geschäftsbereich "Ophthalmologische Systeme", Strategische Geschäftsentwicklung, Konzernfunktionen Personal, Kommunikation, MarCom, Digital » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Ltd., Cambridge, Großbritannien  
Jahr der Erstbestellung 2007 » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Iberia S.A., Tres Cantos, Spanien  
Zusätzlich: Mitglied des Vorstands der Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss S.p.A., Arese, Italien (bis 1. Dezember 2015)  
Thomas Simmerer (bis 30. September 2016) » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan (bis 31. August 2016) » Mitglied des Beirats der Ondal Holding GmbH, Hünfeld, Deutschland
Dipl.-Ing. » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Iberia S.A., Tres Cantos, Spanien (bis 30. September 2016)  
Verantwortungsbereich: Geschäftsbereich "Microsurgery" Vertrieb, Service, Regulatory Affairs » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec France S.A.S., Marly-le-Roi, Frankreich (bis 30. September 2016)  
Jahr der Erstbestellung 2011 » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss S.p.A., Arese, Italien (bis 30. September 2016)  
  » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss GmbH, Wien, Österreich (bis 30. September 2016)  
  » Mitglied des Verwaltungsrats der Carl Zeiss AG, Hombrechtikon, Schweiz (bis 12. Januar 2016)  
  » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss de Mexico S.A. de C.V., Mexiko-Stadt, Mexiko (bis 30. September 2016)  
Dr. Christian Müller » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec France S.A.S., Marly-le-Roi, Frankreich » Mitglied des Board of Directors der Oraya Therapeutics, Inc., Newark, USA (in Liquidation)
Dipl.-Kfm. » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA  
Verantwortungsbereich: Geschäftsbereich "Chirurgische Ophthalmologie", Konzernfunktionen Finanzen & Controlling, Investor Relations, IT, Recht, Steuern, Qualität » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Iberia S.A., Tres Cantos, Spanien  
Jahr der Erstbestellung 2009 » Vorsitzender des Board of Directors der Aaren Scientific Inc., Ontario, USA  
  » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan (seit dem 1. September 2016)  

Die Summe der Gesamtbezüge der aktiven Vorstandsmitglieder nach §314 Abs. 1 Nr. 6a) HGB belief sich im Geschäftsjahr 2015/16 auf 2.201 Tsd. € (Vorjahr 1.665 Tsd. €). Einzelheiten hierzu werden im Vergütungsbericht zum Lagebericht erläutert. Für aktive Vorstandsmitglieder bestehen Pensionsanwartschaften in Höhe von 1.051 Tsd. € (Vorjahr 751 Tsd. €). Der Dienstzeitaufwand der aktiven Vorstandsmitglieder betrug 218 Tsd. € (Vorjahr 201 Tsd. €) . Darüber hinaus bestehen für ehemalige Vorstandsmitglieder von Carl Zeiss Meditec AG Pensionsanwartschaften in Höhe von 991 Tsd. € (Vorjahr 765 Tsd. €).

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG bestand im Geschäftsjahr 2015/16 aus folgenden Mitgliedern:

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Mitglied im Aufsichtsrat Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in Unternehmen der ZEISS Gruppe Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in anderen Unternehmen
Prof. Dr. Michael Kaschke » Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Microscopy GmbH, Jena, Deutschland » Mitglied des Aufsichtsrats, Prüfungsausschusses der Henkel AG & Co KGaA, Düsseldorf, Deutschland
Vorsitzender » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Pte. Ltd., Singapore, Singapur » Mitglied des Aufsichtsrats, Prüfungsausschusses der Deutsche Telekom AG, Bonn, Deutschland
Vorsitzender des Aufsichtsrats seit 2002 » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Pty. Ltd., North Ryde, Australien » Mitglied des Aufsichtsrats der Robert Bosch GmbH, Stuttgart, Deutschland (seit dem 8. April 2016)
Ruhendes Mandat nach § 105 AktG zwischen dem 22. Juli 2008 und dem 21. Juli 2009 » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Far East Co. Ltd., Kwai Chung/Hongkong, China  
Wieder Vorsitzender des Aufsichtsrats seit 2010 » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss India (Bangalore) Pte. Ltd., Bangalore, Indien  
Vorsitzender des Vorstands der Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland » Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss SMT GmbH, Oberkochen, Deutschland  
  » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss (Pty.) Ltd., Randburg, Südafrika  
  » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Mexico S.A. de C.V., Mexiko-Stadt, Mexiko (bis 31. Dezember 2015)  
  » Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH, Oberkochen, Deutschland  
  » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Inc., Thornwood, USA (seit dem 4. Mai 2016)  
Dr. Markus Guthoff » keine » keine
Stellvertretender Vorsitzender (bis 6. April 2016)    
Mitglied im Aufsichtsrat seit 2004    
Mitglied des Vorstands (CFO) der ALBA Group plc & Co. KG, Berlin, Deutschland    

* analog Vorjahr inklusive weiterberechnetem Dienstzeitaufwand aus der Altersversorgungszusage Dr. Monz.

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Mitglied im Aufsichtsrat Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in Unternehmen der ZEISS Gruppe Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in anderen Unternehmen
Thomas Spitzenpfeil » Vorstand des Carl Zeiss Pensions-Treuhand e.V., Oberkochen, Deutschland » keine
Dipl.-Wirtsch.-Ing. » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss B.V., Sliedrecht, Niederlande (bis 30. September 2015)  
Mitglied im Aufsichtsrat seit 2011 » Vorsitzender des Board of Directors - Carl Zeiss N.V.-S.A. Zaventem, Belgien (bis 30. September 2015)  
Mitglied des Vorstands (CFO) der Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland » Vorsitzender des Verwaltungsrats der Carl Zeiss AG, Feldbach, Schweiz  
  » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss AB, Stockholm, Schweden  
  » Vorsitzender des Internen Beirats der Carl Zeiss GmbH, Wien, Österreich (bis 29. Oktober 2015)  
  » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Inc., Thornwood, USA (bis 3. Mai 2016)  
  » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Inc., Thornwood, USA (seit dem 4. Mai 2016)  
  » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss A/S, Birkerod, Dänemark (bis 15. Juli 2016)  
  » Vorsitzender des Board of Directors der Brock & Michelsen Invest A/S, Birkerod, Dänemark (bis 15. Juli 2016)  
  » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Co., Ltd., Tokio, Japan  
  »Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Jena GmbH, Jena, Deutschland (seit dem 1. Oktober 2015)  
Dr. Carla Kriwet » keine » Mitglied des Beirates der Hamburgische Investitions- und Förderbank IFB, Hamburg, Deutschland
Stellvertretende Vorsitzende (seit dem 6. April 2016)   » Mitglied des Aufsichtsrats des Save the Children e.V., Berlin, Deutschland
Mitglied im Aufsichtsrat seit 2014    
Executive Vice President Philips Healthcare, Andover, USA    
Cornelia Grandy* » keine » keine
Mitglied im Aufsichtsrat seit 2011    
Konstrukteurin und stellvertretende Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats der Carl Zeiss Meditec AG, Jena, Deutschland    
Jörg Heinrich* » keine » keine
Mitglied im Aufsichtsrat seit 2011    
Mitarbeiter Quality/Complaint Management und Mitglied des Gesamtbetriebsrats der Carl Zeiss Meditec AG, Jena, Deutschland    

* gewählte Mitglieder aus der Arbeitnehmerschaft

Ausschüsse des Aufsichtsrats

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Mitglieder
Präsidial- und Personalausschuss Prof. Dr. Michael Kaschke, Vorsitzender
  Dr. Markus Guthoff
  Thomas Spitzenpfeil (bis 6. April 2016)
  Dr. Carla Kriwet (seit dem 6. April 2016)
Prüfungsausschuss Dr. Markus Guthoff, Vorsitzender
  Jörg Heinrich
  Prof. Dr. Michael Kaschke (bis 6. April 2016)
  Thomas Spitzenpfeil (seit dem 6. April 2016)
Nominierungsausschuss Thomas Spitzenpfeil, Vorsitzender
  Dr. Markus Guthoff
  Dr. Carla Kriwet (bis 6. April 2016)
  Prof. Dr. Michael Kaschke (seit dem 6. April 2016)

Die Gesamtbezüge der aktiven Aufsichtsratsmitglieder beliefen sich im Geschäftsjahr 2015/16 auf 255 Tsd. € (Vorjahr 251 Tsd. €)*. Einzelheiten hierzu werden im Vergütungsbericht zum Lagebericht erläutert. Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder ist in §19 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG geregelt.

Zuschüsse/Kredite und Haftungsverhältnisse zugunsten Organmitglieder

Es wurden keine Zuschüsse/Kredite an die Organmitglieder gewährt. Die Gesellschaft ist keine Haftungsverhältnisse zugunsten von Vorstands-/Aufsichtsratsmitgliedern eingegangen.

Honorare des Abschlussprüfers

Das vom Konzernabschlussprüfer berechnete Gesamthonorar in Deutschland gliedert sich wie folgt auf:

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2015/16
Tsd. €
2014/15
Tsd. €
Abschlussprüfungsleistungen 313 328
andere Bestätigungsleistungen 6 54

* Herr Thomas Spitzenpfeil hat mittels abgegebener Verzichtserklärungen analog zum Vorjahr auch für das Geschäftsjahr 2015/16 auf seinen Vergütungsanspruch verzichtet.

Angaben zum Anteilsbesitz (konsolidierte Gesellschaften)

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Name und Sitz der Gesellschaft Währung Anteil am Stimmberechtigten Kapital
(in %)
Eigenkapital 30.9.2016 umgerechnet zum Stichtagskurs* davon Ergebnis des Geschäftsjahres 2015/16 umgerechnet zum Jahresdurchschnittskurs*
Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA USD Tsd. 100 178.234 -15.902
  EUR Tsd.   159.694 -14.320
Aaren Scientific Inc., Ontario, USA USD Tsd. 100 5.599 2.132
  EUR Tsd.   5.017 1.920
Carl Zeiss Meditec Asset Management Verwaltungsgesellschaft mbH, Jena, Deutschland EUR Tsd. 100 68.394 67
Carl Zeiss Meditec Iberia S.A., Tres Cantos, Spanien EUR Tsd. 100 5.966 269
Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan JPY Tsd. 51 12.076.321 481.939
  EUR Tsd.   106.785 3.885
Carl Zeiss Meditec Medikal Cözümler Ticaret ve Sanay A.J, Ankara, Türkei TRY Tsd. 100 21.706 614
  EUR Tsd.   6.465 189
Carl Zeiss Meditec Vertriebsgesellschaft mbH, Oberkochen, Deutschland EUR Tsd. 100 23.428 8.246
Atlantic S.A.S., Perigny/ La Rochelle, Frankreich EUR Tsd. 100 89.078 2.635
HYALTECH Ltd., Livingston, Großbritannien GBP Tsd. 100 9.056 1.495
  EUR Tsd.   10.518 1.911
France Chirurgie Instrumentation S.A.S., Paris, Frankreich EUR Tsd. 100 8.380 1.633
Carl Zeiss Meditec France S.A.S., Marly-le-Roi, Frankreich EUR Tsd. 100 6.819 1.226
Carl Zeiss Meditec S.A.S., Perigny/ La Rochelle, Frankreich EUR Tsd. 100 9.377 723
France Chirurgie Instrumentation SUD Ltd., Quatre Bornes, Mauritius EUR Tsd. 100 2.080 286
France Chirurgie Instrumentation Ophthalmics Inc., USD Tsd. 100 5.038 1.178
Pembroke, USA EUR Tsd.   4.514 1.061
Oraya Therapeutics, Inc., Newark, USA** USD Tsd. 29,61 -2.422 -3.798
  EUR Tsd.   -2.170 -3.420

* Die Angaben stellen die nach jeweils landesspezifischen Rechnungslegungsvorschriften ermittelten Werte dar.
** Zur weiteren Erläuterung der Beteiligung wird auf Abschnitt (12) verwiesen.

Angaben zum Anteilsbesitz (nicht-konsolidierte Gesellschaften)

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Name und Sitz der Gesellschaft Währung Anteil am stimmberechtigten Kapital
(in %)
Hexavision S.A.R.L, Paris, Frankreich USD Tsd. 100

Die im Geschäftsjahr 2013/14 erworbene Aaren Scientific Inc. besitzt eine kleinere Vertriebsgesellschaft in Frankreich, die jedoch aufgrund ihrer ruhenden beziehungsweise sehr geringen Geschäftstätigkeit von untergeordneter Bedeutung für den Konzern ist und aus diesem Grunde nicht konsolidiert wird. Die im Vorjahr noch bestehende nicht-konsolidierte Vertriebsgesellschaft von Aaren in Spanien Aaren Scientific S.L., Barcelona, wurde im aktuellen Geschäftsjahr aufgelöst.

Angaben gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG

Alle Stimmrechtsmitteilungen sind auf der Website der Gesellschaft unter http://www.zeiss.de/meditec-ag/ir unter der Rubrik "Berichte und Veröffentlichungen" im Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG einsehbar.

Deutscher Corporate Governance Kodex / Erklärung nach § 161 AktG

Die nach § 161 des Aktiengesetzes vorgeschriebene Erklärung wurde vom Vorstand und vom Aufsichtsrat abgegeben und den Aktionären auf der Homepage http://www.zeiss.de/meditec-ag/ir unter der Rubrik "Erklärung zur Unternehmensführung" dauerhaft zugänglich gemacht.

39 Freigabe zur Veröffentlichung

Der Vorstand der Carl Zeiss Meditec AG hat den vorliegenden IFRS-Konzernabschluss am 24. November 2016 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

 

Jena, 24. November 2016

Carl Zeiss Meditec AG

Dr. Ludwin Monz,Vorstandsvorsitzender

Dr. Christian Müller, Mitglied des Vorstands

Erklärung der gesetzlichen Vertreter gemäß §§ 297 Absatz 2 Satz 4 HGB und 315 Absatz 1 Satz 6 HGB

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss der Carl Zeiss Meditec AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Carl Zeiss Meditec Konzerns beschrieben sind.

 

Jena, 24. November 2016

Carl Zeiss Meditec AG

Dr. Ludwin Monz, Vorsitzender des Vorstands

Dr. Christian Müller, Mitglied des Vorstands

Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG

der Carl Zeiss Meditec AG

Vorstand und Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG erklären hiermit gemäß § 161 Abs. 1 Satz 1 AktG, dass seit der letzten, am 8. Dezember 2015, abgegebenen Entsprechenserklärung sämtlichen vom Bundesministerium für Justiz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission "Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 5. Mai 2015 - bekannt gemacht im Bundesanzeiger am 12. Juni 2015 - mit folgender Ausnahme entsprochen wurde und wird:

Abweichend von Ziffer 5.4.1. Satz 2 DCGK hat der Aufsichtsrat - abgesehen von der gesetzlich geforderten Zielgröße für den Anteil von Frauen - keine konkreten Ziele für seine Zusammensetzung benannt und keine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer festgelegt. Der Aufsichtsrat ist vielmehr der Auffassung, dass sich die Zusammensetzung des Gremiums in erster Linie an dem Unternehmensinteresse zu orientieren hat und eine effiziente Beratung und Überwachung des Vorstands garantieren muss. Entsprechend werden bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Meditec AG daher vorrangig die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung seiner Aufgaben erforderlichen Fähigkeiten, Kenntnisse und fachlichen Qualifikationen seiner Mitglieder sowie deren Unabhängigkeit berücksichtigt.

Der Aufsichtsrat sieht auch keinen Änderungsbedarf hinsichtlich einer Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer seiner Mitglieder, da die Geschäftsordnung des Aufsichtsrats bereits eine Altersgrenze vorsieht, die Mitglieder des Aufsichtsrats über einen begrenzten Zeitraum mandatiert sind und angesichts der unternehmensspezifischen Situation auf die Expertise auch langjähriger Mitglieder des Aufsichtsrats nicht kategorisch verzichtet werden soll.

 

Jena, 5. Dezember 2016

Für den Aufsichtsrat

Prof. Dr. Michael Kaschke

Für den Vorstand

Dr. Ludwin Monz

Bestätigungsvermerk

Zu dem Konzernabschluss und dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Wir haben den von der Carl Zeiss Meditec AG, Jena, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2015 bis 30. September 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens- , Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

 

Eschborn/Frankfurt am Main, 24. November 2016

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Jäger, Wirtschaftsprüferin

Bätz, Wirtschaftsprüfer