![]() Carl Zeiss Meditec AGJenaJahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG (HGB)Bericht des AufsichtsratsLiebe Aktionäre und Freunde des Unternehmens,der Carl Zeiss Meditec Konzern hat seinen positiven Trend der vergangenen Jahre auch im Geschäftsjahr 2016/17 erfolgreich fortgesetzt. Sowohl die Umsatz- als auch die Ergebnisentwicklung konnten trotz der weltweit umkämpften Wettbewerbslandschaft erneut gesteigert werden. Im Geschäftsjahr 2016/17 ist der Aufsichtsrat seinen ihm nach Gesetz, Unternehmenssatzung und Geschäftsordnung übertragenen Aufgaben gewissenhaft nachgekommen. So hat sich der Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und vollumfänglich über alle unternehmensrelevanten Geschehen und geschäftspolitischen Vorgänge informiert und die Arbeit des Vorstands überwacht sowie beratend begleitet. Gegenstand schriftlicher sowie mündlicher Berichte seitens des Vorstands waren die wirtschaftliche Situation und die Geschäftsentwicklung des Konzerns sowie der einzelnen strategischen Geschäftseinheiten inklusive deren strategischer Weiterentwicklung. Ferner befasste sich der Aufsichtsrat mit der Lage des Gesamtkonzerns hinsichtlich der Risikosituation, des Risikomanagement- sowie des internen Kontrollsystems und der Compliance. Der Aufsichtsrat war bei allen wichtigen Entscheidungen eingebunden. Bei zustimmungspflichtigen Geschäften hat der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung der vorgelegten Berichte und Beschlussvorschläge sein Votum abgegeben. Zudem stand der Aufsichtsrat auch weiterhin außerhalb der Sitzungen mit dem Vorstand des Unternehmens in einem regelmäßigen Informationsaustausch. Dabei war die Zusammenarbeit zwischen dem Aufsichtsrat und dem Vorstand stets von Offenheit und Vertrauen sowie einem konstruktiven Dialog geprägt. Interessenskonflikte der Mitglieder des Aufsichtsrats sind im Geschäftsjahr 2016/17 nicht aufgetreten. Schwerpunkte der Beratungen und Prüfungen im AufsichtsratIm abgelaufenen Geschäftsjahr trat der Aufsichtsrat zu sechs ordentlichen Sitzungen zusammen, an denen auch die Mitglieder des Vorstands teilnahmen. Dabei wurden die Sitzungen vom 2. Februar, 10. April und 30. Juni 2017 im Rahmen einer Telefonkonferenz durchgeführt. Zudem fand am 15. März 2017 eine außerordentliche Sitzung, die ebenfalls telefonisch durchgeführt wurde, zur Beratung über eine Bar-Kapitalerhöhung statt. Gegenstand der regelmäßigen Sitzungen waren die Umsatz- und Ertragslage sowie die Beschäftigungsentwicklung des Carl Zeiss Meditec Konzerns ebenso wie die finanzielle Situation der Gesellschaft und laufende strategische Projekte sowie künftige Investitionen und deren Finanzierung. In der Bilanzsitzung vom 5. Dezember 2016 erfolgte neben dem Beschluss zur Billigung des Konzern- und Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2015/16 der Beschluss zur Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Der Gewinnverwendungsvorschlag wurde eingehend besprochen und verabschiedet. Darüber hinaus wurde über Akquisitionsprojekte beraten. Während der telefonisch durchgeführten Sitzung des Aufsichtsrats am 2. Februar 2017 hat sich der Aufsichtsrat mit dem Status von Akquisitionsprojekten befasst. Darüber hinaus wurde den Vertragsverlängerungen und Gehaltsanpassungen der Vorstände zugestimmt. Während der Telefonkonferenz vom 15. März 2017 wurde über die Planung zur möglichen Durchführung einer Bar-Kapitalerhöhung beraten. Im Rahmen der telefonisch durchgeführten Sitzung des Aufsichtsrats vom 10. April 2017 wurde die Tagesordnung für die ordentliche Hauptversammlung am 30. Mai 2017 verabschiedet. Weiterhin wurde über Gewinnverwendung des Geschäftsjahres 2015/16 nach geänderter Aktienstückzahl durch Kapitalerhöhung entschieden. Ebenso wurde auf Empfehlung des Prüfungsausschusses erneut die Ernst &Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, als Abschluss- und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2016/17 zur Wahl durch die Hauptversammlung vorgeschlagen. Ferner wurde der Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags mit der Carl Zeiss Meditec Asset Management GmbH beschlossen. Am 29. Mai 2017 wurde der Abgabe einer nicht-bindenden Absichtserklärung zur Akquisition des US-amerikanischen Technologieunternehmen Veracity™ Innovations LLC, Temple, USA, zugestimmt. Die Sitzung vom 30. Juni 2017 diente neben der Besprechung der aktuellen Geschäftsentwicklung der vorbehaltlichen Zustimmung zum Kauf von Veracity™ Innovations LLC, Temple, USA. In der Aufsichtsratssitzung am 18. September 2017 wurde unter anderem das Budget für das Geschäftsjahr 2017/18 beschlossen sowie die Ergebnisse der von den Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgenommenen Evaluierung der Aufsichtsratstätigkeit besprochen. Darüber hinaus wurde dem Vorschlag des Präsidialausschusses bezüglich Vorstandsvergütung und -zielvergabe zugestimmt. Weiterhin wurden Zielgrößen für einen Frauenanteil für Aufsichtsrat und Vorstand beschlossen. Sorgfältige Arbeit der AusschüsseDer Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG hat, entsprechend der Geschäftsordnung, drei Ausschüsse gebildet. Diese bereiten Themen vor, die im Aufsichtsratsplenum behandelt werden und treffen an Stelle des Aufsichtsrats Entscheidungen, soweit das Plenum ihnen diese Aufgabe nach Maßgabe der gesetzlichen Regelungen übertragen hat. Die jeweiligen Vorsitzenden der Ausschüsse berichten dem Aufsichtsrat regelmäßig und umfänglich über die Arbeit in den Ausschüssen. In Fragen der strategischen Ausrichtung der Gesellschaft wird der Vorstand vom Präsidial- und Personalausschuss beraten. Ihm obliegt die Mitverantwortung für die Koordinierung und Vorbereitung der Sitzungen des Aufsichtsrats. Des Weiteren bereitet dieser Ausschuss die Personalentscheidungen des Aufsichtsrats vor und entscheidet in bestimmten Fällen über vom Vorstand vorgelegte zustimmungspflichtige Geschäfte. Der Präsidial- und Personalausschuss trat im abgelaufenen Geschäftsjahr zu drei Sitzungen zusammen. Der Prüfungsausschuss befasst sich im Wesentlichen mit der Geschäftsentwicklung und der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des internen Revisions-sowie des Risikomanagementsystems, der Abschlussprüfung und deren Schwerpunkte sowie der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen. Darüber hinaus befasst er sich mit Fragen der Compliance. Der Prüfungsausschuss kam im Berichtszeitraum zu fünf Sitzungen zusammen. Für den Fall der Neubestellung von Aufsichtsratsmitgliedern schlägt der Nominierungsausschuss dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vor. Im Berichtszeitraum kam der Nominierungsausschuss zu einer Sitzung zusammen, um über den Wahlvorschlag zu den Mitgliedern des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung am 30. Mai 2017 zu beraten. Darüber hinaus wurde im Zusammenhang mit der Umsetzung der Kapitalerhöhung ein Ad-hoc-Ausschuss eingesetzt, der zu zwei Sitzungen zusammenkam und die zur Durchführung der Kapitalerhöhung erforderlichen Beschlüsse fasste. Corporate Governance und EntsprechenserklärungIn der Aufsichtsratssitzung am 7. Dezember 2017 beschloss der Aufsichtsrat, der Entsprechenserklärung gemäß des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017 zuzustimmen. Weiterführende Informationen zur Corporate Governance Berichterstattung und die Entsprechenserklärung finden Sie auf der Internetseite der Carl Zeiss Meditec AG unter www.zeiss.de/meditec-ag/ir in der Rubrik "Corporate Governance". Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 2016/17Die Hauptversammlung vom 30. Mai 2017 hat die Ernst &Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart (EY) zum Abschlussprüfer für den Einzel- und den Konzernabschluss gewählt. Vor der Unterbreitung des entsprechenden Wahlvorschlags an die Hauptversammlung durch den Aufsichtsrat hat dieser eine Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers eingeholt. Darin bestätigt EY, dass zwischen Abschlussprüfer und seinen Organen sowie Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits keine privaten, beruflichen, geschäftlichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen bestehen. Am 3. August 2017 beauftragte der Aufsichtsrat EY mit der Prüfung sämtlicher Abschlüsse und Lageberichte des Geschäftsjahres 2016/2017, inklusive des Berichtes über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen der Carl Zeiss Meditec AG entsprechend § 312 AktG. Der Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG ist nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs ("HGB") aufgestellt. Der Konzernabschluss ist nach am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards ("IFRS"), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie nach Maßgabe von § 315a HGB in Anwendung einzelner Vorschriften des HGB aufgestellt. EY hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss sowie die entsprechenden Lageberichte für das Geschäftsjahr 2016/17 unter Einschluss der Buchführung geprüft und für alle Abschlüsse einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und Konzernabschluss zum 30. September 2017 sowie die dazugehörigen Lageberichte ebenso wie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats frühzeitig zur Durchsicht vorgelegen und wurden vorab in der Sitzung des Prüfungsausschusses des Aufsichtsrats in Gegenwart des Abschlussprüfers am 7. Dezember 2017 und anschließend im Plenum ausführlich erörtert und geprüft. Der Aufsichtsrat stimmt den Ergebnissen der Abschlussprüfung zu. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat sind keine Einwendungen zu erheben. Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss hat der Aufsichtsrat daher in seiner Sitzung vom 7. Dezember 2017 gebilligt, der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Vorschlag zur Gewinnverwendung durch den Vorstand hat sich der Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 7. Dezember 2017 nach intensiver Prüfung sowie unter Berücksichtigung der Ergebnisentwicklung und der Finanzlage angeschlossen. AbhängigkeitsberichtDa die Carl Zeiss Meditec AG ein Konzernunternehmen der Carl Zeiss AG ist, hat der Vorstand der Carl Zeiss Meditec AG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen im Geschäftsjahr 2016/17 gemäß § 312 AktG erstellt und darin erklärt, dass die Carl Zeiss Meditec AG bei den aufgeführten Rechtsgeschäften mit verbundenen Unternehmen - nach den Umständen, die ihm zum Zeitpunkt der Vornahme des jeweiligen Rechtsgeschäfts bekannt waren - angemessene Gegenleistungen erhalten hat und berichtspflichtige Maßnahmen im Geschäftsjahr weder getroffen noch unterlassen wurden. Nach Prüfung hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY dem Bericht den Bestätigungsvermerk hinsichtlich der Richtigkeit, der tatsächlichen Angaben und der Angemessenheit der Leistungen der Gesellschaft bezüglich der aufgeführten Rechtsgeschäfte wie folgt erteilt: "Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war." In der Sitzung am 7. Dezember 2017 hat der Abschlussprüfer über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung berichtet und Fragen beantwortet. Der Aufsichtsrat kam nach seiner eigenen Prüfung des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und des Prüfungsberichts des Abschlussprüfers zu dem Ergebnis, dass er die Darstellung und die Schlussfolgerungen des Berichts ebenso wie die des Prüfungsberichts teilt. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung sind Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstandes am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen nicht zu erheben. Sämtliche Abschlussunterlagen und Prüfberichte haben dem Aufsichtsrat frühzeitig vorgelegen. Besetzung des Vorstands und des AufsichtsratsIm Geschäftsjahr 2016/2017 haben keine personellen Veränderungen im Vorstand sowie im Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG stattgefunden. SchlussbemerkungenAuf Basis der langfristig stabilen Trends, vor allem im Bereich der demographischen Entwicklung und des damit verbundenen steigenden Aufkommens altersabhängiger Erkrankungen, ist von einer mittel- bis langfristig weiter allgemein günstigen Marktentwicklung für die Medizintechnik auszugehen. Angesichts des breiten und wettbewerbsfähigen Portfolios des Carl Zeiss Meditec Konzerns, seiner weltweiten Aufstellung sowie einer soliden Basis an hochkompetenten Fachkräften, welche die Innovationskraft des Unternehmens kontinuierlich steigern, ist der Aufsichtsrat weiterhin zuversichtlich, dass es auch in den kommenden Jahren erfolgreich gelingen wird, die Chancen zu nutzen und die Herausforderungen zu meistern. An dieser Stelle möchte ich im Namen des gesamten Aufsichtsrats meinen besonderen Dank den Mitgliedern des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG aussprechen sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieses Unternehmens, deren Einsatz und Engagement erneut zu einer positiven Entwicklung im Geschäftsjahr 2016/17 beigetragen haben.
Jena, 7. Dezember 2017 Für den Aufsichtsrat Prof. Dr. Michael Kaschke, Vorsitzender Zusammengefasster Lageberichtfür das Geschäftsjahr 2016/17DER CARL ZEISS MEDITEC KONZERNKonzernstrukturDer Carl Zeiss Meditec Konzern (im Folgenden der Konzern, das Unternehmen) ist ein global agierendes Unternehmen mit Sitz in Jena, Deutschland, und weiteren Tochtergesellschaften in und außerhalb von Deutschland. Die Carl Zeiss Meditec AG ist die Konzernobergesellschaft des Carl Zeiss Meditec Konzerns und an der deutschen Börse notiert. Sie gehört zu den im TecDax gelisteten 30 größten Technologiewerten in Deutschland. Die Ertragslage der Carl Zeiss Meditec AG ist in erheblichem Maße von ihren Tochtergesellschaften beeinflusst. Ebenso unterliegt die Geschäftsentwicklung der Carl Zeiss Meditec AG grundsätzlich den gleichen Chancen und Risiken wie die des Carl Zeiss Meditec Konzerns. Der Ausblick für den Konzern spiegelt aufgrund der Verflechtungen zwischen der Carl Zeiss Meditec AG und ihren Tochtergesellschaften und angesichts des Gewichts der Carl Zeiss Meditec AG im Konzern auch größtenteils die Erwartungen für die Carl Zeiss Meditec AG wider. Somit erfolgt aus Gründen einer kompakteren Darstellung die Erläuterung der Geschäftsentwicklung der Carl Zeiss Meditec AG und des Carl Zeiss Meditec Konzerns seit dem Geschäftsjahr 2015/16 in Form eines zusammengefassten Lageberichts. Die wesentlichen Beteiligungen des Carl Zeiss Meditec Konzerns zum 30. September 2017 werden in der nachfolgenden Abbildung dargestellt: Beteiligungsstruktur des Carl Zeiss Meditec Konzerns zum 30. September 2017![]()
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Zum 3.10.2017 wurde Veracity Innovations LLC
in Carl Zeiss Meditec Digital Innovations LLC umbenannt. Im Hinblick auf den Konsolidierungskreis und die Struktur des Konzernabschlusses haben sich im Geschäftsjahr 2016/17 folgende Änderungen ergeben: Am 24. Februar 2017 hat die Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA, 52 % der Anteile an der Ophthalmie Laser Engines LLC, Lafayette, Colorado, USA (OLE), erworben. Eine Beherrschung durch Carl Zeiss Meditec liegt vor, da der Konzern die Verfügungsgewalt hat, in den entscheidungsrelevanten Organen der Gesellschaft zu bestimmen. Der Erwerb der Anteile dient im Wesentlichen zur Entwicklung und Herstellung einer bewegungsarmen Strahlungsquelle für die Ophthalmologie sowie damit verbundenen OCT Systemelementen. Am 18. August 2017 hat die Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA außerdem 100 % der Anteile an dem medizinischen Software-Unternehmen Veracity Innovations LLC (Veracity)5 mit Sitz in Temple, USA, übernommen. Veracity hat eine innovative, Cloud-basierte Technologieplattform für Augenärzte entwickelt, die den Arbeitsablauf durch gezielte Bereitstellung von kontextabhängigen Informationen sowie relevanten Patientendaten unterstützt, um so zu einem optimalen Behandlungsergebnis und einem effizienten Ablauf beizutragen. Veracity entwickelt innovative und relevante Softwarelösungen für Augenärzte, die kosteneffizient und einfach zu bedienen sind. Zum Ende des Geschäftsjahrs 2016/17 ist die Gesellschaft in Bezug auf Umsatz und Ergebnis für den Konzern unwesentlich. Aus diesem Grund verzichtet der Carl Zeiss Meditec Konzern auf eine Einbeziehung in den Konzernabschluss und weist die erworbenen Anteile in der Bilanz als "Anteile an verbundenen nicht-konsolidierten Unternehmen" aus. Mit beiden Akquisitionen hat die Carl Zeiss Meditec AG einen wichtigen strategischen Schritt getätigt, um zukünftig weiteres Wachstum im Bereich der Ophthalmologie zu generieren. Darüber hinaus hat Aaren Scientific Inc., Ontario, USA (Aaren) mit Vertrag vom 4. November 2016 und Wirkung zum 16. November 2016 einen Vertrag mit Aaren Laboratories, LLC, USA, geschlossen, welcher die Veräußerung von Vermögenswerten zum Gegenstand hat, die mit dem Betrieb von hydrophilen Intraokularlinsen bei Aaren in Verbindung stehen. Die Veräußerung umfasst Sachanlagevermögen mit einem Buchwert von 0,5 Mio. € sowie Vorräte in Höhe von 1,1 Mio. €. Der Kaufpreis beträgt 9,3 Mio. € und wurde im November 2016 gezahlt. Der Gewinn aus dem Verkauf beträgt ca. 7,5 Mio. €. Mit Wirkung zum 1. Oktober 2017 hat die Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA, den im abgelaufenen Geschäftsjahr vereinbarten Verkauf der rechtlichen Einheit Aaren Scientific Inc., Ontario, USA, ausgeübt. Gleichzeitig wurde auch die Tochtergesellschaft der Aaren Scientific Inc., die Hexavision S.A.R.L., Paris, Frankreich, mitveräußert. MärkteDer Carl Zeiss Meditec Konzern ist weltweit präsent. Mit Firmensitz in Jena sowie weiteren Betriebsstätten und Tochterunternehmen in Deutschland, Frankreich, Spanien, den USA und Japan ist das Unternehmen in den wichtigsten Märkten der Medizintechnik direkt vertreten. Des Weiteren nutzt der Carl Zeiss Meditec Konzern das starke globale Vertriebsnetz der Carl Zeiss Gruppe mit über 50 Vertriebs- und Servicestandorten und sichert sich auf diese Weise Kundennähe und einen entscheidenden Vorteil im internationalen Wettbewerb. Neben eigenen Forschungs- und Entwicklungsstandorten kann der Carl Zeiss Meditec Konzern ebenso auf die Kompetenz der Carl Zeiss Gruppe zurückgreifen. Von den rund 25 Forschungs- und Entwicklungsstandorten der Carl Zeiss Gruppe weltweit sind insbesondere China und Indien wichtige Forschungszentren für den Carl Zeiss Meditec Konzern. Sie bieten die Möglichkeit, mit den Kunden vor Ort zu arbeiten, um ein umfassendes Marktverständnis zu erlangen und spezifische, den Marktbedürfnissen angepasste Produkte zu entwickeln. Organisation und GeschäftstätigkeitInnerhalb des Carl Zeiss Meditec Konzerns werden grundsätzlich zwei Hauptbereiche unterschieden, in denen das Unternehmen tätig ist: die Ophthalmologie und die Mikrochirurgie. Um eine starke Kundenorientierung sowie ganzheitliche Lösungen aus einer Hand zu gewährleisten, spiegelt sich diese Unterscheidung auch in den strategischen Geschäftseinheiten (Strategic Business Units, SBU) wider. Sowohl in der SBU Ophthalmic Devices (OPT) als auch in der SBU Microsurgery (MCS) wird das operative Geschäft jeweils nach gleichen Anwendungsfeldern und Kundengruppen zusammengefasst. Ophthalmic DevicesIn der Ophthalmologie werden Krankheitsbilder wie Fehlsichtigkeit (Refraktion), grauer Star (Katarakt) oder grüner Star (Glaukom) sowie weitere Netzhauterkrankungen (Retinaerkrankungen) unterschieden, die vor allem mit zunehmendem Alter auftreten können und in vielen Fällen chronisch verlaufen. In der SBU Ophthalmic Devices ist der Carl Zeiss Meditec Konzern im Wesentlichen Anbieter eines umfassenden Portfolios an Produkten und Lösungen zur Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten sowie Systemen und Verbrauchsmaterialien vor allem für die Katarakt-, Retina- und Refraktive Chirurgie. Das Unternehmen verfolgt dabei das Ziel, durch integrierte Produkte und am Arbeitsablauf des behandelnden Arztes ausgerichtete Systeme eine effiziente Diagnose und Behandlung zu ermöglichen. Kunden sind hierbei sowohl niedergelassene Ophthalmologen und Optometristen als auch Ärzte und Chirurgen in Krankenhäusern und ambulanten Operationszentren. Im Bereich der ophthalmologischen Diagnostik bietet der Carl Zeiss Meditec Konzern ein nahezu vollständiges Produktportfolio für die Untersuchung aller Krankheitsbilder an. Beispiele sind Geräte der optischen Kohärenztomographie (OCT), Geräte zur Gesichtsfeldmessung und Tonometer zur Augeninnendruckmessung für die Glaukom-Diagnostik. Im Bereich der Katarakt- und Retinachirurgie ist das Unternehmen Anbieter von Komplettlösungen zur chirurgischen Behandlung von Augenkrankheiten einschließlich einer umfassenden Auswahl an Intraokularlinsen sowie Verbrauchsmaterialien. Für die Kataraktbehandlung umfasst das Angebot im präoperativen Bereich zum Beispiel optische Biometer. Im Operationssaal unterstützt das Unternehmen die Kataraktchirurgie mit ophthalmologischen Operationsmikroskopen und Phakoemulsifikations-/Vitrekto-miegeräten. Das breit gefächerte Portfolio an mikroinzisionsfähigen Intraokularlinsen (IOL) erstreckt sich vom Standard- (Monofokallinsen) bis hin zum Premiumsegment (zum Beispiel torische Multifokallinsen) und wird ergänzt durch ophthalmologische Viskoelastika. Weiter komplettiert wird der OP-Arbeitsplatz durch softwarebasierte Assistenzsysteme wie CALLISTO eye®zur Unterstützung der Implantation von torischen Intraokularlinsen. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, mit genau auf den Arbeitsablauf des Chirurgen abgestimmten und untereinander integrierten Systemen einen Mehrwert für den Kunden zu liefern. Ein Beispiel hierfür ist die ZEISS Cataract Suite markerless, mit der das Unternehmen dem Chirurgen ein vollständiges Geräteportfolio für die Kataraktchirurgie aus einer Hand anbietet. Das Produktportfolio im Bereich der Refraktiven Chirurgie umfasst primär Systeme und Verbrauchsmaterialien für Augenlaserkorrekturen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Vernetzung von Systemen und dem integrierten Management von Daten, um Arbeitsabläufe in Kliniken und Arztpraxen effizient zu gestalten. Dazu bietet das skalierbare und flexible Datenmanagementsystem FORUM®eine umfassende, standortübergreifende Lösung zur Bewertung von klinisch relevanten Daten aus unterschiedlichen Untersuchungsgeräten und einen direkten Zugriff auf die vollständige Untersuchungshistorie des Patienten. MicrosurgeryIn der strategischen Geschäftseinheit Microsurgery ist ZEISS Anbieter von Visualisierungslösungen für minimalinvasive chirurgische Behandlungen. Die modernen Operationsmikroskope für die Bereiche der Neurochirurgie sind beispielsweise bei der operativen Behandlung von Tumoren oder Gefäßerkrankungen wie Aneurysmen wesentliche Hilfsmittel. Weitere relevante Bereiche umfassen die Hals-, Nasen- Ohren (HNO-), plastische und rekonstruktive (P&R-) sowie Dentalchirurgie als auch die Wirbelsäulenchirurgie. Innovative Zusatzfunktionen wie moderne Videotechnologien, dreidimensionale Bildgebung oder intraoperative Fluoreszenzoptionen bieten dem Arzt Unterstützung bei komplexen Behandlungen, indem sie diagnostische Daten und Informationen während des Eingriffs im Okular oder auf Bildschirmen bereitstellen. In der Chirurgischen Onkologie ist die Gesellschaft mit dem innovativen Bestrahlungsgerät INTRABEAM®in der Lage, Patienten eine intraoperative, schonende Behandlungsmöglichkeit für bestimmte Tumortypen zu ermöglichen. KonzernstrategieDer Carl Zeiss Meditec Konzern verfolgt die Strategie, als Markt- und Technologieführer im Bereich der Ophthalmologie und Mikrochirurgie, nachhaltiges, profitables Wachstum zu erreichen. Das Produktangebot zielt darauf ab, das Behandlungsergebnis zu verbessern, die Behandlungskosten durch effiziente und wirkungsvolle Ansätze zu senken und dadurch einen Beitrag zum medizinischen Fortschritt zu leisten. Zentrale Erfolgsfaktoren sind: Kundenorientierung, Innovation und integrierte Lösungen zur Diagnose und Therapie. KundenorientierungKunden des Carl Zeiss Meditec Konzerns stehen vor großen Herausforderungen in der Bewältigung steigender Fallzahlen, begrenzter öffentlicher Budgets sowie steigender Erwartungen der Patienten an das Behandlungsergebnis. Integrierte Produkte und Lösungen können dem Kunden helfen, die Effizienz der Arbeitsabläufe zu steigern und Kosten zu reduzieren, zum Beispiel durch Bereitstellung klinischer Entscheidungshilfen für den Arzt und Möglichkeiten zur einfachen Auslagerung von Routineaufgaben an medizinisches Hilfspersonal. Große Chancen bietet hierbei die Digitalisierung, zum Beispiel auf dem Gebiet der Datenmanagementlösungen. Ein tiefes Verständnis der Herausforderungen der Kunden sowie ein darauf zugeschnittenes Serviceangebot ist eine zentrale Voraussetzung für den langfristigen Erfolg des Carl Zeiss Meditec Konzerns. InnovationEin Ziel ist es, Spitzentechnologie in der medizinischen Anwendung für Kunden zugänglich zu machen. Dabei strebt der Konzern an, Produkte als neue Maßstäbe ("Goldstandards") in der medizinischen Diagnostik und Therapie zu etablieren. Technologieführerschaft sichert sich der Konzern durch enge Zusammenarbeit mit den Kunden und kontinuierlich hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung (im Folgenden F&E). Integrierte LösungenAufgrund der typischerweise zahlreichen Diagnostik- und Therapiegeräte in einer Praxis oder Klinik wird den Kunden angeboten, durch eine sinnvolle Vernetzung von Geräten und Systemen ihre Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten und durch eine ganzheitliche Verfügbarkeit und Auswertung der Daten eine Verbesserung der klinischen Ergebnisse zu erreichen. Eine umfassende Systemintegration mitsamt IT-gestützter Analysefunktionen ist hierbei eine wichtige Voraussetzung. UnternehmensführungDie zentralen Führungsorgane innerhalb des Carl Zeiss Meditec Konzerns sind der Vorstand und das Executive Committee. Dem Executive Committee gehören die Mitglieder des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG an sowie die Leiter der beiden strategischen Geschäftseinheiten Ophthalmic Devices und Microsurgery. Die Führungsebenen unterhalb des Executive Committees nehmen ihre Managementverantwortung gemäß der Organisationsstruktur jeweils innerhalb der strategischen Geschäftseinheit regionen- und standortübergreifend wahr. Organisationsübergreifende Funktionen wie beispielsweise Finance, Communications oder Human Resources werden zentral verantwortet. Die lokale Umsetzung der Strategien und Projekte erfolgt in den Ländergesellschaften selbst nach den jeweiligen geltenden Gesetzen, Geschäftsordnungen und Satzungen sowie den weltweit innerhalb des Konzerns geltenden Unternehmenswerten und Grundsätzen. Als Unternehmen der Carl Zeiss Gruppe gilt auch für den Carl Zeiss Meditec Konzern der weltweit gültige Verhaltenskodex ("Code of Conduct"), in dem die Grundregeln guten und fairen Verhaltens im Wettbewerb und im Umgang mit unseren Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Kunden festgelegt sind und nach dem weltweit gehandelt wird. Der Verhaltenskodex legt die fundamentalen ethischen Verhaltensprinzipien und Werte fest, die das Handeln von Management sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Unternehmensalltag bestimmen sollen. KonzernsteuerungZiel der Konzernsteuerung ist es, durch die konsequente Umsetzung der Strategie einen langfristigen Wertzuwachs zu erreichen. Das Instrumentarium für die finanzwirtschaftliche Steuerung des Carl Zeiss Meditec Konzerns stellt ein umfassendes Kennzahlensystem dar. Das größte Gewicht entfällt hierbei auf den Economic Value Added®(EVA®)7 , den Free Cashflow (FCF)8 , die EBIT-Marge und das Umsatzwachstum. Diese Steuerungsgrößen definieren die Balance zwischen Wachstum, Rentabilität und Finanzkraft, auf der eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens aufbaut. Diese werden ergänzt durch strategische Maßnahmen und Projekte in den Bereichen Customer Excellence, People/Performance Culture und Operational Excellence.
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Berechnung: EVA®= operatives Ergebnis
(EBIT) nach Steuern abzüglich Kapitalkosten in Höhe von 56,9 Mio.
€ für 2016/17 (Berechnung Kapitalkosten: durchschnittlich gebundenes
Geschäftsvermögen 2016/17 (611,6 Mio. €) multipliziert mit dem Kapitalkostensatz
2016/17 (9,3 %)). WIRTSCHAFTSBERICHTRahmenbedingungen der geschäftlichen EntwicklungMakroökonomische Rahmenbedingungen9Im Berichtszeitraum ist die Weltwirtschaft etwas stärker gewachsen als zuvor prognostiziert. Das Marktwachstum der Industrienationen im Geschäftsjahr 2016/17 war moderat, entwickelte sich jedoch besser als erwartet. Neben dem soliden, aber etwas gemäßigteren Marktwachstum in den USA kamen aus Japan und der Eurozone Wachstumsimpulse. Die sich dynamisch entwickelnden Märkte in Asien, zum Beispiel Indien, wuchsen weiter überdurchschnittlich. Das Wachstum in China blieb konstant auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Die Märkte Lateinamerikas entwickelten sich nicht einheitlich: Nach einer deutlichen Rezession zeigte Brasilien wieder erste Wachstumstendenzen, während das Wachstum in Mexiko moderat anstieg. Nicht eingetreten sind Risiken, die zu einer Abkühlung der Weltwirtschaft führen könnten, wie zum Beispiel ein deutlicher Rückgang des Wirtschaftswachstums in China sowie protektionistische Maßnahmen, die den Welthandel nachhaltig beeinflussen.
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International Monetary Fund, "World Economic
Outlook", Juli 2017, Washington D.C. Branchensituation MedizintechnikAus Sicht des Unternehmens stellt die Medizintechnik mittel- und langfristig eine stabil wachsende Branche dar. Wachstumstreiber sind der medizinische Fortschritt sowie Megatrends wie die Alterung der Bevölkerung in Folge der demografischen Entwicklung oder die wachsende Weltbevölkerung. Hierbei ist bezüglich des Entwicklungsverlaufs und der Bedeutung der Trends zwischen den sich dynamisch entwickelnden Volkswirtschaften (Rapidly Developing Economies, RDE) und den westlichen Industrienationen zu unterscheiden. Während ein steigendes Pro-Kopf-Einkommen die Nachfrage nach medizinischer Grundversorgung in schnell wachsenden Ländern erhöht, nimmt die Bereitschaft der Menschen in den westlichen Regionen zu, für qualitativ bessere Leistungen mehr zu bezahlen. Außerdem geht das Unternehmen davon aus, dass sich auch die Anzahl der Patienten, die von altersbedingten Krankheiten betroffen sind, stetig erhöhen wird. Gleichzeitig sollte der Bedarf an umfangreicher und qualitativ hochwertiger gesundheitlicher Betreuung steigen. In den traditionellen Absatzmärkten der westlichen Industrienationen wird die Nachfrage nach medizintechnischen Innovationen und höherer Qualität der Behandlung weiter wachsen. Dabei spielen immer anspruchsvollere Konsumenten- und Patientenwünsche und eine größere Bereitschaft, als Selbstzahler Premiumleistungen in Anspruch zu nehmen, eine Rolle. Gleichzeitig sorgt der Kostendruck in den Gesundheitssystemen für zunehmenden Preisdruck. Eine zunehmende Regulierung und regional unterschiedliche regulatorische Erfordernisse stellen im Zusammenhang mit der Produktentwicklung und -zulassung eine wachsende Herausforderung dar. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Hersteller sowie an Produkte und Lösungen, die sowohl für effizientere Arbeitsabläufe bei Kunden sorgen als auch effektivere Behandlungsmethoden für Patienten ermöglichen. In den sich dynamisch entwickelnden Volkswirtschaften stellt die Nachfrage nach Gesundheitsgütern und -leistungen die Grundlage für bedeutendes Wachstumspotenzial in der Medizintechnikbranche in der Zukunft dar. Entscheidende Gründe hierfür sind das steigende Pro-Kopf-Einkommen und der damit verbundene zunehmende Wohlstand in diesen Ländern. Vor allem die steigende Verbreitung von Standardprodukten der Medizintechnik sowie der medizinischen Grundversorgung spielen eine zunehmend wichtige Rolle. Es ist davon auszugehen, dass sowohl in der Mikrochirurgie als auch in der Augenheilkunde die Nachfrage nach Geräten und Systemen zur Diagnose und Therapie sowie bei Implantaten und Verbrauchsmaterialien langfristig weiter wachsen wird. a) Markt für Produkte der AugenheilkundeDer Markt für Produkte der Augenheilkunde im weiteren Sinne umfasst Geräte und Systeme zur Diagnose, Behandlung und Nachbehandlung von Augenkrankheiten, Implantate für die Augenchirurgie sowie augen-heilkundliche Pharmazeutika, Kontaktlinsen, Kontaktlinsenpflegemittel, Verbrauchsmaterialien, jedoch nicht Brillen oder Brillenfassungen. Nach Unternehmensschätzung hatte der Markt im Jahr 2016 ein weltweites Volumen von rund 39,0 Mrd. US$ beziehungsweise rund 35,1 Mrd. €10 . Das Produktportfolio des Konzerns umfasst Geräte und Systeme, Implantate, Verbrauchsmaterialien und Instrumente für die Augenheilkunde und -chirurgie. Das Volumen dieser Teilmärkte belief sich nach Einschätzung des Konzerns im Jahr 2016 auf rund 10,1 Mrd. US$ beziehungsweise rund 9,1 Mrd. €10 . Im vom Unternehmen traditionell adressierten Teil des Marktsegments "Geräte und Systeme für die Augenheilkunde" von rund 3,3 Mrd. US$ beziehungsweise rund 3,0 Mrd. €10 schätzt der Carl Zeiss Meditec Konzern seinen Anteil im Jahr 2016 auf zirka 21 %. Im Marktsegment "Implantate, Verbrauchsmaterialien und Instrumente für die Augenchirurgie" belief sich der weltweite Marktanteil des Carl Zeiss Meditec Konzerns im Jahr 2016 nach eigener Einschätzung auf rund 6 %. Allerdings variieren in diesem Marktsegment die regionalen Marktanteile in den Ländern, auf die sich das Unternehmen momentan konzentriert, zwischen 5 % und 30 %. Der Carl Zeiss Meditec Konzern erwartet mittelfristig und unabhängig von jährlichen Schwankungen, dass der Markt für Produkte der Augenheilkunde weiter wachsen wird. Insgesamt rechnet der Konzern aufgrund des heutigen Kenntnisstands damit, dass er seinen Marktanteil in den von ihm adressierten Marktsegmenten im Vergleich zum Vorjahr in Summe leicht ausgebaut hat.
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Zum Durchschnittkurs des Geschäftsjahres
2015/16 (1 € = 1,1105 US $) b) Markt für Produkte der MikrochirurgieNeben der Augenheilkunde ist die Gesellschaft auch im Markt der Mikrochirurgie und dort insbesondere der Neuro-/HNO-Chirurgie tätig. Der Neuro-/HNO-Chirurgie-Gesamtmarkt teilt sich in die drei Marktsegmente "Implantate", "Chirurgische Instrumente" und "Visualisierung" auf. In dem vom Unternehmen adressierten Marktsegment "Visualisierung" können die Teilsegmente "Operationsmikroskope" und "Sonstige Visualisierung" unterschieden werden. Das Gesamtvolumen dieses Marktsegments bezifferte sich nach Schätzungen des Konzerns im Jahr 2016 auf zirka 1,7 Mrd. US$ beziehungsweise 1,5 Mrd. €6 . Der Carl Zeiss Meditec Konzern ist mit einem von ihm geschätzten Marktanteil von knapp 20 % einer der größten Anbieter in diesem Segment und in dem Teilsegment "Operationsmikroskope" der eindeutige Marktführer. Der Carl Zeiss Meditec Konzern erwartet mittelfristig und unabhängig von jährlichen Schwankungen, dass der Markt für Produkte der Mikrochirurgie weiter wachsen wird. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage des Konzerns zum GeschäftsjahresendeDer Carl Zeiss Meditec Konzern hat mit einem Umsatz von 1.189,9 Mio. € und einem Wachstum von 9,3 % die aufgestellte Prognosebandbreite von 1.150 Mio. € - 1.200 Mio. € für das Geschäftsjahr 2016/17 erreicht. Insbesondere der Bereich Ophthalmic Devices sowie die Region Asien/Pazifischer Raum (APAC) haben zu dieser positiven Geschäftsentwicklung beigetragen. Währungseffekte hatten keinen nennenswerten Einfluss. Die SBU Ophthalmic Devices konnte mit einem Wachstum von 11,2 % (wechselkursbereinigt: 11,2 %) aufwarten und somit die Wachstumserwartung eines niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentzuwachses deutlich übertreffen. Zu diesem Anstieg trug insbesondere ein starkes Geschäft mit Refraktiven Lasern bei, jedoch erzielten auch die Bereiche Chirurgische Ophthalmologie und Diagnostik gute Beiträge zum Umsatzwachstum. Dennoch bleibt die Situation im Bereich der Ophthalmologischen Diagnostik aufgrund der hohen Wettbewerbsintensität angespannt. Die SBU Microsurgery erreichte ein Wachstum von 4,4 % (wechselkursbereinigt: 4,3 %) gegenüber dem Vorjahr und entsprach somit den Wachstumserwartungen eines niedrigen einstelligen Prozentzuwachses. Des Weiteren konnte die Geschäftseinheit ihre führende Marktposition, wie erwartet, weiterhin behaupten. Entscheidend dafür waren sowohl Zuwächse im Bereich Visualisierung als auch im Bereich der Intraoperativen Radiotherapie. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich auf 180,8 Mio. €. Bezogen auf den Umsatz erreichte der Konzern eine EBIT-Marge von 15,2 % (Vorjahr: 14,2 %). Hierin enthalten war unter anderem ein positiver Effekt in Höhe von 7,5 Mio. €, auf den auf Seite 39 eingegangen wird. Ohne diesen Effekt hätte die EBIT-Marge innerhalb der Prognosebandbreite für das Geschäftsjahr 2016/17 von 13 - 15 % gelegen. Dem deutlichen Anstieg der EBIT-Marge liegt primär ein günstigerer Produktmix mit höherem Anteil fallzahlenabhängiger Umsätze zugrunde. In der SBU Ophthalmic Devices verbesserte sich die EBIT-Marge im Vergleich zum Vorjahr insbesondere infolge der positiven Entwicklung im Bereich der Refraktiven Laser, lag jedoch erwartungsgemäß leicht unterhalb des Konzerndurchschnitts. Hierzu trug eine positive Entwicklung des Produktmix mit einem höheren Anteil fallzahlenabhängiger Umsätze bei. Die EBIT-Marge der SBU Microsurgery stieg im Vergleich zum Vorjahr unter anderem infolge höherer Forschungs- und Entwicklungskosten und angesichts des eher verhaltenen Umsatzwachstums nur leicht an, lag aber weiterhin wie erwartet oberhalb des Konzerndurchschnitts. Der operative Cashflow des Konzerns lag mit 37,7 Mio. im Geschäftsjahr 2016/17 deutlich unter dem Wert des Vorjahres (Vorjahr: 111,8 Mio. €). Der Free Cashflow belief sich auf 112,4 Mio. € (Vorjahr: 146,0 Mio. €). Der EVA®stieg auf 69,9 Mio. € von 64,7 Mio. € im Vorjahr. Zur Aufrechterhaltung der Innovationsstärke und Absicherung des künftigen Wachstums investierte das Unternehmen bisher jährlich plangemäß mindestens zirka 10 % bis 11 % des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Im abgelaufenen Geschäftsjahr lag der Anteil der F&E-Ausgaben am Umsatz bei 12,3 % und stieg damit im Vergleich zum Vorjahr leicht an (11,3 %). Die Finanzlage im Carl Zeiss Meditec Konzern erwies sich weiterhin als solide. Sie trägt ebenfalls zur Erreichung der auf nachhaltiges Wachstum ausgerichteten Unternehmensziele bei und verleiht dem Konzern zusätzliche Stabilität. Vergleich des tatsächlichen mit dem prognostizierten Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2016/17scroll
ErtragslageDarstellung der ErtragslageZusammenfassung wesentlicher Größen der Konzern Gewinn- und VerlustrechnungAngaben in Mio. €, falls nicht anders angegeben scroll
UmsatzerlöseIm Geschäftsjahr 2016/17 steigerte der Carl Zeiss Meditec Konzern seinen Umsatz um 9,3 % auf 1.189,9 Mio. € (Vorjahr: 1.088,4 Mio. €) und erreichte damit die Prognosebandbreite von 1.150 Mio. € - 1.200 Mio. €. Dabei hatten Währungseffekte keinen nennenswerten Einfluss auf das Wachstum. Zu der Entwicklung haben insbesondere der Bereich Ophthalmic Devices sowie die Region APAC beigetragen. Konzernumsatz in Mio. €/Wachstum in %![]() a) Konzernumsatz nach strategischen GeschäftseinheitenDie strategische Geschäftseinheit Ophthalmic Devices generierte im vergangenen Geschäftsjahr knapp Drei Viertel des Gesamtumsatzes (74,0 %; Vorjahr: 72,8 %). Die strategische Geschäftseinheit Microsurgery steuerte 26,0 % (Vorjahr: 27,2 %) zum Konzernumsatz bei. Anteil der strategischen Geschäftseinheiten am Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2016/17![]() Das Umsatzwachstum der strategischen Geschäftseinheit Ophthalmic Devices lag für das Geschäftsjahr 2016/17 bei 11,2 %. Wechselkurseffekte hatten keine nennenswerte Auswirkung auf das Wachstum. Der Umsatz belief sich auf 880,5 Mio. € (Vorjahr: 791,9 Mio. €). Als Wachstumstreiber erwies sich erneut der Bereich Refraktive Laser, der insbesondere von hohen prozedurabhängigen Umsätzen profitierte. Der Bereich der Geräte und Systeme für die Diagnostik war unterjährig weiterhin hohem Wettbewerb und Preisdruck ausgesetzt. Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr fortgeführt. Der Bereich Chirurgische Ophthalmologie mit dem Geschäft der Intraokularlinsen und Verbrauchsmaterialien für die Kataraktchirurgie, der Biometrie sowie der ophthalmologischen Operationsmikroskope entwickelte sich positiv. Die Geschäftsentwicklung der strategischen Geschäftseinheit Microsurgery verlief mit 4,4 % (wechselkursbereinigt: 4,3 %) ebenfalls positiv. Hierzu trugen sowohl der Bereich Visualisierung als auch die Intraoperative Radiotherapie bei. Umsatz nach strategischen Geschäftseinheitenscroll
b) Konzernumsatz nach RegionenDer Carl Zeiss Meditec Konzern verfügt über eine weltweit sehr ausgeglichene Geschäftsaktivität. So wird von allen drei Geschäftsregionen zirka ein Drittel des Gesamtumsatzes generiert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr entfielen 30,5 % (Vorjahr: 32,4 %) des Konzernumsatzes auf die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA), 31,8 % auf die Region Americas (Vorjahr: 32,5 %) und 37,7 % auf die Region Asien/Pazifischer Raum (APAC) (Vorjahr: 35,1 %). Die Region APAC lieferte erneut den höchsten Umsatzbeitrag. Ebenso wurde in der Region APAC mit 17,4 % (wechselkursbereinigt: 17,1 %) (Vorjahr: 19,5 %, wechselkursbereinigt: 15,5 %) das größte Umsatzwachstum erzielt. Anteil der Regionen am Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2016/17![]() In der Region EMEA lag der Umsatz mit 363,4 Mio. € um 3,0 % beziehungsweise wechselkursbereinigt um 3,9 % über dem Vorjahresniveau (352,7 Mio. €, wechselkursbereinigt: 349,8 Mio. €). Dabei verlief die Entwicklung der Einzelmärkte weiterhin heterogen. Während sich die Kernmärkte überwiegend positiv oder stabil entwickelten, verlief das Geschäft in Großbritannien sowie in einigen Regionen Südeuropas weiterhin schwach. Das Geschäft in der Region Americas stieg um 6,8 % beziehungsweise wechselkursbereinigt mit 6,4 % an, wodurch das Wachstum gegenüber dem Vorjahr beschleunigt werden konnte. Der Umsatz erreichte 378,2 Mio. € (Vorjahr: 354,0 Mio. €, wechselkursbereinigt: 355,6 Mio. €). Dabei entwickelten sich die USA positiv. Südamerika erreichte innerhalb des Berichtszeitraums ebenfalls ein gutes Wachstum. Die Region APAC erzielte beim Umsatz mit 448,2 Mio. € (Vorjahr: 381,7 Mio. €) und einem Plus von 17,4 % einen wesentlichen Wachstumsbeitrag im Konzern. Währungsbereinigt fiel das Wachstum mit 17,1 % in ähnlicher Größenordnung aus. Der größte Umsatzbeitrag mit erneut starkem Wachstum kam hierbei aus China. Indien, Südostasien und Südkorea konnten ebenfalls hohe Wachstumsraten aufweisen. Konzernumsatz nach Regionenscroll
Bruttoergebnis vom UmsatzIm Geschäftsjahr 2016/17 erhöhte sich das Bruttoergebnis vom Umsatz von 579,6 Mio. € auf 656,7 Mio. €. Die Bruttomarge erhöhte sich für den Berichtszeitraum auf 55,2 % (Vorjahr: 53,2 %). Hierbei wirkte sich in erster Linie ein günstigerer Produktmix mit höherem Anteil fallzahlenabhängigen Geschäfts, insbesondere in der strategischen Geschäftseinheit Ophthalmic Devices, positiv aus. FunktionskostenDie Funktionskosten beliefen sich für das Berichtsjahr auf 483,4 Mio. € (Vorjahr: 425,2 Mio. €) und erhöhten sich damit um 13,7 % überproportional zum Umsatz. Ihr Anteil am Umsatz stieg von letztjährig 39,1 % auf 40,6 % an.
ErgebnisentwicklungAls eine zentrale Ertragskennziffer wird innerhalb des Carl Zeiss Meditec Konzerns das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT = operatives Ergebnis) verwendet. Das EBIT belief sich für den Berichtszeitraum auf 180,8 Mio. € (Vorjahr: 154,3 Mio. €). Dies entspricht einer EBIT-Marge von 15,2 % (Vorjahr: 14,2 %). Dem Anstieg der EBIT-Marge liegt ein günstigerer Produktmix mit höherem Anteil fallzahlenabhängiger Umsätze zugrunde. EBIT in Mio. €/EBIT-Marge in %![]() Im EBIT waren im Geschäftsjahr 2016/17 positive Effekte aus Akquisitionen und Restrukturierung mit einem Volumen in Höhe von 4,6 Mio. € enthalten. Hierfür verantwortlich war maßgeblich mit einem positiven Effekt von 7,5 Mio. € ein Veräußerungserlös aus dem ersten Quartal 2016/17, der aus dem Verkauf nicht-strategischer Vermögenswerte am Standort Ontario resultierte. Des Weiteren sind planmäßige Abschreibungen aus Kaufpreisallokation ergebnisbelastend angefallen. Übersicht im EBIT enthaltener Effekte aus Akquisitionen und Restrukturierung/Reorganisationscroll
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Aus dem Verkauf nicht-strategischer Vermögenswerte
am Standort Ontario, USA, die im Geschäftsjahr 2013/14 im Rahmen der
Akquisition von Aaren Scientific Inc. übernommen worden waren, war
im Geschäftsjahr 2016/17 ein positiver Effekt von rd. 7,5 Mio. € zu
verzeichnen. Belastend wirkten hingegen Abschreibungen auf immaterielle
Vermögenswerte aus der Kaufpreisallokation (PPA), ebenfalls primär
im Zusammenhang mit der Akquisition von Aaren Scientific Inc. im Geschäftsjahr
2013/14. Die Entwicklung der EBIT-Marge innerhalb der SBU Ophthalmic Devices verlief positiv. Hierzu trugen unter anderem ein günstigerer Produktmix, der vornehmlich aus einer höheren Anzahl prozedurabhängiger Umsätze im Bereich Refraktive Laser resultierte, sowie operative Skaleneffekte bei. In der SBU Microsurgery stieg die EBIT-Marge im Vergleich zum Vorjahr bei höheren Funktionskosten nur leicht. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug für das abgelaufene Geschäftsjahr 205,1 Mio. € (Vorjahr: 174,6 Mio. €). Die EBITDA-Marge stieg damit auf 17,2 % im Vergleich zum Vorjahresniveau (Vorjahr: 16,0 %). Der Saldo aus Zinserträgen und Zinsaufwendungen belief sich im Berichtszeitraum auf -0,7 Mio. € (Vorjahr: -1,1 Mio. €). Im Finanzergebnis fielen durch Währungssicherungsgeschäfte zum 30. September 2017 Währungseffekte im Wesentlichen in Form von unrealisierten Kursgewinnen in Höhe von 9,0 Mio. € (Vorjahr: Kursverluste in Höhe von 9,3 Mio. €) an. Die Steuerquote belief sich für den Berichtszeitraum auf 28,0 % (Vorjahr: 29,6 %). Entlastend wirkte sich der Veräußerungserlös aus dem Verkauf nicht-strategischer Vermögenswerte am Standort Ontario aus, der steuerfrei vereinnahmt werden konnte. Generell wird von einer durchschnittlichen jährlichen Steuerquote leicht über 30 % ausgegangen. Das auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallende Konzernergebnis belief sich für das Geschäftsjahr 2016/17 auf 134,4 Mio. € und erhöhte sich damit um 36,7 % (Vorjahr: 98,3 Mio. €). Auf die Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter entfielen 1,3 Mio. € (Vorjahr: 1,6 Mio. €). Im Geschäftsjahr 2016/17 beläuft sich der unverwässerte Gewinn je Aktie des Mutterunternehmens auf 1,57 € (Vorjahr: 1,21 €). FinanzlageZiele und Grundsätze des FinanzmanagementsWesentliches Ziel des Finanzmanagements des Carl Zeiss Meditec Konzerns ist es, die Liquidität des Unternehmens zu sichern und diese konzernweit effizient zu steuern. Hauptliquiditätsquelle stellt für den Konzern das operative Geschäft der einzelnen Geschäftseinheiten dar, woran sich auch die finanzwirtschaftlichen Aktivitäten und die strategische Ausrichtung orientieren. Daher betreibt das Unternehmen ein globales Finanzmanagement, welches alle Tochterunternehmen umfasst und zentral auf Konzernebene organisiert wird. Des Weiteren ist die Gesellschaft bestrebt, die Finanzkraft kontinuierlich zu verbessern sowie finanzielle Risiken auch unter Einsatz von Finanzinstrumenten durch laufende Beobachtung der Bonitätsentwicklung ihrer Schuldner zu reduzieren. Nicht benötigte Liquidität wird vom Unternehmen zu marktüblichen Konditionen über das Treasury der Carl Zeiss Gruppe angelegt. Bei der Anlage überschüssiger Liquidität steht grundsätzlich die kurzfristige Verfügbarkeit über dem Ziel der Ertragsmaximierung, um beispielsweise im Falle möglicher Akquisitionen schnell auf vorhandene Mittel zurückgreifen zu können. Der Konzern verfügt über Produktionsstandorte in den USA und Europa. Der Einfluss von Wechselkursschwankungen wird auf diese Weise vermindert. Die Absicherung des verbleibenden Währungsrisikos erfolgt über einfache Termingeschäfte. Einzelheiten hierzu sind im Konzernanhang unter den Abschnitten "(2) (h) Finanzinstrumente", "(27) Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten", "(35) Finanzielles Risikomanagement", "(2) (t)" und "(33) Geschäftliche Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen" und im Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG in den Abschnitten 5 "Angaben und Erläuterungen zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" Absatz "Derivative Finanzinstrumente", und 9 "Forderungen gegen verbundene Unternehmen" zu finden. FinanzmanagementDer Quotient aus Fremdkapital und Eigenkapital, beläuft sich zum 30. September 2017 auf 30,7 % (Vorjahr: 46,6 %). Der dynamische Verschuldungsgrad des Konzerns lag für das Geschäftsjahr 2016/17 bei -6,7 Jahre (Vorjahr: 0,3 Jahre)14 . Der Zinsdeckungsfaktor, d.h. die Deckung des Zinsergebnisses durch das betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA), belief sich auf 116,6 (Vorjahr: 69,4). Im März 2017 hat die Carl Zeiss Meditec AG eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlage durchgeführt. Insgesamt wurden 8.130.960 neue Aktien zu einem Preis von 38,94 € platziert. Aus der Kapitalerhöhung floss der Gesellschaft ein Bruttoemissionserlös in Höhe von ca. 317 Mio. € zu. Der Nettokapitalerlös lag bei rund 314 Mio. €. Die Kapitalerhöhung erfolgte unter teilweiser Ausnutzung des nach § 4 Abs. 5 der Satzung der Gesellschaft bestehenden genehmigten Kapitals in Höhe von 40.654.805 €. Das Grundkapital der Gesellschaft wurde dabei von 81.309.610 € auf 89.440.570 € (Stückaktien ohne Nennwert) erhöht. Der Nettoemissionserlös aus der Kapitalerhöhung soll der Finanzierung der Wachstumsstrategie des Unternehmens, insbesondere von Akquisitionen, sowie allgemeinen betrieblichen Zwecken dienen. Eine weitere wesentliche Finanzierungsquelle des Carl Zeiss Meditec Konzerns sind die aus der operativen Geschäftstätigkeit erzielten Mittelzuflüsse. Darüber hinaus hat das Unternehmen die Möglichkeit, Darlehen beim Treasury der Carl Zeiss Gruppe oder bei Banken aufzunehmen. Weitere Informationen zu finanziellen Verbindlichkeiten des Carl Zeiss Meditec Konzerns sind im Abschnitt "(24) Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten", "(25) Kurzfristige abgegrenzte Verbindlichkeiten" sowie "(26) Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten" des Konzernanhangs und im Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG in den Abschnitten 9 "Forderungen gegen verbundene Unternehmen" und 17 "Verbindlichkeiten" zu finden. Da der Konzern über genügend liquide Mittel zur Finanzierung seiner operativen und strategischen Ziele verfügt, haben Änderungen der Kreditkonditionen gegenwärtig keinen wesentlichen Einfluss auf seine Finanzlage. Gesonderte Berichterstattung zu FinanzinstrumentenAus der internationalen Geschäftstätigkeit in zahlreichen Währungen ergeben sich für den Carl Zeiss Meditec Konzern Risiken aus Währungskursschwankungen. Wesentliche Währungsrisiken werden dabei auf Basis einer rollierenden Geschäftsplanung durch Sicherungsgeschäfte abgesichert. Sicherungsgeschäfte werden grundsätzlich zentral durch die Carl Zeiss Financial Services GmbH getätigt. Die Leistungen der Carl Zeiss Financial Services GmbH gegenüber der Carl Zeiss Meditec AG und ihren Tochtergesellschaften werden durch entsprechende Rahmenverträge geregelt. Die Sicherungsgeschäfte werden durch die Carl Zeiss Financial Services GmbH mit externen Geschäftsbanken abgewickelt. Die Abwicklung von Sicherungsgeschäften erfolgt ausschließlich mit Banken von hoher Bonität nach dem Rating führender Agenturen. Die Geschäftsumfänge werden unter strikter Funktionstrennung in Front- (Handel), Middle- (Financial-Risk-Management, Controlling) und Back-Office (Abwicklung, Dokumentation) durchgeführt. Bei der Risikosteuerung und -überwachung zur Quantifizierung der Währungsrisiken werden Value-at-Risk-Analysen, ergänzt um Szenario-, Sensitivitäts- und Stress-Test-Analysen eingesetzt. Für die operative Steuerung für alle relevanten Währungen werden Sicherungsquoten festgelegt. Ferner wurden zur Risikobegrenzung in Bezug auf Kontrahenten und Geschäftsarten Limite festgelegt. Derivative Finanzinstrumente werden nicht für spekulative Zwecke eingesetzt. KapitalflussrechnungDie Kapitalflussrechnung des Carl Zeiss Meditec Konzerns zeigt die Herkunft und Verwendung der Zahlungsströme innerhalb eines Geschäftsjahres. Dabei wird zwischen dem Cashflow aus operativer Tätigkeit sowie der Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. In der Kapitalflussrechnung werden die Veränderungen einzelner Posten der Ertragsrechnung und der Bilanz erfasst. Im Gegensatz dazu ist die Konzernbilanz eine auf den Stichtag 30. September 2017 bezogene Darstellung. Deshalb können die Aussagen in der Analyse der Finanzlage von der Darstellung der Vermögenslage auf Basis der Konzernbilanz abweichen. Zusammenfassung wesentlicher Größen der Kapitalflussrechnung in Mio. €![]() Der Cashflow aus operativer Tätigkeit belief sich für den Berichtszeitraum auf 37,7 Mio. € (Vorjahr: 111,8 Mio. €). Im Zuge einiger aktueller Produktneueinführungen seit Ende des vergangenen Geschäftsjahres sowie zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit bei einigen umsatzstarken Produkten erhöhten sich die Bestände zum 30. September 2017. Weiterhin war ein Rückgang der Rückstellungen und sonstiger finanzieller Verbindlichkeiten sowie ein Aufbau von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Geschäftsjahr 2016/17 im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit verzeichnete im Geschäftsjahr 2016/17 einen negativen Betrag und belief sich auf -55,9 Mio. € (Vorjahr: +77,3 Mio. €). Die Höhe ist vornehmlich durch Investitionen in Sachanlagen und sonstige immaterielle Vermögenswerte sowie durch den Erwerb von Anteilen an verbundenen Unternehmen bestimmt. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich für das abgelaufene Geschäftsjahr auf +14,5 Mio. € (Vorjahr: -195,0 Mio. €). Hierin enthalten waren die Erlöse aus der Kapitalerhöhung im März 2017. Der Free Cashflow belief sich auf 112,4 Mio. € (Vorjahr: 146,0 Mio. €). Dies ist auf die Erhöhung der Bestände im Zuge einiger aktueller Produktneueinführungen seit Ende des vergangenen Geschäftsjahres sowie zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit bei einigen umsatzstarken Produkten zurückzuführen. Der Nettobestand an liquiden Mitteln15 belief sich für das vergangene Geschäftsjahr auf 565,0 Mio. € (Vorjahr: 334,6 Mio. €). Dies entspricht einer Steigerung um knapp 70 %, was auf die im März 2017 stattgefundene Kapitalerhöhung sowie auf den positiven operativen Cashflow zurückzuführen ist. Investitions- und AbschreibungspolitikUm die gute Marktstellung in der Medizintechnik noch weiter auszubauen und die führende Marktposition zu stärken sind kontinuierliche Investitionen erforderlich. Dabei werden zwei Arten von Investitionen unterschieden: zum einen Kapazitätserweiterungen, zum anderen Ersatzinvestitionen. Die Finanzierung dieser Investitionen erfolgt primär aus dem operativen Cashflow. Im Wesentlichen beschränkt sich das Unternehmen bei der Fertigung von Geräten und Systemen auf die Integration einzelner Komponenten zu Systemlösungen. Aus diesem Grund sind Investitionen in Sachanlagen vergleichsweise gering. Eine Ausnahme stellt allerdings die Fertigung von Intraokularlinsen dar. Hierfür sind aufgrund der größeren Fertigungstiefe in der Regel höhere Investitionen erforderlich. Dennoch ist im Konzern der erforderliche Kapitaleinsatz für Sachgüter begrenzt, was auch die Entwicklung der sogenannten Capex-Quote, dem Verhältnis von Gesamtinvestitionen in Sachanlagevermögen (Cash)16 zum Konzernumsatz, zeigt. Im Geschäftsjahr 2016/17 betrug sie 1,1 % (Vorjahr: 1,2 %). Die Carl Zeiss Meditec AG und ihre Tochtergesellschaften schreiben immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen grundsätzlich planmäßig linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer ab. Weitere Einzelheiten hierzu sind im Abschnitt "(2) (f) Sonstige immaterielle Vermögenswerte" und "(2) (g) Sachanlagen" des Konzernanhangs sowie im Abschnitt 6 "Anlagevermögen" des Jahresabschlusses der Carl Zeiss Meditec AG zu finden. Kennzahlen zur Finanzlagescroll
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VermögenslageDarstellung der VermögenslageDie Bilanzsumme hat sich zum 30. September 2017 auf 1.623,1 Mio. € erhöht (Vorjahr: 1.247,7 Mio. €). Bilanzstruktur - Aktiva in Mio. €![]() Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich zum 30. September 2017 auf 415,2 Mio. € (Vorjahr: 388,9 Mio. €) aufgrund von verschiedenen Faktoren. Einerseits stieg der Geschäfts- und Firmenwert unter anderem aufgrund von positiven Kurseffekten sowie durch den Erwerb von 52 % der Anteile an der Ophthalmic Laser Engines LLC, Lafayette, USA (OLE). Andererseits ist dies auf höhere sonstige immaterielle Vermögenswerte sowie durch Anteile am im August 2017 neu akquirierten, nicht-konsolidierten Unternehmen Veracity Innovations LLC zurückzuführen. Wesentliche Veränderungen zum 30. September 2017 ergaben sich bei den kurzfristigen Vermögenswerten (1.207,9 Mio. €; Vorjahr: 857,5 Mio. €) unter anderem aufgrund der operativen Cashflow-Entwicklung und der Kapitalerhöhung im März 2017. Gleichzeitig erhöhten sich im Zuge einiger aktueller Produktneueinführungen seit Ende des vergangenen Geschäftsjahres sowie zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit bei einigen umsatzstarken Produkten die Bestände zum 30. September 2017. Bilanzstruktur - Passiva in Mio. €![]() Das in der Bilanz des Carl Zeiss Meditec Konzerns ausgewiesene Eigenkapital belief sich zum 30. September 2017 auf 1.241,7 Mio. € (Vorjahr: 851,2 Mio. €). Die Eigenkapitalquote betrug 76,5 % (Vorjahr: 68,2 %) und lag damit weiterhin auf einem hohen Niveau. Die langfristigen Schulden beliefen sich zum 30. September 2017 auf 65,3 Mio. € (Vorjahr: 110,7 Mio. €). Hierfür waren rückläufige Pensionsverpflichtungen in Folge einer Anpassung des Diskontierungsfaktors größtenteils verantwortlich. Zum 30. September 2017 betrugen die kurzfristigen Schulden 316,1 Mio. € (Vorjahr: 285,9 Mio. €). Erhöhend wirkten sich im Wesentlichen die stichtagsbedingte Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Vorratsaufbau zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit bei einigen umsatzstarken Produkten sowie Veränderung der Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen aus. Kennzahlen zur Vermögenslagescroll
AuftragsbestandDer Auftragsbestand des Carl Zeiss Meditec Konzerns hat sich um 1,6 % erhöht. Zum 30. September 2017 belief er sich auf 165,3 Mio. € (Vorjahr: 162,7 Mio. €). Vorgänge von besonderer BedeutungSonstige Vorgänge von besonderer Bedeutung sind im Geschäftsjahr 2016/17 nicht eingetreten. NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATORENVerantwortungFür den Carl Zeiss Meditec Konzern spielt ein besonderes Engagement für Gemeinwohl und Umwelt traditionell eine wichtige Rolle. Soziale und gesellschaftliche Verantwortung prägen nicht nur die Unternehmenskultur im Inneren, sondern spielen auch im äußeren Umfeld eine wichtige Rolle. Das Unternehmen möchte möglichst vielen Menschen den Zugang zu moderner medizinischer Versorgung ermöglichen und zu einer verbesserten medizinischen Betreuung der Menschen in allen Regionen der Welt beitragen. Daneben ist ein verantwortungsbewusster und zeitgemäßer Umgang mit natürlichen Ressourcen für den Carl Zeiss Meditec Konzern selbstverständlich. Mitarbeiterinnen und MitarbeiterHochqualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Voraussetzungen dafür, den Erfolg eines Unternehmens langfristig zu sichern. Verantwortungsvolle Personalentwicklung und stetige Verbesserung spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Zum 30. September 2017 beschäftigte der Carl Zeiss Meditec Konzern 2.958 (Vorjahr: 2.910) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter![]() Mit 41,5 % beziehungsweise 34,2 % war zum 30. September 2017 der Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Fertigung beziehungsweise im Bereich Vertrieb und Marketing beschäftigt. Der Anteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung betrug zum Stichtag 16,0 %. Im kaufmännischen Bereich lag der Anteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum 30. September 2017 bei 8,3 %. Hierunter sind insgesamt 542 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Service tätig, die über verschiedene Bereiche verteilt sind. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Funktionsbereichen17 30. September 2017![]()
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Inklusive Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
aus dem Service-Bereich Mit 68,0 % arbeitete der Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Carl Zeiss Meditec Konzerns zum 30. September 2017 in der Region EMEA. In der Region Americas waren 28,0 % und in der Region APAC 4,0 % aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern beschäftigt. In der Region APAC greift der Carl Zeiss Meditec Konzern mehrheitlich auf das Vertriebsnetz der Carl Zeiss Gruppe zurück. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Regionen 30. September 2017![]() Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens schaffen mit ihren Kompetenzen und Leistungen die Grundlage dafür, dass der Carl Zeiss Meditec Konzern weltweit erfolgreich ist. Deshalb ist die nachhaltige Entwicklung und gezielte Förderung der Potenziale die Kernaufgabe des Personalmanagements des Unternehmens. Der Schwerpunkt liegt in der Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie in der Führungskräfteentwicklung. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, im Rahmen des internen ZEISS Qualifizierungsprogramms unterschiedliche Kurse auszuwählen. Zusätzlich können nebenberufliche Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote in Anspruch genommen werden. Darin sieht das Unternehmen eine solide Basis für den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg. Durch eine gezielte Personalentwicklung will der Konzern seine Attraktivität als Arbeitgeber weiter steigern. Gesellschaftliches und soziales EngagementGesellschaftliche Verantwortung ist fester Bestandteil der Unternehmenskultur von ZEISS. Ziel ist es, auch Menschen in unterversorgten Regionen Zugang zu moderner medizinischer Versorgung zu ermöglichen. Das Unternehmen fördert aus diesem Grund viele lokale Initiativen für die Gesellschaft und engagiert sich weltweit für naturwissenschaftliche und technologische Forschung sowie für nachhaltiges Arbeiten. Da Nachhaltigkeit ein wichtiger Aspekt sozialen Engagements ist, bildet der weltweite Einsatz für gutes Sehen einen Schwerpunkt der sozialen Tätigkeit. Ein besonderer Partner ist die Christoffel-Blindenmission (CBM), die zu den größten global tätigen Hilfsorganisationen im Bereich des Sehens gehört. Die CBM möchte dazu beitragen, das Leben von Menschen mit Sehbehinderungen zu verbessern, Sehbehinderungen zu vermeiden und Barrieren für Menschen mit Sehbehinderungen abzubauen. Mit der CBM und im Rahmen der VISION 2020 Initiative der lAPB (International Agency for the Prevention of Blindness) hat ZEISS in den vergangenen Jahren in Südamerika, Afrika und Indonesien insgesamt fünf Trainingszentren für die Augenheilkunde gefördert. Neben der Behandlung von Patienten werden in den Zentren auch Arzte an neuen technischen Geräten trainiert. Als Partner des internationalen Dachverbands der Augenheilkunde (International Council of Ophthalmology, ICO) unterstützt ZEISS das ICO Fellowship Programm und das Programm "Teaching the Teacher" Das Stipendienprogramm hat sich zum Ziel gesetzt, besonders talentierte Nachwuchsaugenärzte aus wirtschaftlich schwächeren Regionen fortzubilden. Die Teilnehmer sollen die Kenntnisse und Fertigkeiten dann zurück in ihre Heimatländer tragen. UmweltEin verantwortungsbewusster und zeitgemäßer Umgang mit natürlichen Ressourcen ist für die Carl Zeiss Gruppe und den Carl Zeiss Meditec Konzern selbstverständlich. Bis Ende 2015 wurden weltweit 16 Produktionsstandorte und insgesamt 30 Tochtergesellschaften der Carl Zeiss Gruppe nach ISO 14001 zertifiziert. Hierzu wurde ein Energiemanagementsystem entsprechend den festgeschriebenen Normanforderungen erfolgreich eingeführt und angewendet. Seit Dezember 2015 ist der Konzern in der Europäischen Union nach dem internationalen anerkannten Energiemanagement-Standard ISO 50001 zertifiziert. Anschauliche Beispiele eines nachhaltigen und schonenden Umgangs mit Ressourcen und Umwelt sind ein besonders nachhaltig zu bewirtschaftendes Unternehmensgebäude in Oberkochen sowie die über 4.000 Solarpanels auf dem Dach der Carl Zeiss Meditec Inc. in Dublin, USA. Das Unternehmensgebäude in Oberkochen wurde im Dezember 2014 von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen eV. (DGNB) als erstes Gebäude in der Kategorie "Verwaltungs- und Produktionsgebäude" zertifiziert und mit dem Prädikat Gold ausgezeichnet. In der Rangliste aller in Deutschland erstellten und vom DGNB geprüften Gebäude belegte der Neubau einen der ersten zehn Plätze. Seit 2012 wandeln die über 4.000 Solarpanels auf dem Dach der Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA, Sonnenenergie in rund 1,7 Millionen Kilowattstunden elektrischen Strom pro Jahr um und sorgen dafür, dass der Standort einen Großteil des benötigten Stroms selbst produziert. ComplianceAls Unternehmen der Carl Zeiss Gruppe sind Integrität und Compliance von höchster Bedeutung für das weltweite Ansehen des Carl Zeiss Meditec Konzerns. Das Vertrauen der Geschäftspartner, Kunden, Behörden, der Öffentlichkeit sowie der Wettbewerber in ein verantwortungsbewusstes, gesetzestreues und ethisches Verhalten aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist elementare Voraussetzung für Wachstum und Erfolg. Die Carl Zeiss Meditec AG hat sich als Konzernunternehmen der Carl Zeiss Gruppe an das Compliance Management System der Carl Zeiss AG angeschlossen. Das Compliance Management System stellt durch die Festlegung von Prozessen und Richtlinien die Einhaltung von Recht und Gesetz sowie die Befolgung interner Vorgaben sicher. Dabei wird ein zentraler sowie dezentraler Ansatz verfolgt. Auf Ebene der Carl Zeiss AG werden Richtlinien und Schulungsunterlagen erarbeitet, die auf Ebene der Tochtergesellschaften (also auch bei der Carl Zeiss Meditec AG) Anwendung finden. Im Falle eines Verstoßes gegen das Compliance-Gebot sowie bei entsprechenden Verdachtsmomenten sind alle ZEISS Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu aufgefordert diese zu melden. Das Meldemanagement für Compliance-Vorfälle garantiert die Anonymität jedes Hinweisgebers und regelt die Prüfung, Dokumentation sowie das Eingreifen bei sich erhärtenden Vorwürfen. Zudem definiert der weltweit gültige ZEISS Verhaltenskodex ("Code of Conduct") seit 2007 die Grundregeln guten und fairen Verhaltens im Wettbewerb und im Umgang mit unseren Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Kunden. Der Verhaltenskodex legt die fundamentalen ethischen Verhaltensprinzipien und Werte fest, die das Handeln von Management sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Unternehmensalltag bestimmen. Im Rahmen der ZEISS Policy wurde Compliance als unverzichtbarer Bestandteil festgelegt, dem jedes geschäftliche Handeln zu entsprechen hat. FertigungProduktionsstandorteDer Carl Zeiss Meditec Konzern fertigt in Jena, Oberkochen und Berlin in Deutschland, Dublin, Ontario in den USA sowie La Rochelle in Frankreich. Zusätzlich besitzt der Konzern kleinere Standorte zum Teil mit ihrer eigenen Marke in Besançon, Frankreich, Livingston, Schottland, und Goodlands, Mauritius. Systeme und Geräte für die Augenheilkunde werden in Dublin sowie in Jena hergestellt. Operationsmikroskope und mikrochirurgische Visualisierungslösungen fertigt der Konzern in Oberkochen, Intraokularlinsen werden in La Rochelle und Berlin sowie Ontario produziert. ProduktionskonzeptBei der Fertigung ihrer Geräte und Systeme konzentriert sich der Carl Zeiss Meditec Konzern auf die Montage von Systemkomponenten, die zum größten Teil von externen Lieferanten bezogen werden. Eine höhere Fertigungstiefe besteht hingegen bei den Intraokularlinsen. Die Herstellung erfolgt weitgehend im Unternehmen. Lediglich einige spezifische Verfahrensschritte werden von externen Unternehmen übernommen. Bei der Auswahl der Lieferanten ist der Carl Zeiss Meditec Konzern fortlaufend bestrebt, für wichtige Komponenten beziehungsweise Warengruppen jeweils zusätzliche Lieferanten zu qualifizieren, um die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten zu verringern. Bezüglich der Produktionsprozesse liegt das Hauptaugenmerk darauf, schnell auf Kundenanfragen und -anforderungen reagieren zu können, kurze Entscheidungswege zu gehen sowie Innovationen schnell und effizient in die Produktion überführen zu können. Eine wesentliche Rolle spielen dabei verkürzte Durchlaufzeiten, die Reduzierung von Beständen bei gleichzeitiger Optimierung von Herstellkosten sowie die Steigerung der Produktqualität und der Lieferperformance. ProduktionsplanungDie Produktionsplanung in Jena, Oberkochen und Dublin erfolgt nach dem Verfahren der so genannten rollierenden Vorschau. Mehrheitlich erfolgt diese auf monatlicher Basis oder quartalsweise. Diese Absatzvorschau wird unter Berücksichtigung von Bestandsänderungen dann in eine Bedarfsvorschau für produzierende Einheiten übersetzt. Die Endmontage erfolgt in der Regel nach Kundenauftrag, um die Lagerbestände möglichst gering zu halten (Konzept der Einzelstück-Fließfertigung). Im Bereich Refraktive Laser werden für Verbrauchsmaterialien Bestände vorgehalten, die dem Planabsatz von mindestens drei Monaten entsprechen, um die ununterbrochene Versorgungssicherheit für die Kunden sicherzustellen, die ihre Geräte ohne das Verbrauchsmaterial nicht nutzen könnten. Die Kunden werden aus dem Bestand nach dem First-In-First-Out-Prinzip bedient. In der IOL-Fertigung wird ebenfalls das Verfahren der oben beschriebenen rollierenden Vorschau angewendet. Die fertigen Produkte werden in begrenztem Umfang bevorratet, da die Kunden sehr kurze Lieferzeiten bei Implantaten erwarten. Hierzu werden Ersatzbestellungen seitens der Kunden an ein zentrales Produktlager weitergeleitet, die dort eine neue Bestellung direkt an den Produktionsstandort auslösen und den Kunden wiederum schnellstmöglich bedienen. Darüber hinaus unterhält der Carl Zeiss Meditec Konzern Konsignationslager in Kliniken und Krankenhäusern, die - abhängig vom Verbrauch - fortlaufend bestückt werden. Forschung und EntwicklungZiele und Ausrichtung der Forschungs- und EntwicklungstätigkeitDer Forschung und Entwicklung kommt im Carl Zeiss Meditec Konzern eine bedeutende Rolle zu. Gemäß seiner Strategie sind Innovationen ein wesentlicher Treiber für zukünftiges Wachstum. Der Carl Zeiss Meditec Konzern verfügt über die notwendigen Ressourcen, um durch Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten die zukünftige Ertragskraft des Unternehmens zu sichern. So wird das Unternehmen auch in Zukunft Innovationen anbieten, die führende Technologien für seine Kunden verfügbar machen, Effizienzsteigerungen ermöglichen und das Behandlungsergebnis für Patienten kontinuierlich verbessern. Aus diesem Grund hat das Unternehmen den Anspruch, das Produktportfolio stetig zu erweitern und bereits im Markt befindliche Produkte stetig zu verbessern. Dabei strebt der Konzern an, Produkte als neue Maßstäbe ("Goldstandards") in der medizinischen Diagnostik und Therapie zu etablieren. Im Vordergrund steht dabei, die Arbeitsabläufe des Kunden durch integrierte Lösungen effizienter zu gestalten und eine Verbesserung der klinischen Ergebnisse zu erreichen. Zentraler Bestandteil der Forschungs- und Entwicklungsarbeit innerhalb des Carl Zeiss Meditec Konzerns sind dabei eine enge Zusammenarbeit mit den Kunden und kontinuierlich hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung. Im Geschäftsjahr 2016/17 erhöhten sich die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen um 18,1 % auf 145,8 Mio. € (Vorjahr: 123,4 Mio. €). Gleichzeitig erhöhte sich die F&E-Quote im Vorjahresvergleich auf 12,3 % (Vorjahr: 11,3 %) und liegt damit leicht oberhalb der mittel- bis langfristig angestrebten Bandbreite von 11 % bis 12 %. Der Anteil der aktivierten Entwicklungskosten an den gesamten Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen belief sich auf 10,1 %. Für weitere Angaben wird auf den Anhang verwiesen. F&E-Aufwendungen in Mio. € / Anteil F&E am Konzernumsatz in %![]() Im Berichtszeitraum waren im Bereich Forschung und Entwicklung 16,0 % (Vorjahr: 15,2 %) der gesamten Belegschaft des Carl Zeiss Meditec Konzerns tätig. In gewissem Maße werden im Bereich Forschung und Entwicklung Leistungen von der Carl Zeiss AG, Oberkochen und ihren Tochtergesellschaften bezogen. Im Geschäftsjahr 2016/17 lagen die hierfür angefallenen Aufwendungen bei 13,5 % der gesamten Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen von 145,8 Mio. €. Schwerpunkte der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit im BerichtszeitraumDie wesentlichen Schwerpunkte der Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten des Unternehmens sind:
KundenfokusKunden des Carl Zeiss Meditec Konzerns stehen als medizinische Anbieter weltweit vor diversen Herausforderungen, wie dem mit der fortschreitenden Alterung der Gesellschaft ständig steigenden Patientenaufkommen, höheren Erwartungen der Patienten sowie einem zunehmenden Wettbewerbsdruck. Die weltweite Aufstellung des Konzerns, seine Innovationskraft und Kundennähe ermöglichen es, differenzierte Lösungen in den Bereichen Augenheilkunde und Mikrochirurgie zu finden. Kundenlösungen im Bereich der OphthalmologieDer Carl Zeiss Meditec Konzern ist beständig bestrebt, Spitzentechnologien in der medizinischen Anwendung für Kunden zugänglich zu machen sowie neue Maßstäbe in der medizinischen Diagnostik und Therapie zu etablieren. Durch das Anbieten von Softwarelösungen können Daten und Informationen aus unterschiedlichen Geräten zusammengeführt und mehrere Zeitpunkte im Therapieverlauf gleichzeitig betrachtet werden. Ein Beispiel hierfür ist der ZEISS Retina Workplace, der beim Management von Makulaerkrankungen einen einfachen Zugang zu wichtigen klinischen Daten ermöglicht, Augenärzte bei der Behandlung von Netzhauterkrankungen sowie bei der Überwachung von Patienten unter Anti-VEGF-Therapie unterstützt und im Endeffekt zu einer höheren Qualität der Behandlung beiträgt. Der Retina Workplace basiert auf FORUM®, einem skalierbaren und flexiblen Datenmanagementsystem, das die entsprechenden Untersuchungsdaten zentral verwaltet. Somit wird ein schneller und verlässlicher Zugriff auf klinisch relevante Daten der Patienten ermöglicht, wodurch die alltägliche Arbeit der Ärzte vereinfacht und die Effizienz von Augenarztpraxen wesentlich erhöht werden kann. Ein weiterer wichtiger Meilenstein im Bereich der Digitalisierung soll durch die Akquisition von Veracity Innovations LLC, einer intelligenten Cloud-basierten Plattform im Bereich der Ophthalmologie, erreicht werden. Diese unterstützt den Arbeitsablauf durch gezielte Bereitstellung von kontextabhängigen Informationen sowie relevanten Patientendaten, um so zu einem optimalen Behandlungsergebnis und einem effizienten Ablauf beizutragen. Auf dem Gebiet der Fundusbildgebung wurde ebenfalls ein neuartiges Produkt - CLARUSTM 500 - vorgestellt, das natürliche Farben in HD-Qualität darstellt und gleichzeitig eine Ultra-Weitwinkel-Sicht bis in die Peripherie der Netzhaut bietet. Dies versetzt Augenärzte in die Lage, frühe Anzeichen von Augenkrankheiten schneller und zuverlässiger erkennen zu können. Steigende Erwartungen seitens der Patienten an die Therapie und letztendlich das Behandlungsergebnis müssen bei der Forschungs- und Entwicklungsarbeit des Unternehmens berücksichtigt werden. Antworten hierauf sind unter anderem in der Kataraktchirurgie die AT LISA®tri und die AT LISA®tri toric sowie mikroinzisionsfähige Intraokularlinsen, die einen für den Patienten schonenderen Eingriff ermöglichen sowie Brillenfreiheit in allen Distanzen ermöglichen. Dieses Portfolio wird durch die AT LARA®abgerundet. Diese Intraokularlinse, die auf dem optischen Konzept der erweiterten Tiefenschärfte basiert, zeichnet sich durch ein im Vergleich zu klassischen multifokalen IOLs geringes Aufkommen an visuellen Nebeneffekten aus. Einen schonenderen Eingriff für den Patienten ermöglicht auch die minimalinvasive SMILE Technologie im Bereich der Refraktiven Laserchirurgie. Das ReLEx®SMILE-Verfahren hat sich als dritte Generation der Laser-Sehschärfekorrektur etabliert, das sich im Vergleich zu den bisherigen Verfahren durch eine deutlich geringere Invasivität und sehr gute Vorhersagbarkeit der Korrektur auszeichnet. Weltweit wurden seit der Markteinführung 2011 rund eine Million Augen erfolgreich mit dieser minimalinvasiven Methode behandelt. Seit September 2016 ist das Verfahren auch in den USA zugelassen und wurde im März 2017 im US-amerikanischen Markt eingeführt. Kundenlösungen im Bereich der MikrochirurgieDer Carl Zeiss Meditec Konzern bietet ebenfalls hochinnovative Lösungen im Bereich der Mikrochirurgie an. Dazu gehören unter anderem moderne Operationsmikroskope für Bereiche wie die Neurochirurgie, Hals-, Nasen- Ohren (HNO-), plastische und rekonstruktive (P&R-) sowie Wirbelsäulenchirurgie und Dentalchirurgie. Das KINEVO®900 ist ein neues robotisches Visualisierungssystem auf dem Gebiet der Neurochirurgie, das im April 2017 während des Kongresses der American Association of Neurological Surgeons in Los Angeles vorgestellt wurde. Es handelt sich dabei um eine hochinnovative Technologie, welche die manuelle Repositionierung umgeht und die Sichtlinie des Chirurgen erheblich erweitert. Zusätzlich wird das Operieren mit digitaler Visualisierung ermöglicht, um sowohl einer unangenehmen Arbeitshaltung des Arztes vorzubeugen als auch Assistenzärzten, OP-Mitarbeitern und Ärzten in der Ausbildung ein hochauflösendes, digitales Bild zu übermitteln und somit einen Lern- und Trainingseffekt zu ermöglichen. Ein weiteres Produkt im Bereich der Mikrochirurgie - EXTARO®300 - wurde auf der diesjährigen Internationalen Dental-Show in Köln präsentiert. Dieses Dentalmikroskop vereint optische Vergrößerung mit einer fluoreszenzbasierten Technologie zur Erkennung von Karies, wodurch der Arbeitsablauf bei der Zahnsanierung deutlich vereinfacht wird. Kundenlösungen in dynamisch wachsenden VolkswirtschaftenDie Produktanforderungen dynamisch wachsender Volkswirtschaften wie Indien oder China unterscheiden sich oft erheblich von denen in den etablierten Märkten. Daher ist es erforderlich, ein marktspeziflsches Produktportfolio zu entwickeln. Der Carl Zeiss Meditec Konzern verfolgt das Ziel, Ärzten in den betreffenden Regionen effektive Arbeitsabläufe zu ermöglichen. Angesichts der besonders hohen Patientenzahlen spielen einfache Bedienbarkeit und eine vielseitige Einsetzbarkeit der Geräte und Systeme sowie der Kostenfaktor eine entscheidende Rolle. Die Erfassung von Kundenbedürfnissen erfordert eine starke Präsenz vor Ort. Mit dem Applikations- und Forschungszentrum "CARIn" (Center of Application and Research in India) von ZEISS werden gezielte Investitionen in Forschungs- und Entwicklungsprojekte in unmittelbarer Nähe zu unseren Kunden getätigt. Marken und PatenteDas Unternehmen investiert in Innovationen und Lösungskonzepte und sichert seinen Innovationsvorsprung durch Patente. Gegenwärtig ist der Carl Zeiss Meditec Konzern Inhaber von mehr als 850 Patentfamilien weltweit. Durchschnittlich zwei Patente wurden im Geschäftsjahr 2016/17 wöchentlich für den Carl Zeiss Meditec Konzern erteilt. Wenngleich der Schutz für ein Patent von Land zu Land unterschiedlich ist, so strebt das Unternehmen doch danach, Produkte auf den verschiedenen Märkten patentrechtlich möglichst umfassend zu schützen. Da einige Produkte schon länger am Markt vertreten sind, erstreckt sich der Patentschutz nicht nur auf die Grundfunktionalität dieser Produkte sondern auch auf einzelne Merkmale und Verbesserungen, die vorteilhafte Lösungen schützen. So ist es für den Konzern möglich, sich erfolgreich und dauerhaft am Markt zu behaupten. Zusätzlich hat die Gesellschaft mehr als 610 registrierte Marken beziehungsweise Markenanmeldungen (Stand: 30. September 2017). Darunter fallen unter anderem Namen für Produkte, Slogans, Bilder, Logos und andere spezifische Merkmale des Unternehmens. JAHRESABSCHLUSS DER CARL ZEISS MEDITEC AGDie Carl Zeiss Meditec AG ist die Muttergesellschaft des Carl Zeiss Meditec Konzerns. Ihr Ergebnis ist in erheblichem Maße von ihren Tochtergesellschaften beeinflusst. Die Geschäftsentwicklung unterliegt grundsätzlich den gleichen Chancen und Risiken wie die des Carl Zeiss Meditec Konzerns. Der Ausblick für den Konzern spiegelt aufgrund der Verflechtungen zwischen der Carl Zeiss Meditec AG und ihren Tochtergesellschaften und aufgrund des Gewichts der Carl Zeiss Meditec AG im Konzern auch größtenteils die Erwartungen für die Carl Zeiss Meditec AG wider. Daher gelten die vorstehenden Ausführungen für den Carl Zeiss Meditec Konzern auch für die Carl Zeiss Meditec AG. Ziel der Steuerung der Carl Zeiss Meditec AG ist es, die Liquidität des Unternehmens zu sichern und diese gruppenweit effizient zu steuern. Das größte Gewicht entfällt hierbei auf die EBIT-Marge und das Umsatzwachstum. Hauptliquiditätsquelle stellt für die Gesellschaft das operative Geschäft der einzelnen Geschäftseinheiten dar, woran sich auch die finanzwirtschaftlichen Aktivitäten und die strategische Ausrichtung orientieren. AbschlusserstellungDer folgende Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG wird im Gegensatz zum Konzernabschluss, der im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) steht, nach dem deutschen Handelsgesetzbuch (HGB) aufgestellt. Zusammenfassung des GeschäftsverlaufsDie Carl Zeiss Meditec AG hat das Geschäftsjahr 2016/17 erfolgreich abgeschlossen. Damit hat das Unternehmen den Wachstumskurs der letzten Geschäftsjahre fortgeführt. Der Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahr um 11,1 % (wechselkursbereinigt: 10,6 %) gesteigert werden. Hierzu haben die beiden strategischen Geschäftseinheiten in unterschiedlichem Maße beigetragen. Die Steigerung der währungsbereinigten Umsatzerlöse liegt damit über der Prognose in Höhe des Marktwachstums im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge ist von 14,3 % im Vorjahr auf 15,6 % gestiegen. Gewinn- und Verlustrechnung nach HGBscroll
ErtragslageGegenüber dem Vorjahr (689,6 Mio. €) stieg der Umsatz um 11,1 % auf 766,2 Mio. € an. Darin sind geringe positive Effekte aus Währungsumrechnungen enthalten. Die neue Legaldefinition des § 277 Abs. 1 HGB wurde im Berichtsjahr umgesetzt. Damit werden jetzt Dienstleistungserlöse, die bisher in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen wurden, als Umsatzerlöse ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2016/17 betragen diese Erlöse 4,5 Mio. €. Auch im Geschäftsjahr 2016/17 hat vor allem der Bereich der Augenheilkunde zum Umsatzwachstum beigetragen. Im Besonderen sind hier die Produkte der Femtosekundenlasertechnologie, die innovativen Intraokularlinsen und multifokalen sowie torischen Premiumlinsen für die minimalinvasive Kataraktchirurgie zu nennen. Im Geschäftsjahr 2016/17 erhöhte sich das Bruttoergebnis vom Umsatz von 336,4 Mio. € auf 397,5 Mio. €. Die entsprechende Marge erhöhte sich durch einen günstigeren Produkt- und Regionsmix auf 51,8 % (Vorjahr: 48,8 %). Die Vertriebskosten im Geschäftsjahr betrugen 118,6 Mio. €, die allgemeinen Verwaltungskosten belaufen sich auf 34,7 Mio. €. Im Vergleich zum Umsatz sind damit die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten auf dem Vorjahresniveau geblieben. Die Forschungs- und Entwicklungskosten der Carl Zeiss Meditec AG beliefen sich im Geschäftsjahr 2016/17 auf 120,6 Mio. € (Vorjahr: 87,8 Mio. €). Ausführliche Informationen zu den Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Carl Zeiss Meditec Konzerns sind auf den Seiten 48 f. dargestellt. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge resultiert im Wesentlichen aus gestiegenen Währungskursgewinnen. Im Gegenzug begründet sich der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen vor allem aus Währungskursverlusten. Der Anstieg der Zinsen und ähnlichen Aufwendungen im Finanzergebnis resultiert vor allem aus Zinsaufwand für Pensionsrückstellungen. Das Ergebnis vor Steuern stieg von 80,9 Mio. € im Vorjahr auf 153,8 Mio. € im Geschäftsjahr 2016/17. Der Jahresüberschuss, der im Berichtszeitraum erwirtschaftet wurde, belief sich auf 110,5 Mio. € (Vorjahr: 42,7 Mio. €). BilanzAKTIVA scroll
Vermögens- und FinanzlageDie handelsrechtliche Bilanzsumme der Carl Zeiss Meditec AG zum 30. September 2017 belief sich auf 1.380,7 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahr (1.007,5 Mio. €) entspricht dies einem Anstieg um 37,0 %. Die Vorräte sind von 96,1 Mio. € im Vorjahr auf 115,1 Mio. € angestiegen, dies begründet sich vor allem durch die Bestandsausweitung bestehender Produkte, um die Lieferfähigkeit bei gesteigerter Nachfrage sicherzustellen, und den Aufbau von Beständen für neue Produkte. Der Anstieg der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände resultiert im Wesentlichen aus Forderungen gegen das Treasury der Carl Zeiss Gruppe, welche sich von 236,4 Mio. € im Vorjahr auf 576,0 Mio. € im Berichtsjahr erhöht haben. Ein Großteil des Anstieges ist auf den Emissionserlös der Kapitalerhöhung aus dem März 2017 zurückzuführen. Unter den flüssigen Mitteln sind ausschließlich Guthaben bei Kreditinstituten ausgewiesen. Festgelder werden bei dem Treasury der Carl Zeiss Gruppe angelegt und sind als Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen. Der Bilanzgewinn erhöhte sich um den Jahresüberschuss in Höhe von 110,5 Mio. €, abzüglich der gezahlten Dividende in Höhe von 37,6 Mio. €. Die Rückstellungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr auf 47,5 Mio. € (Vorjahr: 70,8 Mio. €) reduziert. Im Wesentlichen wirken hier geringere Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen, vor allem für passivierte Devisengeschäfte und für ausstehende Rechnungen. Weitere Informationen sind im Anhang zum Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG unter dem Abschnitt "Rückstellungen" zu finden. Der Verschuldungsgrad (Quotient aus Fremd- und Eigenkapital) verringerte sich zum 30. September 2017 auf 11,5 % (30. September 2016: 18,8 %). Wesentliche Finanzierungsquelle der Carl Zeiss Meditec AG sind die aus der operativen Geschäftstätigkeit erzielten Mittelzuflüsse. Zusätzlich dazu könnte sich die Gesellschaft durch die Ausgabe neuer Aktien am Kapitalmarkt weitere Liquidität beschaffen. Darüber hinaus hat das Unternehmen die Möglichkeit, Darlehen beim Treasury der Carl Zeiss AG oder bei Banken aufzunehmen. Da die Carl Zeiss Meditec über genügend liquide Mittel zur Finanzierung ihrer operativen und strategischen Ziele verfügt, haben Änderungen des Zinsniveaus und Kreditkonditionsänderungen gegenwärtig keinen wesentlichen Einfluss auf ihre Finanzlage. Die Vermögens- und Finanzlage der Carl Zeiss Meditec AG erwies sich weiterhin als solide. Sie trägt zur Erreichung der auf nachhaltiges Wachstum ausgerichteten Unternehmensziele bei. Mitarbeiterinnen und MitarbeiterZum 30. September 2017 waren bei der Carl Zeiss Meditec AG 1.268 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. In dieser Zahl sind keine Vorstandsmitglieder enthalten. GewinnverwendungDas Geschäftsjahr 2016/17 schließt mit einem Jahresüberschuss von 110.467.237,09 Euro ab. Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2016/17 in Höhe von 188.465.912,90 Euro wie folgt zu verwenden:
Erklärung zur Unternehmensführung (gem. § 289a HGB, 315 Abs. 5 HGB) und Bericht zur Corporate GovernanceDie Erklärung zur Unternehmensführung (gem. § 289a HGB und 315 Abs. 5 HGB) beinhaltet die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG, relevante Angaben zu Unternehmensführungspraktiken, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus angewandt werden, nebst Hinweis, wo sie öffentlich zugänglich sind, und eine Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Zusammensetzung und Arbeitsweise von deren Ausschüssen. Diese finden Sie auf unserer Website www.zeiss.de/meditec-ag/investor-relations/erklaerung-zur-unternehmensfuehrung. VERGÜTUNGSBERICHTVergütung des VorstandsDie Vergütung der Mitglieder des Vorstands erfolgt auf der Grundlage von § 87 Aktiengesetz. Danach wird die Vergütung, die feste und variable Bestandteile sowie Sachbezüge umfasst, vom Aufsichtsrat festgelegt. Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung werden vom Präsidialausschuss des Aufsichtsrats vorgeschlagen und vom gesamten Aufsichtsrat festgesetzt. Die Angemessenheit der Vorstandsbezüge orientiert sich dabei an den Aufgaben und dem persönlichen Beitrag der einzelnen Vorstandsmitglieder sowie der wirtschaftlichen Lage und dem Marktumfeld des Unternehmens insgesamt. In seiner Sitzung am 5. Dezember 2016 hat sich der Aufsichtsrat darüber hinaus mit der Erreichung der Ziele der Vorstandsmitglieder bezogen auf das Geschäftsjahr 2015/16 befasst und die entsprechenden variablen Bezüge festgesetzt. Für die zum 30. September 2017 auslaufenden Anstellungsverträge der beiden Vorstandsmitglieder hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 2. Februar 2017 eine Verlängerung um 5 Jahre, vom 1. Oktober 2017 bis 30. September 2022, beschlossen. Darüber hinaus wurde ebenfalls in der Sitzung vom 2. Februar 2017 die Höhe der Vergütung der Vorstandsmitglieder, basierend auf der Lage der Gehälter zum Markt, der allgemeinen Preis- und Gehaltsentwicklungen sowie der gezeigten und erwarteten zukünftigen Leistungen, überprüft und für das Vorstandsmitglied Dr. Christian Müller mit Wirkung zum 1. Oktober 2016 und für den Vorstandsvorsitzenden Dr. Ludwin Monz mit Wirkung zum 01. Januar 2017 angepasst. Struktur und Höhe der VorstandsvergütungDie Vergütung des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG umfasst einen festen und einen variablen Vergütungsbestandteil. Letzterer unterteilt sich in eine Komponente, die sich an der Erreichung bestimmter Ziele für das jeweilige laufende Geschäftsjahr orientiert, sowie in eine Komponente mit langfristiger Anreizwirkung. Der feste Bestandteil der Vorstandsvergütung ist nicht an die Erreichung bestimmter Ziele gebunden. Er wird monatlich ausgezahlt. Der variable Vergütungsbestandteil, der sich auf die Ziele für jeweils ein Geschäftsjahr bezieht, orientiert sich an der Erreichung bestimmter quantitativer und qualitativer Ziele. Bei den quantitativen Zielen handelt es sich im Wesentlichen um den Economic Value Added®(EVA®) und den Free Cash Flow. Darüber hinaus werden bestimmte strategische Zielstellungen berücksichtigt, die individuell mit den Vorstandsmitgliedern vereinbart werden. Die Auszahlung dieses Vergütungsbestandteils erfolgt nach Ablauf des jeweiligen Geschäftsjahres. Die Höhe bemisst sich am Grad der Zielerreichung. Zusätzlich zu den vorgenannten beiden Teilen der Vorstandsvergütung besteht ein so genanntes Long Term Incentive Program (LTI), das im Jahr 2011 neu konzipiert und aufgelegt wurde. Dabei handelt es sich um eine Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung, bei der die Vorstandsmitglieder nach Ablauf eines Dreijahreszeitraums ein zusätzliches jährliches Einkommen erlangen können. Dieses beläuft sich auf 50 % der individuellen kurzfristigen variablen Vergütung des Geschäftsjahres, das dem Beginn der Laufzeit einer LTI-Tranche vorausgeht, zuzüglich Verzinsung. Diese orientiert sich am Genussscheinmodell der Carl Zeiss Gruppe. Voraussetzung für die Auszahlung ist, dass nach Ablauf der je Tranche gültigen Dreijahresfrist die Vorstände noch in einem ungekündigten Dienstverhältnis stehen und die Eigenkapitalquote der Carl Zeiss Gruppe zu diesem Zeitpunkt 20 % übersteigt. Erstmalig ist eine Auszahlung im Dezember 2014 erfolgt. Die nächste Auszahlung ist für Dezember 2017 prognostiziert. Abweichend von der generellen LTI-Regelung gilt für den Vorstandsvorsitzenden eine abweichende Regelung für die langfristige variable Vergütung. Demnach besteht für ihn die Möglichkeit, nach Ablauf eines Dreijahreszeitraums ein zusätzliches jährliches Einkommen in Höhe von maximal einem Grundgehalt - abhängig von der Erreichung bestimmter finanzieller und persönlicher Ziele am Ende des Dreijahreszeitraums - zu erlangen. Individualisierte Vergütung der Vorstände der Carl Zeiss Meditec AG, (Angaben in Tsd. €)scroll
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Sachbezüge und sonstige Bezüge beinhalten
z.B. geldwerte Vorteile aus der Bereitstellung eines Firmenwagens
und der Erstattung von Arbeitgeberbeiträgen zur gesetzlichen Renten-
und Arbeitslosenversicherung sowie Zuschüsse zur Gruppenunfallversicherung. Für die Mitglieder des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG besteht eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (Directors &Officers-Versicherung, D&O), die einen Selbstbehalt vorsieht, der so auch in den Vorstandsverträgen festgelegt ist. Dieser entspricht der vom Aktiengesetz seit dem 5. August 2009 vorgeschriebenen Höhe von mindestens 10 % des Schadens bis mindestens dem Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung. Altersversorgung der VorstandsmitgliederBei den für die Mitglieder des Vorstands bestehenden Altersversorgungszusagen soll jährlich die Zuführung zu den Pensionsrückstellungen oder Pensionsfonds angegeben werden. Die auf die einzelnen Vorstandsmitglieder entfallenden Aufwendungen für Pensionszusagen - beziehungsweise im Fall von Herrn Dr. Monz der weiterbelastete anteilige Dienstzeitaufwand - sind in der nachstehenden Übersicht dargestellt. Individualisierte Darstellung der Pensionszusagen der Vorstände der Carl Zeiss Meditec AG(Angaben in Tsd. €) scroll
Im Zusammenhang mit der Bestellung von Herrn Dr. Monz zum Mitglied des Konzernvorstands der Carl Zeiss AG zum 1. Januar 2014 ist die Carl Zeiss AG in die Verpflichtung aus der Altersversorgungszusage sowohl für die Vergangenheit als auch für die Zukunft eingetreten. Die bei der Carl Zeiss Meditec AG zuvor gebildete Pensionsrückstellung ist entsprechend auf die Carl Zeiss AG übertragen worden. Der Carl Zeiss Meditec AG wird ab dem 1. Januar 2014 der für seine Funktion als Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG anteilige Dienstzeitaufwand aus der jährlichen Dotierung der Altersversorgungszusage weiterbelastet. Für weitere ehemalige Vorstandsmitglieder der Carl Zeiss Meditec AG bestehen darüber hinaus Pensionsanwartschaften in Höhe von 1.139,8 Tsd. € (Vorjahr: 990,7 Tsd. €). Wert der gewährten Zuwendungen für das Berichtsjahr 2016/17 und ZuflussEs wird weiterhin der Wert der gewährten Zuwendungen für das Berichtsjahr inklusive einjähriger und mehrjähriger variabler Vergütungsbestandteile dargestellt und mit dem tatsächlichen Zufluss verglichen. Ferner wird die Mindestvergütung für das Berichtsjahr ebenso wie die maximal erzielbare Vergütung angegeben. In den gewährten Zuwendungen des Geschäftsjahres 2015/16 ist in der Tranche für 2015/16 der anteilige Zinsaufwand dargestellt, welcher mit den Vorjahreswerten (Basiswert und Verzinsung) im Geschäftsjahr 2015/16 ausgezahlt wurde. Wert der gewährten und angedienten Zuwendungen für das Berichtsjahr Dr. Ludwin MonzDr. Ludwin Monz Vorsitzender des Vorstands Mitglied des Vorstands seit 8.10.2007 scroll
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Anteiliger weiterberechneter Dienstzeitaufwand
aus der Altersversorgungszusage an Dr. Monz. Zufluss im Berichtsjahr Dr. Ludwin MonzDr. Ludwin Monz Vorsitzender des Vorstands Mitglied des Vorstands seit 8.10.2007 scroll
Wert der gewährten und angedienten Zuwendungen für das Berichtsjahr Dr. Christian MüllerDr. Christian Müller Finanzvorstand Mitglied des Vorstands seit 15.12.2009 scroll
Zufluss im Berichtsjahr Dr. Christian MüllerDr. Christian Müller Finanzvorstand Mitglied des Vorstands seit 15.12.2009 scroll
Ausscheiden von VorstandsmitgliedernFür den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses enthalten die Vorstandsverträge keine ausdrückliche Abfindungszusage. Eine Abfindung kann sich aber aus einer individuell zu treffenden Aufhebungsvereinbarung ergeben. Vergütung des AufsichtsratsDie Vergütung des Aufsichtsrats setzt sich aus einer festen Grundvergütung und einer Vergütung für die Arbeit in den Ausschüssen zusammen. Die Grundvergütung beläuft sich für jedes Mitglied des Aufsichtsrats einheitlich auf 30.000 €. Der Vorsitzende erhält das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende und der Vorsitzende des Prüfungsausschusses das Eineinhalbfache dieses Betrags. Mitglieder in Ausschüssen erhalten mit Ausnahme der Mitglieder des Nominierungsausschusses sowie des Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden des Präsidialausschusses sowie des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses eine zusätzliche feste Vergütung von 5.000 €. Die individualisierte Offenlegung der Gesamtvergütung eines jeden Aufsichtsratsmitglieds ist in der folgenden Übersicht dargestellt: Individualisierte Vergütung des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Meditec AG gem. § 19 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG (Angaben in Tsd. €)scroll
An die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden vom Unternehmen im Geschäftsjahr 2016/17 keine sonstigen Vergütungen oder gewährten Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen (insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen) gezahlt. Für die Mitglieder des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Meditec AG besteht eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (Directors &Officers-Versicherung, D&O), die einen Selbstbehalt vorsieht, der so auch in der Satzung der Gesellschaft festgelegt ist. Dieser entspricht mindestens 10 % des Schadens bis mindestens des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung. CHANCEN- UND RISIKOBERICHTFür einen weltweit tätigen Konzern gibt es viele unternehmerische Risiken und Chancen, die den Geschäftserfolg nachhaltig beeinflussen. Die Betrachtung von Risiken und Chancen sowie der bewusste Umgang mit unternehmerischer Unsicherheit sind ein wichtiger Teil der Corporate Governance von Carl Zeiss Meditec. RisikomanagementDas zentral gesteuerte Risikomanagementsystem des Carl Zeiss Meditec Konzerns legt einheitliche Regeln und Prozesse zur frühzeitigen Erkennung, Bewertung und Steuerung von Risiken fest. Risikokoordinatoren in den Tochterunternehmen und auf Konzernebene sind für die Anwendung der Vorgaben und Richtlinien verantwortlich. Das Management der Tochterunternehmen identifiziert und steuert die operativen und strategischen Risiken. Die Gesamtverantwortung liegt beim Konzernvorstand. Zusammen mit dem Gruppen-Risiko-Manager bewertet er regelmäßig Risiken und deren Steuerung auf Konzernebene. Die Prüfung der Angemessenheit und Überwachung des Risikomanagementsystems erfolgt durch den Konzernvorstand sowie den Aufsichtsrat. Das Risikomanagement des Carl Zeiss Meditec Konzerns ist fester Bestandteil der Unternehmensführung und basiert auf den folgenden beiden wesentlichen Komponenten Risiko-Reporting-System und Internes Kontrollsystem. Risiko-Reporting-SystemHierunter wird ein nachvollziehbarer, alle Unternehmensaktivitäten umfassender, in die organisatorische Struktur und in die Steuerungs- und Reporting-Prozesse integrierter Regelkreislauf verstanden, der ein systematisches und ständiges Vorgehen bezüglich der Identifikation, Bewertung, Steuerung/Kontrolle sowie der Dokumentation und Kommunikation etwaiger Risiken umfasst. Relevante Informationen können so unverzüglich an die verantwortlichen Entscheidungsträger weitergeleitet werden. Wesentliche Merkmale dieses Systems sind:
Internes Kontrollsystem IKSDas interne Kontrollsystem des Carl Zeiss Meditec Konzerns orientiert sich am COSO-Enterprise-Risk-Management-Modell (COSO-ERM-Modell). Das integrierte Enterprise-Risk-Management-System des Konzerns umfasst strategische und operative Risiken. Die Risikobetrachtung geht über reine Finanzrisiken hinaus. Für zentrale Prozesse gibt es Schlüsselrisiken sowie festgelegte Kontrollmechanismen, die hinsichtlich ihrer Wirksamkeit regelmäßig bewertet werden. Der Konzernvorstand stellt ein angemessenes und wirksames internes Kontrollsystem und dessen kontinuierliche Verbesserung sicher. Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats überwacht die Wirksamkeit von interner Revision, Risikomanagement und internem Kontrollsystem sowie des Rechnungslegungsprozesses. Der rechnungslegungsbezogene Teil des internen Kontrollsystems ist ein unter Verantwortung und Aufsicht des Finanzvorstands ausgestaltetes System, welches die im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) stehende Aufstellung des Konzernabschlusses und die Zuverlässigkeit der externen Finanzberichterstattung sicherstellt. Wesentliche RisikenDer Carl Zeiss Meditec Konzern analysiert und bewertet Risiken systematisch. Besonderes Augenmerk wird dabei auf mögliche wirtschaftliche Auswirkungen sowie die Eintrittswahrscheinlichkeit gelegt. So werden die Risiken quantifiziert und klassifiziert. Aufgrund des breiten Portfolios sowie der globalen Aufstellung des Konzerns sind die strategischen und operativen Risiken stark gestreut. Quantitative Angaben basieren auf einer Nettobetrachtung nach Anwendung von Maßnahmen und beziehen sich auf den Risikobetrachtungszeitraum. InnovationsrisikenGeschäftserfolg und Reputation des Konzerns hängen stark von einer zügigen Entwicklung innovativer Produkte und Lösungen ab. Neue Trends und aktuelle Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung können Technologiewechsel und neue Kundenanforderungen auslösen sowie neue Geschäftsmodelle erforderlich machen. Sollte der Konzern technologisch den Anschluss an die Marktentwicklung verlieren oder auf Trends und Weiterentwicklungen zu spät reagieren, so könnte sich dadurch seine Wettbewerbsposition verschlechtern. Weiterhin besteht die Gefahr, dass Produkte des Konzerns durch alternative Technologien, Verfahren oder Behandlungsmethoden vollständig substituiert werden, was aufgrund einer rückläufigen Nachfrage zu Umsatz- und Ergebnisausfällen führen könnte. Mögliche negative Ergebniseffekte für diese Risiken beziffern sich im Bereich eines mittleren einstelligen bis niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Betrages. Um hier Chancen frühzeitig zu nutzen und die Eintrittswahrscheinlichkeit und die wirtschaftliche Auswirkung des Risikos in allen Segmenten gering zu halten, tätigt der Konzern erhebliche Investitionen in die Forschung und Entwicklung und vorgelagerte Bereiche von Produkten mit technologischem Vorsprung und Alleinstellungsmerkmalen. PersonalrisikenDer demografische Wandel, der Fachkräftemangel in technischen Berufen und die weltweit unterschiedlichen Ausbildungs- und Qualifizierungsstandards sorgen für Herausforderungen bei der Besetzung von offenen Stellen. Durch unbesetzte Positionen können die technische Fortentwicklung sowie der Vertrieb der angebotenen Produkte und Dienstleistungen in allen Segmenten eingeschränkt werden. Mit einer globalen Rekrutierungsstrategie und durch aktive Mitarbeiterentwicklung und Nachfolgeplanung steuert der Konzern hier entgegen, wodurch es gelingt, die Eintrittswahrscheinlichkeit niedrig zu halten. Um Fachkräfte langfristig ans Unternehmen zu binden, bietet der Konzern unterschiedliche, standortbezogene Sozialleistungen an - dazu zählen etwa Angebote zur Gesundheitsförderung oder Kinderbetreuung. Das Management rechnet aktuell bei diesen Risiken mit keinen wesentlichen Effekten auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Risiken bei Beschaffung und ProduktionMit einem integrierten Managementsystem, das die Themen Qualität, Umwelt- sowie Arbeits- und Gesundheitsschutz umfasst, sichert ZEISS die Konformität mit nationalen und internationalen Normen, Richtlinien und gesetzlichen Bestimmungen. Der Carl Zeiss Meditec Konzern nutzt für die Herstellung seiner Produkte in allen Geschäftssegmenten zu einem sehr großen Teil Komponenten von externen Lieferanten. Die Verteuerung von Rohstoffen, Energie oder Material, die steigende Komplexität der Zukaufteile und eine begrenzte Zahl an Zulieferern (Single Source) für bestimmte Technologien können negative Auswirkungen auf die Produktion, den Absatz und auch auf die Qualität der Produkte des Unternehmens haben. Der Konzern arbeitet weiter daran, Lieferketten zu stabilisieren und die Abhängigkeit von einzelnen Zulieferern zu reduzieren, auch um die damit verbundenen wirtschaftlichen Auswirkungen gering zu halten. Es werden zudem konsequent Chancen genutzt, die sich aus einer Bündelung von Beschaffungsaktivitäten ergeben. Darüber hinaus wählt der Carl Zeiss Meditec Konzern seine Lieferanten sorgfältig aus. Mit konsequenten Supply-Chain-Maßnahmen wie der Qualifizierung von Lieferanten, der Identifizierung von Zweitlieferanten und der Aufstellung eines strategischen Bevorratungsplanes sichert sich der Carl Zeiss Meditec Konzern gegen Lieferantenabhängigkeiten und Veränderungen am Rohstoffmarkt bestmöglich ab. Zwischen dem Carl Zeiss Meditec Konzern und der Carl Zeiss Gruppe bestehen in einigen Bereichen enge vertragliche Beziehungen. Dies betrifft vor allem den Bezug von IT-Dienstleistungen, die lizenzvertragliche Nutzung der Marke "ZEISS" und Vereinbarungen mit Vertriebsgesellschaften der Carl Zeiss Gruppe. Dieses Vertriebsnetz bietet wesentliche Chancen, die insbesondere in der weltweit engmaschigen Flächendeckung, hoher fachlicher Vertriebskompetenz und einer effizienten Marktbearbeitung angesiedelt sind. Der Ergebniseinfluss der Lieferantenrisiken ist im höheren einstelligen bis niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich angesiedelt. Risiken der InformationstechnologieDer Carl Zeiss Meditec Konzern prüft und nutzt die Chancen der Digitalisierung kontinuierlich. Hier entstehen viele neue Möglichkeiten, den Kunden zusätzliche Services anzubieten. Gleichzeitig optimiert der Konzern permanent seine bestehenden Informationstechnologie(IT)-Systeme sowie die IT-Schutz- und -Sicherheitseinrichtungen. Funktionsfähige und angemessen dokumentierte IT-Systeme sind zudem Voraussetzung für die Erlangung von Produktzulassungen in verschiedenen Ländern. Risiken, die im Schadensfall eine Unterbrechung der Geschäftsprozesse aufgrund von IT-Systemausfällen oder den Verlust oder die Verfälschung von Daten zur Folge haben könnten, werden deshalb über den gesamten Lebenszyklus der Applikationen und IT-Systeme hinweg identifiziert und bewertet. Im letzten Geschäftsjahr wurden hierbei insbesondere Maßnahmen ergriffen, die Schäden durch Cyberattacken und Virenangriffe auf die IT-Infrastruktur und die Medizingeräte beim Kunden abwenden sollen. Teilweise betreiben externe Partner die IT-Systeme des Konzerns. Für diese Dienstleister hat der Konzern hohe Standards bezüglich der eingesetzten Hard- und Software sowie des Datenschutzes definiert. Der Konzern kontrolliert die Umsetzung und Einhaltung dieser Vorgaben laufend. Das Management rechnet mit keinen wesentlichen Effekten auf die Vermögens-, Finanz und Ertragslage des Konzerns. Risiken aus AkquisitionenAkquisitionen oder Beteiligungen bieten dem Carl Zeiss Meditec Konzern die Chance, sein Kompetenz- und Technologieportfolio zu erweitern oder seine regionalen Marktzugänge auszubauen. Bei Akquisitionen besteht das unternehmerische Risiko, dass sich das erworbene Unternehmen wirtschaftlich nicht wie erwartet im Markt entwickelt und die mit seinem Erwerb verfolgten Umsatz- und Ertragsziele nicht erreicht oder dass die beabsichtigten Synergieeffekte mit dem Carl Zeiss Meditec Konzern nicht erzielt werden können. Die damit verbundenen Risiken und Chancen prüft der Konzern systematisch. Ein wesentliches Element vor Abschluss einer Transaktion ist ein standardisierter Prozess für Mergers &Acquisitions einschließlich einer Due-Diligence-Prüfung, um die zu erwartende Geschäftsentwicklung zu beurteilen. Die wirtschaftliche Auswirkung sowie die Eintrittswahrscheinlichkeit sind deshalb gering. In der Konzernbilanz ist aus Akquisitionstätigkeiten ein Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) von 174,3 Mio. € enthalten, der jährlich gemäß IAS 36 auf Werthaltigkeit geprüft wird. Dieser Geschäfts- oder Firmenwert entfällt in Höhe von 172,6 Mio. € auf das Geschäftssegment Ophthalmic Devices und mit 1,7 Mio. € auf den Bereich Microsurgery. Die im laufenden Geschäftsjahr durchgeführten Impairment Tests ergaben keine Anzeichen für eine Wertminderung der goodwilltragenden Zahlungsmittel generierenden Einheiten (ZGE). Auf Grund der Geschäftsentwicklung rechnet der Konzern auch bei den folgenden Überprüfungen mit positiven Ergebnissen. Durch Veränderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen oder Änderungen von Geschäftsmodellen sind Wertberichtigungen auf den bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwert einzelner oder aller in der Vergangenheit akquirierten Unternehmen nicht auszuschließen. Rechtliche Risiken, Patente und geistiges EigentumDie Wettbewerbsfähigkeit der Gesellschaft hängt vom Schutz ihrer technologischen Innovationen gegen die Nutzung dieser Innovationen durch Dritte ab. Angriffe auf Intellectual Property und Patentschutz können den Technologievorsprung und damit den Wettbewerbsvorsprung in allen Geschäftssegmenten beeinträchtigen. Das Auslaufen von Schutzrechten, insbesondere von Patenten, sowie die geografische Beschränkung von Schutzrechten könnten dazu führen, dass neue oder bestehende Wettbewerber die Erfindungen des Carl Zeiss Meditec Konzerns nutzen, um damit in den Markt eintreten zu können oder ihre Position zu stärken. Darüber hinaus könnten trotz der getroffenen Maßnahmen Dritte versuchen, Produkte des Konzerns ganz oder teilweise zu kopieren, da der nicht genehmigte Gebrauch von geistigem Eigentum grundsätzlich schwierig zu überwachen ist und Gesetze zum Urheberrecht lediglich begrenzten Schutz bieten. Mit einer umfassenden Schutzrechtsstrategie schützt der Konzern seine Technologien und Produkte. Werden eigene Patent- und Markenrechte durch Dritte verletzt, leitet der Konzern rechtliche Schritte ein, um dem damit verbundenen hohen wirtschaftlichen Risiko zu begegnen. Derartige Fälle kommen zwar generell eher selten vor. In Anbetracht des hohen Innovationsgrades des Unternehmens ist mit ihnen aber mit gewisser Wahrscheinlichkeit auch für die Zukunft zu rechnen. Bei der Produkt- und Technologieentwicklung prüft der Konzern systematisch, ob fremde Rechte berührt werden, entwickelt gegebenenfalls schutzrechtsfreie Lösungen oder erwirbt notwendige Lizenzen und Rechte beziehungsweise sucht anderweitige vertragliche Lösungen. Insgesamt rechnet das Management im Bereich der Patente und des geistigen Eigentums mit keinen wesentlichen Effekten auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Rechtliche Risiken können unter anderem durch die Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen in den relevanten Märkten und durch Rechtsstreitigkeiten mit Wettbewerbern, Geschäftspartnern oder Kunden hervorgerufen werden. Schwebende Rechtsstreitigkeiten, die den Konzern substanziell gefährden, liegen nicht vor. Im gegebenen Fall wird ausreichend Vorsorge in Form von Rückstellungen getroffen. Weitere Angaben zu Rechtsstreitigkeiten und Schiedsverfahren, die den Carl Zeiss Meditec Konzern betreffen, sind im Abschnitt "(29) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen" im Konzernanhang zu finden. Als global agierendes börsennotiertes Medizintechnik-Unternehmen unterliegt der Carl Zeiss Meditec Konzern in den Ländern, in denen der Konzern tätig ist, einer Vielzahl von Gesetzen, Verordnungen und Richtlinien. Um die Einhaltung dieser Regelungen zu gewährleisten, werden diese regelmäßig hinsichtlich Änderungen analysiert und bei Bedarf Anpassungen der internen Prozesse und Richtlinien vorgenommen. In einem Kodex hat der Konzern zudem die Grundlagen korrekten Verhaltens bei geschäftlichen Aktivitäten festgeschrieben. Der Verhaltenskodex ist für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gültig. Um Compliance-Verstöße zu vermeiden und Reputationsrisiken zu minimieren, hat der Konzern eine konzernweite Compliance-Organisation etabliert. Darüber hinaus erfolgen regelmäßig Trainingsmaßnahmen, durch welche die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den internen Richtlinien vertraut gemacht und hinsichtlich der negativen Auswirkungen von Verstößen sensibilisiert werden. Auch hier rechnet das Management nicht mit wesentlichen Effekten auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Finanzielle RisikenIm Zuge der europäischen Schuldenkrise besteht ein latentes Bonitätsrisiko von Geschäftsbanken, bei denen der Carl Zeiss Meditec Konzern Einlagen unterhält. Gleichwohl hat der Konzern verschiedene Maßnahmen zur Risikobegrenzung ergriffen, beispielsweise wurde ein Monitoringverfahren zur Beobachtung der aktuellen Lage an den Kapitalmärkten eingeführt. Das Unternehmen stuft die finanziellen Risiken für sich als moderat ein. Basis hierfür ist die solide Finanzierungsstruktur mit einer Eigenkapitalquote von 76,5 %, der hohe Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie ein starker operativer Cashflow. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente bei dem Carl Zeiss Meditec Konzern werden auf Basis einer monatlich rollierenden Liquiditätsplanung innerhalb eines festen Planungszeitraums vorrätig gehalten und im Rahmen eines ZEISS konzernweiten Cash Poolings verwaltet. Zu den finanziellen Risiken zählen zudem Liquiditätsrisiken, Preisänderungsrisiken von Finanzinstrumenten sowie Risiken aus Schwankungen der Zahlungsströme. Diese Risiken und deren Management sind im Konzernanhang im Abschnitt "(35) Finanzielles Risikomanagement" hinreichend beschrieben. Wirtschaftliches UmfeldAls weltweit tätiges Unternehmen ist der Carl Zeiss Meditec Konzern in besonderem Maße risikobehafteten Entwicklungen der Weltwirtschaft ausgesetzt. Daher können sich die allgemeine weltpolitische Lage, große Naturereignisse, die gesamtwirtschaftliche Entwicklung sowie das Marktgeschehen in einzelnen Regionen der Welt in vielfältiger Weise auf die Erfolgschancen des Carl Zeiss Meditec Konzerns in allen Geschäftssegmenten auswirken. Vor allem die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind in den letzten Jahren volatiler und die konjunkturellen Risiken dadurch insgesamt größer geworden. Die konjunkturelle Entwicklung kann durch die Eurokrise, die Verschuldungssituation in den USA sowie eine Abflauung der Wachstumsdynamik in China empfindlich gedämpft werden. Diese Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Lage kann die wirtschaftliche Situation der Kunden und deren Nachfrage nach Produkten von Carl Zeiss Meditec negativ beeinflussen, was zu negativen Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis führen kann. Durch das im Unternehmen etablierte Risikofrüherkennungssystem werden diese Risiken rechtzeitig erkannt, und es kann entsprechend gegengesteuert werden. Zudem macht die internationale Präsenz des Konzerns unabhängiger von regionalen Krisen und die stark differenzierte Produkt- und Kundenstruktur des Unternehmens begrenzt ihre Absatzrisiken. Nach gegenwärtiger Einschätzung bestehen keine wesentlichen Risiken. Markt und WettbewerbDer Carl Zeiss Meditec Konzern ist in beiden Segmenten einem intensiven Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Neben dem Markteintritt neuer Wettbewerber besteht das Risiko, dass im Fall von starken Wechselkursveränderungen Wettbewerber aus den begünstigten Ländern zu wesentlich niedrigeren Preisen im Markt anbieten können und sich somit ihre Wettbewerbsposition verbessern könnte. Einige Wettbewerber können aufgrund ihres höheren Gesamtumsatzes und der finanziellen Ressourcen dem Wettbewerbsdruck besser begegnen. Zudem können bestehende Wettbewerber durch große finanzstarke Unternehmen aufgekauft werden oder sich zu Allianzen zusammenschließen, was zu verstärktem Wettbewerbsdruck, sinkenden Absatzpreisen, Margendruck und/oder dem Verlust von Marktanteilen führen kann. Auf derartige Risiken bereitet sich die Gesellschaft durch kontinuierliche Marktbeobachtung und -analyse vor, um mit entsprechender Voraussicht agieren zu können. Die Kosten für einige medizinische Behandlungen, die mit Hilfe der Produkte des Carl Zeiss Meditec Konzerns vorgenommen werden, werden von Krankenkassen, Versicherungen oder staatlichen Gesundheitsprogrammen erstattet. Änderungen der Gesundheits- und Erstattungspolitik im In- oder Ausland können zur Versagung oder Reduzierung von Erstattungsleistungen führen, wodurch die Nachfrage nach Produkten von Carl Zeiss Meditec sinken könnte. Bei neuen Produkten, bei denen die Erstattung noch nicht sicher vorhergesagt werden kann, kann die Nachfrage durch die wirtschaftliche Situation der Verbraucher empfindlich gedämpft werden. Weiterhin kann auf Seiten der Kunden, insbesondere im Bereich des privaten Gesundheitssektors eine zunehmende Bildung von regionalen und überregionalen Beschaffungsgemeinschaften sowie Klinik-Ketten beobachtet werden. Eine derartige Entwicklung kann tendenziell zu sinkenden Absatzpreisen in diesem Kundensegment führen. Diese markt- und wettbewerbsbezogenen Risiken können zusammengefasst eine negative Auswirkung auf das Ergebnis des Konzerns im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich darstellen. Die demographische Entwicklung in den Industrieländern und die wirtschaftliche Entwicklung in den RDE sowie die steigenden Anforderungen an medizintechnische Geräte zur Diagnose und Therapie von altersbedingten Augenkrankheiten ergeben andererseits Wachstumschancen für das Unternehmen. Produktzulassung und politisches UmfeldDa die Produkte des Konzerns weltweit verkauft werden, sind bei der Herstellung und Markteinführung staatliche Regulierungen zu beachten, speziell wenn spezifische Zulassungen und Zertifizierungen notwendig sind. Obwohl diese Anforderungen in sämtliche Schritte der Entwicklung, Produktion und des Vertriebs einbezogen werden, kann keine Gewähr dafür übernommen werden, dass Zulassungen überhaupt oder rechtzeitig zur geplanten Markteinführung erteilt werden, oder dass die zahlreichen Registrierungen des Konzerns in Zukunft fortbestehen oder erneuert werden. Dies kann zu Umsatzeinbußen und bei verspätet auf den Markt gebrachten Produkten zu Wettbewerbsnachteilen führen. Zudem können sich Registrierungsanforderungen zukünftig verschärfen. Um solche Entwicklungen rechtzeitig erkennen und angemessen darauf reagieren zu können, überwacht der Konzern Entwicklungen und Zulassungsverfahren auf diesem Gebiet äußerst genau im Rahmen seines implementierten Qualitätsmanagementsystems. Dies trifft aktuell insbesondere auf die in 2017 in Kraft getretene neue EU-Medizinprodukte-Verordnung zu. Verbleibende Restrisiken bewegen sich im mittleren bis höheren einstelligen Millionen-Euro-Bereich. Zertifiziertes QualitätsmanagementWichtiger Bestandteil zur Risikofrüherkennung ist das zertifizierte Qualitätsmanagement des Konzerns. Klar strukturierte und eindeutig dokumentierte Prozesse im Rahmen des Qualitätsmanagements sorgen nicht nur für Transparenz, sondern sind mittlerweile in den meisten Märkten eine Vorbedingung für die Vermarktung von Medizin-Produkten. Das vom Carl Zeiss Meditec Konzern angewendete Qualitätssicherungssystem wurde von der DQS GmbH Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen zertifiziert und steht in Übereinstimmung mit der US-amerikanischen Norm für Good Manufacturing Practice ("GMP"), 21 C.F.R. part 820, QSR. ProdukthaftungsrisikoEinige der vom Unternehmen hergestellten medizintechnischen Geräte und Systemlösungen sowie Implantate bergen grundsätzlich das Risiko, dass, trotz des Einsatzes aller vertretbaren Maßnahmen des zertifizierten Qualitätsmanagements und der Beachtung aller gesetzlichen Vorschriften, Fehlfunktionen zu Verletzungen oder Beeinträchtigungen der Patienten führen können. Dies kann unter anderem darauf basieren, dass von externen Lieferanten bezogene Komponenten und Rohstoffe nicht die vorgegebenen Qualitätsanforderungen erfüllen. Auch wenn bis heute noch keine bedeutenden Schadenersatzansprüche aus Produkthaftung gegen das Unternehmen geltend gemacht wurden, kann dies für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden. Dies kann die Reputation des Konzerns nachhaltig schädigen und zu erheblichen Kosten für die Rechtsverteidigung führen, unabhängig davon, ob letztendlich ein Schadenersatzanspruch besteht. Risikohaftungsansprüche können speziell in den USA besonders hoch sein. Hinzu können die ebenfalls kostspieligen Rückrufaktionen kommen. Das Unternehmen sichert sich gegen mögliche Produkthaftungsklagen durch eine Produkthaftpflichtversicherung ab. Es kann nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass der bestehende Versicherungsschutz des Carl Zeiss Meditec Konzerns für die Absicherung potenzieller Ansprüche nicht ausreicht. Die möglichen negativen Ergebniseffekte für diese Risiken beziffern sich im Bereich eines niedrigen bis mittleren einstelligen Millionen-Euro-Betrages. Infrastrukturelle RisikenNicht kontrollierbare Umwelteinflüsse wie Naturkatastrophen oder Terroranschläge könnten einen Verlust von Mitarbeitern sowie die Unterbrechung der Geschäftstätigkeiten an entsprechenden Standorten zur Folge haben und das Unternehmen daran hindern, reguläre Produktions- sowie Vertriebs- und Dienstleistungen in diesen Gebieten zu erbringen und den erwarteten Ertrag zu erwirtschaften. Hiervon können alle Geschäftssegmente betroffen sein. Negative Auswirkungen können sich zudem auf im betroffenen Gebiet ansässige Kunden und ihre Investitionsbereitschaft sowie die dortigen Lieferanten und deren Lieferbereitschaft ergeben. Der Hauptsitz des Konzerns mit wesentlichen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen sowie weiteren zentralen Unternehmensfunktionen befindet sich in Deutschland, einem Gebiet mit einem geringen Risiko hinsichtlich Naturkatastrophen. Ein zweiter wesentlicher Produktionsstandort befindet sich im Großraum von San Francisco in den USA, einem Gebiet mit erhöhtem Erdbebenrisiko. Um mögliche Schäden zu minimieren hat der Carl Zeiss Meditec Konzern ein Krisenmanagement eingerichtet sowie lokale und zentrale Pläne zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit kritischer Geschäftsprozesse (Business-Continuity-Pläne) erarbeitet. Aus diesem Grund rechnet das Unternehmen nicht mit wesentlichen negativen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Risiken im Hinblick auf den KonzernrechnungslegungsprozessDie Hauptrisiken im Rechnungslegungsprozess bestehen darin, dass Abschlüsse aufgrund unbeabsichtigter Fehler oder vorsätzlichen Handelns nicht ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermitteln oder dass ihre Veröffentlichung verspätet erfolgt. Die Rechnungslegung vermittelt in diesem Fall kein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild des Unternehmens. Abweichungen werden als wesentlich eingestuft, wenn sie einzeln oder insgesamt die auf Basis der Abschlüsse getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen der Abschlussadressaten beeinflussen könnten. Im Bereich der Rechnungslegung und Konzernrechnungslegung sichern Prozesse mit regelmäßig überprüften, integrierten präventiven und aufdeckenden Kontrollen die Vollständigkeit und Richtigkeit des Abschlusses. Alle konzerninternen Bilanzierungs- und Bewertungsrichtlinien sind in einem Bilanzierungshandbuch gesammelt, das über das konzerninterne Intranet zusammen mit dem konzernweit gültigen Abschlusskalender allen relevanten Organisationseinheiten und sämtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens vorliegt. Darüber hinaus unterstützen ergänzende Verfahrensanweisungen, standardisierte Meldeformate, IT-Systeme sowie IT-unterstützende Reporting- und Konsolidierungsprozesse den Prozess der einheitlichen und ordnungsgemäßen Konzernrechnungslegung. Die operative, zeitgerechte Umsetzung der systemischen Vorgaben erfolgt durch die betroffenen Bereiche der Carl Zeiss Meditec AG und ihrer Tochtergesellschaften. Diese werden dabei von der Abteilung Carl Zeiss Meditec Finance Group unterstützt und überwacht. Die Abteilung Finance Group ist für die Konzernberichterstattung, einschließlich konzernweiter Finanz- und Managementinformationen, Prognosen, Planungen sowie der Risikoberichterstattung zuständig. Gesetze, Rechnungslegungsstandards und andere Verlautbarungen werden fortlaufend bezüglich der Relevanz und Auswirkung auf den Konzern- und Jahresabschluss analysiert. Weitere Angaben gemäß § 289 Abs. 2 Nr. 1 HGB, § 315 Abs. 2 Nr. 1 HGBPreisänderungsrisiken können grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden. Allerdings begegnet der Carl Zeiss Meditec Konzern diesen Risiken durch eine Fokussierung auf Produktinnovationen und die Optimierung der Herstellungskosten durch Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen. Mögliche Risiken des Ausfalls von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, insbesondere vor dem Hintergrund der Euro- und Schuldenkrise und des damit allgemein gestiegenen Forderungsausfallrisikos, werden durch ein aktives Forderungsmanagement minimiert. Darüber hinaus bildet der Konzern hierfür regelmäßig eine ausreichende Risikovorsorge. Insgesamt kann das Risiko jedoch als begrenzt angesehen werden. Das Verhältnis von Wertberichtigungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Konzernumsatz belief sich im Berichtszeitraum auf 0,9 % (Vorjahr: 0,8 %). Die Finanzierungssituation des Carl Zeiss Meditec Konzerns kann als solide eingeschätzt werden. Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten betrug zum Bilanzstichtag 30. September 2017 3,9 Mio. €. Hinzu kommen Guthaben, ausgewiesen als Forderungen gegen das Treasury der Carl Zeiss Gruppe, in Höhe von 630,7 Mio. €. Darüber hinaus erwirtschaftete der Konzern im Berichtszeitraum einen operativen Cashflow in Höhe von 37,7 Mio. €. Damit bestehen aus heutiger Sicht keine bedeutenden Liquiditätsrisiken. Der gesamte Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten einschließlich der Guthaben beim Treasury der Carl Zeiss Gruppe ist bei Banken angelegt. Sollte es, insbesondere im Rahmen der Euro- und Schuldenkrise, zu einem Ausfall einzelner Institute kommen, können die dort bestehenden Guthaben gefährdet sein. Der Carl Zeiss Meditec Konzern begegnet diesem Risiko durch ein laufendes Monitoring der Bonität der Banken, mit welchen eine Geschäftsbeziehung besteht, sowie durch eine Streuung der Guthaben auf mehrere Institute durch das Treasury der Carl Zeiss Gruppe. Der Carl Zeiss Meditec Konzern ist als weltweit operierendes Unternehmen den Auswirkungen von Währungsschwankungen ausgesetzt. Zur Absicherung des Kursrisikos schließt der Konzern auf der Grundlage geplanter Fremdwährungstransaktionen Devisentermingeschäfte ab. Diese Kontrakte erstrecken sich im Allgemeinen auf einen Zeitraum von bis zu einem Jahr. Ausgehend von der derzeitigen Währungsentwicklung können auch weiterhin die Währungseffekte das Finanzergebnis in Abhängigkeit vom Umfang der Schwankungen belasten. Weitere Ausführungen zu den Devisentermingeschäften sind im Anhang angegeben. Gesamtaussagen zur Risikosituation des UnternehmensBei der Erstellung des Berichts waren keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand des Carl Zeiss Meditec Konzerns gefährden könnten. Für die Gesamtbewertung ergeben sich im Vergleich zum Vorjahr keine wesentlichen Unterschiede. Der Vorstand sieht eine solide Grundlage für die weitere Entwicklung des Konzerns und stellt mit einem systematischen Strategie- und Planungsprozess die notwendigen Ressourcen zur Verfügung, die für die Nutzung der Chancen notwendig sind. ANGABEN GEMÄSS §§ 289 ABS. 4 UND 315 ABS. 4 HGBDas gezeichnete Kapital der Carl Zeiss Meditec AG beträgt 89.440.570,00 € und ist eingeteilt in 89.440.570 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stammaktien (Stückaktien) mit einem rechnerischen anteiligen Betrag des Grundkapitals von € 1,00 je Stückaktie. Jede Aktie verfügt über ein Stimmrecht und gewährt einen gleichen Anteil am Gewinn. Andere Aktien, auch solche mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, existieren nicht. Beschränkungen seitens der Carl Zeiss Meditec AG, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, existieren ebenfalls nicht. Darüber hinaus sind dem Vorstand sonstige Vereinbarungen, die beispielsweise zwischen einzelnen Gesellschaftern getroffen wurden, nicht bekannt. Folgende direkte und indirekte Beteiligungen am Kapital der Carl Zeiss Meditec AG, die zehn Prozent der Stimmrechte übersteigen, sind der Carl Zeiss Meditec AG bekannt. Die Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland, hält insgesamt sowohl direkt als auch indirekt rund 59,1 % der Stimmrechte der Carl Zeiss Meditec AG. Dies entspricht 52.893.270 Stückaktien. Darin enthalten sind 6,8 % der Stimmrechte beziehungsweise 6.074.256 der Stückaktien der Carl Zeiss Meditec AG, welche die Carl Zeiss AG indirekt über ihre 100 %ige Tochtergesellschaft Carl Zeiss Inc., Thornwood, USA, hält. Arbeitnehmer der Carl Zeiss Meditec AG oder verbundener Unternehmen gemäß §§ 15 ff. AktG, die über Belegschaftsaktienprogramme in Vorjahren am Grundkapital der Carl Zeiss Meditec AG an der Gesellschaft beteiligt worden sind, üben ihre Kontrollrechte wie alle anderen Aktionäre der Gesellschaft unmittelbar aus. Eine Änderung der Satzung bedarf nach den §§ 179, 133 des Aktiengesetzes eines Beschlusses der Hauptversammlung, für den die einfache Stimmenmehrheit erforderlich ist und eine Mehrheit, die mindestens Dreiviertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals umfasst. Die Satzung kann eine andere Kapitalmehrheit, für eine Änderung des Gegenstands des Unternehmens jedoch nur eine größere Kapitalmehrheit bestimmen. § 25 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG bestimmt, dass in den Fällen, in denen das Gesetz eine Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals erfordert, die einfache Mehrheit des vertretenen Grundkapitals genügt, sofern nicht durch Gesetz eine größere Mehrheit zwingend vorgeschrieben ist. Gemäß § 28 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Satzungsänderungen zu beschließen, die nur die Fassung betreffen. Dies steht in Übereinstimmung mit § 179 Abs. 1 Satz 2 AktG. Die gesetzlichen Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands sind in den §§ 84 und 85 des Aktiengesetzes enthalten. Damit übereinstimmend sieht die Satzung der Carl Zeiss Meditec AG in § 6 Abs. 2 vor, dass die Bestellung der Mitglieder des Vorstands und der Widerruf ihrer Bestellung durch den Aufsichtsrat erfolgen. Nach den gesetzlichen Bestimmungen ist ein Widerruf einer Bestellung zum Mitglied des Vorstands nur aus wichtigem Grund möglich. Gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG besteht ein genehmigtes Kapital. Dementsprechend ist der Vorstand ermächtigt, bis zum 5. April 2021 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmalig das Grundkapital um bis zu 40.654.805,00 € zu erhöhen. Die Ausgabe neuer auf den Inhaber lautenden Stückaktien kann dabei gegen Bar- und/oder Sacheinlagen erfolgen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital festzulegen. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital bis zum 29. Mai 2022 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 12.196.440,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2017). Den Aktionären ist mit den nachfolgenden Einschränkungen ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen und das Bezugsrecht auch insoweit auszuschließen, wie es erforderlich ist, um den Inhabern der von der Carl Zeiss Meditec AG oder ihren Tochtergesellschaften ausgegebenen Optionsscheinen und Wandelschuldverschreibungen ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung des Options- beziehungsweise Wandelrechts zustehen würde. Der Vorstand ist darüber hinaus bei einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht bei einer Kapitalerhöhung für einen Betrag von bis zu 10 % des zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens des Genehmigten Kapitals 2017 oder - falls dieses geringer ist - des bei Beschlussfassung über die Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2017 vorhandenen Grundkapitals auszuschließen, wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages, die möglichst zeitnah zur Platzierung der Aktien erfolgen soll, nicht wesentlich unterschreitet. Auf diese Höchstgrenze von 10 % des Grundkapitals ist der anteilige Betrag des Grundkapitals anzurechnen, der auf Aktien entfällt, die seit Erteilung dieser Ermächtigung bis zur unter Ausnutzung dieser Ermächtigung nach § 186 Abs. 3 S. 4 AktG bezugsrechtsfreien Ausgabe von Aktien aus dem Genehmigten Kapital 2017 unter Bezugsrechtsausschluss entweder aufgrund einer Ermächtigung des Vorstands zum Bezugsrechtsausschluss in unmittelbarer beziehungsweise sinngemäßer Anwendung von § 186 Abs. 3 S. 4 AktG ausgegeben oder als erworbene eigene Aktien in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 S. 4 AktG veräußert worden sind, sowie derjenige anteilige Betrag des Grundkapitals, der auf Aktien entfällt, auf den sich Wandlungs- und/oder Optionsrechte beziehungsweise Wandlungspflichten aus Schuldverschreibungen beziehen, die bis zur Ausnutzung dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts nach § 186 Abs. 3 S. 4 AktG begeben werden. Der Vorstand ist darüber hinaus ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht bei einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen zur Gewährung von Aktien zum Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen oder anderen einlagefähigen Wirtschaftsgütern einschließlich Forderungen auszuschließen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegen. Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung der Carl Zeiss Meditec AG vom 18. März 2015 ist der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien zu erwerben. Diese Ermächtigung gilt bis zum 17. März 2020. Die Aktien dürfen erworben werden, um sie mit Zustimmung des Aufsichtsrats:
Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von Aktien mit einem auf diese Aktien entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 8.130.000,00 € beschränkt. Der Erwerb erfolgt über die Börse. Der von der Gesellschaft gezahlte Gegenwert je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) darf den Schlusskurs im Xetra-Handelssystem (beziehungsweise einem das Xetra-System ersetzenden vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse am vorangegangenen Börsentag um nicht mehr als 10 % über- beziehungsweise unterschreiten. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden und ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen. Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels in Folge eines Übernahmeangebots stehen, existieren nicht. Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, bestehen ebenfalls nicht. NACHTRAGSBERICHTDer Geschäftsverlauf zu Beginn des Geschäftsjahres 2017/18 bestätigt die im nachfolgenden Kapitel "Prognosebericht" getroffenen Aussagen. Wir verweisen diesbezüglich auf unsere Ausführungen im Anhang unter Abschnitt 37 "Ereignisse nach dem Bilanzstichtag". PROGNOSEBERICHTUnternehmensstrategieAls Markt- und Technologieführer im Bereich der Ophthalmologie und Mikrochirurgie will die Carl Zeiss Meditec AG nachhaltiges, profitables Wachstum erreichen, indem die Diagnose und Therapie von Krankheiten durch innovative Produkte und Lösungen verbessert wird. Zentrale Erfolgsfaktoren dabei sind: Innovation, die Entwicklung integrierter Lösungen und Kundenorientierung. Insbesondere der Innovation kommt eine Schlüsselrolle zu. KundenorientierungDie Kunden des Carl Zeiss Meditec Konzerns stehen vor großen Herausforderungen in der Bewältigung steigender Fallzahlen, begrenzter öffentlicher Budgets sowie steigender Erwartungen der Patienten an das Behandlungsergebnis. Mit integrierten Produkten und Lösungen kann dazu beigetragen werden, die Effizienz der Arbeitsabläufe zu steigern und Kosten zu reduzieren, zum Beispiel durch Bereitstellung klinischer Entscheidungshilfen für den Arzt und Möglichkeiten zur einfachen Auslagerung von Routineaufgaben an medizinisches Hilfspersonal. Große Chancen bietet hierbei die Digitalisierung, zum Beispiel auf dem Gebiet der Datenmanagementlösungen. Ein genaues Verständnis von Kundenanforderungen sowie ein darauf zugeschnittenes Service-Angebot ist für das Unternehmen eine zentrale Voraussetzung für langfristigen Erfolg. Im Geschäftsjahr 2016/17 belief sich der Serviceanteil am Konzernumsatz auf zirka 9,1 %. Mittelfristig wird ein weiterer moderater Anstieg des Serviceanteils am Konzernumsatz erwartet. InnovationDas Ziel ist es, Spitzentechnologie in der medizinischen Anwendung für die Kunden der Carl Zeiss Meditec AG zugänglich zu machen. Dabei strebt das Unternehmen an, Produkte als neue Maßstäbe ("Goldstandards") in der medizinischen Diagnostik und Therapie zu etablieren. Die Technologieführerschaft wird durch kontinuierlich hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung gesichert. Integrierte LösungenAufgrund der typischerweise zahlreichen Diagnostik- und Therapiegeräte in einer Praxis oder Klinik wird den Kunden angeboten, durch eine sinnvolle Vernetzung von Geräten und Systemen ihre Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten und eine Verbesserung der klinischen Ergebnisse zu erreichen. Eine umfassende Systemintegration mitsamt IT-gestützter Analysefunktionen ist hierbei unverzichtbar. Künftige Rahmenbedingungen der geschäftlichen EntwicklungMakroökonomische Rahmenbedingungen19Für das Geschäftsjahr 2017/18 wird derzeit mit einem weiterhin andauernden moderaten Wirtschaftswachstum gerechnet. Die Schwellenländer werden weiterhin für deutliche Wachstumsimpulse sorgen, während in den Industrieländern die Wachstumsraten annähernd gleich bleiben werden. Den Prognosen zufolge wird sich das Wirtschaftswachstum in den USA auf ähnlichem Niveau bewegen, in Japan und in Europa jedoch moderat zurückgehen. Das Wachstum der asiatischen Schwellenländer wird andauern, wobei in China mit leicht abflachenden und in Indien mit leicht steigenden Wachstumsraten gerechnet wird. Das Wachstum in Lateinamerika nimmt, auch durch das ansteigende Wachstum nach der Rezession in Brasilien, wieder zu. Die Wachstumsaussichten der Weltwirtschaft werden derzeit kaum von möglichen Risikofaktoren getrübt. Kreditfinanzierte Investitionen sorgen für Wachstumsimpulse, jedoch birgt eine zunehmende Verschuldung auch Risiken. Daneben können Beeinträchtigungen aufgrund von protektionistischen und politisch motivierten Maßnahmen nicht ausgeschlossen werden. Die noch nicht absehbaren Auswirkungen des Brexit, eine mögliche Eskalation im Nahen- und Mittleren Osten, der Ukraine und Nordkorea sowie andauernde strukturelle Probleme können die Investitionstätigkeit der Industrie und des öffentlichen Sektors negativ beeinflussen.
19
International Monetary Fund, "World Economic
Outlook", Juli 2017, Washington D.C. Künftige Branchensituation MedizintechnikFür den Medizintechnikmarkt rechnet die Unternehmensleitung mit weiterem Wachstum, da die hierfür verantwortlichen Faktoren weiterhin Bestand haben. Zu den zentralen Wachstumstreibern zählen neben einer steigenden Weltbevölkerung auch ein zunehmender Anteil älterer Menschen und ein zunehmender Anteil der Weltbevölkerung mit Zugang zu medizinischer Versorgung. Zudem spielen unter Effizienz- und Kostengesichtspunkten erhöhte Anforderungen an die Innovationsleistung der Medizintechnikbranche eine bedeutende Rolle. Folglich werden die Produkte und Verfahren von Medizintechnikherstellern nicht mehr nur an ihrer Wirksamkeit und Sicherheit gemessen, sondern auch an ihrer Kosteneffizienz. Dabei sind integrierte Systemlösungen für vereinfachte Arbeitsabläufe bei den Kunden ein entscheidendes Differenzierungsmerkmal. Auch die Medizintechnikbranche bleibt von der Digitalisierung nicht unberührt. Dies stellt eine große Chance für Unternehmen dar, digitale Produkte und Lösungen im Gesundheitswesen mitzugestalten und somit zu besseren Behandlungsergebnissen beizutragen. Die Integration von Medizintechnik und Informationstechnologie wird in der Zukunft aus Sicht des Unternehmens in hohem Tempo weiter voranschreiten. Nicht zuletzt beeinflusst die weltweite konjunkturelle Entwicklung das Wachstum der Medizintechnikbranche insofern, als dass private Kunden oder öffentliche Haushalte ihre Investitionsentscheidungen zeitlich zu einem gewissen Grad davon abhängig gestalten. Für die Medizintechnikbranche insgesamt wird derzeit für die kommenden Jahre ein Wachstum im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich vorhergesagt. Künftige Entwicklung in den Geschäftseinheiten des Carl Zeiss Meditec KonzernsStrategische Geschäftseinheit Ophthalmic DevicesIm vergangenen Geschäftsjahr entwickelte sich der Umsatz in der strategischen Geschäftseinheit Ophthalmie Devices positiv. Für 2017/18 wird mit weiterem Wachstum gerechnet. Hierzu tragen sowohl die bereits am Markt etablierten Produkte für die Diagnose und Therapie von Augenkrankheiten sowie weitere im abgelaufenen Geschäftsjahr in den Markt eingeführte Innovationen bei. Hierzu zählen unter anderem das Weitwinkel-Fundus-Bildgebungssystem CLARUS™ 500, die neuartige Premium-Intraokularlinse AT LARA®sowie eine weitere Verbreitung des minimal-invasiven Sehschärfekorrekturverfahrens ReLEx®SMILE in den USA und weltweit. Das Unternehmen ist zuversichtlich, im neuen Geschäftsjahr mindestens im gleichen Maße wie der zugrunde liegende Markt zu wachsen. Aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen entspricht dies einem Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge dürfte weiterhin unterhalb des Konzerndurchschnitts liegen. Strategische Geschäftseinheit MicrosurgeryIm abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die SBU Microsurgery leichtes Umsatzwachstum erzielen und damit die bereits außerordentlich starke Marktposition halten. Im Laufe des nächsten Geschäftsjahres wird ein positiver Beitrag des neuartigen robotischen Visualisierungssystems KINEVO®900 sowie des Dentalmikroskops EXTARO®300 erwartet. Auch für die Zukunft erwartet das Unternehmen in der SBU Microsurgery weiterhin signifikante Ergebnisbeiträge und ist optimistisch, im kommenden Geschäftsjahr mindestens im gleichen Maße wie der zugrunde liegende Markt zu wachsen. Aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen entspricht dies einem Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge sollte auch weiterhin deutlich oberhalb des Konzerndurchschnitts liegen. Künftige AbsatzmärkteAls global tätiger Konzern ist die Carl Zeiss Meditec AG bestrebt, in den kommenden Jahren eine möglichst ausgeglichene Umsatzverteilung über die einzelnen Märkte hinweg aufrecht zu erhalten. Der Carl Zeiss Meditec Konzern erzielt derzeit in allen drei strategisch bedeutungsvollen Geschäftsregionen EMEA, Americas und APAC in etwa ein Drittel seines Umsatzes. In der Region APAC sieht das Unternehmen langfristig besonders vielversprechende Geschäftsperspektiven aufgrund ihrer wirtschaftlich rasanten Entwicklung. Zum Ausbau und zur Sicherung dieses Wachstums dienen die Forschungszentren der Carl Zeiss Gruppe in Indien und China, welche der Carl Zeiss Meditec Konzern für die Produktentwicklung nutzt. Zukünftig ist es das Ziel, die Potenziale in diesen Ländern noch stärker zu nutzen und weiteres Umsatzwachstum zu generieren. Künftige Forschung und EntwicklungDer Carl Zeiss Meditec Konzern investiert erhebliche Mittel in Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Hierbei spielen effiziente und zielgerichtete Entwicklungsprozesse eine zentrale Rolle. Diesen ist die Suche nach neuen Technologien und Markttrends vorgeschaltet, um sich anschließend mit neuen Lösungen am Markt zu etablieren. Wichtig ist es, dabei regionale Marktgegebenheiten sowie die Bedürfnisse der Kunden von Anfang an in den Entwicklungsprozess mit einzubeziehen. Für das Geschäftsjahr 2017/18 wird angestrebt, etwa 11 % bis 12 % des Umsatzes in Forschung und Entwicklung zu investieren. Künftige InvestitionenInvestitionen sind eine Grundvoraussetzung, um auch in Zukunft die Technologieführerschaft zu erhalten. Die Investitionsquote war im Carl Zeiss Meditec Konzern in den letzten Jahren weitgehend konstant. Auch die zur Realisierung der Wachstumsziele erforderlichen Investitionen werden im nächsten Geschäftsjahr nicht zu einer wesentlichen Veränderung der derzeitigen Investitionsquote führen. Das Unternehmen strebt auch für das Geschäftsjahr 2017/18 an, etwa 1 % bis 2 % des Umsatzes für Investitionen in Sachanlagen aufzuwenden und damit auf dem Niveau der Vorjahre zu verbleiben. Künftige DividendenpolitikDie Carl Zeiss Meditec AG verfolgt eine langfristige und ergebnisorientierte Dividendenpolitik. Für das abgelaufene Geschäftsjahr plant die Unternehmensleitung, der Hauptversammlung eine Dividende pro Aktie in Höhe von 0,55 € vorzuschlagen. Die Ausschüttungsquote läge damit bei 35,0 % (Vorjahr: 34,7 %). Im März 2017 wurde eine Erhöhung des Grundkapitals mit einem Bruttoemissionserlös von 317 Mio. € vorgenommen. Das Unternehmen strebt mit diesem Schritt eine Beschleunigung der Wachstumsstrategie an, die insbesondere Akquisitionen sowie allgemeinen betrieblichen Zwecken dienen soll. Künftige MitarbeiterentwicklungUm auch in Zukunft innovativ und profitabel arbeiten zu können, sind qualifizierte und hochmotivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unerlässlich für den Erfolg des Unternehmens. Es ist von zentraler Bedeutung, auch künftig in die Weiterentwicklung der bestehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu investieren sowie gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte für das Unternehmen zu gewinnen. Für die kommenden Perioden wird daher ein Mitarbeiterwachstum erwartet, welches mit dem Geschäftsverlauf des Unternehmens korreliert. Künftige FinanzlageDie Zinserträge und Zinsaufwendungen hängen von der Entwicklung des Zinsniveaus an den Finanzmärkten ab. Derzeit geht das Unternehmen für die nächsten beiden Jahre nicht von einer merklichen Verbesserung der Anlagekonditionen aus. Die Zinserträge und Zinsaufwendungen sollten sich daher in etwa auf dem Niveau des Vorjahrs bewegen. Für die Finanzierung stehen kurzfristige liquide Mittel zum 30. September 2017 in Höhe von 565,0 Mio. € zur Verfügung. Vor diesem Hintergrund sowie der auch weiterhin erwarteten positiven Geschäftsentwicklung und einem damit einhergehenden positiven operativen Cashflow, wie auch der Möglichkeit, bei Bedarf weitere Finanzierungsinstrumente und -quellen zu nutzen, sieht die Unternehmensleitung die Finanzierungskapazität des Carl Zeiss Meditec Konzerns als ausreichend gegeben an. Für 2017/18 soll auf Grundlage eines aktiven Working-Capital-Managements ein operativer Cashflow im hohen zweistelligen Millionen-Bereich erzielt werden. Künftige ChancenDer weltweite Markt für Medizintechnikprodukte zeichnet sich durch grundlegend nachhaltiges Wachstum aus. Dies gilt sowohl für die Ophthalmologie als auch für die Mikrochirurgie und sichert gute Absatzbedingungen für das Unternehmen. Weitere Möglichkeiten bietet zudem das innovative und breite Produktportfolio, das auch im kommenden Geschäftsjahr ausgebaut werden soll. Positiv auswirken sollte sich auch das starke Finanzprofil, das die Unternehmensentwicklung gegen äußere Einflüsse absichert. Die zukünftige Entwicklung schließt in einigen Bereichen auch externe Wachstumsoptionen ein. In einem systematischen Prozess sucht die Carl Zeiss Meditec AG kontinuierlich nach strategisch sinnvollen Erweiterungen. Inwieweit sich solche Optionen jedoch realisieren lassen, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. Gesamtaussage zur voraussichtlichen EntwicklungZum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Geschäftsberichts beurteilt das Management des Carl Zeiss Meditec Konzerns die Aussichten für das kommende Geschäftsjahr positiv Grund zu der Annahme sind die bereits beschriebenen zu Grunde liegenden langfristig intakten Entwicklungstrends. Aufgrund der mittel- und langfristig günstigen Voraussetzungen für die Marktentwicklung und der strategisch guten Positionierung des Carl Zeiss Meditec Konzerns geht die Unternehmensleitung aus heutiger Sicht auch für das kommende Jahr - sofern die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen stabil bleiben - von weiterem Umsatzwachstum aus. Dabei wird mit einem Umsatzwachstum mindestens in Höhe des für die Branche zu erwartenden Marktwachstums gerechnet. Aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen entspricht dies einem Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Für eine größere Stabilität des Gesamtgeschäfts ist ein steigender Anteil des Umsatzes mit fallzahlabhängigen Produkten und Serviceleistungen von entscheidendem Vorteil, da in diesen Bereichen im Allgemeinen geringere Schwankungen als beispielsweise im Investitionsgütergeschäft auftreten. Im Geschäftsjahr 2016/17 wurde ein Wert von rund 33% erreicht. Für das Geschäftsjahr 2017/18 sowie mittelfristig wird aus heutiger Sicht eine weitere Steigerung erwartet. Im Geschäftsjahr 2016/17 lag die EBIT-Marge mit 15,2 % über dem Vorjahreswert von 14,2 %. Auch ohne den Veräußerungserlös von 7,5 Mio. € im ersten Quartal 2016/17 wäre die EBIT-Marge im Geschäftsjahr 2016/17 weiter angestiegen. Insbesondere aufgrund der positiven Umsatzentwicklung, des verbesserten Produktmix und des gestiegenen Anteils fallzahlenabhängiger Umsätze, erwartet die Carl Zeiss Meditec AG auf vergleichbarer Basis im Geschäftsjahr 2017/18 wie auch mittelfristig eine EBIT-Marge zwischen 14 % und 16 %. Für den Free Cashflow strebt die Carl Zeiss Meditec AG für das Geschäftsjahr 2017/18 weiterhin einen Wert mindestens im hohen zweistelligen Millionenbereich an. Der Economic Value Added®(EVA®) wird im kommenden Geschäftsjahr auf vergleichbarem Niveau wie im Geschäftsjahr 2016/17 erwartet. Sollten sich im Laufe des Geschäftsjahres deutliche Änderungen des derzeit prognostizierten wirtschaftlichen Umfelds und in der Folge die Notwendigkeit zur Anpassung der hier aus heutiger Sicht getroffenen Aussagen zur Geschäftsentwicklung bestehen, werden diese zeitnah veröffentlicht und dabei die Erwartungen präzisiert werden. ERKLÄRUNG DES VORSTANDS ZUM ABHÄNGIGKEITSBERICHT NACH § 312 ABS. 3 AKTGDie Carl Zeiss Meditec AG hat als Konzernunternehmen der Carl Zeiss AG einen Abhängigkeitsbericht nach § 312 AktG erstellt. Nach den Umständen, die dem Vorstand zum Zeitpunkt der Vornahme der Rechtsgeschäfte bekannt waren, erhielten die Unternehmen der Carl Zeiss Meditec AG bei jedem in diesem Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung. Andere Maßnahmen gemäß § 312 Abs. 1 Satz 2 AktG, über die zu berichten wäre, lagen nicht vor. ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG (GEM. §§ 289A, 315 ABS. 5 HGB) UND BERICHT ZUR CORPORATE GOVERNANCEDie Erklärung zur Unternehmensführung (gem. § 289a HGB und 315 Abs. 5 HGB) beinhaltet die Entsprechens-erklärung gemäß § 161 AktG, relevante Angaben zu Unternehmensführungspraktiken, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus angewandt werden, nebst Hinweis, wo sie öffentlich zugänglich sind, und eine Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Zusammensetzung und Arbeitsweise von deren Ausschüssen. Zusätzlich werden Angaben über die Festlegung von Zielgrößen für den Frauenanteil im Vorstand sowie den beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands und die Fristen zur Erreichung dieser Zielgrößen gemacht, ebenso wie zur Einhaltung der Mindestanteile von Frauen und Männern im Aufsichtsrat. Die Erklärung zur Unternehmensführung ist unter www.zeiss.de/meditec-ag/ir unter der Rubrik "Erklärung zur Unternehmensführung" verfügbar.
Jena, den 24. November 2017 Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender Dr. Christian Müller, Mitglied des Vorstands Bilanz (HGB) zum 30. September 2017AKTIVA scroll
Gewinn- und Verlustrechnung (HGB) für die Geschäftsjahre 2016/17 und 2015/16scroll
Anhang für das Geschäftsjahr 2016/17ALLGEMEINE ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS1 Beschreibung der GeschäftstätigkeitDie Carl Zeiss Meditec AG, Jena (das "Unternehmen" oder die "Gesellschaft"), befasst sich mit der Entwicklung, der Herstellung und dem Vertrieb von Produkten und Systemen sowie der Erbringung von Dienstleistungen für die Diagnostik und Therapie auf dem Gebiet der Medizintechnik. Der Hauptsitz der Carl Zeiss Meditec AG ist in 07745 Jena, Deutschland (Göschwitzer Straße 51-52), dem traditionellen deutschen Zentrum der optischen und optiknahen Technologien. Weitere Betriebsstätten bestehen in Oberkochen, Berlin und München. Das Unternehmen besitzt wesentliche Tochtergesellschaften in den USA, in Frankreich, in Japan, in Spanien, in Großbritannien, in der Türkei sowie in Deutschland. Diese bilden den Carl Zeiss Meditec Konzern. Die Kunden des Unternehmens sind Arzte in verschiedenen Bereichen und Kliniken weltweit. Die Carl Zeiss Meditec AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts Jena unter der Nummer HRB 205623 eingetragen. 2 Gründung, BörsennotierungDie Carl Zeiss Meditec AG wurde ursprünglich am 4. Oktober 1995 als AESCULAP MEDITEC GmbH mit Sitz in Jena gegründet. Am 10. November 1999 wurde die AESCULAP-MEDITEC GmbH formwechselnd in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und führte ab gleichem Datum den Namen Asclepion-Meditec AG. Die Gesellschaft hat am 22. März 2000 einen Börsengang durchgeführt und wurde zum Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen. Im Jahr 2002 hat die Carl Zeiss Ophthalmic Systems AG mit Wirkung zum 1. Oktober 2001 im Wege der Verschmelzung durch Aufnahme ihr Vermögen als Ganzes auf die Asclepion-Meditec AG übertragen. In diesem Zusammenhang wurde die Asclepion-Meditec AG in Carl Zeiss Meditec AG umfirmiert. Mit Wirkung zum 1. Oktober 2010 hat die Carl Zeiss Meditec AG als aufnehmende Gesellschaft die Verschmelzung mehrerer Tochtergesellschaften durchgeführt. Dies erfolgte durch Übernahme des Vermögens der übertragenden Gesellschaften Carl Zeiss Surgical GmbH, *AcriTec GmbH, Carl Zeiss Meditec Systems GmbH sowie der Carl Zeiss Medical Software GmbH. Die Verschmelzung wurde am 1. Juni 2011 im Handelsregister der Gesellschaft eingetragen. 3 Grundkapital- und Rücklagenentwicklung im Geschäftsjahr 2016/17Genehmigtes KapitalGenehmigtes Kapital 2016Gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG besteht ein genehmigtes Kapital. Dementsprechend ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 5. April 2021 das Grundkapital einmalig oder mehrmalig um bis zu 40.654.805,00 € gegen Bar- und/oder Sacheinlage durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Ein Bezugsrechtsausschluss ist jedoch nur in folgenden Fällen zulässig:
Der Vorstand wurde auch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital festzulegen. Im März 2017 hat die Carl Zeiss Meditec AG eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlage durchgeführt. Das bestehende genehmigte Kapital gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung beträgt nach dieser teilweisen Ausschöpfung nur noch 32.523.845,00 €. Weitere Ausführungen sind im Abschnitt 14 Eigenkapital zu finden. Genehmigtes Kapital 2017Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 30. Mai 2017 ermächtigt, das Grundkapital bis zum 29. Mai 2022 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Stückaktien gegen Bar- und/ oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 12.196.440,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2017). Den Aktionären ist mit den nachfolgenden Einschränkungen ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen und das Bezugsrecht auch insoweit auszuschließen, wie es erforderlich ist, um den Inhabern der von der Carl Zeiss Meditec AG oder ihren Tochtergesellschaften ausgegebenen Optionsscheinen und Wandelschuldverschreibungen ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung des Options- bzw. Wandelrechts zustehen würde. Der Vorstand ist darüber hinaus bei einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht bei einer Kapitalerhöhung für einen Betrag von bis zu 10 % des im Zeitpunkt des Wirksamwerdens des Genehmigten Kapitals 2017 oder - falls dieses geringer ist - des bei Beschlussfassung über die Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2017 vorhandenen Grundkapitals auszuschließen, wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages, die möglichst zeitnah zur Platzierung der Aktien erfolgen soll, nicht wesentlich unterschreitet. Auf diese Höchstgrenze von 10 % des Grundkapitals ist der anteilige Betrag des Grundkapitals anzurechnen, der auf Aktien entfällt, die seit Erteilung dieser Ermächtigung bis zur unter Ausnutzung dieser Ermächtigung nach § 186 Abs. 3 S. 4 AktG bezugsrechtsfreien Ausgabe von Aktien aus dem Genehmigten Kapital 2017 unter Bezugsrechtsausschluss entweder aufgrund einer Ermächtigung des Vorstands zum Bezugsrechtsausschluss in unmittelbarer bzw. sinngemäßer Anwendung von § 186 Abs. 3 S. 4 AktG ausgegeben oder als erworbene eigene Aktien in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 S. 4 AktG veräußert worden sind, sowie derjenige anteilige Betrag des Grundkapitals, der auf Aktien entfällt, auf den sich Wandlungs- und/oder Optionsrechte bzw. Wandlungspflichten aus Schuldverschreibungen beziehen, die bis zur Ausnutzung dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts nach § 186 Abs. 3 S. 4 AktG begeben werden. Der Vorstand ist darüber hinaus ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht bei einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen zur Gewährung von Aktien zum Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen oder anderen einlagefähigen Wirtschaftsgütern einschließlich Forderungen auszuschließen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegen. Eigene AnteileAuf Grund des Beschlusses der ordentlichen Hauptversammlung der Carl Zeiss Meditec AG vom 18. März 2015 ist der Vorstand ermächtigt, bis zum 17. März 2020 eigene Anteile bis zu einem Betrag von 8.130.000,00 € zu erwerben, um sie mit Zustimmung des Aufsichtsrats:
Der Erwerb erfolgt über die Börse. Der von der Gesellschaft gezahlte Gegenwert je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) darf den Schlusskurs im Xetra-Handelssystem (bzw. einem das Xetra-System ersetzenden vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse am vorangegangenen Börsentag um nicht mehr als 10 % über- bzw. unterschreiten. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden und ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/17 wurde von diesen Ermächtigungen kein Gebrauch gemacht. 4 Jahresabschluss nach HGB und AktG, KonzernabschlussDer Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG für das am 30. September 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr ist - soweit nicht anders angegeben - in Tausend € (Tsd. €) nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt. Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Carl Zeiss AG, Oberkochen, einbezogen. Der Konzernabschluss der Carl Zeiss AG wird im Bundesanzeiger veröffentlicht. Des Weiteren erstellt die Gesellschaft einen Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards ("IFRS"). Der Konzernabschluss der Carl Zeiss Meditec AG wird im Bundesanzeiger veröffentlicht. Ferner ist der Konzernabschluss auf Anfrage bei der Carl Zeiss Meditec AG in Jena erhältlich. Er wird zudem auf der Internetseite der Carl Zeiss Meditec AG unter www.zeiss.com/meditec ag/investor-relations zugänglich gemacht. Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend. 5 Angaben und Erläuterungen zu Bilanzierungs- und BewertungsmethodenAnlagevermögenImmaterielle VermögensgegenständeDie entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer, angesetzt. Außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert werden bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen vorgenommen. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände werden nicht angesetzt. Die im Rahmen der Verschmelzungsvorgänge zum 1. Oktober 2010 gebildeten Geschäfts- oder Firmenwerte werden entsprechend der erwarteten wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Diese beträgt mehr als 5 Jahre, sofern die erworbenen Wirtschaftsgüter über einen längeren Zeitraum einen positiven Ergebnisbeitrag erwarten lassen. Bei den Geschäfts- oder Firmenwerten der ehemaligen Gesellschaften Carl Zeiss Surgical GmbH, *AcriTec GmbH sowie Carl Zeiss Medical Software GmbH wurde als betriebliche Nutzungsdauer eine Laufzeit von 15 Jahren festgelegt. Hier wurde von dem Wahlrecht nach BilMoG Gebrauch gemacht, da von einem langfristigen Investment ausgegangen wird. Anhaltspunkte zur Schätzung der individuellen betrieblichen Nutzungsdauer ergeben sich unter anderem aus dem stetig wachsenden Markt für Medizintechnik, den als positiv einzuschätzenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, den sehr niedrigen Fluktuationsraten bei den Mitarbeitern der erworbenen Unternehmen sowie den Lebenszyklen der Produkte, welche, unter anderem aufgrund des Patentschutzes, im Bereich von 10 bis 20 Jahren anzusiedeln sind. Zum 30. September 2017 wurde vom Wahlrecht zur Aktivierung von Entwicklungsaufwendungen kein Gebrauch gemacht. SachanlagenDas Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Für bewegliche Anlagegüter, die vor Inkrafttreten des BilMoG zugegangen sind, wird - grundsätzlich - die degressive Abschreibungsmethode angewandt. Zur linearen Methode wird in dem Jahr, für welches die lineare Methode erstmals zu höheren Jahresabschreibungsbeträgen führt, übergegangen. Die übrigen Anlagegüter werden linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von 410,00 € werden im Jahr der Anschaffung vollständig abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen. Außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert werden bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen vorgenommen. Bestehen die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung nicht mehr, so erfolgt eine Wertaufholung bis höchstens zu den fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten. FinanzanlagenBei den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen mit den Anschaffungskosten und die Ausleihungen an verbundene Unternehmen zum Nennwert angesetzt. Möglichen Risiken und Wertminderungen im Finanzanlagevermögen wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. UmlaufvermögenVorräteDie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind mit ihren Anschaffungskosten oder zum gleitenden Durchschnittspreis bewertet. Die Bewertung erfolgt unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips. Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse erfolgt zu Herstellungskosten. Diese umfassen neben den Materialeinzelkosten und den Fertigungseinzelkosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie den anteiligen Werteverzehr des Anlagevermögens der Fertigung. Bestandsrisiken aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit wurden durch Abwertungen mittels einer Kombination aus Niederstwerttest, Gängigkeitsabschlägen und verlustfreier Bewertung sowie durch individuelle Abwertungen berücksichtigt. Der Wertansatz der Handelswaren erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert am Abschlussstichtag. Forderungen und sonstige VermögensgegenständeForderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennbetrag angesetzt. Erkennbaren Einzelrisiken ist durch Bildung angemessener Wertberichtigungen Rechnung getragen worden, das allgemeine Kreditrisiko auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist durch eine Pauschalwertberichtigung erfasst worden. Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden abgezinst. EigenkapitalGezeichnetes KapitalDie Bewertung erfolgt zum Nennbetrag. Rückstellungen und VerbindlichkeitenRückstellungenDie Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind unter Berücksichtigung künftiger Lohn-, Gehalts- und Rententrends nach der "Projected Unit Credit Method" ermittelt. Der Ermittlung der Barwerte der Pensionsverpflichtungen liegt der durchschnittliche Marktzinssatz, der sich bei einer angenommenen, restlichen Laufzeit von 15 Jahren ergibt, zugrunde. Die Bewertung erfolgt mit Hilfe der "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck. Die Bewertung zum 30. September 2017 basiert auf folgenden Rechnungsgrundlagen: scroll
Die Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen (Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB), werden mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt und mit den entsprechenden Pensionsverpflichtungen bzw. langfristig fälligen Verpflichtungen verrechnet. Soweit kein aktiver Markt besteht, anhand dessen sich der Marktpreis ermitteln lässt, werden für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der Vermögensgegenstände folgende Bewertungsmethoden angewandt: Barwertmethode und Optionspreismodelle. Rückstellungen für Jubiläumsvergütungen und Altersteilzeit sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen bewertet. Die Finanzierung der Pensionsverpflichtungen hat die Gesellschaft ausgegliedert. Diese Ausgliederung basiert auf dem Modell eines Contractual Trust Arrangements ("CTA"). Zu diesem Zweck waren im September 2006 erstmals die den Pensionsrückstellungen des berechtigten Mitarbeiterkreises entsprechenden Barmittel von der Carl Zeiss Meditec AG auf einen Treuhänder übertragen worden. Diese Beträge sind von dem Treuhänder unter angemessener Abwägung der Ertragsmöglichkeiten und der Substanzerhaltung zu verwalten und dürfen darüber hinaus in Zukunft ausschließlich zur Erfüllung der entsprechenden Pensionsverpflichtungen verwendet werden. Damit werden die Pensionsverpflichtungen primär durch ein externes Planvermögen abgedeckt und sind vom sonstigen Betriebsvermögen der Gesellschaft getrennt. Ein Zugriff auf das Vermögen durch den Arbeitgeber oder andere Dritte ist grundsätzlich ausgeschlossen. Im Falle der Insolvenz des Unternehmens haben die Mitarbeiter einen unmittelbaren Anspruch gegen den Pensionsfonds. Die Finanzierung von Altersteilzeitguthaben hat die Gesellschaft ebenfalls ausgegliedert. Zu diesem Zweck hat die Carl Zeiss Meditec AG analog der Pensionsverpflichtungen für den berechtigten Mitarbeiterkreis entsprechende Barmittel an den Treuhänder übertragen. Bezüglich weiterer Erklärungen verweisen wir auf die Ausführungen zu dem Planvermögen für Pensionsrückstellungen. Die Rückstellung für arbeitnehmerspezifische Zusagen ("Aufgeschobene Vergütung") entspricht den nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Aktivwerten der Rückdeckungsversicherung. Bei Bildung der übrigen Rückstellungen ist den erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten angemessen Rechnung getragen worden. Sie sind in der Höhe bemessen, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Voraussichtliche, erst in der Zukunft sich bis zur Erfüllung der Verpflichtung auswirkende Kostensteigerungen wurden berücksichtigt. Langfristige Rückstellungen werden zum Barwert unter Anwendung der laufzeitadäquaten Abzinsungssätze gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung bewertet. VerbindlichkeitenDie Verbindlichkeiten werden mit dem jeweiligen Erfüllungsbetrag angesetzt. FremdwährungsumrechnungForderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Gewinne/Verluste aus Kursänderungen werden bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entsprechend § 256a HGB durch Neubewertung zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag berücksichtigt. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr gilt dies nur, wenn die Umrechnung bei Forderungen zu einem niedrigeren bzw. bei Verbindlichkeiten zu einem höheren Betrag führt. Latente SteuernLatente Steuern werden gemäß § 274 HGB nach dem bilanzorientierten temporary-Konzept ermittelt. Aktive latente Steuern werden mit passiven latenten Steuern verrechnet. Der Berechnung wird der Konzernsteuersatz von 29,87 % (Vorjahr: 29,87 %) zu Grunde gelegt. Nach Verrechnung der aktiven und passiven Steuerlatenzen verbleibt ein aktiver Überhang, der entsprechend dem Wahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt wird (Vorjahr: passiver Überhang in Höhe von 1.372 Tsd. €). Die latenten Steuerabgrenzungen betreffen die nachfolgend aufgeführten Bilanzposten: scroll
Ausschüttungsgesperrte BeträgeZum Bilanzstichtag ergibt sich nach § 268 Abs. 8 HGB sowohl aus der Zeitbewertung des Deckungsvermögens in Höhe von 13.396 Tsd. € (Vorjahr: 8.812 Tsd. €), abzüglich darauf entfallender passiver latenter Steuern 0 Tsd. € (Vorjahr: 2.632 Tsd. €), als auch für nach dem § 253 Abs. 6 HGB aus dem Unterschiedsbeitrag beim Ansatz der Pensionsverpflichtungen in Höhe von 17.6345 Tsd. € (Vorjahr: 11.882 Tsd. €), abzüglich darauf entfallender passiver latenter Steuern 0 Tsd. € (Vorjahr: 3.549 Tsd. €), eine Ausschüttungssperre in Höhe von 31.030 Tsd. € (Vorjahr: 14.513 Tsd. €). Diesem stehen ausreichend Rücklagen gegenüber, somit ergibt sich für den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2016/17 keine Sperrwirkung durch die Ausschüttungssperre. Derivative FinanzinstrumenteDie Carl Zeiss Meditec AG ist als weltweit operierendes Unternehmen den Auswirkungen von Währungsschwankungen ausgesetzt und schließt zur Absicherung ihrer Kursrisiken auf der Grundlage geplanter Fremdwährungsgeschäfte Devisentermingeschäfte als Spitzensicherungen von Forderungen und Verbindlichkeiten ab. Zielsetzung bei der Währungsabsicherung ist das Festschreiben von Preisen auf Basis von Sicherungskursen zum Schutz vor zukünftigen ungünstigen Währungskursschwankungen. Diese Kontrakte erstrecken sich in der Regel auf einen Zeitraum von 12 Monaten, die Absicherung der US Dollar-Darlehen erstreckt sich abweichend davon auf deren Gesamtlaufzeit von 24 Monaten. Der beizulegende Zeitwert von Devisentermingeschäften errechnet sich auf Basis des am Bilanzstichtag geltenden Devisenkassamittelkurses unter Berücksichtigung der Terminauf- und -abschläge für die jeweilige Restlaufzeit des Kontraktes im Vergleich zum kontrahierten Devisenterminkurs. Für die Devisentermingeschäfte mit negativem Marktwert in Höhe von 1.258 Tsd. € (Nominalwert 141.185 Tsd. €) wurde eine Drohverlustrückstellung in gleicher Höhe gebildet. Die Devisentermingeschäfte mit positivem Marktwert belaufen sich auf 18.749 Tsd. € (Nominalwert 362.098 Tsd. €). ANGABEN ZU EINZELNEN POSTEN DER BILANZ6 AnlagevermögenDer Zugang bei den immateriellen Vermögensgegenständen resultiert aus dem Erwerb von Rechten/Patenten, Lizenzen und EDV-Software. Die Sachinvestitionen im Geschäftsjahr betreffen insbesondere Werkzeuge (3.455 Tsd. €), Fertigungseinrichtungen und Prüfgeräte (705 Tsd. €), sowie die Übernahme von Service- und Studiengeräten in das Anlagevermögen (663 Tsd. €). Der Zugang an Anteilen an verbundenen Unternehmen resultiert aus der im Geschäftsjahr vorgenommenen Kapitalerhöhung der Tochtergesellschaft Carl Zeiss Meditec Iberia S.A. Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen sind im Wesentlichen aufgrund der Ausgabe eines Darlehens an die Tochtergesellschaft Carl Zeiss Meditec Inc. angestiegen. scroll
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7 VorräteIn den Vorräten (115.134 Tsd. €, Vorjahr: 96.085 Tsd. €) sind kumulierte Wertberichtigungen in Höhe von insgesamt 23.846 Tsd. € (Vorjahr: 18.965 Tsd. €) enthalten. 8 Forderungen aus Lieferungen und LeistungenDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen zum Bilanzstichtag 37.820 Tsd. € (Vorjahr: 33.216 Tsd. €) unter Berücksichtigung kumulierter Einzel- und Pauschalwert-berichtigungen von insgesamt 4.456 Tsd. € (Vorjahr: 2.722 Tsd. €). Abgezinste Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 2.699 Tsd. € (Vorjahr: 2.566 Tsd. €) haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. 9 Forderungen gegen verbundene UnternehmenDie ausgewiesenen Salden an Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (114.122 Tsd. €; Vorjahr: 92.789 Tsd. €), aus Forderungen gegen das Konzern-Treasury der ZEISS Gruppe in Höhe von 576.023 Tsd. € (Vorjahr: 236.376 Tsd. €) sowie sonstigen Forderungen (11.411 Tsd. €; Vorjahr: 30.794 Tsd. €). Aufgrund des am 30. Mai 2017 abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag hat die hundertprozentige Tochtergesellschaft Carl Zeiss Meditec Asset Management Verwaltungsgesellschaft mbH erstmalig einen Ertrag in Höhe von 5.888Tsd € (Vorjahr: 0 Tsd. €) an die Carl Zeiss Meditec AG abgeführt. Die sonstigen Forderungen enthalten eine kurzfristige Ausleihung an die Tochtergesellschaft Carl Zeiss Meditec Iberia S.A. und eine Wertberichtigung aus dem vergangenen Geschäftsjahr in gleicher Höhe dazu. Zum Bilanzstichtag bestanden keine Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr (Vorjahr: 0 Tsd. €). Forderungen gegen den Gesellschafter bestehen in Höhe von 2.909 Tsd. € (Vorjahr: 1.991 Tsd. €). 10 Sonstige VermögensgegenständeDie sonstigen Vermögensgegenstände betragen zum Bilanzstichtag 10.137 Tsd. € (Vorjahr: 11.031 Tsd. €). Darin sind im Wesentlichen sonstige Forderungen Inland (8.118 Tsd. €, Vorjahr: 10.230 Tsd. €), welche zum größten Teil Forderungen gegen das Finanzamt aus der Umsatzsteuer-Voranmeldung darstellen, Forderungen für geleistete Anzahlungen (1.487 Tsd. €, Vorjahr: 444 Tsd. €) und für debitorische Kreditoren (492 Tsd. €, Vorjahr: 288 Tsd. €) enthalten. 11 Kassenbestand und Guthaben bei KreditinstitutenFlüssige Mittel betreffen ausschließlich das Guthaben bei Kreditinstituten. Festgelder werden bei dem Konzern-Treasury der ZEISS Gruppe angelegt und sind als Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen. 12 Aktive RechnungsabgrenzungspostenDie sonstigen aktiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten Mieten in Höhe von 310 Tsd. € und Urlaubsgeld in Höhe von 498 Tsd. €. 13 Aktiver Unterschiedsbetrag aus der VermögensverrechnungDer aktive Unterschiedsbetrag resultiert aus der Saldierung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB von Rückstellungen für Pensionen mit dem CTA-Planvermögen, die ausschließlich der Erfüllung von Altersversorgungsverpflichtungen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind. Es besteht somit zum 30. September 2017 ein aktiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 18.627 Tsd. €. Die verbliebene Rückstellung für Pensionen beträgt somit 1.669 Tsd. €. 14 EigenkapitalKapitalerhöhungIm März 2017 hat die Carl Zeiss Meditec AG eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlage in Übereinstimmung mit dem Genehmigten Kapital 2016 (siehe Abschnitt 3 Grundkapital- und Rücklagenentwicklung im Geschäftsjahr 2016/17) durchgeführt. Insgesamt wurden 8.130.960 neue Aktien zu einem Preis von 38,94 € platziert. Aus der Kapitalerhöhung floss der Gesellschaft ein Bruttoemissionserlös in Höhe von 316.620 Tsd. € zu. Die Kapitalerhöhung erfolgte unter teilweiser Ausnutzung des nach § 4 Abs. 5 der Satzung der Gesellschaft bestehenden genehmigten Kapitals in Höhe von 40.654.805 €. Das Grundkapital der Gesellschaft wurde dabei von 81.309.610 € auf 89.440.570 € (Stückaktien ohne Nennwert) erhöht. Die Kapitalerhöhung soll der Finanzierung der Wachstumsstrategie des Unternehmens, insbesondere für Akquisitionen, sowie allgemeinen betrieblichen Zwecken dienen. Das bestehende genehmigte Kapital besteht aufgrund der Kapitalerhöhung nur noch in Höhe von 32.523.845,00 €. Gezeichnetes KapitalDas gezeichnete Kapital der Carl Zeiss Meditec AG beträgt nach der Kapitalerhöhung 89.440.570,00 € und ist eingeteilt in 89.440.570 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stammaktien (Stückaktien) mit einem rechnerischen anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 € je Stückaktie. Der Ausweis erfolgt zum Nennbetrag. KapitalrücklageDiese steigt zum 30. September 2017 aufgrund der Kapitalerhöhung auf 954.942 Tsd. € an. GewinnrücklagenDiese betragen zum 30. September 2017 unverändert 2.940 Tsd. €. BilanzgewinnDer Bilanzgewinn beträgt auf Grund des Jahresüberschusses der Carl Zeiss Meditec AG in Höhe von 110.467 Tsd. €, unter Berücksichtigung des Gewinnvortrages aus dem Vorjahr in Höhe von 115.564 Tsd. € und abzüglich der Dividendenausschüttung in Höhe von 37.565 Tsd. € zum 30. September 2017 188.466 Tsd. €. 15 Sonderposten für InvestitionszuwendungenDer Sonderposten für Investitionszuwendungen enthält passivierte Investitionszuschüsse und -zulagen in Höhe von 48 Tsd. €. 16 RückstellungenRückstellungen für Pensionen und ähnliche VerpflichtungenDie Vermögensgegenstände, die im Rahmen eines CTA treuhänderisch auf den Carl Zeiss Pensions-Treuhand e.V., Oberkochen, übertragen sind und damit zweckgebundenes Vermögen für die Erfüllung von Pensionsverpflichtungen gegenüber aktiven Mitarbeitern der Gesellschaft darstellen, sind Deckungsvermögen im Sinne des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB und werden daher mit ihrem beizulegenden Zeitwert mit den entsprechenden Pensionsverpflichtungen verrechnet. Angaben zur Verrechnung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB: scroll
Der Unterschiedsbetrag zwischen Ansatz der Pensionsrückstellungen mit zehnjährigem und Ansatz der Pensionsrückstellungen mit siebenjährigem durchschnittlichen Marktzinssatz beträgt 17.635 Tsd. € (Vorjahr: 11.882 Tsd. €) abzüglich 0 Tsd. € (Vorjahr: 3.549 Tsd. €) darauf entfallender passiver latenter Steuern. Die Angaben zum Erfüllungsbetrag der Pensionsverpflichtungen und zum Deckungsvermögen enthalten auch die Werte für die Verpflichtungen aus aufgeschobener Vergütung sowie den entsprechenden Ansprüchen aus Rückdeckungsversicherungsverträgen. Die entsprechenden Personalaufwendungen sind in den Aufwendungen für Altersversorgung enthalten, die Zinsaufwendungen der Verpflichtungen, die laufenden Erträge aus dem Deckungsvermögen und die Erträge bzw. Aufwendungen aus Zeitwertänderungen des Deckungsvermögen werden im Zinsergebnis ausgewiesen. SteuerrückstellungenDer Posten beinhaltet Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer. Sonstige RückstellungenAltersteilzeitvereinbarungenDer Erfüllungsbetrag der Rückstellungen für Altersteilzeit beträgt zum 30. September 2017 720 Tsd. €. Der beizulegende Zeitwert der CTA Planvermögen mit dem die Rückstellung verrechnet worden ist, beträgt 574 Tsd. €. Die dabei entstandenen Zinsaufwendungen betragen 8 Tsd. €. Weitere sonstige Rückstellungen
17 VerbindlichkeitenBei den Verbindlichkeiten der Carl Zeiss Meditec AG handelt es sich um unbesicherte Verbindlichkeiten in Höhe von 95.164 Tsd. € (Vorjahr: 86.817 Tsd. €), davon keine mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr (Vorjahr: 630 Tsd. €). Verbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistungenDiese enthalten die üblichen Verpflichtungen aus dem Warenlieferungs- und Leistungsverkehr mit Fremdlieferanten sowie Provisionsverbindlichkeiten. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen UnternehmenDie Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen mit 46.887 Tsd. € (Vorjahr: 43.398 Tsd. €) Lieferungen und Leistungen sowie mit 1.478 Tsd. € (Vorjahr: 2.053 Tsd. €) sonstige Verbindlichkeiten. Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter bestehen in Höhe von 10.760 Tsd. € (Vorjahr: 9.622 Tsd. €). Sonstige VerbindlichkeitenDie sonstigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus einbehaltener Lohn- und Kirchensteuer (1.682 Tsd. €, Vorjahr: 1.799 Tsd. €). Verbindlichkeitenspiegelscroll
18 Passive RechnungsabgrenzungspostenEs handelt sich im Wesentlichen um Abgrenzungsposten für über das Geschäftsjahr hinausreichende Service- und Wartungsverträge. 19 Passive latente SteuernDie passiven latenten Steuern betragen 0 Tsd. € (Vorjahr: 1.372 Tsd. €). 20 Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle VerpflichtungenHaftungsverhältnisseZum Stichtag bestanden Höchstbetragsbürgschaften im Gesamtwert von 68.858 Tsd. € (Vorjahr: 28.656 Tsd. €); davon zu Gunsten verbundener Unternehmen 68.858 Tsd. € (Vorjahr: 28.656 Tsd. €). Die Inanspruchnahme der Haftung ist als unwahrscheinlich einzuschätzen, da es sich ausschließlich um konzerninterne Haftungsverhältnisse handelt. Die Werthaltigkeit der Beteiligungen wird regelmäßig, insbesondere im Rahmen der Jahresabschlusserstellung überprüft und gegebenenfalls neu bewertet. Dabei wurden keine Risiken festgestellt, die die Fortführung der Geschäftstätigkeit der Beteiligungen gefährden. Außerbilanzielle Geschäfte/Sonstige finanzielle VerpflichtungenBei den außerbilanziellen Geschäften im Bereich Operate Leasing handelt es sich im Wesentlichen um Gebäudemiete, Kfz-Leasingverträge und Mietverträge über Bürogeräte einschließlich IT-Hardware. Diese Verträge stellen eine Finanzierungsalternative dar, durch die im Wesentlichen eine Liquiditäts- und Eigenkapitalbindung sowie die Übernahme wesentlicher wirtschaftlicher Risiken vermieden werden. Weiterhin besteht Planungs- und Kalkulationssicherheit im Hinblick auf die für die Laufzeit fest vereinbarten Leasingkonditionen. Ein Risiko besteht darin, dass über die übernommenen Gegenstände insbesondere im Falle mangelnder Auslastung nicht frei verfügt werden kann. Bei der Berechnung der Miet- und Leasingverpflichtungen wurden die frühestmöglichen Kündigungstermine bzw. das Ende der Vertragslaufzeit zu Grunde gelegt. Zum Ansatz kommen die Nominalbeträge. Aus Mietverträgen bestehen folgende finanzielle Verpflichtungen: scroll
Die finanziellen Verpflichtungen aus Mietverträgen betreffen im Wesentlichen Mietverträge mit der Carl Zeiss AG, Oberkochen, für angemietete Produktions- und Verwaltungsgebäudeflächen in Jena und Oberkochen sowie extern angemietete Produktions- und Verwaltungsgebäudeflächen in München und Berlin. Aus Leasingverträgen bestehen die nachfolgenden finanziellen Verpflichtungen: scroll
Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Verpflichtungen aus dem Leasingvertrag für das von der Carl Zeiss Meditec Asset Management Verwaltungsgesellschaft mbH, Jena, angemietete Gebäudegrundstück in der Göschwitzer Straße 51-52 sowie um Kfz-Leasingverträge. BestellobligoAus dem Bestellobligo für Investitionen resultieren finanzielle Verpflichtungen von 2.494 Tsd. € (Vorjahr: 1.905 Tsd. €). ANGABEN ZU EINZELNEN POSTEN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG21 UmsatzerlöseDie neue Legaldefinition des § 277 Abs. 1 HGB wurde im Berichtsjahr umgesetzt. Damit werden jetzt Dienstleistungserlöse, die bisher in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen wurden, als Umsatzerlöse ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2016/17 betragen diese Erlöse 4.452 Tsd. € (Vorjahr: 3.472 Tsd. €). Die Umsatzerlöse hätten demnach im Geschäftsjahr 2015/16 693.1 15 Tsd. € betragen. scroll
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22 Materialaufwandscroll
23 Personalaufwandscroll
24 Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge (43.504 Tsd. €, Vorjahr: 32.554 Tsd. €) beinhalten im Wesentlichen Erträge aus der Währungsumrechnung (30.626 Tsd. €, Vorjahr: 17.503 Tsd. €), periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (4.079 Tsd. €, Vorjahr: 5.216 Tsd. €) und Weiterberechnungen an Konzernunternehmen (6.379 Tsd. €, Vorjahr: 9.630 Tsd. €). 25 Sonstige betriebliche AufwendungenDer Posten enthält Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 36.827 Tsd. € (Vorjahr: 30.984 Tsd. €) und Aufwendungen für den Aufbau des Vertriebs wachsender Geschäftsbereiche in den USA (9.509 Tsd. €, Vorjahr: 10.569 Tsd. €). Im Geschäftsjahr 2015/16 sind hier außerordentliche Aufwendungen in Höhe von 6.970 Tsd. € enthalten, die ausschließlich die Pensionsrückstellungen betreffen, welche im vergangenen Geschäftsjahr abweichend von der bisher genutzten 1/15-Regelung komplett aufwandswirksam erfasst wurden. 26 Erträge aus BeteiligungenDie Erträge aus Beteiligungen in Höhe von 27.335 Tsd. € (Vorjahr: 0 Tsd. €) resultieren aus einer Dividendenzahlung der Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan. 27 Erträge aus GewinnabführungsverträgenDie Carl Zeiss Meditec AG hat nach Beschluss der Hauptversammlung vom 30. Mai 2017, mit ihrer hundertprozentigen Tochtergesellschaft, der Carl Zeiss Meditec Asset Management Verwaltungsgesellschaft mbH, einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen. Dieser Vertrag dient der Sicherstellung eines körperschaftssteuerlichen Organschaftsverhältnisses. Daraus resultiert im Geschäftsjahr 2016/17 ein Ertrag in Höhe von 5.888 Tsd. € (Vorjahr: 0 Tsd. €). 28 Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögensscroll
29 Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungenscroll
30 Steuern vom Einkommen und vom ErtragDer Posten enthält außerdem den Ertrag aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern in Höhe von 1.372 Tsd. € (Vorjahr: 9.526 Tsd. €). 31 Sonstige SteuernIm Posten Sonstige Steuern sind mitarbeiterbezogene Steuern (280 Tsd. €, Vorjahr: 240 Tsd. €) und Kraftfahrzeugsteuer (24 Tsd. €, Vorjahr: 22Tsd. €) enthalten. Zudem sind die ausländische Vorsteuer (77 Tsd. €, Vorjahr: 51 Tsd. €) und die Erstattung der ausländischen Vorsteuer in Höhe von 75 Tsd. € (Vorjahr: 77 Tsd. €) enthalten. SONSTIGE PFLICHTANGABEN32 Honorare des AbschlussprüfersDie Hauptversammlung hat am 30. Mai 2017 die Ernst &Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2016/2017 gewählt. Das von der Ernst &Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar ist in der entsprechenden Anhangsangabe im Konzernabschluss enthalten. 33 Angaben über das Bestehen einer Beteiligung an der GesellschaftDie Carl Zeiss AG hält von September 2003 an eine unmittelbare bzw. mittelbare Mehrheitsbeteiligung am stimmberechtigten Kapital der Gesellschaft unterhalb des Schwellenwertes von 75 % i. S. des § 21 Abs. 1 WpHG. Die Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland, hat der Gesellschaft am 27. Oktober 2006 mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil ihrer 100 % - Gesellschaft Carl Zeiss, Inc., Thornwood, USA, an der Carl Zeiss Meditec AG am 27. Oktober 2006 die Schwelle von 10 % unterschritten hat und ab diesem Datum 7,47 % (6.074.256 Stammaktien) beträgt. Die Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland, hat der Gesellschaft am 27. Oktober 2006 mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil ihrer Tochtergesellschaft Carl Zeiss Beteiligungs-GmbH, Oberkochen, Deutschland, an der Carl Zeiss Meditec AG am 27. Oktober 2006 die Schwelle von 10 % unterschritten hat und ab diesem Datum 7,47 % (6.074.256 Stammaktien) beträgt. Sämtliche dieser Stimmrechte werden nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet. Darüber hinaus befinden sich nach unserem Kenntnisstand die verbleibenden Aktien im Streubesitz. 34 Angaben zum AnteilsbesitzAngaben zum Anteilsbesitz (konsolidierte Gesellschaften)scroll
Angaben zum Anteilsbesitz (nicht-konsolidierte Gesellschaften)scroll
Alle nicht-konsolidierten Unternehmen zusammen sind aufgrund Umsatz und Ergebnis für den Konzern unwesentlich. Die unwesentliche Minderheitsbeteiligung an der S&V Technologies AG, Hennigsdorf, wurde in diesem Geschäftsjahr verkauft. 35 Angaben zur Belegschaft Stand der MitarbeiterIm Jahresdurchschnitt 2016/17 waren 1.241 Mitarbeiter (Vorjahr: 1.183 Mitarbeiter) zuzüglich 6 Auszubildende (Vorjahr: 5 Auszubildende) beschäftigt. In dieser Zahl sind die Vorstände der Carl Zeiss Meditec AG nicht enthalten. Die Beschäftigten verteilen sich im Jahresdurchschnitt auf folgende Bereiche: scroll
Zum Stichtag 30. September 2017 belief sich der Belegschaftsstand auf 1.268 Mitarbeiter zuzüglich 5 Auszubildenden und zuzüglich einem Vorstandsmitglied, welches in einem direkten Dienstverhältnis zur Carl Zeiss Meditec AG steht. 36 Angaben zu den Organen der GesellschaftVorstandAls Vorstände der Carl Zeiss Meditec AG waren im Geschäftsjahr 2016/17 bestellt und im Handelsregister eingetragen: scroll
Bezüge der aktiven Vorstandsmitglieder im Geschäftsjahr 2016/17Die Summe der Gesamtbezüge der aktiven Vorstandsmitglieder nach § 285 Nr. 9a HGB belief sich im Geschäftsjahr 2016/17 auf 1.792 Tsd. € (Vorjahr: 2.201 Tsd. €). Einzelheiten hierzu werden im Vergütungsbericht zum zusammengefassten Lagebericht erläutert. Für ehemalige Vorstandsmitglieder der Gesellschaft bestehen Pensionsanwartschaften in Höhe von 798 Tsd. € (Vorjahr: 557 Tsd. €). AufsichtsratDer Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG bestand im Geschäftsjahr 2016/17 aus folgenden Mitgliedern: scroll
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gewählte Mitglieder aus der Arbeitnehmerschaft Ausschüsse des Aufsichtsratsscroll
Bezüge der aktiven Aufsichtsratsmitglieder für das Geschäftsjahr 2016/17Die Bezüge der aktiven Aufsichtsratsmitglieder betrugen für das Geschäftsjahr 2016/17 insgesamt 220 Tsd. € (Vorjahr: 216 Tsd. €). Die individualisierten Angaben zur Vergütung des Aufsichtsrats sind im zusammengefassten Lagebericht zum Jahresabschluss 2016/17 enthalten. Zuschüsse/Kredite und Haftungsverhältnisse zu Gunsten von OrganmitgliedernEs wurden keine Zuschüsse/Kredite an die Organmitglieder gewährt. Die Gesellschaft ist keine Haftungsverhältnisse zu Gunsten von Vorstands-/Aufsichtsratsmitgliedern eingegangen. 37 Deutscher Corporate Governance Kodex/Erklärung nach § 161 AktGDer Vorstand und der Aufsichtsrat haben die gemäß § 161 AktG geforderte Erklärung, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" entsprochen wird und in Zukunft entsprochen werden soll, abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite der Carl Zeiss Meditec AG unter www.zeiss.com/meditec ag/investor-relations dauerhaft zugänglich gemacht. Ebenso erfolgte die Angabe, welche Empfehlungen noch nicht angewandt wurden. 38 Ergebnisverwendung für das Geschäftsjahr 2016/17Das Geschäftsjahr 2016/17 schließt ab mit einem Jahresüberschuss von 110.467.237,09 €. Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2016/17 in Höhe von 188.465.912,90 € wie folgt zu verwenden:
Jena, den 24. November 2017 Carl Zeiss Meditec AG Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender Dr. Christian Müller, Mitglied des Vorstands Versicherung der gesetzlichen Vertretergemäß §§ 297 Absatz 2 Satz 4 HGB und 315 Absatz 1 Satz 6 HGBWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Carl Zeiss Meditec AG beschrieben sind.
Jena, den 24. November 2017 Carl Zeiss Meditec AG Dr. Ludwin Monz, Vorsitzender des Vorstands Dr. Christian Müller, Mitglied des Vorstands BestätigungsvermerkZu dem Jahresabschluss und dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt: "Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAn die Carl Zeiss Meditec AG Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des KonzernsPrüfungsurteileWir haben den Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG, Jena - bestehend aus der Bilanz zum 30. September 2017 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2016 bis zum 30. September 2017 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Carl Zeiss Meditec AG für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2016 bis zum 30. September 2017 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns geführt hat. Grundlage für die PrüfungsurteileWir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU- Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns zu dienen. Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des JahresabschlussesBesonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2016 bis zum 30. September 2017 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. Nachfolgend beschreiben wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte: 1. Periodenabgrenzung der UmsatzerlöseGründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt Für den Jahresabschluss besteht angesichts der Vielfalt der Abnehmer in den verschiedenen Ländern und der damit verbundenen Vielfalt der Liefer- und Vertragsbedingungen, die durch implementierte manuelle Kontrollen überwacht werden, das erhöhte Risiko, dass Umsatzerlöse nicht periodengerecht im Jahresabschluss erfasst werden. Prüferisches Vorgehen In Kenntnis der Vielfalt von Liefer- und Vertragsbedingungen und dem damit verbundenen erhöhten Risiko falscher Angaben in der Rechnungslegung, haben wir uns mit den von den gesetzlichen Vertretern eingerichteten Prozessen zur Umsatzrealisation befasst und die implementierten manuellen Kontrollen getestet. Unser Prüfungsvorgehen beinhaltete u.a. substantielle sowie analytische Prüfungshandlungen. Hierzu gehörten u. a.:
Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine wesentlichen Einwendungen hinsichtlich der Periodenabgrenzung der Umsatzerlöse ergeben. 2. Wertminderungstest auf FinanzanlagenGründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt Für alle Beteiligungen werden im Rahmen eines jährlichen Werthaltigkeitstests die beizulegenden Werte der erwarteten künftigen Zahlungsströme mittels eines Discounted Cash Flow-Modells (DCF-Modelle) ermittelt. Basis für die Ableitung der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme waren die von den gesetzlichen Vertretern der jeweiligen Tochterunternehmen erstellten Planungsrechnungen. Vor dem Hintergrund der im Rahmen der Bewertung vorhandenen Ermessensspielräume und Schätzunsicherheiten bei der Ableitung zukünftiger Zahlungsströme war der Wertminderungstest für die Finanzanlagen im Rahmen unserer Prüfung einer der bedeutsamsten Sachverhalte. Prüferisches Vorgehen Wir haben die angewandten DCF-Modelle für die wesentlichen Tochterunternehmen unter Hinzuziehung von internen Bewertungsexperten methodisch und rechnerisch nachvollzogen und daraufhin untersucht, ob diese unter Beachtung der relevanten Rechnungslegungsstandards IDW S1 und IDW RS HFA 10 ermittelt wurden. Ergänzend haben wir die wesentlichen Inputparameter der Planungsrechnungen (Umsatz, Herstellungs- und Vertriebskosten) daraufhin untersucht, ob die zukünftige Entwicklung allgemeinen wirtschaftlichen Rahmendaten und branchenspezifischen Markterwartungen entspricht. Darüber hinaus haben wir durch Vornahme von Plan- Ist-Vergleichen für vergangene Geschäftsjahre die Planungs-/Schätzunsicherheit dahingehend beurteilt, ob sich hieraus Implikationen für die Ableitung zukünftiger Zahlungsströme ergeben. Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine Einwendungen hinsichtlich des Wertminderungstests auf Finanzanlagen ergeben. Verweis auf zugehörige Angaben Zu den bezüglich der Finanzanlagen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verweisen wir auf die Angaben im Anhang unter Abschnitt 5. 3. Wertberichtigung auf VorräteGründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt: Die Höhe der Wertberichtigungen für Vorräte, die sowohl medizinische Geräte als auch medizinische Verbrauchsmaterialien umfassen, ist je nach Art der Medizinprodukte von produktspezifischen Bewertungsrisiken hinsichtlich der Mindesthaltbarkeitsdauern für Medizinprodukte sowie Gängigkeitsabschlägen abhängig. Darüber hinaus sind für die medizinischen Geräte Ersatzteile über längere Zeiträume, auch nach dem Ende der Serienproduktion, vorrätig zu halten. Im Rahmen der Vorratsbewertung sind durch die gesetzlichen Vertreter Annahmen über die zukünftige Verwertbarkeit der Ersatzteile zu treffen. Diese betreffen im Wesentlichen Einschätzungen zur Höhe der notwendigen Bevorratung sowie der Dauer der technischen Nutzbarkeit von Ersatzteilen. Zusätzlich werden bestimmte medizinische Geräte dem Kunden zur testweisen Verwendung (Leihgeräte) überlassen. Den Leihgeräten liegen insbesondere Annahmen des Vertriebs über die kurzfristige Veräußerbarkeit sowie dem realisierbaren Verkaufserlös der Geräte zugrunde. Vor dem Hintergrund der zugrundeliegenden Komplexität der jeweiligen Abwertungsroutinen, der im Geschäftsjahr 2016/2017 erfolgten Neuberechnung von Gängigkeitsabschlägen und dem damit verbundenen erhöhten Fehlerrisiko waren die Wertberichtigungen der Vorräte im Rahmen unserer Prüfung einer der bedeutsamsten Sachverhalte. Prüferisches Vorgehen Im Rahmen unserer Prüfung haben wir uns mit den von der Gesellschaft eingerichteten Prozessen und internen Kontrollen zur Ermittlung von Wertberichtigungen im Vorratsvermögen befasst und die implementierten Kontrollen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit beurteilt. Dabei haben wir insbesondere die den Abwertungsroutinen zugrunde liegenden Parameter und Annahmen hinsichtlich der zukünftigen Verwertbarkeit/technischen Nutzbarkeit sowie der notwendigen Bevorratung bzw. kurzfristigen Veräußerbarkeit/Höhe des realisierbaren Verkaufserlös der jeweiligen Abwertungsroutinen im Vergleich zu vergangenen Geschäftsjahren nachvollzogen. Hierbei haben wir in Stichproben die Prognosegenauigkeit der in Vorjahren zugrunde gelegten Annahmen durch Abgleich mit den tatsächlich realisierten Wertberichtigungen bei Abgang der entsprechenden Vorratsbestände verglichen. Das Ergebnis unseres Vergleichs wurde als Maßstab für unsere Beurteilung der Wertberichtigungen im aktuellen Geschäftsjahr herangezogen. Wir haben die Neuberechnung der Gängigkeitsabschläge rechnerisch nachvollzogen. Zusätzlich haben wir die systemseitige Umsetzung der Abwertungsroutinen in SAP durch Hinzuziehung entsprechender IT-Spezialisten nachvollzogen. Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine wesentlichen Einwendungen hinsichtlich der Wertberichtigungen auf Vorräte ergeben. Verweis auf zugehörige Angaben Zu den bezüglich der Vorräte angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verweisen wir auf die Angaben im Anhang unter Abschnitt 5 sowie zu den Angaben zu den Vorräten auf die Angabe im Anhang unter Abschnitt 7. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des KonzernsDie gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des KonzernsUnsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen. Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus. Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVOWir wurden von der Hauptversammlung am 30. Mai 2017 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 3. August 2017 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2012/13 als Abschlussprüfer der Carl Zeiss Meditec AG tätig. Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen. Verantwortlicher WirtschaftsprüferDie für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüferin ist Susanne Jäger" Impressum / DisclaimerCarl Zeiss Meditec AGInvestor Relations Sebastian Frericks Tel.: +49 3641 220 116 Fax: +49 3641 220 117 investors.meditec@zeiss.com Gestaltung: Carl Zeiss AG Dieser Bericht wurde am 8. Dezember 2017 veröffentlicht. Der Geschäftsbericht 2016/17 der Carl Zeiss Meditec AG wurde in deutscher und englischer Sprache veröffentlicht. Beide Fassungen sowie die in diesem Bericht enthaltenen wesentlichen Zahlentabellen stehen Ihnen zum Download unter folgender Adresse zur Verfügung: www.zeiss.de/meditec-ag/ investor-relations DisclaimerDieser Bericht enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die die Entwicklung der Carl Zeiss Meditec AG betreffen. Die Carl Zeiss Meditec AG geht gegenwärtig davon aus, dass diese vorausschauenden Aussagen realistisch sind. Solche in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren jedoch sowohl auf Annahmen als auch auf Schätzungen, welche Risiken und Ungewissheiten unterliegen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den erwarteten abweichen. Für eine solche Abweichung kann die Carl Zeiss Meditec AG daher nicht einstehen. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen für Ereignisse, die sich nach dem Stichtag ereignen, ist nicht geplant. Im gesamten Geschäftsbericht können aufgrund mathematischer Rundungen in den Additionen scheinbare Differenzen auftreten. scroll
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