![]() CECONOMY AGDüsseldorfHalbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.10.2024 bis zum 31.03.2025HALBJAHRES-FINANZBERICHT Q2/H1 2024/25 AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN Q2 2024/25 +1,3% Umsatz 1 leicht gegenüber Vorjahr gesteigert 10 Mio. € Bereinigtes EBIT 2 über Vorjahr
1 Währungs- und portfoliobereinigter
Umsatz, vor IAS 29
H1 2024/25 +5,9% Umsatzplus 1 , Trend im zweiten Quartal abgeschwächt 289 Mio. € Bereinigtes EBIT 2 36 Mio. € über Vorjahreswert 62 Mio. € Free Cash Flow geringer als im Vorjahr, im Wesentlichen bedingt durch schwächere Entwicklung des Nettobetriebsvermögens 60 Net Promoter Score (NPS) im ersten Halbjahr um +3 Punkte gesteigert
1 Währungs- und portfoliobereinigter
Umsatz, vor IAS 29
DAS ERSTE HALBJAHR IM RÜCKBLICK Dr. Karsten Wildberger, Vorstandsvorsitzender bis 5. Mai 2025 Zum neunten Mal in Folge wachsen wir nachhaltig und verbessern unsere Profitabilität - ein Beleg, dass unsere Strategie erfolgreich ist und konsequent umgesetzt wird. Unsere Wachstumsfelder entwickeln sich stark. Wir schaffen maßgeschneiderte Angebote, die unseren Kundinnen und Kunden spürbar Mehrwert bieten. Alles mit dem Ziel, die Kundenzufriedenheit weiter zu steigern. Dabei spielt die Nutzung von Daten eine immer wichtigere Rolle - sie ermöglicht uns individuelle Angebote und eine noch präzisere Kundenansprache. Das ist die Zukunft des Handels, und wir sind bestens positioniert, um sie aktiv zu gestalten. Dr. Kai-Ulrich Deissner, Finanzvorstand Alle strategischen Wachstumsfelder legen weiterhin zu und treiben damit die Verbesserung unserer Bruttomarge voran. Wir setzen auf strikte Kostendisziplin und passen uns schnell an Marktveränderungen an. So können wir gezielt in Zukunftsthemen investieren und bleiben gleichzeitig wirtschaftlich stabil. Inhalt Finanzdaten auf einen Blick Konzernzwischenlagebericht Strategie Geschäftsmodell Ausblick Nachhaltigkeit CECONOMY am Kapitalmarkt Ereignisse nach dem Quartalsstichtag Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Ergebnisse im Detail Finanz- und Vermögenslage Chancen und Risiken Verkürzter Konzernzwischenabschluss Gewinn- und Verlustrechnung Überleitung vom Perioden- zum Gesamtergebnis Bilanz Verkürzte Eigenkapitalentwicklung Kapitalflussrechnung Ausgewählte Konzernanhangangaben Segmentberichterstattung Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des verkürzten Konzernzwischenabschlusses Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Erläuterungen zur Bilanz Sonstige Erläuterungen Ereignisse nach dem Quartalsstichtag Versicherung der gesetzlichen Vertreter Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht Finanzkalender und Impressum Dieses Dokument ist ein Halbjahresfinanzbericht gemäß § 115 WpHG. CECONOMY wird grundsätzlich mit Leistungskennzahlen - ermittelt entsprechend den Vorgaben der IFRS (International Financial Reporting Standards) - gesteuert. Darüber hinaus finden folgende bedeutsamste Leistungskennzahlen Anwendung: ein um Währungseffekte und Portfolioveränderungen bereinigtes Gesamtumsatzwachstum und ein um nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte, Portfolioveränderungen sowie um Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen bereinigtes EBIT. Für die prognoserelevanten Kennzahlen erfolgt für die Vorjahreswerte entsprechend eine Bereinigung. Die nicht regelmäßig wiederkehrenden Effekte beziehen sich im Geschäftsjahr 2024/25 im Wesentlichen auf die Wertberichtigung von Vermögenswerten in Polen, einen Schadensfall in den Niederlanden, die Vereinfachung und Digitalisierung von Zentralstrukturen und Prozessen sowie Bilanzierungseffekte aus der Anwendung des IAS 29 im hyperinflationären Land Türkei. Nähere Ausführungen zu den steuerungsrelevanten Leistungskennzahlen befinden sich im CECONOMY-Geschäftsbericht 2023/24 im Kapitel "Steuerungssystem". Der ebenfalls enthaltene Prognosebericht für das Geschäftsjahr 2024/25 enthält weitere Angaben zur Bereinigung des EBIT um nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte im laufenden Geschäftsjahr. Ab dem Geschäftsjahr 2024/25 bezieht sich die Berichterstattung auf den so genannten "Operational Services & Solutions-Umsatz" als Teil des Services & Solutions-Umsatzes. In der nunmehr berichteten Kennzahl Operational Services & Solutions-Umsatz sind im Vergleich zur bisher berichteten Kennzahl Services & Solutions-Umsatz im Wesentlichen Umsätze mit Retail Media, Kundenbelieferungen aus dem Store sowie erhaltene Provisionen und Gebühren aus dem Marketplace-Geschäft nicht mehr enthalten. Die Ermittlung des ausgewiesenen Steueraufwands erfolgt nach den Vorschriften zur Zwischenberichterstattung unter Anwendung des sogenannten integralen Ansatzes. Die im vorliegenden Halbjahresfinanzbericht dargestellten Zahlen wurden kaufmännisch gerundet. Dies kann dazu führen, dass sich einzelne Werte nicht zu dargestellten Summen addieren lassen. FINANZDATEN AUF EINEN BLICK Umsatz und Ergebnis scrollen
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KONZERNZWISCHENLAGEBERICHTStrategie Strategischer Rahmen: "Experience Electronics" CECONOMY reagiert auf veränderte Kundenbedürfnisse. Als übergeordnetes Leitbild dient dafür unser Purpose: "We create Experience Electronics to enrich people's life." Dieser Purpose greift die beiden wesentlichen Elemente der Strategie auf: den klaren Fokus auf die Kundenbedürfnisse und den Anspruch, mehr zu bieten als den reinen Verkauf. Ziel ist es, langfristige und wertvolle Kundenbeziehungen aufzubauen - ein entscheidender Erfolgsfaktor für das Unternehmen. "Experience Electronics" wird in vier zentralen Bereichen verwirklicht. Der Anspruch ist es, sich in jedem dieser Felder mit erstklassigen Angeboten klar vom Wettbewerb abzuheben. scrollen
Geschäftsmodell: Omnichannel-Service-Plattform Der Einzelhandel bleibt unser Kerngeschäft, doch wir entwickeln uns zur Omnichannel-Serviceplattform weiter. Auf Basis unserer starken Kundenbeziehungen haben wir wachstumsstarke, zunehmend eigenständige Geschäftsfelder skaliert und erkunden neue Marktpotenziale. Unsere Plattformgeschäfte steigern Kundenrelevanz und Profitabilität ![]() Unser "Retail Core" aus Consumer Electronics und verwandten Produktkategorien bildet das Fundament. Durch Fokussierung auf margenstarke Wachstumsbereiche und neue Kategorien wie Mobilität und Refurbished-Produkte stärken wir unsere Profitabilität. Nachhaltigkeit ist dabei zentral - erkennbar am MediaMarktSaturn-Label "BetterWay". scrollen
Ziele für das Geschäftsjahr 2025/26 ![]() Ausblick Die Consumer-Electronics-Branche befindet sich nach wie vor in einem herausfordernden Umfeld, das von starker Volatilität geprägt ist. Ungünstige Wirtschaftsindikatoren im Arbeitsmarkt und Industriesektor, politische Ungewissheiten und deutlich weniger optimistische Konjunkturprognosen, insbesondere in Deutschland, beeinflussen die Verbraucherstimmung. Dazu trägt auch die weiterhin angespannte geopolitische Lage bei. Dies wirkt sich wiederum auf den Umsatz im Bereich Consumer Electronics aus. CECONOMY wird auch zukünftig aktiv auf die Unsicherheiten reagieren, indem das Unternehmen seine Handlungen konsequent an den Kundenbedürfnissen und seiner Strategie ausrichtet. Die Transformation hin zu einer kundenorientierten Service-Plattform schreitet spürbar voran. CECONOMY hat bereits Maßnahmen ergriffen, um auch unter schwierigen Bedingungen erfolgreich zu sein. Die Entwicklung der Wachstumsfelder sowie der positive Abschluss des Geschäftsjahres 2023/24 mit einer disziplinierten Finanzstrategie bestätigen, dass das Unternehmen die richtigen Schritte unternimmt. Für das Geschäftsjahr 2024/25 erwarten wir einen moderaten Anstieg des währungsbereinigten Gesamtumsatzes. Dazu sollen alle Segmente beitragen. Außerdem erwarten wir eine deutliche Verbesserung des bereinigten EBIT. Dazu sollen die Segmente DACH und West-/Südeuropa beitragen. Für das Segment Osteuropa gehen wir aufgrund der anhaltend herausfordernden Rahmenbedingungen in der Branche von einer rückläufigen Entwicklung aus. Die Prognose erfolgt vor Portfolioveränderungen und ohne Berücksichtigung von Ergebniseffekten aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen (Fnac Darty S.A. und Power Retail Sweden AB). Ebenfalls unberücksichtigt sind Bilanzierungseffekte aus der Anwendung des IAS 29 im hyperinflationären Land Türkei. Nicht enthalten sind unregelmäßig wiederkehrende Sachverhalte beispielsweise im Zusammenhang mit der Vereinfachung und Digitalisierung von Zentralstrukturen und Prozessen sowie der Änderung von rechtlichen Rahmenbedingungen. Nachhaltigkeit Als Europas führendes Handelsunternehmen im Bereich Consumer Electronics übernehmen wir eine große Verantwortung für Menschen, Umwelt und Gesellschaft. Nachhaltigkeit ist für uns nicht verhandelbar - sie ist ein integraler Teil der Unternehmensidentität von CECONOMY und MediaMarktSaturn und zählt zu den Grundpfeilern unserer strategischen Entwicklung zu einer kundenfokussierten Omnichannelserviceplattform. Unsere Ansatzpunkte: die umweltbewusste Gestaltung unserer eigenen Arbeitsweise, die Förderung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Sachen Nachhaltigkeit sowie die Unterstützung unserer Kundinnen und Kunden bei einem nachhaltigeren Lebensstil. Unser Angebot In den ersten beiden Quartalen des Geschäftsjahres 2024/25 konzentrierte sich CECONOMY weiter auf die Verbesserung der nachhaltigen Customer Journey - online und stationär. Der Umsatzanteil der BetterWay-Produkte im Sortiment stieg auf 25,4 Prozent im ersten Halbjahr 2024/25 (H1 2023/24: 13,7 Prozent). Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 trieb CECONOMY die Kreislaufwirtschaft weiter voran. Im Hinblick auf das Angebot und den Verkauf von wiederaufbereiteten Produkten verfolgt CECONOMY erfolgreich das Ziel, den Kunden eine größere Auswahl an wiederaufbereiteten und preislich attraktiven Produkten anzubieten. In den ersten beiden Quartalen stieg die Zahl der von Dritten wiederaufbereiteten und verkauften Produkte von 26.187 im ersten Halbjahr 2023/24 auf 81.601 im ersten Halbjahr 2024/25 (+212 Prozent). Das Trade-In Volumen ist ähnlich zum Vorjahr (222.322 angekaufte Geräte in H1 2024/25 im Vergleich zu 217.370 in H1 2023/24). ![]() Die Abwicklung von 1,5 Millionen Reparaturen im ersten Halbjahr 2024/25 unterstreicht den Weg von CECONOMY zum Pionier der Kreislaufwirtschaft im Handel weiter. CECONOMY übernimmt Verantwortung für die Emissionen, die direkt oder indirekt durch die eigene Geschäftstätigkeit oder entlang der Wertschöpfungskette entstehen und strebt an, ein klimaneutrales Unternehmen zu werden. CECONOMY hat sich klare kurz- und mittelfristige Ziele für die Reduktion von Treibhausgasemissionen gesetzt. Zu den kurzfristigen Zielen gehören eine Reduktion der CO 2 -Emissionen in Scope 1 und 2 um 58,8 Prozent bis 2033 im Vergleich zum Basisjahr 2019 zu erreichen. Um das Netto-Null Ziel auch für das Geschäftsjahr 2024/25 zu erreichen, werden Ausgleichszahlungen getätigt. Darüber hinaus strebt CECONOMY an, die CO 2 -Emissionen in den Bereichen Scope 3 für Eigenmarkenprodukte, Fremdmarkenprodukte sowie Transport- und Vertriebsaktivitäten bis 2033 um 32,5 Prozent zu reduzieren. Ein weiteres kurzfristiges Ziel ist die Verpflichtung von 80 Prozent der Einzelhandelslieferanten, ihre eigenen Klimaziele bis 2028 in Übereinstimmung mit dem Rahmen der Science Based Target Initiative festzulegen. Das für 2030 gesetzte Ziel, 100 Prozent direkt bezogenen Grünstrom in den Filialen, Verwaltungsgebäuden, zentralen Logistikzentren und Lagern zu verwenden, wurde bereits vorzeitig im Geschäftsjahr 2023/24 erreicht. Darüber hinaus ist CECONOMY in der Lage, in 120 Städten eine emissionsfreie Lieferung anzubieten. ESG-Ratings CECONOMY arbeitet kontinuierlich an einer klaren und transparenten Kommunikation aller nachhaltigkeitsrelevanten Themen. Infolgedessen konnte das Unternehmen seine ESG-Ratings im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 steigern. CECONOMY verbesserte im zweiten Jahr in Folge sein Carbon Disclosure Project (CDP) Rating von B- für das Geschäftsjahr 2022/23 auf B für das Geschäftsjahr 2023/24 sowie von B für das Geschäftsjahr 2023/24 auf A- für das Geschäftsjahr 2024/25. MSCI stufte CECONOMY im April 2025 weiterhin in die Kategorie AA ein. Auch das Sustainalytics ESG Risk Rating von CECONOMY verbesserte sich im Geschäftsjahr 2024/25 weiterhin von 14,7 auf 13,3 und wurde als "Low ESG Risk" eingestuft. scrollen
![]() Die Aktie der CECONOMY AG startete verhalten in das Geschäftsjahr 2024/25, belastet durch ein anhaltend schwaches Konsumklima in weiten Teilen Europas, das die frei verfügbaren Ausgaben der Haushalte beeinträchtigte. In diesem Umfeld bewegte sich der Aktienkurs im ersten Quartal bei etwa 3,00 €. Nach der Veröffentlichung der Geschäftsjahresergebnisse verstärkte sich der Abschwung und der Kurs erreichte den Tiefststand von 2,40 € Mitte Januar, woraufhin er in einen deutlichen Aufwärtstrend umkehrte. Der positive Umschwung wurde maßgeblich durch verbesserte makroökonomische Rahmenbedingungen und Vertrauen in robuste Q1-Ergebnisse getragen. Zudem wurde der Kursanstieg durch erneute Gerüchte über eine Beteiligung des chinesischen Anbieters JD.com an CECONOMY und durch die Anhebung der Kursziele von fünf Analysten verstärkt. Die starke Volatilität der Kursentwicklung spiegelt die geopolitischen Unsicherheiten sowie die Sorgen der Anleger hinsichtlich der europäischen Verbrauchernachfrage wider. Zu Jahresbeginn wurden die Wirtschaftswachstumsprognosen für die Eurozone nach unten korrigiert. Die Aktie der CECONOMY AG ist im Zeitraum vom 30. September 2024 bis zum 31. März 2025 um rund 1,7 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vergleichsindex Germany Prime Retail (CXPR) und vergleichbaren Unternehmen hat sich die Aktie damit deutlich besser entwickelt. Ereignisse nach dem Quartalsstichtag Am 4. April 2025 hat der Vorstand der CECONOMY AG beschlossen, ihre nicht strategische Beteiligung an der METRO AG von rund einem Prozent im Rahmen eines öffentlichen Delisting-Erwerbsangebotes zu veräußern. Das Erwerbsangebot für diesen rund Ein-Prozent-Anteil beziffert sich auf 19 Mio. €. Zum 31. März 2025 lagen die Voraussetzungen für die Anwendung des IFRS 5 "Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche" nicht vor, so dass die für Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsregeln zur Anwendung kamen. Hiernach wird der rund Ein-Prozent-Anteil an der METRO AG zum 31. März 2025 mit 19 Mio. € unter den Finanzanlagen bilanziert. Am 28. April 2025 verkündete die CECONOMY AG, dass CEO Dr. Karsten Wildberger als Minister das neue Ressort Digitalisierung und Staatsmodernisierung in der neuen Bundesregierung unter Friedrich Merz übernehmen soll. Dazu hat Dr. Karsten Wildberger den Aufsichtsrat der CECONOMY AG um eine einvernehmliche kurzfristige Entbindung von seinen Aufgaben im Unternehmen zum 5. Mai 2025 gebeten. Der Aufsichtsrat der CECONOMY AG hat einen strukturierten Suchprozess für die langfristige Nachfolge des Vorstandsvorsitzenden eingeleitet und eine Interimslösung für die Unternehmensführung beschlossen. Dr. Kai-Ulrich Deissner übernimmt als Interims-Vorstandsvorsitzender und Remko Rijnders als Interims-Finanzvorstand die Leitung des Unternehmens. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 1 Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 war das globale Wirtschaftsumfeld weiterhin von vielfältigen Herausforderungen geprägt. Geopolitische Spannungen - insbesondere der fortdauernde russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, die instabile Lage im Nahen Osten sowie zunehmende wirtschaftspolitische Auseinandersetzungen zwischen den USA und China - beeinflussten die internationale Konjunkturentwicklung weiterhin spürbar. Einen möglichen Dämpfer für die Weltwirtschaft stellte die Ankündigung neuer umfassender US-Zölle durch Präsident Donald Trump dar. Diese Entwicklung birgt das Risiko eskalierender Handelskonflikte mit direkten Auswirkungen auf globale Lieferketten und Exportmärkte - insbesondere für exportorientierte Industrien in Europa. Dennoch zeigte sich die Weltwirtschaft insgesamt widerstandsfähig. Das globale BIP-Wachstum lag im Jahr 2024 bei 3,2 Prozent. Für 2025 wird mit einem leichten Anstieg auf 3,3 Prozent gerechnet. Die makroökonomischen Rahmenbedingungen bleiben dabei komplex: Zwar hat sich die globale Inflationsdynamik abgeschwächt, das Preisniveau liegt jedoch nach wie vor über dem Vorkrisenniveau. 2024 lag die weltweite Inflationsrate bei 7,0 Prozent und wird sich 2025 voraussichtlich auf 4,8 Prozent verringern. Gleichzeitig führen hohe Zinsen und eine anhaltend restriktive Geldpolitik zu einer gedämpften Investitionsbereitschaft und schwacher Konsumnachfrage in vielen Industriestaaten. Die wirtschaftliche Lage in der DACH-Region bleibt angespannt. Im Jahr 2024 verzeichnete das Bruttoinlandsprodukt (BIP) einen Rückgang, und auch für 2025 deutet sich lediglich eine verhaltene Erholung an. In Deutschland wird ein leichtes Wachstum von +0,3 Prozent erwartet, getragen vor allem durch eine moderate Belebung des privaten Konsums. In Österreich prognostizieren Wirtschaftsinstitute hingegen einen leichten Rückgang des BIP um -0,2 Prozent. Die Schweiz gilt als stabiler und dürfte 2025 ein solides Wachstum von +1,2 Prozent erreichen. Auch in Ungarn wird mit einem Anstieg des BIP um +1,3 Prozent gerechnet. In West- und Südeuropa setzte bereits 2024 eine Erholung der wirtschaftlichen Aktivität ein, die 2025 voraussichtlich anhält. Für Belgien wird mit einem Wachstum von +0,8 Prozent gerechnet, während die Niederlande mit einer Zunahme von +1,4 Prozent eine dynamischere Entwicklung aufweisen dürften. Positiv fällt der Ausblick auch in zwei für unser Unternehmen besonders relevanten Märkten aus: Italien erwartet ein moderates Wachstum von +0,5 Prozent, während Spanien mit einem BIP-Wachstum von +2,2 Prozent einen deutlich stärkeren Aufschwung erlebt. Auch in Osteuropa zeigt der Trend nach oben. Polen dürfte mit einem Wirtschaftswachstum von +3,6 Prozent über dem Vorjahresniveau liegen. Die konjunkturelle Lage in der Türkei bleibt trotz eines Rückgangs der Inflation schwierig. Preissteigerungen sind noch immer auf hohem Niveau und zusätzlich erschweren politische Unsicherheiten sowie eine anhaltend hohe Arbeitslosigkeit die wirtschaftlichen Aussichten. Das BIP wird 2025 um +2,9 Prozent steigen, was eine etwas geringere Dynamik im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Branchenentwicklung im Consumer-Electronics-Fachhandel im ersten Halbjahr Im ersten Halbjahr 2024/25 entwickelte sich der Umsatz des Consumer-Electronics-Fachhandels trotz des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds positiv. Während die stationären Umsätze nur ein geringes Wachstum aufwiesen, zeigte der Online-Sektor einen deutlichen Anstieg. Insbesondere Kleingeräte und der Informationstechnologiesektor verzeichneten ein dynamisches Wachstum, während Produkte aus dem Bereich Telekom im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang aufwiesen. DACH Im ersten Halbjahr 2024/25 verzeichnete der deutsche Consumer-Electronics-Fachhandel einen positiven Umsatztrend. Von den umsatzstarken Produktkategorien erwiesen sich vor allem die Bereiche Informationstechnologie, getrieben unter anderem durch den einsetzenden Replacement Cycle der Geräte die zu Beginn der COVID-19 Krise abgesetzt wurden, Braune Ware und Elektro-Kleingeräte als Wachstumsfaktoren. Der Online-Handel fungierte erneut als Umsatzstütze für das laufende Geschäftsjahr, während die Ausgaben im stationären Bereich rückläufig waren. Sowohl Österreich als auch Ungarn zeigten im ersten Halbjahr eine positive Entwicklung, während die Schweiz, getrieben von deutlichen Umsatzrückgängen im stationären Handel, sinkende Umsätze verzeichnete. WEST-/SÜDEUROPA Die Umsätze des spanischen Consumer-Electronics-Fachhandels lagen im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 über dem Vorjahresniveau. Italien verzeichnete nach einer negativen Entwicklung im Vorjahr im ersten Halbjahr des aktuellen Geschäftsjahres ein Umsatzwachstum auf niedrigem Niveau. Der niederländische Markt wies im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 eine positive Umsatzentwicklung auf. Der belgische Markt zeigt im aktuellen Geschäftsjahr 2024/25, gestützt durch ein dynamisches Wachstum des Onlinemarktes, ein positives Wachstum. OSTEUROPA Die Türkei konnte das dynamische Wachstum des Vorjahres inflationsbedingt weiter fortsetzen. Auch der polnische Markt entwickelte sich im aktuellen Geschäftsjahr durch eine dynamische Entwicklung im Onlinehandel weiterhin positiv. Ergebnisse im Detail Ertragslage scrollen
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GESAMTUMSATZ WÄHRUNGS- UND PORTFOLIOBEREINIGT WEITERHIN ÜBER VORJAHRESNIVEAU Im ersten Halbjahr 2024/25 erzielte CECONOMY einen Konzernumsatz von 12,8 Mrd. €, ein Anstieg von 4,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Währungs- und portfoliobereinigt lag der Umsatz um 5,9 Prozent über dem Vorjahresniveau. Flächenbereinigt verzeichnete der Konzernumsatz einen Anstieg um 4,7 Prozent. Im zweiten Quartal 2024/25 fiel der Konzernumsatz um 1,6 Prozent und erreichte insgesamt 5,2 Mrd. €. Hierin enthalten sind Effekte aus der Anwendung des IAS 29 (Hyperinflation Türkei) in Höhe von -43 Mio. € (Q2 2023/24: 45 Mio. €). Bereinigt um diesen Effekt und um Währungseffekte sowie Portfolioveränderungen wuchs der Umsatz um 1,3 Prozent. Flächenbereinigt verzeichnete der Konzernumsatz einen Anstieg von 0,8 Prozent gegenüber der Vorjahresvergleichsperiode. Das zweite Quartal setzte auf Konzernebene den Trend des währungs- und portfoliobereinigten Umsatzes oberhalb des Vorjahreswertes fort. Die Regionen entwickelten sich jedoch unterschiedlich. UMSATZERLÄUTERUNG SEGMENT DACH Das Segment DACH verzeichnete im ersten Halbjahr 2024/25 einen Umsatz von 6,8 Mrd. €, was einem Anstieg von 1,8 Prozent entsprach. Bereinigt um Währungseffekte und Portfolioveränderungen lag der Umsatz um 2,0 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Im zweiten Quartal 2024/25 ging der Umsatz im Segment DACH um 3,6 Prozent zurück und lag insgesamt bei 2,7 Mrd. €. Währungs- und portfoliobereinigt ergab sich ein Rückgang um 3,4 Prozent. Dabei waren die Länder Deutschland und Österreich rückläufig, während die Schweiz und Ungarn einen Umsatzanstieg verzeichnen konnten. In der Schweiz wirkten die zugegangenen ehemaligen melectronics-Standorte deutlich positiv auf das Gesamtumsatzwachstum. In Ungarn stieg insbesondere der Online-Umsatz klar an, aber auch das stationäre Geschäft konnte zulegen. In Deutschland waren in einem anhaltend preissensiblen Marktumfeld Umsatzeinbußen zu verzeichnen. In Österreich lag insbesondere der stationäre Umsatz unterhalb des Vorjahres und konnte durch die Steigerung des Online-Umsatzes nicht kompensiert werden. UMSATZERLÄUTERUNG SEGMENT WEST-/SÜDEUROPA Das Segment West-/Südeuropa wies im ersten Halbjahr 2024/25 einen Umsatz von 4,1 Mrd. € aus, was einem Anstieg von 4,3 Prozent entspricht. Währungs- und portfoliobereinigt lag das Umsatzwachstum ebenfalls bei 4,3 Prozent. Im zweiten Quartal 2024/25 fiel der Umsatz des Segments West-/Südeuropa leicht um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 1,7 Mrd. €. Währungs- und portfoliobereinigt lag der Umsatz ebenfalls um 0,1 Prozent unterhalb des Vorjahreswerts. Einzig Spanien konnte einen Umsatzanstieg aufweisen, die anderen Länder blieben hinter den Vorjahreswerten zurück. In den Niederlanden lag insbesondere der Online-Umsatz unterhalb des Vorjahreswerts, während der stationäre Umsatz das Vorjahr übertreffen konnte. UMSATZERLÄUTERUNG SEGMENT OSTEUROPA Im ersten Halbjahr 2024/25 stieg der Umsatz im Segment Osteuropa um 11,9 Prozent auf 1,9 Mrd. €. Der Effekt aus der Anwendung des IAS 29 (Hyperinflation Türkei) beträgt im ersten Halbjahr 2024/25 -28 Mio. € (H1 2023/24: 26 Mio. €). Bereinigt um Währungs- und Portfolioveränderungen lag der Umsatz mit 27,1 Prozent ebenfalls deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahres. Im zweiten Quartal 2024/25 verzeichnete das Segment Osteuropa einen Umsatzanstieg von 1,7 Prozent auf 0,8 Mrd. €. Hierin enthalten sind Effekte aus der Anwendung des IAS 29 (Hyperinflation Türkei) in Höhe von -43 Mio. € (Q2 2023/24: 45 Mio. €). Bereinigt um diesen Effekt und um Währungseffekte sowie Portfolioveränderungen stieg der Umsatz um 23,6 Prozent. Zu diesem Anstieg trug jedoch erneut nur die anhaltend positive Entwicklung in der Türkei bei, wenngleich sich der Trend erwartungsgemäß gegenüber dem ersten Quartal abschwächte. Der Umsatz in Polen blieb bei einer weiterhin hohen Wettbewerbsintensität wie bereits im ersten Quartal sowohl im Online-Geschäft als auch im stationären Geschäft hinter den Vorjahreswerten zurück. UMSATZERLÄUTERUNG SEGMENT SONSTIGE Im ersten Halbjahr 2024/25 stieg der Umsatz im Segment Sonstige gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 18,8 Prozent auf 10 Mio. €. Auf währungs- und portfoliobereinigter Basis lag der Umsatz um 19,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Für die hier ausgewiesenen Umsätze ist im Wesentlichen die Eigenmarkengesellschaft Imtron verantwortlich. Im zweiten Quartal 2024/25 ergab sich im Segment Sonstige ein Umsatzanstieg von 6,1 Prozent auf 4 Mio. €. Währungs- und portfoliobereinigt stieg der Umsatz um 6,3 Prozent. Online- und Operational Services & Solutions-Umsatz im Konzern scrollen
ONLINE-ANTEIL AM GESAMTUMSATZ GEGENÜBER VORJAHR DEUTLICH GESTIEGEN Der Online-Umsatz stieg im ersten Halbjahr 2024/25 um 11,3 Prozent auf 3,3 Mrd. €. Inklusive Net Merchandise Value (NMV) des Marketplace liegt der Online-Anteil am Gesamtumsatz bei 27,1 Prozent nach 24,9 Prozent im Vergleichszeitraum. Im zweiten Quartal 2024/25 verzeichnete das Onlinegeschäft einen Anstieg um 5,3 Prozent auf einen Umsatz von 1,2 Mrd. €. Inklusive NMV des Marketplace liegt der Online-Anteil am Gesamtumsatz bei 25,0 Prozent nach 22,8 Prozent im Vergleichszeitraum. OPERATIONAL SERVICES & SOLUTIONS-UMSATZ SETZT DEUTLICHES WACHSTUM FORT Ab dem Geschäftsjahr 2024/25 bezieht sich die Berichterstattung auf den so genannten "Operational Services & Solutions-Umsatz" als Teil des Services & Solutions-Umsatzes. Hiermit harmonisiert CECONOMY die bisher leicht unterschiedlich definierten Services & Solutions-Umsatz-Kennzahlen, die in der bisherigen externen Berichterstattung als Kennzahl "Services & Solutions-Umsatz", beziehungsweise im Rahmen des Kapitalmarkttags als Kennzahl "Anteil des Operational Services & Solutions Einkommen am Umsatz", gezeigt wurden. In der nunmehr berichteten Kennzahl Operational Services & Solutions-Umsatz sind im Vergleich zur bisher berichteten Kennzahl Services & Solutions-Umsatz im Wesentlichen Umsätze mit Retail Media, Kundenbelieferungen aus dem Store sowie erhaltene Provisionen und Gebühren aus dem Marketplace-Geschäft nicht mehr enthalten. Diese werden als Sonstiger Services & Solutions-Umsatz zusammengefasst. Im ersten Halbjahr 2024/25 stieg der Umsatz im Bereich Operational Services & Solutions um 14,0 Prozent auf 682 Mio. €. Im zweiten Quartal 2024/25 verzeichnete das Geschäft mit Operational Services & Solutions einen Umsatzanstieg um 5,0 Prozent auf 303 Mio. €. Dabei lag der Umsatz in allen angebotenen Kategorien oberhalb des Vorjahres, insbesondere die Vermittlung von Garantieverlängerungen entwickelte sich sehr erfreulich. Ergebnisentwicklung im Konzern scrollen
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BEREINIGTES KONZERN-EBIT WEITERHIN ÜBER VORJAHR Im ersten Halbjahr 2024/25 sank das berichtete Konzern-EBIT um 20 Mio. € auf 243 Mio. € (H1 2023/24: 263 Mio. €). Darin enthalten sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in Höhe von -65 Mio. €. Diese entstanden im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Wertberichtigung von Vermögenswerten in Polen, einem Schadensfall in den Niederlanden, der Vereinfachung und Digitalisierung von Zentralstrukturen und Prozessen sowie Bilanzierungseffekten aus der Anwendung des IAS 29 für das hyperinflationäre Land Türkei. Im Vorjahr waren nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in Höhe von -29 Mio. € im berichteten Konzern-EBIT enthalten. Ergebniseffekte aus der nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen beliefen sich im Berichtszeitraum auf 19 Mio. € (H1 2023/24: 43 Mio. €). Aufwendungen aus Portfolioveränderungen lagen im Vorjahr in geringem Umfang vor. Bereinigt um nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte, Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen sowie Portfolioveränderungen stieg das Konzern-EBIT um 36 Mio. € auf 289 Mio. € (H1 2023/24: 253 Mio. €). Im zweiten Quartal 2024/25 sank das berichtete Konzern-EBIT um 31 Mio. € auf 14 Mio. € (Q2 2023/24: 44 Mio. €). Darin enthalten sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in Höhe von -22 Mio. €, im Wesentlichen im Zusammenhang mit einem Schadensfall in den Niederlanden sowie der Vereinfachung und Digitalisierung von Zentralstrukturen und Prozessen. Im Vorjahr waren nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in Höhe von -1 Mio. € im berichteten Konzern-EBIT enthalten. Außerdem enthalten sind Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen in Höhe von 26 Mio. € (Q2 2023/24: 43 Mio. €). Bereinigt um nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte, Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen sowie Portfolioveränderungen ist das Konzern- EBIT um 4 Mio. € auf 10 Mio. € gestiegen (Q2 2023/24: 5 Mio. €). Zur Steigerung des bereinigten Ergebnisses im zweiten Quartal 2024/25 trug insbesondere das Segment West-/Südeuropa bei. Auf Länderebene zeigte sich in Spanien die größte Ergebnisverbesserung. Der Anstieg des bereinigten Konzern-EBIT reflektierte dabei die gute Umsatzentwicklung und die verbesserte Bruttomarge bei anhaltender Kostendisziplin. Maßgeblich für die verbesserte Bruttomarge war insbesondere die gute Entwicklung in unseren Wachstumsfeldern Services & Solutions, Marketplace, Retail Media und der höhere Umsatzanteil unserer Eigenmarkenprodukte. ERGEBNISERLÄUTERUNG SEGMENT DACH Im ersten Halbjahr 2024/25 lag das EBIT im Segment DACH bei 159 Mio. € und stieg somit um 18 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr (H1 2023/24: 141 Mio. €). Hierin enthalten sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in Höhe von -7 Mio. € (H1 2023/24: -1 Mio. €). Bereinigt um diese Effekte ist das EBIT im Segment DACH um 25 Mio. € auf 167 Mio. € (H1 2023/24: 141 Mio. €) gestiegen. Im zweiten Quartal 2024/25 fiel das EBIT im Segment DACH um 4 Mio. € auf -7 Mio. € (Q2 2023/24: -3 Mio. €). Hierin enthalten sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte von -5 Mio. € (Q2 2023/24: 0 Mio. €). Bereinigt um diese Effekte ist das EBIT im Segment DACH um 1 Mio. € auf -2 Mio. € (Q2 2023/24: -4 Mio. €) gestiegen. ERGEBNISERLÄUTERUNG SEGMENT WEST-/SÜDEUROPA Im ersten Halbjahr 2024/25 erreichte das Segment West-/Südeuropa ein EBIT von 58 Mio. € und lag somit 14 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres (H1 2023/24: 44 Mio. €). Hierin enthalten sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in Höhe von -12 Mio. € (H1 2023/24: 0 Mio. €). Bereinigt um diese Ergebniseffekte ist das EBIT um 25 Mio. € auf 69 Mio. € gestiegen (H1 2023/24: 44 Mio. €). Im zweiten Quartal 2024/25 erhöhte sich das EBIT im Segment West-/Südeuropa um 1 Mio. € auf -16 Mio. € (Q2 2023/24: -17 Mio. €). Hierin enthalten sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in Höhe von -9 Mio. € (Q2 2023/24: 0 Mio. €), die im Wesentlichen im Zusammenhang mit einem Schadensfall in den Niederlanden stehen. Bereinigt um diese Ergebniseffekte lag das EBIT bei -7 Mio. € und somit um 10 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres (Q2 2023/24: -17 Mio. €). Wesentlicher Treiber für den Ergebnisanstieg sind Spanien und die Niederlande. ERGEBNISERLÄUTERUNG SEGMENT OSTEUROPA Das EBIT lag im ersten Halbjahr 2024/25 im Segment Osteuropa mit -8 Mio. € um 50 Mio. € unter dem Niveau des Vorjahres (H1 2023/24: 42 Mio. €). Hierin enthalten sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in Höhe von -42 Mio. € (H1 2023/24: -22 Mio. €). Diese betreffen im Wesentlichen die Wertberichtigung von Vermögenswerten einschließlich Geschäfts- oder Firmenwerte in Polen sowie Bilanzierungseffekte aus der Anwendung des IAS 29 im hyperinflationären Land Türkei. Das bereinigte EBIT im Segment Osteuropa sank um 30 Mio. € auf 35 Mio. € (H1 2023/24: 64 Mio. €) Im zweiten Quartal 2024/25 fiel das EBIT im Segment Osteuropa um 19 Mio. € auf 3 Mio. € (Q2 2023/24: 22 Mio. €). Hierin sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in Höhe von -6 Mio. € enthalten (Q2 2023/24: 4 Mio. €). Bereinigt um diese Effekte ist das EBIT im Segment Osteuropa um 9 Mio. € auf 9 Mio. € gesunken (Q2 2023/24: 19 Mio. €) und entsprach damit den Erwartungen einer rückläufigen Entwicklung aufgrund der anhaltend herausfordernden Rahmenbedingungen. ERGEBNISERLÄUTERUNG SEGMENT SONSTIGE Das Segment Sonstige umfasst insbesondere die Holdinggesellschaften, die Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen sowie die Aktivitäten kleinerer Gesellschaften. Das EBIT im ersten Halbjahr 2024/25 sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1 Mio. € auf 36 Mio. € (H1 2023/24: 37 Mio. €). Hierin enthalten sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in Höhe von -4 Mio. € (H1 2023/24: -7 Mio. €) sowie Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen in Höhe von 19 Mio. € (H1 2023/24: 43 Mio. €). Bereinigt um nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte, Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen sowie Portfolioveränderungen ist das EBIT um 17 Mio. € auf 22 Mio. € gestiegen (H1 2023/24: 5 Mio. €). Im zweiten Quartal 2024/25 fiel das EBIT im Segment Sonstige gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10 Mio. € auf 34 Mio. € (Q2 2023/24: 44 Mio. €). Hierin enthalten sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in Höhe von -2 Mio. € (Q2 2023/24: -5 Mio. €) sowie Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen in Höhe von 26 Mio. €(Q2 2023/24: 43 Mio. €). Bereinigt um nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte, Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen sowie Portfolioveränderungen lag das EBIT mit 10 Mio. € um 1 Mio. € über dem Vorjahreswert (Q2 2023/24: 9 Mio. €). Verantwortlich für den Ergebnisanstieg ist im Wesentlichen die Optimierung der Ergebnisstruktur bei den Holdinggesellschaften. EBIT-Bereinigungen im Konzern Q2 2023/24 scrollen
Q2 2024/25 scrollen
H1 2023/24 scrollen
H1 2024/25 scrollen
EBITDA-Bereinigungen im Konzern BEREINIGTES KONZERN-EBITDA IM ZWEITEN QUARTAL ÜBER VORJAHR Das Konzern-EBITDA stieg im ersten Halbjahr 2024/25 um 11 Mio. € auf 606 Mio. €(H1 2023/24: 595 Mio. €). Bereinigt um nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte und Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen stieg das Konzern-EBITDA um 39 Mio. € auf 616 Mio. € (H1 2023/24: 577 Mio. €). Im zweiten Quartal 2024/25 sank das Konzern-EBITDA um 29 Mio. € auf 183 Mio. € (Q2 2023/24: 211 Mio. €). Bereinigt um nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte, Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen sowie Portfolioveränderungen stieg das Konzern-EBITDA um 7 Mio. € auf 175 Mio. € (Q2 2023/24: 168 Mio. €). scrollen
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Finanz- und Vermögenslage CASHFLOW scrollen
Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 führte der Cashflow der betrieblichen Tätigkeit zu einem Mittelzufluss von 195 Mio. € nach einem Mittelzufluss von 344 Mio. € im Vorjahr. Der im Vorjahresvergleich geringere Mittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit war dabei fast ausschließlich auf den deutlich höheren Mittelabfluss aus der Ver- änderung des Nettobetriebsvermögens zurückzuführen. Im aktuellen Jahr belastete der Abbau der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und ähnliche Ansprüche aufgrund des zuletzt niedrigeren Bestellniveaus insbesondere in Deutschland die Entwicklung des Nettobetriebsvermögens, während es hieraus im Vergleichszeitraum des Vorjahres noch zu einem Mittelzufluss kam. Wie im Vorjahreszeitraum kam es zudem zu einem Vorratsaufbau. Gegenläufig konnten im ersten Halbjahr 2024/25 die Forderungen an Lieferanten deutlich reduziert werden, während es hieraus im Vorjahr noch zu einem Mittelabfluss kam. Demgegenüber lag das EBITDA mit 606 Mio. € oberhalb des Vorjahreswerts (H1 2023/24: 595 Mio. €). Haupttreiber waren Verbesserungen im operativen Geschäft, während der positive Ergebniseffekt aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen mit Umkehreffekt im sonstigen operativen Cashflow deutlich geringer ausfiel als im Vorjahreszeitraum. Zudem resultierte aus Steuererstattungen für Vorjahre ein Mittelzufluss, während es im Vergleichszeitraum des Vorjahres zu einem Mittelabfluss aus Zahlungen Ertragssteuern kam. Im sonstigen operativen Cashflow war im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 ein vergleichsweise geringerer Mittelabfluss in Höhe von 61 Mio. € (H1 2023/24: 78 Mio. €) zu verzeichnen. Der geringere Mittelabfluss ist hauptsächlich auf den Umkehreffekt des positiven Ergebnisbeitrages aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen zurückzuführen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit zeigte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 einen Mittelabfluss von 93 Mio. €. Dieser vergleicht sich zu einem Mittelabfluss von 63 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Der im Vorjahresvergleich höhere Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit war dabei insbesondere auf geringere Zahlungsmittelzuflüsse aus Beteiligungserträgen sowie höhere zahlungswirksame Investitionen in Sachanlagen zurückzuführen. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit wies für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 einen Mittelabfluss von 329 Mio. € auf, nach 293 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit ist sowohl im aktuellen Jahr als auch im Vorjahr im Wesentlichen auf die Tilgung von Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen zurückzuführen. Der im Vorjahresvergleich höhere Mittelabfluss im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ist zum einen auf ausbleibende Mittelzuflüsse zurückzuführen, die im Vorjahr aus der Ziehung bilateraler Kreditlinien generiert wurden. Zum anderen wurden im aktuellen Jahr mit 112 Mio. € (H1 2023/24: 93 Mio. €) mehr Zinsen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres gezahlt, was insbesondere höheren Zinszahlungen für Anleihen geschuldet ist. Gegenläufig kam es im Vorjahr zu Mittelabflüssen aus der Rückzahlung von Schuldscheindarlehen ohne vergleichbaren Mittelabfluss im aktuellen Jahr. Zudem führte die Netto-Emission von Commercial Paper, die zur Beschaffung kurzfristiger Finanzmittel begeben wurden, zu einem im Vorjahresvergleich leicht höheren Mittelzufluss. Der Free Cashflow lag im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 bei 62 Mio. € und somit um167 Mio. € unter dem Vorjahreswert in Höhe von 229 Mio. €. NETTOBETRIEBSVERMÖGEN AM 31. MÄRZ 2025 GEGENÜBER VORJAHR ERHÖHT Das Nettobetriebsvermögen lag zum 31. März 2025 mit -495 Mio. € um 81 Mio. € über dem Vorjahreswert (31.03.2024: - 576 Mio. €). Wesentlicher Treiber dieser Entwicklung war der rückläufige Umsatz als Folge einer zunehmend zurückhaltenden Verbraucherstimmung, die zu einem schwächeren Nettobetriebsvermögen führte. Der Anstieg der Vorräte resultierte darüber hinaus auch aus bewusster Sortimentsverbesserung und -erweiterung, gesteigerter Expansionstätigkeit, sowie zur Unterstützung der Erreichung der Wachstumsziele. NETTOVERSCHULDUNG AM 31. MÄRZ 2025 GEGENÜBER VORJAHR LEICHT GESTIEGEN Zum 31. März 2025 betrug die bilanzielle Nettoverschuldung -1.763 Mio. € nach -1.711 Mio. € im Vorjahr. Der Anstieg der Nettoverschuldung um 52 Mio. € war dabei auf geringere Zahlungsmittelbestände maßgeblich durch die Entwicklung des Nettobetriebsvermögens zurückzuführen. Gegenläufig kam es zu einem Rückgang der Finanzschulden, welcher sich insbesondere aus niedrigeren Leasingverbindlichkeiten ergab. Bereinigt um Leasingverbindlichkeiten ergab sich zum 31. März 2025 eine Nettoverschuldung in Höhe von -134 Mio. € (31.03.2024: Nettoliquidität 43 Mio. €). INVESTITIONEN UNTER VORJAHRESNIVEAU Die Investitionen betrugen im ersten Halbjahr 2024/25 277 Mio. € und lagen 66 Mio. € unter dem Niveau des Vorjahres (H1 2023/24: 343 Mio. €). Der deutliche Rückgang war dabei im Wesentlichen auf einen geringeren Zugang von Mietnutzungsrechten zurückzuführen. Maßgeblicher Treiber waren insbesondere im Vorjahr getätigte Investitionen im Zusammenhang mit dem Umbau bestehender Märkte in Deutschland und Österreich vom Core- zum Lighthouse-Format ohne vergleichbare Investitionen im ersten Halbjahr 2024/25. Zusätzlich führte die gesteigerte Expansionstätigkeit in den Niederlanden im Berichtszeitraum des Vorjahres zu einem im Vorjahresvergleich rückläufigen Zugang von Mietnutzungsrechten. Darüber hinaus fiel auch aus Mietvertragsverlängerungen und -anpassungen bestehender Märkte ein vergleichsweise geringerer Zugang von Mietnutzungsrechten an. Die über den Zugang von Mietnutzungsrechten hinausgehenden Investitionen in Expansions- und Modernisierungsaktivitäten lagen im ersten Halbjahr 2024/25 leicht über dem Vorjahresniveau. Im zweiten Quartal 2024/25 beliefen sich die Investitionen auf 132 Mio. € und lagen 88 Mio. € unter dem Niveau des Vorjahres (Q2 2023/24: 221 Mio. €). Der Rückgang beruhte im Wesentlichen auf einem niedrigeren Zugang von Mietnutzungsrechten aus Mietvertragsverlängerungen und -anpassungen bestehender Märkte insbesondere in Deutschland und Spanien. Das Standortnetz wurde in den ersten sechs Monaten 2024/25 um insgesamt 36 Standorte erweitert, wovon 2 Standorte auf das zweite Quartal 2024/25 entfielen. Es fanden sechs Neueröffnungen in Deutschland, vier Neueröffnungen in Italien, drei Neueröffnungen in der Türkei, zwei Neueröffnungen in Belgien sowie jeweils eine Neueröffnung in Österreich und Polen statt. Darüber hinaus hat die schweizerische Landesgesellschaft 19 melectronics-Märkte von der Handelskette Migros erworben und unter eigenem Namen wiedereröffnet. Dagegen wurden im Berichtszeitraum zwei Standorte in Polen sowie jeweils ein Standort in Deutschland, Niederlande, Spanien und der Türkei geschlossen. Zum 31. März 2025 lag die Gesamtanzahl der Standorte somit bei 1.060 Märkten (30.09.2024: 1.030 Märkte). Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wurden 19 Standorte eröffnet und ein Standort geschlossen (31.03.2024: 1.016 Märkte). Die durchschnittliche Verkaufsfläche pro Standort reduzierte sich gegenüber dem 30. September 2024 von 2.364 Quadratmeter um 3,5 Prozent auf 2.281 Quadratmeter zum 31. März 2025. FINANZIERUNG Zur mittel- und langfristigen Finanzierung nutzt CECONOMY Emissionen am Kapitalmarkt. Zum 31. März 2025 waren drei Schuldscheindarlehen mit einem Gesamtvolumen von 72 Mio. € und Restlaufzeiten von bis zu drei Jahren ausstehend. Ferner hat die CECONOMY AG zwei nicht nachrangige, unbesicherte und festverzinsliche Anleihen mit einer Laufzeit von ursprünglich fünf Jahren und Restlaufzeiten bis zum 24. Juni 2026 (Nominalbetrag 144 Mio. €) beziehungsweise 15. Juli 2029 (Nominalbetrag 500 Mio. €) emittiert. Zusätzlich hat die CECONOMY AG im Rahmen der vollständigen Übernahme der Anteile an der Media-Saturn-Holding GmbH eine Wandelschuldverschreibung mit einer Fälligkeit im Juni 2027 über ein Nominalvolumen von 151 Mio. € ausstehend. Für die Beschaffung von kurzfristigen Finanzmitteln steht CECONOMY ein Euro Commercial Paper Programm mit einem Maximalvolumen von 500 Mio. € zur Verfügung. Zum 31. März 2025 waren Commercial Paper in Höhe von 25 Mio. € ausstehend (31.03.2024: 35 Mio. €). Zudem hat die CECONOMY AG am 31. März 2025 eine neue syndizierte, revolvierende Kreditlinie über 900 Mio. € abgeschlossen und die bisherigen Kreditlinien mit einem Gesamtvolumen von 1.060 Mio. €, die zu keinem Zeitpunkt in Anspruch genommen wurden, abgelöst. Der neue Konsortialkreditvertrag hat eine Laufzeit von drei Jahren und enthält zwei Verlängerungsoptionen um jeweils ein weiteres Jahr. Wie bereits zuvor ist ein Preismechanismus integriert, der an die Erreichung definierter Nachhaltigkeitsziele geknüpft ist und die Bedeutung der Nachhaltigkeitsstrategie von CECONOMY betont. Die Kreditlinie ist zum 31. März 2025 nicht in Anspruch genommen. CECONOMY wird zum 31. März 2025 von den internationalen Ratingagenturen Fitch (BB, Ausblick "Stabil"), Standard & Poor's (BB-, Ausblick "Stabil") und Scope (BBB-, Ausblick "Stabil") bewertet. Mit Bericht vom 1. April 2025 hat Scope das bestehende langfristige Rating von BBB- und den Ausblick "Stabil" bestätigt. Chancen und Risiken Die wesentlichen Chancen und Risiken für CECONOMY sowie detaillierte Informationen zum Chancen- und Risikomanagement-System des Unternehmens sind im Geschäftsbericht 2023/24 der CECONOMY AG auf den Seiten 75 bis 81 dargestellt. Seit dem Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses am 10. Dezember 2024 haben sich zu den wesentlichen Chancen und Risiken und der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns nachfolgende Änderungen ergeben. VERÄNDERUNGEN DER RISIKOSITUATION Es ergeben sich keine signifikanten Veränderungen der Gesamtrisikosituation von CECONOMY zum 31. März 2025. Gesamtwirtschaftliche Risiken haben sich aufgrund der aktuellen geopolitischen Krisen und Unsicherheiten erhöht. Dies resultiert allgemein in einer Verunsicherung und Konsumzurückhaltung der Verbraucher. Die Lage des Verbrauchersentiments stagniert und ist weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Die Entwicklung ist über die verschiedenen Länder hinweg jedoch heterogen. Die spanische und auch ungarische Volkswirtschaft entwickelt sich im Vergleich zu weiteren Ländern Europas und des Euro-Raumes sehr positiv. Hingegen ist Italien weiterhin einer nur langsamen Erholung des Wirtschaftswachstums ausgesetzt. Die Türkei ist von einer angespannten innenpolitischen Lage, Währungsabwertung trotz aktueller Straffung der Geldpolitik und hoher Inflation betroffen; die Türkei profitiert aber weiterhin von der anhaltenden Konsumneigung. Die genannten Faktoren können perspektivisch zu einer Reduktion des Wachstums und somit des Konsums führen. Insbesondere ist auch in Deutschland das Wirtschaftswachstum weiterhin eingetrübt bzw. stagniert und trotz der (inflationsbedingten) Gehaltssteigerungen der vergangenen Jahre und einem bisher robusten Arbeitsmarkt, ist eine hohe Sparquote zu verzeichnen, welche sich in einer Zurückhaltung bei der Nachfrage über weite Bereiche der Branche spürbar macht. Die geopolitische Situation und die dadurch starke Verunsicherung der Verbraucher in Zeiten multipler Krisen, gepaart mit wenig Zuversicht in die wirtschaftliche Entwicklung (insbesondere in Deutschland) kann mittel- bis langfristig zu einem weiterhin gedämpften Konsumverhalten und Verwerfungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette führen. Die damit einhergehende mögliche Verschlechterung des Konsumklimas in den meisten Ländern, in denen CECONOMY tätig ist, stellt ein wesentliches Risiko dar. CECO- NOMY zeigt jedoch weiterhin eine hohe Resilienz und setzt konsequent auf neue Wachstumsmöglichkeiten durch Kundenfokussierung und die Erschließung neuer Geschäftsfelder. Dies äußert sich in einer schnelleren Anpassung des Produkt- und Serviceportfolios. Dadurch kann CECONOMY seine Marktpositionen verteidigen und stärken. Die aktuellen geopolitischen Verwerfungen haben die hohe Abhängigkeit von intakten Supply Chain Abläufen verdeutlicht. Eine Verschärfung des China-Taiwan Konflikts, sowie mögliche Handelsrestriktionen (z.B. Ausfuhrbeschränkungen, potentielle Engpässe Halbleiterelektronik) und aktuelle Zollkonflikte stellen direkt und indirekt ebenfalls ein Risiko dar. Im Vergleich zum Chancen- und Risikobericht aus 2023/24 ist das Risiko "Verschlechterung des Konsumklimas - Wirtschaftskrise" gestiegen und wird aufgrund der unsicheren gesamtwirtschaftlichen und geopolitischen Lage weiterhin als hoch angesehen. Ein wesentliches Geschäftsrisiko ist die anhaltend fortschreitende Verschärfung des Wettbewerbs im digitalen Wandel, vor allem durch global agierende, preisaggressive Online-Händler wie zum Beispiel Amazon, Alibaba oder Temu, sowie durch europäische oder nationale Online-Händler und Direktvertriebe, welche Expansionspläne umsetzen und weiterhin einen hart umkämpften Online-Markt bewirken. Der resultierende Preis- und somit auch Margendruck kann sich durch eine potenzielle zusätzliche Steigerung von Logistik- und Einkaufskosten weiter verschärfen. Grundsätzlich hat sich durch das veränderte Konsumentenverhalten die Verschiebung von Umsatzanteilen vom stationären Geschäft zum Online-Handel weiter erhöht. CECONOMY zeigt eine hohe Resilienz und kann seine Marktpositionen verteidigen. Durch neue Konzepte wird die Adaptionsfähigkeit von CECONOMY bestätigt und weiter vorangetrieben. Auch das stationäre Geschäft ist von einer zunehmenden Wettbewerbsintensität geprägt. Das Risiko ist daher deutlich gestiegen und wird weiterhin als hoch angesehen. Darüber hinaus bleiben politische Entwicklungen in einzelnen Ländern, drohende Handelskriege und eine mögliche Verschärfung des Protektionismus unverändert Herausforderungen für das operative Geschäft von CECONOMY. Unabhängig von den zuvor genannten Themen haben sich die folgenden Änderungen der Risikoeinschätzung seit dem 10. Dezember 2024 ergeben. Die Digitalisierung und die damit einhergehende Vernetzung der IT-Systeme mit der Außenwelt bergen das Risiko von Angriffen auf die IT-Infrastruktur. Ausfälle der IT-Systeme können insbesondere im stetig zunehmenden Online-Handel signifikante Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung von CECONOMY haben. Erhebliche Umsatzeinbußen sowie Reputationsschäden können die Folge sein. Eine permanente, störungsfreie Erreichbarkeit ist im Online-Handel Grundvoraussetzung für den Geschäftsbetrieb. Kritische Netzwerkstrukturen und IT-Systeme werden daher fortlaufend überprüft und angepasst, um Unterbrechungen wichtiger Geschäftsabläufe zu verhindern. Grundsätzlich lässt sich ein kontinuierlicher Anstieg von Hackerangriffen verzeichnen. Auch vor dem Hintergrund der geopolitischen Spannungen wird mit einer möglichen Intensivierung der Cyber-Bedrohungen gerechnet. CECONOMY investiert verstärkt in Cyber- Security, um alle notwendigen Vorkehrungen zu treffen und die Resilienz gegen Angriffe zu erhöhen. Auf dieser Basis hat sich das Risiko leicht verbessert, es wird von CECONOMY aber weiterhin als hoch eingestuft. Operative Verluste insbesondere in margenschwachen Ländern, unter anderem aufgrund eines wettbewerbsintensiven Marktumfelds, können Wertminderungen bilanzierter Geschäfts- oder Firmenwerte sowie weiterer Vermögenswerte nach sich ziehen. Dadurch kann die Vermögens- und Ertragslage von CECONOMY negativ beeinträchtigt werden. CECONOMY schätzt das Risiko von Wertminderungen von Vermögenswerten, insbesondere wegen der Höhe einer etwaigen Wertberichtigung, als etwas geringer aber weiterhin als hoch ein. Um diesem Risiko nachhaltig zu begegnen, wurden zahlreiche strategische Initiativen definiert und eingeleitet. Diese unterstützen die Performance, insbesondere die der margenschwächeren Länder. Dazu zählen unter anderem der Ausbau des Services & Solutions-Geschäfts sowie die verstärkte Vermarktung von Eigenmarken, Kostenmanagement, aber auch die kontinuierliche Überwachung der Profitabilität des Standortportfolios. Bestandsgefährdende Risiken existieren nicht und sind gegenwärtig auch für die Zukunft nicht erkennbar. VERÄNDERUNGEN DER CHANCENSITUATION In Bezug auf das Chancenportfolio von CECONOMY hat sich zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses am 10. Dezember 2024 nachfolgende Veränderung ergeben. Die Anwendung von "Künstlicher Intelligenz (KI)" bietet im Einzelhandel zahlreiche Möglichkeiten zur Optimierung von Betriebsabläufen und Verbesserung des Kundenerlebnisses, zur Ermöglichung neuer Produkte und bietet entlang der Wertschöpfungskette eine Vielzahl von Optionen für CECONOMY. Die Nutzung des Potentials und der sich daraus erge benden Effizienzhebel ist die aktuelle Herausforderung und Chance für CECONOMY und den gesamten Einzelhandel. Weitere Chancen ergeben sich unverändert zum Beispiel aus der konsequenten Umsetzung der Transformation des Geschäftsmodells. Dies betrifft insbesondere Fokusthemen wie Category Management, Retail Media, Supply Chain sowie Services & Solutions und den internationalen Ausbau der erfolgreichen Marketplace-Aktivitäten. Die Erschließung neuer und innovativer Geschäftsfelder (z.B. Smart Home, KI unterstützte Produkte) und Services (z.B. Lieferung innerhalb von 90 Minuten) wird aktiv vorangetrieben, indem die Veränderungen der Kundenbedürfnisse beobachtet, neue Trends identifiziert und innovative Ideen entwickelt werden. Für die vollständige Implementierung eines digital getriebenen Omnichannel-Vertriebsmodells werden notwendige Prozesse und Strukturen weiter optimiert. Das Thema Nachhaltigkeit ist elementarer Bestandteil unserer Strategie und wird basierend auf aktuellen gesellschaftlichen und regulatorischen Entwicklungen weiter an Bedeutung gewinnen. Um den Erwartungen von Kunden, Mitarbeitern, Investoren, der Politik und der Gesellschaft gerecht zu werden, wurde eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt und konsequent umgesetzt. CECONOMY sieht durch dieses Thema außerdem eine Vielzahl von Optionen für neue Geschäftsfelder. Hierzu zählen die Erweiterung eines nachhaltigeren Sortiments und Serviceangebots im Bereich "Circular-Economy-Business-Modellen", hochwertige Kundenberatung und -aufklärung zum nachhaltigen Konsum und Maßnahmen zur Reduzierung des CO 2 -Ausstoßes der eigenen Geschäftstätigkeiten. CECONOMY versteht es als gesellschaftliche Verantwortung, einen relevanten Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. VERKÜRZTER KONZERNZWISCHENABSCHLUSSGewinn- und Verlustrechnungscrollen
Überleitung vom Perioden- zum Gesamtergebnis scrollen
BilanzAktiva scrollen
Passiva scrollen
Verkürzte Eigenkapitalentwicklungscrollen
Kapitalflussrechnung scrollen
AUSGEWÄHLTE KONZERNANHANGANGABEN Segmentberichterstattung scrollen
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1 Enthält Außenumsätze in Q2
2024/25 für Deutschland in Höhe von 2.201 Mio.
€ (Q2 2023/24: 2.312 Mio. €), für Italien in
Höhe von 475 Mio. € (Q2 2023/24: 478 Mio.
€), für Spanien in Höhe von 617 Mio. €
(Q2 2023/24: 600 Mio. €) und für die Türkei
in Höhe von 653 Mio. € ( Q2 2023/24: 612 Mio.
€) sowie langfristiges Segmentvermögen zum
31.03.2025 für Deutschland in Höhe von 1.762 Mio.
€ (31.03.2024: 1.831 Mio. €) und für Italien
in Höhe von 392 Mio. € (31.03.2024: 372 Mio.
€)
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1 Enthält Außenumsätze in H1
2024/25 für Deutschland in Höhe von 5.463 Mio.
€ (H1 2023/24: 5.403 Mio. €), für Italien in
Höhe von 1.242 Mio. € (H1 2023/24: 1.214 Mio.
€), für Spanien in Höhe von 1.475 Mio.
€ (H1 2023/24: 1.370 Mio. €) und für die
Türkei in Höhe von 1.468 Mio. € (H1 2023/24:
1.210 Mio.€) sowie langfristiges Segmentvermögen
zum 31.03.2025 für Deutschland in Höhe von 1.762
Mio. € (31.03.2024: 1.831 Mio. €) und für
Italien in Höhe von 392 Mio. € (31.03.2024: 372
Mio. €)
Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des verkürzten Konzernzwischenabschlusses Die CECONOMY AG ist eine börsennotierte Kapitalgesellschaft mit Sitz in Düsseldorf, Deutschland. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss der CECONOMY AG und ihrer Tochtergesellschaften umfasst den Zeitraum 1. Oktober 2024 bis 31. März 2025 und wurde einer prüferischen Durchsicht gemäß § 115 Abs. 5 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) unterzogen. Dieser verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 31. März 2025 wurde in Übereinstimmung mit International Accounting Standard (IAS) 34 ("Zwischenberichterstattung") erstellt, welcher Zwischenabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) regelt. Da es sich um einen verkürzten Konzernzwischenabschluss handelt, sind nicht alle Informationen und Anhangangaben enthalten, die nach den IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende eines Geschäftsjahres erforderlich sind. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wurde in Euro erstellt. Alle Beträge wurden, soweit nicht anders vermerkt, kaufmännisch gerundet in Millionen Euro (Mio. €) angegeben. Zusätzlich wurde in den Tabellen zur besseren Übersicht teilweise auf die Darstellung von Nachkommastellen verzichtet. Zahlenangaben in den Tabellen können Rundungsdifferenzen enthalten. Unterjährig wurden umsatzabhängige und zyklische Sachverhalte, soweit wesentlich, abgegrenzt. In diesem verkürzten Konzernzwischenabschluss wurden alle vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und gültigen Standards und Interpretationen angewendet, soweit sie von der Europäischen Union genehmigt wurden. Bis auf die im Folgenden beschriebenen Bilanzierungsänderungen haben die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Anwendung gefunden wie im letzten Konzernabschluss zum 30. September 2024. Nähere Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden befinden sich im Anhang des Konzernabschlusses zum 30. September 2024 (siehe Geschäftsbericht 2023/24, Seiten 107-125). NEUE RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN Die aus Sicht von CECONOMY wesentlichen, ab dem 1. Oktober 2024 erstmals anzuwendenden, neuen Standards und Standardänderungen werden im Folgenden erläutert. Änderungen an IAS 7 Kapitalflussrechnung und IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben - Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen Unternehmen müssen künftig detailliertere Angaben zu den Bedingungen und der Art der Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen machen. Änderungen an IAS 1: Darstellung des Abschlusses - Klassifizierung von Verbindlichkeiten als kurz- oder langfristig und Langfristige Schulden mit Covenants Die Klassifizierung von Verbindlichkeiten als kurz- oder langfristig wird neu definiert, wobei vertragliche Fälligkeiten und die realistische Rückzahlungsfähigkeit berücksichtigt werden. Für langfristige Schulden sollen künftig zusätzliche Angaben zu bestehenden Covenants bereitgestellt werden. Änderungen an IFRS 16 Leasingverhältnisse: Leasingverbindlichkeit bei Sale-and-Leaseback Transaktionen Die Erfassung von Leasingverbindlichkeiten im Rahmen von Sale-and-Leaseback-Transaktionen wird so angepasst, dass der wirtschaftliche Gehalt der Transaktion adäquat abgebildet wird. Die Änderungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss von CECONOMY. WESENTLICHE VERÖFFENTLICHTE, ABER IM GESCHÄFTSJAHR 2024/25 NOCH NICHT ANGEWENDETE RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN Mit dem neuen Standard IFRS 18 "Presentation and Disclosure in Financial Statements" hat der IASB umfassende Änderungen an der Darstellung und den Angabepflichten im Abschluss beschlossen. Der neue Standard tritt für Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2027 in Kraft und wird voraussichtlich Auswirkungen auf die Struktur der Gewinn- und Verlustrechnung sowie auf die Transparenz der Informationen haben. Eine Analyse zu den Auswirkungen von IFRS 18 auf CECONOMY bezüglich der Darstellung und Angaben im Abschluss wurde begonnen. GEÄNDERTER AUSWEIS Ab dem Geschäftsjahr 2024/25 wird aus Harmonisierungsgründen die bisher im Anhangkapitel zu Umsatzerlösen verwendete Kennzahl "Services & Solutions-Umsatz" aufgeteilt auf die im Rahmen des Kapitalmarkttags genutzte Kennzahl "Operational Services & Solutions-Umsatz" und auf "Sonstiger Services & Solutions-Umsatz". Letztere umfasst im Wesentlichen Umsätze mit Retail Media, Kundenbelieferungen aus dem Store sowie erhaltene Provisionen und Gebühren aus dem Marketplace-Geschäft. Auswirkungen auf den Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung bestehen nicht, der Vorjahresausweis 2023/24 wurde im Kapitel "Umsatzerlöse" entsprechend angepasst. ÄNDERUNG IN DER IAS 29 BEWERTUNG Zum Halbjahr 2024/25 wurde im Rahmen der Bewertung der Hochinflation gemäß IAS 29 für das türkische Tochteruntenehmen der CECONOMY eine Umstellung des bisherigen vom Statistischen Amt der Europäischen Union (Eurostat) bereitgestellten Verbraucherpreisindexes auf den vom Statistikamt der Türkei veröffentlichten Verbraucherpreisindex (TÜIK) vorgenommen. Hintergrund der Änderung ist die schnellere Verfügbarkeit des TÜIK, welcher bereits gegen Ende der ersten Woche nach Ultimo des jeweiligen Berichtsstichtags veröffentlicht wird, sowie die einheitliche Verwendung eines Verbraucherpreisindexes sowohl im IFRS-Konzernabschluss von CECONOMY als auch im handelsrechtlichen Abschluss der türkischen Landeseinheit. Aus Gründen der Wesentlichkeit ist keine rückwirkende Adjustierung der IAS-29-Anpassungen erforderlich. AUSWIRKUNGEN PILLAR 2 Im Rahmen des Integralen Ansatzes wird das Ergebnis vor Steuern des Konzerns mit der ermittelten Plansteuerquote für das Geschäftsjahr multipliziert, um den erwarteten Gesamtsteueraufwand für den Konzern zu ermitteln. Auf Grundlage der vorliegenden Informationen liegt die Zielsteuerquote für CECONOMY zum 30. September 2025 oberhalb des Mindeststeuersatzes von 15 Prozent. Da die Steuerquote für Deutschland ebenfalls den Mindessteuersatz von 15 Prozent übersteigt, ist keine Buchung der Top-up Tax für Pillar 2 Zwecke erforderlich. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung UMSATZERLÖSE Die Umsatzerlöse (netto) resultieren im Wesentlichen aus dem Verkauf von Waren und setzen sich wie folgt zusammen: scrollen
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Der Gesamtumsatz beläuft sich im ersten Halbjahr 2024/25 auf 12.816 Mio. €. Die Warenumsätze haben sich in Höhe von 11.963 Mio. € und Umsätze aus Services & Solutions in Höhe von 853 Mio. € ergeben. Der Gesamtumsatz im zweiten Quartal 2024/25 beträgt 5.246 Mio. €. Hierbei entfallen auf Warenumsätze 4.872 Mio. € und auf Umsätze aus Services & Solutions 374 Mio. €. ERGEBNIS JE AKTIE Das unverwässerte Ergebnis je Aktie ergibt sich aus der Division des den Anteilseignern der CECONOMY AG zuzurechnenden Periodenergebnisses durch die gewichtete Anzahl der ausgegebenen Aktien. scrollen
Das verwässerte Ergebnis je Aktie ergibt sich aus der Division des den Anteilseignern der CECONOMY AG zuzurechnenden Periodenergebnisses durch die gewichtete Anzahl der ausgegebenen Aktien bereinigt um alle Verwässerungseffekte potenzieller Stammaktien, wie im Folgenden dargestellt: scrollen
Im zweiten Quartal 2024/25 liegt ein Verwässerungsschutz vor, da das verwässerte Ergebnis je Aktie durch die Berücksichtigung der Wandelschuldverschreibungen zu einer Verbesserung des Ergebnisses je Aktie führt. Zum Stichtag 31. März 2025 hat die CECONOMY AG keine Vorzugsaktien ausgegeben. PLANMÄSSIGE ABSCHREIBUNGEN UND WERTMINDERUNGEN Die Aufteilung der Abschreibungsbeträge in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie auf die betroffenen Vermögenswertkategorien stellt sich wie folgt dar: Q2 2023/24 scrollen
Q2 2024/25 scrollen
H1 2023/24 scrollen
H1 2024/25 scrollen
Erläuterungen zur Bilanz Geschäfts- oder Firmenwerte Für die Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten in Polen wurden zum 31. März 2025 Hinweise identifiziert, die auf eine Wertminderung des bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwerts hindeuteten. Nach einer deutlich unter den Erwartungen gebliebenen Entwicklung waren zuvor prognostizierte Ergebnisgrößen anzupassen. Die erforderliche Überprüfung der Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmenwerts erfolgt dabei auf der Ebene der je Land zusammengefassten zahlungsmittelgenerierenden Einheiten. Aus dieser Überprüfung resultierte ein Wertminderungsaufwand von 32 Mio. €. Der im Segment Osteuropa erfasste Wertminderungsaufwand entfällt dabei mit 15 Mio. € auf die Wertberichtigung des bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwerts. Dieser Wertminderungsaufwand wird in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Zeile "Sonstige betriebliche Aufwendungen" ausgewiesen. Der verbleibende Wertberichtigungsbedarf in Höhe von 17 Mio. € wurde nach den Regeln von IAS 36 "Wertminderung von Vermögenswerten" auf andere Vermögenswerte der Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten in Polen verteilt. In der Gewinn- und Verlustrechnung wird dieser Aufwand in Höhe von 14 Mio. € unter den Vertriebskosten und mit 3 Mio. € unter den Allgemeinen Verwaltungskosten ausgewiesen. Als erzielbarer Betrag wird der Fair Value abzüglich Verkaufskosten verwendet, der aus diskontierten zukünftigen Cashflows und mithilfe von Eingangsparametern des Levels 3 der Fair Value-Hierarchie berechnet wird. Die erwarteten Cashflows basieren auf einem qualifizierten Planungsprozess unter Beachtung von unternehmensinternen Erfahrungswerten sowie unternehmensextern erhobenen volkswirtschaftlichen Rahmendaten. Der Detailplanungszeitraum umfasst insgesamt fünf Geschäftsjahre. In den auf den Detailplanungszeitraum folgenden Geschäftsjahren wird ein jährliches Wachstum von 1,00 Prozent unterstellt. Als Kapitalisierungszinssatz wird der durchschnittliche gewichtete Kapitalkostensatz (WACC) herangezogen, der unter Anwendung des Capital Asset Pricing Models abgeleitet wird. Dieser Kapitalisierungszinssatz betrug für die Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten in Polen 6,84 Prozent (30. 09.2024: 7,26 Prozent). Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen Zum 31. März 2025 werden nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von 293 Mio. € (30.09.2024: 275 Mio. €) bilanziert. Als wesentliche nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligung gilt dabei die Beteiligung am assoziierten Unternehmen Fnac Darty S.A., die zum 31. März 2025 mit einem Wert von 288 Mio. € (30.09.2024: 272 Mio. €) im Konzernabschluss von CECONOMY erfasst ist. Im ersten Halbjahr 2024/25 wurden infolge der Fortschreibung des nach der Equity-Methode bilanzierten Anteils an der Fnac Darty S.A. 18 Mio. € als Ertrag im EBIT erfasst (H1 2023/24: Ertrag in Höhe von 46 Mio. €). Hierneben wurden rund -1 Mio. € (H1 2023/24: -5 Mio. €) als sonstiges Ergebnis oder als sonstige Veränderung in den anderen Gewinnrücklagen erfasst. Informationen zum Periodenergebnis und anderen Eigenkapitalveränderungen werden von Fnac Darty S.A. für das erste Halbjahr eines Geschäftsjahres sowie für das gesamte Geschäftsjahr veröffentlicht, wobei Geschäfts- und Kalenderjahr übereinstimmen. Diese veröffentlichten Informationen dienen als Grundlage der Fortschreibung der Equity-Beteiligung. Zum 31. März 2025 sind über den Börsenkurs der Fnac Darty S.A. abgeleitete Hinweise identifiziert worden, die auf eine mögliche Wertminderung der Anteile hindeuteten. Aus von Fnac Darty publizierten Finanzdaten, einschließlich des für das Geschäftsjahr 2025 gegebenen Ausblicks, lassen sich jedoch keine Rückschlüsse darauf ziehen, dass sich wirtschaftliche Performance von Fnac Darty oder Rahmenbedingungen unter denen Fnac Darty agiert in den letzten Monaten deutlich verschlechtert hätten. Diese Beurteilung wird sowohl durch aktuelle Einschätzungen von Finanzanalysten als auch durch aktuelle Einschätzungen von Ratingagenturen zur Kreditwürdigkeit von Fnac Darty gestützt, sodass insgesamt keine substanziellen Hinweise vorliegen, die darauf schließen lassen, dass der erzielbare Betrag den Buchwert unterschreitet. Zum 31. März 2025 ist daher von der Werthaltigkeit der nach der Equity-Methode bilanzierten Anteile an der Fnac Darty S.A. auszugehen. Gezahlte Dividenden Die Dividendenausschüttung der CECONOMY AG richtet sich nach dem handelsrechtlichen Jahresabschluss der CECONOMY AG. Für das Geschäftsjahr 2023/24 wurde keine Dividendenausschüttung vorgenommen. Auswirkungen aus der Neubewertung leistungsorientierter Pensionspläne Im Rahmen der Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste wurden aus der Neubewertung leistungsorientierter Pensionspläne in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2024/25 insgesamt 7 Mio. € eigenkapitalerhöhend (H1 2023/24: 20 Mio. € eigenkapitalmindernd) im Sonstigen Ergebnis von CECONOMY erfasst. Die Neubewertung umfasst im Wesentlichen Effekte aus der Erhöhung des Rechnungszinssatzes für den überwiegenden Anteil der deutschen Pensionsrückstellungen von 3,20 Prozent am 1. Oktober 2024 auf 3,50 Prozent am 31. März 2025. Die landesbezogenen Rechnungszinssätze und Rententrendannahmen haben sich wie folgt entwickelt: scrollen
Buchwerte und Fair Values nach Bewertungskategorien Die Finanzinstrumente werden nach IFRS 9 bilanziert und den entsprechenden Konten zugeordnet. scrollen
2 Leasingverbindlichkeiten in Höhe von
1.754 Mio. € nicht enthalten
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1 Anhaltendes Engagement in Höhe von 75
Mio. € und Vertragsvermögenswerte in Höhe
von 306 Mio. € nicht enthalten
Die Klassenbildung wurde anhand gleichartiger Risiken und Charakteristiken vorgenommen, die der Natur der jeweiligen Finanzinstrumenten entsprechen. Eine tiefere Unterteilung ergibt sich für einzelne finanzielle Vermögenswerte und Schulden aus der oben angegebenen Tabelle. Die Hierarchie der Fair Values umfasst drei Level und wird durch die Marktnähe der in die Bewertungsverfahren eingehenden Eingangsparameter festgelegt. In den Fällen, in denen verschiedene Eingangsparameter für die Bewertung maßgeblich sind, wird der Fair Value dem Hierarchielevel zugeordnet, das dem Eingangsparameter des niedrigsten Levels entspricht, das für die Bewertung von Bedeutung ist. Eingangsparameter des Levels 1: Notierte (unverändert übernommene) Preise an aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Schulden, auf die das Unternehmen am Bewertungsstichtag zugreifen kann Eingangsparameter des Levels 2: Andere Eingangsparameter als die auf Level 1 enthaltenen notierten Preise, die für den Vermögenswert oder die Schuld entweder direkt oder indirekt beobachtbar sind Eingangsparameter des Levels 3: Für den Vermögenswert oder die Schuld nicht beobachtbare Eingangsparameter Eigenkapitalinstrumente in Höhe von 67 Mio. € (31.03.2024: 76 Mio. €) werden erfolgsneutral zum Fair Value folgebewertet. Davon entfallen 29 Mio. € (31.03.2024: 38 Mio. €) auf Anteile an börsennotierten Gesellschaften, die mit 10 Mio. € (31.03.2024: 20 Mio. €) die 15-Prozent-Beteiligung an Russlands führendem Consumer-Electronics-Einzelhändler PJSC "M.video" und mit 19 Mio. € (31.03.2024: 18 Mio. €) den rund Ein-Prozent-Anteil an der METRO AG betreffen. In Höhe von 38 Mio. € (31.03.2024: 37 Mio. €) sind Eigenkapitalinstrumente erfolgsneutral zum Fair Value bilanziert, die nicht börsennotiert sind und für die kein aktiver Markt besteht. Eine Veräußerung dieser Eigenkapitaltitel ist nicht vorgesehen. Wesentlicher Bestandteil ist mit 35 Mio. € (31.03.2024: 35 Mio. €) die 6,61-Prozent-Beteiligung an der METRO PROPERTIES GmbH & Co. KG. Die Zuordnung der um Fair Value bewerteten Finanzinstrumente gemäß IFRS 9 in die dreistufige Fair Value-Hierarchie lautet wie folgt: scrollen
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Die Bewertung der Wertpapiere (Level 1) erfolgt anhand quotierter Marktpreise auf aktiven Märkten. Die Wertpapiere (Level 1) betreffen kurzfristige Investitionen in Fondsanteile und werden anhand von quotierten Marktpreisen auf aktiven Märkten bewertet. Bei Zinsswaps und Devisengeschäften (alle Level 2) erfolgt eine Mark-to-Market-Bewertung auf Basis notierter Devisenkurse und am Markt erhältlicher Zinsstrukturkurven. Die zum 31. März 2025 auf der Aktivseite bilanzierten Eigenkapitelinstrumente ohne aktiven Markt in Höhe von 48 Mio. € (31.03.2024: 57 Mio. €) sind dem Fair Value Level 3 zugeordnet. Der Fair Value der 15-Prozent-Beteiligung an Russlands führendem Consumer-Electronics-Einzelhändler PJSC "M.video" verringerte sich um 10 Mio. € auf 10 Mio. € (31.03.2024: 20 Mio. €). Diese Veränderung des Buchwerts wurde im vierten Quartal 2023/24 erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis ("Bewertungseffekte auf zum Fair Value erfolgsneutral bewertete Finanzinstrumente") erfasst. Zum 31. März 2025 werden die Anteile an PJSC "M.video" auf Basis einer Level-3-Marktbewertung bewertet, da zu diesem Stichtag unverändert anzunehmen war, dass sich ein Marktwert für die Anteile an PJSC "M.video" nicht verlässlich anhand des an der Moskauer Börse festgesetzten Börsenkurses ableiten lässt. Ausgehend vom Börsenwert der Anteile an PJSC "M.video" wurde ein Abschlag vorgenommen, um der anhaltenden Unsicherheit mit Blick auf Investitionen in russische Anteile sowie dem geringen Streubesitz der Aktie Rechnung zu tragen. Dieser Abschlag betrug zum 31. März 2025 rechnerisch rund 72 Prozent. Die Marktwertabschätzung des 15-Prozent-Anteils an PJSC "M.video" beläuft sich auf 10 Mio. €. Variiert man die wesentlichen Bewertungsparameter, so hätte eine Erhöhung des Abschlags um 10 Prozent einen um 3 Mio. € niedrigeren Buchwert zur Folge. Eine Reduktion des Abschlags um 10 Prozent würde zu einem um 3 Mio. € höheren Buchwert führen. Eine Erhöhung des Umrechnungskurses um 10 Prozent würde einen um 1 Mio. € niedrigeren Buchwert ergeben. Eine Reduzierung des Umrechnungskurses um 10 Prozent hätte einen um 1 Mio. € höheren Buchwert zur Folge. Der Fair Value der Anteile an der METRO PROPERTIES GmbH & Co. KG beträgt wie auch im Vorjahr 35 Mio. €. Der Fair Value der Anteile wird determiniert durch den Wert der hinter der Beteiligung stehenden Immobilien. Zeitnahe Immobilientransaktionen werden dabei ebenso beachtet, wie die zu erwartende Entwicklung des zu METRO PROPERTIES gehörenden Immobilienportfolios. Bei den Level 3 zugeordneten derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich um eine in eine Anleihe eingebettete Kündigungsoption. Diese kann von CECONOMY freiwillig durch vorzeitige Rückzahlung der jeweiligen Finanzschuld ausgeübt werden. Die Vorteilhaftigkeit der Ausübung der Kündigungsoptionen hängt von den Refinanzierungsmöglichkeiten ab, die CECONOMY zum Ausübungszeitpunkt für die Aufnahme einer alternativen Finanzierung am Markt erhalten würde. Dieser Refinanzierungszinssatz stellt den Marktzins, zu welchem sich CECONOMY unter Berücksichtigung eines für CECONOMY spezifischen Risikoaufschlags (Credit-Spread) refinanzieren könnte, dar. Der beizulegende Zeitwert wird mittels eines Optionspreismodells bestimmt. Dabei werden risikolose Zinssätze und Credit-Spreads jeweils mittels eines Hull-White Ein-Faktor-Modells simuliert. Beobachtbare Eingangsparameter sind dabei die risikolose Zinsstrukturkurve sowie am Markt quotierte Swaption-Volatilitäten. Nicht beobachtbare Inputparameter sind die Credit-Spread-Raten sowie die Credit-Spread-Volatilitäten. Letztere werden anhand der historischen Volatilitäten der Credit-Spread-Raten über zwei Jahre geschätzt. Eine Erhöhung der risikolosen Zinsstrukturkurve um 100 Basispunkte zum Stichtag würde, unter sonst gleichen Bedingungen, zu einer Minderung des bilanzierten Werts um 3 Mio. € und damit zu einem Verlust in dieser Höhe führen. Eine Minderung der risikolosen Zinsstrukturkurve um 100 Basispunkte zum Stichtag würde, unter sonst gleichen Bedingungen, zu einer Erhöhung des bilanzierten Werts um 8 Mio. € und damit zu einem Gewinn in dieser Höhe führen. Bei Konstanz aller anderen Einflussfaktoren hätte eine Erhöhung der Credit-Spread-Raten um 100 Basispunkte zum Stichtag eine Minderung des Bilanzwerts und damit einen Verlust in Höhe von 3 Mio. € zur Folge. Ein Absenken der Credit-Spread-Raten um 100 Basispunkte hätte, bei Konstanz aller anderen Einflussfaktoren, eine Erhöhung des Bilanzwerts und damit einen Gewinn in Höhe von 9 Mio. € zur Folge. Aus den weiteren beobachtbaren und nicht beobachtbaren Inputparametern ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen im Sinne der Sensitivitätsanalyse. Während der abgelaufenen Berichtsperiode und im Vorjahr wurden keine Transfers zwischen den Leveln 1 und 2 vorgenommen. Transfers in oder aus Level 3 wurden in der abgelaufenen Berichtsperiode und im Vorjahr nicht vorgenommen. Finanzinstrumente, die in der Bilanz zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert sind, für die der Fair Value aber im Anhang angegeben ist, sind ebenfalls in eine dreistufige Fair-Value-Hierarchie eingeordnet. Die Fair Values der Forderungen an Lieferanten, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und ähnliche Ansprüche, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und ähnliche Verbindlichkeiten sowie der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entsprechen aufgrund der überwiegend kurzen Laufzeit im Wesentlichen ihren Buchwerten. Die Ermittlung der Fair Values der Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Schuldscheindarlehen erfolgt auf der Basis der Marktzinskurve nach der Zero-Coupon-Methode unter Berücksichtigung von Credit Spreads (Level 2). Die auf den Stichtag abgegrenzten Zinsen sind in den Werten enthalten. Die Fair Values aller anderen übrigen finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht börsennotiert sind, entsprechen den Barwerten der mit diesen Bilanzpositionen verbundenen Zahlungen. Bei der Berechnung wurden die zum Stichtag gültigen landesspezifischen Zinsstrukturkurven (Level 2) herangezogen. Sonstige Erläuterungen Segmentberichterstattung Die Segmentierung folgt der internen Steuerung und Berichterstattung des Konzerns. Der Chief Operating Decision Maker (CODM) gemäß IFRS 8 (Geschäftssegmente) von CECONOMY ist der Vorstand der CECONOMY AG. Die Vorstandsmitglieder sind gemeinschaftlich verantwortlich für die Ressourcenallokation sowie für die Einschätzung der operativen Ertragskraft. Die Steuerung erfolgt bei CECONOMY grundsätzlich auf Landesebene. Der CODM von CECONOMY steuert daher die Aktivitäten des Unternehmens auf Basis einer internen Berichterstattung, die grundsätzlich Kennzahlen je Land beinhaltet. Die Ressourcenallokation und die Performancemessung erfolgen entsprechend auf Landesebene. CECONOMY ist in einem singulären Geschäftsbereich, dem Elektronikbereich, tätig. In Kombination mit einer relativ homogenen Ausrichtung ähneln sich in allen Ländern sowohl Produkte, Dienstleistungen und Kundengruppen als auch Vertriebsmethoden. Basierend auf gleichartigen ökonomischen Rahmenbedingungen und wirtschaftlichen Merkmalen der Geschäftstätigkeiten werden einzelne Länder zu den folgenden Geschäftssegmenten aggregiert, die berichtspflichtig sind: scrollen
Sämtliche nicht berichtspflichtige Geschäftssegmente sowie Geschäftsaktivitäten, die nicht die Definitionskriterien eines Geschäftssegments erfüllen, werden unter Sonstige zusammengefasst. Hierzu gehören vor allem Gesellschaften mit Verwaltungs- und Querschnittsfunktionen sowie kleinere operative Gesellschaften. Nachfolgend werden die wesentlichen Bestandteile der Segmentberichterstattung beschrieben: scrollen
Nachfolgend wird die Überleitung des bereinigten EBIT auf das EBIT dargestellt: scrollen
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1 Enthalten in der Bilanzposition Andere
Vermögenswerte (kurzfristig)
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Eventualverbindlichkeiten Bei CECONOMY betragen die Eventualverbindlichkeiten zum 31. März 2025 173 Mio. € (31.03.2024: 51 Mio. €). Diese betreffen mit rund 121 Mio. € (31.03.2024: 16 Mio. €) unsichere Ertrags- und Umsatzsteuerthemen. Darüber hinaus bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von rund 52 Mio. € (31.03.2024: 35 Mio. €) für Garantien an Banken im Zusammenhang mit Factoring-Programmen. Sonstige Rechtsangelegenheiten CECONOMY ist derzeit nicht an Rechtsstreitigkeiten, Untersuchungen oder sonstigen Rechtsangelegenheiten beteiligt, die einen wesentlichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage von CECONOMY oder eine sonstige wesentliche Bedeutung für CECONOMY haben könnten. EREIGNISSE NACH DEM QUARTALSSTICHTAG ^ Ausführungen zu Ereignissen nach dem zweiten Quartal finden sich auf Seite 13. VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Düsseldorf, 9. Mai 2025 Der Vorstand Dr. Kai-Ulrich Deissner Remko Rijnders BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT AN DIE CECONOMY AG, DÜSSELDORF Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Überleitung vom Periodenzum Gesamtergebnis, Bilanz, verkürzter Eigenkapitalentwicklung, Kapitalflussrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der CECONOMY AG, Düsseldorf, für den Zeitraum vom 1. Oktober 2024 bis 31. März 2025, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements "Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" (ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind.
Düsseldorf, den 9. Mai 2025 PricewaterhouseCoopers
GmbH
Verena Heineke, Wirtschaftsprüferin Christian David Simon, Wirtschaftsprüfer FINANZKALENDER scrollen
Zeitangaben nach deutscher Zeit IMPRESSUM CECONOMY AG Kaistraße 3 40221 Düsseldorf www.ceconomy.de Erscheinungsdatum: 15. Mai 2025 Disclaimer Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf bestimmten Annahmen und Erwartungen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Mitteilung. Sie sind daher mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und die tatsächlichen Ergebnisse können erheblich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen beschriebenen abweichen. Eine Vielzahl dieser Risiken und Ungewissheiten wird von Faktoren bestimmt, die nicht dem Einfluss der CECONOMY AG unterliegen und heute auch nicht sicher abgeschätzt werden können. Dazu zählen unter anderem zukünftige Marktbedingungen und wirtschaftliche Entwicklungen, das Verhalten anderer Marktteilnehmer, das Erreichen erwarteter Kosteneinsparungen und Produktivitätsgewinne sowie gesetzliche und politische Entscheidungen. Die CECONOMY AG sieht sich auch nicht dazu verpflichtet, Berichtigungen dieser zukunftsgerichteten Aussagen zu veröffentlichen, um Ereignisse oder Umstände widerzuspiegeln, die nach dem Veröffentlichungsdatum dieses Halbjahresfinanzberichtes und damit zusammenhängender Materialien eingetreten sind. |
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