CENIT AG

Stuttgart

Konzernabschluss und Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

GESCHÄFTSBERICHT 2010

CENIT KENNZAHLEN 2006 - 2010

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in Mio. EUR 2010 2009 2008 2007 2006





Kapitalerhöhung/
Aktiensplit 1:2
Stückzahl Aktien 8.367.758 8.367.758 8.367.758 8.367.758 8.367.758
Umsatz 93,17 86,49 83,36 77,06 82,36
EBITDA 5,74 5,29 6,19 9,45 11,14
EBIT 3,97 3,89 4,78 8,36 10,19
Konzernergebnis 3,01 2,72 3,33 6,1 8,4
Ergebnis pro Aktie in EUR 0,36 0,33 0,40 0,73 1,00
Dividende pro Aktie in EUR Vorschlag: 0,15 0,30 - 0,50 0,50
Eigenkapitalquote in % 58,0 64,0 64,0 72,0 62,0


VORWORT DES VORSTANDS

SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN,

das Geschäftsjahr 2010 war insgesamt gesehen ein gutes Jahr für die CENIT. Nach den vorangegangenen, wirtschaftlich schwierigen Jahren, wurde vor allem in den letzten Monaten des Jahres die steigende Investitionsbereitschaft für IT-Projekte bei unseren Kunden spürbar.

Unsere Erfahrung spiegelt auch die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland wider. Das Bruttoinlandsprodukt konnte 2010 deutlich zulegen und die Wirtschaftsinstitute prognostizieren auch für 2011 weiteres Wachstum. Damit steht Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sehr gut da - die Euro-Zone erholt sich nur langsam. In den USA hat das geringe Vertrauen der Verbraucher und die erhöhte Arbeitslosigkeit negativen Einfluss auf das wirtschaftliche Wachstum im Land.

CENIT ist abhängig davon, wie unsere Kunden die aktuelle wirtschaftliche Lage einschätzen. Aufgrund der guten Entwicklung 2010 und dem stabilen Trend in Deutschland, konnten auch wir unseren Umsatz steigern. Besonders hohe Zuwächse erzielten wir im Softwarebereich, vor allem mit Fremdsoftware. Auch im Bereich der CENIT-eigenen Software konnten wir gegenüber dem Vorjahr Zuwachsraten verzeichnen und sehen hier weiteres Wachstumspotenzial.

Ein weiterer Schwerpunkt für das Geschäftsjahr 2011 wird der fortschreitende Ausbau unseres Servicegeschäftes sein. Dabei liegt der Fokus auf der Prozessberatung sowohl im Bereich Enterprise Information Management als auch im Bereich Product Lifecycle Management.

Unsere neueste Akquisition trägt hierzu auch seinen Teil bei. Mitte 2010 haben wir die Übernahme der conunit GmbH bekannt gegeben. Das Unternehmen ist mittlerweile vollständig in den CENIT Konzern integriert. Unser Portfolio konnte damit um Beratungs- und Softwaredienstleitungen im zukunftsträchtigen Segment von Business Intelligence und Analytics erweitert werden.

Bei unseren Wachstumszielen setzen wir auf ein kontinuierliches organisches Wachstum, sprich das Wachstum aus eigener Kraft. Dabei spielt auch die eigene Ausbildung junger Fachkräfte eine wichtige Rolle - was sich in unserer Ausbildungsquote widerspiegelt. Darüber hinaus können unsere Ziele, auch zukünftig durch weitere Akquisitionen unterstützt werden. Für uns gibt es bei möglichen Akquisitionen zwei wesentliche Kriterien: entweder können wir durch Zukäufe neue Technologien bzw. Know-how ins Unternehmen holen, um unser Geschäft zu erweitern oder wir erhöhen dadurch unsere Marktanteile in unseren angestammten Bereichen. Wichtigster Gesichtspunkt ist aber immer der, dass sie beherrschbar und erfolgreich sind und damit keine Gefährdung für unser Kerngeschäft darstellen.

Die notwendige Flexibilität im Finanzierungsbereich, um schnell und unabhängig agieren zu können, ist bei der CENIT gegeben. Wir wollen uns diese auch weiterhin erhalten, um mögliche Chancen nutzen zu können.

Das Vertrauen in die stabile wirtschaftliche Lage in Deutschland hat seit Mitte 2010 zugenommen, die Unternehmen schauen positiver in die Zukunft und investieren wieder langfristig. Sofern dieser Trend weiterhin anhält, erwarten wir für die CENIT, sowohl für 2011 als auch für die kommenden Jahre, ein stabiles Wachstum.

Wir sind sicher, mit unseren Produkten und unserem Know-how auf dem richtigen Weg zu sein und bedanken uns bei Ihnen - unseren Aktionären und Kunden - für Ihr Vertrauen im abgelaufenen Geschäftsjahr. Gerne möchten wir an dieser Stelle, auch im Namen des Aufsichtsrates, unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseren Dank und unsere Anerkennung für die geleistete Arbeit aussprechen.

Ihr
Vorstand der CENIT AG

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Christian Pusch Kurt Bengel


BERICHT DES AUFSICHTSRATS

SEHR GEEHRTE AKTIONÄRINNEN UND AKTIONÄRE,

der Aufsichtsrat nahm im Geschäftsjahr 2010 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahr. Wir überwachten die Geschäftsführung der Gesellschaft und berieten den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens. In alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung sind und der Mitwirkung des Aufsichtsrats bedürfen, wurden wir eingebunden. Im Rahmen unserer Überwachungs- und Beratungstätigkeit ließen wir uns vom Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend berichten, sowohl schriftlich als auch mündlich. Der Vorstand informierte uns über den Gang der Geschäfte sowie über die wirtschaftliche und die finanzielle Entwicklung der CENIT. Weitere Hauptpunkte der Berichterstattung waren die Risikosituation, das Risikomanagement, Compliance-Themen sowie grundsätzliche Fragen der Unternehmensstrategie. Auf der Grundlage der Berichterstattung des Vorstands erörterten wir in den Aufsichtsratssitzungen ausführlich die Geschäftsentwicklung sowie für das Unternehmen wichtige Entscheidungen und Vorgänge. Außerdem befassten wir uns mit der Planung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2011 und der mittelfristigen Planung sowie mit den Abweichungen des tatsächlichen Geschäftsverlaufes von den Planungen. Außerhalb der Sitzungen unterrichtete der Vorstand den Aufsichtsrat darüber hinaus durch monatliche Berichte über die wichtigsten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen und legte zustimmungspflichtige Angelegenheiten dem Aufsichtsrat rechtzeitig zur Beschlussfassung vor. Die Vorstandsberichte zur Geschäftslage und Referate zu besonderen Themen waren von schriftlichen Präsentationen und Unterlagen begleitet, die jeweils vor der Sitzung zur Vorbereitung an jedes Aufsichtsratsmitglied verschickt wurden.

Der Aufsichtsrat hat sich im vergangenen Jahr in fünf ordentlichen Sitzungen und mehreren Telefonkonferenzen eingehend mit der wirtschaftlichen Lage, der strategischen Weiterentwicklung und der langfristigen Positionierung des CENIT-Konzerns auseinandergesetzt. An sämtlichen Terminen haben alle Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen. Der Aufsichtsrat verfügt nach seiner Einschätzung über eine angemessene Zahl von Mitgliedern, die in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zur Gesellschaft oder zu Mitgliedern des Vorstands stehen, die einen Interessenkonflikt begründen könnte. Wie im vergangenen Jahr hielt der Aufsichtsrat die Bildung von Ausschüssen, aufgrund der geringen Zahl der Aufsichtsratsmitglieder, nicht für notwendig. Interessenkonflikte der Aufsichtsratsmitglieder traten im Berichtszeitraum nicht auf.

THEMENSPEKTRUM IN DEN AUFSICHTSRATSSITZUNGEN

In allen Aufsichtsratssitzungen des Berichtsjahres 2010 erläuterte uns der Vorstand, wie sich Umsatz und Ergebnis im Konzern entwickelten. Ferner ging er auf den Geschäftsverlauf in den einzelnen Geschäftssegmenten näher ein und berichtete über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Besonderes Augenmerk richteten wir dabei auf die möglichen Konsequenzen für die Risikosituation und die Liquiditätsausstattung.

FINANZBERICHTE/PRÜFUNGEN

In der Bilanzsitzung am 5. März 2010 befasste sich der Aufsichtsrat in Anwesenheit des Abschlussprüfers bzw. des Konzernabschlussprüfers mit den Jahresabschlüssen der CENIT. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss der CENIT Aktiengesellschaft Systemaus und der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2009 sind unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichtes sowie des Konzernlageberichtes von der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Leonberg, die in der ordentlichen Hauptversammlung am 29. Mai 2009 zum Abschlussprüfer gewählt wurde, geprüft worden. Der Aufsichtsrat prüfte im Einzelnen und in eingehenden Erörterungen mit dem Vorstand und dem Abschlussprüfer den vorgelegten Jahresabschluss und den Konzernabschluss als auch den AG- und Konzernlagebericht und erörterte dabei die zugrunde gelegte Bilanzpolitik. Ferner würdigte der Aufsichtsrat anhand der Prüfungsberichte und in Einzeldiskussionen die Ergebnisse der Jahresabschlussprüfung. Die Prüfung und die Prüfungsberichte entsprachen nach Überzeugung des Aufsichtsrates den Anforderungen nach §§ 317, 321 HGB. Die vom Vorstand aufgestellten und vom Abschlussprüfer mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehenen Abschlüsse für 2009 wurden in der Bilanzsitzung abschließend erörtert. Der Jahresabschluss 2009 der CENIT AG Systemhaus wurde am 17. März 2010 durch den Aufsichtsrat festgestellt und der Konzernabschluss 2009 zustimmend zur Kenntnis genommen. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns schloss sich der Aufsichtsrat nach Prüfung an.

unsere besondere Aufmerksamkeit lag in der Sitzung am 5. März 2010 zudem auf den Fragen der Strategie der CENIT-Gruppe. Auf der Grundlage eines ausführlichen Referates des Vorstands befassten wir uns mit der strategischen Ausrichtung der CENIT sowie der verschiedenen Geschäftsbereiche. Teil dieser Sitzung waren ebenfalls die Vorbereitung der Hauptversammlung am 28. Mai 2010 und die Zustimmung zum neuen Mietvertrag für die Büroräume der Hauptverwaltung in Stuttgart ab dem 1. November 2011 über die Dauer von 10 Jahren.

WEITERE THEMEN IN DEN SITZUNGEN UND TELEFONKONFERENZEN

Im Jahresverlauf ließ sich der Aufsichtsrat kontinuierlich über die periodischen Finanzergebnisse informieren und erörterte mit dem Vorstand ausführlich den Halbjahresabschluss 2010 sowie die Zwischenberichte der einzelnen Quartale. Dabei stand die Durchsprache der Ergebnis- und Umsatzentwicklungen 2010 nachhaltig im Mittelpunkt der Unterredungen.

In mehreren Telefonkonferenzen und der ordentlichen Sitzung am 28. Mai 2010 waren neben der Geschäftsentwicklung zwei Themen im Fokus. Zum Einen wurde über die Restrukturierung des PLM-Bereichs diskutiert, zum Anderen wurde über den Kauf einer Gesellschaft entschieden bzw. über weitere Möglichkeiten für Firmenzukäufe beraten.

In der ersten Aufsichtsratssitzung nach Übernahme der conunit GmbH wurde am 6. August 2010 über den Stand der Akquisition und deren Eingliederung in die CENIT AG gesprochen. Im Hinblick auf den Gang der Geschäfte wurde vor allem über den Halbjahresbericht 2010 sowie die Planungen und Aussichten für die zweite Jahreshälfte beraten.

Die Umsetzung des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) in ein neues Vergütungssystem und die Eingrenzung der Vorstandsbezüge war Thema der Sitzung am 5. November 2010. Zudem wurde der Bericht über das Audit des internen Kontrollsystems bei der CENIT AG ausgewertet. Auch weitere Möglichkeiten von Firmenzukäufen oder -beteiligungen wurden diskutiert.

In der letzten ordentlichen Sitzung des Jahres am 3. Dezember 2010 stand die Planung der CENIT für das Geschäftsjahr 2011 im Mittelpunkt. Auch wurde ein Ausblick auf die Ergebnisse des auslaufenden Jahres 2010 gegeben. Der fortlaufende Austausch über die Aktivitäten im Bereich Mergers & Acquisitions wurde fortgesetzt.

RISIKOMANAGEMENT

Ein wichtiges Thema mehrerer Sitzungen war das Risikomanagement der Gruppe. Der Vorstand berichtete über die wesentlichen Risiken und das Risikoüberwachungssystem des Unternehmens. Der Aufsichtsrat überzeugte sich, in vielfachen Erörterungen mit dem Vorstand und bei mehreren Gelegenheiten mit dem Abschlussprüfer, von der Wirksamkeit der Risikoüberwachungssysteme.

CORPORATE GOVERNANCE

Laufend diskutierten wir im Einzelnen die Corporate Governance in der CENIT-Gruppe und setzten uns namentlich mit den von der Regierungskommission beschlossenen Änderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex auseinander. Der Aufsichtsrat ist davon überzeugt, dass gute Corporate Governance eine wesentliche Grundlage für Erfolg, Reputation und Selbstverständnis des Unternehmens darstellt. Deswegen hat der Aufsichtsrat die Weiterentwicklung der Corporate-Governance-Standards sowie deren Umsetzung im Unternehmen fortlaufend beobachtet und berücksichtigt. Dazu zählte unter anderem auch die regelmäßige Überprüfung der Effizienz der eigenen Tätigkeit. Besonders - auch in Diskussionen mit dem Abschlussprüfer - wurden die kontinuierliche Rechtmäßigkeit der Unternehmensführung und die Effizienz der Unternehmensorganisation erörtert. Das Bewusstsein für ein stets verantwortungsbewusstes und gesetzmäßiges Handeln und dessen existenzielle Bedeutung für das Unternehmen sind im Unternehmen und in seinen Gremien gut verankert. Über Corporate Governance bei der CENIT berichten Vorstand und Aufsichtsrat gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex im Corporate-Governance-Bericht. In der Sitzung im August 2010 hat der Aufsichtsrat seine Entsprechenserklärung 2010 nach § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 abgegeben und diese den Aktionären auf der Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.

VERTRAGSVERLÄNGERUNG VORSTAND

In der Aufsichtsratssitzung im November 2010 beschloss der Aufsichtsrat die Wiederbestellung von Herrn Kurt Bengel mit Wirkung ab 1.1.2011 für weitere fünf Jahre bis zum 31.12.2015.

BILANZSITZUNG 2011 FÜR DEN JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS 2010

Die Buchführung, der Jahresabschluss mit Lagebericht für das Geschäftsjahr 2010 sowie der Konzernabschluss mit Erläuterungen und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2010 sind von der durch die Hauptversammlung vom 28. Mai 2010 zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer gewählten BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Leonberg, geprüft worden. Entsprechend den Aufgaben des Aufsichtsrates wurde die Qualifikation, Unabhängigkeit und Effizienz des Abschlussprüfers überprüft.

Der Prüfer hat den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschluss der CENIT einschließlich Lagebericht und Konzernlagebericht 2010 mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen. Der Abschluss der CENIT Aktiengesellschaft wurde nach handelsrechtlichen Grundsätzen aufgestellt. Der Konzernabschluss folgt den International Financial Reporting Standards (IFRS). Allen Mitgliedern des Aufsichtsrats lagen die Abschlussunterlagen und Prüfungsberichte vollständig vor. Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Abschlussprüfers intensiv mit Vorstand und Abschlussprüfer erörtert, um sich von der Ordnungsmäßigkeit zu überzeugen. Die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers für das Jahr 2010 entsprachen, nach Überzeugung des Aufsichtsrats, den gesetzlichen Anforderungen.

Vor den Sitzungen wurden zudem umfassende Berichte des Vorstands, Auszüge aus Schriften der Gesellschaft, insbesondere Unterlagen aus dem Rechnungswesen, versandt. Auf Basis dieser, sowie weiterer vom Aufsichtsrat in und außerhalb der Sitzungen angeforderter Informationen, konnte der Aufsichtsrat seiner Überwachungsaufgabe ordnungsgemäß und zeitnah nachkommen.

In der Bilanzsitzung vom 04. März 2011 berichtete der Abschlussprüfer über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfungen des Einzelabschlusses der CENIT Aktiengesellschaft und stand für ergänzende Auskünfte sowie die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Dabei konnten sich alle Aufsichtsratsmitglieder davon überzeugen, dass die Prüfung den gesetzlichen Anforderungen entsprach und in adäquater Weise durchgeführt wurde.

Als abschließendes Ergebnis seiner eigenen Prüfungen nach § 171 Aktiengesetz hat der Aufsichtsrat festgestellt, dass keine Einwendungen zu erheben sind.

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand für die CENIT Aktiengesellschaft aufgestellten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2010 in seiner Sitzung vom 11. März 2011 gebilligt und damit nach § 172 Aktiengesetz festgestellt. Den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2010 hat der Aufsichtsrat ebenfalls am 11. März 2011 gebilligt.

Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns schließt sich der Aufsichtsrat nach Prüfung an.

Der Aufsichtsrat dankt Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der CENIT für die im Jahre 2010 geleistete Arbeit. Der zu lobende Einsatz Aller hat den guten Abschluss für das Geschäftsjahr zu Stande gebracht.

Stuttgart, März 2011

Für den Aufsichtsrat

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Dipl.-Ing. Andreas Schmidt
Vorsitzender des Aufsichtsrats


LAGEBERICHT

BERICHT ÜBER DIE LAGE DER GESELLSCHAFT UND DES KONZERNS
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR 2010 BIS ZUM 31. DEZEMBER 2010

Der CENIT AG-Konzern wird vom MutterUnternehmen CENIT AG als operative Gesellschaft weltweit geführt. Die wirtschaftliche Lage des Konzerns ist geprägt durch die wirtschaftliche Lage der AG. Aus diesem Grund fasst der Vorstand der CENIT AG den Bericht über die Lage des Konzerns und der AG in einem Bericht zusammen.

GESAMTWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

DEUTSCHLAND

Insgesamt war 2010 ein gutes Jahr für die deutsche Wirtschaft. Die Prognosen der verschiedenen Wirtschaftsinstitute wurden über das Jahr mehrfach erhöht. Nach den Einbrüchen in den letzten Jahren deuten die aktuellen Schätzungen auf ein rasantes Wachstum in Deutschland hin. Laut ifo Institut für Wirtschaftsforschung e.V. kamen die Impulse dafür überwiegend aus dem Inland. Aktuelle Schätzungen rechnen mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 3,7% in 2010. Erwartet wird ein BIP für 2010 von 2.498 Mrd. EUR. Nachdem es 2009 um 4,7% sank, befindet sich das BIP mit dem Wachstum in 2010 ungefähr auf dem Niveau von Ende 2008. Auch 2011 soll die deutsche Wirtschaft weiter wachsen, wenngleich etwas langsamer. Das ifo Institut schätzt in seiner Konjunkturprognose vom Dezember 2010 das deutsche Wachstum 2011 auf ca. 2,4%, der Internationale Währungsfonds (IWF) auf 2,0%.

Damit läge Deutschland deutlich über dem Wachstum anderer Industrieländer und auch der Euro-Zone. Für diese rechnet der IWF 2010 mit einem Wachstum des BIP von 1,7% und 1,5% im Jahr 2011. Die deutsche Wirtschaft, die über viele Jahre oft Schlusslicht in der Euro-Zone war, steuert aktuell überdurchschnittliche Wachstumsbeiträge bei.

Getragen wird das deutsche Wachstum vor allem durch die gestiegene Binnennachfrage. Der Außenhandel macht nur ca. ein Viertel des Wachstums in 2010 aus. Im Inland wurden Investitionen durch ein historisch niedriges Zinsniveau unterstützt. Das ifo Institut sieht das in dem höheren Risiko von Auslandsanlagen begründet. Inländische Investitionen gewannen an Attraktivität und somit haben sich hier auch die Kreditkonditionen entspannt. Und das wiederum beflügelte die Binnenkonjunktur.

Die gute konjunkturelle Lage hat auch positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Das ifo Institut rechnet mit einer verbesserten Beschäftigungssituation und einer Arbeitslosenquote von 7,0%.

Insgesamt wird sich das Expansionstempo verlangsamen und auch die weltwirtschaftlichen Impulse werden 2011 schwächer sein. Die Wirtschaftsweisen begründen diese Entwicklung damit, dass die Gegenreaktionen auf den globalen Einbruch weitgehend abgeschlossen sind und das globale Wachstum insgesamt geringer wird. Die deutsche Wirtschaft ist nach der Krise mitten im konjunkturellen Aufholprozess. Die Aussichten sind auch für 2011 sehr positiv.

EUROPA

Die Wirtschaft in der Euro-Zone liegt laut Schätzungen des IWF mit einer Wachstumsrate des BIPs von 1,7% im Jahr 2010 und 1,5% im Jahr 2011 deutlich hinter den übrigen entwickelten Volkswirtschaften zurück. Deutschland ist eine der wenigen Ausnahmen. Auch ist die Schulden- und Vertrauenskrise einiger Euro-Länder noch nicht ausgestanden. Gerade im Bankensektor und der Finanzwelt bestehen erhebliche Risiken durch Übertreibungen an den Immobilien- und Kapitalmärkten. Die Sorgen um hohe Schuldenstände der Industrieländer und die damit verbundenen Zweifel an der Zahlungsfähigkeit einiger Länder bestimmen laut ifo Institut das Geschehen. Die weiteren Entwicklungen in diesem Bereich haben auch einen starken Einfluss auf die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland.

USA

Die US-Wirtschaft wächst nicht so schnell, wie zu Beginn 2010 erwartet. Die US-Notenbank (Federal Reserve) korrigierte die Wachstumserwartungen nach unten, für 2010 liegt die Prognose jetzt zwischen 2,4% und 2,5% Wachstum des BIP. Das verlangsamte Wachstum wird sich nach Meinung der Experten auch 2011 fortsetzen. 2011 werde das BIP voraussichtlich um 3,0% bis 3,6% steigen. Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht vor allem das geringe Vertrauen der Verbraucher und die schwachen Arbeitsmarktbedingungen als Ursache für die nur moderat steigenden Konsumausgaben. Das jetzige Wachstum wird durch die privaten Investitionen der Unternehmen und durch einen Anstieg der Staatsausgaben getragen. Die Arbeitslosenquote wird laut der US-Notenbank nur langsam auf Vorkrisenniveau sinken. Bis zur Normalisierung der Wachstumsraten, Arbeitslosenquote und Inflation werden demnach noch mindestens fünf bis sechs Jahre vergehen.

BRANCHENWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Die Stimmung in der ITK-Branche ist gut. Das bestätigt auch der BITKOM-Index, der im vierten Quartal 2010 seinen höchsten Wert seit der Einführung 2001 erreichte. Die Mehrheit der Unternehmen erwartet für 2011 ein Umsatzplus. Das European Information Technology Observatory (EITO) sieht auch eine steigende Nachfrage nach IT. Demnach holen die Firmen jetzt die Investitionen in IT nach, die sie während der Krise verschoben hatten. Nach der aktuellen EITO-Prognose wird der Umsatz mit Produkten und Diensten der Informationstechnik, Telekommunikation und Consumer Electronics in der EU im Jahr 2011 um 1,5% auf rund 715 Mrd. EUR steigen. Schon 2010 entwickelte sich die Branche besser als erwartet. Rechnete EITO zu Beginn 2010 noch mit einem Minus von 0,6%, errechnete es zum Jahresende ein Wachstum von 1,2%. Der IT-Markt (IT-Hardware, Software, IT-Services) wird nach der EITO-Prognose in den EU-Ländern 2011 um insgesamt 3,9% wachsen.

Der Branchenverband BITKOM erwartet 2011 ein gutes Jahr. Investitionen in IT werden in allen Branchen getätigt, jedoch gibt es hier auch deutliche Unterschiede. Vorerst zurückhaltend wird die Investitionsbereitschaft bei Finanzdienstleistern und im Handel eingeschätzt. Besonders kräftiges Wachstum sieht BITKOM im Bereich der Energieversorger, im Gesundheitswesen und der öffentlichen Verwaltung. Dementsprechend hohe Zuwächse in den IT-Investitionen werden erwartet. Die gute Konjunktur wirkt sich auch auf den Arbeitsmarkt aus. Laut BITKOM suchen besonders Softwarehäuser und IT-Dienstleister neue Mitarbeiter, was den Fachkräftemangel 2011 wieder verstärkt.

Die schwache Binnen- und Exportnachfrage hat sich in den letzten Monaten deutlich verbessert. Auch das produzierende Gewerbe fragt verstärkt IT-Leistungen nach. Diese Industriezweige waren besonders stark von der Krise betroffen und holen die Investitionen jetzt nach.

POSITIONIERUNG DER CENIT

Die CENIT ist im Product Lifecycle Management (PLM) aktiv und bietet Lösungen im Markt für Enterprise Information Management (EIM) an. Abgerundet wird das Angebot durch Application Management Services (AMS). 2010 sind durch die Übernahme der Gesellschaftsanteile der conunit GmbH Services im Bereich Business Optimization & Analytics (BOA) neu hinzugekommen. Dabei leistet der Konzern für seine Kunden mit seinem Gesamtangebot einen entscheidenden Mehrwert hinsichtlich Innovation und Prozessoptimierung. CENIT ist der Spezialist für die Kernprozesse unserer Kunden und konzentrieren uns dort auf die Fertigungsindustrie und die Finanzdienstleistungsbranche. Das Beratungs-, Service- und Softwareangebot des CENIT Konzerns beruht auf Standardprodukten unserer Softwarepartner sowie darauf basierenden CENIT-eigenen Lösungen. Führende Softwareanbieter, wie Dassault Systèmes, IBM und SAP, sind unsere Partner. Die Mitarbeiter/innen im CENIT Konzern verfügen über ein hohes Prozess- und Technologieverständnis der Zielbranchen und unterstützen unsere Kunden so branchengerecht bei der Planung, Implementierung und Optimierung ihrer Geschäfts- und IT-Prozesse. Damit die Kunden sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können, übernimmt der CENIT Konzern zudem das Management der Applikationen und der damit verbundenen IT-Infrastrukturen. Unser übergeordnetes Ziel ist die Steigerung unserer Profitabilität sowie ein nachhaltiges Umsatzwachstum.

In der letzten Hauptversammlung am 28. Mai 2010 wurde die Umfirmierung der CENIT Aktiengesellschaft Systemhaus zur CENIT Aktiengesellschaft beschlossen. Begründet wurde diese Umfirmierung mit der geänderten inhaltlichen Ausrichtung der CENIT. In den letzten Jahren kamen immer mehr Beratungsleistungen und eigene Lösungen dazu, wo hingegen das Handelsgeschäft immer weiter abnahm.

BETEILIGUNGEN/ TOCHTERUnternehmen

Die CENIT hat ihren Stammsitz in Deutschland (Stuttgart) und ist dort in den wichtigsten Ballungszentren vertreten. Darüber hinaus wird der amerikanische Markt durch eine Niederlassung in der Nähe von Detroit betreut. Weitere Standbeine hat CENIT in der Schweiz und ebenfalls in Rumänien. Mit der Tochtergesellschaft in Toulouse unterstreichen wir unsere Reputation in der Luft- und Raumfahrtindustrie. Die in den Konzernabschluss einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen werden nach den für den CENIT Konzern einheitlich geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden konsolidiert. Bei den Unternehmen legen wir dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zugrunde wie in der deutschen AG. Die TochterUnternehmen sind auf Dienstleistungen in den Bereichen Services und Software spezialisiert. Darüber hinaus ist die CENIT zu einem Drittel an dem Joint Venture CenProCS AIRliance GmbH beteiligt. Das Joint Venture erbringt Service- und Beratungsleistungen für den gemeinsamen Großkunden EADS.

CENIT (SCHWEIZ) AG, FRAUENFELD/SCHWEIZ

Die CENIT (Schweiz) AG konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr Umsatzerlöse in Höhe von 3,8 Mio. EUR (2009: 3,3 Mio. EUR) erwirtschaften, bei einem EBIT von 0,45 Mio. EUR (2009: 0,76 Mio. EUR). Die Geschäftstätigkeiten in der Schweiz liegen schwerpunktmäßig auf PLM Lösungen von Dassault Systèmes und EIM Lösungen von IBM. Insgesamt 5 Mitarbeiter betreuen vorrangig Kunden der Fertigungsindustrie und Finanzdienstleistungsbranche. Die CENIT Schweiz ist eine 100%ige Tochter der CENIT AG.

CENIT NORTH AMERICA INC., AUBURN HILLS/USA

Die CENIT North America Inc. konnte bei einem Umsatz in Höhe von 6,7 Mio. EUR (2009: 6,2 Mio. EUR) ein EBIT in Höhe von 0,23 Mio. EUR (2009: -0,2 Mio. EUR) erwirtschaften. In den USA liegen die Schwerpunkte auf der Vermarktung der CENIT Softwareprodukte im PLM Bereich. Hierbei werden vorrangig Kunden der Luft- und Raumfahrtindustrie sowie der Fertigungsindustrie adressiert. 27 Mitarbeiter sind in Service- und Vertriebseinheiten aufgeteilt.

CENIT SRL, IASI/RUMÄNIEN

Die CENIT SRL konnte bei einem Umsatz in Höhe von 0,5 Mio. EUR (2009: 0,5 Mio. EUR) ein EBIT in Höhe von 0,03 Mio. EUR (2009: 0,1 Mio. EUR) erwirtschaften. Mit 17 Mitarbeitern werden Servicedienstleistungen erbracht und Softwareentwicklungen vorangetrieben. Seit der zweiten Jahreshälfte 2010 ist CENIT auch als Value Added Reseller (VAR) für Dassault Systèmes in Rumänien gelistet und vertreibt dort PLM Lösungen.

CENIT FRANCE SARL, TOULOUSE/FRANKREICH

Die CENIT France SARL hat bei einem Umsatz in Höhe von 0,67 Mio. EUR (2009: 0,47 Mio. EUR) ein EBIT von 0,07 Mio. EUR (2009: 0,06 Mio. EUR) erwirtschaftet. Die 6 Mitarbeiter betreuen vorrangig unseren Kunden EADS Airbus in Toulouse in Projektberatungen und Ausschreibungen.

CENPROCS AIRLIANCE GMBH, STUTTGART/DEUTSCHLAND

Das Joint Venture von CS Communication & Systèmes, CENIT AG, und PROSTEP AG wurde 2008 gegründet und ermöglicht dem Großkunden EADS über einen einzigen Vertragspartner auf ausgewiesenes Know-how und Expertenwissen zuzugreifen. Die CENIT AG ist mit einem Drittel an dem Joint Venture beteiligt. Der Ausweis erfolgt im Konzernabschluss at Equity. Die CenProCS AIRliance GmbH veröffentlicht einen eigenständigen Jahresabschluss.

JAHRESERGEBNISSE

ZUSAMMENFASSENDER GESCHÄFTSVERLAUF

Das Jahr 2010 war vor allem in der ersten Hälfte noch sehr von den Auswirkungen der Finanzmarkt- und der Weltwirtschaftskrise geprägt. Die Hauptabsatzmärkte der CENIT, Finanzdienstleister und FertigungsUnternehmen, waren sehr stark getroffen und haben sich nur langsam erholt. Zudem ist unser Geschäft antizyklisch geprägt. So wie wir den Einbruch erst einige Monate verzögert zu spüren bekommen haben, kommt auch die Erholung bzw. steigende Nachfrage mit einer zeitlichen Verzögerung bei uns an. CENIT arbeitet mit Nachdruck daran, die Konjunkturabhängigkeit zu verringern und das Angebot weiter auszubauen. Ein wichtiger Schritt dazu war die Übernahme der conunit GmbH im Sommer 2010. Die Kompetenz der Mitarbeiter/innen auf dem Gebiet Business Optimization & Analytics eröffnet uns neue Marktchancen. Weiterhin wird das Softwarelösungsangebot der CENIT ausgebaut und auch zukünftig auf den Markt abgestimmt.

Die Auslastung im Servicebereich (CENIT Services und Beratung) lag auf Vorjahresniveau. Sie betrug sowohl in der AG wie auch im Konzern im Jahresschnitt rund 80%. Darüber hinaus wurde der Personalbestand entsprechend an die geänderte Auftragslage angepasst. Die steigende Investitionsbereitschaft machte sich besonders in den letzten Monaten des Jahres bemerkbar - mit positiver Auswirkung auf das Gesamtergebnis im Einzel- und Konzernabschluss.

CONUNIT GMBH, NEU-ISENBURG/RATINGEN

Zum 1. Juli 2010 übernahm CENIT die conunit GmbH. Die Verschmelzung der beiden Unternehmen wurde zum 20. August 2010 beschlossen und zum 20. September 2010 im Handelsregister eingetragen. Die Verschmelzung erfolgte rückwirkend zum 1. Januar 2010.

An dieser Stelle weist die CENIT darauf hin, dass die conunit GmbH, eine 100%ige Tochtergesellschaft der CENIT Aktiengesellschaft, als übertragende Gesellschaft nach den Vorschriften des Umwandlungsgesetzes (UmwG) auf der Grundlage eines Verschmelzungsvertrages unter Auflösung ohne Abwicklung im Wege der Aufnahme auf die CENIT AG als übernehmende Gesellschaft verschmolzen wurde und nun in der Bilanz der CENIT AG in Deutschland enthalten ist.

ERTRAGSLAGE

ERTRAGSLAGE CENIT KONZERN (NACH IFRS )

AUFGLIEDERUNG DER UMSÄTZE NACH PRODUKT-/ERLÖSARTEN

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in Mio. EUR 2010 2009
CENIT Software 9,90 9,71
Fremdsoftware 31,92 24,65
CENIT Beratung und Service 50,62 51,26
Handelsware 0,73 0,87
Gesamt 93,17 86,49


AUFGLIEDERUNG DER UMSÄTZE NACH GESCHÄFTSSEGMENTEN

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in Mio. EUR 2010 2009
EIM 27,66 25,85
PLM 65,51 60,64
Gesamt 93,17 86,49


Im Inland wurden 89% (2009: 90%) der Umsätze , 4% (2009: 3%) in Europa und 7% (2009: 7%) in den übrigen Ländern erzielt.

Der CENIT Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2010 Umsatzerlöse in Höhe von 93,17 Mio. EUR (2009: 86,49 Mio. EUR). Die Umsätze mit Fremdsoftware stiegen dabei deutlich um rund 30% an. Hintergrund war das Value-Added-Reseller-Geschäft unseres Partners Dassault Systèmes. Der Umsatz mit CENIT-eigener Software konnte von 9,71 Mio. EUR auf 9,90 Mio. EUR gesteigert werden (2,0%). Hierbei wurden vor allem die Softwareprodukte FileNet System Monitor, ECLISO im EIM Bereich und FASTSUITE und cenitCONNECT im Bereich PLM an den Endkunden erfolgreich vertrieben. Die Umsatzerlöse im Bereich CENIT Beratung und Services stagnierten im Wesentlichen auf Vorjahresniveau. Die im ersten Halbjahr deutlich gezeigte zurückhaltende Investitionsbereitschaft der IndustrieUnternehmen hat sich vor allem auf den Dienstleistungsbereich ausgewirkt.

KENNZAHLEN ZUR ERGEBNISENTWICKLUNG

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in Mio. EUR 2010 2009
Rohertrag 61,15 59,40
EBITDA 5,74 5,29
EBIT 3,97 3,89
Finanzergebnis 0,16 0,20
Konzernjahresüberschuss 3,01 2,73
EPS in EUR 0,36 0,33


Der Rohertrag (Betriebsleistung abzüglich Materialaufwand) betrug 61,15 Mio. EUR (2009: 59,40 Mio. EUR). Während die Umsatzerlöse insgesamt um 7,7% gegenüber dem Vorjahr zulegen konnten hat sich der Rohertrag um 2,9% unterproportional entwickelt, da die Umsätze mit Fremdsoftware im Vergleich zu anderen Produktbereichen eine höhere Einsatzquote aufweisen. Die Personalaufwendungen im Geschäftsjahr sind gegenüber dem Vorjahr um TEUR 108 angestiegen während sich der durchschnittliche Personalbestand leicht verringert hat (- 1%). Vor allem haben sich erfolgsabhängige Vergütungen von 2,7 Mio. EUR (2009: 2,0 Mio. EUR) ergebnisbelastend ausgewirkt. Die CENIT erreichte ein EBITDA in Höhe von 5,74 Mio. EUR (2009: 5,29 Mio. EUR/8%) und ein EBIT von 3,97 Mio. EUR (2009: 3,89 Mio. EUR/2%).

Das Ergebnis je Aktie (EPS) konnte im Vergleich zum Vorjahr von 0,33 EUR/Aktie auf 0,36 EUR/ Aktie und damit um rd. 9% gesteigert werden.

ERTRAGSLAGE CENIT EINZELABSCHLUSS (NACH HGB)

AUFGLIEDERUNG DER UMSÄTZE NACH PRODUKT-/ERLÖSARTEN

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in Mio. EUR 2010 2009
CENIT Software 9,32 8,24
Fremdsoftware 29,83 23,00
CENIT Beratung und Service 48,87 49,48
Handelsware 0,73 0,87
Gesamt 88,75 81,59


AUFGLIEDERUNG DER UMSÄTZE NACH GESCHÄFTSSEGMENTEN

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in Mio. EUR 2010 2009
EIM 28,00 23,50
PLM 60,75 58,09
Gesamt 88,75 81,59


Die CENIT AG erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2010 Umsatzerlöse in Höhe von 88,75 Mio. EUR (2009: 81,59 Mio. EUR). Der Anteil an Umsätzen mit Fremdsoftware betrug 29,83 Mio. EUR, der Umsatz mit CENIT-eigener Software konnte auf 9,32 Mio. EUR (2009: 8,24 Mio. EUR) gesteigert werden. Gerade im 4. Quartal zog die Investitionsbereitschaft unserer Kunden an, so dass im Bereich Fremdsoftware der Umsatz deutlich anstieg. Auch konnten darüber hinaus Wartungskunden im Dassault Systèmes-Umfeld gewonnen werden, so dass sich das Wartungs- und Lizenzgeschäft deutlich verbessert hat. Wir bieten hier dem Kunden durch unseren Hotline und Support-Bereich deutlichen Mehrwert an.

Die Umsatzerlöse im Bereich Dienstleistungen verzeichnen gegenüber dem Vorjahr einen leichten Rückgang um rd. 1%. Vor allem hat sich die sich im ersten Halbjahr deutlich gezeigte zurückhaltende Investitionsbereitschaft der IndustrieUnternehmen auf den Dienstleistungsbereich ausgewirkt. Dagegen konnte im Segment EIM der Dienstleistungsbereich ausgebaut werden, wozu auch der Zukauf der conunit GmbH beigetragen hat.

KENNZAHLEN ZUR ERGEBNISENTWICKLUNG CENIT AG

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in Mio. EUR 2010 2009
Rohertrag 57,89 55,49
EBITDA 5,09 4,44
EBIT 3,86 3,33
Finanzergebnis 0,58 2,29
Jahresüberschuss 0,69 3,81


Der Rohertrag der Gesellschaft betrug 57,89 Mio. EUR (2009: 55,49 Mio. EUR). Die Rohertragsmarge ist gegenüber dem Vorjahr leicht von 67,4% auf 64,1% gefallen. Dieser Effekt beruht vor allem auf dem höheren Absatz von Fremd-Software.

Die CENIT AG erreichte einen EBITDA in Höhe von 5,09 Mio. EUR nach 4,44 Mio. EUR im Jahr 2009 (+15%). Der EBIT betrug 3,86 Mio. EUR nach 3,33 Mio. EUR im Vorjahr (+16%). Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen bewegen sich auf Vorjahresniveau. Die Personalaufwendungen im Geschäftsjahr sind gegenüber dem Vorjahr um TEUR 783 angestiegen während sich der durchschnittliche Personalbestand leicht verringert hat (- 2%). Vor allem haben sich erfolgsabhängige Vergütungen von 2,5 Mio. EUR (2009: 1,8 Mio. EUR) ergebnisbelastend ausgewirkt.

Das Finanzergebnis beinhaltet Ausschüttungen unserer Töchter in der Schweiz und in Rumänien. Die Ausschüttungen haben sich absolut verringert, da die Geschäftslage in 2009 aufgrund der Finanzmarktkrise verhalten war. Aus den im Anlagevermögen ausgewiesenen Inhaberschuldverschreibungen wurden Zinserträge von TEUR 64 (Vj. TEUR 0) erzielt.

Durch die Verschmelzung der conunit GmbH auf die CENIT entstand ein einmaliger Verschmelzungsverlust von rund 2,46 Mio. EUR. Trotz eines aufgrund des Verschmelzungsverlusts stark rückläufigen EBT bewegen sich die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in etwa auf Vorjahresniveau, da vorgenannter Verschmelzungsverlust steuerlich nicht abzugsfähig ist.

VERMÖGENSLAGE

VERMÖGENSLAGE CENIT KONZERN (NACH IFRS)

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in Mio. EUR 2010 2009
Langfristige Vermögenswerte 10,02 6,08
Kurzfristige Vermögenswerte 39,71 37,53
Bilanzsumme 49,73 43,61
Eigenkapitalquote 58% 64%
Eigenkapital 29,04 28,08
Langfristige Schulden 1,53 0,48
Kurzfristige Schulden 19,16 15,05
Bilanzsumme 49,73 43,61


Der Anstieg der langfristigen Vermögenswerte erklärt sich hauptsächlich durch die im Zuge der Akquisition der conunit GmbH identifizierten immateriellen Vermögenswerte. Zudem wurden im Geschäftsjahr 1,0 Mio. EUR in Inhaberschuldverschreibungen investiert. Zum Bilanzstichtag beträgt das Eigenkapital 29,04 Mio. EUR (2009: 28,08 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 58% (2009: 64%). Der Bestand an Bankguthaben und liquiden Mitteln beträgt zum Bilanzstichtag 13,30 Mio. EUR (2009: 18,60 Mio. EUR). Neben den liquiden Mitteln stehen weiterhin ausreichend Kontokorrentlinien in Höhe von 2,4 Mio. EUR zur Verfügung.

Sowohl die Forderungen mit 20,35 Mio. EUR (2009: 14,68 Mio. EUR) als auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit 4,68 Mio. EUR (2009: 4,24 Mio. EUR) entsprechen dem Geschäftsverlauf. Vor allem das erfolgreiche letzte Quartal des Geschäftsjahres hat zum Anstieg der Forderungen und somit zur Mittelbindung beigetragen. Der operative Cashflow erreichte 2,0 Mio. EUR (2009: 9,3 Mio. EUR). 2010 wurde der operative Cashflow zum einen durch die Auszahlung der Dividende an unsere Aktionäre in Höhe von insgesamt 2,5 Mio. EUR beeinflusst. Zum anderen hatte auch die Investition in die conunit GmbH Auswirkungen auf den Cashflow in Höhe von 2,7 Mio. EUR.

VERMÖGENSLAGE CENIT EINZELABSCHLUSS (NACH HGB)

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in Mio. EUR 2010 2009
Anlagevermögen 5,84 5,01
Umlaufvermögen 19,00 15,40
Flüssige Mittel und Wertpapiere 12,38 17,21
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten 2,93 1,62
Bilanzsumme 40,15 39,24
Eigenkapitalquote 57% 63%
Eigenkapital 22,90 24,72
Rückstellungen 6,34 6,03
Verbindlichkeiten 8,97 6,89
Passiver Rechnungsabgrenzungsposten 1,94 1,60
Bilanzsumme 40,15 39,24


Das Anlagevermögen ist investitionsbedingt angestiegen. Insbesondere wurden Investitionen in das immaterielle Vermögen getätigt. Zudem wurden liquide Mittel von 1,0 Mio. EUR in Inhaberschuldverschreibungen investiert.

Zum Bilanzstichtag beträgt das Eigenkapital 22,9 Mio. EUR (2009: 24,7 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 57% (2009: 63%). Der Bestand an Bankguthaben und liquiden Mitteln beträgt zum Bilanzstichtag 11,41 Mio. EUR (2009: 16,31 Mio. EUR). Neben den liquiden Mitteln stehen weiterhin ausreichend Kontokorrentlinien in Höhe von 2,4 Mio. EUR zur Verfügung. Sowohl die Forderungen mit 16,7 Mio. EUR (2009: 13,3 Mio. EUR) als auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit 4,40 Mio. EUR (2009: 4,11 Mio. EUR) entsprechen dem Geschäftsverlauf. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind gegenüber dem Vorjahr angestiegen, da im letzten Quartal des Geschäftsjahres aufgrund der höheren Investitionsbereitschaft unserer Kunden ein entsprechend höheres Umsatzvolumen generiert werden konnte.

Diese finanzielle Unabhängigkeit ermöglicht der CENIT eine, dem Geschäftsverlauf entsprechende, Innenfinanzierung, die in Zukunft für CENIT einen Wettbewerbsvorteil darstellt und unseren Kunden die notwendige Investitionssicherheit bietet.

FINANZLAGE

Es bestehen gegenüber Kreditinstituten keinerlei Verbindlichkeiten - weder kurzfristiger noch langfristiger Natur. Eingeräumte Kreditlinien in Höhe von 2,4 Mio. EUR werden derzeit nicht in Anspruch genommen. Die zur Finanzierung des operativen Geschäftes zwischenzeitlich nicht benötigten liquiden Mittel werden im kurzfristigen und mitunter im mittelfristigen Bereich mit einem angemessenen Rendite-/Risikoverhältnis angelegt. Die Investitionen in das Sach- und Finanzanlagevermögen wurden im Berichtsjahr vollständig eigenfinanziert. Die gute Finanzsituation lässt eine nachhaltige Innenfinanzierung zu.

KENNZAHLEN ZUR CASHFLOW RECHNUNG IM KONZERN (NACH IFRS)

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in Mio. EUR 2010 2009
Operativer Cashflow 2,0 9,3
Capex (Investitionen) -4,8 -3,0
Free Cashflow* -2,8 6,3
Free Cashflow je Aktie in EUR -0,33 0,76
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -2,5 0
Zahlungsmittelbestand am Bilanzstichtag 13,3 18,6


* operativer Cashflow abzüglich Capex


Der operative Cashflow hat sich gegenüber dem Vorjahr trotz leicht erhöhtem Konzernjahresergebnis vor Steuern (EBT) verringert. Dies ist vor allem durch Geschäftsbelebung im letzten Quartal begründet. Hierdurch hat sich das Nettoumlaufvermögen und damit die Mittelbindung erhöht. Die Investitionen haben sich hauptsächlich durch den Erwerb der conunit GmbH maßgeblich gegenüber dem Vorjahreszeitraum erhöht. Der Zahlungsmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres beträgt somit 13,3 Mio. EUR und hat sich insgesamt um 5,3 Mio. EUR verringert.

FINANZLAGE DER CENIT AG (NACH HGB)

Die stichtagsbezogene Liquidität ist von 16,31 Mio. EUR des Vorjahres auf 11,41 Mio. EUR des abgelaufenen Geschäftsjahres zurückgegangen. Vor allem haben akquisitionsbedingte Zahlungsmittelabflüsse und die Dividenenzahlung in 2010 für 2009 zur Verringerung des Zahlungsmittelbestands beigetragen.

VORGESCHLAGENE DIVIDENDE

Der Vorstand und der Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 26. Mai 2011 vorschlagen, eine Dividende von 0,15 EUR je Aktie aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 1,39 Mio. EUR auszuschütten. Wir gehen weiterhin von einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung in den nächsten Monaten aus. Es hat sich gezeigt, dass eine langfristige Sicherung der Liquidität und das Bewahren der finanziellen Unabhängigkeit in Krisenzeiten sinnvoll sind. Letztendlich ist diese gute finanzielle Situation der CENIT auch bei Auftragsvergaben ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, der den Investitionsvorhaben unserer Kunden, unter anderem mit Blick auf die Dienstleistungen und Softwareprodukte des CENIT Konzerns, die notwendige Sicherheit verleiht. Die übrigen bestehenden liquiden Mittel sollen CENIT die Möglichkeit eröffnen, im Interesse des Unternehmens und seiner Aktionäre, soweit dies zweckmäßig erscheint, auch zukünftig am Wachstum der von uns adressierten Märkte teilzunehmen. Hierzu zählt zum Beispiel der Ausbau der Service- und Softwareaktivitäten. Interessante Akquisitionen werden daher fortlaufend gesichtet und geprüft. Aber auch der weitere Technologieausbau hinsichtlich neuer Themen und der Softwareentwicklung benötigt Kapital.

Vor diesem Hintergrund ist unsere Finanzstrategie weiterhin auf die Beibehaltung einer guten und langfristigen Bonität ausgerichtet, die jedoch auch die Interessen der Aktionäre an einer Dividende berücksichtigt.

AUFTRAGSENTWICKLUNG

Der Auftragseingang im Konzern lag im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 bei 103,4 Mio. EUR (2009: 84,0 Mio. EUR). Der Auftragsbestand per 31. Dezember 2010 belief sich auf 38,3 Mio. EUR (2009: 27,7 Mio. EUR).

In Deutschland lag der Auftragseingang im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 bei 97,9 Mio. EUR (2009: 77,9 Mio. EUR). Per 31. Dezember 2010 belief sich der Auftragsbestand der CENIT AG auf 34,1 Mio. EUR (2009: 24,5 Mio. EUR). Gerade in der Automobil- und Fertigungsindustrie ist wieder das Vertrauen in die Weltwirtschaft gestiegen, so dass im 4. Quartal 2010 gute Abschlüsse, die auch in das Jahr 2011 reichen, getätigt werden konnten.

LIQUIDITÄTSSICHERUNG

Neben der Finanzplanung verfügt CENIT über eine monatliche Liquiditätsplanung. Liquiditätsüberschüsse werden gezielt für die Finanzierung von Projekten, Softwareentwicklungen, Investitionen und den Ausbau der Ländergesellschaften genutzt.

Sowohl die CENIT AG als auch ihre Konzerngesellschaften waren im Geschäftsjahr 2010 jederzeit in der Lage ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

INVESTITIONEN

Investitionen in Sachanlagen spielen bei der CENIT in der Regel eine untergeordnete Rolle. Dies sind im wesentlichen Investitionen in die Betriebs- und Geschäftsausstattung der Vertriebsniederlassungen sowie der Verwaltungszentrale. Davon wurde der größte Teil der Investitionen als Ersatzinvestition in die technische Infrastruktur getätigt. Neben der Betriebs- und Geschäftsausstattung hatten 2010 auch Investitionen in Mergers & Acquisitions einen wesentlichen Anteil an den Investitionsausgaben.

IM CENIT KONZERN (NACH IFRS)

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens lagen 2010 bei 4,54 Mio. EUR (2009: 0,96 Mio. EUR). Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte lagen bei 1,78 Mio. EUR (2009: 1,40 Mio. EUR).

Die Investitionen einschließlich der Erstkonsolidierungseffekte (immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen) teilen sich folgendermaßen nach Segmenten auf:

INVESTITIONEN NACH GESCHÄFTSSEGMENTEN IM KONZERN

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in Mio. EUR 2010 2009
EIM 3,81 0,36
PLM 0,73 0,60
Gesamt 4,54 0,96


IN DER CENIT AG, DEUTSCHLAND (NACH HGB)

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens lagen 2010 bei 1,08 Mio. EUR (2009: 0,77 Mio. EUR). Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte lagen bei 1,23 Mio. EUR (2009: 1,11 Mio. EUR).

Die Investitionen (immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen) teilen sich folgendermaßen nach Segmenten auf:

INVESTITIONEN NACH GESCHÄFTSSEGMENTEN IN DER AG

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in Mio. EUR 2010 2009
EIM 0,41 0,36
PLM 0,67 0,41
Gesamt 1,08 0,77


Die Investitionen wurden in voller Höhe aus dem operativen Cashflow finanziert.

DEVISENMANAGEMENT

Die hohe Volatilität an den Devisenmärkten und die daraus resultierende Ungewissheit über die Wechselkursentwicklung haben nur einen minimalen Einfluss auf CENIT. Die Geschäftstätigkeit des CENIT Konzerns generiert unter anderem auch Zahlungsmittel in US-Dollar (USD) und in Schweizer Franken (CHF). Damit ist CENIT einem gewissen Währungsrisiko ausgesetzt, auch wenn nur relativ geringe Anteile der Erlöse und Umsätze des Konzerns in diesen Fremdwährungen anfallen. Unser Risikomanagement beobachtet und beurteilt die jeweiligen Devisenschwankungen und gewährleistet bei Bedarf eine zeitnahe Absicherung. Im Wesentlichen wird jedoch in Euro (EUR) fakturiert.

INTERNES KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM BEZOGEN AUF DEN RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS § 315 ABS. 2 NR. 5 HGB (CENIT AG: § 289 ABS. 5 HGB)

Die wesentlichen Merkmale des bei CENIT bestehenden internen Kontrollsystems und des Risikomanagements in Bezug auf den Konzernrechnungslegungsprozess können wie folgt beschrieben werden:

Es gibt bei der Gesellschaft eine klare Führungs- und Unternehmensstruktur. Die Funktionen der im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche Rechnungswesen und Steuern, Konsolidierung und Controlling sowie Investor Relations sind klar getrennt. Die Verantwortungsbereiche sind klar zugeordnet.

Die eingesetzten Finanzsysteme sind durch entsprechende Einrichtungen im EDV-Bereich gegen unbefugten Zugriff geschützt. Es wird im Finanzbereich soweit möglich Standardsoftware eingesetzt. Über ein adäquates Richtlinienwesen wird die einheitliche Behandlung im Unternehmen/Konzern sichergestellt und laufend aktualisiert.

Die an dem Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen und Bereiche werden in quantitativer wie qualitativer Hinsicht geeignet ausgestattet. Erhaltene oder weitergegebene Buchhaltungsdaten werden laufend auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft, z. B. durch Stichproben. Durch die eingesetzte Software finden programmierte Plausibilitätsprüfungen statt.

Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet. Im Hinblick auf die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung sind entsprechende Überwachungsgremien (Aufsichtsrat) implementiert.

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess, dessen wesentliche Merkmale zuvor beschrieben sind, stellt sicher, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell stets richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die Rechnungslegung übernommen werden. Die geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche sowie Unternehmensinterne Vorgaben stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess dar. Die klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie verschiedene Kontroll- und Überwachungsmechanismen, stellen eine konkrete und verantwortungsbewusste Rechnungslegung sicher. Im Einzelnen wird so erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung sowie internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Vermögensgegenstände und Schulden im Jahres- und Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie verlässliche und relevante Informationen vollständig und zeitnah bereitgestellt werden.

ANGABEN GEMÄSS DEM ÜBERNAHMERICHTLINIE-UMSETZUNGSGESETZ

Zu § 315 Abs. 4 Nr. 1 HGB (CENIT AG: §289 Abs. 4 Nr. 1 HGB)

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt seit der Handelsregistereintragung vom 14. August 2006 8.367.758,00 EUR und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 8.367.758 Stückaktien zu je 1,00 EUR. Die Aktien lauten auf den Inhaber, und es handelt sich ausschließlich um nennwertlose Stammaktien. Die Rechte und Pflichten, die mit dem Besitz von Stammaktien verbunden sind, ergeben sich aus dem Aktiengesetz.

Zu § 315 Abs. 4 Nr. 6 HGB (CENIT AG: §289 Abs. 4 Nr. 6 HGB)

Die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern ist in § 84 AktG geregelt. Darüber hinaus bestimmt § 7 Ziffer 1 und 2 der Satzung, dass der Aufsichtsrat die Vorstandsmitglieder bestellt und ihre Zahl bestimmt. Nach § 7 Ziffer 1 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Personen.

Die Vorschriften zur Änderung der Satzung sind in den §§ 133, 179 AktG geregelt. Ergänzend hierzu ist in § 21 Ziffer 1 der Satzung geregelt, dass Beschlüsse der Hauptversammlung mit einfacher Stimmenmehrheit und, soweit nicht eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Kapitalmehrheit gefasst werden, falls nicht das Gesetz oder die Satzung zwingend etwas anderes vorschreiben. Zu Änderungen der Satzung, die lediglich die Fassung betreffen, ist der Aufsichtsrat nach § 16 der Satzung ermächtigt.

Zu § 315 Abs. 4 Nr. 7 HGB (CENIT AG: §289 Abs. 4 Nr. 7 HGB)

Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien sowie zur Weiterveräußerung eigener Aktien

Der Vorstand wurde unter Aufhebung der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien vom 29. Mai 2009 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 27. Mai 2015 einmalig oder mehrfach eigene Stückaktien (Stammaktien) der Gesellschaft zum Zwecke der Einziehung für die Gesellschaft zu erwerben. Die Einziehung bedarf keines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses.

Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 27. Mai 2015 einmalig oder mehrfach eigene Stückaktien (Stammaktien) der Gesellschaft zum Zwecke der Weiterveräußerung für die Gesellschaft zu erwerben. Bei der Weiterveräußerung, welche der Zustimmung des Aufsichtsrats bedarf, ist der Vorstand zu folgenden Maßnahmen ermächtigt:

Weiterveräußerung über die Börse, wobei § 71 Abs. 1 Nr. 8 Satz 2 AktG unberührt bleibt;

Gabe als Gegenleistung für den Erwerb von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen, wenn der Gegenstand des ZielUnternehmens im Wesentlichen im Rahmen des Unternehmensgegenstands der Gesellschaft gemäß § 2 Abs. 1 der Satzung liegt; dabei kann der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ein gesetzliches Bezugsrecht der Aktionäre ausschließen.

Der Stückpreis (ohne Veräußerungsnebenkosten), zu dem die eigenen Aktien veräußert werden, darf den durchschnittlichen Börsenpreis für die Stammaktie der Gesellschaft an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten fünf Börsentage vor dem Vertragsschluss über den Erwerb eines Unternehmens oder einer Beteiligung an einem Unternehmen, ermittelt auf der Basis des arithmetischen Mittels der Schlussauktionspreise der Stammaktie der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystem), nicht wesentlich unterschreiten.

Aufgrund der vorgenannten Ermächtigung dürfen zusammen mit anderen Aktien der Gesellschaft, welche die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt, insgesamt höchstens eigene Stückaktien im rechnerischen Betrag von 10% des Grundkapitals von der Gesellschaft erworben werden. Der Gegenwert für eine Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) darf den Börsenkurs um nicht mehr als 10% übersteigen oder unterschreiten. Als maßgeblicher Börsenkurs gilt der durchschnittliche Börsenkurs für die Stammaktie der Gesellschaft an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten fünf Börsentage vor dem Erwerb der Aktien, ermittelt auf der Basis des arithmetischen Mittels der Schlussauktionspreise der Stammaktie der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystem). Im Falle einer Einziehung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend dem Umfang der Kapitalherabsetzung zu ändern.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand ist ferner ermächtigt, bis zum Ablauf des 13. Juni 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe von bis zu 4.183.879 neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmalig oder in Teilbeträgen mehrmals um insgesamt bis zu EUR 4.183.879,00 zu erhöhen (genehmigtes Kapital).

Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Die neuen Aktien können auch einem Kreditinstitut oder mehreren Kreditinstituten sowie einem oder mehreren nach § 53 Abs. 1 Satz 1 oder § 53b Abs. 1 Satz 1 oder Abs. 7 des Gesetzes über das Kreditwesen tätigen Unternehmen zur Übernahme angeboten werden, mit der Verpflichtung, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht).

Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen.

für einen Teilbetrag von insgesamt bis zu EUR 1.945.600,00 bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen. Der Erwerb eines Unternehmens oder einer Beteiligung darf nur erfolgen, wenn der Gegenstand des ZielUnternehmens im Wesentlichen im Rahmen des Unternehmensgegenstands der Gesellschaft gemäß § 2 Abs. 1 der Satzung liegt;

für einen Teilbetrag von insgesamt bis zu EUR 836.775,00 bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen, um die neuen Aktien zu einem Ausgabebetrag auszugeben, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet (§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG).

Sofern der Vorstand von den vorgenannten Ermächtigungen zum Bezugsrechtsausschluss keinen Gebrauch macht, kann das Bezugsrecht der Aktionäre nur für Spitzenbeträge ausgeschlossen werden. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital, insbesondere den weiteren Inhalt und die Bedingungen der Aktienausgabe, festzulegen.

Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung von § 5 der Satzung nach teilweiser oder vollständiger Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des genehmigten Kapitals und, falls das genehmigte Kapital bis zum Ablauf des 13. Juni 2011 nicht oder nicht vollständig ausgenutzt worden sein sollte, nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.

§ 289A HGB - ERKLÄRUNG ZUR UnternehmenSFÜHRUNG

Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft haben für 2010 die nach §289a HGB vorgeschriebene Erklärung zur Unternehmensführung abgegeben und diese auf der Homepage im Internet unter folgendem Link dauerhaft zugänglich gemacht: http://www.cenit.de/de/corporate/investor-relations/ corporate-governance.html.

RISIKOBERICHT

Mit einem konzernweiten Chancen- und Risikomanagementsystem identifizieren wir frühzeitig mögliche Risiken, um diese richtig zu bewerten und so weit wie möglich zu begrenzen. Indem wir die Risiken kontinuierlich betrachten, können wir den mutmaßlichen Gesamtstatus stets systematisch und zeitnah einschätzen sowie die Wirksamkeit entsprechender Gegenmaßnahmen besser beurteilen. Dabei beziehen wir sowohl operative als auch finanzwirtschaftliche, konjunkturelle und marktbedingte Risiken mit ein. Chancen ergeben sich aus der komplementären Sicht der operativen und funktionalen Risikostruktur in allen Risikofeldern.

Für erkennbare und bilanzierbare Risiken bilden wir frühzeitig eine geeignete Risikovorsorge. Währungs- und Ausfallrisiken überwachen wir systematisch auf Basis von Richtlinien, in denen die grundsätzliche Strategie, die Regelungen zur Aufbau- und Ablauforganisation sowie die Kompetenzregelung festgelegt sind.

Der Vorstand der CENIT AG hat ein systematisches Risikomanagementsystem installiert. Das operative Risikomanagement beinhaltet die Früherkennung, die Kommunikation und die Nachhaltigkeit der Steuerung der Risiken. Zur Risikoberichterstattung gehört, dass die Geschäftsfeldverantwortlichen den Vorstand kontinuierlich über die aktuelle Risikolage informieren. Darüber hinaus werden kurzfristig auftretende Risiken und Risiken mit Ausstrahlung auf den Gesamtkonzern bei Eilbedürftigkeit unabhängig von den normalen Berichtswegen direkt an die zuständigen Risikomanager der CENIT AG kommuniziert. Entsprechend den gesetzlichen Vorschriften wird dem Vorstand und dem Aufsichtsrat der CENIT AG die Risikosituation der Unternehmensbereiche ausführlich dargestellt. Diese Berichte werden durch aktuelle Meldungen ergänzt, sobald Risiken sich verändern oder entfallen beziehungsweise neue hinzukommen. Damit ist die kontinuierliche Information des Vorstands und des Aufsichtsrats gewährleistet. Die Einhaltung des Risikomanagementsystems durch die Konzerngesellschaften und deren Risikosteuerung werden durch interne Qualitätsprüfungen geprüft. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse dienen zur weiteren Verbesserung der Früherkennung und Steuerung von Risiken.

CENIT ist in seinen Zielmärkten gut positioniert. Im Product Lifecycle Management (PLM) und im Enterprise Information Management (EIM) verfügt CENIT bei mittleren und größeren Kunden über eine starke Marktstellung. Die Risikopolitik bemisst sich daran, die vorhandenen Chancen bestmöglich zu nutzen und die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken nur dann einzugehen, wenn die Chancen zur Schaffung eines entsprechenden Mehrwertes überwiegen. CENIT trägt diesen Maximen Rechnung, indem es innerhalb der Unternehmensgruppe regelmäßig und kontinuierlich Risiken bei allen wesentlichen Geschäftsvorgängen und -prozessen identifiziert, bewertet und überwacht. Das Risikomanagement ist Bestandteil der Unternehmensführung und berichtet direkt an den Vorstand. Angesiedelt ist es im Bereich Management Systeme. Mit dem vorhandenen Risikomanagementsystem ist die Basis geschaffen, die Risiken zu beobachten, zu bewerten und gegebenenfalls korrigierend einzugreifen. In regelmäßigen Abständen wird die Funktionsfähigkeit des Systems überprüft. Es erfolgt keine Beurteilung, ob die erkannten Risiken richtig bewertet wurden, vielmehr, ob das System in der Lage ist, Risiken rechtzeitig zu erfassen. Zudem wird regelmäßig eine Risikoinventur durchgeführt. Die halbjährliche oder jährliche Risikoberichterstattung dokumentiert und bewertet die aufgetretenen Risiken. Ein Risiko-Adhoc-Bericht steht zur schnellen und unbürokratischen Reaktion ebenfalls zur Verfügung. Ein Detailbericht über den Status der wesentlichen und zu überwachenden Risiken erfasst die Bewertung, die bestehenden und geplanten Maßnahmen sowie die verantwortlichen Personen.

Der Vorstand kontrolliert mit den Bereichsleitern und Geschäftsfeldverantwortlichen die klassifizierten Risiken. Auch der Aufsichtsrat wird regelmäßig über die Risikolage informiert.

Der Forderungsbestand kann Risiken hinsichtlich der Realisierbarkeit der Forderungen in sich bergen (Ausfallrisiko). Durch ein straffes Forderungsmanagement, Bonitätsprüfungen, der Anforderung von Anzahlungsrechnungen und eine frühzeitige Risikokategorisierung begegnet CENIT diesem Risiko.

Das Unternehmen ist von der Finanzierung durch Geschäftsbanken unabhängig. Daher besteht aus Sicht des Vorstands auch kein Liquiditätsrisiko. Für die Tochtergesellschaften in den USA, der Schweiz, Frankreich und Rumänien bestanden keine Kreditlinien und wurden auch keine benötigt.

Zur Sicherung und Stärkung der Kompetenzen und des Engagements der Führungskräfte wird sich CENIT auch weiterhin als attraktiver Arbeitgeber positionieren und eine langfristige Bindung der Führungskräfte an das Unternehmen anstreben. Elemente der konsequenten Managemententwicklung sind insbesondere die Eröffnung von Perspektiven, eine zielgruppenorientierte Betreuung und Beratung, frühzeitige Identifikation und Förderung von Potenzialträgern sowie attraktive Anreizsysteme für Führungskräfte. CENIT beschäftigt in allen Geschäftsfeldern Spezialisten mit mehrjähriger Berufserfahrung.

Der Ausbau und Erhalt des Geschäftes birgt unternehmerische Risiken. Da die Ausweitung des Geschäftes durch organisches Wachstum vollzogen wird, sind diese Risiken jedoch überschaubar beziehungsweise kontrollierbar.

RISIKOMONITORING

Das Risikomonitoring ist Aufgabe des dezentralen und des zentralen Risikomanagements. Dazu werden für die kritischen Erfolgsfaktoren Frühwarnindikatoren vom dezentralen Risikomanager definiert. Aufgabe des zentralen Risikomanagements ist die Überwachung der definierten Frühwarnindikatoren. Sobald die definierten Schwellenwerte erreicht werden, wird ein Risikoreporting vom dezentralen Risikomanager erstellt, d.h. eine Prognose der zu erwartenden Auswirkungen des Risikoeintritts für CENIT. Diese Prognosen werden idealerweise durch Szenarioanalysen ergänzt, die unterschiedliche Datenkonstellationen berücksichtigen. Anhand dieser Informationen und der Maßnahmenvorschläge der dezentralen Risikomanager sowie des zentralen Risikomanagements entscheidet der Vorstand, ob und in welchem Umfang Maßnahmen zur Risikobewältigung zu ergreifen sind oder ob sogar eine Anpassung der Unternehmensziele erforderlich ist. Sowohl die Verfolgung der Frühwarnindikatoren, die Überwachung der zugehörigen Schwellenwerte als auch die Durchführung der Szenarioanalysen obliegen dem dezentralen Risikomanagement.

Abschließend gilt festzuhalten: Zur Messung, Überwachung und Steuerung von Risiken nutzt die Gesellschaft eine Vielzahl von Steuerungs- und Kontrollsystemen, die laufend weiterentwickelt werden. Dazu gehört unter anderem auch ein Unternehmenseinheitlicher Strategie-, Planungs- und Budgetierungsprozess, der sich im Wesentlichen mit den operativen Chancen und Risiken befasst. Die identifizierten Risiken sowie die innerhalb des Strategie-, Planungs- und Budgetierungsprozesses festgelegten Maßnahmen zur Risikokontrolle werden überwacht. Die Verfolgung und Bewältigung von Risiken zeigt Erfolge, wie beispielsweise im Change-Request-Prozess für Sicherheit bei Terminen und technischen Risiken. Insbesondere wird bei Großprojekten die Vertragssicherheit geprüft.

Das weitere Wachstum und damit der langfristige wirtschaftliche Erfolg hängen neben den konjunkturellen Risiken in den weltweiten Märkten wesentlich von der erfolgreichen Vermarktung des CENIT Lösungs- und Beratungsangebotes sowie unserer IT-Dienstleistungen ab. Dies soll unter anderem durch den Ausbau des eigenen Vertriebs- und Beratungs-Know-hows sowie durch strategische Partnerschaften erfolgen. Zwei Drittel der Kunden kommen aus der Fertigungsindustrie. Konjunkturelle Schwankungen in der Fertigungsindustrie könnten sich unter Umständen auf die Geschäftslage auswirken. Für mögliche Schadensfälle und Haftungsrisiken hat die Gesellschaft Versicherungen abgeschlossen, die sicherstellen, dass sich finanzielle Folgen von möglicherweise eintretenden Risiken in Grenzen halten. Deren Umfang wird laufend überprüft und bei Bedarf angepasst. Auch hinsichtlich der notwendigen IT-Sicherheit verfügt CENIT über eine umfassende Risikovorsorge und entwickelt diese permanent weiter.

RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG

Die Überprüfung der gegenwärtigen Risikosituation hat ergeben, dass im Berichtszeitraum keine existenzgefährdenden Risiken bestanden haben und auch für die Zukunft keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken erkennbar sind. Für alle erkannten Risiken wurden Rückstellungen gebildet. Darüber hinaus sind zum Bilanzstichtag keine weiteren Risiken bekannt, die voraussichtlich einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Das Risikomanagement und Frühwarnsystem erlaubt eine transparente Unternehmenssteuerung und Risikofrüherkennung. Aufgrund größtenteils auf Euro-Basis abgewickelter Einkaufs- und Verkaufskontrakte sowie der bestehenden Finanzierungsstruktur sind derivative Finanzinstrumente zur Absicherung von Währungsrisiken zurzeit nicht im Einsatz.

Die Gesamtbetrachtung der Risiken ergibt, dass CENIT im Wesentlichen von Marktrisiken betroffen ist. Diese umfassen insbesondere konjunkturelle Preis- und Mengenentwicklungen sowie die Abhängigkeit von der Entwicklung bei wichtigen Kunden beziehungsweise in wichtigen Branchen. Auch ist das Unternehmen von der allgemeinen wirtschaftlichen Lage abhängig, deren Entwicklung aktuell sehr vom Geschehen auf dem Finanz- und Bankensektor geprägt wird. Zudem besteht ein Risiko in der Spezialisierung auf unsere Technologiepartner und der damit verbundenen Abhängigkeit von deren Geschäftsentwicklung.

BESCHAFFUNGS- UND EINKAUFSPOLITIK

Wir setzen Vertrauen in unsere Partner sowie Lieferanten und erwarten eine faire und langfristige Zusammenarbeit. Leistungen, Gegenleistungen und Risiken stehen dabei in einem ausgewogenen Verhältnis. Von unseren Partnern und Lieferanten erwarten wir, dass sie gemeinsam mit uns erkennen, wo Potenziale für Kostensenkungen vorhanden sind. Daher verfolgt CENIT eine exakt auf den konkreten Bedarf eines Projektes zugeschnittene Einkaufspolitik.

Unsere Einkäufer/innen verfügen über eine umfassende Erfahrung in der Bereitstellung von Waren und Dienstleistungen für unsere Kundenprojekte. Wir arbeiten in der Beschaffung mit namhaften Partnern zusammen, die Markt- beziehungsweise Branchenführer in ihrer Produktsparte sind. Währungsrisiken aus der Beschaffung entstehen kaum, da überwiegend auf dem europäischen Markt eingekauft wird. Der Aufwand für Waren und bezogene Leistungen betrug im Jahr 2010 32,69 Mio. EUR im CENIT Konzern (2009: 27,49 Mio. EUR) und 32,39 Mio. EUR (2009: 26,80 Mio. EUR) bei der CENIT AG, Deutschland. Der Lagerwert und damit die Kapitalbindung wird aufgrund der projektbezogenen Beschaffung mit einem Wert zum Geschäftsjahresende von 0,63 Mio. EUR im CENIT Konzern (2009: 0,90 Mio. EUR) bzw. 0,39 Mio. EUR (2009: 0,30 Mio. EUR) in der CENIT AG auf niedrigem Niveau gehalten. Dies erlaubt, flexibel auf Marktanforderungen zu reagieren. Das Risiko einer Veralterung des Lagerbestandes ist unwesentlich.

QUALITÄTSSICHERUNG

Im Bereich der Geschäftsprozessberatung wollen wir die Kunden mit qualitativ hochwertigen und wirtschaftlichen Lösungen überzeugen. Durch die Übernahme von Betriebstätigkeiten für den Kunden oder beim Kunden vor Ort wollen wir die Effizienz der übernommenen Prozesse steigern. Dies gilt auch für unsere Softwarelösungen. Die Zielsetzung des Kunden zu übertreffen, ist unser Ansporn. Daher ist die kontinuierliche Überwachung und Verbesserung die Grundlage unseres Qualitätsmanagementsystems. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir unsere Prozesse dahingehend gestaltet, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Alle Mitarbeiter/innen sind aufgefordert, diese Prozesse umzusetzen und durch methodisch festgelegtes Vorgehen ständig zu verbessern. Die Zufriedenheit unserer Kunden ist unser aller Erfolg.

Die Mitglieder des Vorstands der CENIT AG sind gemeinsam verantwortlich für die Leitung des Konzerns. Die Leitung des Qualitätsmanagements wird durch ein Mitglied des Vorstands gestellt. Dadurch wird sichergestellt, dass der Vorstand direkt Einfluss und Kontrolle auf das Qualitätsmanagementsystem des Konzerns hat und bei Fehlleitung dies sofort erkannt und abgestellt werden kann. Der Vorstand legt die Konzernpolitik, -strategie und -ziele fest und sorgt dafür, dass sie auf allen Ebenen des Unternehmens bekannt und umgesetzt werden. Weiterhin legt der Vorstand die Organisation und die Verantwortungsbereiche fest und stellt die notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen zur Verfügung. Jährlich werden im Führungskreis Ziele für das nächste Jahr im Detail und für die nächsten drei Jahre als Orientierung erarbeitet. Die Jahresziele werden dann auf die Ebene der einzelnen Mitarbeiter/innen überführt. Ziele, die der Überwachung der ständigen Verbesserung von Prozessen und des Gesamtkonzerns dienen, werden in den jeweiligen Prozessbeschreibungen definiert. Der Vorstand überprüft, ob die vereinbarten Ziele eingehalten beziehungsweise über- oder unterschritten werden und ob die Prozessbeschreibungen, Gesetze und Normen eingehalten werden.

Die kontinuierliche Verbesserung ist Grundlage unseres Qualitätsmanagementsystems. Jede/r Mitarbeiter/in ist aufgefordert, daran mitzuarbeiten. Durch den kontinuierlichen Verbesserungsprozess werden Verbesserungspotenziale aufgezeigt, bewertet und umgesetzt. Durch regelmäßig durchgeführte interne Qualitätsprüfungen wird der Fortschritt des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses erfasst und dokumentiert. Im Berichtsdokument werden Maßnahmen und die Verantwortlichen für die Umsetzung der Maßnahmen dokumentiert. CENIT hat in einem Managementhandbuch Regelungen für das Qualitätsmanagement aufgestellt. Es berücksichtigt die Normen ISO 9001:2000. Weiterhin hat CENIT wichtige, und für den Konzern in der Gesamtheit geltende, Prozessbeschreibungen erarbeitet und in Kraft gesetzt. Ergänzt werden diese Prozessbeschreibungen um Gesetze und Normen, die das Unternehmen befolgt und einhalten muss. Die Mitarbeiter/innen werden in vierteljährlichen Informationsveranstaltungen über aktuelle Entwicklungen des Unternehmens informiert. In diesen Veranstaltungen finden auch notwendige bereichsübergreifende Schulungen im Bereich des prozessorientierten Managementsystems statt. Für das Tagesgeschäft notwendige Informationen werden entweder in turnusmäßigen Regelmeetings oder in Einzelbesprechungen kommuniziert. Es wird auf eine offene, dialogorientierte Kommunikation Wert gelegt.

Im Jahr 2010 wurde durch die Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS) ein System-Audit durchgeführt. Die Begutachtung war erfolgreich und der CENIT wurde das Zertifikat nach DIN EN ISO 9001:2000 erteilt. CENIT ist nach der international anerkannten Norm ISO/IEC 27001:2005 erfolgreich zertifiziert. Die ISO 27001:2005 ist eine Norm der International Organization for Standardization (ISO) und damit der nun international gültige Standard und anerkannte Nachfolger des britischen Standards BS 7799-2:2002. Die Norm berücksichtigt alle Aspekte der Unternehmens-, IT- und Informationssicherheit, aber auch gesetzliche Rahmenbedingungen.

MITARBEITER/INNEN

AUFGLIEDERUNG DER MITARBEITER NACH LÄNDERGESELLSCHAFTEN

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31.12.2010 31.12.2009
CENIT DE 579 592
CENIT USA 27 25
CENIT CH 5 5
CENIT F 6 4
CENIT RO 17 21
CENIT Konzern 634 647


Die Mitarbeiterzahlen von 2009 wurden entsprechend §§ 267 Abs. 5 und 285 Nr. 7 HGB korrigiert. Dadurch verringert sich die Mitarbeiterzahl im Vorjahr um 48 - hauptsächlich Auszubildende und Studenten, die laut HGB nicht zu berücksichtigen sind.

In 2010 war die Einführung eines neuen Kompetenzmodells einer der Schwerpunkte der Personalarbeit. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in den jährlichen Mitarbeitergesprächen. In diesen Gesprächen werden aktuelle Aufgaben und Tätigkeiten des Mitarbeiters festgehalten und über Ziele und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten gesprochen.

Am 31. Dezember 2010 betrug die Anzahl der Mitarbeiter/innen im Konzern 634 (2009: 647). Die CENIT Aktiengesellschaft, Deutschland beschäftigte per 31. Dezember 2010 579 Mitarbeiter/innen (2009: 592). Der Personalaufwand beläuft sich im Berichtszeitraum auf 40,74 Mio. EUR im CENIT Konzern (2009: 40,63 Mio. EUR) und 38,19 Mio. EUR in der CENIT AG (2009: 37,41 Mio. EUR). Mehr als 75% der Mitarbeiter/innen verfügen über einen qualifizierten Hochschulabschluss. Die Fluktuation lag bei rund 7,9% (2009: 6,5%). Wir verzeichnen weiterhin einen sehr niedrigen Krankenstand. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit lag bei sechseinhalb Jahren bei einem Durchschnittsalter von ca. 39 Jahren.

Seit Jahren bildet CENIT erfolgreich aus. Unter den Auszubildenden befinden sich Studentinnen und Studenten der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) und Auszubildende im Bereich der Informationstechnik. Darüber hinaus stellen wir kontinuierlich Hochschulabsolventinnen/-absolventen, sowie Studentinnen/Studenten, die Ihre Diplom-, Master- oder Bachelor-Arbeit schreiben, sowie Praktikantinnen und Praktikanten ein. Wir sehen dies als Teil unserer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Es ist uns wichtig, jungen Menschen den Start ins Berufsleben durch eine qualifizierte Ausbildung zu erleichtern. Im Jahr 2010 bildete CENIT in Deutschland zum Jahresende insgesamt 43 junge Menschen in verschiedenen Berufen aus.

WEITERBILDUNG

Um die Mitarbeiter/innen auf die ständig zunehmenden Anforderungen durch Innovationen und Marktwettbewerb vorzubereiten und ihre Qualifikation zu erhöhen, bietet CENIT ein umfassendes Weiterbildungsprogramm an. Im Berichtsjahr nutzten zahlreiche Mitarbeiter/innen unterschiedliche Weiterbildungsveranstaltungen und besuchten Kurse und Seminare, um sich beruflich weiter zu qualifizieren. Schwerpunkte bildeten die Themen Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Zertifizierungen für die Produkte unserer strategischen Softwarepartner und Führungskräfteschulungen.

VERGÜTUNGSSYSTEM/BETEILIGUNG AM UnternehmenSERFOLG

Neben leistungsorientierten Aufstiegschancen und frühzeitiger Übernahme von Verantwortung bietet CENIT allen Mitarbeitern eine attraktive Vergütungspolitik. Außer dem festen Gehalt, das durch den individuellen Arbeitsvertrag geregelt ist, gibt es teilweise an Ergebnis und Aktienkurs ausgerichtete Vergütungsbausteine. Mit der Ausgabe von Aktienoptionen an ausgewählte Führungskräfte wurde die erfolgsorientierte Vergütungspolitik um ein zusätzliches Instrument erweitert.

Das Vergütungssystem des Vorstands der CENIT AG setzt sich aus einem erfolgsunabhängigen und einem erfolgsabhängigen Teil zusammen. Der erfolgsabhängige Teil orientiert sich am operativen Konzernjahresergebnis. Wir verweisen hier auf die Ausführungen in den Anhängen. Weiterhin besteht für die Vorstände als langfristige Anreizwirkung ein Aktienoptionsrecht, insgesamt in Höhe von 39.000 Aktienoptionen.

Die Vergütung des Aufsichtsrats ist laut Satzung eine fixe Vergütung. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Vergütung von 15.000,00 EUR. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält den doppelten Betrag, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache des Betrages.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Unser Ziel ist es, unsere Innovationskraft weiter zu stärken. Daher hat CENIT im Geschäftsjahr 2010 seine Aufwendungen auf 5,3 Mio. EUR für Forschung und Entwicklung (FuE) erhöht. Die Geschäftsfelder der CENIT konzentrieren sich mit ihren FuE-Anstrengungen auf die nächste Generation ihrer Produkte und Lösungen und bereiten deren erfolgreiche Markteinführung vor. Durch die enge Zusammenarbeit mit den produkt- und kundennahen Unternehmenseinheiten und durch den intensiven Austausch gelingt es CENIT zudem, technisch kundenorientierte Lösungen anzubieten.

Neben dem Vertrieb von Standardsoftware entwickelt der CENIT Konzern eigene Programme zur Ergänzung und Erweiterung von Standardsoftware. Die Softwarelösungen des Konzerns basieren auf Produkten von Dassault Systèmes, wie der PLM Software CATIA oder DELMIA oder auf IT-Lösungen von IBM/FileNet und SAP. CENIT Lösungen ergänzen diese Standardsoftware mit wichtigen Funktionen, die zu höherer Produktivität oder besserer Datenqualität bei unseren Kunden führen. So ermöglichen einige Produkte das durchgängige Design von Geschäftsprozessen, eine konsistente Datenhaltung sowie frühzeitige Simulationen der Prozessschritte. Insgesamt bietet der CENIT Konzern über 20 Lösungen aus den Geschäftsfeldern an.

Innovation ist Fortschritt. Daher sind für unsere weitere Entwicklung und die Erreichung unserer gesetzten Ziele Forschung und Entwicklung von zentraler Bedeutung. Unsere Aktivitäten auf diesem Gebiet werden kontinuierlich ausgebaut. Das ist und verstärkt gleichzeitig unsere Positionierung gegenüber unseren Mitbewerbern. Auch im Geschäftsjahr 2011 sind leicht steigende Innovationsaufwendungen zu erwarten.

NACHTRAGSBERICHT UND BESONDERE EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Berichts lagen keine besonderen Ereignisse vor, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns hätten haben können.

PROGNOSEBERICHT 2011

Die deutsche Wirtschaft ist 2010 schneller gewachsen als erwartet und hat in etwa das Niveau von Ende 2008 wieder erreicht. Laut Branchenverband BITKOM ist die Stimmung bei den Unternehmen so gut wie in den letzten 10 Jahren nicht. Wirtschaftsforscher bestätigen den Trend und sagen auch für 2011 weiteres Wachstum voraus, wenn auch etwas langsamer als in 2010. Die Unternehmen starten mit positiven Erwartungen in 2011. Der Geschäftsklimaindex des ifo-Instituts stieg im Gesamtjahresverlauf 2010 stetig an und konnte auch gegen Ende 2010 nochmals zulegen.

Die Zuwächse werden von einem weiterhin steigenden Export getragen. Aber auch die Binnennachfrage wird die positive Entwicklung von 2010 fortsetzen. Auf Basis dieser Erwartungen ergibt sich für CENIT folgendes Bild:

ERWARTETE ERTRAGSLAGE

Die in den letzten Jahren geschaffene, gute Basis hat uns stabil durch die Krisenjahre gebracht. Wir waren in der Lage, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten solide Ergebnisse zu erwirtschaften. Auch wenn es mit der Wirtschaft wieder bergauf geht, werden wir unsere auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Unternehmensstrategie beibehalten. Wir werden aber auch in anorganisches Wachstum investieren, wenn es die Lage erlaubt.

Ziel der CENIT ist es, in allen Segmenten profitabel zu wachsen. Die Voraussetzungen dafür sind mit dem konjunkturellen Aufschwung gut. Nach einem soliden Jahr 2010 erwarten wir für 2011 erneutes Wachstum für die CENIT. Wir gehen aus heutiger Sicht davon aus, dass wir im Geschäftsjahr 2011 ein um Sondereinflüsse bereinigtes Umsatz- und Ergebniswachstum von etwa 10% sowohl im Einzel- als auch im Konzernabschluss erreichen werden. In dem darauffolgenden Geschäftsjahr 2012 werden Wachstumsraten in ähnlicher Größenordnung erwartet. Einschränkend ist jedoch anzumerken, dass das prognostizierte Wachstum sehr stark von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und den Zielmärkten weltweit sowie von der Investitionsbereitschaft unserer Kunden abhängt.

Mit unseren Produkten und Lösungen decken wir einen aktuell wichtigen Markt ab. Entwicklungen müssen immer schneller umgesetzt, bestehende Prozesse sollen fortlaufend optimiert werden. Genau dabei unterstützen wir unsere Kunden. Unsere Produkte sind wettbewerbsfähig und wir werden diese kontinuierlich weiterentwickeln. Die CENIT Mitarbeiter/innen sind kompetent, inhaltlich als auch in den unterschiedlichen Branchen. Mit ihrem Know-how und dem kundenorientierten Handeln sind sie essenziell für den Erfolg der CENIT.

Mit der Akquisition der conunit GmbH im Sommer 2010 haben wir unser Portfolio um wichtige Elemente erweitert. Zukünftig können wir unseren Kunden auch Services im zukunftsträchtigen Bereich Business Intelligence (BI) anbieten. Die Notwendigkeit, der Unternehmen und unserer Kunden, sich mit diesem Thema zu beschäftigen ist sehr hoch. Die großen Analysten wie Gartner, PAC, Forrester und IDC sehen es auch in den nächsten Jahren als eines der wichtigsten Themen in der IT. Daher erwarten wir, diesen Bereich in den nächsten Jahren weiter auszubauen.

Folgende Faktoren sollen zu unseren Umsatz- und Ergebniszielen beitragen: Unsere Aktivitäten werden wir sowohl in Europa als auch in den USA fortsetzen. Zudem werden wir im pazifischen und ostasiatischen Raum neue Möglichkeiten ausloten. Neben der Neukundengewinnung steht vor allem das Wachstum in den für uns relevanten Marktsegmenten im Vordergrund. Die Zusammenarbeit mit unseren Partnern Dassault Systèmes, IBM und SAP werden wir nachhaltig fortführen, um uns dort dauerhaft als strategischer Partner zu positionieren. Diese Partnerschaften ermöglichen uns, die Position auf dem PLM-Markt nicht nur zu halten, sondern weiter auszubauen. Im Bereich EIM ergeben sich durch die Partnerschaften Chancen im wachsenden öffentlichen Bereich und der Verwaltung, aber auch bei den Finanzdienstleistern.

MITARBEITER/INNEN

Die Aufwände im Bereich Personal werden entsprechend der konjunkturellen Entwicklung angepasst. Auch in 2011 suchen wir kontinuierlich Fachkräfte für unsere unterschiedlichen Bereiche, wenn der Bedarf vorhanden ist. CENIT bildet seit Jahren erfolgreich aus und die Ausbildung von Jugendlichen ist für uns nach wie vor sehr wichtig. Ausbildung ist ein Baustein unserer langfristigen Personalpolitik, daher wollen wir die Ausbildungsintensität auch in den nächsten Jahren beibehalten. Etwas Sorge bereitet uns hier, die gewünschte Qualifikation zu bekommen. Gerade im Bereich der Auszubildenden und Studenten ist es schwierig, geeignete Nachwuchskräfte zu finden.

ERWARTETE FINANZ - UND LIQUIDITÄTSLAGE

Die Liquiditätslage der CENIT ist sowohl im Einzelabschluss- als auch auf Konzernebene sehr gut. Bei Ausschreibungen und Auftragsvorhaben stellt die finanzielle Situation des Konzerns einen Wettbewerbsvorteil dar. Sie verleiht unseren Kunden die notwendige Sicherheit in ihre Investitionsentscheidungen.

Auf einer gesicherten Basis steht die Finanzierung des CENIT Konzerns. Unsere seit Jahren konservativ ausgerichtete Finanzpolitik drückt sich in der Beibehaltung einer guten und langfristigen Bonität sowie der kurz- und mittelfristige Bereitstellung ausreichender Liquidität für eine positive Unternehmensentwicklung aus. Die Investitionen im Jahr 2011 werden sich auf einem ähnlichen Niveau von 2010 bewegen. Diese werden aus dem operativen Cashflow finanziert.

Die durch die Dividendenzahlung abfließende Liquidität kann aus dem vorhandenen Zahlungsmittelbestand bzw. aus dem erwarteten operativen Cashflow 2011 finanziert werden.

Stuttgart, im Februar 2011

CENIT Aktiengesellschaft

Der Vorstand

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Christian Pusch Kurt Bengel


JAHRESABSCHLUSS KONZERN

KONZERNBILANZ (nach IFRS)

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010

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in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
AKTIVA
LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
Immaterielle Vermögenswerte 4.320 1.221
Sachanlagen 1.953 2.285
Anteile an assoziierten Unternehmen 54 50
Ertragsteuerforderung 478 520
Sonstige finanzielle Vermögenswerte, die als erfolgswirksam
zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden
3.000 2.000
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 194 0
Aktive latente Steuern 19 0
LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE 10.018 6.076
KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE

Vorräte 634 925
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 15.291 10.517
Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 4.865 4.161
Laufende Ertragsteueransprüche 699 386
Übrige Forderungen 159 205
Sonstige finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam
zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden
966 910
Zahlungsmittel 13.306 18.599
Rechnungsabgrenzungsposten 3.790 1.832
KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE 39.710 37.535
BILANZSUMME 49.728 43.611



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in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
PASSIVA


EIGENKAPITAL

Gezeichnetes Kapital 8.368 8.368
Kapitalrücklage 1.058 1.058
Währungsumrechnungsrücklage 154 -309
Gesetzliche Gewinnrücklage 418 418
Andere Gewinnrücklagen 11.740 11.040
Bilanzgewinn 7.299 7.500
GESAMTSUMME EIGENKAPITAL 29.037 28.075
LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN

Sonstige Verbindlichkeiten 267 0
Passive latente Steuern 1.267 488

1.534 488
KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.684 4.241
Verbindlichkeiten gegen assoziierte Unternehmen 0 38
Sonstige Verbindlichkeiten 12.198 8.429
Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten 64 422
Übrige Rückstellungen 177 322
Rechnungsabgrenzungsposten 2.034 1.596

19.157 15.048
BILANZSUMME 49.728 43.611


KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (nach IFRS)

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010

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in TEUR
1.1.2010-
31.12.2010
1.1.2009-
31.12.2009
1. UMSATZERLÖSE
93.174 86.488
2. Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen
-15 -600
Gesamtleistung
93.159 85.888
3. Sonstige betriebliche Erträge
683 1.005
Betriebsleistung
93.842 86.893
4. Materialaufwand 32.690
27.492
5. Personalaufwand 40.742
40.634
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 1.776
1.407
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 14.669
13.472


89.877 83.005
OPERATIVES BETRIEBSERGEBNIS
3.965 3.888
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 176
267
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 74
19
10. Ergebnis aus Finanzinstrumenten, die erfolgswirksam
zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden
56
-50
11. Anteil am Ergebnis des assoziierten Unternehmens 4
-1


162 197
ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
4.127 4.085
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
1.118 1.357
13. KONZERNJAHRESERGEBNIS
3.009 2.728
14. Davon den Aktionären der CENIT AG zuzurechnen
3.009 2.728
Ergebnis pro Aktie in EUR


unverwässert
0,36 0,33
verwässert
0,36 0,33


GESAMTERGEBNISRECHNUNG (nach IFRS)

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in TEUR
1.1.2010-
31.12.2010
1.1.2009-
31.12.2009
1. Jahresergebnis
3.009 2.728
2. Sonstiges Ergebnis


Währungsumrechnungsdifferenzen 463
-17
Sonstiges Ergebnis
463 -17
3. Gesamtergebnis
3.472 2.711
4. Davon den Aktionären der CENIT AG zuzurechnen
3.472 2.711


KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG (nach IFRS)

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010

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in TEUR 2010 2009
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit

Ergebnis vor Ertragssteuern und vor Zinsergebnis 4.025 3.837
Berichtigung für:

Abschreibung immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 1.776 1.407
Verluste aus Anlageabgängen 0 6
Gewinne aus Anlageabgängen -2 0
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -4 1
Erwerbsnebenkosten von Anteilen an voll konsolidierten Unternehmen 45 0
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -9 40
Wertaufholung/Wertminderung sonstiger finanzieller Vermögenswerte -56 50
Zu- /Abnahme von sonstigen langfristigen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen 115 0
Gezahlte Zinsen -74 -19
Erhaltene Zinsen 176 267
Gezahlte Ertragssteuern -1.832 -1.767
Betriebsergebnis vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens 4.160 3.822
Zu- /Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen
kurzfristigen nicht monetären Vermögenswerte
-7.313 3.372
Abnahme der Vorräte 291 204
Zunahme der kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen 4.835 1.896
Nettozahlungsmittel aus betrieblicher Tätigkeit 1.973 9.294
Cashflow aus Investitionstätigkeit

Erwerb von Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens -1.088 -960
Erwerb von Anteilen an voll konsolidierten Unternehmen -2.682 0
Erlöse aus dem Verkauf von Sachanlagen 14 0
Veränderung der sonstigen finanziellen Vermögenswerte, die nicht dem Finanzmittelfonds zuzurechnen sind -1.000 -2.000
Für Investitionen eingesetzte Nettozahlungsmittel -4.756 -2.960
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

Auszahlung an Anteilseigner -2.510 0
Für Finanzierungstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel -2.510 0
Nettoab/-zunahme von Zahlungsmitteln und -äquivalenten -5.293 6.334
Zahlungsmittel und -äquivalente zu Beginn der Berichtsperiode 18.599 12.265
Zahlungsmittel und -äquivalente am Ende der Berichtsperiode 13.306 18.599


EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG (nach IFRS)

zum 31. Dezember 2010

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in TEUR Gezeichnetes
Kapital
Kapitalrücklage Währungs-
umrechnungsrücklage
Gewinnrücklage Bilanzgewinn




Gesetzliche
Rücklage
Andere
Rücklage

Stand 31.12.2008 8.368 1.058 -292 418 8.140 7.672
Gesamtergebnis der Periode

-17

2.728
Einstellungen in die anderen Gewinnrücklage



2.900 -2.900
Stand 31.12.2009 8.368 1.058 -309 418 11.040 7.500
Gesamtergebnis der Periode

463

3.009
Einstellungen in die anderen Gewinnrücklage



1.300 -1.300
Entnahmen aus den anderen Gewinnrücklagen



-600 600
Dividendenausschüttung




-2.510
Stand 31.12.2010 8.368 1.058 154 418 11.740 7.299


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in TEUR Gesamt


Stand 31.12.2008 25.364
Gesamtergebnis der Periode 2.711
Einstellungen in die anderen Gewinnrücklage 0
Stand 31.12.2009 28.075
Gesamtergebnis der Periode 3.472
Einstellungen in die anderen Gewinnrücklage
Entnahmen aus den anderen Gewinnrücklagen
Dividendenausschüttung -2.510
Stand 31.12.2010 29.037


KONZERNANHANG FÜR 2010

A. Handelsregister und Gegenstand des Unternehmens

Die Konzernmuttergesellschaft, die CENIT Aktiengesellschaft, hat ihren Sitz in der Industriestraße 52 - 54, 70565 Stuttgart, Deutschland, und ist beim Amtsgericht Stuttgart im Handelsregister, Abteilung B, unter der Nr. 19117 eingetragen. Die Aktien der CENIT AG werden öffentlich gehandelt.

Der Gegenstand der Tätigkeit der Konzerngesellschaften ist jedwede Art von Dienstleistungen im Bereich der Einführung und des Betriebs von Informationstechnologien sowie der Vertrieb und Handel von Software und Anlagen der Informationstechnologie. Mit einem Schwerpunkt auf Product Lifecycle- und Dokumenten-Management-Lösungen sowie IT-Outsourcing bietet CENIT in ihren zwei Business Units, PLM (Product Lifecycle Management) und EIM (Enterprise Information Management), maßgeschneiderte Beratungsleistungen aus einer Hand an. Die Hauptschwerpunkte der CENIT liegen auf Geschäftsprozessoptimierung sowie computerunterstützten Konstruktions- und Entwicklungstechnologien.

B. Rechnungslegungsgrundsätze

Der Konzernabschluss der CENIT Aktiengesellschaft, Stuttgart, wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzenden nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Normen aufgestellt und veröffentlicht und wird vom Vorstand zur Billigung an den Aufsichtsrat weitergegeben. Damit ist der Konzernabschluss zur Veröffentlichung freigegeben.

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit erfolgt die Darstellung, soweit nichts anderes angegeben ist, in Tausend Euro (TEUR). Bilanzstichtag ist der 31. Dezember eines Jahres.

Beim Bilanzausweis wird zwischen lang- und kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden unterschieden, die im Anhang teilweise detailliert nach ihrer Fristigkeit ausgewiesen werden. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgte unter Heranziehung der historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten (Anschaffungskostenprinzip), mit Ausnahme der zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte und der finanziellen Vermögenswerte, die beim erstmaligen Ansatz als zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Vermögenswerte eingestuft wurden und daher zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum Stichtag des Abschlusses des MutterUnternehmens aufgestellt.

Geänderte oder neue von der EU herausgegebene IFRS und sich hieraus ergebende Ausweis-, Ansatz- oder Bewertungsänderungen

Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 waren folgende Standards und Interpretationen erstmalig verpflichtend anzuwenden, hatten für den CENIT Konzern aus heutiger Sicht jedoch keine Relevanz:

Revised IFRS 1 "First Time Adoption of IFRS"

Amendments to IFRS 1 "Additional Exemptions for First-time Adopters"

Amendments to IFRS 2 "Group Cash-settled Share-based Payment Transactions"

Amendments to IAS 39 "Financial Instruments: Recognition and Measurement -Eligible Hedged Items"

IFRIC 12 "Service Concession Arrangements"

IFRIC 15 "Agreements for the Construction of Real Estate"

IFRIC 16 "Hedges of a Net Investment in a Foreign Operation"

IFRIC 17 "Distributions of Non-Cash Assets to Owners"

IFRIC 18 "Transfers of Assets from Customers"

Die folgenden erstmalig verpflichtend anzuwendenden Standards sind für den CENIT Konzern relevant und wurden entsprechend umgesetzt. Hinsichtlich etwaiger Auswirkungen verweisen wir auf die jeweiligen Kapitel im Anhang.

Revised IFRS 3 "Business Combinations" and Amendments to IAS 27 "Consolidated and separate Financial Statements"

Die Überarbeitung von IFRS 3 sowie die Änderungen zu IAS 27 wurden am 10. Januar 2008 veröffentlicht, am 3. Juni 2009 in EU-Recht übernommen und sind erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 30. Juni 2009 beginnen. Änderungen sind u.a. Erweiterung des Anwendungsbereichs auf Unternehmenszusammenschlüsse von GegenseitigkeitsUnternehmen und solche ohne Gegenleistung. Die mit einem Unternehmenserwerb verbundenen Kosten für die Ausgabe von Schuld- bzw. Eigenkapitaltiteln sind nun nach IAS 39 bzw. IAS 32 zu erfassen, alle anderen erwerbsbezogenen Aufwendungen aufwandswirksam. Des Weiteren wird das Wahlrecht zur "Full Goodwill - Methode" eingeführt. Bei sukzessivem Erwerb finden Goodwillbestimmung und Neubewertung der Nettovermögenswerte erst zum Zeitpunkt der Beherrschung statt.

Improvements to IFRS (Issued April 2009)

Am 16. April 2009 veröffentlichte der IASB die Annual Improvements 2007-2009, die am 24. März 2010 in EU-Recht übernommen wurden und insgesamt die Änderung von zehn IFRS und zwei Interpretationen (IFRIC) vorsehen. Die Mehrheit der Änderungen tritt für Berichtsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2010 beginnen.

Ausblick auf IFRS-Änderungen in 2011

Folgende in EU-Recht übernommene IFRS wurden bis zum Bilanzstichtag herausgegeben, sind aber erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwenden. Der CENIT Konzern hat sich bei den erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen dazu entschlossen, von einem möglichen Wahlrecht zur vorzeitigen Anwendung keinen Gebrauch zu machen. Mögliche Auswirkungen der Änderungen werden vom Konzern noch geprüft.

AUSBLICK AUF IFRS-ÄNDERUNGEN IN 2011

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Änderung/Standard Datum der
Veröffentlichung
Datum der
Übernahme
in EU-Recht
Anwendungszeitpunkt
Amendments to IFRS 1 Limited Exemption
from Comparative IFRS 7 Disclosures
for First-Time Adopters
28. Jan 10 30. Jun 10 Geschäftsjahre, die nach dem
31. Jun 2010 beginnen
Revised IAS 24 Related Party Disclosures 04. Nov 09 19. Jul 10 Geschäftsjahre, die nach dem
31. Dez 2010 beginnen
Amendment to IAS 32 Classification
of Rights Issues
08. Okt 09 23. Dez 09 Geschäftsjahre, die am oder
nach dem 1. Feb 2010 beginnen
Improvements to IFRS (issued May 2010) 06. Mai 10 erwartet Q1/2011 Diverse; frühestens für Geschäftsjahre,
die nach dem 1. Jul 2010 beginnen
Amendment to IFRIC 14 Prepayments
of a Minimum Funding Requirement
26. Nov 09 19. Jul 09 Geschäftsjahre, die nach dem
31. Dez 2010 beginnen
IFRIC 19 Extinguishing Financial Liabilities
with Equity Instruments
26. Nov 09 23. Jul 10 Geschäftsjahre, die nach dem
30. Jun 2010 beginnen


Änderungen in der Darstellung des Konzernabschlusses

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses sind unverändert die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres maßgebend.

C. Konsolidierungsgrundsätze

1. Konsolidierungsgrundsätze und -kreis

Der Konzernabschluss beinhaltet den Abschluss des MutterUnternehmens und der von ihm kontrollierten Unternehmen (seine TochterUnternehmen).

TochterUnternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d. h. ab dem Zeitpunkt, an dem der Konzern die Beherrschung erlangt, voll konsolidiert. Die Konsolidierung endet, sobald die Beherrschung durch das MutterUnternehmen nicht mehr besteht.

Die CENIT AG erwarb zum 1. Juli 2010 100% der stimmberechtigten Anteile an der conunit GmbH. Mit der Akquisition der conunit GmbH mit Sitz in Neu-Isenburg/Ratingen haben wir unser Portfolio um wichtige Elemente erweitert. Zukünftig können wir unseren Kunden auch Services im zukunftsträchtigen Bereich Business Intelligence (BI) anbieten. Die Anschaffungskosten belaufen sich auf 3.162 TEUR einschließlich Anschaffungsnebenkosten von 45 TEUR.

Die beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der conunit GmbH zum Erwerbszeitpunkt und die entsprechenden Buchwerte unmittelbar vor dem Erwerbszeitpunkt stellten sich wie folgt dar:

BUCHWERTE UND BEIZULEGENDE ZEITWERTE CONUNIT GMBH

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in TEUR Beizulegender
Zeitwert zum
Erwerbszeitpunkt
Bisheriger
Buchwert
Immaterielle Vermögenswerte 3.412 0
Sachanlagen 44 44
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, übrige Forderungen sowie Rechnungsabgrenzungsposten 1.141 1.141
Zahlungsmittel 480 480

5.077 1.665
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten und sonstige Rückstellungen 825 825
Laufende Ertragssteuerverbindlichkeiten 112 112
Latente Steuerschulden 1.023 0

1.960 937
Summe des erworbenen Reinvermögens 3.117 728
Gegenleistung (ohne Nebenkosten) 3.117


Der Zahlungsmittelabfluss aufgrund dieses Unternehmenserwerbes belief sich auf 2.682 TEUR und resultiert aus dem Abfluss durch die Zahlung der Anschaffungskosten (3.162 TEUR) und den erworbenen Zahlungsmitteln der conunit GmbH in Höhe von 480 TEUR.

Die conunit GmbH erwirtschaftete im gesamten Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von 4,0 Mio. EUR sowie ein EBIT von -151 TEUR. Davon entfallen auf den Zeitraum der Konzernzugehörigkeit ein Umsatz von 1,5 Mio. EUR und ein EBIT von 28 TEUR.

Die Anteile des Konzerns an dem assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert.

Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie alle Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaften wurden eliminiert.

In den Konzernabschluss der CENIT AG sind gemäß IAS 27 bzw. IAS 28 die folgenden Unternehmen einbezogen:

ANTEILSBESITZ

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Nr. Name und Sitz Währung % von Gez. Kapital TLW Zeitpunkt der Erstkonsolidierung
1 CENIT AG, Stuttgart/Deutschland EUR - - 8.368 MutterUnternehmen
2 CENIT (Schweiz) AG Frauenfeld/Schweiz CHF 100,0 1 500 26. Oktober 1999
3 CENIT NORTH AMERICA INC., Auburn Hills/USA USD 100,0 1 25 29. November 2001
4 CENIT SRL Iasi/Rumänien RON 100,0 1 344 22. Mai 2006
5 CENIT FRANCE SARL Toulouse/Frankreich EUR 100,0 1 10 26. April 2007
6 CenProCS AIRliance GmbH Stuttgart/Deutschland EUR 33,3 1 150 16. November 2007


2. Unternehmenszusammenschlüsse und Geschäfts- oder Firmenwert

Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs bemessen sich gemäß den zum Tauschzeitpunkt beizulegenden Zeitwerten der hingegebenen Vermögenswerte, emittierten Eigenkapitalinstrumente und eingegangenen oder übernommenen Schulden zuzüglich der dem Unternehmenserwerb direkt zurechenbaren Kosten.

Der Geschäfts- oder Firmenwert, der bei dem Erwerb eines TochterUnternehmens oder eines Unternehmens unter gemeinschaftlicher Führung entsteht, wird bei erstmaligem Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet, die sich als Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses über den Anteil des Konzerns an den beizulegenden Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden des erworbenen Unternehmens bemessen. In den Folgeperioden wird der Geschäfts- oder Firmenwert mit seinen Anschaffungskosten abzüglich aller kumulierten Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Übersteigt der Anteil des Erwerbers an der Summe der beizulegenden Zeitwerte der angesetzten identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden die Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs, so wird der verbleibende Überschuss nach einer erneuten Beurteilung (sog. reassessment) sofort erfolgswirksam erfasst. Es bestehen im Konzernabschluss keine Geschäfts- und Firmenwerte.

3. Anteile an einem assoziierten Unternehmen

Die CENIT AG ist seit 16. November 2007 an einem assoziierten Unternehmen, der CenProCS AIRliance GmbH (CenProCS) mit 33,33% der Anteile beteiligt. Danach besteht eine vertragliche Vereinbarung zwischen den Gesellschaftern, der CENIT AG Stuttgart, der PROSTEP AG Darmstadt und der CS SI LePlessis Robinson, Frankreich, zur zusammenfassenden Zurverfügungstellung von Dienstleistungen der Gesellschafter im Bereich der Informationstechnologie sowie die Koordination und Vermarktung dieser Dienstleistungen der Gesellschafter.

Der CENIT-Konzern bilanziert seinen Anteil an der CenProCS unter Anwendung der Equity-Methode. Nach der Equity-Methode wird der Anteil an der CenProCS in der Bilanz zu Anschaffungskosten, zuzüglich der nach dem Erwerb eingetretenen Änderungen des Anteils des CENIT-Konzerns am Reinvermögen der CenPRoCS, erfasst. Die CENIT AG hat im Rahmen der Gründung Zahlungsmittel i. H. von TEUR 50 eingelegt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung enthält den Anteil des CENIT-Konzerns am Erfolg der CenProCS. Unmittelbar im Eigenkapital ausgewiesene Änderungen werden vom Konzern in Höhe seines Anteils erfasst und, sofern zutreffend, in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen dem Konzern und dem assoziierten Unternehmen werden entsprechend dem Anteil an der CenProCS eliminiert.

Der Abschluss der CenProCS wird zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des MutterUnternehmens. Soweit erforderlich werden Anpassungen an konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen.

Für den Anteil des CENIT-Konzerns an der CenProCS ermittelt das MutterUnternehmen nach der Anwendung der Equity-Methode, ob es erforderlich ist, einen zusätzlichen Wertminderungsaufwand für diesen Anteil zu erfassen. Der Konzern ermittelt dabei an jedem Bilanzstichtag, ob objektive Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Anteil an dem assoziierten Unternehmen wertgemindert sein könnte. Ist dies der Fall, so wird die Differenz zwischen dem beizulegenden Zeitwert des Anteils an der CenProCS und den Anschaffungskosten für diesen Anteil als Wertminderungsaufwand erfolgswirksam erfasst.

4. Fremdwährungsumrechnung

Die Darstellungswährung entspricht der funktionalen Währung des MutterUnternehmens. Bei der Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Abschlüsse der einbezogenen Gesellschaften wird das Konzept der funktionalen Währung angewendet. Die funktionale Währung der KonzernUnternehmen entspricht dabei der jeweiligen lokalen Währung. Die Umrechnung von Abschlüssen in funktionaler Währung in die Darstellungswährung des Konzerns erfolgt unter Anwendung der modifizierten Stichtagskursmethode. Danach werden Vermögenswerte und Schulden zum Stichtagskurs, das Eigenkapital zu historischen Kursen und die Aufwendungen und Erträge zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.

Der sich aus der Umrechnung der einzelnen Abschlüsse ergebende Unterschiedsbetrag wird ergebnisneutral im Eigenkapital verrechnet. Bei Veräußerung von TochterUnternehmen werden die aus diesen Gesellschaften im Eigenkapital erfassten Währungsdifferenzen erfolgswirksam aufgelöst.

Transaktionen in Fremdwährung werden grundsätzlich zum aktuellen Kurs am Tag der Transaktion umgerechnet. Am Ende des Geschäftsjahres werden monetäre Vermögenswerte und Schulden in einer Fremdwährung zum Jahresstichtagskurs in die funktionale Währung umgerechnet. Nicht monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet wurden, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet, und nicht monetäre Posten, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, werden mit dem Kurs umgerechnet, der zum Zeitpunkt der Ermittlung des Zeitwerts gültig war. Die sich aus der Umrechnung zu Stichtagskursen ergebenden Differenzen werden erfolgswirksam erfasst.

Für die Fremdwährungsumrechnung kamen folgende Umrechnungskurse zur Anwendung:

UMRECHNUNGSKURSE IN EUR

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Stichtagskurs Jahresdurchschnittskurs

31.12.2010 31.12.2009 2010 2009
CHF 1,2504 1,4836 1,3803 1,5100
USD 1,3362 1,4406 1,3257 1,3948
RON 4,2620 4,2363 4,2122 4,2399


D. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten inklusive Anschaffungsnebenkosten angesetzt. Sie werden um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode über die zu erwartende wirtschaftliche Nutzungsdauer vermindert, die in der Regel drei Jahre beträgt.

Bei erworbenen immateriellen Vermögenswerten im Zusammenhang mit einem Unternehmenszusammenschluss entsprechen die Anschaffungskosten dieses immateriellen Vermögenswertes seinem beizulegenden Zeitwert. Sie werden um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode über die zu erwartende wirtschaftliche Nutzungsdauer vermindert. Die Nutzungsdauer beträgt bei identifiziertem Kundenstamm sieben bzw. zehn Jahre und für den identifizierten Auftragsbestand ein Jahr sowie für weitere immaterielle Vermögenswerte in der Regel drei Jahre.

In der Bilanz waren zu beiden Abschlussstichtagen keine immateriellen Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer vorhanden.

Selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte werden aufgrund der Nichterfüllung der kumulativen Kriterien von IAS 38.57 nicht aktiviert. Die nicht aktivierungsfähigen Entwicklungskosten wurden im Aufwand erfasst.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger linearer Abschreibungen und/oder kumulierter Wertminderungsaufwendungen bilanziert. Instandhaltungs- und Wartungskosten werden direkt als Aufwand erfasst. Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden entsprechend der geschätzten wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Nutzungsdauer beträgt bei Technischen Anlagen und Maschinen drei bis fünf Jahre sowie bei Gegenständen der Betriebs- und Geschäftsausstattung fünf bis zehn Jahre. Die Bauten auf eigenem Grund und Boden werden über 33 Jahre, Außenanlagen über 8-15 Jahre abgeschrieben. Die Bauten auf fremden Grundstücken (Mietereinbauten) werden über die Dauer der Mietverträge abgeschrieben. Wesentliche Restwerte waren bei der Bemessung der Abschreibungshöhe nicht zu berücksichtigen.

Restwerte, Abschreibungsmethoden und Nutzungsdauern für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden jährlich überprüft und bei entsprechenden Änderungen angepasst. Die erforderlichen Änderungen werden grundsätzlich als Schätzungsänderungen prospektiv berücksichtigt. Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen werden entweder bei Abgang ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus der Ausbuchung des Vermögenswerts resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Positionen sonstiger betrieblicher Ertrag oder sonstiger betrieblicher Aufwand erfasst.

Bei allen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen wird die Werthaltigkeit des Buchwerts am Ende jeden Geschäftsjahres überprüft, wenn Sachverhalte oder Änderungen der Umstände darauf hinweisen, dass der Buchwert der Vermögenswerte nicht erzielbar sein könnte. Immer wenn der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag übersteigt, wird bei Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten, die zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt worden sind, ein Wertminderungsaufwand als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus Nettoveräußerungswert und Nutzungswert. Der Nettoveräußerungswert ist der durch einen Verkauf des Vermögenswertes erzielbare Betrag aus einer marktüblichen Transaktion zwischen sachverständigen, vertragswilligen Parteien, abzüglich der Verkaufskosten. Der durch Verkauf erzielbare Betrag wird durch Marktpreise, Bewertungsmultiplikatoren oder andere zur Verfügung stehende Indikatoren ermittelt. Unter Nutzungswert wird der Barwert des geschätzten künftigen Cashflows verstanden, der aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende seiner Nutzungsdauer erwartet werden kann. Zur Ermittlung des Nutzungswerts werden die erwarteten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes vor Steuern, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken des Vermögenswertes widerspiegelt, auf ihre Barwerte abgezinst. Der erzielbare Betrag ist für den einzelnen Vermögenswert zu schätzen, falls dies nicht möglich ist, für die Zahlungsmittel generierende Einheit.

Eine Aufhebung eines in früheren Jahren für einen Vermögenswert erfassten Wertminderungsaufwands wird als Wertaufholung erfasst, wenn ein Anhaltspunkt vorliegt, dass der Wertminderungsaufwand nicht länger besteht oder sich verringert haben könnte. Die Wertaufholung wird als Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der Betrag der Wertaufholung darf nicht den Betrag übersteigen, der sich nach Berücksichtigung der Abschreibungen ergeben würde, wenn in früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre.

Leasingverhältnisse

Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis ist oder enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswerts oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswerts einräumt.

Eine erneute Beurteilung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis beinhaltet, ist nach dem Beginn des Leasingverhältnisses nur dann vorzunehmen, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:

a) es erfolgt eine Änderung der Vertragsbedingungen, sofern sich die Änderung nicht nur auf eine Erneuerung oder Verlängerung der Vereinbarung bezieht,

b) eine Erneuerungsoption wird ausgeübt oder eine Verlängerung gewährt, es sei denn, die Erneuerungs- oder Verlängerungsbestimmungen wurden bereits ursprünglich in der Laufzeit des Leasingverhältnisses berücksichtigt,

c) es erfolgt eine Änderung der Feststellung, ob die Erfüllung von einem spezifischen Vermögenswert abhängt, oder

d) es erfolgt eine wesentliche Änderung des Vermögenswerts.

Wird eine Neueinschätzung vorgenommen, so hat die Bilanzierung des Leasingverhältnisses zu beginnen bzw. ist die Bilanzierung des Leasingverhältnisses zu beenden:

im Fall von Buchstaben a), c) oder d) ab dem Zeitpunkt, zu dem die Änderung der Umstände eintritt, die eine erneute Beurteilung hervorgerufen hat,

im Fall des Buchstabens b) ab dem Beginn des Erneuerungs- oder Verlängerungszeitraums.

Leasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als sonstiger betrieblicher Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Im Berichtszeitraum waren keine Finanzierungs-Leasingverhältnisse gegeben. Der Konzern tritt zudem nicht als Leasinggeber in Erscheinung.

Finanzinstrumente

Ein Finanzinstrument gemäß IAS 39 ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswertes und bei einem anderen Unternehmen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstruments führt. Finanzielle Vermögenswerte umfassen insbesondere Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige ausgereichte Kredite und Forderungen, bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen und zu Handelszwecken gehaltene originäre und derivative finanzielle Vermögenswerte. Finanzielle Verbindlichkeiten begründen regelmäßig einen Rückgabeanspruch in Zahlungsmitteln oder einem anderen finanziellen Vermögenswert. Finanzinstrumente werden zu dem Zeitpunkt angesetzt, sobald die CENIT Vertragspartei der Regelungen des Finanzinstruments wird.

Finanzinvestitionen und sonstige finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden als finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als Kredite und Forderungen, als bis zur Endfälligkeit gehaltene Investitionen oder als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert. Bei dem erstmaligen Ansatz von finanziellen Vermögenswerten werden diese zu ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Falle von Finanzinvestitionen, für die keine erfolgswirksame Bewertung zum beizulegenden Zeitwert erfolgt, werden darüber hinaus Transaktionskosten einbezogen, die direkt dem Erwerb des finanziellen Vermögenswerts zuzurechnen sind. Der Konzern legt die Klassifizierung seiner finanziellen Vermögenswerte mit dem erstmaligen Ansatz fest und überprüft diese Zuordnung am Ende eines jeden Geschäftsjahres, soweit dies zulässig und angemessen ist.

Die Kategorisierung hängt von der Art und dem Verwendungszweck der finanziellen Vermögenswerte ab und erfolgt grundsätzlich bei Zugang.

Die Designation der finanziellen Vermögenswerte in die Bewertungskategorien erfolgt nach ihrem erstmaligen Ansatz. Umwidmungen werden, sofern diese zulässig sind und erforderlich erscheinen, zum Ende des Geschäftsjahres vorgenommen.

Bei marktüblichen Käufen und Verkäufen von finanziellen Vermögenswerten erfolgt die Bilanzierung zum Handelstag, d. h. zu dem Tag, an dem das Unternehmen die Verpflichtung zum Kauf des Vermögenswerts eingegangen ist ("trade date accounting"). Marktübliche Käufe oder Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte

Die Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte enthält die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte und finanzielle Vermögenswerte, die beim erstmaligen Ansatz als zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Vermögenswerte eingestuft werden. Finanzielle Vermögenswerte werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke der Veräußerung in der nahen Zukunft erworben werden. Derivative Finanzinstrumente werden auch als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, es sei denn, es handelt sich hierbei um Derivate, die als Sicherheitsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst. Der erfasste Nettogewinn oder -verlust schließt etwaige Dividenden und Zinsen des finanziellen Vermögenswerts mit ein.

Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen

Nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder zumindest ermittelbaren Zahlungsbeträgen und festem Fälligkeitstermin werden als bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte eingestuft, wenn der Konzern beabsichtigt und in der Lage ist, diese Vermögenswerte bis zur Fälligkeit zu halten.

Finanzinvestitionen, die für einen nicht definierten Zeitraum gehalten werden sollen, sind in dieser Klassifizierung nicht enthalten. Sonstige langfristige Finanzinvestitionen, die bis zur Endfälligkeit gehalten werden sollen, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Dies ist der Betrag, mit dem ein finanzieller Vermögenswert beim erstmaligen Ansatz bewertet wurde, abzüglich Tilgungen, zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisation einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglichen Betrag und dem bei Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode. In diese Berechnung fließen alle zwischen den Vertragspartnern gezahlten oder erhaltenen Gebühren und sonstige Entgelte ein, die ein integraler Teil des Effektivzinssatzes, der Transaktionskosten und aller anderen Agien und Disagien sind. Gewinne und Verluste aus zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzten Finanzinvestitionen werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Finanzinvestitionen ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von Amortisationen.

Kredite und Forderungen

Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Diese Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind, sowie im Rahmen von Amortisationen.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind jene nicht derivative finanzielle Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert und nicht in eine der drei vorstehend genannten Kategorien eingestuft sind. Nach dem erstmaligen Ansatz werden zur Veräußerung gehaltene finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wobei Gewinne oder Verluste in einer separaten Position des Eigenkapitals erfasst werden. Zu dem Zeitpunkt, an dem die Finanzinvestition ausgebucht wird oder an dem eine Wertminderung für die Finanzinvestition festgestellt wird, wird der zuvor im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, die auf organisierten Märkten gehandelt werden, wird durch Bezugnahme auf den an der Börse notierten Geldkurs am Bilanzstichtag ermittelt. Der beizulegende Zeitwert von Finanzinvestitionen, für die kein aktiver Markt besteht, wird anhand anerkannter Bewertungsmodelle von den Hausbanken ermittelt. Solche Verfahren stützen sich auf kürzlich zu marktüblichen Bedingungen getätigte Transaktionen oder auf den aktuellen Marktwert eines anderen Instruments, das im Wesentlichen das gleiche Instrument ist, oder die Analyse der diskontierten Zahlungsströme sowie Optionspreismodelle.

Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Schulden

Die finanziellen Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert auslaufen oder es den finanziellen Vermögenswert sowie im Wesentlichen alle mit dem Eigentum des Vermögenswerts verbundenen Risiken und Chancen auf einen Dritten überträgt. Wenn der Konzern weder im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen überträgt noch behält und weiterhin die Verfügungsmacht über den übertragenen Vermögenswert hat, erfasst der Konzern seinen verbleibenden Anteil am Vermögen und eine entsprechende Verbindlichkeit in Höhe der möglicherweise zu zahlenden Beträge. Für den Fall, dass der Konzern im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen eines übertragenen finanziellen Vermögenswerts zurückbehält, hat der Konzern weiterhin den finanziellen Vermögenswert sowie ein besichertes Darlehen für die erhaltene Gegenleistung zu erfassen.

Die finanziellen Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglich genannten Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Wird eine bestehende finanzielle Verbindlichkeit durch eine andere finanzielle Verbindlichkeit desselben Kreditgebers mit substanziell verschiedenen Vertragsbedingungen ausgetauscht oder werden die Bedingungen einer bestehenden Verbindlichkeit wesentlich geändert, wird ein solcher Austausch oder eine solche Änderung als Ausbuchung der ursprünglichen Verbindlichkeit und Ansatz einer neuen Verbindlichkeit behandelt. Die Differenz zwischen den jeweiligen Buchwerten wird erfolgswirksam erfasst.

Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten

Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswerts oder einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt. Etwaige Wertminderungen, welche sich durch einen im Vergleich zum Buchwert geringeren beizulegenden Zeitwert ergeben, werden erfolgswirksam erfasst.

Vermögenswerte, die mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt werden

Gibt es einen objektiven Hinweis, dass eine Wertminderung bei mit fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Krediten und Forderungen eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Verlustes als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle), abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts (d. h. dem bei erstmaligem Ansatz ermittelten Zinssatz). Der Buchwert des Vermögenswerts ist entweder direkt oder unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos zu reduzieren. Der Verlustbetrag wird ergebniswirksam erfasst.

Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in einer der folgenden Berichtsperioden und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, wird die früher erfasste Wertberichtigung rückgängig gemacht. Eine anschließende Wertaufholung wird ergebniswirksam erfasst, soweit der Buchwert des Vermögenswerts zum Zeitpunkt der Wertaufholung nicht die fortgeführten Anschaffungskosten übersteigt.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die in der Regel eine Laufzeit von 30-90 Tagen haben, werden mit dem ursprünglichen Rechnungsbetrag abzüglich einer Wertberichtigung für uneinbringliche Forderungen angesetzt. Eine Wertberichtigung wird vorgenommen, wenn ein objektiver substantieller Hinweis vorliegt, dass der Konzern nicht in der Lage sein wird, die Forderungen einzuziehen. Forderungen werden ausgebucht, sobald sie uneinbringlich sind. Ausfallrisiken bei Forderungen werden durch Einzelwertberichtigungen in ausreichender Höhe berücksichtigt.

Vermögenswerte, die mit ihren Anschaffungskosten angesetzt werden

Bestehen objektive Hinweise darauf, dass eine Wertminderung bei einem nicht notierten Eigenkapitalinstrument, das nicht zum beizulegenden Zeitwert angesetzt wird, weil sein beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, oder bei einem derivativen Vermögenswert, der mit diesem nicht notierten Eigenkapitalinstrument verknüpft ist und nur durch Andienung erfüllt werden kann, aufgetreten ist, ergibt sich der Betrag der Wertberichtigung als Differenz zwischen dem Buchwert des finanziellen Vermögenswerts und dem Barwert der geschätzten künftigen Cashflows, die mit der aktuellen Marktrendite eines vergleichbaren finanziellen Vermögenswerts abgezinst werden.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Ist ein zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswert in seinem Wert gemindert, wird ein im Eigenkapital erfasster Betrag in Höhe der Differenz zwischen den Anschaffungskosten (abzüglich etwaiger Tilgungen und Amortisationen) und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert, abzüglich etwaiger, bereits früher ergebniswirksam erfasster Wertberichtigungen dieses finanziellen Vermögenswerts in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wertaufholungen bei Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, werden nicht im Periodenergebnis erfasst. Wertaufholungen bei Schuldinstrumenten werden ergebniswirksam erfasst, wenn sich der Anstieg des beizulegenden Zeitwerts des Instruments objektiv auf ein Ereignis zurückführen lässt, das nach der ergebniswirksamen Erfassung der Wertminderung aufgetreten ist.

Derivative Finanzinstrumente werden grundsätzlich zur Renditesteigerung und zu Sicherungszwecken eingesetzt. Diese derivativen Finanzinstrumente werden zu dem Zeitpunkt, zu dem der entsprechende Vertrag abgeschlossen wird, zunächst mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt und nachfolgend mit ihren beizulegenden Zeitwerten neu bewertet. Derivative Finanzinstrumente werden als Vermögenswerte angesetzt, wenn ihr beizulegender Zeitwert positiv ist, und als Schulden, wenn ihr beizulegender Zeitwert negativ ist.

Wenn derivative Finanzinstrumente nicht die Kriterien für eine Bilanzierung von Sicherungsgeschäften erfüllen, werden Gewinne oder Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts sofort erfolgswirksam erfasst.

Die ausgewiesenen Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bilanziert. Die Herstellungskosten werden auf Basis produktionsbezogener Vollkosten ermittelt. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte Veräußerungserlös abzüglich noch anfallender geschätzter Aufwendungen, die für die Fertigstellung und Veräußerung notwendig sind.

Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen in der Bilanz umfassen den Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von weniger als drei Monaten.

Pensionsverpflichtungen und ähnliche Verpflichtungen ergeben sich aus Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern. Die im Rahmen von beitragsorientierten Plänen zu zahlenden Beträge werden aufwandswirksam erfasst, wenn die Verpflichtung zur Zahlung der Beträge entsteht, und als Bestandteil des Personalaufwands ausgewiesen. Vorauszahlungen auf Beiträge werden aktiviert, sofern diese Vorauszahlungen zu einer Rückerstattung oder einer Verringerung künftiger Zahlungen führen werden. Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen bestehen nicht.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Finanzielle Verbindlichkeiten werden entweder als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten oder als sonstige finanzielle Verbindlichkeiten kategorisiert.

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten umfassen die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Verbindlichkeiten sowie andere finanzielle Verbindlichkeiten, die bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert werden.

Finanzielle Verbindlichkeiten werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke der Veräußerung in der nahen Zukunft erworben werden. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Verbindlichkeiten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst.

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten werden erstmalig zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Transaktionskosten erfasst. Im Rahmen der Folgebewertung werden sonstige finanzielle Verbindlichkeiten gemäß der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wobei der Zinsaufwand entsprechend dem Effektivzinssatz erfasst wird. Die Effektivzinsmethode ist eine Methode zur Berechnung der fortgeführten Anschaffungskosten einer finanziellen Verbindlichkeit und der Zuordnung von Zinsaufwendungen auf die jeweiligen Perioden.

Rückstellungen sind in Höhe der bestmöglichen Schätzung des wahrscheinlichen Erfüllungsbetrags ausgewiesen und werden für rechtliche und faktische Verpflichtungen gebildet, die ihren Ursprung in der Vergangenheit haben, wenn es wahrscheinlich ist, dass die Erfüllung der Verpflichtung zu einem Abfluss von Ressourcen führt und eine zuverlässige Schätzung der Verpflichtungshöhe vorgenommen werden kann. Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie z. B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert erfasst, sofern der Zufluss der Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung abzüglich der Erstattung ausgewiesen. Rückstellungen werden abgezinst, sofern der Effekt aus der Abzinsung wesentlich ist. Als Zinssatz wird ein Zinssatz vor Steuern gewählt, der die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Die Aufzinsung der Rückstellung wird im Zinsaufwand erfasst.

Als Eventualschulden werden im Anhang Verbindlichkeiten ausgewiesen, die aus einer möglichen Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses resultieren und deren Existenz durch das Eintreten oder Nichteintreten eines oder mehrerer unsicherer künftiger Ereignisse bedingt ist, die nicht vollständig in der Kontrolle des Unternehmens stehen. Eventualschulden können auch aus einer gegenwärtigen Verpflichtung entstehen, die auf vergangenen Ereignissen beruht, jedoch nicht erfasst wurde, weil

der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen mit der Erfüllung dieser Verpflichtung nicht wahrscheinlich ist oder

die Höhe der Verpflichtung nicht ausreichend zuverlässig geschätzt werden kann.

Wenn der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen für die Gesellschaft unwahrscheinlich ist, wird keine Eventualschuld offengelegt.

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden gemäß IAS 20 "Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen der öffentlichen Hand" nur erfasst, sofern mit angemessener Sicherheit davon ausgegangen werden kann, dass die mit der Zuwendung verbundenen Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen gewährt werden. Aufwandsbezogene Zuwendungen werden planmäßig als Ertrag über den Zeitraum erfasst, der erforderlich ist, um sie mit den entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, zu verrechnen. unter anderem werden Personalkostenzuschüsse in der Periode aufwandsmindernd erfasst, in der sie ausgezahlt werden.

Tatsächliche Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden

Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende Periode und für frühere Perioden sind mit dem Betrag zu bewerten, in dessen Höhe eine Erstattung von den Steuerbehörden bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörden erwartet wird. Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt. Das zu versteuernde Einkommen unterscheidet sich vom Jahresüberschuss aus der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung, da es Aufwendungen und Erträge ausschließt, die in späteren Jahren oder niemals steuerbar bzw. steuerlich abzugsfähig sind. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die am Bilanzstichtag gelten.

Latente Steuern werden nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode entsprechend IAS 12 auf temporäre Differenzen zwischen den Ansätzen in der Steuerbilanz und den Ansätzen im Konzernabschluss angesetzt.

Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:

Die latente Steuerschuld aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts oder eines Vermögenswerts oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, darf nicht angesetzt werden.

Die latente Steuerschuld aus zu versteuernden temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an TochterUnternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Joint Ventures stehen, darf nicht angesetzt werden, wenn der zeitliche Verlauf der Umkehrung der temporären unterschiede gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren werden.

Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede, noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und nicht genutzten Steuergutschriften in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften verwendet werden können. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:

Latente Steueransprüche aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswerts oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall entstehen, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, dürfen nicht angesetzt werden.

Latente Steueransprüche aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an TochterUnternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Joint Ventures im Zusammenhang stehen, dürfen nur in dem Umfang erfasst werden, in dem es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit umkehren werden und ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die temporären Differenzen verwendet werden können.

Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftig zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht.

Die latenten Steuern auf temporäre Differenzen werden mit einem konzerneinheitlichen Steuersatz ermittelt, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden sind aufgrund der zum Bilanzstichtag gültigen Gesetze und Verordnungen berechnet. Zukünftige Steuergesetzänderungen werden berücksichtigt, sofern am Bilanzstichtag materielle Wirksamkeitsvoraussetzungen im Rahmen eines Gesetzgebungsverfahrens erfüllt sind.

Ein Aktivposten für steuerliche Verlustvorträge wird nur in dem Umfang aktiviert, in dem es wahrscheinlich ist, dass zukünftiges zu versteuerndes Einkommen zur Verrechnung zur Verfügung stehen wird. Der Buchwert der aktiven latenten Steuern wird zu jedem Abschlussstichtag auf Wertminderung überprüft und um den Betrag gemindert, für den es nicht länger wahrscheinlich ist, dass ausreichende steuerliche Gewinne zum Verbrauch zur Verfügung stehen.

Ertragsteuerliche Konsequenzen, die im Zusammenhang mit Positionen stehen, die direkt im Eigenkapital erfasst wurden, werden ebenfalls direkt im Eigenkapital erfasst.

Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch auf Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjektes beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden.

Umsatzsteuer

Umsatzerlöse, Aufwendungen und Vermögenswerte werden nach Abzug von Umsatzsteuern erfasst. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:

wenn beim Kauf von Gütern oder Dienstleistungen angefallene Umsatzsteuer nicht von den Steuerbehörden eingefordert werden kann, wird die Umsatzsteuer als Teil der Herstellungskosten des Vermögenswerts bzw. als Teil der Aufwendungen erfasst; und

Forderungen und Schulden werden mitsamt dem darin enthaltenen Umsatzsteuerbetrag angesetzt.

Der Umsatzsteuerbetrag, der von der Steuerbehörde erstattet wird oder an diese abgeführt wird, wird unter den Forderungen oder Schulden in der Bilanz erfasst.

Ertragserfassung

Erträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen an den Konzern fließen wird und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann. Erträge sind zum beizulegenden Zeitwert der Gegenleistung zu bemessen. Darüber hinaus müssen zur Realisation der Erträge die folgenden Ansatzkriterien erfüllt sein:

Verkauf von Waren und Erzeugnissen sowie Erbringung von Dienstleistungen

Die Umsatzerlöse werden ohne Umsatzsteuer und nach Abzug von gewährten Rabatten und Skonti ausgewiesen. Verkäufe werden zum Zeitpunkt der Lieferung beim Kunden als Erlöse verbucht. Erträge aus der Erbringung von Dienstleistungen werden entsprechend den Vorschriften des IAS 11 Fertigungsaufträge erfasst.

Aufträge mit mehreren Komponenten

Sofern mehrere Produkte an den Kunden verkauft oder Dienstleistungen an den Kunden erbracht werden, erfolgt die Ertragsrealisierung auf Basis der relativen Preise, die sich aus den aktuellen Preislisten ergeben. Im Geschäftsjahr 2010 lagen keine Mehrkomponentenverträge vor.

Fertigungsaufträge

Ist das Ergebnis eines Fertigungsauftrags verlässlich zu schätzen, so sind die Auftragserlöse und Auftragskosten in Verbindung mit diesem Fertigungsauftrag entsprechend dem Leistungsfortschritt am Bilanzstichtag jeweils als Teil der entstandenen Auftragskosten für die geleistete Arbeit im Verhältnis zu den erwarteten Auftragskosten zu erfassen. Veränderungen in der vertraglichen Arbeit, den Ansprüchen und den Leistungsprämien sind in dem Ausmaß enthalten, in dem sie mit dem Kunden vereinbart wurden. Wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrags nicht verlässlich bestimmt werden kann, sind die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten zu erfassen, die wahrscheinlich einbringbar sind. Auftragskosten werden in der Periode, in der sie entstehen, als Aufwand erfasst. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen werden, wird der erwartete Verlust sofort als Aufwand erfasst. Ein erwarteter Verlust aus einem Fertigungsauftrag ist als Aufwand zu erfassen, sobald dieser Verlust wahrscheinlich ist.

Lizenzerträge

Erträge werden periodengerecht in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des zugrunde liegenden Vertrages erfasst. Nutzungsentgelte auf zeitlicher Basis werden linear über den Zeitraum der Vereinbarung erfasst.

Dividenden und Zinserträge

Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruches des Konzerns auf Zahlung erfasst.

Erträge werden erfasst, wenn die Zinsen entstanden sind (unter Verwendung der Effektivzinsmethode, d.h. des Kalkulationszinssatzes, mit dem geschätzte künftige Zahlungsmittelzuflüsse über die erwartete Laufzeit des Finanzinstruments auf den Nettobuchwert des finanziellen Vermögenswerts abgezinst werden). Gezahlte oder erhaltene Zinsen werden als Zinserträge und Zinsaufwendungen ausgewiesen.

Wesentliche Ermessensentscheidungen und Schätzungen

Die folgenden Ermessensentscheidungen hatten nach Ansicht des Vorstands den wesentlichsten Einfluss auf die im Konzernabschluss erfassten Beträge.

Für Forschungskosten besteht ein Aktivierungsverbot. Entwicklungskosten sind zu aktivieren, wenn kumulativ alle Ansatzkriterien des IAS 38.57 erfüllt sind, die Forschungsphase eindeutig von der Entwicklungsphase getrennt werden kann und entscheidende Kosten den einzelnen Projektphasen überschneidungsfrei zuordenbar sind. Aufgrund zahlreicher Interdependenzen innerhalb von Entwicklungsprojekten und der Unsicherheit, ob Produkte letztendlich Marktreife erreichen, sind derzeit nicht alle Aktivierungskriterien des IAS 38 erfüllt. Dementsprechend werden Entwicklungskosten nicht aktiviert.

Die Ermittlung des Fertigstellungsgrads unterliegt im Hinblick auf die Ermittlung der noch anfallenden Auftragskosten einem gewissen Ermessenspielraum. Die Einschätzung erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen aufgrund der Kenntnisse zum Bilanzstichtag.

Variabel verzinsliche Anlagen werden als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert klassifiziert und bewertet. Erläuterungen hierzu finden sich in Abschnitt F 8.

Bei der Ermittlung des Ansatzes von Rückstellungen sind Annahmen über die Wahrscheinlichkeit des Eintritts des Ressourcenabflusses zu treffen. Diese Annahmen stellen die bestmögliche Einschätzung der dem Sachverhalt zugrunde liegenden Situation dar, unterliegen jedoch durch die notwendige Verwendung von Annahmen einer gewissen Unsicherheit. Bei der Bemessung der Rückstellungen sind ebenfalls Annahmen über die Höhe des möglichen Ressourcenabflusses zu treffen. Eine Änderung der Annahmen kann somit zu einer abweichenden Höhe der Rückstellung führen. Demnach ergeben sich durch die Verwendung von Annahmen auch hier gewisse Unsicherheiten.

Auf Schätzungen beruhende Entscheidungen bestehen hauptsächlich bei den Rückstellungen, für die jeweils die bestmögliche Schätzung des zu erwartenden Betrags zur Erfüllung der Verpflichtung passiviert wird und bei der Wertberichtigung auf wertgeminderte Forderungen. Erläuterungen hierzu finden sich in Abschnitt F 6, bzw. F 13.

Aktienbasierte Vergütungen

Ausgewählte Mitarbeiter (einschließlich des Vorstandes) des Konzerns erhalten aktienbasierte Vergütungen im Rahmen des Aktienoptionsplans 2002/06, wobei die Mitarbeiter als Vergütung für ihre Leistungen Eigenkapitalinstrumente erhalten ("Transaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente").

Gemäß IFRS 2 "Aktienbasierte Vergütungen" ist der Gesamtwert der den Vorständen und Führungskräften gewährten Aktienoptionen zu ihrem Ausgabetag mit Hilfe eines Optionspreisbewertungsmodells zu bestimmen. Der errechnete Gesamtwert der Aktienoptionen zum Ausgabetag ist über den Zeitraum als Personalaufwand zu verteilen, in dem das Unternehmen die Gegenleistung des Mitarbeiters in Form seiner Arbeitsleistung erhält (so genannter Erdienungszeitraum). Dieser Zeitraum entspricht regelmäßig der vereinbarten Sperrfrist. Die Gegenbuchung erfolgte direkt im Eigenkapital.

Werden die Vertragsbedingungen einer eigenkapitalbasierten Vergütungsvereinbarung geändert, so werden mindestens Aufwendungen in der Höhe erfasst, die angefallen wären, wenn die Vertragsbedingungen nicht geändert worden wären. Außerdem hat das Unternehmen die Auswirkungen von Änderungen zu erfassen, die den gesamten beizulegenden Zeitwert der aktienbasierten Vergütungsvereinbarung erhöhen oder mit einem anderen Nutzen für den Arbeitnehmer verbunden sind, wie dies zum Zeitpunkt der Änderung bemessen wird.

Einem eingeschränkten Mitarbeiterkreis wurden im Geschäftsjahr 2010 virtuelle Aktienoptionen gewährt, d.h. sog. Wertsteigerungsrechte, die nur in bar ausgeglichen werden können (Transaktionen mit Barausgleich). Diese virtuellen Aktienoptionen stellen eine besondere, nicht an das Jahresergebnis, sondern an die Kursentwicklung geknüpfte Form der erfolgsabhängigen Vergütung dar.

Die Kosten, die aufgrund von Transaktionen mit Barausgleich entstehen, wurden unter Anwendung eines Bewertungsmodells mit dem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt ihrer Gewährung bewertet.

Der beizulegende Zeitwert wird über den Zeitraum bis zum Tag der ersten Ausübungsmöglichkeit erfolgswirksam unter Erfassung einer korrespondierenden Schuld verteilt. Die Schuld wird zu jedem Berichtsstichtag am Erfüllungstag neu bemessen. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden in den Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer erfasst. Die entsprechende Schuld wird unter den abgegrenzten Schulden ausgewiesen.

E. Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Aufteilung der Umsatzerlöse erfolgt nach Unternehmensbereichen und Regionen und ist in der in Erläuterung H dargestellten Segmentberichterstattung wiedergegeben. Die ermittelten Umsatzerlöse resultieren aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

Die Umsatzerlöse setzen sich aus den wesentlichen Ertragsposten wie folgt zusammen:

UMSATZERLÖSE

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in TEUR 2010 2009
CENIT Software 9.901 9.706
Fremdsoftware 31.915 24.646
CENIT Beratung und Service 50.625 51.262
Handelsware Hardware 733 874
Gesamt 93.174 86.488


In den Umsatzerlösen sind Umsätze aus Fertigungsaufträgen (PoC) in Höhe von 1.348 TEUR (Vj. 644 TEUR) enthalten. Auf diese Erlöse entfallen Auftragskosten in Höhe von 510 TEUR (Vj. 364 TEUR). Es ergibt sich somit ein Gewinn aus Fertigungsaufträgen von 838 TEUR (Vj. 280 TEUR).

2. Forschungs- und Entwicklungskosten

Gemäß IAS 38 sind nicht auftragsbezogene Entwicklungskosten, sofern sie nicht für Grundlagenforschung oder nicht auftragsbezogen anfallen, aktivierungspflichtig, wenn die Voraussetzungen des IAS 38.57 erfüllt sind.

Im Jahr 2010 wurde ausschließlich nicht auftragsbezogene Produktentwicklung betrieben. Die angefallenen Entwicklungskosten der Projekte in Höhe von 5.268 TEUR (Vj. 4.759 TEUR) sind als Aufwand in der Berichtsperiode erfasst worden.

3. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

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in TEUR 2010 2009
Erträge aus Weiterberechnung Marketing und Adminkosten 47 151
Erträge Zuschuss Kindergarten, Investitionszuschuss 45 177
Erträge aus Untermietverhältnissen, einschl. Nebenkosten 294 280
Erträge aus Versicherungsentschädigungen 114 118
Erträge aus Währungskursdifferenzen 94 131
Sonstige Erträge 89 148
Gesamtsumme 683 1.005


Die Erträge aus Währungsdifferenzen ergaben sich insbesondere aus der Umrechnung von US$ und Schweizer Franken.

4. Materialaufwand

Es handelt sich um Aufwand für bezogene Waren TEUR 22.933 (Vj. TEUR 17.739) sowie um Aufwand für Fremdleistungen TEUR 9.757 (Vj. TEUR 9.753).

5. Personalaufwand

Der Ausweis betrifft im Wesentlichen Gehälter, freiwillige soziale Leistungen, Zuführungen zur Urlaubsrückstellung, Erfolgsbeteiligungen und Vorstandstantiemen sowie soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung.

PERSONALAUFWAND

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in TEUR 2010 2009
Löhne und Gehälter 34.642 34.699
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge 6.100 5.935
Gesamtsumme 40.742 40.634


Die früher arbeitgeberfinanzierte Altersversorgung bei der ehemaligen cad scheffler GmbH wurde durch ein arbeitnehmerfinanziertes System ersetzt, so dass die Aufwendungen für Altersversorgung im Wesentlichen den Arbeitgeberanteilen zur gesetzlichen Rentenversicherung entsprechen. Dieser ist in Deutschland als beitragsorientierter Plan ausgestaltet. In den Aufwendungen für Altersversorgung sind 264 TEUR (Vj. 179 TEUR) für Beiträge zur Pensionskasse einer großen deutschen Versicherungsgesellschaft enthalten.

Bei der arbeitnehmerfinanzierten Altersversorgung gewährt die Konzerngesellschaft ihren Mitarbeitern eine beitragsorientierte Zusage. Bei diesem beitragsorientierten Versorgungsplan geht der Arbeitgeber über die Entrichtung von Beitragszahlungen an eine externe überbetriebliche Versorgungskasse (Pensionskasse und Direktversicherung) hinaus keine weiteren Verpflichtungen ein. Die Höhe der zukünftigen Pensionsleistungen richtet sich ausschließlich nach der Höhe der Beiträge, die der Arbeitgeber für den Arbeitnehmer an den externen Versorgungsträger gezahlt hat, einschließlich der Erträge aus der Anlage dieser Beiträge.

Im Jahresdurchschnitt waren 637 (Vj. 641) Mitarbeiter beschäftigt, zuzüglich 49 (Vj. 62) Auszubildende.

Am Bilanzstichtag 31. Dezember 2010 belief sich die Beschäftigtenzahl auf 634 Personen (Vj. 695). Davon waren 579 Mitarbeiter in Deutschland tätig, 23 in sonstigen Mitgliedsländern der Europäischen Union sowie 32 in anderen Nationen.

Im Personalaufwand werden Aufwendungen aus dem Anlass der Beendigung von Arbeitsverhältnissen in Höhe von 421 TEUR (Vj. 458 TEUR) ausgewiesen. Davon werden zum Bilanzstichtag 58 TEUR unter den Rückstelllungen und 148 TEUR (Vj. TEUR 402) unter den Verbindlichkeiten dargestellt, da diese noch nicht zahlungswirksam geworden sind.

In den Personalaufwendungen sind öffentliche Zuwendungen in der Form von Kurzarbeitergeld in Höhe von 289 TEUR (Vj. TEUR 189) aufwandsreduzierend enthalten.

6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Die Zusammensetzung der Abschreibungen ergibt sich aus der Entwicklung des Anlagevermögens, das in der Erläuterung F 1 und F 2 dargestellt ist.

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen

SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

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in TEUR 2010 2009
Kfz-Kosten 1.623 1.446
Reisekosten 2.350 2.245
Werbekosten 1.395 1.222
Telekommunikation und Bürobedarf 836 1.175
Raumkosten 869 776
Miet- und Leasingaufwendungen 3.941 3.892
Aufwendungen aus Währungsverlusten 162 101
Sonstige Personalkosten 240 204
Rechts- und Beratungskosten 1.244 805
Provisionen 162 316
Fortbildung 348 360
Versicherung 296 289
Reparaturen und Wartung 463 285
Aufsichtsratsvergütungen 71 71
Wertminderungen auf Forderungen und Forderungsausfälle 160 45
Übrige 509 240
Gesamtsumme 14.669 13.472


8. Zinsergebnis

Die Gesamtzinserträge und Gesamtzinsaufwendungen für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam mit den beizulegenden Zeitwerten bewertet wurden, stellen sich wie folgt dar:

SONSTIGE ZINSEN UND ÄHNLICHE ERTRÄGE

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in TEUR 2010 2009
Zinserträge aus Guthaben bei Kreditinstituten 102 198
Zinserträge aus sonstigen finanziellen Vermögenswerten 74 42
Sonstige Zinserträge 0 27
Gesamtzinserträge 176 267
Inanspruchnahme von Krediten und Avalen 11 7
Zinsaufwendungen betriebliche Steuern 48 12
Zinsaufwendungen aus Aufzinsung von abgegrenzten Schulden 15 0
Gesamtzinsaufwendungen 74 19


9. Ergebnis aus Finanzinstrumenten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden

ERGEBNIS AUS FINANZINSTRUMENTEN

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in TEUR 2010 2009
Wertänderungen auf sonstige finanzielle Vermögenswerte 56 -50
Gesamtergebnis 56 -50


Der Nettogewinn aus den zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesenen Wertpapieren beläuft sich auf 130 TEUR (Vj. -8 TEUR).

10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Ertragsteuern umfassen die inländische Körperschaftsteuer einschließlich des Solidaritätszuschlags sowie die Gewerbesteuer. Vergleichbare Steuern der ausländischen Tochtergesellschaften sind ebenfalls unter dieser Position ausgewiesen.

Durch das Gesetz zur Unternehmenssteuerreform 2008 wurden die nominalen Unternehmenssteuersätze für deutsche Gesellschaften deutlich gesenkt. Zum Veranlagungszeitraum 2008 wurde der Körperschaftsteuersatz von 25% auf 15% abgesenkt. Die Gewerbesteuermesszahl wurde von 5% auf 3,5% reduziert. Allerdings entfällt die Möglichkeit, die Gewerbesteuer als Betriebsausgabe abzuziehen.

Der Aufwand aus Ertragsteuern setzt sich wie folgt zusammen:

ERTRAGSTEUERN

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in TEUR 2010 2009
Laufender Steueraufwand 1.387 1.389
Veränderung latenter Steuern -269 -32
Gesamtsumme 1.118 1.357


Im laufenden Steueraufwand sind weitere periodenfremde Erträge in Höhe von 4 TEUR enthalten (Vj. Aufwendungen 2 TEUR).

Die Berechnung der latenten Steuern erfolgte mit einem Steuersatz von 30,95% (Vj. 30,99%).

Bezüglich der Veränderung der latenten Steuern wird auf die Erläuterungen F 4 verwiesen. Die erwartete Steuerbelastung auf das steuerliche Ergebnis beträgt zum Abschlussstichtag 30,95% (Vj. 30,99%) und errechnet sich wie folgt:

ERWARTETE STEUERBELASTUNG

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in % 2010 2009
Gewerbesteuer bei einem Hebesatz von 432,037% (Vj. 433,221%) 15,12 15,16
Körperschaftsteuer 15,0%; Vj. 15,0% (vom Gewinn nach Gewerbesteuer) 15,00 15,00
Solidaritätszuschlag (5,5% der Körperschaftsteuer) 0,83 0,83
Tarifbelastung 30,95 30,99


Der Unterschied zwischen dem tatsächlichen Steueraufwand und dem rechnerischen Steueraufwand, der sich bei einem Steuersatz für die CENIT AG von 30,95% (Vj. 30,99%) ergeben würde, setzt sich wie folgt zusammen:

ERWARTETE STEUERBELASTUNG

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in TEUR 2010 2009
Periodenergebnis vor Steuern 4.127 4.085
Theoretischer Steueraufwand bei einem Steuersatz von 30,95% (Vj. 30,99%) 1.277 1.266
Steuerlich nicht abziehbare Aufwendungen 79 259
Steuerfreie Erträge 38 -8
Auswirkungen unterschiedlicher Steuersätze innerhalb des Konzerns sowie Steuersatzänderungen -230 -144
Sonstige -46 -16
Ertragsteueraufwand laut Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 1.118 1.357


Die steuerfreien Erträge in Höhe von 38 TEUR betreffen im Geschäftsjahr die Erträge des ersten Halbjahres der conunit.

11. Ergebnis pro Aktie

Die Ermittlung des Ergebnisses je Aktie erfolgt nach den Vorgaben des IAS 33 ("Earnings per Share") mittels Division des Konzernergebnisses durch die durchschnittliche gewichtete Anzahl der während des Geschäftsjahres ausgegebenen Aktien. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie berücksichtigt keine Optionen und ergibt sich, indem das auf die Aktien entfallende Nettoergebnis nach Anteilen Dritter durch die durchschnittliche Zahl der Aktien dividiert wird. Ein verwässertes Ergebnis je Aktie liegt dann vor, wenn aus dem Stammkapital neben Stammaktien auch Eigenkapitalinstrumente ausgegeben werden, die zukünftig zu einer Erhöhung der Aktienzahl führen könnten. Optionen oder Optionsscheine werden dabei nur berücksichtigt, wenn der durchschnittliche Börsenkurs der Stammaktien während der Berichtsperiode den Ausübungspreis der Optionen oder Optionsscheine übersteigt. Dieser Effekt wird entsprechend ermittelt und angegeben.

Die folgende Tabelle enthält die bei der Berechnung der unverwässerten und verwässerten Ergebnisse je Aktie zugrunde gelegten Beträge:

UNVERWÄSSERTE UND VERWÄSSERTE ERGEBNISSE JE AKTIE

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in TEUR 2010 2009
Den Inhabern von Stammaktien des MutterUnternehmens zuzurechnendes Ergebnis 3.009 2.728
Gewichtete durchschnittliche Anzahl an Stammaktien zur Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie 8.367.758 8.367.758


Da die vereinbarten Erfolgsziele zum Bilanzstichtag nicht erfüllt waren, ergab sich kein Verwässerungseffekt.

Zum Bilanzstichtag wurden keine eigenen Aktien gehalten.

In der Zeit zwischen dem Bilanzstichtag und der Aufstellung des Konzernabschlusses haben keine Transaktionen mit Stammaktien oder potenziellen Stammaktien stattgefunden. Nach IAS 33 par. 49 ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von 0,36 EUR (Vj. 0,33 EUR) verwässert und unverwässert.

12. Gezahlte und vorgeschlagene Dividenden

Während des Geschäftsjahres beschlossen und ausgeschüttet

GEZAHLTE DIVIDENDEN

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in TEUR 2010 2009
Dividenden auf Stammaktien

Schlussdividende für 2009: 0,30 EUR (2008: 0 EUR) 2.510 0


Auf der Hauptversammlung wird zur Genehmigung vorgeschlagen (zum 31. Dezember nicht als Schuld erfasst):

VORGESCHLAGENE DIVIDENDEN

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in TEUR 2010 2009
Dividenden auf Stammaktien

Schlussdividende für 2010: 0,15 EUR (2009: 0,30 EUR) 1.255 2.510


Aus der Ausschüttung von Dividenden durch die CENIT AG an die Anteilseigner ergeben sich für die CENIT AG keine ertragsteuerlichen Konsequenzen.

F. Bilanz

1. Immaterielle Vermögenswerte

Im Jahr 2010 entwickelte sich der Bestand der immateriellen Vermögenswerte wie folgt:

IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

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in TEUR Software sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
Kundenstamm Auftragsbestand Gesamt
Anschaffungs-/Herstellungskosten



Stand 1.1.2010 1.641 1.391 0 3.032
Währungsumrechnungsdifferenz 7 0 0 7
Erstkonsolidierung 1.7.2010 273 3.020 119 3.412
Zugänge 474 0 0 474
Abgänge 55 0 0 55
Stand 31.12.2010 2.340 4.411 119 6.870
Kumulierte Abschreibungen



Stand 1.1.2010 1.413 398 0 1.811
Währungsumrechnungsdifferenz 7 0 0 7
Zugänge 319 350 119 787
Abgänge 55 0 0 55
Stand 31.12.2010 1.684 747 119 2.550
Restbuchwerte 656 3.664 0 4.320
Anschaffungs-/Herstellungskosten



Stand 1.1.2009 1.518 1.391 35 2.944
Währungsumrechnungsdifferenz 0 0 0 0
Zugänge 123 0 0 123
Abgänge 0 0 35 35
Stand 31.12.2009 1.641 1.391 0 3.032
Kumulierte Abschreibungen



Stand 1.1.2009 1.205 199 35 1.439
Währungsumrechnungsdifferenz 10 0 0 10
Zugänge 218 199 0 417
Abgänge 0 0 35 35
Stand 31.12.2009 1.413 398 0 1.811
Restbuchwerte 228 994 0 1.221


Die planmäßige Abschreibung wurde in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen erfasst.

Der Kundenstamm aus der Erstkonsolidierung der CAD Scheffler hat zum Bilanzstichtag noch einen Armortisationszeitraum von vier Jahren. Der Restbuchwert am Bilanzstichtag beläuft sich auf 795 TEUR.

Im Zuge des Erwerbs der conunit GmbH wurde ein Kundenstamm mit einem Betrag von 3.020 TEUR identifiziert und angesetzt. Dieser Kundenstamm weist einen Amortiationszeitraum von zehn Jahren auf. Zum Bilanzstichtag weist dieser Kundenstamm einen Restbuchwert von 2.869 TEUR auf. Darüber hinaus wurde im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses erworbene Software mit einem Betrag von 273 TEUR aktiviert. Diese weist ebenfalls einen Amortisationszeitraum von zehn Jahren auf. Nach anteiliger planmäßiger linearer Amortisation beläuft sich der Restbuchwert am Bilanzstichtag auf 259 TEUR. Der zum Bilanzstichtag verbleibende Amortisationzeitraum beträgt bei beiden Vermögenswerten 9,5 Jahre.

Der Auftragsbestand aus der Erstkonsolidierung wurde im Geschäftsjahr in voller Höhe amortisiert.

2. Sachanlagen

Im Jahr 2010 entwickelte sich der Bestand der Sachanlagen wie folgt:

BESTAND DER SACHANLAGEN

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in TEUR
Bauten auf eigenen
und fremden
Grundstücken
Technische
Anlagen,
Maschinen
Betriebs- und
Geschäftsaustattung
Gesamt
Anschaffungs-/Herstellungskosten



Stand 1.1.2010 1.633 7.084 1.037 9.754
Währungsumrechnungsdifferenz 6 45 15 66
Erstkonsolidierung 1.7.2010 0 21 23 44
Zugänge 24 521 69 614
Abgänge 0 179 43 222
Stand 31.12.2010 1.663 7.492 1.101 10.256
Kumulierte Abschreibungen



Stand 1.1.2010 733 6.069 667 7.469
Währungsumrechnungsdifferenz 4 40 11 55
Zugänge 136 665 188 989
Abgänge 0 178 32 210
Stand 31.12.2010 873 6.596 834 8.303
Restbuchwerte 790 896 267 1.953
Anschaffungs-/Herstellungskosten



Stand 1.1.2009 1.463 6.944 883 9.290
Währungsumrechnungsdifferenz -1 -4 -5 -10
Zugänge 171 522 178 871
Abgänge 0 378 19 397
Stand 31.12.2009 1.633 7.084 1.037 9.754
Kumulierte Abschreibungen



Stand 1.1.2009 601 5.695 545 6.841
Währungsumrechnungsdifferenz 0 -5 -1 -6
Zugänge 132 721 136 989
Abgänge 0 342 13 355
Stand 31.12.2009 733 6.069 667 7.469
Restbuchwerte 900 1.015 370 2.285


3. Anteile an einem assoziierten Unternehmen

Die CENIT AG besitzt einen Anteil von 33,3% an der CenProCS AIRliance GmbH, einem in Stuttgart ansässigen Unternehmen. Die Gesellschaft ist auf die zusammenfassende Zurverfügungstellung von Dienstleistungen im Bereich der Informationstechnologie sowie die Koordination und Vermarktung dieser Dienstleistungen spezialisiert.

Der dem Konzern zuzurechnende Anteil an den Vermögenswerten, Schulden, Erträgen sowie am Ergebnis des assoziierten Unternehmens stellt sich zum 31. Dezember 2010 wie folgt dar:

ANTEILE AN EINEM ASSOZIIERTEN Unternehmen

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in TEUR 2010 2009
Kurzfristige Vermögenswerte 2.928 2.831
Langfristige Vermögenswerte 0 0
Kurzfristige Schulden -2.877 -2.784
Langfristige Schulden 0 0
Anteiliges Reinvermögen 51 47
Erlöse 8.800 9.085
Ergebnis 4 -1
Buchwert der Beteiligung 54 50


Zum 31. Dezember 2010 weist die CenProCS AIRliance GmbH einen Gewinn von 12 TEUR (Vj. -4 TEUR) aus.

4. Latente Steuern

Die ermittelten Ansatz- und Bewertungsunterschiede zwischen den Ergebnissen der Steuer- und Handelsbilanzen sowie den Anpassungen der Handelsbilanzen an IFRS der einbezogenen Unternehmen führten in folgenden Positionen zu latenten Steuern in folgender Höhe:

LATENTE STEUERN

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in TEUR Aktive latente Steuern Passive latente Steuern

31.12.2010 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2009
Steuern auf nicht abgeführte Gewinne von Tochtergesellschaften 0 0 0 43
Sachanlagen 29 16 74 26
Immaterielle Vermögenswerte 0 0 1.134 308
Pauschalwertberichtigungen auf Forderungen 0 0 49 50
Forderungen aus Dienstleistungsaufträgen 0 0 197 87
Sonstige Rückstellungen und abgegrenzte Schulden 178 107 0 97
Gesamt 207 123 1.454 611
Saldierung 188 -123 -188 123
Gesamt 19 0 1.267 488


Die latenten Steuern aus der Erstkonsolidierung der conunit GmbH im Geschäftsjahr 2010 wurden in Höhe von 1.023 TEUR ergebnisneutral eingebucht. Die weiteren Veränderungen der aktiven und passiven latenten Steuern waren im Berichtsjahr sowie im Vorjahr abgesehen von unwesentlichen Fremdwährungsumrechnungseffekten erfolgswirksam.

Zum 31. Dezember 2010 waren keine latente Ertragsteuerschulden für Steuern auf nicht abgeführte Gewinne (Vj. 43 TEUR) erfasst (sog. outside basis differences). Diese belaufen sich zum Bilanzstichtag auf 39 TEUR.

Zum Bilanzstichtag existieren im Konzern keine steuerlichen Verlustvorträge für die aktive latente Steuern angesetzt werden könnten.

5. Vorräte

VORRÄTE

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in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Unfertige Leistungen 86 94
Handelsware (bewertet zu Anschaffungskosten) 548 641
Geleistete Anzahlungen 0 190
Summe der Vorräte 634 925


Im Geschäftsjahr 2010 und im Vorjahr wurden keine Wertminderungen auf den Netto-veräußerungswert vorgenommen. Hinsichtlich der im Geschäftsjahr als Aufwand erfassten Vorräte verweisen wir auf die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Bestandsveränderungen.

6. Forderungen

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen in Höhe von 15.485 TEUR (Vj. 10.517 TEUR) gegen Dritte sowie in Höhe von 4.865 TEUR (Vj. 4.161 TEUR) gegen assoziierte Unternehmen.

In den Forderungen sind Forderungen aus Fertigungsaufträgen (PoC) in Höhe von 1.348 TEUR (Vj. 644 TEUR) enthalten. Auf diese Forderungen sind Auftragskosten in Höhe von 510 TEUR (Vj. 364 TEUR) angefallen. Es ergibt sich somit ein Gewinn aus Fertigungsaufträgen von 838 TEUR (Vj. 280 TEUR). Auf die Forderungen aus Fertigungsaufträgen entfallen erhaltene Anzahlungen in Höhe von 245 TEUR (Vj. 24 TEUR). Diese werden in der Bilanz als übrige Schulden ausgewiesen.

Kunden wird üblicherweise ein Zahlungsziel von 30 bis 60 Tagen gewährt. Es wurden keine Zinsen berechnet. Es werden fristenunabhängig Einzelwertberichtigungen vorgenommen, sofern ein konkretes Ausfallrisiko bekannt wird (Vergleich, Insolvenz). Es wurden Forderungen aus Lieferungen am Bilanzstichtag in Höhe von 46 TEUR (Vj. 0 TEUR) einzelwertberichtigt.

Zum Ende des Geschäftsjahres ergibt sich folgende Aufstellung über die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Forderungen gegen assoziierte Unternehmen:

FORDERUNGEN

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in TEUR Summe davon: Zum Abschlussstichtag
weder wertgemindert noch überfällig
davon: Zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert
und in den folgenden Zeitbändern überfällig



Weniger
als 30 Tage
Zwischen 30
und 60 Tagen
Zwischen
61 und 90 Tagen
Zwischen 91
und 180 Tagen
2010 20.396 16.437 3.077 538 198 100
2009 14.678 12.652 1.709 317 0 0


Die Kreditqualität der Forderungen zum Bilanzstichtag, die weder überfällig noch wertberichtigt sind, ist als angemessen zu beurteilen. Es existieren keinerlei Anhaltspunkte, die auf eine Wertminderung hindeuten könnten. Die Bonität der Zahlungsschuldner wird laufend überwacht.

Zum Bilanzstichtag waren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 46 TEUR (Vj. 0 TEUR) wertgemindert. Das Wertberichtigungskonto hat sich wie folgt entwickelt:

WERTBERICHTIGUNGSKONTO

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in TEUR Einzelwertberichtigt
Stand am 1.1.2009 7
Zuführung (+)/Auflösung (-) -7
Stand am 31.12.2009 0
Zuführung (+)/Auflösung (-) 46
Stand am 31.12.2010 46


Bei der Bestimmung der Werthaltigkeit von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird jeder Änderung der Bonität seit Einräumung des Zahlungsziels bis zum Bilanzstichtag Rechnung getragen. Es besteht keine nennenswerte Konzentration des Kreditrisikos, da der Kundenbestand breit ist und keine Korrelationen bestehen.

Eine Forderung aus Lieferungen und Leistungen i.H. von 194 TEUR hat eine Fälligkeit größer 1 Jahr und wird in den langfristigen Vermögenswerten ausgewiesen.

Die Struktur der Forderungen nach Ländern ergibt sich wie folgt:

FORDERUNGEN NACH LÄNDERN

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in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Deutschland 16.589 13.314
Europa 2.203 542
Drittländer einschließlich USA 1.604 822
Gesamtsumme 20.396 14.678


7. Übrige Forderungen

Die übrigen Forderungen setzen sich wie folgt zusammen:

ÜBRIGE FORDERUNGEN

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in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Forderung gegen Personal 34 68
Kautionsforderungen 42 32
Forderungen gegen Bundesanstalt für Arbeit 34 49
Forderung Rückvergütung 26 19
Zinsabgrenzungen 13 4
Sonstige 10 33
Gesamtsumme 159 205


Die sonstigen Forderungen sind kurzfristiger Natur, sind nicht überfällig und wurden nicht wertberichtigt.

8. Sonstige finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden

Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

SONSTIGE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE

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in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Wertpapiere BW Bank 966 910


CENIT hat zum 8. März 2007 bei einem Kreditinstitut 1.000 TEUR in variabel verzinsliche Inhaber-Teilschuldverschreibungen erstklassiger Bonität angelegt. Die Verzinsung beträgt 3 Monats - EURIBOR +0,3%. Dieser finanzielle Vermögenswert wurde bei Zugang als zu Handelszwecken gehalten eingestuft.

Daneben werden unter den langfristigen Aktiva Schuldverschreibungen mit einem Betrag von 3.000 TEUR ausgewiesen. Diese wurden bei Zugang als zum beizulegenden Zeitwert bewertet kategorisiert.

Jedes Finanzinstrument wurde in die Kategorie erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet eingestuft. Die Gewinne bzw. Verluste wurden erfolgswirksam erfasst.

Zum Bilanzstichtag waren keine wesentlichen Ausfallrisiken ersichtlich. Das maximal mögliche Ausfallrisiko besteht in Höhe des ausgewiesenen Buchwertes.

9. Laufende Ertragsteueransprüche

Bei den langfristigen Ertragsteuerforderungen handelt es sich um das aktivierte Körperschaftsteuerguthaben. Dieses wird mit seinem Barwert angesetzt. Bei der Ermittlung des Barwertes wurde ein Diskontierungszinssatz von 4,0% zugrundegelegt.

Bei den kurzfristigen laufenden Steuererstattungsansprüchen in Höhe von insgesamt 699 TEUR (Vj. 386 TEUR) handelt es sich im Wesentlichen um Ansprüche aus Vorauszahlungen für Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer von insgesamt 606 TEUR (Vj. 296 TEUR) und Ertragsteueransprüche aus Doppelbesteuerungsabkommen von 2 TEUR (Vj. 3 TEUR) sowie um den kurzfristigen Anteil am aktivierten Körperschaftsteuerguthaben von 91 TEUR (Vj. 87 TEUR).

10. Zahlungsmittel

Die Zahlungsmittel setzen sich wie folgt zusammen:

ZAHLUNGSMITTEL

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in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Guthaben bei Kreditinstituten 13.302 18.591
Kassenbestände 4 8
Gesamtsumme 13.306 18.599


Guthaben bei Kreditinstituten werden variabel verzinst bei Zinssätzen für täglich kündbare Guthaben. Der beizulegende Zeitwert der Zahlungsmittel beträgt 13.306 TEUR (Vj. 18.599 TEUR).

Zum Bilanzstichtag verfügte der Konzern über nicht in Anspruch genommene Kreditlinien in Höhe von 2.409 TEUR (Vj. 2.409 TEUR).

Die Zahlungsmittel sind Bestandteil des Finanzmittelfonds gemäß IAS 7. Die Zusammensetzung des Finanzmittelfonds ist in Abschnitt G dargestellt.

11. Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten setzt sich wie folgt zusammen:

RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

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in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Abgrenzung aus der Lizenzvermittlung 3.403 1.633
Abgrenzung für Nutzungsrechte und Kfz-Versicherung 387 199
Gesamtsumme 3.790 1.832


Bei den abgegrenzten Lizenzzahlungen handelt es sich um Vorauszahlungen des CENIT Konzerns für den Leistungszeitraum 2011, die im Folgejahr aufwandswirksam werden.

12. Eigenkapital

Grundkapital

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt seit der am 13. Juni 2006 beschlossenen Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln und der Handelsregistereintragung vom 14. August 2006, EUR 8.367.758,00 und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 8.367.758 Stückaktien zu je EUR 1,00. (Vj. 8.367.758 Stückaktien zu je EUR 1,00). Die Aktien lauten auf den Inhaber und es handelt sich ausschließlich um nennwertlose Stammaktien.

Die Gesellschaft hält unverändert keine eigenen Anteile.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum Ablauf des 13. Juni 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe von bis zu 4.183.879 neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmalig oder in Teilbeträgen mehrmals um insgesamt bis zu EUR 4.183.879,00 zu erhöhen (genehmigtes Kapital).

Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Die neuen Aktien können auch einem Kreditinstitut oder mehreren Kreditinstituten sowie einem oder mehreren nach § 53 Abs. 1 Satz 1 oder § 53b Abs. 1 Satz 1 oder Abs. 7 des Gesetzes über das Kreditwesen tätigen Unternehmen zur Übernahme angeboten werden, mit der Verpflichtung, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht).

Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen:

für einen Teilbetrag von insgesamt bis zu EUR 1.945.600,00 bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen. Der Erwerb eines Unternehmens oder einer Beteiligung darf nur erfolgen, wenn der Gegenstand des ZielUnternehmens im Wesentlichen im Rahmen des Unternehmensgegenstands der Gesellschaft gemäß § 2 Abs. 1 der Satzung liegt;

für einen Teilbetrag von insgesamt bis zu EUR 836.775,00 bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen, um die neuen Aktien zu einem Ausgabebetrag auszugeben, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet (§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG).

Sofern der Vorstand von den vorgenannten Ermächtigungen zum Bezugsrechtsausschluss keinen Gebrauch macht, kann das Bezugsrecht der Aktionäre nur für Spitzenbeträge ausgeschlossen werden. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital, insbesondere den weiteren Inhalt und die Bedingungen der Aktienausgabe, festzulegen.

Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung von § 5 der Satzung nach teilweiser oder vollständiger Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des genehmigten Kapitals und, falls das genehmigte Kapital bis zum Ablauf des 13. Juni 2011 nicht oder nicht vollständig ausgenutzt worden sein sollte, nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.

Bedingtes Kapital

Das bedingte Kapital setzt sich zum Stichtag wie folgt zusammen:

BEDINGTES KAPITAL

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31.12.2010
31.12.2009
31.12.2010
31.12.2009

Stück Stück EUR EUR
Aktienoptionsplan 2002/2006 520.000 520.000 520.000 520.000


Aktienoptionsplan 2002/06

Durch Beschluss der Hauptversammlung am 13. Juni 2006 ist das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 520.000,00 durch Ausgabe von bis zu insgesamt 520.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien zu je EUR 1,00 (Stammaktien) bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber von Bezugsrechten, zu deren Ausgabe der Vorstand mit Beschluss der Hauptversammlung vom 19. Juni 2002 in der Fassung des Hauptversammlungsbeschlusses vom 13. Juni 2006 ermächtigt wurde. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 19. Juni 2002 in der Fassung des Hauptversammlungsbeschlusses vom 13. Juni 2006 gewährt wurden, diese Bezugsrechte ausüben. Die neuen Aktien nehmen jeweils vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Bezugsrechten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der bedingten Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzusetzen.

Konditionen des Aktienprogramms 2002 in der Fassung des Hauptversammlungsbeschlusses vom 13. Juni 2006

Die Bezugsrechte dürfen ausschließlich einem Kreis von Mitarbeitern des CENIT-Konzerns, bestehend aus Vorständen der CENIT Aktiengesellschaft (Gruppe 1), Mitarbeiter der CENIT Aktiengesellschaft (Gruppe 2), Mitgliedern der Geschäftsführungsorgane der mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (Gruppe 3) sowie Mitarbeitern von mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (Gruppe 4) zum Erwerb angeboten werden. Insgesamt können an die Gruppe 1 bis zu 20%, an die Gruppe 2 bis zu 50%, an die Gruppe 3 bis zu 10% und an die Gruppe 4 bis zu 20% der Bezugsrechte ausgegeben werden. Die Bezugsrechte können erstmals nach Ablauf von zwei Jahren nach ihrer Ausgabe vollständig ausgeübt und gegen Zahlung des Bezugspreises in Aktien "umgewandelt" werden, wenn eines der Erfolgsziele erreicht ist.

Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn eines der folgenden Kriterien erfüllt ist:

Der durchschnittliche Schlusskurs der Stammaktien an der Frankfurter Wertpapierbörse beträgt in den letzten fünf Handelstagen vor Beginn des Ausübungszeitraums, bereinigt um etwaige zwischenzeitliche Kapitalmaßnahmen der Gesellschaft, mindestens 135 vom Hundert des Börsenkurses der Gesellschaft am Tag des Vorstandsbeschlusses bzw. des Aufsichtsratsbeschlusses über die Ausgabe der Bezugsrechte, oder

Die Wertentwicklung der CENIT-Aktie, bereinigt um etwaige zwischenzeitliche Dividendenzahlungen, Bezugsrechte und andere Sonderrechte, ist zwischen der Ausgabe der Bezugsrechte und der Ausübung der Bezugsrechte mindestens 15% besser als die Wertentwicklung des Technology-All-Share-Index im gleichen Zeitraum.

Nach Ablauf der Wartefrist ist die Ausübung von Bezugsrechten sowie der Verkauf der durch die Ausübung von Bezugsrechten erworbenen Aktien jeweils nur am 4. und den 14 folgenden Bankarbeitstagen nach der Veröffentlichung eines Quartalberichts, Halbjahresberichts oder Jahresabschlusses der Gesellschaft zulässig.

Maßgeblich für den Wert der CENIT-Aktie zum Zeitpunkt der Ausgabe der Bezugsrechte ist der Schlussauktionspreis der Stammaktie der Gesellschaft des im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystems) Technology-All-Share-Index am Tage des Vorstandsbeschlusses bzw. des Aufsichtsratsbeschlusses über die Ausgabe.

Die Bezugsrechte sind nicht übertragbar, sondern können nur durch den Bezugsberechtigten ausgeübt werden. Sie sind allerdings im Todesfall auf die gesetzlichen Erben des Bezugsberechtigten vererbbar.

Die Laufzeit eines Bezugsrechts beträgt sechs Jahre. Sofern Bezugsrechte bis zum Ende ihrer Laufzeit nicht ausgeübt werden können, verfallen sie mit dem Ende der Laufzeit ohne Weiteres, insbesondere ohne dass es eines entsprechenden Vertrags der Verfallserklärung seitens der Gesellschaft bedarf.

Im Falle einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln (Gratisaktien), einer Neuaufteilung des Grundkapitals der Gesellschaft (Aktiensplitt) oder einer Kapitalherabsetzung werden die Zahl der dem Bezugsberechtigten gewährten Bezugsrechte, der Ausübungspreis und das Erfolgsziel entsprechend dem Verhältnis der Erhöhung bzw. Verringerung der Zahl der Stückaktien angepasst. Der neue Ausübungspreis wird unverzüglich nach Wirksamwerden der Maßnahme ermittelt und dem Bezugsberechtigten mitgeteilt.

Für die Behandlung der Bezugsrechte für den Fall eines Verfahrens nach den §§ 327a ff. AktG für nicht ausgeübte Bezugsrechte dieses Aktienoptionsplans gelten die Vorschriften der §§ 327a ff. AktG nach folgender Maßgabe entsprechend:

Mit Eintragung des Übertragungsbeschlusses in das Handelsregister gehen die Bezugsrechte auf den Hauptaktionär über. Dem (bis dahin) Bezugsberechtigten steht ein Anspruch auf Barabfindung zu. Der Anspruch entsteht unabhängig davon, ob die Bezugsrechte ausübbar waren oder nicht. Der Wert dieses Abfindungsanspruchs bemisst sich nach der Höhe des Barabfindungsanspruchs der Aktionäre gemäß den §§ 327b, 327f AktG abzüglich des Bezugs- bzw. Ausübungspreises.

Die folgende Tabelle veranschaulicht die Anzahl und die gewichteten durchschnittlichen Ausübungspreise (GDAP) der gewährten Aktienoptionen:

DURCHSCHNITTLICHE AUSÜBUNGSPREISE (GDAP)

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2010 2010
2009 2009

Anzahl GDAP Anzahl GDAP
Vorstand 39.000 11,10 39.000 11,10
Mitarbeiter 168.000 11,10 168.000 11,10
Davon verfallene Optionen 18.000 11,10 8.000 11,10
Gesamt 189.000 11,10 199.000 11,10


Im Geschäftsjahr 2010 wurden aus diesem Aktienoptionsplan keine weiteren Aktienoptionen an Mitarbeiter ausgegeben. Aufgrund des Ausscheidens eines Mitarbeiters sind in 2010 10.000 Aktienoptionen verfallen.

Zum Bilanzstichtag waren 0 Optionen (Vj. 0) ausübbar, da die Ausübungskriterien nicht erfüllt wurden. Die gewichtete durchschnittliche Vertragsrestlaufzeit für die zum 31. Dezember 2010 ausstehenden Aktienoptionen beträgt 1 Jahr (2009: 2 Jahre). Der gewichtete durchschnittliche beizulegende Zeitwert der gewährten Optionen beträgt TEUR 640 (Vj. TEUR 640) und wurde verteilt über die Wartezeit von 1 Jahr als Erhöhung der Kapitalrücklage verbucht.

Der beizulegende Zeitwert der gewährten Aktienoptionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente wird zum Zeitpunkt der Gewährung mittels Anwendung eines Black-Scholes-Optionspreismodells und unter Berücksichtigung der Bedingungen, zu denen die Optionen gewährt wurden, geschätzt. Der Berechnung lagen folgende Parameter zu Grunde:

BLACK-SCHOLES-OPTIONSPREISMODELL

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Dividendenrendite (%) 1,35
Erwartete Volatilität der Aktie (%) (= Historische Volatilität (%)) 38,16
Risikoloser Zinssatz (%) 2,77
Antizipierte Laufzeit der Option (Jahre) 4
Gewichteter durchschnittlicher Aktienkurs (EUR) - vor Kapitalerhöhung - 22,20


Die antizipierte Laufzeit der Optionen basiert auf historischen Daten und muss nicht in Übereinstimmung mit dem tatsächlich eintretenden Ausübungsverhalten der Berechtigten stehen. Die erwartete Volatilität basiert auf der Annahme, dass von historischen Volatilitäten auf künftige Trends geschlossen werden kann, wobei die tatsächlich eintretende Volatilität auch hier von den getroffenen Annahmen abweichen kann.

Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts wurden keine weiteren Faktoren, die im Zusammenhang mit der Ausgabe der Optionen stehen, berücksichtigt.

Erläuterung der Bestandteile des Eigenkapitals

Die Kapitalrücklage enthält den bei der Ausgabe von Aktien der Muttergesellschaft über den Nennbetrag hinausgehenden erzielten Betrag. Übersteigen die gesetzliche Rücklage und die Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 1-3 HGB zusammen nicht den zehnten oder den in der Satzung bestimmten höheren Teil des Grundkapitals, so dürfen diese gemäß § 150 AktG nur zum Ausgleich eines Jahresfehlbetrags oder eines Verlustvortrags aus dem Vorjahr verwendet werden, sofern diese nicht durch einen Jahresüberschuss bzw. Gewinnvortrag gedeckt ist und nicht durch Auflösung anderer Gewinnrücklagen ausgeglichen werden kann. Im Geschäftsjahr 2007 wurde die Kapitalrücklage letztmalig in Höhe von TEUR 195 durch die zeitanteilige Verbuchung der gewährten Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsplan 2002/2006 erhöht.

Die anderen Gewinnrücklagen sowie die gesetzliche Rücklage gemäß § 150 AktG enthalten in die Rücklagen eingestellte Gewinne.

Die Währungsumrechnungsrücklage enthält die erfolgsneutral verrechneten Unterschiedsbeträge aus der Umrechnung der Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften.

Zum Bilanzstichtag bestehen keine Anteile von Dritten am Eigenkapital.

13. Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten und übrige Rückstellungen

LAUFENDE ERTRAGSTEUERVERBINDLICHKEITEN UND ÜBRIGE RÜCKSTELLUNGEN

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in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten 64 422
Übrige Rückstellungen 177 322
Gesamtsumme 241 744


In den übrigen Rückstellungen sind die Aufwendungen zur Hauptversammlung in Höhe von 95 TEUR (Vj. 150 TEUR) und Zahlungsverpflichtungen aus der Rückgabe von Leasingfahrzeugen in Höhe von 82 TEUR (Vj. 147 TEUR) abgegrenzt. Die Bewertung der Rückstellungen beruht auf einer bestmöglichen Schätzung des zur Erfüllung notwendigen Betrages. Schätzungsunsicherheiten bestehen hinsichtlich der Höhe des Zahlungsmittelabflusses.

Die laufenden Ertragsteuerverbindlichkeiten haben sich wie folgt entwickelt:

LAUFENDE ERTRAGSTEUERVERBINDLICHKEITEN

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in TEUR
Stand 1.1.2010 422
Verbrauch 422
Zuführung 64
Stand 31.12.2010 64


Die übrigen Rückstellungen decken alle erkennbaren Verpflichtungen gegenüber Dritten entsprechend IAS 37 ab. Sie haben sich wie folgt entwickelt:

ÜBRIGE RÜCKSTELLUNGEN

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in TEUR Hauptversammlung Sonstige Gesamt
Stand 1.1.2010 150 172 322
Verbrauch 150 39 189
Auflösung 0 115 115
Zuführung 95 64 159
Stand 31.12.2010 95 82 177


Die Inanspruchnahme der Rückstellungen erfolgt in der folgenden Berichtsperiode.

14. Verbindlichkeiten

Für die Verbindlichkeiten bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte an den gelieferten Gegenständen.

VERBINDLICHKEITEN

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in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten 4.684 4.241
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen 0 38
Gesamt 4.684 4.279


Vom Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten sind 4.684 TEUR (Vj. 4.279 TEUR) innerhalb eines Jahres fällig. Diese sind nicht verzinslich.

15. Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN

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in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuern/Lohnsteuern 2.906 1.588
Verbindlichkeiten soziale Sicherheit 16 51
Abgegrenzte Schulden 3.617 2.979
Übrige 5.659 3.811
Gesamt 12.198 8.429


Bei den übrigen sonstigen Verbindlichkeiten handelt es sich vorwiegend um noch nicht eingegangene und verbuchte Eingangsrechnungen in Höhe von 2.559 TEUR (Vj. 1.819 TEUR), erhaltene Anzahlungen 2.123 TEUR (Vj. 1.362 TEUR), künftige Zahlungsverpflichtungen aus virtuellen Aktienoptionen 19 TEUR (Vj. 0 TEUR) und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten.

Die künftigen Zahlungsverpflichtungen aus virtuellen Aktienoptionen resultieren aus der Ausgabe von virtuellen Bezugsrechten von je 10.000 Aktien (insgesamt 30.000) der CENIT AG zu einem Bezugspreis von je EUR 4,00 bzw. EUR 5,50 an den begünstigten Personenkreis. Die Ausübung der Optionen unterliegt einer Sperrfrist von drei Jahren, die Gesamtlaufzeit der Optionen beträgt fünf Jahre. Des Weiteren ist die Ausübung der Optionen nur bei Überschreiten einer Kursschwelle von EUR 6,99 bzw. EUR 8,00 möglich. Der beizulegende Zeitwert wurde anhand eines vereinfachten Black-Merton-Scholes-Modells ermittelt. Hierbei können erwartete künftige Dividenden wie auch zusätzliche Ausübungsbedingungen nicht modelliert werden. Aufgrund der Größenordnung des beizulegenden Zeitwerts wird dies jedoch als angemessen angesehen. Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts wurde eine erwartete Volatilität von rd. 33% zugrundegelegt. Diese deckt sich mit der historischen Volatilität. Als risikoloser Zins wurde ein fristenkongruenter Zinssatz von rd. 1,35% verwendet. Der beizulegende Zeitwert der virtuellen Bezugsrechte beläuft sich insgesamt auf rd. 40 TEUR. Dieser Betrag wird zeitanteilig über die Sperrfirst angesammelt und als Personalaufwand erfasst.

Die abgegrenzten Schulden stellen sich wie folgt dar:

ABGEGRENZTE SCHULDEN

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in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Berufsgenossenschaft, Schwerbehindertenausgleichsabgabe 188 155
Urlaub und Bonusansprüche 2.722 1.837
Jubiläumszuwendung 36 192
Personalanpassungsmaßnahmen 160 402
Aufsichtsratsvergütungen 68 68
Übrige 443 325
Gesamt 3.617 2.979


Die Jubiläumszuwendungen belaufen sich auf insgesamt 303 TEUR. Davon werden 267 TEUR unter den langfristigen und 36 TEUR unter den kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Für die Jubiläumszuwendungen bestehen keine schriftlichen Zusagen an die Mitarbeiter. Aufgrund des Zahlungsverhaltens und der sich daraus abzeichnenden betrieblichen Übung wurden im Vorjahr erstmals Schulden passiviert. Bei der Ermittlung kam es im Vorjahr zu einer Berechnungsdifferenz in der Größenordnung von rund 100 TEUR, die im Rahmen der Gutachtenerstellung zum aktuellen Bilanzstichtag identifiziert worden ist. Dieser Betrag wurde im Geschäftsjahr ergebniswirksam zugeführt. Eine Korrektur im Sinne von IAS 8 wurde aus Wesentlichkeitsgründen nicht vorgenommen.

16. Zielsetzungen und Methoden des Finanzrisikomanagements

Die Zielsetzung der gemäß IFRS 7 geforderten Anhangangaben sind die Vermittlung von entscheidungsrelevanten Informationen über die Höhe, den Zeitpunkt und die Wahrscheinlichkeit des Eintretens von künftigen Cashflows, die aus Finanzinstrumenten resultieren, sowie eine Abschätzung der aus Finanzinstrumenten resultierenden Risiken.

Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei dem einen Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei dem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führt. Finanzielle Vermögenswerte umfassen neben den liquiden Mitteln vor allem unverbriefte Forderungen, wie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen und Darlehensforderungen, sowie verbriefte Forderungen, wie Schecks, Wechsel oder Schuldverschreibungen. Ebenso können unter dem Begriff finanzielle Vermögenswerte auch bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen und zu Handelszwecken gehaltene Derivate verstanden werden. Finanzielle Verbindlichkeiten hingegen begründen in der Regel eine vertragliche Verpflichtung zur Rückgabe liquider Mittel oder anderer finanzieller Vermögenswerte. Dazu zählen insbesondere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Anleihen, Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel und der Ausstellung eigener Wechsel sowie geschriebene Optionen und derivative Finanzinstrumente mit negativem Fair Value.

Die wesentlichen durch den Konzern verwendeten Finanzinstrumente - mit Ausnahme derivativer Finanzinstrumente - umfassen Bankdarlehen und Kontokorrentkredite und Schulden aus Lieferungen und Leistungen. Der Hauptzweck dieser Finanzinstrumente ist die Finanzierung der Geschäftstätigkeit des Konzerns. Der Konzern verfügt über verschiedene finanzielle Vermögenswerte wie z. B. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Wertpapierbesitz sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen, die unmittelbar aus seiner Geschäftstätigkeit resultieren.

Für die Forderungen und Verbindlichkeiten ergeben sich aufgrund ihrer kurzen Laufzeit keine signifikanten Unterschiede zwischen Buch- und beizulegenden Zeitwerten.

Im Rahmen der operativen Tätigkeit ist der Konzern Bonitäts-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Zins- und Währungsschwankungen ausgesetzt.

Die generellen Regelungen für konzernweite Risikopolitik sind in konzerninternen Richtlinien festgelegt. Die konzernweite Risikopolitik sieht dabei auch den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten vor. Die entsprechenden Finanztransaktionen werden nur mit bonitätsmäßig erstklassigen Kontrahenten abgeschlossen.

Marktrisiko

Marktrisiko ist das Risiko, dass der beizulegende Zeitwert oder künftige Cashflows eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen der Marktpreise schwanken. Zum Marktrisiko zählen die drei folgenden Risikotypen: Wechselkursrisiko, Zinsrisiko und sonstige Preisrisiken, wie beispielsweise das Aktienkursrisiko. Ein wesentliches Marktpreisrisiko wird von der Gesellschaft nicht gesehen. Zu den übrigen o. g. Marktrisiken verweisen wir auf folgende Ausführungen.

Bonitäts- oder Ausfallrisiko

Das Bonitäts- oder Ausfallrisiko ergibt sich aus der Gefahr, dass Geschäftspartner bei einem Geschäft über ein Finanzinstrument ihren Verpflichtungen nicht nachkommen können, und dadurch Vermögensverluste verursacht werden.

Vor Aufnahme eines neuen Kunden nutzt der Konzern eine externe Kreditwürdigkeitsprüfung, um die Kreditwürdigkeit potenzieller Kunden zu beurteilen und deren Kreditlimits festzulegen.

Bonitätsanalysen werden bei Neukunden über die Creditreform e.V. getätigt. Bei Neu- und auch Bestandskunden wird das Ausfallrisiko u. a. auch durch die Stellung von Anzahlungsrechnungen reduziert. Bei Bestandskunden wird das Zahlungsverhalten laufend analysiert. Die Kreditrisiken werden darüber hinaus über Limits je Vertragspartei gesteuert, die jährlich überprüft wird.

Für die von Vertragspartnern vermittelten Kundenaufträge wird auf eine Bonitätsanalyse verzichtet, da diese bereits auf Ebene der Vertragspartner vorgenommen wird.

Darüber hinaus werden die Forderungsbestände von uns laufend überwacht, sodass der Konzern keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt ist.

Da wir mit unseren Kunden keine generellen Aufrechnungsvereinbarungen treffen, stellt die Gesamtheit der bei den Aktiva ausgewiesenen Beträge gleichzeitig das maximale Ausfallrisiko dar. Eine Konzentration von Ausfallrisiken aus Geschäftsbeziehungen zu einzelnen Schuldnern bzw. Schuldnergruppen ist nicht erkennbar. Bei den sonstigen finanziellen Vermögenswerten des Konzerns, wie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entspricht das maximale Kreditrisiko bei Ausfall des Kontrahenten dem Buchwert dieser Instrumente.

Neben üblichen Eigentumsvorbehalten verfügt der Konzern nicht über Sicherheiten oder sonstige Kreditverbesserungsmaßnahmen, welche dieses Ausfallrisiko vermindern würde.

Währungsrisiko

Währungsrisiken bestehen insbesondere dort, wo Forderungen oder Verbindlichkeiten in einer anderen als der lokalen Währung der Gesellschaft bestehen bzw. bei planmäßigem Geschäftsverlauf entstehen werden.

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen, aus denen Währungsrisiken resultieren könnten, sind im Konzern von untergeordneter Bedeutung.

Des Weiteren bestehen Währungsrisiken aus Kassenbeständen in USD. Die daraus resultierenden Risiken entsprechen bei einem Bestand von 23 TUSD (Vj. 59 TUSD) sowie einer Veränderung von +/- 10% 2 TEUR (Vj. 6 TEUR). Das Risiko ist als von untergeordneter Bedeutung einzuschätzen. Andere Risiken aus Währungen bestehen nicht.

Zinsrisiko

Ein Risiko aufgrund schwankender Marktzinssätze, dem der Konzern ausgesetzt ist, ergibt sich grundsätzlich nicht, da keine langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten mit einem variablen Zinssatz in Anspruch genommen werden. Ein Zinsrisiko wird aus Konzernsicht nur bei der Anlage von flüssigen Mitteln gesehen. Dieses Risiko wird grundsätzlich als nicht materiell eingeschätzt. Bei einem durchschnittlichen Zahlungsmittelbestand von 15.368 TEUR ergäbe sich bei einer Schwankung des erzielbaren Zinses von +/- 1% eine Gewinnauswirkung von +/- 153 TEUR.

Die Steuerung des Zinsertrags des CENIT-Konzerns erfolgt durch eine Kombination von festverzinslichen und variabel verzinslichen Anlagen. Zur Erreichung dieser Zielsetzung schließt der Konzern, wenn notwendig, Finanzinstrumente ab. Zu beiden Bilanzstichtagen ergibt sich kein Bestand an derivativen Finanzinstrumenten zur Zinssteuerung.

Liquiditätsrisiko

Der Konzern benötigt ausreichende liquide Mittel zur Erfüllung seiner finanziellen Verpflichtungen. Liquiditätsrisiken entstehen durch die Möglichkeit, dass Kunden nicht in der Lage sind, etwaige Verpflichtungen gegenüber dem Unternehmen im Rahmen der normalen Handelsbedingungen zu erfüllen. Der Konzern steuert Liquiditätsrisiken durch das Halten von angemessenen Rücklagen, Kreditlinien bei Banken sowie durch ständiges Überwachen der prognostizierten und tatsächlichen Zahlungsströme und der Abstimmung der Fälligkeitsprofile von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. Die Kreditwürdigkeit der Gruppe erlaubt die Beschaffung von liquiden Mitteln in ausreichendem Maße. Darüber hinaus sind noch nicht in Anspruch genommene Kreditlinien vorhanden in Höhe von 2.409 TEUR (Vj. 2.409 TEUR).

Wegen des hohen Bestands an liquiden Mitteln und börsentäglich veräußerbaren Wertpapieren bestehen auf Konzernebene derzeit keine Liquiditäts- oder Refinanzierungsrisiken.

Die finanziellen Verbindlichkeiten weisen alle eine Restlaufzeit von maximal einem Jahr auf.

Kapitalsteuerung

Vorrangiges Ziel der Kapitalsteuerung des Konzerns ist es sicherzustellen, dass es zur Unterstützung seiner Geschäftstätigkeit und zur Maximierung des Shareholder Value ein hohes Bonitätsrating und eine maximale Eigenkapitalquote aufrechterhält.

Der Konzern steuert seine Kapitalstruktur und nimmt Anpassungen vor, unter Berücksichtigung des Wandels der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Zur Aufrechterhaltung oder Anpassung der Kapitalstruktur kann der Konzern Anpassungen der Dividendenzahlungen an die Anteilseigner oder eine Kapitalrückzahlung an die Anteilseigner vornehmen oder neue Anteile ausgeben. Zum 31. Dezember 2010 bzw. 31. Dezember 2009 wurden keine Änderungen der Ziele, Richtlinien und Verfahren vorgenommen.

Der Konzern überwacht sein Kapital mithilfe des Verhältnisses zur Bilanzsumme. Das Eigenkapital umfasst das auf die Anteilseigner des MutterUnternehmens entfallende Eigenkapital. Die Bilanzsumme umfasst die sich in der Konzernbilanz (nach IFRS) ergebende Bilanzsumme.

BILANZSUMME

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in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Bilanzsumme 49.728 43.611
Auf die Anteilseigner des MutterUnternehmens entfallendes Eigenkapital 29.037 28.075
Verhältnis Eigenkapital zu Bilanzsumme (in %) 58,4 64,4


17. Finanzinstrumente

Die nachfolgende Tabelle zeigt Buchwerte und beizulegende Zeitwerte sämtlicher im Konzernabschluss erfasster Finanzinstrumente:

BUCHWERTE UND BEIZULEGENDE ZEITWERTE SÄMTLICHER IM KONZERNABSCHLUSS ERFASSTER FINANZINSTRUMENTE

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in TEUR Buchwert Buchwert Beizulegender
Buchwert
Beizulegender
Buchwert

2010 2009 2010 2009
Finanzielle Vermögenswerte



Zahlungsmittel 13.306 18.599 13.306 18.599
Sonstige Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam
zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden
3.966 2.910 3.966 2.910
Kredite und Forderungen 20.510 14.883 20.510 14.883
davon:



• Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 15.486 10.517 15.486 10.517
• Forderungen gegen ein assoziiertes Unternehmen 4.865 4.161 4.865 4.161
• Übrige Forderungen 159 205 159 205

37.782 36.392 37.782 36.392
Finanzielle Verbindlichkeiten



Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 13.960 11.068 13.960 11.068
davon:



• Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.684 4.241 4.684 4.241
• Verbindlichkeiten gegenüber einem assoziierten Unternehmen 0 38 0 38
• Abgegrenzte Schulden 3.617 2.839 3.617 2.839
• Übrige Verbindlichkeiten 5.659 3.950 5.659 3.950

13.960 11.068 13.960 11.068


Der beizulegende Zeitwert der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten entspricht dem Buchwert, weil es sich hierbei ausschließlich um kurzfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten handelt. Der beizulegende Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten die zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden ergibt sich aus am Markt gebildeten Preisen.

G. Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich der Finanzmittelfonds des CENIT-Konzerns im Berichtsjahr und Vorjahr durch Mittelzuflüsse und -abflüsse verändert hat. Dabei wurden Zahlungsströme entsprechend IAS 7 nach dem Mittelzufluss/-abfluss aus laufender Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Die von den ausländischen Gesellschaften ausgewiesenen Beträge werden grundsätzlich zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Hiervon abweichend wird die Liquidität, wie in der Bilanz, zum Stichtagskurs angesetzt. Der Einfluss von Wechselkursänderungen auf die Zahlungsmittel wird bei Wesentlichkeit gesondert gezeigt. Die Veränderungen aus Anpassungen der aktiven und passiven latenten Steuern werden separat ausgewiesen.

Die Cashflows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden zahlungsbezogen ermittelt. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird demgegenüber ausgehend vom Konzernjahresergebnis indirekt abgeleitet. Im Rahmen der indirekten Ermittlung werden die berücksichtigten Veränderungen von Bilanzpositionen im Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit um Effekte aus der Währungsumrechnung und aus Konsolidierungskreisänderungen bereinigt. Dabei entstehen Unterschiede im Vergleich zu den Veränderungen der betreffenden Bilanzpositionen in der Konzernbilanz.

Die nicht zahlungswirksamen Aufwendungen und Erträge setzen sich im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen und abgegrenzten Schulden zusammen.

Investitionen in Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerten und Finanzanlagen sind im Mittelabfluss aus investiver Tätigkeit enthalten.

In den Finanzmittelfonds werden ausschließlich Vermögenswerte einbezogen, die jederzeit ohne wesentliche Wertabschläge in Zahlungsmittel umgewandelt werden können und nur unwesentlichen Schwankungen unterliegen.

Der Finanzmittelfonds umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, soweit sie eine ursprüngliche Fälligkeit von weniger als drei Monaten haben. Zum Bilanzstichtag setzt sich der Finanzmittelfonds wie folgt zusammen:

FINANZMITTELFONDS

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in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Zahlungsmittel

Bankguthaben 13.302 18.591
Kassenbestand 4 8
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 13.306 18.599


Die aktiven latenten Steuern haben sich von 0 TEUR im Vorjahr auf aktuell 19 TEUR erhöht. Ebenfalls erhöht haben sich die passiven latenten Steuern um 779 TEUR von 488 TEUR auf 1.267 TEUR.

H. Segmentberichterstattung

Gemäß IFRS 8 sind Geschäftssegmente auf Basis der internen Berichterstattung von Konzernbereichen abzugrenzen, die regelmäßig vom Hauptentscheidungsträger des Unternehmens im Hinblick auf Entscheidungen über die Verteilung von Ressourcen zu diesem Segment und der Bewertung seiner Ertragskraft überprüft wird.

Zum Zweck der Unternehmenssteuerung ist der Konzern nach Produkten und Dienstleistungen in Geschäftseinheiten organisiert und verfügt über folgende zwei berichtspflichtige Geschäftssegmente:

EIM (Enterprise Information Management)

PLM (Product Lifecycle Management)

Die Darstellung orientiert sich an der internen Berichterstattung.

Das Segment Product Lifecycle Management (PLM) konzentriert sich auf Industriekunden und entsprechende Technologien. Ihre Branchenschwerpunkte liegen bei Automotive, Aerospace, Maschinenbau und Schiffbau. Im Vordergrund stehen Produkte und Dienstleistungen im Product Lifecycle Management wie z. B. CATIA von Dassault Systèmes oder SAP.

Das Segment Enterprise Information Management (EIM) konzentriert sich auf das Kundensegment Handel, Banken, Versicherungen, Versorger und LogistikUnternehmen. Das Leistungsspektrum umfasst Lösungen für Imaging, Workflow-, Dokumenten- und Content-Management mit FileNet, Groupware Lösungen auf der Basis von Lotus Notes/Domino, effektives Systemmanagement mit TIVOLI sowie IT-Outsourcing für IT-Infrastrukturen und Applikationen.

Bei der Segmentierung nach Geschäftsbereichen und nach Regionen werden in der Spalte "nicht zugeordnet" im Segmentvermögen Finanzbestände und Steuererstattungsansprüche sowie in den Segmentverbindlichkeiten, laufende und latente Ertragsteuerverbindlichkeiten sowie sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen, die nicht den jeweiligen Geschäftsbereichen zugeordnet werden konnten.

Die Segmentierung nach Regionen wird nach dem Standort der Vermögenswerte des Konzerns bestimmt. Verkäufe an die externen Kunden, die in den geografischen Segmenten angegeben werden, werden entsprechend dem geografischen Standort des Kunden den einzelnen Segmenten zugewiesen.

Im Geschäftsjahr 2010 wurden 18% des Umsatzes mit einem einzigen Kunden getätigt (Vj. 22%). Diese Umsätze sind vorwiegend dem Geschäftssegment PLM zuzuordnen.

Die Segmentierung nach Geschäftsbereichen stellt sich wie folgt dar:

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG NACH BUSINESS UNITS (NACH IFRS)
FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2010

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in TEUR
EIM PLM nicht zugeordnet Konzern
Aussenumsatz Q1-Q4 2010 27.660 65.514 0 93.174

Q1-Q4 2009 25.851 60.637 0 86.488
EBIT Q1-Q4 2010 1.712 2.253 0 3.965

Q1-Q4 2009 2.497 1.391 0 3.888
Anteil am Ergebnis des assoziierten Unternehmens Q1-Q4 2010 0 4 0 4

Q1-Q4 2009 0 -1 0 -1
sonstiges Zins- und Finanzergebnis Q1-Q4 2010 0 0 158 158

Q1-Q4 2009 0 0 198 198
Ertragsteuern Q1-Q4 2010 0 0 1.118 1.118

Q1-Q4 2009 0 0 1.357 1.357
Konzernergebnis Q1-Q4 2010 1.712 2.253 -956 3.009

Q1-Q4 2009 2.499 1.389 -1.160 2.728
Segmentvermögen Q1-Q4 2010 11.351 19.855 18.468 49.674

Q1-Q4 2009 3.760 17.386 22.415 43.561
Anteile an einem assoziierten Unternehmen Q1-Q4 2010 0 54 0 54

Q1-Q4 2009 0 50 0 50
Segmentschulden Q1-Q4 2010 7.554 11.807 1.331 20.692

Q1-Q4 2009 4.177 10.449 910 15.536
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Q1-Q4 2010 3.814 730 0 4.544

Q1-Q4 2009 362 598 0 960
Abschreibungen Q1-Q4 2010 670 1.106 0 1.776

Q1-Q4 2009 284 1.123 0 1.407


EIM = Enterprise Information Management, PLM= Product Lifecycle Management


Die Segmentierung nach Regionen stellt sich wie folgt dar:

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG NACH LÄNDERN (NACH IFRS)
FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2010

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in TEUR
Deutschland Schweiz Nordamerika Rumänien Frankreich
Innenumsatz Q1-Q4 2010 4.030 18 387 403 622

Q1-Q4 2009 4.078 547 319 473 465
Aussenumsatz Q1-Q4 2010 82.622 3.794 6.560 145 53

Q1-Q4 2009 78.147 2.794 5.544 2 1
Segmentvermögen Q1-Q4 2010 28.339 1.567 2.199 143 153

Q1-Q4 2009 20.632 447 867 81 31
Anteile an einem assoziierten Unternehmen Q1-Q4 2010 54 0 0 0 0

Q1-Q4 2009 50 0 0 0 0
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Q1-Q4 2010 4.482 0 42 16 4

Q1-Q4 2009 899 4 5 23 29


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in TEUR nicht zugeordnet Konsolidierung Konzern
Innenumsatz 0 -5.460 0

0 -5.882 0
Aussenumsatz 0 0 93.174

0 0 86.488
Segmentvermögen 18.468 -1.195 49.674

22.415 -912 43.561
Anteile an einem assoziierten Unternehmen 0 0 54

0 0 50
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 0 0 4.544

0 0 960


Das nicht zugeordnete Segmentvermögen setzt sich wie folgt zusammen:

NICHT ZUGEORDNETES SEGMENTVERMÖGEN

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in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Aktive latente Steuern 19 0
Langfristige Ertragsteuerforderung 478 520
Laufenden Ertragsteueransprüche 699 386
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (kurz- und langfristig) 3.966 2.910
Zahlungsmittel 13.306 18.599
Gesamtsumme 18.468 22.415


Die nicht zugeordneten Segmentschulden setzen sich wie folgt zusammen:

NICHT ZUGEORDNETE SEGMENTSCHULDEN

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in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Passive latente Steuern 1.267 488
Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten 64 422
Gesamtsumme 1.331 910


Im Berichtsjahr und im Vorjahr waren außer Abschreibungen und Rückstellungszuführungen keine wesentlichen, nicht zahlungswirksamen Aufwendungen gegeben.

I. Sonstige Angaben

1. Eventualschulden und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Am Bilanzstichtag bestanden keine in der Bilanz zu vermerkenden oder im Anhang anzugebenden Eventualschulden.

Die Gesellschaft hat sonstige finanzielle Verpflichtungen im Zusammenhang mit Miet- und Leasingverträgen. Die sich daraus ergebenden finanziellen Verpflichtungen sind in der nachfolgenden Darstellung berücksichtigt:

MIET- UND LEASINGVERPFLICHTUNGEN

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in TEUR 2010 2009
Restlaufzeit bis 1 Jahr 3.461 3.626
Restlaufzeit 1 - 5 Jahre 4.162 2.983
Restlaufzeit über 5 Jahre 824 0
Gesamtsumme 8.447 6.609


Im Wesentlichen setzen sich die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus den eingegangenen Mietverhältnissen für die angemieteten Bürogebäude in Deutschland in Höhe von 6.237 TEUR (Vj. 4.498 TEUR) und KFZ-Leasingverträgen von 1.589 TEUR (Vj. 1.700 TEUR) zusammen. Es bestehen geschäftsübliche Verlängerungsoptionen und Preisanpassungsklauseln.

Von der Verlängerungsoption das Mietverhältnis der Hauptverwaltung über die Grundmietzeit hinaus zu verlängern, wurde kein Gebrauch gemacht. Es wurde ein neuer Mietvertrag für ein neues Gebäude mit einer Laufzeit von zehn Jahren und einer Kündigungsoption nach fünf Jahren abgeschlossen. Bei einer Kündigung nach fünf Jahren muss eine Ausgleichszahlung von 740 TEUR geleistet werden. Aus heutiger Sicht soll diese Kündigungsoption jedoch nicht ausgeübt werden.

Die Anmietung der neuen Büroräume erfolgt über einen Mietzeitraum von 10 Jahren, um die Liquidität im Unternehmen zu belassen. Die Firmenfahrzeuge und Kommunikationsanlagen wurden ebenfalls über Mietleasingverträge angemietet, um den aktuellen Stand der Technik zu gewährleisten und eine Bindung von Liquidität zu vermeiden. Aus diesen Verträgen resultieren in den zukünftigen Perioden Zahlungsabflüsse, die in der oberen Aufstellung enthalten sind.

Erträge aus Untermietverhältnissen fallen in künftigen Perioden voraussichtlich wie folgt an:

ERTRÄGE AUS UNTERMIETVERHÄLTNISSEN

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in TEUR 2010 2009
Innerhalb 1 Jahr 193 191
1 - 5 Jahre 0 147
Gesamtsumme 193 338


2. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Nahe stehende Personen und Unternehmen des CENIT-Konzerns im Sinne von IAS 24 stellen ausschließlich Vorstände und Aufsichtsräte, deren Angehörige sowie assoziierte Unternehmen dar.

Transaktionen mit "related parties" wurden von der CENIT AG mit einem Mitglied des Aufsichtsrats getätigt. Hieraus entstanden im Geschäftsjahr 2010 Beratungsaufwendungen in Höhe von 34 TEUR (Vj. 32 TEUR) gegenüber der CENIT AG und 1,8 TEUR Beratungsaufwendungen gegenüber einem assoziierten Unternehmen. Die Geschäftsbeziehungen werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. Darüber hinaus hat die CENIT AG Umsätze mit assoziierten Unternehmen in Höhe von 16.779 TEUR getätigt.

Zum Abschlussstichtag bestanden Verbindlichkeiten gegenüber related Parties in Höhe von 7 TEUR (Vj. 2 TEUR), die in den ersten Januartagen ausgeglichen wurden. Die Forderungen gegenüber einem assoziierten Unternehmen werden in der Bilanz gesondert ausgewiesen.

Dem Vorstand der Gesellschaft gehörten folgende Herren an:

Dipl.-Wirt.-Ing. Christian Pusch, Waldachtal, Sprecher des Vorstands der CENIT Aktiengesellschaft, Aufgabenbereich: Finanzen, Organisation, Personal, Marketing, Investor Relations

Dipl.-Ing. Kurt Bengel, Waiblingen, Vorstandsmitglied der CENIT Aktiengesellschaft, Aufgabenbereich: operatives Geschäft

Dem Aufsichtsrat der Gesellschaft gehörten folgende Herren an:

Dipl.-Ing. Andreas Schmidt (selbständiger Unternehmensberater), Ahrensburg, Vorsitzender, seit 30.05.2008

Dipl.-Kfm. Hubert Leypoldt (selbständiger Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsbeistand), Dettingen/Erms, stellvertretender Vorsitzender, seit 30.05.2008

Dip.-Ing. Andreas Karrer (Abteilungsleiter CENIT AG, Stuttgart), Leinfelden-Echterdingen, Vertreter der Arbeitnehmer, seit 30.05.2008

Im Berichtsjahr betrugen die Bezüge der Vorstände:

BEZÜGE DER VORSTÄNDE

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in TEUR 2010 2009
Christian Pusch

Erfolgsunabhängiger Bezug 245 248
Erfolgsabhängiger Bezug 44 36
davon periodenfremd 4 0
Bezug mit langfristiger Anreizwirkung 0 0
Kurt Bengel

Erfolgsunabhängiger Bezug 224 224
Erfolgsabhängiger Bezug 44 36
davon periodenfremd 4 0
Bezug mit langfristiger Anreizwirkung 0 0
Gesamt 557 544


Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um kurzfristig fällige Vergütungen für die laufende Tätigkeit des Geschäftsjahres.

Aus dem Aktienoptionsprogramm bestand für Herrn Christian Pusch unverändert eine Zusage von 24.000 Aktienoptionen. Für Herrn Kurt Bengel bestand unverändert eine Zusage von 15.000 Aktienoptionen. Als Aufwand entstanden im Berichtsjahr 0 TEUR (Vj. 0 TEUR).

Die Anstellungsverträge der Vorstände wurden zwischen Aufsichtsrat und Vorstand im Dezember 2010 neu verhandelt. Hierbei wurden die gesetzlichen Bestimmungen des VorstAG berücksichtigt. Die Neuregelungen treten ab dem 1. Januar 2011 in Kraft. Im Wesentlichen wurden die jährlichen Gesamtbezüge auf jeweils EUR 500.000,00 gedeckelt. Der Anstellungsvertrag von Herrn Kurt Bengel wurde verlängert und bis zum 31. Dezember 2015 fest geschlossen.

An den Anstellungsverträgen von Herrn Pusch und Herrn Bengel sind Entschädigungszahlungen nach § 74 HGB für die Dauer eines einjährigen Wettbewerbsverbots sowie Entgeltfortzahlung für sechs Monate zugunsten von Hinterbliebenen der Vorstände im Todesfall vereinbart.

Weitere Versorgungszusagen und Leistungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit wurden keine zugesagt. Für den Fall, dass die Gesellschaft den Vertrag vor Ablauf ohne wichtigen Grund kündigt, erhält das Vorstandsmitglied eine Abfindung von maximal zwei Jahresvergütungen der im Vertrag vereinbarten Festvergütung für die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags. In jedem Fall wird nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags vergütet.

Die Bezüge des Aufsichtsrats betragen für das Jahr 2010 nach § 14 der Satzung:

BEZÜGE DES AUFSICHTSRATS

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in TEUR 2010 2010 2009 2009

Erfolgsunabhängiger
Bezug
Erfolgsabhängiger
Bezug
Erfolgsunabhängiger
Bezug
Erfolgsabhängiger
Bezug
Andreas Schmidt 30,0 0 30,0 0
Hubert Leypoldt 22,5 0 22,5 0
Andreas Karrer 15,0 0 15,0 0
Gesamtbetrag 67,5 0 67,5 0


Für die Mitglieder des Vorstands, Aufsichtsrats, sowie für weitere leitende Angestellte bestand weiterhin im Jahr 2010 eine D & O-Versicherung. Die Beiträge in Höhe von 25 TEUR (Vj. 25 TEUR) wurden von der Gesellschaft übernommen.

Mitglieder des Aufsichtsrats halten 193.293 Aktien und damit 2,31% des Grundkapitals der Gesellschaft.

3. Veränderungen auf Anteilseignerebene

Mit Schreiben vom 21.02.2007 teilte die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte mit, dass ihr Stimmrechtsanteil die Schwelle von 3% überschritten hat. Die Mitteilung gemäß § 21 Abs. 1 WpHG lautet wie folgt:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit teilen wir Ihnen mit, dass der Stimmrechtsanteil der Baden-Württembergischen Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte, Gartenstraße 63, 72074 Tübingen, an der CENIT AG, Industriestraße 52 - 54, 70565 Stuttgart, am 20.02.2007 die Schwelle von 3% überschritten hat und nunmehr 3,94% (330.000 Stimmrechte) beträgt. Hiervon sind uns nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WpHG 2,99% von der Baden-Württembergischen Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, sowie 0,95% von der Universal Investmentgesellschaft mbH, Frankfurt, zuzurechnen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Hepp
Stv. Geschäftsführer"

Mit Schreiben vom 13.11.2008 teilte die Highclere International Investors Limited, London, mit, dass ihr Stimmrechtsanteil 5% überschritten hat. Die Mitteilung gemäß § 21 Abs. 1 WpHG lautet wie folgt:

"Dear Sir/Madam,

Highclere International Investors Limited off 2, Manchester Square, London, UK herewith gives the following notice: Notification pursuant to Sec. 21 (1), 22 WpHG.

Highclere International Investors Limited 2, Manchester Square, London, UK CENIT AG Systemhaus, Industriestraße 52 - 54, D-70565, Stuttgart, Germany We hereby give notice, pursuant to sec. 21 para. 1 of the WpHG, that on 12 November, 2008 our voting interest in CENIT AG Systemhaus exceeded the threshold of 5% and amounts to 5,21% (436,268 voting rights in relation to the total of 8,367,758) on this day. All voting rights are attributable to us in accordance with sec. 22 para. 1 Sent. 1 No. 6 of the WpHG. Voting rights are attributed to us by The Highclere International Investors Smaller Companies Fund and The Highclere (Jersey) International Smaller Companies Fund.

Yours faithfully,

Fergus Gilmour
Chief Operating Officer "

Mit Schreiben vom 02.11.2009 teilte die Allianz Global Investors Kapitalanlagegesellschaft mbH mit, dass ihr Stimmrechtsanteil die Schwelle von 5% unterschritten hat. Die Mitteilung gemäß § 21 Abs. 1 WpHG lautet wie folgt:

"Hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil an der CENIT AG Systemhaus, Industriestraße 52 - 54, 70565 Stuttgart am 27.10.2009 die Schwelle von 5% unterschritten hat und per diesem Datum 4,91% der Gesamtmenge der Stimmrechte der genannten Gesellschaft (dies entspricht 410.548 von insgesamt 8.367.758 Stimmrechten) beträgt. Von unserem Stimmrechtsanteil sind uns 1,22% der Gesamtmenge der Stimmrechte (dies entspricht 102.109 von insgesamt 8.367.758 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.

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Mark Geitzenauer
Ulrich Lind"


Während des Geschäftsjahres 2010 gingen mehrere Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 WpHG von der Axxion S.A. ein. Die letzte Mitteilung datiert vom 12. Mai 2010 und lautet wie folgt:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil an der CENIT AG Systemhaus (ISIN: DE0005407100) am 07. Mai 2010 die Schwelle von 3% überschritten hat und nun 3,18% beträgt.

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Bestand Axxion S.A.
266.356 Stücke (DE0005407100)
Gesamtbestand:
8.367.758 Stücke


Mit freundlichen Grüßen
Axxion S.A.

Heiko Hector
Risikomanagement"

Während des Geschäftsjahres 2010 gingen mehrere Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 WpHG von der PRODYNA AG ein. Die letzte Mitteilung datiert vom 17.12.2010 und hat folgenden Wortlaut:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil an der CENIT AG, Industriestraße 52-54, D-70565 Stuttgart (ISIN: DE 0005407100) am 17.12.2010 die Schwelle von 5% überschritten hat und nun 5,26% beträgt.

Bestand zum 17.12.2010

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PRODYNA AG:
440.000 Stücke
Gesamtumlauf:
8.367.758 Stücke


Mit freundlichen Grüßen

PRODYNA AG
Hüseyin Cifci"

4. Prüfungs- und Beratungsgebühren des Abschlussprüfers

PRÜFUNGS- UND BERATUNGSGEBÜHREN DES ABSCHLUSSPRÜFERS

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in TEUR 2010 2009
Honorar für Jahres- und Konzernabschlussprüfung 104 101
davon periodenfremd (0) (3)
Honorar für sonstige Leistungen 165 0
Gesamt 269 98


5. Ereignisse nach dem Stichtag

Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine Sachverhalte ereignet, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben könnten.

6. Erklärung gemäß § 161 AktG zum Corporate Governance Kodex

Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft haben für 2010 die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und auf der Homepage der Gesellschaft (www.cenit.de) zugänglich gemacht.

Stuttgart, 1. März 2011

CENIT Aktiengesellschaft

Der Vorstand

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Christian Pusch Kurt Bengel
(Sprecher des Vorstands)


BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den von der CENIT Aktiengesellschaft, Stuttgart, aufgestellten Konzernabschluss -bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis zum 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Stuttgart/Leonberg, 3. März 2011

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

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Andreas Müller ppa. Martin Helmich
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer


BILANZEID IM JAHRESFINANZBERICHT

(KONZERNABSCHLUSS)

Hinsichtlich des Bilanzeids gem. § 37y Nr. 1 WpHG i.V.m. §§ 297 Abs. 2 Satz 3 und 315 Abs. 1 Satz 6 HGB einigte sich der Deutsche Standardisierungsrat (DSR) in seiner 114. Sitzung unter Berücksichtigung eingegangener Anmerkungen auf die folgende Formulierung für den Konzernabschluss:

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind."

Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass im Falle einer Verpflichtung zur Erstellung eines Jahresfinanzberichts gem. § 37v Abs. 1 und 2 WpHG zusätzlich die Vorgaben der §§ 264 Abs. 2 Satz 3 und 289 Abs. 1 Satz 5 HGB (Einzelabschluss) zu beachten sind.

Der Vorstand

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Christian Pusch Kurt Bengel
(Sprecher des Vorstands)


JAHRESABSCHLUSS AG

BILANZ
zum 31. Dezember 2010

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31.12.2010 31.12.2009
AKTIVA EUR EUR EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN


I. Immaterielle Vermögensgegenstände


Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

408.608,56 237.484,59
II. Sachanlagen


1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 762.950,97
873.930,41
2. Technische Anlagen 829.084,46
958.126,98
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 164.701,76
258.036,48


1.756.737,19 2.090.093,87
III. Finanzanlagen


1. Anteile an verbundenen Unternehmen 625.643,06
625.643,06
2. Beteiligungen 52.554,25
52.554,25
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 3.000.000,00
2.000.000,00


3.678.197,31 2.678.197,31
B. UMLAUFVERMÖGEN


I. Vorräte


1. Unfertige Leistungen 793.485,09
348.297,66
2. Waren 470.431,96
578.477,01
3. Geleistete Anzahlungen 0,00
190.094,80


1.263.917,05 1.116.869,47
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände


1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11.533.494,86
9.006.056,05
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 356.227,79
207.273,33
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4.812.547,30
4.111.711,06
4. Sonstige Vermögensgegenstände 1.034.453,21
953.256,31


17.736.723,16 14.278.296,75
III. Wertpapiere


Sonstige Wertpapiere
966.100,00 910.000,00
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u. Schecks
11.410.418,93 16.305.326,87
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN


Rechnungsabgrenzungsposten
2.933.546,29 1.622.389,11


40.154.248,49 39.238.657,97


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31.12.2010 31.12.2009
PASSIVA EUR EUR EUR
A. EIGENKAPITAL


I. Gezeichnetes Kapital
8.367.758,00 8.367.758,00
Bedingtes Kapital EUR 520.000,00 (Vj.: EUR 520.000,00)


II. Kapitalrücklage
1.058.017,90 1.058.017,90
III. Gewinnrücklage


1. Gesetzliche Gewinnrücklage
418.387,90 418.387,90
2. Andere Gewinnrücklagen
11.670.955,48 10.970.955,48
IV. Bilanzgewinn
1.389.259,84 3.906.741,48


22.904.379,12 24.721.860,76
B. RÜCKSTELLUNGEN


1. Steuerrückstellungen 22.836,08
390.097,96
2. Sonstige Rückstellungen 6.315.090,95
5.639.849,14


6.337.927,03 6.029.947,10
C. VERBINDLICHKEITEN


1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 881.647,24
886.491,52
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.400.179,12
4.110.226,38
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 578.430,58
116.033,12
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00
37.974,63
5. Sonstige Verbindlichkeiten
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 0,00 (Vj.: EUR 0,00)
davon aus Steuern: EUR 2.831.372,85 (Vj.: EUR 1.569.963,91)
3.106.309,45
1.740.060,97


8.966.566,39 6.890.786,62
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN




1.945.375,95 1.596.063,49


40.154.248,49 39.238.657,97


GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2010

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2010 2009

EUR EUR EUR
1. Umsatzerlöse
88.745.578,84 81.585.744,60
2. Erhöhung/Verminderung des Bestands an nicht abgerechneten Leistungen
445.187,43 -444.232,99
3. Sonstige betriebliche Erträge
1.086.799,96 1.147.131,22


90.277.566,23 82.288.642,83
4. Materialaufwand


a. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für Waren 22.416.027,45
16.883.348,49
b. Aufwendungen für bezogene Leistungen 9.972.995,03
9.914.392,86


32.389.022,48 26.797.741,35
5. Personalaufwand


a. Gehälter 32.681.865,49
31.978.582,68
b. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 5.507.216,20
5.427.580,89


38.189.081,69 37.406.163,57
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögen und Sachanlagen
1.231.757,05 1.112.969,69
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen
14.608.049,42 13.642.786,64


3.859.655,59 3.328.981,58
8. Erträge aus Beteiligungen
davon aus verb. Unternehmen: EUR 480.881,22 (Vj.: EUR 2.146.376,97)
480.881,22
2.146.376,97
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 63.929,84
0,00
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 0,00 (Vj.: EUR 0,00)
113.417,48
258.957,16
11. Abschreibungen Wertpapiere des Umlaufvermögens 0,00
50.000,00
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon aus verb. Unternehmen: EUR 0,00 (Vj.: EUR 47.266,78)
75.978,52
66.148,95
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
4.441.905,61 5.618.166,76
14. Außerordentliche Aufwendungen
2.455.985,14 473.357,07
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
1.232.362,23 1.277.427,72
16. Sonstige Steuern
60.712,48 53.636,82
17. Jahresüberschuss
692.845,76 3.813.745,15


ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS 2010

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in EUR Anschaffungs- und Herstellungskosten Kumulierte
Abschreibungen

Stand am
01.01.2010
Zugänge Zugänge

Verschmelzung
Abgänge Stand am
31.12.2010
Stand am
01.01.2010
I. Immaterielle Vermögensgegenstände





Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
1.589.210,29 471.520,94 695,00 54.729,31 2.006.696,92 1.351.725,70
II. Sachanlagen





1. Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 1.557.649,81 22.365,00
0,00 1.580.014,81 683.719,40
2. Technische Anlagen 6.762.017,49 491.240,71 24.643,00 179.056,88 7.098.844,32 5.803.890,51
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 769.367,81 43.670,08 27.131,50 42.373,04 797.796,35 511.331,33
Gesamt 9.089.035,11 557.275,79 51.774,50 221.429,92 9.476.655,48 6.998.941,24

10.678.245,40 1.028.796,73 52.469,50 276.159,23 11.483.352,40 8.350.666,94
III. Finanzanlagen





1. Anteile an verbundenen Unternehmen 4.663.746,66 3.162.476,35
7.200.579,95 625.643,06 4.038.103,60
2. Beteililigungen 52.554,25


52.554,25 0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 2.000.000,00 1.000.000,00

3.000.000,00 0,00
Gesamt 6.716.300,91 4.162.476,35 0,00 7.200.579,95 3.678.197,31 4.038.103,60
Anlagevermögen - gesamt - 17.394.546,31 5.191.273,08 52.469,50 7.476.739,18 15.161.549,71 12.388.770,54


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in EUR Kumulierte Abschreibungen Buchwerte

Zugänge Abgänge Stand am
31.12.2010
Stand am
31.12.2010
Stand am
31.12.2009
I. Immaterielle Vermögensgegenstände




Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
301.091,97 54.729,31 1.598.088,36 408.608,56 237.484,59
II. Sachanlagen




1. Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 133.344,44 0,00 817.063,84 762.950,97 873.930,41
2. Technische Anlagen 644.261,76 178.392,41 6.269.759,86 829.084,46 958.126,98
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 153.058,88 31.295,62 633.094,59 164.701,76 258.036,48
Gesamt 930.665,08 209.688,03 7.719.918,29 1.756.737,19 2.090.093,87

1.231.757,05 264.417,34 9.318.006,65 2.165.345,75 2.327.578,46
III. Finanzanlagen




1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 4.038.103,60 0,00 625.643,06 625.643,06
2. Beteililigungen

0,00 52.554,25 52.554,25
3. Wertpapiere des Anlagevermögens

0,00 3.000.000,00 2.000.000,00
Gesamt 0,00 4.038.103,60 0,00 3.678.197,31 2.678.197,31
Anlagevermögen - gesamt - 1.231.757,05 4.302.520,94 9.318.006,65 5.843.543,06 5.005.775,77


ANHANG AG FÜR 2010

A. Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. Die Standards des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committees e.V., Berlin, (DRSC) wurden beachtet, soweit sie für den Jahresabschluss der Gesellschaft einschlägig sind.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Die Aufteilung der Umsatzerlöse nach Produktarten wurde im Geschäftsjahr geändert. Hierdurch wird die Entwicklung der einzelnen Leistungsbereiche noch transparenter dargestellt.

Mit Kaufvertrag vom 1. Juli 2010 wurden 100% der conunit GmbH erworben und mit Wirkung zum 1. Januar 2010 in das Vermögen der CENIT AG verschmolzen. Die Bilanzierung und Bewertung der übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden erfolgte gemäß § 24 UmwG zu Buchwerten. Die Vergleichbarkeit der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der CENIT AG wurde hierdurch nicht wesentlich beeinträchtigt.

Gemäß Art. 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB wurden die Vorjahreszahlen nicht an die neuen Vorschriften des BilMoG angepasst.

B. Rechnungslegungsgrundsätze

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres maßgebend.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert. Die Abschreibung auf Zugänge erfolgt zeitanteilig.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen erfolgen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer und werden nach der linearen Methode vorgenommen.

Die Übernahme des Anlagevermögens im Rahmen der Verschmelzung der conunit GmbH auf die CENIT AG erfolgte zu Buchwerten.

Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 150 wurden im Jahr des Zugangs als Aufwand erfasst. Vermögensgegenstände bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 410 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Für Anlagegüter mit einem Netto-Einzelwert von mehr als EUR 150 bis EUR 1.000 die nach dem 31. Dezember 2007 und vor dem 1. Januar 2010 angeschafft wurden, wird das steuerliche Sammelpostenverfahren aus Vereinfachungsgründen auch in der Handelsbilanz angewandt. Der Sammelposten wird pauschalierend über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von drei Jahren abgeschrieben.

Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Unfertige Leistungen sind zu Herstellungskosten bzw., sofern es sich um Fremdleistungen handelt, zu Anschaffungskosten bewertet. Die eigenen Leistungen umfassen neben Personaleinzelkosten anteilige Gemeinkosten für Administration, Abschreibungen und Mieten.

Waren werden zu Anschaffungskosten bzw. den niedrigeren Marktpreisen zum Bilanzstichtag bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten angesetzt. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden bei der Bewertung berücksichtigt. Für das allgemeine Kreditrisiko ist eine Pauschalwertberichtigung für Forderungen aus dem Liefer- und Leistungsverkehr mit 1% (Vj. 1%) gebildet. Unverzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr sind abgezinst.

Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag bewertet.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt (zum 31. Dezember 2009 Bewertung nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung). Erwartete künftige Kostensteigerungen fließen in die Rückstellungsbewertung ein. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Rückstellung für allgemeine Gewährleistungen wird im Berichtsjahr mit 0,5% des Umsatzes (Vj. 0,5%) berechnet. Für Einzelgewährleistungsfälle wurde im Geschäftsjahr keine Rückstellung (Vj. TEUR 25) gebildet.

Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bilanziert.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit dem Unternehmensindividuellen Steuersatz im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 S. 1 HGB) beachtet.

Umsatzerlöse sind im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit anfallende Erlöse. Die Umsatzerlöse werden netto, d. h. ohne Umsatzsteuer und abzüglich Erlösschmälerungen ausgewiesen. Umsatzerlöse werden realisiert, wenn bei einer Lieferung der Gefahrenübergang auf den Kunden erfolgt ist oder bei Leistungen die vertraglich geschuldete Leistung erbracht worden ist. Die Realisierung von Umsatzerlösen aus Lizenzgeschäften ist abhängig davon, ob ein zeitlich befristetes oder unbefristetes Nutzungsrecht gewährt wird. Werden Lizenzgeschäfte getätigt, die dem Lizenznehmer ein zeitlich befristetes Nutzungsrecht einräumen, werden die Umsatzerlöse über den Leistungszeitraum linear vereinnahmt. Räumen die Lizenzen ein zeitlich unbefristetes Nutzungsrecht ein, wird die regelmäßig zu entrichtende einmalige Lizenzgebühr (PLC) im Zeitpunkt der Verschaffung der Verfügungsmacht und die jährliche Lizenzgebühr (ALC) zeitanteilig als Umsatzerlöse ausgewiesen.

C. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanz

1. Anlagevermögen

Die gesondert dargestellte Entwicklung der Posten des Anlagevermögens ergibt sich aus dem Anlagenspiegel (Anlage 2). Der Anlagespiegel beinhaltete unter III. 1. Finanzanlagen einen historischen Ausweisfehler, der im Geschäftsjahr 2010 korrigiert worden ist und weder eine Auswirkung auf die Gewinn- und Verlustrechnung noch auf die Darstellung in der Bilanz hat. Dieser Ausweisfehler mit einem Gesamtbetrag von TEUR 4.038 wurde jeweils unter den Abgängen bei den Anschaffungs-/ Herstellungskosten und bei den kumulierten Abschreibungen bereinigt. Aufgrund des Verschmelzungsvorgangs werden zudem die Anschaffungskosten der conunit GmbH mit einem Betrag von jeweils TEUR 3.162 als Zu- und als Abgang unter den Anschaffungs- und Herstellungskosten ausgewiesen.

2. Finanzanlagen

Die Angaben zum Anteilsbesitz stellen sich wie folgt dar:

ANTEILSBESITZ

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Nr. Name und Sitz Währung Beteiligung
in %
Gez. Kapital
TLW
Eigenkapital
TLW
Ergebnis
TLW
1 CENIT (Schweiz) AG Frauenfeld/Schweiz CHF 100,0 500 2.429 518
2 CENIT NORTH AMERICA INC., Auburn Hills/USA USD 100,0 25 1.022 192
3 CENIT SRL Iasi/Rumänien RON 100,0 344 645 98
4 CENIT FRANCE SARL Toulouse/Frankreich EUR 100,0 10 108 50
5 CenProCS AIRliance GmbH Stuttgart/Deutschland EUR 33,3 150 153 12


3. Vorräte

Die in den unfertigen Leistungen enthaltenen eigenen Leistungen umfassen auftragsbezogene Beratungs- und Dienstleistungen, die zu Herstellungskosten bewertet wurden.

Die Waren beinhalten projektbezogen erworbene Software.

4. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben mit Ausnahme eines Betrags mit TEUR 110 eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Der vorgenannte längerfristige Forderungsbetrag wird in 2012 zur Zahlung fällig.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 356 (Vj. TEUR 207) sowie die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von TEUR 4.813 (Vj. TEUR 4.112) resultieren vollständig aus Lieferungen und Leistungen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände bestehen im Wesentlichen mit TEUR 901 (Vj. TEUR 708) aus Steuererstattungsansprüchen. Darin beinhaltet sind mit TEUR 332 (Vj. TEUR 101) Steuererstattungsansprüche aus Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer sowie das Guthaben aus dem Moratorium in Höhe von TEUR 569 (Vj. TEUR 606). Das Guthaben aus dem Moratorium ist in Höhe von TEUR 478 langfristig mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Das Guthaben aus dem Moratorium ist zum 31. Dezember 2006 entstanden, ist unverzinslich und mit 4% auf den Barwert abgezinst. Die Auszahlung erfolgt ab 2008 bis 2017 in 10 gleichen Jahresbeträgen.

5. Rechnungsabgrenzungsposten

RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

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in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Abgegrenzte Nutzungsrechte Lizenzen 2.711 1.467
Andere abgegrenzte Aufwendungen 223 155
Gesamt 2.934 1.622


Es handelt sich im Wesentlichen um Abgrenzungen von Lizenzentgelten, sowie für Nutzungsrechte und Kfz-Versicherungen.

6. Latente Steuern

Latente Steuern resultieren im Wesentlichen aus Bilanzierungs- und Bewertungsunterschieden zwischen der Handels- und der Steuerbilanz. Diese Unterschiede betreffen vor allem die sonstigen Rückstellungen und den Sammelpool für geringwertige Wirtschaftsgüter, der steuerlich über fünf Jahre und in der Handelsbilanz über drei Jahre planmäßig abgeschrieben wird.

Zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen ergeben sich keine zu versteuernden temporären Differenzen, sodass keine passiven latenten Steuern zu bilden sind.

Für die Berechnung der latenten Steuern wäre ein Steuersatz von 30,95% zugrunde zu legen.

7. Eigenkapital

Grundkapital

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt seit der Handelsregistereintragung vom 14. August 2006 EUR 8.367.758,00 und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 8.367.758 Stückaktien zu je EUR 1,00. Die Aktien lauten auf den Inhaber und es handelt sich ausschließlich um nennwertlose Stammaktien.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum Ablauf des 13. Juni 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe von bis zu 4.183.879 neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmalig oder in Teilbeträgen mehrmals um insgesamt bis zu EUR 4.183.879,00 zu erhöhen (genehmigtes Kapital).

Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Die neuen Aktien können auch einem Kreditinstitut oder mehreren Kreditinstituten sowie einem oder mehreren nach § 53 Abs. 1 Satz 1 oder § 53b Abs. 1 Satz 1 oder Abs. 7 des Gesetzes über das Kreditwesen tätigen Unternehmen zur Übernahme angeboten werden mit der Verpflichtung, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht).

Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen:

für einen Teilbetrag von insgesamt bis zu EUR 1.945.600,00 bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen. Der Erwerb eines Unternehmens oder einer Beteiligung darf nur erfolgen, wenn der Gegenstand des ZielUnternehmens im Wesentlichen im Rahmen des Unternehmensgegenstands der Gesellschaft gemäß § 2 Abs. 1 der Satzung liegt;

für einen Teilbetrag von insgesamt bis zu EUR 836.775,00 bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen, um die neuen Aktien zu einem Ausgabebetrag auszugeben, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet (§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG).

Sofern der Vorstand von den vorgenannten Ermächtigungen zum Bezugsrechtsausschluss keinen Gebrauch macht, kann das Bezugsrecht der Aktionäre nur für Spitzenbeträge ausgeschlossen werden. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital, insbesondere den weiteren Inhalt und die Bedingungen der Aktienausgabe, festzulegen.

Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung von § 5 der Satzung nach teilweiser oder vollständiger Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des genehmigten Kapitals und, falls das genehmigte Kapital bis zum Ablauf des 13. Juni 2011 nicht oder nicht vollständig ausgenutzt worden sein sollte, nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.

Bedingtes Kapital

Das bedingte Kapital setzt sich zum Stichtag wie folgt zusammen:

BEDINGTES KAPITAL

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31.12.2010
31.12.2009 31.12.2010
31.12.2009

Stück Stück EUR EUR
Aktienoptionsplan 2002/2006 520.000 520.000 520.000 520.000


Aktienoptionsplan 2002/2006

Durch Beschluss der Hauptversammlung am 13. Juni 2006 ist das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 520.000,00 durch Ausgabe von bis zu insgesamt 520.000 auf den Inhaber lautender Stückaktien (Stammaktien) bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber von Bezugsrechten, zu deren Ausgabe der Vorstand mit Beschluss der Hauptversammlung vom 19. Juni 2002 in der Fassung des Hauptversammlungsbeschlusses vom 13. Juni 2006 ermächtigt wurde. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 19. Juni 2002 in der Fassung des Hauptversammlungsbeschlusses vom 13. Juni 2006 gewährt wurden, diese Bezugsrechte ausüben. Die neuen Aktien nehmen jeweils vom Anbeginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung von Bezugsrechten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der bedingten Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzusetzen.

Konditionen des Aktienprogramms 2002 in der Fassung des Hauptversammlungsbeschlusses vom 13. Juni 2006

Die Bezugsrechte dürfen ausschließlich einem Kreis von Mitarbeitern des CENIT-Konzerns, bestehend aus Vorständen der CENIT Aktiengesellschaft (Gruppe 1), Mitarbeiter der CENIT Aktiengesellschaft (Gruppe 2), Mitgliedern der Geschäftsführungsorgane der mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (Gruppe 3) sowie Mitarbeitern von mit der Gesellschaft im Sinn der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (Gruppe 4) zum Erwerb angeboten werden.

Insgesamt können an die Gruppe 1 bis zu 20%, an die Gruppe 2 bis zu 50%, an die Gruppe 3 bis zu 10% und an die Gruppe 4 bis zu 20% der Bezugsrechte ausgegeben werden. Die Bezugsrechte können erstmals nach Ablauf von 2 Jahren nach ihrer Ausgabe vollständig ausgeübt und gegen Zahlung des Bezugspreises in Aktien "umgewandelt" werden, wenn eines der Erfolgsziele erreicht ist.

Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn eines der folgenden Kriterien erfüllt ist:

Der durchschnittliche Schlusskurs der Stammaktien an der Frankfurter Wertpapierbörse beträgt in den letzten fünf Handelstagen vor Beginn des Ausübungszeitraums, bereinigt um etwaige zwischenzeitliche Kapitalmaßnahmen der Gesellschaft, mindestens 135 vom Hundert des Börsenkurses der Gesellschaft am Tag des Vorstandsbeschlusses bzw. des Aufsichtsratsbeschlusses über die Ausgabe der Bezugsrechte. Oder:

Die Wertentwicklung der CENIT-Aktie, bereinigt um etwaige zwischenzeitliche Dividendenzahlungen, Bezugsrechte und andere Sonderrechte, ist zwischen der Ausgabe der Bezugsrechte und der Ausübung der Bezugsrechte mindestens 15% besser als die Wertentwicklung des Technology-All-Share-Index im gleichen Zeitraum.

Nach Ablauf der Wartefrist ist die Ausübung von Bezugsrechten sowie der Verkauf der durch die Ausübung von Bezugsrechten erworbenen Aktien jeweils nur am 4. und den 14 folgenden Bankarbeitstagen nach der Veröffentlichung eines Quartalsberichts, Halbjahresberichts oder Jahresabschlusses der Gesellschaft zulässig.

Maßgeblich für den Wert der CENIT-Aktie zum Zeitpunkt der Ausgabe der Bezugsrechte ist der Schlussauktionspreis der Stammaktie der Gesellschaft des im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystems) Technology-All-Share-Index am Tage des Vorstandsbeschlusses bzw. des Aufsichtsratsbeschlusses über die Ausgabe.

Die Bezugsrechte sind nicht übertragbar, sondern können nur durch den Bezugsberechtigten ausgeübt werden. Sie sind allerdings im Todesfall auf die gesetzlichen Erben des Bezugsberechtigten vererbbar. Die Laufzeit eines Bezugsrechts beträgt 6 Jahre. Sofern Bezugsrechte bis zum Ende ihrer Laufzeit nicht ausgeübt werden können, verfallen sie mit dem Ende der Laufzeit ohne Weiteres, insbesondere ohne dass es eines entsprechenden Vertrags der Verfallserklärung seitens der Gesellschaft bedarf.

Im Falle einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln (Gratisaktien), einer Neuaufteilung des Grundkapitals der Gesellschaft (Aktiensplit) oder einer Kapitalherabsetzung werden die Zahl der dem Bezugsberechtigten gewährten Bezugsrechte, der Ausübungspreis und das Erfolgsziel entsprechend dem Verhältnis der Erhöhung bzw. Verringerung der Zahl der Stückaktien angepasst. Der neue Ausübungspreis wird unverzüglich nach Wirksamwerden der Maßnahme ermittelt und dem Bezugsberechtigten mitgeteilt.

Für die Behandlung der Bezugsrechte für den Fall eines Verfahrens nach den §§ 327a ff. AktG für nicht ausgeübte Bezugsrechte dieses Aktienoptionsplans gelten die Vorschriften der §§ 327a ff. AktG nach folgender Maßgabe entsprechend:

Mit Eintragung des Übertragungsbeschlusses in das Handelsregister gehen die Bezugsrechte auf den Hauptaktionär über. Dem (bis dahin) Bezugsberechtigten steht ein Anspruch auf Barabfindung zu. Der Anspruch entsteht unabhängig davon, ob die Bezugsrechte ausübbar waren oder nicht. Der Wert dieses Abfindungsanspruchs bemisst sich nach der Höhe des Barabfindungsanspruchs der Aktionäre gemäß den §§ 327b, 327f AktG abzüglich des Bezugs- bzw. Ausübungspreises.

Die folgende Tabelle veranschaulicht die Anzahl und die gewichteten durchschnittlichen Ausübungspreise (GDAP) der gewährten Aktienoptionen:

DURCHSCHNITTLICHE AUSÜBUNGSPREISE (GDAP)

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2010
2010
2009
2009

Anzahl GDAP Anzahl GDAP
Vorstand 39.000 11,10 39.000 11,10
Mitarbeiter 168.000 11,10 168.000 11,10
Davon verfallene Optionen 18.000 11,10 8.000 11,10
Gesamt 189.000 11,10 199.000 11,10


Die dafür gebildete Rücklage erfährt im Geschäftsjahr keine Änderung.

Die gewichtete durchschnittliche Vertragsrestlaufzeit für die zum 31. Dezember 2010 ausstehenden Aktienoptionen beträgt 1 Jahr (2009: 2 Jahre).

Der gewichtete durchschnittliche beizulegende Zeitwert der gewährten Optionen beträgt 640 TEUR (Vj. TEUR 640) und wurde verteilt über die Wartezeit von 2 Jahren als Erhöhung der Kapitalrücklage verbucht.

Der beizulegende Zeitwert der gewährten Aktienoptionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente wird zum Zeitpunkt der Gewährung mittels Anwendung eines Black-Scholes-Optionspreismodells und unter Berücksichtigung der Bedingungen, zu denen die Optionen gewährt wurden, geschätzt.

Der Berechnung lagen folgende Parameter zu Grunde:

BLACK-SCHOLES-OPTIONSPREISMODELL

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Dividendenrendite (%) 1,35
Erwartete Volatilität der Aktie (%) (= Historische Volatilität (%)) 38,16
Risikoloser Zinssatz (%) 2,77
Antizipierte Laufzeit der Option (Jahre) 4
Gewichteter durchschnittlicher Aktienkurs (EUR) - vor Kapitalerhöhung - 22,20


Die antizipierte Laufzeit der Optionen basiert auf historischen Daten und muss nicht in Übereinstimmung mit dem tatsächlich eintretenden Ausübungsverhalten der Berechtigten stehen. Die erwartete Volatilität basiert auf der Annahme, dass von historischen Volatilitäten auf künftige Trends geschlossen werden kann, wobei die tatsächlich eintretende Volatilität auch hier von den getroffenen Annahmen abweichen kann.

Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts wurden keine weiteren Faktoren, die im Zusammenhang mit der Ausgabe der Optionen stehen, berücksichtigt.

Im Geschäftsjahr 2010 wurden aus diesem Aktienoptionsplan keine Aktienoptionen an Mitarbeiter ausgegeben.

8. Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beträgt im Geschäftsjahr unverändert TEUR 1.058.

9. Gesetzliche Rücklage

Die gesetzlichen Rücklagen sind im Vergleich zum Vorjahr unverändert mit TEUR 418.

10. Andere Gewinnrücklagen

Die anderen Gewinnrücklagen entwickelten sich wie folgt:

ANDERE GEWINNRÜCKLAGEN

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in TEUR
01.01.2010 10.971
Einstellung aus dem Bilanzgewinn 2009 durch die Hauptversammlung 1.300
Entnahmen im Geschäftsjahr 2010 -600
31.12.2010 11.671


11. Bilanzgewinn

Der Bilanzgewinn entwickelte sich wie folgt:

BILANZGEWINN

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in TEUR 2010 2009
Jahresüberschuss 692 3.814
Bilanzgewinn Vorjahr 3.907 2.993
Dividende -2.510 0
Einstellung in andere Gewinnrücklagen -1.300 -2.900
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 97 93
Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen 600 0
Bilanzgewinn 1.389 3.907


12. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personalaufwendungen in Höhe von TEUR 2.779 (Vj. TEUR 1.982), Rückstellung für allgemeine Gewährleistungen in Höhe von TEUR 442 (Vj. TEUR 415), Rückstellung für ausstehende Lieferantenrechnungen in Höhe von TEUR 1.732 (Vj. TEUR 1.680) und Rückstellung für Jubiläumszuwendungen in Höhe von TEUR 303 (Vj. TEUR 192).

Für die Jubiläumszuwendungen bestehen keine schriftlichen Zusagen an die Mitarbeiter. Aufgrund des Zahlungsverhaltens und der sich daraus abzeichnenden betrieblichen Übung wurden im Vorjahr erstmals Rückstellungen angesetzt. Bei der Ermittlung der Rückstellung kam es im Vorjahr zu einer Berechnungsdifferenz in der Größenordnung von rund TEUR 100, der im Rahmen der Gutachtenerstellung zum aktuellen Bilanzstichtag identifiziert worden ist. Dieser Betrag wurde im Geschäftsjahr ergebniswirksam zugeführt.

Einem eingeschränkten Mitarbeiterkreis wurden virtuelle Aktienoptionen gewährt. Diese virtuellen Aktienoptionen stellen eine besondere, nicht an das Jahresergebnis, sondern an die Kursentwicklung geknüpfte Form der erfolgsabhängigen Vergütung dar. Dem begünstigten Personenkreis wurde ein virtuelles Bezugsrecht von je 10.000 Aktien der CENIT AG zu einem Bezugspreis von je EUR 4,00 bzw. EUR 5,50 gewährt. Die Ausübung der Optionen unterliegt einer Sperrfrist von drei Jahren, die Gesamtlaufzeit der Optionen beträgt fünf Jahre. Des Weiteren ist die Ausübung der Optionen nur bei Überschreiten einer Kursschwelle von EUR 6,99 bzw. EUR 8,00 möglich. Für diese künftige Zahlungsverpflichtung wurde im Geschäftsjahr eine Rückstellung von TEUR 19 gebildet.

Die Steuerrückstellung beinhaltet eine Rückstellung für Gewerbesteuer für Vorjahre in Höhe von TEUR 23 (Vj. TEUR 4) und aus dem laufenden Geschäftsjahr von TEUR 0 (Vj. TEUR 386).

13. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 161 (Vj. TEUR 76). Zudem enthalten diese erhaltene Anzahlungen in Höhe von TEUR 418 (Vj. TEUR 40).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 0 (Vj. TEUR 38).

II. Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

UMSATZERLÖSE

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in TEUR 2010 2009
CENIT Software 9.323 8.235
Fremdsoftware 29.829 23.004
CENIT Beratung und Service 48.863 49.475
Handelsware Hardware 731 872
Gesamt 88.746 81.586


Dabei wurden 90,0% der Umsätze im Inland, 4,4% im EU-Ausland und 5,6% in den übrigen Ländern erzielt.

2. Sonstige betriebliche Erträge

Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen handelt es sich u. a. um Erträge aus weiterberechneten Gehalts- und Verwaltungskosten von TEUR 217 (Vj. TEUR 293), Versicherungserstattungen von TEUR 114 (Vj. TEUR 118), Mieteinnahmen aus der Untervermietung von TEUR 294 (Vj. TEUR 264), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen von TEUR 180 (Vj. TEUR 69), Erträge aus der Zuschreibung auf Wertpapiere von TEUR 56 (Vj. TEUR 0) und Währungsgewinne in Höhe von TEUR 65 (Vj. TEUR 95).

3. Personalaufwand

PERSONALAUFWAND

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in TEUR 2010 2009
Gehälter 32.682 31.979
Soziale Abgaben 5.507 5.427
Gesamt 38.189 37.406


Die Aufwendungen für Altersversorgung belaufen sich auf TEUR 3 (Vj. TEUR 9).

4. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die gesamten sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 7% auf TEUR 14.608 gegenüber dem Vorjahr (TEUR 13.643) gestiegen. Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen handelt es sich im Wesentlichen um Raumkosten in Höhe von TEUR 3.346 (Vj. TEUR 3.168), Kfz-Kosten von TEUR 2.601 (Vj. TEUR 2.478), Reisekosten von TEUR 1.918 (Vj. TEUR 1.862), Marketingkosten in Höhe von TEUR 1.303 (Vj. 1.167) und Währungsverluste von TEUR 89 (Vj. TEUR 71).

5. Finanz- und Zinsergebnis

Das Finanz- und Zinsergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

ERTRÄGE AUS BETEILIGUNGEN

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in TEUR 2010 2009
Dividende CENIT (Schweiz) AG 367 1.989
Dividende CENIT SRL Rumänien 114 157

481 2.146


ERTRÄGE AUS ANDEREN WERTPAPIEREN DES FINANZANLAGEVERMÖGENS

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in TEUR 2010 2009
Zinserträge 64 0

64 0


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in TEUR 2010 2009
Bankzinsen und Zinsen aus Wertpapieren 89 233
Erträge aus Steuermoratorium 24 26

113 259


ZINSEN UND ÄHNLICHE AUFWENDUNGEN

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in TEUR 2010 2009
Zinsaufwand verbundene Unternehmen 0 47
Avalprovision 10 7
Zinsaufwand für betriebliche Steuern 49 12
Zinsaufwand aus Aufzinsung der Rückstellung 14 0
Sonstiger Zinsaufwand 3 0

76 66


6. Periodenfremde Erträge/Aufwendungen

Periodenfremde Erträge und Aufwendungen betreffen u.a. die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und die erfolgswirksame Zuführung zu den Jubiläumsrückstellungen. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf die Ausführungen zu den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. den sonstigen Rückstellungen.

7. Außerordentliche Aufwendungen

Durch die Verschmelzung der conunit GmbH auf die CENIT AG mit Wirkung zum 01. Januar 2010 entstand ein Verschmelzungsverlust in Höhe von TEUR 2.456. Im Vorjahr wird der Verlust aus der Verschmelzung der cad Scheffler GmbH ausgewiesen.

8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAG

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in TEUR 2010 2009
Laufender Körperschaftssteueraufwand 574 582
Laufender Solidaritätszuschlagaufwand 30 32
Laufender Gewerbesteueraufwand 632 658
Steuern Vorjahre -4 5
Gesamt 1.232 1.277


Die Steuern beinhalten im Wesentlichen die Körperschaftsteuer und den Solidaritätszuschlag von TEUR 604 (Vj. TEUR 614) und Gewerbesteuer von TEUR 632 (Vj. TEUR 658) auf den steuerpflichtigen Gewinn des Geschäftsjahres 2010. Der Verschmelzungsverlust der conunit GmbH in Höhe von EUR 2.456 ist nach § 12 Abs. 2 S. 1 UmwStG steuerlich nicht abzugsfähig und führte damit zu keiner Entlastung des steuerpflichtigen Ertrags.

9. Sonstige Steuern

Die sonstigen Steuern beinhalten Grundsteuern in Höhe von TEUR 2 (Vj. TEUR 1) sowie Kfz-Steuern in Höhe von TEUR 59 (Vj. TEUR 53).

10. Gewinnverwendungsvorschlag

Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:

GEWINNVERWENDUNGSVORSCHLAG

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in TEUR
Bilanzgewinn 1.389.259,84
Dividendenausschüttung (15 Cent je 8.367.758 dividenberechtigter Stückaktie) 1.255.163,70
Ergebnisvortrag 134.096,14


11. Prüfungs- und Beratungsgebühren des Abschlussprüfers

Die Angaben zum Abschlussprüferhonorar gem. § 285 Nr. 17 HGB werden im Konzernabschluss der CENIT AG vorgenommen.

D. Sonstige Angaben

1. Personal

Während des Geschäftsjahres wurden durchschnittlich 569 (Vj. 582) Angestellte beschäftigt, zuzüglich 49 (Vj. 62) Auszubildenden.

2. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen im Zusammenhang mit Miet - und Leasingverträgen. Die sich daraus ergebenden finanziellen Verpflichtungen sind in der nachfolgenden Darstellung berücksichtigt:

MIET- UND LEASINGVERPFLICHTUNGEN

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in TEUR 2010 2009
Restlaufzeit bis 1 Jahr 3.328 3.626
Restlaufzeit 1 - 5 Jahre 4.066 2.983
Restlaufzeit über 5 Jahre 4.805 0
Gesamtsumme 12.199 6.609


Im Wesentlichen setzen sich die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus den eingegangenen Mietverhältnissen für angemietete Bürogebäude TEUR 10.219 (Vj. TEUR 4.499) und Kfz-Leasingverträgen von TEUR 1.589 (Vj. TEUR 1.700) zusammen. Es bestehen geschäftsübliche Verlängerungsoptionen und Preisanpassungsklauseln.

Von der Verlängerungsoption das Mietverhältnis der Hauptverwaltung über die Grundmietzeit hinaus zu verlängern, wurde kein Gebrauch gemacht. Es wurde ein neuer Mietvertrag mit einer Laufzeit von 10 Jahren und einer Kündigungsoption nach 5 Jahren abgeschlossen. Aus heutiger Sicht soll diese Option jedoch nicht ausgeübt werden.

Die Anmietung der neuen Büroräume erfolgt über einen Mietzeitraum von 10 Jahren um die Liquidität im Unternehmen zu belassen. Die Firmenfahrzeuge und Kommunikationsanlagen wurden ebenfalls über Mietleasingverträge angemietet um den aktuellen Stand der Technik zu gewährleisten und eine Bindung von Liquidität zu vermeiden. Aus diesen Verträgen resultieren in den zukünftigen Perioden Zahlungsabflüsse, die in der oberen Aufstellung enthalten sind.

3. Organe der Gesellschaft

Zu Vorständen sind bestellt:

Dipl.-Wirt.-Ing. Christian Pusch, Waldachtal, Sprecher des Vorstands der CENIT AG, Aufgabenbereich: Finanzen, Organisation, Personal, Marketing, Investor Relations

Dipl.-Ing. Kurt Bengel, Waiblingen, Aufgabenbereich: Operatives Geschäft

Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:

Dipl.-Ing. Andreas Schmidt (selbständiger Unternehmensberater), Ahrensburg, Vorsitzender

Dipl.-Kfm. Hubert Leypoldt (selbständiger Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsbeistand), Dettingen/Erms, stellvertretender Vorsitzender

Dipl.-Ing. Andreas Karrer, Leinfelden-Echterdingen, Vertreter der Arbeitnehmer

Die Aufsichtsräte haben keine weiteren Aufsichtsratspositionen.

Für das Berichtsjahr betrugen die Bezüge der Vorstände:

BEZÜGE DER VORSTÄNDE

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in TEUR 2010 2009
Christian Pusch

Erfolgsunabhängiger Bezug 245 248
Erfolgsabhängiger Bezug 44 36
davon periodenfremd 4 0
Bezug mit langfristiger Anreizwirkung 0 0
Kurt Bengel

Erfolgsunabhängiger Bezug 224 224
Erfolgsabhängiger Bezug 44 36
davon periodenfremd 4 0
Bezug mit langfristiger Anreizwirkung 0 0
Gesamt 557 544


Aus dem Aktienoptionsprogramm bestand für Herrn Christian Pusch unverändert eine Zusage von 24.000 Aktienoptionen. Für Herrn Kurt Bengel bestand unverändert eine Zusage von 15.000 Aktienoptionen. Als Aufwand entstanden im Berichtsjahr TEUR 0 (Vj. TEUR 0).

Die Anstellungsverträge der Vorstände wurden zwischen Aufsichtsrat und Vorstand im Dezember 2010 neu verhandelt. Hierbei wurden die gesetzlichen Bestimmungen des VorstAG berücksichtigt. Die Neuregelungen treten ab dem 1. Januar 2011 in Kraft. Im Wesentlichen wurden die jährlichen Gesamtbezüge auf jeweils EUR 500.000,00 gedeckelt. Der Anstellungsvertrag von Herrn Kurt Bengel wurde verlängert und bis zum 31. Dezember 2015 fest geschlossen.

An den Anstellungsverträgen von Herrn Pusch und Herrn Bengel sind Entschädigungszahlungen nach § 74 HGB für die Dauer eines einjährigen Wettbewerbsverbots sowie Entgeltfortzahlung für sechs Monate zugunsten von Hinterbliebenen der Vorstände im Todesfall vereinbart.

Weitere Versorgungszusagen und Leistungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit wurden keine zugesagt.

Die Bezüge des Aufsichtsrats betragen für das Jahr 2010 nach § 14 der Satzung:

BEZÜGE DES AUFSICHTSRATS

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in TEUR 2010 2010 2009 2009

Erfolgsunabhängiger
Bezug
Erfolgsabhängiger
Bezug
Erfolgsunabhängiger
Bezug
Erfolgsabhängiger
Bezug
Andreas Schmidt 30,0 0 30,0 0
Hubert Leypoldt 22,5 0 22,5 0
Andreas Karrer 15,0 0 15,0 0
Gesamtbetrag 67,5 0 67,5 0


Für die Mitglieder des Vorstands, Aufsichtsrats, sowie für weitere leitende Angestellte bestand weiterhin im Jahr 2010 eine D & 0 Versicherung. Die Beiträge in Höhe von TEUR 25 (Vj. TEUR 25) wurden von der Gesellschaft übernommen.

Zum Bilanzstichtag hielt der Vorstand keine Aktien. Die Mitglieder des Aufsichtsrats halten 193.293 Aktien und damit 2,31% des Grundkapitals der Gesellschaft.

4. Veränderung auf Anteilseignerebene

Mit Schreiben vom 21.02.2007 teilte die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte mit, dass ihr Stimmrechtsanteil die Schwelle von 3% überschritten hat. Die Mitteilung gemäß § 21 Abs. 1 WpHG lautet wie folgt:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit teilen wir Ihnen mit, dass der Stimmrechtsanteil der Baden-Württembergischen Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte, Gartenstraße 63, 72074 Tübingen, an der CENIT AG, Industriestraße 52 - 54, 70565 Stuttgart, am 20.02.2007 die Schwelle von 3% überschritten hat und nunmehr 3,94% (330.000 Stimmrechte) beträgt. Hiervon sind uns nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WpHG 2,99% von der Baden-Württembergischen Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, sowie 0,95% von der Universal Investmentgesellschaft mbH, Frankfurt, zuzurechnen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Hepp
Stv. Geschäftsführer"

Mit Schreiben vom 13.11.2008 teilte die Highclere International Investors Limited, London, mit, dass ihr Stimmrechtsanteil 5% überschritten hat. Die Mitteilung gemäß § 21 Abs. 1 WpHG lautet wie folgt:

"Dear Sir/Madam,

Highclere International Investors Limited off 2, Manchester Square, London, UK herewith gives the following notice: Notification pursuant to Sec. 21 (1), 22 WpHG.

Highclere International Investors Limited 2, Manchester Square, London, UK

CENIT AG Systemhaus, Industriestraße 52 - 54, D-70565, Stuttgart, Germany

We hereby give notice, pursuant to sec. 21 para. 1 of the WpHG, that on 12 November, 2008 our voting interest in CENIT AG Systemhaus exceeded the threshold of 5% and amounts to 5,21% (436,268 voting rights in relation to the total of 8,367,758) on this day. All voting rights are attributable to us in accordance with sec. 22 para. 1 Sent. 1 No. 6 of the WpHG. Voting rights are attributed to us by The Highclere International Investors Smaller Companies Fund and The Highclere (Jersey) International Smaller Companies Fund.

Yours faithfully,

Fergus Gilmour
Chief Operating Officer "

Mit Schreiben vom 02.11.2009 teilte die Allianz Global Investors Kapitalanlagegesellschaft mbH mit, dass ihr Stimmrechtsanteil die Schwelle von 5% unterschritten hat. Die Mitteilung gemäß § 21 Abs. 1 WpHG lautet wie folgt:

"Hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil an der CENIT AG Systemhaus, Industriestraße 52 - 54, 70565 Stuttgart am 27.10.2009 die Schwelle von 5% unterschritten hat und per diesem Datum 4,91% der Gesamtmenge der Stimmrechte der genannten Gesellschaft (dies entspricht 410.548 von insgesamt 8.367.758 Stimmrechten) beträgt.

Von unserem Stimmrechtsanteil sind uns 1,22% der Gesamtmenge der Stimmrechte (dies entspricht 102.109 von insgesamt 8.367.758 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.

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Mark Geitzenauer
Ulrich Lind"


Während des Geschäftsjahres 2010 gingen mehrere Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 WpHG von der Axxion S.A. ein. Die letzte Mitteilung datiert vom 12. Mai 2010 und lautet wie folgt:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil an der CENIT AG Systemhaus (ISIN: DE0005407100) am 07. Mai 2010 die Schwelle von 3% überschritten hat und nun 3,18% beträgt.

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Bestand Axxion S.A.
266.356 Stücke (DE0005407100)
Gesamtbestand:
8.367.758 Stücke


Mit freundlichen Grüßen
Axxion S.A.

Heiko Hector
Risikomanagement"

Während des Geschäftsjahres 2010 gingen mehrere Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 WpHG von der PRODYNA AG ein. Die letzte Mitteilung datiert vom 17.12.2010 und hat folgenden Wortlaut:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil an der CENIT AG, Industriestraße 52-54, D-70565 Stuttgart (ISIN: DE 0005407100) am 17.12.2010 die Schwelle von 5% überschritten hat und nun 5,26% beträgt.

Bestand zum 17.12.2010


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PRODYNA AG: 440.000 Stücke
Gesamtumlauf: 8.367.758 Stücke



Mit freundlichen Grüßen

PRODYNA AG
Hüseyin Cifci"

E. Konzernverhältnisse

Die Gesellschaft erstellt gemäß § 315a Abs. 1 HGB einen Konzernabschluss nach International Financial Reporting Standards (IFRS).

F. Erklärung gemäß § 161 AktG zum Corporate Governance Kodex

Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft haben für 2010 die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und auf der Homepage der Gesellschaft (www.cenit.de) zugänglich gemacht.

Stuttgart, 18. Februar 2011
CENIT Aktiengesellschaft

Der Vorstand


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Christian Pusch Kurt Bengel
(Sprecher des Vorstands)


BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der CENIT Aktiengesellschaft, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis zum 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Stuttgart/Leonberg, 23. Februar 2011

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

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Andreas Müller ppa. Martin Helmich
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer


BILANZEID IM JAHRESFINANZBERICHT

(AKTIENGESELLSCHAFT)

Hinsichtlich des Bilanzeids gem. § 37y Nr. 1 WpHG i.V.m. §§ 297 Abs. 2 Satz 3 und 315 Abs. 1 Satz 6 HGB einigte sich der Deutsche Standardisierungsrat (DSR) in seiner 114. Sitzung unter Berücksichtigung eingegangener Anmerkungen auf die folgende Formulierung für den AG Jahresabschluss:

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der AG Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im AG Jahresbericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind."

Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass im Falle einer Verpflichtung zur Erstellung eines Jahresfinanzberichts gem. § 37v Abs. 1 und 2 WpHG zusätzlich die Vorgaben der §§ 264 Abs. 2 Satz 3 und 289 Abs. 1 Satz 5 HGB (Einzelabschluss) zu beachten sind.

Der Vorstand

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Christian Pusch Kurt Bengel
(Sprecher des Vorstands)


GLOSSAR

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AMS Abkürzung für Application Management Services
Application Management Services ist die Form des Outsourcings/ bei der die Lizenz und die Infrastruktur beim Anwender bleiben und der Dienstleister auf Basis fest definierter Service Level Agreements (SLA) Leistungen wie beispielsweise Entwicklung/ Implementierung/ Support und Migration der Anwendung erbringt. Outtasking erweitert diese Definition noch um die Aufgaben des Infrastruktur- oder/und Applikationsbetriebes.
BI Abkürzung für Business Intelligence. Business Intelligence bezeichnet Verfahren und Prozesse zur systematischen Analyse (Sammlung/ Auswertung und Darstellung) von Daten in elektronischer Form.
BOA Abkürzung für Business Optimization & Analytics. Ziel von BOA ist es, auf einfache und effiziente Weise Erkenntnisse zu gewinnen/ die Unternehmen bessere strategische und operative Entscheidungen ermöglichen. Mit den gewonnenen Erkenntnissen werden konstruktive Lösungsvorschläge zur Verbesserung von Strukturen, Steuerungsverfahren und Prozessen, Systemen und Instrumenten abgeleitet.
CAD Abkürzung für Computer-Aided Design.
Softwarelösungen für das Produktdesign.
CAE Abkürzung für Computer-Aided Engineering.
Softwarelösungen zur Simulation des physikalischen Verhaltens eines zukünftigen Produkts.
CAM Abkürzung für Computer-Aided Manufacturing.
Softwarelösungen zur Definition von Fertigungsabläufen.
CATIA PLM-Lösung von Dassault Systèmes.
Mit Hilfe von CATIA können Nutzer die gesamte Palette industrieller Designprozesse, angefangen vom Marketing und dem ursprünglichen Konzept über Produktdesign, Analyse und Zusammenbau bis hin zur Wartung verwalten.
COLLABORATIVE WORKSPACE (KOLLABORATIVE ARBEITSUMGEBUNG) Verknüpfte Arbeitsumgebung, in der alle am Produktlebenszyklus Beteiligten (Konstruktion, Marketing, Vertrieb, Fertigung, OEMs, Zulieferer und Kunden) auf die laufenden Arbeiten zugreifen und sich an der Konstruktion beteiligen können.
CRM Abkürzung für Customer Relationship Management (Verwaltung der Kundenbeziehungen).
Geschäftsstrategie, die Unternehmen bei der Verwaltung von Kundenbeziehungen unterstützt. So ermöglicht eine CRM-Datenbank den Zugriff auf individuelle Kundeninformationen und bietet Unternehmen die Möglichkeit, Kundenanforderungen durch Produktpläne und -angebote zu erfüllen, auf spezielle Serviceanforderungen einzugehen und frühere Einkäufe des Kunden zu kennen.
DELMIA PLM-Lösung von Dassault Systèmes.
DELMIA bietet Herstellern die Möglichkeit, Produktions- und Wartungsprozesse digital zu planen, entwickeln, überwachen und steuern.
DIGITAL FACTORY (DIGITALE FABRIK) Dreidimensionale grafische Simulation einer Fabrik durch digitale integrierte Systeme (bspw. DELMIA)
DIGITAL
MANUFACTURING
(DIGITALE FERTIGUNG) Planung und Simulation von Fertigungsprozessen durch Vernetzung mit digitalen integrierten Systemen (bspw. DELMIA). Konzipiert zur Optimierung von Produktionskosten, Ergonomie, Anordnung am Montageband, Produktivität und Terminplanung.
DMF Abkürzung für Digital Manufacturing, also Digitale Fertigung.
DMU Abkürzung für Digital Mock-Up (digitale Modellierung).
Virtuelles Design und Simulation in 3D eines Produkts und aller seiner Bauteile. Durch die digitale bzw. virtuelle Modellierung erübrigt sich der Bedarf für kostspielige, reale Prototypen.
ECM Abkürzung für Enterprise Content Management.
Enterprise Content Management (ECM) ermöglicht einem Unternehmen, alle relevanten Informationen nicht nur aufzubewahren, sondern diese außerdem zu verwalten und wieder zu verwenden. Dadurch können einerseits Ausfallzeiten reduziert und zum anderen die Qualität der angebotenen Produkte und Dienstleistungen erhöht werden.
EIM Abkürzung für Enterprise Information Management
EIM umfasst alle Lösungen und Beratungsdienstleistungen, die strukturierte und unstrukturierte Daten Unternehmensintern und auch extern zur Verfügung stellen. EIM gewährleistet die Hochverfügbarkeit und Sicherheit von Daten und optimiert ihren Austausch zwischen Anwendern.
EIM ist ein ganzheitliches Konzept zur Datenverwaltung, das für eine durchgängige, transparente und verlässliche Informationsstruktur sorgt. Dazu gehören alle bisherigen Lösungen und Beratungsdienstleistungen für Enterprise Content Management, Groupware, Infrastruktmanagement und Application Management Outsourcing, Systems Management, Hotline-Service oder Fernwartung der Hard- und Software.
ENOVIA PLM-Lösungsportfolio von Dassault Systèmes.
ENOVIA unterstützt eine kooperative Unternehmensweite Produktentwicklung - ganz im Sinne des ganzheitlichen Product Lifecycle Management (PLM).
ERP Abkürzung für Enterprise Resource Planning (Unternehmensweite Ressourcenplanung).
Geschäftsstrategie, die Unternehmen bei der Verwaltung ihrer Hauptgeschäftsfelder unterstützt: Einkauf, Lagerbestand, Zulieferer, Kundendienst und Auftragsverfolgung. ERP lässt sich außerdem für Finanzen und Personalverwaltung einsetzen. Ein ERP-System basiert in der Regel auf einer Reihe von Softwaremodulen, die mit einer relationalen Datenbank verknüpft sind.
ERWEITERTES Unternehmen Begriff, der zur Beschreibung aller an der Produktentwicklung beteiligten Akteure dient. Neben dem Personenkreis, der üblicherweise zu einem Unternehmen gehört (Mitarbeiter, Manager, Vorstand), schließt das erweiterte Unternehmen auch Geschäftspartner, Zulieferer, Hersteller (OEMs) und Kunden ein. Damit dieses erweiterte Unternehmen effizient funktioniert, müssen seine Akteure in der Lage sein, miteinander Produktdaten auszutauschen und gemeinsam zu bearbeiten.
KNOWLEDGE-
WARE
(WISSENSMANAGEMENT) Werkzeuge, die das Unternehmen dabei unterstützen, Wissen problemlos zu erfassen, auszutauschen und wieder zuverwenden. Durch die konsistente Wiederverwendung wertvoller, bereits vorhandener Informationen optimieren Unternehmen das Product Lifecycle Management und erleichtern die automatisierte Konstruktion.
NC Abkürzung für Numerical Control (numerische Maschinensteuerung).
Steuerung einer Maschine oder eines Verfahrens über numerische Steuerbefehle.
PDM Abkürzung für Produkt Daten Management.
Konzept, welches zum Gegenstand hat, produktdefinierende, - und -präsentierende Daten und Dokumente als Ergebnis der Produktentwicklung zu speichern, zu verwalten und in nachgelagerten Phasen des Produktlebenszyklus zur Verfügung zu stellen.
PLM Abkürzung für Product Lifecycle Management.
Geschäftsstrategie, die Unternehmen dabei unterstützt, Produktdaten auszutauschen, einheitliche Verfahren anzuwenden und den Wissensstand des Unternehmens in der Produktentwicklung, von der Konzeption bis zur Aussonderung, im gesamten erweiterten Unternehmen zu nutzen. Durch die Einbindung aller Beteiligten (Unternehmensabteilungen, Geschäftspartner, Zulieferer, OEMs und Kunden) bietet PLM diesem ganzen Netzwerk die Möglichkeit, als Einheit zu operieren und gemeinsam Produkte zu konzipieren, entwickeln, bauen und warten.
SCM Abkürzung für Supply Chain Management (Verwaltung der Lieferkette).
Geschäftsstrategie, die Unternehmen bei der Koordination der Güter-, Informations- und Finanzströme zwischen den einzelnen Unternehmen der Wertschöpfungskette unterstützt.
SLA Abkürzung für Service Level Agreements.
SLA definieren die qualitativen und quantitativen kundenspezifischen Zielsetzungen im Bereich AMS vor, um damit eine langfristige und erfolgreichen Zusammenarbeit zu ermöglichen.


NOTIZEN

CENIT AG
INDUSTRIESTRASSE 52-54
D-70565 STUTTGART

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PHONE: + 49.711.78 25-30
FAX: + 49.711.78 25-4000
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INVESTOR RELATIONS:

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PHONE: + 49.711.78 25-3320
FAX: + 49.711.78 25-44-4320
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IMPRESSUM

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Redaktion Sandra Finger, Ulrike Schmid
Konzept, Gestaltung, Gesamtdarstellung CENIT AG
Ansprechpartner Investor Relations
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