![]() CENIT AGStuttgartKonzernabschluss und Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010GESCHÄFTSBERICHT 2010CENIT KENNZAHLEN 2006 - 2010scroll
VORWORT DES VORSTANDSSEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN,das Geschäftsjahr 2010 war insgesamt gesehen ein gutes Jahr für die CENIT. Nach den
vorangegangenen, wirtschaftlich schwierigen Jahren, wurde vor allem in den letzten
Monaten des Jahres die steigende Investitionsbereitschaft für IT-Projekte bei unseren
Kunden spürbar. Unsere Erfahrung spiegelt auch die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland
wider. Das Bruttoinlandsprodukt konnte 2010 deutlich zulegen und die Wirtschaftsinstitute
prognostizieren auch für 2011 weiteres Wachstum. Damit steht Deutschland im Vergleich
zu anderen europäischen Ländern sehr gut da - die Euro-Zone erholt sich nur langsam.
In den USA hat das geringe Vertrauen der Verbraucher und die erhöhte Arbeitslosigkeit
negativen Einfluss auf das wirtschaftliche Wachstum im Land. CENIT ist abhängig davon, wie unsere Kunden die aktuelle wirtschaftliche Lage einschätzen.
Aufgrund der guten Entwicklung 2010 und dem stabilen Trend in Deutschland, konnten
auch wir unseren Umsatz steigern. Besonders hohe Zuwächse erzielten wir im Softwarebereich,
vor allem mit Fremdsoftware. Auch im Bereich der CENIT-eigenen Software konnten wir
gegenüber dem Vorjahr Zuwachsraten verzeichnen und sehen hier weiteres Wachstumspotenzial. Ein weiterer Schwerpunkt für das Geschäftsjahr 2011 wird der fortschreitende Ausbau
unseres Servicegeschäftes sein. Dabei liegt der Fokus auf der Prozessberatung sowohl
im Bereich Enterprise Information Management als auch im Bereich Product Lifecycle
Management. Unsere neueste Akquisition trägt hierzu auch seinen Teil bei. Mitte 2010 haben wir
die Übernahme der conunit GmbH bekannt gegeben. Das Unternehmen ist mittlerweile vollständig
in den CENIT Konzern integriert. Unser Portfolio konnte damit um Beratungs- und Softwaredienstleitungen
im zukunftsträchtigen Segment von Business Intelligence und Analytics erweitert werden. Bei unseren Wachstumszielen setzen wir auf ein kontinuierliches organisches Wachstum,
sprich das Wachstum aus eigener Kraft. Dabei spielt auch die eigene Ausbildung junger
Fachkräfte eine wichtige Rolle - was sich in unserer Ausbildungsquote widerspiegelt.
Darüber hinaus können unsere Ziele, auch zukünftig durch weitere Akquisitionen unterstützt
werden. Für uns gibt es bei möglichen Akquisitionen zwei wesentliche Kriterien: entweder
können wir durch Zukäufe neue Technologien bzw. Know-how ins Unternehmen holen, um
unser Geschäft zu erweitern oder wir erhöhen dadurch unsere Marktanteile in unseren
angestammten Bereichen. Wichtigster Gesichtspunkt ist aber immer der, dass sie beherrschbar
und erfolgreich sind und damit keine Gefährdung für unser Kerngeschäft darstellen. Die notwendige Flexibilität im Finanzierungsbereich, um schnell und unabhängig agieren
zu können, ist bei der CENIT gegeben. Wir wollen uns diese auch weiterhin erhalten,
um mögliche Chancen nutzen zu können. Das Vertrauen in die stabile wirtschaftliche Lage in Deutschland hat seit Mitte 2010
zugenommen, die Unternehmen schauen positiver in die Zukunft und investieren wieder
langfristig. Sofern dieser Trend weiterhin anhält, erwarten wir für die CENIT, sowohl
für 2011 als auch für die kommenden Jahre, ein stabiles Wachstum. Wir sind sicher, mit unseren Produkten und unserem Know-how auf dem richtigen Weg
zu sein und bedanken uns bei Ihnen - unseren Aktionären und Kunden - für Ihr Vertrauen
im abgelaufenen Geschäftsjahr. Gerne möchten wir an dieser Stelle, auch im Namen des
Aufsichtsrates, unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseren Dank
und unsere Anerkennung für die geleistete Arbeit aussprechen. Ihr scroll
BERICHT DES AUFSICHTSRATSSEHR GEEHRTE AKTIONÄRINNEN UND AKTIONÄRE,der Aufsichtsrat nahm im Geschäftsjahr 2010 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden
Aufgaben wahr. Wir überwachten die Geschäftsführung der Gesellschaft und berieten
den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens. In alle Entscheidungen, die für das
Unternehmen von grundlegender Bedeutung sind und der Mitwirkung des Aufsichtsrats
bedürfen, wurden wir eingebunden. Im Rahmen unserer Überwachungs- und Beratungstätigkeit
ließen wir uns vom Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend berichten, sowohl schriftlich
als auch mündlich. Der Vorstand informierte uns über den Gang der Geschäfte sowie
über die wirtschaftliche und die finanzielle Entwicklung der CENIT. Weitere Hauptpunkte
der Berichterstattung waren die Risikosituation, das Risikomanagement, Compliance-Themen
sowie grundsätzliche Fragen der Unternehmensstrategie. Auf der Grundlage der Berichterstattung
des Vorstands erörterten wir in den Aufsichtsratssitzungen ausführlich die Geschäftsentwicklung
sowie für das Unternehmen wichtige Entscheidungen und Vorgänge. Außerdem befassten
wir uns mit der Planung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2011 und der mittelfristigen
Planung sowie mit den Abweichungen des tatsächlichen Geschäftsverlaufes von den Planungen.
Außerhalb der Sitzungen unterrichtete der Vorstand den Aufsichtsrat darüber hinaus
durch monatliche Berichte über die wichtigsten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen
und legte zustimmungspflichtige Angelegenheiten dem Aufsichtsrat rechtzeitig zur Beschlussfassung
vor. Die Vorstandsberichte zur Geschäftslage und Referate zu besonderen Themen waren
von schriftlichen Präsentationen und Unterlagen begleitet, die jeweils vor der Sitzung
zur Vorbereitung an jedes Aufsichtsratsmitglied verschickt wurden. Der Aufsichtsrat hat sich im vergangenen Jahr in fünf ordentlichen Sitzungen und mehreren
Telefonkonferenzen eingehend mit der wirtschaftlichen Lage, der strategischen Weiterentwicklung
und der langfristigen Positionierung des CENIT-Konzerns auseinandergesetzt. An sämtlichen
Terminen haben alle Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen. Der Aufsichtsrat verfügt
nach seiner Einschätzung über eine angemessene Zahl von Mitgliedern, die in keiner
geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zur Gesellschaft oder zu Mitgliedern des
Vorstands stehen, die einen Interessenkonflikt begründen könnte. Wie im vergangenen
Jahr hielt der Aufsichtsrat die Bildung von Ausschüssen, aufgrund der geringen Zahl
der Aufsichtsratsmitglieder, nicht für notwendig. Interessenkonflikte der Aufsichtsratsmitglieder
traten im Berichtszeitraum nicht auf. THEMENSPEKTRUM IN DEN AUFSICHTSRATSSITZUNGENIn allen Aufsichtsratssitzungen des Berichtsjahres 2010 erläuterte uns der Vorstand,
wie sich Umsatz und Ergebnis im Konzern entwickelten. Ferner ging er auf den Geschäftsverlauf
in den einzelnen Geschäftssegmenten näher ein und berichtete über die Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage. Besonderes Augenmerk richteten wir dabei auf die möglichen
Konsequenzen für die Risikosituation und die Liquiditätsausstattung. FINANZBERICHTE/PRÜFUNGENIn der Bilanzsitzung am 5. März 2010 befasste sich der Aufsichtsrat in Anwesenheit
des Abschlussprüfers bzw. des Konzernabschlussprüfers mit den Jahresabschlüssen der
CENIT. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss der CENIT Aktiengesellschaft
Systemaus und der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2009 sind unter Einbeziehung
der Buchführung und des Lageberichtes sowie des Konzernlageberichtes von der BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Leonberg, die in der ordentlichen Hauptversammlung
am 29. Mai 2009 zum Abschlussprüfer gewählt wurde, geprüft worden. Der Aufsichtsrat
prüfte im Einzelnen und in eingehenden Erörterungen mit dem Vorstand und dem Abschlussprüfer
den vorgelegten Jahresabschluss und den Konzernabschluss als auch den AG- und Konzernlagebericht
und erörterte dabei die zugrunde gelegte Bilanzpolitik. Ferner würdigte der Aufsichtsrat
anhand der Prüfungsberichte und in Einzeldiskussionen die Ergebnisse der Jahresabschlussprüfung.
Die Prüfung und die Prüfungsberichte entsprachen nach Überzeugung des Aufsichtsrates
den Anforderungen nach §§ 317, 321 HGB. Die vom Vorstand aufgestellten und vom Abschlussprüfer
mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehenen Abschlüsse für 2009 wurden
in der Bilanzsitzung abschließend erörtert. Der Jahresabschluss 2009 der CENIT AG
Systemhaus wurde am 17. März 2010 durch den Aufsichtsrat festgestellt und der Konzernabschluss
2009 zustimmend zur Kenntnis genommen. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung
des Bilanzgewinns schloss sich der Aufsichtsrat nach Prüfung an. unsere besondere Aufmerksamkeit lag in der Sitzung am 5. März 2010 zudem auf den Fragen
der Strategie der CENIT-Gruppe. Auf der Grundlage eines ausführlichen Referates des
Vorstands befassten wir uns mit der strategischen Ausrichtung der CENIT sowie der
verschiedenen Geschäftsbereiche. Teil dieser Sitzung waren ebenfalls die Vorbereitung
der Hauptversammlung am 28. Mai 2010 und die Zustimmung zum neuen Mietvertrag für
die Büroräume der Hauptverwaltung in Stuttgart ab dem 1. November 2011 über die Dauer
von 10 Jahren. WEITERE THEMEN IN DEN SITZUNGEN UND TELEFONKONFERENZENIm Jahresverlauf ließ sich der Aufsichtsrat kontinuierlich über die periodischen Finanzergebnisse
informieren und erörterte mit dem Vorstand ausführlich den Halbjahresabschluss 2010
sowie die Zwischenberichte der einzelnen Quartale. Dabei stand die Durchsprache der
Ergebnis- und Umsatzentwicklungen 2010 nachhaltig im Mittelpunkt der Unterredungen. In mehreren Telefonkonferenzen und der ordentlichen Sitzung am 28. Mai 2010 waren
neben der Geschäftsentwicklung zwei Themen im Fokus. Zum Einen wurde über die Restrukturierung
des PLM-Bereichs diskutiert, zum Anderen wurde über den Kauf einer Gesellschaft entschieden
bzw. über weitere Möglichkeiten für Firmenzukäufe beraten. In der ersten Aufsichtsratssitzung nach Übernahme der conunit GmbH wurde am 6. August
2010 über den Stand der Akquisition und deren Eingliederung in die CENIT AG gesprochen.
Im Hinblick auf den Gang der Geschäfte wurde vor allem über den Halbjahresbericht
2010 sowie die Planungen und Aussichten für die zweite Jahreshälfte beraten. Die Umsetzung des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) in
ein neues Vergütungssystem und die Eingrenzung der Vorstandsbezüge war Thema der Sitzung
am 5. November 2010. Zudem wurde der Bericht über das Audit des internen Kontrollsystems
bei der CENIT AG ausgewertet. Auch weitere Möglichkeiten von Firmenzukäufen oder -beteiligungen
wurden diskutiert. In der letzten ordentlichen Sitzung des Jahres am 3. Dezember 2010 stand die Planung
der CENIT für das Geschäftsjahr 2011 im Mittelpunkt. Auch wurde ein Ausblick auf die
Ergebnisse des auslaufenden Jahres 2010 gegeben. Der fortlaufende Austausch über die
Aktivitäten im Bereich Mergers & Acquisitions wurde fortgesetzt. RISIKOMANAGEMENTEin wichtiges Thema mehrerer Sitzungen war das Risikomanagement der Gruppe. Der Vorstand
berichtete über die wesentlichen Risiken und das Risikoüberwachungssystem des Unternehmens.
Der Aufsichtsrat überzeugte sich, in vielfachen Erörterungen mit dem Vorstand und
bei mehreren Gelegenheiten mit dem Abschlussprüfer, von der Wirksamkeit der Risikoüberwachungssysteme. CORPORATE GOVERNANCELaufend diskutierten wir im Einzelnen die Corporate Governance in der CENIT-Gruppe
und setzten uns namentlich mit den von der Regierungskommission beschlossenen Änderungen
des Deutschen Corporate Governance Kodex auseinander. Der Aufsichtsrat ist davon überzeugt,
dass gute Corporate Governance eine wesentliche Grundlage für Erfolg, Reputation und
Selbstverständnis des Unternehmens darstellt. Deswegen hat der Aufsichtsrat die Weiterentwicklung
der Corporate-Governance-Standards sowie deren Umsetzung im Unternehmen fortlaufend
beobachtet und berücksichtigt. Dazu zählte unter anderem auch die regelmäßige Überprüfung
der Effizienz der eigenen Tätigkeit. Besonders - auch in Diskussionen mit dem Abschlussprüfer
- wurden die kontinuierliche Rechtmäßigkeit der Unternehmensführung und die Effizienz
der Unternehmensorganisation erörtert. Das Bewusstsein für ein stets verantwortungsbewusstes
und gesetzmäßiges Handeln und dessen existenzielle Bedeutung für das Unternehmen sind
im Unternehmen und in seinen Gremien gut verankert. Über Corporate Governance bei
der CENIT berichten Vorstand und Aufsichtsrat gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate
Governance Kodex im Corporate-Governance-Bericht. In der Sitzung im August 2010 hat
der Aufsichtsrat seine Entsprechenserklärung 2010 nach § 161 AktG zum Deutschen Corporate
Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 abgegeben und diese den Aktionären
auf der Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht. VERTRAGSVERLÄNGERUNG VORSTANDIn der Aufsichtsratssitzung im November 2010 beschloss der Aufsichtsrat die Wiederbestellung
von Herrn Kurt Bengel mit Wirkung ab 1.1.2011 für weitere fünf Jahre bis zum 31.12.2015. BILANZSITZUNG 2011 FÜR DEN JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS 2010Die Buchführung, der Jahresabschluss mit Lagebericht für das Geschäftsjahr 2010 sowie
der Konzernabschluss mit Erläuterungen und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr
2010 sind von der durch die Hauptversammlung vom 28. Mai 2010 zum Abschlussprüfer
und Konzernabschlussprüfer gewählten BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Leonberg,
geprüft worden. Entsprechend den Aufgaben des Aufsichtsrates wurde die Qualifikation,
Unabhängigkeit und Effizienz des Abschlussprüfers überprüft. Der Prüfer hat den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschluss der CENIT
einschließlich Lagebericht und Konzernlagebericht 2010 mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken
versehen. Der Abschluss der CENIT Aktiengesellschaft wurde nach handelsrechtlichen
Grundsätzen aufgestellt. Der Konzernabschluss folgt den International Financial Reporting
Standards (IFRS). Allen Mitgliedern des Aufsichtsrats lagen die Abschlussunterlagen
und Prüfungsberichte vollständig vor. Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Abschlussprüfers
intensiv mit Vorstand und Abschlussprüfer erörtert, um sich von der Ordnungsmäßigkeit
zu überzeugen. Die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers für das Jahr 2010 entsprachen,
nach Überzeugung des Aufsichtsrats, den gesetzlichen Anforderungen. Vor den Sitzungen wurden zudem umfassende Berichte des Vorstands, Auszüge aus Schriften
der Gesellschaft, insbesondere Unterlagen aus dem Rechnungswesen, versandt. Auf Basis
dieser, sowie weiterer vom Aufsichtsrat in und außerhalb der Sitzungen angeforderter
Informationen, konnte der Aufsichtsrat seiner Überwachungsaufgabe ordnungsgemäß und
zeitnah nachkommen. In der Bilanzsitzung vom 04. März 2011 berichtete der Abschlussprüfer über die wesentlichen
Ergebnisse der Prüfungen des Einzelabschlusses der CENIT Aktiengesellschaft und stand
für ergänzende Auskünfte sowie die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Dabei konnten
sich alle Aufsichtsratsmitglieder davon überzeugen, dass die Prüfung den gesetzlichen
Anforderungen entsprach und in adäquater Weise durchgeführt wurde. Als abschließendes Ergebnis seiner eigenen Prüfungen nach § 171 Aktiengesetz hat der
Aufsichtsrat festgestellt, dass keine Einwendungen zu erheben sind. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand für die CENIT Aktiengesellschaft aufgestellten
Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2010 in seiner Sitzung vom 11. März 2011 gebilligt
und damit nach § 172 Aktiengesetz festgestellt. Den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr
2010 hat der Aufsichtsrat ebenfalls am 11. März 2011 gebilligt. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns schließt sich der
Aufsichtsrat nach Prüfung an. Der Aufsichtsrat dankt Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der CENIT
für die im Jahre 2010 geleistete Arbeit. Der zu lobende Einsatz Aller hat den guten
Abschluss für das Geschäftsjahr zu Stande gebracht. Stuttgart, März 2011 Für den Aufsichtsrat scroll
LAGEBERICHTBERICHT ÜBER DIE LAGE DER GESELLSCHAFT UND DES KONZERNS
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| in Mio. EUR | 2010 | 2009 |
| CENIT Software | 9,90 | 9,71 |
| Fremdsoftware | 31,92 | 24,65 |
| CENIT Beratung und Service | 50,62 | 51,26 |
| Handelsware | 0,73 | 0,87 |
| Gesamt | 93,17 | 86,49 |
| in Mio. EUR | 2010 | 2009 |
| EIM | 27,66 | 25,85 |
| PLM | 65,51 | 60,64 |
| Gesamt | 93,17 | 86,49 |
Im Inland wurden 89% (2009: 90%) der Umsätze , 4% (2009: 3%) in Europa und 7% (2009:
7%) in den übrigen Ländern erzielt.
Der CENIT Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2010 Umsatzerlöse in Höhe von 93,17
Mio. EUR (2009: 86,49 Mio. EUR). Die Umsätze mit Fremdsoftware stiegen dabei deutlich
um rund 30% an. Hintergrund war das Value-Added-Reseller-Geschäft unseres Partners
Dassault Systèmes. Der Umsatz mit CENIT-eigener Software konnte von 9,71 Mio. EUR
auf 9,90 Mio. EUR gesteigert werden (2,0%). Hierbei wurden vor allem die Softwareprodukte
FileNet System Monitor, ECLISO im EIM Bereich und FASTSUITE und cenitCONNECT im Bereich
PLM an den Endkunden erfolgreich vertrieben. Die Umsatzerlöse im Bereich CENIT Beratung
und Services stagnierten im Wesentlichen auf Vorjahresniveau. Die im ersten Halbjahr
deutlich gezeigte zurückhaltende Investitionsbereitschaft der IndustrieUnternehmen
hat sich vor allem auf den Dienstleistungsbereich ausgewirkt.
| in Mio. EUR | 2010 | 2009 |
| Rohertrag | 61,15 | 59,40 |
| EBITDA | 5,74 | 5,29 |
| EBIT | 3,97 | 3,89 |
| Finanzergebnis | 0,16 | 0,20 |
| Konzernjahresüberschuss | 3,01 | 2,73 |
| EPS in EUR | 0,36 | 0,33 |
Der Rohertrag (Betriebsleistung abzüglich Materialaufwand) betrug 61,15 Mio. EUR (2009:
59,40 Mio. EUR). Während die Umsatzerlöse insgesamt um 7,7% gegenüber dem Vorjahr
zulegen konnten hat sich der Rohertrag um 2,9% unterproportional entwickelt, da die
Umsätze mit Fremdsoftware im Vergleich zu anderen Produktbereichen eine höhere Einsatzquote
aufweisen. Die Personalaufwendungen im Geschäftsjahr sind gegenüber dem Vorjahr um
TEUR 108 angestiegen während sich der durchschnittliche Personalbestand leicht verringert
hat (- 1%). Vor allem haben sich erfolgsabhängige Vergütungen von 2,7 Mio. EUR (2009:
2,0 Mio. EUR) ergebnisbelastend ausgewirkt. Die CENIT erreichte ein EBITDA in Höhe
von 5,74 Mio. EUR (2009: 5,29 Mio. EUR/8%) und ein EBIT von 3,97 Mio. EUR (2009: 3,89
Mio. EUR/2%).
Das Ergebnis je Aktie (EPS) konnte im Vergleich zum Vorjahr von 0,33 EUR/Aktie auf
0,36 EUR/ Aktie und damit um rd. 9% gesteigert werden.
| in Mio. EUR | 2010 | 2009 |
| CENIT Software | 9,32 | 8,24 |
| Fremdsoftware | 29,83 | 23,00 |
| CENIT Beratung und Service | 48,87 | 49,48 |
| Handelsware | 0,73 | 0,87 |
| Gesamt | 88,75 | 81,59 |
| in Mio. EUR | 2010 | 2009 |
| EIM | 28,00 | 23,50 |
| PLM | 60,75 | 58,09 |
| Gesamt | 88,75 | 81,59 |
Die CENIT AG erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2010 Umsatzerlöse in Höhe von 88,75
Mio. EUR (2009: 81,59 Mio. EUR). Der Anteil an Umsätzen mit Fremdsoftware betrug 29,83
Mio. EUR, der Umsatz mit CENIT-eigener Software konnte auf 9,32 Mio. EUR (2009: 8,24
Mio. EUR) gesteigert werden. Gerade im 4. Quartal zog die Investitionsbereitschaft
unserer Kunden an, so dass im Bereich Fremdsoftware der Umsatz deutlich anstieg. Auch
konnten darüber hinaus Wartungskunden im Dassault Systèmes-Umfeld gewonnen werden,
so dass sich das Wartungs- und Lizenzgeschäft deutlich verbessert hat. Wir bieten
hier dem Kunden durch unseren Hotline und Support-Bereich deutlichen Mehrwert an.
Die Umsatzerlöse im Bereich Dienstleistungen verzeichnen gegenüber dem Vorjahr einen
leichten Rückgang um rd. 1%. Vor allem hat sich die sich im ersten Halbjahr deutlich
gezeigte zurückhaltende Investitionsbereitschaft der IndustrieUnternehmen auf den
Dienstleistungsbereich ausgewirkt. Dagegen konnte im Segment EIM der Dienstleistungsbereich
ausgebaut werden, wozu auch der Zukauf der conunit GmbH beigetragen hat.
| in Mio. EUR | 2010 | 2009 |
| Rohertrag | 57,89 | 55,49 |
| EBITDA | 5,09 | 4,44 |
| EBIT | 3,86 | 3,33 |
| Finanzergebnis | 0,58 | 2,29 |
| Jahresüberschuss | 0,69 | 3,81 |
Der Rohertrag der Gesellschaft betrug 57,89 Mio. EUR (2009: 55,49 Mio. EUR). Die Rohertragsmarge
ist gegenüber dem Vorjahr leicht von 67,4% auf 64,1% gefallen. Dieser Effekt beruht
vor allem auf dem höheren Absatz von Fremd-Software.
Die CENIT AG erreichte einen EBITDA in Höhe von 5,09 Mio. EUR nach 4,44 Mio. EUR im
Jahr 2009 (+15%). Der EBIT betrug 3,86 Mio. EUR nach 3,33 Mio. EUR im Vorjahr (+16%).
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen bewegen sich
auf Vorjahresniveau. Die Personalaufwendungen im Geschäftsjahr sind gegenüber dem
Vorjahr um TEUR 783 angestiegen während sich der durchschnittliche Personalbestand
leicht verringert hat (- 2%). Vor allem haben sich erfolgsabhängige Vergütungen von
2,5 Mio. EUR (2009: 1,8 Mio. EUR) ergebnisbelastend ausgewirkt.
Das Finanzergebnis beinhaltet Ausschüttungen unserer Töchter in der Schweiz und in
Rumänien. Die Ausschüttungen haben sich absolut verringert, da die Geschäftslage in
2009 aufgrund der Finanzmarktkrise verhalten war. Aus den im Anlagevermögen ausgewiesenen
Inhaberschuldverschreibungen wurden Zinserträge von TEUR 64 (Vj. TEUR 0) erzielt.
Durch die Verschmelzung der conunit GmbH auf die CENIT entstand ein einmaliger Verschmelzungsverlust
von rund 2,46 Mio. EUR. Trotz eines aufgrund des Verschmelzungsverlusts stark rückläufigen
EBT bewegen sich die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in etwa auf Vorjahresniveau,
da vorgenannter Verschmelzungsverlust steuerlich nicht abzugsfähig ist.
| in Mio. EUR | 2010 | 2009 |
| Langfristige Vermögenswerte | 10,02 | 6,08 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 39,71 | 37,53 |
| Bilanzsumme | 49,73 | 43,61 |
| Eigenkapitalquote | 58% | 64% |
| Eigenkapital | 29,04 | 28,08 |
| Langfristige Schulden | 1,53 | 0,48 |
| Kurzfristige Schulden | 19,16 | 15,05 |
| Bilanzsumme | 49,73 | 43,61 |
Der Anstieg der langfristigen Vermögenswerte erklärt sich hauptsächlich durch die
im Zuge der Akquisition der conunit GmbH identifizierten immateriellen Vermögenswerte.
Zudem wurden im Geschäftsjahr 1,0 Mio. EUR in Inhaberschuldverschreibungen investiert.
Zum Bilanzstichtag beträgt das Eigenkapital 29,04 Mio. EUR (2009: 28,08 Mio. EUR).
Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 58% (2009: 64%). Der Bestand an Bankguthaben
und liquiden Mitteln beträgt zum Bilanzstichtag 13,30 Mio. EUR (2009: 18,60 Mio. EUR).
Neben den liquiden Mitteln stehen weiterhin ausreichend Kontokorrentlinien in Höhe
von 2,4 Mio. EUR zur Verfügung.
Sowohl die Forderungen mit 20,35 Mio. EUR (2009: 14,68 Mio. EUR) als auch die Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen mit 4,68 Mio. EUR (2009: 4,24 Mio. EUR) entsprechen
dem Geschäftsverlauf. Vor allem das erfolgreiche letzte Quartal des Geschäftsjahres
hat zum Anstieg der Forderungen und somit zur Mittelbindung beigetragen. Der operative
Cashflow erreichte 2,0 Mio. EUR (2009: 9,3 Mio. EUR). 2010 wurde der operative Cashflow
zum einen durch die Auszahlung der Dividende an unsere Aktionäre in Höhe von insgesamt
2,5 Mio. EUR beeinflusst. Zum anderen hatte auch die Investition in die conunit GmbH
Auswirkungen auf den Cashflow in Höhe von 2,7 Mio. EUR.
| in Mio. EUR | 2010 | 2009 |
| Anlagevermögen | 5,84 | 5,01 |
| Umlaufvermögen | 19,00 | 15,40 |
| Flüssige Mittel und Wertpapiere | 12,38 | 17,21 |
| Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten | 2,93 | 1,62 |
| Bilanzsumme | 40,15 | 39,24 |
| Eigenkapitalquote | 57% | 63% |
| Eigenkapital | 22,90 | 24,72 |
| Rückstellungen | 6,34 | 6,03 |
| Verbindlichkeiten | 8,97 | 6,89 |
| Passiver Rechnungsabgrenzungsposten | 1,94 | 1,60 |
| Bilanzsumme | 40,15 | 39,24 |
Das Anlagevermögen ist investitionsbedingt angestiegen. Insbesondere wurden Investitionen
in das immaterielle Vermögen getätigt. Zudem wurden liquide Mittel von 1,0 Mio. EUR
in Inhaberschuldverschreibungen investiert.
Zum Bilanzstichtag beträgt das Eigenkapital 22,9 Mio. EUR (2009: 24,7 Mio. EUR). Die
Eigenkapitalquote beläuft sich auf 57% (2009: 63%). Der Bestand an Bankguthaben und
liquiden Mitteln beträgt zum Bilanzstichtag 11,41 Mio. EUR (2009: 16,31 Mio. EUR).
Neben den liquiden Mitteln stehen weiterhin ausreichend Kontokorrentlinien in Höhe
von 2,4 Mio. EUR zur Verfügung. Sowohl die Forderungen mit 16,7 Mio. EUR (2009: 13,3
Mio. EUR) als auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit 4,40 Mio.
EUR (2009: 4,11 Mio. EUR) entsprechen dem Geschäftsverlauf. Die Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen sind gegenüber dem Vorjahr angestiegen, da im letzten Quartal des Geschäftsjahres
aufgrund der höheren Investitionsbereitschaft unserer Kunden ein entsprechend höheres
Umsatzvolumen generiert werden konnte.
Diese finanzielle Unabhängigkeit ermöglicht der CENIT eine, dem Geschäftsverlauf entsprechende,
Innenfinanzierung, die in Zukunft für CENIT einen Wettbewerbsvorteil darstellt und
unseren Kunden die notwendige Investitionssicherheit bietet.
Es bestehen gegenüber Kreditinstituten keinerlei Verbindlichkeiten - weder kurzfristiger
noch langfristiger Natur. Eingeräumte Kreditlinien in Höhe von 2,4 Mio. EUR werden
derzeit nicht in Anspruch genommen. Die zur Finanzierung des operativen Geschäftes
zwischenzeitlich nicht benötigten liquiden Mittel werden im kurzfristigen und mitunter
im mittelfristigen Bereich mit einem angemessenen Rendite-/Risikoverhältnis angelegt.
Die Investitionen in das Sach- und Finanzanlagevermögen wurden im Berichtsjahr vollständig
eigenfinanziert. Die gute Finanzsituation lässt eine nachhaltige Innenfinanzierung
zu.
| in Mio. EUR | 2010 | 2009 |
| Operativer Cashflow | 2,0 | 9,3 |
| Capex (Investitionen) | -4,8 | -3,0 |
| Free Cashflow* | -2,8 | 6,3 |
| Free Cashflow je Aktie in EUR | -0,33 | 0,76 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -2,5 | 0 |
| Zahlungsmittelbestand am Bilanzstichtag | 13,3 | 18,6 |
*
operativer Cashflow abzüglich Capex
Der operative Cashflow hat sich gegenüber dem Vorjahr trotz leicht erhöhtem Konzernjahresergebnis
vor Steuern (EBT) verringert. Dies ist vor allem durch Geschäftsbelebung im letzten
Quartal begründet. Hierdurch hat sich das Nettoumlaufvermögen und damit die Mittelbindung
erhöht. Die Investitionen haben sich hauptsächlich durch den Erwerb der conunit GmbH
maßgeblich gegenüber dem Vorjahreszeitraum erhöht. Der Zahlungsmittelbestand am Ende
des Geschäftsjahres beträgt somit 13,3 Mio. EUR und hat sich insgesamt um 5,3 Mio.
EUR verringert.
Die stichtagsbezogene Liquidität ist von 16,31 Mio. EUR des Vorjahres auf 11,41 Mio.
EUR des abgelaufenen Geschäftsjahres zurückgegangen. Vor allem haben akquisitionsbedingte
Zahlungsmittelabflüsse und die Dividenenzahlung in 2010 für 2009 zur Verringerung
des Zahlungsmittelbestands beigetragen.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 26. Mai 2011 vorschlagen,
eine Dividende von 0,15 EUR je Aktie aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 1,39 Mio. EUR
auszuschütten. Wir gehen weiterhin von einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung
in den nächsten Monaten aus. Es hat sich gezeigt, dass eine langfristige Sicherung
der Liquidität und das Bewahren der finanziellen Unabhängigkeit in Krisenzeiten sinnvoll
sind. Letztendlich ist diese gute finanzielle Situation der CENIT auch bei Auftragsvergaben
ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, der den Investitionsvorhaben unserer Kunden,
unter anderem mit Blick auf die Dienstleistungen und Softwareprodukte des CENIT Konzerns,
die notwendige Sicherheit verleiht. Die übrigen bestehenden liquiden Mittel sollen
CENIT die Möglichkeit eröffnen, im Interesse des Unternehmens und seiner Aktionäre,
soweit dies zweckmäßig erscheint, auch zukünftig am Wachstum der von uns adressierten
Märkte teilzunehmen. Hierzu zählt zum Beispiel der Ausbau der Service- und Softwareaktivitäten.
Interessante Akquisitionen werden daher fortlaufend gesichtet und geprüft. Aber auch
der weitere Technologieausbau hinsichtlich neuer Themen und der Softwareentwicklung
benötigt Kapital.
Vor diesem Hintergrund ist unsere Finanzstrategie weiterhin auf die Beibehaltung einer
guten und langfristigen Bonität ausgerichtet, die jedoch auch die Interessen der Aktionäre
an einer Dividende berücksichtigt.
Der Auftragseingang im Konzern lag im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 bei 103,4 Mio.
EUR (2009: 84,0 Mio. EUR). Der Auftragsbestand per 31. Dezember 2010 belief sich auf
38,3 Mio. EUR (2009: 27,7 Mio. EUR).
In Deutschland lag der Auftragseingang im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 bei 97,9
Mio. EUR (2009: 77,9 Mio. EUR). Per 31. Dezember 2010 belief sich der Auftragsbestand
der CENIT AG auf 34,1 Mio. EUR (2009: 24,5 Mio. EUR). Gerade in der Automobil- und
Fertigungsindustrie ist wieder das Vertrauen in die Weltwirtschaft gestiegen, so dass
im 4. Quartal 2010 gute Abschlüsse, die auch in das Jahr 2011 reichen, getätigt werden
konnten.
Neben der Finanzplanung verfügt CENIT über eine monatliche Liquiditätsplanung. Liquiditätsüberschüsse
werden gezielt für die Finanzierung von Projekten, Softwareentwicklungen, Investitionen
und den Ausbau der Ländergesellschaften genutzt.
Sowohl die CENIT AG als auch ihre Konzerngesellschaften waren im Geschäftsjahr 2010
jederzeit in der Lage ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.
Investitionen in Sachanlagen spielen bei der CENIT in der Regel eine untergeordnete
Rolle. Dies sind im wesentlichen Investitionen in die Betriebs- und Geschäftsausstattung
der Vertriebsniederlassungen sowie der Verwaltungszentrale. Davon wurde der größte
Teil der Investitionen als Ersatzinvestition in die technische Infrastruktur getätigt.
Neben der Betriebs- und Geschäftsausstattung hatten 2010 auch Investitionen in Mergers
& Acquisitions einen wesentlichen Anteil an den Investitionsausgaben.
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens
lagen 2010 bei 4,54 Mio. EUR (2009: 0,96 Mio. EUR). Die Abschreibungen auf Sachanlagen
und immaterielle Vermögenswerte lagen bei 1,78 Mio. EUR (2009: 1,40 Mio. EUR).
Die Investitionen einschließlich der Erstkonsolidierungseffekte (immaterielle Vermögenswerte
und Sachanlagen) teilen sich folgendermaßen nach Segmenten auf:
| in Mio. EUR | 2010 | 2009 |
| EIM | 3,81 | 0,36 |
| PLM | 0,73 | 0,60 |
| Gesamt | 4,54 | 0,96 |
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens
lagen 2010 bei 1,08 Mio. EUR (2009: 0,77 Mio. EUR). Die Abschreibungen auf Sachanlagen
und immaterielle Vermögenswerte lagen bei 1,23 Mio. EUR (2009: 1,11 Mio. EUR).
Die Investitionen (immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen) teilen sich folgendermaßen
nach Segmenten auf:
| in Mio. EUR | 2010 | 2009 |
| EIM | 0,41 | 0,36 |
| PLM | 0,67 | 0,41 |
| Gesamt | 1,08 | 0,77 |
Die Investitionen wurden in voller Höhe aus dem operativen Cashflow finanziert.
Die hohe Volatilität an den Devisenmärkten und die daraus resultierende Ungewissheit
über die Wechselkursentwicklung haben nur einen minimalen Einfluss auf CENIT. Die
Geschäftstätigkeit des CENIT Konzerns generiert unter anderem auch Zahlungsmittel
in US-Dollar (USD) und in Schweizer Franken (CHF). Damit ist CENIT einem gewissen
Währungsrisiko ausgesetzt, auch wenn nur relativ geringe Anteile der Erlöse und Umsätze
des Konzerns in diesen Fremdwährungen anfallen. Unser Risikomanagement beobachtet
und beurteilt die jeweiligen Devisenschwankungen und gewährleistet bei Bedarf eine
zeitnahe Absicherung. Im Wesentlichen wird jedoch in Euro (EUR) fakturiert.
Die wesentlichen Merkmale des bei CENIT bestehenden internen Kontrollsystems und des
Risikomanagements in Bezug auf den Konzernrechnungslegungsprozess können wie folgt
beschrieben werden:
Es gibt bei der Gesellschaft eine klare Führungs- und Unternehmensstruktur. Die Funktionen
der im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche Rechnungswesen
und Steuern, Konsolidierung und Controlling sowie Investor Relations sind klar getrennt.
Die Verantwortungsbereiche sind klar zugeordnet.
Die eingesetzten Finanzsysteme sind durch entsprechende Einrichtungen im EDV-Bereich
gegen unbefugten Zugriff geschützt. Es wird im Finanzbereich soweit möglich Standardsoftware
eingesetzt. Über ein adäquates Richtlinienwesen wird die einheitliche Behandlung im
Unternehmen/Konzern sichergestellt und laufend aktualisiert.
Die an dem Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen und Bereiche werden in
quantitativer wie qualitativer Hinsicht geeignet ausgestattet. Erhaltene oder weitergegebene
Buchhaltungsdaten werden laufend auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft, z.
B. durch Stichproben. Durch die eingesetzte Software finden programmierte Plausibilitätsprüfungen
statt.
Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier-Augen-Prinzip
angewendet. Im Hinblick auf die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen
und externen Rechnungslegung sind entsprechende Überwachungsgremien (Aufsichtsrat)
implementiert.
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess,
dessen wesentliche Merkmale zuvor beschrieben sind, stellt sicher, dass unternehmerische
Sachverhalte bilanziell stets richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in
die Rechnungslegung übernommen werden. Die geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung
von adäquater Software sowie klare gesetzliche sowie Unternehmensinterne Vorgaben
stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen
Rechnungslegungsprozess dar. Die klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie
verschiedene Kontroll- und Überwachungsmechanismen, stellen eine konkrete und verantwortungsbewusste
Rechnungslegung sicher. Im Einzelnen wird so erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung
mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung sowie internen Richtlinien erfasst,
verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden.
Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Vermögensgegenstände und Schulden im Jahres-
und Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie verlässliche
und relevante Informationen vollständig und zeitnah bereitgestellt werden.
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt seit der Handelsregistereintragung vom 14.
August 2006 8.367.758,00 EUR und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 8.367.758
Stückaktien zu je 1,00 EUR. Die Aktien lauten auf den Inhaber, und es handelt sich
ausschließlich um nennwertlose Stammaktien. Die Rechte und Pflichten, die mit dem
Besitz von Stammaktien verbunden sind, ergeben sich aus dem Aktiengesetz.
Die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern ist in § 84 AktG geregelt.
Darüber hinaus bestimmt § 7 Ziffer 1 und 2 der Satzung, dass der Aufsichtsrat die
Vorstandsmitglieder bestellt und ihre Zahl bestimmt. Nach § 7 Ziffer 1 der Satzung
besteht der Vorstand aus mindestens zwei Personen.
Die Vorschriften zur Änderung der Satzung sind in den §§ 133, 179 AktG geregelt. Ergänzend
hierzu ist in § 21 Ziffer 1 der Satzung geregelt, dass Beschlüsse der Hauptversammlung
mit einfacher Stimmenmehrheit und, soweit nicht eine Kapitalmehrheit erforderlich
ist, mit einfacher Kapitalmehrheit gefasst werden, falls nicht das Gesetz oder die
Satzung zwingend etwas anderes vorschreiben. Zu Änderungen der Satzung, die lediglich
die Fassung betreffen, ist der Aufsichtsrat nach § 16 der Satzung ermächtigt.
Der Vorstand wurde unter Aufhebung der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien vom
29. Mai 2009 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 27. Mai 2015 einmalig
oder mehrfach eigene Stückaktien (Stammaktien) der Gesellschaft zum Zwecke der Einziehung
für die Gesellschaft zu erwerben. Die Einziehung bedarf keines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses.
Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 27.
Mai 2015 einmalig oder mehrfach eigene Stückaktien (Stammaktien) der Gesellschaft
zum Zwecke der Weiterveräußerung für die Gesellschaft zu erwerben. Bei der Weiterveräußerung,
welche der Zustimmung des Aufsichtsrats bedarf, ist der Vorstand zu folgenden Maßnahmen
ermächtigt:
| ― |
Weiterveräußerung über die Börse, wobei § 71 Abs. 1 Nr. 8 Satz 2 AktG unberührt bleibt; |
| ― |
Gabe als Gegenleistung für den Erwerb von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen, wenn der Gegenstand des ZielUnternehmens im Wesentlichen im Rahmen des Unternehmensgegenstands der Gesellschaft gemäß § 2 Abs. 1 der Satzung liegt; dabei kann der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ein gesetzliches Bezugsrecht der Aktionäre ausschließen. |
Der Stückpreis (ohne Veräußerungsnebenkosten), zu dem die eigenen Aktien veräußert
werden, darf den durchschnittlichen Börsenpreis für die Stammaktie der Gesellschaft
an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten fünf Börsentage vor dem Vertragsschluss
über den Erwerb eines Unternehmens oder einer Beteiligung an einem Unternehmen, ermittelt
auf der Basis des arithmetischen Mittels der Schlussauktionspreise der Stammaktie
der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen
funktional vergleichbaren Nachfolgesystem), nicht wesentlich unterschreiten.
Aufgrund der vorgenannten Ermächtigung dürfen zusammen mit anderen Aktien der Gesellschaft,
welche die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt, insgesamt höchstens
eigene Stückaktien im rechnerischen Betrag von 10% des Grundkapitals von der Gesellschaft
erworben werden. Der Gegenwert für eine Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) darf den Börsenkurs
um nicht mehr als 10% übersteigen oder unterschreiten. Als maßgeblicher Börsenkurs
gilt der durchschnittliche Börsenkurs für die Stammaktie der Gesellschaft an der Frankfurter
Wertpapierbörse während der letzten fünf Börsentage vor dem Erwerb der Aktien, ermittelt
auf der Basis des arithmetischen Mittels der Schlussauktionspreise der Stammaktie
der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen
funktional vergleichbaren Nachfolgesystem). Im Falle einer Einziehung ist der Aufsichtsrat
ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend dem Umfang der Kapitalherabsetzung
zu ändern.
Der Vorstand ist ferner ermächtigt, bis zum Ablauf des 13. Juni 2011 mit Zustimmung
des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe von bis zu 4.183.879
neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmalig
oder in Teilbeträgen mehrmals um insgesamt bis zu EUR 4.183.879,00 zu erhöhen (genehmigtes
Kapital).
Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Die neuen Aktien können auch
einem Kreditinstitut oder mehreren Kreditinstituten sowie einem oder mehreren nach
§ 53 Abs. 1 Satz 1 oder § 53b Abs. 1 Satz 1 oder Abs. 7 des Gesetzes über das Kreditwesen
tätigen Unternehmen zur Übernahme angeboten werden, mit der Verpflichtung, sie den
Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht).
Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche
Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen.
| ― |
für einen Teilbetrag von insgesamt bis zu EUR 1.945.600,00 bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen. Der Erwerb eines Unternehmens oder einer Beteiligung darf nur erfolgen, wenn der Gegenstand des ZielUnternehmens im Wesentlichen im Rahmen des Unternehmensgegenstands der Gesellschaft gemäß § 2 Abs. 1 der Satzung liegt; |
| ― |
für einen Teilbetrag von insgesamt bis zu EUR 836.775,00 bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen, um die neuen Aktien zu einem Ausgabebetrag auszugeben, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet (§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG). |
Sofern der Vorstand von den vorgenannten Ermächtigungen zum Bezugsrechtsausschluss
keinen Gebrauch macht, kann das Bezugsrecht der Aktionäre nur für Spitzenbeträge ausgeschlossen
werden. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren
Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital, insbesondere
den weiteren Inhalt und die Bedingungen der Aktienausgabe, festzulegen.
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung von § 5 der Satzung nach teilweiser oder
vollständiger Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals entsprechend der jeweiligen
Ausnutzung des genehmigten Kapitals und, falls das genehmigte Kapital bis zum Ablauf
des 13. Juni 2011 nicht oder nicht vollständig ausgenutzt worden sein sollte, nach
Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.
Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft haben für 2010 die nach §289a HGB vorgeschriebene
Erklärung zur Unternehmensführung abgegeben und diese auf der Homepage im Internet
unter folgendem Link dauerhaft zugänglich gemacht: http://www.cenit.de/de/corporate/investor-relations/
corporate-governance.html.
Mit einem konzernweiten Chancen- und Risikomanagementsystem identifizieren wir frühzeitig
mögliche Risiken, um diese richtig zu bewerten und so weit wie möglich zu begrenzen.
Indem wir die Risiken kontinuierlich betrachten, können wir den mutmaßlichen Gesamtstatus
stets systematisch und zeitnah einschätzen sowie die Wirksamkeit entsprechender Gegenmaßnahmen
besser beurteilen. Dabei beziehen wir sowohl operative als auch finanzwirtschaftliche,
konjunkturelle und marktbedingte Risiken mit ein. Chancen ergeben sich aus der komplementären
Sicht der operativen und funktionalen Risikostruktur in allen Risikofeldern.
Für erkennbare und bilanzierbare Risiken bilden wir frühzeitig eine geeignete Risikovorsorge.
Währungs- und Ausfallrisiken überwachen wir systematisch auf Basis von Richtlinien,
in denen die grundsätzliche Strategie, die Regelungen zur Aufbau- und Ablauforganisation
sowie die Kompetenzregelung festgelegt sind.
Der Vorstand der CENIT AG hat ein systematisches Risikomanagementsystem installiert.
Das operative Risikomanagement beinhaltet die Früherkennung, die Kommunikation und
die Nachhaltigkeit der Steuerung der Risiken. Zur Risikoberichterstattung gehört,
dass die Geschäftsfeldverantwortlichen den Vorstand kontinuierlich über die aktuelle
Risikolage informieren. Darüber hinaus werden kurzfristig auftretende Risiken und
Risiken mit Ausstrahlung auf den Gesamtkonzern bei Eilbedürftigkeit unabhängig von
den normalen Berichtswegen direkt an die zuständigen Risikomanager der CENIT AG kommuniziert.
Entsprechend den gesetzlichen Vorschriften wird dem Vorstand und dem Aufsichtsrat
der CENIT AG die Risikosituation der Unternehmensbereiche ausführlich dargestellt.
Diese Berichte werden durch aktuelle Meldungen ergänzt, sobald Risiken sich verändern
oder entfallen beziehungsweise neue hinzukommen. Damit ist die kontinuierliche Information
des Vorstands und des Aufsichtsrats gewährleistet. Die Einhaltung des Risikomanagementsystems
durch die Konzerngesellschaften und deren Risikosteuerung werden durch interne Qualitätsprüfungen
geprüft. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse dienen zur weiteren Verbesserung der Früherkennung
und Steuerung von Risiken.
CENIT ist in seinen Zielmärkten gut positioniert. Im Product Lifecycle Management
(PLM) und im Enterprise Information Management (EIM) verfügt CENIT bei mittleren und
größeren Kunden über eine starke Marktstellung. Die Risikopolitik bemisst sich daran,
die vorhandenen Chancen bestmöglich zu nutzen und die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen
Risiken nur dann einzugehen, wenn die Chancen zur Schaffung eines entsprechenden Mehrwertes
überwiegen. CENIT trägt diesen Maximen Rechnung, indem es innerhalb der Unternehmensgruppe
regelmäßig und kontinuierlich Risiken bei allen wesentlichen Geschäftsvorgängen und
-prozessen identifiziert, bewertet und überwacht. Das Risikomanagement ist Bestandteil
der Unternehmensführung und berichtet direkt an den Vorstand. Angesiedelt ist es im
Bereich Management Systeme. Mit dem vorhandenen Risikomanagementsystem ist die Basis
geschaffen, die Risiken zu beobachten, zu bewerten und gegebenenfalls korrigierend
einzugreifen. In regelmäßigen Abständen wird die Funktionsfähigkeit des Systems überprüft.
Es erfolgt keine Beurteilung, ob die erkannten Risiken richtig bewertet wurden, vielmehr,
ob das System in der Lage ist, Risiken rechtzeitig zu erfassen. Zudem wird regelmäßig
eine Risikoinventur durchgeführt. Die halbjährliche oder jährliche Risikoberichterstattung
dokumentiert und bewertet die aufgetretenen Risiken. Ein Risiko-Adhoc-Bericht steht
zur schnellen und unbürokratischen Reaktion ebenfalls zur Verfügung. Ein Detailbericht
über den Status der wesentlichen und zu überwachenden Risiken erfasst die Bewertung,
die bestehenden und geplanten Maßnahmen sowie die verantwortlichen Personen.
Der Vorstand kontrolliert mit den Bereichsleitern und Geschäftsfeldverantwortlichen
die klassifizierten Risiken. Auch der Aufsichtsrat wird regelmäßig über die Risikolage
informiert.
Der Forderungsbestand kann Risiken hinsichtlich der Realisierbarkeit der Forderungen
in sich bergen (Ausfallrisiko). Durch ein straffes Forderungsmanagement, Bonitätsprüfungen,
der Anforderung von Anzahlungsrechnungen und eine frühzeitige Risikokategorisierung
begegnet CENIT diesem Risiko.
Das Unternehmen ist von der Finanzierung durch Geschäftsbanken unabhängig. Daher besteht
aus Sicht des Vorstands auch kein Liquiditätsrisiko. Für die Tochtergesellschaften
in den USA, der Schweiz, Frankreich und Rumänien bestanden keine Kreditlinien und
wurden auch keine benötigt.
Zur Sicherung und Stärkung der Kompetenzen und des Engagements der Führungskräfte
wird sich CENIT auch weiterhin als attraktiver Arbeitgeber positionieren und eine
langfristige Bindung der Führungskräfte an das Unternehmen anstreben. Elemente der
konsequenten Managemententwicklung sind insbesondere die Eröffnung von Perspektiven,
eine zielgruppenorientierte Betreuung und Beratung, frühzeitige Identifikation und
Förderung von Potenzialträgern sowie attraktive Anreizsysteme für Führungskräfte.
CENIT beschäftigt in allen Geschäftsfeldern Spezialisten mit mehrjähriger Berufserfahrung.
Der Ausbau und Erhalt des Geschäftes birgt unternehmerische Risiken. Da die Ausweitung
des Geschäftes durch organisches Wachstum vollzogen wird, sind diese Risiken jedoch
überschaubar beziehungsweise kontrollierbar.
Das Risikomonitoring ist Aufgabe des dezentralen und des zentralen Risikomanagements.
Dazu werden für die kritischen Erfolgsfaktoren Frühwarnindikatoren vom dezentralen
Risikomanager definiert. Aufgabe des zentralen Risikomanagements ist die Überwachung
der definierten Frühwarnindikatoren. Sobald die definierten Schwellenwerte erreicht
werden, wird ein Risikoreporting vom dezentralen Risikomanager erstellt, d.h. eine
Prognose der zu erwartenden Auswirkungen des Risikoeintritts für CENIT. Diese Prognosen
werden idealerweise durch Szenarioanalysen ergänzt, die unterschiedliche Datenkonstellationen
berücksichtigen. Anhand dieser Informationen und der Maßnahmenvorschläge der dezentralen
Risikomanager sowie des zentralen Risikomanagements entscheidet der Vorstand, ob und
in welchem Umfang Maßnahmen zur Risikobewältigung zu ergreifen sind oder ob sogar
eine Anpassung der Unternehmensziele erforderlich ist. Sowohl die Verfolgung der Frühwarnindikatoren,
die Überwachung der zugehörigen Schwellenwerte als auch die Durchführung der Szenarioanalysen
obliegen dem dezentralen Risikomanagement.
Abschließend gilt festzuhalten: Zur Messung, Überwachung und Steuerung von Risiken
nutzt die Gesellschaft eine Vielzahl von Steuerungs- und Kontrollsystemen, die laufend
weiterentwickelt werden. Dazu gehört unter anderem auch ein Unternehmenseinheitlicher
Strategie-, Planungs- und Budgetierungsprozess, der sich im Wesentlichen mit den operativen
Chancen und Risiken befasst. Die identifizierten Risiken sowie die innerhalb des Strategie-,
Planungs- und Budgetierungsprozesses festgelegten Maßnahmen zur Risikokontrolle werden
überwacht. Die Verfolgung und Bewältigung von Risiken zeigt Erfolge, wie beispielsweise
im Change-Request-Prozess für Sicherheit bei Terminen und technischen Risiken. Insbesondere
wird bei Großprojekten die Vertragssicherheit geprüft.
Das weitere Wachstum und damit der langfristige wirtschaftliche Erfolg hängen neben
den konjunkturellen Risiken in den weltweiten Märkten wesentlich von der erfolgreichen
Vermarktung des CENIT Lösungs- und Beratungsangebotes sowie unserer IT-Dienstleistungen
ab. Dies soll unter anderem durch den Ausbau des eigenen Vertriebs- und Beratungs-Know-hows
sowie durch strategische Partnerschaften erfolgen. Zwei Drittel der Kunden kommen
aus der Fertigungsindustrie. Konjunkturelle Schwankungen in der Fertigungsindustrie
könnten sich unter Umständen auf die Geschäftslage auswirken. Für mögliche Schadensfälle
und Haftungsrisiken hat die Gesellschaft Versicherungen abgeschlossen, die sicherstellen,
dass sich finanzielle Folgen von möglicherweise eintretenden Risiken in Grenzen halten.
Deren Umfang wird laufend überprüft und bei Bedarf angepasst. Auch hinsichtlich der
notwendigen IT-Sicherheit verfügt CENIT über eine umfassende Risikovorsorge und entwickelt
diese permanent weiter.
Die Überprüfung der gegenwärtigen Risikosituation hat ergeben, dass im Berichtszeitraum
keine existenzgefährdenden Risiken bestanden haben und auch für die Zukunft keine
den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken erkennbar sind. Für alle erkannten
Risiken wurden Rückstellungen gebildet. Darüber hinaus sind zum Bilanzstichtag keine
weiteren Risiken bekannt, die voraussichtlich einen wesentlichen Einfluss auf die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Das Risikomanagement und Frühwarnsystem
erlaubt eine transparente Unternehmenssteuerung und Risikofrüherkennung. Aufgrund
größtenteils auf Euro-Basis abgewickelter Einkaufs- und Verkaufskontrakte sowie der
bestehenden Finanzierungsstruktur sind derivative Finanzinstrumente zur Absicherung
von Währungsrisiken zurzeit nicht im Einsatz.
Die Gesamtbetrachtung der Risiken ergibt, dass CENIT im Wesentlichen von Marktrisiken
betroffen ist. Diese umfassen insbesondere konjunkturelle Preis- und Mengenentwicklungen
sowie die Abhängigkeit von der Entwicklung bei wichtigen Kunden beziehungsweise in
wichtigen Branchen. Auch ist das Unternehmen von der allgemeinen wirtschaftlichen
Lage abhängig, deren Entwicklung aktuell sehr vom Geschehen auf dem Finanz- und Bankensektor
geprägt wird. Zudem besteht ein Risiko in der Spezialisierung auf unsere Technologiepartner
und der damit verbundenen Abhängigkeit von deren Geschäftsentwicklung.
Wir setzen Vertrauen in unsere Partner sowie Lieferanten und erwarten eine faire und
langfristige Zusammenarbeit. Leistungen, Gegenleistungen und Risiken stehen dabei
in einem ausgewogenen Verhältnis. Von unseren Partnern und Lieferanten erwarten wir,
dass sie gemeinsam mit uns erkennen, wo Potenziale für Kostensenkungen vorhanden sind.
Daher verfolgt CENIT eine exakt auf den konkreten Bedarf eines Projektes zugeschnittene
Einkaufspolitik.
Unsere Einkäufer/innen verfügen über eine umfassende Erfahrung in der Bereitstellung
von Waren und Dienstleistungen für unsere Kundenprojekte. Wir arbeiten in der Beschaffung
mit namhaften Partnern zusammen, die Markt- beziehungsweise Branchenführer in ihrer
Produktsparte sind. Währungsrisiken aus der Beschaffung entstehen kaum, da überwiegend
auf dem europäischen Markt eingekauft wird. Der Aufwand für Waren und bezogene Leistungen
betrug im Jahr 2010 32,69 Mio. EUR im CENIT Konzern (2009: 27,49 Mio. EUR) und 32,39
Mio. EUR (2009: 26,80 Mio. EUR) bei der CENIT AG, Deutschland. Der Lagerwert und damit
die Kapitalbindung wird aufgrund der projektbezogenen Beschaffung mit einem Wert zum
Geschäftsjahresende von 0,63 Mio. EUR im CENIT Konzern (2009: 0,90 Mio. EUR) bzw.
0,39 Mio. EUR (2009: 0,30 Mio. EUR) in der CENIT AG auf niedrigem Niveau gehalten.
Dies erlaubt, flexibel auf Marktanforderungen zu reagieren. Das Risiko einer Veralterung
des Lagerbestandes ist unwesentlich.
Im Bereich der Geschäftsprozessberatung wollen wir die Kunden mit qualitativ hochwertigen
und wirtschaftlichen Lösungen überzeugen. Durch die Übernahme von Betriebstätigkeiten
für den Kunden oder beim Kunden vor Ort wollen wir die Effizienz der übernommenen
Prozesse steigern. Dies gilt auch für unsere Softwarelösungen. Die Zielsetzung des
Kunden zu übertreffen, ist unser Ansporn. Daher ist die kontinuierliche Überwachung
und Verbesserung die Grundlage unseres Qualitätsmanagementsystems. Um dieses Ziel
zu erreichen, haben wir unsere Prozesse dahingehend gestaltet, diesen Anforderungen
gerecht zu werden. Alle Mitarbeiter/innen sind aufgefordert, diese Prozesse umzusetzen
und durch methodisch festgelegtes Vorgehen ständig zu verbessern. Die Zufriedenheit
unserer Kunden ist unser aller Erfolg.
Die Mitglieder des Vorstands der CENIT AG sind gemeinsam verantwortlich für die Leitung
des Konzerns. Die Leitung des Qualitätsmanagements wird durch ein Mitglied des Vorstands
gestellt. Dadurch wird sichergestellt, dass der Vorstand direkt Einfluss und Kontrolle
auf das Qualitätsmanagementsystem des Konzerns hat und bei Fehlleitung dies sofort
erkannt und abgestellt werden kann. Der Vorstand legt die Konzernpolitik, -strategie
und -ziele fest und sorgt dafür, dass sie auf allen Ebenen des Unternehmens bekannt
und umgesetzt werden. Weiterhin legt der Vorstand die Organisation und die Verantwortungsbereiche
fest und stellt die notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen zur Verfügung.
Jährlich werden im Führungskreis Ziele für das nächste Jahr im Detail und für die
nächsten drei Jahre als Orientierung erarbeitet. Die Jahresziele werden dann auf die
Ebene der einzelnen Mitarbeiter/innen überführt. Ziele, die der Überwachung der ständigen
Verbesserung von Prozessen und des Gesamtkonzerns dienen, werden in den jeweiligen
Prozessbeschreibungen definiert. Der Vorstand überprüft, ob die vereinbarten Ziele
eingehalten beziehungsweise über- oder unterschritten werden und ob die Prozessbeschreibungen,
Gesetze und Normen eingehalten werden.
Die kontinuierliche Verbesserung ist Grundlage unseres Qualitätsmanagementsystems.
Jede/r Mitarbeiter/in ist aufgefordert, daran mitzuarbeiten. Durch den kontinuierlichen
Verbesserungsprozess werden Verbesserungspotenziale aufgezeigt, bewertet und umgesetzt.
Durch regelmäßig durchgeführte interne Qualitätsprüfungen wird der Fortschritt des
kontinuierlichen Verbesserungsprozesses erfasst und dokumentiert. Im Berichtsdokument
werden Maßnahmen und die Verantwortlichen für die Umsetzung der Maßnahmen dokumentiert.
CENIT hat in einem Managementhandbuch Regelungen für das Qualitätsmanagement aufgestellt.
Es berücksichtigt die Normen ISO 9001:2000. Weiterhin hat CENIT wichtige, und für
den Konzern in der Gesamtheit geltende, Prozessbeschreibungen erarbeitet und in Kraft
gesetzt. Ergänzt werden diese Prozessbeschreibungen um Gesetze und Normen, die das
Unternehmen befolgt und einhalten muss. Die Mitarbeiter/innen werden in vierteljährlichen
Informationsveranstaltungen über aktuelle Entwicklungen des Unternehmens informiert.
In diesen Veranstaltungen finden auch notwendige bereichsübergreifende Schulungen
im Bereich des prozessorientierten Managementsystems statt. Für das Tagesgeschäft
notwendige Informationen werden entweder in turnusmäßigen Regelmeetings oder in Einzelbesprechungen
kommuniziert. Es wird auf eine offene, dialogorientierte Kommunikation Wert gelegt.
Im Jahr 2010 wurde durch die Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen
(DQS) ein System-Audit durchgeführt. Die Begutachtung war erfolgreich und der CENIT
wurde das Zertifikat nach DIN EN ISO 9001:2000 erteilt. CENIT ist nach der international
anerkannten Norm ISO/IEC 27001:2005 erfolgreich zertifiziert. Die ISO 27001:2005 ist
eine Norm der International Organization for Standardization (ISO) und damit der nun
international gültige Standard und anerkannte Nachfolger des britischen Standards
BS 7799-2:2002. Die Norm berücksichtigt alle Aspekte der Unternehmens-, IT- und Informationssicherheit,
aber auch gesetzliche Rahmenbedingungen.
|
|
31.12.2010 | 31.12.2009 |
| CENIT DE | 579 | 592 |
| CENIT USA | 27 | 25 |
| CENIT CH | 5 | 5 |
| CENIT F | 6 | 4 |
| CENIT RO | 17 | 21 |
| CENIT Konzern | 634 | 647 |
Die Mitarbeiterzahlen von 2009 wurden entsprechend §§ 267 Abs. 5 und 285 Nr. 7 HGB
korrigiert. Dadurch verringert sich die Mitarbeiterzahl im Vorjahr um 48 - hauptsächlich
Auszubildende und Studenten, die laut HGB nicht zu berücksichtigen sind.
In 2010 war die Einführung eines neuen Kompetenzmodells einer der Schwerpunkte der
Personalarbeit. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in den jährlichen Mitarbeitergesprächen.
In diesen Gesprächen werden aktuelle Aufgaben und Tätigkeiten des Mitarbeiters festgehalten
und über Ziele und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten gesprochen.
Am 31. Dezember 2010 betrug die Anzahl der Mitarbeiter/innen im Konzern 634 (2009:
647). Die CENIT Aktiengesellschaft, Deutschland beschäftigte per 31. Dezember 2010
579 Mitarbeiter/innen (2009: 592). Der Personalaufwand beläuft sich im Berichtszeitraum
auf 40,74 Mio. EUR im CENIT Konzern (2009: 40,63 Mio. EUR) und 38,19 Mio. EUR in der
CENIT AG (2009: 37,41 Mio. EUR). Mehr als 75% der Mitarbeiter/innen verfügen über
einen qualifizierten Hochschulabschluss. Die Fluktuation lag bei rund 7,9% (2009:
6,5%). Wir verzeichnen weiterhin einen sehr niedrigen Krankenstand. Die durchschnittliche
Betriebszugehörigkeit lag bei sechseinhalb Jahren bei einem Durchschnittsalter von
ca. 39 Jahren.
Seit Jahren bildet CENIT erfolgreich aus. Unter den Auszubildenden befinden sich Studentinnen
und Studenten der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) und Auszubildende im
Bereich der Informationstechnik. Darüber hinaus stellen wir kontinuierlich Hochschulabsolventinnen/-absolventen,
sowie Studentinnen/Studenten, die Ihre Diplom-, Master- oder Bachelor-Arbeit schreiben,
sowie Praktikantinnen und Praktikanten ein. Wir sehen dies als Teil unserer Verantwortung
gegenüber der Gesellschaft. Es ist uns wichtig, jungen Menschen den Start ins Berufsleben
durch eine qualifizierte Ausbildung zu erleichtern. Im Jahr 2010 bildete CENIT in
Deutschland zum Jahresende insgesamt 43 junge Menschen in verschiedenen Berufen aus.
Um die Mitarbeiter/innen auf die ständig zunehmenden Anforderungen durch Innovationen
und Marktwettbewerb vorzubereiten und ihre Qualifikation zu erhöhen, bietet CENIT
ein umfassendes Weiterbildungsprogramm an. Im Berichtsjahr nutzten zahlreiche Mitarbeiter/innen
unterschiedliche Weiterbildungsveranstaltungen und besuchten Kurse und Seminare, um
sich beruflich weiter zu qualifizieren. Schwerpunkte bildeten die Themen Qualitätsmanagement,
Projektmanagement, Zertifizierungen für die Produkte unserer strategischen Softwarepartner
und Führungskräfteschulungen.
Neben leistungsorientierten Aufstiegschancen und frühzeitiger Übernahme von Verantwortung
bietet CENIT allen Mitarbeitern eine attraktive Vergütungspolitik. Außer dem festen
Gehalt, das durch den individuellen Arbeitsvertrag geregelt ist, gibt es teilweise
an Ergebnis und Aktienkurs ausgerichtete Vergütungsbausteine. Mit der Ausgabe von
Aktienoptionen an ausgewählte Führungskräfte wurde die erfolgsorientierte Vergütungspolitik
um ein zusätzliches Instrument erweitert.
Das Vergütungssystem des Vorstands der CENIT AG setzt sich aus einem erfolgsunabhängigen
und einem erfolgsabhängigen Teil zusammen. Der erfolgsabhängige Teil orientiert sich
am operativen Konzernjahresergebnis. Wir verweisen hier auf die Ausführungen in den
Anhängen. Weiterhin besteht für die Vorstände als langfristige Anreizwirkung ein Aktienoptionsrecht,
insgesamt in Höhe von 39.000 Aktienoptionen.
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist laut Satzung eine fixe Vergütung. Jedes Mitglied
des Aufsichtsrats erhält eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Vergütung
von 15.000,00 EUR. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält den doppelten Betrag,
sein Stellvertreter das Eineinhalbfache des Betrages.
Unser Ziel ist es, unsere Innovationskraft weiter zu stärken. Daher hat CENIT im Geschäftsjahr
2010 seine Aufwendungen auf 5,3 Mio. EUR für Forschung und Entwicklung (FuE) erhöht.
Die Geschäftsfelder der CENIT konzentrieren sich mit ihren FuE-Anstrengungen auf die
nächste Generation ihrer Produkte und Lösungen und bereiten deren erfolgreiche Markteinführung
vor. Durch die enge Zusammenarbeit mit den produkt- und kundennahen Unternehmenseinheiten
und durch den intensiven Austausch gelingt es CENIT zudem, technisch kundenorientierte
Lösungen anzubieten.
Neben dem Vertrieb von Standardsoftware entwickelt der CENIT Konzern eigene Programme
zur Ergänzung und Erweiterung von Standardsoftware. Die Softwarelösungen des Konzerns
basieren auf Produkten von Dassault Systèmes, wie der PLM Software CATIA oder DELMIA
oder auf IT-Lösungen von IBM/FileNet und SAP. CENIT Lösungen ergänzen diese Standardsoftware
mit wichtigen Funktionen, die zu höherer Produktivität oder besserer Datenqualität
bei unseren Kunden führen. So ermöglichen einige Produkte das durchgängige Design
von Geschäftsprozessen, eine konsistente Datenhaltung sowie frühzeitige Simulationen
der Prozessschritte. Insgesamt bietet der CENIT Konzern über 20 Lösungen aus den Geschäftsfeldern
an.
Innovation ist Fortschritt. Daher sind für unsere weitere Entwicklung und die Erreichung
unserer gesetzten Ziele Forschung und Entwicklung von zentraler Bedeutung. Unsere
Aktivitäten auf diesem Gebiet werden kontinuierlich ausgebaut. Das ist und verstärkt
gleichzeitig unsere Positionierung gegenüber unseren Mitbewerbern. Auch im Geschäftsjahr
2011 sind leicht steigende Innovationsaufwendungen zu erwarten.
Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Berichts lagen keine besonderen Ereignisse vor,
die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft
und des Konzerns hätten haben können.
Die deutsche Wirtschaft ist 2010 schneller gewachsen als erwartet und hat in etwa
das Niveau von Ende 2008 wieder erreicht. Laut Branchenverband BITKOM ist die Stimmung
bei den Unternehmen so gut wie in den letzten 10 Jahren nicht. Wirtschaftsforscher
bestätigen den Trend und sagen auch für 2011 weiteres Wachstum voraus, wenn auch etwas
langsamer als in 2010. Die Unternehmen starten mit positiven Erwartungen in 2011.
Der Geschäftsklimaindex des ifo-Instituts stieg im Gesamtjahresverlauf 2010 stetig
an und konnte auch gegen Ende 2010 nochmals zulegen.
Die Zuwächse werden von einem weiterhin steigenden Export getragen. Aber auch die
Binnennachfrage wird die positive Entwicklung von 2010 fortsetzen. Auf Basis dieser
Erwartungen ergibt sich für CENIT folgendes Bild:
Die in den letzten Jahren geschaffene, gute Basis hat uns stabil durch die Krisenjahre
gebracht. Wir waren in der Lage, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten solide
Ergebnisse zu erwirtschaften. Auch wenn es mit der Wirtschaft wieder bergauf geht,
werden wir unsere auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Unternehmensstrategie beibehalten.
Wir werden aber auch in anorganisches Wachstum investieren, wenn es die Lage erlaubt.
Ziel der CENIT ist es, in allen Segmenten profitabel zu wachsen. Die Voraussetzungen
dafür sind mit dem konjunkturellen Aufschwung gut. Nach einem soliden Jahr 2010 erwarten
wir für 2011 erneutes Wachstum für die CENIT. Wir gehen aus heutiger Sicht davon aus,
dass wir im Geschäftsjahr 2011 ein um Sondereinflüsse bereinigtes Umsatz- und Ergebniswachstum
von etwa 10% sowohl im Einzel- als auch im Konzernabschluss erreichen werden. In dem
darauffolgenden Geschäftsjahr 2012 werden Wachstumsraten in ähnlicher Größenordnung
erwartet. Einschränkend ist jedoch anzumerken, dass das prognostizierte Wachstum sehr
stark von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und den Zielmärkten
weltweit sowie von der Investitionsbereitschaft unserer Kunden abhängt.
Mit unseren Produkten und Lösungen decken wir einen aktuell wichtigen Markt ab. Entwicklungen
müssen immer schneller umgesetzt, bestehende Prozesse sollen fortlaufend optimiert
werden. Genau dabei unterstützen wir unsere Kunden. Unsere Produkte sind wettbewerbsfähig
und wir werden diese kontinuierlich weiterentwickeln. Die CENIT Mitarbeiter/innen
sind kompetent, inhaltlich als auch in den unterschiedlichen Branchen. Mit ihrem Know-how
und dem kundenorientierten Handeln sind sie essenziell für den Erfolg der CENIT.
Mit der Akquisition der conunit GmbH im Sommer 2010 haben wir unser Portfolio um wichtige
Elemente erweitert. Zukünftig können wir unseren Kunden auch Services im zukunftsträchtigen
Bereich Business Intelligence (BI) anbieten. Die Notwendigkeit, der Unternehmen und
unserer Kunden, sich mit diesem Thema zu beschäftigen ist sehr hoch. Die großen Analysten
wie Gartner, PAC, Forrester und IDC sehen es auch in den nächsten Jahren als eines
der wichtigsten Themen in der IT. Daher erwarten wir, diesen Bereich in den nächsten
Jahren weiter auszubauen.
Folgende Faktoren sollen zu unseren Umsatz- und Ergebniszielen beitragen: Unsere Aktivitäten
werden wir sowohl in Europa als auch in den USA fortsetzen. Zudem werden wir im pazifischen
und ostasiatischen Raum neue Möglichkeiten ausloten. Neben der Neukundengewinnung
steht vor allem das Wachstum in den für uns relevanten Marktsegmenten im Vordergrund.
Die Zusammenarbeit mit unseren Partnern Dassault Systèmes, IBM und SAP werden wir
nachhaltig fortführen, um uns dort dauerhaft als strategischer Partner zu positionieren.
Diese Partnerschaften ermöglichen uns, die Position auf dem PLM-Markt nicht nur zu
halten, sondern weiter auszubauen. Im Bereich EIM ergeben sich durch die Partnerschaften
Chancen im wachsenden öffentlichen Bereich und der Verwaltung, aber auch bei den Finanzdienstleistern.
Die Aufwände im Bereich Personal werden entsprechend der konjunkturellen Entwicklung
angepasst. Auch in 2011 suchen wir kontinuierlich Fachkräfte für unsere unterschiedlichen
Bereiche, wenn der Bedarf vorhanden ist. CENIT bildet seit Jahren erfolgreich aus
und die Ausbildung von Jugendlichen ist für uns nach wie vor sehr wichtig. Ausbildung
ist ein Baustein unserer langfristigen Personalpolitik, daher wollen wir die Ausbildungsintensität
auch in den nächsten Jahren beibehalten. Etwas Sorge bereitet uns hier, die gewünschte
Qualifikation zu bekommen. Gerade im Bereich der Auszubildenden und Studenten ist
es schwierig, geeignete Nachwuchskräfte zu finden.
Die Liquiditätslage der CENIT ist sowohl im Einzelabschluss- als auch auf Konzernebene
sehr gut. Bei Ausschreibungen und Auftragsvorhaben stellt die finanzielle Situation
des Konzerns einen Wettbewerbsvorteil dar. Sie verleiht unseren Kunden die notwendige
Sicherheit in ihre Investitionsentscheidungen.
Auf einer gesicherten Basis steht die Finanzierung des CENIT Konzerns. Unsere seit
Jahren konservativ ausgerichtete Finanzpolitik drückt sich in der Beibehaltung einer
guten und langfristigen Bonität sowie der kurz- und mittelfristige Bereitstellung
ausreichender Liquidität für eine positive Unternehmensentwicklung aus. Die Investitionen
im Jahr 2011 werden sich auf einem ähnlichen Niveau von 2010 bewegen. Diese werden
aus dem operativen Cashflow finanziert.
Die durch die Dividendenzahlung abfließende Liquidität kann aus dem vorhandenen Zahlungsmittelbestand
bzw. aus dem erwarteten operativen Cashflow 2011 finanziert werden.
Stuttgart, im Februar 2011
CENIT Aktiengesellschaft
Der Vorstand
| Christian Pusch | Kurt Bengel |
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| AKTIVA | ||
| LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 4.320 | 1.221 |
| Sachanlagen | 1.953 | 2.285 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 54 | 50 |
| Ertragsteuerforderung | 478 | 520 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden |
3.000 | 2.000 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 194 | 0 |
| Aktive latente Steuern | 19 | 0 |
| LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE | 10.018 | 6.076 |
| KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE |
|
|
| Vorräte | 634 | 925 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 15.291 | 10.517 |
| Forderungen gegen assoziierte Unternehmen | 4.865 | 4.161 |
| Laufende Ertragsteueransprüche | 699 | 386 |
| Übrige Forderungen | 159 | 205 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden |
966 | 910 |
| Zahlungsmittel | 13.306 | 18.599 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 3.790 | 1.832 |
| KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE | 39.710 | 37.535 |
| BILANZSUMME | 49.728 | 43.611 |
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| PASSIVA |
|
|
| EIGENKAPITAL |
|
|
| Gezeichnetes Kapital | 8.368 | 8.368 |
| Kapitalrücklage | 1.058 | 1.058 |
| Währungsumrechnungsrücklage | 154 | -309 |
| Gesetzliche Gewinnrücklage | 418 | 418 |
| Andere Gewinnrücklagen | 11.740 | 11.040 |
| Bilanzgewinn | 7.299 | 7.500 |
| GESAMTSUMME EIGENKAPITAL | 29.037 | 28.075 |
| LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN |
|
|
| Sonstige Verbindlichkeiten | 267 | 0 |
| Passive latente Steuern | 1.267 | 488 |
|
|
1.534 | 488 |
| KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN |
|
|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4.684 | 4.241 |
| Verbindlichkeiten gegen assoziierte Unternehmen | 0 | 38 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 12.198 | 8.429 |
| Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten | 64 | 422 |
| Übrige Rückstellungen | 177 | 322 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 2.034 | 1.596 |
|
|
19.157 | 15.048 |
| BILANZSUMME | 49.728 | 43.611 |
| in TEUR |
|
1.1.2010- 31.12.2010 |
1.1.2009- 31.12.2009 |
| 1. UMSATZERLÖSE |
|
93.174 | 86.488 |
| 2. Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen |
|
-15 | -600 |
| Gesamtleistung |
|
93.159 | 85.888 |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge |
|
683 | 1.005 |
| Betriebsleistung |
|
93.842 | 86.893 |
| 4. Materialaufwand | 32.690 |
|
27.492 |
| 5. Personalaufwand | 40.742 |
|
40.634 |
| 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen | 1.776 |
|
1.407 |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 14.669 |
|
13.472 |
|
|
|
89.877 | 83.005 |
| OPERATIVES BETRIEBSERGEBNIS |
|
3.965 | 3.888 |
| 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 176 |
|
267 |
| 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 74 |
|
19 |
| 10. Ergebnis aus Finanzinstrumenten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden |
56 |
|
-50 |
| 11. Anteil am Ergebnis des assoziierten Unternehmens | 4 |
|
-1 |
|
|
|
162 | 197 |
| ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT |
|
4.127 | 4.085 |
| 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag |
|
1.118 | 1.357 |
| 13. KONZERNJAHRESERGEBNIS |
|
3.009 | 2.728 |
| 14. Davon den Aktionären der CENIT AG zuzurechnen |
|
3.009 | 2.728 |
| Ergebnis pro Aktie in EUR |
|
|
|
| unverwässert |
|
0,36 | 0,33 |
| verwässert |
|
0,36 | 0,33 |
| in TEUR |
|
1.1.2010- 31.12.2010 |
1.1.2009- 31.12.2009 |
| 1. Jahresergebnis |
|
3.009 | 2.728 |
| 2. Sonstiges Ergebnis |
|
|
|
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 463 |
|
-17 |
| Sonstiges Ergebnis |
|
463 | -17 |
| 3. Gesamtergebnis |
|
3.472 | 2.711 |
| 4. Davon den Aktionären der CENIT AG zuzurechnen |
|
3.472 | 2.711 |
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit |
|
|
| Ergebnis vor Ertragssteuern und vor Zinsergebnis | 4.025 | 3.837 |
| Berichtigung für: |
|
|
| Abschreibung immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen | 1.776 | 1.407 |
| Verluste aus Anlageabgängen | 0 | 6 |
| Gewinne aus Anlageabgängen | -2 | 0 |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | -4 | 1 |
| Erwerbsnebenkosten von Anteilen an voll konsolidierten Unternehmen | 45 | 0 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | -9 | 40 |
| Wertaufholung/Wertminderung sonstiger finanzieller Vermögenswerte | -56 | 50 |
| Zu- /Abnahme von sonstigen langfristigen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen | 115 | 0 |
| Gezahlte Zinsen | -74 | -19 |
| Erhaltene Zinsen | 176 | 267 |
| Gezahlte Ertragssteuern | -1.832 | -1.767 |
| Betriebsergebnis vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens | 4.160 | 3.822 |
| Zu- /Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen kurzfristigen nicht monetären Vermögenswerte |
-7.313 | 3.372 |
| Abnahme der Vorräte | 291 | 204 |
| Zunahme der kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen | 4.835 | 1.896 |
| Nettozahlungsmittel aus betrieblicher Tätigkeit | 1.973 | 9.294 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit |
|
|
| Erwerb von Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens | -1.088 | -960 |
| Erwerb von Anteilen an voll konsolidierten Unternehmen | -2.682 | 0 |
| Erlöse aus dem Verkauf von Sachanlagen | 14 | 0 |
| Veränderung der sonstigen finanziellen Vermögenswerte, die nicht dem Finanzmittelfonds zuzurechnen sind | -1.000 | -2.000 |
| Für Investitionen eingesetzte Nettozahlungsmittel | -4.756 | -2.960 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit |
|
|
| Auszahlung an Anteilseigner | -2.510 | 0 |
| Für Finanzierungstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel | -2.510 | 0 |
| Nettoab/-zunahme von Zahlungsmitteln und -äquivalenten | -5.293 | 6.334 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente zu Beginn der Berichtsperiode | 18.599 | 12.265 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am Ende der Berichtsperiode | 13.306 | 18.599 |
| in TEUR | Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Währungs- umrechnungsrücklage |
Gewinnrücklage | Bilanzgewinn | |
|
|
|
|
|
Gesetzliche Rücklage |
Andere Rücklage |
|
| Stand 31.12.2008 | 8.368 | 1.058 | -292 | 418 | 8.140 | 7.672 |
| Gesamtergebnis der Periode |
|
|
-17 |
|
|
2.728 |
| Einstellungen in die anderen Gewinnrücklage |
|
|
|
|
2.900 | -2.900 |
| Stand 31.12.2009 | 8.368 | 1.058 | -309 | 418 | 11.040 | 7.500 |
| Gesamtergebnis der Periode |
|
|
463 |
|
|
3.009 |
| Einstellungen in die anderen Gewinnrücklage |
|
|
|
|
1.300 | -1.300 |
| Entnahmen aus den anderen Gewinnrücklagen |
|
|
|
|
-600 | 600 |
| Dividendenausschüttung |
|
|
|
|
|
-2.510 |
| Stand 31.12.2010 | 8.368 | 1.058 | 154 | 418 | 11.740 | 7.299 |
| in TEUR | Gesamt |
|
|
|
| Stand 31.12.2008 | 25.364 |
| Gesamtergebnis der Periode | 2.711 |
| Einstellungen in die anderen Gewinnrücklage | 0 |
| Stand 31.12.2009 | 28.075 |
| Gesamtergebnis der Periode | 3.472 |
| Einstellungen in die anderen Gewinnrücklage |
|
| Entnahmen aus den anderen Gewinnrücklagen |
|
| Dividendenausschüttung | -2.510 |
| Stand 31.12.2010 | 29.037 |
Die Konzernmuttergesellschaft, die CENIT Aktiengesellschaft, hat ihren Sitz in der
Industriestraße 52 - 54, 70565 Stuttgart, Deutschland, und ist beim Amtsgericht Stuttgart
im Handelsregister, Abteilung B, unter der Nr. 19117 eingetragen. Die Aktien der CENIT
AG werden öffentlich gehandelt.
Der Gegenstand der Tätigkeit der Konzerngesellschaften ist jedwede Art von Dienstleistungen
im Bereich der Einführung und des Betriebs von Informationstechnologien sowie der
Vertrieb und Handel von Software und Anlagen der Informationstechnologie. Mit einem
Schwerpunkt auf Product Lifecycle- und Dokumenten-Management-Lösungen sowie IT-Outsourcing
bietet CENIT in ihren zwei Business Units, PLM (Product Lifecycle Management) und
EIM (Enterprise Information Management), maßgeschneiderte Beratungsleistungen aus
einer Hand an. Die Hauptschwerpunkte der CENIT liegen auf Geschäftsprozessoptimierung
sowie computerunterstützten Konstruktions- und Entwicklungstechnologien.
Der Konzernabschluss der CENIT Aktiengesellschaft, Stuttgart, wird in Übereinstimmung
mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden
sind, und den ergänzenden nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen
Normen aufgestellt und veröffentlicht und wird vom Vorstand zur Billigung an den Aufsichtsrat
weitergegeben. Damit ist der Konzernabschluss zur Veröffentlichung freigegeben.
Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit erfolgt
die Darstellung, soweit nichts anderes angegeben ist, in Tausend Euro (TEUR). Bilanzstichtag
ist der 31. Dezember eines Jahres.
Beim Bilanzausweis wird zwischen lang- und kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden
unterschieden, die im Anhang teilweise detailliert nach ihrer Fristigkeit ausgewiesen
werden. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgte unter Heranziehung der historischen
Anschaffungs- oder Herstellungskosten (Anschaffungskostenprinzip), mit Ausnahme der
zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte und der finanziellen Vermögenswerte,
die beim erstmaligen Ansatz als zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle
Vermögenswerte eingestuft wurden und daher zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.
Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden unter
Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum Stichtag des Abschlusses
des MutterUnternehmens aufgestellt.
Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 waren folgende Standards und
Interpretationen erstmalig verpflichtend anzuwenden, hatten für den CENIT Konzern
aus heutiger Sicht jedoch keine Relevanz:
| ― |
Revised IFRS 1 "First Time Adoption of IFRS" |
| ― |
Amendments to IFRS 1 "Additional Exemptions for First-time Adopters" |
| ― |
Amendments to IFRS 2 "Group Cash-settled Share-based Payment Transactions" |
| ― |
Amendments to IAS 39 "Financial Instruments: Recognition and Measurement -Eligible Hedged Items" |
| ― |
IFRIC 12 "Service Concession Arrangements" |
| ― |
IFRIC 15 "Agreements for the Construction of Real Estate" |
| ― |
IFRIC 16 "Hedges of a Net Investment in a Foreign Operation" |
| ― |
IFRIC 17 "Distributions of Non-Cash Assets to Owners" |
| ― |
IFRIC 18 "Transfers of Assets from Customers" |
Die folgenden erstmalig verpflichtend anzuwendenden Standards sind für den CENIT Konzern
relevant und wurden entsprechend umgesetzt. Hinsichtlich etwaiger Auswirkungen verweisen
wir auf die jeweiligen Kapitel im Anhang.
Die Überarbeitung von IFRS 3 sowie die Änderungen zu IAS 27 wurden am 10. Januar 2008
veröffentlicht, am 3. Juni 2009 in EU-Recht übernommen und sind erstmals für Geschäftsjahre
anzuwenden, die am oder nach dem 30. Juni 2009 beginnen. Änderungen sind u.a. Erweiterung
des Anwendungsbereichs auf Unternehmenszusammenschlüsse von GegenseitigkeitsUnternehmen
und solche ohne Gegenleistung. Die mit einem Unternehmenserwerb verbundenen Kosten
für die Ausgabe von Schuld- bzw. Eigenkapitaltiteln sind nun nach IAS 39 bzw. IAS
32 zu erfassen, alle anderen erwerbsbezogenen Aufwendungen aufwandswirksam. Des Weiteren
wird das Wahlrecht zur "Full Goodwill - Methode" eingeführt. Bei sukzessivem Erwerb
finden Goodwillbestimmung und Neubewertung der Nettovermögenswerte erst zum Zeitpunkt
der Beherrschung statt.
Am 16. April 2009 veröffentlichte der IASB die Annual Improvements 2007-2009, die
am 24. März 2010 in EU-Recht übernommen wurden und insgesamt die Änderung von zehn
IFRS und zwei Interpretationen (IFRIC) vorsehen. Die Mehrheit der Änderungen tritt
für Berichtsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2010 beginnen.
Folgende in EU-Recht übernommene IFRS wurden bis zum Bilanzstichtag herausgegeben,
sind aber erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwenden. Der CENIT Konzern
hat sich bei den erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwendenden Standards
und Interpretationen dazu entschlossen, von einem möglichen Wahlrecht zur vorzeitigen
Anwendung keinen Gebrauch zu machen. Mögliche Auswirkungen der Änderungen werden vom
Konzern noch geprüft.
| Änderung/Standard | Datum der Veröffentlichung |
Datum der Übernahme in EU-Recht |
Anwendungszeitpunkt |
| Amendments to IFRS 1 Limited Exemption from Comparative IFRS 7 Disclosures for First-Time Adopters |
28. Jan 10 | 30. Jun 10 | Geschäftsjahre, die nach dem 31. Jun 2010 beginnen |
| Revised IAS 24 Related Party Disclosures | 04. Nov 09 | 19. Jul 10 | Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dez 2010 beginnen |
| Amendment to IAS 32 Classification of Rights Issues |
08. Okt 09 | 23. Dez 09 | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Feb 2010 beginnen |
| Improvements to IFRS (issued May 2010) | 06. Mai 10 | erwartet Q1/2011 | Diverse; frühestens für Geschäftsjahre, die nach dem 1. Jul 2010 beginnen |
| Amendment to IFRIC 14 Prepayments of a Minimum Funding Requirement |
26. Nov 09 | 19. Jul 09 | Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dez 2010 beginnen |
| IFRIC 19 Extinguishing Financial Liabilities with Equity Instruments |
26. Nov 09 | 23. Jul 10 | Geschäftsjahre, die nach dem 30. Jun 2010 beginnen |
Für die Aufstellung des Jahresabschlusses sind unverändert die Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden des Vorjahres maßgebend.
Der Konzernabschluss beinhaltet den Abschluss des MutterUnternehmens und der von ihm
kontrollierten Unternehmen (seine TochterUnternehmen).
TochterUnternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d. h. ab dem Zeitpunkt, an dem
der Konzern die Beherrschung erlangt, voll konsolidiert. Die Konsolidierung endet,
sobald die Beherrschung durch das MutterUnternehmen nicht mehr besteht.
Die CENIT AG erwarb zum 1. Juli 2010 100% der stimmberechtigten Anteile an der conunit
GmbH. Mit der Akquisition der conunit GmbH mit Sitz in Neu-Isenburg/Ratingen haben
wir unser Portfolio um wichtige Elemente erweitert. Zukünftig können wir unseren Kunden
auch Services im zukunftsträchtigen Bereich Business Intelligence (BI) anbieten. Die
Anschaffungskosten belaufen sich auf 3.162 TEUR einschließlich Anschaffungsnebenkosten
von 45 TEUR.
Die beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der
conunit GmbH zum Erwerbszeitpunkt und die entsprechenden Buchwerte unmittelbar vor
dem Erwerbszeitpunkt stellten sich wie folgt dar:
| in TEUR | Beizulegender Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt |
Bisheriger Buchwert |
| Immaterielle Vermögenswerte | 3.412 | 0 |
| Sachanlagen | 44 | 44 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, übrige Forderungen sowie Rechnungsabgrenzungsposten | 1.141 | 1.141 |
| Zahlungsmittel | 480 | 480 |
|
|
5.077 | 1.665 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten und sonstige Rückstellungen | 825 | 825 |
| Laufende Ertragssteuerverbindlichkeiten | 112 | 112 |
| Latente Steuerschulden | 1.023 | 0 |
|
|
1.960 | 937 |
| Summe des erworbenen Reinvermögens | 3.117 | 728 |
| Gegenleistung (ohne Nebenkosten) | 3.117 |
|
Der Zahlungsmittelabfluss aufgrund dieses Unternehmenserwerbes belief sich auf 2.682
TEUR und resultiert aus dem Abfluss durch die Zahlung der Anschaffungskosten (3.162
TEUR) und den erworbenen Zahlungsmitteln der conunit GmbH in Höhe von 480 TEUR.
Die conunit GmbH erwirtschaftete im gesamten Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von 4,0
Mio. EUR sowie ein EBIT von -151 TEUR. Davon entfallen auf den Zeitraum der Konzernzugehörigkeit
ein Umsatz von 1,5 Mio. EUR und ein EBIT von 28 TEUR.
Die Anteile des Konzerns an dem assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode
bilanziert.
Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie alle Forderungen und Verbindlichkeiten
zwischen den konsolidierten Gesellschaften wurden eliminiert.
In den Konzernabschluss der CENIT AG sind gemäß IAS 27 bzw. IAS 28 die folgenden Unternehmen
einbezogen:
| Nr. | Name und Sitz | Währung | % | von | Gez. Kapital TLW | Zeitpunkt der Erstkonsolidierung |
| 1 | CENIT AG, Stuttgart/Deutschland | EUR | - | - | 8.368 | MutterUnternehmen |
| 2 | CENIT (Schweiz) AG Frauenfeld/Schweiz | CHF | 100,0 | 1 | 500 | 26. Oktober 1999 |
| 3 | CENIT NORTH AMERICA INC., Auburn Hills/USA | USD | 100,0 | 1 | 25 | 29. November 2001 |
| 4 | CENIT SRL Iasi/Rumänien | RON | 100,0 | 1 | 344 | 22. Mai 2006 |
| 5 | CENIT FRANCE SARL Toulouse/Frankreich | EUR | 100,0 | 1 | 10 | 26. April 2007 |
| 6 | CenProCS AIRliance GmbH Stuttgart/Deutschland | EUR | 33,3 | 1 | 150 | 16. November 2007 |
Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert.
Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs bemessen sich gemäß den zum Tauschzeitpunkt
beizulegenden Zeitwerten der hingegebenen Vermögenswerte, emittierten Eigenkapitalinstrumente
und eingegangenen oder übernommenen Schulden zuzüglich der dem Unternehmenserwerb
direkt zurechenbaren Kosten.
Der Geschäfts- oder Firmenwert, der bei dem Erwerb eines TochterUnternehmens oder
eines Unternehmens unter gemeinschaftlicher Führung entsteht, wird bei erstmaligem
Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet, die sich als Überschuss der Anschaffungskosten
des Unternehmenszusammenschlusses über den Anteil des Konzerns an den beizulegenden
Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden des
erworbenen Unternehmens bemessen. In den Folgeperioden wird der Geschäfts- oder Firmenwert
mit seinen Anschaffungskosten abzüglich aller kumulierten Wertminderungsaufwendungen
angesetzt. Übersteigt der Anteil des Erwerbers an der Summe der beizulegenden Zeitwerte
der angesetzten identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden die
Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs, so wird der verbleibende Überschuss nach
einer erneuten Beurteilung (sog. reassessment) sofort erfolgswirksam erfasst. Es bestehen
im Konzernabschluss keine Geschäfts- und Firmenwerte.
Die CENIT AG ist seit 16. November 2007 an einem assoziierten Unternehmen, der CenProCS
AIRliance GmbH (CenProCS) mit 33,33% der Anteile beteiligt. Danach besteht eine vertragliche
Vereinbarung zwischen den Gesellschaftern, der CENIT AG Stuttgart, der PROSTEP AG
Darmstadt und der CS SI LePlessis Robinson, Frankreich, zur zusammenfassenden Zurverfügungstellung
von Dienstleistungen der Gesellschafter im Bereich der Informationstechnologie sowie
die Koordination und Vermarktung dieser Dienstleistungen der Gesellschafter.
Der CENIT-Konzern bilanziert seinen Anteil an der CenProCS unter Anwendung der Equity-Methode.
Nach der Equity-Methode wird der Anteil an der CenProCS in der Bilanz zu Anschaffungskosten,
zuzüglich der nach dem Erwerb eingetretenen Änderungen des Anteils des CENIT-Konzerns
am Reinvermögen der CenPRoCS, erfasst. Die CENIT AG hat im Rahmen der Gründung Zahlungsmittel
i. H. von TEUR 50 eingelegt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung enthält den Anteil des CENIT-Konzerns am Erfolg der
CenProCS. Unmittelbar im Eigenkapital ausgewiesene Änderungen werden vom Konzern in
Höhe seines Anteils erfasst und, sofern zutreffend, in der Eigenkapitalveränderungsrechnung
dargestellt. Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen dem Konzern und dem assoziierten
Unternehmen werden entsprechend dem Anteil an der CenProCS eliminiert.
Der Abschluss der CenProCS wird zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss
des MutterUnternehmens. Soweit erforderlich werden Anpassungen an konzerneinheitliche
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen.
Für den Anteil des CENIT-Konzerns an der CenProCS ermittelt das MutterUnternehmen
nach der Anwendung der Equity-Methode, ob es erforderlich ist, einen zusätzlichen
Wertminderungsaufwand für diesen Anteil zu erfassen. Der Konzern ermittelt dabei an
jedem Bilanzstichtag, ob objektive Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Anteil
an dem assoziierten Unternehmen wertgemindert sein könnte. Ist dies der Fall, so wird
die Differenz zwischen dem beizulegenden Zeitwert des Anteils an der CenProCS und
den Anschaffungskosten für diesen Anteil als Wertminderungsaufwand erfolgswirksam
erfasst.
Die Darstellungswährung entspricht der funktionalen Währung des MutterUnternehmens.
Bei der Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Abschlüsse der einbezogenen
Gesellschaften wird das Konzept der funktionalen Währung angewendet. Die funktionale
Währung der KonzernUnternehmen entspricht dabei der jeweiligen lokalen Währung. Die
Umrechnung von Abschlüssen in funktionaler Währung in die Darstellungswährung des
Konzerns erfolgt unter Anwendung der modifizierten Stichtagskursmethode. Danach werden
Vermögenswerte und Schulden zum Stichtagskurs, das Eigenkapital zu historischen Kursen
und die Aufwendungen und Erträge zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.
Der sich aus der Umrechnung der einzelnen Abschlüsse ergebende Unterschiedsbetrag
wird ergebnisneutral im Eigenkapital verrechnet. Bei Veräußerung von TochterUnternehmen
werden die aus diesen Gesellschaften im Eigenkapital erfassten Währungsdifferenzen
erfolgswirksam aufgelöst.
Transaktionen in Fremdwährung werden grundsätzlich zum aktuellen Kurs am Tag der Transaktion
umgerechnet. Am Ende des Geschäftsjahres werden monetäre Vermögenswerte und Schulden
in einer Fremdwährung zum Jahresstichtagskurs in die funktionale Währung umgerechnet.
Nicht monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet
wurden, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet, und nicht monetäre
Posten, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, werden mit dem Kurs
umgerechnet, der zum Zeitpunkt der Ermittlung des Zeitwerts gültig war. Die sich aus
der Umrechnung zu Stichtagskursen ergebenden Differenzen werden erfolgswirksam erfasst.
Für die Fremdwährungsumrechnung kamen folgende Umrechnungskurse zur Anwendung:
|
|
Stichtagskurs | Jahresdurchschnittskurs | ||
|
|
31.12.2010 | 31.12.2009 | 2010 | 2009 |
| CHF | 1,2504 | 1,4836 | 1,3803 | 1,5100 |
| USD | 1,3362 | 1,4406 | 1,3257 | 1,3948 |
| RON | 4,2620 | 4,2363 | 4,2122 | 4,2399 |
Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten inklusive
Anschaffungsnebenkosten angesetzt. Sie werden um planmäßige Abschreibungen nach der
linearen Methode über die zu erwartende wirtschaftliche Nutzungsdauer vermindert,
die in der Regel drei Jahre beträgt.
Bei erworbenen immateriellen Vermögenswerten im Zusammenhang mit einem Unternehmenszusammenschluss
entsprechen die Anschaffungskosten dieses immateriellen Vermögenswertes seinem beizulegenden
Zeitwert. Sie werden um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode über die
zu erwartende wirtschaftliche Nutzungsdauer vermindert. Die Nutzungsdauer beträgt
bei identifiziertem Kundenstamm sieben bzw. zehn Jahre und für den identifizierten
Auftragsbestand ein Jahr sowie für weitere immaterielle Vermögenswerte in der Regel
drei Jahre.
In der Bilanz waren zu beiden Abschlussstichtagen keine immateriellen Vermögenswerte
mit unbegrenzter Nutzungsdauer vorhanden.
Selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte werden aufgrund der Nichterfüllung der
kumulativen Kriterien von IAS 38.57 nicht aktiviert. Die nicht aktivierungsfähigen
Entwicklungskosten wurden im Aufwand erfasst.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter
planmäßiger linearer Abschreibungen und/oder kumulierter Wertminderungsaufwendungen
bilanziert. Instandhaltungs- und Wartungskosten werden direkt als Aufwand erfasst.
Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden entsprechend der geschätzten wirtschaftlichen
Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Nutzungsdauer beträgt bei Technischen Anlagen und
Maschinen drei bis fünf Jahre sowie bei Gegenständen der Betriebs- und Geschäftsausstattung
fünf bis zehn Jahre. Die Bauten auf eigenem Grund und Boden werden über 33 Jahre,
Außenanlagen über 8-15 Jahre abgeschrieben. Die Bauten auf fremden Grundstücken (Mietereinbauten)
werden über die Dauer der Mietverträge abgeschrieben. Wesentliche Restwerte waren
bei der Bemessung der Abschreibungshöhe nicht zu berücksichtigen.
Restwerte, Abschreibungsmethoden und Nutzungsdauern für Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte werden jährlich überprüft und bei entsprechenden Änderungen angepasst.
Die erforderlichen Änderungen werden grundsätzlich als Schätzungsänderungen prospektiv
berücksichtigt. Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen werden entweder bei Abgang
ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des Vermögenswerts
kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus der Ausbuchung des Vermögenswerts
resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös
und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert
ausgebucht wird, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Positionen
sonstiger betrieblicher Ertrag oder sonstiger betrieblicher Aufwand erfasst.
Bei allen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen wird die Werthaltigkeit des
Buchwerts am Ende jeden Geschäftsjahres überprüft, wenn Sachverhalte oder Änderungen
der Umstände darauf hinweisen, dass der Buchwert der Vermögenswerte nicht erzielbar
sein könnte. Immer wenn der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag
übersteigt, wird bei Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten, die zu Anschaffungs-
bzw. Herstellungskosten angesetzt worden sind, ein Wertminderungsaufwand als Aufwand
in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere der
beiden Beträge aus Nettoveräußerungswert und Nutzungswert. Der Nettoveräußerungswert
ist der durch einen Verkauf des Vermögenswertes erzielbare Betrag aus einer marktüblichen
Transaktion zwischen sachverständigen, vertragswilligen Parteien, abzüglich der Verkaufskosten.
Der durch Verkauf erzielbare Betrag wird durch Marktpreise, Bewertungsmultiplikatoren
oder andere zur Verfügung stehende Indikatoren ermittelt. Unter Nutzungswert wird
der Barwert des geschätzten künftigen Cashflows verstanden, der aus der fortgesetzten
Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende seiner Nutzungsdauer erwartet
werden kann. Zur Ermittlung des Nutzungswerts werden die erwarteten künftigen Cashflows
unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes vor Steuern, der die aktuellen Markterwartungen
hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken des Vermögenswertes widerspiegelt,
auf ihre Barwerte abgezinst. Der erzielbare Betrag ist für den einzelnen Vermögenswert
zu schätzen, falls dies nicht möglich ist, für die Zahlungsmittel generierende Einheit.
Eine Aufhebung eines in früheren Jahren für einen Vermögenswert erfassten Wertminderungsaufwands
wird als Wertaufholung erfasst, wenn ein Anhaltspunkt vorliegt, dass der Wertminderungsaufwand
nicht länger besteht oder sich verringert haben könnte. Die Wertaufholung wird als
Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der Betrag der Wertaufholung darf
nicht den Betrag übersteigen, der sich nach Berücksichtigung der Abschreibungen ergeben
würde, wenn in früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre.
Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis ist oder enthält, wird
auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung getroffen und erfordert eine
Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines
bestimmten Vermögenswerts oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung
ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswerts einräumt.
Eine erneute Beurteilung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis beinhaltet, ist
nach dem Beginn des Leasingverhältnisses nur dann vorzunehmen, wenn eine der folgenden
Bedingungen erfüllt ist:
a) es erfolgt eine Änderung der Vertragsbedingungen, sofern sich die Änderung nicht
nur auf eine Erneuerung oder Verlängerung der Vereinbarung bezieht,
b) eine Erneuerungsoption wird ausgeübt oder eine Verlängerung gewährt, es sei denn,
die Erneuerungs- oder Verlängerungsbestimmungen wurden bereits ursprünglich in der
Laufzeit des Leasingverhältnisses berücksichtigt,
c) es erfolgt eine Änderung der Feststellung, ob die Erfüllung von einem spezifischen
Vermögenswert abhängt, oder
d) es erfolgt eine wesentliche Änderung des Vermögenswerts.
Wird eine Neueinschätzung vorgenommen, so hat die Bilanzierung des Leasingverhältnisses
zu beginnen bzw. ist die Bilanzierung des Leasingverhältnisses zu beenden:
im Fall von Buchstaben a), c) oder d) ab dem Zeitpunkt, zu dem die Änderung der Umstände
eintritt, die eine erneute Beurteilung hervorgerufen hat,
im Fall des Buchstabens b) ab dem Beginn des Erneuerungs- oder Verlängerungszeitraums.
Leasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse werden linear über die Laufzeit
des Leasingverhältnisses als sonstiger betrieblicher Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung
erfasst. Im Berichtszeitraum waren keine Finanzierungs-Leasingverhältnisse gegeben.
Der Konzern tritt zudem nicht als Leasinggeber in Erscheinung.
Ein Finanzinstrument gemäß IAS 39 ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen
zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswertes und bei einem anderen Unternehmen
zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstruments
führt. Finanzielle Vermögenswerte umfassen insbesondere Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente,
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige ausgereichte Kredite und
Forderungen, bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen und zu Handelszwecken
gehaltene originäre und derivative finanzielle Vermögenswerte. Finanzielle Verbindlichkeiten
begründen regelmäßig einen Rückgabeanspruch in Zahlungsmitteln oder einem anderen
finanziellen Vermögenswert. Finanzinstrumente werden zu dem Zeitpunkt angesetzt, sobald
die CENIT Vertragspartei der Regelungen des Finanzinstruments wird.
Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden als finanzielle Vermögenswerte,
die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als Kredite und Forderungen,
als bis zur Endfälligkeit gehaltene Investitionen oder als zur Veräußerung verfügbare
finanzielle Vermögenswerte klassifiziert. Bei dem erstmaligen Ansatz von finanziellen
Vermögenswerten werden diese zu ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Falle von
Finanzinvestitionen, für die keine erfolgswirksame Bewertung zum beizulegenden Zeitwert
erfolgt, werden darüber hinaus Transaktionskosten einbezogen, die direkt dem Erwerb
des finanziellen Vermögenswerts zuzurechnen sind. Der Konzern legt die Klassifizierung
seiner finanziellen Vermögenswerte mit dem erstmaligen Ansatz fest und überprüft diese
Zuordnung am Ende eines jeden Geschäftsjahres, soweit dies zulässig und angemessen
ist.
Die Kategorisierung hängt von der Art und dem Verwendungszweck der finanziellen Vermögenswerte
ab und erfolgt grundsätzlich bei Zugang.
Die Designation der finanziellen Vermögenswerte in die Bewertungskategorien erfolgt
nach ihrem erstmaligen Ansatz. Umwidmungen werden, sofern diese zulässig sind und
erforderlich erscheinen, zum Ende des Geschäftsjahres vorgenommen.
Bei marktüblichen Käufen und Verkäufen von finanziellen Vermögenswerten erfolgt die
Bilanzierung zum Handelstag, d. h. zu dem Tag, an dem das Unternehmen die Verpflichtung
zum Kauf des Vermögenswerts eingegangen ist ("trade date accounting"). Marktübliche
Käufe oder Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die
die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen
festgelegten Zeitraums vorschreiben.
Die Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte
enthält die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte und finanzielle
Vermögenswerte, die beim erstmaligen Ansatz als zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende
finanzielle Vermögenswerte eingestuft werden. Finanzielle Vermögenswerte werden als
zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke der Veräußerung in der
nahen Zukunft erworben werden. Derivative Finanzinstrumente werden auch als zu Handelszwecken
gehalten klassifiziert, es sei denn, es handelt sich hierbei um Derivate, die als
Sicherheitsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind. Gewinne oder
Verluste aus finanziellen Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden,
werden erfolgswirksam erfasst. Der erfasste Nettogewinn oder -verlust schließt etwaige
Dividenden und Zinsen des finanziellen Vermögenswerts mit ein.
Nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder zumindest ermittelbaren
Zahlungsbeträgen und festem Fälligkeitstermin werden als bis zur Endfälligkeit zu
haltende finanzielle Vermögenswerte eingestuft, wenn der Konzern beabsichtigt und
in der Lage ist, diese Vermögenswerte bis zur Fälligkeit zu halten.
Finanzinvestitionen, die für einen nicht definierten Zeitraum gehalten werden sollen,
sind in dieser Klassifizierung nicht enthalten. Sonstige langfristige Finanzinvestitionen,
die bis zur Endfälligkeit gehalten werden sollen, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertet. Dies ist der Betrag, mit dem ein finanzieller Vermögenswert beim erstmaligen
Ansatz bewertet wurde, abzüglich Tilgungen, zuzüglich oder abzüglich der kumulierten
Amortisation einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglichen Betrag und dem bei
Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode. In diese
Berechnung fließen alle zwischen den Vertragspartnern gezahlten oder erhaltenen Gebühren
und sonstige Entgelte ein, die ein integraler Teil des Effektivzinssatzes, der Transaktionskosten
und aller anderen Agien und Disagien sind. Gewinne und Verluste aus zu fortgeführten
Anschaffungskosten angesetzten Finanzinvestitionen werden im Periodenergebnis erfasst,
wenn die Finanzinvestitionen ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von
Amortisationen.
Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen
oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Diese
Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode
bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite
und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind, sowie im Rahmen von Amortisationen.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind jene nicht derivative finanzielle
Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert und nicht in eine
der drei vorstehend genannten Kategorien eingestuft sind. Nach dem erstmaligen Ansatz
werden zur Veräußerung gehaltene finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert
bewertet, wobei Gewinne oder Verluste in einer separaten Position des Eigenkapitals
erfasst werden. Zu dem Zeitpunkt, an dem die Finanzinvestition ausgebucht wird oder
an dem eine Wertminderung für die Finanzinvestition festgestellt wird, wird der zuvor
im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam in der Gewinn-
und Verlustrechnung erfasst.
Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, die auf organisierten Märkten gehandelt
werden, wird durch Bezugnahme auf den an der Börse notierten Geldkurs am Bilanzstichtag
ermittelt. Der beizulegende Zeitwert von Finanzinvestitionen, für die kein aktiver
Markt besteht, wird anhand anerkannter Bewertungsmodelle von den Hausbanken ermittelt.
Solche Verfahren stützen sich auf kürzlich zu marktüblichen Bedingungen getätigte
Transaktionen oder auf den aktuellen Marktwert eines anderen Instruments, das im Wesentlichen
das gleiche Instrument ist, oder die Analyse der diskontierten Zahlungsströme sowie
Optionspreismodelle.
Die finanziellen Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf
Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert auslaufen oder es den finanziellen
Vermögenswert sowie im Wesentlichen alle mit dem Eigentum des Vermögenswerts verbundenen
Risiken und Chancen auf einen Dritten überträgt. Wenn der Konzern weder im Wesentlichen
alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen überträgt noch behält und weiterhin
die Verfügungsmacht über den übertragenen Vermögenswert hat, erfasst der Konzern seinen
verbleibenden Anteil am Vermögen und eine entsprechende Verbindlichkeit in Höhe der
möglicherweise zu zahlenden Beträge. Für den Fall, dass der Konzern im Wesentlichen
alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen eines übertragenen finanziellen
Vermögenswerts zurückbehält, hat der Konzern weiterhin den finanziellen Vermögenswert
sowie ein besichertes Darlehen für die erhaltene Gegenleistung zu erfassen.
Die finanziellen Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglich genannten
Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Wird eine bestehende
finanzielle Verbindlichkeit durch eine andere finanzielle Verbindlichkeit desselben
Kreditgebers mit substanziell verschiedenen Vertragsbedingungen ausgetauscht oder
werden die Bedingungen einer bestehenden Verbindlichkeit wesentlich geändert, wird
ein solcher Austausch oder eine solche Änderung als Ausbuchung der ursprünglichen
Verbindlichkeit und Ansatz einer neuen Verbindlichkeit behandelt. Die Differenz zwischen
den jeweiligen Buchwerten wird erfolgswirksam erfasst.
Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob eine Wertminderung eines finanziellen
Vermögenswerts oder einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt. Etwaige
Wertminderungen, welche sich durch einen im Vergleich zum Buchwert geringeren beizulegenden
Zeitwert ergeben, werden erfolgswirksam erfasst.
Gibt es einen objektiven Hinweis, dass eine Wertminderung bei mit fortgeführten Anschaffungskosten
bilanzierten Krediten und Forderungen eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Verlustes
als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten
künftigen Cashflows (mit Ausnahme künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle),
abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts
(d. h. dem bei erstmaligem Ansatz ermittelten Zinssatz). Der Buchwert des Vermögenswerts
ist entweder direkt oder unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos zu reduzieren.
Der Verlustbetrag wird ergebniswirksam erfasst.
Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in einer der folgenden Berichtsperioden
und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung
aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, wird die früher erfasste Wertberichtigung
rückgängig gemacht. Eine anschließende Wertaufholung wird ergebniswirksam erfasst,
soweit der Buchwert des Vermögenswerts zum Zeitpunkt der Wertaufholung nicht die fortgeführten
Anschaffungskosten übersteigt.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die in der Regel eine Laufzeit von 30-90
Tagen haben, werden mit dem ursprünglichen Rechnungsbetrag abzüglich einer Wertberichtigung
für uneinbringliche Forderungen angesetzt. Eine Wertberichtigung wird vorgenommen,
wenn ein objektiver substantieller Hinweis vorliegt, dass der Konzern nicht in der
Lage sein wird, die Forderungen einzuziehen. Forderungen werden ausgebucht, sobald
sie uneinbringlich sind. Ausfallrisiken bei Forderungen werden durch Einzelwertberichtigungen
in ausreichender Höhe berücksichtigt.
Bestehen objektive Hinweise darauf, dass eine Wertminderung bei einem nicht notierten
Eigenkapitalinstrument, das nicht zum beizulegenden Zeitwert angesetzt wird, weil
sein beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, oder bei einem
derivativen Vermögenswert, der mit diesem nicht notierten Eigenkapitalinstrument verknüpft
ist und nur durch Andienung erfüllt werden kann, aufgetreten ist, ergibt sich der
Betrag der Wertberichtigung als Differenz zwischen dem Buchwert des finanziellen Vermögenswerts
und dem Barwert der geschätzten künftigen Cashflows, die mit der aktuellen Marktrendite
eines vergleichbaren finanziellen Vermögenswerts abgezinst werden.
Ist ein zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswert in seinem Wert gemindert, wird ein
im Eigenkapital erfasster Betrag in Höhe der Differenz zwischen den Anschaffungskosten
(abzüglich etwaiger Tilgungen und Amortisationen) und dem aktuellen beizulegenden
Zeitwert, abzüglich etwaiger, bereits früher ergebniswirksam erfasster Wertberichtigungen
dieses finanziellen Vermögenswerts in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wertaufholungen
bei Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, werden
nicht im Periodenergebnis erfasst. Wertaufholungen bei Schuldinstrumenten werden ergebniswirksam
erfasst, wenn sich der Anstieg des beizulegenden Zeitwerts des Instruments objektiv
auf ein Ereignis zurückführen lässt, das nach der ergebniswirksamen Erfassung der
Wertminderung aufgetreten ist.
Derivative Finanzinstrumente werden grundsätzlich zur Renditesteigerung und zu Sicherungszwecken
eingesetzt. Diese derivativen Finanzinstrumente werden zu dem Zeitpunkt, zu dem der
entsprechende Vertrag abgeschlossen wird, zunächst mit ihren beizulegenden Zeitwerten
angesetzt und nachfolgend mit ihren beizulegenden Zeitwerten neu bewertet. Derivative
Finanzinstrumente werden als Vermögenswerte angesetzt, wenn ihr beizulegender Zeitwert
positiv ist, und als Schulden, wenn ihr beizulegender Zeitwert negativ ist.
Wenn derivative Finanzinstrumente nicht die Kriterien für eine Bilanzierung von Sicherungsgeschäften
erfüllen, werden Gewinne oder Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts
sofort erfolgswirksam erfasst.
Die ausgewiesenen Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten
und Nettoveräußerungswert bilanziert. Die Herstellungskosten werden auf Basis produktionsbezogener
Vollkosten ermittelt. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte Veräußerungserlös
abzüglich noch anfallender geschätzter Aufwendungen, die für die Fertigstellung und
Veräußerung notwendig sind.
Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen in der Bilanz umfassen den Kassenbestand,
Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von weniger
als drei Monaten.
Pensionsverpflichtungen und ähnliche Verpflichtungen ergeben sich aus Verpflichtungen
gegenüber Arbeitnehmern. Die im Rahmen von beitragsorientierten Plänen zu zahlenden
Beträge werden aufwandswirksam erfasst, wenn die Verpflichtung zur Zahlung der Beträge
entsteht, und als Bestandteil des Personalaufwands ausgewiesen. Vorauszahlungen auf
Beiträge werden aktiviert, sofern diese Vorauszahlungen zu einer Rückerstattung oder
einer Verringerung künftiger Zahlungen führen werden. Verpflichtungen aus leistungsorientierten
Plänen bestehen nicht.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden entweder als erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten oder als sonstige finanzielle Verbindlichkeiten
kategorisiert.
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
umfassen die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Verbindlichkeiten sowie andere
finanzielle Verbindlichkeiten, die bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam
zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert werden.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert,
wenn sie für Zwecke der Veräußerung in der nahen Zukunft erworben werden. Gewinne
oder Verluste aus finanziellen Verbindlichkeiten, die zu Handelszwecken gehalten werden,
werden erfolgswirksam erfasst.
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten werden erstmalig zum beizulegenden Zeitwert
abzüglich Transaktionskosten erfasst. Im Rahmen der Folgebewertung werden sonstige
finanzielle Verbindlichkeiten gemäß der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertet, wobei der Zinsaufwand entsprechend dem Effektivzinssatz erfasst wird. Die
Effektivzinsmethode ist eine Methode zur Berechnung der fortgeführten Anschaffungskosten
einer finanziellen Verbindlichkeit und der Zuordnung von Zinsaufwendungen auf die
jeweiligen Perioden.
Rückstellungen sind in Höhe der bestmöglichen Schätzung des wahrscheinlichen Erfüllungsbetrags
ausgewiesen und werden für rechtliche und faktische Verpflichtungen gebildet, die
ihren Ursprung in der Vergangenheit haben, wenn es wahrscheinlich ist, dass die Erfüllung
der Verpflichtung zu einem Abfluss von Ressourcen führt und eine zuverlässige Schätzung
der Verpflichtungshöhe vorgenommen werden kann. Sofern der Konzern für eine passivierte
Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie z. B. bei einem
Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert erfasst,
sofern der Zufluss der Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der
Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung abzüglich der Erstattung ausgewiesen.
Rückstellungen werden abgezinst, sofern der Effekt aus der Abzinsung wesentlich ist.
Als Zinssatz wird ein Zinssatz vor Steuern gewählt, der die für die Schuld spezifischen
Risiken widerspiegelt. Die Aufzinsung der Rückstellung wird im Zinsaufwand erfasst.
Als Eventualschulden werden im Anhang Verbindlichkeiten ausgewiesen, die aus einer
möglichen Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses resultieren und deren
Existenz durch das Eintreten oder Nichteintreten eines oder mehrerer unsicherer künftiger
Ereignisse bedingt ist, die nicht vollständig in der Kontrolle des Unternehmens stehen.
Eventualschulden können auch aus einer gegenwärtigen Verpflichtung entstehen, die
auf vergangenen Ereignissen beruht, jedoch nicht erfasst wurde, weil
| ― |
der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen mit der Erfüllung dieser Verpflichtung nicht wahrscheinlich ist oder |
| ― |
die Höhe der Verpflichtung nicht ausreichend zuverlässig geschätzt werden kann. |
Wenn der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen für die Gesellschaft unwahrscheinlich
ist, wird keine Eventualschuld offengelegt.
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden gemäß IAS 20 "Bilanzierung und Darstellung
von Zuwendungen der öffentlichen Hand" nur erfasst, sofern mit angemessener Sicherheit
davon ausgegangen werden kann, dass die mit der Zuwendung verbundenen Bedingungen
erfüllt und die Zuwendungen gewährt werden. Aufwandsbezogene Zuwendungen werden planmäßig
als Ertrag über den Zeitraum erfasst, der erforderlich ist, um sie mit den entsprechenden
Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, zu verrechnen. unter anderem werden Personalkostenzuschüsse
in der Periode aufwandsmindernd erfasst, in der sie ausgezahlt werden.
Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende Periode
und für frühere Perioden sind mit dem Betrag zu bewerten, in dessen Höhe eine Erstattung
von den Steuerbehörden bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörden erwartet wird. Der
laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr
ermittelt. Das zu versteuernde Einkommen unterscheidet sich vom Jahresüberschuss aus
der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung, da es Aufwendungen und Erträge ausschließt,
die in späteren Jahren oder niemals steuerbar bzw. steuerlich abzugsfähig sind. Der
Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die
am Bilanzstichtag gelten.
Latente Steuern werden nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode entsprechend
IAS 12 auf temporäre Differenzen zwischen den Ansätzen in der Steuerbilanz und den
Ansätzen im Konzernabschluss angesetzt.
Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst.
Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:
| ― |
Die latente Steuerschuld aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts oder eines Vermögenswerts oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, darf nicht angesetzt werden. |
| ― |
Die latente Steuerschuld aus zu versteuernden temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an TochterUnternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Joint Ventures stehen, darf nicht angesetzt werden, wenn der zeitliche Verlauf der Umkehrung der temporären unterschiede gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren werden. |
Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede, noch
nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und nicht genutzten Steuergutschriften
in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen
verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch
nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften verwendet werden
können. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:
| ― |
Latente Steueransprüche aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswerts oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall entstehen, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, dürfen nicht angesetzt werden. |
| ― |
Latente Steueransprüche aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an TochterUnternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Joint Ventures im Zusammenhang stehen, dürfen nur in dem Umfang erfasst werden, in dem es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit umkehren werden und ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die temporären Differenzen verwendet werden können. |
Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und
in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes
zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch
zumindest teilweise verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche
werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich
geworden ist, dass ein künftig zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten
Steueranspruchs ermöglicht.
Die latenten Steuern auf temporäre Differenzen werden mit einem konzerneinheitlichen
Steuersatz ermittelt, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert
oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird. Latente Steueransprüche und latente
Steuerschulden sind aufgrund der zum Bilanzstichtag gültigen Gesetze und Verordnungen
berechnet. Zukünftige Steuergesetzänderungen werden berücksichtigt, sofern am Bilanzstichtag
materielle Wirksamkeitsvoraussetzungen im Rahmen eines Gesetzgebungsverfahrens erfüllt
sind.
Ein Aktivposten für steuerliche Verlustvorträge wird nur in dem Umfang aktiviert,
in dem es wahrscheinlich ist, dass zukünftiges zu versteuerndes Einkommen zur Verrechnung
zur Verfügung stehen wird. Der Buchwert der aktiven latenten Steuern wird zu jedem
Abschlussstichtag auf Wertminderung überprüft und um den Betrag gemindert, für den
es nicht länger wahrscheinlich ist, dass ausreichende steuerliche Gewinne zum Verbrauch
zur Verfügung stehen.
Ertragsteuerliche Konsequenzen, die im Zusammenhang mit Positionen stehen, die direkt
im Eigenkapital erfasst wurden, werden ebenfalls direkt im Eigenkapital erfasst.
Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet,
wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch auf Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche
gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen
Steuersubjektes beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden.
Umsatzerlöse, Aufwendungen und Vermögenswerte werden nach Abzug von Umsatzsteuern
erfasst. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:
| ― |
wenn beim Kauf von Gütern oder Dienstleistungen angefallene Umsatzsteuer nicht von den Steuerbehörden eingefordert werden kann, wird die Umsatzsteuer als Teil der Herstellungskosten des Vermögenswerts bzw. als Teil der Aufwendungen erfasst; und |
| ― |
Forderungen und Schulden werden mitsamt dem darin enthaltenen Umsatzsteuerbetrag angesetzt. |
Der Umsatzsteuerbetrag, der von der Steuerbehörde erstattet wird oder an diese abgeführt
wird, wird unter den Forderungen oder Schulden in der Bilanz erfasst.
Erträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen
an den Konzern fließen wird und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann.
Erträge sind zum beizulegenden Zeitwert der Gegenleistung zu bemessen. Darüber hinaus
müssen zur Realisation der Erträge die folgenden Ansatzkriterien erfüllt sein:
Die Umsatzerlöse werden ohne Umsatzsteuer und nach Abzug von gewährten Rabatten und
Skonti ausgewiesen. Verkäufe werden zum Zeitpunkt der Lieferung beim Kunden als Erlöse
verbucht. Erträge aus der Erbringung von Dienstleistungen werden entsprechend den
Vorschriften des IAS 11 Fertigungsaufträge erfasst.
Sofern mehrere Produkte an den Kunden verkauft oder Dienstleistungen an den Kunden
erbracht werden, erfolgt die Ertragsrealisierung auf Basis der relativen Preise, die
sich aus den aktuellen Preislisten ergeben. Im Geschäftsjahr 2010 lagen keine Mehrkomponentenverträge
vor.
Ist das Ergebnis eines Fertigungsauftrags verlässlich zu schätzen, so sind die Auftragserlöse
und Auftragskosten in Verbindung mit diesem Fertigungsauftrag entsprechend dem Leistungsfortschritt
am Bilanzstichtag jeweils als Teil der entstandenen Auftragskosten für die geleistete
Arbeit im Verhältnis zu den erwarteten Auftragskosten zu erfassen. Veränderungen in
der vertraglichen Arbeit, den Ansprüchen und den Leistungsprämien sind in dem Ausmaß
enthalten, in dem sie mit dem Kunden vereinbart wurden. Wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrags
nicht verlässlich bestimmt werden kann, sind die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen
Auftragskosten zu erfassen, die wahrscheinlich einbringbar sind. Auftragskosten werden
in der Periode, in der sie entstehen, als Aufwand erfasst. Ist es wahrscheinlich,
dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen werden, wird
der erwartete Verlust sofort als Aufwand erfasst. Ein erwarteter Verlust aus einem
Fertigungsauftrag ist als Aufwand zu erfassen, sobald dieser Verlust wahrscheinlich
ist.
Erträge werden periodengerecht in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des zugrunde
liegenden Vertrages erfasst. Nutzungsentgelte auf zeitlicher Basis werden linear über
den Zeitraum der Vereinbarung erfasst.
Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruches des Konzerns auf
Zahlung erfasst.
Erträge werden erfasst, wenn die Zinsen entstanden sind (unter Verwendung der Effektivzinsmethode,
d.h. des Kalkulationszinssatzes, mit dem geschätzte künftige Zahlungsmittelzuflüsse
über die erwartete Laufzeit des Finanzinstruments auf den Nettobuchwert des finanziellen
Vermögenswerts abgezinst werden). Gezahlte oder erhaltene Zinsen werden als Zinserträge
und Zinsaufwendungen ausgewiesen.
Die folgenden Ermessensentscheidungen hatten nach Ansicht des Vorstands den wesentlichsten
Einfluss auf die im Konzernabschluss erfassten Beträge.
| ― |
Für Forschungskosten besteht ein Aktivierungsverbot. Entwicklungskosten sind zu aktivieren, wenn kumulativ alle Ansatzkriterien des IAS 38.57 erfüllt sind, die Forschungsphase eindeutig von der Entwicklungsphase getrennt werden kann und entscheidende Kosten den einzelnen Projektphasen überschneidungsfrei zuordenbar sind. Aufgrund zahlreicher Interdependenzen innerhalb von Entwicklungsprojekten und der Unsicherheit, ob Produkte letztendlich Marktreife erreichen, sind derzeit nicht alle Aktivierungskriterien des IAS 38 erfüllt. Dementsprechend werden Entwicklungskosten nicht aktiviert. |
| ― |
Die Ermittlung des Fertigstellungsgrads unterliegt im Hinblick auf die Ermittlung der noch anfallenden Auftragskosten einem gewissen Ermessenspielraum. Die Einschätzung erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen aufgrund der Kenntnisse zum Bilanzstichtag. |
| ― |
Variabel verzinsliche Anlagen werden als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert klassifiziert und bewertet. Erläuterungen hierzu finden sich in Abschnitt F 8. |
| ― |
Bei der Ermittlung des Ansatzes von Rückstellungen sind Annahmen über die Wahrscheinlichkeit des Eintritts des Ressourcenabflusses zu treffen. Diese Annahmen stellen die bestmögliche Einschätzung der dem Sachverhalt zugrunde liegenden Situation dar, unterliegen jedoch durch die notwendige Verwendung von Annahmen einer gewissen Unsicherheit. Bei der Bemessung der Rückstellungen sind ebenfalls Annahmen über die Höhe des möglichen Ressourcenabflusses zu treffen. Eine Änderung der Annahmen kann somit zu einer abweichenden Höhe der Rückstellung führen. Demnach ergeben sich durch die Verwendung von Annahmen auch hier gewisse Unsicherheiten. |
Auf Schätzungen beruhende Entscheidungen bestehen hauptsächlich bei den Rückstellungen,
für die jeweils die bestmögliche Schätzung des zu erwartenden Betrags zur Erfüllung
der Verpflichtung passiviert wird und bei der Wertberichtigung auf wertgeminderte
Forderungen. Erläuterungen hierzu finden sich in Abschnitt F 6, bzw. F 13.
Ausgewählte Mitarbeiter (einschließlich des Vorstandes) des Konzerns erhalten aktienbasierte
Vergütungen im Rahmen des Aktienoptionsplans 2002/06, wobei die Mitarbeiter als Vergütung
für ihre Leistungen Eigenkapitalinstrumente erhalten ("Transaktionen mit Ausgleich
durch Eigenkapitalinstrumente").
Gemäß IFRS 2 "Aktienbasierte Vergütungen" ist der Gesamtwert der den Vorständen und
Führungskräften gewährten Aktienoptionen zu ihrem Ausgabetag mit Hilfe eines Optionspreisbewertungsmodells
zu bestimmen. Der errechnete Gesamtwert der Aktienoptionen zum Ausgabetag ist über
den Zeitraum als Personalaufwand zu verteilen, in dem das Unternehmen die Gegenleistung
des Mitarbeiters in Form seiner Arbeitsleistung erhält (so genannter Erdienungszeitraum).
Dieser Zeitraum entspricht regelmäßig der vereinbarten Sperrfrist. Die Gegenbuchung
erfolgte direkt im Eigenkapital.
Werden die Vertragsbedingungen einer eigenkapitalbasierten Vergütungsvereinbarung
geändert, so werden mindestens Aufwendungen in der Höhe erfasst, die angefallen wären,
wenn die Vertragsbedingungen nicht geändert worden wären. Außerdem hat das Unternehmen
die Auswirkungen von Änderungen zu erfassen, die den gesamten beizulegenden Zeitwert
der aktienbasierten Vergütungsvereinbarung erhöhen oder mit einem anderen Nutzen für
den Arbeitnehmer verbunden sind, wie dies zum Zeitpunkt der Änderung bemessen wird.
Einem eingeschränkten Mitarbeiterkreis wurden im Geschäftsjahr 2010 virtuelle Aktienoptionen
gewährt, d.h. sog. Wertsteigerungsrechte, die nur in bar ausgeglichen werden können
(Transaktionen mit Barausgleich). Diese virtuellen Aktienoptionen stellen eine besondere,
nicht an das Jahresergebnis, sondern an die Kursentwicklung geknüpfte Form der erfolgsabhängigen
Vergütung dar.
Die Kosten, die aufgrund von Transaktionen mit Barausgleich entstehen, wurden unter
Anwendung eines Bewertungsmodells mit dem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt ihrer
Gewährung bewertet.
Der beizulegende Zeitwert wird über den Zeitraum bis zum Tag der ersten Ausübungsmöglichkeit
erfolgswirksam unter Erfassung einer korrespondierenden Schuld verteilt. Die Schuld
wird zu jedem Berichtsstichtag am Erfüllungstag neu bemessen. Änderungen des beizulegenden
Zeitwerts werden in den Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer erfasst. Die entsprechende
Schuld wird unter den abgegrenzten Schulden ausgewiesen.
Die Aufteilung der Umsatzerlöse erfolgt nach Unternehmensbereichen und Regionen und
ist in der in Erläuterung H dargestellten Segmentberichterstattung wiedergegeben.
Die ermittelten Umsatzerlöse resultieren aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.
Die Umsatzerlöse setzen sich aus den wesentlichen Ertragsposten wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| CENIT Software | 9.901 | 9.706 |
| Fremdsoftware | 31.915 | 24.646 |
| CENIT Beratung und Service | 50.625 | 51.262 |
| Handelsware Hardware | 733 | 874 |
| Gesamt | 93.174 | 86.488 |
In den Umsatzerlösen sind Umsätze aus Fertigungsaufträgen (PoC) in Höhe von 1.348
TEUR (Vj. 644 TEUR) enthalten. Auf diese Erlöse entfallen Auftragskosten in Höhe von
510 TEUR (Vj. 364 TEUR). Es ergibt sich somit ein Gewinn aus Fertigungsaufträgen von
838 TEUR (Vj. 280 TEUR).
Gemäß IAS 38 sind nicht auftragsbezogene Entwicklungskosten, sofern sie nicht für
Grundlagenforschung oder nicht auftragsbezogen anfallen, aktivierungspflichtig, wenn
die Voraussetzungen des IAS 38.57 erfüllt sind.
Im Jahr 2010 wurde ausschließlich nicht auftragsbezogene Produktentwicklung betrieben.
Die angefallenen Entwicklungskosten der Projekte in Höhe von 5.268 TEUR (Vj. 4.759
TEUR) sind als Aufwand in der Berichtsperiode erfasst worden.
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| Erträge aus Weiterberechnung Marketing und Adminkosten | 47 | 151 |
| Erträge Zuschuss Kindergarten, Investitionszuschuss | 45 | 177 |
| Erträge aus Untermietverhältnissen, einschl. Nebenkosten | 294 | 280 |
| Erträge aus Versicherungsentschädigungen | 114 | 118 |
| Erträge aus Währungskursdifferenzen | 94 | 131 |
| Sonstige Erträge | 89 | 148 |
| Gesamtsumme | 683 | 1.005 |
Die Erträge aus Währungsdifferenzen ergaben sich insbesondere aus der Umrechnung von
US$ und Schweizer Franken.
Es handelt sich um Aufwand für bezogene Waren TEUR 22.933 (Vj. TEUR 17.739) sowie
um Aufwand für Fremdleistungen TEUR 9.757 (Vj. TEUR 9.753).
Der Ausweis betrifft im Wesentlichen Gehälter, freiwillige soziale Leistungen, Zuführungen
zur Urlaubsrückstellung, Erfolgsbeteiligungen und Vorstandstantiemen sowie soziale
Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung.
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| Löhne und Gehälter | 34.642 | 34.699 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge | 6.100 | 5.935 |
| Gesamtsumme | 40.742 | 40.634 |
Die früher arbeitgeberfinanzierte Altersversorgung bei der ehemaligen cad scheffler
GmbH wurde durch ein arbeitnehmerfinanziertes System ersetzt, so dass die Aufwendungen
für Altersversorgung im Wesentlichen den Arbeitgeberanteilen zur gesetzlichen Rentenversicherung
entsprechen. Dieser ist in Deutschland als beitragsorientierter Plan ausgestaltet.
In den Aufwendungen für Altersversorgung sind 264 TEUR (Vj. 179 TEUR) für Beiträge
zur Pensionskasse einer großen deutschen Versicherungsgesellschaft enthalten.
Bei der arbeitnehmerfinanzierten Altersversorgung gewährt die Konzerngesellschaft
ihren Mitarbeitern eine beitragsorientierte Zusage. Bei diesem beitragsorientierten
Versorgungsplan geht der Arbeitgeber über die Entrichtung von Beitragszahlungen an
eine externe überbetriebliche Versorgungskasse (Pensionskasse und Direktversicherung)
hinaus keine weiteren Verpflichtungen ein. Die Höhe der zukünftigen Pensionsleistungen
richtet sich ausschließlich nach der Höhe der Beiträge, die der Arbeitgeber für den
Arbeitnehmer an den externen Versorgungsträger gezahlt hat, einschließlich der Erträge
aus der Anlage dieser Beiträge.
Im Jahresdurchschnitt waren 637 (Vj. 641) Mitarbeiter beschäftigt, zuzüglich 49 (Vj. 62) Auszubildende.
Am Bilanzstichtag 31. Dezember 2010 belief sich die Beschäftigtenzahl auf 634 Personen
(Vj. 695). Davon waren 579 Mitarbeiter in Deutschland tätig, 23 in sonstigen Mitgliedsländern
der Europäischen Union sowie 32 in anderen Nationen.
Im Personalaufwand werden Aufwendungen aus dem Anlass der Beendigung von Arbeitsverhältnissen
in Höhe von 421 TEUR (Vj. 458 TEUR) ausgewiesen. Davon werden zum Bilanzstichtag 58
TEUR unter den Rückstelllungen und 148 TEUR (Vj. TEUR 402) unter den Verbindlichkeiten
dargestellt, da diese noch nicht zahlungswirksam geworden sind.
In den Personalaufwendungen sind öffentliche Zuwendungen in der Form von Kurzarbeitergeld
in Höhe von 289 TEUR (Vj. TEUR 189) aufwandsreduzierend enthalten.
Die Zusammensetzung der Abschreibungen ergibt sich aus der Entwicklung des Anlagevermögens,
das in der Erläuterung F 1 und F 2 dargestellt ist.
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| Kfz-Kosten | 1.623 | 1.446 |
| Reisekosten | 2.350 | 2.245 |
| Werbekosten | 1.395 | 1.222 |
| Telekommunikation und Bürobedarf | 836 | 1.175 |
| Raumkosten | 869 | 776 |
| Miet- und Leasingaufwendungen | 3.941 | 3.892 |
| Aufwendungen aus Währungsverlusten | 162 | 101 |
| Sonstige Personalkosten | 240 | 204 |
| Rechts- und Beratungskosten | 1.244 | 805 |
| Provisionen | 162 | 316 |
| Fortbildung | 348 | 360 |
| Versicherung | 296 | 289 |
| Reparaturen und Wartung | 463 | 285 |
| Aufsichtsratsvergütungen | 71 | 71 |
| Wertminderungen auf Forderungen und Forderungsausfälle | 160 | 45 |
| Übrige | 509 | 240 |
| Gesamtsumme | 14.669 | 13.472 |
Die Gesamtzinserträge und Gesamtzinsaufwendungen für finanzielle Vermögenswerte und
finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam mit den beizulegenden Zeitwerten
bewertet wurden, stellen sich wie folgt dar:
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| Zinserträge aus Guthaben bei Kreditinstituten | 102 | 198 |
| Zinserträge aus sonstigen finanziellen Vermögenswerten | 74 | 42 |
| Sonstige Zinserträge | 0 | 27 |
| Gesamtzinserträge | 176 | 267 |
| Inanspruchnahme von Krediten und Avalen | 11 | 7 |
| Zinsaufwendungen betriebliche Steuern | 48 | 12 |
| Zinsaufwendungen aus Aufzinsung von abgegrenzten Schulden | 15 | 0 |
| Gesamtzinsaufwendungen | 74 | 19 |
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| Wertänderungen auf sonstige finanzielle Vermögenswerte | 56 | -50 |
| Gesamtergebnis | 56 | -50 |
Der Nettogewinn aus den zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesenen Wertpapieren beläuft
sich auf 130 TEUR (Vj. -8 TEUR).
Die Ertragsteuern umfassen die inländische Körperschaftsteuer einschließlich des Solidaritätszuschlags
sowie die Gewerbesteuer. Vergleichbare Steuern der ausländischen Tochtergesellschaften
sind ebenfalls unter dieser Position ausgewiesen.
Durch das Gesetz zur Unternehmenssteuerreform 2008 wurden die nominalen Unternehmenssteuersätze
für deutsche Gesellschaften deutlich gesenkt. Zum Veranlagungszeitraum 2008 wurde
der Körperschaftsteuersatz von 25% auf 15% abgesenkt. Die Gewerbesteuermesszahl wurde
von 5% auf 3,5% reduziert. Allerdings entfällt die Möglichkeit, die Gewerbesteuer
als Betriebsausgabe abzuziehen.
Der Aufwand aus Ertragsteuern setzt sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| Laufender Steueraufwand | 1.387 | 1.389 |
| Veränderung latenter Steuern | -269 | -32 |
| Gesamtsumme | 1.118 | 1.357 |
Im laufenden Steueraufwand sind weitere periodenfremde Erträge in Höhe von 4 TEUR
enthalten (Vj. Aufwendungen 2 TEUR).
Die Berechnung der latenten Steuern erfolgte mit einem Steuersatz von 30,95% (Vj.
30,99%).
Bezüglich der Veränderung der latenten Steuern wird auf die Erläuterungen F 4 verwiesen.
Die erwartete Steuerbelastung auf das steuerliche Ergebnis beträgt zum Abschlussstichtag
30,95% (Vj. 30,99%) und errechnet sich wie folgt:
| in % | 2010 | 2009 |
| Gewerbesteuer bei einem Hebesatz von 432,037% (Vj. 433,221%) | 15,12 | 15,16 |
| Körperschaftsteuer 15,0%; Vj. 15,0% (vom Gewinn nach Gewerbesteuer) | 15,00 | 15,00 |
| Solidaritätszuschlag (5,5% der Körperschaftsteuer) | 0,83 | 0,83 |
| Tarifbelastung | 30,95 | 30,99 |
Der Unterschied zwischen dem tatsächlichen Steueraufwand und dem rechnerischen Steueraufwand,
der sich bei einem Steuersatz für die CENIT AG von 30,95% (Vj. 30,99%) ergeben würde,
setzt sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| Periodenergebnis vor Steuern | 4.127 | 4.085 |
| Theoretischer Steueraufwand bei einem Steuersatz von 30,95% (Vj. 30,99%) | 1.277 | 1.266 |
| Steuerlich nicht abziehbare Aufwendungen | 79 | 259 |
| Steuerfreie Erträge | 38 | -8 |
| Auswirkungen unterschiedlicher Steuersätze innerhalb des Konzerns sowie Steuersatzänderungen | -230 | -144 |
| Sonstige | -46 | -16 |
| Ertragsteueraufwand laut Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 1.118 | 1.357 |
Die steuerfreien Erträge in Höhe von 38 TEUR betreffen im Geschäftsjahr die Erträge
des ersten Halbjahres der conunit.
Die Ermittlung des Ergebnisses je Aktie erfolgt nach den Vorgaben des IAS 33 ("Earnings
per Share") mittels Division des Konzernergebnisses durch die durchschnittliche gewichtete
Anzahl der während des Geschäftsjahres ausgegebenen Aktien. Das unverwässerte Ergebnis
je Aktie berücksichtigt keine Optionen und ergibt sich, indem das auf die Aktien entfallende
Nettoergebnis nach Anteilen Dritter durch die durchschnittliche Zahl der Aktien dividiert
wird. Ein verwässertes Ergebnis je Aktie liegt dann vor, wenn aus dem Stammkapital
neben Stammaktien auch Eigenkapitalinstrumente ausgegeben werden, die zukünftig zu
einer Erhöhung der Aktienzahl führen könnten. Optionen oder Optionsscheine werden
dabei nur berücksichtigt, wenn der durchschnittliche Börsenkurs der Stammaktien während
der Berichtsperiode den Ausübungspreis der Optionen oder Optionsscheine übersteigt.
Dieser Effekt wird entsprechend ermittelt und angegeben.
Die folgende Tabelle enthält die bei der Berechnung der unverwässerten und verwässerten
Ergebnisse je Aktie zugrunde gelegten Beträge:
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| Den Inhabern von Stammaktien des MutterUnternehmens zuzurechnendes Ergebnis | 3.009 | 2.728 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl an Stammaktien zur Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie | 8.367.758 | 8.367.758 |
Da die vereinbarten Erfolgsziele zum Bilanzstichtag nicht erfüllt waren, ergab sich
kein Verwässerungseffekt.
Zum Bilanzstichtag wurden keine eigenen Aktien gehalten.
In der Zeit zwischen dem Bilanzstichtag und der Aufstellung des Konzernabschlusses
haben keine Transaktionen mit Stammaktien oder potenziellen Stammaktien stattgefunden.
Nach IAS 33 par. 49 ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von 0,36 EUR (Vj. 0,33 EUR)
verwässert und unverwässert.
Während des Geschäftsjahres beschlossen und ausgeschüttet
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| Dividenden auf Stammaktien |
|
|
| Schlussdividende für 2009: 0,30 EUR (2008: 0 EUR) | 2.510 | 0 |
Auf der Hauptversammlung wird zur Genehmigung vorgeschlagen (zum 31. Dezember nicht
als Schuld erfasst):
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| Dividenden auf Stammaktien |
|
|
| Schlussdividende für 2010: 0,15 EUR (2009: 0,30 EUR) | 1.255 | 2.510 |
Aus der Ausschüttung von Dividenden durch die CENIT AG an die Anteilseigner ergeben
sich für die CENIT AG keine ertragsteuerlichen Konsequenzen.
Im Jahr 2010 entwickelte sich der Bestand der immateriellen Vermögenswerte wie folgt:
| in TEUR | Software sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
Kundenstamm | Auftragsbestand | Gesamt |
| Anschaffungs-/Herstellungskosten |
|
|
|
|
| Stand 1.1.2010 | 1.641 | 1.391 | 0 | 3.032 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | 7 | 0 | 0 | 7 |
| Erstkonsolidierung 1.7.2010 | 273 | 3.020 | 119 | 3.412 |
| Zugänge | 474 | 0 | 0 | 474 |
| Abgänge | 55 | 0 | 0 | 55 |
| Stand 31.12.2010 | 2.340 | 4.411 | 119 | 6.870 |
| Kumulierte Abschreibungen |
|
|
|
|
| Stand 1.1.2010 | 1.413 | 398 | 0 | 1.811 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | 7 | 0 | 0 | 7 |
| Zugänge | 319 | 350 | 119 | 787 |
| Abgänge | 55 | 0 | 0 | 55 |
| Stand 31.12.2010 | 1.684 | 747 | 119 | 2.550 |
| Restbuchwerte | 656 | 3.664 | 0 | 4.320 |
| Anschaffungs-/Herstellungskosten |
|
|
|
|
| Stand 1.1.2009 | 1.518 | 1.391 | 35 | 2.944 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zugänge | 123 | 0 | 0 | 123 |
| Abgänge | 0 | 0 | 35 | 35 |
| Stand 31.12.2009 | 1.641 | 1.391 | 0 | 3.032 |
| Kumulierte Abschreibungen |
|
|
|
|
| Stand 1.1.2009 | 1.205 | 199 | 35 | 1.439 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | 10 | 0 | 0 | 10 |
| Zugänge | 218 | 199 | 0 | 417 |
| Abgänge | 0 | 0 | 35 | 35 |
| Stand 31.12.2009 | 1.413 | 398 | 0 | 1.811 |
| Restbuchwerte | 228 | 994 | 0 | 1.221 |
Die planmäßige Abschreibung wurde in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen erfasst.
Der Kundenstamm aus der Erstkonsolidierung der CAD Scheffler hat zum Bilanzstichtag
noch einen Armortisationszeitraum von vier Jahren. Der Restbuchwert am Bilanzstichtag
beläuft sich auf 795 TEUR.
Im Zuge des Erwerbs der conunit GmbH wurde ein Kundenstamm mit einem Betrag von 3.020
TEUR identifiziert und angesetzt. Dieser Kundenstamm weist einen Amortiationszeitraum
von zehn Jahren auf. Zum Bilanzstichtag weist dieser Kundenstamm einen Restbuchwert
von 2.869 TEUR auf. Darüber hinaus wurde im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses
erworbene Software mit einem Betrag von 273 TEUR aktiviert. Diese weist ebenfalls
einen Amortisationszeitraum von zehn Jahren auf. Nach anteiliger planmäßiger linearer
Amortisation beläuft sich der Restbuchwert am Bilanzstichtag auf 259 TEUR. Der zum
Bilanzstichtag verbleibende Amortisationzeitraum beträgt bei beiden Vermögenswerten
9,5 Jahre.
Der Auftragsbestand aus der Erstkonsolidierung wurde im Geschäftsjahr in voller Höhe
amortisiert.
Im Jahr 2010 entwickelte sich der Bestand der Sachanlagen wie folgt:
| in TEUR |
Bauten auf eigenen und fremden Grundstücken |
Technische Anlagen, Maschinen |
Betriebs- und Geschäftsaustattung |
Gesamt |
| Anschaffungs-/Herstellungskosten |
|
|
|
|
| Stand 1.1.2010 | 1.633 | 7.084 | 1.037 | 9.754 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | 6 | 45 | 15 | 66 |
| Erstkonsolidierung 1.7.2010 | 0 | 21 | 23 | 44 |
| Zugänge | 24 | 521 | 69 | 614 |
| Abgänge | 0 | 179 | 43 | 222 |
| Stand 31.12.2010 | 1.663 | 7.492 | 1.101 | 10.256 |
| Kumulierte Abschreibungen |
|
|
|
|
| Stand 1.1.2010 | 733 | 6.069 | 667 | 7.469 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | 4 | 40 | 11 | 55 |
| Zugänge | 136 | 665 | 188 | 989 |
| Abgänge | 0 | 178 | 32 | 210 |
| Stand 31.12.2010 | 873 | 6.596 | 834 | 8.303 |
| Restbuchwerte | 790 | 896 | 267 | 1.953 |
| Anschaffungs-/Herstellungskosten |
|
|
|
|
| Stand 1.1.2009 | 1.463 | 6.944 | 883 | 9.290 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | -1 | -4 | -5 | -10 |
| Zugänge | 171 | 522 | 178 | 871 |
| Abgänge | 0 | 378 | 19 | 397 |
| Stand 31.12.2009 | 1.633 | 7.084 | 1.037 | 9.754 |
| Kumulierte Abschreibungen |
|
|
|
|
| Stand 1.1.2009 | 601 | 5.695 | 545 | 6.841 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | 0 | -5 | -1 | -6 |
| Zugänge | 132 | 721 | 136 | 989 |
| Abgänge | 0 | 342 | 13 | 355 |
| Stand 31.12.2009 | 733 | 6.069 | 667 | 7.469 |
| Restbuchwerte | 900 | 1.015 | 370 | 2.285 |
Die CENIT AG besitzt einen Anteil von 33,3% an der CenProCS AIRliance GmbH, einem
in Stuttgart ansässigen Unternehmen. Die Gesellschaft ist auf die zusammenfassende
Zurverfügungstellung von Dienstleistungen im Bereich der Informationstechnologie sowie
die Koordination und Vermarktung dieser Dienstleistungen spezialisiert.
Der dem Konzern zuzurechnende Anteil an den Vermögenswerten, Schulden, Erträgen sowie
am Ergebnis des assoziierten Unternehmens stellt sich zum 31. Dezember 2010 wie folgt
dar:
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 2.928 | 2.831 |
| Langfristige Vermögenswerte | 0 | 0 |
| Kurzfristige Schulden | -2.877 | -2.784 |
| Langfristige Schulden | 0 | 0 |
| Anteiliges Reinvermögen | 51 | 47 |
| Erlöse | 8.800 | 9.085 |
| Ergebnis | 4 | -1 |
| Buchwert der Beteiligung | 54 | 50 |
Zum 31. Dezember 2010 weist die CenProCS AIRliance GmbH einen Gewinn von 12 TEUR (Vj.
-4 TEUR) aus.
Die ermittelten Ansatz- und Bewertungsunterschiede zwischen den Ergebnissen der Steuer-
und Handelsbilanzen sowie den Anpassungen der Handelsbilanzen an IFRS der einbezogenen
Unternehmen führten in folgenden Positionen zu latenten Steuern in folgender Höhe:
| in TEUR | Aktive latente Steuern | Passive latente Steuern | ||
|
|
31.12.2010 | 31.12.2009 | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Steuern auf nicht abgeführte Gewinne von Tochtergesellschaften | 0 | 0 | 0 | 43 |
| Sachanlagen | 29 | 16 | 74 | 26 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 1.134 | 308 |
| Pauschalwertberichtigungen auf Forderungen | 0 | 0 | 49 | 50 |
| Forderungen aus Dienstleistungsaufträgen | 0 | 0 | 197 | 87 |
| Sonstige Rückstellungen und abgegrenzte Schulden | 178 | 107 | 0 | 97 |
| Gesamt | 207 | 123 | 1.454 | 611 |
| Saldierung | 188 | -123 | -188 | 123 |
| Gesamt | 19 | 0 | 1.267 | 488 |
Die latenten Steuern aus der Erstkonsolidierung der conunit GmbH im Geschäftsjahr
2010 wurden in Höhe von 1.023 TEUR ergebnisneutral eingebucht. Die weiteren Veränderungen
der aktiven und passiven latenten Steuern waren im Berichtsjahr sowie im Vorjahr abgesehen
von unwesentlichen Fremdwährungsumrechnungseffekten erfolgswirksam.
Zum 31. Dezember 2010 waren keine latente Ertragsteuerschulden für Steuern auf nicht
abgeführte Gewinne (Vj. 43 TEUR) erfasst (sog. outside basis differences). Diese belaufen
sich zum Bilanzstichtag auf 39 TEUR.
Zum Bilanzstichtag existieren im Konzern keine steuerlichen Verlustvorträge für die
aktive latente Steuern angesetzt werden könnten.
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Unfertige Leistungen | 86 | 94 |
| Handelsware (bewertet zu Anschaffungskosten) | 548 | 641 |
| Geleistete Anzahlungen | 0 | 190 |
| Summe der Vorräte | 634 | 925 |
Im Geschäftsjahr 2010 und im Vorjahr wurden keine Wertminderungen auf den Netto-veräußerungswert
vorgenommen. Hinsichtlich der im Geschäftsjahr als Aufwand erfassten Vorräte verweisen
wir auf die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Bestandsveränderungen.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen in Höhe von 15.485 TEUR (Vj. 10.517
TEUR) gegen Dritte sowie in Höhe von 4.865 TEUR (Vj. 4.161 TEUR) gegen assoziierte
Unternehmen.
In den Forderungen sind Forderungen aus Fertigungsaufträgen (PoC) in Höhe von 1.348
TEUR (Vj. 644 TEUR) enthalten. Auf diese Forderungen sind Auftragskosten in Höhe von
510 TEUR (Vj. 364 TEUR) angefallen. Es ergibt sich somit ein Gewinn aus Fertigungsaufträgen
von 838 TEUR (Vj. 280 TEUR). Auf die Forderungen aus Fertigungsaufträgen entfallen
erhaltene Anzahlungen in Höhe von 245 TEUR (Vj. 24 TEUR). Diese werden in der Bilanz
als übrige Schulden ausgewiesen.
Kunden wird üblicherweise ein Zahlungsziel von 30 bis 60 Tagen gewährt. Es wurden
keine Zinsen berechnet. Es werden fristenunabhängig Einzelwertberichtigungen vorgenommen,
sofern ein konkretes Ausfallrisiko bekannt wird (Vergleich, Insolvenz). Es wurden
Forderungen aus Lieferungen am Bilanzstichtag in Höhe von 46 TEUR (Vj. 0 TEUR) einzelwertberichtigt.
Zum Ende des Geschäftsjahres ergibt sich folgende Aufstellung über die Altersstruktur
der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Forderungen gegen assoziierte Unternehmen:
| in TEUR | Summe | davon: Zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig |
davon: Zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig |
|||
|
|
|
|
Weniger als 30 Tage |
Zwischen 30 und 60 Tagen |
Zwischen 61 und 90 Tagen |
Zwischen 91 und 180 Tagen |
| 2010 | 20.396 | 16.437 | 3.077 | 538 | 198 | 100 |
| 2009 | 14.678 | 12.652 | 1.709 | 317 | 0 | 0 |
Die Kreditqualität der Forderungen zum Bilanzstichtag, die weder überfällig noch wertberichtigt
sind, ist als angemessen zu beurteilen. Es existieren keinerlei Anhaltspunkte, die
auf eine Wertminderung hindeuten könnten. Die Bonität der Zahlungsschuldner wird laufend
überwacht.
Zum Bilanzstichtag waren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 46
TEUR (Vj. 0 TEUR) wertgemindert. Das Wertberichtigungskonto hat sich wie folgt entwickelt:
| in TEUR | Einzelwertberichtigt |
| Stand am 1.1.2009 | 7 |
| Zuführung (+)/Auflösung (-) | -7 |
| Stand am 31.12.2009 | 0 |
| Zuführung (+)/Auflösung (-) | 46 |
| Stand am 31.12.2010 | 46 |
Bei der Bestimmung der Werthaltigkeit von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
wird jeder Änderung der Bonität seit Einräumung des Zahlungsziels bis zum Bilanzstichtag
Rechnung getragen. Es besteht keine nennenswerte Konzentration des Kreditrisikos,
da der Kundenbestand breit ist und keine Korrelationen bestehen.
Eine Forderung aus Lieferungen und Leistungen i.H. von 194 TEUR hat eine Fälligkeit
größer 1 Jahr und wird in den langfristigen Vermögenswerten ausgewiesen.
Die Struktur der Forderungen nach Ländern ergibt sich wie folgt:
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Deutschland | 16.589 | 13.314 |
| Europa | 2.203 | 542 |
| Drittländer einschließlich USA | 1.604 | 822 |
| Gesamtsumme | 20.396 | 14.678 |
Die übrigen Forderungen setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Forderung gegen Personal | 34 | 68 |
| Kautionsforderungen | 42 | 32 |
| Forderungen gegen Bundesanstalt für Arbeit | 34 | 49 |
| Forderung Rückvergütung | 26 | 19 |
| Zinsabgrenzungen | 13 | 4 |
| Sonstige | 10 | 33 |
| Gesamtsumme | 159 | 205 |
Die sonstigen Forderungen sind kurzfristiger Natur, sind nicht überfällig und wurden
nicht wertberichtigt.
Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Wertpapiere BW Bank | 966 | 910 |
CENIT hat zum 8. März 2007 bei einem Kreditinstitut 1.000 TEUR in variabel verzinsliche
Inhaber-Teilschuldverschreibungen erstklassiger Bonität angelegt. Die Verzinsung beträgt
3 Monats - EURIBOR +0,3%. Dieser finanzielle Vermögenswert wurde bei Zugang als zu
Handelszwecken gehalten eingestuft.
Daneben werden unter den langfristigen Aktiva Schuldverschreibungen mit einem Betrag
von 3.000 TEUR ausgewiesen. Diese wurden bei Zugang als zum beizulegenden Zeitwert
bewertet kategorisiert.
Jedes Finanzinstrument wurde in die Kategorie erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
bewertet eingestuft. Die Gewinne bzw. Verluste wurden erfolgswirksam erfasst.
Zum Bilanzstichtag waren keine wesentlichen Ausfallrisiken ersichtlich. Das maximal
mögliche Ausfallrisiko besteht in Höhe des ausgewiesenen Buchwertes.
Bei den langfristigen Ertragsteuerforderungen handelt es sich um das aktivierte Körperschaftsteuerguthaben.
Dieses wird mit seinem Barwert angesetzt. Bei der Ermittlung des Barwertes wurde ein
Diskontierungszinssatz von 4,0% zugrundegelegt.
Bei den kurzfristigen laufenden Steuererstattungsansprüchen in Höhe von insgesamt
699 TEUR (Vj. 386 TEUR) handelt es sich im Wesentlichen um Ansprüche aus Vorauszahlungen
für Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer von insgesamt 606 TEUR (Vj. 296 TEUR) und Ertragsteueransprüche
aus Doppelbesteuerungsabkommen von 2 TEUR (Vj. 3 TEUR) sowie um den kurzfristigen
Anteil am aktivierten Körperschaftsteuerguthaben von 91 TEUR (Vj. 87 TEUR).
Die Zahlungsmittel setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 13.302 | 18.591 |
| Kassenbestände | 4 | 8 |
| Gesamtsumme | 13.306 | 18.599 |
Guthaben bei Kreditinstituten werden variabel verzinst bei Zinssätzen für täglich
kündbare Guthaben. Der beizulegende Zeitwert der Zahlungsmittel beträgt 13.306 TEUR
(Vj. 18.599 TEUR).
Zum Bilanzstichtag verfügte der Konzern über nicht in Anspruch genommene Kreditlinien
in Höhe von 2.409 TEUR (Vj. 2.409 TEUR).
Die Zahlungsmittel sind Bestandteil des Finanzmittelfonds gemäß IAS 7. Die Zusammensetzung
des Finanzmittelfonds ist in Abschnitt G dargestellt.
Der Rechnungsabgrenzungsposten setzt sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Abgrenzung aus der Lizenzvermittlung | 3.403 | 1.633 |
| Abgrenzung für Nutzungsrechte und Kfz-Versicherung | 387 | 199 |
| Gesamtsumme | 3.790 | 1.832 |
Bei den abgegrenzten Lizenzzahlungen handelt es sich um Vorauszahlungen des CENIT
Konzerns für den Leistungszeitraum 2011, die im Folgejahr aufwandswirksam werden.
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt seit der am 13. Juni 2006 beschlossenen
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln und der Handelsregistereintragung vom 14.
August 2006, EUR 8.367.758,00 und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 8.367.758
Stückaktien zu je EUR 1,00. (Vj. 8.367.758 Stückaktien zu je EUR 1,00). Die Aktien
lauten auf den Inhaber und es handelt sich ausschließlich um nennwertlose Stammaktien.
Die Gesellschaft hält unverändert keine eigenen Anteile.
Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum Ablauf des 13. Juni 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats
das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe von bis zu 4.183.879 neuer, auf den
Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmalig oder in Teilbeträgen
mehrmals um insgesamt bis zu EUR 4.183.879,00 zu erhöhen (genehmigtes Kapital).
Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Die neuen Aktien können auch
einem Kreditinstitut oder mehreren Kreditinstituten sowie einem oder mehreren nach
§ 53 Abs. 1 Satz 1 oder § 53b Abs. 1 Satz 1 oder Abs. 7 des Gesetzes über das Kreditwesen
tätigen Unternehmen zur Übernahme angeboten werden, mit der Verpflichtung, sie den
Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht).
Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche
Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen:
| ― |
für einen Teilbetrag von insgesamt bis zu EUR 1.945.600,00 bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen. Der Erwerb eines Unternehmens oder einer Beteiligung darf nur erfolgen, wenn der Gegenstand des ZielUnternehmens im Wesentlichen im Rahmen des Unternehmensgegenstands der Gesellschaft gemäß § 2 Abs. 1 der Satzung liegt; |
| ― |
für einen Teilbetrag von insgesamt bis zu EUR 836.775,00 bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen, um die neuen Aktien zu einem Ausgabebetrag auszugeben, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet (§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG). |
Sofern der Vorstand von den vorgenannten Ermächtigungen zum Bezugsrechtsausschluss
keinen Gebrauch macht, kann das Bezugsrecht der Aktionäre nur für Spitzenbeträge ausgeschlossen
werden. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren
Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital, insbesondere
den weiteren Inhalt und die Bedingungen der Aktienausgabe, festzulegen.
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung von § 5 der Satzung nach teilweiser oder
vollständiger Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals entsprechend der jeweiligen
Ausnutzung des genehmigten Kapitals und, falls das genehmigte Kapital bis zum Ablauf
des 13. Juni 2011 nicht oder nicht vollständig ausgenutzt worden sein sollte, nach
Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.
Das bedingte Kapital setzt sich zum Stichtag wie folgt zusammen:
|
|
31.12.2010 |
31.12.2009 |
31.12.2010 |
31.12.2009 |
|
|
Stück | Stück | EUR | EUR |
| Aktienoptionsplan 2002/2006 | 520.000 | 520.000 | 520.000 | 520.000 |
Durch Beschluss der Hauptversammlung am 13. Juni 2006 ist das Grundkapital der Gesellschaft
um bis zu EUR 520.000,00 durch Ausgabe von bis zu insgesamt 520.000 auf den Inhaber
lautende Stückaktien zu je EUR 1,00 (Stammaktien) bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung
dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber von Bezugsrechten, zu deren Ausgabe
der Vorstand mit Beschluss der Hauptversammlung vom 19. Juni 2002 in der Fassung des
Hauptversammlungsbeschlusses vom 13. Juni 2006 ermächtigt wurde. Die bedingte Kapitalerhöhung
wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, die aufgrund der
Ermächtigung der Hauptversammlung vom 19. Juni 2002 in der Fassung des Hauptversammlungsbeschlusses
vom 13. Juni 2006 gewährt wurden, diese Bezugsrechte ausüben. Die neuen Aktien nehmen
jeweils vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Bezugsrechten
entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats
die weiteren Einzelheiten der bedingten Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzusetzen.
Die Bezugsrechte dürfen ausschließlich einem Kreis von Mitarbeitern des CENIT-Konzerns,
bestehend aus Vorständen der CENIT Aktiengesellschaft (Gruppe 1), Mitarbeiter der
CENIT Aktiengesellschaft (Gruppe 2), Mitgliedern der Geschäftsführungsorgane der mit
der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (Gruppe 3) sowie
Mitarbeitern von mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen
(Gruppe 4) zum Erwerb angeboten werden. Insgesamt können an die Gruppe 1 bis zu 20%,
an die Gruppe 2 bis zu 50%, an die Gruppe 3 bis zu 10% und an die Gruppe 4 bis zu
20% der Bezugsrechte ausgegeben werden. Die Bezugsrechte können erstmals nach Ablauf
von zwei Jahren nach ihrer Ausgabe vollständig ausgeübt und gegen Zahlung des Bezugspreises
in Aktien "umgewandelt" werden, wenn eines der Erfolgsziele erreicht ist.
Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn eines der folgenden Kriterien erfüllt
ist:
| ― |
Der durchschnittliche Schlusskurs der Stammaktien an der Frankfurter Wertpapierbörse beträgt in den letzten fünf Handelstagen vor Beginn des Ausübungszeitraums, bereinigt um etwaige zwischenzeitliche Kapitalmaßnahmen der Gesellschaft, mindestens 135 vom Hundert des Börsenkurses der Gesellschaft am Tag des Vorstandsbeschlusses bzw. des Aufsichtsratsbeschlusses über die Ausgabe der Bezugsrechte, oder |
| ― |
Die Wertentwicklung der CENIT-Aktie, bereinigt um etwaige zwischenzeitliche Dividendenzahlungen, Bezugsrechte und andere Sonderrechte, ist zwischen der Ausgabe der Bezugsrechte und der Ausübung der Bezugsrechte mindestens 15% besser als die Wertentwicklung des Technology-All-Share-Index im gleichen Zeitraum. |
Nach Ablauf der Wartefrist ist die Ausübung von Bezugsrechten sowie der Verkauf der
durch die Ausübung von Bezugsrechten erworbenen Aktien jeweils nur am 4. und den 14
folgenden Bankarbeitstagen nach der Veröffentlichung eines Quartalberichts, Halbjahresberichts
oder Jahresabschlusses der Gesellschaft zulässig.
Maßgeblich für den Wert der CENIT-Aktie zum Zeitpunkt der Ausgabe der Bezugsrechte
ist der Schlussauktionspreis der Stammaktie der Gesellschaft des im XETRA-Handel (oder
einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystems)
Technology-All-Share-Index am Tage des Vorstandsbeschlusses bzw. des Aufsichtsratsbeschlusses
über die Ausgabe.
Die Bezugsrechte sind nicht übertragbar, sondern können nur durch den Bezugsberechtigten
ausgeübt werden. Sie sind allerdings im Todesfall auf die gesetzlichen Erben des Bezugsberechtigten
vererbbar.
Die Laufzeit eines Bezugsrechts beträgt sechs Jahre. Sofern Bezugsrechte bis zum Ende
ihrer Laufzeit nicht ausgeübt werden können, verfallen sie mit dem Ende der Laufzeit
ohne Weiteres, insbesondere ohne dass es eines entsprechenden Vertrags der Verfallserklärung
seitens der Gesellschaft bedarf.
Im Falle einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln (Gratisaktien), einer Neuaufteilung
des Grundkapitals der Gesellschaft (Aktiensplitt) oder einer Kapitalherabsetzung werden
die Zahl der dem Bezugsberechtigten gewährten Bezugsrechte, der Ausübungspreis und
das Erfolgsziel entsprechend dem Verhältnis der Erhöhung bzw. Verringerung der Zahl
der Stückaktien angepasst. Der neue Ausübungspreis wird unverzüglich nach Wirksamwerden
der Maßnahme ermittelt und dem Bezugsberechtigten mitgeteilt.
Für die Behandlung der Bezugsrechte für den Fall eines Verfahrens nach den §§ 327a
ff. AktG für nicht ausgeübte Bezugsrechte dieses Aktienoptionsplans gelten die Vorschriften
der §§ 327a ff. AktG nach folgender Maßgabe entsprechend:
Mit Eintragung des Übertragungsbeschlusses in das Handelsregister gehen die Bezugsrechte
auf den Hauptaktionär über. Dem (bis dahin) Bezugsberechtigten steht ein Anspruch
auf Barabfindung zu. Der Anspruch entsteht unabhängig davon, ob die Bezugsrechte ausübbar
waren oder nicht. Der Wert dieses Abfindungsanspruchs bemisst sich nach der Höhe des
Barabfindungsanspruchs der Aktionäre gemäß den §§ 327b, 327f AktG abzüglich des Bezugs-
bzw. Ausübungspreises.
Die folgende Tabelle veranschaulicht die Anzahl und die gewichteten durchschnittlichen
Ausübungspreise (GDAP) der gewährten Aktienoptionen:
|
|
2010 | 2010 |
2009 | 2009 |
|
|
Anzahl | GDAP | Anzahl | GDAP |
| Vorstand | 39.000 | 11,10 | 39.000 | 11,10 |
| Mitarbeiter | 168.000 | 11,10 | 168.000 | 11,10 |
| Davon verfallene Optionen | 18.000 | 11,10 | 8.000 | 11,10 |
| Gesamt | 189.000 | 11,10 | 199.000 | 11,10 |
Im Geschäftsjahr 2010 wurden aus diesem Aktienoptionsplan keine weiteren Aktienoptionen
an Mitarbeiter ausgegeben. Aufgrund des Ausscheidens eines Mitarbeiters sind in 2010
10.000 Aktienoptionen verfallen.
Zum Bilanzstichtag waren 0 Optionen (Vj. 0) ausübbar, da die Ausübungskriterien nicht
erfüllt wurden. Die gewichtete durchschnittliche Vertragsrestlaufzeit für die zum
31. Dezember 2010 ausstehenden Aktienoptionen beträgt 1 Jahr (2009: 2 Jahre). Der
gewichtete durchschnittliche beizulegende Zeitwert der gewährten Optionen beträgt
TEUR 640 (Vj. TEUR 640) und wurde verteilt über die Wartezeit von 1 Jahr als Erhöhung
der Kapitalrücklage verbucht.
Der beizulegende Zeitwert der gewährten Aktienoptionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente
wird zum Zeitpunkt der Gewährung mittels Anwendung eines Black-Scholes-Optionspreismodells
und unter Berücksichtigung der Bedingungen, zu denen die Optionen gewährt wurden,
geschätzt. Der Berechnung lagen folgende Parameter zu Grunde:
| Dividendenrendite (%) | 1,35 |
| Erwartete Volatilität der Aktie (%) (= Historische Volatilität (%)) | 38,16 |
| Risikoloser Zinssatz (%) | 2,77 |
| Antizipierte Laufzeit der Option (Jahre) | 4 |
| Gewichteter durchschnittlicher Aktienkurs (EUR) - vor Kapitalerhöhung - | 22,20 |
Die antizipierte Laufzeit der Optionen basiert auf historischen Daten und muss nicht
in Übereinstimmung mit dem tatsächlich eintretenden Ausübungsverhalten der Berechtigten
stehen. Die erwartete Volatilität basiert auf der Annahme, dass von historischen Volatilitäten
auf künftige Trends geschlossen werden kann, wobei die tatsächlich eintretende Volatilität
auch hier von den getroffenen Annahmen abweichen kann.
Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts wurden keine weiteren Faktoren, die
im Zusammenhang mit der Ausgabe der Optionen stehen, berücksichtigt.
Die Kapitalrücklage enthält den bei der Ausgabe von Aktien der Muttergesellschaft
über den Nennbetrag hinausgehenden erzielten Betrag. Übersteigen die gesetzliche Rücklage
und die Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 1-3 HGB zusammen nicht den zehnten oder
den in der Satzung bestimmten höheren Teil des Grundkapitals, so dürfen diese gemäß
§ 150 AktG nur zum Ausgleich eines Jahresfehlbetrags oder eines Verlustvortrags aus
dem Vorjahr verwendet werden, sofern diese nicht durch einen Jahresüberschuss bzw.
Gewinnvortrag gedeckt ist und nicht durch Auflösung anderer Gewinnrücklagen ausgeglichen
werden kann. Im Geschäftsjahr 2007 wurde die Kapitalrücklage letztmalig in Höhe von
TEUR 195 durch die zeitanteilige Verbuchung der gewährten Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsplan
2002/2006 erhöht.
Die anderen Gewinnrücklagen sowie die gesetzliche Rücklage gemäß § 150 AktG enthalten
in die Rücklagen eingestellte Gewinne.
Die Währungsumrechnungsrücklage enthält die erfolgsneutral verrechneten Unterschiedsbeträge
aus der Umrechnung der Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften.
Zum Bilanzstichtag bestehen keine Anteile von Dritten am Eigenkapital.
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten | 64 | 422 |
| Übrige Rückstellungen | 177 | 322 |
| Gesamtsumme | 241 | 744 |
In den übrigen Rückstellungen sind die Aufwendungen zur Hauptversammlung in Höhe von
95 TEUR (Vj. 150 TEUR) und Zahlungsverpflichtungen aus der Rückgabe von Leasingfahrzeugen
in Höhe von 82 TEUR (Vj. 147 TEUR) abgegrenzt. Die Bewertung der Rückstellungen beruht
auf einer bestmöglichen Schätzung des zur Erfüllung notwendigen Betrages. Schätzungsunsicherheiten
bestehen hinsichtlich der Höhe des Zahlungsmittelabflusses.
Die laufenden Ertragsteuerverbindlichkeiten haben sich wie folgt entwickelt:
| in TEUR |
|
| Stand 1.1.2010 | 422 |
| Verbrauch | 422 |
| Zuführung | 64 |
| Stand 31.12.2010 | 64 |
Die übrigen Rückstellungen decken alle erkennbaren Verpflichtungen gegenüber Dritten
entsprechend IAS 37 ab. Sie haben sich wie folgt entwickelt:
| in TEUR | Hauptversammlung | Sonstige | Gesamt |
| Stand 1.1.2010 | 150 | 172 | 322 |
| Verbrauch | 150 | 39 | 189 |
| Auflösung | 0 | 115 | 115 |
| Zuführung | 95 | 64 | 159 |
| Stand 31.12.2010 | 95 | 82 | 177 |
Die Inanspruchnahme der Rückstellungen erfolgt in der folgenden Berichtsperiode.
Für die Verbindlichkeiten bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte an den gelieferten
Gegenständen.
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten | 4.684 | 4.241 |
| Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen | 0 | 38 |
| Gesamt | 4.684 | 4.279 |
Vom Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten sind 4.684 TEUR (Vj. 4.279 TEUR) innerhalb
eines Jahres fällig. Diese sind nicht verzinslich.
Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuern/Lohnsteuern | 2.906 | 1.588 |
| Verbindlichkeiten soziale Sicherheit | 16 | 51 |
| Abgegrenzte Schulden | 3.617 | 2.979 |
| Übrige | 5.659 | 3.811 |
| Gesamt | 12.198 | 8.429 |
Bei den übrigen sonstigen Verbindlichkeiten handelt es sich vorwiegend um noch nicht
eingegangene und verbuchte Eingangsrechnungen in Höhe von 2.559 TEUR (Vj. 1.819 TEUR),
erhaltene Anzahlungen 2.123 TEUR (Vj. 1.362 TEUR), künftige Zahlungsverpflichtungen
aus virtuellen Aktienoptionen 19 TEUR (Vj. 0 TEUR) und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten.
Die künftigen Zahlungsverpflichtungen aus virtuellen Aktienoptionen resultieren aus
der Ausgabe von virtuellen Bezugsrechten von je 10.000 Aktien (insgesamt 30.000) der
CENIT AG zu einem Bezugspreis von je EUR 4,00 bzw. EUR 5,50 an den begünstigten Personenkreis.
Die Ausübung der Optionen unterliegt einer Sperrfrist von drei Jahren, die Gesamtlaufzeit
der Optionen beträgt fünf Jahre. Des Weiteren ist die Ausübung der Optionen nur bei
Überschreiten einer Kursschwelle von EUR 6,99 bzw. EUR 8,00 möglich. Der beizulegende
Zeitwert wurde anhand eines vereinfachten Black-Merton-Scholes-Modells ermittelt.
Hierbei können erwartete künftige Dividenden wie auch zusätzliche Ausübungsbedingungen
nicht modelliert werden. Aufgrund der Größenordnung des beizulegenden Zeitwerts wird
dies jedoch als angemessen angesehen. Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts
wurde eine erwartete Volatilität von rd. 33% zugrundegelegt. Diese deckt sich mit
der historischen Volatilität. Als risikoloser Zins wurde ein fristenkongruenter Zinssatz
von rd. 1,35% verwendet. Der beizulegende Zeitwert der virtuellen Bezugsrechte beläuft
sich insgesamt auf rd. 40 TEUR. Dieser Betrag wird zeitanteilig über die Sperrfirst
angesammelt und als Personalaufwand erfasst.
Die abgegrenzten Schulden stellen sich wie folgt dar:
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Berufsgenossenschaft, Schwerbehindertenausgleichsabgabe | 188 | 155 |
| Urlaub und Bonusansprüche | 2.722 | 1.837 |
| Jubiläumszuwendung | 36 | 192 |
| Personalanpassungsmaßnahmen | 160 | 402 |
| Aufsichtsratsvergütungen | 68 | 68 |
| Übrige | 443 | 325 |
| Gesamt | 3.617 | 2.979 |
Die Jubiläumszuwendungen belaufen sich auf insgesamt 303 TEUR. Davon werden 267 TEUR
unter den langfristigen und 36 TEUR unter den kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten
ausgewiesen. Für die Jubiläumszuwendungen bestehen keine schriftlichen Zusagen an
die Mitarbeiter. Aufgrund des Zahlungsverhaltens und der sich daraus abzeichnenden
betrieblichen Übung wurden im Vorjahr erstmals Schulden passiviert. Bei der Ermittlung
kam es im Vorjahr zu einer Berechnungsdifferenz in der Größenordnung von rund 100
TEUR, die im Rahmen der Gutachtenerstellung zum aktuellen Bilanzstichtag identifiziert
worden ist. Dieser Betrag wurde im Geschäftsjahr ergebniswirksam zugeführt. Eine Korrektur
im Sinne von IAS 8 wurde aus Wesentlichkeitsgründen nicht vorgenommen.
Die Zielsetzung der gemäß IFRS 7 geforderten Anhangangaben sind die Vermittlung von
entscheidungsrelevanten Informationen über die Höhe, den Zeitpunkt und die Wahrscheinlichkeit
des Eintretens von künftigen Cashflows, die aus Finanzinstrumenten resultieren, sowie
eine Abschätzung der aus Finanzinstrumenten resultierenden Risiken.
Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei dem einen Unternehmen zu
einem finanziellen Vermögenswert und bei dem anderen Unternehmen zu einer finanziellen
Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führt. Finanzielle Vermögenswerte
umfassen neben den liquiden Mitteln vor allem unverbriefte Forderungen, wie Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen und Darlehensforderungen, sowie verbriefte
Forderungen, wie Schecks, Wechsel oder Schuldverschreibungen. Ebenso können unter
dem Begriff finanzielle Vermögenswerte auch bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen
und zu Handelszwecken gehaltene Derivate verstanden werden. Finanzielle Verbindlichkeiten
hingegen begründen in der Regel eine vertragliche Verpflichtung zur Rückgabe liquider
Mittel oder anderer finanzieller Vermögenswerte. Dazu zählen insbesondere Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Anleihen,
Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel und der Ausstellung eigener Wechsel
sowie geschriebene Optionen und derivative Finanzinstrumente mit negativem Fair Value.
Die wesentlichen durch den Konzern verwendeten Finanzinstrumente - mit Ausnahme derivativer
Finanzinstrumente - umfassen Bankdarlehen und Kontokorrentkredite und Schulden aus
Lieferungen und Leistungen. Der Hauptzweck dieser Finanzinstrumente ist die Finanzierung
der Geschäftstätigkeit des Konzerns. Der Konzern verfügt über verschiedene finanzielle
Vermögenswerte wie z. B. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Wertpapierbesitz
sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen, die unmittelbar aus seiner Geschäftstätigkeit
resultieren.
Für die Forderungen und Verbindlichkeiten ergeben sich aufgrund ihrer kurzen Laufzeit
keine signifikanten Unterschiede zwischen Buch- und beizulegenden Zeitwerten.
Im Rahmen der operativen Tätigkeit ist der Konzern Bonitäts-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken
sowie Zins- und Währungsschwankungen ausgesetzt.
Die generellen Regelungen für konzernweite Risikopolitik sind in konzerninternen Richtlinien
festgelegt. Die konzernweite Risikopolitik sieht dabei auch den Einsatz von derivativen
Finanzinstrumenten vor. Die entsprechenden Finanztransaktionen werden nur mit bonitätsmäßig
erstklassigen Kontrahenten abgeschlossen.
Marktrisiko ist das Risiko, dass der beizulegende Zeitwert oder künftige Cashflows
eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen der Marktpreise schwanken. Zum Marktrisiko
zählen die drei folgenden Risikotypen: Wechselkursrisiko, Zinsrisiko und sonstige
Preisrisiken, wie beispielsweise das Aktienkursrisiko. Ein wesentliches Marktpreisrisiko
wird von der Gesellschaft nicht gesehen. Zu den übrigen o. g. Marktrisiken verweisen
wir auf folgende Ausführungen.
Das Bonitäts- oder Ausfallrisiko ergibt sich aus der Gefahr, dass Geschäftspartner
bei einem Geschäft über ein Finanzinstrument ihren Verpflichtungen nicht nachkommen
können, und dadurch Vermögensverluste verursacht werden.
Vor Aufnahme eines neuen Kunden nutzt der Konzern eine externe Kreditwürdigkeitsprüfung,
um die Kreditwürdigkeit potenzieller Kunden zu beurteilen und deren Kreditlimits festzulegen.
Bonitätsanalysen werden bei Neukunden über die Creditreform e.V. getätigt. Bei Neu-
und auch Bestandskunden wird das Ausfallrisiko u. a. auch durch die Stellung von Anzahlungsrechnungen
reduziert. Bei Bestandskunden wird das Zahlungsverhalten laufend analysiert. Die Kreditrisiken
werden darüber hinaus über Limits je Vertragspartei gesteuert, die jährlich überprüft
wird.
Für die von Vertragspartnern vermittelten Kundenaufträge wird auf eine Bonitätsanalyse
verzichtet, da diese bereits auf Ebene der Vertragspartner vorgenommen wird.
Darüber hinaus werden die Forderungsbestände von uns laufend überwacht, sodass der
Konzern keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt ist.
Da wir mit unseren Kunden keine generellen Aufrechnungsvereinbarungen treffen, stellt
die Gesamtheit der bei den Aktiva ausgewiesenen Beträge gleichzeitig das maximale
Ausfallrisiko dar. Eine Konzentration von Ausfallrisiken aus Geschäftsbeziehungen
zu einzelnen Schuldnern bzw. Schuldnergruppen ist nicht erkennbar. Bei den sonstigen
finanziellen Vermögenswerten des Konzerns, wie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
entspricht das maximale Kreditrisiko bei Ausfall des Kontrahenten dem Buchwert dieser
Instrumente.
Neben üblichen Eigentumsvorbehalten verfügt der Konzern nicht über Sicherheiten oder
sonstige Kreditverbesserungsmaßnahmen, welche dieses Ausfallrisiko vermindern würde.
Währungsrisiken bestehen insbesondere dort, wo Forderungen oder Verbindlichkeiten
in einer anderen als der lokalen Währung der Gesellschaft bestehen bzw. bei planmäßigem
Geschäftsverlauf entstehen werden.
Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen, aus denen Währungsrisiken resultieren
könnten, sind im Konzern von untergeordneter Bedeutung.
Des Weiteren bestehen Währungsrisiken aus Kassenbeständen in USD. Die daraus resultierenden
Risiken entsprechen bei einem Bestand von 23 TUSD (Vj. 59 TUSD) sowie einer Veränderung
von +/- 10% 2 TEUR (Vj. 6 TEUR). Das Risiko ist als von untergeordneter Bedeutung
einzuschätzen. Andere Risiken aus Währungen bestehen nicht.
Ein Risiko aufgrund schwankender Marktzinssätze, dem der Konzern ausgesetzt ist, ergibt
sich grundsätzlich nicht, da keine langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten mit
einem variablen Zinssatz in Anspruch genommen werden. Ein Zinsrisiko wird aus Konzernsicht
nur bei der Anlage von flüssigen Mitteln gesehen. Dieses Risiko wird grundsätzlich
als nicht materiell eingeschätzt. Bei einem durchschnittlichen Zahlungsmittelbestand
von 15.368 TEUR ergäbe sich bei einer Schwankung des erzielbaren Zinses von +/- 1%
eine Gewinnauswirkung von +/- 153 TEUR.
Die Steuerung des Zinsertrags des CENIT-Konzerns erfolgt durch eine Kombination von
festverzinslichen und variabel verzinslichen Anlagen. Zur Erreichung dieser Zielsetzung
schließt der Konzern, wenn notwendig, Finanzinstrumente ab. Zu beiden Bilanzstichtagen
ergibt sich kein Bestand an derivativen Finanzinstrumenten zur Zinssteuerung.
Der Konzern benötigt ausreichende liquide Mittel zur Erfüllung seiner finanziellen
Verpflichtungen. Liquiditätsrisiken entstehen durch die Möglichkeit, dass Kunden nicht
in der Lage sind, etwaige Verpflichtungen gegenüber dem Unternehmen im Rahmen der
normalen Handelsbedingungen zu erfüllen. Der Konzern steuert Liquiditätsrisiken durch
das Halten von angemessenen Rücklagen, Kreditlinien bei Banken sowie durch ständiges
Überwachen der prognostizierten und tatsächlichen Zahlungsströme und der Abstimmung
der Fälligkeitsprofile von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. Die
Kreditwürdigkeit der Gruppe erlaubt die Beschaffung von liquiden Mitteln in ausreichendem
Maße. Darüber hinaus sind noch nicht in Anspruch genommene Kreditlinien vorhanden
in Höhe von 2.409 TEUR (Vj. 2.409 TEUR).
Wegen des hohen Bestands an liquiden Mitteln und börsentäglich veräußerbaren Wertpapieren
bestehen auf Konzernebene derzeit keine Liquiditäts- oder Refinanzierungsrisiken.
Die finanziellen Verbindlichkeiten weisen alle eine Restlaufzeit von maximal einem
Jahr auf.
Vorrangiges Ziel der Kapitalsteuerung des Konzerns ist es sicherzustellen, dass es
zur Unterstützung seiner Geschäftstätigkeit und zur Maximierung des Shareholder Value
ein hohes Bonitätsrating und eine maximale Eigenkapitalquote aufrechterhält.
Der Konzern steuert seine Kapitalstruktur und nimmt Anpassungen vor, unter Berücksichtigung
des Wandels der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Zur Aufrechterhaltung oder Anpassung
der Kapitalstruktur kann der Konzern Anpassungen der Dividendenzahlungen an die Anteilseigner
oder eine Kapitalrückzahlung an die Anteilseigner vornehmen oder neue Anteile ausgeben.
Zum 31. Dezember 2010 bzw. 31. Dezember 2009 wurden keine Änderungen der Ziele, Richtlinien
und Verfahren vorgenommen.
Der Konzern überwacht sein Kapital mithilfe des Verhältnisses zur Bilanzsumme. Das
Eigenkapital umfasst das auf die Anteilseigner des MutterUnternehmens entfallende
Eigenkapital. Die Bilanzsumme umfasst die sich in der Konzernbilanz (nach IFRS) ergebende
Bilanzsumme.
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Bilanzsumme | 49.728 | 43.611 |
| Auf die Anteilseigner des MutterUnternehmens entfallendes Eigenkapital | 29.037 | 28.075 |
| Verhältnis Eigenkapital zu Bilanzsumme (in %) | 58,4 | 64,4 |
Die nachfolgende Tabelle zeigt Buchwerte und beizulegende Zeitwerte sämtlicher im
Konzernabschluss erfasster Finanzinstrumente:
| in TEUR | Buchwert | Buchwert | Beizulegender Buchwert |
Beizulegender Buchwert |
|
|
2010 | 2009 | 2010 | 2009 |
| Finanzielle Vermögenswerte |
|
|
|
|
| Zahlungsmittel | 13.306 | 18.599 | 13.306 | 18.599 |
| Sonstige Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden |
3.966 | 2.910 | 3.966 | 2.910 |
| Kredite und Forderungen | 20.510 | 14.883 | 20.510 | 14.883 |
| davon: |
|
|
|
|
| • Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 15.486 | 10.517 | 15.486 | 10.517 |
| • Forderungen gegen ein assoziiertes Unternehmen | 4.865 | 4.161 | 4.865 | 4.161 |
| • Übrige Forderungen | 159 | 205 | 159 | 205 |
|
|
37.782 | 36.392 | 37.782 | 36.392 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten |
|
|
|
|
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 13.960 | 11.068 | 13.960 | 11.068 |
| davon: |
|
|
|
|
| • Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4.684 | 4.241 | 4.684 | 4.241 |
| • Verbindlichkeiten gegenüber einem assoziierten Unternehmen | 0 | 38 | 0 | 38 |
| • Abgegrenzte Schulden | 3.617 | 2.839 | 3.617 | 2.839 |
| • Übrige Verbindlichkeiten | 5.659 | 3.950 | 5.659 | 3.950 |
|
|
13.960 | 11.068 | 13.960 | 11.068 |
Der beizulegende Zeitwert der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten
entspricht dem Buchwert, weil es sich hierbei ausschließlich um kurzfristige Vermögenswerte
und Verbindlichkeiten handelt. Der beizulegende Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten
die zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden ergibt sich aus am Markt gebildeten
Preisen.
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich der Finanzmittelfonds des CENIT-Konzerns
im Berichtsjahr und Vorjahr durch Mittelzuflüsse und -abflüsse verändert hat. Dabei
wurden Zahlungsströme entsprechend IAS 7 nach dem Mittelzufluss/-abfluss aus laufender
Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Die von den ausländischen
Gesellschaften ausgewiesenen Beträge werden grundsätzlich zu Jahresdurchschnittskursen
umgerechnet. Hiervon abweichend wird die Liquidität, wie in der Bilanz, zum Stichtagskurs
angesetzt. Der Einfluss von Wechselkursänderungen auf die Zahlungsmittel wird bei
Wesentlichkeit gesondert gezeigt. Die Veränderungen aus Anpassungen der aktiven und
passiven latenten Steuern werden separat ausgewiesen.
Die Cashflows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden zahlungsbezogen
ermittelt. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird demgegenüber ausgehend
vom Konzernjahresergebnis indirekt abgeleitet. Im Rahmen der indirekten Ermittlung
werden die berücksichtigten Veränderungen von Bilanzpositionen im Zusammenhang mit
der laufenden Geschäftstätigkeit um Effekte aus der Währungsumrechnung und aus Konsolidierungskreisänderungen
bereinigt. Dabei entstehen Unterschiede im Vergleich zu den Veränderungen der betreffenden
Bilanzpositionen in der Konzernbilanz.
Die nicht zahlungswirksamen Aufwendungen und Erträge setzen sich im Wesentlichen aus
der Auflösung von Rückstellungen und abgegrenzten Schulden zusammen.
Investitionen in Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerten und Finanzanlagen sind
im Mittelabfluss aus investiver Tätigkeit enthalten.
In den Finanzmittelfonds werden ausschließlich Vermögenswerte einbezogen, die jederzeit
ohne wesentliche Wertabschläge in Zahlungsmittel umgewandelt werden können und nur
unwesentlichen Schwankungen unterliegen.
Der Finanzmittelfonds umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente, soweit sie eine ursprüngliche Fälligkeit von weniger als
drei Monaten haben. Zum Bilanzstichtag setzt sich der Finanzmittelfonds wie folgt
zusammen:
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Zahlungsmittel |
|
|
| Bankguthaben | 13.302 | 18.591 |
| Kassenbestand | 4 | 8 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 13.306 | 18.599 |
Die aktiven latenten Steuern haben sich von 0 TEUR im Vorjahr auf aktuell 19 TEUR
erhöht. Ebenfalls erhöht haben sich die passiven latenten Steuern um 779 TEUR von
488 TEUR auf 1.267 TEUR.
Gemäß IFRS 8 sind Geschäftssegmente auf Basis der internen Berichterstattung von Konzernbereichen
abzugrenzen, die regelmäßig vom Hauptentscheidungsträger des Unternehmens im Hinblick
auf Entscheidungen über die Verteilung von Ressourcen zu diesem Segment und der Bewertung
seiner Ertragskraft überprüft wird.
Zum Zweck der Unternehmenssteuerung ist der Konzern nach Produkten und Dienstleistungen
in Geschäftseinheiten organisiert und verfügt über folgende zwei berichtspflichtige
Geschäftssegmente:
| ― |
EIM (Enterprise Information Management) |
| ― |
PLM (Product Lifecycle Management) |
Die Darstellung orientiert sich an der internen Berichterstattung.
Das Segment Product Lifecycle Management (PLM) konzentriert sich auf Industriekunden
und entsprechende Technologien. Ihre Branchenschwerpunkte liegen bei Automotive, Aerospace,
Maschinenbau und Schiffbau. Im Vordergrund stehen Produkte und Dienstleistungen im
Product Lifecycle Management wie z. B. CATIA von Dassault Systèmes oder SAP.
Das Segment Enterprise Information Management (EIM) konzentriert sich auf das Kundensegment
Handel, Banken, Versicherungen, Versorger und LogistikUnternehmen. Das Leistungsspektrum
umfasst Lösungen für Imaging, Workflow-, Dokumenten- und Content-Management mit FileNet,
Groupware Lösungen auf der Basis von Lotus Notes/Domino, effektives Systemmanagement
mit TIVOLI sowie IT-Outsourcing für IT-Infrastrukturen und Applikationen.
Bei der Segmentierung nach Geschäftsbereichen und nach Regionen werden in der Spalte
"nicht zugeordnet" im Segmentvermögen Finanzbestände und Steuererstattungsansprüche
sowie in den Segmentverbindlichkeiten, laufende und latente Ertragsteuerverbindlichkeiten
sowie sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen, die nicht den jeweiligen Geschäftsbereichen
zugeordnet werden konnten.
Die Segmentierung nach Regionen wird nach dem Standort der Vermögenswerte des Konzerns
bestimmt. Verkäufe an die externen Kunden, die in den geografischen Segmenten angegeben
werden, werden entsprechend dem geografischen Standort des Kunden den einzelnen Segmenten
zugewiesen.
Im Geschäftsjahr 2010 wurden 18% des Umsatzes mit einem einzigen Kunden getätigt (Vj.
22%). Diese Umsätze sind vorwiegend dem Geschäftssegment PLM zuzuordnen.
Die Segmentierung nach Geschäftsbereichen stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR |
|
EIM | PLM | nicht zugeordnet | Konzern |
| Aussenumsatz | Q1-Q4 2010 | 27.660 | 65.514 | 0 | 93.174 |
|
|
Q1-Q4 2009 | 25.851 | 60.637 | 0 | 86.488 |
| EBIT | Q1-Q4 2010 | 1.712 | 2.253 | 0 | 3.965 |
|
|
Q1-Q4 2009 | 2.497 | 1.391 | 0 | 3.888 |
| Anteil am Ergebnis des assoziierten Unternehmens | Q1-Q4 2010 | 0 | 4 | 0 | 4 |
|
|
Q1-Q4 2009 | 0 | -1 | 0 | -1 |
| sonstiges Zins- und Finanzergebnis | Q1-Q4 2010 | 0 | 0 | 158 | 158 |
|
|
Q1-Q4 2009 | 0 | 0 | 198 | 198 |
| Ertragsteuern | Q1-Q4 2010 | 0 | 0 | 1.118 | 1.118 |
|
|
Q1-Q4 2009 | 0 | 0 | 1.357 | 1.357 |
| Konzernergebnis | Q1-Q4 2010 | 1.712 | 2.253 | -956 | 3.009 |
|
|
Q1-Q4 2009 | 2.499 | 1.389 | -1.160 | 2.728 |
| Segmentvermögen | Q1-Q4 2010 | 11.351 | 19.855 | 18.468 | 49.674 |
|
|
Q1-Q4 2009 | 3.760 | 17.386 | 22.415 | 43.561 |
| Anteile an einem assoziierten Unternehmen | Q1-Q4 2010 | 0 | 54 | 0 | 54 |
|
|
Q1-Q4 2009 | 0 | 50 | 0 | 50 |
| Segmentschulden | Q1-Q4 2010 | 7.554 | 11.807 | 1.331 | 20.692 |
|
|
Q1-Q4 2009 | 4.177 | 10.449 | 910 | 15.536 |
| Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | Q1-Q4 2010 | 3.814 | 730 | 0 | 4.544 |
|
|
Q1-Q4 2009 | 362 | 598 | 0 | 960 |
| Abschreibungen | Q1-Q4 2010 | 670 | 1.106 | 0 | 1.776 |
|
|
Q1-Q4 2009 | 284 | 1.123 | 0 | 1.407 |
EIM = Enterprise Information Management, PLM= Product Lifecycle Management
Die Segmentierung nach Regionen stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR |
|
Deutschland | Schweiz | Nordamerika | Rumänien | Frankreich |
| Innenumsatz | Q1-Q4 2010 | 4.030 | 18 | 387 | 403 | 622 |
|
|
Q1-Q4 2009 | 4.078 | 547 | 319 | 473 | 465 |
| Aussenumsatz | Q1-Q4 2010 | 82.622 | 3.794 | 6.560 | 145 | 53 |
|
|
Q1-Q4 2009 | 78.147 | 2.794 | 5.544 | 2 | 1 |
| Segmentvermögen | Q1-Q4 2010 | 28.339 | 1.567 | 2.199 | 143 | 153 |
|
|
Q1-Q4 2009 | 20.632 | 447 | 867 | 81 | 31 |
| Anteile an einem assoziierten Unternehmen | Q1-Q4 2010 | 54 | 0 | 0 | 0 | 0 |
|
|
Q1-Q4 2009 | 50 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | Q1-Q4 2010 | 4.482 | 0 | 42 | 16 | 4 |
|
|
Q1-Q4 2009 | 899 | 4 | 5 | 23 | 29 |
| in TEUR | nicht zugeordnet | Konsolidierung | Konzern |
| Innenumsatz | 0 | -5.460 | 0 |
|
|
0 | -5.882 | 0 |
| Aussenumsatz | 0 | 0 | 93.174 |
|
|
0 | 0 | 86.488 |
| Segmentvermögen | 18.468 | -1.195 | 49.674 |
|
|
22.415 | -912 | 43.561 |
| Anteile an einem assoziierten Unternehmen | 0 | 0 | 54 |
|
|
0 | 0 | 50 |
| Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 4.544 |
|
|
0 | 0 | 960 |
Das nicht zugeordnete Segmentvermögen setzt sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Aktive latente Steuern | 19 | 0 |
| Langfristige Ertragsteuerforderung | 478 | 520 |
| Laufenden Ertragsteueransprüche | 699 | 386 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte (kurz- und langfristig) | 3.966 | 2.910 |
| Zahlungsmittel | 13.306 | 18.599 |
| Gesamtsumme | 18.468 | 22.415 |
Die nicht zugeordneten Segmentschulden setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Passive latente Steuern | 1.267 | 488 |
| Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten | 64 | 422 |
| Gesamtsumme | 1.331 | 910 |
Im Berichtsjahr und im Vorjahr waren außer Abschreibungen und Rückstellungszuführungen
keine wesentlichen, nicht zahlungswirksamen Aufwendungen gegeben.
Am Bilanzstichtag bestanden keine in der Bilanz zu vermerkenden oder im Anhang anzugebenden
Eventualschulden.
Die Gesellschaft hat sonstige finanzielle Verpflichtungen im Zusammenhang mit Miet-
und Leasingverträgen. Die sich daraus ergebenden finanziellen Verpflichtungen sind
in der nachfolgenden Darstellung berücksichtigt:
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| Restlaufzeit bis 1 Jahr | 3.461 | 3.626 |
| Restlaufzeit 1 - 5 Jahre | 4.162 | 2.983 |
| Restlaufzeit über 5 Jahre | 824 | 0 |
| Gesamtsumme | 8.447 | 6.609 |
Im Wesentlichen setzen sich die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus den eingegangenen
Mietverhältnissen für die angemieteten Bürogebäude in Deutschland in Höhe von 6.237
TEUR (Vj. 4.498 TEUR) und KFZ-Leasingverträgen von 1.589 TEUR (Vj. 1.700 TEUR) zusammen.
Es bestehen geschäftsübliche Verlängerungsoptionen und Preisanpassungsklauseln.
Von der Verlängerungsoption das Mietverhältnis der Hauptverwaltung über die Grundmietzeit
hinaus zu verlängern, wurde kein Gebrauch gemacht. Es wurde ein neuer Mietvertrag
für ein neues Gebäude mit einer Laufzeit von zehn Jahren und einer Kündigungsoption
nach fünf Jahren abgeschlossen. Bei einer Kündigung nach fünf Jahren muss eine Ausgleichszahlung
von 740 TEUR geleistet werden. Aus heutiger Sicht soll diese Kündigungsoption jedoch
nicht ausgeübt werden.
Die Anmietung der neuen Büroräume erfolgt über einen Mietzeitraum von 10 Jahren, um
die Liquidität im Unternehmen zu belassen. Die Firmenfahrzeuge und Kommunikationsanlagen
wurden ebenfalls über Mietleasingverträge angemietet, um den aktuellen Stand der Technik
zu gewährleisten und eine Bindung von Liquidität zu vermeiden. Aus diesen Verträgen
resultieren in den zukünftigen Perioden Zahlungsabflüsse, die in der oberen Aufstellung
enthalten sind.
Erträge aus Untermietverhältnissen fallen in künftigen Perioden voraussichtlich wie
folgt an:
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| Innerhalb 1 Jahr | 193 | 191 |
| 1 - 5 Jahre | 0 | 147 |
| Gesamtsumme | 193 | 338 |
Nahe stehende Personen und Unternehmen des CENIT-Konzerns im Sinne von IAS 24 stellen
ausschließlich Vorstände und Aufsichtsräte, deren Angehörige sowie assoziierte Unternehmen
dar.
Transaktionen mit "related parties" wurden von der CENIT AG mit einem Mitglied des
Aufsichtsrats getätigt. Hieraus entstanden im Geschäftsjahr 2010 Beratungsaufwendungen
in Höhe von 34 TEUR (Vj. 32 TEUR) gegenüber der CENIT AG und 1,8 TEUR Beratungsaufwendungen
gegenüber einem assoziierten Unternehmen. Die Geschäftsbeziehungen werden zu marktüblichen
Konditionen abgewickelt. Darüber hinaus hat die CENIT AG Umsätze mit assoziierten
Unternehmen in Höhe von 16.779 TEUR getätigt.
Zum Abschlussstichtag bestanden Verbindlichkeiten gegenüber related Parties in Höhe
von 7 TEUR (Vj. 2 TEUR), die in den ersten Januartagen ausgeglichen wurden. Die Forderungen
gegenüber einem assoziierten Unternehmen werden in der Bilanz gesondert ausgewiesen.
| ― |
Dipl.-Wirt.-Ing. Christian Pusch, Waldachtal, Sprecher des Vorstands der CENIT Aktiengesellschaft, Aufgabenbereich: Finanzen, Organisation, Personal, Marketing, Investor Relations |
| ― |
Dipl.-Ing. Kurt Bengel, Waiblingen, Vorstandsmitglied der CENIT Aktiengesellschaft, Aufgabenbereich: operatives Geschäft |
| ― |
Dipl.-Ing. Andreas Schmidt (selbständiger Unternehmensberater), Ahrensburg, Vorsitzender, seit 30.05.2008 |
| ― |
Dipl.-Kfm. Hubert Leypoldt (selbständiger Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsbeistand), Dettingen/Erms, stellvertretender Vorsitzender, seit 30.05.2008 |
| ― |
Dip.-Ing. Andreas Karrer (Abteilungsleiter CENIT AG, Stuttgart), Leinfelden-Echterdingen, Vertreter der Arbeitnehmer, seit 30.05.2008 |
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| Christian Pusch |
|
|
| Erfolgsunabhängiger Bezug | 245 | 248 |
| Erfolgsabhängiger Bezug | 44 | 36 |
| davon periodenfremd | 4 | 0 |
| Bezug mit langfristiger Anreizwirkung | 0 | 0 |
| Kurt Bengel |
|
|
| Erfolgsunabhängiger Bezug | 224 | 224 |
| Erfolgsabhängiger Bezug | 44 | 36 |
| davon periodenfremd | 4 | 0 |
| Bezug mit langfristiger Anreizwirkung | 0 | 0 |
| Gesamt | 557 | 544 |
Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um kurzfristig fällige Vergütungen für die
laufende Tätigkeit des Geschäftsjahres.
Aus dem Aktienoptionsprogramm bestand für Herrn Christian Pusch unverändert eine Zusage
von 24.000 Aktienoptionen. Für Herrn Kurt Bengel bestand unverändert eine Zusage von
15.000 Aktienoptionen. Als Aufwand entstanden im Berichtsjahr 0 TEUR (Vj. 0 TEUR).
Die Anstellungsverträge der Vorstände wurden zwischen Aufsichtsrat und Vorstand im
Dezember 2010 neu verhandelt. Hierbei wurden die gesetzlichen Bestimmungen des VorstAG
berücksichtigt. Die Neuregelungen treten ab dem 1. Januar 2011 in Kraft. Im Wesentlichen
wurden die jährlichen Gesamtbezüge auf jeweils EUR 500.000,00 gedeckelt. Der Anstellungsvertrag
von Herrn Kurt Bengel wurde verlängert und bis zum 31. Dezember 2015 fest geschlossen.
An den Anstellungsverträgen von Herrn Pusch und Herrn Bengel sind Entschädigungszahlungen
nach § 74 HGB für die Dauer eines einjährigen Wettbewerbsverbots sowie Entgeltfortzahlung
für sechs Monate zugunsten von Hinterbliebenen der Vorstände im Todesfall vereinbart.
Weitere Versorgungszusagen und Leistungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit
wurden keine zugesagt. Für den Fall, dass die Gesellschaft den Vertrag vor Ablauf
ohne wichtigen Grund kündigt, erhält das Vorstandsmitglied eine Abfindung von maximal
zwei Jahresvergütungen der im Vertrag vereinbarten Festvergütung für die Restlaufzeit
des Anstellungsvertrags. In jedem Fall wird nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags
vergütet.
| in TEUR | 2010 | 2010 | 2009 | 2009 |
|
|
Erfolgsunabhängiger Bezug |
Erfolgsabhängiger Bezug |
Erfolgsunabhängiger Bezug |
Erfolgsabhängiger Bezug |
| Andreas Schmidt | 30,0 | 0 | 30,0 | 0 |
| Hubert Leypoldt | 22,5 | 0 | 22,5 | 0 |
| Andreas Karrer | 15,0 | 0 | 15,0 | 0 |
| Gesamtbetrag | 67,5 | 0 | 67,5 | 0 |
Für die Mitglieder des Vorstands, Aufsichtsrats, sowie für weitere leitende Angestellte
bestand weiterhin im Jahr 2010 eine D & O-Versicherung. Die Beiträge in Höhe von 25
TEUR (Vj. 25 TEUR) wurden von der Gesellschaft übernommen.
Mitglieder des Aufsichtsrats halten 193.293 Aktien und damit 2,31% des Grundkapitals
der Gesellschaft.
Mit Schreiben vom 21.02.2007 teilte die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt
für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte mit, dass ihr Stimmrechtsanteil die Schwelle von
3% überschritten hat. Die Mitteilung gemäß § 21 Abs. 1 WpHG lautet wie folgt:
"Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit teilen wir Ihnen mit, dass der Stimmrechtsanteil der Baden-Württembergischen
Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte, Gartenstraße 63, 72074 Tübingen,
an der CENIT AG, Industriestraße 52 - 54, 70565 Stuttgart, am 20.02.2007 die Schwelle
von 3% überschritten hat und nunmehr 3,94% (330.000 Stimmrechte) beträgt. Hiervon
sind uns nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WpHG 2,99% von der Baden-Württembergischen
Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, sowie 0,95% von der Universal Investmentgesellschaft
mbH, Frankfurt, zuzurechnen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Hepp
Stv. Geschäftsführer"
Mit Schreiben vom 13.11.2008 teilte die Highclere International Investors Limited,
London, mit, dass ihr Stimmrechtsanteil 5% überschritten hat. Die Mitteilung gemäß
§ 21 Abs. 1 WpHG lautet wie folgt:
"Dear Sir/Madam,
Highclere International Investors Limited off 2, Manchester Square, London, UK herewith
gives the following notice: Notification pursuant to Sec. 21 (1), 22 WpHG.
Highclere International Investors Limited 2, Manchester Square, London, UK CENIT AG
Systemhaus, Industriestraße 52 - 54, D-70565, Stuttgart, Germany We hereby give notice,
pursuant to sec. 21 para. 1 of the WpHG, that on 12 November, 2008 our voting interest
in CENIT AG Systemhaus exceeded the threshold of 5% and amounts to 5,21% (436,268
voting rights in relation to the total of 8,367,758) on this day. All voting rights
are attributable to us in accordance with sec. 22 para. 1 Sent. 1 No. 6 of the WpHG.
Voting rights are attributed to us by The Highclere International Investors Smaller
Companies Fund and The Highclere (Jersey) International Smaller Companies Fund.
Yours faithfully,
Fergus Gilmour
Chief Operating Officer "
Mit Schreiben vom 02.11.2009 teilte die Allianz Global Investors Kapitalanlagegesellschaft
mbH mit, dass ihr Stimmrechtsanteil die Schwelle von 5% unterschritten hat. Die Mitteilung
gemäß § 21 Abs. 1 WpHG lautet wie folgt:
"Hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil
an der CENIT AG Systemhaus, Industriestraße 52 - 54, 70565 Stuttgart am 27.10.2009
die Schwelle von 5% unterschritten hat und per diesem Datum 4,91% der Gesamtmenge
der Stimmrechte der genannten Gesellschaft (dies entspricht 410.548 von insgesamt
8.367.758 Stimmrechten) beträgt. Von unserem Stimmrechtsanteil sind uns 1,22% der
Gesamtmenge der Stimmrechte (dies entspricht 102.109 von insgesamt 8.367.758 Stimmrechten)
nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.
| Mark Geitzenauer |
Ulrich Lind" |
Während des Geschäftsjahres 2010 gingen mehrere Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 WpHG
von der Axxion S.A. ein. Die letzte Mitteilung datiert vom 12. Mai 2010 und lautet
wie folgt:
"Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil
an der CENIT AG Systemhaus (ISIN: DE0005407100) am 07. Mai 2010 die Schwelle von 3%
überschritten hat und nun 3,18% beträgt.
| Bestand Axxion S.A. |
266.356 Stücke (DE0005407100) |
| Gesamtbestand: |
8.367.758 Stücke |
Mit freundlichen Grüßen
Axxion S.A.
Heiko Hector
Risikomanagement"
Während des Geschäftsjahres 2010 gingen mehrere Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 WpHG
von der PRODYNA AG ein. Die letzte Mitteilung datiert vom 17.12.2010 und hat folgenden
Wortlaut:
"Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil an der
CENIT AG, Industriestraße 52-54, D-70565 Stuttgart (ISIN: DE 0005407100) am 17.12.2010
die Schwelle von 5% überschritten hat und nun 5,26% beträgt.
Bestand zum 17.12.2010
| PRODYNA AG: |
440.000 Stücke |
| Gesamtumlauf: |
8.367.758 Stücke |
Mit freundlichen Grüßen
PRODYNA AG
Hüseyin Cifci"
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| Honorar für Jahres- und Konzernabschlussprüfung | 104 | 101 |
| davon periodenfremd | (0) | (3) |
| Honorar für sonstige Leistungen | 165 | 0 |
| Gesamt | 269 | 98 |
Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine Sachverhalte ereignet, die einen wesentlichen
Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben könnten.
Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft haben für 2010 die nach § 161 AktG vorgeschriebene
Erklärung abgegeben und auf der Homepage der Gesellschaft (www.cenit.de) zugänglich
gemacht.
Stuttgart, 1. März 2011
CENIT Aktiengesellschaft
Der Vorstand
| Christian Pusch | Kurt Bengel |
| (Sprecher des Vorstands) |
|
Wir haben den von der CENIT Aktiengesellschaft, Stuttgart, aufgestellten Konzernabschluss
-bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung,
Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Bericht über die Lage der Gesellschaft
und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis zum 31. Dezember 2010
geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft
und des Konzerns nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend
nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden
Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der
Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten
Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der
Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut
der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten
und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung
der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Bericht über die Lage
der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei
der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit
des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben
im Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse
der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,
der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen
Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung
des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns.
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für
unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht
der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend
nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden
Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in
Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von
der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung
zutreffend dar.
Stuttgart/Leonberg, 3. März 2011
BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
| Andreas Müller | ppa. Martin Helmich |
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |
Hinsichtlich des Bilanzeids gem. § 37y Nr. 1 WpHG i.V.m. §§ 297 Abs. 2 Satz 3 und
315 Abs. 1 Satz 6 HGB einigte sich der Deutsche Standardisierungsrat (DSR) in seiner
114. Sitzung unter Berücksichtigung eingegangener Anmerkungen auf die folgende Formulierung
für den Konzernabschluss:
"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf
einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind,
dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie
die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns
beschrieben sind."
Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass im Falle einer Verpflichtung
zur Erstellung eines Jahresfinanzberichts gem. § 37v Abs. 1 und 2 WpHG zusätzlich
die Vorgaben der §§ 264 Abs. 2 Satz 3 und 289 Abs. 1 Satz 5 HGB (Einzelabschluss)
zu beachten sind.
Der Vorstand
| Christian Pusch | Kurt Bengel |
| (Sprecher des Vorstands) |
|
|
|
|
31.12.2010 | 31.12.2009 |
| AKTIVA | EUR | EUR | EUR |
| A. ANLAGEVERMÖGEN |
|
|
|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
|
|
|
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
|
408.608,56 | 237.484,59 |
| II. Sachanlagen |
|
|
|
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 762.950,97 |
|
873.930,41 |
| 2. Technische Anlagen | 829.084,46 |
|
958.126,98 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 164.701,76 |
|
258.036,48 |
|
|
|
1.756.737,19 | 2.090.093,87 |
| III. Finanzanlagen |
|
|
|
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 625.643,06 |
|
625.643,06 |
| 2. Beteiligungen | 52.554,25 |
|
52.554,25 |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 3.000.000,00 |
|
2.000.000,00 |
|
|
|
3.678.197,31 | 2.678.197,31 |
| B. UMLAUFVERMÖGEN |
|
|
|
| I. Vorräte |
|
|
|
| 1. Unfertige Leistungen | 793.485,09 |
|
348.297,66 |
| 2. Waren | 470.431,96 |
|
578.477,01 |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 0,00 |
|
190.094,80 |
|
|
|
1.263.917,05 | 1.116.869,47 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände |
|
|
|
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 11.533.494,86 |
|
9.006.056,05 |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 356.227,79 |
|
207.273,33 |
| 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 4.812.547,30 |
|
4.111.711,06 |
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 1.034.453,21 |
|
953.256,31 |
|
|
|
17.736.723,16 | 14.278.296,75 |
| III. Wertpapiere |
|
|
|
| Sonstige Wertpapiere |
|
966.100,00 | 910.000,00 |
| IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u. Schecks |
|
11.410.418,93 | 16.305.326,87 |
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN |
|
|
|
| Rechnungsabgrenzungsposten |
|
2.933.546,29 | 1.622.389,11 |
|
|
|
40.154.248,49 | 39.238.657,97 |
|
|
|
31.12.2010 | 31.12.2009 |
| PASSIVA | EUR | EUR | EUR |
| A. EIGENKAPITAL |
|
|
|
| I. Gezeichnetes Kapital |
|
8.367.758,00 | 8.367.758,00 |
| Bedingtes Kapital EUR 520.000,00 (Vj.: EUR 520.000,00) |
|
|
|
| II. Kapitalrücklage |
|
1.058.017,90 | 1.058.017,90 |
| III. Gewinnrücklage |
|
|
|
| 1. Gesetzliche Gewinnrücklage |
|
418.387,90 | 418.387,90 |
| 2. Andere Gewinnrücklagen |
|
11.670.955,48 | 10.970.955,48 |
| IV. Bilanzgewinn |
|
1.389.259,84 | 3.906.741,48 |
|
|
|
22.904.379,12 | 24.721.860,76 |
| B. RÜCKSTELLUNGEN |
|
|
|
| 1. Steuerrückstellungen | 22.836,08 |
|
390.097,96 |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 6.315.090,95 |
|
5.639.849,14 |
|
|
|
6.337.927,03 | 6.029.947,10 |
| C. VERBINDLICHKEITEN |
|
|
|
| 1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 881.647,24 |
|
886.491,52 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4.400.179,12 |
|
4.110.226,38 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 578.430,58 |
|
116.033,12 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,00 |
|
37.974,63 |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 0,00 (Vj.: EUR 0,00) davon aus Steuern: EUR 2.831.372,85 (Vj.: EUR 1.569.963,91) |
3.106.309,45 |
|
1.740.060,97 |
|
|
|
8.966.566,39 | 6.890.786,62 |
| D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN |
|
|
|
|
|
|
1.945.375,95 | 1.596.063,49 |
|
|
|
40.154.248,49 | 39.238.657,97 |
|
|
|
2010 | 2009 |
|
|
EUR | EUR | EUR |
| 1. Umsatzerlöse |
|
88.745.578,84 | 81.585.744,60 |
| 2. Erhöhung/Verminderung des Bestands an nicht abgerechneten Leistungen |
|
445.187,43 | -444.232,99 |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge |
|
1.086.799,96 | 1.147.131,22 |
|
|
|
90.277.566,23 | 82.288.642,83 |
| 4. Materialaufwand |
|
|
|
| a. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für Waren | 22.416.027,45 |
|
16.883.348,49 |
| b. Aufwendungen für bezogene Leistungen | 9.972.995,03 |
|
9.914.392,86 |
|
|
|
32.389.022,48 | 26.797.741,35 |
| 5. Personalaufwand |
|
|
|
| a. Gehälter | 32.681.865,49 |
|
31.978.582,68 |
| b. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | 5.507.216,20 |
|
5.427.580,89 |
|
|
|
38.189.081,69 | 37.406.163,57 |
| 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögen und Sachanlagen |
|
1.231.757,05 | 1.112.969,69 |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen |
|
14.608.049,42 | 13.642.786,64 |
|
|
|
3.859.655,59 | 3.328.981,58 |
| 8. Erträge aus Beteiligungen davon aus verb. Unternehmen: EUR 480.881,22 (Vj.: EUR 2.146.376,97) |
480.881,22 |
|
2.146.376,97 |
| 9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 63.929,84 |
|
0,00 |
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 0,00 (Vj.: EUR 0,00) |
113.417,48 |
|
258.957,16 |
| 11. Abschreibungen Wertpapiere des Umlaufvermögens | 0,00 |
|
50.000,00 |
| 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon aus verb. Unternehmen: EUR 0,00 (Vj.: EUR 47.266,78) |
75.978,52 |
|
66.148,95 |
| 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit |
|
4.441.905,61 | 5.618.166,76 |
| 14. Außerordentliche Aufwendungen |
|
2.455.985,14 | 473.357,07 |
| 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag |
|
1.232.362,23 | 1.277.427,72 |
| 16. Sonstige Steuern |
|
60.712,48 | 53.636,82 |
| 17. Jahresüberschuss |
|
692.845,76 | 3.813.745,15 |
| in EUR | Anschaffungs- und Herstellungskosten | Kumulierte Abschreibungen |
||||
|
|
Stand am 01.01.2010 |
Zugänge | Zugänge Verschmelzung |
Abgänge | Stand am 31.12.2010 |
Stand am 01.01.2010 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
|
|
|
|
|
|
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
1.589.210,29 | 471.520,94 | 695,00 | 54.729,31 | 2.006.696,92 | 1.351.725,70 |
| II. Sachanlagen |
|
|
|
|
|
|
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken | 1.557.649,81 | 22.365,00 |
|
0,00 | 1.580.014,81 | 683.719,40 |
| 2. Technische Anlagen | 6.762.017,49 | 491.240,71 | 24.643,00 | 179.056,88 | 7.098.844,32 | 5.803.890,51 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 769.367,81 | 43.670,08 | 27.131,50 | 42.373,04 | 797.796,35 | 511.331,33 |
| Gesamt | 9.089.035,11 | 557.275,79 | 51.774,50 | 221.429,92 | 9.476.655,48 | 6.998.941,24 |
|
|
10.678.245,40 | 1.028.796,73 | 52.469,50 | 276.159,23 | 11.483.352,40 | 8.350.666,94 |
| III. Finanzanlagen |
|
|
|
|
|
|
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 4.663.746,66 | 3.162.476,35 |
|
7.200.579,95 | 625.643,06 | 4.038.103,60 |
| 2. Beteililigungen | 52.554,25 |
|
|
|
52.554,25 | 0,00 |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 2.000.000,00 | 1.000.000,00 |
|
|
3.000.000,00 | 0,00 |
| Gesamt | 6.716.300,91 | 4.162.476,35 | 0,00 | 7.200.579,95 | 3.678.197,31 | 4.038.103,60 |
| Anlagevermögen - gesamt - | 17.394.546,31 | 5.191.273,08 | 52.469,50 | 7.476.739,18 | 15.161.549,71 | 12.388.770,54 |
| in EUR | Kumulierte Abschreibungen | Buchwerte | |||
|
|
Zugänge | Abgänge | Stand am 31.12.2010 |
Stand am 31.12.2010 |
Stand am 31.12.2009 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
|
|
|
|
|
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
301.091,97 | 54.729,31 | 1.598.088,36 | 408.608,56 | 237.484,59 |
| II. Sachanlagen |
|
|
|
|
|
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken | 133.344,44 | 0,00 | 817.063,84 | 762.950,97 | 873.930,41 |
| 2. Technische Anlagen | 644.261,76 | 178.392,41 | 6.269.759,86 | 829.084,46 | 958.126,98 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 153.058,88 | 31.295,62 | 633.094,59 | 164.701,76 | 258.036,48 |
| Gesamt | 930.665,08 | 209.688,03 | 7.719.918,29 | 1.756.737,19 | 2.090.093,87 |
|
|
1.231.757,05 | 264.417,34 | 9.318.006,65 | 2.165.345,75 | 2.327.578,46 |
| III. Finanzanlagen |
|
|
|
|
|
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 4.038.103,60 | 0,00 | 625.643,06 | 625.643,06 |
| 2. Beteililigungen |
|
|
0,00 | 52.554,25 | 52.554,25 |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens |
|
|
0,00 | 3.000.000,00 | 2.000.000,00 |
| Gesamt | 0,00 | 4.038.103,60 | 0,00 | 3.678.197,31 | 2.678.197,31 |
| Anlagevermögen - gesamt - | 1.231.757,05 | 4.302.520,94 | 9.318.006,65 | 5.843.543,06 | 5.005.775,77 |
Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach
den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für
große Kapitalgesellschaften. Die Standards des Deutschen Rechnungslegungs Standards
Committees e.V., Berlin, (DRSC) wurden beachtet, soweit sie für den Jahresabschluss
der Gesellschaft einschlägig sind.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Die
Aufteilung der Umsatzerlöse nach Produktarten wurde im Geschäftsjahr geändert. Hierdurch
wird die Entwicklung der einzelnen Leistungsbereiche noch transparenter dargestellt.
Mit Kaufvertrag vom 1. Juli 2010 wurden 100% der conunit GmbH erworben und mit Wirkung
zum 1. Januar 2010 in das Vermögen der CENIT AG verschmolzen. Die Bilanzierung und
Bewertung der übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden erfolgte gemäß § 24 UmwG
zu Buchwerten. Die Vergleichbarkeit der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der CENIT
AG wurde hierdurch nicht wesentlich beeinträchtigt.
Gemäß Art. 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB wurden die Vorjahreszahlen nicht an die neuen Vorschriften
des BilMoG angepasst.
Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres maßgebend.
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert
und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer
um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert. Die Abschreibung auf Zugänge erfolgt
zeitanteilig.
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und,
soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen erfolgen
über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer und werden nach der linearen Methode vorgenommen.
Die Übernahme des Anlagevermögens im Rahmen der Verschmelzung der conunit GmbH auf
die CENIT AG erfolgte zu Buchwerten.
Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 150 wurden im
Jahr des Zugangs als Aufwand erfasst. Vermögensgegenstände bis zu einem Netto-Einzelwert
von EUR 410 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben; ihr sofortiger Abgang wurde
unterstellt. Für Anlagegüter mit einem Netto-Einzelwert von mehr als EUR 150 bis EUR
1.000 die nach dem 31. Dezember 2007 und vor dem 1. Januar 2010 angeschafft wurden,
wird das steuerliche Sammelpostenverfahren aus Vereinfachungsgründen auch in der Handelsbilanz
angewandt. Der Sammelposten wird pauschalierend über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer
von drei Jahren abgeschrieben.
Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert
angesetzt.
Unfertige Leistungen sind zu Herstellungskosten bzw., sofern es sich um Fremdleistungen
handelt, zu Anschaffungskosten bewertet. Die eigenen Leistungen umfassen neben Personaleinzelkosten
anteilige Gemeinkosten für Administration, Abschreibungen und Mieten.
Waren werden zu Anschaffungskosten bzw. den niedrigeren Marktpreisen zum Bilanzstichtag
bewertet.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten angesetzt. Alle
erkennbaren Einzelrisiken werden bei der Bewertung berücksichtigt. Für das allgemeine
Kreditrisiko ist eine Pauschalwertberichtigung für Forderungen aus dem Liefer- und
Leistungsverkehr mit 1% (Vj. 1%) gebildet. Unverzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit
von mehr als einem Jahr sind abgezinst.
Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert am
Bilanzstichtag bewertet.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen
und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags
angesetzt (zum 31. Dezember 2009 Bewertung nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung).
Erwartete künftige Kostensteigerungen fließen in die Rückstellungsbewertung ein. Rückstellungen
mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden
durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.
Die Rückstellung für allgemeine Gewährleistungen wird im Berichtsjahr mit 0,5% des
Umsatzes (Vj. 0,5%) berechnet. Für Einzelgewährleistungsfälle wurde im Geschäftsjahr
keine Rückstellung (Vj. TEUR 25) gebildet.
Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bilanziert.
Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten
Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen,
Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen werden
die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit dem Unternehmensindividuellen
Steuersatz im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Die
Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich
mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit
von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz
2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 S. 1 HGB) beachtet.
Umsatzerlöse sind im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit anfallende Erlöse. Die
Umsatzerlöse werden netto, d. h. ohne Umsatzsteuer und abzüglich Erlösschmälerungen
ausgewiesen. Umsatzerlöse werden realisiert, wenn bei einer Lieferung der Gefahrenübergang
auf den Kunden erfolgt ist oder bei Leistungen die vertraglich geschuldete Leistung
erbracht worden ist. Die Realisierung von Umsatzerlösen aus Lizenzgeschäften ist abhängig
davon, ob ein zeitlich befristetes oder unbefristetes Nutzungsrecht gewährt wird.
Werden Lizenzgeschäfte getätigt, die dem Lizenznehmer ein zeitlich befristetes Nutzungsrecht
einräumen, werden die Umsatzerlöse über den Leistungszeitraum linear vereinnahmt.
Räumen die Lizenzen ein zeitlich unbefristetes Nutzungsrecht ein, wird die regelmäßig
zu entrichtende einmalige Lizenzgebühr (PLC) im Zeitpunkt der Verschaffung der Verfügungsmacht
und die jährliche Lizenzgebühr (ALC) zeitanteilig als Umsatzerlöse ausgewiesen.
Die gesondert dargestellte Entwicklung der Posten des Anlagevermögens ergibt sich
aus dem Anlagenspiegel (Anlage 2). Der Anlagespiegel beinhaltete unter III. 1. Finanzanlagen
einen historischen Ausweisfehler, der im Geschäftsjahr 2010 korrigiert worden ist
und weder eine Auswirkung auf die Gewinn- und Verlustrechnung noch auf die Darstellung
in der Bilanz hat. Dieser Ausweisfehler mit einem Gesamtbetrag von TEUR 4.038 wurde
jeweils unter den Abgängen bei den Anschaffungs-/ Herstellungskosten und bei den kumulierten
Abschreibungen bereinigt. Aufgrund des Verschmelzungsvorgangs werden zudem die Anschaffungskosten
der conunit GmbH mit einem Betrag von jeweils TEUR 3.162 als Zu- und als Abgang unter
den Anschaffungs- und Herstellungskosten ausgewiesen.
Die Angaben zum Anteilsbesitz stellen sich wie folgt dar:
| Nr. | Name und Sitz | Währung | Beteiligung in % |
Gez. Kapital TLW |
Eigenkapital TLW |
Ergebnis TLW |
| 1 | CENIT (Schweiz) AG Frauenfeld/Schweiz | CHF | 100,0 | 500 | 2.429 | 518 |
| 2 | CENIT NORTH AMERICA INC., Auburn Hills/USA | USD | 100,0 | 25 | 1.022 | 192 |
| 3 | CENIT SRL Iasi/Rumänien | RON | 100,0 | 344 | 645 | 98 |
| 4 | CENIT FRANCE SARL Toulouse/Frankreich | EUR | 100,0 | 10 | 108 | 50 |
| 5 | CenProCS AIRliance GmbH Stuttgart/Deutschland | EUR | 33,3 | 150 | 153 | 12 |
Die in den unfertigen Leistungen enthaltenen eigenen Leistungen umfassen auftragsbezogene
Beratungs- und Dienstleistungen, die zu Herstellungskosten bewertet wurden.
Die Waren beinhalten projektbezogen erworbene Software.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben mit Ausnahme eines Betrags mit
TEUR 110 eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Der vorgenannte längerfristige Forderungsbetrag
wird in 2012 zur Zahlung fällig.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie Forderungen gegen Unternehmen mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 356 (Vj. TEUR 207) sowie
die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in
Höhe von TEUR 4.813 (Vj. TEUR 4.112) resultieren vollständig aus Lieferungen und Leistungen.
Die sonstigen Vermögensgegenstände bestehen im Wesentlichen mit TEUR 901 (Vj. TEUR
708) aus Steuererstattungsansprüchen. Darin beinhaltet sind mit TEUR 332 (Vj. TEUR
101) Steuererstattungsansprüche aus Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer
sowie das Guthaben aus dem Moratorium in Höhe von TEUR 569 (Vj. TEUR 606). Das Guthaben
aus dem Moratorium ist in Höhe von TEUR 478 langfristig mit einer Restlaufzeit von
mehr als einem Jahr. Das Guthaben aus dem Moratorium ist zum 31. Dezember 2006 entstanden,
ist unverzinslich und mit 4% auf den Barwert abgezinst. Die Auszahlung erfolgt ab
2008 bis 2017 in 10 gleichen Jahresbeträgen.
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Abgegrenzte Nutzungsrechte Lizenzen | 2.711 | 1.467 |
| Andere abgegrenzte Aufwendungen | 223 | 155 |
| Gesamt | 2.934 | 1.622 |
Es handelt sich im Wesentlichen um Abgrenzungen von Lizenzentgelten, sowie für Nutzungsrechte
und Kfz-Versicherungen.
Latente Steuern resultieren im Wesentlichen aus Bilanzierungs- und Bewertungsunterschieden
zwischen der Handels- und der Steuerbilanz. Diese Unterschiede betreffen vor allem
die sonstigen Rückstellungen und den Sammelpool für geringwertige Wirtschaftsgüter,
der steuerlich über fünf Jahre und in der Handelsbilanz über drei Jahre planmäßig
abgeschrieben wird.
Zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen ergeben sich keine zu
versteuernden temporären Differenzen, sodass keine passiven latenten Steuern zu bilden
sind.
Für die Berechnung der latenten Steuern wäre ein Steuersatz von 30,95% zugrunde zu
legen.
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt seit der Handelsregistereintragung vom 14.
August 2006 EUR 8.367.758,00 und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 8.367.758
Stückaktien zu je EUR 1,00. Die Aktien lauten auf den Inhaber und es handelt sich
ausschließlich um nennwertlose Stammaktien.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum Ablauf des
13. Juni 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe von bis zu 4.183.879
neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmalig
oder in Teilbeträgen mehrmals um insgesamt bis zu EUR 4.183.879,00 zu erhöhen (genehmigtes
Kapital).
Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Die neuen Aktien können auch
einem Kreditinstitut oder mehreren Kreditinstituten sowie einem oder mehreren nach
§ 53 Abs. 1 Satz 1 oder § 53b Abs. 1 Satz 1 oder Abs. 7 des Gesetzes über das Kreditwesen
tätigen Unternehmen zur Übernahme angeboten werden mit der Verpflichtung, sie den
Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht).
Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche
Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen:
| ― |
für einen Teilbetrag von insgesamt bis zu EUR 1.945.600,00 bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen. Der Erwerb eines Unternehmens oder einer Beteiligung darf nur erfolgen, wenn der Gegenstand des ZielUnternehmens im Wesentlichen im Rahmen des Unternehmensgegenstands der Gesellschaft gemäß § 2 Abs. 1 der Satzung liegt; |
| ― |
für einen Teilbetrag von insgesamt bis zu EUR 836.775,00 bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen, um die neuen Aktien zu einem Ausgabebetrag auszugeben, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet (§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG). |
Sofern der Vorstand von den vorgenannten Ermächtigungen zum Bezugsrechtsausschluss
keinen Gebrauch macht, kann das Bezugsrecht der Aktionäre nur für Spitzenbeträge ausgeschlossen
werden. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren
Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital, insbesondere
den weiteren Inhalt und die Bedingungen der Aktienausgabe, festzulegen.
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung von § 5 der Satzung nach teilweiser oder
vollständiger Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals entsprechend der jeweiligen
Ausnutzung des genehmigten Kapitals und, falls das genehmigte Kapital bis zum Ablauf
des 13. Juni 2011 nicht oder nicht vollständig ausgenutzt worden sein sollte, nach
Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.
Das bedingte Kapital setzt sich zum Stichtag wie folgt zusammen:
|
|
31.12.2010 |
31.12.2009 | 31.12.2010 |
31.12.2009 |
|
|
Stück | Stück | EUR | EUR |
| Aktienoptionsplan 2002/2006 | 520.000 | 520.000 | 520.000 | 520.000 |
Durch Beschluss der Hauptversammlung am 13. Juni 2006 ist das Grundkapital der Gesellschaft
um bis zu EUR 520.000,00 durch Ausgabe von bis zu insgesamt 520.000 auf den Inhaber
lautender Stückaktien (Stammaktien) bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient
der Gewährung von Aktien an die Inhaber von Bezugsrechten, zu deren Ausgabe der Vorstand
mit Beschluss der Hauptversammlung vom 19. Juni 2002 in der Fassung des Hauptversammlungsbeschlusses
vom 13. Juni 2006 ermächtigt wurde. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit
durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der
Hauptversammlung vom 19. Juni 2002 in der Fassung des Hauptversammlungsbeschlusses
vom 13. Juni 2006 gewährt wurden, diese Bezugsrechte ausüben. Die neuen Aktien nehmen
jeweils vom Anbeginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung von Bezugsrechten
entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats
die weiteren Einzelheiten der bedingten Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzusetzen.
Die Bezugsrechte dürfen ausschließlich einem Kreis von Mitarbeitern des CENIT-Konzerns,
bestehend aus Vorständen der CENIT Aktiengesellschaft (Gruppe 1), Mitarbeiter der
CENIT Aktiengesellschaft (Gruppe 2), Mitgliedern der Geschäftsführungsorgane der mit
der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (Gruppe 3) sowie
Mitarbeitern von mit der Gesellschaft im Sinn der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen
(Gruppe 4) zum Erwerb angeboten werden.
Insgesamt können an die Gruppe 1 bis zu 20%, an die Gruppe 2 bis zu 50%, an die Gruppe
3 bis zu 10% und an die Gruppe 4 bis zu 20% der Bezugsrechte ausgegeben werden. Die
Bezugsrechte können erstmals nach Ablauf von 2 Jahren nach ihrer Ausgabe vollständig
ausgeübt und gegen Zahlung des Bezugspreises in Aktien "umgewandelt" werden, wenn
eines der Erfolgsziele erreicht ist.
Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn eines der folgenden Kriterien erfüllt
ist:
| ― |
Der durchschnittliche Schlusskurs der Stammaktien an der Frankfurter Wertpapierbörse beträgt in den letzten fünf Handelstagen vor Beginn des Ausübungszeitraums, bereinigt um etwaige zwischenzeitliche Kapitalmaßnahmen der Gesellschaft, mindestens 135 vom Hundert des Börsenkurses der Gesellschaft am Tag des Vorstandsbeschlusses bzw. des Aufsichtsratsbeschlusses über die Ausgabe der Bezugsrechte. Oder: |
| ― |
Die Wertentwicklung der CENIT-Aktie, bereinigt um etwaige zwischenzeitliche Dividendenzahlungen, Bezugsrechte und andere Sonderrechte, ist zwischen der Ausgabe der Bezugsrechte und der Ausübung der Bezugsrechte mindestens 15% besser als die Wertentwicklung des Technology-All-Share-Index im gleichen Zeitraum. |
Nach Ablauf der Wartefrist ist die Ausübung von Bezugsrechten sowie der Verkauf der
durch die Ausübung von Bezugsrechten erworbenen Aktien jeweils nur am 4. und den 14
folgenden Bankarbeitstagen nach der Veröffentlichung eines Quartalsberichts, Halbjahresberichts
oder Jahresabschlusses der Gesellschaft zulässig.
Maßgeblich für den Wert der CENIT-Aktie zum Zeitpunkt der Ausgabe der Bezugsrechte
ist der Schlussauktionspreis der Stammaktie der Gesellschaft des im XETRA-Handel (oder
einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystems)
Technology-All-Share-Index am Tage des Vorstandsbeschlusses bzw. des Aufsichtsratsbeschlusses
über die Ausgabe.
Die Bezugsrechte sind nicht übertragbar, sondern können nur durch den Bezugsberechtigten
ausgeübt werden. Sie sind allerdings im Todesfall auf die gesetzlichen Erben des Bezugsberechtigten
vererbbar. Die Laufzeit eines Bezugsrechts beträgt 6 Jahre. Sofern Bezugsrechte bis
zum Ende ihrer Laufzeit nicht ausgeübt werden können, verfallen sie mit dem Ende der
Laufzeit ohne Weiteres, insbesondere ohne dass es eines entsprechenden Vertrags der
Verfallserklärung seitens der Gesellschaft bedarf.
Im Falle einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln (Gratisaktien), einer Neuaufteilung
des Grundkapitals der Gesellschaft (Aktiensplit) oder einer Kapitalherabsetzung werden
die Zahl der dem Bezugsberechtigten gewährten Bezugsrechte, der Ausübungspreis und
das Erfolgsziel entsprechend dem Verhältnis der Erhöhung bzw. Verringerung der Zahl
der Stückaktien angepasst. Der neue Ausübungspreis wird unverzüglich nach Wirksamwerden
der Maßnahme ermittelt und dem Bezugsberechtigten mitgeteilt.
Für die Behandlung der Bezugsrechte für den Fall eines Verfahrens nach den §§ 327a
ff. AktG für nicht ausgeübte Bezugsrechte dieses Aktienoptionsplans gelten die Vorschriften
der §§ 327a ff. AktG nach folgender Maßgabe entsprechend:
Mit Eintragung des Übertragungsbeschlusses in das Handelsregister gehen die Bezugsrechte
auf den Hauptaktionär über. Dem (bis dahin) Bezugsberechtigten steht ein Anspruch
auf Barabfindung zu. Der Anspruch entsteht unabhängig davon, ob die Bezugsrechte ausübbar
waren oder nicht. Der Wert dieses Abfindungsanspruchs bemisst sich nach der Höhe des
Barabfindungsanspruchs der Aktionäre gemäß den §§ 327b, 327f AktG abzüglich des Bezugs-
bzw. Ausübungspreises.
Die folgende Tabelle veranschaulicht die Anzahl und die gewichteten durchschnittlichen
Ausübungspreise (GDAP) der gewährten Aktienoptionen:
|
|
2010 |
2010 |
2009 |
2009 |
|
|
Anzahl | GDAP | Anzahl | GDAP |
| Vorstand | 39.000 | 11,10 | 39.000 | 11,10 |
| Mitarbeiter | 168.000 | 11,10 | 168.000 | 11,10 |
| Davon verfallene Optionen | 18.000 | 11,10 | 8.000 | 11,10 |
| Gesamt | 189.000 | 11,10 | 199.000 | 11,10 |
Die dafür gebildete Rücklage erfährt im Geschäftsjahr keine Änderung.
Die gewichtete durchschnittliche Vertragsrestlaufzeit für die zum 31. Dezember 2010
ausstehenden Aktienoptionen beträgt 1 Jahr (2009: 2 Jahre).
Der gewichtete durchschnittliche beizulegende Zeitwert der gewährten Optionen beträgt
640 TEUR (Vj. TEUR 640) und wurde verteilt über die Wartezeit von 2 Jahren als Erhöhung
der Kapitalrücklage verbucht.
Der beizulegende Zeitwert der gewährten Aktienoptionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente
wird zum Zeitpunkt der Gewährung mittels Anwendung eines Black-Scholes-Optionspreismodells
und unter Berücksichtigung der Bedingungen, zu denen die Optionen gewährt wurden,
geschätzt.
Der Berechnung lagen folgende Parameter zu Grunde:
| Dividendenrendite (%) | 1,35 |
| Erwartete Volatilität der Aktie (%) (= Historische Volatilität (%)) | 38,16 |
| Risikoloser Zinssatz (%) | 2,77 |
| Antizipierte Laufzeit der Option (Jahre) | 4 |
| Gewichteter durchschnittlicher Aktienkurs (EUR) - vor Kapitalerhöhung - | 22,20 |
Die antizipierte Laufzeit der Optionen basiert auf historischen Daten und muss nicht
in Übereinstimmung mit dem tatsächlich eintretenden Ausübungsverhalten der Berechtigten
stehen. Die erwartete Volatilität basiert auf der Annahme, dass von historischen Volatilitäten
auf künftige Trends geschlossen werden kann, wobei die tatsächlich eintretende Volatilität
auch hier von den getroffenen Annahmen abweichen kann.
Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts wurden keine weiteren Faktoren, die
im Zusammenhang mit der Ausgabe der Optionen stehen, berücksichtigt.
Im Geschäftsjahr 2010 wurden aus diesem Aktienoptionsplan keine Aktienoptionen an
Mitarbeiter ausgegeben.
Die Kapitalrücklage beträgt im Geschäftsjahr unverändert TEUR 1.058.
Die gesetzlichen Rücklagen sind im Vergleich zum Vorjahr unverändert mit TEUR 418.
Die anderen Gewinnrücklagen entwickelten sich wie folgt:
| in TEUR |
|
| 01.01.2010 | 10.971 |
| Einstellung aus dem Bilanzgewinn 2009 durch die Hauptversammlung | 1.300 |
| Entnahmen im Geschäftsjahr 2010 | -600 |
| 31.12.2010 | 11.671 |
Der Bilanzgewinn entwickelte sich wie folgt:
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| Jahresüberschuss | 692 | 3.814 |
| Bilanzgewinn Vorjahr | 3.907 | 2.993 |
| Dividende | -2.510 | 0 |
| Einstellung in andere Gewinnrücklagen | -1.300 | -2.900 |
| Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 97 | 93 |
| Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen | 600 | 0 |
| Bilanzgewinn | 1.389 | 3.907 |
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personalaufwendungen
in Höhe von TEUR 2.779 (Vj. TEUR 1.982), Rückstellung für allgemeine Gewährleistungen
in Höhe von TEUR 442 (Vj. TEUR 415), Rückstellung für ausstehende Lieferantenrechnungen
in Höhe von TEUR 1.732 (Vj. TEUR 1.680) und Rückstellung für Jubiläumszuwendungen
in Höhe von TEUR 303 (Vj. TEUR 192).
Für die Jubiläumszuwendungen bestehen keine schriftlichen Zusagen an die Mitarbeiter.
Aufgrund des Zahlungsverhaltens und der sich daraus abzeichnenden betrieblichen Übung
wurden im Vorjahr erstmals Rückstellungen angesetzt. Bei der Ermittlung der Rückstellung
kam es im Vorjahr zu einer Berechnungsdifferenz in der Größenordnung von rund TEUR
100, der im Rahmen der Gutachtenerstellung zum aktuellen Bilanzstichtag identifiziert
worden ist. Dieser Betrag wurde im Geschäftsjahr ergebniswirksam zugeführt.
Einem eingeschränkten Mitarbeiterkreis wurden virtuelle Aktienoptionen gewährt. Diese
virtuellen Aktienoptionen stellen eine besondere, nicht an das Jahresergebnis, sondern
an die Kursentwicklung geknüpfte Form der erfolgsabhängigen Vergütung dar. Dem begünstigten
Personenkreis wurde ein virtuelles Bezugsrecht von je 10.000 Aktien der CENIT AG zu
einem Bezugspreis von je EUR 4,00 bzw. EUR 5,50 gewährt. Die Ausübung der Optionen
unterliegt einer Sperrfrist von drei Jahren, die Gesamtlaufzeit der Optionen beträgt
fünf Jahre. Des Weiteren ist die Ausübung der Optionen nur bei Überschreiten einer
Kursschwelle von EUR 6,99 bzw. EUR 8,00 möglich. Für diese künftige Zahlungsverpflichtung
wurde im Geschäftsjahr eine Rückstellung von TEUR 19 gebildet.
Die Steuerrückstellung beinhaltet eine Rückstellung für Gewerbesteuer für Vorjahre
in Höhe von TEUR 23 (Vj. TEUR 4) und aus dem laufenden Geschäftsjahr von TEUR 0 (Vj.
TEUR 386).
Die Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 161 (Vj. TEUR 76). Zudem enthalten
diese erhaltene Anzahlungen in Höhe von TEUR 418 (Vj. TEUR 40).
Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis
besteht, betreffen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR
0 (Vj. TEUR 38).
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| CENIT Software | 9.323 | 8.235 |
| Fremdsoftware | 29.829 | 23.004 |
| CENIT Beratung und Service | 48.863 | 49.475 |
| Handelsware Hardware | 731 | 872 |
| Gesamt | 88.746 | 81.586 |
Dabei wurden 90,0% der Umsätze im Inland, 4,4% im EU-Ausland und 5,6% in den übrigen
Ländern erzielt.
Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen handelt es sich u. a. um Erträge aus weiterberechneten
Gehalts- und Verwaltungskosten von TEUR 217 (Vj. TEUR 293), Versicherungserstattungen
von TEUR 114 (Vj. TEUR 118), Mieteinnahmen aus der Untervermietung von TEUR 294 (Vj.
TEUR 264), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen von TEUR 180 (Vj. TEUR 69),
Erträge aus der Zuschreibung auf Wertpapiere von TEUR 56 (Vj. TEUR 0) und Währungsgewinne
in Höhe von TEUR 65 (Vj. TEUR 95).
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| Gehälter | 32.682 | 31.979 |
| Soziale Abgaben | 5.507 | 5.427 |
| Gesamt | 38.189 | 37.406 |
Die Aufwendungen für Altersversorgung belaufen sich auf TEUR 3 (Vj. TEUR 9).
Die gesamten sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 7% auf TEUR 14.608 gegenüber
dem Vorjahr (TEUR 13.643) gestiegen. Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen
handelt es sich im Wesentlichen um Raumkosten in Höhe von TEUR 3.346 (Vj. TEUR 3.168),
Kfz-Kosten von TEUR 2.601 (Vj. TEUR 2.478), Reisekosten von TEUR 1.918 (Vj. TEUR 1.862),
Marketingkosten in Höhe von TEUR 1.303 (Vj. 1.167) und Währungsverluste von TEUR 89
(Vj. TEUR 71).
Das Finanz- und Zinsergebnis setzt sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| Dividende CENIT (Schweiz) AG | 367 | 1.989 |
| Dividende CENIT SRL Rumänien | 114 | 157 |
|
|
481 | 2.146 |
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| Zinserträge | 64 | 0 |
|
|
64 | 0 |
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| Bankzinsen und Zinsen aus Wertpapieren | 89 | 233 |
| Erträge aus Steuermoratorium | 24 | 26 |
|
|
113 | 259 |
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| Zinsaufwand verbundene Unternehmen | 0 | 47 |
| Avalprovision | 10 | 7 |
| Zinsaufwand für betriebliche Steuern | 49 | 12 |
| Zinsaufwand aus Aufzinsung der Rückstellung | 14 | 0 |
| Sonstiger Zinsaufwand | 3 | 0 |
|
|
76 | 66 |
Periodenfremde Erträge und Aufwendungen betreffen u.a. die Erträge aus der Auflösung
von Rückstellungen und die erfolgswirksame Zuführung zu den Jubiläumsrückstellungen.
Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf die Ausführungen zu den sonstigen betrieblichen
Erträgen bzw. den sonstigen Rückstellungen.
Durch die Verschmelzung der conunit GmbH auf die CENIT AG mit Wirkung zum 01. Januar
2010 entstand ein Verschmelzungsverlust in Höhe von TEUR 2.456. Im Vorjahr wird der
Verlust aus der Verschmelzung der cad Scheffler GmbH ausgewiesen.
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| Laufender Körperschaftssteueraufwand | 574 | 582 |
| Laufender Solidaritätszuschlagaufwand | 30 | 32 |
| Laufender Gewerbesteueraufwand | 632 | 658 |
| Steuern Vorjahre | -4 | 5 |
| Gesamt | 1.232 | 1.277 |
Die Steuern beinhalten im Wesentlichen die Körperschaftsteuer und den Solidaritätszuschlag
von TEUR 604 (Vj. TEUR 614) und Gewerbesteuer von TEUR 632 (Vj. TEUR 658) auf den
steuerpflichtigen Gewinn des Geschäftsjahres 2010. Der Verschmelzungsverlust der conunit
GmbH in Höhe von EUR 2.456 ist nach § 12 Abs. 2 S. 1 UmwStG steuerlich nicht abzugsfähig
und führte damit zu keiner Entlastung des steuerpflichtigen Ertrags.
Die sonstigen Steuern beinhalten Grundsteuern in Höhe von TEUR 2 (Vj. TEUR 1) sowie
Kfz-Steuern in Höhe von TEUR 59 (Vj. TEUR 53).
Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:
| in TEUR |
|
| Bilanzgewinn | 1.389.259,84 |
| Dividendenausschüttung (15 Cent je 8.367.758 dividenberechtigter Stückaktie) | 1.255.163,70 |
| Ergebnisvortrag | 134.096,14 |
Die Angaben zum Abschlussprüferhonorar gem. § 285 Nr. 17 HGB werden im Konzernabschluss
der CENIT AG vorgenommen.
Während des Geschäftsjahres wurden durchschnittlich 569 (Vj. 582) Angestellte beschäftigt,
zuzüglich 49 (Vj. 62) Auszubildenden.
Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen im Zusammenhang mit Miet - und Leasingverträgen.
Die sich daraus ergebenden finanziellen Verpflichtungen sind in der nachfolgenden
Darstellung berücksichtigt:
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| Restlaufzeit bis 1 Jahr | 3.328 | 3.626 |
| Restlaufzeit 1 - 5 Jahre | 4.066 | 2.983 |
| Restlaufzeit über 5 Jahre | 4.805 | 0 |
| Gesamtsumme | 12.199 | 6.609 |
Im Wesentlichen setzen sich die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus den eingegangenen
Mietverhältnissen für angemietete Bürogebäude TEUR 10.219 (Vj. TEUR 4.499) und Kfz-Leasingverträgen
von TEUR 1.589 (Vj. TEUR 1.700) zusammen. Es bestehen geschäftsübliche Verlängerungsoptionen
und Preisanpassungsklauseln.
Von der Verlängerungsoption das Mietverhältnis der Hauptverwaltung über die Grundmietzeit
hinaus zu verlängern, wurde kein Gebrauch gemacht. Es wurde ein neuer Mietvertrag
mit einer Laufzeit von 10 Jahren und einer Kündigungsoption nach 5 Jahren abgeschlossen.
Aus heutiger Sicht soll diese Option jedoch nicht ausgeübt werden.
Die Anmietung der neuen Büroräume erfolgt über einen Mietzeitraum von 10 Jahren um
die Liquidität im Unternehmen zu belassen. Die Firmenfahrzeuge und Kommunikationsanlagen
wurden ebenfalls über Mietleasingverträge angemietet um den aktuellen Stand der Technik
zu gewährleisten und eine Bindung von Liquidität zu vermeiden. Aus diesen Verträgen
resultieren in den zukünftigen Perioden Zahlungsabflüsse, die in der oberen Aufstellung
enthalten sind.
Zu Vorständen sind bestellt:
| ― |
Dipl.-Wirt.-Ing. Christian Pusch, Waldachtal, Sprecher des Vorstands der CENIT AG, Aufgabenbereich: Finanzen, Organisation, Personal, Marketing, Investor Relations |
| ― |
Dipl.-Ing. Kurt Bengel, Waiblingen, Aufgabenbereich: Operatives Geschäft |
Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:
| ― |
Dipl.-Ing. Andreas Schmidt (selbständiger Unternehmensberater), Ahrensburg, Vorsitzender |
| ― |
Dipl.-Kfm. Hubert Leypoldt (selbständiger Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsbeistand), Dettingen/Erms, stellvertretender Vorsitzender |
| ― |
Dipl.-Ing. Andreas Karrer, Leinfelden-Echterdingen, Vertreter der Arbeitnehmer |
Die Aufsichtsräte haben keine weiteren Aufsichtsratspositionen.
Für das Berichtsjahr betrugen die Bezüge der Vorstände:
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| Christian Pusch |
|
|
| Erfolgsunabhängiger Bezug | 245 | 248 |
| Erfolgsabhängiger Bezug | 44 | 36 |
| davon periodenfremd | 4 | 0 |
| Bezug mit langfristiger Anreizwirkung | 0 | 0 |
| Kurt Bengel |
|
|
| Erfolgsunabhängiger Bezug | 224 | 224 |
| Erfolgsabhängiger Bezug | 44 | 36 |
| davon periodenfremd | 4 | 0 |
| Bezug mit langfristiger Anreizwirkung | 0 | 0 |
| Gesamt | 557 | 544 |
Aus dem Aktienoptionsprogramm bestand für Herrn Christian Pusch unverändert eine Zusage
von 24.000 Aktienoptionen. Für Herrn Kurt Bengel bestand unverändert eine Zusage von
15.000 Aktienoptionen. Als Aufwand entstanden im Berichtsjahr TEUR 0 (Vj. TEUR 0).
Die Anstellungsverträge der Vorstände wurden zwischen Aufsichtsrat und Vorstand im
Dezember 2010 neu verhandelt. Hierbei wurden die gesetzlichen Bestimmungen des VorstAG
berücksichtigt. Die Neuregelungen treten ab dem 1. Januar 2011 in Kraft. Im Wesentlichen
wurden die jährlichen Gesamtbezüge auf jeweils EUR 500.000,00 gedeckelt. Der Anstellungsvertrag
von Herrn Kurt Bengel wurde verlängert und bis zum 31. Dezember 2015 fest geschlossen.
An den Anstellungsverträgen von Herrn Pusch und Herrn Bengel sind Entschädigungszahlungen
nach § 74 HGB für die Dauer eines einjährigen Wettbewerbsverbots sowie Entgeltfortzahlung
für sechs Monate zugunsten von Hinterbliebenen der Vorstände im Todesfall vereinbart.
Weitere Versorgungszusagen und Leistungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit
wurden keine zugesagt.
Die Bezüge des Aufsichtsrats betragen für das Jahr 2010 nach § 14 der Satzung:
| in TEUR | 2010 | 2010 | 2009 | 2009 |
|
|
Erfolgsunabhängiger Bezug |
Erfolgsabhängiger Bezug |
Erfolgsunabhängiger Bezug |
Erfolgsabhängiger Bezug |
| Andreas Schmidt | 30,0 | 0 | 30,0 | 0 |
| Hubert Leypoldt | 22,5 | 0 | 22,5 | 0 |
| Andreas Karrer | 15,0 | 0 | 15,0 | 0 |
| Gesamtbetrag | 67,5 | 0 | 67,5 | 0 |
Für die Mitglieder des Vorstands, Aufsichtsrats, sowie für weitere leitende Angestellte
bestand weiterhin im Jahr 2010 eine D & 0 Versicherung. Die Beiträge in Höhe von TEUR
25 (Vj. TEUR 25) wurden von der Gesellschaft übernommen.
Zum Bilanzstichtag hielt der Vorstand keine Aktien. Die Mitglieder des Aufsichtsrats
halten 193.293 Aktien und damit 2,31% des Grundkapitals der Gesellschaft.
Mit Schreiben vom 21.02.2007 teilte die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt
für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte mit, dass ihr Stimmrechtsanteil die Schwelle von
3% überschritten hat. Die Mitteilung gemäß § 21 Abs. 1 WpHG lautet wie folgt:
"Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit teilen wir Ihnen mit, dass der Stimmrechtsanteil der Baden-Württembergischen
Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte, Gartenstraße 63, 72074 Tübingen,
an der CENIT AG, Industriestraße 52 - 54, 70565 Stuttgart, am 20.02.2007 die Schwelle
von 3% überschritten hat und nunmehr 3,94% (330.000 Stimmrechte) beträgt. Hiervon
sind uns nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WpHG 2,99% von der Baden-Württembergischen
Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, sowie 0,95% von der Universal Investmentgesellschaft
mbH, Frankfurt, zuzurechnen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Hepp
Stv. Geschäftsführer"
Mit Schreiben vom 13.11.2008 teilte die Highclere International Investors Limited,
London, mit, dass ihr Stimmrechtsanteil 5% überschritten hat. Die Mitteilung gemäß
§ 21 Abs. 1 WpHG lautet wie folgt:
"Dear Sir/Madam,
Highclere International Investors Limited off 2, Manchester Square, London, UK herewith
gives the following notice: Notification pursuant to Sec. 21 (1), 22 WpHG.
Highclere International Investors Limited 2, Manchester Square, London, UK
CENIT AG Systemhaus, Industriestraße 52 - 54, D-70565, Stuttgart, Germany
We hereby give notice, pursuant to sec. 21 para. 1 of the WpHG, that on 12 November,
2008 our voting interest in CENIT AG Systemhaus exceeded the threshold of 5% and amounts
to 5,21% (436,268 voting rights in relation to the total of 8,367,758) on this day.
All voting rights are attributable to us in accordance with sec. 22 para. 1 Sent.
1 No. 6 of the WpHG. Voting rights are attributed to us by The Highclere International
Investors Smaller Companies Fund and The Highclere (Jersey) International Smaller
Companies Fund.
Yours faithfully,
Fergus Gilmour
Chief Operating Officer "
Mit Schreiben vom 02.11.2009 teilte die Allianz Global Investors Kapitalanlagegesellschaft
mbH mit, dass ihr Stimmrechtsanteil die Schwelle von 5% unterschritten hat. Die Mitteilung
gemäß § 21 Abs. 1 WpHG lautet wie folgt:
"Hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil
an der CENIT AG Systemhaus, Industriestraße 52 - 54, 70565 Stuttgart am 27.10.2009
die Schwelle von 5% unterschritten hat und per diesem Datum 4,91% der Gesamtmenge
der Stimmrechte der genannten Gesellschaft (dies entspricht 410.548 von insgesamt
8.367.758 Stimmrechten) beträgt.
Von unserem Stimmrechtsanteil sind uns 1,22% der Gesamtmenge der Stimmrechte (dies
entspricht 102.109 von insgesamt 8.367.758 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr.
6 WpHG zuzurechnen.
| Mark Geitzenauer |
Ulrich Lind" |
Während des Geschäftsjahres 2010 gingen mehrere Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 WpHG
von der Axxion S.A. ein. Die letzte Mitteilung datiert vom 12. Mai 2010 und lautet
wie folgt:
"Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil
an der CENIT AG Systemhaus (ISIN: DE0005407100) am 07. Mai 2010 die Schwelle von 3%
überschritten hat und nun 3,18% beträgt.
| Bestand Axxion S.A. |
266.356 Stücke (DE0005407100) |
| Gesamtbestand: |
8.367.758 Stücke |
Mit freundlichen Grüßen
Axxion S.A.
Heiko Hector
Risikomanagement"
Während des Geschäftsjahres 2010 gingen mehrere Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 WpHG
von der PRODYNA AG ein. Die letzte Mitteilung datiert vom 17.12.2010 und hat folgenden
Wortlaut:
"Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil an der
CENIT AG, Industriestraße 52-54, D-70565 Stuttgart (ISIN: DE 0005407100) am 17.12.2010
die Schwelle von 5% überschritten hat und nun 5,26% beträgt.
Bestand zum 17.12.2010
| PRODYNA AG: | 440.000 Stücke |
| Gesamtumlauf: | 8.367.758 Stücke |
Mit freundlichen Grüßen
PRODYNA AG
Hüseyin Cifci"
Die Gesellschaft erstellt gemäß § 315a Abs. 1 HGB einen Konzernabschluss nach International
Financial Reporting Standards (IFRS).
Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft haben für 2010 die nach § 161 AktG vorgeschriebene
Erklärung abgegeben und auf der Homepage der Gesellschaft (www.cenit.de) zugänglich
gemacht.
Stuttgart, 18. Februar 2011
CENIT Aktiengesellschaft
Der Vorstand
| Christian Pusch | Kurt Bengel |
| (Sprecher des Vorstands) |
|
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung
sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Bericht über die Lage der
Gesellschaft und des Konzerns der CENIT Aktiengesellschaft, Stuttgart, für das Geschäftsjahr
vom 1. Januar 2010 bis zum 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung
von Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach
den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der
Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung
über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Bericht über
die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut
der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten
und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der
Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung
der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über
das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über
mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss
und dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der
Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten
Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über
die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung
eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht
der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen
der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns
steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild
von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung
zutreffend dar.
Stuttgart/Leonberg, 23. Februar 2011
BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
| Andreas Müller | ppa. Martin Helmich |
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |
Hinsichtlich des Bilanzeids gem. § 37y Nr. 1 WpHG i.V.m. §§ 297 Abs. 2 Satz 3 und
315 Abs. 1 Satz 6 HGB einigte sich der Deutsche Standardisierungsrat (DSR) in seiner
114. Sitzung unter Berücksichtigung eingegangener Anmerkungen auf die folgende Formulierung
für den AG Jahresabschluss:
"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
der AG Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im AG Jahresbericht
der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft
so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen
Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind."
Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass im Falle einer Verpflichtung
zur Erstellung eines Jahresfinanzberichts gem. § 37v Abs. 1 und 2 WpHG zusätzlich
die Vorgaben der §§ 264 Abs. 2 Satz 3 und 289 Abs. 1 Satz 5 HGB (Einzelabschluss)
zu beachten sind.
Der Vorstand
| Christian Pusch | Kurt Bengel |
| (Sprecher des Vorstands) |
|
| AMS | Abkürzung für Application Management Services Application Management Services ist die Form des Outsourcings/ bei der die Lizenz und die Infrastruktur beim Anwender bleiben und der Dienstleister auf Basis fest definierter Service Level Agreements (SLA) Leistungen wie beispielsweise Entwicklung/ Implementierung/ Support und Migration der Anwendung erbringt. Outtasking erweitert diese Definition noch um die Aufgaben des Infrastruktur- oder/und Applikationsbetriebes. |
| BI | Abkürzung für Business Intelligence. Business Intelligence bezeichnet Verfahren und Prozesse zur systematischen Analyse (Sammlung/ Auswertung und Darstellung) von Daten in elektronischer Form. |
| BOA | Abkürzung für Business Optimization & Analytics. Ziel von BOA ist es, auf einfache und effiziente Weise Erkenntnisse zu gewinnen/ die Unternehmen bessere strategische und operative Entscheidungen ermöglichen. Mit den gewonnenen Erkenntnissen werden konstruktive Lösungsvorschläge zur Verbesserung von Strukturen, Steuerungsverfahren und Prozessen, Systemen und Instrumenten abgeleitet. |
| CAD | Abkürzung für Computer-Aided Design. Softwarelösungen für das Produktdesign. |
| CAE | Abkürzung für Computer-Aided Engineering. Softwarelösungen zur Simulation des physikalischen Verhaltens eines zukünftigen Produkts. |
| CAM | Abkürzung für Computer-Aided Manufacturing. Softwarelösungen zur Definition von Fertigungsabläufen. |
| CATIA | PLM-Lösung von Dassault Systèmes. Mit Hilfe von CATIA können Nutzer die gesamte Palette industrieller Designprozesse, angefangen vom Marketing und dem ursprünglichen Konzept über Produktdesign, Analyse und Zusammenbau bis hin zur Wartung verwalten. |
| COLLABORATIVE WORKSPACE | (KOLLABORATIVE ARBEITSUMGEBUNG) Verknüpfte Arbeitsumgebung, in der alle am Produktlebenszyklus Beteiligten (Konstruktion, Marketing, Vertrieb, Fertigung, OEMs, Zulieferer und Kunden) auf die laufenden Arbeiten zugreifen und sich an der Konstruktion beteiligen können. |
| CRM | Abkürzung für Customer Relationship Management (Verwaltung der Kundenbeziehungen). Geschäftsstrategie, die Unternehmen bei der Verwaltung von Kundenbeziehungen unterstützt. So ermöglicht eine CRM-Datenbank den Zugriff auf individuelle Kundeninformationen und bietet Unternehmen die Möglichkeit, Kundenanforderungen durch Produktpläne und -angebote zu erfüllen, auf spezielle Serviceanforderungen einzugehen und frühere Einkäufe des Kunden zu kennen. |
| DELMIA | PLM-Lösung von Dassault Systèmes. DELMIA bietet Herstellern die Möglichkeit, Produktions- und Wartungsprozesse digital zu planen, entwickeln, überwachen und steuern. |
| DIGITAL FACTORY | (DIGITALE FABRIK) Dreidimensionale grafische Simulation einer Fabrik durch digitale integrierte Systeme (bspw. DELMIA) |
| DIGITAL MANUFACTURING |
(DIGITALE FERTIGUNG) Planung und Simulation von Fertigungsprozessen durch Vernetzung mit digitalen integrierten Systemen (bspw. DELMIA). Konzipiert zur Optimierung von Produktionskosten, Ergonomie, Anordnung am Montageband, Produktivität und Terminplanung. |
| DMF | Abkürzung für Digital Manufacturing, also Digitale Fertigung. |
| DMU | Abkürzung für Digital Mock-Up (digitale Modellierung). Virtuelles Design und Simulation in 3D eines Produkts und aller seiner Bauteile. Durch die digitale bzw. virtuelle Modellierung erübrigt sich der Bedarf für kostspielige, reale Prototypen. |
| ECM | Abkürzung für Enterprise Content Management. Enterprise Content Management (ECM) ermöglicht einem Unternehmen, alle relevanten Informationen nicht nur aufzubewahren, sondern diese außerdem zu verwalten und wieder zu verwenden. Dadurch können einerseits Ausfallzeiten reduziert und zum anderen die Qualität der angebotenen Produkte und Dienstleistungen erhöht werden. |
| EIM | Abkürzung für Enterprise Information Management EIM umfasst alle Lösungen und Beratungsdienstleistungen, die strukturierte und unstrukturierte Daten Unternehmensintern und auch extern zur Verfügung stellen. EIM gewährleistet die Hochverfügbarkeit und Sicherheit von Daten und optimiert ihren Austausch zwischen Anwendern. EIM ist ein ganzheitliches Konzept zur Datenverwaltung, das für eine durchgängige, transparente und verlässliche Informationsstruktur sorgt. Dazu gehören alle bisherigen Lösungen und Beratungsdienstleistungen für Enterprise Content Management, Groupware, Infrastruktmanagement und Application Management Outsourcing, Systems Management, Hotline-Service oder Fernwartung der Hard- und Software. |
| ENOVIA | PLM-Lösungsportfolio von Dassault Systèmes. ENOVIA unterstützt eine kooperative Unternehmensweite Produktentwicklung - ganz im Sinne des ganzheitlichen Product Lifecycle Management (PLM). |
| ERP | Abkürzung für Enterprise Resource Planning (Unternehmensweite Ressourcenplanung). Geschäftsstrategie, die Unternehmen bei der Verwaltung ihrer Hauptgeschäftsfelder unterstützt: Einkauf, Lagerbestand, Zulieferer, Kundendienst und Auftragsverfolgung. ERP lässt sich außerdem für Finanzen und Personalverwaltung einsetzen. Ein ERP-System basiert in der Regel auf einer Reihe von Softwaremodulen, die mit einer relationalen Datenbank verknüpft sind. |
| ERWEITERTES Unternehmen | Begriff, der zur Beschreibung aller an der Produktentwicklung beteiligten Akteure dient. Neben dem Personenkreis, der üblicherweise zu einem Unternehmen gehört (Mitarbeiter, Manager, Vorstand), schließt das erweiterte Unternehmen auch Geschäftspartner, Zulieferer, Hersteller (OEMs) und Kunden ein. Damit dieses erweiterte Unternehmen effizient funktioniert, müssen seine Akteure in der Lage sein, miteinander Produktdaten auszutauschen und gemeinsam zu bearbeiten. |
| KNOWLEDGE- WARE |
(WISSENSMANAGEMENT) Werkzeuge, die das Unternehmen dabei unterstützen, Wissen problemlos zu erfassen, auszutauschen und wieder zuverwenden. Durch die konsistente Wiederverwendung wertvoller, bereits vorhandener Informationen optimieren Unternehmen das Product Lifecycle Management und erleichtern die automatisierte Konstruktion. |
| NC | Abkürzung für Numerical Control (numerische Maschinensteuerung). Steuerung einer Maschine oder eines Verfahrens über numerische Steuerbefehle. |
| PDM | Abkürzung für Produkt Daten Management. Konzept, welches zum Gegenstand hat, produktdefinierende, - und -präsentierende Daten und Dokumente als Ergebnis der Produktentwicklung zu speichern, zu verwalten und in nachgelagerten Phasen des Produktlebenszyklus zur Verfügung zu stellen. |
| PLM | Abkürzung für Product Lifecycle Management. Geschäftsstrategie, die Unternehmen dabei unterstützt, Produktdaten auszutauschen, einheitliche Verfahren anzuwenden und den Wissensstand des Unternehmens in der Produktentwicklung, von der Konzeption bis zur Aussonderung, im gesamten erweiterten Unternehmen zu nutzen. Durch die Einbindung aller Beteiligten (Unternehmensabteilungen, Geschäftspartner, Zulieferer, OEMs und Kunden) bietet PLM diesem ganzen Netzwerk die Möglichkeit, als Einheit zu operieren und gemeinsam Produkte zu konzipieren, entwickeln, bauen und warten. |
| SCM | Abkürzung für Supply Chain Management (Verwaltung der Lieferkette). Geschäftsstrategie, die Unternehmen bei der Koordination der Güter-, Informations- und Finanzströme zwischen den einzelnen Unternehmen der Wertschöpfungskette unterstützt. |
| SLA | Abkürzung für Service Level Agreements. SLA definieren die qualitativen und quantitativen kundenspezifischen Zielsetzungen im Bereich AMS vor, um damit eine langfristige und erfolgreichen Zusammenarbeit zu ermöglichen. |
CENIT AG
INDUSTRIESTRASSE 52-54
D-70565 STUTTGART
| PHONE: | + 49.711.78 25-30 |
| FAX: | + 49.711.78 25-4000 |
| NET: | www.cenit.de |
INVESTOR RELATIONS:
| PHONE: | + 49.711.78 25-3320 |
| FAX: | + 49.711.78 25-44-4320 |
| E-MAIL: | AKTIE@CENIT.DE |
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| Redaktion | Sandra Finger, Ulrike Schmid |
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