CENIT AG

Stuttgart

Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012

25 JAHRE CENIT

CENIT KENNZAHLEN 2008 - 2012

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in Mio. EUR 2012 2011 2010 2009 2008
Umsatz 118,85 107,84 93,17 86,49 83,36
EBITDA 11,04 8,74 5,74 5,29 6,19
EBIT 8,02 6,26 3,97 3,89 4,78
Konzernergebnis 5,42 4,35 3,01 2,72 3,33
Ergebnis pro Aktie in EUR 0,65 0,52 0,36 0,33 0,40
Dividende pro Aktie in EUR Vorschlag: 0,55 0,30 0,15 0,30 -
Eigenkapitalquote in % 58,7 57,0 58,0 64,0 64,0
Mitarbeiteranzahl 675 657 634 695 721
Stückzahl Aktien 8.367.758

VORWORT DES VORSTANDS

SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN,

2012 war ein weiteres erfolgreiches Jahr, das wir mit einem guten Ergebnis abschließen konnten. Obwohl das Marktumfeld teilweise wechselhaft war, konnten wir sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis vor Steuern deutlich steigern.

Im gesamten Geschäftsjahr trug dazu eine hohe Nachfrage in der Fertigungsindustrie bei, was zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung im Bereich Product Lifecycle Management (PLM) führte. Im Bereich Enterprise Information Management (EIM) agierte das Unternehmen in einem weiterhin schwierigen Marktumfeld; dies führte zu einem leichten Umsatz- und Ergebnisrückgang.

Der Umsatz von Fremdsoftware konnte gegenüber dem Vorjahr deutlich ausgebaut werden, ebenso die Umsätze im Beratungsgeschäft und Anwendungsbetrieb. Etwas rückläufig dagegen waren die Umsätze mit CENIT-eigener Software.

Damit stehen wir im Einklang mit der Entwicklung der deutschen Wirtschaft. Nach Einschätzung der OECD bleibt die Eurokrise auch 2013 das größte Risiko für die Wirtschaft in Deutschland. Nur 0,6 Prozent soll das Bruttoinlandsprodukt nach Aussage der Ökonomen ansteigen. Und dies vor dem Hintergrund, dass sich die Staatsschuldenkrise nicht verschlimmert. Es ist davon auszugehen, dass sich die Ende 2012 beginnende Abschwächung der Konjunktur, Anfang 2013 fortsetzen wird. Je nach Marktdynamik rechnen die Wirtschaftsforschungsinstitute ab Sommer mit einer konjunkturellen Erholung. Es bleibt abzuwarten, wie die CENIT Kunden ihre wirtschaftliche Lage einschätzen und somit bleiben Prognosen für 2013 schwierig.

Die Festigung unserer internationalen Gesellschaften haben wir auch in 2012 weiter fortgeführt. So haben wir speziell unsere Tochtergesellschaften in Nord Amerika, Rumänien und Frankreich weiter ausgebaut. Auch die Gesellschaft in Japan entwickelt sich nach Plan.

Wie auch in den letzten Jahren legen wir großen Wert auf die Ausbildung junger Fachkräfte. Unser Ziel, als Ausbildungsbetrieb, ist zunächst die qualitative Basis für unsere Zukunftsfähigkeit zu sichern. Aber wir sehen es auch als wichtige soziale Verpflichtung, jungen Menschen eine Perspektive zu geben. Aus diesem Grund haben wir in 2012 unsere Anzahl der Auszubildenden um ca. 30% erhöht. Dies unterstützt uns bei unseren organischen Wachstumszielen.

Die Konzentration auf Beratungsdienstleistungen und Software wird sich auch zukünftig positiv auf unsere Geschäftsentwicklung auswirken. Dies soll zudem durch weitere Akquisitionen und Investitionen unterstützt werden.

Die Aktie der CENIT hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 um ca. 40% an Wert gewonnen. Auch in 2013 erwarten wir, dass unsere Unternehmenspolitik sowie unsere finanzielle Flexibilität und Stärke, den Kurs weiterhin günstig beeinflussen werden.

Gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern arbeiten wir täglich daran, noch besser und innovativer zu werden. Deshalb werden wir auch in 2013 die erforderlichen Investitionen und Herausforderungen angehen.

Ein nachhaltiges profitables Wachstum setzt auch eine stabile wirtschaftliche Lage voraus, die für 2013, auch nach Aussagen der Wirtschaftsforschungsinstitute, noch nicht gegeben ist.

Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des CENIT Konzerns sowie den Mitgliedern des Aufsichtsrats für den persönlichen Einsatz und die erfolgreiche Arbeit im Geschäftsjahr 2012.

Dieser Dank gilt auch allen Aktionären, Kunden und Geschäftspartnern, die der CENIT im abgelaufenen Geschäftsjahr ihr Vertrauen geschenkt haben.

 

Ihr

Vorstand der CENIT AG

Kurt Bengel, Sprecher des Vorstands

Matthias Schmidt, Mitglied des Vorstands

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

SEHR GEEHRTE AKTIONÄRINNEN UND AKTIONÄRE,

Der vorliegende Bericht informiert gemäß § 171 Abs. 2 AktG über die Tätigkeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2012. Der Aufsichtsrat nahm im Geschäftsjahr 2012 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahr. Wir überwachten die Geschäftsführung der Gesellschaft und berieten den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens. In alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung sind und der Mitwirkung des Aufsichtsrats bedürfen, wurden wir eingebunden. Im Rahmen unserer Überwachungs- und Beratungstätigkeit ließen wir uns vom Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend berichten, sowohl schriftlich als auch mündlich. Der Vorstand informierte uns über den Gang der Geschäfte sowie über die wirtschaftliche und die finanzielle Entwicklung der CENIT. Weitere Hauptpunkte der Berichterstattung waren die Risikosituation, das Risikomanagement, Compliance-Themen sowie grundsätzliche Fragen der Unternehmensstrategie. Auf der Grundlage der Berichterstattung des Vorstands erörterten wir in den Aufsichtsratssitzungen ausführlich die Geschäftsentwicklung sowie für das Unternehmen wichtige Entscheidungen und Vorgänge. Außerdem befassten wir uns mit der Planung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2013 und der mittelfristigen Ausrichtung sowie mit den Abweichungen des tatsächlichen Geschäftsverlaufs von den Planungen. Außerhalb der Sitzungen unterrichtete der Vorstand den Aufsichtsrat darüber hinaus durch monatliche Berichte über die wichtigsten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen und legte zustimmungspflichtige Angelegenheiten dem Aufsichtsrat rechtzeitig zur Beschlussfassung vor. Die Vorstandsberichte zur Geschäftslage und Referate zu besonderen Themen waren von schriftlichen Präsentationen und Unterlagen begleitet, die jeweils vor der Sitzung zur Vorbereitung an jedes Aufsichtsratsmitglied verschickt wurden.

Der Aufsichtsrat hat sich im vergangenen Jahr in fünf ordentlichen Sitzungen und mehreren Telefonkonferenzen eingehend mit der wirtschaftlichen Lage, der strategischen Weiterentwicklung und der langfristigen Positionierung des CENIT-Konzerns auseinandergesetzt. An sämtlichen Terminen haben alle Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen. Der Aufsichtsrat verfügt nach seiner Einschätzung über eine angemessene Anzahl von Mitgliedern, die in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zur Gesellschaft oder zu Mitgliedern des Vorstands stehen, die einen Interessenkonflikt begründen könnte. Mit Herrn Hubert Leypoldt haben wir einen unabhängigen Finanzexperten im Aufsichtsrat. Wie im vergangenen Jahr hielt der Aufsichtsrat die Bildung von Ausschüssen, aufgrund der geringen Zahl der Aufsichtsratsmitglieder, nicht für notwendig. Interessenkonflikte der Aufsichtsratsmitglieder traten im Berichtszeitraum nicht auf.

THEMENSPEKTRUM IN DEN AUFSICHTSRATSSITZUNGEN

In allen Aufsichtsratssitzungen des Berichtsjahres 2012 erläuterte uns der Vorstand, wie sich Umsatz und Ergebnis im Konzern entwickelten. Ferner ging er auf den Geschäftsverlauf in den einzelnen Geschäftssegmenten näher ein und berichtete über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Besonderes Augenmerk richteten wir dabei auf die möglichen Konsequenzen für die Risikosituation und die Liquiditätsausstattung.

FINANZBERICHTE/PRÜFUNGEN

In der Bilanzsitzung am 23. März 2012 befasste sich der Aufsichtsrat in Anwesenheit des Abschlussprüfers bzw. des Konzernabschlussprüfers mit den Jahresabschlüssen der CENIT. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss der CENIT Aktiengesellschaft und der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2011 sind unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts sowie des Konzernlageberichts von der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, die in der ordentlichen Hauptversammlung am 26. Mai 2011 zum Abschlussprüfer gewählt wurde, geprüft worden. Der Aufsichtsrat prüfte im Einzelnen und in eingehenden Erörterungen mit dem Vorstand und dem Abschlussprüfer den vorgelegten Jahresabschluss und den Konzernabschluss als auch den AG- und Konzernlagebericht und erörterte dabei die zugrunde gelegte Bilanzpolitik. Ferner würdigte der Aufsichtsrat anhand der Prüfungsberichte und in Einzeldiskussionen die Ergebnisse der Jahresabschlussprüfung. Die Prüfung und die Prüfungsberichte entsprachen nach Überzeugung des Aufsichtsrats den Anforderungen nach §§ 317, 321 HGB. Die vom Vorstand aufgestellten und vom Abschlussprüfer mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehenen Abschlüsse für 2011 wurden in der Bilanzsitzung abschließend beraten. Der Jahresabschluss 2011 der CENIT AG wurde am 23. März 2012 durch den Aufsichtsrat festgestellt und der Konzernabschluss 2011 billigend zur Kenntnis genommen. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns schloss sich der Aufsichtsrat nach Prüfung an.

Unsere besondere Aufmerksamkeit lag in der Sitzung am 23. März 2012 zudem auf der Geschäftssituation im ersten Quartal 2012 sowie auf der mittelfristigen Strategie und Planung des CENIT-Konzerns. Auf der Grundlage eines ausführlichen Referates des Vorstands befassten wir uns mit der strategischen Ausrichtung der CENIT sowie der verschiedenen Geschäftsbereiche. Teil dieser Sitzung war ebenfalls die Vorbereitung der Hauptversammlung am 06. Juni 2012.

WEITERE THEMEN IN DEN SITZUNGEN UND TELEFONKONFERENZEN

Im Jahresverlauf ließ sich der Aufsichtsrat kontinuierlich über die periodischen Finanzergebnisse informieren und erörterte mit dem Vorstand ausführlich den Halbjahresabschluss 2012 sowie die Zwischenberichte der einzelnen Quartale. Dabei stand die Durchsprache der Ergebnis- und Umsatzentwicklungen 2012 nachhaltig im Mittelpunkt der Unterredungen.

Themen der ordentlichen Aufsichtsratssitzung am 06. Juni 2012 waren der Gang der Geschäfte der CENIT AG sowie Chancen und Risiken einzelner Geschäftsbereiche. Unter anderem hat sich der Bereich Human Resources, im Rahmen einer Präsentation, vorgestellt. Zudem wurde auch über den Status im Bereich Firmenzukäufe berichtet.

Am 28. Juni 2012 berichtete der Vorstand im Rahmen einer Telefonkonferenz über organisatorische, vertriebliche und strategische Maßnahmen zur Performancesteigerung des BOA (Business Optimization &Analytics) Geschäftsfeldes.

In der nächsten ordentlichen Aufsichtsratssitzung am 27. August 2012 erörterte der Vorstand die aktuelle Geschäftslage im dritten Quartal. Ebenfalls im Fokus lag der Status der neu gegründeten Tochtergesellschaft in Japan. Im Rahmen einer Präsentation stellte sich das Geschäftsfeld Application Management Services (AMS) vor.

In der Sitzung vom 09. November 2012 stellte sich der Bereich Airbus vor und der Gang der Geschäfte im vierten Quartal wurde erörtert. Ein besonderes Augenmerk lag hierbei auf der Analyse der Abweichungen gegenüber der Planung 2012. Ebenfalls Thema der Sitzung war die Terminplanung für das Jahr 2013 sowie die Bestellung von Herrn Matthias Schmidt zum Vorstand der CENIT AG zum 01. Februar 2013.

In der letzten ordentlichen Sitzung des Jahres am 07. Dezember 2012 stand die Planung der CENIT für das Geschäftsjahr 2013 im Mittelpunkt. Es wurde intensiv über die wirtschaftlichen Perspektiven der nächsten Jahre diskutiert. Im Zuge der Präsentationen von verschiedenen Bereichen/Abteilungen der CENIT, hatte in dieser Sitzung der Bereich Marketing die Gelegenheit sich vorzustellen.

RISIKOMANAGEMENT

Ein wichtiges Thema mehrerer Sitzungen war das Risikomanagement des Konzerns. Der Vorstand berichtete über die wesentlichen Risiken und das Risikoüberwachungssystem des Unternehmens. Der Aufsichtsrat überzeugte sich, in vielfachen Erörterungen mit dem Vorstand und bei mehreren Gelegenheiten mit dem Abschlussprüfer, von der Wirksamkeit der Risikoüberwachungssysteme.

CORPORATE GOVERNANCE

Laufend diskutierten wir im Einzelnen die Corporate Governance im Konzern und setzten uns namentlich mit den von der Regierungskommission beschlossenen Änderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex auseinander. Der Aufsichtsrat ist davon überzeugt, dass gute Corporate Governance eine wesentliche Grundlage für Erfolg, Reputation und Selbstverständnis des Unternehmens darstellt. Deswegen hat der Aufsichtsrat die Weiterentwicklung der Corporate-Governance-Standards sowie deren Umsetzung im Unternehmen fortlaufend beobachtet und berücksichtigt. Dazu zählte unter anderem auch die regelmäßige Überprüfung der Effizienz der eigenen Tätigkeit. Besonders - auch in Diskussionen mit dem Abschlussprüfer - wurden die kontinuierliche Rechtmäßigkeit der Unternehmensführung und die Effizienz der Unternehmensorganisation erörtert. Das Bewusstsein für ein stets verantwortungsvolles und gesetzmäßiges Handeln und dessen existenzielle Bedeutung für die CENIT sind im Unternehmen und in seinen Gremien gut verankert. Über Corporate Governance bei der CENIT berichten Vorstand und Aufsichtsrat gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex im Corporate-Governance-Bericht. Der Aufsichtsrat hat seine Entsprechenserklärung am 16. Februar 2012 nach § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 abgegeben und diese den Aktionären auf der Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.

BILANZSITZUNG 2013 FÜR DEN JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS 2012

Die Buchführung, der Jahresabschluss mit Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012 sowie der Konzernabschluss mit Erläuterungen und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2012 sind von der durch die Hauptversammlung vom 06. Juni 2012 zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer gewählten BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, geprüft worden. Entsprechend den Aufgaben des Aufsichtsrats wurde die Qualifikation, Unabhängigkeit und Effizienz des Abschlussprüfers kontrolliert.

Der Prüfer hat den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschluss der CENIT einschließlich Lagebericht und Konzernlagebericht 2012 mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen. Der Abschluss der CENIT Aktiengesellschaft wurde nach handelsrechtlichen Grundsätzen aufgestellt. Der Konzernabschluss folgt den International Financial Reporting Standards (IFRS). Allen Mitgliedern des Aufsichtsrats lagen die Abschlussunterlagen und Prüfungsberichte vollständig vor. Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Abschlussprüfers intensiv mit Vorstand und Abschlussprüfer erörtert, um sich von der Ordnungsmäßigkeit zu überzeugen. Die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers für das Jahr 2012 entsprachen, nach Überzeugung des Aufsichtsrats, den gesetzlichen Anforderungen.

Vor den Sitzungen wurden zudem umfassende Berichte des Vorstands, Auszüge aus Schriften der Gesellschaft, insbesondere Unterlagen aus dem Rechnungswesen, versandt. Auf Basis dieser, sowie weiterer vom Aufsichtsrat in und außerhalb der Sitzungen angeforderter Informationen, konnte der Aufsichtsrat seiner Überwachungsaufgabe ordnungsgemäß und zeitnah nachkommen.

In der Bilanzsitzung vom 02. April 2013 berichtete der Abschlussprüfer über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfungen des Einzelabschlusses der CENIT Aktiengesellschaft und stand für ergänzende Auskünfte sowie die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Dabei konnten sich alle Aufsichtsratsmitglieder davon überzeugen, dass die Prüfung den gesetzlichen Anforderungen entsprach und in adäquater Weise durchgeführt wurde.

Als abschließendes Ergebnis seiner eigenen Prüfungen nach § 171 Aktiengesetz hat der Aufsichtsrat festgestellt, dass keine Einwendungen zu erheben sind.

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand für die CENIT Aktiengesellschaft aufgestellten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2012 in seiner Sitzung vom 02. April 2013 gebilligt und damit nach § 172 Aktiengesetz festgestellt. Den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 hat der Aufsichtsrat ebenfalls am 02. April 2013 billigend zur Kenntnis genommen.

Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns schließt sich der Aufsichtsrat nach Prüfung an.

Mit Wirkung zum 01. Februar 2013 wurde Herr Matthias Schmidt zum Vorstand der Gesellschaft bestellt. Der Aufsichtsrat wünscht Herrn Schmidt alles Gute und viel Erfolg bei seinen neuen Aufgaben. Gleichzeitig würdigt der Aufsichtsrat die erfolgreiche und engagierte Tätigkeit von Herrn Christian Pusch im Sinne des Unternehmens. Herr Pusch wird zum 31. Juli 2013 aus der Gesellschaft ausscheiden.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der CENIT für die im Jahre 2012 geleistete Arbeit. Der zu lobende Einsatz Aller hat den guten Abschluss für das Geschäftsjahr ermöglicht.

 

Stuttgart, April 2013

Für den Aufsichtsrat

Dipl.-Ing. Andreas Schmidt, Vorsitzender des Aufsichtsrats

BERICHT ÜBER DIE LAGE DER GESELLSCHAFT UND DES KONZERNS
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR 2012 BIS ZUM 31. DEZEMBER 2012

Der CENIT Konzern wird vom Mutterunternehmen CENIT AG als operative Gesellschaft weltweit geführt. Die wirtschaftliche Lage des Konzerns ist geprägt durch die wirtschaftliche Lage der AG. Aus diesem Grund fasst der Vorstand der CENIT AG den Bericht über die Lage des Konzerns und der AG in einem Bericht zusammen.

GESAMTWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

DEUTSCHLAND

Nach 2011 wurde auch 2012 maßgeblich durch die europäische Schuldenkrise geprägt. Laut ifo Institut hat die gesamtwirtschaftliche Produktion in Deutschland nach einem guten Start im Verlauf von 2012 immer mehr an Schwung verloren. Für 2012 konnte insgesamt nur ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 0,7%, nach dem Anstieg von 3% im Jahr 2011 erzielt werden. Damit ist Deutschland im Euroraum aber weiterhin eine stabile Kraft, denn viele andere europäische Länder erwarten ein deutlich geringeres Wachstum bzw. sogar negatives Wachstum.

2012 wurde das Wachstum in Deutschland vor allem durch den Außenhandel getragen. Die Binnennachfrage hat sich im Jahresverlauf 2012 laut ifo Institut spürbar gedämpft. Den Arbeitsmarkt in Deutschland sehen sowohl Bundesregierung als auch das ifo Institut als stabil an. In 2012 hat sich die Arbeitslosenquote von 7,1% auf 6,8% abgesenkt.

Für 2013 bleiben die Wachstumserwartungen der Institute verhalten. Insgesamt soll das BIP laut ifo Institut 2013 um 0,7% zulegen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert ein Wachstum von 0,6% für das BIP in Deutschland. Den Prognosen zufolge wird die Bewegung auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland 2013 stagnieren. Die Experten rechnen mit einer Arbeitslosenquote von 6,9%.

Die Prognosen beruhen darauf, dass es zu keiner weiteren Eskalation der Eurokrise kommt und die Länder der Euro-Zone ihre Versprechen umsetzen. Denn ähnlich, wie 2012 hängt auch 2013 die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland maßgeblich von der Eurokrise ab.

EUROPA

Nachdem das BIP in der Eurozone bereits in 2012 um 0,4% zurückgegangen ist, erwartet der IWF für 2013 einen weiteren Rückgang um 0,2%. Ähnlich sind auch die Prognosen von Eurostat. Die Europäische Zentralbank (EZB) hingegen rechnet 2013 noch mit einem weiteren Rückgang des BIP im Euroraum um 0,3%, bevor 2014 wieder wirtschaftliches Wachstum erwartet wird.

Die aktuelle Wirtschaftsleistung des Euroraums begründet sich laut ifo Institut maßgeblich auf der restriktiven Finanzpolitik, der schlechten Arbeitsmarktsituation und der Unsicherheit über den Fortgang der Eurokrise. Die Institute rechnen im nächsten Jahr nicht mit einer Verschlechterung der Lage. Voraussetzung dafür ist laut ifo Institut und IWF, dass die Länder in der Euro-Zone ihre Zusagen einlösen.

USA

Die Wirtschaft in den USA ist 2012 schwächer gewachsen, als Ende 2011 prognostiziert. Die US-Notenbank (Federal Reserve) versucht die Wirtschaft durch weiterhin niedrige Zinsen und Ankauf von Anleihen zu beleben. Die Experten des IWF sehen die derzeit lockere Geldpolitik als die wichtigste Kraft für das Wachstum. Nachdem das BIP 2012 um 2,3% gewachsen ist, prognostiziert die Notenbank für 2013 ein Wachstum von 2,8%. Der IWF ist etwas weniger optimistisch und erwartet ein Wachstum der US-Wirtschaft von lediglich 2,0%. Die Arbeitslosenquote lag 2012 bei 7,8% und wird, Schätzungen der Federal Reserve zufolge, in 2013 auf ca. 7,4% bis 7,7% weiter sinken.

JAPAN

Die japanische Wirtschaft ist, entgegen der Prognosen, im dritten Quartal in Folge geschrumpft. Nach Aussagen der Regierung in Tokio sank das BIP zwischen Oktober und Dezember 2012 um eine hochgerechnete Jahresrate von 0,4%. Gründe hierfür sind einerseits die schwächeren Exporte und die geringeren Investitionen andererseits. Ein umfangreiches Konjunkturprogramm der neuen japanischen Regierung soll nun das Wirtschaftswachstum fördern. So wurde die Wachstumsprognose für das kommende, am 1. April beginnende Steuerjahr 2013/2014, von ursprünglich 1,7% auf 2,5% angehoben.

BRANCHENWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Der Branchenverband BITKOM hat aktuell ein sehr positives Bild des deutschen ITK-Markts und prognostiziert auch weiteres Wachstum. Viele Innovationen sorgen für eine starke Nachfrage, von Privatverbrauchern und Industrie. 2012 sind die ITK-Umsätze um 2,8% auf 152 Milliarden Euro gestiegen. Für 2013 geht BITKOM von einem Wachstum um 1,6% auf 154,3 Milliarden Euro aus.

Laut BITKOM hat der positive Trend der BITKOM-Unternehmen eine stabilisierende Wirkung auf die Gesamtkonjunktur und sorgt auch für Impulse am Arbeitsmarkt.

Im weltweiten Vergleich sieht das European Information Technology Observatory (EITO) im westeuropäischen Raum das langsamste Wachstum im IT-Markt. Laut EITO-Prognose wird der europäische IT-Markt um 1,2% in 2012 und anschließend um 1,4% in 2013 wachsen. Hauptursache für die schwache Entwicklung ist die Eurokrise. Die osteuropäischen Länder sind davon nicht in dem Maße betroffen und haben Zuwächse auf weltweitem Niveau (ca. 5% Wachstum). EITO sieht Deutschland als weitere positive Ausnahme, die mit guten Zuwächsen stabilisierend auf die komplette europäische IT-Industrie wirkt.

Die Analysten der International Data Corporation (IDC) erwarten, dass die Technologien der "dritten Plattform", wie Mobile, Social, Cloud und Big Data von 2013 bis 2020 rund 90 Prozent des Wachstums im weltweiten IT-Markt ausmachen werden. Insgesamt werden laut den Analysten der IDC die weltweiten Ausgaben für IT um 5,7% auf über 2,1 Billionen Dollar zulegen. Größtes Wachstumssegment sind mobile Geräte. Für Software- und IT-Dienstleistungen erwartet IDC ein Wachstum zwischen 4% und 6% weltweit.

Wie in den vergangenen Jahren bleibt laut IDC "Cloud Computing" auch 2013 ein Trendthema. Insgesamt sehen die Analysten einen wachsenden Einfluss der Fachabteilungen bei Investitionsentscheidungen in der IT. Zudem sieht die IDC bei Vorhersageanalysen - mit Analyse- und Erkennungs-Tools - ein besonders heißes Thema für die kommenden Monate.

Die BITKOM-Branche in Deutschland ist zuversichtlich für 2013. In ihrer Konjunkturumfrage im 1. Quartal 2013 erwarteten über drei Viertel der kleinen und mittelständischen IT-Unternehmen steigende Umsätze im ersten Halbjahr 2013. Inwiefern sich Prognosen und Erwartungen bewahrheiten hängt allerdings von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung weltweit ab.

POSITIONIERUNG DER CENIT

Die CENIT ist im Product Lifecycle Management (PLM) aktiv und bietet Lösungen im Markt für Enterprise Information Management (EIM) an.

CENIT ist der Spezialist für die Kernprozesse ihrer Kunden und konzentriert sich dort auf die Fertigungsindustrie und die Finanzdienstleistungsbranche. Das Beratungs-, Service- und Softwareangebot des CENIT Konzerns beruht auf Standardprodukten seiner Softwarepartner sowie darauf basierenden CENIT-eigenen Lösungen. Führende Softwareanbieter, wie Dassault Systemes, IBM und SAP, sind Partner des Unternehmens. Die Mitarbeiter/innen im CENIT Konzern verfügen über ein hohes Prozess- und Technologieverständnis der Zielbranchen und unterstützen die Kunden dadurch branchengerecht bei der Planung, Implementierung und Optimierung ihrer Geschäfts- und IT-Prozesse.

Damit die Kunden sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können, übernimmt der CENIT Konzern zudem das Management der Applikationen und der damit verbundenen IT-Infrastrukturen.

Das übergeordnete Ziel des Konzerns ist die Steigerung der Profitabilität sowie ein nachhaltiges Umsatzwachstum.

BETEILIGUNGEN/TOCHTERUNTERNEHMEN

Die CENIT hat ihren Stammsitz in Deutschland (Stuttgart) und ist dort in den wichtigsten Ballungszentren vertreten. Darüber hinaus wird der amerikanische Markt durch eine Tochtergesellschaft in der Nähe von Detroit betreut. Weitere Standbeine hat CENIT in der Schweiz, Rumänien und Japan. Mit der Tochtergesellschaft der CENIT in Toulouse wird die Airbus SAS, führendes Luft- und Raumfahrtunternehmen, direkt vor Ort betreut. Die in den Konzernabschluss einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen werden nach den für den CENIT Konzern einheitlich geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden konsolidiert. Bei den Unternehmen werden dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zugrunde gelegt wie in der deutschen AG. Die Tochterunternehmen sind auf Dienstleistungen in den Bereichen Services und Software spezialisiert. Darüber hinaus ist die CENIT AG zu einem Drittel an dem Joint Venture, CenProCS AIRliance GmbH, beteiligt. Das Joint Venture erbringt Service- und Beratungsleistungen für den gemeinsamen Großkunden EADS.

CENIT (SCHWEIZ) AG, EFFRETIKON/SCHWEIZ

Das Tochterunternehmen konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr Umsatzerlöse in Höhe von 10.620 TEUR (Vj. 9.991 TEUR) erwirtschaften, bei einem EBIT von 984 TEUR (Vj. 883 TEUR). Die Geschäftstätigkeiten in der Schweiz liegen schwerpunktmäßig auf PLM Lösungen von Dassault Systemes und EIM Lösungen von IBM. Die insgesamt 21 Mitarbeiter aus den Niederlassungen in Effretikon und Yverdon-les-Bains betreuen vorrangig Kunden der Fertigungsindustrie und der Finanzdienstleistungsbranche. Die CENIT (Schweiz) ist eine 100%ige Tochter der CENIT AG.

CENIT NORTH AMERICA INC., AUBURN HILLS/USA

Die CENIT North America Inc. konnte bei einem Umsatz in Höhe von 9.203 TEUR (Vj. 10.094 TEUR) ein EBIT in Höhe von 938 TEUR (Vj. 1.612 TEUR) erwirtschaften. In den USA liegen die Schwerpunkte auf der Vermarktung der CENIT Softwareprodukte im PLM Bereich. Hierbei stehen vorrangig Kunden der Luft- und Raumfahrtindustrie sowie der Fertigungsindustrie im Fokus. 31 Mitarbeiter sind in Service- und Vertriebseinheiten aufgeteilt.

CENIT SRL, IASI/RUMÄNIEN

Die CENIT SRL konnte bei einem Umsatz in Höhe von 1.401 TEUR (Vj. 1.138 TEUR) ein EBIT in Höhe von 106 TEUR (Vj. 84 TEUR) erwirtschaften. Mit 29 Mitarbeitern werden vorrangig Servicedienstleistungen erbracht und Softwareentwicklungen vorangetrieben. Daneben steht die Vermarktung von Software des strategischen Partners Dassault Systemes im PLM-Umfeld im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit der CENIT SRL.

CENIT FRANCE SARL, TOULOUSE/FRANKREICH

Die CENIT France SARL hat bei einem Umsatz in Höhe von 907 TEUR (Vj. 594 TEUR) ein EBIT von 133 TEUR (Vj. 31 TEUR) erwirtschaftet. Die 11 Mitarbeiter betreuen vorrangig den Kunden EADS Airbus in Toulouse bei Projektberatungen und Ausschreibungen.

CENIT JAPAN K. K., TOKYO/JAPAN

Die 2011 gegründete CENIT Japan K. K. hat bei einem Umsatz in Höhe von 529 TEUR (Vj. 50 TEUR) ein EBIT von -108 TEUR (Vj. -178 TEUR) erwirtschaftet. CENIT vertreibt in Japan bereits seit einigen Jahren eigene Software- und Beratungsprodukte erfolgreich über lokale Partner. Die eigene Präsenz - mit aktuell 3 Mitarbeitern vor Ort - soll die Wichtigkeit des Marktes für die Zukunft unterstreichen. Schwerpunktmäßig ist die CENIT Japan K.K. im Bereich der Offline-Programmierung von Robotern tätig.

CENPROCS AIRLIANCE GMBH, STUTTGART/DEUTSCHLAND

Das Joint Venture von CS Communication &Systemes, CENIT AG und PROSTEP AG wurde 2007 gegründet und ermöglicht dem Großkunden EADS über einen einzigen Vertragspartner auf ausgewiesenes Know-how und Expertenwissen zuzugreifen. Die CENIT AG ist mit einem Drittel an dem Joint Venture beteiligt. Der Ausweis erfolgt im Konzernabschluss at Equity. Die CenProCS AIRliance GmbH veröffentlicht einen eigenständigen Jahresabschluss.

JAHRESERGEBNISSE

ZUSAMMENFASSENDER GESCHÄFTSVERLAUF

2012 war ein sehr gutes Jahr für die CENIT. Bereits im ersten Halbjahr zeigte sich eine deutlich positive Tendenz in der Nachfrage und damit auch im Auftragseingang, diese setzte sich im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres fort. Gerade die steigende Nachfrage in der Fertigungsindustrie und bei den Automobilzulieferern führte zu Zuwächsen im PLM-Bereich. Der EIM Bereich stellt sich weiterhin der Herausforderung des schwierigen Marktumfeldes, welches sich aufgrund von Investitionszurückhaltung der Kunden im Banken- und Versicherungsbereich ergibt.

Aufgrund der konsequenten Fokussierung auf das Kerngeschäft konnte der CENIT Konzern den Umsatz um 10,2% und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern um 28,0% steigern. Die gestiegene Auslastung im Servicebereich (91%) half das Ergebnis überproportional zu steigern.

ERTRAGSLAGE

ERTRAGSLAGE CENIT KONZERN (NACH IFRS)

AUFGLIEDERUNG DER UMSÄTZE NACH PRODUKT-/ERLÖSARTEN

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in TEUR 2012 2011
CENIT Beratung und Service 56.697 54.540
CENIT Software 12.311 11.676
Fremdsoftware 49.194 41.358
Handelsware 652 266
Gesamt 118.854 107.840

AUFGLIEDERUNG DER UMSÄTZE NACH GESCHÄFTSSEGMENTEN

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in TEUR 2012 2011
Umsatz EIM 29.068 28.954
Umsatz PLM 89.786 78.886
Gesamt 118.854 107.840

In Deutschland wurden 81,6% (Vj. 77,9%) der Umsätze, im EU-Ausland wurden 10,5% (Vj. 12,4%) und 7,9% (Vj. 9,7%) in den übrigen Ländern erzielt.

Der CENIT Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2012 Umsatzerlöse in Höhe von 118.854 TEUR (Vj. 107.840 TEUR) und legte damit um 10,2% zu. Die Umsatzerlöse im Bereich CENIT Beratung und Services konnten um 4,0% gesteigert werden. Die Umsätze mit Fremdsoftware stiegen dabei deutlich um rund 18,9% an. Der Umsatz mit CENIT-eigener Software konnte von 11.676 TEUR auf 12.311 TEUR gesteigert werden (5,4%). Hierbei wurden vor allem die Softwareprodukte FASTSUITE und cenitCONNECT im Bereich PLM und IBM FileNet System Monitor sowie ECLISO im EIM-Bereich erfolgreich an den Endkunden vertrieben.

KENNZAHLEN ZUR ERGEBNISENTWICKLUNG

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in TEUR 2012 2011
ROHERTRAG 73.579 69.470
EBITDA 11.044 8.736
EBIT 8.017 6.262
Summe Finanzergebnis 94 241
Jahresüberschuss 5.419 4.352

Der Rohertrag (Betriebsleistung abzüglich Materialaufwand) betrug 73.579 TEUR (Vj. 69.470 TEUR) und stieg damit um 5,9%. Die Rohertragsmarge hingegen ist von 63,8% leicht auf 61,5% zurückgegangen. Dies ist bedingt durch einen im Geschäftsjahr veränderten Absatzmix. Die Personalaufwendungen im Geschäftsjahr sind gegenüber dem Vorjahr um 1.999 TEUR oder 4,4% angestiegen. Dieser Anstieg ist auf die Zunahme der Mitarbeiteranzahl des Konzerns sowie moderate Gehaltsanpassungen zurückzuführen. Daneben haben Einmalaufwendungen das Ergebnis leicht beeinflusst. Die erfolgsabhängigen Vergütungen sind auf 3.649 TEUR (Vj. 4.679 TEUR) gesunken. Die CENIT erreichte ein EBITDA in Höhe von 11.044 TEUR (Vj. 8.736 TEUR/26,4%) und ein EBIT von 8.017 TEUR (Vj. 6.262 TEUR/28,0%). Die EBITDA-Marge hat sich bezogen auf die Betriebsleistung erfreulich von 8,0% auf 9,2% erhöht.

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in EUR/Aktie 2012 2011
EPS 0,65 0,52

Das Ergebnis je Aktie (EPS) konnte im Vergleich zum Vorjahr um 25% von 0,52 EUR/Aktie auf 0,65 EUR/Aktie gesteigert werden.

ERTRAGSLAGE CENIT EINZELABSCHLUSS (NACH HGB)

AUFGLIEDERUNG DER UMSÄTZE NACH PRODUKT-/ERLÖSARTEN

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in TEUR 2012 2011
CENIT Beratung und Service 53.297 47.341
CENIT Software 10.822 10.555
Fremdsoftware 39.929 34.757
Handelsware 645 262
Gesamt 104.693 92.915

AUFGLIEDERUNG DER UMSÄTZE NACH GESCHÄFTSSEGMENTEN

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in TEUR 2012 2011
EIM 27.368 25.667
PLM 77.325 67.248
Gesamt 104.693 92.915

Die CENIT AG erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2012 Umsatzerlöse in Höhe von 104.693 TEUR (Vj. 92.915 TEUR). Der umsatzstärkste Bereich Beratung und Service verbesserte sich um 12,6% gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil an Umsätzen mit Fremdsoftware betrug 39.929 TEUR (Vj. 34.757 TEUR), der Umsatz mit CENIT-eigener Software konnte auf 10.822 TEUR (Vj. 10.555 TEUR) gesteigert werden. Im Bereich PLM konnten die Umsätze mit CENIT-eigener und Fremdsoftware gesteigert werden.

KENNZAHLEN ZUR ERGEBNISENTWICKLUNG CENIT AG

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  2012 2011
Rohertrag 65.174 60.603
EBITDA 9.408 5.936
EBIT 7.980 4.378
Summe Finanzergebnis 1.007 264
Jahresüberschuss 6.247 3.079

Der Rohertrag der Gesellschaft betrug 65.174 TEUR (Vj. 60.603 TEUR). Die Rohertragsmarge betrug 62,2% (Vj. 65,2%).

Die CENIT AG erreichte einen EBITDA in Höhe von 9.408 TEUR nach 5.936 TEUR im Jahr 2012 (58,5%). Die EBITDA-Marge hat sich damit von 6,4% des Vorjahres auf 8,9% positiv entwickelt. Das EBIT betrug 7.980 TEUR nach 4.378 TEUR im Vorjahr (82,3%). Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen verringerten sich um 130 TEUR auf 1.428 TEUR. Durch die Optimierung der Mietflächen, konnten die Mietaufwendungen wesentlich reduziert werden.

Der Personalaufwand stieg im Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr um 596 TEUR (1,5%) an. Der durchschnittliche Personalbestand ist nahezu unverändert.

Das Finanzergebnis beinhaltet Ausschüttungen der Tochterunternehmen in Rumänien und den USA in einer Höhe von insgesamt 875 TEUR.

VERMÖGENSLAGE

VERMÖGENSLAGE CENIT KONZERN (NACH IFRS)

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in TEUR 2012 2011
Langfristige Vermögenswerte 9.681 10.507
Kurzfristige Vermögenswerte 49.319 45.911
Bilanzsumme 59.000 56.418
Eigenkapitalquote 58,7% 57,1%
Eigenkapital 34.648 32.206
Langfristige Schulden 2.343 2.345
Kurzfristige Schulden 22.009 21.867
Bilanzsumme 59.000 56.418

Die langfristigen Vermögenswerte haben sich insgesamt nur unwesentlich verändert. Die Veränderung der langfristigen Vermögenswerte ist einerseits durch planmäßige Abschreibungen und andererseits durch eine außerplanmäßige Abschreibung auf den bilanzierten Kundenstamm geprägt. Zum Bilanzstichtag beträgt das Eigenkapital 34.648 TEUR (Vj. 32.206 TEUR). Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 58,7% (Vj. 57,1%). Der Bestand an Bankguthaben und liquiden Mitteln beträgt zum Bilanzstichtag 23.779 TEUR (Vj. 18.135 TEUR). Neben den liquiden Mitteln stehen weiterhin ausreichend Kontokorrentlinien in Höhe von 2.493 TEUR zur Verfügung.

Sowohl die kurzfristigen Vermögenswerte als auch die kurzfristigen Schulden entsprechen dem Geschäftsverlauf. Der operative Cashflow erreichte 10.444 TEUR (Vj. 8.266 TEUR). 2012 wurde der Cashflow durch die Auszahlung der Dividende an die Aktionäre in Höhe von insgesamt 2.510 TEUR und investitionsbedingt in Höhe von 2.272 TEUR beeinflusst.

VERMÖGENSLAGE CENIT EINZELABSCHLUSS (NACH HGB)

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in TEUR 2012 2011
Anlagevermögen 6.344 5.655
Umlaufvermögen 18.078 20.983
Flüssige Mittel und Wertpapiere 19.802 13.994
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten 3.880 2.974
Bilanzsumme 48.104 43.606
Eigenkapitalquote 59,2% 56,7%
Eigenkapital 28.466 24.728
Rückstellungen 7.359 6.887
Verbindlichkeiten 7.491 8.661
Passiver Rechnungsabgrenzungsposten 4.788 3.330
Bilanzsumme 48.104 43.606

Das Sachanlagevermögen ist investitionsbedingt angestiegen.

Zum Bilanzstichtag beträgt das Eigenkapital 28.466 TEUR (Vj. 24.728 TEUR). Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 59,2% (Vj. 56,7%). Der Bestand an Bankguthaben und liquiden Mitteln beträgt zum Bilanzstichtag 19.802 TEUR (Vj. 13.028 TEUR). Neben den liquiden Mitteln stehen weiterhin ausreichend Kontokorrentlinien in Höhe von 2.493 TEUR zur Verfügung. Sowohl die Forderungen mit 16.975 TEUR (Vj. 18.431 TEUR) als auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit 3.650 TEUR (Vj. 3.070 TEUR) entsprechen dem Geschäftsverlauf.

Diese finanzielle Unabhängigkeit stellt zukünftig für die CENIT AG einen Wettbewerbsvorteil dar und garantiert den Kunden die notwendige Investitionssicherheit.

FINANZLAGE

Es bestehen gegenüber Kreditinstituten keinerlei Verbindlichkeiten - weder kurzfristiger noch langfristiger Natur. Eingeräumte Kreditlinien in Höhe von 2.493 TEUR werden derzeit nicht in Anspruch genommen. Die zur Finanzierung des operativen Geschäftes zwischenzeitlich nicht benötigten liquiden Mittel werden im kurzfristigen und mitunter im mittelfristigen Bereich mit einem angemessenen Rendite-/ Risikoverhältnis angelegt. Die Investitionen in das Anlagevermögen wurden im Berichtsjahr vollständig eigenfinanziert. Die gute Finanzsituation lässt eine nachhaltige Innenfinanzierung zu.

KENNZAHLEN ZUR CASHFLOW RECHNUNG IM KONZERN (IFRS)

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in TEUR 2012 2011
Operativer Cashflow 10.444 8.266
Capex (Investitionen) -2.272 -2.258
Free Cashflow* 8.172 6.008
Free Cashflow je Aktie in EUR 0,98 0,72
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -2.510 -1.255
Zahlungsmittelbestand am Bilanzstichtag 23.779 18.135

* operativer Cashflow abzüglich Capex

Der operative Cashflow hat sich gegenüber dem Vorjahr erhöht. Die für Investitionen eingesetzten Nettozahlungsmittel haben sich geringfügig von 2.258 TEUR auf 2.272 TEUR erhöht. Der Zahlungsmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres beträgt somit 23.779 TEUR und hat sich insgesamt um 5.644 TEUR erhöht.

FINANZLAGE DER CENIT AG (NACH HGB)

Die stichtagsbezogene Liquidität ist von 13.028 TEUR des Vorjahres auf 19.802 TEUR des abgelaufenen Geschäftsjahres gestiegen. Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich gegenüber dem Vorjahr spürbar auf 11.409 TEUR (+ 7.169 TEUR) erhöht. Die Erhöhung der Zahlungsmittelzuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit resultiert im Wesentlichen aus dem erhöhten Jahresergebnis sowie dem Abbau sonstiger Aktiva. Die auf der letztjährigen Hauptversammlung beschlossene Dividende von 0,30 EUR je Aktie hat zu einem Zahlungsmittelabfluss von 2.510 TEUR geführt.

VORGESCHLAGENE DIVIDENDE

Der Vorstand und der Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 31. Mai 2013 vorschlagen, eine Dividende von 0,30 EUR und eine Sonderdividende in Höhe von 0,25 EUR je Aktie aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 4.650 TEUR auszuschütten. Das Unternehmen geht weiterhin von einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung in den nächsten Monaten aus. Es hat sich gezeigt, dass eine langfristige Sicherung der Liquidität und das Bewahren der finanziellen Unabhängigkeit in Krisenzeiten sinnvoll sind. Letztendlich ist diese gute finanzielle Situation der CENIT auch bei Auftragsvergaben ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, der den Investitionsvorhaben der Kunden, unter anderem mit Blick auf die Dienstleistungen und Softwareprodukte des CENIT Konzerns, die notwendige Sicherheit verleiht. Die übrigen bestehenden liquiden Mittel sollen CENIT die Möglichkeit eröffnen, im Interesse des Unternehmens und seiner Aktionäre, soweit dies zweckmäßig erscheint, auch zukünftig am Wachstum der adressierten Märkte teilzunehmen. Hierzu zählt zum Beispiel der Ausbau der Service- und Softwareaktivitäten. Interessante Akquisitionen werden daher fortlaufend gesichtet und geprüft. Aber auch der weitere Technologieausbau hinsichtlich neuer Themen und der Softwareentwicklung benötigt Kapital.

Vor diesem Hintergrund ist die Finanzstrategie weiterhin auf die Beibehaltung einer guten und langfristigen Bonität ausgerichtet, die jedoch auch die Interessen der Aktionäre an einer Dividende berücksichtigt.

AUFTRAGSENTWICKLUNG

Der Auftragseingang im CENIT Konzern lag im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 bei 116.510 TEUR (Vj. 122.900 TEUR). Der Auftragsbestand per 31. Dezember 2012 belief sich auf 43.593 TEUR (Vj. 48.177 TEUR).

Bei der CENIT AG lag der Auftragseingang im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 bei 99.581 TEUR (Vj. 101.242 TEUR). Per 31. Dezember 2012 belief sich der Auftragsbestand der CENIT AG auf 39.021 TEUR (Vj. 44.032 TEUR). Die CENIT AG ist im Markt gut etabliert und konnte Rahmenverträge abschließen, die über das Jahr 2012 hinausgehen.

LIQUIDITÄTSSICHERUNG

Neben der Finanzplanung verfügt CENIT über eine monatliche Liquiditätsplanung. Liquiditätsüberschüsse werden gezielt für die Finanzierung von Projekten, Softwareentwicklungen, Investitionen und den Ausbau der Ländergesellschaften genutzt.

Sowohl die CENIT AG als auch ihre Konzerngesellschaften waren im Geschäftsjahr 2012 jederzeit in der Lage ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

INVESTITIONEN

Investitionen in Sachanlagen spielen bei der CENIT in der Regel eine untergeordnete Rolle. Dies sind im Wesentlichen Investitionen in die Betriebs- und Geschäftsausstattung der Vertriebsniederlassungen sowie der Verwaltungszentrale. Davon wurde der größte Teil der Investitionen als Ersatzinvestition in die technische Infrastruktur getätigt. So wurde in der Zentrale in Stuttgart ein neues Rechenzentrum errichtet.

IM CENIT KONZERN (IFRS)

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens lagen 2012 bei 2.278 TEUR (Vj. 4.179 TEUR). Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte lagen bei 3.027 TEUR (Vj. 2.474 TEUR).

Die Investitionen teilen sich folgendermaßen nach Segmenten auf:

INVESTITIONEN NACH GESCHÄFTSSEGMENTEN IM KONZERN

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in TEUR 2012 2011
EIM 726 730
PLM 1.552 3.449
Gesamt 2.278 4.179

IN DER CENIT AG, DEUTSCHLAND (HGB)

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens lagen 2012 bei 2.130 TEUR (Vj. 2.074 TEUR). Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte lagen bei 1.428 TEUR (Vj. 1.558 TEUR).

Die Investitionen (immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen) teilen sich folgendermaßen nach Segmenten auf:

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in TEUR 2012 2011
EIM 723 724
PLM 1.407 1.350
Gesamt 2.130 2.074

Die Investitionen wurden in voller Höhe aus dem operativen Cashflow finanziert.

DEVISENMANAGEMENT

Die hohe Volatilität an den Devisenmärkten und die daraus resultierende Ungewissheit über die Wechselkursentwicklung haben nur einen minimalen Einfluss auf die CENIT. Die Geschäftstätigkeit des CENIT Konzerns generiert unter anderem auch Zahlungsmittel in US-Dollar (USD), Schweizer Franken (CHF) und Japanischen Yen (JPY). Damit ist CENIT einem gewissen Währungsrisiko ausgesetzt, auch wenn nur relativ geringe Anteile der Erlöse und Umsätze des Konzerns in diesen Fremdwährungen anfallen. Das Risikomanagement beobachtet und beurteilt die jeweiligen Devisenschwankungen und gewährleistet bei Bedarf eine zeitnahe Absicherung. Im Wesentlichen wird jedoch in Euro (EUR) fakturiert.

INTERNES KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM BEZOGEN AUF DEN RECHNUNGSLEGUNGS- UND KONZERNRECHNUNGSLEGUNGSPROZESS § 315 ABS. 2 NR. 5 HGB (CENIT AG: § 289 ABS. 5 HGB)

Die wesentlichen Merkmale des bei CENIT bestehenden internen Kontrollsystems und des Risikomanagements in Bezug auf den Rechnungslegungs- und Konzernrechnungslegungsprozess können wie folgt beschrieben werden:

Es gibt bei der Gesellschaft und in den übrigen Konzerngesellschaften eine klare Führungs- und Unternehmensstruktur. Die Funktionen der im Hinblick auf den Rechnungslegungs- und Konzernrechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche Rechnungswesen und Steuern, Konsolidierung und Controlling sowie Investor Relations sind klar getrennt. Die Verantwortungsbereiche sind klar zugeordnet.

Die eingesetzten Finanzsysteme sind durch entsprechende Einrichtungen im EDV-Bereich gegen unbefugten Zugriff geschützt. Es wird im Finanzbereich, soweit möglich, Standardsoftware eingesetzt. Über ein adäquates Richtlinienwesen wird die einheitliche Behandlung im Unternehmen/Konzern sichergestellt und laufend aktualisiert.

Die an dem Rechnungslegungs-/Konzernrechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen und Bereiche werden in quantitativer wie qualitativer Hinsicht geeignet ausgestattet. Erhaltene oder weitergegebene Buchhaltungsdaten werden laufend auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft, z. B. durch Stichproben. Durch die eingesetzte Software finden programmierte Plausibilitätsprüfungen statt.

Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet. Im Hinblick auf die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung sind entsprechende Überwachungsgremien (Aufsichtsrat) implementiert.

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungs- und Konzernrechnungslegungsprozess, dessen wesentliche Merkmale zuvor beschrieben sind, stellt sicher, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell stets richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die Rechnungslegung bzw. Konzernrechnungslegung übernommen werden. Die geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche sowie unternehmensinterne Vorgaben stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungs- und Konzernrechnungslegungsprozess dar. Die klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie verschiedene Kontroll- und Überwachungsmechanismen, stellen eine konkrete und verantwortungsbewusste Rechnungslegung sicher. Im Einzelnen wird so erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung sowie internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Vermögensgegenstände und Schulden im Jahres- und Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie verlässliche und relevante Informationen vollständig und zeitnah bereitgestellt werden.

ANGABEN GEMÄSS DEM ÜBERNAHMERICHTLINIEUMSETZUNGSGESETZ

Zu § 315 Abs. 4 Nr. 1 HGB (CENIT AG: § 289 Abs. 4 Nr. 1 HGB)

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt seit der Handelsregistereintragung vom 14. August 2006 8.367.758,00 EUR und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 8.367.758 Stückaktien zu je 1,00 EUR. Die Aktien lauten auf den Inhaber, und es handelt sich ausschließlich um nennwertlose Stammaktien. Die Rechte und Pflichten, die mit dem Besitz von Stammaktien verbunden sind, ergeben sich aus dem Aktiengesetz.

Zu § 315 Abs. 4 Nr. 6 HGB (CENIT AG: § 289 Abs. 4 Nr. 6 HGB)

Die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern ist in § 84 AktG geregelt. Darüber hinaus bestimmt § 7 Ziffer 1 und 2 der Satzung, dass der Aufsichtsrat die Vorstandsmitglieder bestellt und ihre Zahl bestimmt. Nach § 7 Ziffer 1 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Personen.

Die Vorschriften zur Änderung der Satzung sind in den §§ 133, 179 AktG geregelt. Ergänzend hierzu ist in § 21 Ziffer 1 der Satzung geregelt, dass Beschlüsse der Hauptversammlung mit einfacher Stimmenmehrheit und, soweit nicht eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Kapitalmehrheit gefasst werden, falls nicht das Gesetz oder die Satzung zwingend etwas anderes vorschreiben. Zu Änderungen der Satzung, die lediglich die Fassung betreffen, ist der Aufsichtsrat nach § 16 der Satzung ermächtigt.

Zu § 315 Abs. 4 Nr. 7 HGB (CENIT AG: § 289 Abs. 4 Nr. 7 HGB)

Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien sowie zur Weiterveräußerung eigener Aktien

Der Vorstand wurde unter Aufhebung der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien vom 29. Mai 2009 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 27. Mai 2015 einmalig oder mehrfach eigene Stückaktien (Stammaktien) der Gesellschaft zum Zwecke der Einziehung für die Gesellschaft zu erwerben. Die Einziehung bedarf keines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses.

Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 27. Mai 2015 einmalig oder mehrfach eigene Stückaktien (Stammaktien) der Gesellschaft zum Zwecke der Weiterveräußerung für die Gesellschaft zu erwerben. Bei der Weiterveräußerung, welche der Zustimmung des Aufsichtsrats bedarf, ist der Vorstand zu folgenden Maßnahmen ermächtigt:

Weiterveräußerung über die Börse, wobei § 71 Abs. 1 Nr. 8 Satz 2 AktG unberührt bleibt;

Gabe als Gegenleistung für den Erwerb von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen, wenn der Gegenstand des Zielunternehmens im Wesentlichen im Rahmen des Unternehmensgegenstands der Gesellschaft gemäß § 2 Abs. 1 der Satzung liegt; dabei kann der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ein gesetzliches Bezugsrecht der Aktionäre ausschließen.

Der Stückpreis (ohne Veräußerungsnebenkosten), zu dem die eigenen Aktien veräußert werden, darf den durchschnittlichen Börsenpreis für die Stammaktie der Gesellschaft an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten fünf Börsentage vor dem Vertragsschluss über den Erwerb eines Unternehmens oder einer Beteiligung an einem Unternehmen, ermittelt auf der Basis des arithmetischen Mittels der Schlussauktionspreise der Stammaktie der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystem), nicht wesentlich unterschreiten.

Aufgrund der vorgenannten Ermächtigung dürfen zusammen mit anderen Aktien der Gesellschaft, welche die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt, insgesamt höchstens eigene Stückaktien im rechnerischen Betrag von 10% des Grundkapitals von der Gesellschaft erworben werden. Der Gegenwert für eine Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) darf den Börsenkurs um nicht mehr als 10% übersteigen oder unterschreiten. Als maßgeblicher Börsenkurs gilt der durchschnittliche Börsenkurs für die Stammaktie der Gesellschaft an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten fünf Börsentage vor dem Erwerb der Aktien, ermittelt auf der Basis des arithmetischen Mittels der Schlussauktionspreise der Stammaktie der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystems). Im Falle einer Einziehung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend dem Umfang der Kapitalherabsetzung zu ändern.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand wurde unter Aufhebung der Ermächtigung zur Erhöhung des Grundkapitals vom 13. Juni 2006 ermächtigt, bis zum Ablauf des 25. Mai 2016 das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt 4.183.879,00 EUR durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011). Dabei muss sich die Zahl der Aktien in demselben Verhältnis erhöhen wie das Grundkapital. Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen. Die neuen Aktien können auch von einem oder mehreren Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären der Gesellschaft zum Bezug anzubieten.

Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in den nachfolgend aufgeführten Fällen auszuschließen:

a) Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen.

b) Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn die Sacheinlage zum Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen und/oder Beteiligungen an Unternehmen oder im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erfolgt.

c) Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlage das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn die aufgrund dieser Ermächtigung beschlossenen Kapitalerhöhungen insgesamt 10% des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung oder, falls dieser Betrag geringer ist, des zum Zeitpunkt der jeweiligen Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals nicht übersteigen und wenn der Ausgabebetrag den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet. Die Höchstgrenze von 10% des Grundkapitals vermindert sich um den anteiligen Betrag des Grundkapitals, der auf diejenigen eigenen Aktien der Gesellschaft entfällt, die während der Laufzeit des Genehmigten Kapitals unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gemäß §§ 71 Abs. 1 Nr. 8 Satz 5, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG veräußert werden.

Die Summe der nach dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gegen Bar- und Sacheinlagen ausgegebenen Aktien darf einen anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1.673.551 EUR (20 Prozent des derzeitigen Grundkapitals) nicht übersteigen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.

Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung von § 5 der Satzung nach teilweiser oder vollständiger Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des genehmigten Kapitals anzupassen.

§ 289A HGB - ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG

Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft haben für 2012 die nach §289a HGB vorgeschriebene Erklärung zur Unternehmensführung abgegeben und diese auf der Homepage im Internet unter folgendem Link dauerhaft zugänglich gemacht: http://www.cenit.de/de/corporate/investor-relations/corporate-governance.html.

RISIKOBERICHT

Mit einem konzernweiten Chancen- und Risikomanagementsystem identifiziert das Unternehmen frühzeitig mögliche Risiken, um diese richtig zu bewerten und so weit wie möglich zu begrenzen. Indem die CENIT die Risiken kontinuierlich betrachtet, kann der mutmaßliche Gesamtstatus stets systematisch und zeitnah eingeschätzt sowie die Wirksamkeit entsprechender Gegenmaßnahmen besser beurteilt werden. Dabei bezieht der Konzern sowohl operative als auch finanzwirtschaftliche, konjunkturelle und marktbedingte Risiken mit ein. Chancen ergeben sich aus der komplementären Sicht der operativen und funktionalen Risikostruktur in allen Risikofeldern.

Für erkennbare und bilanzierbare Risiken bildet die CENIT frühzeitig eine geeignete Risikovorsorge. Währungs- und Ausfallrisiken werden systematisch auf Basis von Richtlinien überwacht, in denen die grundsätzliche Strategie, die Regelungen zur Aufbau- und Ablauforganisation sowie die Kompetenzregelung festgelegt sind.

Der Vorstand der CENIT hat ein systematisches Risikomanagementsystem installiert. Das operative Risikomanagement beinhaltet die Früherkennung, die Kommunikation und die Nachhaltigkeit der Steuerung der Risiken. Zur Risikoberichterstattung gehört, dass die Geschäftsfeldverantwortlichen den Vorstand kontinuierlich über die aktuelle Risikolage informieren. Darüber hinaus werden kurzfristig auftretende Risiken und Risiken mit Ausstrahlung auf den Gesamtkonzern bei Eilbedürftigkeit unabhängig von den normalen Berichtswegen direkt an die zuständigen Risikomanager der CENIT kommuniziert. Entsprechend den gesetzlichen Vorschriften wird dem Vorstand und dem Aufsichtsrat der CENIT die Risikosituation der Unternehmensbereiche ausführlich dargestellt. Diese Berichte werden durch aktuelle Meldungen ergänzt, sobald Risiken sich verändern oder entfallen beziehungsweise neue hinzukommen. Damit ist die kontinuierliche Information des Vorstands und des Aufsichtsrats gewährleistet. Die Einhaltung des Risikomanagementsystems durch die Konzerngesellschaften und deren Risikosteuerung werden durch interne Qualitätsprüfungen geprüft. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse dienen zur weiteren Verbesserung der Früherkennung und Steuerung von Risiken.

CENIT ist in seinen Zielmärkten gut positioniert. Im Product Lifecycle Management (PLM) und im Enterprise Information Management (EIM) verfügt CENIT bei mittleren und größeren Kunden über eine starke Marktstellung. Die Risikopolitik bemisst sich daran, die vorhandenen Chancen bestmöglich zu nutzen und die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken nur dann einzugehen, wenn die Chancen zur Schaffung eines entsprechenden Mehrwertes überwiegen. Das Unternehmen trägt diesen Maximen Rechnung, indem es innerhalb der Unternehmensgruppe regelmäßig und kontinuierlich Risiken bei allen wesentlichen Geschäftsvorgängen und -prozessen identifiziert, bewertet und überwacht. Das Risikomanagement ist Bestandteil der Unternehmensführung und berichtet direkt an den Vorstand. In regelmäßigen Abständen wird die Funktionsfähigkeit des Systems überprüft. Zudem wird regelmäßig eine Risikoinventur durchgeführt. Die halbjährliche oder jährliche Risikoberichterstattung dokumentiert und bewertet die aufgetretenen Risiken. Ein Risiko-Adhoc-Bericht steht zur schnellen und unbürokratischen Reaktion ebenfalls zur Verfügung. Ein Detailbericht über den Status der wesentlichen und zu überwachenden Risiken erfasst die Bewertung, die bestehenden und geplanten Maßnahmen sowie die verantwortlichen Personen.

Der Vorstand kontrolliert mit den Bereichsleitern und Geschäftsfeldverantwortlichen die klassifizierten Risiken. Auch der Aufsichtsrat wird regelmäßig über die Risikolage informiert.

Der Forderungsbestand kann Risiken hinsichtlich der Realisierbarkeit der Forderungen in sich bergen (Ausfallrisiko). Durch ein straffes Forderungsmanagement, Bonitätsprüfungen, der Anforderung von Anzahlungen und eine frühzeitige Risikokategorisierung begegnet CENIT diesem Risiko.

Das Unternehmen ist von der Finanzierung durch Geschäftsbanken unabhängig. Daher besteht aus Sicht des Vorstands auch kein Liquiditätsrisiko. Für die Tochtergesellschaften in den USA, der Schweiz, Frankreich, Rumänien und Japan bestanden keine Kreditlinien und wurden auch keine benötigt.

Zur Sicherung und Stärkung der Kompetenzen und des Engagements der Führungskräfte wird sich CENIT auch weiterhin als attraktiver Arbeitgeber positionieren und eine langfristige Bindung der Führungskräfte an das Unternehmen anstreben. Elemente der konsequenten Managemententwicklung sind insbesondere die Eröffnung von Perspektiven, eine zielgruppenorientierte Betreuung und Beratung, frühzeitige Identifikation und Förderung von Potenzialträgern sowie attraktive Anreizsysteme für Führungskräfte. CENIT beschäftigt in allen Geschäftsfeldern Spezialisten mit mehrjähriger Berufserfahrung.

Der Ausbau und Erhalt des Geschäfts birgt unternehmerische Risiken. Da die Ausweitung des Geschäfts durch organisches Wachstum vollzogen wird, sind diese Risiken jedoch überschaubar beziehungsweise kontrollierbar.

RISIKOMONITORING

Das Risikomonitoring ist Aufgabe des dezentralen und des zentralen Risikomanagements. Dazu werden für die kritischen Erfolgsfaktoren Frühwarnindikatoren vom dezentralen Risikomanager definiert. Aufgabe des zentralen Risikomanagements ist die Überwachung der definierten Frühwarnindikatoren. Sobald die definierten Schwellenwerte erreicht werden, wird ein Risikoreporting vom dezentralen Risikomanager erstellt, d.h. eine Prognose der zu erwartenden Auswirkungen des Risikoeintritts für CENIT. Diese Prognosen werden idealerweise durch Szenarioanalysen ergänzt, die unterschiedliche Datenkonstellationen berücksichtigen. Anhand dieser Informationen und der Maßnahmenvorschläge der dezentralen Risikomanager sowie des zentralen Risikomanagements entscheidet der Vorstand, ob und in welchem Umfang Maßnahmen zur Risikobewältigung zu ergreifen sind oder ob sogar eine Anpassung der Unternehmensziele erforderlich ist. Sowohl die Verfolgung der Frühwarnindikatoren, die Überwachung der zugehörigen Schwellenwerte als auch die Durchführung der Szenarioanalysen obliegen dem dezentralen Risikomanagement.

Abschließend gilt festzuhalten: Zur Messung, Überwachung und Steuerung von Risiken nutzt die Gesellschaft eine Vielzahl von Steuerungs- und Kontrollsystemen, die laufend weiterentwickelt werden. Dazu gehört unter anderem auch ein unternehmenseinheitlicher Strategie-, Planungs- und Budgetierungsprozess, der sich im Wesentlichen mit den operativen Chancen und Risiken befasst. Die identifizierten Risiken sowie die innerhalb des Strategie-, Planungs- und Budgetierungsprozesses festgelegten Maßnahmen zur Risikokontrolle werden überwacht. Die Verfolgung und Bewältigung von Risiken zeigt Erfolge, wie beispielsweise im Change-Request-Prozess für Sicherheit bei Terminen und technischen Risiken. Insbesondere wird bei Großprojekten die Vertragssicherheit geprüft.

Das weitere Wachstum und damit der langfristige wirtschaftliche Erfolg hängen neben den konjunkturellen Risiken in den weltweiten Märkten wesentlich von der erfolgreichen Vermarktung des CENIT Lösungs- und Beratungsangebotes und der IT-Dienstleistungen ab. Dies soll unter anderem durch den Ausbau des eigenen Vertriebs- und Beratungs-Know-hows sowie durch strategische Partnerschaften erfolgen. Zwei Drittel der Kunden kommen aus der Fertigungsindustrie. Konjunkturelle Schwankungen in der Fertigungsindustrie könnten sich unter Umständen auf die Geschäftslage auswirken. Für mögliche Schadensfälle und Haftungsrisiken hat die Gesellschaft Versicherungen abgeschlossen, die sicherstellen, dass sich finanzielle Folgen von möglicherweise eintretenden Risiken in Grenzen halten. Deren Umfang wird laufend überprüft und bei Bedarf angepasst. Auch hinsichtlich der notwendigen IT-Sicherheit verfügt CENIT über eine umfassende Risikovorsorge und entwickelt diese permanent weiter.

RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG

Die Überprüfung der gegenwärtigen Risikosituation hat ergeben, dass im Berichtszeitraum keine existenzgefährdenden Risiken bestanden haben und auch für die Zukunft keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken erkennbar sind. Für alle erkannten Risiken wurden Rückstellungen gebildet. Darüber hinaus sind zum Bilanzstichtag keine weiteren Risiken bekannt, die voraussichtlich einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Das Risikomanagement und Frühwarnsystem erlaubt eine transparente Unternehmenssteuerung und Risikofrüherkennung. Aufgrund größtenteils auf Euro-Basis abgewickelter Einkaufs- und Verkaufskontrakte sowie der bestehenden Finanzierungsstruktur sind derivative Finanzinstrumente zur Absicherung von Währungsrisiken zurzeit nicht im Einsatz.

Die Gesamtbetrachtung der Risiken ergibt, dass CENIT im Wesentlichen von Marktrisiken betroffen ist. Diese umfassen insbesondere konjunkturelle Preis- und Mengenentwicklungen sowie die Abhängigkeit von der Entwicklung bei wichtigen Kunden beziehungsweise in wichtigen Branchen. Auch ist das Unternehmen von der allgemeinen wirtschaftlichen Lage abhängig, deren Entwicklung aktuell sehr vom Geschehen auf dem Finanz- und Bankensektor geprägt wird. Zudem besteht ein Risiko in der Spezialisierung auf Technologiepartner und der damit verbundenen Abhängigkeit von deren Geschäftsentwicklung.

Dem Risiko einer am Markt zu beobachtenden Preiserosion wird durch qualitativ hochwertigen Service begegnet.

BESCHAFFUNGS- UND EINKAUFSPOLITIK

Die CENIT setzt Vertrauen in ihre Partner sowie Lieferanten und erwartet eine faire und langfristige Zusammenarbeit. Leistungen, Gegenleistungen und Risiken stehen dabei in einem ausgewogenen Verhältnis. Von den Partnern und Lieferanten wird erwartet, dass gemeinsam erkannt wird, wo Potenziale für Kostensenkungen vorhanden sind. Daher verfolgt CENIT eine exakt auf den konkreten Bedarf eines Projektes zugeschnittene Einkaufspolitik.

Die Einkäufer/innen bei CENIT verfügen über eine umfassende Erfahrung in der Bereitstellung von Waren und Dienstleistungen für alle Kundenprojekte. Das Unternehmen arbeitet in der Beschaffung mit namhaften Partnern zusammen, die Markt- beziehungsweise Branchenführer in ihrer Produktsparte sind. Währungsrisiken aus der Beschaffung entstehen kaum, da überwiegend in der Eurozone eingekauft wird. Der Aufwand für Waren und bezogene Leistungen betrug im Jahr 2012 46.044 TEUR im CENIT Konzern (Vj. 39.450 TEUR) und 39.583 TEUR (Vj. 34.334 TEUR) bei der CENIT AG, Deutschland. Der Lagerwert und damit die Kapitalbindung wird aufgrund der projektbezogenen Beschaffung mit einem Wert zum Geschäftsjahresende von 88 TEUR im CENIT Konzern (Vj. 326 TEUR) auf niedrigem Niveau gehalten. Zum 31. Dezember 2012 waren 440 TEUR (Vj. 1.501 TEUR) angearbeitete Projekte im Bestand der CENIT AG. Dies erlaubt, flexibel auf Marktanforderungen zu reagieren. Das Risiko einer Veralterung des Lagerbestandes ist unwesentlich.

QUALITÄTSSICHERUNG

Im Bereich der Geschäftsprozessberatung möchte die CENIT die Kunden mit qualitativ hochwertigen und wirtschaftlichen Lösungen überzeugen. Durch die Übernahme von Betriebstätigkeiten für den Kunden oder beim Kunden vor Ort will das Unternehmen die Effizienz der übernommenen Prozesse steigern. Dies gilt auch für eigene Softwarelösungen. Die Zielsetzung des Kunden zu übertreffen, ist der Ansporn des Unternehmens. Daher ist die kontinuierliche Überwachung und Verbesserung die Grundlage des Qualitätsmanagementsystems. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die CENIT ihre Prozesse dahingehend gestaltet, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Alle Mitarbeiter/innen sind aufgefordert, diese Prozesse umzusetzen und durch methodisch festgelegtes Vorgehen ständig zu verbessern. Die Zufriedenheit der Kunden ist der Erfolg des Unternehmens.

Die Mitglieder des Vorstands der CENIT AG sind gemeinsam verantwortlich für die Leitung des Konzerns. Die Leitung des Qualitätsmanagements wird durch ein Mitglied des Vorstands gestellt. Dadurch wird sichergestellt, dass der Vorstand direkt Einfluss und Kontrolle auf das Qualitätsmanagementsystem des Konzerns hat und bei Fehlleitung dies sofort erkannt und abgestellt werden kann. Der Vorstand legt die Konzernpolitik, -strategie und -ziele fest und sorgt dafür, dass sie auf allen Ebenen des Konzerns bekannt und umgesetzt werden. Weiterhin legt der Vorstand die Organisation und die Verantwortungsbereiche fest und stellt die notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen zur Verfügung.

Jährlich werden im Führungskreis Ziele für das nächste Jahr im Detail und für die nächsten drei Jahre als Orientierung erarbeitet. Die Jahresziele werden dann auf die Ebene der einzelnen Mitarbeiter/innen überführt. Ziele, die der Überwachung der ständigen Verbesserung von Prozessen und des Gesamtkonzerns dienen, werden in den jeweiligen Prozessbeschreibungen definiert. Der Vorstand überprüft, ob die vereinbarten Ziele eingehalten beziehungsweise über- oder unterschritten werden und ob die Prozessbeschreibungen, Gesetze und Normen eingehalten werden.

Die kontinuierliche Verbesserung ist Grundlage des Qualitätsmanagementsystems. Jede/r Mitarbeiter/in ist aufgefordert, daran mitzuarbeiten. Durch den kontinuierlichen Verbesserungsprozess werden Verbesserungspotenziale aufgezeigt, bewertet und umgesetzt. Durch regelmäßig durchgeführte interne Audits wird der Fortschritt des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses erfasst und dokumentiert. Im Berichtsdokument werden Maßnahmen und die Verantwortlichen für die Umsetzung der Maßnahmen dokumentiert. CENIT hat in einem Managementhandbuch Regelungen für das Qualitätsmanagement aufgestellt. Es berücksichtigt die Normen ISO 9001:2008. Weiterhin hat CENIT wichtige, und für den Konzern in der Gesamtheit geltende, Prozessbeschreibungen erarbeitet und in Kraft gesetzt. Ergänzt werden diese Prozessbeschreibungen um Gesetze und Normen, die das Unternehmen befolgt und einhalten muss. Die Mitarbeiter/innen werden in vierteljährlichen Informationsveranstaltungen über aktuelle Entwicklungen des Unternehmens informiert. In diesen Veranstaltungen finden auch notwendige bereichsübergreifende Schulungen im Bereich des prozessorientierten Managementsystems statt. Für das Tagesgeschäft notwendige Informationen werden entweder in turnusmäßigen Regelmeetings oder in Einzelbesprechungen kommuniziert. Es wird auf eine offene, dialogorientierte Kommunikation Wert gelegt.

Im Jahr 2012 wurde durch die Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS) ein System-Audit durchgeführt. Die Begutachtung war erfolgreich und die Gültigkeit des Zertifikats nach DIN EN ISO 9001:2008 wird aufrechterhalten.

Um die Einhaltung von aktuellen Sicherheitsstandards sicherzustellen, wurde ein von der DQS zertifiziertes Informationssicherheits-Managementsystem installiert. Die ISO 27001 ist ein international anerkannter Standard und versteht sich als prozessorientierter Ansatz, ein IS-Managementsystem umzusetzen, durchzuführen, zu überwachen, zu überprüfen, instand zu halten und zu verbessern. Außerdem sind die Einhaltung rechtlicher und vertraglicher Verpflichtungen, Notfallmanagement und Risikomanagement Bestandteil der Zertifizierung. Durch jährliche Überwachungsaudits und Rezertifizierungs-Audits alle drei Jahre wird die Einhaltung der Norm gewährleistet

MITARBEITER/INNEN

AUFGLIEDERUNG DER MITARBEITER NACH LÄNDERGESELLSCHAFTEN

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  31.12.2012 31.12.2011
CENIT AG 580 579
CENIT NA 31 29
CENIT CH 21 19
CENIT F 11 3
CENIT RO 29 24
CENIT J 3 3
CENIT Konzern 675 657

Ein Schwerpunkt der Personalarbeit lag 2012 in der Erweiterung und Anpassung der bestehenden Sozialleistungen für die Mitarbeiter/innen. Zusätzlich zu den bestehenden Sozialleistungen wurde zum 1. September eine Gruppenunfallversicherung für die Mitarbeiter/innen abgeschlossen. Außerdem wurden freiwillige Sonderleistungen bei Tod eines Mitarbeiters definiert und kommuniziert. Seit 1. Oktober 2012 können die Mitarbeiter/innen eine arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge beantragen. Neben den Sozialleistungen wurde auch das Gesundheitsmanagement ausgebaut und dabei beispielsweise ein regelmäßiger Gesundheitstag, mit kostenlosem Obst und Gemüse, Vorträgen und Beratungen zu Ernährung und Fitness, für die Mitarbeiter/innen eingeführt. Ein weiterer Schwerpunkt lag in der Beschaffung hochqualifizierter Mitarbeiter für die CENIT AG in Deutschland und weltweit.

Am 31. Dezember 2012 betrug die Anzahl der Mitarbeiter/innen im Konzern 675 (Vj. 657). Die CENIT AG, Deutschland beschäftigte per 31. Dezember 2012 580 Mitarbeiter/innen (Vj. 579). Der Personalaufwand beläuft sich im Berichtszeitraum auf 47.456 TEUR im CENIT Konzern (Vj. 45.457 TEUR) und 41.035 TEUR in der CENIT AG (Vj. 40.439 TEUR). Mehr als 75% der Mitarbeiter/innen verfügen über einen qualifizierten Hochschulabschluss. Die Fluktuation lag bei rund 10% (Vj. 8,7%). Das Unternehmen verzeichnet weiterhin einen sehr niedrigen Krankenstand. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit lag bei sieben Jahren bei einem Durchschnittsalter von 40,6 Jahren.

Seit Jahren bildet CENIT erfolgreich aus. Unter den Auszubildenden befinden sich Studentinnen und Studenten der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) im Bereich Informatik und Wirtschaft sowie Auszubildende im Bereich der Informationstechnik. Darüber hinaus stellt das Unternehmen kontinuierlich Hochschulabsolventinnen/-absolventen, sowie Studentinnen/Studenten, die ihre Diplom-, Master- oder Bachelor-Arbeit schreiben, sowie Praktikantinnen und Praktikanten ein. Die CENIT sieht dies als Teil ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Es ist dem Unternehmen wichtig, jungen Menschen den Start ins Berufsleben durch eine qualifizierte Ausbildung zu erleichtern. Im Jahr 2012 bildete CENIT AG in Deutschland zum Jahresende insgesamt 41 junge Menschen in verschiedenen Berufen aus und will das in den kommenden Jahren weiterhin ausbauen.

WEITERBILDUNG

Um die Mitarbeiter/innen auf die ständig zunehmenden Anforderungen durch Innovationen und Marktwettbewerb vorzubereiten und ihre Qualifikation zu erhöhen, bietet CENIT ein umfassendes Weiterbildungsprogramm an. Im Berichtsjahr nutzten zahlreiche Mitarbeiter/innen unterschiedliche Weiterbildungsveranstaltungen und besuchten Kurse und Seminare, um sich beruflich weiter zu qualifizieren. Schwerpunkte bildeten die Themen Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Zertifizierungen für die Produkte der strategischen Softwarepartner und Führungskräfteschulungen.

VERGÜTUNGSSYSTEM / BETEILIGUNG AM UNTERNEHMENSERFOLG

Neben leistungsorientierten Aufstiegschancen und frühzeitiger Übernahme von Verantwortung bietet CENIT allen Mitarbeitern eine attraktive Vergütungspolitik. Außer dem festen Gehalt, das durch den individuellen Arbeitsvertrag geregelt ist, gibt es Vergütungsbausteine, deren Höhe sich am Betriebsergebnis und weiteren quantitativen und qualitativen Zielen bemisst.

Das Vergütungssystem des Vorstands der CENIT AG setzt sich aus einem erfolgsunabhängigen und einem erfolgsabhängigen Teil zusammen. Der erfolgsabhängige Teil orientiert sich am operativen Konzernjahresergebnis. Es wird auf die Ausführungen in den Anhängen verwiesen.

Die Vergütung des Aufsichtsrats ist laut Satzung eine fixe Vergütung. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Vergütung von 15.000,00 EUR. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält den doppelten Betrag, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache des Betrags.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Das Ziel des Unternehmens ist es, die Innovationskraft weiter zu stärken. Daher hat CENIT im Geschäftsjahr 2012 seine Aufwendungen auf 6.394 TEUR für Forschung und Entwicklung (FuE) erhöht. Die Geschäftsfelder der CENIT konzentrieren sich mit ihren FuE-Anstrengungen auf die nächste Generation ihrer Produkte und Lösungen und bereiten deren erfolgreiche Markteinführung vor. Durch die enge Zusammenarbeit mit den produkt- und kundennahen Bereichen und durch den intensiven Austausch, gelingt es CENIT kundenorientierte Lösungen anzubieten.

Neben dem Vertrieb von Standardsoftware entwickelt der CENIT Konzern eigene Programme zur Ergänzung und Erweiterung von Standardsoftware. Die Softwarelösungen des Konzerns basieren auf Produkten von Dassault Systemes, wie der PLM Software CATIA, ENOVIA oder DELMIA oder auf IT-Lösungen von IBM und SAP. CENIT Lösungen ergänzen diese Standardsoftware mit wichtigen Funktionen, die zu höherer Produktivität oder besserer Datenqualität bei den Kunden des Unternehmens führen. So ermöglichen einige Produkte das durchgängige Design von Geschäftsprozessen, eine konsistente Datenhaltung sowie frühzeitige Simulationen der Prozessschritte. Insgesamt bietet der CENIT Konzern in seinen Geschäftsbereichen über 20 eigene Softwarelösungen an.

Innovation ist Fortschritt. Daher sind für die weitere Entwicklung und die Erreichung der gesetzten Ziele des Unternehmens Forschung und Entwicklung von zentraler Bedeutung. Die Aktivitäten der CENIT auf diesem Gebiet werden kontinuierlich ausgebaut. Das verstärkt gleichzeitig die Positionierung von CENIT gegenüber den Mitbewerbern. Auch im Geschäftsjahr 2013 sind leicht steigende Innovationsaufwendungen zu erwarten.

NACHTRAGSBERICHT UND BESONDERE EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Berichts lagen keine besonderen Ereignisse vor, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns hätten haben können.

PROGNOSEBERICHT 2013

Die deutsche Wirtschaft ist nach zwei Boomjahren 2012 deutlich schwächer gewachsen und musste der Schuldenkrise in Europa Tribut zollen. Das Wachstum lag bei nur noch 0,7%. Für 2013 wird insbesondere nach dem negativen Wachstum im 4. Quartal 2012 nur ein sehr moderates Wachstum von unter 1,0% erwartet. Die ITK-Branche selbst ist laut BITKOM zuversichtlich für 2013 und rechnet mit steigenden Umsätzen.

Die Wirtschaftsinstitute sind auf Grund der vielen Unsicherheiten vorsichtig mit ihren Prognosen. Auf Basis dieser Erwartungen ergibt sich für CENIT folgendes Bild:

ERWARTETE ERTRAGSLAGE

Die CENIT steht auf einer soliden Basis mit einer Eigenkapitalquote von über 50%. Die CENIT braucht ihre gute Bilanzstruktur, um als starker und verlässlicher Partner gegenüber ihren Kunden aufzutreten.

Die allgemeine wirtschaftliche Lage in Deutschland ist aktuell neutral, die Entwicklungen im internationalen Umfeld - vor allem im Euroraum - sind aber mit negativem Ausblick belegt. Die Unternehmensstrategie der CENIT ist auf Nachhaltigkeit ausgelegt, was in der aktuellen wirtschaftlichen Lage angebracht erscheint. Wenn es die Lage erlaubt, wird aber auch in anorganisches Wachstum investiert werden.

Das Ziel des Konzerns ist es, in allen Segmenten zu wachsen. Nach dem sehr guten Jahr 2012 erwartet die CENIT aufgrund der Eintrübung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage ein Ergebnis auf Vorjahresniveau. Aus heutiger Sicht geht die CENIT davon aus, dass im Geschäftsjahr 2013 insgesamt ein Umsatzwachstum von ca. 3% sowie ein gleichbleibendes Ergebnis (EBIT) im Konzern erreicht werden kann. Die einzelnen Segmente werden sich proportional zur Gesamtentwicklung verhalten. In dem darauffolgenden Geschäftsjahr 2014 werden höhere Wachstumsraten erwartet. Wobei ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass das prognostizierte Wachstum stark von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und den Zielmärkten weltweit sowie von der Investitionsbereitschaft der Kunden des Unternehmens abhängt.

Für die CENIT AG wird eine Umsatz- und Ergebnisentwicklung für die Jahre 2013 und 2014 analog zum Konzern erwartet. Mit eigenen Produkten und Lösungen deckt das Unternehmen einen aktuell wichtigen Markt ab. Entwicklungen müssen immer schneller umgesetzt, bestehende Prozesse sollen fortlaufend optimiert werden. Genau dabei unterstützt die CENIT AG ihre Kunden. Die Produkte der CENIT AG sind wettbewerbsfähig und werden kontinuierlich weiterentwickelt. Die CENIT AG Mitarbeiter/innen sind kompetent, verfügen über ein hohes technisches Verständnis sowie über ausgeprägte Branchenkenntnis. Mit ihrem Know-how und dem kundenorientierten Handeln sind sie essenziell für den Erfolg der CENIT AG.

Folgende Faktoren sollen zu den Umsatz- und Ergebniszielen beitragen: Neben der Neukundengewinnung steht vor allem das Wachstum, in den für die CENIT relevanten Marktsegmenten, im Vordergrund. Wie schon in 2012 wird auch in 2013 ein spezieller Fokus auf die weitere Ausrichtung in der Softwareentwicklung gelegt. Um hier am Markt dauerhaft wettbewerbsfähig zu sein, ist innovatives Handeln sowie die Einbindung neuer Technologien in die Entwicklung unerlässlich. Dadurch möchte das Unternehmen langfristig den Anteil an eigener Software im Ergebnis erhöhen. Die Zusammenarbeit mit den Partnern Dassault Systemes, IBM und SAP wird nachhaltig fortgeführt, um das Unternehmen dort dauerhaft als strategischen Partner zu positionieren. Zusätzlich wurden weitere Partnerschaften speziell in den Bereichen der digitalen Fabrik und ECM geschlossen. All diese Partnerschaften ermöglichen der CENIT die Position auf dem PLM-Markt weiter auszubauen. Im Bereich EIM ergeben sich durch die Partnerschaften Chancen im wachsenden öffentlichen Bereich und der Verwaltung, aber auch bei den Finanzdienstleistern.

MITARBEITER/INNEN

Die Aufwände im Bereich Personal werden entsprechend dem Wachstum angepasst. In 2013 sucht das Unternehmen verstärkt Fachkräfte für unterschiedliche Bereiche, da der Bedarf vorhanden ist. CENIT bildet seit Jahren erfolgreich aus und die Ausbildung von Jugendlichen ist für das Unternehmen nach wie vor sehr wichtig. Eine Entwicklung daraus ist, dass das Unternehmen seit diesem Jahr im Bereich Duales Studium den zusätzlichen Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen anbietet. Allein 2013 wird die CENIT bis zu 25 neue Auszubildende und DH-Studenten aller Fachrichtungen einstellen, so viele wie noch nie. Ausbildung ist ein Baustein der langfristigen Personalpolitik und der sozialen Verantwortung gegenüber den jungen Menschen in unserem Land. Etwas Sorge bereitet dem Unternehmen grundsätzlich die Arbeitsmarktsituation in Deutschland, insbesondere bei Informatikern und Ingenieuren. Die Rekrutierung sehr gut ausgebildeter Menschen wird immer schwieriger.

ERWARTETE FINANZ - UND LIQUIDITÄTSLAGE

Die Liquiditätslage der CENIT ist sowohl im Einzelabschluss als auch auf Konzernebene sehr gut. Bei Ausschreibungen und Auftragsvorhaben stellt die finanzielle Situation des Konzerns einen Wettbewerbsvorteil dar. Sie verleiht den Kunden der CENIT die notwendige Sicherheit in ihre Investitionsentscheidungen.

Auf einer gesicherten Basis steht die Finanzierung des CENIT Konzerns. Die seit Jahren konservativ ausgerichtete Finanzpolitik drückt sich in der Beibehaltung einer guten und langfristigen Bonität sowie der kurz- und mittelfristigen Bereitstellung ausreichender Liquidität für eine positive Unternehmensentwicklung aus. Die Investitionen im Jahr 2013 werden sich im Vergleich zu 2012 auf einem ähnlichen, voraussichtlich leicht rückläufigem Niveau, bewegen. Diese werden aus dem operativen Cashflow finanziert. Eine entsprechende Entwicklung wird für 2014 erwartet.

Die durch die Dividendenzahlung abfließende Liquidität kann aus dem vorhandenen Zahlungsmittelbestand bzw. aus dem erwarteten operativen Cashflow 2013 finanziert werden.

 

Stuttgart, am 28.02.2013

CENIT Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Kurt Bengel, Sprecher des Vorstands

Matthias Schmidt, Mitglied des Vorstands

Jahresabschluss Konzern

KONZERNBILANZ (nach IFRS) für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012

AKTIVA

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in TEUR   31.12.2012 31.12.2011
LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE      
Immaterielle Vermögenswerte F1 4.078 5.550
Sachanlagen F2 3.167 2.451
Anteile an assoziierten Unternehmen F3 54 54
Ertragsteuerforderung F9 328 403
Sonstige finanzielle Vermögenswerte, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden F8 2.000 2.000
Aktive latente Steuern F4 54 49
LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE   9.681 10.507
KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE      
Vorräte F5 88 326
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen F6 16.398 17.496
Forderungen gegen assoziierte Unternehmen F6 3.502 3.946
Laufende Ertragsteueransprüche F9 454 452
Übrige Forderungen F7 162 147
Sonstige finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden F8 0 966
Zahlungsmittel F10 23.779 18.135
Rechnungsabgrenzungsposten F11 4.936 4.443
KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE   49.319 45.911
BILANZSUMME   59.000 56.418

Passiva

     
in TEUR   31.12.2012 31.12.2011
EIGENKAPITAL      
Gezeichnetes Kapital F12 8.368 8.368
Kapitalrücklage F12 1.058 1.058
Währungsumrechnungsrücklage F12 262 321
Gesetzliche Gewinnrücklage F12 418 418
Andere Gewinnrücklagen F12 13.537 12.245
Bilanzgewinn F12 11.005 9.796
GESAMTSUMME EIGENKAPITAL   34.648 32.206
LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN      
Sonstige Verbindlichkeiten F15 1.404 759
Passive latente Steuern F4 939 1.586
LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN   2.343 2.345
KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN      
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen F14 4.156 3.624
Verbindlichkeiten ggü. assoziierten Unternehmen F14 20 217
Sonstige Verbindlichkeiten F15 10.237 13.301
Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten F13 1.540 706
Übrige Rückstellungen F13 166 245
Rechnungsabgrenzungsposten   5.890 3.774
KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN   22.009 21.867
BILANZSUMME   59.000 56.418

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (nach IFRS) für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012

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in TEUR     1.1.2012 - 31.12.2012 1.1.2011 - 31.12.2011
1. UMSATZERLÖSE E1   118.854 107.840
2. Erhöhung/Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen     -4 -82
Gesamtleistung     118.850 107.758
3. Sonstige betriebliche Erträge E3   773 1.162
Betriebsleistung     119.623 108.920
4. Materialaufwand E4 46.044   39.450
5. Personalaufwand E5 47.456   45.457
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen F1 + F2 3.027   2.474
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen E7 15.079   15.277
      111.606 102.658
OPERATIVES BETRIEBSERGEBNIS     8.017 6.262
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge E8 154   254
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen E8 60   13
      94 241
ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT     8.111 6.503
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag E10   2.692 2.151
11. KONZERNJAHRESERGEBNIS     5.419 4.352
12. Davon den Aktionären der CENIT AG zuzurechnen     5.419 4.352
Ergebnis pro Aktie in EUR        
unverwässert E11   0,65 0,52
verwässert E11   0,65 0,52

GESAMTERGEBNISRECHNUNG (nach IFRS)

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in TEUR   1.1.2012 - 31.12.2012 1.1.2011 - 31.12.2011
Jahresergebnis   5.419 4.352
Ergebnisneutrale Bestandteile des Gesamtergebnisses      
Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen -59   167
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen -516   -128
Latente Steuern auf ergebnisneutrale Bestandteile des Gesamtergebnisses 108   33
Ergebnisneutrale Bestandteile des Gesamtergebnisses nach Steuern   -467 72
Gesamtergebnis   4.952 4.424
Davon den Aktionären der CENIT AG zuzurechnen   4.952 4.424

EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG (nach IFRS) zum 31. Dezember 2012

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in TEUR      
  Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Währungsumrechnungsrücklage
Stand 31.12.2010 8.368 1.058 154
Gesamtergebnis der Periode     167
Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen      
Dividendenausschüttung      
Stand 31.12.2011 8.368 1.058 321
Gesamtergebnis der Periode     -59
Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen      
Dividendenausschüttung      
Stand 31.12.2012 8.368 1.058 262
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in TEUR Gewinnrücklagen    
  Gesetzl. Rücklage Andere Rücklagen Bilanzgewinn Gesamt
Stand 31.12.2010 418 11.740 7.299 29.037
Gesamtergebnis der Periode   -95 4.352 4.424
Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen   600 -600 0
Dividendenausschüttung     -1.255 -1.255
Stand 31.12.2011 418 12.245 9.796 32.206
Gesamtergebnis der Periode   -408 5.419 4.952
Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen   1.700 -1.700 0
Dividendenausschüttung     -2.510 -2.510
Stand 31.12.2012 418 13.537 11.005 34.648

KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG (nach IFRS) für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012

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in TEUR 2012 2011
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit    
Ergebnis vor Ertragsteuern und vor Zinsergebnis 8.017 6.262
Berichtigung für:    
Abschreibung immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 3.027 2.474
Gewinne (-) und Verluste (+) aus Anlageabgängen 1 3
Erwerbsnebenkosten von Anteilen an voll konsolidierten Unternehmen 0 50
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -16 0
Zu-/Abnahme von sonstigen langfristigen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen 129 -1.088
Gezahlte Zinsen -60 -13
Erhaltene Zinsen 154 254
Gezahlte Ertragsteuern -2.328 -1.152
Betriebsergebnis vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens 8.924 6.790
Zu-/Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen kurzfristigen nicht monetären Vermögenswerte 988 -695
Zu-/Abnahme der Vorräte 238 308
Zu-/Abnahme der sonstigen zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte, die nicht dem Finanzmittelfonds zuzurechnen sind 966 0
Zu-/Abnahme der kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen -672 1.863
Nettozahlungsmittel aus betrieblicher Tätigkeit 10.444 8.266
Cashflow aus Investitionstätigkeit    
Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten des Anlagevermögens -2.278 -2.229
Erwerb von Anteilen an voll konsolidierten Unternehmen (Nettoabfluss) 0 -1.035
Erlöse aus dem Verkauf von Sachanlagen 6 6
Veränderung der sonstigen finanziellen Vermögenswerte, die nicht dem Finanzmittelfonds zuzurechnen sind 0 1.000
Für Investitionen eingesetzte Nettozahlungsmittel -2.272 -2.258
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit    
Auszahlung an Anteilseigner -2.510 -1.255
Für Finanzierungstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel -2.510 -1.255
Nettozu/-abnahme von Zahlungsmitteln und -äquivalenten 5.662 4.753
Währungsbedingte Veränderung des Finanzmittelfonds -18 76
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn der Berichtsperiode 18.135 13.306
Zahlungsmittel und -äquivalente am Ende der Berichtsperiode 23.779 18.135

KONZERNANHANG FÜR 2012

A. Handelsregister und Gegenstand des Unternehmens

Die Konzernmuttergesellschaft, die CENIT Aktiengesellschaft, hat ihren Sitz in der Industriestraße 52 - 54, 70565 Stuttgart, Deutschland, und ist beim Amtsgericht Stuttgart im Handelsregister, Abteilung B, unter der Nr. 19117 eingetragen. Die Aktien der CENIT AG werden öffentlich gehandelt.

Der Gegenstand der Tätigkeit der Konzerngesellschaften ist jedwede Art von Dienstleistungen im Bereich der Einführung und des Betriebs von Informationstechnologien sowie der Vertrieb und Handel von Software und Anlagen der Informationstechnologie. Mit einem Schwerpunkt auf Product Lifecycle- und Dokumenten-Management-Lösungen sowie IT-Outsourcing bietet CENIT in ihren zwei Business Units, PLM (Product Lifecycle Management) und EIM (Enterprise Information Management), maßgeschneiderte Beratungsleistungen aus einer Hand an. Die Hauptschwerpunkte der CENIT liegen auf Geschäftsprozessoptimierung sowie computerunterstützten Konstruktions- und Entwicklungstechnologien.

B. Rechnungslegungsgrundsätze

Der Konzernabschluss der CENIT Aktiengesellschaft, Stuttgart, wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzenden nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Normen aufgestellt und veröffentlicht und wird vom Vorstand zur Billigung an den Aufsichtsrat weitergegeben. Damit wird der Konzernabschluss zur Veröffentlichung freigegeben. Dies erfolgt am 2. April 2013.

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit erfolgt die Darstellung, soweit nichts anderes angegeben ist, in Tausend Euro (TEUR). Bilanzstichtag ist der 31. Dezember eines Jahres.

Beim Bilanzausweis wird zwischen lang- und kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden unterschieden, die im Anhang teilweise detailliert nach ihrer Fristigkeit ausgewiesen werden. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgte unter Heranziehung der historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten (Anschaffungskostenprinzip), mit Ausnahme der zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte und der finanziellen Vermögenswerte, die beim erstmaligen Ansatz als zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Vermögenswerte eingestuft wurden und daher zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum Stichtag des Abschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt.

Geänderte oder neue von der EU herausgegebene IFRS und sich hieraus ergebende Ausweis-, Ansatz- oder Bewertungsänderungen

Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 waren folgende Standards und Interpretationen erstmalig verpflichtend anzuwenden, hatten für den CENIT Konzern aus heutiger Sicht jedoch keine materielle Relevanz:

IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben - Übertragung finanzieller Vermögenswerte (Änderung)

Im Geschäftsjahr waren keine Standards verpflichtend anzuwenden, die für den CENIT Konzern relevant waren.

Ausblick auf IFRS-Änderungen

Folgende in EU-Recht übernommene IFRS wurden bis zum Bilanzstichtag herausgegeben, sind aber erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwenden. Der CENIT Konzern hat sich bei den erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen dazu entschlossen, von einem möglichen Wahlrecht zur vorzeitigen Anwendung keinen Gebrauch zu machen. Mögliche Auswirkungen der Änderungen werden vom Konzern noch geprüft.

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Änderung/Standard Datum der Veröffentlichung Datum der Übernahme in EU-Recht Anwendungszeitpunkt
Presentation of Items of Other Comprehensive Income (Amendments to IAS 1) 16. Juni 2011 5. Juni 2012 1. Juli 2012
Amendments to IAS 19 Employee Benefits 16. Juni 2011 5. Juni 2012 1. Januar 2013
IFRS 10 Consolidated Financial Statements 12. Mai 2011 11. Dezember 2012 1. Januar 2014
IFRS 11 Joint Arrangements 12. Mai 2011 11. Dezember 2012 1. Januar 2014
IFRS 12 Disclosures of Interests in Other Entities 12. Mai 2011 11. Dezember 2012 1. Januar 2014
IFRS 13 Fair Value Measurement 12. Mai 2011 11. Dezember 2012 1. Januar 2013
IAS 27 Separate Financial Statements 12. Mai 2011 11. Dezember 2012 1. Januar 2014
IAS 28 Investments in Associates and Joint Ventures 12. Mai 2011 11. Dezember 2012 1. Januar 2014
Deferred tax: Recovery of Underlying Assets (Amendments to IAS 12) 20. Dezember 2010 11. Dezember 2012 Beginn des ersten bei oder nach Inkrafttreten der Verordnung beginnenden Geschäftsjahres*
Severe Hyperinflation and Removal of Fixed Dates for First Time Adopters (Amendments to IFRS 1) 20. Dezember 2010 11. Dezember 2012 Beginn des ersten bei oder nach Inkrafttreten der Verordnung beginnenden Geschäftsjahres*
Disclosures - Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities (Amendments to IFRS 7) 16. Dezember 2011 13. Dezember 2012 1. Januar 2013
Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities (Amendments to IAS 32) 16. Dezember 2011 13. Dezember 2012 1. Januar 2014
IFRIC 20 Stripping Costs in the Production Phase of a Surface Mine 19. Oktober 2011 11. Dezember 2012 1. Januar 2013

* Die Verordnung tritt am dritten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft. Die Veröffentlichung im Amtsblatt erfolgte am 29. Dezember 2012

Änderungen in der Darstellung des Konzernabschlusses

Für die Aufstellung des Konzernabschlusses sind unverändert die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres maßgebend.

C. Konsolidierungsgrundsätze

1. Konsolidierungsgrundsätze und -kreis

Der Konzernabschluss beinhaltet den Abschluss des Mutterunternehmens und der von ihm kontrollierten Unternehmen (seine Tochterunternehmen).

Tochterunternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d. h. ab dem Zeitpunkt, an dem der Konzern die Beherrschung erlangt, voll konsolidiert. Die Konsolidierung endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.

Die Anteile des Konzerns an dem assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert.

Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie alle Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaften wurden eliminiert.

In den Konzernabschluss der CENIT AG sind gemäß IAS 27 bzw. IAS 28 die folgenden Unternehmen einbezogen:

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Nr. Gesellschaft Währung % von Gez. Kapital TLW Zeitpunkt der Erstkonsolidierung
1 CENIT AG Stuttgart/Deutschland EUR --- --- 8.368 Mutterunternehmen
2 CENIT (Schweiz) AG Effretikon/Schweiz CHF 100 1 500 26. Oktober 1999
3 CENIT NORTH AMERICA Inc. Auburn Hills/USA USD 100 1 25 29. November 2001
4 CENIT SRL Iasi/Rumänien RON 100 1 344 22. Mai 2006
5 CENIT FRANCE SARL Toulouse/Frankreich EUR 100 1 10 26. April 2007
6 CENIT Japan K.K. Tokyo/Japan YEN 100 1 34.000 13. Mai 2011
7 CenProCS AIRliance GmbH Stuttgart/Deutschland EUR 33,3 1 150 16. November 2007

2. Unternehmenszusammenschlüsse und Geschäfts- oder Firmenwert

Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs bemessen sich gemäß den zum Tauschzeitpunkt beizulegenden Zeitwerten der hingegebenen Vermögenswerte, emittierten Eigenkapitalinstrumenten und eingegangenen oder übernommenen Schulden zuzüglich der dem Unternehmenserwerb direkt zurechenbaren Kosten.

Der Geschäfts- oder Firmenwert, der bei dem Erwerb eines Tochterunternehmens oder eines Unternehmens unter gemeinschaftlicher Führung entsteht, wird bei erstmaligem Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet, die sich als Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses über den Anteil des Konzerns an den beizulegenden Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden des erworbenen Unternehmens bemessen. In den Folgeperioden wird der Geschäfts- oder Firmenwert mit seinen Anschaffungskosten abzüglich aller kumulierten Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Übersteigt der Anteil des Erwerbers an der Summe der beizulegenden Zeitwerte der angesetzten identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden die Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs, so wird der verbleibende Überschuss nach einer erneuten Beurteilung (sog. reassessment) sofort erfolgswirksam erfasst. Es bestehen im Konzernabschluss keine Geschäfts- und Firmenwerte.

3. Anteile an einem assoziierten Unternehmen

Die CENIT AG ist seit 16. November 2007 an einem assoziierten Unternehmen, der CenProCS AIRliance GmbH (CenProCS) mit 33,33 % der Anteile beteiligt. Danach besteht eine vertragliche Vereinbarung zwischen den Gesellschaftern, der Cenit AG Stuttgart, der PROSTEP AG Darmstadt und der CS SI LePlessis Robinson, Frankreich, zur zusammenfassenden Zurverfügungstellung von Dienstleistungen der Gesellschafter im Bereich der Informationstechnologie sowie der Koordination und Vermarktung dieser Dienstleistungen der Gesellschafter.

Der CENIT-Konzern bilanziert seinen Anteil an der CenProCS unter Anwendung der Equity-Methode. Nach der Equity-Methode wird der Anteil an der CenProCS in der Bilanz zu Anschaffungskosten, zuzüglich der nach dem Erwerb eingetretenen Änderungen des Anteils des CENIT-Konzerns am Reinvermögen der CenPRoCS, erfasst. Die CENIT AG hat im Rahmen der Gründung Zahlungsmittel in Höhe von 50 TEUR eingelegt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung enthält den Anteil des CENIT-Konzerns am Erfolg der CenProCS. Unmittelbar im Eigenkapital ausgewiesene Änderungen werden vom Konzern in Höhe seines Anteils erfasst und, sofern zutreffend, in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen dem Konzern und dem assoziierten Unternehmen werden entsprechend dem Anteil an der CenProCS eliminiert.

Der Abschluss der CenProCS wird zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Mutterunternehmens. Soweit erforderlich werden Anpassungen an konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen.

Für den Anteil des CENIT-Konzerns an der CenProCS ermittelt das Mutterunternehmen nach der Anwendung der Equity-Methode, ob es erforderlich ist, einen zusätzlichen Wertminderungsaufwand für diesen Anteil zu erfassen. Der Konzern ermittelt dabei an jedem Bilanzstichtag, ob objektive Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Anteil an dem assoziierten Unternehmen wertgemindert sein könnte. Ist dies der Fall, so wird die Differenz zwischen dem beizulegenden Zeitwert des Anteils an der CenProCS und den Anschaffungskosten für diesen Anteil als Wertminderungsaufwand erfolgswirksam erfasst.

4. Fremdwährungsumrechnung

Die Darstellungswährung entspricht der funktionalen Währung des Mutterunternehmens. Bei der Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Abschlüsse der einbezogenen Gesellschaften wird das Konzept der funktionalen Währung angewendet. Die funktionale Währung der Konzernunternehmen entspricht dabei der jeweiligen lokalen Währung. Die Umrechnung von Abschlüssen in funktionaler Währung in die Darstellungswährung des Konzerns erfolgt unter Anwendung der modifizierten Stichtagskursmethode. Danach werden Vermögenswerte und Schulden zum Stichtagskurs, das Eigenkapital zu historischen Kursen und die Aufwendungen und Erträge zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.

Der sich aus der Umrechnung der einzelnen Abschlüsse ergebende Unterschiedsbetrag wird ergebnisneutral im Eigenkapital verrechnet. Bei Veräußerung von Tochterunternehmen werden die aus diesen Gesellschaften im Eigenkapital erfassten Währungsdifferenzen erfolgswirksam aufgelöst.

Transaktionen in Fremdwährung werden grundsätzlich zum aktuellen Kurs am Tag der Transaktion umgerechnet. Am Ende des Geschäftsjahres werden monetäre Vermögenswerte und Schulden in einer Fremdwährung zum Jahresstichtagskurs in die funktionale Währung umgerechnet. Nicht monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet wurden, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet, und nicht monetäre Posten, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, werden mit dem Kurs umgerechnet, der zum Zeitpunkt der Ermittlung des Zeitwerts gültig war. Die sich aus der Umrechnung zu Stichtagskursen ergebenden Differenzen werden erfolgswirksam erfasst.

Für die Fremdwährungsumrechnung kamen folgende Umrechnungskurse zur Anwendung:

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in EUR Stichtagskurs Jahresdurchschnittskurs
  31.12.2012 31.12.2011 2012 2011
CHF 1,2072 1,2156 1,2053 1,2326
USD 1,3194 1,2939 1,2848 1,3920
RON 4,4445 4,3233 4,4593 4,2391
YEN 113,61 100,20 102,49 110,96

D. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten inklusive Anschaffungsnebenkosten angesetzt. Sie werden um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode über die zu erwartende wirtschaftliche Nutzungsdauer vermindert, die in der Regel drei Jahre beträgt.

Bei erworbenen immateriellen Vermögenswerten im Zusammenhang mit einem Unternehmenszusammenschluss entsprechen die Anschaffungskosten dieses immateriellen Vermögenswertes seinem beizulegenden Zeitwert. Sie werden um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode über die zu erwartende wirtschaftliche Nutzungsdauer vermindert. Die Nutzungsdauer beträgt bei identifiziertem Kundenstamm sieben bzw. zehn Jahre und für den identifizierten Auftragsbestand ein Jahr sowie für weitere immaterielle Vermögenswerte in der Regel drei Jahre.

In der Bilanz waren zu beiden Abschlussstichtagen keine immateriellen Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer vorhanden.

Selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte werden aufgrund der Nichterfüllung der kumulativen Kriterien von IAS 38.57 nicht aktiviert. Die nicht aktivierungsfähigen Entwicklungskosten wurden im Aufwand erfasst.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger linearer Abschreibungen und/oder kumulierter Wertminderungsaufwendungen bilanziert. Instandhaltungs- und Wartungskosten werden direkt als Aufwand erfasst. Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden entsprechend der geschätzten wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Nutzungsdauer beträgt bei technischen Anlagen und Maschinen drei bis fünf Jahre sowie bei Gegenständen der Betriebs- und Geschäftsausstattung fünf bis zehn Jahre.

Die Bauten auf eigenem Grund und Boden werden über 33 Jahre, Außenanlagen über 8-15 Jahre abgeschrieben. Die Bauten auf fremden Grundstücken (Mietereinbauten) werden über die Dauer der Mietverträge abgeschrieben. Wesentliche Restwerte waren bei der Bemessung der Abschreibungshöhe nicht zu berücksichtigen.

Restwerte, Abschreibungsmethoden und Nutzungsdauern für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden jährlich überprüft und bei entsprechenden Änderungen angepasst. Die erforderlichen Änderungen werden grundsätzlich als Schätzungsänderungen prospektiv berücksichtigt.

Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen werden entweder bei Abgang ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus der Ausbuchung des Vermögenswerts resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Positionen sonstiger betrieblicher Ertrag oder sonstiger betrieblicher Aufwand erfasst.

Bei allen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen wird die Werthaltigkeit des Buchwerts am Ende jeden Geschäftsjahres überprüft, wenn Sachverhalte oder Änderungen der Umstände darauf hinweisen, dass der Buchwert der Vermögenswerte nicht erzielbar sein könnte. Immer wenn der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag übersteigt, wird bei Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten, die zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt worden sind, ein Wertminderungsaufwand als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus Nettoveräußerungswert und Nutzungswert. Der Nettoveräußerungswert ist der durch einen Verkauf des Vermögenswertes erzielbare Betrag aus einer marktüblichen Transaktion zwischen sachverständigen, vertragswilligen Parteien, abzüglich der Verkaufskosten. Der durch Verkauf erzielbare Betrag wird durch Marktpreise, Bewertungsmultiplikatoren oder andere zur Verfügung stehende Indikatoren ermittelt. Unter Nutzungswert wird der Barwert des geschätzten künftigen Cashflows verstanden, der aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende seiner Nutzungsdauer erwartet werden kann. Zur Ermittlung des Nutzungswerts werden die erwarteten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes vor Steuern, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken des Vermögenswertes widerspiegelt, auf ihre Barwerte abgezinst. Der erzielbare Betrag ist für den einzelnen Vermögenswert zu schätzen, falls dies nicht möglich ist, für die Zahlungsmittel generierende Einheit.

Eine Aufhebung eines in früheren Jahren für einen Vermögenswert erfassten Wertminderungsaufwands wird als Wertaufholung erfasst, wenn ein Anhaltspunkt vorliegt, dass der Wertminderungsaufwand nicht länger besteht oder sich verringert haben könnte. Die Wertaufholung wird als Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der Betrag der Wertaufholung darf nicht den Betrag übersteigen, der sich nach Berücksichtigung der Abschreibungen ergeben würde, wenn in früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre.

Leasingverhältnisse

Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis ist oder enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswerts oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswerts einräumt.

Eine erneute Beurteilung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis beinhaltet, ist nach dem Beginn des Leasingverhältnisses nur dann vorzunehmen, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:

a) es erfolgt eine Änderung der Vertragsbedingungen, sofern sich die Änderung nicht nur auf eine Erneuerung oder Verlängerung der Vereinbarung bezieht,

b) eine Erneuerungsoption wird ausgeübt oder eine Verlängerung gewährt, es sei denn, die Erneuerungs- oder Verlängerungsbestimmungen wurden bereits ursprünglich in der Laufzeit des Leasingverhältnisses berücksichtigt,

c) es erfolgt eine Änderung der Feststellung, ob die Erfüllung von einem spezifischen Vermögenswert abhängt, oder

d) es erfolgt eine wesentliche Änderung des Vermögenswerts.

Wird eine Neueinschätzung vorgenommen, so hat die Bilanzierung des Leasingverhältnisses zu beginnen bzw. ist die Bilanzierung des Leasingverhältnisses zu beenden:

im Fall von Buchstaben a), c) oder d) ab dem Zeitpunkt, zu dem die Änderung der Umstände eintritt, die eine erneute Beurteilung hervorgerufen hat,

im Fall des Buchstabens b) ab dem Beginn des Erneuerungs- oder Verlängerungszeitraums.

Leasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als sonstiger betrieblicher Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Im Berichtszeitraum waren keine Finanzierungs-Leasingverhältnisse gegeben. Der Konzern tritt zudem nicht als Leasinggeber in Erscheinung.

Finanzinstrumente

Ein Finanzinstrument gemäß IAS 39 ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswertes und bei einem anderen Unternehmen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstruments führt. Finanzielle Vermögenswerte umfassen insbesondere Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige ausgereichte Kredite und Forderungen, bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen und zu Handelszwecken gehaltene originäre und derivative finanzielle Vermögenswerte. Finanzielle Verbindlichkeiten begründen regelmäßig einen Rückgabeanspruch in Zahlungsmitteln oder einem anderen finanziellen Vermögenswert. Finanzinstrumente werden zu dem Zeitpunkt angesetzt, sobald die CENIT Vertragspartei der Regelungen des Finanzinstruments wird.

Finanzinvestitionen und sonstige finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden als finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als Kredite und Forderungen, als bis zur Endfälligkeit gehaltene Investitionen oder als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert. Bei dem erstmaligen Ansatz von finanziellen Vermögenswerten werden diese zu ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Falle von Finanzinvestitionen, für die keine erfolgswirksame Bewertung zum beizulegenden Zeitwert erfolgt, werden darüber hinaus Transaktionskosten einbezogen, die direkt dem Erwerb des finanziellen Vermögenswerts zuzurechnen sind. Der Konzern legt die Klassifizierung seiner finanziellen Vermögenswerte mit dem erstmaligen Ansatz fest und überprüft diese Zuordnung am Ende eines jeden Geschäftsjahres, soweit dies zulässig und angemessen ist.

Die Kategorisierung hängt von der Art und dem Verwendungszweck der finanziellen Vermögenswerte ab und erfolgt grundsätzlich bei Zugang.

Die Designation der finanziellen Vermögenswerte in die Bewertungskategorien erfolgt nach ihrem erstmaligen Ansatz. Umwidmungen werden, sofern diese zulässig sind und erforderlich erscheinen, zum Ende des Geschäftsjahres vorgenommen.

Bei marktüblichen Käufen und Verkäufen von finanziellen Vermögenswerten erfolgt die Bilanzierung zum Handelstag, d. h. zu dem Tag, an dem das Unternehmen die Verpflichtung zum Kauf des Vermögenswerts eingegangen ist ("trade date accounting"). Marktübliche Käufe oder Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte

Die Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte enthält die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte und finanzielle Vermögenswerte, die beim erstmaligen Ansatz als zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Vermögenswerte eingestuft werden. Finanzielle Vermögenswerte werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke der Veräußerung in der nahen Zukunft erworben werden. Derivative Finanzinstrumente werden auch als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, es sei denn, es handelt sich hierbei um Derivate, die als Sicherheitsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst. Der erfasste Nettogewinn oder -verlust schließt etwaige Dividenden und Zinsen des finanziellen Vermögenswerts mit ein.

Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen

Nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder zumindest ermittelbaren Zahlungsbeträgen und festem Fälligkeitstermin werden als bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte eingestuft, wenn der Konzern beabsichtigt und in der Lage ist, diese Vermögenswerte bis zur Fälligkeit zu halten.

Finanzinvestitionen, die für einen nicht definierten Zeitraum gehalten werden sollen, sind in dieser Klassifizierung nicht enthalten. Sonstige langfristige Finanzinvestitionen, die bis zur Endfälligkeit gehalten werden sollen, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Dies ist der Betrag, mit dem ein finanzieller Vermögenswert beim erstmaligen Ansatz bewertet wurde, abzüglich Tilgungen, zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisation einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglichen Betrag und dem bei Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode. In diese Berechnung fließen alle zwischen den Vertragspartnern gezahlten oder erhaltenen Gebühren und sonstige Entgelte ein, die ein integraler Teil des Effektivzinssatzes, der Transaktionskosten und aller anderen Agien und Disagien sind. Gewinne und Verluste aus zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzten Finanzinvestitionen werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Finanzinvestitionen ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von Amortisationen. Vom Konzern werden keine derartigen Finanzinvestitionen gehalten.

Kredite und Forderungen

Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Diese Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind, sowie im Rahmen von Amortisationen.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind jene nicht derivative finanzielle Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert und nicht in eine der drei vorstehend genannten Kategorien eingestuft sind. Nach dem erstmaligen Ansatz werden zur Veräußerung gehaltene finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wobei Gewinne oder Verluste in einer separaten Position des Eigenkapitals erfasst werden. Zu dem Zeitpunkt, an dem die Finanzinvestition ausgebucht wird oder an dem eine Wertminderung für die Finanzinvestition festgestellt wird, wird der zuvor im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, die auf organisierten Märkten gehandelt werden, wird durch Bezugnahme auf den an der Börse notierten Geldkurs am Bilanzstichtag ermittelt. Der beizulegende Zeitwert von Finanzinvestitionen, für die kein aktiver Markt besteht, wird anhand anerkannter Bewertungsmodelle von den Hausbanken ermittelt. Solche Verfahren stützen sich auf kürzlich zu marktüblichen Bedingungen getätigte Transaktionen oder auf den aktuellen Marktwert eines anderen Instruments, das im Wesentlichen das gleiche Instrument ist, oder die Analyse der diskontierten Zahlungsströme sowie Optionspreismodelle.

Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Schulden

Die finanziellen Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert auslaufen oder es den finanziellen Vermögenswert sowie im Wesentlichen alle mit dem Eigentum des Vermögenswerts verbundenen Risiken und Chancen auf einen Dritten überträgt. Wenn der Konzern weder im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen überträgt noch behält und weiterhin die Verfügungsmacht über den übertragenen Vermögenswert hat, erfasst der Konzern seinen verbleibenden Anteil am Vermögen und eine entsprechende Verbindlichkeit in Höhe der möglicherweise zu zahlenden Beträge. Für den Fall, dass der Konzern im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen eines übertragenen finanziellen Vermögenswerts zurückbehält, hat der Konzern weiterhin den finanziellen Vermögenswert sowie ein besichertes Darlehen für die erhaltene Gegenleistung zu erfassen.

Die finanziellen Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglich genannten Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Wird eine bestehende finanzielle Verbindlichkeit durch eine andere finanzielle Verbindlichkeit desselben Kreditgebers mit substanziell verschiedenen Vertragsbedingungen ausgetauscht oder werden die Bedingungen einer bestehenden Verbindlichkeit wesentlich geändert, wird ein solcher Austausch oder eine solche Änderung als Ausbuchung der ursprünglichen Verbindlichkeit und Ansatz einer neuen Verbindlichkeit behandelt. Die Differenz zwischen den jeweiligen Buchwerten wird erfolgswirksam erfasst.

Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten

Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswerts oder einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt. Etwaige Wertminderungen, welche sich durch einen im Vergleich zum Buchwert geringeren beizulegenden Zeitwert ergeben, werden erfolgswirksam erfasst.

Vermögenswerte, die mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt werden

Gibt es einen objektiven Hinweis, dass eine Wertminderung bei mit fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Krediten und Forderungen eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Verlustes als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle), abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts (d. h. dem bei erstmaligem Ansatz ermittelten Zinssatz). Der Buchwert des Vermögenswerts ist entweder direkt oder unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos zu reduzieren. Der Verlustbetrag wird ergebniswirksam erfasst.

Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in einer der folgenden Berichtsperioden und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, wird die früher erfasste Wertberichtigung rückgängig gemacht. Eine anschließende Wertaufholung wird ergebniswirksam erfasst, soweit der Buchwert des Vermögenswerts zum Zeitpunkt der Wertaufholung nicht die fortgeführten Anschaffungskosten übersteigt.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die in der Regel eine Laufzeit von 3090 Tagen haben, werden mit dem ursprünglichen Rechnungsbetrag abzüglich einer Wertberichtigung für uneinbringliche Forderungen angesetzt. Eine Wertberichtigung wird vorgenommen, wenn ein objektiver substantieller Hinweis vorliegt, dass der Konzern nicht in der Lage sein wird, die Forderungen einzuziehen. Forderungen werden ausgebucht, sobald sie uneinbringlich sind. Ausfallrisiken bei Forderungen werden durch Einzelwertberichtigungen in ausreichender Höhe berücksichtigt.

Vermögenswerte, die mit ihren Anschaffungskosten angesetzt werden

Bestehen objektive Hinweise darauf, dass eine Wertminderung bei einem nicht notierten Eigenkapitalinstrument, das nicht zum beizulegenden Zeitwert angesetzt wird, weil sein beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, oder bei einem derivativen Vermögenswert, der mit diesem nicht notierten Eigenkapitalinstrument verknüpft ist und nur durch Andienung erfüllt werden kann, aufgetreten ist, ergibt sich der Betrag der Wertberichtigung als Differenz zwischen dem Buchwert des finanziellen Vermögenswerts und dem Barwert der geschätzten künftigen Cashflows, die mit der aktuellen Marktrendite eines vergleichbaren finanziellen Vermögenswerts abgezinst werden.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Ist ein zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswert in seinem Wert gemindert, wird ein im Eigenkapital erfasster Betrag in Höhe der Differenz zwischen den Anschaffungskosten (abzüglich etwaiger Tilgungen und Amortisationen) und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert, abzüglich etwaiger, bereits früher ergebniswirksam erfasster Wertberichtigungen dieses finanziellen Vermögenswerts in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wertaufholungen bei Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, werden nicht im Periodenergebnis erfasst. Wertaufholungen bei Schuldinstrumenten werden ergebniswirksam erfasst, wenn sich der Anstieg des beizulegenden Zeitwerts des Instruments objektiv auf ein Ereignis zurückführen lässt, das nach der ergebniswirksamen Erfassung der Wertminderung aufgetreten ist.

Derivative Finanzinstrumente werden grundsätzlich zur Renditesteigerung und zu Sicherungszwecken eingesetzt. Diese derivativen Finanzinstrumente werden zu dem Zeitpunkt, zu dem der entsprechende Vertrag abgeschlossen wird, zunächst mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt und nachfolgend mit ihren beizulegenden Zeitwerten neu bewertet. Derivative Finanzinstrumente werden als Vermögenswerte angesetzt, wenn ihr beizulegender Zeitwert positiv ist, und als Schulden, wenn ihr beizulegender Zeitwert negativ ist.

Wenn derivative Finanzinstrumente nicht die Kriterien für eine Bilanzierung von Sicherungsgeschäften erfüllen, werden Gewinne oder Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts sofort erfolgswirksam erfasst.

Die ausgewiesenen Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bilanziert. Die Herstellungskosten werden auf Basis produktionsbezogener Vollkosten ermittelt. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte Veräußerungserlös abzüglich noch anfallender geschätzter Aufwendungen, die für die Fertigstellung und Veräußerung notwendig sind.

Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen in der Bilanz umfassen den Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von weniger als drei Monaten.

Pensionsverpflichtungen und ähnliche Verpflichtungen ergeben sich aus Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern. Die im Rahmen von beitragsorientierten Plänen zu zahlenden Beträge werden aufwandswirksam erfasst, wenn die Verpflichtung zur Zahlung der Beträge entsteht, und als Bestandteil des Personalaufwands ausgewiesen. Vorauszahlungen auf Beiträge werden aktiviert, sofern diese Vorauszahlungen zu einer Rückerstattung oder einer Verringerung künftiger Zahlungen führen werden.

Die in der Schweiz bestehenden BVG-Vorsorgewerke gelten wegen der gesetzlichen Mindestzins- und Umwandlungssatzgarantien nach IAS 19 als leistungsorientierte Pläne. Die Höhe der aus diesen Vorsorgewerken resultierenden Verpflichtung wird unter Anwendung der Methode der laufenden Einmalprämien (Projected Unit Credit Methode) ermittelt. Der Konzern erfasst die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste in der Berichtsperiode, in der sie anfallen, in voller Höhe im sonstigen Ergebnis. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden dabei sofort in die Gewinnrücklagen eingestellt und auch in den Folgeperioden nicht erfolgswirksam umgegliedert. Das zur Deckung der Pensionsverpflichtungen vorliegende Planvermögen wird entsprechend den Vorgaben des IAS 19 mit den Pensionsverpflichtungen verrechnet.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Finanzielle Verbindlichkeiten werden entweder als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten oder als sonstige finanzielle Verbindlichkeiten kategorisiert.

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten umfassen die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Verbindlichkeiten sowie andere finanzielle Verbindlichkeiten, die bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert werden.

Finanzielle Verbindlichkeiten werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke der Veräußerung in der nahen Zukunft erworben werden. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Verbindlichkeiten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst.

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten werden erstmalig zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Transaktionskosten erfasst. Im Rahmen der Folgebewertung werden sonstige finanzielle Verbindlichkeiten gemäß der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wobei der Zinsaufwand entsprechend dem Effektivzinssatz erfasst wird. Die Effektivzinsmethode ist eine Methode zur Berechnung der fortgeführten Anschaffungskosten einer finanziellen Verbindlichkeit und der Zuordnung von Zinsaufwendungen auf die jeweiligen Perioden.

Rückstellungen sind in Höhe der bestmöglichen Schätzung des wahrscheinlichen Erfüllungsbetrags ausgewiesen und werden für rechtliche und faktische Verpflichtungen gebildet, die ihren Ursprung in der Vergangenheit haben, wenn es wahrscheinlich ist, dass die Erfüllung der Verpflichtung zu einem Abfluss von Ressourcen führt und eine zuverlässige Schätzung der Verpflichtungshöhe vorgenommen werden kann. Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie z. B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert erfasst, sofern der Zufluss der Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung abzüglich der Erstattung ausgewiesen. Rückstellungen werden abgezinst, sofern der Effekt aus der Abzinsung wesentlich ist. Als Zinssatz wird ein Zinssatz vor Steuern gewählt, der die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Die Aufzinsung der Rückstellung wird im Zinsaufwand erfasst.

Als Eventualschulden werden im Anhang Verbindlichkeiten ausgewiesen, die aus einer möglichen Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses resultieren und deren Existenz durch das Eintreten oder Nichteintreten eines oder mehrerer unsicherer künftiger Ereignisse bedingt ist, die nicht vollständig in der Kontrolle des Unternehmens stehen. Eventualschulden können auch aus einer gegenwärtigen Verpflichtung entstehen, die auf vergangenen Ereignissen beruht, jedoch nicht erfasst wurde, weil

der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen mit der Erfüllung dieser Verpflichtung nicht wahrscheinlich ist oder

die Höhe der Verpflichtung nicht ausreichend zuverlässig geschätzt werden kann.

Wenn der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen für die Gesellschaft unwahrscheinlich ist, wird keine Eventualschuld offengelegt.

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden gemäß IAS 20 "Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen der öffentlichen Hand" nur erfasst, sofern mit angemessener Sicherheit davon ausgegangen werden kann, dass die mit der Zuwendung verbundenen Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen gewährt werden. Aufwandsbezogene Zuwendungen werden planmäßig als Ertrag über den Zeitraum erfasst, der erforderlich ist, um sie mit den entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, zu verrechnen. Unter anderem werden Personalkostenzuschüsse in der Periode aufwandsmindernd erfasst, in der sie ausgezahlt werden.

Tatsächliche Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden

Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende Periode und für frühere Perioden sind mit dem Betrag zu bewerten, in dessen Höhe eine Erstattung von den Steuerbehörden bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörden erwartet wird. Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt. Das zu versteuernde Einkommen unterscheidet sich vom Jahresüberschuss aus der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, da es Aufwendungen und Erträge ausschließt, die in späteren Jahren oder niemals steuerbar bzw. steuerlich abzugsfähig sind. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die am Bilanzstichtag gelten.

Latente Steuern werden nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode entsprechend IAS 12 auf temporäre Differenzen zwischen den Ansätzen in der Steuerbilanz und den Ansätzen im Konzernabschluss angesetzt.

Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:

Die latente Steuerschuld aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts oder eines Vermögenswerts oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, darf nicht angesetzt werden.

Die latente Steuerschuld aus zu versteuernden temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Joint Ventures stehen, darf nicht angesetzt werden, wenn der zeitliche Verlauf der Umkehrung der temporären Unterschiede gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren werden.

Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede, noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und nicht genutzten Steuergutschriften in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften verwendet werden können. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:

Latente Steueransprüche aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswerts oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall entstehen, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, dürfen nicht angesetzt werden.

Latente Steueransprüche aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Joint Ventures im Zusammenhang stehen, dürfen nur in dem Umfang erfasst werden, in dem es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit umkehren werden und ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die temporären Differenzen verwendet werden können.

Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftig zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht.

Die latenten Steuern auf temporäre Differenzen werden mit einem konzerneinheitlichen Steuersatz ermittelt, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden sind aufgrund der zum Bilanzstichtag gültigen Gesetze und Verordnungen berechnet. Zukünftige Steuergesetzänderungen werden berücksichtigt, sofern am Bilanzstichtag materielle Wirksamkeitsvoraussetzungen im Rahmen eines Gesetzgebungsverfahrens erfüllt sind.

Ein Aktivposten für steuerliche Verlustvorträge wird nur in dem Umfang aktiviert, in dem es wahrscheinlich ist, dass zukünftiges zu versteuerndes Einkommen zur Verrechnung zur Verfügung stehen wird. Der Buchwert der aktiven latenten Steuern wird zu jedem Abschlussstichtag auf Wertminderung überprüft und um den Betrag gemindert, für den es nicht länger wahrscheinlich ist, dass ausreichende steuerliche Gewinne zum Verbrauch zur Verfügung stehen.

Ertragsteuerliche Konsequenzen, die im Zusammenhang mit Positionen stehen, die direkt im Eigenkapital erfasst wurden, werden ebenfalls direkt im Eigenkapital erfasst.

Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch auf Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjektes beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden.

Umsatzsteuer

Umsatzerlöse, Aufwendungen und Vermögenswerte werden nach Abzug von Umsatzsteuern erfasst. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:

wenn beim Kauf von Gütern oder Dienstleistungen angefallene Umsatzsteuer nicht von den Steuerbehörden eingefordert werden kann, wird die Umsatzsteuer als Teil der Herstellungskosten des Vermögenswerts bzw. als Teil der Aufwendungen erfasst; und

Forderungen und Schulden werden mitsamt dem darin enthaltenen Umsatzsteuerbetrag angesetzt.

Der Umsatzsteuerbetrag, der von der Steuerbehörde erstattet wird oder an diese abgeführt wird, wird unter den Forderungen oder Schulden in der Bilanz erfasst.

Ertragserfassung

Erträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen an den Konzern fließen wird und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann. Erträge sind zum beizulegenden Zeitwert der Gegenleistung zu bemessen. Darüber hinaus müssen zur Realisation der Erträge die folgenden Ansatzkriterien erfüllt sein:

Verkauf von Waren und Erzeugnissen sowie Erbringung von Dienstleistungen

Die Umsatzerlöse werden ohne Umsatzsteuer und nach Abzug von gewährten Rabatten und Skonti ausgewiesen. Verkäufe werden zum Zeitpunkt der Lieferung beim Kunden als Erlöse verbucht. Erträge aus der Erbringung von Dienstleistungen werden entsprechend den Vorschriften des IAS 18 in Verbindung mit IAS 11 Fertigungsaufträge erfasst.

Fertigungsaufträge

Ist das Ergebnis eines Fertigungsauftrags verlässlich zu schätzen, so sind die Auftragserlöse und Auftragskosten in Verbindung mit diesem Fertigungsauftrag entsprechend dem Leistungsfortschritt am Bilanzstichtag jeweils als Teil der entstandenen Auftragskosten für die geleistete Arbeit im Verhältnis zu den erwarteten Auftragskosten zu erfassen. Veränderungen in der vertraglichen Arbeit, den Ansprüchen und den Leistungsprämien sind in dem Ausmaß enthalten, in dem sie mit dem Kunden vereinbart wurden. Wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrags nicht verlässlich bestimmt werden kann, sind die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten zu erfassen, die wahrscheinlich einbringbar sind. Auftragskosten werden in der Periode, in der sie entstehen, als Aufwand erfasst. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen werden, wird der erwartete Verlust sofort als Aufwand erfasst. Ein erwarteter Verlust aus einem Fertigungsauftrag ist als Aufwand zu erfassen, sobald dieser Verlust wahrscheinlich ist.

Lizenzerträge

Erträge werden periodengerecht in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des zugrunde liegenden Vertrages erfasst. Nutzungsentgelte auf zeitlicher Basis werden linear über den Zeitraum der Vereinbarung erfasst.

Dividenden und Zinserträge

Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruches des Konzerns auf Zahlung erfasst.

Erträge werden erfasst, wenn die Zinsen entstanden sind (unter Verwendung der Effektivzinsmethode, d. h. des Kalkulationszinssatzes, mit dem geschätzte künftige Zahlungsmittelzuflüsse über die erwartete Laufzeit des Finanzinstruments auf den Nettobuchwert des finanziellen Vermögenswerts abgezinst werden). Gezahlte oder erhaltene Zinsen werden als Zinserträge und Zinsaufwendungen ausgewiesen.

Wesentliche Ermessensentscheidungen und Schätzungen

Die folgenden Ermessensentscheidungen hatten nach Ansicht des Vorstands den wesentlichsten Einfluss auf die im Konzernabschluss erfassten Beträge.

Für Forschungskosten besteht ein Aktivierungsverbot. Entwicklungskosten sind zu aktivieren, wenn kumulativ alle Ansatzkriterien des IAS 38.57 erfüllt sind, die Forschungsphase eindeutig von der Entwicklungsphase getrennt werden kann und entscheidende Kosten den einzelnen Projektphasen überschneidungsfrei zuordenbar sind. Aufgrund zahlreicher Interdependenzen innerhalb von Entwicklungsprojekten und der Unsicherheit, ob Produkte letztendlich Marktreife erreichen, sind derzeit nicht alle Aktivierungskriterien des IAS 38 erfüllt. Dementsprechend werden Entwicklungskosten nicht aktiviert.

In diskontierten Cashflow-Prognosen verwendete wesentliche Annahmen im Rahmen der Überprüfung der Werthaltigkeit erworbener immaterieller Vermögenswerte. Weitere Erläuterungen finden sich in Abschnitt F1.

Die Ermittlung des Fertigstellungsgrads unterliegt im Hinblick auf die Ermittlung der noch anfallenden Auftragskosten einem gewissen Ermessenspielraum. Die Einschätzung erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen aufgrund der Kenntnisse zum Bilanzstichtag.

Variabel verzinsliche Anlagen werden als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert klassifiziert und bewertet. Erläuterungen hierzu finden sich in Abschnitt F 8.

Der Aufwand wie auch der Barwert aus leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen wird anhand von versicherungsmathematischen Berechnungen ermittelt. Eine versicherungsmathematische Bewertung erfolgt auf der Grundlage diverser Annahmen, die von den tatsächlichen Entwicklungen in der Zukunft abweichen können. Hierzu zählen die Bestimmung der Abzinsungssätze, künftiger Lohn- und Gehaltssteigerungen, der Sterblichkeitsrate und künftiger Rentensteigerungen. Aufgrund der Komplexität der Bewertung, der zugrunde liegenden Annahmen und ihrer Langfristigkeit reagiert eine leistungsorientierte Verpflichtung höchst sensibel auf Änderungen dieser Annahmen. Alle Annahmen werden zu jedem Abschlussstichtag überprüft.

Bei der Ermittlung des Ansatzes von Rückstellungen sind Annahmen über die Wahrscheinlichkeit des Eintritts des Ressourcenabflusses zu treffen. Diese Annahmen stellen die bestmögliche Einschätzung der dem Sachverhalt zugrunde liegenden Situation dar, unterliegen jedoch durch die notwendige Verwendung von Annahmen einer gewissen Unsicherheit. Bei der Bemessung der Rückstellungen sind ebenfalls Annahmen über die Höhe des möglichen Ressourcenabflusses zu treffen. Eine Änderung der Annahmen kann somit zu einer abweichenden Höhe der Rückstellung führen. Demnach ergeben sich durch die Verwendung von Annahmen auch hier gewisse Unsicherheiten.

Auf Schätzungen beruhende Entscheidungen bestehen hauptsächlich bei den Rückstellungen, für die jeweils die bestmögliche Schätzung des zu erwartenden Betrags zur Erfüllung der Verpflichtung passiviert wird und bei der Wertberichtigung auf wertgeminderte Forderungen. Erläuterungen hierzu finden sich in Abschnitt F 6, bzw. F 13.

Aktienbasierte Vergütungen

Einem eingeschränkten Mitarbeiterkreis wurden im Geschäftsjahr 2010 virtuelle Aktienoptionen gewährt, d.h. sog. Wertsteigerungsrechte, die nur in bar ausgeglichen werden können (Transaktionen mit Barausgleich). Diese virtuellen Aktienoptionen stellen eine besondere, nicht an das Jahresergebnis, sondern an die Kursentwicklung geknüpfte Form der erfolgsabhängigen Vergütung dar.

Die Kosten, die aufgrund von Transaktionen mit Barausgleich entstehen, wurden unter Anwendung eines Bewertungsmodells mit dem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt ihrer Gewährung bewertet. Der beizulegende Zeitwert wird über den Zeitraum bis zum Tag der ersten Ausübungsmöglichkeit erfolgswirksam unter Erfassung einer korrespondierenden Schuld verteilt. Die Schuld wird zu jedem Berichtsstichtag am Erfüllungstag neu bemessen. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden in den Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer erfasst. Die entsprechende Schuld wird unter den abgegrenzten Schulden ausgewiesen.

E. Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Aufteilung der Umsatzerlöse erfolgt nach Unternehmensbereichen und Regionen und ist in der in Erläuterung H dargestellten Segmentberichterstattung wiedergegeben. Die ermittelten Umsatzerlöse resultieren aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

Die Umsatzerlöse setzen sich aus den wesentlichen Ertragsposten wie folgt zusammen:

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in TEUR 2012 2011
CENIT Beratung und Service 56.697 54.540
CENIT Software 12.311 11.676
Fremdsoftware 49.194 41.358
Handelsware 652 266
Gesamt 118.854 107.840

In den Umsatzerlösen sind Umsätze aus Fertigungsaufträgen (PoC) in Höhe von 1.066 TEUR (Vj. 2.760 TEUR) enthalten. Auf diese Erlöse entfallen Auftragskosten in Höhe von 581 TEUR (Vj. 1.573 TEUR). Es ergibt sich somit ein Gewinn aus Fertigungsaufträgen von 485 TEUR (Vj. 1.187 TEUR).

2. Forschungs- und Entwicklungskosten

Gemäß IAS 38 sind nicht auftragsbezogene Entwicklungskosten, sofern sie nicht für Grundlagenforschung oder nicht auftragsbezogen anfallen, aktivierungspflichtig, wenn die Voraussetzungen des IAS 38.57 erfüllt sind.

Im Jahr 2012 wurde ausschließlich nicht auftragsbezogene Produktentwicklung betrieben. Die angefallenen Entwicklungskosten der Projekte in Höhe von 6.394 TEUR (Vj. 5.482 TEUR) sind als Aufwand in der Berichtsperiode erfasst worden.

3. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 2012 2011
Erträge aus Weiterberechnung Marketing und Adminkosten 131 171
Erträge Zuschuss Kindergarten, Investitionszuschuss 28 33
Erträge aus Untermietverhältnissen, einschl. Nebenkosten 17 241
Erträge aus Versicherungsentschädigungen/Schadensersatz 51 143
Erträge aus Währungskursdifferenzen 162 377
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 180 0
Erträge aus wertberichtigten Forderungen 69 84
Sonstige Erträge 135 113
Gesamt 773 1.162

Die Erträge aus Währungsdifferenzen ergaben sich insbesondere aus der Umrechnung von US Dollar und Schweizer Franken.

4. Materialaufwand

Es handelt sich um Aufwand für bezogene Fremdsoftware 36.191 TEUR (Vj. 30.506 TEUR) sowie um Aufwand für Fremdleistungen 9.853 TEUR (Vj. 8.944 TEUR).

5. Personalaufwand

Der Ausweis betrifft im Wesentlichen Gehälter, freiwillige soziale Leistungen, Zuführungen zur Urlaubsrückstellung, Erfolgsbeteiligungen und Vorstandstantiemen sowie soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung.

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in TEUR 2012 2011
Löhne und Gehälter 40.379 38.980
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge 7.077 6.477
Gesamt 47.456 45.457

Die Aufwendungen für Altersversorgung umfassen im Wesentlichen den Arbeitgeberanteil zur gesetzlichen Rentenversicherung. Die gesetzliche Rentenversicherung ist in Deutschland als beitragsorientierter Plan ausgestaltet. Weiterhin bietet die CENIT ihren Mitarbeitern die Möglichkeit Beiträge an eine Pensionskasse bzw. Direktversicherung durch Gehaltsumwandlung zu entrichten. Bei diesen beitragsorientierten Versorgungsplänen geht der Arbeitgeber keine Verpflichtungen ein. Die Höhe der zukünftigen Pensionsleistungen richtet sich ausschließlich nach der Höhe der Beiträge, die der Arbeitgeber für den Arbeitnehmer an den externen Versorgungsträger gezahlt hat, einschließlich der Erträge aus der Anlage dieser Beiträge.

Die schweizerischen BVG-Vorsorgewerke sind nach IAS 19 als leistungsorientierte Pläne ausgestaltet. Wir verweisen auf die Ausführungen zu F 15.

Im Jahresdurchschnitt (auf Quartalsbasis) waren 665 (Vj. 652) Mitarbeiter beschäftigt, zuzüglich 41 (Vj. 36) Auszubildende.

Am Bilanzstichtag belief sich die Beschäftigtenzahl auf 675 Personen (Vj. 657). Davon waren 580 Mitarbeiter in Deutschland tätig, 40 in sonstigen Mitgliedsländern der Europäischen Union sowie 55 in anderen Nationen.

Im Personalaufwand werden Aufwendungen aus dem Anlass der Beendigung von Arbeitsverhältnissen in Höhe von 664 TEUR (Vj. 220 TEUR) ausgewiesen. Zum Bilanzstichtag werden 622 TEUR (Vj. 66 TEUR) unter den Verbindlichkeiten und 55 TEUR (Vj. 91 TEUR) unter den Rückstellungen dargestellt, da diese noch nicht zahlungswirksam geworden sind. Die Verbindlichkeiten beinhalten Abfindungszahlungen in Höhe von 91 TEUR aus dem Geschäftsjahr 2011.

6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Die Zusammensetzung der Abschreibungen ergibt sich aus der Entwicklung des Anlagevermögens, das in der Erläuterung F 1 und F 2 dargestellt ist.

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen

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in TEUR 2012 2011
Kfz-Kosten 1.667 1.720
Reisekosten 2.537 2.720
Werbekosten 1.424 1.260
Telekommunikation und Bürobedarf 799 856
Raumkosten 807 792
Miet- und Leasingaufwendungen 3.377 3.930
Aufwendungen aus Währungsverlusten 186 393
Sonstige Personalkosten 464 378
Rechts- und Beratungskosten 1.454 1.123
Provisionen 214 85
Fortbildung 536 343
Versicherung 334 303
Reparaturen und Wartung 753 577
Aufsichtsratsvergütungen 71 71
Wertminderungen auf Forderungen und Forderungsausfälle 76 93
Übrige 380 633
Gesamt 15.079 15.277

8. Zinsergebnis

Die Gesamtzinserträge und Gesamtzinsaufwendungen für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die sowohl zu fortgeführten Anschaffungskosten als auch erfolgswirksam mit den beizulegenden Zeitwerten bewertet wurden, stellen sich wie folgt dar:

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in TEUR 2012 2011
Zinserträge aus Guthaben bei Kreditinstituten 117 199
Zinserträge aus sonstigen finanziellen Vermögenswerten 24 48
Zinserträge aus betriebliche Steuern 13 7
Gesamtzinserträge 154 254
Inanspruchnahme von Krediten und Avalen 9 7
Zinsaufwendungen für betriebliche Steuern 7 0
Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von abgegrenzten Schulden 44 6
Gesamtzinsaufwendungen 60 13
Zinsergebnis 94 241

9. Ergebnis aus Finanzinstrumenten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden

Der Nettogewinn aus den zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesenen Wertpapieren beläuft sich auf 24 TEUR (Vj. 48 TEUR). Dieser entspricht dem Zinsergebnis von 24 TEUR (Vj. 48 TEUR).

10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Ertragsteuern umfassen die inländische Körperschaftsteuer einschließlich des Solidaritätszuschlags sowie die Gewerbesteuer. Vergleichbare Steuern der ausländischen Tochtergesellschaften sind ebenfalls unter dieser Position ausgewiesen.

Der Aufwand aus Ertragsteuern setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 2012 2011
Laufender Steueraufwand 3.237 2.135
Veränderung latenter Steuern -545 16
Gesamtsumme 2.692 2.151

Im laufenden Steueraufwand sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 10 TEUR enthalten (Vj. Aufw. 11 TEUR).

Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen. Diese stellen sich wie folgt dar:

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in % 2012 2011
CENIT AG 30,00 30,00
CENIT CH 22,00 26,00
CENIT NA 34,00 37,18
CENIT RO 16,00 16,00
CENIT F 33,00 33,00
CENIT J 25,00 24,87

Bezüglich der Veränderung der latenten Steuern wird auf die Erläuterungen F 4 verwiesen. Die erwartete Steuerbelastung auf das steuerliche Ergebnis beträgt zum Abschlussstichtag 30% (Vj. 30%) und errechnet sich wie folgt:

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in % 2012 2011
Gewerbesteuer bei einem Hebesatz von 404,9% (Vj. 404,9%) 14,17 14,17
Körperschaftsteuer 15,0% (Vj. 15,0%) 15,00 15,00
Solidaritätszuschlag (5,5% der Körperschaftsteuer) 0,83 0,83
Tarifbelastung 30,00 30,00

Der Unterschied zwischen dem tatsächlichen Steueraufwand und dem rechnerischen Steueraufwand, der sich bei einem Steuersatz für die CENIT AG von 30% (Vj. 30%) ergeben würde, setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 2012 2011
Periodenergebnis vor Steuern (EBT) 8.111 6.503
Theoretischer Steueraufwand bei einem Steuersatz von 30% (Vj. 30%) -2.433 -1.951
Steuerlich nicht abziehbare Aufwendungen -88 -22
Steuerfreie Erträge -9 0
Ansatz von aktiven latenten Steuern -86 -49
Wertberichtigung aktiver latenter Steuern (aufgrund der Nutzung von Verlustvorträgen) 69 0
Auswirkungen unterschiedlicher Steuersätze innerhalb des Konzerns sowie Steuersatzänderungen -109 -161
Nicht abzugsfähige/anrechenbare Quellensteuer -38 0
Sonstige 2 32
Ertragsteueraufwand laut Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung -2.692 -2.151
Steuerquote 33,2% 33,1%

11. Ergebnis pro Aktie

Die Ermittlung des Ergebnisses je Aktie erfolgt nach den Vorgaben des IAS 33 ("Earnings per Share") mittels Division des Konzernergebnisses durch die durchschnittliche gewichtete Anzahl der während des Geschäftsjahres ausgegebenen Aktien. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie berücksichtigt keine Optionen und ergibt sich, indem das auf die Aktien entfallende Nettoergebnis nach Anteilen Dritter durch die durchschnittliche Zahl der Aktien dividiert wird. Ein verwässertes Ergebnis je Aktie liegt dann vor, wenn aus dem Stammkapital neben Stammaktien auch Eigenkapitalinstrumente ausgegeben werden, die zukünftig zu einer Erhöhung der Aktienzahl führen könnten. Optionen oder Optionsscheine werden dabei nur berücksichtigt, wenn der durchschnittliche Börsenkurs der Stammaktien während der Berichtsperiode den Ausübungspreis der Optionen oder Optionsscheine übersteigt. Dieser Effekt wird entsprechend ermittelt und angegeben.

Die folgende Tabelle enthält die bei der Berechnung der unverwässerten und verwässerten Ergebnisse je Aktie zugrunde gelegten Beträge:

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in TEUR 2012 2011
Den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnendes Ergebnis 5.419 4.352
Gewichtete durchschnittliche Anzahl an Stammaktien zur Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie 8.367.758 8.367.758

Zum Bilanzstichtag wurden keine eigenen Aktien gehalten.

In der Zeit zwischen dem Bilanzstichtag und der Aufstellung des Konzernabschlusses haben keine Transaktionen mit Stammaktien oder potenziellen Stammaktien stattgefunden. Nach IAS 33 par. 49 ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von 0,65 EUR (Vj. 0,52 EUR) verwässert und unverwässert.

12. Gezahlte und vorgeschlagene Dividenden

Während des Geschäftsjahres beschlossen und ausgeschüttet

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in TEUR 2012 2011
Dividenden auf Stammaktien:    
Schlussdividende für 2011: 0,30 EUR (2010: 0,15 EUR) 2.510 1.255

Der Vorstand und der Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 31. Mai 2013 vorschlagen eine Dividende von 0,30 EUR und eine Sonderdividende von 0,25 EUR je Aktie aus dem Bilanzgewinn auszuschütten.

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in TEUR 2012 2011
Dividenden auf Stammaktien:    
Schlussdividende für 2012: 0,55 EUR (Vj. 0,30 EUR) 4.602 2.510

Aus der Ausschüttung von Dividenden durch die CENIT AG an die Anteilseigner ergeben sich für die CENIT AG keine ertragsteuerlichen Konsequenzen.

F. Bilanz

1. Immaterielle Vermögenswerte

Im Jahr 2012 entwickelte sich der Bestand der immateriellen Vermögenswerte wie folgt:

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in TEUR Software sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten Kundenstamm Auftragsbestand Gesamt
Anschaffungs-/Herstellungskosten        
Stand 1.1.2012 2.678 6.242 95 9.015
Währungsumrechnungsdifferenz -1 12 2 13
Zugänge 353 0 0 353
Abgänge 786 0 97 883
Stand 31.12.2012 2.244 6.254 0 8.498
Kumulierte Abschreibungen        
Stand 1.1.2012 1.935 1.462 69 3.465
Währungsumrechnungsdifferenz 0 1 1 2
Zugänge 399 870 27 1.296
Erfolgswirksam erfasste Wertminderung 45 495 0 540
Abgänge 786 0 97 883
Stand 31.12.2012 1.593 2.828 0 4.420
Restbuchwerte 651 3.426 0 4.078
Anschaffungs-/Herstellungskosten        
Stand 1.1.2011 2.340 4.411 119 6.870
Währungsumrechnungsdifferenz 2 30 1 33
Zugänge aus Unternehmenserwerb 9 1.801 94 1.904
Zugänge 432 0 0 432
Abgänge 105 0 119 224
Stand 31.12.2011 2.678 6.242 95 9.015
Kumulierte Abschreibungen        
Stand 1.1.2011 1.684 747 119 2.550
Währungsumrechnungsdifferenz 1 3 1 5
Zugänge 353 711 68 1.132
Abgänge 103 0 119 221
Stand 31.12.2011 1.935 1.462 69 3.465
Restbuchwerte 743 4.780 27 5.550

Die Abschreibung wurde in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen erfasst.

Der Kundenstamm aus der Erstkonsolidierung der cad scheffler GmbH hat zum Bilanzstichtag noch einen Amortisationszeitraum von zwei Jahren. Der Restbuchwert am Bilanzstichtag beläuft sich auf 398 TEUR.

Der Kundenstamm aus der Erstkonsolidierung der conunit GmbH hat zum Bilanzstichtag noch einen Amortisationszeitraum von 7,5 Jahren. Der Restbuchwert am Bilanzstichtag beläuft sich auf 1.770 TEUR. Darüber hinaus wurde im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses erworbene Software aktiviert die zum Bilanzstichtag einen Restbuchwert von 160 TEUR hat. Der verbleibende Amortisationszeitraum beträgt ebenfalls 7,5 Jahre.

Der Kundenstamm aus der Erstkonsolidierung der Transcat PLM AG hat zum Bilanzstichtag noch einen Amortisationszeitraum von fünf Jahren. Zum Bilanzstichtag weist dieser Kundenstamm einen Restbuchwert von 1.259 TEUR auf. Der zum Bilanzstichtag verbleibende Amortisationszeitraum beträgt 3 Jahre und 5 Monate. Der identifizierte Auftragsbestand aus dem Unternehmenserwerb in Höhe von 96 TEUR ist zum Bilanzstichtag abgearbeitet.

Wertminderungsaufwand

Im Laufe des Geschäftsjahres 2012 haben Mitarbeiter in Schlüsselpositionen des Geschäftsbereiches BOA, dem die immateriellen Vermögenswerte aus der Erstkonsolidierung der conunit GmbH zuzuordnen sind, das Unternehmen verlassen. Durch diese Fluktuation haben wir im Geschäftsjahr materielle Kundenbeziehungen in diesem Bereich verloren und erwarten künftig weitere Abgänge. Aufgrund dieser Anzeichen auf Wertminderung wurde zum 31.12.2012 ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Da die bestehende Kundenbeziehung keine eigenen Cashflows entsprechend IAS 36.6 generiert wurde der Werthaltigkeitstest auf Ebene der zugehörigen zahlungsmittelgenerierenden Einheit vorgenommen. Als zahlungsmittelgenerierende Einheit wurde das Geschäftsfeld BOA identifiziert. Die Überprüfung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit auf Wertminderung im Jahr 2012 basiert auf ihrem Nutzungswert, der durch Diskontierung der aus der fortgesetzten Nutzung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit geplanten künftigen Cashflows ermittelt wurde. Der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit fiel höher aus als ihr ermittelter Nutzungswert, sodass ein Wertminderungsaufwand von 540 TEUR erfasst wurde. Der Wertminderungsaufwand wurde folgenden Vermögenswerten entsprechend dem Verhältnis ihrer Buchwerte zugeordnet:

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Vermögenswert Wertminderung
Kundenstamm Service 321
Kundenstamm Wartung 174
Software 45
Gesamt 540

Der Wertminderungsaufwand betrifft in voller Höhe das Segment EIM.

Das EBIT und die hieraus abgeleiteten Cashflows der Jahre 2013 bis 2015 wurde auf Basis der aktuellen Planung des Geschäftsfeldes BOA ermittelt. Weitere wesentliche Annahmen, die bei der Berechnung des Nutzungswerts verwendet wurden, sind der Abzinsungssatz und die Endwert-Wachstumsrate.

Der verwendete Abzinsungssatz beträgt 7,8%. Als Basis hierfür dient der risikolose Zinssatz, der sich aus der Rendite von laufzeitäquivalenten deutschen Staatsanleihen ableitet. Dieser Abzinsungssatz wird bereinigt um einen Risikozuschlag, der das erhöhte allgemeine Risiko einer Eigenkapital-Investition widerspiegelt. Das spezifische Risiko der zahlungsmittelgenerierenden Einheit wurde durch Verwendung von Branchen-Betas berücksichtigt.

In das Discounted Cashflow-Modell sind Cashflows über einen Zeitraum von drei Jahren eingegangen. Die wesentlichen Prämissen der mittelfristigen Planungen basieren weitgehend auf eigenen Erfahrungswerten sowie allgemeinen Marktdaten, wie beispielsweise dem Verlauf der Konjunktur und dem Marktwachstum. Für den über den mittelfristigen Planungshorizont hinausgehenden Zeitraum wurde die Planung auf der Basis des letzten Planjahres mit einer Wachstumsrate von 0,5% fortgeschrieben, welche sich ermittelt als der niedrigere Wert aus den Wachstumsraten des nominalen deutschen BIP und der vom Management geschätzten langfristigen durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen.

2. Sachanlagen

Im Jahr 2012 entwickelte sich der Bestand der Sachanlagen wie folgt:

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in TEUR Bauten auf eigenen und fremden Grundstücken Technische Anlagen, Maschinen Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen Gesamt
Anschaffungs-/ Herstellungskosten          
Stand 1.1.2012 1.672 8.261 1.089 44 11.067
Währungsumrechnungsdifferenz -2 -6 -4 0 -12
Zugänge 190 1.438 297 0 1.925
Umgliederung 44 0 0 -44 0
Abgänge 73 3.536 453 0 4.062
Stand 31.12.2012 1.831 6.157 929 0 8.918
Kumulierte Abschreibungen          
Stand 1.1.2012 987 6.737 892 0 8.616
Währungsumrechnungsdifferenz -1 -5 -3 0 -9
Zugänge 59 895 237 0 1.191
Abgänge 73 3.531 443 0 4.047
Stand 31.12.2012 972 4.096 683 0 5.751
Restbuchwerte 859 2.061 246 0 3.167
Anschaffungs-/ Herstellungskosten          
Stand 1.1.2011 1.663 7.492 1.101 0 10.256
Währungsumrechnungsdifferenz 2 13 2 0 17
Zugänge aus Unternehmenserwerb 9 33 3 0 45
Zugänge 25 1.369 360 44 1.797
Abgänge 26 645 377 0 1.049
Stand 31.12.2011 1.672 8.261 1.089 44 11.067
Kumulierte Abschreibungen          
Stand 1.1.2011 873 6.596 834 0 8.303
Währungsumrechnungsdifferenz 1 10 2 0 12
Zugänge 136 774 431 0 1.342
Abgänge 23 643 375 0 1.041
Stand 31.12.2011 987 6.737 892 0 8.616
Restbuchwerte 686 1.524 197 44 2.451

3. Anteile an einem assoziierten Unternehmen

Die CENIT AG besitzt einen Anteil von 33,3% an der CenProCS AIRliance GmbH, einem in Stuttgart ansässigen Unternehmen. Die Gesellschaft ist auf die zusammenfassende Zurverfügungstellung von Dienstleistungen im Bereich der Informationstechnologie sowie die Koordination und Vermarktung dieser Dienstleistungen spezialisiert.

Der dem Konzern zuzurechnende Anteil an den Vermögenswerten, Schulden, Erträgen sowie am Ergebnis des assoziierten Unternehmens stellt sich zum 31. Dezember 2012 wie folgt dar:

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in TEUR 2012 2011
Kurzfristige Vermögenswerte 1.983 2.644
Langfristige Vermögenswerte 0 0
Kurzfristige Schulden -1.932 -2.593
Langfristige Schulden 0 0
Anteiliges Reinvermögen 51 51
Erlöse 7.193 6.732
Ergebnis 0 0
Buchwert der Beteiligung 54 54

Zum 31. Dezember 2012 weist die CenProCS AIRliance GmbH einen Gewinn von 0 TEUR (Vj. 1 TEUR) aus.

4. Latente Steuern

Die ermittelten Ansatz- und Bewertungsunterschiede zwischen den Ergebnissen der Steuer- und Handelsbilanzen sowie den Anpassungen der Handelsbilanzen an IFRS der einbezogenen Unternehmen führten in folgenden Positionen zu latenten Steuern in folgender Höhe:

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in TEUR Aktive latente Steuern Passive latente Steuern
  31.12.2012 31.12.2011 31.12.2012 31.12.2011
Latente Steuern auf Verlustvorträge 68 107 0 0
Sachanlagen 6 21 44 41
Immaterielle Vermögenswerte 0 0 1.026 1.447
Pauschalwertberichtigungen auf Forderungen 0 0 65 37
Forderungen aus Dienstleistungsaufträgen 0 0 144 357
Sonstige Rückstellungen und abgegrenzte Schulden 186 163 0 0
IAS 19 Pensionsverpflichtungen 159 54 0 0
Konsolidierungsmaßnahmen 4 0 29 0
Gesamt 423 345 1.308 1.882
Saldierung -369 -296 -369 -296
Gesamt 54 49 939 1.586

Die Erhöhung der latenten Steuern auf erfolgsneutral erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen in Höhe von 108 TEUR wurde erfolgsneutral erfasst. Die weiteren Veränderungen der aktiven und passiven latenten Steuern waren im Berichtsjahr sowie im Vorjahr erfolgswirksam.

Zum 31. Dezember 2012 waren keine latente Ertragsteuerschulden für Steuern auf nicht abgeführte Gewinne erfasst (sog. outside basis differences). Diese belaufen sich zum Bilanzstichtag auf 56 TEUR (Vj. 57 TEUR).

Zum Bilanzstichtag existieren im Konzern steuerliche Verlustvorträge von 274 TEUR (Vj. 421 TEUR) für die aktive latente Steuern in Höhe von 68 TEUR (Vj. 107 TEUR) angesetzt wurden. Diese entfallen auf CENIT Japan. Durch eine profitable Ausweitung des Geschäftsvolumens wird damit gerechnet diesen latenten Steueranspruch in den künftigen Perioden realisieren zu können. Die im Vorjahr aktivierten latenten Steuern auf den Verlustvortrag der Cenit (Schweiz) AG wurden im Geschäfsjahr in Anspruch genommen.

5. Vorräte

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in TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Unfertige Leistungen 0 4
Handelsware (bewertet zu Anschaffungskosten) 88 115
Geleistete Anzahlungen 0 207
Gesamt 88 326

Im Geschäftsjahr 2012 und im Vorjahr wurden keine Wertminderungen auf den Nettoveräußerungswert vorgenommen.

6. Forderungen

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen in Höhe von 16.398 TEUR (Vj. 17.496 TEUR) gegen Dritte sowie in Höhe von 3.502 (Vj. 3.946 TEUR) gegen assoziierte Unternehmen.

In den Forderungen sind Forderungen aus Fertigungsaufträgen (PoC) in Höhe von 1.066 TEUR (Vj. 2.760 TEUR) enthalten. Auf diese Forderungen sind Auftragskosten in Höhe von 581 TEUR (Vj. 1.573 TEUR) angefallen. Es ergibt sich somit ein Gewinn aus Fertigungsaufträgen von 485 TEUR (Vj. 1.187 TEUR). Auf die Forderungen aus Fertigungsaufträgen entfallen erhaltene Anzahlungen in Höhe von 2.119 TEUR (Vj. 3.050 TEUR). Da es sich um Anzahlungen und keine leistungsfortschrittsbezogenen Teilabrechnungen handelt werden diese in der Bilanz als übrige Schulden ausgewiesen.

Kunden wird üblicherweise ein Zahlungsziel von 30 Tagen gewährt. Es wurden keine Zinsen berechnet. Es werden fristenunabhängig Einzelwertberichtigungen vorgenommen, sofern ein konkretes Ausfallrisiko bekannt wird (Vergleich, Insolvenz). Es wurden Forderungen aus Lieferungen am Bilanzstichtag in Höhe von 2 TEUR (Vj. 5 TEUR) einzelwertberichtigt.

Zum Ende des Geschäftsjahres ergibt sich folgende Aufstellung über die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Forderungen gegen assoziierte Unternehmen:

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in TEUR Summe davon: wertgemindert davon: zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig davon: überfällig, aber nicht wertgemindert
        Weniger als 30 Tage Zwischen 30 und 60 Tagen Zwischen 61 und 90 Tagen
2012 19.902 2 15.253 4.345 243 20
2011 21.447 5 17.082 3.382 682 177
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in TEUR davon: überfällig, aber nicht wertgemindert
  Zwischen 91 und 180 Tagen
2012 39
2011 119

Die zehn größten Debitoren haben einen Forderungssaldo zum Bilanzstichtag von 6.086 TEUR. Dies entspricht einem Anteil von 30,6%. Die Kreditqualität der Forderungen zum Bilanzstichtag, die weder überfällig noch wertberichtigt sind, ist als angemessen zu beurteilen. Es existieren keinerlei Anhaltspunkte, die auf eine Wertminderung hindeuten könnten. Die Bonität der Zahlungsschuldner wird laufend überwacht.

Zum Bilanzstichtag waren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 2 TEUR (Vj. 5 TEUR) wertgemindert. Das Wertberichtigungskonto hat sich wie folgt entwickelt:

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in TEUR Einzelwertberichtigt
Stand am 1.1.2011 46
Zuführung (+)/Auflösung (-) -41
Stand am 31.12.2011 5
Zuführung (+)/Auflösung (-) -3
Stand am 31.12.2012 2

Bei der Bestimmung der Werthaltigkeit von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird jeder Änderung der Bonität seit Einräumung des Zahlungsziels bis zum Bilanzstichtag Rechnung getragen. Es besteht keine nennenswerte Konzentration des Kreditrisikos, da der Kundenbestand breit ist und keine Korrelationen bestehen.

Es bestehen keine Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Fälligkeit größer 1 Jahr die unter den langfristigen Vermögenswerten ausgewiesen werden.

Die Struktur der Forderungen nach Ländern ergibt sich wie folgt:

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in TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Deutschland 16.732 17.719
EU-Ausland 1.670 2.209
Drittländer einschließlich USA 1.498 1.519
Gesamtsumme 19.900 21.447

7. Übrige Forderungen

Die übrigen Forderungen setzen sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Kautionsforderungen 67 60
Forderungen gegen Vermieter 50 0
Forderung Rückvergütung 0 75
Zinsabgrenzungen 35 7
Sonstige 10 5
Gesamtsumme 162 147

Die sonstigen Forderungen sind kurzfristiger Natur, sind nicht überfällig und wurden nicht wertberichtigt.

8. Sonstige finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden

Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Wertpapiere 0 966

CENIT hat zum 8. März 2007 bei einem Kreditinstitut 1.000 TEUR in variabel verzinsliche Inhaber - Teilschuldverschreibungen erstklassiger Bonität angelegt. Die Verzinsung beträgt 3 Monats - EURIBOR +0,3 %. Dieser finanzielle Vermögenswert wurde bei Zugang als zu Handelszwecken gehalten eingestuft. Die Inhaber -Teilschuldverschreibungen wurden im Geschäftsjahr zurückbezahlt.

Daneben werden unter den langfristigen Aktiva Schuldverschreibungen mit einem Betrag von 2.000 TEUR ausgewiesen. Diese wurden bei Zugang als zum beizulegenden Zeitwert bewertet kategorisiert. Der beizulegende Zeitwert stellt einen am Markt beobachtbaren Preis dar.

Jedes Finanzinstrument wurde in die Kategorie erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet eingestuft. Die Gewinne bzw. Verluste wurden erfolgswirksam erfasst.

Zum Bilanzstichtag waren keine wesentlichen Ausfallrisiken ersichtlich. Das maximal mögliche Ausfallrisiko besteht in Höhe des ausgewiesenen Buchwertes.

9. Ertragsteueransprüche

Bei den langfristigen Ertragsteuerforderungen in Höhe von 328 TEUR (Vj. 403 TEUR) handelt es sich um das aktivierte Körperschaftsteuerguthaben. Dieses wird mit seinem Barwert angesetzt. Bei der Ermittlung des Barwertes wurde ein Diskontierungszinssatz von 4,0% zugrundegelegt.

Bei den kurzfristigen laufenden Ertragsteueransprüchen in Höhe von insgesamt 454 TEUR (Vj. 452 TEUR) handelt es sich im Wesentlichen um Ansprüche aus Vorauszahlungen für Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer von insgesamt 358 TEUR (Vj. 352 TEUR) und Ertragsteueransprüche aus Doppelbesteuerungsabkommen von 2 TEUR (Vj. 7 TEUR) sowie um den kurzfristigen Anteil am aktivierten Körperschaftsteuerguthaben von 94 TEUR (Vj. 93 TEUR).

10. Zahlungsmittel

Die Zahlungsmittel setzen sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Guthaben bei Kreditinstituten 23.789 18.124
Kassenbestände 10 11
Gesamtsumme 23.779 18.135

Guthaben bei Kreditinstituten werden variabel verzinst bei Zinssätzen für täglich kündbare Guthaben. Der beizulegende Zeitwert der Zahlungsmittel beträgt 23.779 TEUR (Vj. 18.135 TEUR).

Zum Bilanzstichtag verfügt der Konzern über Kreditlinien in Höhe von 2.800 TEUR (Vj. 2.800 TEUR). Davon besteht unverändert eine Linie in Höhe von 1.300 TEUR, die sowohl als Kredit- als auch als Avallinie in Anspruch genommen werden kann. Diese Linie wurde zum Bilanzstichtag als Avallinie in Höhe von 560 TEUR in Anspruch genommen. Daneben besteht eine weitere Avallinie in Höhe von 358 TEUR die mit 104 TEUR in Anspruch genommen wurde.

Die Zahlungsmittel sind Bestandteil des Finanzmittelfonds gemäß IAS 7. Die Zusammensetzung des Finanzmittelfonds ist in Abschnitt G dargestellt.

11. Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Abgegrenzte Wartungsgebühren 4.066 4.020
Abgrenzung für Nutzungsrechte und Kfz-Versicherung 870 423
Gesamtsumme 4.936 4.443

Bei den abgegrenzten Wartungsgebühren handelt es sich um Vorauszahlungen des CENIT Konzerns für den Leistungszeitraum 2013, die im Folgejahr aufwandswirksam werden.

12. Eigenkapital

Grundkapital

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt seit der am 13. Juni 2006 beschlossenen Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln und der Handelsregistereintragung vom 14. August 2006, 8.367.758,00 EUR und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 8.367.758 Stückaktien zu je 1,00 EUR (Vj. 8.367.758 Stückaktien zu je 1,00 EUR). Die Aktien lauten auf den Inhaber und es handelt sich ausschließlich um nennwertlose Stammaktien.

Die Gesellschaft hält unverändert keine eigenen Anteile.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum Ablauf des 25. Mai 2016 das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt 4.183.879,00 EUR durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011). Dabei muss sich die Zahl der Aktien in demselben Verhältnis erhöhen wie das Grundkapital. Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen. Die neuen Aktien können auch von einem oder mehreren Kreditinstitut(en) mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären der Gesellschaft zum Bezug anzubieten.

Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in den nachfolgend aufgeführten Fällen auszuschließen:

a. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen.

b. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn die Sacheinlage zum Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen und/oder Beteiligungen an Unternehmen oder im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erfolgt.

c. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlage das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn die aufgrund dieser Ermächtigung beschlossenen Kapitalerhöhungen insgesamt 10% des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung oder, falls dieser Betrag geringer ist, des zum Zeitpunkt der jeweiligen Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals nicht übersteigen und wenn der Ausgabebetrag den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet. Die Höchstgrenze von 10% des Grundkapitals vermindert sich um den anteiligen Betrag des Grundkapitals, der auf diejenigen eigenen Aktien der Gesellschaft entfällt, die während der Laufzeit des Genehmigten Kapitals unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gemäß §§ 71 Abs. 1 Nr. 8 Satz 5, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG veräußert werden.

Die Summe der nach dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gegen Bar- und Sacheinlagen ausgegebenen Aktien darf einen anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1.673.551 EUR (20 Prozent des derzeitigen Grundkapitals) nicht übersteigen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.

Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung von § 5 der Satzung nach teilweiser oder vollständiger Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des Genehmigten Kapitals anzupassen.

Erläuterung der Bestandteile des Eigenkapitals

Die Kapitalrücklage enthält den bei der Ausgabe von Aktien der Muttergesellschaft über den Nennbetrag hinausgehenden erzielten Betrag. Übersteigen die gesetzliche Rücklage und die Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 1-3 HGB zusammen nicht den zehnten oder den in der Satzung bestimmten höheren Teil des Grundkapitals, so dürfen diese gemäß § 150 AktG nur zum Ausgleich eines Jahresfehlbetrags oder eines Verlustvortrags aus dem Vorjahr verwendet werden, sofern diese nicht durch einen Jahresüberschuss bzw. Gewinnvortrag gedeckt ist und nicht durch Auflösung anderer Gewinnrücklagen ausgeglichen werden kann. Im Geschäftsjahr 2007 wurde die Kapitalrücklage letztmalig in Höhe von 195 TEUR durch die zeitanteilige Verbuchung der gewährten Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsplan 2002/2006 erhöht.

Die anderen Gewinnrücklagen sowie die gesetzliche Rücklage gemäß § 150 AktG enthalten in die Rücklagen eingestellte Gewinne.

Die in den anderen Gewinnrücklagen enthaltenen unrealisierten Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen haben sich im Geschäftsjahr 2012 wie folgt entwickelt:

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in TEUR  
Stand 1.1.2012 95
Zugang 516
Latente Steuer -108
Stand 31.12.2012 503

Die Währungsumrechnungsrücklage enthält die erfolgsneutral verrechneten Unterschiedsbeträge aus der Umrechnung der Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften in die funktionale Währung des Konzerns.

Zum Bilanzstichtag bestehen keine Anteile von Dritten am Eigenkapital.

13. Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten und übrige Rückstellungen

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in TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten 1.540 706
Übrige Rückstellungen 166 245
Gesamtsumme 1.706 951

In den Übrigen Rückstellungen sind die Aufwendungen zur Hauptversammlung in Höhe von 90 TEUR (Vj. 96 TEUR), Zahlungsverpflichtungen aus der Rückgabe von Leasingfahrzeugen in Höhe von 21 TEUR (Vj. 58 TEUR) und Rückstellungen aus Personalmaßnahmen in Höhe von 55 TEUR (Vj. 91 TEUR) abgegrenzt. Die Bewertung der Rückstellungen beruht auf einer bestmöglichen Schätzung des zur Erfüllung notwendigen Betrages. Schätzungsunsicherheiten bestehen hinsichtlich der Höhe des Zahlungsmittelabflusses.

Die laufenden Ertragsteuerverbindlichkeiten haben sich wie folgt entwickelt:

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in TEUR  
Stand 1.1.2012 706
Verbrauch -679
Zuführung 1.513
Stand 31.12.2012 1.540

Die Übrigen Rückstellungen decken alle erkennbaren Verpflichtungen gegenüber Dritten entsprechend IAS 37 ab. Sie haben sich wie folgt entwickelt:

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in TEUR Hauptversammlung Kfz-Rückgabe Personalmaßnahmen Gesamt
Stand 1.1.2012 96 82 91 269
Verbrauch 85 10 91 186
Auflösung 11 32 0 43
Zuführung 90 2 55 147
Stand 31.12.2012 90 42 55 187
davon langfristig 0 21 0 21
davon kurzfristig 90 21 55 166

Die Inanspruchnahme der Rückstellungen erfolgt überwiegend in der folgenden Berichtsperiode. Die langfristigen Rückstellungen werden aufgrund der Größenordnung unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

14. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und gegenüber assoziierten Unternehmen

Für die Verbindlichkeiten bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte an den gelieferten Gegenständen.

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in TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten 4.156 3.624
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen 20 217
Gesamt 4.176 3.841

Vom Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten sind 4.176 TEUR (Vj. 3.841 TEUR) innerhalb eines Jahres fällig. Diese sind nicht verzinslich.

15. Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuern/Lohnsteuern 1.869 2.061
Verbindlichkeiten soziale Sicherheit 146 70
Abgegrenzte Schulden 4.527 4.688
Übrige 3.695 6.482
Gesamt 10.237 13.301

Bei den übrigen sonstigen Verbindlichkeiten handelt es sich vorwiegend um noch nicht eingegangene und verbuchte Eingangsrechnungen in Höhe von 829 TEUR (Vj. 1.105 TEUR), erhaltene Anzahlungen 2.119 TEUR (Vj. 4.409 TEUR), künftige Zahlungsverpflichtungen aus virtuellen Aktienoptionen 51 TEUR (Vj. 26 TEUR) und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten.

Die künftigen Zahlungsverpflichtungen aus virtuellen Aktienoptionen resultieren aus der Ausgabe von virtuellen Bezugsrechten von je 10.000 Aktien (insgesamt 20.000) der CENIT AG zu einem Bezugspreis von je 4,00 EUR bzw. 5,50 EUR an den begünstigten Personenkreis. Die Ausübung der Optionen unterliegt einer Sperrfrist von drei Jahren, die Gesamtlaufzeit der Optionen beträgt fünf Jahre. Des Weiteren ist die Ausübung der Optionen nur bei Überschreiten einer Kursschwelle von 6,99 EUR bzw. 8,00 EUR möglich. Der beizulegende Zeitwert wurde anhand eines vereinfachten Black-Merton-Scholes-Modells ermittelt. Hierbei können erwartete künftige Dividenden wie auch zusätzliche Ausübungsbedingungen nicht modelliert werden. Aufgrund der Größenordnung des beizulegenden Zeitwerts wird dies jedoch als angemessen angesehen. Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts wurde eine erwartete Volatilität von rd. 40% (Vj. rd. 33%) zugrundegelegt. Diese deckt sich mit der historischen Volatilität. Als risikoloser Zins wurde ein fristenkongruenter Zinssatz von rd. 1,0% (Vj. rd. 1,35%) verwendet. Der beizulegende Zeitwert der virtuellen Bezugsrechte beläuft sich insgesamt auf rd. 50 TEUR (Vj. 40 TEUR) Dieser Betrag wird zeitanteilig über die Sperrfirst angesammelt und als Personalaufwand erfasst.

Die abgegrenzten Schulden stellen sich wie folgt dar:

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in TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Berufsgenossenschaft, Schwerbehindertenausgleichsabgabe 213 187
Urlaubs- und Bonusansprüche 3.083 4.167
Jubiläumszuwendung 51 24
Personalanpassungsmaßnahmen 722 66
Aufsichtsratsvergütungen 68 68
Übrige 390 176
Gesamt 4.527 4.688

Aus Anlass der Beendigung von Arbeitsverhältnissen wurden 722 TEUR zurückgestellt. Hiervon entfallen 303 TEUR auf die Beendigung eines Vorstandsanstellungsvertrags.

Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Jubiläumszuwendungen 290 295
Pensionsverpflichtungen 725 208
Langfristig orientierte Vorstandsvergütung 322 186
Übrige 67 70
Gesamt 1.404 759

Die Jubiläumszuwendungen belaufen sich auf insgesamt 341 TEUR. Davon werden 290 TEUR unter den langfristigen und 51 TEUR unter den kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Für die Jubiläumszuwendungen bestehen keine schriftlichen Zusagen an die Mitarbeiter. Aufgrund des Zahlungsverhaltens und der sich daraus abzeichnenden betrieblichen Übung wurden diese passiviert.

Die Altersvorsorge über die BVG in der Schweiz ist grundsätzlich nach IAS 19 als ein leistungsorientierter Pensionsplan ausgestaltet und demnach in der Bilanz abzubilden. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden nach der gewählten Methode erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst.

In den folgenden Tabellen werden die Bestandteile der in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Aufwendungen für Versorgungsleistungen sowie die in der Bilanz für die jeweiligen Pläne angesetzten Beträge dargestellt.

Die in der Bilanz ausgewiesene potenzielle Verpflichtung aus den leistungsorientierten Altersvorsorgeverpflichtungen beläuft sich auf insgesamt 725 TEUR (zum 1. Januar 2012 auf 208 TEUR).

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in TEUR 2012 2011
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen 4.104 2.283
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 3.379 2.075
Schuld aus der leistungsorientierten Verpflichtung 725 208

Die Nettoschuld hat sich damit wie folgt entwickelt:

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in TEUR 2012
Nettoschuld zum 01.01.2012 208
Erfasster Nettoaufwand 111
Beiträge des Arbeitgebers 112
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 516
Wechselkursbedingte Änderung 2
Nettoschuld zum 31.12.2012 725

Die Änderungen des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen stellen sich wie folgt dar:

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in TEUR 2012
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung zum 01.01.2012 2.283
Laufender Dienstzeitaufwand 108
Zinsaufwand 65
Beiträge der Teilnehmer des Plans 109
Versicherungsmathematische Gewinne/ Verluste 417
Gezahlte Leistungen 1.108
Wechselkursbedingte Änderung 14
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung zum 31.12.2012 4.104

Die Änderung des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens stellt sich wie folgt dar:

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in TEUR 2012
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 01.01.2012 2.075
Erwartete Erträge aus Planvermögen 62
Versicherungsmathematische Gewinne/ Verluste -99
Beiträge des Arbeitgebers 112
Beiträge der Teilnehmer des Plans 109
Gezahlte Leistungen 1.108
Wechselkursbedingte Änderung 12
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 31.12.2012 3.379

Das Planvermögen besteht in voller Höhe aus anderen Anlagen. Die erwarteten Gesamterträge aus Planvermögen werden auf der Grundlage der Erfahrungen in der Vergangenheit bestimmt. Diese spiegeln sich in den Grundannahmen wider (siehe unten). Die tatsächlichen Erträge aus Planvermögen belaufen sich auf insgesamt ./. 37 TEUR (Vj. ./. 110 TEUR).

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in TEUR 2012
Laufender Dienstzeitaufwand 108
Zinsaufwand 65
Erwartete Erträge aus Planvermögen 62
Aufwendungen für Versorgungsleistungen (Nettoaufwand) 111

Der Konzern rechnet für das Geschäftsjahr 2013 mit Beiträgen zu leistungsorientierten Pensionsplänen in Höhe von insgesamt 116 TEUR.

Im sonstigen Ergebnis erfasste versicherungsmathematische Gewinne und Verluste stellen sich wie folgt dar:

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in TEUR 2012
Kumulierter in den Gewinnrücklagen erfasster Betrag zum 1.1.2012 128
Im laufenden Jahr erfasster Betrag 516
Kumulierter in den Gewinnrücklagen erfasster Betrag zum 31.12.2012 644

Es resultieren keine Auswirkungen aus der Abschaffung des Wahlrechts der Inanspruchnahme der Korridormethode.

Nachfolgend werden die Grundannahmen zur Ermittlung der Pensionsverpflichtung dargestellt:

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% 2012
Diskontierungszinssatz 2,0
Erwarteter Vermögensertrag 2,0
Erwartete Lohnsteigerungsrate 1,0

Beträge der laufenden und der vorangegangenen Berichtsperiode stellt sich wie folgt dar:

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in TEUR 2012 2011 2010
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung 4.104 2.283 1210
Planvermögen 3.379 2.075 1191
Unterdeckung/Überdeckung -725 -208 -19
Erfahrungsbedingte Anpassungen der Planschulden 93 -10 0
Erfahrungsbedingte Anpassungen des Planvermögens -99 -138 0

16. Zielsetzungen und Methoden des Finanzrisikomanagements

Die Zielsetzung der gemäß IFRS 7 geforderten Anhangangaben sind die Vermittlung von entscheidungsrelevanten Informationen über die Höhe, den Zeitpunkt und die Wahrscheinlichkeit des Eintretens von künftigen Cashflows, die aus Finanzinstrumenten resultieren, sowie eine Abschätzung der aus Finanzinstrumenten resultierenden Risiken.

Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei dem einen Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei dem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führt. Finanzielle Vermögenswerte umfassen neben den liquiden Mitteln vor allem unverbriefte Forderungen, wie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen und Darlehensforderungen, sowie verbriefte Forderungen, wie Schecks, Wechsel oder Schuldverschreibungen. Ebenso können unter dem Begriff finanzielle Vermögenswerte auch bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen und zu Handelszwecken gehaltene Derivate verstanden werden. Finanzielle Verbindlichkeiten hingegen begründen in der Regel eine vertragliche Verpflichtung zur Rückgabe liquider Mittel oder anderer finanzieller Vermögenswerte. Dazu zählen insbesondere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Anleihen, Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel und der Ausstellung eigener Wechsel sowie geschriebene Optionen und derivative Finanzinstrumente mit negativem Fair Value.

Die wesentlichen durch den Konzern verwendeten Finanzinstrumente - mit Ausnahme derivativer Finanzinstrumente - umfassen Kontokorrentkredite und Schulden aus Lieferungen und Leistungen. Der Hauptzweck dieser Finanzinstrumente ist die Finanzierung der Geschäftstätigkeit des Konzerns. Der Konzern verfügt über verschiedene finanzielle Vermögenswerte wie z. B. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Wertpapierbesitz sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen, die unmittelbar aus seiner Geschäftstätigkeit resultieren.

Für die Forderungen und Verbindlichkeiten ergeben sich aufgrund ihrer kurzen Laufzeit keine signifikanten Unterschiede zwischen Buch- und beizulegenden Zeitwerten.

Im Rahmen der operativen Tätigkeit ist der Konzern Bonitäts-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Zins- und Währungsschwankungen ausgesetzt.

Die generellen Regelungen für konzernweite Risikopolitik sind in konzerninternen Richtlinien festgelegt. Die konzernweite Risikopolitik sieht dabei auch den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten vor. Die entsprechenden Finanztransaktionen werden nur mit bonitätsmäßig erstklassigen Kontrahenten abgeschlossen.

Marktrisiko

Marktrisiko ist das Risiko, dass der beizulegende Zeitwert oder künftige Cashflows eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen der Marktpreise schwanken. Zum Marktrisiko zählen die drei folgenden Risikotypen: Wechselkursrisiko, Zinsrisiko und sonstige Preisrisiken, wie beispielsweise das Aktienkursrisiko. Ein wesentliches Marktpreisrisiko wird von der Gesellschaft nicht gesehen. Zu den übrigen o. g. Marktrisiken verweisen wir auf folgende Ausführungen.

Bonitäts- oder Ausfallrisiko

Das Bonitäts- oder Ausfallrisiko ergibt sich aus der Gefahr, dass Geschäftspartner bei einem Geschäft über ein Finanzinstrument ihren Verpflichtungen nicht nachkommen können, und dadurch Vermögensverluste verursacht werden.

Vor Aufnahme eines neuen Kunden nutzt der Konzern eine externe Kreditwürdigkeitsprüfung, um die Kreditwürdigkeit potenzieller Kunden zu beurteilen und deren Kreditlimits festzulegen.

Bonitätsanalysen werden bei wesentlichen Neukunden über die Creditreform e.V. getätigt. Bei Neu- und auch Bestandskunden wird das Ausfallrisiko u. a. auch durch die Stellung von Anzahlungsrechnungen reduziert. Bei Bestandskunden wird das Zahlungsverhalten laufend analysiert. Die Kreditrisiken werden darüber hinaus über Limits je Vertragspartei gesteuert, die jährlich überprüft werden.

Für die von Vertragspartnern vermittelten Kundenaufträge wird auf eine Bonitätsanalyse verzichtet, da diese bereits auf Ebene der Vertragspartner vorgenommen wird.

Darüber hinaus werden die Forderungsbestände von uns laufend überwacht, sodass der Konzern keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt ist.

Da wir mit unseren Kunden keine generellen Aufrechnungsvereinbarungen treffen, stellt die Gesamtheit der bei den Aktiva ausgewiesenen Beträge gleichzeitig das maximale Ausfallrisiko dar. Eine Konzentration von Ausfallrisiken aus Geschäftsbeziehungen zu einzelnen Schuldnern bzw. Schuldnergruppen ist nicht erkennbar. Bei den sonstigen finanziellen Vermögenswerten des Konzerns, wie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entspricht das maximale Kreditrisiko bei Ausfall des Kontrahenten dem Buchwert dieser Instrumente.

Neben üblichen Eigentumsvorbehalten verfügt der Konzern nicht über Sicherheiten oder sonstige Kreditverbesserungsmaßnahmen, welche dieses Ausfallrisiko vermindern würde.

Währungsrisiko

Währungsrisiken bestehen insbesondere dort, wo Forderungen oder Verbindlichkeiten in einer anderen als der lokalen Währung der Gesellschaft bestehen bzw. bei planmäßigem Geschäftsverlauf entstehen werden.

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen, aus denen Währungsrisiken resultieren könnten, sind im Konzern von untergeordneter Bedeutung.

Des Weiteren bestehen Währungsrisiken aus inländischen Bankguthaben in USD. Die daraus resultierenden Risiken entsprechen bei einem Bestand von 16 TUSD (Vj. 43 TUSD) sowie einer Veränderung von +/- 10 % 1 TEUR (Vj. 3 TEUR). Das Risiko aus Kassenbeständen insgesamt ist als von untergeordneter Bedeutung einzuschätzen. Das Währungsrisiko aus sonstigen Bankguthaben resultiert zum Wesentlichen aus 2.375 TCHF (Vj. 3.151 TCHF) und 2.012 TUSD (Vj. 2.591 TUSD) und beträgt bei einer Veränderung von +/- 10 % 349 TEUR (Vj. 460 TEUR).

Andere Risiken aus Währungen bestehen nicht.

Zinsrisiko

Ein Risiko aufgrund schwankender Marktzinssätze, dem der Konzern ausgesetzt ist, ergibt sich grundsätzlich nicht, da keine langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten mit einem variablen Zinssatz in Anspruch genommen werden. Ein Zinsrisiko wird aus Konzernsicht nur bei der Anlage von flüssigen Mitteln gesehen. Dieses Risiko wird grundsätzlich als nicht materiell eingeschätzt. Bei einem durchschnittlichen Zahlungsmittelbestand von 24.278 TEUR ergäbe sich bei einer Schwankung des erzielbaren Zinses von +/- 1 % eine Gewinnauswirkung von +/- 243 TEUR.

Die Steuerung des Zinsertrags des CENIT-Konzerns erfolgt durch eine Kombination von festverzinslichen und variabel verzinslichen Anlagen. Zur Erreichung dieser Zielsetzung schließt der Konzern, wenn notwendig, Finanzinstrumente ab.

Zu beiden Bilanzstichtagen ergibt sich kein Bestand an derivativen Finanzinstrumenten zur Zinssteuerung.

Liquiditätsrisiko

Der Konzern benötigt ausreichende liquide Mittel zur Erfüllung seiner finanziellen Verpflichtungen. Liquiditätsrisiken entstehen durch die Möglichkeit, dass Kunden nicht in der Lage sind, etwaige Verpflichtungen gegenüber dem Unternehmen im Rahmen der normalen Handelsbedingungen zu erfüllen. Der Konzern steuert Liquiditätsrisiken durch das Halten von angemessenen Rücklagen, Kreditlinien bei Banken sowie durch ständiges Überwachen der prognostizierten und tatsächlichen Zahlungsströme und der Abstimmung der Fälligkeitsprofile von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. Die Kreditwürdigkeit der Gruppe erlaubt die Beschaffung von liquiden Mitteln in ausreichendem Maße. Darüber hinaus sind noch nicht in Anspruch genommene Kreditlinien vorhanden.

Wegen des hohen Bestands an liquiden Mitteln und börsentäglich veräußerbaren Wertpapieren bestehen auf Konzernebene derzeit keine Liquiditäts- oder Refinanzierungsrisiken.

Die finanziellen Verbindlichkeiten weisen alle eine Restlaufzeit von maximal einem Jahr auf.

Kapitalsteuerung

Vorrangiges Ziel der Kapitalsteuerung des Konzerns ist es sicherzustellen, dass zur Unterstützung der Geschäftstätigkeit und zur Maximierung des Shareholder Value ein hohes Bonitätsrating und eine maximale Eigenkapitalquote aufrechterhalten wird.

Der Konzern steuert seine Kapitalstruktur und nimmt Anpassungen vor, unter Berücksichtigung des Wandels der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Zur Aufrechterhaltung oder Anpassung der Kapitalstruktur kann der Konzern Anpassungen der Dividendenzahlungen an die Anteilseigner oder eine Kapitalrückzahlung an die Anteilseigner vornehmen oder neue Anteile ausgeben. Zum 31. Dezember 2012 bzw. 31. Dezember 2011 wurden keine Änderungen der Ziele, Richtlinien und Verfahren vorgenommen.

Der Konzern überwacht sein Kapital mithilfe des Verhältnisses zur Bilanzsumme. Das Eigenkapital umfasst das auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallende Eigenkapital. Die Bilanzsumme umfasst die sich in der Konzernbilanz (nach IFRS) ergebende Bilanzsumme.

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in TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Bilanzsumme 59.000 56.418
Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital 34.648 32.206
Verhältnis Eigenkapital zu Bilanzsumme (in %) 58,7 57,1

17. Finanzinstrumente

Die nachfolgende Tabelle zeigt Buchwerte und beizulegende Zeitwerte sämtlicher im Konzernabschluss erfasster Finanzinstrumente:

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in TEUR Buchwert 2012 Buchwert 2011 Beizulegender Zeitwert 2012 Beizulegender Zeitwert 2011
Finanzielle Vermögenswerte        
Zahlungsmittel 23.779 18.135 23.779 18.135
Sonstige finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden 2.000 2.966 2.000 2.966
Kredite und Forderungen 20.062 21.589 20.062 21.589
davon:        
• Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 16.398 17.496 16.398 17.496
• Forderungen gegen ein assoziiertes Unternehmen 3.502 3.946 3.502 3.946
• Übrige Forderungen 162 147 162 147
  45.842 42.690 45.842 42.690
Finanzielle Verbindlichkeiten        
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 12.398 15.011 12.398 15.011
davon:        
• Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.156 3.624 4.156 3.624
• Verbindlichkeiten gegenüber einem assoziierten Unternehmen 20 217 20 217
• Abgegrenzte Schulden 4.527 4.688 4.527 4.688
• Übrige Verbindlichkeiten 1.576 2.073 1.576 2.0732
  12.398 15.011 12.398 15.011

Der beizulegende Zeitwert der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten entspricht dem Buchwert, weil es sich hierbei ausschließlich um kurzfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten handelt. Der beizulegende Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten die zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden ergibt sich aus am Markt gebildeten Preisen.

Die in der Bilanz ausgewiesenen übrigen Verbindlichkeiten enthalten erhaltene Anzahlungen in Höhe von 2.119 TEUR (Vj. 4.409 TEUR).

G. Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich der Finanzmittelfonds des CENIT-Konzerns im Berichtsjahr und Vorjahr durch Mittelzuflüsse und -abflüsse verändert hat. Dabei wurden Zahlungsströme entsprechend IAS 7 nach dem Mittelzufluss/-abfluss aus laufender Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Die von den ausländischen Gesellschaften ausgewiesenen Beträge werden grundsätzlich zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Hiervon abweichend wird die Liquidität, wie in der Bilanz, zum Stichtagskurs angesetzt. Der Einfluss von Wechselkursänderungen auf die Zahlungsmittel wird bei Wesentlichkeit gesondert gezeigt.

Die Cashflows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden zahlungsbezogen ermittelt. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird demgegenüber ausgehend vom Konzernjahresergebnis indirekt abgeleitet. Im Rahmen der indirekten Ermittlung werden die berücksichtigten Veränderungen von Bilanzpositionen im Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit um Effekte aus der Währungsumrechnung und aus Konsolidierungskreisänderungen bereinigt. Dabei entstehen Unterschiede im Vergleich zu den Veränderungen der betreffenden Bilanzpositionen in der Konzernbilanz.

Investitionen in Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerten und Finanzanlagen sind im Mittelabfluss aus investiver Tätigkeit enthalten.

In den Finanzmittelfonds werden ausschließlich Vermögenswerte einbezogen, die jederzeit ohne wesentliche Wertabschläge in Zahlungsmittel umgewandelt werden können und nur unwesentlichen Schwankungen unterliegen.

Der Finanzmittelfonds umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, soweit sie eine ursprüngliche Fälligkeit von weniger als drei Monaten haben. Zum Bilanzstichtag setzt sich der Finanzmittelfonds wie folgt zusammen:

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in TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Bankguthaben 23.769 18.124
Kassenbestand 10 11
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 23.779 18.135

Die aktiven latenten Steuern haben sich von 49 TEUR im Vorjahr auf aktuell 54 TEUR erhöht. Die passiven latenten Steuern haben sich um 647 TEUR von 1.586 TEUR auf 939 TEUR verringert.

H. Segmentberichterstattung

Gemäß IFRS 8 sind Geschäftssegmente auf Basis der internen Berichterstattung von Konzernbereichen abzugrenzen, die regelmäßig vom Hauptentscheidungsträger des Unternehmens im Hinblick auf Entscheidungen über die Verteilung von Ressourcen zu diesem Segment und der Bewertung seiner Ertragskraft überprüft wird.

Zum Zweck der Unternehmenssteuerung ist der Konzern nach Produkten und Dienstleistungen in Geschäftseinheiten organisiert und verfügt über folgende zwei berichtspflichtige Geschäftssegmente:

EIM (Enterprise Information Management)

PLM (Product Lifecycle Management)

Die Darstellung orientiert sich an der internen Berichterstattung.

Das Segment Product Lifecycle Management (PLM) konzentriert sich auf Industriekunden und entsprechende Technologien. Ihre Branchenschwerpunkte liegen bei Automotive, Aerospace, Maschinenbau und Schiffbau. Im Vordergrund stehen Produkte und Dienstleistungen im Product Lifecycle Management wie z. B. CATIA von Dassault oder SAP und eigenerstellte Software wie z. B. cenitCONNECT und FASTsuite. Das Segment Enterprise Information Management (EIM) konzentriert sich auf das Kundensegment Handel, Banken, Versicherungen und Versorger. Im Vordergrund stehen hier Produkte des strategischen Softwarepartners IBM und eigenerstellte Software und Beratungsleistungen im Bereich Dokumentenmanagement und Business Intelligence.

Bei der Segmentierung nach Geschäftsbereichen und nach Regionen werden in der Spalte "Überleitung" im Segmentvermögen Finanzbestände und Steuererstattungsansprüche sowie in den Segmentverbindlichkeiten, laufende und latente Ertragsteuerverbindlichkeiten sowie sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen, die nicht den jeweiligen Geschäftsbereichen zugeordnet werden konnten.

Die Segmentierung nach Regionen wird nach dem Standort der Vermögenswerte des Konzerns bestimmt. Verkäufe an die externen Kunden, die in den geografischen Segmenten angegeben werden, werden entsprechend dem geografischen Standort des Kunden den einzelnen Segmenten zugewiesen.

Im Geschäftsjahr 2012 wurden 12% des Umsatzes oder 14.562 TEUR (Vj. 12.322 TEUR) mit einem einzigen Kunden getätigt (Vj. 11%). Diese Umsätze sind vorwiegend dem Geschäftssegment PLM zuzuordnen.

Die Segmentierung nach Geschäftsbereichen stellt sich wie folgt dar:

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG NACH BUSINESS UNITS (nach IFRS) für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012

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in TEUR   EIM PLM Überleitung Konzern
Außenumsatz 2012 29.068 89.786 0 118.854
  2011 28.954 78.887 0 107.840
EBIT 2012 407 7.610 0 8.017
  2011 1.253 5.009 0 6.262
Anteil am Ergebnis des assoziierten Unternehmens 2012 0 0 0 0
  2011 0 0 0 0
Sonstiges Zins- und Finanzergebnis 2012 0 0 94 94
  2011 0 0 240 240
Ertragsteuern 2012 0 0 2.692 2.692
  2011 0 0 2.151 2.151
Konzernergebnis 2012 407 7.610 -2.598 5.419
  2011 1.253 5.009 -1.910 4.352
Segmentvermögen 2012 8.873 23.458 26.615 58.946
  2011 10.746 23.612 22.005 56.363
Anteile an einem assoziierten Unternehmen 2012 0 54 0 54
  2011 0 54 0 54
Segmentschulden 2012 7.191 14.677 2.483 24.351
  2011 7.382 14.525 2.304 24.211
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 2012 726 1.552 0 2.278
  2011 730 3.449 0 4.179
Abschreibungen 2012 1.365 1.662 0 3.027
  2011 870 1.605 0 2.474

EIM = Enterprise Information Management; PLM = Product Lifecycle Management

Die Segmentierung nach Regionen stellt sich wie folgt dar:

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG NACH LÄNDERN (nach IFRS) für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012

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in TEUR   Deutschland Schweiz Nordamerika Rumänien Frankreich
Außenumsatz 2012 97.717 10.678 8.879 940 33
  2011 89.725 7.652 9.620 786 30
Segmentvermögen 2012 28.614 3.328 2.263 133 126
  2011 31.467 3.416 2.557 247 20
Anteile an einem assoziierten Unternehmen 2012 54 0 0 0 0
  2011 54 0 0 0 0
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 2012 2.130 27 60 42 20
  2011 2.074 2.012 54 17 2
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in TEUR   Japan Überleitung Konsolidierung Konzern
Außenumsatz 2012 608 0 0 118.854
  2011 27 0 0 107.840
Segmentvermögen 2012 475 26.615 -2.608 58.946
  2011 87 22.005 -3.435 56.364
Anteile an einem assoziierten Unternehmen 2012 0 0 0 54
  2011 0 0 0 54
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 2012 0 0 0 2.278
  2011 20 0 0 4.178

Die Überleitung des Segmentvermögens setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Aktive latente Steuern 54 49
Langfristige Ertragsteuerforderung 328 403
Laufende Ertragsteueransprüche 454 452
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (kurz- und langfristig) 2.000 2.966
Zahlungsmittel 23.779 18.135
Gesamtsumme 26.615 22.005

Die Überleitung der Segmentschulden setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Passive latente Steuern 939 1.586
Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten 1.540 706
Sonstige Verbindlichkeiten 4 12
Gesamtsumme 2.483 2.304

Im Berichtsjahr und im Vorjahr waren außer Abschreibungen und Rückstellungszuführungen keine wesentlichen, nicht zahlungswirksamen Aufwendungen gegeben.

I. Sonstige Angaben

1. Eventualschulden und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Am Bilanzstichtag bestanden keine in der Bilanz zu vermerkenden oder im Anhang anzugebenden Eventualschulden.

Die Gesellschaft hat sonstige finanzielle Verpflichtungen im Zusammenhang mit Miet- und Leasingverträgen. Die sich daraus ergebenden finanziellen Verpflichtungen sind in der nachfolgenden Darstellung berücksichtigt:

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in TEUR 2012 2011
Miet- und Leasingverpflichtungen    
Restlaufzeit bis 1 Jahr 3.306 3.128
Restlaufzeit 1 - 5 Jahre 6.556 6.549
Restlaufzeit über 5 Jahre 3.969 4.935
Gesamtsumme 13.831 14.612

Im Wesentlichen setzen sich die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus den eingegangenen Mietverhältnissen für die angemieteten Bürogebäude in Deutschland in Höhe von 10.783 TEUR (Vj. 11.965 TEUR) und Kfz-Leasingverträgen von 1.864 TEUR (Vj. 1.974 TEUR) zusammen. Es bestehen geschäftsübliche Verlängerungsoptionen und Preisanpassungsklauseln.

Die Firmenfahrzeuge und Kommunikationsanlagen wurden ebenfalls über Mietleasingverträge angemietet, um den aktuellen Stand der Technik zu gewährleisten und eine Bindung von Liquidität zu vermeiden. Aus diesen Verträgen resultieren in den zukünftigen Perioden Zahlungsabflüsse, die in der oberen Aufstellung enthalten sind.

In den künftigen Perioden fallen voraussichtlich keine wesentlichen Erträge aus Untermietverhältnissen an.

2. Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Nahestehende Personen und Unternehmen des CENIT-Konzerns im Sinne von IAS 24 stellen ausschließlich Vorstände und Aufsichtsräte, deren Angehörige sowie assoziierte Unternehmen dar.

Transaktionen mit nahestehenden Personen wurden von der CENIT AG mit einem Mitglied des Aufsichtsrats getätigt. Hieraus entstanden im Geschäftsjahr 2012 Beratungsaufwendungen in Höhe von 32 TEUR (Vj. 30 TEUR) gegenüber der CENIT AG und 1 TEUR (Vj. 1 TEUR) Beratungsaufwendungen gegenüber einem assoziierten Unternehmen. Die Geschäftsbeziehungen werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. Darüber hinaus hat die CENIT AG Umsätze mit assoziierten Unternehmen in Höhe von 14.562 TEUR (Vj. 12.322 TEUR) getätigt.

Zum Abschlussstichtag bestanden Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen in Höhe von 24 TEUR (Vj. 219 TEUR). Die Forderungen gegenüber einem assoziierten Unternehmen werden in der Bilanz gesondert ausgewiesen.

Dem Vorstand der Gesellschaft gehörten folgende Herren an:

Dipl.-Wirt.-Ing. Christian Pusch, Waldachtal, Sprecher des Vorstands der CENIT AG bis 31.07.2012, Aufgabenbereich: Finanzen, Organisation, Personal und Marketing

Dipl.-Ing. Kurt Bengel, Waiblingen, Sprecher des Vorstands der CENIT AG seit 01.08.2012, Aufgabenbereich: Operatives Geschäft sowie Investor Relations

Herr Pusch ist zum 31.01.2013 aus der Vorstandschaft der CENIT AG ausgeschieden. Die Aufgabenbereiche Finanzen, Organisation und Personal hat ab 01.02.2013 Dipl.-Wirt.-Inf. Matthias Schmidt, Bad Liebenzell, übernommen. Für den Bereich Marketing ist fortan Herr Bengel zuständig.

Dem Aufsichtsrat der Gesellschaft gehörten folgende Herren an:

Dipl.-Ing. Andreas Schmidt (selbständiger Unternehmensberater), Ahrensburg, Vorsitzender, seit 30. Mai 2008

Dipl.-Kfm. Hubert Leypoldt (selbständiger Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsbeistand), Dettingen/Erms, stellvertretender Vorsitzender, seit 30. Mai 2008

Dip.-Ing. Andreas Karrer (Abteilungsleiter CENIT Aktiengesellschaft, Stuttgart), Leinfelden-Echterdingen, Vertreter der Arbeitnehmer, seit 30. Mai 2008

Im Berichtsjahr betrugen die Bezüge der Vorstände:

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in TEUR 2012 2011
Christian Pusch    
Erfolgsunabhängiger Bezug 248 248
Erfolgsabhängiger Bezug davon periodenfremd 2 TEUR (Vj. 7 TEUR) 121 98
Bezug mit langfristiger Anreizwirkung davon periodenfremd -45 TEUR (Vj. 0 TEUR) 16 93
Kurt Bengel    
Erfolgsunabhängiger Bezug 245 242
Erfolgsabhängiger Bezug davon periodenfremd 2 TEUR (Vj. 7 TEUR) 121 98
Bezug mit langfristiger Anreizwirkung 121 93
Gesamt 872 872

Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um kurzfristig fällige Vergütungen für die laufende Tätigkeit des Geschäftsjahres.

Die variable Vorstandsvergütung ist in einen kurzfristigen und einen langfristigen Bestandteil aufgeteilt, wobei der kurzfristige Anteil im Folgejahr zur Auszahlung gelangt. Der langfristige Bestandteil wird nach drei Jahren ausgezahlt, sofern weitere Kriterien erfüllt worden sind. Weiterhin sind die jährlichen Gesamtbezüge auf jeweils 500.000,00 EUR gedeckelt.

In den Anstellungsverträgen von Herrn Pusch und Herrn Bengel sind Entschädigungszahlungen nach § 74 HGB für die Dauer eines einjährigen Wettbewerbsverbots sowie Entgeltfortzahlung für sechs Monate zugunsten von Hinterbliebenen der Vorstände im Todesfall vereinbart. Aufgrund der Beendigung des Vorstandsanstellungsvertrags werden zum Bilanzstichtag Rückstellungen in Höhe von 303 TEUR ausgewiesen.

Weitere Versorgungszusagen und Leistungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit wurden keine zugesagt. Für den Fall, dass die Gesellschaft den Vertrag vor Ablauf ohne wichtigen Grund kündigt, erhält das Vorstandsmitglied eine Abfindung von maximal zwei Jahresvergütungen der im Vertrag vereinbarten Festvergütung für die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags. In jedem Fall wird nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags vergütet.

Die Bezüge des Aufsichtsrats betragen für das Jahr 2012 nach § 14 der Satzung:

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in TEUR 2012 Erfolgsunabhängiger Bezug 2012 Erfolgsabhängiger Bezug 2011 Erfolgsunabhängiger Bezug 2011 Erfolgsabhängiger Bezug
Andreas Schmidt 30,0 0 30,0 0
Hubert Leypoldt 22,5 0 22,5 0
Andreas Karrer 15,0 0 15,0 0
Gesamtbetrag 67,5 0 67,5 0

Für die Mitglieder des Vorstands, Aufsichtsrats, sowie für weitere leitende Angestellte bestand weiterhin im Jahr 2012 eine D&O-Versicherung. Die Beiträge in Höhe von 23 TEUR (Vj. 25 TEUR) wurden von der Gesellschaft übernommen.

Zum Bilanzstichtag hielt der Vorstand 6.000 Aktien (0,07% des Grundkapitals). Die Mitglieder des Aufsichtsrats hielten 194.392 Aktien und damit 2,32% des Grundkapitals der Gesellschaft.

3. Veränderungen auf Anteilseignerebene

Am 14. August 2012 ging eine Mitteilung nach §21 Abs. 1 WpHG von der Universal-Investment-Gesellschaft mbH ein:

Die Universal-Investment-Gesellschaft mbH, Frankfurt am Main, Deutschland hat uns gemäß §21 Abs 1 WpHG am 14.08.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der CENIT AG, Stuttgart, Deutschland am 13.08.2012 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,24% (das entspricht 270.980 Stimmrechten) betragen hat. 2,09% der Stimmrechte (das entspricht 174.588 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß §22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen.

Mit Schreiben vom 20. August 2012 teilte Axxion S.A. mit, dass ihr Stimmrechtsanteil die Schwelle von 5% unterschritten hat. Die Mitteilung gemäß §21 Abs. 1 WpHG lautet wie folgt:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit teilen wir Ihnen gemäß §21 Abs. 1 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil an der CENIT AG (ISIN: DE0005407100) am 14. August 2012 die Schwelle von 5% unterschritten hat und nun 4,97% beträgt.

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Bestand Axxion S.A. 415.949 Stücke,
Gesamtbestand: 8.367.758 Stücke

 

Axxion S.A.

Mit freundlichen Grüßen

Heiko Hector, Risikomanagement"

4. Prüfungs- und Beratungsgebühren des Abschlussprüfers

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in TEUR 2012 2011
Honorar für Jahres- und Konzernabschlussprüfung 111 106
davon periodenfremd -8 0
Honorar für sonstige Leistungen 3 29
Gesamt 114 135

5. Ereignisse nach dem Stichtag

Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine Sachverhalte ereignet, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben könnten.

6. Erklärung gemäß § 161 AktG zum Corporate Governance Kodex

Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft haben für 2012 die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und auf der Homepage der Gesellschaft (www.cenit.de) zugänglich gemacht.

 

Stuttgart, 1. März 2013

CENIT Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Kurt Bengel, Sprecher des Vorstands

Matthias Schmidt, Mitglied des Vorstands

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den von der CENIT Aktiengesellschaft, Stuttgart, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Stuttgart, 18. März 2013

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Andreas Müller, Wirtschaftsprüfer

ppa. Martin Helmich, Wirtschaftsprüfer

CORPORATE GOVERNANCE BERICHT

Gute Corporate Governance ist bei der CENIT AG ein zentraler Bestandteil der Unternehmensführung. Vorstand und Aufsichtsrat der CENIT AG begrüßen die Vorlage des Deutschen Corporate Governance Kodex und haben beschlossen, das Regelwerk des Kodex im CENIT-Konzern weitgehend umzusetzen und einzuhalten. Damit dokumentiert die CENIT AG, dass verantwortungsvolle, wertorientierte Unternehmensführung und ihre Kontrolle im CENIT-Konzern oberste Priorität haben.

Als börsennotierte Aktiengesellschaft ist die CENIT AG sich bewusst, dass die Aktionäre das erforderliche Wachstumskapital zur Verfügung stellen und damit auch unternehmerisches Risiko mittragen. Weitgehende Transparenz, eine offene und zeitnahe Kommunikation mit den Anlegern, ein effizientes Risikomanagement, die Einhaltung der Börsenregeln und eine Unternehmensführung, die sich auf die Schaffung von Wertzuwachs fokussiert, sind deshalb bereits heute wesentliche Bestandteile der Unternehmensphilosophie.

Die CENIT AG erfüllt bereits heute über die Börsenzulassung im Prime Standard des geregelten Marktes hohe Anforderungen bei der Berichterstattung. Damit wird die CENIT AG bereits zahlreichen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex gerecht.

Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat der CENIT AG haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechungserklärung zum Corporate Governance Kodex abgegeben und auf der Homepage der Gesellschaft zugänglich gemacht (www.cenit.de)

Erklärung zur Unternehmensführung

Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft haben für 2012 die nach § 289a HGB vorgeschriebene Erklärung zur Unternehmensführung abgegeben und diese auf der Homepage im Internet unter folgendem Link dauerhaft zugänglich gemacht: www.cenit.de/de/corporate/investor-relations/corporate-governance.html. Die Erklärung zur Unternehmensführung (§ 289a HGB) beinhaltet die Entsprechenserklärung, Angaben zu Unternehmensführungspraktiken und die Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat.

Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat und der Vorstand arbeiten zum Wohle der Gesellschaft eng zusammen.

Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über den Gang der Geschäfte, die wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung der CENIT sowie über die Risikosituation, das Risikomanagement, Compliance-Themen und grundsätzliche Fragen zur Unternehmensstrategie. Wesentliche Entscheidungen erfordern die Zustimmung des Aufsichtsrats.

Hauptaufgabe des Aufsichtsrats ist die Beratung und Überwachung des Vorstands. Arbeitnehmerinteressen werden angemessen durch den Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat repräsentiert. Es werden regelmäßig Aufsichtsratssitzungen abgehalten, bei zusätzlichem Bedarf auch Telefonkonferenzen. Aufgrund der geringen Zahl der Aufsichtsratsmitglieder wurden keine Ausschüsse gebildet.

Bei der Besetzung von Führungsfunktionen bzw. Entscheidungen in Personalfragen lassen sich Aufsichtsrat und Vorstand ausschließlich von der Befähigung und Qualifikation der zur Verfügung stehenden Kandidatinnen und Kandidaten leiten und messen dabei dem Geschlecht keine gesonderte oder hervorgehobene Bedeutung bei.

Gleiches gilt für die Auswahl der Organ-Mitglieder. Diese erfolgt vorrangig nach Eignung und Qualifikation. Nach Auffassung der CENIT AG würde die vom Kodex vorgegebene besondere Gewichtung weiterer Kriterien die Auswahl möglicher Kandidatinnen oder Kandidaten für den Vorstand/Aufsichtsrat einschränken. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass der Vorstand derzeit nur aus zwei und der Aufsichtsrat lediglich aus drei Mitgliedern besteht.

Aufsichtsrat und Vorstand begrüßen ausdrücklich alle Bestrebungen, die einer geschlechtlichen wie auch jeder anderen Form von Diskriminierung entgegenwirken und die Vielfalt (Diversity) angemessen fördern.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat berät und überwacht den Vorstand. Der Aufsichtsrat der CENIT AG besteht aus drei Mitgliedern. Zwei der Mitglieder werden von der Hauptversammlung gewählt, ein Mitglied wird durch die Arbeitnehmer des Unternehmens gewählt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats wird aus der Mitte des Aufsichtsratsgremiums gewählt.

Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands. Er überwacht und berät den Vorstand bei der Führung der Gesellschaft. Wesentliche Entscheidungen des Vorstands bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats. Die Vergütung des Aufsichtsrats erfolgt erfolgsunabhängig. Im Berichtsjahr gab es keine personellen Veränderungen im Aufsichtsrat.

Die Bezüge des Aufsichtsrats betragen für das Jahr 2012 nach § 14 der Satzung:

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in TEUR 2012 Erfolgsunabhängiger Bezug 2012 Erfolgsabhängiger Bezug 2011 Erfolgsunabhängiger Bezug 2011 Erfolgsabhängiger Bezug
Andreas Schmidt 30,0 0 30,0 0
Hubert Leypoldt 22,5 0 22,5 0
Andreas Karrer 15,0 0 15,0 0
Gesamtbetrag 67,5 0 67,5 0

Vorstand

Der Vorstand ist das Leitungsorgan der Gesellschaft. Er führt die Geschäfte des Unternehmens im Rahmen der aktienrechtlichen Vorschriften unter eigener Verantwortung. Er ist den Interessen der Gesellschaft verpflichtet und an die geschäftspolitischen Grundsätze gebunden. Er berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle wesentlichen Fragen der Geschäftsentwicklung, der Unternehmensstrategie sowie über mögliche Risiken. Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus erfolgsabhängigen und fixen Bestandteilen zusammen. Im Berichtsjahr gab es keine personellen Veränderungen im Vorstand.

Im Berichtsjahr betrugen die Bezüge der Vorstände:

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in TEUR 2012 2011
Christian Pusch    
Erfolgsunabhängiger Bezug 248 248
Erfolgsabhängiger Bezug davon periodenfremd 2 TEUR (Vj. 7 TEUR) 121 98
Bezug mit langfristiger Anreizwirkung davon periodenfremd -45 TEUR (Vj. 0 TEUR) 16 93
Kurt Bengel    
Erfolgsunabhängiger Bezug 245 242
Erfolgsabhängiger Bezug davon periodenfremd 2 TEUR (Vj. 7 TEUR) 121 98
Bezug mit langfristiger Anreizwirkung 121 93
Gesamt 872 872

Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um kurzfristig fällige Vergütungen für die laufende Tätigkeit des Geschäftsjahres.

Die Anstellungsverträge der Vorstände wurden zwischen Aufsichtsrat und Vorstand im Dezember 2010 neu verhandelt. Hierbei wurden die gesetzlichen Bestimmungen des VorstAG berücksichtigt. Die Neuregelungen traten ab dem 1. Januar 2011 in Kraft. Die variable Vergütung wurde in einen kurzfristigen und einen langfristigen Bestandteil aufgeteilt, wobei der kurzfristige Anteil im Folgejahr zur Auszahlung gelangt. Der langfristige Bestandteil wird nach drei Jahren ausgezahlt, sofern weitere Kriterien erfüllt worden sind. Weiterhin wurden die jährlichen Gesamtbezüge auf jeweils 500.000,00 EUR gedeckelt.

Bei den Anstellungsverträgen von Herrn Pusch und Herrn Bengel sind Entschädigungszahlungen nach § 74 HGB für die Dauer eines einjährigen Wettbewerbsverbots sowie Entgeltfortzahlung für sechs Monate zugunsten von Hinterbliebenen der Vorstände im Todesfall vereinbart. Aufgrund vertraglicher Vereinbarungen über das Ausscheiden von Herrn Pusch aus der Vorstandschaft zum 31.01.2013 und aus der Gesellschaft zum 31.07.2013 wurden Rückstellungen in Höhe von 303 TEUR gebildet, welche das Ergebnis im Geschäftsjahr belastet haben.

Weitere Versorgungszusagen und Leistungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit wurden keine zugesagt. Für den Fall, dass die Gesellschaft den Vertrag vor Ablauf ohne wichtigen Grund kündigt, erhält das Vorstandsmitglied eine Abfindung von maximal zwei Jahresvergütungen der im Vertrag vereinbarten Festvergütung für die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags. In jedem Fall wird nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags vergütet.

Anteilsbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat

Aktienbestand zum 31.12.2012

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Gesamtzahl der Aktien: 8.367.758
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Vorstand:   Aufsichtsrat:  
Kurt Bengel: 6.000 Andreas Schmidt: 191.792
Christian Pusch: 0 Hubert Leypoldt: 1.600
    Andreas Karrer: 1.000

Aktienoptionsprogramm

Virtuelle Aktienoptionen: Einem eingeschränkten Mitarbeiterkreis wurden "virtuelle Aktienoptionen" gewährt. Diese stellen eine besondere, nicht an das Jahresergebnis, sondern an die Kursentwicklung geknüpfte Form der erfolgsabhängigen Vergütung dar. Dem begünstigten Personenkreis wurde ein virtuelles Optionsrecht von je 10.000 Aktien der CENIT AG zu einem Bezugspreis von je 4,00 EUR bzw. 5,50 EUR gewährt. Die Ausübung der Option unterliegt einer Sperrfrist von drei Jahren ab Zuteilung, die Gesamtlaufzeit der Optionen beträgt fünf Jahre. Des Weiteren ist die Ausübung der Optionen nur bei Überschreitung einer Kursschwelle von 6,99 EUR bzw. 8,00 EUR möglich.

Aktionäre und Hauptversammlung

Unsere Aktionäre nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung der Gesellschaft wahr. Die jährliche Hauptversammlung findet in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres statt. Den Vorsitz der Hauptversammlung führt der Aufsichtsratsvorsitzende. Die Hauptversammlung entscheidet über alle ihr durch das Gesetz zugewiesenen Aufgaben (u. a. Wahl der Aufsichtsratsmitglieder, Änderung der Satzung, Gewinnverwendung, Kapitalmaßnahmen).

Alle Dokumente und Informationen zur Hauptversammlung stehen den Aktionären frühzeitig auf unserer Internetseite zur Verfügung

Rechnungslegung und Abschlussprüfung

Der Konzernabschluss der CENIT Aktiengesellschaft, Stuttgart wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzenden nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Normen vom Vorstand aufgestellt. Der Konzernabschluss wird vom Abschlussprüfer geprüft und vom Aufsichtsrat festgestellt. Der Konzernabschluss wird, wie vom Gesetzgeber vorgegeben, innerhalb von 120 Tagen öffentlich zugänglich gemacht.

Abschlussprüfer ist die BDO Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

Mit dem Abschlussprüfer wurde vereinbart, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrats über Ausschluss- oder Befreiungsgründe bzw. über Unrichtigkeiten der Entsprechenserklärung, die während der Prüfung auftreten, unverzüglich informiert wird. Der Abschlussprüfer berichtet über alle, für die Aufgabe des Aufsichtsrats wesentlichen Fragestellungen und Vorkommnisse, die sich während der Abschlussprüfung ergeben, unverzüglich an den Aufsichtsratsvorsitzenden.

Transparente Unternehmensführung

Die Berichterstattung über die Geschäftslage und die Ergebnisse der CENIT AG erfolgt umfassend und zeitnah im Geschäftsbericht, in den Quartalsberichten und im Halbjahresfinanzbericht. Die entsprechenden Termine werden zu Beginn eines jeden Geschäftsjahres in unserem Finanzkalender veröffentlicht. Des Weiteren werden Satzung, Präsentationen, Pressemitteilungen und Ad-hoc-Meldungen bereit gestellt. Alle Meldungen und Berichte sind im Internet unter folgendem Link: www.cenit.de/de/corporate/investor-relations.html einsehbar. Die CENIT AG hat das vorgeschriebene Insiderverzeichnis angelegt. Die betreffenden Personen wurden über die gesetzlichen Pflichten und Sanktionen informiert.

Entwicklung der CENIT Aktie im Finanzmarktumfeld

Graphik: Aktienkursentwicklung 2012

Quelle: wallstreet online CENIT Aktiengesellschaft, Stuttgart

Die CENIT Aktie startete ins Börsenjahr 2012 mit einem Kurs von 5,10 EUR und schloss das Jahr mit 7,15 EUR. Das durchschnittliche Handelsvolumen betrug in den 52 Wochen des Jahres 21.688 Aktien (Vj. 17.553 Aktien) pro Tag. Der Jahresdurchschnittskurs lag 2012 bei 6,41 EUR. Das Jahreshoch erreichte die CENIT AG Aktie mit 7,48 EUR, das Jahrestief mit 4,84 EUR. Insgesamt wurden mehr als 5,5 Mio. Aktien gehandelt. Daten zur Aktionärsstruktur können aufgrund des hohen Freefloats nur annäherungsweise ermittelt werden, so dass sich folgender Überblick über die Größe und Zusammensetzung des Aktionärskreises ergibt:

Verteilung der Aktien auf den Aktionärskreis zum 31. Dezember 2012

Folgende Investoren halten einen meldepflichtigen Aktienanteil:

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Unternehmen Meldung am Stück Prozent
PRODYNA 17.12.2010 440.000 5,26
LBBW Asset Management 15.11.2011 385.421 4,61
Axxion 20.08.2012 415.949 4,97
Allianz Global Investors 01.04.2011 289.713 3,46
Universal-Investment-Gesellschaft mbH 14.08.2012 270.980 3,24
Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte 05.08.2011 262.000 3,13

Quelle: CENIT AG, Stuttgart

Momentan erscheinen aus vier Banken- und Analystenhäusern Researchberichte zu CENIT. Es handelt sich hierbei um Empfehlungen von Hauck &Aufhäuser, Hamburg, equinet Bank AG, Frankfurt, GBC AG, Augsburg und Mirabaud Securities, London. Die CENIT Aktie ist im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet und erfüllt die gültigen internationalen Transparenzanforderungen.

AUSBLICK AUF DIE AKTIENMÄRKTE

Für die Börsen war 2012 eines der besten Jahre seit langem. Nachdem der DAX bei rund 5.900 Punkten in das Jahr gestartet war, konnte er am Jahresende um fast 30 Prozent zulegen und verzeichnete damit das größte Plus seit 2003.

Die Finanzmärkte waren im Jahr 2012 mehr denn je den Auswirkungen politischer Entscheidungen ausgesetzt. Nach einem turbulenten zweiten Quartal, geprägt durch die Folgen der Euro-Krise, haben sich die Märkte Mitte des Jahres wieder stabilisiert. Vor allem die Aussage von EZB-Chef Mario Draghi, "alles für den Euro zu tun", führte zu einer deutlichen Entspannung der Schuldenkrise. Außerdem sorgte der im Herbst verabschiedete dauerhafte europäische Rettungsschirm für weitere Stabilität und auch die Wirtschaft in Deutschland hat sich im Jahresverlauf als äußerst stabiler Wachstumsmotor erwiesen.

Alles in allem können Anleger mit der Entwicklung der Aktienmärkte 2012 zufrieden sein - trotz aller Widrigkeiten, wie der nicht enden wollenden Euro-Schuldenkrise, der Schieflage Griechenlands und dem US-Haushaltsstreit.

Die europäische Schuldenkrise dürfte auch noch weite Teile des Jahres 2013 bestimmen. Allerdings gehen die Bankexperten davon aus, dass die Kapitalmärkte durch die bestehenden und einsatzfähigen Rettungsmechanismen und durch ausreichend vorhandene Liquidität gut abgesichert sind. Deutsche Unternehmen sind aktuell mit höheren Eigenkapitalquoten, einer niedrigeren Verschuldung, fortlaufender Optimierung und einem "gesunden Mix" bei den Exporten gut aufgestellt.

Für etwas Unsicherheit sorgen momentan, nach Meinung der Analysten, die US-Haushaltsprobleme sowie die weiter angespannte finanzielle Lage in Spanien und Italien. Sollten sich diese Probleme klären, könne es auch noch einmal nach oben gehen.

Von Reuters befragte Analysten blicken optimistisch ins Börsenjahr 2013 und sehen den DAX am Jahresende bei über 8.000 Punkten.

BILANZEID IM JAHRESFINANZBERICHT

(KONZERNABSCHLUSS)

Hinsichtlich des Bilanzeids gem. § 37y Nr. 1 WpHG i.V.m. §§ 297 Abs. 2 Satz 3 und 315 Abs. 1 Satz 6 HGB einigte sich der Deutsche Standardisierungsrat (DSR) in seiner 114. Sitzung unter Berücksichtigung eingegangener Anmerkungen auf die folgende Formulierung für den Konzernabschluss:

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind."

Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass im Falle einer Verpflichtung zur Erstellung eines Jahresfinanzberichts gem. § 37v Abs. 1 und 2 WpHG zusätzlich die Vorgaben der §§ 264 Abs. 2 Satz 3 und 289 Abs. 1 Satz 5 HGB (Einzelabschluss) zu beachten sind.

 

Der Vorstand

Kurt Bengel, Sprecher des Vorstands

Matthias Schmidt, Mitglied des Vorstands

Jahresabschluss AG

BILANZ zum 31. Dezember 2012

AKTIVA

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    31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN      
I. Immaterielle Vermögenswerte      
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten   489.679,39 507.187,64
II. Sachanlagen      
1. Bauten auf fremden Grundstücken 815.122,58   637.494,69
2. Technische Anlagen und Maschinen 1.919.306,08   1.379.056,69
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 144.380,40   111.238,73
4. Geleistete Anzahlungen auf Anlagen 0,00   44.228,00
    2.878.809,06 2.172.018,11
III. Finanzanlagen      
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 923.314,22   923.314,22
2. Beteiligungen 52.554,25   52.554,25
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 2.000.000,00   2.000.000,00
    2.975.868,47 2.975.868,47
B. UMLAUFVERMÖGEN      
I. Vorräte      
1. Unfertige Leistungen 439.830,18   1.500.772,66
2. Waren 88.000,00   106.729,36
3. Geleistete Anzahlungen 9.717,49   145.684,95
    537.547,67 1.753.186,97
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände      
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13.281.024,65   12.036.084,53
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 228.108,48   2.485.947,66
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 3.466.178,16   3.909.366,64
4. Sonstige Vermögensgegenstände 565.032,67   798.470,07
    17.540.343,96 19.229.868,90
III. Wertpapiere      
Sonstige Wertpapiere   0,00 966.100,00
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u. Schecks   19.802.190,04 13.027.722,79
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN      
Rechnungsabgrenzungsposten   3.880.026,48 2.973.984,66
    48.104.465,07 43.605.937,54

Passiva

     
EUR 31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
A. EIGENKAPITAL      
I. Gezeichnetes Kapital   8.367.758,00 8.367.758,00
II. Kapitalrücklage   1.058.017,90 1.058.017,90
III. Gewinnrücklage      
1. Gesetzliche Gewinnrücklage   418.387,90 418.387,90
2. Andere Gewinnrücklagen   13.970.955,48 12.270.955,48
IV. Bilanzgewinn   4.650.384,74 2.613.327,98
    28.465.504,02 24.728.447,26
B. RÜCKSTELLUNGEN      
1. Steuerrückstellungen 1.341.237,08   158.049,59
2. Sonstige Rückstellungen 6.017.553,44   6.728.457,95
    7.358.790,52 6.886.507,54
C. VERBINDLICHKEITEN      
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 1.457.570,88   3.151.508,58
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.650.164,83   3.070.379,03
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 259.235,30   92.503,15
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 20.105,00   217.107,41
5. Sonstige Verbindlichkeiten 2.104.414,17   2.129.040,47
davon im Rahmen der soz. Sicherheit: 0,00 EUR (Vj. 0 TEUR)      
davon aus Steuern: 1.693.701,98 EUR (Vj. 1.857 TEUR)      
    7.491.490,18 8.660.538,64
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN      
    4.788.680,35 3.330.444,10
    48.104.465,07 43.605.937,54

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012

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  EUR 2012
EUR
2011
EUR
1. Umsatzerlöse 104.693.200,56   92.914.748,38
2. Erhöhung/Verminderung des Bestands an nicht abgerechneten Leistungen -1.060.942,48   707.287,57
3. Sonstige betriebliche Erträge 1.125.416,35   1.314.581,94
davon Erträge aus der Währungsumrechnung: 87.714,55 EUR (Vj. 121 TEUR)      
    104.757.674,43 94.936.617,89
4. Materialaufwand      
a. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für Waren 30.200.413,83   26.115.153,72
b. Aufwendungen für bezogene Leistungen 9.382.992,76   8.218.535,58
    39.583.406,59 34.333.689,30
5. Personalaufwand      
a. Gehälter 35.000.365,49   34.714.649,01
b. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 6.035.065,49   5.724.604,58
    41.035.430,98 40.439.253,59
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögen und Sachanlagen   1.427.788,92 1.558.039,37
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen   14.731.293,11 14.227.470,28
davon aus Währungsumrechnung: 97.640,97 EUR (Vj. 112 TEUR)      
    7.979.754,83 4.378.165,35
8. Erträge aus Beteiligungen   874.833,41 0,00
davon aus verb. Unternehmen: 874.833,41 EUR (Vj. 0 TEUR)      
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens   36.602,10 48.347,59
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge   132.917,32 228.661,68
davon aus verbundenen Unternehmen: 15.587,11 EUR (Vj. 38 TEUR)      
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen   37.612,04 13.434,52
davon an verb. Unternehmen: 0,00 EUR (Vj. 0 TEUR)      
davon aus der Aufzinsung: 20.991,38 EUR (Vj. 6 TEUR)      
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit   8.986.495,62 4.641.740,10
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag   2.681.628,72 1.498.966,47
14. Sonstige Steuern   57.482,74 63.541,79
15. Jahresüberschuss   6.247.384,16 3.079.231,84

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS 2012

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  Anschaffungs- und Herstellungskosten
in EUR Stand am 01.01.2012 Zugänge Abgänge Umgliederung Stand am 31.12.2012
I. Immaterielle Vermögensgegenstände          
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.358.256,76 342.912,60 786.347,15 0,00 1.914.822,21
II. Sachanlagen          
1. Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 1.580.014,81 182.839,33 72.988,56 44.228,00 1.734.093,58
2. Technische Anlagen 7.926.704,80 1.370.489,71 3.533.279,74 0,00 5.763.914,77
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 811.568,25 233.981,30 448.642,09 0,00 596.907,46
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 44.228,00 0,00 0,00 -44.228,00 0,00
Gesamt 10.362.515,86 1.787.310,34 4.054.910,39 0,00 8.094.915,81
III. Finanzanlagen          
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 923.314,22 0,00 0,00 0,00 923.314,22
2. Beteiligungen 52.554,25 0,00 0,00 0,00 52.554,25
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 2.000.000,00 0,00 0,00 0,00 2.000.000,00
Gesamt 2.975.868,47 0,00 0,00 0,00 2.975.868,47
Anlagevermögen - gesamt - 15.696.641,09 2.130.222,94 4.841.257,54 0,00 12.985.606,49
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  Kumulierte Abschreibungen
in EUR Stand am 01.01.2012 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2012
I. Immaterielle Vermögensgegenstände        
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.851.069,12 360.192,97 786.119,27 1.425.142,82
II. Sachanlagen        
1. Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 942.520,12 49.433,83 72.982,95 918.971,00
2. Technische Anlagen 6.547.648,11 826.486,70 3.529.526,12 3.844.608,69
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 700.329,52 191.675,42 439.477,88 452.527,06
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00
Gesamt 8.190.497,75 1.067.595,95 4.041.986,95 5.216.106,75
III. Finanzanlagen        
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00
Gesamt 0,00 0,00 0,00 0,00
Anlagevermögen - gesamt - 10.041.566,87 1.427.788,92 4.828.106,22 6.641.249,57
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  Buchwerte
in EUR Stand am 31.12.2012 Stand am 31.12.2011
I. Immaterielle Vermögensgegenstände    
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 489.679,39 507.187,64
II. Sachanlagen    
1. Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 815.122,58 637.494,69
2. Technische Anlagen 1.919.306,08 1.379.056,69
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 144.380,40 111.238,73
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 44.228,00
Gesamt 2.878.809,06 2.172.018,11
III. Finanzanlagen    
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 923.314,22 923.314,22
2. Beteiligungen 52.554,25 52.554,25
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 2.000.000,00 2.000.000,00
Gesamt 2.975.868,47 2.975.868,47
Anlagevermögen - gesamt - 6.344.356,92 5.655.074,22

ANHANG FÜR 2012

A. Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. Die Standards des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committees e.V., Berlin, (DRSC) wurden beachtet, soweit sie für den Jahresabschluss der Gesellschaft einschlägig sind.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

B. Rechnungslegungsgrundsätze

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres maßgebend.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert. Die Abschreibung auf Zugänge erfolgt zeitanteilig. Hierbei erfolgt eine Orientierung an den vom Bundesministerium der Finanzen veröffentlichten Afa-Tabellen

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen erfolgen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer und werden nach der linearen Methode vorgenommen. Hierbei erfolgt eine Orientierung an den vom Bundesministerium der Finanzen veröffentlichten Afa-Tabellen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 150 wurden im Jahr des Zugangs als Aufwand erfasst. Vermögensgegenstände bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 410 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Für Anlagegüter mit einem Netto-Einzelwert von mehr als EUR 150 bis EUR 1.000, die nach dem 31. Dezember 2007 und vor dem 1. Januar 2010 angeschafft wurden, wird das steuerliche Sammelpostenverfahren aus Vereinfachungsgründen auch in der Handelsbilanz angewandt. Der Sammelposten wird pauschalierend über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von drei Jahren abgeschrieben.

Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Unfertige Leistungen sind zu Herstellungskosten bzw., sofern es sich um Fremdleistungen handelt, zu Anschaffungskosten bewertet. Die eigenen Leistungen umfassen neben Personaleinzelkosten angemessene anteilige Gemeinkosten für Administration, Abschreibungen und Mieten.

Waren werden zu Anschaffungskosten bzw. den niedrigeren Marktpreisen zum Bilanzstichtag bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten angesetzt. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden bei der Bewertung berücksichtigt. Für das allgemeine Kreditrisiko ist eine Pauschalwertberichtigung für Forderungen aus dem Liefer- und Leistungsverkehr mit 1% (Vj. 1%) gebildet. Unverzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr sind abgezinst.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Erwartete künftige Kostensteigerungen fließen in die Rückstellungsbewertung ein. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Die Rückstellung für allgemeine Gewährleistungen wird im Berichtsjahr mit 0,5% des Umsatzes (Vj. 0,5%) berechnet. Für Einzelgewährleistungsfälle wurde im Geschäftsjahr eine Rückstellung in Höhe von 131 TEUR (Vj. 300 TEUR) gebildet.

Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bilanziert.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasipermanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 S. 1 HGB) beachtet.

Umsatzerlöse sind im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit anfallende Erlöse. Die Umsatzerlöse werden netto, d. h. ohne Umsatzsteuer und abzüglich Erlösschmälerungen ausgewiesen. Umsatzerlöse werden realisiert, wenn bei einer Lieferung der Gefahrenübergang auf den Kunden erfolgt ist oder bei Leistungen die vertraglich geschuldete Leistung erbracht worden ist. Die Realisierung von Umsatzerlösen aus Lizenzgeschäften ist abhängig davon, ob ein zeitlich befristetes oder unbefristetes Nutzungsrecht gewährt wird. Werden Lizenzgeschäfte getätigt, die dem Lizenznehmer ein zeitlich befristetes Nutzungsrecht einräumen, werden die Umsatzerlöse über den Leistungszeitraum linear vereinnahmt. Räumen die Lizenzen ein zeitlich unbefristetes Nutzungsrecht ein, wird die regelmäßig zu entrichtende einmalige Lizenzgebühr (PLC) im Zeitpunkt der Verschaffung der Verfügungsmacht und die jährliche Lizenzgebühr (ALC) zeitanteilig als Umsatzerlös ausgewiesen.

C. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanz

1. Anlagevermögen

Die gesondert dargestellte Entwicklung der Posten des Anlagevermögens ergibt sich aus dem Anlagenspiegel (Seite 4f.).

2. Finanzanlagen

Die Angaben zum Anteilsbesitz stellen sich wie folgt dar:

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Nr. Name und Sitz Währung Beteiligung
in %
Gez. Kapital
TLW
Eigenkapital
TLW
Ergebnis
TLW
1 CENIT (Schweiz) AG Effretikon/Schweiz CHF 100,0 500 2.136 973
2 CENIT NORTH AMERICA Inc. Auburn Hills/USA USD 100,0 25 2.217 785
3 CENIT SRL Iasi/Rumänien RON 100,0 344 883 397
4 CENIT FRANCE SARL Toulouse/Frankreich EUR 100,0 10 201 82
5 CENIT Japan K.K. Tokyo/Japan YEN 100,0 34.000 2.893 -11.320
6 CenProCS AIRliance GmbH Stuttgart/Deutschland EUR 33,3 150 153 0

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben alle eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 228 TEUR (Vj. 491 TEUR) sowie die Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht in Höhe von 3.466 TEUR (Vj. 3.909 TEUR) resultieren aus Lieferungen und Leistungen und haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die im Vorjahr ausgewiesene Darlehensforderung (1.995 TEUR) gegen die CENIT (Schweiz) AG wurde im Geschäftsjahr vollständig zurückbezahlt. Diese Forderung hatte mit einem Betrag von 559 TEUR eine Restlaufzeit größer ein Jahr.

Die sonstigen Vermögensgegenstände bestehen im Wesentlichen mit 461 TEUR (Vj. 749 TEUR) aus Steuererstattungsansprüchen. Darin enthalten sind mit 40 TEUR (Vj. 252 TEUR) Steuererstattungsansprüche aus Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer sowie das Guthaben aus dem Steuermoratorium in Höhe von 421 TEUR (Vj. 497 TEUR). Das Guthaben aus dem Moratorium ist in Höhe von 328 TEUR (Vj. 403 TEUR) langfristig mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Das Guthaben aus dem Moratorium ist zum 31. Dezember 2006 entstanden, ist unverzinslich und daher mit 4% auf den Barwert abgezinst. Die Auszahlung erfolgt seit 2008 bis 2017 in zehn gleichen Jahresbeträgen.

4. Rechnungsabgrenzungsposten

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in TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Abgegrenzte Nutzungsrechte Lizenzen 3.434 2.638
Andere abgegrenzte Aufwendungen 446 336
  3.880 2.974

Es handelt sich im Wesentlichen um Abgrenzungen von Lizenzentgelten, sowie für Nutzungsrechte und Versicherungen.

5. Latente Steuern

Latente Steuern resultieren im Wesentlichen aus Bilanzierungs- und Bewertungsunterschieden zwischen der Handels- und der Steuerbilanz. Diese Unterschiede betreffen vor allem die sonstigen Rückstellungen und den Sammelpool für geringwertige Wirtschaftsgüter, der steuerlich über fünf Jahre und in der Handelsbilanz über drei Jahre planmäßig abgeschrieben wird.

Insgesamt ergibt sich ein Aktivüberhang der latenten Steuern, dessen Aktivierung, in Ausübung des bestehenden Wahlrechtes, unterbleibt.

Für die Berechnung der latenten Steuern ist ein Steuersatz von 30% (Vj. 30%) zugrunde zu legen.

6. Eigenkapital

Grundkapital

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt seit der Handelsregistereintragung vom 14. August 2006 8.367.758,00 EUR und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 8.367.758 Stückaktien zu je 1,00 EUR. Die Aktien lauten auf den Inhaber und es handelt sich ausschließlich um nennwertlose Stammaktien.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum Ablauf des 25. Mai 2016 das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt 4.183.879,00 EUR durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011). Dabei muss sich die Zahl der Aktien in demselben Verhältnis erhöhen wie das Grundkapital. Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen. Die neuen Aktien können auch von einem oder mehreren Kreditinstitut(en) mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären der Gesellschaft zum Bezug anzubieten.

Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in den nachfolgend aufgeführten Fällen auszuschließen:

a) Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen.

b) Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn die Sacheinlage zum Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen und/oder Beteiligungen an Unternehmen oder im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erfolgt.

c) Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlage das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn die aufgrund dieser Ermächtigung beschlossenen Kapitalerhöhungen insgesamt 10% des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung oder, falls dieser Betrag geringer ist, des zum Zeitpunkt der jeweiligen Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals nicht übersteigen und wenn der Ausgabebetrag den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet. Die Höchstgrenze von 10% des Grundkapitals vermindert sich um den anteiligen Betrag des Grundkapitals, der auf diejenigen eigenen Aktien der Gesellschaft entfällt, die während der Laufzeit des Genehmigten Kapitals unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gemäß §§ 71 Abs. 1 Nr. 8 Satz 5, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG veräußert werden.

Die Summe der nach dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gegen Bar- und Sacheinlagen ausgegebenen Aktien darf einen anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1.673.551 EUR (20 Prozent des derzeitigen Grundkapitals) nicht übersteigen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.

Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung von § 5 der Satzung nach teilweiser oder vollständiger Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des Genehmigten Kapitals anzupassen.

7. Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beträgt im Geschäftsjahr unverändert 1.058 TEUR.

8. Gesetzliche Rücklage

Die gesetzlichen Rücklagen sind im Vergleich zum Vorjahr unverändert mit 418 TEUR dotiert.

9. Andere Gewinnrücklagen

Die anderen Gewinnrücklagen haben sich gegenüber dem Vorjahr von 12.271 TEUR um 1.700 TEUR auf 13.971 TEUR erhöht.

10. Bilanzgewinn

Der Bilanzgewinn entwickelte sich wie folgt:

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in TEUR 2012 2011
Jahresüberschuss 6.247 3.079
Bilanzgewinn Vorjahr 2.613 1.389
Dividende -2.510 -1.255
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 103 134
Einstellung in andere Gewinnrücklagen -1.700 -600
Bilanzgewinn 4.650 2.613

11. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personalaufwendungen in Höhe von 3.803 TEUR (Vj. 4.094 TEUR), Rückstellungen für Gewährleistungen in Höhe von 654 TEUR (Vj. 773 TEUR), Rückstellungen für ausstehende Lieferantenrechnungen in Höhe von 673 TEUR (Vj. 938 TEUR) und Rückstellungen für Jubiläumszuwendungen in Höhe von 318 TEUR (Vj. 319 TEUR).

12. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 190 TEUR (Vj. 26 TEUR). Zudem enthalten diese, erhaltene Anzahlungen in Höhe von 69 TEUR (Vj. 67 TEUR). Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen haben analog dem Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 0 TEUR (Vj. 35 TEUR). Zusätzlich bestehen zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen in Höhe von 20 TEUR (Vj. 182 TEUR). Die entsprechenden Verbindlichkeiten sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind antizipative Posten von 277 TEUR (Vj. 104 TEUR) enthalten. Diese Beträge betreffen in voller Höhe die abgegrenzte Miete (Vj. 82 TEUR). Im Vorjahr waren hierunter noch ausstehende Betriebskosten (22 TEUR) für das Bürogebäude in Stuttgart erfasst.

Die sonstigen Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr in Höhe von 1.862 TEUR (Vj. 2.054 TEUR) und eine Laufzeit von mehr als fünf Jahren in Höhe von 101 TEUR (Vj. 41 TEUR). Der langfristige Anteil resultiert aus der Mietabgrenzung.

II. Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

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in TEUR 2012 2011
CENIT Software 10.822 10.555
Fremdsoftware 39.929 34.757
CENIT Beratung und Service 53.297 47.341
Handelsware 645 262
Gesamt 104.693 92.915

90% (Vj. 89%) der Umsätze wurden im Inland, 4% (Vj. 5%) im EU-Ausland und 6% (Vj. 6%) in den übrigen Ländern erzielt.

2. Sonstige betriebliche Erträge

Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen handelt es sich u. a. um Erträge aus weiterberechneten Gehalts- und Verwaltungskosten von 530 TEUR (Vj. 478 TEUR), Versicherungserstattungen von 7 TEUR (Vj. 86 TEUR), Mieteinnahmen aus der Untervermietung von 17 TEUR (Vj. 241 TEUR), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen von 259 TEUR (Vj. 116 TEUR), Marketing- und Vertriebszuschüsse von Partnerunternehmen von 77 TEUR (Vj. 55 TEUR) und Währungsgewinne in Höhe von 88 TEUR (Vj. 121 TEUR).

3. Personalaufwand

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in TEUR 2012 2011
Gehälter 35.000 34.714
Soziale Abgaben 6.035 5.725
Gesamt 41.035 40.439

Die in den sozialen Abgaben enthaltenen Aufwendungen für Altersversorgung belaufen sich auf 37 TEUR (Vj. 7 TEUR).

4. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die gesamten sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 3,5% auf 14.731 TEUR gegenüber dem Vorjahr (14.227 TEUR) gestiegen. Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen handelt es sich im Wesentlichen um Raumkosten in Höhe von 2.561 TEUR (Vj. 3.173 TEUR), Kfz-Kosten von 2.662 TEUR (Vj. 2.716 TEUR), Reisekosten von 1.933 TEUR (Vj. 1.962 TEUR), Marketingkosten in Höhe von 1.282 TEUR (Vj. 1.119 TEUR) und Währungsverluste von 98 TEUR (Vj. 112 TEUR).

5. Finanz- und Zinsergebnis

Das Finanz- und Zinsergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 2012 2011
Erträge aus Beteiligungen    
Dividende CENIT NORTH AMERICA 775 0
Dividende CENIT SRL Rumänien 100 0
Gesamt 875 0
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in TEUR 2012 2011
Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens    
Zinserträge 37 48
Gesamt 37 48
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in TEUR 2012 2011
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge    
Bankzinsen und Zinsen aus Wertpapieren 98 169
Zinsen aus der Darlehenshingabe Tochtergesellschaft 16 38
Erträge aus Steuermoratorium 19 22
Gesamt 133 229
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in TEUR 2012 2011
Zinsen und ähnliche Aufwendungen    
Avalprovision 10 7
Zinsaufwand für betriebliche Steuern 7 0
Zinsaufwand aus Aufzinsung der Rückstellung 21 6
Gesamt 38 13

6. Periodenfremde Erträge/Aufwendungen

Periodenfremde Erträge betreffen u.a. die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen mit 259 TEUR (Vj. 116 TEUR). Im Vorjahr waren zusätzlich periodenfremde Erträge aus Verwaltungskostenumlagen mit 48 TEUR enthalten. Periodenfremde Aufwendungen resultieren mit 100 TEUR aus dem Personalbereich (Vj. 38 TEUR).

7. Außerordentliche Aufwendungen

Im Geschäftsjahr 2012 entstanden keine außerordentlichen Aufwendungen.

8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

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in TEUR 2012 2011
Laufender Körperschaftsteueraufwand 1.224 697
Laufender Solidaritätszuschlagaufwand 68 35
Laufender Gewerbesteueraufwand 1.340 756
Quellensteuer 38 0
Steuern Vorjahre 12 11
Gesamt 2.682 1.499

Die Steuern beinhalten im Wesentlichen die Körperschaftsteuer und den Solidaritätszuschlag von 1.291 TEUR (Vj. 732 TEUR) und Gewerbesteuer von 1.340 TEUR (Vj. 756 TEUR) auf den steuerpflichtigen Gewinn des Geschäftsjahres 2012.

9. Gewinnverwendungsvorschlag

Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:

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in TEUR  
Bilanzgewinn 4.650
Dividendenausschüttung (55 Cent je 8.367.758 dividendenberechtigter Stückaktie) 4.602
Ergebnisvortrag 48

10. Prüfungs- und Beratungsgebühren des Abschlussprüfers

Die Angaben zum Abschlussprüferhonorar gem. § 285 Nr. 17 HGB werden im Konzernabschluss der CENIT AG vorgenommen.

D. Sonstige Angaben

1. Personal

Während des Geschäftsjahres wurden durchschnittlich 578 (Vj. 579) Angestellte beschäftigt, zuzüglich 41 (Vj. 37) Auszubildenden.

2. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen im Zusammenhang mit Miet- und Leasingverträgen. Die sich daraus ergebenden finanziellen Verpflichtungen sind in der nachfolgenden Darstellung berücksichtigt:

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in TEUR 2012 2011
Miet- und Leasingverpflichtungen    
Restlaufzeit bis 1 Jahr 3.104 2.915
Restlaufzeit 1 - 5 Jahre 6.321 6.496
Restlaufzeit über 5 Jahre 3.969 4.935
Gesamtsumme 13.394 14.346

Im Wesentlichen setzen sich die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus den eingegangenen Mietverhältnissen für angemietete Bürogebäude 10.783 TEUR (Vj. 11.965 TEUR) und KFZ-Leasingverträgen von 1.864 TEUR (Vj. 1.974 TEUR) zusammen. Es bestehen geschäftsübliche Verlängerungsoptionen und Preisanpassungsklauseln.

Die Firmenfahrzeuge und Kommunikationsanlagen wurden über Mietleasingverträge angemietet um den aktuellen Stand der Technik zu gewährleisten und eine Bindung von Liquidität zu vermeiden. Durch die Anmietung der Büroflächen wird eine Bindung liquider Mittel ebenfalls vermieden. Aus diesen Verträgen resultieren in den zukünftigen Perioden Zahlungsabflüsse, die in der oberen Aufstellung enthalten sind.

3. Organe der Gesellschaft

Zu Vorständen waren im Geschäftsjahr bestellt:

Dipl.-Wirt.-Ing. Christian Pusch, Waldachtal, Sprecher des Vorstands der CENIT AG bis 31.07.2012, Aufgabenbereich: Finanzen, Organisation, Personal und Marketing.

Dipl.-Ing. Kurt Bengel, Waiblingen, Sprecher des Vorstands der CENIT AG seit 01.08.2012, Aufgabenbereich: Operatives Geschäft und Investor Relations

Herr Pusch ist zum 31.01.2013 aus der Vorstandschaft der CENIT AG ausgeschieden. Die Aufgabenbereiche Finanzen, Organisation und Personal hat ab 01.02.2013 Dipl.-Wirt.-Inf. Matthias Schmidt, Bad Liebenzell, übernommen. Für den Bereich Marketing ist fortan Herr Bengel zuständig.

Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:

Dipl.-Ing. Andreas Schmidt (selbständiger Unternehmensberater), Ahrensburg, Vorsitzender

Dipl.-Kfm. Hubert Leypoldt (selbständiger Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsbeistand), Dettingen/Erms, stellvertretender Vorsitzender

Dipl.-Ing. Andreas Karrer, Leinfelden-Echterdingen, Vertreter der Arbeitnehmer

Die Aufsichtsräte haben keine weiteren Aufsichtsratspositionen.

Für das Berichtsjahr betrugen die Bezüge der Vorstände:

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in TEUR 2012 2011
Christian Pusch    
Erfolgsunabhängiger Bezug 248 248
Erfolgsabhängiger Bezug davon periodenfremd 2 TEUR (Vj. 7 TEUR) 121 98
Bezug mit langfristiger Anreizwirkung davon periodenfremd -45 TEUR (Vj. 0 TEUR) 16 93
Kurt Bengel    
Erfolgsunabhängiger Bezug 245 242
Erfolgsabhängiger Bezug davon periodenfremd 2 TEUR (Vj. 7 TEUR) 121 98
Bezug mit langfristiger Anreizwirkung 121 93
Gesamt 872 872

In den Anstellungsverträgen von Herrn Pusch und Herrn Bengel sind Entschädigungszahlungen nach § 74 HGB für die Dauer eines einjährigen Wettbewerbsverbots sowie Entgeltfortzahlung für sechs Monate zugunsten von Hinterbliebenen der Vorstände im Todesfall vereinbart. Aufgrund der Beendigung des Vorstandanstellungsvertrags werden zum Bilanzstichtag Rückstellungen in Höhe von 303 TEUR ausgewiesen.

Weitere Versorgungszusagen und Leistungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit wurden keine zugesagt.

Die Bezüge des Aufsichtsrats betragen für das Jahr 2012 nach § 14 der Satzung:

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in TEUR 2012 Erfolgsunabhängiger Bezug 2012 Erfolgsabhängiger Bezug 2011 Erfolgsunabhängiger Bezug 2011 Erfolgsabhängiger Bezug
Andreas Schmidt 30,0 0 30,0 0
Hubert Leypoldt 22,5 0 22,5 0
Andreas Karrer 15,0 0 15,0 0
Gesamtbetrag 67,5 0 67,5 0

Für die Mitglieder des Vorstands, Aufsichtsrats, sowie für weitere leitende Angestellte bestand weiterhin im Jahr 2012 eine D&O Versicherung. Die Beiträge in Höhe von 23 TEUR (Vj. 25 TEUR) wurden von der Gesellschaft übernommen.

Zum Bilanzstichtag hielt der Vorstand 6.000 Aktien (0,07%). Die Mitglieder des Aufsichtsrats hielten 194.392 Aktien und damit 2,32% des Grundkapitals der Gesellschaft.

4. Veränderung auf Anteilseignerebene

Am 14. August 2012 ging eine Mitteilung nach §21 Abs. 1 WpHG von der Universal-Investment-Gesellschaft mbH ein:

Die Universal-Investment-Gesellschaft mbH, Frankfurt am Main, Deutschland hat uns gemäß §21 Abs 1 WpHG am 14.08.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der CENIT AG, Stuttgart, Deutschland am 13.08.2012 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,24% (das entspricht 270.980 Stimmrechten) betragen hat. 2,09% der Stimmrechte (das entspricht 174.588 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß §22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen.

Mit Schreiben vom 20. August 2012 teilte Axxion S.A. mit, dass ihr Stimmrechtsanteil die Schwelle von 5% unterschritten hat. Die Mitteilung gemäß §21 Abs. 1 WpHG lautet wie folgt:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit teilen wir Ihnen gemäß §21 Abs. 1 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil an der CENIT AG (ISIN: DE0005407100) am 14. August 2012 die Schwelle von 5% unterschritten hat und nun 4,97% beträgt.

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Bestand Axxion S.A. 415.949 Stücke,
Gesamtbestand: 8.367.758 Stücke

Mit freundlichen Grüßen

 

Axxion S.A.

Heiko Hector, Risikomanagement

E. Konzernverhältnisse

Die Gesellschaft erstellt gemäß § 315a Abs. 1 HGB einen Konzernabschluss nach International Financial Reporting Standards (IFRS).

F. Erklärung gemäß § 161 AktG zum Corporate Governance Kodex

Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft haben für 2012 die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und auf der Homepage der Gesellschaft (www.cenit.de) zugänglich gemacht.

 

Stuttgart, 28. Februar 2013

CENIT Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Kurt Bengel, Sprecher des Vorstands

Matthias Schmidt, Mitglied des Vorstands

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der CENIT Aktiengesellschaft, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis zum 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Stuttgart, 05. März 2013

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Andreas Müller, Wirtschaftsprüfer

ppa. Martin Helmich, Wirtschaftsprüfer

BILANZEID IM JAHRESFINANZBERICHT

(AKTIENGESELLSCHAFT)

Hinsichtlich des Bilanzeids gem. § 37y Nr. 1 WpHG i.V.m. §§ 297 Abs. 2 Satz 3 und 315 Abs. 1 Satz 6 HGB einigte sich der Deutsche Standardisierungsrat (DSR) in seiner 114. Sitzung unter Berücksichtigung eingegangener Anmerkungen auf die folgende Formulierung für den AG Jahresabschluss:

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der AG Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im AG Jahresbericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind."

Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass im Falle einer Verpflichtung zur Erstellung eines Jahresfinanzberichts gem. § 37v Abs. 1 und 2 WpHG zusätzlich die Vorgaben der §§ 264 Abs. 2 Satz 3 und 289 Abs. 1 Satz 5 HGB (Einzelabschluss) zu beachten sind.

 

Der Vorstand

Kurt Bengel, Sprecher des Vorstands

Matthias Schmidt, Mitglied des Vorstands

GLOSSAR

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AMS Abkürzung für Application Management Services Application Management Services ist die Form des Outsourcings, bei der die Lizenz und die Infrastruktur beim Anwender bleiben und der Dienstleister auf Basis fest definierter Service Level Agreements (SLA) Leistungen wie beispielsweise Entwicklung, Implementierung, Support und Migration der Anwendung erbringt. Outtasking erweitert diese Definition noch um die Aufgaben des Infrastruktur- oder/und Applikationsbetriebes.
BI Abkürzung für Business Intelligence Business Intelligence bezeichnet Verfahren und Prozesse zur systematischen Analyse (Sammlung, Auswertung und Darstellung) von Daten in elektronischer Form.
BOA Abkürzung für Business Optimization & Analytics Ziel von BOA ist es, auf einfache und effiziente Weise Erkenntnisse zu gewinnen, die Unternehmen bessere strategische und operative Entscheidungen ermöglichen. Mit den gewonnenen Erkenntnissen werden konstruktive Lösungsvorschläge zur Verbesserung von Strukturen, Steuerungsverfahren und Prozessen, Systemen und Instrumenten abgeleitet.
CAD Abkürzung für Computer-Aided Design Softwarelösungen für das Produktdesign.
CAE Abkürzung für Computer-Aided Engineering Softwarelösungen zur Simulation des physikalischen Verhaltens eines zukünftigen Produkts.
CAM Abkürzung für Computer-Aided Manufacturing Softwarelösungen zur Definition von Fertigungsabläufen.
CATIA PLM-Lösung von Dassault Systemes Mit Hilfe von CATIA können Nutzer die gesamte Palette industrieller Designprozesse, angefangen vom Marketing und dem ursprünglichen Konzept über Produktdesign, Analyse und Zusammenbau bis hin zur Wartung verwalten.
Collaborative Workspace (kollaborative Arbeitsumgebung) Verknüpfte Arbeitsumgebung, in der alle am Produktlebenszyklus Beteiligten (Konstruktion, Marketing, Vertrieb, Fertigung, OEMs, Zulieferer und Kunden) auf die laufenden Arbeiten zugreifen und sich an der Konstruktion beteiligen können.
CRM Abkürzung für Customer Relationship Management (Verwaltung der Kundenbeziehungen) Geschäftsstrategie, die Unternehmen bei der Verwaltung von Kundenbeziehungen unterstützt. So ermöglicht eine CRM-Datenbank den Zugriff auf individuelle Kundeninformationen und bietet Unternehmen die Möglichkeit, Kundenanforderungen durch Produktpläne und -angebote zu erfüllen, auf spezielle Serviceanforderungen einzugehen und frühere Einkäufe des Kunden zu kennen.
DELMIA PLM-Lösung von Dassault Systemes DELMIA bietet Herstellern die Möglichkeit, Produktions- und Wartungsprozesse digital zu planen, entwickeln, überwachen und steuern.
Digital Factory (Digitale Fabrik) Dreidimensionale grafische Simulation einer Fabrik durch digitale integrierte Systeme (bspw. DELMIA)
Digital Manufacturing (Digitale Fertigung) Planung und Simulation von Fertigungsprozessen durch Vernetzung mit digitalen integrierten Systemen (bspw. DELMIA). konzipiert zur Optimierung von Produktionskosten, Ergonomie, Anordnung am Montageband, Produktivität und Terminplanung.
DMF Abkürzung für Digital Manufacturing, also Digitale Fertigung
DMU Abkürzung für Digital Mock-Up (digitale Modellierung) Virtuelles Design und Simulation in 3D eines Produkts und aller seiner Bauteile. Durch die digitale bzw. virtuelle Modellierung erübrigt sich der Bedarf für kostspielige, reale Prototypen.
ECM Abkürzung für Enterprise Content Management Enterprise Content Management (ECM) ermöglicht einem Unternehmen, alle relevanten Informationen nicht nur aufzubewahren, sondern diese außerdem zu verwalten und wieder zu verwenden. Dadurch können einerseits Ausfallzeiten reduziert und zum anderen die Qualität der angebotenen Produkte und Dienstleistungen erhöht werden.
EIM Abkürzung für Enterprise Information Management EIM umfasst alle Lösungen und Beratungsdienstleistungen, die strukturierte und unstrukturierte Daten unternehmensintern und auch extern zur Verfügung stellen. EIM gewährleistet die Hochverfügbarkeit und Sicherheit von Daten und optimiert ihren Austausch zwischen Anwendern. EIM ist ein ganzheitliches Konzept zur Datenverwaltung, das für eine durchgängige, transparente und verlässliche Informationsstruktur sorgt. Dazu gehören alle bisherigen Lösungen und Beratungsdienstleistungen für Enterprise Content Management, Groupware, Infrastrukturmanagement und Application Management Outsourcing, Systems Management, Hotline-Service oder Fernwartung der Hard- und Software.
ENOVIA PLM-Lösungsportfolio von Dassault Systemes ENOVIA unterstützt eine kooperative unternehmensweite Produktentwicklung - ganz im Sinne des ganzheitlichen Product Lifecycle Management (PLM).
ERP Abkürzung für Enterprise Resource Planning (unternehmensweite Ressourcenplanung) Geschäftsstrategie, die Unternehmen bei der Verwaltung ihrer Hauptgeschäftsfelder unterstützt: Einkauf, Lagerbestand, Zulieferer, Kundendienst und Auftragsverfolgung. ERP lässt sich außerdem für Finanzen und Personalverwaltung einsetzen. Ein ERP-System basiert in der Regel auf einer Reihe von Softwaremodulen, die mit einer relationalen Datenbank verknüpft sind.
Erweitertes Unternehmen Begriff, der zur Beschreibung aller an der Produktentwicklung beteiligten Akteure dient. Neben dem Personenkreis, der üblicherweise zu einem Unternehmen gehört (Mitarbeiter, Manager, Vorstand), schließt das erweiterte Unternehmen auch Geschäftspartner, Zulieferer, Hersteller (OEMs) und Kunden ein. Damit dieses erweiterte Unternehmen effizient funktioniert, müssen seine Akteure in der Lage sein, miteinander Produktdaten auszutauschen und gemeinsam zu bearbeiten.
Knowledgeware (Wissensmanagement) Werkzeuge, die das Unternehmen dabei unterstützen, Wissen problemlos zu erfassen, auszutauschen und wiederzuverwenden. Durch die konsistente Wiederverwendung wertvoller, bereits vorhandener Informationen optimieren Unternehmen das Product Lifecycle Management und erleichtern die automatisierte Konstruktion.
NC Abkürzung für Numerical Control (numerische Maschinensteuerung) Steuerung einer Maschine oder eines Verfahrens über numerische Steuerbefehle.
PDM Abkürzung für Produkt Daten Management Konzept, welches zum Gegenstand hat, produktdefinierende, -und -präsentierende Daten und Dokumente als Ergebnis der Produktentwicklung zu speichern, zu verwalten und in nachgelagerten Phasen des Produktlebenszyklus zur Verfügung zu stellen.
PLM Abkürzung für Product Lifecycle Management Geschäftsstrategie, die Unternehmen dabei unterstützt, Produktdaten auszutauschen, einheitliche Verfahren anzuwenden und den Wissensstand des Unternehmens in der Produktentwicklung, von der Konzeption bis zur Aussonderung, im gesamten erweiterten Unternehmen zu nutzen. Durch die Einbindung aller Beteiligten (Unternehmensabteilungen, Geschäftspartner, Zulieferer, OEMs und Kunden) bietet PLM diesem ganzen Netzwerk die Möglichkeit, als Einheit zu operieren und gemeinsam Produkte zu konzipieren, entwickeln, bauen und warten.
SCM Abkürzung für Supply Chain Management (Verwaltung der Lieferkette) Geschäftsstrategie, die Unternehmen bei der Koordination der Güter-, Informations- und Finanzströme zwischen den einzelnen Unternehmen der Wertschöpfungskette unterstützt.
SLA Abkürzung für Service Level Agreements SLA definieren die qualitativen und quantitativen kundenspezifischen Zielsetzungen im Bereich AMO vor, um damit eine langfristige und erfolgreichen Zusammenarbeit zu ermöglichen.

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