![]() CENIT AGStuttgartJahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.201225 JAHRE CENITCENIT KENNZAHLEN 2008 - 2012scroll
VORWORT DES VORSTANDSSEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN,2012 war ein weiteres erfolgreiches Jahr, das wir mit einem guten Ergebnis abschließen konnten. Obwohl das Marktumfeld teilweise wechselhaft war, konnten wir sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis vor Steuern deutlich steigern. Im gesamten Geschäftsjahr trug dazu eine hohe Nachfrage in der Fertigungsindustrie bei, was zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung im Bereich Product Lifecycle Management (PLM) führte. Im Bereich Enterprise Information Management (EIM) agierte das Unternehmen in einem weiterhin schwierigen Marktumfeld; dies führte zu einem leichten Umsatz- und Ergebnisrückgang. Der Umsatz von Fremdsoftware konnte gegenüber dem Vorjahr deutlich ausgebaut werden, ebenso die Umsätze im Beratungsgeschäft und Anwendungsbetrieb. Etwas rückläufig dagegen waren die Umsätze mit CENIT-eigener Software. Damit stehen wir im Einklang mit der Entwicklung der deutschen Wirtschaft. Nach Einschätzung der OECD bleibt die Eurokrise auch 2013 das größte Risiko für die Wirtschaft in Deutschland. Nur 0,6 Prozent soll das Bruttoinlandsprodukt nach Aussage der Ökonomen ansteigen. Und dies vor dem Hintergrund, dass sich die Staatsschuldenkrise nicht verschlimmert. Es ist davon auszugehen, dass sich die Ende 2012 beginnende Abschwächung der Konjunktur, Anfang 2013 fortsetzen wird. Je nach Marktdynamik rechnen die Wirtschaftsforschungsinstitute ab Sommer mit einer konjunkturellen Erholung. Es bleibt abzuwarten, wie die CENIT Kunden ihre wirtschaftliche Lage einschätzen und somit bleiben Prognosen für 2013 schwierig. Die Festigung unserer internationalen Gesellschaften haben wir auch in 2012 weiter fortgeführt. So haben wir speziell unsere Tochtergesellschaften in Nord Amerika, Rumänien und Frankreich weiter ausgebaut. Auch die Gesellschaft in Japan entwickelt sich nach Plan. Wie auch in den letzten Jahren legen wir großen Wert auf die Ausbildung junger Fachkräfte. Unser Ziel, als Ausbildungsbetrieb, ist zunächst die qualitative Basis für unsere Zukunftsfähigkeit zu sichern. Aber wir sehen es auch als wichtige soziale Verpflichtung, jungen Menschen eine Perspektive zu geben. Aus diesem Grund haben wir in 2012 unsere Anzahl der Auszubildenden um ca. 30% erhöht. Dies unterstützt uns bei unseren organischen Wachstumszielen. Die Konzentration auf Beratungsdienstleistungen und Software wird sich auch zukünftig positiv auf unsere Geschäftsentwicklung auswirken. Dies soll zudem durch weitere Akquisitionen und Investitionen unterstützt werden. Die Aktie der CENIT hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 um ca. 40% an Wert gewonnen. Auch in 2013 erwarten wir, dass unsere Unternehmenspolitik sowie unsere finanzielle Flexibilität und Stärke, den Kurs weiterhin günstig beeinflussen werden. Gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern arbeiten wir täglich daran, noch besser und innovativer zu werden. Deshalb werden wir auch in 2013 die erforderlichen Investitionen und Herausforderungen angehen. Ein nachhaltiges profitables Wachstum setzt auch eine stabile wirtschaftliche Lage voraus, die für 2013, auch nach Aussagen der Wirtschaftsforschungsinstitute, noch nicht gegeben ist. Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des CENIT Konzerns sowie den Mitgliedern des Aufsichtsrats für den persönlichen Einsatz und die erfolgreiche Arbeit im Geschäftsjahr 2012. Dieser Dank gilt auch allen Aktionären, Kunden und Geschäftspartnern, die der CENIT im abgelaufenen Geschäftsjahr ihr Vertrauen geschenkt haben.
Ihr Vorstand der CENIT AG Kurt Bengel, Sprecher des Vorstands Matthias Schmidt, Mitglied des Vorstands BERICHT DES AUFSICHTSRATSSEHR GEEHRTE AKTIONÄRINNEN UND AKTIONÄRE,Der vorliegende Bericht informiert gemäß § 171 Abs. 2 AktG über die Tätigkeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2012. Der Aufsichtsrat nahm im Geschäftsjahr 2012 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahr. Wir überwachten die Geschäftsführung der Gesellschaft und berieten den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens. In alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung sind und der Mitwirkung des Aufsichtsrats bedürfen, wurden wir eingebunden. Im Rahmen unserer Überwachungs- und Beratungstätigkeit ließen wir uns vom Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend berichten, sowohl schriftlich als auch mündlich. Der Vorstand informierte uns über den Gang der Geschäfte sowie über die wirtschaftliche und die finanzielle Entwicklung der CENIT. Weitere Hauptpunkte der Berichterstattung waren die Risikosituation, das Risikomanagement, Compliance-Themen sowie grundsätzliche Fragen der Unternehmensstrategie. Auf der Grundlage der Berichterstattung des Vorstands erörterten wir in den Aufsichtsratssitzungen ausführlich die Geschäftsentwicklung sowie für das Unternehmen wichtige Entscheidungen und Vorgänge. Außerdem befassten wir uns mit der Planung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2013 und der mittelfristigen Ausrichtung sowie mit den Abweichungen des tatsächlichen Geschäftsverlaufs von den Planungen. Außerhalb der Sitzungen unterrichtete der Vorstand den Aufsichtsrat darüber hinaus durch monatliche Berichte über die wichtigsten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen und legte zustimmungspflichtige Angelegenheiten dem Aufsichtsrat rechtzeitig zur Beschlussfassung vor. Die Vorstandsberichte zur Geschäftslage und Referate zu besonderen Themen waren von schriftlichen Präsentationen und Unterlagen begleitet, die jeweils vor der Sitzung zur Vorbereitung an jedes Aufsichtsratsmitglied verschickt wurden. Der Aufsichtsrat hat sich im vergangenen Jahr in fünf ordentlichen Sitzungen und mehreren Telefonkonferenzen eingehend mit der wirtschaftlichen Lage, der strategischen Weiterentwicklung und der langfristigen Positionierung des CENIT-Konzerns auseinandergesetzt. An sämtlichen Terminen haben alle Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen. Der Aufsichtsrat verfügt nach seiner Einschätzung über eine angemessene Anzahl von Mitgliedern, die in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zur Gesellschaft oder zu Mitgliedern des Vorstands stehen, die einen Interessenkonflikt begründen könnte. Mit Herrn Hubert Leypoldt haben wir einen unabhängigen Finanzexperten im Aufsichtsrat. Wie im vergangenen Jahr hielt der Aufsichtsrat die Bildung von Ausschüssen, aufgrund der geringen Zahl der Aufsichtsratsmitglieder, nicht für notwendig. Interessenkonflikte der Aufsichtsratsmitglieder traten im Berichtszeitraum nicht auf. THEMENSPEKTRUM IN DEN AUFSICHTSRATSSITZUNGENIn allen Aufsichtsratssitzungen des Berichtsjahres 2012 erläuterte uns der Vorstand, wie sich Umsatz und Ergebnis im Konzern entwickelten. Ferner ging er auf den Geschäftsverlauf in den einzelnen Geschäftssegmenten näher ein und berichtete über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Besonderes Augenmerk richteten wir dabei auf die möglichen Konsequenzen für die Risikosituation und die Liquiditätsausstattung. FINANZBERICHTE/PRÜFUNGENIn der Bilanzsitzung am 23. März 2012 befasste sich der Aufsichtsrat in Anwesenheit des Abschlussprüfers bzw. des Konzernabschlussprüfers mit den Jahresabschlüssen der CENIT. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss der CENIT Aktiengesellschaft und der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2011 sind unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts sowie des Konzernlageberichts von der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, die in der ordentlichen Hauptversammlung am 26. Mai 2011 zum Abschlussprüfer gewählt wurde, geprüft worden. Der Aufsichtsrat prüfte im Einzelnen und in eingehenden Erörterungen mit dem Vorstand und dem Abschlussprüfer den vorgelegten Jahresabschluss und den Konzernabschluss als auch den AG- und Konzernlagebericht und erörterte dabei die zugrunde gelegte Bilanzpolitik. Ferner würdigte der Aufsichtsrat anhand der Prüfungsberichte und in Einzeldiskussionen die Ergebnisse der Jahresabschlussprüfung. Die Prüfung und die Prüfungsberichte entsprachen nach Überzeugung des Aufsichtsrats den Anforderungen nach §§ 317, 321 HGB. Die vom Vorstand aufgestellten und vom Abschlussprüfer mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehenen Abschlüsse für 2011 wurden in der Bilanzsitzung abschließend beraten. Der Jahresabschluss 2011 der CENIT AG wurde am 23. März 2012 durch den Aufsichtsrat festgestellt und der Konzernabschluss 2011 billigend zur Kenntnis genommen. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns schloss sich der Aufsichtsrat nach Prüfung an. Unsere besondere Aufmerksamkeit lag in der Sitzung am 23. März 2012 zudem auf der Geschäftssituation im ersten Quartal 2012 sowie auf der mittelfristigen Strategie und Planung des CENIT-Konzerns. Auf der Grundlage eines ausführlichen Referates des Vorstands befassten wir uns mit der strategischen Ausrichtung der CENIT sowie der verschiedenen Geschäftsbereiche. Teil dieser Sitzung war ebenfalls die Vorbereitung der Hauptversammlung am 06. Juni 2012. WEITERE THEMEN IN DEN SITZUNGEN UND TELEFONKONFERENZENIm Jahresverlauf ließ sich der Aufsichtsrat kontinuierlich über die periodischen Finanzergebnisse informieren und erörterte mit dem Vorstand ausführlich den Halbjahresabschluss 2012 sowie die Zwischenberichte der einzelnen Quartale. Dabei stand die Durchsprache der Ergebnis- und Umsatzentwicklungen 2012 nachhaltig im Mittelpunkt der Unterredungen. Themen der ordentlichen Aufsichtsratssitzung am 06. Juni 2012 waren der Gang der Geschäfte der CENIT AG sowie Chancen und Risiken einzelner Geschäftsbereiche. Unter anderem hat sich der Bereich Human Resources, im Rahmen einer Präsentation, vorgestellt. Zudem wurde auch über den Status im Bereich Firmenzukäufe berichtet. Am 28. Juni 2012 berichtete der Vorstand im Rahmen einer Telefonkonferenz über organisatorische, vertriebliche und strategische Maßnahmen zur Performancesteigerung des BOA (Business Optimization &Analytics) Geschäftsfeldes. In der nächsten ordentlichen Aufsichtsratssitzung am 27. August 2012 erörterte der Vorstand die aktuelle Geschäftslage im dritten Quartal. Ebenfalls im Fokus lag der Status der neu gegründeten Tochtergesellschaft in Japan. Im Rahmen einer Präsentation stellte sich das Geschäftsfeld Application Management Services (AMS) vor. In der Sitzung vom 09. November 2012 stellte sich der Bereich Airbus vor und der Gang der Geschäfte im vierten Quartal wurde erörtert. Ein besonderes Augenmerk lag hierbei auf der Analyse der Abweichungen gegenüber der Planung 2012. Ebenfalls Thema der Sitzung war die Terminplanung für das Jahr 2013 sowie die Bestellung von Herrn Matthias Schmidt zum Vorstand der CENIT AG zum 01. Februar 2013. In der letzten ordentlichen Sitzung des Jahres am 07. Dezember 2012 stand die Planung der CENIT für das Geschäftsjahr 2013 im Mittelpunkt. Es wurde intensiv über die wirtschaftlichen Perspektiven der nächsten Jahre diskutiert. Im Zuge der Präsentationen von verschiedenen Bereichen/Abteilungen der CENIT, hatte in dieser Sitzung der Bereich Marketing die Gelegenheit sich vorzustellen. RISIKOMANAGEMENTEin wichtiges Thema mehrerer Sitzungen war das Risikomanagement des Konzerns. Der Vorstand berichtete über die wesentlichen Risiken und das Risikoüberwachungssystem des Unternehmens. Der Aufsichtsrat überzeugte sich, in vielfachen Erörterungen mit dem Vorstand und bei mehreren Gelegenheiten mit dem Abschlussprüfer, von der Wirksamkeit der Risikoüberwachungssysteme. CORPORATE GOVERNANCELaufend diskutierten wir im Einzelnen die Corporate Governance im Konzern und setzten uns namentlich mit den von der Regierungskommission beschlossenen Änderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex auseinander. Der Aufsichtsrat ist davon überzeugt, dass gute Corporate Governance eine wesentliche Grundlage für Erfolg, Reputation und Selbstverständnis des Unternehmens darstellt. Deswegen hat der Aufsichtsrat die Weiterentwicklung der Corporate-Governance-Standards sowie deren Umsetzung im Unternehmen fortlaufend beobachtet und berücksichtigt. Dazu zählte unter anderem auch die regelmäßige Überprüfung der Effizienz der eigenen Tätigkeit. Besonders - auch in Diskussionen mit dem Abschlussprüfer - wurden die kontinuierliche Rechtmäßigkeit der Unternehmensführung und die Effizienz der Unternehmensorganisation erörtert. Das Bewusstsein für ein stets verantwortungsvolles und gesetzmäßiges Handeln und dessen existenzielle Bedeutung für die CENIT sind im Unternehmen und in seinen Gremien gut verankert. Über Corporate Governance bei der CENIT berichten Vorstand und Aufsichtsrat gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex im Corporate-Governance-Bericht. Der Aufsichtsrat hat seine Entsprechenserklärung am 16. Februar 2012 nach § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 abgegeben und diese den Aktionären auf der Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht. BILANZSITZUNG 2013 FÜR DEN JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS 2012Die Buchführung, der Jahresabschluss mit Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012 sowie der Konzernabschluss mit Erläuterungen und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2012 sind von der durch die Hauptversammlung vom 06. Juni 2012 zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer gewählten BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, geprüft worden. Entsprechend den Aufgaben des Aufsichtsrats wurde die Qualifikation, Unabhängigkeit und Effizienz des Abschlussprüfers kontrolliert. Der Prüfer hat den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschluss der CENIT einschließlich Lagebericht und Konzernlagebericht 2012 mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen. Der Abschluss der CENIT Aktiengesellschaft wurde nach handelsrechtlichen Grundsätzen aufgestellt. Der Konzernabschluss folgt den International Financial Reporting Standards (IFRS). Allen Mitgliedern des Aufsichtsrats lagen die Abschlussunterlagen und Prüfungsberichte vollständig vor. Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Abschlussprüfers intensiv mit Vorstand und Abschlussprüfer erörtert, um sich von der Ordnungsmäßigkeit zu überzeugen. Die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers für das Jahr 2012 entsprachen, nach Überzeugung des Aufsichtsrats, den gesetzlichen Anforderungen. Vor den Sitzungen wurden zudem umfassende Berichte des Vorstands, Auszüge aus Schriften der Gesellschaft, insbesondere Unterlagen aus dem Rechnungswesen, versandt. Auf Basis dieser, sowie weiterer vom Aufsichtsrat in und außerhalb der Sitzungen angeforderter Informationen, konnte der Aufsichtsrat seiner Überwachungsaufgabe ordnungsgemäß und zeitnah nachkommen. In der Bilanzsitzung vom 02. April 2013 berichtete der Abschlussprüfer über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfungen des Einzelabschlusses der CENIT Aktiengesellschaft und stand für ergänzende Auskünfte sowie die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Dabei konnten sich alle Aufsichtsratsmitglieder davon überzeugen, dass die Prüfung den gesetzlichen Anforderungen entsprach und in adäquater Weise durchgeführt wurde. Als abschließendes Ergebnis seiner eigenen Prüfungen nach § 171 Aktiengesetz hat der Aufsichtsrat festgestellt, dass keine Einwendungen zu erheben sind. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand für die CENIT Aktiengesellschaft aufgestellten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2012 in seiner Sitzung vom 02. April 2013 gebilligt und damit nach § 172 Aktiengesetz festgestellt. Den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 hat der Aufsichtsrat ebenfalls am 02. April 2013 billigend zur Kenntnis genommen. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns schließt sich der Aufsichtsrat nach Prüfung an. Mit Wirkung zum 01. Februar 2013 wurde Herr Matthias Schmidt zum Vorstand der Gesellschaft bestellt. Der Aufsichtsrat wünscht Herrn Schmidt alles Gute und viel Erfolg bei seinen neuen Aufgaben. Gleichzeitig würdigt der Aufsichtsrat die erfolgreiche und engagierte Tätigkeit von Herrn Christian Pusch im Sinne des Unternehmens. Herr Pusch wird zum 31. Juli 2013 aus der Gesellschaft ausscheiden. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der CENIT für die im Jahre 2012 geleistete Arbeit. Der zu lobende Einsatz Aller hat den guten Abschluss für das Geschäftsjahr ermöglicht.
Stuttgart, April 2013 Für den Aufsichtsrat Dipl.-Ing. Andreas Schmidt, Vorsitzender des Aufsichtsrats BERICHT ÜBER DIE LAGE DER GESELLSCHAFT UND DES KONZERNS
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| in TEUR | 2012 | 2011 |
| CENIT Beratung und Service | 56.697 | 54.540 |
| CENIT Software | 12.311 | 11.676 |
| Fremdsoftware | 49.194 | 41.358 |
| Handelsware | 652 | 266 |
| Gesamt | 118.854 | 107.840 |
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Umsatz EIM | 29.068 | 28.954 |
| Umsatz PLM | 89.786 | 78.886 |
| Gesamt | 118.854 | 107.840 |
In Deutschland wurden 81,6% (Vj. 77,9%) der Umsätze, im EU-Ausland wurden 10,5% (Vj. 12,4%) und 7,9% (Vj. 9,7%) in den übrigen Ländern erzielt.
Der CENIT Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2012 Umsatzerlöse in Höhe von 118.854 TEUR (Vj. 107.840 TEUR) und legte damit um 10,2% zu. Die Umsatzerlöse im Bereich CENIT Beratung und Services konnten um 4,0% gesteigert werden. Die Umsätze mit Fremdsoftware stiegen dabei deutlich um rund 18,9% an. Der Umsatz mit CENIT-eigener Software konnte von 11.676 TEUR auf 12.311 TEUR gesteigert werden (5,4%). Hierbei wurden vor allem die Softwareprodukte FASTSUITE und cenitCONNECT im Bereich PLM und IBM FileNet System Monitor sowie ECLISO im EIM-Bereich erfolgreich an den Endkunden vertrieben.
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| ROHERTRAG | 73.579 | 69.470 |
| EBITDA | 11.044 | 8.736 |
| EBIT | 8.017 | 6.262 |
| Summe Finanzergebnis | 94 | 241 |
| Jahresüberschuss | 5.419 | 4.352 |
Der Rohertrag (Betriebsleistung abzüglich Materialaufwand) betrug 73.579 TEUR (Vj. 69.470 TEUR) und stieg damit um 5,9%. Die Rohertragsmarge hingegen ist von 63,8% leicht auf 61,5% zurückgegangen. Dies ist bedingt durch einen im Geschäftsjahr veränderten Absatzmix. Die Personalaufwendungen im Geschäftsjahr sind gegenüber dem Vorjahr um 1.999 TEUR oder 4,4% angestiegen. Dieser Anstieg ist auf die Zunahme der Mitarbeiteranzahl des Konzerns sowie moderate Gehaltsanpassungen zurückzuführen. Daneben haben Einmalaufwendungen das Ergebnis leicht beeinflusst. Die erfolgsabhängigen Vergütungen sind auf 3.649 TEUR (Vj. 4.679 TEUR) gesunken. Die CENIT erreichte ein EBITDA in Höhe von 11.044 TEUR (Vj. 8.736 TEUR/26,4%) und ein EBIT von 8.017 TEUR (Vj. 6.262 TEUR/28,0%). Die EBITDA-Marge hat sich bezogen auf die Betriebsleistung erfreulich von 8,0% auf 9,2% erhöht.
| in EUR/Aktie | 2012 | 2011 |
| EPS | 0,65 | 0,52 |
Das Ergebnis je Aktie (EPS) konnte im Vergleich zum Vorjahr um 25% von 0,52 EUR/Aktie auf 0,65 EUR/Aktie gesteigert werden.
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| CENIT Beratung und Service | 53.297 | 47.341 |
| CENIT Software | 10.822 | 10.555 |
| Fremdsoftware | 39.929 | 34.757 |
| Handelsware | 645 | 262 |
| Gesamt | 104.693 | 92.915 |
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| EIM | 27.368 | 25.667 |
| PLM | 77.325 | 67.248 |
| Gesamt | 104.693 | 92.915 |
Die CENIT AG erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2012 Umsatzerlöse in Höhe von 104.693 TEUR (Vj. 92.915 TEUR). Der umsatzstärkste Bereich Beratung und Service verbesserte sich um 12,6% gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil an Umsätzen mit Fremdsoftware betrug 39.929 TEUR (Vj. 34.757 TEUR), der Umsatz mit CENIT-eigener Software konnte auf 10.822 TEUR (Vj. 10.555 TEUR) gesteigert werden. Im Bereich PLM konnten die Umsätze mit CENIT-eigener und Fremdsoftware gesteigert werden.
| 2012 | 2011 | |
| Rohertrag | 65.174 | 60.603 |
| EBITDA | 9.408 | 5.936 |
| EBIT | 7.980 | 4.378 |
| Summe Finanzergebnis | 1.007 | 264 |
| Jahresüberschuss | 6.247 | 3.079 |
Der Rohertrag der Gesellschaft betrug 65.174 TEUR (Vj. 60.603 TEUR). Die Rohertragsmarge betrug 62,2% (Vj. 65,2%).
Die CENIT AG erreichte einen EBITDA in Höhe von 9.408 TEUR nach 5.936 TEUR im Jahr 2012 (58,5%). Die EBITDA-Marge hat sich damit von 6,4% des Vorjahres auf 8,9% positiv entwickelt. Das EBIT betrug 7.980 TEUR nach 4.378 TEUR im Vorjahr (82,3%). Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen verringerten sich um 130 TEUR auf 1.428 TEUR. Durch die Optimierung der Mietflächen, konnten die Mietaufwendungen wesentlich reduziert werden.
Der Personalaufwand stieg im Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr um 596 TEUR (1,5%) an. Der durchschnittliche Personalbestand ist nahezu unverändert.
Das Finanzergebnis beinhaltet Ausschüttungen der Tochterunternehmen in Rumänien und den USA in einer Höhe von insgesamt 875 TEUR.
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Langfristige Vermögenswerte | 9.681 | 10.507 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 49.319 | 45.911 |
| Bilanzsumme | 59.000 | 56.418 |
| Eigenkapitalquote | 58,7% | 57,1% |
| Eigenkapital | 34.648 | 32.206 |
| Langfristige Schulden | 2.343 | 2.345 |
| Kurzfristige Schulden | 22.009 | 21.867 |
| Bilanzsumme | 59.000 | 56.418 |
Die langfristigen Vermögenswerte haben sich insgesamt nur unwesentlich verändert. Die Veränderung der langfristigen Vermögenswerte ist einerseits durch planmäßige Abschreibungen und andererseits durch eine außerplanmäßige Abschreibung auf den bilanzierten Kundenstamm geprägt. Zum Bilanzstichtag beträgt das Eigenkapital 34.648 TEUR (Vj. 32.206 TEUR). Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 58,7% (Vj. 57,1%). Der Bestand an Bankguthaben und liquiden Mitteln beträgt zum Bilanzstichtag 23.779 TEUR (Vj. 18.135 TEUR). Neben den liquiden Mitteln stehen weiterhin ausreichend Kontokorrentlinien in Höhe von 2.493 TEUR zur Verfügung.
Sowohl die kurzfristigen Vermögenswerte als auch die kurzfristigen Schulden entsprechen dem Geschäftsverlauf. Der operative Cashflow erreichte 10.444 TEUR (Vj. 8.266 TEUR). 2012 wurde der Cashflow durch die Auszahlung der Dividende an die Aktionäre in Höhe von insgesamt 2.510 TEUR und investitionsbedingt in Höhe von 2.272 TEUR beeinflusst.
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Anlagevermögen | 6.344 | 5.655 |
| Umlaufvermögen | 18.078 | 20.983 |
| Flüssige Mittel und Wertpapiere | 19.802 | 13.994 |
| Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten | 3.880 | 2.974 |
| Bilanzsumme | 48.104 | 43.606 |
| Eigenkapitalquote | 59,2% | 56,7% |
| Eigenkapital | 28.466 | 24.728 |
| Rückstellungen | 7.359 | 6.887 |
| Verbindlichkeiten | 7.491 | 8.661 |
| Passiver Rechnungsabgrenzungsposten | 4.788 | 3.330 |
| Bilanzsumme | 48.104 | 43.606 |
Das Sachanlagevermögen ist investitionsbedingt angestiegen.
Zum Bilanzstichtag beträgt das Eigenkapital 28.466 TEUR (Vj. 24.728 TEUR). Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 59,2% (Vj. 56,7%). Der Bestand an Bankguthaben und liquiden Mitteln beträgt zum Bilanzstichtag 19.802 TEUR (Vj. 13.028 TEUR). Neben den liquiden Mitteln stehen weiterhin ausreichend Kontokorrentlinien in Höhe von 2.493 TEUR zur Verfügung. Sowohl die Forderungen mit 16.975 TEUR (Vj. 18.431 TEUR) als auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit 3.650 TEUR (Vj. 3.070 TEUR) entsprechen dem Geschäftsverlauf.
Diese finanzielle Unabhängigkeit stellt zukünftig für die CENIT AG einen Wettbewerbsvorteil dar und garantiert den Kunden die notwendige Investitionssicherheit.
Es bestehen gegenüber Kreditinstituten keinerlei Verbindlichkeiten - weder kurzfristiger noch langfristiger Natur. Eingeräumte Kreditlinien in Höhe von 2.493 TEUR werden derzeit nicht in Anspruch genommen. Die zur Finanzierung des operativen Geschäftes zwischenzeitlich nicht benötigten liquiden Mittel werden im kurzfristigen und mitunter im mittelfristigen Bereich mit einem angemessenen Rendite-/ Risikoverhältnis angelegt. Die Investitionen in das Anlagevermögen wurden im Berichtsjahr vollständig eigenfinanziert. Die gute Finanzsituation lässt eine nachhaltige Innenfinanzierung zu.
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Operativer Cashflow | 10.444 | 8.266 |
| Capex (Investitionen) | -2.272 | -2.258 |
| Free Cashflow* | 8.172 | 6.008 |
| Free Cashflow je Aktie in EUR | 0,98 | 0,72 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -2.510 | -1.255 |
| Zahlungsmittelbestand am Bilanzstichtag | 23.779 | 18.135 |
*
operativer Cashflow abzüglich Capex
Der operative Cashflow hat sich gegenüber dem Vorjahr erhöht. Die für Investitionen eingesetzten Nettozahlungsmittel haben sich geringfügig von 2.258 TEUR auf 2.272 TEUR erhöht. Der Zahlungsmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres beträgt somit 23.779 TEUR und hat sich insgesamt um 5.644 TEUR erhöht.
Die stichtagsbezogene Liquidität ist von 13.028 TEUR des Vorjahres auf 19.802 TEUR des abgelaufenen Geschäftsjahres gestiegen. Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich gegenüber dem Vorjahr spürbar auf 11.409 TEUR (+ 7.169 TEUR) erhöht. Die Erhöhung der Zahlungsmittelzuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit resultiert im Wesentlichen aus dem erhöhten Jahresergebnis sowie dem Abbau sonstiger Aktiva. Die auf der letztjährigen Hauptversammlung beschlossene Dividende von 0,30 EUR je Aktie hat zu einem Zahlungsmittelabfluss von 2.510 TEUR geführt.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 31. Mai 2013 vorschlagen, eine Dividende von 0,30 EUR und eine Sonderdividende in Höhe von 0,25 EUR je Aktie aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 4.650 TEUR auszuschütten. Das Unternehmen geht weiterhin von einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung in den nächsten Monaten aus. Es hat sich gezeigt, dass eine langfristige Sicherung der Liquidität und das Bewahren der finanziellen Unabhängigkeit in Krisenzeiten sinnvoll sind. Letztendlich ist diese gute finanzielle Situation der CENIT auch bei Auftragsvergaben ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, der den Investitionsvorhaben der Kunden, unter anderem mit Blick auf die Dienstleistungen und Softwareprodukte des CENIT Konzerns, die notwendige Sicherheit verleiht. Die übrigen bestehenden liquiden Mittel sollen CENIT die Möglichkeit eröffnen, im Interesse des Unternehmens und seiner Aktionäre, soweit dies zweckmäßig erscheint, auch zukünftig am Wachstum der adressierten Märkte teilzunehmen. Hierzu zählt zum Beispiel der Ausbau der Service- und Softwareaktivitäten. Interessante Akquisitionen werden daher fortlaufend gesichtet und geprüft. Aber auch der weitere Technologieausbau hinsichtlich neuer Themen und der Softwareentwicklung benötigt Kapital.
Vor diesem Hintergrund ist die Finanzstrategie weiterhin auf die Beibehaltung einer guten und langfristigen Bonität ausgerichtet, die jedoch auch die Interessen der Aktionäre an einer Dividende berücksichtigt.
Der Auftragseingang im CENIT Konzern lag im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 bei 116.510 TEUR (Vj. 122.900 TEUR). Der Auftragsbestand per 31. Dezember 2012 belief sich auf 43.593 TEUR (Vj. 48.177 TEUR).
Bei der CENIT AG lag der Auftragseingang im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 bei 99.581 TEUR (Vj. 101.242 TEUR). Per 31. Dezember 2012 belief sich der Auftragsbestand der CENIT AG auf 39.021 TEUR (Vj. 44.032 TEUR). Die CENIT AG ist im Markt gut etabliert und konnte Rahmenverträge abschließen, die über das Jahr 2012 hinausgehen.
Neben der Finanzplanung verfügt CENIT über eine monatliche Liquiditätsplanung. Liquiditätsüberschüsse werden gezielt für die Finanzierung von Projekten, Softwareentwicklungen, Investitionen und den Ausbau der Ländergesellschaften genutzt.
Sowohl die CENIT AG als auch ihre Konzerngesellschaften waren im Geschäftsjahr 2012 jederzeit in der Lage ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.
Investitionen in Sachanlagen spielen bei der CENIT in der Regel eine untergeordnete Rolle. Dies sind im Wesentlichen Investitionen in die Betriebs- und Geschäftsausstattung der Vertriebsniederlassungen sowie der Verwaltungszentrale. Davon wurde der größte Teil der Investitionen als Ersatzinvestition in die technische Infrastruktur getätigt. So wurde in der Zentrale in Stuttgart ein neues Rechenzentrum errichtet.
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens lagen 2012 bei 2.278 TEUR (Vj. 4.179 TEUR). Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte lagen bei 3.027 TEUR (Vj. 2.474 TEUR).
Die Investitionen teilen sich folgendermaßen nach Segmenten auf:
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| EIM | 726 | 730 |
| PLM | 1.552 | 3.449 |
| Gesamt | 2.278 | 4.179 |
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens lagen 2012 bei 2.130 TEUR (Vj. 2.074 TEUR). Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte lagen bei 1.428 TEUR (Vj. 1.558 TEUR).
Die Investitionen (immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen) teilen sich folgendermaßen nach Segmenten auf:
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| EIM | 723 | 724 |
| PLM | 1.407 | 1.350 |
| Gesamt | 2.130 | 2.074 |
Die Investitionen wurden in voller Höhe aus dem operativen Cashflow finanziert.
Die hohe Volatilität an den Devisenmärkten und die daraus resultierende Ungewissheit über die Wechselkursentwicklung haben nur einen minimalen Einfluss auf die CENIT. Die Geschäftstätigkeit des CENIT Konzerns generiert unter anderem auch Zahlungsmittel in US-Dollar (USD), Schweizer Franken (CHF) und Japanischen Yen (JPY). Damit ist CENIT einem gewissen Währungsrisiko ausgesetzt, auch wenn nur relativ geringe Anteile der Erlöse und Umsätze des Konzerns in diesen Fremdwährungen anfallen. Das Risikomanagement beobachtet und beurteilt die jeweiligen Devisenschwankungen und gewährleistet bei Bedarf eine zeitnahe Absicherung. Im Wesentlichen wird jedoch in Euro (EUR) fakturiert.
Die wesentlichen Merkmale des bei CENIT bestehenden internen Kontrollsystems und des Risikomanagements in Bezug auf den Rechnungslegungs- und Konzernrechnungslegungsprozess können wie folgt beschrieben werden:
Es gibt bei der Gesellschaft und in den übrigen Konzerngesellschaften eine klare Führungs- und Unternehmensstruktur. Die Funktionen der im Hinblick auf den Rechnungslegungs- und Konzernrechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche Rechnungswesen und Steuern, Konsolidierung und Controlling sowie Investor Relations sind klar getrennt. Die Verantwortungsbereiche sind klar zugeordnet.
Die eingesetzten Finanzsysteme sind durch entsprechende Einrichtungen im EDV-Bereich gegen unbefugten Zugriff geschützt. Es wird im Finanzbereich, soweit möglich, Standardsoftware eingesetzt. Über ein adäquates Richtlinienwesen wird die einheitliche Behandlung im Unternehmen/Konzern sichergestellt und laufend aktualisiert.
Die an dem Rechnungslegungs-/Konzernrechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen und Bereiche werden in quantitativer wie qualitativer Hinsicht geeignet ausgestattet. Erhaltene oder weitergegebene Buchhaltungsdaten werden laufend auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft, z. B. durch Stichproben. Durch die eingesetzte Software finden programmierte Plausibilitätsprüfungen statt.
Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet. Im Hinblick auf die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung sind entsprechende Überwachungsgremien (Aufsichtsrat) implementiert.
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungs- und Konzernrechnungslegungsprozess, dessen wesentliche Merkmale zuvor beschrieben sind, stellt sicher, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell stets richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die Rechnungslegung bzw. Konzernrechnungslegung übernommen werden. Die geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche sowie unternehmensinterne Vorgaben stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungs- und Konzernrechnungslegungsprozess dar. Die klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie verschiedene Kontroll- und Überwachungsmechanismen, stellen eine konkrete und verantwortungsbewusste Rechnungslegung sicher. Im Einzelnen wird so erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung sowie internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Vermögensgegenstände und Schulden im Jahres- und Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie verlässliche und relevante Informationen vollständig und zeitnah bereitgestellt werden.
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt seit der Handelsregistereintragung vom 14. August 2006 8.367.758,00 EUR und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 8.367.758 Stückaktien zu je 1,00 EUR. Die Aktien lauten auf den Inhaber, und es handelt sich ausschließlich um nennwertlose Stammaktien. Die Rechte und Pflichten, die mit dem Besitz von Stammaktien verbunden sind, ergeben sich aus dem Aktiengesetz.
Die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern ist in § 84 AktG geregelt. Darüber hinaus bestimmt § 7 Ziffer 1 und 2 der Satzung, dass der Aufsichtsrat die Vorstandsmitglieder bestellt und ihre Zahl bestimmt. Nach § 7 Ziffer 1 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Personen.
Die Vorschriften zur Änderung der Satzung sind in den §§ 133, 179 AktG geregelt. Ergänzend hierzu ist in § 21 Ziffer 1 der Satzung geregelt, dass Beschlüsse der Hauptversammlung mit einfacher Stimmenmehrheit und, soweit nicht eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Kapitalmehrheit gefasst werden, falls nicht das Gesetz oder die Satzung zwingend etwas anderes vorschreiben. Zu Änderungen der Satzung, die lediglich die Fassung betreffen, ist der Aufsichtsrat nach § 16 der Satzung ermächtigt.
Der Vorstand wurde unter Aufhebung der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien vom 29. Mai 2009 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 27. Mai 2015 einmalig oder mehrfach eigene Stückaktien (Stammaktien) der Gesellschaft zum Zwecke der Einziehung für die Gesellschaft zu erwerben. Die Einziehung bedarf keines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses.
Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 27. Mai 2015 einmalig oder mehrfach eigene Stückaktien (Stammaktien) der Gesellschaft zum Zwecke der Weiterveräußerung für die Gesellschaft zu erwerben. Bei der Weiterveräußerung, welche der Zustimmung des Aufsichtsrats bedarf, ist der Vorstand zu folgenden Maßnahmen ermächtigt:
| ― |
Weiterveräußerung über die Börse, wobei § 71 Abs. 1 Nr. 8 Satz 2 AktG unberührt bleibt; |
| ― |
Gabe als Gegenleistung für den Erwerb von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen, wenn der Gegenstand des Zielunternehmens im Wesentlichen im Rahmen des Unternehmensgegenstands der Gesellschaft gemäß § 2 Abs. 1 der Satzung liegt; dabei kann der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ein gesetzliches Bezugsrecht der Aktionäre ausschließen. |
Der Stückpreis (ohne Veräußerungsnebenkosten), zu dem die eigenen Aktien veräußert werden, darf den durchschnittlichen Börsenpreis für die Stammaktie der Gesellschaft an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten fünf Börsentage vor dem Vertragsschluss über den Erwerb eines Unternehmens oder einer Beteiligung an einem Unternehmen, ermittelt auf der Basis des arithmetischen Mittels der Schlussauktionspreise der Stammaktie der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystem), nicht wesentlich unterschreiten.
Aufgrund der vorgenannten Ermächtigung dürfen zusammen mit anderen Aktien der Gesellschaft, welche die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt, insgesamt höchstens eigene Stückaktien im rechnerischen Betrag von 10% des Grundkapitals von der Gesellschaft erworben werden. Der Gegenwert für eine Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) darf den Börsenkurs um nicht mehr als 10% übersteigen oder unterschreiten. Als maßgeblicher Börsenkurs gilt der durchschnittliche Börsenkurs für die Stammaktie der Gesellschaft an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten fünf Börsentage vor dem Erwerb der Aktien, ermittelt auf der Basis des arithmetischen Mittels der Schlussauktionspreise der Stammaktie der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystems). Im Falle einer Einziehung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend dem Umfang der Kapitalherabsetzung zu ändern.
Der Vorstand wurde unter Aufhebung der Ermächtigung zur Erhöhung des Grundkapitals vom 13. Juni 2006 ermächtigt, bis zum Ablauf des 25. Mai 2016 das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt 4.183.879,00 EUR durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011). Dabei muss sich die Zahl der Aktien in demselben Verhältnis erhöhen wie das Grundkapital. Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen. Die neuen Aktien können auch von einem oder mehreren Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären der Gesellschaft zum Bezug anzubieten.
Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in den nachfolgend aufgeführten Fällen auszuschließen:
a) Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen.
b) Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn die Sacheinlage zum Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen und/oder Beteiligungen an Unternehmen oder im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erfolgt.
c) Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlage das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn die aufgrund dieser Ermächtigung beschlossenen Kapitalerhöhungen insgesamt 10% des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung oder, falls dieser Betrag geringer ist, des zum Zeitpunkt der jeweiligen Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals nicht übersteigen und wenn der Ausgabebetrag den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet. Die Höchstgrenze von 10% des Grundkapitals vermindert sich um den anteiligen Betrag des Grundkapitals, der auf diejenigen eigenen Aktien der Gesellschaft entfällt, die während der Laufzeit des Genehmigten Kapitals unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gemäß §§ 71 Abs. 1 Nr. 8 Satz 5, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG veräußert werden.
Die Summe der nach dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gegen Bar- und Sacheinlagen ausgegebenen Aktien darf einen anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1.673.551 EUR (20 Prozent des derzeitigen Grundkapitals) nicht übersteigen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung von § 5 der Satzung nach teilweiser oder vollständiger Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des genehmigten Kapitals anzupassen.
Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft haben für 2012 die nach §289a HGB vorgeschriebene Erklärung zur Unternehmensführung abgegeben und diese auf der Homepage im Internet unter folgendem Link dauerhaft zugänglich gemacht: http://www.cenit.de/de/corporate/investor-relations/corporate-governance.html.
Mit einem konzernweiten Chancen- und Risikomanagementsystem identifiziert das Unternehmen frühzeitig mögliche Risiken, um diese richtig zu bewerten und so weit wie möglich zu begrenzen. Indem die CENIT die Risiken kontinuierlich betrachtet, kann der mutmaßliche Gesamtstatus stets systematisch und zeitnah eingeschätzt sowie die Wirksamkeit entsprechender Gegenmaßnahmen besser beurteilt werden. Dabei bezieht der Konzern sowohl operative als auch finanzwirtschaftliche, konjunkturelle und marktbedingte Risiken mit ein. Chancen ergeben sich aus der komplementären Sicht der operativen und funktionalen Risikostruktur in allen Risikofeldern.
Für erkennbare und bilanzierbare Risiken bildet die CENIT frühzeitig eine geeignete Risikovorsorge. Währungs- und Ausfallrisiken werden systematisch auf Basis von Richtlinien überwacht, in denen die grundsätzliche Strategie, die Regelungen zur Aufbau- und Ablauforganisation sowie die Kompetenzregelung festgelegt sind.
Der Vorstand der CENIT hat ein systematisches Risikomanagementsystem installiert. Das operative Risikomanagement beinhaltet die Früherkennung, die Kommunikation und die Nachhaltigkeit der Steuerung der Risiken. Zur Risikoberichterstattung gehört, dass die Geschäftsfeldverantwortlichen den Vorstand kontinuierlich über die aktuelle Risikolage informieren. Darüber hinaus werden kurzfristig auftretende Risiken und Risiken mit Ausstrahlung auf den Gesamtkonzern bei Eilbedürftigkeit unabhängig von den normalen Berichtswegen direkt an die zuständigen Risikomanager der CENIT kommuniziert. Entsprechend den gesetzlichen Vorschriften wird dem Vorstand und dem Aufsichtsrat der CENIT die Risikosituation der Unternehmensbereiche ausführlich dargestellt. Diese Berichte werden durch aktuelle Meldungen ergänzt, sobald Risiken sich verändern oder entfallen beziehungsweise neue hinzukommen. Damit ist die kontinuierliche Information des Vorstands und des Aufsichtsrats gewährleistet. Die Einhaltung des Risikomanagementsystems durch die Konzerngesellschaften und deren Risikosteuerung werden durch interne Qualitätsprüfungen geprüft. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse dienen zur weiteren Verbesserung der Früherkennung und Steuerung von Risiken.
CENIT ist in seinen Zielmärkten gut positioniert. Im Product Lifecycle Management (PLM) und im Enterprise Information Management (EIM) verfügt CENIT bei mittleren und größeren Kunden über eine starke Marktstellung. Die Risikopolitik bemisst sich daran, die vorhandenen Chancen bestmöglich zu nutzen und die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken nur dann einzugehen, wenn die Chancen zur Schaffung eines entsprechenden Mehrwertes überwiegen. Das Unternehmen trägt diesen Maximen Rechnung, indem es innerhalb der Unternehmensgruppe regelmäßig und kontinuierlich Risiken bei allen wesentlichen Geschäftsvorgängen und -prozessen identifiziert, bewertet und überwacht. Das Risikomanagement ist Bestandteil der Unternehmensführung und berichtet direkt an den Vorstand. In regelmäßigen Abständen wird die Funktionsfähigkeit des Systems überprüft. Zudem wird regelmäßig eine Risikoinventur durchgeführt. Die halbjährliche oder jährliche Risikoberichterstattung dokumentiert und bewertet die aufgetretenen Risiken. Ein Risiko-Adhoc-Bericht steht zur schnellen und unbürokratischen Reaktion ebenfalls zur Verfügung. Ein Detailbericht über den Status der wesentlichen und zu überwachenden Risiken erfasst die Bewertung, die bestehenden und geplanten Maßnahmen sowie die verantwortlichen Personen.
Der Vorstand kontrolliert mit den Bereichsleitern und Geschäftsfeldverantwortlichen die klassifizierten Risiken. Auch der Aufsichtsrat wird regelmäßig über die Risikolage informiert.
Der Forderungsbestand kann Risiken hinsichtlich der Realisierbarkeit der Forderungen in sich bergen (Ausfallrisiko). Durch ein straffes Forderungsmanagement, Bonitätsprüfungen, der Anforderung von Anzahlungen und eine frühzeitige Risikokategorisierung begegnet CENIT diesem Risiko.
Das Unternehmen ist von der Finanzierung durch Geschäftsbanken unabhängig. Daher besteht aus Sicht des Vorstands auch kein Liquiditätsrisiko. Für die Tochtergesellschaften in den USA, der Schweiz, Frankreich, Rumänien und Japan bestanden keine Kreditlinien und wurden auch keine benötigt.
Zur Sicherung und Stärkung der Kompetenzen und des Engagements der Führungskräfte wird sich CENIT auch weiterhin als attraktiver Arbeitgeber positionieren und eine langfristige Bindung der Führungskräfte an das Unternehmen anstreben. Elemente der konsequenten Managemententwicklung sind insbesondere die Eröffnung von Perspektiven, eine zielgruppenorientierte Betreuung und Beratung, frühzeitige Identifikation und Förderung von Potenzialträgern sowie attraktive Anreizsysteme für Führungskräfte. CENIT beschäftigt in allen Geschäftsfeldern Spezialisten mit mehrjähriger Berufserfahrung.
Der Ausbau und Erhalt des Geschäfts birgt unternehmerische Risiken. Da die Ausweitung des Geschäfts durch organisches Wachstum vollzogen wird, sind diese Risiken jedoch überschaubar beziehungsweise kontrollierbar.
Das Risikomonitoring ist Aufgabe des dezentralen und des zentralen Risikomanagements. Dazu werden für die kritischen Erfolgsfaktoren Frühwarnindikatoren vom dezentralen Risikomanager definiert. Aufgabe des zentralen Risikomanagements ist die Überwachung der definierten Frühwarnindikatoren. Sobald die definierten Schwellenwerte erreicht werden, wird ein Risikoreporting vom dezentralen Risikomanager erstellt, d.h. eine Prognose der zu erwartenden Auswirkungen des Risikoeintritts für CENIT. Diese Prognosen werden idealerweise durch Szenarioanalysen ergänzt, die unterschiedliche Datenkonstellationen berücksichtigen. Anhand dieser Informationen und der Maßnahmenvorschläge der dezentralen Risikomanager sowie des zentralen Risikomanagements entscheidet der Vorstand, ob und in welchem Umfang Maßnahmen zur Risikobewältigung zu ergreifen sind oder ob sogar eine Anpassung der Unternehmensziele erforderlich ist. Sowohl die Verfolgung der Frühwarnindikatoren, die Überwachung der zugehörigen Schwellenwerte als auch die Durchführung der Szenarioanalysen obliegen dem dezentralen Risikomanagement.
Abschließend gilt festzuhalten: Zur Messung, Überwachung und Steuerung von Risiken nutzt die Gesellschaft eine Vielzahl von Steuerungs- und Kontrollsystemen, die laufend weiterentwickelt werden. Dazu gehört unter anderem auch ein unternehmenseinheitlicher Strategie-, Planungs- und Budgetierungsprozess, der sich im Wesentlichen mit den operativen Chancen und Risiken befasst. Die identifizierten Risiken sowie die innerhalb des Strategie-, Planungs- und Budgetierungsprozesses festgelegten Maßnahmen zur Risikokontrolle werden überwacht. Die Verfolgung und Bewältigung von Risiken zeigt Erfolge, wie beispielsweise im Change-Request-Prozess für Sicherheit bei Terminen und technischen Risiken. Insbesondere wird bei Großprojekten die Vertragssicherheit geprüft.
Das weitere Wachstum und damit der langfristige wirtschaftliche Erfolg hängen neben den konjunkturellen Risiken in den weltweiten Märkten wesentlich von der erfolgreichen Vermarktung des CENIT Lösungs- und Beratungsangebotes und der IT-Dienstleistungen ab. Dies soll unter anderem durch den Ausbau des eigenen Vertriebs- und Beratungs-Know-hows sowie durch strategische Partnerschaften erfolgen. Zwei Drittel der Kunden kommen aus der Fertigungsindustrie. Konjunkturelle Schwankungen in der Fertigungsindustrie könnten sich unter Umständen auf die Geschäftslage auswirken. Für mögliche Schadensfälle und Haftungsrisiken hat die Gesellschaft Versicherungen abgeschlossen, die sicherstellen, dass sich finanzielle Folgen von möglicherweise eintretenden Risiken in Grenzen halten. Deren Umfang wird laufend überprüft und bei Bedarf angepasst. Auch hinsichtlich der notwendigen IT-Sicherheit verfügt CENIT über eine umfassende Risikovorsorge und entwickelt diese permanent weiter.
Die Überprüfung der gegenwärtigen Risikosituation hat ergeben, dass im Berichtszeitraum keine existenzgefährdenden Risiken bestanden haben und auch für die Zukunft keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken erkennbar sind. Für alle erkannten Risiken wurden Rückstellungen gebildet. Darüber hinaus sind zum Bilanzstichtag keine weiteren Risiken bekannt, die voraussichtlich einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Das Risikomanagement und Frühwarnsystem erlaubt eine transparente Unternehmenssteuerung und Risikofrüherkennung. Aufgrund größtenteils auf Euro-Basis abgewickelter Einkaufs- und Verkaufskontrakte sowie der bestehenden Finanzierungsstruktur sind derivative Finanzinstrumente zur Absicherung von Währungsrisiken zurzeit nicht im Einsatz.
Die Gesamtbetrachtung der Risiken ergibt, dass CENIT im Wesentlichen von Marktrisiken betroffen ist. Diese umfassen insbesondere konjunkturelle Preis- und Mengenentwicklungen sowie die Abhängigkeit von der Entwicklung bei wichtigen Kunden beziehungsweise in wichtigen Branchen. Auch ist das Unternehmen von der allgemeinen wirtschaftlichen Lage abhängig, deren Entwicklung aktuell sehr vom Geschehen auf dem Finanz- und Bankensektor geprägt wird. Zudem besteht ein Risiko in der Spezialisierung auf Technologiepartner und der damit verbundenen Abhängigkeit von deren Geschäftsentwicklung.
Dem Risiko einer am Markt zu beobachtenden Preiserosion wird durch qualitativ hochwertigen Service begegnet.
Die CENIT setzt Vertrauen in ihre Partner sowie Lieferanten und erwartet eine faire und langfristige Zusammenarbeit. Leistungen, Gegenleistungen und Risiken stehen dabei in einem ausgewogenen Verhältnis. Von den Partnern und Lieferanten wird erwartet, dass gemeinsam erkannt wird, wo Potenziale für Kostensenkungen vorhanden sind. Daher verfolgt CENIT eine exakt auf den konkreten Bedarf eines Projektes zugeschnittene Einkaufspolitik.
Die Einkäufer/innen bei CENIT verfügen über eine umfassende Erfahrung in der Bereitstellung von Waren und Dienstleistungen für alle Kundenprojekte. Das Unternehmen arbeitet in der Beschaffung mit namhaften Partnern zusammen, die Markt- beziehungsweise Branchenführer in ihrer Produktsparte sind. Währungsrisiken aus der Beschaffung entstehen kaum, da überwiegend in der Eurozone eingekauft wird. Der Aufwand für Waren und bezogene Leistungen betrug im Jahr 2012 46.044 TEUR im CENIT Konzern (Vj. 39.450 TEUR) und 39.583 TEUR (Vj. 34.334 TEUR) bei der CENIT AG, Deutschland. Der Lagerwert und damit die Kapitalbindung wird aufgrund der projektbezogenen Beschaffung mit einem Wert zum Geschäftsjahresende von 88 TEUR im CENIT Konzern (Vj. 326 TEUR) auf niedrigem Niveau gehalten. Zum 31. Dezember 2012 waren 440 TEUR (Vj. 1.501 TEUR) angearbeitete Projekte im Bestand der CENIT AG. Dies erlaubt, flexibel auf Marktanforderungen zu reagieren. Das Risiko einer Veralterung des Lagerbestandes ist unwesentlich.
Im Bereich der Geschäftsprozessberatung möchte die CENIT die Kunden mit qualitativ hochwertigen und wirtschaftlichen Lösungen überzeugen. Durch die Übernahme von Betriebstätigkeiten für den Kunden oder beim Kunden vor Ort will das Unternehmen die Effizienz der übernommenen Prozesse steigern. Dies gilt auch für eigene Softwarelösungen. Die Zielsetzung des Kunden zu übertreffen, ist der Ansporn des Unternehmens. Daher ist die kontinuierliche Überwachung und Verbesserung die Grundlage des Qualitätsmanagementsystems. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die CENIT ihre Prozesse dahingehend gestaltet, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Alle Mitarbeiter/innen sind aufgefordert, diese Prozesse umzusetzen und durch methodisch festgelegtes Vorgehen ständig zu verbessern. Die Zufriedenheit der Kunden ist der Erfolg des Unternehmens.
Die Mitglieder des Vorstands der CENIT AG sind gemeinsam verantwortlich für die Leitung des Konzerns. Die Leitung des Qualitätsmanagements wird durch ein Mitglied des Vorstands gestellt. Dadurch wird sichergestellt, dass der Vorstand direkt Einfluss und Kontrolle auf das Qualitätsmanagementsystem des Konzerns hat und bei Fehlleitung dies sofort erkannt und abgestellt werden kann. Der Vorstand legt die Konzernpolitik, -strategie und -ziele fest und sorgt dafür, dass sie auf allen Ebenen des Konzerns bekannt und umgesetzt werden. Weiterhin legt der Vorstand die Organisation und die Verantwortungsbereiche fest und stellt die notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen zur Verfügung.
Jährlich werden im Führungskreis Ziele für das nächste Jahr im Detail und für die nächsten drei Jahre als Orientierung erarbeitet. Die Jahresziele werden dann auf die Ebene der einzelnen Mitarbeiter/innen überführt. Ziele, die der Überwachung der ständigen Verbesserung von Prozessen und des Gesamtkonzerns dienen, werden in den jeweiligen Prozessbeschreibungen definiert. Der Vorstand überprüft, ob die vereinbarten Ziele eingehalten beziehungsweise über- oder unterschritten werden und ob die Prozessbeschreibungen, Gesetze und Normen eingehalten werden.
Die kontinuierliche Verbesserung ist Grundlage des Qualitätsmanagementsystems. Jede/r Mitarbeiter/in ist aufgefordert, daran mitzuarbeiten. Durch den kontinuierlichen Verbesserungsprozess werden Verbesserungspotenziale aufgezeigt, bewertet und umgesetzt. Durch regelmäßig durchgeführte interne Audits wird der Fortschritt des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses erfasst und dokumentiert. Im Berichtsdokument werden Maßnahmen und die Verantwortlichen für die Umsetzung der Maßnahmen dokumentiert. CENIT hat in einem Managementhandbuch Regelungen für das Qualitätsmanagement aufgestellt. Es berücksichtigt die Normen ISO 9001:2008. Weiterhin hat CENIT wichtige, und für den Konzern in der Gesamtheit geltende, Prozessbeschreibungen erarbeitet und in Kraft gesetzt. Ergänzt werden diese Prozessbeschreibungen um Gesetze und Normen, die das Unternehmen befolgt und einhalten muss. Die Mitarbeiter/innen werden in vierteljährlichen Informationsveranstaltungen über aktuelle Entwicklungen des Unternehmens informiert. In diesen Veranstaltungen finden auch notwendige bereichsübergreifende Schulungen im Bereich des prozessorientierten Managementsystems statt. Für das Tagesgeschäft notwendige Informationen werden entweder in turnusmäßigen Regelmeetings oder in Einzelbesprechungen kommuniziert. Es wird auf eine offene, dialogorientierte Kommunikation Wert gelegt.
Im Jahr 2012 wurde durch die Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS) ein System-Audit durchgeführt. Die Begutachtung war erfolgreich und die Gültigkeit des Zertifikats nach DIN EN ISO 9001:2008 wird aufrechterhalten.
Um die Einhaltung von aktuellen Sicherheitsstandards sicherzustellen, wurde ein von der DQS zertifiziertes Informationssicherheits-Managementsystem installiert. Die ISO 27001 ist ein international anerkannter Standard und versteht sich als prozessorientierter Ansatz, ein IS-Managementsystem umzusetzen, durchzuführen, zu überwachen, zu überprüfen, instand zu halten und zu verbessern. Außerdem sind die Einhaltung rechtlicher und vertraglicher Verpflichtungen, Notfallmanagement und Risikomanagement Bestandteil der Zertifizierung. Durch jährliche Überwachungsaudits und Rezertifizierungs-Audits alle drei Jahre wird die Einhaltung der Norm gewährleistet
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
| CENIT AG | 580 | 579 |
| CENIT NA | 31 | 29 |
| CENIT CH | 21 | 19 |
| CENIT F | 11 | 3 |
| CENIT RO | 29 | 24 |
| CENIT J | 3 | 3 |
| CENIT Konzern | 675 | 657 |
Ein Schwerpunkt der Personalarbeit lag 2012 in der Erweiterung und Anpassung der bestehenden Sozialleistungen für die Mitarbeiter/innen. Zusätzlich zu den bestehenden Sozialleistungen wurde zum 1. September eine Gruppenunfallversicherung für die Mitarbeiter/innen abgeschlossen. Außerdem wurden freiwillige Sonderleistungen bei Tod eines Mitarbeiters definiert und kommuniziert. Seit 1. Oktober 2012 können die Mitarbeiter/innen eine arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge beantragen. Neben den Sozialleistungen wurde auch das Gesundheitsmanagement ausgebaut und dabei beispielsweise ein regelmäßiger Gesundheitstag, mit kostenlosem Obst und Gemüse, Vorträgen und Beratungen zu Ernährung und Fitness, für die Mitarbeiter/innen eingeführt. Ein weiterer Schwerpunkt lag in der Beschaffung hochqualifizierter Mitarbeiter für die CENIT AG in Deutschland und weltweit.
Am 31. Dezember 2012 betrug die Anzahl der Mitarbeiter/innen im Konzern 675 (Vj. 657). Die CENIT AG, Deutschland beschäftigte per 31. Dezember 2012 580 Mitarbeiter/innen (Vj. 579). Der Personalaufwand beläuft sich im Berichtszeitraum auf 47.456 TEUR im CENIT Konzern (Vj. 45.457 TEUR) und 41.035 TEUR in der CENIT AG (Vj. 40.439 TEUR). Mehr als 75% der Mitarbeiter/innen verfügen über einen qualifizierten Hochschulabschluss. Die Fluktuation lag bei rund 10% (Vj. 8,7%). Das Unternehmen verzeichnet weiterhin einen sehr niedrigen Krankenstand. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit lag bei sieben Jahren bei einem Durchschnittsalter von 40,6 Jahren.
Seit Jahren bildet CENIT erfolgreich aus. Unter den Auszubildenden befinden sich Studentinnen und Studenten der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) im Bereich Informatik und Wirtschaft sowie Auszubildende im Bereich der Informationstechnik. Darüber hinaus stellt das Unternehmen kontinuierlich Hochschulabsolventinnen/-absolventen, sowie Studentinnen/Studenten, die ihre Diplom-, Master- oder Bachelor-Arbeit schreiben, sowie Praktikantinnen und Praktikanten ein. Die CENIT sieht dies als Teil ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Es ist dem Unternehmen wichtig, jungen Menschen den Start ins Berufsleben durch eine qualifizierte Ausbildung zu erleichtern. Im Jahr 2012 bildete CENIT AG in Deutschland zum Jahresende insgesamt 41 junge Menschen in verschiedenen Berufen aus und will das in den kommenden Jahren weiterhin ausbauen.
Um die Mitarbeiter/innen auf die ständig zunehmenden Anforderungen durch Innovationen und Marktwettbewerb vorzubereiten und ihre Qualifikation zu erhöhen, bietet CENIT ein umfassendes Weiterbildungsprogramm an. Im Berichtsjahr nutzten zahlreiche Mitarbeiter/innen unterschiedliche Weiterbildungsveranstaltungen und besuchten Kurse und Seminare, um sich beruflich weiter zu qualifizieren. Schwerpunkte bildeten die Themen Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Zertifizierungen für die Produkte der strategischen Softwarepartner und Führungskräfteschulungen.
Neben leistungsorientierten Aufstiegschancen und frühzeitiger Übernahme von Verantwortung bietet CENIT allen Mitarbeitern eine attraktive Vergütungspolitik. Außer dem festen Gehalt, das durch den individuellen Arbeitsvertrag geregelt ist, gibt es Vergütungsbausteine, deren Höhe sich am Betriebsergebnis und weiteren quantitativen und qualitativen Zielen bemisst.
Das Vergütungssystem des Vorstands der CENIT AG setzt sich aus einem erfolgsunabhängigen und einem erfolgsabhängigen Teil zusammen. Der erfolgsabhängige Teil orientiert sich am operativen Konzernjahresergebnis. Es wird auf die Ausführungen in den Anhängen verwiesen.
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist laut Satzung eine fixe Vergütung. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Vergütung von 15.000,00 EUR. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält den doppelten Betrag, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache des Betrags.
Das Ziel des Unternehmens ist es, die Innovationskraft weiter zu stärken. Daher hat CENIT im Geschäftsjahr 2012 seine Aufwendungen auf 6.394 TEUR für Forschung und Entwicklung (FuE) erhöht. Die Geschäftsfelder der CENIT konzentrieren sich mit ihren FuE-Anstrengungen auf die nächste Generation ihrer Produkte und Lösungen und bereiten deren erfolgreiche Markteinführung vor. Durch die enge Zusammenarbeit mit den produkt- und kundennahen Bereichen und durch den intensiven Austausch, gelingt es CENIT kundenorientierte Lösungen anzubieten.
Neben dem Vertrieb von Standardsoftware entwickelt der CENIT Konzern eigene Programme zur Ergänzung und Erweiterung von Standardsoftware. Die Softwarelösungen des Konzerns basieren auf Produkten von Dassault Systemes, wie der PLM Software CATIA, ENOVIA oder DELMIA oder auf IT-Lösungen von IBM und SAP. CENIT Lösungen ergänzen diese Standardsoftware mit wichtigen Funktionen, die zu höherer Produktivität oder besserer Datenqualität bei den Kunden des Unternehmens führen. So ermöglichen einige Produkte das durchgängige Design von Geschäftsprozessen, eine konsistente Datenhaltung sowie frühzeitige Simulationen der Prozessschritte. Insgesamt bietet der CENIT Konzern in seinen Geschäftsbereichen über 20 eigene Softwarelösungen an.
Innovation ist Fortschritt. Daher sind für die weitere Entwicklung und die Erreichung der gesetzten Ziele des Unternehmens Forschung und Entwicklung von zentraler Bedeutung. Die Aktivitäten der CENIT auf diesem Gebiet werden kontinuierlich ausgebaut. Das verstärkt gleichzeitig die Positionierung von CENIT gegenüber den Mitbewerbern. Auch im Geschäftsjahr 2013 sind leicht steigende Innovationsaufwendungen zu erwarten.
Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Berichts lagen keine besonderen Ereignisse vor, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns hätten haben können.
Die deutsche Wirtschaft ist nach zwei Boomjahren 2012 deutlich schwächer gewachsen und musste der Schuldenkrise in Europa Tribut zollen. Das Wachstum lag bei nur noch 0,7%. Für 2013 wird insbesondere nach dem negativen Wachstum im 4. Quartal 2012 nur ein sehr moderates Wachstum von unter 1,0% erwartet. Die ITK-Branche selbst ist laut BITKOM zuversichtlich für 2013 und rechnet mit steigenden Umsätzen.
Die Wirtschaftsinstitute sind auf Grund der vielen Unsicherheiten vorsichtig mit ihren Prognosen. Auf Basis dieser Erwartungen ergibt sich für CENIT folgendes Bild:
Die CENIT steht auf einer soliden Basis mit einer Eigenkapitalquote von über 50%. Die CENIT braucht ihre gute Bilanzstruktur, um als starker und verlässlicher Partner gegenüber ihren Kunden aufzutreten.
Die allgemeine wirtschaftliche Lage in Deutschland ist aktuell neutral, die Entwicklungen im internationalen Umfeld - vor allem im Euroraum - sind aber mit negativem Ausblick belegt. Die Unternehmensstrategie der CENIT ist auf Nachhaltigkeit ausgelegt, was in der aktuellen wirtschaftlichen Lage angebracht erscheint. Wenn es die Lage erlaubt, wird aber auch in anorganisches Wachstum investiert werden.
Das Ziel des Konzerns ist es, in allen Segmenten zu wachsen. Nach dem sehr guten Jahr 2012 erwartet die CENIT aufgrund der Eintrübung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage ein Ergebnis auf Vorjahresniveau. Aus heutiger Sicht geht die CENIT davon aus, dass im Geschäftsjahr 2013 insgesamt ein Umsatzwachstum von ca. 3% sowie ein gleichbleibendes Ergebnis (EBIT) im Konzern erreicht werden kann. Die einzelnen Segmente werden sich proportional zur Gesamtentwicklung verhalten. In dem darauffolgenden Geschäftsjahr 2014 werden höhere Wachstumsraten erwartet. Wobei ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass das prognostizierte Wachstum stark von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und den Zielmärkten weltweit sowie von der Investitionsbereitschaft der Kunden des Unternehmens abhängt.
Für die CENIT AG wird eine Umsatz- und Ergebnisentwicklung für die Jahre 2013 und 2014 analog zum Konzern erwartet. Mit eigenen Produkten und Lösungen deckt das Unternehmen einen aktuell wichtigen Markt ab. Entwicklungen müssen immer schneller umgesetzt, bestehende Prozesse sollen fortlaufend optimiert werden. Genau dabei unterstützt die CENIT AG ihre Kunden. Die Produkte der CENIT AG sind wettbewerbsfähig und werden kontinuierlich weiterentwickelt. Die CENIT AG Mitarbeiter/innen sind kompetent, verfügen über ein hohes technisches Verständnis sowie über ausgeprägte Branchenkenntnis. Mit ihrem Know-how und dem kundenorientierten Handeln sind sie essenziell für den Erfolg der CENIT AG.
Folgende Faktoren sollen zu den Umsatz- und Ergebniszielen beitragen: Neben der Neukundengewinnung steht vor allem das Wachstum, in den für die CENIT relevanten Marktsegmenten, im Vordergrund. Wie schon in 2012 wird auch in 2013 ein spezieller Fokus auf die weitere Ausrichtung in der Softwareentwicklung gelegt. Um hier am Markt dauerhaft wettbewerbsfähig zu sein, ist innovatives Handeln sowie die Einbindung neuer Technologien in die Entwicklung unerlässlich. Dadurch möchte das Unternehmen langfristig den Anteil an eigener Software im Ergebnis erhöhen. Die Zusammenarbeit mit den Partnern Dassault Systemes, IBM und SAP wird nachhaltig fortgeführt, um das Unternehmen dort dauerhaft als strategischen Partner zu positionieren. Zusätzlich wurden weitere Partnerschaften speziell in den Bereichen der digitalen Fabrik und ECM geschlossen. All diese Partnerschaften ermöglichen der CENIT die Position auf dem PLM-Markt weiter auszubauen. Im Bereich EIM ergeben sich durch die Partnerschaften Chancen im wachsenden öffentlichen Bereich und der Verwaltung, aber auch bei den Finanzdienstleistern.
Die Aufwände im Bereich Personal werden entsprechend dem Wachstum angepasst. In 2013 sucht das Unternehmen verstärkt Fachkräfte für unterschiedliche Bereiche, da der Bedarf vorhanden ist. CENIT bildet seit Jahren erfolgreich aus und die Ausbildung von Jugendlichen ist für das Unternehmen nach wie vor sehr wichtig. Eine Entwicklung daraus ist, dass das Unternehmen seit diesem Jahr im Bereich Duales Studium den zusätzlichen Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen anbietet. Allein 2013 wird die CENIT bis zu 25 neue Auszubildende und DH-Studenten aller Fachrichtungen einstellen, so viele wie noch nie. Ausbildung ist ein Baustein der langfristigen Personalpolitik und der sozialen Verantwortung gegenüber den jungen Menschen in unserem Land. Etwas Sorge bereitet dem Unternehmen grundsätzlich die Arbeitsmarktsituation in Deutschland, insbesondere bei Informatikern und Ingenieuren. Die Rekrutierung sehr gut ausgebildeter Menschen wird immer schwieriger.
Die Liquiditätslage der CENIT ist sowohl im Einzelabschluss als auch auf Konzernebene sehr gut. Bei Ausschreibungen und Auftragsvorhaben stellt die finanzielle Situation des Konzerns einen Wettbewerbsvorteil dar. Sie verleiht den Kunden der CENIT die notwendige Sicherheit in ihre Investitionsentscheidungen.
Auf einer gesicherten Basis steht die Finanzierung des CENIT Konzerns. Die seit Jahren konservativ ausgerichtete Finanzpolitik drückt sich in der Beibehaltung einer guten und langfristigen Bonität sowie der kurz- und mittelfristigen Bereitstellung ausreichender Liquidität für eine positive Unternehmensentwicklung aus. Die Investitionen im Jahr 2013 werden sich im Vergleich zu 2012 auf einem ähnlichen, voraussichtlich leicht rückläufigem Niveau, bewegen. Diese werden aus dem operativen Cashflow finanziert. Eine entsprechende Entwicklung wird für 2014 erwartet.
Die durch die Dividendenzahlung abfließende Liquidität kann aus dem vorhandenen Zahlungsmittelbestand bzw. aus dem erwarteten operativen Cashflow 2013 finanziert werden.
Stuttgart, am 28.02.2013
CENIT Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Kurt Bengel, Sprecher des Vorstands
Matthias Schmidt, Mitglied des Vorstands
AKTIVA
| in TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
| LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | F1 | 4.078 | 5.550 |
| Sachanlagen | F2 | 3.167 | 2.451 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | F3 | 54 | 54 |
| Ertragsteuerforderung | F9 | 328 | 403 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | F8 | 2.000 | 2.000 |
| Aktive latente Steuern | F4 | 54 | 49 |
| LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE | 9.681 | 10.507 | |
| KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE | |||
| Vorräte | F5 | 88 | 326 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | F6 | 16.398 | 17.496 |
| Forderungen gegen assoziierte Unternehmen | F6 | 3.502 | 3.946 |
| Laufende Ertragsteueransprüche | F9 | 454 | 452 |
| Übrige Forderungen | F7 | 162 | 147 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | F8 | 0 | 966 |
| Zahlungsmittel | F10 | 23.779 | 18.135 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | F11 | 4.936 | 4.443 |
| KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE | 49.319 | 45.911 | |
| BILANZSUMME | 59.000 | 56.418 | |
|
Passiva |
|||
| in TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
| EIGENKAPITAL | |||
| Gezeichnetes Kapital | F12 | 8.368 | 8.368 |
| Kapitalrücklage | F12 | 1.058 | 1.058 |
| Währungsumrechnungsrücklage | F12 | 262 | 321 |
| Gesetzliche Gewinnrücklage | F12 | 418 | 418 |
| Andere Gewinnrücklagen | F12 | 13.537 | 12.245 |
| Bilanzgewinn | F12 | 11.005 | 9.796 |
| GESAMTSUMME EIGENKAPITAL | 34.648 | 32.206 | |
| LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN | |||
| Sonstige Verbindlichkeiten | F15 | 1.404 | 759 |
| Passive latente Steuern | F4 | 939 | 1.586 |
| LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN | 2.343 | 2.345 | |
| KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | F14 | 4.156 | 3.624 |
| Verbindlichkeiten ggü. assoziierten Unternehmen | F14 | 20 | 217 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | F15 | 10.237 | 13.301 |
| Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten | F13 | 1.540 | 706 |
| Übrige Rückstellungen | F13 | 166 | 245 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 5.890 | 3.774 | |
| KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN | 22.009 | 21.867 | |
| BILANZSUMME | 59.000 | 56.418 |
| in TEUR | 1.1.2012 - 31.12.2012 | 1.1.2011 - 31.12.2011 | ||
| 1. UMSATZERLÖSE | E1 | 118.854 | 107.840 | |
| 2. Erhöhung/Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen | -4 | -82 | ||
| Gesamtleistung | 118.850 | 107.758 | ||
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | E3 | 773 | 1.162 | |
| Betriebsleistung | 119.623 | 108.920 | ||
| 4. Materialaufwand | E4 | 46.044 | 39.450 | |
| 5. Personalaufwand | E5 | 47.456 | 45.457 | |
| 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | F1 + F2 | 3.027 | 2.474 | |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | E7 | 15.079 | 15.277 | |
| 111.606 | 102.658 | |||
| OPERATIVES BETRIEBSERGEBNIS | 8.017 | 6.262 | ||
| 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | E8 | 154 | 254 | |
| 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | E8 | 60 | 13 | |
| 94 | 241 | |||
| ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT | 8.111 | 6.503 | ||
| 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | E10 | 2.692 | 2.151 | |
| 11. KONZERNJAHRESERGEBNIS | 5.419 | 4.352 | ||
| 12. Davon den Aktionären der CENIT AG zuzurechnen | 5.419 | 4.352 | ||
| Ergebnis pro Aktie in EUR | ||||
| unverwässert | E11 | 0,65 | 0,52 | |
| verwässert | E11 | 0,65 | 0,52 |
| in TEUR | 1.1.2012 - 31.12.2012 | 1.1.2011 - 31.12.2011 | |
| Jahresergebnis | 5.419 | 4.352 | |
| Ergebnisneutrale Bestandteile des Gesamtergebnisses | |||
| Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen | -59 | 167 | |
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen | -516 | -128 | |
| Latente Steuern auf ergebnisneutrale Bestandteile des Gesamtergebnisses | 108 | 33 | |
| Ergebnisneutrale Bestandteile des Gesamtergebnisses nach Steuern | -467 | 72 | |
| Gesamtergebnis | 4.952 | 4.424 | |
| Davon den Aktionären der CENIT AG zuzurechnen | 4.952 | 4.424 |
| in TEUR | |||
| Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Währungsumrechnungsrücklage | |
| Stand 31.12.2010 | 8.368 | 1.058 | 154 |
| Gesamtergebnis der Periode | 167 | ||
| Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen | |||
| Dividendenausschüttung | |||
| Stand 31.12.2011 | 8.368 | 1.058 | 321 |
| Gesamtergebnis der Periode | -59 | ||
| Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen | |||
| Dividendenausschüttung | |||
| Stand 31.12.2012 | 8.368 | 1.058 | 262 |
| in TEUR | Gewinnrücklagen | |||
| Gesetzl. Rücklage | Andere Rücklagen | Bilanzgewinn | Gesamt | |
| Stand 31.12.2010 | 418 | 11.740 | 7.299 | 29.037 |
| Gesamtergebnis der Periode | -95 | 4.352 | 4.424 | |
| Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen | 600 | -600 | 0 | |
| Dividendenausschüttung | -1.255 | -1.255 | ||
| Stand 31.12.2011 | 418 | 12.245 | 9.796 | 32.206 |
| Gesamtergebnis der Periode | -408 | 5.419 | 4.952 | |
| Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen | 1.700 | -1.700 | 0 | |
| Dividendenausschüttung | -2.510 | -2.510 | ||
| Stand 31.12.2012 | 418 | 13.537 | 11.005 | 34.648 |
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | ||
| Ergebnis vor Ertragsteuern und vor Zinsergebnis | 8.017 | 6.262 |
| Berichtigung für: | ||
| Abschreibung immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen | 3.027 | 2.474 |
| Gewinne (-) und Verluste (+) aus Anlageabgängen | 1 | 3 |
| Erwerbsnebenkosten von Anteilen an voll konsolidierten Unternehmen | 0 | 50 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | -16 | 0 |
| Zu-/Abnahme von sonstigen langfristigen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen | 129 | -1.088 |
| Gezahlte Zinsen | -60 | -13 |
| Erhaltene Zinsen | 154 | 254 |
| Gezahlte Ertragsteuern | -2.328 | -1.152 |
| Betriebsergebnis vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens | 8.924 | 6.790 |
| Zu-/Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen kurzfristigen nicht monetären Vermögenswerte | 988 | -695 |
| Zu-/Abnahme der Vorräte | 238 | 308 |
| Zu-/Abnahme der sonstigen zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte, die nicht dem Finanzmittelfonds zuzurechnen sind | 966 | 0 |
| Zu-/Abnahme der kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen | -672 | 1.863 |
| Nettozahlungsmittel aus betrieblicher Tätigkeit | 10.444 | 8.266 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | ||
| Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten des Anlagevermögens | -2.278 | -2.229 |
| Erwerb von Anteilen an voll konsolidierten Unternehmen (Nettoabfluss) | 0 | -1.035 |
| Erlöse aus dem Verkauf von Sachanlagen | 6 | 6 |
| Veränderung der sonstigen finanziellen Vermögenswerte, die nicht dem Finanzmittelfonds zuzurechnen sind | 0 | 1.000 |
| Für Investitionen eingesetzte Nettozahlungsmittel | -2.272 | -2.258 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | ||
| Auszahlung an Anteilseigner | -2.510 | -1.255 |
| Für Finanzierungstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel | -2.510 | -1.255 |
| Nettozu/-abnahme von Zahlungsmitteln und -äquivalenten | 5.662 | 4.753 |
| Währungsbedingte Veränderung des Finanzmittelfonds | -18 | 76 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn der Berichtsperiode | 18.135 | 13.306 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am Ende der Berichtsperiode | 23.779 | 18.135 |
Die Konzernmuttergesellschaft, die CENIT Aktiengesellschaft, hat ihren Sitz in der Industriestraße 52 - 54, 70565 Stuttgart, Deutschland, und ist beim Amtsgericht Stuttgart im Handelsregister, Abteilung B, unter der Nr. 19117 eingetragen. Die Aktien der CENIT AG werden öffentlich gehandelt.
Der Gegenstand der Tätigkeit der Konzerngesellschaften ist jedwede Art von Dienstleistungen im Bereich der Einführung und des Betriebs von Informationstechnologien sowie der Vertrieb und Handel von Software und Anlagen der Informationstechnologie. Mit einem Schwerpunkt auf Product Lifecycle- und Dokumenten-Management-Lösungen sowie IT-Outsourcing bietet CENIT in ihren zwei Business Units, PLM (Product Lifecycle Management) und EIM (Enterprise Information Management), maßgeschneiderte Beratungsleistungen aus einer Hand an. Die Hauptschwerpunkte der CENIT liegen auf Geschäftsprozessoptimierung sowie computerunterstützten Konstruktions- und Entwicklungstechnologien.
Der Konzernabschluss der CENIT Aktiengesellschaft, Stuttgart, wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzenden nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Normen aufgestellt und veröffentlicht und wird vom Vorstand zur Billigung an den Aufsichtsrat weitergegeben. Damit wird der Konzernabschluss zur Veröffentlichung freigegeben. Dies erfolgt am 2. April 2013.
Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit erfolgt die Darstellung, soweit nichts anderes angegeben ist, in Tausend Euro (TEUR). Bilanzstichtag ist der 31. Dezember eines Jahres.
Beim Bilanzausweis wird zwischen lang- und kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden unterschieden, die im Anhang teilweise detailliert nach ihrer Fristigkeit ausgewiesen werden. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgte unter Heranziehung der historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten (Anschaffungskostenprinzip), mit Ausnahme der zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte und der finanziellen Vermögenswerte, die beim erstmaligen Ansatz als zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Vermögenswerte eingestuft wurden und daher zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.
Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum Stichtag des Abschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt.
Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 waren folgende Standards und Interpretationen erstmalig verpflichtend anzuwenden, hatten für den CENIT Konzern aus heutiger Sicht jedoch keine materielle Relevanz:
| ― |
IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben - Übertragung finanzieller Vermögenswerte (Änderung) |
Im Geschäftsjahr waren keine Standards verpflichtend anzuwenden, die für den CENIT Konzern relevant waren.
Folgende in EU-Recht übernommene IFRS wurden bis zum Bilanzstichtag herausgegeben, sind aber erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwenden. Der CENIT Konzern hat sich bei den erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen dazu entschlossen, von einem möglichen Wahlrecht zur vorzeitigen Anwendung keinen Gebrauch zu machen. Mögliche Auswirkungen der Änderungen werden vom Konzern noch geprüft.
| Änderung/Standard | Datum der Veröffentlichung | Datum der Übernahme in EU-Recht | Anwendungszeitpunkt |
| Presentation of Items of Other Comprehensive Income (Amendments to IAS 1) | 16. Juni 2011 | 5. Juni 2012 | 1. Juli 2012 |
| Amendments to IAS 19 Employee Benefits | 16. Juni 2011 | 5. Juni 2012 | 1. Januar 2013 |
| IFRS 10 Consolidated Financial Statements | 12. Mai 2011 | 11. Dezember 2012 | 1. Januar 2014 |
| IFRS 11 Joint Arrangements | 12. Mai 2011 | 11. Dezember 2012 | 1. Januar 2014 |
| IFRS 12 Disclosures of Interests in Other Entities | 12. Mai 2011 | 11. Dezember 2012 | 1. Januar 2014 |
| IFRS 13 Fair Value Measurement | 12. Mai 2011 | 11. Dezember 2012 | 1. Januar 2013 |
| IAS 27 Separate Financial Statements | 12. Mai 2011 | 11. Dezember 2012 | 1. Januar 2014 |
| IAS 28 Investments in Associates and Joint Ventures | 12. Mai 2011 | 11. Dezember 2012 | 1. Januar 2014 |
| Deferred tax: Recovery of Underlying Assets (Amendments to IAS 12) | 20. Dezember 2010 | 11. Dezember 2012 | Beginn des ersten bei oder nach Inkrafttreten der Verordnung beginnenden Geschäftsjahres* |
| Severe Hyperinflation and Removal of Fixed Dates for First Time Adopters (Amendments to IFRS 1) | 20. Dezember 2010 | 11. Dezember 2012 | Beginn des ersten bei oder nach Inkrafttreten der Verordnung beginnenden Geschäftsjahres* |
| Disclosures - Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities (Amendments to IFRS 7) | 16. Dezember 2011 | 13. Dezember 2012 | 1. Januar 2013 |
| Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities (Amendments to IAS 32) | 16. Dezember 2011 | 13. Dezember 2012 | 1. Januar 2014 |
| IFRIC 20 Stripping Costs in the Production Phase of a Surface Mine | 19. Oktober 2011 | 11. Dezember 2012 | 1. Januar 2013 |
Für die Aufstellung des Konzernabschlusses sind unverändert die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres maßgebend.
Der Konzernabschluss beinhaltet den Abschluss des Mutterunternehmens und der von ihm kontrollierten Unternehmen (seine Tochterunternehmen).
Tochterunternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d. h. ab dem Zeitpunkt, an dem der Konzern die Beherrschung erlangt, voll konsolidiert. Die Konsolidierung endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.
Die Anteile des Konzerns an dem assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert.
Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie alle Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaften wurden eliminiert.
In den Konzernabschluss der CENIT AG sind gemäß IAS 27 bzw. IAS 28 die folgenden Unternehmen einbezogen:
| Nr. | Gesellschaft | Währung | % | von | Gez. Kapital TLW | Zeitpunkt der Erstkonsolidierung |
| 1 | CENIT AG Stuttgart/Deutschland | EUR | --- | --- | 8.368 | Mutterunternehmen |
| 2 | CENIT (Schweiz) AG Effretikon/Schweiz | CHF | 100 | 1 | 500 | 26. Oktober 1999 |
| 3 | CENIT NORTH AMERICA Inc. Auburn Hills/USA | USD | 100 | 1 | 25 | 29. November 2001 |
| 4 | CENIT SRL Iasi/Rumänien | RON | 100 | 1 | 344 | 22. Mai 2006 |
| 5 | CENIT FRANCE SARL Toulouse/Frankreich | EUR | 100 | 1 | 10 | 26. April 2007 |
| 6 | CENIT Japan K.K. Tokyo/Japan | YEN | 100 | 1 | 34.000 | 13. Mai 2011 |
| 7 | CenProCS AIRliance GmbH Stuttgart/Deutschland | EUR | 33,3 | 1 | 150 | 16. November 2007 |
Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs bemessen sich gemäß den zum Tauschzeitpunkt beizulegenden Zeitwerten der hingegebenen Vermögenswerte, emittierten Eigenkapitalinstrumenten und eingegangenen oder übernommenen Schulden zuzüglich der dem Unternehmenserwerb direkt zurechenbaren Kosten.
Der Geschäfts- oder Firmenwert, der bei dem Erwerb eines Tochterunternehmens oder eines Unternehmens unter gemeinschaftlicher Führung entsteht, wird bei erstmaligem Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet, die sich als Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses über den Anteil des Konzerns an den beizulegenden Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden des erworbenen Unternehmens bemessen. In den Folgeperioden wird der Geschäfts- oder Firmenwert mit seinen Anschaffungskosten abzüglich aller kumulierten Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Übersteigt der Anteil des Erwerbers an der Summe der beizulegenden Zeitwerte der angesetzten identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden die Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs, so wird der verbleibende Überschuss nach einer erneuten Beurteilung (sog. reassessment) sofort erfolgswirksam erfasst. Es bestehen im Konzernabschluss keine Geschäfts- und Firmenwerte.
Die CENIT AG ist seit 16. November 2007 an einem assoziierten Unternehmen, der CenProCS AIRliance GmbH (CenProCS) mit 33,33 % der Anteile beteiligt. Danach besteht eine vertragliche Vereinbarung zwischen den Gesellschaftern, der Cenit AG Stuttgart, der PROSTEP AG Darmstadt und der CS SI LePlessis Robinson, Frankreich, zur zusammenfassenden Zurverfügungstellung von Dienstleistungen der Gesellschafter im Bereich der Informationstechnologie sowie der Koordination und Vermarktung dieser Dienstleistungen der Gesellschafter.
Der CENIT-Konzern bilanziert seinen Anteil an der CenProCS unter Anwendung der Equity-Methode. Nach der Equity-Methode wird der Anteil an der CenProCS in der Bilanz zu Anschaffungskosten, zuzüglich der nach dem Erwerb eingetretenen Änderungen des Anteils des CENIT-Konzerns am Reinvermögen der CenPRoCS, erfasst. Die CENIT AG hat im Rahmen der Gründung Zahlungsmittel in Höhe von 50 TEUR eingelegt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung enthält den Anteil des CENIT-Konzerns am Erfolg der CenProCS. Unmittelbar im Eigenkapital ausgewiesene Änderungen werden vom Konzern in Höhe seines Anteils erfasst und, sofern zutreffend, in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen dem Konzern und dem assoziierten Unternehmen werden entsprechend dem Anteil an der CenProCS eliminiert.
Der Abschluss der CenProCS wird zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Mutterunternehmens. Soweit erforderlich werden Anpassungen an konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen.
Für den Anteil des CENIT-Konzerns an der CenProCS ermittelt das Mutterunternehmen nach der Anwendung der Equity-Methode, ob es erforderlich ist, einen zusätzlichen Wertminderungsaufwand für diesen Anteil zu erfassen. Der Konzern ermittelt dabei an jedem Bilanzstichtag, ob objektive Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Anteil an dem assoziierten Unternehmen wertgemindert sein könnte. Ist dies der Fall, so wird die Differenz zwischen dem beizulegenden Zeitwert des Anteils an der CenProCS und den Anschaffungskosten für diesen Anteil als Wertminderungsaufwand erfolgswirksam erfasst.
Die Darstellungswährung entspricht der funktionalen Währung des Mutterunternehmens. Bei der Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Abschlüsse der einbezogenen Gesellschaften wird das Konzept der funktionalen Währung angewendet. Die funktionale Währung der Konzernunternehmen entspricht dabei der jeweiligen lokalen Währung. Die Umrechnung von Abschlüssen in funktionaler Währung in die Darstellungswährung des Konzerns erfolgt unter Anwendung der modifizierten Stichtagskursmethode. Danach werden Vermögenswerte und Schulden zum Stichtagskurs, das Eigenkapital zu historischen Kursen und die Aufwendungen und Erträge zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.
Der sich aus der Umrechnung der einzelnen Abschlüsse ergebende Unterschiedsbetrag wird ergebnisneutral im Eigenkapital verrechnet. Bei Veräußerung von Tochterunternehmen werden die aus diesen Gesellschaften im Eigenkapital erfassten Währungsdifferenzen erfolgswirksam aufgelöst.
Transaktionen in Fremdwährung werden grundsätzlich zum aktuellen Kurs am Tag der Transaktion umgerechnet. Am Ende des Geschäftsjahres werden monetäre Vermögenswerte und Schulden in einer Fremdwährung zum Jahresstichtagskurs in die funktionale Währung umgerechnet. Nicht monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet wurden, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet, und nicht monetäre Posten, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, werden mit dem Kurs umgerechnet, der zum Zeitpunkt der Ermittlung des Zeitwerts gültig war. Die sich aus der Umrechnung zu Stichtagskursen ergebenden Differenzen werden erfolgswirksam erfasst.
Für die Fremdwährungsumrechnung kamen folgende Umrechnungskurse zur Anwendung:
| in EUR | Stichtagskurs | Jahresdurchschnittskurs | ||
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | 2012 | 2011 | |
| CHF | 1,2072 | 1,2156 | 1,2053 | 1,2326 |
| USD | 1,3194 | 1,2939 | 1,2848 | 1,3920 |
| RON | 4,4445 | 4,3233 | 4,4593 | 4,2391 |
| YEN | 113,61 | 100,20 | 102,49 | 110,96 |
Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten inklusive Anschaffungsnebenkosten angesetzt. Sie werden um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode über die zu erwartende wirtschaftliche Nutzungsdauer vermindert, die in der Regel drei Jahre beträgt.
Bei erworbenen immateriellen Vermögenswerten im Zusammenhang mit einem Unternehmenszusammenschluss entsprechen die Anschaffungskosten dieses immateriellen Vermögenswertes seinem beizulegenden Zeitwert. Sie werden um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode über die zu erwartende wirtschaftliche Nutzungsdauer vermindert. Die Nutzungsdauer beträgt bei identifiziertem Kundenstamm sieben bzw. zehn Jahre und für den identifizierten Auftragsbestand ein Jahr sowie für weitere immaterielle Vermögenswerte in der Regel drei Jahre.
In der Bilanz waren zu beiden Abschlussstichtagen keine immateriellen Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer vorhanden.
Selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte werden aufgrund der Nichterfüllung der kumulativen Kriterien von IAS 38.57 nicht aktiviert. Die nicht aktivierungsfähigen Entwicklungskosten wurden im Aufwand erfasst.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger linearer Abschreibungen und/oder kumulierter Wertminderungsaufwendungen bilanziert. Instandhaltungs- und Wartungskosten werden direkt als Aufwand erfasst. Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden entsprechend der geschätzten wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Nutzungsdauer beträgt bei technischen Anlagen und Maschinen drei bis fünf Jahre sowie bei Gegenständen der Betriebs- und Geschäftsausstattung fünf bis zehn Jahre.
Die Bauten auf eigenem Grund und Boden werden über 33 Jahre, Außenanlagen über 8-15 Jahre abgeschrieben. Die Bauten auf fremden Grundstücken (Mietereinbauten) werden über die Dauer der Mietverträge abgeschrieben. Wesentliche Restwerte waren bei der Bemessung der Abschreibungshöhe nicht zu berücksichtigen.
Restwerte, Abschreibungsmethoden und Nutzungsdauern für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden jährlich überprüft und bei entsprechenden Änderungen angepasst. Die erforderlichen Änderungen werden grundsätzlich als Schätzungsänderungen prospektiv berücksichtigt.
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen werden entweder bei Abgang ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus der Ausbuchung des Vermögenswerts resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Positionen sonstiger betrieblicher Ertrag oder sonstiger betrieblicher Aufwand erfasst.
Bei allen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen wird die Werthaltigkeit des Buchwerts am Ende jeden Geschäftsjahres überprüft, wenn Sachverhalte oder Änderungen der Umstände darauf hinweisen, dass der Buchwert der Vermögenswerte nicht erzielbar sein könnte. Immer wenn der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag übersteigt, wird bei Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten, die zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt worden sind, ein Wertminderungsaufwand als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus Nettoveräußerungswert und Nutzungswert. Der Nettoveräußerungswert ist der durch einen Verkauf des Vermögenswertes erzielbare Betrag aus einer marktüblichen Transaktion zwischen sachverständigen, vertragswilligen Parteien, abzüglich der Verkaufskosten. Der durch Verkauf erzielbare Betrag wird durch Marktpreise, Bewertungsmultiplikatoren oder andere zur Verfügung stehende Indikatoren ermittelt. Unter Nutzungswert wird der Barwert des geschätzten künftigen Cashflows verstanden, der aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende seiner Nutzungsdauer erwartet werden kann. Zur Ermittlung des Nutzungswerts werden die erwarteten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes vor Steuern, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken des Vermögenswertes widerspiegelt, auf ihre Barwerte abgezinst. Der erzielbare Betrag ist für den einzelnen Vermögenswert zu schätzen, falls dies nicht möglich ist, für die Zahlungsmittel generierende Einheit.
Eine Aufhebung eines in früheren Jahren für einen Vermögenswert erfassten Wertminderungsaufwands wird als Wertaufholung erfasst, wenn ein Anhaltspunkt vorliegt, dass der Wertminderungsaufwand nicht länger besteht oder sich verringert haben könnte. Die Wertaufholung wird als Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der Betrag der Wertaufholung darf nicht den Betrag übersteigen, der sich nach Berücksichtigung der Abschreibungen ergeben würde, wenn in früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre.
Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis ist oder enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswerts oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswerts einräumt.
Eine erneute Beurteilung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis beinhaltet, ist nach dem Beginn des Leasingverhältnisses nur dann vorzunehmen, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:
a) es erfolgt eine Änderung der Vertragsbedingungen, sofern sich die Änderung nicht nur auf eine Erneuerung oder Verlängerung der Vereinbarung bezieht,
b) eine Erneuerungsoption wird ausgeübt oder eine Verlängerung gewährt, es sei denn, die Erneuerungs- oder Verlängerungsbestimmungen wurden bereits ursprünglich in der Laufzeit des Leasingverhältnisses berücksichtigt,
c) es erfolgt eine Änderung der Feststellung, ob die Erfüllung von einem spezifischen Vermögenswert abhängt, oder
d) es erfolgt eine wesentliche Änderung des Vermögenswerts.
Wird eine Neueinschätzung vorgenommen, so hat die Bilanzierung des Leasingverhältnisses zu beginnen bzw. ist die Bilanzierung des Leasingverhältnisses zu beenden:
im Fall von Buchstaben a), c) oder d) ab dem Zeitpunkt, zu dem die Änderung der Umstände eintritt, die eine erneute Beurteilung hervorgerufen hat,
im Fall des Buchstabens b) ab dem Beginn des Erneuerungs- oder Verlängerungszeitraums.
Leasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als sonstiger betrieblicher Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Im Berichtszeitraum waren keine Finanzierungs-Leasingverhältnisse gegeben. Der Konzern tritt zudem nicht als Leasinggeber in Erscheinung.
Ein Finanzinstrument gemäß IAS 39 ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswertes und bei einem anderen Unternehmen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstruments führt. Finanzielle Vermögenswerte umfassen insbesondere Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige ausgereichte Kredite und Forderungen, bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen und zu Handelszwecken gehaltene originäre und derivative finanzielle Vermögenswerte. Finanzielle Verbindlichkeiten begründen regelmäßig einen Rückgabeanspruch in Zahlungsmitteln oder einem anderen finanziellen Vermögenswert. Finanzinstrumente werden zu dem Zeitpunkt angesetzt, sobald die CENIT Vertragspartei der Regelungen des Finanzinstruments wird.
Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden als finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als Kredite und Forderungen, als bis zur Endfälligkeit gehaltene Investitionen oder als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert. Bei dem erstmaligen Ansatz von finanziellen Vermögenswerten werden diese zu ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Falle von Finanzinvestitionen, für die keine erfolgswirksame Bewertung zum beizulegenden Zeitwert erfolgt, werden darüber hinaus Transaktionskosten einbezogen, die direkt dem Erwerb des finanziellen Vermögenswerts zuzurechnen sind. Der Konzern legt die Klassifizierung seiner finanziellen Vermögenswerte mit dem erstmaligen Ansatz fest und überprüft diese Zuordnung am Ende eines jeden Geschäftsjahres, soweit dies zulässig und angemessen ist.
Die Kategorisierung hängt von der Art und dem Verwendungszweck der finanziellen Vermögenswerte ab und erfolgt grundsätzlich bei Zugang.
Die Designation der finanziellen Vermögenswerte in die Bewertungskategorien erfolgt nach ihrem erstmaligen Ansatz. Umwidmungen werden, sofern diese zulässig sind und erforderlich erscheinen, zum Ende des Geschäftsjahres vorgenommen.
Bei marktüblichen Käufen und Verkäufen von finanziellen Vermögenswerten erfolgt die Bilanzierung zum Handelstag, d. h. zu dem Tag, an dem das Unternehmen die Verpflichtung zum Kauf des Vermögenswerts eingegangen ist ("trade date accounting"). Marktübliche Käufe oder Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.
Die Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte enthält die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte und finanzielle Vermögenswerte, die beim erstmaligen Ansatz als zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Vermögenswerte eingestuft werden. Finanzielle Vermögenswerte werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke der Veräußerung in der nahen Zukunft erworben werden. Derivative Finanzinstrumente werden auch als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, es sei denn, es handelt sich hierbei um Derivate, die als Sicherheitsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst. Der erfasste Nettogewinn oder -verlust schließt etwaige Dividenden und Zinsen des finanziellen Vermögenswerts mit ein.
Nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder zumindest ermittelbaren Zahlungsbeträgen und festem Fälligkeitstermin werden als bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte eingestuft, wenn der Konzern beabsichtigt und in der Lage ist, diese Vermögenswerte bis zur Fälligkeit zu halten.
Finanzinvestitionen, die für einen nicht definierten Zeitraum gehalten werden sollen, sind in dieser Klassifizierung nicht enthalten. Sonstige langfristige Finanzinvestitionen, die bis zur Endfälligkeit gehalten werden sollen, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Dies ist der Betrag, mit dem ein finanzieller Vermögenswert beim erstmaligen Ansatz bewertet wurde, abzüglich Tilgungen, zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisation einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglichen Betrag und dem bei Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode. In diese Berechnung fließen alle zwischen den Vertragspartnern gezahlten oder erhaltenen Gebühren und sonstige Entgelte ein, die ein integraler Teil des Effektivzinssatzes, der Transaktionskosten und aller anderen Agien und Disagien sind. Gewinne und Verluste aus zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzten Finanzinvestitionen werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Finanzinvestitionen ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von Amortisationen. Vom Konzern werden keine derartigen Finanzinvestitionen gehalten.
Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Diese Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind, sowie im Rahmen von Amortisationen.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind jene nicht derivative finanzielle Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert und nicht in eine der drei vorstehend genannten Kategorien eingestuft sind. Nach dem erstmaligen Ansatz werden zur Veräußerung gehaltene finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wobei Gewinne oder Verluste in einer separaten Position des Eigenkapitals erfasst werden. Zu dem Zeitpunkt, an dem die Finanzinvestition ausgebucht wird oder an dem eine Wertminderung für die Finanzinvestition festgestellt wird, wird der zuvor im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, die auf organisierten Märkten gehandelt werden, wird durch Bezugnahme auf den an der Börse notierten Geldkurs am Bilanzstichtag ermittelt. Der beizulegende Zeitwert von Finanzinvestitionen, für die kein aktiver Markt besteht, wird anhand anerkannter Bewertungsmodelle von den Hausbanken ermittelt. Solche Verfahren stützen sich auf kürzlich zu marktüblichen Bedingungen getätigte Transaktionen oder auf den aktuellen Marktwert eines anderen Instruments, das im Wesentlichen das gleiche Instrument ist, oder die Analyse der diskontierten Zahlungsströme sowie Optionspreismodelle.
Die finanziellen Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert auslaufen oder es den finanziellen Vermögenswert sowie im Wesentlichen alle mit dem Eigentum des Vermögenswerts verbundenen Risiken und Chancen auf einen Dritten überträgt. Wenn der Konzern weder im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen überträgt noch behält und weiterhin die Verfügungsmacht über den übertragenen Vermögenswert hat, erfasst der Konzern seinen verbleibenden Anteil am Vermögen und eine entsprechende Verbindlichkeit in Höhe der möglicherweise zu zahlenden Beträge. Für den Fall, dass der Konzern im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen eines übertragenen finanziellen Vermögenswerts zurückbehält, hat der Konzern weiterhin den finanziellen Vermögenswert sowie ein besichertes Darlehen für die erhaltene Gegenleistung zu erfassen.
Die finanziellen Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglich genannten Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Wird eine bestehende finanzielle Verbindlichkeit durch eine andere finanzielle Verbindlichkeit desselben Kreditgebers mit substanziell verschiedenen Vertragsbedingungen ausgetauscht oder werden die Bedingungen einer bestehenden Verbindlichkeit wesentlich geändert, wird ein solcher Austausch oder eine solche Änderung als Ausbuchung der ursprünglichen Verbindlichkeit und Ansatz einer neuen Verbindlichkeit behandelt. Die Differenz zwischen den jeweiligen Buchwerten wird erfolgswirksam erfasst.
Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswerts oder einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt. Etwaige Wertminderungen, welche sich durch einen im Vergleich zum Buchwert geringeren beizulegenden Zeitwert ergeben, werden erfolgswirksam erfasst.
Gibt es einen objektiven Hinweis, dass eine Wertminderung bei mit fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Krediten und Forderungen eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Verlustes als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle), abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts (d. h. dem bei erstmaligem Ansatz ermittelten Zinssatz). Der Buchwert des Vermögenswerts ist entweder direkt oder unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos zu reduzieren. Der Verlustbetrag wird ergebniswirksam erfasst.
Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in einer der folgenden Berichtsperioden und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, wird die früher erfasste Wertberichtigung rückgängig gemacht. Eine anschließende Wertaufholung wird ergebniswirksam erfasst, soweit der Buchwert des Vermögenswerts zum Zeitpunkt der Wertaufholung nicht die fortgeführten Anschaffungskosten übersteigt.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die in der Regel eine Laufzeit von 3090 Tagen haben, werden mit dem ursprünglichen Rechnungsbetrag abzüglich einer Wertberichtigung für uneinbringliche Forderungen angesetzt. Eine Wertberichtigung wird vorgenommen, wenn ein objektiver substantieller Hinweis vorliegt, dass der Konzern nicht in der Lage sein wird, die Forderungen einzuziehen. Forderungen werden ausgebucht, sobald sie uneinbringlich sind. Ausfallrisiken bei Forderungen werden durch Einzelwertberichtigungen in ausreichender Höhe berücksichtigt.
Bestehen objektive Hinweise darauf, dass eine Wertminderung bei einem nicht notierten Eigenkapitalinstrument, das nicht zum beizulegenden Zeitwert angesetzt wird, weil sein beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, oder bei einem derivativen Vermögenswert, der mit diesem nicht notierten Eigenkapitalinstrument verknüpft ist und nur durch Andienung erfüllt werden kann, aufgetreten ist, ergibt sich der Betrag der Wertberichtigung als Differenz zwischen dem Buchwert des finanziellen Vermögenswerts und dem Barwert der geschätzten künftigen Cashflows, die mit der aktuellen Marktrendite eines vergleichbaren finanziellen Vermögenswerts abgezinst werden.
Ist ein zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswert in seinem Wert gemindert, wird ein im Eigenkapital erfasster Betrag in Höhe der Differenz zwischen den Anschaffungskosten (abzüglich etwaiger Tilgungen und Amortisationen) und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert, abzüglich etwaiger, bereits früher ergebniswirksam erfasster Wertberichtigungen dieses finanziellen Vermögenswerts in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wertaufholungen bei Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, werden nicht im Periodenergebnis erfasst. Wertaufholungen bei Schuldinstrumenten werden ergebniswirksam erfasst, wenn sich der Anstieg des beizulegenden Zeitwerts des Instruments objektiv auf ein Ereignis zurückführen lässt, das nach der ergebniswirksamen Erfassung der Wertminderung aufgetreten ist.
Derivative Finanzinstrumente werden grundsätzlich zur Renditesteigerung und zu Sicherungszwecken eingesetzt. Diese derivativen Finanzinstrumente werden zu dem Zeitpunkt, zu dem der entsprechende Vertrag abgeschlossen wird, zunächst mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt und nachfolgend mit ihren beizulegenden Zeitwerten neu bewertet. Derivative Finanzinstrumente werden als Vermögenswerte angesetzt, wenn ihr beizulegender Zeitwert positiv ist, und als Schulden, wenn ihr beizulegender Zeitwert negativ ist.
Wenn derivative Finanzinstrumente nicht die Kriterien für eine Bilanzierung von Sicherungsgeschäften erfüllen, werden Gewinne oder Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts sofort erfolgswirksam erfasst.
Die ausgewiesenen Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bilanziert. Die Herstellungskosten werden auf Basis produktionsbezogener Vollkosten ermittelt. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte Veräußerungserlös abzüglich noch anfallender geschätzter Aufwendungen, die für die Fertigstellung und Veräußerung notwendig sind.
Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen in der Bilanz umfassen den Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von weniger als drei Monaten.
Pensionsverpflichtungen und ähnliche Verpflichtungen ergeben sich aus Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern. Die im Rahmen von beitragsorientierten Plänen zu zahlenden Beträge werden aufwandswirksam erfasst, wenn die Verpflichtung zur Zahlung der Beträge entsteht, und als Bestandteil des Personalaufwands ausgewiesen. Vorauszahlungen auf Beiträge werden aktiviert, sofern diese Vorauszahlungen zu einer Rückerstattung oder einer Verringerung künftiger Zahlungen führen werden.
Die in der Schweiz bestehenden BVG-Vorsorgewerke gelten wegen der gesetzlichen Mindestzins- und Umwandlungssatzgarantien nach IAS 19 als leistungsorientierte Pläne. Die Höhe der aus diesen Vorsorgewerken resultierenden Verpflichtung wird unter Anwendung der Methode der laufenden Einmalprämien (Projected Unit Credit Methode) ermittelt. Der Konzern erfasst die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste in der Berichtsperiode, in der sie anfallen, in voller Höhe im sonstigen Ergebnis. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden dabei sofort in die Gewinnrücklagen eingestellt und auch in den Folgeperioden nicht erfolgswirksam umgegliedert. Das zur Deckung der Pensionsverpflichtungen vorliegende Planvermögen wird entsprechend den Vorgaben des IAS 19 mit den Pensionsverpflichtungen verrechnet.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden entweder als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten oder als sonstige finanzielle Verbindlichkeiten kategorisiert.
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten umfassen die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Verbindlichkeiten sowie andere finanzielle Verbindlichkeiten, die bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert werden.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke der Veräußerung in der nahen Zukunft erworben werden. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Verbindlichkeiten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst.
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten werden erstmalig zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Transaktionskosten erfasst. Im Rahmen der Folgebewertung werden sonstige finanzielle Verbindlichkeiten gemäß der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wobei der Zinsaufwand entsprechend dem Effektivzinssatz erfasst wird. Die Effektivzinsmethode ist eine Methode zur Berechnung der fortgeführten Anschaffungskosten einer finanziellen Verbindlichkeit und der Zuordnung von Zinsaufwendungen auf die jeweiligen Perioden.
Rückstellungen sind in Höhe der bestmöglichen Schätzung des wahrscheinlichen Erfüllungsbetrags ausgewiesen und werden für rechtliche und faktische Verpflichtungen gebildet, die ihren Ursprung in der Vergangenheit haben, wenn es wahrscheinlich ist, dass die Erfüllung der Verpflichtung zu einem Abfluss von Ressourcen führt und eine zuverlässige Schätzung der Verpflichtungshöhe vorgenommen werden kann. Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie z. B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert erfasst, sofern der Zufluss der Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung abzüglich der Erstattung ausgewiesen. Rückstellungen werden abgezinst, sofern der Effekt aus der Abzinsung wesentlich ist. Als Zinssatz wird ein Zinssatz vor Steuern gewählt, der die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Die Aufzinsung der Rückstellung wird im Zinsaufwand erfasst.
Als Eventualschulden werden im Anhang Verbindlichkeiten ausgewiesen, die aus einer möglichen Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses resultieren und deren Existenz durch das Eintreten oder Nichteintreten eines oder mehrerer unsicherer künftiger Ereignisse bedingt ist, die nicht vollständig in der Kontrolle des Unternehmens stehen. Eventualschulden können auch aus einer gegenwärtigen Verpflichtung entstehen, die auf vergangenen Ereignissen beruht, jedoch nicht erfasst wurde, weil
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der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen mit der Erfüllung dieser Verpflichtung nicht wahrscheinlich ist oder |
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die Höhe der Verpflichtung nicht ausreichend zuverlässig geschätzt werden kann. |
Wenn der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen für die Gesellschaft unwahrscheinlich ist, wird keine Eventualschuld offengelegt.
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden gemäß IAS 20 "Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen der öffentlichen Hand" nur erfasst, sofern mit angemessener Sicherheit davon ausgegangen werden kann, dass die mit der Zuwendung verbundenen Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen gewährt werden. Aufwandsbezogene Zuwendungen werden planmäßig als Ertrag über den Zeitraum erfasst, der erforderlich ist, um sie mit den entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, zu verrechnen. Unter anderem werden Personalkostenzuschüsse in der Periode aufwandsmindernd erfasst, in der sie ausgezahlt werden.
Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende Periode und für frühere Perioden sind mit dem Betrag zu bewerten, in dessen Höhe eine Erstattung von den Steuerbehörden bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörden erwartet wird. Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt. Das zu versteuernde Einkommen unterscheidet sich vom Jahresüberschuss aus der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, da es Aufwendungen und Erträge ausschließt, die in späteren Jahren oder niemals steuerbar bzw. steuerlich abzugsfähig sind. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die am Bilanzstichtag gelten.
Latente Steuern werden nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode entsprechend IAS 12 auf temporäre Differenzen zwischen den Ansätzen in der Steuerbilanz und den Ansätzen im Konzernabschluss angesetzt.
Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:
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Die latente Steuerschuld aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts oder eines Vermögenswerts oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, darf nicht angesetzt werden. |
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Die latente Steuerschuld aus zu versteuernden temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Joint Ventures stehen, darf nicht angesetzt werden, wenn der zeitliche Verlauf der Umkehrung der temporären Unterschiede gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren werden. |
Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede, noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und nicht genutzten Steuergutschriften in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften verwendet werden können. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:
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Latente Steueransprüche aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswerts oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall entstehen, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, dürfen nicht angesetzt werden. |
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Latente Steueransprüche aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Joint Ventures im Zusammenhang stehen, dürfen nur in dem Umfang erfasst werden, in dem es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit umkehren werden und ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die temporären Differenzen verwendet werden können. |
Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftig zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht.
Die latenten Steuern auf temporäre Differenzen werden mit einem konzerneinheitlichen Steuersatz ermittelt, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden sind aufgrund der zum Bilanzstichtag gültigen Gesetze und Verordnungen berechnet. Zukünftige Steuergesetzänderungen werden berücksichtigt, sofern am Bilanzstichtag materielle Wirksamkeitsvoraussetzungen im Rahmen eines Gesetzgebungsverfahrens erfüllt sind.
Ein Aktivposten für steuerliche Verlustvorträge wird nur in dem Umfang aktiviert, in dem es wahrscheinlich ist, dass zukünftiges zu versteuerndes Einkommen zur Verrechnung zur Verfügung stehen wird. Der Buchwert der aktiven latenten Steuern wird zu jedem Abschlussstichtag auf Wertminderung überprüft und um den Betrag gemindert, für den es nicht länger wahrscheinlich ist, dass ausreichende steuerliche Gewinne zum Verbrauch zur Verfügung stehen.
Ertragsteuerliche Konsequenzen, die im Zusammenhang mit Positionen stehen, die direkt im Eigenkapital erfasst wurden, werden ebenfalls direkt im Eigenkapital erfasst.
Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch auf Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjektes beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden.
Umsatzerlöse, Aufwendungen und Vermögenswerte werden nach Abzug von Umsatzsteuern erfasst. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:
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wenn beim Kauf von Gütern oder Dienstleistungen angefallene Umsatzsteuer nicht von den Steuerbehörden eingefordert werden kann, wird die Umsatzsteuer als Teil der Herstellungskosten des Vermögenswerts bzw. als Teil der Aufwendungen erfasst; und |
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Forderungen und Schulden werden mitsamt dem darin enthaltenen Umsatzsteuerbetrag angesetzt. |
Der Umsatzsteuerbetrag, der von der Steuerbehörde erstattet wird oder an diese abgeführt wird, wird unter den Forderungen oder Schulden in der Bilanz erfasst.
Erträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen an den Konzern fließen wird und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann. Erträge sind zum beizulegenden Zeitwert der Gegenleistung zu bemessen. Darüber hinaus müssen zur Realisation der Erträge die folgenden Ansatzkriterien erfüllt sein:
Die Umsatzerlöse werden ohne Umsatzsteuer und nach Abzug von gewährten Rabatten und Skonti ausgewiesen. Verkäufe werden zum Zeitpunkt der Lieferung beim Kunden als Erlöse verbucht. Erträge aus der Erbringung von Dienstleistungen werden entsprechend den Vorschriften des IAS 18 in Verbindung mit IAS 11 Fertigungsaufträge erfasst.
Ist das Ergebnis eines Fertigungsauftrags verlässlich zu schätzen, so sind die Auftragserlöse und Auftragskosten in Verbindung mit diesem Fertigungsauftrag entsprechend dem Leistungsfortschritt am Bilanzstichtag jeweils als Teil der entstandenen Auftragskosten für die geleistete Arbeit im Verhältnis zu den erwarteten Auftragskosten zu erfassen. Veränderungen in der vertraglichen Arbeit, den Ansprüchen und den Leistungsprämien sind in dem Ausmaß enthalten, in dem sie mit dem Kunden vereinbart wurden. Wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrags nicht verlässlich bestimmt werden kann, sind die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten zu erfassen, die wahrscheinlich einbringbar sind. Auftragskosten werden in der Periode, in der sie entstehen, als Aufwand erfasst. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen werden, wird der erwartete Verlust sofort als Aufwand erfasst. Ein erwarteter Verlust aus einem Fertigungsauftrag ist als Aufwand zu erfassen, sobald dieser Verlust wahrscheinlich ist.
Erträge werden periodengerecht in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des zugrunde liegenden Vertrages erfasst. Nutzungsentgelte auf zeitlicher Basis werden linear über den Zeitraum der Vereinbarung erfasst.
Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruches des Konzerns auf Zahlung erfasst.
Erträge werden erfasst, wenn die Zinsen entstanden sind (unter Verwendung der Effektivzinsmethode, d. h. des Kalkulationszinssatzes, mit dem geschätzte künftige Zahlungsmittelzuflüsse über die erwartete Laufzeit des Finanzinstruments auf den Nettobuchwert des finanziellen Vermögenswerts abgezinst werden). Gezahlte oder erhaltene Zinsen werden als Zinserträge und Zinsaufwendungen ausgewiesen.
Die folgenden Ermessensentscheidungen hatten nach Ansicht des Vorstands den wesentlichsten Einfluss auf die im Konzernabschluss erfassten Beträge.
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Für Forschungskosten besteht ein Aktivierungsverbot. Entwicklungskosten sind zu aktivieren, wenn kumulativ alle Ansatzkriterien des IAS 38.57 erfüllt sind, die Forschungsphase eindeutig von der Entwicklungsphase getrennt werden kann und entscheidende Kosten den einzelnen Projektphasen überschneidungsfrei zuordenbar sind. Aufgrund zahlreicher Interdependenzen innerhalb von Entwicklungsprojekten und der Unsicherheit, ob Produkte letztendlich Marktreife erreichen, sind derzeit nicht alle Aktivierungskriterien des IAS 38 erfüllt. Dementsprechend werden Entwicklungskosten nicht aktiviert. |
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In diskontierten Cashflow-Prognosen verwendete wesentliche Annahmen im Rahmen der Überprüfung der Werthaltigkeit erworbener immaterieller Vermögenswerte. Weitere Erläuterungen finden sich in Abschnitt F1. |
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Die Ermittlung des Fertigstellungsgrads unterliegt im Hinblick auf die Ermittlung der noch anfallenden Auftragskosten einem gewissen Ermessenspielraum. Die Einschätzung erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen aufgrund der Kenntnisse zum Bilanzstichtag. |
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Variabel verzinsliche Anlagen werden als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert klassifiziert und bewertet. Erläuterungen hierzu finden sich in Abschnitt F 8. |
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Der Aufwand wie auch der Barwert aus leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen wird anhand von versicherungsmathematischen Berechnungen ermittelt. Eine versicherungsmathematische Bewertung erfolgt auf der Grundlage diverser Annahmen, die von den tatsächlichen Entwicklungen in der Zukunft abweichen können. Hierzu zählen die Bestimmung der Abzinsungssätze, künftiger Lohn- und Gehaltssteigerungen, der Sterblichkeitsrate und künftiger Rentensteigerungen. Aufgrund der Komplexität der Bewertung, der zugrunde liegenden Annahmen und ihrer Langfristigkeit reagiert eine leistungsorientierte Verpflichtung höchst sensibel auf Änderungen dieser Annahmen. Alle Annahmen werden zu jedem Abschlussstichtag überprüft. |
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Bei der Ermittlung des Ansatzes von Rückstellungen sind Annahmen über die Wahrscheinlichkeit des Eintritts des Ressourcenabflusses zu treffen. Diese Annahmen stellen die bestmögliche Einschätzung der dem Sachverhalt zugrunde liegenden Situation dar, unterliegen jedoch durch die notwendige Verwendung von Annahmen einer gewissen Unsicherheit. Bei der Bemessung der Rückstellungen sind ebenfalls Annahmen über die Höhe des möglichen Ressourcenabflusses zu treffen. Eine Änderung der Annahmen kann somit zu einer abweichenden Höhe der Rückstellung führen. Demnach ergeben sich durch die Verwendung von Annahmen auch hier gewisse Unsicherheiten. |
Auf Schätzungen beruhende Entscheidungen bestehen hauptsächlich bei den Rückstellungen, für die jeweils die bestmögliche Schätzung des zu erwartenden Betrags zur Erfüllung der Verpflichtung passiviert wird und bei der Wertberichtigung auf wertgeminderte Forderungen. Erläuterungen hierzu finden sich in Abschnitt F 6, bzw. F 13.
Einem eingeschränkten Mitarbeiterkreis wurden im Geschäftsjahr 2010 virtuelle Aktienoptionen gewährt, d.h. sog. Wertsteigerungsrechte, die nur in bar ausgeglichen werden können (Transaktionen mit Barausgleich). Diese virtuellen Aktienoptionen stellen eine besondere, nicht an das Jahresergebnis, sondern an die Kursentwicklung geknüpfte Form der erfolgsabhängigen Vergütung dar.
Die Kosten, die aufgrund von Transaktionen mit Barausgleich entstehen, wurden unter Anwendung eines Bewertungsmodells mit dem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt ihrer Gewährung bewertet. Der beizulegende Zeitwert wird über den Zeitraum bis zum Tag der ersten Ausübungsmöglichkeit erfolgswirksam unter Erfassung einer korrespondierenden Schuld verteilt. Die Schuld wird zu jedem Berichtsstichtag am Erfüllungstag neu bemessen. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden in den Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer erfasst. Die entsprechende Schuld wird unter den abgegrenzten Schulden ausgewiesen.
Die Aufteilung der Umsatzerlöse erfolgt nach Unternehmensbereichen und Regionen und ist in der in Erläuterung H dargestellten Segmentberichterstattung wiedergegeben. Die ermittelten Umsatzerlöse resultieren aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.
Die Umsatzerlöse setzen sich aus den wesentlichen Ertragsposten wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| CENIT Beratung und Service | 56.697 | 54.540 |
| CENIT Software | 12.311 | 11.676 |
| Fremdsoftware | 49.194 | 41.358 |
| Handelsware | 652 | 266 |
| Gesamt | 118.854 | 107.840 |
In den Umsatzerlösen sind Umsätze aus Fertigungsaufträgen (PoC) in Höhe von 1.066 TEUR (Vj. 2.760 TEUR) enthalten. Auf diese Erlöse entfallen Auftragskosten in Höhe von 581 TEUR (Vj. 1.573 TEUR). Es ergibt sich somit ein Gewinn aus Fertigungsaufträgen von 485 TEUR (Vj. 1.187 TEUR).
Gemäß IAS 38 sind nicht auftragsbezogene Entwicklungskosten, sofern sie nicht für Grundlagenforschung oder nicht auftragsbezogen anfallen, aktivierungspflichtig, wenn die Voraussetzungen des IAS 38.57 erfüllt sind.
Im Jahr 2012 wurde ausschließlich nicht auftragsbezogene Produktentwicklung betrieben. Die angefallenen Entwicklungskosten der Projekte in Höhe von 6.394 TEUR (Vj. 5.482 TEUR) sind als Aufwand in der Berichtsperiode erfasst worden.
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Erträge aus Weiterberechnung Marketing und Adminkosten | 131 | 171 |
| Erträge Zuschuss Kindergarten, Investitionszuschuss | 28 | 33 |
| Erträge aus Untermietverhältnissen, einschl. Nebenkosten | 17 | 241 |
| Erträge aus Versicherungsentschädigungen/Schadensersatz | 51 | 143 |
| Erträge aus Währungskursdifferenzen | 162 | 377 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 180 | 0 |
| Erträge aus wertberichtigten Forderungen | 69 | 84 |
| Sonstige Erträge | 135 | 113 |
| Gesamt | 773 | 1.162 |
Die Erträge aus Währungsdifferenzen ergaben sich insbesondere aus der Umrechnung von US Dollar und Schweizer Franken.
Es handelt sich um Aufwand für bezogene Fremdsoftware 36.191 TEUR (Vj. 30.506 TEUR) sowie um Aufwand für Fremdleistungen 9.853 TEUR (Vj. 8.944 TEUR).
Der Ausweis betrifft im Wesentlichen Gehälter, freiwillige soziale Leistungen, Zuführungen zur Urlaubsrückstellung, Erfolgsbeteiligungen und Vorstandstantiemen sowie soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung.
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Löhne und Gehälter | 40.379 | 38.980 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge | 7.077 | 6.477 |
| Gesamt | 47.456 | 45.457 |
Die Aufwendungen für Altersversorgung umfassen im Wesentlichen den Arbeitgeberanteil zur gesetzlichen Rentenversicherung. Die gesetzliche Rentenversicherung ist in Deutschland als beitragsorientierter Plan ausgestaltet. Weiterhin bietet die CENIT ihren Mitarbeitern die Möglichkeit Beiträge an eine Pensionskasse bzw. Direktversicherung durch Gehaltsumwandlung zu entrichten. Bei diesen beitragsorientierten Versorgungsplänen geht der Arbeitgeber keine Verpflichtungen ein. Die Höhe der zukünftigen Pensionsleistungen richtet sich ausschließlich nach der Höhe der Beiträge, die der Arbeitgeber für den Arbeitnehmer an den externen Versorgungsträger gezahlt hat, einschließlich der Erträge aus der Anlage dieser Beiträge.
Die schweizerischen BVG-Vorsorgewerke sind nach IAS 19 als leistungsorientierte Pläne ausgestaltet. Wir verweisen auf die Ausführungen zu F 15.
Im Jahresdurchschnitt (auf Quartalsbasis) waren 665 (Vj. 652) Mitarbeiter beschäftigt, zuzüglich 41 (Vj. 36) Auszubildende.
Am Bilanzstichtag belief sich die Beschäftigtenzahl auf 675 Personen (Vj. 657). Davon waren 580 Mitarbeiter in Deutschland tätig, 40 in sonstigen Mitgliedsländern der Europäischen Union sowie 55 in anderen Nationen.
Im Personalaufwand werden Aufwendungen aus dem Anlass der Beendigung von Arbeitsverhältnissen in Höhe von 664 TEUR (Vj. 220 TEUR) ausgewiesen. Zum Bilanzstichtag werden 622 TEUR (Vj. 66 TEUR) unter den Verbindlichkeiten und 55 TEUR (Vj. 91 TEUR) unter den Rückstellungen dargestellt, da diese noch nicht zahlungswirksam geworden sind. Die Verbindlichkeiten beinhalten Abfindungszahlungen in Höhe von 91 TEUR aus dem Geschäftsjahr 2011.
Die Zusammensetzung der Abschreibungen ergibt sich aus der Entwicklung des Anlagevermögens, das in der Erläuterung F 1 und F 2 dargestellt ist.
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Kfz-Kosten | 1.667 | 1.720 |
| Reisekosten | 2.537 | 2.720 |
| Werbekosten | 1.424 | 1.260 |
| Telekommunikation und Bürobedarf | 799 | 856 |
| Raumkosten | 807 | 792 |
| Miet- und Leasingaufwendungen | 3.377 | 3.930 |
| Aufwendungen aus Währungsverlusten | 186 | 393 |
| Sonstige Personalkosten | 464 | 378 |
| Rechts- und Beratungskosten | 1.454 | 1.123 |
| Provisionen | 214 | 85 |
| Fortbildung | 536 | 343 |
| Versicherung | 334 | 303 |
| Reparaturen und Wartung | 753 | 577 |
| Aufsichtsratsvergütungen | 71 | 71 |
| Wertminderungen auf Forderungen und Forderungsausfälle | 76 | 93 |
| Übrige | 380 | 633 |
| Gesamt | 15.079 | 15.277 |
Die Gesamtzinserträge und Gesamtzinsaufwendungen für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die sowohl zu fortgeführten Anschaffungskosten als auch erfolgswirksam mit den beizulegenden Zeitwerten bewertet wurden, stellen sich wie folgt dar:
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Zinserträge aus Guthaben bei Kreditinstituten | 117 | 199 |
| Zinserträge aus sonstigen finanziellen Vermögenswerten | 24 | 48 |
| Zinserträge aus betriebliche Steuern | 13 | 7 |
| Gesamtzinserträge | 154 | 254 |
| Inanspruchnahme von Krediten und Avalen | 9 | 7 |
| Zinsaufwendungen für betriebliche Steuern | 7 | 0 |
| Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von abgegrenzten Schulden | 44 | 6 |
| Gesamtzinsaufwendungen | 60 | 13 |
| Zinsergebnis | 94 | 241 |
Der Nettogewinn aus den zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesenen Wertpapieren beläuft sich auf 24 TEUR (Vj. 48 TEUR). Dieser entspricht dem Zinsergebnis von 24 TEUR (Vj. 48 TEUR).
Die Ertragsteuern umfassen die inländische Körperschaftsteuer einschließlich des Solidaritätszuschlags sowie die Gewerbesteuer. Vergleichbare Steuern der ausländischen Tochtergesellschaften sind ebenfalls unter dieser Position ausgewiesen.
Der Aufwand aus Ertragsteuern setzt sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Laufender Steueraufwand | 3.237 | 2.135 |
| Veränderung latenter Steuern | -545 | 16 |
| Gesamtsumme | 2.692 | 2.151 |
Im laufenden Steueraufwand sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 10 TEUR enthalten (Vj. Aufw. 11 TEUR).
Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen. Diese stellen sich wie folgt dar:
| in % | 2012 | 2011 |
| CENIT AG | 30,00 | 30,00 |
| CENIT CH | 22,00 | 26,00 |
| CENIT NA | 34,00 | 37,18 |
| CENIT RO | 16,00 | 16,00 |
| CENIT F | 33,00 | 33,00 |
| CENIT J | 25,00 | 24,87 |
Bezüglich der Veränderung der latenten Steuern wird auf die Erläuterungen F 4 verwiesen. Die erwartete Steuerbelastung auf das steuerliche Ergebnis beträgt zum Abschlussstichtag 30% (Vj. 30%) und errechnet sich wie folgt:
| in % | 2012 | 2011 |
| Gewerbesteuer bei einem Hebesatz von 404,9% (Vj. 404,9%) | 14,17 | 14,17 |
| Körperschaftsteuer 15,0% (Vj. 15,0%) | 15,00 | 15,00 |
| Solidaritätszuschlag (5,5% der Körperschaftsteuer) | 0,83 | 0,83 |
| Tarifbelastung | 30,00 | 30,00 |
Der Unterschied zwischen dem tatsächlichen Steueraufwand und dem rechnerischen Steueraufwand, der sich bei einem Steuersatz für die CENIT AG von 30% (Vj. 30%) ergeben würde, setzt sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Periodenergebnis vor Steuern (EBT) | 8.111 | 6.503 |
| Theoretischer Steueraufwand bei einem Steuersatz von 30% (Vj. 30%) | -2.433 | -1.951 |
| Steuerlich nicht abziehbare Aufwendungen | -88 | -22 |
| Steuerfreie Erträge | -9 | 0 |
| Ansatz von aktiven latenten Steuern | -86 | -49 |
| Wertberichtigung aktiver latenter Steuern (aufgrund der Nutzung von Verlustvorträgen) | 69 | 0 |
| Auswirkungen unterschiedlicher Steuersätze innerhalb des Konzerns sowie Steuersatzänderungen | -109 | -161 |
| Nicht abzugsfähige/anrechenbare Quellensteuer | -38 | 0 |
| Sonstige | 2 | 32 |
| Ertragsteueraufwand laut Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | -2.692 | -2.151 |
| Steuerquote | 33,2% | 33,1% |
Die Ermittlung des Ergebnisses je Aktie erfolgt nach den Vorgaben des IAS 33 ("Earnings per Share") mittels Division des Konzernergebnisses durch die durchschnittliche gewichtete Anzahl der während des Geschäftsjahres ausgegebenen Aktien. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie berücksichtigt keine Optionen und ergibt sich, indem das auf die Aktien entfallende Nettoergebnis nach Anteilen Dritter durch die durchschnittliche Zahl der Aktien dividiert wird. Ein verwässertes Ergebnis je Aktie liegt dann vor, wenn aus dem Stammkapital neben Stammaktien auch Eigenkapitalinstrumente ausgegeben werden, die zukünftig zu einer Erhöhung der Aktienzahl führen könnten. Optionen oder Optionsscheine werden dabei nur berücksichtigt, wenn der durchschnittliche Börsenkurs der Stammaktien während der Berichtsperiode den Ausübungspreis der Optionen oder Optionsscheine übersteigt. Dieser Effekt wird entsprechend ermittelt und angegeben.
Die folgende Tabelle enthält die bei der Berechnung der unverwässerten und verwässerten Ergebnisse je Aktie zugrunde gelegten Beträge:
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnendes Ergebnis | 5.419 | 4.352 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl an Stammaktien zur Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie | 8.367.758 | 8.367.758 |
Zum Bilanzstichtag wurden keine eigenen Aktien gehalten.
In der Zeit zwischen dem Bilanzstichtag und der Aufstellung des Konzernabschlusses haben keine Transaktionen mit Stammaktien oder potenziellen Stammaktien stattgefunden. Nach IAS 33 par. 49 ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von 0,65 EUR (Vj. 0,52 EUR) verwässert und unverwässert.
Während des Geschäftsjahres beschlossen und ausgeschüttet
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Dividenden auf Stammaktien: | ||
| Schlussdividende für 2011: 0,30 EUR (2010: 0,15 EUR) | 2.510 | 1.255 |
Der Vorstand und der Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 31. Mai 2013 vorschlagen eine Dividende von 0,30 EUR und eine Sonderdividende von 0,25 EUR je Aktie aus dem Bilanzgewinn auszuschütten.
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Dividenden auf Stammaktien: | ||
| Schlussdividende für 2012: 0,55 EUR (Vj. 0,30 EUR) | 4.602 | 2.510 |
Aus der Ausschüttung von Dividenden durch die CENIT AG an die Anteilseigner ergeben sich für die CENIT AG keine ertragsteuerlichen Konsequenzen.
Im Jahr 2012 entwickelte sich der Bestand der immateriellen Vermögenswerte wie folgt:
| in TEUR | Software sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | Kundenstamm | Auftragsbestand | Gesamt |
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||
| Stand 1.1.2012 | 2.678 | 6.242 | 95 | 9.015 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | -1 | 12 | 2 | 13 |
| Zugänge | 353 | 0 | 0 | 353 |
| Abgänge | 786 | 0 | 97 | 883 |
| Stand 31.12.2012 | 2.244 | 6.254 | 0 | 8.498 |
| Kumulierte Abschreibungen | ||||
| Stand 1.1.2012 | 1.935 | 1.462 | 69 | 3.465 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | 0 | 1 | 1 | 2 |
| Zugänge | 399 | 870 | 27 | 1.296 |
| Erfolgswirksam erfasste Wertminderung | 45 | 495 | 0 | 540 |
| Abgänge | 786 | 0 | 97 | 883 |
| Stand 31.12.2012 | 1.593 | 2.828 | 0 | 4.420 |
| Restbuchwerte | 651 | 3.426 | 0 | 4.078 |
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||
| Stand 1.1.2011 | 2.340 | 4.411 | 119 | 6.870 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | 2 | 30 | 1 | 33 |
| Zugänge aus Unternehmenserwerb | 9 | 1.801 | 94 | 1.904 |
| Zugänge | 432 | 0 | 0 | 432 |
| Abgänge | 105 | 0 | 119 | 224 |
| Stand 31.12.2011 | 2.678 | 6.242 | 95 | 9.015 |
| Kumulierte Abschreibungen | ||||
| Stand 1.1.2011 | 1.684 | 747 | 119 | 2.550 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | 1 | 3 | 1 | 5 |
| Zugänge | 353 | 711 | 68 | 1.132 |
| Abgänge | 103 | 0 | 119 | 221 |
| Stand 31.12.2011 | 1.935 | 1.462 | 69 | 3.465 |
| Restbuchwerte | 743 | 4.780 | 27 | 5.550 |
Die Abschreibung wurde in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen erfasst.
Der Kundenstamm aus der Erstkonsolidierung der cad scheffler GmbH hat zum Bilanzstichtag noch einen Amortisationszeitraum von zwei Jahren. Der Restbuchwert am Bilanzstichtag beläuft sich auf 398 TEUR.
Der Kundenstamm aus der Erstkonsolidierung der conunit GmbH hat zum Bilanzstichtag noch einen Amortisationszeitraum von 7,5 Jahren. Der Restbuchwert am Bilanzstichtag beläuft sich auf 1.770 TEUR. Darüber hinaus wurde im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses erworbene Software aktiviert die zum Bilanzstichtag einen Restbuchwert von 160 TEUR hat. Der verbleibende Amortisationszeitraum beträgt ebenfalls 7,5 Jahre.
Der Kundenstamm aus der Erstkonsolidierung der Transcat PLM AG hat zum Bilanzstichtag noch einen Amortisationszeitraum von fünf Jahren. Zum Bilanzstichtag weist dieser Kundenstamm einen Restbuchwert von 1.259 TEUR auf. Der zum Bilanzstichtag verbleibende Amortisationszeitraum beträgt 3 Jahre und 5 Monate. Der identifizierte Auftragsbestand aus dem Unternehmenserwerb in Höhe von 96 TEUR ist zum Bilanzstichtag abgearbeitet.
Im Laufe des Geschäftsjahres 2012 haben Mitarbeiter in Schlüsselpositionen des Geschäftsbereiches BOA, dem die immateriellen Vermögenswerte aus der Erstkonsolidierung der conunit GmbH zuzuordnen sind, das Unternehmen verlassen. Durch diese Fluktuation haben wir im Geschäftsjahr materielle Kundenbeziehungen in diesem Bereich verloren und erwarten künftig weitere Abgänge. Aufgrund dieser Anzeichen auf Wertminderung wurde zum 31.12.2012 ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Da die bestehende Kundenbeziehung keine eigenen Cashflows entsprechend IAS 36.6 generiert wurde der Werthaltigkeitstest auf Ebene der zugehörigen zahlungsmittelgenerierenden Einheit vorgenommen. Als zahlungsmittelgenerierende Einheit wurde das Geschäftsfeld BOA identifiziert. Die Überprüfung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit auf Wertminderung im Jahr 2012 basiert auf ihrem Nutzungswert, der durch Diskontierung der aus der fortgesetzten Nutzung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit geplanten künftigen Cashflows ermittelt wurde. Der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit fiel höher aus als ihr ermittelter Nutzungswert, sodass ein Wertminderungsaufwand von 540 TEUR erfasst wurde. Der Wertminderungsaufwand wurde folgenden Vermögenswerten entsprechend dem Verhältnis ihrer Buchwerte zugeordnet:
| Vermögenswert | Wertminderung |
| Kundenstamm Service | 321 |
| Kundenstamm Wartung | 174 |
| Software | 45 |
| Gesamt | 540 |
Der Wertminderungsaufwand betrifft in voller Höhe das Segment EIM.
Das EBIT und die hieraus abgeleiteten Cashflows der Jahre 2013 bis 2015 wurde auf Basis der aktuellen Planung des Geschäftsfeldes BOA ermittelt. Weitere wesentliche Annahmen, die bei der Berechnung des Nutzungswerts verwendet wurden, sind der Abzinsungssatz und die Endwert-Wachstumsrate.
Der verwendete Abzinsungssatz beträgt 7,8%. Als Basis hierfür dient der risikolose Zinssatz, der sich aus der Rendite von laufzeitäquivalenten deutschen Staatsanleihen ableitet. Dieser Abzinsungssatz wird bereinigt um einen Risikozuschlag, der das erhöhte allgemeine Risiko einer Eigenkapital-Investition widerspiegelt. Das spezifische Risiko der zahlungsmittelgenerierenden Einheit wurde durch Verwendung von Branchen-Betas berücksichtigt.
In das Discounted Cashflow-Modell sind Cashflows über einen Zeitraum von drei Jahren eingegangen. Die wesentlichen Prämissen der mittelfristigen Planungen basieren weitgehend auf eigenen Erfahrungswerten sowie allgemeinen Marktdaten, wie beispielsweise dem Verlauf der Konjunktur und dem Marktwachstum. Für den über den mittelfristigen Planungshorizont hinausgehenden Zeitraum wurde die Planung auf der Basis des letzten Planjahres mit einer Wachstumsrate von 0,5% fortgeschrieben, welche sich ermittelt als der niedrigere Wert aus den Wachstumsraten des nominalen deutschen BIP und der vom Management geschätzten langfristigen durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen.
Im Jahr 2012 entwickelte sich der Bestand der Sachanlagen wie folgt:
| in TEUR | Bauten auf eigenen und fremden Grundstücken | Technische Anlagen, Maschinen | Betriebs- und Geschäftsausstattung | Geleistete Anzahlungen | Gesamt |
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | |||||
| Stand 1.1.2012 | 1.672 | 8.261 | 1.089 | 44 | 11.067 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | -2 | -6 | -4 | 0 | -12 |
| Zugänge | 190 | 1.438 | 297 | 0 | 1.925 |
| Umgliederung | 44 | 0 | 0 | -44 | 0 |
| Abgänge | 73 | 3.536 | 453 | 0 | 4.062 |
| Stand 31.12.2012 | 1.831 | 6.157 | 929 | 0 | 8.918 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 1.1.2012 | 987 | 6.737 | 892 | 0 | 8.616 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | -1 | -5 | -3 | 0 | -9 |
| Zugänge | 59 | 895 | 237 | 0 | 1.191 |
| Abgänge | 73 | 3.531 | 443 | 0 | 4.047 |
| Stand 31.12.2012 | 972 | 4.096 | 683 | 0 | 5.751 |
| Restbuchwerte | 859 | 2.061 | 246 | 0 | 3.167 |
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | |||||
| Stand 1.1.2011 | 1.663 | 7.492 | 1.101 | 0 | 10.256 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | 2 | 13 | 2 | 0 | 17 |
| Zugänge aus Unternehmenserwerb | 9 | 33 | 3 | 0 | 45 |
| Zugänge | 25 | 1.369 | 360 | 44 | 1.797 |
| Abgänge | 26 | 645 | 377 | 0 | 1.049 |
| Stand 31.12.2011 | 1.672 | 8.261 | 1.089 | 44 | 11.067 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 1.1.2011 | 873 | 6.596 | 834 | 0 | 8.303 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | 1 | 10 | 2 | 0 | 12 |
| Zugänge | 136 | 774 | 431 | 0 | 1.342 |
| Abgänge | 23 | 643 | 375 | 0 | 1.041 |
| Stand 31.12.2011 | 987 | 6.737 | 892 | 0 | 8.616 |
| Restbuchwerte | 686 | 1.524 | 197 | 44 | 2.451 |
Die CENIT AG besitzt einen Anteil von 33,3% an der CenProCS AIRliance GmbH, einem in Stuttgart ansässigen Unternehmen. Die Gesellschaft ist auf die zusammenfassende Zurverfügungstellung von Dienstleistungen im Bereich der Informationstechnologie sowie die Koordination und Vermarktung dieser Dienstleistungen spezialisiert.
Der dem Konzern zuzurechnende Anteil an den Vermögenswerten, Schulden, Erträgen sowie am Ergebnis des assoziierten Unternehmens stellt sich zum 31. Dezember 2012 wie folgt dar:
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.983 | 2.644 |
| Langfristige Vermögenswerte | 0 | 0 |
| Kurzfristige Schulden | -1.932 | -2.593 |
| Langfristige Schulden | 0 | 0 |
| Anteiliges Reinvermögen | 51 | 51 |
| Erlöse | 7.193 | 6.732 |
| Ergebnis | 0 | 0 |
| Buchwert der Beteiligung | 54 | 54 |
Zum 31. Dezember 2012 weist die CenProCS AIRliance GmbH einen Gewinn von 0 TEUR (Vj. 1 TEUR) aus.
Die ermittelten Ansatz- und Bewertungsunterschiede zwischen den Ergebnissen der Steuer- und Handelsbilanzen sowie den Anpassungen der Handelsbilanzen an IFRS der einbezogenen Unternehmen führten in folgenden Positionen zu latenten Steuern in folgender Höhe:
| in TEUR | Aktive latente Steuern | Passive latente Steuern | ||
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
| Latente Steuern auf Verlustvorträge | 68 | 107 | 0 | 0 |
| Sachanlagen | 6 | 21 | 44 | 41 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 1.026 | 1.447 |
| Pauschalwertberichtigungen auf Forderungen | 0 | 0 | 65 | 37 |
| Forderungen aus Dienstleistungsaufträgen | 0 | 0 | 144 | 357 |
| Sonstige Rückstellungen und abgegrenzte Schulden | 186 | 163 | 0 | 0 |
| IAS 19 Pensionsverpflichtungen | 159 | 54 | 0 | 0 |
| Konsolidierungsmaßnahmen | 4 | 0 | 29 | 0 |
| Gesamt | 423 | 345 | 1.308 | 1.882 |
| Saldierung | -369 | -296 | -369 | -296 |
| Gesamt | 54 | 49 | 939 | 1.586 |
Die Erhöhung der latenten Steuern auf erfolgsneutral erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen in Höhe von 108 TEUR wurde erfolgsneutral erfasst. Die weiteren Veränderungen der aktiven und passiven latenten Steuern waren im Berichtsjahr sowie im Vorjahr erfolgswirksam.
Zum 31. Dezember 2012 waren keine latente Ertragsteuerschulden für Steuern auf nicht abgeführte Gewinne erfasst (sog. outside basis differences). Diese belaufen sich zum Bilanzstichtag auf 56 TEUR (Vj. 57 TEUR).
Zum Bilanzstichtag existieren im Konzern steuerliche Verlustvorträge von 274 TEUR (Vj. 421 TEUR) für die aktive latente Steuern in Höhe von 68 TEUR (Vj. 107 TEUR) angesetzt wurden. Diese entfallen auf CENIT Japan. Durch eine profitable Ausweitung des Geschäftsvolumens wird damit gerechnet diesen latenten Steueranspruch in den künftigen Perioden realisieren zu können. Die im Vorjahr aktivierten latenten Steuern auf den Verlustvortrag der Cenit (Schweiz) AG wurden im Geschäfsjahr in Anspruch genommen.
| in TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Unfertige Leistungen | 0 | 4 |
| Handelsware (bewertet zu Anschaffungskosten) | 88 | 115 |
| Geleistete Anzahlungen | 0 | 207 |
| Gesamt | 88 | 326 |
Im Geschäftsjahr 2012 und im Vorjahr wurden keine Wertminderungen auf den Nettoveräußerungswert vorgenommen.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen in Höhe von 16.398 TEUR (Vj. 17.496 TEUR) gegen Dritte sowie in Höhe von 3.502 (Vj. 3.946 TEUR) gegen assoziierte Unternehmen.
In den Forderungen sind Forderungen aus Fertigungsaufträgen (PoC) in Höhe von 1.066 TEUR (Vj. 2.760 TEUR) enthalten. Auf diese Forderungen sind Auftragskosten in Höhe von 581 TEUR (Vj. 1.573 TEUR) angefallen. Es ergibt sich somit ein Gewinn aus Fertigungsaufträgen von 485 TEUR (Vj. 1.187 TEUR). Auf die Forderungen aus Fertigungsaufträgen entfallen erhaltene Anzahlungen in Höhe von 2.119 TEUR (Vj. 3.050 TEUR). Da es sich um Anzahlungen und keine leistungsfortschrittsbezogenen Teilabrechnungen handelt werden diese in der Bilanz als übrige Schulden ausgewiesen.
Kunden wird üblicherweise ein Zahlungsziel von 30 Tagen gewährt. Es wurden keine Zinsen berechnet. Es werden fristenunabhängig Einzelwertberichtigungen vorgenommen, sofern ein konkretes Ausfallrisiko bekannt wird (Vergleich, Insolvenz). Es wurden Forderungen aus Lieferungen am Bilanzstichtag in Höhe von 2 TEUR (Vj. 5 TEUR) einzelwertberichtigt.
Zum Ende des Geschäftsjahres ergibt sich folgende Aufstellung über die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Forderungen gegen assoziierte Unternehmen:
| in TEUR | Summe | davon: wertgemindert | davon: zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig | davon: überfällig, aber nicht wertgemindert | ||
| Weniger als 30 Tage | Zwischen 30 und 60 Tagen | Zwischen 61 und 90 Tagen | ||||
| 2012 | 19.902 | 2 | 15.253 | 4.345 | 243 | 20 |
| 2011 | 21.447 | 5 | 17.082 | 3.382 | 682 | 177 |
| in TEUR | davon: überfällig, aber nicht wertgemindert |
| Zwischen 91 und 180 Tagen | |
| 2012 | 39 |
| 2011 | 119 |
Die zehn größten Debitoren haben einen Forderungssaldo zum Bilanzstichtag von 6.086 TEUR. Dies entspricht einem Anteil von 30,6%. Die Kreditqualität der Forderungen zum Bilanzstichtag, die weder überfällig noch wertberichtigt sind, ist als angemessen zu beurteilen. Es existieren keinerlei Anhaltspunkte, die auf eine Wertminderung hindeuten könnten. Die Bonität der Zahlungsschuldner wird laufend überwacht.
Zum Bilanzstichtag waren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 2 TEUR (Vj. 5 TEUR) wertgemindert. Das Wertberichtigungskonto hat sich wie folgt entwickelt:
| in TEUR | Einzelwertberichtigt |
| Stand am 1.1.2011 | 46 |
| Zuführung (+)/Auflösung (-) | -41 |
| Stand am 31.12.2011 | 5 |
| Zuführung (+)/Auflösung (-) | -3 |
| Stand am 31.12.2012 | 2 |
Bei der Bestimmung der Werthaltigkeit von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird jeder Änderung der Bonität seit Einräumung des Zahlungsziels bis zum Bilanzstichtag Rechnung getragen. Es besteht keine nennenswerte Konzentration des Kreditrisikos, da der Kundenbestand breit ist und keine Korrelationen bestehen.
Es bestehen keine Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Fälligkeit größer 1 Jahr die unter den langfristigen Vermögenswerten ausgewiesen werden.
Die Struktur der Forderungen nach Ländern ergibt sich wie folgt:
| in TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Deutschland | 16.732 | 17.719 |
| EU-Ausland | 1.670 | 2.209 |
| Drittländer einschließlich USA | 1.498 | 1.519 |
| Gesamtsumme | 19.900 | 21.447 |
Die übrigen Forderungen setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Kautionsforderungen | 67 | 60 |
| Forderungen gegen Vermieter | 50 | 0 |
| Forderung Rückvergütung | 0 | 75 |
| Zinsabgrenzungen | 35 | 7 |
| Sonstige | 10 | 5 |
| Gesamtsumme | 162 | 147 |
Die sonstigen Forderungen sind kurzfristiger Natur, sind nicht überfällig und wurden nicht wertberichtigt.
Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Wertpapiere | 0 | 966 |
CENIT hat zum 8. März 2007 bei einem Kreditinstitut 1.000 TEUR in variabel verzinsliche Inhaber - Teilschuldverschreibungen erstklassiger Bonität angelegt. Die Verzinsung beträgt 3 Monats - EURIBOR +0,3 %. Dieser finanzielle Vermögenswert wurde bei Zugang als zu Handelszwecken gehalten eingestuft. Die Inhaber -Teilschuldverschreibungen wurden im Geschäftsjahr zurückbezahlt.
Daneben werden unter den langfristigen Aktiva Schuldverschreibungen mit einem Betrag von 2.000 TEUR ausgewiesen. Diese wurden bei Zugang als zum beizulegenden Zeitwert bewertet kategorisiert. Der beizulegende Zeitwert stellt einen am Markt beobachtbaren Preis dar.
Jedes Finanzinstrument wurde in die Kategorie erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet eingestuft. Die Gewinne bzw. Verluste wurden erfolgswirksam erfasst.
Zum Bilanzstichtag waren keine wesentlichen Ausfallrisiken ersichtlich. Das maximal mögliche Ausfallrisiko besteht in Höhe des ausgewiesenen Buchwertes.
Bei den langfristigen Ertragsteuerforderungen in Höhe von 328 TEUR (Vj. 403 TEUR) handelt es sich um das aktivierte Körperschaftsteuerguthaben. Dieses wird mit seinem Barwert angesetzt. Bei der Ermittlung des Barwertes wurde ein Diskontierungszinssatz von 4,0% zugrundegelegt.
Bei den kurzfristigen laufenden Ertragsteueransprüchen in Höhe von insgesamt 454 TEUR (Vj. 452 TEUR) handelt es sich im Wesentlichen um Ansprüche aus Vorauszahlungen für Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer von insgesamt 358 TEUR (Vj. 352 TEUR) und Ertragsteueransprüche aus Doppelbesteuerungsabkommen von 2 TEUR (Vj. 7 TEUR) sowie um den kurzfristigen Anteil am aktivierten Körperschaftsteuerguthaben von 94 TEUR (Vj. 93 TEUR).
Die Zahlungsmittel setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 23.789 | 18.124 |
| Kassenbestände | 10 | 11 |
| Gesamtsumme | 23.779 | 18.135 |
Guthaben bei Kreditinstituten werden variabel verzinst bei Zinssätzen für täglich kündbare Guthaben. Der beizulegende Zeitwert der Zahlungsmittel beträgt 23.779 TEUR (Vj. 18.135 TEUR).
Zum Bilanzstichtag verfügt der Konzern über Kreditlinien in Höhe von 2.800 TEUR (Vj. 2.800 TEUR). Davon besteht unverändert eine Linie in Höhe von 1.300 TEUR, die sowohl als Kredit- als auch als Avallinie in Anspruch genommen werden kann. Diese Linie wurde zum Bilanzstichtag als Avallinie in Höhe von 560 TEUR in Anspruch genommen. Daneben besteht eine weitere Avallinie in Höhe von 358 TEUR die mit 104 TEUR in Anspruch genommen wurde.
Die Zahlungsmittel sind Bestandteil des Finanzmittelfonds gemäß IAS 7. Die Zusammensetzung des Finanzmittelfonds ist in Abschnitt G dargestellt.
Der Rechnungsabgrenzungsposten setzt sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Abgegrenzte Wartungsgebühren | 4.066 | 4.020 |
| Abgrenzung für Nutzungsrechte und Kfz-Versicherung | 870 | 423 |
| Gesamtsumme | 4.936 | 4.443 |
Bei den abgegrenzten Wartungsgebühren handelt es sich um Vorauszahlungen des CENIT Konzerns für den Leistungszeitraum 2013, die im Folgejahr aufwandswirksam werden.
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt seit der am 13. Juni 2006 beschlossenen Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln und der Handelsregistereintragung vom 14. August 2006, 8.367.758,00 EUR und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 8.367.758 Stückaktien zu je 1,00 EUR (Vj. 8.367.758 Stückaktien zu je 1,00 EUR). Die Aktien lauten auf den Inhaber und es handelt sich ausschließlich um nennwertlose Stammaktien.
Die Gesellschaft hält unverändert keine eigenen Anteile.
Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum Ablauf des 25. Mai 2016 das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt 4.183.879,00 EUR durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011). Dabei muss sich die Zahl der Aktien in demselben Verhältnis erhöhen wie das Grundkapital. Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen. Die neuen Aktien können auch von einem oder mehreren Kreditinstitut(en) mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären der Gesellschaft zum Bezug anzubieten.
Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in den nachfolgend aufgeführten Fällen auszuschließen:
a. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen.
b. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn die Sacheinlage zum Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen und/oder Beteiligungen an Unternehmen oder im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erfolgt.
c. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlage das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn die aufgrund dieser Ermächtigung beschlossenen Kapitalerhöhungen insgesamt 10% des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung oder, falls dieser Betrag geringer ist, des zum Zeitpunkt der jeweiligen Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals nicht übersteigen und wenn der Ausgabebetrag den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet. Die Höchstgrenze von 10% des Grundkapitals vermindert sich um den anteiligen Betrag des Grundkapitals, der auf diejenigen eigenen Aktien der Gesellschaft entfällt, die während der Laufzeit des Genehmigten Kapitals unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gemäß §§ 71 Abs. 1 Nr. 8 Satz 5, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG veräußert werden.
Die Summe der nach dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gegen Bar- und Sacheinlagen ausgegebenen Aktien darf einen anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1.673.551 EUR (20 Prozent des derzeitigen Grundkapitals) nicht übersteigen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung von § 5 der Satzung nach teilweiser oder vollständiger Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des Genehmigten Kapitals anzupassen.
Die Kapitalrücklage enthält den bei der Ausgabe von Aktien der Muttergesellschaft über den Nennbetrag hinausgehenden erzielten Betrag. Übersteigen die gesetzliche Rücklage und die Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 1-3 HGB zusammen nicht den zehnten oder den in der Satzung bestimmten höheren Teil des Grundkapitals, so dürfen diese gemäß § 150 AktG nur zum Ausgleich eines Jahresfehlbetrags oder eines Verlustvortrags aus dem Vorjahr verwendet werden, sofern diese nicht durch einen Jahresüberschuss bzw. Gewinnvortrag gedeckt ist und nicht durch Auflösung anderer Gewinnrücklagen ausgeglichen werden kann. Im Geschäftsjahr 2007 wurde die Kapitalrücklage letztmalig in Höhe von 195 TEUR durch die zeitanteilige Verbuchung der gewährten Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsplan 2002/2006 erhöht.
Die anderen Gewinnrücklagen sowie die gesetzliche Rücklage gemäß § 150 AktG enthalten in die Rücklagen eingestellte Gewinne.
Die in den anderen Gewinnrücklagen enthaltenen unrealisierten Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen haben sich im Geschäftsjahr 2012 wie folgt entwickelt:
| in TEUR | |
| Stand 1.1.2012 | 95 |
| Zugang | 516 |
| Latente Steuer | -108 |
| Stand 31.12.2012 | 503 |
Die Währungsumrechnungsrücklage enthält die erfolgsneutral verrechneten Unterschiedsbeträge aus der Umrechnung der Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften in die funktionale Währung des Konzerns.
Zum Bilanzstichtag bestehen keine Anteile von Dritten am Eigenkapital.
| in TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten | 1.540 | 706 |
| Übrige Rückstellungen | 166 | 245 |
| Gesamtsumme | 1.706 | 951 |
In den Übrigen Rückstellungen sind die Aufwendungen zur Hauptversammlung in Höhe von 90 TEUR (Vj. 96 TEUR), Zahlungsverpflichtungen aus der Rückgabe von Leasingfahrzeugen in Höhe von 21 TEUR (Vj. 58 TEUR) und Rückstellungen aus Personalmaßnahmen in Höhe von 55 TEUR (Vj. 91 TEUR) abgegrenzt. Die Bewertung der Rückstellungen beruht auf einer bestmöglichen Schätzung des zur Erfüllung notwendigen Betrages. Schätzungsunsicherheiten bestehen hinsichtlich der Höhe des Zahlungsmittelabflusses.
Die laufenden Ertragsteuerverbindlichkeiten haben sich wie folgt entwickelt:
| in TEUR | |
| Stand 1.1.2012 | 706 |
| Verbrauch | -679 |
| Zuführung | 1.513 |
| Stand 31.12.2012 | 1.540 |
Die Übrigen Rückstellungen decken alle erkennbaren Verpflichtungen gegenüber Dritten entsprechend IAS 37 ab. Sie haben sich wie folgt entwickelt:
| in TEUR | Hauptversammlung | Kfz-Rückgabe | Personalmaßnahmen | Gesamt |
| Stand 1.1.2012 | 96 | 82 | 91 | 269 |
| Verbrauch | 85 | 10 | 91 | 186 |
| Auflösung | 11 | 32 | 0 | 43 |
| Zuführung | 90 | 2 | 55 | 147 |
| Stand 31.12.2012 | 90 | 42 | 55 | 187 |
| davon langfristig | 0 | 21 | 0 | 21 |
| davon kurzfristig | 90 | 21 | 55 | 166 |
Die Inanspruchnahme der Rückstellungen erfolgt überwiegend in der folgenden Berichtsperiode. Die langfristigen Rückstellungen werden aufgrund der Größenordnung unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Für die Verbindlichkeiten bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte an den gelieferten Gegenständen.
| in TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten | 4.156 | 3.624 |
| Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen | 20 | 217 |
| Gesamt | 4.176 | 3.841 |
Vom Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten sind 4.176 TEUR (Vj. 3.841 TEUR) innerhalb eines Jahres fällig. Diese sind nicht verzinslich.
Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuern/Lohnsteuern | 1.869 | 2.061 |
| Verbindlichkeiten soziale Sicherheit | 146 | 70 |
| Abgegrenzte Schulden | 4.527 | 4.688 |
| Übrige | 3.695 | 6.482 |
| Gesamt | 10.237 | 13.301 |
Bei den übrigen sonstigen Verbindlichkeiten handelt es sich vorwiegend um noch nicht eingegangene und verbuchte Eingangsrechnungen in Höhe von 829 TEUR (Vj. 1.105 TEUR), erhaltene Anzahlungen 2.119 TEUR (Vj. 4.409 TEUR), künftige Zahlungsverpflichtungen aus virtuellen Aktienoptionen 51 TEUR (Vj. 26 TEUR) und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten.
Die künftigen Zahlungsverpflichtungen aus virtuellen Aktienoptionen resultieren aus der Ausgabe von virtuellen Bezugsrechten von je 10.000 Aktien (insgesamt 20.000) der CENIT AG zu einem Bezugspreis von je 4,00 EUR bzw. 5,50 EUR an den begünstigten Personenkreis. Die Ausübung der Optionen unterliegt einer Sperrfrist von drei Jahren, die Gesamtlaufzeit der Optionen beträgt fünf Jahre. Des Weiteren ist die Ausübung der Optionen nur bei Überschreiten einer Kursschwelle von 6,99 EUR bzw. 8,00 EUR möglich. Der beizulegende Zeitwert wurde anhand eines vereinfachten Black-Merton-Scholes-Modells ermittelt. Hierbei können erwartete künftige Dividenden wie auch zusätzliche Ausübungsbedingungen nicht modelliert werden. Aufgrund der Größenordnung des beizulegenden Zeitwerts wird dies jedoch als angemessen angesehen. Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts wurde eine erwartete Volatilität von rd. 40% (Vj. rd. 33%) zugrundegelegt. Diese deckt sich mit der historischen Volatilität. Als risikoloser Zins wurde ein fristenkongruenter Zinssatz von rd. 1,0% (Vj. rd. 1,35%) verwendet. Der beizulegende Zeitwert der virtuellen Bezugsrechte beläuft sich insgesamt auf rd. 50 TEUR (Vj. 40 TEUR) Dieser Betrag wird zeitanteilig über die Sperrfirst angesammelt und als Personalaufwand erfasst.
Die abgegrenzten Schulden stellen sich wie folgt dar:
| in TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Berufsgenossenschaft, Schwerbehindertenausgleichsabgabe | 213 | 187 |
| Urlaubs- und Bonusansprüche | 3.083 | 4.167 |
| Jubiläumszuwendung | 51 | 24 |
| Personalanpassungsmaßnahmen | 722 | 66 |
| Aufsichtsratsvergütungen | 68 | 68 |
| Übrige | 390 | 176 |
| Gesamt | 4.527 | 4.688 |
Aus Anlass der Beendigung von Arbeitsverhältnissen wurden 722 TEUR zurückgestellt. Hiervon entfallen 303 TEUR auf die Beendigung eines Vorstandsanstellungsvertrags.
Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Jubiläumszuwendungen | 290 | 295 |
| Pensionsverpflichtungen | 725 | 208 |
| Langfristig orientierte Vorstandsvergütung | 322 | 186 |
| Übrige | 67 | 70 |
| Gesamt | 1.404 | 759 |
Die Jubiläumszuwendungen belaufen sich auf insgesamt 341 TEUR. Davon werden 290 TEUR unter den langfristigen und 51 TEUR unter den kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Für die Jubiläumszuwendungen bestehen keine schriftlichen Zusagen an die Mitarbeiter. Aufgrund des Zahlungsverhaltens und der sich daraus abzeichnenden betrieblichen Übung wurden diese passiviert.
Die Altersvorsorge über die BVG in der Schweiz ist grundsätzlich nach IAS 19 als ein leistungsorientierter Pensionsplan ausgestaltet und demnach in der Bilanz abzubilden. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden nach der gewählten Methode erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst.
In den folgenden Tabellen werden die Bestandteile der in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Aufwendungen für Versorgungsleistungen sowie die in der Bilanz für die jeweiligen Pläne angesetzten Beträge dargestellt.
Die in der Bilanz ausgewiesene potenzielle Verpflichtung aus den leistungsorientierten Altersvorsorgeverpflichtungen beläuft sich auf insgesamt 725 TEUR (zum 1. Januar 2012 auf 208 TEUR).
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen | 4.104 | 2.283 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | 3.379 | 2.075 |
| Schuld aus der leistungsorientierten Verpflichtung | 725 | 208 |
Die Nettoschuld hat sich damit wie folgt entwickelt:
| in TEUR | 2012 |
| Nettoschuld zum 01.01.2012 | 208 |
| Erfasster Nettoaufwand | 111 |
| Beiträge des Arbeitgebers | 112 |
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | 516 |
| Wechselkursbedingte Änderung | 2 |
| Nettoschuld zum 31.12.2012 | 725 |
Die Änderungen des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen stellen sich wie folgt dar:
| in TEUR | 2012 |
| Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung zum 01.01.2012 | 2.283 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 108 |
| Zinsaufwand | 65 |
| Beiträge der Teilnehmer des Plans | 109 |
| Versicherungsmathematische Gewinne/ Verluste | 417 |
| Gezahlte Leistungen | 1.108 |
| Wechselkursbedingte Änderung | 14 |
| Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung zum 31.12.2012 | 4.104 |
Die Änderung des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | 2012 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 01.01.2012 | 2.075 |
| Erwartete Erträge aus Planvermögen | 62 |
| Versicherungsmathematische Gewinne/ Verluste | -99 |
| Beiträge des Arbeitgebers | 112 |
| Beiträge der Teilnehmer des Plans | 109 |
| Gezahlte Leistungen | 1.108 |
| Wechselkursbedingte Änderung | 12 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 31.12.2012 | 3.379 |
Das Planvermögen besteht in voller Höhe aus anderen Anlagen. Die erwarteten Gesamterträge aus Planvermögen werden auf der Grundlage der Erfahrungen in der Vergangenheit bestimmt. Diese spiegeln sich in den Grundannahmen wider (siehe unten). Die tatsächlichen Erträge aus Planvermögen belaufen sich auf insgesamt ./. 37 TEUR (Vj. ./. 110 TEUR).
| in TEUR | 2012 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 108 |
| Zinsaufwand | 65 |
| Erwartete Erträge aus Planvermögen | 62 |
| Aufwendungen für Versorgungsleistungen (Nettoaufwand) | 111 |
Der Konzern rechnet für das Geschäftsjahr 2013 mit Beiträgen zu leistungsorientierten Pensionsplänen in Höhe von insgesamt 116 TEUR.
Im sonstigen Ergebnis erfasste versicherungsmathematische Gewinne und Verluste stellen sich wie folgt dar:
| in TEUR | 2012 |
| Kumulierter in den Gewinnrücklagen erfasster Betrag zum 1.1.2012 | 128 |
| Im laufenden Jahr erfasster Betrag | 516 |
| Kumulierter in den Gewinnrücklagen erfasster Betrag zum 31.12.2012 | 644 |
Es resultieren keine Auswirkungen aus der Abschaffung des Wahlrechts der Inanspruchnahme der Korridormethode.
Nachfolgend werden die Grundannahmen zur Ermittlung der Pensionsverpflichtung dargestellt:
| % | 2012 |
| Diskontierungszinssatz | 2,0 |
| Erwarteter Vermögensertrag | 2,0 |
| Erwartete Lohnsteigerungsrate | 1,0 |
Beträge der laufenden und der vorangegangenen Berichtsperiode stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | 2012 | 2011 | 2010 |
| Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung | 4.104 | 2.283 | 1210 |
| Planvermögen | 3.379 | 2.075 | 1191 |
| Unterdeckung/Überdeckung | -725 | -208 | -19 |
| Erfahrungsbedingte Anpassungen der Planschulden | 93 | -10 | 0 |
| Erfahrungsbedingte Anpassungen des Planvermögens | -99 | -138 | 0 |
Die Zielsetzung der gemäß IFRS 7 geforderten Anhangangaben sind die Vermittlung von entscheidungsrelevanten Informationen über die Höhe, den Zeitpunkt und die Wahrscheinlichkeit des Eintretens von künftigen Cashflows, die aus Finanzinstrumenten resultieren, sowie eine Abschätzung der aus Finanzinstrumenten resultierenden Risiken.
Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei dem einen Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei dem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führt. Finanzielle Vermögenswerte umfassen neben den liquiden Mitteln vor allem unverbriefte Forderungen, wie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen und Darlehensforderungen, sowie verbriefte Forderungen, wie Schecks, Wechsel oder Schuldverschreibungen. Ebenso können unter dem Begriff finanzielle Vermögenswerte auch bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen und zu Handelszwecken gehaltene Derivate verstanden werden. Finanzielle Verbindlichkeiten hingegen begründen in der Regel eine vertragliche Verpflichtung zur Rückgabe liquider Mittel oder anderer finanzieller Vermögenswerte. Dazu zählen insbesondere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Anleihen, Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel und der Ausstellung eigener Wechsel sowie geschriebene Optionen und derivative Finanzinstrumente mit negativem Fair Value.
Die wesentlichen durch den Konzern verwendeten Finanzinstrumente - mit Ausnahme derivativer Finanzinstrumente - umfassen Kontokorrentkredite und Schulden aus Lieferungen und Leistungen. Der Hauptzweck dieser Finanzinstrumente ist die Finanzierung der Geschäftstätigkeit des Konzerns. Der Konzern verfügt über verschiedene finanzielle Vermögenswerte wie z. B. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Wertpapierbesitz sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen, die unmittelbar aus seiner Geschäftstätigkeit resultieren.
Für die Forderungen und Verbindlichkeiten ergeben sich aufgrund ihrer kurzen Laufzeit keine signifikanten Unterschiede zwischen Buch- und beizulegenden Zeitwerten.
Im Rahmen der operativen Tätigkeit ist der Konzern Bonitäts-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Zins- und Währungsschwankungen ausgesetzt.
Die generellen Regelungen für konzernweite Risikopolitik sind in konzerninternen Richtlinien festgelegt. Die konzernweite Risikopolitik sieht dabei auch den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten vor. Die entsprechenden Finanztransaktionen werden nur mit bonitätsmäßig erstklassigen Kontrahenten abgeschlossen.
Marktrisiko ist das Risiko, dass der beizulegende Zeitwert oder künftige Cashflows eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen der Marktpreise schwanken. Zum Marktrisiko zählen die drei folgenden Risikotypen: Wechselkursrisiko, Zinsrisiko und sonstige Preisrisiken, wie beispielsweise das Aktienkursrisiko. Ein wesentliches Marktpreisrisiko wird von der Gesellschaft nicht gesehen. Zu den übrigen o. g. Marktrisiken verweisen wir auf folgende Ausführungen.
Das Bonitäts- oder Ausfallrisiko ergibt sich aus der Gefahr, dass Geschäftspartner bei einem Geschäft über ein Finanzinstrument ihren Verpflichtungen nicht nachkommen können, und dadurch Vermögensverluste verursacht werden.
Vor Aufnahme eines neuen Kunden nutzt der Konzern eine externe Kreditwürdigkeitsprüfung, um die Kreditwürdigkeit potenzieller Kunden zu beurteilen und deren Kreditlimits festzulegen.
Bonitätsanalysen werden bei wesentlichen Neukunden über die Creditreform e.V. getätigt. Bei Neu- und auch Bestandskunden wird das Ausfallrisiko u. a. auch durch die Stellung von Anzahlungsrechnungen reduziert. Bei Bestandskunden wird das Zahlungsverhalten laufend analysiert. Die Kreditrisiken werden darüber hinaus über Limits je Vertragspartei gesteuert, die jährlich überprüft werden.
Für die von Vertragspartnern vermittelten Kundenaufträge wird auf eine Bonitätsanalyse verzichtet, da diese bereits auf Ebene der Vertragspartner vorgenommen wird.
Darüber hinaus werden die Forderungsbestände von uns laufend überwacht, sodass der Konzern keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt ist.
Da wir mit unseren Kunden keine generellen Aufrechnungsvereinbarungen treffen, stellt die Gesamtheit der bei den Aktiva ausgewiesenen Beträge gleichzeitig das maximale Ausfallrisiko dar. Eine Konzentration von Ausfallrisiken aus Geschäftsbeziehungen zu einzelnen Schuldnern bzw. Schuldnergruppen ist nicht erkennbar. Bei den sonstigen finanziellen Vermögenswerten des Konzerns, wie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entspricht das maximale Kreditrisiko bei Ausfall des Kontrahenten dem Buchwert dieser Instrumente.
Neben üblichen Eigentumsvorbehalten verfügt der Konzern nicht über Sicherheiten oder sonstige Kreditverbesserungsmaßnahmen, welche dieses Ausfallrisiko vermindern würde.
Währungsrisiken bestehen insbesondere dort, wo Forderungen oder Verbindlichkeiten in einer anderen als der lokalen Währung der Gesellschaft bestehen bzw. bei planmäßigem Geschäftsverlauf entstehen werden.
Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen, aus denen Währungsrisiken resultieren könnten, sind im Konzern von untergeordneter Bedeutung.
Des Weiteren bestehen Währungsrisiken aus inländischen Bankguthaben in USD. Die daraus resultierenden Risiken entsprechen bei einem Bestand von 16 TUSD (Vj. 43 TUSD) sowie einer Veränderung von +/- 10 % 1 TEUR (Vj. 3 TEUR). Das Risiko aus Kassenbeständen insgesamt ist als von untergeordneter Bedeutung einzuschätzen. Das Währungsrisiko aus sonstigen Bankguthaben resultiert zum Wesentlichen aus 2.375 TCHF (Vj. 3.151 TCHF) und 2.012 TUSD (Vj. 2.591 TUSD) und beträgt bei einer Veränderung von +/- 10 % 349 TEUR (Vj. 460 TEUR).
Andere Risiken aus Währungen bestehen nicht.
Ein Risiko aufgrund schwankender Marktzinssätze, dem der Konzern ausgesetzt ist, ergibt sich grundsätzlich nicht, da keine langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten mit einem variablen Zinssatz in Anspruch genommen werden. Ein Zinsrisiko wird aus Konzernsicht nur bei der Anlage von flüssigen Mitteln gesehen. Dieses Risiko wird grundsätzlich als nicht materiell eingeschätzt. Bei einem durchschnittlichen Zahlungsmittelbestand von 24.278 TEUR ergäbe sich bei einer Schwankung des erzielbaren Zinses von +/- 1 % eine Gewinnauswirkung von +/- 243 TEUR.
Die Steuerung des Zinsertrags des CENIT-Konzerns erfolgt durch eine Kombination von festverzinslichen und variabel verzinslichen Anlagen. Zur Erreichung dieser Zielsetzung schließt der Konzern, wenn notwendig, Finanzinstrumente ab.
Zu beiden Bilanzstichtagen ergibt sich kein Bestand an derivativen Finanzinstrumenten zur Zinssteuerung.
Der Konzern benötigt ausreichende liquide Mittel zur Erfüllung seiner finanziellen Verpflichtungen. Liquiditätsrisiken entstehen durch die Möglichkeit, dass Kunden nicht in der Lage sind, etwaige Verpflichtungen gegenüber dem Unternehmen im Rahmen der normalen Handelsbedingungen zu erfüllen. Der Konzern steuert Liquiditätsrisiken durch das Halten von angemessenen Rücklagen, Kreditlinien bei Banken sowie durch ständiges Überwachen der prognostizierten und tatsächlichen Zahlungsströme und der Abstimmung der Fälligkeitsprofile von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. Die Kreditwürdigkeit der Gruppe erlaubt die Beschaffung von liquiden Mitteln in ausreichendem Maße. Darüber hinaus sind noch nicht in Anspruch genommene Kreditlinien vorhanden.
Wegen des hohen Bestands an liquiden Mitteln und börsentäglich veräußerbaren Wertpapieren bestehen auf Konzernebene derzeit keine Liquiditäts- oder Refinanzierungsrisiken.
Die finanziellen Verbindlichkeiten weisen alle eine Restlaufzeit von maximal einem Jahr auf.
Vorrangiges Ziel der Kapitalsteuerung des Konzerns ist es sicherzustellen, dass zur Unterstützung der Geschäftstätigkeit und zur Maximierung des Shareholder Value ein hohes Bonitätsrating und eine maximale Eigenkapitalquote aufrechterhalten wird.
Der Konzern steuert seine Kapitalstruktur und nimmt Anpassungen vor, unter Berücksichtigung des Wandels der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Zur Aufrechterhaltung oder Anpassung der Kapitalstruktur kann der Konzern Anpassungen der Dividendenzahlungen an die Anteilseigner oder eine Kapitalrückzahlung an die Anteilseigner vornehmen oder neue Anteile ausgeben. Zum 31. Dezember 2012 bzw. 31. Dezember 2011 wurden keine Änderungen der Ziele, Richtlinien und Verfahren vorgenommen.
Der Konzern überwacht sein Kapital mithilfe des Verhältnisses zur Bilanzsumme. Das Eigenkapital umfasst das auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallende Eigenkapital. Die Bilanzsumme umfasst die sich in der Konzernbilanz (nach IFRS) ergebende Bilanzsumme.
| in TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Bilanzsumme | 59.000 | 56.418 |
| Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital | 34.648 | 32.206 |
| Verhältnis Eigenkapital zu Bilanzsumme (in %) | 58,7 | 57,1 |
Die nachfolgende Tabelle zeigt Buchwerte und beizulegende Zeitwerte sämtlicher im Konzernabschluss erfasster Finanzinstrumente:
| in TEUR | Buchwert 2012 | Buchwert 2011 | Beizulegender Zeitwert 2012 | Beizulegender Zeitwert 2011 |
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Zahlungsmittel | 23.779 | 18.135 | 23.779 | 18.135 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | 2.000 | 2.966 | 2.000 | 2.966 |
| Kredite und Forderungen | 20.062 | 21.589 | 20.062 | 21.589 |
| davon: | ||||
| • Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 16.398 | 17.496 | 16.398 | 17.496 |
| • Forderungen gegen ein assoziiertes Unternehmen | 3.502 | 3.946 | 3.502 | 3.946 |
| • Übrige Forderungen | 162 | 147 | 162 | 147 |
| 45.842 | 42.690 | 45.842 | 42.690 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 12.398 | 15.011 | 12.398 | 15.011 |
| davon: | ||||
| • Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4.156 | 3.624 | 4.156 | 3.624 |
| • Verbindlichkeiten gegenüber einem assoziierten Unternehmen | 20 | 217 | 20 | 217 |
| • Abgegrenzte Schulden | 4.527 | 4.688 | 4.527 | 4.688 |
| • Übrige Verbindlichkeiten | 1.576 | 2.073 | 1.576 | 2.0732 |
| 12.398 | 15.011 | 12.398 | 15.011 |
Der beizulegende Zeitwert der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten entspricht dem Buchwert, weil es sich hierbei ausschließlich um kurzfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten handelt. Der beizulegende Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten die zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden ergibt sich aus am Markt gebildeten Preisen.
Die in der Bilanz ausgewiesenen übrigen Verbindlichkeiten enthalten erhaltene Anzahlungen in Höhe von 2.119 TEUR (Vj. 4.409 TEUR).
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich der Finanzmittelfonds des CENIT-Konzerns im Berichtsjahr und Vorjahr durch Mittelzuflüsse und -abflüsse verändert hat. Dabei wurden Zahlungsströme entsprechend IAS 7 nach dem Mittelzufluss/-abfluss aus laufender Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Die von den ausländischen Gesellschaften ausgewiesenen Beträge werden grundsätzlich zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Hiervon abweichend wird die Liquidität, wie in der Bilanz, zum Stichtagskurs angesetzt. Der Einfluss von Wechselkursänderungen auf die Zahlungsmittel wird bei Wesentlichkeit gesondert gezeigt.
Die Cashflows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden zahlungsbezogen ermittelt. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird demgegenüber ausgehend vom Konzernjahresergebnis indirekt abgeleitet. Im Rahmen der indirekten Ermittlung werden die berücksichtigten Veränderungen von Bilanzpositionen im Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit um Effekte aus der Währungsumrechnung und aus Konsolidierungskreisänderungen bereinigt. Dabei entstehen Unterschiede im Vergleich zu den Veränderungen der betreffenden Bilanzpositionen in der Konzernbilanz.
Investitionen in Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerten und Finanzanlagen sind im Mittelabfluss aus investiver Tätigkeit enthalten.
In den Finanzmittelfonds werden ausschließlich Vermögenswerte einbezogen, die jederzeit ohne wesentliche Wertabschläge in Zahlungsmittel umgewandelt werden können und nur unwesentlichen Schwankungen unterliegen.
Der Finanzmittelfonds umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, soweit sie eine ursprüngliche Fälligkeit von weniger als drei Monaten haben. Zum Bilanzstichtag setzt sich der Finanzmittelfonds wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Bankguthaben | 23.769 | 18.124 |
| Kassenbestand | 10 | 11 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 23.779 | 18.135 |
Die aktiven latenten Steuern haben sich von 49 TEUR im Vorjahr auf aktuell 54 TEUR erhöht. Die passiven latenten Steuern haben sich um 647 TEUR von 1.586 TEUR auf 939 TEUR verringert.
Gemäß IFRS 8 sind Geschäftssegmente auf Basis der internen Berichterstattung von Konzernbereichen abzugrenzen, die regelmäßig vom Hauptentscheidungsträger des Unternehmens im Hinblick auf Entscheidungen über die Verteilung von Ressourcen zu diesem Segment und der Bewertung seiner Ertragskraft überprüft wird.
Zum Zweck der Unternehmenssteuerung ist der Konzern nach Produkten und Dienstleistungen in Geschäftseinheiten organisiert und verfügt über folgende zwei berichtspflichtige Geschäftssegmente:
| ― |
EIM (Enterprise Information Management) |
| ― |
PLM (Product Lifecycle Management) |
Die Darstellung orientiert sich an der internen Berichterstattung.
Das Segment Product Lifecycle Management (PLM) konzentriert sich auf Industriekunden und entsprechende Technologien. Ihre Branchenschwerpunkte liegen bei Automotive, Aerospace, Maschinenbau und Schiffbau. Im Vordergrund stehen Produkte und Dienstleistungen im Product Lifecycle Management wie z. B. CATIA von Dassault oder SAP und eigenerstellte Software wie z. B. cenitCONNECT und FASTsuite. Das Segment Enterprise Information Management (EIM) konzentriert sich auf das Kundensegment Handel, Banken, Versicherungen und Versorger. Im Vordergrund stehen hier Produkte des strategischen Softwarepartners IBM und eigenerstellte Software und Beratungsleistungen im Bereich Dokumentenmanagement und Business Intelligence.
Bei der Segmentierung nach Geschäftsbereichen und nach Regionen werden in der Spalte "Überleitung" im Segmentvermögen Finanzbestände und Steuererstattungsansprüche sowie in den Segmentverbindlichkeiten, laufende und latente Ertragsteuerverbindlichkeiten sowie sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen, die nicht den jeweiligen Geschäftsbereichen zugeordnet werden konnten.
Die Segmentierung nach Regionen wird nach dem Standort der Vermögenswerte des Konzerns bestimmt. Verkäufe an die externen Kunden, die in den geografischen Segmenten angegeben werden, werden entsprechend dem geografischen Standort des Kunden den einzelnen Segmenten zugewiesen.
Im Geschäftsjahr 2012 wurden 12% des Umsatzes oder 14.562 TEUR (Vj. 12.322 TEUR) mit einem einzigen Kunden getätigt (Vj. 11%). Diese Umsätze sind vorwiegend dem Geschäftssegment PLM zuzuordnen.
Die Segmentierung nach Geschäftsbereichen stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | EIM | PLM | Überleitung | Konzern | |
| Außenumsatz | 2012 | 29.068 | 89.786 | 0 | 118.854 |
| 2011 | 28.954 | 78.887 | 0 | 107.840 | |
| EBIT | 2012 | 407 | 7.610 | 0 | 8.017 |
| 2011 | 1.253 | 5.009 | 0 | 6.262 | |
| Anteil am Ergebnis des assoziierten Unternehmens | 2012 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 2011 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Sonstiges Zins- und Finanzergebnis | 2012 | 0 | 0 | 94 | 94 |
| 2011 | 0 | 0 | 240 | 240 | |
| Ertragsteuern | 2012 | 0 | 0 | 2.692 | 2.692 |
| 2011 | 0 | 0 | 2.151 | 2.151 | |
| Konzernergebnis | 2012 | 407 | 7.610 | -2.598 | 5.419 |
| 2011 | 1.253 | 5.009 | -1.910 | 4.352 | |
| Segmentvermögen | 2012 | 8.873 | 23.458 | 26.615 | 58.946 |
| 2011 | 10.746 | 23.612 | 22.005 | 56.363 | |
| Anteile an einem assoziierten Unternehmen | 2012 | 0 | 54 | 0 | 54 |
| 2011 | 0 | 54 | 0 | 54 | |
| Segmentschulden | 2012 | 7.191 | 14.677 | 2.483 | 24.351 |
| 2011 | 7.382 | 14.525 | 2.304 | 24.211 | |
| Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 2012 | 726 | 1.552 | 0 | 2.278 |
| 2011 | 730 | 3.449 | 0 | 4.179 | |
| Abschreibungen | 2012 | 1.365 | 1.662 | 0 | 3.027 |
| 2011 | 870 | 1.605 | 0 | 2.474 |
EIM = Enterprise Information Management; PLM = Product Lifecycle Management
Die Segmentierung nach Regionen stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | Deutschland | Schweiz | Nordamerika | Rumänien | Frankreich | |
| Außenumsatz | 2012 | 97.717 | 10.678 | 8.879 | 940 | 33 |
| 2011 | 89.725 | 7.652 | 9.620 | 786 | 30 | |
| Segmentvermögen | 2012 | 28.614 | 3.328 | 2.263 | 133 | 126 |
| 2011 | 31.467 | 3.416 | 2.557 | 247 | 20 | |
| Anteile an einem assoziierten Unternehmen | 2012 | 54 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 2011 | 54 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 2012 | 2.130 | 27 | 60 | 42 | 20 |
| 2011 | 2.074 | 2.012 | 54 | 17 | 2 |
| in TEUR | Japan | Überleitung | Konsolidierung | Konzern | |
| Außenumsatz | 2012 | 608 | 0 | 0 | 118.854 |
| 2011 | 27 | 0 | 0 | 107.840 | |
| Segmentvermögen | 2012 | 475 | 26.615 | -2.608 | 58.946 |
| 2011 | 87 | 22.005 | -3.435 | 56.364 | |
| Anteile an einem assoziierten Unternehmen | 2012 | 0 | 0 | 0 | 54 |
| 2011 | 0 | 0 | 0 | 54 | |
| Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 2012 | 0 | 0 | 0 | 2.278 |
| 2011 | 20 | 0 | 0 | 4.178 |
Die Überleitung des Segmentvermögens setzt sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Aktive latente Steuern | 54 | 49 |
| Langfristige Ertragsteuerforderung | 328 | 403 |
| Laufende Ertragsteueransprüche | 454 | 452 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte (kurz- und langfristig) | 2.000 | 2.966 |
| Zahlungsmittel | 23.779 | 18.135 |
| Gesamtsumme | 26.615 | 22.005 |
Die Überleitung der Segmentschulden setzt sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Passive latente Steuern | 939 | 1.586 |
| Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten | 1.540 | 706 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 4 | 12 |
| Gesamtsumme | 2.483 | 2.304 |
Im Berichtsjahr und im Vorjahr waren außer Abschreibungen und Rückstellungszuführungen keine wesentlichen, nicht zahlungswirksamen Aufwendungen gegeben.
Am Bilanzstichtag bestanden keine in der Bilanz zu vermerkenden oder im Anhang anzugebenden Eventualschulden.
Die Gesellschaft hat sonstige finanzielle Verpflichtungen im Zusammenhang mit Miet- und Leasingverträgen. Die sich daraus ergebenden finanziellen Verpflichtungen sind in der nachfolgenden Darstellung berücksichtigt:
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Miet- und Leasingverpflichtungen | ||
| Restlaufzeit bis 1 Jahr | 3.306 | 3.128 |
| Restlaufzeit 1 - 5 Jahre | 6.556 | 6.549 |
| Restlaufzeit über 5 Jahre | 3.969 | 4.935 |
| Gesamtsumme | 13.831 | 14.612 |
Im Wesentlichen setzen sich die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus den eingegangenen Mietverhältnissen für die angemieteten Bürogebäude in Deutschland in Höhe von 10.783 TEUR (Vj. 11.965 TEUR) und Kfz-Leasingverträgen von 1.864 TEUR (Vj. 1.974 TEUR) zusammen. Es bestehen geschäftsübliche Verlängerungsoptionen und Preisanpassungsklauseln.
Die Firmenfahrzeuge und Kommunikationsanlagen wurden ebenfalls über Mietleasingverträge angemietet, um den aktuellen Stand der Technik zu gewährleisten und eine Bindung von Liquidität zu vermeiden. Aus diesen Verträgen resultieren in den zukünftigen Perioden Zahlungsabflüsse, die in der oberen Aufstellung enthalten sind.
In den künftigen Perioden fallen voraussichtlich keine wesentlichen Erträge aus Untermietverhältnissen an.
Nahestehende Personen und Unternehmen des CENIT-Konzerns im Sinne von IAS 24 stellen ausschließlich Vorstände und Aufsichtsräte, deren Angehörige sowie assoziierte Unternehmen dar.
Transaktionen mit nahestehenden Personen wurden von der CENIT AG mit einem Mitglied des Aufsichtsrats getätigt. Hieraus entstanden im Geschäftsjahr 2012 Beratungsaufwendungen in Höhe von 32 TEUR (Vj. 30 TEUR) gegenüber der CENIT AG und 1 TEUR (Vj. 1 TEUR) Beratungsaufwendungen gegenüber einem assoziierten Unternehmen. Die Geschäftsbeziehungen werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. Darüber hinaus hat die CENIT AG Umsätze mit assoziierten Unternehmen in Höhe von 14.562 TEUR (Vj. 12.322 TEUR) getätigt.
Zum Abschlussstichtag bestanden Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen in Höhe von 24 TEUR (Vj. 219 TEUR). Die Forderungen gegenüber einem assoziierten Unternehmen werden in der Bilanz gesondert ausgewiesen.
| ― |
Dipl.-Wirt.-Ing. Christian Pusch, Waldachtal, Sprecher des Vorstands der CENIT AG bis 31.07.2012, Aufgabenbereich: Finanzen, Organisation, Personal und Marketing |
| ― |
Dipl.-Ing. Kurt Bengel, Waiblingen, Sprecher des Vorstands der CENIT AG seit 01.08.2012, Aufgabenbereich: Operatives Geschäft sowie Investor Relations |
Herr Pusch ist zum 31.01.2013 aus der Vorstandschaft der CENIT AG ausgeschieden. Die Aufgabenbereiche Finanzen, Organisation und Personal hat ab 01.02.2013 Dipl.-Wirt.-Inf. Matthias Schmidt, Bad Liebenzell, übernommen. Für den Bereich Marketing ist fortan Herr Bengel zuständig.
| ― |
Dipl.-Ing. Andreas Schmidt (selbständiger Unternehmensberater), Ahrensburg, Vorsitzender, seit 30. Mai 2008 |
| ― |
Dipl.-Kfm. Hubert Leypoldt (selbständiger Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsbeistand), Dettingen/Erms, stellvertretender Vorsitzender, seit 30. Mai 2008 |
| ― |
Dip.-Ing. Andreas Karrer (Abteilungsleiter CENIT Aktiengesellschaft, Stuttgart), Leinfelden-Echterdingen, Vertreter der Arbeitnehmer, seit 30. Mai 2008 |
Im Berichtsjahr betrugen die Bezüge der Vorstände:
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Christian Pusch | ||
| Erfolgsunabhängiger Bezug | 248 | 248 |
| Erfolgsabhängiger Bezug davon periodenfremd 2 TEUR (Vj. 7 TEUR) | 121 | 98 |
| Bezug mit langfristiger Anreizwirkung davon periodenfremd -45 TEUR (Vj. 0 TEUR) | 16 | 93 |
| Kurt Bengel | ||
| Erfolgsunabhängiger Bezug | 245 | 242 |
| Erfolgsabhängiger Bezug davon periodenfremd 2 TEUR (Vj. 7 TEUR) | 121 | 98 |
| Bezug mit langfristiger Anreizwirkung | 121 | 93 |
| Gesamt | 872 | 872 |
Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um kurzfristig fällige Vergütungen für die laufende Tätigkeit des Geschäftsjahres.
Die variable Vorstandsvergütung ist in einen kurzfristigen und einen langfristigen Bestandteil aufgeteilt, wobei der kurzfristige Anteil im Folgejahr zur Auszahlung gelangt. Der langfristige Bestandteil wird nach drei Jahren ausgezahlt, sofern weitere Kriterien erfüllt worden sind. Weiterhin sind die jährlichen Gesamtbezüge auf jeweils 500.000,00 EUR gedeckelt.
In den Anstellungsverträgen von Herrn Pusch und Herrn Bengel sind Entschädigungszahlungen nach § 74 HGB für die Dauer eines einjährigen Wettbewerbsverbots sowie Entgeltfortzahlung für sechs Monate zugunsten von Hinterbliebenen der Vorstände im Todesfall vereinbart. Aufgrund der Beendigung des Vorstandsanstellungsvertrags werden zum Bilanzstichtag Rückstellungen in Höhe von 303 TEUR ausgewiesen.
Weitere Versorgungszusagen und Leistungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit wurden keine zugesagt. Für den Fall, dass die Gesellschaft den Vertrag vor Ablauf ohne wichtigen Grund kündigt, erhält das Vorstandsmitglied eine Abfindung von maximal zwei Jahresvergütungen der im Vertrag vereinbarten Festvergütung für die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags. In jedem Fall wird nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags vergütet.
Die Bezüge des Aufsichtsrats betragen für das Jahr 2012 nach § 14 der Satzung:
| in TEUR | 2012 Erfolgsunabhängiger Bezug | 2012 Erfolgsabhängiger Bezug | 2011 Erfolgsunabhängiger Bezug | 2011 Erfolgsabhängiger Bezug |
| Andreas Schmidt | 30,0 | 0 | 30,0 | 0 |
| Hubert Leypoldt | 22,5 | 0 | 22,5 | 0 |
| Andreas Karrer | 15,0 | 0 | 15,0 | 0 |
| Gesamtbetrag | 67,5 | 0 | 67,5 | 0 |
Für die Mitglieder des Vorstands, Aufsichtsrats, sowie für weitere leitende Angestellte bestand weiterhin im Jahr 2012 eine D&O-Versicherung. Die Beiträge in Höhe von 23 TEUR (Vj. 25 TEUR) wurden von der Gesellschaft übernommen.
Zum Bilanzstichtag hielt der Vorstand 6.000 Aktien (0,07% des Grundkapitals). Die Mitglieder des Aufsichtsrats hielten 194.392 Aktien und damit 2,32% des Grundkapitals der Gesellschaft.
Am 14. August 2012 ging eine Mitteilung nach §21 Abs. 1 WpHG von der Universal-Investment-Gesellschaft mbH ein:
Die Universal-Investment-Gesellschaft mbH, Frankfurt am Main, Deutschland hat uns gemäß §21 Abs 1 WpHG am 14.08.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der CENIT AG, Stuttgart, Deutschland am 13.08.2012 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,24% (das entspricht 270.980 Stimmrechten) betragen hat. 2,09% der Stimmrechte (das entspricht 174.588 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß §22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen.
Mit Schreiben vom 20. August 2012 teilte Axxion S.A. mit, dass ihr Stimmrechtsanteil die Schwelle von 5% unterschritten hat. Die Mitteilung gemäß §21 Abs. 1 WpHG lautet wie folgt:
"Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit teilen wir Ihnen gemäß §21 Abs. 1 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil an der CENIT AG (ISIN: DE0005407100) am 14. August 2012 die Schwelle von 5% unterschritten hat und nun 4,97% beträgt.
| Bestand Axxion S.A. | 415.949 Stücke, |
| Gesamtbestand: | 8.367.758 Stücke |
Axxion S.A.
Mit freundlichen Grüßen
Heiko Hector, Risikomanagement"
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Honorar für Jahres- und Konzernabschlussprüfung | 111 | 106 |
| davon periodenfremd | -8 | 0 |
| Honorar für sonstige Leistungen | 3 | 29 |
| Gesamt | 114 | 135 |
Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine Sachverhalte ereignet, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben könnten.
Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft haben für 2012 die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und auf der Homepage der Gesellschaft (www.cenit.de) zugänglich gemacht.
Stuttgart, 1. März 2013
CENIT Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Kurt Bengel, Sprecher des Vorstands
Matthias Schmidt, Mitglied des Vorstands
Wir haben den von der CENIT Aktiengesellschaft, Stuttgart, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Stuttgart, 18. März 2013
BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Andreas Müller, Wirtschaftsprüfer
ppa. Martin Helmich, Wirtschaftsprüfer
Gute Corporate Governance ist bei der CENIT AG ein zentraler Bestandteil der Unternehmensführung. Vorstand und Aufsichtsrat der CENIT AG begrüßen die Vorlage des Deutschen Corporate Governance Kodex und haben beschlossen, das Regelwerk des Kodex im CENIT-Konzern weitgehend umzusetzen und einzuhalten. Damit dokumentiert die CENIT AG, dass verantwortungsvolle, wertorientierte Unternehmensführung und ihre Kontrolle im CENIT-Konzern oberste Priorität haben.
Als börsennotierte Aktiengesellschaft ist die CENIT AG sich bewusst, dass die Aktionäre das erforderliche Wachstumskapital zur Verfügung stellen und damit auch unternehmerisches Risiko mittragen. Weitgehende Transparenz, eine offene und zeitnahe Kommunikation mit den Anlegern, ein effizientes Risikomanagement, die Einhaltung der Börsenregeln und eine Unternehmensführung, die sich auf die Schaffung von Wertzuwachs fokussiert, sind deshalb bereits heute wesentliche Bestandteile der Unternehmensphilosophie.
Die CENIT AG erfüllt bereits heute über die Börsenzulassung im Prime Standard des geregelten Marktes hohe Anforderungen bei der Berichterstattung. Damit wird die CENIT AG bereits zahlreichen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex gerecht.
Vorstand und Aufsichtsrat der CENIT AG haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechungserklärung zum Corporate Governance Kodex abgegeben und auf der Homepage der Gesellschaft zugänglich gemacht (www.cenit.de)
Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft haben für 2012 die nach § 289a HGB vorgeschriebene Erklärung zur Unternehmensführung abgegeben und diese auf der Homepage im Internet unter folgendem Link dauerhaft zugänglich gemacht: www.cenit.de/de/corporate/investor-relations/corporate-governance.html. Die Erklärung zur Unternehmensführung (§ 289a HGB) beinhaltet die Entsprechenserklärung, Angaben zu Unternehmensführungspraktiken und die Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat.
Der Aufsichtsrat und der Vorstand arbeiten zum Wohle der Gesellschaft eng zusammen.
Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über den Gang der Geschäfte, die wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung der CENIT sowie über die Risikosituation, das Risikomanagement, Compliance-Themen und grundsätzliche Fragen zur Unternehmensstrategie. Wesentliche Entscheidungen erfordern die Zustimmung des Aufsichtsrats.
Hauptaufgabe des Aufsichtsrats ist die Beratung und Überwachung des Vorstands. Arbeitnehmerinteressen werden angemessen durch den Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat repräsentiert. Es werden regelmäßig Aufsichtsratssitzungen abgehalten, bei zusätzlichem Bedarf auch Telefonkonferenzen. Aufgrund der geringen Zahl der Aufsichtsratsmitglieder wurden keine Ausschüsse gebildet.
Bei der Besetzung von Führungsfunktionen bzw. Entscheidungen in Personalfragen lassen sich Aufsichtsrat und Vorstand ausschließlich von der Befähigung und Qualifikation der zur Verfügung stehenden Kandidatinnen und Kandidaten leiten und messen dabei dem Geschlecht keine gesonderte oder hervorgehobene Bedeutung bei.
Gleiches gilt für die Auswahl der Organ-Mitglieder. Diese erfolgt vorrangig nach Eignung und Qualifikation. Nach Auffassung der CENIT AG würde die vom Kodex vorgegebene besondere Gewichtung weiterer Kriterien die Auswahl möglicher Kandidatinnen oder Kandidaten für den Vorstand/Aufsichtsrat einschränken. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass der Vorstand derzeit nur aus zwei und der Aufsichtsrat lediglich aus drei Mitgliedern besteht.
Aufsichtsrat und Vorstand begrüßen ausdrücklich alle Bestrebungen, die einer geschlechtlichen wie auch jeder anderen Form von Diskriminierung entgegenwirken und die Vielfalt (Diversity) angemessen fördern.
Der Aufsichtsrat berät und überwacht den Vorstand. Der Aufsichtsrat der CENIT AG besteht aus drei Mitgliedern. Zwei der Mitglieder werden von der Hauptversammlung gewählt, ein Mitglied wird durch die Arbeitnehmer des Unternehmens gewählt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats wird aus der Mitte des Aufsichtsratsgremiums gewählt.
Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands. Er überwacht und berät den Vorstand bei der Führung der Gesellschaft. Wesentliche Entscheidungen des Vorstands bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats. Die Vergütung des Aufsichtsrats erfolgt erfolgsunabhängig. Im Berichtsjahr gab es keine personellen Veränderungen im Aufsichtsrat.
Die Bezüge des Aufsichtsrats betragen für das Jahr 2012 nach § 14 der Satzung:
| in TEUR | 2012 Erfolgsunabhängiger Bezug | 2012 Erfolgsabhängiger Bezug | 2011 Erfolgsunabhängiger Bezug | 2011 Erfolgsabhängiger Bezug |
| Andreas Schmidt | 30,0 | 0 | 30,0 | 0 |
| Hubert Leypoldt | 22,5 | 0 | 22,5 | 0 |
| Andreas Karrer | 15,0 | 0 | 15,0 | 0 |
| Gesamtbetrag | 67,5 | 0 | 67,5 | 0 |
Der Vorstand ist das Leitungsorgan der Gesellschaft. Er führt die Geschäfte des Unternehmens im Rahmen der aktienrechtlichen Vorschriften unter eigener Verantwortung. Er ist den Interessen der Gesellschaft verpflichtet und an die geschäftspolitischen Grundsätze gebunden. Er berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle wesentlichen Fragen der Geschäftsentwicklung, der Unternehmensstrategie sowie über mögliche Risiken. Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus erfolgsabhängigen und fixen Bestandteilen zusammen. Im Berichtsjahr gab es keine personellen Veränderungen im Vorstand.
Im Berichtsjahr betrugen die Bezüge der Vorstände:
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Christian Pusch | ||
| Erfolgsunabhängiger Bezug | 248 | 248 |
| Erfolgsabhängiger Bezug davon periodenfremd 2 TEUR (Vj. 7 TEUR) | 121 | 98 |
| Bezug mit langfristiger Anreizwirkung davon periodenfremd -45 TEUR (Vj. 0 TEUR) | 16 | 93 |
| Kurt Bengel | ||
| Erfolgsunabhängiger Bezug | 245 | 242 |
| Erfolgsabhängiger Bezug davon periodenfremd 2 TEUR (Vj. 7 TEUR) | 121 | 98 |
| Bezug mit langfristiger Anreizwirkung | 121 | 93 |
| Gesamt | 872 | 872 |
Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um kurzfristig fällige Vergütungen für die laufende Tätigkeit des Geschäftsjahres.
Die Anstellungsverträge der Vorstände wurden zwischen Aufsichtsrat und Vorstand im Dezember 2010 neu verhandelt. Hierbei wurden die gesetzlichen Bestimmungen des VorstAG berücksichtigt. Die Neuregelungen traten ab dem 1. Januar 2011 in Kraft. Die variable Vergütung wurde in einen kurzfristigen und einen langfristigen Bestandteil aufgeteilt, wobei der kurzfristige Anteil im Folgejahr zur Auszahlung gelangt. Der langfristige Bestandteil wird nach drei Jahren ausgezahlt, sofern weitere Kriterien erfüllt worden sind. Weiterhin wurden die jährlichen Gesamtbezüge auf jeweils 500.000,00 EUR gedeckelt.
Bei den Anstellungsverträgen von Herrn Pusch und Herrn Bengel sind Entschädigungszahlungen nach § 74 HGB für die Dauer eines einjährigen Wettbewerbsverbots sowie Entgeltfortzahlung für sechs Monate zugunsten von Hinterbliebenen der Vorstände im Todesfall vereinbart. Aufgrund vertraglicher Vereinbarungen über das Ausscheiden von Herrn Pusch aus der Vorstandschaft zum 31.01.2013 und aus der Gesellschaft zum 31.07.2013 wurden Rückstellungen in Höhe von 303 TEUR gebildet, welche das Ergebnis im Geschäftsjahr belastet haben.
Weitere Versorgungszusagen und Leistungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit wurden keine zugesagt. Für den Fall, dass die Gesellschaft den Vertrag vor Ablauf ohne wichtigen Grund kündigt, erhält das Vorstandsmitglied eine Abfindung von maximal zwei Jahresvergütungen der im Vertrag vereinbarten Festvergütung für die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags. In jedem Fall wird nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags vergütet.
Aktienbestand zum 31.12.2012
| Gesamtzahl der Aktien: | 8.367.758 |
| Vorstand: | Aufsichtsrat: | ||
| Kurt Bengel: | 6.000 | Andreas Schmidt: | 191.792 |
| Christian Pusch: | 0 | Hubert Leypoldt: | 1.600 |
| Andreas Karrer: | 1.000 |
Virtuelle Aktienoptionen: Einem eingeschränkten Mitarbeiterkreis wurden "virtuelle Aktienoptionen" gewährt. Diese stellen eine besondere, nicht an das Jahresergebnis, sondern an die Kursentwicklung geknüpfte Form der erfolgsabhängigen Vergütung dar. Dem begünstigten Personenkreis wurde ein virtuelles Optionsrecht von je 10.000 Aktien der CENIT AG zu einem Bezugspreis von je 4,00 EUR bzw. 5,50 EUR gewährt. Die Ausübung der Option unterliegt einer Sperrfrist von drei Jahren ab Zuteilung, die Gesamtlaufzeit der Optionen beträgt fünf Jahre. Des Weiteren ist die Ausübung der Optionen nur bei Überschreitung einer Kursschwelle von 6,99 EUR bzw. 8,00 EUR möglich.
Unsere Aktionäre nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung der Gesellschaft wahr. Die jährliche Hauptversammlung findet in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres statt. Den Vorsitz der Hauptversammlung führt der Aufsichtsratsvorsitzende. Die Hauptversammlung entscheidet über alle ihr durch das Gesetz zugewiesenen Aufgaben (u. a. Wahl der Aufsichtsratsmitglieder, Änderung der Satzung, Gewinnverwendung, Kapitalmaßnahmen).
Alle Dokumente und Informationen zur Hauptversammlung stehen den Aktionären frühzeitig auf unserer Internetseite zur Verfügung
Der Konzernabschluss der CENIT Aktiengesellschaft, Stuttgart wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzenden nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Normen vom Vorstand aufgestellt. Der Konzernabschluss wird vom Abschlussprüfer geprüft und vom Aufsichtsrat festgestellt. Der Konzernabschluss wird, wie vom Gesetzgeber vorgegeben, innerhalb von 120 Tagen öffentlich zugänglich gemacht.
Abschlussprüfer ist die BDO Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
Mit dem Abschlussprüfer wurde vereinbart, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrats über Ausschluss- oder Befreiungsgründe bzw. über Unrichtigkeiten der Entsprechenserklärung, die während der Prüfung auftreten, unverzüglich informiert wird. Der Abschlussprüfer berichtet über alle, für die Aufgabe des Aufsichtsrats wesentlichen Fragestellungen und Vorkommnisse, die sich während der Abschlussprüfung ergeben, unverzüglich an den Aufsichtsratsvorsitzenden.
Die Berichterstattung über die Geschäftslage und die Ergebnisse der CENIT AG erfolgt umfassend und zeitnah im Geschäftsbericht, in den Quartalsberichten und im Halbjahresfinanzbericht. Die entsprechenden Termine werden zu Beginn eines jeden Geschäftsjahres in unserem Finanzkalender veröffentlicht. Des Weiteren werden Satzung, Präsentationen, Pressemitteilungen und Ad-hoc-Meldungen bereit gestellt. Alle Meldungen und Berichte sind im Internet unter folgendem Link: www.cenit.de/de/corporate/investor-relations.html einsehbar. Die CENIT AG hat das vorgeschriebene Insiderverzeichnis angelegt. Die betreffenden Personen wurden über die gesetzlichen Pflichten und Sanktionen informiert.

Quelle: wallstreet online CENIT Aktiengesellschaft, Stuttgart
Die CENIT Aktie startete ins Börsenjahr 2012 mit einem Kurs von 5,10 EUR und schloss das Jahr mit 7,15 EUR. Das durchschnittliche Handelsvolumen betrug in den 52 Wochen des Jahres 21.688 Aktien (Vj. 17.553 Aktien) pro Tag. Der Jahresdurchschnittskurs lag 2012 bei 6,41 EUR. Das Jahreshoch erreichte die CENIT AG Aktie mit 7,48 EUR, das Jahrestief mit 4,84 EUR. Insgesamt wurden mehr als 5,5 Mio. Aktien gehandelt. Daten zur Aktionärsstruktur können aufgrund des hohen Freefloats nur annäherungsweise ermittelt werden, so dass sich folgender Überblick über die Größe und Zusammensetzung des Aktionärskreises ergibt:
Folgende Investoren halten einen meldepflichtigen Aktienanteil:
| Unternehmen | Meldung am | Stück | Prozent |
| PRODYNA | 17.12.2010 | 440.000 | 5,26 |
| LBBW Asset Management | 15.11.2011 | 385.421 | 4,61 |
| Axxion | 20.08.2012 | 415.949 | 4,97 |
| Allianz Global Investors | 01.04.2011 | 289.713 | 3,46 |
| Universal-Investment-Gesellschaft mbH | 14.08.2012 | 270.980 | 3,24 |
| Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte | 05.08.2011 | 262.000 | 3,13 |
Quelle: CENIT AG, Stuttgart
Momentan erscheinen aus vier Banken- und Analystenhäusern Researchberichte zu CENIT. Es handelt sich hierbei um Empfehlungen von Hauck &Aufhäuser, Hamburg, equinet Bank AG, Frankfurt, GBC AG, Augsburg und Mirabaud Securities, London. Die CENIT Aktie ist im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet und erfüllt die gültigen internationalen Transparenzanforderungen.
Für die Börsen war 2012 eines der besten Jahre seit langem. Nachdem der DAX bei rund 5.900 Punkten in das Jahr gestartet war, konnte er am Jahresende um fast 30 Prozent zulegen und verzeichnete damit das größte Plus seit 2003.
Die Finanzmärkte waren im Jahr 2012 mehr denn je den Auswirkungen politischer Entscheidungen ausgesetzt. Nach einem turbulenten zweiten Quartal, geprägt durch die Folgen der Euro-Krise, haben sich die Märkte Mitte des Jahres wieder stabilisiert. Vor allem die Aussage von EZB-Chef Mario Draghi, "alles für den Euro zu tun", führte zu einer deutlichen Entspannung der Schuldenkrise. Außerdem sorgte der im Herbst verabschiedete dauerhafte europäische Rettungsschirm für weitere Stabilität und auch die Wirtschaft in Deutschland hat sich im Jahresverlauf als äußerst stabiler Wachstumsmotor erwiesen.
Alles in allem können Anleger mit der Entwicklung der Aktienmärkte 2012 zufrieden sein - trotz aller Widrigkeiten, wie der nicht enden wollenden Euro-Schuldenkrise, der Schieflage Griechenlands und dem US-Haushaltsstreit.
Die europäische Schuldenkrise dürfte auch noch weite Teile des Jahres 2013 bestimmen. Allerdings gehen die Bankexperten davon aus, dass die Kapitalmärkte durch die bestehenden und einsatzfähigen Rettungsmechanismen und durch ausreichend vorhandene Liquidität gut abgesichert sind. Deutsche Unternehmen sind aktuell mit höheren Eigenkapitalquoten, einer niedrigeren Verschuldung, fortlaufender Optimierung und einem "gesunden Mix" bei den Exporten gut aufgestellt.
Für etwas Unsicherheit sorgen momentan, nach Meinung der Analysten, die US-Haushaltsprobleme sowie die weiter angespannte finanzielle Lage in Spanien und Italien. Sollten sich diese Probleme klären, könne es auch noch einmal nach oben gehen.
Von Reuters befragte Analysten blicken optimistisch ins Börsenjahr 2013 und sehen den DAX am Jahresende bei über 8.000 Punkten.
Hinsichtlich des Bilanzeids gem. § 37y Nr. 1 WpHG i.V.m. §§ 297 Abs. 2 Satz 3 und 315 Abs. 1 Satz 6 HGB einigte sich der Deutsche Standardisierungsrat (DSR) in seiner 114. Sitzung unter Berücksichtigung eingegangener Anmerkungen auf die folgende Formulierung für den Konzernabschluss:
"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind."
Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass im Falle einer Verpflichtung zur Erstellung eines Jahresfinanzberichts gem. § 37v Abs. 1 und 2 WpHG zusätzlich die Vorgaben der §§ 264 Abs. 2 Satz 3 und 289 Abs. 1 Satz 5 HGB (Einzelabschluss) zu beachten sind.
Der Vorstand
Kurt Bengel, Sprecher des Vorstands
Matthias Schmidt, Mitglied des Vorstands
AKTIVA
| 31.12.2012 EUR |
31.12.2011 EUR |
||
| A. ANLAGEVERMÖGEN | |||
| I. Immaterielle Vermögenswerte | |||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 489.679,39 | 507.187,64 | |
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Bauten auf fremden Grundstücken | 815.122,58 | 637.494,69 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 1.919.306,08 | 1.379.056,69 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 144.380,40 | 111.238,73 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen auf Anlagen | 0,00 | 44.228,00 | |
| 2.878.809,06 | 2.172.018,11 | ||
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 923.314,22 | 923.314,22 | |
| 2. Beteiligungen | 52.554,25 | 52.554,25 | |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 2.000.000,00 | 2.000.000,00 | |
| 2.975.868,47 | 2.975.868,47 | ||
| B. UMLAUFVERMÖGEN | |||
| I. Vorräte | |||
| 1. Unfertige Leistungen | 439.830,18 | 1.500.772,66 | |
| 2. Waren | 88.000,00 | 106.729,36 | |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 9.717,49 | 145.684,95 | |
| 537.547,67 | 1.753.186,97 | ||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 13.281.024,65 | 12.036.084,53 | |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 228.108,48 | 2.485.947,66 | |
| 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 3.466.178,16 | 3.909.366,64 | |
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 565.032,67 | 798.470,07 | |
| 17.540.343,96 | 19.229.868,90 | ||
| III. Wertpapiere | |||
| Sonstige Wertpapiere | 0,00 | 966.100,00 | |
| IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u. Schecks | 19.802.190,04 | 13.027.722,79 | |
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | |||
| Rechnungsabgrenzungsposten | 3.880.026,48 | 2.973.984,66 | |
| 48.104.465,07 | 43.605.937,54 | ||
|
Passiva |
|||
| EUR | 31.12.2012 EUR |
31.12.2011 EUR |
|
| A. EIGENKAPITAL | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 8.367.758,00 | 8.367.758,00 | |
| II. Kapitalrücklage | 1.058.017,90 | 1.058.017,90 | |
| III. Gewinnrücklage | |||
| 1. Gesetzliche Gewinnrücklage | 418.387,90 | 418.387,90 | |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 13.970.955,48 | 12.270.955,48 | |
| IV. Bilanzgewinn | 4.650.384,74 | 2.613.327,98 | |
| 28.465.504,02 | 24.728.447,26 | ||
| B. RÜCKSTELLUNGEN | |||
| 1. Steuerrückstellungen | 1.341.237,08 | 158.049,59 | |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 6.017.553,44 | 6.728.457,95 | |
| 7.358.790,52 | 6.886.507,54 | ||
| C. VERBINDLICHKEITEN | |||
| 1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 1.457.570,88 | 3.151.508,58 | |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.650.164,83 | 3.070.379,03 | |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 259.235,30 | 92.503,15 | |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 20.105,00 | 217.107,41 | |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 2.104.414,17 | 2.129.040,47 | |
| davon im Rahmen der soz. Sicherheit: 0,00 EUR (Vj. 0 TEUR) | |||
| davon aus Steuern: 1.693.701,98 EUR (Vj. 1.857 TEUR) | |||
| 7.491.490,18 | 8.660.538,64 | ||
| D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | |||
| 4.788.680,35 | 3.330.444,10 | ||
| 48.104.465,07 | 43.605.937,54 |
| EUR | 2012 EUR |
2011 EUR |
|
| 1. Umsatzerlöse | 104.693.200,56 | 92.914.748,38 | |
| 2. Erhöhung/Verminderung des Bestands an nicht abgerechneten Leistungen | -1.060.942,48 | 707.287,57 | |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 1.125.416,35 | 1.314.581,94 | |
| davon Erträge aus der Währungsumrechnung: 87.714,55 EUR (Vj. 121 TEUR) | |||
| 104.757.674,43 | 94.936.617,89 | ||
| 4. Materialaufwand | |||
| a. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für Waren | 30.200.413,83 | 26.115.153,72 | |
| b. Aufwendungen für bezogene Leistungen | 9.382.992,76 | 8.218.535,58 | |
| 39.583.406,59 | 34.333.689,30 | ||
| 5. Personalaufwand | |||
| a. Gehälter | 35.000.365,49 | 34.714.649,01 | |
| b. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | 6.035.065,49 | 5.724.604,58 | |
| 41.035.430,98 | 40.439.253,59 | ||
| 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögen und Sachanlagen | 1.427.788,92 | 1.558.039,37 | |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 14.731.293,11 | 14.227.470,28 | |
| davon aus Währungsumrechnung: 97.640,97 EUR (Vj. 112 TEUR) | |||
| 7.979.754,83 | 4.378.165,35 | ||
| 8. Erträge aus Beteiligungen | 874.833,41 | 0,00 | |
| davon aus verb. Unternehmen: 874.833,41 EUR (Vj. 0 TEUR) | |||
| 9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 36.602,10 | 48.347,59 | |
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 132.917,32 | 228.661,68 | |
| davon aus verbundenen Unternehmen: 15.587,11 EUR (Vj. 38 TEUR) | |||
| 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 37.612,04 | 13.434,52 | |
| davon an verb. Unternehmen: 0,00 EUR (Vj. 0 TEUR) | |||
| davon aus der Aufzinsung: 20.991,38 EUR (Vj. 6 TEUR) | |||
| 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 8.986.495,62 | 4.641.740,10 | |
| 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 2.681.628,72 | 1.498.966,47 | |
| 14. Sonstige Steuern | 57.482,74 | 63.541,79 | |
| 15. Jahresüberschuss | 6.247.384,16 | 3.079.231,84 |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
| in EUR | Stand am 01.01.2012 | Zugänge | Abgänge | Umgliederung | Stand am 31.12.2012 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 2.358.256,76 | 342.912,60 | 786.347,15 | 0,00 | 1.914.822,21 |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken | 1.580.014,81 | 182.839,33 | 72.988,56 | 44.228,00 | 1.734.093,58 |
| 2. Technische Anlagen | 7.926.704,80 | 1.370.489,71 | 3.533.279,74 | 0,00 | 5.763.914,77 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 811.568,25 | 233.981,30 | 448.642,09 | 0,00 | 596.907,46 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 44.228,00 | 0,00 | 0,00 | -44.228,00 | 0,00 |
| Gesamt | 10.362.515,86 | 1.787.310,34 | 4.054.910,39 | 0,00 | 8.094.915,81 |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 923.314,22 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 923.314,22 |
| 2. Beteiligungen | 52.554,25 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 52.554,25 |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 2.000.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.000.000,00 |
| Gesamt | 2.975.868,47 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.975.868,47 |
| Anlagevermögen - gesamt - | 15.696.641,09 | 2.130.222,94 | 4.841.257,54 | 0,00 | 12.985.606,49 |
| Kumulierte Abschreibungen | ||||
| in EUR | Stand am 01.01.2012 | Zugänge | Abgänge | Stand am 31.12.2012 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 1.851.069,12 | 360.192,97 | 786.119,27 | 1.425.142,82 |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken | 942.520,12 | 49.433,83 | 72.982,95 | 918.971,00 |
| 2. Technische Anlagen | 6.547.648,11 | 826.486,70 | 3.529.526,12 | 3.844.608,69 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 700.329,52 | 191.675,42 | 439.477,88 | 452.527,06 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Gesamt | 8.190.497,75 | 1.067.595,95 | 4.041.986,95 | 5.216.106,75 |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 2. Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Gesamt | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Anlagevermögen - gesamt - | 10.041.566,87 | 1.427.788,92 | 4.828.106,22 | 6.641.249,57 |
| Buchwerte | ||
| in EUR | Stand am 31.12.2012 | Stand am 31.12.2011 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 489.679,39 | 507.187,64 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken | 815.122,58 | 637.494,69 |
| 2. Technische Anlagen | 1.919.306,08 | 1.379.056,69 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 144.380,40 | 111.238,73 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 44.228,00 |
| Gesamt | 2.878.809,06 | 2.172.018,11 |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 923.314,22 | 923.314,22 |
| 2. Beteiligungen | 52.554,25 | 52.554,25 |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 2.000.000,00 | 2.000.000,00 |
| Gesamt | 2.975.868,47 | 2.975.868,47 |
| Anlagevermögen - gesamt - | 6.344.356,92 | 5.655.074,22 |
Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. Die Standards des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committees e.V., Berlin, (DRSC) wurden beachtet, soweit sie für den Jahresabschluss der Gesellschaft einschlägig sind.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres maßgebend.
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert. Die Abschreibung auf Zugänge erfolgt zeitanteilig. Hierbei erfolgt eine Orientierung an den vom Bundesministerium der Finanzen veröffentlichten Afa-Tabellen
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen erfolgen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer und werden nach der linearen Methode vorgenommen. Hierbei erfolgt eine Orientierung an den vom Bundesministerium der Finanzen veröffentlichten Afa-Tabellen.
Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 150 wurden im Jahr des Zugangs als Aufwand erfasst. Vermögensgegenstände bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 410 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Für Anlagegüter mit einem Netto-Einzelwert von mehr als EUR 150 bis EUR 1.000, die nach dem 31. Dezember 2007 und vor dem 1. Januar 2010 angeschafft wurden, wird das steuerliche Sammelpostenverfahren aus Vereinfachungsgründen auch in der Handelsbilanz angewandt. Der Sammelposten wird pauschalierend über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von drei Jahren abgeschrieben.
Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Unfertige Leistungen sind zu Herstellungskosten bzw., sofern es sich um Fremdleistungen handelt, zu Anschaffungskosten bewertet. Die eigenen Leistungen umfassen neben Personaleinzelkosten angemessene anteilige Gemeinkosten für Administration, Abschreibungen und Mieten.
Waren werden zu Anschaffungskosten bzw. den niedrigeren Marktpreisen zum Bilanzstichtag bewertet.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten angesetzt. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden bei der Bewertung berücksichtigt. Für das allgemeine Kreditrisiko ist eine Pauschalwertberichtigung für Forderungen aus dem Liefer- und Leistungsverkehr mit 1% (Vj. 1%) gebildet. Unverzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr sind abgezinst.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Erwartete künftige Kostensteigerungen fließen in die Rückstellungsbewertung ein. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Die Rückstellung für allgemeine Gewährleistungen wird im Berichtsjahr mit 0,5% des Umsatzes (Vj. 0,5%) berechnet. Für Einzelgewährleistungsfälle wurde im Geschäftsjahr eine Rückstellung in Höhe von 131 TEUR (Vj. 300 TEUR) gebildet.
Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bilanziert.
Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasipermanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 S. 1 HGB) beachtet.
Umsatzerlöse sind im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit anfallende Erlöse. Die Umsatzerlöse werden netto, d. h. ohne Umsatzsteuer und abzüglich Erlösschmälerungen ausgewiesen. Umsatzerlöse werden realisiert, wenn bei einer Lieferung der Gefahrenübergang auf den Kunden erfolgt ist oder bei Leistungen die vertraglich geschuldete Leistung erbracht worden ist. Die Realisierung von Umsatzerlösen aus Lizenzgeschäften ist abhängig davon, ob ein zeitlich befristetes oder unbefristetes Nutzungsrecht gewährt wird. Werden Lizenzgeschäfte getätigt, die dem Lizenznehmer ein zeitlich befristetes Nutzungsrecht einräumen, werden die Umsatzerlöse über den Leistungszeitraum linear vereinnahmt. Räumen die Lizenzen ein zeitlich unbefristetes Nutzungsrecht ein, wird die regelmäßig zu entrichtende einmalige Lizenzgebühr (PLC) im Zeitpunkt der Verschaffung der Verfügungsmacht und die jährliche Lizenzgebühr (ALC) zeitanteilig als Umsatzerlös ausgewiesen.
Die gesondert dargestellte Entwicklung der Posten des Anlagevermögens ergibt sich aus dem Anlagenspiegel (Seite 4f.).
Die Angaben zum Anteilsbesitz stellen sich wie folgt dar:
| Nr. | Name und Sitz | Währung | Beteiligung in % |
Gez. Kapital TLW |
Eigenkapital TLW |
Ergebnis TLW |
| 1 | CENIT (Schweiz) AG Effretikon/Schweiz | CHF | 100,0 | 500 | 2.136 | 973 |
| 2 | CENIT NORTH AMERICA Inc. Auburn Hills/USA | USD | 100,0 | 25 | 2.217 | 785 |
| 3 | CENIT SRL Iasi/Rumänien | RON | 100,0 | 344 | 883 | 397 |
| 4 | CENIT FRANCE SARL Toulouse/Frankreich | EUR | 100,0 | 10 | 201 | 82 |
| 5 | CENIT Japan K.K. Tokyo/Japan | YEN | 100,0 | 34.000 | 2.893 | -11.320 |
| 6 | CenProCS AIRliance GmbH Stuttgart/Deutschland | EUR | 33,3 | 150 | 153 | 0 |
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben alle eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 228 TEUR (Vj. 491 TEUR) sowie die Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht in Höhe von 3.466 TEUR (Vj. 3.909 TEUR) resultieren aus Lieferungen und Leistungen und haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die im Vorjahr ausgewiesene Darlehensforderung (1.995 TEUR) gegen die CENIT (Schweiz) AG wurde im Geschäftsjahr vollständig zurückbezahlt. Diese Forderung hatte mit einem Betrag von 559 TEUR eine Restlaufzeit größer ein Jahr.
Die sonstigen Vermögensgegenstände bestehen im Wesentlichen mit 461 TEUR (Vj. 749 TEUR) aus Steuererstattungsansprüchen. Darin enthalten sind mit 40 TEUR (Vj. 252 TEUR) Steuererstattungsansprüche aus Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer sowie das Guthaben aus dem Steuermoratorium in Höhe von 421 TEUR (Vj. 497 TEUR). Das Guthaben aus dem Moratorium ist in Höhe von 328 TEUR (Vj. 403 TEUR) langfristig mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Das Guthaben aus dem Moratorium ist zum 31. Dezember 2006 entstanden, ist unverzinslich und daher mit 4% auf den Barwert abgezinst. Die Auszahlung erfolgt seit 2008 bis 2017 in zehn gleichen Jahresbeträgen.
| in TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Abgegrenzte Nutzungsrechte Lizenzen | 3.434 | 2.638 |
| Andere abgegrenzte Aufwendungen | 446 | 336 |
| 3.880 | 2.974 |
Es handelt sich im Wesentlichen um Abgrenzungen von Lizenzentgelten, sowie für Nutzungsrechte und Versicherungen.
Latente Steuern resultieren im Wesentlichen aus Bilanzierungs- und Bewertungsunterschieden zwischen der Handels- und der Steuerbilanz. Diese Unterschiede betreffen vor allem die sonstigen Rückstellungen und den Sammelpool für geringwertige Wirtschaftsgüter, der steuerlich über fünf Jahre und in der Handelsbilanz über drei Jahre planmäßig abgeschrieben wird.
Insgesamt ergibt sich ein Aktivüberhang der latenten Steuern, dessen Aktivierung, in Ausübung des bestehenden Wahlrechtes, unterbleibt.
Für die Berechnung der latenten Steuern ist ein Steuersatz von 30% (Vj. 30%) zugrunde zu legen.
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt seit der Handelsregistereintragung vom 14. August 2006 8.367.758,00 EUR und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 8.367.758 Stückaktien zu je 1,00 EUR. Die Aktien lauten auf den Inhaber und es handelt sich ausschließlich um nennwertlose Stammaktien.
Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum Ablauf des 25. Mai 2016 das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt 4.183.879,00 EUR durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011). Dabei muss sich die Zahl der Aktien in demselben Verhältnis erhöhen wie das Grundkapital. Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen. Die neuen Aktien können auch von einem oder mehreren Kreditinstitut(en) mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären der Gesellschaft zum Bezug anzubieten.
Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in den nachfolgend aufgeführten Fällen auszuschließen:
a) Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen.
b) Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn die Sacheinlage zum Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen und/oder Beteiligungen an Unternehmen oder im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erfolgt.
c) Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlage das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn die aufgrund dieser Ermächtigung beschlossenen Kapitalerhöhungen insgesamt 10% des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung oder, falls dieser Betrag geringer ist, des zum Zeitpunkt der jeweiligen Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals nicht übersteigen und wenn der Ausgabebetrag den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet. Die Höchstgrenze von 10% des Grundkapitals vermindert sich um den anteiligen Betrag des Grundkapitals, der auf diejenigen eigenen Aktien der Gesellschaft entfällt, die während der Laufzeit des Genehmigten Kapitals unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gemäß §§ 71 Abs. 1 Nr. 8 Satz 5, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG veräußert werden.
Die Summe der nach dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gegen Bar- und Sacheinlagen ausgegebenen Aktien darf einen anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1.673.551 EUR (20 Prozent des derzeitigen Grundkapitals) nicht übersteigen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung von § 5 der Satzung nach teilweiser oder vollständiger Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des Genehmigten Kapitals anzupassen.
Die Kapitalrücklage beträgt im Geschäftsjahr unverändert 1.058 TEUR.
Die gesetzlichen Rücklagen sind im Vergleich zum Vorjahr unverändert mit 418 TEUR dotiert.
Die anderen Gewinnrücklagen haben sich gegenüber dem Vorjahr von 12.271 TEUR um 1.700 TEUR auf 13.971 TEUR erhöht.
Der Bilanzgewinn entwickelte sich wie folgt:
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Jahresüberschuss | 6.247 | 3.079 |
| Bilanzgewinn Vorjahr | 2.613 | 1.389 |
| Dividende | -2.510 | -1.255 |
| Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 103 | 134 |
| Einstellung in andere Gewinnrücklagen | -1.700 | -600 |
| Bilanzgewinn | 4.650 | 2.613 |
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personalaufwendungen in Höhe von 3.803 TEUR (Vj. 4.094 TEUR), Rückstellungen für Gewährleistungen in Höhe von 654 TEUR (Vj. 773 TEUR), Rückstellungen für ausstehende Lieferantenrechnungen in Höhe von 673 TEUR (Vj. 938 TEUR) und Rückstellungen für Jubiläumszuwendungen in Höhe von 318 TEUR (Vj. 319 TEUR).
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 190 TEUR (Vj. 26 TEUR). Zudem enthalten diese, erhaltene Anzahlungen in Höhe von 69 TEUR (Vj. 67 TEUR). Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen haben analog dem Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 0 TEUR (Vj. 35 TEUR). Zusätzlich bestehen zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen in Höhe von 20 TEUR (Vj. 182 TEUR). Die entsprechenden Verbindlichkeiten sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind antizipative Posten von 277 TEUR (Vj. 104 TEUR) enthalten. Diese Beträge betreffen in voller Höhe die abgegrenzte Miete (Vj. 82 TEUR). Im Vorjahr waren hierunter noch ausstehende Betriebskosten (22 TEUR) für das Bürogebäude in Stuttgart erfasst.
Die sonstigen Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr in Höhe von 1.862 TEUR (Vj. 2.054 TEUR) und eine Laufzeit von mehr als fünf Jahren in Höhe von 101 TEUR (Vj. 41 TEUR). Der langfristige Anteil resultiert aus der Mietabgrenzung.
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| CENIT Software | 10.822 | 10.555 |
| Fremdsoftware | 39.929 | 34.757 |
| CENIT Beratung und Service | 53.297 | 47.341 |
| Handelsware | 645 | 262 |
| Gesamt | 104.693 | 92.915 |
90% (Vj. 89%) der Umsätze wurden im Inland, 4% (Vj. 5%) im EU-Ausland und 6% (Vj. 6%) in den übrigen Ländern erzielt.
Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen handelt es sich u. a. um Erträge aus weiterberechneten Gehalts- und Verwaltungskosten von 530 TEUR (Vj. 478 TEUR), Versicherungserstattungen von 7 TEUR (Vj. 86 TEUR), Mieteinnahmen aus der Untervermietung von 17 TEUR (Vj. 241 TEUR), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen von 259 TEUR (Vj. 116 TEUR), Marketing- und Vertriebszuschüsse von Partnerunternehmen von 77 TEUR (Vj. 55 TEUR) und Währungsgewinne in Höhe von 88 TEUR (Vj. 121 TEUR).
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Gehälter | 35.000 | 34.714 |
| Soziale Abgaben | 6.035 | 5.725 |
| Gesamt | 41.035 | 40.439 |
Die in den sozialen Abgaben enthaltenen Aufwendungen für Altersversorgung belaufen sich auf 37 TEUR (Vj. 7 TEUR).
Die gesamten sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 3,5% auf 14.731 TEUR gegenüber dem Vorjahr (14.227 TEUR) gestiegen. Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen handelt es sich im Wesentlichen um Raumkosten in Höhe von 2.561 TEUR (Vj. 3.173 TEUR), Kfz-Kosten von 2.662 TEUR (Vj. 2.716 TEUR), Reisekosten von 1.933 TEUR (Vj. 1.962 TEUR), Marketingkosten in Höhe von 1.282 TEUR (Vj. 1.119 TEUR) und Währungsverluste von 98 TEUR (Vj. 112 TEUR).
Das Finanz- und Zinsergebnis setzt sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Erträge aus Beteiligungen | ||
| Dividende CENIT NORTH AMERICA | 775 | 0 |
| Dividende CENIT SRL Rumänien | 100 | 0 |
| Gesamt | 875 | 0 |
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens | ||
| Zinserträge | 37 | 48 |
| Gesamt | 37 | 48 |
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | ||
| Bankzinsen und Zinsen aus Wertpapieren | 98 | 169 |
| Zinsen aus der Darlehenshingabe Tochtergesellschaft | 16 | 38 |
| Erträge aus Steuermoratorium | 19 | 22 |
| Gesamt | 133 | 229 |
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | ||
| Avalprovision | 10 | 7 |
| Zinsaufwand für betriebliche Steuern | 7 | 0 |
| Zinsaufwand aus Aufzinsung der Rückstellung | 21 | 6 |
| Gesamt | 38 | 13 |
Periodenfremde Erträge betreffen u.a. die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen mit 259 TEUR (Vj. 116 TEUR). Im Vorjahr waren zusätzlich periodenfremde Erträge aus Verwaltungskostenumlagen mit 48 TEUR enthalten. Periodenfremde Aufwendungen resultieren mit 100 TEUR aus dem Personalbereich (Vj. 38 TEUR).
Im Geschäftsjahr 2012 entstanden keine außerordentlichen Aufwendungen.
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Laufender Körperschaftsteueraufwand | 1.224 | 697 |
| Laufender Solidaritätszuschlagaufwand | 68 | 35 |
| Laufender Gewerbesteueraufwand | 1.340 | 756 |
| Quellensteuer | 38 | 0 |
| Steuern Vorjahre | 12 | 11 |
| Gesamt | 2.682 | 1.499 |
Die Steuern beinhalten im Wesentlichen die Körperschaftsteuer und den Solidaritätszuschlag von 1.291 TEUR (Vj. 732 TEUR) und Gewerbesteuer von 1.340 TEUR (Vj. 756 TEUR) auf den steuerpflichtigen Gewinn des Geschäftsjahres 2012.
Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:
| in TEUR | |
| Bilanzgewinn | 4.650 |
| Dividendenausschüttung (55 Cent je 8.367.758 dividendenberechtigter Stückaktie) | 4.602 |
| Ergebnisvortrag | 48 |
Die Angaben zum Abschlussprüferhonorar gem. § 285 Nr. 17 HGB werden im Konzernabschluss der CENIT AG vorgenommen.
Während des Geschäftsjahres wurden durchschnittlich 578 (Vj. 579) Angestellte beschäftigt, zuzüglich 41 (Vj. 37) Auszubildenden.
Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen im Zusammenhang mit Miet- und Leasingverträgen. Die sich daraus ergebenden finanziellen Verpflichtungen sind in der nachfolgenden Darstellung berücksichtigt:
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Miet- und Leasingverpflichtungen | ||
| Restlaufzeit bis 1 Jahr | 3.104 | 2.915 |
| Restlaufzeit 1 - 5 Jahre | 6.321 | 6.496 |
| Restlaufzeit über 5 Jahre | 3.969 | 4.935 |
| Gesamtsumme | 13.394 | 14.346 |
Im Wesentlichen setzen sich die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus den eingegangenen Mietverhältnissen für angemietete Bürogebäude 10.783 TEUR (Vj. 11.965 TEUR) und KFZ-Leasingverträgen von 1.864 TEUR (Vj. 1.974 TEUR) zusammen. Es bestehen geschäftsübliche Verlängerungsoptionen und Preisanpassungsklauseln.
Die Firmenfahrzeuge und Kommunikationsanlagen wurden über Mietleasingverträge angemietet um den aktuellen Stand der Technik zu gewährleisten und eine Bindung von Liquidität zu vermeiden. Durch die Anmietung der Büroflächen wird eine Bindung liquider Mittel ebenfalls vermieden. Aus diesen Verträgen resultieren in den zukünftigen Perioden Zahlungsabflüsse, die in der oberen Aufstellung enthalten sind.
Zu Vorständen waren im Geschäftsjahr bestellt:
Dipl.-Wirt.-Ing. Christian Pusch, Waldachtal, Sprecher des Vorstands der CENIT AG bis 31.07.2012, Aufgabenbereich: Finanzen, Organisation, Personal und Marketing.
Dipl.-Ing. Kurt Bengel, Waiblingen, Sprecher des Vorstands der CENIT AG seit 01.08.2012, Aufgabenbereich: Operatives Geschäft und Investor Relations
Herr Pusch ist zum 31.01.2013 aus der Vorstandschaft der CENIT AG ausgeschieden. Die Aufgabenbereiche Finanzen, Organisation und Personal hat ab 01.02.2013 Dipl.-Wirt.-Inf. Matthias Schmidt, Bad Liebenzell, übernommen. Für den Bereich Marketing ist fortan Herr Bengel zuständig.
Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:
| ― |
Dipl.-Ing. Andreas Schmidt (selbständiger Unternehmensberater), Ahrensburg, Vorsitzender |
| ― |
Dipl.-Kfm. Hubert Leypoldt (selbständiger Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsbeistand), Dettingen/Erms, stellvertretender Vorsitzender |
| ― |
Dipl.-Ing. Andreas Karrer, Leinfelden-Echterdingen, Vertreter der Arbeitnehmer |
Die Aufsichtsräte haben keine weiteren Aufsichtsratspositionen.
Für das Berichtsjahr betrugen die Bezüge der Vorstände:
| in TEUR | 2012 | 2011 |
| Christian Pusch | ||
| Erfolgsunabhängiger Bezug | 248 | 248 |
| Erfolgsabhängiger Bezug davon periodenfremd 2 TEUR (Vj. 7 TEUR) | 121 | 98 |
| Bezug mit langfristiger Anreizwirkung davon periodenfremd -45 TEUR (Vj. 0 TEUR) | 16 | 93 |
| Kurt Bengel | ||
| Erfolgsunabhängiger Bezug | 245 | 242 |
| Erfolgsabhängiger Bezug davon periodenfremd 2 TEUR (Vj. 7 TEUR) | 121 | 98 |
| Bezug mit langfristiger Anreizwirkung | 121 | 93 |
| Gesamt | 872 | 872 |
In den Anstellungsverträgen von Herrn Pusch und Herrn Bengel sind Entschädigungszahlungen nach § 74 HGB für die Dauer eines einjährigen Wettbewerbsverbots sowie Entgeltfortzahlung für sechs Monate zugunsten von Hinterbliebenen der Vorstände im Todesfall vereinbart. Aufgrund der Beendigung des Vorstandanstellungsvertrags werden zum Bilanzstichtag Rückstellungen in Höhe von 303 TEUR ausgewiesen.
Weitere Versorgungszusagen und Leistungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit wurden keine zugesagt.
Die Bezüge des Aufsichtsrats betragen für das Jahr 2012 nach § 14 der Satzung:
| in TEUR | 2012 Erfolgsunabhängiger Bezug | 2012 Erfolgsabhängiger Bezug | 2011 Erfolgsunabhängiger Bezug | 2011 Erfolgsabhängiger Bezug |
| Andreas Schmidt | 30,0 | 0 | 30,0 | 0 |
| Hubert Leypoldt | 22,5 | 0 | 22,5 | 0 |
| Andreas Karrer | 15,0 | 0 | 15,0 | 0 |
| Gesamtbetrag | 67,5 | 0 | 67,5 | 0 |
Für die Mitglieder des Vorstands, Aufsichtsrats, sowie für weitere leitende Angestellte bestand weiterhin im Jahr 2012 eine D&O Versicherung. Die Beiträge in Höhe von 23 TEUR (Vj. 25 TEUR) wurden von der Gesellschaft übernommen.
Zum Bilanzstichtag hielt der Vorstand 6.000 Aktien (0,07%). Die Mitglieder des Aufsichtsrats hielten 194.392 Aktien und damit 2,32% des Grundkapitals der Gesellschaft.
Am 14. August 2012 ging eine Mitteilung nach §21 Abs. 1 WpHG von der Universal-Investment-Gesellschaft mbH ein:
Die Universal-Investment-Gesellschaft mbH, Frankfurt am Main, Deutschland hat uns gemäß §21 Abs 1 WpHG am 14.08.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der CENIT AG, Stuttgart, Deutschland am 13.08.2012 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,24% (das entspricht 270.980 Stimmrechten) betragen hat. 2,09% der Stimmrechte (das entspricht 174.588 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß §22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen.
Mit Schreiben vom 20. August 2012 teilte Axxion S.A. mit, dass ihr Stimmrechtsanteil die Schwelle von 5% unterschritten hat. Die Mitteilung gemäß §21 Abs. 1 WpHG lautet wie folgt:
"Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit teilen wir Ihnen gemäß §21 Abs. 1 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil an der CENIT AG (ISIN: DE0005407100) am 14. August 2012 die Schwelle von 5% unterschritten hat und nun 4,97% beträgt.
| Bestand Axxion S.A. | 415.949 Stücke, |
| Gesamtbestand: | 8.367.758 Stücke |
Mit freundlichen Grüßen
Axxion S.A.
Heiko Hector, Risikomanagement
Die Gesellschaft erstellt gemäß § 315a Abs. 1 HGB einen Konzernabschluss nach International Financial Reporting Standards (IFRS).
Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft haben für 2012 die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und auf der Homepage der Gesellschaft (www.cenit.de) zugänglich gemacht.
Stuttgart, 28. Februar 2013
CENIT Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Kurt Bengel, Sprecher des Vorstands
Matthias Schmidt, Mitglied des Vorstands
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der CENIT Aktiengesellschaft, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis zum 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Stuttgart, 05. März 2013
BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Andreas Müller, Wirtschaftsprüfer
ppa. Martin Helmich, Wirtschaftsprüfer
Hinsichtlich des Bilanzeids gem. § 37y Nr. 1 WpHG i.V.m. §§ 297 Abs. 2 Satz 3 und 315 Abs. 1 Satz 6 HGB einigte sich der Deutsche Standardisierungsrat (DSR) in seiner 114. Sitzung unter Berücksichtigung eingegangener Anmerkungen auf die folgende Formulierung für den AG Jahresabschluss:
"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der AG Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im AG Jahresbericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind."
Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass im Falle einer Verpflichtung zur Erstellung eines Jahresfinanzberichts gem. § 37v Abs. 1 und 2 WpHG zusätzlich die Vorgaben der §§ 264 Abs. 2 Satz 3 und 289 Abs. 1 Satz 5 HGB (Einzelabschluss) zu beachten sind.
Der Vorstand
Kurt Bengel, Sprecher des Vorstands
Matthias Schmidt, Mitglied des Vorstands
| AMS | Abkürzung für Application Management Services Application Management Services ist die Form des Outsourcings, bei der die Lizenz und die Infrastruktur beim Anwender bleiben und der Dienstleister auf Basis fest definierter Service Level Agreements (SLA) Leistungen wie beispielsweise Entwicklung, Implementierung, Support und Migration der Anwendung erbringt. Outtasking erweitert diese Definition noch um die Aufgaben des Infrastruktur- oder/und Applikationsbetriebes. |
| BI | Abkürzung für Business Intelligence Business Intelligence bezeichnet Verfahren und Prozesse zur systematischen Analyse (Sammlung, Auswertung und Darstellung) von Daten in elektronischer Form. |
| BOA | Abkürzung für Business Optimization & Analytics Ziel von BOA ist es, auf einfache und effiziente Weise Erkenntnisse zu gewinnen, die Unternehmen bessere strategische und operative Entscheidungen ermöglichen. Mit den gewonnenen Erkenntnissen werden konstruktive Lösungsvorschläge zur Verbesserung von Strukturen, Steuerungsverfahren und Prozessen, Systemen und Instrumenten abgeleitet. |
| CAD | Abkürzung für Computer-Aided Design Softwarelösungen für das Produktdesign. |
| CAE | Abkürzung für Computer-Aided Engineering Softwarelösungen zur Simulation des physikalischen Verhaltens eines zukünftigen Produkts. |
| CAM | Abkürzung für Computer-Aided Manufacturing Softwarelösungen zur Definition von Fertigungsabläufen. |
| CATIA | PLM-Lösung von Dassault Systemes Mit Hilfe von CATIA können Nutzer die gesamte Palette industrieller Designprozesse, angefangen vom Marketing und dem ursprünglichen Konzept über Produktdesign, Analyse und Zusammenbau bis hin zur Wartung verwalten. |
| Collaborative Workspace (kollaborative Arbeitsumgebung) | Verknüpfte Arbeitsumgebung, in der alle am Produktlebenszyklus Beteiligten (Konstruktion, Marketing, Vertrieb, Fertigung, OEMs, Zulieferer und Kunden) auf die laufenden Arbeiten zugreifen und sich an der Konstruktion beteiligen können. |
| CRM | Abkürzung für Customer Relationship Management (Verwaltung der Kundenbeziehungen) Geschäftsstrategie, die Unternehmen bei der Verwaltung von Kundenbeziehungen unterstützt. So ermöglicht eine CRM-Datenbank den Zugriff auf individuelle Kundeninformationen und bietet Unternehmen die Möglichkeit, Kundenanforderungen durch Produktpläne und -angebote zu erfüllen, auf spezielle Serviceanforderungen einzugehen und frühere Einkäufe des Kunden zu kennen. |
| DELMIA | PLM-Lösung von Dassault Systemes DELMIA bietet Herstellern die Möglichkeit, Produktions- und Wartungsprozesse digital zu planen, entwickeln, überwachen und steuern. |
| Digital Factory (Digitale Fabrik) | Dreidimensionale grafische Simulation einer Fabrik durch digitale integrierte Systeme (bspw. DELMIA) |
| Digital Manufacturing (Digitale Fertigung) | Planung und Simulation von Fertigungsprozessen durch Vernetzung mit digitalen integrierten Systemen (bspw. DELMIA). konzipiert zur Optimierung von Produktionskosten, Ergonomie, Anordnung am Montageband, Produktivität und Terminplanung. |
| DMF | Abkürzung für Digital Manufacturing, also Digitale Fertigung |
| DMU | Abkürzung für Digital Mock-Up (digitale Modellierung) Virtuelles Design und Simulation in 3D eines Produkts und aller seiner Bauteile. Durch die digitale bzw. virtuelle Modellierung erübrigt sich der Bedarf für kostspielige, reale Prototypen. |
| ECM | Abkürzung für Enterprise Content Management Enterprise Content Management (ECM) ermöglicht einem Unternehmen, alle relevanten Informationen nicht nur aufzubewahren, sondern diese außerdem zu verwalten und wieder zu verwenden. Dadurch können einerseits Ausfallzeiten reduziert und zum anderen die Qualität der angebotenen Produkte und Dienstleistungen erhöht werden. |
| EIM | Abkürzung für Enterprise Information Management EIM umfasst alle Lösungen und Beratungsdienstleistungen, die strukturierte und unstrukturierte Daten unternehmensintern und auch extern zur Verfügung stellen. EIM gewährleistet die Hochverfügbarkeit und Sicherheit von Daten und optimiert ihren Austausch zwischen Anwendern. EIM ist ein ganzheitliches Konzept zur Datenverwaltung, das für eine durchgängige, transparente und verlässliche Informationsstruktur sorgt. Dazu gehören alle bisherigen Lösungen und Beratungsdienstleistungen für Enterprise Content Management, Groupware, Infrastrukturmanagement und Application Management Outsourcing, Systems Management, Hotline-Service oder Fernwartung der Hard- und Software. |
| ENOVIA | PLM-Lösungsportfolio von Dassault Systemes ENOVIA unterstützt eine kooperative unternehmensweite Produktentwicklung - ganz im Sinne des ganzheitlichen Product Lifecycle Management (PLM). |
| ERP | Abkürzung für Enterprise Resource Planning (unternehmensweite Ressourcenplanung) Geschäftsstrategie, die Unternehmen bei der Verwaltung ihrer Hauptgeschäftsfelder unterstützt: Einkauf, Lagerbestand, Zulieferer, Kundendienst und Auftragsverfolgung. ERP lässt sich außerdem für Finanzen und Personalverwaltung einsetzen. Ein ERP-System basiert in der Regel auf einer Reihe von Softwaremodulen, die mit einer relationalen Datenbank verknüpft sind. |
| Erweitertes Unternehmen | Begriff, der zur Beschreibung aller an der Produktentwicklung beteiligten Akteure dient. Neben dem Personenkreis, der üblicherweise zu einem Unternehmen gehört (Mitarbeiter, Manager, Vorstand), schließt das erweiterte Unternehmen auch Geschäftspartner, Zulieferer, Hersteller (OEMs) und Kunden ein. Damit dieses erweiterte Unternehmen effizient funktioniert, müssen seine Akteure in der Lage sein, miteinander Produktdaten auszutauschen und gemeinsam zu bearbeiten. |
| Knowledgeware (Wissensmanagement) | Werkzeuge, die das Unternehmen dabei unterstützen, Wissen problemlos zu erfassen, auszutauschen und wiederzuverwenden. Durch die konsistente Wiederverwendung wertvoller, bereits vorhandener Informationen optimieren Unternehmen das Product Lifecycle Management und erleichtern die automatisierte Konstruktion. |
| NC | Abkürzung für Numerical Control (numerische Maschinensteuerung) Steuerung einer Maschine oder eines Verfahrens über numerische Steuerbefehle. |
| PDM | Abkürzung für Produkt Daten Management Konzept, welches zum Gegenstand hat, produktdefinierende, -und -präsentierende Daten und Dokumente als Ergebnis der Produktentwicklung zu speichern, zu verwalten und in nachgelagerten Phasen des Produktlebenszyklus zur Verfügung zu stellen. |
| PLM | Abkürzung für Product Lifecycle Management Geschäftsstrategie, die Unternehmen dabei unterstützt, Produktdaten auszutauschen, einheitliche Verfahren anzuwenden und den Wissensstand des Unternehmens in der Produktentwicklung, von der Konzeption bis zur Aussonderung, im gesamten erweiterten Unternehmen zu nutzen. Durch die Einbindung aller Beteiligten (Unternehmensabteilungen, Geschäftspartner, Zulieferer, OEMs und Kunden) bietet PLM diesem ganzen Netzwerk die Möglichkeit, als Einheit zu operieren und gemeinsam Produkte zu konzipieren, entwickeln, bauen und warten. |
| SCM | Abkürzung für Supply Chain Management (Verwaltung der Lieferkette) Geschäftsstrategie, die Unternehmen bei der Koordination der Güter-, Informations- und Finanzströme zwischen den einzelnen Unternehmen der Wertschöpfungskette unterstützt. |
| SLA | Abkürzung für Service Level Agreements SLA definieren die qualitativen und quantitativen kundenspezifischen Zielsetzungen im Bereich AMO vor, um damit eine langfristige und erfolgreichen Zusammenarbeit zu ermöglichen. |
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D-70565 Stuttgart
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