Ad-hoc | 16 September 1998 16:01
Ad hoc-Service: Bundesländer-Vers. AG
1. HJ 98
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Ad hoc-Service: Bundesländer-Vers. AG
1. HJ 98
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Die Bundesländer-Versicherung AG erzielte im ersten Halbjahr
1998 im direkten Versicherungsgeschäft ein Prämienvolumen von
6.695,0 Mio. Schilling.
Dem Branchentrend entsprechend wurde die Entwicklung in der
Sachversicherung im wesentlichen vom wettbewerbsbedingten
Prämienrückgang in den Kfz-Sparten beeinflußt. Im Gegensatz
dazu weisen die sonstigen Sachversicherungssparten im Vergleich
zum ersten Halbjahr 1997 eine Steigerung von 26,8 Mio.
Schilling oder 1,5% aus. Überdurchschnittlich entwickelten sich
in den ersten sechs Monaten 1998 die Prämieneinnahmen in der
Unfallversicherung. Gegenüber dem ersten Halbjahr 1997 wurde
ein Prämienplus von 13,4% auf 246,1 Mio. Schilling verbucht.
Für die gesamte Schaden-Unfallversicherung ergibt sich daraus
im Berichtszeitraum ein Prämienrückgang um 2,4% oder 96,1 Mio.
Schilling auf 3.832,1 Mio. Schilling.
Das Neugeschäft in der Lebensversicherung läuft
zufriedenstellend und liegt bei den meisten Produkten über den
Planwerten. Die Einführung des neuen Risikotarifs hat dazu
wesentlich beigetragen. Dennoch konnte damit die nach wie vor
hohe Zahl abreifender Verträge – vor allem bei den sogenannten
Salcherpolizzen – nicht zur Gänze kompensiert werden. Darüber
hinaus trägt die Zurücknahme des Einmalerlagsgeschäftes dazu
bei, daß die verrechnete Prämie in der Lebensversicherung mit
1.364,7 Mio. Schilling um 6,6% gegenüber den ersten sechs
Monaten des Vorjahres zurückliegt.
Die Krankenversicherung erreicht mit Prämieneinnahmen von
1.498,2 Mio. Schilling (- 0,3%) in etwa das Niveau des ersten
Halbjahres 1997.
Die Schadenzahlungen der BUNDESLÄNDER weisen per 30. 6. 1998
gegenüber dem ersten Halbjahr 1997 insgesamt einen Rückgang um
293,6 Mio. Schilling (- 5,9%) auf 4.692,4 Mio. Schilling aus.
Deutlich unter dem Vorjahresniveau lagen dabei mit insgesamt
1.459,6 Mio. Schilling (- 16,7%) die Leistungen in der
Lebensversicherung. Die darin enthaltenen ausbezahlten
Gewinnanteile betrugen im ersten Halbjahr 1998 397,7 Mio.
Schilling, das entspricht einem Rückgang von 12,2% gegenüber
den ersten sechs Monaten 1997. Für den selben Zeitraum weist
die Sachversicherung ein Leistungsminus von 1,9% auf 1.988,6
Mio. Schilling aus. Die darin enthaltenen Leistungen der
Unfallversicherung mit 115,8 Mio. Schilling liegen um 8% höher
als im Vorjahr. Die Leistungszahlungen in der
Krankenversicherung stiegen hingegen wieder um 3,2% oder 38,0
Mio. Schilling auf 1.244,2 Mio. Schilling.
Der Betriebsaufwand der BUNDESLÄNDER entwickelte sich im ersten
Halbjahr 1998 positiv. Einerseits wirkte sich der gesunkene
Personalstand dämpfend auf die Kosten aus, zum anderen zeigten
sich – durch Konzernbildung beeinflußt – gesteigerte
Effizienzen und Synergien, insbesondere im EDV-Bereich. Die
gesamten Aufwendungen – exklusive Provisionen – sind im ersten
Halbjahr gegenüber dem Vorjahr um 3,2% gesunken. Die
Provisionen erhöhten sich dagegen um 6,2%.
Der Mitarbeiterstand der BUNDESLÄNDER sank zwischen 30. 6.
1997 und 30. 6. 1998 von3.514 auf insgesamt 3.342
MitarbeiterInnen. Davon sind 1.595 (- 36) im Innendienst und
1.747 (- 136) im Außendienst beschäftigt.
Die Kapitalanlagen der BUNDESLÄNDER beliefen sich per 30. 6.
1998 – exklusive Depotforderungen aus dem
Rückversicherungsgeschäft – auf insgesamt 49,1 Mrd. Schilling.
Damit lagen sie um 1.679,2 Mio. Schilling über dem
Vergleichsstichtag des Jahres 1997. Seit dem Bilanzstichtag 31.
12. 1997 sind die Kapitalanlagen um 989,5 Mio. Schilling
angewachsen. Die abgegrenzten Finanzerträge der drei
Bilanzabteilungen erhöhten sich im ersten Halbjahr 1998
gegenüber dem ersten Halbjahr 1997 um 7,4% auf 1.690,7 Mio.
Schilling.
Ende der Mitteilung