Ad-hoc | 23 June 1999 10:33
Ad hoc-Service: Bundesländer-Vers. AG
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Bundesländer-Versicherung 1998 mit verbessertem EGT,
14,2 Mrd. Schilling Prämienvolumen,
deutlicher Rückgang bei Versicherungsleistungen,
16% Dividende für Vorzugsaktien vorgeschlagen
Die, zum Konsolidierungskreis der BARC Versicherungs-Holding AG
zählende,börsenotierende Bundesländer-Versicherung AG erzielte
im Rechnungsjahr 1998 ein Gesamtprämienvolumen (verrechnete Prämien inkl.
Nebenleistungen) von insgesamt 14.160,8 Mio. Schilling (- 0,9 %). Davon
entfielen auf das direkte Geschäft 12.438,9 Mio. Schilling (im Vorjahr
12.725,0 Mio. Schilling) und auf das indirekte Geschäft 1.721,9 Mio.
Schilling (im Vorjahr 1.565,2 Mio. Schilling).
Für die Sparten der Schaden- und Unfallversicherung ergab sich
in Summe eine Prämiensteigerung von 0,6 %. Diesen Zuwächsen standen wiederum
Prämienrückgänge in den Personenversicherungssparten gegenüber. Die
Krankenversicherungsprämien der BUNDESLÄNDER weisen ein Minus von 0,2 % aus, die
Prämienentwicklung in der Lebensversicherung ergab ein Minus von 5,5 %.
Dadurch erhöhte sich der Prämienanteil der Schaden-Unfallversicherung 1998
im direkten Geschäft von 53,5 % auf 53,8 %. In der Krankenversicherung beläuft
sich der Prämienanteil auf 24,5 %, in der Lebensversicherung auf 21,8 %.
Die BUNDESLÄNDER verzeichnet für das abgelaufene Geschäftsjahr
bei den Zahlungen für Versicherungsleistungen einen spürbaren Rückgang
um 265,8 Mio. Schilling (-2,4 %) auf insgesamt 11.032,9 Mio. Schilling. Auf
das direkte Geschäft entfielen dabei 10.115,9 Mio. Schilling und auf das
indirekte Geschäft 917,0 Mio. Schilling.
Während die Leistungsauszahlungen in der Lebensversicherung mit
rund 3,2 Mrd. Schilling gegenüber 1997 um rund 430,0 Mio. Schilling (11,8 %)
deutlich zurückgingen, wuchs der Schadenaufwand in den
Sachversicherungssparten im Eigenbehalt im selben Beobachtungszeitraum um
4,3 %. Großen Einfluß auf diese Entwicklung hatten dabei die Kfz-Sparten,
die eine 3,8 %ige Erhöhung des Schadensatzes im direkten Geschäft ausweisen.
Die Leistungen der Krankenversicherung verzeichneten 1998 ebenfalls ein Plus im
Ausmaß von 0,9 %.
Die Betriebsaufwendungen nahmen 1998 um 161,1 Mio. Schilling
auf 3.867,4 Mio. Schilling zu und führten – bedingt durch den Rückgang bei den
abgegrenzten Eigenbehaltsprämien – zu einer Veränderung bei der Prämien-
Kostenrelation von 28,7 % auf 30,2 %. Die Kostenentwicklung war 1998 wesentlich
durch einmalige Sozialkapitalaufwendungen im Zusammenhang mit der
Personalüberstellung in die Holding beeinflußt. Bei den laufenden
Kosten hat sich eine Verminderung um 0,4% ergeben.
Die Netto-Finanzerträge der Gesellschaft erhöhten sich im
Berichtsjahr um 8,1 % auf insgesamt 3.337,8 Mio. Schilling. Die Kapitalanlagen
der BUNDESLÄNDER entwickelten sich mit einer Netto-Neuveranlagung von 615,6 Mio.
Schilling (+1,3%) im Jahr 1998 etwas weniger dynamisch als im Jahr zuvor
(+3,9%). Einschließlich der Depotforderungen erreichten die gesamten
Kapitalveranlagungen zum Bilanzstichtag 49.430,5 Mio. Schilling.
Das Grundkapital der BUNDESLÄNDER blieb mit dem Nennbetrag von
902,5 Mio. Schilling ebenso wie das Partizipationskapital im Nominale von
42,0 Mio. Schilling unverändert. Den freien Rücklagen wurden insgesamt
58,0 Mio. Schilling zugeführt, die unversteuerten Rücklagen wurden
insgesamt um 1,2 Mio. Schilling erhöht. Das Eigenmittelerfordernis gemäß
@ 73 b VAG von 2.657,3 Mio. Schilling weist zum 31.12.1998 eine Überdeckung
von 58,7 % oder 1.559,4 Mio. Schilling aus. Das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit (EGT) hat sich um 2,2 % auf 215,9 Mio. Schilling verbessert.
Der Bilanzgewinn stieg um 10,2 % auf 151,8 Mio. Schilling. Der
Hauptversammlung wird vorgeschlagen, aus dem für das Rechnungsjahr 1998
verbleibenden Bilanzgewinn von 151,8 Mio. Schilling an alle Aktionäre und
PS-Scheininhaber eine Dividende bzw. Gewinnanteile von 16 % auszuschütten.
In der Bundesländer-Versicherung waren bis 30.12.1998 insgesamt
3.220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt; das sind um 236
weniger als 1997. Davon waren 1.569 im Innendienst (1997: 1.624) und 1.651 im
Außendienst (1997: 1.832) tätig. Per 31.12.1998 wurde das gesamte, für den
Versicherungsbetrieb tätige Personal der Bundesländer-Versicherung in die BARC
Versicherungs-Holding AG übernommen.
Bundesländer-Versicherung AG im 1. Quartal 1999
Die verrechneten Prämien der Bundesländer-Versicherung
reduzierten sich in den ersten drei Monaten 1999 gegenüber 1998 insgesamt
um 2,6 % oder 102,0 Mio. Schilling auf 3.814,9 Mio. Schilling. In der Schaden-
Unfallversicherung sanken die verrechneten Prämien bedingt durch den weiterhin
anhaltenden Prämienverfall in der Kfz-Versicherung um 3,3 % oder 81,1 Mio.
Schilling auf 2.352,4 Mio. Schilling. Die verrechneten Prämien in der
Lebensversicherung reduzierten sich um 3,4 % und erreichten im ersten Quartal
707,0 Mio. Schilling. Die verrechneten Prämien aus der Krankenversicherung
fielen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 0,5 % höher aus und
erreichten 755,5 Mio. Schilling.
Die bisherige Entwicklung der Schaden- und Leistungsauszahlungen zeigt in den
einzelnen Bilanzabteilungen folgende Ergebnisse: Die
Schaden-Unfallversicherungssparten verzeichneten insgesamt eine
Steigerung um 8,9 % auf 1.104,6 Mio. Schilling. In der Lebensversicherung
reduzierten sich die Leistungen auf 809,8 Mio. Schilling, was einem Rückgang
um 12,7 % entspricht. Die inkludierten Gewinnanteile belaufen sich auf
229,9 Mio. Schilling. In der Krankenversicherung fielen die
Leistungszahlungen um 2,1 % auf 597,3 Mio. Schilling.
Der gesamte Betriebsaufwand – exklusive Provisionen – sank im
ersten Quartal 1999 um 3,3% auf 668,4 Mio. Schilling.
Die Kapitalanlagen der BUNDESLÄNDER beliefen sich per 31.3.1999
exklusive Depotforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft auf
insgesamt 50,5 Mrd. Schilling. Damit lagen sie um 1.352,9 Mio.
Schilling über dem Vergleichsstichtag des Jahres 1998. Seit dem
Bilanzstichtag 31.12. 1998 sind die Kapitalanlagen um 1.296,1
Mio. Schilling angewachsen. Die Finanzerträge der drei
Bilanzabteilungen beliefen sich im ersten Quartal 1999 auf
817,9 Mio. Schilling.
Im Rahmen der Umgründungsschritte im BARC Konzern ist es
beabsichtigt, die BARC-Versicherungs-Holding AG noch 1999 in
die Bundesländer-Versicherung als aufnehmende Gesellschaft zu
verschmelzen. Dadurch wird die BUNDESLÄNDER zur Konzernholding
und ihre Aktien zu Aktien des Gesamtkonzerns. Gleichzeitig wird
die Schaffung einer einheitlichen Aktienkategorie angestrebt.
Vorzugs- und Namensstammaktien sollen zu Inhaberstammaktien
umgewandelt werden. Weiters ist beabsichtigt, den Inhabern der
Partizipationsscheine den Umtausch ihrer Anteile in
Inhaberstammaktien anzubieten.
Ende der Mitteilung